Verwaltungsgemeinschaft Flächennutzungsplan 2020 – 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen

Abwägung

über die im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB und der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB eingegangenen Stellungnahmen

Beschluss des Gemeinsamen Ausschusses vom 29.07.2020

Büro für Flächennutzungs‐ und Landschaftsplanung, Ludger Große Scharmann, Dipl.‐Ing.

Anlagen

Anlage 1 ‐ Stellungnahme des Landwirtschaftsamtes vom 18.03.2019

Anlage 2 ‐ Artenschutzrechtliche Prüfung von Juli 2020 Dipl.‐Biol. Mathias Kramer, Tübingen

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Beschluss

Bürger – xxxxx ‐ Schreiben vom 07.03.2020

Sehr geehrter Herr Simon Axt, In der Stellungnahme der Familie xxxxx vom 20.05.2020 zum Bebauungs‐ Der Gemeinsame Aus‐ Hiermit widersprechen wir dem oben genann‐ planverfahren „Großwiesen II“ werden im Wesentlichen 2 Punkte aufge‐ schuss nimmt die Stel‐ ten Flächennutzungsplans und geben ihnen führt: lungnahme des Landwirt‐ hierzu erneut die ihnen schon bekannte Stel‐ 1. Es werden Nutzungskonflikte zwischen landwirtschaftlichen Betriebs‐ schaftsamtes zu Kennt‐ lungnahme ab. zweigen und einer gewerblichen Entwicklung gesehen, die insbesondere in nis. Die Mitgliedsge‐ meinde Durchhausen Zur Form‐ und Fristwahrung senden wir Ihnen Immissionskonflikten bestehen können. wird gebeten, die Be‐ das schon bekannte Schreiben vom 20.05.2018 2. Eine „angedachte“ Betriebserweiterung in Richtung des geplanten Ge‐ lange des Immissions‐ im Anhang zu. werbegebietes wird als gefährdet angesehen. Auch diesbezüglich werden schutzes, soweit erfor‐ (Anhang 4 seitiges Schreiben: Stellungnahme im Wesentlichen Immissionskonflikte gesehen. derlich, im Rahmen des zum Bebauungsplan Großwiesen 2 vom Das Landwirtschaftsamt verweist in seiner Stellungnahmen zum FNP 2020 ‐ Bebauungsplans aufzu‐ 20.05.2018) 5. Fortschreibung auf seine im Rahmen der Frühzeitigen Beteiligung zum greifen. Bebauungsplanverfahren „Großwiesen II“ vorgelegte Stellungnahme vom 18.03.2019 und führt zur immissionsrechtlichen Situation aus: „Was die Beurteilung der momentanen immissionsrechtlichen Situation be‐ trifft, so ist unter Anwendung der synthetischen Windstatistik mit lokalen Windrosen der LUBW und der Screeningmodelle GAKBW (Kaltluftabfluss) sowie GERDA IV (Ausbreitungsrechnungen zur Abschätzung von Ge‐ ruchsemissionen) mit keinen grenzwertüberschreitenden, unzumutbaren Immissionen im geplanten Gewerbegebiet (mehr als 15 % Geruchsstunden‐ häufigkeit) zu rechnen. Selbiges gilt für die Zielplanungen der Fam. xxxxx. Die Berechnungsergebnisse vom August 2018 haben wir als Anlage beige‐ fügt und stehen für eine Interpretation gern zur Verfügung.“

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Leider wurden wir bis heute über kein Ergebnis ihrer Abwägung informiert, so wie Mit Schreiben vom 24.03.2020 unter‐ Kenntnisnahme. Sie es uns in ihrem Schreiben vom 15.02.2019 zusicherten. Bitte holen Sie dies nah. richtete das Planungsbüro Große Schar‐ Bitte senden sie uns binnen drei Tagen eine Eingangsbestätigung zu. Vielen Dank. mann Familie xxxxx über den Verfah‐ rensablauf.

Schreiben vom 20.05.2018 zum Bebauungsplan „Großwiesen II“ (H) Hinweis auf Gespräch mit BM Axt von Mai 2018 Unsere Stellungnahme formulieren wir als Inhaber eines landwirtschaftlichen Familienbetriebes, sowohl auch als private Bürger der Gemeinde Durchhausen. Am 14.05.2018 nahmen wir bei Herrn Bürgermeister Simon Axt, Einsicht in die geplanten Bebauungsplanunterlagen. Hier äußerten wir schon unsere Bedenken und Anlie‐ gen. Diese formulieren wir nun noch schriftlich und ausführlicher.

(H) Landwirtschaftliche Nutzungen stehen im Widerspruch zum geplanten Gewerbegebiet; Nutzungskonflikte können zur Existenzgefährdung des Betriebes führen Die Schwerpunkte unseres Betriebes liegen in der Milchviehhaltung, Aufzucht der Jungtiere und der Bewirtschaftung von Grünland und Acker zur Fütterung unserer Tiere. Diese vorhandenen und genehmigten landwirtschaftlichen Nutzungen stehen unserer Ansicht nach in eindeutigem Widerspruch zur geplanten Nutzung des Bau‐ gebietes. Die Gefahr von Nutzungskonflikten, die zu einer Existenzgefährdung unseres Betriebes führen können, liegt damit auf der Hand. Daher nehmen wir zu dem Bebauungs‐ plan wie folgt Stellung:

(H) Immissionsabstand wird möglicherweise unterschritten; von Beeinträchtigung wären die betrieblichen Belange und die der Gewerbetreibenden betroffen; Auflagen, die den Betrieb gefährden, werden befürchtet 1. Die vorhandenen Gebäude und die landwirtschaftliche Nutzung im bestehenden Umfang auf unserem Hof sind baurechtlich genehmigt und genießen daher Bestandsschutz. Nach den von uns eingesehenen Planunterlagen am 14.05.2018 wir durch die geplante Bebauung jedoch möglicherwiese der immissionsbedingt erforder‐ liche und damit auch vorgeschriebene Abstand unterschritten. Dadurch würden dann nicht nur unsere betrieblichen Belange, sondern ebenso die der künftigen Gewerbetreibenden des Baugebietes erheblich beein‐ trächtigt werden. Die nach § 1 Abs. 6 Ziff. 1 BauGB „allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn‐ und Arbeitsverhältnisse“ wären dann nicht berücksichtigt und können so nur über nachträgliche Auflagen für unseren Betrieb gelöst werden. Durch diese Auflagen würde unser landwirtschaftlicher Betrieb in seinem geneh‐ migten Bestand beeinträchtigt, ungünstigstenfalls bis hin zur Betriebseinstellung.

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(H) Betriebserweiterung ist auf Flst.‐Nr. 1201 angedacht; Gewerbegebiet verhindert die geplante Betriebsentwicklung 2. Mit der von uns angedachten, betriebswirtschaftlich dringend gebotenen, Betriebserweiterung auf Flurstück 1201 können wir nicht mehr mit einer Genehmigung rechnen, sollte das Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Ebenso ist unklar, ob eine Genehmigung auf Flst. 1202 (wirtschaftlich schlechtere Option) möglich wäre. Das Flurstück 1201 wurde mit der Absicht der Bebauung eines modernen Milchviehstalles erworben. Im Zuge des massiven Strukturwandels in der Landwirtschaft müssen wir als Unternehmer flexibel auf die Anforderungen des Marktes reagieren können, ohne in ein starres Korsett durch die benachbarte Bebauung gezwungen zu sein. Eine Lösung durch Verlagerung des Betriebsstandortes scheidet aus betriebswirtschaftlichen Gründen aus.

(A) Gemeinde soll Gutachten zu Immissionen unter Berücksichtigung der Eigenheiten des Betriebes in Auftrag geben 3. Die vorgeschriebene Abwägung bei der Aufstellung des Bebauungsplanes gebietet, dass Sie als planende Gemeinde ein fachliches Gutachten zu den sich abzeichnenden Nutzungskonflikten zwischen Landwirtschaft und künftiger Bebauung einholen. Dieses Gutachten sollte nicht nur nach den gesetzlich auf Papier festgeschriebenen, allgemeinen Vorgaben erstellt werden, sondern insbesondere auch nach der sich vor Ort auf unserem landwirtschaftlichen Betrieb tatsächlich befindenden Ist‐Situation. Das heißt z.B. die tatsächlich gemessenen, sich vor Ort befindenden Immissionen ebenso wie die betriebs‐ individuelle Situation, z.B. Entlüftung des Stalles, Fahrsilo und Güllebehälter‐Situation vor Ort etc., sollten enthalten sein.

(H) Hinweise zum Inhalt des Gutachtens; Gutachten muss in Abwägung einfließen Das Gutachten sollte insbesondere zu folgenden Fragen Stellung nehmen:  Konkrete Belastung des Baugebietes durch Lärm, Geruchs‐ und sonstigen Immissionen meines Betriebes und Auswirkungen auf die geplante bauliche Nutzung.  Aus dieser Immissionsbelastung des Baugebietes dann resultierende Einschränkungen und Auflagen für meinen Betrieb;  Erforderliche Mindestabstände zwischen geplanter Bebauung und Spielräume für betriebswirtschaftliche gebotene Erweiterung meines Betriebes. Das Ergebnis dieses Gutachtens muss in die gemeindliche Abwägung einfließen und im Hinblick auf eine mögliche Existenzgefährdung unseres Betriebes richtig gewichtet werden.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Baden‐Württembergischer Luftfahrtverband e.V. ‐ eMail vom 21.03.2020

(H) Nur Hinweis auf Adressänderung Kenntnisnahme Vor kurzem haben Sie uns in verschiedenen Schreiben Unterlagen in Beteiligungsverfahren verschiedener Bau‐ planungsverfahren u.a. der Verwaltungsgemeinschaft Trossingen (s. Anhang) und der VerwGem zu‐ kommen lassen. Diese waren noch an unsere frühere Verbandsgeschäftsstelle in Herdweg 77, 70003 Stuttgart gerichtet. Unsere Geschäftsstelle haben wir jedoch verlegt. Die Anschrift finden Sie unten. Telefon, E‐Mail und Internet‐Verbindungen sind unverändert geblieben. Baden‐Württembergischer Luftfahrtverband e.V. Scharrstraße 10 70563 Stuttgart Tel.: 0711 22762‐20 Fax: 0711 22762‐44 E‐Mail: [email protected] Internet: www.bwlv.de

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr – Referat Infra I 3 – Schr. v. 26.02.2020 Herr Golinski

(H) Bei gleichbleibender Sach‐ und Rechtlage bestehen zu der Planung keine Einwände Kenntnis‐ nahme Durch die oben genannte und in den Unterlagen näher beschriebene Planung werden Belange der Bundeswehr berührt, jedoch nicht beeinträchtigt. Vorbehaltlich einer gleichbleibenden Sach‐ und Rechtslage bestehen zu der Planung seitens der Bundeswehr als Träger öffentlicher Belange keine Einwände.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben – Anstalt des öffentlichen Rechts / Hauptstelle Dortmund / Sparte Verwaltungsaufgaben / Träger öffentlicher Belange / Nebenstelle Düsseldorf ‐ eMail vom 05.03.2020 Dr. Konrad Hirsch

(H) Hinweise auf Zuständigkeit einer anderen Stelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben: Die Wahrnehmung im Verfahren zur Beteiligung der TÖB wurde für die Bundesanstalt für Immobilienaufga‐ G „Großwiesen“ ist Kenntnisnahme ben als zentraler Immobiliendienstleister des Bundes im September 2017 in Düsseldorf zentralisiert. Die Be‐ von der Karte nicht arbeiterin, Frau Simone Hebbinghaus, bereitet Planungen und Vorgänge für die elektronische Verbreitung betroffen. der Informationen an verschiedene Standorte der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben im Bundesgebiet redaktionell auf. Die Kontaktdaten lauten: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ‐ Anstalt des öffentlichen Rechts ‐ Hauptstelle Dortmund ‐ Sparte Verwaltungsaufgaben‐ Träger öffentlicher Belange ‐ Nebenstelle Düsseldorf Fontanestr. 4 40470 Düsseldorf Tel.: 0211/9088‐204 Fax: 0211/9088‐244 VA‐[email protected] Bitte ändern Sie diesbezüglich Ihren Verteiler. Anlage eMail: eine Karte zum „Konsultationsabstand“ sowie eine „Datenschutzerklärung“

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Fortsetzung ‐ Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

(H) Hinweise zur elektronischen Übermittlung von Planunterlagen Kenntnis‐ nahme Es wäre vorteilhaft, wenn Sie alle Planungen, Planfeststellungen u. ä. direkt, vorzugsweise auf elektronischem Weg, unter Benennung eines Internetlinks, durch den die zuständigen Bearbeiter auf die Unterlagen zu den jewei‐ ligen Planungen, Planfeststellungs‐ und sonstigen Verfahren zugreifen können, zur Verfügung stellen könnten. Die Größe der zu versendenden Dateien sollte 20 MB in einer einzelnen Mail nicht übersteigen. Datenträger können leider nicht ohne weiteres eingesehen oder gelesen werden. Für Planungsangelegenheiten wurde hierzu das spezielle Funktionspostfach [email protected] eingerichtet, auf das im Vertretungsfall auch Kollegen zugreifen können. Die Entsendung (in Papierform) auch an andere Stellen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ohne vorherige Anforderung ist weitgehend entbehrlich. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Information auch an andere möglicherweise künftig betroffene Stellen in Ihrem Hause/ an Ihre Auftraggeber weiterleiten könnten.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Deutsche Telekom Technik GmbH ‐ T NL SW / PTI 32 Bauleitplanung – eMail v. 25.02.2020 Reiner Grüneberg

(H/A) Keine Maßnahmen beabsichtigt oder eingeleitet, die bedeutsam sein könnten Sollten die Standorte eindeutig feststehen, so wenden sie sich bitte wieder direkt an uns. Im Untersuchungs‐ Kenntnisnahme gebiet sind von uns zurzeit keine Maßnahmen beabsichtigt oder eingeleitet, die bedeutsam sein können. Anlage: Leitungsplan M 1:1250

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Deutscher Wetterdienst ‐ Abteilung Finanzen und Service / Ref. Liegenschaftsmanagement / Verwaltungsbereich SÜD ‐ Schreiben v. 13.03.2020 Doris Richter

(H) Es werden keine Einwände erhoben Im Namen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bedanke ich mich für die Beteiligung beim Flächennutzungs‐ Kenntnisnahme plan 2002 ‐5. Fortschreibung ‐ Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen. Ihre Planung wurde anhand der der zur Verfügung gestellten Unterlagen (CD) durch unsere Fachbereiche ge‐ prüft. Das geplante Vorhabe beeinträchtigt nicht den öffentlich‐rechtlichen Aufgabenbereich des Deutschen Wetterdienstes. Deshalb werden keine Einwände erhoben. Für eventuelle Rückfragen stehen Ihnen die Ansprechpartner des DWD gerne zur Verfügung.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

DFS Deutsche Flugsicherung ‐ Schreiben v. 18.03.2020 Dr. Peter Heßler / Yann Moupinda

(H) Keine Bedenken und Anregungen; weitere Verfahrensbeteiligung nicht erforderlich Das Plangebiet "Gewerbliche Baufläche Großwiesen II" ist ca. 13,0 km von unserer Radaranlage Gos‐ Keine weitere Verfahrensbetei‐ Kenntnis‐ heim [GOS] entfernt. Aufgrund der Art, Entfernung und Höhe der geplanten Bauvorhaben werden Be‐ ligung. nahme lange der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH bezüglich §18a Luftverkehrsgesetz (LuftVG) nicht berührt. Es werden daher unsererseits weder Bedenken noch Anregungen vorgebracht. Eine weitere Beteili‐ gung am Verfahren ist nicht notwendig. Von dieser Stellungnahme bleiben die Aufgaben der Länder gemäß § 31 LuftVG unberührt. Wir haben das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) von unserer Stellungnahme informiert.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG ‐ Schreiben v. 26.02.2020 Timo Merkt

(H) Keine Bedenken und Anregungen vorzubringen Vielen Dank für Ihre Schreiben vom 21.02.2020, mit welchen Sie uns als Träger öffentlicher Belange an Kenntnis‐ den Verfahren beteiligen. nahme Von Seiten der Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG bestehen keine Einwände. Wir haben da‐ her keine Bedenken oder Anregungen vorzubringen.

(A) Weitere Verfahrensbeteiligung erwünscht. Wir bitten Sie, uns auch weiterhin an den Verfahren zu beteiligen. Der Anregung wird entspro‐ Kenntnis‐ chen. nahme

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwal‐ Beschluss tungsgemeinschaft (VG)

Landratsamt / Stabsstelle Recht ‐ Schreiben v. 01.04.2020 Constantin Kühne

(A) Stellungnahmen der Fachämter beachten Das Landratsamt Tuttlingen bedankt sich für die Beteiligung am oben genannten Verfahren und die Der Anregung wird im damit verbundene Möglichkeit der gemeinsamen Stellungnahme. Rahmen der Abwägung entsprochen. Wir bitten Sie, die folgenden Stellungnahmen des Landwirtschaftsamtes, des Straßenverkehrsamtes, der Straßenbaubehörde, der Naturschutzbehörde, der Gewerbeaufsicht und des Wasserwirtschafts‐ amtes bei der weiteren Planung zu berücksichtigen.

(H) Keine Bedenken und Anregungen von nachstehenden Ämtern und Fachbehörden des Landrats‐ amtes Kenntnisnahme. Andere Ämter und Fachbehörde des Landratsamtes: Von Seiten des Forstamtes, des Vermessungs‐ und Flurneuordnungsamtes, des Gesundheitsamtes, des Nahverkehrsamtes, des Amtes für Brand‐ und Katastrophenschutz werden zum jetzigen Planungs‐ stand keine Bedenken oder Anregungen erhoben.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Landratsamt Tuttlingen / Landwirtschaftsamt ‐ Schreiben v. 01.04.2020 Constantin Kühne

(H) Verweis auf frühere Stellungnahme im Bebauungsplanverfahren, darin grundlegende landwirtschaftliche Be‐ lange wie Flächenentzug, im Umfeld liegende landwirtschaftliche Hofstellen, geplante Ausgleichs‐ und Ersatzmaß‐ Anlage 1 Kenntnis‐ nahmen bereits dargestellt Stellungnahme nahme. Für die 5. FNP‐Fortschreibung der VVG Trossingen, die Durchhausener Gewerbebaufläche „Großwiesen II“, wurde des LWA vom dem Landwirtschaftsamt Tuttlingen bereits im Frühjahr 2019 ein Bebauungsplanentwurf im Rahmen der frühzeitigen 18.03.2019 Anhörung zur Stellungnahme vorgelegt. Folglich wurden grundlegende landwirtschaftliche Belange wie z.B. der Flä‐ chenentzug von landwirtschaftlichen Vorrang‐II‐Flächen; die im Umfeld liegenden, aktiven landwirtschaftlichen Hof‐ stellen (Lerchenbohlhof, Riedwiesenhof) sowie eine erste Beurteilung der geplanten Ausgleichs‐ /Ersatzmaßnahmen mit der Rückmeldung unseres Hauses zum BBP schon dargestellt.

(H) Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“ erscheint vertretbar, in Verbindung mit Rücknahme G Eglisau und Kennzeichnung dieser Flächen für die Landwirtschaft. Kenntnis‐ Im Kontext mit einer adäquaten Rücknahme von rechtswirksam ausgewiesenen Gewerbebaufläche (hier konkret des nahme. GE Eglisau) und einer Kennzeichnung dann als „Flächen für die Landwirtschaft“ erscheint die neue Gewerbebauflä‐ chenausweisung „Großwiesen II“ vertretbar und sehen wir von dem ursprünglich geforderten Flächenbedarfsnach‐ weis ab. Im Übrigen verweisen wir auf unsere Stellungnahme im laufenden BBP‐Verfahren.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Landratsamt Tuttlingen / Straßenverkehrsamt ‐ Schreiben v. 01.04.2020 Constantin Kühne

(H/A) Keine Einwände, sofern Kreisverkehrsplatz zeitnah realisiert wird; Ver‐ Die Gemeinde wird einen Kreisverkehrsplatz zur Er‐ weis auf Stellungnahme im Bebauungsplanverfahren schließung des Gewerbestandortes „Großwiesen“ im Der Anregung Zuge der L 432 erstellen. Dies wird im günstigen Fall Aus unserer Sicht bestehen keine Einwände, sofern der Kreisverkehrsplatz zeit‐ wird gemäß im Bereich des Plangebietes „Großwiesen II“ der Fall nah realisiert wird. Auf unsere Stellungnahme hinsichtlich des Bebauungsplans nebenstehen‐ sein, hier laufen aber noch Grundstücksverhandlun‐ „Großwiesen II“ wird verwiesen: der Stellung‐ gen. Andernfalls soll der ortsnäher gelegene KVP im nahme ent‐ Für die Anbindung des Gewerbegebietes „Großwiesen“ war ein verkehrsge‐ Zuge der L 432, im Bereich des rechtsverbindlichen sprochen. rechter Anschluss an die L 432 in der Gestalt eines Kreisverkehrsplatzes vorge‐ Bebauungsplans "Großwiesen", realisiert werden. sehen. Dieser ist bis jetzt nicht verwirklicht. Nachdem nun bereits die Erweite‐ ergänzende Informationen vom 14.08.2020: rung des Gewerbegebiets (Großwiesen II) geplant wird, kann aus Sicht der Ver‐ kehrssicherheit dem vorliegenden Bebauungsplan „Großwiesen II“ nur zuge‐ Die Gemeinde beabsichtigt, im Jahr 2021 den Kreisver‐ stimmt werden, wenn der verkehrsgerechte Anschluss von Großwiesen erfolgt kehrsplatz im Zuge der L 432 sowie die weitere Er‐ ist. schließung im Gewerbegebiet „Großwiesen“ im glei‐ chen Zuge herzustellen.

(A) Aufnahme folgender Auflagen: Sichtfelder an Straßeneinmündungen freihalten Außerdem bitten wir um Aufnahme folgender Auflage: Die Anregung betrifft die Ver‐ Der Anregung bindliche Bauleitplanung (Be‐ wird gemäß An Straßeneinmündungen sind aus Verkehrssicherheitsgründen die Sichtfelder frei von jeder sichtbe‐ bauungsplans). Die Mitgliedsge‐ nebenstehen‐ hindernden Nutzung, Bepflanzung und von baulichen Anlagen (auch nichtgenehmigungspflichtige und meinde Durchhausen wird um der Stellung‐ nicht fest mit dem Erdboden verbundene) von mehr als 80 cm Höhe über Fahrbahnoberkante freizu‐ Beachtung gebeten. nahme ent‐ halten. Grundstückszufahrten sind so anzulegen, dass ausreichende Sichtverhältnisse in den öffentli‐ sprochen. chen Verkehrsraum gegeben sind. 3 m tiefe Sichtfelder sind von jeder sichtbehindernden Nutzung, Bepflanzung und von baulichen Anlagen (auch nichtgenehmigungspflichtige und nicht fest mit dem Erdboden verbundene) ab einer Höhe von 80 cm Höhe über Fahrbahnoberkante freizuhalten.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Landratsamt Tuttlingen / Straßenbaubehörde ‐ Schreiben v. 01.04.2020 Constantin Kühne

(H) Verweis auf Stellungnahme zum Bebauungsplanverfahren; ver‐ Die Gemeinde wird einen Kreisverkehrsplatz zur Erschließung kehrlichen Anschluss des GE an die L 432 zeitnah planen und realisie‐ des Gewerbestandortes „Großwiesen“ im Zuge der L 432 er‐ Der Anregung ren stellen. Dies wird im günstigen Fall im Bereich des Plangebie‐ wird gemäß ne‐ tes „Großwiesen II“ der Fall sein, hier laufen noch Grund‐ Es wird auf unsere Stellungnahme vom 18.03.2019 zum Bebauungs‐ benstehender stücksverhandlungen. Andernfalls soll der ortsnäher gelegene planverfahren „Großwiesen II“ verwiesen. Stellungnahme KVP im Zuge der L 432, im Bereich des rechtsverbindlichen entsprochen. Insbesondere auch im Hinblick auf die konkreten betrieblichen Erweite‐ Bebauungsplans "Großwiesen", realisiert werden. rungsabsichten eines dort bereits ansässigen Unternehmens sowie der ergänzende Informationen vom 14.08.2020: geplanten, konzentrierten Ansiedlung eines weiteren örtlichen Betrie‐ bes sollte der verkehrliche Anschluss des Gewerbegebiets an die L 432 Die Gemeinde beabsichtigt, im Jahr 2021 den Kreisverkehrs‐ zeitnah im Detail geplant und realisiert werden. platz im Zuge der L 432 sowie die weitere Erschließung im Ge‐ werbegebiet „Großwiesen“ im gleichen Zuge herzustellen.

(A) Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde Tuttlingen, der Verkehrspolizei Tuttlingen sowie der Straßenbauverwaltung Die genannten Behörden wurden am FNP‐Verfah‐ Der Anregung Wir bitten in diesem Zusammenhang auch noch einmal explizit um Abstimmung ren beteiligt. wurde bereits mit der Straßenverkehrsbehörde Tuttlingen, der Verkehrspolizei Tuttlingen sowie entsprochen. der Straßenbauverwaltung.

(A) OD‐Grenzen sind im FNP darzustellen Des Weiteren sind die jeweiligen OD‐Grenzen im Zuge der klassifizierten Straßen‐ Die OD‐Grenze ist im Bereich des Planvorhabens Der Anregung netze im FNP darzustellen bzw. dargestellt. im FNP dargestellt. wurde bereits entsprochen.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Landratsamt Tuttlingen / Naturschutzbehörde ‐ Schreiben v. 01.04.2020 Constantin Kühne

(H) Einleitende Hinweise zum Planvorhaben Zur Erweiterung des Gewerbegebiets Großwiesen soll das Gewerbegebiet Großwiesen II am Kenntnis‐ westlichen Ortsrand von Durchhausen ausgewiesen werden. Dafür ist die Änderung des FNP nahme. notwendig. Diese erfolgt im Parallelverfahren. Im Gegenzug zur Ausweisung der neuen gewerb‐ lichen Baufläche, wird das bestehende Plangebiet für gewerbliche Bauflächen Eglisau im Osten von Durchhausen zurückgenommen. Die gewerbliche Baufläche schließt an das bestehende Ge‐ werbegebiet Großwiesen an. Das Plangebiet wird aktuell als Acker genutzt. Im Norden grenzt der Schönbach an. Im März 2019 wurde seitens der UNB zum Bebauungsplanentwurf bereits im Zuge der frühzeitigen Be‐ hördenbeteiligung Stellung genommen.

(A) Sicherstellen, dass geschützte Biotope am Schönbach durch die an‐ grenzende gewerbliche Nutzung nicht beeinträchtigt werden Von den am Schönbach ausgewiesenen Biotopen, hier zur Der Anregung Betroffenheit Schutzgebiete Gewässerparzelle, hält das Plangebiet einen Abstand von wird entspro‐ > 20,00 m bis 36,50 m. Lediglich auf einem kurzen Ab‐ chen, siehe ne‐ Der an das Plangebiet angrenzende Schönbach ist als gesetzlich geschütz‐ schnitt von ca. 20 m Länge reicht das Plangebiet zwischen benstehende tes Biotop ausgewiesen (Biotop Nr. 179173270071 Röhricht und Gehölze 6,20 und 11,00 m an die Gewässerparzelle heran. Stellungnahme. am Schönbach NW Durchhausen). Es ist sicherzustellen, dass das Biotop durch die angrenzende Nutzung oder die Baumaßnahmen nicht negativ be‐ Durch die im Bebauungsplan vorgesehene Nutzungsum‐ einträchtigt wird. wandlung von Acker in extensives Grünland verbessern sich die aus naturschutzfachlicher Sicht die Situation im Gewässerrandstreifen und für die angesprochenen gewäs‐ serbegleitenden Biotope. Der Umweltbericht zum FNP‐Verfahren wird ergänzt.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Fortsetzung: Landratsamt Tuttlingen / Naturschutzbehörde

(A) Plangebiet liegt im landesweiten Biotopverbund, dieser ist zu berücksichti‐ gen und zu optimieren Die Anregung betrifft im Wesentlichen die Verbind‐ Der Anregung Das Plangebiet liegt im Suchraum des landesweiten Biotopverbunds mittlerer liche Bauleitplanung (Bebauungsplans). Die Mit‐ wird gemäß ne‐ Standort. Der Biotopverbund ist bei öffentlichen Planungen zu berücksichtigen gliedsgemeinde Durchhausen wird um Beachtung benstehender (vgl. § 22 (1) NatSchG BW). Der Biotopverbund dient hier der Vernetzung von He‐ gebeten. Stellungnahme ckenstrukturen und Streuobstbereichen nördlich und südlichen des Schönbachs. Der Umweltbericht zum FNP‐Verfahren wird er‐ entsprochen. Die Verbundfunktion der Landschaft sollte erhalten bleiben. Dies kann beispiels‐ gänzt. weise durch eine angepasste Eingrünung des Gebiets und die Anlage von Feldhe‐ cken oder Feldgehölzen erfolgen.

(H/A) Verweis auf Stellungnahme zum Bebauungsplan, Ergebnisse der Erfas‐ Dipl.‐Biologe Mathias Kramer hat im Jahr 2020 eine sung von Feldlerchen stehen noch aus ergänzende artenschutzrechtliche Prüfung, insbe‐ Der Anregung sondere im Hinblick auf Vorkommen der Art Feldler‐ Artenschutz wurde entspro‐ che, vorgenommen. Dabei kommt er zu folgendem chen. Zur artenschutzrechtlichen Betroffenheit wurde bereits ausführlich im Zuge der Fazit: frühzeitigen Beteiligung des Bebauungsplans Stellung genommen. Damals wur‐ „Durch die geplante Erweiterung des Gewerbegebie‐ den weitere Erfassungen der Feldlerche gefordert, da eine Betroffenheit der tes „Große Wiesen“ werden nach den Ergebnissen Feldlerche im Zuge der bisherigen Erfassungen aufgrund der ungeeigneten der vorliegenden Kartierungen aus den Jahren 2018 Fruchtfolge im Erfassungsjahr nicht mit ausreichender Sicherheit ausgeschlossen und 2020 keine artenschutzrechtlich relevanten Ver‐ werden konnte. Die Ergebnisse der Feldlerchenerfassung stehen aktuell noch bote des § 44 Bundesnaturschutzgesetz berührt. Für aus. den 2020 erstmals nachgewiesenen streng ge‐ schützten Biber sind keine Beeinträchtigungen zu er‐ warten.“ siehe Anlage 2

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Fortsetzung: Landratsamt Tuttlingen / Naturschutzbehörde

(H) Hinweis auf Nachforderungen im Bebauungsplanverfahren zur Eingriffs‐/Ausgleichs‐ bilanzierung Die Anregung betrifft im Wesentlichen die Kenntnis‐ Eingriffsregelung Verbindliche Bauleitplanung (Bebauungs‐ nahme, siehe plans). Die Mitgliedsgemeinde Durchhau‐ nebenstehen‐ Auf Ebene des FNP ist noch keine Eingriffs‐Ausgleichs‐Bilanzierung erforderlich. Es wird al‐ sen wird um Beachtung gebeten. der Stellung‐ lerdings darauf hingewiesen, dass im Zuge der Stellungnahme der UNB zum Bebauungs‐ nahme. plan Nachforderung hinsichtlich der Bilanzierung sowie der Übernahme der geplanten Maßnahmen in die planungsrechtlichen Festsetzungen bestanden, die im Bebauungsplan‐ verfahren entsprechend anzupassen sind.

(A) Eingrünung des Plangebietes vornehmen, vorgeschlagene Gehölzpflanzungen sind ge‐ eignet; Saatgut artenreicher Magerwiesen verwenden Die Anregung betrifft im Wesentlichen die Kenntnis‐ Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes sind durch eine angemessene Eingrünung des Verbindliche Bauleitplanung (Bebauungs‐ nahme, siehe Plangebiets soweit wie möglich zu vermeiden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zu Ge‐ plans). Die Mitgliedsgemeinde Durchhau‐ nebenstehen‐ hölzpflanzungen und Anlage extensiver Grünlandstreifen sind prinzipiell zur Minimierung sen wird um Beachtung gebeten. der Stellung‐ der Beeinträchtigungen der Landschaft geeignet. Bei der Neueinsaat von Grünlandflächen nahme. sollte Saatgut artenreicher Magerwiesen verwendet werden, um durch den Blühaspekt der Flächen eine optische Aufwertung zu erzielen.

(H) Keine prinzipiellen Bedenken gegen Fortschreibung des FNP Aus Sicht des Naturschutzes bestehen keine prinzipiellen Bedenken gegenüber der Fort‐ Kenntnis‐ schreibung des Flächennutzungsplans an dieser Stelle. nahme.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Landratsamt Tuttlingen / Wasserwirtschaftsamt ‐ Schreiben v. 01.04.2020 Constantin Kühne

(H) Keine Bedenken, Stellungnahme zum Bebauungsplan „Großwiesen II“ gilt weiterhin Sachgebiet: Abwasserbeseitigung Kenntnis‐ nahme. Grundsätzlich bestehen keine Einwände gegen die FNP‐Ausweisung. Unsere Stellungnahme zum Bebauungsplan „Großwiesen II“ gilt weiterhin.

(H/A) Nach Reduzierung G „Eglisau“ sind keine weiteren Flächenbedarfsnachweise erfor‐ derlich Die geplante Gewerbliche Baufläche wird Der Anregung Sachgebiet: Bodenschutz im Rahmen der 4., 5. und 6. Fortschrei‐ wird entspro‐ bung des Flächennutzungsplans aus der chen. Durch die Reduzierung bei der rechtswirksamen Baufläche „Eglisau“ werden keine weiteren Planfassung des jeweiligen Feststellungs‐ Flächenbedarfsnachweise erforderlich. Die Reduzierung ist bei der nächsten Gesamtfort‐ beschlusses nicht mehr dargestellt. Des schreibung entsprechend darzustellen. Weiteren wird die Änderung im Rahmen des anstehenden Flächennutzungsplans 2035 berücksichtigt.

(H) Belange des Bodenschutzes werden im Umweltbericht zum Bebauungsplanverfahren abgehandelt; Die Anregung betrifft die Verbindliche Kenntnis‐ Ergänzungen der Eingriffs‐/Ausgleichsbilanzierung sind im Umweltbericht erforderlich Bauleitplanung (Bebauungsplans). Die nahme, siehe Für diese Fortschreibung Großwiesen II, wurde uns bereits im Jahr 2019 ein Bebauungsplan‐ Mitgliedsgemeinde Durchhausen wird nebenstehen‐ verfahren vorgelegt. Im Zuge des Bebauungsplanverfahrens (Umweltbericht) werden die Be‐ um Beachtung gebeten. der Stellung‐ lange, die das Schutzgut Boden betreffen, abgehandelt. nahme. Hinweis: Von Seiten des Bodenschutzes werden noch Ergänzungen der Eingriffs‐/ Ausgleichsbilanz im Bebauungsplanverfahren erforderlich.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐ Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft Beschluss Netze BW GmbH ‐ Externe Planungsverfahren / Genehmigungsmanagement / Netzentwicklung Projekte ‐ eMail v. 16.03.2020 Reinhold Marks (H) Keine Anregungen oder Bedenken Im Geltungsbereich der o.g. Flächennutzungsplanänderung unterhalten wir elektrischen Anlagen Keine weitere Verfahrens‐ Kenntnis‐ (20‐kV‐Freileitung). Wir haben zur Flächennutzungsplanänderung keine weiteren Anregungen oder beteiligung. nahme Bedenken vorzubringen. Zum Bebauungsplanverfahren haben wir am 20.02.2019 bereits eine Stellungnahme abgegeben. Abschließend bitten wir, uns nicht weiter am Verfahren zu beteiligen.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐ Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft Beschluss Netze BW GmbH ‐ Netzentwicklung Projektdokumentation ‐ eMail v. 27.02.2020 Andrea Zankl (H) Künftige Planbeteiligung über eMail Bitte senden Sie uns künftig Ihre Anfragen zur Planauskunft (einschließlich Planunterlagen) nicht Beantwortet vom Planungsbüro Kenntnis‐ mehr in Papierform, sondern digital an folgende Adresse: Große Scharmann mit eMail vom nahme bauleitplanung@Netze‐BW.de 27.02.2020. zu. Vielen Dank. Für etwaige Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐ Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft PLEdoc GmbH ‐ Schreiben v. 26.02.2020 Britta Hansen (H) Versorgungseinrichtungen der gelisteten Unternehmen sind von den potentiellen Standortbereichen nicht betroffen Kenntnisnahme wir beziehen uns auf Ihre o.g. Maßnahme und teilen Ihnen hierzu mit, dass von uns verwaltete Versorgungs‐ anlagen der nachstehend aufgeführten Eigentümer bzw. Betreiber von der geplanten Maßnahme nicht be‐ troffen werden: . Open Grid Europe GmbH, Essen . Kokereigasnetz Ruhr GmbH, Essen . Ferngas Netzgesellschaft mbH (FG), Netzgebiet Nordbayern, Schwaig bei Nürnberg . Mittel‐Europäische Gasleitungsgesellschaft mbH (MEGAL), Essen . Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH (METG), Essen . Nordrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH & Co. KG (NETG), Dortmund . Trans Europa Naturgas Pipeline GmbH (TENP), Essen . GasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH & Co. KG, Straelen (hier Solotrassen in Zuständigkeit der PLEdoc GmbH) . Viatel GmbH (Zayo Group), Frankfurt (H/A) Betroffenheit von Versorgungseinrichtungen der PLEdoc GmbH durch Kompensationsmaßnahmen sind nicht ausgeschlossen, daher Mitteilung der planexternen Flächen Die Anregung betrifft Kenntnis‐ Hinsichtlich der Maßnahmen zum Ausgleich und zum Ersatz der Eingriffsfolgen entnehmen wir den Unterla‐ die verbindliche Bau‐ nahme, siehe gen, dass die Kompensationsmaßnahmen erst im weiteren Verfahren festgelegt werden bzw. keine Erwäh‐ leitplanung (Bebau‐ nebenstehende nung finden. ungsplan). Die Mit‐ Stellungnahme. gliedsgemeinde Durch‐ Wir weisen darauf hin, dass durch die Festsetzung planexterner Ausgleichsflächen eine Betroffenheit von uns hausen wird um Be‐ verwalteter Versorgungseinrichtungen nicht auszuschließen ist. Wir bitten um Mitteilung der planexternen achtung gebeten. Flächen bzw. um weitere Beteiligung an diesem Verfahren.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft Fortsetzung: PLEdoc GmbH (H) Maßgeblich für die Stellungnahme / Auskunft ist der markierte Bereich. Ausdehnungen und Erweiterun‐ gen sind mit PLEdoc abzustimmen. Kenntnisnahme Maßgeblich für unsere Auskunft ist der im Übersichtsplan markierte Bereich. Dort dargestellte Leitungsver‐ läufe dienen nur zur groben Übersicht. Achtung: Eine Ausdehnung oder Erweiterung des Projektbereichs be‐ darf immer einer erneuten Abstimmung mit uns. Anlage: Übersichtskarte

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft Fortsetzung: PLEdoc GmbH ‐ eMail vom 02.03.2020 (H) Download Stellungnahme Von der Open Grid Europe GmbH, Essen, der GasLINE GmbH & Co. KG, Straelen, und der Viatel Deutschland Kenntnisnahme GmbH, Frankfurt am Main, sind wir mit der Wahrnehmung ihrer Interessen im Rahmen der Bearbeitung von Fremdplanungsanfragen und öffentlich‐rechtlichen Verfahren beauftragt. Unter folgendem Link erhalten Sie unsere Antwort zu Ihrer Anfrage: 5. Fortschreibung des Flächennutzungsplanes 2020 ‐ Gewerbefläche Baufläche "Großwiesen II", Gemarkung Durchhausen der Verwaltungsgemeinschaft Tros‐ singen; Hier: Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB vom 21.02.2020 zum Download: https://download.open‐grid‐europe.com/public/Downloadticket.aspx?DownloadticketId=592754ee‐61fe‐ 43d7‐8c1e‐8ac7fff1a631 Dieser Link ist bis zum 21.04.2020 gültig. Folgende Dokumente sind im Zip enthalten: . ・ 20200203726_Stellungnahme_gesamt.pdf (Version 1)

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss Fortsetzung: PLEdoc GmbH ‐ eMail vom 23.03.2020 (H) Wegen der Coranakrise Anfragen über das Online‐Portal BIL stellen Von der Open Grid Europe GmbH, Essen, der GasLINE GmbH & Co. KG, Straelen, und der Viatel Deutschland Kenntnisnahme GmbH (Zayo), Frankfurt am Main, sind wir mit der Wahrnehmung Ihrer Interessen im Rahmen der Bearbeitung von Fremdplanungsanfragen und öffentlich‐rechtlichen Verfahren beauftragt. Um die Ausbreitung des Coronavirus SARS‐CoV‐2 zu verlangsamen und die Gesundheit aller zu schützen, arbeitet das Team der PLEdoc Netzauskunft im Home Office. Daher können wir derzeit an unserem Standort Gladbecker Str. 404 in Essen keine bzw. nur eingeschränkt Schriftpost empfangen. Bitte stellen Sie Ihre Anfragen möglichst über das Online‐Portal BIL. Was ist das BIL‐Portal? Das BIL‐Online‐Portal der BIL eG ist ein Bundesweites Informationssystem zur Leitungsrecherche und stellt eine umfassende branchenübergreifende Online‐Leitungsauskunft bereit. Die Nutzung der BIL‐Leitungsauskunft ist für Sie kostenlos und ermöglicht Ihnen, Ihre Anfrage direkt online ein‐ fach und schnell zu formulieren. Ihr Vorteil: Sie müssen Ihre Maßnahme nur einmalig formulieren und erreichen direkt alle an BIL teilnehmenden Leitungsbetreiber. Sind wir für Ihren angefragten Bereich nicht zuständig, erhal‐ ten Sie unmittelbar über BIL eine Negativauskunft. Ein weiterer Vorteil für Sie: Sie können Ihre in BIL eingestellte Anfrage über eine E‐Mail‐Weiterleitungsfunktion direkt an weitere Leitungsbetreiber versenden, die derzeit noch nicht in BIL organisiert sind. Eine Stellungnahme erfolgt in diesen Fällen außerhalb des Portals. Weitere Informationen über BIL können Sie dem angehängten Infoblatt "BIL Flyer Bauwirtschaft" oder der Seite http://bil‐leitungsauskunft.de/ entnehmen. Wie erreichen Sie uns? Sollten Ihnen die Nutzung des BIL‐Portals nicht möglich sein, informieren Sie uns bitte per E‐Mail: leitungsaus‐ [email protected] Bereits per Brief gestellte Anfragen müssen nicht erneut über das BIL‐Portal eingestellt werden. Wir bitten um Verständnis, dass es bei der Bearbeitung Ihrer Anfrage momentan zu Verzögerungen kommen kann.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft Beschluss

Polizeipräsidium Konstanz ‐ Führungs‐ und Einsatzstab / Stabsbereich Einsatz / Sachbereich Verkehr / Standort Tuttlingen ‐ eMail v. 25.02.2020 Manfred Schwanz

(H) Keine Einwände Aus verkehrspolizeilicher Sicht bestehen keine Einwände gegen Kenntnisnahme die 4. Fortschreibung – Sonderbaufläche Abfallzentrum Talheim, die 5. Fortschreibung – Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen, die 6. Fortschreibung – Gewerbliche Baufläche „Lebensmittelmarkt, Gem. Durchhausen des FNP 2020 der Verwaltungsgemeinschaft Trossingen

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei Baden‐Württemberg ‐ Autorisierte Stelle Digitalfunk Baden‐Württemberg (ASDBW) ‐ eMail vom 12.03.2020 Gerrit Heinrich

(H) Keine Bebauung mit Höhen über 20 m geplant, daher Beeinflussung von Richtfunkstrecken nicht sehr wahrscheinlich Kenntnis‐ Vielen Dank für Ihre Anfragen. Aus den uns vorliegenden Unterlagen geht keine geplante Bebauung mit Höhen nahme. über 20 m hervor. Beeinflussungen von Richtfunkstrecken durch neue Bauwerke mit Bauhöhen bis 20 m sind nicht sehr wahrscheinlich.

(H) Auf das Einholen von Stellungnahmen zu Planverfahren u. ä. mit geringer Bauhöhe kann allgemein verzich‐ tet werden Kenntnis‐ Auf das Einholen von Stellungnahmen der ASDBW zu Planverfahren u. ä. mit geringer Bauhöhe kann daher allge‐ nahme. mein verzichtet werden (analoge Anwendung der Verfahrensweise der BNetzA). Auf eine Prüfung sowie die Übersendung einer Stellungnahme verzichten wir aus o.g. Gründen.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Regierungspräsidium ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde ‐ Schreiben vom 08.04.2020 Hans‐Ulrich Trostel Anlage: Stellungnahme vom 28.10.2019 zum Bebauungsplanverfahren

(H) Allgemein Erläuterungen zur Bindungswirkung raumordnerischer Ziele und Grundsätze Kenntnis‐ nahme Das Regierungspräsidium Freiburg bedankt sich für die Beteiligung an o. g. Verfahren. Zu den vorgelegten Planun‐ terlagen äußern wir uns wie folgt: A) Belange der Raumordnung und Landesplanung 1. Rechtliche Bedeutung und Bindungswirkung der im folgenden genannten Ziele und Grundsätze der Raumord‐ nung Die Bindungswirkung der im Folgenden angesprochenen Ziele und Grundsätze der Raumordnung ergibt sich aus den §§ 3 und 4 Abs. 1 und 2 Raumordnungsgesetz sowie aus § 4 Abs. 1 und 2 Landesplanungsgesetz. Danach sind Ziele der Raumordnung eines für verbindlich erklärten Entwicklungsplanes oder Regionalplanes von öffentlichen Stellen bei ihren raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen zu beachten. Grundsätze der Raumordnung sind von öffentlichen Stellen bei raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen in der Abwägung und bei der Ermes‐ sensausübung zu berücksichtigen.

(H) Raumordnerische Stellungnahme Kenntnis‐ nahme 2. Raumordnerische Stellungnahme In Ergänzung unserer raumordnerischen Stellungnahme im Bebauungsplanverfahren „Großwiesen II“ vom 15.02.2019 (vgl. Anlage) ist zu der gegenüber der Planung auf Bebauungsplanebene inzwischen um ca. 0,5 ha ver‐ größerten und inhaltlich nochmals näher begründeten Gewerbeflächenneuausweisung im Bereich „Großwiesen II“ sowie zu der jetzt im Gegenzug zu dieser Neuplanung beabsichtigten Gewerbeflächenreduzierung im Bereich "Eg‐ lisau" aus raumordnerischer Sicht vor allem Folgendes festzustellen:

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Fortsetzung Regierungspräsidium Freiburg ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde

(H) Flächentausch, quantitative Aspekte und Bedarfsaspekte werden anerkannt Kenntnis‐ nahme 2.1 Nach Ziffer 1.4 der FNP‐Begründung soll als Ausgleich für die insgesamt ca. 3,56 ha große Gewerbeflächenneuaus‐ weisung im Bereich „Großwiesen II“ die bislang im wirksamen FNP enthaltene, etwa 3,6 ha große gewerbliche Re‐ servefläche „Eglisau“ aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen werden, so dass die beiden in der 5. FNP‐ Fortschreibung enthaltenen FNP‐Änderungen insgesamt betrachtet zu keinem zusätzlichen Flächenverbrauch füh‐ ren. Zudem besteht nach den aktuellen Planunterlagen für einen Teil der nun geplanten gewerblichen Erweiterungsflä‐ che „Großwiesen II“ offenbar ein konkreter, so nur an diesem Standort zu befriedigender Bedarf . seitens eines bereits in Durchhausen ansässigen Unternehmens, das hier seinen bislang auf vier Teilstand‐ orte verteilten Betrieb an einem Standort zusammenführen möchte und hierfür nunmehr einen Flächenbe‐ darf von etwa 0,4 ha angemeldet hat sowie . seitens einer weiteren, schon im bisherigen Gewerbegebiet „Großwiesen“ ansässigen Firma, die im neuen Gewerbegebiet „Großwiesen II“ eine betriebsnahe Erweiterungsfläche von weiteren ca. 0,34 ha benötigt. Unter rein quantitativen Gesichtspunkten/Bedarfsaspekten werden daher jetzt keine grundsätzlichen raumordne‐ rischen Bedenken mehr gegen die geplante Gewerbeflächenneuausweisung im Bereich „Großwiesen II“ geäußert.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft Beschluss

Fortsetzung Regierungspräsidium Freiburg ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde

(H) Gewerbegebiet „Großwiesen II“ soll möglichst nur innörtlichen Betriebsverlagerungen oder ‐erweiterungen Kenntnis‐ und kleineren örtlichen Betriebsneugründungen zur Verfügung stehen; nahme ortsungebundener Gewerbeflächenbedarf für Betriebsneuansiedlungen soll soweit möglich im IKG „Neuen“ rea‐ lisiert werden Da der Gemeinde Durchhausen auch gewerbliche Entwicklungsflächen im gemeinsam mit Trossingen betriebenen IKG „Neuen“ zur Verfügung stehen, weisen wir hierbei allerdings darauf hin, dass das Gewerbegebiet „Großwiesen II“ u. E. möglichst nur der Befriedigung des engeren örtlichen Flächenbedarfes (d.h. also vor allem dem Bedarf für innerörtlichen Betriebsverlagerungen oder –erweiterungen oder für kleinere örtliche Existenzneugründungen) die‐ nen sollte, während der sonstige, d.h. nicht ortsgebundene Gewerbeflächenbedarf der Gemeinde (v.a. für evtl. Betriebsneuansiedlungen) soweit wie möglich zunächst im IKG „Neuen“ realisiert werden sollte.

(A) Prüfen, ob FNP‐Neuausweisung nicht auf die Gewerbefläche im BPlan zu‐ rückgenommen werden kann Die Gemeinde benötigt mittelfristig eine verkehrliche Lö‐ Der Anregung Wir regen daher an zu prüfen, ob die nun geplante FNP‐Neuausweisung nicht sung für eine Zufahrt zum Gewerbestandort „Großwie‐ kann nicht zumindest auf die bislang im aktuellen Bebauungsplanentwurf enthaltene, etwa sen“. Die optimale Lösung ist im FNP durch die nachricht‐ entsprochen 3 ha große Gewerbegebietsabgrenzung zurückgenommen werden kann. liche Darstellung eines geplanten Kreisverkehrsplatzes werden. (KVP) angedeutet. Aktuell lässt sich diese Option nicht Dies gilt umso mehr, verwirklichen, da Fragen des Grunderwerbs entgegenste‐ . als der Gemeinde Durchhausen im Regionalplan keine besondere hen. Die Gemeinde ist darüber aber in Verhandlungen. überörtliche Schwerpunktfunktion zugewiesen wurde, weshalb neue Bau‐ Der nach Westen verlagerte KVP bietet u.a. in verkehrli‐ flächen hier grundsätzlich nur für den gewerblichen Eigenbedarf bereitge‐ cher und verkehrssicherheitstechnischer Hinsicht sowie stellt werden sollten und unter wohnqualitativen Aspekten für Anlieger und für die . als im Rahmen einer punktuellen FNP‐Änderung ohnehin i. d. R. nur der Ortsdurchfahrt erhebliche Vorteile. kurz‐ bis maximal mittelfristige Flächenbedarf befriedigt werden sollte. Der FNP stellt auch in diesem Sinne eine in die Zukunft gerichtete Planung dar.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Fortsetzung Regierungspräsidium Freiburg ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde

(H) Konzentration von Gewerbe an einem Standort; unter städtebaulichen Gesichtspunkten keine grundsätzli‐ Kenntnis‐ chen raumordnerischen Bedenken gegen Flächentausch nahme 2.2 Während die bislang im wirksamen FNP enthaltene Gewerbeflächenreserve „Eglisau“ ausschließlich an Misch‐ und Wohnbauflächen angrenzt, schließt die nun geplante neue gewerbliche Entwicklungsfläche im Bereich „Großwie‐ sen II“ an ein hier schon heute vorhandenes Gewerbegebiet an, so dass die gewerbliche Entwicklung in der Orts‐ lage Durchhausens zukünftig an einem Standort konzentriert werden kann. Unter rein städtebaulichen Gesichtspunkten werden daher keine grundsätzlichen raumordnerischen Bedenken gegen den nun vorgesehenen „Flächentausch“ geäußert.

(A) Herausnahme der Gewerblichen Baufläche „Eglisau“ als eigenständigen FNP‐Änderungspunkt hervorheben Der Anregung wird entspro‐ Hierbei empfehlen wir allerdings, die als Ausgleich für die Planung „Großwiesen II“ geplante Herausnahme des Ge‐ chen. werbegebietes „Eglisau“ aus dem wirksamen Flächen‐nutzungsplan im weiteren Verfahren sowohl im zeichneri‐ schen Teil, als auch in der FNP‐Begründung deutlicher als eigenständigen FNP‐Änderungspunkt hervorzuheben. Im Übrigen ist bei der beabsichtigten Gewerbeflächenerweiterung im Bereich „Großwiesen II“ aus unserer Sicht noch Folgendes zu beachten bzw. zu berücksichtigen:

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft Beschluss

Fortsetzung Regierungspräsidium Freiburg ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde

(H/A) Belange des Hochwasserschutzes angemessen Rechnung tragen ‐ Gewerbliche Baufläche ragt in überschwemmungsgefährdeten Bereich HQextrem ein und tangiert HQ100 Flächen Der von WWA für eine Siedlungs‐ Der Anregung 2.2.1 tätigkeit relevante HQ100‐Bereich wird entspro‐ wurde bewusst bei der Gebietsab‐ chen. Wie die Planung auf Bebauungsplanebene ragt auch die in der 5. FNP‐Fortschreibung enthaltene neue grenzung berücksichtigt. HQextrem Gewerbeflächendarstellung im Nordwesten und Nordosten noch in einen Bereich hinein, der nach der zugeordnete Bereiche liegen au‐ in unserem Raumordnungskataster wiedergegebenen Hochwassergefahrenkartierung bei einem ßerhalb des Baufensters (vgl. HQextrem überschwemmungsgefährdet ist. BPlan). Sensible Nutzungen befin‐ Zudem tangiert das geplante Gewerbegebiet am Nordrand offenbar teilweise noch Flächen, die von den sich somit nicht in den HQ‐Be‐ einem HQ100 betroffen wären. reichen. Im BPlan‐Verfahren kann Neben den einschlägigen Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes ist insoweit deshalb der Grundsatz auf die Hochwassergefahrenzonen 3.1.10 LEP zu berücksichtigen, wonach bei der Siedlungstätigkeit auch den Belangen des Hochwasser‐ noch ausdrücklicher hingewiesen schutzes angemessen Rechnung getragen werden muss und in hochwassergefährdeten Bereichen werden. keine Siedlungsentwicklung stattfinden soll.

(H/A) Geschütztes Biotop am Schönbach ‐ enge Abstimmung mit der Naturschutzbehörde 2.2.2 Die Untere Naturschutzbehörde ist Der Anregung am Verfahren beteiligt. wird entspro‐ Das Plangebiet reicht im Norden dicht an eine gesetzlich geschützte Biotopfläche (hier: Röhricht und chen. Gehölze am Schönbach) heran. Nach den Grundsätzen 1.9, 2.4.3.8 und 5.1.1 Abs. 1 Landesentwicklungsplan 2002 (LEP) sollen jedoch Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft im allgemeinen und ökologisch bedeutsamen Teilen von Freiräumen im Besonderen minimiert und nachteilige Folgen unvermeidbarer Eingriffe ausgegli‐ chen werden. In enger Abstimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde ist daher sicherzustellen, dass diese Planung auch mit den Belangen des Natur‐ und Landschaftsschutzes vereinbar ist bzw. in Einklang ge‐ bracht werden kann.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft Beschluss

Fortsetzung Regierungspräsidium Freiburg ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde

(H/A) Belange der Landwirtschaft und des Erhaltes guter landwirtschaftlicher Böden in die Abwägung einbezie‐ hen ‐ Plangebiet befindet sich in einem „schutzbedürftigen Bereich für Bodenerhaltung und Landwirtschaft“ Der Anregung (hier: Vorrangflur) wird entspro‐ 2.2.3 chen. Das Plangebiet liegt nahezu vollständig in einem in der Raumnutzungskarte des Regionalplanes Schwarzwald‐Baar‐ Heuberg festgelegten „schutzbedürftigen Bereich für Bodenerhaltung und Landwirtschaft“ (hier: Vorrangflur). Gemäß Grundsatz 3.2.2 Regionalplan sollen jedoch Flächen, die sich für die landwirtschaftliche Nutzung besonders gut eignen, nur im unbedingt notwendigen Umfang für Siedlungszwecke in Anspruch genommen werden. Nach Auffassung der höheren Raumordnungsbehörde sind im vorliegenden Fall daher auch die Belange der Land‐ wirtschaft sowie des Erhalts guter landwirtschaftlicher Böden in die bauleitplanerische Abwägung einzubeziehen.

(H/A) Aus der Nähe von Gewerbegebiet, Lerchenbohlhof und Schuppen‐ Im Rahmen der Frühzeitigen Beteiligung zum Bebauungsplan‐ gebiet sollen sich keine gegenseitigen Immissionskonflikte im Hinblick verfahren „Großwiesen II“ führt das Landwirtschaftsamt in der Kenntnis‐ auf ein belastungsarmes Wohnumfeld ergeben Stellungnahme vom 18.03.2019 aus: nahme 2.2.4 „Was die Beurteilung der momentanen immissionsrechtlichen Situation betrifft, so ist unter Anwendung der synthetischen Nach § 1 a Abs. 6 Nr. 1 BauGB sind bei der Aufstellung der Bauleitpläne die Windstatistik mit lokalen Windrosen der LUBW und der Scree‐ allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn‐ und Arbeitsverhältnisse zu ningmodelle GAKBW (Kaltluftabfluss) sowie GERDA IV (Aus‐ berücksichtigen. Auch ist nach Grundsatz 3.2.4 Satz 2 LEP bei der Sied‐ breitungsrechnungen zur Abschätzung von Geruchsemissio‐ lungsentwicklung auf ein belastungsarmes Wohnumfeld zu achten. Abge‐ nen) mit keinen grenzwertüber‐schreitenden, unzumutbaren sehen von der Nähe zu einem im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Immissionen im geplanten Gewerbegebiet (mehr als 15 % Ge‐ „Schuppengebiet“ (ca. 170 m südöstlich) liegt das Plangebiet jedoch nur ruchsstundenhäufigkeit) zu rechnen. Selbiges gilt für die Ziel‐ etwa 200 m nordöstlich des Lerchenbohlhofes. planungen der Fam. xxxxx. Die Berechnungsergebnisse vom Es sollte deshalb sichergestellt sein, dass sich hieraus keine gegenseitigen August 2018 haben wir als Anlage beigefügt und stehen für Immissionskonflikte ergeben. eine Interpretation gern zur Verfügung.“

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft Beschluss

Fortsetzung Regierungspräsidium Freiburg ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde

(H) Zur verkehrlichen Anbindung Verweis auf Fachstellungnahmen der Abt. 4 Straßenwesen und Verkehr vom 23.03.2020 (FNP) und 18.03.2019 (BPlan) Kenntnis‐ 2.2.5 nahme. Im Hinblick auf die Lage des Plangebietes „Großwiesen II“ direkt an der L 432 so‐ wie die hier laut FNP‐Begründung mittelfristig als „Option“ geplante Neugestaltung der verkehrlichen Anbindung des gesamten Gewerbestandortes „Großwiesen“ an die L 432 bitten wir um Beachtung der beigefügten Fachstellungnahme unserer Ab‐ teilung 4 (Straßenwesen und Verkehr) vom 23.03.2020, in der insbesondere noch‐ mals auf die dem Büro Große Scharmann bereits vorliegende Fachstellungnahme des Ref. 47.2 (Baureferat Ost) zum Bebauungsplanentwurf „Großwiesen II“ vom 18.03.2019 verwiesen wird. Anlage: Stellungnahme vom 18.03.2019 (zum Bebauungsplan)

(A) Planunterlagen zum Verkehrsanschluss konkretisieren Die Gemeinde wird einen Kreisverkehrsplatz zur Erschließung des Ge‐ werbestandortes „Großwiesen“ im Zuge der L 432 erstellen. Dies wird Im Übrigen ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass u. E. Der Anregung im günstigen Fall im Bereich des Plangebietes „Großwiesen II“ der Fall aus den bisherigen Planunterlagen noch nicht ausreichend klar wird gemäß sein, hier laufen noch Grundstücksverhandlungen. Andernfalls soll der hervorgeht, ob diese neue Verkehrsanbindung mittels eines neuen, nebenstehen‐ ortsnäher gelegene KVP im Zuge der L 432, im Bereich des rechtsver‐ nach Westen verschobenen Kreisverkehrs jetzt offizieller Bestand‐ der Stellung‐ bindlichen Bebauungsplans "Großwiesen", realisiert werden. teil der 5. FNP‐Fortschreibung ist oder nicht. Wir regen daher, die nahme ent‐ Planunterlagen in dieser Hinsicht zu konkretisieren. ergänzende Informationen vom 14.08.2020: sprochen. Die Gemeinde beabsichtigt, im Jahr 2021 den Kreisverkehrsplatz im Zuge der L 432 sowie die weitere Erschließung im Gewerbegebiet „Großwiesen“ im gleichen Zuge herzustellen.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der VG Beschluss

Fortsetzung Regierungspräsidium Freiburg ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde

(H) Umweltbericht ist von den zuständigen Fachbehörden zu prüfen Ob bzw. inwieweit der zur 5. FNP‐Änderung vorgelegte Umweltbericht (inklusive einer artenschutzrechtlichen Prüfung) Kenntnis‐ sowie die darin aufgeführten und auf Bebauungsplanebene letztlich konkret vorgesehenen Vermeidungs‐, Minimie‐ nahme. rungs‐ und Kompensationsmaßnahmen den im vorliegenden Fall maßgeblichen rechtlichen und fachlichen Anforderun‐ gen genügen, ist in erster Linie von den hierfür zuständigen Natur‐schutz‐ und Umweltfachbehörden zu prüfen bzw. zu beurteilen.

(H) Flächentausch mit der Gewerblichen Baufläche „Eglisau“ kann als eine Art „Ausgleichsmaßnahme“ angesehen werden Kenntnis‐ Hierbei weisen wir allerdings darauf hin, dass die im Gegenzug zur Gewerbeflächenneuausweisung im Bereich „Groß‐ nahme. wiesen II“ geplante Reserveflächenreduzierung im Bereich „Eglisau“ u. E. als eine Art „Ausgleichsmaßnahme“ angese‐ hen werden kann, die nach Auffassung der höheren Raumordnungsbehörde nicht nur in der abschließenden Gesamt‐ beurteilung, sondern auch bei der Bewertung der Betroffenheit der einzelnen Schutzgüter berücksichtigt werden kann.

(H) Verweis auf Fachstellungnahmen der Abt. 4 Straßenplanung und Verkehrswesen B) Straßenplanung und Straßenwesen Kenntnis‐ nahme. Im Hinblick auf die von der 5. FNP‐Fortschreibung berührten Belange der Straßenplanung und des Verkehrswesens bit‐ ten wir um Beachtung der beigefügten Fachstellungnahme unserer Abt. 4 (Straßenwesen und Verkehr) vom 23.03.2020 zur 5. FNP‐änderung bzw. vom 18.03.2019 zum Bebauungsplanentwurf „Großwiesen II“).

(H) Belange der Forstwirtschaft sind nicht berührt C) Belange der Forstwirtschaft Kenntnis‐ nahme. Nach der beigefügten Fachstellungnahme unserer Abteilung 8 (Forstdirektion Freiburg; Landesbetrieb Forst Baden‐ Württemberg) vom 20.03.2020 sind von der 5. FNP‐Änderung keine Waldflächen betroffen, so dass die Belange der Forstwirtschaft von dieser Planung nicht berührt werden.

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Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Fortsetzung Regierungspräsidium Freiburg ‐ Abt. 2 ‐ Höhere Raumordnungsbehörde

(H) Verweis auf Fachstellungnahmen der Abt. 9 LGRB D) Geowissenschaftliche und bergbehördliche Belange Kenntnis‐ nahme. Im Hinblick auf die von der 5. FNP‐Fortschreibung berührten geowissenschaftlichen und bergbehördlichen Belange bitten wir um Beachtung bzw. Berücksichtigung der beigefügten Fachstellungnahmen unserer Abteilung 9 (LGRB) vom 11.03.2020 (FNP‐Ebene) bzw. vom 13.03.2019 (Bebauungsplanebene).

(H) Keine weiteren Fachstellungnahmen des Regierungspräsidiums Weitere Fachstellungnahmen aus unserem Haus haben wir bislang nicht erhalten. Kenntnis‐ nahme. Das Landratsamt Tuttlingen, der Regionalverband Schwarz‐wald‐Baar‐Heuberg, das Landesamt für Denkmalpflege beim RP Stuttgart, das Ref. 46.2 – Luftverkehr und Luftsicherheit – beim RP Stuttgart, unsere Ref. 47.2 (Baureferat Ost), 54.1 (Industrie/ Schwerpunkt Luftreinhaltung), 55 (Naturschutz und Recht) und 56 (Naturschutz und Land‐ schaftspflege) sowie die Abteilungen 3 (Landwirtschaft), 8 (Landesbetrieb Forst Baden‐Württemberg) und 9 (LGRB) des Regierungspräsidiums Freiburg erhalten Nachricht von diesem Schreiben.

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Büro für Flächennutzungs‐ und Landschaftsplanung, Ludger Große Scharmann, Dipl.‐Ing.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Regierungspräsidium Freiburg ‐ Referat 54.1 ‐ eMail v. 05.03.2020 Lea El Baied

(H) Aus Sicht der Fachreferate 54.1 bis 54.4 bestehen keine Bedenken. Kenntnis‐ nahme Aus Sicht der Fachreferate 54.1 bis 54.4 des Regierungspräsidiums Freiburg bestehen zur 5. Fortschreibung des Flächennutzungsplanes 2020 – Gewerbliche Baufläche Großwiesen II keine Bedenken. Innerhalb des Flächennutzungsplans befinden sich nach unserer Kenntnis keine IE‐ und Störfall‐Anlagen. Das Ergebnis der Überprüfung mit dem UIS‐Berichtssystem ist in der pdf‐Datei im Anhang festgehalten. Anlage: Karte mit einer Flächen mit Konsultationsabstand

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Büro für Flächennutzungs‐ und Landschaftsplanung, Ludger Große Scharmann, Dipl.‐Ing.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Regierungspräsidium Freiburg ‐ Außenstelle Donaueschingen ‐ Abt. Straßenwesen und Verkehr ‐ Schreiben vom 23.03.2020 Ina Henzel

(H) Grundsätzliche Zustimmung / Verweis auf Stellungnahme vom 18.03.2020 (zum Bebauungsplanverfahren) Kenntnis‐ nahme Wir haben den vorliegenden Flächennutzungsplan geprüft und stimmen diesem grundsätzlich zu. 5. Änderung „Gewerbliche Baufläche Großwiesen II“ (04.12.2019) Die von der 5. Änderung des vorliegenden Flächennutzungsplans betroffen Flächen grenzen an die L 432 in der Bau‐ last des Landes. Wir verweisen auf unsere Stellungnahme vom 18.03.2019.

(H) Grundsätzliche Zustimmung Kenntnis‐ nahme Wir bitten bei Planänderung, die unsere Zuständigkeit berühren, um weitere Beteiligung.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Regierungspräsidium Freiburg ‐ Forstdirektion ‐ Schreiben vom 20.03.2020 Dietmar Winterhalter

(H) Keine forstlichen Belange betroffen, keine Bedenken Kenntnis‐ nahme Der Gemeinsame Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Trossingen hat in der öffentlichen Sitzung am 19.12.2019 den Aufstellungsbeschluss sowie den Beschluss zur Frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öf‐ fentlicher Belange zum Flächennutzungsplan 2020 – 5. Fortschreibung – Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gemeinde Durchhausen gefasst. Zu den vorgelegten Planunterlagen äußert sich die Höhere Forstbehörde wie folgt: Stellungnahme Im Planungsbereich und daran angrenzend ist kein Wald im Sinne des § 2 LWaldG betroffen. Von der vorgesehenen Fortschreibung des Flächennutzungsplanes sind daher keine forstlichen Belange betroffen. Dementsprechend bestehen bezüglich des Planvorhabens aus forstrechtlicher und forstfachlicher Sicht auch keine Bedenken. Die Untere Forstbehörde beim Landratsamt Tuttlingen erhält Nachricht hiervon.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Regionalverband Schwarzwald‐Baar‐Heuberg ‐ Schreiben vom 17.03.2020 Andreas Hemesath

(H) Keine Anregungen oder Bedenken. Kenntnis‐ nahme Für die Beteiligung an dem oben genannten Verfahren und für die Übersendung der Unterlagen bedanken wir uns. Im Gegenzug zur Neuausweisung der gewerblichen Baufläche „Großwiesen II“ wird eine an anderer Stelle im Flä‐ chennutzungsplan bereits dargestellte gewerbliche Entwicklungsfläche wieder herausgenommen. Die Lage des neuen Standorts wird plausibel begründet. Da der Flächentausch flächengleich erfolgt bzw. die geplante Neuaus‐ weisung sogar leicht geringe ist als die Fläche, die herausgenommen werden soll, werden von Seiten des Regional‐ verbandes keine Anregungen oder Bedenken gegenüber der Planung geäußert.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Stadt Tuttlingen ‐ Schreiben vom 17.03.2020 Anna Sucheta‐Bock

(H) Keine Bedenken. Kenntnis‐ nahme Wir bedanken uns für die Beteiligung an dem oben genannten Verfahren. Wir äußern keine Bedenken zur 5. Fortschreibung des Flächennutzungsplanes 2020 ‐ Gewerbliche Baufläche „Groß‐ wiesen II“, Gem. Durchhausen.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

terranets bw GmbH – Schr. v. 26.02.2020 Michael Lorenz / Thomas Burmeister

(H) Leitungen und Anlagen sind von der Änderung des Flächennutzungsplans nicht betroffen Wir bedanken uns für die Beteiligung an der oben genannten 5. Fortschreibung des Flächennutzungsplanes und Kenntnisnahme teilen Ihnen mit, dass Leitungen und Anlagen unseres Unternehmens von den Änderungen nicht betroffen sind. Anlagen: Karte M 1:50000 (mit LWL‐Kabeltrassen); Datenschutzhinweise

(H/A) Bei Änderungen des räumlichen Geltungsbereichs des FNP erneute Beteiligung erbeten Im räumlichen Geltungsbereich des gesamten FNP liegen Anlagen der terranets bw GmbH. Auf Beteiligung in Der Anregung Sollten der räumliche Geltungsbereich geändert werden und sonstige Auswirkungen auf die Anlagen der terra‐ der Offenlage kann wird entspro‐ nets bw GmbH nicht auszuschließen sein, bitten wir um erneute Beteiligung. ggf. verzichtet wer‐ chen. den. Bitte leiten Sie bei Bedarf, unsere Stellungnahme an die VG Trossingen weiter.

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Büro für Flächennutzungs‐ und Landschaftsplanung, Ludger Große Scharmann, Dipl.‐Ing.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Tyczka Energy GmbH – Fachbereich Gasnetze ‐ eMail vom 10.03.2020 Simone Berger

(H) Keine Einwände ‐ Gas‐Leitungen sind nicht betroffen Gegen die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Durchhausen bestehen seitens der Ty‐ Kenntnisnahme czka Energy GmbH keine Einwände. Gas‐Leitungen der Tyczka Energy GmbH sind davon nicht betroffen.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Rottweil ‐ Schreiben vom 02.03.2020 Ursula Krohn

(H) Keine Anregungen und Bedenken. Kenntnisnahme Im Zuge der Beteiligung werden von der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Rottweil keine Anregungen und Bedenken vorgetragen.

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Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Vermögen und Bau Baden‐Württemberg ‐ Schreiben vom 28.02.2020 Vanessa Breisinger / Hallama

(H) Keine Einwände Kenntnis‐ nahme Landeseigene Grundstücke oder Gebäude sind von der 5. Fortschreibung ‐ Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“ in der Gemeinde Durchhausen nicht betroffen. Einwände haben wir keine vorzubringen.

(H) Bei Bauten über 20 m ‐ Hinweis auf ASDBW Wir weisen darauf hin , dass bei geplanten Bauten von über 20 m Höhe zur Überprüfung möglicher Beeinträchti‐ Die Autorisierte Stelle Kenntnis‐ gungen der Funkwellen die Digitalfunk Baden‐ nahme Württemberg / ASDBW Autorisierte Stelle Digitalfunk Baden‐Württemberg / ASDBW wurde im FNP‐Verfah‐ Präsidium Technik, Service der Polizei ren beteiligt. Referat 32 ‐ Funkbetrieb / ASDBW Nauheimer Straße 99‐100 70372 Stuttgart im Verfahren zu beteiligen ist. Hierbei ist zu beachten, dass auch die Höhe vorübergehend aufgestellter Einrich‐ tungen (wie zum Beispiel ein Kran), punktuelle Anlagen sowie technische Dachaufbauten ausschlaggebend sind. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Büro für Flächennutzungs‐ und Landschaftsplanung, Ludger Große Scharmann, Dipl.‐Ing.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Vodafone BW GmbH – Zentrale Planung ‐ eMail vom 18.03.2020 Jens Kiewning

(H) Keine Einwände Gegen die o. a. Planung haben wir keine Einwände. Kenntnisnahme Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte geben Sie dabei immer unsere obenstehende Vorgangsnummer an. Bitte beachten Sie: Bei einer Stellungnahme, z.B. wegen Umverlegung, Mitverlegung, Baufeldfreimachung, etc. oder eine Koordi‐ nierung/Abstimmung zum weiteren Vorgehen, dass Vodafone und Unitymedia trotz der Fusion hier noch se‐ parat Stellung nehmen. Demnach gelten weiterhin die bisherigen Kommunikationswege. Wir bitten dies für die nächsten Monate zu bedenken und zu entschuldigen.

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Büro für Flächennutzungs‐ und Landschaftsplanung, Ludger Große Scharmann, Dipl.‐Ing.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Zweckverband Baarwasserversorgung Trossingen ‐ Schreiben vom 0404.2020 ‐ Herr Jesse

(H) Keine Bedenken, keine Anlagen Zum oben genannten Bebauungsplan bestehen seitens des Zweckverbands Baarwasserversorgung Trossingen Kenntnisnahme keine Bedenken. Im umplanten Bereich befinden sich keine Anlagen, Leitungen, Kabel oder sonstige Einbauten des Zweckver‐ bands Baarwasserversorgung Trossingen.

Verwaltungsgemeinschaft Trossingen ‐ FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung Gewerbliche Baufläche „Großwiesen II“, Gem. Durchhausen ‐ Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB ‐

Anregung (A) Hinweise (H) Stellungnahme der Beschluss Verwaltungsgemeinschaft

Zweckverband Bodensee‐Wasserversorgung ‐ Planung, Bau, Dokumentation ‐ Schreiben v. 02.03.2020 Stefan Eisenhardt

(H) BWV von der Planung nicht betroffen, daher keine Bedenken Im Bereich dieser Maßnahme befinden sich weder vorhandene noch geplante Anlagen der BWV. Es werden Keine weitere Verfah‐ Kenntnisnahme daher keine Bedenken erhoben. rensbeteiligung. Eine weitere Beteiligung am Verfahren ist nicht erforderlich.

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Anlage 1 zum FNP 2020 ‐ 5. Fortschreibung zur Stellungnahme des Landwirtschaftsamtes vom 18.03.2019, eingegangen im Rahmen der Frühzeitigen Beteiligung zum Bebauungsplanverfahren „Großwiesen II“

Anregung (A) / Hinweis (H) Stellungnahme Beschluss‐ der Gemeinde vorschlag Landratsamt Tuttlingen ‐ Stabstelle Recht ‐ vom 18.03.2019 Landratsamt Tuttlingen ‐ Landwirtschaftsamt

(H/A) Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen Vorrangflur Stufe II vorgesehen; Nachweisliche Bedarfsplausibilisierung für 3 ha Gewerbeflächen für zwingend erforderlich angesehen. Der uns zur Stellungnahme vorgelegte Bebauungsplanentwurf wurde nicht aus dem rechtskräftigen FNP der VG Trossingen heraus entwi‐ ckelt. Dieser weist im Vorhabengebiet eine „Fläche für die Landwirtschaft“ aus. Nach der Raumnutzungskarte des Regionalverbandes SBH 2003 handelt es sich um einen „Schutzbedürftigen Bereiche für die Bodenerhaltung und Landwirtschaft“ (Plansatz 3.2.2.) mit Einstufung als Vorrangflur. Die hohe Bedeutung der Flächen für die Landwirtschaft wird auch in der Digitalen Flurbilanz der LEL Schwäbisch Gmünd wieder‐ gespiegelt. Hier erfolgt in der Flächenfunktionskarte eine Ansprache als Vorrangfläche II, in der Wirtschaftsfunktionenkarte als Vorrangflur II sowie in der Bodengütekarte als Vorrangfläche II bei Acker‐ /Grünlandzahlen zwischen 44 und 51. Daher hält das Landwirtschaftsamt eine nachweisliche Bedarfsplausibilisierung für weitere 3 ha Gewerbeflächen im Durchhausener Gewann Steinenbruck, auch im Zusammenhang mit noch nicht bebauten Gewerbegebietsflächen im BBP‐Gebiet „Großwiesen I“ sowie den äußerst umfangeichen Gewerbegebietsflächen im neuen BBP‐Gebiet des „IKG Neuen III“, für zwingend erforderlich. Ansonsten sehen wir den Grund‐ satz 3.2.2. des Regionalplanes sowie des § 1a Abs. 2 BauGB verletzt.

(H/A) Keine existenzielle Gefährdung von zwei betroffenen Betrieben durch Flächenentzug innerhalb des geplanten Gewerbegebietes; Bereitstellung von Ersatzland aufgrund von Summationseffekten prüfen Von einem direkten Flächenentzug der bislang landwirtschaftlich bewirtschafteten Flurstücke Nr. 1187, 1188, 1180 und 1181 wären nach den Daten des „Gemeinsamen Antrages 2018“ die lokalen Landwirtschaftsbetriebe xxxxx xxxxx (0,07 ha Grünland) sowie die xxxxx xxxxx (2,8 ha Ackerland) betroffen. Eine existenzielle Gefährdung ist nicht zu erwarten. In Verbindung mit Flächenentzügen aus dem BBP „Geren II“ sollte jedoch eine Bereitstellung von Ersatzland geprüft werden, um Summationseffekte für die vorab genannten Betriebe zu begrenzen.

(H/A) Hinweise zu den beiden im Umfeld liegenden landwirtschaftlichen Betrieben, ‐ Haupt‐ und Nebenerwerb, Hofnachfolge ‐ aktueller und bestandsgeschützter Viehbestand ‐ Zielbetrieb; Planungen der Gemeinde sollten die beiden Landwirtschaftsbetriebe berücksichtigen und deren Existenz und Entwicklungsfähigkeit nicht einschränken Im westlichen Umfeld des geplanten Gewerbegebietes liegen 2 aktive landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe. In ca. 200 m befindet sich die „xxxxx“ der xxxxx, dieser erfolgreich wirtschaftende und entwicklungsfähige Betrieb hält ca. 60 Stück Milchvieh mit Nachzucht. In ca. 150

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m liegt der Riedwiesenhof der xxxxx, dieser Betrieb wirtschaftet (gesundheitlich bedingt) seit einigen Jahren viehlos, verfügt aber über um‐ fangreiche bestandgeschützte Stallungen. Während bei der „xxxxx“ die Hofnachfolge bereits vollzogen wurde, befindet sich diese beim Ried‐ wiesenhof in Vorbereitung und kann ebenfalls als gesichert angesehen werden. Künftige kommunale Entwicklungen / Planungen der Ge‐ meinde Durchhausen sollten deshalb die beiden Landwirtschaftsbetriebe mit berücksichtigen, um deren Existenz‐ als auch Zukunfts‐ und Entwicklungsfähigkeit nicht einzuschränken. Nach unseren Kenntnissen beabsichtigt die xxxxx eine Erhöhung des Milchviehbestandes auf 160 MK mit entsprechenden Stallungen und Nebenanlagen, vorzugsweise im Bereich des Flurstückes 1201. Eine offizielle Bauvoranfrage über die Gemeinde oder zuständige Baurechtsbehörde liegt uns hierzu noch nicht vor.

(H) Unter Berücksichtigung des Viehbestandes des betroffenen Haupterwerbbetriebes und einem reduzierten Viehbestand des künftig im Nebenerwerb geführten weiteren Betriebes mit keinen grenzwertüberschreitenden, unzumutbaren Immissionen im geplanten Gewerbe‐ gebiet zur rechnen; dies gilt auch für die Zielplanungen des Haupterwerbbetriebes Was die Beurteilung der momentanen immissionsrechtlichen Situation betrifft, so ist unter Anwendung der synthetischen Windstatistik mit lokalen Windrosen der LUBW und der Screeningmodelle GAKBW (Kaltluftabfluss) sowie GERDA IV (Ausbreitungsrechnungen zur Abschätzung von Geruchsemissionen) mit keinen grenzwertüberschreitenden, unzumutbaren Immissionen im geplanten Gewerbegebiet (mehr als 15 % Geruchsstundenhäufigkeit) zu rechnen. Selbiges gilt für die Zielplanungen der xxxxx. Die Berechnungsergebnisse vom August 2018 haben wir als Anlage beigefügt und stehen für eine Interpretation gern zur Verfügung.

(H) Abschließende Stellungnahmen nach Vorlage des Umweltberichtes mit Eingriff‐/Ausgleichsbilanzierung Da sich der Umweltbericht mit E/A‐Bilanz zum BBP noch in Bearbeitung befindet und somit auch die naturschutzrechtlichen Ausgleichs‐/Er‐ satzmaßnahmen nicht vollumfänglich ersichtlich werden, behalten wir uns eine abschließende Stellungnahme nach Zugang der ausstehen‐ den Unterlagen vor.

(A) Bei Ersatzmaßnahmen im Grünland sinnvoll Mähzeitpunkte vorgeben Bezüglich der angedachten Kompensationsmaßnahme regen wir schon jetzt an die Nutzungstermine zu überdenken. So eine landwirtschaftli‐ che Pflege/Bewirtschaftung erfolgen soll, ist insbesondere der 3. Termin im Oktober weder für eine Heu/Öhmd noch Silagegewinnung in unserer Raumschaft sinnvoll.

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Geplante Erweiterung Gewerbegebiet „Große Wiesen“, Gemeinde Durchhausen, Landkreis Tuttlingen

Artenschutzrechtliche Prüfung

Juli 2020

Auftraggeber

Ludger Große Scharmann Büro für Flächennutzungs- und Landschaftsplanung Auf dem Graben 21 71111 Waldenbuch

Auftragnehmer

Dipl.-Biol. Mathias Kramer Lilli-Zapf-Straße 34 72072 Tübingen

1 Einführung ...... 1

2 Methoden der Erfassung ...... 1

3 Ergebnisse...... 2

3.1 Vögel ...... 2 3.2 Sonstige Arten ...... 6

4 Artenschutzrechtliche Beurteilung ...... 7

4.1 Gesetzliche Grundlage ...... 7

4.2 Beurteilung ...... 8

4.2.1 Betroffenheit besonders geschützter Arten gemäß § 44 Absatz 1 Nr.1 BNatSchG ...... 8

4.2.2 Störungsverbot gemäß § 44 Absatz 1 Nr. 2 BNatSchG ...... 8

4.2.3 Betroffenheit von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten besonders .... geschützter Arten gemäß § 44 Absatz 1 Nr. 3 BNatSchG ...... 9

5 Literatur ...... 10

1 Einführung

Im Rahmen der Planungen zur Erweiterung des Gewerbegebietes „Große Wiesen“, Gemeinde Durchhausen, wurden im Frühjahr 2018 faunistische Untersuchungen durchgeführt, die Grundlage für die artenschutzrechtliche Prüfung des Vorhabens darstellen.

Bei den Erweiterungsflächen handelt es sich um zwei ackerbaulich genutzte, ca. 4 ha große Parzellen. Im Norden wird das Gebiet durch den Schönbach begrenzt, im Süden verläuft die Grenze des Geltungsbereichs entlang der L 432. Die Erweiterungsfläche schließt sich im Osten an das bestehende Gewerbegebiet Große Wiesen an und endet im Westen an einem befestigten Wirtschaftsweg.

Im Arbeitsprogramm stand die Erfassung der Brutvögel im Vordergrund, wobei in den Ackerflächen mit dem Auftreten der landesweit gefährdeten Feldlerche zu rechnen war. Weitere Arten des Offenlands waren entlang des Schönbachs zu erwarten. Bei den Begehungen zur Erfassung der Brutvögel wurde darüber hinaus überprüft, ob sich innerhalb des Geltungsbereichs Lebensstätten weiterer europarechtlich geschützter Arten befinden. Die geplante Erweiterungsfläche ist in Abbildung 1 abgegrenzt. Bei den Kartierungen wurden zusätzlich daran angrenzende Flächen im Wirkungsbereich der Planung untersucht.

2 Methoden der Bestandserfassung

Zur Erfassung der Brutvögel wurden im Frühjahr 2018 insgesamt vier Begehungen durchgeführt (20.04., 18.05., 03.06. und 15.06.2018). Im Rahmen dieser Begehungen war es möglich, alle zu erwartenden Brutvogelarten entsprechend den Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands (Südbeck et al. 20105) zu kartieren. Die Kartierung erfolgte nach der Methode der Revierkartierung, bei der revieranzeigende Verhaltensweisen anwesender Arten auf Tageskarten (Luftbild) eingetragen und nach Abschluss der Geländearbeiten ausgewertet werden.

Bei den Begehungen wurde weiterhin geprüft, ob sich im Geltungsbereich oder unmittelbar daran angrenzenden Flächen Lebensstätten weiterer europarechtlich geschützter Arten (z.B. Zauneidechse, Nachtkerzenschwärmer) befinden.

Zur Beurteilung einer möglichen Betroffenheit der Feldlerche wurden im Frühjahr 2020 nochmals drei Begehungen durchgeführt (18.04., 18.05. und 31.05.2020). Dabei wurden die Flächen innerhalb des Geltungsbereichs soweit möglich in Schleifen abgelaufen und zur verbesserten Erfassung eine Klangattrappe verwendet. Weitere im Gebiet anwesende Arten wurden ebenfalls notiert.

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3 Ergebnisse

3.1 Vögel

Untersuchungsjahr 2018

Im Rahmen der vier Begehungen wurden insgesamt 20 Vogelarten nachgewiesen, die in Tabelle 1 aufgeführt sind. Bezogen auf den Geltungsbereich und unmittelbar daran angrenzende Flächen entlang des Schönbachs sowie in benachbarten Feldern können sechs Arten als Brutvögel eingestuft werden, während es sich bei den übrigen 14 Arten um Nahrungsgäste handelt, die in der näheren oder weiteren Umgebung des Geltungsbereichs brüten.

Der Bluthänfling, der im Siedlungsbereich von Durchhausen verbreitet ist und in umliegenden Feldern seine Nahrung sucht, gehört in Baden-Württemberg zu den stark gefährdeten Vogelarten. Feldlerche und Rauchschwalbe sind landesweit gefährdet. Mit Turmfalke, Haussperling und Goldammer finden sich in der Liste auch drei Arten der Vorwarnliste, die Arten umfasst, deren Bestände zwar rückläufig, die aber noch nicht gefährdet sind (vgl. BAUER et al. 2016). Nach der bundesweiten Roten Liste sind Feldlerche, Rauchschwalbe und Bluthänfling gefährdet, Rotmilan, Haussperling und Goldammer werden von GRÜNEBERG et al. (2015) in der Vorwarnliste geführt.

Sämtliche nachgewiesenen Arten sind als europäische Vogelarten national besonders und europarechtlich geschützt und unterliegen somit den Bestimmungen des § 44 Bundesnaturschutzgesetz. Darüber hinaus gehören die vier nachgewiesenen Greifvogelarten zu den national streng geschützten Arten (vgl. Tab. 1). Rot- und Schwarzmilan stehen außerdem im Anhang 1 der EG-Vogelschutzrichtlinie.

Die Verteilung der kartierten Reviere ist in Abbildung 1 dargestellt. Sie zeigt, dass sich innerhalb des Geltungsbereiches keine Revierzentren der nachgewiesenen Brutvogelarten und somit auch keine Brutplätze befinden. Die Feldlerche, die aufgrund der Ackernutzung zu erwarten gewesen wäre, konnte hier bei allen vier Begehungen trotz gezielter Suche nicht revieranzeigend nachgewiesen werden. Die beiden Ackerparzellen innerhalb des Geltungsbereichs wurden 2018 zum Maisanbau genutzt und waren bis Mitte Mai nahezu unbewachsen. Hinzu kommen Kulissenwirkungen der bachbegleitenden Gehölze, des bestehenden Gewerbegebietes sowie der L 432, die zur Meidung der Fläche beitragen haben dürften. Nachweise der Feldlerche liegen aus Ackerflächen südlich der L 432 vor, wobei auch hier nur bei der ersten Begehung am 20. April revieranzeigende Vögel beobachtet wurden. Die dort besiedelten Grasäcker wurden während der Brutzeit bewirtschaftet und mögliche Bruten somit ausgemäht. Erst weiter südlich (außerhalb der in Abbildung 1 abgebildeten Fläche) konnte die Art regelmäßig in Getreideäckern verhört werden.

Die nachgewiesenen Reviere von Goldammer, Kohl- und Blaumeise, Gartengrasmücke und Sumpfrohrsänger befinden sich in Gehölzen und bachbegleitenden Staudenfluren entlang des Schönbachs. Von der Goldammer wurden im betrachteten Gebietsausschnitt vier Reviere und vom Sumpfrohrsänger 2

drei Reviere erfasst. Der Sumpfrohrsänger besiedelt kleinere Schilfflächen und Hochstaudenfluren am Schönbach bzw. einem Entwässerungsgraben westlich des Geltungsbereichs, während die Goldammer die gehölzreichen Gewässerabschnitte bewohnt. In einem dichten Weidengehölz befand sich auch ein Revierzentrum der Gartengrasmücke. Kohl- und Blaumeise waren mit jeweils einem Revier vertreten.

Unter den Nahrungsästen befinden sich vier Greifvogelarten, wobei Rot- und Schwarzmilan eine Präferenz für (frisch gemähte) Grünlandflächen zeigen und an Tagen der Grünlandmahd sehr zahlreich erscheinen können. Beispielsweise wurden Mitte Juni in der Umgebung des Geltungsbereichs über zehn Rotmilane und mehrere Schwarzmilane bei der Nahrungssuche auf frisch gemähten Flächen beobachtet. In den Maisfeldern innerhalb des Geltungsbereichs traten regelmäßig Ringeltauben und Rabenkrähen zur Nahrungssuche auf. Im Umfeld der Aussiedlerhöfe westlich des Geltungsbereichs brüten die Arten Bachstelze, Haussperling, Hausrotschwanz und Rauchschwalbe, die ebenfalls ihre Nahrung in bzw. über den Ackerflächen suchen. Bemerkenswert sind Beobachtungen des stark gefährdeten Bluthänflings, von dem am Siedlungsrand von Durchhausen zahlreiche Paare und singende Männchen registriert wurden und die vermutlich dort in Gärten brüten. Zur Nahrungssuche fliegen die Vögel von dort in umliegende Ackerflächen.

Tabelle 1: Liste der 2018 nachgewiesenen Vogelarten

Art Status Rote Liste BNatG VSRL BW D Rotmilan Milvus milvus N - V s Anhang 1 Schwarzmilan Milvus migrans N - - s Anhang 1 Mäusebussard Buteo buteo N - - s - Turmfalke Falco tinnunculus N V - s - Ringeltaube Columba palumbus N - - b - Elster Pica pica N - - b - Rabenkrähe Corvus corone N - - b - Blaumeise Parus caeruleus B - - b - Kohlmeise Parus major B - - b - Feldlerche Alauda arvensis B 3 3 b - Rauchschwalbe Hirundo rustica N 3 3 b - Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris B - - b - Gartengrasmücke Sylvia borin B - - b - Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros N - - b - Haussperling Passer domesticus N V V b - Bachstelze Motacilla alba N - - b - Buchfink Fringilla coelebs N - - b - Bluthänfling Carduelis cannabina N 2 3 b - Goldammer Emberiza citrinella B V V b -

Erläuterungen: Status: B: Brutvogel, N: Nahrungsgast, D: Durchzügler; Rote Liste: BW: BAUER et al. (2016), D: GRÜNEBERG et al. (2015); 2: stark gefährdet; 3: gefährdet V: Art der Vorwarnliste; BNatG: Bundesnaturschutzgesetz: b: besonders geschützt; s: streng geschützt; VSRL: EG- Vogelschutzrichtlinie: Anhang 1 der EG Vogelschutzrichtlinie.

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Abbildung 1: Grenze des Geltungsbereichs und Revierverteilung der nachgewiesenen Brutvogelarten

Untersuchungsjahr 2020

Die Kartierungen im Jahr 2020 konzentrierten sich auf mögliche Vorkommen der landes- und bundesweit gefährdeten Feldlerche innerhalb und am Rande des Geltungsbereichs des geplanten Gewerbegebietes. Dabei konnte die Art wie bereits im Jahr 2018 innerhalb des Geltungsbereichs nicht revieranzeigend nachgewiesen werden. Die nördlich des Feldwegs gelegene Ackerparzelle wurde 2020 zum Maisanbau genutzt, die zwischen Feldweg und L 432 gelegene Parzelle wurde als Grasacker genutzt, der während der Kartierung kurz vor der 2. Begehung Mitte Mai bereits abgeerntet war. Nur auf einem schmalen Streifen im Westen der Parzelle wurde 2020 Getreide angebaut.

Südlich der L 432 wurde ein Revier der Feldlerche nachgewiesen. Die Art trat dort am Rande eines Getreidefelds (helle Parzelle in Abbildung 2) auf. Der daran angrenzende Grasacker, der den weitaus größten Teil der in Abbildung 2 dargestellten Feldflur südlich der L 432 einnimmt, wurde ebenfalls zwischen der ersten und zweiten Begehung Anfang/Mitte Mai und somit während der Brutzeit geerntet, was die fehlende Besiedlung dieser Fläche erklärt.

Somit hat sich für die Feldlerche das Ergebnis aus dem Jahr 2018 bestätigt. Eine Brutansiedlung innerhalb des Geltungsbereichs kann somit ausgeschlossen werden, was vor allem auf die für die Art ungünstige Nutzung in Verbindung mit 4

Kulissenwirkungen bachbegleitender Gehölze im Norden und der L 432 im Süden erklärt werden kann. In der Feldflur südlich der Landesstraße treten jahrweise nur einzelne Feldlerchen auf, was auf die ebenfalls für die Art großflächige Nutzung als Grasacker zurückzuführen ist. Die Flächen sind einerseits für eine Brutansiedlung zu dicht und aufgrund der Nutzung während der Brutzeit sind zudem keine erfolgreichen Bruten möglich. In den übrigen in Abbildung 2 erkennbaren Feldfluren wurden keine Feldlerchen festgestellt.

Die Vorkommen von Sumpfrohrsänger und Goldammer am Schönbach haben sich 2020 bestätigt. Vom Sumpfrohrsänger wurden im Umfeld des Geltungsbereichs drei Reviere und von der Goldammer ebenfalls drei Reviere erfasst. Zusätzlich wurde am Schönbach ein Revier vom Feldsperling kartiert. Ebenso liegen Beobachtungen weiterer Arten wie Kohl- und Blaumeise sowie der Gartengrasmücke vor, die dort 2018 nachgewiesen wurden.

Abbildung 2: Ergebnis der Brutvogelkartierung 2020

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3.2 Sonstige Arten

Untersuchungsjahr 2018

Innerhalb und in der näheren Umgebung des Geltungsbereichs wurden keine Lebensstätten weiterer artenschutzrechtlich relevanter Arten (streng geschützte Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie) nachgewiesen. Für Arten wie die Zauneidechse fehlen hier geeignete Lebensräume, für ein Vorkommen des Nachtkerzen- schwärmers, fehlen entlang des Schönbachs Wuchsorte von Weidenröschen der Gattung Epilobium. Auf eine Erfassung der Fledermäuse, von denen alle Arten europarechtlich streng geschützt sind, konnte verzichtet werden, da die von der Planung betroffenen Ackerflächen keine Bedeutung als Nahrungsflächen aufweisen. Eine mögliche Flugstraße entlang des Schönbachs beispielsweise von Quartieren in den Siedlungsflächen in entfernter gelegene Jagdgebiete bleibt von der Planung unberührt.

Bemerkenswert sind Nachweise des Storchschnabel-Bläulings und des Mädesüß- Perlmutterfalters, die sich in den feuchten bach- und grabenbegleitenden Staudenfluren am Schönbach und einem Graben westlich des Geltungsbereiches entwickeln. Beide Arten sind an die namensgebenden Pflanzenarten Sumpf- Storchschnabel bzw. Mädesüß gebunden, die in den gewässerbegleitenden Staudenfluren verbreitet wachsen. Der Storchschnabel-Bläuling Eumedonia eumedon ist in Baden-Württemberg gefährdet und bundesweit stark gefährdet, der Mädesüß- Perlmutterfalter Brenthis ino wird in den landes- und bundesweiten Vorwarnlisten geführt. Eine Betroffenheit der Lebensräume durch die Planung ist derzeit nicht zu erkennen bzw. kann vermieden werden, in dem ein ausreichend großer Abstand zu den Gewässerrändern eingehalten wird. Beide Arten können zudem durch eine Erweiterung gehölzfreier Abschnitte entlang des Schönbachs gefördert werden.

Untersuchungsjahr 2020

Am Schönbach ergaben sich im Bereich eine Feldwegebrücke nordwestlich des Geltungsbereichs Hinweise auf ein Vorkommen des europarechtlich streng geschützten Bibers (zahlreiche Fraßspuren). Ob es zu einer dauerhaften Ansiedlung am Schönbach westlich von Durchhausen kommt, kann nach Datenlage nicht beurteilt werden.

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4 Artenschutzrechtliche Beurteilung

4.1 Gesetzliche Grundlagen

Nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz ist es nach Absatz 1 verboten,

1.wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,

2.wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs- Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören; eine erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population verschlechtert,

3.Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören.

Weiterhin gilt nach § 44, Absatz 5:

Für nach § 15 Absatz 1 unvermeidbare Beeinträchtigungen durch Eingriffe in Natur und Landschaft, die nach § 17 Absatz 1 oder Absatz 3 zugelassen oder von einer Behörde durchgeführt werden, sowie für Vorhaben im Sinne des § 18 Absatz 2 Satz 1 gelten die Zugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote nach Maßgabe der Sätze 2 bis 5. Sind in Anhang IV Buchstabe a der Richtlinie 92/43/EWG aufgeführte Tierarten, europäische Vogelarten oder solche Arten betroffen, die in einer Rechtsverordnung nach § 54 Absatz 1 Nummer 2 aufgeführt sind, liegt ein Verstoß gegen

1. das Tötungs- und Verletzungsverbot nach Absatz 1 Nummer 1 nicht vor, wenn die Beeinträchtigung durch den Eingriff oder das Vorhaben auch unter Berücksichtigung von Vermeidungsmaßnahmen das Tötungs- und Verlet- zungsrisiko für Exemplare der betroffenen Arten nicht signifikant erhöht und diese Beeinträchtigung unvermeidbar ist,

2. das Verbot des Nachstellens und Fangens wild lebender Tiere und der Ent- nahme, Beschädigung oder Zerstörung ihrer Entwicklungsformen nach Absatz 1 Nummer 1 nicht vor, wenn die Tiere oder ihre Entwicklungsformen im Rahmen einer erforderlichen Maßnahme, die auf den Schutz der Tiere vor Tötung oder Verletzung oder ihrer Entwicklungsformen vor Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung und die Erhaltung der ökologischen Funktion der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang gerichtet ist, beeinträchtigt werden und diese Beeinträchtigungen unvermeidbar sind,

3. das Verbot nach Absatz 1 Nummer 3 nicht vor, wenn die ökologische Funktion der von dem Eingriff oder Vorhaben betroffenen Fortpflanzungs- und Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt wird.

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Soweit erforderlich, können auch vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen festgelegt werden. Für Standorte wild lebender Pflanzen der in Anhang IVb der Richtlinie 92/43/EWG aufgeführten Arten gelten die Sätze 2 und 3 entsprechend. Sind andere besonders geschützte Arten betroffen, liegt bei Handlungen zur Durchführung eines Eingriffs oder Vorhabens kein Verstoß gegen die Zugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote vor.

4.2 Beurteilung 4.2.1 Fang, Verletzung oder Tötung von besonders geschützten Arten gemäß § 44 Absatz 1 Nr. 1 BNatSchG Innerhalb des Geltungsbereichs wurden keine Brutvorkommen europarechtlich geschützter Vogelarten nachgewiesen. Insbesondere liegen keine Nachweise der Feldlerche vor, die in den Ackerflächen als Brutvogel erwartet werden konnte. Die Wiederholungskartierung im Jahr 2020 hat das Ergebnis aus dem Jahr 2018 bestätigt. In beiden Jahren zeichnete sich der Geltungsbereich durch eine für die Feldlerche ungünstige Nutzung (großflächig Maisanbau 2018 und Mais- und Grünfutteranbau 2020) aus, die sich auch in den Ackerparzellen südlich der Landesstraße 432 fortsetzt (großflächige Grünfutternutzung). Dadurch ergab sich auch in den an den Geltungsbereich angrenzenden Feldfluren eine nur sehr geringe Besiedlung durch die Feldlerche mit zwei Revieren 2018 und nur einem Revier 2020. Im Hinblick auf den streng geschützten Biber sind keine Zugriffsverbote des § 44 Absatz 1 Nr. 1 zu erwarten.

4.2.2 Störungsverbot streng geschützter Arten und europäischer Vogelarten gemäß § 44 Absatz 1 Nr. 2 BNatSchG Durch die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes sind keine Störungen zu erwarten, die sich negativ auf den Erhaltungszustand lokaler Populationen betroffener Vogelarten auswirken. Die Arten, die entlang des Schönbachs kartiert wurden, sind aktuell nicht gefährdet und auf lokaler und regionaler Ebene verbreitet. Zudem weisen sie eine vergleichsweise geringe Empfindlichkeit gegenüber Störungen beispielsweise durch Kulissenwirkungen auf. Das Störungsverbot gemäß § 44 Absatz 1 Nr. 2 wird durch das Vorhaben somit nicht berührt. Für die einzelnen Vorkommen der Feldlerche südlich der L 432 ergeben sich durch die Planung keine Störungen, die sich auf der Erhaltungszustand der lokalen Population der Feldlerche auswirken. Das 2020 erfasste Revierzentrum befindet sich in größerer Entfernung (> 100m) zur Landesstraße und somit auch zur Grenze des Geltungsbereichs. Die geringe Besiedlung südlich der Landesstraße begründet sich durch die dort etablierte großflächige Grasackernutzung. Bei veränderter günstiger Nutzung stehen auch unter Einbeziehung der Kulissenwirkungen eines Gewerbegebietes in Verbindung mit der Landesstraße 432 ausreichend große

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Flächen für ein bis zwei Reviere der Feldlerche zur Verfügung. Für den streng geschützten Biber sind keine erheblichen Störungen zu erwarten. Die Art kann grundsätzlich den gesamten weitgehend störungsfreien und gehölzreichen Gewässerabschnitt westlich von Durchhausen als Lebensraum nutzen.

4.2.3 Betroffenheit von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten besonders geschützter Arten gemäß § 44 Absatz 1 Nr. 3 BNatSchG Nach den vorliegenden Ergebnissen befinden sich innerhalb des Geltungsbereichs keine Lebensstätten/Brutplätze europarechtlich geschützter Vogelarten und hier insbesondere der Feldlerche, was u.a. auf die ungünstige Nutzung zurückgeführt werden kann. Dieser Befund aus dem Jahr 2018 hat sich durch eine gezielte Nachkartierung der Feldlerche im Frühjahr 2020 bestätigt. Nach den vorliegenden Ergebnissen wird das Verbot der Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungsstätten der Feldlerche somit nicht berührt. Durch die Planung sind keine Eingriffe in Lebensstätten des Bibers zu erwarten.

Fazit Durch die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes „Große Wiesen“ werden nach den Ergebnissen der vorliegenden Kartierungen aus den Jahren 2018 und 2020 keine artenschutzrechtlich relevanten Verbote des § 44 Bundesnaturschutzgesetz berührt. Für den 2020 erstmals nachgewiesenen streng geschützten Biber sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

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5 Literatur

BAUER, H.-G., M. BOSCHERT, M. FÖRSCHLER, J. HÖLZINGER, M. KRAMER & U. MAHLER (2016 im Druck): Rote Liste und kommentiertes Verzeichnis der Brutvögel Baden- Württembergs, 6. Fassung – Naturschutz-Praxis Artenschutz (2016, im Druck).

GRÜNEBERG, C., H.-G. BAUER, H. HAUPT, O. HÜPPOP, T. RYSLAVY & P. SÜDBECK (2015): Rote Liste der Brutvögel Deutschlands. 5. Fassung, 30. November 2015. – Berichte zum Vogelschutz 52: S. 19-67.

Südbeck, P., H. Andretzke, S. Fischer, K. Gedeon, T. Schikore, K. Schröder & C. Sudfeldt (2005): Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands. Radolfzell.

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