Der Westwall (Eifelkreis -Prüm)

Gesprengter Heinrich-Wellblech-Bunker tout spécialement comme « Panzerwerke », les un monument en surface ainsi qu’un monument bunkers et les dents de dragon. La plupart d’entre anti-guerre, mais également zone de vie pour elles furent détruites après la guerre; aujourd’hui des espèces de faune et flore en danger et par elles forment dans leur entièreté non seulement là un biotope d’importance nationale. Höckerlinie bei Großkampenberg

51 Zwischen den Jahren 1937 und 1940 wurde auf bensystemen arbeiteten zeitweise bis zu 600.000 265 Blockhaus, Schwarzer Mann Befehl der nationalsozialistischen Herrschaft ent- Menschen. Gedrängt durch Hitlers Befehl zum lang der westdeutschen Grenze der sogenannte „beschleunigten Ausbau der Westbefestigung“

L 20 Westwall errichtet - von den Alliierten auch Sieg- vom 28. Mai 1938 wurden neben freiwilligen Ar- fried-Linie genannt. Zwischen Kleve am Nieder- beitskräften auch Beschäftigte aus ihren Arbeits-

L 17 265 L 12 51 rhein und bis nahezu Basel entstanden unter dem plätzen „rekrutiert“. Darüber hinaus wurden weib-

Brandscheid 410 Decknamen „Limes“ an der Befestigungslinie rund liche Arbeiterinnen und die Hitlerjugend als Helfer 17.000 Bauwerke. Zusätzlich wurde die Luftvertei- zwangsverpflichtet. Tägliche Arbeitsschichten von A 60 Prüm digungszone West, bis zu 50 km von der West- mehr als 12 Stunden waren keine Besonderheit. grenze ins Landesinnere versetzt, aufgebaut. Obwohl unvorstellbare 20 Mio. Tonnen Kies und Text und Bilder: Detlef Kleintitschen, Kreisdenkmalpfleger des Eifelkreises; Übersetzung: N. Kreusch; An den zahllosen Bunkern unterschiedlicher Bau- 8 Mio. Tonnen Zement verarbeitet wurden, war Treffpunkt der Westwall-Exkursion: Blockhaus, Schwarzer Mann 1, 54595 Gondenbrett; Karte: G. Jakobi klassen, Panzersperren, Mienenfeldern und Gra- der Westwall eher eine Waffe der Propaganda als Edition: Ministerium für Bildung und Kultur, Landesdenkmalamt, Saarland 2013 Bunkerdecke und Kreuzweg bei Eschfeld Wassergefüllte Bunkerruine am „Schwarzen Mann“

ein ernstzunehmender Verteidigungswall. In den Sprengung eines Bunkers bei Eschfeld entstand Rheinland-Pfalz im Jahre 2009 konnte „Der West- Biotopverbund von nationaler Bedeutung. Der Berichten über den Ausbau der Höckerlinien wur- unfreiwillig ein beeindruckendes Mahnmal. Die wall“ als Flächendenkmal unter Schutz gestellt Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland den bewusst auch Bildaufnahmen des bereits er- durch die Explosion aufgeworfene Bunkerdecke werden. Ziel ist jedoch nicht die Rekonstruktion (BUND) tritt dafür ein, dass bei den Maßnahmen richteten Ostwalls verwendet, welche höhere blieb, stark zerborsten, senkrecht stehen. Im Jahre der Bauwerke, sondern eine flächendeckende Do- zur Gefahrenabwehr der Erhalt der Habitate ge- Höckerlinien zeigten und diese als unbezwingbar 1992 errichtete der Eschfelder Pastor Kneip einen kumentation des Bestandes zu erhalten. So soll währleistet wird. Darüber hinaus leistet er mit dem darstellten. Kreuzweg bei dieser Bunkerdecke. die denkmalwerten Substanz bewahrt werden Projekt „Grüner Wall im Westen“ einen wichtigen Bei Großkampenberg ist ein vom Bewuchs freige- Auch wenn zeitweise durch den Bau der Verteidi- und der Westwall als Anti-Kriegs-Mahnmal prä- Beitrag zur politischen Bildung und Sensibilisie- stellter Teil der Höckerlinie zu sehen. Unter den gungsanlage geringer Wohlstand in die Region sent bleiben. rung für die Belange des Natur- und Denkmal- Bunker-Bauwerken gilt das Panzerwerk „Katzen- kam, so brachte doch der darauf folgende Krieg Aus dem ursprünglich feindseligen Bauwerk ist schutzes. kopf“ in als gut erhalten und ist zu besichti- ein Vielfaches an Leid und Unglück mit sich. Durch heute ein Lebensraum für gefährdete Tier- und gen. die Angriffe der Alliierten und auch durch die Ta- Pflanzenarten geworden. Neben den vielen Klein- *** Nach Kriegsende wurden die meisten der Bau- ten der deutschen Truppen verloren Tausende ihr tieren nutzen auch Fledermäuse, Dachse und werke gesprengt und übererdet. Im Rahmen der Heim und ihre Familie. Das Kriegstreiben des Win- Wildkatzen die zerklüfteten Ruinen. Die wasserge- La ligne Siegfried Gefahrenabwehr wurden, auch später, immer ters 1944/45 hat tiefe Spuren bei der hiesigen füllten Bunker sind regelrechte Feuchtbiotope und Entre 1937 et 1940 fut érigée le long de la fron- wieder Bauwerke abgebrochen. Ein originaler Ab- Bevölkerung und große Verluste in der regionalen werden von vielen Amphibien- und Insektenarten tière ouest de l’Allemagne la ligne Siegfried. Elle schnitt der Höckerlinie wurde sogar in ein Militär- Kulturlandschaft hinterlassen. genutzt. Die Vielzahl der einzelnen Biotope in den est constituée entre Bâle et Kleve par environ museum in den USA abtransportiert. Bei der Mit der Novellierung des Denkmalschutzgesetzes Bauwerksruinen machen den Westwall zu einem 17.000 constructions : des fortifications définies