6. Jahrgang ZEITSCHRIFT DES ÖSTERREICHISCHEN ENTOMOLOGEN-VEREINES Seite .47

Ablage zeisiggrün, glänzend^rauh granuliert, bei Ver- liegenden Stücke stammen vom Kongo-Gebiet und größerung stark runzelig; unregelmäßig tief gegrübt, von Süd-^Kamerun, Yukaduma.2) ziemlich derb. /" Euphaedra margaritifera Schultze, Wissensch. • Podhorce, 4. August 1918. Ergebn. d. Zweiten Deutschen Zentralafrika-Expedition Anmerkung. 1910—1911, p. 761— 62, f. 34 Männchen, 35 Weibchen. Von dieser schönen Art liegen mir zwei Männchen Die in meinem ersten Artikel, Nr. 4, 3. Jahrg. 1918 und vier Weibchen, alle aus Süd -Kamerun, Bipindi, dieser Zeitschrift, beschriebenen Eier von Scoparia vor. Ein c?9 stimmen sehr gut mit den abgebildeten frequentella Stt. sind die von Scoparia pallida Stph., Stücken bei Schultze überein. Das zweite Männchen was zu berichtigen ist. . und die drei anderen Weibchen sind alle unter einander verschieden, insbesondere auf der Unterseite, wo die Nachtrag. "... schwarze Fleckzeichnung, bald stärker als bei den Ànisopteryx aescularia Schiff. Typen, bei einem Weibchen aber noch schwächer auf- Das Ei ist 07 bis 073% lang, -am Scheitel 054%., tritt. Bei zwei Weibchen zeigt sich auch ein weißer in der Mitte 05% und an der Basis 0'3% breit, im undeutlicher Wurzelstreif, wie er auch öfter bei ceres, Verhältnis zur Faltergröße etwas zu groß, Stehtypus, var. rezia Hew. und auch ravola Hew. vorkommt. ist infolge der ringförmigen Anordnung der Ablage an Die bläulichweißen Randflecken sind nicht immer so den Zweigen vom Scheitel gegen die Basis stark seitlich deutlich, vwie bei den abgebildeten Exemplaren, ebenso zusammengedrückt und eingeengt, am besten noch in die weißlichen Körperflecken. Da" diese Tiere teils den seiner Gestalt einem Kukuruzkern vergleichbar, ktipferig Formen rezia, ravola und auch der artaynta Möschl metallisch stark glänzend, am Scheitel in der Richtung nahestehen, so möchte ich glauben, daß auch margariti- des Zweigverlaufes, an welchem es befestigt ist, mit fera entweder eine Hybride, oder sehr abweichende schwärzlichen und weißlichen langen Haarschuppen dicht Form von ceres ist. Von der wenig bekannten var. beklebt, glatt, bei Vergrößerung zeigen sich winzige artaynta besitze ich drei Weibchen, die größtenteils Vertiefungen in dichter, unregelmäßiger Anordnung, mit der im Seitz auf p. 188 gegebenen Beschreibung desgleichen am Chorion ; eine Mikropyle ist nicht übereinstimmen. Insbesondere ist die gelbe Subapical- warnehmbar, das Ei ist derb und fest. binde der Vorderflügel in der angegebenen Weise in Zelle 4 gebrochen, ebenso sind bei einem Weibchen Die Eier sind ringförmig, wie die des Ringel- die blaugrünen Randflecken vorhanden. Dieses Stück spinners, am Zweige äußerst fest angeklebt und mit kommt schon der margaritifera sehr nahe, nur die Afterwolle dicht besetzt. grüne Färbung der Flügeloberseite ist matt, weniger Bei" den zwei Gelegen, die ich fand, schwankt glänzend und dadurch der Hauptform ceres ähnlich. die Anzahl zwischen 98 bis 126, dürfte also rund 100 Unserseits sind alle drei Stücke etwas anders. Die bis 130 Stück betragen. Grundfarbe ist olivgrün bis braun. Die Flecke bald rezia ähnlich, bald noch schwächer. Die Subapicalbinde ist weißlichgelb. Auch am Vorderrand und in der Mitte Besprechung wenig bekannter der Hinterflügel zeigt sich weißgelbe Färbung. Alle drei Stücke sind größer als typische ceres. Das kleinste afrikanischer . Stück hat 88%, das größte 93% Spannweite. Fund- Von Heinrich Neustetter, Wien. ort- Bipindi, Süd-Kamerun. 7 (Schluß.) Euphaedra themidoides Gaede (Internat, ent. Noch vor Abschluß meines Manuskriptes erschien Zeitschr. Guben, Nr. 20, p. 105 [1916]) und eine, große Arbeit über eine Lepidopterenausbeute des Euphaedra diffusa Gaede 1. c, p. iO5. Kongo-Gebietes von Holland (Bull. Amerik. Mus. 43 Meine in der entomolog. Zeitschrift „Iris" 1916, [1920]). Ich muß es einer besseren Feder überlassen, p. 100, geäußerte Ansicht, daß themidoides und diffusa eingehend über diese Arbeit zu berichten und möchte einer Art angehören, möchte ich dahin abändern, daß nur 1

Cymothoe caenis ab. rubida HoIl.J p. 203, Stämmen, ist leicht zu übersehen, meist flüchtig; und Pl. IX, f. 7, Weibchen. •'• - . " lebhaft und fliegt, aufgescheucht, recht hoch, und weit, Diese Form wurde bereits von Strand (Wiener um plötzlich zu verschwinden. Auch bei Franzensbad, Entomol. Zeit. 29, I., p. 32) als dumensis beschrieben; einen Vorderflügel gefunden. • auch von A. Schnitze (Ergebn. d. Zweiten Deutschen 448. Abraxas grossulariata L. (3697) Im Juli bei Zentralafrika-Expedition 1910—1911, auf Tafel XXXI, Franzensbad konstatiert. f. 13, 14) als solche abgebildet. . 449. A. marginata L. (3700) Häufig im Mai und Cymothoe angulifascia Aur. Holl. p. 200, Pl. X, Juni, auch bei Hirschberg und Milqwitz. f. 9, Männchen. 450. A. v. pollutaria Hb. Öfters unter der Art; Das hier abgebildete Männchen gehört einer neuen nicht von Nickerl erwähnt. ^ Art an, welche von mir „Iris" XXX, p. 105 (1916), 451. A. adusiata Schiff., (3701) Ende April, Mai als Cymothoe lucretia Neust, .beschrieben wurde. und im August in Anzahl, auch bei Hirschberg und Angulifascia Auriv. ist ein in die coccinata-Gruppe Milowitz. - gehörendes Weibchen, zu welchem das Männchen 452. Deilinia püsariaL. (3713) Häufig im Gebiete noch unbekannt ist, aber wahrscheinlich rot sein "dürfte. Mai und Juni. Einer eventuellen, zweiten Generation, Cymothoe aramis Hew. Holl p. 201, Pl. X, keine Beachtung geschenkt. f. 1 Männchen, f. 2 Weibchen. 453. D. exanthemata Sc. (3714) Wie die vorige, Das abgebildete Männchen ist nicht typisch und kaum seltener. könnte einer neuen Form angehören, das Weibchen 454. Numeria pulveraria L. (3715) Mehr spärlich ist richtig. ' • in der zweiten Hälfte Mai.. - 455. Ellopia prosapiaria L. (3720) Im Juni und Juli' Cym. anitorgis Hew. Holl. p. 201, Pl, X, f. 7 auch bei Hirschberg, am Bösig" und bei. Milowitz recht Männchen, f. 8 Weibchen. häufig, nicht die Form var. prasinaria Hb. angetroffen. Ich habe „Iris" 26, p. 73 — 74, die Synonymie dieser Formen richtiggestellt und die sich als unbenannt 456. Ennomos aatiimnaria Wernb. (3725) Nicht ergebende Form, weiche auch Holland hier abbildet, selten Ende August und im September; auch in Teplitz- excelsa benannt. Schönau am Schloßberg konstatiert. Cymothoe Regina Elizabethae Holl., p 201, 457. E. quercinaria Hufn. (3726) Ein weibliches Pl. X, f. 5 Männchen, f. 6 Weibchen. Stück am Schloßberg in Teplitz-Schönau. Diese hübsche Form wurde gleichfalls von < mir, 458. E. erosaria Hb. (3730) Vom letzten Drittel zugleich .mit voriger, beschrieben und coccinata var. Juni ab bis Ende August nur vereinzelt im Vorkommen; similis N e u s t. benannt. Das Weibchen auf p. 176, f. 2, auch bei Milowitz. auch abgebildet v , .459. E. ab. unicoloria Esp. Selten unter: der Art. Cymothoe ogova Plötz, Holl. p. 202, Pl. X, f. 3 Neu für.Böhmen. Männchen, f. 4 Weibchen. , 460. Selenia ôilunaria Esp. (3733) Im April recht Das unbekannte Männchen habe ich ebenfalls in spärlich. Gen. aest. juliaria Hw. konnte ich nicht auf- obiger Arbeit, „Iris", p. 180, beschrieben. Es ist» mir finden, doch jedenfalls vorhanden. sehr erwünscht, daß nun auch von anderer Seite die 461. 5. lunaria Schiff. (3734) Häufiger als vorige im Zusammengehörigkeit des flgwa-Weibchens mit einem Mai; auch hier gen. aest. dehinaria Hb. nicht beobachtet. roten Männchen bestätigt wird. 462. S. tetralunaria Hufn. (3735) Die häufigste Art der Gattung. Im April. Charaxes protpclea a b. marginepunctata Holl. 463. S. gen. aest. aestiva Stgr. Flugzeit Juli, auch p. 206. bei Hirschberg; nicht von Nickerl genannt. Wurde von. mir „Iris" XXX, p. 106, nigropunctata 464. Himera pénnaria L. (3746) Von Ende Sepjember benannt. .'.'".. bis Mitte November nicht spärlich. , 465. Crocallis elinguaria L. ab. trapezaria B. (3749) Mehr einzeln auch bei Hirschberg nur in dieser Form Beifrag zur Kenntnis der Macro- im Juli und August angetroffen ; nicht von Nickerl er- iepidopterenfauna Nordostböhmens. wähnt. •.•'....•..•' 466. Angerona prunaria L. (3754) Bei Hirschberg / • Von Siegnmnd Hein, OlmOtz. und am Bösig Ende Juni, anfangs Juli jahrgangsweise (Fortsetzung.) häufiger. 443. T. innotata Hufn. (3636) Sehr häufig, auch 467. Oarapteryx sambucaria L. (3757) Ein weib- bei Hirscliberg im Mai und August. liches Exemplar in Franzensbad im Juli. 444. T. lanceata Hb. (3653) Häufig im April; auf- 468. Eurymene dolabraria L. : (3760) Spärlich im fälligerweise erst ein Fundort für das Land (Eichwald) Mai und der ersten Hälfte Juni. /' genannt, jedenfalls viel verbreiteter im Lande. 469. Opisthograptis luteolata L. (3761) Im Mai 445. T. pumilaia Hb. (3658) Neu für Böhmen. durchaus nicht häufig. Ein weibliches Stück am 10. Juli 1908, scheint selten 470. Epione apiciaria Schiff. (3763) Einzeln im Juli. zu sein. ' 471. E. paralellaria Schiff. (3764) Ende Juni bis • 446. Chloroclysüs debiliata Hb. (3661) Geradezu anfangs August auffälligerweise häufiger wie die vorige, gemein bei Hirschberg und am Bösig im Juli. auch bei Hirschberg. 447. Ariclianna melanaria L. (3691) Diesen schönen ' 472. E. advenaria Hb, (3765) Sehr häufig von Mitte Spanner, von welchem Nickerl bis jetzt nur zwei Stück Mai bis Mitte Juni. nachweist, konnte ich bei llirschberg Jahrgangs- und 473. Semiothisa alternaria Hb. (3783) Scheint im stellenweise in der ersten Hälfte Juli in Anzahl erbeuten. Gebiete selten zu sein, nur ein Weibchen am 10. Au- Derselbe sitzt häufig tief. oder bis Manneshöhe an gust 1912.