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0 1. Einleitung

Im Jahre 2000 hat die Verwaltung zum erstenmal einen Sportentwicklungsplan für den Bereich der Stadt Dinslaken aufgestellt, der im Jahr 2005 fortgeschrieben worden ist. In diesem wurde u. a. der große und vielfältige Bestand an Sportanlagen dargestellt. Es war anhand des Planes auch erkennbar, dass noch nicht allen Wünschen Rechnung getragen werden konnte. Gleichwohl ist der Gesamteindruck überaus befriedigend.

Die Haushaltslage der meisten Kommunen in Deutschland, und somit auch in Dinslaken, hat sich dramatisch verschlechtert. Dies ist auf wegbrechende Einnahmen und gestiegene Pflichtausgaben zurückzuführen. Unter diesen widrigen Rahmenbedingungen darf die Sportstättenlandschaft in Dinslaken als relativ intakt angesehen werden. Insoweit kann auch mit großer Zufriedenheit auf einige fertiggestellte Sport- und Freizeitanlagen verwiesen werden, die den Dinslakener Sportlerinnen und Sportlern Möglichkeiten eröffnen, ihre Freizeit aktiv und gesund zu gestalten. Hierbei ist insbesondere der Neubau des Hallenbades (im Sommer mit Freiluftflair durch eine fahrbare Dachkonstruktion), das durch die Stadtwerke Dinslaken GmbH (Dinbad) betrieben wird, zu nennen.

Wie bereits oben ausgeführt erlauben die verschlechterten finanziellen Rahmenbedingungen in Zukunft weniger Investitionen. Vielmehr werden sich die Leistungen, die die Stadt Dinslaken zukünftig erbringen kann, weitestgehend auf notwendige Unterhaltungsmaßnahmen reduzieren. Dabei wird im intensiven Dialog mit dem Stadtsportverband und den Vereinen nach kreativen Möglichkeiten gesucht, das Optimale für Vereine und Stadt zu erreichen. Gerade der Sportdialog kann dazu führen, dass die Vereine mehr Verantwortung für „ihre“ Anlage übernehmen. Dadurch wird die Stadt Dinslaken in die Lage versetzt, eine Sportförderung weiterhin zu gewährleisten. Seite 2

Ferner wird sichergestellt, dass einzelne Vereine durch gezielte Förderungen in ihrem Fortbestand erhalten bleiben.

Diese Fortschreibung wird im weiteren Verlauf aufzeigen können, dass in den vergangenen Jahren vieles erreicht und realisiert wurde. Es wird auch dargestellt, dass einiges Wünschenswertes noch nicht umgesetzt ist. Die Politik muss entscheiden und priorisieren was unter den derzeitigen finanziellen Rahmenbedingungen noch erreicht werden soll.

Nach wie vor versteht sich dieser Plan nicht als abschließend und erhebt auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es wird nachfolgend u. a. der Bestand an Sportanlagen unter Angabe der Nutzer sowie die Entwicklung der Vereinsmitgliedschaften dargestellt. Im Anschluss daran wird bilanziert, was in den letzten Jahren realisiert wurde, welche „offenen Baustellen“ noch bestehen und welche für die Zukunft wünschenswerten Maßnahmen zu nennen sind. Dies wird verbunden mit einem sportlichen Ausblick in die Zukunft. Seite 3

2. Sportstättenbestand

Der Bestand an städtischen Sportstätten, zu denen auch die sonstigen städtischen Sport- und Freizeitanlagen zählen, stellt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt insgesamt wie folgt dar:

Bezirkssportanlagen 5 Sonstige Sportplätze 10 Turn- und Sporthallen 20 Freibäder 1 Hallenbad (Betreiberin: Stadtwerke Dinslaken GmbH „DINbad“) 1 Lehrschwimmbecken 1 Eislaufhalle mit Sportkegelbahn und Schießsportanlage (Betreiberin: Eis-Sporthalle gGmbH) 1 Rollschuhbahn 1 Freizeitanlage Lohberg 1 Seite 4

2.1 Bestandserhebung der Sportanlagen

Die Bestandserhebung der Sportanlagen beinhaltet u. a. Art, Ausstattung und Nutzung.

Geförderte Hallentypen: Einfachhalle 15 x 27 m Doppelhalle 21 x 45 m Dreifachhalle 27 x 45 m

Nachfolgend ist der Bestand der Turn- bzw. Sporthallen der Stadt Dinslaken aufgeführt: Seite 5

Hans-Efing-Halle an der Bezirkssportanlage, Voerder Str. Baujahr 1987 Größe in m: 27 x 45 Gesamtgröße in m2: 1.215 Einheiten: 3

Nutzergruppen der Halle:

- Ernst-Barlach-Gesamtschule,

- Theodor-Heuss-Gymnasium,

- Otto-Hahn-Gymnasium,

- MTV Rheinwacht,

- SuS 09,

- VfB Lohberg

Sporthalle an der Douvermannstraße Baujahr 1967 Größe in m: 27 x 45 Gesamtgröße in m2: 1.215 Einheiten: 3

Nutzergruppen der Halle: - Jeanette-Wolff-Realschule, - MTV Rheinwacht, - VfB Lohberg, - Berufskolleg Seite 6

Sporthalle im GHZ, Kirchstraße (alt) Baujahr 1977 Größe in m: 27 x 45 Gesamtgröße in m2: 1.215 Einheiten: 3

Nutzergruppen der Halle: - Hauptschule im GHZ, - Realschule im GHZ, - Gymnasium im GHZ, - TV Jahn Hiesfeld

Sporthalle im GHZ , Kirchstraße (neu) Baujahr 2002 Größe in m: 27 x 45 Gesamtgröße in m2: 1.215 Einheiten: 3

Nutzergruppen der Halle: - Hauptschule im GHZ, - Realschule im GHZ, - Gymnasium im GHZ, - SGP Oberlohberg, - Rollsportclub, - TV Jahn Hiesfeld, Seite 7

Turnhalle an der Bismarckstraße, Bismarckstr. 46 Baujahr 1959 Größe in m: 12 x 24 Gesamtgröße in m2: 288 Einheiten: 1

Nutzergruppen der Halle: - GGS Gartenstraße, - Ernst-Barlach-Gesamtschule, - Offene Ganztagsschule, - Betriebssportgemeinschaft Stadt Dinslaken, - DLRG, - Betriebssportgemeinschaft Finanzamt, - Kneipp-Verein, - TSV Kastell, - MTV Rheinwacht, - Radsportclub, - Theodor-Heuss-Gymnasium Seite 8

Turnhalle an der GGS Bruchschule, Schulstr. 5 Baujahr 1967 Größe in m: 10 x 18 Gesamtgröße in m2: 180 Einheiten: 0,5

Nutzergruppen der Halle: - Bruchschule, - Samurai Dinslaken, - TSV Kastell, - SC Wacker, - BSS, - Offene Ganztagsschule

Turnhalle an der GGS Dorfschule, Fichtenstr. 65 Baujahr 1961 Größe in m: 12 x 24 Gesamtgröße in m2: 288 Einheiten: 1

Nutzergruppen der Halle: - Dorfschule, - SGP Oberlohberg, - Offene Ganztagsschule, - Jugendheim Pestalozzidorf Seite 9

Turnhalle an der GGS Klaraschule, Gebäude Elisabethstr. 40 Baujahr 1963 Größe in m: 12 x 24 Gesamtgröße in m2: 288 Einheiten: 1

Nutzergruppen der Halle: - Offene Ganztagsschule, - Kindertagesstätte Talstr., - Klaraschule, - Jiu-Jitsu-Studio, - MTV Rheinwacht, - SC Dinslaken

Turnhalle an der GGS Hagenschule, Hagenstr. 139 Baujahr 1960 Größe in m: 12 x 24 Gesamtgröße in m2: 288 Einheiten: 1 Nutzergruppen der Halle: - Hagenschule, - Offene Ganztagsschule, - MTV Rheinwacht, - Radsportclub, - VHS, - SuS 09, - Stadtsportverband, - SC Wacker (bis zur Fertigstellung Sporthalle Volkspark) - TSV Kastell Seite 10

Turnhalle an der GGS Hühnerheide, Hühnerheide 104 Baujahr 1997 Größe in m: 16 x 28 Gesamtgröße in m2: 448 Einheiten: 1 Nutzergruppen der Halle: - GGS Hühnerheide, - Moltkeschule, - Offene Ganztagsschule, - TV Jahn Hiesfeld, - SGP Oberlohberg, - TSV Kastell - Turnhalle an der GGS Lohberg, Lohbergstr. 70 Baujahr 1950 Größe in m: 12 x 24 Gesamtgröße in m2: 288 Einheiten: 1

Nutzergruppen der Halle: - GGS Lohberg, - AWO Kreisverband, - Rot-Weiss Selimiyespor, - VfB Lohberg, - Offene Ganztagsschule, - Caritasverband Dinslaken, - SC Wacker (bis zur Fertigstellung Sporthalle Volkspark) Seite 11

Turnhalle an der Averbruchschule, Rosenstr. 47 Baujahr 2001 Größe in m: 16 x 28 Gesamtgröße in m2: 448 Einheiten: 1

Nutzergruppen der Halle:

- Averbruchschule,

- Kindergarten Averbruch,

- Offene Ganztagsschule,

- BSS e.V.,

- OSC Averbruch

- Hobbygruppe

Turnhalle an der GGS am Weyer, Hügelstr. 19 Baujahr 1974 Größe in m: 18 x 33 Gesamtgröße in m2: 594 Einheiten: 1,5

Nutzergruppen der Halle: - GGS am Weyer, - Moltkeschule, - Fröbelschule an der Windmühle, - Bewegungswerkstatt, - TV Jahn Hiesfeld, - TTF Barmingholten, - Offene Ganztagsschule, - Kinderheim Dinslaken Seite 12

Turnhalle an der Volksparkschule, Am Stadtbad Baujahr 1972 Größe in m: 18 x 33 Gesamtgröße in m2: 594 Einheiten: 1,5

Nutzergruppen der Halle: - Volksparkschule, - Lehrerkreis, - Eis- und Rollsportverein, - SC Wacker

Turnhalle Glückauf, Knappenstr. 19 Baujahr 1975 Größe in m: 18 x 33 Gesamtgröße in m2: 594 Einheiten: 1,5 Nutzergruppen der Halle: - Bruchschule, - Volksparkschule, - Ernst-Barlach-Gesamtschule - Box- und Sportverein, - MTV Rheinwacht, - Rot-Weiss Selimiyespor, - VfB Lohberg, - TV Jahn Hiesfeld, - Caritas Dinslaken - Multi-Kulti-Sportler Seite 13

Turnhalle am Otto-Hahn-Gymnasium, Hagenstr. 12 Baujahr 1968 Größe in m: 18 x 33 Gesamtgröße in m2: 594 Einheiten: 1,5 Nutzergruppen der Halle: - Otto-Hahn-Gymnasium, - SuS 09, - TV Jahn Hiesfeld, - Lehrergemeinschaft Dinslakener Schulen, - Betriebssportgemeinschaft Dinslaken, - MTV Rheinwacht, - TSV Kastell - Turnhalle am Theodor-Heuss-Gymnasium, Voerder Str. 30 Baujahr 1975 Größe in m: 18 x 33 Gesamtgröße in m2: 594 Einheiten: 1,5

Nutzergruppen der Halle: - Theodor-Heuss-Gymnasium, - MTV Rheinwacht Seite 14

Turnhalle an der Ernst-Barlach-Gesamtschule (kleine Halle), Scharnhorststr. 2 Baujahr 1962 Größe in m: 12 x 24 Gesamtgröße in m2: 288 Einheiten: 1

Nutzergruppen der Halle: - Ernst-Barlach-Gesamtschule, - Theodor-Heuss-Gymnasium, - MTV Rheinwacht, - ND Jugendzentrum, - VHS,

Turnhalle an der Ernst-Barlach-Gesamtschule (große Halle), Scharnhorststr. 2 Baujahr 1977 Größe in m: 18 x 33 Gesamtgröße in m2: 594 Einheiten: 1,5

Nutzergruppen der Halle: - Ernst-Barlach-Gesamtschule, - Theodor-Heuss-Gymnasium, - Reha-Aktiv BSG Dinslaken, - Betriebssportgemeinschaft Stadt Dinslaken, - MTV Rheinwacht, - TSV Kastell Seite 15

Turnhalle Stadion Hiesfeld, Am Freibad 14 Baujahr 1952 Größe in m: 10 x 24 Gesamtgröße in m2: 240 Einheiten: 1

Nutzergruppen der Halle: - Dorfschule, - Fröbelschule, - TV Jahn Hiesfeld Seite 16

2.2 Bezirkssportanlagen

Bezirkssportanlage an der Voerder Straße Gesamtfläche: 63.790 qm

Art und Ausstattung der Sportstätte: - Kampfbahn Typ A bestehend aus: 8-bahniger Rundbahn, innenliegendem Großspielfeld (Rasenfläche mit den gemäß DIN 18035 vorgesehenen Leichtathletikanlagen), einseitig angelegte Stehtribüne - 1 Rotgrandplatz (Großspielfeld) - 2 Rasenspielfelder zu Trainingszwecken - 1 Beleuchtungsanlage - 1 Beregnungsanlage - Hochbauten: 918 qm - Mini-Fußballfeld in Kunstrasen 20m x 30m

Nutzergruppen: - Schulen (Jeanette-Wolff-Realschule, GGS Gartenstraße, Theodor-Heuss-Gymnasium, Otto-Hahn-Gymnasium, Ernst-Barlach-Gesamtschule) - Verein SuS 09 - Offene Ganztagsgrundschule Gartenschule (Mini-Fußballfeld) ausgeübte Sportarten: - Schulsport (Leichtathletik) - Durchführung der Bundesjugendspiele

Vereinssport: - Fußball - Leichtathletik - Sport für Jedermann - Abnahme des Sportabzeichens Seite 17

Bezirkssportanlage an der Dorotheenstraße Gesamtfläche: 54.300 qm

Art und Ausstattung der Sportstätte: - 1 Stadion als Rasenfläche angelegt mit überdachter Sitztribüne und Stehtribüne weitere Sportanlagen, bestehend aus - 2 Rotgrandplätzen (Großspielfelder Maße nach DIN 18035) - 1 Kleinspielfeld - 1 Beleuchtungsanlage - 1 Beregnungsanlage - 1 Tennisanlage - Hochbauten: 342 qm

Nutzergruppen: - Schulen (GGS Lohberg) - Verein VfB Lohberg - Verein Rot-Weiß Selimiyespor Lohberg (Rotgrandplatz) ausgeübte Sportarten: - Schulsport (Leichtathletik/Bundesjugendspiele) - Vereinssport (, Fußball) Seite 18

Bezirkssportanlage am Volkspark Gesamtfläche: 41.750 qm

Art und Ausstattung der Sportstätte: - 1 Rotgrandplatz (Großspielfeld) = Sportanlage am ehemaligen Feuerwehrturm - 1 Rasenplatz (Großspielfeld) - Kampfbahn Typ C (DIN 18035 Teil 1) einschließlich angrenzender Trainingsrasenspielfläche - 1 Beleuchtungsanlage - 1 Beregnungsanlage - Hochbauten: 636,5 qm

Nutzergruppen: - Schulen (GGS Bruchschule, Hauptschule am Volkspark) - Verein SC Wacker ausgeübte Sportarten: - Schulsport (Leichtathletik, Durchführung der Bundesjugendspiele) - Vereinssport (Fußball) Seite 19

Bezirkssportanlage an der Gärtnerstraße

Gesamtfläche: 23.300 qm

Art und Ausstattung der Sportstätte: - 1 Rotgrandplatz (Großspielfeld) - 1 Rasenspielfeld (Großspielfeld mit einseitig angelegter Stehtribüne) - Hochbauten: 484 qm - 1 Tennisanlage

Nutzergruppen: - Verein SGP Oberlohberg e.V. ausgeübte Sportarten: - Vereinssport (Fußball, Tennis) Seite 20

Sportanlage in Hiesfeld

Gesamtfläche: 35.200 qm

Art und Ausstattung der Sportstätte: - 1 Kunstrasenplatz (ehemals Rotgrandplatz, durch den TV Jahn in Eigenfinanzierung umgebaut) - 1 Kleinspielfeld in Kunstrasen - 1 Rasenspielfeld (Kampfbahn Typ C) Sportstadion Hiesfeld, Am Freibad bestehend aus: - 1 Normalspielfeld (Größe 68 x 105 qm) mit den dazugehörigen Anlagen der Leichtathletik - 1 Tribünenanlage - 1 Beleuchtungsanlage - 1 Beregnungsanlage - 1 Turnhalle am Stadion - Hochbauten: 723 qm incl. Turnhalle

Das Vereinshaus sowie das Umkleide- und Sanitärgebäude am Rasenplatz wurden an den Verein TV Jahn Hiesfeld verkauft.

Nutzergruppen: - Schulen (GGS Averbruchschule, GGS Dorfschule, GGS Moltkeschule, Gymnasium im GHZ, Fröbelschule an der Windmühle, GGS am Weyer, Realschule GHZ, Hauptschule GHZ)) - Verein TV Jahn Hiesfeld ausgeübte Sportarten: - Schulsport (Leichtathletik) - Durchführung der Bundesjugendspiele - Fußballturnier der Grundschulen - gelegentliche Nutzung bei Abnahme des Sportabzeichens (Rotbachlauf) - Vereinssport (Fußball, Leichtathletik, Tennis) Seite 21

2.3 Sonstige städtische Sportplätze

Schulsportanlage an der Rosenstraße (GGS Averbruch)

Schulsportanlage der GGS Hagenschule, Hagenstraße

Rasenplatz an der Volksparkschule

Schulsportanlage an der GGS Dorfschule

Schulsportanlage an der GGS Hühnerheide

Kunstrasenplatz am Gustav-Heinemann-Schulzentrums

Schulsportanlage Jeanette-Wolff-Realschule

Schulsportanlage Theodor-Heuss-Gymnasium

Schulsportanlage Ernst-Barlach-Gesamtschule

Schulsportanlage Fröbelschule Seite 22

2.4 Dokumentation des Bäderbestandes

Die Stadt Dinslaken verfügt über 1 Freibad in Hiesfeld, 1 Hallenbad „DINamare“, das im Sommer zu einem „Freiluftbad“ wird (Betreiberin sind die Stadtwerke Dinslaken GmbH „Dinbad“) sowie 1 Lehrschwimmbecken.

In der nachfolgenden Tabelle sind die wichtigsten Rahmendaten der Dinslakener Bäder aufgeführt: Seite 23

Sportorientiertes Lehrschwimm- Freibad Hiesfeld Hallenbad mit becken an der fahrbarer Bismarckstraße Dachkonstruktion und einer 60 m Rutsche am Stadtbad Eröffnung 2010 1959 1960

Anschrift Am Stadtbad 7 - 9 Bismarckstraße Am Freibad 46537 Dinslaken 46535 Dinslaken 46539 Dinslaken Telefon: 605470 Telefon: 429733 Telefon: 90457 Sportbecken 16,66 m x 25 m Schwimmbecken: -6 Schwimmbahnen a 18,2 m x 22,7 m 25,00 m -Sprunganlage (1 m Brett, 3 m Plattform) -6 Startblöcke -1 Behindertenlift -Wasserfläche 420,70 qm

Lehrschwimmbecken 10 m x 16,66 m 6 m x 12 m Nichtschwimmerbecke Ausstattung mit n 15,1 m x 22,7 m einem Hubboden, der die Nutzung des Beckens von 0,02 m bis zu einer Tiefe von 1,80 m zulässt. -Kinderrutsche -Wasserfläche 166qm

Eltern-Kindbereich 55 m² Planschbecken -Kinderrutsche 12,5 m x 6 m -Spritzschlange -Wasserigel -Wasserfläche 43 qm Nutzer Öffentlichkeit, Schulen und Vereine Öffentlichkeit Schulen und Vereine (keine Freibadverein Hiesfeld Öffentlichkeit) Wassertiefe SB 1,25 m - 3,85 m ~ 1 m LSB 0,02 m - 1,80 m KB 0,00 m - 0,36 m Fläche der Liegewiese Im Rahmen des II. 28.000 m2 Bauabschnittes Spielplatz geplant Brettspielfläche Gastronomie Kiosk Cafeteria Kiosk Besucherzahlen 2009 = 34.918 2010 = 41.616 Seite 24

2.5 Sonstige städtische Sport- und Freizeitanlagen

Zu den sonstigen städtischen Sport- und Freizeitanlagen gehören:

1 Eissporthalle, Am Stadtbad 1, 46537 Dinslaken (Eigentümerin ist die Eissporthalle gGmbH) 1 Rollschuhbahn, Am Freibad Hiesfeld 1 Freizeitanlage, Lohberg Bolzplätze Skateranlagen / Freizeitanlage Lohberg und Am Volkspark 1 Bouleanlage / Stadtpark

Rahmendaten der Eissporthalle: Gesamtfläche: 14.591 qm (ohne Parkplatzfläche)

Art und Ausstattung der Sportstätte: Eissporthalle bestehend aus: Eislauffläche 1 Kegelsportanlage mit 8 Kegelbahnen 1 Schießsportanlage mit 10 Schießbahnen 1 Restaurant mit Nebenräumen einschließlich Wohnung in der Eissporthalle

Bauliche Merkmale: Nutzbare Eisfläche: 1.800 qm Sitztribünenanlage für 992 Sitzplätze

Größe der Kegelsportanlage: 696,87 qm Größe der Schießsportanlage: 662,17 qm

Nutzergruppen der Eissporthalle (nur Eislaufbereich): Schulen Öffentlichkeit Vereine (Eis- und Rollsportverein Dinslakener Kobras e.V., Dinslakener Eissportverein Eiskunstlauf e.V.)

Rollschuhbahn: Die am Freibad Hiesfeld angelegte Rollschubahn (ab 20 x 40 m) ist als Spielplatz im Spielplatzplan der Stadt Dinslaken aufgeführt. Die Anlage wird von der Öffentlichkeit, Hobbygruppen sowie durch den Rollsportclub (Verein) genutzt.

Rahmendaten der Freizeitanlage Lohberg Seite 25

Gesamtfläche: 72.868 qm

Art und Ausstattung der Freizeitanlage:

Freizeitanlage bestehend aus: 1 Spielwiese 1 Minigolfanlage 1 Skateranlage 1 Basketballfeld 1 multifunktionales Feld (, Tennis) 3 Tischtennisplatten 3 Bocciabahnen 1 Gurtsteg (Balancierelement) Abenteuerspielplatz Mehrere Wirbel Wald Kleingarten

Bolzplätze

- Krusenstraße - Amalienstraße - Grabenstraße Seite 26

3. Schulsport

Zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen gehört u.a. auch, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, „Freude an der Bewegung und am gemeinsamen Sport zu entwickeln“ (§ 2 Abs. 5, Ziff. 7 SchulG). Die Benennung als eines der wichtigen Lernziele im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrages belegt die Bedeutung des Schulsport in unserem Schulsystem. Daraus folgt für den Schulträger auch in Bezug auf den Schulsport die Verpflichtung die notwendigen Anlagen, Einrichtungen und Lernmittel bereit zu stellen und zu unterhalten (§ 79 SchulG).

Mit Blick auf die Organisation und Durchführung des Schulsportes gibt es neben den grundsätzlichen Regelungen im Schulgesetz zahlreiche Richtlinien und Lehrpläne. Die pädagogischen Grundsätze sind in den „Rahmenvorgaben für den Schulsport“ festgelegt. Seite 27

3.1 Auftrag des Schulsports

Der Schulsport ist nicht nur auf die körperliche und motorische Entwicklung beschränkt sondern vielfach auch als wichtiger Ansatzpunkt im Sinne einer ganzheitlichen Erziehung zu verstehen. Die Rahmenvorgaben für den Schulsport sowie die entsprechenden Lehrpläne zielen darauf ab, Bewegung, Spiel und Sport sowohl als Mittel der individuellen Entwicklungsförderung als auch durch den Schulsport die Bewegungs-, Spiel – und Sportkultur zu erschließen.

Daraus resultiert als pädagogische Leitidee des Schulsports eine doppelte Aufgabenstellung:

Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport und

Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur

Ausgehend von dieser Leitidee werden sechs pädagogische Perspektiven formuliert die mit Blick auf die inhaltliche Ausgestaltung des Schulsports zu berücksichtigen sind:

. Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern . Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten . Etwas wagen und verantworten . Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen . Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen . Gesundheit fördern, Gesundheitsbewusstsein entwickeln Seite 28

3.2 Struktur des Schulsports

Der strukturelle Rahmen für Bewegung, Sport und Spiel in der Schule ist sehr vielfältig. Den Kern der schulischen Bewegungs-, Spiel- und Sporterziehung bildet dabei sicherlich der verbindliche Sportunterricht. Zusammen mit den Angeboten des außerunterrichtlichen Sports (z.B. Pausensport, freiwillige Sport- AGs) bildet der Sportunterricht den Aufgabenbereich Schulsport. Daneben finden sich noch weitere Bewegungsaktivitäten z.B. in anderen Fächern und Lernbereichen (z.B. Bewegungs- und Entspannungszeiten) oder Angebote freier Träger zum Beispiel im Rahmen des Ganztages.

Mit Blick auf die inhaltliche Ausgestaltung der genannten pädagogischen Perspektiven werden insgesamt zehn Inhaltsbereiche unterschieden:

1. Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen 2. Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen 3. Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik 4. Bewegung im Wasser – Schwimmen 5. Bewegung an Geräten – Turnen 6. Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik / Tanz, Bewegungskünste 7. Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele 8. Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport / Bootssport / Wintersport 9. Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport 10. Wissen erwerben und Sport begreifen

Der Schulsport muss alle Inhaltsbereiche berücksichtigen. Die Inhaltsbereiche 1 und 2 gelten verbindlich für alle Schulformen. Im Primarbereich und der Sekundarstufe I sind zudem die Inhaltsbereiche 3 bis 10 verbindlich. In der Sekundarstufe II können Schwerpunkte aus den Inhaltsbereichen gesetzt werden. Seite 29

3.3 Bewegung, Spiel und Sport außerhalb des Sportunterrichtes

Wie bereits erwähnt gibt es neben dem obligatorischen Sportunterricht weitere Bereiche mit Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten. Hier kommt dem außerunterrichtlichen Sport eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere sind hier die Schulsportfeste und schulische Wettkampfveranstaltungen zu nennen. Schulintern sind dies in der Regel die Bundesjugendspiele, die den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit geben, ihre sportlichen Leistungen zu zeigen und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erproben. Darüber hinaus gibt es schulübergreifende Wettkampfveranstaltungen wie zum Beispiel das seit langen Jahren schon organisierte Fußballturnier der Grundschulen, dass immer wieder auf ein großes Interesse stößt. Seit einigen Jahren schon nehmen darüber hinaus zahlreiche Schulen mit jährlich steigenden Teilnehmerzahlen am City Lauf Dinslaken teil.

Auch im Rahmen der zahlreichen Ganztagsangebote der Dinslakener Schulen nimmt der Sport einen hohen Stellenwert ein. In Zusammenarbeit von freien Trägern, Stadtsportverband und Sportvereinen gibt es in den Offenen Ganztagsschulen im Primarbereich sowie innerhalb der Nachmittagsbetreuung der weiterführenden Schulen zahlreiche Angebote die sich großer Beliebtheit erfreuen. Seite 30

3.4 Situation des Schulsports in Dinslaken

Den Schulen stehen für die Ausübung des Schulsports neben den Turn- und Sporthallen bzw. Schulsportanlagen die Bezirkssportanlagen, die Eissporthalle, das Lehrschwimmbecken und die Bäder zur Verfügung. Zudem werden im Bedarfsfall öffentliche Bereiche wie z.B. der Wohnungswald oder der Bereich um den Rotbachsee in Hiesfeld als auch Angebote privater Sportzentren genutzt.

Die Belegungssituation der Turn- und Sporthallen ist in der Anlage 2 dargestellt.

Insgesamt kann festgestellt werden, dass die gegebene Infrastruktur den Bedarf der Schulen in ausreichendem Maße abdeckt um einen den Richtlinien und Lehrplänen entsprechenden Unterricht anbieten zu können. Dabei sind übergangsweise Engpässe nicht zu vermeiden, insbesondere infolge bei sanierungsbedingten Sperrungen von Sporteinrichtungen. Seite 31

 Hans-Efing-Halle an der Bezirkssportanlage Voerder Straße Nutzungszeiten: werktäglich 8.00 Uhr bis 17.30 Uhr (Theodor-Heuss-Gymnasium, Otto-Hahn-Gymnasium, Ernst-Barlach-Gesamtschule)

werktäglich 17.30 Uhr bis 22.00 Uhr durch Vereine (SuS 09, MTV Rheinwacht, VfB Lohberg) an Wochenenden nach Bedarf durch Vereine  Sporthalle im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (alt) Nutzungszeiten: werktäglich 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr durch Schulen des GHZ werktäglich 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr durch Vereine (TV Jahn Hiesfeld) am Wochenende ebenfalls durch den Verein TV Jahn Hiesfeld  Sporthalle im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (neu) Nutzungszeiten: werktäglich 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr durch Schulen des GHZ werktäglich 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr (SGP Oberlohberg, Rollsportclub, TV Jahn Hiesfeld) an Wochenenden nach Bedarf durch TV Jahn, Rollsportclub  Sporthalle an der Douvermannstraße Nutzungszeiten: werktäglich 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr (Jeanette-Wolff-Realschule, Berufskolleg) werktäglich 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr (MTV Rheinwacht, VfB Lohberg) An Wochenenden durch MTV, VfB Lohberg, TV Bruckhausen

Diese Sporthallen sind grundsätzlich vollständig ausgelastet. Seite 32

3.5 Nutzung der Sportplätze (Schulsportanlagen/Bezirkssportanlagen)

Die Nutzung der Sportplätze unterscheidet sich grundsätzlich von der Belegungssituation in den Sporthallen. Sie ist insbesondere saisonalen Schwankungen ausgesetzt. Der/die Sportlehrer/in entscheidet oft spontan, ob der Sportunterricht ggf. auf einer Freisportanlage durchgeführt werden kann. Günstig ist es zudem, wenn Schulsportanlagen direkt in räumlicher Nähe oder aber direkt den jeweiligen Schulen zugeordnet sind wie beispielsweise die Schulsportanlage der Hagenschule, die Schulsportanlage an der GGS Dorfschule, die Schulsportanlage der GGS Hühnerheide sowie die große Schulsportanlage des Gustav-Heinemann-Schulzentrums. Die Sportlehrer/innen haben vor Ort die Möglichkeit, kurzfristig zu entscheiden, ob der Sportunterricht anstatt in der Turnhalle auf der jeweiligen Freisportanlage durchgeführt werden soll.

Die Belegungszeiten auf den Sportplätzen (Schulsportanlagen/Bezirks- sportanlagen) orientieren sich an die Hallenbelegungszeiten.

Darüber hinaus werden auf den Freisportanlagen in den Sommermonaten die Bundesjugendspiele durchgeführt.

Da die Sportanlagen (Bezirkssportanlagen) auch für den Schulsport eine wesentliche Bedeutung haben ist es erforderlich, diese im Rahmen bestehender finanzieller Möglichkeiten in regelmäßigen Abständen zu überholen. Seite 33 4. Vereine in Dinslaken und private Sportanlagen

Der Sport in der Bevölkerung ist in den

1. organisierten Sport (Sport in Sportvereinen) und 2. nicht organisierten Sport (Sport in Institutionen, gewerblichen Unternehmen und in selbst organisierter Form) unterteilbar.

Der nicht organisierte Sport soll in diesem Sportentwicklungsplan lediglich nachrichtlich erwähnt, die Struktur des Dinslakener Vereinssports dagegen eingehender untersucht werden.

Sportvereine leisten eine gesellschaftliche Aufgabe und dienen der Weiterentwicklung des Sports. Die Dinslakener Sportvereine sind eine wesentliche Basis für ein funktionierendes Vereinsleben vor Ort.

Der Fachdienst Schule und Sport führt jährlich eine sogenannte „Vereinsumfrage“ durch, die die Situation im organisierten Sport darstellt und die Entwicklung des Vereinssports dokumentiert. Unter anderem lässt sich so die Entwicklung der Mitgliederzahlen, auch nach Sportarten aufgegliedert, darstellen. In Dinslaken gibt es derzeit1 58 Sportvereine, davon sind 39 Vereine sogenannte „Einspartenvereine“ (Vereine, die nur eine Sportart anbieten) und 19 Mehrspartenvereine, (Vereine, die neben einer Hauptsportart auch weitere Sportarten anbieten). 9 der Einspartenvereine sind Schießsportvereine.

1 Stand 2010 Seite 34

4.1 Struktur des Vereinssports: Einsparten- und Mehrspartenvereine

Einspartenvereine: Vereine mit einer Sportart: Sportart: 1. Angelsportverein e.V. Angeln 2. Angelsportverein „Schnäpper“ Angeln 3. Billardclub „Gute Freunde“ Billard 4. Billardclub „Gute Kameraden“ Billard 5. Bürgerschützenverein (BSV) Barmingholten Schießsport 6. BSV Dinslaken Schießsport 7. BSV Eppinghoven Schießsport 8. BSV Dinslaken-Feldmark Schießsport 9. BSV Hiesfeld Schießsport 10. BSV Oberlohberg Schießsport 11. Bushido Dinslaken Judo 12. Dart-Club Dinslaken-Hiesfeld Darten 13. Dinslakener Schützenverein “Hol Drop“ Schießsport 14. DJK Siegfried Lohberg Schießsport 15 DLRG Ortsgruppe Dinslaken Rettungsschwimmen 16. Dinslakener Automobil-u.Motorsportfreunde Motorsport 17. Dinslakener Tennisgemeinschaft Blau-Weiß Tennis 18. Eiskunstlaufverein Dinslaken Eiskunstlauf 19. Eissportclub Dinslaken „Kobras“ Eishockey 20. Eis- und Rollsportverein Dinslaken „Kobras“ Jugendeishockey 21. Eissportverein Niederrhein Eiskunstlauf 22. GFL Gemeinschaft für Luftsport Luftsport 23. Kanu-Gesellschaft Dinslaken Kanusport 24. Laufgemeinschaft Dinslaken e.V. Leichtathletik 25. Luftsportverein Dinslaken Luftsport 26. Polizei-Schießsportclub Schießsport 27. Reit- und Fahrverein Dinslaken-Hiesfeld Reitsport 28. Rollsportclub Rollsport 29. Schachfreunde Lohberg Schach 30. Schachverein Dinslaken Schach 31. Schwimmclub Dinslaken Schwimmen 32. Sport-Fischer-Club Dinslaken Angeln 33. Squash-Club Squash 34. Super Bowl Dinslaken Bowling 35. Tauch-Sport-Club Haubentaucher Tauchsport 36. Tennisclub Rot-Weiß Tennis 37. TTF Barmingholten Tischtennis 38. Verein der Angelfreunde Hiesfeld Angeln 39. Verein Dinslakener Sportkegler Sportkegeln Seite 35

Mehrspartenvereine: Vereine mit mehreren Sportarten

40. BSS Verein für Behinderten- und Behindertensport, Fußball, Rehabilitationssport Gymnastik, Schwimmen, Rhythmischer Tanz, Wassergymnastik 41. Box- und Sportverein Dinslaken Boxen, Frauengymnastik 42. Jiu-Jitsu Studio Kampfsport, Jiu-Jitsu, Kickboxen, Gymnastik 43. Kneipp-Verein 1988 Kneipp, Gymnastik, Kegeln, Radwandern, Yoga, Wirbelsäulengymnastik 44. Marathon Dinslaken Leichtathletik, Laufsport, Walking 45. MTV Rheinwacht Turnen, , Tischtennis, Tennis, Volleyball, Badminton 46. Muli-Kulti-Sportler Gymnastik, Turnen,Volleyball 47. Olympischer Sportclub Averbruch Boule/Petanque, Leichtathletik, Turnen, Faustball, Gymnastik, Walking 48. Radsportclub Dinslaken Gymnastik, Rennfahrten, Wander- und Touristikfahrten 49. Reha-Aktiv BSG Dinslaken Behindertensport, Bosseln, Kegeln, Leichtathletik, Schwimmen 50. Rot-Weiß Selimiyespor Fußball, Boxen 51. Samurai Dinslaken Judo, Aerobic, Kung-Fu 52. Ski-Club Dinslaken Skilauf, Leichtathletik, Volleyball 53. Spielclub Wacker Fußball, Badminton, Volleyball 54. Sportgemeinschaft Pestalozzidorf- Fußball, Tischtennis, Aerobic, Oberlohberg Breitensport, Tanz für Kinder, Gymnastik, Tennis, Turnen 55. Spiel- und Sportverein 09 Dinslaken Basketball, Fußball, Leichtathletik, Volleyball, Gymnastik, Aerobic, Kraftsport 56. Tanzsportverein Kastell Tanzsport, Yoga, Ballett, Breitensport, Yoga, 57. TV Jahn Hiesfeld Fußball, Handball, Hockey, Leichtathletik, Schwimmen, , Tennis, Turnen, Volleyball 58. VfB Lohberg Tennis, Fußball, Handball Seite 36

Die Interessen aller Sportvereine in Dinslaken vertritt der Stadtsportverband. Mitglied kann jeder Dinslakener Verein werden, der einer Organisation des Landessportbundes angehört.

Zu den Aufgaben des Stadtsportverbandes gehören u. a.  die Vermittlung bei der Bereitstellung und Neuerrichtung von Sport- und Freizeitanlagen zwischen Mitgliedern und Behörden, juristischen und natürlichen Personen  für Sinn, Bedeutung und Verbreitung des Sports zu werben und den Sport auf breitester Grundlage zu fördern  durch gemeinsame Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit für die weitere Verbreitung und Vertiefung des Sportgedankens einzutreten  die sozialen Aufgaben der Sporthilfe im Landessportbund NW e.V. zu unterstützen  den Erwerb des Sportabzeichens zu fördern

Vorsitzender des Stadtsportverbandes Dieter Schnura Am Talgraben 14 46539 Dinslaken Telefon: 02064/49356

Stellvertretender Vorsitzender Klaus Schwinem Tackenstraße 17 46539 Dinslaken Telefon: 02064/96580

Vorsitzender Sportjugend Heinz Buteweg Wasserstraße 16 46535 Dinslaken Telefon: 02064/59240 Seite 37

4.1.1 Entwicklung der Sportvereine in Dinslaken - allgemein -

Eine Darstellung über die Entwicklung der Vereine anhand ihrer Mitgliederzahlen lässt mögliche Entwicklungstrends des Vereinssports erkennen. Zudem lässt sich aus den Daten der Vereinsmitgliedschaften der örtliche Organisationsgrad berechnen, der als Maßstab für die örtliche Entwicklung im Laufe der Jahre herangezogen werden kann (Anlage 3).

Die zusammengestellten Zahlen, die sich auf die Angaben der Vereine mit Hinblick auf die jährlichen Vereinsumfragen beziehen, beinhalten sowohl Aktiv- als auch Passivmitglieder.

Insgesamt haben sich die Mitgliederzahlen von 2007 bis 2010 in Dinslakener Sportvereinen um 649 Mitglieder reduziert (3,75 %). In der Darstellung der Vereinsmitgliedschaften (Anlage 3) über einen Zeitraum von 10 Jahren ist erkennbar, dass die Mitgliederzahlen in den Vereinen um ca. 8,56 % gesunken sind. Diese Zahlen sind grundsätzlich zu relativieren, da sich nicht alle Vereine an der Vereinsumfrage beteiligen. Es lässt sich nicht unbedingt aus der Rückläufigkeit der Mitgliederzahlen schließen, dass die Vereinsaktivität abnimmt. So sind in den Mitgliederzahlen auch die Mitglieder erfasst, die nicht aktiv Sport treiben, wie z.B. Eltern. Diese kündigen beim Austritt ihres Kindes erfahrungsgemäß ebenfalls die Vereinsmitgliedschaft. Diese Verhaltensweise wurde von Vereinsvertretern als „häufig“ eingestuft.

In den Vereinen Reha-Aktiv (früher Behinderten-Sport-Gemeinschaft) und TV Jahn Hiesfeld ist ein erheblicher Mitgliederzuwachs zu verzeichnen.

Bei den Bürger-Schützen-Vereinen und den großen Sportvereinen sind Rückläufe erkennbar. Ebenso verringert haben sich die Mitgliedschaften in den Schwimmvereinen, beim Volleyball, Eis- und Radsport, Tennis, Kegeln, Badminton, Jiu-Jitsu sowie in der Leichtathletik. Seite 38

Der Fußball gehört zwar weiterhin zu den bedeutendsten Sportarten, die Mitgliedschaften haben sich aber ebenfalls reduziert.

Sportarten wie Turnen, Breitensport, Judo und Tischtennis stiegen in den Mitgliederzahlen an. Besonders hervorzuheben sind hier das Boxen und der Luftsport (Modell- und Segelfliegen).

Einen Zuwachs an Mitgliedern hat auch die Hockeyabteilung des TV Jahn Hiesfeld zu verzeichnen. Der Verein hat auf der Schulsportanlage am Gustav- Heinemann-Schulzentrum einen eigenen Kunstrasenplatz gebaut. Seite 39

Weitere Sportvereine

1. „Fliecht datt?!“ Dinslaken e.V. (Drachenflugsport) 2. „Hiespielchen“ –offener Kreis für Gesellschaftsspiele- 3. Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (ADFC) Ortsgruppe Dinslaken 4. ASV Hünxe (Angeln) 5. Eishockey Spielgemeinschaft Alaskan Malamute Dinslaken 6. Institut für Papageienforschung e.V. 7. Lohberger Rentnerband e.V. (Minigolf) 8. Pub Sports 92 (Billiard) 9. RennSportGemeinschaft Niederrhein (Automodell-Rennsport) 10. Sauerländischer Gebirgsverein -SGV- (Wandern) 11. Kampfsportverein BCE-NRW e.V. (Taekwondo) 12. Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. (Ausbildung und Gruppenarbeit mit Hunden) 13. Verein zur Förderung des Behindertentauchens in Deutschland e.V. (Tauchsport) 14. Yukon Tramps & Drivers SDC Dinslaken e.V. (American Square Dance – Tanzsport – Square Dance) 15. Gemeinschaft für Luftsport Schwarze Heide e.V. (Luftsport, Motorsegelflug) 16. Hiesfelder Freibadverein (Schwimmen) 17. Jeep & Offroad Club Rhein-Ruhr e.V. (Motorsport) 18. KG Bushido Niederrhein e.V. 19. Sportschützen-Club Dinslaken 1998 e.V. Seite 40

4.2 Private Sportanlagen

Nachfolgend sind Institutionen und gewerbliche Unternehmen aufgeführt, die Sport in Dinslaken anbieten und für die Öffentlichkeit zugänglich sind:

Fitnesscenter

Heidtmann Center Otto-Lilienthal-Straße 38a 46539 Dinslaken

Galaxy Gesundheits- und Fitnessclub Club GmbH Thyssenstraße 78 46535 Dinslaken

Mona Lisa Ladyfitness by Galaxy Sports GmbH Schöttmannshof 1 46539 Dinslaken

Sport Concept GmbH Liebigstraße 15 46539 Dinslaken

Mrs. Sporty Club Dinslaken-Hiesfeld Albrecht-Dürer-Straße 1c 46539 Dinslaken

Gesundheitszentrum Lang Krengelstraße 116-118 46539 Dinslaken

Sportanlagen

Super Bowl Bowlingpark Dinslaken Gewerbepark Drei Eichen Drei Eichen 2 46535 Dinslaken Seite 41

Minigolfanlagen

Minogolfanlage Dorotheenstraße 113 46537 Dinslaken

Tanzschulen

Tanzschule Peter Keup Am Pfauenzehnt 11 a 46535 Dinslaken

Funky’s Dance-Point Tanzstudio Hünxer Straße 137 46537 Dinslaken

Tanzschmiede Peter Baumgarten Thyssenstraße 81 46535 Dinslaken

Tanzstudio Bodywave Michael und Sandra Brock 46537 Dinslaken

Yoga

Brücker Jutta Thomashof 38 46535 Dinslaken

Yogazentrum Dinslaken Klosterstraße 26 46535 Dinslaken

Kirsten Knors-Heider Am Neutor 24 46535 Dinslaken

Barbara Dittmann Südstraße 193 46535 Dinslaken

Ballettunterricht

Evelin/Olaf Tatan Dorotheenstraße 171 46537 Dinslaken Seite 42

Tauchsport

Christian Gruner Helenenstraße 162 46537 Dinslaken

Volkshochschule

Von der Volkshochschule wird ebenfalls eine große Auswahl von Sportarten angeboten wie z.B. Laufen, Yoga, Golf, Gymnastik, Wassergymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Kanu, Nordic-Walking u. v. m.

VHS, Friedrich-Ebert-Straße 84, 46535 Dinslaken Seite 43

Trabrennbahn

Im Juli 1954 wurde Deutschlands einzige Halbmeilen-Trabrennbahn rund um das ehemalige Landgut Haus Bärenkamp angelegt.

Die ursprüngliche Idee einiger Pferdeenthusiasten begeistert damals wie heute alt und jung weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Zwar ist die Länge der Rennpiste in Dinslaken mit 800 Metern die kürzeste in Deutschland, jedoch sorgt diese für eine ganz besonders einzigartige Atmosphäre. Die Zuschauer sind auf direkter Tuchfühlung mit den schnellen Trabern und ihren Fahrern, die um den Sieg kämpfen.

Bärenkampallee 24 46535 Dinslaken

Größe des Grundstücks: ca. 115.897 m2

Länge der Rennpiste: 800 m

Beinhaltet: - 3 Tribünenhäuser mit 3.600 Sitzplätzen - Räume für Gruppen und Vereine

Renntag: jeden Montag Seite 44

5. Sonstige Sondersport- und Freizeitanlagen in Dinslaken

- 1 Reitsportanlage

- 9 Schießsportanlagen

- 6 Tennisplätze mit 50 Spielfeldern

- 5 Tennishallen mit 18 Spielfeldern Seite 45

6. Bilanzierung der umgesetzten Maßnahmen

Im Sportentwicklungsplan des Jahres 2005 wurden projektierte und beschlossene Maßnahmen aufgeführt. In dieser Fortschreibung gilt es nun, u. a. auch die Realisierung dieser Maßnahmen zu bilanzieren.

6.1 Realisierte Maßnahmen

 Bau eines sportorientierten Hallenbades mit fahrbarer Dachkonstruktion. Betreiberin des Bades sind die Stadtwerke Dinslaken GmbH (DINbad). Das Hallenbad „DINamare“ wird im Sommer zu einem Freibad durch den Einbau einer fahrbaren Dachkonstruktion.

 Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem Rotgrandplatz der ehemaligen Schulsportanlage am Gustav-Heinemann-Schulzentrum. Der TV Jahn Hiesfeld hat die Sportfläche in Eigenleistung und eigenen finanziellen Mitteln zu einem Kunstrasenplatz zur Ausübung des Hockey- Sports umgebaut.

 Umfassende Komplettsanierung bzw. Instandsetzung der alten Sporthalle am Gustav-Heinemann-Schulzentrum ( Außengestaltung des Umkleide- und Foyerbereiches, Fassadengestaltung, Umkleidetrakt, Sporthallenboden, Zuschauertribüne, Sanitärinstallation, Brandschutz etc.). Fertigstellung: ca. im Frühjahr 2012

 Auf der städtischen Bezirkssportanlage an der Voerder Straße wurde durch die finanzielle Unterstützung des DFB ein Minispielfeld in Kunstrasen erbaut. Nutzer ist u. a. die Offene Ganztagsgrundschule Gartenstraße. Seite 46

 Der TV Jahn Hiesfeld hat in Eigenleistung und eigenen finanziellen Mitteln auf der städtischen Bezirkssportanlage in Hiesfeld den Rotgrandplatz in einen Kunstrasenplatz umgebaut. Zudem wurde ein weiteres Kleinspielfeld -ebenfalls in Kunstrasen- errichtet.

 Das Umkleidegebäude auf der städtischen Bezirkssportanlage an der Voerder Straße wird derzeit renoviert.

 Die Sporthalle an der Volksparkschule wird im Rahmen des Konjunkturpaketes II renoviert (Schadstoffsanierung, neue Fenster und Türen, Heizung und Sanitär, Wärmedämmung des Daches und der Fassade, Erneuerung des Schwingbodens, des Prallwandbelages und der Geräteraumtore, Einbau von neuen Basketballkörben, Handballtoren und einer Sprossenwand etc.) Fertigstellung: Ende der Sommerferien 2011

 Die Sporthalle am Otto-Hahn-Gymnasium wurde ab Herbst 2008 saniert und im Winter 2009/2010 fertiggestellt. Seite 47

6.2 Bisher nicht realisierte Maßnahmen

 Bau einer Einfachturnhalle an der Moltkeschule

 Renovierung der Umkleideräume auf der Bezirkssportanlage in Lohberg

 Errichtung einer Kunststofflaufbahn sowie einer zusätzlichen Rotgrandfläche (Trainingsfläche) auf der städtischen Bezirkssportanlage an der Voerder Straße Seite 48

6.3 Wünschenswerte Maßnahmen

 Die Fußballjugend des Spielclubs Wacker e.V. benötigt eine Beleuchtungsanlage zur Nutzung des Rotgrandplatzes auf der Freizeitfläche hinter der Volksparschule in den Wintermonaten zu Trainingszwecken.

 Der VfB Lohberg e. V. hat die Umwandlung des Rotgrandplatzes im Bereich des Umkleidegebäudes auf der BSA in Lohberg in einen Kunstrasenplatz beantragt.

 Der Verein Rot-Weiß Selimiyespor Lohberg e.V., der auf dem Rotgrandplatz auf der städtischen Bezirkssportanlage in Lohberg den Trainings- und Spielbetrieb durchführt, wünscht eine neue Flutlichtanlage. Seite 49

7. Zusammenfassung

Wie bereits in der Einleitung erwähnt kann Dinslaken auf einen vielfältigen Bestand an Sport- und Freizeitanlagen verweisen. In Zukunft gilt es diesen Bestand in seiner Funktionalität zu sichern und im Rahmen der vorhandenen Mittel zu unterhalten. Die jährlichen Platzbegehungen, die mit den Vertretern der jeweiligen Fachbereiche zur Feststellung von Schäden durchgeführt werden, sind hier ein ebenso hilfreiches Mittel wie auch die Umsetzung der in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund im Jahre 2004 erarbeiteten technischen Maßnahmen des sogenannten „Öko-Checks“. Dort wurde in überzeugender Art und Weise dargestellt, wie die betriebenen Anlagen optimiert werden konnten. Im Rahmen der Bauunterhaltung wurden kontinuierlich Mängel, die durch den Öko-Check dokumentiert worden waren, abgestellt. Hierzu zählten z. B. die Erneuerung einer Kesselanlage auf der BSA in Lohberg. Weitere durch den Öko-Check festgestellte notwendige Maßnahmen wie z. B. der Ausbau der Nachtspeicheröfen in dem Umkleidegebäude auf der BSA an der Voerder Straße wurden kurzfristig umgesetzt. Dabei gilt auch für die Zukunft, dass ein fortdauernder Öko-Check auf allen Anlagen durchgeführt werden müsste, um bei gleichzeitig bewusst sparsamen Verhalten der Vereinsmitglieder/Nutzer die städtischen Einrichtungen insgesamt ökonomischer zu nutzen.

Grundsätzlich gilt, dass große Investitionen zunächst zugunsten von Unterhaltungsarbeiten zurückzustellen sind. Neue Finanzierungsmodelle und Möglichkeiten wie z. B. Public Private Partnership (PPP) sind bei Bedarf zu prüfen. In Form von Sportdialogen zwischen Stadt und Vereinen können für die Zukunft auch weiterhin Wege für eine finanzielle Entlastung der Kommune gefunden werden. Seite 50

Abschließend soll die große Bedeutung des Sports in Dinslaken mit dem Hinweis auf zwei große Sportereignisse, die im Jahr 2006 stattgefunden haben, hervorgehoben werden:

- Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung am 12. September 2006 auf der städtischen Bezirkssportanlage an der Voerder Straße

-Fußballspiel zwischen einer Regionalauswahl und dem MSV-Duisburg am 22. Juli 2006 auf der städtischen Bezirkssportanlage in Lohberg Ausrichter war die Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe (150-jähriges Jubiläum)

Die große Bedeutung des Sports findet sich aber nicht nur in Sportveranstaltungen sondern auch in den Leistungen der Sportlerinnen und Sportler wieder, die bereits an zahlreichen Meisterschaften und/oder Jugendbestenkämpfen teilgenommen haben oder noch teilnehmen werden. Viele Dinslakener Sportlerinnen und Sportler wurden bereits aufgrund ihrer herausragenden sportlichen Leistungen durch die Bürgermeisterin bzw. den Bürgermeister geehrt. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang der Aufstieg der Fußballmannschaft des TV Jahn Hiesfeld e.V., des Schwimmclubs Dinslaken e.V. und der Handballmannschaft des MTV Rheinwacht e.V. in die jeweilige Landesliga im Jahre 2003. Bedeutungsvoll war auch der Erfolg der DTG Blau-Weiß Dinslaken e. V., die die Deutsche Meisterschaft in der Tennis-Bundesliga erreichten. All diese Erfolge sind ein Beweis für die außerordentlich gute Arbeit, die in „unseren“ Vereinen geleistet wird.

Auf eine Unterstützung - ob in finanzieller Hinsicht oder durch die Bereitstellung von intakten Sportanlagen - sollten sich die Sportlerinnen und Sportler in Dinslaken auch in Zukunft verlassen können.