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\änner saften vor einem brennenden Kaminfeuer in sagen ins Unterbewußlsein zurück. Zum Beispiel: In geschmackvoll eingerichteten Bibliothek und plauder- Raume spielt jemand Klavier, in einem anderen klappert it ruhiger Stimme. Einer war John Gilbter, der an- auf der Schreibmaschine. Beide Geräusche sind uns bekan

i Mensch n Mikrophon i Falle, od« „Zuviel Oberflächengerausch!'' bestätigte ein „Tonfachmann " „Ich höre die Stimmen überhaupt nicht!" ließ sich der „Mixer' ider Techniker, der die verschiedenen Geräusche gegeneinandei abstimmt) vernehmen. Die Untersuchung ergab, daß mit den Mikrophonen wie mit der ganzen Anlage selbst alles in Ordnung war. Lange riet man hin und her, und schließlich kam man der Sache doch auf gleitenden Musik heraus - auf Grund unseres durch das Hir den Grund. Die künstlichen, aus Eisen hergestellten Holzscheite kontrollierten Gehörsinns. Doch dieselbe Vorstellung kan im Erglühen und scheinbaren nicht in der gleichen Weise durch das Mikrophon übertrage isch des ausströmenden Gases werden; in diesem Falle würde man die Stimme der Sangen n Mikrophon. überhaupt nicht hören; sie würde im Orchester „ertrinken' 0 I ein Hirn. Ein Mikrophon hat tritt denn der schon vorerwähnte „Mixer" in Aktion, stimmt «!' idneit an hat man uns gelehrt, Lautstärke von Orchester und Stimme zueinander ab und gd iterscheiden. Wir u erden mit ihnen bekannt, uns so den Eindruck, den wir bei der „Original“- oder „Send« Ibolya Szektly. Hrr.n; Herzen trägt. Nach geschiedener Ehe nimmt die Hins eine Stellung als Erziehc'in ein« s kleinen Mädchens Als bekannt wird. daß cs sich um eine geschiedene I handelt, treibt die Mutter des Kindes, ein obcrflächli Luxusgeschöpf, die Erzieherin aus dem Hause. Diese, in der Fürsorge für das Kind, das an der

■rin, der Untersuchungsrichter bc- »gl Niederschlagung des Verfahren*.

i Links: Heinrich George. Rechts: Dita Porto. Unten: Brigitte Helm. Iwan Motjuiin Drei Situationen des großen Ufa-Films, den W. Tur- jansky inszeniert hat, zeigen unsere Bilder: Heinrich George, als Jack, den Freund der schönen Cleo. Wie ein wildes Tier rüttelt er an den Gitterstaben, die ihm den Weg in die Freiheit versperren. Wut¬ erfüllt schwört er, es, wenn er wieder herauskommt, der schönen Cleo .schon einzutränken, daß sie ihn verlassen hat. Die schöne Hochslaplerin Cleo, die es verstanden hat, Manolescu auf den Weg des Verbrechens zu bringen. Manolescu (Ivan Mosju- kin), rasend in die schöne rassige Frau (Brigitte Helm) verliebt, er¬ klärt sich bereit, alles zu tun, um Cleo für sich zu gewinnen. Dita Parlo, die Frau, die Mano¬ lescu dazu gebracht hat, sich auf sein besseres Selbst zu besinnen, im Schneesturm, verzweifelt dem Schlitten nachblickend, der den vei hafteten Manolescu entführt.

Angelfreuden der Filmstars Als Herbert Hoovcr zum Präsidenten der Vereinigten auswerfen. Harold Lloyd ist auf die Forelle erpicht F'r Staaten von Nordamerika gewählt wurde, zollten hat sich c nen eigenen Forellenteich anlegcn lassen, um nach die amerikanischen Angler diesem Ausgang der den aufregenden Sensationsszenen seiner Filme die Nerven Wahl ganz besonderen Beifall, weil ihnen der ne ic Präsi¬ an dem beschaulichen Ufer seines Angelrcichcs wieder zur dent als leidenschaftlicher Angler längst bekannt war. Und Ruhe zu bringen. John Barrymore hat cs auf den Lachs die amerikanischen Zeitungen wurden nicht müde, in ihren abgesehen und wirft nach diesem stattlichen Fisch in biographischen Mitteilungen über den Präsidenten immer Alaska seine Angel aus. Auch Noah Becrv. der populäre wieder auf seinen Angelsport hinzuweiscn. Das hatte zur ßoscw'icht des rollenden Bandes, ist ein leidenschaftlicher Folge, daß der Angelsport in Nordamerika außerordent¬ Angler. Sein Sport konzentriert sich, wie bei Harold Lloyd, lich zunahm. Aber nicht nur die Spezialgeschäfte von auf die Forelle, und er hat es sich ein schweres Stück Geld Angelgeräten zogen aus dieser Aufwärtsbewegung ihren kosten lassen, das ihm 85 Meilen von Hollywood entfernte Nutzen. sondern Gewässer mit sei¬ auch viele Promi¬ nen Licblings- nente des Films fischen reichlich glaubten aus re- aufzufüllen. klametechnischen Der Angelsport Gründen klug zu ist wohl eine der tun. sich unter hef¬ ältesten Jagdarten, tigem Trommelwir¬ die es gibt. Von bel auf diesen Sport allen Naturvölkern zu werfen. haben wir ent¬ Einer der eifrig¬ sprechende Übcr- sten Angler im Be¬ licferupgen. Ihre reich der amerika¬ Angelnaken setz¬ nischen Filmmetro¬ ten sich meist aus pole war wohl zwei Teilen zusam¬ Teodore Roberts. men und bestanden Die Makrele war aus Holz. Knochen. sein Lieblingfisch, Muschelschalen. und noch eine Schildpatt oder Woche vor seinem Perlmutt. Tode sah man ihn Allein der Hin¬ vt»n einer öffent¬ weis auf die Reich¬ lichen Angelbarke Hans Brauseweller und Renale Meller beim Aulbruch zu einem Fischzug haltigkeit des An¬ aus die Schnur in den märkischen Gewässern gelmaterials dürfte genügen, um plausibel zu dem Wasser geholt wer¬ machen, daß zwischen dilet¬ den. oder die ihnen nicht tantischem und kunstgerech¬ an den Köder gehen, sind tem Angeln ein großer Un¬ aus England cingeführt terschied besteht. worden, denn die Forelle Auch in Deutschland ha¬ ist in Kalifornien nicht ben sich Prominente des heimisch gewesen. und Films mit großem Fleiß ihre Gewöhnung an das dem Angelsport ergeben dortige Klima war mit Alfred Abel z. B. ist ein manchen Schwierigkeiten ganz besonders cnragierter verknüpft. Aber obwohl Angler, Käthe Dorsch und das Fischen in den schäu¬ Clairc Rommcr bemühen menden Bächen Kali¬ sich, cs ihm glcichzutun. forniens große Reize be¬ Und Ossi Oswalda versucht sitzt. ist dieser Sport eini¬ ihr Glück beim Forellen¬ gen Filmstars zu zahm. Sic fang in Tirol. Der Film- verlangen eine größere bcruf verbraucht durch die Beute als eine Forelle. ungeheuren Anforderungen, Sobald aus Kanada der die er an die Nerven stellt, Aufstieg der Lachse aus viel Lebenskraft. Und es ist dem Meere in die Flüsse ganz sicher kein Zufall, gemeldet wird, macken sich daß viele Prominente des die großen Sportfreunde Films sich gerade dem auf und fahren mit ihren Angelsport gewidmet hatrn. Autos nach San F-anzisko. Dieser Sport führt in die wohin eine herrliche Auto¬ Einsamkeit und bietet schon straße am Meer entlang hierdurch ein sehr willkom¬ führt. Dann geht es wei¬ menes Gegengewicht gegen Joan Crawlord und ihr Calle Douglas Fatrbanks ter mit einem Dampfer in das von Schreien. Fluchen. die großen Fischgründe, die Laufen und Kommandorufen erfüllte Atelier. zwar von Gesellschaften gepachtet sind, denen cs aber Cecil B. de Mille, der große Regisseur, pflegt, sobald nichts ausmacht, den Liebhabern des l-achsfangcs etwas er bei seinen Schauspielern Anzeichen von Nervosität ent¬ Unterhaltung zu gönnen. Nils Asther ist einer der crpich deckt, ihnen zu raten, sich schleunig* einem Angelklub testen Lachsjäger, ein Sport, den er bereits in seiner anzuschließen. Wie jeder Sport, ist auch das Angeln in schwedischen Heimat betrieb. Cecil de Mille, der so sehr Amerika, wie überhaupt in den angelsächsischen Ländern, um die Nerven seiner Schauspieler besorgt ist. pflegt aber eine gesellschaftliche Angelegenheit. Die besten Fisch¬ auch zu sagen: Gehen Sie mir aber als Angler nicht nach plätze sind im Besitze von Klubs, die sich um ihre Erhal¬ Laguna Beach! Worauf alles mit fröhlichem Gelächter tung bemühen und eine Ncuerschlicßung von Teichen und quittiert. — Laguna Beach ist ein sehr feudales und vor¬ Rächen vornehmen. Kalifornien ist ein wasserarmes Land. nehmes Seebad bei Los Angeles mit vierzehnstöckigen Los Angeles bezieht sein Trinkwasser aus den Rocky Moun¬ Wolkenkratzern, die im achten und neunten Stock noch tains, und das notwendige Röhrensystem ist 300 Kilometer einmal ein Schwimmbad mit echtem Sccwasscr für jene ganz lang! Die Angelklubs in Hollywood müssen also eine kluge feudalen Millionäre unterhalten, die in der „allgemeinen Politik treiben, um die Forellcnbäche und Teiche nicht aus- See" mit der Masse nicht baden wollen. Bezeichnend ist trockncn zu lassen, was mit erheblichen Kosten verknüpft jedenfalls, daß sich Filmstars niemals um die Mitgliedschaft ist. Die Fische, welche heute von den Kalifornien« aus in einem dieser Klubs bemühen

Guten Lee. George K. Arthur und Racquel Torres im Schwimmbad des Cabeiklubs in Beverly Hills 4. .M.-C.-.M. SgEt»,

Diese Oper ru verfilmen und sie mit Hilfe des belich¬ teten Bandes den breitesten Volksschichten des In- und Auslandes bekannt zu machen war der Einfall des Prager Regisseurs Rudolf Mi-itak Um das starke und urwüch¬ sige Lokalkolorit der Vor¬ Bedeutung lage, die unmittelbar aus liehe Ope

iland, besonders aber in ■tschland, schöne Erfolg;, den rühmlichst bekann- slowakischen Bauern, die Darstellung der landesüblichen I Sitten und Gebräuche |Natio- kosten belauten sich auf etwa naltänze. Kirchweihen, die 44 000 Mark. Aufstellung des Maibaumes Auffallend niedrig sind die usw.) und nicht zuletzt auch Honorare der Schauspieler: die landschaftlichen Schön¬ das Starunwesen hat in Prag heiten und Eigentümlichkei¬ noch nicht Platz gewonnen ten, alles ist tatsächlich und belastet den Koslenvot- „Original", ohne daß auch anschlag eines Prager Films nur das Geringste „gestellt"' nicht allzusehr, zum Unter¬ worden wäre. schied von den übrigen Län¬ Die vier tragenden Rollen dern, in denen die Filmerzeu¬ des Films wurden wie folgt gung tatsächlich eine Industrie besetzt: In der Titelrolle der ist, die den Star bei weitem Jenufa wird man Thilde On- höher wertet, weil er — auf dra vom Deutschen Theater Grund geschickter Propagan¬ in Prag sehen, die Rolle der da und der internationalen Küstcrm spielt Gabriela llor- Verbrämung seiner Filme — vatova. die Primadonna des eine nicht zu unterschätzende tschechischen .Nationalthea¬ Anziehungskraft auf das Pu¬ ters in Prag, die zwar eine blikum ausübt. Jedenfalls geborene Südslawin ist, aber sind die Produktionsmöglich¬ lahrelang auch in Deutsch¬ keiten in Prag sehr günstig, land (z. B. in Köln) an der und am vorteilhaftesten wir¬ Bühne tätig war und deren ken sie sich dann aus, wenn Glanzrolle gerade die Küste¬ sich an der Produktion ge¬ rin in Janäceks „Jenufa"' ist. die sic nun also auch im Film meinschaftlich noch ein anderes Land beteiligt, in erster Linie verkörpert; schließlich die männlichen Hauptrollen, der gewesene natürlich Deutschland, wie es in den letzten Monaten bei einer Operettentenor V. Norman, der sich seil mehr als einem Jahr ganzen Reihe von Filmen tatsächlich geschehen ist. Die Produk gänzlich dem Film verschrieben hat. und St. Scdläcck. alles tionskosten teilen sich auf, das Hinzuziehen eines oder mehrerer Namen, die einen guten Klang haben und jedenfalls — was ja bekannter deutscher Stars erhöht beträchtlich den Marktwert schließlich und endlich die Hauptsache ist — auch die nötige des Films, und das gemeinschaftliche Arbeiten festigt die Film¬ künstlerische und schauspielerische Begebung gewährleisten. bande der beiden Länder und unterstützt so auf praktische Weise Der Film „Jenufa" kann, obwohl die beiden weiblichen Hauptdar- die idealste Sendung des Films. Frank Argus.

Die Filmstars erhöhen ihr Gewicht (Br;ef aus Hollywood.)

as durchschnittliche Gewicht einer Filmschauspielerin be¬ Day. — Joan Crawford wiegt zumeist 100 Pfund: ihre Vorliebe trägt cinhundertundscchzchn Pfund. für Freiluftsport jeder Art verhütet jedes Abweichen von diesem Dies wurde von Mclro-Goldwyn-Maycr. dem bekannten Gewicht, während Eleanor Boardman mit ihren !03 PfunJ von amerikanischen Filmkoazern, anläßlich einer Untersuchung aller Natur aus schlank wie eine Gerte ist. Darsteller und hauptsächlich Darstellerinnen, welche eingelei¬ Doch jetzt kommt's — die Tatsache ist nämlich nicht abzu tet wurde, um den Speisezettel der Atelier-Restaurationen einer leugnen, daß sich in letzter Zeit eine entschiedene Tendenz für eventuellen Änderung zu unterziehen, entdeckt. etwas fälligere Typen bemerkbar macht. Kameraleute der Nach Dr. Harry Anderson, dem Arzt dieses Konzerns, reprä¬ Metro-Goldwyn-Mayer erklärten kürzlich, daß Kurven sich sentiert das Gewicht der weiblichen Stars einen idealen Durch¬ besser photographieren als Ecken, und daß die eleganten Klei¬ schnitt für das moderne weibliche Geschlecht, soweit es von der bei volleren Figuren viel kleidsamer wirkten. mittlerer Größe ist. „Die Bubenfigur war nur eine Modetorheit wie so viele an¬ Die Schlankheit der Filmstars, erklärt der Arzt, ist unbedingt dere", meint Fred Beers. „Man verfiel dabei zu sehr in da: unter dem Durchschnitt der Frauen in anderen Lebenslagen und Extrem. Eine angenehm gerundete Figur gefällt immer besser als ist das Resultat einer regelmäßigen Lebensweise, einer ver¬ nünftigen Diät und von reichlich betriebenem Sport im Freien. Die jungen Damen, die kürzlich feste Verträge erhielten, nei Renez Adorec ist eine der Leichtesten unter ihnen: sie wiegt gen viel eher zur Fülle als zur Schlankheit. Anita Page z. B . die nur 97 Pfund. Greta Garbo als die Größte wiegt 118 Pfund: man als eine der wichtigsten Entdeckungen der letzten Jahre Marion Davies hat 107 Pfund. betrachtet, hat eine wunderschöne Figur — aber sie ist alles Zu denen, die von dem Durchschnittsgewicht nur um wenige andere als „boyish"', ohne daß sic Übergewicht hätte. Gramm entfernt sind, gehören Polly Ann Young, Aileen Pringle. Josephine Dünn, Polly Ann Young, Blanche Le Clair und Belt' Dorothy Sebastian, Norma Shearer, Fay Webb und Marceline Morrissey entsprechen ebenfalls dem neuen Schönheitsideal Das Programm Sonntag, Vormittags.

Schwester." Posse mit Gesang sachs. Sängerbund für gemischt München: Abendkonzert des Chöre, Frauen- und Kirchen Rundfunkorchesters. Leitung: chöre, Leitung: Alfons Renard Kurt Pastor. Solist: Sandro Vi- toschy (Tenor). Mitwirkend das Kornettquartett des Staats¬ orchesters München. Köln: Abendkonzert des Klei¬

Rundfunk-Orchesters. Kaiserslautern 270 „ Frankfurt: Militärkonzert v. Kiel und Kassel 246 „ i Michaelismesse. Miltenberg Köln 227 „ * Kör igsberg 276 „ Kör igswust erhs. 1635 „ Langenberg 473 „ Leipzig 259 „ Magdeburg 283 „ München 533 „ Münster 234 „ Nürnberg 239 „ zen an verschiedenen Plätzen Stuttgart 360 „ Europa*.) 1. Meditation (Bach- Gounodl Berlin: Am Kiel-Flügel Johann Sebastian Bachs: Prof. Dr. Cur“ Sachs. Paris: Solovio¬ line. Mailand: 1. Oboe. London: Eug. Thyssen, Rundfunkorche ster. 2. Oboe. Wien: Violoncell. Zü¬ rich: Fagott. 2. Chaconne aus 10 Uhr: München: Streifzüg ..Wellkomme Song" (16S7) (Pur- durch beliebte Opern (Schall cell): Berlin: Cembalo. London: platten). Begleitworte: Brun 1. Violine, Paris: 2. Violine. Mai¬ Aulich. land: Viola. Wien: Violoncell. 3. „Air pour les Amours" aus dem Prolog (Rameau): Berlin: Cembalo. Paris: 1. Violine, Mai¬ land: 1. Oboe. London: 2. Oboe. Wien: Violoncell. Zürich: 2 Violine, Viola und Fagott. 4. Scherzo und Fuga aus dem Streichquartett e-moll (Verdi): Mailand bzw. London: 1. Vio-

Ausstellung. Am Mikrophon: Chefredakteur Karl Vetter, Lei¬ ter der Presse- und Werbeabtei lung des Ausstellungs- und Mes¬ seamtes der Stadt Berlin. 7 45 Uhr: Stuttgart: Nach Frankfurt: Übertragung aus dem Großen Haus der Württ Lan¬ destheater, Stuttgart: „Der Graf von Luxemburg". Operette von cell. Mailand: Oboe. Z Franz Lehär. Trompete und Fagott. tragung von der Österreichischen Radioverkehrs-A.-G., Wien. Da¬ nach bis 12.30 Uhr nachts Tanz¬ musik (Kapelle Otto Kermbach). 9.15 Uhr: München: Der Kon- tirent tanzt. Volkslieder und Tinze von New York bis zum führende: Reinhold Merten und Kap, gesammelt und besprochen Erich I. Kahn (Klavier), Walter von Dr. Schuhebeer, Hamburg. Caspar (Violine), Hans Geis Stuttgart- Nach Frankfurt: (Rratsche), Wilh. Schütze (Klari¬ Bunter Abend. nette),Ottomar Angermann(Horn) 9.20 Uhr: Königsberg-Dan¬ Gustav Jung (Fagott). Albert zig: Konzert: Lia Fuldauer Stübgen (Violoncelli und Jakob (Sopran). Franz Kirchberger Zunker (Kontrabaß). (Cello). 10.00 Uhr: Stuttgart: Nach 10.00 Uhr: Bremen: (für alle No- Frankfurt: Aus dem Cafe Fried¬ ragsender): Klassische Musik. richsbau, Freiburg: Unterhal- Mitwirkende: Sigrid Succo(Cello). Lieselotte Gerlach-Münzner (Alt und Klavier), Otto Victor (Kla¬ vier). 11.45 Uhr: München: Konzert 11.15 Uhr: Hannover (für alle und Tanzmusik. Kapelle: Luise Noragsender): Tanzmusik aus dem Guidemond aus dem Cafe Reichs¬ Wiener Cafe. adler. Freitag, 6. September 1929. Sonnabend, 7. September !929. Nachmittags: Nachmittags. 3.30 Uhr: Berlin: Fllmleute, von 3.00 Uhr: Stuttgart Nach denen man nicht spricht (Hans Frankfurt: Unterhaltungskonzert. Alsen). .Mitwirkende: Hermann I.ingor. 4.00 Uhr: München: Unterhal¬ Max v. Wistinghausen. Rundfunk tungsmusik Kapelle BennoSarsky. Orchester. 4.30 Uhr: Berlin: Aus dem Haus 4.30 Uhr: Stuttgart: Nach der Funkindustrie. Konzert Ber¬ Frankfurt. Tanzmusik des J a z z- liner Sinfonie-Orchester. Diri¬ und Tangoorchesters Hans Erwin gent: Thierfelder. Stein aus d. Weinrestaurant Gil- Leipzig: Übertragung auf litzer. Deutsch'.andsender: Alte Haus¬ 5.00 Uhr: Berlin (a. d. Hause d musik. Mitwirkende: Kate Grund- Funkindustrie): Blasorchester- inann (Gesang), Oscsr Fischer konzert. Neues Tonkünstler-Or- (Flöte). Dr. Ernst Latzko (Kla- chester. Hamburg: Übertragung auf 5.00 Uhr: Hannover (für alle Deutschlandsender: Brüderlein Noragsender): Musikalische Hu¬ fein. Singsoiel in 1 Akt v. Leo moresken. Mitwirkende: Carl Fall. Schmidt (Rezitation). 5.35 Uhr: Köln: Vesperkonzert. 5.35 Uhr: K ü I n : Kammermusik. 6.00 Uhr: München. Konzert Abends: des SchrammeLrios. Gebr. Lein 8.00 Uhr: Berlin: Elga, Szenen berger-Df nninger. von Gerhart Hauptmann. Hamburg: „Aus früher. Gär¬ ten' . Dichtungen und Lieder zur 7.30 Uhr: München: Grüß Euch Lau e, von Walter Gättke Gott Alle miteinander. Musika¬ lische Ansage Inge Tauscher und Kö n: Haus- und Salontrusik. Leitung sowie einführende und Otto Wil'ner: dann: Auf der verbindende Worte: Rudolf Sen- Alm! Stin mungsbild von Philip -> ger-Berlin. Ausführende. Leo¬ Weichand Musik mit Benützung nardo Aramesco (Tenorl, Egbert bekannter Melodien. Das Rund¬ Grape (Klavier). Walter Schnei- funk-Ensemble unter Leitung von Karl List. derhan (Violine) Stuttgart: Nach Frankfurt: 8 00 Uhr: Hamburg: Wochen- Per Mantel. Oper in 1 Akt von endkonze-l Ausgeführt v. Musik¬ korps det Ordnungspolizei Ham¬ Koaigsberg-Danzig: burg. Leichte Abendmusik. Leipzig: Orchesterkonzert 8.30 Uhr: Leipzig: Wiener Leipziger Sinfonie-Orchester. Volk: musik. Mitwirkende: Ar¬ Köln: Lustiger Abend. Kapelle thur Fleischer von der Berliner Eysoldt. Staat roper, Schrammelkapelle 8.15 Uhr: Berlin: Übertragung Hutterer. Gesangsbegleitung: Al¬ auf Deutschlandsender: Aus dem fred Simon. Haus der Funkindustrie: Unter 8.40 Uhr: München: Sympho¬ Abend. Mitwirk.. Cläre Waldoil. niekonzert des Rundfunkor- Agnes Straub. Robert Koppel. chest »rs Kurt von Wolowski. Witt. Carr 9.30 Uhr: Leipzig: Humor der and Reed (Jazz auf 3 Flügeln). Weltliteratur: Gottfried August Kapelle Marek Weber. Bürger: Aus dem Buch ..Des 8.20 Uhr: München: Historische Freiherrn von Münchhausen Märsche. Rundfunkorchester. wunderbare Reisen und Aben¬ 9.15 Uhr: Leipzig: Lieder zur teuer zu Wasser und zu Lande", Laute. 9.00 Uhr: Hamburg (für alle No¬ 9.20 Uhr: München: I unk ragsender): Moderne Sympho¬ Kabarett mit Steffi KrieB, Alna nien. Leitung: Jose Eibenschütz. Lind, Fritz Horrmann. Bob Stuttgart: Nach Frankfurt: d'Orsay. Theod. Huber-Ander¬ „Wir gehen ins Kabarett . . nach. Es treten auf: Fritzi Massary. Mas Pallenberg. Claire Waldoff. 10.30 Uhr: Danzig-Königs¬ Richard Tauber, Max Hansen u. berg: Tanzmusik Funkkapelle. a. (Schallplatten) und werden 10.40 Uhr: Hamburg: Tanzfunk angesagt von Heinrich Cassimir. des Scarpa-Orchesters. 9.50 Uhr München: Übertra¬ 11.00 Uhr: München: Tanz¬ gung aus Berlin: Fritz Kappel¬ musik, Kapelle Heinrich Frick meyer interviewt die Führet der aus Cafe Arkadia. amerikanischen Radio-Industrie. 12.30 Uhr: Berlin: Heiteres zur 10.30 Uhr: Königsberg-Dan¬ Nacht, Max Roth mit dem Win¬ zig: Tanzmusik: Kapelle Berger. tergarten-Orchester. Q^uhnr durch die (Jendesplele

,,Königskinder" Stadt, die den Königskindern, die müde Vestibül des Pariser Grand-Hotels. Da von Engelbert Humperdinck. und abgezehrt des Weges kommen, jede sie einseben, ohne einander nicht leben Hilfe versagen, bis der Königssohn gegen zu können, entschließt sich Brissard end¬ Die Waldhexe hat seit Kindertagen seine Krone ein Stück Brot erkauft. lich, seine Juliette zum Standesamt zu die Gänsemagd bei sich und läßt sich Aber dieses Brot ist verzaubert. Wer führen. In Angäles und Renäs Unglück von ihr Großmutter nennen. Bis eine.*. davon zur Hälfte ißt, stirbt. Und Königs¬ durch den Kontrakt greift die alte rus¬ Tages der Königssohn, der aus dem sohn und Gänsemagd sterben im wir¬ sische Fürstin Kokozow ein, deren An¬ väterlichen Schloß auf Abenteuer aus belnden Schneeflockentreiben. sprüche auf Basil durch einen Befehl des zog, erscheint und ihre Liebe gewinnt. Zaren sanktioniert sind. Basil muß die Aber die Hirtin ist durch einen bösen Alte heiraten, und Renä und Angäle Zauber an den Wald festgehalten. So können die Scheinehe mit der Liebesehe verläßt sie der Königssohn zornig. Bald Der Gral von Luxemburg. vertauschen. erscheinen Boten aus der Stadt, die die Operette von Lehär. Hexe um Antwort fragen, wen sie als * König wählen sollen. Die Antwort ist Karneval. Atelierfesl beim Maler Bris- ..Elga". kurz. Wer am nächsten Tag beim Ge¬ :.aid und seiner Braut Juliette. Auch Von Gerhart Hauptmann, läut der Mittagsglocken durchs Stadttor Rene, der Graf von Luxemburg, dessen einzieht, sei König. Der Spielrr.ann, der Vermögen verloren ist, findet sich ein. ln Polen, zur Zeit des Königs Johann mit den Boten kam, hat die Hirtin ent¬ Der schon angejahrte Fürst Basil will Sobieski — etwa um die Mitte des deckt und erkennt, daß sie, durch die die schöne Sängerin Angäle Didier hei¬ 17. Jahrhunderts —. spielt die Handlung. Liebe ihrer Eltern geadelt, wahrhaft raten. Da seine Verwandten aber eine Ein deutscher Ritter auf dem Wege nach königsecht ist. Die Magd betet zu Gott, standesgemäße Verbindung wünschen, Warschau übernachtet in einem pol¬ und wirklich löst sich zur Wut der Hexe bestimmt er Renö, Angele für den Preis nischen Kloster. Ein Mönch bedient ihn. der Zauber von ihr, und sie geht mit von 500 000 Francs zu heiraten, um sich Als der Ritter den Bedienten nach dem dem Spielmann den Königssohn suchen. nach drei Monaten wieder vor ihr schei¬ Gründer dieses Klosters fragt, weicht Der hat sich einstweilen in der Stadt den zu lassen. Dann ist Angele ja ge¬ der Mönch einer Antwort aus. Aber das als Schweinehirt verdingt, di. er die schiedene Gräfin Luxemburg. — Die Geschick des Klostergründers vertraut Liebe der protzigen Wirtstochter aus- Trauung geht vor sich und wird so vor¬ er ihm an. Der Ritter schläft und träumt schlug. Er sieht das Volk sich zu Mittag genommen, daß Renö und Angäle ein¬ von dem Mönche, einem ehemaligen beim Stadttor zusammenrotten. Man er¬ ander nicht sehen können. Grafen, namens Slarschenski. Vor vielen wartet den König, der nach aller Mei¬ Juliette hat Brissard, dem sie nur als Jahren hatte er Elga, die Tochter eines nung in Prunk dahergezogen käme. Als Frau angehören will, verlassen und ist armen und verfolgten Adligen, aus tief¬ dann schließlich die Gänsemagd beim in die Dienste Angeles getreten. Rene ster Not gerettet und sie geheiratet. Tor steht, da treiben sie das Mädchen und Angele haben sich kennen und lie¬ Elga betrog ihn mit einem Jugendgefähr¬ und den Königssohn wütend hinaus, ben gelernt, ohne zu wissen, daß sie ten, dem Vetter Oginski. Slarschenski, sperren den Spielmann ein und verbren¬ verheiratet sind. Fürst Basil will sie der dies von seinem Hausverwalter Ti- nen die Hexe. Nach seiner Freilassung trennen, so erfahren sie ihre immerhin moska erfahren hatte, lud eines Tages wohnt der Spielmann in der Hexe Hütte, nahe Verwandtschaft. Rene reist mit den Vetter auf sein Schloß und tötete bald aber sucht man ihn, den Freund Angäle zusammen ab, doch hält er sein ihn. Als er Elga die Leiche ihres Ge¬ der Kinder. Mit den Kindern geht er Wort, vor Ablauf der drei Monate An- liebten zeigt, haßt und verabscheut sie die Königskinder suchen. In der Hütte gile nicht näherzutreten. den Mörder. Der Ritter erwacht und bleiben die beiden Abgesandten der Brissard und Juliette finden sich im reitet weiter.

Szene au* Engelbert Humperdinck* Märchenoper „Königtkinder“ npaß" beweist eine n der Photograph» Warschau, die wr>

(in iran/osischer Sprache) in einem r-

Icr'FHektc'keni ^1) “"fl'U knaI1* '""^schleud, hlfekte kennen Die Darsteller des ..Silter.prozclT haben bei u noch keinen Namen. ,edoch dürfte Bogislaw Samborski. der V, reter des I olizoimeisters. ein dicker, scharfer Charakterdarstcll« n die Reihe der international bekannten Filmschausnieler ™i«i. |vlOßCE|\jg0Y^

Ein Film aus dem Waldenburgei Kohlenrevier hat heute mehr als zu anderen Zeilen Anspruch auf Beach¬ tung. Die Tragik des Lebens seiner Be- völketung ist bekannt, aber das letzte Gru¬ benunglück. das sich kurz vor der Auffüh¬ rung des Filmes ereignete, hat das Gewissen der Gegenwart aufgerüttelt, hier helfend einzugreifen. Es muß betont werden, daß der Film lange vor der Schlagwelterkata Strophe fertiggeslellt war. und daß es nicht seine Schuld ist. wenn er zu trauriger Ak tualität gelangte. In „Morgenröte", welcher nbolisch zu nehr Zukunft weist, Spielhandlung

Mauern in die Stollen eingefahren, um Bilder von der Sohle des Bergwerkes an das Tageslicht zu bringen. Es ist außerordentlich schwierig, in der Tiefe des Bergwerkes zu filmen, wo auf die üblichen Hilfsmittel der kinemato- graphischen Aufnahmetechnik, vor allen Dingen auf das ausreichende Licht, verzich¬ tet werden muß. Bedenkt man diese Hin¬ dernisse, so müssen die Bilder vom Leben Kinematographie für Amateure

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 selbst. Titel allein genügen aber hier nicht; denn sic I.eid klagte, riet mir, die Titclvorlage in einer Kopier¬ würden, wenn man alles ausführlich erklären wollte, zu anstalt drucken zu lassen. Aber damit war ich nicht ein¬ umfangreich werden. Daher unter? tützt man im Ktisefilm verstanden; denn erstens ist das Geschäft ziemlich teuer Titel und Bilder am besten durch k'eine Lageskizzen. (nämlich 1 Rm. für das Drucken der Titelvorlage, außerdem Wer zeichnerisch begabt ist, untt rbrechc den Ablauf der muß noch die Filmkopic bezahlt werden, so daß bei photographischen Bilder durch kleine karikaturistische zwanzig oder dreißig Titeln eine ganz nette Summe zu¬ Zeichnungen. Ich verwende in meinen Filmen Zeichnungen sammenkommt), und dann sehen gedruckte Titel für meinen sehr viel, besonders zur Unterstnichurg einer wichtigen Begriff zu berufsmäßig aus. Szene oder zur Untermalung des Höhepunktes im Film als So ließ ich mir also ourch meinen Photohändler Perga¬ Krsatz für fehlende Aufnahmen. mentpapier von einer Kopieranstalt besorgen. Dieses Als ich im vorigen Jahr einen Film in Genf drehte, Papier, das die Maße 145 > 155 Millimeter hatte, beschrieb konnte ich leider keine Aufnahme des Völkerbund- ich nun mit Scriptol. Palais machen, da dieses völlig unter Bäumen versteckt Zunächst beschrieb ici die Blätter in meiner Handschrift, liegt und man nirgends den nötigen Abstand von dem wie dies die Reproduktion der Titel „Mein Bilderbuch" und Bau hat. um ihn auf den Film zu bekommen. „Die Strandpromenade" zeigt. Aber au! die Dauer hat sich Da aber Genf ohne Völkerbund undenkbar ist, lag mir diese Methode nicht bewährt, weil in der Hitze des Ge¬ sehr viel daran, den Völkerbund-Palast mit in den Film fechtes die Buchstaben auch manchmal volliefen und dies hineinzubringen. Ich half mir damit, daß ich mir eine nicht zur Lesbarkeit besonders beitrug. Mehrzcilige Titel Zeichnung vom Völkerbund-Palais .infertigte — d. h. um wurden sehr unübersichtlich, weil die einzelnen Zeilen bei ehrlich zu sein, gezeichnet hat sie ein anderer, da ich selbst der Niederschrift zu klein gehalten werden mußten und da¬ unbegabt dazu bin — und außerdem drei Zeichnungen von durch unsauber ausfielen, was sich bei der starken Ver¬ Strescmann, Briand, Chamberlain. größerung besonders unangenehm bemerkbar machte. Dazu schrieb ich zwei Titel: Nach langen Versuchen mit verschiedenen Schriftarten, In Genf da tagt der Völkerbund ... (es folgt die Zeich¬ wobei mir die verschiedene Beschriftung in den großen nung vom Palais), Spielfilmen der Lichtspieltheater als Vorbild diente, kam Man redet sich die Schnäbel wund (es folgen die anderen ich endlich auf eine Schrift, wie sie die Titel „lm Lande drei Zeichnungen). Tartarins" und „Wochenmarkt am Sonntagmorgen" zeigen. Diese Szencnfolgc legte ich an den \nfang des Films und Die Lesbarkeit dieser Schrift selbst hei stärkster Vergröße¬ hatte damit auch die Völkerbundfrage in meinem Genfer rung ist ausgezeichnet, und die Übersichtlichkeit bleibt Film zur Zufriedenheit gelöst. selbst bei mehrzelligen Titeln — ich hatte vereinzelt solche Auch die endlosen Dispute über die Wetterlage, die bis zu sechs Zeilen — gewahrt. jedem Urlaub voranzugehen pflegen, stelle ich im Film In Familienfilmen, besonders bei festlichen Gelegen¬ durch Zeichnungen und Titel dar. heiten, pflege ich Titel und Zeichnung miteinander zu Außer der Unterhaltung me ncr Gaste dienen die Zeich¬ verbinden, um eine gewisse festliche Stimmung schon beim nungen noch einem anderen, sehr wichtigen Zweck. Sie Titel zu dokumentieren. verlängern nämlich den Film auf eine sehr abwechslungs¬ Als Vorspann und Nachspann für meine F'ilme benutze reiche und vor allem billige Weise, und das ist ja schlie߬ ich eine Firmenmarke, die aus den Anfangsbuchstaben lich beim Amateurfilm nicht zu verachten. meines Namens zusammengesetzt ist. so daß ich sofort, ohne Kopfzerbrechen hat zunächst die Herstellung des Titel¬ den Film erst abwickeln zu müssen, sehen kann, ob der negatives gemacht. Der Photohändler, dem ich mein Film von mir stammt oder nicht.

Der Zeichentrickfilm 'uhlttpl Nun verfahre man mit dem Pfeil genau so wie mit dem films ersetzen kann. Auch vergleichende Statistiken. Men¬ schwarzen Strich: Man rücke den Pfeil immer um eine Klei¬ genangaben sind im Zeichenfilm gut zu zeigen. Es muß nigkeit auf der Landkarte vor und mache jedesmal zwei natürlich hier der Intelligenz des einzelnen überlassen blei¬ Aufnahmen, bis der Pfeil am Ziel angclangt ist. Diese ben, entsprechende Trickfilme.« die in den Rahmen seines Methode ist besonders für diejenigen geeignet, die zeich¬ aufgenommenen Films passen, hcrzustcllen. nerisch nicht ganz sicher sind. Aber auch als Familienunterhaltung kann der gezeichnete Man kann nun diese Aufnahmen als Ganzes an den An¬ Film viele frohe Minuten schaffen. Es gibt da manche Ge¬ fang des Films setzen, oder auch etappenweise, und legenheiten. seine Kunst als Zeichentricktilmer zu zeigen. zwischendurch die betreffenden Filmaufnahmen der einzel¬ Sei es als Überraschung zu einem Geburtstag, zu einer Hoch¬ nen Wanderetappen setzen. zeitsfeier, zu Silvestei oder sonstigen Familienfesten. Vor¬ Ein weiteres Gebiet für Zeichentrickfilme finden wir im aussetzung für die Herstellung solcher karikaturistischen technischen und statistischen Trickfilm. Familienzeichenfilme ist natürlich ein gewisses zeichnerisches Mancher Filmamateur hat Gelegenheit, Aufnahmen von Talent. irgendeiner Fabrik zu machen. Manch interessanter Fabri¬ Eins der Hauptgebiete des Zeichentrickfilms für den Film¬ kationsvorgang kann aber da nicht im normalen Film ge¬ amateur ist die Herstellung von gezeichneten Ti¬ zeigt werden, da die technischen Aufnahmebedingungen nicht teln. Es sei hier aber gleich gesagt, daß sich die mühselige gegeben sind. Es fehlt an Beleuchtung, oder viele Vorgänge Arbeit nicht lohnt, wenn man nur einfache Schrifttitel auf¬ spielen sich innerhalb der Maschinen und Apparate ab, sind nehmen will. Diese kann man billiger und weniger zeit¬ also nicht sichtbar. raubend von der Kopieranstalt herstellen lassen. Anders Hier kann manche Lücke im endgültigen Film durch den liegt der Fall aber, wenn man durch sogenannte „lebende" Zeichentrickfilm ausgefüllt werden. Notwendig ist dann, daß Titel den Film interessanter gestalten will. Hier gibt es eine sich der Filmamateur den so nicht aufzunchmcndcn Vor- Menge Möglichkeiten, individuell zu arbeiten. Doch ist dies ßarß genau erklären läßt, vielleicht auch eine kleine Skizze ein Sondergebiet, welches auch in einem Sonderartikel be¬ der betreffenden Maschine anfertigt und sich den Arbeits¬ handelt werden soll. Ebenso soll im nächsten Artikel über vorgang notiert. die zwei hauptsächlichsten Arbeitsmethoden des Zeichen¬ Später zu Hause wird er mit einiger Überlegung schon den trickfilms, in diesem Falle des karikaturistischen Familien¬ Weg finden, wie er das Fehlende mittels des Zeichentrick- films, ausführlich gesprochen werden. as chone JD!

Bcschriffcn von Negäfiven

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Funkreportage aus einem Kinovorführraum

""ur/luli \■ Berliner KunJ- Reporter ging vom Zuschauerraura aus. sprach ^fuak «m Scbacllrcportage; unter den von Verstandigungsptlicht des Vorführers mit Titel „Momentaufnahmen mil dem Mikrn- dem Dirigenten, ließ durch das Mikrophon J.i- n" wurden innerhalb einer Stunde neun Ubt r- Geräusch der Apparate hören Zwischendur .unge-n vorgenommen Jeder Sprecher hatte ein Gang in den Vorraum, wo die hilme aui Minuten Zeit: vom Hochhaus zur Heile* bewahrt werden. iv, von dort zu Transradio, einer Groß- Dann eine kurze Schilderung, wie man kerei. den Kuhlhallcn. einer Autofahr- die Filme in die Apparate lut. wie sie ile zum Unlcrgrundbahnhoi-Stcllwcrk und durch das Objektiv laufen, in welcher Ver¬ inem Zcilungsklischierraum Zwischendurch größerung sie auf der Leinwand erscheinen, und 1 ging cs in einen Kinovoiführung->ruum. dergleichen mehr. Ein kurzer Hinweis auf die dort aus hatte Mdx Lenz die Reportage Sicherheitsmaßnahmen; dabei wurde auch da-» Ufa-Versuchskino air Weinbergs« cg erwähnt Der Sprecher ste’lte sich zum Schluß vor Direktor, Geschäftsführer, und wer sonst einen verschlossenen Kasten, einen Tonfilm irgendwie dabeiseil konnte, hielt sich in dem apparat. der augenblicklich wegen der bekamt nicht gerade große 1 Kaum auf Am Tag - vor¬ ten Schwierigkeiten nicht in Betrieb genommen her halte ein Tei hniker bereits oic Leitung werden kann. gell gl wenige Minuten vor dem U-ginn der Ehe man sich-* versah, waren die fünf Mt Schnellreportage erschienen die 1 cute vom porter und ein Techniker. Abgehetzt, gerade raums bekommen; technische Einzelheiten wur¬ .011 einet andern Reportage hei. den vermieden sie hallen ja auch nur un¬ Ein kurzer Überblick noch, dann das Zei¬ nötig die Aufnahmefähigkeit der Hörer be¬ chen zum Beginn. Der Sprecher tritt vor das lastet . dafür mehr eine sachliche Schilde Mikrophon, ein ancerer halt es ihm „mund¬ *ung gegeben. Vom Reporterstandpunkt aus. gerecht", und die Schilderung beginnt. Der mit den Augen eines Laien gesehen.

Funkreportage aut dem Vorführraum der B. T. L. in der Potsda Sprecher: Max Lenz. Ansager: Könnecke Phot, stermthel■

Jg>|< infeynaiionafe &itmptheffe

„CI Nt M AGA ZI NE" Vodag Lm /»W.ear.on. PasoW Panz Internationale Filmschau Vertreteng CjUmagatuit berlin ».». LmtlfmUiir 4111 TH. SeUdITNC Prayj II, Palais Lucerna tr.cn.uit wbch.ntbeh Groß«. Bild.ru....0.1 Stobt d.t dautachea E „raindu.tri. taracka Auskünlt.. latonuatiooao. Wien Berlin New York Budapest V ermittluagsa i«dar Art zur Variagung

f. “THE BIOSCOPE” Österreichische Filmzeitung Die ‘ -abhängig* Zeitschrift dm» britischen Filmindustrie Seil 1908 Lrybetat -cd«n Sonn«^end Seit l*l* WIEN VII. N«ub.u(..ac 36 Telephon KV 190 Inserieren Sie in “THE BIOSCOPE” S Grofltes und verbreitetstes fsihblstt in /.i»tr aeurops mit susgedehn- Probekelta und Anaai|eotanl Bezugspreis lut daa Ausland j • tratrm Leserkreis io st« * aul Wtanack tahrbch 30 sh 1 The Biaacape Publiabinj Co. Ltd. 8 Polen uod Heros tuen ✓ Abonnement »preis bsJbtshng 20 ü oldmark. Faradtf Houae. h -10 darin* Croaa W o a d London. r.C J England

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....{ CINEMA „FILM“ I Pie ei.Mite F llrngpltgekelft R.md.l... Ommfbanh.lijk Hall.»de,h W.ekkl.d BUKAREST. Boulevard Etiaabeta. Na. 14 Redaktion and Verlar (Ctnemn Capitol) Nom de Haae and Wim Broaehnrl Büro Amelerdam. K'eteengrmeht 490 | Direktort Naator Caravan Das führen, e Fach- und einzig« Pub ikumablntt Hollande Chelredakteur: M. Bloaaoma Erachaint wlch.nti.ch in euagedennter Aullagc / Große. Jihrücher Bezugspreis HU. IS.— i. _

D«t ..K.oeu.aobby Bums odby, der Benzlnjunge mit

Ruth Weyher i Livio Pavanelli

Regie: Carl Boese

Hergestellt von der Carl Boese-Film G. m. b. H für das Verleihprogramm der

Uraufführung

Ab Montag, den 2. September

Täglich: 6“, 9 Uhr

Sonntags: 4, 630, 9 Uhr

l da§ Fiteste at>t, VERLAG SCHERL * BERLIN SW 63

Berlin, den 2. September 1929 Nummer 204

Der Tonfilm geht seinen Weg

Wir haben wieder einmal Filme nicht aut das verzich¬ die Bestätigung dafür, daß Die Gema bespitzelt weiter ten wollen, was Warners für inan kleine Zwischenfälle sich durchgesetzt oder ris¬ nicht allzu tragisch zu neh¬ Der paritätische Zentralaus¬ Wunsch nach dieser Musik zu kiert haben. men braucht. schuß, der vom Reichskartell Allerdings ist ohne weiteres Am Dienstag lehnte man der Musikveranstaltcr und der Als dem Herrn erklärt wurde, anzunehmen, daß Klangfilm den „Würger" als Tonfilm G. d. T. begründet Worden ist, warum das Stück nicht gespielt umgekehrt keine Schwierig¬ ah. und am Freitag waren in teilt soeben einen neuen Fall werden könne, entpuppte er keiten macht wenn man deut¬ dem riesigen Ufa-Palast am mit. der für die Geschäfts¬ sich als ein Vertreter der sche Erzeugnisse, nach deut¬ Zoo beide Vorstellungen von praxis der Gema außerordent¬ Gema, der bisher im Pro¬ schem System aufgenonimen, .Singing Pool" ausvcrkaufl. lich bezeichnend ist. gramm nichts fand, was ihn in Amerika auf Westemappa- evtl zu einer Meldung hätte Ohne allzu große Vorreklame, ra en abrollen lassen wird. Am ersten Ostet ieicrlag, veranlassen können. und trotzdem der Film be¬ - egt erst das Einverständ¬ abends gegen elf Uhr. spielte Leider konnte der Name des reits wochenlang in nächster nis der Apparatefirmen vor, Herrn nicht mehr f c st ge stellt Nachbarschaft gelaufen war. die Kapelle ir. dem Unterneh¬ wird die eigentliche Arbeit men des Mitgliedes des Kar¬ werden, wel er sofort ver¬ Wir haben hier in Berlin der Industrie beginnen, näm¬ jetzt herrliche Sommertagc. tells plötzlich; „Ich küsse Ihre schwand, als er merkte, daß lich nun auch de facto den Die Strandbäder in der Um¬ Hand, Madame". Der Inhaber er an die verkehrte Adresse Filmaustausch durchzufiili-en. des Lokals ließ die Musik so¬ gekommen war. gegend sind überfüllt. Die Es ist dies nicht nur ein; Vorortzüge können abends fort abbrcchcn und mac »tc den Es erscheint uns wertvoll, Presiigeangelcgcnheit. son¬ die Menschen kaum fassen, falls sich irgendwo ähnliche Kapellmeister darauf aufmerk¬ dern • - wie jedem Fachmann Fälle ereignen sollten, auch die nach Grünau oder zum sam, daß er gcmapf'.ichtige geläufig — auch eine Frage diese in aller Form festzuhal¬ Wannsee wollen, und trotz¬ Musik mache, etwas, was er der Rentabilität, an der w.r dem zählt man jeden Abend ten, weil sie zur Illustration im ihm ausdrücklich untersagt deswegen so stark interessiert über viertausend Besucher, schwebenden Verfahren außer¬ habe. sind, weil der Export Richt¬ ordentlich wichtig sind. die in einem einzigen Theater linie und Grundlage für das zum tonenden Film drängen. Der Kapellmeister entschul¬ Zweckdienliche Mitteilungen Ausmaß der Tonfilmfabrika- Man muß sich einmal fol¬ digte sich damit, daß er es auf macht man in solchen Fällen tior. in Deutschland sein w ird. gendes überlegen: Die verun¬ Wunsch einer Dame getan direkt dem Reichskartell der Man soll das aber bitte in glückte Premiere des „Wür¬ habe, die ihrerseits von einem MusikveranstalterDeulschlands, ger" wurde von rund drei¬ Herrn veranlaßt war, den Berlin W 9. Yußstraße 18 amerikanischen Kreisen nicht tausend Leuten in beiden Vor¬ so verstehen, als oh wir die stellungen besucht. Tonfilmfabrikation einstellen würden, wenn Amerika uns Davon war die Hälfte In¬ haber von Freikarten, die also grundsätzlich Schwierigkeiten praktisch für dasKinogeschäit liest, daß die Vorführung des Aber die Vorführung des mit der Tonfilmeinfuhr macht. „Singing Fool" auf Klangfilm ••teilt von Bedeutung sind. „Singing Fool ' hat noch eine So liegen die Dinge schlie߬ genau so gut sei wie auf An diesen Fünfzehnhundert weitere. filmpolitische Be¬ lich denn doch nicht. M ir. Western, so ist das ein ganz deutung. kann also die Zukunft des haben gute stumme Filme ge¬ Tonfilms weder in Berlin noch besonderes Lob. Warners haben damit macht und haben sic schlie߬ ’t der Provinz hängen. Be¬ Es darf nicht vergessen grundsätzlich der Inter- lich in der Welt placiert Wi- sonders wenn neben dem ver¬ werden, daß die akustischen changeability zugestimmt, und werden es beim tönenden unglückten englischen Film Verhältnisse in dem Riesen¬ es kann keinem Zweifel un¬ Bildstreifen genau so hallen. •tun schnell hintereinander bau am Zoo bedeutend un¬ terliegen, daß andere Firmen Aber schließlich und end¬ Reihe guter, zugkräftiger günstiger liegen als im Glo¬ jetzt folgen müssen. lich ist Filmhandel eine An¬ Aufführungen steht. ria-Palast, daß der Fassungs¬ Man verrät kein Geheimnis, gelegenheit der Gegenseitig¬ V io! wichtiger als ein ver¬ raum des Theaters beinahe wenn man erzählt, drß Fox keit. heute mehr als früher, unglücktes Debüt ist die Tat- doppelt so groß ist, so daß die bereits erteilte Erlaubnis, und wer in einem Lande Gast¬ säthe. daß wir jetzt englische die Anforderungen, die inan die „Vier Teufel" auf Klang- freundschaft und Arbeitsmng- U|td amerikanische Filme auch an Klangfilm stellte, natür¬ filni vorzuführen, zunächst lichkeit haben will, muß sei¬ *ul deutschen Apparaten zei- lich bedeutend großer waren zurückgezogen hatte, weil er nerseits auch in eigenen Be¬ ^cn können. und der Erfolg der Appara¬ Komplikationen mit Western reich dieselben Forderungen ^ -nn man iibereinstim- tur doppelt hoch zu bewer¬ befürchtete. erfüllen, die er an anJere ®«nd in der Berliner Presse ten ist. Jetzt wird er für seine stellt. Äußerst pikant, von leuchten¬ der Erotik, von hinreißendem Schwung, schildert dieser grandiose Abenteurerfilm ! die verhängnisvolle Liebe, die verzehrende Leidenschaft des Königs der Hochstapler -Manolescu- zu einer ebenso rassigen wie leichtfertigen Frau, die Brigitte Helm in vollendeter Form verkörpert, von glühender Leidenschaft beseelt, von triebhafter Sinnlichkeit beherrscht. • Ivan Mosjoukin, im Spiel von stärkstem, sinnlichen Reiz, fasziniert als Manolescu, der durch seine raffinierten Tricks, durch seine Skandalaffären die Gesellschaft der ganzen Welt in Aufregung hielt, der ein Leben voll nervenpeitschender Abenteuerlich- keit führte, von Verbre- Tech d

Auflage : 4900

_ _ das Alteste •F FILM-FACH BUTT IS VERLAG SCHERL* BERLIN SW 68

Berlin, den 3. September 1929 Nummct 205

Zwischen Kunst und Politik

Es gehört zu den kleinen Das Rätselraten um Theatern drei- oder viertau Zufällen der Filmgcschichtc. send Dollar bietet. daß ausgcre-chnet an dem Paramount Wenn nicht alles trügt, Tage, als man iin Esplanade Die Vereinbarungen zwischen ein ausgcarbciletcs Fusionspro¬ hält man aber in Moskau und den russischen Film in allen Parnmuunt und First National jekt Paramoun'.-Warner bereits Petersburg selbst diese nie¬ Fönen feierte, in Moskau der erstrecken sich, wie uns aus seit längerem vorliegt. drigen Preise noch für zu Rücktritt Lunatscharskis ver¬ New York mitgclcilt wird, zu¬ Man wählte diesen Weg. um hoch. nächst nur aul Filmv. rtrieh und kündet wurde, dem nicht nur sich gegen eine spätere Anti- Zunächst beschränkt man Thcatergeschällc. Ma i hat sich trustklage zu schützen. das Filmwesen unterstand, die Vorführungszeit ausländt zu dem Zusammengehen in Orientierte Kreise nehmen der selbst mehrfach für und erster Linie entschlossen, weil mit Bestimmtheit an, daß das scher Filme auf bestimmte über den Film schrieb und n.an mit der Absicht umgeht, Justizministerium die geplante Tage der Woche. dessen Frau, nicht gerade zur das Interessengebiet der be¬ Fusion billigen wird, weil man Aber dieses System nutzt teiligten Gruppen iber den Freude der führenden Sowjet¬ ja auch gegen die Vereinigung nichts, weil an diesen Aus¬ Film hinaus auszudelinen und von Meti c -Coldwyn mit Fox leute und Sowjetregisseure, landstagen geradezu Rekord¬ nach und nach alle Gebiete des und gegen den Zusammen¬ sich als F'ilmschauspiclerin ..Amüsement" zu erlassen. Aus schluß First National-Warn er besuche zu verzeichnen betätigte. diesem Grund haben die glei¬ keinen Widerspruch erhoben v/aren. chen Gruppen auch vor kurzem bat. Man sagt, daß der Film Es scheint, als ob die Be¬ die Halite des A k'icnkapilals Isn übrigen kommentieren die an sich mit seinem Rücktritt wohner der Sowjets doch der Columbia Broadcasting New-Yorker llandclsblättcr das noch lieber Filme der Bour¬ nichts zu tun habe, aber es übernommen. neuerliche Zusammengehen wäre gar nicht ausgeschlossen Die große Frage, warum Pa¬ zwischen Paramount unJ First geoisie sehen, als die manch¬ gewesen, daß über kurz oder ramount mit First National und National dahin, daß cs der An¬ mal über den grünen Klee ge nicht mit Warner direkt fusio¬ lang zu einem groß angelegten lang die großen „Erfolge" lofclen Tendenzwerke an sich nierte, wird jetzt auch klar, Konkurrenzkampf der Para- hochbegabter russischer Re¬ des russischen Films in der wenn man weiß, daß dem Ju¬ inount gegen die Radio Corpo¬ gisseure. Well zu einer Demission gc- stizdepartement in Washington ration o( America bedeute. lührt hätten. Die Praxis erscheint für den. der die Dinge genau be Zuerst jubelte man über die ofcachtct, etwas anders als „Zehn Tage, die die Welt er¬ ner nicht unbedingt glück¬ ders wenn sie durch die Par¬ die Theorien Eisensteins und schütterten", während man lich, was sich schon in ge¬ teibrille gesellen werden, Pudowkins, die sie hier bei jetzt weniger crlrcut ist über wissen deutschen Transaktio¬ nicht belästigt werden wollen offiz.ellcn Gelegenheiten als l^schüttcrungen, die zwar nen und Kombinationen vor¬ Dazu kommt noch ein an¬ Dogma verkünden. nicht die Welt, sondern das her gezeigt hatte. deres Prinzip, das bei aller Vielleicht erzählen sic diese russische Filmgeschäft in persönlichen Sympathie für Weisheitssprüche bei uns. Deutschland und in den Jetzt kommt das Pech mit die Leiter der Derussa die weil in Rußland die Masse Nachbarstaaten betreffen. der „Revolte im Erziehungs¬ russisch-deutschen Filmbc- schon nicht mehr an sie haus" dazu, also allerhand Es gibt ganze Gegenden zichungen nicht gerade er¬ glaubt und sie nicht mehr Nackenschläge, die selbst pri¬ in Deutschland, die vom leichtert hat. mitmacht. vatkapitalistische Betriebe Russenfilm nichts wissen wol¬ Man wollte bei uns mög¬ Schwierigkeiten in Moskau nur schwer überwinden. len, und die auch nicht immer lichst große Preise, während — Schwierigkeiten des russi¬ 'on dem begeistert waren, Die Verbindung von Ten¬ man umgekehrt für Rußland schen Films in Deutschland. Was ihnen die deutsch-russi¬ denz und Geschäft ist, beson¬ zunächst wenig Ware, und Zeichen der Zeit, dis den schen Firmen nebenbei zur ders wenn es sich um einsei¬ selbst die zu niedrigem Preis, russischen Filmführern zu Verfügung stellten. tige Tendenz handelt, aul die kaufen wollte. denken geben sollten. Wenn Die Deutsch-russische Film- Dauer nicht durchzuführen. Es ist klar, daß man nicht sie klug sind, erkennen sie Allianz zum Beispiel ging mit Die deutschen Kinos sind mit Begeisterung hohe Leih¬ die Situation, die man in den großen Hoffnungen in das keine Partciinslitutioncn, son¬ miete an eine Gruppe zahlt, Satz zusammenfassen könnte neue Jahr. Sie suchte An- dern Unterhaltungsstättcn, die bestenfalls für ein großes Entweder Filmgeschäfte ohne sthluß nach England, war die möglichst mit welt¬ Land, wie cs Rußland dar¬ Tendenz oder Tendenz ohne al*r in der Wahl ihrer Part¬ anschaulichen Dingen, beson¬ stellt, mit Tausenden von Filmgeschäft. Saisonbeginn im Zeichen der Aafa

Uraufführung des Aafa-Großfilms

im Rahmen einer Festvorstellung

der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehörigen

am Freitag, den 6. September 1929

Primus-Palast, Potsdamer Straße Bobby, der ßcnxinjuntfe Tobis verkauft nicht an Fox Zu deit Nachrichten wegn» Eröffnungen in „Bund der Drei dreht Außen¬ aufnahmen. Breslau ^achdem die Atelieraufnah Da» seit einigen Monaten im men zu dem Jenny Jugo- Bau befindliche Lichtspielhau Wir Film der Ufa „Bund der Drei” ani dem Grundstück Malthias- (Regie. ) been¬ straße 67-71 in Breslau ist det sind, schließt sich eine eröffnen Reihe von Außenaufnahmen in nunmehr eröffnet worden. der näheren Umgebung von Da» den Namen .Hansa- Dienstag, den 3. September Berlin an. Neben Jenny Jugo Lichtspiele" funrende Theater sind Enrico Benfer. Ernst gehört den Herren Erich Beier Stahl-Nachbaur, Raunende van und Wilde den Inhabern des l’.icl. Michael von Ncwlinski. Breslauer „Stern-Kinos" und Mas Maximilian und Kurt des Lichtspielhauses in Zobten Katsch beschäftigt. (Schlesien) „Achtung Liebe — Lebens¬ Nach Plänen des Breslauer gefahr. Architekten Alfred Goetsch niesei Sensationsfilm, in dem schuf Architekt Mohrenberg ein neben Bob Sloll Robert intimes Theater von 303 Sitz¬ Garrison. Licselott Schank. plätzen. Länge des Theater¬ Grace Chiang und Nien Sön Ling spielen, ist unter der Re¬ raums 23 Meter, Breite 8 Meter. gie Emo Metzners fertiggestellt Höhe 6 Meter. und in Kürze vorführungsbcrcit. Das Theater erhielt eine Kleinkunstbühne, die für stän¬ Der durebkomponierte Film. dige Bühnenschau-Aufführungen 17 apcllnieister Schmidt-Bölcke. der mit seiner Jazzkapelle Kantotr., Ecke Fasancmlr. für den Aafa - Tobis - Tonfilm Eine Neuheit in technischer „Nur dich hab ich geliebt" ver¬ Beziehung ist die in das Thea¬ pflichtet wurde. stellt eine ter eingebaute Lichtanlage, die. Höchster Luxus Or-ginalkomposition für die unabhängig von jeder Strom¬ durchgehende musikalische Un- quelle. den gesamten Strombe¬ bester Leistung tcrm.’.lung des Films zusammen Sie wird gleichzeitig für die darf des Lichtspielhauses aus¬ bei reichend deckt. Die Lichtma¬ musikalische Illustration der größter Prel

Berlin, den 4. September 1929 Nachdenkliche Preissenkung

Die Frage der unterschied¬ die Lichtspielhäuser indirekt lichen Behandlung von Kino benachteiligt werden. und Variete in bezug auf Wenn die Stadt Berlin bei die Lustbarkcitsstcucr in Ber¬ den drei großen Varietes. d • lin tritt jetzt in ein kritische» im Monat bei dem System von Stadium. zwei Vorstellungen rund drei- Bekanntlich war Scala. hunc erttausend Personen la»- Plaza und Wintergarten eine icht s ganz erhebliche Ermäßigung nitninl. zugestanden. die nach außen dir angeblichen Anspannung hin damit begründet war. daß Kr Situation die Steuern so ein höheres künstlerisches In- erheblich senken kann, dann eressc vorliege daß die Dar¬ carf natürlich auch \..n den bietungen sich in ihrem Viert Kinotheatern verlangt werden, unc in der Auswirkung dein daß man ihnen erträgliche Theater angeglichen hätten. Stcuerverhällnisse schallt Die Kinos haben in dieser Auf der Kieler Tagung des Angelegenheit nichts unter¬ Reichsstädtehundes hat der nommen, konnten cs auch Preußische Finanzminister vielleicht nicht mehr, weil sie Dr. Höppke - Aschhoff eine zu spät von dieser Regelung In memoriam starke Heranziehung der Al¬ erfahren hatten. koholsteuer propagiert. Er In Hollywood ist Paul Leni. nett" mit einem Ensemble, das begründete das in erster Linie Jetzt scheint cs uns aber heute in dieser Zusammen¬ noch nicht fünfzig Jahre alt. damit, daß hier Mittel ge¬ . n der Zeit, einen neuen ener¬ nach schwerer, langer Krank¬ setzung kaum mehr zu bezahlen gischen Vorstoß zu unterneh¬ heit gestorben. schaffen werden könnten, um andere drückende Steuer¬ men. weil die Scala plötzlich Mit ihn- ist einer de- inter¬ . Laemrtle. dem man immer lasten abzubaucn. den Entschluß gefaßt hat, essantester und künstlerisch nachsag., daß er für experimen¬ ihre Preise erheblich herab- wertvollsten deutschen Spiel¬ telle Filmkunst wenig übrig hat. An dieser Steile wird schon zusetzen und täglich zwei leiter von uns gegangen. daß er fa.t nur auf das Ge¬ in den letzten Wochen immer \ orstcllungcn zu veranstalten. Leni war ein leiner. eigen¬ schäft sieht, berief ihn nach w ieder nachgewiesen, daß die williger Künstler. Ursprüng¬ Hollywood. Situation für den deutschen Sie dehnt das System der lich war sein Arbeitsgebiet die Film immer schwieriger w ird. Plaza auch auf den Berliner Iber machte er zunächst den Malerei. Dann betätigte er „Spuk im Schloß", einen Film, Die Absatzmöglichkeiten im Westen aus und wirft — rein sich auf dem Gebiet der künst¬ der zwischen deutschem und Ausland werden von Tag zu theoretisch gesehen — in bei¬ lerischen Reklame, die damals amerikanischem Stil schwankte. Tag undurchsichtiger und durch den Häusern täglich viertau¬ einen großen, starken Auf¬ Er fand leicht und sicher, den Tonfilm komplizierter. send Plätze oder, auf den schwung nahm genau *n wie Lubitsch, bald Selbst wenn cs gelingt, tö¬ Monat umgcrcchnct. hundert¬ Hans Lippmann, der manch den richtigen Ausgleich und nende Bildstreifen mit euro¬ zwanzigtausend Plätze mehr wertvolle Kraft entdeckte, gab ihm zuerst die Gelegenheit, hätte drüben, wie die „Letzte päischer oder internationaler »U bisher auf den Markt. einen Film zn machen. Es war Warnung" beweist, sicherlich Resonanz zu schaffen, wird Es ist klar, daß das eine der „Prinz Kuckuck", ein fil¬ noch mancherlei leisten können. die Rentabilität bedeutend ganz erhebliche Verstärkung mische« Spiel, das ganr auf das Jetzt ist er abberufen. Ruhl, verringert durch die Notwen¬ der Konkurrenz für die Kinos Dekorative geslc-ll! war, und während diese Zeilen erschei¬ digkeit. in mehreren Sprachen bedeutet, die an sich ja. wie bei dem — echt Paul Leni — nen, vielleicht schon, betrauert zu drehen. von Gattin, Freunden und Re- der Steuerbehörde bekannt sofort neue Künstler entdeckt Dafür muß natürlich ein werden sollten. rufsgenossen, in fremder Erde. **L nicht auf Rosen gebettet Ausgleich geschaffen werden, Draußen in Babelsberg ent¬ sind. Der internationale Film hat der auch in bescheidenem standen die phantastischen in ihm ein starkes, wertvolles I s erscheint uns dringend Ausmaß nicht durchzusetzen Bauten, die wunderschönen Bil¬ Talent verloren. Er wird in wendig, daß in Berlin so- der, die aus hundert und lau¬ der Geschichte der Kinemato¬ ist, so lange die deutschen f°it die geeigneten Schritte send Gründen eigentlich nie so graphie immer mit Ehren ge¬ Theater durch die bestehen¬ »•»geleitet werden und daß recht Anerkennung gefunden nannt werden, wenn man die den Abgaben von der Ein¬ »an vor allen Dingen die Vorkämpfer der künstlerischen trittskarte gehandikapt sind. »atlgchcndcn Reich »stellen Später schuf er den „riesko". Richtung in Deutschland und Bisher hat man immer sehr “arauf hinweist, wie stark in dann das „Wachsfigurenkabi¬ in der Welt aufzählt viel versprochen, viel übet - »anchen deutschen Städten legt, aber wenig getan. Neueröftnung in Ich lebe für Dich Der Reichskunstwart Dortmund. im Film-Atelier. Fibukat: Un'vcrsal Länge 2721 Meter, 9 Akte Rcichskunstwart Dr. Rcdslob In Dortmund wurde am Bor- Verleih Dcut-che Universal Uraufführung: Ufa-Pavillon und Attache Johnson von der rigplat- ein neues Lichtspiel¬ englischen Botschaft besuchten theater des Herrn Heinrich Wilhelm Dicterlc hat unbe- Es gibt ein paar Momente, das Tobis-Atclicr in Lankwitz, Assaucr eröffnet. s ritten jetzt seine Erfolgsserie. die genau so stark rühren wie in dem gegenwärtig die Tonauf¬ Äußerlich gibt dieser nach Er legt weniger Wert auf der sterbende Sonny Boy. nahmen zu dem Greenbaum- ganz modernen Entwürfen er¬ g-oße literarische Ehren, son- Das sind die Szenen vom Tod Großfilm der Bayerischen Film- stellte gesamte Neubau dem d n macht handfeste, publi¬ des Fürsten Wroosky. das Auf¬ ges. m. b. H. „Der Günstling Borsigplatz eine besondere kumswirksame Kinogeschichlen. leuchten der Kerzen am Altar von Schönbrunn" mit Iwan Pe¬ Note Auf dem 200 Meter lan¬ Charlotte Hagenbruch — in der Weihnachtsnacht, Dinge, tro v .eh und Lil Dagover statt- gen und 20 Meter breiten sc ne Autorin — erzählt eine die diesen Film zu cincr.1 Schla¬ Grundstück ist ein sehr ge¬ Geschichte, wie sic der Courths- ger erster Klasse machen, was schmackvolles Kino von 1200 Muhlcr nicht besser hätte ein- sich auch bereits gestern bei der Thalia - Theater Sitzplätzen erstanden. Die eine Elberfeld Seite des Grundstücks ist von Wiedereröiinung. einer großen Ladenfront mit 16 Da s Thalia-Theatei, zuletzt Läden flankiert. als Operettenbühne geführt, Herr Heinrich Assaucr, wel¬ wurde nach gründlicher Umge¬ cher den Ruf eines geschickten staltung de» Innenrau-ns wie¬ und großzügigen Kaufmannes dereröffnet. Der Farbenzusam- genießt und in Dortmund an menklang Rot. Gold und Si'ber der Rheinischcnstraßc bereits ergibt in der überreichen Licht¬ mit großem Erfolge das Tivoli fülle den festlichen Eindruck und Orpheum-Theater betreib! eines Lichtspielhause-, das mit Er hat diesem vorbildlich auf- zu den schönsten Deutschlands gemachten Lichtspielhaus sei¬ gezählt werden darf. nen eigenen Namen gegeben Bei der Eröffnungsvorstellung und zwar „Assauer-Liehtspiclc'' führte Peter Palla vom Tu- Zur Eröffnung waren Mitglie¬ schin.-ky-Theater, Amsterdam, der der Behörden sowie eine au* der großen Philipps-Orgel, große Anzahl Theaterbcsilzei die über 95 Register und wei¬ und Filmverleiher erschienen. tere 45 Spielhi'fen und Bei¬ Die Eröffnungsansprache werke aufweist, die reichen hielt der 1 Vorsitzende des Klangraöglichkeiten des schö¬ Rheinisch-Westfälischen Ver¬ nen Instrumentes vor. bandes und 2 Vorsitzende des fal en können. Sic übersetzt nie Uraufführung zeigte, wo cs end¬ Nach einem glänzenden Rcicbsverbandes deutscher Hclige und den Narren in das losen Beifall gab. Varieteteil, Thalia - Wochen¬ Lichtspieltheaterbesilzer, Herr schau und Groteske, gab es ais Milieu von Sankt Moritz und Zu erwähnen Olafs Fünss in Carl Riechr. .nn. Minden. Hauptfilm den mit stärkstem vertauscht die Rollen, indem sie einer kleineren gut durebge- Beifall auf genommener Eraelka- dem weiblichen Teil die Füh¬ führten Charakterrolle Freudi¬ Film „Der Günstling von Scbön- Mordversuch in rung gibt. ges Wiedersehen mit einem brunn" mit Lil Dagover und Die junge Nikolinc, von Lien einem Wiener Kino. großen FilmgesUltcr. den mau Iwan Petrovitsch Deyers nett und nrit viel Ge¬ Nach der 7-Uhr-Vorstellung leider zu wenig und dann auch Der Leiter des Thalia-Thea¬ schick gespielt, führt den jun¬ eines Filmes, der einen Ehe¬ in wenig dankbaren Aufgaben ters. Direktor Robert Riemer, gen Bcrgson. der nach der Be¬ sieht. bruchsfall behandelt, kam es in und sein Mitarbeiter, Direktor schreibung schon sieben Jahre dem volkstümlichen „Vfien- Wenn man dem Programm Emil Weißmann, konnten dem auf des Glück seiner Genesung zetlekino" zu einer blutigen glauben darf, hat Ludwig Biro festlichen Publikum für die wartet, aus der menschenfeind¬ Ehetragödie, bei der die die dramaturgische Oberleitung außerordentliche Aufnahme dc.- lichen Verzweiflung wieder ins Gattin eines Chauffeurs. Marie gehabt, während Alfred Polgar Eröffnungsvorstellung danken. Leben zurück. Hajni. die mit ihrem Liebhaber die Titel geschrieben haben soll Sie macht das mit allerhand das Kino besucht hatte, auf Ala, Reinickendorf - feinen Tricks und wirkungs¬ Es war ein großer, starker ihren Mann schoß, der sie dort West vollen Pointen, während Die- Erfolg, für den sich Dieterlc überraschte. Als dieser, aus Ala • Filmpalast. Reinickcn- tcrlc, der Hauptdarsteller, noch mit Recht an der Seite der klei¬ dem Foyer ins Kino zurück¬ Jorf-West. Scbarnweberstraße eine Reihe geschickter, wir¬ nen lieblichen Lien Deyers be¬ flüchtete. sandte sie ihm noch Nr. 67-68. wurde am Montag mit kungsvoller Regiccinfälle hinzu¬ dankte Es ist ein Film, der einige Schüsse aus ihrem einer Sondervorstellung wieder¬ fügt. die die Stimmung des sicher bald Termine bekommen Browning nach, die tiagischcr- eröffnet. Ais Hauptfilm war Publikums entscheidend und wird und nach dem um die weise eine gänzlich unbeteiligte „Sündig und süß" eingesetzt. entschieden günstig beein- die Weihnachtszeit herum eine Zuschauerin, die 40-jährige Ba¬ Riesennachfrage cinsetzcn wird. ronin Tatjana Rosen, trafen und Filialverlegung schwer verletzten. Die bisher in Dortmund he* Zur deutschen Filmwoche in Baden-Baden lind lieh. Aafa-Filiale wird am Die Attentäterin. die auch 16. 9. 1929—22. 9. 1929. I. September nach Düsseldorf ihren Gatten lebensgefährlich Nach dem großen Ei folg, den barkeit der ganzen deutschen verlegt werden. Die ncJ« verletzte, wurde festgenommen. die erste deutsche Filmwoche in Filmindustrie sicher sein, daß Adresse ist Oststr. 10, Tel. Nr- Der Mordversuch erregte auf München im August 1922 batte, gerade d:esei Stadt sich ar die 21117. der Wieczeile, wo auch das ist es zu begrüßeu, daß Baden- Spitze dieses Unternehmens ge¬ Theater an der Wien, in un¬ Baden sich der unerhörten stellt hat. um den deutschen Film Filmpropaganda für die mittelbarer Nachbarschaft des Mühe unterzieht, die zweite zu fördern. Wa« uns in der Kirche Wienzeile-Kinos gelegen ist. deutsche Filmwoche zu veran¬ Filmindustrie möglich sein wird, In New York ist von der ungeheures Aufsehen. stalten. Es ist nur zu wünschen, um diese Veranstaltung gro߬ Vereinigung der Kirchen cm« daß die zweite Filmwoche in zügig zu fördern, wird sicher Filmkommission. welche die Berutunp. Baden-Baden die erste in Mün¬ von uns geschehen, und wir Filmpropaganda lür die Kirche* Das frühere Vorstandsmitglied chen noch übertreffen möge. wünschen dieser Veianstaltung energisch in die Wege leiten der Ufa, Direktor Hermann Die Bemügungcn der Stadt Ba¬ den ihr gebührenden Erfolg soll, gewählt worden Ferner Klee, ist in die Geschäftsleitung den-Baden um den deutschen soll die neu geschallene Kom¬ «ler Wanderer-Werke A.-G. in Film sind picht hoch g-nug an¬ Fett, mission ein Informationsbüro in* Chemnitz-Schönau berufen wor- zuerkennen. und sie dürfte der Arbeitsgemeinschaft der Film¬ Interesse der öffentlichen Wohl¬ Intercssecahme und der Dank- verleiher Deutschlands. fahrt unterhalten. Rationalisierung der russischen Filmindustrie

Selbstverständlich wird auf plar einschaflsfilms der Derussa — ..Die Amerikaner dem Gebiete des stummen Films filmen. Die Leningradcr Fa- der Verfilmung des Romans arbeitet am Kulturfilm Der im schnellsten Tempo, wie cs brik der Soukino dreht unter von K. Fcdin „Städte und Weg nach dem Ostet, und dem die amerikanische Industrialisa- Leitung des Regisseurs M. Jahre" erledigt Die Aufnahmen Kinderfilm „Die \V. hrbeit de; tion Sowjetrußl.irds bedingt, gc- Awerbach einen Film „Die des Films „Den Wind ins Ge- Findlings“ arbeitet, obwohl hier noch nichts Stimme des ErdschoRes”. nach sicht" nach dem erfolgreichen yon deu'schen Filmen fand

Auflage 4900

DAS 4P*IILM*ffACH BUTT VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

23. Jahrgang Berlin, den 5. September 1929 Mummet 207 Umwertung aller Filmwerte F e r n k i n o und Funkfilm

In Berlin kann man jetzt Kinobesuch als Gradmesser amerikanischer April den Tristan mit Mu¬ auf der Funkausstellung Bild¬ Prosperität sikern der Mailänder Scala, funk, Fernsehen und Fernkino mit Sängern aus New York Der Besuch der Kinotheater Rekordbesuche aufzuweisen. bereits in den Anfangsstadien in New York selbst während Statt der b'i Millionen Be¬ und London, Wien, Paris, sehen, die schon so weit ent¬ des Sommers erscheint der sucher im letzten Geschäfts¬ Berlin in der deutschen wickelt sind, daß man mit ,.Sun" als untrügliches Zeichen jahr, Ende März 1929, dürften Kei.-hshauptstadt im Funk cufführen. Filmfunk und Fernkino nun¬ amerikanischer Prosperität. bis Ende Märt 1930 diesmal mehr in absehbarer Zeit als Selbst im August, der die wirk¬ fast 8 Millionen Besucher er¬ Könnte denselben Film¬ selbstverständliche Tatsache lichen Theater verödet sein reicht werden. In der Woche, streifen einen Monat später rechnen muß. läßt, waren die gr »ßen Kino- die am 3 August begann, gab in Wien verwerten und so im cs 210 00;' zahlende Besuchet. Die großen Scndcslellen palästc überfüllt; atf den Stra¬ Laufe eines Jahres an den Die Tor.ri'.mc sollen eine Stei¬ studieren bereits das Pro¬ ßen standen lange Ketten, die verschiedensten deutschen gerung des Kinobesuches um blem und rechnen bestimmt Sendern, die ja auch einmal auf den Zutritt warteten. Neben 30 % bewirkt haben. Im gan¬ damit, über kurz oder lang dem Wohlstand der Amerika¬ zen wird lür die SSO Kinolhea- Wagner-Opern bringen, bis neben dem gesprochenen ner dürfte aber auch der Tat¬ tcr in der City nach Angaben dann nach zwölf oder acht¬ Wort auch den Film in den bestand eine Rolle spielen, daß von Will H. Kays, dem Film¬ zehn Monaten noch einmal Bereich ihrer Tätigkeit zu die Kinotheater angenehm ge¬ zaren, ein Besuch von etwas dasselbe Werk im Rundfunk ziehen. kühlt sind Da; Roxy, das über eine Million Personen ge¬ a jftaucht, wie im Repertoire Inwieweit diese neuen Pro¬ größte Kino der Welt, halte schätzt. der Staatstheater oder der bleme das augenblickliche städtischen Opcrnbühnen Kinogeschäft berühren, Jack Hylion geht nach Hollywood Warum das in einem Film- braucht vorläufig nicht er¬ bür die Mitwirkung und In¬ Hollywood engagiert worden. iachblatl angeschnitten wird? örtert zu werden. strumentierung von Tonfilmen Die Gage ist selbst für ameri¬ Nun, um wieder einmal dar¬ Zu irgendwelcher Ängst¬ ist der englische Komponist kanische Verhältnisse sehr groß, auf hinzuweisen, daß die und Kapellmeister Jatk Hylton lichkeit für die Filmindustrie da Hylton 100 000 Dollar sowie Verbindung zwischen Film mit seiner berühmt m Jazz- eine Tantieme erhält. h:-gt jedenfalls im Augenblick Kapelle für den Winter nach und Funk enger werden, die nicht der geringste Grund vor. leitenden Film- und Funk- Ganz abgesehen davon, daß !cute sich mehr sehen und die Sendungen außerordent¬ sein als die Übermittlung des es nicht ausgeschlossen sei, sprechen müßten als bisher lich vielseitig sein müssen, Worts, so daß es gar keinen daß man dazu übergehe. Bekanntlich ist der Funk daß das aktuelle und beleh- Zweck hat, diese Dinge jetzt Hör- und Sendcspicle auf bis zu einem gewissen Grade ’cnde Moment stärker in den schon im einzelnen von unse¬ Tonfilm aufzunchmcn, weil eine Angelegenheit des Staa¬ Vordergrund trelcn muß, als rem speziellen Standpunkt dadurch die Ausarbeitung tes, der Film dagegen rein es nach den jetzigen prakti¬ aus zu diskutieren. der einzelnen Darbietung viel privatwirtschaftlich einge¬ schen Kinoerfahrungen im Der Bildfunk zum Beispiel, intensiver sein könne, und stellt Lichtspielhaus möglich sein wie er heute ist, geniert weder weil man durch die vorherige Diese grundsätzliche Ein¬ 'vird, kommt auch noch eine die Zeitung noch das Kino Fixierung auf den Film davor stellung wird sich kaum gewisse zeitliche Bindung Drei oder vier Bilder, mittags geschützt sei, daß irgend ändern lassen, aber es er¬ hinzu, weil es natürlich un¬ oder spät abends übermittelt, etwas aus irgendeinem scheint nicht ausgeschlossen, möglich ist, im Funkpro- stören unsere Kreise über¬ Grunde trotz aller Proben bei daß bei einer Annäherung Cramrn ein- und denselben haupt nicht Ganz abgesehen der Darbietung vor dent Sen¬ dieser beiden großen Volks- Film zwei- oder dreimal am davon, daß die Zusatzappa¬ der nicht klappt. bildungs- und Volksuntcrhai- Tage und dazu noch eine ratur für den Empfang dieser Das leuchtet natürlich ein tungsmittel auch die Stellung halbe oder ganze Woche zu Photos teurer ist als der Ist auch, vom Kostensland¬ des Staates zum Film in spielen. Radio-Apparat selbst. punkt aus gesehen, keine vielen Dingen anders wird Die praktische Entwicklung Etwas anderes aber ist es, Verteuerung, weil den etwai¬ und daß man manches für des Fernsehprogramms wird das tönende Zelluloid als gen Mehrunkosten bei der den Film erreichen könnte, sich genau so in langen Jah- Hilfsmittel hcranzuzichen. Aufnahme die Möglichkeit was heule immer noch auf ren vollziehen, wie das beim So erklärte eine führende der vielfachen Verwendung Widerstand stößt, wenn der Funk der Fall war, wird noch Persönlichkeit des deutschen gegenübersteht. Weg zwischen Film und Funk komplizierter und schwieriger Rundfunks vor kurzem, daß Man könnte also z. B. im kürzer würde. WILHELM DIETERLE in ICH LEBE FÜR DICH

Lien Deyers Erna Morena Olaf Fönss Regie: Wilhelm Dieterle Photographie: Ch. Stumar

im UFA-PAVILLON NOLLENDORFPLATZ

DEUTSCHE UNIVERSAL FILM-VERLEIH G. M. B. H. PRÄSIDENT: CARL LAEMMLE

Berlin . Düsseldorf. Frankfurt. Hamburg Auch Frankfurt Der englische Botschafter auf der Berliner Oper in; •rtmu*-IVTast bekommt »einen „Roxy- Trade Show Das Programm der am 6. d. Filmpalasl" Mts. im Primus-Palast Pots¬ Am Montag wird die Trade Gcntner illustriert, der auch mit damer Straße, stattfindenden Anfangs des kommenden Mo¬ Show des englischen Film« seinem Orchester die praktische Festvorstellung der Deutschen ral* wird Frankfurt einen neuen „Blackmail". bekanntlich ein Vorführung übernommen hat. Bühnengenossenschat! ist nun¬ Lichtspielpal ist erhalten, der zu Fabrikat der British (internatio¬ Man dar! Herrn Direktor mehr vollständig cusaaimengc- den größten und modernsten nal. stattfinden, an der auch dei Goldscbmidt von der Süd-Film siellt. Es werdan Arien au» Frankfurter Filmbühnen ge¬ englische Botschaftci mit vielen für dieses interessante Experi¬ „Tosca”, „Samson und Delila . hören wird. — ln beinahe prominenten Mitgliedern der ment außerordentlich dankbar ..Don Juan„Figaros Hochzeit amerikanischem Tempo ist in englischen Kolonie teilnehmen und dem „Zarewitsch" von wird. sein, weil man hier am Beispiel der Großen Friedberger Straße, sehen und hören kann, so daß Bernhard Bötei. Margarete .'.us der ehemaligen „Stadt Der Film ist drüben als Ton¬ sich ohne weiteres gewisse Arndt-Ober und Leo Schützen¬ Karlsruhe" ein Neubau erstan¬ film gedreht, und wird auch in grundsätzliche Urteile fällen dorf zu Gehör gebracht werden. den, der ,'chon unter Dach ist der originalen tönenden Fassung lassen. Ferner singt Kurt Fub Schla¬ ’-nd dessen Inneneinrichtung zur Vorführung gelangen. ger. Den Übergang zum Film¬ 'lieben eingebat'l wird — Das Um die interessante Diskus¬ Der kluge Leiter der Süd¬ te!! stellt Ballettmeister Max Theater, das 1120 Sitzplätze sion. die sich neulich an die Ur¬ film gehl aber noch weiter. Er Terpis her, der mit einer Bal¬ hat, wird unter dem Namen aufführung des englischen Films läßt das gclaJene Publikum, das lettgruppe der Staatsoper den Koxy Filmpalast von Bernhard „Der Würger' angeschlosscn selbstverständlich besonders Radetzkymarsch tanzt. Es folgt Margulics eröffnet werden der hat, einmal grundsätzlich zu ausgewähll ist. am Schluß der neue Aafa-Film „Es flüstert in Frankfurt schon die Neue klären, hat sich Direktor Gold¬ darüber abstimmen,welche Fas¬ die Nacht". schmidt entschlossen neben dem sung des Films bevorzugt wird. i chlbühne und die Kammer- Deutsche Bildwochc ihtspielc besitzt originalen Talkic denselben Von dem Resultat dieser Ab- Film noch einmal in stummer 19ZO Das neue Theatei wird in iimmung wird es in der Haupt Die 10. Deutsche Bildwoche Bearbeitung zu zeigen. sache abhängen, in welcher irster Linie dem Tonfilm dienst¬ findet vom 26 bis 28. Septem¬ Während dei Tonfilm nach Form das Bild herausgebracht bar gemacht, sp clt aber natür¬ ber 1929 in Dresden statt. Ver¬ dem R. C. A.-Photophone-Sy- wird. Die deutsche Premiere ist lich auch stumme Filme. anstalter: Das Zentralinstitut stem hergestellt ist. wird die noch für den Monat September für Erziehung und Unterricht, stumme Fassung von SchmiJt- v orge

Am Montag entschlief in Hollywood nach langem, schwerem Leiden PAUL LENI Ein lieber Mensch und ein grober Künstler ist dahingegangen. Seit vier Jahren stellte der Entschlafene sein grobes künstlerisches Können und seine hingebungsvolle Schaffenskraft restlos in den Dienst unserer Sache. Eine tückische Krankheit warf ihn schon vor Monaten auf das Krankenlager. Im Begriff, in seiner deutschen Heimat Heilung zu suchen, ereilte ihn der unerbittliche Tod. Mit seinen vielen Freunden und Bewunderern betrauern auch wir in dem so jäh Dahingcschiedenen den liehen Freund, den guten Kame¬ raden und den groben Künstler. Hollywood und Berlin, den 4. September 192t) UNIVERSAL PICTURKS CORPORATION OF NEW YORK CARL LAGMM LE

AuHaSe 4900 ^

*&#*****°6***» DAS^ITESTE “if mW VILN-FACH BUTT W 5 VERLAG SCHERL * BERUN SWÜ8 „ -

Berlin, den 6. September 1929 Nummer 208 Unglückliches „Happy End“

Da läuft jetzt in Berlin ein T o n f i 1 m -Frieden Als sie endlich auftaucht, Film mit Vilma B.rnky, der bricht der Rittmeister zusam¬ L E. Ottcrson. «Irr sich lang¬ E* ist anzunchmen, daß Ot- für den Fachkritiker aus sam wieder zur Rückreise nach terson damit die Intcrchangc- men Sie eilt unter einschla¬ vielen Gründen besonders New York rüstet, gibt nach ability als internationales Prin¬ gendem Granatenregen zum interessant und beachtlich ist Mitteilungen in englischen zip meint, daß also nicht Brunnen. Holt Wasser Kann Man hat dieses Bild zuerst Fachzeitungen jetzt die Er- nur die Vorführung amerikani¬ ihn endlich notdürftig vei • in der Provinz gezeigt. Wahr¬ kläiur.g ah. dali seiner Ansicht scher Filme in Deutschland bilden, als wieder eine neue scheinlich. weil man es für nach der Tonfilmlricdcn ui - -anJern auch umgekehrt das Komplikation cintritt richtiger hielt, diesen Kricgs- mittclbai bevorsteht. Er gib: iitrausbringcn deutscher Filme lener Bauer am Anfang ist dabei zu daß Amcrixa auf den !ilm. in dem die Deutschen ir. Amerika damit unabhängig nämlich Führer einer franzö¬ Tonfilmabsatz in Deutschland sehr gut und die Franzosen von aßen Apparaturen ge¬ sischen Gruppe Er findet schlecht verzichten kann und sehr schlecht wegkommen, sichert ist. daß man deswegen im Interesse seinen alten Feind. Reißt die erst in der Provinz starten zu ■ der deutschen und amerika¬ Den Werl der bis jetzt in ’ t rbundenc Wunde auf Will lassen, ehe man ihn dem an¬ nischen Filmindustrie zu einer Amerika e ngebauten Toniilm- ihn töten. spruchsvollen und oft unbe¬ Einigung kommen messe ipparalurc:. schätzt Ottcrson Da erblickt er Marie, sieht rechenbaren Berliner Publi¬ Er glaubt, daß dir Verstän¬ auf funiunddreißig Millionen ih-e große Liebe zu dem kum vorsetzte digung durch gegenseitigen Li¬ Dollar w ährend in England bis Deutschen Die ihn natürlich Es sei vorausgcschickl. daß zenzaustausch eridgci soll. Es ictzt iür »ichshunderttauscnd so rührt, daß er jetzt die hei¬ es sich um einen gut gemach¬ werden also genau so wie in 1 tund Apparaturen bezogen len durch die französische bzw. bestellt sind. Diese ten. an sich publikumswirk¬ anderen Sparten der elektro¬ i-inie zurück zu den Ulanen Summe soll sich in England samen Film handelt, in dem technischen Industrie die deut¬ bis Ende des Jahres ver¬ bringt, wo man hocherfreut V ilma Banks und Walter schen Patent« vor. de i Ameri¬ kanern, die amciikanischen von doppeln, da man zur Zeit min¬ Leutnant und Nonne in Eyon die Zahl ihrer Be- den Deutschen benutzt werden destens drei Apparature-n pro Empfang nimmt wur. derer bestimmt wieder können Tag ncuinslaßiert. Der brave Elsässci aber ' ermehren sinkt entseelt zu Boden, weil Aber daß es nicht zum ganz er inzwischen von einigen großen Erfolg kommt, hat dem sic wohnt, mit Pech be¬ Gesclnitzfeuer ocs Feindes Kugeln der eigenen Freunde dramaturgische Gründe, die schmiert — eine alte clsässi und vom Feinde selbst be¬ getroffen worden ist. eingehender zu erörtern sind, sehe Sitte, die die Schande droht seien. Hätte man den letzten Teil als das im allgemeinen bei eines Mädchens auch äußer¬ Der routinierte Kinobe¬ weggclassen. so wäre es zwei¬ Filmkritikcn geschehen kann lich bezeichnen soll — und sucher weiß jetzt schon, was fellos ein ganz großer Erfolg Es rollt die Geschichte den alten Großvater vor kommt gewesen. Es wird auch man einer jungen Elsässerin ah. Schreck und Scham gestor- Marie ist selbst in diesem chen Theaterbesitzer geben. ' die sich in einen deutschen Kloster. Noch nicht geweiht, der den Mut hat. den letzten Elancnriltmcister verliebt. Den Rittmeister trifft ein sondern als Novize. Teil einfach wegzuschneiden, Er flirtet erst mit ihr. Aber Stein, den man durchs Fen¬ Karl von Hagen gesteht ihr ganz gleich, ob der Titel da¬ *W entscheidenden Augen¬ ster schleudert. Er sinkt be¬ aufs neue seine Liebe, aber durch etwas weniger richtig blick. als sie ihn in seinem wußtlos zusammen und muß sie weist ihn von sich. Es ist als jetzt. Zimmer im Dorfgasthaus be¬ am andern Morgen erfahren, gibt eine große Szene, und Er erhält dann einen zug¬ sucht, erkennt er. daß cs die daß Marie, die Heldin, an¬ alles glaubt, daß sich nun der kräftigen Vilma-Bank>-Film, '»ahre Liebe ist. und schickt scheinend den Tod im Fluß Vorhang senkt. ein Bild mit der Frau, die *

für die Saison 1929/30 ein Verleih-Programm, das der schwierigen Situation, in der sich heute der deutsche Liditspiel-Theatcrbesitzer befindet, völlig Rechnung trägt.

Von jeher ist das Programm der Bayerischen „ein Programm der Erfüllung" gewesen. So steht auch unsere Produktion 1929/30 auf dem festen Boden einer gesunden Organisation, für die sich mit der Münchener Lichtspielkunst die erfolgreichsten Filmhersteller einsetzen!

Wohl bewutjt, datj die Umstellung auf Tonfilm- Vorführung zurzeit noch in der Schwebe ist, bringen wir neben der Ton-Fassung alle Filme — auch unsere Spitzen-Filme — in einer voll¬ wertigen stummen Fassung heraus.

Ein kurzer Blick auf unser Programm genügt, um Sie zu überzeugen, daij die „Bayerische" wie immer auf dem richtigen Wege ist und Ihnen alles bringt. was das deutsche Publikum sehen will! C. A- Duponl

Manuskript: Norbert Fall« „Zwei Welfen" isf der ersfe Film, den der Meister- reglsseur Duponf nach „Variete" in Deutschland dreht. Jeder Theaterbesitzer wird deshalb auf diesen Großfilm besonders gespannt sein Produktion: Greenbaum-Film G. m. b. H.

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nach dem weif berühmten Bühnenwerk Katharina Knie von Carl Zuckmayer Re^le: Karl Orune Zwischendeck

Die Katastrophe eines. Ozeanriesen und das Schicksal feiner Passagiere Produktion: Karl Grune-Film G. m. b. H. Regie: Karl Orune BAYERISCHE FILM G. M. B. H. IM EMELKA- KONZERN Ein Millionenfilm mif Polo Ne^ri Regie: Paul Czinner Die Siraße der verlorenen Seelen Ein ianggehegler Wunsch des Publikums v/ird hier Erfüllung - Pola Negri wieder in einem Großfilm unter deutscher Regie Produktion: imperial-Film

Ein Tonfilm der Sonderklasse mif Kammersänger Richard Tauber Das Dirnenlied Max Reich mann-Produkt on

3 bis 4 Monumental-Filme mit Iwan Pelrowich Europas populärster Filmstar Der Günstling» von Sdiönbrnnn Regie: Erich Waschneck Baron Trenck: Ivan Pefrovich - Kaiserirt: L i 1 Dagover Gesangseinlagen gesungen von Ivan Pefrovicri Cs gibt eine Frau, die dich niemals vergißt Tonfilm * Der Rahoczv-Plarscli Regie und Besetzung werden noch bekanntgegeben

* Ein vierter Petrovicfi-Eilm Titel und Besetzung werden noch bekanntgegeben Produktion: Greenbaum-Film G. m. b. H. § BAYERISCHE FILM 6. M. B. H. IM EMELKA- KONZERN Ein deutscher Millionenfilm unter Regieführung des bekannten russischen Regisseurs Wladimir Sfrischewski Troika? Ein Film von Sehnsucht und Liebe In der Hauptrolle: Michael TSCbeCbOW Musikeinlagen u. a.: „Wiegenlied" und „Jamschtschick-Lied" / Produktion hüsa-Füm /Usunlon * Zwei Superfilme der Ab e 1 * P ro d u k f i o n Narkose Briefe einer Unbekannten nach» der Novelle von Stefan Zwei«» Manuskript: Bela Balözs Regie: Alfred Abel Hauptdarsteller: Jack Trevor, Ren6e H6ribel, Afred Abei Mit diesem Meisterwerk tritt der große Menschendarsteller Allred Abe! in die erste Reihe der deutschen Filmregisseure Ein zweiter Film clcr Abel-Produktion Titel wird noch bekannlgegeben Produktion: Abel - Film - Produktion * Die Filme der Münchener Lichtspielkunst A. - G. Ein E m e 1 k a - Großfilm frauenmarkt • Regie: Manfred Noa Nach Originalaufzeichnungen aus den Akten des Völkerbundes Uber Mädchenhandel In diesem Film wird nachgewiesen, daß ein Mädcnenhandel existiert * Zwei Hochgebirgsfilme Regie: Franz Seifz

Hauptrollen: Vera Schmiferlöw - Walter Grüfers Der Titel des zweiten Films wird noch bekanntgegeben *- Eine Emelka-Posse SLinks der Isar, — Rechts der Spree Hauptrolle: Weiß Ferdl Regie: Franz Seirz Berlin und München — Norden und Süden — entwickeln in einem heiteren Liebesspiel mit übermütigem Humor ihre sprichwörtlichen Eigentümlichkeiten § BAYERISCHE Tiz FILM G. M. B. H. IM EMELKA- KONZERN Der große Sexuallllm Frauen am Abgrund Regie: Georg Jaccby Hauptdarsteller: Elgo Brink — Andre Rcanne — Valerie Eoolhby - Uvic Pave.nelü Produktion: Ilma-Film G. m. t . H.

* Fünf Tom I*lix-Filme der anerkannt beliebteste Cowboydarsfeller der Welf

Fogelfrei (/tulterhalb des Gesetze»)

König Cowboy Weitere Tirci werden noch i ekanntgegeben Produktion: Radio Picfures

2, P. D. C. * F i 1 m e Sein Herzensjunfe mif Rudolph Schildkraut Der Titel de; zweiten P. D. C.-Films ■»'ird noch bekannlgegeben Produktion. P D. C.-de Mille Produktion

-fl Fünfzehn Lustspiele darunter die t eüebfen Blondy-Grotesken

* Fünfzehn Kulturfilme

* Die grofe führende Wochenschau ENEIKA-WOCHE Das Auge der Welt Änderungen Vorbehalten 1 § BAYERISCHE WJ FILM G. M. B. H. IM EMELKA- KONZERN Im Verleih der Phoebus-Film A. G. Polizeimelsier Yagefeff Oer Silteniiaß

Na:±* Motiven des Romans von Gabriele Zapolska Regle: Julius Gardan

Hauptrollen: Boguslaw Samborski — Nora Ney Ein Russenfilm von ungeheurer Realistik

Ein Spielfilm: Der SiraßeBisan^er fon Venedig Regie: Offo Reff i - Mar sani Künstlerische Oberleifung: Franz Seifz mit Hertha v. Walther - Daisy Lorand - Rob. Pasefti - Luigi Servenfi

Ein P. D. C.-Film Kamerad Sla$ mif dem enfzückenden Junior Coghlan *

Änderungen vorbehallem

Im Verleih der PHOEBUS-FILM A.G. E M E L K A - KONZERN «Kmmemo. iltfgfttpli

(%a Qc&efotoa mmJ&ßii IN DEM JNES-FllM OER BIOGRAPH-FIIM C.M ftH S/73M.%ß. /BLUTSCHANDE/

MANUSKRIPT; £ JUTTKE U. CLÄREN % REGIE : JAMES BAUER

VERLEIH v. VERTRIEBl BIOGRAPH-FILM Q M-B H

& Öl' OEM NEUE-, WÜUND »N BASKERVILIE' Es war ganz am Anfang des Films, als zum erstenmal ein Manuskript nach einem der bekannte¬ sten Bücher Conan Doyles schrieb, das die mysteriöse Geschichte von Baskerville be¬ handelt, einem kleinen englischen Landsitz, dessen männliche Bewohner, sowe t sie erb¬ berechtigt waren, immer das Opfer eines rie¬ sigen Geisterhundes wurden. Diese spannende Geschichte hat als Buch unzählige Auflagen erlebt. Sie ging dramati¬ siert über die deutsche Biihnc und rettete einst den Theaterdirektor Ferdinand Bonn vor dem drohenden Konkurs.

liebe alten Stoff mit Hilfe der modernen, vollendeten Technik neu gestaltet, mußte

testen angelsächsischen Filmschauspi« Blackwell), der nach unserem Gcsc allerdings nicht der ideale Verkörpci findigen Geheimpolizisten darstellt. Viel sympathischer ist uns Livio Pa

tiert. und den ein gütiges Ges chick da\ wahrt, vorzeitig durch den v crbrcchci Mr. Stapleton (Fritz Kasp) ii is besser scits befördert zu werden. Die Liebesgeschichte ist i m Film

Details des Buches fr Die Ausstattung ist sprechend, wie t überhaupt überall di Versuch Oswald«

das den guten vom schlechten Dctektiviiln' in allererster Linie unterscheidet.

Linkt: Betty Bird. Livio Paoanelli. C. Blaektvell George SeroH CM. Fr da Laura la Plante in ihrem Tfilettenzimmrr rket. t'unnaf fia ^PPanfe VTßD ERNST

Unter den wenigen amerikanischen Filmschauspielerinnen, ihre Allersgenossinnen, mit dem Film in Berührung kam. Die die sich bei uns durchsetzen konnten, steht Laura la Plante jungen Mädchen in der Umgegend von Hollywood statieren so an erster Stelle. Ihr ungekünstelter Humor, ihre Liebens- ziemlich alle einmal, daher kommt der Reichtum des amerika¬ ' .irdigkeit. vielleicht auch der Umstand, daß sie so gar nicht wöe nischen Films an neuen und frischen Gesichtern, zumal diese das typische Girl aussicht. haben sie schnell zu einem Liebling recht billige Hilfskräfte darstellen. Laura la Plante aber fand des Publikums werden lassen, lhte Filme sind zumeist aut Gefallen an dieser Tätigkeit und folgte gern einer Aufforderung einen lustspielmäBigen Ton abgestimmt und zeigen sie in allerlei des Christie-Films. in den kurzaktigen Komödien komische Lieb¬ drolligen Situationen. Das paßt vollkommen zu ihrer schau- haberinnen zu spielen. Ihr darstellerisches Talent entwickelte '‘dorischen Entwicklung. Laura la Plante, die aus St. Louis sich überraschend schnell, und es war bald nach ihrem Debüt ‘lammt, wollte sich zuerst zur Geigenvirtuosin ausbilden lassen, möglich, sie mit größeren Aufgaben zu betrauen. Karl Laemmle. da man frühzeitig aul ihr großes musikalisches Talent aufmerk¬ der eifrig jungen Talenten nachspürt, erkannte, daß hier eine sam wurde. Aber als ihre Eltern später nach San Diego in Ka¬ Schauspielerin im Aufstieg begriffen war. die eine Bereicherung lifornien zogen, blieb es nicht aus. daß sie. wie so ziemlich alle seines Darstellerensembles genannt werden mußte. Gab es doch Als Paul Leni r n Gruselstück „S üü

gaben, die i krankung, wieder einigem Zog« einen Gruselfilm „Die letzte Wa r-

angezeigte Film Dimitri Bucho- (i, der damals

letzte Warnung schwang (wo mag 1,1 er heute stecken?), ein kriminel**r übertrug die Rolle Theaterfilm. d*® einer Tänzerin, die Leni mit allen Mit¬ als Spionin in den teln seiner mal*'1' Kerker geworfen sehen Begabung IU wird, an Laura la einem Spiel Plante, die somit sehen Licht “n ihre Kunst in einem „Die letzte Warnung" mit Laura la Plante. Margret Liuingtlone. Carrie Daumery. Schatten ausgeb»“1 sehr ernsten Film Monlague Loue. Roy d'Arcy phot. Untrer ul hat. LINKS DER JSAR- RECHTS DER SPGEf

[n dieser Pilmpossc werden die Gegensätze zwischen Nord und Süd in ergötzlichster Weise geschildert. Der Film, in München produziert, glorifiziert keineswegs die Münchener, die Berliner Seite kommt recht iJut

ickt ist, in oiese Stadt, und c aß sic da allerlei Fährnisse nd Abenteuer zu bestehen

Natürlich geht die Sache ut aus, und der junge Herr

.Weiß - Ferdl" populär. Gi egen heit. seine natürlich saftige Komik ins Filnr

licht zu rücken. Der Weiß - Ferdl charak¬ terisiert präzis, aber ohne Mätzchen und Übertreibung. Ein großer Gewinn für Filme im Stile des Volksfilms. Auch Karl Flcmisch. der den Papa Speckmaier spielt, ist ein prachtvoller Darsteller. Die Berliner Seite wird von Albert Paulig repräsentiert, der als flotter Gegenspieler der Münchener Raunzer das Berlincrtum humorvoll zeichnet. Wenn die beiden biederen Münchener in Berlin einrücken und den Herrn Schulze suchen, dessen Adresse sie nicht wissen, dann ergeben sich Situatio¬ nen, die in stärkstem Maße auf die Lachmuskeln wirken. Die beiden Weißwurstkämpen kommen zum Schluß ihrer bewegten Berliner Ergebnisse, daß diese Berliner doch ganz nette Menschen seien, ..nur sagen dürfe man cs ihnen nicht". Es flüstert foNlocht

Für Lil Dagover, die in der ,.L rgarischen Rhap¬ sodie" einstimmigen Erfolg für sich buchen durfte, war es gewiß verlockend, wieder in einem Film mit ungarischem Milieu spielen zu können. Franz Rauch, der sich creits an vielen Drehbüchern bewährte, hat eine or.ginelle Handlung erfunden, die der Künstlerin Gelegenheit gibt, die hochdramatischen Spannungen ihre- Begabung wirk¬ sam zu entfesseln. Die Handlung führt uns in eine kleine ungarische Garnison. Man kennt die Abge¬ schiedenheit dieser Provinzstädte, ihre bleierne Langeweile aus den Novellen von Mo'inär. Die Damen der Offiziere, kultiviert; Erscheinungen, denen die Großstädte Europas vertraut sind, wissen nicht, wie sic ihre Zeit verbringen sollen, denn man fordert von ihnen eine gewisse Kühle und vornehme Zurückhaltung. Aber es kann nicht ausbleiben, na¬ mentlich wenn die Gatten als höhere Offiziere voll-

Avancements auch für außerdienstliche Dinge wenij. Interesse zeigen, daß sie den Einflüsterungen junget Kavaliere willig das Ohr öffnen Welche Frau hörtt cs nicht gern, wenn ein junger kecker Kavalier vor ihrer Schönheit schwärmt. Aber in diesen kleiner Städten lebt man Wand an Wand. Nicht nur au dem Markt sind an den Häusern ..Soionc" an gebracht, von allen Seiten wird spioniert, denn nhn Klatsch wäre das Leben in solcher Umgebung nich zu ertragen. Die von Lil Dagover verkörperte Offi ziersdame. eine mondäne Erscheinung, die fähi unterhaltet und Leute von Welt zu entzücken, kommt den Wct bungen. eines jungen Offiziers sehr gern entgeger schreckt aber vor dem letzten Schritt zurück. \b> schon dadurch hat sic die Neugier und die Lüsternhci des Offiziersburschen herausgefordert, der in plumpe Brutalität nach dieser Frau greift. Wie sich die Fr dagegen wehrt, schildert der Inhalt des Films

Lil Datoorr und Vtil Harlan ^ Hella Kiirty und Henry Stuart in dem Lustspiel ..Geschlossen« Gesellschaft** im Berliner Thaliatheater BERLINER SAISONBEGINN Nun haben die ersten Premierenschlachten in den Theatern begonnen, die zumeist mehr Vorpostengefechte waren, denn die Schlager des Winters wird ers! der ' vptember bringen. Auch beim Film macht sich *' Theateraktivität bemerkbar, denn die Schau- i'ieler sind durch Bühnenproben sehr oft ver- <’ »dert, ihrer Tätigkeit im Glashaus nachzukom- nun Bemerkenswert ist aber, dal! alle Dar- ’••Iler nach einem Bühnenengagement aus sind, "uh solche, die den Film bisher als ihre eigent-

’hne über gegangen. Stuart, der ja eigentlich ’irischer Schauspieler ist, versuchte sich be- ln der vergangenen Saison auf jener von dele Hartwich geleiteten Nachmittagsbühne, c rr,glische Schauspieler in der Originalsprache 1 deutschen Darstellern vorführt. Da Henry deutschen Bühne vollzogen. Im Thalia- *■ pielt er mit Hella Kürty die führende dem Schauspiel „Geschlossene Gesell- Noch ist ihm der deutsche Dialog nicht

4

Btrlii das Ergebnis eines Kollektivs von Ar¬

ien bringt. D

Ein Stern erlischt Gedenkwort iür Josma Selim von Hugo Leonard. Eine Große im Reiche de Kleink.insl ist dahingegangen. Sie glichene Mela Mars, wahrlich eine Könnecin ersten 1 war ein lebendige' Beweis dali r, daß Kleinkunst, wenn sie und leider auch längst verstorben, war mehr ein bewußt als wirkliche Kunst auitritt. eine große Kunst ist. Vielleicht ein natürliches Talent. Alles war mehr Resultat des Sti war sie unter den Jetzi- bei ihrem Partne gen als Reproduzentin die--- — - - Gatten Bela Laszky es heißt nicht, den

in der Berliner Scala, der große Ertoig versagt blieb.

intim, |edem großen und derben Eliektc abholc, als daß sie für große Räume.

w enn dies große Ungl überhaupt einen Sinn ben soll, so kann es <

dunkler Provinz noch nicht das Alte und bet*1 solche Talente geben. nicht das Neue an! Nehmt Auch eine Josma Selim von beidem das Wert¬ wäre ohne die glückliche volle, verwechselt nicht Koppelung mit Dr. Ralph Bühne mit Podium, 'er¬ Benatzks niemals das ge¬ langt Texte und Musik, worden und hätte niemals die nicht „Mode" 'in

der Atelierlampe blau bemalt sind. Aber un¬ mittelbar hinter dem Grundstück rattert die Eisen¬ bahn, und von dem nicht fernen Flughafen steigen die Aeroplane ratternd in die Luft. Sobald Ireihch diese Geräusche ertönen, kann man nicht ton- filmen und muß die Aufnahme unterbrechen. Aber Propellersurren macht sich selbst in den abgedich¬ teten Kabinen Hollywoods bemerkbar. Regis¬ seur Rudolf Walther-Fein probiert gerade eine Tanzszene vor dem Mikrophon. Man wundert sich nur, wie lautlos die Paare über das Parkett gleiten, aber das ist notwendig, denn jedes Geräusch der Schuhe würde im Mikrophon als unangenehmes Geräusch empfunden und aufgezeichnct werden. Eine Tänzerin, ein schlankes blondes Geschöpf. hat aui Kommando zu lachen, ein kichern¬ des, glucksendes Gelächter auszustoßen, das hell und silbern im Mikrophon zu hören ist. Der Mixer in seiner schalldichten Zelle stellt das Lachen auf seine richtige Ton¬ stärke ein. Er kann durch den Verstärker das Gelächter zu einem Sturm brausender, quietschender Töne anschwellen lassen. Von ihm hängt es ab, wie der Ton später einmal im Film erscheinen wird. Der Kameramann. dessen Aufnahmeapparat schnarrt, sitzt in einer gepolsterten Zelle, die man, nach dem Vorbild von Hol ywood, den Eisschrank nennt. Sonst entwickelt sich derselbe Betrieb der Szene, wie man ihn aus stummen Filmen kennt. Auch bei Tonfilmen gibt es zuerst das stundenlange Warten, bis der Augenblick gekommen ist. da die Schauspieler gebraucht werden. Der Regisseur freilich ist stumm geworden. Ehedem war er die stimmgewaltigste Per¬ sönlichkeit im Atelier, der sein von Natur aus umfangreiches Organ noch durch ein Megaphon unterstützte. Jetzt muß er sich mit einer komisch anmutenden Zeichen¬ sprache behelfen. Dagegen sind die Schau¬ spieler froh, daß sie sprechen dürfen. Man trifft in der Szene, die ein elegantes Tanz¬ lokal darstellt, Mady Christians und Trude Berliner an einem kleinen Marmortisch bei einer Tasse Kaflee, wobei Trude Berliner noch einen Mohrenkopf verzehrt. Beide sind froh, im Film sprechen zu dürfen.

Hont Conradi. Carl Plalrn. Trude Berliner. Waller Jankuhn. Schmidt-Boelckc. Rudolf Walther-Fein. Rudoll Seht Augsburg. Hann. Berlin Berlin O, Stettin Bremen

Flensburg Freiburg Frankfurt Gleiwitz Hamburg

KCoigswusU l-angenberg

Q-fiilmr durch die oJendespiele ROMS ■ ...... -- FILM¬ NEUES GESICHT

Der italienische Film, der werden, die seiner harrt. vor zwei Jahrzehnten Die neuen italienischen Filme durch große historische sind durchaus in modernem Gemälde zu fesseln wußte, Sinne gebalten. Nicht mehr später aber von seiner Höhe romantische Operngeschich herabsank, befindet sich seit ten, nicht mehr sentimentalr einiger Zeit in einer erfreu¬ Magazingeschichtcn oder lichen Abwärtsbewegung. sondern Er hat sich nicht nur die moderner Tal

Rieder kann -filmen_>

Lassen sich Schmalfilmbildchen vergrößern? Von Ingenieur H. K I u t h. Wer als eifriger Anhänger der Amalc-urkincmato- teile. Wahrend in der gewöhnlichen Photographie jede Auf¬ graphie nach Überwindung der ersten Schwierig¬ nahme mehr oder weniger gestellt aussieht, hält das Film- keiten mit Cesrhick ur.d Geschmack wirklich wir¬ band des Kurbelkastens ganze Szenen fest, in denen die inr kungsvolle Szenen von Verwandten. Freunden und Bekann¬ Bildfeld befindlichen Personen infolge ihres Stellungswech¬ ten aufgenommen und vorgeführt hat. wird sehr oft vor die sels auf dem Finzelbild immer natürlich wirken müssen. Frage gestellt werden, ob es nicht möglich sei. von den So schwierig die Vergrößerung der kleinen Originale im Kcihcnbtldchcn photographisch einwandfreie Vergrößerungen ersten Augenblick erscheint, so interessant gestaltet sie sich, hci/.ustcllen. Das erscheint, wenn man die außerordentlich wenn man sich erst einmal eingehender damit beschäftigt kleinen Formale der Originale betrachtet, fast unmöglich. Tatsächlich lassen sich bei Beachtung einiger Vorsichtsma߬ Denn beim Schmalfilm ist jedes Bildchen nur 10.5 7.62 mm regeln von Schmal- und Klcinfilmoriginalen recht gute Ver- groß, wahrend der Kleinfilm sogar nur eine Bildgröße von größerungen bis zu 18 24 cm erzielen. Voraussetzung ist. 8.5 •• 6.5 mm aufweist. Um einigermaßen wirkungsvolle daß man mit dem heute fast allgemein üblichen Umkehr¬ photographische Abzüge zu erhalten, muß also ein beträcht¬ film arbeitet, da das Ncga'.ivmatcrul im allgemeinen ein liches Vergrößerungsmaß benutzt werden, wie es sonst in zu grobes Korn aufweist. D. h. die mikroskopisch kleinen der Photographie nicht üblich ist. außer vielleicht bei den Teilchen, die die Schwärzung i uf dem Schichtträger Hervor¬ ganz kleinen Formaten, für die ein Spezialaufnahmematerial rufen und aus reduziertem Silber bestehen, sind zu massig, mit extra feinem Korn Verwendung findet (I.eica). !m um bei der vorzunehmenden starken Vergrößerung unauf¬ allgemeinen geht man jedoch in der Photographin über eine fällig zu bleiben. Der Umkehrlil-n hingegen besitzt nach der 3--Hache lineare Vergrößerung nicht hinaus. Andererseits Entwicklung zum Positiv infolge seiner Fabrikationseigcn- aber bietet gerade die kinematographische Kamera gegen¬ tümlichkciten eine so feine Verteilung des Silbers, daß über den gewöhnlichen Aufnahmcapparaler. in der Kr- seine Körnchen selbst nach stärkster einwandfreier Ver¬ fassung des Augenblicksbildes nicht zu unterschätzende Vor¬ größerung kaum auffallen. Das ist auch der Grund dafür,

Kinematographie für Amateure

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 daß die von Umkehrfilmen hergcstellten Vergrößerungen Projcktionslampe während der Einstellung immer nur wenige wesentlich besser ausfallcn als die nach Normalfilmen her¬ Sekunden eingeschaltet werden darf, damit sich das Film¬ gestellten der Filmindustrie. band nicht zu sehr erhitzt, austrocknet und wirft. Der Pro¬ Also, frisch ans Werk! Die ;n unserem Laboratorium jektionsapparat muß so abgedeckt werden, daß außer durch nach Kodak- und Agfa-I6-Millimctcr-Umkehrfilmen her¬ das Objektiv kein Licht nach außen fällt. Denn das Neben¬ gestellten Vergrößerungen sind so gut ausgefallen, daß wir licht würde selbstverständlich die zu verarbeitende licht¬ das erprobte Verfahren den Lesen der „Filmwelt'- un¬ empfindliche Schicht sofort verschleiern. Während der Be¬ bedenklich empfehlen können. Man sollte jedoch — und lichtung muß die Feucrschutzblcndc entfernt werden, da sich das zu beachten ist wichtig sonst ihre Konturen unlieb¬ — zur Weiterverarbeitung bemerkbar machen. So nur solche Kinzelbildchen entsteht z. B. beim Koda- auswahlcn. die vollkommen skope C eine außerordent¬ scharf und möglich:-1 exakt lich starke Vergröberung belichtet sind. Bilder, bei des Korns, durch die das denen infolge zu schneller Bild unbrauchbar wird. Bewegung der Objekte wäh¬ Da mit einem vergrößer¬ rend der Aufnahme die ten Negativ auf Papier Konturen verwaschen sind, nichts anzufangen ist. muß sind zur Vergrößerung un¬ man bei dieser Methode die geeignet. Ebenso sind sol¬ Vergrößerung auf einer che Aufnahmen ungeeignet, Glasplatte vornehmen. Am die zu viele Einzelheiten besten eignet sich nach un¬ aufweisen und im Motiv un¬ seren Erfahrungen hierzu glücklich gewählt wurden. Diapositivmaterial, das we¬ Wer sich einmal scharfe nig lichtempfindlich ist. Aufnahmen bei bester Pro¬ also einen verhältnismäßig jektion auf dem Silber¬ großen ßclichtungsspielraum schirm aus der Nähe an¬ zuläßi. Außerdem arbeitet gesehen hat, wird erstaunt es mit einer gewissen Härte, gewesen sein über die dort auftretenden verwaschenen Kon¬ so daß selbst nicht exakt belichtete Bildchen noch ein turen, obwohl das Bild aus der Entfernung eine durchaus brauchbares Negativ ergeben. Hiervon lassen sich dann mit einwandfreie Wirkung ausübt. Das liegt einmal an der Hilfe des aus der Photographie her bekannten Kontaktver¬ Eigenart der Projektion überhaupt und außerdem an der fahrens beliebig viele Gaslichtabzüge auf normalem Papier rauhen Oberfläche der Projektionswand. Das Bild ändert herstellcn. Die Entwicklung des Negativs und der Positive sich wesentlich, wenn man mit Hilf; des Projektionsappa¬ soll möglichst langsam erfolgen, um auch in den Lichtern rates lediglich eine Vergrößerung von etwa 13 \ 18 cm auf noch Einzelheiten zu erhalten. satiniertem, also glattem Papier vomimmt. Jetzt ist das Grundsätzlich ähnlich gestaltet sich der Vergrößerungs¬ Bild, eine gute Aufnahme und Projektion vorausgesetzt, voll¬ vorgang. wenn ein Vergrößerungsapparat zur Verfügung kommen scharf. Man brauchte also bei stehendem Projektor steht. Bei den üblichen Vergrößerungsansätzen, die eine be¬ an Stelle des zum Fmstcllen benutzten Papiers lediglich liebige Steigerung des Vergrößerungsgrades zulassen, wird eine mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogene Fläche man am berten ebenfalls zunächst ein vergrößertes Negativ zu bringen, um dann nach kurzer Belichtung und üblicher herstellcn, mit dessen Hilfe ohne weiteres Kontaktabdrückc Entwicklung ein möglich sind. Wer — vergrößertes einen Vergröße¬ Negativ des rungsapparat mit Originals zu er¬ automatischer halten! Denn das Scharfeinstellung zur Vergrößerung hesitzt, der nur die benutzte Positiv er¬ sonst in der Photo¬ gibt natürlich auf graphie üblichc einer lichtempfind¬ 3—-Hache lineare lichen Schicht Vergrößerung zu- Negativ. Dadurch läßl, stellt von dem wird das Vergrö¬ mit einer Maske ßerungsverfahren abgedeckten F.in- etwas kompliziert zclbildchcn eine gestaltet. Aber das Zwischen Vergröße¬ ist nur eine Äußer¬ rung her, die bei lichkeit. Wer ein¬ Schmalfilm eine mal eine Vergröße¬ rung gemacht und Ausdehnung von sich mit den Eigen¬ etwa 4 Zentimeter tümlichkeiten die¬ besitzt und die ähnlicher ses Verfahrens be¬ freundet hat, wird auf Papier immer wieder dar¬ vergrößert wird auf zurückgreifen. Falls die Original¬ Betont werden muß bildchen hart sein jedoch bei dem er¬ sollten, benutzt wähnten Verfahren man am besten Agfa- mit Hilfe des Pro¬ Normalplattcn. jektors, daß die (Schluß hiei) Feuerwerk vor der Kamera Verwendbar ist jeder photogra¬ größerer Entfernung) Mitte und seit phische Apparat. Mit Platten liehe Endpunkte erkennen, ermöglichen erzielte ich bessere Ergebnisse genaues Einstellcn? als mit Filmen. In erster Linie sei 150 bis 300 Meter Distanz bedarf es das Negalivmalcrial lichthollrci, in beispielsweise in Treptow, wo der zweiter Linie hoch. (bzw. höchst-) Apparat so zu richten ist. daß drei Viertel Himmel und ein Viertel Brücke nebst reflektierenden Wasscrweilen auf

einem im letzten Augenblick nervös und hastig gerichteten Apparat kann man kein? Kunstpholographic erwar¬ ten! Außerdem braucht man 30 Se künden bis i'-i Minuten (je nach der Größe und Lichtstärke des Objektivs) dazu, um vorzuhclichtcn. Was wäre k> lassen oder angehängt werden? eine Feuerwerksaufnahme im Luna Welche Front (Breite und Voraussicht- park, in "reptow oder am Slüßcnscc hchc Höhe) nehmen sie ein? Welche wenn vom lichtcrgcschmücklcn Carlen, auf dem Schauplatz des abzubrennen- den malerischen Lichtketten von Lam¬ den Feuerwerks befindlichen Wahr¬ pions und Glühlämpchen, die aber zeichen (Stangen. Bäume. Maucrfron- meistens nur vor der Veranstaltung !•••>. Lampen usw.) lassen (auch aus strahlen, nichts zu sehen wäre?! —

VU0T09 kz ** ERREICHTEN 'WOTO? *c Uh* ERREICHTEN

Die Preisträger unseres Photowettbewerbs im August. Auch im vergangenen Monat beteiligten sich wieder sehr viele Leser der „Filrowelt" an dem Photoweltbewerb. Neben Einsendungen aus allen Teilen des Reiches kamen auch solche aus Deutsch-Österreich, aus der Schweiz, den Rand- ■■■ Staaten, aus Tirol, Jugoslawien, ia sogar aus Brasilien! Die Preisrichter hatten auch diesmal schwere Arbeit. Schließlich | wurde die Zuerkennung der Preise wie folgt beschlossen: Es erhielten: Buch- | >ön ble iben.^

ikogiTito bis auf den Tag noch nicht i. S toffwechsel, Blut- Damen der Gesellschaft, die Unterweisungen in Haut- und K örper- ietzung usw. "er¬ pfle/fe erhalten ngek lagt, ohne dafl bis-

Die fünf Gewinner bes oterten Bceisrötfels bet „Filmroelt' finb: 1. $aralb Oberg, Wismar i. SDlctflbg., £übfu&patron ber 3äger, 3.- 4. Spartancrbelb. 4_ K A Z E T a ZlauiaiM. B.rlio S S«, Kollb...., Damm 67 5. ©eneralinufitbireftor. 5.- 06 Znaalzapparat«n a Wachaplaltaa L Aaloahma B. Wicdcrfabc F 2 Neukölln 8576 Tel ,i. ramm-Adr cvac Karate Berlin 6. Frühlingsblume, 6.- 7. Stufitinftrument, 7.- 8. jiibifdjcr Brophrt. 8.- #. gefabtoolle Unternehmung. 8.- 10. berühmte Kriegsflotte, 10.- 11. beutfeber Bomantifrr, 11.- ’2. Srlbftfüdjtiger, 12.- 13. Singmeife, 13.— 14. brutfd>er Sonbidjter, 14.- 15. großer (Eroberer, 15.- 18. Dolnifcber Diationaltang, 16.- 17. Orrfinn, 17.- 18. bas füge 91id)tstun. ia-— üvklnaliünate . i-'öfungen finb auf einer B°Wortc bis fpäteftens 18. September (,I1*ufenben. (Rcitaue Bngabc ber Bnfcbrift bes Bbfenbcrs ift un* lr‘'iRltdi. BngefteUte bes Berlages unb beten Bngebörige flnb oon wt Teilnahme ausgefdjloffcn. ®s ftehen folgcnbe Bücher als greife gur Berfügung: 1 „Frau im 9Ronh* oon Shea o. £>arbou 2. „Wetropolis' non Xhea s. Starbou *• „Btetropolis* von Ihea »• £>arbou (• „Spione* non $h»« »• Sotbou 5. ®os Otto.©ebübr.Buch oon Dr. Bohmeqer.

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bringt: 2 Liane Haid-Filme

Spiel um den Mann Schwarzwaldmädel Mit Mit Fred Louis Lerch, Walter Janssen Fred Louis Lerch und Anton Pointner Mildred Wayne, Georg Alexander Olga Limburg Regie: Robert Land Regie: Viktor Janson

Photographie: Eduard Hoesch, Edgar 5. Ziesemer Photographie: Eduard Hoesch. Edgar S. Ziesemer Manuskript: Walter Reisch, Max Jungk Manuskript: F. Carlsen Bauten: Jack Rotmil, Standphotos: W. Lichtenstein Verleih: Defina Verleih: Defina

In Vorbereitung: Walzerkönig C a I g e n I o n 1

Mit Nach dem Theaterstück von Egon Erwin Kisch Claire Rommcr, Hans Stüwe, Ita Rina Mit Regie: Manfred Noa Ita Rina, Jack Mylong-Münz, Josef Rovenskv

Manuskript: Curt J. Braun, 8. E. Lüthge Regie: Karl Anton Verleih: Defina Manuskript: Willy Haas. Produktionsleit.: Josef Stein Kinder vor Gerlchl

Regie: Max Mack

Manuskript: Fred Hildenbrand, Dr. Levy-Lenz Eugen Thiele Verleih: Prometheus

Fabrikation und Well vertrieb: MERKDRF1LM G.M.B.H

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Berlin, den 9. September 1929 Die Saison beginnt wirklich

Wenn cs im Reich überall deutscher Sprache haben so war, wie gestern in Ber¬ weil wir von unserem Publi¬ lin, hat die Filmsaison tat¬ kum nicht ohne weiteres ver¬ sächlich begonnen. langen können, daß cs Eng¬ Und anscheinend unter lisch oder Französisch versteht. einem günstigen Stern. Denn «bulle cht finden sich di* die Berliner Hauser zeigten Amerikaner bereit, ihre Filme, ausgezeichneten Besuch, viel¬ gcrau so wie wir das tun, leicht, weil — besonders im in mehreren Sprachen dre- Westen — fast durchweg her zu lassen. United Artists große Schlager gespielt ma :ht bereits im Augen¬ wurden. blick mit Zelnik ein derarti¬ ..Singing Pool" bringt nach ges Experiment. Ludwig Ber¬ wie vor guthesetzte Häuser. ger vill bei Paramount genau Etwas, was man l>csondcrs dasselbe tun. hoch bewerten muß, weil ge¬ Ka'ürlich verlangt eine-sol¬ rade in seiner Nähe die che Mehrsprachigkeit erhöhte besten Orchester musizieren Herstellungskosten und er¬ unJ eine Reihe von stum¬ höhte Leihmieten. men f ilmen auf dem Zettel Lb-igcns gar keine so un- steht, die man ruhig als LIL DAC OVER und HANS STG« ( bill.ge Forderung, weil ja Schlager erster Klasse be¬ auf der anderen Seite die zeichnen darf. Kosten für die Musik fort- • '.s ist interessant, daß ein Jeder Filmmetcr hat Geld als jeder Hersteller natür¬ fallcn. Teil dieser Bilder aus¬ in der Herstellung gekostet lich damit rechnen muß, Wieviel das im einzelnen gesprochene Lustspiele sind. und muß cs auch wieder ein- einen erheblichen Prozent¬ sein wird, wieviel die Thea- Man hat cs sich anschei¬ bringen. Zwei Schlage- wer¬ satz seiner Herstellungs¬ terbi sitzer (ragen oder die nend schon lange abgewöhnt, den zweifellos sehr bald auch kosten aus Deutschland wie¬ Verleiher verlangen können, die veraltete Meinung zu zweimal soviel kosten als ein der hereinzubringen. das ist eine Angelegenheit, vertreten, daß Lustspiele einziges Bild. Es kommt also nicht nur die beide Sparten in inter¬ keine zugkräftigen Haupt¬ Wir haben in der letzten darauf an. daß man irgend¬ nen Verhandlungen mit sich schlager sind. Zeit gelernt, selbst mit einem etwas zahlt, sondern daß die selbst ausmachen müssen, Das war einmal. Die An¬ Prozent zu rechnen, und wir Leihmieten angemessen sind. schon deswegen, weil der sicht und der Geschmack werden das in Zukunft noch Dabei ist genau so dafür Außenstehende ja im Augen¬ des Publikums haben sich in viel genauer tun müssen, da zu sorgen, daß die Abgaben blick gar nicht in der Lage dieser Beziehung gewandelt. sich nach und nach das ganze des Theaterbesitzers in er¬ ist, die Grundlagen der Kal¬ So daß vielleicht auch mit Thcatcrgcschaft auf prozen¬ träglichen Grenzen bleiben, kulation im einzelnen zu der alten Mode zu brechen tuale Berechnung umstellt wie für eine gerechte Beteili¬ kontrollieren. ist, daß vor jedem Schau¬ Es ist nicht Aufgabe einer gung des Verleihers am Ge¬ Die Frage der Preisgestal¬ spiel ein einaktiges Lustspiel Fachzeitung, sich mit der schäft. tung ist sicherlich eine der abrollcn muß, weil das seit Preisgestaltung der Kinos im Es hat keinen Zweck, ge¬ wichtigsten, die uns augen¬ der Erfindung der Kinemato¬ einzelnen zu befassen, aber rade in der augenblicklichen blicklich bewegen. Aber mar graphie so gewesen ist. es muß darauf hingewiesen Situation, wo die Thcatcr- kann so etwas nicht in einem Wir müssen uns, besonders werden, daß oberstes Prinzip besitzer mehr als je auf den Leitartikel abhandcln. Kann in der kommenden Saison, jeder Kalkulation sein muß. deutschen Film angewiesen nicht für den einen oder daran gewöhnen, unsere Pro¬ einen gesunden Ausgleich für sind, Differenzpunkte her¬ gegen den anderen sprechen, gramme ökonomisch zu ge¬ alle Beteiligten, also für den vorzusuchen und breitzu- sondern muß gerade in die¬ stalten. Verleiher, den Fabrikanten sem Punkt einmal abwarten Wir können nicht mehr und den Thcaterbcsitzer. zu Wir wünschen den Ton¬ und damit rechnen, daß unbesehen drei- oder viertau¬ schaffen film, weil er eine Belebung schließlich alle Parteien von send Meter spielen in der Man hat einmal die Kinos des Geschäfts herbeiführen einem Gedanken ausgehen Erwartung, daß ein langes die Kassen der deutschen soll. Wir müssen selbstver¬ müssen, nämlich von dem ^ogramm nicht viel mehr Filmindustrie genannt. Dieser ständlich sprechende und Grundsatz: Leben und leben *'* Cl“ kurzes kostet. Ausdruck ist insofern richtig. tönende Bildstreifen mit lassen

Buster, Es flüstert die Nacht Kehre zurück! der Filmreporfer Alles vergeben! Fabrikat und Verleih Aafa-Film Länge 2585 Meter. 8 Akte Fabrikat: M.-G.-M Hauptrollen: Dagovcr, Stowe Urauilührung: Primus-Palast Fabrikat: Olympia-Film Verleih: Parufamct Verleih: Sudfilm Lange 2093 m. 8 Akte Eine groß aufgemachte Pre¬ Orgien leiert, löst, ein neues Länge 2183 Meter, 7 Akte Uraufführung Gloria-Palast miere zum Besten der Wohl- Leben bauen. Uraufführung Marmor haus fahrtsanstaltcn der Deutschen Sehr sauber die Regie Vic¬ Nach dem Madel mit der Ka¬ Bühncngenosscnschaf t tor Jansons, die mit dem Blick Eines der besten and hüb¬ auf gute Vorbilder — viele mera ein richtiger Kamera¬ Viele Prominente treten auf: schesten Lustspiele der letzten mann. Aber was für einer. Margarete Arndt-Ober. Bern¬ schöne und interessante Szenen Zeit. Ein Schwank, der ur- geschaffen hat Einer, mit dem sie alle tau¬ hard Bötel, Leo Schützendorf. sprüngiieh „Die Eilige und ihr schen würden, mit der Gage Ballettmeister Terpis mit einer Prachtvoll Lil Dagovcr. dic Narr heißen sollte, was aber die Rolle aus dem Schema, das und mit dem Ruhm Tanzgruppe des Staalsopern- aus unerfindlichen juristischen ihr das Manuskript gegeben hat. Buster Keaton — einer der ballctts. Kurt Fuß. Gründen schließlich verboten heraushebt. Man erlebt mit drei großen Humoristen, über Die Lieblinge werden freudig wurde. ihr das Grauen, das ihr der die der Wcltfilm verfügt. Gro- begrüßt und applaudiert Die Dabei hätte dieser Titel aus¬ Mann dieser rüde Trinker und schenpbotograph — „Sie wur¬ geschaffene gute Stimmung hält gezeichnet gepaßt. denn die Spieler, einflößt: sie bringt die den Sueben geknipst". Verliebt bei der Hauplprogrammnummcr, Heldin, Dina Gralla, hat es Trostlosigkeit der kleinen Gar¬ sich auf der Stelle in ein Mä¬ dem neuen Aafa-Film, au und außerordentlich eilig, aus dem nison-Atmosphäre zum Bewußt¬ del, wird ihretwegen Kamera¬ finde! ihren Ausdruck in sehr Haus zu kommen, als man ihr sein. Spannung schafft sie durch mann. Macht nach allen mög¬ starkem Bcilall. der im Schluß den dicken Teddy als Zukünfti¬ ihr Spiel, als sie von Zoltan. lichen Fchlschlägen das Ren¬ Lil Dagover, die anderen Dar¬ gen präsentiert dem Burschen, der gesehen hat. nen. Aber beileibe nicht selbst, steller und den Regisseur immer E-gentltch beruht dcrWunsch, daß sie nächtlich hei Bartök sondern nur, weil ihm ein klei¬ wieder an die Rampe ruft. daß aus der Verbindung nichts nes Äffchen hilft, das er wider war, bedrängt wird. werde, auf Gegenseitigkeit; denn Willen kaufen mußte. Der Film bietet Lil Dagovcr. Die darstellerisch sehr ge¬ dieser großen Künstlerin, wie¬ Teddy ist schon lange verheiratet. Ein Film, ganz auf die Komik fährliche Szene, in der Lil Da¬ Aber er kann es dem Fräu- der Situation gestellt. Etwa der Gelegenheit zu einer großen gover Ratlosigkeit und Ver¬ eindrncksstarken Leistung Ic n Ginn nicht sagen, eben weil wenn er im Bade den Schwimm¬ zweiflung zum Ausdruck zu sie es zu eilig hat. Nachher anzug verliert oder im Regen Das Milieu des Films: Un¬ bringen hat. füllt sie mit ech¬ eigeat’ich unfreiwillig. Sie wird garn. ungarisches Offiaicrsleben, auf dem ungeschützten Notsitz tem. heißem Leben. bi.i aufs Hemd auf der Chaussee in Sujet und Konzipierung ja nach Hause fahren muß und Den Rittmeister gibt Hans aasgeraubt. Von einem tungen durch eineo Kuß den Himmel nicht neu und an ctr anderes Stüwe. herb, ebne Liebhaber- WcLcnbummlcr notdürftig be¬ vo lei Geigen sicht. sehr erfolgreiches Werk mit Schablone, manchmal vielleicht kleidet und zu einem höchst Keine leichte schauspieleri¬ dem gleichen Milieu anklin¬ etwas zu ernst und vergrübelt. ko.nolizierten Abenteuer in sche Aufgabe. Auch nicht im¬ gend. aber vielleicht gerade des¬ Alesa.ider Murski als der einem fremden Hause verleitet. mer im klassischen Buster- halb immer interessant fes¬ orgieniciernde Oberst echt und Der junge Mann und Gina Ki-aton-Stil zu lösen. So erin¬ selnd. voll lebendiger, schöner blutvoll. keine Theaterfigur: müssen sogar Arzt spielen, in nert die Szene vom Basebalt- Bilder taktvoll zurückhaltend Harry ein Aboormitätcnkabinctt flüch¬ spiel, wo er gleich ein ganzes Lil Dagovcr isl die Gattin Hardt als der Freund Barlöks. ten. wobei sie die Dame ohne Team solo spielt, etwas an eines Obersten, der — weil er Eine interessante Figur schuf Unterleib, er den Ausrufer dar- Charlie Chaplin. allzuviel der Trias: Wein. Weib, Veit Harlan in dem Burschen strllt. Aber er ahmt nicht nach. Kartenspiel, huldigt. na:h einem Zoltan. Er vermied es, einen Aber auch hier findet sie Wird nur durchgeistigter. Geht kleinen Garnisonsnest strafver¬ Theaterschurken zu zeichnen, Teddy, holt die Eltern, so da« weiter auf dem Weg vom setzt wird. Dort trifft die Frau gab dem jungen Menschen, der es erst noch eine tolle Jagd Clown zum Schauspieler. in dem Rittmeister Bartök den nach der Schönheit der für ihn durch den Lunapark, über und Bezaubert das Publikum. Fin¬ Maro, der sic seit langem liebt. unerreichbaren Gattin seines durch die verschiedenen At¬ det jeden Abend ausverkauftc Ihr geheimes Einverständnis mit Obersten giert, pathologische traktionen geben muß. bis man Häuser. Löst lautes, befreien¬ Bartök wird von Zoltan, dem Züge, ohne in Ucbcrtrcibung zu sich schließlich bei den Tau¬ des Lachen aus. Er allein. Er Burschen des Obersten, ent¬ verfallen. chern. halb im Wasser und halb trägt seine Lustspiele wirklich, deckt. eine Erpresser! ragüdic Guido Seeber ha*, prachtvolle im Trockenen, versöhnt. obwohl ihn ein gutes Ensemble hebt an die sich dadur:h löst, Bilder cingcfangen und viele in¬ Ein flott gespieltes Bild. Ein auf seinem Wege begleitet. daß der Bursche von Bsrtök in teressante Einstellungen in den Manuskr.pt (Viktor Abel und Vor allem Marceline Day, der Notwehr erschossen wird. Der Atelierszcnen gefunden. Karl Ritter) voller Einfälle. man ein kleines Schreibfräu¬ Rittmeister nimmt seinen Ab¬ Ein würdiger Rahmen die Eine klare, geradlinige Regie lein übergab. Ein hübsche Rolle schied und wird sich mit der Bauten von Höfcr und Minzloff. Ericb Schöalcldert. teils im Sommerkleidchen, teils geliebten Frau, die sich von Der Film fand eine sehr vor¬ Neben Dina Gralla, einer un¬ im Trikot. Hübsch von ihr dem ungeliebten Gatten, der teilhafte musikalische Unter¬ serer besten und lästigsten durchgeführt, ganz gleich, ob im in Budapester Vorstadtlokalcn malung durch Bernhard Homola. Schauspielerinnen lür derartige Büro, im Schwimmbad oder im Rollen, sieht man Teddy Bil*. kenternden Mo o'boot Zur deutschen Filmwoche in Baden-Baden Albert Paulig. der diesmal an¬ Stcnzeel macht schmissige 16. 9. bis 22. 9. 1929. statt eines Kellners, gemeinsam Musik dazu. Ufawoche bringt Ich bin mit besonderer Freude kcnncnlcrnen könnten, wäre die mit Berisch, den Typ eines Ga¬ erste Aufnahmen vom russisch- dem Ehrenausschuß der Deut¬ Grundlage zu einer allgemeinen noven verkörpert, und dabei chinesischen Krieg und findet schen Filmwoche Baden-Baden Befriedung der Nationen ge¬ leise an ..Robert und Bertram” besonderen Beifall, wenn der und „Pat und Palachon" er¬ ^epp über Lakehurst und dann beigetreten. schaffen. Die Möglichkeit zu diesem ..Sichkcnncnlcmcn", diese innert. wieder daheim über dem Bo¬ Die Deutsche Filmwoche Aufklärungsarbeit von Volk zu Man sicht mit Freuden einmal densee kreuzt. Baden-Baden bedeutet eine wei¬ tere Anerkennung des deutschen Volk, vermittelt der Film, denn wieder Anna Müller-Linke. Stellt Films, dessen kulturelle und kein anderes Mittel ist geeigne¬ fest, daß Else Reval eine gute V orsiandssitzung wirtschaftliche Bedeutung heute ter als er, den Gedanken inter¬ Schauspielerin ist, daß Rudolf des Reichsverbandes nicht mehr wegzulcugnet ist. nationaler Verständigung zu ver¬ Biebrach für gewisse Rollen viel Der Reichs verband teilt mit: Sic wird durch den Film nicht liefen, Vorurteile zu zerstreuen, zu wenig verwandt wird. ..Der neue Vorstand des Reichs¬ nur Geistes- und Kulturleben im gegenseitiges Verstehen zu för¬ Schmidt-Boelcke macht zu verbandes wird erstmalig nach allgemeinen fördern. sondern dern — also der Kulturabgabe dem Ganzen eine nette, freund¬ der Ordentlichen Generalver¬ auch der hohen Kulturaufgabe zu dienen, die im Katechismus liche Musik. Das Publikum ist sammlung in Stuttgart am Don- der Völkerversöhnung, dienen des Fortschrittes „Völkervct- animiert, so daß man nicht nur nerstag, den 26. September Wenn alle kultivierten Völker söhnung” beißt. von einem Berliner Erfolg, son¬ vormittags 10 Uhr. in der Welt »ich gegenseitig in Berlin. August 1929. dern überhaupt von einem zug¬ Berlin zusammentreten." ihrer Arbeit und in ihren Sitten Oskar Meßtcr. kräftigen Film sprechen darf. Deutscher Tonfilm Schlesische Kritik an Stuttgart Dachdcm die Emelka bereits ¥ ummox". das aulschcncrrc- den Tisch fallengelassen wer¬ gende Werk der meistge¬ in ihrem Programm allergrößtes Der Schlesische Provinzial- verbünd kommt in den „Schlesi¬ den, daß man sie einer sche¬ lesenen amerikanischen Schrift¬ Interesse für den Tonfilm in sche i Vilmnachrichtcn" im ein¬ matischen Anwendung des .Ma¬ stellerin Fanny Hurst, ist im Deutschland gezeigt hat, hat sie zelnen auf die iüngste Stutt¬ joritätsprinzips einlach opfert. Aufträge der United Artists jetzt den lOOprozentigen deut¬ unter der Regie von Herbert garter Tagung zurück. So könne und dürfe im Reichs¬ schen Dialogfilm „Die Nacht Brcnon. der durch seine Filme verband nicht Politik getrieben gehört uns' , den die Froelich- Ntth der Feststellung, daß „Blutsbruderschaft" bekannt Film-Ges. in Gemeinschaft mit wohl selten eine so würdige werden. Vielmehr sei es uner¬ wurde, als lOOproz. Spreeh¬ der Tobis zur Zeit dreht, für und glanzvolle Tagung des läßlich, nach Wegen zu suchen, und Tonfilm verfilmt worden. die auch das berechtigte Irtcr- ihre sämtlichen mit Tonappara¬ Rcic iS Verbandes stattgeiunden Friedrich Zclnik. der bei der esse einer derart gewichtigen United Artists engagiert ist. hat tur ausgerüsteten Theater noch habe weist der Verband vor Minderheit berücksichtigen. Es in der vergangenen Woche in vor der Fertigstellung abge¬ allem einmal darauf hin, daß bestehe schließlich ein U lter¬ Hollywood die deutsche Version schlossen. Der Film dürfte doch eigentlich in erster Linie des Films „1 ummox" begonnen. kurz vor Weihnachten im Ca¬ die Arbeit an Wirtschaftsfragen, schieß. ob es sich um sinnlose Quertreibereien oder um schwer¬ Ir. die Regie dieser Arbeit teilt pitol io Berlin zur Urauffüh¬ die das Lichtspielgewerbe in sich Zclnik mit Herbert Brenor wiegende Argumente handelt. rung kommen. lebenswichtiger Weise berüh¬ ren, Anlaß zur Zusammenkunft Weiter heißt es wörtlich: Hc-ren unter sich. der " heaterbesitzer sei. „Etwas peinlich berührten f\er neue Aafa-Film „Die Italienische Film¬ fidele Hcrrcnpartic" (Regie hie und da gewisse byzantini¬ funken Es dürfe nicht Vorkommen, Rudolf Walther-Fein) hal den daß aus Mangel an Zeit, oder sche Regungen, die gar nicht in Untertitel „Herren unter sich“ Die Parsifal-FilmgesclDchaft weil ein anderer Programm¬ den gegebenen Rahmen hinein¬ erhalten Der Bildstreifen, zu hat mit einer englischen Pro¬ punkt fällig, die Tagesordnung passen und — hört, hört! — dessen Mitwirkender. Maria duktionsfirma die Vereinbarung durchgepeitscht oder daß den Paudler. Fritz Kamr.crs. Her¬ getroffen, daß beide Gesell¬ Reichsvcrbandsmitgliedern bei gingen, die noch vor gar nicht mann Picha und Walter Rilla gehören, ist vorfül.rungsbercit. schaften Gemeinschaftsfilme dieser einmaligen Gelegenheit langer Zeit ihr „Kreuziget ihn" herstellen wollen. Der Leiter im Jahre di« Möglichkeit gründ¬ ziemlich laut erschallen ließen. Mady Christians im Tilania- der italienischen Firma, Basst, licher Aussprache gekürzt Es ist selbstverständlich und Palasl hat das Manuskript zu dom werde. Der Antrag auf Schluß eia Erfordernis des eigenen pVer vor kurzem mit fnBea Film „Wach' auf, Jüngling" fer¬ der Debatte sollte bei den Ge¬ Standesbewußtseindaß man Erfolg uraufge'üht tc reueste tiggestellt. über die Mitwir¬ neralversammlungen des Reichs- seine Führer ehrt, and daß man Mady Christians-Film „Meine kenden ist bisher nichts be¬ verbandes nicht gar so oft ge¬ einem unzweifelhaft vorhande¬ Schwester und ich" läuft ab kannt gt worden, die gemein¬ heule. Montag, im Titania- stellt werden. nen Verdienst den gebüh-enden same Arbeit beginnt am 10. Sep¬ Palas! Während der ganzen Respekt zollt. Natürlich mit tember. Wie es heißt, sollen Auch sei es keinesfalls zu Laufzeit des Films wird in allen Maß und Ziel! Aber daß die be¬ auch deutsche Schauspieler hcr- billigen, daß bei der Tonfitm- Vorstellungen Mady Chris', ans rechtigten Huldigungen an die angezogen werden. Irago die begründeten Wünsche Gesangsvorlrage zu Gehör einer Minderheit, die zwar nicht Adresse der Väter auch gleich bringen Die Western Electric eriiff- auf die Söhne mit abfärben, nete am 1. September in Mai¬ der Z ihl nach, jedoch nach der Grüne verfilmt „Katharine braucht nicht immer begründet land ein Tonfilmtheater, das Bedeutung ihrer Theater einen Knie". sehr beachtlichen Faktor im zu sein, und wird vermutlich Teatro San Carlo heißt. In die¬ 1/ • Grüne wird Ende Sep- deutschen Lichtspielgewerbe auch gar nicht im Sinne der tember mit den Aufnahmen sem Kino sollen nur Tonfilme darstelle, in der Weise unter Väter liegen ' des ersten Films der Karl vorgeführt ' erden, die auf den Gnne-Film G m. b H. begin¬ Apparaten der Western Elec¬ nen. Verfilmt wird Karl Zu.-k- tric Gesellschaft laufen. Es ist mavers „Katharina Knie". Der dies das erste Tonfilmthealer Titel des Films wird lauten: Italiens. Eröffnung des Ufa-Palasfs Gro^frankfurf „Seiltänzer". Manuskript Dr Hillering Der Verleih: Bavc- In Palermo hat sich eine Frankfurts neuestes, und min lich nummerierte Plätze haben Filmgesellschaft unter dem kann heute schon sagen, größtes und einen Vorverkauf bekom¬ Namen „Imperia-Film" gebildet. und modernstes Theater wird men in der Art wie die Sprech¬ „In einer kleinen Konditorei." Sie stellt es sich zur Aufgabe, unter der Firma Uta-Palast bühnen. Der Vorverkauf findet rvieser bekannte Schlager die landschaftlichen und alt- Groß-Frankfurt voraussichtlich an der Theaterkasse selbst, aber Text von Ernst Neubach, historischen Objekte Siziliens am 18. September eröffnet, und auch in Verkaufsstellen in der dem Verfasser des vielgesungc und der italienisch-afrikani¬ ;wir mit dem Tonfilm auf der Stadt statt Im Cafe oder Re¬ nen „Ich hab mein Herz fa Hei¬ schen Kolonien für die Her¬ deutschen Klangliliuapparatur staurant Groß-Frankfurt wird delberg verloren" und „Am Rii- desheimer Schloß". Musik von stellung ihrer Filme auszi- „Singing fool". der Beginn der Vorstellung nutzen. Als erster Film wird Fred Raymond, wurde von der Der T'rcaterraum ist im gro¬ durch Klingelzeichen und Licht¬ Emelka zur Verfilmung erwor ein Kulturfilm hergestellt mit ßen Ganzen geblieben, wie er signale angezeigt. — Für die ber. Drehbuch: Max Ferner dem Titel „Porto“ nach einem Eröffnungstage hat man sich un.1 Franz Weichenmasr. Manusk -ipt von Jacopo Comin. beim Operettentheater war, die Herrn Palla, den bekannten dem bekannten Novellisten, den Platzanzahl wurde ein wenig „Ein kcssei Junge“ beendet. Orgelvirtuoscn aus Holland, sich d:e Gesellschaft als Dra¬ verringert, vor altem im Par¬ Harry Piel beendete die Auf maturgen engagierte. kett, weil die hinteren Plätze verschrieben, der auf der gro¬ nahmen zu seinem D. L. S - durch die Säulen verdeckt ßen Phillipsorgel spielen wird Film „Ein kesse- Junge". waren. — Der ganze Zuschauer- Die Direktion wird von der bis¬ „Chad Gadio" raum, einschließlich des Rangs herigen Ufadirektion im Schwan Zensierte „Jugendsünden“. Durch den Erfolg des Ton¬ ■ st auf etwa 1300 Plätze vorge¬ übernommen werden Die Preise Der Gustav Altlioff-Film „Ju¬ filmes „Die chinesische Nachti¬ sehen. — Die Bühne bleibt als sind beim stummen Film die gendsünden" ist von der gall“ (Tobias) ermutigt, wird Schaubühne, wird sogar noch gleichen wie iro Ufatheater zum Filmprüfstelle ohne Ausschnitte zensiert worden Julius Pinschewer sich mit wei¬ modernisiert und mit mehreren Schwan. Beim Tonfilm ist mit teren Tonfilm-Schöpfungen auch sogenannten Stolfkabinetten einem kleinen Aufschlag zu Bewährungsfrist. rein künstlerischer Art befas¬ ausgestattet. —- Es ist vorge¬ rechnen. Bei jedem slummen Die Innenaufnahmen zu diesem sen. Er arbeitet zur Zeit an sehen, ;tn Sommer Operctlen, Film wird eine sogenannte Büh¬ Film der Karl-Heinz-Wolff- einem Tonfilm „Chad Gadio“ Revuen und Komödien zu brin¬ nenschau als Beiprogramm ge¬ Produktion und det Omnia- (Das Zicklein) nach dem be¬ Film, in dem neben F'ritz Kam- gen, entweder in eigener Regie boten. An Sonntagvormittagen pers. Pavanclli, Vivian Gibson. kannten altjüdischen Volks¬ oder durch Gastspieltruppcn. — sind sog. Matinccs (Konzerte Siegfried Arno, Daisy d'Ora lied«, welches auch in die deut¬ Das Orchester wird gehoben, so unter Mitwirkung bekannter und Lcttingcr spielen, sind fer- sche Literatur Eingang gefun¬ daß der Besucher die Musiker Frankfurter Bühnenkünstler vor- tiggcstclll. Die Außenaufnahme» den haL sicht. Der Ufapalast wird ledig¬ sind noch in vollem Gange *•>*> ^ ^

-?! VERLAG SCHERL* BERLIN SW68

Berlin, den 10. September 1929 Die große Probe „Erpressung" mit und ohne Ton

Das dankenswerte Experi¬ Tonfilmverständigung gescheitert der englischen Illustration ment der Südfilm, einen nicht sagen kann. Wie wir aus London erfah¬ Jedenfalls Ul mit der Auf¬ neuen Film der British Inter¬ ren. sind die Einigung&s'crhami - nahme der Verhandlungen in Es setzt sich hier, wenn national erst ohne und dann auch .licht in einer so kras¬ hingen zwischen Klangflint irgendeiner Form in nächster mit Ton vorzuführen, hat da¬ Tobis und Western zunächst sen Front, fort, was schon Zeit wieder zu rechnen, weit mit geendet, daß rund ti85 wieder einmal gescheitert. Wir licini „Würger" zu beobach¬ ■a schließlich eine Verslindi- Stimmen für die stumme Fas¬ mochten von der VcTüllent- ten war. nämlich daß gerade sung und 439 für den tönen¬ Uchung von Einzelh.-itcn ab- beim Tonfilm aut die deut¬ den Film abgegeben wurden. sehen. bis offizielle Kommuni¬ intcrcsse der Amerikaner wie sche Mentalität, auf den deut¬ ques i orliegen. Dieses Resultat war zu er¬ in unserem liegt. schen musikalischen Ge¬ warten und wäre wahrschein¬ schmack Rücksicht genom- lich noch viel starker zugun¬ TonfiLmerfoIg in London Hin werden muß. sten des stummen Fiims aus¬ > so gewaltig, daß der Verkehr Wir sind der festen Über¬ gefallen, wenn nicht unter den hat gestern die Urauffüh¬ ins Stöcker geriet, und Sonder, zeugung, daß eine Musik von rung des Sprcclilii tls „The polizei eingesetzt werden den 439 immerhin eine Reihe Schmidt-Gcntner oder Artur Trcspasscr" (Der Uehcrtrcter) mußte. Eire große Menschen¬ von reinen Zwcckraaßigkeits- stattgefunden. Die amerikani¬ menge wartete zum Schluß wir Guttmann, eine Illustration stimmen gewesen wären, die sche Filmschauspie lerin Gloria dem Ausgang des Kinos, um von Becce oder Schmidt- natürlich aus lauteren Mo¬ Swanson, die eine der Haupt¬ Gloria Swanson zu sehen. Drei Boclcke auch in Paris, Lon¬ tiven für den Tonfilm über¬ rollen spielt, wohnte der Auf- berittene Off ziere und 70 Po¬ don, Wien und Budapest ge¬ haupt demonstrieren wollten. fü'ir mg bei. Der Andrang war lizisten sorgten für Ordnung. fallt Den rund siebenhundert Wir können uns vorstcUcn, stimmen für den stummen Lustbarkeitssteucr-Offensive daß die Arbeit Pariser Illu¬ Film sind auch noch diejeni¬ Mi» dem soeben .-rtolgUn schen auch von allen Gegnern stratoren in anderen europäi¬ gen zuzurechnen, die über¬ Zusammentreten des Reichs anerkannt worden sind, in Er¬ schen Hauptstädten Anklang haupt auf die Abgabe eines rates hat die Spitzenorgani¬ innerung gebracht. Nach früher findet Stimmzettels verzichteten sation dringend die Erledigung gemachten Zusagen sollte im Aber cs muß klar heraus¬ und das Theater noch wäh¬ ihrer bereits aus dem März da Reichsrat nach seinem Zusam¬ gesagt werden, daß die Eng¬ rend der Vorführung des dierten Anträge aut Entfernung mentreten von den beteiligten länder den musikalischen der größten Härten und Unge¬ Ministerien solort eine «ent¬ Tonfilms verließen. Generalnenner für Europa rechtigkeiten aus der Lustbar- sprechende Vorlage gemacht Jedenfalls war das große kcitssteucrordnung, die inzwi¬ noch nicht gefunden haben, Universum mehr als ausver¬ oder aber daß sie noch nicht kauft, und ein Kreis von die richtigen Kräfte für die wirklichen Fachleuten und Man behauptet zunächst, Der Film wirkt in der Tonfilmmusikillustratinn be¬ wirklichen Könnern und Ken¬ daß es sich um eine Syn¬ stummen Fassung ganz gut, schäftigen. nern verfolgte aufmerksam chronisierung und nicht um obwohl Schmidt - Gentner Die Amerikaner sind nach die an sich interessanten Dar¬ eine direkte Tonfilmauf¬ sich stark zurückgehalten dieser Richtung schon klüger bietungen. nahme handelt. hat. Es gab kein einziges geworden. Die Musik zum Es wäre nun aber falsch Das ist aber in diesem Fall Fortissimo, etwas, was in der „Hochzeitsmarsch' stammt von einem Wiener, und die — und hier deckt sich unsere von untergeordneter Bedeu¬ Geschichte der Schmidt- Komponisten, die hei Warner Auffassung mit der einer Reihe tung, weil nämlich technisch Gentnerschen Illustration ein *°n maßgeblichen Besuchern bis auf ganz geringe Kleinig¬ arbeiten, haben auch ein ge¬ Novum darstellen dürfte. Es wisses europäisches musikali¬ ' dieses Urteil, das gestern keiten ausgezeichnet gear¬ fehlte dem ausgezeichneten im Universum gefällt wurde, beitet wurde. sches Fingerspitzengefühl. Kapellmeister auch an einem Bleibt noch ganz kurz die einfach gegen den Tonfilm Die Texte sind glatt und gewissen Schwung. Er lat »tszulegen. Frage zu klären, was nun mit gut verständlich — wenn also alles, um sein Illuslra- Es handelt sich, wie immer den englischen Tonfilmen bei man Englisch kann. Die Mu¬ torenlicht unter den Tonlilm- " icder betont werden muß, sik wird von der Apparatur uns geschehen kann, ob man scheffel zu stellen «nt einen speziellen Fall, bei gut und in allen Nuancen sic einfach stumm laufen Eis dem das Urteil eigentlich wiedergegeben, aber sie ent¬ Trotzdem siegte er, weil sen soll, illustriert durch ir fiar nicht anders lauten spricht nicht dem deutschen er unserer Mentalität gerecht gendeinen deutschen Musiker konnte. Geschmack. wurde, etwas, was man von Auch hier ist. wenigstens soweit es sich um Kriminal* Deutsche Filme in Griechenland Zehn Jahre Film¬ stücke handelt, ein sehr we¬ vertret er sentlicher Punkt zu berück¬ Von E Athanassopulo. Ein bekannter Mitarbeiter sichtigen. Die Sprechszenen Der deulschc Film in Grie¬ an erster Steile stand, ist in des Ufaleih in Mitteldeutsch¬ sind stark zu schneiden. chenland während det verflos¬ der Einfuhr um 60 Proz. zurück- land. der Filmvertreter im mit¬ Was während eines Dialogs senen Saison 1928-29, laut den gegangen. teldeutschen Bezirk Horst Sa- durchaus erträglich ist, wirkt letzten statistischen Meldun¬ Die deutschen Filme, die be¬ lomon, konnte in diesen Tagen als stummes Spiel retardie¬ gen. hat beträchtliche Fort¬ sonders gut abgeschnitten ha- auf eine zehnjährige Tätigkeit rend, macht nervös und schritte gemacht. Diese Tat¬ in der Branche zurückblicken. lähmt die Spannung. sache beweist, daß Griechen¬ „Die* Ungarische Rhapsodie'. Er begann seine Tätigkeit 1919 Gerade diese lang ausge- land in den letzten Jahren ein „Theresa Raquin", „Looping als Filmvertreter bei der Decla, spicltcn Szenen sind auch bedeutsames Absatzgebiet für The Loop", „Der lebende Leich¬ reiste später für Parufamct und diejenigen, die meist Krakee¬ den deutschen Film geworden nam" Ufa im mitteldeutschen Bezirk ist. ln dieser Saison sind rund und gehört auch in der neuen ler, die sich immer schon ein¬ Gute Erfolge verzeichncten 300 Filme in Griechenland zur Saison wiederum dem Mit¬ mal im Kino finden, zu lau¬ ferner auch folgende Filme: Vorführung gelangt. Davon 135 arbeiterstab der Ufa an. Herr „Mandragor" lAlraune), „Der tem Krach animieren. in den fünf größten Kinos Salomon erfreut sich bei den Student von Prag , „Sacha- Das sollte der Verleiher Athens eis Uraufführungen die Theaterbesitzern besonderer razet" („Geheimnisse des Ori¬ von vornherein verhindern, restlichen in den übrigen Kinos Wertschätzung. weil er durch ein paar Ra- ents"! „Nostalgie und „Das Aus folgender Statistik läßt daulustigc, die meist mehr Geheimnis des Cauricrs" mit Elsässer Kinosommer sich die Bewegung der Filmein- aus Jux als aus Überzeugung Iwan Mosjoukin. fubr aus den wichtigsten film¬ Die elsässischen Kinos, deren demonstrieren, unter Umstän¬ Von den amerikanischen Fil¬ Besuch (wie überall! unter dem produzierenden Ländern erse¬ men batten großen Erfolg fol¬ den um den Erfolg seines hen strengen Winter zu leiden Films gebracht werden kann. gende: „Der siebente Him- hatte. haben einen ebenso Wir sind der festen Über¬ Linier HMinUMjfciS ir.e!" „Sonnenaufgang", „Anna schlechten Sommer durchzu- zeugung. daß „Erpressung" Amcnka.45 42 42 - Karrenma". die „Kosaken". reackcn. Viele kleinen und „Ramona" „Chicago". „Lache mittleren Betriebe sind wäh¬ mit ein paar herzhaften Kür¬ Deutschland ... 30 28 42 +14 Baiazzo" usw rend des Sommers geschlossen zungen ein brauchbarer Spiel¬ Frankreich . . 15 22 10 —12 Die griechische Produktion auch größere Etablissements film sein wird, denn er stellt Übrige Länder .10 8 6 — 2 haben in der Tropenglut mit¬ ein Genre dar. das gerade im war dieses „ähr sehr schwach. Nach obiger Statistik ist die Von den fünf Filmen, die als unter 14 Tage ausgesetzt, wie Augenblick sehr beliebt ist. es heißt, zwecks Renovierung Einfuhr deutsche! Filme in dei griechische Erzeugnisre gezeigt Ein Detektivspicl imWallacc- Trotz angenehmer Kühlung in Saison 1928-29 gegenüber dem wurden „To Lvmani ton Dak- Stil. das genau so gern ge¬ Straßburger Großkinos. hält Vorjahre um 40 Proz gestiegen ryon „Eros ke Kymata". sehen wird, wie man die ein¬ sich das Publikum lieber im Diese Tatsache ist angesichts „Maria i Pentaiotissa . „Odys¬ Schatten der Badeplätze schlägige englische Literatur der s.arken amerikanischen seus Androutzos", „To Lavaron in Übersetzungen liest, ob¬ Wie al'iährlich. bilden Reprisen Konkurrenz von Bedeutung. tou 21" sind .To Lymani ton Jie Hauptstützen des Programms wohl man davon überzeugt Die amerikanische Filmein Dakryon" „Maria i Pentaio¬ (so ..Atlantide'. „Moulin ist, daß sie nicht höchste • uhr blieb in diesem Jahre die¬ tissa" die besten, sie hatten -n Rouge". ..Der tanzende Tor", Literatur darsteilt. selbe und konnte ihre Position Griechenland sowie in Ägypten „Die große Parade' .Engel de- des Jahres 1926-27 nicht wie- große Erfolge zu verzeichnen. Straße ' usw.) Polnische Filme dererobern. Trotzdem steigert Während der Sommersaison Der Straßburger „Palace" ist in die Hände eines routinierten »feuerfrei sich die Tätigkeit dei amenka waren in Athen 42 Sommer¬ mschen Produzenten unaufhör¬ kinos in Betrieb, von denen nur Fachmanns (Herrn Guttmannl Die polnische Regierung hat lich weiter um den gnechi- einige finanziell einigermaßen übergegangen und wird im beschlossen, for'.an solche Kinos -chen Markt wieder in o.c befriedigend abschnciden konn¬ Herbst nach vollständiger Re gänzlich von der Steuer zu be¬ Hand zu bekommen. Bekannte ten. novieiung als Großkino (ür bei freien die lediglich Filme ein¬ seres Publikum wieder eröffnet amerikanische Filmgesellschaf¬ heimischer Produktion rur Vor¬ Die neubeginnende Saison werden Wie es heißt, sollen ten (Metro-Goldwryn Foa usw.f führung bringen. Diese entschie¬ bringt den Kinodirektoren Auf¬ nur allererste Produktionen dort den sehr großzi gige Maßnahme So eröffneten z. B. M. G. M regung insofern, als noch nicht laufen, bei entsprechend hohen dürfte vorwiegend »!s patrioti¬ und Fox in Griechenland vor bekannt ist, ob dieses Jahr Eintrittspreisen. sche Demonstration zu werten kurzem eigene Filmverleihbüros nach Tontilmvorführungen statt¬ zwecks besserer Ausbeutung sein, da sich wohl kaum ein finden können Einige Indu¬ Neucröltnung in Lichtspielhaus in Polen mit ihre: Erzeugnisse. strielle haben die Absicht aus¬ Bremen einem Programm ausschließlich Am schlimmsten ist es dem gesprochen. Tont: Imapparate polnischer Herkunft auf die französischen Film ergangen. für Griechenland zu erwerben, In Bremen eröffnet am 16. Dauer rentabel führen ließe. Die französische Fümprodu«- jedoch ist etwas Positives noch September abends 8% Uhr die tion. die in der Importziifer mit nicht bekanntgeworden Firma Luedtke & Heiligers d.c neu erbaute „Schauburg" vor Spanisches dem Steinto-, Kontingent geplant Das Theater mit ca. 1000 Um das amerikanische Film¬ Prager Kandbemerkungen Platzer, das von dem Archi¬ tekten J. W. Ostwald erbaut monopol in Spanien zu bekämp¬ Französisch - tschechischer Gemeinschaftsfilm. fen. arbeitet das spanische wurde, gehört zu den schönsten Wirtschaftsministerium einen Die Firma Elckta-Journal Besetzung: Claudy Lombard Deutschlands Herr Ostwald ist Gesetzentwurf aus, der Schutz¬ (Prag) beginnt dieser Tage in (Paris), Raymond Querin-Cate- auch der Erbauer des „Europa maßnahmen zugunsten der spa¬ Gemeinschaft mit der Firma laine (der Bruder von Jacques Palast", ebenfalls in Bremen nischen Filmindustrie trifft. Die Omega-Film (Paris) mit den Catelaine), von Prager Kräften und im Besitz der Firma Luedtke & Heiligers. Junta Cinematografica, wie der Aufnahmen zu dem ersten Zvonimir Rogonz vom National¬ Verband der Filmindustricllcn theater, Josef Schleichert und tschechisch-französischen Ge¬ Mar iaCor da beider Aal« genannt wird, soll einen Fonds meinschaftsfilm „Dschungel der Nays Reti, die jugendliche Witwe des kürzlich verstorbe¬ Maria Cc-rda ist soeben von 7 Millionen Pesetas «nie- Großstadt", nach einem Manu¬ gen, der aus Zöllen und Ver- nen Schachmeisters Richard der Aafa-Film A.-G. verpflich¬ skript von L. Marten und F. lcihabgaben für ausländische Reti, die schon im Prager Film tet worden Sie wird Trägerin Filme gebildet wird und zur Horky. Regie: Lee Marten. ..Bergruf S.O.S." mit Erfolg de¬ der weiblichen Hauptrolle •* Förderung der einheimischen Photo: W. Wich (der Schöpter bütiert hat. Der Film wird dem neuen Harry Liedtkc-Fil» Produktion Verwendung finden des Machaty-Filraes „Erotik"). durchwegs auf panchromati¬ der Aafa „Die Konkurrenz •oll. Bauten: Arch. Alois Meccra. schem Material aufgenommen. platzt" sein. I I I

ihre l-ruhjah ungsschrciher unserer Frühiahrsstallcl crzied hat. zeigen. itaB wir die Bedürfnisse «les deutschen Publikums kennen und der schwierigen Situation der deutschen Lichtspielthentcrhesitzer Kcchnunc zu tragen wissen. Also: DER ERFOLG HAT ENTSCHIEDEN!

grotesken im dem bekannten sommersprossigen amerikanischen Kinderstar Jack c Htio Kay von der Terra seihst hergrstellt wcrilcn, sowie 24 ausgesuchte Lchi- und Ku lurlilme. I >n- Tonlilm -1- raiie steht lür Deutschland vor ihm Klärung. deshalb halten wir Vorsorge getrctlen, da IS neun der dt United Artist«.■ Filme sowie sieben ler eit Terra Filme sowohl in tönender wie in stummer Fassung ge liefert werden können. So kann unsere Kundsclia t neruhiL" der neuen Spielzeit entgegenselicn: OER ERFOLG WIRD ENTSCHEIDEN! TERRA-UNITED ARTISTS IIKItl.lN SW «!. KIH.HSI HSSSK 73 I Kl.KPHON /.KN I HUM Wl 4 FH A N K F U K TAM I D U S J* h L l> O R i I H A M B U II G I TAU NU SSI HASSK H-« •illAF-AOOU'-STHASSE IW I M" INCK KHKMGsTtl ASSK » IKI.KPttON HOMKH «• rKLtltOSSKLDORFSHM-» I B A II K H «I 4\ HAl'S S) | TKU n sMAHlh 7*41-4' LEIPZIG CI | BRESLAU 1 I AIUNCHEN2C K A II LSTH AssB . | SCHWEIDNITZKH STtt *!-♦> KAUKINUBHSTM 8-1 rKl.KPMON iillKM.AU "IH IKI-' MÜNCHEN SIS4I

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HEINR. GEORGE, ILSE STOBRAWa, VIOLA GARBEN, ROWAL-SAMBORSKI.P BIENSFELD GERTR. ARNOLD

CONRAD VEIDT m der Robert Neville-Produktion (KOnsllertsdie Oberleitung: Conrad Vetdt DER WILLE ZUM LEBEN

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TAIFUN REGIE: LUPU PICK ✓ IN DER HAUPTROLLE: LUPU PICK

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PHANTOME DES GLUCKS

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GLORIA 5WANMJN .n JENSEITS DER SCHRANKEN j unter der Kettle von EDMUND GOULDING J Roland Wes« zeig!

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.film REX - INURAM - PRODUKTION A>i ücirigl von Alaslair Mackintosh DIE DREI LEIDENSCHAFTEN ALICE TERRY. IVAN PETROVITCH Ein Film von ar.erbfirter Dutditrhlassknil mH allererster Starbe-etiuns uud dem ReKi-*eur Re* Ingram. dem sebon .» viele Ertolnd.lme iu ver- .l.nirn sind. Oie über: u> packende dramatische Handlung linde! ihreu Huhepunkt in der Arbeiierrevj|te eine* grollen Eisenwerk- Die A iBen- ütiftioliineii wurden in Nim grdreiu, di» gewaltigen lndn*trie»renen auf f mer gr>lieti engHzefien Werft. Dieser United ArU*«*>Fila kann in itummer Fatson- und alt Tonfilm geUcful werden.

Samuel Goldwyn zeigt VILMA BANKY

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Samuel Goldwyn idfll RONALD COLMAN BULLDOG-DRUMMOND Ronald Culman. «Irr Liebling aller Miiii-Ii.'nbrm frubereu Offtaier*. der als Aniateur-lH ickti« Liebhaberei Verb ree her aufuptirt. Hur h die /

SIE ZIEHT IN DEN KRIEG ELEANOR BOARDMAN

mit «irlicrcr Hand «lieM-n FiImi K»»rlu wahrend d-s Krieg«-, ab. Fleanor llos Verlrdtlen. d**r «n dir Front kämpft. »I«

Samuel Goldwyn zeigt RONALD COLMAN DIE RETTUNG Nach dem Roman „The Rescue" von Joseph Conrad BALALAIK A-NACHTE

GINAMANES, iAQJEs" ATELAIN, HARRY NESTOR

DIE RACHE DES SCHEICHS Unter der Regie von HENRI FES COURT »pleten in den Hauptrollen CLAUDIA VICTRIX IAQUES CATELAIN. LUCIEN DALSACE DER GIGANTISCHE STROM (Del Vorsioh zu dem Uuellengebiei de» Amazonenslroms i ^ Expcdltionsleitung und Regle FREIHERR VON DÜNGERN I I ihm nn Düngern. d<»>c» Käme »Ich bei den Tbeatrrbeclizern •>•••! -•I rmi l'i.nl'klim »1» Echul'frr der gmCi-n Erfolg-uiline „l'rwelt im ! >■ *.ld und „Port“ d--» heilen Klange» rrtrcul. dicht an de» Quellen du

UNTER DEN INDIOS DES GRAN - CHACO Regie Dr. ADO rtAF.SSLH

JACKIE HOO RAY ZWEIAKTER rausche. wie Glockenläuten. Sturmwind. Toben einer ent¬ Neues schlesische* Kino fesselten Menge in wirkungs¬ Ver- auf viele Jahre getroffen v D-e Gebrüder Adamielz. voller Weise, versagt aber bei legcnheit kamen. Der Angel¬ Ein Schiedsgerichtssystem soll denen verschiedene Theater in der Wiedergabe der mensch- punkt der Situation lag oei den in Streitfällen intervenieren Oberschlesien, unter anderem •'chen Stimme vollständig. Stars und den bekannteren Dai- bzw die Preise, d. h. die Ver¬ auch das im Vorjahre umge¬ Der Ottoton-Film „Geschich¬ steuern, von denen die Equity leihgebuhr tcslstzllen. baute Lichtspielhaus in Cosel ten aus der Steiermark ", der. (Oberschlesien), gehören, eröff¬ wie wir bereits berichtet haben, nen in Bauerwitz (O.-S.) eia in Graz seine Uraufführung er¬ Zur deutschen Filmwoche in Baden-Baden neues Lichtspieltheater. lebte. fand nach den Grazer 16. 9. bis 22. 9. 29. Pressestimmen dort eine sehr Das Filmen .st ein Beruf, der Bauernmädchen im vvcllvcrlore- Der kleine Autnahme- Ireundliche Aufnahme. Wien vcm Schauspieler ganz Hingabe- nen Dorf ebensogut vorhanden leiter *""ß sich trotz der Unsicherheit verlangt. Ernst, Fleiß und eine wie für den abgehetzten Groß- Wie seit Jahren, erscheint der Situation, die schon einem unerbittliche Sclbstkr.tik ge stadlmcnschen und macht kei- auch für 1930 das wegen seiner Chaos gleicht, also nolens vo- hört dazu. nen Halt vor den Grenzen der Genauigkeit so beliebte Nach- !ens doch allmählich, sowohl Welch ein Beruf le-.det auch Sprache. Dazu kommt, daß sehlagcbuch der Filmbranchc “ • kleine Aufnahmeleiter’. i aorikation anbelangt, auf Verurteilen! Wie wird die vc.. ncluRg tm _ der das Buch aktuell hcrauszu- den Tonfilm umstellen. Im Vita- antwortungsvollc Aufgabe des Hauch des Unmittelbaren hat. Atelier wird an der Umadaptie- Filmschauspielers von jedem bringen, das bis jetzt in seiner Das ist das Gute aal Film, das Vollständigkeit unübertroffen rung zu einer Tonfilm-Auf nah- Außenstehenden vc-ikannt! — Wertvolle. mchalle größeren Stils gearbei- ist, wird an alle Filmschaffen¬ Drum möge hier ausge¬ Und darum hat der wahre «*• Die Selenophon-T onfilm- sprochen werden, cs ist nur den und Lieferanten die Bitte Künstler auch beim Film künst¬ tesellscbalt «teilt zur Zeit expe- Arbeit, harte, schwer (ordernde gerichtet, umgehend die genaue nmentiell kleine Tonfilme her Arbeit, die in dieser Kunst lerische Verantwortung und Adresse usw. an den Verlag die nur einzelne Szenen wie¬ wie in jeder anderen Erfolg eine ethische Forderung gegen¬ „Der kleine Aufnahmeleiter über der Volksgemeinschaft zu dergeben und verzichtet vor- gewährt Carl Moos, Berlin SW 61, Plan¬ »“I d*s Drehen abend- Ein guter Film beglückt Mil¬ erlüllen. ufer 21, Baerwald 2009, einzu¬ ‘»H.nd« Tonfilme. lionen Menschen, ist für das senden. Amerik^n. Filimt«»i»4ik Utalm-Kurzfilmr. Das Filmdepartement des |Vr Produktion von Ufaton- Kleine Anzeigen Kurzfilmen wird nunmehr amerikanischen Handelsgutes unter der Leitung von Alfred veröffentlicht eine Reihe sehr in¬ Zeisler, der soeben den Jenny teressanter statistischer Ziffern. F 1 L 1*1 Cf Jugo-F'ilm der Uia „Bund der Im Vertrieb von Filmen sind zwciferVoriiihrcr Drei " mil dem Regisseur Hans innerhalb der Grenzen der Ver¬ Behrendt ferüggestelit hat. in einigten Staaten nicht weniger größerem Umfang in Angriff ge¬ ! Berlin O. 112, Mirlm« listr. 4* nommen. als 20 000 Leute beschäftigt. im Kadioficithall Die täglichen Verschickungen „Mutterliebe" — Kassenerfolge von Filmen repräsentieren einen iiill! Modernes im Reich. ber neue Henny Porten-Film Wert von 40 Millionen Dollar, Lichtspiel - Theater der Vereinigten Stai-Film 60 Prozent der Sendungen wer¬ Hijisvörführer •urtil |un|t*-r Slunn „Mutterliebe" ist nun auch im den durch dietisenbahnbelorderl. Reiche angelaufen. Der große Innerhalb der vergangenen Bochum, M u m boldt str. Erfolg, den „Mutterliebe " bei fünf Jahre brachen auf dem 67 seine; Uraufführung erntete, be¬ gleitet ihn auch bei allen Auf¬ Transport fünf Brande aus; der Eintrittskarten, liarderob -1 durch sie angerichtete Schaden Kassiererin >n Buch.«. Block. Rollen. A. Brand. führungen im Reiche. Trotz der l«cM Stellung, l. II Off unter Wr.JQ heißen Tage bringt „Mutter¬ belief sich auf nur 450 Dollar. Druck u 3ill.ttt.brUi, Hamborg 23 L Sch»»Ittlagalc Berit«. Roventbkler StraOc 15. liebe" volle Kassen und volle Verleiher und Kinobesitzer Effektbeleuchtung für Häuser. tätigen alljährlich rund 500 000 Zuschauerraum und „Showboat" zensier L Kor Takte, deren Wert sich auf Außenfassade run I 200 Millionen Dollar beläuft. Der Universal - Tan-Großtilm Bühnenbeleuchtung V, diesen Kontrakten laufen .Showboat" mit Laura la Plante und Joseph Schildkraut run i 150 000 für den Gebrauch Lichtreklame Leihbuchstaben in d>-n Titelrollen ist von der von Kopien für Spielfilme — bei Vorhang-Samt Filmprüfstclle ohne Ausschnitte 750 F'ilmen im Jahr und durch¬ Schwabe&Co. zur öffentlichen Vorführung frei- schnittlich 200 Kopien pro Film Gestühlplüsche gegeben worden. Im allgemeinen werden von Mutt« 8 Tag« mir Wahl I« Hefereue» a -BUS SO 16 Köpeaickci Sir.»« 116 „Besondere Kennzeichen". einem Negativ 150—350 Kopien Snmthau» Schmidt. H« ('»uslav Allhoff beendete die hergestelU. * Autnahmen zu dem Alb.c Im ganzen verzeichnet der Theater - Gestühl: | Film- ..Besonder- Kennzeichen". Produktionsplan aller Länder Hauptrollen: Georgia Lind. der Welt (mit Ausnahme von Logen-Sessel etc. Corry Bell. Molitta Kiefer. Auen. Japan!) für das Jahr 1028-29 Falkerstein Werner-Kahle. Fer¬ 1350 Spielfilme. Schnellst« Lieferung bri prunk rari. Harbacher. Gaston Briese, Vereinigte Staaten . . 750 Filme Brcnkendorf. I minier und Kunst- Deutschland . 200 „ Wenige s Oorner Ualdnpim i. St fl.cger Heia. Großbritannien .... 140 .. Riesenerfolg „Arche Noah" Rußland.130 in München. Frankreich .60 „ Di« Hitze de« letzten Tage Übrige Länder .... 70 „ hat auch dem zweiten Japan ist anscheinend des¬ Warner Bros.-Großfilm „Die wegen nicht aufgeführt, weil die Welt über 10 000 Exemplare in Gebrauch Arche Noah" nichts anhaben können Nachdem in der Vor lapanische Produktion aus¬ woche die Firstaufführung in schließlich im Inlande gespielt Keichshallcn und Capitol in Kiel wird und kaum den Weg auf Hilfsbuch für die Prüfung trotz wärmsten Sommerwetters die ausländischen Märkte findet. den beiden Theatern einen An Die Budgets der Hollywooder sturm von Besuchern gebracht Produzenten für alle Typen von des Kinovorführers hat, läuft der Film letzt in Filmen, Spielfilmen sowohl wie München mil demselben durch¬ Kurzfilmen, erreichen 115 Mil¬ von Dr. Walter Meinet schlagenden Erfolge. lionen Dollar. Kassenrekord „Singing Foot Die durchschnittlichen Aus¬ im Uta-Palast. gaben pro Atelier und Woche Seit Freilag, den 30. August. belaufen sich auf eine runde läuft der Warner Bros.-Vita- Million Dollar. phor.c-Tonfilm „The Singing Das Rohmaterial, das alljähr¬ Fooi" mit AI Jotson nach seinem Vermittelt In Form von Frage und Antwort sensationellen Start im Gloria- lich durch die Aufnahmeappa¬ alle Kenntnisse, die zur Bedienung einer rate läuft, genügt, um den Erd¬ Palast zum erstenmal wieder in VorfOhrungsmaschine und der elektrischen Berlin im Ufa-Palast am Zoo ball achtmal zu umspannen. Der Sonnabend, der 31. Au¬ Im Durchschnitt werden Anlagen erfordernd] sind und die bei der amtlichen PrQlung vorausgeselzl werden gust, und Sonntag, der 1. Sep¬ augenblicklich für die Herstel¬ tember. brachten dem Film einen lung eines stummen F'iims 10 000 neuen Kassenrekord. Trotz einer Fuß Rohnegativ verbraucht — selbst lur Berliner Verhältnisse gegenüber von 85C00 Fuß vor Fünfte Auflage unheimlicher Hitze, die in den drei Jahren. ersten Nachmittagsslunden 35 Die Wochenschauen ver¬ ergänzt durch die wichtigen Richtlinien Grad im Schatten betrug, waren für die Einordnung der Vorführungs- die 9-Uhr-Vorstcllungen beider brauchen jährlich rund 19 Mil¬ Tage ganz und selbst die 5-Uhr- lionen Fuß Rohmaterial. Aber apparate In die Klassen A. B und C. und die 7-Uhr-Vorstellungen zu nur 500 000 Fuß linden den Weg Dreivicrtel ausverkauft. in die Theater. Wochenschauen Preis: Kartoniert 4.20 Mark Halbleinen 5.20! Filialauilösung erscheinen nicht nur in den Die Biograph-F'ilm G. m. b. H- Kinos, sondern auch in etwa hat ihre Filiale in Hamburg 8000 Nichtlichtspielhäusern. mit sofortiger Wirkung aufge¬ Von den in Hollywood befind¬ löst. Sämtliche Lieferungen er¬ lichen Extras sind 68 Prozent VERLAG SCHERL, BERLIN SW68 folgen vorläufig ab Berlin, wo¬ Männer, 28 Prozent Frauen und hin allein auch Zahlungen zu 4 Prozent Kinder. leisten sind.

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Berlin, den 11. September 1929

Abbau oder Aufbau Probleme der Marktregulierung

Selten sind in den letzten Emelka dividcndenlos nungstage. Vielleicht für Jahren die Verlcihprogramme einen Teil der geplanten so frühzeitig und so detail¬ Ein Münchener Blatt will aus starkc Inanspruchnahme der Filme ein Hinauszichen bis liert veröffentlicht worden Vcrwaltungskrciscn der Emelka Gesellschaft durch die aus der an die äußerst mögliche wie dieses Jahr. erfahren haben, daß die Emelka Phocbus-Ubcrnahmc stammende Grenze der Saison. Was Niemals ist so nachdrück¬ in diesem Jahre zum ersten Forderung des Reiches von schon deswegen empfehlens¬ lich versprochen worden, daß Male keine Dividende aus- 1 Million Rc.chsmark, die zum wert wäre, weil dadurch end¬ das Erscheinen aller an¬ «chütten will. 1. Juli d. J. restlos befriedigt lich der alte Übclstand be¬ gekündigten Filme mit Sicher¬ Schuld sei in erster Linie die werden mußte. seitigt werden könnte, daß heit zu erwarten sei wie ge¬ alle Theaterbesitzer ihre rade in dieser Spielzeit. Spicltcrmme irr Winter Jetzt taucht mit einemma' die Südfilm zweifellos rest¬ k mg des Filmmalerials auf haben wollen die Idee auf. die Verleihpro- los ausnutzen wird. das Notwendigste allerhand Die Verteilung der Er- grammc über die Arbeits- Bisher war das Verhältnis erhebliche Vorzüge. scheinungsterminc für Filme g' meinschaft zwangsweise um Jer deutschen zu den aus¬ Derartige Dinge hätte man über das ganze Jahr er¬ lunt ;g Prozent zu verkürzen, ländischen Filmen etwa fünf¬ aber besprechen müssen, be¬ scheint uns im Augenblick was liir eine Reihe von Be¬ zig zu fünfzig. Schränkt man vor irgendein Verleihpro- viel dringender als die Her¬ trieben unseres Erachtens nun die deutsche Produktion granim herausgebracht wurde absetzung der Produktion einfach ein Ding der Unmög¬ ein und läßt man das Kon¬ Aus diesem Grunde er¬ überhaupt, weil nämlich vor lichkeit sein wird. tingent, was wir aus den ver¬ scheinen uns die Verhand¬ allen Dingen einmal dafür Gewiß, die Verleiher, die schiedensten Gründen für lungen innerhalb der Arbeits¬ gesorgt werden muß, daß selbst noch keine Bindungen selbstverständlich halten, in gemeinschaft kaum irgend¬ wir in allen Monaten gleich¬ cingegangcn sind oder die der bisherigen Höhe beste¬ welchen Einfluß auf die kom¬ mäßig mit Filmen versorgt aulierhalb eines Konzerns hen. so würde unter Umstän¬ mende Saison zu haben, stehen, wären immerhin noch den der ausländische Film wenigstens nicht, soweit die Das ist nicht nur unsere in der Lage, für die laufende ein Übergewicht erhalten, das bereits feststehenden Pro¬ eigene Ansicht, sondern sie Saison ihren Einkauf um weder im Interesse des gramme in Frage kommen. deckt sich mit den nachweis¬ Theatergeschäfts, noch in fünfzig Prozent kleiner zu Sie sind aber in anderer lichen Bedürfnissen einer dem der deutschen Film¬ halten. Beziehung außerordentlich in¬ Reihe von großen Urauffüh¬ industrie liegt. Aber die maßgebenden teressant und dürften vor rungstheatern, sowohl in Ber¬ Firmen werden an ihren ein¬ Die drohende Überschwem¬ allen Dingen den Verleihern lin als auch im Reich, die ge¬ rade im abgelaufcncn Ge¬ mal getroffenen Dispositio¬ mung des Marktes liegt im zu denken geben, die sich mit schäftsabschnitt lebhall dar¬ nen nichts ändern können, übrigen gar nicht so sehr in dem Plan tragen, ihr vor¬ ebensowenig wie die auslän¬ den bisher publizierten Pro¬ gesehenes Programm noch zu über klagten, daß sie sich im dischen Unternehmungen, die grammen. die durchschnitt¬ vergrößern. Herbst und im Winter vor Ur¬ nicht im Augenblick, wo die lich bereits gegen das Vor¬ aufführungen, die man von In dieser Richtung schei¬ Verleihsaison bereits begon¬ jahr gekürzt sind, sondern ihnen verlangt, nicht retten nen sich auch die Pläne eini¬ nen hat. ihre Dispositionen ist auf die Wiederbelebung könnten, während sie um¬ ger Firmen zu bewegen, die über den Haufen werfen eines Teils der freien Fabri¬ gekehrt im Frühjahr. im alles tun wollen, was dazu kation zurückzuführen, auf Sommer und im Spätsommer dienen kann, das Angebot Wir wollen im „Kinemato- neue Angebote, die während manchmal nicht einen einzi¬ nicht noch zu vergrößern. graphen" aus naheliegenden des Jahres erfolgen, auf gen Film finden könnten, der Gründen nicht auf die Ufa Kombinationsplänen, die teils Die aber umgekehrt keines¬ für ihre Theater passend und exemplifizieren. Aber wir auf Tobis, teils auf Klangfilm falls daran denken, das ein¬ angemessen sei. Dabei hat brauchen nur darauf hin¬ zurückgehen, kurzum auf mal angekündigte Programm sich gezeigt, daß gute Filme zuweisen. daß z. B. die Süd¬ hundert und tausend Gründe, herabzusetzen oder nicht auch im Juli ein Geschäft film ihre Produktionsaufträge die sich kaum ohne weiteres durchzuführen. waren und daß die Hitze bei an deutsche Firmen bereits regulieren lassen. Das einzige, was nach An¬ Schlagern kaum den Besuch erteilt hat und daß man von Sicherlich hätte eine Sclbsl- sicht dieser Kreise geschehen beeinflußt. England aus das zur Verfü¬ kontingentierung der Pro¬ könnte, wäre vielleicht eine Im übrigen hören wir. daß gung stehende Kontingent für duktion und eine Bcschrän- genaue Regelung der Erschei¬ die gestrige Verleiher»cr- Der Film, der Rekordkassen bringt!

In den Hauptrollen:

LIL DAGOVER HANS STÜWE

Harry Hardt,

Alex Murski,

Veit Harlan, Daisy D'Ora,

Wilhelm Diegelmam

Durchschlagender Erfolg eines guten Publikumsfilms! -Stürmischer Beifall und unzählige Hervorrufe../* Neue Berliner 12 Uhr /.rlluag, T. ». 29

Riesenbeifall bei der Uraufführung im PRiraOSPAlASI ■» o i s <1 a m er § I r a 0 e Sammlung zu keinem Resul¬ Hamburger Notizbuch tat gekommen ist. Was der Broadway siehi ^ Der Henscbel-Film- und Thej- Man erkennt allseitig die Von unserem New-Yorkei P.H-Korrespondenten. Wichtigkeit des Problems, Das Gesetz der Serie ist ren. Es spielen sich lustige die „Schauburg Nord ' in Ham- will auch gern überlegen, durch den Tonfilm nicht unter¬ Szenen an Bord des Schiffes, burg-Barmbeck. Die Archilek- was zu einer Marktregulie¬ brochen worden, es scheint so¬ dann in Brooklyn und im be¬ *en Ronnemann und H-tster ha¬ rung getan werden kann, gar, als habe er eine weitere kannten Belustigungsoi t Coney ben ein nettes, geschma«.;vol¬ aber scheint nicht gewillt zu Einengung der Themen zur Island ab. aber das Regiment les Theater erbaut. Das Foyer sein, im Augenblick zu so Folge. Den vielen Kriegsbil¬ wird bald nach dem Süden diri¬ wirkt durch Geräumigkeit und dern. Detektivfilmen, Unter nette Farbenabstimmung. D.e entscheidenden Beschlüssen giert. und dort tritt das Ver¬ weltdramen reiht sich nun eine hängnis in der Form eines Beleuchtungsfrage ist über¬ zu greifen, wie sie hier und neue Gattung an; es sind Ver¬ Mädchens namens Mariana raschend gut gelöst. Das Haus da alarmierend in grö߬ brecherfilme, in denen Gerichts¬ auf, die es beiden angetan hat. ist, wie die „Schauburg Wands¬ ten Buchstaben angekündigt verhandlungen über Mordtaten Quirt bleibt im Ort zurück. bek ", rund um die optische im Mittelpunkt stehen. Diese Flagg hat sich inzwischen ande¬ Achse gebaut. Diese neue Linie Gattung Filme gibt Gelegen¬ ren Aufgaben zugewandt, aber in der Kinoarchitekt'tr hat sich Dreieinhalbtausend heit zu guten Dialogen mit zum Schluß iinden sich beide als wirkliche Verbesserung her- spannendem Ansgang, und'lic GemAtreie Musikstücke zusammen, um die Frage zu ausgestellt. Das Seitenpark _lt Produzenten und ihre Regis¬ losen, wer der Vater von Ma- liegt über einen Meter über dem Die Genossenschaft Deutscher seur«. machen den aus¬ rianas Kind sei. Der Film ist Mittelparkett. Tonsetzer hat jetzt das dritte giebigsten Gebrauch davon. eine Fortsetzung der lustigen Das Haus wurde mit dem Heft der ihr geschützten Werke Dem „Fall Mar / Dugan ' und Situationen in „What Price .Verschwundenen Testament* veröffentlicht dem „Canary Murder Casc" Glcry", nur mit dem Unter¬ and ..Die Liebe der Btuder Ev enthält wieder siebzehn- folgte nun „The Greene Murder schied, daß in diesem Talkie Rott'" in der Hauptrolle Olga hundert einzelne Tonstücke, so Casc ", der im Paramount-Thea - gesprochen, und zwar im Hin¬ Tschcchowa. eröffnet. dafi diejenigen Musikvcranstal- ler ängstlichen Zuhörern das blick auf den Weltvertrieb in Zu gleicher Zeit wurde auch ter. die irit der G. D. T. ab¬ Gruseln beibrachte. Der Film den mannigfachsten Dialekten das 'nähere . .Alhambra-Thea¬ geschlossen haben, bis jetzt ist nach einem gleichnamigen und Sprachen gesprochen wird. ter" am Winterhuder Weg vom rund dreitausendfünfhundert ein¬ Roman von S. Van Dine, der Die beiden Hauptdarsellcr fan¬ Henschel-Konzern übernommen. zelne bekanrte Kompositionen auch der Autor des „Canary den in Liiy Damita eine über¬ Das Haus führt jetzt den Na¬ zur Verfügung haben. Murder Case ' ist. gedreht und schäumend temperamentvoll? men „Schauburg Uhlenhorst ". Wer nur die Stücke dieses bewegt sich im gleichen tech¬ Partnerin, deren Anziehungs¬ Der Henschel-Film- und Thea¬ Verzeichnisses spielt, hat irgend¬ nischen Geleise wie die andern kraft auf die rauben Krieger ter-Konzern verfügt jetzt über welche Schritte der Gema oder Filme gleichen Genres. Die recht glaubwürdig ist. Der sieben „Schauburgen ' und das der Wiener A. K. M. nicht zu Hauptsache bleibt immer die Film hatte c.nen zweifellosen „City-Theater" mit einem un¬ befürchten. Spannung, die dadurch hervor¬ Lacberfolg gefähren Fassungsvermögen von NX ie wir erfahren, soll noch gebracht wird, daß das Publi¬ Im Colony-Theater wurde das zusammen 12 500 Plätzen. Das inr Laufe des Monats auch ein kum vollständig im Unklaren erfolgreiche „Show Boat'" von Ergebnis intensivster Arbeit von besonderes Heft für Tanz¬ über den Vorgang ist und genau dem Univer ral-Tonfilm „Col¬ vier Jahren. musik herauskommen, etwas, wie die Behörden aui die un¬ lege Lose" (St jdentenliebc) ab- v.as besonders im Zusammen¬ richtige Spur gedrängt wird. ge'cst, der im Stile der „Col- Erfolgsfilme neu als hang mit einem anderen wich¬ Dann kommt ein unerwarteter legians" von Cari Laemmle jr„ tigen Schritt der deutschen Mu¬ Zwischenfall im letzten Augen¬ die ein ständiges Stück des Tonfilme sikverbraucher besonders wert¬ blick, der nach alter Romanart Beiprogrammes bilden, be»r- ..Zwei Waisen im Sturm der voll ist. jemanden als Täter enthüllt. beitet ist. Nu* handelt es sich Zeit"*. einst ein berühmter Die Arbeitsgemeinschaft der hier um einen größeren abend¬ D. W. Griffith-Film mit den deutschen Gewerkschafts- und füllenden Film, der ein sportli¬ Schwestern Gish. soll von John • olkshäuser, die sich bekannt¬ „Greene Murder Case' ist das ches Ereignis in dramatischer Oxenford als Tonfilm neuge¬ lich auch dem Reichskai teil der Geheimnis bis zum Schluß ge¬ Steigerung zeichnet. Die Col- dreht werden. Die Hauptrollen Musikverbraucher angeschlos- wahrt. William Powell, der legs Stanton und Caldwell stel werden die Schwestern Dunean sen hat, macht jetzt erneut in jüngst von seiner Gesellschaft len zwei Fußballteams, die all¬ spielen. Auch eine neue „Ma¬ ihrem Organ darauf aufmerk¬ zum Star ernannt wurde, gibt jährlich um die Ehre der Füh¬ dame Dubarry'* wird es als sam, daß es zweckmäßig sei, ähnlich wie im „Canary Murder rerschaft spielen. Caldwell Sprechfilm geben. Der Film, auf Grund des Meistbegünsti¬ Case ' den Detektiv in einer stellt das bessere Team, verliert der allerdings nicht an Lu- gungsvertrages mit der G. D. T. ganz ausgezeichneten Art, die iedoch fortwährend, weil durch bitschs Erfolgs werk anknüpft, abzuschließen. ihm viel Sympathie einträgt. die Selbstaufopferung einer sondern David Belascos The¬ Es befürwortet die Ab¬ Florcnce Eldridge. Ulrich Haupt seiner besten Spieler, der seinen aterstück zum Sujet bat. wird schlüsse selbst dann, wenn zur und E. H. Calvert träger, das Konkurrenten in einer Liebes¬ als Tonfilm mit Noma Tal- «it noch Abkommen mit der Ihrige rum Erfolge bei. Powell affäre, den er für das Team als madge in der Hauptrolle her- Gema bestehen. ist sicherlich ein guter Sprecher. notwendiger erachtet, aus der gestellt werden. Diese Unternehmungen brau¬ Im Roxy-Theater fand sich im Schlamaslik zieht und dessen chen selbstverständlich in um¬ Film „The Cock-F.yes World " Yergeheo (Trunkenheit) auf sich Preisausschreiben fassender Weise gerade Tanz¬ (Die verrückte Welt) die alte nimmt. Es wird ihm die Mit¬ musik. die ihnen ja jetzt durch Kriegergesellschalt wieder zu¬ wirkung verboten. Sein Kon¬ mit Protest °as oben genannte Sonderheft sammen, die unter ..What Price kurrent jedoch, für den er sich In dem vom Henschel-Kon¬ m genügendem und vielseitigem Glory" seinerzeit Lachen ver¬ geopfert hat, versagt vollstän¬ zern erlassenen Preisausschrei¬ L mLmg nachgewiesen wird. breitete. Victor McLaglen als dig und gesteht im letzten Mo¬ ben zur Erlangung emes Alt- Flagg und Edmund Lowe als ment, daß er der Schuldige sei. Hamburg-Film-Exposes erhiel¬ Quirt sind aus ..What Price Es fehlen nur noch drei Mi¬ ten den I. Preis Studienrat Dr AI Jolson im Reich Glory" alte Bekann'e. die hier nuten zur Entscheidung, die ge¬ Biuno Peyn. Hamburg, den Di« ..Schwäbische Urania neue Abenteuer mit ähnlichem rade noch hinreichen, um Cald¬ 2. Preis Herr Job. F. Mütter. eröffnet am Mittwoch, dem 11 Ausgange erleben, beide schlie¬ well, der bereits als geschlagen Hamburg, und den 1 Preis Herr ■'eptember. die Spielzeit 192< ßen auch hier dicke Freund¬ galt, unter Führung des nun¬ Stadtbaumcister Hans Rogge “ Abends 8 45 Uhr ist irr schaft, sind treue Kameraden in mehr in seine Spielrechte wie¬ Altona. a-Palast jm Rahmen cinei der Not, aber wenn eine Frau der Eingesetzten den Sieg und Um den zweiten Preis ist ein c es (Vorstellung die süddeutsche als Störenfried dazwischen tritt damit den Streitapfel seiner Streit ausgebroeben. da der tzstaulführung (die überhaupl dann ändern sich die Gefühle, Liebe zu sichern. George Lewis Hamburger Schriftsteller Horst t«lchsdeutscne Aufluhrunf und sie stehen sich als grim¬ und Dorolhy Gullivei, unter¬ Mann, der für den zweiten "ach Berlin) des bisher erfolg mige Feinde gegenüber. Der stützt von Eddie Phillips und Preis v or geschlagen wurde, Fill **". *m"'kanis -hen Ton Film beginnt in Rußland an Hayden Stephenson. sind von eines Formfehlers wegen aus- A'"S d*ufscher Klingfilm dem Tage, da die Matrosen einfacher Natürlichkeit und scheiden mußte, Protest gegen Apparatur: „The Singing Fool" Order erhielten, zurückzukeh¬ dadurch sehr sympathisch. das Urteil der Jury erhoben hat.

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Berlin, den 12. September 1929

Spiel um die Gema Wer weiß, wer bei wem ist?

Schade, daß cs keine Kom¬ Die Dividende der Emelka besondere das zu meinem ponistenkarte gibt, auf der Seitens des Vorstandes der höhte Fi’.mabschreibungcn zu Nachteil gehandhahtc Schät¬ man mit Fähnchen abstecken Emelka wird die Meldung eines verwenden Ein Aufsichtsrats- zungssystem, mich dazu ver¬ kann, wo sich — je nach der Münchener Blattes, daß die bescHuß darüber liegt jedoch anlaßt haben. Im September jeweiligen juristischen Lage Emelka nicht in der Lage wäre, noch nicht vor. habe ich dann fristlos — die einzelnen Auffüh¬ eine Dividende auszuschütten, Die fällige Generalversamm¬ gekündigt, da es mir trotz rungsrechte befinden. dahin richtig geste It, daß d:c lung soll in den nächsten großen Bemühungen nicht ge¬ Man könnte dann mit gro¬ Gesellschaft sehr wihl imstande Wochen, wahrscheinlich noch langen war, die von mir ge¬ ßem Vergnügen das Fähnlein wäre, eine Dividende zu ver¬ rügten Mißstände in der teilen. daß der Vo-stand aber vor dem I. Oktober, staltiin- des Herrn Kollo, und viel¬ ccn. Bis dabin muß auch hin¬ Gema abzustclien. leicht auch dasjenige des vorschlage, davon abzusehen und die zur Verfügung stehende sichtlich der immer noch an¬ Die Leitung der Genossen¬ Herrn Friedrich Holländer, Summe mit Rücksicht auf dis dauernden Verhandlungen mit schaft Deutscher Tonsetzer jeden Tag ein paarmal auf ungeklärte Koriunktur durch den verschiedenen Gruppen hat mich nach keiner Rtch- die eine oder andere Seite die Tonfilmumstcllong für cr- Klarheit geschalten sein. t ang hin bestimmt oder ver¬ stecken, etwa als musikali¬ anlaßt, meinen Austritt aus sches Bäuinchen-Bäumchen- der Gema zu erklären und V er Wechselspiel. Dic Genossenschaft be¬ macht hat und ihm bereits Mitglied der Genossenschaft In jeder Stunde kommt merkt hierzu, daß es zwar eine größere Anzahlung aus- Deutscher Tonsetzer zu wer¬ richtig sei, daß die fristlose gczahlt hat. beinah eine andere Informa¬ den. Es ist mir im Gegen¬ Kündigung Kollos und der tion. und aus der Flut der Das wäre alles sehr ein¬ teil ausdrücklich gesagt wor¬ herichtigungcn kann c>n anderen Mitglieder als un¬ fach, w'enn rieht wieder den. daß meine Aufnahme aimer, gequälter Schriftlei¬ zulässig erklärt wo-den sei, Rechtsanwalt Dr. Wenzel unter keinerlei von den Sta¬ ter, der objektiv bleiben will, weil die Bestimmungen des Goldbaum um den Abdruck tuten der G. D. T. abweichen¬ nur dasjenige auswählcn, was Gcnossenschaftsgesctzcs eine eines Briefes bittet, den den Bedingungen erfolge, und fristlose Kündigung nicht zum Verständnis — oder Walter Kollo an den Vor¬ daß ich mein Aufnahme- besser gesagt zum Unver¬ zulassen, daß aber gleichzei¬ sitzenden des Kartellgerichts Gesuch bedingungslos stellen ständnis — der Situation tig lestgestellt worden sei, gesandt hat. müsse. Tatsächlich habe ich daß die satzungsgemäße Be¬ beiträgt. In diesem Brief teilt der mich auch aus freien Stücken Dr. Wenzel Goldbaum stimmung der Gema, wonach vielseitige und geschäftstüch¬ und aus eigener Entschlie¬ teilt zunächst im Auftrag der die Rechte ausgetretener tige Komponist mit, daß er ßung an die G. D. T. gewandt Gema mit: „Das Urteil des Mitglieder noch zwei Jahre seine Kündigung, die er aus und um meine Aufnahme er¬ Landgericht I, Berlin, hat in Verwaltung der Gema wichtigen Gründen ausge¬ sucht. die Kündigung Walter Kol¬ bleiben, nichtig sei. sprochen hätte, zurück¬ Die G. D. T. kal mir keiner¬ los als unzulässig erklärt und Ferner wurde festgestellt, nimmt. lei Vorteil dafür versprochen, fcstgestellt, daß der Beklagte daß die wichtigen Gründe wenn ich meine Mitglied¬ nach wie vor Mitglied der für den fristlosen Austritt Er erkennt seine Zugehö¬ schaft bei der Gema kündigte, Gema ist. und daß fer¬ Kollos überaus schwerwie¬ rigkeit zur Gema nach wie und sie hat mich in keiner ner die Klägerin, also die gender Natur seien. vor an und nimmt die zur Weise „bestochen" um mich Gema, Inhaberin der statu¬ Die satzungsgemäße Kün¬ satzungsgemäßen Frist aus¬ etwa zu bestimmen. Mitglied tengemäß übertragenen Auf¬ digungsfrist bei der Gema gesprochene Kündigung zu¬ rück. Dieses Schreiben bei ihr zu werden. führungsrechte ist. Die Ko¬ läuft bei Walter Kollo am sten des Rechtsstreits werden 30. September 1929, bei trägt das Datum vom Als Mitglied der C . D. T. dei G. D. T. auferlegt." Friedrich Holländer am 31. August 1929. habe ich mich aus gewissen Dagegen hatte die Genos¬ 30. September 1930 ab. Kurz vorher hat derselbe persönlichen Gründen an den senschaft selbstverständlich Daraus schließt die G. D. Herr Kollo folgende eides¬ Vorstand der G. D. T. ge¬ Berufung eingelegt, worauf T., unseres Erachtens mit stattliche Versicherung ab¬ wandt mit dem Ersuchen mir folgender Kammergerichts¬ Recht, daß ihr vom 1. Okto¬ gegeben: einen Vorschuß zu gewähren entscheid erging: „Die Beru¬ ber des Jahres ab die Rechte „Ich habe bereits am Diesem Ersuchen ist von dem fung der G. D. T. gegen das Walter Kollos zustehen, um 14. April 1928 meine Mit¬ Vorstande entsprochen wor¬ am 15. Februar 1929 verkün¬ so mehr, als sie außerdem gliedschaft bei der Gema ge¬ den. dete Urteil des Landgericht f noch einen besonderen Ver¬ kündigt. weil eine ganze Ich bin bereits früher, vor Wlrd zurückgewiesen.“ trag mit Walter Kollo ge¬ Reihe von Mißständen. ins¬ meinem Eintritt in die Gern. der Südfilm- Produktion 29-30 wird «irciufgefütiri?

|l*1liiernachi§sonne) Ein Film von Curt J. Braun und Nnnzio Malasomma Künstlerische Oberleitung: MARIO BONNARD - Regie: NUNZIO MALASOMMA Photographische Leitung: Willi Wlnicrtieln An der Kamera: Willi Wtnterslein, E. v. Bonody, F. Eigner ■Saaten: Heinrich Richter / Autnahmeleltung; Walter Jacks / Produktionsleitung: LulsTrenkcr und Viktor Skutezky Mit Lais Trenker, Dt. M. Holzboer, Eva v. Berne, Nico Turofi, Arlbcit Mog, Roland v. Rossi, Hugo Lehncr, Lars Hansen, J. Rovenskv. Carl Walther Meyer, Pani Rehkopt, Ernst Senncsch, Carl Falkenberg, Dr. Ebersberg. Arno Kozur URAUFFÜHRUNG Freitag, den 1 3. * e ■» i e m t» e r 192 9 UNIVERSUM IEHNINER PIATI Herstellung: Hom-A.-G. für Filmproduklion Verleih ihr Deutschland: Südlilm-A-G. langtrc Zeit Mitglied der Ge¬ stehen, was man einem Was der arme Musikver- zu zanken, Wtrl das deutsche nossenschaft Deutscher Ton¬ Durchschnittskomponisten be¬ brauchcr tun soll, der nur an Kino, das Ko^zertcafe und setzer gewesen.'■ zahlt. die Gema oder G. D T. zahlt, der Ballsaal a>i. Ji so Reper¬ Zwei interessante Doku¬ Rechtlich liegen die Dinge ist jetzt natürlich fraglicher toire genug haben mente, aus denen man deut¬ nun so, daß Kollo unter Um¬ als je zuvor. Denn letzten Endes wer¬ lich ersehen kann, welche ständen wiedei Mitglied der Zahlt er an die Gema und den die Kosten dieses Pro¬ ideale, kulturell wichtige und Gema wird, daß aber die spielt Walter Kollo, so ver¬ zesses, wie di; aller anderen, wertvolle Zwecke der Musik¬ Aufführungsrechte der G.D.T. klagt ihn die G. D. T. auf die Musikverbrauchcr ab- schutz hat. gehören. Zahlt er aber an die gcwälzt. Außerdem zahlen Man erkennt diesen idealen Sollte nun die Gema ir¬ G. D. T., so nimmt die proze߬ die deutschen und österreichi¬ Zweck besonders, wenn man gendwie einen Dreh finden, freudige Gema das zustän¬ schen Musikautoren in ihrer Einzelhei'en dieser amüsan¬ auch die Verwertung der dige Amtsgericht in Anspruch. Gesamtheit indirekt die Zeche ten Komödie erfährt, wenn Kollo-Rechte für sich auf Spielen wir also am besten für ein paar Leute, denen die man die Summen hon, dit kürzere oder längere Zeit zu Herrn Kollo überhaupt nicht Rechtsfrage anscheinend dabei eine Rolle spielen, und erreichen, so ergäbe sieh der und machen wir den betei¬ wichtiger erscheint als das die im Falle Kollos beson¬ groteske Zustand, daß die ligten Gesellschaften sehr Wohlergehen der Gesellschaft ders bei der Gema un schrei¬ G D T. Gema - Mitglied schnell klar, daß cs gar nicht und das Einkommen ihrer enden Mißverhältnis zu dem nötig ist, sich um Herrn Kollo Mitglieder.

Klangfilm in Ungarn Musikverständigung in Wien Premieren -Verlegung Wie uns aus Budapest ge¬ Der Kibakonzcrn in Wien, zu maligen Apollothcatcrs ver¬ Die für heute, Donnerstag, im meldet wird, tührt diu Klang- dem u. a. das Schwcdcnkino ge¬ pflichtet worden. Ltnivrrsum am Lchnincr Platz tilm durch Dr. Ackermann zur hört. hatte für ihre Tonfilm- Das Apoßo-Thealer-Kino. das festgesetzt: Uraufführung des Zeit Verhandlungen mit unga¬ thcalcr die Orchester bereits mit einem außergewöhnlich Luis Trenker-Films „Der Rui rischen Filmunterr.ehmern, die gekündigt. Schon vor der er¬ großen Kostenaufwand von des Nordens" mußte infolge die Einrichtung einer ungari¬ folgreichen Premiere von Professor Witzinan in ein Ton- technischer Schwierigkeiten aui schen Tonfdmproduktion zum „Weiße Schatten'' im Schwc¬ filmtheater umgestaltet wurde, morgen, Freitag, verschöbe: Ziel haben dcnkino hatte sich die Ktba mit wird am 13. September mit dem weiden. Es süßen zunächst schon dem Musikerverband, der gegen amerikanischen Film „Lady Ende dieses Monats kurze diese Entlassungen eine Aktion Hamilton" nit Corinne Griffith Paul Rosenhayn -f- Sprechfilme mit ungarischem cinleitete. geeinigt, in dem sic und Victor Varkoni in den Gestern ist Paul Roscnhayn, Sujet gedreht werden Als Rc- sich bereit erklärte, ür ihre Hauptrollen, eröffnet werden. der bekannte Roman--hriftstcl- • cur wird der Obcrspicllcilcr acht Kinos, von drncr bereits Der neue Bau mit durchwegs ler und Autor mancher erfolg¬ de i ungarischen Theaters La¬ zwei für Tonfilm eingerichtet gepolsterten Sitzen präsentiert reicher Filme, plötzlich und un¬ dislaus Markus genannt Für wurden, insgesamt mindestens sich, im warmen Rot gehalten, erwartet an den Folgen einer die- Herstellung des Manu- 60 Musiker ganziäh'ig -u enga¬ sehr elegant und dabei anhei- Operation verschieden. I.pts k.n.mt Melchior Lcn- gieren. So werden auch im me’nd und hat eine einzige, Er gehörte zu den Männern > »I in Fiage, der ebenso wie Schweden, und in den neuen freischwebende Galerie ohne der Feder, die sich schon zu der ungarische Schriftsteller Apollothcatcr - Tonkino Or¬ Stützsäulen. Oberhalb der Pro- einer Zeit für den Film inter¬ Er.drc Nagy zur Zeit mit den chester eingestellt werden. Für szeniumsöffnuog ist eine Chri- essierten und ihm weiterhalfcn, in Frage kommenden Stellen das Apollothcatcrkino sind in stieorgel eingebaut. Der Zu¬ als noch viele Literaten im Kino erster Linie Musiäcr des ehe¬ schauerraum faßt 1300 Personen. eine unmögliche Angelegenheit s handelt sich um Gcsang- sahen. Wir verdanken ihm unt' Sprechfilme, die zwei, bis manch interessanten Kriminal¬ werhundert Meter lang sein Vorstandssitzung des Berliner Verbandes film. Es gab fast keinen Ro¬ sollen, und die in erster Linie man von ihm, der nicht auch Gr den ungarischen Bedarf be¬ In der gestrigen Vorstands¬ rertarifs sollen sich die Mit¬ in 1 ilmbildern erstand. Seine stimmt sind. sitzung des Verbandes der glieder selbst an Hand der bescheidene, sympathische, lie¬ Selbstverständlich rechnet Lichtspieltheater Berlin-Bran¬ Stellungnahme des Schlich, benswürdige Art und sein großes man auch mit dem Absatz die¬ denburg wurde beschlossen, die tungsausschusses ein Bild Können, sein sicherer Blick für ser Bilder in anderen Ländern, Jahresversammlung auf Mitt¬ macken. Zu diesem Zweck fin¬ die Wirkung auf des große da man glaubt, daß sich in Un¬ woch, den 16. Oktober nach¬ det am Mittwoch, dem 18. Sep- Publikum schafften ih-a bald garn selbst auch Kurzfilme ttmbcr, nachmittags 3 Uhr, eine eine große Gemeinde, die nicht nicht amortisieren können mittags 2 Uhr. in der InJustric- ur.d Handelskammer anzu- Mitgliederversammlung statt nur seine Bücher las, sondern (voraussichtlich im Hotel auch seine Filme sah. Sein An¬ Ufa-Tonkino in Wien Atlas). Uber die In der denken wird nicht nur in den Dem Wahlvorbercitungsaus- Das Cciitralkino in der Ta¬ Schwebe befindlichen Fragen Kreisen seiner Berutsgenossen. borstraß»., das in letzter Zeit schuß, der die Zuwahl von zwei eines Musikertarifes wird ein¬ sondern auch bei den Filmleulcn hauptsächlich Ufaprogrammc Vorstandsmitgliedern vorzube¬ gehend verhandelt. und beim Fitmpublikum sicher gespielt hat, wird nach vollstän¬ reiten hat, wurden die Herren Natürlich war in der Vor¬ noch lange weiterleben und in diger Renovierung, teilweisem Juhnkc und Kurt Israel zuge- standssitzung die Lustbarkeits- Ehren gehalten werden. Umbau und Installierung einer wählt stcucrfrage Gegenstand viel¬ Tonfilmanlage unter dem Die Vorstandssitzung be¬ seitiger Erwägung. Es wurde Kaminerspiele „Kaiser¬ tarnen „Ufa-Tonkino'' neu er¬ schäftigte sich eingehend mit eine erneute dringliche Ein¬ alice", Wilmersdorf öffnet werden den Fragen eines Vorlührcr- gabe an den Magistrat be¬ Die Eröffnung des Lichtspiel¬ urd eines Musikertarifes. In schlossen, die unverzüglich hauses „Kammerspicle Kaiscr- Kino Schließung der Angelegenheit des Vorfüh¬ überreicht werden wird. aliee" in Berlm-Wilmetsdotf. Das auf dei Salzstraßc ii Kaiser-Allee 21, findet am Frei¬ »r«'lau befindliche „Stern tag, dem 13. September, statt. f‘r*° - Inhaber Erich Beier um Tonfilm der Lilian Gish " "de. wird am 1 April 193 Prater-Lidilspiele geschlossen. Es handelt siel Nach langem Überlegen hat Artisis in Szene setzen wird. b'er um ein bereits viele Jahr sich Lillian Gish nun doch ent¬ Stein hat auf dem Gebiete des Berlin N «stehendes Lichtspielhaus mi schlossen. in einem Sprechfilm Sprcchtilms mit rein englischem Die Eröffnung des umgebau¬ einem Fassungsraum von etw; mitzuwirken Für die Regie Dialog bereits beachtliche Er¬ ten Prater-Lichtspiet-PalasU s Sitzplätzen ihres Films hat sie Paul Lud¬ folge zu verzeichnen, die iür Berlin N, Kastanienallee 7—9, Die Räumlichkeiten sind il wig Stein erwählt, der nun den seine Wahl als Regisseur des findet morgen, Freitag, den Geschäftsräume vermietet. ersten Gish-Film der United Gish-Films bestimmend waren. 13. September, statt.

Auflage: 4900

DAS XlTEtTE Pvi •F HLNfACH BLATT TF - - •:. VERLAG SCHERL« BERLIN SW68 ! ^

!3. Jahrgang Berlin, den 13. September 1929 Nummci 214

Spiel mit der Zensur Verbote, die wir uns ersparen können

ln der letzten Zeit haben Grönland - Filmexpedition richtig informiert sind —- die Entscheidungen der Film- auch die Entscheidungen Eigener Drahtbericht prof- und Filmobcrpriilstrllc sehr oft maßgeblich beein¬ Kopenhagen. 12. September. Der Film soll auf Grönland Gegenstand lebhaftester Dis¬ flussen. Der dänische Grönlandtorschcr selbst gedreht werden. Die kussionen gebildet. und Schriftsteller Pc'.cr Freu- allermeisten Bilder werden im Schließlich und endlich ln diesen Tagen handelt es chen. dessen groBcr Eskimo- nördlichen Grönland sowie auf hängt das Wohl und Wehe sich zum Beispiel um das Ver¬ Roman in Deutschland viele dem Inlandseis aufgenommen eines Films nicht am an¬ Leser gefunden hat unc schließ, werden, wo »Me Schlitfenbilder reißerischen Titel allein. bot des Titels „Madonna oder lieh nach hatten Kämpfen unter Dirne" sowie um das Verbot den Filmgesc-Ilscha tcn von der phe tographiert werden. Es ist sehr oft so, daß der eines Plakats zum gleichen Uta zur Verfilmung erworben Die Film. Spedition wird sehr sogenannte zugkräftige Titel Film, das eine wenig beklei¬ ist, hat sich einige Monate lang umfangreich werden. Sic wird des Beste an einem gedreh¬ dete Frauengcstalt betrifft. in Grönland auf gehalten, um mit eigenen Schiff nach Grön¬ ten Buch ist. Eskimos, Männer sowi« Frauen, land fahren und aus 40 deut¬ Das Plakat ist uns nicht auszuWShlen. die im Film mit- An derartigen Werken hat schen Schauspielern, Regisseu¬ eigentlich kein Mensch ein bekannt. Wir können also wirken sollen, und die techni¬ ren, Kameraleuten und techni¬ zu den getroffenen Entschei¬ schen Vorbereitungen dafür zu Interesse. Wir wünschen gute treffen. schem Personal bestehen. dungen nicht Stellung neh¬ Filme mit anständigen Titeln. men. Aber im Falle des Es hat sich erst jetzt wie¬ der gezeigt, daß auch beim Titels müssen wir uns im rung des bisherigen Zustan¬ schärfung der Filmgegner¬ Theater Zeiten der Perversi¬ Prinzip auf die Seite der des dar&tetlt. schaft, die nun einmal vor¬ täten, der hysterischen Kom¬ Filmzcnsur stellen, obwohl Wer Gelegenheit hat. mit handen und nicht weg¬ plikationen endgültig vor¬ wir genau so wie andere prominenten Reichstag eabge- zuleugnen ist, in starkem über sind, und daß man auch Leute grundsätzlich der Mei¬ ordneten zu sprechen, wird Maße bei. nung sind, daß der Film auf der Wortbühne wieder immer wieder hören, daß Es ist schon irgend etwas ebensowenig einer Zensur zum geradlinigen Schauspiel letzten Endes die Scheid arr daran, wenn man von einer unterliegen darf wie das m.t starker, packender Hand¬ diesen vorgeschlagenen ver¬ Verletzung des religiösen Theater. lung übergegangen ist, die schärfenden Bestimmungen Empfindens spricht. Natür¬ anregt, unterhält oder er¬ Aber wer Realpolitiker in der Industrie zu suchen ist. lich nicht in Berlin, aber greift. sein will, darf nicht mit schö¬ Wir müssen nun einmal Kommerzienrat Scheer hat W;r zerbrechen uns so oft nen, theoretischen Forderun¬ mit gewissen Kreisen in nicht ohne Absicht und nicht den Kopf darüber, wie wir gen rechnen, sondern muß Deutschland rechnen, die den ohne Sinn bereits in Stutt¬ den Film künstlerisch weiter¬ sich auf den Boden der „Schmutz und Schund“ be¬ gart darauf hingewiesen, daß bringen. Wir sprechen so Wirklichkeit stellen. kämpfen, selbst wenn er gar Berlin nicht das Reich ist viel von einer Hebung des Von da aus sind gerade im nicht schmutzig ist, und die und daß man gütigst immer Filmniveaus. Augenblick Titel wie „Ma¬ in vielen Dingen ihre eigene daran denken soll, daß man Von diesem Gesichtspunkt donna oder Dirne“ nicht ge¬ Ansicht haben, gegen die Filme für alle deutschen aus gesehen, muß man viel¬ rade freudig zu begrüßen. sicher manches einzuwenden Provinzen herstellt. leicht sogar dieses Titel- Ls durfte sich schon langsam ist, die aber nun einmal vor¬ Diese mangelnde Einsicht verbot begrüßen, weil es zur besonders bei den Fabri¬ handen ist und auch mit in die Mentalität des deut¬ Vorsicht mahnt und den kanten — herumgesprochen Energie in der Öffentlichkeit schen Volkes in seiner Ge¬ kleinen Kreis derjenigen zur haKen. daß wir in der aller¬ vertreten wird. samtheit hat seinerzeit be¬ Besinnung bringt, die immer nächsten Zeit mit einer Zweifellos tragen solche reits dazu geführt, daß man noch bei der Filmfabrikation neuen Lichtspielgcsctznovellc Titel, wie „Madonna oder Zensoren aus allen Teilen erst auf gewisse Instinkte *u rechnen haben, die in vie- Dirne" — selbst, wenn man des Reiches berief, die jetzt spekulieren und dann ihren en Fällen nicht gerade eine sie an sich nicht für bedenk¬ regelmäßig an den Sitzungen Film recht und schlecht erbcsserung oder Erleichte¬ lich hält — zu einer Ver¬ tcilnehmen und — wenn wir machen. Tiffan>-Stahl jetzt Kulturpropaganda oder Geschäft ? „Stille“ im englischen „Titfany Pictures“ Der „Ungarische kulturelle dieser Behörde kein Ohr, so Handelsregister Städteverband'' hat auf seinem daß nun den Kinos, nament¬ Di« Tiffany-Stahl Film Gesell¬ Die Stille Inventions Ltd. ist eoco abgelaufencn Kongreß lich solchen in kleineren schaft trag; sich mit der Ab¬ einen Antrag zum Beschluß er¬ mit einem Kapital von 5000 sicht einer vollständigen Reor¬ Städten, eine Konkurrenz er¬ hoben, wonach den Museen Pfund Sterling nunmehr ins ganisierung. Nach dem Aus¬ wächst, während die Kinos ur.J städtischen Sammlungen Londoner Handelsregister ein¬ scheiden von John Stahl aus durch unerträgliche Steuern s j vio wissenschaftlichen Vcr- getragen worden. Geschäfts¬ seinem bisherigen leitenden c r igungen Kinokonzessionen an den Rand des Ruins ge¬ Posten in dieser Gesellschaft zweig: Verkauf der Stille-Erfi-i- erteilt werden möge. Referent bracht werden. Die Konzes¬ wandelt sie ihren Namen in Tif- d ingen für Aufnahme und Wie¬ in dieser Sache war Kulturrat sionen erteilt der Minister des fany Pictures Inc. utn. L. A. dergabe von Tönen. Die Ge¬ Dr Nikolaus Plank, einer der Irnern, an den sich r.un der Young, der Finanzdirektor des sellschaft wird von der Blatt- hüicren Beamten des Kultus¬ Verband der ungarischen Kino- Konzerns, soll bereits neue Ver¬ besitzer wendet, um dm Plan ner-Pictures Corporation kon¬ handlungen angeknüpft haben, ministeriums.. Alle Mitteilun¬ gen über die unerträgliche Lage der Städtcvertretungc 1 wo¬ trolliert. um dem Unternehmen neue Ka¬ de ' Lichtspieltheater landen bei möglich noch zu verhindern. pitalien zuzuführen, ferner sol¬ len bereits Verhandlungen mit Zensur und Tonfilm einem oder zwei größeren Ate¬ Filmkonflikt zwischen Polizei und Justiz in Chicago Der „Dail", das irische Par¬ liers schweben, um diese der >? ahrend der Polizeipräsident den Film ganz in der Ordnung lament, wird sich bei seinem Tiffany Picturer. einzuvcrleiben. von Chicago, Russell, die Vor¬ und gab öffentlich die Erklä¬ Zusammentritt im Oktober mit Auch die monatelang schon führung des Films „Das Alibi'* rung ab, daß die Verweigerung einer Relorm der Filmzensurbe¬ stillstehcnden eigenen Ateliers mit seinen „Unterwelt "-Szenen der Filmvorführung „eine Ty¬ stimmungen beschäftigen, die «ollen in allernächster Zeit wie¬ untersagt hat, weil darin gegen rannei darstellt, die gegen die sich besonders auf Zusatz-Zen¬ der in Be.rieb genommen wer- die Polizei gehetzt werde, fand amerikanischen Ideale ver¬ surbestimmungen in Hinblick der Distriktsrichtcr Harry Fisher stößt". auf den Tonfilm beziehen.

Kinotheater in S ü d w e s t a f r i k a Von Harry Krügcr-York Die Fahrt von der Küste nach Ein bequemes Vestibül, natür¬ Es ist auch nur höflich verbe¬ zeigte und meintei „Für Afrika der Hauptstadt dauert an die lich mit einem unbedingt nöti¬ ten. damit die geehrten Gäste gerade gut genug) Der Be¬ 17 Stunden. Also eine ähnliche gen Ausschank, ist einfach, doch nicht durch den Smook belästig* sitzer würde sicherlich deutsche Zeit wie von der einen Seite uußest zweckmäßig gehalten. werden, wie sich ein Diapositiv Filme spielen, da alle Buren ja Deutschlands zur entgegenge¬ Am Kassenschalter befindet sich so nett ausdrückt. immer noch mit Deutschland setzten. Dazu geht die Fahrt eine erleucbtete Preistafel, und Auch hier werden die Kinder sympathisieren. Die Musik ist durch die Namib-Wüste, einer weil sie elektrisch erleuchtet mitgenommen, dis gehört eben m ißig. denn sie wird von einem gottverlassenen Gegend. Wenn ist, ein Glanzstück des Kinos, zum guten Ton. K.avierspieier und einem Gei¬ man aber in Windhoek am die Preise von 16 bis 3,- sh. Die Vorführkabine ist über ger besorgt. Die Bezahlung ist Bahnhof so ziemlich gerädert aufweist. Drei Schilling für die Erwarten tadellos eingerichtet, auch recht schlecht, und es ist aus dem leidlich guten Bahnwa- bequemen Sesselplätze rnd zwar mit zw-ei älteren, aber hier alles sehr teuer. gen rauskrampft, zeigt sich Platzkarten gibt es drei, und noch sehr brauchbaren engti¬ Platzanweiser oder so etwas plötzlich ein total anderes Bild: zwar II. Platz, I. Platz und Bal¬ schen oder amerikanischen Pro¬ ähnliches gibt es nicht. Jeder denn diese Stadt ist wohl eine kon, der kein Balkon ist. Am jektoren. Jedenfalls aber lau¬ ist sein eigener Platzanweiser, der aufblühendsten ganz Afri¬ unbequemsten sind d e zweiten fen sie aktweise und abwech¬ und es geht auch so sehr gul. kas, obgleich sie cigent ich gar Platze, da sie nur aus gewöhn¬ selnd. Und wenn auch der Herr weil die ersten Gäste stets zur nicht so verkehrspraktisch mit¬ lichen Holzstühlen bestehen, Vorführer wie ein Dampfroß Mitte rücken, um ein gutes Bild ten im Lande liegt. Für afri¬ dazu noch ziemlich eng bemes¬ qualmt, er ist Holländer, so ist zu haben, und man hat hier kanische Verhältnisse ist Wind¬ sen sind, so daß schon mancher es doch verboten, was eine ge¬ nicht die Gewohnheit, einen hoek eben eine Großstadt, ob¬ Bur. die meist sehr dick sind, druckte Vorschrift besagt. Trotz Platz zwischen sich und einem gleich sie nur ca. 6000 Einwoh¬ der Geld :paren woilte, damit des Rauchens ist der Minimax Unbekannten frei zu lassen. ner zählt. Das Klima ist, ab¬ durchgebrochen ist. noch nie gebraucht worden. Ein Programm setzt sich ge¬ gesehen von der erst unge¬ Die Bestuhlung ist von einer Im Programm erschienen bis¬ wöhnlich so zusammen: Zuerst wohnten Höhenlage, durchaus Thüringer Fabrik geliefert, ob¬ her keine deutschen Filmei Der spielt die Kapelle ein Burcr.- erträglich. gleich ich nicht irchr feststel¬ Besitzer, ein jovialer Herr, lied, das mitgesungen wird; Diese Angaben wiren für das len konnte, von welcher, da der schob bedächtig seine obligato¬ dann läßt man noch einige Mi¬ weitere Verständnis der Kino¬ Erbaue.- und erster Besitzer rische Tonpfeife in den anderen nuten Helle walten, damit die verhältnisse hier natürlich un¬ nicht mehr in Windhoek ist. Mundwinkel, zuckte die Schul¬ Herrschaften ihre Biergläser bedingt in Betracht zu ziehen, sondern dem Zug der Zeit folgie, tern und — wußte nicht, warum. verstauen können. Darauf klir denn genau so trostlos die An¬ um sich in Johannisburg einen Er meinte dann: „Ich bekomme gelt es dreimal und es wird kunftsgegend, Walfischbay und großen Kinopalast zu bauen keine angeboten. und mich dunkel. Der erste Film rollt ah, darum bemühen? Hab ichs und zwar meisi eine Stadtauf¬ Swakapmund, mit ihren Kino¬ Die Leinwand ist bochziehbar, verhältnissen liegt, genau so auf¬ nötig?! Das würde doch nur nahme der europäischen oder so daß »ine schmale Bühne bei Schreibereien, Scherereien und amerikanischen Großstädte blühend und im Verhältnis fort¬ Gelegenheiten benutzt werden geschritten ist hier das Kino. Geld kosten. Und ob gerade Manchmal sogar läßt der Herr kann. Auch die Beleuchtung ist deutsche Filme hier etwas ein- Bürgermeister sich nach Abla' 1 In Windhoek ist auch fast ganz leidlich, obgleich si; den bringen, müßte der Versuch be¬ dieses Films denselben Fih» von einem Kinopalast zu spre¬ europäischen Verhälnissen kaum weisen. Anzunehmen wäre es nochmals vorführen, weil er chen, auf jeden Fall aber doch genügen würde. Und wenn hier ja, wenn, vorausgesetzt, daß .. etwas gesehen hat, was er viel¬ von einem Palästchen, und zwar auch kein aufrollbares Dach be¬ Damit wollte er natürlich die leicht auch für Windhoek g" ist dieses Unternehmen nicht steht, so doch mindestens eine Geldfrage offen lassen: denn die brauchen kann. Dann wieder einfach in einen alten Saal hin- hübsch große Öffnung, die min¬ Amerikaner liefern zu fabelhaf¬ Pause und Erfrischung. Dann eingebaut, sondern direkt für destens 10 mal 10 Meter um* ten Bedingungen Und trotzdem ein Kulturfilm. Wieder Pa-is - Kinovorführungen architekto¬ faßt, und abends Kühle durch¬ wird hier kein Schund wie in und dann endlich der Haupt nisch entworfen und ausgeführt. läßt und den blaubliuen Nacht¬ Walfischbay und Swakopmund film mit mindestens dre. langen Natürlich wird im selben Kino himmel der Tropen sehen läßt. vorgeführt. Natürlich, neu sind Pausen. Somit sind drei Stun¬ «y* gelegentlich eine Oper Seltsamerweise ist hier das die Filme auch nicht mehr. Das den um, und man hat sich fabel¬ <*f«r ein Schauspiel, Drama usw. Rauchen verboten d. h. aller¬ sieht man schon an der Verreg¬ haft amüsiert, geht nach Hau.« von der Liebhaber-Bühne auf¬ dings nicht polizeilich verboten; nung und andererseits an der und kommt in drei Tagen wie¬ geführt oder ein Konzert von denn die Polizei kümmert sich ausgerissenen Perforierung, wie der, um sich das nächste Pro¬ dem Liebhaber-Orchester, sehr wenig um solche Sachen. es mir einmal der Vorführer gramm zu Gemüte zu ziehen. Alibi Die neue Sowkinofabrik in Moskau Die Breslauer Von unserem Leningrader A.B.-Korrespondenten Besprechungen I obrihal: United Artists Verleih: Tena-lfnitcd-Artists Der Moskauer Sowjet stellte 100 Personen. Im Sockelgeschoß In der am M. September Lange 2276 Meter, 8 Akte der Sowkino ein Landstück von befinden sieb Lagerräume für stattgefundenen Sitzung des Uraufführung; Moxartsaal 56 Hektar zum Bau der neuen Materialien, Möbel und Requi¬ Vcrwaltuugsausschussc des Fabrik zur Verfügung. Das siten uud eine Bildhanerwzrk- Schlesischen Provinzia’ erban- des wurden nach Berichterstat¬ Die Londoner Presse und das Landstück ist für den Zweck ein stätte sowie zwei Wasserbassins, sehr günstiges zu nennen, da welche im Fußboden des Pa¬ tung durch die nach Stuttgart Kinopublikum der englischen entsandten Delegierten die Er¬ Hauptstadt sind seit Wochen es aul den Leninbergen (frühe¬ villons münden, eine Drehter¬ gebnisse der Reicbsverbands- begeistert von dein Tonfilm ren Spertingbcrgen), das in rasse und Aufnahmeluken. In einer trockenen, bergigen, ma¬ der ersten Etage befindet sich tagung eingehend besprechen. . Aliby", der jetzt bei uns Es wurde insbesondere festge- als stummer Film mit dem Titel lerischen Gegend in der näch¬ der Pavillon mit dem ganzen sten Nähe des Moskwaflusses dazugehörigen Hilfsapparat so¬ stelll, daß der Verwaltung,„- ..Alibi'* über die Lcirwar.d schuß die zum Ausdruck ge¬ gebt. mit den Stadionen gelegen ist. wie eiuem Foyer für Schauspie¬ bracht.' Stellungnahme seiner Es ist eines jener Bilder, die Auch die Umgebung des ler. Die zweite Etage beher¬ Landstückes ist günstig und be¬ bergt die Räume für Regisseurs, Delegierten in der Tonfilm- v der berühmten New-Yorker angelcgenhcit durchaus billigt. Unterwelt spielen. steht aus Waldanpflanzungen, Grimcure, Kostümcurc. Friseure Es wurde weiterhin bemängelt, De treibende Krall: Chick Kirschgärten und malerischen und die Statisten. daß in der vom Reichsverbaiui '•X illiamr, eil junger Mann, der Dörfern. Auf dem Territorium Die Kubatur des Kinoatclicrs gibt cs neben dem Flüßchen beträgt 160 000 Kubikmeter Der veröffentlichten Resolution zur Ei der Entlassung aus dem Tonfilmfrage eine in Stuttgart Zuchthaus nicht nur von seinen Szetnij mehrere Teiche, so daß Bau wird aus Eisenbeton mit mehr oder weniger alles vor¬ einem Zusatz von Schlacken¬ beantragte und in der General- rfc recherischen Freunden, Versammlung genehmigte- wich- rdern auch von Hanne, der handen ist, was zur Filmauf¬ beton erbaut werden. Die Werk¬ nahme nötig ist, wodurch kost¬ stätten werden an Flächenraunt ’ige redaktionelle Änderung i lichter des Polizisten Pete nicht berücksichtigt worden , selbst Hanne, die er schon 1 Verwendung finden. Die Fabrik trägt 9136 Kubikmeter. Die Um¬ Wie in anderen Verbanden, Img«. vorher geliebt hat. wird nach dem Entwurf der Ar¬ formerstation hat bei einer Der Film ist sicher für so maßte auch in Breslau fest- chitekten Woinow und Brod- Fläche von 653 Quadratmetern gestellt werden, daß in der Vcr- 1 • u schland mit Recht stark mann, welche von den sieben eine Kubatur von 3260 Kubik¬ Man hat dadurch gnögnngsstcuerfragc die Stutt¬ Preisen den dritten da zange¬ metern. Die Gesamtkoslen des garter Tagung über deklama¬ j ' icht. daß die Nachteile der tragen hatten, erbaut, nachdem Baues sind mit 6 695 000 Rubeln ..abgespielten Szenen, die torische Resultate nicht hin- eine spezielle Kommission die fixiert, wozu noch 5 762 000 Ru¬ ausgekommen ist. • un T. ntilm selbstverständlich nötigen Änderungen am Ent¬ bel für Ausstattung hinzukom¬ "d. vullständig beseitigt wur¬ wurf vorgenommen hatte. In men. Gleichzeitig mit dem Fa- den. Ein neuer Filmführer der Saison 1927 und 1928 hat hrikbau werden auf einem Die Darsteller, an sich sicher die Sowkino die nötigen Vor¬ Grundstück von 26 Hektar Im Verlage der Buch- und '’ch >?,r «•„ Sprcchiihigkciten arbeiten wie Wegebau, elek¬ Wohnhäuser iür die 1400 Mit¬ Kunstdruckcrei Hermann Wcndt •'“'«gewählt, bieten auch im trische Kraftleitung, artesische arbeiter der Fabrik gebaut. G. m. b. H.. Berlin SW 68. er¬ '»men Spiel viel Anregendes Wasserleitung und Erdarbeiten Der Neubau der Armenkino scheint demnächst der „Ers’c , ,rl«f«**antcs. Die Haupt- beendet, so daß in dieser Bau¬ in Eriwan ist natürlich weit be¬ Internationale Film- und Ton- darstellerin Eleanor Griffith lilmführer'* (I. T. F.J, ein drei¬ saison bereits im April die scheidener. Der Pavillon hat ,le*> •«*. die Männer, sprachiges Lexikon mit ausführ¬ eigentlichen Bauarbeilcn begin¬ eine Länge von 43 M'-tern, eine '•'■Mich Chester Morris, Regis nen konnten, wozu der Sowkino lichen Angaben über Darsteller omey. ?«t O'Malhv wirfc.o Breite von 22 Metern und eine und Darstellerinnen «nd ihre ein Kredit von 4 300 000 Rubel Höhe von 25 Matern und ist zur Verfügung gestellt ist. Der schauspielerischen, sprachlichen, für gleichzeitige Arbeit von vier Der Film, im Mozartsaal v Pavillon der neuen Fabrik wird musikalischen, stimmlichen und Aufnahmegrufpen bestimmt. '•Hur Guttmann geschickt ill eine Fläche von 4500 Metern sportlichen Fähigkeiten. Das ■ ,Wp' ‘icfällt, und wird au haben und ist für gleichzeitige Außer dem Pavillon werden für Buch, das den Bedürfnisse.! der C ”*'‘h sicher überall se Arbeit von 15 Aufnahmegrup- Sommeraufnahmen auf dem Produktion nach rascher Oricn. ^v.ehäft machen. pen berechnet, deren Jahres¬ Territorium der Fabrik zwei tierurg über die einzelnen Vorher ein „Lustspiel* . produktion 60 Großfilme in Aufnahmeterrassen und ein künstlerischen • Krältc dienen •»*» neuen amerikanisch einer Schicht betragen wird. Bassin (30 Meter lang, 20 Me¬ will, geht nach Erscheinen ^•rderknaben, dessen Fab, Die Höhe des Pavillons beträgt ter breit uns 4 Meter tiefj er¬ allen Produzenten des ln- und U un<1 Regisseur kein Pr 12 Meter, wobei für 3 Aui- baut werden. Gegenwärtig sieht Auslandes kostenlos zu. Da* min cr-d kein Titel melde nahmeterrassen 17 Meier Höhe der Bau, welcher die Armen- reiche Werk wird auch durch • .y'*rn«» Neugierige. ] vorgesehen sind. Im Erdge¬ kino über I Million R^bel den Buchhandel vertrieben - II« V“‘* di«*' SP;«‘ • schoß befindet sich neben dem kostet, seiner Beendigung ent- werden Kcdal t.ooelle Bear¬ "*■ *u lassen. Kesselraum ein Speisesaat für gegen. beitung: Dr. Robert Volz. Orchester im Ton¬ film-Theater WeU über io 000 Exemplare In Gebraudi „Rivoli“, der große Londoner Lichtspielpalast, hat ab Mitte September wieder ein Orchester Ado BaeOler aus Berlin, die im engagiert, nachdem der Um¬ Hilfsbuch für die Prüfung Mai d. J. nach Lims in Peru stellung auf Tonfilm wegen die ausreiste, ist dieser Tage ia Hauskapelle Ende Juni aufge¬ des Kino Vorführers Oroya eingetroffen. Die Expe¬ löst worden war. Es bat sich dition passierte auf dem Wege die Notwendigkeit herausge¬ von Dr. Walter Meinel dorthin die höchste Eisenbahn stellt. die Tonfitmmusik durch de- Welt, die Oroya-Bahn, die die „individuelle" Musik der Hausorchester zu ergänzen

Der tapfere Vor¬ führer Vermittelt in Form von Frage und Antwort reitungen treffen und vor allem alle Kenntnisse, die zur Bedienung einer die Geschenke für die Indianer, fuhrer der Fortuna-Lichtspiele VorfOhrungsmasdiine und der elektrischen Glasketten. Spiegel, Tücher, Angelhaken uni Tabak besor¬ in Köln-Mülhetm. Otto Fox. Anlagen erforderlid. sind und die bet der gen. Dann geht es weiter zu Köln. Vogteistraße I, im Strand¬ amtlichen Prüfung vorausgesetzt werden bad Rodenkirchen unter eigener den Cbolos, den Halbindianern Lebensgefahr drei Frauen vom der Hochebene, wo in den ein¬ sicheren Tode des Ertrinkens. samen Höhen die ersten Auf¬ Obwohl Fox selber nur ein Fünfte Auflage nahmen für einen großen In¬ mittelmäßiger Schwimmer ist, dianerfilm gemacht werden sol¬ ergänz! durch die wichtigen Richtlinien konnte er in einer halben len. Die Expedition führt dann Stunde die in höchster Lebens¬ weiter über einen Teil der gefahr schwebenden Frauen

Die dritte Rettung hätte ih Preis: Kartoniert 4.20 Mark: Halbleinen 5 20 Mark fast selber das Leben gekosti Die Frau war bereits unterg

VERLAG SCHERL, BERLIN SW66

Band lli der Bücherei des „Kmematograph“

Jeder sein eigener Stromerzeuger Der Junkers - Motorenbau. Dessau, befaßt sich nei-erdings mit der Einrichtung von kleinen Kinopraxis Elektrizitätswerken für Hotels, Der illegale Film¬ große Cafäs. Warenhäuser. handel in Palästina Lichtspielhäuser und Varietes. Bisher war immer noch ia In einer interessanten Bro¬ Dipl.-Ing. A. R. Sch u I ze schüre setzt er auseinander, weiten Kreisen die Meinung daß in sehr vielen Fällen die verbreitet, daß es in Palästina eigene Anlage bedeutend ren¬ ein Gesetz zum Schutz des Mo¬ tabler ist als der Bezug von nopolrechts nicht gibt, und ge¬ Strom von irgendeinem Etcktri- wisse Elemente haben denn En wertvolles Werk, das an Hand von auch immer wieder versucht, 11t Abbildungen und Zeichnungen Es gibt derartige Anlagen be¬ daraus, ihren Nutzen zu ziehen. reits für zehn, bis fünfzehnhun¬ darstellt, wie sich Störungen in Diese Meinung ist irrig; einst¬ dert Mark, die io den meisten de» Protektion bemerkba machen weilen haben für Palästina Fällen für mittlere Kicobetriebe bereits ausreichen. immer noch die türkischen Ge¬ Die Betriebskosten sind setze Gültigkeit, die allerdings außerordentlich gering, während besitzer sofort zu beseitigen sind in bezug auf die Film-Industrie die Stromkosten unter Umstän¬ manche Lücken aufweisen. Hier den auf ein Zwölftel verringert soll nun Abhilfe geschaffen werden können. werden, und das offizielle Or¬ In einer Zeit, wo man sich gan der Regierung von Pa¬ bemüht, Betriebe so rationell Preis- kartoniert 4.— Mark. Ganzleinen 5.— Mark lästina veröffentlicht eine Er¬ wie möglich zu machen, wo klärung. wonach künftighin io man auf die Senkung aller Aus¬ Lizenz-Fragen «las britische Co¬ gaben bedacht sein muß, ver- pyright-Gesetz vom Jahre 1011 („Imperial Copyright Act 191t") VERLAG SCHERL, BERLIN SW65 zur Anwendung kommt, das für Monopol-Verletzungen strengste Strafen vorsieht. VFff/ßG ST//F/H' ßFfil/MSV.fö 23. wüste. */V/e 2/F */S. s"£pr. /<&$

fl IN DEM AAFA*GROtfF|LM , „ts fViishlt Macht" D£R Gfi0SS£ UMuFFÜHMNGS-ERFOLG IM PR/MUS- PALAST v' Regie: victor janson .x warn Zauberbctgir ilicu im l'ilm! Das Leben in einem Schweizer Sanatorium, das mai sich in Davos zu denken hat. bildet den Inhalt eines Films, der vom Lebenswillen eint;: jungen Kranken erzählt. Sie kommt, leicht er¬ krankt. in das Sanatorium und sieht sich von lauter Leuten umgeben, die von der Krank heit — es handelt sich um Schwindsucht - so angegriffen sind, daß sie an keine Rettung mehr glauben mögen. Gerade dieses Milieu bestärkt das junge Mädchen in seinem VI len, unter allen Umständen gesunden zu wol¬ len. Nicht zuletzt spielt die zauberhafte Um¬ gebung des Kurortes mit. die in außergcwöhnlu h schönen Bildern und geschickt hineinkompn- nierten Szenen im Film erscheint. Bei zwei Patienten, dem Fürsten und dem jungen Flcm- ming, erweist sich die Suggestion des Lebens¬ willens, die von dem jungen Mädchen ausgeht, als wirkungslos, weil sie zu spät kommt. Aber Bergson. der gereifte Mann, wird von der Kr- scheinung dieses Mädchens so fasziniert, daß auch er alles darin setzt, die Krankheit in sich abzutöten, und schließlich sein Ziel er¬ reicht. zumal ihm an diesem die Vereinigung mit dem geliebten Mädchen blüht. — Dieser völlig auf Sentimente gestellte Film wird von Lian Deyers getragen, die ihre blonde Jugend und rührende Einfalt geschickt einsetzt, denn darstellerisch ist sie der Rolle nicht gewach¬ sen. Aber sie erreichte ihren Zweck, zumal vortreffliche Schauspieler, wie Wilhelm Die tcrle, der auch mit Geschick Regie lührt. Olaf Fönss. H. von Meyerinck und die nie genug zu rühmende Erna Morena. das Ensemble bilden

Oken: Olal Fönst, Wilhelm Dielerle. Mille und unten: Wilhelm Dielerle. Lian Deyers (('l\

:hulc, dessen originelle Plakate bald Aufsch« ni auch reizende Kostiimfigurrn zeichnen koni

* BEGINNT *

A. SchaHeillu

ts macht. Die Op« .Muhlung des Eult

rwtUtr INTERNATIONALEN

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a jeder Beziehung ein :hlcislungcn zu erzielen n Sprachen vcrschiedcni Ensemhb

Elstrec gearbeitet und dali ß lischcs. deutsches und (rar 4a scmhlc beschäftigt. Albert und Charlotte Ander Die Ufa dreht einen Tc

Olück, augenblicklich bei uptdarstcller zu verwen- den, die mchrere Sprachen spre- eben, als :h in den verschiedenen Fassungen ärktn können. 7 5 hat jetzt Karl Fröhlich,

Spielleiter, Aufnahmen für seinen neuen Film „Die Nacht gehört uns" gemacht Dabei gibt cs ein deutsches und ein französisches Ensemble. Unsere Bilder zeigen die deutsche Besetzung und d

■ finden, wenngleich nicht verkannt werden darf, daß der langgezogene Schluß unseren deutschen Verhältnissen nicht unbeding entspricht. Man erlebt nämlich die .iebesgeschichle des Lianenoffiziers und der jungen schönen Elsässe¬ rin. die durch allerhand ung ückliche Zufälle zu¬ nächst damit endet, daß cs den Eindruck macht, als ob die Heldin ins Wassc* gegangen sei. Später, bei Anfang des Krieges, findet der Rittmeister seine totgcglaubtc Geliebte als Novize in einem Kloster. Er selbst wird verwundet, fällt in die Hände eines Ncbcnbu ilers, der bei der französischen Armee dient, wird aber zuletzt doch noch gerettet und geht anscheinend mit der verloren geglaubten Frau einer glücklichen Zu¬ kunft entgegen. In Amerika braucht man wahrscheinlich diese Schlußszenen wegen der Kriegssensationen, der einschlagenden Granaten, des Einsturzes der Klosterbauten. Darum war die Aufnahme, in Berlin wenig¬ stens, auch etwas kühl, trotzdem neben Vilma Banky der sympathische Walter Byron und der an sich ausgezeichnete Louis Wolheun spielen. Es läßt sich nämlich nicht leugnen, daß in der Ge¬ schmacksrichtung zwischen Amerika und Deutsch¬ land starke, schwerwiegende Unterschiede be¬ stehen, die mit Anpassung allein nicht zu be¬ seitigen sind. Das ist ein Argument, das sich beim Tonfilm wahrscheinlich besonders stark auswirken wird, und die ausländischen Firmen sehen das auch in weitestem Umfange ein. So führt die British In¬ ternational. die in Deutschland durch die Südfilm vertreten wird, ihren Filn: „Erpressung" in einer Sondervorführung unmittelbar hintereinander zu¬ nächst stumm mit der musikalischen Begleitung von Schmidt-Gentner vor und läßt ihn gleich darauf tönend abrollen.

MS BOBRV FILM5IA(^ Nun ist der erste große Film mit Bobby Gums über die Leinwand gegangc-, ein Bild, das in der Hauptsache auf diesen kleinen Jungen gestellt ist. genau so. wie man das einst mit Jackic Coogan lat. Er spielt einen Benzin jungen, der draußen auf dem Land — die Aufnahmen sind kurz vor Nedlitz, also bei Berlin aufgenommen — die Tankstelle seiner Pflege¬ eltern bedient. Dabei hat er sich viele Fieunde gemacht unter anderen auch Jen jungen Arzt, der von Livio Pa- vanclli mit außerordentlich viel Liebe sympathisch dar¬ gestellt wird. Dieser Arzt verliebt sich ir die Tochter eines Pro¬ fessors die ihn aber nicht heiraten will, weil sic eir. un¬ eheliches Kind besitzt. Das stört den großdenkenden Mediziner nicht, aber er verlangt, daß seine Braut das Kind zu sich nimmt

Zuerst kann sie sich dazj nicht entschließen, so daß es zu einer Lösung der eben geschlossenen Verlobung kommt. Dann aber sieht sic ein. daß der Arzt recht hat. und will sich ihren Jungen nach Hause holen. Bobby ist davon wenig erbaut, brennt eines Abend- als ihm die Geschichte bei der wirklichen Mama gen nicht mehr paßt, durch, erreicht durchnäßt das Hau< seiner Pflegeeltern, wo sich dann nach einem Zwischen¬ spiel das Brautpaar mit dem Kinde glücklich zusamm, findet. Leider wird die einzige weibliche Rolle von Ruth Weyher nicht gerade glücklich gespielt. Man hat über haupt das Gefühl, als ob über dem Film, den der ge¬ schickte. sonst so routinierte Carl Boese inszenierte, kein besonders guter Stern gewaltet hat. Aber schließlich kommt es ja nur auf den kleinen Bobby an, der sicherlich, wenn er noch etwas mehr Routine bekommt, bald zu den beliebtesten Filmschau- spiclern gerechnet werden muß. Der kleine Bengel hat. genau so wie ehemals der amerikanische Jackic, eine gewiss" Natürlichkeit, photo¬ graphiert sich ausgezeichnet. Zeigt Begabung. Nur mull es sich erst noch hcrausstcllen. wie man ihn richtig he handelt, ansetzt, und was geschehen muß. um ihn im entscheidenden Augenblick für seine Aufgabe wirklich zu interessieren. Das wird sehr bald fcslzustellen sein, so daß man mi< starkem Interesse dem nächsten Bobby-Film entgegen¬ sehen kann, der demnächst bei der Ideal-Film erschei¬ nen soll. An sich, das sei in diesem Zusammenhang betont, sind Kinderfilme immer besonders beliebt, weil diese kleinen Akteure im Bild, wie im Leben, einen besonderen Re'* ausstrahlcn. den eben nur die Jugend hat. mit ihrer ur¬ sprünglichen Natürlichkeit. Das waren wohl auch die Gedanken, die einstmah Charlie Chaplin bestimmten, den Versuch mit Jackic zu wagen, ein Versuch, der nicht nur glänzend gelang. '•‘n dern einen kleinen Jungen und seine Eltern in ein p33' Jahren zu Millionären machte. *

cA'llim' durch die oßndespiele dem Sprung durch einen mit scharfgeschliffenen Schi il fortschreitenden Aufnahmen immer munterer und vergnügte Erika Mcinhardt ist noch beschwingt genug, in einer Pau? hnell die kühnsten tänzerischen Übungen zu exerzieren, vci lj11 ich als Ausgleich für eine eben gedrehte Trar.enszene. Für „Luis" gibt s zur Erfrischung etwas Fabelhaftes, Eisige »mixtes. Hilfreiche Geister schleppen Eimer mit F.iswasser. Bolle sorgt für siißc Milch, und der Mann mit dem „feinste ihneneis" macht märchenhafte Geschäfte. AL und zu kommt der Gedanke: Ein ArbeitstaJ ist doch bc ihe das reinste Vergniigcn! -- — — wenn's nicht so schon wäri

UUNPSTAGL imI GRUNE.WLD-4TELIER Im Schatten über 30 Grad! Wieviel | mögen es da erst unter den Lampen im Atelier sein? Genau weiß man es nicht, aber die Schminke macht Anstalten, in dicken Bächen herabzurinnen, und die Friseure haben alle Hände voll zu tun. die Gesichter der Darsteller vor jeder Aufnahme trocken zu legen. Trotz Hitze und dickster Arbeit ist das Oben: Louise Brooks. humorvolle Lächeln nicht von G. W. Pabsts Milte: Louise Brooks Gesicht verschwunden. Er hat für jeden ein und Erika Meingast

Gern>« er kenn) -filmen

Der Naturfarbenfilm für den Amateur Von Ing. H. K I il*t h. Vor einigen Jahren erregten die bares Verfahren zu schaffen, zum von der Emil Busch A.-G. in additiven Zweifarben - Film Rathenow zusammen mit dem übergegangen, der aber trotz seiner ungarischen Ingenieur I. Szczepanik zahlreicher. Vorteile bis heute leider durchgeführten Versuche, einen ein¬ noch keine gröUere Verbreitung ge¬ wandfreien Farbenfilm zu schaffen, in funden hat. der Öffentlichkeit berechtigtes Auf¬ Eine interessante Lösung, die — da sehen. Die gefundene Lösung ist für für den Amateur und zunächst wissenschaftliche Zwecke — z. B. bei nur für diesen bestimmt — die grölitc Operationen — mehrfach mit bestem Beachtung verdient, hat inzwischen Erfolg angewendet worden, konnte die Kodak-Gesellschaft mit ihrem sich jedoch in der Praxis nicht durch¬ „Kodakolorfilm" verwirklicht. Mit setzen. außerordentlich einfachen Mitteln hat Denn das benutzte Dreifarben- man cs unter Verwendung der fran¬ System erforderte eine kompli¬ zösischen Patente Keller — Dortan — zierte Aufnahmetechnik mit umlaufen¬ Berthen fettiggebracht, einen in natür¬ den Spiegelkameras, also optischem lichen Farben wiederzugebenden Film Ausgleich, für die bei der Vorführung ebenso kostspielige Projektoren not¬ Die S:c:epantksche Aufnahmekamera der wendig waren. Emil Busch A. C. lur Normalfilm. ln dem Die Busch A.-G. ist dann, um ein Karlen zwiuhen Bildlensler und Objektic find die um11tfenden Spiegel. Linien und für die gesamte Kinotechnik brauch¬ Filler untergebracht.

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 zu schaffen, der Film selbst weist durch die Eigenart nur Schwarz-Weiß- seiner Tongebung Zeichnung auf. Der überrascht. Das wesentlichste Teil leicht sichtbare des Verfahrens ist Raster, auf dessen ein auf der „Blank- Entstehung noch seite" des Films eingegangen wer¬ angebrachtes Ra¬ den soll, mag im ster, das aus zahl¬ ersten Augenblick losen, außerordent¬ unangenehm wir¬ lich feinen, parallel ken, wird aber verlaufenden Rillen durch den natür¬ besteht. Diese sind lichen Farbenreich¬ bei der Fabrikation tum bald über¬ durch äußerst feine deckt, der von kei¬ Stahlzylinder¬ nem mit ähnlich walzen in das Zellu¬ einfachen Mitteln loid des Films ein¬ arbeitenden Ver¬ gepreßt worden fahren zur Zeit und erweisen sich übertroffen werden bei genauester Be¬ dürfte trachtung als win¬ So kompliziert die zige, streifenför¬ Sache im ersten mige Längswülste, Augenblick auch die bei der Auf¬ scheinen mag, so nahme als Zylinder¬ einfach gestaltet sie linsen wirken. Denn sich nach einiger der Film wird so Überlegung. Schon in den Aufnahme¬ die wesentlichsten, Etwa 8.5lache positioe Vergrößerung eines Kodakolorfilmt. Das Strichraster der Zylinder¬ apparat eingelegt, hier nur kurz anzu¬ linsen ist deutlich zu erkennen. daß die Blankseitc deutenden Punkte, Unten : Eir Ausschnitt des belichteten Kodaholorfilnss in 800 lacher Vergrößerung. 22 sol¬ dem Objektiv zu¬ lassen das Grund¬ cher Linien sind aul einem Millimeier des Films untergebracht. gekehrt ist. Die ein¬ sätzliche erkennen. fallenden Licht¬ Obwohl für den in strahlen müssen Anwendung kom¬ also, um auf der menden 16 mm- Emulsion das üb¬ Schmalfilm. der für liche latente Bild diese Zwecke be¬ zu erzeugen, zu¬ sonders angefertigt nächst die Zylindcr- wird, eine für alle linscn und dann die Farben gleich stark Zelluloidschicht empfindliche, also passieren. Würde panchromatische man ohne weitere Emulsion benutzt Vorrichtungen mit wird, kann doch diesem Film ar¬ von einem Farben¬ beiten, so könnte film im wahrsten er niemals zu einer Sinne des Wortes farbigen Wieder¬ nicht gesprochen gabe benutzt wer¬ werden. Denn der den. (Stklsfi felftl

Lassen sich Schmalfilmbildchen vergrößern?

Für die zweite Vergrößerung eignet sich dann am vor¬ gehabte Arbeit. Allerdings muß immer wieder betont wer¬ teilhaftesten Kontrastpapier. den, daß nur wirklich einwandfreie Originalaufnahmen zur Über die ar.zuwendende Belichtungszeit Angaben zu Vergrößerung herangezogen werden. Unterbelichtete und machen, ist außerordentlich schwierig, da diese von zahl¬ demzufolge überentwickelte Aufnahmen zeigen meistens ein reichen Faktoren abhängig ist. Bei der direkten Vergröße¬ wenig erfreulich starkes Korn. Nur bei den exakt belichte¬ rung mit dem Kodaskope C betrug sie bei uns 1bis ten Einzelbildchen, die richtig entwickelt wurden, läßt das ’ ,,, Sekunde, bei der Herstellung mit dem Vergrößerungs¬ Bildkorn eine stärkere Vergrößerung zu. Daß natürlich die apparat 2'/r bis 3 Sekunden. In beiden Fällen wurden für zu vergrößernden Bildchen auch keinerlei mechanische Zer¬ die Negative Diapositivplatten oder Agfa-Kontrastplattcn störungen aufweisen dürfen, wie sie oft schon nach wenigen verwertet. Auch die in der Öffentlichkeit wenig bekannten Vorführungen im Projektionsapparat entstehen, darf wohl Diapositiv-Planfilme von Agfa und Kodak haben sich gut als bekannt vorausgesetzt werden. bewährt. Als Entwickler diente Metol-Hydrochinon. Bemerkt sei zum Schluß noch, daß verschiedene Pholo- Infolge ihrer im wahrsten Sinne des Wortes aus dem handlungen und Fachfirmen Vergrößerungen von Einzel¬ Leben genommenen Motive sind vergrößerte Filmbildchen bildchen auftragsgemäß für wenige Pfennige ausführen, so auch künstlerisch wertvoll. Wenn auch die Technik der Ver¬ daß also auch derjenige, der keine Zeit hat, die Vergröße* größerung einige Übung voraussetzt, so lohnt doch nach rungsarbeiten selbst durchzuführen, wertvolle photogra¬ Überwindung der Schwierigkeiten ein dankbares Bild für die phische Abzüge anfertigen lassen kann.

mit einem Gelbfilto rwenden. Die richtige Färb idergabe erstreckt sich dam

blaue Strahlen vorhanden, die d e Schicht schon lange geschwirrt (belichtet) haben, ehe überhaupt die anderen Farben mit der Schwärzung beginnen. Dieses Gelbfilter sind entwedci schädliche „Zuviel" an blauen und durch gelb gefärbt) Strahlen muß zurückgchalten und von irgendeinem Mittel teilweise verschluckt (absorbiert) werden. Und ein solches Mittel ist das dem Blau komplementäre Gelb!

kung der blauen auf zu achten, daß Strahlen so stark, die Gelbgläser zicm- daß auf dem Bilde das Blau zu hell er¬ schien. Der Unter¬ schied zwischen einer solchen o r - Wiedergabe naher Geg«

ßlaudämpfung war jedenfalls nicht groß. P-40T09 Um» ERREICHTEN

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_u_:_ Beachten Sie bitte unser diesmaliges Rätsel-Preisausschreiben auf der dritten Seite des Umschlages Kosmetische Ratschläge von Dr. med. Alice Hirsch-Matzdorff Menschen mit sonst zarter Haut haben bisweilen waschbürste verstärkt werden; diese kann man auch durch einen häßlichin braunen Hals Es ist nicht der Bimsstein ersetzen. Dieser wirkt bei trockener Haut, schmutzige Hals, wie ihn kleine Schulkinder haben, selbst auch angefeuchtet, noch intensiver, indem man da¬ die anfangen, sich allein zu waschen, und bei denen die mit die betreffenden Hautpartien einfach ahreibt. Natür¬ Mutter immer nachsehen muß, ob sie sich auch ordentlich lich muß das so gchandhabt werden, daß die Haut nicht gewaschen haben, son¬ aufgerieben, sondern nur dern nur der hintere Teil abgerieben wird, d. h des Halses, direkt unter¬ bis sie sanft gerötet er¬ halb der Haargrenze, ist scheint und ein angeneh¬ schmutzig, heller oder mes Wärmegefühl re¬ dunkler braun verfärbt. sultiert. Diese Farbe ist wasch¬ Eine andere Form der echt, sie setzt Wasser 3imssteinanwendung ge¬ und Seife einen hart¬ schieht durch die Bims¬ näckigen Widerstand steinseife. welche im entgegen. Forscht man Handel käuflich ist. der Ursache nach, so Hierin ist der Bimsstein zeigt sich, daß die Da¬ rein verteilt enthalten. men Schmuck getragen Man wäscht sich wie haben. Nicht nur fal¬ mit gewöhnlicher Seife scher Schmuck, sondern und erreicht ungefähr auch Silber, sogar echtes die gleichen Erfolge wie Gold und echte Perlen bei den Abreibungen verursachen die Farbe; mit trockenem Bims¬ nur Platin hinterläßt stein. keine Spuren. Bisweilen muß man auch einem ge¬ Oft wird man mit die¬ färbten Pelzkragen die ser einfachen Behand- Schuld beimessen, doch iungsweise. wenn sie mit 'st das seltener der Fall. Ausdauer durchgeführt Die zum Färben der wird, zum Ziele gelan¬ Pelze verwandten Far¬ gen: oft aber ist das ben können dagegen un¬ Leiden — denn um ein angenehme Hautschädi- solches handelt es sich fiungen verursachen, die — sobald es in ver¬ sich in Form verschie¬ stärkter Form auftritt. dener Ekzeme (Hautaus¬ äußerst hartnäckig, und schläge) zeigen. Die Samtjacke zum Sport ist letzter Stil in diesem Fall ist es un¬ bedingt zu empfehlen, Es empfiehlt sich, sil¬ Iräulein Cilly l'eindt. die bekannte Reiterin und Ulmsdtauspielerin. berne und goldene Kett¬ hat die Jatke aus IJndener Samt, die sieh zum I rühjahr bereits einen Arzt aufzusuchen chen häufiger zu rei- bei aller tri Sport (Tennis. Colt usw.) großer llelieblheit erfreute, Beim Ausrasieren der n>gen, und zwar mit ah Reitjadie kreiert. Oie Jatke mit kurzen Saiößen aus grauem Achselhöhlen ist äußerste Wasser, dem man einen IJndener Samt ist in der larbe zu den Reilbeinkleidern abgetönt Vorsicht geboten. Es soll Schuß Salmiak beigibt, nur selten gemacht wer¬ und Seife, und sie dann gut abzutrocknen. Den Hals rei- den. da sonst leicht Hautreizungen entstehen können, die. wie n'ße man sich mit Benzin, Alkohol (Eau de Cologne) oder Verletzungen, unangenehme Folgen haben können. Hier ist reinem Wasserstoffsuperoxyd, das man auf Watte gießt. das Gebiet der zahlreichen Drüsen, und es bilden sich um Am besten wirkt Benzin. diese herum gern Furunkel. Künstliche rote Bäckchen können durch richtiges Pudern Über rauhe Arme klagen oft junge Mädchen, besonders sehr dezent und natürlich wirken. Dabei ist darauf zu achten, ‘"der Pubertät. Die Haut an den Streckseiten der Arme, daß sie an der richtigen Stelle sitzen und daß der rote Puder oberhalb des Ellbogens, zeigt eine rauhe, reibeisenartige paßt. d. h. daß er in der Farbe zur Tönung des Teints und ^eschaffenheit und sieht wie eine Gänsehaut aus. Sie ist des sonst angewandten Gesichlspuders abgestimmt ist. '«Weilen, aber nicht immer, rot. nie wund oder schrundig Das Aufträgen des Rouge geschieht folgendermaßen; tets aber sieht sie sehr häßlich aus. und diejenigen, die Einfetten des Gesichts mit einem Tagescreme, Pudern mit ara" leiden, haben unbedingt den Wunsch, davon befreit Gesichtspuder, diirnes Auflegen des Rouge an gewünsch¬ werden. ter richtiger Stelle, Verreiben desselben, nochmaliges Dar¬ Häufige Waschungen, zwei- bis dreimal täglich mit überpudern. Puder, ebenso wie Rouge, wird nicht mit *sser und Seife, sind angeraten. Die Wirkung der Wasser, sondern mit einem Fettcreme oder alkoholischem aschungen kann durch den Gebrauch einer Hände¬ Gesichtswasser bzw. Eau de Cologne des Abends entfernt. iuictiutitoitiifc IDEAL-FILM

verfilmt den von Millionen gelesenen Roman der Berliner Illustrirten Zeitung Stud. ehern. Helene Willfüer vonVicky Baum Regie: FRED SAUER An der Kamera: Franz Planer Bauten: Max Heilbronner

In der Hauptrolle: Olga Tschechowa *

Im Verleih: Berlin-Osten: H. Werner Filmverleih, Berlin SW 68, Friedrichstrabe 224 Norddeutschland: Oskar Vogt, Osvo-Film, Hamburg 1, Mönckebergstrabe 7 Mitteldeutschland: Stein-Film-Verleih G. m. b. H., Leipzig C 1, Windmühlenstr. 49 IDEAL-FILM GM.B.H. BERLIN SW 66, MarkgrafensiraEe 21 Fernsprecher: Dönhoff 2384-2385 Telegramm-Adresse: Filmnebenzahl das Alteste «*>* VERLAG SCHERL* BERLIN SW 68

Berlin, den 16. September 1929 Zwischen stummem und tönendem Film Der Ruf des Nordens

Wahrend man sieh im Ca- während der andere gerade J’ii.il langsam daran! em- in dem berühmten letzten richlel, den ersten gn.Uen Aigenblick gerettet wird deutschen Tonfilm ..Das Land --- ist lehrreich, die Hand¬ ohne Frauen" herauszubrin¬ lung so in ein paar Sätzen gen. (eiert der stumme Film zu skizzieren. Sie ihrer immer wieder in den BerL- Phantasie und des Milieus zu ner Gi oßtheatern seine entkleiden. Triumphe. Weil nämlich dadurch wie¬ Nicht nur, daß Bustcr der einmal der Beweis dafür K ca ton jetzt schon in der angetreten wird, daß inan die -'»eiten Woche allabendlich Ster nicht überschätzen s •’I 'or aus« erkauftem Hause ah- Selbstverständlich gibt es ’ollt. tritt nun noch ..Der eine Reihe von Films, bei Unf des Nordens" hinzu, denen die Bücher, für den einer jener Filme, bei denen Erfolg entscheidend sind veil sportliche Höchstleistung. Aber umgekehrt ist in undervollc Landschaft und vielen Fällen, wie das dies¬ interessantes Spiel zu einem mal bewiesen wird, die Ge¬ Seliingenen Ganzen ver¬ schichte nur eine Art Mantel, die eine Reihe v..n exeptio- tan seht wieder einmal, ncllen. unerhört schönen gerade an diesem Bild, wie von der Tatsache, daß hier Dabei fällt Ev£ von Berne Lar.dschaftsbildem einfach »cni(; es ini Prinzip auf den auf einmal zwei Sportslcule. mehr als angenehm auf. Im zusammenhält c nen oder anderen Faktor Luis Trenkcr und Dr. Holz- Film-Echo wurde bereits dar¬ Man sollte diesen „Ruf des ankommt. boer, sich als Schauspieler auf hingewiesen, daß die Ent¬ Nordens" besser „Drama am Lrlebt hier einen starken, von solchen Graden zeigen, deckung dieser Darstellerin Ncrdpol" nennen. Sollte noch glatten Filmrekord, obwohl wie wir sic sonst nur unter mit sehr kiel Tamtam verbun- mehr unterstreichen, daß cs die Handlung, wenigstens so. den ganz Großen im Film- hier in erster Linie darauf an- w,e s,p sich in der Fassung reich gewohnt sind. Daß sie dann in Amerika komnl. die gigantische Po- am Premierenabend darbot. Die Geschichte ist in¬ versagte, auch hei uns in ein larwclt mit ihren Eisbären ,n vieler Beziehung angreifbar zwischen noch etwas geändert paar kleinen, unwesentlichen und Robben, mit ihren un¬ ist. Man hat ein Vorspiel im Rollen auftauchtc. bis jetzt erhört hohen Bergen, in ihrer Es ist für ewigen Kis weßgelasscn und auf einmal aus ihr ein Star gewaltigen, imponierenden •^tischen Beobachter inte beginnt mit einer fröhlichen wird, ein Typ. der — natür¬ Einsamkeit, einmal wieder cssanl. daß gerade derjenic Skiwettfahrt in St. Moritz. lich cum grano salis — an die vor Augen zu führen. cd der Tagespressc. der sic Wie solche Bilder wirken, Bergncr erinnert. Vielleicht ist «rs ein Fehler, sonst immer über die ki wissen wir alle aus früheren Trcnker und Holzfcoer tra¬ auch in industriell-propagan¬ ''^e>. h"hlc. unwahrscheu Filmen. Man braucht also nur gen und spielen die zwei distischer Beziehung, wenn ' ,e. Grundfabel spaltcnlar zu betonen, daß diese starke letzten Drittel des Films. Sie man nicht von vornherein be¬ ‘'U, ßt. diesmal überhaut Einleitung bis zu fünfzig Pro¬ bekämpfen sich wie zwei tont. daß wir hier einen lehr¬ I,,ch‘ den Gedanken ß! zent schon den Erfolg ga¬ Goldgräber in amerikanischen haften Film in seiner schön¬ Rommen ist. sich übcr d. rantiert. Film«:n. leben genau wie in sten. publikumswirksamsten 'Manuskript den Kopf zu zei Dann kommt eine Liebes¬ zugkräftigen Stories aus und besten Form vor uns rechen. Vielleicht weil ma geschichte auf dem Expedi¬ U.S.A. — allein, meilenweit haben. erschüttert „nd begeistc, tionsdampfer, der gen Noiden entfernt von der Menschheit, Vielleicht aber ist das Jr von den unerhört sch« fährt Eifersucht, Frcundes- sind jede zweihundert Meter Publikum auch noch nicht "C" 1 andscl>aften. von d« treue. meuternde Besatzung. dem Tode nah. Wie denn reif dazu. Aber das sind “nubertrefflichen. brillante Schiffsuntergang. Todeskampf auch einer der beiden Helden Fraßen, die erst in zweiter Photographie der nördliche der führenden Episodenfigu¬ schließlich in der unendlichen und dritter Linie kommen. ‘•"vn. und vielleicht auc ren in Eis und Meer. Einsamkeit zurückblcibt. Das Wichtigste ist die Fes'-,

Stellung' daß das deutsche Eröffnung des neuen Apollofheafer- Frau im Mond fertig- Kin« wieder einmal ein Werk hat, mit dem cs nicht nur Tonfilmkinos in Wien gestellt Khre i inlcgen kann, sondern Von unserem J. J.- Berichterstatter hat sen-en neuen Ufa-Großfilm „Frau im Mond Die Eröffnung des ersten Das Theater selbst, das am das ihm auch das große, in Schnitt und Bctieling fertii,- wirklich weltstädtischen Licht 1. Dezember 1904, also gerade starke Geschält bringt. geslcllt, so daß der Film jetzt spielhauses der Stadt Wien, des vor 23 Jahren, unter der Di¬ Ks ist ein Verdienst der vorführungsberei: lut and schon Apollothea (er-Tont iln.kinos als rektion Ben Tiber mit einem llom-Film, daß sie keinerlei in den nächsten Tagen der Uraufführungshaus, die mit Programm, dessen Hauptattrak¬ Mühen und Kosten gescheut Filmprufstel'e gezeigt wird. Die außergewöhnlich festlichem Ge¬ tion, das „Bitophon", singende, Welturaufführung der „Frau im hat, ur.« diesen Film so groß präge vor sieh ging, war ein sprechende, musizierende Pho¬ wie möglich zu machen Mond findet in Berlin Antang gesellschaftliches Ereignis erste:« tographien. nach dem System Oktober statt. Nuntio Malasomma kann Ranges. Diese denkwürdige Mcsster war. eröffnet wurde, genau so wie sein küistlcri- Pre«sevorluhrung wurde mit ist von Regierungsrat Prol. Das scher Oberlciter Marli. Bon- einem Festmarsch von Richard Witzmann mit allen Anforde¬ Erfurter Stadttheater nard mit dem Bild zufrieden Strauß cnigeleitet, dann tanzte rungen eines Weitstadt-Kinos als Kinokonkurrenz «ein. Kin Werk, von dem die Grete Wicsenthil mil ihrem neu adaptiert worden. Der Zu¬ In der Reihe der Städte, die Süd-Film, die den Film ver¬ Jungmädchcncnscmblc den klar schauerraum ist ganz in Gold Theatersorgen habzn, mar¬ treibt. mit Recht behauptet, «■sehen Walzer von Johann und Rot gehalten. Roter Da- schiert auch Erfurt. Strauß eingeleitet, dann tanzte mast bedeckt die Wände. Sämt¬ daß es ein überwältigender Bei der Erörterung der Frage, Donau'. Hierauf wurde von liche Sitze sind fauteuilartig ge¬ Erfolg sei. wie man das Defizit des Stadt- Piof. Dr Toobcl zum ersten polstert — in Wien ein No- theaters, Jas zu einem wesent¬ Mäle in Wien die englische lichen Teile doch scLon dur;h Burgfrieden /.wischen Christie-Unit-Orgcl corgeluhrt An Stelle der beiden Galerien die Steuerabführang der Licht¬ Lichtspieltheatern und der darauf ein Opernpolpourrie de ehemaligen Varietetheaters spielhäuser gede.kt wird, rest¬ Musikern in Grofj-Berlin mit Meisterschaft zu Gehöi wurde eine freistehende Beton¬ los ausgleichcn könne, ist man Im Hinblick auf die schwe¬ brachte, das die Klangschönheit galerie mit zwölf Sitzreihen ge¬ auf den ingeniösen Gedanken benden Verhandlungen zwischen dieser Orgel bewies. schaffen, aut der auch eine Au- verfallen, man müsse Filmvor- dem Verband der Lichtspiel¬ Dem Hauptfilm des Eröif- zahl Logen eingebaut sind. Im s.e lurgen veranstalten. Und theater und dem Deutschen Mu- nungsabends. ..Ladv Hamilton Hintergrund de; Parterres sind i > Berichtet denn der Intendant -ikcrvcrhand hat der Schlich, lEine ungekrönte Königin) gin¬ ebenfalls eine Reihe von Logen de: Erfurter Stadttheaters. Her¬ lungsausschuß von Groß-Berlin gen einige Geräusch- und Tor.- errichtet worden, der Parlerrs- bert Maisch, in einem in der bis zum eventuellen Abschluß filmcinlagen voraus, die Land- raum umfäi.gi 26 Sitzreihen, der „Thüringer Allgemeinen Zei¬ eines Musiker-Tarifvertrages lür schaflsaufnahmcn aus Holland Gesamtfassungsraum des Baues tung'' erschienenen Artikel mit Groll-Berlin am 13. September und exotische Bilder aus Asien beträgt i-140 Sitzplätze. Die beronderem Stolz darüber, daß IW* Burgfrieden verkündet. mit allen Geräuschen des All¬ vorderste Sitzreihe ist sieben ir der neuen Spielzeit im Pro¬ tags brachten. Das größte In¬ Meier von der Leinwand ent¬ gramm des Erfurter Stadtthea- Dci Burgfrieden bedeutet, daß teresse des Programms erregte fernt, die Bildfläche selbst ist Urs auch der Film in Erschei¬ »•■wohl seitens der Arbeitgeber aber eine Spre„hszene. die zum 33 Quadratmeter groß. nung treten soll Allerdings •‘ls auch der Arbeitnehmer ersten Male in Wizn gehör I Die CSristie-Orgel befindet soll in dieser Tatsache nicht keinerlei anderweitige Arbeits¬ wurde, u z. die Wieder¬ «ich hinter einem goldenen Git¬ die Vollwertigkeit der Film¬ und Luhnhcdingungen für Mu- gabe einer Rede de.- schwedi¬ ter oberhalb der Filmlcinwand. kunst im Verhältnis zur Buhre «iker vereinbart werden dürfen schen Forschers Sven Hedm, Der Orgeltisch selbst, der lür zum Ausdruck kommen, sondern als die bisherigen. bei der der Eirklang von Bild Solovorträge zum Podium ge¬ der Film soll, wie es wörtlich Die Lichtspieltheaterbetricbc und Ton die eigentliche Sen¬ hoben weiden kann, im Or¬ beißt, „dem Theater geschäit- "" Groß-Berlin werden hier¬ sation des F.röfhuingsabend« chester. Im Operationsraum Lchc Dienste tun durch ausdrücklich auf die Innc- sind drei Projektionsapparate Es ist selbstverständlich, daß haltung des Bu.-gfried. ns hin- Aber auch der Großfilm aulgestellt, von dener einer die Facbvcrbände des Licht¬ „Lady Hamilton' hatte, trotz¬ lür die Vorführung von Tonlil- st teige werbe-, diesem Fall ihre dem das Publikum einen men bestimmt ist. Die geräu¬ ganz besondere Aufmerksam¬ Das Schicksal der SprechfÜm erwarte hatte, migen Foyers und Wandelgängc, keit widmen. Der Landesver¬ Alemannia - Lichtspiele selbst in seiner stummen Fas¬ die Marmorbekleidung aulwei¬ band Mitteldeutschland hat sich bereits mit einem entsprechen¬ “ Frankfurt sung, dank des Spieles Corinne sen enthalten ein elegant ein¬ den scharfen Einspruch an den Unter Griffiths und ihres Partners, gerichtetes Büiett und einen dem Vorsitz Victor Varkony. einen ausge¬ Rauchsalon. Neuartig sind die Magistrat dei Stadt Erfurt ge¬ Konkurr rwaltcfs Rechts- sprochenen Erfolg, der sich in Lüftungsanlagen des Baues, die wandt. anw alt Dr Flesch fand stürmischen Beifallskundgebun¬ von mächtigen Luftkompresso¬ Erfreulicherweise haben sich unter außerordentlich starker gen äußerte. ren bedient werden. alle maßgebenden Verleiher da¬ Beteiligung auf dem Amtsgerichl hingehend erklärt, daß lür sie ie Glä«:b:gerversammlung ir eine Belieferung des Theaters Sacher. Gustav Adoli F.lsncr mit Filmen nicht in Frage * n> k.sherigen Besitzer de« Capitols und der Alemannia- behtsp eje Statt Die Marse ist Zur deutschen Filmwoche in Baden-Baden Die neue Derussa- trart gerirg. daß die Koster die morgen beg nnt schreibt sehen Film-Schau. Alle, die Leitung ‘■cs K. i kiirsvcrlahrcns bei wti- Ludwig Schccr: im deutschen Film arbeiten, ob Der Präsident der Internatio¬

Besuch zu verzeichnen hatte. gäbe der Geschäftsräume for¬ niitlcln. Unter Berücksichti¬ hat den Hauptberich.. . Stinkt Die zweite Vorstellung war derte der Vermieter 1-t 700 M. gung aller Umstände sei der als .berichtet speziell über Ton« — ohne Freikarten — ausver¬ Fricdcnsmictc. Das Landgericht angemessen geschätzte Miet¬ f'lmvortührungen. AuUcrdvnt kauft. Das Publikum schien it Würzburg sprach dem Ver¬ preis von 14 000 M. herahgemin- steht verbilligter Schullplallen- sich in dem Theater wohlzu- btzti” und das Verzeichnis der nieter 13 000 M. Miete zu und dert worden; es sei nicht außer fühlen, wenigstens gab cs nur GDT. iuf der Tagesordnung. Äußerungen des Beifalls, daß lehrte u. a. aus. die Umwertung acht zu lassen, daß aul Seilen man endlich nun auch in die¬ der Miete für den Lichtspicl- des Vermieters ein spekulativer ser Gegend ein gutgcleitetcs b« trieb habe nach billigem Er- Einschlag in dem langfristigen „Palast-Thrlaer" Oels Kirothcctcr eingerichtet habe. n.-ssen staitzufindcn Die Sach¬ Mietvertrag gelegen habe Da¬ Das einem durchgreifenden Freunde Moll«, private Be¬ verständigen hatten sich für rauf. daß die Spekulation nicht kannte und befreundete Stars l-i000 M. ausgcnprochcn. Es Um- und Erwci'crungsbaii geglückt sei. könne sich der unterzogene und modernisierte (eierten nachher bei Justy und müsse von der für 1914 als Vermieter nach Treu und Glau¬ - Thea ter' in Oels ließen sich noch einmal von üblich angesehenen Miele aus¬ einer kleinen, sechsjährigen, an¬ (Sei lesien) des Herrn Julius gegangen »»erden Beachtlich ben nicht berufen. Im Jahre 1922 gehenden Schauspielerin den Bri» r, eines langjährigen schic seien die »irtschalllichen Ver¬ »var ein Mietzins von 19 000 M Prolog vortragen, den die „Film- sischcn Fachmannes, wird Frei¬ hältnisse der Parteien. Die Y r- vereinbart worden. Der Ver¬ weit'1 in ihrer Sonntagsnumincr lag. den 2'». September, cr- zum Abdruck bring.. mogcnsverhältnissc seien vorlie¬ mieter habe sich geirrt, indem gend vorzüglich und brauchen er hoffte, den Mietpreis von deshalb nicht berücksichligl zu 19 000 M nach Festigung der Währung weiter verlangen zu Wiedererötfnung in Kurt Piicklcr, der langjährige »»erden; die Parteien verfügen Geschäftsführer der - über erhebliches Auslandskapi- Frankfurt und Rcinhold Schünzcl - Film- Produktion, wurde als Ge¬ schäftsführer der Karl G.unc- Film G. m. b H. bestellt Neues „Der unsterbliche Lump." Der iertiggestclllc „Bammel Karl Hoffmann ist der Ka¬ rv»r Terra - United Artist meramann des Ufaton-Films vom Weltflug des “•v Film „Jennys Bummel d’in .Der unsterbliche Lump". die Männer" ist unter der Re¬ „Melodie des Herzens" aus gie von daap Speyer ferligg- Ungarn zurückgekchrt. stellt und gelangt roch in die¬ „Graf Zeppelin" sem Monat in den Terrc-Lich! - Die Ton-Aiüenauin; hmen für spielen „Mozarlsanl ' zur Ura : • Jen Film der - Srtin Flug war ein Triumphzug durch die Welt. führung. Produktion der Ula „Melodie Mit beispielloser Begeisterung hat ihn das deutsche des Herzens" sind nunmehr in Zwei Premieren der Bayerische ’. Ungarn beendet Volk empfangen, ob alt oder jung, ob arm oder Oie Bayerische Filmges. m. I» reich. Die schönsten und interessantesten Reise¬ H. bringt Anfan . eindrücke. Original-Bordaufnahmen in Verbindung mit dem weltumspannenden Nachrichtendienst der Metro-Goldwyn-Mayer und der Paramount News zeigt dieser Sonderfilm im Ufaleih (Länge 400 m). Man sieht Sibirien, Tokio, den Stillen Ozean. „Die letzte Kompagnie." Los Angeles, Chicago, Lakehurst, T^uit Bernhardt hat mit den Friedrichshafen und das Leben und Probcaufnahmen zu dem Ulaton-Fiim der Joe May-Prj- Treiben an Bord des „Graf Zeppelin" duktion „Die letzte Kompagnie ' mit in der Haupt¬ rolle irr den neuen Tonfilm-Ate¬ Jeder Deutsche liers der Ufa begonnen wird den Film sehen wollen, Dramen Sie an Ihre llfaleih-Filiale das Älteste FILN-FACH BUTT VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 17. September 1929 Derussa-Fiasco

Nun ist der Potemkin in Der erste russische Tonfilm haben, zum Teil selbst sagen der Geschickte des Russen- können, daß ihre Forderun¬ Pudowkin hat mit den Auf¬ Wege bcschreilen" soll. Die films noch einmal zu einer gin von einem mittleren nahmen zu dem ersten russi¬ „neuen Wege" »erden folgen¬ traurigen Berühmtheit ge¬ Verleih einfach nicht erfüllt schen Tonfitm begonnen, der dermaßen beschrieben: „In dem langt Diesmal allerdings werden konnten. betitelt ist: „Es lebt sich gut." Film verwendet er Sprache und nicht der große revolutionäre Lauteffekte zur Erhöhung der Fs bleibt also bei einem Schlachtkreuzer, sondern die Es ist kein eigentlicher Ton¬ Wirkung, etwa so, wie die Teil der Gläubiger eine ge¬ Potemkinschen Dörfer. Schein- film, sondern ein syichronisic— Sprache Adiekl ve zur Erläute¬ wisse Mitschuld, eine Tat¬ viHilde. Attrappen, die vor ter Lautfilm, mit d;m Pudow¬ rung und Ausschmückung be¬ sache, die man in einem ' eien hundert Jahren in kin, wie es heißt, .ganz neue nützt." Fachblatt besonders stark Rußland aufgebaut wurden, unterstreichen soll. ■im der Beherrscherin aller Eine Film 'Fakultät Es kommt, wie h er schon Reußen Sand in die Augen so oft betont wurde nicht der Küiu-le Grusiens in Tiflis Eine Spezial-Kommission is* immer darauf an. daff man von den grusinischen Unter¬ beauftragt worden Sm laufen¬ mit demjenigen arbeitet, der l'-s ist der sowjelistischen richtsbehörden mit der Aus¬ den Jahre beabsichtigt man Regierung mit der Derussa arbeitung eines Projektes zwei Abteilungen zu eröffnen am meisten bietet, sondern in "" Prinzip nicht anders gc- zwecks Organisation einer — eine für Drehbuch-Verfasser erster Linie init Gruppen un:l v ngen als der großen Katha- Film-Fakultät an der Akademie und eine lir Schauspieler Firmen, die das. was sie zu

auch tatsächlich halten b;e ist nach Strich und Man spricht gerade in den • aden hineingelegt worden rade dem Herrn Dr. Popp al¬ Es sah auf dem Papier letzten Tagen soviel davon, 1 nd wird heute Voraussicht- lerhand Finanzexperimenie glänzend aus, während es in daß es in der Industrie immer 1 h das Vergnügen haben, nachsagt, die sicherlich eine Wirklichkeit, genau so wie schwerer werde, wenn die einen schönen runden Betrag große Attraktion eines Films bei den Luftspiegelungen in Konzentrationsbewegung w ei¬ '«n Wechseln einzulösen, die gewesen wären, der .Das Ge¬ der Wüste, so gut wie nichts tere Fortschritte macht. duc Handelsvertretung ak¬ heimnis des Fakirs“ heißen bedeutete Vielleicht darf gerade in zeptiert oder giriert hat. soll. Unsere Warnungen sind diesem Zusammenhang dar¬ Wir haben schon mehrfach Noch nie hat ein -ilm sc:- ungehört verhallt. Diejenigen auf hingewiesen werden, daß and vor Monaten, als alles nen Titel so mit Recht ge¬ Zeitungen, die immer so gern diese Konzentration im Prin¬ noch mit der Derussa durch tragen, denn der Fakir ist mit ihrer Unabhängigkeit zip an dem bestehenden Zu¬ dick und dünn ging, auf verschwunden, hat sein Ge¬ prahlen und denen die Dinge stand nichts ändert. merkwürdige Transaktionen heimnis mitgenommen und le¬ genau so gut bekannt waren Weil nämlich, genau ge¬ dieser Firma hingewiesen. diglich einen Betrag in den wie uns. hüllten sich in den sehen, auch jetzt schon außer Unsere Leser werden sich Büchern zurückgelassen, der Mantel des Schweigens. den großen Firmen sowohl noch erinnern, daß wir das angeblich an ihn gezahlt wor¬ Heute, wo das Kind in den auf deutscher, wie auf aus¬ englische Geschäft unter die den ist. Brunnen gefallen ist und sich ländischer Seile, so gut wie '-upe nahmen und bereits da¬ Daß die Derussa gerade gerade unter den kleinen gar keine potente Gruppe mals die Frage aufwarfen, diesen Film gekauft haben und mittleren Fabrikanten mehr vorhanden ist. wras denn eigentlich die rus¬ soll, nimmt eigentlich nicht die Leidtragenden befinden, Diese Konzentration beför¬ sische Regierung mit diesem Wunder. Denn im Zaubern, macht man aus den kaufmän¬ dert vom Standpunkt des englischen Geschäft zu tun im Hervorrufen von Illusionen nischen Kunststücken sensa¬ Thcaterbesilzers aus die Sta¬ habe und wie es möglich sei. sind die Leute in und um De¬ tionelle Enthüllungen. bilisierung der Industrie, den «aß ein Institut, das immer russa immer Meister ge¬ Es gab eine Zeit, wo die Reinigungsprozeß, der sich auf seine offiziöse Eigen¬ wesen betroffenen Fabrikanten das schon seit Jahren vollziehen sollte, und der jetzt unauf¬ schaft hinwies, sich derartig Herr Georg Sklarz und hohe Lied der Derussa san¬ haltsam dem glücklichen m Bausch und Bogen an eine Herr Zöhrer haben seinerzeit, gen. weil sie anständige Ende zustrebl • kapitalistische" Gruppe aus- als die englische Gründung Preise bezahlte — allerdings hefern könne. Nämlich der Festigung und akut wurde. drüben Pro¬ in Wechseln, die heule wohl Säuberung des deutschen Wir haben mehrmal spekte herausgegeben. in de¬ kaum zu ihrem vollen Wert Films, was im wirtschaft¬ Rinematographen" au nen vor allen Dingen Staaken cingclöst werden- lichen und nationalen Inter¬ merkwürdige Rolle des so aussah, als ob es den Eng¬ Statt dessen hätten sich die r . rz hingewiesen E ländern als Fata Morgana Herrschaften, die Geschälte esse dringend zu wünschen ke,n Wunder, wenn in i gezeigt werden soll mit der Derussa gemacht Eine Komödie aus Wiens glücklichen Tagen

Manuskript: Rudolf Kätscher

Kamera: A. O. Weitzenberg Regie: E. W. Emo

ln den Hauptrollen Lillan Ellis Werner Flilferer Valeria Blanka Albert Paulig Robert Thiem Karl Auen Hege waId - Film Teddy Bill ^

Ein Film von Liebe, Lachen und Sonnenschein Lraullührung Tllaniapalasl MetflMz. »«lilnAslr. Henewald-Film Sein Herzensjunge Deutscher Tonfilm in Wien Frau oder Geliebte Fabrikat; P D. C. Nach zwei amerikanischen Walter Guttmann, „Und Nelson Tonfilms-, st einen hörte man Fabrikat. First Nation»! Verleih: Bayerisch«: spielt . . .**, eine musikalische Verleih Dciin.i hier endlich im Mariatheresien- Szene, Regie Hans Conradi, Hauptrollen: Rudo'f hSehlldkrjut Länge. 2046 Meter. 6 Akte kino, das als Ulathcater eben¬ „Paganini in Venedig". Regie Junior Coghlan. Bcssic Lose Uraufführung U. T. Kuriu.--.tcml. Länge: 1894 Mc‘er, 7 Akte falls für den Tonfilm eingerich¬ Frank Ctiiford, Darsteller: Uraufführung: Marmorhaus tet wurde, als Vorspann zu dem Agnes Esterhazy und Andreis abendfüllenden stummen Film, Weißgarber, ferner „Die Hoch¬ Corinne Griffsth macht sich einige deutsche Kurztonfilme zeit des Faun" und Ramona. spärlich auf der Leinwand und Wenn der alte Schildkraut in auf Tobisapparaturen. In tech¬ eine Tanz- und Liederkomposi- erreicht dadurch, dall man einer seiner beliebten, glänzend nischer Vollkommenheit brau¬ jedem ihrer Filme mit Inter¬ gemachten Studien aus dem chen die Filme den Vergleich Die nächste Novität des esse cntgcgensicht. Sie ist der N’ew-Yorker Eastern in einem mit den bereits hier gezeigten Apollolonkinos wird „Show amerikanischste aller ilolly- Film erscheint, weiß der ein- amerikanischen Tonbildern nicht Boat" auf Western Electric mit woodstars urd liebt deshalb «ichtige Thcalerbcsitzcr in der zu scheuen. Laura la Plante und Josef Themen, in denen ein Quer¬ Pn «:rz gleich, daß hier wieder Es wurde unter anderem vm- Schildkraut sein. ..Weiße Schat¬ schnitt durch das bürgerliche Leben der „Staaten" gelegt etwas ist. was sein Publikum geführt die Tonszene ..Mai¬ ten" werden im Schwedenkino andacht ', in der man Orgel- von dem amerikanischen Ton- wird. Sic zeigt ihren Zuschaue¬ klänge, Harfen- und Glocken¬ bild „Fliegende Floite“ mit Ra- rinnen oder macht cs jedenfalls D.crmal kommt noch Junior tone zu fiürcn bekam, dann ein mon Novarro und Anita Page glaubhaft, daß es jeder Frau Cughlan hinzu. So eine neuo Tonfilms'tetch „Verzeih" mir", abgelöst werden. möglich ist, durch Energie und Art von Jackic. Vielleicht nicht Regie Max Reichmann, Dar¬ Das Lustspieltheater bringt geschicktes Ausnutzen d. r Ge¬ garz so gut. so routiniert, aber steller Mary Kid und Hans am 20. den erfolgreichsten legen!»: t in die gute Gesell¬ schaft etifzustcigcn — ein Ziel, d«.c’i wirkungsvoll genug, um Schulz, der eigens für den Ton¬ amerikanischen Tonfilm „Der nach dem man ja nicht nur in e.rin großen Kreis des Publi- film geschrieben und inszeniert singende Narr" wurde, also filmisch etwas ganz Amerika strebt, und das daher k' irs ins Theater zu locken. Unter der Devise „Deutscher Neuartiges in der Konzeption Tonfilm" wird am 20. im Ufa- den Welte folg der Criifith- Die Handlung, die sich mei- bietet. Tonkino in der Taborstraße Filme verständlich macht. •! '< Is bei allen Kinderfilmen Weitere Kurztonfilme, die •ine Festvorstellung stattfin¬ „Frau oder Geliebte" bringt gleicht, ist geschickt moduliert. zum erstenmal in W ien gezeigt den, bei der eine Anzahl deut¬ das ; !te Spiel um einen ele¬ Man stellt ein Liebespaar, das werden, sind: „Des Haares und scher Tonfilme zum erstenmal gantes jungen Mann, der sehr wohl! abend ist. Die Handlung i ■ 'lieh mit dem Allen und der Liebe Wellen" mit Paul dem Wiener Publikum vor- dreht sich darum, wen er hei¬ t dem Jungen nichts zu tun Graetz als Darsteller, Regie gefuhrt werden. raten s-iIL Das stolze und kalte in den Mittelpunkt. Fügt Mädchen aus seinen Krc.scn ein paar elegante Ballsaal- oder ie hingehende Geliebte, satten ein, um wenigstens für Urlaubsanspruch des Filmkapellmcister die ui einer tieferslchendcn Augenblicke aus dem Eastern- Eine Entscheidung, di: alle ten. daß eine Verpflichtung der Schicht stammt. Nach lange uiilieu herauszukommen. Ar- KmobesiUer sehr intere: sieren Beklagten zur Urlaubsgewäh¬ Kämpfen entscheidet er rieh im übrigen geschickt auf w ird. hat kürzlich die „Musiker- rung bestehe, da der Urlaub ja schließlich für das Mädchen Rührung und Sentimentalität kammer" des Berliner A'öeits- eine ganze Reihe von Jahren aus dem Volke.

Auflage : 4900

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!3. Jahrgang Berlin, den 1L September 1929 Nummer 218 Das Schiff der verlorenen Menschen

Warum soll nach der ..In¬ Beispiel den großen Thcalcr- sel der verlorenen Schiffe" saal, der ringherum an der nicht einmal ein „Schiff der Decke als eigenartiger De¬ verlorenen Menschen” an die kor wie ein Aquarium ausge- Ktihe kommen? bait ist. Mit Bassins, in de- Ein ausgezeichneter Titel, nzr s:ch wirkliche Fischlcin zugkräftig. anziehend. Be- munter tummeln. ?. Inders weil ein guter, gro¬ Der Segler ist natürlich ße», beachtlicher Film hinter „O.-iginal". Die Aufnahmen der interessanten Überschrift det revoltierenden Schifter steht. s nd draußen irgendwo an s Der Name des Manuskript- d :t Nordsee gemacht • erfassers wird peinlich ver¬ Es vermählt sich also Kom¬ schwiegen. Sicherlich hat bination, Trick, Atelier und Maurice Tourncur, der Re¬ Wirklichkeit zu einem ein¬ gisseur, Anteil an der Story drucksvollen Ganzen. das das und an der Ausarbeitung Meer, das Schiff - mit einem Genau so. wie aller Wahr¬ Wort gesagt, die Umweit — scheinlichkeit nach. Max mit seltener Hindringiichkcit wiedergibt. Cilass, der Producer, ebenso wie früher, am Drehbuch sei¬ Die Schauspieler: teils nes Fabrikats fleißig mi!- irieressant, teils eindrucks¬ schaffte. voll vor allem durch die Art sich zu geben. Interessant schon das ganz • schaft. weil er einem verwun¬ und Ringkämpfen vor den Kortner, der Kapitän: bru¬ Problem. Eine Geschichte, deten Matrosen heP -r. wollte. Wilden. tal, roh. Immer mit einem nie sich ein paar Meter auf Muß n-.in die Rcsc mit- Inzwischen w.rd ein Über¬ Revolver in der Faust. Wie¬ dem Lande, sonst aber auf machcn und die snannend- seedampfer von dem kleinen der einmal zu übertrieben, einem Segler ahspiclt. slen Abenteuer m lcrlcbc-v russischen Koch durch Licht¬ zu abschreckend. Ein an sieh Nicht ganz neu, weil eben Nachts findet man ein ver¬ signale licrhcigcholt. der Heid unbedeutender Fehler. Her alles l>cim Film, genau so sinkendes Flugzeug Rettet und Heldin rettet, die Ver¬ aber die große schauspiele¬ wie beim allen Ben Akiba. den Piloten, eine amerika¬ brecher verhafte! rische Leistung nicht voll¬ schon einmal dagewesen ist. nische Milliardärin. die dem Das Herz des Kinobesit¬ ständig zur innerlichen Wir¬ Zuge der populären Zeit fol¬ Damals segelte „Die Yacht zers schlägt höher bei dieser kung kommen läßt. gend, einen Ozeanflug unter¬ der sichen Sünden" über die Story, während der Film¬ Man hat Kortner schon oft nehmen muß, damit auch et¬ l-cinwand. Heute ist cs ein kritiker sich mehr für die un¬ sagen müssen, daß beim Film was Liebe in die Vcrbrechcr- Segler, dessen Mannschaft erhörte Regie, das glänzende auch das Optische, Photo¬ gcschichtc hineinspiclt. aus dem Abschaum der Spiel und die glänzende Ar¬ graphische eine große Rolle Menschheit besteht. Dessen Das, was jetzt komm'., beit des Kameramanns und spielen. Wenn der ausgezeich¬ Besatzung — jeder einzeln kann nicht Gegenstand eines des Architekten begeistert. nete Künstler darauf Rück¬ betrachtet und gezahlt — Filmpreisausschreibens sein, Der große Ozeandampfer sicht nähme, würde er sich sicherlich mehr als tausend weil cs alle Welt errät hat in Staaken gestanden, so und seiner Beliebtheit — , cr6ehcn auf dem Gewissen Die Matrosen entdecken die hoch wie die Ricscnhalle filmisch gesehen — d.-n hat. Frau. Wollen sie natürlich und ausgehaut in der ganzen besten Dienst leisten Verwegene Kerle. Glä alle haben Besonders als Breite der alten Zcppelin- Den Liebhaber verschrieb 'end ausgewählt. Vorzügli der Kapitän meuchlings er¬ heimstättc. Wie er photogra¬ man sich aus dem Ausland. i" “er Maske, die schon mordet wurde und als man phisch verwertet wurde, wie Fand einen Typ. der wirk¬ '. for Aufmachung verrate den Weinkeller leer ge¬ inan ihn beleuchtete, ist vor¬ lich wie ein Amerikaner aus¬ . sich auf diesem geheil macht hat. bildlich Mit seltener Vir¬ sieht. der nett, sympathisch nisvollen Schiff allcrhai Die beiden Weißen —- so tuosität gemacht und gefällig ist. seine Rolle ‘un wird. möchte man das Liebespaar Fr. Schrocdtcr hat seine ausfüllt: Robin lrvine Ein junger amerikanisch nennen — schützen sich nun Bauten mit ein paar Tricks Die Frau, die zwischen den Ar,‘ *rSt in diese Gcscl mit Listen, Revolvern. Box- riesengroß gemacht. So zum Männern steht, liegt hei Mar- nach KATHARINA KNIE

von CARL ZUCKMAYER heißt der erste KARL GRÜNE FILM dieses Jahres

Im Verleih der BAYERISCHEN FILM GESELLSCHAFT M. B. H. MÜNCHEN, BERLIN Frankfurt a. M., Hamburg, Düsseldorf, Leipzig, Breslau, Königsberg i. Pr.

KARL GRUNE>FILM G. M. B. H.( BERLIN SW 68, Friedrichstraße 210 lene Dietrich in guten Hän¬ Im Prater blüh’n wieder die Bäume Brand in der Leipziger den. — Sie überzeugt als Defina-Filiale „grandc Dame" in anderen F indiger gerettet. Filmen nicht immer unbe¬ Fabrikat u Verleih: Hegewald Länge 22V6 Mehr, 7 Akte Regit: E. W Emo Urauilührung: Titania-Palast Betrieb gett weiter. dingt Ihr fehlt photogra¬ Gestern nachmittag btach in phisch für diese Rolle ein ge¬ den Räumen der Leipziger De- wisser Scharm. Der beste Maßstab für den ganz geschickt zu inszenieren fira-Fihale. die lieh ni . h. - Erfolg c'ius Filmes rilegt der verstand. Ein junger Leutnant nigshaus" am Augustu-platz be¬ Dafür leistet sie Ausge¬ Beifall des Publikums zu sein. ist in das herzige Waschermadl zeichnetes in Charakterrol¬ findet, ein größeres Schaden¬ Nun, dieser Hcgcwatdfilm fand Christi verliebt und will sie hei¬ feuer aus. dessen Ursache bis len. Sieht in den Szenen auf bei stir.tr Uraufführung im Ti- raten, was sein adelsstolzer jetzt noch durchaus ungeklärt dem Segler vorzüglich aus tar.ia-Palast eine derart herz¬ Or.kcl, eben der Oberst, nicht ist. Das Personal hatte zwar und kann vor allen Dingen — liche Zustimmung, daß man zugibt, weil er selbst mit einer rasch entschlossen versucht, was man nur von wenigen daraus ersehen kann, wie sehr Fürstin Dalmonci angebandcll dem Feuer mit Handlöschcrn weiblichen Darstellern sagen dieses Genre der Filraproduk- hat. Bis sich dann herausstcllt, zu Leibe zu gehen, mußte aber, kann — spielen ti-M beim Publikum Anklang daß die „Fürstin“ nur eine Tän¬ da sich starke Stichflammen firdet, was für den Theaterbe¬ zerin und die angesagte Ver¬ bildeten und vor allem eine Sie hat etwas Akrobati¬ sitzer bedeutet, daß Filme, wie lobung zwischen dem Leutnant starke Rauchentwicklung ein¬ sches an sich, das ihr Rollen dieser, ein ausgezeichnetes Ge¬ und der Christi zur Freude aller trat, bald die Nutzlosigkeit die¬ wie in diesem Film bedeu¬ schäft bedeuten. Zuschauerinnen stattfinden muß. ser Maßnahme cinschen und tend erleichtert, so dal] sie Die Handlung geht wieder im Werner Fuettcrcr ist der den Rückzug antreten. Die an dem starken Beifall er¬ Vorkricgs-Wicn \er Dialekt-Doktor in stummer Fassung t Jts-Institut für die Deut-.he Die Ufa hat für ihre Tonfilm- Universal. Regie: Eberhard produktion Floyd Gibson Young. Krowein; an der Kamera: K u einen routinierten, bekannten Afrium Kahle. Hauptrollen: P«*» hilmamerikaner, der die Über¬ lienckels, Edward Oarbv, ll.mm setzung der Tonfilmtexte ins Hoessrichcr, Walt-r Ste-in und Valerie Blanka l'-ngliscbe oder — besser ge¬ sagt — ins Amerikanische be¬ Presse urieile: Aafa-Tobis-Tonfilm-Aufnahmen sorgt und überwacht, engagiert. beendet. Die englischen Zeitungen Eine se$r starke Leistung TVc Aufnahmen fiir den !• 1 Iwmgen diese Nachricht in fi Uhr Abendblatt vom 10. 9. prozer.tigcnGesang-.S g-oller Aufmachung und weisen Ein l nterbaltungsfilm von Qualität und Tonfilm der Aafa-lr,t,l‘ mit Recht darauf hin, wie wich¬ l ’oistsdte Zeitung vom 11. 9. „Dich hah' ich geliebt sind tig und wertvoll eine derartige Packend und spannend in seinen Geschch- dieser Tage beendet wor n Maßnahme isL nlsscn. von ausgexeitJtneten Darstellern Der Film, dessen Hauplr« gespielt B. Z. am Mittag vom IO. 9 mit Mady Christians, Baller Ks wird mii Genugtuung in Jankuhn und Hans Stüwe be¬ den großen amerikanischen Glänxcnd gemacht, wirklich hinreißend setzt sind, wird Voraussicht!»:» Blättern vermerkt, daß man in Berliner Tageblatt vom 11. 9 schon im Oktober Vorführung' • dem neuen Tonfilm mit Liane bereit sein ilaid und Gustav Fröhlich, der Nützen Sie das allgemeine Interesse an diesem Film aus m Tirol spielt, sogar soweit geht daß man in den Sladt- Der erste Tonfilm, der in dem saenen das reine King's Eng¬ Ein British International Kmclka-Tonfilm-Atelier ge¬ lisch verwendet, während man dreht wird, ist der hundertpro* Film tm zentige Tonfilm .Westfront die ländlichen Episoden in dem 1918", der von der N«ro-Fäm in Amerika bekannten und üb¬ in Gemeinschaft mit der lob lichen Slang abfaßt Südfilm-Verleih Auflage; 4000 ^

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Berlin, den 19. September 1929

Die G. D. T. kommt uns spanisch

Heule nachmittag führt die Die abgewiesene Gema lung des Tonfilms stark be¬ (. d.T. im Hotel Adlon vor droht fühlen. Der in der Öffentlichkeit viel ■ ladcncn Gästen spanische bünde'.en Österreich.sehen Au- Diesen Herren sei gesagt, besprochene Mcistbcgunsti- torerge-cllschaf'. .Daß da¬ Musik vor, die jetzt zu ihrem daß oas unverständliche \ ei Repertoire gehört. gungsv ertrag zwischen Rcichs- durch diese Gesellschaften in kartell der Mu-.ikveranstalte r den Konkurs getrieben und auf. halten der Gema, diese eben¬ Das ist außerordentlich und Genossenschatt Deutscher gehrst werden mußten, liege auf so überflüssige wie kostspie¬ dankenswert, weil damit de Torsetzer, der d. r Vereinheit¬ der Hand. lige Prozessicrcrci. genau dis facto der Vorwurf der Gcma lichung des musikalis:hcn Ai.f- Diese Klage ist von der l’r- Gegenteil von dem erreich* widerlegt ist, daß man ohne iül-rungsscliutzes dunen soll, hcbert cchts'.ammer des Land- was man anscheinend er¬ vc vor allem keine moderne gerichis i (Landgerichtsdirck- st reble. Untcrhaltungs- und Tanz¬ Prozeß angefochten worden mi' tor Weige-t) im ersten Termin Man macht die Musikvcr- musik machen könne. dem Anträge, diesen Vertrag kostenpflichtig abgew iesen wor¬ anstaltcr nicht mürbe, son¬ als nichtig zu erk ärc i und der den. Seelen geht \um Kam- dern stachelt sie immer wie¬ Es handelt sich bei den Gcma einen Schadensersatz, mergerient die Nachricht ein Darbietungen heute nachmit¬ den sie vorläufig mit 2Gf)0U0 daß dieses l rteil rechtskräftig der zu erneutem Widerstand tag in allererster Linie um Mark bemessen nalic, zuzu¬ geworden ist. Damit ist die an. zwingt sic zu Schritten, wundervolle Tangos, um sprechen. Die Gerna hatte be¬ Kcchtsgülligkcit des Meistbe¬ die sie an sich nur ungern Jazz und. wenn wir richtig hauptet. die Tendenz dieses günstigungsvertrages der für tun. Denn darauf muß immer informiert sind, auch um Mcistbcgünstigungsverlrages be¬ die Ausgestaltung des Tan- hir gewiesen werden: Man Mißerordenttich zugkräftige deute den wirtschaftlichen Ruin tiemcrcchts von grundlegender will ja Musikabgahc zahlen, dt.- Gcma und der mit ihr ver¬ Bedeutung ist. anerkannt worden. zu einem festen vereinbarten Satz, der fiir ganz Deutsch¬ Liese Musik ist zum Teil land cm für allemal festge¬ auch mit Text versehen, also Schließlich ist auch damit spielen. Die Wirkung ist die¬ legt werden soll. m der Arl gehalten, wie man zu rechnen, wenn die Gema selbe. Etwaige Nebengeräu¬ Denn schließlich hält eine eher, argentinisch-spanische nicht vernünftig wird, daß sche gehen ganz automatisch Platte ja auch nicht ewig, Musik in den eleganten Lo¬ die beteiligten \ erhände ihre unter, weil ja im Cafe clas mt ß erneuert werden, ist kalen der großen Städte zu Rcpertoircwünschc an Gram¬ Geräusch der Unterhaltung, leicht zerbrechlich. Aber im- hören gewohnt ist. mophon. Electrola. Lind- das Klappern des Geschirrs, mc'hin ist sie ein Aushilfs- Damit kommt die Bestre¬ ström usw weiterleiten und und im Tanzsaal der Lärm mittcl und wird sicher so¬ bung des Reichskartclls der dann sehr bald die Platten des Tanzens an sich ohne lange angewandt werden, wie Musik Veranstalter ein gut erhalten, die man für die weiteres selbst vorhandene die Gcma versucht, durch Stück weiter, genau so wie besten und empfehlens¬ maschinelle Ncbcntöne ver¬ Riesenbeträge diejenigen mit dem Hinweis, den wir wertesten hält. schwinden lassen. Komponisten, die zur G. D T bereits gestern veröffentlich¬ Es ist. wie von vornherein Es ist außerordentlich abgewandert sind, wieder zu ten. daß man zur Not gema- bemerkt wird, höchst über¬ schade, daß man an diese sich zurückzuholen. pfhehtige Musik durch das flüssig, diese Grammophon- Grammophonhilfe bisher nicht Man greift zum Grammo¬ Grammophon vorführen kann musik als Ersatz zu be¬ gedacht hat. Es hätte sich phon. weil man nicht Lust Wie weit heute die Schall- zeichnen dann schon früher gezeigt, hat. länger die Kosten dafür rlaltc in Verbindung mit dem In einem der größten Cafes daß der Pfeil, den die Gcma zu tragen, daß einzelne Kom¬ • Jiitsprcchcr gekommen ist, , wird die Musik einer auf die Musikveranstaltcr ab- ponisten nicht w issen, oh sie sehen wir an dem außer¬ Kapelle aus einem Raum gcschnellt hat, au? sie seihst zur G-D. T. oder zur Gern i ordentlich großen Erfolg von durch Lautsprecher in alle zurücktrifft. gehen sollen. -Singing Fool" rndern übertragen. Vor allem mögen diejeni¬ Unseres Erachtens kann Alle großen Schallpl Bei Kroll spielt bekannt¬ gen Kapellmeister, die heute eine solche Entscheidung fur Eriken liefern heute lich das Mikrophon für die noch mit der Gcma lieb¬ die Musikschaffenden nicht sprechende Apparate, Musikiibertragung eine sehr äugeln, an dieser Ersatzmög¬ schwer sein. schließlich spielen w wichtige und wertvolle Rolle lichkeit nicht achtlos vor¬ Auf der einen Seite haut 'ese Grammophon Wie sich jeder durch einen übergehen. die G.D. T. auf wirklich ge¬ n|cht tantiemefrei, so Versuch überzeugen kann, ist W'tr haben gerade in der nossenschaftlicher Basis ihre pi sclhstverständlic es bei diesen Lautsprecher- letzten Zert eine Reihe von neue Arbeit auf. versucht he Dtle die Abgabe, di. Übertragungen ganz gleich¬ Zuschriften aus Musikerkrei¬ geringsten Vcrwaltungskosten er A„lrc vorgeschriebe gültig, ob eine wirkliche Ka¬ sen erhalten, die sich durch für die Komponisten d.c Uch erhöhen wird. pelle oder ein Grammophon eine etwaige rapide Entwick¬ größten Beträge hcrauszuho len. Während auf der andern Die Münchener Seite die Gcma nicht nur all¬ zuviel nach dem Ausland „Kinophon'' schielt und unserer Meinung Auf Grund des Artikels eines nach viel zu viel Geld über Münchener Blattes rci.i lokaler die deutsche Grenze sendet, Bedeutung sind Verdächtigun¬ gen gegen den Kreis der Mün¬ sondern auch eine viel zu chener Kinophon auch in ein kostspielige Verwaltung hat, Fihrlachblat! gelangt. Unser die den Musikverbrauchern Münchene: Korrespondent ist die Musik verteuert ur.d den in der tage, uns auf Grund Musikschaffenden Einnahmen authentischen Materials über in bedauerlicher Höhe ent¬ die Münchener Kinophon fol¬ zieht. gendes zu berichten: Die K'inophon ist ein in jeder Mehr Einfluß Weise ernst zu nehmender Zu¬ In der letzten Mitglieder cr- sammenschluß der Ingenieure surrmlurg des Vereins baye¬ Kiliani, Müllner und des Herrn rischer Lichtspielt hcatcrbcsitzer Dictlein. Ihre Arbeit erstreckt betörte Direktor EngI, dall die sich auf das Gcramlgebict der Thcaterbtsilzcr an maßgeben¬ mechanischen Musikwidcrgafcc den Stellen mehr Einlluß ge¬ nach dem Magnetischer System winnen mußten. Aas dieser im Gegensatz zum Nadelton Erwägung heraus soll versucht oder Phototonvertahren. Es werden, bei den Münchener ist also eine Parsllclerschei- Stadlratswahlcn einen Licht- nung zuro Stilleverfahren. Von spiclthcaterbesitzcr ins Stadt- diesen unterscheidet cs sich in pailan.ci.t zu bringen. Es vielen Einzelheiten. Daß es sich herrschte über die Wiehl.vkcit um eigene Originalarbeitcn hau dieses Vorschlages v« tilge Ein- deit, gehl daraus hervor, daß mütigket Man wählte darum das deutsche Patentamt «J’j eine fünfgliedrige Kcxmisai-.n unter K 103 183 IX 42g eilige- aus den Herreu Stingl, Rösch, reichte Anmeldung für paten’ Heldemci n, Gabriel und Engl, fähig erachtete und zur Zeil um die Auaführungstnögiichkeit ausgelegt hat. zu sondieren Die rdcntlichc Das Verfahren wurde durch Gcncralvcriairmlur.g des Ver¬ eineo Lizenzvertrag an die S; eins bayerischer Lichtst ielthca- mens A.-G. abgegeben f.ir tcitcsitecr wurde auf den 5. No¬ Deutschland, Österreich, vember festgesetzt. Schweiz, Skandinavien. Eng lard. Frankreich. Ealkan. Zum Leipziger 15 rand Asien, Afrika und Australien Das große Schadenfeuer, das Für die bisher noch freien Lau am Dienstag in den Räumender der, also Italien, Spanien. Por¬ Leipziger Filiale der Dciina- (orlnne Griffith tugal. Kanada. U. S. A. und das Nati, rat entstand, gab einem gesamte Lateinamerika wurden Teil der Tagespresse Gelegen¬ in die Kinophcnr echte für die heit zu Auslassungen, die in der Summe von einer Million Dol¬ Fachpresse widerlegt werden lar durch Signor Liguori, den müssen. Münchener Vertreter der Dio Filmkammer ist durch Frau Geliebte oder Agenzia Stefani käuflich er¬ eine massive Eisentür von den warben. übrigen Räumen abgetrennt; sie Regie: William A. Seiter Der Wert des Verfahrens ist bat dem Feuer star.dgehaiten r. cht mit der Toniilmerzeugung und so die sons*. unausbleib¬ erschöpft. Es bandelt sich viel¬ liche große Explosion verhin¬ mehr ui.s ein Musikreprodnk- dert. Übrigens entsprachen die Pressestimmen: tionsverfah-en überhaupt, daß Räume und Einrichtungen in ieder Weise den bau- und mit kleiner und wohlfeiler Ap¬ feucrpolizeilischen Bestimmun¬ paratur geeignet ist, der Schall¬ platte K „nkurrenz zu machen. gen. Sie waren erst vor weni¬ Daß unter den Geldgebern gen Tagen durch dio Behörde auch der Pfarrer Wacker! war überprüft und in keiner Weise ist Zufall und hat mit dem Un¬ beanstandet worden. In diesem ternehmen nichts zu tun. Gegen Zusammenhänge scheint es not¬ den Münchener Illustrierten wendig, ics»zustellen, daß die Sonntag ist Strafantrag gestellt Leipziger Verlcihgcschäfte in worden. ihrer Bauart und technischen Ausgestaltung in ieder Weise den bau- und feuerpolizeilichen Tonfilm-Service Bestimmungen entsprechen. R. C. A. Phc tophi nc wird >» Die Zcntralo der Dcfina-Na- 32 größeren Städten der Ver¬ tional Verteihbetriebc teilt mit: einigten Staaten einen eigenen „In der Belieferung der Kund. [r.gcnicurhilfsdierst zur Unter¬ schaft tritt durch den Brand stützung der Lichtspieltheater, keinerlei Unterbrechung ein, da die ihre Häuser mit R. C. A-* infolge des glänzend eingespiel¬ Tonfilma) paraten ausgestattet ten Verleih-Apparates die Wei- haben, cinriditcn. Es soll 10 tcrlieferung der terminierten der Praxis erreicht werden, Filme durch die Zentrale Ber¬ daß Störungen, die den To»* lin und die übrigen Filialen ge¬ filmbegriff schädigen könnte», sichert ist." sofort belieben werden. Wievie! Tonfilm- Theater gibt es ? Zum Kampf Westejn- Tobis Der Vormarsch des Tontdins : INcws~ i-!!t ^ich deutlich an einer mit veibreitctc Mitteilung der Wc. dem 31. August abschließenden rtern Electric, daß die Vestern Statistik cikenrcn. Nach dic- Electric in Budapest einen • r Statist.k besitz', heule fcc- ..neuen Rechtssieg" aber Klcnv.- .''s cltii jedes zehnte Lichl- lilir-Tofc.s das ortjetragen habe b'idthcai r der Welt eine e.'n- und daß die von Klangfiim-To- bis gegen Western Electric be¬ antragte einstweilige Verfügung gegen die Benutzung der We¬ stern Electric - Apparate vom ungarischen Gericht abgclchnt worden sei, ist irreführend und falsch. Das ungarische Gericht

lügung wieder aufzuheben. Aus dies.tr Tatbestand ergibt sich klar, daß von einem Rechtssieg ••• * ‘ CO Hausern in Europa der Western Electric keine b.s-Klargiilm-Apparaturen. Red* sein kann und noch we¬ niger von einem neuen Rechts¬ Dauer-Narkose sieg, da bislang die deutsche " c‘' r-:e hat eine Narkose so Kinowodic in Breslau Gruppe in ihrem R.chtskampf 1 nt, v ic diese. Der Die innerhalb Jes zci'.Üchrn Paul Lcni inszeniert ;n Conrad- gegen Western Electric über¬ I c Er teig des Alfrcd-Abel- Rahmens der „Wuwa", Woh¬ Veidl-Film „Der Mann, der all obgesiegt hat. rdma ..Narkose" hält auch in nung- und Vt’erk raum-Ausstel¬ lacht" heraus, fm „Capitol" •' r . eiten Woehe im Capitol lung. in Breslau, in der Ze.t lauf* nach dem „Hund von Bas- ..Singing Foot" • c ecs wunderbaren Nach- vom 8. bis 15. September ver¬ kerville" der Scxua film „Ver¬ in Stuttgart 'nxi‘ envernrindert an anstaltete Kinowoche brachte erbte Triebe”, der hier durch Der Ufa-Palast in Stuttgart . ,e klänzecde Aufnahme, die einige wertvolle Fiimauifihrun das Gustsp cl des Hauptdarstel¬ brachte die erste Aufführung '• i.i Film bei seiner Pre- gen. lers Walter Rilla auf der Capi¬ r,;!trc cf eitet wurde, hat auch Wr nn cs sich auch bei der des großen AI - Jolson - Fi'ms tol-Bühne bcsondeis umrahmt „The Singing Fool" außerhalb • •• l-bhafUn Widerhall bei Breslauer Kinowoche nicht um wird, erfolgreich. sn Aufführungen im ganzen eine Veianstaltung besonderer Berlins. Mil der Breslauer Filmwoche Art handelte, so haben doch die Die Festvorstcllung, abends ', 'i1 Der Film cr- zugleich (raf auch das drei¬ >c- ii: t im Verleih der Baye- Breslauer Lichtspieltlicaterbe- 8.45 Ufr, war ein Ereignis für jährige Bestehen des Lichtspiel¬ ’ : t: Filmgesellschaft. sitier den Charakter der Kino¬ ganz Süddeutschland. Unter hauses „Kristall-Palast" zusam¬ den Ehrengästen der Festvor¬ woche durch Ansetzung guter men. Bcschiüssc-Sicherung Filme betont. stellung bemerkte man den Eine weitere Premiere von Gelegentlich der am Montag Es sind zu nennen „Der Staatspräsidenten Dr Bolz, Mi¬ Bedeutung war die Aufführung nister Dr. Beyerle, Polizeiprä¬ i? . Lc’P**i staltgefundenen Krieg :m Dunkeln ‘ mit Greta Ceglertensitzung des Landes- Garbo im „Ufa-Theater" und des Emil-Jannmgs-Films „Der sident Klaiber, Bürgermeister König von Soho" im „Deli- Dr. Ludwig, hohe Offiziere der ,m‘Jc* Mitteldeutschland .Fräulein Else" mit Elisabeth Bcrgner im „Glr ria-Palast Thcatcr". Reichswehr und die glänzend¬ . ■';* au<*cine anÄe- sten Namen der Gesellschaft, . die bereits in Stutl- Beide Werke fandrn beim hie¬ Der „Primus-Palast' brachte k « zur Debatte gestellt war sigen Publikum und der lokalen Reprisen und „Hcrrcnbofsage" aus Presse, Kunst und Litera¬ Presse äiilieist günstige Auf¬ und „Die Lieblingsfrau des Ma- tur. Der Eindruck war auch 'l . '>•« aber merkwürdi- hier überwältigend t eC,,e ".chl «-inging: die der nahme und laufen in vorge¬ haiadscha", Weitere Neuauf- nannten Theatern bereits die führungen in Breslau waren Trotz lähmender Hitze waren . Cr‘1”* des bandesverbandes sämtliche folgende Vorstellun¬ ‘ seiner Beschlüsse durch zweite Woche mit anhaltendem ..Der Geiger von Florenz" im Erfolg. „Festspielhaus" und „Anna Ka- gen ausverkauft. Schon jetzt R«■aIenl'0e“lM^*^e,, D» d«« Die Schauburg-A.-G. brachte renina" in den .Wartburg- stebt fest, daß ..Singing Foot” t'rVCrb*nd offenbar an alle bisherigen Kassenrekorde Inte '?,cben Sicherung nicht im .Palast-Theater" den von Lichtspielen" gebrochen hat d«svTeer‘ '5l- "”d d« Lan- Zn T* '-Gneldeutschtand Deutsche Kinotechnische Gesellschatt Martinoli nicht De- nahm4111 *us 4ec>gnetc Maß- . ahmen ergreifen die gerade Die 79 ordentliche Sitzung Friedrich - Ebcrt - Str. 27, statt. russa-Prokurist Krh.i.*m w,ch,i<«* Mittel zur Iir.det am Montag, dem 23. Scp- Vortrag des Herrn Dr. Fr. PaU W Martinofl bittet, mi'zu- :3“*« d*r Thealerbesitzer- tcir.bcr, aberd« 8 Uhr. im Vor- zeit: . Die Atelicrbclcuchtung teilen, daß er die Prokura der trag-saal des V'. D. I. - Hauses für den panchromatischen Film" Dcrussanicht übernommen habe. Film in Amsterdam Filmgründung in Indien Das sogenannte „Weiße In Lahorc besteht seit eili¬ Kino'. eines der ältesten Kinos ! §fumni oder Ton ? ger Zeit die Pointer Film Com¬ in Amsterdam ist v M kurzem pany, die bisher im allgcmci geschlossen worden Da heißt, * * * nen r.ur kleine aktuelle Bild e hat seine Pforten n-cht für strciltn und einige Lehrfilme immer zugemacht, sondern es die Entscheidung fiel im hergestellt hat. ist neu hergerichtet ur.d zum - Bei ihr entstand eine Reih« Teil umgebaut worden und von Filmen im Auftrag der eng heißt von fetzt ab Capitol-The¬ liehen Regierung, sowie Bit ater. Auch die Leitung des der, die einzelne indische Theaters ist in andere Hände KUNST und QUALITÄT Staaten in Aullrag gegeben ubergegangen. Die Firma Van ist det hatten Roijen, die das „Weiße Kino" Sie drehten den inJischcn in Betrieb hatte, ist zurückge¬ sensalionelle Erfolg Na! . r.alkongrt-Q in Calcutta. treten Dafür leitet Direktor des Spitzenfilmes des Künstlerregisseurs die g-oßc Konferenz der Mos¬ Powel die Geschäfte. lem-Liga. Bilder vom Besuch Das Innrre des Theaters, dis Amancallas in Indien usf Jetzt ehemals sehr nüchtern und ALFRED ABEL hat man das Kapital der Ge dürftig aussah. macht nun einen • e-llvchaft auf zweieinhalb Mil¬ äußerst schmucken und freund¬ lionen Kopien erhöht, also au! lichen Eindruck. Sämtliche rund vier Millionen Mark Im Mcbel. Läufer, Tapeten und Aufrichtsrai und D-rckloriuir sonstigen Wandverkleidungen NARKOSE sind Mitglieder des Slaatsrai- (Briefe einer Unbekannten) sind neu hergzrichtet. I nt die der Piäsidcrt der Punjab Na¬ Beleuchtung ist ganz wesentlich Nach einer Novelle von Stefan Zweig tional Bank, führende Jurist, - verbessert. Bei der Eröff¬ und namhafte W itschailsluhrc nungsvorstellung die dieser Manuskript: Bela Balazs Indiens Tagt stattfand, hielt Cor Schu- Mar w ill Lir ring. der schon lange Zeit im w cm r Wirtel * - .«Irr Sl.fan „Schweigen ii i Walde. Pigalle" wurden mit lebhaf¬ /- .. r .1 i. M..t,v . r .. ImtIi. I.. Film-Kurier: Ihclm Du terle tem Beifall aufgenommen. \Y Aufnahmen zu dem Lu versalfilm „Das Schweigen im Walde" nach dem Roman vo Während im vorigen Jahr in Ludwig Ganghcfer beendet D >• Amsterdam, wohl infolge der Aufiei.a ilnahmen wurden in d •' Olympischen Spiele, ein star¬ (Jir.(c£rnd von Mitlcnwald C> ker Rückgang dev Kinobesuchs macht. Kamera: Charles St < mar. W lhelm Dieteile spielt festzustellen war hat sich in den Fürsten und führt Reg- • diesem Jahr die Besucherzahl . . und der Theaterbesitzer: die blonde Lo wird von PelM der Amsterdamer Kinos wieder Frederick dargestellt, ein inn wesentlich erhöbt Merkwür¬ Telegramm aus Königsberg. brucker. Franz Neuner, stellt dig dabei ist, daß im zweiten Narkose großer Erfolg. Publi¬ • <:m ersten Mate vor der K Quartal 1929 der Besuch der nera Der Film wird in ung Theater und Konzerte sehr ge¬ kum und Presse begeistert. fahr dr.-i Wochen in Berlin /• r ring war. Die K.notheater er¬ Täglich kehren Hunderte wegen Lrauffühiung komme.i freuten sich dagegen im glei¬ Ueberfüllung um. Gratulieren Paul Rosenhayn. chen Zeitraum eines immer zum glänzenden Start der baye¬ I^in Kriminalroman de- -® steigenden Zuspruchs rischen Produktion. Miramar- -d plötzlich verstorben '■ Schriftstellers Paul Rosenha-" Eine statistische Gegenüber¬ Lichtspiele, Königsberg wird aigenblicklich bei der stellung ergibt folgendes Bild: Omnia-F Im G. m b. H ver¬ Zweites Quartal 192$ (zweites filmt. „Der Mann, den nie¬ Quarta! 1929 in Klammern): ABEL PRODUKTION mand sah" geht unter der Re¬ Zahl der Kinobesucher der G. P. FILMS. gie von Rolf Randolf seiner 1617 050 (1803 790). Zahl der im Verleih der Vollendung entgegen Ha.ip'- rollen Marcella Albani. Hanoi Theater- und Konzertbesuchcr H A W I R I » < H f l% 298 040 (242 3501. Zahl der Weiße, Alfons Fryland, Angel® Filmgesellschaft m. b. H. im hmelkn Konzern Ferrari und Theodoi Loos Variete - Besucher 795 410 (550 83C). Weltvertrieb: Außenaufnahmen für „Der ua- sterblicbe Lump " In Lienz in der Steiermatk he- Neue Adresse Ufaleih ginnen mit Hilfe eirer fahr¬ Düsseldorf ^ß.P. FilmsCH baren Tonfitmappiralur die Freiaufnahmen für den neue“ lifaleih Düsseldorf hat seine Berlin SW 68, Kochvtrahc 64 Ufaton-Film der Joe-Mav-Pro- neuen Büroraume am Graf* Iressc Pascalfilm Telephon: Zentrum 4569 duktion „Der unsterblich« Adolf-Platz 8 bezogen-

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23 Jahrgang Berlin, den 20. September 1929

Europäische Klangfilm-Offensive Europa gegen Amerika

Wer bisher noch der Mei- Wir stehen vor den erster mg war. daß die Meldun¬ Filmversfändigung in Frankreich großer deutschen Toni.Im gen über den Abbruch der Premieren. Es wird sich zci Wie uns aus Paris gedrahtet Kundgebungen, Proteste, Per- I inigungsvcrhandlungen We¬ gen, daß diese Bilder, wenig wird, ist gestern nachmittag im sonalentlassung tisw. hätte kom- ste! n-Klanglilm lediglich eine itens soweit wir sie bisher ii l irmale Angelegenheit seien, Unterstaatssekretariat für schü¬ Ausschnitten sehen konnten v-ird jetzt durch pos;tive Er¬ re Künste zwischen den Ver¬ Für uns in Deutschland ist große Publikumserfolgc ver eignisse eines Besseren bc- tretern der französischen und sprechen. Fs wird sich dam die Pariser Entscheidung des¬ amerikanischen Filmindustrie vor allem für die Amerikane wegen besonders interessant, In England ist cs zur Grün- "ein vorläufiges Übereinkommen ia Deutschland darum han r ; r*5»

Russische ^ilmbemühungen Von unserem Lcningrader A B -Korrespondenten

Einen außerordentliche!. Auf¬ schulten Vorführern nicht Durch den Selbstmordver¬ der Volk-tu schwung kann dos Dortkino des decken kann Das Hauptreper- such des Kinoregisscurs Witt¬ jetunien ist ein h;. oi.«-:- * Lcningrader Gebiets verzeich¬ toirekomitec hat 1 Filet der kowski sah die Lcningra gegründet worden, welches nen, wo zu Beginn des laufen¬ Scwkinc, 6 Filme der Dcwrap- der Gewerkschaft der Kunst¬ für zu sorgen hat. daß d;e • -■ den Wirtschaftsjahres 263 Kinos Kino. 3 Filme der Groß-Kin- arbeiter sich veranlaßt, eine Stimmung des Rates vom 1 1 gegen 47 des Vorjahres gezählt prom, 7 Filme des Gcskino Kommission zu bilden, welche zember v. J 2 Filme des Proletkinc, 2 Filme sich mit der Angelegenheit zu Reineinnahmen der r.m.th r Auch in der Union ist die der Wufku. 2 Filme des Mesli- beschäftigen hatte Die Kom¬ der Union zur Ki.iofizurun; > r Zahl der Kinos in den letzten rabpom und mehrere vor¬ mission konnte feslstellen. daß Union verwandt werden, d zwei Jahren um 150 Prozent ge¬ revolutionäre Filme verboten die Hetzereien der Admini¬ geführt wird. Außer de 1 wachsen, während das Radio in Es handelt sich hier um Filme stration der Leningrader Sow- gründenden Fabrik für Roi i derselben Zeit einen Zuwachs 1 deren Produzenten in den mei¬ kinofabrik Wittkowski . zum ist auch eine Fabrik für Ph von 200 Prozent und die Zei¬ sten Fällen schon lange ver¬ Selbstmord veranlaßt haiieu. papicre zu gründen. 1 tungen sogar von über 3C0 Pro¬ kracht sind. Das Leningrader und bestimmte, daß der entlas¬ gleichfalls die behördliche \ cr" zent erzielten. Da im laufen¬ Staatliche Photo-Kino-Techni- den Wirtschaftsjahr die Zahl kum, welches vor zehn Jahren sene Regisseur wied :r zur Ar¬ Ordnung vorliegt. Ein r der ambulanten Dcrfkinos um als Hochschule seine Lehrtätig¬ beit einzustePcn ist Film — ..Das böse Geld - 1000 Stück vergrößert wird, keit begann, dann aber aus Die Leningrader Filiale der welcher die drama'.is hon sind an 10 Orten der Union Geldmangel in ein Technikum Sowkino hat die Organisation Schicksale von Baue n, « '' Voriührerschulen mit vier- verwandelt wurde, wird jetzt einer Fabrik für Beleuchtungs¬ in die sibirischen Goldfelder ncnaligem Kursus eröffnet infolge seines Jubiläums wieder und Projektionsapparat ur, auswanderten schildert uB“ worden, weil d:e Moskauer in eine Hochschule reorgani¬ welche bis jetzt importiert durch schöne Naturaufnahmen Schule allein den Bedarf an ge¬ siert werden. wurde, begonnen. Beim Rat fesselt, hat großen Erfolg Deutsche Bildwoche MHglicderver Sammlung de» Berliner Verbandes 1929 Der Verband der Lichtspiel¬ Die Veranstaltungen der 10. theater Berlin-Brandenburg c.V, Deutschen Bi’id woche in Dres¬ teilt folgendes mit: den in der Zeit vom 2b. bis Die am 18 Screcmter statt¬ 2K September sind: gefundene Mitgliederversamm¬ Donnerstag, den 2b. September: lung des Verbandes der Licht¬ 10 Uhr: Eröffnung der Bild- spieltheater Berlin-Brandcnbur e. V. war zu dem Zwecke c.r- Profersor Dr. Luther, Direk¬ bcrulcn. die Stellungnahme der tor des Wissen'chaftl. Photo¬ graphischen Instituts der Techn. Mitglieder zu den schwebenden Hochschule. Dresden: „Die Ent¬ Vorführer- und Musikcrtarif- wicklung der angewandten Pho¬ fragen hcrbcizufiihrcn. tographie bis zur Gegenwart." Von den Herren Hein. Gult- Dr Goldberg. Professor an rnann und Dr. Dtcdr-.eh wurden der Technischen Hochschule eingehend die Notwendigkeiten und Direktor der Zeiss Ikon des Abschlusses der in Rede A.-G. Dresden: ..Möglichkeiten stehenden Tatifvcrti ägc begrün¬ ui.J Grenzen der Projektions- det sowie die Entwicklung und die bestehende Sachlage und 15 30 Uhr: Lehrer Schade. die diraus sich ergebenden Fol¬ Ic eher Leiter des Film- gerungen aufgezeigt. s.nars der Stadt Berlin: Das Ergebnis der Verhand¬ ..'-ch-nalfilm und Schmalfilm- lungen mit dem Verband deut¬ fr , ate." scher Lichtspiele oiluhrcr, das i'iudinnf Dr. Lange. Berlin: in Gcsta't eines Märtel larif- ..Die Bedeutung des Schmalfilms vcrlrzge» vorlicgt, wurde den für die Schulkinniatographie." Mitgliedern im einzelnen bc- HMO Uhr Öffentliche Lehr¬ kanntgegeben. Die Mitglieder- ern1 Kulturfilmschau unter Br- \cr«a nmlunit billigte einmütig ’> .mg führender Filmherstel¬ das Verhallen des Vorstandes ler Deutschlands. und ier Tarifkommission (die den 27. September: Herren Guttmar.n und Rongcl : Ph-iker F. Paul Lie- (ersichtlich des Vorführcrtarifes ;. Dds-ildorf: .Technische und erklärte sich damit einver¬ c-d pädagogische Gesichls- standen, daß der nunmehr vor¬ I r.ktc tei der Wahl des Bild- liegend« Vorführertarif abge¬ schlossen wird. Bezüglich des Abschlusses c-ncs Me-ikertarifvirträges hat die Mitgliederversammlung durch •..! Dr I-g. Lcitholt, einstimmigen Beschluß Vorstand er Prr'stc-!!: für Bild- Prager Notizen und TarltkumnTssion zu dem dsr hri hauplrrann- Verheilen ermächtigt. Ain 17. September, mit einer Gemeinschaftsfilme zurückzu- Dem Vorstand und der T-i- ••iui.g ücr Feuers, cher- Galavorstellung für geladene rilkumn.ission haben die Mit¬ Gäste, wurde das neue Prager glieder einstimmig volles Ver¬ . . Yrcicn^Volk" Premierenkino „Fönix ’ am Das Premierenbio „Metro“ trauen ausgesprochen. Wcnzctsplatz mit dem F:rst-i\a- ■ a. Direktor des führt zur Zeit den Fliegerlilm Emclka-Palas» in ’.ional-Film ..Die ungekrönte uedes Günther „Sieben Adler” mit Colleen Dortmund j-referat hierzu. Königin’ (Lady Hamilton) mit Moore vor und wertet folgen¬ C< rinne Griflitli als Tonlilm auf Das neue große Lichtspiel¬ . öffentliche Bildton den Reklame-Einfall aus. Zur theater des Emclka - Konzerns g unter .Mitwirkung einer Klangfilm-Appan ur er¬ Propagierung des leschechoslo- im Wcstlalcrhaus in Dortmund ‘d : ? A.-G . Bei- öffnet. Das Theater hat 1100 vvakischen Flugwesens wird bei geht serner Volle ndune ent¬ Sitzplätze, besitzt zwei ,.Me- jeder Vorstellung unter dem M chau” - Vorführungsmaschinen gegen. Das 2000 Plätze fassend« Publikum eine Eintrittskarte Theater, das den Namen „Emcl- J. d.: 2h. September deren Trommeln ie 1300 Meter ausgelost, deren Besitzer zu ka-Paiast" erhält, wird voraus¬ Stil'j.e.e-at Kaubisch Filmstreifen fassen, und gehört einem Gratisflug über Prag be¬ sichtlich Anfang Oktober er¬ zu den schönsten Kiaobauten rechtigt ist und verfilmt wird, Prag-. Das Theater will so¬ öffnet werden. Erbauer des welche Filme dann regelmäßig Theaters wie des ganzen West- wohl tönende als auch stumme bei jeder Vorstellung gezeigt Filme vorführen. falcrhauscs ist der Architekt werden. Diese Idee wirkt sich Dr.-Ing. Jakob Kocfer, Köln. * bisher sehr vorteilhaft aus. Das Premierenkino „Kapitol ", * Totenglocke das als drittes Prager Urauf- Die synchronisierte Begleit¬ Poldi Stein, einer der bekann¬ führungslhcatcr einen Weslern- musik zu „Dreimal Hochzeit" ist testen Vertreter Mitteldeutsch¬ Elcctric-Apparat hat. wird am schwächer als die eines gut ein¬ lands. der Onke! von Paul Lud¬ 20. September mit dera „Wei¬ gespielten Kinoorchesters, so wig Stein und der Vater des ßen Schatten" eröffnet daß der Film in stummer Fas¬ mitteldeutschen Bczirksvcr- sung bei seiner seinerzeitigen leihcrs Fritz Stein, ist am Diens¬ y ,c* z;r Bc. 'nflu« ung der Inlcrcsscntcnvorführung stär¬ tag im Alter ven 62 Jahren in Bei der letzthin abgchaltcnen kere Eindrücke hinterlasscn hat Leipzig plötzlich verstorben. Er lf> Llr: Rundgang und Füh- Generalversammlung der A-B- war ein Original, der es stets Filmfabriken-A-G. wurde die « rS4 dur^h die Ausstellung Verstands durch seine humor¬ i ' 1 'Phic der Gegenwart" Bilanz für das Geschäftsjahr Für den ersten tschechisch- Iranzösischcn Gemeinschafts¬ volle Weise den Kontakt mit **' ' ^ouen Rathau- 1928 vorgelegt: sie weist zum ersten Male seit dem Bestand film „Dschungel der Großstadt", seinen Kunde- zu halten Er gehörte der Branche seit dem 1' kdM» Vertrag des Unternehmens |192e)| einen Jer zur Zeit im A-B-Atelizr -• «sor Moholy - Nagy. Reingewinn von 85 700 Kronen unter der Regie von Leo Mar¬ Jahre 1914 an. war über zehn Jahre im Mitarbeilerstab der d»r 7 -Photographie and Film 110 700 Rm.) aut. was wohl auf ten gedreht wird, wurde Olaf °*r Zukunft.1’ die Realisie.ung der zahlreichen Fjord verpflichtet. L'ia tätig. Die Münchener 15 Jahre „Roland- Verkehrspolizei filmt Theater", Erfurt ln München ist in den letzte Mona'cn die Zahl der durc Am 20. September kunn die Erfurter Filmbühnc , K land-Theatcr“ der Herren He mann Licinann und Carl Ha das Jubiläum des läjähru* Bestehens feiern. Der Mitinhaber Herr Carl Ha inemoldgi'aph a/Hachon^fiQ dk^o/KarMe "Ä ^hre^ausmaKi^^

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Trick gedreht

wurden zwei Eisenbahnzüge a einander losgelassen und gefilr Diese Szene kostete 1001 Mark: gestellte Katastroph ihrem Heim in Beverly Hilf ‘Yleue ‘ftftnptoblmie ia'Hoffyioooö

greifen, daO die Verehrung für diesen Künstler immer noch wach rdrangt. Man spielt« ist und dafi sehr viele sonst reichlich skeptische Amerikane¬ sern noch Filme mi rinnen recht sentimental werden, sobald der Name Valentino

- .....Publikum neue Ge- ziger kam ihm nahe. Auch Adolphe Menjou. der eine Zeitlang • letzte Jugend, die eben reif geworden war, um auf der sehr beliebt war, hat die Wankelmütigkeit des Publikums ind die Talenlprobe ablegen kennengeiernt. inen. Die Baby Stars, die Mit der neuen Gesichtern, die

deckt, darunter a ich solche. du es späterhin nicht mehr wahr ha diese Wendung höchst ■ ungern. Nicht allein, fl daß sie wegen des fl tönenden Films jetzt I mit dramatisch versier- fl ten Autoren zusammen fl arbeiten und das Hono- H

währten Schema zu ar¬ beiten und die Lieb«' leute nach Überw induid von allerlei Hinder¬ nissen zusammenzuhnn- gen. Das happy «nd- ohne welches ehedem kein amerikanischer Film gedacht werde» konnte, woran eine if’ plante Verfilmung '°4 Maria Stuart scheitert*' ist seit den großen Er folgen der Jannin<5' Filme nicht mehr unb*- Dummheiten gemacht; Sally S/orr, ein Babytlar der M.-G.-M. ben wollten. Man sagte seinen Filmen einen strengen Realismus eben deshalb bin ich gar nicht einmal so sicher, ok die Jugend nach, weil er immer versuchte, mit der jeweiligen Generation von heute wirklich so schlecht ist, wie sie gemacht wird. Dali in Anschluß zu kommen. Er hat schon das Thema „Jugend" aul¬ sie heute soviel ungebundener und freier ist. braucht an sich gegriffen, als seine Kollegen noc 1 bei ganz anderen Problemen noch lange kein Fehler zu sein, wenn die erzieherischen Autori standen, und wenn er sagt, daß die Auseinandersetzung zwischen täten, in den meisten Fällen doch wohl die Eltern, imstande Jugend und Alter im Film imme* interessant sein wird, so ver¬ wären, den jungen Leuten mehr Verständnis entgegenzubringen rät er eigentlich kein Geheimnis, denn zu allen Zeiten war dies — was bestimmt der Fall wäre, wenn sie sich in ihrer Jugend einer der Angelpunkte der Kunst. der gleichen Freiheit und Ungebundenheit erfreut hätten. Wenn In seinem Film „Tanzende Töclter" versucht er zu zeigen, daß immer Jugend mißverstanden wurde, so ist das Mißverständnis der Flapper von heute doch nicht so schlecht ist, wie er es fast ausnahmslos auf seiten einer älteren Person. manchmal scheint, und in „Der einzige Mann" führt er vor Mit wieviel mehr Mut und Sicherheit tritt die Jugend von Augen, wie töricht es ist, Alter und Jugend gegeneinander aus¬ heute den Daseinsproblemen entgegen - und ist dies nicht viel spielen zu wollen. besser im Vergleich zu den Tagen der vergangenen Generation Dabei ist Beaumont, seltsam genug, aus der sogenannten „alten wo geheimgeflüsterte Ratschläge das einzige Geleit in die Wirr Schule" des Films her¬ vorgegangen — seltsam, Leben nennen, bilde wenn man bedenkt, daß ten? er sowohl in künstleri¬ Es isl sehr bedauer scher als auch in tech¬ lieh, daß in unseren nischer Hinsicht seinen Leben die Jugend et- Filmen ultra-modern¬ nen so unverhältni.- sten Ausdruck und In¬ mäßig kurzen Zeitraut halt gibt. einnimmt. Und doc „Es ist doch ganz na¬ wünschen wir uns m türlich". sagt er, „daß der Jugend, daß wir jede neue Generation älter wären — um nur von der alten verschie¬ zu schnell zu der Er den ist; jede hat ihre kenr.tnis zu kommen eigenen Ideale, ihre ei¬ daß sie tatsächlich \ot- genen Ideen und Pro¬ bei ist — vorbei für bleme, die sie sieb auf eigenem Wege zu ver¬ wirklichen oder zu lö¬ Die dramaturgischen Büros sind als Folge sen bemüht — deshalb ist und bleibt dieses dieser Erscheinung a Motiv immer eines der der Suche nach Film¬ dankbarsten für den stoffen, in denen d Film. Leben der heutigen I Erzieher urd Soziolo¬ Jugend behandelt wird. gen w erden, solange die Sogar die sehr ängst¬ Welt besteht, immer lichen Wochenblatt' | wieder behaupten, daß die ihren Leserkreis die Jugend besser oder wie Saturdey Even mg I schlechter ist, als sie Post zumeist auf dem I gewesen ist — weil sie Lande haben, wagen s.h immer und ewig ein an Themen die sic noch I Problem darstellen wird; vor einem halben J -hr I ein unerforschliches grundsätzlich abgelchnt I Mysterium, welches wir hätten. Die beliebten I niemals ergründen wer- Manuskriptverfasser, Jie I zumeist Frauen in rci- I Dies ist ein anderer feren Jahren sind, sehen I Grund, weshalb das diese Wendung höchst I Thema Jugend immer ungern. Nicht allein I das dankbarste Mate¬ daß sie wegen des fl rial für einen Film ab¬ tönenden Films jetzt I geben wird, und darun¬ mit dramatisch versier- I ter wieder ist das beste ten Autoren zusammen I das Sujet, welches un¬ arbeiten und das Hono- I ser eigenes Leben, un¬ rar teilen müssen, auch I sere eigenen Erfah¬ das Aufstellen neuer I rungen widerspiegelt. Probleme bereitet ihnen 1 Nicht alle haben wir Unbehagen. Sie wäre» I Tragödien erlebt; vieie gewohnt, nach dem he- I von uns haben die währten Schema zu »' I Liebe weder dramatisch beiten und die Liebes- ■ noch problematisch, leute nach Überw indung I manche vielleicht über- von allerlei Hinder- I -laupt nichts daran ge- nissen zusammenzuhrin- ■ unden. Aber jung sind gen. Das happv end I *ir alle einmal ge¬ ohne welches ehede* £ kein amerikanisches ergangen sein möge — Film gedacht werde* auf diese Zeit sehen konnte, woran eine g*' wir wohl mit wenigen plante Verfilmung v<>* Ausnahmen als auf die Maria Stuart scheiterte- glücklichste unseres Le¬ ist seit den großen Er ttens zurück. Wir haben folgen der Janniflf* alle einmal dieselben Filme nicht mehr unb*- j Dummheiten gemacht; Babystar der M.-G.-M. dingt notwendig. | GRIFFITH Filmen. immer da* junge Mädchen, das die Flapper¬ jahre schon hinter sich hat und nicht mehr recht an den märchenhaft schnellen Auf¬ stieg zum Glück glaubt. Sie ist die fleißige Arbeiterin, ein wenig Outsiderin. mit der Lust begabt, auch mal einen Sprung die Boheme zu wagen, aber Milieu doch wieder mit

Inten: Corinnt GriHilft im Park ihrer Besitzung in Beverly Hille Kamera und Tonfilm Die guten alten Tage, da der Kameramann nur Licht und operateur der M.-G.-M., „brauchen die Kameras ihren Stand Kameraeinstellung ra berücksichtigen hatte, sind für immer punkt nicht allzuoft zu verändern, was weg« n der Schwere H*’r vorbei, wie auch das Megaphon des Regisseurs und der Ruf Glaskabinen immerhin etwas umständlich wäre. Allein drei von „Aufnahme" aus dem Atelier verbannt sind. An die Aulnahme- den verwandten Linsen sind indirekte Distanzlinsen, so daß d» 1 lechniker sowohl als an die Künstler werden heute, in den Tagen Darsteller von fast jedem weiteren oder näheren Gesichtswinke' des Sprechfilms, andere Anforderungen gestellt. aus aufgenommen werden können, ohne daß das Bild unscharf oder überscharf ausfällt. Auch verbrauchen wir bei dem neues Vor allem mud ein Operateur heute ebenso wie der Regisseur System nicht mehr elektrischen Strom als bisher, was ich i mit dem Inhalt des Manuskripts vertraut sein, besonders bei hauptsächlich der Verwendung von Glühlampen anstatt wie bis einem absoluten Sprechfilm. Aber auch sonst hat die Arbeits¬ her der des Bogenlichts zuschreibe. weise des Kameramannes große Veränderungen erfahren So be¬ finden sich z. B. Kameraleute und Kameras bei Aufnahmen zu Unsere Kameras werden alle motorisch in Betrieb gesetrl einem Ton- oder Sprechfila. in schalldicht abgeschlossenen Glas¬ Diese Motoren werden nicht durch den Kameramann selbst ein j kabinen. in denen es sehr heiß ist und die der Atelierwitz des¬ geschaltet, sondern durch den Schalttafel-Operateur. Der K» | halb „Eisscbränke" nennt. Meist sind es heute durchschnittlich meramann hat seinen Apparat nur für den Moment, da der Slrotr I sechs Kameras mit sechs verschiedenen Linsen, die in dieser Art eingeschaltet wird, kurbelfertig zu halten. Natürlich muß J*: 1 in unregelmäßigem Halbkreis die Szene umschließen: ein Ope¬ Schalttafeloperateur, genau so wie die Kameraleute in ihres I rateur kurbelt nur Totale, der andere Großaufnahme, der dritte Glaskabusen, auf die Signale des Chefoperateurs achten Gruppen usw. Nur der Cheloperatcur bleibt außerhalb und gibt Das Glas der Fenster der Kamerakabinen ist ein speziell her- ,■ seinen Leuten in den Glaskästen die erforderlichen Signale. Um gestelltes Spiegelglas deutschen Fabrikats, und zwar sind e« d®P | dem gesprochenen Wort draußen auf der Szene folgen zu können, pelte Fenster mit einem Abstand von etwa drei Zoll zwische« | sind die Operateure in ihren Glaskabinen telephonisch mit dem den beiden Scheiben. Sie sind so klar, daß keinerlei optisch* S Außenraum verbunden, d. h. mit Hilfe von Kopfhörern folgen Störungen das Bild verderben können. sie dem gesprochenen Wort der Szene. Die Tonfilmoperaleure sind fast alle aus dem Stab der früher** hj Auch die Beleuchtung der Dekoration hat sich wesentlich ge¬ „stummen" Operateure hervorgegangen und stellen eine Ausl*** I ändert. da die Lichtstärke bei jeder Kameraeinstellung verschie¬ der Besten dar. nachdem sie speziell für Tonfilm-Aufnahm** fl den sein muß. „Trotzdem", erklärt John Nikolaus, der Chef¬ ausgebildet wurden Diese* Titel ist aber Be¬ richt!: ,-h untersagt worden, weil n.tn eine Verwechs- lungsgofihr mit Dieterles ähnlich lautendem Film fürchtete. Das ist eigentlich schade, denn d'ese überschritt hätte ausgezeichnet tjepallt, weil es Dinii Gralla diesmal wirk¬ lich aaßerordentlich eilig hat. In Rerlin gab cs reichen Applaus, an dem neben den beiden Haupt¬ darstellern auch der gute Teddv Hill, der liebenswür dige Albert Paulig und der komische Siegfried Berisch reichen Anteil haben.

Links oben: Rohm Iroine Rechts oben. Dina Crotta Milte: Teddy Bill stammen sie, wenigstens in „Zwei Kra watten" von Georg Kaiser. Sie stehen in einem Stück, das halb Revue, halb Volk*, stück ist, das ironisch sein möchte unii trotzdem nicht den Mut aufbringt, wie „Kolportage" die belletristische Tages literatur zu verulken. In diesem Stüri. steckt mehr Arthur Zapp und Reinholc Ortmann, als der Verfasser ahnt. Es wir«! aber, wie beinahe jetzt jeder Schmarrei in Berlin, hinreißend gespielt und namei.t >C lieh von Albers, der Valetti, der Dietric) mit einer künstlerischen U'berlegenhei gestaltet, der an die Technik jenes Edel Steinschleifers erinnert, der Halbedel steine so zu schleifen wußte, daß sie durch den Schliff Aussehen und Wer

werden. — ln der gesellschaftlichen R- brik der Tagesblatter begegnet man diese Tage der Not.z, daß sich der vor einigen Monaten geschiedene Herzog von Anhai mit Frau von Stephani verlobt hab. Diese Dame der Gesellschaft ist in der Filmwelt als Edda Croy bekannt, frei¬ lich nicht in dem Maße, wie es ihren Produzenten angenehm gewesen wäre trotzdem man Harry Liedtkes

Rosa Valetti. . Marlene Dietrich in Georg Kaisers „Zwei Krawatten" fBerliner Theater) phet .Seherl Ä^fflappyen6 y ahrelang wurde gegen das happy end im Film Sturm ge- I laufen. Alle möglichen kritischen Instanzen, die sich be- I rechtigt hielten, dem Film auf die Finger zu klopfen. / hatten nichts anderes zu tun, als nachzuweisen, daß ein glücklicher Vbschluß der Filmhandlung nur in besonderen

mit einem tragischen Ausgang verlangt wurden, in Schau¬ spielen galt er jedenfalls ästhetisch als verpönt. Die Drama¬ turgen des Films waren schließlich gegen so viele laute Angrifie nicht taub, und so erleben wir denn seit einiger

punkt gesetzt wurde, nur erst vereinzelt auftaucht, so ist doch der beseligende Endkuß. mit dem noch vor einem Jahre alle Filme abblendeten, auf der Leinwand seltener geworden. Dafür aber hat die Sprechbühne sich dieses Schlusses angenommen. Das Bühnenstück von heute, dem die früher notwendige straffe Gliederung fehlt, versucht, die Technik einer schon veralteten Filmgattung, kleine Aus¬ schnitte durch Titel zu verbinden, nachzuahmen, indem sie Handlungsfetzen durch Kuplets, moderner „Songs" genannt.

cfiMinr durch die oßndespiele DRAMä 4^QRpV>°V

le Tragödien, die sich bei d« I Fahrten der großen Forsche die den nördlichsten Punkt d<

Polardrama,

rahm, bei d*

JeUt hat Luis Trcnkei begabte Sportler, uns ein Nordpol geschenkt, bei d« auf die Liebeshandlung

Es ist müßig, dabei zu ur. .ersuchen, ob die Slelle, wo man das Tagebuch des verschollenen Caplains findet. wirklich der achtzigste Grad nördlicher Breite ist, oder ob man Selbstverständlich fehlt in diesem Spiel am Pol nicht Xe diese Szene zehn, zwanzig oder dreißig Grad südlicher aufnahm. Frau. Sie, die die Expedition begleitet, weil es sich um das Es kommt schließlich darauf in, daß im Film der Eindruck Schicksal ihres Vaters handelt, bringt nicht nur die leitenden entsteht, man befinde sich wirklich in der Nähe der nörd¬ Männer, ohne daß sie es will, aneinander, sondern macht allem lichsten Spitze der Erdkugel. durch ihre Anwesenheit die ganze Schiffsbesatzuag rebellisch Das ist zweifellos erreicht. Wir sehen Bilder von verlassenen läßt die Mannschaft gegen den Kapitän meutern, bis schließlich und verfallenen Stationen, erleben die Jagd auf den Eisbären, bei einer jener Tragödien, die wir aus vielen Ereignissen der sein Leben lassen muß, damit die beiden kühnen Bezwinger der wirklichen Geschichte kennen, die Mobbing mit Mann und der Eiswüste sich wieder ein paar Wochen auf den Beinen hal¬ Maus untergebt und auf Nimmerwiedersehen verschwindet ten können. So wie man die Geschichte in der Uraufführung sah. ist die Es wird das Lied der hohen und besten Kameradschaft ge¬ Handlung etwas unklar und hat eigentlich keinen rechten Schlu? sungen, die eine Frau für ein paar Tage auseinanderbringen kann, die dazu führt, daß der eine in einer Aufwallung stärksten Aber inzwischen sollen ein paar herzhafte Schnitte gemacht Zorns die Flinte auf den anderen anlegt, die aber doch so stark werden, die dieses logische Manko sehr schnell und sicher aus- ist, daß im letzten Augenblick die edlen Regungen die bösen gleichen. Gedanken unterdrücken, so daß -- genau besehen —- dieses Dann wird der „Ruf des Nordens" in der Provinz noch be¬ menschliche Spiel im Prinzip eine Widerspiegelung der Forde¬ geisterteren Beifall finden, als das bei der Uraufführung im Ber¬ rungen der antiken Tragödie darstellt. liner Universum geschah. , Bücher - ccke

Projektion für alle. Ein Handbuch für alle Arten der Licht- Dr. med. Ernst Rothe: „Psychogymnastik", Max Hesse* ■ bildprojckiion mit 123 Abbildungen. Verlag Union Deut¬ Verlag. Berlin W 15. sche Verlagsgesellschaft. Ein außerordentlich interessantes Buch über eines der mlef I Unter den vielen Büchern, die in der letzten Zeit über die Filmprojektion geschrieben sind, ist das Buch von Jaensch des¬ essantesten Themen der Gegenwart. Zunächst trotz aller Pop«' ■ wegen hervorzuheben, weil es ganz populär gehalten ist und sich larität der Darstellung etwas sehr abstrakt und vielleicht i"'1 ■ anscheinend an den großen Kreis derer wendet, die nicht haupt¬ etwas zuviel Theorie. Aber dann nachher besonders nicht »ur I beruflich mit dem Kino zu tun haben. in die schwierige Materie der Psychogymnastik und Phronemato J Die Beschreibung der Kinoprojektoren bildet zwar den Haupt¬ gymnastik einführend, sondern auch mit interessanten Au*«in’ ■ bestandteil der Schrift, aber cs werden auch die Projcklionscin- andersetzungen über Schlaf und Traum, über die Kunst Couc*- ■ richlungen für Glaslichtbilder, Episkope, Epidiaskope behandelt. Auseinandersetzungen über geheimnisvolle Kräfte der Seel*- ■ M. i lernt den Mikro-Projektionsapparat, die Kinoprojektion für schließlich über Schlaf- o»d Gedächtnistraining, über Sexuell*1 I Schmalfilme mit Hilfe von Koffer-Projektoren usw. kennen und und Psychisches. findet eine Reihe von Tabellen für die Praxis, wie z. B. die der Sicherlich ist manches in dem Buch angreifbar, steht manch- Schirmbildgrößen bei verschiedenen Brennweiten für Glaslicht- ■ bildcr unter Verwendung verschiedener Lichtquellen und schlie߬ mal auch in der Wissenschaft Meinung gegen Meinung. H lich eine Tabelle für additive. Farbenmischversuchc. das ist in diesem Fall nicht so schlimm, weil das Buch ja letzt*11 Hfl Dem Stil nach ist das Ganze außerordentlich populär ge¬ Endes nur eine Übersicht geben will in ein Problem, oder he*«- , j halten, liest sich flüssig und wird allen denen von Wert sein, die gesagt, in eine Materie einführt, mit der sich dann jeder ■ sich mehr umfassend informieren als für einen besonderen Zweck den Gebieten besonders weiterbeschäftigen muß, die ihn fl ausführlich unterrichten wollen. erster Linie interessieren. Der Naturfarbenfilm für den Amateur Erst durch ein bei der Aufnahme vor dem Objektiv farbiges Bild gesehen, so erscheint dort, wo z. B. das zuhringendes Dreifarbenfilter wird das erwünschte Obj< kt blau ist. auf der Emulsion hinter der kleinen Zylin¬ Ziel erreicht. Das die drei derlinse auch nur Blau, da Grün (irundfarben rot, blau und grün und Rot durch das von der Zy¬ enthaltende kreisförmige Filter linderlinse entworfene Filler ist aus entsprechend gefärbten ausgeschaltet werden und sich .senkrechten Kreissegmenten zu¬ als kleinste lichtiosc Streifen sammengesetzt. Die Zylinder- auf der Bromsilberschicht ab liuseir entwerfen nun, da ihr bilden. Hier hinteriäßt also le Brennpunkt mit der Emulsion diglich der blaue Teil des Fil zusammenfällt, auf dieser ein ters einen kräftigen Lichti genaues, bedeutend verkleiner¬ druck, der bei der späteren Ent tes Abbild des vor dem Objek¬ Wicklung vielt feine schwarze tiv befindlichen Farbenfilters. Striche erzeugt, während Kut Hinter jeder Zylinderlinsc ent¬ und Grün farblos bleiben. Ent¬ steht also ein blau-rot-grünes sprechend verhalten sich die Bild, so daß sich jedes 7,5 mal rein grünen und rein roten Teile 10.5 ir.m große Bildchen des des Bilces. Ein weißes Kle;d hilms aus unzähligen kleinen ruft gleichmäßig kräftige Ab¬ hiau-rot-grünen Strichen zusam- bildung« n aller drei Fillersek¬ mensetzt. Wird nun von dem toren hervor, da die Farben Auinahmeqpparat — ähnlich zusammengesetzt sind, daß w ie bei der Melallscheibe einer Mischung aller drei zu gleichen gewöhnlichen Klappkamera — Teilen v.-eiß ergibt. Die Licht

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 Eindrücke werden nach der bekannten Umkehrmethode mclhode entwickelten Filmen keine Abzüge hcrgcslelll i dann in ihre reziproken Werte verwandelt. werden können. Jeder so hcrgcstellte Farbenfilm ist ab" t Durch die kleinen Zylir derlinsen wird also erreicht, daß — wie ein photographisches Farhcnglasbild -— ein Origin. das nur einmal vor dem Objektiv vorgeschaltete Farben¬ Schon dadurch verliert das Verfahren für die Filinindust- • filter in last unendlich großer Anzahl auf dem Filmbildchen an Wert, während diese Beschränkung für den Amale ir 1 optisch hervorgerufen wirc. so bedeutungslos ist. Durch das bei . daß praktisch das gleiche Ziel der Aufnahme und bei der I erreicht wird, als wenn der Wiedergabe benutzte Farbenfilter Film mit Hilfe dreifarbig ge¬ wird natürlich auch ein Teil der mischter Rasterkörnchen färben- Lichtintensität verschluckt. Das fl empfindlich gemacht w< rden bedingt außerordentlich licht- wäre. Obwohl auf jedem Milli¬ starke Objektive. Kodakoh r- - meter des Films nur 22 der¬ Filme können nur bei solchen I artige Zylinderlinsen nebenein¬ Aufnahmeappar.itcn benutzt i ander liegen, treten sic bei stär¬ werden, die wenigstens eine I kerer Vergrößerung durch den Blendenöffnung 1.9 haben. Sollte Projektor natürlich hervor. Aber bei heson- ; das ist, wie bereits betont, un¬ ders gutem Wetter dabei eine wesentlich, da die Farben mit noch zu große Helligkeit er größter Naturtreue ohne Rand¬ gehen, so darf niemals mit der I schleier wiedergegeben Kamerabiende gearbeitet Word. n Bei der Projektion des Koda- da dadurch die Farbwirkung der M kolor-Films vollzieht sich der Einzelsektoren des Filters \er- i umgekehrte Vorgang wie bei schoben wird. In diesem Falle fl der Aufnahme. Ein vor dem muß also ein Graufilter \nr- V Objektiv angebrachtes Farben¬ gesetzt werden. Da bekannt- f' filter, das genau so zusammen¬ bch auch die Projcktionsgroßc « gesetzt ist wie das bei der Auf¬ von der Lichtstärke abhängig E nahme benutzte, verarbeitet die ist. ist man gezwungen, sich hei ■ von den Zylindcrlinsen getrof¬ der Wiedergabe des Farben- t fene Auswahl entsprechend so fdms auf eine Fläche von etwa L daß auf dem Projektionsschirm bO cm Breite zu beschränken f. ein in reizenden Farben lei ch- Um die durch den verschiede- ■ tendes, überraschend naturge¬ nen Kmulsionsaivdall auftreten- ( treu wirkendes Bild hervorge¬ den panchromatischen Felder » rufen wird. Vor allem wird der auszugleichen, wird neuerding« bei den mit zwei Farben arbei¬ jedem Kodukolor-Rchfilni eine fl tenden Verfahren erzielte, oft besondere „Farhenblende" I» - wenig angenehme Eindruck des gegeben, die das FMtcr der he- j ' „bunten Films" vermieden. Mit nutzten Fmulsion anpaßt. verblüffender Echtheit werden Trotz der hier angcfüh'ten F' die Töne wicdcrgcgebcn und Nachteile wird aber jeder, «er > überraschen durch ihr an ein einmal Gelegenheit gehabt hat- Mattscheihenhild erinnerndes einen Naturfarbenlilm nacn j Leuchten. diesem Verlahrcn zu selten. BR So wirkungsvoll der mit die¬ diese bei den überraschenden sen außerordentlich einfachen Vorteilen gerne in Kauf nehmen ^ Mitteln erzielte Farbenfilm ist, Denn für den ernsthaft arbeiten- ■ so weist er doch noch einige — den Amateur, für den das n.dur- I es wäre ve. fehlt, das zu verschweigen — mit seiner Eigen¬ getreue Bild bevorzugenden Liebhaber und für den auf art zusammenhängende Nachteile auf, auf die kurz eira- exakte Wiedergabe angewiesenen Wissenschaftler bietet der gegangen sein mag. Da die wesentlichste Arbeit der Farbcn- Film eine so große Fülle von Vorzügen, daß auf die durch zerlegung bei der Aufnahme und Wiedergabe durch die auf die Technik bedingten kleinen Mängel bestimmt Rücksicht dem Film angebrachten zylinderförmigen Linsen erfolgt, ver¬ genommen werden kann. Der Farbenfilm des Amateurs ist steht es sich von selbst, daß von den nach der Umkehr- da, seine Auigabc wird cs sein, ihn entsprechend zu würdigen ■

Winke für Amateurfilmer Tode Handlung muß so aufgenommen sein, daß sic durch den hat, was nicht nur die Kosten vermehrt, sondern einem auch J* , I Film ohne jede weitere Erklärung dem Beschauer verständlich Lust an der Arbeit verleidet. Darum mache man cs sich iU* I / ist. Wo kurze Erklärungen dennoch nötig wären, bedient man Prinzip, jede Aufnahme möglichst kurz zu gestalten. Hier denk B sich sogenannter Zwischentitel Vor jeder wie immer gearteten man immer daran: in der Kürze liegt die Würze. Mit der libon-- B Aufnahme muß man je nach ihrem fnhalt darüber nachdcnken, wird man dann genau zu beurteilen wissen, ob und wann f' B wie lang die einzelne Aufnahme werden soll. Man kann bei einer längeres Exponieren des Films erwünscht oder vorteilhaft " P mechanischen Kamera den Fjlm beliebig im Abrollen stoppen, Immer denke man daran, daß Szenen, wenn sic auch für huf- F beim Handkurbeln natürlich jeden Augenblick mit dem Drehen gehalten werden, bei der Besichtigung, falls sic nichts l"!cr' H aufhären, fm ersteren Falle kann ein. eingelegter Film zu zwei cssantcs bieten, bei der Vorführung langweilig wirken k.-rnt« > oder drei Aufnahmen verwendet werden, man setzt die Kamera Selbst der Anlängcr soll, sobald er zu Aulnahmc-n schreitet n» j” immer wieder bei der nächsten Aufnahme einfach in Bewegung, vrn jedem Ratschläge annchmcn. wie die gewollte Aufnahir* r l^gt man nicht jedesmal die Länge der Aufnahme (und sei es „besser" zu machen wäre. Hat man sich hinsichtlich der Aufnah^ nur nach der Zeitdauer, nach der man dann die Filmlänge leicht nach reiflicher Erwägung entschieden, so lasse man sich in H berechnen kann, und umgekehrt) fest, so wird man binnen sehr Punkte von seinem geplanten Vorhaben abbringen. Die Ich»- B kurzer Zeit gewahr werden, daß man unnötig Material vergeudet die man so gemacht hat, prägen sich dann ein. jjryZW fcböne Mi/d-

Weshalb ein Gelbfilter Von Paul Otto Hcrrnkind (Schluß)

Durch die Absorption der überflüssigen Obwohl der Anschaffungspreis der Gelb blauen Strahlen muß natürlich das das Ob¬ tilter keineswegs hoch ist. wird es viele jektiv passierende Licht (ine Schwächung Liebhaber geben, die ihre Filter gern selbst anfertigen wollen. Diese seien auf den F'arbstoft „Rapidfiltergeib (Filtergclb KJ der I. G. Farbenindu-trie aufmerksam gemacht. Da den Packungen eine genaue Anweisung beiliegt, erübrigt es sich, an dieser Stelle näher darauf ein I. nach der jeweiligen Beleuchtung, ob zugehen. Kunst- oder Tageslicht, ob mehr gelbe Vt ill man von der Benutzung des F'ilter -Strahlen (z. B. morgens oder abends) gelb abschen, stellt man sich folgende Lo oder mehr blaue Strahlen (mittags) vor¬ sungen her: handen sind. 1. für helle Gelbfilter. ? nach der Farbenempfindlichkeit des be¬ nutzten Platten- oder Filmfabrikates Farblösung: 1011 ccm Alkohol. 96 ", j g Auramin. 1 nach der Filterdichte bzw nach der Gießlosung. 30 ccm filtrierte F'arblösung. Stärke der Gelbfärbung. 5-) ccm Rohkollodium. 4"... 20 ccm Aether. 100 ccm

2. für dunkle Gelbfilter. F'arblösung: 50 ccm Alkohol. 96 f.f g Aurantia. Gießlösung: 25 ccm filtrierte Farblösung. 75 ccm Rohkollodium. 2

Sind die Gießlösungcn zubereitet, geht man an die lfErrichtung der Filtergläser Hierzu eignen sich nur planparallcle weiße, schlieren- und blasen freie S p i e g e 1 g I a s s c h e i b e n Zu erst reinigt man diese mit verdünnter Salzsäure, spült sie gut ab und reibt sie zum Schluß nachmals mit Alkohol gut it werden. Ebenso sind Sch Gelbscheiben zu photographie

allen Aufnahmen benötigt wird, ganz abgesehen von d« wissenschaftlichen Photographie, die ohne Gelbscheiben über¬ haupt nicht denkbar ist. Erst die Verwendung von gelben Licht¬ filtern macht die Photogiaphie zu einem tatsächlich nat -r- wahren Dokument!

Links: Ica-Klcppkanrrc Blende 9. Agfa Uorapii

nach. Hierauf legt man die sauberen Gläser aif eine größere mit der Wasserst aage genau nivellierte Spiegelglas- oder Marmorfläche, und der GuB kann beginnen. Je nach der gewünschten Filterdichte wird eine mehr oder weniger grolle Menge der GieBlösung auf die Scheiben gebracht und mit einem Glasstab sorgfältig verteilt. Beim Aufgießen etwa entstandene Luftbläschen sind stets zu entfernen. Sind die begossenen Gläser an einem staubfreien Orte getrocknet, werden sie auf Fehler aller Art untersucht. Nur völlig einwandfreie Stücke kittet man zwei und zwei, und zwar Schicht gegen Schicht, mittels Kanadabalsam zu¬ sammen und umgibt die Ränder mit U-Klebestreifen. Zum Schluß wird dann noch nach einer der bekannten Methoden der Ver¬ langerungsfaktor bestimmt. Nun einige Anwendungsbeispiele der Gelbscheiben: Wird ein gutes orthochromatisches Platten- oder Filmmaterial benutzt, genügt in den meisten Fällen ein helles Filter, bei schlechter Orthochromasie ist dagegen ein dunkleres Filter einzuschalten. Bei allen Bildern ist stets besonderes Augenme'k auf die Wiedergabe des Himmels zu richten: selbst wenn keine Wolken vorhanden sind, ist auf richtige Tö¬ nung zu achten. Je kleiner und zarter die Wolken (Schäf¬ chenwolken. Federwolken etc ). desto dunkler die Gelbscheibe. Fine weitere nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle für den Photographen bildet der atmosphärische Dunst. So kann es Vorkommen, daß unser Auge noch weit im Hintergrund der Landschaft Einzelheiten erkennen und unterscheiden kann, «ährend auf dem Bilde bereits von der Bildmitte ab alles mehr oder weniger verschleiert ist. Auch hier wieder hilft das Gelb¬ filter! Es absorbiert die von den einzelnen Dunstteilchen reflek¬ tierten blauen Strahlen und macht dadurch die Dunstschichl für

Beachten Sie bitte unser Rätselpreisausschreiben auf der dritten Seite des Umschlags

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Rechts: „Mühle

AUS DER PRAXIS Erkennen der Schichtseile von Platten. Die vorteilhafteste und sicherste Scharfeinstellung. Zum Erkennen der Schichtseite einer Platte gibt es ver¬ Die Ermittlung der vollen Bildschärfe etwa von tiefführ* n

Die fünf Gewinner bes fünften Breisrötfels ber „3ilmioelt* ftnb: 1. itcnii' ^iebrnbad), ©elfrntirchrn III, Uedenborfer Strafte 145. 2. ©. Bub. ^riebrid), l'cipjig, Breitcnfelber Strafte 18. 3 Hätten Bartels, Altona. tSeinrichÜrafte 38. 4. CDp ©oeride, b. ©ebr. Brormme, Berlin W 9, Königin- Augufta-Strcifte 13. 5. Srita AQimanrt, 3»fei Oefel, Gftlanb, Arensburg, Jtaufftrafte 1 Cine Anzahl oon Sinfrnbungen muftte oon onruherein siebet ausidKibcn, seil unfecc Bebingungen nid)t brachtet mürben ober öte gefangen *u fptit etngtngen. ©er alfo roirflidj an ber Aus- lofung ber greife beteiligt fein mtU achte barauf. baft feine göfung in allen leiten ben Bebingungen entfpridjt. 8. Preisrätsel ©cographifthes Silbenratfel (Aus .T'entfn unb Baten") an — ber — ber — bi — bin — bo — chi — de — de — den — ei — el — eis — cn — er — fei — leid — leid — fer — lleth — gen — gcr — hau — he — heim — ho — i — il — la — li — li — mun — raun — ne — neu — nord — os — pel — schofs — schwan — see — sen — sen — sot. — spey — stein — stein — stein — swi — tau — tem — tü — io Aus porftrhenben 53 Silben ftnb 17 ©Örter *u bilben, beren Anfangsbuchftabrn oon oben nad) unten, unb beren Gnbbuchftabrn oon unten nach oben gelefcn, ein ffiort oon Bouffcau ergeben. Be¬ brütung ber einjelnen ©Örter (eh ein Budiftabe): isa# 1. Berg in ber Sädjf. Sebmcis, • 1.-j 2. öeutfebes ©ebirge, 2. - 3. bas iehmabifche Sleer, 3.- 4. 3nbuftr*.eftabt i. Bbrinlonb, 4. - 5. Stabt am $arj, 5.- 6. $albinfel bei Danjig, 6. - 7. Stabt in Olbenburg, 7. - 8. Seifen im Jparj, 8. | 9. Stabt in ber Bfalj. »•- 10. Oftfeebab, 10. i 11. Berliner Singhofen il. - 12. baqerifdjes Hönigsfchloft, 12.-

13. 3luft in 3talien( ©eltfricg), 13.- 14. griechifdK 3nfel, H. - 15. beuHdje Unioerfität, 16.- 16. Stabt in ber SRarl, 16. - 17. Stabt in Baben. 17. -11 Rötungen ftnb auf einet Bofttartc bis fpäteftens 2. Dttober ein. sufenben. ©enaue Angabe ber Anfdirift be» Abtenbers ift unerläft* Inh- Angeftellte bes Berlages unb beren Angehörige finb oon ber -etlnahme ausgcfd)loffcn. fteften folgenbe Bücher als greife *ur Berfügung: 1 -Stau im SRonb* oon 5bea o. £>arbou -■ .BJrtropolts* non 5bea o. öarbou 3- .©etropolis* oon Ibea o. jwrbou 4- .Spione* oon 3hea o. Jwrbou ■>. Bas Ctto ©ebnhr Bud) oon Dr. gobmeper. ®ie Bücher 1—| erhalten eine peefSnluhe ©ibmnng non 5ri| «o»g nnb Iben o. fcarbou. mef)r richtige göfungen ein als Brcife oorhanben ftnb, fo 006 yo*- ®'e Sntfeheibung ber Brbattion ift enbpültig. ni*. Anfragen, bie auf bas Breisrätfei Bejug haben, lönnen au beantmortet merben. Alle (Sinfenbungcn finb }u richten an bie AUmrati, Breisrätfei. Berlin SW 68. 3intraerflrofee 35 41. UNSERE PRODUKTION 1920-30

Das meistgelesene Buch aller Zeiten: 3 LAURA LA PLANTE FILME „Die letzte Warnung" / „Zarte Schultern ' IM WESTEN NICHTS NEUES „Gefährliche Grübchen“ VON ERICH MARIA REMAROüt Ein Filmwerk mit internationalem Ruf: Das Millionenfilmwerk: ZWEI JUNGE HERZEN Das Erstlingswerk des genialen Regisseurs SHOWBOAT Paul Fejos, das ihm Weltruf verschafite Oer große W e I I e r f o I g i Ein deutscher Großfilm: Das Tagesgespräch aller Länder: DIE SELTSAME VERGANGEN¬ BROADWAY HEIT DER THEA CARTER Ein Film, der in der ganzen Welt ungeheures Aufsehen erregt Mit HERMANN VALLENTIN / ERNST STAHL-NACHBAUR OLAF FÖNSS und JUNE MARLOWE Das deutsche Riesenfilm werk Ein deutscher Standardfilm: DAS DONKOSAKEN-LIED Nach Motiven der bekanntesten russi¬ HEIDERÖSCHEN schen Volkslieder mit HANS ADALBERT Nach bekannt deutschen Volkslieoermotiven mit Uen Deyers v. SCMLETTOW und LIEN DEYERS 1 JOSEPH SCHILDKRAUT - FILM Das Monumental-Filmwerk: ,, Junggesellen in der Ehe'' DER JAZZKONIG Mit PAUL WHITEMAN und seinem weltberühm¬ 2IMOGENE ROBERTSON-FILME ten Jazz-Orchester „Wenn Frauen sich lieoen • / „Wie schön jnd wunderbar küBt eine Frau von dreißig Jahr!“ Ein internationaler Millionenfilm: 2 KEN MAYNARD-FILME MATER DOLOROSA KEN MAYNARD, der verwegenste Cowboy-Darsteller, der MIT WILHELM DIETERlE beste Reiter Amerikas, in „Cowboy-Gesänge“ Aufgenommen an den heiligen Statten Roms und „Der Karawanenführer von Oklahoma“

Ein spannender GroOfilm: 3 EDDY POLO-SENS ATI ONS- FILME ILLUSION „Kriminalpolizei, Abteilung Mord“ / . Zeugen Eine Geschichte aus dem Theaterleben mit CONRAD VEIDT gesucht“ ✓ „Auf Leben und Tod“

5 WILHELM DIETERLE FILME TARZANS NEUE „Ich lebe für Dich“ / „Das Schweigen im Walde“ / „Frühlingsrauschen“ ✓ „Schwarze DSCHUNGEL-GESCHICHTEN Diamanten“ und „König Ludwig der Zweite“ Nach den weltbekannten Tarzan-Büchern von Edgar Rice Burroughs mit FRANK MERRILL, dem Manne der Krad Ein neuer VAN DE VELDE-Film: DER KRIMINALIST VON FRUCHTBARKEIT SCOTLAND YARD Im Rahmen einer auBerordentlich spannenden Spiel-Handlung Ein Abenteuer eus der Londoner Unterwelt

EINIGE DIESER FILME SIND AUCH ALS TONFILME IN DEUTSCHER - SPRACHE LIEFERBARI DEUTSCHE UNIVERSAL FILM VERLEIH PRÄSIDENT: CARL LAEMMLE BERLIN W8, MAUERSTR.83-84 Auflage ; 400«

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Berlin, den 23. September 1920

Woche der Entscheidungen

Die kommenden Tage wer¬ Die Zukunft der Emclka auch die Frage aktuell wird den reich an wichtigen Ent¬ einmal tiefer in die Zusam¬ Nach Münchener Meldungen den Akliotiärkreis des Manche scheidungen sein, die die menhänge hincinzulcuchten. Situation des deutschen ist die Majorität der Emelka- ner Unternehmens einziehen. Aktien von einem Konsortium die sich der gegenseitigen I ilms in verschiedener Rich¬ Damit stimmt auch eine wei¬ erworben worden, das unter tere Nachricht aus München Ver itändigung in den Weg tung stark beeinflussen stellen. ^ Führung der Commerz- und Pri¬ überein, wonach neben dem Heute wird man in Berlin vatbank steht. kleineren Tonfilmatclier nun Selbst v erslünditch sind djriibcr beschließen, was aus Die Verhandlunge i sind in den auch das zweite große Emelka- c'er Derussa wird. Fs sicht Einzelheiten noch nicht abge¬ Atelier ganz aut Tonfilme um¬ die deutschen Belange in je¬ im Augenblick so aus, als ob schlossen und werden im Laute gestellt werden soll Mit den der Beziehung zu schützen, aber cs wird doch zu unter¬ die russische Handelsvertre¬ der nächsten Tage perlektu Installationsarbeiten für die tung nicht die Verpflichtun¬ Aufnahuieapparatur wird be¬ suchen sein, ob nicht rein kapitalistische Interessen. gen übernehmen will, wozu Die Tatsache, dal die Com¬ reits in der kommenden Woche Forderungen von Bankiers sic nach Lage der Dinge zu¬ merz- und Privatbank die Fü i- begonner. Regisseur Wehlmuth rung in dem Übe braucht hier nur ganz Interessenten sind, die neu in leria Boothby in der Hauptrolle. Es ergibt sich nebenbei nebenbei darauf hingewiesen such ernsthaft die Notwen¬ zu werden, daß — um nur digkeit. darüber nachzuden¬ em Beispiel zu nennen — Kraft bei der ganzen Angele¬ ausbildetc ihre Positionen in ken. ob es unbedingt die bis l'rcsschcsprcchungcn der Dc- genheit gewesen sind. der Türkei, Griechenland. jetzt bekannten teuren Appa¬ rcssa bei der Handelsvertre¬ Man müßte Frau Helm Ägypten, Rumänien angetre¬ raturen sein müssen, die zur tung abgehalten wurden, und einmal klarmachen, daß ge¬ ten haben. Umstellung — vor allem der dad der Vertreter dieses rade im Augenblick keine Die Schwierigkeit ergibt kleineren Theater — auf Ton¬ sadistischen Gremiums Zeit und kein Verständn s sich nicht nur allein für den film notwendig sind. nicht nur im Vorstand der dafür ist, daß hochbezahlte Thcatcrbesilzcr, der vor der *Es erscheint als sicher Derussa saß, sondern auch Kräfte mit dem Fabrikanten Entscheidung steht, ob Klang¬ daß man bei uns m zllc amtlichen russischen darüber streiten, ob der film oder Western, sondern Deutschland genau so wie in Name zwei Millimeter zu Filmgeschäfte tätigte. vor allem dadurch, daß vor¬ Amerika Lichtton- und Na- groß oder zu kiein ge¬ Die Russen mögen freund- läufig noch keine Möglich¬ deltonfilm gleichzeitig hei- druckt ist. bchst daran denken, daß sie keit geschaffen worden ist, Steilt. * Die neuen Ufa-Ateliers die selbst Deutschland als das amerikanische Western-Fa¬ morgen zum erstenmal der Auslagclcnsler des russischen Man muß sich darüber brikate auf der deutschen Presse gezeigt werden, sind Tilms bezeichnet haben. Es klar werden, daß die Ton- Apparatur lauten zu lassen. schön auf diese Arbeits¬ "ird zweifellos auf den ge¬ filmsituation im Augenblick methode eingerichtet. samten deutsch-russischen nicht gerade allzu günstig ist. Was die Tonfilmfabrika¬ Nadelton. also die Schall¬ Fernverkehr zurückwirken. tion unter diesen Umständen In der Schweiz, in Ungarn. platte. kann notfalls im klei¬ J*can "»an die Dinge bei der Österreich und der Tschecho¬ für ein Risiko bedeutet, braucht hier nicht weiter nen Theater auch auf Bc- Jcrussa einfach gehen läßt, slowakei besteht zunächst die helfsapparalurcn gezeigt wer¬ »hnc zu intervenieren. ausgeführt zu werden, und Möglichkeit, daß neben der den. Wii erinnern nur an die daß der Fabrikant von Ton¬ Klangfilmapparatur auch auf reuen Apparate der Gram¬ Western vorgeführt wird. filmen in erster Linie mit der mophon. von denen hier Der Fall Helm wird vor Realisierung seiner Herstel¬ di»s Arbeitsgericht kommen. Wie die Prozesse auslau- schon mehrfach die Rede fen, ist heute kaum zu sagen, lungskosten im c genen Land war, und weisen außerdem 1*° sic*1 voraussichtlich Gc- rechnen muß. bedarf auch vfcnhcit geben wird, die so daß allem Anschein nach darauf hin, daß in der glei¬ weiter keiner näheren Be¬ Western in diesen Ländern chen Richtung Bestrebungen Hintergründe dieses Prozes- gründung. *?.s zu klären, und wo vor so oder so festen Fuß faßt. gehen, die sich um andere “ ,m einmal klarzustcllcn Mit welch großen Mitteln Es wäre also zu wünschen, Firmen gruppieren, und die “*j °h nicht doch vielleicht Western arbeitet geht daraus daß auf irgendeinem Wege unter anderem zur Wieder¬ anderweitige Verträge mit hervor, daß am Sonnabend die Vcrständigungsverhand- erweckung der alten Fi!m- günstige,, Bedingungen vierzehn Ingenieure, die mai lungen wieder aulgenommen opern und -Operetten geführt schließlich die treibende neu für den Tonfilmbctricb würden wobei allmählich haben. H. George l DifaParlo \ Regia W.Iurjanshy

1ELEGRAMM

6ratu»ieren zum Bombe* ner

slde\ber8' Die Todesfahrt Paienischwierigkeiten Die Eröffnung de* im Weltrekord Frankfurter Ufapalaste* der Wesiern-EIectric auch in Prag Der l fa-Palast Groß-Frank¬ Fabrikat und Verleih: Eisbär-Film Die Gerüchte, die schon vor die Westen Electric eine Pa- furt ist gestern mit einer Fest¬ II »trollen: Salto King, Clairc der ersten Tonfilmpremiere in tcntvcrlvtzung zuschulden kom¬ vorstellung eröffnet werden. Romnicr Prag, also vor dem 13. August, men ließ. Daraufhin hat sich Der große Theater: aum des Lan 2143 Meter. 6 Akte an welchem Tage der Univer- das Strafkreisgericht am 16. ehemaligen Operettentheaters Ur ui luhninf: Colosseum sal-Film „Show-BoaI” in dem d. Mts. entschlossen, die Be- hat sieb, wenn man von der Kino „Lucerna* auf Western 'chlagnahme der Western Eiec- selbstverständlichen Neuher- I Sjlio Kii.il, der in so vielen Electric anlicf, von einem Vor- tric-Apparate anzuordnen und richtung absieht, kaum verän¬ dert. I Filmen für die Helden der Uihrungsverbot aut diesen Ap das weitere Vorführen auf die¬ I Leinwand umspringen mußte. paraten wissen wollten, haben sen Maschinen zu verbieten. Die Leitung liegt in den Hän¬ I -obuld die Angelegenheit brenz- sich doch bewahrheitet. Unter der Führung des Unter¬ den von Herrn Spier, der seit I lieh wurde und das Manuskript längerer Zeit das andere Frank¬ Die deutsche Tobis-Klang- suchungsrichters Dr. Studnilzki I eine Sensationsszene vorschrieb. furter Ufa-Theater bereits lei¬ film-Gerellschalt eignet in der erschien im Bio „Lucerna" tat- I tritt nun persönlich auf. Er hat -■ t Mich eine Gerichtskommis- tet. Herr Pulch, der frühere Tschechoslowakei die Lizenzen Leiter des Ufa-Theaters, hat I Mtii ein Drehbuch schreiben •ion, um die Apparate mit Be- der Patente Nr 7291 und nach wie vor die gesamte Be¬ I lassen, in dem keine der be- .hlag zu belegen, aber nach \r. 757» der Berliner Firma zirksinspektion inne. I v air'.en Sensationen fehlt und Erledigung einer Kaution von Siemens a Halske. Auf Grund Als Hauptfilm de:: Eröff- I dj- ogar ein wenig zu dicht 600 009 Kronen 175 000 Mark) dieser Lizenz haben nun die rungsprogramms lief ..Mano- I mit lebensgefährlichen Vor- wurde von der Beschlagnahme I gängen gespickt ist, aber daher Herren Dr. Karl Fuchs und abgesehen und das Vorfüh¬ [ der 'raffen Handlung entbehrt. Dr. Otto Gcllner im Namen der rungsverbot aufgehoben. In¬ Jannings Es einen Krimir.alfall, das Lizenzinbaberin den Antrag teressant isl, daß auch die kla¬ siel, wirksame Zirkusmilieu, cingcbracht, dem Besitzer des gende Partei im Sinne der am Starnberger See die unausbleiblichen Verfolgun¬ Kinos „Lucerna” Havel die patentgesetzlichen Bestimmun¬ Au.: München wird gemeldet, gen . wischen Himmel und Erde Verwendung der Western Elec gen eine Kaution in der Höhe daß sich am «nd chließlieh ein Radiahr ti ic-Apparate zu untersagen von einer Million tsch. Kronen Starnberger See ansicdeln will. kun lstück aut schmalem Brett, Der Strafanzeige wurde ein (125000 Mark! erlegen mußte Münden -oll auch der Aus¬ du m Dachhöhe zwei Häuser fachmännisches Gutachter bei¬ Das Strafverfahren- gegen den gangspunkt einer großen Büh- verbindet. Das erinnert stark geschlossen, in welchem die Kinoeigentümer wird zwar wei¬ ncntourncc sein. die 1930 an dl. ersten überholten Harry - Herren Prol. Dr. Srämek von tergeführt, aber zur Zeit — durchfcdührt wird. Das große Fiel Filme, die inzwischen der tschechischen Technischen Sonnabend — wird in allen Gastspiel soll hier in den Kam- einer dramaturgisch besser mo- Hochschule und Prof. Dr Sie¬ drei mit Western Electric- mcrspielen beginnen und dann hvnrien Gattung gewichen sind. gel und Assistent Ing Schwän¬ Apparaten -lusgeslatteten Kinos in Wien und Berlin fortgeführt Irotzdeni fand der Film reichen zer von der deutschen Technik („Lucerna ', „Kotva \ „Kapi¬ werdet. Als Repertoire ist Ösit.nl. denn Salto King ist ein ausdrücklich erklären, dal! sich tol”) weilcrgespielt. vorläufig in Aussicht genom¬ metster in seinem Fach, dem men: .Falstaff”. „Vom Teufel man nur wünschen kann, daß geholt' . „Geschäft ist Geschäft” ihm beim nächsten Male die¬ Tarifkoinmission des Berliner Verbandes und ..Biberpelz". selben Aufgaben in einem bes¬ verhandelt zwölf Stunden mit Musikern seren Drehbuch gestellt wer- Winticld Shcehans dir Der Regisseur Kurt Blach- Der Verband der Lichtspiel¬ nahmen teil Herr Feldschuh lut. ty beschränkte sich eben- theater Berlin - Brandenburg vom Vorstand i nd He-r Rich¬ Europabesuch aut scharte Betonuni; der c. V. teilt mit: ter Für den Deutschen Mu¬ Winfield Sheehan der Vize¬ -. t.onen, ließ im übrigen Am Freilag fanden ent- sikerverband waren anwesend präsident und Generalmanagei *>*er die Zügel häufig schleifen. 'preebend der durch Beschluß die Herren Barta. Barth, Holt¬ der Fon Fi Im-Corpora! ion wird weiblichen Rollen waren des Schlichtungsausschusses mann und Schmeißcr. rieh am 4. Oktober nach Euro¬ . ' ^Esire Romnicr, die wieder Groß-Berlin auferlegtcn Ver¬ Die Verhandlungen begannen pa einschiffcn. Er wird zunächst einmal -ehr hübsch aussah. pflichtung zwischen dem Ver¬ jm elf Uhr vormittags und London und anschließend Paris •i "ne Toiletten trug, lempcra- band der Lichtspieltheater Ber dauerten ununterbrochen bis und Berlin besuchen. menlvoll spielte, und Valery lin-Brandenburg e. V. und dem elf Uhr nacFits. Amerikanischer Besuch BoolSby. die darstellerisch zum Deutschen Musikerverfcand, Im beiderseitigen Einverneh¬ Mr. Martin J. Lewis, der »amp gute Fortschritte gemacht Ortsvcrwaltung Berlin, Ver¬ men ist dem Schlichtung« vjs- £'• »orlreHlich allgehoben, handlungen zwecks Abschluß Pressechef des 55lh Street schuß Groß-Berlin, zu Händen Playhousc in New York und der •»«rntiard Goetzke war zu starr. eines Musiker! jrifvertrages Herrn Gewerberat Körner, mit- ubcr Maskenhaftes hinaus- statt. Klein theaterkelte der Movie- gcteill worden, daß spätestens grapbs, Inc.. befindet sich auf '“«on.mcn dageg.-n gaben Carl Der Berlin - Brandenburger bis Montag, den 23. d. Mts. einer europäischen Studien- und r^uiJ Gcrhart Dammion Verband wurde durch die Tarif¬ nachmittags drei Uhr das Er¬ ‘wahrte abgerundete Leistun¬ Geschäftsreise, und wird sich gen. kommission, und zwar die Her¬ gebnis der Verhandlungen dem längere Zeit in Berlin aufhal¬ ren Guttmann, Ronge und Dr Schlichtungsausschuß bekannt- ten. um einerseits die deutsche Dicdrich vertreten: außerdem gegeben würde. °»»is Bühnencrfol Filmsituation zu studieren, an¬ dererseits weitere Geschäftsab¬ °”’ Oswalda. die vor w Generalversammlung des Verbandes der schlüsse für die Moviegraphs. Monaten in der F.ll-C die den größten Kleintbealer- * • Rof«n aus Florida” Lichtspieltheater Berlin-Brandenburg e. V. ring in Amerika kontrollieren, rsten Male mit großem Erf Aus raumtechnischen Grün¬ Die Generalversammlung lagt zu tätigen. Lewis ist am ^ni|BcbnC h««1« t den muß eine Verlegung des am Donnerstag, dem 17. Okto¬ 18. September mit der „Bre¬ ^r";ch '•>«» Auftretens Zeitpunktes der Generalver¬ ber d. J . nachmittags zwei Uhr. men” in Deutschland eiogetrof- " von Luxemburg” sammlung des Verbandes der in der Industrie- und Handels¬ len. «ahmen d.r Wiener Fßen denburg e. V. erfolgen. Nr. 8. Uhic ,C11Prcmi*re wurde Regisseurs Paul Fejos «ade Na6*' dirig,erl G Noch eine Rohfilmfabrik in Rußland im U.-T. Kurfürstendamm fin¬ »'za M*cm*r> Wie Mari. det am Dienstag, dem 24. Sep¬ lür den Neubau, der im April tember 1929, die Uraufführung dTa-,' Olenh.,„ cUbfrl R. Marischka.u,y usw bi|I Auf dem Grundstück der Fabrik des Goslt nprom Gru nächsten Jahres fertiggestellt des Univcrsal-Films „Zwei und M m N*b«n J'r sirni in Tiflis haben die Vorar¬ sein soll, werden aul 150 000 junge Herzen” (Lonesome!) Om, "»«»« » beiten zur Errichtung einer Rubel geschätzt. Die Tagespro¬ statt, der das Erstlingswerk des leer; H',d* stürmisch neuen, dreistöckigen Rohfilir- duktion an Robfilm soll 60 000 begabten jungen Regisseur; fabrik begonnen. Di« Kosten Meter Minimum betragen. Paul Fejos ist. HEUTE MESSTRO PREMIERE DER ERDA-6ROSSFILM DER ORPLID-MESSTRO

MACHT REGIE: GENNARO RIGMELLI

MANUSKRIPT. CURT J. BRAUN UND BERTH. SE.DENSTEIN KAMERA M.GREENBAUM BAUTEN:G. KN AUER,W. SCHILLER

IN DEN HAUPTROLLEN: FRITZ KORTNER RENEE H E R I BEL- THEODOR LOOS WILLIAM FRESHMAN

U. A. CAPITOL AN ZOO

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Berlin, den 24. September 1920 Tobis kauft Emelka-Majorität

Das Rätselraten um die Interview aus. daß das neue F.inelka hat jetzt sein Ende Vorgehen seiner Gesell« gefunden. Hugo von Lustig Schaft sich gegen die Ob« erklärt in aller Öffentlich¬ slruktioastaktik der Gegen« keit. dali die Majorität der Seite richte. M unebener Gruppe an die Tas ist sehr schön gesagt, Tohis gegangen ist. oder — aber es ist dabei nicht ganz genauer gesagt — an die klar was man unter Ob« deutsch - holländische Kuc- struklion in diesem Falle 1 -nmcister-Gruppe. verstehen soll. Er sagt auch klar und deutlich, warum die Ver¬ Es sicht wieder so aus wie handlungen mit der Ufa vor der Einigung Tobis- zu einem Resultat ge¬ Klangfilm. Die Exposes der führt haben. einzelnen Parteien nehmen Der führende deutsche an Schärfe zu. während Konzern wünschte — eigent¬ gleichzeitig unter der Hand lich eine ganz selbstvcrsländ- der Vcrständigungswillc grö¬ ■clie Forderung — genaue ßer wird. Es ist mehr als ein I uchmaUige Einsicht in das Oliickt, das er erwerben geweihten Kreisen die For¬ wollte. mel aufstcllt: die Einigung Fest steht zunächst ein¬ und dann wieder die Ameri¬ Lediglich. weil man sich wächst im gleichen Maße, mal. daß auch die F.inelka kaner erheben. d'": in München nicht ent¬ wie man in den offiziellen als Tonfilmproduzen.in in So teilt Western Electric schließen konnte, zogen sich Kundgebungen auseinander- größerem Umfang auf dem heute m l. daß sic siebzehn die \ crhandlungen so lange Markt erscheinen will. Klagepunkte gegen verschie¬ Kn. bis ein anderer Reflek- Es wird also in de kom dene deutsche Tonfilm- Jedenfalls ist nicht zu tanl auflauchtc. mtnden Spielzeit in der patente bei Gericht durch¬ leugnen, daß außerhalb So wenigstens schildert cs Hauptsache zwei große Pro gebracht hat, mit dem An¬ Deutschlands die Lage so Herr von Lustig, der ja duktionr.gruppcn geben, näm¬ trag. die Patente zu annul- wird, daß ein Zusammen¬ schließlich als Verkäufer lich die der Klangfilm und gehen zwangsläufig erfolgen wissen muß, wie sich die die der Tobis. Sic behauptet. diese Kla¬ muß. wenn man ülierhaupt Dinge entwickelt haben Es wird euch die Haupt¬ gen vor holländischen, an einen deutschen Tonfilm Jetzt steht also die aufgabe der deutschen Film¬ schweizerischen, österreichi¬ glauben oder denken will. •mclka. bei der seinerzeit politik der nächsten Zeit schen und ungarischen Ge¬ Im übrigen tun alle Appa¬ große Opfer der Rcichs- sein, Ziele und Absichten richten anhängig gemaent zu ratefirmen gut daran, sich fcgicrung gebracht wurden, dieser beiden großen Ton¬ allmählich darauf cinzustel« um sie rein deutsch zu er- filmgruppen in dieselbe Nun hat ja seinerzeit um¬ len. daß cs kein alleinselig¬ ha|tcn. in gewissem Sinne Richtung zu leiten, was ja gekehrt Tobis-Klangfilm be¬ machendes Tonfilmpatent unter deutsch-holländischer dadurch erleichtert wird, daß hauptet. daß Western n gibt. Kontrolle. Tobis und Klangfilm an sich Deutschland die Patente der Wir verweisen nur noeh durch einen Kartcllvertrag heimischen Gruppen in achl- •i '\lr sc!len darin kein Un- einmal darauf, was Western miteinander vereinigt sind. undneunzig Punkten ver¬ 5 uc*’ we*l wir immer schon an dieser Stelle gesagt er Meinung gewesen sind. Die Tonfilmindustrie an letzte. so daß. seihst wenn alle siebzehn Punkte zugun¬ wurde, und erinnern nur a cs letzten Endes darauf sich ist r.un auch nicht abso¬ daran. daß augenblicklich ankommt, daß wir in lut auf Rosen gchetlct. sten der Western entschie¬ schon eine Reihe von Ver¬ Deutschland zu gesunden. Es gehört eine ganz beson¬ den würden, noch über acht¬ leihern Deutschland mit dere Fachkenntnis dazu, sich zig als Plus auf der deut¬ mah,Cn Vcr^altnissen koro- Plaltcnapparaturen und t;n die, im großen gesehen. durch die Prozesse. Einst¬ schen Seile zu verzeichnen Sehallplalten bereisen, um Ur durch europäische Zu¬ weiligen Verfügungen und sind. Tonfilme vorzuführen, die tu sammenarbeit gewährleistet Ansprüche hindurchzufindcn. F. S. Fisher, der Direktor kleinen und mittleren Orten '»"den können. die einmal die Deutschen der Western, führt in einem Ein neuer Gustav Althoff'Film Die HdltMttclisisen

Produktionsleitung: Gustav Altiioif

RSfilE: EDMUND HEUBERGER

Bauten: Gustav Knauer Kamera: Max Grix

Aufnahmeleitung: Alfred Kern

Im Spiel: Georgia Lind Daisy d’Ora / Margarete Sdiön Carla Bartheel / Anton Pointner / Martin Herzberg Angelo Ferrari / Jaro Furth / Leopold von Ledebur Otto Rcinwald / Otto Dietze

Uraufführung: heute im Primus - Palast Potsdamer Straße

Verleih für ganz Deutschland: ORPIID - n E $ § T R O BERLIN SW 66, ZIMMERSTRASSE 79-50 ✓ TELEPHON: DÖNHOFF 2923-2926

Hersteller: ACO-Flira G. 1*1. ». Kfl. BERLIN SW 46, FRIEDRICHSTRASSE 37 ✓ TELEPHON: DÖNHOFF 2153, 2173 ausgezeichnete Erfolge haben Die stärkere Macht Musikertarif für Grofj- Bcrlin ab 1. IO. 19Z9 So sind zum Beispiel mit Die Verhandlungen zwischen einem derartigen Film, den Fabrikat: Erda-Film Hauptrollen: Reste Heribcl. Verleih : Messtro langt: 2722 m. 7 Akte dem Verband der Lichtspiel¬ wir hier nicht nennen wol¬ Regie : Gennaro Righelii Uraufführung: Capitol theater Berlin-Brande iburg e. V len, damit es nicht wie Re¬ und dem deutschen Musikei klame aussicht, an mittleren verband führten zu dem Ab¬ Orten drei- und viertausend Was an diesem Film erstaun¬ Es gibt ein paarmal eine schluß eines Tarifvertrages für .Mark eingenommen worden lich ist, ist die Tatsache, dati Flucht auf dem Zuge, zurr. Kinomusiker, umfassend den deutsche, französische und eng Schluß beinahe ein großes Dabei ist die Apparatur Bereich von Groß-Berlin und natürlich bedeutend billiger. tische Darsteller unter einem Eisenbahnunglück, das aber da¬ italienischen Regisseur das ru« Lichtspieltheater über 300 Sitz¬ Wird für ein paar Mark durch noch einigermaßen glück sisebe Milieu wenigstens eini¬ lieh abläuft, daß nur die Loko¬ plätze. Beide Vertragsparteien leihweise geliefert und er¬ germaßen treffen. haben gemeinsam sofort die füllt, besonders in kleinen motive in die Tiefe stürzt, wäh¬ Ailgemeinverbindlichkeit bean¬ und mittleren Städten, im Die vereinigten Autoren Kurl rend der Salonwagen mit Scbw iegerpapa und Tochte tragt. Der Tarifvertrag selbst Prinzip ihren Zweck. J. Braun und Berthold Seiden¬ noch zum Stehen gebrach, tritt am I. Oktober 1929 n Das sind Gründe, die uns stem erzählen uns von dem be¬ kannter. strengen sibirischen wird. Kraft. veranlassen sollten, bezüg¬ Gouverneur, bei dem Erschies- lich der Apparatur abzu- Vicleicht war cs nicht gerade sen noch eine milde Strafe ist. Ausbildungskursus »arten, ohne deswegen die geschickt, im Moment des für und von dessen Sohn, der Kortnerskandals einen Film mit Disposition irgendwie ein¬ Marfa die Sträflingstochter, mechanische Filmmusik diesem etwas sehr tempera¬ zuschränken. liebt. Die Deutsche Grammophon- Wir können also Toniilmt- mentvollen Künstler zur Urauf¬ Akt ei:gvscllsch.il'. eröffnet« Der junge Mann besucht zwar führung zu bringen. ahschließcn, und die Sorge, die Universität, aber er braucht kürzlich in Berlin einen ..Aus* auf welcher Apparatur sie immerhin einige Akte, bis er Jedenfalls ist er passabel bi d zngskursua für mechanische laufen, ruhig noch ein paar herausbekommt, daß die Ge¬ ohne aufregend zu sein, genau Filmmusik", der in jeweils vier- Wochen vertagen. Es gibt liebte die Tochter eines Gefan¬ so wie Rencc Heribel mittle¬ zehntäg gei. Lehrgängen Musi¬ viele Möglichkeiten, von Je¬ genen ist. und es muli erst dazu ren Ansprüchen genügt und ker mit den künstlerischen und nen sich jeder die aussuchen kommen, daß der Papa das Theodor Loos, William Fresh- tec! rischen Grundlagen der soll, die ihm am billigsten Mädchen beinahe vergewaltigt, man. Alma Taylor nett durch mechanischen Filmilluslration und geeignetsten erscheint. .bis der Sohn aufsässig wird. die Handlung gehen. vertraut macht. Erfolgreiche mitteldeufsehe Verbandspolifik Die gestrige Hauptversamm¬ konnte auch übet «ine sehr schen Verbänden erhalten Bei der Beratung des neuen lung des Landesverbandes trug günstige finanzielle Lage der hteibt. Arnulf Huyras, das Haushaltplanes wurde beschlos¬ den Charakter einer großen Organisation berichtet werden. neue Mitglied des Reichsver¬ sen, ab 1. Januar 1930 pro Kundgebung für ein freies deut¬ Es wurde etn Überschuß von bandsvorstandes. zog in den Theater und Monat 6 Mark zu sches Theatergewerbe. 3918,08 Mark eizielt. Vorstand des mitteldeutschen erheben. Auch die Einführung Vach einleitenden Bespre¬ Vorstand und Geschäftslüh Landesverbandes als stellver¬ von Sichtwechseln wurde be¬ chungen der Delegierten fand tretender Ersler Vorsitzender ein. schlossen. Der Satz betragt pro Huyras hielt seine Jungfern¬ " Montag nachmittag die Ge- lassen und ncugewählt. Mit Sitzplatz 1 Mark, für Halb¬ Genugtuung nahmen die mit¬ rede als neues Mitglied des r.cr.t{Versammlung des Landes- wochenspieler 50 Ptg. und für 'erbandes Mitteldeutschland teldeutschen Theaterbesilzer mitteldeutschen Verbandsvor¬ Ein- und Zweitagespieler 30 davon Kenntnis, daß ihr Führer standes. alle aktuellen Pro¬ •l.m In seinem Gcschäftsbe- Pfennig. nchl gab Syndikus Dr. Rosner Max Künzcl seine ursprünglich« bleme des Thealerbesitzerg«- 1 '-chauliches Bild der viel- Absicht, sich zunächst von der werbe* streifend, dann sprach Die Hauptversammlung stand * eiligen und umfangreichen Ar- Verbandsarbei* zurückzuziehen als Verleiher Willy Lipp-nann- im besonderen noch im Zeichen hei:. die es ,rn letzten Jahre zu aufgegeben hat, so dtß seine Leipzig. der für die kleinen und einer ausgedehnten Steuer - Arbeitskraft den mitteldeut¬ Bezirksverleiher auftrat. debalte. Atelierbeleuchtung für panchromatischen Film der restrigen Sitzung dir Untersuchungen, die im Labo¬ cxtrage-lber. EIfcktkohlcn fast Aber auch hier ist die ein¬ «■■'■«.hvn KinoUcfrischen Gc. ratorium der Siemcns-Plania- kaum zu konstatieren sind. schlägige Lampeninduslrie -•behalt sprach Dr. Palzcll Wcrkc »i rgenom.mcn wurden, Hier liegt wohl der Kernpunkt schor dabei, Abhilfe zu schaf¬ *•’ die .Atelierbelcuchlung zu beweisen, daß dir Effekt- der Frage, ob Glühlicht oder fen. lr panc hr«, malischen Film" kuhlerbcieuchlung im Film- Kohlen vorteilhafter sind. Atclicr noch lange nicht der Wenn trotz alledem das ln der sich anschließenden, f',r la hcrausg«.brachto Kuh- Grabgesarg gesungen werden Glühlicht seinen Siegeszug in von Prof. Dr. Lehmann ge¬ 9-ir material halte eine gcwal wird. Seine gezeigten Tabellen den Filmateliers fortgesetzt schickt geleiteten Diskussion ‘i> Umwälzung in der gesan, (deren Angaben in der sich an¬ hat so liegt das daran, daß kamen Vertreter verschiedener l" Atelierbelcuchlung hervor schließender. Diskussion von bisher das Bogcnlampcnlicht Beleucht unzarten zu Wort. vyo'c m d zi r großzügiger ßr Reel freilich nicht un¬ als Belcuchtungsfaktor für den Ein Vertreter der Ufa-Ateliers, r.'-iung des Glühlichles er widersprochen bleiben sollten) Tonfilm infolgo de- störenden der Gcizgenheil hatte, wäh¬ behlich Kigctragc, wiesen nach, daß die relative Geräusche (Zischen und Kni¬ rend der Tonfilm-Informations¬ '• Amerika v. rgenommem Lichtaiisbcute der Kohienlam- stern) nicht in Frage kam. Von reise der Ufa nach Amerika die r- ersuchungen hinsichtlich pen zu mindest die gleiche ist seiten anwesender Tonfilm- dortigen Verhältnisse in den , Y des Glühlichlci wie bei Verwendung einer Fachleute wurde wohl zuge¬ Tor.ülmatvlicrs von New York exiragclben Effcktkohlc. Was geben. daß man nur ungern auf zu prüfen, stellte fest, daß drü¬ !i, ‘ , “fccr f«-1-«“« Zahlen das Bogcnlicht vernichtet hat, „ 'Y *JL ,;ur “-kr unvollständig aber besonders wichtig ist, ge- ben ausschließlich mit Glühlicht, aber alle Versuche, die stören¬ P'ülucblond gekommen i.-'dc für den photographischen gearbeitet wird daß aber die den Geräusche mittel* Asbest¬ C L, R ir*;cbt» daß de. Fachtechniker, ist daß hin¬ praktische Arbeit in den Ufa- sichtlich der farbtreuen Wie¬ umhüllungen der Lampen zu w!: d;?"" Jir V' rll:« bti Vcr. absorbieren, seiet, lehlgcschla- Tcnf lim-Ateliers gezeigt H*i. dergabe eines Objektes bei daß sich das Fehlen stark - Verwendung panchromatischen gen. man mußte also zum ge¬ Pa-z"., FJni zu ^tcr"<’isrt0mDr. streuender Bogenlampen doch "rtcrrahni cs gestern, Films die Unterschiede des räuschlosen Glühlicht seine Zu¬ a,-d vor praktischen GlüM.chice gegenüber den flucht nehmen. sehr bemerkbar macht.

Auflage : 4900 ^

VERLAG SCHERL« BERLIN SW 68 iZ

23 J.-.hrgang Berlin, den 25. September 1929 Aufbau und Abbau Das neue T o n f i I m a t e I i e r in Babelsberg

Es ist ein rein zufälliges Gestern ist das neue große »whl mit I.ichtl .nappaiVm Dcrtiss.i abbaulc. gestern bei ’/.r-der . olles, vorbildlich cin- Aber so kurzsichtig sind I'tes, ganz modernes inarchc Kreise der Fi!m- AiMKihmcatclicr, auf der P’-essc. weil sic kurzsichtig i-ren Seite der Zusammen- sein wollen, daß sie irn ..Po- ' ich einer Organisation, die temkin“ und dem ..Sturm h.'in und Politik miteinander ober Asien“ nur das große verbinden wollte. Kunstwerk sehen, das selbst¬ ..Ileichl darf man cs in verständlich mit Politisie¬ “ic-.n Zusammenhang aus- rung des Kinos nichts zu sprcchen, dall man auf der tun hat. einen Seile die Ufa immer Während umgekehrt schon '..oder verdächtigt hat in dci Name eines Firmeninha¬ E 'l . k zu machen, die heute Da» neu« T..nlilm .' elier ia B » b r !•!».■. i bers Grund dafür sein kann, i-der Beziehung dem tcch- seihe Produktion als nationa¬ '•'cn und kaufmännischen mit allen nrdernen Xcufu.i- Die Verständigung zwischen listisch. radikal, extrem oder rtschritt den Weg ebnet, gen internationaler Tontilm- dem eigentlichen Aufnahmc- sonstwie zu bezeichnen. imd daß man sich auf der Uchnik ausgcstaltet sird. atclicr, dem Abhörraum, dem Es ist noch nie jemandem anderen Seite gerade auf die Es gibt vier Hallen, von Aulnahmcrauin für den Ton ge. eingefallen, beim Einkauf von Kfüsc stützen wollte, die denen zwei 20ma!39 und die sehieht durch automatische Butter, Schinken, Schuli- nicht nur die Filmindustrie beiden kleineren !8ma!25 m Maschir.cntclcgraphcn. nägein oder Bekleidungs¬ Politisierten, sondern jetzt groß sind. Die Köhler,Scheinwerfer sind stücken nachzufragen, wel¬ m;‘ ein paar Millionen Schul¬ Zu den Ateliers gehören 72 vollständig verschwunden, weil cher Partei der Lieferant aa- den glatt in Konkurs gehen. Garderoben mit Baderäumer, sie zuviel Geräusch machen. gchc-rt. Die russische Handelsver¬ selbstverständlich auch die ent¬ Dafür sind unzählige Glühlam¬ Dieses Problem ist zuerst bot mg, die in Personalunion sprechenden Vi riührungssälc, pen in allen Variation .-n vor¬ beim Film aufgetaucht und. rn,‘ dem Vorstand und Auf- die zum Teil so groß gehalten handen. die eine Lichtstärke bis wie sehr wohl nachzuweisen '•’chlsrat der Dcrussa stand. sind, daß sie auch zur Syn¬ zu 5000 Watt im einzelnen ent¬ ist, nicht immer aus ganz un¬ w! ^*c ß;?hcn lassen, chronisierung oder Nachsyn- wickeln. eigennützigen Gesichtspunk¬ sie gehen wollen, chronisicrung einzelner Szenen Die künstlerische und bau- ten heraus. tan hatte sich vorsorglich verwendet werden können. technische Bearbeitung stammt Obwohl die Uneigennützig- von dem Architekten Otto ,"1 cinziÖcn Aktiven, näm- Die Ateliers sind mit Ccllo- keit, wie sich jetzt bei der Kohtz, die statische und kon¬ jen die Vcrleihvcrträgc, zc- tex und Vorhängen ausgcslat- Derussa-Katastrophc heraus- d'««m lassen. wovo£ mjn struktive Bearbeitung leitete gestellt, gerade auf der links¬ tet, besitzen automatische Kalt, Diplomingenieur Otto Zucker, r . liebenswürdigerweise politischen Seite nicht sehr und Warmluftzufuhr, die so die zu ihren Arbeiten sclbst- v£"!en ^Krauch machen will. hoch im Kurse gestanden hat. groß gehalter, ist. daß die Lull - crständlich die Architekten ahrscheinüch, weil diese in jeder Stunde zehnmal ge¬ der Bauabteilung und die lei¬ Die Derussa - Angelegen¬ Fuß'0" höchst unsicheren heit zeigt, wie notwendig r u“*n steht. räuschlos und uline Zuglufter¬ tenden Techniker der Ufa her¬ scheinungen erneuert werden anzogen. eine Vereinigung der Film¬ industrie in jeder Bezie¬ , Die Ul« Die Ausführung selbst be¬ zeigte sorgte Hcilmann & Littmann. hung ist. ct,r" Zeit. Die Aufnahmen können su- wo die politische Der „Kinematograph“ bat sich von diesen zweifelhaf¬ den Fiimleuten, sehr häufig segen, der durch alle die Ver¬ sachsen, wo anscheinend d e ten Kreisen, wie unseren Li- die Person höher stellt als träge mit den verschieden¬ Reichsverbandsprotestc über- y sem bekannt ist, im Gegen¬ die Sache. sten Gruppen auf die deut¬ haupt erfunden worden sin '. satz zu anderen Organen, Umgekehrt hat man nalüi- schen Theaterbesilzer hernie- Es steckt natürlich in dem, [ immer ferngehalten. licii an der zielsicheren, ge¬ derricscln sollte. was Mitteldeutschland jet.-t I Wir haben als einziges raden Politik führender deut¬ Wieder war es der „Kinc- verlangt, irgendwie ein rieh- I Fachblatt auf die merkwür¬ scher Unternehmen mancher¬ matograph", der etwas Was¬ tiger Kern, aber nur danr. I digen Transaktionen hinge¬ lei auszusetzen. ser in den D. L. S.-Wein goß. wenn man die D. L. S.-Angc- H Bei gewissen Unternehmen wiesen, auf die sehr ver¬ Wir waren inrmer der An¬ legenheit von dem alten, ■ wird nach Ansicht jener dächtigen Lewertungen, die sicht, die sich jetzt wieder heute längst überwundenen ■ die Derussa-Leute und Herr Wenigkönner selbstverständ¬ bestätigt hat, d^ß der D.L.S.- Standpunkt aus betrachtet. 9 lich alles falsch gemacht. Sklarz den deutschen Untei- Verleih nicht anders geführt Aber die alte D. L. S.-Idce ' nchmungen bei der englischen Jeder weiß es besser, wobei werden kann als jeder andere ist schon längst begraben. S c I Verbrüderung gaben. sich allerdings die merkwür¬ Verleihbetrieb, und daß er, hat sich als undurchführbar B dige Tatsache herausstellt, Nur in unseren Spalten ist gerade weil er ein Thealer- erwiesen. immer wieder darauf hin- daß schließlich gerade d;e besitzerverleih war, mit be¬ Man kann im Interesse I gewiesen worden, welch großen Reformer zuletzt die¬ sonders viel Schwierigkeiten aller Aktionäre nur eines tun, I Widerspruch zwischen den selben Wege gehen, die sie zu kämpfen haben würde. nämlich das Geschäft -i I Preisforderungen der Russen zuerst ablehnten. weiterführen wie jeden andc- H in Deutschland mit denjeni¬ Man braucht als Beweis Es ist genau so gekommen, ren Vcrleihbelrieb. Etwas • j gen Beträgen bestand, die nur an das D. L. S. zu erin- wie wir voraussagten. Es was man sicher tun muß, da H sie in Rußland für deutsche ueru. Auch hier wurde mit wird beim D. L. S. nicht an¬ ja heute nicht die Herren ■ ders gearbeitet als bei der Filme bewilligten. hohem Idealismus gegründet. Aktionäre das entscheidende H Aber man wußte das im¬ Den Theaterbesitzern wurde Defina oder der Südfilm. Wort zu sprechen • haben, ■ mer besser. Wir waren poli¬ der Filmhimmel auf Erden Nur ’-tommen jetzt Pro¬ sondern die Gruppen, die • I tisch einseitig orientiert. Hat¬ versprochen. teste. Vor allem natürlich aus Millionenbeträge im D.L S. «j ten was gegen wen. Wie man Der kluge Herr Galewski jener Ec*e Deutschlands, au« direkt and indirekt investiert I denn überhaupt, gerade hei verkündete den Millionen¬ Mittel-, Süd-, West-, Nord¬ haben.

Brigitte Helm abermals Das grüne Monokel „Schauburg vor dem Arbeitsgericht Bremen“ Der „Fall Helm“ niirmt sri- nen Fortgang. Vor dem Ar¬ Fabrikat und Verleih: D. L. S. Länge: 2017 m. 6 Akk Regie: Rudolf Meincrt Uraufführung Titania-Palast Um Bremens Filmindu-in« f I beitsgericht erschien ihr Gatte ist es lange Zeit rech*, still gc- J und begehrte namens seiner wesen. Man hatte wohl r.ich' _ Frau die Lösung des Vertrages Stuart Webb«, der Meister¬ deckung der Karten schon im den Mul und das Geld zu kost- Ljl mit der Ufa, indem er alle detektiv, der, als e- noch von Bilde ist, doch willig nitgeht. jene bekannten Tatsachen noch Ernst Reicher dargestellt spieligen Neugrürdungen. Jetzt Es ist alles da, was zj einem scheint eine Wendung ru< einmal vorbrachte, die Frau wurde, durch seine scharfsin¬ Detekliviilm gehört: Dokumen- Helm anführt, um sich des Ver¬ nigen Talen und kühnen Aben¬ icndiebslahl, Intrige der' ver¬ Besserung einzutreten. trages zu entledigen. Darunter teuer der Liebling des Film- lassenen Geliebten, Verfolgung, Am vergangenen Monta beiindet sich die nicht uninter¬ publikums war, ist in Ralph Befreiung des gefesselten Stuart die „Schauburg" in Bremen > 1 * essante Forderung, daß ihr für Cancy, dem Mann mit den asia¬ Webbs aus einem brennenden dem Steintor, eröffnet worden BM die Mitwirkung bei Tonfilmen tischen Gesichtszügen in vei Eisenbahnwagen, aufregender eine höhere Gage zu zahlen sei. iüogter Gestalt vieler erstan- Endkampf, in dem natürlich der Der Architekt S. W. Ost- H Da der Vertreter der Klägerin verfolgte Schurke zur Strecke wald hat ein auch vervvö! n*> : 1 allen Vorstellungen des Vor¬ gebracht wird. Ansprüchen genügendes I J sitzenden g -genüber taub war. Es ist zu konstatieren, daß blieb nichts anderes übrig, als auch jetzt noch oder wieder die Der neue Stuart Webbs ist spielhaus erbaut. den Prozeß zu entscheiden. Erlebnisse des Detektivs, zu begabt und sieht gut aus. Er Bauherr ist die Firma Lu« ■ . Frau Helm will sich nämlich dessen Fähigkeiten alle Welt so ist noch etwas unfrei im Striel, und Heiligers. welche bei dem Schiedsspruch nicht großes Zutrauen hat, geeignet es scheint auch, als ob seine Eigentümer des dortigen . E- beruhigen — sie rügt die Zu¬ sind, das Publikum zu fesseln Begabung auf einem anderen roj.»-Palastes ' ist. Im Kroll- H sammensetzung des Schiedsge¬ Rollengcbiet läge, für die Figur und Spannung zu erregen nung Programm sah man ein«» ^B richt« — und die Klage unter wenngleich nicht zu verkennen des energischen, Willensstärken Film der Bayrischen Kil®- ^B Umständen bis zum Reichsar¬ ist, daß das von Kurt J. Braun Detektivs erscheint seine Art beitsgericht durchführen. Das und B. E. Lüthgc gelieferte Gesellschaft „Der Gürslhef^M Arbeitsgericht erklärte sich für von Schönbrunn" mit Lii K I Drehbuch keine originellen Das Gaunerquartett war mit sachlich unzuständig und wies Ideen oder Verwicklungen gaver und Ivan Petrovich. I Gaston Modot, Paul Hörbiger, die Klage der Frau Helm ab. bringt. Man verlangt heute von Pavanelii und Ferdinand Hart D*r Streitwert wurde auf Autoren von Deteklivfilmen, Klangfilm gcgcnWcsfcrn J J 50 01)0 Rm. festgesetzt. Die lms ..Champa eine Lulunaiur, siegt, doch fällt Jaro Fürth, Ledcbour, Rcinwald *'ne Flasche Sekt. s.e schließlich in die Hände ur.d andere. „Prismen" war. Lichlspieliheafcrbclricb Camera in Frankfurt im Umherziehcn Im Holel Excelslor am Bahn¬ ln Fiddichow betreibt der 1 Das Erstlingswerk des hof in Frankfurt befand sich Gastwirt M. eir.e Gaslwirt- seit Jahren das sogenannte Na- srhatt und ein Licht spiel fliea- I tional-Theater, damals mit sei¬ ter. Bisweilen linden auch I genialen Regisseurs, nen rund 300 Sitzplätzen und Lichtspielvorführungen in einer I durch seine gute Westcnlagc Gastwirtschaft von K. in der das ihm ein von den Verleihern sehr ge¬ benachbarten Ortschaft Nipper¬ schätztes Erstaufführungslhea- wiese statt, nachdem M. mit ter. das auch von gutem Publi¬ dem betreffenden Gastwirt in Weltruf verschaffte kum besucht wurde, und ren¬ Nipperwiese entsprechende Ver¬ tierte. — Das Theater gehörte einbarungen getroffen hatte. Es einem Herrn Schallop. der noch war nun M. zur Last gelegt weitere Theater in Franklin l worden, sich gegen die Polizei¬ halte, auch eine Zeitlang eine verordnungen des Regierungs¬ Verleihiiliale führte und als präsidenten i 1 Stettin vom schwerreicher Mann galt. 3. Oktober 1923 14. April 1926 | Damit schien es abei nichts und die Vorschriften des preu¬ ZWEI JUNGE gewesen zu sein, denn Schallop ßischen Ministers für Volks¬ mußte verkaufen oder sonstwie wohlfahrt vom 19. Jan rar 1926 |

wegen Zuwiderhandlung gegen die oben erwähnten Vorschrif¬ (L o n e s o m e) ten. erachtete aber eine Zu¬ widerhandlung gegen dis §§ 1 ff. des Gesetzes betreffend die Regie: „Seiltänzer ' Besteuerung des Gewerbebe¬ Kegisseur Karl Grüne w triebes im Umherzlehen, vom mit seinem Operateur K 3. Juli 1876 2. November 1924 Paul Fejos Hasselmann in der nächst nicht für vorliegend, da M. eine mit Woche in München ein I reff' gewerbl-che Niederlassung ge¬ um gelegentlich des Oktobi habt habe. Diese Entscheidung festes eine Reihe vo r Aufm focht die Staatsanwaltschaft Barbara Kent men zu dem Film „Seiltänz. durch Revision be:m Kammer¬ zu machen, den die Karl Grur und gericht an. weil M. von der Zu¬ Film G. m. b. H. in Aufli widerhandlung gegen das Ge¬ der Bayerischen Filinges. m setz. betreffend die Besteue¬ H. nach dem Zuckinas ersch Glenn Tryon Stück „Katharina Kaie ' dre rung des Gewerbebetriebes im L'inherziehen. fi eigesprochen * Eichbergs Tonfilme. worden sei. Cer III. Strafsenat Die Eichbe-g-Film G. m. b. des Kammergerichts hob auch hat mit der British lnt< die Vor- ntscheidung auf und national Pictures Ltd. ein A wies die Sache, soweit M. von kommen getroffen. wona der Zuwiderhandlung gegen das Der große Erfolg 3 Filme als lOOproz. Sprc. Gesetz, betref end die Besteue¬ und Tonfilme in deutscher u rung des Gewerbebetriebes im im englischer Fassung unter c Umherziehen freigesprochen Regie Eichbergs in Elstree . w orden war. zur erneuten Ver¬ dreht werden. Für den cr.l Film w irde ein Manuskript v handlung und Entscheidung an Ufa-Theater Dr. Ludwig Wold „Der V. das Amtsgericht zurück und zur Schande" erworben. Hau| führte u. a. aus, daß M. in Nip¬ Kurfürstendamm rolle Anna May Vt'ong. perwiese eine gewerbliche Nie¬ Ferner sind 2 große musil derlassung gehabt habe, sei lische Lustspiele in Aussit nicht einwandfrei nachgewie¬ genommen, die ebenfalls . sen. Es sei eingehend zu erör¬ lOOproz. Sprech- und Tonfi! tern. weiche Einrichtungen M. in deutscher und engliscl Fassung hcrgestellt werd- in dem Lokal von K. in Nip¬ Den Verleih für Deutschi • perwiese gehabt und welche hat die Südfilm A.-G. Vereinbarungen M. mit K. ge¬ troffen habe. Eine gewerbliche „Die weiße Hölle" im Uia- Niederlassung gelte als nicht Palast am Zoo. vorhanden, wenn ein Gewerbe¬ Der von Dr. Arnold Fan treibender im Inlande ein zu und G. W. Pabst ins’ DEUTSCHE UNIVERSAL nierte Aafa - Sokal - Film .1 dauerndem Gebrauch eingerich¬ tetes. beständig oder doch in weiße Hölle vom Piz Pal FILM-VERLEIH G.M.B.H. wird in wenigen Tagen voru regelmäßiger Wiederkehr von rungsbereit sein. Die Ura ihm benutztes Lokal für den Präsident Carl Laemmle Auflage: -4*>00

DAS )UIE§VE HIN-FACH BUTT VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 26. September 1929 Nummer 225 Warner B r o s. - Pa r a m o u n t als neue Gesellschaft Drahtbericht unseres New -York er Korrespondenten.

:h eine offizielle Er- mengelegt, daß zwei Shares scwohl von Warner der neuen Gesellschaft für auch von Paramount einen Paramounl-Share und e Zusammenlegung ein r euer Share für andert¬ rmen noch au -ieht halb Warner-Shares ausge- letzten Augenblick wechsclt werden. Die N’cugriindung dürfte z zu Zukor bekannt einen außergewöhnlich star¬ iinde gemacht wur- ken Personalabbau mit sich i die Verschmelzung bringen. Es wird damit ge¬ ■gen angesehen wer- rechnet, daß die neue Firma notwendige Zustim- nur vierzig Prozent des Büro¬ er Federal Trade personals übernimmt. Eben¬ so wird der geplante Neu¬ agen erwartet. Da . dem Zusainnten- bau eines großen New-Yor¬ Metro - Goldwvn- ker Verwaltungsha uscs der Wa ner Bros, unterbleiben. Dagegen werden die geplan¬ ten Thealerneubauten — selbstverständlich in jedem NKtCO BENFER JENNY JUC Falle Tonfilmtheater — aus- gefuhrt und vielleicht noch erweitert werden, um ein Einspruch gegen Verfilmung der Gegengewicht gegen die im „Kleinen Veronika“ Theaterwesen immer stärker Filmdc-partcmenls in Oer Ökonom der Salzburger jetzt seine Rechte an, da der auftretende Fox Film Cor¬ Washington, seinen Einfluß Festspiele, Max Riehl, der im Nero-Film die „Kleine Veroni- poration zu gewinnen. 1 bejahendem Sinne geltend Jahre 1920 selbst Filmunterneh- ka" in Wien unter der Regie Der Personalabbau wird «nacht l^.it mer war und mit seiner Gat- Robert Lands mit Käthe von sich aber nicht nur auf die •kdenfails steht fest, daß tin als Hauptdarstellerin Filme Nagy in der Titelrolle drehen verwaltungslcchniscb be¬ produzierte, sich im Wiener läßt. ■arnc-r Bros.-Paramount in schäftigten Angestellten, son¬ Harrach-Palais sein eigenes Wie uns unser Wiener J.-J.- dern auch auf die Schauspie¬ 1"cr heuen Gesellschaft auf- Filmalelier einrichtete, hat Korrespondent dazu mitteilt. L K”1 "erden, die den ge- durch seinen Rechtsanwalt erlischt nach österreichischem ler beziehen. Zukor will unten Fonds beider Kon- Einspruch gegen die Verfilmung Autorenrecht der Anspruch einen radikalen Abbau «1er f*ne vereinigt. Warner der „Kleinen Veronika" er- nach drei Jahren. wenn Gagen erzwingen, da sich rtls- haben nach einigem hoben. Herr Biel hat das Recht während dieser Zeit ein auf anderem Wege eine Ren¬ «•gern beigestimmt, daß ihr der Verfilmung der Novelle von erworbenes literarisches Werk tabilität der Tonfilme nicht ame vom Firmenschild der Felix Saltens „Die kleine Ve- nicht zur Aufführung kam. Das erzielen läßt, deren Kosten euen Gesellschaft verschwin- ronika" vor neun Jahren von literarische Werk ist von dem immer noch im Ansteigen den: Verfasser für 30 000 Kro- Zeitpunkt ab .wieder Eigentum p ,,nd si« m Zukunft als sein sollen. Unter den Stars, nen zur Verfilmung erworben des Verfassers, so daß Felix die bei dieser Gelcgenneit "arantount" auf dem Markt davon aber bisher keinen Ge- Salten berechtigt war, die Ver¬ «ehernen. Adolf Zukor wird brauch gemacht Er kündet fiimung abermals zu vergeben kaltgestelll werden sollen, nennt man so populäre Na¬ rh*u?1, Harry M Warner "alt den Posten des Chnir- men wie Thomas Meighan, V "ährend Jessc L. rüchte um, denen zulolge Schwagers Richard Arien. Clara Bow. der bisher dieses sich Jesse L. Lasky mit beteiligen Die neue ..Paramount" will r ‘ 'ervvaltetc, zum Vize- Rückzugsgedanken tragen mit einem Stab vollkommen Kenten ernannt wird soll, wie auch vermutet wird, nds beider neuer Schauspielkräftc vor * Sehen allerdings Ge¬ daß er sich an den Unter- so zusam- die Zuschauer treten.

Das französisch-ameri¬ Dic Flucht vor der Liebe Tonfilm-Festvorstellung kanische Abkommen in Wien Im Utaton-Kino n W ien fand Unter dem Vorsitz des Staats¬ Fabrikat und Verleih: Ufa Hauptrollen: Jenny Jugo, Enrico unter der Devise „Deutscher sekretärs der schönen Künste, RegiS: Hans Behrendt Benfcr Tonfilm" der offizielle Start Francois Pensct, trat die Film¬ Länge: 2662 Meter, 7 Akte Uraufführung: Universum der deutschen Apparatur und kontrollkommission zusammen der deutschen Tontiinic stuf und Unterzeichnete das Abkom¬ Der neue Jenny-Jugo-Film Die junge vielgeliebte Dame In den Festvorstellungen war men, das in der vergangenen wird sicherlich in der Provinz spielt Jenny Jugo mit all dem das über 1600 Personen lassende Woche zwischen der franzöii- mit großem Interesse aufgenom- Scharm, der die-« W^nstlerin Haus bis aul den letzten Platz schen und amerikanischen Film¬ auszeichnet. gefüllt. Mehrere Minister, zahl¬ industrie getroffen worden war. Der Autor Victor Abel hat In den männlichen Rollen ge¬ reiche Gesandte, die Spitzen Das Abkommen tritt also am einen handfesten erprobten fällt vor altem Kurt Gerron, der der städtischen Behörden, alle 1. Oktober in Kraft. Damit Stoff genommen. Nämlich die eine seiner ausgezeichneten Prominenten der Literatur, werden die bisherigen Bestim¬ Geschichte von dem jungen Typen mit all der feinen Komik Kunst und Theaterwelt und des mungen bis zum 1. Oktober 1930 Botschaftssekretär, der sich in ausstattet, die man meist in sei¬ Films waren anwesend . verlängert. Marga, die Tcchter des Schau¬ nen Chargen gewohnt ist. Neben Kurzfilmen der Tobis budenbesitzers, verliebt und sie Neben ihm steht Enrico Ben- und Studienaufnabmcn der Kirche gegen Film später mit nach Wien nimmt. fer als jugenclicher Liebhaber. Klangfilm wurde „Melodie der Hier verleben die jungen Kurt Ve'-ermann in einer klei¬ Welt" gezeigt. Die Wiedergabe Das amtliche Kirchcnblatt der Leute ein paar Wochen unge¬ nen feinen komischen Charge. auf der neu eingebauten Klang¬ protestantischen Episcopal trübten Glücks, bis der Vater Paul Hcidemann als lustiger film-Apparatur war ausgezeich¬ Church, The Churchman, ver¬ dahinter kommt, der natürlich net und ohne jede Störung, der öffentlicht einen geharnischten Kartoifelpuffcrbäcker und Vera seinen Sohn gern an die Toch¬ Schn-.iter’.öw als zukünftige Beifall außerordentlich groß. Angriff auf Will H. Hays, den ter des Vorgesetzten Botschaf¬ Frau Botschafter. Filmzaren, mit einem Appell an ters verheiraten möchte. Neues Saalkino das Federal Council of Chur- Der Papa Schaubudenbesitzer Das Manuscript stammt von in Liebertwolkwif/. ches, den Obersten Kirchenrat verlangt zu allem Überfluß auch Victor Abel. An der Kamera ln Liebertwolkwitz bei Leip¬ der Vereinigten Staaten, „da¬ noch seine Tochter zurück, so steht der routinierte Franz zig wurde im Gasthoi ..Zum mit er die Filmindustrie von der daß es eigentlicl selbstver¬ Planer. Roß' ein Saalkinobetrieb mit Unmoral säubere". Weiter heißt ständlich ist, daß die beiden Im Bciprog-amm sah man etwa 300 Plätzen eröffnet. Die¬ es, Hays und einige Filmindu¬ jungen Leute auseir andergehen einen Ufa-Tonfilm mit Paul ser Saal sland bis jetzt schon strielle „hüllen sich in das Ge¬ Er der großen Karriere, sie Morgan and Siegfried Arno. gelegentlich im Zeichen von wand der Frömmigkeit, ver¬ dem ungewisser. Schicksal ent Es ist eme Geschichte im klei¬ Filmvorführungen. Nun sollen stecken sich hinterm Altar und. gegen. nen T:udlerladen, die nicht nur in mindestens zwei Tagen der iüllen sich die Taschen im Na¬ Hans Behrendt hat den Film im Manuskript und Dialog sehr Woche solche Veransialtungen men der Kirche". Die Tages¬ mit viel Geschick und großer fein und mit klarem Blick für itattfinden. Der Unternehmer presse erklärt, seit Bestehen Liebe inszeniert. Er baut den Theatereffekt gemacht ist, st Paul Voigt-Leipzig, der der freiwilligen Filmzensur des einen interessante i Rummel¬ sondern ein Erzeugnis, das auch früher einmal die „Stern-Licht¬ Verbandes der Filmproduzenten platz und holt sich für die sen¬ technisch im Bild und im Ton, spiele'' in Naunhof bei Leipzig sei ein derart heltiger Angriff timentalen Schlußszenen den weitestgehenden Anforderungen betrieben hat. auf die Zensur noch nicht vor¬ wundervollen Semmering mit genügt und im Ufa-Palast star¬ In der Eröffnungsvorstellung, gekommen. seinen beschneiten Sporl- ken, wohlverdienten Beifall in der Walter Steinhauer die fand. Begrüßungsansprache hielt, gab Park-Lichtspiele Steglitz es neben einem reichen Film¬ programm einen kleinen Wett- Die Park-Lichtspiele Steglitz l-cwcrb, bei dem es galt, für m der Albrcchtstraße 48, .lie Stadtrat Brcitner gibt nach das Theater einen passenden -i„h zur Zeit noch im Bau bc- Namen zu finden. Man ent¬ imden. sind von der Park-Licht- Stadtrat Breitner icheint, wie einigen Zugeständnissen bereit, uns aus Wien geschrieben wird, indem er den Verzicht auf die schloß sich für den Namen 'pieltheater-Gcsellschaft über¬ .Ccntral-LichUpiele". nommen worden und werden endlich doch seinen Justaments- im lautenden Jahre erzielten standpunkt, mit dem er fast die voraussichtlich zu Weihnachten Mehreinnahmen aus der Lust- Neue Filialleitunc ganze Kinobesitzerschaft W.cns eröffnet. barkc-tsstcuer, in der Höhe von Der bisherige Leiter der Ber¬ zugrunde gerichtet hat. aufge¬ 149 000 Schilling, die er auf liner Filiale des Terra-Uniled- ben zu wollen. Nach der Vor¬ 2SO 000 Schilling aulrunden will, Artists-Verleib,. Willy Nietz. Arbeitsgemeinschaft sprache einer Abordnung, des ausspracb, welche Summe er den meisten mitteldeutschen Hamburg Bundes der Wiener Lichtspiel¬ den notleidenden Betrieben zur Theaterbesitzern durch seine Die Ortsgruppe Hamburg der theater und des Verbandes der Klein- und Milteikinos, unter Verfügung stellte. Die Vor¬ frühere Tätigkeit bei der Leip¬ Arbeitsgemeinschaft der Film- ziger Filiale der Phoebus-Film- der Führung der beiderseitigen schläge zur Aufteilung der Be¬ verleiher Deutschlands teilt A.-G. bekannt, übernahm in Ge¬ Präsidenten, Petzl und Weiler, träge uberläßt Stadtrat Breit¬ nach stattgefundene' Jahresver¬ ner dem Ermessen der Ver- meinschaft mit z\lfred Frankc- sammlung die Wiederwahl des erklärte sich Stadtrat Breitner. Leipzig die Leitung der Leip¬ Vorstandes der Ortsgruppe der Unerbittliche, endlich zu ziger Filiale des Terra-United- Hamburg mit. Der Vorstand Artists-Bruckmann-Verleihs. besteht aus Rudolf Becker, •Bayerische), I. Vorsitzender, Wiener Tolcnglodte Ungarische Rhapsodie Otto Wohlfahrt iParufamet), als Tonfilm in Buenos 1 Vorsitzender, Alfred Devers Hier starb ganz plötzlich einstcllte, gründete Bachrich Aires IL nivervum), Hans Hirschcl (De- Kommerzialrat Theodor Bach- eine eigene Firma, die Bachrich Die „Ungarische Rhapsodie '■na) und Hans Molkow (Deut¬ rich, Ehrenmitglied und früherer Produktion, deicn erster Film, wurde kürzlich in Buenos Aires sche Universal). Beisitzer. Präsident des Bundes der Film- „Prinzessin auf Urlaub", mit in synchronisierter Fassung her¬ industrielleD in Oesterreich. Ossi Oswalda, im In- und Aus¬ ausgebracht und hat einen Skandinavische Gerichtssachverständiger für lände freundlichen Erfolg fand. durchschlagenden Publikums- Mitten in seiner Arbeit für und Presse-Erfolg erzielt Tonfilme Film, Gründer der Pan Film A.-G., die unter seiner Leitung einen neuen Film ereilte ihn Berliner Verband Die Nordische Tonfilm-Comp Filmwerke von Niveau, wie der Tod. Kommerzialrat Bach¬ zieht um Kopenhagen plant die Produk- Orlacs Hände. „Gardeoffizier''. rich genoß in Branchekreisen, Die Geschäftsstelle des Ver¬ '°n von dreisprachigen Tonfil- „Moulin Rouge" und den Rosen- infolge seines vornehmen We¬ bandes der Lichtspieltheater "lcn- d. h. es sinJ Tonfilme in sens und seines umfassenden, Berlin-Brandenburg E. V. be¬ * '‘«ischer. schwedischer und kavalier-Film herstelUe. fachlichen Wissens, großes An¬ findet sich ab I. Oktober Ber¬ ^«Uchcr Fassung vorge- Als die Pan-Film A.-G vor einiger Zeit ihre Fabrikation sehen. lin SW 48. Friedrichslraß« 8. Reklame amerikanischer Provinziheater >X ir kennen die Method q, s Amerika sehr zu leiden abende veranstaltet. An einem ben, in der der Film aufgenom¬ die am Broadwav bei der Wer¬ Trotz dieser Schwierigkeiten solchen Familienabend hat je¬ men werden soll Bevor die bung für einen Film notwendig verstehen es aber die Besitzer der Familienvater das Recht, Aufnahme stattfindet, kündigt sind, haben aber im allgemeinen der kleinen amerikanischen für eine einzige Eintrittskarte man an. daß jeder Einwohner keine Kenntnis davon, wie in Provinzlheiter, das Publikum sein*- Frau und seine sämtlichen des betreffenden Städtchens den amerikanischen Provinz¬ für ;hre Vorstellungen zu inter¬ Kinder mit ins Kino zu nehmen Gelegenheit habe, mitzuspielen. städten. in denen ja 100 Millio¬ essieren. Und zwar wenden sie, Diese Veranstaltungen haben Am nächsten Morgen strömen nen der Bevölkerung wohnen, um ihre Häuser zu füllen, die sich sehr gut bewährt. natürlich zahlreiche Leute zu¬ die Filmreklame gehandhabt seltsamsten Reklame-Tricks an Manche Theatedirekloren sammen, die al'

Berlin, den 27. September 1929 Nummer 226 Die Deutsche Bildwoche ist eröffnet Drahtbericht

I Dresden, 26. September. intcessauten Vortrag des ■ Zum zehnten Male treffen Pro essor Dr. Luther, des I sich diesmal in Dresden alle Direktors des Wissenschaft¬ I diejenigen Faktoren Dcutsch- lichen Photographischen In¬ ■ lands und Österreichs, die an stituts an der Technischen I der pädagogischen Wcitcr- Hochschule in Dresden. ■ Entwicklung des Filmwesens E- sprach über „Die Ent¬ I interessiert sind. wicklung der ungewandten ■ E- mögen rund zweihun- Photographie bis zur Gegen¬ I dert Persönlichkeiten sein, wart" — ein Referat, bei dem ■ dir der Einladung des Zen- in der Hauptsache Wert auf ■ tral.'nstituts für Erziehung phil isophische und optische ■ und l nterricht und der des Begründungen gelegt wurde. Deutschen Bildspielbundcs I Mitten in die Praxis hinein führte dann Professor Dr. i D-.c sächsische Regierung Goldberg, der technische Lei¬ I h • ' den Ministerpräsidenten ter der Zeiß-Ikon-Wcrke. I tnl-andl, aus München ist Er verbreitete sich über die I 'ä!’. Ministerium für Volks- I hi'dung vertreten. Möglichkeiten und Grenzen I Der Reichsstädtebund, der der Projektion-'.eclinik und K f~ii dgc mcindebund, der shch- wies nach, daß die Kunst der Projektion bereits einige hun¬ I »isene Philologenvcrein. die dert Jahre alt ist. und daß in I s.icli-ische I.andcsbildstclle Noch kein Urteil den ersten zweihundert Jali- I - nd offiziell vertreten. im Prozeß Ufa-Uta-Eastern New York I ln den Nebensälen sieht rer so gut wie gar kein Fort¬ I war, eine interessante Aus- Entgegen der Meldung eines Behauptung dc9 Fachblattes, schritt in der Technik zu ver¬ Film-Fachblattcs teilt die Ufa daß die Ufa verurteilt wäre, zeichnen war. Erst in den *rnÜ- hei der allerdings I . mit, daß in dem bekannten die Summe von 22t 003 Dollar |c.., Gehende Lichtbild einen letzten Jahren setzte die Ent¬ Prozeß L'fa-Eastern Division zu zahlen, ist demnach völlig wicklung der Projektion mit I trotteren Raum cinnimmt als gegen Ufa-Ncw York und Ufa- unzutreffend. Bisher ist nur Riesenschritten ein. I der Film. Berlin noch kein Urteil zur eine einslwetlige Verfügung Ei war nicht uninteressant, I Immerhin ist cs an sich bc- Hauptsache crlolgt ist. Weder wegen einer Summe von 50000 an Hand von alten Bildern I “JlIcrlich, daß die offizielle in dem Prozeß, den die Ufa- Dollar ergangen. Derartige Ncw York auf Aufhebung der festzustellcn, daß vor zwei¬ * umindustrie so gut wie gar einstweilige Verfügungen sind Verträge gegen Ula-Eastcrn hundert Jahren ein Projek¬ r cl.i vertreten ist. Man hätte gegen ausländische Gesell¬ ''Herlegen sollen, daß es angestrengt hat, noch in der tionsapparat im Prinzip genau Klage der Ufa-Eastern gegen schaften überall leicht zu erzie¬ *>ch bei dieser Tagung in der len. Auf den definitiven Aus¬ so aussah, wie etwa vor zehn Ufa-Bcrtm ist bisher zur Sache bis fünfzehn Jahren. um das bewegte selbst verhandelt worden. Nach gang des Prozesses und auf die j '.M ^ndelt und daß wich- Meinung der Ncw-Yorkcr An¬ endgültigen Entscheidungen Über das, was er im ein¬ | .I'akioren des curopä- wälte werden beide Klagen über die beiderseitigen An¬ zelnen ausführte, wird in der K' ’’ lehrfilmwcsens, wie erst im kommenden Winter sprüche ist diese Vorentschei¬ Technischen Rundschau des Schweizer Dr Imhoff. zur Verhandlung kommen. Die dung ohne Einfluß. „Kinematograph" noch eini¬ • Mühe gegeben haben, ges zu sagen sein. nur anwesend zu sein. Hier sei lediglich noch fest- ' -n auch stark und cner- grüttungstclegramm gesandt ständig reiltcn, und daß sie gcstellt. daß nach Ansicht R-c m die Debatte cin- Es hat anscheinend seinen sich abfanden, daß tatsäch¬ eines so bedeutenden und I *u«reif£n. Eindruck nicht verfehlt, denn lich das römische Institut der sachverständigen Mannes das Das Internationale Lehr- in privaten Besprechungen Mittelpunkt aller Bestrebun¬ Fernsehen nicht mehr in wei¬ gen des internationalen Lchr- |,r-ti',,t in R"m' ^s be- merkte man doch, daß die ter Feme »st Er meinte so¬ | ^nntt.ch mjt der Günther- Kreise des Deutschen Licht- films wird, gar, daß in ein paar Jahren * 2? und Imhoffschen Be- spielbundcs es allmählich der Schulunterricht von einem nich* immer konform verschmerzt haben, daß die Die Tagung wurde eröffnet Lehrer in Berlin erteilt g,nS hat ein herzliches Bc- Baseler Träume nicht voll¬ durch einen außerordentlich würde, dessen Wort und ex- Tabebucb«, Verlorenen

der bekannte Roman von Margarete Bölum hat die Hekordauflage von 1 200000 erreicht!! Tagebuch«,Verlorenen

ist von dem bekannten Regisseur G. \V PABST verfilmt worden!!

Tabebmb.i.u.Verlürenen

hat als I lauptdars:ellerin den bekannten amerikanischen Sta-: LOUISE BROOKS!! Tabebütb«VerlorenM

wird Ihnen Rckoidkassen bringen, elenn Sie zeigen Ihrem Publikum, was cs sehen will!!

TagebuchWnVerlorenen

»wird in der nächsten Woche im II U. T. Kurfürstendamm uraufgeführt!! || _ Verleih: Berlin —Osten- Favorit-Film G. m. b. H- I Berlin Mitteldeutschland: Siegel Monopolfilm. Dresden Norddeutschland Nord-Film G. m. b. IL fl 1 Hamburg Süddeutschland Union-Film Co. m. b H- I München Rheinld.-Westf.. Rheinische Film-Ges.m.b.H- I Köln ■ pcrimcn teile Erläuterungen Amerikanische Tonfilmstatistik Zehnjähriges Kino- dann durch den Fernseher in jubiläum heliebig vielen Schulen Am I. August dieses Jahres und ganz am Ende der Liste Deutschlands und anderer waren innerhalb der Vereinig¬ stehen Jean Kohlkaas. Inhaber des ten Staaten 6037 Lichtspiel¬ Delaware 11. Lichtspieltheaters iu Ahrwei¬ deutschsprechender Länder häuser mit TonHfmapparaten Neumexiko 7, ler, ein in Westdeutschland an¬ angehört werden könne. ausgerüstet. Diese Zahl ent¬ gesehener Theaterbesüzer. kann stammt einer Berechnung, die Ein großer Teil dieser Thea¬ am 27. September auf ein zehn „Film Daily" in Zusammenar¬ ter war bis vor kurzem mit jähriges Bestehen seines Unter¬ Der Nachmittag war aus- beit mit der Filmabteilung des nicht synchronisierten Tonfilni- nehmens zurückblickcn. Herr . Iilic-ßlich dem Sciimulfilm Handelsamtes und anderen apparaten versehen. Deren Kohlhaas, unterstützt von sei¬ gewidmet. Quellen der Filmindustrie an- /ahl nimmt aber immer mehr ner liebenswürdigen Gattin hat Für die Industrie ist cs von gestellt hat. Die Apparate ver¬ ab — man schätzt sie heute es in vollendetem Maße ver¬ Wichtigkeit, (estzustellcn, daß teilen sich in den einzelnen noch auf ungefähr 1000 — und standen, sich in Ahrweiler so . ns allen Referaten ein un¬ Bundesstaaten wie folgt: wird binne.. kurzem entweder diirchzuselzen, daß alle Ein¬ bedingtes Bekenntnis zum New York WO Theater, durch neue synchronisierte Ton- wohner. sowie die örtlichen Be¬ fitmapparatc ersetzt oder we- hörden zu den Besuchern seines H!m klang, was sich aller¬ Pennsylvania 56t, ■ igstens mit synchronisieren¬ Kinos zahlen. dings in erster Linie unter Kalifornien 423. Illinois 353. den Zusatzapparaten versehen Wir wünschen dem Jubilar den heutigen Umständen auf Ohio 291. sein. sowie seiner Frau für sein gul- den Normalfilm bezog, weil Mehr als 200 Tonfilmtheater Im ganzen stnd augenblick¬ gefuhrtes Theater ein weiteres die pädagogische Bedeutung haben noch die Staaten lich nicht weniger als 182 Sy- Blühen und Gedeihen. des Schmal- oder des Klein¬ New Jersey 226, ■ lerne in Gebrauch — kein Wunder also, daß eine derar¬ films vorläufig dadurch ge¬ Texas 247, Amerikanisch«* Film¬ mindert wird, daQ kein Michigan 248. tige Verwirrung eintreteu konnte Von diesen 182 Sy - industrie im australisch. brauchbares Filmmalerial zur Massachusetts 2t8. rtemen beruhen zwölf auf dem Wahlkampf Verfügung steht. Zwischen 100 und 200 Ton- tonenden Filmstreifen und Plat¬ Ca durch de.i Wählkampf in Man hörte in Unterhaltun¬ filmthealer befinden sich in den ten, alle übrigen auf dem Plat Aufträgen die Vergnügungs- gen neben der Tagung immer Staaten tensystem. sletier aufs Tapet gebracht wieder, daß die Kreise des Indiana 173. Interessant ist eine Betrach¬ wurde, die besonders den in Deutschen Bildspielbundes Jowa 149. tung hinsichtlich der Namen Australien dominierenden ame- Kansas 171, },r'ißten Wert darauf legen, Jer verschiedenen Systeme. risanischen Film erfassen würde, Minnesota 140. Man findet da z. B Kinegro- h«t die amerikanische Filmindu¬ "•it der Filmindustrie zusam¬ Missouri 195. men zu arbeiten. yhonc. hi icmapHone. Kinemo- strie beschlossen, dem Stcuer- Nebraska 122. I hone. Kioephone, Cinenia- piojekt durch Eingreifen in den Nordkarolina 116. phonc oder Mellaphone, Wahlkampf entgegenzutreten. Oklahoma 154, Melio-Tonc Melophcne. Melo- Die Zahl der Schulkinos Zu diesem Zwecke wird sie 150 Oregon 103. tone. Metaphone, Mitaphonc. Tonfilme in 1500 Theatern zei¬ Wachst erheblich, und es er¬ Washington 111 und Monophonc usw. l!nd ähnliche gen, 200 Extraorganisatoren an¬ hebt sich die Frage, oh es Wisconsin 169. Abschattier rngen gibt es so stellen und 6000 Vorführungen nicht zweckmäßig sei, bei den Alle übrigen Staaten haben ziemlich bei alien Systemen nnl auf dem flachen Lande zugun¬ gesetzgeberischen Fragen, die weniger als 100 Tonfilmkinos g.-.uz wenigen Ausnahmen. sten von Kandidaten veranstal¬ augenblicklich auf taue Iren, ten. die der Sondersteuer aut ai'ch die Hilfe dieser Kreise, Auslandscinnahmcn der amerikanischen Vergnügungen entgegentreten. Es ist das erstemal, daß aus¬ ""•eit sic dazu geneigt sind. Produktion • ufzubieten. Über dieses ländische Interessen sich in den australischen Wahlkampf mi- ’hema wird aber noch ein- Die amerikanischen Produk- 9.59 Pro/., Portugal 6.79 Proz. nial ausführlich zu sprechen tionsfirmen erzielten r..nd 50 Frankreich 6.49 Proz., Italien Prozent ihrer ausländischen 3.65 Proz., Skandinavien 3,51 Einnahmen aus englisch spre¬ Proz., Japan 3,09 Proz., Holland Flora-Thcater im chenden Ländern De Unter¬ 1,55 Proz.. China ungefähr Vs Haag Der stereoskopische suchung einer großen amerika¬ Proz., Kußland Proz. und die Das Flora-Theater im Haag nischen Gesellschaft über ihre Türkei 1 . Proz. Ton-Farbenfilm halte während des Monats ausländischen Abnehmer ergab Die Ausgaben, die von den 'Vie unser Londoner Korre- August seine Pforten geschlos¬ .’ merikanischen Filmgesellschaf¬ ‘.londent meldet, wird kurz vor nach Sprachen geordnet wei¬ sen und wurde während dieser ter folgende Feststellungen: ten bei ihrer Umstellung auf Weihnachten in London die Zei*. vollkommen umgebaul und Länder, deren Muttersprache den Tonfilm gemacht werden Vorführung der neuen stereo¬ renoviert. Mitte September skopischen Filmbilder vermit¬ spanisch ist. erbringen 15,37 Pro¬ mußten, werden mit 50 Millio¬ fand nun die Wiedereröffnungs- tels eines von dem Anierika- zent; es folgen Deutschland und nen Dollar wohl nicht zu vors'.eilung statt. deutschsprechende Länder mit niedrig eingeschätzt. 5*r ®> K o|.oo. erfundenen Der Zuscbauerraum des The¬ tw/ialapparates erfolgen. Ei¬ aters ist bedeutend vergrößert, gentlich handelt es sich um Auslandsfilme in Amerika die oberen Ränge sind ver¬ einen stereoskopischen Ton- Während des Jahres 1928 ge¬ Amerika schicken konnte. schwunden. dafür sind die Bal¬ konlogen sehr viel geräumiger l-arbenrim. der zum Ersatz Frankreich folgt dichtauf mit langten, wie Exhibitors Heiald geworden. Auch der Raum Iv r "ijCher Theateraufführungen 31; es schließen sich an Ku߬ "erder solle Die Vorführung feststell:, 200 ausländische Filme die Operateure ist wesentlich im Gebiet der Vereinigten land mit 16, Schweden 7, Ita¬ vergrößert. Vor allem ist da¬ "» kleineren Kinos soll noch lien 6, Polen 4 und Österreich Staaten zur Aufführung. Deutsch¬ für Sorge getragen, daß die 1 11 Schwierigkeiten stoßen, 2. In den Rest teilen sich die . V* ^,r°i*ktiomflache nicht land steht weitaus an erster Temperatur in der Vorlührungs¬ folgenden Länder mit je einem kabine immer gut reguliert wird. * «''eiche, um die richtige Illu- Stelle und hat mit 83 Filmen Film: Argentinien. Kanada. j.°er Tiefe zu geben. Die Bei der Eröffnungsvorstellung mehr als doppelt soviel wie Tschechoslowakei, Ägypten, In¬ wurde der Richard-Talmadgc- ■ m* werden auf einem Breit- England, das 37 Filme nach dien, Norwegen und Syrien. /Tn aulli*non,.men, die Stereo* Film „Der maskierte Räuber" du°PJ5chcn Elkkte werden und der Rin-Tin-Tin-Film „Der rch einen besonderen Projek Jährlicher Kinobesitzwechsel in U. S. A. Wettlauf mit dem Leben" auf¬ .... Spoor soll ent- Das Filmdepartement Jer Wechsel gezählt worden, dis geführt. Alexander de Haas F.ielt vor Beginn der Vorstel¬ t ma 5e" ,ei"- m,t dcr Ausbeu- Handelskammer U.S.A. schätzt, 8 081 000 Dollar in abgeschlos¬ w Jj Filmverfahrens zu daß mehr als 3000 Lichtspiel¬ senen, noch zu erfüllenden lung eine heizliche Begrüßungs¬ theater (ährlich ihre Besitzer Leihverträgen für Spiel- und ansprache. Das sehr zahlreich

WoluifStaucrC (BRAUT NR.68)

TONF/LM OFF FP.SrTOß/S mit GESANG,-SPRECH- u.GERAUSCH 'E//VZAGEN * VTELT- URAUFFÜHRUNG 30. SEPT. im CAP/TOL Ein neuer Gustav Althoff'Film Die lioMchsisen

Produktionsleitung: Gustav Allholl REGIE: EDMUND HEUBERGER

Bauten: Gustav Knauer Kamera: Max Grix

Aufnahmeleitung: Alfred Kern

Im Spiel: Georgia Lind / Daisy d'Or^ / Margarete Schön

Carla Barthccl / Anton Poininer / Martin Herzberg Angelo Ferrari / Jaro Fürth / Leopold von Ledebur Otto Reinwald / Otto Dietze IDer große Erfolg | Primus-Palast | • Potsdamer Straße •

Verleih für ganz Deutschland: ORPLID - n c S S T R O BERLIN SW 65, ZIMMERSTRASSE 79-50 / TELEPHON: DÖNHOFF 2923-2926 ACO-F11M G. M. B. H. BERLIN SW 45. FRIEDRICHSTRASSE 37 ✓ TELEPHON: DÖNHOFF 2153, 2173

Vor etwa vierzehn Tagen don, durch das ganze Britische konnte man in Bc*1ii Museum bis hinauf zur G' o- Zeuge eines intcrcssan kuppcl findet schließlich der ten Experiments sein. Erpresser durch einen grausi¬ Man führte den englischen gen Sturz in die Tiefe scir.cr. Film „Erpressung" zunächst Tod. als Tonfilm, später in stum-ncr Er nimmt das Gcheirrn:- I Fassung mit entsprechenden aus dem Maleratelier mit ir. Titeln vor. dic Tiefe, und die Heldin k.ins I Das Publikum hatte nach¬ beruhigt mit dem Gelieb'c' I her ab/ustimmen, welche Hochzeit machen. Form ihm für Deutschland eie Sicherlich ist der Teil, de* I geeignetere erschien, und die Polizei bei der Ari c I sprach sich, wie nicht anders zeigt, der hincinblickcn lall ' I zu erwarten war. in diesem die modernsten Methoden der! speziellen Fall für die alte, Kriminalpolizei, der intcrcs-l stumme Art aus. sanlestc. Aber auch die i ' I Maßgebend dafür war er¬ icitung. wie die Fliegende K ■ I stens die Tatsache, daß eben lonnc von Scotland Yard m I nur ein kleiner Bruchteil der Radio und Fernschreiber d. I Kinobesucher Englisch kann, die Straßen geht, die Entw I und viel!*- cht auch der Um¬ lung der einzelnen Episoden I stand. d iß die ganze Führung wie etwa der Erpressung I des Di... gs unserem Ge¬ an sich, die Angst der 1 ra: I schmack nicht so ganz ent¬ vor der Entdeckung. Tr. I spricht. und Angstbildcr, machen du! I ln stummer Fassung ist ganze Spiel interessant. diese Krimina'.gcschichtc im Bemerkenswert auch. daß I Londoner Milieu außerordent¬ Anny Ondra, die bekannt*! lich interessant. Die Eraut tschechisch-deutsche Dars:c • 1 eines Polizeibeamten ersticht lerin, die Hauptrolic spielt I einen Kunstmaler, der sie in Sic gibt schauspielerisch '•*' 1 seinem Atelier vergewaltigen leicht die beste und abgcrufl-l wollte. Tracy. ein flüchtiger detste Leistung, obwohl A fred I Zuchthäusler, der unfreiwillig Hichcock. der Regisseur, sich 1 Zeuge der Tat geworden ist, in John Longden und D nal« ■ will erpressen, wird aber da¬ Calthrop auch auf der cn£-l durch im letzten Augenblick lischcn Seite gute, routiniert« I daran geh ndert. daß man auf Mitarbeiter sicherte. * seine Spur kommt und ihn Der Film stammt von derB wieder einfangen will. British International un 1 wird ■ Nach spannender Flucht in Deutschland von der Süd-B durch die Straßen von Lon- film ir. Verkehr gebracht I

Artnv Ondrn Lese erinnert :ran sich noch an einen erfolgreichen Film Maurice Tourneurs, der Schiffbrüchige auf einer einsamen Insel zeigte. Ein grandioses Bild, das man immer wieder sah. bis bei einem dritten oder vierten Male endlich klar wurde, dali die wirksamsten Szenen, nämlich die Insel der verlorenen Schiffe, gemalte Hintergründe waren, vorn etwas drapiert, die durch den Ktirbc'kastcn zu märchenhaftem Leben erweckt wurden. Diesmal hat man nicht einfach den Hinter¬ grund gemalt, sonccrn auch den riesigen Ozeandampfer im Atelier erbaut. Natürlich nur die Schauscitc, eher doch in unendlichen Dimensionen, in der ganzen Breite und Höhe der riesigen Halle in Staaken. In Ausmaßen, die der Wirklichkeit nahekommen. Hunderte von Menschen erkletterten wirk¬ lich diese verkleideten Gerüste, und nur das Wasser wurde illusionistisch vorgetäuscht, vielleicht mit Schiftan, vielleicht durch ge¬ schickten Bildschnitt. Der Segler dagegen, auf dem das eigent¬ liche Drama spielt, das Schiff der verlorenen Menschen, hat wirklich auf hoher See ge¬ standen, als man die Szene mit den meutern¬ den Matrosen, den Kampf zwischen Kortner und Kobin Irvine, auf dem Zelluloid festhiclt. Es ist einer der üblichen Treppenwitze der Filmgcschichtc, daß man gerade an dieser Stelle bei Kritiken in den Tageszeitungen von mangelnder Realistik sprach. Dagegen gehört eine andere Aufnahme, der man es wirklich nicht ansicht, in das Gebiet der Kombinations¬ technik, nämlich der Ballsaal mit den origi¬ nellen kleinen Aquarien, die sich rings um die Decke hinzichen. Hier hat man eine Atelieraufnahme mit Schiftanmodcll zusammengebracht und da- übrigen — Gaston Modul, Kobin lrvinc ui W. Sokoloff — Achtungserfolge erzielen. Hauptantcil an dem Erfolg haben der Bau¬ meister Friedrich Schrocdtcr und vor allem der Photograph Nik. Farkas, der diese Welt auf dem großen und kleinen Schiff mit cin.r Vollendung photographierte, wie sic selten m der internationalen Welt des Films erreicht wird. Als sich die Darsteller am Schluß der

Aber schließlich kommt es ja im Endeffekt gar darauf an. wie etwas gemacht wird, sondern und da muß gesagt werden, daß das „Schiff Menschen" alicr Wahrscheinlichkeit kräftigsten Werke der letzten Jahre Handlung ist spannend. Ein junger Arzt kommt, ohne daß er einem Segler, dessen Bemannung nicht wissen hat. eine Reise anzutreten. Unter¬ wegs sich.et man ein versinkendes Flug¬ zeug. rettet den Piloten, der — wie sich nachher herausstcllt — eine Pilotin ist. Die fliegende junge Dame ist eine ame¬ rikanische Milliardärin. die c'en Europa¬ rekord brechen will und — wahrschein¬ lich, weil das nicht glückt — nun das Herz ihres Retters bricht. Alles wäre sehr schön, wenn inzwischen nicht der echte Schiffskapitän von der meuternden Mannschaft ermordet würde und der Rädelsführer selbst Absichten auf die Amerikanerin hätte. Schließlich schlägt sich die ganze Be¬ satzung um die Frau. Man flüchtet und verfolgt durch alle Höhen und Tiefen des Seglers, erreicht auch schon beinah das Ziel, bis im letzten Augenblick der große Ozeandampfer hinzukommt, von dem klei¬ nen russischen Schiffskoch durch Morsc- zeichen und Lichtsignale herangeholt. Natürlich holt man die Zivilisierten vom Schiff der Verbrecher, wobei die einen einer glücklichen Zukunft, die anderen dem Gefängnis entgegensehen. Entscheidend für den Erfolg ist die aus¬ gezeichnete Darstellung mit Fritz Kortner und Marlene Dietrich an der Spitze. beschäftigt, so wird man nicht gange abspielen, genauerem Zu umhin können, von den gang¬ sehen, bzw. genauester Nach baren und beliebten Handlung! - Hintergründen, als da sind: Tanzbar, Revuebühne, Spiel- technische Dinge bei jedermann saal, mondänes Hotel usw. usw. außerordentlich geschärft ist, keinen Gebrauch zu machen. wird es dem Regisseur schon Bei vielen mondänen Zeitpro¬ angemerkt, «enn z. B. bei einem im Atelier ganz richtig nachge¬ selbst, daß sich die Vorgänge bauten Kessel Manometer und auf einem Hintergrund abspie¬ Wasserstandsglas nicht in vor¬ len, den Technik und Industrie, schriftsmäßiger Weise ange¬ diese bedeutendsten Faktoren bracht sind. unseres modernen Lebens, er¬ Darüber brauchte ich mir nun geben, bzw. bestimmen. bei den Aufnahmen zu dem Autor und Regisseur eines großen Spielfilm „Sprengbagger solchen Films dürfen sich aller¬ 1010", den ich für die Terra dings nicht mehr darauf be¬ drehe, allerdings kein Kopfzer¬ schränken, eben diese wichti¬ brechen zu machen. Für den gen Faktoren gewissermaßen Teil des Films, der den indu¬ als Kulisse, als Attrappe zu striellen Hintergrund bedingt, benutzen. Wenn es früher nicht konnte ich die Aufnahmen in viel ausmachte, wenn in einem Spielfilm der — mehr der Ab¬ wechslung halber, als der inne¬ und Apparaturen, du rer Notwendigkeit — in einem gewaltigen Anlagen also ..industriellen Milieu" spielte die industriellen Attribute, Film gebracht hatten, iede techn.sehen Kritik standhaltet

tek u.-en dieser gigantischen Maschinenantagen, die bei aller stresgen Sachlichkeit einen An¬ blick von fesselnder Romantik bieten, mit der Filmkamera ein- Waren doch alle diese Tausende von blitzenden, schwingenden, dition, Liebe zur ererbten Scholle, aber auch beharrende Ge¬ ziehenden, sich vielfach blitzschnell bewegenden Dingen nicht, wohnheit hartnäckig und manchmal verbohrt, gegen das \ ■ w ie im Atelier, Filmszene und Objekt für Regisseure und Kamera¬ dringen von Technik und Industrie, führen, einen Kampf. de- mann. Diese Maschinerien und Apparaturen führen ein streng naturgemäß nichts gegen die technischen Mächte, die Menschen. geregeltes Eigenleben und kümmern sich den Kuckuck um Regie¬ Landschaft und alle Lebensformen umgestalten, ausrichten kann anordnungen und Einstellungswünsche. Der Auieinanderprall von neuer, drängender Lebensgestaltmg Wir mußten uns also in den Werkgassen mit ihren raffiniert und den Repräsentanten einer schon versinkenden Welt ergibt verzwickten Anlagen zurechtfinden, wie es ging, und höllisch in scharfer Herausarbeitung die dramatischen Konflikte. aufpassen daß die Kameraleute gut zum Schuß kamen, denn Es ist die Tragik im Leben derjenigen Menschen, die sich Gischt und Abgase und Dampf machten oft längeres Verweilen eigensinnig der Erkenntnis verschließen, daß die industrielle zur Gefahr Technik, auch wenn sie ihren Landbesitz seiner bisherige" Heinrich George, der in dem Film den Großindustriellen ver¬ Zweckbestimmung entzieht, aufbauende Arbeit leistet, d*B körpert, J. Kowal-Samborski und Viola Garden, die Maschinen¬ diese Menschen sich sperren und sträuben gegen einen Unr konstrukteure, können von mancher waghalsigen Klettertour auf wandlungsprozeß, der in seinen eigentlichen großen Auswirkungen hiramelanragende Krane und Gerüste erzählen, zu denen sie die ganzen Volksgemeinschaften für die Zukunft Lebensmöglichkciten Szene und — Weimar Lerski, der die photographische Leitung und Daseinsberechtigung gibt. halte, zwangen. Die Repräsentanten dieser Menschen, die über eigenes Leid, Die Riesenmaschinerie, die unserem Film den Namen gab, der über eigenes Wohlergehen hinaus sich jeder Erkenntnis ver¬ Sprengbagger, war nun schon mehr als technischer Hintergrund. schließen wollen, sind in dem Film Gertrud Arnold, die alte Dieser Bagger ist sozusagen „Herr im Spiel". Wir konnten ihn Müllerin, die, das Wehen einer neuen Zeit nicht begreifend, ihre in seiner vollen Tätigkeit erwischen. Dieses urweltliche Fabel¬ Mühle lieber den Flammen überliefert, als daß sie ihren BesiU tier, vierhundert Meter lang, über vierzig Meter hoch, birgt in den neuen großen Zwecken zur Verfügung stellt, und H** drei Aufbauten drei riesige Maschinenhallen, stählerne Greif- und Stobrawa, die eine in die Wirrnisse ihrer jungen Seele ver¬ Wühlarme durchfurchen das Land, das durch seine Spreng¬ strickte Gutsbesitzerin spielt. ladungen aufgerissen wurde, um die Kohle an den Tag zu bringen, deren die Industrie bedarf, will sie vielen Hunderttausenden Wir haben auf Gütern in einem fruchtbaren Land, in de» Arbeit und Existenzmöglichkeit bieten. riesigen Industriewerken und im mitteldeutschen Braunkohle" gebiet in monatelanger Tätigkeit an der Gestaltung unsere« Um nun nicht den Eindruck entstehen zu lassen, als wenn der Film etwa nur industrielle Aufnahmen zeigte, darf ich er¬ Films gearbeitet und uns bemüht, der Forderung: Problem* wähnen, daß auch das schöne Landschaftsbild zu seinem vollen unserer Zeit zu gestalten, gerecht zu werden. Rechte kommt. Die Produktionsleitung des Films hat Hans von Wolzogen. &'c Die Idee, die mich bei dem Entwurf der Handlung dieses Kameraleute haben unter der Oberleitung von Helraar Lersä> Films leitete, war die, den zähen Kampf zu schildern, den Tra¬ gedreht Ulf SIE «cßfSflllOM

so sehr ist sie wiederum nicht Schauspielerin, daß jedes von ihr gesprochene Wort vorher auf der Wagschalc lag und ge¬ künstelt ist. Der Gast der Lil Dagover darf nicht ängstlich sein. Ihn bewacht, während er wartet, ein Spitz; bei jeder Bewegung, die er macht, bellt und grollt das Tier, und ist nur schwer zu bewegen, sich zu beruhigen. Lil Dagover scheint, bevor sic kommt, die Nerven ihrer Besucher erproben zu wollen. Ein nachahmenswertes Mittel; Sage mir. wie du mit Hunden umgehst, und ich werde dir sagen, was für ein Mensch du bist Endlich sitzt Lil Dagover dem Gast gegenüber. Nach zwei Minuten sind alle Förmlichkeiten überwunden und über den Haufen geworfen (aber cs ist bezeichnend, daß erst zwei Minuten dazu vergehen

teihält sich wie alte Be¬ kannte. Uber Filme, über da« Arbeiten und über alles andere. Gelegent¬ lich kommt man dann auch sut den Zweck der Zu¬ sammenkunft zu sprechen Und es dauert eine kleine Weile, bis man von Lil Dagover erfahren hat, wie sie wurde: Sie erzählt: In Java sei sic zur Welt gekommen. Aber bereits mit fünf oder sechs Jahren brachte man sie und ihre Schwester

kennenlcrntc — eine I« 'erlctzliche Frau, wen« etwas in die Quere koi

1 Vorwurf sein, sondern <--inc Kennzeichnung Gegenteil; in der rci- n Zahl der von mir ge-

Lil Dagover

eines der entzückendsten. Auch eine lobendsten. Ehe wir uns versahen, schweif

'erfaßen ganz, daß sie zu erzählen hatte: wie wurde. c 7ci>f*e sich, vielleicht ohne daß sie cs merkte, sic war. Ein Mensch — nicht wie jeder andere; "eien reizenden Eigenschaften — und dann ’ mit Fehlern. Denn sonst wäre sie kein Mensch. sic mir wegen dieser Zeichnung böse sein? p "alle, wie sie erzählte, in ihrem Leben so ech mit Interviewern gehabt, man mißverstand nach Europa. Aus familiären Gründen. Von frühester Ju¬ gend auf beherrschte si*- meh¬ rere Sprachen. Und Frau Da¬ gover dürfte die einzigste Schauspielerin sein, mi der man wohl holländische java- mschc oder gar malaiische Ton¬ filme zu drehen vermöchte. Ihre Kindheit war nach aulien hin Glück und Glanz, allein den beiden Mädchen fchl'c das, was ein junger Mensch unbe¬ dingt haben muß: das Eltern¬ haus. Von Pensionat zu Pen¬ sionat, stets in der Fremde — vielleicht rührt aus diese Zeit der melancholische Zug im Ge¬ sicht der Lil Dagover. Schließlich landete das junge Mädchen in einer kleinen thü¬ ringischen Stadt. Als Ehefrau. Auf der Straße wurde sie eines Tages von einem Manr. ange¬ sprochen, dein sic aber brüsk den Rücken zuwandtc. Am Abend begegnete sie demsel¬ ben Mann in einer Gesellschaft: cs war Robert Wienc, der sie nach einigen Kämpfen für den Film gewann. Nicht sofort. Erst mußte sich Lil beim besten Photographen der Stadt — die Auswahl fiel ihr nicht schwer — eine Reihe von Photos anfertigen lassen und sie nach Berlin schicken.

Monatelangcs Stillschweigen. Bis das lang¬ ersehnte und heftig erträumte Telegramm cintraf: „Nach Berlin kommen." Die Familie war dage¬ gen, doch Lil ließ sich nicht zurückhalten, fuhr ab und spielte. Erst probeweise; dann erhielt sic gleich einen mehrjährigen Vertrag. Der Bann war gebrochen, der Weg zum Startum beschritten. 4 Der Anfang war leicht. Die nächsten Schritte machten der jungen Künstlerin schon mehr Mühe Aber sie hat cs geschafft. Lil Dagover wurde . .

schließlich stümc sic

den Gegensatz Girl — Vamp immer wieder als wohlfeilen Kontrast be¬ schlugen. So nutzte. Aber die Zu¬ Girl nahe dat schauer streikten eines Tages, schon weil die Entwicklung über das Girl hinweggeschritten war. Denn dieses rei¬ zende Geschöpf, dem aller Luxus ohne Gegenleistung zu Füßen gelegt wurde, Der Tonfili war ein Produkt des plötzlichen Reichtums, der sich über Amerika ergos¬ sen hatte. Die Kriegsauf¬ träge hatten alle Löhne

durch Einlagen von I nischc Girl hatte d« logstcllcn und I.icdi Mann jahrelang nur na« teils durch Verbindi SllittWgp hm ausgab. Die Girls, die zu der auf optisch« ils Stenoys oder Verkäu- kung berechneten erinnen tätig waren, er- tung paß'en. Da si Die größt Giriszene aus dem Warner-Vilaphonfilm ..Das Spiel gehl Weiler' :ählten sich regelmäßig in Im Vordergrund Myrna Loy t'hrt Wirnrr Zuschauer sehr mei len Pausen, wieviel sich dig verhielten, teil lieser oder jener junge Tonfilm verlangten, Hann den Abend im Kino und anschließend Restaurant aber doch mit di i sprechenden Teilen nicht recht zuf >der bei einem Ausflug habe kosten lassen. hätte sich waren, griffen di« Produzenten nach den einfachsten N

Schlagerlieder

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| Aachen, Danzig 453 m { Augsburg. Hann. 560 Berlin 418 „ Berlin O, Stettin 283 „ Bremen 339 , Breslau 253 „ Dresden 319 .. I Flensburg 218 „ | Freiburg 572 . I Frankfurt 390 . Gleiwitz 325 Hamburg 372 „ ] Kais« rslautern 270 | Kiel jnd Kassel 246 j Köln 227 „ j Königsberg 276 „ ! Königswusterbs. 1635 „

ofiUhrer durch die endespiele

Rudolf Schildkraut, der große Schauspieler, scheint für den amerikanischen Film ahgcstcmpclt zu sein. Es ist hundert gegen eins zu wetten, daß ein Film, in dem sein Name erscheint, im New-Yorkcr Eastland spielt. Diesmal hat man neben ihn einen kleinen Jun¬ gen, Junior Coghlen, gestellt und dadurch erreicht, daß von vornherein sich das Manuskript auf zwei erprobte Faktoren aufbauen konnte. Der kleine Bengel wird von dem alten Trödler aus Irland nach New York geholt, damit er seine Mutter noch einmal Wiedersehen kann. Er findet sie nur noch tot und wird nun von dem alten Mann an Sohnessta'.t angenommen Mißgünstige Nachbarn rufen die Behörde. Der Kleine soll ins Waisenhaus, aus dem er schließlich mit Hilfe eines jun¬ gen Arztes endgültig befreit wir«. Dieser junge Arzt und seine Braut sind hauptsüc ll ch hineingenommen, um in ein paar hübschen Bildern aus dem Milieu heraus- zukommen. Sic beleben und stärken die Handlung, die im Groden und Ganzen mit Sentimentalität arbeiten will, mit denselben Faktoren, die die Jackie-Coogan- Filmc so beliebt gemacht haken. Man wird das Bild vom Herzensjungen mit lntcrpsse sehen und sich wie immer an Schildkrauls großer Leistung und an der Ent¬ wicklung des kleinen Coghlen freuen, der sich langsam, aber sicher zu einem kleinen großen Star auswächst. :htig berlinisch spricht. Vielleicl dieser Dialekt, d< ■■tni gerade eben von X Sprachforscherin P ■ sor Laatsch philok I zur eigenwiichsigen ' . I art erhoben wurde. .1 nur von geborenen 4m ' . I den Berliner Bt . • I herrscht ja augenl V/.'. I lieh eine Spracht« • I derung, wie sie si „Manie" - Szenen Glaß- J * * mer nicht gedacht brenners entstaubt und sie den Bedürfnissen un¬ serer Zeit angepaßt. Glaßbrenners Typen sind keineswegs so vergessen, der deutschen Sprache :» wie die Berliner Theater¬ treffen. Die Volksbüht« kritik glaubte, die durch¬ ließ „Berlin, wie es weist weg nicht aus Berlin und lacht" von öslerrer stammt und nur um die Gedächtniskirche Karus¬ sell fährt. Rentier Buf- fey und seine Zeitgenos¬ sen leben noch im Schön¬ hauser Viertel, in der Luisenstadt und am Ur-

Wer Beziehungen zu Max Adalbert und Margarete Schlegel in ..Nante' itm/eder konn filmen_,

Wie finde ich die „richtige Blende'‘? VonHcrhtrl K i p c r . BdFA. Der Amateurfilmer, der sich der modernen Feder- mittel bei der Entwicklung usw noch eine genügende werkkamera bedient, hat cs eigentlich doch recht Brillanz erzielen kann, so ist die Möglichkeit des Fehler¬ leicht. Er visiert das aufzunchmendc Bild, stellt die. ausgleichs beim Umkehrfilm eine ungleich geringere. richtige Blende ein, nur bei ganz nahen Großaufnahmen Besondeis, wenn auf einem Bildstreifen einer Kassetten- muß er sich die kleine Mühe machen, eine entsprechende ladung von ca. 10 Metern ein halbes Dutzend oder mehr Yorsatzbnse auf das Objektiv zu setzen, er setzt den Aus¬ verschieden belichteter Szenen aufgenommen worden ist leser in Bewegung, schon surrt das Uhrwerk, und die Auf¬ Der Filmstreifen wird im Ganzen entwickelt, im Gegen¬ nahme ist gelungen . . . Wenn nicht ein Haar in der Suppe satz zum Normalfilm, der durch cingcslanzic Zeichen schon nach jeder Aufnahme den Beginn einer neuen Szene an Es ist nämlich alles sehr einfach und leicht, nur das mit kündigt, so daß der Entwickler die einzelnen Streifen ge¬ der „richtigen Blende", das ist so 'ne Sache, das ist näm¬ fahrlos trennen und entsprechend individuell behandeln lich meiner Meinung nach eine der wenigen Schwierigkei¬ ten bei der Amateurkinographic! Die große Masse der Kommt hinzu, daß Umkehrfili lmaterial und besonders Filmamateure (vorläufig wohl leider noch ein bißchen zu das Patheklcinfilmmatcrial leider nar einen geringen Be optimistisch ausgedrückt!) bedient sich zweifellos der zwei lichtungsspiclraum besitzt, so daß der Erfolg einer, auf gangbarsten Amateurfilmformate, des 16 mm Schmalfilms umkehrbarem Material, gemachten Aufnahme hauptsäch- und des 9,5 mm Kleinfilms. 'ich von der richtigen Belichtung abhängig ist. Nun haben Meistens wird wohl der umkehrbare Film bevorzugt. fast alle modernen Federwerkapparate einen Verschluß, Und just beim umkehrbaren Filmmaterial ist die Behand¬ der automatisch jedes Bild mit einer I 35 Sekunde bc- lung eines unter- oder übcrbclichletcn Bildstreifens noch l.chtet, woraus sich erhellt, daß die richtige Belichtung recht schwierig. Wahrend man bei einer Kopie vor nicht lediglich von der Einstellung der richtigen Blende abhängt lichtig belichteten Negativen durch verschiedet.e Hilfs¬ Bei schönstem Sonnenschein ;m Sommer wird dieses

Kinematographie für Amateure

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 noch kein Problem. Bei direkter Sonne dürfte man mit Man beobachtet das Aufnahmeobjekt durch ein kleines einer Blendenöffnung zwischen 9 und II gute Resultate er¬ Augcnfcnsicrchen und verdunkelt das Gesehene durch zielen. langsames Drehen einer hell- bis tiefblau verlaufend ge¬ \X cnn nun auch die Kir.ographic eine sogenannte Schün- färbten Glasscheibe so lange, bis das Aufnahmeobjekt den wetterkunst genannt wird, schliclilich kommt man ja doch Eindruck einer Mondlandschaft macht. Nun liest mm mal in die Verlegenheit, ?inc Aufnahme auch bei ungünsti¬ auch hier einfach die Blendenöffnung ab. Außerdem d..rl gem Wetter zu drehen, und da wird cs schon schwieriger, man den neuerdings sehr beliebten und viel verbreiteten die richtige Blende zu f.ndcn. „Justophot“ nicht übersehen. Dunkel und hart crscl eint uns ein unterbelichteter Um¬ Letzterer ist allerdings ir. erster Linie ein Bclichtun ;s- kehrfilm, ein überbeiiehteter dagegen hellgrau, verschwom¬ messer für Photographie, jedoch ist in seinem Skalcnr »■; men durchsichtig. Beides ist sehr unerfreulich und nimmt ein, K (Kino, gleich I 33 Sekunde eingeatzt, so daß man einem die Freude an den Metier. Wie kann der Amateur dieses bewährte Präzisionsinstrument auch ohne weiteres solchen Fchlresultaten erfolgreich begegnen? lür Filmaufnahmen benutzen kann. Was für Hilfsmittel kennen wir benutzen? Die ermittelten Lichtwerte sind unbedingt richtig, nur empfehle ich, die ermittelte-Blendenöffnung bei letzterem Zweierlei Arten von Bclichtungsmesscr! Instrument um ca. 10 Prozent hoher zu nehmen, da der Optische und mechanische! Messer scheinbar für Nornialtilm bestimmt ist und l m- Von letzteren will ich den „Posograph" nennen. Die kchrfilm nicht ganz so empfindlich ist. Firma Pathe hat ihn hctausgcbracht. Ein handliches In¬ Dieselbe Firma hat auch ein auf Umkehrfilm abgestunm- strument in Postkartengrüße aus emailliertem ‘Metall •«! les Spezialinstrumcnt konstruiert, den „Cincphol". einem Lederetui. Dieser ist wohl für alle Eventualitäten der F'ilmerci zu Verschiedene Einstellungen, wie Monat, Stunde, Auf¬ gebrauchen, für Trick-Zeitraffer-Zcillupcn und andere Auf¬ nahmeobjekt, Zustand des Himmels usw'. wirken zwangs¬ nahmen, jedoch ziemlich teuer, und wird nur durch die läufig auf einen kleinen Hebel, der dann genau die notwen¬ amerikanische Kodakgcscllschaft vertrieben, ohwohl in dige Blende anzcigt. Österreich hcrgestellt! Von optischen Lichtmessern nenne ich den „Kidiaphot", Mit einem dieser erwähnten Hilfsmittel sollte das i in¬ das ist ein Bruder von dem bekannten „Diaphot", beide stellen der richtigen Blende nicht mehr so schwer fallen von der Firma Zeiß-Icon. Klein und flach wie eine dünne und sollte der Amateurfilmer diese einmalige Ausgabe mehl Kavaliertascucnuhr, bequem in der Westentasche zu scheuen, denn dadurch wird doch so manchem Vergeuden des wertvollen Filmmaterials vorgebeugt.

Schnappschüsse mit der Filmkamera Von Hellmuth Lange. BdFA. Da F'ilmc, wenn sic wirken sollen, stets ein gewisses fehl; denn die Arbeiter wurden bald auf den Mann nD organisches Ganzes sein müssen, das nach bestimmten der Kamera aufmerksam, ließen die Arbeit im Stich und dramatischen Rezepten aufgenommen werden muß, stellten sich mit dem Ruf: „Mir bitte auch ein Bild" >1 so muß sich der Film-Amateur, bevor er mit den Auf¬ Reih und Glied, um ja recht gut auf den Filmstreifen ra nahmen beginnt, stets wenigstens ungefähr darüber im kommen. Da mir aber an Porlrätaufnahmcn natürlich klaren sein, was er eigentlich filmen will. Das ist auch der nichts gelegen war, sondern nur an der Arbeit der sch>\ uli- Grund, warum cs unter den Filmern keine „Knipser" gibt. triefenden Gestalten, so packte ich meinen Appard Aber trotzdem reizt cs den Film-Amateur, sich einmal wieder ein und schlich mich von dannen. von seinen Sujets überraschen zu lassen, einen Film zu Und so ging es mir fast immer, wenn ich auf der Straß« drehen, der aus Gclcgenhcitsaufnahmcn besieht; kurz Arbeiter filmen wollte. Daduich kam ich auf die Idee, Filmreporter zu spielen, der mit seiner Kamera auf die meine Kamera zu maskieren, und so machte ich mir ein Sensationsbilderjagd geht. Butterbrotpaket daraus. Ich wickelte sic in Zcitungsp.i,'i«r Man soll nicht sagen, daß diese Methode wenig Bilder¬ ein, bcschnürte sic kreuz und quer mit Bindfaden und ausbeute liefert, weil nach dem Gesetz von der Tücke des machte außerdem noch ein Paketkncbel daran fest. Nur Objekts gerade dann nichts passiert, wenn man mit seiner für das Objekt und für den Auslöseknopf lief- h an den Kamera unterwegs ist. Es geschieht schon allerhand auf beiden Seiten kleine Öffnungen. der Straße, man muß nur die Augen offen halten. Und So ausgerüstet konnte ich mich unter die Arbeiter außerdem muß man von einer behenden, schier über¬ mischen, ohne daß einer auf den Gedanken kam, daß hier menschlichen. Geschicklichkeit sein; denn die Ereignisse gefilmt werden sollte. Alles blieb ruhig bei der Arbeit warten nicht, bis der Film-Amateur seine Kamera auf¬ wenn ich mit meinem Paket auftauchle, und cs entstand* gezogen, den richtigen Bildausschnitt ermittelt und den eine Reihe von sehr natürlichen Aufnahmen von den Bau- Auslöseknopf betätigt hat. arbeiten in den Straßen Berlins. Natürlich kann man seine Filmkamera nicht dauernd bei sich tragen, das verhindert schon das Gewich'. Aber man Als ich das zweitcmal auf die Shnapshootjagd ging* kann mit seiner Kamera von Zeit zu Zeit Streifzüge durch schrieb man Sonntag, und daher zog ich mit meiner 11'®‘ die Stadt unternehmen und nach filmreifen Ereignissen merkiste hinaus an den Tegeler See, wo ganz Berlin >® Ausschau halten. Wasser herumplanschic. Auch hier hatte ich die Kamer* Ich habe bereits drei solcher Filmstreifzüge hinter mir, wieder maskiert, um kein unliebsames Aufsehen unter de» die mir drei sehr interessante und abwechslungsreiche Badegästen zu erregen. Auch hier war mir das Glut» Filmstreifen einbrachten. sehr günstig, und ich brachte eine ganze Reihe von aus¬ Als ich das erstemal loszog, konzentrierte ich mein Inter¬ gezeichneten Badcaufnahmen mit nach Hause. esse völlig auf Bauten und Buddelcicn auf der Straße, an Die Erfolge, die ich mit diesen GelcgenhcitsfÜmcn >® denen ja Berlin leider — vom Standpunkt des F'ilm-Ama- Freundes- ind Bekanntenkreise hatte, ermutigten mich I# teurs muß ich aber sagen Gott sei Dank — so reich ist. weiteren Taten, und so setzte ich mich eines schon«11 Zunächst pirschte ich mich an Untergrundbahnarbeiter her¬ Tages an der Landsberger Allee auf das Verdeck ein«* an, die damit beschäftigt waren, den Sand in Bretterwagen Autobusses der Linie 2 und harrte der Dinge, die da zu verladen und fortzufahren. Aber dieser Versuch schlug men sollten. (Schluß folgt )

'a U Hy m * ' t

e verschiedensten Früchte rei rschöpfliches Motivkompendi Aufnahmen hier bieten eil

hototechnischer Hinsicht i Aufnahmen sogar sehr intei lier lassen sich die besten V istellen, in welchem Maße es lie verschiedensten Farben

aß wir beinahe versuch ach zu greifen. Die Voraussetzung für farbtonrichtige /iedergabe t bestes orte latisches Nega-

druck bringen, wenn man sie nie Gelbscheibe unterstützt. Nirgends scheibe notwendiger als hier. Mi weder zu hell noch zu dicht. Di

»er achtlos vorübergingen. Die gt bisweilen ungewohnte Stand- rf getrost, wenn es das richtige Motivs erfordert, schräg oder PWOTOS' % ** EßßEICWTEN

r I ■MMM Pf|B Wzff&5m£

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Schallplatten, die man gern hört The w e d d i n it of t he p o i n t e d doll. Foxtrott N ou were meant for me Foxtrott. Gespielt von Fred Bird Pbvthmicens mit engl. Kcfraingesang. Gute Tanzmusik. Hott gespielt und gefällig arrangiert Du- Melodie liebenswürdig und der Kef'üingesxng svmpathisch. IL. '*nd d„ ein Instrument geschielt als Solostimme eingesetzt Homocord 3263

Odeon 8373 74. “ ■ wie Kaffeesahne- Foxtrott von Svlva. Brown, llen I. ohenjfrin von Richard XX’agticr. Aus dem 3 Akt .Nun s,- derson. bedankt, mein lieber Schwan’' und . Gralserzahlung _e 1 >■ h' mich mal. Foxtrott von Cole Porter Gespielt von Sunden von Kammersungt-r Heinrich Knote mit große- Beil Berlin und Orchester Orchester unter Dr. NX eißmann ianzplatte. Straff im Rhcthmuc. Flott im Tempo. Moderne Überflüssig. etwas zu dieser Platte zu sagen, die einer der l.irmonisierung im American-Stil Oer I ox von Cole Porter glänzendsten NX agnerInterpreten gesungen, ein feinsinniger Dir v eicht der huhvcherc. gefälligere von beiden. penl beglc let hat und die zwei selten populäre Opernmottv.- Grammophon 22401. darbietet. Odeon 6708 Symphonie C-Moll von I.ndw. van Beethoven Grolles Keinen Tropfen im Becher mehr von Franz Ah! Sv mphomeorchester unter Gencralmiisilvdireklo Josef Musi, R. F'aumbach. Kosenstock aus Mitgliedern der Staalvkapelle, Berlin. XX a rum ist cs am Rhein so schön’ Text und Musil X der großen. v lelgespielten Svmphonic liefen uns Jas An I. Schani Gesungen mit Orchesterbegleilung von Am • von moto und dar Andante aus dem /weiten Silz vor. NX'eltner. Musik. Fein nuanciert, selten schon im Tempo Gut wie Zwei vielbesungene Lieder, von einem glänzenden Bariton ge • er die NX iedergahe. sur.gen. Gut getroffen der Xolkston. bewußter Verzicht auf n'.-- Parlophon 9408. was aus d esen Liedern ..Kunstgesang machen konnte ' .-Mo* F antasie von \ crvii Tavnm. Sv mphon eorche- Grammophon 22439 sler mit Dajos Bela. M.m soll auch in unserer Zeit die allen Tavomfanlasicn nicht NX olans Abschied and Feuerzauber. Gesungen von nl»'-t v-h.it/en Sie wirken hier, von Daios Bela und seinem NX ilh Rode |Bariton) vom Nat.or al-Theater München. Or • ’hle virtuos gespielt, wie Kompositionen von heu’e. Flffekt- ehester der Städtischen Oper Berlin unter Gen -Mtisti. nd stilvoll. Odeon 6709. dir. Prof. Julius Priiwer. Nicht nur eine der schönstem und populärsten Steilen aus den- 1 h du glticklii h bist, wenn mein Mund dich Ring wird hier dargeboten. Im Forte nanchmal vic'leicht für du- kutlt ’ Slow lox von Noung Roller Reproduktion zu stark, aber immerhin bei den Schwierigkeiten rote Kosen. Slow-fox von itunemever die gerade Jiese Partie bietet, eine hnrenswerte beachtliche Gespielt von Paul Godwin mit seinen Jazz Svmphonkern llöhealeistung. Der Schlußteil (XV'er e nes Speeres Spitze furch I ebenst»urdig in der Melodie, strait im Khvthmus. Nett in tet| restlos vollkommen in Ge«ang und Orchester •' i ist'iimcntation. .Iazz-Svmphoi.iker. hei denen die Geige Grammophon 66871-72. ""irn Vorderiirund bleibt Nicht nur als instriunent. sondern is ■ aijer der Melodie und des l'nsemhles Der letze Kinoerklärer. Ein Abend im Vorstadtkino Grammophon 22412. X oitrag von Charlie Koellingho en mit Klavierbegleitung "nnenuntergang. Russisches Volkslied Balaleika-Or- Nicht gerade aufregend. Eine Persiflage aut das Kmo vor chester Romanoff ehedem, d e man schon besser gehört hat. Aus dem Thema l.ilit • rrisvene Seiten Russischer ^ alzer Balaleika-Orchester sich mehr machen. Ein lJanehenscnlagen. Romanoff. Homocord-Elektro 3256 '' freunde der schwermütigen östlichen Musik. Das Yolks- 'l vorbildlicher Durcharbeitung in der Tonstarke. Der Thiclschers Traum von Guido Thielscher er mehr zum Horen und etwas zu schwer zum Tanzen Sozusagen eine Jubiläum.platte zum sechzigsten Geburtstag Boston oder Fmglish NX all/. Außerdem wohl aus musi Gute alte NXi'zchen in gefälliger Zusammenstellung, die man gerr- II vhen Gründen zu wechselvoll im Tempo, um als Tanzpiatte hört und die ein paar Minuten jenes gefällige Lächeln hervn- * «eilen Homocord 3187. zaubern, das in gute Stimmung bringt Grammophon 22437

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CIN EM A Der neue lustige Aafa-Film DIE FIDELE HERRENPARTIE Manuskript: Franz Rauch Regie: Rudolf Walther Fein Maria Paudler * Fritz Kampers Walter Rilla * Truus van Aalten Herrn. Picha * Lydia Potechina ' Jaro Fürth * Eva Speyer * startet am Dienstag, den 1. Oktober PRinVS'-PALAST Potsdamer Strebe Auflage ; 4900

IM SCHERL * BERLIN SW 68 :

23. Jahrgang Berlin, den 30. September 1929 Nummer 228 Woche der Verwirrungen

Es laßt sich nicht leugnen, nung. laß diese politischen daß ein Teil der Filmin¬ Deutscher Erfolg in Paris Randbemerkungen wahr¬ dustrie alles tut, um die Wie uns ein Telegramm un- ..Narkose" zu einem begeister¬ scheinlich unzutreffend sind. öffentliche Meinung reich¬ seres Pariser Korrespondenten ten Erfolg für den deutschen Gerade in diesen Spalten meldet, wurde die gelegentlich Film überhaupt und für Alfred lich zu verwirren. ist immer darauf hingewie- einer Galavorstellung veran¬ Abel, der sehr gefeiert wurde, In Amsterdam hat der staltete Erstaufführung von im besonderen. sen worden, daß die Politi¬ Direktor der Küchenmeister sierung eines Filmbetriebes Internationale Mij. voor Ac- Die Kursbewegungei i der Emelka-Aktien einfach unmöglich ist. Das cous'iek. Journalisten eine Kino wendet sich an alle Unterredung gewahrt, in der An der Münch ncr Börse Der Aufsichtsrat der Emelka Volksschichten ohne Unter¬ wurden die Emelka-Aktien in hat die von der Verwaltung vom Zusammenschluß der schied der politischen Über¬ den ersten drei September¬ vorgelcgte Bilanz und damit Küchenmeister- und der wochen zwischen 6C und 68 den V-rzicht auf die Ausschüt¬ zeugung. Schlcsinger-Gruppc die Rede Prozent schwankend beurteilt. tung einer Dividende gutge- Die Hauptaufgabe eines v«ar. Das erste Bekannt weiden neuer heiScn und die Generalver¬ jeden Filmbetriebcs ist Ren¬ Dabei wurde lapidar be¬ Aussichten brachte sie auf 70 sammlungen der Emelka und tabilität, umfassende Arbeit hauptet, daß in der ganzen Nach Perlektwerdrn der Mehr- der Phoebus für den 25. Ok¬ im In- und Ausland Das •Weh nur noch zwei große hc'tsübernahme durch die Com¬ tober angesetzt. Der Termin kann man nur durch positive Tonlilingruppen, und zwar merz. und Privatbank stieg der mußte hinausgeschoben wer¬ Leistung, die auf die ganze der Küchenmeister- und der Kurs von Tag zu Tsg ruck¬ den, da zwischen den jetzigen Welt, auf das ganze deut¬ Western Electric-Konzernc, weise bis aut 84 Prozent. Die Aktieninhabern noch Fühlung sche Publikum eingestellt Samstagbörsc brachte Jedoch genommen werden muß über die bestehen. ist. wieder eine Abschwicvung auf künftige Zusammensetzung des Das ist zumindest etwas 79. Aufsichtsrates. Aber immerhin ist es in¬ unvorsichtig ausgedrückt teressant, daß diese Ge¬ Denn schließlich ist, organi- schichte von dem neuen Mlorisch gesprochen, der Wir können, offen ’esagt. So erzählt man auf der aktiven Interesse der Links¬ Küchenmeister-Konzern we¬ weder den einfachen, noch Friedrichstraße, daß ein pro¬ politiker, von einer Seite nigstens in Deutschland ein den tieferen Sinn derartiger minentes Mitglied des genährt und gestützt wird, Glied der Tobis, und in Informationen eirsehen. Reichskabinetts, letzten d c die Ufa als politischen Amerika besteht außer der Wenn sie börsenlechnischen Endes durch eine Schlaf¬ Kinderschreck immer wieder Western immer noch die Gesichtspunkten entsprin¬ wagenunterhaltung angeregt, in den Vordergrund schie¬ Radio Corporation, die wahr¬ gen, so ist zu bemerken, daß dafür gesorgt habe, daß die ben wollte. scheinlich auch Wert darauf man dafür, in Deutschland Emelka nicht in die Hände Man dürfte nun den Wi¬ efih wenn man von der Ton- wenigstens, wenig Verständ¬ der Ufa kommt. derstand des Reichstages '■Imsituation in der Welt nis hat. Die Transaktion soll durch gegen eine Senkung der spricht, genannt zu werden. Hier bei uns legt man kei¬ eine Gruppe durchgeführt Lustbarkeitsteucr auch nicht In Deutschland gibt es nen Wert daraüf, falsche worden sein, die eine ge¬ mehr vom politischen Stand¬ nn auch noch die Klang Informationen durch die wisse Linkspolitik des Emet- punkt betrachten können. Man müßte im Gegenteil »«r, die man nicht damil große Presse der Welt gehcr. ka-Konzerns garantiert. meinen, daß jetzt bereits, *“s der Welt schaffen kann zu lassen. Wir geben diese Erzäh¬ morgen oder übermorgen, "“n einfach erklär! Man geht neuerdings im lung lediglich wieder, um zu der Fortfall jeglicher Be¬ '■'* Deutschland erfolgt re zeigen, wohin allzu große Gegenteil dazu über, alle steuerung beschlossen würde. fidmaßiß Lieferung von Ap Transaktionen in den Man¬ Geheimniskrämerei bei sol¬ Wir persönlich glauben P-raturen-'durch die Organi tel des Geheimnisses zu chen Kombinationen führt. nicht daran. Aber wir be¬ -abon der AEG-Siemens.’ hüllen. Man braucht an sich bei grüßen diese Erzählung aus Es ,st unseres Erachtens Ob dieser Standpunkt der Reorganisation der dem Grunde, weil nunmehr richtig ist, erscheint auch Emelka nicht allzu neugie¬ Da«i*nCh n'cht gerade klare das Märchen von der poli¬ fraglich, denn man kann rig zu sein. Die demnächst Ban t Unß' "enn «an ir tischen Ufa ganz von selbst sich kaum vorstellen, dvß bevorstehende Generalver¬ &£* .und Boßcn Ufa in sich zusammcntällt. es zur Beruhigung der öf¬ sammlung wird bereits durch kaum ^afa* ^erra« Green- Weil man auf der einen fentlichen Meinung beiträgt, die Zusammensetzung des Britui, ,Froehlich- P^he Seite nicht bekämpfen kann, Soun.« i lruc,,°nal. British wenn jetzt wiedet über die Aufsichtsrats klar werden a>* Anhängsel de. Emelka - Fusion allerhand lassen, wo heute der kapita¬ was man auf der anderen Gerüchte durch die Welt listische Haupteinfluß liegt. höchstpersönlich propagiert gehen. Wir seihst sind der Mei¬ und durchführt. Ein U/aEiim mit Enrico Ben/er / Vera Sdimitlerlöw Kurl Gerron / Kurl Vesper mann Paul Heidemann / Paul Olto Manuskript: Viktor Abel Produktionsleitung t Alfred Zelsler Regie: Hans Behrendt UFA-FILMVERLEIH G M B H- „Zwei junge Herzen"- Von der SpifzenorganUation Franz Bruckmann wird Erfolg wieder Kinobeiitzcr Der Univcrsal-Fiim ..Zwei Am Freitag fand nach länge¬ macht, dal! die Bestrebungen rer Pause eine Vollversammlung Fianz Breckmann. .-ir.... P.-r iur.gc Herzen", der mit seltener auf eine allgemein.- Senkung ältesten Kinom der Spitzcno'ganisalion stall, Dcutsi Einstimmigkeit ganz außeror- oder Abbau dcr_ Zölle von der lands, übcrmmi __ _ _ in welcher der Reichsverband Spitzcnorganisalion fortgesetzt dcr.llichc Anerkennung (and, Theater in LüdcnsclwiI, die er Deutscher Lichlspielthc-aferbc- werden. Von Interesse war es hat am vergangenen Sonnabend vor zwanzig Jahren errichtete, »u U. T. Kuriürstendamm bei silzer zum ersten Male wieder zu hören, daß der Einluhrzsll durch Herrn Kommerzienrat wieder gar.z und kehrt dam den zwei Vorstellungen des Ta¬ für belichtete Filme nach an die Stälie zurück, die die Scheer vertreten war. Auch die Deutschland je Kilo Mk. 4, — ges auivcrkauflc Häuser gefun Krönung des ersten Abschnil - Arbeitsgemeinschaft der Film¬ betrage, während England einen den; gestern, Sonntag, waren seines Lebenswerkes war. verleihes hatte zwei neue Dele¬ Zoll von 42 Mark, Frankreich alle drei Vorr.lellungci trotz Vor einigen gierte in Person der Herren Jahn ■ mir.erlich schonen Wetters von 28 Mark, Italien von 26 Bruckmann Me^dam und Friedman ent¬ t Theater ausverkauft. Mark und Amerika von 20 Teil abgegeben, i sandt. Mark je Kilo erheben. Diese Verleih und der Fabrikation Im Mittelpunkt des Interesse* /olle stellen eine um so unbe¬ Pr oduklion&leitung der zu widmen. Er gründete das stand die Novelle zum Licht rechtigtere Behinderung des Terra Filmhaus Brucl.mann. das die spiclgesctz, welche Veranlas¬ freien Ftlniau lausches unter tm sich wieder freier Regie- sung gab, sich grundsätzlich mit eisten Eildcr Von Warner und ’atigkcil widmen zu können, den einzelnen Landern dar, als der Frage der Zensur auscin- -ie al« protektionistische “Zolle Saper.c in Deutschland hei scheidet Herr Dr. Wolfgang ausbrachte. — Spater ging andcizusclzcn. wertlos sind und das fiskalische Iluifmann-Harnisch aus seiner Biiskmar.il bekanntlich an die Im Luslbarkcitssteucrkanipf Interesse an ihrer Aufrechter- latigkeit in der Produklions- Tcrr.» über. soll auf eine beschleunigte Ent¬ Faltung gering ist. K'lung der Tcrra-Filr.i-Aklien- Es muß gerade in der heu¬ scheidung des Rcichsrates zur Von der Vornahme der Nach¬ gc Seilschaft Ende September tigen Zeit, wo Liquidationen Abstellung der grüßten Härten wahlen zum Vorstand und «us. Dr. Hofimann - Harnisch gedrückt werden. HauptaussehuU wurde abgese¬ u-.d Zusammenbau lie an der w.id u. a. auch für die Tetra In der Musiklantiemefiagc hen, da das Geschäftsjahr mit Tagesordnung sind, rühmend an-iritan.it werden, daß Bruck- als Regisseur tätig sein. wurde berichtet, daß das Reichs dem 30. September schließt und msnu d:c Sanierung der Aktien- karteil der Musikveranstallcr bereits in der nächsten Sitzung gc ic.lsshalt, die seinen Namen Weitere wichtige Musik¬ Deutschlands nach wie vor die Neuwahlen stattfinden müssen. verleger bei der G. D. T. Einigung der beidei Musik- Bis zur nächsten Sitzung ist trug, durch die Ilcrgabc eines großen Teils seines Vermögens Infolge des letzten Kammer- tanliemcgesellschaften und die ferner aber geplant, die bereits (Leichterte. — Vor kurzem gerichtsurtcils, betreffend den Vereinbarung eines einheit¬ grundsätzlich vereinbarten Sta¬ Uictlc er seinen fünfzigjährigen Austritt von Genossen aus der lichen, tragbaren unt. gerech¬ tutenänderungen vorzunehmen, Gekuitstag unter der Anteil¬ Gema gelangen mit Wirkung ten Tarifes anstrebe v nd, wenn die voraussichtlich auch eine vom 1. Oktober d. J. die Auf¬ dies nicht in Kürze erreichbar Xndc-ung in der Struktur der nahme all seiner alten F-eunde au; der Industrie. führungsrechte der Veilagsfir- •ei, das Eingreifen dir Regie¬ Organe der Spitzen rganisalion men N. Si.-nrock G. m. b. H. rung fordern werde bringen wird. . clz! kehrt er an die Stätte und Richard Birnbach (C. A. Den breitesten Raum in den Der offizielle Filmball soll am zurück, wo er schon früher be¬ Challier), sowie des größten Besprechungen nahm die Ton¬ 16. November ds. Js. zur Ein¬ liebt und angesehen war, und ' ka.dinav ischen Verlages Wil¬ filmfrage ein. leitung der Gesellschaltssaison cs ist sicherlich zu erwarten, helm Hansen, Kopenhagen-Leip¬ In der Frage re- Zolltarife in den Gesamtraumen des Zoo daß sein Thcatcrintcressc im zig, in die Verwaltung der Ge- wurde davon Mitteilung ge- stattfinden. Rhc.nland sich bald nicht nur no

Vereinigte Lichtspiele Sckanburg. Waldenburg i. Schl. Residenz-Theater, Düsseldorf Speziell zu dem Film „Vier Teufel" möchte ich mich Ihrer Aufforderung vom 10. er., uns über Ihre Ber¬ dahin kurz iußern, dati er nach meiner Meinung un¬ liner Markenschau zu äußern, kommen wir gerne bedingt ein starker Publikums- und Geschäflsfilm ist. nach und sind erfreut. Ihnen unsere Anerkennung für das Dargebotene hinsichtlich Inhalt, Photogra¬ phien usw. auszusprechen.

N. A. Wohlert, Hansa-Theater, Neumünster. Lichtspicl-Theater Rosenberg & Co., Kom.-Ges., Frank¬ Ich erhielt Ihre gefl. Anfrage vom II. d. M. und teile furt a. M. Ihnen mit, daß mir Ihre in Berlin vorgefüh.ten Ton¬ filme „Die vier Teufel" und „Die Weibergeschichten Der Film „Vier Teufel", den wir bereits anläßlich des Captain Lash" sehr gut gefallen haben. Ich bin einer Interessentenvorführung in Paris als Tonfilm fest davon überzeugt, daß diese Filme einer, ganz gesehen haben, hat uns auch in der Fassung für außerordentlichen Erfolg zeitigen werden. Deutschland sehr gut gefallen; er wird sowohl als stummer wie auch als sprechender Film, wenn wir uns nicht sehr täuschen, für die Theater ein gutes Geschäft bedeuten.

Willy Sprenger. Apollo-Theater. Gelsenkirchen. In Beantwortung Ihres w. Schreibens vom 11. er. kann ich nur nochmals schriftlich wiederholen, was ich Ihnen bereits persönlich in Berlin mitteilte, daß die vorgeführten Filme ganz hervorragend sind. Fox-Filme sind die Rekordbrecher der Saison! 30. September Beilage zum ,,Kincmalograpß" ir>29

Stabilisierung des deutschen Lichtspielhauses

Der ganze süddeutsche Bezirk der Platzzahlen in den länger- dustriebezirke vor sich gehen hängen in ihrer Existenz mehr hat in den letzten Jahren fol¬ spielenden Theatern!! bedeutet! Wo sich in Süddeutschland In- oder minder vollkommen vom gende Fortschritte zu verzeich- Die Entwicklung des süddeut¬ dustriezentien finden, hält de¬ Gedeihen ihres Betriebes ab. schen Bezirkes ist also eine an ren Kinoent wickiting vollkom¬ Der Mann, der ein Kino täg¬ die Wo* hencndspicL-r ver¬ sich ganz gesunde und ver¬ men Schritt n-.it der des übri lich nur I bis 2 Tage betreibt, mehrten sich um 108, also 36 spricht für die Zukunft nur Gutes gen KinodeutschUnd! hat oft einen Haupterwerb, der Proz, seine Kraft weitaus stärker in die Halbwochenspieler ver¬ Anspruch nimmt. Seine Inter¬ mehrten sich um 131. also 38 essen sind get.-ill! Es fehlt otl Proz.. die zwingende Notwendigkeit, die täglichen Spieler ver¬ das B-.-stmögliche aus dem Kino¬ mehrten sich um 110, also 33 geschäft herauszuholen! Und Pro*. darunter le.det naturgemäß das Der gesamte Bezirk hat heute Geschäft. Der Theaterbesitzer, 373 161 Sitzplätze, also 121732 der s ch anstrengen muß. hebt mehr als im Jahre 1925 — ein sein Geschäft eher als der, bei Gewinn von rund 48 Proz.! den. es nicht darauf an- Die täglich spielenden The»- ler vermehrten ihre Silzpi.it/e Die Auspizien, unter denen um rund 50 Proz.! dieses „Sorgenkind des Ver¬ Die Halbwochenspieler ge leihs” in die Zukunft schi eitet, wannen 66 Proz.! sind also als durchaus günstige Die Wochenendspieler dage¬ zu bezeichnen. gen nur 33 Proz. — wonm Heute, da der verstopfte nicht nur eine stetige Verbrei¬ Markt von ehedem rascher terung des Marktes durch „Luft bekommt”, als vielleicht bchaftung neuer Kinos, sondern manche .■ lieb ist, wird sich vor allem die Verbesserung des auch bald die Notwendigkeit Marktes durch Erhöhung der Spielzeiten wie auch der in die¬ die Filme besser auszunutzen sen Spielzeiten zur Verlegung Siwohl die An-ahl wie auch München. Nürnberg. Ludwigs¬ und das Geschäft rationeller stehenden Plätze klar ersicht¬ die Platzzahl der länger spie¬ halen. Kasse1. Augsburg usw. zu führen, als es bisher immer lich ist! lenden Theater ist im ständigen liefern mit einem Anwachsen unbedingt notwendig warl Das Der Bezirk hat im ganzen Zunehmen — der „Nachwuchs”, der Platzzahl um 118 Proz. — wird die Ertragfähigkeit dieses heute (Zweischiagcrprograntm der sich naturgemäß a den 76 Proz. — 156 Proz. — 78 Teiles des deutschen Marktes orausgesetzt.'j kleineren Orten zunächst aut Proz. — und 103 Proz. einen sicherlich nur steigern können pro Jahr 1S8 000 Termine zu ein und zwei Tage Spielzeit be¬ ganz eindeutigen Beweis dafür. — die heute noch sehr hohen schränken muß. ist verhältnis¬ ▼ergeben! Vor allem aber weist der süd¬ Unkesten werden dementspre¬ mäßig groß, und alle Anzeichen Das sind ruud 46 000 Termine deutsche Bezirk eine wesent¬ chend prozentual geringer wer¬ *«hr (41 Proz!) alt int Jahre deuten darauf hin, daß sich liche Zunahme der Halbwochen- den, und das Geschäft wird sa 1925! Ein Resultat, das gewill auch noch genügend weitere und täglichen Spieler auf! Dies auf der ganzen Linie ein steti¬ nicht überwältigend ist, aber Möglichkeiten für die Neuenl- ist für die weitere Entwicklung geres. ruhigeres und für beide Stellung von Lichtspieltheatern *">e stetige Entwicklung be¬ des Geschäftes von außer¬ Teile befriedigenderes werden! finden werden. — weist. und vor allem eine Ent¬ ordentlich großer Bedeutung. Naturgemäß darf man kein wicklung. die eine qualitative Naturgemäß kann die Ent¬ Die meisten der Theaterbesi- beschleunigteres Tempo in der Besserung des Marktes (An¬ wicklung dieses Bezirkes nicht zer. die täglich oder wenigstens Entwicklung des süddeutschen wachsen der Spielzeiten und mit der Schnelligkeit der In¬ eine Reihe von Tagen spielen. Bezirkes erwarten! Dieses an i Großstädten und Indu- wickeln — wird die triebezirkcn in last regelmäßi- nisse, die in seinen wirtschaft¬ • Wiederholung immer wie* lichen und geographischen Ver¬ ■ ieststellcn kann! hältnissen liegen, allgemach Gerade dadurch aber sind überwinden können und iese Männer mit dem Licht- vor allem durch intensives Ai- Ziehung kann natürlich ein innig verwach- beiten auf einer streng seriösen hauptsächlich ruraler Bezirk Erfordernissen kaufmännischen Grundlage vici l! von dem ersetzen können, wn lüiü nderung jährlich um durch- großen Konjunkturen nicht, die sicher weiter günstig ent- schiel

Der Bezirk Berlin und Osten Bezirk „Berlin und vereinigt, gibt dem Berliner tausende von Eigenarten inein- nur « in seiner Struktur l.ichtspielgewerbc eine beson- ander verschmolzen-. haben, so beträgt die Zunahme uer der seltsamsten dere Bedeutung! Bunter, reicher, vieifarbiger der Sitzplätze seit diesem Jahre deutschen Verleih- Der alte Witz, daß die mei- ist hier das Leben. doch rund 28 Prozent — ein auch abspannender — deutlicher Beweis dafür, dait

ken grundsätzlich v< n durch den ungeheure chen Block „Großberli scheinbar ohne Zusa

i iQyij na ieizsi i

der größte und entscheii Kinos belegt sind, ein Zeichen Teil deutschen Lebens ab — in besonders verlockenden Ge¬ ihm fließt und rollt ununter¬ schäftsganges sei. Die Idee des brochen der Riesenstrom von Großtheaters entspringt ge¬ Geld, den Berlin wie eine un¬ wöhnlich aus der Erkennln". geheure Saug- und Pumpstation daß mehrere Kleinthcater m tagtäglich einzieht und wieder selben Stadtbezirk nicht leben ausstößt . . . .! und nicht sterben können und Berlin muß für sich allein be¬ daß daher eine Konzentration trachtet werden — es ist eigent¬ ein derart „deutsches" Publi¬ Entwicklung. Zahlreiche ande-e auf ein Haus mit genügend g o- lich ein Bezirk für sich, — ein kum, wie in den Berliner Licht¬ Städte mögen in dem Lustrum ßem Fassungsraum für die Bezirk, der fast anmutet wie spieltheatern, wo wirklich An¬ 1925—1929 die Zahl ihrer Licht¬ Tage des besseren Besuche* ein Querschritt durch das ganze gehörige aus allen deutschen spieltheater um einen größeren eigentlich das Gegebene sei. Kinodeutsch’and mit seiner Stämmen und Landschaften Prozentsatz vermehrt haben als Altere Kleintheater umzubaucn. Fülle von verschiedenartigsten nebeneinandersitzen — Men¬ die Reichshauptstadt .... in¬ hat gewöhnlich keinen Zweck, Theatern, vom Kleintheater mit schen, deren Jugend und Er¬ tensiver ist doch die Entwick¬ da fast ausnahmslos die bau¬ 150 Plätzen angefangen, bis zu ziehung und damit erste kul- lung des Berliner Lichtspiel¬ lichen Voraussetzungen fehlen. dem modernsten, mit allen Raf¬ urelle Beeinflussung sich irgend¬ gewerbes geblieben. Und so erhalten wir fast über¬ finements ausgestatteten Film- wo im weilen Reich abspielte Die Stadt zählte 1925, also all dasselbe Bild: das neu¬ patast, der sich mit jedem und die infolgedessen die ver¬ ein Jahr nach der Deflation, gebaute Großtheater ersteht al« Großtheater Europas messen schiedenartigsten Ansprüche 352 Theater mit insgesamt ca. de.- mächtigste und gefährlich kann. und Anschauungen milbringen! 141608 Plätzen. Heute zählt sic ste Konkurrent der bereits be¬ Der ungeheure Zusammen- Nirgends ist das Publikum so 382 Theater aller Größen und stehenden Kleintheater. ström von Menschen (jährlich uneinheitlich, so verschieden¬ Schattierungen mit insgesamt denen ein Teil immer unren¬ an 80 000 Zuwanderer!) ver¬ artig. so kaleidoskopisch ge¬ rund 182 000 Plätzen. Das heißt tabler und damit unhaltbarer ursacht eine rapide, oft beäng¬ mischt, wie gerade in Berlin. — Berlin, das ungefähr den wird — was sich am besten aus stigende Entwicklung, die ihres¬ Gerade deshalb ist auch das 15. Teil der deutschen Bevölke¬ dem vernältnismäßig raschen gleichen an keiner anderen Urteil des Berliner Publikums rung in sich beherbergt, hat Besitzerwechsel solcher Thea Stätte Deutschlands in Erschei¬ an sich ein schlechter Wert¬ ungefähr 10 Prozent der ge¬ ter erkennen läßt. nung tritt. messer für den Geschmack des samten Sitzplätze des Reiches Immerhin ist der Bestand Die Entwicklung des Lichl- Publikums an sich — denn in seinen Lichtspielhäusern ver- Berlins an solchen Kleinthea¬ spielgewerbes muß naturgemäß überall im Reich trifft jeder tern noch ein reichlich große' als die eines Unternehmens, das Film, jedes Stück, kurz, jede Das belegt sinnfälliger als Etwa 6Prozent aller B«f auf den breitesten Massen ba¬ Art von öftentlichen Darbietun¬ alles andere die Bedeutung des liner Theater gehören dem siert, von einem solch gewalti¬ gen auf ein Publikum, das ein¬ Berliner Lichtspielgewerbes und kleinsten Typ an — sind Thea¬ gen Menschenzustrom, der un¬ seitiger. in sich geschlossener seiner eventuellen Aktionen in ter. die im Höchstfälle lä° gefähr der Bevölkerung einer und charakterhaft ausgepräg¬ allen Fragen, die das gesamte Sitzplätze aufweisen. Gewi*, großen Stadt gleichkoramt, ter ist als das Berliner Publi¬ Lichtspielwesen betreffen, sei eine äußerst geringe Platzzahl, nachhaltigst beeinflußt werden! kum. es nun die Lustbarkeitsteuer die noch dazu gewöhnlich nur Der Umstand, daß dieser Wie ein ungeheurer Brenn- oder die Frage der Musik¬ zweimal des Tages angebote» Menschenzustrom die verschie¬ Spiegel faßt Berlin Hundert¬ tantiemen oder irgendeine der werden kann, weil Berlin de« densten deutschen Rassen und tausende von Strahlen zu- anderen Fragen von vitaler Be¬ Vorzug anderer Städte, *c^ Stämme, und ebenso auch, ge¬ deutung. am Nachmittag Besucher e»P sellschaftlich und kulturell, die Wenn sich die Berliner Thea¬ fangen zu können, nicht ken»- heterogensten Elemente m sich ter zahlenmäßig auch seit 1925 jnit Ausnahme weniger, beso» dc>s ilunsli|{ gelegener Kinos Munitioosarbeil und Kriegs- Mittag nichts mehr wert sein In vielen Gesprächen (auch! |Mnnzslraße usw.), die aber so gesellschaiten verhältnismäßig w ürdc heute der Gedanke der Kou- • c^.cn sind, daß sie eher die viel Geld unter die breitesten Damit aber waren d.c „gül¬ zessionierung wieder auf. Ein faemhmte Ausnahme darstellen, Massen, das Kino u urde von denen Zeiten" des Berliner gefährlicher Gedanke, doppelt d »■ die Rede! bestätigt, als die den Behörden pfleglich behan¬ Kincs ziemlich unw iederbring- gefährlich für eie Gewc.be. das Ki-äcl sclbSi. 83 Theater, also delt, denn man schätzte seine lich dahingegangen. Und jeder an sich schon unter viel ,-u viel fast 22 Prozent der gesamten Wirkungskraft — sowohl für Einsichtige weiß heule, daß behördlichen Bevormundungen Berliner Kinos, weisen nur bis die Stimmungsmache als auch uiese oder ähnliche Zeiten nie zu leiden hat. Aber eUlen zv 200 Plätzen aut! lind 78 — für — die Kriegsanleihen! Im wiederkommen werden, son¬ Endes ein verständlicher Ge¬ also fast 21 Prozent, nur bis Jahre 191S weist Berlin 255 dern, daß es heule gilt, sich be¬ danke. wenn man sieht, wie der Lichtspieltheater auf (gegen 382 stehenden Verhältnissen an- Markt immer enger und enger, Ein wahrlich nicht zu kleiner von heule). zupassen, die nur einer lang¬ die Konkurrenz immer scharier Teil dieser Kleintheatcr lebt in Diese 255 Theater haben samen Entwicklung unterwor¬ und rücksichtsloser wird. Na¬ de Witzes buchstäblichster Be¬ knapp 93 000 Platze (gegen fen sind, daß die Zeiten der türlich werden auch die ver¬ deutung von — seinen Schul¬ 180 000 von heute!), 155 (also ..Konjunkturen" äufgehört ha¬ zweifeltsten Anstrengungen die den lebt davon, daß die Stadt rund 60 Prozent) von ihnen sind ben und daß der Lichlspiel- natürliche Entwicklung der auf ihre Steuer, der Verleiher Theater bis zu 300 Platzen betrieb in Berlin viel Um¬ Dinge nicht aufhaHcn. Gerade aul seine Miete warten — oder (gegen 48 Prozent von heute!), sicht und Erfahrung, viel kauf¬ in dem Zeitraum 1925 1929, Abstriche gewähren muß. Von nur 2 Prozent aller Theater männisches Können und viel der zum ersten Male eine jah¬ einem gesunden Lichtspiel- hat über !000 Plätze (gegen Ai beit und Fleiß erfordert. relange. ruhige Entwicklung der geuerbe kann also in der 9 Prozent von heute!). Diese Dem großen Reichtum, der in Dinge zeigt, hat sich mit voller Reichshauptstadl nicht die einfachen Zahlen allein sprechen Berlin zusammenst-ömt (Berlin Deutlichkeit erwiesen, daß der Rede sein. schon deutlich genug. Noch hat allein an 300 Millionäre!). große Betrieb aul die Dauer halte Berlin für eine Bevölke¬ Aber — es wird immerhin steht eine nach Hunderttausen¬ der einzige «ein wird, der ren¬ eine ganze Spanne Zeit brau¬ tabel arbeiten kann. Bis er chen. bis diese unwirtschaft¬ sich aber so durchgesetzt hat, lichen Betriebe endlich ihre daß de- größere Teil der Ber¬ Piorten schließen — denn in liner Theater unter dieser Ru¬ ledern dieser Betriebe ist Kapi¬ brik stzhe-i wird, dürften noch tal investiert, an jedem dieser manche Jahre vergehen, und Betriebe hängen Existenzen, die jedes Jahr werden wir immer sich verzweifelt gegen den wieder den verzweifelten Ak¬ Untergang wehren — und wenn tionen eines Kleingewerbes Zu¬ dem Wirtschaftler aus leicht- sehen müssen, das alles tut, um bcgreillichen Gründen auch eine sich am Leben zu erhalten, möglichste Abkürzung dieses trotzdem es der Tod bereits er¬ Tcdi'skampfes erwünscht er¬ schreckend deutlich gezeichnet scheinen mag, so weiß er doch, hat. Daß dieser Existenzkampf daß dieser vom Standpunkt der noch eine ganze Reihe anderer, Allgemeinheit aus begreifliche sehr gefährlicher Folgeerschei¬ Wunsch noch lange nicht erfüllt nungen mit sich bringt, kann werden wird; denn kein Mensch hier nur angedeutet werden. ha! Lust, sich und seinen Be¬ Zu den schwerwiegendsten ge¬ trieb als „unnötig" erklären zu hören das Drücken der Leih¬ preise. das sich auf die gesamte lassen, sondern jeder wird ver¬ rung von weit über 3COOOOO den zählende Armee von Er¬ Industrie verheerend auswirkt, buchen, mit Aufbietung aller Menschen nur 93 OOJ Plätze zur werbslosen gegenüber und eine und das Schleudern mit den Krä !e durchzuhalten, bis die Verfügung. Noch gab es erst nach Millionen zählende Masse, 6 Theater über 1000 Plätze — deren wirtschaftliches Niveau Eintritispreisen, die heute zwar lagenlialten „besseren Zei.en" den Verhältnissen der Masse wiederkehren, die das Berliner gegenüber den 32 Paläste v von nur wenig über dem Existenz¬ heute. Faßt man Platzangebot minimum liegt, eine Millionen¬ mehr oder minder angepaßt Lichlvpielgewerbe cinsl gesehen und Theaterzah! zusammen ins masse, die sich jede Zerstreu¬ sein mögen, aber an sieb doch Auge mit den obengeschilder¬ ung, jedes Vergnügen fast im¬ vielfach eine abnorm billige - ist vielleicht gerade biei ten besonders günstigen wirt¬ mer durch irgendein Opfer auf Abgahc der Ware „Film" an Platz, darauf hinzuweisen schaftlichen Bedingungen — der anderen Seite erkaufen das Fublikum bedeuten. °»ß diese „besseren Zeiten' dann wird man die Konjunktur So bietet das Lichtspiel¬ ■«ider mit ziemlicher Sicherhei) der Theater in der Kriegszeit Diese Millionenmasse aber wirklich „sagenhafte" bleibet gewerbe der Reichshauplstadt. sehr wohl verstehen und wird ist'?, die das Lichtspielgewerbe werden. das vielen nur durch die glanz¬ auch begreifen, daß jene Zeiten für seine 180 000 Sitzplätze vollen Uraufführungstheater be¬ Das Lichtspielgewerbe Ber nie und nimmer zum Vergleich braucht, die es tagtäglich um¬ kannt ist, bei näherer Betrach¬ Uls verzeichnet« in den letzter für jetzig« oder kommende Zei¬ werben und anlocken muß — tung eie recht trübes Bild. zwei Jahrzehnten drei groß« ten herangezogen w erden dürfen. Millionen von Menschen, die. Langjährige Erfahrung hat wonjunktmen, die in ihrer odei wie gesagt, ein Opfer bringen Eine zweite, wenn auch uns gelehrt, daß alle momen¬ n * * **">«r ähnlichen Art ni« müssen, um sich zu unterhal¬ flüchtigere Konjunktur setzte im tanen Aktionen für ein« durch¬ * icderkehren werden. Je öftei ten, und die natürlich dann ®Jr sich das vor Augen hält Jahre kurz nach dem Kriege greifende Sanierung wertlos ein — in jenem Zeitraum, da auch für ihr mühsam erarbeite¬ sind. Das endgültige Fallen 'achlichcr man den Licht- tes Geld dementsprechende die Heere in die Heimat zurück¬ der Lustbarkeilssleuer ist heute . -ibetrieb als ein rein bür- Ansprüche machen. Diesen sich gekehrt waren, und eine all¬ eine um so gebieterischere For¬ **r«ch«s Gewerbe betrachtet ständig steigernden Ansprüchen gemeine Entspannung und Auf¬ derung. als dadurch wenigstens * ° s'cherer wird man di« zu begegnen und dabei doch eiteren Linien seiner Entwick lockerung eintrat — ein gestei¬ der größere Teil des Berliner „volkstümliche" Preise zu hal¬ Lichtspielgew erbes wiede- ren¬ ,cs,!egen können und da gertes Vergnügungs- und Unter- ten, ist heuje «lie schwere Auf¬ tabel gestaltet werden könnte. u. *'n klares Urteil über sein« haltungsbedürfnis, dem die vie¬ gabe des Berliner Lichtspiel- len Möglichkeiten von heute Alle aktuellen Hilfen, Stundun¬ A.i lcJ,“e'l*n “nd eventueller theaterbesitzers. Der erschrek- gen. Niederschläge usw. sind »sichten gewinnen. (Radio, Theater. Weekend uswj kende Umfang der Verschul¬ noch nicht gegenüberstanden. nur Notbehelfe, weil sie dem mi 4r°B« Kinokonjunktui dung im Gewerbe spricht klar Theater vielleicht im Augen¬ . Z bald nach Kriegsbeginr Der ständig sich senkende und deutlich für die Aussichts¬ blick helfen, für den Verleih * Theater waren groß Wert der Mark schuf, fast ohne losigkeit dieses Kampfes, der und die Industrie aber vollkom¬ g *' 5 geschlossen, Vcrgnü- Übergang, eine dritte Konjunk¬ für eine Reihe von Theatern men wertlos sind, da diese an selbst dann aussichtslos bliebe, »““«en, anderer Art wurden im tur. In der Inflationszeit flog diesen aktuellen Hillen über¬ wenn Steuern und ähnliche »«Hener und - teurer, fast das Geld leicht aus der Hand; haupt nicht partizipieren ■Ul, ''“.rd* im Laufe der Mo denn man wußte mit tödlicher Lasten vollkommen in Wegfall rationiert, dabei brachler Sicherheit, daß es am andern (Fortsetzung lolgl.) $dfacfyen fceweifen!

OER MAX GLASS GROSS-FILM DAS SCHIFF DER VERLORENEN MENSCHEN

UFA PAVILLON am ;*-;llenoorfplatz vfrlangerti

-2-JW« FILM DIE SIKRKERE MACHT (DIE NACHT OES SCHRECKENS)

CAPITOL EIN GROSSER ERFOLG! DIE KRITIK SCHREIBT:

»•mporschnclU Hus».*c D.r Fit«. d.r i. Cap.toi , Mcher« Regii wirksame mH stark.m B.ifall aal- | Ktnzclmomcntr . Da* PuM ftaoaMB ward*, dürft* , Lun oahm den Fit« mit 2«« (r«fe. PakHka»

DER ALTHOFF FILM OER ORPLID PRODUKTION DIE HALB¬ WÜCHSIGEN E|H DIE KRITIK SCHREIBT: GROSSER ORPLID ERFOLG MESSTRO PALAST SKT““;"tä BERLIN SW 68, Z I M M E R S T R A S S E 79/80