INFORMATIONSDIENST FÜR AUSSIEDLER UND VERTRIEBENE 31.10.2007 NR. 67

BdV und sind beim „sichtbaren Zeichen“ zu beteiligen – kein Dissens in der Union Jochen-Konrad Fromme zu den kontroversen Medienberichten zur Einigung über das Vertriebenenzentrum Bei der Errichtung und beim späteren Betrieb des „Zentrums gegen veröffentlichungen deutlich Vertreibungen“ in (im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD gemacht, dass eine Einrichtung als „sichtbares Zeichen“ bezeichnet) sind der BdV als zentrale Organi- zur Aufarbeitung der Ver- sation der Betroffenen und somit auch Erika Steinbach wesentlich zu treibungsgeschichte nicht ohne beteiligen. Hierüber gibt es keinen Dissens in der Union. die wesentliche Beteiligung der An allen Gedenkorten in Deutschland waren die Organisationen der zentralen Organisationen der Betroffenen bei deren Erstellung beteiligt. Ob beim Holocaust-Mahnmal Vertriebenen geschaffen wer- in Berlin oder beim Gedenkort für die im Dritten Reich ermordeten Sinti den kann. Es wurde stets klar und Roma, eine Ausgrenzung der Opfer konnte und kann nicht in gestellt, dass daher der BdV Betracht kommen. und Erika Steinbach zu be- Daher müssen auch die Heimatvertriebenen darauf bauen können, dass teiligen sind. sie bei der Errichtung des „Zentrums gegen Vertreibungen“ („sichtbaren Der in der Berichterstattung Zeichens“) nicht vor der Tür stehen gelassen werden. zitierte Satz: „an der Person Sehr kritikwürdig und durchsichtig zugleich ist der wiederholte Versuch von Frau Steinbach darf es Jochen-Konrad Fromme der SPD und besonders von , durch die Aussage, eine Beteiligung des Bundes der Vertriebenen oder von Erika Steinbach nicht scheitern“, wurde dabei, bewusst oder unbewusst, in einen würde in Polen als Affront verstanden, den Widerstand in Polen selbst falschen Zusammenhang gestellt. Der Satz ist eine Zurückweisung der zu wecken. Diese durchsichtige Strategie, sich den Protest „selbst zu fortwährenden Attacken von Wolfgang Thierse, der, nachdem eine bestellen“, wird nicht aufgehen. Wolfgang Thierse ist dringend auf- Einigung über das „sichtbare Zeichen“ erzielt wurde, versucht, mit gerufen, diese Provokationen zu unterlassen und den BdV sowie Erika einem Junktim die Sache auszuhebeln. Steinbach nicht länger auszugrenzen. Es bleibt dabei: An der Errichtung des „sichtbaren Zeichens“ sind BdV In diesem Zusammenhang ist es in der Berichterstattung offensichtlich und Erika Steinbach wesentlich zu beteiligen. Die SPD ist an die ge- zu einem Missverständnis gekommen. Es wurde stets in allen Presse- fundene Einigung gebunden.

INHALT

SEITE 3 SEITE 6 NEUER TON IM DEUTSCH-TSCHECHISCHEN VERHÄLTNIS FÜR DAS „SICHTBARE ZEICHEN“ FÜR DIE OPFER DER – HERAUSFORDERUNGEN BLEIBEN VERTREIBUNG WERDEN WIR IN KÜRZE EIN KONZEPT Jochen-Konrad Fromme VORLEGEN Dr. SEITE 4 WECHSELSEITIGE UNTERSTÜTZUNG BEI PROJEKTEN SEITE 7 UND INITIATIVEN IN DER VERTRIEBENENPOLITIK VERTREIBUNGSGESCHICHTE IM NRW-SCHULUNTER- IAV RICHT und Jochen-Konrad Fromme

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Organisationen der Vertriebenen werden an der Ge-

staltung des „sichtbaren Zeichens“ beteiligt Jochen-Konrad Fromme zu der gefundenen Einigung über ein „Zentrum gegen Vertreibungen“ in Berlin

Es ist sehr erfreulich, dass die SPD sich nunmehr hat dazu durchringen Arbeit der Einrichtung zu einem Erfolg zu führen. Eines ist dabei ganz können, ihre Zustimmung für das seit Jahren von CDU und CSU ge- klar: Sowohl bei der weiteren konzeptionellen Ausarbeitung als auch forderte „Zentrum gegen Vertreibungen“ in Berlin (Koalitionsvertrag: beim Betrieb der Einrichtung werden die zentralen Organisationen der „sichtbares Zeichen“) zu geben. Dies ist ein gutes Signal an alle Hei- Heimatvertriebenen wesentlich beteiligt sein. Anders lautende Meldun- matvertriebenen und deutschen Spätaussiedler in unserem Land. gen sind zurückzuweisen. Es ist auch ein gutes Signal an alle diejenigen in Europa, die unter Es ist Kulturstaatsminister zuzustimmen, wenn er auf Zwang, als Vertriebene oder Flüchtlinge, ihre Heimat verloren haben. die Beteiligung der Vertriebenenvertreter im Beirat hinweist und daran Mit der geplanten Einrichtung in Berlin wird eine Institution entstehen, festhält. Etwas anderes kann auch nicht in Betracht kommen, denn es die die Vertreibungen in Europa im 20. Jahrhundert darstellt, die For- gibt keinen Gedenkort in der Bundesrepublik Deutschland, an dessen schungen zur Vertreibungsgeschichte anregt und dokumentiert. Gestaltung die in der Hauptsache betroffenen Opfer nicht beteiligt Die geplante Einrichtung wird ein Ort des Gedenkens und der inter- worden wären. nationalen und generationenübergreifenden Begegnung sein. Schließlich Man stelle sich vor, dass Holocaust-Mahnmal in Berlin wäre ohne die wird diese Einrichtung einen bedeutenden Beitrag leisten, Vertreibungen Beteiligung des Zentralrates der Juden in Deutschland errichtet worden. in Gegenwart und Zukunft weltweit dauerhaft zu ächten. Die Heimatvertriebenen können darauf bauen, dass sie bei der Er- Es wird jetzt, nach der grundsätzlichen Einigung, darum gehen, die richtung des „Zentrums gegen Vertreibungen“ („sichtbaren Zeichens“) konzeptionellen Überlegungen inhaltlich auszugestalten und später die nicht vor der Tür stehen gelassen werden.

Rudolf Friedrich: Heimat und Menschenrechte Jochen-Konrad Fromme zu den Benes-Dekreten

Der Tag der Deutschen Einheit symbolisiere auch Menschenrechte, die Das slowakische Parlament hat mit seiner Resolution zur Unantastbar- in der „DDR“ mit Füßen getreten wurden. Darauf nahm der Landes- keit der Benes-Dekrete, bei den Bemühungen zur Aufarbeitung dieses beauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und düsteren Kapitels der Geschichte eine große Chance verpasst. Spätaussiedler, Rudolf Friedrich, beim Gemeinschaftstag der Acker- Zwar distanzieren sich die slowakischen Abgeordneten in der Resoluti- mann-Gemeinde der Diözese Mainz in Büdingen zum Thema „Heimat – on von der den Benes-Dekreten zu Grunde liegenden Annahme einer Europa – Menschenrechte“ Bezug. Er wies darauf hin, dass sich die Kollektivschuld der deutschen und ungarischen Bevölkerungsgruppe, Ackermann-Gemeinde bereits sehr oft mit dieser Thematik aus- versuchen aber auf der anderen Seite den Fortbestand der Unrechts- einandergesetzt und viele Jahrestagungen mit renommierten Rednern dekrete mit dem Siegel der Unantastbarkeit zu versehen. durchgeführt habe. Nach Überzeugung des Landesbeauftragten be- Mit dieser Resolution fällt das slowakische Parlament weit hinter seine dingen sich Heimat und Menschenrechte gegenseitig. „Wer könnte Erklärung aus dem Februar 1991 zurück, in der das Prinzip kollektiver heute schon Heimat als Wert auf unserem europäischen Kontinent Schuld verurteilt und die „Vertreibung der deutschen Mitbürger“ als empfinden, wenn nicht die Menschenrechte garantiert wären?“, so Verlust einer ethnischen Gruppe bezeichnet wurde, die über Jahr- Friedrich. Heimat sei mehr als ein Ort aber auch etwas, was nicht hunderte hinweg Teil der gemeinsamen Geschichte gewesen war". manipulierbar sei. Man spreche übereinstimmend von einem Recht auf Es bleibt dabei, der Teil der Benes-Dekrete, der die rechtliche Grund- Heimat. Entscheidend sei aber das Recht auf die Heimat. „Das Recht lage für die Vertreibung und entschädigungslose Enteignung der Sude- auf die Heimat ist auf den einzelnen bezogen und damit ein wesent- tendeutschen gelegt hat, ist unvereinbar mit dem Rechts- und Werte- liches Menschenrecht“, stelle der Landesbeauftragte fest. bestand der Europäischen Union und sollte daher abgeschafft werden.

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Strukturveränderungen beim Bundesverwaltungs- amt und beim Bundesausgleichsamt erörtert Gespräch mit den Leitungen von Bundesverwaltungsamt und Bundesausgleichsamt am 9. Oktober 2007

v.l.n.r.: Helmut Sauer, Klaus Brähmig, Jochen-Konrad Fromme, , Dr. Jürgen Hensen (Präsident des Bundesverwaltungsamtes), Günter Gallenkamp (Leiter des Bundesausgleichsamtes), Wolfgang Sehmsdorf (Bundesverwaltungsamt) Die aktuellen Entwicklungen bei der Aufnahme deutscher Spätaus- nachzug. Hier soll gegenüber den Innenministern der Länder nochmals siedler besprach die Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aus- die Initiative im Hinblick auf eine Lösung ergriffen werden. Mit dem siedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 9. Oktober 2007 mit einer Bundesverwaltungsamt wurden auch strukturelle Fragen im Zu- Delegation des Bundesverwaltungsamtes unter der Leitung des Präsi- sammenhang mit der Übernahme der Aufgaben der Heimkehrerstiftung denten, Dr. Jürgen Hensen. In dem Gespräch wurde deutlich, dass sich nach deren Auflösung erörtert. In dem Gespräch wurde deutlich, dass die Zuzugszahlen deutscher Spätaussiedler auf niedrigem Niveau von sich das Bundesausgleichsamt in den Jahren seit 1990 von einer rund 7.000 Personen pro Jahr auch in den nächsten Jahren bewegen Leistungs- zu einer Rückforderungsverwaltung umstrukturiert hat. Im werden. Erörtert wurde das bisher ungelöste Problem beim Familien- Hinblick auf eine Schlussgesetzgebung wurden Einnahmen erfragt. Neuer Ton im deutsch-tschechischen Verhältnis – Herausforderungen bleiben Jochen-Konrad Fromme zu der Dialoginitiative des bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Günther Beckstein Mit seinem ersten Auftritt vor der Sudetendeutschen Landsmannschaft kunftsgerichteten Aussöhnung im Wege stehen. hat der neu gewählte Ministerpräsident von Bayern, Dr. Günther Beck- Mit dem Hinweis, dass die Benes-Dekrete gegen Völkerrecht, Natur- stein, gepunktet und zugleich den Ball auf die Seite der tschechischen recht, Menschenrecht und europäisches Recht verstoßen, forderte er die Regierung gespielt. Rücknahme der Teile der Benes-Dekrete, die sich gegen die Deutschen Die Bereitschaft zum Dialog mit Prag ist ein gutes, versöhnliches Signal, richten. das die tschechische Seite nicht außer Acht lassen sollte. Damit macht Ministerpräsident Beckstein deutlich, dass ein Dialog mit Bereits vor wenigen Wochen, noch vor der Wahl, hat der jetzige bayeri- unseren tschechischen Nachbarn nur auf der Basis der Grundwerte der sche Ministerpräsident Prag besucht - zu Gesprächen mit der Regierung Europäischen Union als Rechts- und Wertegemeinschaft erfolgen kann. und danach auch mit dem Sudetendeutschen Büro. Der bayerische Ministerpräsident hat mit seiner Dialogbereitschaft und Damit hat er signalisiert, dass Dialogbereitschaft in beide Richtungen mit seiner Einladung an den tschechischen Ministerpräsidenten Topolá- besteht. Zugleich hat er in unmissverständlicher Sprache deutlich nek die Hand zur Versöhnung ausgestreckt. gemacht, dass die Benes-Dekrete, die die rechtliche Grundlage für die Es ist ihm Glück und Erfolg zu wünschen, dass die tschechische Regie- Entrechtung und Vertreibung der Sudetendeutschen am Ende des Zwei- rung sich jetzt endlich in der Frage der Benes-Dekrete bewegt und ten Weltkrieges gelegt haben, immer noch einer dauerhaften und zu- endlich in einen Dialog darüber eintritt. SEITE 3

Wechselseitige Unterstützung bei Projekten und Initiativen in der Vertriebenenpolitik Vertriebenensprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und des ÖVP-Klub vereinbaren Zusammenarbeit

Zu Gesprächen im Nationalrat und im Auswärtigen Amt Österreichs ist der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Mitte Oktober 2007 nach Wien gereist. Damit folgte er der Einladung des Vertriebenensprechers des ÖVP-Klub im Österreichischen Nationalrat, Norbert Kapeller, der ihn auch zu den Gesprächsterminen begleitete. Im Rahmen der Reise wurde auch das „Haus der Heimat“ in Wien besucht, das seit 10 Jahren von den Mitteln einer Stiftung getragen wird. Bei diesem Besuch fanden Gespräche mit Vertretern der in dem Haus ansässigen Landsmann- schaften der Sudetendeutschen, Donauschwaben und der Siebenbürger Sachsen statt. Ein Schwerpunkt des Besuches lag auf der Intensivierung der Zu- sammenarbeit im Bereich Pflege und Erhaltung der Kultur der Ver- Gespräch mit der Fraktionsspitze des ÖVP-Klub im Österreichischen treibungsgebiete und der Vertriebenen. Hier will man künftig stärker auf Nationalrat: Jochen-Konrad Fromme (l.) und der stellvertretende Obmann europäischer Ebene zusammenarbeiten. Gesprochen wurde auch über des ÖVP-Klub, Dr. Günter Stummvoll. ein stärkeres Engagement Österreichs bei der Unterstützung deutsch- Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB und der ÖVP- stämmiger Minderheiten in der angestammten Heimat. Hier wurde auch Vertriebenenspecher, Norbert Kapeller, in Wien zusammengetroffen und haben wesentliche Fragen der Politik für Heimatvertriebene, zur Kultur- politik und betreffend der Unterstützung für die deutschstämmigen Minderheiten in Mittelost-, Ost-, und Südosteuropa erörtert. Gemeinsam wird festgestellt: Politik für Heimatvertriebene und deutsche Minderheiten ist keine Vergangenheitsbewältigung, sondern aktive Gestaltungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Die Kultur der Heimatvertriebenen und der Vertreibungsgebiete ist ein fester Bestandteil des gemeinsamen kulturellen Erbes in Europa. Die Pflege, Bewahrung und Weiterentwicklung der Kultur der Ver- treibungsgebiete und der Vertriebenen ist nicht allein eine nationale Aufgabe sondern eine multinationale Aufgabe. Es wird eine gemeinsame Initiative angestrebt, ein europäisches Kul- turprogramm zur Pflege der Kultur der Vertreibungsgebiete auf europäi- Gespräch über eine intensivere Zusammenarbeit zur Bewahrung des scher Ebene zu vereinbaren. kulturellen Erbes: v.l.n.r.: Jochen-Konrad Fromme, Botschafter Dr. Emil Es wird vereinbart, eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Österreich zu erreichen, um die bestehenden europäi- Brix, Abteilungsleiter im Auswärtigen Amt in Wien, Norbert Kapeller schen Kulturprogramme für die Pflege der Kultur der Heimatver- ein erheblicher Koordinierungsbedarf festgestellt. Erörtert wurde auch triebenen und Vertreibungsgebiete sowie zur historisch- der jüngste Beschluss des slowakischen Parlaments über eine Unan- kulturgeschichtlichen Aufarbeitung stärker als bisher zu nutzen. tastbarkeit der Benes-Dekrete. Man war sich in der Bewertung einig, Die dauerhafte historische Verantwortung beider Länder für die dass der Beschluss europäische Rechtsstandards völlig außer Acht deutschstämmigen Minderheiten in Mittelost-, Ost-, und Südosteuropa lässt und die Garantie der Durchsetzung von Menschenrechten in der wird betont. Es wird hervorgehoben, dass beide Länder hier gleich- Europäischen Union konterkariert. berechtigt für eine Unterstützung eintreten sollten. Als Ergebnis der Gespräche wurde die folgende Gemeinsame Erklärung Vertreibung und entschädigungslose Enteignung sind völkerrechts- vereinbart: widriges Unrecht. „Am 16. und 17. Oktober 2007 sind der Vorsitzende der Gruppe der Der Fortbestand der Benes-Dekrete in der Tschechischen Republik und Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU- der Slowakischen Republik widerspricht dem Rechts- und Werte- SEITE 4

bestand der Europäischen Union, den beide Staaten bei ihrem Beitritt Die Initiative des Bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Günther Beck- im Jahr 2004 anerkannt haben. Eine Aufhebung des Teiles der Benes- stein, mit der Tschechischen Republik über die Benes-Dekrete und die Dekrete, der die deutsche Minderheit betrifft, wäre ein großer Beitrag Vertreibungsgeschichte in einen Dialog einzutreten wird ebenso begrüßt zum Rechtsfrieden in Europa. und vorbehaltlos unterstützt wie die parteiübergreifende Initiative der Obwohl die Tschechische Republik in Ziffer 3 der deutsch- österreichischen Parlamentarier. Damit verbindet sich die Hoffnung, tschechischen Erklärung von 1997 die Vertreibung, die Exzesse im dass die bayerische Initiative von tschechischer Seite angenommen

Sprachen im Nationalrat über den Unantastbarkeitsbeschluss des slowakischen Parlaments in Bezug auf die Benes-Dekrete: v.l.n.r.: Norbert Kapeller, Abgeordneter zum Nationalrat, Außenministerin Ursula Plassnik (ÖVP), Jochen-Konrad Fromme und Thomas Helm Rahmen der Vertreibung und besonders die Tatsache, dass diese wird. Eine Zurückweisung wäre ein schlechtes Signal an ein Europa als Exzesse aufgrund des sogenannten Straffreistellungsgesetzes von 1946 Wertegemeinschaft. straffrei geblieben sind, bedauert hat, wurde das in Rede stehende Die beiden Sprecher vereinbaren, zu allen angesprochenen Themen Gesetz bis heute nicht aufgehoben. Eine Aufhebung des Straffrei- künftig intensiver und regelmäßig zusammen zuarbeiten. stellungsgesetzes ist unerlässlich. Wien, den 17. Oktober 2007“

Zuspitzungen gegenüber Deutschland nicht belohnt Jochen-Konrad Fromme zum Ergebnis der Wahlen zum polnischen Sejm und zum bilateralen Verhältnis Das Ergebnis der Parlamentswahlen in Polen ist gleich in vielerlei getragene Kritik doch ein Stück Betroffenheit hervor. Solange Prof. Hinsicht zu begrüßen; hat es doch gezeigt, die Menschen in Polen sind Muszynski als Deutschlandbeauftragter im Amt ist, ist kaum ein ein- weder europafeindlich noch deutschlandfeindlich eingestellt. Die lange ziger Satz zu hören oder zu lesen gewesen, der Wohlmeinendes oder verfolgte Strategie der bisher regierenden Partei Recht und Gerechtig- gar Freundliches über Deutschland beinhaltet hat. In seiner neuesten keit, durch Zuspitzungen im deutsch-polnischen Verhältnis, innen- Publikation „Die Deutschen über Polen und die Polen“ setzt Muszynski politisch Nutzen zu ziehen, ist auf ganzer Linie gescheitert. In den seine Angriffe auf Deutschland fort. Diesmal sind die Medien, vor allem vergangenen Monaten waren die Zuspitzungen gegenüber Deutschland die Zeitungen und ihre Journalisten das Ziel. Ob „Süddeutsche Zei- und Europa zu einer echten Belastung des bilateralen Verhältnisses tung“, „Frankfurter Allgemeine“, „tageszeitung“ oder „Die Welt“, alle geworden, jetzt sind sie auf die Regierung selbst zurückgeschlagen. werden als latent polenfeindlich identifiziert, Journalisten namentlich Über lange Zeit wurden Institutionen in Polen danach besetzt, ob sie im genannt und an den Pranger gestellt. deutsch-polnischen Verhältnis deutschlandkritisch genug eingestellt Auch die Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsch-polnische waren. Ein Beispiel bildet der Deutschlandbeauftragte der polnischen Zusammenarbeit, Prof. Dr. Gesine Schwan, die weiß Gott nicht durch Regierung, Prof. Dr. Mariusz Muszynski. Mit seiner jüngsten Veröffent- die Vermittlung eines negativen Bildes von Polen in der Öffentlichkeit lichung über die Berichterstattung deutscher Medien über Polen hat der aufgefallen ist, wird zu den Kritikern gerechnet. Deutschlandbeauftragte der polnischen Regierung keinen guten Beitrag Die Polen haben am Sonntag einen Regierungswechsel gewählt und für das deutsch-polnische Verhältnis geleistet. Dass der Deutschland- damit auch einen Politikwechsel. Es besteht die Hoffnung, dass sich die beauftragte der polnischen Regierung, Prof. Dr. Mariusz Muszynski, deutsch-polnischen Beziehungen jetzt rasch normalisieren werden und seine Aufgabe anders versteht, als gemeinhin die meisten anderen wir zu einem guten Miteinander zurückfinden werden. In diesem Sinne Länderbeauftragten auf dieser Welt, daran hat man sich inzwischen ist der Wahltag in Polen ein gutes Signal, sowohl für das deutsch- fast schon gewöhnt. Dennoch ruft die massive und stakkatohaft vor- polnische Verhältnis aber auch ein gutes Signal an Europa. SEITE 5

Vertriebenenpolitik ist aktuelle Gegenwartspolitik – gute Zusammenarbeit zwischen Union und BdV Jochen-Konrad Fromme zum 50. Gründungstag des Bundes der Vertriebenen (BdV)

Auch über 60 Jahre nach der Vertreibung der Deutschen am Ende des Geschichte entwickelt. Literarische Aufarbeitungen wie die Novelle „Im Zweiten Weltkrieges und 50 Jahre nach Gründung des Bundes der Krebsgang“ von Günter Grass wurden zu Bestsellern, Fernseh- Vertriebenen ist die politische Arbeit für die Heimatvertriebenen, deut- sendungen wie der ARD-Zweiteiler „Die Flucht“ erreichten mit einem schen Spätaussiedlern und deutschen Minderheiten im Ausland hoch Millionenpublikum Rekordeinschaltquoten. aktuelle Gegenwartspolitik. Bezug nehmend auf die eigene Geschichte ist festzustellen, dass das Am 27. Oktober 1957 wurde der Bund der Vertriebenen durch die Interesse an der Vertreibungsgeschichte der Deutschen größer ist als Verschmelzung des Zentralverbandes vertriebener Deutscher und des jemals zuvor; zugleich sind noch wichtige Anliegen unerfüllt. Verbandes deutscher Landsmannschaften gegründet, wodurch die Kräfte Daher unterstützen CDU und CSU seit Jahren die Schaffung eines für eine Unterstützung der Interessen der von Vertreibung betroffenen „Zentrums gegen Vertreibungen“ in Berlin („sichtbares Zeichen“) und Deutschen gebündelt wurden. So haben der Bund der Vertriebenen und die Forderung nach einem nationalen Gedenktag für die Opfer der seine Vorläuferorganisationen einen unverzichtbaren Anteil an einer der Vertreibung. Damit soll auch das politische Signal gesetzt werden, nicht größten Erfolgsgeschichten in der Geschichte der Bundesrepublik nur die eigene Geschichte aufzuarbeiten, sondern einen aktiven Beitrag Deutschland; der erfolgreichen Integration von rund acht Millionen zu leisten, Vertreibungen in Gegenwart und Zukunft dauerhaft zu äch- Flüchtlingen und Vertriebenen in die deutsche Nachkriegsgesellschaft. ten. Auch 60 Jahre nach der Vertreibung und 50 Jahre nach Gründung Die Ereignisse in Bosnien und im Kosovo in der zweiten Hälfte der 90er des Bundes der Vertriebenen sind noch Fragen offen und Probleme Jahre haben deutlich gemacht, dass Vertreibung kein Thema der ersten ungelöst. So tritt die Union dafür ein, im Rahmen einer Schlussgesetz- Hälfte des 20. Jahrhunderts ist, sondern ein wichtiges Gegenwarts- gebung zum Kriegsfolgenrecht auch den deutschen zivilen Opfern von thema. Die Deutschen haben vor dem Hintergrund dieser schlimmen Zwangsarbeit eine humanitäre Geste zuteil werden zu lassen. Auch 50 Menschenrechtsverletzungen in Form ethnischer Säuberungen und Jahre nach seiner Gründung werden CDU und CSU ihre partnerschaft- Vertreibungen mitten in Europa auch wieder Interesse für die eigene liche Zusammenarbeit mit dem Bund der Vertriebenen fortsetzen. Für das „sichtbare Zeichen“ für die Opfer der Ver- treibung werden wir in Kürze ein Konzept vorlegen Auszüge aus der Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel anlässlich des 50. Gründungstages des BdV 50 Jahre Bund der Vertriebenen, das sind auch 50 Jahre deutsche Ich denke, nach unzähligen Geschichte. Der BdV hat von Anfang an den Vertriebenen eine Stimme intensiven Gesprächen sind wir gegeben. Er hat sich für ihre Anliegen und für ihre Interessen stark auf einem guten Weg, in Berlin gemacht. Der leidvollen Schicksale der Vertriebenen und Flüchtlinge zu ein "sichtbares Zeichen" zu gedenken, das ist ganz ohne Zweifel Teil unserer deutschen Identität errichten, von dem Sie, Frau und Teil unserer Erinnerungskultur. […] Steinbach, gesagt haben, dass es Schätzungen zufolge überlebten zwei Millionen Menschen die Schre- noch nicht so sichtbar ist, wie Sie cken und Strapazen von Flucht und Vertreibung nicht. Die, die über- sich das wünschen. lebten und in den vier damaligen Besatzungszonen ankamen, hatten Wir haben uns das aber im Schlimmes erlebt. Aber sie hatten auch weiter doppeltes Leid zu er- Koalitionsvertrag vorgenommen tragen: Sie litten unter den entbehrungsreichen Lebensbedingungen der und wir werden das umsetzen. Nachkriegszeit und mussten zugleich den Verlust der Heimat ver- Für die Bundesregierung engagiert sich Staatsminister Neumann sehr schmerzen und sich in völlig neuer Umgebung ein neues Leben auf- für dieses Projekt. Es sind umfangreiche Vorarbeiten erfolgt. Wir haben bauen. 7,9 Millionen Menschen wurden in der damaligen Bundes- gemeinsame Gespräche geführt. republik aufgenommen. Über vier Millionen Menschen fanden auf dem Ich habe Gespräche mit dem BdV geführt. Ich darf Ihnen sagen: Ich bin Gebiet der späteren DDR eine Bleibe. Wo sie sich auch ansiedelten, in davon überzeugt, in Kürze werden wir ein Konzept vorlegen. Ich habe vielen Fällen wurden die Flüchtlinge und Heimatvertriebenen als Fremde die Idee immer unterstützt und werde das auch weiterhin tun. Ich bin wahrgenommen. Angesichts allseitiger materieller Nöte und Sorgen mir ganz sicher, wir werden die letzten Schritte auch noch gemeinsam wurde ihr Leid oft tabuisiert oder fand kaum Beachtung. […] schaffen. SEITE 6

Interessen der deutschen Volksgruppe stärker berücksichtigen Rheinland-Pfälzischer CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzender Christian Baldauf besuchte Partnerregion Oppeln

v.l.n.r.: Bruno Kosak stellv. Fraktionsvorsitzender der Fraktion Deutsche Minderheit im Oppelner Sejmnik, Vizemarschall Jozef Kotys, CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzender Christian Baldauf (Rheinland-Pfalz), MN-Fraktionsvorsitzender und OMV-Landesvorsitzender Prof. Dr. Michael Pietsch (Rheinland-Pfalz). Der rheinland-pfälzische CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Christi- öffentlichen Schulen. Mit dem Woiwoden Dr. Bogdan Tomaszek wurde an Baldauf hat gemeinsam mit dem OMV-Landesvorsitzenden Prof. Dr. insbesondere über die wirtschaftliche Entwicklung der Region dis- Michael Pietsch im Oktober 2007 die oberschlesische Woiwodschaft kutiert. Man war sich einig, dass die deutsche Volksgruppe ein Oppeln besucht, mit der das Bundesland Rheinland-Pfalz seit über 10 wichtiger Partner bei der Ansiedlung westdeutscher Unternehmen sein Jahren partnerschaftlich verbunden ist. In einer Vielzahl von Ge- könne. Ein ausführliches Gespräch führten Christian Baldauf und sprächen konnte dabei sowohl die Entwicklung der Partnerschaft als Michael Pietsch mit Vizemarschall Josef Kotys und dem Vorsitzenden auch die Situation der deutschen Volksgruppe in der Woiwodschaft der Fraktion der Deutschen Volksgruppe (MN) im Oppelner Landtag erörtert werden. Zunächst trafen beide mit Erzbischof Prof. Dr. Alfons Herbert Czaja und seinem Stellvertreter Bruno Kosak. In dieser Runde Nossol zusammen. In diesem Gespräch ging es vor allem um die Be- wurde die gesamte Palette der aktuellen Probleme im deutsch- nutzung der deutschen Muttersprache und ihre Unterrichtung in polnischen Verhältnis auf gesamtstaatlicher und auf regionaler Ebene di k ti t Vertreibungsgeschichte im NRW-Schulunterricht Erwin Marschewski und Jochen-Konrad Fromme danken für Zusage von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers „Das Thema „Flucht und Vertreibung“ Deutscher ist Bestandteil deut- niemals mehr wiederholt. Einen offiziellen Beschluss der Landes- scher Geschichte; sie sind genauso wie die Vertreibung und Ver- regierung, das geplante „Zentrum gegen Vertreibungen“ zu unter- schleppung anderer Völker ein Verbrechen gegen die Menschheit.“ Dies stützen, gibt es zurzeit nicht. Wir begleiten den Prozess zur Errichtung schrieb der ehemalige Vorsitzende der Arbeitsgruppe Vertriebene und des Zentrums aber mit Aufmerksamkeit und großem Wohlwollen. Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski, an In diesem Zusammenhang führt die Landesregierung gerade Gespräche den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers, mit dem Bund der Vertriebenen, die das Ziel haben, die Wanderaus- womit er für eine Aufarbeitung der Vertreibungsgeschichte im Schul- stellung „Erzwungene Wege“ in der nordrhein-westfälischen Landes- unterricht und für eine Unterstützung des Landes NRW für ein „Zentrum hauptstadt zu zeigen.“ Jochen Konrad Fromme erklärt hierzu: „Gerade gegen Vertreibungen“ eintrat. Nordrhein-Westfalen hat nach dem Zweiten Weltkrieg einen großen In seiner Antwort schrieb Ministerpräsident Jürgen Rüttgers: „Flucht Teil der Heimatvertriebenen aufgenommen und in den schwierigen und Vertreibung sind Teil der deutschen Geschichte und im Gedächtnis Jahren nach Kriegsende sehr vom Aufbauwillen und Fleiß der Flücht- unserer Nation fest verankert. Mit der Aufnahme in die Unterrichtspläne linge profitiert.“ wollen wir die jungen Menschen für diesen Teil der Geschichte sensibi- So ist es nur folgerichtig, dass dieses lange vernachlässigte Thema den lisieren und damit einen Beitrag dazu leisten, dass sich solches Unrecht Schülern jetzt als fester Bestandteil des Lehrplans und im historischen SEITE 7

Heribert Rech bei Ackermann-Gemeinde Stuttgart

Eine Festrede hielt der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech anlässlich des 60jährigen Bestehens der Ackermann-Gemeinde Dabei führte er aus:„Wir sind heute zu einem feierlichen und denk- würdigen Anlass zusammengekommen. Vor fast genau sechzig Jahren, am 13. und 14. Dezember 1947, haben sich 65 sudetendeutsche Katholiken hier in Stuttgart versammelt, um den Grundstein zu legen für den Diözesanverband der Ackermann-Gemeinde in der Diözese Rottenburg. 60 Jahre Arbeit der Ackermann-Gemeinde - getragen vom Geist der Verständigung und Versöhnung - geben heute Anlass, um in festlichem Rahmen für einen Augenblick innezuhalten und sich der Entstehungsgeschichte und der tragenden Elemente Ihrer Gemeinschaft zu besinnen.“ […] Die Landesregierung wird die großartige Aufbau- und Eingliederungsleistung der deutschen Heimatvertriebenen und ihrer Organisationen wie der Ackermann-Gemeinde in einer „Großen Lan- desausstellung“ würdigen.

Helmut Sauer: CSU bekennt sich zu den Vertriebenen Festakt zum 100. Geburtstag von Emilie Schindler

Auf dem 72. Parteitag der CSU wurde das neue Grundsatzprogramm „Emilie Schindler war von tiefster Liebe zum Nächsten geprägt und „Chancen für alle! In Freiheit und Verantwortung gemeinsam Zukunft geleitet. Sie kannte Leid und Not der Verfolgten und Gedemütigten aus gestalten“ verabschiedet. Das Programm enthält zahlreiche gute und nächster Nähe und scheute auch unter größten Gefahren nie davor perspektivreiche Aussagen zu den deutschen Heimatvertriebenen, zurück, zu helfen. Über 1.200 Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Aussiedlern und deutschen Minderheiten im Ausland. Glaubens hat sie vor der sicheren Vernichtung gerettet. Ihr ist es maß- Im Unterabschnitt „Volksgruppen- und Minderheitenrechte sichern“ geblich mit zu verdanken, dass diese Menschen von Krakau nach erkennt sie das Recht auf die angestammte Heimat als unveräußer- Brünnlitz gebracht werden konnten, dort ausreichend Nahrung und liches Menschenrecht an und verurteilt jede Form von Vertreibung. Pflege erhielten und überleben konnten. Die Lebensleistung von Emilie Gefordert wird ein Europäisches Volksgruppenrecht und ein durchsetz- Schindler verdient höchste Anerkennung, Respekt und Würdigung, am barer Minderheitenschutz. Die CSU richtet an alle europäischen Institu- 22. Oktober, wäre sie 100 Jahre alt geworden.“ Mit diesen Worten tionen und alle betroffenen Staaten den Appell, die Pogrome und Ver- würdigte Bayerns Stellvertretende Ministerpräsidentin, Sozialministerin treibungen im 20. Jahrhundert aufzuarbeiten. Christa Stewens Emilie Schindler bei der Gedenkfeier zu deren 100. Im Unterabschnitt „Deutschland und seine östliche Nachbarn“ be- Geburtstag in Waldkraiburg. schreibt die CSU das Vorantreiben der Aussöhnung und die Heilung bestehenden Unrechts als eine wichtige Herausforderung für die deut- sche Außenpolitik. In diesem Zusammenhang gelte es, auch die be- IMPRESSUM rechtigten Anliegen der deutschen Heimatvertriebenen und Aussiedler Herausgeber: Dr. Norbert Röttgen MdB aktiv zu vertreten. Diese – wie auch die deutschen Volksgruppen in den Hartmut Koschyk MdB Vertreibungsgebieten – seien weiterhin in den Dialog mit den östlichen Parlamentarische Geschäftsführer Nachbarn einzubeziehen. Diesen hätten nicht zuletzt die Vertriebenen Jochen-Konrad Fromme MdB und ihre Nachkommen von Anfang an führend mitgestaltet. Mit den Redaktion: Thomas Helm (verantwortlich) Aussagen im Grundsatzprogramm bekennt sich die CSU klar zu den Martin Kreienbaum Heimatvertriebenen, Aussiedlern und den in den Heimatgebieten ver- bliebenen Landsleuten sowie zu deren berechtigten Anliegen. CDU und Sekretariat: Ines Roehm CSU geben damit wichtige Impulse für die deutsche Innen- sowie Kontakt: Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Außenpolitik. Sie erweisen sich auch für die Zukunft als die ent- Aussiedler scheidenden politischen Partner an der Seite der Heimatvertriebenen, Aussiedler und deutschen Volksgruppen. Im Gegensatz dazu sucht man Anschrift: Platz der Republik 1 im neuen Grundsatzprogramm der SPD leider vergeblich ein einziges 11011 Berlin Wort für die Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten im Telefon (0 30) 2 27-55364 Telefax (0 30) 2 27-56154 Ausland. SEITE 8