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Für uns in Berlin !

18. September 2020

Die ersten beiden Sitzungswochen nach der parlamentarischen Sommerpause

Sehr geehrte Damen und Herren, die parlamentarische Sommerpause des Deutschen Bundestages ist beendet und hinter uns liegen die ersten beiden Sitzungswochen. Wie jedes Jahr habe ich die sitzungsfreie Zeit in Berlin für meine traditionelle Sommertour durch mei- nen Wahlkreis genutzt.

Vor Ort habe ich mich mit den Bürgerinnen und Bürgern zu aktuellen politischen Fragen ausgetauscht. Die Eindrücke und Anregungen habe ich direkt mit nach Berlin genommen, um sie hier in meine politische Arbeit einfließen zu lassen. Mein herzlicher Dank gilt den vielen Parteifreunden meines Wahlkreises, die sich die Zeit und Mühe gemacht haben, die Termine zu organisieren und mit mir ein breit gefächertes Spektrum öffentlicher Einrichtungen, Unternehmen und Insti- tutionen besucht haben.

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In der 1. Sitzungswoche haben wir in erster Lesung über das Investitionsbe- schleunigungsgesetz beraten. Das Gesetz hat zum Ziel, Bauvorhaben zu be- schleunigen, indem Planungs- und Genehmigungsprozesse verkürzt werden.

Mit dem Zweiten Gesetz zur steuerlichen Entlastung von Familien sowie zur An- passung weiterer steuerlicher Regelungen debattierten wir in erster Lesung über die Erhöhung des Kindergeldes sowie des Kinderfreibetrags. Zur steuerli- chen Entlastung und Förderung der Familien steigt zum 1. Januar 2021 das Kin- dergeld um 15 Euro. Damit gibt es für das erste und zweite Kind jeweils 219 Euro, für das dritte Kind 225 Euro und für das vierte und jedes weitere Kind jeweils 250 Euro. Gleichzeitig werden die steuerlichen Kinderfreibeträge erhöht.

Die 2. Sitzungswoche des Deutschen Bundestages stand in dieser Woche ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.

In einer Generaldebatte, acht Einzeldebatten und verschiedenen Anträgen beschäftigten wir uns mit allen Facetten der Nachhaltigkeit.

Die CDU/CSU-Fraktion legt dabei besonderen Wert auf nachhaltige Finanzen, die Bewahrung der Schöpfung sowie Bildung und Forschung. Wir haben in die- sen Bereichen schon einiges erreicht.

Als einziges Industrieland der Welt steigen wir zeitgleich aus der Kohle- und Kern- energie aus und treiben den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromver- brauch jedes Jahr auf ein neues Rekordniveau. Wir haben ein starkes Klimapa- ket verabschiedet, mit dem wir in den nationalen Emmissionshandel einsteigen, die Gebäude in Deutschland energetisch sanieren, den öffentlichen Nahver- kehr massiv ausbauen und das Bahnfahren billiger machen.

Durch sechs ausgeglichene Haushalte in Folge waren wir in der Lage, mehr ge- gen die Corona-Krise zu tun als andere Länder. Solide Finanzen sind uns ein besonderes Anliegen und in diesem Zusammenhang bedeutet Nachhaltigkeit, dass wir unseren Kindern und Enkelkindern keine Schulden hinterlassen. Zur Ab- federung der Corona-Krise war es allerdings notwendig und sinnvoll, vorüber- gehend neue Schulden aufzunehmen. Für uns als Unionsfraktion steht jedoch fest, dass wir ab 2022 die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse wieder einhalten wollen.

Einen weiteren Schwerpunkt legen wir auf Bildung, Forschung und Innovatio- nen. Damit Deutschland im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig bleibt, muss die Wirtschaft umfassend modernisiert werden. Forschungsergebnisse müssen ihren Weg schneller in die Praxis finden.

Über die weiteren wichtigen Themen zum Thema Nachhaltigkeit lesen Sie aus- führlich im Newsletter.

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Auch mich lassen die Bilder und Berichte aus dem Lager in Moria nicht kalt. Es ist wichtig, dass wir jetzt europäisch abgestimmt und entschlossen handeln. Deutschland wird seiner Verantwortung gerecht. Meine Fraktion setzt dabei auf einen Dreiklang an Maßnahmen: Schnelle Hilfen vor Ort, eine Europäisierung der Aufnahmeeinrichtungen und die Evakuierung besonders schutzbedürftiger Menschen.

Lesen Sie im Newsletter auch über mein Treffen mit der Freiheitskämpferin Swet- lana Tichanowskaja.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers MdB

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Einblicke in meine Arbeit

Diese Sitzungswoche findet als erste „Nachhaltigkeitswoche“ statt. Mit Blick auf den Klimawandel bauen wir insbesondere unsere Wälder aktiv um und stellen dafür 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

Gerade eben habe ich an der „Verteilaktion Baumsetzlinge“ der CDU/CSU- Fraktion teilgenommen. Zu Beginn der Aktion haben Julia Klöckner, Bundesmi- nisterin für Ernährung und Landwirtschaft sowie unser Fraktionsvorsitzender auf die Herausforderungen hingewiesen, denen der Wald aus- gesetzt ist.

Auch ich möchte gerne zum Schutz unserer Wälder beitragen und werde den Setzling mit in meinem Wahlkreis nehmen und dort einpflanzen. Verteilt wurden Eichen, Rotbuchen, Weißtannen und Douglasien. 5

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Meine aktuelle Pressemitteilung

Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers trifft

Freiheitskämpferin Swetlana Tichanowskaja

in Litauen

Vilnius, 31. August 2020

Der CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Heidelberg/ Weinheim, Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers, hat Swetlana Tichanowskaja, Präsidentschaftskan- didatin bei den Wahlen in Belarus am 09. August, zu einem 40-minütigen Ge- spräch in Vilnius getroffen.

„Swetlana Tichanowskaja ist in den vergangenen Wochen unbestritten zu ei- nem Symbol von Frieden und Freiheit in ihrem Land, aber auch weltweit gewor- den. Ihr leidenschaftlicher Kampf für ihr Volk beeindruckt mich zutiefst. Sie gibt Hunderttausenden Menschen die Hoffnung auf Veränderung und eine bessere Zukunft“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete unmittelbar nach dem Ge- spräch in Vilnius.

Trotz der sich dramatisch zuspitzenden Situation in Minsk äußerte sich Tichan- owskaja fest davon überzeugt, dass ihre Landsleute weiter friedlich demonst- rieren werden: „Im Gespräch sagte sie mir, dass sie volles Vertrauen habe, dass die Menschen weiter gegen Staatschef Alexander Lukaschenko und sein Re- gime auf die Straße gehen werden und sich nicht von ihm und seinem willkür- lich agierenden Sicherheitsapparat einschüchtern lassen.“

Ihr Freiheitsdrang sei stärker. Sie stehe in engem Kontakt mit vielen Menschen vor Ort. Der Koordinierungsrat arbeite an einer neuen Verfassung. Nach wie vor sei Lukaschenko offensichtlich aber nicht an einem echten Dialog mit den friedlich demonstrierenden Menschen interessiert. Deswegen sei es umso wich- tiger, dass auch weiterhin über die schwierige Situation in Weißrussland und ihre Freiheitsbewegung berichtet werde. Sie sei für die moralische Unterstützung der Deutschen und für das Engagement von Kanzlerin Merkel sehr dankbar. „Das Volk in Belarus will ohne jeden Einfluss von außen – ob EU, NATO oder Russland – seinen eigenen Weg finden - im friedlichem Miteinander mit seinen Nach- barn“, so Prof. h. c. Dr. Lamers.

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„Ich bewundere die Stärke und Kraft der vielen Menschen in Belarus, die auf die Straße gehen, um für eine Zukunft in Frieden und Freiheit zu demonstrieren; nicht wissend, ob sie für ihren Mut nicht mit Gefängnis und Folter bestraft wer- den. Ich bewundere ebenso Swetlana Tichanowskaja, die als Symbol und Hoff- nungsträgerin für einen friedlichen Wandel in ihrem Land viele Menschen inspi- riert und der ich meinen Respekt und meine Hochachtung bekundet habe. Diese Begegnung zählt für mich zu den herausragenden und bewegenden Momenten in meinem politischen Leben. Wir haben vereinbart, dass wir uns, wenn Belarus seinen Weg selbstbestimmt gegangen ist und die Menschen in Frieden und Freiheit leben können, in Minsk wie auch mit ihrer ganz Familie in Heidelberg, in den Städten und Gemeinden meines Wahlkreises, einmal tref- fen.“

Zuvor war der stv. Vorsitzende des Verteidigungsausschusses und Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der NATO bereits mit dem litauischen Au- ßenminister Linas Linkevičius zu einem intensiven Gedankenaustausch über die Zusammenarbeit in der Europäischen Union und in der NATO sowie die schwie- rigen Beziehungen zu Russland zusammengekommen.

Prof. h. c. Dr. Lamers wird morgen im Rahmen der Eröffnung des akademischen Jahres an der Mykolas Romeris Universität an drei Studenten den Friedenspreis seiner Stiftung überreichen. Vor seinem Rückflug wird er noch mit Verteidi- gungsminister Karoblis zusammentreffen.

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Reden an der Mykolas Romeris Universität –

Verleihung meines Friedens-Preises

Einer der Höhepunkte meiner Reise nach Litauen war meine Teilnahme an ei- nem Festakt anlässlich der Eröffnung des neuen akademischen Jahres an der Mykolas Romeris University in Vilnius. In ihrer beeindruckenden Rede schilderte Rektorin Professorin Inga Žalėnienė die Herausforderungen der vergangenen Monate unter Pandemiebedingungen und legte die Pläne für eine weitere er- folgreiche Zukunft der Mykolas Romeris University dar. Mit ihr als Rektorin an der Spitze hat die Universität herausragende Fortschritte gemacht und ist heute die internationalste Universität des Landes. Die „Law School“ rangiert unter den 250 besten Universitäten in den Rechtswissenschaften weltweit.

In meiner Grußbotschaft habe ich an die friedliche Revolution der Menschen in Litauen 1991 erinnert, die für Freiheit und Unabhängigkeit auf die Straße ge- gangen sind. Dass die litauische Bevölkerung sich jetzt mit den Menschen im Nachbarland Belarus solidarisiert, beeindruckt mich sehr. Mit Litauen verbindet mich ein jahrzehntelanges Engagement.

Als Vorsitzender des Vorstands der von mir 2018 gegründeten Friedens-Stiftung war es für mich eine besondere Freude, gemeinsam mit der Rektorin Professorin Inga Žalėnienė sowie Professor Virgis Valentinavičius die diesjährigen „Dr. Karl A. Lamers Friedens-Preise“ an drei junge engagierte Studentinnen und Studen- ten verleihen zu dürfen, die in diesem Jahr die besten Essays zum Thema: Wel- che Schwerpunkte sollte die NATO aus Sicht der baltischen Staaten im Jahr 2020 setzen? geschrieben haben. Dabei ging es um die Rivalität der Groß- mächte, um den internationalen Terrorismus und Krisenmanagement.

Auf persönliche Einladung der Rektorin habe ich dann am Nachmittag an der 30-Jahrfeier der Universität unter freiem Himmel teilgenommen. Nach den Wor- ten des früheren Rektors und jetzigen Wissenschaftsministers Prof. Dr. Algirdas Monkevicius sowie des früheren Präsidenten des First Supreme Council of the newly independent Lithuania, Vytautas Landsbergis, habe ich meine Glück- wünsche überbracht. Bildung, Wissenschaft und Forschung sind das Tor zur Welt und bilden die Grundlage aller sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Ent- wicklung. Ich habe die jungen Studierenden dazu ermutigt, die großartigen Möglichkeiten, die die Universität bietet zu nutzen und ihre Zukunft in die eige- nen Hände zu nehmen. In Bildung zu investieren heißt auch, in Frieden und Frei- heit zu investieren.

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Rektorin Professorin Inga Žalėnienė während ihrer beeindruckenden Rede

Nach meinen Reden an der Universität traf ich den litauischen Verteidi- gungsminister Raimundas Karoblis zu einem ausführlichen Gedankenaus- tausch 12

Mit dem früheren Rektor der Mykolas Romeris Universität und jetzigen litauischen Wissenschaftsministers Prof. Dr. Algirdas Monkevicius

Mit dem deutschen Botschafter in Vilnius Matthias Sonn 13

Im Gespräch mit dem Außenminister Litauens Linas Linkevičius

Mit Vytautas Landsbergis, dem früheren Prä- sidenten des First Supreme Council of the newly independent Lithuania 14

Pressemeldungen der CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg

1. Sitzungswoche (7. bis 11. September 2020)

2021 nochmals Krisen-Haushalt!

Der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ hat seine außerplanmäßige Prog- nose der Steuereinnahmen von Bund, Ländern, Gemeinden und EU vorgelegt. Dazu drei Fragen an MdB (Wahlkreis Kon- stanz).

Warum machen wir jetzt im Spätsommer überhaupt eine Steuerschät- zung?

Andreas Jung: Normalerweise gibt es zwei Steuerschätzungen im Jahr: Ende Mai und Ende Oktober. Die Zahlen aus dem Mai bilden die Grund- lage für den Regierungsentwurf des Haushalts für das Folgejahr, die Zahlen aus dem Oktober fließen in die sich anschließenden Beratungen des Haushalts im Parlament ein. Aufgrund der Corona-Krise war die Aus- sagekraft der Zahlen aus dem Mai sehr fraglich. Deshalb wurde der Re- gierungsentwurf des Haushalts für das Jahr 2021 auf Ende September verschoben. Um für diesen nun eine valide Zahlengrundlage zu haben, gibt es die Sondersteuerschätzung.

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Wie ist das Ergebnis?

Andreas Jung: Leider wurden die Steuereinnahmen für den Bund für 2021 noch einmal etwas nach unten korrigiert. Die Wirtschaftsaussich- ten haben sich allerdings nicht weiter verschlechtert. Für die schlechte- ren Zahlen gibt es zwei Hauptgründe: Erstens wurden mittlerweile steu- erliche Maßnahmen beschlossen, wie zum Beispiel die Erhöhung des Kindergeldes und des steuerlichen Kinderfreibetrages und der Aus- gleich der kalten Progression über eine Verschiebung der Steuersätze.

Das führt zu weiteren Mindereinnahmen. Und zweitens gibt es einen Vorzieh-Effekt: Unternehmen zahlen Steuern, die Corona-bedingt bisher gestundet wurden, schon in diesem Jahr. Das erhöht die Einnahmen für 2020, die erwarteten Einnahmen für 2021 sinken dadurch aber.

Was heißt das für den Haushalt im nächsten Jahr?

Andreas Jung: Für den Haushalt 2021 wird noch einmal die Schulden- bremse des Grundgesetzes ausgesetzt werden müssen. Die Corona- Krise und die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Probleme halten noch an. Die zu erwartenden Steuereinnahmen sind noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt. Ein Sparkurs ist gegenwärtig aber nicht ange- zeigt, weil dieser den Weg in eine harte Rezession ebnen würde. Das Aussetzen der Schuldenbremse darf kein Dauerzustand werden. In ei- nem überschaubaren Zeitraum - nachdem die Krise überwunden ist - wollen wir zur Schwarzen Null zurückkehren. Der Haushalt muss wieder ausgeglichen sein. Wir wollen uns grundsätzlich nicht zu Lasten unserer Kinder und Enkel verschulden. Und wir müssen bei der nächsten Krise wieder reaktionsfähig sein. Corona hat uns gezeigt, warum die solide Haushaltspolitik der letzten Jahre so wichtig war.

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Starke europäische Stimme gegenüber Russland

Von MdB (Wahlkreis Aalen-Heidenheim)

„Nachdem der bekannte russische Regierungskritiker Alexej Navalny Opfer eines Giftanschlages geworden ist, kommt derzeit der Reflex zur Diskussion über Nord Stream 2 wieder zum Tragen. Bei aller diskussions- würdigen Kritik an dem Großprojekt sollten wir nicht aus den Augen ver- lieren, dass nun eine ganz andere Frage Aufmerksamkeit verdient: Was für ein politisches Klima herrscht in Russland, dass brutale Anschläge auf zentrale Oppositionelle schon fast zum gewohnten Mittel politischer Auseinandersetzung geworden sind?

Das bisherige Verhalten der russischen Regierung ist höchst befremd- lich. Weder wird der Giftanschlag öffentlich verurteilt, noch leiten die russischen Behörden Schritte zur Aufklärung ein. Entweder fühlt sich also jemand in Russland ermächtigt, Oppositionelle zu ermorden, oder der Giftanschlag ist tatsächlich im Staatsauftrag geschehen. In Putins Reich herrscht heute ein Klima, in dem Leute glauben, straffrei politische Morde begehen zu können. Es steht außer Frage, dass wir den Mord- versuch und den damit verbundenen Völkerrechtsbruch aufs Schärfste verurteilen. Wir müssen jetzt vehement verhindern, dass dieser erneute Verstoß ungestraft bleibt. Was es jetzt braucht, ist eine besonnene Re- aktion und eine starke europäische Stimme. Ein mögliches Mittel kön- nen zielgerichtete Sanktionen gegen hochrangige Mitglieder der Füh- rungselite sein, um so den Aufklärungsdruck zu erhöhen. Zusätzlich soll- ten wir überlegen, wie man mit strategischer Kommunikation, etwa durch die Deutsche Welle oder BBC, auf die russische Bevölkerung ein- wirken kann. Sie sollte ermutigt werden, ihrer Regierung die Frage zu stellen, warum sie seit 2004 nicht einmal ansatzweise zu einer ganzen Reihe von Gift- und Mordanschlägen Stellung nimmt. Die innenpoliti- sche Diskussion um die Fortsetzung von Nord Stream 2 lenkt deshalb nur von der hier dargestellten eigentlichen Problematik ab.“

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Freie Wahlen für Belarus

Die aktuelle Situation in Belarus wie insbesondere die anhaltenden Pro- teste gegen die manipulierten Präsidentschaftswahlen im August be- schäftigen auch weiter die Außen- und Sicherheitspolitiker der CDU/CSU-Bundestagfraktion. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers hat Swetlana Tichanowskaja, Präsidentschafts- kandidatin bei den Wahlen in Belarus, am 31. August zu einem 40-minü- tigen Gespräch in ihrem Exil in Vilnius getroffen.

Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers MdB (Wahlkreis Heidelberg/Weinheim): „Swetlana Tichanowskaja ist in den vergangenen Wochen unbestritten zu einem Symbol von Frieden und Freiheit in ihrem Land, aber auch weltweit, geworden. Ihr leidenschaftlicher Kampf für ihr Volk gibt Hun- derttausenden Menschen die Hoffnung auf Veränderung und eine bessere Zukunft. Im Gespräch sagte sie mir, dass sie volles Vertrauen habe, dass die Menschen weiter gegen Staatschef Alexander Luka- schenko und sein Regime auf die Straße gehen werden und sich nicht von ihm und seinem willkürlich agierenden Sicherheitsapparat ein- schüchtern lassen.“ Ihr Freiheitsdrang sei stärker. Sie stehe in engem Kontakt mit vielen Menschen vor Ort. Der Koordinierungsrat arbeite an einer neuen Verfassung. Nach wie vor sei Lukaschenko offensichtlich aber nicht an einem echten Dialog mit den friedlich demonstrierenden Menschen interessiert. Deswegen sei es umso wichtiger, dass auch wei- terhin über die schwierige Situation in Weißrussland und ihre Freiheitsbe- wegung berichtet werde. Sie sei für die moralische Unterstützung der Deutschen und für das Engagement von Kanzlerin Merkel sehr dankbar. „Das Volk in Belarus will ohne jeden Einfluss von außen – ob EU, NATO oder Russland – seinen eigenen Weg finden - im friedlichen Miteinander mit seinen Nachbarn.“

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Corona-App grenzüberschreitend nutzen

Von Andreas Jung MdB (Wahlkreis Konstanz), MdB (Wahlkreis Waldshut) und MdB (Wahlkreis Lörrach)

„Das Corona-Virus kennt keine Grenzen. Deshalb ist zur Bekämpfung der Pandemie eine europäische Antwort notwendig. Wir brauchen ge- meinsame grenzüberschreitende Strategien im Kampf gegen das Virus. Ein zentraler Baustein zur Unterbrechung von Infektionsketten ist das Verknüpfen der nationalen Corona-Warn-Apps. Wir begrüßen aus- drücklich die dahingehende Initiative der EU-Kommission und der Mit- gliedsstaaten. Durch diese Maßnahme kann die Nachverfolgung von Kontakten ermöglicht und der Ausbreitung des Virus noch besser ent- gegengetreten werden. Unser Ziel muss eine europaweite Nachverfol- gung unter Wahrung der Datenschutzstandards sein.

Als Abgeordnete mit Wahlkreisen in der Nachbarschaft zur Schweiz ha- ben wir uns deshalb gemeinsam mit Dr. Andreas Schwab MdEP an die EU-Kommissionspräsidentin, Dr. , mit der Bitte ge- wandt, die Schweiz von vornherein in die Verknüpfung der Corona- Warn-Apps einzubeziehen, eine entsprechende Kooperation auf den Weg zu bringen und Interoperabilität auch mit der Schweiz herzustellen. Derzeit ist noch problematisch, dass die notwendigen Rahmenbedin- gungen der EU-Patientenmobilitätsrichtlinie für die Schweiz als Drittstaat nicht anwendbar sind. Die grenzüberschreitende Warn-App sollte des- halb angesichts der Dringlichkeit und Bedeutung der gemeinsamen Be- kämpfung der Corona-Pandemie aber schon "in Erwartung" der derzeit von der EU mit der Schweiz verhandelten umfassenden Rahmen- und einem Gesundheitsabkommen umgesetzt werden.

Die Verknüpfung der Schweizer Corona-Warn-App wäre technisch nach unserer Kenntnis aufgrund des in der Schweiz wie auch in Deutschland gewählten dezentralen Ansatzes gut möglich.

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Der Datenschutz muss sichergestellt werden und natürlich sind alle mit der Anwendung der Corona-Warn-App verbundenen Fragen verbind- lich zu klären. Die Einbeziehung der Schweiz in die gemeinsame Be- kämpfung der Pandemie sollte aber keinesfalls mit anderen zwischen der EU und der Schweiz diskutierten Fragen verknüpft werden. Denn es geht jetzt darum, mit einem gemeinsamen Vorgehen entschieden die Gesundheit der Menschen auf beiden Seiten der Grenze zu schützen. Dabei dürfen wir keine Zeit verlieren. Grenzüberschreitendes Leben und Arbeiten ist in unserer Region wie in vielen anderen Grenzregionen in Europa ungeachtet der EU-Außengrenze nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Auch deshalb werden wir uns weiterhin in Berlin und in unse- ren Wahlkreisen für grenzüberschreitende Strategien und Lösungen im Kampf gegen das Corona-Virus einsetzen."

Der Petitionsausschuss: Eine Erfolgsgeschichte unseres Grundgesetzes

Von MdB (Wahlkreis Böblingen)

„Jedermann hat das Recht, sich […] mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden“, so lau- tet Artikel 17 des Grundgesetzes, dessen Mütter und Väter damit einst ein bedeutendes Bürgerrecht in unserer Verfassung verankerten. Gleichwohl steht der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages nur selten im Fokus der Aufmerksamkeit. Das war in dieser Woche an- lässlich der Vorstellung des Jahresberichts des Ausschusses anders. Die Gründe dafür sind vielfältig: Seit drei Jahren nimmt die Zahl der Petitio- nen wieder zu.

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Über 13.500 Bürgerinnen und Bürger nutzten 2019 die Möglichkeit, sich mit Bitten und Beschwerden an die Abgeordneten zu wenden – ein neuer Rekord. Viele der Petitionen gingen über das Online-Portal des Ausschusses ein, das mit beinahe drei Millionen registrierten Nutzern zum erfolgreichsten Internetangebot des Deutschen Bundestages an- gewachsen ist. „Als Digitalpolitiker freut mich besonders, dass die Digi- talisierung den Petitionsausschuss in die Wohnzimmer der Bürgerinnen und Bürger bringt“, sagte Marc Biadacz am Donnerstag in seiner Rede im Plenum, in der er die Arbeit des Ausschusses und dessen Bedeutung für Bürgernähe und Demokratie würdigte. „Der Petitionsausschuss wirkt“, betonte Biadacz mit Blick auf eine besonders erfolgreiche Peti- tion aus dem vergangenen Jahr. Mit über 82.000 Unterstützerinnen und Unterstützern forderte eine junge Petentin das Parlament auf, Perioden- produkte wie Tampons oder Binden fortan mit dem reduzierten Mehr- wertsteuersatz von sieben Prozent zu besteuern – und nicht mehr mit dem Steuersatz für Luxusartikel von 19 Prozent. „Innerhalb von wenigen Monaten haben wir diese steuerliche Ungleichbehandlung behoben“, sagte Biadacz. Abschließend stellte der Abgeordnete fest: „Für das kommende Jahr will ich diese wichtige Arbeit gerne fortsetzen und durch eine bessere Werbung über die sozialen Medien noch mehr Bür- gerinnen und Bürgern das Petitionsrecht bekannt machen, damit auch in Zukunft weitere wichtige Gesetzesänderungen aus der Mitte der Ge- sellschaft angeschoben werden.“

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KI-Kompetenz ausbauen

Von MdB, Wahlkreis Ulm

„Mit unserem Koalitionsantrag zum EU-Weißbuch haben wir deutlich gemacht, dass, um im internationalen Wettbewerb bei Künstlicher In- telligenz erfolgreich zu sein, es notwendig ist, die Kompetenz im For- schungsfeld KI weiter auszubauen und den Transfer zwischen Forschung und Wirtschaft zu intensivieren und beschleunigen. Dazu muss auch ein vertrauensbildendender Rechtsrahmen für KI in Europa geschaffen werden. In meiner Rede im zum Antrag habe ich betont, dass wir als CDU-CSU-Fraktion den Ansatz der EU-Kommission für ein Sys- tem einer Hoch- und Niedrigrisikoklasse bei KI begrüßen. Eine aus- ufernde Regulierung von KI, wie sie von einigen Seiten gefordert wird, lehnen wir als Union klar ab und haben diese Position im Antrag auch deutlich eingebracht. Wir brauchen mit Blick auf den europäischen Rechtsrahmen für KI kein pauschales „KI-Gesetz“ nach dem Motto one- size-fits-all, keinen „Algorithmen-TÜV“ und wir wollen auch keine euro- päische „KI-Superaufsichtsbehörde“ schaffen. Stattdessen fordern wir einen schnellen und praxisnahen Check der vorhandenen Gesetze auf EU-Ebene.

Dabei gilt es, Gesetze punktuell zu verbessern, etwa bei der Haftung, Aufsichtsbehörden besser zu verzahnen und das gesamte Portfolio zu nutzen, was wir mit Normung, Zertifizierung, Gütesiegeln und weiteren Instrumenten bereits erfolgreich in anderen Bereichen tun. Denn wäh- rend Europa nach der richtigen Strategie sucht, bauen chinesische und amerikanische Unternehmen ihre Marktmacht im Bereich KI weiter aus. Das schmälert unseren technologischen Vorsprung, den wir in Deutsch- land etwa im Bereich von KI-Robotik haben. Und das schmälert unsere Möglichkeiten, die Standards zu setzen und international mitzugestal- ten und verringert damit auch unsere Perspektiven für Wirtschaftskraft und Wohlstand, wenn es um die nächsten Jahrzehnte geht.

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Um erfolgreich vorne mitspielen zu können, braucht es darum das rich- tige Augenmaß zwischen Freiraum und Regulierung. Und es braucht Geschwindigkeit. Als Union setzen wir uns dafür ein, dass wir in Deutsch- land und Europa beim Umgang mit Künstlicher Intelligenz den richtigen Weg beschreiten.“

Abgeordnete machen Druck bei Motorradlärm

Auf Initiative der beiden baden-württembergischen Abgeordneten Fe- lix Schreiner MdB (Wahlkreis Waldshut) und MdB (Wahl- kreis Reutlingen) haben sich Verkehrspolitiker der CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion mit einem gemeinsamen Schreiben an den Bundesver- kehrsminister gerichtet, um weiteren Handlungsbedarf zur Reduzierung der von Motorrädern verursachten Emissionen anzumelden. Nachdem Verkehrsminister Ende Juli einen Round Table mit Ver- tretern der Motorradfahrerverbände sowie der Motorradindustrie durchführte, regen die Unionspolitiker an, die Gespräche fortzuführen und einen offenen und konstruktiven Dialog zwischen Motorradfahrer- verbänden, der Motorradindustrie und den Betroffenen des Motorrad- lärms herbeizuführen.

Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner: „Die anhaltende und zuneh- mende Belastung durch Verkehrslärm von Motorradverkehr im Südschwarzwald ist eine Belastung für die Anwohnerinnen und Anwoh- ner.“ Es bleibe das Ziel, auf Bundesebene zu Lösungen zu kommen, um den Motorradlärm dauerhaft zu reduzieren. Grundlage hierfür seien Dis- kussionen über weitere Lärmschutzmaßnahmen, die mit allen Beteilig- ten dringend abgestimmt und durchgeführt werden müssten. Die Uni- onsabgeordneten sind sich darin einig, dass es Aufgabe der Politik ist, einen fairen Ausgleich zwischen dem Lärm- und Gesundheitsschutz der Betroffenen und dem Freizeit- und Fahrvergnügen der Motorradfahrer zu ermöglichen.

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„Ein gemeinsamer konstruktiver Austausch könnte dazu beitragen, dass beide Seiten zur Sprache kommen und sich ernstgenommen fühlen“, sind sich die Abgeordneten sicher. Die Bundesregierung setze sich auf europäischer und internationaler Ebene für eine Senkung der Ge- räuschemissionen bei Motorrädern ein. Dieses Engagement gelte es zu verstärken, um die Geräuschemissionen in allen Betriebszuständen zu minimieren. Nachdem bereits viele Maßnahmen, wie Hinweisschilder, Dezibelmessgeräte und gelegentliche Polizeikontrollen, keine Wirkung gezeigt hätten, „müssen auf Bundesebene weitere Maßnahmen zur Re- duzierung des Motorradlärms geprüft und ergriffen werden“, so die CDU-Politiker.

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2. Sitzungswoche (14. bis 18. September 2020)

Nachhaltigkeitswoche im Deutschen Bundestag

Erstmals in der Geschichte des Bundestages stand eine Sitzungswoche im Zeichen der Nachhaltigkeit. Für die CDU/CSU-Fraktion ist Nachhal- tigkeit ein zentrales Prinzip, das viele Facetten hat – vom Klimaschutz über finanzielle Solidität bis zur Bildung.

Andreas Jung MdB (Wahlkreis Konstanz): „Endlich ist Nachhaltigkeit im Herzen der parlamentarischen Debatte angekommen. Das ist gerade nach dem Krisenmodus der letzten Monate wichtig und muss konkrete Folgen haben: Wir dürfen nicht auf Kosten kommender Generationen leben, deshalb müssen wir nachhaltig wirtschaften. Ab 2022 müssen wir zurück zur Schuldenbremse und so schnell wie möglich auch wieder zur schwarzen Null. Und wir müssen kraftvoll die Emissionen bremsen: Unser Ziel ist die CO2-Null − Klimaneutralität in Europa bis 2050! Dazu leisten wir unseren Beitrag und dafür müssen im Sinne der drei Nachhaltigkeits- Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales dauerhaft versöhnt wer- den. Wir brauchen dafür eine klare Priorität für Zukunftstechnologien und auch ein festes Fundament: Nachhaltigkeit muss ins Grundgesetz!".

Zum aktuellen Vorschlag der EU-Kommission in Sachen Klimaschutz nimmt Andreas Jung Stellung:

„Europa muss bis 2050 klimaneutral werden. Damit setzen wir als Euro- päer das Pariser Abkommen konsequent um. Eine Erhöhung des 2030- Ziels auf 55 Prozent ist ehrgeizig. Wir müssen das als Chance begreifen, Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu versöhnen - in ganz Europa. Deshalb gilt: Umwelt, Wirtschaft und Soziales müssen zu- sammen kommen. Und dabei müssen alle Mitgliedsstaaten ins Boot, wir schaffen das nur gemeinsam! Der Emissionshandel als marktwirtschaft- liches Instrument muss gestärkt und ausgeweitet werden. 25

Gleichzeitig müssen Klimatechnologien massiv gefördert werden. Ein wichtiger Baustein dabei ist eine konsequente europäische Wasserstoff- Strategie. Unser Weg ist Klimaschutz mit Innovationen.“

Rechtstaatlichkeit als Basis nachhaltiger Politik

Nachhaltigkeit bedingt für MdB (Wahlkreis Schwarzwald- Baar) Rechtsstaatlichkeit, setzt also einen demokratischen, offenen Rechtsstaat voraus, der in der Lage ist, einen stabilen Rahmen für eine nachhaltige Politik und Gesellschaftsentwicklungen zu setzen. Das be- deutet, dass Rechtsstaatlichkeit, die wir in Deutschland häufig als Selbstverständlichkeit ansehen, die Grundvoraussetzung für Prosperität, Innovation und Wohlstand ist.

Dabei sollte allen auch bewusst sein, dass ein nachhaltiger Rechtsstaat nicht zum Nulltarif zu bekommen ist. Das haben wir im Januar des letz- ten Jahres gesehen, als Bund und Länder einen Pakt für den Rechts- staat verabschiedet haben, wo es genau um diese personelle, sachli- che und finanzielle Ausstattung von Justiz und Sicherheitsbehörden ging. Zur nachhaltigen Politik gehört dazu, dass wir bei den Gesetzen, die wir machen, auch darauf achten, dass unsere Sicherheitsbehör- den, die Verwaltung und die Justiz genügend Ressourcen erhalten, um ihre Aufgaben kraftvoll zu erledigen.

Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang auch, den Heraus- forderungen des Rechtsstaates kraftvoll zu begegnen. Das ist beispiels- weise dann notwendig, wenn es Formen von Paralleljustiz gibt, etwa im Bereich der Clankriminalität, wo unsere Rechtsordnung dem Grunde nach nicht anerkannt, sondern im Gegenteil sogar verhöhnt wird. Des- wegen brauchen wir Ansätze, wenn es sich abzeichnet, dass Friedens- richter unser Rechtssystem in ihrer Legitimität untergraben wollen. Das Gleiche gilt im Bereich der organisierten Kriminalität, wenn beispiels- weise über Geldströme versucht wird, unseren Rechtsstaat zu untermi- nieren. 26

Wir müssen es schaffen, das Sicherheitsversprechen des Staates in einer Welt kolossaler Veränderungen und digitaler Transformation zu erneu- ern. Das ist die Aufgabe, die unserer Generation gestellt wird, damit wir auch zukünftig in Sicherheit und Freiheit eine nachhaltige Politik in un- serem Land gestalten können.

Nachhaltigkeit umfassend denken

Kai Whittaker MdB (Wahlkreis Baden-Baden), Obmann im Parlamenta- rischen Beirat für nachhaltige Entwicklung:

„Diese Woche stehen die Plenardebatten des Deutschen Bundestags ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Als Unionsfraktion setzen wir hier ein starkes Zeichen für die Nachhaltigkeit und deren großen Stellenwert in unserer Politikgestaltung. Dabei denkt keine Fraktion im Deutschen Bundestag das Thema Nachhaltigkeit so umfassend wie die Union. Wir betrachten Nachhaltigkeit als Werkzeug für verantwortungsvolle und generationengerechte Politik heute und morgen. Als Leitlinie dienen uns hierfür die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen im Rah- men der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Das Erreichen dieser Ziele ist der Garant für eine wirtschaftlich, sozial und ökologisch intakte Welt, für unsere und kommende Generationen. Ein wichtiger Punkt unserer Forderungen ist, ein neuartiges Verfahren zu entwickeln, um zukünftig bewerten zu können, wie nachhaltig ein Gesetz ist. Denn ein Gesetz ist nur dann wirklich verantwortungsvoll, wenn wir nicht nur die heutigen Kosten, sondern auch die langfristige Wirkung mitdenken. Eine solch umfassende Folgenabschätzung entwickeln zu wollen, betont unsere weltweite Vorreiterrolle in nachhaltiger Politikgestaltung.“

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Verantwortungsvoller Umgang mit unseren Lebensgrundlagen

Von Hermann Färber MdB (Wahlkreis Göppingen)

„Der Deutsche Bundestag hat in dieser Woche zum ersten Mal im Rah- men von Nachhaltigkeitstagen über die Grundprinzipien nachhaltiger Politik diskutiert. Nachhaltigkeit bedeutet nämlich nicht nur Klima- und Umweltschutz, sie betrifft beinahe jeden Lebens- und Politikbereich. Die Bewahrung der Schöpfung, eines der Kernziele der Union, bildet das Fundament für nachhaltiges Handeln – im ökonomischen, ökologi- schen und sozialen Bereich. Nachhaltigkeit bedeutet für mich, verant- wortungsvoll mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen umzugehen und sie für die kommenden Generationen zu erhalten.

Unsere regionalen Kulturlandschaften sind für uns Heimat und Erho- lungsraum und sie versorgen uns dazu noch mit den besten Lebensmit- teln. Meine Erfahrung ist, dass Verbraucher und Verbraucherinnen wie- der mehr Wert darauf legen zu erfahren, woher die Zutaten für ein Pro- dukt kommen, wo und wie es produziert wurde, und welchen Weg es vom Produzenten bis zum Verkäufer zurücklegt. Regionale Produktion, regionale Vermarktung oder gar Direktvermarktung – all das sind kleine Puzzleteile für nachhaltiges Wirtschaften, regionale Wertschöpfung und Wertschätzung für unseren Lebensraum. Die hohen Standards zur Le- bensmittelerzeugung in Deutschland sorgen einerseits dafür, dass wir nicht nur die qualitativ höchstwertigsten Lebensmittel herstellen kön- nen, sondern gleichzeitig Biodiversität, hohe Tierwohlstandards und lo- kale Wertschöpfung gewährleisten können. Eine Abwanderung von Betrieben der Lebensmittelbranche ins Ausland bedeutet nicht nur ei- nen wirtschaftlichen Verlust, sondern auch, dass wir Lebensmittel aus dem Ausland einkaufen müssen, die mit wesentlich niedrigeren Stan- dards produziert werden. Damit einher geht auch ein Verlust an Tier- wohl und Artenvielfalt sowie eine Schädigung des Klimas.“

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Eine starke Mobilität der Zukunft

Von Felix Schreiner MdB (Wahlkreis Waldshut)

„Der Deutsche Bundestag hat zum ersten Mal in der Geschichte das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Debatten im Plenum ge- stellt. Nachhaltigkeit betrifft alle Politikbereiche, so auch die Mobilität der Zukunft. Unser Anspruch als Union ist es, die wirtschaftliche Leistungs- fähigkeit unseres Landes mit dem Schutz unserer natürlichen Lebens- grundlagen zu vereinen. Unser übergeordnetes Ziel muss ein nachhalti- ges, ein vernetztes und ein intelligentes Verkehrssystem sein, das mehr Mobilität bei deutlich weniger Emissionen ermöglicht. Es geht vor allem auch um die Frage, wie wir bereits bestehende Verkehrssysteme noch effizienter machen.

Klar ist, dass der Verkehrssektor einen wesentlichen Beitrag zur Errei- chung der deutschen, europäischen und globalen Klimaschutzziele leisten muss. Deswegen möchten wir Nachhaltigkeit im Mobilitätssektor verkehrsübergreifend gestalten. Dazu setzen wir beispielsweise auf ei- nen attraktiven Öffentlichen Nahverkehr und gut ausgebaute Schie- nen. Hierzu erhöhen wir die GVFG-Mittel ab 2025 auf 2 Mrd. Euro jährlich und investieren bis 2030 86 Mrd. Euro für den Erhalt und die Digitalisie- rung der Infrastruktur. Wir fördern eine technologieoffene Entwicklung und Erzeugung von regenerativen Kraftstoffen und Antrieben, etwa mit der Nationalen Wasserstoffstrategie und der industriepolitischen Initia- tive der EU zum Aufbau einer leistungsfähigen E-Fuel-Versorgung. Gleichermaßen wichtig sind uns der Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur. Dazu gehört der Ausbau von Radwegen an Bundes- straßen, die Beschleunigung von Planungs- und Baumaßnahmen in der ganzen Bundesrepublik. So gestalten wir die Zukunft der Mobili- tät. Nachhaltigkeit darf keine leere Floskel sein. Nachhaltigkeit bedeu- tet: An morgen zu denken, jetzt das Richtige zu tun und Zukunftstech- nologien umzusetzen. Packen wir´s an! 29

Humanität und Ordnung

Die CDU steht für verbindende Lösungen. Wir müssen Humanität und Ordnung vereinen, also gleichzeitig die Menschenwürde jedes Einzel- nen achten, aber dennoch auf allen Ebenen konsequent handeln. Das Jahr 2015 war eine besondere Situation und wir haben daraus gelernt. Sie darf sich nicht wiederholen. Daher haben wir seitdem in Deutsch- land und Europa den gesetzlichen Rahmen sowie die Strukturen und Instrumente zur wirksamen Steuerung, Ordnung und Begrenzung der Migration erheblich weiterentwickelt.

Hilfe vor Ort

Das verheerende Feuer im griechischen Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos ist eine humanitäre Katastrophe. 12.000 Migranten und Flüchtlinge sind über Nacht obdachlos geworden. Die Menschen be- finden sich in einer verzweifelten Situation und benötigen unsere Hilfe. Wichtig ist es jetzt, schnelle Unterstützung vor Ort zu organisieren und Unterkünfte sowie Versorgungsmittel bereitzustellen. Das tut die CDU- geführte Bundesregierung derzeit in Abstimmung mit den deutschen Hilfsorganisationen und den griechischen Behörden. Uns ist wichtig, dass den Menschen schnell und umfassend vor Ort geholfen wird, um ihre Not zu lindern. Diese schnelle und umfassende Hilfe vor Ort ist ein Gebot der Humanität. Deutschland tut bereits viel und hat sich unmit- telbar nach dem Feuer auf Lesbos bereiterklärt, 100 bis 150 minderjäh- rige, unbegleitete Kinder in unserem Land aufzunehmen. Insgesamt be- teiligen sich zehn EU-Staaten an dieser Maßnahme, um ein Beispiel praktizierter christlicher Nächstenliebe und europäischer Solidarität zu setzen.

Evakuierung besonders Schutzbedürftiger

Deutschland wird auch einen substanziellen Beitrag leisten, um aner- kannten Flüchtlingen zu helfen. Unser Grundsatz heißt: Humanität und Ordnung bedingen einander. Wichtig ist daher ein geordnetes Vorge- hen, um hilfsbedürftigen Menschen auch wirklich effektiv helfen und 30

unseren humanitären Verpflichtungen nachkommen zu können. Die Bundesregierung hat daher entschieden, einmalig diejenigen Familien von den fünf griechischen Inseln aufzunehmen, die bereits von Grie- chenland als Asylberechtigte anerkannt worden sind. Das sind insge- samt 408 Familien mit 1552 Personen. Diese Menschen haben in Grie- chenland ein reguläres Asylverfahren durchlaufen und haben einen anerkannten Schutzstatus erhalten – Sie sind schutzbedürftig. Wir leisten damit für eine fest definierte Gruppe Menschen eine wichtige Hilfe. Gleichzeitig erteilen wir den Forderungen eine Absage, jetzt alle Ge- flüchteten aus Moria direkt und unmittelbar in den europäischen Staa- ten unterzubringen. Dies wäre ein Anreiz zu weiterer irregulärer Migra- tion.

Europäisierung der Aufnahmeeinrichtungen

Zudem halten wir die Errichtung einer europäisch finanzierten und ver- walteten Aufnahmeeinrichtung für Migranten und Flüchtlinge auf Les- bos für einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. So kann zeitnah und effektiv festgestellt werden, ob jemand schutzbedürftig ist und ein- reisen darf oder nicht. Nicht einreiseberechtigte Personen ohne Asylgrund müssen direkt von dort wieder zurückgewiesen werden, um eine Überfüllung des Aufnahmezentrums und eine Wiederholung der menschenunwürdigen Zustände in Moria zu verhindern. Und nur so kann den Schleppern auf Dauer wirksam das Handwerk gelegt wer- den. Ein gemeinsames europäisches Aufnahmezentrum auf Lesbos ent- spricht auch den von uns geforderten Entscheidungszentren an den EU-Außengrenzen, in denen geprüft werden soll, ob ein Asylanspruch, ein Flüchtlingsstatus oder ein anderer Einreisegrund vorliegt oder nicht vorliegt. Es würde die griechischen Behörden entlasten und einen wich- tigen Beitrag für die Europäisierung der Migrationspolitik darstellen. Die Lage der Flüchtlinge von Moria wie all derjenigen, die an Europas Gren- zen ankommen, ist weder die alleinige Herausforderung Griechen- lands, der Länder an den EU-Außengrenzen noch Deutschlands. Es handelt sich um eine gemeinsame europäische Herausforderung. Alle Mitgliedstaaten in der EU sind sich darin einig, dass wir ein neues Regel- werk für die Migration in Europa brauchen. Ein funktionierender Um- gang mit Migration verlangt gemeinsame Standards im europäischen Asylrecht und eine europaweite Harmonisierung der Aufnahmebedin- gungen. Das betrifft Verfahren, Unterbringung und Versorgung. Unsere Konzentration gilt einem wirksamen Schutz der EU-Außengrenzen mit ei- nem starken Ausbau der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, Rückführungen an den EU-Außengrenzen und der Zusammenarbeit mit den wichtigsten Herkunfts- und Transitstaaten.

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Wolfgang Schäuble tritt wieder an

Dr. Wolfgang Schäuble MdB will 2021 erneut als Abgeordneter kandi- dieren. Der dienstälteste Abgeordnete des Bundestags vertritt den Wahlkreis Offenburg seit 1972 mit einem Direktmandat. „Ich habe mir die Entscheidung, auch im Hinblick auf mein Alter, nicht leicht ge- macht, denke aber, dass ich mit meinen Erfahrungen in diesen Zeiten vielfältigen Umbruchs einen stabilisierenden Beitrag leisten kann“, be- tonte Schäuble. Der Vorsitzende der baden-württembergischen CDU- Landesgruppe im Bundestag, Andreas Jung MdB, sagte, Schäuble sei als Präsident ein Glücksfall für den Bundestag. „Er gibt dem Parlament Gesicht und Gewicht, ist Autorität und Institution. Mit seiner breiten par- teiübergreifenden Akzeptanz prägt er gesellschaftliche Debatten und kann in unruhigen Zeiten Orientierung geben“.

Modernisierungsschub für Krankenhäuser

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein gutes und leistungs- fähiges Gesundheitssystem ist. Um künftig noch besser auf solche und ähnliche Gesundheitskrisen vorbereitet zu sein, investiert die Koalition nun drei Milliarden Euro in die Modernisierung der Krankenhäuser. 32

Der Bundestag hat am Donnerstag in erster Lesung das sogenannte Zu- kunftsprogramm Krankenhäuser beraten. Es sieht die Einrichtung eines Fonds vor, aus dem die nötigen Maßnahmen finanziert werden sollen. Dabei geht es um die Modernisierung der stationären Notfallkapazitä- ten, die Verbesserung der digitalen Infrastruktur oder die Förderung von Telemedizin und Robotik. Zusätzlich zu den drei Milliarden des Bundes sollen die Länder weitere 1,3 Milliarden Euro beisteuern.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, MdB (Wahlkreis Stuttgart II), erklärte dazu: „Wir lernen aus der Corona-Krise: Krankenhäuser brauchen endlich moderne Notfall- kapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur. Mit dem Kranken- hauszukunftsgesetz wird es uns gelingen, unsere Kliniken langfristig zu stärken.“ Wenn die Potenziale der Digitalisierung ausgeschöpft würden, führe das auch zu einer Entlastung der Mitarbeiter im Gesundheitswe- sen.

Der zuständige Berichterstatter MdB (Wahlkreis Bo- densee) wies darauf hin, dass der Bund mit diesem Gesetz den Ländern finanziell zur Seite springe und Aufgaben finanziere, die eigentlich nicht in seinen Kompetenzbereich fallen: „Konsequenterweise müsste man hier mittel- bis langfristig darüber nachdenken, die Systematik der Kran- kenhausfinanzierung an die tatsächlichen Gegebenheiten anzupas- sen“, so Riebsamen.

Im Gesetz enthalten ist auch die Verlängerung von Regelungen, die zur Bewältigung der Corona-Pandemie eingeführt worden waren. So bleibt der Pflegeschutzschirm bis zum 31. Dezember erhalten. Ursprüng- lich sollte er zum 30. September auslaufen. Ebenfalls bis zum Ende des Jahres verlängert wird der von zehn auf 20 Tage erweiterte Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld. Der Leistungszeitraum des Kinderkran- kengeldes wird um fünf Tage verlängert, für Alleinerziehende um zehn Tage. „Damit unterstützen wir insbesondere Familien mit kleinen Kin- dern, die durch die Corona-Krise besonders belastet sind“, betonte Ka- rin Maag.

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Vierte Sitzung der DFPV: Diskussion mit EZB-Präsidentin Lagarde und den Gesundheitsministern Spahn und Véran

Am kommenden Montag und Dienstag (21. und 22. September 2020) tritt die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung (DFPV) unter Vorsitz der Parlamentspräsidenten Dr. Wolfgang Schäuble und Richard Ferrand zu ihrer vierten ordentlichen Sitzung zusammen. Ur- sprünglich wollten sich die 50 deutschen und 50 französischen Abge- ordneten in der Paulskirche in Frankfurt a.M. treffen. Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Sitzung jedoch als Videokonferenz durch- geführt.

Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble wird die Sitzung am 21. September 2020 um 14 Uhr eröffnen. Am Montag wollen die Abgeord- neten mit der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, über die Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) diskutieren. Am Dienstagmorgen soll die Sitzung ab 9:30 Uhr mit einer Anhörung der beiden Gesundheitsminister Deutschlands und Frankreichs, und Olivier Véran, fortgesetzt werden. Zu beiden Themen sind auch Be- schlüsse geplant. Zudem soll ein Bericht über die deutsch-französische parlamentarische Zusammenarbeit verabschiedet und zwei Arbeits- gruppen zu den Themen „Integration, Asyl und Migration“ und „Außen- und Verteidigungspolitik“ eingesetzt werden. Die beiden Vorstandsvor- sitzenden Andreas Jung und Christophe Arend erwarten gerade ange- sichts der Pandemielage starke deutsch-französische Impulse für die WWU sowie die europäische Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich. Die Landesgruppe Baden-Württemberg ist mit sieben Mitgliedern in der DFPV vertreten. Die Sitzung ist öffentlich und kann im Livestream unter www.bundestag.de verfolgt werden.

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Parlamentskreis „Biosphärenreservate“ gegründet

Am letzten Freitag (11.09.2020) hat sich im Deutschen Bundestag auf Initiative u.a. der Abgeordneten Michael Donth MdB und Armin Schus- ter MdB der Parlamentskreis Biosphärenreservate gegründet. Der über- fraktionelle Arbeitskreis will die große Bedeutung der Biosphärenreser- vate für Fragen des Klima-, Natur- und Artenschutzes hervorheben und zugleich den möglichen Beitrag dieser Schutzgebiete für die regionale Entwicklung aufzeigen. Im Rahmen der Gründung wurden Klaus-Peter Schulze, Steffi Lemke und zum Vorstand des Parlaments- kreises gewählt. „Die 18 UNESCO Biosphärenreservate in Deutschland sind wichtige Gebiete, in denen ausprobiert und gezeigt wird, wie Mensch und Umwelt miteinander auskommen. Mit dem neu gegründe- ten überfraktionellen Parlamentskreis wollen wir die Biosphärenreser- vate stärker ins politische Bewusstsein bringen, uns vernetzen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen“, so Michael Donth. Alle Teilneh- mer der konstituierenden Sitzung des Parlamentskreises haben mindes- tens eines der 18 Biosphärenreservate in ihrem Wahlkreis. Sie machen damit in kleiner Runde vor, was sie sich deutschlandweit wünschen: Eine Vernetzung der Biosphärenreservate, um Ideen auszutauschen und Synergien zu schaffen.

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Deutsche Waldtage am Wochenende

Um sich die zahlreichen Funktionen bewusst zu machen, die ein bewirt- schafteter Wald erfüllt, finden vom 18.-20. September die dritten Deut- schen Waldtage unter dem Motto „Gemeinsam! für den Wald“, statt. Veranstaltet werden sie vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, dem Deutschen Forstwirtschaftsrat und vielen enga- gierten Partnern vor Ort. Das Multitalent Wald ist nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen, sondern er schützt zugleich Boden, Wasser und Luft und bietet einen Erholungsort für uns Menschen. Der Wald ist unser Partner Nummer eins im Klimaschutz und das Sinnbild für Nachhaltigkeit. Als natürlicher CO2-Speicher spielt ein gesunder Wald eine unverzichtbare Rolle für die Zukunft unseres Planeten. Die Deut- schen Waldtage sind eine großartige Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen – aber auch um deutlich zu sagen: der Klimawandel hat unserem Wald stark zugesetzt! Aufgrund der Trockenheit der letzten Jahre sind viele Bäume abgestorben oder wurden durch Schädlings- befall stark geschädigt. Jetzt geht es darum den Waldumbau voran zu treiben, dazu braucht es auch zukunftsfähige und klimaresiliente Baum- arten. Erfahren Sie mehr dazu im Rahmen der Deutschen Waldtage und lernen Sie, was jeder und jede einzelne tun kann. Es ist an der Zeit die Zukunft, oder besser den Spaten, in die Hand nehmen und die Bäume zu pflanzen unter denen unsere Enkel spielen werden!

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Reden & Videos

Plenarsitzungen, Beiträge und Reden der baden-württembergischen CDU-Ab- geordneten sind jeder-zeit abrufbar unter bundes-tag.de/mediathek. Weitere Informationen finden Sie unter

Pressemeldungen

Aktuelle Pressemeldungen der CDU-Landesgruppe finden Sie auf der Website der CDU-Landesgruppe.

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