Abbildung 11.0.1: Blick über , eigene Aufnahme

BESTANDSANALYSE STADTGEMEINDE LANGENLOIS IM REGIONALEN KONTEXT

P2 | Räumliche Entwicklungsplanung Gruppe 1|November 2016

Technische Universität Wien Department für Raumplanung Vienna University of Technology raum Department of Spatial Planning Inhaltsverzeichnis

11 LANGENLOIS IM REGIONALEN KONTEXT 7

11.1 EINBETTUNG IN DIE UMGEBUNG 8

11.2 DIE REGION UM LANGENLOIS 10

11.3 DIE STELLUNG VON LANGENLOIS IN DER REGION 12

11.4 KONZEPTE UND AKTIVITÄTEN VON ÜBERÖRTLICHEN ORGANISATIONEN 14

11.5 PROGRAMME UND KONZEPTE VOM LAND NIEDERÖSTERREICH 16

11.5.1 NIEDERÖSTERREICHISCHES LANDESENTWICKLUNGSKONZEPT 16

11.5.2 RAUMORDNUNGSPROGRAMME FÜR SACHBEREICHE 16

11.5.2.1 ZENTRALE-ORTE-RAUMORDNUNGSPROGRAMM 16

11.5.2.2 RAUMORDNUNGSPROGRAMM ZUR ENTWICKLUNG DES 20 FREMDENVERKEHRS

11.5.2.3 RAUMORDNUNGSPROGRAMM FÜR DAS SCHULWESEN 20

11.5.2.4 RAUMPRDNUNGSPROGRAMM FÜR DAS FREIZEIT- UND 21 ERHOLUNGSWESEN

11.5.2.5 WEITERE SACHRAUMORDNUNGSPROGRAMME 22

11.6 REGIONALE KONZEPTE UND AKTIVITÄTEN 23

BESTANDSANALYSE 11.6.1 REGIONALES RAUMORDNUNGSPROGRAMM NÖ MITTE 23

STADTGEMEINDE LANGENLOIS 11.6.2 PERSPEKTIVEN FÜR DIE HAUPTREGIONEN 26

IM REGIONALEN KONTEXT 11.6.3 HAUPTREGIONSSTRATEGIE 2024 27

11.6.4 LEADER REGION KAMPTAL 28

P2 | Räumliche Entwicklungsplanung 11.6.5 KLEINREGIONEN IN NIEDERÖSTERREICH 30

Gruppe 1|November 2016 11.7 RAUMPLANERISCHES FAZIT 32

11.8 QUELLENVERZEICHNIS 33

Abbildung 11.0.2: Hügelige Kamptallandschaft, eigene Aufnahme

4 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse

11. Langenlois im regionalen Kontext

Bei Planungen in Gemeinden ist eine genaue Weiters wurde eine Recherche zu den vor- Untersuchung und Analyse als Ausgangs- handenen Konzepten und Programmen, die punkt für die weiteren Vorhaben wesentlich. auf die Gemeinde Langenlois Bezug neh- Jedoch ist es wichtig, sich dabei nicht nur auf men, durchgeführt. Hier werden von den das Gemeindegebiet selbst zu konzentrie- überregionalen Entwicklungsprogrammen ren, sondern auch über die Gemeindegren- bis zu kleinregionalen Rahmenkonzepten zen hinaus zu blicken um die Verbindungen alle Ebenen der Planung berücksichtigt. Be- zu anderen Gemeinden in der Region verste- sonders wichtig für die weitere Planung sind hen und berücksichtigen zu können. hier Vorgaben und Planungsbeschränkun- gen durch das regionale Raumordnungspro- Deshalb wird in diesem Kapitel zuerst ein gramm oder die Zusammenarbeit mit ande- allgemeiner Blick auf die Gemeinde Langen- ren Gemeinden. Ebenfalls Einfluss auf die lois und deren Umland geworfen. Es werden Planung nehmen die LEADER-Programme, die naturräumlichen, verkehrlichen und wirt- da diese die Realisierung von kosteninten- schaftlichen Verflechtungen mit der Umge- siveren Projekten durch Fördermittel der EU bung aufgezeigt und analysiert, um ein mög- ermöglichen. lichst umfassendes Bild von der Gemeinde Langenlois zu gewinnen.

Stadtgemeinde Langenlois 5 11.1. Einbettung in die Umgebung

In Niederösterreich liegt Langenlois zentral. in die Umgebung ist vielschichtig. Es tauchen Die Statutarstadt ist die einige Regionsabgrenzungen und -ebenen nächste größere Stadt in der Umgebung und auf, die sich nicht ganz überschneiden. In innerhalb von 15 Minuten mit dem Auto er- dem Handwörterbuch der Raumordnung reichbar, während man nach St. Pölten und wird eine Region als ein „durch bestimmte Tulln an der Donau in einer Fahrzeit von Merkmale gekennzeichneter, zusammenhän- ungefähr 30 Minuten gelangt. Selbst zur gender Teilraum eines Gesamtraumes“ (Rit- Bundeshauptstadt Wien braucht man im Re- ter et al., 2005, S. 919) beschrieben. Diese gelfall nicht länger als 60 Minuten mit dem Merkmale können administrativ, statistisch, Auto. Auch mit den Öffentlichen Verkehrs- naturräumlich, kulturell, sozial, ökonomisch mitteln ist Langenlois gut an das Netz dieser und auch grenzüberschreitend sein. Die we- Städte angebunden. Die Zugfahrzeiten nach sentlichen Regionen, in denen Langenlois Krems, St. Pölten und Tulln verdoppeln sich, liegt sind das Waldviertel (in einzelnen Fällen nach Wien braucht man lediglich zehn Minu- NÖ-Mitte), der politische Bezirk Krems Land, ten länger als mit dem Auto. die LEADER-Region Kamptal und die Kleinre- Die regionale Gliederung der Stadtgemeinde gion Kamptal Süd.

Waldviertel

Weinviertel Langenlois

Krems an der Donau Tulln an der Donau St.Pölten

Niederösterreich Mostviertel Mitte

Industrieviertel

Abbildung 11.1.1: Lage in Niederösterreich Quelle: Geoland (2016), eigene Bearbeitung

6 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse 1:1.000.000

Die fünf Hauptregionen Niederösterreichs Zusätzlich ist Langenlois eine der sechs Ge- (auch Aktionsräume genannt) Waldviertel, meinden, die sich freiwillig zur Kleinregion Weinviertel, Industrieviertel, Mostviertel und Kamptal Süd zusammengeschlossen haben, NÖ-Mitte sind von der niederösterreichi- um durch gemeinsame Projekte die räumli- schen Raumplanung als entwicklungsstrate- che Entwicklung der Kleinregion zu steuern. gische Instrumente ins Leben gerufen wor- Diese Kleinregion ist auch als eine Teilregi- den und stellen Planungseinheiten innerhalb on in die LEADER-Region Kamptal integriert. des Bundeslandes dar. Die Gemeinden wur- den nach dem Homogenitätsprinzip diesen Regionen zugeordnet. Die Stadtgemeinde Langenlois befindet sich am südöstlichen Rand der niederösterreichischen Hauptregi- on Waldviertel, nahe der Grenze zum Wein- Waldviertel viertel und Niederösterreich Mitte. In einzel- nen Fällen wird sie jedoch der Hauptregion Niederösterreich Mitte zugeordnet.

Langenlois ist desweiteren ein Teil des politi- schen Bezirks Krems Land. In Österreich sind politische Bezirke administrative Einheiten Kleinregion Weinviertel LEADER-Region Kamptal und werden nach dem Verwaltungsprinzip Süd gebildet. Sie liegen in der Verwaltungshie- Langenlois rarchie zwischen den Ländern und den Ge- meinden. Die unmittelbare Nachbargemein- Krems an der Donau de und Statutarstadt Krems an der Donau, Bezirk Krems sowie einige Gemeinden des politischen Be- zirkes Krems Land werden der Hauptregion Tulln an der Donau NÖ-Mitte zugeordnet. Niederösterreich Mitte

LEADER ist ein Förderprogramm der EU für St.Pölten ländliche Regionen. Die zu diesem Zweck gebildeten LEADER-Regionen erstellen eige- ne Entwicklungsstrategien und unterstützen Mostviertel Projekte in den Regionen. Langenlois gehört zu der LEADER-Region Kamptal, welche aus- schließlich Waldviertler Gemeinden umfasst. Sie reicht im Unterschied zu dem politischen Bezirk Krems Land tief ins Waldviertel hinein Abbildung 11.1.2: Regionsabgrenzungen und und grenzt im Norden an die politischen Be- -ebenen zirke Waidhofen an der Thaya und Horn. Quelle: Geoland (2016), eigene Bearbeitung

Stadtgemeinde Langenlois 7 11.2. Die Region um Langenlois

Um dieses Durcheinander an unterschiedli- Wirtschaftliche Merkmale der Region chen Regionsabgrenzungen und -ebenen zu Die Region um Langenlois ist ein klassisches entwirren, benötigt es eine Definition von Weinbaugebiet. Dank des Klimas und der Bö- wesentlichen Merkmalen, die Langenlois be- den bietet das Gebiet beste Voraussetzun- schreiben, um im Anschluss Gemeinden auf gen für den Weinbau und bildet einen wich- Grundlage dieser Merkmale zu Langenlois tigen Wirtschaftszweig für Langenlois und zuzuordnen. So gelangt man zu einer annä- die umgebenden Gemeinden. Der Weinbau hernd homogenen Region für Langenlois. ist in diesem Gebiet stark mit dem Tourismus gekoppelt. Aus dieser Symbiose entsteht der Naturräumliche Merkmale der Region Weintourismus, der neben dem Weinbau ei- Langenlois ist Teil des Kamptals. Dies be- nen wichtigen Wirtschaftszweig darstellt. zeichnet unter anderem einen Naturraum entlang des Kamp-Flusses, der für die Regi- on nicht nur namensgebend ist, sondern das Landschaftsbild der Stadtgemeinde und der anderen Kamptal-Gemeinden maßgeblich beeinflusst. Der Kamp entspringt im Weins- berger Wald nahe der Grenze zu Oberös- terreich und mündet in die Donau. Mit 153 km ist er der längste Fluss des Waldviertels. Das Tal des Kamps weitet sich besonders ab Schönberg am Kamp und ist in dem Abschnitt zwischen Schönberg am Kamp und der Mün- dung in die Donau aufgrund der topographi- Abbildung 11.2.1: Weinterassen und Kamptal- schen Gegebenheiten dicht besiedelt. warte in Zöbing

Abbildung 11.2.2: Topographische Umgebungskarte Quelle: Topographic-Map

8 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse

Verkehrliche Merkmale der Region gen Waldviertel. Die Region Unteres Kamptal Für den Öffentlichen Verkehr ist die Kamptal- grenzt sich daher auch von den anderen Teil- bahn die wichtigste Verbindung. Die Strecke regionen der LEADER-Region Kamptal, die ist 43,8 Kilometer lang (vgl. ) und verläuft weit ins Waldviertel hineinreichen, ab. von Hadersdorf am Kamp nördlich über Lan- genlois entlang des Kamps und ab Rosen- burg nordöstlich bis nach Sigmundsherberg. Die Haltestellen in Hadersdorf am Kamp, Langenlois, Schönberg am Kamp, Plank am Kamp, Gars-Thunau, Horn und Sigmunds- berg sind die wichtigsten Stationen. Ab 2013 wurde die Bahnstrecke durch einzelne direk- te Verbindungen nach Krems an der Donau und in weiterer Folge St. Pölten erweitert. In erster Linie dient die Kamptalbahn der Ver- bindung der Orte am Kamp. Außerdem führt die Bahnverbindung zu wichtigen Verkehrs- knotenpunkten der Umgebung, die Um- stiegsmöglichkeiten bieten, um weiter nach Wien oder Tulln zu fahren.

Was die Kamptalbahn für den Öffentlichen Verkehr ist, ist die sogenannte Kamptal Stra- ße (B34) für den Motorisierten Individualver- kehr. Die Landesstraße beginnt an der S5 bei Sachsendorf, führt nach Langenlois und verläuft parallel zur Kamptalbahn bis nach Horn. An den Knotenpunkten gelangt man Abbildung 11.2.3: Strecke der Kamptalbahn von der Kamptal Straße über die B218 und Quelle: Kamptalbahn B37 nach Krems und über die S5 nach Wien.

Schönberg/ Die Region Unteres Kamptal Kamp Unter diesen Gesichtspunkten ergibt sich, Straß/Straßertale dass im Wesentlichen die sechs Gemeinden Langenlois des Unteren Kamptales, die sich zur Kleinre- gion Kamptal Süd (Langenlois, Hadersdorf, Lengenfeld , Straß, Schönberg, Lengenfeld) zusammengeschlossen haben, eine kleine Hadersdorf/Kammern Grafenegg homogene Region bilden. Vor allem die na- turräumlichen und wirtschaftlichen Merkmale Abbildung 11.2.4: Gemeinden des Unteren dieser Region stehen im Kontrast zum übri- Kamptals Quelle: Geoland (2016), eigene Bearbeitung

Stadtgemeinde Langenlois 9 11.3. Die Stellung von Langenlois in der Region

Regionen anhand des Homogenitätsprin- mit einem Anteil von ca. 20% aller Langen- zipes zu bilden, ist lediglich eine Methode loiser Erwerbsauspendler. In die größeren der Regionsbildung und betrachtet nur an- Städte St. Pölten und Tulln pendeln nur satzweise die funktionalen Verflechtungen etwa insgesamt 10% aller Langenloiser Er- zwischen Gemeinden. Im Falle des Unteren werbsauspendler. Bei den übrigen Gemein- Kamptals stellt sich die Frage, welche Funk- den des Unteren Kamptals sieht das Bild tionen, Langenlois und die umgebenden ähnlich aus, denn auch hier ist der Anteil Gemeinden innerhalb und außerhalb der Re- der Auspendler, die Krems als Ziel haben, gion einnehmen und inwiefern Verflechtun- mit ca. 30% am höchsten, gefolgt von Wien

EinpendlerInnen gen bestehen. mit 20% und Langenlois mit 10%. Daraus aus/in einer anderen Gemein- 38 de des politischen Bezirks lässt sich ableiten, dass die Statutarstadt als 17% Krems Land Pendlerverflechtungenaus/in einem anderen Arbeitsstandort sehr relevant für das Unte- 203 politischen Bezirk Niederöster- 46% reichs 203 Dabei bietet sich ein Blick auf die Pendler- re Kamptal ist. Langenlois ist innerhalb des 46% aus/in ein anderes Bundesland verflechtungen der Erwerbstätigen an. Aus Unteren Kamptals ebenfalls ein wichtiger Ar-

Einpendleranteil: 47% der Abgestimmten Erwerbsstatistik 2014 der beitsstandort. Statistik geht hervor, dass ca. 33% AuspendlerInnen der 2.339 Langenloiser Erwerbsauspend- Die Pendlerzahlen für Langenlois weisen die 5 1% 80 ler in die Nachbarstadt Krems an der Donau Gemeinde nicht als eine klare Auspendler- 17% pendeln. Damit arbeiten die meistenLangenlois‘ der Pendlerbeziehungen:gemeinde aus. Trotz der Nähe zu der Stadt ArbeitspendlerInnen und Entfernungen 385 82% Erwerbspendler in Krems, gefolgt von Wien Krems liegt der Index des Pendlersaldos nur

Auspendleranteil: 48,4% 62 Langen- 92 Pendlerkennzahlen in Langenlois (2014774 ) lois 44 214 477

Krems Erwerbstätige am Wohnort 3730 11,8 km

Tulln 37,3 km EinpendlerInnen 1532

185 56 AuspendlerInnen 2339

Erwerbstätige am Arbeitsort 2923

Einpendleranteil 52,4 % Sankt Pölten

41 km Auspendleranteil 62,7%

Wien

77,8 km Index des Pendlersaldos 78,4%EinpendlerInnen

91 6% Tabelle 11.3.1: Pendlerkennzahlen der Erwerbs- Abbildung 11.3.1: Erwerbspendlerverflechtun- tätigen 788 gen 653 51% Quelle: Statistik Austria (2014) 43% Quelle: Statistik Austria (2014), eigene Bearbeitung Einpendleranteil ¹⁾ 52,4%

AuspendlerInnen aus/in einer anderen Gemein- de des politischen Bezirks 10 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse Krems Land 339 544 15% 23% aus/in einem anderen politischen Bezirk Niederöster- reichs 44% aus/in ein anderes Bundesland 1452 62%

1) Anteil der EinpendlerInnen an allen in Langenlois arbeitenden Erwerbstätigen Auspendleranteil ²⁾ 62,7% 2) Anteil der AuspendlerInnen an allen in Langenlois wohnenden Erwerbstätigen

bei 78%, der Durchschnitt der Gemeinden im Außerhalb von Langenlois gibt es im Unte- Unteren Kamptal beträgt dagegen 43%. ren Kamptal wichtige Einrichtungen vor al- lem im Tourismussektor. Nennenswert ist in Private und Öffentliche Einrichtungen in diesem Kontext das Schloss Grafenegg in Langenlois und der Region seiner Nutzung als Veranstaltungszentrum. Die Vielzahl an relevanten privaten und öf- Die enge Bindung des Unteren Kamptals fentlichen Einrichtungen in Langenlois er- zu Krems kommt auch hier zum Vorschein, klärt die wichtige Rolle im Unteren Kamptal. nicht nur für den Erwerbspendlerverkehr ist Im Bereich Wirtschaft zählen der Weintou- die Stadt aufgrund zahlreicher Unternehmen rismus, der Gartenbau und das Gewerbe zu ein Ziel, sondern auch für SchülerInnen und den wesentlichen Schwerpunkten der Ge- Studierende gibt es nennenswerte Bildungs- meinde. Die Arche Noah und die Kittenber- einrichtungen. So zählen zu den wichtigsten ger Erlebnisgärten stellen für den Gartenbau tertiären Bildungseinrichtungen in Krems Leitbetriebe dar, die nicht nur jährlich unzäh- die Fachhochschule Krems und die Donau lige BesucherInnen nach Langenlois locken, Universität Krems. Das Bühl-Center und das sondern einige Arbeitsplätze für die gesam- Mariandl sind beliebte Einkaufszentren und te Region bieten. Die Gewerbeunternehmen ziehen vor allem an Wochenenden viele Metallbau Renner und Müller Glas beschäf- Kamptaler an. Zudem ist Krems für die Regi- tigen jeweils ungefähr 100 Personen, das on der wichtigste Standort von öffentlichen Glasunternehmen ist für die Winzer aus der Einrichtungen. Hier befindet sich ein Kran- Region besonders als Zuliefer für Flaschen kenhaus, das Bezirksgericht und der Verwal- und Gläser von hohem Wert. Im Bereich des tungssitz des politischen Bezirks Krems Land. Weintourismus sind vor allem das Loisium mitsamt Hotel, sowie das Ursin Haus zu er- wähnen. Letzteres beherbergt neben dem Langenloiser Tourismusbüro eine Vinothek, die den Winzern eine Verkaufsplattform für ihre Waren bietet.

Die Bildungsstätten spiegeln die wirtschaftli- chen Schwerpunkte der Gemeinde zum Teil in ihrem Angebot wider. Von den insgesamt sieben Schulen, sind drei von hoher regiona- ler Relevanz. So bildet die Gartenbauschule derzeit 250 SchülerInnen aus, wovon 200 in einem Langenloiser Internat untergebracht werden. Die Landesberufsschule für das Bau- gewerbe und die Schule für Sozialberufe sind weitere relevante Bildungseinrichtungen. Des Weiteren befindet sich in Langenlois der Vereinssitz der LEADER-Region Kamptal.

Stadtgemeinde Langenlois 11 11.4. Konzepte und Aktivitäten von überörtlichen Organisationen

Planungsgemeinschaft Ost gemeinschaft Ost hat eine zentrale Position Die Planungsgemeinschaft Ost (PGO) ist ein in der Abstimmung der transnationalen Pro- Zusammenschluss der Bundesländer Burgen- jekte und Aktivitäten eingenommen und ver- land, Niederösterreich und Wien. Dieser Zu- mittelt so zwischen den unterschiedlichsten sammenschluss agiert zur Abstimmung, Ko- AkteurInnen. ordination und Vorbereitung von wichtigen raumplanerischen Themen in der Ost-Regi- Die Projekte der Planungsgemeinschaft Ost on. Durch die EU-Erweiterung ist Österreich decken folgende Schwerpunkte ab: zur Mitte Europas geworden, und somit er- • Siedlungsraum – Standorte geben sich neue Chancen im Hinblick auf die • Verkehr und Infrastruktur regionale Vernetzung und die Zusammenar- • Interdisziplinäre Projekte beit mit den Nachbarstaaten. Die Planungs- • Grünraum und Umwelt

Abbildung 11.4.1: Lage der Planungsgemeinschaft Ost Quelle: Planungsgemeinschaft Ost

12 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse

Die Planungsgemeinschaft Ost konzentriert • Wirtschaftsanalyse Ostregion – Wirt- sich vor allem auf Projekte im Umland von schafts- und Arbeitsmarktentwicklung Wien und an den Grenzregionen zur Slowakei in Wien, Niederösterreich und dem Bur- und Ungarn. So ist die Gemeinde Langenlois genland mit Schwerpunkt auf Produktion eher weniger involviert und betroffen. und Dienstleistungen: wirtschaftliche Analyse der Ostregion und Empfehlun- Projekte, welche von der Planungsregion Ost gen für zukünftige Strategien ausgehen, und die die Gemeinde Langenlois • Quo Vadis Ostregion: Chancen der Ost- bzw. ganz Niederösterreich betreffen sind region durch die Zusammenarbeit der folgende: Bundesländer aber auch mit den angren- • Vereinbarung zwischen den Ländern zenden Nachbarstaaten Burgenland, Niederösterreich und Wien • Smart City & Region – Pilotstudie: Ide- über eine Raumverträglichkeitsprüfung en und Initiativen der Planungsgemein- von Standorten für Einkaufszentren schaft Ost zur Sicherung der Lebens- • Siedlungspolitisches Konzept Ostregion qualität für die BewohnerInnen durch (SKO): in diesem Konzept wurden Maß- Einhaltung der Klimaschutzziele und um nahmen entwickelt um gegen die Sub- als Vorzeigeregion des Klimaschutzes zu urbanisierung und die Zersiedelung im fungieren (Planungsgemeinschaft Ost, Wiener Umland vorzugehen und meh- 2016) rere Entwicklungszentren in Niederös- terreich und dem Burgenland außerhalb des Wiener Umlandes zu schaffen • Raum und Energiepotenziale in der Ost- region: Anwendung neuer Energiequel- len und Analyse des Energiepotenzials der Ostregion • Anforderungskatalog Widmungskatego- rie „förderbarer/geförderter Wohnbau“ im Zuge der Konkretisierung der Leitbil- derstellung SRO+: Auseinandersetzung mit der Widmungskategorie „geförderter Wohnbau“ vor der Einführung dieser in Niederösterreich, Wien und dem Burgen- land als Instrument der Bodenmobilisie- rung

Stadtgemeinde Langenlois 13 11.5. Programme und Konzepte vom Land Niederösterreich

11.5.1. Niederösterreichisches Landes- 11.5.2. Raumordnungsprogramme für entwicklungskonzept Sachbereiche Das Niederösterreichische Landesentwick- In Niederösterreich haben derzeit sieben lungskonzept wurde im September 2004 Raumordnungsprogramme zu verschiede- beschlossen. Die Bundesländer sind jedoch nen Sachbereichen Gültigkeit. Diese Pro- gesetzlich nicht verpflichtet ein Landesent- gramme enthalten konkrete Ziele und Maß- wicklungskonzept zu erstellen, es handelt nahmen, um die Entwicklung des Landes sich lediglich um Möglichkeiten der Raum- festzulegen. Die Sachraumordnungspro- ordnung. Landesentwicklungskonzepte sind gramme haben eine verbindliche Wirkung. aber hilfreich um die Entwicklungen des Im nachfolgenden Teil wird auf die einzelnen Landes zu steuern, indem Ziele und Grund- Sachraumordnungsprogramme im Detail ein- sätze der Raumplanung festgelegt werden. gegangen. (Land Niederösterreich, 2016) Des Weiteren ist dieses Konzept nützlich, um die Programme und Projekte auf regionaler 11.5.2.1. Zentrale-Orte-Raumordnungs- und kommunaler Ebene zielgerichteter und programm konkreter umsetzen zu können. Das Konzept Das Raumordnungsprogramm für Zentrale beinhaltet jedoch keine Maßnahmen wie die Orte ist im LGBl. 8000/24-1 (1.1.2015) ver- Ziele erreicht werden können. Es ist in die Ka- ordnet. Das vorrangige Ziel dieser Verord- pitel Herausforderungen, Generelles Leitbild, nung ist, dass die Bevölkerung zu allen Arten Räumliche Strukturen, Sektorale Themen von zentralen Einrichtungen binnen einer und Umsetzung unterteilt. Im Kapitel „Um- zumutbaren Entfernung und einem zumut- setzung“ wird jedoch nur allgemein über baren Aufwand an Zeit und Kosten gelangen mögliche AkteurInnen und untergeordnete kann. Die zentralen Orte sind in sechs Stufen Konzepte eingegangen. Das Niederösterrei- untergliedert, je nach Häufigkeit der Inan- chische Landesentwicklungskonzept wird in spruchnahme, Bedeutung und Reichweite. der „WIN Strategie NÖ – Perspektiven für die Die Stufe I stellt die niedrigste und die Stufe Hauptregionen“ konkretisiert und weiterge- VI die höchste Versorgungsebene dar. Es ist führt. festgelegt, dass die Versorgung mit zentralen Gütern und Dienstleistungen innerhalb des Langenlois wird in dem Konzept einmal kon- baulich zusammenhängenden Siedlungsge- kret erwähnt. Nämlich im Zusammenhang biets verankert ist, damit ein innerörtlicher mit dem Thema Verkehr und dem Pilotpro- Schwerpunkt gebildet wird. jekt „Verkehrssparen Langenlois“, welches als Vorbild für andere Gemeinden dienen In einem zentralen Ort sollen alle Verkehrs- soll. Bei dem Projekt liegt das Hauptaugen- wege gebündelt werden, es entsteht ein merk darauf, in innerörtlichen Gebieten den Verkehrsmittelpunkt eines Einzugsbereiches. Anteil der täglichen Wege mit dem PKW zu Untereinander sollen die zentralen Orte reduzieren und auch die weitere Zunahme durch hochrangige Verkehrsnetze verbun- zu stoppen. Weiters sollen die Verkehrswege den sein. Des Weiteren sollen die zentralen auf das Rad umgelegt werden. (Land Nieder- Orte für einen Großteil der Bevölkerung auch österreich, 2004) über öffentliche Verkehrsmittel erreichbar

14 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse

sein. Laut der Verordnung sollen zentrale fentliche Bücherei, eine Musikschule. Orte Mittelpunkte für Dezentralisierungs- Für zentrale Orte der Stufe II sind folgende maßnahmen sein. Einrichtungen vorgegeben: Allgemeine Sonderschule, Polytechnischer Die Gemeinde Langenlois wird im Raumord- Lehrgang, Einsatzstellen von mobilen sozia- nungsprogramm für Zentrale Orte als „Zent- len Diensten, Sportanlage, Veranstaltungs- raler Ort der Stufe II“ eingeordnet. Als zent- saal mit 200 bis 500 Sitzplätzen, Heim für raler Ort der Stufe II sollen der Bevölkerung betagte Menschen Krankentransportaußen- zentrale Einrichtungen der Grundversorgung stelle, Vollständige Grundversorgung in grö- zur Verfügung stehen. In einem zentralen ßerer Vielfalt mit einem umfangreicheren Ort der Stufe II sollen auch die Voraussetzun- und spezialisierteren Angebot an Gütern gen für einen Ort der Stufe I gegeben sein: und Diensten des kurzfristigen Bedarfs so- Gemeindeamt, Gendarmarieposten, Kinder- wie an gängigen Gütern und Diensten des garten, 4-klassige Volksschule, Praxis eines/-r periodischen und langfristigen Bedarfs. Der praktischen Arztes/Ärztin, Praxis eines Zahn- zentralörtliche Gesamtbereich soll mindes-

behandlers, Postamt,Litschau Freiluftbad, Spiel- und tens 10.000 Einwohner und der zentrale Ort AMT DER NÖ LANDESREGIERUNG

Sportplatzanlagen, Turnhalle,Dobersb ergHauptschule, mindestens 2.500 Einwohner umfassen. Praxis einesHeiden reTierarztes,ichstein Apotheke, eine öf- Waidhofen Raabs an der Thaya an derThaya ZENTRALE ORTE IN Schrems Groß-Siegharts Geras Weitersfeld Gmünd Litschau AMT DER NÖ LANDESREGIERUNG NIEDERÖSTERREICH Dobersberg

Heidenreichstein Irnfritz Waidhofen Raabs an der Thaya Retz Weitra an derThaya Laa an der Thaya Allentsteig Pulkau ZENTRALE ORTE IN Schrems Groß-Siegharts Geras Sigmundsherberg Gmünd Weitersfeld NIEDERÖSTERREICH Schweiggers Irnfritz Poysdorf Horn Retz Haugsdorf Weitra Laa an der Thaya Allentsteig Pulkau Eggenburg Stronsdorf Bad Großpertholz Sigmundsherberg Schweiggers Horn Haugsdorf Poysdorf Stronsdorf Bad Großpertholz Zwettl Eggenburg Zwettl Hohenau an der March Hohenau an der March Gars am Kamp GaHrosllaambruKnanmp Mistelbach NeusiedHl an deor Zalyalabrunn Zentraler Ort der StufMe ViIstelbach Groß-Gerungs Ravelsbach Neusiedl an der Zaya Rappottenstein Ziersdorf Zistersdorf RastenfeGlfdöhl Ravelsbach Zentraler Ort der Stufe VI Groß-Gerungs Göllersdorf Ernstbrunn Zentraler Ort der Stufe V Langenlois Gaweinstal Dürnkrut Rappottenstein Ziersdorf Zistersdorf GföhlGroßweikersdorf Ottenschlag Krems an der Donau Zentraler Ort der Stufe IV Kirchberg am Wagram Stockerau Matzen Harmannsdorf Wolkersdorf Göllersdorf ErnstbrunFnunktionsteilung auf der Stufe IV Zentraler Ort der Stufe V Spitz Langenlois Gaweinstal Tulln Gänserndorf Dürnkrut Korneuburg Pöggstall Traismauer Zentraler Ort der Stufe III Wördern GrLoanßgewnzeersdikoref rsdorf Altenmarkt Herzogenburg Atzenbrugg Ottenschlag Deutsch-Wagram Marchegg Zentraler Ort der Stufe IV Sieghartskirchen Klosterneuburg Funktionsteilung auf der Stufe III Melk Krems an der Donau Leopoldsdorf Sankt Pölten im Marchfelde Lassee Persenbeug Loosdorf Purkersdorf Matzen Sankt Valentin Neulengbach Kirchberg am Wagram Stockerau Zentraler Ort der Stufe II Ybbs an der Pöchlarn Prinzersdorf Pressbaum Gross-Enzersdorf Harmannsdorf Wolkersdorf Böheimkirchen Donau Ober-Grafendorf Schwechat Amstetten Wieselburg Sankt LeonhSard pamiFtozrst Orth an der Donau Zentraler Doppelort der Stufe I Funktionsteilung auf der Stufe IV Haag Perchtoldsdorf Ruprechtshofen Mank Hainburg a.d.Donau Blindenmarkt Brunn am Gebirge Wilhelmsburg Gänserndorf Aschbach-Markt Maria Enzersdorf Fischamend-Markt Tulln Zentraler Ort der Stufe I Purgstall Himberg Korneuburg Kematen an der Ybbs Pöggstall TraismaMueördling Guntramsdorf Traisen Bruck an der Leitha Zentraler Ort der Stufe III Sankt Peter in der Au Scheibbs Hainfeld Alland Wördern Langenzersdorf Altenmarkt Gresten Kirchberg an der Pielach Lilienfeld HerzogenburgBaden Traiskirchen Atzenbrugg Mannersdorf am Leithagebirge Deutsch-Wagram Marchegg Berndorf Bad Vöslau Gaming Türnitz Ebreichsdorf Ybbsitz Leobersdorf Funktionsteilung auf der Stufe III Waidhofen an der Ybbs Hohenberg Pottendorf Sieghartskirchen Klosterneuburg Sollenau Leopoldsdorf Lunz am See Melk Pernitz Felixdorf Ebenfurth im Marchfelde Lassee Sankt PöMalrkt tPieseting n Purkersdorf Sankt Valentin Persenbeug Loosdorf NWeieunlernNgbeuascthadt Zentraler Ort der Stufe II Puchberg am Schneeberg Ybbs an der Pöchlarn Prinzersdorf Pressbaum Gross-Enzersdorf Neunkirchen Böheimkirchen Ober-Grafendorf Pitten Amstetten Donau Wieselburg Sankt Leonhard am Forst Reichenau an der Rax Schwechat Orth an der Donau Zentraler Doppelort der Stufe I Ternitz Haag Payerbach Scheiblingkirchen Gloggnitz Pe0rchtol1d0sdorf20 30 Ruprechtshofen Mank Warth Kilometer Hainburg a.d.Donau Blindenmarkt Edlitz-Grimmenstein Brunn am Gebirge Aschbach-Markt Wilhelmsburg Maria Enzersdorf Zentraler Ort der Stufe I Aspang Markt Quelle: Zentrale-Orte-RaumordnungsprFogirsacmhma, mend-Markt Purgstall LGBl.H80im00/b2e4-r1g Verwaltungsgrenzen: BEV, Gr.L, 1080 Wien, NÖGIS Kirchschlag in der Buckligen Welt Kematen an der Ybbs Mödling BearbGeitungt:ramsdoRrUf2, RU-SIS Traisen Datum: 13.07.2004 Bruck an der Leitha Sankt Peter in der Au Scheibbs Hainfeld Alland Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik Gresten Kirchberg an der Pielach Lilienfeld Baden hTttpr:/a/wiwswk.niorec.ghv.eatn Vervielfältigung nur mit Genehmigung des UrhMebaenrsnersdorf am Leithagebirge Berndorf Bad Vöslau Gaming Türnitz AbbildungYbbsitz 11.5.1: Zentrale Orte in Niederösterreich Leobersdorf Ebreichsdorf Waidhofen an der Ybbs Hohenberg Pottendorf Quelle: Niederösterreichische Landesregierung (2004) Sollenau Lunz am See Pernitz Felixdorf Ebenfurth Markt Piesting Wiener Neustadt

Puchberg am Schneeberg NeunkStadtgemeindeirchen Langenlois 15 Pitten Reichenau an der Rax

Payerbach Ternitz Scheiblingkirchen Gloggnitz 0 10 20 30 Warth Kilometer Edlitz-Grimmenstein

Aspang Markt Quelle: Zentrale-Orte-Raumordnungsprogramm, LGBl. 8000/24-1 Verwaltungsgrenzen: BEV, Gr.L, 1080 Wien, NÖGIS Kirchschlag in der Buckligen Welt Bearbeitung: RU2, RU-SIS Datum: 13.07.2004

Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik http://www.noe.gv.at

Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Urhebers

Zentraler Ort der Stufe I in Langenlois? nähere Information Gemeindeamt ja Gendarmarieposten ja Kindergarten ja 5x (2x Langenlois, Gobelsburg, Schil- tern, Zöbing) 4-klassige Volksschule ja Langenlois 9 Klassen, Privatschule Schiltern 2 Klassen Praktischer/- ArztIn ja vier ÄrzteInnen vorhanden ZahnarztIn ja fünf ÄrzteInnen vorhanden Postamt ja Freiluftbad ja Kampbad Langenlois Spielplatz ja Turnhalle ja Hauptschule ja 11 Klassen TierarztIn ja zwei vorhanden Apotheke ja zwei vorhanden Musikschule nein in Krems an der Donau öffentliche Bücherei ja Stadtbücherei Langenlois: MO 10.30 - 11.30 Uhr DI 16.00 - 18.30 Uhr DO 16.00 - 18.30 Uhr SA 09.30 - 11.30 Uhr

Tabelle 11.5.1: Anforderungen an einen Zentralen Ort der Stufe I auf Langenlois angewandt, Quelle: LGBl. 8000/24-1, 01.01.2015, eigene Bearbeitung

16 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse

Zentraler Ort der Stufe II in Langenlois? nähere Information Allgemeine Sonderschule ja zehn Klassen Polytechnischer Lehrgang ja an NMS angeschlossen, 1 Klasse mobile soziale Dienste ja Hilfswerk, Rotes Kreuz Sportanlage ja Veranstaltungsaal mit 200 bis ja Schloss Haindorf 5000 Sitzplätzen Heim für betagte Menschen ja Krankentransportaußenstelle ja Vollständige Grundversorgung ja Lebensmittel, Drogerie, Beklei- in größerer Vielfalt mit einem dungsgeschäfte, Banken, Elektro- umfangreicheren und speziali- markt, Sportgeschäft sierteren Angebot an Gütern und Diensten des periodischen und langfristigen Bedarfs Zentralörtl. Gesamtbereich mind. ja 7.718 EinwohnerInnen (Stand Nov. 10.000 EW 2016) Zentraler Ort mind. 5.000 EW ja 4.874 EinwohnerInnen (Stand Nov. 2016) Entfernung zum zentralen Ort für ja Schiltern 9,5 km die Wohnbevölkerung höchstens Mittelberg 7,7 km 7 km (in dünnbesiedelten Gebie- Reith 6,9 km ten 10 km) Zeiselberg 3,2 km Gobelsburg 2,3 km Zöbing 2,2 km zentraler Ort durch ÖV für EW ja bedarfsgerecht erreichbar Tabelle 11.5.2.: Anforderungen an einen Zentralen Ort der Stufe II auf Langenlois angewandt, Quelle: LGBl. 8000/24-1, 01.01.2015, eigene Bearbeitung

Langenlois wird dem Zentralen Ort der Stufe möglichkeiten gegeben. Vom Gemeinde- II gerecht. Es wird eine vollständige Grund- hauptort Langenlois ist Krems lediglich zehn versorgung gewährleistet. Alle weiteren Be- Kilometer entfernt und auch über den öffent- dürfnisse werden in Krems an der Donau als lichen Nahverkehr gut zu erreichen. (LGBl. Zentraler Ort der Stufe V gedeckt. So sind 8000/24, 2015) in Krems ein Krankenhaus, die Bezirkshaupt- mannschaft, weitere höherbildende Schulen, der Gerichtsstandort und mehrere Einkaufs-

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11.5.2.2. Raumordnungsprogramm zur 11.5.2.3. Raumordnungsprogramm für Entwicklung des Fremdenverkehrs das Schulwesen Das Raumordnungsprogramm über die Das Raumordnungsprogramm für das Schul- Entwicklung des Fremdenverkehrs (LGBl. wesen ist im LGBl. 8000/29-1 (1.1.2015) 8000/27, 2.12.1975) verfolgt mehrere Zie- geregelt und beinhaltet mehrere Ziele, wie le. Ein wichtiger Punkt ist die Erhöhung des die Gewährleistung eines ausgeglichenen regionalen Wirtschaftswachstums durch den Bildungsangebotes, die Steigerung der Leis- Fremdenverkehr. Weiters wird der Tourismus tungsfähigkeit des Schulwesens, die Aus- auch als Chance zur Aufwertung von wirt- richtung des Schulwesens auf den gesell- schaftlich schwachen Gebieten gesehen. schaftlichen Bedarf, insbesondere den der Wirtschaft, an qualifizierten Arbeitskräften, Langenlois ist in diesem Raumordnungspro- die wirkungsvolle und die rationelle Nut- gramm als Eignungsstandort ausgewiesen. zung der für das Schulwesen zur Verfügung Zu dieser Gruppe gehören Gemeinden mit stehenden personellen, finanziellen, techni- guter Eignung für Urlaubsaufenthalte und schen und sonstigen Mittel und Einrichtun- für den Ausflugsverkehr als Kurzzeiterho- gen, die Sicherung geeigneter Standorte lung, Gemeinden, welche sich als Rastorte für Schulen, und die Abstimmung von Maß- an höherrangigen Fremdenverkehrsrouten nahmen im Schulwesen mit den vorhande- eignen, Gemeinden, die in der Umgebung nen räumlichen Gegebenheiten und mit den der Stadt Wien liegen und somit Aufenthalts- Raumordnungsprogrammen des Landes. orte für die BesucherInnen Wiens bieten und Gemeinden mit ausgeprägtem Geschäftsrei- • Für Volksschulstandorte sind in der Ge- severkehr oder mit einer guten Ausgangsla- meinde Langenlois folgende Orte aus- ge für die Ausrichtung von Kongressen und gewiesen: VS Gobelsburg als Kategorie Seminaren. (LGBl. 8000/27, 1975) 3 mit dem Einzugsbereich der KG Gobels- burg, VS Langenlois Obere Stadt als Ka- Der Fremdenverkehr in Langenlois ist be- tegorie 2 mit dem Einzugsbereich eines reits gut ausgebaut und auf den Wein- und Teils der KG Langenlois, VS Langenlois Gartentourismus ausgelegt. Es besteht eine Untere Stadt als Kategorie 1 mit dem gute Basis mit der Weinwelt Loisium, den Einzugsbereich der gesamten Gemein- Erlebnisgärten Kittenberger und der Arche de mit Ausnahme der KG’s Gobelsburg, Noah in Schiltern, auf welche natürlich noch Schiltern und einem Teil der KG Langen- aufgebaut werden kann. Auch an kulturellem lois und VS Schiltern als Kategorie 3 mit Angebot mangelt es in der Gemeinde nicht, dem Einzugsbereich der KG Schiltern und als Beispiel können hier die Langenloiser der KG Schiltingeramt in der Gemeinde Schlossfestspiele genannt werden. Im Mo- . ment liegt der Schwerpunkt in Langenlois • Die unterschiedlichen Kategorien der darauf, den Wochenendtourismus auszubau- Volksschulen beziehen sich auf die An- en, damit die BesucherInnen mehrere Näch- zahl der Schüler. So sind in einer Volks- te in der Gemeinde verbringen. schule der Kategorie 1 mindestens 100 Volksschüler in den ersten vier Schulstu-

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fen, in einer Volksschule der Kategorie 11.5.2.4. Raumordnungsprogramm für 2 in etwa zwischen 50 bis 90 Schüler in das Freizeit- und Erholungswesen einer 2- oder 3-klassigen Volksschulorga- Das allgemeine Ziel des Raumordnungspro- nisation und in einer Volksschule der Ka- grammes für Freizeit und Erholung (LGBl. tegorie 3 unter 50 SchülerInnen in einer 8000/30, 10.1.1978) ist „die Förderung der 1- oder 2-klassigen Volksschulorganisati- kulturellen und geselligen Freizeitbetäti- on. gung durch Schaffung, Erhaltung und Ver- • In der Gemeinde Langenlois ist eine besserung von Einrichtungen an geeigneten Hauptschule der Kategorie 1 (mindes- Standorten. tens 200 SchülerInnen) vorgesehen, deren Einzugsbereich die Gemeinde Die Standorte von Freizeiteinrichtungen vari- Langenlois, die KG Kammern aus der Ge- ieren je nach der Stufe des Ortes im Zentrale- meinde Hadersdorf-Kammern und einen Orte-Raumordnungsprogramm. Großteil der Gemeinde Schönberg am Für Langenlois als zentraler Ort der Stufe II Kamp abdeckt. trifft also folgendes zu: • Langenlois ist ein Standort für eine All- • Veranstaltungssäle mit 200-300 Plätzen gemeine Sonderschule mit dem glei- • Einrichtungen für Erwachsenenbildung chen Einzugsbereich der Hauptschule für regelmäßige, jedoch nicht tägliche Langenlois außer der KG Kammern. Kurse • Weiters ist auch ein polytechnischer • Öffentliche Bücherei Lehrgang der Kategorie 3 (1 Klasse) vor- • Musikschule (in Krems vorhanden) gesehen. • Außerdem ist in diesem Raumordnungs- Weiters hat Langenlois laut diesem Sach- programm Langenlois als Standort für raumordnungsprogramm mehrere Sportanla- berufsbildende öffentliche Pflichtschu- gen zur Verfügung. len (Berufsschule) und für allgemein- bildende höhere Schulen und berufs- Sportplätze: bildende mittlere und höhere Schulen • 2 x Rasenspielfeld in den Maßen 45 x (Fachschulen für wirtschaftliche Frauen- 90 m berufe, nämlich die einjährige Haushal- • ein Rasenspielfeld in den Maßen 60 x 90 tungschule) angeführt. (LGBl. 8000/29- m und eine angrenzende Leichtathletik- 1, 2015) anlage mit einer Weitsprunganlage, ei- ner Hochsprunganlage und eine Kugel- stoßanlage • ein Rasenspielfeld in den Maßen 68 x 105 m und eine Leichtathletikanlage mit einer Weitsprunganlage, einer Hoch- sprunganlage, einer Doppelkugelstoß- anlage, einem Diskuswurfkreis und ei- nem Speerwurfanlauf zur Verwendung des Spielfeldes als Wurfwiese, eine Kurz-

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streckenlaufbahn (4bahnig) und even- In Langenlois liegt das gesamte Gemeinde- tuell zusätzlich eine Stabhochsprungan- gebiet in dieser Zone zur Erhaltung offener lage. Die Anordnung der Anlagen und unbewaldeter Landschaftsteile. die Flächensicherung sollte so erfolgen, dass ein Ausbau auf eine 400 m Rund- Weiters besteht das Raumordnungspro- bahn später ohne Schwierigkeiten erfol- gramm über die Windkraftnutzung (LGBl. gen kann. Kleinspielfeld 22 x 44 m, mög- 8001/1-0, 29.4.2014). Dieses Programm ent- lichst mit Allwetterdecke hält Zonen, in welchen die Aufstellung einer genügenden Anzahl von Windkraftanlagen Sporthallen: ermöglicht wird, um die Ziele des NÖ Ener- • 4 x Sporthallen in den Maßen 10 x 18 x giefahrplans 2030 zu erreichen. Aufgrund 5,5 m (180 m2) der naturräumlichen Gegebenheiten ist je- • eine Sporthalle mit 15 x 27 x 5,5 m (405 doch die Gemeinde Langenlois kein geeig- m2) neter Standort für Windkraftnutzung. (LGBl. 8000/30, 1978)

11.5.2.5. Weitere Sachraumordnungs- programme In Niederösterreich existieren noch drei wei- ter Sachraumordnungsprogramme, diese be- treffen Langenlois jedoch kaum beziehungs- weise gar nicht.

Im Raumordnungsprogramm für die Gewin- nung grundeigener mineralischer Rohstoffe (LGBl 8000/83-0, 15.12.1998) wird der Ab- bau von grundeigenen mineralischen Roh- stoffen geregelt. In der gesamten Gemeinde Langenlois ist der Abbau von Fest- und Lo- ckergesteinen unzulässig.

Im Raumordnungsprogramm über die Frei- haltung der offenen Landschaft (LGBl. 8000/99, 27.11.2007) wird festgelegt, dass offene und unbewaldete Flächen erhalten werden müssen. Dies geschieht im Interes- se der Agrarstruktur, des Fremdenverkehrs, der Naherholung und der Siedlungsstruktur.

20 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse 11.6. Regionale Konzepte und Aktivitäten

11.6.1. Regionales Raumordnungspro- sind in allen Katastralgemeinden vorhanden gramm Niederösterreich Mitte bis auf eine Ausnahme in Mittelberg. Im Fall Im Regionalen Raumordnungsprogramm, von Langenlois ist hier vor allem Zöbing welches vom Land Niederösterreich verord- durch die Lage am Kamp und die dadurch net wird, zählt die Gemeinde Langenlois zum entstehende Hochwassergefahr betroffen. Teil Niederösterreich Mitte (LGBl. 8000/76- Es wird festgelegt, dass diese Siedlungs- 0, 1.1.2015). Niederösterreich Mitte setzt grenzen bei Neuausweisungen von Bauland sich aus der Landeshauptstadt St. Pölten, nicht überschritten werden dürfen. Weiters der Statutarstadt Krems an der Donau sowie dürfen Begrenzungen von Siedlungen, die den Bezirke Krems, St. Pölten und Lilienfeld bereits existierende Siedlungsgebiete ganz zusammen. Dieses überörtliche Raumord- umschließen, nicht erweitert werden. Aus- nungsprogramm ist am 01.01.2015 in Kraft nahmen stellen jedoch die Errichtung von öf- getreten und beinhaltet folgende Zielset- fentlichen Gebäuden dar. Außerdem dürfen zungen: auch Baulandlücken geschlossen werden um somit die Siedlungsstruktur zu verbessern. • Abstimmung des Materialabbaus auf den mittelfristigen Bedarf, auf die öko- In der Gemeinde Langenlois dominieren logischen Grundlagen und auf andere die flächig ausgewiesenen erhaltenswerten Nutzungsansprüche. Landschaftsteile, die regionale Grünzone • Festlegung siedlungstrennender Grün- entlang des Kamps und das Landschafts- züge und Siedlungsgrenzen zur Siche- schutzgebiet. Diese erhaltenswerten Land- rung regionaler Siedlungsstrukturen und schaftsteile sind grundsätzlich als Grünland – typischer Landschaftselemente sowie Land- und Forstwirtschaft ausgewiesen. Dies zur vorausschauenden Vermeidung von darf nur geändert werden, wenn im Gebiet Nutzungskonflikten. der Gemeinde keine anderen Flächen mehr • Sicherung und Vernetzung wertvoller zur Verfügung stehen. Laut Regionalem Biotope. Raumordnungsprogramm NÖ Mitte (LGBl. • Rücksichtnahme auf die für die Wasser- 8000/76-0 §5 Z2) dürfen in den regionalen versorgung relevanten Grundwasserkör- Grünzonen nur solche Grünlandwidmungs- per. arten gewidmet werden, die Naherholungs- • Sicherstellung der räumlichen Vorausset- funktion oder die Funktion der Vernetzung zungen für eine leistungsfähige Land- wertvoller Grünlandbereiche nicht gefähr- und Forstwirtschaft. den. Die Widmungskategorie Bauland ist nicht zulässig, während Verkehrsflächen nur Langenlois ist in diesem Konzept nicht als dann gestattet sind, wenn die raumgliedern- Eignungszone für die Gewinnung grundei- de und siedlungstrennende Funktion nicht gener mineralischer Rohstoffe (mit Ausnah- gefährdet wird. me von Sand und Kies) ausgewiesen. Der Kamp ist im Bereich Zöbing, Langenlois Im Regionalen Raumordnungsprogramm und Gobelsburg außerdem durch ein Was- werden Siedlungsgrenzen festgelegt. Diese serschongebiet und ein Wasserwirtschaftli-

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ches Vorranggebiet (Trinkwasserversorgung) umgeben. In diesen Vorranggebieten dür- fen die Widmungskategorien Industriege- biet, Materialgewinnungsstätte, Friedhof, Abfallbehandlungsanlage, Aushubdeponie oder Lagerplatz nur dann ausgewiesen wer- den, wenn durch die Raumverträglichkeits- prüfung keine Unverträglichkeit betreffend des Grundwassers festgestellt wurde. (LGBl. 8000/76, 2015)

Abbildung 11.6.1: Überörtliches Raumordnungsprogramm Quelle: Niederösterreichische Landesregierung (2015)

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11.6.2. Perspektiven für die Hauptregionen Das Entwicklungskonzept ist in folgende Be- Die WIN Strategie NÖ steht für „Wir in Nie- reiche untergliedert: derösterreich“ sowie das englische Wort ge- • Siedlungswesen winnen, als Gewinn wird dabei die gemein- • Verkehr same Erarbeitung und der damit verbundene • Wirtschaft Mehrwert verstanden. Die „WIN Strategie NÖ • soziale Infrastruktur – Perspektiven für die Hauptregionen“ ist ein • Ver- und Entsorgungsinfrastruktur informelles Instrument der Raumplanung, • Natur und Umwelt sie wurde 2004 in der Landesregierung be- • Freizeit, Erholung, Tourismus und Kultur schlossen. Der Prozess zur WIN Strategie star- • Land- und Forstwirtschaft tete 2001, 2005 wurde dann das Dokument • EU-Erweiterung und Integration „Perspektiven für die Hauptregionen“ veröf- fentlicht und 2007 begann der Umsetzungs- Für diese werden primär generelle Aussa- prozess (Niederösterreichische Landesregie- gen getroffen, wie z.B. Ortskerne erhalten, rung, 2005). bestehende Gebäude nutzen oder die Ver- sorgung mit bedarfsorientierten öffentlichen Die Strategie verfolgt zwei Hauptanliegen: Verkehrsmitteln sicherstellen. Zum einen sollten konkrete Maßnahmen, passend zu den Potenzialen und Möglich- Lediglich in den Bereichen Natur und Um- keiten der einzelnen Regionen aufgezeigt welt, Freizeit, Erholung, Tourismus und Kul- werden. Zum anderen wollte man hier einen tur als auch Land- und Forstwirtschaft wird integrativeren Erstellungsprozess verfolgen. auf Langenlois explizit eingegangen: Der Er- Die Konzepte wurden daher in mehreren Ar- halt der vorhandene Grünachse Langenlois- beitskreisen mit unterschiedlichen AkteurIn- Kremstal-Zwettl-Groß Gerungs soll auch zu- nen entwickelt. künftig gewährleistet werden und darf nicht durch Bauführungen zerschnitten werden. Die einzelnen Entwicklungskonzepte haben Zudem gilt das Kamptal, welches durch Lan- zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und die genlois durchführt, als „Naturjuwel ersten Nachhaltigkeit der Regionen zu gewährleis- Ranges“ und ist daher besonders schützens- ten bzw. auszubauen. Um dennoch eine bun- wert. Das Kamptal wird auch als erhaltens- deslandweite Zusammenarbeit zu erreichen, wertes und ausbaufähiges Tourismusgebiet erhielt jede Region einen Regionalmanager, angeführt und als wichtiger Standort mit der für die Weitergabe von Informationen, vorrangiger Bedeutung für den Weinbau. die Koordinations- und Aktivierungsarbeit Weiters als besonders wichtig und ausbaufä- verantwortlich war. Bei den regionalen Ent- hig gilt die „Weinstraße Kamptal“, die durch wicklungskonzepten zählt die Gemeinde Langenlois führt. Ebenfalls Auswirkungen Langenlois zum Waldviertel. auf die Gemeinde Langenlois können der Ausbau der Kremser Straße B37 und der Sto- ckerauer Schnellstraße S5 (Verbindung nach Wien) haben.

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11.6.3. Hauptregionsstrategie 2024 Beispielhafte Auszüge aus den Aktionsfel- Die Hauptregionsstrategie 2024 ist die Eva- dern der Strategie: luierung und Weiterentwicklung der „WIN Tourismus: Strategie NÖ – Perspektiven für die Hauptre- Umsetzung der Tourismusstrategie Waldvier- gionen“. Das Konzept wurde 2015 beschlos- tel 2020 sen und ist in vier inhaltliche Säulen unter- • Das Waldviertel ist die führende Gesund- teilt: Wertschöpfung, Umweltsystem und heitsregion im Herzen Europas und steht erneuerbare Energien, Daseinsvorsorge und für hochwertige Bewegungs- und Natu- Kooperationssysteme. Es gibt für jede der rerlebnisse, regionale Kulinarik sowie au- fünf Hauptregionen einen eigenen Bericht, thentische Gastgeber. welcher neben einer SWOT-Analyse auch ein Leitbild beinhaltet. Die Hauptregionsstrate- Abgestimmte Raumentwicklung und Sied- gie 2024 beruht dabei auf übergeordnete lungswesen: Strategien und Dokumente von EU, Bund Raumordnung und Siedlungswesen neu aus- und Land. richten • „Innen vor außen“ kommt als Leitmotiv „Die Hauptregionsstrategie ist kein Leitbild bei allen raumordnungsrelevanten Akti- im klassischen Sinne, sondern erfüllt auch vitäten zum Einsatz. die Funktion eines Handlungsprogramms • Ortskerne sind aktiviert und bestehende für die NÖ.Regional.GmbH und legt das in- Bausubstanzen werden genutzt. haltliche Profil, die Ziele und Aufgaben der Positionierung des Waldviertels als zukunfts- Serviceorganisation fest.“ (Hauptregionsstra- fähigen Wohnstandort tegie 2024 Waldviertel, 2015) • Moderne Siedlungsprojekte, die „Woh- nen und Arbeiten“ vereinen, sind reali- Das Konzept bietet jedoch auch einen Über- siert. blick über weitere Zielsetzungen und deren • Es gibt attraktive Wohnangebote durch Umsetzung. Es wird betont, dass zu eben Althaussanierung. dieser viele verschiedene AkteurInnen mit- • Ehemalige wirtschaftliche Gebäude im einbezogen werden müssen und die part- Dorfverband dienen als Wohnhäuser für nerschaftliche Herangehensweise und das Familien gemeinsame Entwickeln von Maßnahmen entscheidend sind. Langenlois wird in der Gemeindekooperationen vertiefen und Hauptregionsstrategie 2024 konkret nicht er- weiterentwickeln: wähnt, jedoch haben viele Handlungsfelder • Verwaltungskooperationen und Koope- auch Auswirkungen auf die Gemeinde. rationen im Bereich „Daseinsvorsorge“ werden aufgebaut und begleitet. • Projektbeispiele: Einkaufsgemeinschaf- ten, Kinderbetreuung, Ferienbetreuung, Nachmittagsbetreuung etc. (Hauptregionsstrategie 2024 Waldviertel, 2015)

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11.6.4. LEADER Region Kamptal Für die Förderperiode 2014-2020 bzw. 2023 LEADER ist Teil des Förderprogramms der stehen den Mitgliedsgemeinden 2,4 Mio. € EU für „Ländliche Entwicklung“. Der Schwer- an Fördermitteln zur Umsetzung von Pro- punkt liegt dabei auf der selbstständigen jekten zur Verfügung. Durch ihre Relevanz Weiterentwicklung der Region durch die für die Entwicklung von Langenlois sind be- Menschen, die in dieser Region leben. Die sonders geplanten Projekte bezüglich Nah- LEADER Region Kamptal wurde 2008 mit Sitz versorgung, das Projekt „(E-)Kommunikati- in Langenlois gegründet und besteht aus 27 onsoffensive Langenlois“ und „Weinstraße Mitgliedsgemeinden. Kamptal-Kremstal-Donau“ hervorzuheben.

In der vergangenen Förderperiode 2007- Nahversorgung 2013 konnten 63 Projekte mit einer Förder- Der starke Rückgang der Nahversorgung in summe von circa 4 Mio. € umgesetzt wer- peripheren Gebieten wird zunehmend pro- den. Zu diesen Projekten zählen zum Beispiel blematisch. Aufgrund der Unrentabilität ha- die Konzepterstellung und Umsetzung der ben viele Lebensmittel- und Gastronomie- touristische Orientierung in Langenlois, Aus- betriebe schließen müssen. Weiters steigt bildung zum/r Kellergassenführer/in und jedoch der Anteil der älteren Bevölkerung. Projekte zur Revitalisierung der Kellergassen. Die Versorgung der Kleinregionen soll ge- Durch eine Steuerungsgruppe bestehend aus währleistet werden um in weiterer Folge das den VertreterInnen der beteiligten Gemein- Halten der Bevölkerung bzw. sogar einen Zu- den wurde „mit einem intensiven Bürger- zug zu fördern. beteiligungsprozess in Form von speziellen Ziel des Projektes ist die Ausarbeitung von Workshops und Gesprächen“ (Gemeinderat- innovativen Nahversorgungsleistungen mit sprotokoll_ 25. September 2014) für die För- besonderem Augenmerk auf die Wirtschaft- derperiode 2014-2020, bzw. 2023 eine Lo- lichkeit der Öffnungszeiten und des Ange- kale Entwicklungsstrategie (LES) entwickelt. bots. Diese besteht aus einer ausführlichen Analy- se der Region, einer Darlegung des Entwick- (E-)Kommunikationsoffensive Langenlois lungsbedarfs, Reflexion und Erkenntnissen Langenlois ist die stärkste Tourismusgemein- der vergangenen Förderperiode sowie der de der Region und zahlreiche Tourismus-, LES, welche in 3 Aktionsfelder gegliedert ist. Freizeit- und Weinbaubetriebe tragen zur Des Weiteren wurde die Steuerung und Qua- Vermarktung der Stadt und der Weinregion litätssicherung, die Organisationsstruktur bei. Um die Positionierung der Großgemein- der Lokalen Aktionsgruppe Kamptal, Umset- de professioneller zu bearbeiten, wären ge- zungsstrukturen sowie ein Finanzierungsplan meinsame (E-)Vermarktungsinitiativen, eine detailliert ausgearbeitet. Für die drei Aktions- gemeinsame Rezeption mit Vermietung und felder „Wertschöpfung”, „Natürliche Ressour- weitere Dienstleistungen für mehrere Betrie- cen und kulturelles Erbe” und „Gemeinwohl be über eine zentrale Stelle, sowie ein ein- Strukturen und Funktionen” werden jeweils heitliches Leitsystem zu den Betrieben und eine Grundstrategie, angestrebte Resultate den Hot Spots als Maßnahmen angedacht. und ein Aktionsplan entwickelt.

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Langenlois

Abbildung 11.6.2: Mitgliedgemeinden der LEADER Region Kamptal Quelle: LEADER Region Kamptal, eigene Bearbeitung

Weinstraße Kamptal-Kremstal-Donau Dieses Projekt ist eine übergreifende Initi- In der Region sind mit Kamptal, Kremstal und ative der Destination Donau in Zusammen- Donauraum drei Weinbaugebiete vertreten. arbeit mit den regionalen Weinstraßen und Es soll eine Steigerung der Nächtigungen Weinbaubetrieben. und der Wertschöpfung im Ausflugsbereich durch integrierte Produktentwicklung mit an- deren regionalen Angeboten (z.B. landwirt- schaftliche Direktvermarkter) und integrierte, wechselseitige Vermarktung erreicht werden.

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11.6.5. Kleinregionen Niederösterreich haben. Durch Berücksichtigung spezifischer Allgemein Standortqualitäten und der naturräumlichen, Eine niederösterreichische Kleinregion kann wirtschaftlichen, (sozialen, kulturellen, struk- aus mindestens sechs zusammenhängen- turellen) Potentiale einer Kleinregion soll den Gemeinden mit 8.000 EinwohnerInnen eine Optimierung der Raumstruktur bewirkt oder aus drei bis fünf zusammenhängenden werden. Des Weiteren werden Schwerpunk- Gemeinden mit 12.000 EinwohnerInnen te für die künftige Entwicklung gesetzt und bestehen. Die Zusammenarbeit soll die ge- diese räumlich zugeordnet. Dadurch möchte meindeübergreifende Abstimmung und die man erreichen, dass die Gemeinden nicht Entwicklung gemeinsamer Ziele fördern. Des miteinander konkurrieren, sondern sich er- Weiteren trägt sie zu Kosteneinsparung, Um- gänzen. Auch die Örtlichen Entwicklungs- setzung von innovativen Maßnahmen und konzepte der betroffenen Gemeinden sollen Effizienzsteigerung bei. Das Land Niederös- dadurch aufeinander abgestimmt und Syner- terreich steht dabei als fachliche Beratung zur gien genutzt werden. Seite. Zurzeit (Stand November 2016) gibt es in Niederösterreich 60 Kleinregionen. ARGE Raum Krems 2005 wurde von der Kleinregion ARGE Bei den kleinregionalen Förderinstrumenten Raum Krems, bestehend aus zehn Gemein- gilt es das Kleinregionale Entwicklungskon- den (Droß, Furth bei Göttweig, , zept und das Kleinregionale Rahmenkonzept Kammern, Krems an der Donau, Langenlois, zu unterscheiden: Lengenfeld, Mautern an der Donau, Pau- Kleinregionales Entwicklungskonzept dorf, und ), In diesem informellen Instrument wird die ein kleinregionales Rahmenkonzept (KRRK) Strategie für die interkommunale Zusam- erstellt. Ziel war die Intensivierung der Zu- menarbeit festgelegt. Als Basis für eine sammenarbeit zwischen den beteiligten Ge- erfolgreiche Projektumsetzung werden meinden. „Im Zuge der Erstellung des Klein- Themenschwerpunkte, Zielgruppe sowie regionalen Rahmenkonzeptes (KRRK) wurden Entwicklungszielen definiert. Dabei soll vor Wirtschaftsstruktur, Standortbedingungen allem der Auf- und Ausbau der Kommunika- und Flächenangebot eingehend analysiert, tion und die Zusammenarbeit über die Ge- daraus Möglichkeiten und Empfehlungen meindegrenzen hinweg gefördert werden für Kooperationen abgeleitet und schließlich und eine Stärkung der kleinregionalen Iden- detaillierte Entwicklungsziele und Maßnah- tität durch Erarbeitung einer gemeinsamen menvorschlägen entwickelt.“ (KRRK, S. 9). Vision stattfinden. Ergebnis waren acht Kooperationsfelder. Von Bedeutung waren damals besonders jene Kleinregionales Rahmenkonzept zwei Felder, die für die Entwicklung der tech- Ziel des informellen Instrumentes ist die Ab- nischen Infrastruktur und der allgemeinen stimmung von räumlichen Entwicklungsvor- Siedlungsentwicklung eine Rolle spielen. stellungen über die Gemeindegrenzen hin- Seit dem Kleinregionalen Rahmenkonzept weg. Die Inhalte können sowohl ordnungs-, 2005 sind jedoch keine weiteren Konzepte als auch entwicklungspolitische Aspekte erstellt wor

28 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse WALDVIERTEL T s c h e c h i e n Weinviertel

NÖ-Mitte Mostviertel Kleinregionen im Waldviertel Industrie- 37 viertel 1 Kamptal 6 Kampseen 26 ASTEG 30 Waldviertler Kernland 60 31 TTW Thaya-Taffa-Wild 34 Waldviertler Hochland Hardegg 37 Kleinregion Waldviertel Nord 38 Waldviertler StadtLand 38 39 Lainsitztal 31 55 ARGE Raum Krems 57 Kamp-Taffatal 58 Manhartsberg 26 60 Zukunftsraum Thayaland Moorbad Harbach 39 Weitra 65 Zukunftsregion Waldviertel Mitte 66 Kremstal St. Martin Großschönau 57 65 58 Bad Großpertholz

Gemeinden Donau

Groß Gerungs Bezirke Langschlag

Hauptregionen 34 Schönberg/Kamp Niederösterreich

Straß/ LANGENLOIS Straßertale Lengenfeld Haders- Droß dorf-Kammern 30 Stratzing

Rohren- Grafenegg dorf/Krems KREMS/DONAU O b e r ö s t e r r e i c h Gedersdorf 0 5 10 15 Km Furth/ Göttweig

Quelle: Amt der NÖ Landesregierung Verwaltungsgrenzen: BEV, Gr.L, 1080 Wien, NÖGIS Bearbeitung: Mag. Marianne Radinger, RU2 E-mail: [email protected] Datum: März 2016 1 Kamptal

ARGE Kamptal Süd 5ARGE5 ARGE RaumRaum K Kremsrems 1 Kamptal Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik Abbildung 11.6.3.: Kleinregionen des Waldviertels http://www.noe.gv.at Quelle: Regionalentwicklung55 ARGE Raum Waldviertel K rems (2016), eigene Bearbeitung Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Urhebers

ARGE Kamptal Süd Die Kooperation, welcher Langenlois im Derzeit spielt jedoch die Kooperation für die Jahr 2006 beigetreten ist, besteht heute aus Gemeinde Langenlois eine weniger bedeu- sechs Mitgliedsgemeinden (Grafenegg, Ha- tende Rolle, da in letzter Zeit keine Konzepte dersdorf-Kammern, Langenlois, Lengenfeld, erstellt wurden. Auch der Obmann/die Ob- Schönberg/Kamp, Straß/Straßertale). Ziel frau ist derzeit vakant. der als Arbeitsgemeinschaft organisierten Kleinregion ist die Entwicklung gemeinsamer Projekte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Standortentwicklung, Soziales, Mobilität, Natur und Umwelt.

Stadtgemeinde Langenlois 29 11.7. Raumplanerisches Fazit

Zusammenfassend kann man das Untere als ein Teil des Unteren Kamptals präsentiert. Kamptal als eine kleine homogene Weinbau- Aktiv beteiligt ist die Gemeinde bei der Region mit starker Bindung zu Krems an der LEADER-Region, mit deren Fördermittel be- Donau beschreiben. Langenlois nimmt dabei reits zahlreiche Projekte finanziert werden in dieser Region eine zentrale Funktion vor konnten. allem in den Bereichen Weinbau, Gartenbau und Tourismus ein. Wie dem Regionalen Raumordnungspro- gramm Niederösterreich Mitte zu entnehmen Trotz der Nähe zu Krems ist die Gemeinde im ist, schränken vor allem entlang des Kamps Vergleich zu anderen Gemeinden im Kremser Siedlungsgrenzen und Wasser- und Land- Umland relativ unabhängig von der Statutar- schaftsschutzgebiete zukünftige Planungen stadt. Dies belegen sowohl der vergleichbar in Langenlois ein. Dieses ist mit den Sach- ausgeglichene Pendlersaldo als auch ihr Sta- raumordnungsprogrammen auch das wich- tus als Zentraler Ort der Stufe II. tigste Konzept in Bezug auf kommende Pla- nungen. Alle weiteren Plandokumente, wie Die zurückhaltende Beteiligung an der Klein- das Landesentwicklungskonzept und dessen region Kamptal Süd, sowie die Entwicklung Nachfolgestrategien, haben keinen direkten der eigenen Marke deuten darauf hin, dass Bezug auf Langenlois und geben nur allge- Langenlois die eigene Selbstvermarktung meine Ziele vor. stark fördert, regionale Kooperation in der Kleinregion vernachlässigt und sich selten

Abbildung 11.7.1: Weinterassen in Zöbing, eigene Aufnahme

30 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse 11.8. Quellen und Abbildungen

Quellenverzeichnis

Ritter et. al., 2005. Handwörterbuch der Raumordnung (4. neu bearbeitete Auflage). Hannover: Ver- lag der ARL

Statistik Austria - Abgestimmte Erwerbsstatistik 2014, www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bevoelkerung/volkszaehlungen_re- gisterzaehlungen_abgestimmte_erwerbsstatistik/index.html, aufg. am 14.11.2016

Homepage der Planungsgemeinschaft Ost, http://www.planungsgemeinschaft-ost.at/index. php?id=1, aufg. am 01.11.2016

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik, Landesentwicklungskonzept Niederösterreich, 2004, http://www.raumordnung-noe.at/fileadmin/root_raumordnung/land/landesentwicklungsplanung/ LEK_ohne_Cover.pdf , aufg. am 01.11.2016

Homepage des Landes Niederösterreich, Raumordnungsprogramme für Sachbereiche, http://www. raumordnung-noe.at/index.php?id=522, aufg. am 28.10.2016

Zentrale-Orte-Raumordnungsprogramm, LGBl. 8000/24-1, 01.01.2015, https://www.ris.bka.gv.at/Gel- tendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000624, aufg. am 28.10.2016

Raumordnungsprogramm zur Entwicklung des Fremdenverkehrs, LGBl. 8000/27, 02.12.1975, https:// www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000623, aufg. am 28.10.2016

Raumordnungsprogramm für das Schulwesen, LGBl. 8000/29-1, 01.01.2015, https://www.ris.bka. gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000673, aufg. am 28.10.2016

Raumordnungsprogramm für das Freizeit- und Erholungswesen, LGBl. 8000/30, 10.01.1978, https:// www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000621, aufg. am 28.10.2016

Raumordnungsprogramm für die Gewinnung grundeigener mineralischer Rohstoffe, LGBl 8000/83- 0, 15.12.1998, https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnumm er=20000719, aufg. am 28.10.2016

Raumordnungsprogramm über die Freihaltung der offenen Landschaft, LGBl. 8000/99, 27.11.2007, https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000665, aufg. am 28.10.2016

Stadtgemeinde Langenlois 31

Raumordnungsprogramm über die Windkraftnutzung, LGBl. 8001/1-0, 29.04.2014 https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000722, aufg. am 28.10.2016

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Hauptregionsstrategie 2024 Waldviertel, 2015, http://www.raumordnung-noe.at/fileadmin/root_raumordnung/region/Hauptregionsstrategien2024/ HRS_Waldviertel_kurz.pdf, aufg. am 09.11.2016 http://www.raumordnung-noe.at/fileadmin/root_raumordnung/region/Hauptregionsstrategien2024/ Waldviertel_alle_Inhalte_mit_AF_aktualisiert_05092016.pdf, aufg. am 09.11.2016

Verordnung über ein regionales Raumordnungsprogramm NÖ-Mitte, LGBl. 8000/76, 01.01.2015, https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000720, aufg. am 28.10.2016

Landesregierung Niederösterreich, NÖ WIN - Perspektiven für die Hauptregionen, 2004, http://www. raumordnung-noe.at/fileadmin/root_raumordnung/infostand/landesentwicklung/perspektiven_fuer_ die_hauptregionen.pdf, aufg. am 05.11.2016

Niederösterreichische Landesregierung, Der Entwicklungsprozess, http://www.noe.gv.at/Land-Zu- kunft/Landesentwicklung-Strategie-NOe/Erarbeitung-der-Grundlagen/das_Projekt_w_i_N_Strategie. html, aufg. am 05.11.2016

Homepage der LEADER Region, http://www.leader-kamptal.at/, aufg. am 02.11.2016

LEADER Region Kamptal, Lokale Entwicklungstrategie, 2014, http://www.leader-kamptal.at/down- load/36032/, aufg. am 01.11.2016

Kleinregionen NÖ http://www.raumordnung-noe.at/index.php?id=123, aufg. am 02.11.2016 http://www.rm-waldviertel.at/index.php?channel=17, aufg. am 02.11.2016

Kleinregionales Rahmenkonzept für eine Stadt- Umlandkooperation mit Wirtschaftlichem Fokus im Raum Krems - Schlussbericht, 2005; ARGE Reinberg und Partner OEG/ÖAR Regionalberatung GmBH; ARGE Raum Krems, Krems an der Donau

32 Räumliche Entwicklungsplanung – Bestandsanalyse

Abbildungsverzeichnis:

Abbildung 11.0.1: Blick über Langenlois, eigene Aufnahme 2 Abbildung 11.0.2: Hügelige Kamptallandschaft, eigene Aufnahme 4 Abbildung 11.1.1: Lage in Niederösterreich 6 Abbildung 11.1.2: Regionsabgrenzungen und -ebenen 7 Abbildung 11.2.1: Weinterassen und Kamptalwarte in Zöbing 8 Abbildung 11.2.2: Topographische Umgebungskarte 8 Abbildung 11.2.3: Strecke der Kamptalbahn 9 Abbildung 11.2.4: Gemeinden des Unteren 9 Abbildung 11.3.1: Erwerbspendlerverflechtungen 10 Abbildung 11.4.1: Lage der Planungsgemeinschaft Ost 12 Abbildung 11.5.1: Zentrale Orte in Niederösterreich 15 Abbildung 11.6.1: Überörtliches Raumordnungsprogramm 22 Abbildung 11.6.2: Mitgliedgemeinden der LEADER Region Kamptal 27 Abbildung 11.6.3.: Kleinregionen des Waldviertels 29 Abbildung 11.7.1: Weinterassen in Zöbing 30

Tabellenverzeichnis:

Tabelle 11.3.1: Pendlerkennzahlen der Erwerbstätigen 10 Tabelle 11.5.1: Anforderungen an einen Zentralen Ort der Stufe I auf Langenlois angewandt 16 Tabelle 11.5.2: Anforderungen an einen Zentralen Ort der Stufe II auf Langenlois angewandt 17

Stadtgemeinde Langenlois 33 IMPRESSUM

VerfasserInnen

GRUPPE 1

Christian Obenaus 1240479 Katharina Rieder 1228863 Stefanie Schmid 1363968 Clara Vukovich 1327378 Denis Wizke 1346311

Betreuungsteam TU Wien, Department für Raumplanung

Arnold Faller, Digital Architecture and Planning Gerlinde Gutheil-Knopp-Kirchwald, Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik Bardo Hörl, Verkehrssystemplanung Helena Linzer, Örtliche Raumplanung Julia Pechhacker, Örtliche Raumplanung Werner Tschirk, Örtliche Raumplanung