Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 14.01.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 14.01.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1) Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung 2) a) Verpflichtung von Frau Michaela Kern als Gemeinderätin der Gemeinde b) Besetzung des Kindergartenbeirates 3) Vorstellung der Bestandsaufnahme für das Abwassersystem der Gemeinde Au am Rhein und das bauliche Sanierungskonzept der nächsten Jahre 4) Kostenbeteilung für die Heizungs- und Lüftungsanlage des Kindergartens Au am Rhein 5) Bauantrag zum Um- und Erweiterungsbau eines Ökonomiegebäudes zu Wohnzwecken in Au am Rhein, Lammstraße 22, FlstNr. 279 6) Vorstellung des Haushalts 2013 7) Informationen 8) Anfragen des Gemeinderates 9) Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 14. Januar 2013

Top Nr. 2 a) Verpflichtung von Frau Michaela Kern als Gemeinderätin der Gemeinde Au am Rhein

Nach dem Ausscheiden des Gemeinderates Bernd Abert und dem entsprechenden Beschluss des Gemeinderates am 10.12.2012, dass keine Hinderungsgründe vorliegen und der Erklärung von Frau Kern, dass sie bereit ist, als Gemeinderätin Herrn Abert nachzufolgen, ist die Verpflichtung nach den Vorschriften der Gemeindeordnung erforderlich. Frau Kern wird auf die Pflichten und Rechten des Gemeinderates hingewiesen im Besonderen auf das Ziel des Gemeinderates, das Wohl der Gemeinde zu fördern und Entscheidungen zu treffen, die der Allgemeinheit dienen. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung wird in öffentlicher Sitzung verlesen. Frau Kern wird durch Handschlag verpflichtet.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 14. Januar 2013

Top Nr. 2 b Besetzung des Kindergartenbeirates

Durch das Ausscheiden des Gemeinderates Bernd Abert ist ein Sitz im Kindergartenbeirat vakant. Der Sitz wurde bisher von der CDU wahrgenommen. Die CDU wird gebeten, einen entsprechenden Vorschlag in der Sitzung zu unterbreiten und gegebenenfalls im Vorfeld mit den Fraktionen abzustimmen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 14. Januar 2013

Top Nr. 3 Vorstellung der Bestandsaufnahme für das Abwassersystem der Gemeinde Au am Rhein und das bauliche Sanierungskonzept der nächsten Jahre

Das Ingenieurbüro für Bauwesen Miltner hat zwischenzeitlich der Gemeinde eine Sanierungskonzeption für die Misch- und Schmutzwasserkanalisation sowie den baulichen Zustand vorgelegt. Gleichzeitig wurden eine Entwurfsplanung und ein bauliches Sanierungskonzept erarbeitet.

Dieses Konzept wird nun Herr Klaus in der öffentlichen Sitzung vorstellen. Dabei werden verschiedene Bereiche angesprochen. Einmal können Sanierungen ohne Aufgrabungen, also eine geschlossene Sanierung, durchgeführt werden. In anderen Bereichen ist eine offene Sanierung erforderlich.

Die der Gemeinde vorgelegte Kostenschätzung zeigt im Bereich der geschlossenen Sanierung ein Gesamtbetrag in Höhe von 164.000 €. Dabei liegt die Robotersanierung bei ca. 82.450 €, die Sanierung mit Edelstahlmanschetten, Handsanierung und Zuleitungen bei 9.250 € und die Schlauchlinersanierung mit Stutzensanierung im Zuge der Schlauchlinersanierung bei 72.300 €.

Bei der offenen Sanierung sind Kosten von ca. 268.832 € zu erwarten. Es handelt sich hier um Nettokosten, so dass noch die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 v. H. hinzu kommt, so dass insgesamt Kosten in einer Größenordnung von 515.000 € zu erwarten sind.

Im Rahmen der Sitzung soll nun festgelegt werden, welche Maßnahmen in diesem Jahr durchgeführt werden. Darüber hinaus müssen wir einen Zeitrahmen für die weiteren Sanierungen der Abwasserleitungen im Sanierungsabschnitt III durchführen mit Waseme, Rheinaustraße, Pestalozzistraße, um auch dieses Sanierungsgebiet zeitnah umzusetzen. Hier ist daran gedacht, gegebenenfalls gegen Ende des Jahres die Maßnahme auszuschreiben und dann in einem großen Block über die Jahre 2014/2015 zu realisieren. Dies könnte dazu führen, dass doch günstige Angebotspreise zu erzielen wären, wenn wir den Firmen entsprechend ausreichende Zeitfristen vorgeben.

Herr Klaus wird in der Sitzung noch weitere Details hierzu vortragen.

Zumindest die Kosten, die im Jahre 2013 zu veranschlagen sind, sollten im Rahmen dieser Beratung erarbeitet werden. Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 14. Januar 2013

Top Nr. 4 Kostenbeteiligung bei der Heizungs- und Lüftungsanlage im Kindergarten

Bereits in mehreren Gesprächen mit dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Herrn Gerhard Fritz und dessen Planer Architekt Andreas Fritz wurde die Problematik der Heizungssanierung im Kindergarten und im Pfarrzentrum erörtert. Hier zeigte sich, dass es gerade im Sommer dringend geboten ist, im neu angebauten Trakt eine Lüftungsanlage einzubauen, um dort eine vernünftige Raumtemperatur zu gewährleisten. Die Sonneneinwirkung ist dort enorm.

Darüber hinaus ist die Heizungsanlage so defekt, dass hier dringender Handlungsbedarf gegeben ist. Eine umfassende Sanierung bzw. Erneuerung dieser Heizungsanlage ist erforderlich.

Im Rahmen des bestehenden Kindergartenvertrages ist die Gemeinde Au am Rhein bei Investitionen im Kindergarten, auch bei Instandunterhaltungsleistungen, zu 70% kostenpflichtig. Daher haben wir uns darauf verständigt, dass gemeinsam mit Pfarrgemeinde, Planer und Gemeinde Au am Rhein eine Zuordnung der Kosten erfolgt, um dann den erforderlichen Schlüssel zu bestimmen.

Die entsprechende Flächenberechnung im Bestand ist als Anlage beigefügt. Aus diesen Unterlagen ist ersichtlich, dass 66,96% dem Kindergarten und 33,04% dem Pfarrzentrum zuzurechnen sind. Daraus resultierend ist die Gemeinde aus dem Anteil Kindergarten mit 70% kostenpflichtig. Dies bedeutet, dass ca. 46,87% seitens der Gemeinde zu tragen sind.

Auf Grund des Kostenanschlages von Herrn Architekt Fritz ist bei der Heizungs- und Lüftungsanlage für Pfarrzentrum und Kindergarten davon auszugehen, dass Gesamtkosten in Höhe von 306.883,98 € brutto entstehen. Dies bedeutet im Konkreten, dass die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 143.836,52 € zu leisten hätte. Für diesen Kostenpunkt würde die Gemeinde auch einen Antrag auf Ausgleichstockmittel beantragen, damit einfach die Eigenbelastung sich etwas reduziert.

Die Pfarrgemeinde hatte ursprünglich vorgesehen, sehr frühzeitig diese Maßnahme durchzuführen. Auf Grund des Ausgleichstockmittelsantrages haben wir dargelegt, dass eine derartige Maßnahme erst nach Vorlage der Bewilligung erfolgen kann. Dies dürfte frühestens ab Mitte Mai geschehen sein.

Der Gemeinderat wird deshalb gebeten, der entsprechenden Mittelbereitstellung im Haushalt zuzustimmen und die Verwaltung zu beauftragen, den entsprechenden Ausgleichstockantrag über einen Betrag in Höhe von 144.000 € zu stellen und die weiteren Erörterungen im Kindergartenbeirat vorzunehmen.

Anlage Flächenzuordnung Kostenberechnung Heizungs- und Lüftungsanlage

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 14. Januar 2013

Top Nr. 5 Bauantrag zum Um- und Ausbau eines Ökonomiegebäudes zu Wohnzwecken in Au am Rhein, Lammstraße 22, FlstNr. 279

Das Baugrundstück Lammstraße 22, FlstNr. 279, liegt im Geltungsbereich des rechtskräftigen Bebauungsplans Kohlplatz/Mühlwört/Willich. In diesem sogenannten einfachen Bebauungsplan ist geregelt, dass das Baugebiet als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen wird. Pro Wohngebäude sind höchstens 3 Wohnungen zulässig. Die Zahl der Vollgeschosse liegt bei zwei. Die Grundflächenzahl bei 0,4 GRZ. Alle weiteren Bestimmungen sind nach § 34 BauGB zu beurteilen.

Auf dem bebauten Grundstück steht ein Wohngebäude mit einem Ökonomietrakt und Garage. Über diesem Ökonomietrakt bzw. über dieser Garage soll nun eine separate Wohneinheit eingebaut werden. Die Wohnung wird durch einen Treppenaufgang erschlossen. Zur entsprechenden Belichtung werden zur Hofseite Fenster und Tür eingebaut. Im Dachgeschoss gibt es entsprechende Dachfenster.

Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um eine Umbaumaßnahme im Inneren des Gebäudes. Es ist hier eine neue Nutzung als Wohnung vorgesehen.

Städtebauliche besondere Belange sind durch dieses Bauvorhaben nicht berührt. Dies im Besonderen auch deshalb, da es sich im Bestand um Änderungen handelt. Es wird lediglich die Nutzung geändert. Seitens der Gemeinde bestehen gegen die Baumaßnahme keine Bedenken. Deshalb wird vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen, da die Vorschriften des einfachen Bebauungsplans eingehalten sind.

Der Gemeinderat wird um Zustimmung gebeten.

Anlage 1 Lageplan

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 04.02.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 04.02.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung 2. Bebauungsplanverfahren Grenzstraße/Winterstraße a) Vorstellung und Beratung des Vorentwurfes b) Zustimmung zum Vorentwurf als Grundlage für die Einleitung des B-Plan- Verfahrens nach BauGB 3. Bausachen a) Bauantrag zur Nutzungsänderung einer Wohnung in eine Notarztpraxis in Au am Rhein, Feldstraße 4, FlstNr. 341/1 b) Bauantrag zum Neubau einer Garage in Au am Rhein, Zeppelinstraße 4, FlstNr. 3170/52 4. Stellungnahme zum Bebauungsplanverfahren ehemaliges Moser-Areal in 5. Bildung von Haushaltsresten für das Haushaltsjahr 2012 6. Beratung des Haushaltsplans 2013 7. Information 8. Anfragen des Gemeinderates 9. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04. Februar 2013

Top Nr. 2 a Bebauungsplanverfahren Grenzstraße/Winterstraße Vorstellung und Beratung des Vorentwurfs

Als Anlage ist der Bebauungsplanvorentwurf im zeichnerischen Teil beigefügt. Ziel des Änderungsverfahrens war die Regelungsdichte des bestehenden Bebauungsplans auf das Notwendige zu reduzieren und die Festsetzungen soweit wie möglich zu vereinfachen. Dabei soll ein einfacher Bebauungsplan entstehen, der sich auf ein paar wesentliche Merkmale der Regelungen wie folgt festlegt:

1. Die überbaubaren Grundstücksflächen sollen durch Einzelfestlegungen für jedes Grundstück geregelt werden. Insoweit ist dann ein guter Vergleich zum alten Bebauungsplan möglich.

2. In Teilbereichen sollen nun Flächen für Garagen, soweit aus städtebaulichen Gründen dies erforderlich ist, geregelt werden. Dadurch können auch kleinklimatische Entwicklungen entsprechend stärker dargestellt werden.

3. Es sollen keine Festsetzungen der baulichen Nutzung wegen der Gemengelage erfolgen. Ziel ist es aber, einen qualifizierten Bestandsschutz für Möbel Schmidt zu erreichen, in dem eine Dokumentation der von der Firma benutzten Maschinen und Anlagen als wichtiger Bestandteil des B-Plans gesehen wird. Dabei darf keine Verschlechterung für die Nachbargrundstücke in Bezug auf die derzeitige Immissionseinwirkung erfolgen. Maßnahmen, die zu einer Verbesserung dienen, sind selbstverständlich möglich.

4. Die GRZ ist mit 0,4 festzulegen. Es werden aber keine Höhen festgelegt.

5. Straßen und öffentliche Flächen werden geregelt.

6. Bezüglich der Garagen sollen auch keine Dachflächenregelungen erfolgen.

Nach § 13 a BauGB soll dieser Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren als Nachverdichtung zur Innenentwicklung durchgeführt werden. In § 13 a Abs. 1 BauGB ist geregelt: Ein Bebauungsplan für die Wiedernutzbarmachung von Flächen kann im beschleunigten Verfahren aufgestellt werden. Der Bebauungsplan darf im beschleunigten Verfahren nur aufgestellt werden, wenn in ihm eine zulässige Grundfläche im Sinne des § 19 Abs. 2 der Benutzungsverordnung oder eine Größe der Grundfläche festgesetzt wird von insgesamt weniger als 20.000 qm, wobei die Grundflächen mehrerer Bebauungspläne in einem engen sachlichen, räumlichen und zeitlichen Zusammenhang aufgestellt werden. Danach kann unser Bebauungsplan, da wir unterhalb der 20.000 qm-Regelung liegen, und hierdurch auch eine Nachverdichtung und eine verbesserte Innenentwicklung erzielt werden, im vereinfachten Verfahren durchgeführt werden.

Gemäß § 13 a Abs. 3 BauGB ist bei Aufstellung eines Bebauungsplans im beschleunigten Verfahren ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan im beschränkten Verfahren ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 aufgestellt werden soll und es ist bekannt zu machen, wo sich die Öffentlichkeit über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der Planung unterrichten kann und dass sich die Öffentlichkeit innerhalb einer bestimmten Frist zur Planung äußern kann, sofern keine frühzeitige Unterrichtung und Erörterung im Sinne des § 3 Abs. 1 stattfindet.

Es wird deshalb vorgeschlagen, die Änderung nach § 13 a BauGB durchzuführen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04. Februar 2013

Top Nr.3 a Bauantrag zur Nutzungsänderung einer Wohnung in eine Notpraxis

Durch den Brand im Arzthaus ist es dringend geboten, Ersatzräume für eine Arztpraxis zu finden. Es ist hier beantragt, im Rahmen einer Nutzungsänderung eine ca. 1-jährige Übergangslösung für Frau Dr. Marianne Heck zu finden.

Die vorhandene Wohnung im Erdgeschoss soll in eine Praxis umgewandelt werden. Darüber hinaus sind 3 Stellplätze auf dem Hof ausgewiesen.

Ansonsten können auch noch Stellplätze beim Rathaus und im Bereich des Friedhofes genutzt werden. Insoweit sollte für eine Übergangslösung der vorgelegte Stellplatznachweis auch seitens der Baurechtsbehörde Anerkennung finden.

Städtebaulich ist das Vorhaben nach § 34 BauGB zu beurteilen. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich einfügt. Es handelt sich hier um die Grundversorgung einer Gemeinde, die auch in einem allgemeinen Wohngebiet zulässig ist. Insoweit bestehen aus planungsrechtlichen Gründen keine Bedenken gegen die Zulassung der Arztpraxis in dem dortigen Bereich.

Es wird deshalb vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04. Februar 2013

Top Nr. 3 b Bauantrag zum Neubau einer Garage in Au am Rhein, Zeppelinstraße 4, FlstNr. 3170/52

Die Bauherrschaft möchte auf dem eigens ausgewiesenen Grundstück im Bebauungsplan „Weinäcker-Hasenträger IV“ eine Garage im hinteren Bereich errichten. Die Zufahrt zur Garage hat eine Länge von ca. 50 m.

Die Garage selbst ist 5,64 m breit und max. 8,80 m lang. Die Garage soll mit einem Pultdach von 5° errichtet werden. An der höchsten Stelle misst die Garage 2,75 m und verjüngt sich dann auf 2,50 m.

Nach den Festlegungen des Bebauungsplans ist dort eine überbaubare Fläche gegeben. Insoweit ist das Vorhaben aus städtebaulichen Gründen sicherlich zulässig. Inwieweit die lange Zufahrt sinnvoll erscheint ist nicht Gegenstand dieser Prüfung.

Da das Vorhaben den Vorschriften des Bebauungsplans entspricht, erhält der Gemeinderat hierüber lediglich eine Information.

Anlage 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04.02.2013

Top Nr. 4 Stellungnahme zum Bebauungsplanverfahren ehemaliges Moser-Areal in Durmersheim

Der Gemeinderat der Gemeinde Durmersheim hat in seiner öffentlichen Sitzung am 19.12.2012 den Vorentwurf zum Bebauungsplan ehemaliges Moser-Areal gebilligt und die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zum Bebauungsplanverfahren ehemaliges Moser-Areal beschlossen.

Das Plangebiet befindet sich zwischen der Bahnlinie / und der B36.

Eine öffentliche Informationsveranstaltung hat hierzu bereits in Durmersheim stattgefunden. Der Bebauungsplanvorentwurf liegt derzeit mit Begründung öffentlich bis zum 22.02.2013 aus. Die Gemeinde Au am Rhein ist aufgefordert, zu prüfen, ob sie durch den Bebauungsplan berührt ist und ob eine weitere Beteiligung am Verfahren gewünscht ist. Insoweit hat die Gemeinde Durmersheim gebeten, bis zum 25.02.2013 schriftlich Stellung zu nehmen.

In dem beigefügten Auszug aus dem Bebauungsplan ist zu erkennen, wie das Gebiet erschlossen, und wo die Lage des Gebietes ist. Es ist ein Industriegebiet ausgewiesen, welches ausschließlich der Unterbringung von Gewerbebetrieben und zwar vorwiegend solcher Betriebe, die in anderen Gewerbegebieten nicht zulässig sind. Allgemein zulässig sind Gewerbebetriebe aller Art, Lagerhäuser, Lagerplätze, öffentliche Betriebe, Tankstellen. Ausnahmsweise können auch genehmigungsbedürftige Anlagen nach der vierten Bundesimmissionsschutzverordnung zugelassen werden (Anlagen zur Erzeugung von Strom, Dampf, Warmwasser, Prozesswärme oder erhitztem Abgas usw.).

In dem Gebiet sind gewisse Emissionskontingente bezüglich Lärm tags und nachts festgelegt. Das Maß der baulichen Nutzung wird im GRZ-Bereich auf 0,8 und die max. Höhe der Gebäude auf 17 m festgelegt. Dabei wird eine von der offenen Bauweise abweichende Bauweise festgesetzt, wobei Gebäudelängen über 50 m zulässig sind. Die überbaubaren und nichtüberbaubaren Grundstücksflächen werden durch entsprechende Baufenster festgelegt. Ausgleichsmaßnahmen sind entsprechend festgesetzt.

Umweltbericht mit Begründung liegt vor. Insoweit ist auch noch festzustellen, dass der Bebauungsplan aus dem Flächennutzungsplan entwickelt ist.

Seitens der Gemeinde Au am Rhein bestehen auf Grund der Lage dieses Industriegebietes keine Bedenken. Eine weitere Beteiligung der Gemeinde an dem Verfahren erscheint nicht erforderlich.

Der Gemeinderat wird um entsprechende Beschlussfassung gebeten.

Anlage 1 Lageplan

Haushaltsreste aus dem Haushaltsjahr 2012

TOP. Nr.: 5

Haushaltsreste sind Einnahme- und Ausgabemittel, die in das Folgejahr übertragen werden. Sie dürfen nur in der Höhe übertragen werden, in der die Einnahmen und Ausgaben im Haushaltsjahr zu erwarten sind. Durch die Bildung von Einnahmeresten wird das Haushaltsjahr entlastet bzw. durch die Bildung von Ausgabereste belastet. Buchungen auf die Haushhaltsreste im Folgejahr wirken sich somit neutral aus.

Die Verwaltung schlägt vor, nachstehende Haushaltsreste in das Haushaltsjahr 2013 zu übertragen.

Haushaltsreste HHSt. Bezeichnung Soll/Ist Rest Einnahmen Ausgaben

Verwaltungshaushalt

Summe Verwaltungshaushalt 0.00

Vermögenshaushalt

2.0600.935000.005 EDV-Ausstattung Rathaus 3'567.64 16'432.00 16'400.00 2.2150.935000.003 PC-Ausstyattung Schule 3'114.13 6'786.00 6'700.00 2.4640.361000.001 Kindergarten, Ausgl.stock 0.00 18'000.00 18'000.00 2.4640.984000.005 Kindergarten, Bauzuschuss 0.00 45'000.00 45'000.00 2.5500.983000.006 DJK, Zuschuss Hardtplatz 17'629.00 1'371.00 1'300.00 2.5810.361000.001 Skateanl. Ausgl.stock 0.00 29'000.00 29'000.00 2.6300.361000.001 Nbgw./Winterstr. Ausgl.st. 0.00 15'300.00 15'300.00 2.7000.950000.006 Kanal, Elchesheimer Str. 393'445.16 95'555.00 86'600.00 2.7000.950000.007 Kanal, Schiller-/Nbgw.Str. 127'034.17 25'966.00 25'900.00 2.8150.950000.010 Neuer Wasserbrunnen -4'568.96 44'569.00 44'500.00 2.8150.950000.015 W-Leitung, Am Kohlplatz 93'035.52 96'964.00 49'600.00

Summe Vermögenshaushalt 62'300.00 276'000.00

Summe Gesamthaushalt 62'300.00 276'000.00

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 04. März 2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 04.03.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung

2. Beratung und Beschluss des Haushaltsplans mit Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2013

3. Beratung und Beschluss zur Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 BauGB und der gleichzeitigen Offenlage gem. § 4 BauGB des einfachen B-Plans „Grenz- /Winterstraße“

4. Information; Bauvorhaben zum Wohn- und Erweiterungsbau; Nutzungsänderung von Lager in Wohnung sowie von Wohnung in Seminarraum auf dem Gewerbegrundstück Zeppelinstraße 9

5. Allgemeine Informationen

6. Anfragen des Gemeinderates

7. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04. März 2013

Top Nr. 3 Beratung und Beschluss zur Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 BauGB und der gleichzeitigen Offenlage gem. § 4 BauGB des einfachen B-Plans „Grenz- /Winterstraße“

Bei der vorgezogenen Bürgerbeteiligung am Montag, den 25. Februar 2013 um 19.00 Uhr im Vereinshaus der Rheinauhalle wurde mit den interessierten Anliegern sehr umfassend die Änderung des B-Plans erörtert. Grundsätzlich konnte Einvernehmen festgestellt werden.

Insoweit ist es sachgerecht, nun in die förmliche Verfahrensbeteiligung zu kommen, um sehr schnell zur Planreife zu gelangen.

Deshalb ist es notwendig und geboten, die Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 BauGB und gleichzeitig auch die Offenlage gem. § 4 BauGB des einfachen B-Plans „Grenz-/Winterstraße“ zu beschließen. Es können dann mit den entsprechenden Fristen die notwendigen Anhörungen durchgeführt werden, so dass wir nach Fristablauf Planreife vorliegen haben.

Textteil, Begründung und Plansatz wird dem Gemeinderat zum Wochenende noch nachgeliefert. Herr Essmann arbeitet gerade noch im Detail die Formulierungen aus.

Gleichzeitig wird darum gebeten, zu überprüfen, inwieweit Befangenheiten bei den Gemeinderäten bestehen. Befangene Gemeinderäte haben dies vor Eintritt in die Tagesordnung zu erklären. Wir möchten diesen Hinweis geben.

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 25.03.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 25.03.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung 2. Bausachen; Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Au am Rhein, Frühlingstraße, FlstNr. 76/1 3. Wahl der Hauptschöffen, Hilfsschöffen für die Strafkammer und Schöffengerichte für die Geschäftsjahre 2014 – 2018 4. Ergänzung der Beschallungsanlage in der Rheinauhalle 5. Umwandlung der bestehenden Schulsportanlage in ein Kunstrasenfeld und Sanierung der 100m-Laufbahn 6. Beratung und Beschluss zum aktualisierten Musterkonzessionsvertrag der EnBW Regional AG 7. Glastür und Glaselemente in der Rheinauhalle zwischen Halle und Foyer 8. Informationen 9. Anfragen des Gemeinderates 10. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 25.03.2013

Top Nr. 2 Bausachen: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Au am Rhein, Frühlingstraße, Flurst.-Nr. 76/1

Auf dem früher bebauten großen Grundstück Neuburgweierer Straße Ecke Frühlingstraße wurde inzwischen eine Aufteilung vorgenommen. Es sollen dort 3 Wohnbaugrundstücke entstehen. Im Eckbereich zwischen Frühling und Neuburgweierer Straße ist eine kleine Grünanlage mit ca. 80 m² vorgesehen. Entlang der Frühlingstraße ist ein ausreichend breiter Gehweg geplant.

Bereits im Vorfeld, bevor die Aufteilung und Vermessung dieses Grundstückes vorgenommen wurde, hat Herr Essmann einen Bebauungsvorschlag erarbeitet. Dabei ist vorgesehen in diesem Bereich 3 Baugrundstücke auszuweisen. 2 Baugrundstücke sollen mit einer Bebauung zur Frühlingstraße hin entwickelt werden. Ein weiteres Wohnbaugrundstück ist zur Neuburgweierer Straße hin orientiert.

In dem nun vorliegenden Bauantrag soll eins der Objekte in der Frühlingstraße realisiert werden. Es ist geplant das Wohngebäude traufständig zur Frühlingstraße zu errichten. Es soll mit einem Satteldach versehen werden mit 35 Grad Dachneigung. Die Firsthöhe insgesamt beträgt ca. 9 m. Es handelt sich hier um ein eingeschossiges Gebäude mit einem ausgebauten Obergeschoss.

Die planungsrechtliche Beurteilung des Vorhabens ergibt sich aus § 34 Baugesetzbuch, da es sich hier um den ungeplanten Innenbereich handelt. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich einfügt. Dieses Einfügen ist an die Kriterien der Umgebungsbebauung angepasst. Insoweit ist festzustellen, dass sich das Vorhaben sowohl in der Kubatur, Größenordnung, Höhenentwicklung, Lage und Stellung sowie in der Nutzung in das Gebiet einfügt. Auch die Ausnutzung entspricht der Umgebungsbebauung.

Aus all diesen Gründen fügt sich dieses Vorhaben städtebaulich ein. Es wird deshalb vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage: 1 Lageplan Gar Whs 2

7

a st cheu-St Wk S Gar 5445 Whs

WBF 20 Whs / 7 Whs Whs 49 13 15 Whs 11 9 7 Frühlingstraße 5438

Ust

12 76/2 s Wh a WBF 8 7

8 75 WBF 1 L / 7 76/1 WBF 9 A 75 4 r 1 Ga chu S WBF

S c h WBF u s Wh 76 25 79 110/1

r 78 Ga S s Wh A

hs G W WE 20 21 Tischvorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 25.03.2013

Top Nr. 2 Bausachen b) Bauvorbescheid zur Aufstockung einer Garage mit Ausbau des Dachgeschosses in Au am Rhein, Kohlplatz 8, Flurst.-Nr. 5640

Auf dem Baugrundstück Am Kohlplatz 8 befindet sich ein Wohngebäude mit einer Doppelgarage. Die Doppelgarage ist im Grenzbereich zum angrenzenden Grundstück Flurst.-Nr. 5639, Kohlplatz 6 errichtet. Es handelt sich dabei um eine Flachdachgarage.

Es ist nun im Rahmen des Bauvorbescheides angefragt, ob diese Garage im Grenzbereich aufgestockt und im Dachgeschoss zum Wohnraum auch ausgebaut werden kann. Im Grundrissbereich soll die Garage als Einzelgarage, Abstellraum, Kleintierstall und Aufgang zur Wohnung im Dachgeschoß genutzt werden.

Zum bestehenden Wohngebäude soll zur besseren Belichtung im Dachgeschoss des dort zu schaffenden Wohnraumes eine Gaube errichtet werden.

Die Höhenlage der Garage im Traufhöhenbereich soll im Grenzbereich auf 3,875 m erhöht werden. Die Firsthöhe ist mit 5,775 m angegeben.

Das Baugrundstück befindet sich im Geltungsbereich des einfachen Bebauungsplans Kohlplatz/Mühlwört/Willich. In diesem Bebauungsplan ist nur geregelt, dass hier ein allgemeines Wohngebiet in der Art der Nutzung ausgewiesen ist. Ansonsten sind keine dem Vorhaben entgegenstehende Darstellungen in diesem Bebauungsplan enthalten. Ansonsten ist die planungsrechtliche Zulassung des Vorhabens dann gemäß § 34 Baugesetzbuch vorzunehmen. Hier ist das Kriterium des Einfügens zu beachten.

Beim Kriterium des Einfügens sind ausschließlich planungsrechtliche Aspekte zu betrachten. Insoweit sind hier die bauordnungsrechtlichen Aspekte der Landesbauordnung bezüglich der Grenzabstandsbestimmungen nicht in die Überlegung einzubeziehen. Dennoch ist der Hinweis zu geben, dass das Vorhaben nach den bauordnungsrechtlichen Vorschriften in Bezug auf die Grenzabstände unzulässig ist, oder aber zumindest einer Befreiung von diesen Bestimmungen bedarf. Ob diese erteilt wird und der Nachbar unter Umständen entsprechende Erklärungen übernimmt, ist nicht bekannt.

Aus städtebaulichen Gründen ist die Aufstockung sicherlich von der Gesamtbetrachtungsweise vertretbar. Deshalb gibt es keine Gründe das Einvernehmen der Gemeinde zu verweigern. Allenfalls könnte durch die Zulassung dieses Objektes im Rahmen dieser Bauvoranfrage zu befürchten sein, dass sich die hintere Baugrenze verschiebt. Dies kann sicherlich kein ausreichender Grund sein, um aus städtebaulichen Gründen das Vorhaben abzulehnen.

Der Gemeinderat wird deshalb um folgende Beschlusslage gebeten:

1. Die Gemeinde Au am Rhein stimmt aus städtebaulichen Gründen dem Vorhaben zu.

2. Der Gemeinderat weist jedoch darauf hin, dass bauordnungsrechtliche und abstandrechtliche Probleme bezüglich der geplanten Entwicklung bestehen.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 25. März 2013

TOP Nr. 3

Wahl der Hauptschöffen und Hilfsschöffen für die Strafkammern und Schöffengerichte für die Geschäftsjahre 2014-2018

Die Gemeinden haben bis 21.06.2013 die Vorschlagsliste für die Wahl der Hauptschöffen und Hilfsschöffen für die Strafkammern und Schöffengerichte für die Geschäftsjahre 2014 bis 2018 aufzustellen und diese bis spätestens 02.08.2013 nebst etwaigen Einsprüchen dem zuständigen Amtsgericht zu übersenden. Der Präsident des Landgerichts -Baden legt gemäß gemeinsamer Verwaltungsvorschrift des Justizministeriums, des Innenministeriums und des Sozialministeriums über die Vorbereitung und die Durchführung der Wahl der Schöffen und Jugendschöffen (VwV Schöffen) für die Geschäftsjahre 2014 bis 2018 fest, wieviele Personen in die Vorschlagsliste der Gemeinde aufzunehmen sind.

Nach der vorliegenden Mitteilung des Landgerichts Baden-Baden hat die Gemeinde zwei Personen vorzuschlagen.

Als Haupt- und Hilfsschöffen für die Strafkammern und Schöffengerichte für die Geschäftsjahre 2009 bis 2013 wurden durch Beschluss des Gemeinderates vom 26.05.2008 Frau Brigitte Stolz, Frau Herta Schindler, Herr René Langner und Herr Werner Huditz in die Vorschlagsliste aufgenommen.

In die Vorschlagsliste dürfen nur Personen aufgenommen werden, die Deutsche im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes sind. Ebenso gibt es Ausschlussgründe gemäß § 32 Gerichtsverfassungsgesetz (GVG). Weiterhin sollen zum Amt eines Schöffen nach §§ 33 und 34 GVG u.a. nicht berufen werden: Personen, die bei Beginn der Amtsperiode (01. Januar 2014) das fünfundzwanzigste Lebensjahr noch nicht vollendet haben würden; Personen, die das siebzigste Lebensjahr vollendet haben oder es bis zum Beginn der Amtsperiode (01. Januar 2014) vollenden würden; Personen, die zur Zeit der Aufstellung der Vorschlagsliste nicht in der Gemeinde wohnen; Personen, die aus gesundheitlichen Gründen oder mangels ausreichender Beherrschung der deutschen Sprache für das Amt nicht geeignet sind; Personen, die in Vermögensverfall geraten sind; Personen, die als ehrenamtliche Richter in der Strafrechtspflege in zwei aufeinander folgenden Amtsperioden tätig gewesen sind, von denen die letzte Amtsperiode zum Zeitpunkt der Aufstellung der Vorschlagslisten noch andauert. Zusätzlich gibt es noch Ablehnungsgründe. Zur besseren Übersicht werden die §§ 32 bis 35 des GVG beigefügt.

Die Vorschlagsliste muss folgende Angaben über die vorgeschlagenen Personen enthalten: Den Familiennamen; den Geburtsnamen, wenn er nicht mit dem Familiennamen übereinstimmt; den Vornamen; den Geburtstag; den Geburtsort, den Beruf und die Wohnanschrift mit Straße und Hausnummer.

Wesentlicher Gesichtspunkt bei der Aufstellung der Vorschlagsliste ist, dass der Gemeinderat durch eine individuelle Vorauswahl die Gewähr für die Heranziehung erfahrener und urteilsfähiger Personen als Schöffen bietet. Ein Verfahren, bei dem der Gemeinderat von einer eigenständigen Entscheidung absieht, ist fehlerhaft.

Personen, die für eine Aufnahme in die Vorschlagsliste in Betracht kommen, soll zuvor Gelegenheit gegeben werden, sich zu ihrer Benennung zu äußern. Die Gemeinden können sich diese Aufgabe erleichtern, indem sie die Stellen, die ihnen Personen zur Aufnahme in die Vorschlagsliste namhaft machen, anhalten, diese vorher zu befragen, ob Hinderungsgründe nach §§ 33 oder 34 GVG bestehen oder ob sie trotz des Vorliegens von Ablehnungsgründen nach § 35 GVG bereit sind, das Amt eines Schöffen zu übernehmen.

Für die Aufnahme einer Person in die Vorschlagsliste ist die Zustimmung von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder des Gemeinderats, mindestens jedoch der Hälfte der gesetzlichen Zahl der Gemeinderatsmitglieder erforderlich. Über die Aufstellung der Vorschlagsliste ist grundsätzlich in öffentlicher Sitzung zu verhandeln, soweit nicht im Einzelfall vorübergehend nach § 35 Abs. 1 Satz 2 der Gemeindeordnung (GemO) eine nichtöffentliche Verhandlung erforderlich ist. Die vom Gemeinderat beschlossene Vorschlagsliste ist eine Woche lang zu jedermanns Einsicht aufzulegen. Der Zeitpunkt der Auflegung, die bis spätestens 12. Juli 2013 abgeschlossen sein soll, ist vorher unter Hinweis auf die gesetzliche Einspruchsmöglichkeit öffentlich bekannt zu machen. Gegen die Vorschlagsliste kann binnen einer Woche, gerechnet vom Ende der Auflegungsfrist, schriftlich oder zu Protokoll mit der Begründung Einspruch erhoben werden, dass in die Vorschlagsliste Personen aufgenommen sind, die nach § 32 GVG nicht aufgenommen werden durften oder nach den §§ 33 und 34 GVG nicht aufgenommen werden sollten.

Nach Ablauf der Einspruchsfrist ist die Vorschlagsliste mit den eingegangenen Einsprüchen -auch soweit diese verspätet sind- und einer Bescheinigung über die öffentliche Bekanntmachung und einwöchige Auflegung dem Amtsgericht zu übersenden, zu dessen Bezirk die Gemeinde gehört.

Der Gemeinderat wird daher gebeten, der Verwaltung entsprechend geeignete Personen bis spätestens zum 11.04.2013 zu benennen, damit die Aufstellung der Vorschlagsliste in einer der nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzungen beschlossen werden kann. Sinnvoll wäre es im Rahmen der Einigung unter den Fraktionen eine begrenzte Anzahl an Personen vorzuschlagen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 25. März 2013

Top Nr. 4 Ergänzung der Beschallungsanlage in der Rheinauhalle

In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass gerade die Sprache im vorderen Bereich nicht klar zu verstehen ist. Wir haben zwischenzeitlich fachliche Beratung in Anspruch genommen. Hier wurde dargelegt, dass einmal die Mikrofone und hier vor allem die Funkmikrofone durch die bedingt vorhandenen Frequenzen nicht einwandfrei funktionieren. Insoweit ist es wichtig, hier eine Änderung vorzunehmen. Darüber hinaus ist auch festgestellt worden, dass im vorderen Bereich fast nur die Bässe zu hören sind mit der Folge, dass gerade die Sprache sich sehr verzerrt darstellt. Deshalb ist es notwendig, zumindest noch im vorderen Bereich seitlich der Bühne Hochtöner anzubringen.

Die Firma Eventservice Bülow wurde um ein Angebot gebeten. Die Firma hat bereits beim närrischen Seniorennachmittag ihre Funkstation mit den Mikros zur Verfügung gestellt. Hier konnte festgestellt werden, dass im hinteren Bereich die Sprache doch gut verstanden wurde. Auch traten nicht mehr die früheren Störungen auf. Jedoch ist im vorderen Bereich durch die fehlenden Hochtöner noch eine mangelhafte Sprache zu vernehmen gewesen.

Die Kosten der Ausstattung mit dieser Anlage belaufen sich entsprechend dem Angebot der Firma Bülow auf ca. 5.000 €. Es wird vorgeschlagen, der Ausstattung mit dieser Anlage zuzustimmen. Für den Fall, dass der Erfolg eintritt, wird dann zu diesem Preis auch die Anlage übernommen.

Der Gemeinderat wird um Zustimmung zu dieser Vorgehensweise gebeten.

Anlage Angebot der Firma Eventservice Bülow

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 25. März 2013

Top Nr. 5 Umwandlung der bestehenden Schulsportanlage in ein Kunstrasenfeld und Sanierung der 100m-Laufbahn

Die Schulsportanlage bei der Sportanlage des SV Au am Rhein ist dringend sanierungsbedürftig. Es ist festgestellt worden, dass die Oberflächenverschleißschicht dringend erneuert werden muss. Diese hat die Aufgabe, die UV-Einstrahlung in die Unterschicht zu verhindern, damit nicht noch weitere Schädigungen der Bahn und der Schulsportanlage entstehen. Ebenso muss auch eine Reinigung der gesamten Anlage vorgenommen werden.

Im Rahmen dieser Diskussion stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, das Kleinspielfeld in ein Kunstrasenfeld umzuwandeln, da dann eine größere Benutzbarkeit gegeben ist. Bei Nässe hat sich gezeigt, dass dieses Kleinspielfeld eine enorme Rutschgefahr beinhaltet.

Gespräche mit der Schule, aber auch mit den beiden Fußballvereinen haben ergeben, dass eine derartige Umwandlung wünschenswert ist. Aus diesem Grunde wurde auf eine Sanierung des Oberflächenbelages bei dem Kleinspielfeld verzichtet. Dafür wird diese Fläche als Kunstrasenfläche ausgebildet mit der Folge, dass diese auch bei schlechter Witterung zumindest für die Jugend als Ausweichtrainingsplatz verwendet werden kann.

Für die Umwandlung der Schulsportanlage in dieses Kunstrasenfeld hat die Gemeinde einen Antrag auf Ausgleichstockmittel gestellt. Gleichzeitig hat die Gemeinde inzwischen beantragt, eine vorzeitige Baufreigabe hierfür zu erteilen, damit die Sanierung der 100m-Bahn mit einer neuen Oberflächenbeschichtung und die Umwandlung des Kleinspielfeldes in einer Maßnahme umgesetzt werden können.

Der Antrag ist noch nicht entschieden. Es soll aber bereits heute im Gemeinderat vorsorglich die Vergabe beschlossen werden, damit bei Eingang der Bestätigung durch das Regierungspräsidium unverzüglich die Maßnahme umgesetzt werden kann.

Bereits im Rahmen der Haushaltsberatungen wurden beide Maßnahmen erörtert. Die Kosten der Sanierung der 100m-Laufbahn liegen bei 4.304,94 €. In diesen Kosten sind die Behebung der Wurzelschäden, die Fugenbehandlung, die Reinigung und die Aufbringung des neuen Belages enthalten.

Die Verlegung des Kunstrasenbelags beläuft sich auf 29.677,41 €. Es handelt sich hierbei immer um Bruttobeträge. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Sanierung des Kleinspielfeldes mit einer neuen Oberflächenbeschichtung brutto 13.404 € betragen hätte. Insoweit ist die Umwandlung dieses Kleinspielfeldes in ein Kunstrasenspielfeld trotz Verdoppelung der Kosten sachgerecht, da über das ganze Jahr hindurch eine Nutzung stattfinden kann, was bisher auf Grund der Rutschgefahr in der bisherigen Schulsportanlage nicht gegeben war.

Auf Rückfrage bei der Firma Polytan wurde dargelegt, dass die Pflege des Kunstrasenplatzes etwas mehr Aufwand bedeutet. Einmal im Jahr muss das Laub abgeblasen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der in dem Gewebe sich befindliche Sand bzw. das Granulat nicht ausgeblasen wird. Auch sollte alle zwei Jahre eine Reinigung stattfinden, um die Feinstäube und Feinbestandteile in den Verschmutzungen herauszunehmen. Dies müsste jeweils durch eine Fachfirma, gegebenenfalls Firma Polytan, realisiert werden.

Die Lebensdauer dieses Belages dürfte ca. 15 Jahre sein.

Der Gemeinderat wird deshalb gebeten, der Vergabe der beiden Maßnahmen zuzustimmen. Der Vergabebeschluss steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe dem vorzeitigen Baubeginn zustimmt. Sobald diese Zustimmung vorliegt, ist die Gemeindeverwaltung beauftragt und ermächtigt, den Auftrag zu erteilen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 25.03.2013

Top Nr. 6 Beratung und Beschluss zum aktualisierten Muster-Konzessionsvertrag der EnBW Regional AG

Die Gemeinde Au am Rhein hat mit der EnBW Regional AG am 03.08.2006 einen Konzessionsvertrag mit einer Laufzeit bis zum 31.07.2026 geschlossen. Der Vertragstext beruht auf dem zwischen den Verbänden (Gemeindetag) und der EnBW Regional AG am 22.02.2006 vereinbarten Muster-Konzessionsvertrag.

Zwischenzeitlich haben sich Gemeindetag und Städtetag sowie die beteiligten regionalen Verbände auf eine Aktualisierung dieses Muster-Konzessionsvertrages verständigt.

Die Änderungen erfolgten nach Darstellung des Gemeindetages aber auch des Städtetages ausschließlich zugunsten der Kommunen und beziehen sich einmal auf die Verlegungskosten von Verteilungsanlagen (§ 5 Abs. 2) und den neu aufgenommenen Informationsverpflichtungen der EnBW Regional AG mit Varianten je nach Wunsch der Kommune (§ 7 Abs. 5 bis Abs. 7).

Die Nachtragsvereinbarung ist als Anlage beigefügt.

Die EnBW hat deshalb allen Städten und Gemeinden, deren Vertrag auf dem oben benannten Muster vom 22.02.2006 beruht, die Möglichkeit gegeben, von den vorteilhaften Regelungen der aktualisierten Fassung zu profitieren.

Auch liegt ein Schreiben des Innenministeriums Baden-Württemberg vom 23.07.2012 vor, in dem bestätigt wird, dass für die aktualisierten Fassungen die Einholung eines neuen Sachverständigengutachten nach § 107 Abs. 1 Satz 2 Gemeindeordnung entbehrlich ist, da die verhandelten Änderungen der Muster-Konzessionsverträge in allen Einzelpunkten vorteilhalft für die Gemeinden sind. Diese Bestätigung liegt auch den Regierungspräsidien vor.

Es wird deshalb vorgeschlagen der Nachtragsvereinbarung „Konzessionsvertrag-Strom“ zuzustimmen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 25.03.2013

Top Nr. 7 Glastür und Glaselemente in der Rheinauhalle zwischen Halle und Foyer

In der Vergangenheit sind immer wieder Schäden an der Glasfront zwischen Halle und Foyer entstanden. Dies besonders natürlich im Sportbetrieb, wenn durch Unachtsamkeit im unteren Bereich mit Gegenständen dort das Glas zum Splittern gebracht wurde.

Deshalb hat der Hausmeister Matthias Bauer den Auftrag erhalten abzuklären, welche Alternativen dort möglich sind. Es zeichnen sich 3 mögliche Alternativen ab:

1. Entfernen der Scheiben im unteren Bereich und Einbau eines Querriegels sowie Einbau von entsprechendem Material ob durchsichtig oder undurchsichtig. Hier gibt es ggfls. spezielle Elemente.

2. Der Einbau von Spezialelementen die durchsichtig sind, wie sie beispielsweise bei Eishockeystadien zum Einsatz kommen. Solche Elemente würden dann insgesamt eingebaut werden über die gesamte Glasfront und sind auch noch etwas durchsichtig, so dass Lichteinfall gewährleitet wäre.

3. Es wäre auch möglich ein nichtdurchsichtiges milchiges Kunststoffelement einzubauen.

Die Kosten stellen sich unterschiedlich dar, Matthias Bauer hat ein Angebot der Firma F & W Kunststoffe aus eingeholt. Diese haben diese Spezialelemente, wie sie in Eishockeyhallen zum Einsatz kommen in Steinmauern in der Murghalle eingebaut. Hier sind allein Kosten des Materials in Höhe von 2.000,00 € zu erwarten. Sie müssen entsprechend ordnungsgemäß geschnitten werden. Der Einbau könnte dann selbst von dem Hausmeister durchgeführt werden.

Dieses Makrolon-Polycarbonat hat den Vorteil, dass Splitterungsschäden eben im Sportbereich nicht mehr passieren.

Die Variante 1 würde derartige Einbaumaterialien nur im unteren Bereich der Glasfronten vorsehen. Damit könnten zumindest solche Stoßschäden vermieden werden, dass die gesamte Scheibe bricht. Der Nachteil wäre, dass die vorhandenen Scheiben ausgebaut und abgeschnitten werden müssten, wobei dabei die Gefahr besteht, dass eine Rissbildung bei den Restscheiben entstehen könnten. Insoweit sollte diese Maßnahme nicht umgesetzt werden, zumal bei dieser Variante auch noch ein Querriegel eingebaut werden müsste, der ebenfalls bei einer Größenordnung von 700,00 € liegen dürfte. Hinzu kommen noch die Kosten der diversen Glasschnitte mit ca. 400,00 €, so dass allein aufgrund des Arbeitsaufwandes und dem zusätzlichen Material sogar noch höhere Kosten zu erwarten sind.

Die dritte Variante wäre der Einbau des etwas milchigen und nicht mehr durchsichtigen Materials. Hier müsste auch mit Kosten in einer Größenordnung von ca. 1.800,00 € gerechnet werden.

Es stellt sich nun die Frage, wie in Zukunft bei Schäden im Glasbereich vorgegangen werden soll. Es würde sicherlich Sinn machen ggfls. die Spezialelemente durchsichtig einzubauen, wenn wieder Schäden entstehen. Auch wäre denkbar im Rahmen einer Besichtigung sich dieses Material einmal anzuschauen. Dies wäre beispielsweise in der Murghalle in Steinmauern möglich.

Wichtig bei allen Überlegungen ist, dass eine gewisse Lichtdurchlässigkeit gewährleistet bleibt, weil diese gerade zur freundlichen und guten Atmosphäre in unserer Halle führt.

Der Gemeinderat wird um Aussprache gebeten.

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 22.04.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 22.04.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung 2. Bauanträge a) Bauantrag zur Errichtung eines Wintergartens und Ausbau des Dachgeschosses zur Wohnung in Au am Rhein, Nelkenstraße 6, FlstNr. 5687 b) Bauantrag zum Neubau einer Doppelgarage in Au am Rhein, Würmersheimer Straße 22 a, FlstNr. 2663/2 3. Kanalauswechslung Elchesheimer Straße; Genehmigung der Nachtragsangebote Firma Schmal Nr. 2, 3, 5 und 6 4. Kanalauswechslung Schillerstraße/Neuburgweierer (L78a); Genehmigung der Nachtragsangebote Firma Schmal Nr. 2 und 3 5. Abrechnung des neuen Pyramidendaches über der Restaurantküche ehemaliges Zollamtsgebäude 6. Wahl der Hauptschöffen und Hilfsschöffen für die Strafkammern und Schöffengerichte für die Geschäftsjahr 2014 bis 2018 7. Information über die Ergebnisse der Verkehrsschau am 11.04.2013 8. Information zum Stand des Genehmigungsantrags für Baggerarbeiten im Rhein und in den Hafenbecken von Straßbourg und Lauterbourg 9. Spendenannahme 10. Informationen 11. Anfragen des Gemeinderates 12. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22.04.2013

Top Nr. 2 a) Bausachen: Bauantrag zur Errichtung eines Wintergartens und Ausbau des Dachgeschosses zur Wohnung in Au am Rhein, Nelkenstr. 6, Flurst.-Nr. 5687

Das Baugrundstück Nelkenstr. 6, Flurst.-Nr. 5687 liegt im Geltungsbereich des einfachen Bebauungsplans Kohlplatz-Mühlwört-Willich. In diesem Bebauungsplan ist geregelt, die Art der Nutzung, die Anzahl der Wohnungen im Wohngebäude sowie das Maß der baulichen Nutzung. Alle anderen baurechtlichen Bestimmungen sind dann nach § 34 Baugesetzbuch mit dem Kriterium des Einfügens zu beurteilen.

Bezüglich der ausgebauten Wohnung im Dachgeschoss ist festzustellen, dass nach dem Bebauungsplan 3 Wohnungen im Gebäude zulässig sind. Dies ist nun erfüllt. Insoweit entspricht dieser Ausbau den Vorschriften des Bebauungsplans.

Bezüglich der Errichtung des Wintergartens (nachträgliche Genehmigung) ist festzustellen, dass städtebauliche Belange der Errichtung dieses Wintergartens nicht entgegenstehen. Die Wirkung dieses Wintergartens ist in keiner Weise städtebaulich relevant. Auch wird durch den Anbau des Wintergartens die Ansicht von der Nelkenstraße her in keiner Weise beeinträchtigt.

Deshalb wird vorgeschlagen, der Errichtung des Wintergartens nachträglich zuzustimmen.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22.04.2013

Top Nr. 2 b) Bausachen: Bauantrag zum Neubau einer Doppelgarage in Au am Rhein, Würmersheimer Str. 22 a, Flurst.-Nr. 2663/2

Auf dem Grundstück Würmersheimer Str. 22 a soll im hinteren Bereich eine Doppelgarage zum Nachbargrundstück Würmersheimer Str. 24 errichtet werden. Es handelt sich hierbei um eine Flachdachgarage mit 6 auf 6 m. Die Höhe schwankt zwischen 2,60 m und 2,25 m.

Die Zufahrt zu der Garage erfolgt über den bestehenden Hof.

Für das Baugrundstück wurde eine Abstandsbaulast 1962 zugunsten des ebenfalls bebauten Grundstücks Würmersheimer Str. 24 eingetragen. Inwieweit sich diese Baulast auf die gesamte Länge oder lediglich auf das Wohngebäude bezieht kann derzeit nicht festgestellt werden, da ein Lageplan über die Maße dieser Baulast der Gemeinde nicht vorliegt. Dies wird sicherlich seitens der Baurechtsbehörde geprüft werden.

Die planungsrechtliche Beurteilung des Vorhabens geht nach § 34 Baugesetzbuch, da hier kein Bebauungsplan vorliegt. Insoweit ist das Kriterium des Einfügens als Prüfungsmerkmal heranzuziehen. Das Vorhaben fügt sich in der Größe als untergeordnet in den dortigen Rahmen ein, so dass keine städtebaulichen Einwände gegen dieses Vorhaben bestehen. Es wird deshalb vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22. April 2013

Top Nr. 3 Kanalauswechslung Elchesheimer Straße; Genehmigung der Nachtragsangebote der Firma Schmal Nr. 2, 3, 5 und 6

Die Bauunternehmung Schmal GmbH hat für die Baumaßnahme Kanalauswechslung Elchesheimer Straße die Nachträge Nr. 2, 3, 5 und 6 eingereicht. Der Nachtrag Nr. 1 ist bereits genehmigt. Hier handelt es sich um die Entsorgung des teerbelasteten Aufbruchmaterials. Dieser Nachtrag belief sich auf 1.472,00 € netto.

Der Nachtrag Nr. 4 wurde nicht ausgeführt, da es sich hier um Fräsarbeiten im Bereich der L 78 a Elchesheimer Straße gehandelt hat, die nicht in Auftrag gebracht wurden.

Die Prüfung der Nachträge Nr. 2, 3, 5 und 6 erfolgte auf der Grundlage des Hauptangebotes vom 20.06.2012.

Die Nachträge Nr. 2 und 3 beinhalten zusätzliche Leistungen und Formstücke für die Umlegung der Trinkwasserleitung DN125 im Bereich des Bauwerkes Schacht M1421 (Rheinstraße/Ecke Elchesheimer Straße).

Nachtrag 2:

Bei den Grabarbeiten für die Verlegung des Mischwasserkanals DN1000 ist man auf die querende Trinkwasserleitung DN100 im Bereich des geplanten Schachtes M1421 gestoßen. Die Tieflage der Trinkwasserleitung war vorher nicht bekannt. Sie musste deshalb umgelegt werden.

Nachtrag 3:

In gleicher Weise mussten beim geplanten Schacht M1421 Umbaumaßnahmen an der Trinkwasserleitung DN125 durchgeführt werden. Vor Ort wurde die neue Trasse der Trinkwasserleitung sowie die Erneuerung des Schieberkreuzes mit den Stadtwerken Ettlingen und Herrn Wassermeister Rastätter abgestimmt.

Bei den Nachträgen Nr. 5 und 6 sind zusätzliche Leistungen und Formstücke für den Anschluss des Mischwasserkanals DN500 erforderlich geworden, sowie Verdämmung des bestehenden Mischwasserkanals DN1000, Fugenverguss an der Asphaltoberfläche, Verbau im Anschlussbereich des Schachtes sowie Herstellung eines Pumpensumpfes für die Ableitung des anfallenden Dränagewassers im Rohrgraben.

Im Einzelnen:

Nachtrag Nr. 5:

Im Kreuzungsbereich Rheinstraße/Elchesheimer Straße zur Grünfläche hin wurde der Schacht 1420 etwas verschoben, um den dortigen Baum zu erhalten.

Zum Verdämmen des Mischwasserkanals DN1000 musste der Abwasserschlamm im Kanal DN1000SB abgesaugt werden.

Durch die Kanalbauarbeiten haben sich weitere Risse an der schon schadhaften Asphaltoberfläche in der Elchesheimer Straße gebildet. Diese wurden mit Fugenverguss verschlossen.

Bei der Manschettenabdichtung bei den Passstücken wurden Edelstahlmanschetten zur Abdichtung benötigt.

Nachtrag 6:

Im Anschlussbereich des Schachtes MO1052 konnte wegen der dort angetroffenen Trinkwasserleitung DN125 nicht wie geplant verbaut werden. Die Leitung musste verschwenkt werden und verläuft direkt neben dem alten Mischwasserkanal. Daher mussten zusätzliche Spunddielen zur Sicherung der Baugrube eingesetzt werden.

Darüber hinaus war für die Ableitung des Dränagewassers ein Pumpensumpf sowie eine offene Wasserhaltung im Rohrgraben zusätzlich zur Grundwasserhaltung installiert worden. Bei der damaligen Baumaßnahme waren verstärkt hohe Grundwasserstände leider vorhanden.

Hinzu kommen noch weitere Baustelleneinrichtungskosten auf Grund der vorgenannten zusätzlichen Einrichtungen.

Die in den Nachträgen Nr. 2, 3, 5 und 6 aufgeführten Positionen waren zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht bekannt und waren auf Grund dessen im Leistungsverzeichnis auch nicht aufgeführt. Die Nachtragsangebote belaufen sich:

Nachtrag 2 3.041,80 € netto Nachtrag 3 2.167,17 € netto Nachtrag 5 4.264,62 € netto Nachtrag 6 2.782,41 € netto ______insgesamt 13.256,00 € netto

Die Auftragssumme ist entsprechend zu erhöhen. Die bisherige Auftragssumme belief sich auf netto 300.218,98 €. Durch die Erhöhung ergibt sich nun eine neue Gesamtvergütung in Höhe von 313.474, 98 € netto. Brutto bedeutet dies eine Summe von 373.035,23 €.

Bisher sind im Haushalt insgesamt für diese Maßnahme 490.000 € veranschlagt. Insoweit sind die nun angemeldeten Nachträge finanziert.

Der Gemeinderat wird um Zustimmung gebeten.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22. April 2013

Top Nr. 4 Kanalauswechslung Schillerstraße/Neuburgweierer Straße (L78a) hier: Genehmigung der Nachtragsangebote 2 und 3

Nachtrag 2

Die Bauunternehmung Schmal GmbH hat für die Baumaßnahme Kanalauswechslung Schillerstraße/Neuburgweierer Straße die Nachträge Nr. 2 und 3 eingereicht. Die Prüfung der Nachträge ist durch das Ingenieurbüro Miltner auf Grundlage des Hauptangebotes vom 20.06.2012 erfolgt. Dem Nachtragsangebot liegen die Kalkulationsunterlagen bei.

Der Nachtrag 2 beinhaltet zusätzliche Leistungen für die Umleitungsbeschilderung innerorts, Anschluss des MW-Kanal an bestehendem Schacht sowie die Entsorgung des geplanten Schachtes für den 1. Bauabschnitt – Neuburgweierer Straße (L78a).

Das Landratsamt Rastatt – Straßenverkehrsbehörde – hat für die Kanalsanierungsmaßnahme in der Neuburgweierer Straße (L78a) eine innerörtliche Umleitungsstrecke zusätzlich ausgeschildert gefordert. Insoweit sind Mehraufwendungen entstanden.

Beim Endschacht Nr. 4 (Bereich der Grundstücke Neuburgweierer Straße Nr. 23 und 25) bei den Grabarbeiten der Sanierungsmaßnahmen wurde festgestellt, dass der Mischwasserkanal nicht im Straßenbereich, sondern unter der Bordsteinführung verläuft. Ein Versetzen des geplanten Endschachtes war daher nicht möglich. Der Mischwasserkanal DN 500 wurde an der Stelle des bereits gelieferten Endschachtes abgemauert. Zur Spülung des Mischwasserkanals wurde ein zusätzlicher Straßeneinlauf versetzt und am Ende der Abmauerung angeschlossen. Hierfür sind dann andere Bereiche von beauftragten Positionen entfallen.

Bei der Sanierungsmaßnahme Schillerstraße war ein Anschluss der neuen Kanalisationsleitung Mischwasserkanal DN 300 an einen Schacht erforderlich. Dafür sind andere Positionen der Rohrleitungen entfallen.

Nach Gegenüberstellung der Nachtragspositionen und entfallender Positionen verbleibt ein Mehrkostenbetrag von netto 2.103,80 €.

Nachtrag 3

Der Nachtrag 3 beinhaltet zusätzliche Leistungen für die Entsorgung des belasteten Straßenaufbruchs in der Neuburgweierer Straße vom Zwischenlager des Auftragnehmers. Auf Grund der Analysen vom PAK-haltigen Straßenaufbruch war dies notwendig geworden. Die Kosten belaufen sich auf netto 736,00 €.

Der ursprünglich einmal vorgesehene Nachtrag 1 hat einen Bereich des Gehweges in der Neuburgweierer Straße betroffen. Dieser kam nicht zur Ausführung.

Die Nachtragsangebote Nr. 2 und 3 der Firma Schmal belaufen sich danach bei

Nachtrag 2 auf 4.426,81 € Nachtrag 3 auf 736,00 € entfallende Positionen - 2.323,01 € ______insgesamt 2.839,80 € netto.

Um diesem Betrag ist die Auftragssumme zu erhöhen, so dass nun die neue Vergabesumme bei insgesamt 133.364,49 € brutto liegt.

2012 waren für diese Maßnahmen 153.000 € veranschlagt. In diesem Jahr ist ein Haushaltsansatz von 9.000 € noch getätigt worden, so dass insgesamt 162.000 € finanziert sind. Insoweit dürfte hier haushaltsrechtlich die Finanzierung gesichert sein.

Der Gemeinderat wird um Zustimmung gebeten.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22. April 2013

Top Nr. 5 Abrechnung des neuen Pyramidendaches über der Restaurantküche ehem. Zollamtsgebäude

Zwischenzeitlich liegen die geprüften Schlussrechnungen der Firma Jülg und Firma Hertweck vor. Es ergeben sich folgende Kosten:

Am 16.11.2012 wurde der Bauvertrag mit der Firma Jülg für die Holzbauarbeiten zum Nettopreis von 33.900,96 € geschlossen. Bedingt durch die Witterung war es notwendig ein Notdach aufzubauen, und der vorhandene Bitumendachaufbau musste abgebrochen werden, da festgestellt wurde, dass die Dämmschicht vollständig vernässt war. Insoweit wurde ein Nachtragsangebot in Höhe von netto 3.336,00 € bewilligt.Ebenso wurde ein Nachtrag Nr. 3 für die Zuluftöffnungen an den Kniestock-Brüstungen im Dachbereich in Höhe von netto 1.697,00 € vorgelegt. Ein weiterer Nachtrag wurde durch die winkelförmigen Abschlüsse einschließlich Sicherheitsgerüst am Objekt selbst notwendig mit einem Preis von 1.147,80 €. Somit ergab sich ein Nettoauftrag in Höhe von 40.081,76 €.

Die Firma Gundolf Hertweck hatte einen ursprünglichen Auftrag für die Klempnerarbeiten in Höhe von netto 3.433,29 € erhalten. Hinzu kam ein Nachtrag in Höhe von netto 1.453,50 € für den vergrößerten Lüftungsquerschnitt bei den Lüftungsgittern, damit die vorhandenen Aggregate weiterhin unter dem Dach installiert werden konnten. Somit ergab sich hier ein Nettoangebot von insgesamt 4.886,80 €.

Die Schussrechnung beläuft sich bei der Firma Jülg auf 39.309,18 € und bei der Firma Hertweck auf 6.491,75 €, insgesamt somit netto 45.800,93 €. Die Abweichungen von den Nettoaufträgen sind insoweit vertretbar.

Die von der Firma Jülg unvorhergesehenen besonderen Leistungen sind damit zu begründen, da bei der Baumaßnahme festgestellt wurde, dass die Kunststoff- schieferplatten an den Fensterleibungen und Kastenrinnen-Anschlüssen marode waren und durch Feuchtigkeit auch zersetzte Lattungen und sonstige Unterkonstruktionsteile ersetzt werden mussten. Die provisorischen Klappläden mussten entsorgt werden. Auch mussten die Unterbauten für die Kältemaschinen auf dem Dach erneuert werden. Ebenso war es notwendig die Kunststoff-Schieferplatten im Anschluss wiederherzustellen. Darüber hinaus war auf Grund der Vergrößerung der Zuluftöffnungen für die Aggregate an dem Kniestock ein Mehraufwand begründet.

Bei der Firma Hertweck mussten an Fensterleibungen Titanzinkblech-Bekleidungen erneuert werden. Es waren Undichtigkeiten an Kunststoffregenrinnen und Regenfallrohren vorhanden. Auch mussten zur Durchführung dieser Arbeiten im Fassadengerüst das Gerüst umgestellt werden, was dazu geführt hat, dass Mehraufwendungen entstanden sind, die durch Rapportzettel belegt sind.

Somit sind insgesamt Zusatzleistungen in einer Größenordnung von netto 4.929,24 € entstanden.

Es ist nun zu hoffen, dass dauerhaft die Problematik mit dem Wassereintritt über der Hauptküche beseitigt ist, so dass dann auch ein geordneter Wirtschaftsbetrieb gewährleistet werden kann.

Der Gemeinderat wird um Kenntnisnahme gebeten.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22. April 2013

TOP Nr. 6

Wahl der Hauptschöffen und Hilfsschöffen für die Strafkammern und Schöffengerichte für die Geschäftsjahre 2014 bis 2018

In der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 25. März 2013 wurde die Vorgehensweise zur Aufstellung der Vorschlagsliste für die Gemeinde Au am Rhein dargestellt. Zwischenzeitlich wurden durch den Gemeinderat entsprechend geeignete Personen benannt, bzw. es liegen der Gemeinde weitere Bewerbungen von Interessenten für dieses Amt vor, die für eine Aufnahme in die Vorschlagsliste in Betracht kommen.

Diesen Personen wurde inzwischen seitens der Verwaltung die Gelegenheit gegeben, sich zu ihrer Benennung zu äußern und mitzuteilen, ob Hinderungsgründe bestehen oder ob sie trotz des Vorliegens von Ablehnungsgründen bereit sind, das Amt eines Schöffen zu übernehmen.

Frau Madlen Heck, Au am Rhein, Wehrstraße 38 a, Frau Herta Schindler, Au am Rhein, Kapellenstraße 25, Herr René Langner, Au am Rhein, Winterstraße 6 und Herr Werner Huditz, Au am Rhein, Am Kohlplatz 14, haben zwischenzeitlich mitgeteilt, dass sie bereit sind, sich für dieses Amt zur Verfügung zu stellen.

Für die Aufnahme einer Person in die Vorschlagsliste ist die Zustimmung von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder des Gemeinderates, mindestens jedoch der Hälfte der gesetzlichen Zahl der Gemeinderatsmitglieder erforderlich. Diese Zustimmung muss in Form einer Wahl durchgeführt werden. Es ist eine mehrnamige Wahl möglich. Jeder der Bewerber muss dann die bereits oben genannte Mehrheit von zwei Dritteln aller Mitglieder des Gemeinderates, mindestens jedoch der Hälfte der gesetzlichen Zahl der Gemeinderatsmitglieder erhalten, damit er auf die Vorschlagsliste kommen kann. Offen gewählt werden (d.h. ohne Stimmzettel und durch Handhebung) kann dann, wenn kein stimmberechtigtes Mitglied des Gemeinderates widerspricht.

Der Gemeinderat wird gebeten, die Aufnahme der oben genannten Personen in die Vorschlagsliste mit der entsprechenden Zustimmung zu bestätigen. Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22.04.2013

Top Nr. 7 Information über die Ergebnisse der Verkehrsschau am 11.04.2013

Am Donnerstag, den 11.04.2013 fand die diesjährige Verkehrsschau in der Gemeinde Au am Rhein statt. Dabei waren Vertreter des Landratsamtes, der Polizei, des Gemeinderates und der Gemeinde an verschiedenen Punkten der Gemeinde unterwegs, um dort gemeinsam zu überlegen, wie der ruhende Verkehr oder auch der fließende Verkehr besser geordnet und geregelt werden könnte.

Generell hat sich bei der Begehung gezeigt, dass in Au am Rhein die Unsitte mit dem Parken auf dem Gehweg und dazu noch entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, sehr stark verbreitet ist. Es muss nochmals aus diesem Grund der Hinweis gegeben werden, dass dies nach der Straßenverkehrsordnung unzulässig ist. Behinderndes Parken wird seit dem April 2013 mit 30,00 € Bußgeld belegt, wenn dies auf dem Gehweg stattfindet. Es wird nochmals eingehend an alle appelliert, doch die Gehwege freizuhalten damit Kinder und ältere Menschen diesen Gehweg auch nutzen können. Denken Sie daran, dass Kinder bis 7 Jahre auf dem Gehweg Radfahren müssen und ebenso die älteren Einwohnerinnen und Einwohner mit dem Rollator ebenfalls auf einen ausreichenden freien Gehweg angewiesen sind, hinzukommen noch die Eltern mit dem Kinderwagen.

Es wurde ausführlich die Problematik Kreuzungsbereich Feldstraße und Augartenstraße im Bereich des Kindergartens diskutiert. Hier hat man nach eingehender Diskussion eine neue Regelung gefunden, in dem nun das dortige absolute Halteverbot im Bereich des Pfarrzentrums zumindest einseitig aufgehoben wird. Es wird ein eingeschränktes Halteverbot dort verfügt mit dem Hinweiszeichen: Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Dies bedeutet, dass zumindest in dem dortigen Bereich außerhalb der Sperrfläche das Bringen und Abholen der Kinder zulässig ist. Dies gilt jedoch nicht für den Bereich, der durch Pflanzkübel abgesperrt ist. Darüber hinaus wird durch die Verengung der Augartenstraße in der Einmündung zur Feldstraße hin eine 5 m lange weiße Sperrfläche auf die Straße aufgetragen. Man hofft, dass mit dieser Kennzeichnung dann auch für jedermann sichtbar ist, dass diese Fläche nicht zum Parken genutzt werden darf.

Der neue Schulüberweg in der Neuburgweierer Straße Kreuzung Winterstraße soll durch 2 stehende Barken noch besser optisch aufgewertet werden. Gleichzeitig soll das Land verpflichtet werden, die Wartelinien im Bereich der Winterstraße zur Neuburgweierer Straße hin vorne wieder anzubringen.

Ebenso hat sich die Verkehrsschau mit dem Durchgang Verlängerung Winterstraße in das Baugebiet Allmend beschäftigt. Hier wird von der Winterstraße aus eine versetzte Abschrankung in das Baugebiet Allmend vorgenommen, um einfach die dort schnell einfahrenden Mopeds oder auch Motorradfahrer abzubremsen. Dies dient auch der Sicherheit der Kinder aus dem dortigen Spielplatz.

Im Bereich der Kreuzung Würmersheimer Straße / Hauptstraße wurde die Querungsproblematik über die Würmersheimer Straße von der Hauptstraße am Kreuz kommend diskutiert. Hier wurde dargelegt, dass die Querung auf dieser Seite natürlich nicht direkt in der Kurve erfolgen soll, da ansonsten der einfließende Verkehr von der Würmersheimer Straße in die Hauptstraße für den dort querenden Fußgänger zur großen Gefahr werden kann.

Im Rahmen der Verkehrsschau wurde auch die Unfallstatistik der Gemeinde Au am Rhein im Jahr 2012 erörtert. Es zeigt sich, dass sich im Vergleich zum Jahr 2011 eine Steigerung ergibt. Hier muss man jedoch wissen, dass gerade im Jahr 2011 eine sehr geringe Anzahl an Unfällen aus Au am Rhein gemeldet wurden, so dass sich nun eine Steigerung um 13 Fälle auf insgesamt 33 Unfälle prozentual gravierend anhört. Insgesamt ist festzustellen, dass die Unfälle mit motorisierten Zweirädern von 2 auf 4 angestiegen sind, Radfahrunfälle von 1 auf 4 und Unfälle mit Personenschaden von 3 auf 10 Personen.

Es zeigt sich insbesondere, dass die Unfälle in der Regel auf der klassifizierten Straße also L 78 a zwischen Neuburgweierer Straße und Elchesheimer Straße erfolgt sind. Nur einige wenige Unfälle waren im Bereich der Ortsstraße zu vermelden, wie auch auf Feldwegen. Insoweit war es Auffassung der Verkehrsbehörde, dass keine besonderen präventiven Maßnahmen notwendig sind, da keine Unfallschwerpunkte bestehen.

Die Unfallstatistik wird als Tischvorlage den Gemeinderäten zur Verfügung gestellt.

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 13.05.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 13.05.2013 findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung

2. Bauantrag zum Neubau eines Dreifamilienwohnhauses mit Garage in Au am Rhein, Hans-Thoma-Straße 47, FlstNr. 851/1

3. Information zum Stand des Änderungsverfahrens des Bebauungsplans Grenz- /Winterstraße

4. Verfahrensbeschluss zum alten Bebauungsplan Au am Rhein aus dem Jahre 1951

5. Kernzeitennachmittagsbetreuung in der Rheinauschule Au am Rhein

6. Informationen

7. Anfragen des Gemeinderates

8. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 13.05.2013

Top Nr. 2 Bauantrag zum Neubau eines Dreifamilienwohnhauses mit Garagen in Au am Rhein, Hans-Thoma-Str. 47, Flurst.-Nr. 851/1

Das Baugrundstück Hans-Thoma-Str. 47, Flurst.-Nr. 851/1 liegt im Geltungsbereich des einfachen Bebauungsplans Zohlfeld-Schiffplatz. Dieser Bebauungsplan regelt, dass hier ein allgemeines Wohngebiet vorgesehen ist, und pro Wohngebäude höchstens 3 Wohnungen zulässig sind. Auch ist die höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse im Wohngebiet auf 2 festgesetzt. Weitere restriktive Vorschriften gelten nicht, so dass die weitere Beurteilung nach § 34 Baugesetzbuch erfolgt, die besagt, dass das Vorhaben sich einfügen muss.

Auf dem Baugrundstück ist ein Dreifamilienwohnhaus geplant. Dies entspricht den bauplanungsrechtlichen Vorschriften. Die Stellung des Objektes und die Kubatur, Größenordnung ergibt sich aus § 34 Baugesetzbuch. Hier ist das Kriterium des Einfügens zu beachten. Deshalb haben die Bauherrschaft und der Planer sehr früh die Maßnahme mit dem Landratsamt der Kreisbaumeisterin Frau Garlick direkt abgestimmt.

Das Vorhaben selbst ist zweigeschossig mit einem zurückversetzten Dachgeschoß als Flachdachtrakt. Die Geschossigkeit entsprechend dem Bebauungsplan wird eingehalten. Die Gesamthöhe beträgt 10,60 m. Insoweit wird die Umgebungsbebauung in der Höhenentwicklung nicht überschritten.

Das Flachdach erhält ein 2 %iges Gefälle und wird mit einer Attika umrandet, um einfach gestalterisch eine Verbesserung zu erzielen. Auch sind 3 Garagen mit den entsprechenden Stauräumen vorgesehen.

Die Garagen sollen jeweils ein begrüntes Flachdach erhalten. Ebenso soll die Dachterrasse auch begehbar ausgebildet werden.

Das Dreifamilienwohnhaus soll mit einem Straßenabstand von 4,55 m errichtet werden. Dies entspricht auch der Umgebungsbebauung. Ebenso ist die hintere Baugrenze an dem dortigen Gebiet eingehalten. Der Baukörper fügt sich aufgrund der Größenordnung ebenso in den Umgebungsrahmen ein.

Städtebauliche Aspekte stehen dem Bauvorhaben nicht entgegen, da das Dachgeschoss kein Vollgeschoss ist und somit auch die Geschossigkeit eingehalten ist. Dies ist ausweislich im Bauantrag mit der entsprechenden Berechnung nachgewiesen.

Da städtebauliche Gründe insgesamt nicht entgegenstehen wird vorgeschlagen das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 13.05.2013

Top Nr. 2 b) Bauantrag zum Umbau eines Wohnhauses in Au am Rhein, Schillerstr. 8, Flurst.-Nr. 4791/3

Das bebaute Grundstück in der Schillerstr. 8 ist mit einem 2-geschossigen Wohngebäude bebaut. Es ist nun geplant in diesem bestehenden Gebäude das Dachgeschoss zu Wohnzwecken in eine eigenständige Wohnung auszubauen. Um eine gute Belichtung der Wohnräume im Dachgeschoss zu erreichen sind 2 Gauben geplant.

Das Baugrundstück liegt nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplans. Insoweit beurteilt sich die Zulässigkeit es Bauvorhabens aus § 34 Baugesetzbuch. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich in Art und Maß in die Umgebungsbebauung einfügt.

In diesem Bereich ist Wohnbebauung vorhanden. Die Kubatur des Gebäudes ist gegeben. Die Gauben ist sind ortsüblich. Insoweit gehen von diesem Wohngebäude keine städtebaulichen negativen Auswirkungen aus. Ebenso sind ausreichende Stellplätze und Garagenstellplätze vorhanden.

Aus all diesen Gründen wird vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen, da keine städtebaulichen Belange dem Vorhaben entgegenstehen.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 13. Mai 2013

Top Nr. 3 Information zum Stand des Änderungsverfahrens des Bebauungsplans Grenz- /Winterstraße

Die Stellungnahmen zum Änderungsverfahren des Bebauungsplans Grenz-/Winterstraße liegen vor. Von den Betroffenen ist im Bereich des Birkenweges ein Änderungsvorschlag eingereicht worden, der sicherlich umsetzbar ist.

Das Landratsamt Rastatt hat in Verbindung mit der Gewerbeaufsicht Anmerkungen zu der Möbelschreinerei formuliert. Insoweit muss hier noch einiges nachgearbeitet werden. In einer gemeinsamen Besprechung am 02. Mai 2013 hat man sich darauf geeinigt, ein Emissionsgutachten in Bezug auf Gerüche und Lärme erstellen zu lassen, um zu erkennen, inwieweit möglicherweise unzulässige Störungen zu befürchten sind. Gegebenenfalls muss dieses Gutachten über Lösungsmöglichkeiten Aussagen treffen.

Ziel ist es nach wie vor, die Art der Nutzung nicht festzuschreiben, um einfach eine dynamische Entwicklung in diesem Gebiet auch in Zukunft zu gewährleisten. Dies ist jedoch sicherlich auch unter dem Aspekt des qualifizierten Bestandsschutzes für den bestehenden Betrieb im größten Interesse. Hier sind auch die berechtigten Anliegen der Angrenzer in diesem Bereich zu beachten.

Sollte es sich ergeben, dass das Gutachten grundsätzlich keine Probleme aufzeigt, kann dann gegebenenfalls nach einer erneuten Offenlage mit dem Gutachten der Bebauungsplan beschlossen werden.

Der Gemeinderat wird um Kenntnisnahme gebeten.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 13. Mai 2013

Top Nr. 4 Verfahrensbeschluss zum alten Bebauungsplans Au am Rhein aus dem Jahre 1951

Mit dem Landratsamt Rastatt haben wir auf Grund der nun vorliegenden Akten beim Landratsamt die Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplans erörtert. Es zeigen sich folgende Probleme auf:

1. Aus den vorliegenden Unterlagen ist es nicht erkennbar, wie exakt der Geltungsbereich dieses Bebauungsplans aus dem Jahre 1951 ist. Insoweit ist schon aus diesen Gründen ein Aufhebungsverfahren äußerst schwierig, da der Geltungsbereich grundstücksmäßig abgegrenzt festgelegt sein muss. Darüber hinaus kann auch der vorliegende Plan im Gemeindeanzeiger so nicht veröffentlicht werden. Die damaligen Vorgaben zu der Farbgestaltung dieser Pläne sind nicht eindeutig. 2. Sicher kann zu den schriftlichen Festsetzungen des Bebauungsplans bzw. der Bauvorschriften ein Aufhebungsverfahren durchgeführt werden. Hier ist die inhaltliche Problematik nicht groß. Dennoch ist zu bedenken, dass auch hier das Problem des Geltungsbereiches in gleicher Weise greift.

Unstrittig ist, dass viele schriftliche Festsetzungen in keiner Weise mehr den heutigen baurechtlichen Vorschriften entsprechen. Darüber hinaus ist es auch fraglich, ob für diese dezidierten und sehr detailliert ausformulierten Vorschriften in Bezug auf die Gestaltung die entsprechenden Ermächtigungsgrundlagen in den Gesetzen überhaupt gegeben waren.

Sicherlich fehlt es auch an der Bestimmtheit der Bedingungen wie beispielsweise der Formulierung, dass die Baurechtsbehörde die Farbe der Dachziegel festlegt. Dies ist eine Bedingung, die so nicht mehr vollzogen werden kann.

Auch bestehen Fragen bezüglich des damaligen Verfahrens. In der Verfahrensakte des Landratsamtes ist zumindest ein Nachweis vorhanden, dass nach einer schriftlichen Bestätigung der Gemeinde Au am Rhein durch den Bürgermeister mitgeteilt wird, dass am 30. Juni 1951 der Bebauungsplan öffentlich bekannt gemacht worden sei. Ein Nachweis hierzu fehlt jedoch. Das Schreiben datiert übrigens vom Oktober 1951.

Eine Überprüfung des Archivs bei der Gemeinde hat leider zu dem Ergebnis geführt, dass ausgerechnet dieser Gemeindeanzeiger sich nicht in den Archivunterlagen befindet.

Über die ganzen Jahre, ca. 40 Jahre, wurde dieser Bebauungsplan nicht mehr zur Anwendung gebracht. Insoweit ist es auch fraglich, ob es noch sinnvoll erscheint, einen derartigen Plan in seiner Bindungswirkung als rechtverbindlich anzusehen.

Der Gemeinderat wird deshalb gebeten, doch zu beschließen, dass wir diesen Bebauungsplan so nicht mehr anwenden. Gleichzeitig soll das Landratsamt darum gebeten werden, einer derartigen Verfahrensart zuzustimmen. Wir sind derzeit dabei das Bebauungsplanverfahren Grenz-/Winterstraße durchzuführen. Gleiches gilt dann im Anschluss für den Bebauungsplan Grabäcker, so dass zwei Teilbereiche dieses alten Bebauungsplans zumindest überplant sind.

Ansonsten soll dieser alte Bebauungsplan in seiner jetzigen Ausgestaltung nicht mehr angewandt werden, sondern die betreffenden möglichen Straßenzüge nach § 34 BauGB zu beurteilen.

Der Gemeinderat wird um Zustimmung zu diesem Verfahren gebeten. Gleichzeitig bitten wir das Landratsamt ebenso zu verfahren.

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 24.06.2013 um 20.00 Uhr

Am kommenden Montag, 24.06.2013 findet um 20.00 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung

2. Vorstellung des LIFE +-Projektes, Abtrennung Inseln Kohlkopf und Tomateninsel

3. Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Au am Rhein, Mittelstr. 6, Flurst.-Nr. 136

4. Bauvoranfrage zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit 4 Garagen in Au am Rhein, Neuburgweierer Str. 17, Flurst.-Nr. 80

5. Sanierung der Schulsportanlage beim SV Au am Rhein hier: Änderungen bei der Ausführung und Nachträge

6. Sanierung von 2 Druckwindkesseln des Wasserwerks Au am Rhein

7. Informationen

8. Anfragen des Gemeinderates

9. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt.

Die öffentliche Gemeinderatssitzung beginnt ausnahmsweise erst um 20.00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses!

gez. Rihm, Bürgermeister

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 24. Juni 2013

Top Nr. 3 Bausachen; Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Au am Rhein, Mittelstraße 6, FlstNr. 136

Auf dem Gartengrundstück Mittelstraße 6 ist geplant, ein zweigeschossiges Wohngebäude mit Doppelgarage, giebelständig zur Mittelstraße, zu errichten.

Das Gebäude weist eine Firsthöhe von 9,93 m aus. Das Wohngebäude selbst soll in einem geringen Abstand von 36 cm zur Mittelstraße hin errichtet werden. Das Wohngebäude soll unterkellert werden.

Die Garage wird im Grenzbereich zum angrenzenden Grundstück FlstNr. 138 und zur Feldstraße hin errichtet. Die Garage soll ein Flachdach erhalten. Die Höhe misst zwischen 2,33 m bzw. 2,66 m.

Das Baugrundstück befindet sich nicht in einem Bebauungsplan. Insoweit ist diese Baumaßnahme nach § 34 BauGB zu beurteilen. Danach ist ein Bauvorhaben zulässig, wenn es sich einfügt.

Zur Einfügung ist die Umgebungsbebauung heranzuziehen. Insoweit ist aus städtebaulichen Gründen festzustellen, dass sich das geplante Bauvorhaben in den dort vorhandenen Rahmen einfügt. Dies betrifft sowohl die Nutzung als auch die Größe des Baukörpers und seiner Stellung. Auch schöpft das Bauvorhaben die mögliche maximale Höhe der dortigen Umgebungsbebauung nicht aus.

Somit stehen dem Bauvorhaben städtebauliche Belange nicht entgegen. Es ist vielmehr festzustellen, dass sich das Bauvorhaben einfügt.

Im Rahmen der Umsetzung der Maßnahme ist darauf zu achten, dass die Mittelstraße nicht beeinträchtigt wird. Entsprechende technische Sicherungsmaßnahmen sind vorzunehmen.

Es wird vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage 1 Lageplan

Tischvorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 24. Juni 2013

Top Nr. 3 b) Bauantrag zur Neueinrichtung einer Zweigarztpraxis in einem Wohn- und Geschäftshaus in Au am Rhein, Rheinstraße 9, LGB-Nr. 243

Auf dem Grundstück Rheinstraße 9 besteht ein Wohn- und Geschäftshaus. Im Erdgeschoss war früher ein Ladengeschäft eingerichtet. In diesem Ladengeschäft soll nun eine Zweigarztpraxis eingerichtet werden, um hier für eine Übergangszeit eine ärztliche Versorgung in der Gemeinde zu gewährleisten.

Das Baugrundstück liegt nicht in einem Bebauungsplan. Die planungsrechtliche Beurteilung ergibt sich somit aus § 34 BauGB. Danach ist ein Bauvorhaben zulässig, wenn es sich in der Art der Nutzung in die Umgebungsbebauung einfügt.

Arztversorgung ist Grundversorgung einer Gemeinde. Insoweit dient diese Arztversorgung einem gesunden Wohnen, so dass diese Nutzung eine wünschenswerte Entwicklung darstellt.

An dem Gebäude selbst werden keine Veränderungen nach außen hin vorgenommen. Es werden nur interne andere Aufteilungen durch entsprechende Trockenbaumaßnahmen umgesetzt.

Stellplätze sind auf dem Grundstück aber auch in der näheren Umgebung beim Festplatz in einer Entfernung von 200 m durch die Gemeinde gegeben. Insoweit kann hier eine derartige Ausnahme zugelassen werden. Darüber hinaus ist zu beachten, dass es sich nur um eine Zweigarztpraxis mit eingeschränkten Öffnungszeiten handelt.

Bauantragsteller selbst ist die Gemeinde Au am Rhein. Die Zustimmungserklärung des Eigentümers liegt vor.

Der Gemeinderat wird gebeten, das erforderliche Einvernehmen nach § 34 BauGB zu erteilen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 24.06.2013

Top Nr. 4 Bausachen Bauvoranfrage zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit 4 Garagen

Auf dem bebauten Grundstück Neuburgweierer Str. 17, Flurst.-Nr. 80 soll im hinteren Bereich ein Einfamilienwohnhaus mit 4 Garagen errichtet werden. Das Grundstück ist bereits mit einem älteren Gebäude eingeschossig zur Neuburgweierer Straße hin giebelständig bebaut.

Das Grundstück ist ein sehr großes und tiefes Grundstück und misst 958 m² Grundstücksfläche.

Auf diesem Grundstück ist geplant im hinteren Bereich zum Grundstück Flurst.-Nr. 83/1 ein Einfamilienwohngebäude mit Pultdach zu errichten. Zum Grundstück Flurst.-Nr. 73, Neuburgweierer Str. 19 ist geplant 4 Grenzgaragen mit einer Länge von ca. 12 m zu errichten. Das Wohngebäude ist eingeschossig geplant. Die Garagen sollen mit einem Flachdach versehen werden.

Die Zufahrt erfolgt über die gemeinsame Zufahrt von der Neuburgweierer Straße aus.

Die planungsrechtliche Beurteilung ist in dem vorliegen Fall nicht ganz eindeutig.

Das vordere Grundstück Flurst.-Nr. 80 liegt offensichtlich in dem früheren Bebauungsplan Nordostrand. Dieser soll ja aufgehoben werden, da er in vielen Bereichen unsinnige Festsetzungen hat. Der Grundstücksteil, auf welchem das Wohnhaus errichtet werden soll, war früher ein eigenständiges Grundstück, das sehr wahrscheinlich nicht im Geltungsbereich dieses Bebauungsplans liegt. Insoweit ist diese Beurteilung dann nach § 34 Baugesetzbuch vorzunehmen. Der Bereich der 4 Doppelgaragen ist aber, da im Bebauungsplan hierüber keine Regelungen getroffen sind, sehr wahrscheinlich ebenfalls nach § 34 Baugesetzbuch zu beurteilen.

Nach § 34 Baugesetzbuch ist ein Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die nähere Eigenart der Umgebung einfügt.

Darüber hinaus müssen die Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse gewahrt bleiben. Auch darf das Ortsbild nicht beeinträchtigt werden.

Nach Art und Maß der baulichen Nutzung ist diese Wohnnutzung dort zulässig. Auch wird die überbaubare Fläche aufgrund der Größe des Grundstückes bei Weitem im Vergleich zu der Umgebungsbebauung nicht überschritten.

Höhenlage und Kubatur des Baukörpers entsprechen ebenfalls der Umgebungsbebauung, die geprägt ist durch ein- und zweigeschossige Bauweise.

Die Stellung des Baukörpers im hinteren Bereich des Grundstücks erscheint aufgrund der dort vorhandenen Umgebungsbebauung auch durch Scheunen städtebaulich vertretbar. Insoweit ist auch dieses nach Auffassung der Gemeinde nicht zu beanstanden und fügt sich in die dortige Eigenart der vorhandenen Gebäudestrukturen ein. Die Erschließung ist über die Neuburgweierer Straße auch gesichert. Ein gesundes Wohnen ist dort, wie es jetzt geplant ist, sicherlich möglich. Das Ortsbild ist durch diese Baumaßnahme, da sie sich im hinteren Bereich befindet, in keiner Weise tangiert.

Inwieweit die 4 Grenzgaragen aus bauordnungsrechtlichen Gründen zugelassen werden können ist seitens der Baurechtsbehörde in eigener Zuständigkeit zu prüfen. Planungsrechtlich bestehen auch hiergegen keine Bedenken.

Aus all diesen Gründen wird vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen. Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens müssen die entsprechenden Nachweise der Erschließung erbracht werden, wenn es möglicherweise zu einer Teilung käme.

Anlage: 1 Lageplan und Systemzeichnungen des Wohnhauses im Maßstab 1:200

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 24. Juni 2013

Top Nr. 5 Sanierung der Schulsportanlage beim SV Au am Rhein hier: Änderung bei der Ausführung und Nachträge

Das Spielfeld auf der Schulsportanlage soll mit einem Kunstrasen versehen werden. Der entsprechende Auftrag ist bereits an die Firma Polytan erteilt. Bei einer Besprechung am 05. Juni 2013 mit dem Bauleiter der Firma Polytan wurde dargelegt, dass noch gewisse Arrondierungsarbeiten erforderlich sind.

Einmal war zu klären, inwieweit die Ausbuchtung bei der Hochsprunganlage hinter dem Tor entfernt werden soll. Es macht ja wenig Sinn, dort ein Kunstrasenbelag anzubringen. Es wäre viel sinnvoller, diese Fläche auszubauen und mit normalem Rasen zu belegen.

Darüber hinaus ist es notwendig, ein Plattenbelag mit einer abgerundeten Fase zum Rasen hin um das gesamte Spielfeld zu legen, damit beim Mähen der Kunstrasenbelag nicht beschädigt wird und ein Hineinwachsen des Rasens in den Kunstrasenplatz vermieden wird. Ein entsprechendes Nachtragsangebot wurde am 13. Juni 2013 der Gemeinde vorgelegt. Ebenso sind noch weitere kleinere Reparaturarbeiten im Bereich der Softkantsteine bei der Weitsprunganlage erforderlich. Hier muss die Einfassung teilweise ergänzt werden. Im Wesentlichen handelt es sich jedoch um die Ausbaumaßnahme der Hochsprunganlage und der Verlegung der Plattenbeläge.

Die Kosten belaufen sich brutto auf 7.736,55 €.

Herr Ullmann prüft derzeit, inwieweit hier Eigenleistungen eingebracht werden könnten. Gegebenenfalls könnten uns hier auch die Rentner des SV Au am Rhein unterstützen, so dass doch ein wesentlicher Betrag eingespart werden könnte. Bei gewissen Eigenleistungen dürfte sich dieser Betrag auf eine Größenordnung auf ca. 2.500 € belaufen.

Herr Ullmann wird in der Sitzung anwesend sein. Er prüft derzeit auch in Rücksprache mit der Firma Polytan, ob diese Arbeiten auch nach der Verlegung des Kunstrasenfeldes getätigt werden können. Es ist nämlich ein gewisser Zeitdruck vorhanden, da die Arbeiten frühestens am 08. Juli 2013 beginnen können und spätestens zum Sportfest am 25.07.2013 abgeschlossen sein müssen. Insoweit ist unter Umständen bedingt durch den Zeitdruck eine spätere Verlegung des Randstreifens notwendig. Die Firma Polytan hat zugesichert, dass sie fristgerecht zum Sportfest die Anlage fertigstellen kann.

Es sollte versucht werden, im Rahmen der Eigenleistung hier Kosten einzusparen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 24. Juni 2013

Top Nr. 6 Sanierung von 2 Druckwindkesseln des Wasserwerks Au am Rhein

Bei der Prüfung der Druckwindkessel wurde festgestellt, dass in einem Druckwindkessel Lochfraß vorhanden ist. Insoweit ist eine Sanierung dringend geboten. Der Sachverständige hat darauf gedrängt, dass innerhalb von 6 Monaten die Sanierung zu erfolgen hat.

Da es sich hier um eine sehr spezielle Aufgabenstellung handelt, gibt es nur wenige Anbieter. Ein Angebot einer Fachfirma liegt der Gemeinde vor. Die Stadtwerke Ettlingen, vertreten durch Herrn Wittner, versuchen noch ein weiteres Vergleichsangebot zu erhalten. Es wurde zugesichert, dass es bis zur Sitzung vorliegen wird.

Es ist geplant, beide Druckwindkessel neu zu beschichten und zu sanieren. Damit wäre wieder gewährleistet, dass mit Sicherheit die nächsten 20 Jahre in dieser Frage keine Probleme entstehen. Zuerst soll der Druckwindkessel saniert werden, bei dem der Lochfraß festgestellt wurde, anschließend der zweite Druckwindkessel. Somit wäre gewährleistet, dass der laufende Betrieb des Wasserwerkes nicht gefährdet ist.

Zur Sitzung wird dann eine Tischvorlage mit den entsprechenden Beträgen vorgelegt. Ausreichende Haushaltsmittel sind vorhanden.

Tischvorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 24.06.2013

Top Nr. 7 Informationen: a) Schlussrechnung für die Entwässerungskanalarbeiten Los 1 Schillerstraße/Neuburgweierer Straße (L 78 a)

Die Firma Schmal hat die Schlussrechnung für die Kanalsanierungsmaßnahme Schillerstraße/Neuburgweierer Straße (L 78 a) am 11.03.2013 eingereicht. Die Schlusszahlung wurde geprüft. Beauftragt war die Gesamtsumme mit brutto 133.364,49 €. Abgerechnet ist nun die Maßnahme mit 136.552,52 € brutto.

Die Ingenieurleistungen sind noch nicht vollständig abgerechnet. Aufgrund dieser Abrechnungssumme ergibt sich noch ein Auszahlungsbetrag in Höhe von 27.352,52 €. Im Haushalt sind noch Restmittel in Höhe von 34.876,58 € vorhanden, so dass festgestellt werden kann, dass haushaltsmäßig die Beträge entsprechend finanziert sind.

Im Rahmen der Rechnungsprüfung wurde auch begründet, warum hier Mehrkosten entstanden sind. Im Kanalbereich der Schillerstraße sind bei den Erdarbeiten Minderkosten in Höhe von 2.888,95 € entstanden. Dies ist durch Masseneinsparung begründet. Bei den Rohrleitungen sind Mehrkosten in Höhe von 7.307,99 € entstanden. Dies ist im Besonderen durch Massenerhöhungen und durch Mehraufwand bei den Umschlussarbeiten der Hausanschlüsse/Straßenentwässerung von alt/neu entstanden. Diese waren so nicht in allem Umfang im LV ausgewiesen und dem Planer bekannt.

Bei den Trag- und Deckschichten sind Minderkosten in Höhe von 1.749,87 € entstanden. Hier konnten einige Positionen eingespart werden.

Bei Randsteinen und Pflaster sind Mehrkosten in Höhe von 3.741,28 € entstanden. Dies ist begründet durch zusätzliche Arbeiten bei der Pflasterwiederherstellung im Gehwegsbereich.

Der bereits im Gemeinderat beauftragte Nachtrag 2 wurde wie beauftragt abgerechnet.

Bei der Maßnahme Neuburgweierer Straße, L 78 a sind Minderkosten bei der Baustelleneinrichtung entstanden, da die elektronische Verkehrssignalanlage sowie Behelfsübergänge nicht zur Ausführung kamen. Mehrkosten sind jedoch im Bereich des Gewerkes Aufbruch in Höhe von 6.258,69 € entstanden. Auch sind bei den Erdarbeiten wiederum Minderkosten durch Masseneinsparungen in einer Höhe von 1.699, 61 € 1 festzustellen. Bei den Trag- und Deckschichten sind ebenfalls durch Masseneinsparungen Minderkosten in Höhe von 2.611,55 € entstanden.

Bei Randsteinen und Pflaster sind Minderkosten durch Masseneinsparungen in Höhe von 2.762,70 € gegeben. Auch konnten im Bereich der Stundenlohnarbeiten auf Nachweis geringfügige Einsparungen erzielt werden.

Insoweit ist eine Überschreitung der beauftragten Summe in Höhe von ca. 3.200 € gegeben. Auf das Beiblatt zur Kostenfeststellung wird verwiesen (Anlage 1).

Der Gemeinderat wird um Kenntnisnahme gebeten

b) Schlussrechnung für die Kanalaufdimensionierung Elchesheimer Straße

Die Gesamtsumme inklusive Nachträge für die Sanierung Kanalaufdimensionierung Elchesheimer Straße für die Firma Schmal-Bau belaufen sich brutto auf 373.035,23 €.

Die geprüfte Schlussrechnung weist nun einen Betrag in Höhe von 393.474,92 € aus.

Ein Schlusszahlung in Höhe von 62.374,92 € muss noch seitens der Gemeinde an die Firma Schmal-Bau überwiesen werden. Im Haushalt sind noch Restmittel für diese Maßnahme in Höhe von 147.354,84 € enthalten. Dabei muss jedoch noch berücksichtigt werden, dass die Ingenieurleistungen noch nicht abgerechnet sind. Dennoch kann festgestellt werden, dass ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stehen.

In der Kostenfeststellung zur Schlussrechnung darf ich auf das beigefügte Blatt (Anlage 2) der Firma Miltner mit den gesamten Positionen verweisen. Hieraus ist ersichtlich, dass eine Überschreitung in Höhe von 20.439,69 € gegeben ist. Zur Begründung wurde seitens des Büros Miltner folgendes vorgetragen:

Die Minderkosten im Gewerk Erdarbeiten/Straßenbau kamen durch entfallende Positionen zustande. Begründet ist dies durch die Massenmehrung bei Material wegen des schlechten Baugrundes Bodenschluf, Tonik unterhalb des bestehenden Straßenkoffers im Rohrgraben und unterhalb des Rohrauflegers musste deshalb insgesamt der Bodenaustausch vorgenommen werden. Ausgeschrieben war eine Masse von 300 m³. Tatsächlich ist eine Masse in Höhe von 573,533 m³ abgerechnet worden.

Bei der Wasserhaltung sind Minderkosten in Höhe von 2.431,82 € entstanden. Hier ergab sich die Einsparung, dass die Zulage für mehr Tiefe bei der Grundwasserabsenkung nicht zur Ausführung kam.

Im Bereich der Rohrleitung und Schächte sind Mehrkosten in Höhe von 14.848,14 € entstanden. Die ist durch Massenerhöhungen bei den Umschlussarbeiten der 2

Hausanschlüsse von alt/neu entstanden, da diese im Leistungsverzeichnis nicht so umfassend ausgeführt waren. Ebenso sind Massenerhöhungen in einzelnen Positionen entstanden.

Bei den Trag- und Deckschichten entstanden Minderkosten in Höhe von 1.988,12 € durch Masseneinsparungen. Bei Randsteinen und Pflaster sind Minderkosten in Höhe von 3.005,61 € entstanden. Auch hier gab es gewisse Positionen die nicht zur Ausführung kamen.

Im Gewerk Sonstiges sind Mehrkosten in Höhe von 1.230,65 € entstanden. Bei den Arbeiten auf Nachweis konnten Einsparungen in Höhe von 4.778,24 € erzielt werden. Bei den Nachträgen selbst entstanden Mehrkosten in Höhe von 1.413,52 €, die durch Massenerhöhungen in den einzelnen Positionen begründet sind.

Bei Gesamtbetrachtung dieser Maßnahme und den zwingenden Vorgaben in der Zeitschiene mit allen Problemen auch der zum Teil hohen Grundwasserstände muss festgestellt werden, dass die Arbeiten zufriedenstellend für die Gemeinde Au am Rhein auch im gegebenen Kostenrahmen durchgeführt wurden. Sobald die Abrechnung des Ingenieurhonorars noch vorliegt, erhält der Gemeinderat noch eine Gesamtübersicht über diese Baumaßnahmen. Festzustellen ist, dass die im Haushalt veranschlagten Ausgabensätze nicht ganz ausgeschöpft werden müssen.

Ggfls. müssen noch einige Nachbesserungen getätigt werden. Hier muss die Entwicklung abgewartet werden.

Der Gemeinderat wird um Kenntnisnahme gebeten.

Anlage: Anlage 1: Schillerstraße / Neuburgweierer Straße (L 78 a) Anlage 2: Elchesheimer Straße

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Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 22.07.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 22.07.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen auf nichtöffentlicher Sitzung 2. Friedhof Au am Rhein, Errichtung von weiteren Stelen 3. Bausachen a) Bauantrag zur Änderung der Dachgaubenausbildung auf dem Gebäude Wehrstr. 20 a, Flurst.-Nr. 95/1 b) Bauantrag zum Neubau einer Gebläsehalle in Au am Rhein, Flurst.-Nr. 5421, Neuburgweierer Str. 54, Verbandskläranlage c) Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses und Erweiterung im Dachgeschoss mit Dachgaube im Bestand auf dem Grundstück Rheinstr. 28 a, Flurst.-Nr. 881 und 884/1 4. Bebauungsplan Nordostrand, hier: Aufstellungsbeschluss zur Aufhebung des Bebauungsplans Nordostrand und Auslegung sowie Einholung der erforderlichen Stellungnahmen 5. Haushaltszwischenbericht 6. Wasserwerk Au am Rhein a) Neubau eines Trinkwasserbrunnens II b) hydraulische Berechnung c) Kostenfortschreibung d) Reparatur Druckwindkessel 7. Bundestagswahl am 22.09.2013 8. Informationen a) Hafen Lauterburg b) Hochwasserrückhaltung Oberrhein 9. Anfragen des Gemeinderates 10. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22.07.2013

Top Nr. 2 Friedhof Au am Rhein a) Errichtung weiterer Urnenstelen

Auf unserem Friedhof werden verstärkt nun auch die Stelen belegt. Insoweit ist es notwendig weitere Urnenstelen zu errichten.

Zu diesem Zwecke sind im beigefügten Plan 4 mögliche weitere Standorte von Stelen eingezeichnet. Einmal ist im Bereich der Stelen 1 a ein Standort bei der westlichen Friedhofsmauer vor den Thujas geplant. Ein weiterer möglicher Standort für Einzelstelen wäre auch der Standort 1 b ebenfalls an der westlichen Friedhofsmauer. Beide Standorte könnten kurzfristig mit Stelen belegt werden. Die Stelenanlagen 2 und 3 könnten im Rahmen der Neugestaltung von 60 weiteren Urnengräbern errichtet werden.

Es handelt sich jeweils um Stelenanlagen mit jeweils 13 Nischen, so dass auf diese Art beispielsweise 39 weitere Bestattungsplätze gegeben wären.

Im Anschluss an das bestehende Urnengrabfeld könnte ein weiteres Urnengrabfeld mit 60 Urnengräbern errichtet werden. Dabei ist daran gedacht, zur Auflockerung des gesamten Feldes zwischen dem bestehenden Urnengrabfeld und dem neuen Urnengrabfeld, eine dominante Abtrennung mit Sträuchern und Büschen zu gewährleisten. Insoweit wird auch eine entsprechende optische räumliche Gliederung gesichert.

Im Rahmen der Sitzung ist es sicherlich sinnvoll, wenn wir zu Beginn der Sitzung vor Ort uns ein Bild machen. Anschließend könnte im Bürgersaal die weitere Beratung erfolgen.

Die Urnenstelen 1 a bzw. 1 b könnten zumindest kurzfristig realisiert werden. Die weitere Umgestaltung mit Stelen 2 und 3 sowie der neuen Urnengräber könnte im nächsten Haushaltsjahr entsprechend veranschlagt und umgesetzt werden.

Für eine Stelenanlage mit 13 Nischen ist für die Stelen selbst mit Kosten in Höhe von 14.160 € zu rechnen. Hinzu kommen noch Materialkosten für die Fundamente, die von der Gemeinde selbst errichtet werden sollen. Hier sind Kosten in Höhe von 1.350 € zu erwarten. Hinzu kommen noch die Arbeitslöhne. Es ist damit zu rechnen, dass 2 Arbeiter ca. 16 Stunden zu arbeiten hätten, was einem Arbeitslohn von 1.152 € entspricht. Insoweit sind Gesamtkosten in Höhe von 16.662 € zu erwarten.

Es wird deshalb vorgeschlagen für Unvorhergesehenes einen gewissen Betrag bereitzustellen, so dass es sachgerecht wäre, im Nachtragshaushaltsplan 17.000 € einzuplanen.

b) Errichtung weiterer Urnengräber mit Urnenstelen

Im Jahr 2014 ist es notwendig die weiteren Urnengrabfelder anzulegen. In diesem Zusammenhang müssten die weiteren Stelenanlagen geplant und auch errichtet werden. Hier sind Kosten, nach der bisherigen Kostenschätzung durch Herrn Ullmann, in einer Größenordnung von insgesamt 70.000 € zu erwarten. Mit dieser Umgestaltung bzw. Erweiterung dieser Urnengrabfelder dürfte der Bedarf für die nächsten 6 bis 7 Jahre erfüllt sein.

Beschlußvorschlag:

Der Gemeinderat wird gebeten im zu erstellenden Nachtragsplan Kosten in Höhe von 17.000 € für die Urnenstelenanlage einzustellen. Gleichzeitig wird der Bauhof beauftragt die Fundamente und die notwendigen Erdarbeiten unverzüglich durchzuführen.

Anlage: 1 Erweiterungsplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22. Juli 2013

Top Nr. 3 a) Bausachen; Bauantrag zur Änderung der Dachgaubenausbildung auf dem Gebäude Wehrstraße 20 a, FlstNr. 95/1

Das durch Brand geschädigte Wohn- und Geschäftsgebäude Wehrstraße 20 a soll nun wieder in Stand gesetzt werden. Es soll eine Änderung bei der Dachgaubenausbildung vorgenommen werden. Zum Apothekengebäude hin ist geplant, die Dachgauben als Schleppgauben auszubilden. Im hinteren Bereich soll ebenfalls anstelle der Dreiecksgauben eine größere Schleppgaube eingebaut werden. Der Vorteil ist, dass dann eine bessere Belichtung der Räume im Dachgeschoss gegeben ist.

Die bisherige Arztpraxis im Erdgeschoss soll in eine Krankengymnastikpraxis umgewandelt werden.

Das Bauvorhaben ist nach § 34 BauGB zu beurteilen, da es hierfür keinen Bebauungsplan gibt. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich einfügt. Die Änderungen der Gauben fügen sich zweifelsohne in die Umgebungsbebauung ein. Insoweit bestehen städtebaulich gegen diese Änderungen keine Bedenken. Ebenso ist die geplante Nutzung im Erdgeschoss als Krankengymnastikpraxis städtebaulich sinnvoll und somit auch genehmigungsfähig.

Es wird vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22. Juli 2013

Top Nr.3 b) Bausachen Bauantrag zum Neubau einer Gebläsehalle in Au am Rhein, FlstNr. 5421, Neuburgweierer Straße 54, Verbandskläranlage

Auf dem Gelände der Verbandskläranlage des Gemeindeverwaltungsverbands Durmersheim in Au am Rhein ist geplant, eine Gebläsehalle zu errichten. Die Grundfläche beträgt 98 qm. Sie wird zwischen den Klärbecken errichtet. Die Gebläsehalle ist mit einem Pultdach versehen und misst im höchsten Punkt 5,75 m und verjüngt sich auf 5,10 m.

Die planungsrechtliche Beurteilung des Vorhabens ergibt sich aus § 35 Abs. 1 BauGB. Danach ist im Außenbereich als privilegiertes Vorhaben eine derartige Entwicklung zulässig, da die Maßnahme der Abfallwirtschaft dient und auch aufgrund der besonderen Anforderungen eine Kläranlage nur im Außenbereich errichtet werden kann.

Besondere städtebauliche Beeinträchtigung gehen von dieser Maßnahme nicht aus, da dieses Gebäudeteil in der Gesamtanlage als untergeordnet zu bezeichnen ist. Insoweit ist auch das Landschaftsbild in keiner Weise betroffen. Im Flächennutzungsplan ist ebenfalls der Standort dieser Verbandskläranlage entsprechend ausgewiesen, so dass auch dieses nicht entgegensteht.

Aus all diesen Gründen wird vorgeschlagen, das erforderlich Einvernehmen zu erteilen.

Anlage 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22.07.2013

Top Nr. Bausachen Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses und Erweiterung Dachgeschoss mit Dachgaube im Bestand in Au am Rhein, Rheinstr. 48 a, Flurst.-Nr. 881 und 884/1

Am 07.11.2012 hat das Landratsamt Rastatt den Bauvorbescheid für den Anbau an das bestehende Wohnhaus erteilt. Dabei wurde in der Begründung des Landratsamtes dargelegt, dass sich das Vorhaben nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt. Insoweit wurde sowohl die Gebäudelänge wie auch die Höhenentwicklung als zulässig bezeichnet. Ebenso das Maß der Überbauung.

Dabei wurden detailliert im Rahmen des Bauvorbescheids folgende Aussagen seitens des Landratsamtes getroffen:

GRZ mit 0,39 ist zulässig.

Die geplante Höhenentwicklung mit 11,01 m bezogen auf die Gehweghinterkante in der Mitte des Gebäudes ist ebenso zulässig.

Das Dachgeschoss kann ein Vollgeschoss sein. Die Größe der dargestellten Gauben darf nicht überschritten werden.

Die Dachgauben sind zulässig. Bezüglich der Stellplätze ist dargelegt, dass für den Altbau und Neubau nach § 37 Abs. 1 LBO pro Wohneinheit ein Stellplatz nachzuweisen ist. Stellplätze rechtswinklig zur Straße sind zulässig. Des Weiteren wurde das Anbauen des Neubaus direkt an das Treppenhaus des bestehenden Gebäudes als städtebaulich vertretbar bezeichnet. Begründet wurde dies mit der offenen Bauweise nach § 22 Abs. 2 Satz 2 Baunutzungsverordnung.

Des Weiteren wurden Hinweise gegeben, dass die geplante Erweiterung des Altbaus baurechtlich als ein Gebäude zu sehen ist. Die Abstandsflächen müssen auf dem Grundstück liegen. Die Grundstücke 881 und 884/1 sind zu vereinigen oder auch durch eine Baulast als eine Einheit zu erklären. Ebenso sind Flächen wie Kinderspielplatz, die zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung stehen, nachzuweisen.

Der nun vorgelegte Bauantrag weicht in positiver Hinsicht teilweise doch noch von der ursprünglichen Planung bei der Bauvoranfrage ab. Die Grundfläche des Baukörpers wurde im Vergleich zum Bauvorbescheid nochmals etwas reduziert. Der Grenzabstand zum Nachbar hin etwas vergrößert. Die Fassade West zum Nachbar wurde durch einen nachträglich angeordneten Erker gegliedert. Darüber hinaus wurde auf die Balkone auf der Südseite zur Straße hin verzichtet, um das Einfügen in gestalterischer Weise in die Gesamtbebauung zu verbessern. Die Höhenentwicklung ist mit 11,01 m eingehalten. Die Dachgaube auf der Straßenseite ist eine Einzelgaube. Auf der Gartenseite ist aus den 2 Gauben eine durchlaufende Gaube geworden. Die durchgehende Gaube auf der Gebäuderückseite ist mit einer Länge von 5,80 m deutlich kürzer als die beiden Gauben des Bauvorbescheides mit 2 x 3,50 m = 7 m.

Die 6 Stellplätze wurden nachgewiesen. Leider wurde in dieser Frage die Empfehlung, nicht direkt rechtwinklig einzufahren, nicht übernommen. Um es gestalterisch einigermaßen erträglich zu realisieren sind jeweils 2 Einheiten mit je 3 Fahrzeugen gestaffelt geplant. Darüber hinaus ist beabsichtigt die Grundstücke zu einem Grundstück zu vereinen.

Da das Vorhaben den Bedingungen des Bauvorbescheides entspricht und in vielen Bereichen sogar die Vorgaben des Bauvorbescheides unterschreiten ist festzustellen, dass gemäß § 34 Baugesetzbuch sich nun das Vorhaben in die Umgebung einfügt.

Die Straßenansicht wurde sicher durch den Verzicht der Balkon- und der Gaubenwahl optimiert.

Als negativ ist nach wie vor die direkte Zufahrt der Stellplätze zu bezeichnen. Dies ist jedoch ein bauordnungsrechtlicher Aspekt, der das Einvernehmen der Gemeinde nicht beeinflussen darf. Insoweit wird nun vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen, zumal bei einer Verweigerung des Einvernehmens davon auszugehen ist, dass das Landratsamt Rastatt das fehlende Einvernehmen der Gemeinde nach § 54 Abs. 4 Landesbauordnung ersetzen würde.

Der Gemeinderat wird deshalb gebeten das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage: 1 Lageplan

Top Nr. 4)

Gemeinde Au am Rhein Bebauungsplan „Nordostrand“ Aufhebung

Begründung:

1. Räumlicher Geltungsbereich Der Geltungsbereich des Bebauungsplans „Nordostrand“ umfasst Teilbereiche der Wehrstraße, Neuburgweierer Straße, Winterstraße, Schillerstraße sowie Morgenstraße, Frühlingstraße, Grenzstraße, Birkenweg. Die Gebietsabgrenzung ergibt sich aus dem beigefügten Lageplan. 2. Ziel der Aufhebung Der Bebauungsplan „Nordostrand“ wurde im Jahr 1951 beschlossen. In vielen Teilbereichen ist er überholt. Teilweise wurden auch weitere Teilbebauungspläne wie Grenz-, Frühlingstraße oder Grabäcker in den 80iger-Jahren aufgestellt. Die Aufhebung dient auch der Rechtssicherheit.

Für die anderen Bereiche dieses Bebauungsplans sind heute nicht mehr diese restriktiven Maßstäbe anzusetzen. Die mögliche Bebauung für dieses Gebiet ergibt sich aus § 34 Baugesetzbuch, es sei denn ein weiterer konkretisierter Bebauungsplan besteht für diese Grundstücke.

Eine geordnete städtebauliche Entwicklung ist auch im Rahmen des § 34 BauGB zweifelsohne möglich, da eine prägende Bauentwicklung dort vorhanden ist. Nachverdichtungen sind auch aufgrund dieser Vorschriften möglich.

Darüber hinaus sind sehr restriktive baurechtliche und textliche Festsetzungen getroffen, die bei Weitem heute nicht mehr den üblichen baurechtlichen Regelungen entsprechen. Insoweit ist es auch im Sinne der Baufreiheit sicherlich geboten diesen Bebauungsplan aufzuheben.

Auf den beigefügten Umweltbericht wird verwiesen. Auswirkungen auf die Schutzgüter werden nicht erwartet.

Die Unterrichtung nach § 3 Abs. 1 BauGB wird gleichzeitig und mit der Unterrichtung nach § 4 Abs. 1 BauGB, die Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB wird gleichzeitig mit Einholung der Stellungnahme nach § 4 Abs. 2 BauGB durchgeführt.

Au am Rhein, 22.07.2013

……………………………………………… Walter Hettel 1. Bürgermeisterstellvertreter Öffentliche Bekanntmachung

Aufhebung des Bebauungsplans „Nordostrand“ gemäß den §§ 3, 4 und 10 Baugesetzbuch (BauGB)

Aufgrund von § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) hat der Gemeinderat der Gemeinde Au am Rhein in öffentlicher Sitzung am 22. Juli 2013 beschlossen, den Bebauungsplan „Nordostrand“ aufzuheben und die öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 1 BauGB durchzuführen.

Der Bebauungsplan „Nordostrand“ wurde im Jahr 1951 beschlossen. Zwischenzeitlich sind grundsätzlich andere städtebauliche Überlegungen angebracht. Darüber hinaus sind lediglich Baufluchten im vorderen Bereich ausgewiesen. Sehr starke Restriktionen sind im Bereich der bauordnungsrechtlichen Vorschriften im textlichen Bereich gegeben, die heute bei Weitem nicht mehr einer städtebaulichen sinnvollen Planung entsprechen.

Deshalb ist es auch geboten, hier die Innenentwicklung mit mehr Baufreiheit zu ermöglichen. Die Aufhebung dient auch der Rechtssicherheit.

Darüber hinaus wurden ja in verschiedenen Bereichen schon Teilbereiche durch neue Bebauungspläne überplant.

Da das Baugebiet durch eine sehr klare Bebauung geprägt ist, ergeben sich die planungsrechtlichen Zulässigkeiten der zukünftigen Vorhaben aus § 34 Baugesetzbuch. Insoweit ist hier für die noch nicht überplanten Grundstücke durch neuere Bauleitplanungen keine weitere detaillierte Bauleitplanung geboten.

Der Geltungsbereich des aufzuhebenden Bebauungsplans ergibt sich aus der beigefügten Planzeichnung mit den farblich gekennzeichneten Grundstücken, die ebenfalls noch als Anlage im Einzelnen aufgelistet sind.

Der Entwurf der Aufhebung mit Begründung liegt vom 30.07.2013 bis zum 02.09.2013 im Rathaus in Au am Rhein, Hauptstr. 5, 76474 Au am Rhein, Zimmer Nr. 6 von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und Donnerstagsnachmittags von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu jedermanns Einsicht öffentlich aus.

Während der Auslegungsfrist können beim Bürgermeisteramt Au am Rhein, Hauptstr. 5, 76474 Au am Rhein Anregungen vorgebracht werden.

Au am Rhein, 22.07.2013

……………………………………………… Walter Hettel 1. Bürgermeisterstellvertreter Anlage 1 Grundstücksverzeichnisse für die Aufhebung des Bebauungsplans „Nordostrand“

Folgende Grundstücke sind von der Aufhebung des Bebauungsplans „Nordostrand“ betroffen, Flurstück-Nummern:

68; 69; 71; 72; 73; 74; 75; 75/1; 76; 78; 79; 80; 83/1; 141; 160; 163; 497/19, 497/20; 497/21; 497/22; 497/23; 4788/2, 4789/1; 4789/6; 4789/7; 4790/1, 4790/2; 4791/2; 4794; 4794/1, 4794/2; 4794/3; 4794/4; 4794/5; 4794/6; 4794/7; 4794/8; 4794/9, 5043; 5044; 5046; 5047; 5049/1; 5049/3; 5051/5; 5052; 5052/2; 5438; 5439; 5440; 5441; 5442; 5443; 5444; 5445; 5445/1; 5446; 5447; 5449; 5450; 5451; 5452; 5453; 5455; 5456; 5477; 5499; 5500; 5501; 5502; 5503; 5504; 5505; 5506; 5506/1; 5508; 5509; 5510; 5511; 5512; 5513; 5514; 5515; 5516; 5517; 5541; 5542; 5542/1; 5543; 5544; 5545; 5546; 5547; 5548; 5549; 5549/1; 5550; 5551; 5552; 5553; 5554; 5555; 5556; 5557; 5558; 5559; 5560; 5561; 5562; 5563; 5564; 5565; 5565/1; 5566; 5567; 5568; 5570; 5570/1; 5573;5574; 5575; 5576; 5577; 5578; 5579; 5581; 5582; 5583; 5584; 5585; 5586; 5587; 5587/1; 5588; 5589; 5590; 5591; 5592; 5593; 5594; 5595; 5596; 5597; 5598; 5599; 5600; 5601; 5602; 5758; 5780; 5780/1; 5782; 5784

Anlage Nr. 3

Umweltbericht

Aufhebung des Bebauungsplans „Nordostrand“

Der Umweltbericht legt als besonderer Teil der Begründung die Belange des Umweltschutzes dar. Aufgezeigt werden die Ergebnisse der Umweltprüfung gem. § 2 Abs. 4 BauGB, sowie der Eingriffsregelung gem. § 1 Abs. a (3) BauGB.

Umweltprüfung Vorhaben

Der aus dem Jahre 1951 stammende Bebauungsplan „Nordostrand“ soll aufgehoben werden. Die Bebauung innerhalb des Planbereichs ist bereits abgeschlossen. Deshalb bietet § 34 BauGB für künftige kleinere Bauvorhaben ausreichende und eindeutige Regelungsmöglichkeiten. Darüber hinaus sind in Teilbereichen neuere Bebauungspläne in diesem Gebiet in Kraft gesetzt worden, wo die entsprechenden Verdichtungen in einer städtebaulichen Planung bearbeitet wurden.

Auswirkungen des Vorhabens auf die Schutzgüter:

a) Menschen Der von der Aufhebung betroffene Planbereich ist bereits vollständig bebaut. Als Nutzung überwiegt Wohnen mit zweigeschossigen Objekten.

Die Aufhebung des Bebauungsplans ändert die Beurteilungsgrundlage für die Baugesuche. Baumaßnahmen haben sich dann gem. den Beurteilungskriterien in die Eigenart der Umgebung einzufügen (§ 34 BauGB).

Die Aufhebung des Bebauungsplans wird nur zu unerheblichen Veränderungen gegenüber dem bisherigen Zustand führen. Spürbare negative Auswirkungen auf den Menschen sind nicht zu erwarten.

b) Tiere Der von der Aufhebung betroffene Planbereich ist bereits vollständig bebaut. Als Nutzung überwiegt das Wohnen. Die privaten Freiräume sind geprägt durch Gartenanlagen, zum Teil auch als Nutzgärten. Die vorhandenen begrünten Bereiche bieten Lebensräume für die dort vorhandene Tierwelt. Dieser ist durch seine Struktur innerhalb des geschlossenen Siedlungsbereiches mit Störungen durch Menschen und Maschinen und Autos natürlich belastet. Schutzgebiete sind nicht betroffen. Spürbare negative Auswirkungen auf die Tierwelt sind durch diese Änderung nicht zu erwarten.

2

c) Pflanzen Die begrünten Bereiche unterliegen einer mehr oder weniger ausgeprägten gärtnerischen Pflege. Die privaten Freiräume sind geprägt durch Begrünung mit Rasen, Ziergehölzen und -pflanzen, aber auch mit Gemüsegärten und Obstbäumen. Schutzgebiete sind in keiner Weise betroffen.

Die Aufhebung des Bebauungsplans wird allenfalls durch geringfügige zusätzliche Überbauungen nur zu unerheblichen räumlichen Veränderungen gegenüber dem bisherigen Zustand führen. Spürbare negative Auswirkungen auf die Pflanzenwelt sind nicht zu erwarten. d) Boden Der Planbereich ist aufgrund der vorhandenen zweigeschossigen Bebauung durch Bodenversiegelung und -verdichtung geprägt. Die privaten Freiflächen werden von den Anwohnern intensiv genutzt und tragen zur Durchgrünung des Siedlungsbereiches zumindest in der straßenabgewandte Seite bei. Der Boden ist innerhalb der Bebauung natürlich durch diese Entwicklung verändert. Die Aufhebung des Bebauungsplans wird jedoch insgesamt zu keinen erheblichen Veränderungen in Bezug auf das Schutzgut „Boden“ gegenüber dem bisherigen Zustand führen. Der Boden ist Standort für Pflanzen. Da aber keine bedeutenden zusätzlichen Bodenversiegelungen durch diese Aufhebung zu erwarten sind, ist von keinen erheblichen Auswirkungen auf Boden/Pflanzen auszugehen. e) Wasser Der Bereich ist durch die Bebauung geprägt. Insoweit ist aus diesem Grunde der Oberflächenabfluss aus den Grundstücken bereits erhöht und die Grundwasserspende natürlich gesenkt. Die Grundstücke sind an das öffentliche Netz angeschlossen. Die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts in Bezug auf den Aspekt Grundwasser ist bereits eingeschränkt bis stark eingeschränkt.

Eine Erhöhung oder Veränderung des Oberflächenabflusses und einer Absenkung der Grundwasserspende ist durch die mögliche zusätzliche Bebauung in geringem Umfang infolge der Aufhebung des Bebauungsplans nicht zu erwarten. f) Klima/Luft Der gesamte Planbereich ist bereits bebaut mit ein- und zweigeschossigen Objekten. Die überbauten Flächen heizen sich im Sommer auf und erhöhen die Temperatur. Hausgärten und Grünbereiche sorgen für eine Dämpfung der Temperatur. Spürbare Auswirkungen durch die Aufhebung des Bebauungsplans sind für das Kleinklima im dortigen Bereich nicht zu erwarten.

3

g) Landschaft Das Plangebiet ist in einem geschlossenen Siedlungsbereich. Schutzgebiete sind nicht betroffen. Natürliche Landschaftsräume existieren im Geltungsbereich praktisch nicht. Durch die Aufhebung sind keine negativen Auswirkungen auf das angrenzende Landschafts- bzw. Ortschaftsbild zu erwarten.

h) Kulturgüter/sonstige Sachgüter Innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans befinden sich keine Denkmale. Auch im jetzigen Bebauungsplan sind Abbruchmaßnahmen möglich. Durch die Veränderungen der Anspruchsgrundlagen ändert sich nichts. Kulturgüter und Sachgüter werden durch die Aufhebung des Bebauungsplans nicht beeinträchtigt.

Die Entwicklung des Umweltzustandes nach Aufhebung des Plans wird sich kaum von der Entwicklung bei der Nichtdurchführung der Planaufhebung unterscheiden. Es ist eher zu erwarten, dass durch die größere Baufreiheit vielleicht auch der eine oder andere Spielraum genutzt werden kann.

Da das Gebiet eindeutig durch die vorhandene Bausubstanz geprägt ist, ist der § 34 BauGB eine ausreichende und eindeutige Regelungsmöglichkeit für den Bereich, wo nicht andere neue Bebauungspläne städtebauliche Gestaltungen regeln.

Durch die Aufhebung nicht betroffen sind die Bereiche Vermeidung von Emissionen und sachgerechter Umgang mit Abfällen und Abwässern, wie Nutzung erneuerbarer Energien sowie sparsame und effiziente Nutzung von Energie.

Auch ist ein Monitoring nicht notwendig.

Bezüglich der Eingriffsregelung ist festzustellen, dass die Aufhebung des Bebauungsplans auch nach Bewertung des Umweltberichts keinen Eingriff darstellt. Die Anwendung der Eingriffsregelung ist deshalb auch nicht erforderlich. Ein Eingriff liegt nur dann vor, wenn eine Änderung der Gestaltung und Nutzung von Grundflächen mit der Folge vorgenommen wird, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts oder das Landschaftsbild erheblich beeinträchtigt werden kann. Dies trifft nicht zu.

Zusammenfassung:

Die Aufhebung des Bebauungsplans „Nordostrand“ hat keine bedeutenden Auswirkungen negativer Art auf die Schutzgüter. Dies trifft auch auf die Umweltentwicklung im Vergleich mit der Nullvariante zu.

Maßnahmen zur Vermeidung, zur Verringerung und zum Ausgleich von nachteiligen Auswirkungen sind nicht erforderlich.

4

Die Alternative, den Bebauungsplan zu erhalten oder aber ihn zur besseren Regelung der baulichen Entwicklung zu ändern, werden für diesen Bereich nicht als sinnvoll erachtet, da Teilbereiche bereits qualifiziert überplant sind und für den anderen Bereich der § 34 BauGB, welcher zur Beurteilung von Baugesuchen nach Aufhebung des Plans herangezogen wird, für künftige Bauvorhaben ausreichende und eindeutige Regelungsmöglichkeiten bietet. Ein Monitoring ist nicht erforderlich.

Au am Rhein, 11. Juli 2013 Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22.07.2013

Top Nr. 6) Wasserwerk Au am Rhein a) Neubau eines Trinkwasserbrunnens II

Die Firma Hettmannsberger ist beauftragt die Probebohrungen mit den entsprechenden Probeentnahmen vorzunehmen. Der entsprechende Auftrag ist bereits erteilt.

Im Rahmen dieser Maßnahme ist eine hydrogeologische Betreuung notwendig. Ein entsprechendes Angebot des Umweltlabors Fader liegt vor. Aufgabe ist es im Rahmen der Standorterkundung zunächst eine Grundwassermessstelle zu errichten, um Erkenntnisse über den lokalen Untergrundaufbau und die chemisch-physikalische Beschaffenheit des Grundwassers zu gewinnen. Im Rahmen der Maßnahme sind dann nach dem derzeitigen Kenntnisstand geologische und hydrochemische Gutachter-/Sachverständigentätigkeiten zu erbringen wie

- Bohrbetreuung, geologische Profilaufnahme, Festlegung des Ausbaus - Hydrogeologische Qualitätskontrolle der Messstelle - Entnahme von Wasserproben aus Messstelle - Physikalisch-chemische Untersuchungen - Auswertung der Ergebnisse und Berichterstellung

Für die Beurteilung der Grundwasserbeschaffenheit wird davon ausgegangen, dass nach Messstellenbau zunächst eine Wasserprobe zur Übersichtsanalyse gewonnen wird. Diese beinhaltet neben typischen Parametern zur allgemeinen Charakterisierung der Wasserbeschaffenheit auch ausgewählte Indikatorparameter für etwaige anthropogene Beeinflussungen.

In einem weiteren Schritt werden tiefenorientierte Wasserproben im Zuge der geophysikalischen Bohrlochmessungen entnommen, um mittels geeigneter Leitparameter (z. B. Nitrat, Chlorid, etc.) etwaige unterschiedlich beschaffene Wasserzutritte zu identifizieren und differenzieren. Hieraus lassen sich möglicherweise Rückschlüsse für den späteren optimierten Brunnenausbau ziehen.

Das Büro Fader erhält für diese Arbeiten den Auftrag. Größenordnung liegt bei ca. 6.250,00 €.

b) hydraulische Berechnung

Die letzte Rohrnetzberechnung für die Gemeinde Au am Rhein wurde 1995 zur Auslegung der Förderanlagen des Wasserwerkes durchgeführt. Um auch zukünftig die notwendigen Wassermengen fördern zu können, soll nun die Rohrnetzberechnung fortgeschrieben werden. Dabei sollen die seit der damaligen Betrachtung hinzugekommenen Wohn- und Gewerbegebietserweiterungen mit in die Berechnung aufgenommen werden. Ferner sind die neuesten Wasserverbrauchsdaten der vergangenen 5 Jahre und die Löschwasserbedarfszahlen der aktuell gültigen Regelwerke zu berücksichtigen. Anhand der Berechnungsergebnisse kann eine Anlagen- bzw. Pumpenauslegung für den Brunnenneubau erfolgen. Ein Austausch der alten und teilweise defekten Pumpen im bestehenden Wasserwerk erfolgt ebenfalls anhand der Berechnungsergebnisse.

Es ist zu erwarten, dass aufgrund dieser neuen Berechnungen die Pumpen mit einer geringeren Leistung eingeplant werden können. Dies hat dann zur Folge, dass Energie und Investitionsersparnisse gegeben wären. Für die Berechnung sind Kosten pauschal in Höhe von 4. 820,00 € zu erwarten. Hier wird das Büro Miltner beauftragt.

c) Kostenfortschreibung

Auf die beigefügte Kostenfortschreibung wird hingewiesen. Es ist zu erwarten, dass bis zum Jahr 2013 465.000 € zu finanzieren sind. Noch nicht berücksichtigt sind weitere Überlegungen bezüglich des Wasserwerkes, die jedoch noch im Detail untersucht werden müssen. In der beigefügten Anlage sind diese unter der Rubrik nicht berücksichtigt dargestellt.

d) Reparatur Druckwindkessel

Bei der Überprüfung der Druckwindkessel wurde festgestellt, dass in einem Druckwindkessel Lochfraß vorhanden ist. Insoweit ist eine Sanierung bzw. eine Erneuerung dringend geboten. Der Sachverständige hat darauf gedrängt, dass innerhalb von 6 Monaten die Sanierung zu erfolgen hat.

Offensichtlich ist die Sanierung von Druckwindkesseln eine sehr anspruchsvolle und schwierige Aufgabenstellung. Die zu betretende Öffnung ist ziemlich klein gehalten, so dass unter Umständen aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen sogar Bedenken bestehen, diese von innen zu sanieren.

Dennoch hat eine Fachfirma aus Lahr ein Angebot eingereicht zur Sanierung der beiden Druckwindkessel. Die Kosten belaufen sich auf 14.672,70 € brutto.

Um ein Vergleichsangebot zu erhalten haben wir die Stadtwerke Ettlingen gebeten ein weiteres Angebot einzuholen. Insoweit wurde die Firma Keller Industriemontagen GmbH in Durmersheim angefragt, ob sie bereit wären eine derartige Reparatur durchzuführen. Die Firma Keller hat dargelegt, dass sie eine Reparatur aus Arbeitsschutzgründen ablehnen, da sich die Arbeiten offensichtlich doch etwas schwierig gestalten. Insoweit haben sie angeboten einen neuen Druckkessel, Inhalt ca. 5.000 Liter mit Betriebüberdruck 10 bar, zu liefern. Der Nettopreis beläuft sich auf 8.595 €. Hinzu kommen noch die Demontage des alten Kessels inklusive Entsorgung, Herstellung von Provisorien und Montage des neuen Behälters nach Aufwand zu ihren Stundensätzen. Hier liegt ein Schätzpreis in einer Größenordnung von 2.600 € vor.

Die Gesamtkosten belaufen sich dann brutto auf 13.322,05 €.

Lieferzeit wäre 10 Wochen.

Die Stadtwerke Ettlingen haben in ihrer Stellungnahme dargestellt, dass sie die Neuaufstellung des Kessels befürworten. Insoweit wäre dann für die Gemeinde ein neuer Druckwindkessel da, der auch für eine längere Betriebszeit funktionsfähig zur Verfügung stünde.

Es wird deshalb vorgeschlagen der Firma Keller den Auftrag zu den o. g. Konditionen zu erteilen.

Anlage: Schreiben der Stadtwerke Ettlingen

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22.07.2013

Top Nr. 7) Bundestagswahl am 22.09.2013

Die Bundestagswahl findet am Sonntag, den 22.09.2013 statt. Wahlzeit ist wie immer von morgens 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

Wie bei den bisherigen Wahlen sind 2 Wahlbezirke vorgesehen, die im Vereinshaus bei der Rheinauhalle eingerichtet sind. Hinzu kommt noch ein Briefwahlbezirk für die Gemeinde Au am Rhein.

Die Parteien bzw. Fraktionen werden gebeten Personalvorschläge für die Wahlhelfer einzureichen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22. Juli 2013

Top Nr. 8 a) Information Information zum Hafen Lauterbourg

Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein hat uns davon in Kenntnis gesetzt, dass die Ausbauarbeiten langsam aber sicher vorangehen. Ebenso ist man sehr aktiv dabei, weitere Ansiedlungen von Gewerbebetrieben dort voranzutreiben.

Ein Speicher der Firma Comptoire agricole d’Hochfelden wächst aus dem Boden. Der Getreidespeicher hat eine Kapazität von 40.000 Tonnen mit direktem Zugang zum Rhein für die Flussverladung.

Zuständig für die Entwicklung des Lauterbourger Hafens ist der Hafen Straßbourg. Dort wird der Hafen Lauterbourg in zwei wichtigen Hauptentwicklungsachsen gesehen. Einmal ist die Ansiedlung von Betrieben auf einer 48 ha großen Fläche vorgesehen, die vom Hafen Straßbourg und der ADIRA (Wirtschaftsförderungseinrichtung für den Bas- Rhin) vermarktet wird. Als weiteres kommt die Schaffung eines Containerterminals mit einer 10 ha großen Fläche hinzu.

Für den Lauterbourger Hafen spricht, dass er auf Grund seiner Lage als letzter Hafen vor den Rheinschleusen mit ihren oft langen Wartezeiten und baubedingten Einschränkungen einen hervorragenden Umschlageplatz darstellt.

Es ist zu erwarten, dass mit dem Erreichen der Kapazitätsgrenzen im Straßbourger Hafen Lauterbourg eine wichtige Kompensationsrolle dabei zukommen wird. Langfristiges Ziel ist, wenn der Haufen Lauterbourg seine vollständige Betriebsfähigkeit erreicht hat, der Umschlag von 200.000 Containern pro Jahr mit einem Kai von 400 m Länge, an dem zwei Schiffe gleichzeitig anlegen können. Zuerst einmal wird jedoch nur ein Kai für ein Schiff gebaut.

Zunächst aber müssen die großen Infrastrukturarbeiten umgesetzt werden. Die Plattform ist bereits terrassiert. Noch zu realisieren sind ein Kai von 140 m Länge und der Gleisanschluss. Danach werden der Kran und die Hafeneinrichtungen installiert. Die Lieferung des Terminals ist für Juli 2014 vorgesehen.

Die zur Anbindung des Hafens an den Rangierbahnhof erforderlichen Gleisarbeiten sollen bis Jahresende oder spätestens Anfang 2014 begonnen werden.

Betroffen von diesen ganzen Entwicklungen ist auch die Euro-Véloroute 15, die derzeit parallel zum Hafenbecken hinter dem Comptoir Agricole verläuft. Diese Véloroute wird künftig den Hafen umfahren oder der Straße folgen, die durch den Hafenbereich läuft.

Ein besonderes Augenmerk erfordert nach Einschätzung des Regionalverbandes die geplante Ansiedlung einer Kunststoffrecyclinganlage der Firma Alsoil. Baubeginn soll hier bereits Ende 2013/Anfang 2014 sein. Es ist geplant, in vier Anlagen 20.000 Tonnen Kunststoffabfälle aus Industrie, Handel und Privathaushalten aufzubereiten. Bei dieser Aufbereitung handelt es sich um ein sogenanntes „Cracking-Verfahren“. Die gesammelten Abfälle werden thermisch behandelt und zu Heizöl und Koks gespalten. Nach den bisherigen Informationen (die der Gemeinde aber nicht vorliegen) sollen dabei keine Schadstoffe freigesetzt werden und der CO2-Ausstoß als gering angegeben werden. Weitere Informationen liegen der Gemeinde derzeit nicht vor. Sollten Anträge gestellt werden, werden diese unverzüglich hier im Gemeinderat behandelt.

Tischvorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 22.07.2013

Top Nr. Nahverkehrsplan 2014; Beteiligung der Kommunen

Nach dem Gesetz über Planung, Organisation und Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs des Landes Baden-Württemberg (ÖPNV-Gesetz) stellen die Stadt- und Landkreise als Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs für ihr Gebiet Nahverkehrspläne auf. Der Nahverkehrsplan bildet den Rahmen für die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs. Er muss eine Bestandsaufnahme, eine Bewertung dieser Bestandsaufnahme, eine Verkehrsprognose sowie Ziele und Rahmenvorgaben für die ÖPNV-Entwicklung ausweisen.

Ebenso sind die Aufgabenträger des ÖPNV verpflichtet nach Ablauf von 5 Jahren den Nahverkehrsplan zu überprüfen und bei Bedarf fortzuschreiben. Die Aufgabenträger Stadt Karlsruhe, Stadt Baden-Baden, Landkreis Karlsruhe und Landkreis Rastatt haben im Jahr 2010/11 daher beschlossen, den Nahverkehrsplan aus dem Jahr 2006 fortzuschreiben und den Karlsruher Verkehrsverbund beauftragt, den gemeinsamen Nahverkehrsplan 2014 zu erstellen.

Der KVV hat inzwischen im Auftrag der Aufgabenträger einen Entwurf des Nahverkehrsplans 2014 gefertigt. Dieser sehr umfangreiche Entwurf wurde allen betroffenen Gemeinden und den durch den KVV betroffenen Verkehrsunternehmen sowie an alle Träger öffentlicher Belange weitergeleitet mit der Bitte bis zum 15.09.2013 eine Stellungnahme zu übersenden.

In der Anlage befindet sich nun der Bereich des Nahverkehrsplans, der die Bereiche des Landkreises Rastatt und der Gemeinde Au am Rhein betrifft.

Wir werden diesen Nahverkehrsplan in der Sitzung am 09.09.2013 spätestens beraten dürfen. Grundsätzlich ist jedoch festzustellen, dass die vorgegebenen Bedingungen in Au am Rhein derzeit zu keinen besonderen Veränderungen führen dürften.

Bei einem Gespräch am 02.07.2013 wurde gerade nochmals mit den betroffenen Gemeinden des nördlichen Landkreises im Linienbündel 222 und 227 diskutiert. Dabei wurde nochmals dargelegt, dass gerade die Vernetzung mit den Schulen manchmal äußerst schwierig ist, da auch ohne Absprache die Schulzeiten geändert werden. Dies führt dazu, dass angepasste Umläufe nicht immer gegeben sind. Deshalb ist es notwendig, dass die Schulen bei Veränderungen sehr früh die erforderlichen Verkehrsträger in die Gespräche einbinden. Dies muss über die Schulleitungen erfolgen. Dies können die Gemeinden nicht leisten.

Darüber hinaus wurde zur Frage der Überfüllung der Busse dargelegt, dass nach den derzeit geltenden Standards 75 Nutzer pro Bus zulässig sind. Die Zulassung generell beträgt sogar bis zu 85 Nutzer. Problem ist immer wieder, dass bei schlechtem Wetter eine sehr starke Nachfrage besteht.

Man hat sich darauf verständigt, dass im Herbst nochmals doppelte Zählungen durchgeführt werden. Einmal werden die Busunternehmer selbst zählen. Zum anderen wird auch der KVV zu unterschiedlichen Zeiten zählen, um herauszufinden, wie die tatsächliche Auslastung dieser Busse ist. Diese Zählungen werden für die Busse durchgeführt, die in der Hauptlastphase sich in der Hin- und Rückfahrt befinden.

Zum eingerichteten ALT in Au am Rhein als Zusatzlinie ist festzustellen, dass bisher nur ganz wenige Nutzer dieses Angebot wahrnehmen. Dennoch kann man das Angebot weiterhin bestehen lassen, da nur bei tatsächlicher Nutzung Kosten entstehen. Insoweit ist allenfalls noch zu wünschen, dass hier noch eine stärkere Werbung für diesen zusätzlichen Dienst betrieben wird.

Generell ist zum Anruflinientaxi (ALT) festzustellen, dass in unserem Raum hier 20.000 Bedienungsvorgänge im Jahr festzustellen waren. Dies zeigt, dass der ALT angenommen ist.

Auch hat es sich gezeigt, dass manchmal gewisse Beschwerden wegen Fehlverhalten der Fahrer oder aber auch wegen Verzögerungen Beschwerden entstanden sind. Hier ist es notwendig, dass unverzüglich unter Bezugnahme auf die genaue Linie mit Uhrzeit eine entsprechende Meldung an den KVV geht. Der Vorteil ist, dass der verantwortliche Verkehrsträger sehr konkret die Beschwerde überprüfen kann, um vergleichbare Missstände in Zukunft zu beheben.

Interessant war auch die Darstellung inwieweit der Schnellläufer morgens und abends bis zum Entenfang genutzt wird. Es handelt sich um die Linie 222, die ansonsten in endet. Hier hat sich gezeigt, dass diese Linie im Schnitt von 20 bis 25 Personen genutzt wird. Insoweit soll diese Linie auch in Zukunft so beibehalten bleiben.

Weitere Anregungen ergeben sich nicht. Auf den Auszug des Nahverkehrsplan 2014 wird verwiesen.

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 09.09.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 09.09.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung 2. Bausachen a) Bauantrag zum Umbau einer Scheune in ein Wohnhaus in Au am Rhein, Wehrstraße 23, FlstNr. 61 b) Bauantrag zum Umbau eines Wohnhauses in Au am Rhein, Goethestraße 1, FlstNr. 4798/2 c) Nachtrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses in Au am Rhein, Mittelstraße 6 d) Umbau und Erweiterung eines vorhandenen Nebengebäudes (Hobbyraum + Garage) zu 2 Wohnungen in Au am Rhein, Rheinaustraße 15, FlstNr. 865/1 3. Feststellung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2012 4. Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2013 5. Nahverkehrsplan 2014; Beteiligung der Kommunen 6. Gewerbeflächen- und Immobilienportal der TechnologieRegion IG Wirtschaftsregion Mittelbaden 7. Informationen 8. Anfragen des Gemeinderates 9. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09.09.2013

Top Nr. 2 Bausachen a) Bauantrag zum Umbau einer Scheune in ein Wohnhaus in Au am Rhein, Flurst.-Nr. 61, Wehrstr. 23

Auf dem bebauten Grundstück Wehrstr. 23 ist ein Wohngebäude und eine Scheune vorhanden. Die Scheune soll nun zu einem weiteren Wohnhaus umgebaut werden.

Das Baugrundstück befindet sich in keinem Bebauungsplan. Somit ergibt sich die bauplanungsrechtliche Beurteilung aus dem § 34 Baugesetzbuch in Verbindung mit § 36 Baugesetzbuch. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich einfügt.

Bezüglich der Kubatur und der Größenordnung der Scheune werden keine Veränderungen vorgenommen. Es werden allenfalls zur Belichtung die notwendigen Fenster eingebaut. Darüber hinaus werden im Innenbereich der Scheune durch eine entsprechende Aufteilung Wohnräume und Funktionsräume geschaffen.

Die Nutzung in dem dortigen Gebiet ist als Wohnnutzung planungsrechtlich zulässig. Insoweit ergeben sich auch aus der Sicht der Nutzung keine Einwände.

Es ist sicherlich auch sinnvoll vorhandene Scheunen, wenn sie nicht mehr genutzt werden, zu Wohnräumen umzunutzen. Dies erspart weiteren Geländeverbrauch im Außenbereich. Insoweit ist dieses Objekt auch planungsrechtlich sinnvoll. Ausreichende Stellplätze sind vorhanden. Es wird deshalb vorgeschlagen das erforderliche Einvernehmen zu erteilen, da aus bauplanerischer Sicht das Vorhaben sich einfügt.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09.09.2013

Top Nr. 2 Bausachen b) Bauantrag zum Umbau eines Wohnhauses in Au am Rhein, Goethestr. 1, Flurstr.-Nr. 4798/2

Auf dem Grundstück in der Goethestr. 1 befindet sich ein Wohnhaus mit Garage. Es ist nun geplant dieses Wohngebäude mit 3 Wohnungen zu versehen und zur Belichtung im Dachgeschoß eine entsprechende Gaube zu errichten. Darüber hinaus sind 5 Stellplätze mit direkter Zufahrt von der Goethestraße aus vorgesehen.

Die Wohnnutzung im Dachgeschoss ist neu. Des Weiteren soll für das Dachgeschoss zu einer besseren Belichtung eine vorgeständerte Gaube mit Balkon errichtet werden.

Das Baugrundstück liegt in keinem Bebauungsplan. Die planungsrechtliche Beurteilung ergibt sich somit aus §§ 36 und 34 Baugesetzbuch. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich einfügt und auch die Nutzung der Umgebungsbebauung entspricht. Die Nutzung in dem dortigen Bereich ist Wohnnutzung. Insoweit entspricht die Wohnnutzung den dortigen vorhandenen Nutzungsverhältnissen. Die Errichtung einer vorgeständerten Gaube mit Balkon dient der besseren Belichtung im Dachgeschoss. Insoweit wird der dortige Wohnraum noch qualitativ verbessert. Dies ist sinnvoll.

Städtebauliche Gründe stehen dem Vorhaben nicht entgegen. Insoweit fügt sich dieses Vorhaben ein. Es wird vorgeschlagen das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09. September 2013

Top Nr. 2c Nachtrag zum Bauantrag Neubau eines Wohnhauses in Au am Rhein, Mittelstraße 6

Die Baugenehmigung für die Neubaumaßnahme in der Mittelstraße 6 in Au am Rhein liegt vor. Im Rahmen der Realisierung wurde die Frage der Sicherung der Mittelstraße erörtert. Ursprünglich war geplant, sehr nah an die Straße heran das Kellergeschoss zu errichten. Es hat sich nun gezeigt, dass dieses mit enorm technischem Aufwand versehen wäre. Insoweit ist nun geplant, ein Rücksprung von 1,75 m vorzunehmen, damit die Straße nicht beeinträchtigt wird. Dies wird seitens der Gemeinde begrüßt.

Gleichzeitig wurde überlegt, die Sockelhöhe um 25 cm zu erhöhen. Dies gäbe eine Fußbodenhöhe mit 1,25 m über der Straße. Dies entspricht der Umgebungsbebauung. Auch werden die Trauf-, First- und Geschosshöhen um dieses Maß erhöht. Das Objekt selber liegt jedoch bei Weitem unter den dort vorhandenen Gebäudehöhen.

Insoweit kann dieser Änderung aus städtebaulichen Gründen zugestimmt werden. Ein entsprechendes Signal wurde bereits dem Landratsamt gegeben. Der Gemeinderat wird um zustimmende Kenntnisnahme gebeten.

Anlage Grundriss KG und Schnitt

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09.09.2013

Top Nr. 2 d) Umbau und Erweiterung eines vorhandenen Nebengebäudes (Hobbyraum + Garage) zu 2 Wohnungen in Au am Rhein, Rheinaustraße 15, FlstNr. 865/1

Das Baugrundstück Rheinaustraße 15, FlstNr. 865/1 liegt im Geltungsbereich des einfachen Bebauungsplans Zohlfeld-Schiffplatz. Dieser Bebauungsplan regelt, dass hier ein allgemeines Wohngebiet vorgesehen ist und pro Wohngebäude höchsten 3 Wohnungen zulässig sind. Auch ist die höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse im Wohngebiet auf 2 festgesetzt. Weitere restriktive Vorschriften gelten nicht, so dass die weitere Beurteilung nach § 34 Baugesetzbuch erfolgt, die besagt, dass das Vorhaben sich einfügen muss.

Auf dem Baugrundstück steht an der Hans-Thoma-Straße bereits ein Einfamilienwohnhaus. Im rückwärtigen Teil des Eckgrundstückes soll in der Rheinaustraße ein Umbau und eine Erweiterung des vorhandenen Hobbyraums und der Garage zu 2 Wohnungen ohne Unterkellerung vorgenommen werden. Zusätzlich ist die Erstellung eines offenen Carports als Holzkonstruktion geplant.

Die planungsrechtlichen Vorschriften sind eingehalten worden, da die Planung im Vorfeld abgestimmt wurde.

Alles weitere, die Stellung des Objektes, die Kubatur und die Größenordnung ergeben sich nach § 34 BauGB. Städtebauliche Gründe stehen dem Vorhaben nicht entgegen, daher wird vorgeschlagen das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09.09.2013

Top Nr. 6 Gewerbeflächen- und Immobilienportal der TechnologieRegion IG Wirtschaftsregion Mittelbaden

Die Gemeinde Au am Rhein ist Mitglied der IG Wirtschaftsregion Mittelbaden. Im Rahmen der Aktivitäten dieser Wirtschaftsregion soll nun ein Gewerbeflächen- und Immobilienportal erstellt werden. Dieses Portal dient auch der Online-Vermarktung von Gewerbeimmobilien. Dabei können Bürger, Makler und auch Unternehmer selbst inserieren.

Verschiedene Wirtschaftsregionen haben bereits eine derartige Standortbörse in ihrem Internetangebot. Insoweit besteht hier bei uns auch ein gewisser Nachholbedarf.

Eine Arbeitsgruppe hat nun die Randbedingungen für dieses Portal erarbeitet. Es wurde ein Ausschreibungsverfahren durchgeführt. Hierbei wurde aus 7 beteiligten privaten Anbietern eine Firma alta4 Geoinformatik AG aus Trier ausgewählt und mittlerweile durch die Geschäftsführung der TechnologieRegion Karlsruhe mit der Umsetzung eines Gewerbeflächen- und Immobilienportals für die TechnologieRegion Karlsruhe beauftragt.

Kosten entstehen für die Gemeinde einmalig in Höhe von 700,00 €, plus 140,00 € jährliche Betriebskosten. Eine entsprechende Aufstellung über die Kostenbeteiligung ist als Anlage beigefügt.

Geplant ist die Freischaltung Anfang Oktober. Im Rahmen des gewählten Umlaufverfahrens in den Sommerferien konnte leider keine Einstimmigkeit erzielt werden, so dass es hier im Rahmen einer Sitzung zu einer Beratung kommen musste.

Die Verpflichtung der Gemeinde erstrecke ich zuerst einmal auf 3 Jahre.

Es macht sicher Sinn hier solidarisch mitzuwirken. Deshalb wird auch die Teilnahme vorgeschlagen. Der Gemeinderat wird um entsprechende Beschlussfassung gebeten.

Anlage: Kostenübersicht

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag 07.10.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 07.10.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung 2. Beratung und Beschluss zum Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm 3. Vergabe der Arbeiten für die geschlossene Kanalsanierung 2013/2014 4. Beratung und Beschluss zu den Honorarverträgen für Tiefbauarbeiten in Au am Rhein a) Honorarangebot für Kanalauswechslung in der Morgenstraße b) Honorarangebot für die Robotersanierung der Kanalisation in den Jahren 2013/2014 c) Honorarangebot für die hydraulische Sanierung im Bereich Waseme, Pestalozzistraße 5. Bericht zum Ergebnis der Überprüfung der Straßenbäume in Au am Rhein 6. Veränderung des Einlaufbauwerks am Schiffplatzgraben 7. Bausachen a) Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses mit Garagentrakt und Carport in Au am Rhein, Neuburgweierer Straße 25, FlstNr. 76 b) Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses mit Einliegerwohnung und Doppelgarage in Au am Rhein, Neuburgweierer Straße 1, FlstNr. 108 8. Information 9. Anfragen des Gemeinderates 10. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 07.10.2013

Top Nr. 2 Beratung und Beschluss zum Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm

Als Anlage sind die Grundlagen der Städtebauförderung in Baden-Württemberg nochmals dargestellt. Ein entsprechendes Referat wird Herr Gross von der STEG halten.

Gleichzeitig sind auch die Ergebnisse der Grobanalyse präsentiert.

Der Antrag zur Aufnahme in das Landessanierungsprogramm muss bis zum Ende Oktober vorgelegt sein. Deshalb ist es notwendig, spätestens in der 42. Kalenderwoche über das Landratsamt Rastatt beim Regierungspräsidium Karlsruhe einzureichen.

Bei der als Anlage beigefügten Kostenfinanzierungsübersicht ist darauf hinzuweisen, dass wir derzeit die Bausubstanz des Gebäudes Hauptstraße 3 überprüfen. Die bisherigen Ergebnisse sind laut Fachgutachter Herr Crowell als gut zu bezeichnen.

Deshalb ist auch in der Kostenfinanzierungsübersicht die Modernisierung dieses Gebäudes eingeplant.

Herr Gross wird nochmals die Rahmenbedingungen des Antrages in öffentlicher Sitzung vorstellen. Der Gemeinderat wird gebeten dem Antrag zuzustimmen. Nach Aufnahme in das Programm sind entsprechende öffentlichkeitswirksame Informations- veranstaltungen durchzuführen.

Anlage: Referat Groß

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 07.10.2013

Top Nr. 3 Vergabe der Arbeiten für die geschlossene Kanalsanierung in den Jahren 2013/2014

Im Rahmen der Kanalüberprüfung nach der Eigenkontrollverordnung sind verschiedene Schäden festgestellt worden, die durch Roboter, also im Rahmen einer geschlossenen Kanalsanierung, behoben werden können. Dies ist am 30.08.2013 ausgeschrieben worden. Die Kostenberechnung des Ingenieurbüros für Bauwesen Miltner ergab einen Bruttobetrag in Höhe von 201.486,04 €. Die Submission fand am 24.09.2013 um 11.00 Uhr statt. Zu diesem Zeitpunkt lagen der Gemeinde 7 Angebote vor.

Die Firma Koßmann Kanal- und Umwelttechnik hat ein Angebotspreis in Höhe von 164.386,60 € angeboten. Sie bietet auf ihr Angebot einen Nachlass von 8,5 %. Dieser Nachlass konnte gewertet werden.

Darüber hinaus hat die Firma Jeschke Umwelttechnik GmbH zu einem Preis von 157.495,96 € die Maßnahme angeboten.

Die Firma Erles Umweltservice GmbH hat zu einem Preis von 169.354,55 € das Angebot abgegeben.

Die Firma KATEC Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH reichte ein Angebot in der Höhe von 179.133,08 € ein. Dabei wurde ein Nachlass in Höhe von 2 % gewährt, der auch gewertet werden konnte.

Die Firma Umwelttechnik und Wasserbau GmbH hat einen Preis von 179.510,26 € angeboten.

Die Firma Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG hat zum Preis von 201.165,85 € angeboten. Dazu kamen 3 Nebenangebote wobei das Nebenangebot Nr. 1 Stutzeneinbindung im Hächlerverfahren gewertet werden konnte und dadurch eine Preisersparnis in Höhe von 1.691,00 € netto zu erwarten ist. Das Nebenangebot Nr. 2 Stutzensanierung im Hächlerverfahren konnten ebenfalls gewertet werden, was auch zu einer Preisersparnis von 5.117,50 € netto führt. Das Nebenangebot Nr. 3 beschäftigt sich mit Probestück und Materialprüfung. Hier hat das Fachbüro festgestellt, dass das Nebenangebot nicht gleichwertig ist und insoweit nicht gewertet werden kann. Grundsätzlich ist festzustellen, dass auch aufgrund der Wertung der Nebenangebote die Firma nicht als preisgünstigste Bieterin zum Tragen käme.

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Des Weiteren hat auch noch die Firma BE-KA-TEC GmbH zum Preis von 214.343,05 € angeboten.

In Abstimmung mit der Gemeinde wurden die ersten 3 Bieter in die engere Bieterauswahl genommen und dementsprechend auch die Prüfung durchgeführt. Dabei ergab sich nach Prüfung folgende Reihenfolge:

1. Firma Koßmann Kanal- und Umwelttechnik GmbH zum Angebotspreis brutto 150.413,74 € entspricht 100 % 2. Firma Jeschke Umwelttechnik GmbH 157.495,96 € entspricht 104,7 % 3. Erles Umweltservice GmbH 169.354,55 € entspricht 112,6 % 4. KATEC Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH 175.550,42 € entspricht 116,7 % 5. Umwelttechnik und Wasserbau GmbH 179.510,26 € entspricht 119,3 % 6. Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG 197.142,53 € entspricht 131,1 % und 7. BE-KA-TEC GmbH 214.343,05 € entspricht 142,5 %

Ein Vertreter des Fachingenieurbüros wird in der Sitzung anwesend sein und kann zu einzelnen Fragen Auskunft geben.

Saniert werden in diesem Zusammenhang im Wesentlichen Haltungen, die der Zustandsklasse 1 zugeordnet werden. Folgende Bauleistungen sind im Detail vorgesehen:

1. Robotersanierung DN 250 bis DN 700 ca. 150 Stück 2. Kurzliner/Manschetten DN 200 bis 400 ca. 20 Stück 3. Schlauchlinersanierung ca. 250 m in 5 Haltungen 4. Schacht- und Handsanierung ca. 10 Stück 5. Kanalreinigung ca. 7.900 m 6. TV-Befahrung zur Dokumentation im Anschluss an die Arbeiten ca. 3900 m

Nach Beschlusslage im Gemeinderat wird dann über den öffentlichen Auftraggeber noch eine potentielle Auskunft beim Gewerbezentralregister in Bonn eingeholt.

Beschlussvorschlag:

Der Gemeinderat beschließt die Vergabe der Arbeiten zur geschlossenen Kanalsanierung der Firma Koßmann Kanal- und Umwelttechnik GmbH zum Angebotspreis brutto in Höhe von 150.413,74 € zu vergeben. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt in den Haushaltsjahren 2013 und 2014. Entsprechende Mittel sind vorgesehen.

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Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 07.10.2013

Top Nr. 4 Honorarverträge für Tiefbauarbeiten in Au am Rhein a) Honorarangebot für Kanalauswechslung in der Morgenstraße

Es ist geplant die Abwasserleitung in der Morgenstraße in offener Bauweise zu sanieren. Die Vorbereitung der Ausschreibung erfolgt derzeit.

Im Rahmen der Kostenberechnung geht das Ingenieurbüro von Kosten in Höhe von 86.500,00 € aus.

Für die Durchführung dieser Maßnahme sind nach der HOAI Teil 3 Abschnitt 3 Objektplanungsleistungen erforderlich. Die Honorartafel ergibt sich aus § 44 Abs. 1 HOAI.

Nach § 6 Abs. 1 HOAI ist die Kostenberechnung als Abrechnungsgrundlage heranzuziehen. Die anrechenbaren Kosten ergeben sich nach HOAI § 42. Die Beurteilung bzw. Eingruppierung der Kanalauswechslungsarbeiten sind nach Honorarzone III einzuordnen. Es wird eine Abrechnung nach dem Mindestsatz vereinbart.

Die zu erbringenden Leistungsphasen betreffen 1, 3 und 5 bis 8 nach § 42 HOAI. Die Leistungsphase 2 ist bereits aufgrund der bisherigen Untersuchungen aus der Eigenkontrollverordnung als abgeschlossen zu betrachten. Die Honorarabrechnung erfolgt für alle Leistungsphasen nach der Kostenberechnung (HOAI § 6). Die Leistungsphase 9 wird nach Zeitaufwand über den mit der Gemeinde bestehenden Rahmenvertrag abgerechnet.

Die örtliche Bauüberwachung kann nun in der HOAI 2013 als besondere Leistung frei vereinbart werden. Insoweit hat das Ingenieurbüro Miltner angeboten wie bisher mit 3,6 % der anrechenbaren Kosten nach der Kostenfeststellung dieses anzubieten. Leistungsumfang der Bauüberwachung sind die Regelleistungen nach der HOAI 2013.

Vermessungsleistungen sind nicht erforderlich, da die betreffenden Kanäle in der gleichen Trasse und mit gleicher Nennweite ersetzt werden.

Die Sicherheits- und Gesundheitskoordination ist hier in einfacher Art umzusetzen. Es ist nur ein Koordinator aber kein SiGe-Plan erforderlich. Insoweit wird diese Koordinationsleistung als Wochensatz für die tatsächliche Nettobauzeit mit 220,00 € pro Woche angeboten.

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Zeichnungen und schriftliche Unterlagen werden einfach übergeben. Mehrfertigungen werden auf Nachweis der Kosten hergestellt. Allgemeine Nebenkosten nach HOAI § 14 Abs. 2 Nr. 1 und 4 werden für die Grundleistungen und für die besonderen Leistungen pauschal mit 5 % des Honorarbetrages berechnet.

Auf die Anlage 1 wird verwiesen.

b) Honorarangebot für die Robotersanierung der Kanalisation 2013/2014

Die Robotersanierung ist derzeit im Ausschreibungsverfahren. Nach Kostenanschlag sind 170.991,00 € zu erwarten.

Mit dieser Maßnahme sollen die Schäden der Klasse 0 und 1 behoben werden.

Die Objektplanungsleistungen werden entsprechend der HOAI abgerechnet. Die Maßnahme ist in Honorarzone III einzuordnen. Die Abrechnung wird in dieser Zone nach Mindestsatz vereinbart.

Die Leistungsphasen 1 bis 3 sind mit dem Sanierungskonzept erbracht. Vollständig zu erbringen sind die Leistungsphase 5 bis 8. Die Leistungsphase 9 wird dann wiederum über Abrechnung nach Zeitaufwand verrechnet.

Die örtliche Bauüberwachung wird mit 4 % der anrechenbaren Kosten nach der Kostenfeststellung angeboten.

Die Datenübergabe erfolgt in einfacher Fertigung. Die allgemeinen Nebenkosten nach HOAI § 14 Abs. 2 Nr. 1 und 4 werden für die Grundleistungen, die besonderen Leistungen pauschal mit 5 % des Honorarbetrages berechnet.

Insoweit entsteht dann entsprechend der beigefügten Anlage 1 ein Gesamthonorar in Höhe von ca. 17.568,00 €.

c) Honorarangebot für die hydraulische Sanierung im Bereich Waseme, Pestalozzistraße; Kanalisation

In der Haushaltsplanung 2013 bis 2015 ist geplant die hydraulische Sanierung im Bereich Waseme in einer Aufdimensionierung der vorhandenen Kanäle fortzuführen.

Da zu befürchten ist, dass nach Durchführung der Kanalarbeiten gewisse Setzungen sich ergeben, soll die Erneuerung dieser Pestalozzistraße erst 2 Jahre später erfolgen. Gleichzeitig soll jedoch im Rahmen der Erneuerung der Abwasserleitungen auch geklärt werden, inwieweit einzelne Schieber oder Armaturen zu erneuern sind.

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Die Vorbereitung zur Ausschreibung läuft bereits. Die Arbeiten sind als Gesamtmaßnahme so ausgeschrieben, dass sie von der ausführenden Firma in den Haushaltsjahren 2014/2015 in einem Auftrag durchgeführt werden können.

Die Sanierungskosten wurden auf Grundlage der Sanierungskonzeption für das Sanierungsgebiet mit 259.490,00 € ausgewiesen. Die Verkehrsanlage ist zurückzustellen. Insoweit sind die in der Honorardarstellung angegebenen Werte nicht relevant. Die Kosten der SiGe-Koordination kommen jedoch hinzu.

Die Arbeiten sind der Honorarzone III zuzuordnen. Es wird eine Abrechnung nach Mindestsatz vereinbart. Auf die dargestellten Leistungsphasen in der Anlage 2 und 3 wird verwiesen. Die Anlage 4 ist nicht relevant. Anlage 5 ist wiederum zu beauftragen.

Sollte der Gemeinderat der Auffassung sein, dass die Straßenerneuerung gleichzeitig zu erfolgen hat, müsste bezüglich der Verkehrsanlagen die Honorarvereinbarung getroffen werden. Danach würde die Maßnahme Honorarzone II einzuordnen sein und ggfls. mit einem Zuschlag von 25 % für Umbau und Modernisierung zu erhöhen.

In Anlage 1 sind nochmals die einzelnen Teilbereiche der Sanierungen dargestellt. In der Anlage 2 die Gesamthonorarzusammenstellung, wobei hier zu beachten ist, dass ggfls. das Honorar für die Verkehrsanlage nicht erfolgt. In Anlage 3 sind die Honorare für das Ingenieurbauwerk hydraulische Sanierung dargelegt. In Anlage 4 die Honorarermittlung für die Verkehrsanlage und in Anlage 5 dann im Detail die Honorarermittlung für die Koordination von Sicherheits- und Gesundheitsschutz auf Baustellen.

Der Gemeinderat wird um Zustimmung zu den Honorarverträgen gebeten. Die Straßenerneuerung wie in dem Honorarvertrag dargestellt für die Pestalozzistraße sollte zurückgestellt werden.

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Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 07.10.2013

Top Nr. 6 Veränderung des Einlaufbauwerks am Schiffplatzgraben

Wiederholt wurde gerügt, dass beim Einlaufbauwerk ein Abflusshindernis bestehen würde. Insoweit sollte in der vorhandenen Stahlbetonmauer entsprechend der beigefügten Skizze ein Ausschnitt hergestellt werden, damit auch bei Niedrigwasser hier unverzüglich das Wasser abfließen kann. Darüber hinaus ist angedacht die Unebenheiten im Grabensystem durch reinen Kiesel zu verfüllen, so dass auch hier geringere Restwassermengen in diesem Bachlaufprofil stehen bleiben.

Im Rahmen einer Begehung am 23.09.2013 wurde diese Lösung vereinbart. Die Firma Böwingloh & Helfbernd sind derzeit in der Region tätig. Insoweit liegt ein günstiges Angebot in Höhe von brutto 3.101,14 € vor, um diese Arbeiten durchzuführen. Da jedoch für diese Arbeiten im Vermögenshaushalt kein Haushaltsansatz vorhanden ist, bedarf es hier eines Beschlusses des Gemeinderats zur Beauftragung an diese Firma zur Durchführung dieser Arbeiten.

Darüber hinaus darf bereits heute darauf hingewiesen werden, dass am Montag, den 18.11.2013 um 19.00 Uhr im Vereinshaus eine Diskussion zu den diesjährigen Vorflutverhältnissen sowohl Schiffplatzgraben wie auch Auer Graben stattfindet.

Der Gemeinderat wird um Zustimmung zur Auftragsvergabe gebeten.

Anlage: 1 Skizze

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 07. Oktober 2013

Top Nr. 7 a) Bausachen: Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses mit Garagentrakt und Carport, FlstNr. 76, Neuburgweierer Straße 25, Au am Rhein

Das Baugrundstück FlstNr. 76, Neuburgweierer Straße 25, wurde in drei Baugrundstücke aufgeteilt. Auf dem Grundstück FlstNr. 76/1 ist bereits ein Gebäude im Rohbau errichtet. Es ist nun geplant, auf dem Grundstücksteil FlstNr. 76 zur Neuburgweierer Straße hin ebenfalls ein Wohnhaus mit Garagentrakt und Carport zu bauen.

Dieses Grundstück FlstNr. 76 stellt die Eckabrundung der dortigen Bebauung in der Neuburgweierer Straße dar. Insoweit war es wichtig, in dem dortigen Bereich zur Neuburgweierer Straße hin zumindest mit einem dominanten Nebengebäude eine straßenbegleitende Entwicklung zu gewährleisten. Dies ist offensichtlich so erfolgt, obwohl im Rahmen der letztjährigen Beratung eine giebelständige Stellung zur Neuburgweierer Straße ursprünglich als planerisch besser angesehen wurde.

Nun ist jedoch geplant, da der dominante Garagentrakt an der Grundstücksgrenze zu FlstNr. 76/2 errichtet wird, dieses Gebäude parallel im hinteren Bereich dieses Grundstücks zu errichten. Darüber hinaus ist das Gebäude traufständig zur Straße geplant. Jedoch ist es im Übergangsbereich nicht von wesentlicher Bedeutung, ob das Gebäude giebel- oder traufständig zur Straße entwickelt ist. Vielmehr ist aus städtebaulicher Sicht darauf zu achten, dass der gesamte Gebäudekomplex auf diesem Grundstück eine geordnete Einheit darstellt.

Das Wohngebäude wird mit einer Dachneigung von 25° versehen. Es soll nicht unterkellert werden, so dass sich die Höhenlage dieses Gebäudes bei Weitem dem dort vorhandenen Rahmen unterordnet. Die Firsthöhe beträgt 6,86 m.

Der geplante Carport soll mit einem Flachdach versehen werden. Dieses Flachdach soll begrünt werden. Ebenso soll an die geplante Doppelgarage mit Satteldach ein Unterstellbereich zur Grenze hin mit Flachdach begrünt errichtet werden.

Die planungsrechtliche Beurteilung ist derzeit noch anhand des Bebauungsplans Nordostrand vorzunehmen. Dieser Bebauungsplan befindet sich im Aufhebungsverfahren. Die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind bereits erfolgt. Einwände gegen die Aufhebung sind nicht vorgetragen. Der Gemeinderat wird deshalb in Kürze das Verfahren abschließen.

Somit ergibt sich eine Beurteilung nach § 34 BauGB unbeplanter Innenbereich. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich in den städtebaulichen Rahmen einfügt.

Bei dem vorliegenden Bauobjekt ist davon auszugehen, dass in diesem Eckbereich kein prägender städtebaulicher Rahmen vorgegeben ist. Die gestalterischen Spielräume gerade im Planungsrecht sind deshalb in diesem Bereich als sehr umfassend zu bezeichnen. Höhenlage, Kubatur und Nutzung entsprechen der Umgebungsbebauung. Die Stellung des Objektes lässt einen größeren Spielraum zu, so dass aus städtebaulichen Gründen festgestellt werden kann, dass keine planungsrechtlichen Vorschriften dem Bauvorhaben entgegenstehen.

Aus all diesen Gründen wird vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 07.10.2013

Top Nr. 7 b) Bausachen: Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Au am Rhein, Flurst.-Nr. 108 Neuburgweierer Str. 1

Auf dem inzwischen unbebauten Grundstück Neuburgweierer Str. 1 soll nun ein Einfamilienwohngebäude eingeschossig mit ausgebautem Dach errichtet werden. Gleichzeitig soll im Grenzbereich zum angrenzenden Grundstück Neuburgweierer Str. 3 eine Doppelgarage errichtet werden. Das Gebäude soll traufständig zur Neuburgweierer Straße mit einem Abstand von 2,85 m errichtet werden. Die Garage selbst springt etwas zurück. Der Stauraum vor der Garage zur Neuburgweierer Straße beträgt 8 m.

Das Gebäude wird mit einer Unterkellerung ausgeführt. Die Sockelhöhe beträgt 1 m. Die Firsthöhe beträgt 10,30 m. Die Dachneigung liegt bei 40 Grad. Die Garage ist mit einem Flachdach versehen.

Das Baugrundstück liegt im unbeplanten Innenbereich. Dies bedeutet, dass nach planungsrechtlichen Vorschriften sich das Vorhaben aus städtebaulichen Gründen einfügen muss. Dies ist hier zweifelsohne gegeben, da sowohl Nutzung, Stellung des Gebäudes, Kubatur des Gebäudes der Umgebungsbebauung entsprechen. Der vorhandene mögliche Bebauungsrahmen ist bei Weitem nicht ausgeschöpft.

Da das Vorhaben den städtebaulichen Anforderungen entspricht wird vorgeschlagen das erforderliche Einvernehmen gemäß § 34 Baugesetzbuch zu erteilen.

Anlage: 1 Lageplan

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 04.11.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 04.11.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung

2. Information zum Planungsstand Abwassersanierung Morgenstraße

3. Information zur Sanierung Abwasser und Straße für Am Waseme und Pestalozzistraße

4. Aufhebung des Bebauungsplans Nordostrand a) Beratung und Beschluss zu den Anregungen b) Satzungsbeschluss

5. Bausachen a) Bauantrag zum Erweiterungsbau eines Wohnhauses mit 2 Garagen in Au am Rhein, Bachstraße 7, FlstNr. 239 b) Bauantrag zum Anbau eines Balkons im Obergeschoss, FlstNr. 352/1, Tullastraße 8 in Au am Rhein

6. Informationen

7. Anfragen des Gemeinderates

8. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04.11.2013

Top Nr. 2 und 3 Informationen zum Planungsstand der Abwassersanierungen in Au am Rhein

Herr Ingenieur Klaus vom Ingenieurbüro für Bauwesen Miltner wird im Rahmen der beiden Informationen den derzeitigen Planungsstand und die Überlegungen für die Abwassersanierungen in der Morgenstraße wie auch für die Abwassersanierung Pestalozzistraße und Am Waseme darlegen. Im Besonderen wird er zu Fragen der Straßensanierung Stellung nehmen, die ja noch in der letzten Gemeinderatssitzung wegen der sofortigen Herstellung unterschiedlich diskutiert wurde.

Darüber hinaus wird er auch darlegen, wie die Honorareingruppierungen in den verschiedenen Leistungsbereichen zu verstehen sind. Ebenso wird er für diese Diskussion eine Tischvorlage erstellen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04.11.2013

Top Nr. 4 Aufhebung des Bebauungsplans Nordostrand a) Beratung und Beschluss zu den Anregungen b) Satzungsbeschluss zu a) Im Rahmen der Offenlage zur Aufhebung des Bebauungsplans Nordostrand hat das Landratsamt Rastatt aus Sicht des Baurechts dargelegt, dass die Aufhebung des Bebauungsplans aus dem Jahr 1951 der Rechtsklarheit und der Rechtssicherheit dient. Der Geltungsbereich des ursprünglichen Bebauungsplans ist weitgehendst bebaut und zum Teil auch durch andere Bebauungspläne überplant. Es bestehen keine Bedenken gegen die Aufhebung des Bebauungsplans. Die Satzung über die Aufhebung des Bebauungsplans mit Begründung und Bekanntmachungsnachweis ist vorzulegen.

Der Naturschutzbeauftragte hat ebenfalls keine Bedenken gegen die Aufhebung. Es wird jedoch hinsichtlich der textlichen Ausführung im Umweltbericht angemerkt, dass die Aussage, dass der betroffene Planbereich bereits vollständig bebaut ist, nicht zutreffend ist. Die Flurstücke Nr. 72, 78, 4788/2, 5556 und 5782 sind nach einem vorliegenden Luftbild noch nicht bebaut. Deshalb wird im Zusammenhang bei einer künftigen Bebauung dieser Fläche auf die Belange des speziellen Artenschutzes nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz verwiesen.

Aus Sicht der Wasserwirtschaft, des Hochwasserschutzes und des Immissionsschutzes bestehen keine Bedenken wie auch aus Gründen der Flurneuordnung und der Vermessung.

Der Hinweis auf den speziellen Artenschutz nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz wird zur Kenntnis genommen. Dieser ist dann im Rahmen einer möglichen Bebauung dieser Grundstücke zu beachten und zu überprüfen. Die Zuständigkeit liegt hier dann natürlich im Rahmen der Prüfung bei der Baurechtsbehörde.

Die Offenlage erfolgte in der Zeit vom 30.07.2013 bis 02.09.2013. Während dieser Auslegungsfrist wurden keine Anregungen und Bedenken vorgetragen.

Der Gemeinderat wird deshalb um Beschluss der Aufhebung des Bebauungsplans mit Satzung und zeichnerischem Teil gebeten.

Anlage: Beschlussvorlage zur Satzung, zeichnerischer Teil und Begründung Satzung der Gemeinde Au am Rhein zur Aufhebung des Bebauungsplans Nordostrand

Gemäß den §§ 3, 4 und 10 Baugesetzbuch (BauGB) hat der Gemeinderat der Gemeinde Au am Rhein am 04.11.2013 beschlossen den Bebauungsplan Nordostrand aufzuheben.

§ 1 Geltungsbereich

Der Geltungsbereich des aufzuhebenden Bebauungsplans ergibt sich aus der beigefügten Planzeichnung mit den farblich gekennzeichneten Grundstücken, die ebenfalls noch als Anlage im Einzelnen aufgelistet sind (siehe Anlage 1).

§ 2 Bestandteile der Satzung

Der Aufhebungsbebauungsplan besteht aus 2.1 Begründung vom 04.11.2013, 2.2 Grundstücksverzeichnis und Planausschnitt zum Geltungsbereich 2.3 Umweltbericht vom 11.07.2013.

§ 3 Inkrafttreten

Die Aufhebung des Bebauungsplans tritt nach § 10 Abs. 3 BauGB mit der ortsüblichen Bekanntmachung in Kraft.

Au am Rhein, 04.11.2013

………………………………………………………… Walter Hettel 1. Bürgermeisterstellvertreter Anlage 2.1

Begründung zur Aufhebungssatzung des Bebauungsplans Nordostrand der Gemeinde Au am Rhein

1. Räumlicher Geltungsbereich Der Geltungsbereich des Bebauungsplans „Nordostrand“ umfasst Teilbereiche der Wehrstraße, Neuburgweierer Straße, Winterstraße, Schillerstraße sowie Morgenstraße, Frühlingstraße, Grenzstraße, Birkenweg. Die Gebietsabgrenzung ergibt sich aus dem beigefügten Übersichtsplan und dem Verzeichnis der Grundstücke.

2. Ziel der Aufhebung Der Bebauungsplan Nordostrand wurde im Jahr 1951 beschlossen. In vielen Teilbereichen ist er überholt. Teilweise wurden auch weitere Teilbebauungspläne wie Grenz-, Frühlingstraße oder Grabäcker in den 80iger-Jahren aufgestellt. Die Aufhebung dieses Bebauungsplans dient ganz wesentlich der Rechtssicherheit.

Für die anderen Bereiche dieses Bebauungsplans sind heute nicht mehr diese restriktiven Maßstäbe anzusetzen. Die mögliche Bebauung für dieses Gebiet ergibt sich dann aus § 34 Baugesetzbuch (BauGB), es sei denn ein weiterer konkretisierter Bebauungsplan besteht für diese Grundstücke.

Eine geordnete städtebauliche Entwicklung für die noch nicht bebauten Grundstücke ist im Rahmen des § 34 Bau-GB zweifelsohne möglich, da die Umgebung eine prägende Bauentwicklung vorweist. Besonders wird in diesem Zusammenhang mit einer künftigen Bebauung dieser Fläche auf die Belange des speziellen Artenschutzes nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz verwiesen.

Darüber hinaus sind in dem Bebauungsplan Nordostrand sehr restriktive baurechtliche Festsetzungen getroffen, die bei Weitem heute nicht mehr den üblichen baurechtlichen Regelungen entsprechen. Insoweit ist es auch im Sinne der Baufreiheit sicherlich geboten diesen Bebauungsplan aufzuheben.

Auf den beigefügten Umweltbericht wird verwiesen. Auswirkungen auf die Schutzgüter werden nicht erwartet. Dennoch wird insbesondere auf die Belange des speziellen Artenschutzes nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz hingewiesen.

Au am Rhein, 04.11.2013

………………………………………………… Walter Hettel 1. Bürgermeisterstellvertreter Anlage 2.2 Grundstücksverzeichnisse für die Aufhebung des Bebauungsplans „Nordostrand“

Folgende Grundstücke sind von der Aufhebung des Bebauungsplans „Nordostrand“ betroffen, Flurstück-Nummern:

68; 69; 71; 72; 73; 74; 75; 75/1; 76; 78; 79; 80; 83/1; 141; 160; 163; 497/19, 497/20; 497/21; 497/22; 497/23; 4788/2, 4789/1; 4789/6; 4789/7; 4790/1, 4790/2; 4791/2; 4794; 4794/1, 4794/2; 4794/3; 4794/4; 4794/5; 4794/6; 4794/7; 4794/8; 4794/9, 5043; 5044; 5046; 5047; 5049/1; 5049/3; 5051/5; 5052; 5052/2; 5438; 5439; 5440; 5441; 5442; 5443; 5444; 5445; 5445/1; 5446; 5447; 5449; 5450; 5451; 5452; 5453; 5455; 5456; 5477; 5499; 5500; 5501; 5502; 5503; 5504; 5505; 5506; 5506/1; 5508; 5509; 5510; 5511; 5512; 5513; 5514; 5515; 5516; 5517; 5541; 5542; 5542/1; 5543; 5544; 5545; 5546; 5547; 5548; 5549; 5549/1; 5550; 5551; 5552; 5553; 5554; 5555; 5556; 5557; 5558; 5559; 5560; 5561; 5562; 5563; 5564; 5565; 5565/1; 5566; 5567; 5568; 5570; 5570/1; 5573;5574; 5575; 5576; 5577; 5578; 5579; 5581; 5582; 5583; 5584; 5585; 5586; 5587; 5587/1; 5588; 5589; 5590; 5591; 5592; 5593; 5594; 5595; 5596; 5597; 5598; 5599; 5600; 5601; 5602; 5758; 5780; 5780/1; 5782; 5784

Au am Rhein, 04.11.2013

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04.11.2013

Top Nr. 5 a Bauantrag zum Erweiterungsbau eines Wohnhauses mit 2 Garagen in Au am Rhein, Bachstr. 7, Flurst.-Nr. 239

Das Grundstück Flurst.-Nr. 239, Bachstr. 7 ist bebaut mit einem Wohngebäude. Darüber hinaus bestehen 2 Garagen.

Es ist geplant im hinteren Bereich die beiden Garagen sowie den Schuppen abzubrechen. An deren Stelle soll eine Erweiterung des Wohnhauses mit Flachdach und Terrasse erfolgen. Darüber hinaus sind 2 Grenzgaragen geplant.

Zur besseren Belichtung des Wohnraums im Dachgeschoß sollen jeweils 2 Gauben als Schleppgauben errichtet werden.

Durch diese Maßnahme kann im Erdgeschoßbereich die Wohnfläche um ca. 22 m² vergrößert werden. Darüber hinaus entsteht eine Terrasse mit ca. 19 m².

Das Bauvorhaben liegt in keinem Geltungsbereich eines Bebauungsplans. Insoweit ist die planungsrechtliche Beurteilung dieses Vorhabens nach § 34 Baugesetzbuch vorzunehmen. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich einfügt.

Das Einfügen ist an die Kriterien der Umgebungsbebauung und die Wirkung des Objektes in der Raumschaft gebunden. Hier ist festzustellen, dass die Gauben sich zweifelsohne in die Umgebung einfügen und darüber hinaus noch ein besseres Wohnen im Dachgeschoß durch eine bessere Belichtung gegeben ist. Der Anbau im hinteren Bereich ist städtebaulich vertretbar und wirkt sich in keiner Weise irgendwie negativ aus.

Die beiden Garagen dienen dem Erfordernis der Unterstellung von Fahrzeugen.

Die Überbauungen der Flächen sind in dem bisherigen Umfang gegeben. Darüber hinaus ist in der Umgebung eine gleiche Ausnutzung gegeben.

Aus all diesen Gründen ist festzustellen, dass das Vorhaben sich einfügt. Deshalb wird vorgeschlagen das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 04. November 2013

Top Nr. 5 b Bauantrag zum Anbau eines Balkons im Obergeschoss, FlstNr. 352/1, Tullastraße 8 in Au am Rhein

Auf dem Baugrundstück Tullastraße 8 in Au am Rhein wurde ein Balkon im Grenzbereich zum angrenzenden Grundstück FlstNr. 352/2, Tullastraße 10, errichtet. Der Balkon befindet sich im Obergeschoss.

Die Bauherrschaft wurde vom Landratsamt aufgefordert, Unterlagen einzureichen, um zu prüfen, ob der Balkon nachträglich genehmigt werden kann.

Die planungsrechtliche Beurteilung des Bauvorhabens ergibt sich aus § 34 BauGB, da für diesen Bereich kein Bebauungsplan vorliegt. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich einfügt.

Das städtebauliche Einfügen ist in diesem Fall zweifelsohne gegeben. Nutzung, Größenordnung und Wirkung des Objektes sind sehr untergeordnet. Insoweit ist die städtebauliche Ordnung durch diese Baumaßnahme in keiner Weise tangiert.

Es wird deshalb vorgeschlagen, das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage 1 Lageplan

Waldbegehung am Freitag, den 08.11.2013, Treffpunkt 14.00 Uhr Rathaus mit dem Fahrrad

Am Freitag, den 08.11.2013 um 14.00 Uhr findet die diesjährige Waldbegehung statt. Wir werden entsprechend dem Exkursionsführer die verschiedenen Punkte anfahren und dort die Besprechungen durchführen.

Um 17.00 Uhr findet eine öffentliche Gemeinderatssitzung in der Pflanzenschulhütte statt. Tagesordnungspunkte sind:

1. Vollzug Forstwirtschaftsplan 2012 2. Beratung und Beschluss zum Forstwirtschaftsplan 2014 3. Information zum Stand des Bewirtschaftungsplans 2013 4. Allgemeine Informationen

Zu dieser Waldbegehung und anschließender Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. gez. Rihm, Bürgermeister

Öffentliche Gemeinderatssitzung am Montag, 09.12.2013 um 19.30 Uhr

Am kommenden Montag, 09.12.2013, findet um 19.30 Uhr, eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses mit folgender Tagesordnung statt:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung

2. Vorstellung der Haushaltsdaten für das Haushaltsjahr 2014

3. Abwasser- und Straßensanierung Waseme und Pestalozzistraße

4. Auflösung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen der Gemeinde Durmersheim und der Gemeinde Au am Rhein über die Errichtung einer Werkrealschule

5. Stellungnahme der Gemeinde Au am Rhein zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in der Hardtschule Durmersheim

6. Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses und Abbruch der bestehenden Gebäude auf dem Grundstück Neuburgweierer Straße 9, FlstNr. 90

7. Informationen

8. Anfragen des Gemeinderates

9. Einwohnerfragestunde

Zu dieser Gemeinderatssitzung sind alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner recht herzlich eingeladen. Im Anschluss daran findet noch eine nichtöffentliche Gemeinderatssitzung statt. gez. Rihm, Bürgermeister

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09. Dezember 2013

Top Nr. 3 Abwasser- und Straßensanierung Am Waseme und Pestalozzistraße

Als Anlage sind die Berechnungen und Planungen für die Kanalsanierung Am Waseme/Pestalozzistraße sowie der Straßenplanung enthalten. Sie können daraus erkennen, dass insgesamt ein Haushaltsansatz in Höhe von 600.000 € erforderlich wäre. Die Maßnahme ist, wie unter Tagesordnungspunkt 2 ersichtlich, im Wesentlichen für das Haushaltsjahr 2014 auch so finanziert. Interessant sind die Betrachtungen der verschiedenen Varianten. Dabei ist zu überlegen, wie viel Finanzmittel wir bereit sind, für Umgestaltungen im Straßenbereich einzusetzen. Dies gilt einmal für die Ausbauvariante der Straße Am Waseme und ganz besonders auch in den Ausbauvarianten für die Pestalozzistraße.

Herr Klaus vom Büro Miltner wird nochmals im Detail die Präsentation über die Ausbaumaßnahme vorstellen. Wir sollten uns unter Betrachtung der Haushaltslage allenfalls bei der Straße Am Waseme auf eine sparsame Ausbauvariante vereinbaren. Bezüglich der Pestalozzistraße ist gegebenenfalls die Variante 1 c als möglicher Kompromiss anzusehen, wobei die Ausbaumaßnahme etwas näher noch zur Humboldtstraße heranzurücken wäre.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09. Dezember 2013

Top Nr. 4 Auflösung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen der Gemeinde Durmersheim und Au am Rhein über die Errichtung einer Werkrealschule

Zwischen der Gemeinde Durmersheim und der Gemeinde Au am Rhein wurde im Jahre 2009 eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Errichtung einer Werkrealschule geschlossen. Ziel war es damals, die Hauptschule in Au am Rhein in den Klassen 5 – 7 zu erhalten und die weiteren Klassen in der Hardtschule zu unterrichten.

Auf Grund der Entwicklung war dann erforderlich, dass am 1. August 2012 diese öffentlich-rechtliche Vereinbarung geändert wurde. Damit wurde die Außenstelle Au am Rhein der Werkrealschule Durmersheim aufgehoben.

Diese Vereinbarung bedarf einmal der Genehmigung der Oberen Schulaufsichtsbehörde, wie auch der Rechtsaufsicht und muss von beiden Gemeinden getragen werden. Die Kündigung ist mit einer Frist von 2 Jahren zum Ablauf eines Schuljahres vorgesehen. Hiervon ausgenommen ist eine gemeinsame Auflösung dieser Vereinbarung.

Da die Geschäftsgrundlage einer gemeinsamen Werkrealschule nun entfallen ist, zumal die Gemeinde Durmersheim ab dem kommenden Schuljahr eine Gemeinschaftsschule in der Hardtschule inklusive Grundschule errichten möchte, ist diese Vereinbarung hinfällig.

Der Schulausschuss hat in seiner vorberatenden Sitzung am 12. November 2013 die Empfehlung ausgesprochen, diese Vereinbarung aufzuheben.

Der Gemeinderat wird deshalb gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Gemeinderat stimmt der vom Schulausschuss vorgeschlagenen Aufhebung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen der Gemeinde Durmersheim und der Gemeinde Au am Rhein über die Einrichtung einer Werkrealschule unter der Trägerschaft der Gemeinde Durmersheim, mit den Standorten in Durmersheim und Au am Rhein vom 26. November 2009, geändert durch Vertrag vom 1. August 2012, unter der Voraussetzung zu, dass die beantragte Einrichtung der Gemeinschaftsschule an der Hardtschule genehmigt wird. Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, die Aufhebung der Vereinbarung mit Ablauf des Schuljahres 2013/2014 zum 31. Juli 2014 zu vollziehen.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09. Dezember 2013

Top Nr. 5 Stellungnahme der Gemeinde zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in der Hardtschule in Durmersheim

Die Gemeinde Au am Rhein wurde vom Staatlichen Schulamt Rastatt aufgefordert, eine Stellungnahme zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule zum Schuljahr 2014/2015 der Gemeinde Durmersheim abzugeben. In diesem Kontext ist auch die Auflösung unserer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung über die Errichtung einer Werkrealschule zu sehen.

Die Gemeinde Au am Rhein nimmt den Antrag zur Kenntnis. Es ist Sache der Gemeinde Durmersheim sich ihrer Schulausrichtung eigenverantwortlich zu stellen. Dabei wird die Erwartung auch an das Land Baden-Württemberg und an das Staatliche Schulamt geäußert, dass nach wie vor die Förderung und Unterstützung in Bezug auf die Realschule Durmersheim gewährleistet bleibt, zumal gerade diese Realschule für unsere Schülerinnen und Schüler aus Au am Rhein eine besondere Bedeutung besitzt.

Es ist zu wünschen, dass das Staatliche Schulamt umgehend einen regionalen Schulentwicklungsplan mit den betroffenen Gemeinden erarbeitet, damit die Bildungseinrichtungen auch konzeptionell aufeinander abgestimmt werden.

Der Gemeinderat wird gebeten, zu beschließen, dass gegen die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in Durmersheim keine Einwände erhoben werden; sollte jedoch die Auflösung der Kooperationsvereinbarung nicht genehmigt werden, erhebt die Gemeinde gegen die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in Durmersheim Einwände und stimmt einer Anrechnung der Auer Schülerinnen und Schüler in der Bedarfsberechnung nicht zu.

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09.12.2013

Top Nr. 6 Bauantrag zum Neubau eines Wohnhauses und Abbruch der bestehenden Gebäude auf dem Grundstück Neuburgweierer Str. 9, Flurst.-Nr. 90

Auf dem Baugrundstück befindet sich ein altes Wohngebäude und ein Nebengebäude. Diese sollen abgebrochen werden. An deren Stelle soll ein Wohnhaus zweigeschossig mit Satteldach, traufständig zur Neuburgweierer Straße errichtet werden.

Die Zufahrt soll durch eine neue Grenzregulierung mit dem Eigentümer des Nachbargrundstückes Flurst.-Nr. 87 geregelt werden. Insoweit sind Veränderungen in der Grundstücksgrenze vorgesehen. Das Gebäude soll eine eigenständige Zufahrt mit 3 m erhalten.

Im Grenzbereich zum angrenzenden Grundstück Flurst.-Nr. 96 soll noch eine Garage mit Flachdach errichtet werden.

Das Wohngebäude selbst weist eine Firsthöhe von 7,58 m aus.

Die bauplanungsrechtliche Beurteilung des Vorhabens ergibt sich aus § 34 Baugesetzbuch, da für diesen Bereich kein Bebauungsplan vorhanden ist. Danach ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich einfügt.

Aufgrund der geplanten Wohnnutzung ist die Nutzungsart zulässig. Das Gebäude selbst ist in der dortigen Gemengenlage als untergeordnet zu bezeichnen, da die Nachbargebäude bei Weitem größere Kubaturen ausweisen. Höhenlage, Stellung des Objektes fügen sich in den Gesamtrahmen dieses Bereiches ein.

Das Grundstück wird durch die neue Grenzziehung direkt an die Neuburgweierer Straße angeschlossen. Nach Realisierung dieser Grundstücksveränderung ist auch das Vorhaben erschlossen.

Da dem Vorhaben keine planungsrechtlichen Belange entgegenstehen wird vorgeschlagen das erforderliche Einvernehmen zu erteilen.

Anlage: 1 Lageplan

Vorlage zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09.12.2013

Top Nr. 7 Informationen a) Zwischenzeitlich wurde festgestellt, dass durch den großen Ahornbaum in der Augartenstraße 1 bei Schröder Schäden sowohl in der Abwasserleitung, am Mauerwerk, als auch im Gehweg entstanden sind. Bei einer Ortsbesichtigung gemeinsam mit Herrn Klaus vom Ingenieurbüro Miltner wurde vereinbart, diesen Baum zu entfernen, da noch weitere Schäden zu befürchten sind. Auch muss dort das Abwasserrohr erneuert werden.

Inwieweit weitere Pflanzungen dort noch vorgenommen werden, müsste in einem weiteren Schritt festgelegt werden. Es zeigt sich, dass die dortigen Pflanzbeete für die großen Bäume zu gering bemessen sind. b) Untersuchung der Rohrwässer auf das Vorhandensein von per- und polyfluorierten Tensiden (PFC)

Da in verschiedenen Wasserschutzgebieten des Landkreises Rastatt und Brunnenanlagen, die zur Trinkwasserbereitstellung genutzt werden per- und polyfluorierten Tenside nachgewiesen wurden, hat auch die Gemeinde Au am Rhein ihr Rohrwasser hierauf untersuchen lassen. Das chemische Labor Dr. Vogt hat festgestellt, dass in Au am Rhein derartige Stoffe nicht im Rohrwasser nachweisbar sind. c) Sitzungsplan für das erste Halbjahr 2014

Sitzungsplan für das Jahr 2014

Montag, den 13. Januar 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 27. Januar 2014 Reservetermin Gemeinderatssitzung

Montag, den 10. Februar 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 17. Februar 2014 Fasenachtskomitee

Montag, den 10. März 2014 Fasenachtskomitee

Montag, den 17. März 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 07. April 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 05. Mai 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 02. Juni 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 07. Juli 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 21. Juli 2014 konstituierende Sitzung Gemeinderat

Montag, den 15. September 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 13. Oktober 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 10. November 2014 Gemeinderatssitzung

Montag, den 08. Dezember 2014 Gemeinderatssitzung

Änderungen vorbehalten!

Es fehlt noch die Festlegung der Waldbegehung!