Plenarprotokoll 14/1

Deutscher

Stenographischer Bericht

1. Sitzung

Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

I n h a l t :

Tagesordnungspunkt 1: der ehemaligen Deutschen Demokrati- Eröffnung der Sitzung durch den Al- schen Republik vom 13. Dezember 1991 terspräsidenten ...... 1 A Hans-Peter Repnik CDU/CSU...... 10 B Alterspräsident Fred Gebhardt...... 1 A Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD...... 11 C Tagesordnungspunkt 2: Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.. 13 A Wahl des Präsidenten, verbunden mit Jörg van Essen F.D.P...... 14 A Namensaufruf und Feststellung der Be- schlußfähigkeit...... 4 C PDS ...... 14 C Dr. Peter Struck SPD ...... 4 C Tagesordnungspunkt 5: Alterspräsident Fred Gebhardt...... 4 D Festlegung der Zahl der Stellvertreter des Präsidenten...... 16 A Tagesordnungspunkt 3: Tagesordnungspunkt 6: Amtsübernahme durch den Präsidenten Wahl der Stellvertreter des Präsidenten 16 A Präsident ...... 5 C (Köln) SPD ...... 16 D Tagesordnungspunkt 4: CDU/CSU...... 17 A Beschlußfassung über die Dr. Antje Vollmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- – Geschäftsordnung des Deutschen Bun- destages NEN...... 17 C – Gemeinsame Geschäftsordnung des Dr. F.D.P...... 17 D Bundestages und des Bundesrates für Petra Bläss PDS...... 18 C den Ausschuß nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) Präsident Wolfgang Thierse ...... 18 C – Geschäftsordnung für den Gemein- samen Ausschuß nach Artikel 53 a des Nächste Sitzung ...... 18 D Grundgesetzes Anlage 1 – Geschäftsordnung für das Verfahren nach Artikel 115 d des Grundgesetzes Liste der entschuldigten Abgeordneten ...... 19* A – Richtlinien zur Überprüfung auf eine Tätigkeit oder politische Verantwor- Anlage 2 tung für das Ministerium für Staats- Namensverzeichnis der Mitglieder des Deut- sicherheit/Amt für Nationale Sicherheit schen Bundestages, die an der Wahl des Ab- II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 geordneten Wolfgang Thierse (SPD) zum geordneten Dr. Antje Vollmer (BÜND- Präsidenten des Deutschen Bundestages teil- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Stellvertreterin genommen haben ...... 19* A des Präsidenten des Deutschen Bundestages teilgenommen haben...... 27* A Anlage 3 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deut- schen Bundestages, die an der Wahl der Ab- Anlage 6 geordneten Anke Fuchs (Köln) (SPD) zur Stellvertreterin des Präsidenten des Deutschen Namensverzeichnis der Mitglieder des Deut- schen Bundestages, die an der Wahl des Ab- Bundestages teilgenommen haben...... 22* A geordneten Dr. Hermann Otto Solms (F.D.P.) Anlage 4 zum Stellvertreter des Präsidenten des Deut- schen Bundestages teilgenommen haben...... 30* A Namensverzeichnis der Mitglieder des Deut- schen Bundestages, die an der Wahl des Ab- geordneten Rudolf Seiters (CDU/CSU) zum Vertreter des Präsidenten des Deutschen Anlage 7 Bundestages teilgenommen haben...... 24* B Namensverzeichnis der Mitglieder des Deut- schen Bundestages, die an der Wahl der Ab- Anlage 5 geordneten Petra Bläss (PDS) zur Stellver- Namensverzeichnis der Mitglieder des Deut- treterin des Präsidenten des Deutschen Bun- schen Bundestages, die an der Wahl der Ab destages teilgenommen haben ...... 33* A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 1

(A) (C)

1. Sitzung

Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

Beginn: 15.00 Uhr

Alterspräsident Fred Gebhardt: Guten Tag, meine Die Abgeordneten Bernd Reuter und Benno Zierer Damen und Herren, geehrte Kolleginnen und Kollegen! bitte ich, neben mir Platz zu nehmen. – Ich begrüße Sie zur konstituierenden Sitzung des 14. (Die Schriftführer nehmen ihre Plätze ein) Deutschen Bundestages. Es ist parlamentarischer Brauch, daß der Älteste in der Versammlung die Leitung Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und übernimmt, bis der Deutsche Bundestag sich selbst ei- Kollegen, verehrte Gäste, das Alter eines Menschen ist nen Präsidenten gewählt hat. So sieht es auch der § 1bekanntlich nicht sein Verdienst, und dennoch entspricht Abs. 2 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundesta- es der Tradition, das älteste Mitglied eines Parlaments ges vor. die konstituierende Sitzung leiten zu lassen. Entspre- chend dieser Tradition nehme ich meine Verantwortung Ich wurde am 27. Februar 1928 geboren. Ist jemand wahr. unter Ihnen, der früher geboren wurde? – Das ist offen- bar nicht der Fall. Als ich davon erfuhr, mußte ich an die letzte Al- terspräsidentin des deutschen Reichstages,Clara Zet- kin, denken, eine mutige und engagierte Frau, die, wie mein Großvater Friedrich Puchta, in Chemnitz in den (B) Ich rufe Punkt 1 der Tagesordnung auf: Reichstag gewählt wurde, wenn auch beide für unter-(D) Eröffnung der Sitzung durch den Alterspräsi- schiedliche Parteien. denten Alterspräsidenten des Bundestages waren auchLud- wig Erhard und Konrad Adenauer, die unsere Repu- Meine Damen und Herren, als Alterspräsident eröffne ich die erste Sitzung der 14. Wahlperiode. Ich begrüße blik entscheidend mit geprägt haben. Ich mußte an denken, der mehrere konstituierende Sitzungen alle Gäste auf der Tribüne. Wir freuen uns, daß Sie an des Deutschen Bundestages geleitet hat und dem mein unserer konstituierenden Sitzung teilnehmen. Mein Gruß Respekt galt und gilt. gilt auch den Botschaftern und Missionschefs zahlrei- cher Staaten. Ich mußte anStefan Heym denken, der den 13. Deutschen Bundestag mit Würde und Souveränität er- Bis zur Beschlußfassung über die Geschäftsordnung, öffnet hat. Es hat mich unangenehm berührt, daß einige die sich der 14. Deutsche Bundestag nach der Wahl des Mitglieder des Bundestages ihm, einem großen deut- Bundestagspräsidenten geben wird, verfahren wir nach schen antifaschistischen Schriftsteller, nicht die gebüh- den Regeln, die für den 13. Deutschen Bundestag ge-rende Achtung entgegenbrachten. Inzwischen sind wir golten haben. aber vier Jahre weiter, und ich denke, im 14. Deutschen Nach Absprache mit den Fraktionen benenne ich als Bundestag würde ihm niemand mehr die Ehrerbietung vorläufige Schriftführer die Damen und Herren Abge- verweigern. ordneten , Hans-Dirk Bierling, Renate Kollegin Frau Professor Dr. Rita Süssmuthschei- Blank, , Hildebrecht Braun, Monika det heute aus ihrem Amt als Präsidentin des Deutschen Brudlewsky, Christel Deichmann, , Dr. Bundestages aus. Ich möchte Ihnen, verehrte Frau Uschi Eid, Hans-Joachim Fuchtel, Frank HofmannSüssmuth, ganz persönlich für Ihre langjährige Arbeit (Volkach), Ingrid Holzhüter, Christel Humme, Brunhil- danken. Sie waren immer – soweit ich das von außen de Irber, Sabine Kaspereit, Rosel Neuhäuser, Dr. Rolf wahrnehmen konnte – eine faire und liberal agierende Niese, Cem Özdemir, Marlies Pretzlaff, Hans Raidel,Präsidentin. Erika Reinhardt, Bernd Reuter, Reinhold Robbe, Dr. Uwe-Jens Rössel, Heinz Schemken, Regina Schmidt- (Beifall im ganzen Hause) Zadel, Bodo Seidenthal, Heinz Seiffert, Wieland Sorge, Sie haben dieses Amt auf Ihre Art geprägt. Das verdient, Joachim Tappe, Lydia Westrich, und Ben- wie ich meine, Anerkennung. Diese ist Ihnen vom Haus no Zierer. auch schon ausgesprochen worden. 2 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Alterspräsident Fred Gebhardt (A) Der 14. Deutsche Bundestag ist der letzte, der in Der Versuch eines demokratisch verfaßten Deutsch- (C) Bonn eröffnet wird. Ich möchte den Bonnerinnen und lands, der in der Paulskirche zu Frankfurt am Main un- Bonnern für ihren Beitrag zur politischen Kultur und zur ternommen wurde, scheiterte. Der preußische König war Demokratie in den letzten Jahrzehnten danken. davon überzeugt, daß gegen Demokraten nur Soldaten helfen. Es war sicherlich ein großer Fehler der Frauen (Beifall im ganzen Hause) und Männer in der Paulskirche, daß sie den dritten Den Berlinerinnen und Berlinern möchte ich sagen: Stand, die Arbeiter und Bauern, ausgeschlossen hatten. Wir freuen uns auf Sie und hoffen, bei Ihnen willkom- Wären sie mit einbezogen gewesen, hätte der preußische men zu sein. König seine Schlacht gegen die Demokratie möglicher- weise verloren. (Beifall im ganzen Hause) Wie die Entwicklung weiter verlief, ist allen hier im Dieser Deutsche Bundestag trägt eine hohe Verant- Saal bekannt. Es endete mit dem verbrecherischsten Re- wortung für die Entwicklung der Bundesrepublikgime in der Weltgeschichte, der Nazidiktatur. Und nicht Deutschland am Ausgang des 20. und zu Beginn des 21. wir selbst haben es geschafft, uns zu befreien. Wir Jahrhunderts. Wir stehen großen Herausforderungen ge- mußten von außen befreit werden. All jenen, die uns genüber. Ebenso groß sind die Erwartungen, die an die damals befreit haben, muß unser Dank und unser Re- Tätigkeit des 14. Deutschen Bundestagesgeknüpft spekt gelten. Unabhängig davon, wie wir die weitere werden. Entwicklung in diesen Ländern beurteilen, und unab- hängig von dem Schicksal vieler vor, an oder nach dem Die Weltordnung, wie sie nach 1945 im Ergebnis des 8. Mai 1945 sollte klar sein: Ohne diesen Tag hätte es zweiten Weltkrieges entstanden ist, scheint realen politi- keine Chance für eine demokratische Entwicklung in schen und ökonomischen Kräfteverhältnissen, den Her- Deutschland gegeben. ausforderungen, vor denen wir stehen, nicht mehr zu entsprechen. Eine neue Weltordnung ist aber noch nicht Deshalb meine ich, daß wir uns noch vor Beendigung gefunden. Sie zu finden kann unmöglich die Aufgabedieses Jahrhunderts darauf verständigen sollten, den Deutschlands oder seines Bundestages allein sein. Einen 8. Mai 1945 zum Tag der Befreiung zu erklären und ihn Beitrag zu ihrer Findung werden wir aber leisten müs- jährlich entsprechend zu begehen. sen. Eine Welt, in der es Kriege gibt, in der mit Massen- (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten vernichtungswaffen gedroht wird, in der Millionen von des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN) Menschen in Hunger und Elend leben, in der täglich Menschenrechte verletzt werden, in der die natürlichen Als Angehöriger einer Familie, die während der Na- Lebensgrundlagen künftiger Generationen zerstört wer- zidiktatur verfolgt wurde, registriere ich mit großer Sor- (B) den, ist keine gerechte Welt. ge den wachsenden Zulauf zu rechtsextremen Parteien, (D) die wachsende Akzeptanz für deren verlogene Ideologie Das ausgehende Jahrhundert hat gesellschaftlicheund Politik. Bei allem Streit, Kolleginnen und Kollegen, Fortschritte, gigantische wissenschaftliche und techni- den wir untereinander führen werden, sollten wir einig sche Leistungen, aber auch schlimmste Kriege und Ver- sein in der Bekämpfung von nationalsozialistischem brechen, massenhafte Zerstörung und massenhaftesGrößenwahn, von Rassismus und Antisemitismus. Elend hervorgebracht. Die Ursachen sind vielfach dis- kutiert und zumeist erkannt worden. Ihre Bekämpfung (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE ist unter den gegebenen Realitäten aber nicht leichter GRÜNEN und der PDS sowie bei Abgeord- geworden. neten der CDU/CSU und der F.D.P.) All diese Fragen hängen auch immer mit der Frage Unter anderem deshalb hoffe ich sehr, daß der 14. der sozialen Gerechtigkeit zusammen. Hätten wir eine Deutsche Bundestag Kraft findet, für Nichtdeutsche, die sozial gerechte Weltordnung, dann gäbe es auch keinen in unserer Gesellschaft leben, bessere Integrationsmög- oder kaum Hunger und kein Elend, dann gäbe es viellichkeiten zu finden und Chancengleichheit herzustellen. weniger Ursachen für Kriege, für Gewalt, für die Verlet- Nur Menschen, die gleiche Rechte haben, werden auch zung von Menschenrechten, für ökologische Zerstörung als gleichwertig angesehen. Zu Recht haben die Mütter und für Flucht. Ich bin deshalb davon überzeugt, daß in und Väter des Grundgesetzes in Art. 1 dieWürde aller einer jeden Gesellschaft ebenso wie für die Menschheit Menschen – nicht nur der Deutschen – hervorgehoben. überhaupt die soziale Frage die entscheidende im näch- Geschichte wird man nicht los, auch wenn manche sten Jahrhundert sein wird. sich das inzwischen sogar öffentlich wünschen. Es ist aber gar nicht wünschenswert, weil wir in der Verant- Die Chance für eine wirklich demokratische und so- wortung stehen, aus der Geschichte Lehren zu ziehen. zial gerechte Entwicklung in Deutschland ergab sich in Von Auschwitz waren und sind nicht nur jene betroffen, diesem Jahrhundert erst mit derZerschlagung des na- die dort erniedrigt, gequält und ermordet wurden, son- tionalsozialistischen Terrorregims im Jahre 1945. Für dern wir alle. die ungenügende demokratische Entwicklung in den 100 Jahren zuvor mag es viele Ursachen gegeben haben. Ei- Aber auch die Geschichte nach 1945 war keinesfalls ne Ursache sehe ich darin, daß es vor 150 Jahren – näm- nur erquicklich, keinesfalls nur von Wohlfahrt und Ge- lich 1848 – nicht gelungen ist, eine erfolgreiche undrechtigkeit bestimmt. Infolge des zweiten Weltkrieges demokratische Revolution in Deutschland durchzufüh- wurde Deutschland besetzt, und kein Deutscher konnte ren. sich aussuchen, in welcher Besatzungszone er lebte. Die Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 3 Alterspräsident Fred Gebhardt (A) Folge der unterschiedlichen Besatzungszonen wiederum Die Vielzahl von Einrichtungen und Gremien, die in- (C) war die Gründung von zwei deutschen Staaten, die eine dividuelle Schuld und individuelle Verstrickungen der sehr unterschiedliche Entwicklung nahmen. Beide deut- Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR feststel- schen Staaten standen in Frontstellung zueinander. Der len sollen, scheinen mir undenkbar, wenn wir alle in der kalte Krieg zwischen Ost und West tobte in Deutschland DDR gelebt hätten und nicht nur ein Fünftel unserer Be- besonders zugespitzt. Opfer des kalten Krieges gab esvölkerung. Deshalb, so meine ich, kommen wir nur auf beiden Seiten; sie alle müßten rehabilitiert werden. weiter, wenn wir aus dem Westen mehr Zurückhaltung üben, Arroganz und Überlegenheitsgefühle überwinden Seit dem 3. Oktober 1990 sind wir vereinigt. Das ist und vor allem eines begreifen: Die Geschichte der DDR und bleibt ein großes Datum in der Geschichte unseres ist nicht die Geschichte der Menschen in den neuen Landes. Ich frage mich, wie es eigentlich kommt, daß in Bundesländern, sondern unsere gemeinsame Geschichte den letzten Jahren so viel über die Probleme der Verei- – so wie auch die Geschichte der Bundesrepublik die nigung und so wenig über die damit verbundenen Chan- Geschichte aller Menschen in der heutigen Bundesrepu- cen gesprochen wurde. blik Deutschland ist. (Unruhe bei Abgeordneten der SPD und der An den 14. Bundestag werden bei der Lösung großer PDS – Beifall des Abg. Dr. Guido Wester- sozialer Herausforderungen hohe Anforderungen ge- welle [F.D.P.]) stellt. Die schlimmste Geißel, mit der wir es diesbezüg- Meines Erachtens ist es ein Fehler, über die Einheit in lich zu tun haben, ist die Massenarbeitslosigkeit, insbe- Form von Kostenrechnungen zu reden. sondere die Jugendarbeitslosigkeit. Es ist an dieser Stelle nicht meine Aufgabe, Wege zu beschreiben, wie ( [CDU/CSU]: Sehr richtig!) man die Massenarbeitslosigkeit überwindet. Aber ich Diese Rechnungen sind in der Regel nicht nur falsch,denke, daß Arbeitslosigkeit mit veränderter Politik ab- sondern auch völlig überflüssig. gebaut werden kann. Ich bin davon überzeugt, daß man uns diesbezüglich nicht mehr an unseren Worten, son- Ein zweiter Fehler scheint mir darin zu bestehen, daß dern an unseren Taten und deren Ergebnissen messen zu viele meinen, zur Einheit gehöre, daß die Geschichte wird. nach 1945 von allen gleich bewertet und beurteilt wird. Ich glaube, eine Chance für Veränderung und Zukunft Wirtschaft ist kein Selbstzweck. Sie soll von Men- besteht gerade darin, daß man unterschiedliche Lebens- schen für Menschen gestaltet werden.Unternehmerin- erfahrungen, unterschiedliche Wertungen und Sichtennen und Unternehmer haben das Recht, über Gewinne zusammenführt. nachzudenken und solche zu realisieren. Sie haben aber auch eine gesellschaftliche, eine ökologische und vor (B) In der DDR gab es Unrecht, Verletzung von Men-allem eine soziale Verantwortung. Zu deren gesicherter (D) schenrechten und einen Mangel an Demokratie. DasWahrnehmung bedarf es starker, handlungsfähigerGe- muß aufgearbeitet werden. Aber diejenigen, die wie ich werkschaften, deren Tätigkeit benötigt wird, und das aus der alten Bundesrepublik kommen, dürfen nicht das verdient die Unterstützung des Bundestages. trügerische Bild verbreiten, als hätten hier nur Wohlfahrt und Gerechtigkeit das Leben bestimmt. Auch in der In jeder Gesellschaft gibt es soziale Unterschiede. DDR gab es Beachtliches, soziale und kulturelle Lei-Unterschiedliche Qualifikationen, unterschiedlicher stungen und interessante Formen des Zusammenlebens Fleiß, unterschiedliche Verantwortung, unterschiedliche von Menschen. Begabung und unterschiedliche Leistung, all das soll sich im Einkommen widerspiegeln. Aber ich habe den (Widerspruch bei Abgeordneten der Eindruck, daß es bei uns zum Teil maßlos geworden ist. CDU/CSU) Wachsender Reichtum weniger steht wachsender Armut Wenn diejenigen, die wie ich aus der alten Bundesrepu- vieler gegenüber. Ich bin denKirchen in unserem Lan- blik kommen, das nicht sehen und anerkennen, dannde dafür dankbar, daß sie uns mahnen, diese Entwick- werden wir in der Frage der Vereinigung mental nicht lung zu korrigieren. Umverteilung gibt es in jeder Ge- vorankommen. Zum Teil erlebte ich Anforderungen an sellschaft und zu jeder Zeit. Die Frage ist, von wem zu die Zivilcourage der Bürgerinnen und Bürger der dama- wem umverteilt wird. ligen DDR, denen wir in der alten Bundesrepublik nicht Dieser Bundestag wird sich auch daran messen lassen entsprochen haben, obwohl es in ihr doch so viel leichter müssen, ob es ihm gelingt, mehr soziale Gerechtigkeit gewesen wäre, ihnen zu entsprechen. herzustellen und Armut zu überwinden. Jeder Staat steht Es ist allgemein bekannt, daß dieAufarbeitung der heute vor der Frage, wie er Kosten senken, wie er Ein- Geschichte nach 1945 gerade auch in der alten Bundes- sparungen durchführen kann. Aber wir sollten uns davor republik widersprüchlich verlief. Ich bin mißtrauischhüten, auf Kosten von Kindern, Jugendlichen, Alten und gegenüber der These, daß bei der Aufarbeitung der Ge- Kranken zu sparen. schichte der DDR die Fehler von damals nicht wieder- Nicht wenige von uns bewegt dasSchicksal der Ju- holt werden dürfen. Könnte es nicht auch so sein, daßgend. Viele Jugendliche sehen keine Perspektive, keine viele damals so inkonsequent waren, weil es fast alleZukunft. Das ist auch unsere Verantwortung. Wir dürfen von uns betraf, während heute im Westen eine gründli- der nächsten Generation nicht einen wachsenden Schul- che Aufarbeitung der Geschichte der DDR gefordertdenberg und eine zerstörte Umwelt hinterlassen. Wir wird, weil man meint, davon nicht betroffen zu sein? müssen schon jetzt für Perspektive und Zukunft sorgen. 4 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Alterspräsident Fred Gebhardt (A) Jede Jugendliche und jeder Jugendliche muß eine Mög- Erachtens nur dann – können wir mit unserer Arbeit zu- (C) lichkeit zur beruflichen Ausbildung erhalten. Nach Ab- frieden sein und erklären:Wir haben das von den Wähle- schluß der Lehre oder des Studiums muß es auch einerinnen und Wählern in uns gesetzte Vertrauen gerecht- reale Chance auf Arbeit geben. Wenn wir es nicht schaf- fertigt. Ich wünsche mir – zugegeben ein wenig vermes- fen, dies zu gewährleisten, dann werden eines Tages die sen –, daß der Übergang von der Bonner zur Berliner negativen Folgen, mit denen wir uns schon heute aus-Republik von solchen politischen Veränderungen be- einandersetzen müssen, nicht mehr beherrschbar sein.gleitet wird. Dabei denke ich nicht nur an Kriminalität und Gewalt, (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE sondern auch an den wachsenden Einfluß des Rechtsex- GRÜNEN und der PDS sowie bei Abgeord- tremismus. neten der CDU/CSU und der F.D.P.) Unsere Aufgabe sehe ich auch darin, Chancengleich- heit für die Jugend zu gewährleisten. Jede und jeder muß Kolleginnen und Kollegen, ich rufe jetzt den Tages- gleichen Zugang zu Bildung und Kultur haben. Eine Ge- ordnungspunkt 2 auf: sellschaft, die die Herausforderungen des nächsten Jahr- hunderts meistern will, kann sich zivilisatorischen Rück- Wahl des Präsidenten, Verbunden mit Na- schritt – das heißt Abbau von Kultur und Bildung – mensaufruf und Feststellung der Beschlußfä- nicht leisten. higkeit Mit dieser Wahl werden der Namensaufruf der Mit- Wer mehr Kultur will, der müßte auch an höhererglieder des Deutschen Bundestages und die Feststellung politischer Kultur interessiert sein. Ich wünschte mir,der Beschlußfähigkeit verbunden. Ich bitte Sie um Vor- daß wir auch diesbezüglich vorankämen und von ande- schläge zur Wahl. – Herr Abgeordneter Struck, bitte. ren europäischen Nachbarn lernten. Den Linken möchte ich gern sagen: Nicht die Gesellschaft ist gut, in der es nur Linke gibt. Den Konservativen möchte ich gern sa- Dr. Peter Struck (SPD): Herr Präsident, im Namen gen: Nicht die Gesellschaft ist gut, in der es nur Konser- der SPD-Bundestagsfraktion schlage ich den Abgeord- vative gibt. Wir wären schon ein großes Stück weiter,neten Wolfgang Thierse vor. wenn sich Linke und Konservative gegenseitig als Her- ausforderung begreifen würden. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Beifall bei der PDS)

Gestatten Sie mir am Schluß meiner Ansprache, einen Alterspräsident Fred Gebhardt: Meine Damen Vorschlag zur Traditionserweiterung zu unterbreiten. und Herren, Sie haben den Vorschlag gehört. Der Abge- (B) Wenn Ihnen so wie mir das Schicksal der Jugend soordnete Wolfgang Thierse ist vorgeschlagen worden.(D) wichtig ist, dann sollten wir dies auch durch symboli-Werden weitere Vorschläge gemacht? – Das ist offen- sche Akte unterstreichen. Was spräche eigentlich dage- sichtlich nicht der Fall. gen, daß der 15. Deutsche Bundestag wie bisher von seinem ältesten Mitglied eröffnet würde, zusätzlich aber Ich bitte jetzt um Ihre Aufmerksamkeit für einige Hinweise zum Wahlverfahren. das jüngste Mitglied die Gelegenheit zu einer Ansprache Die Wahl findet mit erhielte? verdeckten Stimmkarten – also geheim – statt. Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten Bundestages erhält. Sie benötigen für die Wahl des Prä- der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- sidenten Ihren weißen Wahlausweis. Dieser und weitere NEN und der F.D.P. – Dr. Guido Wester- Wahlausweise für die später durchzuführende Wahl der welle [F.D.P.]: Gefällt mir!) Vizepräsidenten befinden sich in Ihren Stimmkartenfä- chern in der Lobby. Bitte kontrollieren Sie, ob die Hören wir uns bei der Konstituierung des nächsten Bun- Wahlausweise Ihren Namen tragen. Die für die Wahl destages nicht nur an, was uns sein ältestes, sondern des Präsidenten allein gültige weiße Stimmkarte und den auch, was uns sein jüngstes Mitglied zu sagen hat. amtlichen Wahlumschlag erhalten Sie nach Aufruf Ihres Wenn wir am Ende der 14. Legislaturperiode desNamens von den Schriftführern an den Ausgabetischen Deutschen Bundestages sagen können, daß die Arbeits- oben links und rechts neben den Wahlkabinen. losigkeit zumindest drastisch abgenommen hat, daß un- Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sere Gesellschaft sozial gerechter geworden ist, Geld,bitte ich Sie um folgendes: Begeben Sie sich bei Aufruf Gewinne und Profite nicht der dominierende MaßstabIhres Namens von Ihren Plätzen aus über die seitlichen unseres Lebens sind, wir nicht Arme, sondern ArmutZugänge nach hinten zu den oben rechts und links auf- bekämpft haben, wir beim ökologischen Umbau voran- gestellten Ausgabetischen. Nachdem Sie die Stimmkarte gekommen sind, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in einer der Wahlkabinen gekennzeichnet und in den zurückgedrängt wurden, wir nicht Flüchtlinge, sondern Wahlumschlag gelegt haben, gehen Sie bitte links und Fluchtursachen bekämpft haben, Jugendliche eine Per- rechts am Sitzungsvorstand vorbei zu den Wahlurnen spektive besitzen, Chancengleichheit in der Gesellschaft vor dem Stenographentisch. Sie dürfen Ihre Stimmkarte zugenommen hat, wir bei der Gleichstellung der Ge-nur in der Wahlkabine ankreuzen und müssen ebenfalls schlechter real vorangekommen sind und die Welt ins- noch in der Wahlkabine die Stimmkarte in den Um- gesamt friedlicher geworden ist, Hunger und Elendschlag legen. Die Schriftführer sind verpflichtet, jedem, weltweit zurückgedrängt wurden, dann – und meinesder seine Stimmkarte außerhalb der Wahlkabine Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 5 Alterspräsident Fred Gebhardt (A) kennzeichnet oder in den Umschlag legt, zurückzuwei- Herr Kollege Thierse, ich frage Sie: Nehmen Sie die (C) sen. Die Stimmabgabe kann in einem solchen Fall je-Wahl an? doch vorschriftsmäßig wiederholt werden. Gültig sind nur Stimmkarten mit einem Kreuz bei Ja, Wolfgang Thierse (SPD): Herr Alterspräsident, ich Nein oder Enthaltung. Ungültig sind Stimmen auf nicht- nehme die Wahl an. amtlichen Stimmkarten und Stimmkarten, die mehr als (Beifall im ganzen Hause) ein Kreuz, andere Namen oder Zusätze enthalten. Bevor Sie die Stimmkarte in eine der vor dem Stenographen- tisch aufgestellten Wahlurnen werfen, übergeben Sie Alterspräsident Fred Gebhardt: Ich übermittle Ih- bitte Ihren Wahlausweis einem der Schriftführer an der nen im Namen des Hauses die besten Glückwünsche für Wahlurne. Die Abgabe der Wahlausweise dient alsdiese Wahl. Ich selbst wünsche Ihnen Glück und Erfolg Nachweis für die Beteiligung an dieser Wahl und ersetzt in der Wahrnehmung Ihrer Tätigkeit. Ich bitte Sie, Herr die Eintragung in die Anwesenheitsliste, soweit Sie sich Präsident, das Amt zu übernehmen. nicht ohnehin schon eingetragen haben. (Beifall im ganzen Hause – Abgeordnete aller Ich bitte jetzt die eingeteilten Schriftführer, die vor- Fraktionen gratulieren dem Präsidenten – Abg. gesehenen Plätze einzunehmen. – Die beiden Schriftfüh- Dr. [PDS] überreicht dem Al- rer neben mir werden nun Ihre Namen in alphabetischer terspräsidenten Fred Gebhardt einen Blumen- Reihenfolge aufrufen. Ich bitte Sie, den Namensaufruf strauß – Beifall bei der PDS sowie bei Abge- zu verfolgen und sich rechtzeitig zur Entgegennahme ordneten der SPD und des BÜNDNIS- der Stimmkarte zu den Ausgabetischen neben den SES 90/DIE GRÜNEN) Wahlkabinen zu begeben. Haben alle Schriftführer Ihre Plätze eingenommen? – Das ist der Fall. Präsident Wolfgang Thierse: Liebe Kolleginnen Ich eröffne die Wahl und bitte, mit dem Aufruf derund Kollegen! Verehrte Gäste! Zuerst und vor allem Namen zu beginnen. möchte ich mich für das Vertrauen, das Sie mit Ihrer Wahl in mich gesetzt haben, bedanken. Dieses Vertrau- (Namensaufruf und Wahl) en verpflichtet; ich will mir alle Mühe geben, es durch Fairneß, durch Offenheit und durch parteipolitische Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Namensaufruf ist beendet. Neutralität in derAmtsführung zu rechtfertigen. Ich bitte Sie sehr, liebe Kolleginnen und Kollegen, mich da- Haben alle Mitglieder des Hauses, auch die Schrift- bei zu unterstützen. führer, ihre Stimmzettel abgegeben? – Das ist der Fall. Sehr geehrte Frau Professor Süssmuth, Sie haben in (B) (D) Ich schließe die Wahl und bitte die Schriftführer, mit Ihrer langen Amtszeit als Bundestagspräsidentin Maß- der Auszählung zu beginnen. stäbe gesetzt. Das gilt nicht nur für die Art und Weise, wie Sie in diesem Hohen Hause präsidiert haben – fair Während der Auszählung wird die Sitzung für 15 bis und klar –, sondern auch dafür, wie Sie den Deutschen 20 Minuten unterbrochen. Der Wiederbeginn der Sit- Bundestag und seine Arbeit in der Öffentlichkeit reprä- zung wird rechtzeitig durch Klingelsignal angekündigt. sentiert haben: Ich unterbreche jetzt die Sitzung für 15 bis (Beifall im ganzen Hause) 20 Minuten. werbend, konsensbildend, über den tagespolitischen (Unterbrechung von 16.01 bis 16.19 Uhr) Streit hinausweisend und gleichwohl entschieden poli- Meine Damen und Herren, die unterbrochene Sitzung tisch. Dafür gebührt Ihnen der nachdrückliche und herz- ist wieder eröffnet. Ich bitte Sie, Platz zu nehmen. liche Dank des ganzen Hauses. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich gebe dasEr- (Beifall im ganzen Hause) gebnis der Wahl bekannt. Es wurden 666 Stimmen ab- Danken möchte ich auch denVizepräsidenten der gegeben. Damit ist zugleich die Beschlußfähigkeit des 13. Legislaturperiode, den Kolleginnen Geiger und 14. Deutschen Bundestages festgestellt. Von den abge- Vollmer, den Kollegen Hirsch und Klose. Sie waren gebenen Stimmen waren 666 Stimmen gültig und keine gute Moderatoren unseres parlamentarischen Streits. ungültig. Mit Ja haben 512 Abgeordnete gestimmt. Herzlichen Dank! (Anhaltender Beifall im ganzen Hause) (Beifall im ganzen Hause) 109 Abgeordnete haben mit Nein gestimmt. 45 Abge- Mein Dank gilt auch allen ausgeschiedenen Mitglie- ordnete haben sich der Stimme enthalten. dern des Bundestages. Darunter sind nicht wenige Ich stelle fest, daß der Abgeordnete Wolfgang Thier- langjährige Kolleginnen und Kollegen, die durch ihre se die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Hauses Arbeit und ihre Debattenbeiträge das Gesicht unseres erhalten hat. Er ist damit zum Präsidenten des Deutschen Parlaments geprägt haben, die zum Ansehen des Bun- Bundestages gewählt. destages wesentlich beigetragen haben. Ich wünsche Ih- nen allen auf Ihrem weiteren beruflichen, persönlichen (Beifall im ganzen Hause – Die Abgeordneten und politischen Lebensweg alles Gute. der SPD sowie Abgeordnete des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN erheben sich) (Beifall im ganzen Hause) 6 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Präsident Wolfgang Thierse (A) Zuletzt möchte ich mich bei unseremAlterspräsi- mußten und die nicht alle gescheitert sind, nicht ge-(C) denten, dem Kollegen Gebhardt, herzlich dafür bedan- scheitert sein dürfen! ken, daß und wie er die konstituierende Sitzung des (Beifall im ganzen Hause) 14. Deutschen Bundestages eröffnet hat. Wenn die vielbeschworene innere Einheit wirklich ge- (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE lingen soll – wir wollen sie ja alle –, dann setzt sie jene GRÜNEN und der PDS sowie bei Abgeord- Gleichberechtigung voraus, die erst durch die Anerken- neten der CDU/CSU und der F.D.P.) nung von Unterschieden, durch den Respekt vor anders- Nunmehr gilt mein Gruß den 178neuen Mitglie- artigen Biographien ermöglicht wird. Dieser deutsch- dern. Seien Sie herzlich willkommen unter uns! Ihredeutsche Diskurs, der Vergangenheit und Gegenwart Zahl zeigt wieder, daß Demokratie Wechsel ist, friedli- einschließt, ist noch lange nicht an sein Ende gekom- cher Wechsel ist, den Sie in besonderer Weise personifi- men. Und in ihm wird auch von Enttäuschungen die zieren. Unser Parlament wird durch Sie jünger und hof- Rede sein müssen. fentlich auch munterer, und es wird vor allem weibli- Wie viele andere Ostdeutsche habe ich auf diedeut- cher. sche Einheit gehofft, solange ich politisch denke. Diese (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE Hoffnung war aber – ganz und gar nicht nationalistisch – GRÜNEN und der PDS sowie bei Abgeord- die Hoffnung auf Freiheit und Demokratie. Ostdeutsch- neten der CDU/CSU und der F.D.P.) land hat in den letzten acht Jahren einen Wandlungspro- zeß durchlaufen, dessen Dramatik für die Menschen In den Bundestag sind 207 weibliche Abgeordnete ein- durch die Wörter „Transformation“ oder „Umbruch“ gezogen. Das sind so viele Kolleginnen wie noch nie.nicht auf den Begriff gebracht werden kann. Nachdem Das ist gut so; seien Sie besonders herzlich begrüßt. wir die sich plötzlich bietende Chance zu Einheit und Liebe Kolleginnen und Kollegen, erlauben Sie mirFreiheit entschlossen wahrgenommen haben – es waren eine persönliche Bemerkung: Als ich im Oktober 1990 sehr viele daran beteiligt –, verursachen die Probleme zum erstenmal im Deutschen Bundestag – ich erinnere der Einheit – die Probleme, die wir uns immer ge- mich noch genau; es war am 4. Oktober im Reichstag in wünscht haben, wie einmal gesagt hat –, er- – reden konnte, habe ich davon gesprochen, was zeugen die Erschütterungen und Enttäuschungen des Ei- es für mich bedeutete, über 30 Jahre lang gewisserma- nigungsprozesses bei nicht wenigen tiefe Zweifel an der ßen aus sehr weiter Ferne parlamentarische Debatten zu Demokratie selbst, an der Problemlösungsfähigkeit de- verfolgen, welche Faszination die parlamentarische De- mokratischer Politik. Allerdings: Ich habe in den letzten mokratie auf mich von Kindesbeinen an ausübte. Es er- Wochen auch erlebt, wie die Erfahrung, daß der Wech- füllt mich deshalb mit großer Bewegung, heute von Ih- sel zwischen Regierung und Opposition nicht nur theo- (B) (D) nen zum Parlamentspräsidenten gewählt worden zu sein. retisch, sondern ganz konkret möglich ist, viele dieser Daß ein ehemaliger Bürger der DDR dieses Amt über- Zweifel verringert hat. Ich darf von dieser Stelle aus tragen bekommt, ist dabei wohl mehr als eine Geste. Es gewiß die Vermutung äußern, daß auch die respektvolle ist durchaus ein historisches Datum. Das ist keine unbe- Art, wie die Parteien, die handelnden Personen, in dieser scheidene Behauptung, denn sie meint ja nicht mich,Situation miteinander umgegangen sind, daß die unauf- sondern gilt dem eigentlichen Vorgang. Zum erstenmal geregte, fast unspektakuläre Weise des demokratischen wurde ein Ostdeutscher in eines der hohen Ämter der Machtwechsels beispielhaft ist für das, was altmodisch gemeinsamen Republik gewählt. und doch so zutreffend „Gemeinsamkeit der Demokra- ten“ genannt wird – ein überzeugender Ausweis entwik- (Beifall im ganzen Hause) kelter und gefestigter demokratischer Kultur Deutsch- Acht Jahre nach der staatlichen Vereinigung ist das ein lands! Akt demokratischer Normalität in den noch immer nicht (Beifall im ganzen Hause) ganz konflikt- und vorurteilsfreien ost-westdeutschen Verhältnissen, ein Schritt im Prozeß, den „innere Verei- Bonn ist eben nicht Weimar geworden, und Berlin nigung“ zu nennen wir uns angewöhnt haben. In diesem wird es, dessen bin ich gewiß, auch nicht werden! Zusammenhang empfinde ich mich in einem gänzlich Liebe Kolleginnen und Kollegen, am 20. Juni 1991 uneitlen Sinne als Stellvertreter, als Repräsentant meiner hat der Deutsche Bundestag beraten und beschlossen, ostdeutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Ich binwie wir durch dieVerlagerung von Bundestag und weder mein Leben lang ein Widerstandskämpfer gegen Teilen der Bundesregierung nach Berlinzur Vollen- die SED-Herrschaft gewesen, noch habe ich mich jemals dung der Einheit Deutschlands beitragen wollen. Über mit dieser Herrschaft identifizieren können oder wollen. sieben Jahre sind seither vergangen. Sieben Jahre, in de- Darin stehe ich vermutlich für eine große Mehrheit mei- nen wir Vorbereitungen getroffen und um Vertrauen ner Landsleute in den ostdeutschen Ländern. Es gab das geworben haben. Der Deutsche Bundestag hat seither wirklich – das richtige Leben im falschen System! Esseine Vertragstreue und seine Aufmerksamkeit für alle bleibt weiterhin notwendig, was ich seit acht Jahren ge- Notwendigkeiten und Folgen dieses Schrittes bewiesen. wissermaßen als „politischer Wanderprediger“ einfor- Wir haben versucht, gerechte Lösungen für alle Men- dere, nämlich einen Unterschied zu machen zwischenschen zu finden, die von diesem tiefgreifenden Vorgang dem Urteil über das gescheiterte System und dem Urteil in Berlin, in Bonn und in anderen Regionen betroffen über die Menschen, die in ihm gelebt haben, lebensind. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 7 Präsident Wolfgang Thierse (A) Im nächsten Jahr nun wird der 14. Deutsche Bundes- mag. Immerhin, Günter Grass warnte noch vor der Bun- (C) tag den großen Schritt tun und seinen Sitz in die altedestagswahl: Hauptstadt und neue Bundeshauptstadt Berlin verlegen. Will man mit dieser preußisch-forschen Benennung Ich freue mich darauf, weil das eine Konsequenz aus der die „Weimarer Republik“ und deren Scheitern her- wiedergewonnenen Einheit ist. Die Verlegung des Par- aufbeschwören? Soll etwa Berlin, eine Stadt, die lamentssitzes nach Berlin, wo sich das Parlaments- und mit sich selbst nicht zu Rande kommt, die hinfälli- Regierungsviertel über die ehemalige Sektorengrenze, ge Republik sanieren? über die ehemalige Mauer, dieses absurde und tödliche Monument der Teilung, hinweg wie eine KlammerIch glaube nicht, daß diese Befürchtungen berechtigt spannen wird, ist ein Teil der Verwirklichung des Wun- sind. Nicht Berlin, die Stadt, hat den preußischen Milita- sches von Willy Brandt: daß zusammenwächst, was zu- rismus entstehen lassen, sondern es waren die politi- sammengehört. schen und militärischen Eliten, die ihm zum Durchbruch verhalfen. Nicht Berlin hat das Monster des Nationalso- (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS zialismus geboren, sondern eine in anderen Teilen 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten Deutschlands erstarkende politisch-rassistische Bewe- der CDU/CSU und der F.D.P.) gung hat – übrigens sehr spät – schließlich auch von der Mir erscheint – das wird Sie nicht wundern – Berlin als deutschen Hauptstadt Besitz ergriffen. eine Chance für das Parlament wie für die Bundesregie- Nein, nicht um die Gefahren eines preußisch- rung. Wir können sie nutzen, indem wir uns für die plu- militaristischen Zentralismus wird es in Berlin gehen. ralistische, vielfältige Kultur in dieser Stadt öffnen. Wir, Berlin sowohl als geographischer Ort wie auch als sie alle, meine sehr verehrten Damen und Herren Abge- Schmelztiegel der deutsch-deutschen Probleme zwingt ordnete, sollten diese Chance, die Berlin bietet, nutzen auch uns, das Parlament, uns diesen Problemen ganz und das Gespräch, den Streit zwischen Kultur und Poli- unmittelbar zuzuwenden. Die eine – sehr gegenwärtige, tik tatsächlich intensivieren. sehr notwendige – Perspektive, wie sie der Publizist Klaus Hartung formuliert hat, heißt: Der historisch außerordentliche Vorgang, ein leben- des, arbeitendes Parlament in eine lebendige, arbeitende, Die Frage für die „Berliner Republik“ kann nur pulsierende Metropole zu verlagern und zu integrieren, sein: Hat sie mehr Kraft und Möglichkeiten, die Zi- wird uns in dieser Wahlperiode vor besondere Aufgaben vilgesellschaft in Ostdeutschland durchzusetzen? stellen. Dabei wird meine Sorge und Aufmerksamkeit Ich hoffe sehr, daß sie diese Kraft entwickelt. Aber die besonders darauf gerichtet sein, daß allen Abgeordneten andere Perspektive ist nicht weniger wichtig: Auch die bestmögliche Arbeitsbedingungen und Wirkungsmög- Westdeutschen müssen sich auf das vereinte Deutsch- (B) lichkeiten geschaffen werden. Wir brauchen ein Parla- (D) land und seine Veränderungen noch mehr einlassen. ment, das vom ersten Tag an seinem neuen Sitz arbeits- fähig ist. Nur ein gut funktionierender Bundestag garan- Genauer besehen allerdings sind unsereVereini- tiert auch die Funktionsfähigkeit unserer parlamentari- gungsprobleme selber nur einTeil, ein Unterkapitel schen Demokratie. Wir können uns keinen Einbruch und globaler Probleme und Veränderungen, die uns Deut- keinen Stillstand der gesetzgebenden, kontrollierenden sche immer mitbetreffen. Denn, liebe Kolleginnen und und informierenden Arbeit des Bundestages erlauben. Kollegen, der 14. Deutsche Bundestag konstituiert sich in bewegten Zeiten. Sicher, die akute Gefahr einer Es- Wenn das Parlament seine Arbeit in Berlin aufneh- kalation der kriegerischen Auseinandersetzungen im men wird, wird es Bonn verlassen. Hier am Rhein sagen Kosovo wurde vorerst gebannt. Aber wir alle wissen, manche, der Bundestag werde Bonn den Rücken kehren. wie fragil diese neu geschaffene Situation ist, daß die Ich möchte dem widersprechen. Ich selbst habe erfahren militärische Bedrohung, die Gefahr von Hunger, Seu- dürfen, welche Anstrengungen diese Stadt unternommen chen und Kälte für die Hunderttausende Flüchtlinge hat, um den Abgeordneten gute Arbeitsbedingungen zu beileibe nicht endgültig gebannt ist. sichern, und wie uns Bonn und die Bonnerinnen und Bonner mit offenen Armen empfangen haben. Wir ha- Die noch im Amt befindliche Bundesregierung, Ver- ben gemeinsam die Entscheidung getroffen, daß in Zu- treter der noch zu wählenden neuen Regierung und das kunft Teile der Regierung ihren Sitz in der Bundesstadt gesamte Parlament haben mit ihren Entscheidungen und Bonn behalten. Das bedeutet zwangsläufig, daß dermit der Debatte in der vorletzten Woche bewiesen, daß Deutsche Bundestag auch weiterhin mit Bonn verbun- verantwortliches Handeln der Deutschen in Europa den verbleiben wird. Wir hinterlassen keine Tabula rasa, möglich ist. Ich zolle all denen meinen Respekt, die mit sondern eine funktionsfähige Bundesstadt. diesem hohen Verantwortungsbewußtsein und gewichti- gen moralischen Argumenten auf beiden Seiten dieser (Beifall bei Abgeordneten der SPD) Debatte gestritten haben. Das macht Mut für die Arbeit in der bevorstehenden Legislaturperiode. Liebe Kolleginnen und Kollegen, müssen die Men- schen, vor allem die im Westen, Angst vor einer neuen Aber nicht nur in Europa ist die Kriegsgefahr weiter- „Berliner Republik“ haben? Gegenwärtig wird in den hin nicht von der Tagesordnung verschwunden. Die Feuilletons wieder das goldene Zeitalter am Rhein be- Welt schaut mit Bangen darauf, ob die in Washington schworen, und zwar durchaus mit elegischem Unterton. mühsam ausgehandelten Vereinbarungen zu einem dau- Vielleicht liegt es an meiner ostdeutschen Unbefangen- erhaften Frieden zwischen den Israelis und den Palästi- heit, daß ich in das Klagelied nicht einzustimmen ver- nensern führen werden. Wir Deutschen haben ein 8 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Präsident Wolfgang Thierse (A) besonderes Interesse daran, daß dieser Friedensprozeß Parlament unser Land macht: durch seine gesetzgeberi- (C) vorankommt und erfolgreich endet. schen Initiativen zum Staatsbürgerschaftsrecht, zur Inte- gration der bei uns lebenden Bürger ausländischer Her- (Beifall im ganzen Hause) kunft, zum Umgang mit Minderheiten, zur Reform des In Deutschland erleben wir zur Zeit selbst, wie sehr Sozialstaats, zur Selbtbestimmung und Stärkung der diese eine Welt in den Zeiten der Globalisierung zu-demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten der mündi- sammenwächst. Nicht nur an den Börsen haben die Tur- gen Bürgerinnen und Bürger. bulenzen einer von Asien und Rußland ausgehenden (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS Währungs- und Finanzkrise auch unsere ökonomische 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten und soziale Lebenswirklichkeit berührt. Mehr denn je der F.D.P. und der PDS) stehen wir vor der Aufgabe, unsere politischen und wirt- schaftlichen Aktivitäten mit unseren europäischenBei allen Meinungsverschiedenheiten im einzelnen zwi- Nachbarn abzustimmen und auf diesem Wege den mit schen den Parteien bin ich doch überzeugt davon, daß Maastricht begonnenen Weg der europäischen Einigung wir im Ziel einer solidarischen und toleranten Gesell- zu vollenden. Die gemeinsame europäische Währungschaft beieinander bleiben sollen und beieinander blei- wird unweigerlich – ich begrüße das – unseren Alltagben können. verändern, jeden einzelnen bewußt „europäisieren“. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wollengute Der Übergang von einer klassischen Industriegesell- Nachbarschaft anstreben und fortsetzen mit den ande- schaft in eine Dienstleistungs- und Mediengesellschaft, ren europäischen Völkern auf dem Weg zum Europa der das unbewältigte Problem der Massenarbeitslosigkeit, Bürger. Die Beziehungen zwischen den Parlamenten die daran geknüpften unabweisbaren Umbauerfordernis- können einen Beitrag zu dieser guten Nachbarschaft lei- se für unsere sozialen Sicherungssysteme – all dies mar- sten, sie vertiefen und festigen. Vor dem Hintergrund kiert Herausforderungen, die auch im nationalen Maß- der Tatsache, daß die Welt kleiner geworden ist, müßte stab nach neuen, innovativen, auch unkonventionellen ich jetzt viele Staaten nennen, die uns wichtig sind und Lösungen geradezu schreien. Die Antworten der Politik die einen solchen Beitrag des Deutschen Bundestages sind im Zeichen weltweiter Interdependenzen sichererwarten und begrüßen. nicht einfacher geworden. Aber die Menschen in unse- Statt dessen will ich einen Satz aus dem Wahlkampf auf rem Lande erwarten doch mit Recht von uns, dem von die internationalen Parlamentsbeziehungen ummünzen: ihnen gewählten demokratischen Parlament, daß wirLassen Sie uns nicht alles anders, aber manches noch uns dieser Herausforderungen ernsthaft annehmen. Die besser machen! Stellvertretend darf ich aus ostdeutscher Politik muß gerade in einer Zeit beschleunigten Wandels Erfahrung und eingedenk des unvergeßlichen Beitrags (B) und Auseinanderdriftens gesellschaftlicher Interessen ih- unserer mittel- und osteuropäischen Nachbarländer zur (D) re Gestaltungskraft beweisen. Sonst nimmt der Politik- deutschen Einheit einen unserer unmittelbaren Nachbarn verdruß wieder zu, der wiederum Nährboden nennen: des Jeder auch unserer Gäste aus dem diplomati- Rechtsextremismus ist. schen Korps wird es richtig verstehen, wenn ich sage, daß am Werk der deutsch-polnischen Freundschaft wei- Daß Menschen auf Veränderungsdruck auch mitter gearbeitet werden muß. Ängsten, mit Abwehr, mit Ausgrenzungsversuchen rea- gieren, muß uns nicht wundern. Es liegt aber an der (Beifall im ganzen Hause) Überzeugungskraft demokratischer Politik,ob sol- Liebe Kolleginnen und Kollegen, daß rechtsextremi- cherart Mechanismen unser gesellschaftliches Zusam- stische, neonazistische Parteien bei der Bundestagswahl menleben dominieren. keinen Erfolg hatten, war gewiß ein Anlaß zu ungeteilter Bei Jürgen Habermas ist zu lesen: Freude bei allen im Bundestag vertretenen Parteien. Aber Entwarnung wäre nicht angemessen. Ich bin si- Der beschleunigte Wandel moderner Gesellschaften cher, im Namen aller Fraktionen zu sprechen, wenn ich sprengt alle stationären Lebensformen. Kulturenan unsere Pflicht erinnere, die Gegner der Demokratie bleiben nur am Leben, wenn sie aus Kritik und Se- abzuwehren und in ihre Schranken zu verweisen – im- zession die Kraft zur Selbsttransformation ziehen. mer neu. Rechtliche Garantien können sich immer nur darauf stützen, daß jeder in seinem kulturellen Milieu die (Beifall im ganzen Hause) Möglichkeit behält, diese Kraft zu regenerieren. Es gibt Gegner der Demokratie, die sich als Linke defi- Und diese wiederum erwächst nicht nur aus der nieren, und es gibt Gegner der Demokratie auf der ex- Abgrenzung, sondern mindestens ebensosehr aus trem rechten Seite des politischen Spektrums. Gegen- dem Austausch mit Fremden und Fremdem. wärtig entfaltet linkerExtremismus in Deutschland Das, liebe Kolleginnen und Kollegen, will mir als ei- kaum gewalttätige Wirksamkeit, nes der notwendigen und wichtigen Motive unserer Ar- (Widerspruch bei der CDU/CSU) beit in den nächsten vier Jahren erscheinen. „Die Einbe- ziehung des Anderen“, wie die Habermassche Formelwohingegen ein nennenswerter Teil vorwiegend der heißt, also unser Umgang mit kulturellen, ethnischen,männlichen Jugend in rechtsextremistisches Fahrwasser religiösen, sozialen und Geschlechter-Differenzen, wird gerät. Wir müssen uns gemeinsam mit dieser Gefähr- ein Ausweis dafür sein, wie modern, wie europäisch un- dung befassen, um sie gemeinsam zu bestehen. Es soll ser Deutschland ist, wie modern, wie europäisch dieses hier nicht von den Aufgaben die Rede sein, die auch Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 9 Präsident Wolfgang Thierse (A) unter dem Gesichtspunkt des Rechtsextremismus Ge-risch das überzeugend vorleben, was die Demokratie ist: (C) genstand zum Beispiel beschäftigungs- und bildungs-energische Auseinandersetzung zwischen konkurrieren- politischer Debatten sein werden. Meine Anregung ist den Interessen, Meinungen, Ansprüchen u n d zugleich es, jenseits dieser Aufgaben eine Anstrengung zu unter- die Bereitschaft, die Fähigkeit zum Kompromiß, zum nehmen, den Grundwerten unserer Verfassung neue öf- Konsens. In einem der großartigen Gedichte von Fried- fentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, rich Hölderlin findet sich dafür eine wunderbare poeti- sche Formel: „Versöhnung mitten im Streit“. (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der F.D.P. und der PDS sowie bei Ich danke Ihnen für Ihre geduldige Aufmerksamkeit. Abgeordneten der CDU/CSU) (Beifall im ganzen Hause) diese Grundwerte lebendig zu halten, damit sich die Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte Sie, sich Bürgerinnen und Bürger bewußt bleiben, was ihnen per- zu erheben. Wir müssen zweier verstorbener Kollegen sönlich wie gesellschaftlich verlorengeht, wenn Feinde gedenken. der Freiheit wirklich Einfluß gewinnen würden. (Die Anwesenden erheben sich) Es gibt angesichts dieser Probleme eine europäische Debatte über den Zustand unserer Gesellschaften, die Der Deutsche Bundestag trauert um sein langjähriges sich mit den Problemen der sozialen Kohäsion beschäf- Mitglied, den ehemaligen Bundesjustizminister und tigt. Das klingt in der deutschen Sprache am besten,Parlamentarischen Staatssekretär , der am wenn man es mit einer Frage übersetzt: Was hält diese letzten Mittwoch im Alter von 71 Jahren einem schwe- Gesellschaft zusammen? Dies wird eine zentrale Frage ren Leiden erlag. Gerhard Jahn, der sich seinem Stu- unserer Debatten sein müssen; denn die Antwort liegtdienort und Wahlkreis, Marburg, sehr zugehörig fühlte, nicht schon auf der Hand, wenn es um eine einzelnehatte sich bereits während seines juristischen Studiums politische Entscheidung geht. und danach als Anwalt für die Sozialdemokratische Partei betätigt. Im Jahr 1957 gelangte er in den Deut- Der italienische Politologe Norberto Bobbio hat in schen Bundestag, wo er 1961 Parlamentarischer Ge- einem Essay über die Toleranz eine Wendung benutzt, schäftsführer der SPD-Fraktion wurde. 1967 holte ihn die dem Gehalt nach schon bei Hannah Arendt zu lesen der damalige Bundesaußenminister Willy Brandt als war: Es gebe nur zwei Arten, das Zusammenleben zu Parlamentarischen Staatssekretär zu sich in das Auswär- organisieren, entweder durch Kompromisse oder durch tige Amt. Bei der Bildung der sozialliberalen Koalition Unterdrückung. Lassen Sie uns in diesem Hause einen im Jahr 1969 übernahm Gerhard Jahn das Justizministe- Umgang miteinander pflegen, der Kompromisse ermög- rium, das er bis 1974 leitete. Danach übernahm er zu- licht, die die Gesellschaft zusammenhalten. Das glaub- nächst den Vorsitz des Bundestagsausschusses für (B) würdige Streben nach Gerechtigkeit und das Ausmaß an (D) Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung, bis er Toleranz, welches gute Nachbarschaft ermöglicht, sind Ende 1974 wiederum Geschäftsführer seiner Fraktion in diesem Zusammenhang unverzichtbar. wurde und es 16 Jahre lang, bis zu seinem Ausscheiden Rita Süssmuth hat in ihrer Eröffnungsrede vor vieraus dem Deutschen Bundestag, blieb. Dem Deutschen Jahren von der Demokratie als der einzigen Staatsform Bundestag hat Gerhard Jahn auch als Vorsitzender eines gesprochen, „die nicht von der Arroganz des endgülti- Untersuchungsausschusses und als Mitglied der Parla- gen Wissens geprägt ist“. Diese Grundüberzeugungmentarischen Kontrollkommission gedient. sollte unser aller parlamentarisches Verhalten bestim- Nach seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bun- men. destag, dem er über 30 Jahre angehört hatte, betätigte (Beifall im ganzen Hause) sich Gerhard Jahn als Präsident des Deutschen Mieter- bundes und als Sonderberater für die Landesregierung In den Reden meiner verehrten Vorgängerinnen und von Brandenburg. Bereits im Jahr 1990 hatte er die frei Vorgänger finden sich viele Ermahnungen und Ermunte- gewählte Volkskammer der DDR beim Aufbau ihrer rungen zu Fairneß und Toleranz, zum Zuhörenwollen demokratischen Strukturen beraten. Gerhard Jahn hat und Zuhörenkönnen, jenen elementaren Voraussetzun- sich nie in den Vordergrund der politischen Bühne ge- gen dafür, daß Demokratie funktioniert. Es ist nichtdrängt; seine Stärke war die unauffällige, aber effektive mein Eindruck, daß die Zuhörbereitschaft zunimmt, daß Arbeit im Hintergrund. Ein besonderes Anliegen war die Bereitschaft sich ausbreitet, von der Meinung undihm die Aussöhnung mit unseren polnischen Nachbarn. Argumentationskraft eines anderen sich sehr beeindruk- ken zu lassen. Läßt sich das durch Appelle ändern? – Der Deutsche Bundestag schuldet seinem langjähri- Wohl nicht. Aber vielleicht paßt hier ein kleiner Satzgen Mitglied Respekt und Anerkennung. Gerhard Jahn von Martin Walser, der mir vor vielen Jahren, also schon hat sich um die Bundesrepublik Deutschland verdient zu DDR-Zeiten, hilfreich war: „In meinem Kopf hatgemacht. mehr als eine Meinung Platz.“ Wir betrauern ebenfalls den Tod Manfred von Von uns Politikern, von uns Parlamentariern zu ver- Schulte. Auch er war ein herausragender Parlamentari- langen, daß wir bessere Menschen sein sollten als dieer, langjähriger Parlamentarischer Geschäftsführer und anderen, ist illusionär und unziemlich. Aber daß wir in Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Wahlprü- dem, was unsere ureigene Sache ist, unweigerlich alsfung, Immunität und Geschäftsordnung. Manfred Vorbild wirken – positiv oder eben auch negativ –, das Schulte ist am 19. September 1998 im Alter von 68 Jah- ist wohl nicht zu bestreiten. Also sollten wir parlamenta- ren von uns gegangen. 10 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Präsident Wolfgang Thierse (A) Manfred Schulte wurde 1965 erstmals in den Deut- Dieses Vertrauen ist eine gute Basis für eine gedeihliche (C) schen Bundestag gewählt und wurde bereits 1967 Par- Zusammenarbeit, die wir Ihnen ausdrücklich anbieten lamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion. Dieses wollen. Amt legte er 1974 aus gesundheitlichen Gründen nieder. Dies wollen wir für das gesamte Präsidium. Deshalb In seiner Amtszeit rang der Deutsche Bundestag um die halten wir die in der vergangenen Legislaturperiode ge- Ostverträge; das konstruktive Mißtrauensvotum gegen Neuregelung in der Geschäftsordnung Bundeskanzler Brandt scheiterte; wichtige Reformgeset- fundene für nicht länger geeignet, ze standen in der parlamentarischen Beratung. Von 1975 bis 1987 war Manfred Schulte ohne Unterbrechung Vor- (Lachen bei der SPD) sitzender des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung. Die in dieser Zeit vorgenomme- eine befriedigende und – in dem Sinn, wie es der Herr ne Überarbeitung der Geschäftsordnung, die eine Klar- Präsident in seiner eindrucksvollen Rede dargestellt hat stellung der Minderheitenrechte bewirkte, war wesent- – für die Zusammensetzung des Präsidiums des Hohen lich sein Werk. Er selbst legte jedoch mehr Wert darauf, Hauses befriedende Lösung zu finden. daß die neue Geschäftsordnung in breitem Konsens zu- (Beifall bei der CDU/CSU) stande gekommen war. Das charakterisiert seine ge- samte parlamentarische Tätigkeit. Meine sehr verehrten Damen und Herrn, erstmals seit der deutschen Einheit ist eine Partei in Fraktionsstärke Wir gedenken seiner in Trauer und Dankbarkeit. Sei- in den Deutschen Bundestag eingezogen, ner Witwe, unserer Kollegin Brigitte Schulte, drücke ich das tiefempfundene Mitgefühl des ganzen Hauses aus. (Beifall bei der PDS) Ich danke Ihnen. die nicht zweifelsfrei auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Ich rufe nun Tagesordnungspunkt 4 auf: (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei Beschlußfassung über die der PDS) – Geschäftsordnung des Deutschen Bundes- Seitdem die PDS in Fraktionsstärke im Deutschen Bun- tages destag vertreten ist, fehlt deshalb das demokratische – Gemeinsame Geschäftsordnung des Bun- Grundvertrauen in alle Fraktionen, das der bisherigen destages und des Bundesrates für denRegelung zugrunde lag. Ausschuß nach Artikel 77 des Grundge- (Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS setzes (Vermittlungsausschuß) 90/DIE GRÜNEN) (B) (D) – Geschäftsordnung für den Gemeinsamen Dies ist – ich betone das ausdrücklich – keine Wertung Ausschuß nach Artikel 53 a des Grundge- der von der PDS aufgestellten Kandidatin, sondern eine setzes Wertung der Partei, für die sie antritt. – Geschäftsordnung für das Verfahren nach Wir hätten uns gewünscht, daß unter den übrigen Artikel 115 d des Grundgesetzes Fraktionen im Vorfeld ein Konsens zu erreichen gewe- – Richtlinien zur Überprüfung auf eine Tä- sen wäre. Dies war leider nicht möglich. Nebenbei füge tigkeit oder politische Verantwortung für ich hinzu, daß dieser Konsens nach meinem sicheren das Ministerium für Staatssicherheit/Amt Gefühl zu erreichen gewesen wäre, wenn etwa – was die für Nationale Sicherheit der ehemaligen Wähler glücklicherweise verhindert haben – rechtsex- Deutschen Demokratischen Republik vom tremistische Parteien in Fraktionsstärke in das Haus ein- 13. Dezember 1991 gezogen wären. Da es den Konsens nicht gibt, haben wir beantragt, die zu Beginn der letzten Legislaturperiode Es liegt ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von gefundene Regelung wieder rückgängig zu machen. SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, F.D.P. und PDS vor. Die Fraktion der CDU/CSU und die Fraktion (Beifall bei der CDU/CSU) der PDS haben je einen Änderungsantrag eingebracht. Verehrte Kolleginnen und Kollegen, das Präsidium Wie mir mitgeteilt wurde, wird zu diesem Tagesord- des Deutschen Bundestages soll das Vertrauen des ge- nungspunkt das Wort gewünscht. – Ich gebe als erstem samten Hauses widerspiegeln. dem Kollegen Hans-Peter Repnik das Wort. (Dr. Ilja Seifert [PDS]: Da gehören wir aber dazu!) Hans-Peter Repnik (CDU/CSU): Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Zunächst, sehr ge- Daher sieht die Geschäftsordnung vor, daß die Mitglie- ehrter Herr Präsident, möchte ich Ihnen – auch im Na- der des Präsidiums gewählt werden müssen. Damit muß men meiner ganzen Fraktion – herzlich zu Ihrer Wahldas Haus als Ganzes entscheiden und Farbe bekennen, zum Präsidenten des Deutschen Bundestages gratulie- von wem es repräsentiert werden will. Deshalb werden ren. Sie haben ein breites Vertrauen erfahren. Wir wün- wir – gleich, wie über unseren Änderungsantrag ent- schen Ihnen bei der Leitung der Geschicke dieses Hohen schieden wird – eine eigene Kandidatin gegen die PDS Hauses eine glückliche Hand. zur Wahl stellen. (Beifall im ganzen Hause) (Beifall bei der CDU/CSU) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 11 Hans-Peter Repnik (A) Dies ist nicht nur aus den genannten Gründen, son-zepräsidentin des Deutschen Bundestages in der vergan- (C) dern auch deshalb konsequent, weil nach der bestehen- genen Legislaturperiode mit viel Sympathie, mit viel den Geschäftsordnung jeder Fraktion mindestens einZustimmung geführt hat und die daher großen Respekt Stellvertreter zusteht. Sie trägt damit der Tatsachein allen Fraktionen und Vertrauen weit über Fraktions- Rechnung, daß es Fraktionen unterschiedlicher Größe und Parteigrenzen hinweg genießt. gibt. (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. (Lachen bei der SPD) [Berlin] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]) Sie nimmt so Bezug auf die jahrzehntelange Praxis, sich bei der Besetzung des Präsidiums dem Stärkeverhältnis Auch deshalb bitten wir Sie um Zustimmung zur Ände- und dem politischen Gewicht der Fraktionen im Hause rung der Geschäftsordnung. anzunähern. (Beifall bei der CDU/CSU) (Beifall bei der CDU/CSU)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, weil unsere Präsident Wolfgang Thierse: Ich erteile dem Kol- Fraktion annähernd fünfmal so groß ist wie die größte legen Wilhelm Schmidt das Wort. der drei kleinen, annähernd doppelt so groß wie alle zu- sammen und vor allem weil die CSU, die mit der CDU gemeinsam die Unionsfraktion bildet, nach SPD und Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD): Herr Präsi- CDU aus den Bundestagswahlen als drittstärkste politi- dent! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe sche Kraft hervorgegangen ist, sollte sie einen Vizeprä- Kolleginnen und Kollegen! Sie sehen mich hier heute sidenten stellen; denn sonst fände sie keine Berücksich- als ganz besondes fröhlichen Menschen; denn wir Sozi- tigung. aldemokraten sind die stärkste Fraktion in diesem Deut- (Beifall bei der CDU/CSU) schen Bundestag. Das drückt sich darin aus, daß der Prä- sident dieses Hauses ein Sozialdemokrat ist. Darüber Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, nicht freuen wir uns außerordentlich. zuletzt gespeist aus diesem Verständnis hat die CSU seit 1953 immer einen Vizepräsidenten oder Präsidenten des (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Deutschen Bundestages gestellt. PDS) Die Berücksichtigung aller Fraktionen im Präsidium des Deutschen Bundestages, wie sie in § 2 Abs. 1 Satz 2 Herr Präsident, ich gratuliere Ihnen ganz besonders herzlich dazu, daß Sie nach mehr als 20 Jahren Unter- (B) zum Ausdruck kommt, enthält kein Delegationsrecht. (D) Das Erfordernis der Wahl bedeutet, daß sich jeder Kan- brechung heute das Amt übertragen bekommen haben, didat der kritischen Begutachtung durch das Hohe Haus das damals für uns eingenommen stellen und sein Vertrauen besitzen muß. hat. Wir hoffen, daß sich die Sprache, die Sie heute bei Ihrer Antrittsrede gewählt haben, in der Arbeit des Par- (Dr. Peter Struck [SPD]: Da haben wir keine laments wiederfinden wird. Wir danken Ihnen sehr da- Sorge!) für, daß Sie sich zur Verfügung gestellt haben, und bie- Ob dies der Fall ist oder nicht, entscheidet der demokra- ten Ihnen ausdrücklich eine sehr enge, sehr konstruktive tische Wettbewerb. Sich ihm zu stellen ist ein elementa- und vor allen Dingen auch freundschaftliche Zusam- res Recht jedes Parlamentariers. Hat er dabei Erfolg,menarbeit an. dann ist damit entschieden. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten Ich sage deshalb im Blick auf die zu erwartende Ab- des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der stimmung über die Zahl der Vizepräsidenten schon jetzt, PDS) daß ich Zweifel hege, ob eine Beschränkung der Zahl Viele Hoffnungen begleiten Sie, Herr Präsident, in der Vizepräsidenten durch einen Mehrheitsbeschluß zu- der Wahrnehmung dieses Amtes, aber auch über das lässig ist. Amt des Parlamentspräsidenten hinweg. Das gesamte (Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS Präsidium muß sich in den Geist dieses Hauses einord- 90/DIE GRÜNEN) nen und dazu beitragen, daß wir in dem Sinne arbeiten, den Sie skizziert haben und den wir alle unter demokra- Ein solcher Beschluß kann das Recht der Kandidaturtischen Aspekten für richtig halten. nicht beschränken. Er wird, wenn die Zahl der Vizeprä- sidenten auf die Zahl der Fraktionen beschränkt wird, Damit komme ich zu der Sache, die wir hier in dieser dem Prinzip annähernder Proportionalität nicht gerecht, Hinsicht miteinander zu debattieren haben, nämlich zu welches seit Jahren Staatspraxis war. dem Antrag, den die CDU/CSU-Fraktion auf den Tisch dieses Hauses gebracht hat. Ich bin da fast wieder fröh- (Widerspruch bei der SPD) lich, wenn ich mir die Begründung von Herrn Repnik zu Meine verehrten Kolleginnen und Kollegen, die Ab- diesem Antrag in Erinnerung rufe. geordneten des Deutschen Bundestages müssen sich ent- (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten scheiden, wer ihr Vertrauen genießt und wer nicht. Sie des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der haben in geheimer Abstimmung die Möglichkeit, ihr PDS) Vertrauen einer Kollegin zu geben, die ihr Amt als Vi- 12 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (A) Aber es ist sehr viel ernster. Denn die CDU/CSU hat Ich kann heute hier nur feststellen: Recht hat er ge-(C) mit ihrem Antrag, aber auch mit der Begründung, die sie habt, der Kollege Dr. Rüttgers, auch wenn ich zugeben heute hier gibt, Gefährdungen für die gemeinsame Ar- muß: Das haben wir erst ein bißchen später richtig mit- beit auf den Weg gebracht, von denen ich hoffe, daß sie gekriegt. gleich nach dieser Sitzung wieder überwunden werden (Heiterkeit und Beifall bei der SPD, dem können. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS) Der Bundestag braucht eine Geschäftsordnung, um Da wir bei dem ständigen Basteln an dieser Ge- die grundsätzlichen Bestimmungen der Parlamentsarbeit schäftsordnung, wie Sie es wünschen, meine Damen und im Detail zu regeln. Dazu haben wir in den vergangenen Herren, nicht mitmachen werden, werden wir heute mit Jahren sehr oft und sehr intensiv gemeinschaftlich den der Mehrheit des Hauses beschließen, daß es nach der Konsens hergestellt. vom Wähler bestimmten Zahl der Fraktionen fünf Vize- Das Entscheidende ist aber, daß Sie schon vor vierpräsidentinnen und Vizepräsidenten geben wird, immer- Jahren nach Ihrem Gutdünken die Geschäftsordnunghin einen mehr als bisher. verändert haben und nun bemüht sind, das gleiche heute Wir halten es in diesem Zusammenhang übrigens für hier wieder zu tun. Dies, meine Damen und Herren, ma- müßig, darüber zu debattieren, ob es gut oder weniger chen wir nicht nur nicht mit, gut ist, daß die PDS im Bundestag sitzt und gar Frakti- onsstatus erreicht hat. Damit das aber klar ist: Die PDS (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten ist eine Oppositionsfraktion, und wir werden sie als sol- des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der che an der Seite der CDU/CSU behandeln. PDS) (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und dem sondern wir meinen aus grundsätzlichen Erwägungen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) auch, daß das Beugen der Geschäftsordnung dieses Hau- ses nicht akzeptiert werden kann, An die rechte Seite des Hauses gewandt, will ich noch hinzufügen: Ihr Verhältnis zu den von Ihnen (Widerspruch bei der CDU/CSU – Michael „Postkommunisten“ genannten PDS-Mitgliedern müssen Glos [CDU/CSU]: Das ist eine Frechheit! Wo Sie selbst zu klären versuchen. Ich finde allerdings – um ist denn da die Rechtsbeugung, bitte?) auch das hier auf den Tisch zu packen –, daß Sie in die- gewissermaßen immer nach der Position, die die Kon- sem Klärungsprozeß ziemlich widersprüchlich und un- servativen im Hause gerade haben. glaubwürdig vorgehen. (Detlev von Larcher [SPD]: Sehr wahr!) (Beifall bei der SPD und der PDS sowie bei (B) (D) Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE Sich auf der einen Seite gleich nach der Wende der GRÜNEN) Blockparteien zu bedienen und sie einzuverleiben Viele Kolleginnen und Kollegen hier im Hause, die (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Zuruf 1994 dabei waren, erinnern sich noch sehr lebhaft an die von der CDU/CSU: Pfui!) damalige Auseinandersetzung und an die Argumentatio- – warten Sie einmal ab; da kommt noch ein bißchen –, nen. (Heiterkeit bei der SPD und dem BÜNDNIS (Zuruf von der SPD: Sehr wahr! – Zuruf des 90/DIE GRÜNEN) Abg. Dr. Wolfgang Schäuble [CDU/CSU]) außerdem über Jahre hinweg Steigbügelhalter des alten Ich will Ihnen, meine Damen und Herren, und auch Ih- SED-Regimes mit Mandaten bis hinein in den Bundes- nen, Herr Kollege Schäuble, in Erinnerung rufen, wastag auszustatten, darüber hinaus auf regionaler Ebene der Kollege Dr. Rüttgers zu Beginn der 13. Wahlperiode mit der PDS und ihren Vertretern sehr intensiv zusam- ausgeführt hat. Er sagte seinerzeit: menzuarbeiten und sich von ihnen in Ämter wählen zu lassen Auch im Präsidium des Deutschen Bundestages müssen sich die Wahlentscheidungen ... widerspie- (Beifall bei der SPD) geln. und schließlich in diesen Tagen, Herr Dr. Schäuble, an Wie wahr! ehemalige SED-Mitglieder das öffentliche Angebot zu machen, sie könnten bei der CDU/CSU Mitglied wer- (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten den, das ist schon ein krasser Gegensatz zu dem, was des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Herr Repnik soeben als Argumentation für die Ableh- PDS) nung dieser jetzigen gemeinsamen Geschäftsordnung Dies betrifft sowohl die Mehrheitsverhältnisse als formuliert hat. auch die Zusammensetzung nach Fraktionen. Die (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE CDU/CSU-Bundestagsfraktion befürwortet daher, GRÜNEN und der PDS) daß alle Fraktionen bei der Wahl der Vizepräsi- denten berücksichtigt werden. Präsident Wolfgang Thierse: Herr Kollege (Beifall bei Abgeordneten der SPD) Schmidt, Sie müssen zum Ende kommen. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 13

(A) Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD): Ja. – Dieliegt noch kein Antrag, Ihre Fraktion in zwei einzelne(C) CDU/CSU muß sich bei all diesen Pirouetten der Argu- Fraktionen aufzuteilen. Dies wäre aber dafür notwendig. mentation schon fragen lassen, wie sie als größte Oppo- (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, sitionsfraktion ernst genommen werden will. bei der SPD und der PDS) Meine Damen und Herren, ich jedenfalls schlage hier Schauen wir doch kurz in das CSU-regierte Land für meine Fraktion vor, daß wir den ÄnderungsantragBayern. Dort hat sich der Landtag gerade neu konstitu- der CDU/CSU ablehnen, daß wir anschließend die ge- iert. In diesem Landtag haben die Grünen keinen Sitz im meinsame Geschäftsordnung beschließen und daß wir Präsidium erhalten. mit fünf Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten hier im Hause ein Präsidium bekommen, das die gesamte (Zurufe vom BÜNDNIS 90 /DIE GRÜNEN Stärke des Hauses und alle gleichermaßen berücksich- und der SPD: Hört! Hört!) tigt. Dort wird es wieder zwischen den großen Fraktionen Vielen Dank. „ausgedealt“. Wenn nun hier im Bundestag ausgerechnet für die CSU eine Sonderregelung gefordert wird, ist das (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE schon ein ziemlich starkes Stück. GRÜNEN und der PDS) (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der PDS) Präsident Wolfgang Thierse: Ich erteile der Kolle- Am 27. September dieses Jahres wurden fünf Frak- gin Heyne das Wort. tionen in dieses Haus gewählt. Die PDS hat die Fünf- Prozent-Hürde übersprungen; damit ist sie Fraktion im Kristin Heyne (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Herr Bundestag. Das mag einem gefallen oder auch nicht; die Präsident, auch im Namen meiner Fraktion möchte ich Wählerinnen und Wähler haben es so entschieden. Ihnen sehr herzlich zu Ihrer Wahl gratulieren. Wir freu- (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der en uns auf eine gute Zusammenarbeit in diesem Hause. PDS) Herzlichen Glückwunsch! Eine Änderung der Geschäftsordnung, denke ich, ist (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, nicht der geeignete Weg, darauf zu antworten. Es ist ei- bei der SPD und der PDS) ne Tatsache, daß sich immer noch ein erheblicher Anteil der Wählerinnen und Wähler in den neuen Ländern Meine Damen und Herren, in der konstituierendendurch die übrigen Parteien dieses Hauses nicht genügend (B) Sitzung des 13. Bundestages gab es gleich zu Beginnvertreten fühlt. Das kann aber doch nur ein Ansporn für (D) doch eine bemerkenswerte Situation, als nämlich derverstärkte Anstrengungen hin zur inneren Einheit dieser Kollege Rüttgers für die CDU zur GeschäftsordnungBundesrepublik sein, und das kann doch kein Ansporn sprach und heftigen Beifall von den Bündnisgrünen be- zum Abbau demokratischer Rechte im Bundestag sein. kam. Herr Kollege Rüttgers, die Rede, die Sie damals gehalten haben, war sehr gut, und Sie haben sehr gute (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Argumente dafür vorgebracht, daß alle Fraktionen im sowie bei Abgeordneten der SPD und der Präsidium des Bundestages vertreten sein sollten. Dieser PDS) Meinung sind wir auch heute noch, Herr Rüttgers. Herr Repnik, wenn Sie einen Unterschied zwischen (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Fraktionen im allgemeinen und der Fraktion der sowie bei Abgeordneten der SPD) PDS machen, ist das von seiten der Union um so un- glaubwürdiger, als Sie, Herr Schäuble, gerade vor kur- In den vorangegangenen Wahlperioden waren diezem ehemaligen Mitgliedern der SED die Mitarbeit in kleineren Parteien abhängig vom Wohlwollen der größe- der Union angeboten haben. Ich denke, die Werbung um ren Parteien, wenn es um die Sitze im Präsidium ging. die ehemaligen SEDler einerseits und die Ausgrenzung Dieses Wohlwollen wurde mal gewährt und mal nicht. der PDS hier im Bundestag andererseits ist doppelzün- Wir haben als Grüne da einige Erfahrungen gesammelt. gig und undemokratisch. Die Einführung eines Grundmandats für alle Fraktio- (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nen schafft Transparenz bei der Besetzung des Präsidi- sowie bei Abgeordneten der SPD und der PDS ums. Dies ist ganz sicher ein Fortschritt für unsere De- – Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Stimmt mokratie. Es freut uns natürlich ganz besonders, daß doch gar nicht! Alles Quatsch!) sich unser Koalitionspartner inzwischen dieser Meinung angeschlossen hat. Ich finde es bedauerlich, daß wir zu Beginn des 14. Bundestages heute eine solche unnötige Geschäfts- (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ordnungsdebatte führen müssen, wie wir sie auch schon sowie bei Abgeordneten der SPD) zu Beginn des 13. Bundestages geführt haben. Bei der Gestaltung der Geschäftsordnung sollten wir uns bewußt Wenn Sie, Herr Repnik, heute nun auch einen Platz sein, daß die Mehrheit im Bundestag – und damit das im Präsidium für Ihre Schwesterpartei CSU fordern, Recht zur Regierungsbildung – von den Wählern nur für dann kann ich nur feststellen: Auf dem Tisch des Hauses eine bestimmte Zeit festgelegt wird. Wir sollten die 14 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Kristin Heyne (A) Geschäftsordnung so gestalten, daß sie auch bei verän- ragend ausgeübt hat, weiter im Präsidium des Deutschen (C) derten Mehrheiten Bestand hat. Bundestags vertreten sein soll. Diese Freiheit hat man. Wir als Liberale werden uns diese Freiheit auch nicht (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nehmen lassen. sowie bei Abgeordneten der SPD und der PDS) (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. und der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD und Das Grundmandat für jede Fraktion im Präsidium des beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Deutschen Bundestages sorgt für Transparenz und für Repräsentanz des Wählerwillens. An diesem Grund- Lassen Sie mich noch eine Bemerkung zur Zahl der mandat sollten wir festhalten. Stellvertreter machen. Es ist gut, wenn wir die Zahl der Stellvertreter begrenzen, wie es die Fraktion der SPD (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, beantragt hat. Wir haben bereits vor vier Jahren einem bei der SPD und der PDS) ähnlichen Antrag, eine Begrenzung vorzunehmen, zuge- stimmt. Auch hier werden wir bei unserer Auffassung Präsident Wolfgang Thierse: Herr Kollege van bleiben. Essen, bitte. Es zeigt sich immer wieder: Es macht Sinn, vernünf- tig zu entscheiden. Wir Liberalen werden das weiterhin Jörg van Essen (F.D.P.): Herr Präsident! Auch für tun. die Fraktion der Freien Demokraten darf ich Ihnen zu Herzlichen Dank. Ihrer Wahl sehr herzlich gratulieren. Gerade nach Ihrer besonders beeindruckenden Einführungsrede freuen wir (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordne- uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. ten der CDU/CSU) (Beifall bei der F.D.P. und der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, des BÜND- Präsident Wolfgang Thierse: Ich erteile das Wort NISSES 90/DIE GRÜNEN und der PDS) dem Kollegen Roland Claus. Meine Damen und Herren, wir Freien Demokraten erleben im Augenblick etwas, was wir in anderen Poli- Roland Claus (PDS): Meine sehr geehrten Damen tikfeldern häufiger erleben: Die Sozialdemokraten mer- und Herren! Herr Präsident, auch namens unserer Frak- ken sehr viel später als wir, daß etwas vernünftig ist. tion: Alles Gute für Ihr Amt! (Heiterkeit und Beifall bei der F.D.P. – Hei- (Beifall bei der PDS) (B) terkeit bei der CDU/CSU – Lachen bei der (D) SPD) Auf die parlamentarische Pirouette des Kollegen Repnik werde ich an anderer Stelle zu sprechen kom- Wir waren nämlich schon vor vier Jahren der Auffas-men. Ich muß es nur etwas behutsamer tun als meine sung, daß es Sinn macht, daß sich der Wählerwille auch Vorrednerinnen und Vorredner – wegen der mehr oder im Präsidium des Deutschen Bundestages widerspiegelt. weniger notwendigen gedeihlichen Zusammenarbeit in Wir bleiben bei dieser Auffassung; der Opposition. (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordne- (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der ten der SPD) SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN) denn es gehört zu den guten Traditionen, daß die Frage der Besetzung des Präsidiums nicht mit Mehrheit ent- Wir haben uns für eine bedachte und kreative Bewah- schieden wird, sondern daß auch die Opposition dabei rung der respektablen Geschäftsordnung ausgesprochen. berücksichtigt wird. Das heißt aber auch, sich zu überlegen, wo sie bedacht und kreativ verändert werden kann. Die PDS ist be- Wir halten es auch politisch für unklug, hierbei jetzt kanntlich Miteinbringerin des Antrages. Wir wollen Ih- eine Änderung vorzunehmen. Die PDS lebt doch gerade nen trotzdem – ich mache das in aller Kürze – drei Än- davon, sich als verfolgt, als benachteiligt darzustellen. derungen vorschlagen. Wir sollten ihr genau diesen Gefallen nicht tun. Erstens. Zur Feststellung der Tagesordnung im § 20: (Beifall bei der F.D.P., der SPD und dem Wir möchten gern, daß auch kleine Fraktionen zur Ta- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) geszeit ihre Themen vorstellen können. Wir haben hier Wir sind auch deshalb der Auffassung, daß wir keine im Hause gegenwärtig zwei große und drei kleine Frak- Änderung vornehmen sollten, weil ja jedem Einzelnen tionen – wenn ich die Gedanken von Herrn Repnik wei- die Freiheit der Entscheidung bleibt – trotz dieserterdenke, fürchte ich fast, vier kleine Fraktionen anneh- Grundmandatsklausel. Man kann der Auffassung sein, men zu müssen. Die zwei großen Fraktionen sollten sich daß die PDS im Präsidium des Deutschen Bundestages eigentlich dieser Mehrheit der kleinen Fraktionen ein vertreten sein soll. Man kann aber auch der Auffassung bißchen beugen und uns Möglichkeiten einräumen, un- sein, daß die CSU mit ihrer großen Zahl von Abgeord- sere Tagesordnungspunkte nicht erst ganz spät am neten und mit der Kollegin Geiger, die ihre Aufgabe als Abend vorstellen zu können. Wir meinen, dieser Vor- Vizepräsidentin in der letzten Legislaturperiode hervor- schlag ist ein echter Minderheitenschutz. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 15 Roland Claus (A) Ein zweiter Vorschlag zur zusammenhängenden Re- Präsident Wolfgang Thierse: Liebe Kolleginnen (C) dezeit einzelner Rednerinnen und Redner: Wir meinen, und Kollegen, wir stimmen zunächst über den Ände- es müssen nicht 45 Minuten sein; 30 Minuten Redezeit rungsantrag der Fraktion der CDU/CSU auf Drucksache reichen. Das belebt die Debatte. Wenn Sie einmal ehr- 14/2 ab. Ich bitte diejenigen, die dem Änderungsantrag lich sind: Eine Mehrheit in allen Fraktionen – spätestens zustimmen wollen, um das Handzeichen. – Wer stimmt ab der zweiten Reihe in diesem Hause – sollte mit die- dagegen? – Gibt es Enthaltungen? – Damit ist der Ände- sem Vorschlag sympathisieren. Wir meinen: Das ist ein rungsantrag mit den Stimmen der Fraktionen der SPD, Vorschlag zum parlamentarischen Selbstschutz. der Grünen, der F.D.P. und der PDS abgelehnt. Drittens treten wir – das ist Ihnen nicht neu – für die (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE Öffentlichkeit der Ausschußsitzungen ein. Das ist in der GRÜNEN, der F.D.P. und der PDS) Tat eine Abwägungsentscheidung, wo es ein Für und Der Änderungsantrag der Fraktion der PDS auf Wider gibt. Wir haben uns schließlich so entschieden,Drucksache 14/3 soll an den Ausschuß für Wahlprüfung, weil alle Verweigerung von Öffentlichkeit der SacheImmunität und Geschäftsordnung überwiesen werden. und letztendlich auch dem Parlament schadet. Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall. Dann Die PDS ist mit der Überweisung dieser Anträge an ist die Überweisung so beschlossen. den Ausschuß für Wahlprüfung, Immunität und Ge- Wir kommen jetzt zur Abstimmung über den inter- schäftsordnung einverstanden. fraktionellen Antrag zur Weitergeltung von Geschäfts- Nun zum Ansinnen der CDU/CSU-Fraktion, das ein- ordnungen auf Drucksache 14/1. Die Fraktion der geführte Vizepräsidenten- bzw. Vizepräsidentinnen-CDU/CSU verlangt getrennte Abstimmung zu § 2 mandat wieder abzuschaffen. Hier, glaube ich, hat Kol- Abs. 1 Satz 2 der Geschäftsordnung des Deutschen lege Repnik in der Tat einen Amtsantritt mit doppelter Bundestages; das ist die Grundmandatsklausel für das Schraube rückwärts vollführt. Das muß man ja noch sa- Präsidium. Die Fraktion der PDS verlangt getrennte Ab- gen, um die Lücke zwischen den Andeutungen, die hier stimmung über die Weitergeltung der Richtlinien zur gemacht wurden, zu schließen: Was hat sich Überprüfung die auf eine Tätigkeit oder politische Verant- CDU/CSU vor vier Jahren die Hände gerieben, als sie wortung für das Ministerium für Staatssicherheit / Amt diesen GO-Paragraphen erfunden hat, um der SPD auf für nationale Sicherheit der ehemaligen DDR. besonders subtile Art eins auszuwischen. Wir stimmen deshalb zunächst über die Weitergel- (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten tung des § 2 Abs. 1 Satz 2, also über die Grundmandats- der SPD) klausel der Geschäftsordnung des Deutschen Bundesta- ges, ab. Ich bitte diejenigen, die der Weitergeltung der Nun reibt sie sich entsetzt die Augen und sagt, mit der (B) genannten Vorschrift zuzustimmen wünschen, um das(D) PDS geht das nicht mehr. Dabei müssen wir Ihnen sa-Handzeichen. gen, meine Damen und Herren von der CDU/CSU: Wir sind doch auch 1994 schon gewissermaßen als Wachs- (Dr. Wolfgang Schäuble [CDU/CSU]: Mit tumsfaktor, als verstärkte Gruppe in dieses Parlament oder ohne Stasi?) gekommen. Es war doch abzusehen, was hier auf SieWer stimmt dagegen? – Wer enthält sich der Stimme? – zukommt. Die genannte Vorschrift ist damit mit den Stimmen der Fraktionen der SPD, der Grünen, der F.D.P. und der (Heiterkeit bei der PDS sowie bei Abgeord- PDS gegen die Stimmen der Fraktion der CDU/CSU neten der SPD) übernommen. Hier läßt sich in der Tat nur das alte Sprichwort zitieren: Wir stimmen jetzt über die Weitergeltung der übrigen Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Vorschriften der Geschäftsordnung des Deutschen Bun- (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten destages ab. Ich bitte diejenigen, die der Weitergeltung der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE zuzustimmen wünschen, um das Handzeichen. – Wer GRÜNEN) stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Die Geschäfts- ordnung des Deutschen Bundestages ist damit mit den Jetzt, wo Sie merken, daß Sie in der Grube stecken, er- Stimmen des ganzen Hauses übernommen. finden Sie natürlich, Kollege Repnik, die Formel und ru- fen hier im Hause aus: Kommt alle mit hinein in die Wir stimmen jetzt über die Weitergeltung der Richt- Grube. Das werden wir nicht machen. linien zur Überprüfung auf eine Tätigkeit oder politische Verantwortung für das Ministerium für Staatssicherheit Meine Damen und Herren, die Geschäftsgrundlagebzw. für das Amt für nationale Sicherheit der ehemali- für den parlamentarischen Umgang miteinander darfgen DDR ab. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dage- nicht zum Spielball aktueller Parteiinteressen werden. Es gen? – Stimmenthaltungen? – Die Übernahme der ge- liegt auf der Hand, daß dieses Ansinnen der CDU/CSU- nannten Richtlinien ist mit den Stimmen der Fraktionen Fraktion abgelehnt gehört. Wir plädieren für die An-der SPD, der CDU/CSU, der Grünen und der F.D.P. ge- nahme der Geschäftsordnung. gen die Stimmen der Fraktion der PDS bei zwei Stimm- Vielen Dank. enthaltungen aus der Fraktion der PDS (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P.) der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN) beschlossen. 16 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Präsident Wolfgang Thierse (A) Wir stimmen jetzt über die Weitergeltung der weite- Außerdem benötigen Sie Ihren blauen Wahlausweis. Ich (C) ren im interfraktionellen Antrag auf Drucksache 14/1bitte jetzt die Schriftführerinnen und Schriftführer, die genannten Geschäftsordnungen ab. Wer stimmt dafür? – vorgesehenen Plätze einzunehmen. – Ich eröffne die Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Antrag ist Wahl. damit einstimmig angenommen. Haben alle Mitglieder des Hauses, auch die Schrift- Die Fraktion der PDS hat mitgeteilt, sie wolle dieführer, ihre Stimmkarten abgegeben? – Das ist offen- Rechtsnachfolge der Gruppe der PDSsichtlich der Fall. 13. Wahlperiode antreten. Sind Sie damit einverstanden? – Das ist offenbar der Fall. Dann ist das so beschlossen. Ich schließe die Wahl und bitte die Schriftführer, mit der Auszählung zu beginnen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 5 auf: Ich unterbreche die Sitzung für zehn bis fünfzehn Festlegung der Zahl der Stellvertreter desMinuten. Präsidenten (Unterbrechung von 17.48 bis 18.05 Uhr) Hierzu liegt ein Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis 90 /Die Grünen vor. Nach diesem Antrag sollen fünf Stellvertreter gewählt werden. Wer stimmt für den Präsident Wolfgang Thierse: Die unterbrochene Antrag auf Drucksache 14/4? – Gegenprobe! – Enthal- Sitzung ist wieder eröffnet. tungen? – Der Antrag ist mit den Stimmen der Fraktio- nen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, F.D.P. und PDS Ich gebe das Ergebnis der ersten Wahl eines Vizeprä- gegen die Stimmen der Fraktion der CDU/CSU ange-sidenten bekannt. Abgegebene Stimmen 665. Alle Stimmen sind gültig. Mit Ja haben gestimmt 486, nommen. Damit ist die Zahl der Stellvertreter des Präsi- denten auf fünf festgelegt. (Beifall im ganzen Hause)

Ich rufe nunmehr den Tagesordnungspunkt 6 auf: mit Nein haben gestimmt 148, Enthaltungen 31. Damit hat Frau Anke Fuchs (Köln) die erforderliche Mehrheit Wahl der Stellvertreter des Präsidenten erhalten und ist zur Stellvertreterin des Präsidenten ge- wählt. Interfraktionell ist vereinbart worden, die Wahl der Stellvertreter getrennt und mit verdeckten Stimmkarten Ich frage Sie, Frau Kollegin Fuchs: Nehmen Sie die – das heißt geheim – durchzuführen. Wie wir soeben be- Wahl an? schlossen haben, sind fünf Stellvertreter zu wählen. Die (B) Wahlen sollen entsprechend der Reihenfolge der Frak- (D) tionen nach ihrem Stärkeverhältnis durchgeführt wer- Anke Fuchs (Köln) (SPD): Herr Präsident, ich neh- den. Sind Sie mit diesem Verfahren und mit dieser Ab- me die Wahl an. folge einverstanden? – Es erhebt sich kein Widerspruch. Dann verfahren wir so. (Beifall im ganzen Hause) Ich gebe jetzt noch einmal – das muß sein – einige Hinweise zum Ablauf der Wahl. Für die einzelnenPräsident Wolfgang Thierse: Ich übermittle Ihnen Wahlgänge benötigen Sie die verschiedenfarbigendie Glückwünsche des Hauses. Auch ich selbst wünsche Wahlausweise, die Sie – soweit noch nicht geschehen – Ihnen alles Gute. Auf gute Zusammenarbeit! den Stimmkartenfächern in der Lobby entnehmen kön- (Anke Fuchs [Köln] [SPD]: Danke schön!) nen. Die jeweiligen Stimmkarten zu den einzelnen Wahlgängen werden von den Schriftführern an denLiebe Kolleginnen und Kollegen, wir fahren fort mit Ausgabetischen neben den Wahlkabinen ausgegeben.der Wahl eines weiteren Stellvertreters des Präsidenten. Sie haben jeweils die gleiche Farbe wie die Wahlaus-Die Fraktion der CDU/CSU schlägt hierfür den Abge- weise. Sie dürfen Ihre Stimmkarte nur in der Wahlkabi- ordneten Rudolf Seiters vor. ne ankreuzen und müssen die Stimmkarte ebenfalls noch in der Wahlkabine in den Umschlag legen. Stimmkarten, (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU) die mehr als ein Kreuz, andere Namen oder Zusätze ent- Werden weitere Vorschläge gemacht? – Das ist nicht der halten, sind ungültig. Bevor Sie die Stimmkarte in dieFall. Wahlurne werfen, müssen Sie dem Schriftführer an der Wahlurne Ihren Wahlausweis übergeben. Für diese Wahl benötigen Sie Ihre gelben Wahlaus- weise. Die gelben Stimmkarten erhalten Sie vor den Wir kommen jetzt zur ersten Wahl eines Stellvertre- Wahlkabinen. Das Wahlverfahren ist das gleiche wie ters des Präsidenten. Die Fraktion der SPD schlägt die vorhin. Abgeordnete Anke Fuchs (Köln) vor. (Zustimmung bei der SPD) Ich bitte die Schriftführer, die vorgesehenen Plätze einzunehmen, und eröffne die Wahl. Werden weitere Vorschläge gemacht? – Das ist nicht der Fall. Haben alle Mitglieder des Hauses ihre Stimmkarten abgegeben? – Auch die Schriftführer? – Vor den Wahlkabinen erhalten Sie für diese Wahl ei- ne blaue Stimmkarte und den amtlichen Wahlumschlag. (Zuruf: Nein!) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 17 Präsident Wolfgang Thierse (A) Jetzt haben alle ihre Stimmkarten abgegeben. Damit Frau Dr. Antje Vollmer hat die erforderliche Mehr-(C) schließe ich den Wahlgang und bitte die Schriftführer, heit erhalten und ist zur Stellvertreterin des Präsidenten mit der Auszählung zu beginnen. Die Sitzung ist für zir- gewählt worden. Ich frage Sie, Frau Vollmer: Nehmen ka 10 bis 15 Minuten unterbrochen. Sie die Wahl an? (Unterbrechung von 18.27 bis 18.43 Uhr) Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Präsident Wolfgang Thierse: Liebe Kolleginnen Herr Präsident, ich nehme die Wahl an. Vielen Dank. und Kollegen, ich bitte Sie, Platz zu nehmen. Die unter- brochene Sitzung ist wieder eröffnet. Präsident Wolfgang Thierse: Ich übermittle Ihnen Ich gebe das Ergebnis der Wahl eines weiteren Vize- die Glückwünsche des Hauses und gratuliere selbst ganz präsidenten bekannt. Abgegebene Stimmen 663, gültige herzlich. Stimmen 662. Mit Ja haben gestimmt 445, (Beifall) (Beifall im ganzen Hause) Wir fahren fort mit der Wahl eines weiteren Stellver- mit Nein haben gestimmt 142, Enthaltungen 75, ungülti- treters des Präsidenten. Die Fraktion der F.D.P. schlägt ge Stimmen 1. hierfür den Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms vor. Werden weitere Vorschläge gemacht? – Das ist offenbar Herr Rudolf Seiters hat die erforderliche Mehrheit er- nicht der Fall. halten und ist zum Stellvertreter des Präsidenten ge- wählt. Für diese Wahl benötigen Sie Ihren Wahlausweis in der Farbe Rosa. Die rosa Stimmkarte erhalten Sie wieder Ich frage Sie, Herr Kollege Seiters, nehmen Sie die vor den Wahlkabinen. Das Wahlverfahren ist das glei- Wahl an? che wie vorhin. Ich bitte jetzt die Schriftführer, ihre Plätze einzuneh- Rudolf Seiters (CDU/CSU): Ich nehme die Wahl men, und eröffne die Wahl. an. Sind alle Stimmen abgegeben? – Jetzt sind, glaube ich, alle Stimmen abgegeben. Damit schließe ich diesen Präsident Wolfgang Thierse: Ich übermittle Ihnen Wahlgang und bitte die Schriftführerinnen und Schrift- die Glückwünsche des Hauses und wünsche Ihnen per- führer, mit der Auszählung zu beginnen. sönlich alles Gute. (B) Ich unterbreche die Sitzung für 10 bis 15 Minuten. (D) (Beifall im ganzen Hause) (Unterbrechung von 19.44 bis 20.04 Uhr) Wir fahren in der Wahl eines weiteren Stellvertreters des Präsidenten fort. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grü- nen schlägt hierfür die Abgeordnete Dr. Antje Vollmer Präsident Wolfgang Thierse: Liebe Kolleginnen vor. Werden weitere Vorschläge gemacht? – Das ist of- und Kollegen, die unterbrochene Sitzung ist wieder er- fenbar nicht der Fall. Für diese Wahl benötigen Sie Ih- öffnet. ren Wahlausweis in der Farbe Orange. Die orangefarbe- Ich teile Ihnen das Ergebnis der Wahl eines weiteren ne Stimmkarte erhalten Sie vor der Wahlkabine. DasVizepräsidenten mit. Abgegebene Stimmen 664; gültige Wahlverfahren ist das gleiche wie vorhin. Ich bitte die Stimmen 664. Schriftführer, ihre Plätze einzunehmen, und eröffne die Wahl. (Beifall bei Abgeordneten aller Fraktionen) Muß noch jemand seine Stimmkarte abgeben? Mit – Ja haben gestimmt 423, mit Nein 150, Enthaltungen Nein. Damit ist dieser Wahlgang geschlossen. Ich unter- 91. breche die Sitzung für 10 bis 15 Minuten und bitte die (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordne- Schriftführer, mit der Auszählung zu beginnen. ten der CDU/CSU) (Unterbrechung von 19.03 bis 19.24 Uhr) Herr Dr. Hermann Otto Solms hat damit die erforder- liche Mehrheit erhalten und ist zum Stellvertreter des Präsident Wolfgang Thierse: Liebe Kolleginnen Präsidenten gewählt. und Kollegen, die unterbrochene Sitzung ist wieder er- Ich frage Sie, Herr Kollege Solms: Nehmen Sie die öffnet. Wahl an? Ich gebe das Ergebnis der Wahl einer weiteren Vize- präsidentin bekannt. Abgegebene Stimmen 662. Gültige Stimmen 659. Ungültige Stimmen 3. Mit Ja haben ge- Dr. Hermann Otto Solms (F.D.P.): Ich nehme die stimmt 421, mit Nein 191, Enthaltungen 47. Wahl an. (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS sowie bei Abgeord- Präsident Wolfgang Thierse: Ich übermittle Ihnen neten der CDU/CSU und der F.D.P.) die Glückwünsche des Hauses und wünsche alles Gute. 18 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung, Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 Präsident Wolfgang Thierse (A) Wir fahren fort mit der Wahl eines weiteren Stellver- Frau Petra Bläss hat die erforderliche Mehrheit erhalten (C) treters des Präsidenten. und ist zur Stellvertreterin des Präsidenten gewählt. Für diesen Wahlgang schlägt die Fraktion der PDS Ich frage Sie, Frau Kollegin Bläss: Nehmen Sie die die Abgeordnete Petra Bläss, die FraktionWahl der an? CDU/CSU die Abgeordnete Michaela Geiger vor. Wer- den weitere Vorschläge gemacht? – Das ist offenbar nicht der Fall. Petra Bläss (PDS): Ja, Herr Präsident, ich nehme Für diese Wahl benötigen Sie Ihren die grünen Wahl an. Wahlausweis. Die grüne Stimmkarte erhalten Sie wie- derum vor den Wahlkabinen. Ich weise besonders darauf hin, daß Sie nur einen Namen ankreuzen dürfen. Wer Präsident Wolfgang Thierse: Ich übermittle Ihnen sich der Stimme enthalten will, macht keine Eintragung die Glückwünsche des Hauses und gratuliere Ihnen auf der Stimmkarte. Im übrigen ist das Wahlverfahren herzlich. das gleiche wie vorhin. Bevor ich die Wahl eröffne, will (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten ich Sie darauf hinweisen, daß es sich um eine streitige der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE Wahl handelt und daß es sinnvoll und notwendig ist, daß GRÜNEN) Sie anwesend bleiben, bis das Ergebnis dieser Wahl ver- kündet wird. Ich bitte herzlich darum. Damit, liebe Kolleginnen und Kollegen, haben wir Die Schriftführer nehmen bitte die vorgesehenendie beschlossene Anzahl von fünf Stellvertreterinnen Plätze ein. und Stellvertretern des Präsidenten des Deutschen Bun- destages gewählt. Das Wahlverfahren ist abgeschlossen. Ich eröffne hiermit die Wahl. Wir sind damit am Schluß unserer heutigen Tagesord- Liebe Kolleginnen und Kollegen in der linkennung. Schlange, rechts ist es bereits ganz leer. Da geht es mit Nur noch ein paar Sätze: Interfraktionell ist verein- der Stimmabgabe viel schneller. bart, daß morgen und an den Sitzungstagen, an denen (Heiterkeit) der neugewählte Bundeskanzler die Regierungserklä- rung abgibt und die Aussprache hierüber geführt wird, Jetzt sind alle Stimmkarten abgegeben. Damit ist die- keine Aktuelle Stunde, keine Fragestunde und keine Be- ser Wahlgang abgeschlossen. fragung der Bundesregierung stattfinden sollen. Sind Sie Ich unterbreche die Sitzung für 10 bis 15 Minutendamit einverstanden? – Kein Widerspruch. Dann ist das und weise Sie noch einmal darauf hin, daß Ihre Anwe- so beschlossen. (B) (D) senheit je nach Ausgang dieses Wahlganges weiterhin erforderlich sein könnte. Bleiben Sie also bitte hier! Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bun- destages zur Wahl des Bundeskanzlers ein auf morgen, (Unterbrechung von 20.22 bis 20.38 Uhr) Dienstag, den 27. Oktober 1998, 11 Uhr. Liebe Kolleginnen und Kollegen, die unterbrochene Bevor ich die Sitzung schließe, teile ich noch mit, daß Sitzung ist wieder eröffnet. jetzt nach Ende der Sitzung im Rahmen eines kleinen Ich teile Ihnen das Ergebnis der Wahl eines weiteren Empfangs in der Lobby Gelegenheit zum Gespräch mit Vizepräsidenten mit. Abgegebene Stimmen 663; gültige den neugewählten Mitgliedern des Präsidiums besteht. Stimmen 659. Es entfielen auf Frau Petra Bläss 355 Stimmen, auf Frau Michaela Geiger 285 Stimmen. Ent- Die Sitzung ist geschlossen. haltungen 19, ungültige Stimmen 4. (Schluß der Sitzung: 20.40 Uhr) (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 19 *

(A) Anlagen zum Stenographischen Bericht (C) Anlage 1

Liste der entschuldigten Abgeordneten

entschuldigt Abgeordnete(r) für Barthle, Norbert CDU/CSU 26. 10. 98 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 26. 10. 98 Peter Harry Hartnagel, Anke SPD 26. 10. 98 Metzger, Oswald BÜNDNIS 90/ 26. 10. 98 DIE GRÜNEN Reichard (Dresden), CDU/CSU 26. 10. 98 Christa

Anlage 2

Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Abgeordneten Wolfgang Thierse (SPD) zum Präsidenten des Deutschen Bundestages teilgenommen haben

SPD Deichmann, Christel Haack (Extertal), Karl- Kahrs, Johannes Diller, Karl Hermann Kasparick, Ulrich Adler, Brigitte Dreßen, Peter Hacker, Hans-Joachim Kaspereit, Sabine Andres, Gerd Dreßler, Rudolf Hagemann, Klaus Kastner, Susanne Arnold, Rainer (B) Dzembritzki, Detlef Hampel, Manfred Kemper, Hans-Peter (D) Bachmaier, Hermann Dzewas, Dieter Hanewinckel, Christel Kirschner, Klaus Bahr, Ernst Eckardt, Dr. Peter Hartenbach, Alfred Klappert, Marianne Barnett, Doris Edathy, Sebastian Hasenfratz, Klaus Klemmer, Siegrun Bartels, Dr. Hans Peter Eich, Ludwig Hauer, Nina Klose, Hans-Ulrich Barthel (Berlin), Eckhardt Elser, Marga Heil, Hubertus Körper, Fritz Rudolf Barthel, Klaus Enders, Peter Hemker, Reinhold Kolbow, Walter Becker-Inglau, Ingrid Erler, Gernot Hempel, Frank Kortmann, Karin Behrendt, Wolfgang Ernstberger, Petra Hempelmann, Rolf Kramme, Anette Berg, Dr. Axel Faße, Annette Hendricks, Dr. Barbara Kressl, Nicolette Bertl, Hans-Werner Fischer (Homburg), Lothar Herzog, Gustav Kröning, Volker Beucher, Friedhelm Julius Fograscher, Gabriele Heubaum, Monika Krüger-Leißner, Angelika Bierwirth, Petra Follak, Iris Hiksch, Uwe Kubatschka, Horst Bindig, Rudolf Formanski, Norbert Hiller (Lübeck), Reinhold Küchler, Ernst Binding (), Lothar Fornahl, Rainer Hilsberg, Stephan Kühn-Mengel, Helga Bodewig, Kurt Forster, Hans Höfer, Gerd Küster, Dr. Uwe Brandner, Klaus Freitag, Dagmar Hoffmann (Wismar), Iris Kumpf, Ute Brandt-Elsweier, Anni Friedrich (Mettmann), Lilo Hoffmann (Chemnitz), Kunick, Konrad Brase, Willi Friedrich (Altenburg), Peter Jelena Labsch, Werner Brecht, Dr. Eberhard Friese, Harald Hoffmann (Darmstadt), Lafontaine, Oskar Brinkmann (Hildesheim), Fuchs (Köln), Anke Walter Lambrecht, Christine Bernhard Fuhrmann, Arne Hofmann (Volkach), Frank Lange, Brigitte Brinkmann (Detmold), Ganseforth, Monika Holzhüter, Ingrid Lange-Backnang, Christian Rainer Gilges, Konrad Hovermann, Eike Larcher von, Detlev Bruckmann, Hans-Günter Gleicke, Iris Humme, Christel Lehder, Christine Bürsch, Dr. Michael Gloser, Günter Ibrügger, Lothar Lehn, Waltraud Büttner (Ingolstadt), Hans Göllner, Uwe Imhof, Barbara Leidinger, Robert Bulmahn, Edelgard Gradistanac, Renate Irber, Brunhilde Lennartz, Klaus Burchardt, Ursula Graf (Friesoythe), Günter Iwersen, Gabriele Leonhard, Dr. Elke Bury, Hans Martin Graf (Rosenheim), Angelika Jäger, Renate Lewering, Eckhart Caspers-Merk, Marion Grasedieck, Dieter Janssen, Jann-Peter Lörcher, Christa Catenhusen, Wolf-Michael Griefahn, Monika Janz, Ilse Lohmann (Neubrandenburg), Däubler-Gmelin, Dr. Herta Großmann, Achim Jens, Dr. Uwe Götz-, Dr. Peter Wilhelm Grotthaus, Wolfgang Jung (Düsseldorf), Volker Lotz, Erika 20 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

(A) Lucyga, Dr. Christine Schmidt (Aachen), Ulla Wester, Hildegard Dörflinger, Thomas (C) Maaß (Herne), Dieter Schmidt (Salzgitter), Westrich, Lydia Dött, Marie-Luise Mante, Winfried Wilhelm Wettig-Danielmeier, Inge Doss, Hansjürgen Manzewski, Dirk Schmidt-Zadel, Regina Wetzel, Dr. Margrit Eichhorn, Maria Marhold, Tobias Schmitt (Berg), Heinz Wieczorek, Dr. Norbert Eppelmann, Rainer Mark, Lothar Schneider, Carsten Wieczorek (Duisburg), Eymer, Anke Mascher, Ulrike Schnell, Dr. Emil Helmut Falk, Ilse Matschie, Christoph Schöler, Walter Wieczorek (Leipzig), Jürgen Faust, Dr. Hans Georg Matthäus-Maier, Ingrid Scholz, Olaf Wieczorek-Zeul, Heidemarie Fink, Ulf Mattischeck, Heide Schönfeld, Karsten Wiefelspütz, Dieter Fischbach, Ingrid Meckel, Markus Schösser, Fritz Wiese (Hannover), Heino Fischer (Karlsruhe), Axel Mehl, Ulrike Schreiner, Ottmar Wiesehügel, Klaus Fischer (Hamburg), Dirk Mertens, Angelika Schröder, Gerhard Wimmer (Karlsruhe), Frankenhauser, Herbert Merten, Ulrike Schröter, Gisela Brigitte Friedrich (Erlangen), Meyer (Ulm), Dr. Jürgen Schubert, Dr. Mathias Wistuba, Engelbert Clemens Dr. Gerhard Mogg, Ursula Schütz (Oldenburg), Dietmar Wittig, Barbara Friedrich (Naila), Dr. Hans- Moosbauer, Christoph Schuhmann (Delitzsch), Wodarg, Dr. Wolfgang Peter Mosdorf, Siegmar Richard Wohlleben, Verena Fritz, Erich G. Müller (Zittau), Christian Schulte (Hameln), Brigitte Wolf (München), Hanna Fromme, Jochen-Konrad Müller (Völklingen), Jutta Schultz (Everswinkel), Wolff (Zielitz), Waltraud Fuchtel, Hans-Joachim Müller (Düsseldorf), Michael Reinhard Wright, Heidemarie Gehb, Dr. Jürgen Müntefering, Franz Schultz (Köln), Volkmar Zapf, Uta Geiger, Michaela Nahles, Andrea Maria Schumann, Ilse Zöpel, Dr. Christoph Geis, Norbert Neumann (Bramsche), Schurer, Ewald Zumkley, Peter Geißler, Dr. Heiner Volker Schuster, Dr. R. Werner Girisch, Georg Neumann (Gotha), Gerhard Schwall-Düren, Dr. Angelica Glos, Michael Niehuis, Dr. Edith Schwanhold, Ernst CDU/CSU Göhner, Dr. Reinhard Götzer, Dr. Wolfgang Niese, Dr. , Rolf Adam, Ulrich Götz, Peter Nietan, Dietmar Seidenthal, Bodo Aigner, Ilse Grill, Kurt-Dieter Oesinghaus, Günter Simm, Erika Altmaier, Peter Ohl, Eckhard Skarpelis-Sperk, Dr. Sigrid Austermann, Dietrich Gröhe, Hermann Onur, Leyla Sonntag-Wolgast, Bauer, Dr. Wolf Grund, Manfred Opel, Manfred Dr. Cornelie Baumann, Günter Hammerstein Freiherr von, Ortel, Holger Sorge, Wieland Baumeister, Brigitte Carl-Detlev Ostertag, Adolf Spanier, Wolfgang Belle, Meinrad Haschke (Großhennersdorf), Palis, Kurt Spielmann, Dr. Margrit Bergmann-Pohl, Dr. Sabine Gottfried (B) Papenroth, Albrecht Spiller, Jörg-, Otto Hasselfeldt, Gerda (D) Penner, Dr. Willfried Staffelt, Dr. Ditmar Lothar Bierling, Hans-Dirk Hauser (Rednitzhembach), Pfaff, Dr. Martin Steen, Antje-Marie Blank, Dr. Josef-Theodor Hansgeorg Pfannenstein, Georg Stiegler, Ludwig Blank, Renate Hauser (Bonn), Norbert Pflug, Johannes Andreas Stöckel, Rolf Blens, Dr. Heribert Hedrich, Klaus-Jürgen Pick, Dr. Eckhart Streb-Hesse, Rita Bleser, Peter Heinen, Ursula Poß, Joachim Struck, Dr. Peter Blüm, Dr. Norbert Heise, Manfred Rehbock-Zureich, Karin Stünker, Joachim Böhmer, Dr. Maria Helias, Siegfried Renesse von, Margot Tappe, Joachim Börnsen (Bönstrup), Henke, Hans Jochen Rennebach, Renate Tauss, Jörg Wolfgang Hinsken, Ernst Reuter, Bernd Teuchner, Jella Bötsch, Dr. Wolfgang Hintze, Peter Richter, Dr. Edelbert Thalheim, Dr. Gerald Bohl, Friedrich Hörster, Joachim Robbe, Reinhold Thierse, Wolfgang Bonitz, Sylvia Hofbauer, Klaus Röspel, Renè Thönnes, Franz Borchert, Jochen Hohmann, Martin Rossmann, Dr. Ernst Dieter Titze-Stecher, Uta Bosbach, Wolfgang Holetschek, Klaus Roth (Speyer), Birgit Tröscher, Adelheid Brähmig, Klaus Hollerith, Josef Roth (Heringen), Michael Urbaniak, Hans-Eberhard Brauksiepe, Dr. Ralf Hornhues, Dr. Karl-Heinz Rübenkönig, Gerhard Veit, Rüdiger Breuer, Paul Hornung, Siegfried Rupprecht, Marlene Verheugen, Günter Brudlewsky, Monika Hüppe, Hubert Sauer, Thomas Violka, Simone Brunnhuber, Georg Jacoby, Peter Schäfer, Dr. Hansjörg Vogt (Pforzheim), Ute Bühler (Bruchsal), Klaus Jaffke, Susanne Schaich-Walch, Gudrun Wagner, Hans Georg Büttner (Schönebeck), Janovsky, Georg Scharping, Rudolf Wegener, Hedi Hartmut Jork, Dr.-Ing. Rainer Scheelen, Bernd Wegner, Dr. Konstanze Buwitt, Dankward Kahl, Dr. Harald Scheer, Dr. Hermann Weiermann, Wolfgang Caesar, Cajus Kalb, Bartholomäus Scheffler, Siegfried Weisheit, Matthias Carstens (Emstek), Manfred Kampeter, Steffen Schild, Horst Weis (Stendal), Reinhard Carstensen (Nordstrand), Kansy, Dr. Dietmar Schily, Otto Weißgerber, Gunter Peter H. Kanther, Manfred Schloten, Dieter Weisskirchen (Wiesloch), Dautzenberg, Leo Karwatzki, Irmgard Schmidbauer (Nürnberg), Gert Dehnel, Wolfgang Kauder, Volker Horst Weizsäcker von, Deittert, Hubert Klaeden von, Eckart Schmidt (Meschede), Dr. Ernst Ulrich Deß, Albert Klinkert, Ulrich Dagmar Welt, Hans-Joachim Diemers, Renate Königshofen, Norbert Schmidt (Eisleben), Silvia Wend, Dr. Rainer Dietzel, Wilhelm Kohl, Dr. Helmut Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 21 *

(A) Kolbe, Manfred Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm Wimmer (Neuss), Willy Burgbacher, Ernst (C) Kors, Eva-Maria Rose, Dr. Klaus Wissmann, Matthias Essen van, Jörg Koschyk, Hartmut Rossmanith, Kurt Wittlich, Werner Flach, Ulrike Kossendey, Thomas Roth (Gießen), Adolf Wöhrl, Dagmar Frick, Gisela Kraus, Rudolf Ruck, Dr. Christian Wolf, Aribert Friedhoff, Paul K. Krogmann, Dr. Martina Rühe, Volker Wülfing, Elke Friedrich (Bayreuth), Horst Krüger, Dr. Paul Rüttgers, Dr. Jürgen Würzbach, Peter Kurt Funke, Rainer Kues, Dr. Hermann Schäfer, Anita Zeitlmann, , Dr. Wolfgang Lamers, Karl Schäuble, Dr. Wolfgang Zierer, Benno Goldmann, Hans-Michael Lamers (Heidelberg), Schauerte, Hartmut Zöller, Wolfgang Günther (Plauen), Joachim Dr. Karl A. Schemken, Heinz Guttmacher, Dr. Karlheinz Lammert, Dr. Norbert Scherhag, Karl-Heinz Haupt, Klaus Laufs, Dr. Paul Scheu, Gerhard BÜNDNIS 90/ Haussmann, Dr. Helmut Laumann, Karl-Josef Schindler, Norbert DIE GRÜNEN Heinrich, Ulrich Lengsfeld, Vera Schlee, Dietmar Altmann (Aurich), Gila Hirche, Walter Lensing, Werner Schmidbauer, Bernd Beck (Bremen), Marieluise Homburger, Birgit Letzgus, Peter Schmidt (Mühlheim), Beck (Köln), Volker Hoyer, Dr. Werner Lietz, Ursula Andreas Beer, Angelika Irmer, Ulrich Link (Diepholz), Walter Schmidt (Fürth), Christian Berninger, Matthias Kinkel, Dr. Klaus Lintner, Eduard Schmidt (Halsbrücke), Buntenbach, Annelie Kolb, Dr. Heinrich Leonhard Lippold (Offenbach), Dr.-Ing. Joachim Deligöz, Ekin Kopp, Gudrun Schmitz (Baesweiler), Dr. Klaus Dückert, Dr. Thea Koppelin, Jürgen Hans Peter Lischewski, Dr. Manfred Eichstädt-Bohlig, Franziska Lenke, Ina Schmude von, Michael Lohmann (Lüdenscheid), Eid, Dr. Uschi Leutheusser- Schnieber-Jastram, Birgit Wolfgang Fell, Hans-Josef Schnarrenberger, Sabine Louven, Julius Schockenhoff, Dr. Andreas Möllemann, Jürgen W. Scholz, Dr. Rupert Fischer (Berlin), Andrea Luther, Dr. Michael Fischer (Frankfurt), Joseph Niebel, Dirk Maaß (Wilhemshaven), Erich Schorlemer Freiherr von, Nolting, Günter Friedrich Reinhard Göring-Eckardt, Katrin Marschewski, Erwin Dagmar Otto (Frankfurt), Hans- Mayer (Siegertsbrunn), Schuchardt, Dr. Erika Joachim Schütze (Berlin), Grießhaber, Rita Dr. Martin Hermann, Winfried Parr, Detlef Meckelburg, Wolfgang Diethard W. Pieper, Cornelia Schulhoff, Wolfgang Hermenau, Antje Meister, Dr. Michael Rexrodt, Dr. Günter Schwalbe, Clemens Heyne, Kristin Merkel, Dr. Angela Schmidt-Jortzig, Dr. Edzard Schwarz-Schilling, Höfken, Uli Merz, Friedrich Schüßler, Gerhard Dr. Christian Hustedt, Michaele Michelbach, Hans Knoche, Monika Schwaetzer, Dr. Irmgard (B) Sebastian, Wilhelm Josef (D) Michels, Meinolf Seehofer, Horst Köster-Loßack, Dr. Angelika Sehn, Marita Müller, Dr. Gerd Seiffert, Heinz Lemke, Steffi Solms, Dr. Hermann Otto Müller (Kirchheim), Elmar Seiters, Rudolf Lippelt, Dr. Helmut Stadler, Dr. Max Müller (Jena), Bernward Siebert, Bernd Loske, Dr. Reinhard Thiele, Carl-Ludwig Neumann (Bremen), Bernd Siemann, Werner Metzger, Oswald Thomae, Dr. Dieter Nolte, Claudia Singhammer, Johannes Müller (Köln), Kerstin Türk, Jürgen Nooke, Günter Sothmann, Bärbel Müller (Kiel), Westerwelle, Dr. Guido Obermeier, Franz Späte, Margarete Klaus Wolfgang Ost, Friedhelm Spranger, Carl-Dieter Nachtwei, Winfried Oswald, Eduard Steinbach, Erika Nickels, Christa PDS Otto (Erfurt), Norbert Stetten Freiherr von, Özdemir, Cem Balt, Monika Paziorek, Dr. Peter Dr. Wolfgang Probst, Simone Bartsch, Dr. Dietmar Pfeifer, Anton Störr-Ritter, Dorothea Roth (Augsburg), Claudia Bläss, Petra Pflüger, Dr. Friedbert Storm, Andreas Scheel, Christine Böttcher, Maritta Philipp, Beatrix Straubinger, Max Schewe-Gerigk, Irmingard Bulling-Schröter, Eva-Maria Pofalla, Ronald Strobl, Thomas Schlauch, Rezzo Claus, Roland Polenz, Ruprecht Stübgen, Michael Schmidt (Hitzhofen), Albert Ehlert, Heidemarie Pretzlaff, Marlies Süssmuth, Dr. Rita Schulz (Leipzig), Werner Fink, Dr. Heinrich Protzner, Dr. Bernd Tiemann, Dr. Susanne Simmert, Christian Fuchs, Dr. Ruth Pützhofen, Dieter Töpfer, Edeltraut Emma Sterzing, Christian Gebhardt, Fred Rachel, Thomas Maria Ströbele, Hans-Christian Gehrcke-Reymann, Raidel, Hans Uhl, Dr. Hans-Peter Trittin, Jürgen Wolfgang Ramsauer, Dr. Peter Uldall, Gunnar Vollmer, Dr. Antje Grehn, Dr. Klaus Rauber, Helmut Vaatz, Arnold Eugen Hugo Volmer, Ludger Gysi, Dr. Gregor Volquartz, Angelika Rauen, Peter Voß, Sylvia Ingeborg Höll, Dr. Barbara Voßhoff, Andrea Astrid Reiche, Katherina Wilhelm (Amberg), Helmut Hübner, Carsten Waigel, Dr. Theodor Reinhardt, Erika Wolf (Frankfurt), Margareta Jelpke, Ulla Weiß (Groß-Gerau), Gerald Repnik, Hans-Peter Jünger, Sabine Weiß (Emmendingen), Peter Riegert, Klaus Jüttemann, Gerhard Riesenhuber, Dr. Heinz Widmann-Mauz, Annette F.D.P. Wiese (Ehingen), Heinz Kenzler, Dr. Evelyn Rönsch (Wiesbaden), Knake-Werner, Dr. Heidi Hannelore Wilhelm (Mainz), Hans-Otto Braun (Augsburg), Willner, Gert Hildebrecht Kutzmutz, Rolf Röttgen, Norbert Lippmann-Kasten, Heidi Romer, Franz Willsch, Klaus-Peter Brüderle, Rainer 22 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

(A) Lötzer, Ursula Müller (Berlin), Manfred Pau, Petra Seifert, Dr. Ilja (C) Lüth, Heidemarie Naumann, Kersten Rössel, Dr. Uwe-Jens Wolf, Dr. Winfried Luft, Dr. Christa Neuhäuser, Rosel Schenk, Christina Marquardt, Angela Ostrowski, Christine Schur, Gustav-Adolf

Anlage 3

Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Abgeordneten Anke Fuchs (Köln) (SPD) zur Stellvertreterin des Präsidenten des Deutschen Bundestages teilgenommen haben

SPD Fornahl, Rainer Janz, Ilse Meyer (Ulm), Dr. Jürgen Forster, Hans Jens, Dr. Uwe Mogg, Ursula Adler, Brigitte Freitag, Dagmar Jung (Düsseldorf), Volker Moosbauer, Christoph Andres, Gerd Friedrich (Mettmann), Lilo Kahrs, Johannes Mosdorf, Siegmar Arnold, Rainer Friedrich (Altenburg), Peter Kasparick, Ulrich Müller (Zittau), Christian Bachmaier, Hermann Friese, Harald Kaspereit, Sabine Müller (Völklingen), Jutta Bahr, Ernst Fuchs (Köln), Anke Kastner, Susanne Müller (Düsseldorf), Michael Barnett, Doris Fuhrmann, Arne Kemper, Hans-Peter Müntefering, Franz Bartels, Dr. Hans Peter Ganseforth, Monika Kirschner, Klaus Nahles, Andrea Maria Barthel (Berlin), Eckhardt Gilges, Konrad Klappert, Marianne Neumann (Bramsche), Barthel, Klaus Gleicke, Iris Klemmer, Siegrun Volker Becker-Inglau, Ingrid Gloser, Günter Klose, Hans-Ulrich Neumann (Gotha), Gerhard Behrendt, Wolfgang Göllner, Uwe Körper, Fritz Rudolf Niehuis, Dr. Edith Berg, Dr. Axel Gradistanac, Renate Kolbow, Walter Niese, Dr. Rolf Bertl, Hans-Werner Graf (Friesoythe), Günter Kortmann, Karin Nietan, Dietmar Beucher, Friedhelm Julius Graf (Rosenheim), Angelika Kramme, Anette Oesinghaus, Günter Bierwirth, Petra Grasedieck, Dieter Kressl, Nicolette Ohl, Eckhard Bindig, Rudolf Griefahn, Monika Kröning, Volker Onur, Leyla Binding (Heidelberg), Lothar Großmann, Achim Krüger-Leißner, Angelika Opel, Manfred Bodewig, Kurt Grotthaus, Wolfgang Kubatschka, Horst Ortel, Holger Brandner, Klaus Haack (Extertal), Karl- Küchler, Ernst Ostertag, Adolf Brandt-Elsweier, Anni Hermann Kühn-Mengel, Helga Palis, Kurt (B) Brase, Willi (D) Hacker, Hans-Joachim Küster, Dr. Uwe Papenroth, Albrecht Brecht, Dr. Eberhard Hagemann, Klaus Kumpf, Ute Penner, Dr. Willfried Brinkmann (Hildesheim), Hampel, Manfred Kunick, Konrad Pfaff, Dr. Martin Bernhard Hanewinckel, Christel Labsch, Werner Pfannenstein, Georg Brinkmann (Detmold), Hartenbach, Alfred Lafontaine, Oskar Pflug, Johannes Andreas Rainer Hasenfratz, Klaus Lambrecht, Christine Pick, Dr. Eckhart Bruckmann, Hans-Günter Hauer, Nina Lange, Brigitte Poß, Joachim Bürsch, Dr. Michael Heil, Hubertus Lange-Backnang, Christian Rehbock-Zureich, Karin Büttner (Ingolstadt), Hans Hemker, Reinhold Larcher von, Detlev Renesse von, Margot Bulmahn, Edelgard Hempel, Frank Lehder, Christine Rennebach, Renate Burchardt, Ursula Hempelmann, Rolf Lehn, Waltraud Reuter, Bernd Bury, Hans Martin Hendricks, Dr. Barbara Leidinger, Robert Richter, Dr. Edelbert Caspers-Merk, Marion Herzog, Gustav Lennartz, Klaus Robbe, Reinhold Catenhusen, Wolf-Michael Heubaum, Monika Leonhard, Dr. Elke Röspel, Renè Däubler-Gmelin, Dr. Herta Hiksch, Uwe Lewering, Eckhart Rossmann, Dr. Ernst Dieter Danckert, Dr. Peter Wilhelm Hiller (Lübeck), Reinhold Lörcher, Christa Roth (Speyer), Birgit Deichmann, Christel Hilsberg, Stephan Lohmann (Neubrandenburg), Roth (Heringen), Michael Diller, Karl Höfer, Gerd Götz-Peter Rübenkönig, Gerhard Dreßen, Peter Hoffmann (Wismar), Iris Lotz, Erika Rupprecht, Marlene Dreßler, Rudolf Hoffmann (Chemnitz), Lucyga, Dr. Christine Sauer, Thomas Dzembritzki, Detlef Jelena Maaß (Herne), Dieter Schäfer, Dr. Hansjörg Dzewas, Dieter Hoffmann (Darmstadt), Mante, Winfried Schaich-Walch, Gudrun Eckardt, Dr. Peter Walter Manzewski, Dirk Scharping, Rudolf Edathy, Sebastian Hofmann (Volkach), Frank Marhold, Tobias Scheelen, Bernd Eich, Ludwig Holzhüter, Ingrid Mark, Lothar Scheer, Dr. Hermann Elser, Marga Hovermann, Eike Mascher, Ulrike Scheffler, Siegfried Enders, Peter Humme, Christel Matschie, Christoph Schild, Horst Erler, Gernot Ibrügger, Lothar Matthäus-Maier, Ingrid Schily, Otto Ernstberger, Petra Imhof, Barbara Mattischeck, Heide Schloten, Dieter Faße, Annette Irber, Brunhilde Meckel, Markus Schmidbauer (Nürnberg), Fischer (Homburg), Lothar Iwersen, Gabriele Mehl, Ulrike Horst Fograscher, Gabriele Jäger, Renate Mertens, Angelika Schmidt (Meschede), Follak, Iris Janssen, Jann-Peter Merten, Ulrike Dagmar Formanski, Norbert Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 23 *

(A) Schmidt (Eisleben), Silvia Wend, Dr. Rainer Dörflinger, Thomas Kolbe, Manfred (C) Schmidt (Aachen), Ulla Wester, Hildegard Dött, Marie-Luise Kors, Eva-Maria Schmidt (Salzgitter), Westrich, Lydia Doss, Hansjürgen Koschyk, Hartmut Wilhelm Wettig-Danielmeier, Inge Eichhorn, Maria Kossendey, Thomas Schmidt-Zadel, Regina Wetzel, Dr. Margrit Eppelmann, Rainer Kraus, Rudolf Schmitt (Berg), Heinz Wieczorek, Dr. Norbert Eymer, Anke Krogmann, Dr. Martina Schneider, Carsten Wieczorek (Duisburg), Falk, Ilse Krüger, Dr. Paul Schnell, Dr. Emil Helmut Faust, Dr. Hans Georg Kues, Dr. Hermann Schöler, Walter Wieczorek (Leipzig), Jürgen Fink, Ulf Lamers, Karl Scholz, Olaf Wieczorek-Zeul, Heidemarie Fischbach, Ingrid Lamers (Heidelberg), Schönfeld, Karsten Wiefelspütz, Dieter Fischer (Karlsruhe), Axel Dr. Karl A. Schösser, Fritz Wiese (Hannover), Heino Fischer (Hamburg), Dirk Lammert, Dr. Norbert Schreiner, Ottmar Wiesehügel, Klaus Frankenhauser, Herbert Laufs, Dr. Paul Schröder, Gerhard Wimmer (Karlsruhe), Friedrich (Erlangen), Laumann, Karl-Josef Schröter, Gisela Brigitte Dr. Gerhard Lengsfeld, Vera Schubert, Dr. Mathias Wistuba, Engelbert Clemens Friedrich (Naila), Dr. Hans- Lensing, Werner Schütz (Oldenburg), Dietmar Wittig, Barbara Peter Letzgus, Peter Schuhmann (Delitzsch), Wodarg, Dr. Wolfgang Fritz, Erich G. Lietz, Ursula Richard Wohlleben, Verena Fromme, Jochen-Konrad Link (Diepholz), Walter Schulte (Hameln), Brigitte Wolf (München), Hanna Fuchtel, Hans-Joachim Lintner, Eduard Schultz (Everswinkel), Wolff (Zielitz), Waltraud Gehb, Dr. Jürgen Lippold (Offenbach), Reinhard Wright, Heidemarie Geiger, Michaela Dr. Klaus Schultz (Köln), Volkmar Zapf, Uta Geis, Norbert Lischewski, Dr. Manfred Schumann, Ilse Zöpel, Dr. Christoph Geißler, Dr. Heiner Lohmann (Lüdenscheid), Schurer, Ewald Zumkley, Peter Girisch, Georg Wolfgang Schuster, Dr. R. Werner Glos, Michael Louven, Julius Schwall-Düren, Dr. Angelica CDU/CSU Göhner, Dr. Reinhard Luther, Dr. Michael Götzer, Dr. Wolfgang Schwanhold, Ernst Adam, Ulrich Maaß (Wilhemshaven), Erich Götz, Peter Schwanitz, Rolf Aigner, Ilse Marschewski, Erwin Grill, Kurt-Dieter Seidenthal, Bodo Altmaier, Peter Mayer (Siegertsbrunn), Simm, Erika Austermann, Dietrich Gröhe, Hermann Dr. Martin Skarpelis-Sperk, Dr. Sigrid Bauer, Dr. Wolf Grund, Manfred Meckelburg, Wolfgang Sonntag-Wolgast, Baumann, Günter Hammerstein Freiherr von, Meister, Dr. Michael Dr. Cornelie Baumeister, Brigitte Carl-Detlev Merkel, Dr. Angela Sorge, Wieland Belle, Meinrad Haschke (Großhennersdorf), Merz, Friedrich Spanier, Wolfgang Bergmann-Pohl, Dr. Sabine Gottfried Michelbach, Hans (B) Spielmann, Dr. Margrit Bernhardt, Otto Hasselfeldt, Gerda Michels, Meinolf (D) Spiller, Jörg-Otto Bierling, Hans-Dirk Hauser (Rednitzhembach), Müller, Dr. Gerd Staffelt, Dr. Ditmar Lothar Blank, Dr. Josef-Theodor Hansgeorg Müller (Kirchheim), Elmar Steen, Antje-Marie Blank, Renate Hauser (Bonn), Norbert Müller (Jena), Bernward Stiegler, Ludwig Blens, Dr. Heribert Hedrich, Klaus-Jürgen Neumann (Bremen), Bernd Stöckel, Rolf Bleser, Peter Heinen, Ursula Nolte, Claudia Streb-Hesse, Rita Blüm, Dr. Norbert Heise, Manfred Nooke, Günter Struck, Dr. Peter Böhmer, Dr. Maria Helias, Siegfried Obermeier, Franz Stünker, Joachim Börnsen (Bönstrup), Henke, Hans Jochen Ost, Friedhelm Tappe, Joachim Wolfgang Hinsken, Ernst Oswald, Eduard Tauss, Jörg Bötsch, Dr. Wolfgang Hintze, Peter Otto (Erfurt), Norbert Teuchner, Jella Bohl, Friedrich Hörster, Joachim Paziorek, Dr. Peter Thalheim, Dr. Gerald Bonitz, Sylvia Hofbauer, Klaus Pfeifer, Anton Thierse, Wolfgang Borchert, Jochen Hohmann, Martin Pflüger, Dr. Friedbert Thönnes, Franz Bosbach, Wolfgang Holetschek, Klaus Philipp, Beatrix Titze-Stecher, Uta Brähmig, Klaus Hollerith, Josef Pofalla, Ronald Tröscher, Adelheid Brauksiepe, Dr. Ralf Hornhues, Dr. Karl-Heinz Polenz, Ruprecht Urbaniak, Hans-Eberhard Breuer, Paul Hornung, Siegfried Pretzlaff, Marlies Veit, Rüdiger Brudlewsky, Monika Hüppe, Hubert Protzner, Dr. Bernd Verheugen, Günter Brunnhuber, Georg Jacoby, Peter Pützhofen, Dieter Violka, Simone Bühler (Bruchsal), Klaus Jaffke, Susanne Rachel, Thomas Vogt (Pforzheim), Ute Büttner (Schönebeck), Janovsky, Georg Raidel, Hans Wagner, Hans Georg Hartmut Jork, Dr.-Ing. Rainer Ramsauer, Dr. Peter Wegener, Hedi Buwitt, Dankward Kahl, Dr. Harald Rauber, Helmut Wegner, Dr. Konstanze Caesar, Cajus Kalb, Bartholomäus Rauen, Peter Weiermann, Wolfgang Carstens (Emstek), Manfred Kampeter, Steffen Reiche, Katherina Weisheit, Matthias Carstensen (Nordstrand), Kansy, Dr. Dietmar Reinhardt, Erika Weis (Stendal), Reinhard Peter H. Kanther, Manfred Repnik, Hans-Peter Weißgerber, Gunter Dautzenberg, Leo Karwatzki, Irmgard Riegert, Klaus Weisskirchen (Wiesloch), Dehnel, Wolfgang Kauder, Volker Riesenhuber, Dr. Heinz Gert Deittert, Hubert Klaeden von, Eckart Rönsch (Wiesbaden), Weizsäcker von, Deß, Albert Klinkert, Ulrich Hannelore Dr. Ernst Ulrich Diemers, Renate Königshofen, Norbert Röttgen, Norbert Welt, Hans-Joachim Dietzel, Wilhelm Kohl, Dr. Helmut Romer, Franz 24 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

(A) Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm Töpfer, Edeltraut Emma Müller (Kiel), Otto (Frankfurt), Hans- (C) Rose, Dr. Klaus Maria Klaus Wolfgang Joachim Rossmanith, Kurt Uhl, Dr. Hans-Peter Nachtwei, Winfried Parr, Detlef Roth (Gießen), Adolf Uldall, Gunnar Nickels, Christa Pieper, Cornelia Ruck, Dr. Christian Vaatz, Arnold Eugen Hugo Özdemir, Cem Rexrodt, Dr. Günter Rühe, Volker Volquartz, Angelika Probst, Simone Schmidt-Jortzig, Dr. Edzard Rüttgers, Dr. Jürgen Voßhoff, Andrea Astrid Roth (Augsburg), Claudia Schüßler, Gerhard Schäfer, Anita Waigel, Dr. Theodor Scheel, Christine Schwaetzer, Dr. Irmgard Schäuble, Dr. Wolfgang Weiß (Groß-Gerau), Gerald Schewe-Gerigk, Irmingard Sehn, Marita Schauerte, Hartmut Weiß (Emmendingen), Peter Schlauch, Rezzo Solms, Dr. Hermann Otto Schemken, Heinz Widmann-Mauz, Annette Schmidt (Hitzhofen), Albert Stadler, Dr. Max Scherhag, Karl-Heinz Wiese (Ehingen), Heinz Schulz (Leipzig), Werner Thiele, Carl-Ludwig Scheu, Gerhard Wilhelm (Mainz), Hans-Otto Simmert, Christian Thomae, Dr. Dieter Schindler, Norbert Willner, Gert Sterzing, Christian Türk, Jürgen Schlee, Dietmar Willsch, Klaus-Peter Ströbele, Hans-Christian Westerwelle, Dr. Guido Schmidbauer, Bernd Wimmer (Neuss), Willy Trittin, Jürgen Schmidt (Mühlheim), Wissmann, Matthias Vollmer, Dr. Antje PDS Andreas Wittlich, Werner Volmer, Ludger Schmidt (Fürth), Christian Wöhrl, Dagmar Balt, Monika Voß, Sylvia Ingeborg Bartsch, Dr. Dietmar Schmidt (Halsbrücke), Wolf, Aribert Wilhelm (Amberg), Helmut Wülfing, Elke Bläss, Petra Dr.-Ing. Joachim Wolf (Frankfurt), Margareta Schmitz (Baesweiler), Würzbach, Peter Kurt Böttcher, Maritta Hans Peter Zeitlmann, Wolfgang F.D.P. Bulling-Schröter, Eva-Maria Schmude von, Michael Zierer, Benno Claus, Roland Schnieber-Jastram, Birgit Zöller, Wolfgang Braun (Augsburg), Ehlert, Heidemarie Schockenhoff, Dr. Andreas Hildebrecht Fink, Dr. Heinrich Scholz, Dr. Rupert BÜNDNIS 90/ Brüderle, Rainer Fuchs, Dr. Ruth Schorlemer Freiherr von, DIE GRÜNEN Burgbacher, Ernst Gebhardt, Fred Essen van, Jörg Gehrcke-Reymann, Reinhard Altmann (Aurich), Gila Flach, Ulrike Wolfgang Schuchardt, Dr. Erika Beck (Bremen), Marieluise Frick, Gisela Grehn, Dr. Klaus Schütze (Berlin), Beck (Köln), Volker Friedhoff, Paul K. Gysi, Dr. Gregor Diethard W. Beer, Angelika Friedrich (Bayreuth), Horst Höll, Dr. Barbara Schulhoff, Wolfgang Berninger, Matthias Funke, Rainer Hübner, Carsten Schwalbe, Clemens Buntenbach, Annelie Gerhardt, Dr. Wolfgang Jelpke, Ulla Schwarz-Schilling, Deligöz, Ekin Dr. Christian Goldmann, Hans-Michael Jünger, Sabine Dückert, Dr. Thea Sebastian, Wilhelm Josef Günther (Plauen), Joachim Jüttemann, Gerhard (B) Eichstädt-Bohlig, Franziska (D) Seehofer, Horst Guttmacher, Dr. Karlheinz Kenzler, Dr. Evelyn Eid, Dr. Uschi Seiffert, Heinz Haupt, Klaus Knake-Werner, Dr. Heidi Fell, Hans-Josef Seiters, Rudolf Haussmann, Dr. Helmut Kutzmutz, Rolf Fischer (Berlin), Andrea Siebert, Bernd Heinrich, Ulrich Lippmann-Kasten, Heidi Fischer (Frankfurt), Joseph Siemann, Werner Hirche, Walter Lötzer, Ursula Göring-Eckardt, Katrin Singhammer, Johannes Homburger, Birgit Lüth, Heidemarie Dagmar Sothmann, Bärbel Hoyer, Dr. Werner Luft, Dr. Christa Grießhaber, Rita Späte, Margarete Irmer, Ulrich Marquardt, Angela Hermann, Winfried Spranger, Carl-Dieter Kinkel, Dr. Klaus Müller (Berlin), Manfred Hermenau, Antje Steinbach, Erika Kolb, Dr. Heinrich Leonhard Naumann, Kersten Heyne, Kristin Stetten Freiherr von, Kopp, Gudrun Neuhäuser, Rosel Höfken, Uli Dr. Wolfgang Koppelin, Jürgen Ostrowski, Christine Hustedt, Michaele Störr-Ritter, Dorothea Lenke, Ina Pau, Petra Knoche, Monika Storm, Andreas Leutheusser- Rössel, Dr. Uwe-Jens Köster-Loßack, Dr. Angelika Straubinger, Max Schnarrenberger, Sabine Schenk, Christina Lemke, Steffi Strobl, Thomas Möllemann, Jürgen W. Schur, Gustav-Adolf Loske, Dr. Reinhard Stübgen, Michael Niebel, Dirk Seifert, Dr. Ilja Metzger, Oswald Süssmuth, Dr. Rita Nolting, Günter Friedrich Wolf, Dr. Winfried Tiemann, Dr. Susanne Müller (Köln), Kerstin

Anlage 4

Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Abgeordneten Rudolf Seiters (CDU/CSU) zum Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Bundestages teilgenommen haben

SPD Arnold, Rainer Bartels, Dr. Hans Peter Behrendt, Wolfgang Bachmaier, Hermann Barthel (Berlin), Eckhardt Berg, Dr. Axel Adler, Brigitte Bahr, Ernst Barthel, Klaus Bertl, Hans-Werner Andres, Gerd Barnett, Doris Becker-Inglau, Ingrid Beucher, Friedhelm Julius Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 25 *

(A) Bierwirth, Petra Hemker, Reinhold Marhold, Tobias Schmitt (Berg), Heinz (C) Bindig, Rudolf Hempel, Frank Mark, Lothar Schneider, Carsten Binding (Heidelberg), Lothar Hempelmann, Rolf Mascher, Ulrike Schnell, Dr. Emil Bodewig, Kurt Hendricks, Dr. Barbara Matschie, Christoph Schöler, Walter Brandner, Klaus Herzog, Gustav Matthäus-Maier, Ingrid Scholz, Olaf Brandt-Elsweier, Anni Heubaum, Monika Mattischeck, Heide Schönfeld, Karsten Brase, Willi Hiksch, Uwe Meckel, Markus Schösser, Fritz Brecht, Dr. Eberhard Hiller (Lübeck), Reinhold Mehl, Ulrike Schreiner, Ottmar Brinkmann (Hildesheim), Hilsberg, Stephan Mertens, Angelika Schröder, Gerhard Bernhard Höfer, Gerd Merten, Ulrike Schröter, Gisela Brinkmann (Detmold), Hoffmann (Wismar), Iris Meyer (Ulm), Dr. Jürgen Schubert, Dr. Mathias Rainer Hoffmann (Chemnitz), Mogg, Ursula Schütz (Oldenburg), Dietmar Bruckmann, Hans-Günter Jelena Moosbauer, Christoph Schuhmann (Delitzsch), Bürsch, Dr. Michael Hoffmann (Darmstadt), Mosdorf, Siegmar Richard Büttner (Ingolstadt), Hans Walter Müller (Zittau), Christian Schulte (Hameln), Brigitte Bulmahn, Edelgard Hofmann (Volkach), Frank Müller (Völklingen), Jutta Schultz (Everswinkel), Burchardt, Ursula Holzhüter, Ingrid Müller (Düsseldorf), Michael Reinhard Bury, Hans Martin Hovermann, Eike Müntefering, Franz Schultz (Köln), Volkmar Caspers-Merk, Marion Humme, Christel Nahles, Andrea Maria Schumann, Ilse Catenhusen, Wolf-Michael Ibrügger, Lothar Neumann (Bramsche), Schurer, Ewald Däubler-Gmelin, Dr. Herta Imhof, Barbara Volker Schuster, Dr. R. Werner Danckert, Dr. Peter Wilhelm Irber, Brunhilde Neumann (Gotha), Gerhard Schwall-Düren, Dr. Angelica Deichmann, Christel Iwersen, Gabriele Niehuis, Dr. Edith Schwanhold, Ernst Diller, Karl Jäger, Renate Niese, Dr. Rolf Schwanitz, Rolf Dreßen, Peter Janssen, Jann-Peter Nietan, Dietmar Seidenthal, Bodo Dreßler, Rudolf Janz, Ilse Oesinghaus, Günter Simm, Erika Dzembritzki, Detlef Jens, Dr. Uwe Ohl, Eckhard Skarpelis-Sperk, Dr. Sigrid Dzewas, Dieter Jung (Düsseldorf), Volker Onur, Leyla Sonntag-Wolgast, Eckardt, Dr. Peter Kahrs, Johannes Opel, Manfred Dr. Cornelie Edathy, Sebastian Kasparick, Ulrich Ortel, Holger Sorge, Wieland Eich, Ludwig Kaspereit, Sabine Ostertag, Adolf Spanier, Wolfgang Elser, Marga Kastner, Susanne Palis, Kurt Spielmann, Dr. Margrit Enders, Peter Kemper, Hans-Peter Papenroth, Albrecht Spiller, Jörg-Otto Erler, Gernot Kirschner, Klaus Penner, Dr. Willfried Staffelt, Dr. Ditmar Lothar Ernstberger, Petra Klappert, Marianne Pfaff, Dr. Martin Steen, Antje-Marie Faße, Annette Klemmer, Siegrun Pfannenstein, Georg Stiegler, Ludwig (B) Fischer (Homburg), Lothar Klose, Hans-Ulrich Pflug, Johannes Andreas Stöckel, Rolf (D) Fograscher, Gabriele Körper, Fritz Rudolf Pick, Dr. Eckhart Streb-Hesse, Rita Follak, Iris Kolbow, Walter Poß, Joachim Struck, Dr. Peter Formanski, Norbert Kortmann, Karin Rehbock-Zureich, Karin Stünker, Joachim Fornahl, Rainer Kramme, Anette Renesse von, Margot Tappe, Joachim Forster, Hans Kressl, Nicolette Rennebach, Renate Tauss, Jörg Freitag, Dagmar Kröning, Volker Reuter, Bernd Teuchner, Jella Friedrich (Mettmann), Lilo Krüger-Leißner, Angelika Richter, Dr. Edelbert Thalheim, Dr. Gerald Friedrich (Altenburg), Peter Kubatschka, Horst Robbe, Reinhold Thierse, Wolfgang Friese, Harald Küchler, Ernst Röspel, Renè Thönnes, Franz Fuchs (Köln), Anke Kühn-Mengel, Helga Rossmann, Dr. Ernst Dieter Titze-Stecher, Uta Fuhrmann, Arne Küster, Dr. Uwe Roth (Speyer), Birgit Tröscher, Adelheid Ganseforth, Monika Kumpf, Ute Roth (Heringen), Michael Urbaniak, Hans-Eberhard Gilges, Konrad Kunick, Konrad Rübenkönig, Gerhard Veit, Rüdiger Gleicke, Iris Labsch, Werner Rupprecht, Marlene Verheugen, Günter Gloser, Günter Lafontaine, Oskar Sauer, Thomas Violka, Simone Göllner, Uwe Lambrecht, Christine Schäfer, Dr. Hansjörg Vogt (Pforzheim), Ute Gradistanac, Renate Lange, Brigitte Schaich-Walch, Gudrun Wagner, Hans Georg Graf (Friesoythe), Günter Lange-Backnang, Christian Scharping, Rudolf Wegener, Hedi Graf (Rosenheim), Angelika Larcher von, Detlev Scheelen, Bernd Wegner, Dr. Konstanze Grasedieck, Dieter Lehder, Christine Scheer, Dr. Hermann Weiermann, Wolfgang Griefahn, Monika Lehn, Waltraud Scheffler, Siegfried Weisheit, Matthias Großmann, Achim Leidinger, Robert Schild, Horst Weißgerber, Gunter Grotthaus, Wolfgang Lennartz, Klaus Schily, Otto Weisskirchen (Wiesloch), Haack (Extertal), Karl- Leonhard, Dr. Elke Schloten, Dieter Gert Hermann Lewering, Eckhart Schmidbauer (Nürnberg), Weizsäcker von, Hacker, Hans-Joachim Lörcher, Christa Horst Dr. Ernst Ulrich Hagemann, Klaus Lohmann (Neubrandenburg), Schmidt (Meschede), Welt, Hans-Joachim Hampel, Manfred Götz-Peter Dagmar Wend, Dr. Rainer Hanewinckel, Christel Lotz, Erika Schmidt (Eisleben), Silvia Wester, Hildegard Hartenbach, Alfred Lucyga, Dr. Christine Schmidt (Aachen), Ulla Westrich, Lydia Hasenfratz, Klaus Maaß (Herne), Dieter Schmidt (Salzgitter), Wettig-Danielmeier, Inge Hauer, Nina Mante, Winfried Wilhelm Wetzel, Dr. Margrit Heil, Hubertus Manzewski, Dirk Schmidt-Zadel, Regina Wieczorek, Dr. Norbert 26 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

(A) Wieczorek (Duisburg), Eymer, Anke Krogmann, Dr. Martina Rühe, Volker (C) Helmut Falk, Ilse Krüger, Dr. Paul Rüttgers, Dr. Jürgen Wieczorek (Leipzig), Jürgen Faust, Dr. Hans Georg Kues, Dr. Hermann Schäfer, Anita Wieczorek-Zeul, Heidemarie Fink, Ulf Lamers, Karl Schäuble, Dr. Wolfgang Wiefelspütz, Dieter Fischbach, Ingrid Lamers (Heidelberg), Schauerte, Hartmut Wiese (Hannover), Heino Fischer (Karlsruhe), Axel Dr. Karl A. Schemken, Heinz Wiesehügel, Klaus Fischer (Hamburg), Dirk Lammert, Dr. Norbert Scherhag, Karl-Heinz Wimmer (Karlsruhe), Frankenhauser, Herbert Laufs, Dr. Paul Scheu, Gerhard Brigitte Friedrich (Erlangen), Laumann, Karl-Josef Schindler, Norbert Wistuba, Engelbert Clemens Dr. Gerhard Lengsfeld, Vera Schlee, Dietmar Wittig, Barbara Friedrich (Naila), Dr. Hans- Lensing, Werner Schmidbauer, Bernd Wodarg, Dr. Wolfgang Peter Letzgus, Peter Schmidt (Mühlheim), Wohlleben, Verena Fritz, Erich G. Lietz, Ursula Andreas Wolf (München), Hanna Fromme, Jochen-Konrad Link (Diepholz), Walter Schmidt (Fürth), Christian Wolff (Zielitz), Waltraud Fuchtel, Hans-Joachim Lintner, Eduard Schmidt (Halsbrücke), Wright, Heidemarie Gehb, Dr. Jürgen Lippold (Offenbach), Dr.-Ing. Joachim Zapf, Uta Geiger, Michaela Dr. Klaus Schmitz (Baesweiler), Zöpel, Dr. Christoph Geis, Norbert Lischewski, Dr. Manfred Hans Peter Zumkley, Peter Geißler, Dr. Heiner Lohmann (Lüdenscheid), Schmude von, Michael Girisch, Georg Wolfgang Schnieber-Jastram, Birgit CDU/CSU Glos, Michael Louven, Julius Schockenhoff, Dr. Andreas Adam, Ulrich Göhner, Dr. Reinhard Luther, Dr. Michael Scholz, Dr. Rupert Aigner, Ilse Götzer, Dr. Wolfgang Maaß (Wilhemshaven), Erich Schorlemer Freiherr von, Altmaier, Peter Götz, Peter Marschewski, Erwin Reinhard Austermann, Dietrich Grill, Kurt-Dieter Mayer (Siegertsbrunn), Schuchardt, Dr. Erika Bauer, Dr. Wolf Gröhe, Hermann Dr. Martin Schütze (Berlin), Baumann, Günter Grund, Manfred Meckelburg, Wolfgang Diethard W. Baumeister, Brigitte Hammerstein Freiherr von, Meister, Dr. Michael Schulhoff, Wolfgang Belle, Meinrad Carl-Detlev Merkel, Dr. Angela Schwalbe, Clemens Bergmann-Pohl, Dr. Sabine Haschke (Großhennersdorf), Merz, Friedrich Schwarz-Schilling, Bernhardt, Otto Gottfried Michelbach, Hans Dr. Christian Bierling, Hans-Dirk Hasselfeldt, Gerda Michels, Meinolf Sebastian, Wilhelm Josef Blank, Dr. Josef-Theodor Hauser (Rednitzhembach), Müller, Dr. Gerd Seehofer, Horst Blank, Renate Hansgeorg Müller (Kirchheim), Elmar Seiffert, Heinz Blens, Dr. Heribert Hauser (Bonn), Norbert Müller (Jena), Bernward Seiters, Rudolf Hedrich, Klaus-Jürgen Neumann (Bremen), Bernd Siebert, Bernd (B) Bleser, Peter (D) Blüm, Dr. Norbert Heinen, Ursula Nolte, Claudia Siemann, Werner Böhmer, Dr. Maria Heise, Manfred Nooke, Günter Singhammer, Johannes Börnsen (Bönstrup), Helias, Siegfried Obermeier, Franz Sothmann, Bärbel Wolfgang Henke, Hans Jochen Ost, Friedhelm Späte, Margarete Bötsch, Dr. Wolfgang Hinsken, Ernst Oswald, Eduard Spranger, Carl-Dieter Bohl, Friedrich Hintze, Peter Otto (Erfurt), Norbert Steinbach, Erika Bonitz, Sylvia Hörster, Joachim Paziorek, Dr. Peter Stetten Freiherr von, Borchert, Jochen Hofbauer, Klaus Pfeifer, Anton Dr. Wolfgang Bosbach, Wolfgang Hohmann, Martin Pflüger, Dr. Friedbert Störr-Ritter, Dorothea Brähmig, Klaus Holetschek, Klaus Philipp, Beatrix Storm, Andreas Brauksiepe, Dr. Ralf Hollerith, Josef Pofalla, Ronald Straubinger, Max Breuer, Paul Hornhues, Dr. Karl-Heinz Polenz, Ruprecht Strobl, Thomas Brudlewsky, Monika Hornung, Siegfried Pretzlaff, Marlies Stübgen, Michael Brunnhuber, Georg Hüppe, Hubert Protzner, Dr. Bernd Süssmuth, Dr. Rita Bühler (Bruchsal), Klaus Jacoby, Peter Pützhofen, Dieter Tiemann, Dr. Susanne Büttner (Schönebeck), Jaffke, Susanne Rachel, Thomas Töpfer, Edeltraut Emma Hartmut Janovsky, Georg Raidel, Hans Maria Buwitt, Dankward Jork, Dr.-Ing. Rainer Ramsauer, Dr. Peter Uhl, Dr. Hans-Peter Caesar, Cajus Kahl, Dr. Harald Rauber, Helmut Uldall, Gunnar Carstens (Emstek), Manfred Kalb, Bartholomäus Rauen, Peter Vaatz, Arnold Eugen Hugo Carstensen (Nordstrand), Kampeter, Steffen Reiche, Katherina Volquartz, Angelika Peter H. Kansy, Dr. Dietmar Reinhardt, Erika Voßhoff, Andrea Astrid Dautzenberg, Leo Kanther, Manfred Repnik, Hans-Peter Waigel, Dr. Theodor Dehnel, Wolfgang Karwatzki, Irmgard Riegert, Klaus Weiß (Groß-Gerau), Gerald Deittert, Hubert Kauder, Volker Riesenhuber, Dr. Heinz Weiß (Emmendingen), Peter Deß, Albert Klaeden von, Eckart Rönsch (Wiesbaden), Widmann-Mauz, Annette Diemers, Renate Klinkert, Ulrich Hannelore Wiese (Ehingen), Heinz Dietzel, Wilhelm Königshofen, Norbert Röttgen, Norbert Wilhelm (Mainz), Hans-Otto Dörflinger, Thomas Kohl, Dr. Helmut Romer, Franz Willner, Gert Dött, Marie-Luise Kolbe, Manfred Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm Willsch, Klaus-Peter Doss, Hansjürgen Kors, Eva-Maria Rose, Dr. Klaus Wimmer (Neuss), Willy Eichhorn, Maria Koschyk, Hartmut Rossmanith, Kurt Wissmann, Matthias Eppelmann, Rainer Kossendey, Thomas Roth (Gießen), Adolf Wittlich, Werner Kraus, Rudolf Ruck, Dr. Christian Wöhrl, Dagmar Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 27 *

(A) Wolf, Aribert Müller (Kiel), Guttmacher, Dr. Karlheinz Bartsch, Dr. Dietmar (C) Wülfing, Elke Klaus Wolfgang Haupt, Klaus Bläss, Petra Würzbach, Peter Kurt Nachtwei, Winfried Haussmann, Dr. Helmut Böttcher, Maritta Zeitlmann, Wolfgang Nickels, Christa Heinrich, Ulrich Bulling-Schröter, Eva-Maria Zierer, Benno Özdemir, Cem Hirche, Walter Claus, Roland Zöller, Wolfgang Probst, Simone Homburger, Birgit Ehlert, Heidemarie Roth (Augsburg), Claudia Hoyer, Dr. Werner Fink, Dr. Heinrich BÜNDNIS 90/ Scheel, Christine Irmer, Ulrich Fuchs, Dr. Ruth DIE GRÜNEN Schewe-Gerigk, Irmingard Kinkel, Dr. Klaus Gebhardt, Fred Altmann (Aurich), Gila Schlauch, Rezzo Kolb, Dr. Heinrich Leonhard Gehrcke-Reymann, Beck (Bremen), Marieluise Schmidt (Hitzhofen), Albert Kopp, Gudrun Wolfgang Beck (Köln), Volker Schulz (Leipzig), Werner Koppelin, Jürgen Grehn, Dr. Klaus Beer, Angelika Simmert, Christian Lenke, Ina Gysi, Dr. Gregor Berninger, Matthias Sterzing, Christian Leutheusser- Höll, Dr. Barbara Buntenbach, Annelie Ströbele, Hans-Christian Schnarrenberger, Sabine Hübner, Carsten Deligöz, Ekin Trittin, Jürgen Möllemann, Jürgen W. Jelpke, Ulla Dückert, Dr. Thea Vollmer, Dr. Antje Niebel, Dirk Jünger, Sabine Eichstädt-Bohlig, Franziska Volmer, Ludger Nolting, Günter Friedrich Jüttemann, Gerhard Eid, Dr. Uschi Voß, Sylvia Ingeborg Otto (Frankfurt), Hans- Kenzler, Dr. Evelyn Fell, Hans-Josef Wilhelm (Amberg), Helmut Joachim Knake-Werner, Dr. Heidi Fischer (Berlin), Andrea Wolf (Frankfurt), Margareta Parr, Detlef Kutzmutz, Rolf Pieper, Cornelia Lippmann-Kasten, Heidi Fischer (Frankfurt), Joseph F.D.P. Göring-Eckardt, Katrin Rexrodt, Dr. Günter Lötzer, Ursula Dagmar Braun (Augsburg), Schmidt-Jortzig, Dr. Edzard Lüth, Heidemarie Grießhaber, Rita Hildebrecht Schüßler, Gerhard Luft, Dr. Christa Hermann, Winfried Brüderle, Rainer Schwaetzer, Dr. Irmgard Marquardt, Angela Hermenau, Antje Burgbacher, Ernst Sehn, Marita Müller (Berlin), Manfred Heyne, Kristin Essen van, Jörg Solms, Dr. Hermann Otto Naumann, Kersten Höfken, Uli Flach, Ulrike Stadler, Dr. Max Neuhäuser, Rosel Hustedt, Michaele Frick, Gisela Thiele, Carl-Ludwig Ostrowski, Christine Knoche, Monika Friedhoff, Paul K. Thomae, Dr. Dieter Pau, Petra Köster-Loßack, Dr. Angelika Friedrich (Bayreuth), Horst Türk, Jürgen Rössel, Dr. Uwe-Jens Lemke, Steffi Funke, Rainer Westerwelle, Dr. Guido Schenk, Christina Schur, Gustav-Adolf Loske, Dr. Reinhard Gerhardt, Dr. Wolfgang PDS Metzger, Oswald Goldmann, Hans-Michael Seifert, Dr. Ilja Wolf, Dr. Winfried (B) Müller (Köln), Kerstin Günther (Plauen), Joachim Balt, Monika (D)

Anlage 5

Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Stellvertreterin Präsidenten des Deutschen Bundestages teilgenommen haben

SPD Brinkmann (Hildesheim), Elser, Marga Graf (Friesoythe), Günter Bernhard Enders, Peter Graf (Rosenheim), Angelika Adler, Brigitte Brinkmann (Detmold), Erler, Gernot Grasedieck, Dieter Andres, Gerd Rainer Ernstberger, Petra Griefahn, Monika Arnold, Rainer Bruckmann, Hans-Günter Faße, Annette Großmann, Achim Bachmaier, Hermann Bürsch, Dr. Michael Fischer (Homburg), Lothar Grotthaus, Wolfgang Bahr, Ernst Büttner (Ingolstadt), Hans Fograscher, Gabriele Haack (Extertal), Karl- Barnett, Doris Bulmahn, Edelgard Follak, Iris Hermann Bartels, Dr. Hans Peter Burchardt, Ursula Formanski, Norbert Hacker, Hans-Joachim Barthel (Berlin), Eckhardt Bury, Hans Martin Fornahl, Rainer Hagemann, , Klaus Caspers-Merk, Marion Forster, Hans Hampel, Manfred Becker-Inglau, Ingrid Catenhusen, Wolf-Michael Freitag, Dagmar Hanewinckel, Christel Behrendt, Wolfgang Däubler-Gmelin, Dr. Herta Friedrich (Mettmann), Lilo Hartenbach, Alfred Bertl, Hans-Werner Danckert, Dr. Peter Wilhelm Friedrich (Altenburg), Peter Hasenfratz, Klaus Beucher, Friedhelm Julius Deichmann, Christel Friese, Harald Hauer, Nina Bierwirth, Petra Diller, Karl Fuchs (Köln), Anke Heil, Hubertus Bindig, Rudolf Dreßen, Peter Fuhrmann, Arne Hemker, Reinhold Binding (Heidelberg), Lothar Dreßler, Rudolf Ganseforth, Monika Hempel, Frank Bodewig, Kurt Dzembritzki, Detlef Gilges, Konrad Hempelmann, Rolf Brandner, Klaus Dzewas, Dieter Gleicke, Iris Hendricks, Dr. Barbara Brandt-Elsweier, Anni Eckardt, Dr. Peter Gloser, Günter Herzog, Gustav Brase, Willi Edathy, Sebastian Göllner, Uwe Heubaum, Monika Brecht, Dr. Eberhard Eich, Ludwig Gradistanac, Renate Hiksch, Uwe 28 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

(A) Hiller (Lübeck), Reinhold Mehl, Ulrike Schreiner, Ottmar Wimmer (Karlsruhe), (C) Hilsberg, Stephan Mertens, Angelika Schröder, Gerhard Brigitte Höfer, Gerd Merten, Ulrike Schröter, Gisela Wistuba, Engelbert Clemens Hoffmann (Wismar), Iris Meyer (Ulm), Dr. Jürgen Schubert, Dr. Mathias Wittig, Barbara Hoffmann (Chemnitz), Mogg, Ursula Schütz (Oldenburg), Dietmar Wodarg, Dr. Wolfgang Jelena Moosbauer, Christoph Schuhmann (Delitzsch), Wohlleben, Verena Hoffmann (Darmstadt), Mosdorf, Siegmar Richard Wolf (München), Hanna Walter Müller (Zittau), Christian Schulte (Hameln), Brigitte Wolff (Zielitz), Waltraud Hofmann (Volkach), Frank Müller (Völklingen), Jutta Schultz (Everswinkel), Wright, Heidemarie Holzhüter, Ingrid Müller (Düsseldorf), Michael Reinhard Zapf, Uta Hovermann, Eike Müntefering, Franz Schultz (Köln), Volkmar Zöpel, Dr. Christoph Humme, Christel Nahles, Andrea Maria Schumann, Ilse Zumkley, Peter Ibrügger, Lothar Neumann (Bramsche), Schurer, Ewald Imhof, Barbara Volker Schuster, Dr. R. Werner CDU/CSU Irber, Brunhilde Neumann (Gotha), Gerhard Schwall-Düren, Dr. Angelica Adam, Ulrich Iwersen, Gabriele Niehuis, Dr. Edith Schwanhold, Ernst Aigner, Ilse Jäger, Renate Niese, Dr. Rolf Schwanitz, Rolf Altmaier, Peter Janssen, Jann-Peter Nietan, Dietmar Seidenthal, Bodo Austermann, Dietrich Janz, Ilse Oesinghaus, Günter Simm, Erika Bauer, Dr. Wolf Jens, Dr. Uwe Ohl, Eckhard Skarpelis-Sperk, Dr. Sigrid Baumann, Günter Jung (Düsseldorf), Volker Onur, Leyla Sonntag-Wolgast, Baumeister, Brigitte Kahrs, Johannes Opel, Manfred Dr. Cornelie Belle, Meinrad Kasparick, Ulrich Ortel, Holger Sorge, Wieland Bergmann-Pohl, Dr. Sabine Kaspereit, Sabine Ostertag, Adolf Spanier, Wolfgang Bernhardt, Otto Kastner, Susanne Palis, Kurt Spielmann, Dr. Margrit Bierling, Hans-Dirk Kemper, Hans-Peter Papenroth, Albrecht Spiller, Jörg-Otto Blank, Dr. Josef-Theodor Kirschner, Klaus Penner, Dr. Willfried Staffelt, Dr. Ditmar Lothar Blank, Renate Klappert, Marianne Pfaff, Dr. Martin Steen, Antje-Marie Blens, Dr. Heribert Klemmer, Siegrun Pfannenstein, Georg Stiegler, Ludwig Bleser, Peter Klose, Hans-Ulrich Pflug, Johannes Andreas Stöckel, Rolf Blüm, Dr. Norbert Körper, Fritz Rudolf Pick, Dr. Eckhart Streb-Hesse, Rita Böhmer, Dr. Maria Kolbow, Walter Poß, Joachim Struck, Dr. Peter Börnsen (Bönstrup), Kortmann, Karin Rehbock-Zureich, Karin Stünker, Joachim Wolfgang Kramme, Anette Renesse von, Margot Tappe, Joachim Bötsch, Dr. Wolfgang Kressl, Nicolette Rennebach, Renate Tauss, Jörg Bohl, Friedrich Kröning, Volker Reuter, Bernd Teuchner, Jella (B) Bonitz, Sylvia (D) Krüger-Leißner, Angelika Richter, Dr. Edelbert Thalheim, Dr. Gerald Borchert, Jochen Kubatschka, Horst Robbe, Reinhold Thierse, Wolfgang Bosbach, Wolfgang Küchler, Ernst Röspel, Renè Thönnes, Franz Brähmig, Klaus Kühn-Mengel, Helga Rossmann, Dr. Ernst Dieter Titze-Stecher, Uta Brauksiepe, Dr. Ralf Küster, Dr. Uwe Roth (Speyer), Birgit Tröscher, Adelheid Breuer, Paul Kumpf, Ute Roth (Heringen), Michael Urbaniak, Hans-Eberhard Brudlewsky, Monika Kunick, Konrad Rübenkönig, Gerhard Veit, Rüdiger Brunnhuber, Georg Labsch, Werner Rupprecht, Marlene Verheugen, Günter Bühler (Bruchsal), Klaus Lafontaine, Oskar Sauer, Thomas Violka, Simone Büttner (Schönebeck), Lambrecht, Christine Schäfer, Dr. Hansjörg Vogt (Pforzheim), Ute Hartmut Lange, Brigitte Schaich-Walch, Gudrun Wagner, Hans Georg Buwitt, Dankward Lange-Backnang, Christian Scharping, Rudolf Wegener, Hedi Caesar, Cajus Larcher von, Detlev Scheelen, Bernd Wegner, Dr. Konstanze Carstens (Emstek), Manfred Lehder, Christine Scheer, Dr. Hermann Weiermann, Wolfgang Carstensen (Nordstrand), Lehn, Waltraud Scheffler, Siegfried Weisheit, Matthias Peter H. Leidinger, Robert Schild, Horst Weis (Stendal), Reinhard Dautzenberg, Leo Lennartz, Klaus Schily, Otto Weißgerber, Gunter Dehnel, Wolfgang Leonhard, Dr. Elke Schloten, Dieter Weisskirchen (Wiesloch), Deittert, Hubert Lewering, Eckhart Schmidbauer (Nürnberg), Gert Deß, Albert Lörcher, Christa Horst Weizsäcker von, Diemers, Renate Lohmann (Neubrandenburg), Schmidt (Meschede), Dr. Ernst Ulrich Dietzel, Wilhelm Götz-Peter Dagmar Welt, Hans-Joachim Dörflinger, Thomas Lotz, Erika Schmidt (Eisleben), Silvia Wend, Dr. Rainer Dött, Marie-Luise Lucyga, Dr. Christine Schmidt (Aachen), Ulla Wester, Hildegard Doss, Hansjürgen Maaß (Herne), Dieter Schmidt (Salzgitter), Westrich, Lydia Eichhorn, Maria Mante, Winfried Wilhelm Wettig-Danielmeier, Inge Eppelmann, Rainer Manzewski, Dirk Schmidt-Zadel, Regina Wetzel, Dr. Margrit Eymer, Anke Marhold, Tobias Schmitt (Berg), Heinz Wieczorek, Dr. Norbert Falk, Ilse Mark, Lothar Schneider, Carsten Wieczorek (Duisburg), Faust, Dr. Hans Georg Mascher, Ulrike Schnell, Dr. Emil Helmut Fink, Ulf Matschie, Christoph Schöler, Walter Wieczorek (Leipzig), Jürgen Fischbach, Ingrid Matthäus-Maier, Ingrid Scholz, Olaf Wieczorek-Zeul, Heidemarie Fischer (Hamburg), Dirk Mattischeck, Heide Schönfeld, Karsten Wiefelspütz, Dieter Frankenhauser, Herbert Meckel, Markus Schösser, Fritz Wiese (Hannover), Heino Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 29 *

(A) Friedrich (Erlangen), Laumann, Karl-Josef Schindler, Norbert BÜNDNIS 90/ (C) Dr. Gerhard Lengsfeld, Vera Schlee, Dietmar DIE GRÜNEN Friedrich (Naila), Dr. Hans- Lensing, Werner Schmidbauer, Bernd Peter Letzgus, Peter Schmidt (Mühlheim), Altmann (Aurich), Gila Fritz, Erich G. Lietz, Ursula Andreas Beck (Bremen), Marieluise Fromme, Jochen-Konrad Link (Diepholz), Walter Schmidt (Fürth), Christian Beck (Köln), Volker Fuchtel, Hans-Joachim Lintner, Eduard Schmidt (Halsbrücke), Beer, Angelika Gehb, Dr. Jürgen Lippold (Offenbach), Dr.-Ing. Joachim Berninger, Matthias Geiger, Michaela Dr. Klaus Schmitz (Baesweiler), Buntenbach, Annelie Geis, Norbert Lischewski, Dr. Manfred Hans Peter Deligöz, Ekin Geißler, Dr. Heiner Lohmann (Lüdenscheid), Schmude von, Michael Dückert, Dr. Thea Girisch, Georg Wolfgang Schnieber-Jastram, Birgit Eichstädt-Bohlig, Franziska Glos, Michael Louven, Julius Schockenhoff, Dr. Andreas Eid, Dr. Uschi Göhner, Dr. Reinhard Luther, Dr. Michael Scholz, Dr. Rupert Fell, Hans-Josef Götzer, Dr. Wolfgang Maaß (Wilhemshaven), Erich Schorlemer Freiherr von, Fischer (Berlin), Andrea Götz, Peter Marschewski, Erwin Reinhard Fischer (Frankfurt), Joseph Grill, Kurt-Dieter Mayer (Siegertsbrunn), Schuchardt, Dr. Erika Göring-Eckardt, Katrin Gröhe, Hermann Dr. Martin Schütze (Berlin), Dagmar Grund, Manfred Meckelburg, Wolfgang Diethard W. Grießhaber, Rita Hammerstein Freiherr von, Meister, Dr. Michael Schulhoff, Wolfgang Hermann, Winfried Carl-Detlev Merkel, Dr. Angela Schwalbe, Clemens Hermenau, Antje Haschke (Großhennersdorf), Merz, Friedrich Schwarz-Schilling, Heyne, Kristin Gottfried Michelbach, Hans Dr. Christian Höfken, Uli Hasselfeldt, Gerda Michels, Meinolf Sebastian, Wilhelm Josef Hustedt, Michaele Hauser (Rednitzhembach), Müller, Dr. Gerd Seehofer, Horst Knoche, Monika Hansgeorg Müller (Kirchheim), Elmar Seiffert, Heinz Köster-Loßack, Dr. Angelika Hauser (Bonn), Norbert Müller (Jena), Bernward Seiters, Rudolf Lemke, Steffi Hedrich, Klaus-Jürgen Neumann (Bremen), Bernd Siebert, Bernd Loske, Dr. Reinhard Heinen, Ursula Nolte, Claudia Siemann, Werner Metzger, Oswald Heise, Manfred Nooke, Günter Singhammer, Johannes Müller (Köln), Kerstin Helias, Siegfried Obermeier, Franz Sothmann, Bärbel Müller (Kiel), Henke, Hans Jochen Ost, Friedhelm Späte, Margarete Klaus Wolfgang Hinsken, Ernst Oswald, Eduard Spranger, Carl-Dieter Nachtwei, Winfried Hintze, Peter Otto (Erfurt), Norbert Steinbach, Erika Nickels, Christa Hörster, Joachim Paziorek, Dr. Peter Stetten Freiherr von, Özdemir, Cem Hofbauer, Klaus Pfeifer, Anton Dr. Wolfgang Probst, Simone (B) Hohmann, Martin Pflüger, Dr. Friedbert Störr-Ritter, Dorothea Roth (Augsburg), Claudia (D) Holetschek, Klaus Philipp, Beatrix Storm, Andreas Scheel, Christine Hollerith, Josef Pofalla, Ronald Straubinger, Max Schewe-Gerigk, Irmingard Hornhues, Dr. Karl-Heinz Polenz, Ruprecht Strobl, Thomas Schlauch, Rezzo Hornung, Siegfried Pretzlaff, Marlies Stübgen, Michael Schmidt (Hitzhofen), Albert Hüppe, Hubert Protzner, Dr. Bernd Süssmuth, Dr. Rita Schulz (Leipzig), Werner Jacoby, Peter Pützhofen, Dieter Tiemann, Dr. Susanne Simmert, Christian Jaffke, Susanne Rachel, Thomas Töpfer, Edeltraut Emma Sterzing, Christian Janovsky, Georg Raidel, Hans Maria Ströbele, Hans-Christian Jork, Dr.-Ing. Rainer Ramsauer, Dr. Peter Uhl, Dr. Hans-Peter Trittin, Jürgen Kahl, Dr. Harald Rauber, Helmut Uldall, Gunnar Vollmer, Dr. Antje Kalb, Bartholomäus Rauen, Peter Vaatz, Arnold Eugen Hugo Volmer, Ludger Kampeter, Steffen Reiche, Katherina Volquartz, Angelika Voß, Sylvia Ingeborg Kansy, Dr. Dietmar Reinhardt, Erika Voßhoff, Andrea Astrid Wilhelm (Amberg), Helmut Kanther, Manfred Repnik, Hans-Peter Waigel, Dr. Theodor Wolf (Frankfurt), Margareta Karwatzki, Irmgard Riegert, Klaus Weiß (Groß-Gerau), Gerald F.D.P. Kauder, Volker Riesenhuber, Dr. Heinz Weiß (Emmendingen), Peter Klaeden von, Eckart Rönsch (Wiesbaden), Widmann-Mauz, Annette Braun (Augsburg), Klinkert, Ulrich Hannelore Wiese (Ehingen), Heinz Hildebrecht Königshofen, Norbert Röttgen, Norbert Wilhelm (Mainz), Hans-Otto Brüderle, Rainer Kohl, Dr. Helmut Romer, Franz Willner, Gert Burgbacher, Ernst Kolbe, Manfred Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm Willsch, Klaus-Peter Essen van, Jörg Kors, Eva-Maria Rose, Dr. Klaus Wimmer (Neuss), Willy Flach, Ulrike Koschyk, Hartmut Rossmanith, Kurt Wissmann, Matthias Frick, Gisela Kossendey, Thomas Roth (Gießen), Adolf Wittlich, Werner Friedhoff, Paul K. Kraus, Rudolf Ruck, Dr. Christian Wöhrl, Dagmar Friedrich (Bayreuth), Horst Krogmann, Dr. Martina Rühe, Volker Wolf, Aribert Funke, Rainer Krüger, Dr. Paul Rüttgers, Dr. Jürgen Wülfing, Elke Gerhardt, Dr. Wolfgang Kues, Dr. Hermann Schäfer, Anita Würzbach, Peter Kurt Goldmann, Hans-Michael Lamers, Karl Schäuble, Dr. Wolfgang Zeitlmann, Wolfgang Günther (Plauen), Joachim Lamers (Heidelberg), Schauerte, Hartmut Zierer, Benno Guttmacher, Dr. Karlheinz Dr. Karl A. Schemken, Heinz Zöller, Wolfgang Haupt, Klaus Lammert, Dr. Norbert Scherhag, Karl-Heinz Haussmann, Dr. Helmut Laufs, Dr. Paul Scheu, Gerhard Heinrich, Ulrich 30 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

(A) Hirche, Walter Pieper, Cornelia Bläss, Petra Knake-Werner, Dr. Heidi (C) Homburger, Birgit Rexrodt, Dr. Günter Böttcher, Maritta Kutzmutz, Rolf Hoyer, Dr. Werner Schmidt-Jortzig, Dr. Edzard Bulling-Schröter, Eva-Maria Lippmann-Kasten, Heidi Irmer, Ulrich Schüßler, Gerhard Claus, Roland Lötzer, Ursula Kinkel, Dr. Klaus Schwaetzer, Dr. Irmgard Ehlert, Heidemarie Lüth, Heidemarie Kolb, Dr. Heinrich Leonhard Sehn, Marita Fink, Dr. Heinrich Luft, Dr. Christa Kopp, Gudrun Solms, Dr. Hermann Otto Fuchs, Dr. Ruth Marquardt, Angela Koppelin, Jürgen Stadler, Dr. Max Gebhardt, Fred Müller (Berlin), Manfred Lenke, Ina Thiele, Carl-Ludwig Gehrcke-Reymann, Naumann, Kersten Leutheusser- Thomae, Dr. Dieter Wolfgang Neuhäuser, Rosel Schnarrenberger, Sabine Türk, Jürgen Grehn, Dr. Klaus Ostrowski, Christine Möllemann, Jürgen W. Westerwelle, Dr. Guido Gysi, Dr. Gregor Pau, Petra Niebel, Dirk Höll, Dr. Barbara Rössel, Dr. Uwe-Jens Nolting, Günter Friedrich Hübner, Carsten Schenk, Christina Otto (Frankfurt), Hans- PDS Jelpke, Ulla Schur, Gustav-Adolf Joachim Balt, Monika Jünger, Sabine Seifert, Dr. Ilja Parr, Detlef Bartsch, Dr. Dietmar Jüttemann, Gerhard Wolf, Dr. Winfried Kenzler, Dr. Evelyn

Anlage 6 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms (F.D.P.) zum Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Bundestages teilgenommen haben

SPD Dzembritzki, Detlef Hauer, Nina Kramme, Anette Dzewas, Dieter Heil, Hubertus Kressl, Nicolette Adler, Brigitte Eckardt, Dr. Peter Hemker, Reinhold Kröning, Volker Andres, Gerd Edathy, Sebastian Hempel, Frank Krüger-Leißner, Angelika Arnold, Rainer Eich, Ludwig Hempelmann, Rolf Kubatschka, Horst Bachmaier, Hermann Elser, Marga Hendricks, Dr. Barbara Küchler, , Ernst Enders, Peter Herzog, Gustav Kühn-Mengel, Helga Barnett, Doris Erler, Gernot Heubaum, Monika Küster, Dr. Uwe Bartels, Dr. Hans Peter (B) Ernstberger, Petra Hiksch, Uwe Kumpf, Ute (D) Barthel (Berlin), Eckhardt Faße, Annette Hiller (Lübeck), Reinhold Kunick, Konrad Barthel, Klaus Fischer (Homburg), Lothar Hilsberg, Stephan Labsch, Werner Becker-Inglau, Ingrid Fograscher, Gabriele Höfer, Gerd Lafontaine, Oskar Behrendt, Wolfgang Follak, (Wismar), Iris Lambrecht, Christine Berg, Dr. Axel Formanski, Norbert Hoffmann (Chemnitz), Lange, Brigitte Bertl, Hans-Werner Fornahl, Rainer Jelena Lange-Backnang, Christian Beucher, Friedhelm Julius Forster, Hans Hoffmann (Darmstadt), Larcher von, Detlev Bierwirth, Petra Freitag, Dagmar Walter Lehder, Christine Bindig, Rudolf Friedrich (Mettmann), Lilo Hofmann (Volkach), Frank Lehn, Waltraud Binding (Heidelberg), Lothar Friedrich (Altenburg), Peter Holzhüter, Ingrid Leidinger, Robert Bodewig, Kurt Friese, Harald Hovermann, Eike Lennartz, Klaus Brandner, Klaus Fuchs (Köln), Anke Humme, Christel Leonhard, Dr. Elke Brandt-Elsweier, Anni Fuhrmann, Arne Ibrügger, Lothar Lewering, Eckhart Brase, Willi Ganseforth, Monika Imhof, Barbara Lörcher, Christa Brecht, Dr. Eberhard Gilges, Konrad Irber, Brunhilde Lohmann (Neubrandenburg), Brinkmann (Hildesheim), Gleicke, Iris Iwersen, Gabriele Götz-Peter Bernhard Gloser, Günter Jäger, Renate Lotz, Erika Brinkmann (Detmold), Göllner, Uwe Janssen, Jann-Peter Lucyga, Dr. Christine Rainer Gradistanac, Renate Janz, Ilse Maaß (Herne), Dieter Bruckmann, Hans-Günter Graf (Friesoythe), Günter Jens, Dr. Uwe Mante, Winfried Bürsch, Dr. Michael Graf (Rosenheim), Angelika Jung (Düsseldorf), Volker Manzewski, Dirk Büttner (Ingolstadt), Hans Grasedieck, Dieter Kahrs, Johannes Marhold, Tobias Bulmahn, Edelgard Griefahn, Monika Kasparick, Ulrich Mark, Lothar Burchardt, Ursula Großmann, Achim Kaspereit, Sabine Mascher, Ulrike Bury, Hans Martin Grotthaus, Wolfgang Kastner, Susanne Matschie, Christoph Caspers-Merk, Marion Haack (Extertal), Karl- Kemper, Hans-Peter Matthäus-Maier, Ingrid Catenhusen, Wolf-Michael Hermann Kirschner, Klaus Mattischeck, Heide Däubler-Gmelin, Dr. Herta Hacker, Hans-Joachim Klappert, Marianne Meckel, Markus Danckert, Dr. Peter Wilhelm Hagemann, Klaus Klemmer, Siegrun Mehl, Ulrike Deichmann, Christel Hampel, Manfred Klose, Hans-Ulrich Mertens, Angelika Diller, Karl Hanewinckel, Christel Körper, Fritz Rudolf Merten, Ulrike Dreßen, Peter Hartenbach, Alfred Kolbow, Walter Meyer (Ulm), Dr. Jürgen Dreßler, Rudolf Hasenfratz, Klaus Kortmann, Karin Mogg, Ursula Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 31 *

(A) Moosbauer, Christoph Schuhmann (Delitzsch), Wodarg, Dr. Wolfgang Friedrich (Naila), Dr. Hans- (C) Mosdorf, Siegmar Richard Wohlleben, Verena Peter Müller (Zittau), Christian Schulte (Hameln), Brigitte Wolf (München), Hanna Fritz, Erich G. Müller (Völklingen), Jutta Schultz (Everswinkel), Wolff (Zielitz), Waltraud Fromme, Jochen-Konrad Müller (Düsseldorf), Michael Reinhard Wright, Heidemarie Fuchtel, Hans-Joachim Müntefering, Franz Schultz (Köln), Volkmar Zapf, Uta Gehb, Dr. Jürgen Nahles, Andrea Maria Schumann, Ilse Zöpel, Dr. Christoph Geiger, Michaela Neumann (Bramsche), Schurer, Ewald Zumkley, Peter Geis, Norbert Volker Schuster, Dr. R. Werner Geißler, Dr. Heiner Neumann (Gotha), Gerhard Schwall-Düren, Dr. Angelica CDU/CSU Girisch, Georg Niehuis, Dr. Edith Schwanhold, Ernst Adam, Ulrich Glos, Michael Niese, Dr. Rolf Schwanitz, Rolf Aigner, Ilse Göhner, Dr. Reinhard Nietan, Dietmar Seidenthal, Bodo Altmaier, Peter Götzer, Dr. Wolfgang Oesinghaus, Günter Simm, Erika Austermann, Dietrich Götz, Peter Ohl, Eckhard Skarpelis-Sperk, Dr. Sigrid Bauer, Dr. Wolf Grill, Kurt-Dieter Onur, Leyla Sonntag-Wolgast, Baumann, Günter Gröhe, Hermann Opel, Manfred Dr. Cornelie Baumeister, Brigitte Grund, Manfred Ortel, Holger Sorge, Wieland Belle, Meinrad Hammerstein Freiherr von, Ostertag, Adolf Spanier, Wolfgang Bergmann-Pohl, Dr. Sabine Carl-Detlev Palis, Kurt Spielmann, Dr. Margrit Bernhardt, Otto Haschke (Großhennersdorf), Papenroth, Albrecht Spiller, Jörg-Otto Bierling, Hans-Dirk Gottfried Penner, Dr. Willfried Staffelt, Dr. Ditmar Lothar Blank, Dr. Josef-Theodor Hasselfeldt, Gerda Pfaff, Dr. Martin Steen, Antje-Marie Blank, Renate Hauser (Rednitzhembach), Pfannenstein, Georg Stiegler, Ludwig Blens, Dr. Heribert Hansgeorg Pflug, Johannes Andreas Stöckel, Rolf Bleser, Peter Hauser (Bonn), Norbert Pick, Dr. Eckhart Streb-Hesse, Rita Blüm, Dr. Norbert Hedrich, Klaus-Jürgen Poß, Joachim Struck, Dr. Peter Böhmer, Dr. Maria Heinen, Ursula Rehbock-Zureich, Karin Stünker, Joachim Börnsen (Bönstrup), Heise, Manfred Renesse von, Margot Tappe, Joachim Wolfgang Helias, Siegfried Rennebach, Renate Tauss, Jörg Bötsch, Dr. Wolfgang Henke, Hans Jochen Reuter, Bernd Teuchner, Jella Bohl, Friedrich Hinsken, Ernst Richter, Dr. Edelbert Thalheim, Dr. Gerald Bonitz, Sylvia Hintze, Peter Robbe, Reinhold Thierse, Wolfgang Borchert, Jochen Hörster, Joachim Röspel, Renè Thönnes, Franz Bosbach, Wolfgang Hofbauer, Klaus Rossmann, Dr. Ernst Dieter Titze-Stecher, Uta Brähmig, Klaus Hohmann, Martin Roth (Speyer), Birgit Tröscher, Adelheid Holetschek, Klaus (B) Brauksiepe, Dr. Ralf (D) Roth (Heringen), Michael Urbaniak, Hans-Eberhard Breuer, Paul Hollerith, Josef Rübenkönig, Gerhard Veit, Rüdiger Brudlewsky, Monika Hornhues, Dr. Karl-Heinz Rupprecht, Marlene Verheugen, Günter Brunnhuber, Georg Hornung, Siegfried Sauer, Thomas Violka, Simone Bühler (Bruchsal), Klaus Hüppe, Hubert Schäfer, Dr. Hansjörg Vogt (Pforzheim), Ute Büttner (Schönebeck), Jacoby, Peter Schaich-Walch, Gudrun Wagner, Hans Georg Hartmut Jaffke, Susanne Scharping, Rudolf Wegener, Hedi Buwitt, Dankward Janovsky, Georg Scheelen, Bernd Wegner, Dr. Konstanze Caesar, Cajus Jork, Dr.-Ing. Rainer Scheer, Dr. Hermann Weiermann, Wolfgang Carstens (Emstek), Manfred Kahl, Dr. Harald Scheffler, Siegfried Weisheit, Matthias Carstensen (Nordstrand), Kalb, Bartholomäus Schild, Horst Weis (Stendal), Reinhard Peter H. Kampeter, Steffen Schily, Otto Weißgerber, Gunter Dautzenberg, Leo Kansy, Dr. Dietmar Schloten, Dieter Weisskirchen (Wiesloch), Dehnel, Wolfgang Kanther, Manfred Schmidbauer (Nürnberg), Gert Deittert, Hubert Karwatzki, Irmgard Horst Weizsäcker von, Deß, Albert Kauder, Volker Schmidt (Meschede), Dr. Ernst Ulrich Diemers, Renate Klaeden von, Eckart Dagmar Welt, Hans-Joachim Dietzel, Wilhelm Klinkert, Ulrich Schmidt (Eisleben), Silvia Wend, Dr. Rainer Dörflinger, Thomas Königshofen, Norbert Schmidt (Aachen), Ulla Wester, Hildegard Dött, Marie-Luise Kohl, Dr. (Salzgitter), Westrich, Lydia Doss, Hansjürgen Kolbe, Manfred Wilhelm Wettig-Danielmeier, Inge Eichhorn, Maria Kors, Eva-Maria Schmidt-Zadel, Regina Wetzel, Dr. Margrit Eppelmann, Rainer Koschyk, Hartmut Schmitt (Berg), Heinz Wieczorek, Dr. Norbert Eymer, Anke Kossendey, Thomas Schneider, Carsten Wieczorek (Duisburg), Falk, Ilse Kraus, Rudolf Schnell, Dr. Emil Helmut Faust, Dr. Hans Georg Krogmann, Dr. Martina Schöler, Walter Wieczorek (Leipzig), Jürgen Fink, Ulf Krüger, Dr. Paul Scholz, Olaf Wieczorek-Zeul, Heidemarie Fischbach, Ingrid Kues, Dr. Hermann Schönfeld, Karsten Wiefelspütz, Dieter Fischer (Karlsruhe), Axel Lamers, Karl Schösser, Fritz Wiese (Hannover), Heino Fischer (Hamburg), Dirk Lamers (Heidelberg), Schreiner, Ottmar Wiesehügel, Klaus Frankenhauser, Herbert Dr. Karl A. Schröder, Gerhard Wimmer (Karlsruhe), Friedrich (Erlangen), Lammert, Dr. Norbert Schröter, Gisela Brigitte Dr. Gerhard Laufs, Dr. Paul Schubert, Dr. Mathias Wistuba, Engelbert Clemens Laumann, Karl-Josef Schütz (Oldenburg), Dietmar Wittig, Barbara Lengsfeld, Vera 32 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

(A) Lensing, Werner Schmidbauer, Bernd Beck (Bremen), Marieluise Hoyer, Dr. Werner (C) Letzgus, Peter Schmidt (Mühlheim), Beck (Köln), Volker Irmer, Ulrich Lietz, Ursula Andreas Beer, Angelika Kinkel, Dr. Klaus Link (Diepholz), Walter Schmidt (Fürth), Christian Berninger, Matthias Kolb, Dr. Heinrich Leonhard Lintner, Eduard Schmidt (Halsbrücke), Buntenbach, Annelie Kopp, Gudrun Lippold (Offenbach), Dr.-Ing. Joachim Deligöz, Ekin Koppelin, Jürgen Dr. Klaus Schmitz (Baesweiler), Dückert, Dr. Thea Lenke, Ina Lischewski, Dr. Manfred Hans Peter Eichstädt-Bohlig, Franziska Leutheusser- Lohmann (Lüdenscheid), Schmude von, Michael Eid, Dr. Uschi Schnarrenberger, Sabine Wolfgang Schnieber-Jastram, Birgit Fell, Hans-Josef Möllemann, Jürgen W. Louven, Julius Schockenhoff, Dr. Andreas Fischer (Berlin), Andrea Niebel, Dirk Luther, Dr. Michael Scholz, Dr. Rupert Fischer (Frankfurt), Joseph Nolting, Günter Friedrich Maaß (Wilhemshaven), Erich Schorlemer Freiherr von, Göring-Eckardt, Katrin Otto (Frankfurt), Hans- Marschewski, Erwin Reinhard Dagmar Joachim Mayer (Siegertsbrunn), Schuchardt, Dr. Erika Grießhaber, Rita Parr, Detlef Dr. Martin Schütze (Berlin), Hermann, Winfried Pieper, Cornelia Meckelburg, Wolfgang Diethard W. Hermenau, Antje Rexrodt, Dr. Günter Meister, Dr. Michael Schulhoff, Wolfgang Heyne, Kristin Schmidt-Jortzig, Dr. Edzard Merkel, Dr. Angela Schwalbe, Clemens Höfken, Uli Schüßler, Gerhard Merz, Friedrich Schwarz-Schilling, Hustedt, Michaele Schwaetzer, Dr. Irmgard Michelbach, Hans Dr. Christian Knoche, Monika Sehn, Marita Michels, Meinolf Sebastian, Wilhelm Josef Köster-Loßack, Dr. Angelika Solms, Dr. Hermann Otto Seehofer, Horst Müller, Dr. Gerd Lemke, Steffi Stadler, Dr. Max Seiffert, Heinz Müller (Kirchheim), Elmar Loske, Dr. Reinhard Thiele, Carl-Ludwig Seiters, Rudolf Müller (Jena), Bernward Metzger, Oswald Thomae, Dr. Dieter Siebert, (Bremen), Bernd Müller (Köln), Kerstin Türk, Jürgen Siemann, Werner Nolte, Claudia Singhammer, Johannes Müller (Kiel), Westerwelle, Dr. Guido Obermeier, Franz Klaus Wolfgang Sothmann, Bärbel PDS Ost, Friedhelm Späte, Margarete Nachtwei, Winfried Oswald, Eduard Spranger, Carl-Dieter Nickels, Christa Balt, Monika Otto (Erfurt), Norbert Steinbach, Erika Özdemir, Cem Bartsch, Dr. Dietmar Paziorek, Dr. Peter Stetten Freiherr von, Probst, Simone Bläss, Petra Pfeifer, Anton Dr. Wolfgang Roth (Augsburg), Claudia Böttcher, Maritta Pflüger, Dr. Friedbert Störr-Ritter, Dorothea Scheel, Christine Bulling-Schröter, Eva-Maria Philipp, Beatrix Storm, Andreas Schewe-Gerigk, Irmingard Claus, Roland Pofalla, Ronald Straubinger, Max Schlauch, Rezzo (B) Ehlert, Heidemarie (D) Polenz, Ruprecht Strobl, Thomas Schmidt (Hitzhofen), Albert Fink, Dr. Heinrich Pretzlaff, Marlies Stübgen, Michael Schulz (Leipzig), Werner Fuchs, Dr. Ruth Protzner, Dr. Bernd Süssmuth, Dr. Rita Simmert, Christian Gebhardt, Fred Pützhofen, Dieter Tiemann, Dr. Susanne Sterzing, Christian Gehrcke-Reymann, Rachel, Thomas Töpfer, Edeltraut Emma Ströbele, Hans-Christian Wolfgang Raidel, Hans Maria Trittin, Jürgen Grehn, Dr. Klaus Ramsauer, Dr. Peter Uhl, Dr. Hans-Peter Vollmer, Dr. Antje Gysi, Dr. Gregor Rauber, Helmut Uldall, Gunnar Volmer, Ludger Höll, Dr. Barbara Rauen, Peter Vaatz, Arnold Eugen Hugo Voß, Sylvia Ingeborg Hübner, Carsten Reiche, Katherina Volquartz, Angelika Wilhelm (Amberg), Helmut Jelpke, Ulla Reinhardt, Erika Voßhoff, Andrea Astrid Wolf (Frankfurt), Margareta Jünger, Sabine Repnik, Hans-Peter Waigel, Dr. Theodor F.D.P. Jüttemann, Gerhard Riegert, Klaus Weiß (Groß-Gerau), Gerald Kenzler, Dr. Evelyn Riesenhuber, Dr. Heinz Weiß (Emmendingen), Peter Braun (Augsburg), Knake-Werner, Dr. Heidi Widmann-Mauz, Annette Rönsch (Wiesbaden), Hildebrecht Kutzmutz, Rolf Wiese (Ehingen), Heinz Hannelore Brüderle, Rainer Lippmann-Kasten, Heidi Wilhelm (Mainz), Hans-Otto Röttgen, Norbert Burgbacher, Ernst Lötzer, Ursula Willner, Gert Romer, Franz Essen van, Jörg Lüth, Heidemarie Willsch, Klaus-Peter Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm Flach, Ulrike Luft, Dr. Christa Rose, Dr. Klaus Wimmer (Neuss), Willy Wissmann, Matthias Frick, Gisela Marquardt, Angela Rossmanith, Kurt Friedhoff, Paul K. Müller (Berlin), Manfred Roth (Gießen), Adolf Wittlich, Werner Wöhrl, Dagmar Friedrich (Bayreuth), Horst Naumann, Kersten Ruck, Dr. Christian Funke, Rainer Neuhäuser, Rosel Rühe, Volker Wolf, Aribert Wülfing, Elke Gerhardt, Dr. Wolfgang Ostrowski, Christine Rüttgers, Dr. Jürgen Goldmann, Hans-Michael Pau, Petra Schäfer, Anita Würzbach, Peter Kurt Zeitlmann, Wolfgang Günther (Plauen), Joachim Rössel, Dr. Uwe-Jens Schäuble, Dr. Wolfgang Guttmacher, Dr. Karlheinz Schenk, Christina Schauerte, Hartmut Zierer, Benno Zöller, Wolfgang Haupt, Klaus Schur, Gustav-Adolf Schemken, Heinz Haussmann, Dr. Helmut Seifert, Dr. Ilja Scherhag, Karl-Heinz Heinrich, Ulrich Wolf, Dr. Winfried Scheu, Gerhard BÜNDNIS 90/ Hirche, Walter Schindler, Norbert DIE GRÜNEN Homburger, Birgit Schlee, Dietmar Altmann (Aurich), Gila Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 33 *

(A) Anlage 7 (C) Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Abgeordneten Petra Bläss (PDS) zur Stellver- treterin des Präsidenten des Deutschen Bundestages teilgenommen haben

SPD Fuhrmann, Arne Kortmann, Karin Palis, Kurt Ganseforth, Monika Kramme, Anette Papenroth, Albrecht Adler, Brigitte Gilges, Konrad Kressl, Nicolette Penner, Dr. Willfried Andres, Gerd Gleicke, Iris Kröning, Volker Pfaff, Dr. Martin Arnold, Rainer Gloser, Günter Krüger-Leißner, Angelika Pfannenstein, Georg Bachmaier, Hermann Göllner, Uwe Kubatschka, Horst Pflug, Johannes Andreas Bahr, Ernst Gradistanac, Renate Küchler, Ernst Pick, Dr. Eckhart Barnett, Doris Graf (Friesoythe), Günter Kühn-Mengel, Helga Poß, Joachim Bartels, Dr. Hans Peter Graf (Rosenheim), Angelika Küster, Dr. Uwe Rehbock-Zureich, Karin Barthel (Berlin), Eckhardt Grasedieck, Dieter Kumpf, Ute Renesse von, Margot Barthel, Klaus Griefahn, Monika Kunick, Konrad Rennebach, Renate Becker-Inglau, Ingrid Großmann, Achim Labsch, Werner Reuter, Bernd Behrendt, Wolfgang Grotthaus, Wolfgang Lafontaine, Oskar Richter, Dr. Edelbert Berg, Dr. Axel Haack (Extertal), Karl- Lambrecht, Christine Robbe, Reinhold Bertl, Hans-Werner Hermann Lange, Brigitte Röspel, Renè Beucher, Friedhelm Julius Hacker, Hans-Joachim Lange-Backnang, Christian Rossmann, Dr. Ernst Dieter Bierwirth, Petra Hagemann, Klaus Larcher von, Detlev Roth (Speyer), Birgit Bindig, Rudolf Hampel, Manfred Lehder, Christine Roth (Heringen), Michael Binding (Heidelberg), Lothar Hanewinckel, Christel Lehn, Waltraud Rübenkönig, Gerhard Bodewig, Kurt Hartenbach, Alfred Leidinger, Robert Rupprecht, Marlene Brandner, Klaus Hasenfratz, Klaus Lennartz, Klaus Sauer, Thomas Brandt-Elsweier, Anni Hauer, Nina Leonhard, Dr. Elke Schäfer, Dr. Hansjörg Brase, Willi Heil, Hubertus Lewering, Eckhart Schaich-Walch, Gudrun Brecht, Dr. Eberhard Hemker, Reinhold Lörcher, Christa Scharping, Rudolf Brinkmann (Hildesheim), Hempel, Frank Lohmann (Neubrandenburg), Scheelen, Bernd Bernhard Hempelmann, Rolf Götz-Peter Scheer, Dr. Hermann Brinkmann (Detmold), Hendricks, Dr. Barbara Lotz, Erika Scheffler, Siegfried Rainer Herzog, Gustav Lucyga, Dr. Christine Schild, Horst Bruckmann, Hans-Günter Heubaum, Monika Maaß (Herne), Dieter Schily, Otto (B) Bürsch, Dr. Michael (D) Hiksch, Uwe Mante, Winfried Schloten, Dieter Büttner (Ingolstadt), Hans Hiller (Lübeck), Reinhold Manzewski, Dirk Schmidbauer (Nürnberg), Bulmahn, Edelgard Hilsberg, Stephan Marhold, Tobias Horst Burchardt, Ursula Höfer, Gerd Mark, Lothar Schmidt (Meschede), Bury, Hans Martin Hoffmann (Wismar), Iris Mascher, Ulrike Dagmar Caspers-Merk, Marion Hoffmann (Chemnitz), Matschie, Christoph Schmidt (Eisleben), Silvia Catenhusen, Wolf-Michael Jelena Matthäus-Maier, Ingrid Schmidt (Aachen), Ulla Däubler-Gmelin, Dr. Herta Hoffmann (Darmstadt), Mattischeck, Heide Schmidt (Salzgitter), Danckert, Dr. Peter Wilhelm Walter Meckel, Markus Wilhelm Deichmann, Christel Hofmann (Volkach), Frank Mehl, Ulrike Schmidt-Zadel, Regina Diller, Karl Holzhüter, Ingrid Mertens, Angelika Schmitt (Berg), Heinz Dreßen, Peter Hovermann, Eike Merten, Ulrike Schneider, Carsten Dreßler, Rudolf Humme, Christel Meyer (Ulm), Dr. Jürgen Schnell, Dr. Emil Dzembritzki, Detlef Ibrügger, Lothar Mogg, Ursula Schöler, Walter Dzewas, Dieter Imhof, Barbara Moosbauer, Christoph Scholz, Olaf Eckardt, Dr. Peter Irber, Brunhilde Mosdorf, Siegmar Schönfeld, Karsten Edathy, Sebastian Iwersen, Gabriele Müller (Zittau), Christian Schösser, Fritz Eich, Ludwig Jäger, Renate Müller (Völklingen), Jutta Schreiner, Ottmar Elser, Marga Janssen, Jann-Peter Müller (Düsseldorf), Michael Schröder, Gerhard Enders, Peter Janz, Ilse Müntefering, Franz Schröter, Gisela Erler, Gernot Jens, Dr. Uwe Nahles, Andrea Maria Schubert, Dr. Mathias Ernstberger, Petra Jung (Düsseldorf), Volker Neumann (Bramsche), Schütz (Oldenburg), Dietmar Faße, Annette Kahrs, Johannes Volker Schuhmann (Delitzsch), Fischer (Homburg), Lothar Kasparick, Ulrich Neumann (Gotha), Gerhard Richard Fograscher, Gabriele Kaspereit, Sabine Niehuis, Dr. Edith Schulte (Hameln), Brigitte Follak, Iris Kastner, Susanne Niese, Dr. Rolf Schultz (Everswinkel), Formanski, Norbert Kemper, Hans-Peter Nietan, Dietmar Reinhard Fornahl, Rainer Kirschner, Klaus Oesinghaus, Günter Schultz (Köln), Volkmar Forster, Hans Klappert, Marianne Ohl, Eckhard Schumann, Ilse Freitag, Dagmar Klemmer, Siegrun Onur, Leyla Schurer, Ewald Friedrich (Mettmann), Lilo Klose, Hans-Ulrich Opel, Manfred Schuster, Dr. R. Werner Friedrich (Altenburg), Peter Körper, Fritz Rudolf Ortel, Holger Schwall-Düren, Dr. Angelica Friese, Harald Kolbow, Walter Ostertag, Adolf Schwanhold, Ernst Fuchs (Köln), Anke 34 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998

(A) Schwanitz, Rolf Aigner, Ilse Götz, Peter Marschewski, Erwin (C) Seidenthal, Bodo Altmaier, Peter Grill, Kurt-Dieter Mayer (Siegertsbrunn), Simm, Erika Austermann, Dietrich Gröhe, Hermann Dr. Martin Skarpelis-Sperk, Dr. Sigrid Bauer, Dr. Wolf Grund, Manfred Meckelburg, Wolfgang Sonntag-Wolgast, Baumann, Günter Hammerstein Freiherr von, Meister, Dr. Michael Dr. Cornelie Baumeister, Brigitte Carl-Detlev Merkel, Dr. Angela Sorge, Wieland Belle, Meinrad Haschke (Großhennersdorf), Merz, Friedrich Spanier, Wolfgang Bergmann-Pohl, Dr. Sabine Gottfried Michelbach, Hans Spielmann, Dr. Margrit Bernhardt, Otto Hasselfeldt, Gerda Michels, Meinolf Spiller, Jörg-Otto Bierling, Hans-Dirk Hauser (Rednitzhembach), Müller, Dr. Gerd Staffelt, Dr. Ditmar Lothar Blank, Dr. Josef-Theodor Hansgeorg Müller (Kirchheim), Elmar Steen, Antje-Marie Blank, Renate Hauser (Bonn), Norbert Müller (Jena), Bernward Stiegler, Ludwig Blens, Dr. Heribert Hedrich, Klaus-Jürgen Neumann (Bremen), Bernd Stöckel, Rolf Bleser, Peter Heinen, Ursula Nolte, Claudia Streb-Hesse, Rita Blüm, Dr. Norbert Heise, Manfred Nooke, Günter Struck, Dr. Peter Böhmer, Dr. Maria Helias, Siegfried Obermeier, Franz Stünker, Joachim Börnsen (Bönstrup), Henke, Hans Jochen Ost, Friedhelm Tappe, Joachim Wolfgang Hinsken, Ernst Oswald, Eduard Tauss, Jörg Bötsch, Dr. Wolfgang Hintze, Peter Otto (Erfurt), Norbert Teuchner, Jella Bohl, Friedrich Hörster, Joachim Paziorek, Dr. Peter Thalheim, Dr. Gerald Bonitz, Sylvia Hofbauer, Klaus Pfeifer, Anton Thierse, Wolfgang Borchert, Jochen Hohmann, Martin Pflüger, Dr. Friedbert Thönnes, Franz Bosbach, Wolfgang Holetschek, Klaus Philipp, Beatrix Titze-Stecher, Uta Brähmig, Klaus Hollerith, Josef Pofalla, Ronald Tröscher, Adelheid Brauksiepe, Dr. Ralf Hornhues, Dr. Karl-Heinz Polenz, Ruprecht Urbaniak, Hans-Eberhard Breuer, Paul Hornung, Siegfried Pretzlaff, Marlies Veit, Rüdiger Brudlewsky, Monika Hüppe, Hubert Protzner, Dr. Bernd Verheugen, Günter Brunnhuber, Georg Jacoby, Peter Pützhofen, Dieter Violka, Simone Bühler (Bruchsal), Klaus Jaffke, Susanne Rachel, Thomas Vogt (Pforzheim), Ute Büttner (Schönebeck), Janovsky, Georg Raidel, Hans Wagner, Hans Georg Hartmut Jork, Dr.-Ing. Rainer Ramsauer, Dr. Peter Wegener, Hedi Buwitt, Dankward Kahl, Dr. Harald Rauber, Helmut Weiermann, Wolfgang Caesar, Cajus Kalb, Bartholomäus Rauen, Peter Weisheit, Matthias Carstens (Emstek), Manfred Kampeter, Steffen Reiche, Katherina Weis (Stendal), Reinhard Carstensen (Nordstrand), Kansy, Dr. Dietmar Reinhardt, Erika Weißgerber, Gunter Peter H. Kanther, Manfred Repnik, Hans-Peter (B) Weisskirchen (Wiesloch), Dautzenberg, Leo Karwatzki, Irmgard Riegert, Klaus (D) Gert Dehnel, Wolfgang Kauder, Volker Riesenhuber, Dr. Heinz Weizsäcker von, Deittert, Hubert Klaeden von, Eckart Rönsch (Wiesbaden), Dr. Ernst Ulrich Deß, Albert Klinkert, Ulrich Hannelore Welt, Hans-Joachim Diemers, Renate Königshofen, Norbert Röttgen, Norbert Wend, Dr. Rainer Dietzel, Wilhelm Kohl, Dr. Helmut Romer, Franz Wester, Hildegard Dörflinger, Thomas Kolbe, Manfred Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm Westrich, Lydia Dött, Marie-Luise Kors, Eva-Maria Rose, Dr. Klaus Wettig-Danielmeier, Inge Doss, Hansjürgen Koschyk, Hartmut Rossmanith, Kurt Wetzel, Dr. Margrit Eichhorn, Maria Kossendey, Thomas Roth (Gießen), Adolf Wieczorek, Dr. Norbert Eppelmann, Rainer Kraus, Rudolf Ruck, Dr. Christian Wieczorek (Duisburg), Eymer, Anke Krogmann, Dr. Martina Rühe, Volker Helmut Falk, Ilse Krüger, Dr. Paul Rüttgers, Dr. Jürgen Wieczorek (Leipzig), Jürgen Faust, Dr. Hans Georg Kues, Dr. Hermann Schäfer, Anita Wieczorek-Zeul, Heidemarie Fink, Ulf Lamers, Karl Schäuble, Dr. Wolfgang Wiefelspütz, Dieter Fischbach, Ingrid Lamers (Heidelberg), Schauerte, Hartmut Wiese (Hannover), Heino Fischer (Karlsruhe), Axel Dr. Karl A. Schemken, Heinz Wiesehügel, Klaus Fischer (Hamburg), Dirk Lammert, Dr. Norbert Scherhag, Karl-Heinz Wimmer (Karlsruhe), Frankenhauser, Herbert Laufs, Dr. Paul Scheu, Gerhard Brigitte Friedrich (Erlangen), Laumann, Karl-Josef Schindler, Norbert Wistuba, Engelbert Clemens Dr. Gerhard Lengsfeld, Vera Schlee, Dietmar Wittig, Barbara Friedrich (Naila), Dr. Hans- Lensing, Werner Schmidbauer, Bernd Wodarg, Dr. Wolfgang Peter Letzgus, Peter Schmidt (Mühlheim), Wohlleben, Verena Fritz, Erich G. Lietz, Ursula Andreas Wolf (München), Hanna Fromme, Jochen-Konrad Link (Diepholz), Walter Schmidt (Fürth), Christian Wolff (Zielitz), Waltraud Fuchtel, Hans-Joachim Lintner, Eduard Schmidt (Halsbrücke), Wright, Heidemarie Gehb, Dr. Jürgen Lippold (Offenbach), Dr.-Ing. Joachim Zapf, Uta Geiger, Michaela Dr. Klaus Schmitz (Baesweiler), Zöpel, Dr. Christoph Geis, Norbert Lischewski, Dr. Manfred Hans Peter Zumkley, Peter Geißler, Dr. Heiner Lohmann (Lüdenscheid), Schmude von, Michael Girisch, Georg Wolfgang Schnieber-Jastram, Birgit CDU/CSU Glos, Michael Louven, Julius Schockenhoff, Dr. Andreas Adam, Ulrich Göhner, Dr. Reinhard Luther, Dr. Michael Scholz, Dr. Rupert Götzer, Dr. Wolfgang Maaß (Wilhemshaven), Erich Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998 35 *

(A) Schorlemer Freiherr von, Wülfing, Elke Sterzing, Christian Sehn, Marita (C) Reinhard Würzbach, Peter Kurt Ströbele, Hans-Christian Solms, Dr. Hermann Otto Schuchardt, Dr. Erika Zeitlmann, Wolfgang Trittin, Jürgen Stadler, Dr. Max Schütze (Berlin), Zierer, Benno Vollmer, Dr. Antje Thiele, Carl-Ludwig Diethard W. Zöller, Wolfgang Volmer, Ludger Thomae, Dr. Dieter Schulhoff, Wolfgang Voß, Sylvia Ingeborg Türk, Jürgen Schwalbe, Clemens BÜNDNIS 90/ Wilhelm (Amberg), Helmut Westerwelle, Dr. Guido Schwarz-Schilling, DIE GRÜNEN Wolf (Frankfurt), Margareta Dr. Christian Altmann (Aurich), Gila F.D.P. PDS Sebastian, Wilhelm Josef Beck (Bremen), Marieluise Seehofer, Horst Beck (Köln), Volker Braun (Augsburg), Balt, Monika Seiffert, Heinz Beer, Angelika Hildebrecht Bartsch, Dr. Dietmar Seiters, Rudolf Berninger, Matthias Brüderle, Rainer Bläss, Petra Siebert, Bernd Buntenbach, Annelie Burgbacher, Ernst Böttcher, Maritta Siemann, Werner Deligöz, Ekin Essen van, Jörg Bulling-Schröter, Eva-Maria Singhammer, Johannes Dückert, Dr. Thea Flach, Ulrike Claus, Roland Sothmann, Bärbel Eichstädt-Bohlig, Franziska Frick, Gisela Ehlert, Heidemarie Späte, Margarete Eid, Dr. Uschi Friedhoff, Paul K. Fink, Dr. Heinrich Spranger, Carl-Dieter Fell, Hans-Josef Friedrich (Bayreuth), Horst Fuchs, Dr. Ruth Steinbach, Erika Fischer (Berlin), Andrea Funke, Rainer Gebhardt, Fred Stetten Freiherr von, Fischer (Frankfurt), Joseph Gerhardt, Dr. Wolfgang Gehrcke-Reymann, Dr. Wolfgang Göring-Eckardt, Katrin Goldmann, Hans-Michael Wolfgang Störr-Ritter, Dorothea Dagmar Günther (Plauen), Joachim Grehn, Dr. Klaus Storm, Andreas Grießhaber, Rita Guttmacher, Dr. Karlheinz Gysi, Dr. Gregor Straubinger, Max Hermann, Winfried Haupt, Klaus Höll, Dr. Barbara Strobl, Thomas Hermenau, Antje Heinrich, Ulrich Hübner, Carsten Stübgen, Michael Heyne, Kristin Hirche, Walter Jelpke, Ulla Süssmuth, Dr. Rita Höfken, Uli Homburger, Birgit Jünger, Sabine Tiemann, Dr. Susanne Hustedt, Michaele Hoyer, Dr. Werner Jüttemann, Gerhard Töpfer, Edeltraut Emma Knoche, Monika Irmer, Ulrich Kenzler, Dr. Evelyn Maria Köster-Loßack, Dr. Angelika Kinkel, Dr. Klaus Knake-Werner, Dr. Heidi Uhl, Dr. Hans-Peter Lemke, Steffi Kolb, Dr. Heinrich Leonhard Kutzmutz, Rolf Uldall, Gunnar Loske, Dr. Reinhard Kopp, Gudrun Lippmann-Kasten, Heidi Vaatz, Arnold Eugen Hugo Metzger, Oswald Koppelin, Jürgen Lötzer, Ursula Volquartz, Angelika Müller (Köln), Kerstin Lenke, Ina Lüth, Heidemarie Voßhoff, Andrea Astrid (B) Müller (Kiel), Leutheusser- Luft, Dr. Christa (D) Waigel, Dr. Theodor Klaus Wolfgang Schnarrenberger, Sabine Marquardt, Angela Weiß (Groß-Gerau), Gerald Nachtwei, Winfried Möllemann, Jürgen W. Müller (Berlin), Manfred Weiß (Emmendingen), Peter Nickels, Christa Niebel, Dirk Naumann, Kersten Widmann-Mauz, Annette Özdemir, Cem Nolting, Günter Friedrich Neuhäuser, Rosel Wiese (Ehingen), Heinz Probst, Simone Otto (Frankfurt), Hans- Ostrowski, Christine Wilhelm (Mainz), Hans-Otto Roth (Augsburg), Claudia Joachim Pau, Petra Willner, Gert Scheel, Christine Parr, Detlef Rössel, Dr. Uwe-Jens Willsch, Klaus-Peter Schewe-Gerigk, Irmingard Pieper, Cornelia Schenk, Christina Wimmer (Neuss), Willy Schlauch, Rezzo Rexrodt, Dr. Günter Schur, Gustav-Adolf Wissmann, Matthias Schmidt (Hitzhofen), Albert Schmidt-Jortzig, Dr. Edzard Seifert, Dr. Ilja Wittlich, Werner Schulz (Leipzig), Werner Schüßler, Gerhard Wolf, Dr. Winfried Wöhrl, Dagmar Simmert, Christian Schwaetzer, Dr. Irmgard Wolf, Aribert 36 * Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 1. Sitzung. Bonn, Montag, den 26. Oktober 1998