Handbuch

Erfolgskontrolle Auen Bd. I 1

Handbuch EK Auen

Inhaltsverzeichnis

A Konzept

A 1 Einführung

A 1.1 Ziele EK Biotopinventare

A 1.2 Partnerinstitutionen

A 2 Vorgehen

A 2.1 Kernfragen

A 2.2 Drei Ebenen

A 2.3 Überblick Methoden

A 2.4 Untersuchungsrhythmen

A 2.5 Datenauswertung

A 3 Kostenübersicht

A 4 Weiterführende Literatur

Seite 1/4 Handbuch EK Auen Inhalt

2

B Grundlagen

B 1 Grundlagen zum Inventar allgemein

B 1.1 Inventarobjekte

B 1.2 Typologie

B 2 Grundlagen zur Erfolgskontrolle

B 2.1 Drei Ebenen

B 2.2 Referenzobjekte

B 2.3 Leitbilder

B 2.4 Auswahlkriterien für EK-Studien

B 2.5 Untersuchungsdesign

B 2.6 Datenverwaltung

B 2.7 Datenauswertung

B 2.8 Basis Kostenberechnung

Seite 2/4 Handbuch EK Auen Inhalt

3

C Methoden, Indikatoren, Evaluationen

C 1 Methoden

C 1.1 M-1-TGA / AA GIS-gestützte Orthofotointerpretation

C 1.2 M-2 Querprofile-Datenanalyse

C 1.3 M-3 Hydrologie-Datenanalyse

C 1.4 M-4 -Datenanalyse

C 1.5 M-5 Veränderungen in der Vegetation

C 1.6 M-6 Hochwasser Datenanalyse

C 1.7 M-7-TGA / AA GIS-gestützte FIR (2D/3D) Luftbildinterpretation

C 1.8 M-8-TGA / AA Feldkartierung

C 1.9 M-9 Vegetationstransekt

C 1.10 M-10 Terrestrische Fauna-Erhebung

C 1.11 M-11 Flussuferläufer-Datenanalyse

C 2 Indikatoren

C 2.1 I-1 Karte der Vegetation

C 2.2 I-2-TGA Morphologie des Niederwasserbetts

C 2.3 I-3 Karte der Nutzungen und Eingriffe

C 2.4 I-4-AA Geomorphologische Dynamikbereiche

C 2.5 I-5 Abflüsse

C 2.6 I-6 Bibervorkommen

C 2.7 I-7 Vegetationsveränderungen

Seite 3/4 Handbuch EK Auen Inhalt

4

C 2.8 -

C 2.9 I-9-AA Vegetationskartierung alpine Auen

C 2.10 I-10 Pflanzentransekte

C 2.11 I-11 Inventar der Auen-Fauna

C 2.12 I-12 Flussuferläufervorkommen

C 3 Evaluationssysteme

C 3.1 E-1 Kernfragen-Bewertung

C 3.2 E-2 Objekt-Bewertung

C 3.3 E-3 Detail-Bewertung

C 4 Selektion

C 4.1 S-TGA Selektion Neukartierung tiefer gelegene Auen

C 4.2 S-AA Selektion Neukartierung alpine Auen

Seite 4/4 Handbuch EK Auen Inhalt

5

A Konzept

A.1 Einführung

Das Inventar der Auen von nationaler Bedeutung ist Teil des Biotop- programms (BIOP) des BAFU und basiert auf der Auenverordnung vom 28.10.1992. Es umfasst heute 283 Objekte (Stand 2008) mit ei- ner Fläche von 226 km2. Grundlagen Inventarobjekte siehe Kapitel B.1.1 Die Erfolgskontrolle (EK) Auen deckt als Teil der EK der Biotopinven- tare die auenspezifischen Teilbereiche ab. Sie will das Erreichen der Ziele der Auenverordnung überprüfen und dient als Instrument zur Optimierung des Auenschutzes. Zentrales Element des Auenschutzes und dessen Überprüfung ist die Auendynamik. Die EK Auen konzent- riert sich auf ausgewählte Kernfragen, die mit geeigneten Indikatoren und Methoden beantwortet werden sollen.

A.1.1 Ziele der EK Biotopinventare

Die EK der Biotopinventare:

Legt gegenüber dem BAFU und der Öffentlichkeit Rechenschaft über die Wirksamkeit des Biotopinventarprogramms ab.

Liefert interpretierte Daten und formuliert Vorschläge, wie die Um- setzung und der Vollzug der Biotopinventare optimiert werden können.

Trägt zum Wissen um den Zustand und die Veränderung der Bio- tope nationaler Bedeutung bei und kann somit rechtzeitig uner- wünschten Entwicklungen entgegenwirken.

Seite 1/17 Handbuch EK Auen Konzept

6

A.1.2 Partnerinstitutionen

Die EK Auen ist Teil eines grossen Netzwerks von Datenlieferanten und –empfänger, die wichtigsten davon sind im untenstehenden Schema dargestellt: Das BAFU mit der Abteilung Artenmanagement (AMA) als Auftraggeberin und wichtigste Zielgruppe, die Bundesver- waltungsinternen Mitspieler und Partnerprogramme, sowie verschie- dene Forschungs- und Fachstellen und die Kantone.

BAFU AMA BIOP BAFU Gefahrenprävention Swisstopo

EK Moore

DNL BDM EingriffsDB EK Auen

EK TWW

CSCF WSL CRSF EAWAG Vogelwarte Uni. Neuenburg Biberschutz CH ETH Zürich, Kantone: Lausanne kantonale EKs Obj. von kt. Bedeutung

Seite 2/17 Handbuch EK Auen Konzept

7

A.2 Vorgehen

Die EK Auen beantwortet anhand von verschiedenen Methoden aus- gewählte Kernfragen zu den wichtigen Punkten des Politikzykluses.

AUSLÖSER

1 POLITIKKONZEPT / UMWELT- PROGRAMM SYSTEM

2 VOLLZUGS- 5 OUTCOME ORGANISATION

3 OUTPUT 4 IMPACT Bund / Kanton SOZIO- ÖKONOMISCHES SYSTEM EK Biotopinventarprogramm

Ein Schwergewicht der EK Auen liegt auf der Stufe Outcome•.

• Bedeutung soziologischer Ausdrücke: Output: Behördliche Leistungen zur Umsetzung der Politik (Schutzbe- schlüsse, Verträge, etc.) Impact: Wirkung der Politik auf die direkt angesprochenen Zielgrup- pen. Outcome: Wirkung der Politik auf die Betroffenen und die Natur.

Seite 3/17 Handbuch EK Auen Konzept

8

A.2.1 Kernfragen

Die Kernfragen der EK Auen ist eine Auswahl der wichtigsten 17 Fra- gen aus allen möglichen Fragen rund um den Auenschutz. Sie decken den ganzen Politikzyklus ab und betreffen verschiedene Aspekte der Umsetzung und des Schutzes. Die Kernfragen EK Auen sind:

Politikkonzept/ U 1 Sind die Rechtsnormen des Auenschutzes zweckmässig, sind Programm die verschiedenen mitbetroffenen Rechtsnormen und Verwal- tungsprogramme kohärent? Vollzugs- U 2 Ist das Behördenarrangement auf Ebene Bund, Bund-Kanton organisation und Kanton zur Durchsetzung der AuenV geeignet? Sind die Ressourcen ausreichend? Output U 4 Wie ist die Qualität der Auenschutzbestimmungen? Ist das In- Bund/Kanton strument der Anhörung des Bundes wirksam? U 5 Wie ist der Stand des Auenschutzes in den einzelnen Kanto- nen? Impact W 6 Verhalten sich Politikadressaten gemäss den Outputs? Stim- men Nutzungsspuren mit Nutzungsabstimmungen überein? Lassen sich Abweichungen erklären? Outcome W 7 Wie erfolgreich sind Revitalisierungen und Aufwertungen? Was sind Erfolgsfaktoren? W 8 Hat sich der Anteil an dynamischer Auenfläche vergrössert? W 9 Weist die Gewässermorphologie auf eine aktive Dynamik hin? W 10 Haben sich die hydrologischen Voraussetzungen verbessert? W 11 Wo und wann traten aussergewöhnliche Hochwasser auf? W 12 Haben gefährdete und auentypische Tierarten zugenommen? W 13 Ist die Vegetation auentypischer geworden? W 14 Haben die Beeinträchtigungen in den Objekten abgenommen? Politikkonzept/ G 15 Ist der Auenschutz erfolgreich? Was sind die wichtigsten Grün- Programm de für das Resultat? G 16 Ist der Auenschutz effizient? G 17 Sind die Programmannahmen und die dazugehörigen Kausal- hypothesen plausibel? G 18 Ist die Erfolgskontrolle Auen wirksam und effizient?

Seite 4/17 Handbuch EK Auen Konzept

9

A.2.2 Drei Ebenen

Die Aufnahme der Daten geschieht auf drei Ebenen mit unterschiedli- cher Untersuchungstiefe und verschiedener Anzahl Untersuchungsob- jekte. Inventarebene (283 Objekte): in meist grossen Zeitabständen wer- den alle Objekte mit einfachen Methoden überprüft. Auf dieser Ebene werden das Politikkonzept, die Vollzugsorganisation und der Output von Bund und Kantone überprüft sowie eine grobe Zustandsanalyse der Auen auf der Stufe Outcome durchgeführt. Referenzebene (18 Objekte): sie dient dem differenzierteren Erken- nen von Entwicklungen. Trotz der kleinen Anzahl Objekte sind auf dieser Ebene alle wichtigen Auentypen der Schweiz vertreten. Ein Teil der Untersuchungen befasst sich mit den Entwicklungen auf Artni- veau. Diese detaillierteren Untersuchungen betreffen vor allem die Stufen Impact und Outcome. Studienebene (einzelne Objekte oder Themen): hier werden nach Bedarf Erfolgskontroll-Studien bezüglich konkreter Fragen und aktuel- ler Probleme durchgeführt. Diese Studien sind zeitlich beschränkt. Vertiefte Erklärung der Rolle und der Komplementarität der Ebenen siehe Kapitel B.2.1 Auswahl und Liste der Referenzobjekte siehe Kapitel B.2.2 Typologie der Auen der Schweiz siehe Kapitel B.1.2 Auswahlkriterien für EK-Studien siehe Kapitel B.2.4

Anzahl Objekte Bearbeitungstiefe

Inventarebene

Referenzebene

Studienebene

Seite 5/17 Handbuch EK Auen Konzept

10

A.2.3 Überblick Methoden

Die Erhebung der Daten geschieht nach verschiedenen Methoden, die im Handbuch detailliert beschrieben werden. Verschiedene Da- tengrundlagen, wie z. B. Luftbilder oder Querprofile werden nicht aus- schliesslich für die Auen erhoben, sondern im Rahmen eines anderen Programms aufgenommen und anschliessend auch für die Auen aus- gewertet. Folgende Tabelle gibt eine grobe Übersicht über die ver- wendeten Methoden:

Inventarebene Referenzebene Studienebene Politikkonzept/ Politikevaluation Diverse Methoden Programm Fragebogen, Interviews nach Bedarf Vollzugs- Fragebogen organisation Berichterstattung Output Analyse Anhörung Bund / Kanton der kantonalen Schutzbeschlüsse Impact Vergleich Nutzungsregelung/ Nutzungsspuren Outcome LB-Interpretation LB-Interpretation Diverse Methoden Feldaufnahme Feldaufnahme nach Bedarf z. B. : Analyse Querprofile Vegetations- Gefahrenprävention transekte - HW-Studie Aug. 05 Analyse Erhebung - Neophytenstudie hydrologische Daten terr. Fauna - Flussuferläufer- studie Analyse Analyse Flussufer- Hochwasserdaten läuferdaten Analyse Biberdaten

eigene Erhebungen

eigene und externe Daten

externe Daten

Seite 6/17 Handbuch EK Auen Konzept

11

Die umfangreichsten eigenen Erhebungen werden auf der Stufe Out- come in der Wirkungskontrolle durchgeführt und sind im sogenannten Screening-Prozess zusammengefasst. Sie sind in der unten stehen- den Graphik dargestellt. Einerseits liefert das Screening aufgrund ei- ner digitalen Interpretation von 2-dimensionalen Luftbildern, Grundda- ten zu allen Objekten des Inventars. Andererseits werden zufällig ausgewählte oder dann im Sinne von Hotspots gezielt herausgefilterte Objekte detaillierter im Feld untersucht. Hotspots sind Auenflächen, in denen bemerkenswerte Veränderungen (Eingriffe, grosse dynamische Veränderungen) stattfinden. Die Objekte der Referenzebene werden ebenfalls im Feld untersucht. Diese zusätzlichen Untersuchungen lie- fern für einen Teil der Objekte Detaildaten. Die im Screening-Prozess untersuchten Indikatoren sind die Vegetation, die Eingriffe und die Geomorphologie.

Objekte der Objekte der Inventarebene Referenzebene

94%

Zufallsauswahl

84% 10% 6%

vereinfachte digitale Luftbildinterpretation (2D) alle Objekte

Ablage 84% Grund- daten 79% Auswahl Hotspots

5% 10% 6% Ablage Detail- 15% daten Feldaufnahme

20% der Inventarfläche 6%

Die Prozentzahlen zu den Pfeilen beziehen sich auf die Anzahl Objekte

Seite 7/17 Handbuch EK Auen Konzept

12 Weiter werden in den Objekten der Referenzebene auf Artniveau Un- tersuchungen gemacht:

Vegetationstransekte, die die Artenzusammensetzung der Pflan- zengemeinschaften in der Zonation bestimmen.

Bestimmung ausgewählter auentypischer und gefährdeter Fau- nagruppen (Ziel- und Leitarten Auen).

Seite 8/17 Handbuch EK Auen Konzept

13

A.2.4 Untersuchungsrhythmen

Ein voller Untersuchungszyklus dauert 12 Jahre. In diesem Zeitraum werden alle Objekte des Inventars auf der Inventarebene 1 Mal unter- sucht. Auf der Referenzebene werden einerseits die gleichen Untersuchun- gen wie auf der Inventarebene in kürzeren Zeitabständen wiederholt und andererseits weitere vertiefende Methoden angewandt. Untersu- chungen auf der Referenzebene werden innerhalb eines Untersu- chungszyklus 2-3 Mal in den gleichen Objekten wiederholt, dadurch entstehen Zeitreihen, die alle 4 Jahre eine Auswertung ermöglichen. Details zum Untersuchungsplan, der auch von verschiedenen ex- ternen Daten abhängt, finden sich im Kapitel B.2.5 Die Untersuchungsrhythmen auf der Studienebene werden je nach Untersuchungsdesign von Fall zu Fall festgelegt. Auswertungen aller vorhandenen Daten zuhanden der Kommunikati- on BIOP finden alle 4 Jahre statt. Folgende Tabelle zeigt eine Übersicht:

Inventarebene Referenzebene Studienebene Politikkonzept/ Politikevaluation 4 Diverse Methoden Programm Fragebogen, Interviews nach Bedarf Vollzugs- Fragebogen 4 organisation Berichterstattung Output Analyse Anhörung Bund / Kanton der kantonalen 4 Schutzbeschlüsse Impact Vergleich Nutzungsregelung/8 Nutzungsspuren Outcome LB-Interpretation 12 LB-Interpretation4 Diverse Methoden Feldaufnahme Feldaufnahme nach Bedarf z. B. : Analyse Querprofile12 Vegetations- 6 RisikoM transekte - HW-Studie Aug. 05 - Neophytenstudie Analyse 8 Erhebung 4 hydrologische Daten terr. Fauna - Flussuferläufer- studie Analyse 1 Analyse Flussufer-8 Hochwasserdaten läuferdaten Analyse Biberdaten 8

x Wiederholung der Untersuchungsreihe alle x Jahre Wiederholung der Untersuchungsreihe alle x Jahre, jeweils ab- x wechslungsweise eine vollständige und eine vereinfachte Un- tersuchung

Seite 9/17 Handbuch EK Auen Konzept

14 A.2.5 Datenauswertung

Die erhobenen Daten werden in einer Datenbank verwaltet. Für die Auswertung werden die Zustandsveränderungen (Zeitreihen) analy- siert und der aktuelle Zustand mit dem Leitbild (Idealzustand) des je- weiligen Auentyps verglichen. Die unterschiedlichen Untersuchungstiefen ergeben verschiedene Auswertungsstufen:

E-1 dient der Beantwortung der Kernfragen. Da die dazu notwen- digen Datengrundlagen nicht für jedes einzelne Objekt in gleicher Form vorhanden sein kann, können die Kernfragen auf dem Ni- veau von Objektgruppen – typischer Weise Objekttypen – beant- wortet werden.

E-2 wertet die Grunddaten über das ganze Inventar aus und setzt Noten für jedes einzelne Objekt.

E-3 wertet die Untersuchungen der Referenzebene auf Artniveau aus.

E-4 steht für die fallweise Auswertung der Resultate der EK Stu- dien. Die Plattform zur Datenverwaltung wird in Kapitel B.2.6 detailliert beschrieben. Detaillierte Beschreibung der Datenauswertung siehe Kapitel B.2.7, C.3, sowie die einzelnen Methoden- und Indikatorenraster. Die verwendeten Leitbilder und deren Konstruktion sind in Kapitel B.2.3 beschrieben. Die Auswertungen werden im Rahmen der Berichterstattung Erfolgs- kontrolle den Zielgruppen zugänglich gemacht. Die gewonnenen Er- kenntnisse sollen falls nötig zu einer Anpassung der Massnahmen für den Auenschutz führen. Die Kommunikationsaktivitäten selber sind nicht mehr Teil der EK. Sie werden mit den anderen Biotopinventaren eng koordiniert. Folgende Seiten zeigen einen Überblick über das System der EK Au- en. Für ein detailliertes Verständnis sind die entsprechenden Kapitel zu konsultieren. Die Grundlagen und Methoden der EK Auen werden in den Kapiteln B und C detailliert beschrieben.

Seite 10/17 Handbuch EK Auen Konzept

15 Methoden und daraus berechenbare Indizes

Methoden- Methodenname Index- Indexname Evaluation Nr. Nr.

M-1-TGA GIS-gestützte Orthofotointerpretation tiefer I.1a Diversität der Vegetationsformationen gelegene Auen I.1b Anteil der Pionierformationen I.2b Sinuosität (TGA) I.2c Schwankungsbreite I.2d Anzahl Flussrinnen I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation I.3c Erschliessungen I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA) M-1-AA GIS-gestützte Orthofotointerpretation I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe alpine Auen E2 Objekt-Bewertung I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation I.3c Erschliessungen

Inventar allgemein: alle Objekte I.3e Einschränkungen der Dynamik (AA) I.4a Anteil der dynamischen Fläche (AA) I.4b Sinuosität (AA) M-3 Hydrologie-Datenanalyse I.5a Natürlichkeitsgrad des Abflussregims

M-7-TGA GIS-gestützte FIR 3D Luftbildinterpretation I.1a Diversität der Vegetationsformationen

I.1b Anteil der Pionierformationen

I.2b Sinuosität (TGA) E-3 Detail-Bewertung I.2c Schwankungsbreite E1 Kernfragen-Bewertung I.2d Anzahl Flussrinnen I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation

I.3c Erschliessungen I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA) M-7-AA GIS-gestützte FIR Luftbildinterpretation I.9a Diversität der Vegetationsformationen I.9b Diversität der Vegetationseinheiten (AA) I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation

Teil des Inventars: ein der Objekte I.3c Erschliessungen I.3e Einschränkungen der Dynamik (AA) I.4a Anteil der dynamischen Fläche (AA) I.4b Sinuosität (AA)

Seite 11/17 Handbuch EK Auen Konzept

16

Methoden- Methodenname Index- Indexname Evaluation Nr. Nr.

M-8-TGA Feldkartierung tiefer gelegene Auen I.1c Anteil der typischen Auenwälder I.1d Neophyten I.1a Diversität der Vegetationsformationen I.1b Anteil der Pionierformationen I.2b Sinuosität (TGA) I.2c Schwankungsbreite I.2d Anzahl Flussrinnen I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation

I.3c Erschliessungen I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA) M-8-AA Feldkartierung alpine Auen I.9a Diversität der Vegetationsformationen I.9b Diversität der Vegetationseinheiten (AA) I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation E1 Kernfragen-Bewertung I.3c Erschliessungen I.3e Einschränkungen der Dynamik (AA) Teil des Inventars: ein der Objekte I.4a Anteil der dynamischen Fläche (AA) E-3 Detail-Bewertung I.4b Sinuosität (AA) M-2 Querprofile-Datenanalyse I.2e Sedimentumlagerung I.2f Sohleneintiefung M-3 Hydrologie-Datenanalyse I.5b Dynamik (hydraulische Schwankungen) M-4 Biber-Datenanalyse I.6a Biber M-11 Flussuferläufer-Datenanalyse I.12a Flussuferläufer

M-9 Vegetationstransekt I.10a Kombination der Homeciden I.10b Diversität der Syntaxa I.10c Typizität der Arten I.10d Floristische Verschiebung I.10e Verjüngung

18 Objekte M-10 Terrestrische Fauna-Erhebung I.11a Typische Fauna

Referenzobjekte: I.11b Bedrohte Fauna

Methoden nach Bedarf Indices nach Bedarf Fallstudien E-4 Fallstudien

M-5 Veränderungen in der Vegetation I.7a Veränderungen Holzvegetation I.7b Beweidung I.7c Revitalisierung I.7d Nicht typischer Auenwald I.7e Hochwasser > Q30 Selektion für

Feldkartierung M-6 Hochwasser-Datenanalyse -

zusätzliche Infos für genauere Index-Berechnung

Seite 12/17 Handbuch EK Auen Konzept

17

A.3 Kostenübersicht

Die für die EK Auen vorgesehenen Kosten betragen ungefähr 7% der gesamten Ausgaben des Bundes im Rahmen des Auenschutzes. Die unterschiedlichen Untersuchungstiefen auf den verschiedenen Ebenen gleichen die Kosten etwas aus: für viele Objekte wird ein relativ kleiner Aufwand betrieben, für einzelne Objekte wird ein grösserer Aufwand betrieben. Die so entstehende Kostenverteilung sieht folgendermassen aus: Objekte Ebenen

Lasdkfj lkf g

Weiter ist aus einer Analyse der Kostenschätzung klar ersichtlich, dass das Schwergewicht der EK Auen auf der Stufe Outcome liegt.

Seite 13/17 Handbuch EK Auen Konzept

18

Auf der Stufe 5 Outcome / Wirkungskontrolle kann noch unterschieden werden zwischen den Untersuchungen im Rahmen des Screening, die Grunddaten über das gesamte Inventar liefern, den Untersuchungen auf Artniveau, welche vor allem die Referenzebene betreffen und einigen weiteren Untersuchungen, wo externe Daten ausgewertet werden. Die Kostenverteilung ergibt folgendes Bild:

Seite 14/17 Handbuch EK Auen Konzept

19

A.4 Literatur

Amoros C. et Petts G. E., 1993: Hydrosystèmes fluviaux. Paris. Collection d‘écologie 24, Masson. 300 pp. Erfolgskontrolle Moorschutz Schweiz, 2000: Kurz-Konzept Be- richterstattung und Öffentlichkeitsarbeit. Internes Arbeitspapier. Gallandat J.-D., Gobat J.-M., Roulier Ch., 1993: Kartierung der Auengebiete von nationaler Bedeutung. Schriftenreihe Umwelt Nr. 199, BUWAL, Bern. Gautschi H., Wortmann M., 1997: Möglichkeiten zur Erfassung und Darstellung von flächenhaften Veränderungen in einem Au- enmilieu mit Hilfe von Luftbildern und geographischer Informati- onssysteme. Bern, BUWAL, 42 S., unveröff. Geo7, PiU/UNA, 2002: Erfolgskontrolle IGLES-Objekte. Vorgehen und Methoden. Konzeptbericht, unveröff. Hirsig P., Rieder S., 2005: Erfolgskontrolle Trockenwiesen und -weiden der Schweiz EK TWW, Konzept. Bern, BUWAL, unveröff. Knoepfel P., Bächtiger Ch., Bättig Ch., Peter K., Teuscher F., 2000: Politikbeobachtung im Naturschutz: Ein Führungsinstrument für nachhaltige Politik. Schlussbericht im Rahmen des Moduls Bio- diversität des Schwerpunktprogrammes Umwelt SPPU, 189 S., unveröff. Kohler F. , Gillet F., Roulier C. et Teuscher F. 2000: Dynamique de la végétation des zones alluviales : exploration de différentes méthodes pour le suivi. Société Botanique de Genève. Saussurea 31, p. 85-100. Kohler F., Gillet F., Roulier C. et Teuscher F. 2000: Suivi des zones alluviales. Suivi biologique de la végétation. Travaux réali- sés en 1999. Rapport intermédiaire. Neuchâtel & Yverdon. Uni- versité de Neuchâtel et Service conseil Zones alluviales. 45 pp., unveröff. Kuhn N., Amiet R., 1988: Inventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung. Allgemeiner Teil, Entwurf für die Vernehmlassung. Bern, Eidg. Departement des Innern, 41 S. Lautner M., 1997: Evaluation staatlicher Massnahmen im Bereich Auenschutz; eine Fallstudie über den Vollzug der Auenverordnung in den Kantonen Bern, Graubünden und Waadt. Professur für Forstpolitik und –ökonomie, ETH Zürich. Diplomarbeit, unveröff. Maurer R. und Marti F., 1999: "Begriffsbildung zur Erfolgs- kontrolle im Natur- und Landschaftsschutz. Empfehlungen.". Voll- zug Umwelt. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Bern. 31 S.

Seite 15/17 Handbuch EK Auen Konzept

20 Peter K., Teuscher F., 1998: Erfolgskontrolle – Vollzug der Auen- verordnung im Kanton Bern. Bericht, Bern, Fachkommission Na- turschutz des Kt. Bern, 101pp., unveröff. Roulier C. 1998: Typologie et dynamique de la végétation des zo- nes alluviales de Suisse. Volume I: texte, tableaux, figures. Vo- lume II: annexes (tableaux de végétation). Mat. pour le levé géo- botanique de la Suisse 72, 138 pp. + annexes. Roulier C., Teuscher F., Gillet F., Jeannerat J.-D. et Peter K. 1998: Suivi des zones alluviales. Suivi biologique de la végétation. Travaux réalisés en 1997. Rapport intermédiaire. Yverdon. Ser- vice conseil Zones alluviales. 47 pp., unveröff. Teuscher F., Roulier C., Peter K. und Lussi S. 1998: Erfolgskon- trolle Auen. Konzept - Zwischenstand. Methodischer Hintergrund. Stand der Arbeiten. Arbeitsprogramm. Bern. Auenberatungsstelle. 63 pp., unveröff. Teuscher F., Roulier C., Hirsig P., Peter K. et Mathis T. 2001: Erfolgskontrolle Auen. Berichterstattung Erfolgskontrolle. Kurz- Konzept. Bern. Auenberatungsstelle. 19 pp. , unveröff. Thielen R., Cosandey A.-C., Lussi S. et Roulier C., 2002 : Car- tographie des zones alluviales. Tracés 18, p. 29-36. Thielen R. et Roulier C. 2001: Suivi géomorphologique des zones alluviales. Concept général. Yverdon. Service conseil Zones allu- viales. 22 pp. , unveröff. Peter K., Teuscher F., 1998: Erfolgskontrolle – Vollzug der Auen- verordnung im Kanton Bern. Bericht, Bern, Fachkommission Na- turschutz des Kt. Bern, 101 pp., unveröff. Walter T., Schneider K., 2003: Eco-Fauna-Database: A Tool for both selecting indicator species for land use and estimating im- pacts of land use on animal species. OECD, Agriculture and biodi- versity, developing indicators for policy analysis: 152-155.

Seite 16/17 Handbuch EK Auen Konzept

21

B Handbuch EK-Auen: Grundlagen

B 1 Grundlagen zum Inventar allgemein

B 1.1 Inventarobjekte

Die Verordnung über den Schutz der Auengebiete von nationaler Be- deutung ist seit dem 15. November 1992 in Kraft. Damit wurden 169 Auenobjekte ins Inventar aufgenommen. Sie entsprangen einer Liste, die 1983 aufgrund von Expertenwissen, Grundlageninformationen und Feldbesuchen durch die WSL erstellt worden war und in aktualisierter Form den Kantonen zur Vernehmlassung unterbreitet wurden (Kuhn und Amiet 1988). Aus Gründen der Prioritätensetzung wurden Gletschervorfelder und alpine Schwemmebenen im ursprünglichen Inventar nur exemplarisch berücksichtigt. Diese Auentypen wurden anschliessend im Projekt IGLES (Inventar der Gletschervorfelder und alpinen Schwemmebe- nen) oberhalb einer Grenze von 1800 m ü.M. systematisch erfasst und bewertet (Gerber et al. 1999). In der ersten Ergänzung des Inven- tars von 2001 sind in der Folge 52 Gletschervorfelder und 13 alpine Schwemmebenen dazugekommen. Da in der Erhebung der WSL eine vollständige Analyse des Gewäs- sernetzes nicht möglich war und so vor allem in der subalpinen Stufe grosse Lücken bestanden, wurde 1998-2001 für alle Gebiete unter- halb von 1800 m ü.M. eine systematische Untersuchung durchgeführt. Die erhobenen Objekte wurden in mehreren Schritten selektioniert und nach Bereinigung mit den kantonalen Fachstellen 2003 als 2. Er- gänzung ins Aueninventar aufgenommen (Thielen R. et al. 2002). Heute (Stand 2006) enthält das Inventar 282 Auenobjekte von natio- naler Bedeutung mit einer Gesamtfläche von 226.2 km2 (Liste siehe Anhang B 1 und Anhang der Auenverordnung). Dies entspricht etwa einem halben Prozent der Landesfläche der Schweiz. Die Auenobjekte können nach Lage, Entstehung und Gewässer in fünf Hauptkategorien eingeteilt werden. Gletschervorfelder 52 Objekte 8'919.5 ha Alpine Schwemmebenen 15 Objekte 468.5 ha Flussauen 180 Objekte 9'730.5 ha Deltas 17 Objekte 1'037.0 ha Seeauen 18 Objekte 2'462.0 ha

Seite 1/2 Handbuch EK Auen Grundlagen Inventarobjekte

22

Die untenstehende Grafik zeigt die Verteilung der Auengebiete nach Kantonen und Hauptkategorien.

Verteilung der Auengebiete nach Kanton und Auenkategorie

Anteil der Auenflächensumme Anteil an der Gesamtzahl der Objekte 20% 15% 10% 5% 0% 0% 5% 10% 15% 20% AG AG AR AR BE BE FR FR GE GE GL GL GR GR JU JU LU LU NE NE OW OW SG SG SH SH SO SO SZ SZ TG TG TI TI UR UR VD VD VS VS ZG ZG ZH ZH 5000 4000 3000 2000 1000 0 0 10 20 30 40 50 60 Fläche (ha) Anzahl Objekte

Fluss Delta Seeufer Gletschervorfeld Alpine Schwemmebene

Verteilung der Auengebiete nach Kantonen und Hauptkategorien

B 1.2 Literatur

Gerber B., Gsteiger P., Leibundgut M., Righetti A. 1999: Gletschervor- felder und alpine Schwemmebenen als Auengebiete. Technischer Be- richt. Schriftenreihe Umwelt Nr. 30. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Bern. Hausammann A., Gsteiger P., Roulier C., Righetti A., Thielen R., 2005: Das Aueninventar. Auendossier, Faktenblatt 11. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Bern. Kuhn N. und Amiet R., 1988: Inventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung. Eidg. Departement des Innern, Bern. Thielen R., Tognola M., Roulier C., Teuscher F., 2002: 2. Ergänzung des Bundesinventars der Auengebiete von nationaler Bedeutung. Technischer Bericht. Schriftenreihe Umwelt Nr. 341. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Bern. Verordnung über den Schutz der Auengebiete von nationaler Bedeu- tung, 1992 (Stand 3. Dez. 2003). Schweizerischer Bundesrat, Bern.

20.11.06

Seite 2/2 Handbuch EK Auen Grundlagen Inventarobjekte

23 Anhang B 1

Auenobjekte von nationaler Bedeutung

Obj.Nr. Name Kanton Fluss Mittl.Höhe Fläche 2 Haumättli AG Rhein 282 9.209 3 Koblenzer Rhein und Laufen AG Rhein 318 51.466 36 Auenreste Klingnauer Stausee AG 320 112.168 37 Wasserschloss Brugg–Stilli AG Aare, 330 126.502 40 Umiker Schachen–Stierenhölzli AG Aare 340 124.288 51 Reussinsel Risi AG Reuss 350 12.199 87 Rüsshalden AG Reuss 345 7.983 88 Tote Reuss–Alte Reuss AG Reuss 360 80.038 91 Rottenschwiler Moos AG Reuss 380 76.979 220 Rossgarten AG Rhein 305 12.775 337 Möriken–Wildegg AG Bünz 380 52.191 95 Ober Schachen–Rüssspitz AG, ZG, ZH Reuss 390 70.927 92 Still Rüss–Rickenbach AG, ZH Reuss 380 207.523 371 Ampferenboden AR, SG Necker 1030 5.578 44 Oberburger Schachen BE 560 48.052 46 Utzenstorfer Schachen BE Emme 480 10.361 47 Altwässer der Aare und der Zihl BE Aare 430 194.936 48 Alte Aare: Lyss–Dotzigen BE Alte Aare 430 189.287 49 Alte Aare: Aarberg–Lyss BE Alte Aare 440 193.964 53 Niederried–Oltigenmatt BE Aare, Saane 460 146.83 58 Teuffengraben–Sackau BE Schwarzwasser 750 106.524 59 Laupenau BE Saane 480 19.086 69 Belper Giessen BE Aare 520 417.542 70 Chandergrien BE Kander, Thunersee 560 35.708 71 Augand BE Kander 580 72.184 72 Heustrich BE Kander 675 20.474 74 Gastereholz BE Kander 1370 161.585 75 Brünnlisau BE Simme 640 18.333 76 Wilerau BE Simme 690 12.736 77 Niedermettlisau BE Simme 710 17.963 78 Engstlige: Bim Stei–Oybedly BE Engstlige 900 90.413 79 Weissenau BE Aare, Thunersee 560 45.541 80 Chappelistutz BE Lütschine 640 11.784 81 In Erlen BE Weisse Lütschine, Schwarze Lütschine 960 17.556 83 Jägglisglunte BE Aare 567 2.077 84 Sytenwald BE Aare 580 14.403 86 Sandey BE Urbachwasser 800 54.574 222 Heidenweg/St. Petersinsel BE Bielersee 430 114.109 223 Hagneckdelta BE Aare-Hagneck-Kanal, Bielersee 430 32.275 224 Rohr–Oey BE Louibach 1250 37.169 315 Rotenbach BE Kalte Sense 1100 17.791 319 Emmeschlucht BE Emme 800 36.855 321 Harzisboden BE Emme 1120 9.545 322 Rezliberg BE Trüebbach 1450 18.584 323 Hornbrügg BE Allebach, Rossbach 1460 80.575 324 Lochweid BE Tschentbach 1220 11.567 325 Gastere bei Selden BE Kander 1540 8.619 Gamchibach, Gornerewasser, 326 Tschingel BE Tschingelsee 1150 67.925 327 Ganzenlouwina BE Rychenbach 1600 30.377 1121 Kanderfirn BE Kanderfirn, Alpetligletscher 2155 197.464 Rezligletscher, Glacier de la Plaine 1132 Rezligletscher BE Morte 2380 266.783 1139 Geltengletscher BE Geltengletscher 2345 146.896 Gauligletscher, Grienbärgligletscher, 1206 Gauligletscher BE Hiendertellt 2275 392.138 1214 Diechtergletscher BE Diechtergletscher 2705 210.4 1216 Rosenlauigletscher BE Rosenlauigletscher 1920 107.972 1327 Bächlisboden BE Bächlisbach 2175 26.662 1352 Engstligenalp BE Engstligenbach 1952 101.347

Anhang B 1 24 Anhang B 1

Obj.Nr. Name Kanton Fluss Mittl.Höhe Fläche 1401 Gamchigletscher BE Gamchigletscher 2050 61.54 55 Senseauen BE, FR Sense 810 307.627 314 Kalte Sense BE, FR Kalte Sense 1000 50.728 209 Seewald–Fanel BE, NE Canal de la Thielle, Lac de Neuchâtel 430 315.089 221 Aare bei Altreu BE, SO Aare 428 20.512 1354 Spittelmatte BE, VS Schwarzbach 1882 31.318 60 Bois du Dévin FR La Gérine 573 15.536 61 Ärgera: Plasselb–Marly FR Ärgera / La Gérine 750 173.886 62 La Sarine: Rossens–Fribourg FR La Sarine 560 266.726 64 Broc FR La Sarine, La Jogne, Lac de Gruyère 670 91.877 65 Les Auges d'Estavannens FR La Sarine 700 54.176 66 Les Auges de Neirivue FR La Sarine 750 83.539 204 Les Grèves de Cheyres–Font FR Lac de Neuchâtel 430 149.484 217 La Neirigue et la Glâne FR La Neirigue, La Glâne 660 73.076 307 Le Chablais FR Lac de Morat 430 201.634 310 Lac de Montsalvens FR La Jogne, Lac de Montsalvens 800 12.625 313 Muscherensense FR Muscherensense 1100 8.327 52 Les Iles de Villeneuve FR, VD La Broye 475 49.412 203 Les Grèves d'Yvonand–Cheyres FR, VD Lac de Neuchâtel 430 99.947 Les Grèves d'Estavayer-le- 205 Lac–Chevroux FR, VD Lac de Neuchâtel 430 149.042 206 Les Grèves de Chevroux–Portalban FR, VD Lac de Neuchâtel 430 274.392 207 Les Grèves de Portalban–Cudrefin FR, VD Lac de Neuchâtel 430 245.491 112 Vallon de la Laire GE La Laire 350 26.515 113 Vallon de l'Allondon GE L'Allondon 380 100.538 114 Moulin de Vert GE Le Rhône 350 28.717 115 Les Gravines GE La Versoix 390 36.924 218 Vers Vaux GE Le Rhône 338 15.934 109 Hinter Klöntal GL Chlü, Klöntalersee, Sulzbach 850 18.248 216 Chrauchbach: Haris GL Chrauchbach 1200 15.492 1302 Oberstafelbach GL Oberstafelbach 1945 19.705 27 Rhäzünser Rheinauen GR 600 156.913 28 Cumparduns GR , Hinterrhein 670 14.102 29 Cauma GR 690 88.634 30 Plaun da Foppas GR Vorderrhein 710 55.788 31 Cahuons GR Vorderrhein 880 45.005 32 Disla–Pardomat GR Vorderrhein 980 68.602 33 Fontanivas–Sonduritg GR Vorderrhein 1040 7.022 34 Gravas GR Vorderrhein 1250 10.651 35 Ogna da Pardiala GR Vorderrhein 750 101.968 158 Ai Fornas GR Moesa 270 21.852 160 Pascoletto GR Moesa 320 24.679 161 Rosera GR Moesa 410 35.284 162 Pomareda GR Moesa 485 60.329 164 Canton GR Moesa 590 8.592 166 Pian di Alne GR Calancasca 985 40.688 174 Strada GR Inn 1070 28.475 176 Plan-Sot GR Inn 1070 16.953 177 Panas-ch–Resgia GR Inn 1088 85.504 181 Lischana–Suronnas GR Inn 1150 8.533 185 Sotruinas GR Inn 1420 3.244 187 Blaisch dal Piz dal Ras GR Susasca 1780 9.792 188 San Batrumieu GR Inn 1670 20.662 190 Isla Glischa–Arvins–Seglias GR Inn, Chamuera 1690 86.736 194 Flaz GR Flaz, Inn 1710 10.056 195 II Rom Valchava-Graveras (Müstair) GR II Rom 1320 31.138 380 Alp Val Tenigia GR Rein da Sumvitg 1320 28.15 393 Isola / Plan Grand GR Aua da Fedoz, Lei da Segl 1800 15.445 394 Ova da Roseg GR Ova da Roseg 1800 15.645 396 Ova dal Fuorn GR Ova dal Fuorn 1740 18.382 Glatscher da Gavirolas, Glatscher da 1006 Glatscher da Gavirolas GR Fluaz 2460 94.116

Anhang B 1 25 Anhang B 1

Obj.Nr. Name Kanton Fluss Mittl.Höhe Fläche 1013 Vadret Vallorgia GR Vadret Vallorgia 2657 57.089 1017 Vadret da Grialetsch GR Vadret da Grialetsch 2567 217.699 1020 Silvrettagletscher GR Silvrettagletscher, Verstanclagletscher 2350 167.316 Vadrec da la Bondasca, Vadrec dal 1044 Vadrec da la Bondasca GR Cengal 1870 133.44 1046 Vadrec del Forno GR Vadrec del Forno 2282 185.41 1057 Tambogletscher GR Tambogletscher 2420 77.036 1061 Paradiesgletscher GR Paradiesgletscher 2525 300.334 1063 Canal Gletscher GR Canal Gletscher 2405 229.415 1066 Fanellgletscher GR Fanellgletscher 2580 174.636 1231 Vadrec da Fedoz GR Vadrec da Fedoz 2465 103.505 1235 Vadret da Roseg GR Vadret da Roseg, Vadret da Tschierva 2407 383.464 1238 Vadret da Morteratsch GR Vadret da Morteratsch 2197 227.023 1246 Glatscher da Plattas GR Glatscher da Plattas 2375 151.066 1247 Glatscher da Lavaz GR Glatscher da Lavaz 2310 114.569 1252 Vadret da Porchabella GR Vadret da Porchabella 2705 219.912 1254 Vadret da Palü GR Vadret da Palü 2332 134.286 1258 Vadret da Fenga "Süd" GR Vadret da Fenga S 2640 135.889 1262 Glatschiu dil Segnas GR Glatschiu dil Segnas 2520 170.527 1301 Val Frisal GR Flem 1910 47.17 1310 Rabiusa Engi GR Rabiusa 1880 14.031 1315 Pradatsch, Val Plavna GR Aue da Plavna 1962 21.608 1316 Plaun Segnas Sut GR Ual Segnas 2100 51.141 1320 Plaun la Greina GR Rein da Sumvitg 2210 38.97 1323 Lampertschalp GR Valser Rhein 2017 29.902 1342 Bergalga GR Bergalgabach 2010 17.018 1347 Ragn d'Err GR Ragn d'Err 2250 10.041 1348 Plaun Vadret, Val Fex GR Fedacla 2072 20.653 1404 Aua da Fedoz GR Aua da Fedoz 2015 21.453 1405 Glatscher Davos la Buora GR Glatscher Davos la Buora 2270 84.098 157 Isola GR, TI Moesa 260 14.744 144 La Réchesse JU Le Doubs 460 19.634 145 La Lomenne JU Le Doubs 440 27.152 98 Ämmenmatt LU 650 46.768 338 Unterer Schiltwald LU Rotbach 420 89.771 339 Badhus–Graben LU Grosse Fontannen 640 10.038 340 Entlental LU Entlen 840 96.357 341 Flühli LU Hohwäldlibach, Rotbach, Waldemme 940 45.673 99 Schlierenrüti OW Grosse Schliere 445 10.822 100 Städerried OW Alpnachersee, Chli Schliere, Sarner Aa 440 49.274 101 Laui OW Gross Laui 520 76.65 102 Steinibach OW Gerisbach, Sarnersee, Steinibach 500 27.02 352 Alpenrösli–Herrenrüti OW, UR Engelberger Aa 1200 34.991 14 nordwestlich Flawil SG Glatt 530 80.974 16 Gillhof–Glattburg SG 500 67.808 18 Thurauen Wil-Weieren SG Thur 520 80.738 19 Thur und Necker bei Lütisburg SG Necker, Thur 560 94.46 219 Altenrhein SG Bodensee 397 29.854 369 Goldachtobel SG Goldach 490 27.444 373 Schilstal / Sand SG Fanbach, Furschbach, Schils 1130 13.512 374 Rheinau / Cholau SG Mülbach, Rhein 460 71.718 376 Sarelli–Rosenbergli SG Rhein 510 30.214 12 Ghöggerhütte SG, TG Thur 480 19.217 4 Seldenhalde SH 470 9.748 342 Bibermüli SH Biber 400 9.874 5 Eggrank–Thurspitz SH, ZH Rhein, Thur 347 433.317 45 Emmenschachen SO Aare, Emme 430 14.997 104 Tristel SZ Muota 595 4.893 225 Aahorn SZ Obersee, Wägitaler-Aa 408 9.901 110 Biber im Ägeriried SZ, ZG Biber 900 32.214 6 Schäffäuli TG Thur 380 35.769 7 Wuer TG Thur 380 133.593

Anhang B 1 26 Anhang B 1

Obj.Nr. Name Kanton Fluss Mittl.Höhe Fläche 8 Hau–Äuli TG Murg, Thur 390 104.038 9 Wyden bei Pfyn TG Thur 400 108.908 11 Unteres Ghögg TG Thur 465 13.551 146 Bosco dei Valloni TI Ticino 1355 13.237 147 Soria TI Ticino 1290 15.641 148 Geròra TI Ticino 1235 9.911 149 Albinasca TI Ticino 1180 2.739 150 Bolla di Loderio TI Brenno 355 112.33 151 Brenno di Blenio TI Brenno 590 214.064 155 Campall TI Brenno del Lucomagno 1420 43.486 156 Bassa TI Moesa 250 6.949 167 Boschetti TI Ticino 215 54.321 168 Ciossa Antognini TI Ticino 200 44.015 169 Bolle di Magadino TI Lago Maggiore, Ticino, Verzasca 190 254.748 170 Saleggio TI Maggia 300 71.377 171 Maggia TI Maggia 360 405.88 172 Somprei–Lovalt TI Maggia 690 63.214 227 Sonlèrt–Sabbione TI Bavona 730 80.93 228 Foce della Maggia TI Lago Maggiore, Maggia 195 10.529 229 Madonna del Piano TI Tresa 265 15.125 357 Ghirone TI Brenno della Greina 1280 18.681 358 Chiggiogna–Lavorgo TI Ticino 630 29.395 359 Biaschina–Giornico TI Ticino 430 11.92 360 Fontane TI Orino 1330 8.499 361 Madra TI Orino 1030 11.155 362 Calnegia TI Fiume Calnegia 1050 11.941 363 Mött di Tirman TI Rio Colobiasca 1380 23.258 364 Sonogno–Brione TI Verzasca 830 112.999 365 Ruscada TI Boggera 1120 8.567 366 Vezio–Aranno TI Magliasina 610 22.926 367 Caslano TI Lago di Lugano, Magliasina 270 8.456 1079 Ghiacciaio del Basòdino W TI Ghiacciaio del Basòdino W 2465 74.672 105 Reussdelta UR Reuss, Urnersee 435 31.629 107 Stössi UR Chärstelenbach 1160 14.027 108 Widen bei Realp UR Furkareuss 1510 40.602 349 Grosstal UR Isitaler Bach 1270 14.179 351 Unterschächen–Spiringen UR Schächen 950 9.119 353 Altboden UR Gorenzmettlenbach 1660 10.831 354 Gorneren UR Gornerbach 1600 14.122 355 Stäuberboden UR Chärstelenbach 1280 9.629 356 Unteralp UR Unteralpreuss 1580 14.368 1008 Hüfifirn UR Hüfifirn 1900 160.72 1010 Brunnifirn UR Brunnifirn 2432 221.671 1218 Tiefengletscher UR Tiefengletscher 2520 133.241 1219 Dammagletscher UR Dammagletscher 2305 157.384 1221 Chelengletscher UR Chelengletscher 2205 100.142 1228 Kartigelfirn UR Kartigelfirn 2500 116.141 Wallenburfirn, Brunnenfirn, 1229 Wallenburfirn UR Flachensteinfirn 2370 180.157 50 Sagnes de la Burtignière VD L'Orbe 1040 94.805 68 La Sarine près Château-d'Oex VD La Sarine 910 34.438 118 Grand Bataillard VD La Versoix 460 59.235 119 Embouchure de l'Aubonne VD L'Aubonne 375 44.164 120 Les Iles de Bussigny VD La Venoge 394 27.124 121 La Roujarde VD La Venoge 420 18.821 122 Bois de Vaux VD La Venoge 440 16.415 123 Les Grangettes VD Le Rhône, Grand Canal, Lac Léman 370 356.072 124 Iles des Clous VD Le Rhône, Grand Canal 380 38.282 198 Les Grèves de Concise VD Lac de Neuchâtel 430 8.873 Les Grèves de 200 Grandson–Bonvillars–Onnens VD Lac de Neuchâtel 430 56.876 201 Les Grèves d'Yverdon–des Tuileries VD Lac de Neuchâtel 430 33.855

Anhang B 1 27 Anhang B 1

Obj.Nr. Name Kanton Fluss Mittl.Höhe Fläche 202 Les Grèves d'Yverdon–Yvonand VD Lac de Neuchâtel 430 219.832 208 Les Grèves du Chablais de Cudrefin VD Lac de Neuchâtel, La Broye 430 153.084 211 Les Monod VD Le Veyron 660 80.309 226 La Torneresse à l'Etivaz VD La Torneresse 1100 19.256 301 Les Iles de Bogis VD La Versoix 300 18.987 303 Solalex VD L'Avançon d'Anzeindaz 1480 10.937 304 Embouchure de la Broye VD La Broye, Lac de Morat 430 11.905 305 Embouchure du Chandon VD Le Chandon, Lac de Morat 430 15.361 125 Source du Trient VS Le Trient 1700 13.771 127 Lotrey VS La Borgne 1350 23.576 128 Pramousse–Satarma VS La Borgne d'Arolla 1820 12.214 129 La Borgne en amont d'Arolla VS La Borgne d'Arolla 2020 28.137 130 Salay VS La Borgne de Ferpècle 1750 14.131 131 Ferpècle VS La Borgne de Ferpècle 1960 17.508 132 Derborence VS La Lizerne, Lac de Derborence 1470 32.029 133 Pfynwald VS Rhone 580 348.312 134 Tännmattu VS Lonza 1412 17.777 135 Chiemadmatte VS Lonza 1620 7.985 Ganterbach, Nesselbach, Saltina, 138 Grund VS Taferna 1050 11.259 139 Bilderne VS Rotten 730 9.528 140 Zeiterbode VS Rotten 1270 14.966 141 Matte VS Rotten 1300 9.869 142 Sand VS Goneri, Lengesbach, Rotten 1380 39.643 1038 Glacier de Zinal VS Glacier de Zinal 2070 163.724 1085 Ofental Gletscher VS Ofental Gletscher 2710 73.524 1115 Langgletscher / Jegigletscher VS Langgletscher 2137 330.614 1118 Üssre Baltschiedergletscher VS Üssre und Innre Baltschiedergletscher 1590 223.072 Wildstrubelgletscher, 1129 Wildstrubelgletscher VS Lämmerengletscher 2520 211.197 1147 Triftgletscher VS VS Triftgletscher, Gabelhorngletscher 2775 164.766 1148 Hohlichtgletscher VS Hohlichtgletscher 2495 109.196 1154 Feegletscher N VS Feegletscher N 2070 66.566 1160 Abberggletscher VS Abberggletscher, Schölligletscher 2930 100.438

1161 Glacier de Valsorey VS Glacier de Valsorey, Glacier de Tseudet 2410 134.756 Gl. d'Otemma, Gl. de Crête Sèche, Gl. 1163 Glacier d'Otemma VS d'Epicoune 2557 439.46 1165 Glacier du Brenay VS Glacier du Brenay 2495 176.955 1167 Glacier du Petit Combin VS Glacier du Petit Combin 2580 116.748 1168 Glacier de Corbassière VS Glacier de Corbassière 2155 204.186 1170 Glacier de Cheilon VS Glacier de Cheilon 2612 140.028 1175 Grand Désert VS Grand Désert 2780 155.084 1215 Rhonegletscher VS Rhonegletscher 2145 220.805 97 Frauental ZG Lorze 394 20.55 343 Freienstein–Tössegg ZH Töss 340 21.653 344 Dättlikon–Freienstein ZH Töss 370 26.763 345 Oberglatt ZH Glatt 420 117.178

Anhang B 1 28

B.1.2 Typologie

1 Introduction

Les zones alluviales de Suisse sont des écosystèmes très diversifiés. Elles occupent tous les étages altitudinaux et toutes les régions climatiques et biogéographiques de la Suisse. A l’intérieur de l’écosystème alluvial, plusieurs gradients écologiques d’importance majeure interagissent ; texture des sédiments, humidité des sols, action de la dynamique hydraulique, âge des stations ; la végétation et la faune reflètent la diversité de cette mosaïque complexe. L’homme joue un rôle déterminant dans les zones alluviales ; il agit sur l’espace attribué au cours d’eau, sur la dynamique, sur le débit ou le charriage. Mis à part quelques zones alluviales des altitudes supérieures, tous les objets de l’inventaire sont influencés à des degrés divers par les effets de l’activité humaine. Les 282 zones alluviales figurant dans l’inventaire actuel appartiennent à 5 grandes catégories fondées sur leur emplacement le long du profil longitudinal du cours d’eau : − Les marges proglaciaires : 52 objets − Les plaines alluviales alpines : 15 objets − Les zones alluviales de cours d’eau : 180 objets − Les deltas et les embouchures de cours d’eau : 17 objets − Les zones alluviales de rives lacustres : 18 objets Mais cette systématique n’est pas suffisamment détaillée pour différencier les effets de la protection des zones alluviales dans le cadre du suivi.

Seite 1 Handbuch EK Auen Grundlagen Typologie

29

2 Démarche

Une typologie fondée sur des critères statistiques était projetée en 2001 ; elle devait se fonder sur 5 domaines : hydrologie, géomorphologie, végétation, faune, atteintes. Les moyens nécessaires à la récolte et à la standardisation des données de base ayant manqué, on a opté pour une typologie simplifiée, sans recours à des méthodes statistiques. La typologie proposée par Roulier (1998) existait pour une cinquantaine d’objets de l’inventaire. Elle est fondée sur les caractères des séries dynamiques de la végétation alluviale dans des systèmes naturels et des systèmes corrigés. Cette typologie a été choisie comme base et les zones alluviales de l’inventaire situées en dessous de 1800 m ont été distribuées dans 8 familles d’objets après examen de : − La nature et l’organisation de la mosaïque des unités de végétation (Cartes de la végétation : Gallandat et al. 1993), − La présence d’ouvrages entravant la dynamique alluviale (Carte des utilisations et des atteintes : Gallandat et al. 1993) et la liste des atteintes recensées, − La région biogéographique dans laquelle elles se situent (Gonseth et al. 2001), − L’étage altitudinal qu’elles occupent (Ellenberg 1996). Faute de données standardisées disponibles pour tous les objets de l’inventaire, les paramètres géomorphologiques ne participent pas à la typologie ; ainsi, un type de zone alluviale donné peut abriter différents styles géomorphologiques comme des systèmes en bancs alternés ou des systèmes en tresses.

Seite 2 Handbuch EK Auen Grundlagen Typologie

30

3 Résultats

Avec les marges proglaciaires et les plaines alluviales alpines (située en dessus de 1800 m), la typologie simplifiée actuelle contient 10 types de zones alluviales. Dans plusieurs cas, on a distingué des sous-types contenant les systèmes alluviaux naturels et peu transformés et les systèmes alluviaux corrigés et transformés.

Type Sous- Nom du système alluvial Nombre type d’objets 1 Marge proglaciaire 52 2 Plaine alluviale alpine 15 3 a Cours d’eau naturel de l’étage subalpin 21 3 b Cours d’eau corrigé de l’étage subalpin 3 4 a Cours d’eau naturel de l’étage montagnard 59 4 b Cours d’eau corrigé de l’étage montagnard 11 5 a Cours d’eau naturel de l’étage collinéen du 24 Plateau 5 b Cours d’eau corrigé de l’étage collinéen du 27 Plateau 6 a Cours d’eau naturel de l’étage collinéen du sud 13 des Alpes et du Plateau occidental 6 b Cours d’eau corrigé de l’étage collinéen du sud 7 des Alpes et du Plateau occidental 7 Cours d’eau de l’étage collinéen des Alpes 6 centrales 8 Singularités : cônes d’alluvions, cours d’eau en 9 milieu marécageux, cours d’eau jurassien 9 Deltas 17 10 a Rives de lacs des étages collinéen et 13 montagnard 10 b Rives de lacs de retenue des étages collinéen 5 et montagnard

Les différents types de zones alluviales sont présentés, décrits et illustrés dans la fiche 11 « Inventaire des zones alluviales » du dossier Zones alluviales (Hausammann et al. 2005).

Seite 3 Handbuch EK Auen Grundlagen Typologie

31

4 Documents consultés

Ellenberg H. 1996: "Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologischer, dynamischer und historischer Sicht". Verlag Eugen Ulmer. Stuttgart. 1095 pp.

Gallandat J.-D., Gobat J.-M. et Roulier Ch. 1993: "Cartographie des zones alluviales d'importance nationale". Office fédéral de l'environnement, des forêts et du paysage (OFEFP). Cahier de l'environnement. Berne. 112 pp.

Gonseth Y., Wohlgemuth T., Sansonnens B. et Buttler A. 2001: "Die biogeographischen Regionen der Schweiz - Les régions biogéographiques de la Suisse". Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Umwelt-Materialien. Natur und Landschaft. Bern. 41 pp.

Hausammann A., Gsteiger P., Roulier C., Righetti A. et Thielen R. 2005: "Inventaire des zones alluviales". Fiche zones alluviales no 11. Dossier Zones alluviales. OFEFP. Berne. 20 pp.

Roulier C. 1998: "Typologie et dynamique de la végétation des zones alluviales de Suisse. Volume I: texte, tableaux, figures. Volume II: annexes (tableaux de végétation)". Commission géobotanique de l'Académie Suisse des Sciences Naturelles. 138 pp.

17.5.2008/cr

Seite 4 Handbuch EK Auen Grundlagen Typologie

32 B.2.1 Drei Ebenen

1 Contexte

Le suivi des effets prévoit trois niveaux d’approche complémentaires: − le niveau inventaire concerne les 283 objets de l’inventaire, − le niveau de référence concerne 18 objets, − le niveau des études de cas s’applique à des familles variables d’objets. Ce document présente le fonctionnement du concept à trois niveaux et explique notamment le rôle des objets de référence par rapport aux deux autres niveaux d’approche. Les principaux éléments sont résumés dans la figure ci-dessous

Les observations consolident les interprétations effectuées au niveau inventaire et permettent de définir des mesures de protection. Les observations communes permettent de généraliser les résultats du niveau de référence. Niveau inventaire Niveau référence Suivi de l’évolution des Identification détaillée familles d’objets, fondé des effets sur les sur la statistique biocénoses U1 à U5 W8 à W14 W8 à W11 notamment W14 W12 et W13 Les études de cas expliquent les corrélations observées et testent d’éventuelles nouvelles méthodes ou téchniques. Les évolutions observées déterminent les études de cas.

Niveau études Analyse des processus impliqués, mise à point de nouvelles téchniques

W6 et W7 ou selon problématique

Figure 1: Niveaux d’approche

Seite 1 Handbuch EK Auen Grundlagen Drei Ebenen 33 2 Le niveau inventaire

Le but du niveau inventaire est d’observer l’évolution globale des zones alluviales et d’évaluer l’effet des mesures de protection sur les objets. L’observation se base sur une série de paramètres multidisciplinaires récoltés dans l’ensemble des zones alluviales de l’inventaire. Pour des raisons pratiques, scientifiques ou budgétaires, certains paramètres ne sont pas relevés dans tous les objets. Exemples : − Les cartes d’atteintes et de végétation concernent tous les objets. − Les profils en travers ne concernent pas les objets lacustres. − Les stations hydrologiques ne sont pas disponibles pour toutes les zones alluviales. La cartographie (végétation, atteintes et géomorphologie) génère des données mesurées spécifiquement pour le suivi des zones alluviales au niveau inventaire. Lors du relevé de l’état initial, tous les objets sont cartographiés à l’aide des méthodes complémentaires de photo-interprétation et de terrain (Voir M-7 TGA et AA, M-8 TGA et AA). Dans le cadre du suivi, l’ensemble des objets n’est cartographié qu’au moyen d’une méthode de photo-interprétation rapide (Voir M-1 TGA et AA). Seul une proportion de la surface de l’inventaire, choisie soit aléatoirement, soit au moyen d’une clé d’évaluation (Voir M-5 TGA et AA), est visitée sur le terrain. Ceci forme le processus de screening. Les autres paramètres utilisés au niveau inventaire proviennent en majeure partie de sources de données existantes (stations hydrologiques, profils en travers de l’OFEV, compte rendu des cantons, cartes topographiques, etc.). Le niveau inventaire est un suivi global et sélectif (screening), à rythme lent (12 ans), pour lequel le relevé de nouvelles données est limité au strict nécessaire au profit de données déjà disponibles. Il permet d’analyser l’évolution générale de l’inventaire et d’établir des statistiques sur un ensemble d’objets (Suisse, canton, région, type d’objet etc.). La faible sensibilité du système exclut quasiment le diagnostic précis d’un objet individuel. Seule une tendance générale est exprimée à partir des données récoltées. L’échelle d’analyse n’est pas l’individu, mais le groupe d’objets. Toutefois, grâce à la procédure de screening et à la définition de valeurs limites standardisées (seuils d’alarme), les cas critiques ( dégradation du milieu) et évolutions favorables (nette amélioration du milieu) sont dépistés et décrits.

Seite 2 Handbuch EK Auen Grundlagen Drei Ebenen 34

Les résultats obtenus sont des constats généraux qui ne permettent pas toujours d’identifier des relations de cause à effet : Exemples : − Une diminution des débits ne permet d’exprimer aucune conclusion sur la faune piscicole. − Un changement dans la mosaïque végétale ne permet d’exprimer aucune conclusion sur la flore et les espèces rares. − Par contre, un rajeunissement majeur de l’écosystème peut être mis en relation avec une crue exceptionnelle. L’interprétation des évolutions constatées, l’identification de liens de causalité et de mesures de protection nécessitent une référence à des objets mieux connus et mieux documentés.

3 Le niveau de référence

Le niveau de référence vise à documenter de manière détaillée l’évolution des différents systèmes. 18 objets de référence sont choisis; chaque type de zones alluviales possède au moins un représentant. (Voir chapitres « Typologie » et « Objets du niveau de référence ») Les objets de référence bénéficient non seulement de l’ensemble des paramètres mesurés au niveau inventaire, mais également de paramètres complémentaires, plus précis et plus détaillés. Le rythme des mesures est aussi plus intense (4/8 ans). Notamment, les effets sur les biocénoses sont mesurés par deux indicateurs spécifiques au niveau de référence : les relevés de la végétation et les relevés faunistiques. Ces investigations complémentaires répondent de manière adéquate au premier but de l’OZA (art. 4 al.1 lit a) : « […] : la conservation et le développement de la flore et de la faune indigènes typiques des zones alluviales ». Le système d’évaluation multicritère des données, appliqué au niveau inventaire, est complété par des analyses et des traitements de données effectués au cas par cas. La connaissance approfondie d’un échantillon de l’inventaire permet de piloter le suivi des effets de la façon suivante : → Le niveau de référence apporte des résultats à l’échelle de l’objet et permet de préciser les diagnostics émis au niveau de l’inventaire. Exemple : Les recensements faunistiques montrent quelles espèces sont influencées par un manque de dynamique alluviale ou par l’augmentation du tourisme.

Seite 3 Handbuch EK Auen Grundlagen Drei Ebenen 35

→ Les observations du niveau de référence garantissent la qualité du suivi au niveau inventaire. Les hypothèses effectuées au niveau inventaire sont contrôlées pour chaque type de zones alluviales et les éventuels biais d’interprétation sont détectés. Au besoin, une adaptation des méthodes et des calculs ou une modification des interprétations peuvent être opérées. Exemple : Une uniformisation de la carte de la végétation entraîne un appauvrissement de la flore. Cette hypothèse est contrôlée par des transects de végétation. Exemple : L’incision du cours d’eau mesurée grâce aux profils en travers de cours d’eau assèche la zone alluviale et conduit à un décalage floristique. Les transects de végétation vérifient cet effet pour chaque type de zones alluviales. → Une application systématique des méthodes de suivi, sans phase sélective liée au screening et à un rythme de 4/8 ans, constitue sur le long terme des séries temporelles d’une grande valeur pour la gestion de l’inventaire. Ces données permettent d’évaluer l’effet des mesures de protection et au besoin, de proposer de nouvelles actions plus adéquates. Exemple : Quels débits résiduels minimaux faut-il préconiser lors d’un assainissement de cours d’eau, pour préserver la végétation alluviale ? Une série temporelle de cartes et de transects de végétation, établis dans différents types de zones alluviales et corrélés avec les données hydrologiques, permet d’élaborer une réponse. → Les données des objets de référence alimentent les études de cas. Quelque soit le phénomène étudié, il est avantageux et souvent nécessaire de travailler sur une zone d’étude bien documentée. Exemple : Quelle amélioration peut apporter une revitalisation de cours d’eau au niveau de la diversité faunistique ? Une étude de cas peut se baser sur les relevés faunistiques et floristiques des objets de référence, en comparant deux types de zones alluviales : les unes perturbées et stabilisées, les autres naturelles et dynamiques. → Les objets de référence offrent un cadre pour la mise en oeuvre de nouvelles méthodes de mesures (nouveautés technologiques ou scientifiques) dans les études de cas. Une bonne connaissance du milieu permet de valider les résultats d’un nouveau système d’acquisition. Exemple : Une méthode d’interprétation automatique de la végétation alluviale est mise au point par le WSL. Des cartes de végétation récentes sont nécessaires pour calibrer et valider la méthode. Exemple : Swisstopo propose le déploiement de l’altimétrie laser pour mesurer le relief du cours d’eau et des terrasses alluviales. Une bonne connaissance de la végétation et du relief est nécessaire pour interpréter les erreurs de mesures dans certains massifs forestiers.

Seite 4 Handbuch EK Auen Grundlagen Drei Ebenen 36 4 Le niveau des études de cas

Les études de cas peuvent avoir différents buts : • La réponse aux questions clés U1, W6 et W7 qui nécessitent des observations coûteux et complexes hors du rhythme du niveau inventaire (relevé unique) ou non finançable pour un nombre élevé d’objets. • L’analyse d’un phénomène ou d’un processus particulier. • La mise au point et l’adaptation au suivi de nouvelles technologies (scientifiques ou techniques). Ces études sont limitées dans le temps (1 à 3 ans) et se restreignent à une ou deux disciplines. En général, seuls quelques objets sont concernés par les études de cas. Les études de cas sont parfois réalisées en collaboration avec les cantons et les instituts de recherche fédéraux ou universitaires, et peuvent complémentairement faire l’objet de thèses ou de travaux de diplôme. Exemples : − Evolution des populations de Chevalier guignette par rapport à la mosaïque végétale. − Propagation et répartition des néophytes dans les zones alluviales de Suisse. − Effet des débits résiduels sur la végétation alluviale et sur la faune piscicole. − Adaptation du suivi à une nouvelle méthode de mesure des profils en travers. Les études de cas apportent une explication aux phénomènes observés mais non expliqués aux autres niveaux. Les processus mis en jeu sont déterminés et les liens de causalités sont décrits et parfois même quantifié. Cette connaissance permet de valider des hypothèses de base et d’adapter l’évaluation des données.

Seite 5 Handbuch EK Auen Grundlagen Drei Ebenen 37 5 Conclusion

Le niveau inventaire évalue globalement et statistiquement l’ensemble des objets de l’inventaire et établit des constats simples. Il dépiste les cas critiques. Le niveau de référence établit des relations interdisciplinaires et précise les constats établis au niveau inventaire. Il garantit une bonne interprétation des résultats du niveau inventaire, en tenant compte de la diversité des systèmes alluviaux, et permet au besoin de réajuster les méthodes ou les calculs. Il mesure les effets sur les biocénoses. Il fournit des objets bien documentés pour les études de cas ou pour la mise en oeuvre de nouvelles techniques de mesures. Les études de cas apportent des connaissances détaillées sur des problèmes touchant les zones alluviales et permettent d’adapter le suivi aux nouveaux développements techniques et scientifiques.

R. Thielen, AC. Cosandey Yverdon-les-Bains le 17 juin 2008

Seite 6 Handbuch EK Auen Grundlagen Drei Ebenen 38

B.2.2 Referenzobjekte

1 Introduction

La typologie des zones alluviales identifie 10 types de systèmes alluviaux ; elle est fondée sur la composition de la végétation alluviale, les atteintes à la dynamique, la région biogéographique et l’altitude (voir B.1.2 Typologie). Le suivi des objets du niveau de référence est documenté : − par les indicateurs relevés dans tous les objets (niveau Inventaire), mais mesurés à un rythme plus soutenu, − par deux indicateurs relatifs aux espèces et aux biocénoses : les relevés de la végétation et les relevés faunistiques. Ces observations constituent des lignes stables d’évolution auxquelles les observations moins détaillées et moins fréquentes des autres objets du niveau Inventaire peuvent être rattachées. Les études de cas (EK-Studien) sont également conduites préférentiellement dans les objets du niveau de référence afin de caler leurs résultats dans des systèmes bien documentés.

2 Démarche

Les objets du niveau de référence ont été choisis sur la base des critères suivants : − Aspect général représentatif (évaluation d’ensemble fondée sur la connaissance de l’objet et sur l’examen des documents de base), − Présence, sur la carte de la végétation, de toutes les unités typiques (concerne les systèmes naturels ou peu transformés), − Caractères abiotiques (débits, sédiments, forme du lit, expression de la dynamique du cours d’eau) caractéristiques (concerne les types naturels ou peu transformés), − Altitude et situation dans la région biogéographique présentant des valeurs moyennes à l’intérieur du type concerné, − Surface de l’objet moyenne à grande, − Disponibilité de connaissances ou d’infrastructures utiles au suivi (transects de la végétation, profils en travers de cours d’eau, modèles d’altitudes, infrastructures de suivi des forestiers), − Présence d’études anciennes ou en cours. 18 objets du niveau de référence ont été désignés. Ce chiffre correspond aux disponibilités du budget.

Seite 1 Handbuch EK Auen Grundlagen Referenzobjekte

39

Les objets du niveau de référence réunissent le maximum des caractères de leurs types respectifs. Les catégories de la typologie présentant les effectifs les plus élevés sont les mieux représentées. Le tableau ci-dessous contient la liste des objets du niveau de référence.

3 Résultats

Cours d'eau: Nom de l'objet Etage Canton Canton Altitude Altitude N° Objet Typologie Débit résiduel Débit résiduel

1129 Lämmerendalu: Wildstrubelgletscher VS 1 2280 alpin 100 1215 Rotten, Muttbach: Rhonegletscher VS 1 1780 alpin / subalpin 100 1262 Ual Segnas : Glatschiu dil Segnas / 1/ GR 2090 alpin 100 1316 Plaun Segnas Sut 2 108 Furkareuss: Widen bei Realp UR 3a 1510 subalpin 60-80 188 Inn: San Batrumieu GR 3a 1670 subalpin 100 55 Sense: Senseauen FR BE 4a 810 montagnard 100 107 Chaerstelenbach: Stoessi UR 4a 1160 montagnard 100 35 Rhein: Ogna da Pardiala GR 4b 750 montagnard 20-40 40 Aare: Umiker Schachen - Stierenhoelzli AG 5a 340 collinéen 0-20 44 Emme: Oberburger Schachen BE 5b 560 collinéen 100 6 Thur: Schaeffaeuli TG 5b 380 collinéen 100 171 Maggia: Maggia TI 6a 360 collinéen 20-40 168 Ticino: Ciossa Antognini TI 6b 200 collinéen 100 27 Hinterrhein: Rhäzünser Rheinauen GR 7 670montagnard 100 211 Le Veyron: Les Monod VD 8b 660 montagnard 100 Chlue, Sulzbach, Kloentalersee: 109 GL 9 850 montagnard Lac Hinter Kloental Lac de Neuchâtel: Les Grèves 207 FR VD 10a 430 collinéen Lac Portalban - Cudrefin 64 Sarine et Jogne: Broc FR 10b 670 montagnard Lac

Tableau : Liste des objets du niveau de référence. Légende du tableau : Typologie : numéros des types selon Fiche no 11 Dossier Zones alluviales (Hausammann 2005). Débit résiduel selon Atlas hydrologique de la Suisse (Margot et al. 1991).

Seite 2 Handbuch EK Auen Grundlagen Referenzobjekte

40

Les objets du niveau de référence ne sauraient être représentatifs de toutes les zones alluviales de Suisse. En raison des nombreux critères pris en compte, ils constituent cependant un bon échantillon des zones alluviales de notre pays.

4 Documents consultés

Hausammann A., Gsteiger P., Roulier C., Righetti A. et Thielen R. 2005: "Inventaire des zones alluviales". Fiche zones alluviales no 11. Dossier Zones alluviales. OFEFP. Berne. 20 pp.

Margot, A., Schädler B., Sigg R. et Weingartner R. 1991: "Atlas hydrologique de la Suisse. Feuille 5.3 : Influence sur les cours d’eau des aménagements hydro-électriques et des lacs". Service hydrologique et géologique national. Berne.

17.5.2008/cr

Seite 3 Handbuch EK Auen Grundlagen Referenzobjekte

41

B.2.3 Leitbilder

1 Introduction

Le suivi des effets dans les zones alluviales d’importance nationale est fondé sur la comparaison d’états successifs. Cette comparaison met en évidence les évolutions d’objets ou de familles d’objets. Certaines évolutions constituent des tendances positives du point de vue de la protection des zones alluviales, d’autres sont jugées négativement. Afin de référencer les états successifs mesurés dans le suivi, il est nécessaire d’identifier un état idéal. Une évaluation relative à l’état idéal devient alors possible. Cet état idéal constitue l’image directrice.

2 Quelle image directrice ?

„Der ideale Referenzzustand (image directrice) wäre der vom Menschen unbeeinflusste natürliche Gewässerzustand“. Cette définition, formulée dans le cadre de l’inventaire de l’état des cours d’eau de Suisse (MSK : Modul-Stufen-Konzept, BUWAL, 1998), s’applique à un nombre restreint de cours d’eau de Suisse. Les auteurs de ce projet reconnaissent 3 types d’images directrices: − temporelle ; cette référence se fonde sur des documents anciens : descriptions, relevés ou photographies aériennes et in situ, − spatiale ; il s’agit de systèmes présentant des caractères identiques ou ressemblants aux objets que l’on veut comparer, − reconstruite théoriquement ; cette référence est abstraite, mais constituée de descripteurs réels auxquels on attache des valeurs idéales. Cette systématique a été appliquée aux zones alluviales de l’inventaire. Une image directrice de type temporel est partiellement applicable car les états anciens sont incomplètement documentés. La référence temporelle peut contribuer à dessiner l’image directrice, mais elle est insuffisante pour décrire précisément cet état idéal. Une image directrice de type spatial est déjà plus concrète. Plusieurs zones alluviales de l’inventaire sont dans un état satisfaisant et peuvent jouer ce rôle, bien qu’imparfaitement, en raison de la diversité des situations. A cet effet, un « niveau de référence » a été identifié parmi les 282 objets (état 2006) (voir B.2.2) ; il contient 18

Seite 1 Handbuch EK Auen Grundlagen Leitbilder 42

zones alluviales représentant les 10 types reconnus dans la typologie (objets naturels et objets corrigés). Une image directrice reconstruite théoriquement est une « construction abstraite » décrivant un état idéal. Une « zone alluviale parfaite » avait déjà été élaborée pour évaluer la valeur relative des zones alluviales de la 2ème révision de l’inventaire (Thielen et al. 2002). En raison des défauts relevés chez les images directrices temporelles et spatiales, le dernier mode semble le plus adéquat pour représenter l’état idéal des zones alluviales. On a donc opté pour une image directrice reconstruite théoriquement sur la base des indicateurs mesurés dans les objets existants.

3 Image directrice: vue d’ensemble

Etats de référence

Echelle générale Objets de l’inventaire (systèmes montagnards) Etat naturel idéal

Etat quasi-naturel Objet 55 Etat visé par l’OZA Senseauen

Etat centroïde du groupe d’objet naturel ou proche de l’état naturel Etat proche de l’état naturel Objet 66 Les Auges de Neirivue

Etat peu Objet 65 Les Auges transformé d’Estavannens Naturalité Etat centroïde du groupe d’objet transformé

Etat très Objet 35 Ogna da transformé Pardiala

Etat dégradé Influence anthropogène

Fig. 1 : Etats des zones alluviales Le schéma contient une échelle générale de naturalité sur laquelle se placent différents états (en rouge sur le graphique). L’état naturel idéal constitue l’image directrice. L’état visé par l’OZA (en vert) se situe, en raison des contraintes, approximativement entre un état proche de l’état naturel et un état quasi naturel. Les objets concrets de l’inventaire se situent sur la droite du graphique (en bleu). On distingue d’emblée les groupes d’objets naturels ou proches de l’état naturel dont l’état centroïde (état moyen) se situe plus haut que celui

Seite 2 Handbuch EK Auen Grundlagen Leitbilder 43

des objets transformés. Les 18 zones alluviales de référence ne sont pas représentées ; elles se situeraient aux alentours des états centroïdes. Quatre objets montagnards sont placés dans le graphique et illustrent les extrêmes des états naturels et transformés. L’objet 55 « Senseauen » est un objet de référence. Le suivi des effets (questions-clés W8 à W14) identifie l’état des objets et notamment la distance des objets par rapport à l’image directrice. Pour les objets corrigés sans possibilité de revitalisation, l’image directrice est la même que pour les objets naturels, mais le niveau visé par l’OZA est plus bas que le niveau requis pour les objets naturels.

4 Démarche

Les indices mesurés pour documenter les indicateurs du suivi constituent les composantes de l’image directrice théoriquement reconstruite. La démarche suivante est appliquée : 1. Inventaire des données disponibles concernant l’ensemble des objets de l’inventaire (ex : polygones des cartes de la végétation, rives endiguées de la cartes des atteintes) ou les objets de référence (relevés phytosociologiques, inventaires faunistiques), 2. Calcul des indices documentant chaque indicateur et construction des histogrammes des valeurs classées de ces indices, 3. Identification des valeurs minimales et optimales de référence. L’histogramme des valeurs classées et la connaissance générale de l’état des objets (empirisme) sont pris en considération.

Exemple : Le taux de surface dynamique est fondé sur les cartes de la végétation : la valeur minimale (ex : moins de 10% de végétation caractérisant la dynamique correspond à 0% de satisfaction) et la valeur optimale (plus de 50% de végétation caractérisant la dynamique correspond à 100% de satisfaction) sont choisies. 4. Construction d’une courbe de satisfaction permettant de convertir la valeur de l’indice en % de satisfaction. 5. Répétition des étapes 1 à 3 de la démarche pour tous les indices du suivi et pour tous les types de zones alluviales.

L’image directrice émerge de l’ensemble des valeurs optimales de chaque indice du suivi. Toutes les valeurs des indices correspondent à 100% de satisfaction.

Seite 3 Handbuch EK Auen Grundlagen Leitbilder 44

5 Résultats

Les valeurs d’indices constituant les images directrices ainsi que les courbes de satisfaction correspondantes sont présentées en détail dans les rasters « Indicateurs » (Partie C_2 : rasters I-1 à I-12). L’image directrice varie selon le type d’objet. Certains indices ne sont pas pertinents pour tous les types de zones alluviales. Par exemple, les profils en travers de cours d’eau ne conviennent pas pour le suivi des zones alluviales bordant les lacs. Certaines valeurs seuils varient en fonction de l’altitude ou de la région biogéographique. Par exemple, les forêts d’essences à bois durs, qui font généralement défaut en dessus de 1000 m, ne peuvent être prise en compte dans le calcul de l’indice de diversité des formations végétales des zones alluviales de l’étage subalpin.

6 Exemple

A titre d’exemple, l’image directrice des zones alluviales des cours d’eau de l’étage montagnard est présentée ci-après. Cette zone alluviale parfaite présente 100% de satisfaction pour l’ensemble des critères pris en considération, à savoir : Une diversité élevée de formations végétales (I-1 : indice de Shannon des formations : 1,6) Une surface totale des formations F3 (formations herbacées) et F4 (formations à bois tendre) couvrant plus de la moitié de la surface totale de l’objet (I-1 : taux de surface dynamique : 50%) Des forêts alluviales typiques (unités de végétation typiques : unités 6 à 11 et 13 à 15) couvrant le 60% de la surface totale des forêts (I-1 : taux de forêts alluviales typiques : 60%). Aucune présence de néophyte signalée lors de la cartographie de la végétation (I-1 : néophytes). Une partie des objets sont documentés. Des berges mobiles subissant des érosions, resp. des alluvionnements (I-2 : indice de divagation de min. 50 cm/an) Un brassage important des sédiments du lit mineur (I-2 : indice de brassage spécifique : 3 cm/an) Un niveau stable du fond du lit (I-2 : incision du lit proche de 0 cm/an) Un cours sinueux (I-2 : le cours d’eau parcourt 1,2 km par km de vallée) Un débit non influencé par des ouvrages de retenue (I-5 : débit de 80 à 100 % du débit naturel)

Seite 4 Handbuch EK Auen Grundlagen Leitbilder 45

La nidification du chevalier guignette au cours des 5 dernières années (I-12 : présence de couples nicheurs) *La présence de 20 (chiffre à préciser) espèces animales caractéristiques constatée lors des recensements faunistiques (I-11 : présence d’espèces caractéristiques) *Plus de la moitié d’homécies pionnières présentes dans le transect traversant la zonation (I-10 : proportion des homécies pionnières : 50%) *Une importante diversité de syntaxons présents dans le transect traversant la zonation (I-10 : 30% de syntaxons différents le long du transect) Un faible nombre d’atteintes (I-3 : 2 atteintes différentes au maximum sont répertoriées dans l’objet) Une faible proportion de la surface totale couverte par des atteintes au sol ou à la végétation (I-3 : 5% de la surface totale de l’objet au maximum est cultivé ou construit) Une faible présence de dessertes (I-3 : moins de 2% de surface aménagée en desserte) Un cours naturel (I-3 : 5% au maximum des deux rives du cours d’eau sont corrigées) Certains indicateurs sont désignés par une * ; ils ne s’appliquent qu’aux 18 objets du niveau de référence.

7 Documents consultés

Goeggel W. 2004: "Definition der Referenz bei der Beurteilung von Fliessgewässern im Rahmen des Model-Stufen-Konzeptes". Document interne. 17 pp. Liechti P., Sieber U., von Blücher U., Willi H.-P., Bundi U., Frutiger A., Hütte M., Peter A., Göldi C., Kupper U., Meier W. et Niederhauser P. 1998: "Methoden zur Untersuchung und Beurteilung der Fliessgewässer : Modul-Stufen-Konzept". Vollzug Umwelt, Mitteilungen zum Gewässerschutz Nr. 26. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Bern. 19 pp. Thielen R., Tognola M., Roulier C. et Teuscher F. 2002: "2ème complément à l'inventaire fédéral des zones alluviales d'importance nationale. Rapport technique". Cahier de l'environnement. Nature et Paysage, 341. Office fédéral de l'environnement, des forêts et du paysage (OFEFP). Berne. 143 pp.

19.5.2008/cr

Seite 5 Handbuch EK Auen Grundlagen Leitbilder Valeurs46 seuils par indices et par types de zones alluviales Raster I10 Annexe 2

Indice Type X1 X2 S1 S2 Indice Type X1 X2 S1 S2 I1a 1 0.4 1 0 100 I4a 1 50 100 0 100 I1a 2 0.4 1 0 100 I4a 2 50 100 0 100 I1a 3 1 1.4 0 100 I5a 1 0.2 0.8 0 100 I1a 4 1.2 1.6 0 100 I5a 2 0.2 0.8 0 100 I1a 5 1.2 1.6 0 100 I5a 3 0.2 0.8 0 100 I1a 6 1.2 1.6 0 100 I5a 4 0.2 0.8 0 100 I1a 7 1 1.4 0 100 I5a 5 0.2 0.8 0 100

végétales I1a 8.1 1.2 1.6 0 100 I5a 6 0.2 0.8 0 100 I1a 8.2 1 1.4 0 100 I5a 7 0.2 0.8 0 100 I1a 8.3 1 1.4 0 100 I5a 8 0.2 0.8 0 100 Diversité des formations des formations Diversité I1a 9 1.2 1.6 0 100 I5a 9 0.2 0.8 0 100 I1a 10 1 1.4 0 100 I5a 10 0.2 0.8 0 100 I1b 1 0 0.2 0 100 I5b 1 2 3.5 0 100 I1b 2 0 0.2 0 100 I5b 2 2 3.5 0 100 I1b 3 0.2 0.5 0 100 I5b 3 2 3.5 0 100 I1b 4 0.2 0.5 0 100 I5b 4 2 5 0 100 I1b 5 0.1 0.4 0 100 I5b 5 2 5 0 100 I1b 6 0.1 0.4 0 100 I5b 6 2 5 0 100 I1b 7 0.2 0.5 0 100 I5b 7 2 5 0 100 I1b 8.1 0.2 0.5 0 100 I5b 8 2 5 0 100 I1b 8.2 0.2 0.4 0 100 I5b 9 2 5 0 100 I1b 8.3 0 0.2 0 100 I5b 10 0.1 1 0 100 I1b 9 0.2 0.4 0 100 I6a 3 0 1 0 100 Taux de formations pionnières Taux de formations I1b 10 0.2 0.4 0 100 I6a 4 0 1 0 100 I1c 4 0.2 0.8 0 100 I6a 5 0 1 0 100 I1c 5 0.2 0.8 0 100 I6a 6 0 1 0 100 I1c 6 0.2 0.8 0 100 I6a 7 0 1 0 100 I1c 7 0.2 0.8 0 100 I6a 8 0 1 0 100 I1c 8 0.2 0.8 0 100 I6a 9 0 1 0 100 I1c 9 0.2 0.8 0 100 I6a 10 0 1 0 100 Taux de forêts Taux de forêts

alluviales typiques alluviales I1c 10 0.2 0.8 0 100 I9a 1 1 2.5 0 100 I4b 1 0 0.2 0 100 I9a 2 1 2.5 0 100 0 a

I4b 2 0.1 0.3 0 100 *1 I10a Valeurs données par une table I2b 3 1 1.15 0 100 I10b 1 20% 80% 0 100 I2b 4 1.05 1.2 0 100 I10b 2 20% 80% 0 100 I2b 5 1.05 1.2 0 100 I10b 3 20% 80% 0 100 I2b 6 1 1.15 0 100 I10b 4 20% 80% 0 100

Sinuosité I2b 7 1.05 1.2 0 100 I10b 5 20% 80% 0 100 I2b 8 1.05 1.2 0 100 I10b 6 20% 80% 0 100 I2b 9 1.2 2.5 0 100 I10b 7 20% 80% 0 100 I2b 10 1.2 1.5 0 100 I10b 8 20% 80% 0 100 I2c 3 0 35 0 100 I10b 9 20% 80% 0 100 I2c 4 0 35 0 100 I10b 10 20% 80% 0 100 I2c 5 0 35 0 100 I10c 1 20% 80% 0 100 I2c 6 0 35 0 100 I10c 2 20% 80% 0 100 I2c 7 0 35 0 100 I10c 3 20% 80% 0 100 I2c 8 0 35 0 100 I10c 4 20% 80% 0 100 I2d 3 1 2 0 100 I10c 5 20% 80% 0 100 I2d 4 1 2 0 100 I10c 6 20% 80% 0 100 I2d 5 1 1.5 0 100 I10c 7 20% 80% 0 100 I2d 6 1 2 0 100 I10c 8 20% 80% 0 100 I2d 7 1 2 0 100 I10c 9 20% 80% 0 100 I2d 8.1 1.5 3 0 100 I10c 10 20% 80% 0 100 I2d 8.2 1 1.5 0 100 I10e 1 0% 30% 50 100 I2d 8.3 1 1.5 0 100 I10e 2 0% 30% 50 100 I2d 9 1.5 3 0 100 I10e 3 0% 30% 50 100 I2e 3 1 3 0 100 I10e 4 0% 30% 50 100 I2e 4 1 3 0 100 I10e 5 0% 30% 50 100 I2e 5 0 2 0 100 I10e 6 0% 30% 50 100 I2e 6 1 3 0 100 I10e 7 0% 30% 50 100

I2e 7 1 3 0 100 RajeunissementI10e des espèces Typicité 8 des syntaxons Diversité 0% *9a 30% Castor 50 100 hydraulique Fluctuation débit le sur Influence *4a I2e 8.1 2 4 0 100 I10e 9 0% 30% 50 100 I2e 8.2 0 1 0 100 I10e 10 0% 30% 50 100

Brassage spécifiqueBrassage de chenaux Nombre I2e Divagation 8.3 0 2 0 100 *4a Taux de surface dynamique *9a Diversité des unités de végétation *10a Combinaison d'homécies Valeurs47 seuils par indices et par types de zones alluviales Raster I10 Annexe 2

Indice Type X1 X2 S1 S2 Indice Type X1 X2 X3 X4 S1 S2 S3 S4 I1d 3 0.1 0.5 100 0 I2f 3 -3 -1 1 4 0 100 100 0 I1d 4 0.1 0.5 100 0 I2f 4 -3 -1 1 4 0 100 100 0 I1d 5 0.1 0.5 100 0 I2f 5 -3 -1 1 4 0 100 100 0 I1d 6 0.1 0.5 100 0 I2f 6 -3 -1 1 4 0 100 100 0 I1d 7 0.1 0.5 100 0 I2f 7 -3 -1 1 4 0 100 100 0 Incision du lit Incision

Néophytes I1d 8 0.1 0.5 100 0 I2f 8 -3 -1 1 4 0 100 100 0 I1d 9 0.1 0.5 100 0 I1d 10 0.1 0.5 100 0 I3a 1 2 8 100 0 I3a 2 2 8 100 0 I3a 3 2 8 100 0 I3a 4 2 8 100 0 I3a 5 2 8 100 0 I3a 6 2 8 100 0 I3a 7 2 8 100 0 des atteintes I3a 8 2 8 100 0 I3a 9 2 8 100 0 Diversité des activités et et des activités Diversité I3a 10 2 8 100 0 I3b 1 0.05 0.2 100 0 I3b 2 0.05 0.2 100 0 I3b 3 0.05 0.2 100 0 I3b 4 0.05 0.2 100 0 I3b 5 0.05 0.2 100 0 I3b 6 0.05 0.2 100 0

végétation I3b 7 0.05 0.2 100 0 I3b 8 0.05 0.2 100 0

Atteintes au sol et à la à la et au sol Atteintes I3b 9 0.05 0.2 100 0 I3b 10 0.05 0.2 100 0 I3c 1 0 100 100 0 I3c 2 0 100 100 0 I3c 3 0 100 100 0 I3c 4 0 100 100 0 I3c 5 0 100 100 0 I3c 6 0 100 100 0

Dessertes I3c 7 0 100 100 0 I3c 8 0 100 100 0 I3c 9 0 100 100 0 I3c 10 0 100 100 0 I3e 1 0.03 0.5 100 0 I3e 2 0.03 0.5 100 0 I3d 3 0.05 0.4 100 0 I3d 4 0.05 0.4 100 0 I3d 5 0.05 0.4 100 0 I3d 6 0.05 0.4 100 0 I3d 7 0.05 0.4 100 0 I3d 8 0.05 0.4 100 0 I3d 9 0.05 0.4 100 0 Entraves à la dynamique à la Entraves I3d 10 0.05 0.4 100 0 I10d 1 10% 50% 100 0 I10d 2 10% 50% 100 0 I10d 3 10% 50% 100 0 I10d 4 10% 50% 100 0 I10d 5 10% 50% 100 0 I10d 6 10% 50% 100 0 I10d 7 10% 50% 100 0 I10d 8 10% 50% 100 0

Décalage floristique Décalage I10d 9 10% 50% 100 0 I10d 10 10% 50% 100 0 48

B.2.4 Auswahlkriterien für EK-Studien

1 Hintergrund und Ziele

EK-Studien sind einmalige Untersuchungen, die aufgrund neu auftau- chender, aktueller Fragestellungen vorgeschlagen werden. Sie sind zeitlich auf 1-3 Jahre limitiert. Als Datengrundlage dienen oft nur we- nige Objekte. Übergeordnetes Ziel dieser EK-Studien ist es, das Konzept EK-Auen dem aktuellen Wissensstand anzupassen und die zugrunde liegenden Hypothesen zu verfeinern. Die Einbettung der Ebene der EK-Studien in das Gesamtkonzept ist im Kapitel B.2.1 genauer dargestellt. Es können grundsätzlich zwei Arten von Fragestellungen unterschie- den werden: • Wissenschaftliche Fragestellungen, die sich aus den Daten der In- ventar- und Referenzebenen sowie deren Auswertung ergeben (Kausalitäten, Prozesse). Ziel ist es hier im Besonderen die Zu- sammenhänge so zu erfassen, dass sinnvolle Aktionen und Mass- nahmen zum besseren Schutz der Auen vorgeschlagen werden können. • Technische Fragestellungen, bei denen neue technische Errun- genschaften auf ihre Nützlichkeit für die EK-Auen getestet werden. Ziel hier können eine Zeit- oder Kostenersparnis oder bessere Da- tengrundlagen sein. Die für EK-Studien budgetierte Summe ist dem aktuellen Budget zu entnehmen (Æ B.2.8 Basis Kostenberechnung). Im Rahmen des EK-Studien Budgets können auch umfangreichere Studien an Hochschulen oder Forschungsanstalten angeregt oder be- gleitet werden.

Seite 1 Handbuch EK Auen Grundlagen Auswahlkriterien für EK-Studien

49

2 Raster Themenliste

Die möglichen Themen können grob folgenden Bereichen zugeordnet werden: 1. Prozess, Kausalität: Der Grund für in der EK (Inventar- und Refe- renzebene) erkannte, signifikante Veränderungen in einer wichti- gen Anzahl Objekte soll identifiziert werden. 2. Evolution: Eine unerwartet schnelle Entwicklung gewisser Objekte soll dokumentiert werden. 3. Verdacht: Mit den normalen EK-Daten (Inventar- und Referenz- ebene) nicht nachweisbare, aber aufgrund von Forschungsergeb- nissen, EK-Daten anderer Biotope oder anderer externer Fakten vermutete Auswirkungen sollen nachgewiesen werden. 4. Gelegenheit: Beteiligung an einer anderweitig angeregten Studie, die für die EK von Relevanz ist. 5. Methodik: Technische Fragestellung zum Test oder zur Integration von neuen Methoden in die EK-Auen.

Folgendes Raster dient der Führung einer aktuellen Themenliste: Nr. Datum Bereich Thema Kosten Herkunft Bemerkungen 1 1.1.2000 Methodik Luftbildinterpretation Auenteam Auswertung Re- (Vereinbarung sultate, Anwen- BAFU-WSL) dungen prüfen 4 1.1.2005 Gelegenheit Flussuferläufer und Gremaud Begleitung For- Vegetationsmosaik schungsarbeit 5 1.1.2005 Gelegenheit Neophyten in Auen Perrenoud Begleitung Auf- trag 6 31.8.2005 Evolution Auswirkungen der Auenteam Zusammenarbeit Hochwasser 05 auf mit Abt. GP ausgewählte Objek- Abgeschlossen te 31.6.2006

Seite 2 Handbuch EK Auen Grundlagen Auswahlkriterien für EK-Studien

50

3 Auswahlkriterien

Folgende Auswahlkriterien gelten für EK-Studien mit wissenschaftli- cher Fragestellung: A. Relevanz für Schutz und Umsetzung (fachlich oder politisch) B. Dringlichkeit C. Finanzierungsmöglichkeit D. Mögliche Partnerschaften / Synergien Bei technischen Fragestellungen muss der Aufwand für Test und In- tegration der neuen Methode in sinnvollem Verhältnis zum erhofften Gewinn für die EK stehen. Die Auswahl nach obengenannten Kriterien lässt sich anhand einer Tabelle veranschaulichen. Es gibt drei mögliche Entscheide: durch- führen (die Studie wird im Folgejahr gestartet), vormerken (die Studie wird weiterhin auf der Liste geführt und im nächsten Jahr erneut eva- luiert) oder streichen (die Studie wird auf der Liste als gestrichen ge- kennzeichnet und nicht mehr weiterverfolgt).

Nr. Relevanz Dringlichkeit Kosten nur Externe Faktoren Entscheid Auenbudget Aus hoch / mittel / tief; hoch / mittel / tief tief / mittel / hoch ja / nein durchführen / Themen- fachlich / politisch vormerken / liste streichen 1 hoch mittel tief Methode in ande- durchführen ren Biotopen an- gewandt 4 mittel tief tief ja durchführen 5 mittel mittel tief ja durchführen 6 hoch Schutz/Umsetzung: mittel ja, Abt. GP und durchführen hoch Instandstellungs- Datengrundlage: arbeiten Kantone mittel

Die Jahresgesamtkosten der Studien mit dem Entscheid „durchfüh- ren“ und aller weiterlaufenden Studien, sowie allfälliger technischer Studien dürfen das Jahresbudget nicht überschreiten.

Seite 3 Handbuch EK Auen Grundlagen Auswahlkriterien für EK-Studien

51

4 Ablauf

Die Liste mit möglichen Themen für EK-Studien wird laufend ergänzt. Diese enthält neben einer kurzen Beschreibung der Fragestellung, die Herkunft der Idee und eine grobe Aufwandschätzung. Ab Juli jeden Jahres werden mögliche Themen für das Folgejahr aus- gewählt. Wenn nötig werden Offerten eingeholt. Spätestens im De- zember müssen alle Projekte für das Folgejahr inkl. Budgetierung feststehen. Abschluss der EK-Studie bildet, falls nicht ausdrücklich anders ver- einbart ein interner Bericht.

Seite 4 Handbuch EK Auen Grundlagen Auswahlkriterien für EK-Studien

52

5 Themenliste Stand März 2007

Nr. Datum Bereich Thema Kosten Herkunft Bemerkungen 1 1.1.2000 Methodik Luftbildinterpretation Auenteam Auswertung Re- (Vereinbarung sultate, Anwen- BAFU-WSL) dungen prüfen 2 1.1.2004 Prozess, Diagnostic issus Auenteam Kausalität des populations d'araignées et de carabes dans les objets du niveau de référence 3 20.2.2004 Prozess, vision des zones Schelbert, AG Kausalität alluviales par le public 4 1.1.2005 Gelegenheit Flussuferläufer und Gremaud Begleitung For- Vegetationsmosaik schungsarbeit 5 1.1.2005 Gelegenheit Neophyten in Auen Perrenoud Begleitung Auf- trag 6 31.8.2005 Evolution Auswirkungen der Auenteam Zusammenarbeit Hochwasser 05 auf mit Abt. GP ausgewählte Objek- Abgeschlossen te 31.6.2006 7 1.1.2006 Prozess, Effet des débits de Auenteam Kausalität restitution sur la végétation alluviale et la faune piscicole 8 1.1.2006 Prozess, Auswirkungen des Auenteam Kausalität Schwallbetriebes auf ausgewählte Arten 9 1.1.2006 Prozess, Effet du piétinement Auenteam Kausalität et de l'abroutisse- ment du bétail sur les forêts d'aulne blanc

Seite 5 Handbuch EK Auen Grundlagen Auswahlkriterien für EK-Studien

53

10 1.1.2006 Methodik Relevé microtopo- graphique des ob- jets du niveau de référence par la méthode du laser

7.4.07/lb

Seite 6 Handbuch EK Auen Grundlagen Auswahlkriterien für EK-Studien

54 B.2.5 Untersuchungsdesign

Ce document présente de quelle manière les relevés et les importations de données seront planifiés sur un cycle de suivi de 12 ans. Il définit également comment les visites de terrain aléatoires et les objets de référence s’intègrent dans ce programme. L’organisation annuelle du travail, notamment celle du screening, est également présentée. La démarche présentée ici est un exemple qui part du principe que le suivi débute en 2007. Cet exercice devra être repris lorsque les conditions du suivi des biotopes seront définies avec plus de précision par l’OFEV. Il devra également être adapté au programme des vols de Swisstopo, qui est actuellement en pleine évolution.

1 Organisation des relevés du niveau inventaire

Ce chapitre présente l’organisation générale des relevés pour toutes les méthodes appliquées au niveau inventaire. Il s’agit de 216 objets « TGA » présentant une surface totale de 13’264 ha et de 66 objets « AA » présentant une surface totale de 9'370 ha. Le rythme global du suivi étant de 12 ans, en moyenne chaque année 1'105 ha (18 objets TGA) et 781 ha (5 à 6 objets AA) doivent être analysés. Toutefois, le rythme et le nombre d’objets concernés varient d’une méthode à l’autre. Les paragraphes suivants présentent les particularités de chaque méthode. L’ensemble du programme est schématisé dans le tableau de l’annexe 1.

1.1 Comptes rendus des cantons et projets de revitalisation

Les comptes rendus des cantons sont organisés tous les quatre ans. Le questionnaire des projets de revitalisation est soumis en même temps que le questionnaire du compte rendu. L’évaluation des données fait l’objet d’un petit rapport.

1.2 Screening (M-1, M-5, M-8)

La notion de « screening » regroupe les méthodes suivantes : − photo-interprétation 2D des orthophotos (M-1), − évaluation des changements potentiels non visibles sur les photos (M-5), − cartographie de terrain des objets sélectionnés (M-8). Trois matières sont concernées : la végétation, les atteintes et le tracé du lit mineur. Les méthodes M-1 et M-5 apportent les informations nécessaires pour définir quels objets feront l’objet d’une cartographie

Seite 1 Handbuch EK Auen Grundlagen Untersuchungsdesign 55 approfondie sur le terrain (hotspots). Par ailleurs une série de parcelles aléatoires est cartographiée sur le terrain (voir chapitre 2). Le screening se base sur l’interprétation les orthophotos Swissimage, mise à jour tous les 6 ans. Sa planification doit tenir compte du programme de vol de Swisstopo afin de travailler avec les images les plus récentes possible.

1.2.1 Organisation annuelle du screening

Le déroulement annuel du screening est le suivant : (Exemple avec les années 2008-2009)

− Vols Swissphoto (ADS40) : juin-septembre 2008 − Préparation des orthophotos : hiver 2008/2009 − Commande et livraison des orthophotos : février 2009 − Photo-interprétation : mars-avril 2009 − Sélection et préparation des objets terrain: mai 2009 − Cartographie de terrain : juin-juillet-août 2009 (hotspots + parcelles aléataoires) − Retour des documents de terrain : septembre 2009 − Edition des cartes : octobre-novembre 2009 − Distribution des cartes (OFEV et cantons) : décembre 2009 Il existe au minimum une année de décalage entre les orthophotos et la cartographie de terrain.

1.2.2 Planification du screening

L’exemple présenté ici est ne tient compte que des objets TGA et part du principe que le suivi débute en 2007. Par la suite il devra être adapté au rythme définitif du suivi et au programme des vols de Swisstopo, qui pourrait encore changer. Le programme des vols de Swisstopo découpe la Suisse en 6 zones de même surface, en suivant les limites des cartes nationales 1 :25'000 (CN25): chaque zone est composée de 42 CN25. Ce découpage ne tient évidemment pas compte de la répartition géographique des zones alluviales, ce qui engendre naturellement un déséquilibre dans les surfaces alluviales photographiées chaque année. Une péréquation interannuelle est nécessaire pour rétablir l’équilibre dans le programme de cartographie. Comme le cycle des vols est deux fois plus rapide que le cycle du suivi, chaque zone de vol peut-être subdivisée en 2 parties : les objets de la partie « a » seront cartographiés l’année X, et les objets de la partie « b » seront cartographiés l’année X+6. Les orthophotos ne sont utilisées qu’une fois sur deux.

Seite 2 Handbuch EK Auen Grundlagen Untersuchungsdesign 56 Pour obtenir l’équilibre annuel des surfaces cartographiées, chaque zone de vols devrait contenir une surface équivalente à 2 années de suivi : 2 x 1105 ha = 2210 ha. Cependant, la répartition réelle est la suivante :

N°zone (partie a : 1ers vols / partie b : 2èmes vols) : surface des objets Zone 1 (a : 2005/ b : 2011) : 1233 ha Zone 2 (a : 2006/ b : 2012) : 711 ha Zone 3 (a : 2007/ b : 2013) : 4938 ha Zone 4 (a : 2008/ b : 2014) : 1523 ha Zone 5 (a : 2009/ b : 2015) : 2372 ha Zone 6 (a : 2010/ b : 2016) : 2486 ha Les zones 1, 2 et 4 présentent un grand déficit de surface alors que la zone 3 présente un grand surplus. Les zones 5 et 6 sont légèrement excédentaires. Une péréquation interannuelle consiste à reporter la cartographie de certains objets à une année ultérieure. Ce procédé décale inévitablement tout le programme de cartographie. La carte et le tableau des annexes 2 et 3 proposent une répartition des objets en 12 lots. Les décalages entre la cartographie et l’année des vols photographiques sont les suivants : − Meilleur des cas : 1 an (3762 ha = 28 %) − Plupart des cas : 2 ans (9162 ha = 69 %) − Pire des cas : 3 ans ( 340 ha = 3 %)

1.3 M-2 Profils en travers

Les relevés des profils en travers sont organisés par la section « Gestion des risques » de l’OFEV. Le programme est indépendant du suivi des zones alluviales. Le rythme moyen des relevés est de 10 ans, mais varie entre 5 et 15 ans selon les cours d’eau. Chaque année, les opérateurs du suivi importent les nouveaux profils en travers des objets concernés par le screening (cf. 1.2), soit environ 100 à 125 profils par années. L’effort de travail annuel est ainsi plus ou moins constant.

Seite 3 Handbuch EK Auen Grundlagen Untersuchungsdesign 57

1.4 M-3 Hydrologie

Les données hydrologiques sont relevées par les stations de mesures fédérales et cantonales. L’importation des données hydrologiques s’effectue qu’une seule fois par cycle de suivi, de préférence à la fin d’un cycle. Les données récoltées sont des moyennes calculées sur une période de 12 ans. Deux périodes de mesures ont déjà été récoltées : − Récolte de 1997 : période de 1986 à 1995 (10 ans) − Récolte de 2007 : période de 1996 à 2005 (10 ans) La prochaine récolte sera la suivante : − Récolte de 2018 : période de 2006 à 2017 (12 ans)

1.5 M-4 Castor

Les données sur le castor sont centralisées par le CSCF. Après chaque monitoring sur toute la suisse, les données son récoltées, stockées et évaluées lors de la prochaine synthèse du suivi. Ces efforts de monitoring se font indépendamment du suivi des zones alluviales et ont lieu environ tout les 15 ans.

1.6 M-6 Crues exceptionnelles

L’analyse des crues extrêmes est effectuée chaque année. Elle se base sur les données des stations fédérales de l’année précédente. Les crues exceptionnelles font l’objet d’un petit rapport annuel.

1.7 M-11 Chevalier guignette

Les données sur le chevalier guignette sont récoltées et stockées par la Station Ornithologique de Sempach. Tous les quatre ans, juste avant le rapport de synthèse, les données sont récoltées et analysées.

Seite 4 Handbuch EK Auen Grundlagen Untersuchungsdesign 58 2 Cartographie aléatoire

La cartographie de terrain est complétée par une cartographie aléatoire. Il s’agit de 132 parcelles (=12x11) de 10 ha réparties aléatoirement sur tout l’inventaire.

2.1.1 Stratification de l’échantillonnage

Afin d’amélioré le diagnostique, l’échantillonnage aléatoire est stratifié en fonction des 15 types et sous-types des objets « TGA ». Ainsi les 132 parcelles aléatoires seront distribuées au prorata des surfaces totales de chaque type. Il n’y a pas de cartographie aléatoire dans les objets alpins, types 1 et 2.

Type Nb Obj Surface % Nb parcelles aléatoires 1 52 8919 - - 2 14 451 - - 3a 24 510 4% 5 3b 2 97 1% 1 4a 58 2778 21% 28 4b 11 373 3% 4 5a 24 1521 11% 15 5b 27 2220 17% 22 6a 13 910 7% 9 6b 7 217 2% 2 7 6 704 5% 7 8a 2 104 1% 1 8b 5 286 2% 3 8c 2 47 0% 1 9 17 1037 8% 10 10a 13 2022 15% 20 10b 5 440 3% 4 Totale 216 13264 1 132

2.1.2 Nombre de parcelles aléatoires par objet

En moyenne, une parcelle aléatoire est représentative pour 100 ha (=13264 ha / 132). Donc seuls les objets de plus de 100 ha peuvent avoir plusieurs parcelles aléatoires : − de 0 à 100 ha : 1 parcelle aléatoire possible − de 100 à 200 ha : 2 parcelles aléatoires possibles − de 200 à 300 ha : 3 parcelles aléatoires possibles − etc.

Seite 5 Handbuch EK Auen Grundlagen Untersuchungsdesign 59

2.1.3 Sélection aléatoire des parcelles

La sélection aléatoire est effectuée avec les polygones de végétation. 132 polygones de végétation sont choisis aléatoirement, en respectant la stratification par type d’objets. Les polygones sélectionnés constituent le point de départ des parcelles aléatoires. Les parcelles aléatoires sont construites de façon à créer une tranche de zone alluviale perpendiculaire au cours d’eau. Dans la mesure du possible, les périmètres des parcelles suivent des limites physiques ou topographiques pour faciliter leur repérage sur le terrain.

Polygone sélectionné Parcelle aléatoire aléatoirement

Coordonnées centrales

Zone alluviale

2.2 Planification annuelle

Chaque année, 11 parcelles aléatoires sont cartographiées. Idéalement, il faudrait que ces parcelles soient réparties dans le lot d’objets analysé par le screening (cf. 1.2 et annexe 2).

Seite 6 Handbuch EK Auen Grundlagen Untersuchungsdesign 60 3 Objets de référence (M-1, M-7, M-8, M-9, M-10)

Les mesures spécifiques aux objets de références sont les relevés de la faune (M-10) et les relevés de transects de végétation (M-9). Par ailleurs, les objets de références sont cartographiés selon deux rythmes, en alternant deux méthodes : 1) Tous les 6 ans : Interprétation 2D des orthophotos Swissimage (M-1), en synchronisation avec le programme du screening 2) Tous les 8 ans : Cartographie complète = interprétation 3D des photos infrarouges de KSL (M-7) + cartographie de terrain (M-8). Ainsi, les objets de références sont cartographiés sur le terrain tous les huit ans et, entre deux visites de terrain, sont interprétés en 2D avec les orthophotos Swissimage. Tous les 24 ans, les deux programmes se rejoignent et seule la cartographie complète est exécutée. années 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

2D X X X 3D + X X terrain X X

Les tableaux des annexes 2 et 4 présentent une planification des objets de référence synchronisée avec le programme du screening. Dans cet exemple nous avons choisi d’intégrer les objets de référence au lot d’objets le plus proche (voir carte de l’annexe 2). Cela signifie que les objets de référence sont analysés la même année que leurs voisins directs. Etant donné la péréquation annuelle expliquée au chapitre 1.2, l’interprétation 2D des objets de référence subit le même un décalage temporel que le programme de screening.

4 Synthèses

Une synthèse des résultats du suivi est prévue tous les quatre ans. Après 12 ans, lors de la troisième synthèse, il est possible de commenter l’évolution de l’ensemble de l’inventaire. Pendant l’année de synthèse, les relevés de données se poursuivent normalement. Ils alimenteront les résultats de la synthèse suivante, quatre ans plus tard. Le tableau de l’annexe 1 schématise cette planification. Comme une synthèse est réalisée en 2007 avec les données récoltées jusqu’en 2006, 2007 constitue le début d’un nouveau cycle. C’est pourquoi l’année 2007 porte le numéro 1.

R. Thielen, Carouge le 17 juin 2008

Seite 7 Handbuch EK Auen Grundlagen Untersuchungsdesign 61

Annexe 1: Plannification générale des relevés

UVK Screening TGA: Screening AA: Données partielles Objets de référence Comptes rendus des cantons (X = (x) long = court) Projets de revitalisation 2D Interprétation M-1-TGA: M-5: Changements potentiels (nombre d'objets - ha) Hotspots TGA: terrain Cartographie M-8-TGA: (ha) Cartographie aléatoire TGA: terrain Cartographie M-8-TGA: (nombre - de parcelles ha) 2D Interprétation M-1-AA: (nombre d'objets - ha) 3D Interprétation M-7-AA: M-8-AA: Cartographie terrain (nombre d'objets) M-2 Profils en travers (nombre de profils) M-3 Hydrologie (période analysée) Castor M-4 (année analysée) M-6 Crues exceptionneles (année analysée) M-11 Chevalier guignette (année analysée) 2D Interprétation M-1: (n° objet) 3D Interprétation M-7: M-8: Cartographie de terrain (n° objets) M-9: Transect de végétation (nombre d'objets) M-10: Relevé de la faune (nombre d'objets) Synthèses Nombre 12-36 124 282 113 201 63 12 95 186 59 186 204 18 15 18 d'objets (708 ha) (132 par.)

Rytme 4 ans 4 ans 12 ans 12 ans 12 ans 12 ans 12 ans 12 ans 12 ans ~15 ans 1 an 4 ans 6 ans 8 ans 6 ans 4 ans 4 ans

1998 Période 2002 Relevés (2000) 2001 86-95 2002 2003 2005 précédents 2002 96-05 2004 (2006) 2006

31 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 6, 27, 188, 1 2007 120 prof. 2006 35, 107 2 obj. 4 obj. X 1109 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 1262-1316

14 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 55, 1129, 2 2008 120 prof. 2007 108. 109 3 obj. 5 obj. 1121 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 64

6, 27, 9 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 3 2009 120 prof. 2008 2008 44, 207 1262- 2 obj. 5 obj. 1121 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 1316

20 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 4 2010 XX 120 prof. 2009 2009 211 55, 188 3 obj. 4 obj. 1070 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha

21 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 5 2011 120 prof. 2010 171, 168 64, 1129 2 obj. 4 obj. X 1067 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha

40, 35, 30 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 6 2012 120 prof. 2011 107, 108, 207, 44 3 obj. 5 obj. 1091 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 109

17 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 6, 27, 188, 7 2013 120 prof. 2012 211, 171 2 obj. 5 obj. 1125 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 1262-1316

19 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 55, 1129, 8 2014 XX 120 prof. 2013 2013 168, 40 3 obj. 4 obj. 1112 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 64

7 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 9 2015 120 prof. 2014 44, 207 35, 107 2 obj. 4 obj. X 1115 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha

16 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 10 2016 120 prof. 2015 211 108, 109 3 obj. 5 obj. 1109 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha

6, 27, 20 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 11 2017 120 prof. 2016 171, 168 1262- 2 obj. 5 obj. 1089 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 1316

40, 35, 12 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. Période 12 2018 XX 120 prof. 2017 2017 107, 108, 55, 188 3 obj. 4 obj. 1134 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 06-17 109

31 obj. 1-3 obj. 11 par. 5-6 obj. 1 obj. 6, 27, 188, 1 2019 120 prof. 2018 64, 1129 2 obj. 4 obj. x 1109 ha 59 ha 110 ha 781 ha 140 ha 1262-1316 Annexe62 2: Plannification du screening

En rouge: Interprétation 2D "normale" des objets de référence, intégrée dans le programme du screening, qui a un rythme de 12 ans. En bleu: Interprétation 2D supplémentaire des objets de référence pour obtenir un rythme de 6 ans. AA: Les zones alluviales alpines ne sont pas incluses dans cet exemple

suivi 2007 suivi 2008 suivi 2009 suivi 2010 suivi 2011 suivi 2012 Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface photos 2004 photos 2007 photos 2007 photos 2008 photos 2009 photos 2010 4 10 64 92 52 49 47 195 150 112 28 14 photos 2005 65 54 204 149 48 189 151 214 30 56 11 14 66 84 205 149 49 194 155 43 31 45 12 19 68 34 206 274 134 18 156 7 32 69 14 81 123 356 207 245 135 8 157 15 33 7 16 68 125 14 304 12 138 11 158 37 34 11 18 81 127 24 305 15 139 10 160 25 35 102 19 94 128 12 208 153 221 21 161 35 86 55 27 157 129 28 217 73 325 9 162 60 99 11 174 28 130 14 326 68 164 9 100 49 176 17 131 18 74 162 166 41 101 77 177 86 132 32 photos 2009 167 54 102 27 181 9 133 348 79 46 168 44 104 5 219 30 303 11 80 12 169 255 105 32 369 27 81 18 358 29 107 14 371 6 83 2 359 12 108 41 373 14 84 14 360 8 109 18 374 72 140 15 361 11 110 32 376 30 141 10 365 9 225 10 342 10 142 40 photos 2010 338 90 photos 2006 327 30 357 19 345 117 185 3 380 28 349 14 187 10 351 9 188 21 352 35 190 87 353 11 194 10 354 14 195 31 355 10 229 15 356 14 366 23 photos 2011 367 8 29 89 393 15 216 15 394 16 396 18 31 obj. 1109 ha 14 obj. 1121 ha 9 obj. 1121 ha 20 obj. 1070 ha 21 obj. 1067 ha 30 obj. 1091 ha 125 obj. 6579 ha Objets de références supplémentaires photos 2005 photos 2007 photos 2008 photos 2008 photos 2009 photos 2010 65544211 171 40

suivi 2013 suivi 2014 suivi 2015 suivi 2016 suivi 2017 suivi 2018 Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface photos 2010 photos 2013 photos 2013 photos 2014 photos 2015 photos 2016 3 51 55 308 44 48 124 40 2 9 40 124 36 112 58 107 53 147 45 15 98 47 51 12 37 127 61 174 59 19 46 10 146 13 87 8 70 36 60 16 121 19 147 16 88 80 photos 2011 71 72 62 267 122 16 148 10 91 77 6 36 72 20 69 418 144 20 149 3 92 208 7 134 75 18 307 202 145 27 170 71 95 71 8 104 76 13 198 9 171 406 97 21 9 109 77 18 200 57 172 63 337 52 78 90 201 34 220 13 343 22 photos 2012 224 37 202 220 227 81 344 27 50 95 226 19 203 100 228 11 112 27 310 13 209 315 319 37 photos 2017 113 101 313 8 211 80 321 10 5 433 114 29 314 51 222 114 339 10 115 37 315 18 223 32 340 96 118 59 322 19 341 46 119 44 323 81 362 12 120 27 324 12 363 23 301 19 364 113 218 16 17 obj. 1125 ha 19 obj. 1112 ha 7 obj. 1115 ha 16 obj. 1109 ha 20 obj. 1089 ha 12 obj. 1134 ha 91 obj. 6685 ha Objets de références supplémentaires photos 2011 photos 2013 photos 2013 photos 2015 photos 2016 27 64 207 168 35 photos 2012 107 188 108 109 63 Suivi des zones alluviales 44 Planification du screening

342342 Légende de ProgrammeSwissimage 2'013 334234242 33 33 55 99 222022020 66 77 88 99 2005 / 2011 22 77 336366 2006 / 2012 343334343 2007 / 2013 344343444 212192199 337377 111111 2008 / 2014 116166 345343455 112122 369336969 2009 / 2015 440400 1818 1414 887877 1188 114144 2010 / 2016 551511 5511 119199 337333737 888888 145141455 2'006 991911 141441444 144144 992922 373713711 995955 445455 997977 222252255 2'016 447477 221222211 110110 333833838 111101100 374374 446466 374337474 448488 2'010 222222222 223222233 449499 337337373 444444 339333399 2'012 4444 9898 209220909 9988 110910909 337637676 553533 101041044 212162166 208202088 340334040 104104 307330707 207202077 2'015 2'017 100110000 206220606 304330404 559599 669699 999999 105101055 117417474 305305 341341 351335151 205202055 305303055 341343411 349343499 2'007 171761766 191981988 101021022 319319 171771777 202002000 2'009 319331919 101011011 204202044 558588 181811811 335235252 355355 3030 229299 227277 202012011 352352 353553555 3535 330300 187181877 203202033 555555 323213211 3355 185181855 202202022 662622 353335353 107110707 660600 661611 8383 354335454 331311 883833 884844 332322 552522 313143144 770700 2828 314314 333333 2288 217212177 315331515 396339696 771711 334344 313313133 886866 380380 779799 327323277 380338080 119519595 7575 195195 7676 775755 7272 880800 664644 777777 776766 7722 356335656 122112222 6644 313103100 8181 310310 8811 108110808 181881888 121121211 188188 212112111 6565 357335757 191901900 550500 120121200 6655 2'014 326332626 778788 114214242 114814848 155151555 191941944 666666 2'010 147141477 149141499 323243244 146141466 394393944 323323233 668688 7474 151511511 774744 141141 336036060 111191199 141411411 358353588 393933933 222262266 140141400 2'011 2'013 322323222 325332525 135135 1'07911'079'079 359353599 361363611 121231233 222242244 135131355 123123 224224 172117272 150150 134113434 222272277 151501500 161641644 301330101 2'017 116616666 111811818 139113939 362363622 116216262 118118 121241244 364336464 365336565 171711711 161116161 303330303 336336363 171171 133131333 138131388 363363 115111155 131321322 157157 161601600 132132 117017070 157151577 158115858 113111133 156151566 114111144 169161699 112111122 2'008 161671677 228228 168161688 212182188 228222288 121271277 130131300 131311311 121281288 131131 125121255 128128 363663666 112912929 222292299 367336767

SCZA, 18.12.2006 Annex64 4: Plannification des relevés dans les objets de référence Le groupe 1 correspond à l'interprétation 2D des orthophotos. Il est synchronisé avec le programme de screening (rythme de 6 ans). Le groupe 2 correspond à la cartographie complète: interprétation 3D + terrain (rythme de 8 ans).

123456 suivi 2007 suivi 2008 suivi 2009 suivi 2010 suivi 2011 suivi 2012 Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Groupe 1 photos 2005 photos 2007 photos 2008 photos 2008 photos 2009 photos 2010 Orthophotos 6 55 44 211 171 40 (selon programme 1262-1316 1129 photos 2007 168 35 du screening) 27 64 207 107 6 ans photos 2006 108 188 109 Groupe 2 35 108 6 55 64 207 Photos KSL 107 109 1262-1316 188 1129 44 8 ans 27

7891011 12 suivi 2013 suivi 2014 suivi 2015 suivi 2016 suivi 2017 suivi 2018 Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Objets Surface Groupe 1 photos 2005 photos 2007 photos 2008 photos 2008 photos 2009 photos 2010 Orthophotos 6 55 44 211 171 40 (selon programme 1262-1316 1129 photos 2007 168 35 du screening) 27 64 207 107 6 ans photos 2006 1129 108 188 109 Groupe 2 211 168 35 108 6 55 Photos KSL 171 40 107 109 1262-1316 188 8 ans 27

Calendrier des orthophotos Swissimage zone 1 zone 2 zone 3 zone 4 zone 5 zone 6 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 65

Annexe 1: Plannification générale des relevés

UVK Screening TGA: Screening AA: Données partielles Objets de référence Comptes rendus des cantons des rendus Comptes (X =(x) long = court) Projets de revitalisation M-1-TGA: Interprétation 2D M-5:potentiels Changements (nombre d'objets - ha) TGA: Hotspots M-8-TGA: terrainCartographie (ha) aléatoireCartographie TGA: M-8-TGA: terrainCartographie (nombre- de ha) parcelles M-1-AA: Interprétation 2D (nombre d'objets - ha) M-7-AA: Interprétation 3D M-8-AA: terrainCartographie (nombre d'objets) M-2 Profils en travers (nombre de profils) M-3 Hydrologie analysée) (période M-4 Castor analysée) (année M-6 exceptionneles Crues analysée) (année M-11 Chevalier guignette analysée) (année M-1: Interprétation 2D (n° objet) M-7: Interprétation 3D M-8: de terrainCartographie (n° objets) M-9: de végétation Transect (nombre d'objets) M-10: de laRelevé faune (nombre d'objets) Synthèses Nombre 12-36 124 282 113 201 63 12 95 186 59 186 204 18 15 18 d'objets (708 ha) (132 par.)

Rytme 4 ans 4 ans 12 ans 12 ans 12 ans 12 ans 12 ans 12 ans 12 ans ~15 ans 1 an 4 ans 6 ans 8 ans 6 ans 4 ans 4 ans

1998 Période 2002 Relevés (2000) 2001 86-95 2002 2003 2005 précédents 2002 96-05 2004 (2006) 2006 5-6 31 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 6, 27, 188, 1 2007 obj. 120 prof. 2006 35, 107 2 obj. 4 obj. X 1109 ha 59 ha 110 ha 140 ha 1262-1316 781 ha

5-6 14 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 55, 1129, 2 2008 obj. 120 prof. 2007 108. 109 3 obj. 5 obj. 1121 ha 59 ha 110 ha 140 ha 64 781 ha

5-6 6, 27, 9 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 3 2009 obj. 120 prof. 2008 2008 44, 207 1262- 2 obj. 5 obj. 1121 ha 59 ha 110 ha 140 ha 781 ha 1316

5-6 20 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 4 2010 X X obj. 120 prof. 2009 2009 211 55, 188 3 obj. 4 obj. 1070 ha 59 ha 110 ha 140 ha 781 ha

5-6 21 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 5 2011 obj. 120 prof. 2010 171, 168 64, 1129 2 obj. 4 obj. X 1067 ha 59 ha 110 ha 140 ha 781 ha

5-6 40, 35, 30 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 6 2012 obj. 120 prof. 2011 107, 108, 207, 44 3 obj. 5 obj. 1091 ha 59 ha 110 ha 140 ha 781 ha 109

5-6 17 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 6, 27, 188, 7 2013 obj. 120 prof. 2012 211, 171 2 obj. 5 obj. 1125 ha 59 ha 110 ha 140 ha 1262-1316 781 ha

5-6 19 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 55, 1129, 8 2014 X X obj. 120 prof. 2013 2013 168, 40 3 obj. 4 obj. 1112 ha 59 ha 110 ha 140 ha 64 781 ha

5-6 7 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 9 2015 obj. 120 prof. 2014 44, 207 35, 107 2 obj. 4 obj. X 1115 ha 59 ha 110 ha 140 ha 781 ha

5-6 16 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 10 2016 obj. 120 prof. 2015 211 108, 109 3 obj. 5 obj. 1109 ha 59 ha 110 ha 140 ha 781 ha

5-6 6, 27, 20 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 11 2017 obj. 120 prof. 2016 171, 168 1262- 2 obj. 5 obj. 1089 ha 59 ha 110 ha 140 ha 781 ha 1316

5-6 40, 35, 12 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. Période 12 2018 X X obj. 120 prof. 2017 2017 107, 108, 55, 188 3 obj. 4 obj. 1134 ha 59 ha 110 ha 140 ha 06-17 781 ha 109 5-6 31 obj. 1-3 obj. 11 par. 1 obj. 6, 27, 188, 1 2019 obj. 120 prof. 2018 64, 1129 2 obj. 4 obj. x 1109 ha 59 ha 110 ha 140 ha 1262-1316 781 ha 66 B.2.6 Datenverwaltung

Le concept du suivi des zones alluviales prévoit le relevé et surtout l’importation d’une quantité importante de données. La quantité et la qualité des données déjà disponibles en Suisse dans le domaine de l’environnement, notamment sur l’hydrologie, la topographie, le relief des cours d’eau, la faune et les photos aériennes, sont une chance pour le suivi des zones alluviales. Toutefois, même si la plus grande partie des données du suivi peuvent être importées depuis des sources existantes, la centralisation, le stockage, la gestion et l’exploitation de ces informations nécessitent un outils performant et bien adapté aux besoins du suivi. Cet outil a été développé sous la forme d’une base de données relationnelle liée à un système d’information géographique : il s’intitule « Plateforme des zones alluviales » ou « AuenDB ».

1 Buts de la plateforme

La plateforme des zones alluviales poursuit quatre buts principaux : − la gestion des objets de l’inventaire, − la gestion des relevés du suivi, − la consultation et le traitement primaire des données, − l’évaluation générale et individuelle des zones alluviales.

1.1 Gestion des objets de l’inventaire

La plateforme permet de consulter les données « officielles » de chaque zone alluviale. Il s’agit des informations publiées dans les classeurs de l’inventaire, annexe 2 de l’OZA : nom de l’objet, cours d’eau, altitude, surface, cantons, communes, recoupement avec les autres inventaires, etc. Il est possible de consulter les différentes versions des objets, ce qui reflète l’évolution de l’inventaire lors des révisions (1992, 2001, 2003) : ajout ou suppression d’objets, modifications des périmètres.

Seite 1 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenverwaltung 67

1.2 Gestion des relevés du suivi

La plateforme permet de consulter la liste de tous les relevés qui ont été réalisés dans les zones alluviales, qu’il s’agisse de données importées depuis des sources existantes ou de données directement acquises sur le terrain : par exemple la liste des cartes de végétation, la liste des profils en travers, la liste des comptes rendus cantonaux, etc. Pour chaque relevé, une série de « métadonnées » est disponible : date, méthode, opérateurs, surface concernée, etc. La plateforme permet également d’introduire des relevés « vides » pour les années à venir, qui constituent un programme de travail. Cette planification des relevés est une fonction importante pour le suivi, qui prévoit de travailler chaque années sur des lots différents d’objets.

1.3 Consultation et traitement primaire des données

Les données de chaque relevé peuvent être consultées individuellement. Il peut s’agir d’un questionnaire, d’une carte, d’une liste d’unités de végétation, d’une liste d’atteintes, d’une liste d’espèces, etc. La plateforme présente également des statistiques simples sur des groupes d’objets. Les statistiques simples expriment des valeurs totales, moyennes, ou des écarts-types. Il peut également s’agir de taux et de proportions. La stratification des données peut se faire à choix par cantons, étages altitudinaux, biorégions, types de zones alluviales, etc. Exemples : taux moyen de bois tendre dans chaque type de zones alluviales, taux d’objets dans chaque canton protégés par un contrat, nombre total d’objets ayant un débit résiduel inférieur à 20%, etc.

Seite 2 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenverwaltung 68

1.4 Evaluation générale et individuelle des zones alluviales

Le concept du suivi présente pour chaque indicateur une série d’indices qui évaluent les zones alluviale à partir des données relevées. La satisfaction de chaque indice est définie par une courbe de préférence qui indique le degré de satisfaction pour chaque valeur de l’indice. Les indices et les courbes de satisfaction sont implémentées dans la plateforme afin d’automatiser les calculs. Comme pour les statistiques simples, les résultats peuvent être stratifiés selon différents critères : cantons, étages, types, etc. Finalement, l’évaluation générale des objets et de l’inventaire est également implémentée dans la plateforme. Il s’agit d’une moyenne pondérée des satisfactions de chaque indice, exprimée sous la forme d’une note. 2 Structure de la plateforme

Structure relationnelle La plateforme des zones alluviales est constituées de plusieurs tables de données organisées en entités et reliées entre elles par des relations contraignantes. Le tout constitue une base de données relationnelles.

Données géométriques La base de données est liée à un SIG pour le stockage des éléments géographiques (périmètres, tracés, positions). Cependant seule la géométrie des éléments est consignée dans le SIG ; les données alphanumériques (attributs) sont stockées dans la plateforme.

Durabilité La plateforme est réalisée avec le logiciel MS-Access. Toutefois, la structure et l’organisation des tables données constituent un travail durable dans le temps qui ne dépend pas du logiciel choisi. Cette structure peut facilement migrer vers d’autres technologies.

Inventaire et données du suivi La structure relationnelle de la plateforme est composée de deux parties : la première contient les données officielles des objets de l’inventaire, ainsi que leurs différentes version, la seconde contient les données du suivi. Les données du suivi ne sont pas liées à une version d’objet, mais simplement à un objet. La prise en compte de l’évolution des périmètres est reléguée à l’utilisateur. Ce dernier doit savoir que certains périmètres ont été agrandis ou modifiés lors des révisions, et

Seite 3 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenverwaltung 69 évaluer l’influence de ces changements sur les résultats du suivi. Cette scission structurelle entre les données du suivi et l’évolution de l’inventaire se justifie par plusieurs arguments : − L’introduction de la version d’objet dans les tables du suivi compliquerait fortement la structure de la base de données et son exploitation. − Plusieurs types de données n’ont pas de lien direct avec le périmètre de l’objet et sont peu sensibles à sa modification: hydrologie, crues exceptionnelles, transects de végétation. Il n’est pas nécessaire de lier ces données à une version d’objet. − Les données cartographiques, qui dépendent directement du périmètre, correspondent rarement à ce dernier : le périmètre cartographié est souvent plus grand ou plus petit que le périmètre officiel de l’objet. Par ailleurs le suivi prévoit dans plusieurs cas de cartographier seulement des portions d’objets, ce qui romps définitivement le lien entre le périmètre de l’objet et le périmètre cartographié. Même dans le cas de la cartographie, il n’est pas très judicieux de lier les relevés à une version d’objet.

Structure de la plateforme :

Partie inventaire Partie suivi (versions des objets) (liste des objets = lien)

Tables de codes Tables géographiques Objets de l’inventaire Données du suivi

Seite 4 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenverwaltung 70 Structure des tables du suivi Les données du suivi sont structurées par indicateurs. Tous les relevés d’un même indicateur font partie du même groupe de tables. Pour chaque indicateur, le groupe est composé des tables suivantes : − La table des relevés contient la liste de tous les relevés et leurs métas données (date, méthode, opérateur, etc.). Elle est reliée à la liste des numéros d’objets. − La table des données contient toutes les données récoltées, mesurées ou importées. Elle est reliée à la table des relevés. − Lorsque l’indicateur ne décrit pas l’objet dans son ensemble, mais seulement un élément de l’objet (par exemple un transect de végétation, un tronçon cours d’eau ou un projet de revitalisation), l’élément en question est répertorié dans « la table des entités complémentaires ». Dans ce cas, la table des relevés est reliée à cette table d’entités complémentaires. − Les tables de codes contiennent la description des données relevées ; ces tables sont trilingues, allemand, français, italien, cependant très peu de textes ont été traduits en italien. Structure de la partie suivi :

Liste des objets

Tables des entités complémentaires

Tables des relevés

Tables des données

Tables des codes

Chaque groupe de tables correspond à un indicateur du suivi ()

Seite 5 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenverwaltung 71 3 Interface utilisateur

Une interface utilisateur unique, programmée dans MS-Access, permet d’accéder à l’ensemble des données de l’inventaire et du suivi. Les boutons en haut de la fenêtre permettent de choisir le domaine sur lequel on désire travailler : données de l’inventaire, végétation, atteintes, hydrologie, etc. Les boutons bleus en haut à gauche de la fenêtre permettent de changer le mode d’affichage: liste des objets, liste de relevés, formulaires des relevés, statistiques, indices et graphiques. Les boutons rouges à gauche de la fenêtre permettent de choisir sur quel échantillon d’objets on désire travailler : objets de 1992, 2001 ou 2003, objets de références, objets du canton X, ou tout autre groupe d’objets. Les outils de sélection sont nombreux et flexibles. En bas, un tableau indique l’effectif de l’échantillon et des boutons permettent de naviguer dans la sélection d’objets. La fenêtre centrale change d’apparence en fonction du domaine et du mode choisis. Dans la plupart des modes, le formulaire central propose des outils supplémentaires pour filtrer et grouper l’information. Tous les formulaires sont uniformisés de manière à garder la même mise en page dans l’ensemble de l’interface. Cela simplifie l’apprentissage et l’utilisation de la plateforme. Interface utilisateur :

Seite 6 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenverwaltung 72

4 Traitements des données

Bien que les données soient réparties dans de nombreuses tables, le traitement et l’analyse des données sont centralisés par l’interface qui va puiser l’information nécessaire dans les tables.

Gestion temporelle des données Pour tous les types de traitements deux formes de résultats peuvent être obtenus: − Résultats relatifs à un relevé spécifique : par exemple une carte. − Résultats relatifs à un état spécifique : état 1 (état initial), état 2, état 3, etc. Dans certains cas, un état peut-être composés de plusieurs relevés.

Calcul d’indices La plateforme permet de calculer des indices à partir des données brutes, que se soit pour les données les plus récentes ou pour une date fixée. Les indices permettent de concentrer l’information dans une valeur et de suivre l’évolution de la zone alluviales à partir de quelques chiffres clés : pourcentage des formations végétales, amplitude des débits, bilan des sédiments, vitesse d’incision du cours d‘eau, etc. Ces indices peuvent être calculés pour une zone alluviale ou pour un groupe de zones alluviales.

Impression de graphiques Les graphiques (secteurs, histogrammes ou courbes) permettent de comparer les différents états des zones alluviales. Par exemple, l’évolution des formations végétales peut-être illustrée par deux diagrammes sectoriels représentant chacun des pourcentages à une date fixée. Les graphiques permettent également d’illustrer l’évolution des indices, de mettre en évidence les phénomènes de pulsation (par exemple l’incision du lit) et à terme de distinguer les pulsations des dérives négatives du système.

Impression de fiche de données Les fiches de données (rapports) permettent de présenter d’une façon condensée les paramètres mesurés ou les indices calculés. Plusieurs domaines (végétation, atteintes, faune, etc.) peuvent figurer sur la même fiche.

Seite 7 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenverwaltung 73 5 Lien avec DNL

La plateforme est indépendante de la base de données DNL développée au WSL. Le concept présenté ici prévoit un niveau d’information plus détaillé que celui de DNL. La plateforme est utilisée au quotidien et les mises à jour sont plus fréquentes. Cependant une compatibilité est assurée avec DNL et les données d’AuenDB pourront périodiquement alimenter DNL.

R. Thielen, Carouge, le 17 juin 2008

Seite 8 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenverwaltung 74 B.2.7 Datenauswertung

1 Principe général de la chaîne de traitement

La chaîne de traitement des données du suivi des effets de la protection des zones alluviales comporte les étapes présentées dans la figure ci-dessous (Fig. 1) :

Acquisition de Traitement de Evaluation Communication données données

Sélection terrain • Echelle : partie d’objets – E1. Réponse aux questions clé objets •Echelle : inventaire -type Effet de la protection • 10 indices considérés • 20 indices considérés Chap. C.4.1 S-TGA Selektion Données brutes E2. Notes globales Niveau inventaire Calcul d’indices •Echelle : inventaire – groupe Etat des zones Niveau de référence d’objets – objets alluviales Chap C.2 Indikatoren Niveau étude de cas • 11 indices considérés Chap C.1 Methoden

Images directrices E3. Objets particuliers Identification des •courbes de satisfaction • Echelle : 18 objets de références dynamiques • 24 indices considérés chap 2.7 Leitbilder

Taux de satisfaction : •1 taux de satisfaction par système et par indice E4. Etude de cas • Echelle: à définir • Indices considérés: à définir

Fig. 1: chaîne de traitement des données du suivi des effets de la protection des zones alluviales

L’Acquisition de données consiste à récolter les données brutes soit directement, soit en réunissant des données mesurées dans d’autres projets. Æ Pour une présentation détaillée des différentes méthodes d’acquisition se référer au chapitre C.1. Methoden Dans le traitement des données (voir chapitre 2), les données brutes sont converties en indices qui permettent de répondre aux différentes questions clés. La valeur de chaque indice est comparée à une image directrice à l’aide de courbes de satisfaction. Quatres évaluations complémentaires sont proposées (chapitre 3) afin de synthétiser les données et de répondre aux objectifs du suivi. Ces évaluations combinent les niveaux du suivi (inventaire, référence, étude de cas) et le degré de détail des investigations (nombre

Seite 1 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 75 d’indices). Elles apportent des diagnostiques à des échelles différentes.

2 Traitement de données

2.1 Calcul d’indices

Les indices sont définis de manière à répondre aux questions clés qui ont orientés la mise en place du concept du suivi des effets (voir tableau 1).

Æ Pour une présentation détaillée des différentes questions clés se référer au chapitre A.2.1 Kernfragen Æ Pour une présentation détaillée des différents indices se référer au chapitre C.2 Indikatoren

2.2 Echantillonage

Le concept de suivi est articulé autour de trois niveaux (inventaire, référence et étude de cas. Æ Pour une présentation des différents niveau de l’inventaire voir chapitre B.1.1 Drei Ebenen Les indices sont fixés pour les niveaux inventaire et référence. Pour le niveau des études de cas les méthodes et donc aussi le traitement des données sera défini de cas en cas. Le niveau inventaire est subdivisé en un niveau inventaire complet et inventaire partiel car certaines données ne peuvent être récoltées systématiquement dans tous les objets (disponibilité, coûts). Ainsi, certains indices ne peuvent être calculés que pour des parties d’objets ou pour une partie des des objets. Dans le niveau de référence, qui concerne 18 objets, des investigations supplémentaires sont réalisées ce qui permet de calculer des indices supplémentaires. De plus, tous les indices ne peuvent être calculés pour tous les types de zones alluviales. Par exemple, le taux de forêts alluviales typiques ne peut être calculé dans les objets subalpins (type 3). La figure 2 présente la liste des indices considérés en fonction des différents niveaux d’échantillonage et types de zones alluviales.

Seite 2 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 76

Tab. 1 : liste des indices calculés pour l’exploitation des données récoltées pour les suivi des effets – voir annexe 1 pour une liste bilingue des indices

Questions clés Intitulé Calcul Unités I.1b : Taux de formations Surface des formations herbacées et à bois tendre / surface pionnières totale cartographiée [ha / ha] I.4a : Taux de surface dynamique (AA) Surface alluviale dynamique / surface alluviale totale [ha / ha] I.10a : Combinaison d'homécies Proportion des différentes homécies [. / .] W8 Nombre de synusies herbacées climaciques situées sous I.10d : Décalage floristique des synusies arborescentes pionnières / Nombre de bandes [. / .] Surface alluviale dynamique Nombre de synusies herbacées pionnières situées sous des I.10e : Rajeunissement synusies arborescentes climaciques / Nombre de bandes [. / .] I.2b Cours d'eau TGA : Longueur du cours d'eau / longueur de la vallée, Rives et deltas : Longueur de rive / distance entre les deux extrémités I.4b Zones alpines: longueur du périmètre de la surface dynamique / longueur du périmètre d'un cercle de même I.2b (I.4b) : Sinuosité surface [km / km] W9 I.2c : Divagation Déplacement moyen du lit entre deux périodes [m / an]

Géomorphologie I.2d : Nombre de chenaux Nombre de chenaux moyen [ . ]

I.2e : Brassage spécifique Volume de sédiments déplacés entre 2 périodes de mesure [m3 / an] I.2f : Incision du lit Variation d'altitude du fond du lit [m / an] (Proportion du débit naturel restitué) - (10% si marnage) - I.5a : Influence sur le débit (10 % si le débit hivernal > débit estival) % W10 I.5b : Fluctuation Moyenne des débits maximaux mensuels / Débit annuel 3 -1 3 -1 Hydrologie hydraulique moyen [m s / m s ]

I.6a : Castor Présence / absence de castor [ ]

I.12a : Chevalier guignette Présence de couple nicheurs [ ] Wert beobachteter Arten über alle Tiergruppen / Wert W12 potenzieller Arten über alle Tiergruppen; Gewichtung der I.11a : Faune typique Arten entsprechend ihres Auenkennartstatus [ ] Faune typique Wert beobachteter Arten über alle Tiergruppen / Wert potenzieller Arten über alle Tiergruppen; Gewichtung der I.11b : Faune menacée Arten entsprechend ihrer Gefährdung [ ] I.1a : Diversité des formations végétales Indice de Shannon des formation 1 à 6 [ ] I.9a : Diversité des unités de végétation (AA) Indice de Shannon des unités de végétation [ ] W13 I.1c : Taux de forêts alluviales typiques Surface de forêts typiques / surface totale de forêts [ha / ha] Surface où des néophytes ont été relevés / Surface totale I.1d : Néophytes cartographiée [ha / ha] I.10b : Diversité des nb de syntaxons différents / nb syntaxons potentiels par

Surface alluvialetypique syntaxons type [. / .] I.10c : Typicité des Recouvrement par espèces typiques / recouvrement toutes espèces espèces du transect [. / .] I.3a : Diversité des activités et des atteintes Nombre d'atteintes différentes relevées [ . ] I.3b : Atteintes au sol et à la végétation Surface couverte / surface totale cartographiée [ha / ha] Longueur des voies de communication / surface totale W14 I.3c : Dessertes cartographiée Atteintes I.3d : Entraves à la Longueur de rives dont la dynamique est entravée / dynamique (TGA) longueur totale de rives [m / ha] I.3e : Entraves à la dynamique (AA) Surfaces soustraitres à la dynamique / Surface alluviale [ha / ha]

Seite 3 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 77

Liste des indices Niveau Echantillonage selon les types 12345678910 I.1a : Diversité des formations végétales I.1b : Taux de formations pionnières I.2b/I.4b : Sinuosité I.2c : Divagation I.2d : Nombre de chenaux I.3a : Diversité des activités et des atteintes I.3b : Atteintes au sol et à la végétation

I.3c : Dessertes tous les objets I.3d/I3e : Entraves à la dynamique Inventaire complet: I.4a : Taux de surface dynamique (AA) I.5a : Influence sur le débit I.9a : Diversité des unités de végétation (AA) I.1c : Taux de forêts alluviales typiques surface aléatoire I.1d : Néophytes surface aléatoire I.2e : Brassage spécifique selon disponibilité I.2f : Incision du lit selon disponibilité I.5b : Fluctuation hydraulique selon disponibilité

I.6a : Castor Inventaire partiel: présence / absence une partie des objets I.12a : Chevalier guignette présence I.10a : Combinaison d'homécies I.10b : Diversité des syntaxons I.10c : Typicité des espèces I.10d : Décalage floristique 18 objets

I.11a : Faune typique Références: I.11b : Faune menacée

Fig. 2 : liste des indices et l’échantillonage, selon les niveaux du suivi et les types de zones alluviales

Seite 4 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 78

2.3 Application des méthodes de relevés de la végétation aux niveaux d’échantillonage

Indices et méthodes liées I.1a, I.1b I.1c, I.1d Les indices I.1a et I.1b sont calculés M-1 Luftbildinterpretation M-8 Feldkartierung sur la base des données récoltées par I.10a, I.10b, I.10c, I.10d photo-interprétation pour tous les M-9 Vegetationstransekt objets (niveau inventaire complet). Echantillonage Les indices I.1c et I.1d sont calculés Complet Partiel Référence sur la base de données relevées sur le terrain. Seule 10 % de la surface de Relevé initial l’inventaire, sélectionnée M-1 + M-8 aléatoirement, est visitée systématiquement. De plus, 5% supplémentaires sont visités si les données récoltées par photo- interprétation ne suffisent pas à mettre Sélection les indices du niveau « inventaire M-1 complet » à jours (voir paragraphe ci- terrain dessous). 2ème relevé Dans le niveau de « référence » (6%), les objets sont visités M-1 + M-8 M-1 + M-8 M-1 M-8 systématiquement sur le terrain (M-1 + M-8). De plus, des campagnes M-1 intermédiaires de photo-interprétation (M-7) sont prévues ainsi que des Sélection relevés floristiques le long de transects M-1 (M-9). terrain

3ème relevé

M-1 + M-8 M-1 M-8

M-1 M-1+M-8

Fig. 3: Concept d’échantillonage appliqué aux indices liés aux questions clés liées à la végétation (W8 et W13).

Seite 5 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 79

2.4 Taux de satisfaction

Les indices calculés sont convertis en taux de satisfaction à l’aide de courbe de préférence (Fig. 4). La forme de la courbe de préférence est définie par des experts; une satisfaction de 100% correspond à l’image directrice. Les avantages d’une telle démarche sont les suivants: • Normalisation des données (exprimées en différentes unités et provenant de différentes méthodes) • Possibilité de comparer l’état de zones alluviales de types différents • Mises en place de seuils qui permettent de distinguer les cas « non acceptables » • Nivellement des valeurs extrêmes qui peuvent biaiser les statistiques ; elles sont ramenées à 0 ou à 100 %

Indice 100 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 0

10

20

30

40

50

Satisfaction 60

70

80

90

100

Fig. 4 : conversion d’indice en taux de satisfaction à l’aide des courbes de préférence

Seite 6 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 80

L’image directrice est définie pour chaque type de zones alluviales. Æ Die verwendeten Leitbilder und deren Konstruktion sind in Kapitel B.2.3 beschrieben.

2.5 Sélection terrain

Certaines données sont récoltées systématiquement sur la base de photo-interprétation,. Cette méthode ne permet pas toujours de mettre les indices à jours. Une première évaluation des indices à disposition permet de sélectionner les objets ou les parties d’objets qui nécessitent une visite de terrain. Æ Pour une présentation détaillée de la clé de sélection se référer au chapitre C.4.1 S-TGA Selektion Neukartierung tiefer gelegene Auen.

Seite 7 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 81 3 Evaluation

Trois évaluations (E1 à E3) permettent d’exploiter les données relevées aux niveaux inventaire et référence. L’Evaluation E4 sera mise en place pour les études de cas. Les évaluation E1 à E3 combinent différement le niveau d’échantillonage et le nombre d’indice exploités (voir fig. 5).

Liste des indices Niveau Echantillonage selon les types Evaluation 12345678910 I.1a : Diversité des formations végétales I.1b : Taux de formations pionnières I.2b/I.4b : Sinuosité I.2c : Divagation I.2d : Nombre de chenaux I.3a : Diversité des activités et des atteintes I.3b : Atteintes au sol et à la végétation

I.3c : Dessertes tous les objets E2 Note globale I.3d/I3e : Entraves à la dynamique Inventaire complet: I.4a : Taux de surface dynamique (AA) I.5a : Influence sur le débit I.9a : Diversité des unités de végétation (AA) I.1c : Taux de forêts alluviales typiques surface aléatoire E1 Questions clés I.1d : Néophytes surface aléatoire I.2e : Brassage spécifique selon disponibilité

I.2f : Incision du lit selon disponibilité E3 Objets particuliers I.5b : Fluctuation hydraulique selon disponibilité

I.6a : Castor Inventaire partiel: présence / absence une partie des objets I.12a : Chevalier guignette présence I.10a : Combinaison d'homécies I.10b : Diversité des syntaxons I.10c : Typicité des espèces I.10d : Décalage floristique 18 objets

I.11a : Faune typique Références: I.11b : Faune menacée

Fig. 5 : liste des évaluations en fonction des indices considérés et des niveaux d’échantillonage

Ces trois évaluations offrent différentes possibilités de comparaison qui sont présentées dans la figure 6. L’évaluation principale (E1) du système de suivi répond aux questions clé posées en exploitant le maximum possible d’indices disponibles à l’échelle de l’inventaire (complet ou partiel). Une deuxième évaluation (E2) n’utilise que les données du niveau inventaire disponible pour tous les objets. Cela rend possible la comparaison d’objets entre eux et permet d’identifier des objets particuliers qui posent problèmes (E 2) du point de vue de la protection (Fig. 6).

Seite 8 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 82 Finalement l’évaluation E3 met en valeurs les relevés spéciaux faits au sein des objets de référence.

Objet Type Inventaire E1 x x E2 x x x E3 x

Fig. 6 : possibilités de comparaison offertes par les différentes évaluations E1 à E3

3.1 E-1 Réponse aux questions clés

L’ensemble des indices récoltés au niveau inventaire (voir Fig. 5) sont sont regroupés en fonction des questions clés auxquels ils répondent. Les résultats sont présentés par type d’objet ou pour l’ensemble de l’inventaire (voir Fig. 6). Pour chaques questions clés, l’effet de la protection peut être évalué : • en comparant l’évolution entre deux états de la satisfaction par type ou pour l’inventaire • en discutant de l’évolution parallèle ou non des différentes questions-clés • en identifiant des indices qui évoluent (amélioration, détérioration), ceci également pour tout l’inventaire ou par type de zones alluviales Æ L’attribution des poids, par indice et par question clé est présentée dans le chapitre C.3.1 (E-1 Beantwortung der Kernfragen)

3.2 E-2 Note globale

Cette évaluation se concentre sur les indices disponibles pour tous les objets (voir Fig. 1), ce qui permet de comparer les objets entre eux. Une note est calculée pour chaque objet en considérant une moyenne pondérée des différentes satisfactions. Plusieurs constats peuvent être dressés en ce qui concerne l’état des zones alluviales (voir Fig. 5) :

• Appréciation à un moment donné de l’état de l’inventaire • Comparaison d’objets ou de groupes d’objets (cantons, types) pour un état donné • Evolution d’objets ou de groupes d’objets ou de l’inventaire entre deux états

Seite 9 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 83 • Identification d’objets particuliers qui posent des problèmes du point de vue de la protection • Discussion sur la contribution de chacun des indices aux conclusions dressées ci-dessus

Æ L’attribution des poids accordé aux différents indices et les différentes méthodes de calcul sont présentés dans le chapitre C.3.2 (E-2 Allgemeine Note)

3.3 E-3 Objets particuliers

Dans cette évaluation, les 18 objets de références sont analysés en considérant l’ensemble des indices disponibles (voir Fig. 1). Æ La liste des objets de références ainsi que les critères qui ont conduit à leurs choix sont présentés dans le chapitre B.2.2 Referenzobjekte Pour identifier les dynamiques qui ont lieu dans les objets de références, des constats détaillés seront dressés : • Identification des cohérences et des incohérences : Comparaison des résultats des indices liés aux transects avec les autres indices. Y-a-t-il des tendances observées au niveau inventaire (degré de détail général et partiel) que les indices du niveau de référence ne confirment pas ou le contraire ? • Mise en évidence de tendances générales : une observation ou l’autre est-elle systématique dans les données relevées au niveau de référence, ce qui permettrait de généraliser les résultats ? • Analyse de l’évolution d’objets particuliers.

Æ Des détails sont présentés dans le chapitre C.3.3 ( Auswertung Referenzobjekte) Æ D’autres exploitations possibles des données récoltées au niveau de référence sont présentées dans le chapitre B.2.1 Drei Ebenen

3.4 E-4 Études de cas

Pour le niveau étude de cas, les évaluations seront définies au cas par cas. Æ Les conditions de mise en place d’étude de cas sont définis dans le chapitre B.2.4 Auswahlkriterien für EK-Studien

Seite 10 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 84

4 Synthèse

La combinaison des ces différents niveaux permet divers constats qui sont présentés ci-dessous. Pour plus de clarté, pour chaque constat un exemple fictif est présenté.

• Appréciation à un moment donné de l’état de l’inventaire (E2) Exemple fictif : l’inventaire présente une satisfaction moyenne de 60 % mais on constate que 30% des objets sont dans un état mauvais avec une satisfaction inférieure à 20% • Comparaison de groupes d’objets (cantons, types) pour un état donné (E1) Exemple fictif : avec un taux moyen de 75%, les objets de type montagnards présentent en moyenne une satisfaction supérieure aux objets des autres types • Evolution de groupes d’objets entre deux états (E2) Exemple fictif : l’état des objets du canton Z est significativement meilleurs lors du relevé de 2012 que lors du relevé initial. La moyenne des notes des objets de ce canton a changé de 55% à 65%. • Discussion sur la contribution de chacun des indices aux conclusions dressées ci-dessus (E1 – E2) Exemple fictif : dans l’ensemble de l’inventaire, les satisfactions les plus faibles sont relevées dans les indices liés aux atteintes même si elles se sont légèrement améliorées depuis le relevé initial. Dans les objets collinéens, la pression due aux atteintes a même augmenté. • Observation pour tout l’inventaire, lien entre questions clés (E1)

Exemple fictif : 20 % de l’inventaire présente une proportion des surfaces soumises à la dynamique insatisfaisante (satisfaction = 0). Ce constat ne s’adresse pas plus particulièrement à un type d’objet qu’à un autre mais il est systématiquement observé dans les objets qui présentent un taux d’entrave à la dynamique (I-3) supérieur à 60%. • Lien entre le niveau inventaire et le niveau référence (E1 – E2 – E3)

Exemple fictif : dans l’objet montagnard étudié au niveau de référence on remarque une proportion des homécies climaciques élevées dans les strates herbacées, y compris dans les saulaies. Cette tendance s’affirme au cours de relevés successifs. Ceci montre un décalage floristique (assèchement) et donc une perte de typicité que les méthodes de cartographie du niveau inventaire n’ont pas identifiée. • Lien entre questions clés, généralisation et orientation des mesures

Exemple fictif : dans cet objet, le charriage est déficitaire. Une attention particulière devrait être apportée aux autres objets montagnards où le charriage est déficient lors des prochaines cartographies de terrain.

Seite 11 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 85

5 Weiterführende Literatur

Thielen R., Tognola M., Roulier C. et Teuscher F. 2002: "2ème complément à l'inventaire fédéral des zones alluviales d'importance nationale. Rapport technique". Office fédéral de l'environnement, des forêts et du paysage (OFEFP). Cahier de l'environnement. Nature et Paysage. Berne. 143 pp.

28.1.08/acc

Seite 12 Handbuch EK Auen Grundlagen Datenauswertung 86

Methoden EK-Auen - Methodes du suivi des zones alluviales

Methoden-Nr. Name (dt) Nom (fr) M-1-TGA GIS-gestützte Orthofotointerpretation TGA Interprétation d'orthophotos dans un SIG TGA M-1-AA GIS-gestützte Orthofotointerpretation AA Interprétation d'orthophotos dans un SIG AA M-2 Querprofile-Datenanalyse Analyse de profils en travers M-3 Hydrologie-Datenanalyse Hydrologie - Analyse de données M-4 Biber-Datenanalyse Castor - Analyse de données M-5 Veränderungen in der Vegetation Changements de la végétation M-6 Hochwasser-Datenanalyse Analyse des crues M-7-TGA GIS-gestützte FIR 3D Luftbildinterpretation Interprétation 3D digitale de photos aériennes FIR

M-7-AA GIS-gestützte FIR Luftbildinterpretation Interprétation 3D digitale de photos aériennes FIR

M-8-TGA Feldkartierung TGA Cartographie de terrain TGA M-8-AA Feldkartierung AA Cartographie de terrain AA M-9 Vegetationstransekt Transect de végétation M-10 Terrestrische Fauna-Erhebung Relevé de la faune terrestre M-11 Flussuferläufer-Datenanalyse Chevalier guignette - Analyse de données E-1 Kernfragen-Bewertung Evaluation des questions clés E-2 Objekt-Bewertung Evaluation des objets E-3 Detail-Bewertung Evaluation en detail

eigene Erhebungen eigene und externe Daten externe Daten

TGA tiefer gelegene Auen zones alluviales collinéennes à subalpines AA Alpine Auen zones alluviales alpines

14.02.2008 87

Methoden und daraus berechenbare Indizes

Methoden- Methodenname Index- Indexname Evaluation Selektion Nr. Nr.

M-1-TGA GIS-gestützte Orthofotointerpretation tiefer I.1a Diversität der Vegetationsformationen gelegene Auen I.1b Anteil der Pionierformationen I.2b Sinuosität (TGA) I.2c Schwankungsbreite I.2d Anzahl Flussrinnen I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation I.3c Erschliessungen I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA) M-1-AA GIS-gestützte Orthofotointerpretation I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe alpine Auen E2 Objekt-Bewertung E2 I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation I.3c Erschliessungen

Inventar allgemein: alle Objekte alle allgemein: Inventar I.3e Einschränkungen der Dynamik (AA) I.4a Anteil der dynamischen Fläche (AA) I.4b Sinuosität (AA) M-3 Hydrologie-Datenanalyse I.5a Natürlichkeitsgrad des Abflussregims

M-7-TGA GIS-gestützte FIR 3D Luftbildinterpretation I.1a Diversität der Vegetationsformationen

I.1b Anteil der Pionierformationen

I.2b Sinuosität (TGA) E-3 Detail-Bewertung I.2c Schwankungsbreite Kernfragen-Bewertung E1 I.2d Anzahl Flussrinnen I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation

I.3c Erschliessungen I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA) M-7-AA GIS-gestützte FIR Luftbildinterpretation I.9a Diversität der Vegetationsformationen I.9b Diversität der Vegetationseinheiten (AA) I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation

Teil des Inventars: ein Teil der Objekte der Teil ein des Inventars: Teil I.3c Erschliessungen I.3e Einschränkungen der Dynamik (AA) I.4a Anteil der dynamischen Fläche (AA) I.4b Sinuosität (AA) 88

Methoden- Methodenname Index- Indexname Evaluation Selektion Nr. Nr.

M-8-TGA Feldkartierung tiefer gelegene Auen I.1c Anteil der typischen Auenwälder I.1d Neophyten I.1a Diversität der Vegetationsformationen I.1b Anteil der Pionierformationen I.2b Sinuosität (TGA) I.2c Schwankungsbreite I.2d Anzahl Flussrinnen I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation

I.3c Erschliessungen I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA) M-8-AA Feldkartierung alpine Auen I.9a Diversität der Vegetationsformationen I.9b Diversität der Vegetationseinheiten (AA) I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation E1 Kernfragen-Bewertung E1 I.3c Erschliessungen I.3e Einschränkungen der Dynamik (AA) Teil des Inventars: ein Teil der Objekte der Teil ein des Inventars: Teil I.4a Anteil der dynamischen Fläche (AA) E-3 Detail-Bewertung I.4b Sinuosität (AA) M-2 Querprofile-Datenanalyse I.2e Sedimentumlagerung I.2f Sohleneintiefung M-3 Hydrologie-Datenanalyse I.5b Dynamik (hydraulische Schwankungen) M-4 Biber-Datenanalyse I.6a Biber M-11 Flussuferläufer-Datenanalyse I.12a Flussuferläufer

M-9 Vegetationstransekt I.10a Kombination der Homeciden I.10b Diversität der Syntaxa I.10c Typizität der Arten I.10d Floristische Verschiebung I.10e Verjüngung

18 Objekte M-10 Terrestrische Fauna-Erhebung I.11a Typische Fauna

Referenzobjekte: Referenzobjekte: I.11b Bedrohte Fauna

Methoden nach Bedarf Indices nach Bedarf Fallstudien E-4 Fallstudien

M-5 Veränderungen in der Vegetation I.7a Veränderungen Holzvegetation I.7b Beweidung I.7c Revitalisierung

I.7d Nicht typischer Auenwald S-AA S-TGA I.7e Hochwasser > Q30 Selektion für für Selektion Feldkartierung M-6 Hochwasser-Datenanalyse -

zusätzliche Infos für genauere Index-Berechnung 89

Indikatoren und ihre Indizes - Indicateurs et leurs indices

Indikator-Nr. Name (dt) Nom (fr) Index-Nr. Name (dt) Nom (fr) Bemerkungen I-1 Karte der Vegetation Carte de la végétation I.1a Diversität der Vegetationsformationen Diversité des formations végétales s. I.9a für AA I.1b Anteil der Pionierformationen Taux de formations pionnières I.1c Anteil der typischen Auenwälder Taux de forêts alluviales typiques I.1d Neophyten Néophytes I-2 TGA Morphologie des Morphologie du lit mineur I.2b Sinuosität (TGA) Sinuosité (TGA) Niederwasserbetts I.2c Schwankungsbreite Divagation I.2d Anzahl Flussrinnen Nombre de chenaux I.2e Sedimentumlagerung Brassage spécifique I.2f Sohleneintiefung Incision du lit I-3 Karte der Nutzungen und Carte des activités et des I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe Diversité des activités et des atteintes Eingriffe atteintes I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation Atteintes au sol et à la végétation

I.3c Erschliessungen Dessertes I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA) Entraves à la dynamique (TGA) I.3e Einschränkungen der Dynamik (AA) Entraves à la dynamique (AA) I-4-AA Geomorphologische Surface géomorphologique I.4a Anteil der dynamischen Fläche (AA) Taux de surface dynamique (AA) Dynamikbereiche dynamique

I.4b Sinuosität (AA) Sinuosité (AA) s. I.2b für TGA I.4c Milieuwechsel Changement de milieux I-5 Abflüsse Débits I.5a Natürlichkeitsgrad des Abflussregims Influence sur le débit I.5b Hydraulische Schwankungen Fluctuation hydraulique I-6 Bibervorkommen Présence de castor I.6a Biber Castor I-7 Vegetationsveränderungen Changements de la I.7a Veränderungen Holzvegetation Changement de végétation ligneuse végétation I.7b Beweidung Pâture I.7c Revitalisierung Revitalisation I.7d Nicht typischer Auenwald Fôret alluviale non typique I.7e Hochwasser > Q30 Crues > Q30 I-9-AA Vegetationskartierung alpine Carte de la végétation des I.9a Diversität der Vegetationsformationen (AA) Diversité des formations végétales (AA) Auen zones alluviales alpines

I.9b Diversität der Vegetationseinheiten (AA) Diversité des unités de végétation (AA) I-10 Vegetationstrasekte Trannsects de végétation I.10a Kombination der Homecien Combinaison d'homécies I.10b Diversität der Syntaxa Diversité des syntaxons I.10c Typizität der Arten Typicité des espèces I.10d Floristische Verschiebung Décalage floristique I.10e Verjüngung Rajeunissement I-11 Inventar der Auen-Fauna Inventaire de la faune I.11a Typische Fauna Faune typique alluviale I.11b Bedrohte Fauna Faune menacée I-12 Flussuferläufervorkommen Présence de chevalier I.12a Flussuferläufer Chevalier guignette guignette

14.02.2008 TGA tiefer gelegene Auen zones alluviales collinéennes à subalpines AA Alpine Auen zones alluviales alpines 90

B.2.8 Basis Kostenberechnung

1 Grundlagen

Als Basis für die Tabellen auf den folgenden Seiten wurde der auf Grund der bisherigen Erfahrungen nötige Aufwand zusammengestellt und mit einem den KBOB-Tarifen entsprechenden Ansatz berechnet. Die Angaben für schon mehrfach erprobte Methoden können relativ genau gemacht werden. Für neuere Methoden basieren sie zum Teil auf groben Schätzungen. Jede Änderung am Konzept zieht im Budget Folgen nach sich. Mit der Berechnungstabelle lassen sich verschie- dene solcher Änderungen relativ einfach einbauen. So können z. B. der Untersuchungsrhythmus, der Stundenansatz oder die Kosten für einzelne Untersuchungen abgeändert werden. Die detaillierten Grundlagen zur Berechnung des Aufwands für die einzelnen Methoden sind aus den Anhängen ersichtlich. Die Kosten setzen sich zusammen aus globalen Aufwendungen und Arbeiten, die pro bearbeitetes Objekt anfallen. Auf den folgenden Seiten sind die Gesamtkosten und die Kosten für die Beantwortung der einzelnen Kernfragen zusammengestellt. Die Angaben in der ersten Tabelle sind Durchschnittswerte über 12 Jahre. Einige Posten – vor allem bei der Gesamtevaluation oder bei Studien – fallen periodisch an und müssen entsprechend in den anderen Jahren "zusammengespart" werden.

Seite 1/6 Handbuch EK Auen Grundlagen Basis Kostenberechnung

91

2 Übersicht Total

UVK alles 29'375 Zwischentotal 29'375

Wirkungskontrolle Screening tgA 135'318 Screening aA 45'222 Querprofile 18'595 Hydrologie 1'710 Hochwasser 4'000 Fauna 41'153 Transekte 21'425 Zwischentotal 267'422

Gesamtevaluation alles 11'250 Zwischentotal 11'250

EK Studien UVK pauschal 3'000 WK pauschal 18'000 Zwischentotal 21'000

Koordination Grundlagenbeschaffung 30'000 Datenverwaltung 10'000 Koordination 20'000 Zwischentotal 60'000

Kosten EK pro Jahr 359'672

MWSt. 7.6% 27'335 Spesen 3.5% 12'589

Total Kosten EK pro Jahr 399'596

Seite 2/6 Handbuch EK Auen Grundlagen Basis Kostenberechnung Auenberatungsstelle 92

3 Übersicht U1 - W7

Coûts annuels Coûts unitaires Inventaire Référence Études

Méthodes objet retour Coûts retour Coûts retour Coûts Forfait Temps Temps Temps Temps annuels annuels annuels Coûts par Nb Objets Nb Objets Nb Objets

CHF CHF CHF CHF an objet an objet objet an an an U1 Verteifungsstudie EK BIOP allg. U2 Politikevaluation 16'250 4 1 16'250 Anwenden der Checkliste Anhörung Beratung Auen U4 Politikevaluation Beratung BIOP

ganzer Fragebogen inkl. allg. U5 7'500 4 7'500 Fragebogen

Fallstudien v.a. in den Stichproben- W6 3'125 8 3'125 Objekten

W7 Fallstudien ausgewählter Objekte 2'500 8 2'500

Somme 7'500 Somme 0 Somme 21'875

TOTAL U1-W7 29'375

Seite 3/6 Handbuch EK Auen Grundlagen Basis Kostenberechnung Auenberatungsstelle 93

4 Übersicht W8 - W14

Coûts annuels Coûts unitaires Inventaire Référence Études

Méthodes objet retour Coûts retour Coûts retour Coûts Forfait Temps Temps Temps Temps annuels annuels annuels Coûts par Nb Objets Nb Objets Nb Objets

CHF CHF CHF CHF an objet an objet objet an an an

M-1TGA 2'700 4'320 12 201 49'545 8 15 5'063 Vereinfachte digitale Luftbildinterpretation (2D) M-1AA 3'105 3'038 12 63 19'339 8 3 1'164

Querprofile Datenanalyse M-2 540 14'320 12 95 18'595 (ext. Daten) Hydrologie Datenanalyse M-3 20'520 12 282 1'710 (ext. Daten) Biber Datenanalyse M-4 270 3'240 12 59 4'568 (ext. Daten)

M-5TGA 270 12 201 4'523 Evaluation des changements potentiels de la végétation M-5AA 405 12 63 2'126

Hochwasser Datenanalyse M-6 8'000 2 216 4'000 (ext. Daten)

Seite 4/6 Handbuch EK Auen Grundlagen Basis Kostenberechnung Auenberatungsstelle 94

M-7TGA 4'333 2'160 12 20 9'382 8 15 8'125 komplette digitale Luftbildinterpretation (3D) M-7AA 5'350 810 12 12 6'160 8 3 2'006

Feldkartierung 2'373 5'400 12 201 45'139 (surface élémentaire 10 ha) M-8TGA Feldkartierung 7'223 8 15 13'542 (surface élémentaire 60 ha)

M-8AA Feldkartierung 9'510 1350 12 12 10'860 8 3 3'566

M-9 Vegetationstransekt 8'030 1'350 6 15 21'425

M-10 Terrestrische Fauna-Erhebung 7'425 4 18 33'413

Flussuferläufer Datenanalyse M-11 270 2'160 4 15 3'173 (ext. Daten)

Somme 175'946 Somme 91'476 Somme 0

TOTAL W8-W14 267'422

Seite 5/6 Handbuch EK Auen Grundlagen Basis Kostenberechnung Auenberatungsstelle 95

5 Übersicht G15 - G18

Coûts Coûts annuels unitaires Inventaire Référence Études

Méthodes Nb Nb Nb Coûts Coûts Coûts retour Coûts retour retour Objets Objets Objets Temps Temps Temps Temps Temps Temps annuels annuels annuels par unité CHF CHF CHF an objet an objet rapport an an Politikevaluation / 80'000 12 6'667 naturwissenschaftliche Analyse G15 Politikevaluation / naturwissenschaftliche Analyse; 40'000 12 3'333 Teilsynthese Subventionsflüsse Auen / 10'000 12 833 Ressourceneinsatz Auenschutz G16 Subventionsflüsse Auen / Ressourceneinsatz Auenschutz; 5'000 12 417 Teilsynthese G17 Zielkontrolle 10'000 12 833 BIOP G18 Erfolgskontrolle der EK 30'000 12 2'500 BIOP Somme11'250 Somme 0 Somme 0

TOTAL G15-G18 11'250

Seite6/6 Handbuch EK Auen Grundlagen Basis Kostenberechnung Auenberatungsstelle 96

M-1-AA GIS-gestützte Orthofotointerpretation Eingriffe und Dynamik alpine Auen Ebene Inventar

Teil 1: Erhebung der Daten

1 Hintergrund und Ziele der Erhebung

Die beiden Auentypen der alpinen Auen (Gletschervorfelder und alpi- ne Schwemmebenen) und ihre Charakteristika werden im Anhang M- 1-AA_A1 kurz vorgestellt. M-1-AA ist Bestandteil der Wirkungskontrolle (WK) Auen und fasst je- ne Erhebungen zusammen, die in einem definierten Rhythmus in al- len alpinen Auen durchgeführt werden. Aus Kostengründen sind dies luftbildbasierte Erhebungen in 2D. Zur Gewährleistung der Nachvoll- ziehbarkeit werden die erhobenen Sachverhalte über Geodaten ab- gebildet. Im Prozess M-1-AA werden die Entwicklung der Eingriffe und die Ent- wicklung der geomorphologischen Dynamik untersucht. Die dabei ge- wonnenen GIS-Layer sind Indikatoren: I-3 (a, b, c, e): Eingriffe und Aktivitäten (nachfolgend ‚Eingriffe’) I-4 (a, b): geomorphologische Dynamikbereiche der alpinen Auen (nachfolgend ‚ geomorphologische Dynamikbereiche’) Die Aktualisierung der Indikatoren I-3 und I-4 und deren Auswertung dienen der Beantwortung der Kernfragen W8 (I-4), W9 (I-4) und W14 (I-3, I-4). Ferner werden aktualisierte Grundlagendaten I-3 und I-4 im Rahmen der Selektion für die Feldkartierung S-AA benötigt. W8: Hat sich der Anteil an dynamischer Auenfläche vergrössert? W9: Weist die Gewässermorphologie auf eine aktive Dynamik hin? W14: Haben die Beeinträchtigungen in den Objekten abgenommen? Der Ablauf zu Methode M-1-AA umfasst folgende Schritte: Bezug und Aufbereitung der Luftbilder Vorverarbeitung GIS-Layer Interpretation GIS-Layer Nachbearbeitung GIS-Layer Auswertung Abgabe

Seite 1/8 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild Teil 1

97

2 Aufnahmen

2.1 Untersuchungsort

Stufe Anzahl Objekte Periode [y] Anteil Indikatoren Inventar 63 12 ganze Objekte I-3, I-4 3 (Referenzau- 8 ganze Objekte I-3, I-4 en)

2.2 Datenerhebung

Eingriffe Nutzungen und Aktivitäten, die im Hinblick auf die Schutzziele der AuenV problematisch sind oder sein können, werden über die Erhe- bung der Eingriffe in den alpinen Auen überwacht. Dazu werden die Eingriffe pro Erhebungszeitpunkt in einem GIS-Layer (Indikator I-3) geführt. Ausgegangen wird vom GIS-Layer der Eingriffe zum Zeitpunkt der Erstaufnahme, der für alle alpinen Auen verfügbar ist. Für das Management der Eingriffe in den Biotopinventaren des Bun- des wurden die bekannten potenziell problematischen Eingriffe in Bio- topinventaren in einer Liste zusammengestellt. Beilagen M-1-TGA A5 und M-1-TGA A6 bezeichnen und erläutern die für die Auen zu erhe- benden relevanten Eingriffe. Im Rahmen von M-1-AA werden die luftbildsichtbaren Eingriffe in den alpinen Auen erfasst. Die Erhebung nicht luftbildsichtbarer Eingriffe erfordert Felderhebungen (M-8-AA).

Geomorphologische Dynamikbereiche Die geomorphologische Dynamik der alpinen Auen wird über die Er- hebung der geomorphologischen Dynamikbereiche charakterisiert. Dazu werden die geomorphologischen Dynamikbereiche pro Erhe- bungszeitpunkt in einem GIS-Layer (Indikator I-4) geführt. Die gewon- nenen Abgrenzungen werden zudem in der Geometrie der Einheits- flächen abgebildet (Methode M-7-AA, GIS-gestützte FIR Luftbildinter- pretation). Ausgegangen wird vom GIS-Layer der Dynamikbereiche zum Zeit- punkt der Erstaufnahme, der für alle alpinen Auen verfügbar ist.

Seite 2/8 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild Teil 1

98

2.3 Methode

2.3.1 Bezug und Aufbereitung der Grundlagendaten Die Methode M-1-AA erfordert hochauflösende digitale georeferen- zierte Orthofotos. Aktuell (2006) wird das Produkt SWISSIMAGE © swisstopo verwendet. Das Produkt ist zu beziehen. Die GIS-Layer der Dynamikbereiche und der Eingriffe sind auf den- selben Luftbildern zu aktualisieren.

2.3.2 Vorverarbeitung im GIS Als Grundlage für die Überprüfung der Eingriffe und der geomorpho- logischen Dynamikbereiche im GIS sind die GIS-Layer der vorherigen Aufnahmen zu kopieren.

2.3.3 Interpretation im GIS Eingriffe Die Interpretation umfasst Erfassung und Wertung der Eingriffe. Erfassung Der jüngste verfügbare GIS-Layer zu den Eingriffen ist flächende- ckend im GIS vor den aktuellen eingeblendeten digitalen Orthofotos zu überprüfen und zu aktualisieren. Dabei sind alle digitalisierten Ein- griffe (auch die nicht luftbildsichtbaren) zu überprüfen und das gesam- te Objekt ist auf allfällige neue luftbildsichtbare Eingriffe abzusuchen. Wo vor dem Gletscher zusätzliche Fläche eisfrei geworden ist, ist das entstandene Neuland ebenfalls auf Eingriffe zu überprüfen. Für alle Arbeitsschritte gilt: damit die Geometrie des GIS-Layers eine möglichst einheitliche Genauigkeit aufweist, sind die Arbeiten and der Geometrie der Polygone bei einem fixen Massstab von 1:1'500 auszu- führen. Die auf den Geometrieobjekten (Polygone, Linien, Punkte) des GIS- Layers zu unterscheidenden Ausprägungen (Eingriffstyp, Spezifikati- on) sind im Anhang M-1-TGA A5 und A6 differenziert und erläutert. Anhang M-1-AA A4 beschreibt das für I-3 massgebliche Datenmodell. Wertung Erhebliche Eingriffe in alpinen Auen von nationaler Bedeutung werden in die Eingriffsdatenbank des BAFU gemeldet und durch die Behörden administrativ weiterverfolgt. Dazu werden sie im GIS-Layer Eingriffe markiert. Ob ein erheblicher Eingriff vorliegt, wird immer im Rahmen der Ein- griffserhebung von qualifiziertem Personal beurteilt. Bei der Wertung sind folgende Grundsätze massgeblich.

Seite 3/8 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild Teil 1

99

Ein erheblicher Eingriff liegt vor, wenn in einer alpinen Au neue Bauten oder Anlagen festgestellt werden. Ein erheblicher Eingriff liegt vor, wenn in einer alpinen Au Ein- griffe in die geomorphologische Eigenart des Objekts festge- stellt werden. Die geomorphologische Eigenart ist dann beein- trächtigt, wenn die für den Auentyp charakteristischen und deutlich ausgeprägten luftbildsichtbaren Formen, Formen- gruppen und Prozessbereiche durch (in der Regel bauliche) Eingriffe in der Ausprägung oder Prozessdynamik geschmälert wurden. Ob die Beeinträchtigung erheblich ist, entscheidet ei- ne Fachperson Geomorphologie Ein erheblicher Eingriff liegt vor, wenn in einer alpinen Au Ein- griffe auf Flächen mit erhöhtem Konfliktpotenzial der Vegetati- on festgestellt werden. Das Konfliktpotenzial muss zumindest den Wert mittel aufweisen. Ob die Beeinträchtigung erheblich ist, entscheidet eine Fachperson Botanik Die Wertung der Eingriffe wird im Rahmen der Selektion S-AA ver- wendet.

Geomorphologische Dynamikbereiche Die geomorphologische Dynamik der alpinen Auen ist im GIS-Layer I- 4-AA abzubilden. Die Interpretation umfasst die Überprüfung der be- stehenden Dynamikbereiche, die Erfassung von Mutationen und – bei Gletschervorfeldern, die allfällige Erweiterung des Perimeters. Für alle Arbeitsschritte gilt: damit die Geometrie des GIS-Layers eine möglichst einheitliche Genauigkeit aufweist, sind die Arbeiten and der Geometrie der Polygone bei einem fixen Massstab von 1:1'500 auszu- führen. Im Anhang M-1-AA A3 sind die massgeblichen Anwendungsfälle be- schrieben. Anhang M-1-AA A5 beschreibt das für I-4-AA massgebliche Daten- modell.

2.3.4 Nachverarbeitung im GIS Eingriffe Sie umfasst: die Aktualisierung der berechneten Flächen, die Arbeiten der Qualitätskontrolle zu den erfassten Eingriffs- daten.

Seite 4/8 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild Teil 1

100

Geomorphologische Dynamikbereiche Sie umfasst: die Überprüfung und Bereinigung allfälliger überlappender Flä- chen, die Aktualisierung der berechneten Flächen, die Arbeiten der Qualitätskontrolle zu den geomorphologi- schen Dynamikbereichen.

2.4 Zeit der Untersuchung

Die Arbeiten der Methoden M-1-AA sind auf die Verfügbarkeit der swisstopo Orthofotos abzustimmen. Der Bearbeitungszeitpunkt soll möglichst kurz nach dem Befliegungszeitpunkt gewählt werden. Für die Arbeiten in den alpinen Auen gilt folgendes Jahresprogramm.

Arbeiten J F M A M J J A S O N D Bezug der Grundlagen Interpretation und Aktualisierung Eingriffe Interpretation und Aktualisierung geom. Dyna- mikbereiche Interpretation und Aktualisierung Einheitsflächen alpine Auen Feldaufnahmen Plausibilisierung, Auswertungen, Datenabgabe

2.5 Anforderungen an Bearbeitende

Die operationelle gis-gestützte Luftbildinterpretation der luftbildsicht- baren Eingriffe und der geomorphologischen Dynamikbereiche erfor- dert qualifiziertes Personal aus den Fachbereichen Geomorphologie und Botanik. Erforderlich sind: Kenntnis der Methode M-1-AA (Erfassung der Eingriffe und der Dynamikbereiche) Kenntnis der Methoden M-7-AA, M-8-AA (Wertung der Eingrif- fe aus Sicht Botanik) Kenntnis des Aspekts der zu erfassenden Phänomene im Feld und im Luftbild, erworben durch Schulung. Geomorphologisches Fachwissen zur Beurteilung der geo- morphologischen Dynamikbereiche und zur Beurteilung allfälli- ger Eingriffe in die geomorphologische Eigenart.

Seite 5/8 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild Teil 1

101

Botanisches Fachwissen zur Beurteilung allfälliger Eingriffe in besonders wertvolle Vegetationseinheiten. Ausgewiesene Erfahrung im Bereich GIS Datenerfassung / Datahandling.

2.6 Benötigtes Material

Methodenbeschrieb M-1-AA, M-7-AA, M-8-AA Aktuelles Luftbildmaterial Die GIS-Layer zu den Eingriffen (I-3) und den geomorphologi- schen Dynamikbereichen (I-4) der vorangehenden Aufnahme, sowie der GIS-Layer zur jüngsten verfügbaren Einheitsflä- chenkartierung (I-9)* mit der Einheitsflächendatenbank EHFDB*. *Diese Grundlagen werden zur Wertung neuer Eingriffe aus botanischer Sicht benötigt.

3 Resultate

3.1 Form

Eingriffe Das Modell des GIS-Layers ist im Annhang M-1-AA A4 beschrieben. Geomorphologische Dynamikbereiche Das Modell des GIS-Layers ist im Annhang M-1-AA A5 beschrieben.

3.2 Qualitätskontrolle

3.2.1 Schulung und Begleitung Die korrekte Interpretation und Führung der zu erfassenden Phäno- mene ist anhand des Methodenhandbuchs und der bestehenden GIS- Daten zu schulen. Die Schulung ist im dafür vorgesehenen Umfang zu organisieren. Bei einem Wechsel der beauftragten Firma schult der bisherige Man- datsträger den neuen Mandatsträger in einem zu definierenden Um- fang.

3.2.2 Plausibilisierung Eingriffe

Seite 6/8 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild Teil 1

102

Nach Abschluss der Bearbeitung des GIS-Layers sind folgende Kon- trollen auszuführen: InvObjNr, Eing, Quelle, MessStatus, Grad weisen nur zulässige Ein- träge auf. Geomorphologische Dynamikbereiche Nach Abschluss der Bearbeitung des GIS-Layers sind folgende Kon- trollen auszuführen: InvObjNr: für alle Polygone korrekt deklariert Dynamik: weist nur zulässige Einträge auf. Die geomorphologischen Dynamikbereiche bilden ein Polygon Flä- chennetz, das die ganze Objektfläche überlappungsfrei abdeckt; bei den Gletschervorfeldern sind die Dynamikbereiche bis zum aktuellen Eisrand erfasst.

3.3 Abgabeort

Die GIS-Layer zu den Eingriffen und den geomorphologischen Dyna- mikbereichen sind nach erfolgreicher Qualitätskontrolle an den Auf- traggeber/die Koordinationsstelle WK Auen abzugeben.

4 Auswertung

Eingriffe Die Überwachung der Eingriffe dient der Beantwortung von Kernfrage W14. Die alpinen Auen sind weitgehend ungestörte Auensysteme mit intak- tem Wasser- und Geschiebehaushalt. Die Naturnähe der Objekte wird über 4 Teilindizes benotet: Eingriffsspektrum Transformation Boden und Vegetation Erschliessung Dynamik Anhand der in M-1-AA gewonnenen Daten zu den Eingriffen sind Aus- sagen zu den luftbildsichtbaren Eingriffen möglich.

Geomorphologische Dynamikbereiche Die Überwachung der geomorphologischen Dynamikbereiche dient der Beantwortung von Kernfragen W8, W9 und W14.

Seite 7/8 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild Teil 1

103

4.1 Programme, Berechnungsgrundlagen

Die Arbeiten zu den Eingriffen und den geomorphologischen Dyna- mikbereichen erfordern eine GIS-Infrastruktur, die die Bearbeitung und Führung der GIS-Layer in den beschriebenen Modellen erlaubt. Die Weiterverarbeitung der Daten ist möglich mit Microsoft Excel oder Access.

4.2 Indikatoren

Die im Prozess M-1-AA gewonnenen GIS-Layer sind Indikatoren Eingriffe (I-3) geomorphologische Dynamikbereiche (I-4) Gewinnung, Auswertung, Darstellung, Analyse und Interpretation der Indikatoren werden erläutert im Kapitel C2 des Handbuchs.

5 Referenzdokumente

Gerber B., Gsteiger P., Leibundgut M., Righetti A., 1998: Gletscher- vorfelder und alpine Schwemmebenen als Auengebiete. Technischer Bericht. Schriftenreihe Umwelt Nr. 305. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Bern. Gsteiger P., Leibundgut M., Righetti A., 2006: Erfolgskontrolle Auen. Die Wirkungskontrolle in den alpinen Auen. Schlussbericht. Bundes- amt für Umwelt, Wald und Landschaft (BAFU), verwaltungsinterner Bericht.

05.05.2008 / gs

Seite 8/8 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild Teil 1

104 M-1-AA A1 Die Auentypen der alpinen Auen

Gletschervorfelder Ein Gletschervorfeld ist ein durch Gletscherschwankungen geprägter Landschaftsausschnitt. Es umfasst im Sinne des Inventars die im Be- reich des Gletscherendes liegenden Gebiete, die neuzeitlich (um 1850) eisbedeckt waren, sowie die räumlich unmittelbar damit ver- bundenen glazialen und glazifluvialen Akkumulationen (siehe Gerber et al. 1999). Die Gletschervorfelder des Aueninventars weisen zwei grundsätzlich verschiedene Bereiche auf, den Bereich fluvialer Dyna- mik und den Bereich glazialer Prägung. Der Bereich glazialer Prägung (Glazialfläche) weist als Folge der Ver- gletscherung ein breites Spektrum von sehr unterschiedlichen Le- bensräumen auf. Das reich gegliederte Relief, die heterogenen Sub- strate und die Böden unterschiedlichen Alters schaffen zusammen mit der Präsenz des Wassers (Vernässungen, Quellen, Rinnsale, Tümpel und Seen) eine vielfältiges Mosaik an Standorten für spezialisierte Pflanzen und Tiere. Der Prozess der Besiedelung der eisfreien Flä- chen durch die Pflanzen (Sukzession) beginnt mit einzelnen Individu- en, geht über in Pioniergesellschaften und erreicht nach Jahrzehnten oder Jahrhunderten die der geografischen Lage entsprechende Kli- maxgesellschaft. Im Bereich glazialer Prägung kann diese Abfolge vom heutigen Eisrand talauswärts zu den Endmoränen früherer Glet- schervorstösse im räumlichen Nebeneinander beobachtet werden. Auch die Bereiche fluvialer Dynamik (Alluvialfläche) sind in Gletscher- vorfeldern stark vom Gletscher geprägt. Die täglichen Hochwasser während der Sommermonate, die charakteristische Trübung des Wassers (Gletschermilch) und die Schwankungen des Geschiebean- falls sind bedingt durch die Nähe des Gletschers. Überflutung, Über- deckung mit Sediment, intensiver Geschiebetransport und sich stän- dig verlagernde Gerinne bilden die Standortvoraussetzungen der flu- vialen Dynamikbereiche. Diesem Milieu sind in der Regel nur Pionier- pflanzen gewachsen. Die Vielfalt und der Mosaikcharakter der Vegetation in Gletschervor- feldern äussern sich im räumlichen Nebeneinander und der engen Verzahnung von Pioniervegetation, Ufergesellschaften und Quellflu- ren, Flachmoorgesellschaften, Rasengesellschaften, Staudenfluren und Gebüschen, Auenvegetation und Wald.

Alpine Schwemmebenen Wo sich der Lauf eines Fliessgewässers verflacht und ausweitet, ver- zweigt sich das Gewässer in mehrere Arme und es bilden sich Kies- und Sandbänke. Alpine Schwemmebenen umfassen flache Gebiete

Seite 1/2 M-1-AA Anhang 1

105 M-1-AA A1 oberhalb von 1800 m, die von Überflutung und flächiger fluvialer Se- dimentumlagerung geprägt werden, sowie die angrenzenden relikten Flächen gleicher Entstehung (Gerber et al. 1999). Sie können auch innerhalb von Gletschervorfeldern auftreten. In alpinen Schwemm- ebenen können Phasen mit Auflandungs- und Erosionstendenz ab- wechseln. Überwiegt die Auflandung, ist der Bereich flächiger fluvialer Dynamik ausgedehnt. Überwiegt die Erosion, wird der Dyna- mikbereich eingeschränkt und das Gerinne tieft sich ein. Dabei ent- stehen gewässerbegleitende Terrassen, die mehrere Niveaus umfas- sen können. Quellen und grundwassergespiesene Bäche sind in alpi- nen Schwemmebenen häufig zu beobachtende Phänomene. Bachke- gel und Schwemmfächer von Seitenbächen beeinflussen den Verlauf und die Gestalt des Hauptgerinnes. Alpine Schwemmebenen sind sehr dynamische Auen. Durch Über- schwemmung, Sedimentation, Abtrag und Gerinneverlagerung kön- nen die Standortvoraussetzungen in Gerinnenähe rasch und drama- tisch ändern. Bleiben die Standortbedingungen über längere Zeit sta- bil, lassen sich Phänomene der Sukzession und Zonation beobach- ten. Alpine Schwemmebenen weisen dieselben Vegetationsgesell- schaften auf wie die Bereiche fluvialer Dynamik der Gletschervorfel- der.

Seite 2/2 M-1-AA Anhang 1

106 M-1-AA A2 Die geomorphologischen Dynamikbereiche der alpinen Auen: Ausprägungen

Die Gletschervorfelder im Bundesinventar der Auengebiete von natio- naler Bedeutung weisen grosse Flächen glazialer Prägung auf (glazi- ale Dynamikbereiche). Diese Flächen bieten Standorte für ein brei- tes Spektrum an Vegetationseinheiten und sie sind charakteristisch für die Auengebiete des Typs Gletschervorfeld. Da die glazialen Dy- namikbereiche bedingt durch Gletscherschwankungen gletscherseitig ständig fluktuieren, wird ihre Ausdehnung im Rahmen der WK Auen überwacht. Alle Gletschervorfelder und alpinen Schwemmebenen im Bundesin- ventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung weisen Bereiche mit flächiger fluvialer Dynamik auf (alluviale Dynamikbereiche). Die- se Flächen sind potenzielle Standorte für auentypische Pflanzen und damit ein wesentliches Element des Wertes der alpinen Auen. Da die alluvialen Dynamikbereiche in den alpinen Auen anthropogenen und natürlichen Veränderungen unterworfen sein können, werden Lage, Ausdehnung und Aktivität dieser Flächen im Rahmen der WK Auen als GIS-Layer überwacht. Die zu überwachenden Ausprägungen wer- den hier erläutert: Auf den Polygonen des GIS-Layers der geomorphologischen Dyna- mikbereiche sind im numerischen Attribut DYNAMIK die folgenden Ausprägungen zu unterscheiden: Glazialfläche 10 glazial 13 Seen im glazialen Bereich Alluvialfläche 20 fluvial relikt (gewässerbegleitend) 21 fluvial aktuell 23 Seen im fluvialen Bereich

Sie bedeuten: Glazial Flächen, die keine Gewässer aufweisen, werden im Attribut DYNAMIK mit dem Wert 10 codiert. Seen im glazialen Bereich Stehende Gewässer, die nicht von Fliessgewässern durchflossen werden, werden im Attribut DYNAMIK mit dem Wert 13 codiert. fluvial relikt (gewässerbegleitend) Flächen, die zwar keine Fliessgewässer aufweisen, aber als fluviale Terrassen ausserhalb des

Seite 1/2 M-1-AA Anhang 2

107 M-1-AA A2 aktuellen Überflutungsbereichs an aktuelle Alluvialflächen grenzen, werden im Attribut DYNAMIK mit dem Wert 20 codiert. fluvial aktuell Flächen, die Fliessgewässer aufweisen, und der mögliche Überflutungsbereich dieser Fliessgewässers werden im Att- ribut DYNAMIK mit dem Wert 21 codiert, wenn der durch das Fliess- gewässer beeinflusste Bereich eine Mindestbreite von 10 Metern auf- weist. Seen im fluvialen Bereich Stehende Gewässer, die von Fliess- gewässern durchflossen werden, werden im Attribut DYNAMIK mit dem Wert 23 codiert. Die nachfolgende Abbildung illustriert die Dynamikbereiche an einem Ausschnitt von Objekt 1238

Seite 2/2 M-1-AA Anhang 2

108 M-1-AA A3 Überprüfung der geomorphologischen Dy- namikbereiche in den alpinen Auen: Anwen- dungsfälle

Für alle Arbeitsschritte gilt: damit die Geometrie des GIS-Layers eine möglichst einheitliche Genauigkeit aufweist, sind die Arbeiten and der Geometrie der Polygone bei einem fixen Massstab von 1:1'500 auszu- führen. Die Polygone dürfen sich gegenseitig nicht überlappen. Bei der Interpretation der geomorphologischen Dynamikbereiche im GIS sind drei Anwendungsfälle zu bearbeiten. Überprüfung, Mutation und Erweiterung.

Überprüfung Alle Polygone des GIS-Layers werden einzeln im GIS vor dem aktuel- len Orthophoto aufgesucht und hinsichtlich ihrer Begrenzung und der im Attribut Dynamik ausgewiesenen Charakteristik überprüft.

Mutation Präsentiert sich die Fläche in der Geometrie verändert, wird die Ver- änderung abgebildet, wo Flächenbegrenzungen eine Lageänderung > 20 Meter erfahren. Die Ausprägung von Dynamik ist zu aktualisieren, wenn zweifelsfrei eine andere Ausprägung vorliegt. Die Ausdehnung des Glazialbereichs darf dabei nur gletscherseitig erweitert werden (siehe Erweiterung).

Erweiterung Nach Abschluss von Überprüfung und Aktualisierung wird bei den Ob- jekten des Typs Gletschervorfeld überprüft, ob sich die Ausdehnung der geomorphologischen Dynamikbereiche mit dem Gletscherrand gemäss aktuellem Orthobild deckt. Wo durch das Abschmelzen des Gletschers zwischen dem aktuellen Eisrand und der Begrenzung der Dynamikbereiche der letzten Aufnahme Neuland entstanden ist, wer- den neue Polygone digitalisiert und das Neuland wird über die zuläs- sigen Ausprägungen von Dynamik charakterisiert (Anhang M- 1AA_A1). Für die äussere Begrenzung der Polygone ist folgende Gletschervorfeld-Definition massgeblich: Der Lebensraum Gletschervorfeld umfasst im Sinne des Inventars die im Bereich des Gletscherendes liegenden Gebiete, die neuzeitlich eisbedeckt waren, sowie die räumlich unmittelbar damit verbundenen glazialen und glazifluvialen Akkumulationen.

Seite 1/1 M-1-AA Anhang 3

109 M-1-AA A4 Datenmodell zu I-3 GIS-Layer der Eingriffe in den alpinen Auen

Format Der Gesamtdatenbestand ‚Eingriffe’ wird vom Auftraggeber/der Koor- dinationsstelle WK Auen geführt. Das hier definierte Modell regelt den Datenaustausch zwischen der Koordinationsstelle und den mit der Eingriffserhebung in den alpinen Auen Beauftragten. Die Eingriffsda- ten werden für die Arbeiten M-1-AA im Format Shapefile © ESRI ge- führt.

Filebezeichnung Die GIS-Layer zu den Eingriffen sind objektweise aufzubereiten und unter folgender Filebezeichnung abzugeben: att___.shp dabei bedeuten: geo: Geometrietyp (poly für Polygon, lin für line, pt für Point) InvObjNr: Nummer des Inventarobjekts YYMMDD: Jahr, Monat, Tag, der abschliessenden Qualitätskontrolle Mit der Auslieferung des GIS-Layers der Eingriffe sind die folgenden Metadaten an den Auftraggeber/die Koordinationsstelle WK Auen zu leiten: Büro, Vorname, Nachname der InterpretIn

Modell Die Eingriffe werden als Polygone, Linien oder Punkte abgebildet. Die einzelnen Geometrieobjekte dürfen sich gegenseitig überlagern. Im- mer als Linien abzubilden sind Strassen, Wege sowie Uferverbauun- gen. Flächige Eingriffe sollen ab einem Durchmesser von 20 m immer als Polygon abgebildet werden. Potenziell problematische Aktivitäten, deren Fläche und Wirkungsbe- reich im Objekt nicht festgelegt werden kann, werden einem Punkt im Zentrum des Objekts zugewiesen. Beispiele: Wandern, Skitouren, Ja- gen, Beweidung.

Attribut Typ Bedeutung, Codierung

SHAPE Polygon singlepart Geometrie

Seite 1/2 M-1-AA Anhang 4

110 M-1-AA A4

AREA Double Polygonfläche berechnet im GIS [m2] InvObjNr Long Integer Nummer des Inventarobjekts Nr Long Integer Eingriffsnummer eindeutig innerhalb InvObjNr Eing Long Integer Eingriffstyp und Spezifikation Quelle Long Integer Quelle der Beobachtung MessStatus Long Integer Beobachtungsstatus EingBreite_UDEF Long Integer Eingriffsbreite wenn = lin EingFlaeche_UDEF Long Integer Eingriffsbreite wenn = pt oder bei Polygonen wenn Eingriffsfläche <> AREA Bemerkung Text Bemerkung, Beschreibung Grad Erheblichkeit des Eingriffs Grad_Begründung Begründung zu Grad

Wertebereiche Für die Attribute Eing, Quelle, MessStatus sowie Grad ist der zulässi- ge Wertebereich definiert: Eing: gemäss Beilage M-1-TGA A5 z.B. 1303 = Strasse 2. Kl. Quelle: gemäss c_Quelle in M-1-TGA A11 MessStatus: gemäss c_StatusObs in M-1-TGA A11 Grad gering, erheblich

Seite 2/2 M-1-AA Anhang 4

111 M-1-AA A5 Datenmodell zu I-4 GIS-Layer der geomorphologischen Dyna- mikbereiche in den alpinen Auen

Format Der Gesamtdatenbestand geomorphologische Dynamikbereiche wird vom Auftraggeber/der Koordinationsstelle WK Auen geführt. Das hier definierte Modell regelt den Datenaustausch zwischen der Koordinati- onsstelle und den mit der Erhebung der Dynamikbereiche in den alpi- nen Auen Beauftragten. Die geomorphologischen Dynamikbereiche werden im Format Shapefile © ESRI geführt.

Filebezeichnung Die GIS-Layer zu den geomorphologischen Dynamikbereichen sind objektweise aufzubereiten und unter folgender Filebezeichnung ab- zugeben: gmd__.shp dabei bedeuten: InvObjNr: Nummer des Inventarobjekts YYMMDD: Jahr, Monat, Tag, der abschliessenden Qualitätskontrolle Mit der Auslieferung des GIS-Layers der geomorphologischen Dyna- mikbereiche sind die folgenden Metadaten an den Auftraggeber/die Koordinationsstelle WK Auen zu leiten: Büro, Vorname, Nachname der InterpretIn

Modell Die geomorphologischen Dynamikbereiche bilden ein Polygon Flä- chennetz, das die ganze Objektfläche überlappungsfrei abdeckt. Die Polygone werden mit folgenden Attributen beschrieben: Attribut Typ Bedeutung

SHAPE Polygon singlepart Geometrie AREA Double Polygonfläche [m2] InvObjNr Long Integer Nummer des Inventarobjekts Dynamik Long Integer Dynamikbereich und Aktivität

Seite 1/2 M-1-AA Anhang 5

112 M-1-AA A5

Wertebereiche Für das Attribut Dynamik ist der zulässige Wertebereich definiert: Dynamik: {10, 13, 20, 21, 23} erläutert in Anhang M-1AA_A2

Seite 2/2 M-1-AA Anhang 5

113

M-1-AA GIS-gestützte Orthofotointerpretation Eingriffe und Dynamik alpine Auen

Teil 2: Grundlagen

1 Grundlagen der Methode

1.1.1 Eingriffe Siehe M-1-TGA.

1.1.2 Geomorphologische Dynamikbereiche Die Methode wurde im Rahmen der Erstaufnahme der alpinen Auen erarbeitet. Eine differenziertere Charakterisierung der Information im Attribut Dy- namik - die Identifikation periodisch und episodisch überfluteter Berei- che oder die Erfassung der von Fliessgewässern bedeckten Flächen - wurde verworfen, da die korrekte Interpretation Im Luftbild schwierig ist und da der Interpretationsaufwand erheblich zunehmen würde. Die Identifikation der Seen wird in der Auswertung zur Zeit nicht ver- wendet. Es könnte jedoch sein, dass die Seeflächen in den Glet- schervorfeldern längerfristige Entwicklungen im Wasserhaushalt der Gletschervorfelder abbilden. Sie werden deshalb mit erfasst. Die gewählten Kategorien basieren auf luftbildsichtbaren Eigenschaf- ten. Die Abgrenzung der geomorphologischen Dynamikbereiche ge- mäss Beschrieb M-1-AA wird daher als geeignet und reproduzierbar erachtet. Vorausgesetzt wird Luftbildmaterial in der in M-1-AA beschriebenen Güte.

2 Mengengerüst Stand 2006

Eingriffe Die 3 GIS-Layer zu den Eingriffen in den 66 alpinen Auen umfassen im 2006 folgende Anzahl Beobachtungen: 480 Polygone 1411 Linien 331 Punkte

Seite 1/2 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild 2D Teil 2

114

Geomorphologische Dynamikbereiche Der GIS-Layer zu den geomorphologischen Dynamikbereichen der alpinen Auen umfasst im 2006 folgende Anzahl Polygone: 144 Polygone glazial 52 Polygone Seen im glazialen Bereich 171 Polygone fluvial relikt 144 Polygone fluvial aktuell 36 Polygone Seen im fluvialen Bereich

3 Zeitaufwand

Die konkreten Berechungen sind im Kapitel B „Basis Kostenberech- nung“ dieses Handbuchs aufgeführt.

4 Referenzdokumente

Gsteiger P., Leibundgut M., Righetti A., 2006: Erfolgskontrolle Auen. Die Wirkungskontrolle in den alpinen Auen. Schlussbericht. Bundes- amt für Umwelt, Wald und Landschaft (BAFU), verwaltungsinterner Bericht.

05.05.2008 / gs

Seite 2/2 Handbuch EK-Auen: M-1-AA Luftbild 2D Teil 2

115

M-1-TGA GIS-gestützte Orthofotointerpretation

Teil 1: Erhebung der Daten, Auswertung

1 Hintergrund und Ziele der Erhebung

Alle Auengebiete verändern sich im Laufe der Zeit, was an der Vege- tation und der Gewässer- und Geomorphologie erkennbar ist. Natürli- che und wenig beeinträchtigte Auen unterliegen der Dynamik ihres Flusses. Die Vegetation ist auentypisch und der Lebensraum mosaik- artig vielseitig gestaltet. Durch Verbauungen beeinträchtigte Fluss- landschaften sind weniger dynamisch und weisen oft nur noch durch den wechselnd hohen Grundwasserspiegel typische Auenvegetation auf. Es besteht hier die Gefahr einer Stabilisierung der Auenvegetati- on und einer Entwicklung der Auenwälder zu Klimaxwäldern. Die Erfolgkontrolle Auen hat zum Ziel die Veränderungen der Vegeta- tion, der Geomorphologie sowie der Nutzungen und Eingriffe festzu- stellen. Dazu wurde die schnelle und effiziente Methode der verein- fachten Luftbildinterpretation auf zweidimensionaler Basis entwickelt. Die Resultate sind zur Beantwortung der Kernfragen W 8 (Vegetati- on), W 9 (Gewässermorphologie) und W 14 (Nutzungen- und Eingrif- fe) von Bedeutung. Des weiteren werden so die Vegetationskarten, Karten der Geomorphologie und der Nutzungen und Eingriffe regel- mässig aktualisiert. Es werden die folgenden Indikatoren erhoben: • I-1: Karte der Vegetation: GIS-Layer (Formationen) • I-2: Morphologie des Niederwasserbetts: GIS-Layer • I-3: Karte der Nutzungen und Eingriffe: GIS-Layer Aufgrund der festgestellten Änderungen werden Auenobjekte oder Teile davon ausgewählt, in denen grosse Entwicklungen stattgefun- den haben und die neu im Feld kartiert werden müssen (siehe S-TGA Selektion Neukartierung tiefer gelegene Auen).

2 Aufnahmen

2.1 Untersuchungsort

201 Objekte alle 12 Jahre ganze Objekte I-1 TGA (Tiefer I-2 gelegene Auen) 15 Referenzobjekte alle 8 Jahre parties d'objet définies I-3 Die zu kartierenden Perimeter werden dem Auftragnehmer als GIS- Layer (shapefile © ESRI) geliefert.

Seite 1/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

116

2.2 Datenerhebung

Es werden Daten zur Vegetation, zur Geomorphologie sowie zu Nut- zungen und Eingriffen erhoben. Die untenstehende ausführliche Ta- belle listet die in verschiedenen Schritten aufgenommenen Parameter verschiedener Methoden auf.

Parameter 3D Luftbildin- 2D Luftbildinter- Feldbesuch und Bearbei- terpretation pretation tung der Felddaten

! Erhobener Parameter, ? Kontrollierter Parameter, (?) Nur nach der 3D Fotointerpretation kontrolliert. Vegetation Formation ! ! Unterformation ! ! Deckungsgrad mit Gehölzen ! ! Deckungsgrad mit Gesamtve- getation ! ! Höhe der Gehölze ! (?) % Weichholz ! (?) % Hartholz : Laubbäume ! (?) % Hartholz : Nadelbäume ! (?) Primäre Einheit ! Sekundäre Einheit ! Syntaxons ! Dominierende Arten ! Neophyten ! Bemerkungen ! ! Nutzungen und Eingriffe Code ! ! ! ? Visibilité de l’atteinte ! ! ! ? Origine de l’observation ! ! !? Surface estimée (facultatif) ! ! !? Largeur estimée (facultatif) ! ! !? Bemerkungen ! ! ! Geomorphologie Nr. des Abschnitts ! ! Tal-Typ ! Maximale Höhe ! ! Minimale Höhe ! ! Tallänge ! ! Flusslänge ! ! Tiefe ! Textur ! Anzahl Flussrinnen ! ! Bemerkungen ! !

Tab. 1: Mit verschiedenen Methoden erhobene Parameter

Seite 2/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

117

2.2.1 Vegetation

Die Vegetationsdaten bestehen aus einer Serie von Polygonen, wel- chen verschiedene Beschreibungsparameter zugeordnet werden. Parameter Beschreibung Formation Sie fasst unterschiedliche Pflanzenge- sellschaften mit ähnlicher Physiognomie und Standortbedingungen zusammen. Unterformation Sie präzisiert die Vegetationsformation. Die Liste der Unterformationen ist in Ta- belle 5 in der 2. Spalte aufgelistet. Deckungsgrad der Gehölze Anteil der Fläche eines Polygons, die mit Gehölzen bewachsen ist. Beschreibung in 6 Klassen (s. Tab. 5 Spalte 7) Deckungsgrad der Gesamt- Anteil der Fläche eines Polygons, die vegetation durch Vegetation bedeckt ist. Beschrei- bung in 6 Klassen (s. Tab. 5 letzte Spal- te) Tab. 2: Beschreibungsparameter der Vegetationspolygone

2.2.2 Geomorphologie

Die Geomorphologiedaten bestehen aus einer Beschreibung der ver- schiedenen Streckenabschnitte (homogene Elemente des Systems) mit den folgenden Parametern.

Nom Description Altitude max. Altitude supérieure du tronçon Altitude min. Altitude inférieure du tronçon Longueur de la Distance qui sépare l’amont de l’aval de la vallée, en vallée ligne droite, sur l’axe de la vallée Longueur du cours Distance qui sépare l’amont de l’aval du cours d’eau, d’eau mesurée au milieu du lit mineur Nombre de che- Nombre de chenaux (moyenne mesurée le long de naux profils fictifs espacés de 200 mètres) Tab. 3: Beschreibungsparameter der Geomorphologie

Seite 3/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

118

2.2.3 Nutzungen und Eingriffe

Alle erhobenen Nutzungen und Eingriffe werden nach Form und Grösse erhoben und mit folgenden Parametern beschrieben: Parameter Beschreibung Code des Eingriffs Nummer, welche die Art der Nutzung oder des Eingriffs festlegt (standardisiert nach der Eingriffs-Datenbank des BAFU) Code décrivant si l’atteinte est visible ou Visibilité de l’atteinte peu(pas) visible sur la photo Herkunft der Beobachtung (Foto, Ursprung der Beobachtung PK25, Feld)

Wird ein Eingriff in Form eines Punk- Geschätzte Fläche (fakultativ) tes erhoben, kann die Fläche ge- schätzt werden.

Wird ein Eingriff in Form einer Linie Geschätzte Breite (fakultativ) erhoben, kann die Breite geschätzt. Tab. 4: Beschreibungsparameter der Nutzungen und Eingriffe

2.3 Methode

Die Vorbereitungen zur Erhebung der Daten sind für alle Indikatoren gleich. Die Art und Weise wie die Daten aufgenommen und beschrie- ben werden ist jedoch unterschiedlich und wird in drei Etappen durch- geführt.

2.3.1 Grundlagen

• Die Methode M-1-TGA erfordert hochauflösende digitale geo- referenzierte Orthofotos der zu untersuchenden Gebiete. Ak- tuell (2006) wird das Echtfarben Produkt swissimage © swisstopo verwendet. Diese Fotos können für den Auftrag beim BAFU bezogen werden. • Die GIS-Layer der letzten Vegetations- und Geomorphologie- aufnahme sowie der Aufnahme der Nutzungen und Eingriffe gelten als Ausgangszustand und werden für die zu untersu- chenden Auenobjekte ins GIS geladen.

Seite 4/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

119

• Eine weitere wichtige Datenquelle ist die digitale Kartengrund- lage PK25. • Numerisches Höhenmodell DOM/DTM-AV (© Swisstopo) (wird von Auftraggeber zur Verfügung gestellt.

2.3.2 Interpretation Die GIS-gestützte Orthofotointerpretation wird mit einem Geographi- schen Informations-System-Programm zum Beispiel mit „MapInfo“ durchgeführt. Alle oben erwähnten Grundlagen werden zur Interpreta- tion ins Programm geladen, wobei je nach zu bearbeitendem Thema der letzte entsprechende Layer transparent über die Orthofoto gelegt wird. Bei der GIS-gestützten Orthofotointerpretation wird sehr ähnlich vor- gegangen wie bei der GIS-gestützten FIR 3D Luftbildinterpretation (M- 7-TGA) nur vereinfacht. Die Orthofotointerpretation ist in den folgen- den Punkten anders: • Im Hauptgerinne wird der Verlauf des Flusses, die Sediment- bänke und die Flächen mit den Pionierkrautgesellschaften nicht kartiert. Nur die Gehölze werden angeschaut und neu aufgenommen. • Die Vegetationsparameter „Mischung“ und „Höhe“ werden nicht erhoben. In den neuen Polygonen werden nur die Vege- tationsformation und Unterformation sowie der Deckungsgrad der Gehölze und der Gesamtvegetation definiert. • Bei Polygonen, die sich nur in der Grösse verändert haben (Erosion, Rodung), deren Inhalt jedoch unverändert geblieben ist, wird nur der Deckungsgrad der Gehölze und der Gesamt- vegetation - falls noch nicht vorhanden - ergänzt. Die Grenzen der Polygone werden angepasst, die Vegetationseinheit und Beschreibung der letzten Kartierung belassen. Perimeterabgrenzung Der offizielle Objektperimeter wird in den bestehenden Vegetations- karten dargestellt. Der kartierte Perimeter basiert auf natürlichen Grenzen, die nach bestimmten Prinzipien gezogen werden. Diese sind in der Methode M-7-TGA Kap. 2.3.2 beschrieben. Bei der GIS- gestützte Orthofotointerpretation wird dieser natürliche Perimeter der aktuellen Orthofoto angepasst. Vegetationsabgrenzung Die einzelnen Polygone der letzten Vegetationskarte werden mit der aktuellen darunter liegenden Orthofoto verglichen und dem aktuellen Stand der Ausdehnung der Vegetationsformationen mit der Linienkor-

Seite 5/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

120

rektur angepasst. Dabei wird nach einer vordefinierten Hierarchie vor- gegangen (siehe Abb. 1).

Etapes Critères de délimitation

Zones non alluviales sans forêt 1.1 Formations alluviales et autres forêts

100 - 20 % ligneux 1.2 20 - 0 % ligneux

1 Formations 100 - 10 % Végétation 1.3 10 -0 % Végétation Zones non alluviales Forêts 0 - 50 % eau1.4 50 - 100 % eau Herbacées Sédiments Eau

2.1 2.3 2.7 Falaises, pentes nues, 2.2 2.4 Sous- Autres 2 cônes Agriculture et Forêts de pente Bas-marais Zones 2.5 herbacées formation d'alluvions, prairies non Coupes construites alluviales Plantations Saules 2.6 éboulis Autres forêts blancs

3 0 - 50 % FBT 50 - 100 % FBT 3 Bois tendre Forêts à bois dur Forêts à bois tendre

Différence de hauteur 4 Différence de hauteur 4Hauteur des ligneux < 5 m des ligneux > 5 m

Proportion de bois tendre

0 - 25 % 5.1 25 - 50 % 50 - 75 % 5.2 75 - 100 %

5 Mélange Proportion de résineux

100 - 50 %5.3 50 - 0 %

100 - 75 % 5.4 75 - 50 % 50 - 25 % 5.5 25 - 0 %

Recouvrement total de la Recouvrement des ligneux Recou- végétation 6 vrement 0 - 50 % 6.1 50 - 100 % 0 - 50 %6.2 50 - 100 % 03.07.2003 Abbildung 1: Schlüssel zur Abgrenzung der Vegetation

Besteht eine Fläche nicht mehr, wird diese gelöscht. Neue Flächen werden mit Linien umrandet und neu beschrieben. Die neuen Linien sind aus Gründen einer besseren Übersicht in einer andern Farbe zu zeichnen. Bei allen Änderungen und Ergänzungen gilt dasselbe Prin- zip wie bei der FIR 3D Luftbildinterpretation M-7-TGA. Ein Polygon umfasst die Fläche einer in Zusammensetzung, Höhe und Bedeckung homogenen Vegetationsformation (Hausammann et al. 2005). Dabei gilt die Formation als 1. Kriterium, die Unterformation als 2. Kriterium. Die minimale Fläche eines erfassten Polygons ist auf 1600 m2 festge- legt, die minimale Breite sollte 20 m umfassen. Diese Regeln sind im Anhang M-1-TGA A1 beschrieben. Bei der Korrektur der Flächen wird im Linienmodus gearbeitet. Am Schluss der Neuinterpretation aller Vegetationsflächen wird die Topo- logie verifiziert und die Linien in ein Mosaik von Polygonen umgewan- delt.

Seite 6/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

121

Vegetationsbeschreibung Nach jeder Polygonkorrektur werden anschliessend die Parameter in der Beschreibungstabelle (siehe Tab. 2) ergänzt oder korrigiert. Die Tabelle 5 listet alle Auenformationen, Unterformationen sowie die möglichen Klassen der Gehölz- und Gesamtvegetationsdeckung auf.

Recou- Mélange des ligneux Recou- Hauteur des vrement Formations végétales Sous-formations vrement ligneux total de la Bois tendre Bois dur Bois dur des ligneux feuillus résineux végétation

1. Eau 10. Eau

2. Banc de sédiment 20. Sédiments 0 = 0% 0 = 0% 0 = 0% 0 = 0 m 0 = 0% 0 = 0%

3. Formation alluviale herbacée 31. Autres formations herbacées 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-5 m 1 = 0-25 % 1 = 0-25 %

32. Marais 2 = 25-50 % 2 = 25-50 % 2 = 25-50 % 2 = 5-15 m 2 = 25-50 % 2 = 25-50 %

4. Formation alluviale à bois tendre 41. Autres forêts à bois tendre 3 = 50-75 % 3 = 50-75 % 3 = 50-75 % 3 = >15 m 3 = 50-75 % 3 = 50-75 %

42. Saules blancs 4 = 75-100 % 4 = 75-100 % 4 = 75-100 % 4 = 75-100 % 4 = 75-100 %

5. Formation alluviale à bois dur 50. Forêts à bois dur 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 %

6. Autres forêts 61. Autres forêts

62. Forêts de résineux

63. Plantations

64. Coupes

65. Forêts de pente

7. AA7 70. AA7

8. AA8 80. AA8

9. AA9 90. AA9

101. Agriculture et prairies non 10. Autres surfaces alluviales

102. Zones construites

103. Pentes nues (falaises, éboulis, ) 04.07.2006 Tab. 5: Vegetationsbeschreibungen

Délimitation de la géomorphologie S’il est disponible, le tracé du lit mineur délimité lors du relevé anté- rieur est affiché et est mis à jour. Dans le cas où il n’est pas disponi- ble, le relevé doit être délimité pour la première fois. C’est par exem- ple le cas pour les objets inclus dans l’inventaire en 1992 pour les- quels aucune description de la géomorphologie n’a été effectuée lors de relevé de l’état initial. Dans tous les cas, les principes suivants sont à considérer : L’interprétation de la géomorphologie des zones alluviales consiste à segmenter le cours d’eau en tronçons homogènes du point de vue de la géomorphologie. Les tronçons de cours d’eau sont délimités par des traits qui coupent transversalement le cours d’eau et la vallée. Les paramètres évalués pour cette délimitation sont les suivants : • Le type de vallée

Seite 7/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

122

• La pente du cours d’eau • La sinuosité du cours d’eau • L’encaissement du cours d’eau • La largeur moyenne du cours d’eau Le lit mineur correspond à la surface occupée par le cours d’eau lors du débit de plein bord (voir l’annexe M-1-TGA A2 pour plus de préci- sions). An die Luftbildinterpretation anschliessend wird die Topologie verifi- ziert und sämtliche Linien in ein Mosaik von Polygonen umgewandelt. Description de la géomorphologie Pour chaque tronçon homogène, les descripteurs suivants sont mesu- rés (voir tab. 3): • Longueur de la vallée : distance qui sépare l’amont et l’aval du tronçon, mesurée sur l’axe de la vallée. • Altitude au haut et au bas du tronçon : mesurée sur un modèle numérique de terrain précis (MNS/MNT-MO) • Longueur du cours d’eau : distance qui sépare l’amont et l’aval, mesurée au milieu du lit mineur. Cette mesure tient compte des méandres du cours d’eau.

Abgrenzung der Nutzungen und Eingriffe Zur Aktualisierung der Nutzungen und Eingriffe wird der Layer der letzten Eingriffskartierung dieses Gebietes über die aktuelle Orthofoto gelegt. Nun werden die eingezeichneten Eingriffe mit dem aktuellen Stand verglichen und angepasst. Je nach Sichtbarkeit und Funktion des Eingriffs werden zwei Fälle unterschieden: • Auf der Orthofoto sichtbare Eingriffe: die Abgrenzung wird wenn nötig angepasst und korrigiert • Auf der Orthofoto nicht sichtbare Eingriffe: der Eingriff wird als unverändert weitergeführt. Bei den sichtbaren Eingriffen werden Grössenänderungen in anderer Farbe eingezeichnet. Nicht mehr vorhandene Nutzungen und Eingriffe werden nicht gelöscht sondern in der Beschreibungstabelle als „nicht mehr vorhanden“ beschrieben. Neue Eingriffe werden nach den Re- geln im Anhang M-1-TGA A3 eingezeichnet. Die Eingriffe werden zu- erst auf der Basis der Orthofoto kontrolliert, danach auf der Basis der PK25 Karte.

Seite 8/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

123

Beschreibung der Nutzungen und Eingriffe Für jede Nutzung und jeden Eingriff werden folgende Parameter zur Beschreibung erhoben: Parameter Beschreibung Spezifizierung Nummer, die jedem Eingriff zugeordnet ist. Diese basiert auf einer Liste des BAFU, die für alle Biotope von nationaler Bedeutung gilt. Diese Liste und eine kurze Beschreibung der einzelnen Eingriffe ist im Anhang M-1-TGA A5 und A6 enthalten. Entwicklung des Ein- Code entsprechend der Entwicklung und griffs Sichtbarkeit des Eingriffs. Die verschiedenen Typen sind in der untenstehenden Tabelle 7 beschrieben. Tab. 6: Beschreibungsparameter der Nutzungen und Eingriffe

Code Name Beschreibung 1 visible L’atteinte est clairement visible 2 Peu ou pas visible L’atteinte est peu visible ou pas visible, mais on ne peut être sûr qu’elle est supprimée Tab. 7: Statuscode zum Zustand und der Sichtbarkeit der Nutzungen und Eingriffe En fonction de la visibilité des atteintes et de l’évolution des atteintes entre deux relevés différents cas de figure sont possibles. L’annexe M-1-TGA A7 précise pour chaque cas de figure, la manière de remplir les champs.

2.4 Zeit der Untersuchung

Arbeitsschritte Jan Febr März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Bezug der Grundlagen: digitale Orthofotos © swissimage, Höhenmodell MNS/MNT-MO und PK25 © swisstopo Bereitstellen der GIS-Layer Vegetation, Geomorphologie und Nutzungen / Eingriffe 2D-Interpretation

Auswertung der Daten

Seite 9/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

124

2.5 Anforderungen an Bearbeitende

Die bearbeitenden Personen (eine Person genügt) müssen über fol- gende Kenntnisse verfügen: • Erfahrung in der Interpretation von Orthofotos • Anwendung von GIS-Programmen • Grundkenntnisse zu Auensystemen und deren Morphologie, Dynamik und Vegetationsformationen.

2.6 Benötigtes Material

Benötigt werden: • Aktuelle digitale, georeferenzierte Orthofotos swissimage © swisstopo beim Mandatgeber zu verlangen • Die GIS-Layer zur Vegetation, den Eingriffen sowie der Geo- morhologie der vorangegangenen Aufnahmen • Aktuellste PK25 der Swisstopo • Aktuellstes DOM/DTM-AV numerisches Höhenmodell beim Mandatgeber zu verlangen • PC mit GIS-Programm

3 Resultate (allgemein)

3.1 Form

Die folgenden Daten müssen dem Auftraggeber geliefert werden: • Eine GIS-Tabelle pro Indikator, welche die untersuchten Ob- jekte und die verschiedenen Felder, nach den folgenden An- hängen auflistet: Vegetation M-1-TGA A8, Eingriffe und Nut- zungen M-1-TGA A9, Geomorphologie M-1-TGA A10. (Tabel- len .tab, Shapefile oder .e00 © ESRI). Die Codes sind im An- hang M-1-TGA A11 aufgeführt. Die Tabellen müssen nach den folgenden Konventionen benannt werden: Luftbild2D Vegetation__.shp Luftbild2D Eingriffe__.shp Luftbild2D Geomorphologie__.shp Dabei bedeuten: InvObjNr: Nummer des Inventarobjekts

Seite 10/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

125

YYMMDD: Jahr, Monat, Tag, der abschliessenden Qualitäts- kontrolle • Metadaten: GIS-Layer mit kartierten Perimetern und die aufge- listeten Parameter im Anhang M-1-TGA A12. Die Tabellen müssen wie folgt benannt werden: Luftbild2D PerimVege_.shp Luftbild2D PerimEing__.shp Luftbild2D PerimGeom__.shp Dabei bedeuten: InvObjNr: Nummer des Inventarobjekts YYMMDD: Jahr, Monat, Tag, der abschliessenden Qualitäts- kontrolle • Liste der benutzten Orthofotos mit Blattnummer und Name

3.2 Qualitätskontrolle

Der Import der Daten in eine Datenbank (Plattform EK Auen) sichert die „technische“ Kompatibilität der Daten (Format und Kodierung der Daten). Ferner wird eine gründliche Einführung und Schulung der In- terpretierenden gemacht (Eichung). Kontrollen zur Sicherung der Qualität können wie folgt aussehen: • Doppelinterpretation eines Beispiels, zur Überprüfung der Ver- gleichbarkeit • Eine Stichprobenkontrolle der erhobenen Veränderungen durch eine externe, erfahrene Person

4 Auswertung

4.1 Programme, Berechnungsgrundlagen

Die Daten werden vor dem Import in die Plattform EK-Auen im GIS von der Koordinationsstelle Auen ausgewertet. Es werden verschie- dene Berechnungen gemacht: • Masse von zusätzlichen Parametern für die Vegetation: o Lage der Polygone im Bezug auf den Objektperimeter o Fläche der Polygone o Fläche der Polygone innerhalb des Objektperimeters o Zentrale Koordinaten der Polygone

Seite 11/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

126

o Länge der Polygonperimeter o Ausmass der veränderten Flächen im Vergleich zwi- schen der letzten Vegetationsaufnahme und der aktuel- len GIS-gestützten Orthofotointerpretation • Masse von zusätzlichen Parametern für die Eingriffe und Nut- zungen:

o Fläche o Länge o GeometrieTyp o Ausmass der veränderten Grössen im Vergleich zwi- schen der letzten Vegetationsaufnahme und der aktuel- len GIS-gestützten Orthofotointerpretation

o Neue Nutzungen und Eingriffe • Masse von zusätzlichen Parametern für die Geomorphologie: o Breite des Hochwassergerinnes: Beziehung zwischen der Fläche des Hochwassergerinnes und Tallänge

o Breite des Flusses: Beziehung zwischen der Fläche des Hauptgerinnes und der Flusslänge

4.2 Indikatoren

I.1a Diversität der Vegetationsformationen

I.1b Anteil der Pionierformationen I.2b Sinuosität (TGA) I.2c Schwankungsbreite I.2d Anzahl Flussrinnen I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation I.3c Erschliessungen I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA)

5 Referenzdokumente

Hausammann A., Gsteiger P., Roulier C. und Righetti. 2005: "Das Aueninventar". Auendossier, Faktenblatt 11. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Bern. Thielen R. et Roulier C. 2003: "Cartographie des zones alluviales. Directives de terrain. Version 2003". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 23 pp.

Seite 12/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

127

Thielen R., Cosandey A.-C., Perrottet N. et Roulier C. 2003: "Car- tographie des zones alluviales. Clés de photo-interprétation. Version 2003". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 29 pp.

3.03.2008 / ah/acc

Seite 13/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

128

6 Anhänge

M-1-TGA A1 Regeln zur Abgrenzung der Vegetation M-1-TGA A2 Schlüssel der Geomorphologie M-1-TGA A3 Regeln zur Abgrenzung von Nutzungen und Eingrif- fen M-1-TGA A4 Legende der Vegetationskarte M-1-TGA A5 Liste der Eingriffe M-1-TGA A6 Beschreibung einzelner Nutzungen und Eingriffe M-1-TGA A7 Beschreibung der Eingriffe im Bezug auf Entwick- lung und Sichtbarkeit M-1-TGA A8 Vegetationsdaten: Form der Rückgabe an den Auf- traggeber M-1-TGA A9 Eingriffsdaten: Form der Rückgabe an den Auftrag- geber M-1-TGA A10 Geomorphologiedaten: Form der Rückgabe an den Auftraggeber M-1-TGA A11 Codeliste zum Gebrauch im GIS M-1 TGA A12 Metadaten Rückgabe an den Auftraggeber

Seite 14/14 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 1

129 M-1-TGA A1 Regeln zur Abgrenzung der Vegetation

Règle 1 Hiérarchie des délimitations La délimitation se fait par étapes selon un ordre hiérarchi- Lignes 1 Æ critère 1 que de critères. Lignes 2 Æ critère 2 Lignes 3 Æ critère 3 Un seul paramètre (critère) est considéré à chaque étape.

Règle 2 Niveau d’approche Un paramètre doit s’exprimer sur un diamètre de 20 m au 20 m moins pour être pris en considération.

Règle 3 Surface minimale

Minimum 1600 m2 45 m 40 m (40 x 40 m)

(∅ 45 m).

Règle 4 Largeur minimale

Minimum 20 m (10 m pour l’eau) 20 m

Règle 5 « Excroissances » 100 m Largeur minimum 10 m (5 m pour l’eau) corps Longueur maximum 100 m 10 m

excroissance

Règle 6 Îlots et zones bigarrées 1. Zone bigarrée rattachée à la surface grise La délimitation minimise la surface « blanche » et maxi- mise la surface « grise » rattachée à la zone « grise ».

2. Zone bigarrée rattachée à la surface blanche

Seite 1/1 M-1-TGA Anhang 1

130 M-1-TGA A2

1 Clé de la géomorphologie

L’interprétation géomorphologique des zones alluviales consiste à segmenter le cours d’eau en tronçons homogènes du point de vue de la géomorphologie. Pour chaque tronçon, une série de descripteurs est relevée permettant de classifier le cours d’eau selon la typologie de Rosgen (1996).

1.1 Délimitation des tronçons de cours d’eau

La zone alluviale et son cours d’eau sont analysés à l’échelle de la vallée pour obtenir une vue d’ensemble du système Tronçon 1 hydrographique. Les tronçons de cours d’eau présentant des caractéristiques géomorphologiques homogènes sont délimités par des traits qui coupent transversalement le cours d’eau et la vallée. Les paramètres considérés dans cette analyse sont (voir définitions au § 5.3): Tronçon 2 • le type de vallée, Lit mineur • la pente du cours d’eau,

Lit majeur • la sinuosité du cours d’eau, • l’encaissement du cours d’eau, • la largeur moyenne du cours d’eau, • la texture du lit. Ces paramètres sont considérés à une échelle hectométrique et sont moyennés. La longueur des tronçons délimités varie entre la centaine de mètres et plusieurs kilomètres.

1.2 Délimitation du lit mineur et du lit majeur

Lit mineur = Lit mineur plein bord Le lit mineur correspond à la surface occupée par le cours d’eau lors du débit de plein bord. Cette surface est en général encaissée et dénuée de végétation arbustive. Le « débit de plein bord » correspond au niveau d’eau qui inonde complètement les berges du cours d’eau sans toutefois déborder. Il est atteint tous les 2 à 5 ans. Le lit mineur est délimité sur toute la longueur du tronçon de façon à former un long polygone. Les îles sont incluses dans le lit mineur. Le lit mineur des cours d’eau en tresses englobe tous les bras et chenaux régulièrement actifs.

Seite 1/4 M-1-TGA Anhang 2 131 M-1-TGA A2

Lit majeur = Lit majeur zone inondable Le lit majeur correspond à la surface occupée par le cours d’eau lors des plus grandes crues. Il s’agit de la zone potentiellement inondable correspondant au niveau de plein bord plus 2 à 4 mètres. La limite du lit majeur correspond au bas de pente de la vallée.

1.3 Définition des paramètres géomorphologiques

Les paramètres géomorphologiques relevés pour chaque tronçon sont les suivants :

1.3.1 Paramètres mesurés ou estimés

Type de vallée La forme générale de la vallée, son profil, son confinement et sa structure permettent de classifier la vallée. Ces éléments donnent une bonne évaluation de la géomorphologie du cours d’eau et des processus alluviaux actifs. La typologie utilisée est celle de Rosgen (1996). L’annexe 6 présente les dix types de vallées considérés.

Longueur de la vallée (Lv) Il s’agit de la distance qui sépare l’amont et l’aval du tronçon. La distance est mesurée sur l’axe de la vallée, sans tenir compte des méandres du cours d’eau.

Altitude au haut et au bas du tronçon (H1, H2) Il s’agit de l’altitude prise au niveau de l’eau, au centre du cours d’eau. La différence entre H1 et H2 donne le dénivelé du cours d’eau.

Longueur du cours d’eau (Lce) Il s’agit de la distance qui sépare l’amont et l’aval du tronçon compte tenu des méandres du cours d’eau. La distance est mesurée sur l’axe du lit mineur.

1.3.2 Profondeur du cours d’eau

Il s’agit de la profondeur moyenne du cours d’eau par débit de plein bord : c’est la différence d’altitude entre le fond du lit et les berges. Cette mesure peut parfois être estimée par

Seite 2/4 M-1-TGA Anhang 2 132 M-1-TGA A2

photogrammétrie. Ce paramètre approximatif permet de classifier le cours d’eau. Il n’a pas de valeur pour le suivi. Ce paramètre doit être contrôlé sur le terrain. La profondeur du lit doit être estimée entre les méandres (tronçons rectilignes) et les rapides (pente régulière).

Rapide Niveau de plein Cuvette Profondeur à estimer bord ICI P Rapide

Méandre Méandre

Cuvette Niveau de plein bord

P

Le niveau de plein bord se situe normalement à la limite de la végétation ligneuse. Il se trouve fréquemment au niveau d’une rupture de pente. La profondeur indiquée dans la fiche de la géomorphologie est une moyenne sur l’ensemble du tronçon.

1.3.3 Texture du lit

Il s’agit de la composition granulométrique du lit mineur (matériel en surface). Ce paramètre est rarement identifiable sur les photos aériennes et est donc relevé sur le terrain. Les classes granulométriques sont définies à partir du triangle de texture suivant:

Blocs-galets (> 7 cm)

1 1/3 1/3 3 4 2 1/3 1/3 8 6 9 7 5

Limon-argile (< 0.1 mm) 1/3 1/3 Gravier-sable (0.1 mm à 7 cm)

1) Blocs-galets dominant 2) Blocs-galets et gravier-sable (proportion ± égale) 3) Blocs-galets ~50% : proportion ± égale de gravier-sable et limon-argile 4) Blocs-galets et limon-argile (proportion ± égale)

Seite 3/4 M-1-TGA Anhang 2 133 M-1-TGA A2

5) Gravier-sable dominant 6) Gravier-sable ~50% : proportion ± égale de blocs-galet et de limon-argile 7) Gravier-sable et limon-argile (proportion ± égale) 8) Limon-argile ~50% : proportion ± égale de blocs-galets et gravier-sable 9) Limon-argile dominant

La texture est une moyenne sur l’ensemble du tronçon.

Seite 4/4 M-1-TGA Anhang 2 134 M-1-TGA A3 Regeln zur Abgrenzung der Nutzungen und Eingriffe

Règle 1 Forme des éléments géométriques atteinte ponctuelle : largeur et longueur < 20 m atteinte linéaire : largeur < 20 m et longueur > 20 m atteinte surfacique : largeur et longueur > 20 m atteinte à tout l’objet : affecte l’ensemble de l’objet et est mentionné directement sur le plot

Règle 2 Délimitation des atteintes atteinte ponctuelle : point positionné en son centre atteinte linéaire : trait positionné sur son axe central, ex- trémité des traits aux intersections atteinte surfacique : polygone qui longe le bord externe de l’atteinte groupe d’atteintes : les atteintes du même type sont rele- vées en un bloc

Règle 3 Superposition d’atteintes

Les atteintes peuvent se superposer

Lorsqu’un même élément géométrique est affecté par plu- sieurs atteintes, il est dupliqué. Les différentes atteintes qui l’affecte sont listées, séparées par un trait.

4500 - 4400 Règle 4 Atteintes hors périmètre

Les atteintes hors périmètre et les atteintes qui longent le périmètre ne sont pas relevées.

Seite 1/1 M-1-TGA Anhang 3

KARTIERUNG135 DER AUENGEBIETE VON NATIONALER BEDEUTUNG Legende der Vegetationskarte

1. Wasser 13. Auenwälder in Übergangsstadien an stehenden und langsam fliessenden Gewässern 2. Nackte Sedimente 13.1 Eschenwald 3. Pionier-Krautfluren in Höhenlagen 13.2 Grauerlen-Auenwald im Übergangsstadium 3.1 Pioniervegetation auf grobkiesigen Alluvialflächen 14. Eichenwälder (Epilobion fleischeri) 3.2 Pioniervegetation auf feinkiesigen Alluvialflächen 15. Föhrenwälder und Mäntel (Caricion atrofusco-saxatilis) 15.1 Föhrenwälder 4. Pionier-Krautfluren in Tieflagen 15.2 Sanddorn-Sauerdorn-Mantel (Hippophao-Berberidetum) 4.1 Nitrophile Hochstaudenfluren (Artemisietea vulgaris) 15.3 Wintergrün-Auentrockenwald (Pyrolo-Pinetum) 4.2 Trittvegetation (Polygono-Poetea annuae) 4.3 Nitrophile Annuellenvegetation (Bidentetea tripartitae) 16. Übrige Wälder, Mäntel und Gehölze 16.1 Wälder und Mäntel im Auenbereich 5. Flachmoore (Zuordnung unbestimmt) 6. Weidengebüsche und Mäntel in den Höhenlagen 16.2 Wälder und Mäntel ausserhalb des Auenbereiches 6.1 Lavendelweiden-Sanddorn-Auengebüsch (Salicetum elaeagno-daphnoidis) 16.3 Gehölze und Mäntel im Auenbereich 6.3 Nährstoffreiche Variante 16.4 Gehölze und Mäntel ausserhalb des Auenbereiches 6.2 Weiden-Tamarisken-Mantel (Salici-Myricarietum) 6.4 Offene Lavendelweiden-Gebüsche 17. Weitere Einheiten mit Trockenheitszeigern 17.1 Übrige Krautgesellschaften 6.5 Alpine Weiden-Gebüsche 17.2 Alpine Rasen 7. Weidengebüsche, -mäntel und -wälder in Tieflagen 17.3 Felsen und Geröll 7.1 Silberweiden-Auenwald (Salicetum albo-fragilis) 18. Intensive Forstwirtschaft 7.3 Verarmte Variante 18.1 Pflanzungen im Auenbereich 7.2 Mandelweiden-Korbweiden-Mantel 18.2 Pflanzungen ausserhalb des Auenbereiches (Salicetum triandro-viminalis) 18.3 Holzschlag im Auenbereich 7.4 Gebüsch von Aschgrauer Weide 18.4 Holzschlag ausserhalb des Auenbereiches 8. Grauerlen-Auenwälder und Mäntel 19. Magerwiesen 8.1 Submontaner Grauerlen-Auenwald (Equiseto-Alnetum incanae) 20. Fettwiesen 8.3 Verarmte Variante 8.6 Schwarzweiden-Schneeball-Mantel 21. Kulturland (Salici-Viburnetum) 22. Bauten, künstliche Vegetation 8.2 Montaner Grauerlen-Auenwald (Calamagrostio-Alnetum incanae) 8.4 Nährstoffreiche Variante Abkürzungen: 8.7 Alpenschwarzweiden-Mantel (Salicetum alpicolae) 8.5 Lavendelweiden-Grauerlenwald Ag Alnus glutinosa Ai Alnus incana 9. Erlenbruchwälder Apl Acer platanoides Aps Acer pseudoplatanus 10. Eschen-Auenwälder und Mäntel auf grobem Substrat Bp Betula pendula Fe Fraxinus excelsior 10.1 Ulmen-Eschenwald (Ulmo-Fraxinetum) Fs Fagus sylvatica 10.2 Trockene Variante Ld Larix decidua 10.3 Traubenkirschen-Hasel-Mantel Pe Picea excelsa (Pado-Coryletum) Po Populus sp. Ps Pinus sylvestris 11. Eschenwälder auf feinem Substrat Qr Quercus robur Sa Salix alba 11.1 Eschen-Schwarzerlenwald Sc Salix cinerea (Carici remotae-Fraxinetum und Pruno-Fraxinetum) Se Salix elaeagnos 11.2 Verarmte Variante Tc Tilia cordata 11.3 Trockene Variante Us Ulmus scabra Par Phalaris arundinacea 12. Auenwälder in Übergangsstadien an Flüssen Pco Phragmites communis 12.1 Ulmen-Eschenwald im Übergangsstadium Phy Petasites hybridus 12.3 Grauerlen-Auenwald im Übergangsstadium 12.4 Auenwald mit Lavendelweide im Übergangsstadium KARTIERUNG136 DER AUENGEBIETE VON NATIONALER BEDEUTUNG Legende der Nutzungs- und Eingriffskarte

Bauten und Anlagen 11.00 Gewässerverbauungen und Korrektionen 31.01 flächig durch Vieh, Weideschaden 11.01 Eindämmung 31.03 linear durch Mensch, Trampelpfad 03.00 Wohn- und Ökonomiegebäude 11.02 Uferverbauung - Hartverbau (inkl. Buhnen) (z.B. Gewächshaus, Öffentliches Gebäude, 11.03 Uferverbauung - Ingenieurbiologische Verbauung 30.00 Abfall und andere Spuren des Menschen Forsthaus, Gartenhaus und Geräteschuppen) 11.04 Sohlenbefestigung (inkl. Schwellen) (z.B. Grober und unverrottbarer Abfall, Kleinabfall aus 03.01 Wohnhaus 11.05 Geschieberückhaltedämme, Sperren Freitzeitnutzung, Wilde Feuerstellen) 03.02 Ferien- und Wochenendhaus 11.09 Unbefestiger Damm 03.03 Industrie und Gewerbebau Direkter Eingriff in die Biologie 03.04 Land- und alpwirtschaftliche Gebäude 08.00 Trink- und Brauchwasserfassungen 03.08 Militärische Gebäude (z.B. Quellfassung, Brunnenstube, Grundwasserfassung, 35.00 Rodung und anderer Holzschlag Wasserreservoir, Pumpwerk) (z.B. temporäre oder permanente Rodung, Entlassung 04.00 Spezialbauten und -anlagen aus Wald, Entfernung Alt- und Totholz, Kahlschlag) (z.B. Kehrichtverbrennungsanlage, 23.00 Winter-Freizeitanlagen ohne Bahnen Solaranlage, Reservoir) (z.B. Piste alpin, Langlaufpiste, Beschneiungsanlage, 40.00 Nichtkonforme Pflanzungen 04.03 Fischzucht Speicherbecken für Beschneiung, Brücken für Pisten) (z.B. Nadelholz, Laubholz, Pappeln) 04.04 Kläranlage 40.02 Nichteinheimische Gehölze 04.01 Schiessstand 24.00 Sommer-Freizeitanlagen ohne Bahnen (z.B. Spielplätze und Minigolf, Golfplatz, Modellflugplatz, 09.00 Wasserkraftanlagen Delta- oder Gleitschirmplatz) Beeinträchtigende Nutzungen: Tätigkeiten als Eingriffe (z.B. Stausee, Ausgleichs- und Absetzbecken) 24.01 Campingplatz 09.02 Laufkraftwerk 24.02 Offizieller Picknickplatz und Feuerstelle 42.00 Wasser- und Geschiebebewirtschaftung 09.03 Stauwehr 24.04 Fussballplatz (z.B. unangepasste Entleerung, Trockenfallen (permanent), 24.08 Badeplatz Überflutung und Stauhaltung, Senkung Wasserspiegel) 06.00 Antennen und Leitungen 42.01 Ungenügende Restwasserdotierung (z.B. Hochspannungsleitung, Niederspannungsleitung, 20.00 Bootshäfen und Anlegestellen 42.03 Ausbaggerung, episodische Geschiebeentnahme (ohne Anlagen) Telefonleitung, Umsetzer, weitere Antennen, Natel-Antenne) 42.05 Wasserentnahme 42.06 Wassereinleitung Gelände- und Bodenveränderung 07.00 Rohrleitungen und Bodenkabel (z.B. Druckleitung, Abwasser, Gas und Öl, Quellableitung, 44.00 Düngung und andere Nährstoffeinträge 28.00 Abbau von Boden, Kies und Stein Strom und Starkstrom) (z.B. Hofdünger, Düngung mit Mist, Vollgülle, Stickstoffhaltiger 28.01 Kiesgrube Mineraldünger, Klärschlamm, Gülle, PK-Dünger, Thomasmehl, 28.02 Kiesentnahmestelle im Fluss 10.00 Offene Wasserleitungen Kalkung, Eintrag aus Umgebung) 28.03 Kiesentnahmestelle im See (z.B. offene Zuleitung, Kanal) 28.04 Lehmgrube 45.00 Beweidung 28.05 Steinbruch 13.00 Strassen 13.01 Autobahn 32.00 Acker und Bewirtschaftung 29.00 Deponien und Schüttungen 13.02 1. Klasse Hauptstrasse (mind. 6 m breit) (z.B. Kulturland, Acker, Fettwiesen) Freistehende Misthaufen und Mistdepots 13.03 2. Klasse Nebenstrasse (mind. 4 m breit) 29.01 Alte Deponien (überwachsen) 13.04 3. Klasse Güterstrasse (mind. 2.5 m breit) 54.00 Schiffbarkeit 29.02 Wandkies, Steine, Abraumhalden 13.05 4. Klasse (Maschinenweg, unterhaltene Fahrspuren) 29.03 Bauschutt 48.00 Freizeitaktivitäten 29.04 Erde, Humus 14.00 Separate Wege für Langsamverkehr (z.B. Intensiver Tagestourismus, Grossveranstaltung, 30.03 Pflanzenreste und Schnittgut (z.B. Radweg, Saumweg (5. Klasse), Wanderweg (6. Klasse), Wintersport, Mountain Bike, Riverrafting, Delta und Gleitschirm, Lehrpfad, anderer Weg) Klettern, Baden, Surfen, Boote, Schiffe, OL, Hundeführen, Reiten 27.00 Reliefveränderung und Zerstörung von Strukturen Trekking mit Vierbeinern, Sammeln von Pflanzen, Beeren, Pilzen, (z.B. Arbeiten nach Hochwassern, Entfernen Strukturen allgemein, 15.00 Park- und Abstellplätze Enzianstechen) Entfernen von Lesesteinhaufen/mauern, Planierung des Gelände, Entfernen von Einzelsteinen) 17.00 Flugplätze (z.B. Flugplatz mit Hartbelag, Flugfeld ohne Hartbelag, Spezialfall Naturereignisse 33.00 Drainagen Gebirgslandeplatz für Flächenflugzeuge, Helikopterlandeplatz) (z.B. Unsachgemässer Grabenunterhalt, Aushub neben 57.00 Naturereignisse Graben oder Drainage, Offener Graben, Überdeckte Graben, 57.06 Sohlenabsenkung 18.00 Eisenbahnanlagen inkl. Bergbahnen Maulwurfsdrainage, Rohre, Schacht, Flächige Drainage) 57.03 Überschüttung durch Lawinen (z.B. Bahntrassee mit Geleise, Infrastrukturen Geleise) 26.00 Baustellen 58.00 Neophyten und invasive Arten 19.00 Seilbahnanlagen und Schlepplifte (z.B. Grossbaustelle, Lager- und Installationsplatz, Baupiste, Temporäre Materialdeponie, Forstlicher Rüst- und Lagerplatz) 12.00 Kunstbauten und Hangeinschnitte Geometrischer Typ (z.B. Stützmauer, Galerie, Unterführung, Hangeinschnitt, Hangstabilisierung, Lawinenverbauung) Bodenveränderung (ohne Tiefbau) Flächiger Eingriff (Breite und Länge > 20 m) 12.02 Brücke Linearer Eingriff (Breite < 20 m, Länge > 20 m) 31.00 Bodenverletzungen durch unsachgemässe Nutzung Punktueller Eingriff (Breite und Länge < 20 m) 21.00 Militärisches Gelände mit Anlagen (durch Holzbringung, durch Pistenpräparierung und- nutzung) (z.B. Zielgebiet für Artillerie oder Flieger, Gefechtsschiessplatz 31.06 Fahrspuren durch Vierradfahrzeuge (4x4) oder -gelände, flächig befahrenes Übungsgelände) 31.07 Fahrspuren von Zweiradfahrzeugen (Motocross) 137 M-1-TGA A6

Kurze Beschreibung einzelner Nutzungen und Eingriffe

3 Wohn- und Ökonomiegebäude Tous les bâtiments, sauf les installations spéciales suivantes : force hydroélectrique, approvisionnement en eau, installations de loisir.

9 Wasserkraftanlage 9.00 : Tous les types de barrages avec retenue d’eau (sauf barrages au fil de l’eau), bassins de compensation et décantation, autres. Si de l’eau est dérivée dans un canal ou une conduite, l’installation de dérivation porte également le numéro d’atteinte 42.05 « Wasserentnahme ». 9.02 : Centrales au fil de l’eau : sans retenue. 9.03 : Barrage au fil de l’eau : barrages à faible retenue d’eau

7 Rohrleitungen und Bodenkabel Toutes les conduites et les câbles placés sur ou sous le sol. Les ouvrages liés aux conduites (regard, support, etc.) font également partie de 7.00.

10 Offene Wasserleitungen Tous les canaux ouverts ne faisant pas partie du cours d’eau. Si ce sont des canaux de drainage, l’ouvrage porte également le numéro d’atteinte 33.00 « Drainagen ».

14 Separate Wege für Langsamverkehr Tous les chemins non carrossables (piéton, vélo). Seuls les chemins figurant officiellement sur les cartes au 1 :25'000 sont relevés (classes 5 et 6). Les autres sont relevés en 31.03 dégât linéaire lié à l’homme.

21 Militarisches Gelände mit Anlagen Toutes les installations, traces liées aux activités militaires. Les bâtiments militaires sont notés 3.08.

Page 1 M-1-TGA Anhang 6 Service conseil Zones alluviales 138 M-1-TGA A6

11 Gewässerverbauungen

11.01 11.01 : Un endiguement est une levée de terre rehaussant la berge

du cours d'eau. La digue est parfois renforcée par des ouvrages de génie civil (enrochement, béton).

11.02 Une stabilisation de berge correspond à une berge de rivière

renforcée. Il s'agit d'un ouvrage qui consolide la berge sans créer toutefois un rehaussement de celle-ci. On distingue deux types de 11.03 stabilisation : 11.02 : Une stabilisation de berge « en dur » utilise des ouvrages de génie civil (enrochements, épis, gabions, murs en béton, etc.). 11.09 Plusieurs ouvrages successifs perpendiculaires à berge seront représentés par une ligne parallèle à la berge, et le nombre d’ouvrages ainsi que leur espacement moyen seront notés en remarque. 11.03 : Une stabilisation de berge "biologique" utilise des techniques végétales (saules tressés, clayonnages, fascines, boutures de saules, etc.)

11.09 : Une digue non stabilisée correspond à une petite levée de galets réalisée le plus souvent de façon non-officielle par un privé. Ce genre d’atteintes se rencontre fréquemment dès l’étage montagnard. Les matériaux sont extraits du lit et déposés sans traitement sur la berge. 11.04

11.04 : Une stabilisation du lit correspond aux seuils et aux pavages destinés à limiter l’incision du cours d’eau.

11.05 11.05 : Les retenues de sédiments correspondent à des seuils (barrage) qui retiennent les matériaux charriés par la rivière.

8 Trink- und Brauwasserfassungen Toutes les installations liées au captage et au stockage de l’eau potable ou de l’eau d’irrigation dans la nappe : station de pompage, réservoir d’eau, château d’eau, etc.

28 Abbaugruben Toutes les installations et les aménagements liés à l’exploitation des matériaux du sol. Les prélèvements épisodiques sans aménagement sont notés sous 42.03.

Page 2 M-1-TGA Anhang 6 Service conseil Zones alluviales 139 M-1-TGA A6

29 Deponien und Schuttungen Toutes les places servant de dépôts (tas, monticule) de matériaux divers. Les déchets éparpillés, sans organisation, sont notés sous 30.00.

27 Reliefveränderungen und anthrop. Strukturen Tous les types de terrassement qui modifie le relief et la surface du sol, notamment les terrassements liés aux travaux après les crues.

33 Drainage Tous les types de drainage, souterrains ou de surface, notamment lorsqu’ils sont visibles, comme les canaux drainant en forêt. Cette atteinte peut-être associée avec 10.

42 Wasser und Geschiebebewirtschaftung Toutes les exploitations qui influencent le débit et le charriage du cours d’eau. Il ne s’agit pas des installations mais des activités. 42.01 : Débit résiduel insuffisant pour le maintien de la flore et la faune alluviales (=dérivation d’eau en amont). 42.03 : Dragage ou prélèvement épisodique de sédiments sans aménagement ou installation fixe. Ici on note que des sédiments sont enlevés, mais aucune gravière n’est installée. 42.05 : Captage et dérivation d’eau dans une conduite ou un canal. Il s’agit d’une dérivation seulement si de l’eau est enlevée au cours d’eau principal et n’est pas immédiatement restituée dans la centaine de mètres qui suit le captage. Cette atteinte est normalement associée à un ouvrage (9, 7 ou 10). Un bassin de rétention (laminage des crues) n’est pas une dérivation d’eau. 42.06 : Restitution d’eau prélevée plus en amont (sortie d’une centrale hydroélectrique). Ne concerne que le cours d’eau principal.

45 Beeinträchtigende Beweidung Nous souhaitons relever systématiquement le pâturage. Par conséquent nous adoptons la convention suivante en fonction du l’unité de végétation touchée. Polygones de végétation des unités 1 à 19 : Cette atteinte doit être relevée systématiquement. Si identifiés, les problèmes relatifs sont relevés à l’aide d’une autre atteinte mise en

Page 3 M-1-TGA Anhang 6 Service conseil Zones alluviales 140 M-1-TGA A6

atteinte principale (exemple : 31.01-45.00 pour le piétinement ou 44.00-45.00 pour la surfumure) ou dans les remarques. Si la pâture ne pose pas de problème mais qu’elle détermine la nature de l’unité de végétation on notera 45.00.

57 Naturereignisse Evénements ou processus naturels (éventuellement influencés par l’homme) qui ont un impact sur la zone alluviale. 57.06 : Incision du lit liée au déséquilibre du charriage du cours d’eau. Par exemple à l’aval d’un barrage ou d’une gravière.

54 Navigation On signalera ici le transport de personnes ou de marchandise. La navigation privée (voiliers, barques…) est relevée en 48.00.

48 Activités de plein air Les activités et non les infrastructures portent le numéro 48.00. Les infrastructures associées à une activité entrent dans la catégorie 24.00 (Infrastructures pour loisirs d’été). Le 48.00 décrit le dérangement occasionné par ces activités.

Page 4 M-1-TGA Anhang 6 Service conseil Zones alluviales 141 Descripteurs

Situation de l'atteinte observée lors de N° du N° de Code de Origine de relevé précédent: relevé l'atteinte l'atteinte Statut l'observation Pas changement réobservée sur la photo ou 1 1 11 1er relevé (complément) Terrain sur le terrain 2 1 11 pas changement Terrain Disparition pas visible sur la photo (ou 1 2 48 1er relevé (complément) Terrain sur le terrain) est l'opérateur 2 2 48 pas visible Terrain ne peut se prononcer sur son évolution difficilement visible sur la 1 3 11 1er relevé (complément) Terrain photo (ou sur le terrain) 2 3 11 peu visible Terrain mais l'opérateur est sur qu'elle n'a pas été supprimée a disparu 1 4 35 1er relevé (complément) Terrain 2 4 35 supprimé Photo Modification mal dessinée (problème 1 5 13 1er relevé (complément) Terrain d'orientation ou erreur) 2 5 13 correction Terrain s'est étendue 1 6 31 1er relevé (complément) Terrain 2 6 31 modifié Terrain a changé de nature (de 1 7 28 1er relevé (complément) Terrain code) 2 7 28 supprimé Terrain 2 10 27 nouveau Photo Nouveau apparition d'une nouvelle 1 atteinte (récente) 2 11 3 nouveau Photo ancienne atteinte non 1 observée lors du relevé 2 12 13 1er relevé (complément) Photo 142

Méthodes Données, à livrer sous forme de shapefile, élément géométrique = polygone végétation M-1 M-7 M-8 Nom du cham Type Description Codification √√ √ InvObjNr Integer N° d'objet √√ √ Nr Integer N° du polygone √√ Formation Integer Formation c_VegFormation √√ UnterForm Integer Sous-formation c_VegUnterForm √√ √ HolzDeckung Integer Recouvrement des ligneux c_DeckungMischung √√ √ TotDeckung Integer Recouvrement de la végétation totale c_DeckungMischung √√H Integer Hauteur des ligneux c_Hoehe √√WHA Integer % Bois tendre c_DeckungMischung √√HHA Integer % Bois dur feuillus c_DeckungMischung √√NAD Integer % Bois dur résineux c_DeckungMischung √ Veg1 Float Unité principale c_Vegetation √ Veg2 Float Unité secondaire c_Vegetation √ Syntaxon String Syntaxons √ Arten String Espèces dominantes √ Neophyten String Néophytes √ Bemerkung String Remarques 143

Méthodes Données, à livrer sous forme de shapefile, élément géométrique = atteinte relevée M-1 M-7 M-8 Nom du champ Type Description Codification √√√InvObjNr Integer N° d'objet √√√Nr Integer N° de l'atteinte c_SpezifikationscodeEDB √√√EingSpez Integer Code: Numéro selon EingriffsDB (4 chiffres) (voir annexe M-7a A6) √√√Quelle Integer origine de l'observation Photo / Carte / Terrain / Vegetation c_Quelle √√√MessStatus Integer Visibilité de l'atteinte c_MessStatus √√√Anteil_UDEF Double Proportion de la surface touchée, obligatoire si différente de la surface issue du calcul (0-1) √√√Breite_UDEF Double Largeur estimée (m) √√√Laenge_UDEF Double Longeur estimée (m) √√√Flaeche_UDEF Double Surface estimée, obligatoire si différente de la surface issue du calcul (m2) √√√Bemerkung Texte Remarque sur l'atteinte 144

Méthodes Données, à livrer sous forme de shapefile, élément géométrique = polygones avec lits majeurs et lits mineurs M-1 M-7 M-8 Nom du cham Type Description Codification GeoBereich Long Type de système c_GeoBereich GeoPerim Double Périmètre GeoFleache Double Surface √√ GeradeLaengeDouble Longueur vallée √√ KurvenLaengeDouble Longueur cours d’eau √√ Hmax Double Altitude haut (m s m) √√ Hmin Double Altitude bas (m s m) √√ BettBreite Double largeur du lit (m) √ BettTiefe Double profondeur √ KornVerteil Long texture c_geoTexture Bem Texte (254) √ TalTyp Long Type de valée voir annexe M-7a A9 RosgenTyp Long voir annexe M-7a A9 145

c_Bearbeiter: Liste des opérateurs

Bearbeiter BeaAK BeaName 1 AP A. Perrenoud 2 AC A.-C. Cosandey 3CR C. Roulier 4 FT F. Teuscher 5 GC G. Carraro 6 LB L. Bonnard 7 ML M. Lutz 8 RT R. Thielen 9 LUS S. Lussi 10 LB L. Bonnard 11 ST S. Tschäppeler 12 OB 0. Broennimann 13 Scherrer M. Wortmann 14 Perrin M. Perrinjaquet 15 Econat P. Latty 16 DL D. Lüscher 17 RB Regula Binggeli 18 CaR Ca. Roulier 19 NK N. Kuhn 20 GS P. Gsteiger 21 AH A. Hausammann 22 MT M. Tognola 23 AG A. Gander 24 MZ M. Zahner 25 MB M. Bueche 26 PG P. Grosvernier 27 PGi P. Gianoni 28 SR S. Rast 51 AC-RT A.-C. Cosandey, R. Thielen 52 FT-LB F.Teuscher, L.Bonnard 53 GC-CR G. Carraro, C. Roulier 54 AC-OB A.-C. Cosandey, O. Broennimann 55 GM-GL G. Maspoli, G. Lucchini 56 FT-AG-CR F. Teuscher, A. Gander, C. Roulier 57 AP-KP-FT A. Perrenoud, K. Peter, F. Teuscher 58 FT-ST F. Teuscher, S. Tschäppeler 59 FT-MZ F. Teuscher, M. Zahner 60 PG-AP P. Grosvernier, A. Perrenoud 61 MB-CR M. Bueche, C. Roulier 201 SCZA Collaborateurs SCZA 202 UniNE Collaborateurs UniNe

La liste des codes doit être complétée par la mandataire. 146

c_VegFormation: Liste des formations

VegFor VegFormA mation K VegFormationD VegFormationF 0 Nicht definiert Non définit 1 EAU Wasserfläche Eau Nackte bis wenig bewachsene Alluvions nues à faiblement 2BS Auensedimente colonisées Formations herbacées du 3 FH Auenfläche mit Krautvegetation domaine alluvial 4 FBT Weichholzaue Formations alluviales à bois 5 FBD Harthölzer Formations alluviales à bois dur Autres 6 Forêts Übrige Wälder Autres forêts Nackte bis wenig bewachsene Surfaces glaciaires nues à 7 AA7 Glazialfläche faiblement colonisées Formations herbacées du 8 AA8 Krautreiche Glazialfläche domaine glaciaire Formations boisées du domaine 9 AA9 Glazialfläche mit Gehölzen glaciaire Autres 10 Surfaces Übrige Fläche Autres surfaces c_VegUnterForm: Liste des sous formations

VegUnt erFormegUnterFormA VegUnterFormD VegUnterFormF VegFormation 0 Non défini 10 WAS Eau 1 20 VLA Bancs de sédiment 2 31 GFA Formations alluviales herbacées 3 32 FM Bas-marais 3 41 WHA Autres formations à bois tendre 4 42 SW Formations à Saule blanc 4 50 HHA Formations alluviales à bois dur 5 61 WALD Autres forêts 6 62 NAD Forêts de résineux 6 63 PFL Plantations 6 64 SCH Coupes 6 65 HANG Forêts de pente 6 70 AA7 Bancs de sédiment 7 80 AA8 Formations herbacées glaciaires 8 90 AA9 Formations boisées glaciaires 9 Agriculture et autres formations 101 LAND herbacées 10 102 BAU Zones construites 10 Pentes nues (falaise, cône 103 FELS d’alluvion, ébouli) 10 147 c_Vegetation : Liste des Unités et variantes

Sous- Veg VegD VegF VegI Unité Formation Formati 0 nicht definiert non définit 000 1 Wasser Eau Acqua 1 1 10 2 Nackte Sedimente Sédiments nus Sedimenti nudi 2 2 20 Vegetazione erbacea pioniera di 3 Pionier-Krautfluren in Höhenlagen Végétation herbacée pionnière d'altitude altitudine 3 3 31 Végétation pionnière des alluvions Vegetazione pioniera dei depositi Pioniervegetation auf grobkiesigen graveleuses graveleuses grossières alluvionali grossolani (Epilobion 3.1 Alluvialflächen (Epilobion fleischeri) (Epilobion fleischeri) fleischeri) 3 3 31 Pioniervegetation auf feinkiesigen Végétation pionnière des alluvions Vegetazione pioniera dei depositi Alluvialflächen (Caricion atrofusco- graveleuses fines (Caricion atrofusco- alluvionali fini (Caricion atrofusco- 3.2 saxatilis) saxatilis) saxatilis) 3 3 31 4 Pionier-Krautfluren in Tieflagen Végétation herbacée pionnière de plaine Vegetazione erbacea di pianura 4331 Nitrophile Hochstaudenfluren Végétation de hautes herbes nitratophiles Vegetazione di erbe alte nitrofile 4.1 (Artemisietea vulgaris) (Artemisietea vulgaris) (Artemisietea vulgaris) 4 3 31

Trittvegetation (Polygono-Poetea Végétation piétinée (Polygono-Poetea Vegetazione frequentemente 4.2 annuae) annuae) calpestata (Polygono-Poetea annuae) 4 3 31 Nitrophile Annuellenvegetation Végétation d'annuelles nitratophiles Vegetazione di specie annue nitrofile 4.3 (Bidentetea tripartitae) (Bidentetea tripartitae) (Bidentetea tripartitae) 4 3 31 5 Flachmoore Bas-Marais Zone umide, paludi 5 3 32 Weidengebüsche und Mäntel in den Spessine e formazioni preforestali di 6 Höhenlagen Fourrés et manteaux de saules d'altitude salici d'altitudine 6 4 41 Lavendelweiden-Sanddorn- Auengebüsch (Salicetum elaeagno- Fourrés de saule drapé (Salicetum Spessine di salice eleagno (Salicetum 6.1 daphnoidis) elaeagno-daphnoidis) elaeagno-daphnoidis) 6 4 41 Weiden-Tamarisken-Mantel (Salici- Formazione preforestale a myricaria 6.2 Myricarietum) Manteau à myricaire (Salici-Myricarietum) (Salici-Myricarietum) 6 4 41 6.3 Nährstoffreiche Variante Variante eutrophe Variante eutrofica 6 4 41 Offene Lavendelweiden-Gebüsche Fourrés ouverts de saule drapé à espèces Spessina aperta di salice eleagno con 6.4 mit Trockenheitszeigern thermophiles (steppe) specie termofile (steppa) 6 4 41 Fourrés de saules des altitudes Spessina di salici delle altitudini 6.5 Alpine Weiden-Gebüsche supérieures superiori 6 4 41 Sous- 148 Veg VegD VegF VegI Unité Formation Formati Weidengebüsche, -mäntel und - Fourrés, manteaux et forêts de saules de Spessine, formazioni preforestali e 7 wälder in Tieflagen plaine foreste di salici di pianura 7 4 42 Silberweiden-Auenwald (Salicetum Forêt de saule blanc (Salicetum albo- Foresta di salice bianco (Salicetum 7.1 albo-fragilis) fragilis) albo-fragilis) 7 4 42 Mandelweiden-Korbweiden-Mantel Manteau à osier blanc (Salicetum triandro- Formazione preforestale a salice da 7.2 (Salicetum triandro-viminalis) viminalis) vimini (Salicetum triandro-viminalis) 7 4 41 7.3 Verarmte Variante Variante appauvrie Variante impoverita 7 4 42 7.4 Gebüsch von Aschgrauer Weide Groupement arbustif à saule cendré Arbusteti a salice cenerino 7441 Foreste di ontano bianco e formazioni 8 Grauerlen-Auenwälder und Mäntel Forêts d'aulne blanc et manteaux preforestali 8 4 41 Submontaner Grauerlen-Auenwald Forêt d'aulne blanc de plaine (Equiseto- Foresta di ontano bianco di pianura 8.1 (Equiseto-Alnetum incanae) Alnetum incanae) (Equiseto-Alnetum incanae) 8 4 41 Montaner Grauerlen-Auenwald Forêt d'aulne blanc d'altitude Foresta di ontano bianco di altitudine 8.2 (Calamagrostio-Alnetum incanae) (Calamagrostio-Alnetum incanae) (Calamagrostio-Alnetum incanae) 8 4 41 8.3 Verarmte Variante Variante appauvrie Variante impoverita 8 4 41 8.4 Nährstoffreiche Variante Variante eutrophe Variante eutrofica 8 4 41 Foresta di ontano bianco a salice 8.5 Lavendelweiden-Grauerlenwald Forêt d'aulne blanc à saule drapé eleagno 8 4 41 Schwarzweiden-Schneeball-Mantel Manteau à viorne obier (Salici- Formazione preforestale a palla di 8.6 (Salici-Viburnetum) Viburnetum) neve (Salici-Viburnetum) 8 4 41 Alpenschwarzweiden-Mantel Manteau à saule noircissant (Salicetum Formazione preforestale a salice 8.7 (Salicetum alpicolae) alpicolae) annerente (Salicetum alpicolae) 8 4 41 9 Erlenbruchwälder Forêts d'aulne noir Foreste di ontano nero 9441 Eschen-Auenwälder und Mäntel auf Forêts de frêne et manteaux des substrats Foreste di frassino et formazioni 10 grobem Substrat grossiers preforestali dei sostrati grossolani 10 5 50 Ulmen-Eschenwald (Ulmo- Forêt de frêne et d'orme (Ulmo- Foresta di frassino e olmo (Ulmo- 10.1 Fraxinetum) Fraxinetum) Fraxinetum) 10 5 50 10.2 Trockene Variante Variante sèche Variante secca 10 5 50 Traubenkirschen-Hasel-Mantel Formazione preforestale a nocciolo 10.3 (Pado-Coryletum) Manteau à noisetier (Pado-Coryletum) (Pado-Coryletum) 10 5 50 11 Eschenwälder auf feinem Substrat Forêts de frêne des substrats fins Foreste di frassino dei sostrati fini 11 5 50 Eschen-Schwarzerlenwald (Carici Foresta di frassino e ontano nero remotae-Fraxinetum und Pruno- Forêts de frêne et d'aulne noir (Carici (Carici remotae-Fraxinetum e Pruno- 11.1 Fraxinetum) remotae-Fraxinetum et Pruno-Fraxinetum) Fraxinetum) 11 5 50 Sous- 149 Veg VegD VegF VegI Unité Formation Formati 11.2 Verarmte Variante Variante appauvrie Variante impoverita 11 5 50 11.3 Trockene Variante Variante sèche Variante secca 11 5 50 Auenwälder in Übergangsstadien an Foreste riparie di transizione di 12 Flüssen Ripisylves de transition de rivière torrente 12 5 50 Ulmen-Eschenwald im Ripisylve de transition de la forêt de frêne Foresta riparia di transizione della 12.1 Übergangsstadium et d'orme foresta di frassino e olmo 12 5 50 Grauerlen-Auenwald im Ripisylve de transition de la forêt d'aulne Foresta riparia di transizione della 12.3 Übergangsstadium blanc foresta di ontano bianco 12 4 41 Auenwald mit Lavendelweide im Foresta riparia di transizione a salice 12.4 Übergangsstadium Ripisylve de transition à saule drapé eleagno 12 4 41 Auenwälder in Übergangsstadien an stehenden und langsam fliessenden Ripisylves de transition de lac et de cours Foreste riparie di transizione di lago e 13 Gewässern d'eau lents di corsi d'acqua lenti 13 5 50 13.1 Eschenwald Forêt de frêne Foresta di frassino 13 5 50 Grauerlen-Auenwald im Ripisylve de transition de la forêt d'aulne Foresta riparia di transizione della 13.2 Übergangsstadium blanc foresta di ontano bianco 13 4 41 14 Eichenwälder Forêts de chêne Foresta di quercia 14 5 61 Foreste di pino silvestre e formazioni 15 Föhrenwälder und Mäntel Forêts de pin sylvestre et manteaux preforestali 15 5 62 15.1 Föhrenwälder Forêt de pin sylvestre Foresta di pino silvestre 15 5 62 Sanddorn-Sauerdorn-Mantel Manteau à épine-vinette (Hippophao- Formazione preforestale a crespino 15.2 (Hippophao-Berberidetum) Berberidetum) (Hippophao-Berberidetum) 15 5 62 Wintergrün-Auentrockenwald (Pyrolo-Forêt de pin sylvestre à pyrole (Pyrolo- Foresta di pino silvestre a pirola 15.3 Pinetum) Pinetum) (Pyrolo-Pinetum) 15 5 62 Autres forêts, manteaux et groupements Altre foreste, formazioni preforestali et 16 Übrige Wälder, Mäntel und Gehölze arbustifs arbusteti 16 5 61

Wälder und Mäntel im Auenbereich Forêts et manteaux de la zone alluviale à Foreste e formazioni preforestali della 16.1 (Zuordnung unbestimmt) statut indéterminé zona alluvionale non determinate 16 5 61 Wälder und Mäntel ausserhalb des Foreste e formazioni preforestali non 16.2 Auenbereiches Forêts et manteaux non alluviaux alluvionali 16 6 61 Groupements arbustifs et manteaux Arbusteti e formazioni preforestali 16.3 Gehölze und Mäntel im Auenbereich alluviaux alluvionali 16 5 61 Sous- 150 Veg VegD VegF VegI Unité Formation Formati Gehölze und Mäntel ausserhalb des Groupements arbustifs et manteaux non Arbusteti e formazioni preforestali non 16.4 Auenbereiches alluviaux alluvionali 16 6 61 17 Weitere Einheiten Autres Groupements Altre Formazioni 17 7 101 17.1 Übrige Krautgesellschaften Autres groupements herbacés Altre formazioni erbacee 17 7 101 17.2 Alpine Rasen Végétation herbacée alpine Vegetazione erbacea alpina 17 7 101 17.3 Felsen und Geröll Rochers et éboulis Rocce e pietraie 17 7 103 18 Intensive Forstwirtschaft Sylviculture intensive Selvicoltura intensiva 18 5 63 18.1 Pflanzungen im Auenbereich Plantation en zone alluviale Piantogioni in zona alluvionale 18 5 63 Pflanzungen ausserhalb des 18.2 Auenbereiches Plantation en zone non alluviale Piantagioni in zona non alluvionale 18 6 63 18.3 Holzschlag im Auenbereich Coupe forestière en zone alluviale Tagli forestali in zona alluvionale 18 5 64 Holzschlag ausserhalb des 18.4 Auenbereiches Coupe forestière en zone non alluviale Tagli forestali in zona non alluvionale 18 6 64 19 Magerwiesen Prairies maigres Prati magri 19 7 101 20 Fettwiesen Prairies grasses Prati grassi 20 7 101 21 Kulturland Cultures Colture 21 7 101 22 Bauten, künstliche Vegetation Sites construits, végétation artificielle Zone costruite, vegetazione artificiale 22 7 102 151

Codes utiles pour la description de la végétation, des atteintes et de la géomorphologie

c_DeckungMischung c_Hoehe Mélange des ligneux Recou- Recou- Hauteur des Bois Bois dur Bois dur vrement vrement ligneux tendre feuillus résineux des ligneux total de la

0 = 0% 0 = 0% 0 = 0% 0 = 0% 0 = 0% 0 = 0 m 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-5 m 2 = 25-50 2 = 25-50 2 = 25-50 % 2 = 25-50 % 2 = 25-50 % 2 = 5-15 m % % 3 = 50-75 3 = 50-75 3 = 50-75 % 3 = 50-75 % 3 = 50-75 % 3 = >15 m % % 4 = 75-100 4 = 75-100 4 = 75-100 % 4 = 75-100 % 4 = 75-100 % % % 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 %

c_Quelle code description 1 Swissimage 2 FIR-KSL 10'000 Photo 3 FIR-KSL 5'000 Photo 4 PK25 Carte 5 Feld Terrain

c_MessStatus code description 1 visible 2 peu ou pas visible 152

Méthodes Meta-données, à livrer sous forme de shapefile, élément géométrique = périmètre étudié M-1 M-7 M-8 Nom du cham Type Description Codification √√√ InvObjNr Integer N° d'objet √√ Interpreter Integer Code: Nom de l'interpréteur c_Bearbeiter √√ IntDatum Date Date de l'interprétation √ Feldkartierer Integer Code: Nom du cartographe c_Bearbeiter √ FeldDatum Date Date de la cartographie de terrain √ Zeichner Integer Code: Nom de l'opérateur SIG ou de la personne qui a dessiné la carte (1988) c_Bearbeiter √ ZeichDatum Date Date de l'édition finale de la couche SIG √√ LBDDatum Date Date de la photo √√ Bemerkung Texte Remarque sur le relevé des données √ Bewilligung Texte N° autorisation swisstopo

Méthodes Photos aériennes ou orthophotos analysées, à livrer sous forme de fichier excel M-1 M-7 M-8 Nom du cham Type Description Codification √√ InvObjNr Integer N° d'objet √√ FLNr Integer N° de la ligne de vol √√ LBNr Integer N° de la photo

Méthodes Cartes topo 1:25'000 analysées, à livrer sous forme de fichier excel M-1 M-7 M-8 Nom du cham Type Description Codification √√ InvObjNr Integer N° d'objet √√ LKNr Integer N° de la carte topographique √√ LKJahr Integer Année de la carte topographique 153

M-1-TGA GIS-gestützte Orthofotointerpretation

Teil 2: Grundlagen

1 Grundlagen der Methode

Die vereinfachte digitale Orthofotointerpretation wurde im Zusammen- hang mit dem Screening entwickelt und getestet. Unter Screening verstehen wir die systematisierte Suche nach schutzzielrelevanten Veränderungen, die sich ausserhalb der normalen Auendynamik be- wegen. Die Methode wurde als Alternative zur analogen 3D- Luftbildinterpretation 2005 zum erstenmal getestet (Hausammann, Thielen 2006). Im folgenden Jahr wurde die Methode praktisch ange- wendet und als Vorbereitung für neue Feldkartierungen genutzt. Ein Test zur Reproduzierbarkeit (Thielen, Hausammann in Bearb.) bestä- tigt die Methodenwahl für die EK Auen. Ein Teil der für die Methode M-7-TGA GIS-gestützte FIR Luftbildinter- pretation festgelegten Beschreibungsparameter wird für die Vegetati- ons-, Geomorphologie und für die Eingriffserhebungen mit der 2D- Methode übernommen. Die vereinfachte digitale Orthofotointerpretation 2D ist einfacher, schneller und günstiger als die komplette 3D-Luftbildinterpretation - jedoch nicht so detailliert. Denn auf den weniger hoch aufgelösten Or- thofotos sind weniger Details erkennbar als auf den dreidimensionalen hochaufgelösten Infrarot-Luftbildern der KSL. Die Orthofotos der swis- simage © swisstopo werden unabhängig von Aufträgen des BAFU in regelmässigen Abständen von der ganzen Schweiz gemacht. Laut Programm der Swissimage werden die Bilder im 6 Jahresrhythmus neu erstellt. Die Auswahl der zu interpretierenden Auenobjekte muss somit auf die Aktualität und den Erneuerungsrhythmus der Swissima- ge abgestimmt werden. Diese Orthofotos sind wesentlich günstiger als die Infrarot-Luftbilder, die in speziellen Aufträgen extra für die Au- enkartierung erstellt werden. Ferner fällt die Digitalisierung und Geo- referenzierung dieser Infrarot-Luftbilder für die Orthofotos weg. Auf der Basis der Orthofotos können die bestehenden Vegetationskar- ten bis auf die Stufe Unterformationen aktualisiert werden, und der Deckungsgrad der Gehölze und der Gesamtvegetation kann abge- schätzt werden. Die Unterscheidung zwischen Weichholz- und Hart- holzarten ist möglich, einzelne Arten sind jedoch schlecht bis nicht un- terscheidbar. Die Höhe der Hölzer kann auch nicht abgeschätzt wer- den. Nutzungen und Eingriffe die auf den 3D-Infrarot-Luftbildern nicht sichtbar sind, können auch auf den Orthofotos nicht gesehen werden.

Seite 1/2 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 2

154

Zur Verifizierung solcher Eingriffe muss ins Feld gegangen werden. Andere in den 3D-Bildern sichtbare Eingriffe sind meist auch auf den Orthofotos erkennbar. Nachteile der Orthofotos sind allfällige Schat- tenwürfe, die eine genaue Abgrenzung von einzelnen Vegetations- formationen erschweren können. Die Methode der vereinfachten Luftbildinterpretation ist trotz allem für das angestrebte Ziel geeignet, Veränderungen der einzelnen Vegeta- tionsformationsflächen sowie der Eingriffe und Nutzungen festzustel- len und dem neusten Stand anzupassen. Auch zur Neuerhebung oder Anpassung der Geomorphologie ist die Methode geeignet. Aus der GIS-gestützten Orthofotointerpretation resultieren aktualisier- te Vegetations-, Geomorphologie und Eingriffskarten in digitaler Form. Ferner können die Veränderungen vom früheren zum heutigen Zu- stand flächenmässig berechnet und nach ihrer Art und Weise evaluiert werden, so dass diese mit weiteren Parametern für das Screening (oder die Methode S-TGA) gebraucht werden können.

2 Zeitaufwand

Der Zeitaufwand für diese Methode setzt sich zusammen aus: • Grundlagenbeschaffung • Digitale Luftbildinterpretation der Vegetation, Geomorphologie und der Eingriffe und Nutzungen • Aufbereitung der Daten zur Abgabe an Auftraggeber • Datenauswertung mit Berechnung der Indices (Koordinationsstel- le Auen) • Import der Daten in die Auenplattform (Koordinationsstelle Auen) Die konkreten Berechungen sind im Kapitel B „Basis Kostenberech- nung“ dieses Handbuchs aufgeführt.

3 Referenzen

Hausammann A., Thielen R. (2006): Screeningmethode: Evaluation der analogen und digitalen Methode 2005. – Bern, Yverdon-les-Bains: Auenberatungsstelle. Hausammann A., Thielen R. (in Bearb.): Vereinfachte digitale Luft- bildinterpretation. Test zur Reproduzierbarkeit. - Bern, Yverdon-les- Bains: Auenberatungsstelle. 12.06.08 / ah

Seite 2/2 Handbuch EK-Auen: M-1-TGA Orthofotointerpretation Teil 2

155

M-2 Querprofile-Datenanalyse Teil 1: Erhebung der Daten

1 Hintergrund und Ziele der Erhebung

La connaissance de la topographie et sa surveillance à intervalles ré- guliers est fondamentale pour la protection des zones alluviales. Cela permet de suivre les fluctuations du charriage qui constituent une des spécificités de l’écosystème alluvial. La méthode présentée ci-dessous exploite des données issues de re- levés de profils en travers effectués à intervalles réguliers. Les profils en travers sont mesurés par l’OFEV, division Prévention des risques, qui assure un suivi des principaux cours d’eau de Suisse. Une exploitation des données spécifiques aux zones alluviales permet d’évaluer l’indicateur du concept de suivi I-2 « Morphologie du lit mi- neur ». Associé au tracé du lit mineur, décrit dans les chapitres M-1- TGA, M-7-TGA, M-8-TGA, la méthode répond à la question clé « W9, la morphologie du cours d’eau indique-t-elle une morphologie ac- tive?. » Les travaux à effectuer consistent à sélectionner les profils utiles au suivi des zones alluviales, commander les données brutes et à forma- ter les données pour que les indices prévus puissent être calculés dans la plateforme du suivi des zones alluviales.

2 Aufnahmen

2.1 Untersuchungsort

Stufe der Anzahl Erhebungs- ganze Objekte / Teile Indikatoren Objekte Objekte rhythmus der Objekte

TGA (Tiefer 107 10 ganze Objekte I-2 gelegene Auen)

107 zones alluviales disposent de profils en travers. La liste des zo- nes alluviales qui doivent être analysées est fournie par le service de coordination du suivi des zones alluviales.

Seite 1/6 Handbuch EK- Auen: M-2 Querprofil Teil1

156

2.2 Datenerhebung

Le relevé des profils est assuré par la division prévention des risques de l’OFEV. La distance entre les profils est variable selon les cours d’eau, souvent l’équidistance est d’environ 200 mètres. Les données brutes sont composées d’une série de points décrits par les attributs suivants : − PktNr : numéro du point, − X, Y, Z : coordonnées selon le système suisse, − ArtVeg, ArtBoden : couverture du sol où le point a été mesuré (fo- rêt, herbe, sable, béton, etc.), − ArtPkt : type de point (berge droite, berge gauche, référence du profil, point intermédiaire). Par ailleurs, chaque profil est définit par sa date de mesure et par son adresse, qui indique sa position sur le réseau hydrographique fédéral GEWISS. Le transfert se fait soit au format Excel, soit au format INTERLIS2 - modèle QPA (format XML).

2.3 Methode

2.3.1 Informations générales

Les mesures des profils en travers sont réalisées par les techniciens de l’OFEV et par des bureaux privés de géomètres, sur mandat de l’OFEV et des cantons. Le travail est effectué avec un théodolite et une mire, ce qui garantit une précision de l’ordre du centimètre. Les profils sont référencés sur les berges par des points fixes (pieu en métal, mur, clou, etc.) dont les coordonnées absolues sont relevées avec la même précision (GPS, théodolite). Les profils couvrent l’ensemble du lit mineur, des berges et une partie du lit majeur, à raison d’un point tous les mètres environ. Dans les cours d’eau profonds (fleuves) les techniciens ont recours à la bathymétrie (sonar). Actuellement (juin 2008), les mesures sont conservées par les bu- reaux qui ont réalisé les travaux, mais à terme, il est prévu de centra- liser toutes ces données dans une base de données de l’OFEV. Les anciennes données, au-delà de dix ans environ, sont stockées sur papier sous la forme de plans (profil en travers et profil en long) alors que les données récentes sont stockées dans un format informatique

Seite 2/6 Handbuch EK- Auen: M-2 Querprofil Teil1

157

(tableaux de coordonnées). L’utilisation des anciennes données né- cessite la digitalisation des plans. Le travail à effectuer consiste en plusieurs étapes:

2.3.2 Acquisition des données

• Définir avec l’OFEV où sont stockées les données des profils à étudier pour chaque tronçon concerné. Personne de contact: Andreas Burri , Wasser Risiken, Bundesamt für Umwelt BAFU, Bern Tel. +41 31 324 16 78 , Fax +41 31 324 78 66 [email protected] • Obtenir les données auprès du mandataire

2.3.3 Préparation des données

• Identifier la série de profil qui englobe la zone alluviale d’importance nationale. C'est-à-dire tous les profils situés à l’intérieur du périmètre ainsi que les deux profils les plus pro- ches des extrémités amont et aval. • Déterminer le numéro du tronçon géomorphologique à l’intérieur duquel le profil est situé. Ce numéro est définit dans les couches SIG issues du relevé du lit majeur (M-7-TGA) et fournies par le mandant. • Définir la distance d’influence de chaque profil : il s’agit de la longueur pour laquelle un profil peut être considéré comme re- présentatif. Ce paramètre dépend de la sinuosité du cours d’eau ainsi que des ruptures de pentes. Si ces deux éléments ne varient pas d’un profil à l’autre, la distance d’influence d’un profil correspond à la somme de la moitié de la distance avec le profil aval et de la moitié de la distance avec le profil amont.

Z Profil 1 Profil 2 Profil 3 Profil 4 Profil 5

i

l1 l2 H

X

Seite 3/6 Handbuch EK- Auen: M-2 Querprofil Teil1

158

• Calculer la distance L de chaque point par rapport au point de référence du profil. L’axe L est orienté dans le sens rive gau- che Æ rive droite. • Identifier les berges : les calculs effectués sur les profils en travers considèrent le lit mineur. Deux couples de points peu- vent être utilisés : les sommets de berges B1 et B2 qui délimi- tent le lit mineur du cours d’eau, ou les pieds de berges F1 et F2 qui délimitent le fond du lit. Les points F1 et F2 sont généralement mesurés sur le terrain et fournis avec les profils. Les points B1 et B2 sont rarement mesurés sur le terrain, et doivent être déterminés à posteriori, en se basant sur les éléments suivants :

o la nature du sol indiquée pour chaque point (forêt, buissons, herbes, gravier, eau, etc.),

o les photos aériennes et la cartographie (limite du lit mi- neur),

o l’équation de Manning-Strickler, qui permet d’évaluer le niveau d’eau aux conditions de plein bord à partir d’un débit d’environ Q2-Q5,

o La représentation graphique de chaque profil. Dans tous les cas différents critères sont considérés : les deux sommets de berges sont au même niveau, au moins une des berges correspond à une rupture de pente. Une visite de ter- rain peut être nécessaire pour confirmer cette attribution. L’annexe M-2 A1 montre différents types de cours d’eau sur lesquels les sommets des berges ont été placés. • Dénombrer les chenaux : Le décompte du nombre de chenaux est fixé par la règle suivante. La façon la plus simple consiste à dénombrer le nombre de dépression remplie par un niveau d’eau donné. Le niveau de référence fixé est la hauteur moyenne H. La hauteur H correspond à l’axe de gravité hori- zontal du profil. La surface de la courbe située sous H (bleu) équivaut à la surface située au-dessus de H (jaune). Cette mé- thode permet de mettre en évidence les principaux chenaux, mais ne permet pas de distinguer les bras morts des bras ac- tifs.

île Bancs de sédiments

B

H

H min Chenaux

Seite 4/6 Handbuch EK- Auen: M-2 Querprofil Teil1

159

2.4 Zeit der Untersuchung

La méthode n’est pas liée à un calendrier annuel particulier puisque les travaux ne sont pas liés aux saisons. Les délais de rendus seront définis de cas en cas par le mandant. Le concept de suivi prévoit une récolte de données tous les 12 ans pour l’ensemble des profils disponibles.

2.5 Anforderungen an Bearbeitende

Une formation en géomorphologie est nécessaire pour organiser et ef- fectuer la récolte des données. Une connaissance en programmation est nécessaire pour traiter effi- cacement les données. Une formation en SIG est nécessaire pour comparer les différentes données géomorphologiques (coordonnées des berges, tracé du lit mineur et les données de végétation).

2.6 Benötigtes Material

L’importation des données est effectuée avec le matériel et les logi- ciels standards de la bureautique: ordinateur, tableur, éditeur de tex- tes, base de données. Pour le format INTERLIS2, des logiciels de mappage, permettant le traitement de fichiers XML sont nécessaires. Un SIG est nécessaire pour identifier les berges en comparant les coordonnées des points aux tracés du lit mineur et aux cartes de la végétation. Certaines couches d’informations géographiques doivent être mise à disposition par l’OFEV pour effectuer le travail : les cartes pixels au 1 :25'000, les périmètres des zones alluviales de l’inventaire, les car- tes de végétation des zones alluviales, les cartes des lits majeurs et lits mineurs (M-1 TGA Luftbild 2D, M-7-TGA Luftbild 3D, M-8-TGA Feldkartierung).

3 Resultate (allgemein)

3.1 Form

Les données sont livrées sous forme de table ou de fichier excel dont les paramètres sont décrits dans l’annexe M-2 A2.

Seite 5/6 Handbuch EK- Auen: M-2 Querprofil Teil1

160

3.2 Qualitätskontrolle

La qualité des mesures des profils en travers est assurée par le l’OFEV et les bureaux qui effectuent les mesures. Lors de l’importation des données, des pointages et des vérifications croisées permettent de contrôler le transfert correct des données. Les travaux d’importation suivront des procédures standardisées et auto- matisées afin de minimiser les erreurs de frappe ou de copie.

3.3 Abgabeort

Les tableaux de données (Excel) seront livrés au mandant.

4 Auswertung

4.1 Programme, Berechnungsgrundlagen

La conversion des données en indices sera effectuée dans la plate- forme du suivi des zones alluviales (Base de données ACCESS).

4.2 Indikatoren

Les indices suivants seront calculés sur la base des données récol- tées. I-2 Morphologie des Niederwasserbetts I.2c Divagation (cm/an) D = (|dF1|+|dF2|)/2

Nombres de surfaces situées en dessous de la hau- I.2d Nombre de chenaux teur moyenne

I.2e Brassage spécifique B = (|érosion|+|dépôt|)/(2*largeur) (cm/an)

I.2f Incision du lit (cm/an) I = dHfond du lit

5 Annexes

M-2 A1 Illustrations de délimitation de berges M-2 A2 Contenu des tables à rendre

ACC, RT, Carouge, le 17 juin 2008

Seite 6/6 Handbuch EK- Auen: M-2 Querprofil Teil1

161

Les profils en travers Le niveau de plein bord

Débit d’un temps de retour de 2 à 5 ans

Les profils en travers Le niveau de plein bord

Kander

Gérine

Allondon

1 162 M-2 A 2

Champs de la table des profils Nom Type Description InvObjNr Integer N° de l’objet GeoNr Integer N° du tronçon géomorphologique Adresse Float Adresse kilométrique selon GEWISS KT_KM Float Adresse kilométrique selon le système cantonal KmSys Integer Type de système cantonal GewissNr Integer No du cours d'eau selon GEWISS AbschnittNr Integer No du tronçon selon GEWISS ProfilNr Text No du profil (numérotation locale) Bezeichnung Text Description des profils particuliers (ouvrages) DistOben Float Distance au prochain profil amont DistUnten Float Distance au prochain profil aval Versicherung Text Position du point de référence (L, R, LR) Azimut Float Orientation du profil (depuis le point de référence) MarkierungL Integer Type de marquage en rive gauche X_L Float Coordonnée X de la marque en rive gauche (m) Y_L Float Coordonnée Y de la marque en rive gauche (m) Z_L Float Altitude de la marque en rive gauche (m) MarkierungR Integer Type de marquage en rive droite X_R Float Coordonnée X de la marque en rive droite (m) Y_R Float Coordonnée Y de la marque en rive droite (m) Z_R Float Altitude de la marque en rive droite (m) Bem Text Remarque sur le profil X1 Float Coordonnées X de l'extrémité gauche Y1 Float Coordonnées Y de l'extrémité gauche X2 Float Coordonnées X de l'extrémité droite Y2 Float Coordonnées Y de l'extrémité droite Lmin Float Distance de l'extrémité gauche Lmax Float Distance de l'extrémité droite

Champs de la table des relevés (les champs calculés dans la plateforme ne sont pas présentés Nom Type Description InvObjNr Integer N° de l’objet GeoNr Integer N° du tronçon géomorphologique Adresse Float Adresse kilométrique selon GEWISS MessJahr Integer Année de la mesure MessNr Integer Numéro du relevé (Nème relevé enregistré) MessTyp Integer Type de relevé MessDatum Date Date du relevé MessFirma Texte Nom du bureau qui a exécuté le relevé Lieferant Texte Nom du bureau qui livre les données Bearbeiter Integer Opérateur qui importe les données Bem Texte Remarque sur le relevé F1 Float Position du fond du lit, à gauche (m) F2 Float Position du fond du lit, à droite (m) B1 Float Position de la berge gauche (m) B2 Float Position de la berge droite (m) Hb Float Altitude des berges selon B1 et B2 (m)

Champs de la table des points Nom Type Description InvObjNr Integer N° de l’objet GeoNr Integer N° du tronçon géomorphologique Adresse Float Adresse kilométrique selon GEWISS MessJahr Integer Année de la mesure MessNr Integer Numéro du relevé (Nème relevé enregistré) PktNr Integer Numéro du point de mesure sur le profil ArtPkt Integer Type de point (mesure, point de référence, extrémité) ArtVeg Integer Type de végétation, lorsqu'elle est présente Nature du sol ou de l'élément mesuré (chemin, mur, rail, végétation, ArtBoden Integer sable, etc.) X Float Corrdonnée X selon le système suisse (m) Y Float Corrdonnée Y selon le système suisse (m) Z Float Altitude (m) L Float Longueur L, depuis le point de référence du profil

M-2 Annexe 2 163

M-2 Analyse de profils en travers Teil 2: Grundlagen

1 Grundlagen der Methode

Les premiers travaux de développement de l’utilisation des profils en travers ont été effectués en 2001. Un premier document (Thielen et al., 2001) présente les buts d’un suivi géomorphologique pour le suivi des zones alluviales. Il est en ef- fet nécessaire de suivre les éléments abiotiques et de vérifier leur dy- namique. Ce document définit également la manière dont les données fournies par l’Office fédéral des eaux (OFEG) (actuellement division Prévention des risques OFEV) peuvent être utilisées pour le suivi des zones alluviales. La disponibilité des données et la manière dont les données relevées régulièrement par l’OFEV couvrent les besoins spécifiques aux zones alluviales sont également évaluées. L’utilisation d’autres méthodes telles que l’analyse photogrammétrique et l’utilisation de modèle numérique de terrain basé sur l’altimétrie la- ser sont également discutées. La méthode d’analyse photogrammé- trique sera utilisée en complément à l’exploitation des profils en tra- vers pour analyser l’évolution du tracé du lit mineur (M-1 TGA Luftbild 2D, M-7-TGA Luftbild 3D, M-8-TGA Feldkartierung). La méthode ba- sée sur l’altimétrie laser semble être prometteuse. Cependant, elle ne présente pas toutes les caractéristiques nécessaires pour le suivi des zones alluviales. Le fond du cours d’eau et les zones boisées ne sont apparemment pas mesurés avec une précision suffisante. D’autres parts, deux documents présentent une première exploitation des résultats. Le premier (Thielen et al., 2001) présente des résultats pour l’objet 65 Les Auges d’Estavannens. Plus tard (Thielen et al., 2003), des développements supplémentaires sont effectués pour les cours d’eau en tresse et des résultats sont présentés pour l’objet 55 La Singine. Un document plus récent (Thielen et al., 2004) complète l’argumentaire sur l’utilisation de profils en travers pour le suivi des zones alluviales et développe l’exploitation des résultats en présen- tant deux études de cas supplémentaires sur l’objet 71 Augand et 69 Belper Giessen.

Seite 1/2 Handbuch EK-Auen: M-2 Querprofil Teil2

164

2 Références bibliographiques

Thielen R. , Roulier C. et Rakotondrafra J.-L. 2001: "Suivi géomorpho- logique. Utilisation des profils en travers. Résultats d'un test". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 12 pp. Thielen R. et Roulier C. 2003: "Suivi géomorphologique. Utilisation des profils en travers. Application à un cours d'eau en tresses.". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 14 pp. Thielen R. et Roulier C. 2001: "Suivi géomorphologique des zones allu- viales. Concept général". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les- Bains. 22 pp. Thielen R. et Roulier C. 2004: "Suivi géomorphologique. Utilisation des profils en travers. Application à un cours d'eau en tresses". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 13 pp.

ACC, RT Yverdon-les-Bains 7 mars 2007

Seite 2/2 Handbuch EK-Auen: M-2 Querprofil Teil2

165

M-3 Hydrologie-Datenanalyse

Relevé des données

1 Bases et buts du relevé

La relation étroite qui lie la végétation alluviale au cours d'eau est bien connue des écologues. L'organisation d'une zone alluviale dépend du régime des eaux, qui année après année structure le fond de la vallée, façonne le relief et rajeunit la végétation. Le cours d'eau étant le moteur de la dynamique alluviale, on ne saurait décrire une zone alluviale sans mentionner son régime hydrologique (Heller 1969, Heinard et al. 1987). L’acquisition des données hydrologiques répond à plusieurs objectifs. L'analyse du réseau hydrographique au 1:25'000 permet de structurer et hiérarchiser les cours d’eau et les lacs d’une zone alluviale. On distingue les systèmes hydrologiques principaux des systèmes secondaires. Les débits moyens, minimaux et maximaux caractérisent le régime hydrologique d’un cours d'eau et révèlent les éventuels manques de dynamique (Heller 1969). L'inventaire des prélèvements d'eau met en évidence les zones alluviales qui subissent un débit résiduel, un marnage ou une augmentation du débit en hiver. La proportion de débit prélevé, les installations hydrauliques en cause et le calendrier des concessions sont des informations également utiles (Eichenberger et Bundi 1989, Estoppey et al. 2000). L’acquisition des données hydrologiques comporte quatre volets : − la structuration du réseau hydrographique en différents systèmes hydrologiques, − la sélection d’une station hydrologique de référence pour tous les lacs et cours d’eau principaux, − la commande et le traitement des données des stations hydrologiques choisies, − l’analyse de l’inventaire des prélèvements d’eau. Ces quatre volets font l’objet de méthodes distinctes présentées dans les chapitres qui suivent.

Seite 1/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

166

2 Acquisition des données

2.1 Objets concernés

Tous les objets sont concernés par l’acquisition des données hydrologiques. Cependant certains objets, notamment les zones alluviales alpines et subalpines, et les objets situés le long de petits cours d’eau, n’ont pas de stations hydrologiques de référence. Pour ces objets, les données hydrologiques se limiteront à la structure du réseau hydrographique et au régime hydrologique tiré de l’Atlas.

2.2 Données relevées

2.2.1 Systèmes hydrologiques

Le réseau hydrographique d’une zone alluviale est souvent complexe et composé de plusieurs cours d’eau ou plans d’eau. On distingue notamment les fleuves, les rivières, les torrents, les ruisseaux, les canaux, les bras morts, les étangs, les rives lacustres et les deltas. Ces divers systèmes hydrologiques diffèrent par leur importance, leurs caractéristiques et leur influence sur la végétation. Pour décrire le régime hydrologique d’une zone alluviale, il est nécessaire de distinguer les différents systèmes hydrologiques qui la composent. Cinq niveaux sont définis : - Niveau A : le ou les systèmes principaux qui influencent le plus la végétation - Niveau B : les affluents des système principaux, visibles sur le réseau hydrographique au 1:200'000 - Niveau C : les petits affluents, non visible sur le réseau hydrographique au 1 :200'000 - Niveau D : les canaux de dérivation (uniquement pour les cours d’eau de niveau A ou B) - Niveau E : les bras secondaires, les tresses ou les îles (uniquement pour les systèmes de niveau A ou B) Les niveaux A, B et C concernent aussi les lacs et les étangs. Une zone alluviale peut être composée de plusieurs systèmes principaux de niveau A. C’est notamment le cas des deltas (lac + cours d’eau) et des confluences de grands cours d’eau (2 cours d’eau principaux). Chaque système est décrit séparément. Le suivi des données hydrologiques ne concerne que les systèmes du niveau A. Les autres systèmes ne sont utilisés qu’à titre indicatif, pour

Seite 2/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

167

évaluer la densité du réseau hydrographique et caractériser la zone alluviale.

2.2.2 Stations hydrologiques

Pour décrire les conditions hydrologiques de la zone alluviale, chaque système principal (niveau A) est associé, dans la mesure du possible, à une station hydrométrique des réseaux fédéraux, cantonaux ou privés (service hydrologique national, SHN). Parfois, seule une station de mesure éloignée de la zone alluviale est disponible et les débits mesurés sont alors peu représentatifs. La représentativité d’une station est définie par un attribut spécifique. Si la représentativité est trop faible, aucune station de mesure n’est choisie, et la zone alluviale reste sans données hydrologiques.

Tableau 1: Paramètres décrivant les stations de mesures Paramètre Définition et valeurs du paramètre Type de station station hydrométrique : mesure du débit station limnimétrique : mesure du niveau d’eau (lac) centrale hydroélectrique : données issues d’une centrale Numéro de station Numéro selon le SHN. Les initiales désignent une station cantonale (AG, GE, …) ou privée (P) Nom de station Nom selon le SHN Rivière Nom du cours d’eau mesuré Distance Distance (km) entre la station de mesure et le périmètre de l’objet. 0 km indique une station située dans l’objet Position Position de la station de mesure par rapport à l’objet : en amont de l’objet, au centre de l’objet, à l’aval de l’objet, lac Coordonnées Coordonnées X et Y (m) de la station selon le système suisse Représentativité Différence entre le débit mesuré à la station et le débit qui s’écoule effectivement dans la zone alluviale (estimation de l’apport des affluents situés entre l’objet et la station de mesure) bonne : différence de moins de 10% moyenne : différence de 10 à 30% faible : différence de 30 à 50% En fonction/ Indique si la station est encore en activité Supprimée

2.2.3 Paramètres hydrologiques

Les stations de mesures permettent de caractériser chaque système principal par une série de paramètres hydrologiques. Deux groupes de paramètres sont définis :

Seite 3/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

168

a) Paramètres décrivant le bassin versant Ces paramètres sont fournis avec les caractéristiques des stations hydrologiques. Seul le régime hydrologique est tiré de l’Atlas hydrologique.

Tableau 2 : Paramètres décrivant le bassin versant Paramètre Définition et valeurs du paramètre Régime Régime hydrologique de la zone alluviale selon la hydrologique classification du SHN « nom du régime »: (glaciaire, nival, etc.) complexe : superposition de plusieurs régimes indéfini : lac, bras mort, régime artificiel Surface Surface [km2] du bassin versant au niveau de la station Altitude Altitude moyenne [m] du bassin versant au niveau de la moyenne station Glaciation Pourcentage de la surface du bassin versant recouverte par des glaciers

b) Paramètres décrivant les débits ou le niveau des lacs Les données hydrologiques sont récoltées par tranche de 12 ans, soit un cycle du suivi. Tous les paramètres récoltés, calculés ou moyennés sont représentatifs d’une période de 12 ans. Seuls la courbe des débits classés et les débits de crues sont calculés, pour des raisons statistiques, sur l’ensemble de la période de mesures d’une station. Les débits moyens calculés se basent sur les travaux de Kuhn & Amiet (1988) et de Heller (1969). La courbe des débits classés représente la répartition des débits journaliers moyens sur une année. Une courbe aplatie indique un manque de débits élevés et correspond en général à un tronçon situé à l’aval d’un prélèvement. Les débits de crue indiquent l’ampleur des crues pour différents temps de retour. Tableau 3 : Paramètres décrivant les débits

Débits moyens

Paramètre Définition et valeurs du paramètre Période Période de mesure des débits (12 ans) Qm (Hm) Débit (niveau) annuel moyen (m3/s ou m) Qvégé (Hvégé) Débit (niveau) moyen de la période de végétation : mai à octobre = 6 mois (m3/s ou m) Qété (Hété) Débit (niveau) moyen en été : juin à août = 3 mois (m3/s ou m) Qmin (Hmin) Débit (niveau) journalier moyen minimum (m3/s ou m)

Seite 4/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

169

Qmax (Hmax) Débit (niveau) de pointe maximum (m3/s ou m) QMM Moyenne des maxima mensuels (m3/s) Indique l’ampleur moyenne des crues mensuelles QMM végé Moyenne des maxima mensuels de la période de végétation : mai à octobre = 6 mois (m3/s). Indique l’ampleur moyenne des crues mensuelles pendant la période de végétation

Débits classés Période Période de mesure des débits classés (12 ans) Q1 à Q365 24 débits classés : débit journalier moyen atteint ou dépassé N jours par année: Q1 = maximum Q365 = minimum

Débits de crue Période Période de mesure des débits de crue (12 ans) HQ1 à HQ200 8 débits de crues : débit au temps de retour de N années

2.2.4 Influences des aménagements hydroélectriques

Ces paramètres proviennent de l’inventaire des prélèvements d’eau de l’OFEV et de l’inventaire des aménagements hydroélectriques de l’OFE. Quatre types d’influences sont relevés : - la proportion de débit résiduel : taux d’assèchement du cours d’eau, - la zone de remous : marnage à l’amont d’un barrage au fil de l’eau, lié aux fluctuations du plan d’eau, - les éclusées : marnage à l’aval d’un barrage, lié à l’alternance des turbinages, - l’augmentation du débit en hiver : turbinage en hiver des réserves d’eau accumulées dans les barrages pendant l’été. Par ailleurs, les données sur les centrales hydroélectriques permettent d’identifier les entreprises et les concessions concernées par un éventuel assainissement du cours d’eau. Tableau 4 : Paramètres décrivant l’influence des aménagements hydroélectriques Paramètre Définition et valeurs du paramètre Débit résiduel Partie restante du débit annuel moyen naturel (%) Zone de remous Marnage lié aux fluctuations d’un lac de retenue Eclusées Marnage lié à des écluses, des vannes ou du turbinage + 20% en hiver Augmentation du débit en hiver : turbinage des réserves Nom de centrale Nom de la centrale hydroélectrique qui influence l’objet Emplacement Nom du lieu où se trouve la centrale hydroélectrique Entreprise Nom de l’entreprise propriétaire de la centrale hydroélectrique Abréviation Abréviation de l’entreprise

Seite 5/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

170

Mise en service Date de mise en service de la centrale hydroélectrique Transformation Date d’une éventuelle transformation de la centrale Base juridique Base juridique autorisant le prélèvement d’eau concession : Comprend tous les actes par lesquels une communauté octroie à une personne privée le droit d’utiliser un cours d’eau public. ancien droit d’eau : Droit privé provenant d’un ancien système juridique et jouissant de la garantie de la propriété. (exploitation de moulins, scieries) droit de disposition : Base juridique dans le cas ou une communauté utilise elle-même un cours d’eau dont elle dispose. Autre base juridique: cas particuliers, cours d’eau privés, etc. Echéance Echéance de la base juridique

2.3 Méthodes

2.3.1 Définition des systèmes hydrologiques

Cette étape est effectuée sur la base du réseau hydrographique à l’échelle 1 :25'000 édité par Swisstopo (couche SIG). Ce réseau est constitué d’un ensemble de lignes, dont les intersections représentent des confluences. Chaque segment reliant deux intersections constitue un tronçon de cours d’eau décrit par une série de paramètres. Les descripteurs utilisés pour ce travail sont les suivants : - Nom du cours d’eau ou du plan d’eau, - Type de tronçon : Fluss, Bach, Kanal, See, Seeinsel, Fluss_U, Bach_U, Bach_Axe - Numéro GEWISS La structuration du réseau hydrographique se base uniquement sur les lignes, ou parties de lignes, situées à l’intérieur du périmètre officiel des zones alluviales. Les axes de cours d’eau (Bach_Axe) sont des éléments de liaison du réseau hydrographique qui ne constituent pas véritablement des cours d’eau : ils sont effacés. La structuration du réseau hydrographique consiste à attribuer à chaque tronçon de cours d’eau (segment) un numéro de système et un niveau hiérarchique. Les segments appartenant au même cours d’eau ou au même plan d’eau sont assemblés pour ne former qu’un seul système hydrologique (un seul objet graphique).

Seite 6/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

171

Pour les systèmes de niveau A (voir ci-dessous), on attribuera une altitude aux extrémités amont et aval du cours d’eau à l’aide d’un modèle numérique de terrain. Ces deux valeurs et la longueur du système permettent de calculer la pente moyenne du cours d’eau. Les niveaux sont définis de la façon suivante :

Niveau A : le système principal Le système principal est composé du cours d’eau ou du plan d’eau qui influence le plus la végétation par sa dynamique, ses inondations et son action sur la nappe phréatique. En général, c’est le cours d’eau qui a formé la vallée dans laquelle se trouve la zone alluviale. Une zone alluviale peut être composée de plusieurs systèmes principaux. Ils sont numérotés de 1 à n, du plus important au moins important (du plus long au plus court). Dans la couche SIG, le cours d’eau ou la rive lacustre qui constitue le système principal ne doit pas être interrompu, même s’il sort localement du périmètre officiel de l’objet. Cette directive ne s’applique pas autres niveaux. Si le périmètre de l’objet est subdivisé en plusieurs parties disjointes, le système hydrologique principal l’est également. Exemple :

Niveau des tronçons A E C

1 2

3

Niveau B : les affluents Tous les affluents du système A qui figurent sur le réseau hydrographique à l’échelle 1 :200'000 de Swisstopo, font partie du niveau B. Ils sont facilement repérables dans la couche SIG car ils portent un numéro GEWISS et un nom (attributs remplis). La notion d’affluent est prise au sens large : un lac, un étang ou un bras mort connecté au système principal constitue également un affluent. La numérotation commence à 201. L’ordre n’a pas d’importance.

Seite 7/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

172

Exemple :

Niveau des tronçons A 1 B 0 3 C 205

02 3 202

1 203

3 201 0 4 204 303

5 0 3

Niveau C : les petits affluents Tous les affluents des systèmes A et B, qui ne figurent pas sur le réseau hydrographique à l’échelle 1 :200'000 de Swisstopo font partie du niveau C. Dans la couche SIG, ils ne portent pas de numéro GEWISS, ni de nom (attributs vides). Par définition, ce sont de petits cours d’eau ou plans d’eau, puisqu’ils ne figurent que sur le réseau 1 :25'000. Pour simplifier la structure, tous les petits affluents qui aboutissent à la même confluence sont regroupés dans un même système C et portent le même numéro. Un système hydrologique de niveau C peut être composé d’une arborescence de petits cours d’eau et de petits plans d’eau. La numérotation commence à 301. L’ordre n’a pas d’importance. Exemple :

Niveau des tronçons 301 A 301 B C 301 205

302 202

1 203

201 304

305 204 303

Niveau D : les canaux Ce niveau regroupe les canaux latéraux qui constituent une dérivation artificielle du cours d’eau principal ou des affluents (niveau A ou B). Ce ne sont pas des bras secondaires naturels. Les cours d’eau

Seite 8/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

173

canalisés, présentant un chenal principal rectifié et enroché, ne font pas partie des « canaux » tels que nous les définissons ici, car ce sont des cours d’eau à part entière. Le niveau D ne concerne que les canaux latéraux de dérivation. La numérotation commence à 401. L’ordre n’a pas d’importance. Exemple :

Niveau des systèmes A E(A)AB B BBE(B) 1 C D 11

1 1

1 401

Niveau E : les bras secondaires, les tresses ou les îles La distinction des bras secondaires et du chenal principal permet de caractériser la ramification du cours d’eau. Cette information est importante, car plus un cours d’eau est ramifié, plus l’interface terre - eau est grande. La notion de bras secondaire englobe également les tresses, mais exclu les canaux de dérivation. Le niveau E concerne également les îles situées à proximité des rives lacustres. Par analogie aux bras secondaires, les îles, petites ou grandes, augmentent l’interface terre – eau d’une rive de lac. La notion de bras secondaire ou d’îles ne s’applique qu’aux niveaux A et B. Pour le niveau C, toutes les ramifications et toutes les îles sont englobées dans le même système, on ne fait pas de distinction. Dans la couche SIG du réseau hydrographique, il faut distingué le chenal principal des bras secondaires. En général, cette distinction est déjà établie par Swisstopo : le chenal principal possède un numéro GEWISS, alors que les bras secondaires n’en possède pas (attribut vide). Les bras secondaires et les îles portent le numéro du système dont ils font partie. Exemple :

Seite 9/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

174

301 301 301 301 301301

11 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 11 1 11 201 1 11 11 1 11 Niveau des systèmes 1 1 1 11 1 1 1 1 11 A 1 E(A)AB B 302 E(B)BB 201201 C D

2.3.2 Choix et description des stations hydrologiques

Le réseau des stations hydrologiques est disponible au près du service hydrologique national (SHN). Normalement il contient les stations de mesures fédérales, cantonales et privées, mais un contact avec les services cantonaux permet de contrôler si de nouvelles stations cantonales ont été mises en place. Chaque station de mesure est accompagnée d’une série de descripteurs : nom, coordonnées, dates de mise en fonction, surface du bassin versant, etc. Les données récoltées sont décrites dans le tableau 1 du paragraphe 2.1.2. Pour chaque système hydrologique principal, une station de mesure est sélectionnée visuellement, en fonction de son éloignement de la zone alluviale. La distance entre la station de mesure et le système hydrologique est exprimée en kilomètres. Elle est mesurée le long du réseau hydrographique, méandres y compris. Pour les rives lacustres et les deltas, la distance à la station limnimétrique la plus proche est mesurée à vol d’oiseau. Le nombre et la taille des affluents qui se jettent dans le cours d’eau entre la station hydrologique et la zone alluviale influencent la représentativité des mesures. Plus les affluents sont grands et nombreux, moins la station est représentative. La représentativité est une proportion entre le débit mesuré à la station et le débit réel qui s’écoule dans la zone alluviale. Cette proportion peut être estimée en comparant la surface du bassin versant au niveau de la station et la surface du bassin versant au niveau du système hydrologique étudié. Trois classes de représentativité sont définies : - Bonne : différence de moins de 10% - Moyenne : différence de 10 à 30%

Seite 10/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

175

- Faible : différence de 30 à 50% Au delà de 50%, la station de mesure n’est pas sélectionnée.

2.3.3 Acquisition et calcul des paramètres hydrologiques

Les données des stations hydrologiques fédérales sont disponibles auprès du SHN. Pour les stations cantonales et privées, il faut s’adresser aux services hydrologiques des cantons. Cette commande doit être accompagnée par une lettre officielle de l’OFEV. Les paramètres proposés sont issus des travaux du SCZA (Thielen 2000), qui se basent sur les recherches de Kuhn et Amiet (1988), de Heller (1969) et de Heinard et al. (1987).

a) Paramètres des bassins versants Le régime hydrologique est tiré de l’Atlas hydrologique. Les autres paramètres (surface du bassin versant, altitude moyenne et taux de glaciation) sont liés aux stations hydrologiques. Ils sont livrés avec la liste des stations commandées au SHN.

b) Paramètres décrivant les débits Pour chaque station sélectionnée, les données brutes suivantes sont commandées : Pour les débits moyens : - La période de mesure : années de début et de fin (normalement 12 ans, moins si la station est hors service ou si elle est nouvelle) - Les débits moyens mensuels (12 moyennes X 12 ans = 144 valeurs) - La moyenne journalière minimum de chaque mois (12 minimaux X 12 années = 144 valeurs) - Le débit maximum (pointe) de chaque mois (12 maximaux X 12 ans = 144 valeurs) - Le débit annuel moyen (1 moyenne x 12 années = 12 valeurs) Pour les débits classés : - La période de mesure sur laquelle se base l’analyse statistique : années de début et de fin. - Les débits atteints ou dépassés n jours par an où n = 1, 3, 6, 9, 18, 36, 55, 73, 91, 114, 137, 160, 182, 205, 228, 251, 274, 292, 310, 329, 347, 356, 362, 365 (24 valeurs).

Seite 11/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

176

Pour les débits de crue : - La période de mesure sur laquelle se base l’analyse statistique : années de début et de fin.

- Le débit atteint ou dépassé avec un temps de retour de n années, où n = 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200 (8 valeurs). Les paramètres suivants sont calculés : - Qm = (Σ Qmoy anuels) /( 12 ans) - Qvégé = (Σ Qmoy mensuels de mai à octobre) /(6 x 12 ans) - Qété = (Σ Qmoy mensuels de juin à août) /(3 x 12 ans) - Qmin = le plus petit débit journalier moyen de la période - Qmax = le plus grand débit de pointe de la période - QMM = (Σ Qmax mensuels) /(12 x 12 ans) - QMMvégé = (Σ Qmax mensuels de mai à octobre) /(6 x 12 ans) Si la période de mesure est plus courte que 12 ans, on remplacera les 12 ans par le nombre d’années correspondant.

2.3.4 Acquisition des paramètres décrivant l’influence des aménagements hydroélectriques

L’analyse des influences des aménagements hydroélectriques se base sur la carte des prélèvements d’eau éditée par l’OFEV, section protection des eaux. Cette carte est disponible dans un format SIG. La superposition des zones alluviales sur cette couche SIG permet de définir pour chaque système hydrologique de niveau A, quelles sont les influences des aménagements hydroélectriques. Quatre types d’influence sont relevées : le débit résiduel (pourcentage du débit naturel), les éclusées, les zones de remous et l’augmentation du débit en hiver (turbinage des réserves d’eau). Ces informations sont représentées de manière graphique. La carte des prélèvements d’eau permet également le repérage des installations hydroélectriques qui influencent le régime hydrique des zones alluviales. Pour chaque système hydrologique de niveau A, on définira quelle centrale est en cause. Chaque centrale porte un numéro qui se réfère à l’inventaire des centrales hydroélectriques de Suisse, disponible auprès de l’OFE. Les données récoltées sont les suivantes : numéro de la centrale, nom, emplacement, entreprise et abréviation, date de mise en service, date de transformation, base juridique et échéance.

Seite 12/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

177

Ce relevé de données ne concerne que les cours d’eau. Pour les rives de lac aucune influence n’est relevée, car tout les lacs concernés par l’inventaire des zones alluviales sont de toute manière régulés au niveau de l’exutoire.

2.4 Calendrier de l’acquisition des données

Toutes les données hydrologiques sont récoltées une première fois lors de la mise en vigueur d’un nouvel objet. Normalement, la structure du réseau hydrographique et les stations hydrologiques de références ne se modifient pas au cours du temps. Ces données ne sont normalement pas mises à jour, à moins que de nouvelles stations de mesures ne soient mises en place. Les mesures hydrologiques sont récoltées tous les 12 ans. En général, il faut compter une année de décalage entre la fin des mesures et leur disponibilité au SHN. Une première commande de données a été effectuée en 1997 : elle concerne l’inventaire de 1992 (169 objets) et couvre la période de 1986 à 1995 (10 ans). Une seconde commande a été effectuée en 2006 : elle concerne tous les objets, y compris ceux des révisions de 2001 et 2003 (282 objets), et couvre la période de 1996 à 2005 (10 ans). Par la suite le rythme des acquisitions est adapté au rythme du suivi, soit 12 années. Les données sur l’influence des installations hydroélectriques sont mises à jour en fonction de l’inventaire des prélèvements d’eau de l’OFEV. Le rythme des récoltes de données dépend donc du travail effectué dans le domaine de la protection des cours d’eau et l’intervalle des mises à jour peut dépasser 12 ans.

2.5 Compétences des collaborateurs

Une formation en hydrologie est nécessaire pour organiser et effectuer la récolte des données hydrologiques. Notamment, il est nécessaire de bien comprendre la structure du réseau hydrographique et la signification des paramètres hydrologiques calculés. Une formation en SIG est nécessaire pour gérer le réseau hydrographique et le réseau des stations hydrologiques. Une connaissance en programmation peut-être nécessaire pour traiter efficacement les données, cantonales notamment, car elles ne sont pas toujours livrées dans le format souhaité.

Seite 13/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

178

2.6 Matériel nécessaire

La récolte de données est effectuée avec le matériel et les logiciels standards de la bureautique: ordinateur, tableur, éditeur de textes. Un SIG est nécessaire pour structurer le réseau hydrographique et choisir les stations hydrologiques de référence. Certaines couches d’informations géographiques doivent être mise à disposition par l’OFEV pour effectuer le travail : le réseau hydrographique au 1 :25'000, le réseau des stations hydrologiques, les cartes pixels au 1 :25'000, le relief ombré de la Suisse, les périmètres des zones alluviales de l’inventaire et les systèmes hydrologiques des zones alluviales.

3 Résultats

3.1 Forme

3.1.1 Systèmes hydrologiques

La structuration du réseau hydrographique en différents systèmes hydrologiques constitue une couche SIG. Chaque système hydrologique forme un objet graphique, linéaire pour les niveaux A, B et D (polyligne), et complexe pour les niveaux C et E (réseau de lignes). A chaque élément graphique est associé une série d’attributs décrits dans l’annexe M-3 A1. Les systèmes de niveau E (les bras secondaires et les îles) sont particuliers car ils sont liés à un système de niveau A ou B. Seule la longueur du niveau E nous intéresse. Cette donnée est consignée dans un attribut spécifique « ArmLaenge » du système A ou B correspondant.

3.1.2 Stations hydrologiques

Les résultats issus du choix et de la description des stations de mesures font l’objet de deux tables de données. La première fait le lien entre les stations et les systèmes hydrologiques des zones alluviales (distance, représentativité), et la deuxième contient les descripteurs des stations hydrologiques (nom, coordonnées, etc.). Les champs de ces deux tables sont décrits dans l’annexe M-3 A2.

3.1.3 Paramètres hydrologiques

Les paramètres hydrologiques sont rendus sous la forme de quatre tables dont les champs sont décrits dans l’annexe M-3 A3.

Seite 14/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

179

La première table contient les données du bassin versant, la seconde les débits moyens, la troisième les débits classés et la dernière les débits de crues.

3.1.4 Influences des ouvrages hydroélectriques

Les influences des ouvrages hydroélectriques font l’objet de deux tables dont les champs sont décrits dans l’annexe M-3 A4.

3.2 Contrôle de la qualité des données

La qualité des mesures hydriologiques est assurée par le SHN et les services cantonaux. Lors de l’importation des données, des pointages et des vérifications croisées permettent de contrôler le transfert correct des données. Les travaux d’importation suivront des procédures standardisées et automatisées afin de minimiser les erreurs de frappe ou de copie.

3.3 Livraison des données

Les couches SIG et les tableaux de données (Excel) seront livrés au mandant.

4 Auswertung

4.1 Programme, Berechnungsgrundlagen

-

4.2 Indikatoren

Les données hydrologiques alimentent l’indicateur I-5 « Débits » qui est composé de deux indices : L’indice de dynamique est le rapport QMM/Qm. Il exprime la capacité du cours d’eau à générer des crues mensuelles qui dépassent le débit annuel moyen. Plus le rapport est élevé, plus le cours d’eau est dynamique. L’indice d’influence reflète la proportion de débit résiduel, le marnage et l’augmentation du débit en hivers. Les autres données ne sont pas directement utilisées pour suivre l’évolution des zones alluviales. Ce sont des données moins évolutives, utilisées avant tout pour la typologie et la gestion des zones alluviales.

Seite 15/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

180

5 Referenzdokumente

Baumgartner H. 1989: "Plaines alluviales. De l'eau pour nos rivières". WWF Suisse, Panda. Zürich. 31 pp. Eichenberger E. et Bundi U. 1989: "Prélèvement dans les cours d'eau: exigences en matière de débits résiduels pour l'écologie des eaux". Les cahiers de l'environnement, 110. 53 pp. Estoppey R., Kiefer B., Kummer M., Lagger S. et Aschwanden H. 2000: "Instructions. Débits résiduels convenables - comment les déterminer? L'environnement pratique". Office fédéral de l'environnement, des forêts et du paysage (OFEFP). Berne. 142 pp. Hainard P., Bressoud B., Giugni G. et Moret J.-L. 1987: "Incidence de la réduction du débit des cours d'eau sur la flore et la végétation". Office Fédéral de l'Environnement, des forêts et du Paysage (OFEFP). Cahiers de l'environnement. Berne. 65 pp. Heller H. 1969: "Lebensbedingungen und Abfolge der Flussauenvegetation in der Schweiz". Mitt. Schweiz. Anst. Forstl. Versuchswes., 45 (1). 1-145. Kuhn N. et Amiet R. 1988: "Inventaire des zones alluviales d'importance nationale". Département fédéral de l'Intérieur, OFEFP. Berne. 41 pp. Thielen R., Cottet P. et Hausel N. 2000: "Acquisition de données hydrologiques. Rapport technique". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 32 pp.

SR, RT, Carouge, le 18 juin 2008

Seite 16/16 Handbuch EK-Auen: M-3 Hydrologie Datenanalyse

181 M-3 A 1

Champs de la couche SIG "Systèmes hydrologiques" Type de données Niveaux Champs Description Liste de valeurs concernés InvObjNr Numéro de la zone alluviale Integer Tous SysNr Numéro du système hydrologique Integer Tous Level Niveau du système hydrologique String (A, B, C, D, E) Tous SysName Nom du cours d’eau (ou lac) String A, B SysTyp Type de système hydrologique Code (Bach, Fluss, See) Tous FlussLaenge Longueur des cours d'eau Integer [m] Cours d'eau SeeLaenge Longueur des rives lacustres Integer [m] Rives lacustres Longueur des bras secondaires ou ArmLaenge Integer [m] A, B des îles (niveau E) FlussBreite Largeur du cours d'eau Integer [m] A Hoehe1 Altitude supérieure du système Integer [m] A Hoehe2 Altitude inférieure du système Integer [m] A SysNeigung Pente du système hydrologique Integer [m] A

Les données du niveau E sont compilées séparément: la longueur totale des segments de niveau E est attribué au système hydrologique correspondant et stoké dans le champ "ArmLaenge"

M-3 Annexe 1 182 M-3 A 2

Champs de la table "Objets-Stations" Type de données Champs Description Liste de valeurs InvObjNr Numéro de la zone alluviale Integer SysNr Numéro du système hydrologique Integer StationNr Numéro de la station Integer Lage Position par rapport à l’objet Code (Amont, Centre, Aval) Distanz Distance Station-Objet Integer [km] Repraesent Représentativité Code (Bonne, moyenne, faible)

Champs de la table "Stations" Type de données Champs Description Liste de valeurs StationNr Numéro de la station Integer StationName Nom de la station String Code (Hydrométrique, limnimétrique, StationTyp Type de station HW, centrale) Netz Code (fédéral, cantonal, privé) Code (Fédéral, Cantonal, Privé) X Coordonnée X Coordonnée X Y Coordonnée Y Coordonnée Y Zustand Etat de la station Code (En fonction, Supprimée)

M-3 Annexe 2 183 M-3 A 3

Champs de la table "Bassin versant" Type de données Champs Description Liste de valeurs StationNr Numéro de la station Entier Code (Indéfini, Régime hydrologique de la zone alluviale Regimetyp complexe, glaciaire, selon la classification du SHGN nival, etc.) Surface [km2] du bassin versant au niveau de EGflaeche la station Altitude moyenne [m] du bassin versant au EGhoehe niveau de la station Pourcentage de la surface du bassin versant EGgletch recouverte par des glaciers

Champs de la table "Débits moyens" Type de données Champs Description Liste de valeurs StationNr Numéro de la station Entier Start Année du début de la période de mesure Entier Ende Année de la fin de la période de mesure Entier Qm Débit moyen Float [m3/s] Qveg Débit moyen de la période de végétation Float [m3/s] Qete Débit moyen en été Float [m3/s] Qmin Débit journalier moyens minimum Float [m3/s] Qmax Débit de pointe maximum Float [m3/s] QMM Moyenne des maxima mensuels Float [m3/s] Moyenne des maxima mensuels pendant la QMMveg Float [m3/s] période de végétation

Champs de la table "Débits classés" Type de données Champs Description Liste de valeurs StationNr Numéro de la station Entier Start Année du début de la période de mesure Entier Ende Année de la fin de la période de mesure Entier

Q1, Q3, Q6, Q9, Q18, Q36, Q55, Q73, Q , Q , Q , Q , Q , Q , Q = Débit moyen atteint ou dépassé n jours 91 114 137 160 182 205 n Float [m3/s] Q228, Q251, Q274, Q292, Q310, Q329, par an

Q347, Q356, Q362, Q365

Champs de la table "Débits de crue" Type de données Champs Description Liste de valeurs StationNr Numéro de la station Entier Start Année du début de la période de mesure Entier Ende Année de la fin de la période de mesure Entier HQ1, HQ2, HQ5, HQ10, HQ20, HQ = Débit de crues au temps de retour de n n Float [m3/s] HQ50, HQ100, HQ200 années

M-3 Annexe 3 184 M-3 A 4

Champs de la table "Influences des aménagements hydroélectriques" Type de données Champs Description Liste de valeurs InvObjNr Numéro de la zone alluviale Integer SysNr Numéro du système hydrologique Integer Numméro de la centrale hydroélectrique qui ZentraleNr influence l’objet Restwasser Partie restante du débit annuel moyen naturel (%) Code (5 classes de 20% + classe 100% ) Schwellbetrieb Marnage lié des écluses / vannes Boolean Staubereich Marnage lié à un lac de retenue Boolean Qwinter Augmentation du débit en hiver > 20% Boolean Numméro de la centrale hydroélectrique qui ZentraleNr influence l’objet

Champs de la table "Centrales hydroélectriques" Type de données Champs Description Liste de valeurs Numméro de la centrale hydroélectrique qui ZentraleNr influence l’objet ZentraleName Nom de la centrale String ZentraleOrt Nom du lieu où se trouve la centrale String Nom de l’entreprise propriétaire de la centrale Unternehmung String hydroélectrique AK Abréviation de l’entreprise String Date de mise en service de la centrale Start Integer (Année) hydroélectrique Date d'une éventuelle transformation de la Umbau Integer (Année) centrale Code (concession, ancien droit d'eau, Recht Base juridique autorisant le prélèvement d’eau droit de disposition, autre base juridique)) Dauer Échéance de la concession Integer (Année)

M-3 Annexe 4 185

M-4 Biber-Datenanalyse Teil 1: Erhebung der Daten

1 Hintergrund und Ziele der Erhebung Im Rahmen der Wirkungskontrolle EK-Auen soll mit der Biber- Datenanalyse auf die Kernfrage W12 „Haben gefährdete und auenty- pische Tierarten zugenommen?“ geantwortet werden. Der Biber steht auf der roten Liste und hat laut Auen-Fauna-Datenbank den Auen- kennartstatus 1, was heisst, dass er ausschliesslich in Auen lebt. Er beweist jedoch eine grosse Anpassungsfähigkeit und findet sich Mitt- lerweilen in unterschiedlichsten Gewässerbiotopen zurecht. Dennoch müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein, damit er sich langfristig etablieren kann. Die wichtigsten Eigenschaften und Strukturelemente eines Biberbiotops sind (Rahm U., Baettig M. 1996): • Stehendes bis langsam fliessendes Gewässer (Gefälle bis 0,5 %), mit Still- und Altwassern • Wassertiefe von mindestens 60 cm • Ufergehölze mit reichen Weichholzbeständen (Weiden, Pap- peln) • Artenreiche Krautschicht entlang der Uferzone • 1.5 bis 2 m hohe, nicht zu steile Uferböschungen aus wei- chem, grabfähigem Substrat zum Anlegen der Erdbaue bzw. flache Auenbereiche für die Errichtung von Burgen • hochwassersichere Inseln oder Ufer • Uferzone möglich frei von Strassen und Wegen (Schutzzone) • Möglichkeiten zum Abwandern > Längsvernetzung ist wichtig • Höhenlage bis rund 700 m ü.M. Der Biber ist eine attraktive, publikumswirksame Art, die es national als prioritär (1a) zu schützen gilt (Gerlach G. et al. 2002). Knochen- funde aus prähistorischer und historischer Zeit wie Dutzende von Orts- und Flurnahmen zeugen von einer einst flächendeckenden Verbreitung des Nagetiers in den Auen der Flusstäler bis auf eine Hö- he von rund 700 m ü.M. Der potenzielle Lebensraum der Art in der Schweiz deckt sich somit mit dem Vorkommen naturnaher Auengebie- te des Tieflands. Aus diesem Grund wurde der Biber in der Erfolgs- kontrolle der Auen als Zielart ausgewählt. Es werden keine eigenen Daten erhoben, da gute Datengrundlagen bestehen und regelmässig neue Daten systematisch erhoben werden. Die erste gesamtschweizerische Bestandesschätzung fand 1978 statt. 1992/93 wurde ein gesamtschweizerisches Inventar erhoben, das

Seite 1/8 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 1

186

2007/08 wiederholt werden soll (mündl. Auskunft von C. Angst, Biber- fachstelle Schweiz). Das Vorgehen ist im Bericht von C. Winter, S. Capt (2005) beschrieben. Die Art und Weise wie Bestandeserhebungen für Biber fachgerecht gemacht und dokumentiert werden, ist in der Publikation von U. Rahm 2002: „Ein Vademekum für Biberfreunde, Leitfaden für Feldbeobach- tungen“ beschrieben. Sämtliche Monitoring-Daten sowie weitere von Beobachtern gemeldeten Zufallsbeobachtungen werden vom Centre suisse de cartographie de la faune (CSCF) in einer Datenbank aufge- nommen. Für die Biber-Datenanalyse sollen diese Beobachtungsdaten beim CSCF abgefragt und auenbezogen ausgewertet werden. Hat zum Bei- spiel ein Auengebiet das Potenzial für ein Bibervorkommen und wird er da beobachtet, kann auf eine gewisse Qualität und den Zustand des Gebietes (Natürlichkeit, Intaktheit) sowie auf den Erholungsdruck in der Flusslandschaft, geschlossen werden. Neu beobachtete Biber- vorkommen weisen auf den Erfolg von Schutz- und / oder Renaturie- rungsmassnahmen sowie die Vernetzung hin. Verschwindet ein Be- stand jedoch längerfristig, lässt dies aufhorchen. Mögliche Gründe und Erklärungen dafür sind zu finden. Danach können gezielte Mass- nahmen ergriffen werden. Aus den Biberdaten wird der Indikator I-6 „Bibervorkommen“ erho- ben.

2 Aufnahmen

2.1 Untersuchungsort

Es werden alle Auen evaluiert, die für den Biber als potenziellen Le- bensraum gelten. Eine Analyse von B. Magun ergab, dass 101 Auen- objekte potenziell mehr oder weniger für den Biber geeignet sind. Biberpotenzial Mit wenigen Ausnahmen (Jura, Rothenturm) wurden alle Gebiete über 1000 m ü.M. als ungeeignet beurteilt. Anschliessend wurden die Ob- jekte anhand des GIS-Modells zum Biber-Lebensraum in der Schweiz (Magun, 2004) bewertet. Dieses basiert auf den Ökomorphologie- Daten der Fliessgewässer, der Höhenlage und der Nähe zu Siedlun- gen sowie auf den Habitatanforderungen des Bibers und deren mini- malen Reviergrösse. Weiter sind Landeskarten 1:25'000, Informatio- nen über Gewässer und Vegetation aus der Auendatenbank und Fo- tos mitberücksichtigt worden. Ferner ist das Tessin für den Biber noch kein Thema. Die Auenobjekte wurden je nach Eignung in 4 Kategorien eingeteilt. Im Anhang M-4 A-1 wird die Liste aufgeführt.

Seite 2/8 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 1

187

Stufe der Anzahl Erhebungsrhythmus Indikator Objekte Objekte Jeweils nach 101 TGA (Tiefer gesamtschweizerischem I-6 potenzielle gelegene Auen) Bibermonitoring (rund alle Objekte 15 Jahre)

2.2 Methode

Datenerwerb Die Biberdaten werden für die EK Auen via Mail beim CSCF Neuchâ- tel bestellt. Das CSCF hat eine Leistungsvereinbarung mit dem BAFU und ist somit verpflichtet die Daten für Studien im Auftrag des Bundes gratis zur Verfügung zu stellen. Für den Gebrauch der Daten ist die Deontologie des CSCF (siehe www.cscf.ch) zu berücksichtigen. Das CSCF verfügt über die Perimeter der Auengebiete von nationaler Bedeutung (Stand 2003, nach der 2. Revision). Für jede Anfrage muss sichergestellt werden, dass die Auenperimeterdaten des CSCF auf dem neusten Stand sind und neue oder geänderte Perimeter auch miteinbezogen werden. Die Datenanfrage lautet wie folgt: • Genaue ha Daten von sämtlichen Biberbeobachtungen inner- halb der aktuellen Auenperimeter mit einer 100 m breiten Puf- ferzone um den Auenperimeter herum • Sämtliche Km-Daten (weniger genaue Daten) von Biberbeo- bachtungen, die sich mit den Quadratkilometern, welche Auen- flächen enthalten, überschneiden. • Alle Beobachtungsdaten mit der dazugehörigen Auenobjekt- nummer ergänzen Es sollen sämtliche Parameter, welche in der Fauna-Datenbank ent- halten sind, geliefert werden. Diese bezeichnen unter anderem die Art, Anzahl beobachtete Tiere, X-Y Koordinaten, Ortsangaben etc. Die komplette Parameterliste mit der Beschreibung der Inhalte ist im An- hang M-4 A2 aufgelistet. Die Resultate werden als Excel-Liste abge- speichert und so geliefert. Ein Beispiel der Rohdaten ist in Anhang M- 4 A3 abgebildet. Kontaktperson für die Daten beim CSCF ist: Simon Capt, Centre Suisse de cartographie de la faune CSCF, Pas- sage Maximilien-de Meuron 6, 2000 Neuchâtel; [email protected]

Seite 3/8 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 1

188

2.3 Zeit der Untersuchung

Eine systematische Auswertung und ein biberspezifischer Vergleich unter den Auengebieten kann nur aufgrund umfangreicher systema- tisch erhobener Daten erfolgen. Deshalb folgt diese Analyse jeweils auf eine gesamtschweizerische Erhebung der Bibervorkommen (Bi- bermonitoring). Dieses findet durchschnittlich alle 15 Jahre statt, wo- mit sich die EK-Auen zum Thema Biber nach diesen Zeitintervallen richtet.

Bibermonitoring CSCF-Datenabfrage Auswertung EK-Auen 1992/93 1994* 1994* 2007/08 2009 2009

* Die erste Abfrage und Auswertung hätte theoretisch bereits 1994 gemacht werden können. Sie wurde später gemacht, aber auf der Basis der Beobach- tungsdaten bis und mit 1993.

Selbstverständlich können auch häufiger Biberbeobachtungsdaten abgefragt werden, da immer die neusten gemeldeten Beobachtungen in der Fauna-Datenbank des CSCF aufgenommen werden. Aufgrund solcher Daten kann jedoch kein Vergleich zwischen den verschiede- nen Auengebieten gemacht werden, da keine Beobachtungsdaten nicht zwingend keine Bibervorkommen bedeuten. Sind aber neue Vorkommen in einer Aue registriert worden, kann eine positive Aus- sage zu diesem Objekt gemacht werden.

2.4 Auswertung der Daten

Die Auswertung der Daten erfolgt in verschiedenen Schritten und wird qualitativ gemacht. Dh. es spielt keine Rolle wie viele Beobachtungen in einem Gebiet protokolliert wurden. Wichtig ist, dass mindestens ei- ne aktuelle Beobachtung vorliegt. 1. Die für die EK-Auen nichtrelevanten Parameter werden aus der Datentabelle gelöscht (siehe Anhang M-4 A2) 2. Die Spalte des Beobachtungsjahrs wird an die Stelle nach der Auenobjektnummer verschoben 3. Die Daten werden sortiert: 1. nach dem Beobachtungsjahr, 2. nach der Objektnummer 4. Beobachtungen nach dem Monitoringjahr werden gelöscht. Dies ist nur relevant, wenn die Auswertung der Daten viel spä- ter nach dem Monitoringjahr gemacht wird. Denn die neueren nicht systematisch erhobenen Daten dienen als Information für

Seite 4/8 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 1

189

einzelne Auengebiete, jedoch nicht zum Vergleich mit dem ganzen Inventar. 5. Liste wird neu sortiert: 1. nach der Auenobjektnummer, 2. nach dem Beobachtungsjahr 6. Daten auf die letzte Beobachtung des Monitoringjahres redu- zieren, dh. alle andern Beobachtungen löschen. Jedes Auen- gebiet mit einer aktuellen Beobachtung (Monitoringjahr inklusi- ve 4 Jahre vorher) erhält den Biberindikator 1 (s. Kap. 4.2 und die Beschreibung zu I-6). Danach wird das Total der Objekte mit aktuellem Biberindex berechnet. Dies ergibt eine Liste mit einer Beobachtung pro Auenobjekt (s. Anhang M-4 A4) 7. Potenzialliste der Auengebiete mit dem Jahr der letzten Biber- beobachtung (Monitoringjahr oder früher) und dem Biberindex ergänzen (s. Anhang M-4 A5). Diese Daten werden in die Au- enplattform übernommen. 8. Schliesslich erfolgt eine statistische Auswertung der Daten im Gesamtvergleich mit dem Inventar. Dabei werden die Anzahl Potenzialobjekte, die Anzahl der zum Zeitpunkt des Monito- rings und früher besiedelten Objekte, die Anzahl früher als 4 Jahre vor dem Monitoring besiedelten Objekte ohne neue Be- obachtung und das Total der aktuell besiedelten Auen sowie deren Prozentualer Anteil zu allen Potenzialobjekten darge- stellt. (s. Kap. 3.1).

2.5 Anforderungen an Bearbeitende

Für die Datenanalyse werden Kenntnisse im MS-Excel-Programm, in Datenauswertungen sowie Grundlagenwissen bezüglich Auen und Bi- ber vorausgesetzt.

2.6 Benötigtes Material

Zur Datenanalyse der Biberbeobachtungsdaten braucht es einen PC mit MS Office Programmen, im speziellen Excel.

3 Resultate (allgemein)

3.1 Form

Die Auswertung der Biberbeobachtungsrohdaten nach einem Monito- ring führt zu verschiedenen Excel-Tabellen: 1. Liste der Objekte mit Beobachtungsdaten (M-4 A4) 2. Ergänzte Potenzialliste (M-4 A5)

Seite 5/8 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 1

190

3. Statistik zur Gesamtübersicht mit den Anzahl Objekten, welche ein Bibervorkommen aufweisen.

Potenzielle Besiedelt 1993 nur vor 1990 Objekte mit Obj. und ältere besiedelt Biberindex93* Beobachtungen

Anzahl Obj. 101 27 9 18

in Prozent 100% ~ 27% ~ 9% ~ 18% Tab. 1: Statistische Gesamtübersicht der vom Biber besiedelten Auenobjekte nach dem Monitoring von 1992/93. * Beobachtungen zwischen 1990 und 1993

3.2 Qualitätskontrolle

Die Beobachtungsdaten werden vom CSCF geprüft und müssen für die weitere Analyse nicht noch einmal auf ihre Plausibilität geprüft werden. Die Übersichtstabelle und die Übertragung der Daten in die Potenzialliste der Auen ist zu kontrollieren, v.a. bei neuen Beobach- tungen oder bei fehlenden Daten in vormaligen Bibergebieten.

4 Auswertung

4.1 Programme, Berechnungsgrundlagen

Siehe Kapitel 2.6

4.2 Indikatoren

Liste der Indices Indikator Index I-6 Bibervorkommen Zustandsindex Vergleichsindex (noch zu disku- tieren)

Seite 6/8 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 1

191

5 Referenzdokumente

Auen-Fauna-Datenbank / Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz. - online: http://www.art.admin.ch/themen/00563/00683/index.html?lang=de Gerlach G. et al. 2002: Elemente eines Artenschutzkonzeptes des Bundes. Bern, BUWAL. Magun, B. 2004: GIS-Modell: Biber-Lebensraum in der Schweiz. Be- urteilung der Lebensraumeignung der schweizerischen Gewässer für den Biber. Bern, Verein WildARK. 27 S. und Anhänge. Rahm U., Baettig M. 1996: Der Biber in der Schweiz. Bestand, Ge- fährdung, Schutz. Bern, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft. 68 S. (Schriftenreihe Umwelt, Nr. 249, Wildtiere) Rahm U. 2002: Ein Vademekum für Biberfreunde. Leitfaden für Feld- beobachtungen. Neuchâtel: CSCF. (Miscellanea faunistica helvetiae, 6) Winter C., Capt S. 2005: Erste Etappe der geplanten gesamtschwei- zerischen Bestandesaufnahme des Bibers (Castor fiber). Bern: Biber- schutz Schweiz; Neuchâtel: CSCF. (interner Bericht)

28.11.06 /ah

Seite 7/8 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 1

192

6 Anhänge

M-4 A1 Biberpotenzialgebiete: Liste und Karte M-4 A2 Liste der Datenbankfelder M-4 A3 Rohtabelle der Daten vom CSCF M-4 A4 Bearbeitete und reduzierte Tabelle geordnet nach Auenob- jektnummer M-4 A5 Potenzialliste mit letztem Beobachtungsjahr und Biberindex

Seite 8/8 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 1

Anhang 1 Für Biber geeignete / potentielle Auengebiete (nach Objekt Nr. geordnet) 193

Obj. Nr. Auenname Auentyp Höhe Besiedlung Eignung Kat_Eign. NOTIZEN 2 Haumättli 5a <800m Einzelspuren geeignet 4 3 Koblenzer Rhein und Laufen 5b <800m besiedelt geeignet 4 4 Seldenhalde 5a <800m geeignet 4 5 Eggrank-Thurspitz 5b <800m besiedelt geeignet 4 6 Schäffäuli 5b <800m besiedelt geeignet 4 7 Wuer 5b <800m besiedelt geeignet 4 8 Hau–Äuli 5b <800m besiedelt geeignet 4 9 Wyden bei Pfyn 5b <800m besiedelt geeignet 4 11 Unteres Ghögg 5b <800m geeignet 4 12 Ghöggerhütte 5b <800m besiedelt geeignet 4 14 Glatt nordwestlich Flawil 5a <800m möglich/geeignet 3 16 Gillhof-Glattburg 5b <800m möglich/geeignet 3 ev. Felsufer 18 Thurauen Wil-Weieren 5b <800m möglich/geeignet 3 ev. Felsufer 19 Thur und Necker bei Lütisburg 5a <800m möglich 2 36 Auenreste Klingnauer Stausee 10b <800m besiedelt geeignet 4 37 Wasserschloss Brugg-Stilli 5b <800m besiedelt geeignet 4 40 Umiker Schachen-Stierenhölzli 5a <800m besiedelt geeignet 4 44 Oberburger Schachen 5b <800m Einzelspuren geeignet 4 45 Emmenschachen 5b <800m besiedelt geeignet 4 46 Utzenstorfer Schachen 5b <800m geeignet 4 47 Altwässer der Aare und der Zihl 5a <800m besiedelt geeignet 4 48 Alte Aare: Lyss-Dotzigen 5a <800m besiedelt geeignet 4 49 Alte Aare: Aarberg-Lyss 5a <800m besiedelt geeignet 4 50 Sagnes de la Burtignière 8b >1000m ungeeignet/möglich 1 51 Reussinsel Risi 5b <800m möglich/geeignet 3 52 Les Iles de Villeneuve 5b <800m besiedelt geeignet 4 53 Niederried-Oltigenmatt 10b <800m besiedelt geeignet 4 55 Senseauen 4a <800m Einzelspuren möglich 2 eher ungeeignet, aber grundsätzlich möglich 58 Teuffengraben-Sackau 4a <800m Einzelspuren möglich 2 eher ungeeignet, aber grundsätzlich möglich 59 Laupenau 5b <800m Einzelspuren möglich 2 60 Bois du Dévin 4a <800m ungeeignet/möglich 1 relativ starke Strömung, Schwall-Sunkbetrieb 62 La Sarine: Rossens-Fribourg 4a <800m ungeeignet/möglich 1 Stausee, Kiesbänke

isoliert durch Staudamm Schiffenensee, ev. 64 Broc 10b <800m möglich/geeignet 3 Problem Wasserstandschwankungen Stausee 69 Belper Giessen 5b <800m besiedelt geeignet 4 nicht in Kanderdelta, aber Seebucht bei Gwatt; 70 Chandergrien 9 <800m ungeeignet/möglich 1 Kiesabbau?

1 M-4 Anhang 1 Anhang 1 Obj. Nr. Auenname Auentyp Höhe Besiedlung Eignung Kat_Eign. NOTIZEN 79 Weissenau 9 <800m möglich 2 ev. zu wenig Bestockung 194 83 Jägglisglunte 5a <800m möglich 2 vermutlich zu klein, am verlanden 84 Sytenwald 4b <800m ungeeignet/möglich 1 vermutlich zu klein; Kiesabbau, Badebetrieb? 87 Rüsshalden 5a <800m möglich 2 Gefälle? 88 Tote Reuss-Alte Reuss 5a <800m besiedelt geeignet 4 ev. Problem Kraftwerk 91 Rottenschwiler Moos 10b <800m geeignet 4 Wasserstandschwankungen 92 Still Rüss-Rickenbach 5b <800m geeignet 4 95 Ober Schachen-Rüssspitz 5b <800m geeignet 4 97 Frauental 5b <800m geeignet 4 98 Ämmenmatt 4a <800m ungeeignet/möglich 1 100 Städerried 9 <800m ungeeignet/möglich 1 ev. zu wenig Bestockung 105 Reussdelta 9 <800m möglich 2 110 Biber im Ägeriried 8b 800-1000m Einzelspuren möglich/geeignet 3 112 Vallon de la Laire 6a <800m möglich/geeignet 3 Kiesbänke 113 Vallon de l'Allondon 6a <800m möglich/geeignet 3 Kiesbänke 114 Moulin de Vert 6a <800m möglich/geeignet 3 ev. zu klein 115 Les Gravines 5a <800m Einzelspuren geeignet 4 118 Grand Bataillard 8b <800m besiedelt geeignet 4 119 Embouchure de l'Aubonne 9 <800m besiedelt geeignet 4 120 Les Iles de Bussigny 5a <800m besiedelt geeignet 4 121 La Roujarde 5a <800m besiedelt geeignet 4 122 Bois de Vaux 5b <800m Frassspuren möglich 2 123 Les Grangettes 9 <800m besiedelt geeignet 4 124 Iles des Clous 5b <800m besiedelt geeignet 4 133 Pfynwald 7 <800m besiedelt geeignet 4 144 La Réchesse 8c <800m möglich/geeignet 3 145 La Lomenne 8c <800m möglich/geeignet 3 168 Ciossa Antognini 6b <800m ungeeignet/möglich 1 vermutlich zu klein, isoliert 169 Bolle di Magadino 9 <800m geeignet 4 Ev. Wasserstandschwankungen zu gross 198 Les Grèves de Concise 10a <800m möglich/geeignet 3 200 Les Grèves de Grandson-Bonvillars-Onnens 10a <800m möglich/geeignet 3 201 Les Grèves d'Yverdon-des Tuileries 10a <800m möglich/geeignet 3 202 Les Grèves d'Yverdon-Yvonand 10a <800m möglich/geeignet 3 203 Les Grèves d'Yvonand-Cheyres 10a <800m Einzelspuren möglich/geeignet 3 204 Les Grèves de Cheyres-Font 10a <800m möglich/geeignet 3 205 Les Grèves d'Estavayer-le-Lac-Chevroux 10a <800m Einzelspuren möglich/geeignet 3 206 Les Grèves de Chevroux-Portalban 10a <800m Einzelspuren möglich/geeignet 3 207 Les Grèves de Portalban-Cudrefin 10a <800m möglich/geeignet 3 208 Les Grèves du Chablais de Cudrefin 10a <800m besiedelt geeignet 4 209 Seewald-Fanel 10a <800m besiedelt geeignet 4

2 M-4 Anhang 1 Anhang 1 Obj. Nr. Auenname Auentyp Höhe Besiedlung Eignung Kat_Eign. NOTIZEN 211 Les Monod 8b <800m geeignet 4 195 217 La Neirigue et la Glâne 5a <800m geeignet 4 218 Vers Vaux 6a <800m möglich/geeignet 3 ev. Problem Stauung/Wasserregime? zu wenig Bestockung / intensive Nutzung der 219 Altenrhein 9 <800m ungeeignet/möglich 1 Umgebung 220 Rossgarten 5a <800m möglich/geeignet 3 ev. Problem Kraftwerk? 221 Aare bei Altreu 5a <800m besiedelt geeignet 4 222 Heidenweg/St. Petersinsel 10a <800m Einzelspuren möglich/geeignet 3 223 Hagneckdelta 9 <800m besiedelt geeignet 4 ev. zu klein, Umgebung intensiv genutzt 225 Aahorn 9 <800m möglich 2 (Siedlung, Bootshafen) 228 Foce della Maggia 9 <800m ungeeignet/möglich 1 Kies, zu starke Schwankungen? 229 Madonna del Piano 6a <800m möglich 2 301 Les Iles de Bogis 8b <800m geeignet 4 304 Embouchure de la Broye 9 <800m besiedelt geeignet 4 305 Embouchure du Chandon 9 <800m geeignet 4 307 Le Chablais 10a <800m möglich/geeignet 3 337 Möriken-Wildegg 5a <800m möglich/geeignet 3 intensive Landwirtschaft 338 Unterer Schiltwald 5a <800m möglich/geeignet 3 Gewässerbreite und Charakter? 339 Badhus-Graben 4a <800m ungeeignet/möglich 1 342 Bibermüli 5a <800m besiedelt geeignet 4 343 Freienstein-Tössegg 5a <800m besiedelt möglich/geeignet 3 344 Dättlikon-Freienstein 5a <800m ungeeignet/möglich 1 Steilwände, Felsen, Kiesbänke 345 Oberglatt 5a <800m geeignet 4 Wasserfläche? Wasserstand ausreichend? 367 Caslano 9 <800m ungeeignet/möglich 1 369 Goldachtobel 5a <800m ungeeignet/möglich 1 374 Rheinau / Cholau 5b <800m möglich/geeignet 3 376 Sarelli-Rosenbergli 5b <800m möglich/geeignet 3

3 M-4 Anhang 1 Anhang 1

Für Biber geeignete / potentielle Auengebiete (nach Auentyp geordnet) 196

Obj. Nr. Auenname Auentyp Höhe Besiedlung Eignung Kat_Eign. NOTIZEN 55 Senseauen 4a <800m Einzelspuren möglich 2 eher ungeeignet, aber grundsätzlich möglich 58 Teuffengraben-Sackau 4a <800m Einzelspuren möglich 2 eher ungeeignet, aber grundsätzlich möglich 60 Bois du Dévin 4a <800m ungeeignet/möglich 1 relativ starke Strömung, Schwall-Sunkbetrieb 62 La Sarine: Rossens-Fribourg 4a <800m ungeeignet/möglich 1 Stausee, Kiesbänke 98 Ämmenmatt 4a <800m ungeeignet/möglich 1 339 Badhus-Graben 4a <800m ungeeignet/möglich 1 84 Sytenwald 4b <800m ungeeignet/möglich 1 vermutlich zu klein; Kiesabbau, Badebetrieb? 2 Haumättli 5a <800m Einzelspuren geeignet 4 4 Seldenhalde 5a <800m geeignet 4 14 Glatt nordwestlich Flawil 5a <800m möglich/geeignet 3 19 Thur und Necker bei Lütisburg 5a <800m möglich 2 40 Umiker Schachen-Stierenhölzli 5a <800m besiedelt geeignet 4 47 Altwässer der Aare und der Zihl 5a <800m besiedelt geeignet 4 48 Alte Aare: Lyss-Dotzigen 5a <800m besiedelt geeignet 4 49 Alte Aare: Aarberg-Lyss 5a <800m besiedelt geeignet 4 83 Jägglisglunte 5a <800m möglich 2 vermutlich zu klein, am verlanden 87 Rüsshalden 5a <800m möglich 2 Gefälle? 88 Tote Reuss-Alte Reuss 5a <800m besiedelt geeignet 4 115 Les Gravines 5a <800m Einzelspuren geeignet 4 120 Les Iles de Bussigny 5a <800m besiedelt geeignet 4 121 La Roujarde 5a <800m besiedelt geeignet 4 221 Aare bei Altreu 5a <800m besiedelt geeignet 4 337 Möriken-Wildegg 5a <800m möglich/geeignet 3 intensive Landwirtschaft 338 Unterer Schiltwald 5a <800m möglich/geeignet 3 Gewässerbreite und Charakter? 342 Bibermüli 5a <800m besiedelt geeignet 4 343 Freienstein-Tössegg 5a <800m besiedelt möglich/geeignet 3 344 Dättlikon-Freienstein 5a <800m ungeeignet/möglich 1 Steilwände, Felsen, Kiesbänke 345 Oberglatt 5a <800m geeignet 4 Wasserfläche? Wasserstand ausreichend? 369 Goldachtobel 5a <800m ungeeignet/möglich 1 217 La Neirigue et la Glâne 5a <800m geeignet 4 220 Rossgarten 5a <800m möglich/geeignet 3 ev. Problem Kraftwerk? 3 Koblenzer Rhein und Laufen 5b <800m besiedelt geeignet 4 5 Eggrank-Thurspitz 5b <800m besiedelt geeignet 4 6 Schäffäuli 5b <800m besiedelt geeignet 4 7 Wuer 5b <800m besiedelt geeignet 4 8 Hau–Äuli 5b <800m besiedelt geeignet 4 9 Wyden bei Pfyn 5b <800m besiedelt geeignet 4 11 Unteres Ghögg 5b <800m geeignet 4

1 M-4 Anhang 1 Anhang 1

Obj. Nr. Auenname Auentyp Höhe Besiedlung Eignung Kat_Eign. NOTIZEN 12 Ghöggerhütte 5b <800m besiedelt geeignet 4 197 16 Gillhof-Glattburg 5b <800m möglich/geeignet 3 ev. Felsufer 18 Thurauen Wil-Weieren 5b <800m möglich/geeignet 3 ev. Felsufer 37 Wasserschloss Brugg-Stilli 5b <800m besiedelt geeignet 4 44 Oberburger Schachen 5b <800m Einzelspuren geeignet 4 45 Emmenschachen 5b <800m besiedelt geeignet 4 46 Utzenstorfer Schachen 5b <800m geeignet 4 51 Reussinsel Risi 5b <800m möglich/geeignet 3 52 Les Iles de Villeneuve 5b <800m besiedelt geeignet 4 59 Laupenau 5b <800m Einzelspuren möglich 2 69 Belper Giessen 5b <800m besiedelt geeignet 4 92 Still Rüss-Rickenbach 5b <800m geeignet 4 95 Ober Schachen-Rüssspitz 5b <800m geeignet 4 97 Frauental 5b <800m geeignet 4 122 Bois de Vaux 5b <800m Frassspuren möglich 2 124 Iles des Clous 5b <800m besiedelt geeignet 4 374 Rheinau / Cholau 5b <800m möglich/geeignet 3 376 Sarelli-Rosenbergli 5b <800m möglich/geeignet 3 218 Vers Vaux 6a <800m möglich/geeignet 3 ev. Problem Stauung/Wasserregime? 112 Vallon de la Laire 6a <800m möglich/geeignet 3 Kiesbänke 113 Vallon de l'Allondon 6a <800m möglich/geeignet 3 Kiesbänke 114 Moulin de Vert 6a <800m möglich/geeignet 3 ev. zu klein 229 Madonna del Piano 6a <800m möglich 2 168 Ciossa Antognini 6b <800m ungeeignet/möglich 1 vermutlich zu klein, isoliert 133 Pfynwald 7 <800m besiedelt geeignet 4 50 Sagnes de la Burtignière 8b >1000m ungeeignet/möglich 1 110 Biber im Ägeriried 8b 800-1000m Einzelspuren möglich/geeignet 3 118 Grand Bataillard 8b <800m besiedelt geeignet 4 301 Les Iles de Bogis 8b <800m geeignet 4 211 Les Monod 8b <800m geeignet 4 144 La Réchesse 8c <800m möglich/geeignet 3 145 La Lomenne 8c <800m möglich/geeignet 3 zu wenig Bestockung / intensive Nutzung der 219 Altenrhein 9 <800m ungeeignet/möglich 1 Umgebung nicht in Kanderdelta, aber Seebucht bei Gwatt; 70 Chandergrien 9 <800m ungeeignet/möglich 1 Kiesabbau? 79 Weissenau 9 <800m möglich 2 ev. zu wenig Bestockung 100 Städerried 9 <800m ungeeignet/möglich 1 ev. zu wenig Bestockung 105 Reussdelta 9 <800m möglich 2 119 Embouchure de l'Aubonne 9 <800m besiedelt geeignet 4 123 Les Grangettes 9 <800m besiedelt geeignet 4

2 M-4 Anhang 1 Anhang 1

Obj. Nr. Auenname Auentyp Höhe Besiedlung Eignung Kat_Eign. NOTIZEN 169 Bolle di Magadino 9 <800m geeignet 4 Ev. Wasserstandschwankungen zu gross 198 ev. zu klein, Umgebung intensiv genutzt 225 Aahorn 9 <800m möglich 2 (Siedlung, Bootshafen) 228 Foce della Maggia 9 <800m ungeeignet/möglich 1 Kies, zu starke Schwankungen? 304 Embouchure de la Broye 9 <800m besiedelt geeignet 4 305 Embouchure du Chandon 9 <800m geeignet 4 367 Caslano 9 <800m ungeeignet/möglich 1 223 Hagneckdelta 9 <800m besiedelt geeignet 4 222 Heidenweg/St. Petersinsel 10a <800m Einzelspuren möglich/geeignet 3 198 Les Grèves de Concise 10a <800m möglich/geeignet 3 200 Les Grèves de Grandson-Bonvillars-Onnens 10a <800m möglich/geeignet 3 201 Les Grèves d'Yverdon-des Tuileries 10a <800m möglich/geeignet 3 202 Les Grèves d'Yverdon-Yvonand 10a <800m möglich/geeignet 3 203 Les Grèves d'Yvonand-Cheyres 10a <800m Einzelspuren möglich/geeignet 3 204 Les Grèves de Cheyres-Font 10a <800m möglich/geeignet 3 205 Les Grèves d'Estavayer-le-Lac-Chevroux 10a <800m Einzelspuren möglich/geeignet 3 206 Les Grèves de Chevroux-Portalban 10a <800m Einzelspuren möglich/geeignet 3 207 Les Grèves de Portalban-Cudrefin 10a <800m möglich/geeignet 3 208 Les Grèves du Chablais de Cudrefin 10a <800m besiedelt geeignet 4 209 Seewald-Fanel 10a <800m besiedelt geeignet 4 307 Le Chablais 10a <800m möglich/geeignet 3 36 Auenreste Klingnauer Stausee 10b <800m besiedelt geeignet 4 53 Niederried-Oltigenmatt 10b <800m besiedelt geeignet 4

isoliert durch Staudamm Schiffenensee, ev. 64 Broc 10b <800m möglich/geeignet 3 Problem Wasserstandschwankungen Stausee ev. Problem Kraftwerk 91 Rottenschwiler Moos 10b <800m geeignet 4 Wasserstandschwankungen

3 M-4 Anhang 1 199

Anhang 2

Parameter der Datenbank-Felder und ihre Inhalte. Die gelbmarkierten Felder werden für die EK-Auen genutzt

Feld Inhalt OBJNR Nr des Auenobjektes OCCUR Referenz-Nr der CSCF-Beobachtungsdaten GENRE Gattung ESPECE Art NUESP Art-Nr. (identifiziert jede Art eindeutig) ADU Anzahl Adulte MAL Anzahl Männchen FEM Anzahl Weibchen SBA Anzahl Subadulte JUV Anzahl Juvenile LAR Anzahl Larven (nicht relevant für Biber) EXU Anzahl Exuvien (nicht relevant für Biber) ACC Anzahl Paarungen (nicht relevant für Biber) PON Anzahl Eiablagen (nicht relevant für Biber) NYM Anzahl Nymphen (nicht relevant für Biber) COQ Anzahl Gehäuse (nicht relevant für Biber) OEU Anzahl Eier (nicht relevant für Biber) NB_OBS gesamte Anzahl beobachteter Individuen CX X-Koordinate CY Y-Koordinate südwestlicher Eckpunkt des ha-Quadrates (d.h. die ersten 4 Stellen der X- Koordinate und die ersten 4 Stellen der Y-Koordinate aneinander NHA geschrieben) südwestlicher Eckpunkt des km2-Quadrates (d.h. die ersten 3 Stellen der X-Koordinate und die ersten 3 Stellen der Y-Koordinate aneinander CKM2 geschrieben) ALT Höhe über Meer (in m) LOC Flurname COMMUNE Gemeinde ABR_REGION Kanton Genauigkeit der Koordinaten 1 = keine genaue Ortsangabe (>9 km2); 2 = >1 km2; 3 = 1 km2 (innerhalb); 4 = auf ha genau; 5 = ab Karte 1:10'000 oder 1:5'000; PR 6 = GPS J Tag, an dem Beobachtung erfolgte M Monat, in dem Beobachtung erfolgte A Jahr, in dem Beobachtung erfolgte CHGTDATE Einlese-Datum in die CSCF-Datenbank NOMLEG Name des Beobachters

M-4 Anhang 2

Anhang 3 200 Beobachtungen von Castor fiber in Auenobjekten nationaler Bedeutung Anfang der Datenliste Stand CSCF-Datenbank: 28.12.2005

OBJNR OCCUR GENRE ESPECE NUESP ADU MAL FEM SBA JUV LAR EXU ACC PON NYM COQ OEU NB_OBS CX CY NHA 2 221668 Castor fiber 70807 633500 3 180600 Castor fiber 70807 3 180601 Castor fiber 70807 Aus Datenschutz- Aus 3 180604 Castor fiber 70807 gründen gelöscht Daten- 3 180616 Castor fiber 70807 schutz- 3 180617 Castor fiber 70807 gründen 3 180618 Castor fiber 70807 gelöscht 3 180619 Castor fiber 70807 3 180620 Castor fiber 70807 3 180984 Castor fiber 70807 3 182403 Castor fiber 70807 273777 3 182404 Castor fiber 70807 3 182405 Castor fiber 70807 3 261213 Castor fiber 70807 5 126419 Castor fiber 70807 0 1 5 179599 Castor fiber 70807 5 5 179600 Castor fiber 70807 2 5 180712 Castor fiber 70807 68542714 5 180713 Castor fiber 70807 5 180715 Castor fiber 70807 5 180716 Castor fiber 70807 5 180718 Castor fiber 70807 5 180719 Castor fiber 70807 5 180720 Castor fiber 70807 5 180725 Castor fiber 70807 5 180728 Castor fiber 70807 5 180738 Castor fiber 70807 5 180742 Castor fiber 70807 5 180743 Castor fiber 70807 5 180745 Castor fiber 70807 5 180750 Castor fiber 70807 5 180753 Castor fiber 70807 201

CKM2 ALT LOC COMMUNE ABR_REGIONPR J M A CHGTDATE NOMLEG 280 Rhein, HaumäMOEHLIN AG 3 20 3 1998 04.12.2001 KOBLENZ AG 4 1993 01.04.1997 Aus Aus KOBLENZ AG 4 1993 01.04.1997 Datenschutz- Daten- 320 Waldsut-TiengALLEMAGNE EUR-C 4 1993 01.04.1997 gründen schutz- RIETHEIM AG 4 1993 01.04.1997 gelöscht gründen RIETHEIM AG 4 1993 01.04.1997 gelöscht 320 Ettikon ALLEMAGNE EUR-C 4 1993 01.04.1997 RIETHEIM AG 4 1993 01.04.1997 RIETHEIM AG 4 1993 01.04.1997 KOBLENZ AG 4 1993 01.04.1997 KOBLENZ AG 4 6 1997 02.12.1997 RIETHEIM AG 4 6 1997 02.12.1997 RIETHEIM AG 4 6 1997 02.12.1997 320 Rhein, Riethe RIETHEIM AG 4 6 4 2004 25.05.2004 688271 350 Flaach FLAACH ZH 4 5 1983 25.10.1989 350 Rüdlingen RUEDLINGEN SH 4 16 6 1996 21.01.1997 350 Rüdlingen RUEDLINGEN SH 4 23 8 1996 21.01.1997 RUEDLINGEN SH 4 1993 01.04.1997 RUEDLINGEN SH 4 1993 01.04.1997 RUEDLINGEN SH 4 1993 01.04.1997 RUEDLINGEN SH 4 1993 01.04.1997 RUEDLINGEN SH 4 1993 01.04.1997 FLAACH ZH 4 1993 01.04.1997 FLAACH ZH 4 1993 01.04.1997 FLAACH ZH 4 1993 01.04.1997 BUCHBERG SH 4 1993 01.04.1997 FLAACH ZH 4 1993 01.04.1997 BUCHBERG SH 4 1993 01.04.1997 MARTHALEN ZH 4 1993 01.04.1997 FLAACH ZH 4 1993 01.04.1997 FLAACH ZH 4 1993 01.04.1997 FLAACH ZH 4 1993 01.04.1997 202 Letzte Beobachtung bis und mit 1993 (Monitoringjahr)

Index93 OBJNR A GENRE ESPECE ADU MAL FEM SBA JUV NB_OBS CX CY COMMUNE ABR_REGIONPR 1 3 1993 Castor fiber 660230 273850 KOBLENZ AG 4 1 5 1993 Castor fiber 687320 272150 FLAACH ZH 4 1 6 1993 Castor fiber 699470 272100 THALHEIM A.D. THUR ZH 4 1 7 1993 Castor fiber 706450 270340 FRAUENFELD TG 4 1 8 1993 Castor fiber 709980 271370 WEININGEN TG TG 4 1 9 1993 Castor fiber 711950 271430 FELBEN-WELLHAUSENTG 4 1 36 1993 Castor fiber 660960 269710 BOETTSTEIN AG 4 37 1967 Castor fiber 6 0 6 660000 260000 WINDISCH AG 4 1 40 1993 Castor fiber 656900 258440 VILLNACHERN AG 4 1 47 1993 Castor fiber 593640 222680 BUEREN AN DER AAREBE 4 1 48 1993 Castor fiber 592480 219450 DOTZIGEN BE 4 1 53 1993 Castor fiber 586180 202630 MUEHLEBERG BE 4 62 1975 Castor fiber 2 0 2 579000 182000 PIERRAFORTSCHA FR 4 88 1971 Castor fiber 0 667000 247000 EGGENWIL AG 4 115 1982 Castor fiber 0 500000 126000 COLLEX-BOSSY GE 4 118 1982 Castor fiber 0 500000 132000 COMMUGNY VD 4 119 1985 Castor fiber 1 0 1 520600 146800 BUCHILLON VD 4 1 122 1991 Castor fiber 0 1 529600 163600 PENTHALAZ VD 4 1 123 1993 Castor fiber 556640 138010 NOVILLE VD 4 1 124 1993 Castor fiber 560370 132090 YVORNE VD 4 1 133 1993 Castor fiber 610760 128120 SALGESCH VS 4 200 1966 Castor fiber 0 542000 186000 GRANDSON VD 4 1 208 1993 Castor fiber 570180 203440 INS BE 4 1 209 1993 Castor fiber 570180 203440 INS BE 4 301 1977 Castor fiber 0 1 501300 133900 CHAVANNES-DE-BOGI VD 4 305 1988 Castor fiber 1 0 570800 194600 AVENCHES VD 4 1 343 1993 Castor fiber 684850 266130 RORBAS ZH 4 18 Total der Auenobjekte mit aktuellen Biberbeobachtungen

Gelb markiert sind die Beobachtungen, die länger als 4 Jahre seit 1993 zurückliegen. Sie erhalten keinen Index93. 203 Potenzielle Bibergebiete mit letzter Beobachtungen nach Monitoring 1992/93

Analyse nach Biber- Obj. Nr. Auenname Auentyp Höhe 1993 index93 Eignung Kat_Eign. 2 Haumättli 5a <800m geeignet 4 3 Koblenzer Rhein und Laufen 5b <800m 1993 1 geeignet 4 4 Seldenhalde 5a <800m geeignet 4 5 Eggrank-Thurspitz 5b <800m 1993 1 geeignet 4 6 Schäffäuli 5b <800m 1993 1 geeignet 4 7 Wuer 5b <800m 1993 1 geeignet 4 8 Hau–Äuli 5b <800m 1993 1 geeignet 4 9 Wyden bei Pfyn 5b <800m 1993 1 geeignet 4 11 Unteres Ghögg 5b <800m geeignet 4 12 Ghöggerhütte 5b <800m geeignet 4 14 Glatt nordwestlich Flawil 5a <800m möglich/geeignet 3 16 Gillhof-Glattburg 5b <800m möglich/geeignet 3 18 Thurauen Wil-Weieren 5b <800m möglich/geeignet 3 19 Thur und Necker bei Lütisburg 5a <800m möglich 2 36 Auenreste Klingnauer Stausee 10b <800m 1993 1 geeignet 4 37 Wasserschloss Brugg-Stilli 5b <800m 1967 geeignet 4 40 Umiker Schachen-Stierenhölzli 5a <800m 1993 1 geeignet 4 44 Oberburger Schachen 5b <800m geeignet 4 45 Emmenschachen 5b <800m geeignet 4 46 Utzenstorfer Schachen 5b <800m geeignet 4 47 Altwässer der Aare und der Zihl 5a <800m 1993 1 geeignet 4 48 Alte Aare: Lyss-Dotzigen 5a <800m 1993 1 geeignet 4 49 Alte Aare: Aarberg-Lyss 5a <800m geeignet 4 50 Sagnes de la Burtignière 8b >1000m ungeeignet/möglich 1 51 Reussinsel Risi 5b <800m möglich/geeignet 3 52 Les Iles de Villeneuve 5b <800m geeignet 4 53 Niederried-Oltigenmatt 10b <800m 1993 1 geeignet 4 55 Senseauen 4a <800m möglich 2 58 Teuffengraben-Sackau 4a <800m möglich 2 59 Laupenau 5b <800m möglich 2 60 Bois du Dévin 4a <800m ungeeignet/möglich 1 62 La Sarine: Rossens-Fribourg 4a <800m 1975 ungeeignet/möglich 1 64 Broc 10b <800m möglich/geeignet 3 69 Belper Giessen 5b <800m geeignet 4 70 Chandergrien 9 <800m ungeeignet/möglich 1 79 Weissenau 9 <800m möglich 2 83 Jägglisglunte 5a <800m möglich 2 84 Sytenwald 4b <800m ungeeignet/möglich 1 87 Rüsshalden 5a <800m möglich 2 88 Tote Reuss-Alte Reuss 5a <800m 1971 geeignet 4 91 Rottenschwiler Moos 10b <800m geeignet 4 92 Still Rüss-Rickenbach 5b <800m geeignet 4 95 Ober Schachen-Rüssspitz 5b <800m geeignet 4 97 Frauental 5b <800m geeignet 4 98 Ämmenmatt 4a <800m ungeeignet/möglich 1 100 Städerried 9 <800m ungeeignet/möglich 1 105 Reussdelta 9 <800m möglich 2 110 Biber im Ägeriried 8b 800-1000m möglich/geeignet 3 112 Vallon de la Laire 6a <800m möglich/geeignet 3 113 Vallon de l'Allondon 6a <800m möglich/geeignet 3 114 Moulin de Vert 6a <800m möglich/geeignet 3 115 Les Gravines 5a <800m 1982 geeignet 4 118 Grand Bataillard 8b <800m 1982 geeignet 4 119 Embouchure de l'Aubonne 9 <800m 1985 geeignet 4 120 Les Iles de Bussigny 5a <800m geeignet 4 121 La Roujarde 5a <800m geeignet 4 122 Bois de Vaux 5b <800m 1991 1 möglich 2 123 Les Grangettes 9 <800m 1993 1 geeignet 4 124 Iles des Clous 5b <800m 1993 1 geeignet 4 133 Pfynwald 7 <800m 1993 1 geeignet 4 144 La Réchesse 8c <800m möglich/geeignet 3 145 La Lomenne 8c <800m möglich/geeignet 3 168 Ciossa Antognini 6b <800m ungeeignet/möglich 1 169 Bolle di Magadino 9 <800m geeignet 4 198 Les Grèves de Concise 10a <800m möglich/geeignet 3 204 Analyse nach Biber- Obj. Nr. Auenname Auentyp Höhe 1993 index93 Eignung Kat_Eign. 200 Les Grèves de Grandson-Bonvillars-Onnens 10a <800m 1966 möglich/geeignet 3 201 Les Grèves d'Yverdon-des Tuileries 10a <800m möglich/geeignet 3 202 Les Grèves d'Yverdon-Yvonand 10a <800m möglich/geeignet 3 203 Les Grèves d'Yvonand-Cheyres 10a <800m möglich/geeignet 3 204 Les Grèves de Cheyres-Font 10a <800m möglich/geeignet 3 205 Les Grèves d'Estavayer-le-Lac-Chevroux 10a <800m möglich/geeignet 3 206 Les Grèves de Chevroux-Portalban 10a <800m möglich/geeignet 3 207 Les Grèves de Portalban-Cudrefin 10a <800m möglich/geeignet 3 208 Les Grèves du Chablais de Cudrefin 10a <800m 1993 1 geeignet 4 209 Seewald-Fanel 10a <800m 1993 1 geeignet 4 211 Les Monod 8b <800m geeignet 4 217 La Neirigue et la Glâne 5a <800m geeignet 4 218 Vers Vaux 6a <800m möglich/geeignet 3 219 Altenrhein 9 <800m ungeeignet/möglich 1 220 Rossgarten 5a <800m möglich/geeignet 3 221 Aare bei Altreu 5a <800m geeignet 4 222 Heidenweg/St. Petersinsel 10a <800m möglich/geeignet 3 223 Hagneckdelta 9 <800m geeignet 4 225 Aahorn 9 <800m möglich 2 228 Foce della Maggia 9 <800m ungeeignet/möglich 1 229 Madonna del Piano 6a <800m möglich 2 301 Les Iles de Bogis 8b <800m 1977 geeignet 4 304 Embouchure de la Broye 9 <800m geeignet 4 305 Embouchure du Chandon 9 <800m 1988 geeignet 4 307 Le Chablais 10a <800m möglich/geeignet 3 337 Möriken-Wildegg 5a <800m möglich/geeignet 3 338 Unterer Schiltwald 5a <800m möglich/geeignet 3 339 Badhus-Graben 4a <800m ungeeignet/möglich 1 342 Bibermüli 5a <800m geeignet 4 343 Freienstein-Tössegg 5a <800m 1993 1 möglich/geeignet 3 344 Dättlikon-Freienstein 5a <800m ungeeignet/möglich 1 345 Oberglatt 5a <800m geeignet 4 367 Caslano 9 <800m ungeeignet/möglich 1 369 Goldachtobel 5a <800m ungeeignet/möglich 1 374 Rheinau / Cholau 5b <800m möglich/geeignet 3 376 Sarelli-Rosenbergli 5b <800m möglich/geeignet 3 Total Objekte mit Biberindex93 18 205

M-4 Biber-Datenanalyse Teil 2: Grundlagen

1 Grundlagen der Methode

Die Beobachtungsdaten für den Biber sind nicht alle systematisch er- hoben worden. Eine erste gesamtschweizerische Bestandesschät- zung fand 1978 statt. Das zweite Inventar wurde 1992/1993 erhoben. Das nächste gesamtschweizerische Monitoring ist für 2007/2008 ge- plant (mündl. Mitteilung Ch. Angst, Biberschutz Schweiz) nach dem Konzept von C. Winter und S. Capt (2005). Das Biberkonzept Schweiz (2004) schreibt den Kantonen eine regel- mässige Bestandesüberwachung vor. Doch je nach Kanton, der Akti- vität und Organisation von freiwilligen Beobachtern, sind die Erhe- bungsdaten von unterschiedlicher Frequenz und Qualität. Eine Ge- samtbewertung der Auengebiete bezüglich des Bibervorkommens ist im Rahmen der EK Auen nur nach einem gesamtschweizerischen Monitoring sinnvoll. Deshalb richtet sie sich nach diesen systemati- schen Datenerhebungen, die rund alle 15 Jahre stattfinden. Sind in einem Auengebiet aktuelle Beobachtungsdaten vorhanden, können sie für dieses Objekt aussagekräftig sein. Ein Vergleich mit andern Objekten ist aber nicht möglich, da keine Beobachtung nicht unbedingt kein Bibervorkommen bedeutet. Grundsätzlich kann auch über den Biber als Flaggschiffart in Auenge- bieten diskutiert werden. Momentan hat die Tierart noch einen guten Ruf und wird als Sympathieträger gewertet. Auch in diversen Revitali- sierungsprojekten („Hallo Biber“ und „A l’eau castor“) werden Gewäs- ser revitalisiert mit dem Ziel, wieder vom Biber besiedelt zu werden. In einigen Jahren könnte der Biber jedoch in stark besiedelten Gebieten Probleme mit angerichteten Schäden diverser Art bereiten. Ferner hat er sich sehr stark den heutigen Gegebenheiten angepasst, so dass er sich auch in stark beeinträchtigen Gewässern ansiedeln kann. Bei der Kommunikation der Resultate des Biberindikators ist es des- halb wichtig, die aktuellen Probleme und Befindlichkeiten zu berück- sichtigen. Zeitaufwand: Der Zeitaufwand für diese Methode setzt sich aus der für Kontaktpfle- ge zum Datenzentrum in Neuenburg (CSCF), der Datenbeschaffung in Form einer Anfrage und der anschliessenden Datenanalyse zu- sammen. Für die konkreten Berechungen siehe Kapitel B „Basis Kos- tenberechnung“.

Seite 1/2 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 2

206

Referenzen: Konzept Biber Schweiz (2004). Bern: BUWAL, 6 S. Winter C. (2001): Grundlagen für den koordinierten Biberschutz. Bern: BUWAL, 68 S. Winter C., Capt S. 2005: Erste Etappe der geplanten gesamtschwei- zerischen Bestandesaufnahme des Bibers (Castor fiber). Bern: Biber- schutz Schweiz; Neuchâtel: CSCF. (interner Bericht) http://www.hallobiber.ch/

28.11.06 / ah

Seite 2/2 Handbuch EK-Auen Methode M-4 Teil 2

207

M-5 Veränderungen in der Vegetation Erhebung der Daten

1 Hintergrund und Ziele der Erhebung

Zur Beurteilung der Entwicklung und Veränderung von Auengebieten sind verschiedene Indikatoren massgebend. Die Vegetation ist dabei einer von diversen Faktoren, welcher bei der vorliegenden Methode evaluiert wird. Effektive Veränderungen in der Vegetation werden mit- tels der GIS-gestützten 2D Orthofotointerpretation erhoben (siehe M- 1-TGA). In einem Methodentest wurden aufgrund von analogen Ver- gleichsaufnahmen von 3D Luftbildern mit einem Stereoskop (Haus- ammann, Thielen 2006) festgestellt, dass auch potenzielle Verände- rungen in einem Gebiet zu seiner Beurteilung wichtig sind. Subtile langsame Veränderungen in der Vegetation wie z.B. eine Stabilisie- rung oder Austrocknung, was auf den Verlust von Dynamik und eine drohende Artenverarmung deuten lässt, sind auf Orthofotos nicht er- sichtlich. Aufgrund von Resultaten der EK-Auen, bestehenden Nut- zungen und Eingriffen, diversen Informationen und Erfahrungen kann auf potenzielle Veränderungen in der Vegetation geschlossen werden. Resultat der Methode 5 ist ein GIS-Layer mit den Flächen von effekti- ven und potenziellen Vegetationsveränderungen. Dieser dient als Grundlage für den Indikator I-7 Vegetationsveränderungen, der zu- sammen mit andern Indizes zur Selektion von Auenobjekten für eine Neukartierung dient.

2 Aufnahmen (allgemein)

2.1 Untersuchungsort

Stufe der Erhebungs- ganze Objekte / Teile Anzahl Objekte Indikator Objekte rhythmus der Objekte TGA (Tiefer I-7 und 215 Objekte 12 jährlich ganze Objekte gelegene Auen) weitere

Seite 1/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

208

2.2 Datenerhebung

2.2.1 Effektive Veränderungen in der Holzvegetation Die Analyse der 2D Luftbilder (Orthofotos) erlaubt nicht immer eine si- chere Differenzierung der Holzformationen. Im Prinzip erfolgt die In- terpretation der Formation auf der Basis der bei der Erstaufnahme er- hobenen Formation (Vegetationseinheit) (siehe M-1-TGA). Wenn die Flächen der Holzformationen stark zugenommen haben, ist eine Fel- derhebung angebracht, um den Inhalt der neuen Polygone genau zu bestimmen. Parameter Quelle: Vegetationskarte EK-Auen Index Einheiten Effektive Veränderungen in WHA+HHA+AW I.7a Veränderungen der Holzvegetation Holzvegetation

2.2.2 Potenzielle Veränderungen der Vegetation Es gibt verschiedene Ursachen, durch die eine potenzielle Verände- rung der Vegetation erwartet werden kann (Hausammann, Thielen 2006). Die Quellen zu diesen Ursachen stammen einerseits von der letzten Eingriffskarte (im Feld erhoben) und der Eingriffskarte der 2D Orthofotointerpretation ab. Andererseits können Vegetationseinheiten mit speziellen Varianten, die auf den Vegetationskarten eingezeichnet sind, auf mögliche Veränderungen in der Vegetation hinweisen. Auch bereits vorhandene Indizes der EK-Auen zu diversen Kernfragen sind für die Feststellung potenzieller Vegetationsveränderungen zu nutzen. Es gibt die folgenden potenziellen Veränderungen der Vegetation mit entsprechenden Ursachen und Quellen: Stabilisierung und Austrocknung Die Stabilisierung und Austrocknung sind wichtige Bedrohungen für die Auenvegetation. Folgende Nutzungen und Eingriffe in einem Au- engebiet und Indizes der EK-Auen lassen einen solchen Prozess er- warten: Parameter Quelle: Nutzungen und EK-Auen Index Eingriffe Vorhandene Gewässer- 11.00 Gewässerverbau- I.3d Einschränkungen verbauungen ungen und Korrektionen der Dynamik Zuwenig Restwasser 42.01 Ungenügende I.5a Natürlichkeitsgrad Restwasserdotierung des Abflussregims

Seite 2/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

209

Eintiefung des Hauptgerinnes I.2f Sohleneintiefung

Eutrophierung Die Eutrophierung der Umgebung birgt das Risiko zur Entwicklung nährstoffliebender Arten oder einer Artenverarmung und somit auf ei- ne potenzielle Vegetationsveränderung. Diese kann aufgrund von spezifischen Vegetations-(unter)einheiten, einzelnen Nutzungen und Indizes der EK-Auen identifiziert werden. Parameter Quelle: Vegetationskarte EK-Auen Index Einheiten Nutzungen u. Eingriffe Nicht typische Auen- WHA, HHA, AW: Einheiten I.7d Nicht typischer waldeinheiten und Untereinheiten: Auenwald 6.3, 7.3, 8.3, 8.4, 10.2, 11.2, 11.3 , 12, 13 Veränderungen der 44.00 Düngung und andere I.3b Einwirkungen auf Bo- Vegetation Nährstoffeinträge den und die Vegetation 57.03 Überschüttung durch Lawinen

Neophyten Die Neophyten verdrängen die einheimische Pioniervegetation. Ein Neophytenbestand und seine Entwicklung wird bei der Erstkartierung festgestellt oder von den Kantonen gemeldet. Parameter Quelle: Nutzungen EK-Auen Index und Eingriffe Präsenz von Neophy- 58.00 Neophyten und I.1d Neophyten ten invasive Arten

Verbiss Der Verbiss von Pflanzen wird bei der Erstkartierung festgestellt oder wird durch die Kantone gemeldet. Parameter Quelle: Nutzungen EK-Auen Index und Eingriffe Verbissschäden durch Vieh 45.00 Beweidung I.7b Beweidung bei Waldweiden. Verjün- gung und z.T. Schädigung der Vegetation

Seite 3/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

210

Veränderung des Bodens Veränderungen des Bodens können durch Trittschäden von Vieh, Fahrspuren durch Traktoren oder Autos ausserhalb der We- ge/Strassen oder durch Abfall von Erholungsnutzenden hervorgerufen werden. Einschlägige Nutzungen können potenzielle Folgen auf den Boden und seine Vegetation nach sich ziehen. Die Nutzungen werden bei der ersten Feldkartierung festgehalten. Parameter Quelle: Nutzungen und Eingriffe EK-Auen Index Veränderungen des 07.00 Rohrleitungen und Bodenkabel I.3b Einwirkungen auf Bodens Boden und Vegetation 14.00 Separate Wege für Langsamverkehr 21.00 Militärisches Gelände mit Anlagen 24.02 Offizieller Picknickplatz und Feuerstelle 24.08 Badeplatz 30.00 Abfall und andere Spuren des Menschen 31.00 Bodenverletzung durch unsachgemässe Nutzung 31.01 flächig durch Vieh, Weideschaden 31.03 linear durch Mensch, Trampelpfad 31.06 Fahrspuren durch Vierradfahrzeuge (4x4) 31.07 Fahrspuren von Zweiradfahrzeugen 32.00 Acker und Bewirtschaftung 33.00 Drainagen 42.00 Wasser- und Geschiebebewirtschaftung

Sedimentablagerungen Durch Hochwasser hervorgerufene Ablagerungen von Sedimenten in Gehölzformationen und neu entstandene Wasserkanäle im Wald kön- nen (positive) Veränderungen auf die Vegetationseinheiten auslösen. Dies ist auf der Luftaufnahme nicht sichtbar, kann aber nach einem grossen Hochwasser (> Q30) erwartet werden. Parameter Quelle: Hochwasser- EK-Auen Index analyse Auswirkungen von Objekt mit Hochwas- I.7e Hochwasser > Q30 Hochwasser: Sedi- ser > Q30 mentablagerung, Ver- Resultate aus Vertie- jüngung fungsstudien, die als Folge der ausserge-

Seite 4/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

211

wöhnlichen Hochwas- ser (HW05) erhoben wurden.

Revitalisierungen Auf dem 2D Luftbild sichtbare Veränderungen durch Revitalisierungen gelten als messbare Veränderungen der Vegetation und sind im Index I.7c enthalten. Sind die Veränderungen nicht sichtbar, werden poten- zielle Veränderungen auf die Informationen der Kantone abgestützt, welche geplante, in Bearbeitung und abgeschlossene Revitalisie- rungsprojekte bekannt geben. Parameter Quelle EK-Auen Index Revitalisierun- Kantonsbefragung I.7c Revitalisierung gen/Aufwertungen

2.3 Methode

Die für die Auswahl von Objekten zur Neukartierung im Feld notwen- digen Parameter werden in einem neuen GIS-Layer „Vegetationsver- änderungen“ (kurz: VegeAend) dargestellt. Dazu gehören sowohl ef- fektive wie potenzielle Vegetationsveränderungen. Als Grundlagen dienen die aktuellen 2D Orthofotointerpretationen (M-1-TGA), die Kar- ten der letzten Feldkartierungen (M-8-TGA) und Informationen der Kantone bezüglich Revitalisierungen. Im GIS-Layer „VegeAend“ werden die Flächen resp. Längen der fol- genden Parameter erhoben: Veränderungen der Holzvegetation Die neuen Flächen von Holzformationen (WHA + HHA + AW) werden in den Layer kopiert. Die neuen Flächen entsprechen der Differenz zwischen dem neuerhobenen Zustand und dem zuletzt erhobenen (vorgängigen) Zustand. Deskriptor: VeraendHolzvege

Eutrophierung: Die nicht typischen Auenwaldvegetations-(unter)einheiten (6.3, 7.3, 8.3, 8.4, 10.2, 11.2, 11.3 , 12, 13) aus der letzten Feldkartierung werden als Flächen in den GIS-Layer übernommen. Deskriptor: NichttypAuenvege

Seite 5/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

212

Nutzungen und Eingriffe: Die Eingriffe des Typs 11.00 Gewässerverbauungen und Korrektio- nen, die zur Einschränkung der Dynamik führen, werden aus der ak- tuellen 2D Orthofotointerpretation in den GIS-Layer kopiert. Die Länge der Verbauungen ist massgebend. Deskriptor: GewVerbau

Die Bodenveränderungen der Kategorie D (07.00, 14.00, 21.00, 24.02, 24.08, 30.00, 31.00, 31.01, 31.03, 31.06, 31.07, 32.00, 33.00, 42.00) werden von der aktuellen 2D Orthofotointerpretation (von vor- heriger Feldkartierung übernommen, da nicht sichtbar) in den GIS- Layer kopiert. Deskriptor: Bodenveraend D

Auch die Vegetationsveränderungen der Kategorie F (44.00, 57.03) werden von der aktuellen 2D Orthofotointerpretation (von vorheriger Feldkartierung übernommen, da nicht sichtbar) in den GIS-Layer Ve- geAend kopiert. Deskriptor: Vegeveraend F

Die mit der Nutzung Beweidung (45.00) bezeichneten Flächen in der aktuellen 2D Orthofotointerpretation (von vorheriger Feldkartierung übernommen, da nicht sichtbar), welche die Auenformationen AK, WHA, HHA betreffen, werden in den GIS-Layer übernommen Deskriptor: Beweid

Die Flächen mit Neophyten (58.00) werden von der aktuellen 2D Or- thofotointerpretation (von vorheriger Feldkartierung übernommen, da nicht sichtbar) in den GIS-Layer übernommen. Deskriptor: Neophyt

Aus den Informationen der Kantone (nach Kantonsbefragung) werden die von Revitalisierungsprojekten betroffenen Flächen so genau wie möglich im GIS-Layer VegeAend eingetragen. Deskriptor: Revit

Haben in der Zeit zwischen der letzten Feldaufnahme und der aktuel- len 2D Orthofotointerpretation Hochwasser stattgefunden, die grösser sind als ein 30 jährliches Hochwasser Q30 sind bspw. Sedimentab-

Seite 6/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

213

lagerungen und somit Vegetationsveränderungen zu erwarten. Diese Veränderungen werden und können nicht im GIS-Layer „VegeVe- raend“ dargestellt werden. Die Anzahl dieser Hochwasser wird als In- dex I.7e erhoben. Die Flächen werden beschrieben und berechnet: Parameter Erklärung ID-Nummer Fortlaufende Nummer für jede Fläche Deskriptor Name der Vegetationsveränderung Quelle Quelle der Information: Eingriff oder Vege- tations-(unter)einheit Fläche/Länge Berechnete Fläche in m2 oder m Details siehe Anhang M-5 A1

Nachfolgend eine Zusammenstellung aller für die Selektion der Objek- te zu einer Neukartierung relevanten Vegetationsveränderungen:

Parameter „Veraend“ Deskriptor Fläche (m2) / Länge (m) Veränderungen der Holzvege- VeraendHolzvege m2 tation 2 Nichttypische Auenvegetation NichttypAuenvege m Gewässerverbauungen GewVerbau m 2 Bodenveränderungen Kat D Bodenveraend D m 2 Vegetationsveränderung Kat F Vegeveraend F m Beweidung Beweid m2 Neophyten Neophyt m2 Revitalisierung Revit m2

2.4 Zeit der Untersuchung

Arbeitsschritte Jan Febr März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Erstellen des GIS-Layers "Vegetationsveränderungen" (VegeAend)

Selektion der neu zu kartierenden Auenobjekte (siehe S-TGA)

Seite 7/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

214

2.5 Anforderungen an Bearbeitende

Die Bearbeitenden kennen die verschiedenen Nutzungen und Eingrif- fe in Auengebieten sowie deren Vegetationseinheiten und Formatio- nen. Die Kenntnis des EK-Auen Konzeptes sowie die Interpretation der Indikatoren wird vorausgesetzt. Des Weiteren muss die bearbei- tende Person gute Anwenderkenntnisse in GIS und in MS- Officeprogrammen vorweisen.

2.6 Benötigtes Material

Technische Geräte • PC mit MS-Officeprogrammen und ein GIS-Programm Grundlagenmaterial zu den Auenobjekten • Vegetationskarten der letzten Kartierung (digital) • Vegetationskarten der aktuellen GIS-gestützten 2D Orthofo- tointerpretation (digital) • Eingriffs- und Nutzungskarten der letzten Kartierung (digital) • Eingriffs- und Nutzungskarten der aktuellen GIS-gestützten 2D Orthofotointerpretation (digital) • Vorhandene Indikatoren der EK-Auen, Daten der aktuellen Kantonsbefragung

3 Resultate

3.1 Form

Die Daten für die Vegetationsveränderungen werden im Format Sha- pefile © ESRI geführt. Der GIS-Layer ist objektweise zu erheben und unter folgender Filebezeichnung zu speichern: Polygone: __.shp Linien: __.shp dabei heissen: VegeAend: Vegetationsveränderungen InvObjNr: Nummer des Inventarobjkets YYMMDD: Jahr , Monat, Tag der Erhebung

Seite 8/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

215

Die Flächen von Vegetationsveränderungen (effektive und potenziel- le) werden als Polygone abgebildet und dürfen sich gegenseitig über- lagern. Die dazugehörige Beschreibungstabelle sieht wie folgt aus:

Attribut Typ Bedeutung, Codierung

InvObjNr Long Integer Nummer des Inventarobjekts Messjahr Long Integer Jahr indem gemessen wird Nr Long integer fortlaufende Nummer jeder Fäche Veraend Long integer Deskriptor der VegeVeränderung VeraendFläche Long integer Fläche der VegeVeränderung Zum GIS-Layer sind zusätzlich folgende Metadaten an den Auftrag- geber/die Koordinationsstelle WK Auen zu leiten: Büro, Vorname, Nachname der InterpretIn, Datum der Interpretation

3.2 Qualitätskontrolle

Die erhobenen Flächen werden stichprobenmässig von einer zweiten für diese Methode geschulte und erfahrene Person kontrolliert.

4 Auswertung

4.1 Programme, Berechnungsgrundlagen

GIS-Programm und Excel

4.2 Indikatoren

Mit dieser Methode wird der Indikator Vegetationsveränderungen in der Vegetation I.7 erhoben und umfasst folgende Indices: I.7a Veränderungen Holzvegeta- Flächen von WHA+HHA+AW / tion Objektfläche I.7b Beweidung Beweidete Auenvegetationsfläche / Total Auenvegetationsfläche I.7c Revitalisierung Absolut betroffene Fläche I.7d Nicht typischer Auenwald Nicht typische Auenwaldeinhei- ten / Total WHA+HHA+AW I.7e Hochwasser >Q30 Anzahl Hochwasser

Seite 9/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

216

Die andern für die potenziellen Vegetationsveränderungen verwende- ten Indizes und deren Erhebungsmethode sind unter den entspre- chenden Kapiteln beschrieben. Gemeinsam mit den Indizes I.7a-e werden sie für die Selektion von Auenobjekten für eine Neukartierung gebraucht.

5 Referenzdokumente

Hausammann A., Thielen R. (2006): Screening Methode. Evaluation der analogen und digitalen Methode 2005. Bern, Yverdon-les-Bains: Auenberatungsstelle.

05.06.08 / ah

Seite 10/10 Handbuch EK-Auen: M-5 Vegetationsveränderungen

M-5 A1 217

Anhang 1: Beschreibungsparameter für den GIS-Layer Vegetations- veränderung (VegeAend)

Vegetationsveränderungen: VegeAend Vegetationsveränderungen VeraendHolzvege Veränderungen der Holzvegetation NichttypAuenvege nicht typische Auenwaldvegetationseinheiten GewVerbau Gewässerverbauungen Bodenveraend D Bodenveränderung der Kategorie D Vegeveraend F Vegetationsveränderung der Kategorie F Beweid Beweidung Neophyt Neophyten Revit Revitalisierung

Quellenangabe:

QuelleAbk QuelleNameD QuelleNameF Eingr. 07.00 Rohrleitungen und Bodenkabel Conduites et câbles souterrains Eingr.11.00 Gewässerverbauungen und Korrektionen Stabilisation et corrections de cours d'eau Eingr.14.00 Separate Wege für Langsamverkehr Chemins trafic lent Eingr.21.00 Militärisches Gelände mit Anlagen Terrains et installations militaires Eingr.24.02 Offizieller Picknickplatz und Feuerstelle Place de pique-nique ou de grillade aménagé Eingr.24.08 Badeplatz Installation pour la baignade Eingr.30.00 Abfall und andere Spuren des Menschen Déchets et autres traces laissées par l'homme Eingr.31.00 Bodenverletzung durch unsachgemässe Nutzung Dégradations du sol suite à une utilisation inadaptée Eingr.31.01 flächig durch Vieh, Weideschaden Dégat surfacique dû au bétail Eingr.31.03 linear durch Mensch, Trampelpfad Dégat linéaire lié à l'homme Eingr.31.06 Fahrspuren durch Vierradfahrzeuge (4x4) Traces de véhicules à 4 roues (4x4) Eingr.31.07 Fahrspuren von Zweiradfahrzeugen Traces de véhicules à 2 roues (Motocross) Eingr.32.00 Acker und Bewirtschaftung Agriculture Eingr.33.00 Drainagen Drainage agricoles Eingr.42.00 Wasser- und Geschiebebewirtschaftung Exploitations de l'eau et des sédiments Eingr.42.01 Ungenügende Restwasserdotierung Débit résiduel insuffisant Eingr.44.00 Düngung und andere Nährstoffeinträge Engraissements et autres apports de nutriments Eingr.45.00 Beweidung Pâture Eingr.57.03 Überschüttung durch Lawinen Ensevelissement par une avalanche Eingr.58.00 Neophyten und invasive Arten Néophytes et espèces invasives Vege.6.3 Lavendelweiden-Sanddorn-Auengebüsch, nährstoffreiche Variante Fourrés de saule drapé, variante eutrophe Vege.7.3 Silberweiden-Auenwald, verarmte Variante Forêt de saule blanc, variante appauvrie Vege.8.3 Submontaner Grauerlen-Auenwald, verarmte Variante Forêt d'aulne blanc de plaine, variante appauvrie Vege.8.4 Montaner Grauerlen-Auenwald, nährstoffreiche Variante Forêt d'aulne blanc d'altitude, variante eutrophe Vege.10.2 Ulmen-Eschenwald, trockene Variante Forêt de frêne et d'orme, variante sèche Vege.11.2 Eschen-Schwarzerlen-wald, verarmte Variante Forêts de frêne et d'aulne noir, variante appauvrie Vege.11.3 Eschen-Schwarzerlen-wald, trockene Variante Forêts de frêne et d'aulne noir, variante sèche Vege.12 Auenwälder in Übergangsstadien an Flüssen Ripisylves de transition de rivière Vege.13 Auenwälder in Übergangsstadien an stehenden und langsam Ripisylves de transition de lac et de cours d'eau lents fliessenden Gewässern

M-5 Anhang 1 218

M-6 Hochwasser-Datenanalyse

Relevé et traitement des données

1 Bases et but du relevé

Les crues exceptionnelles sont des événements qui peuvent remanier en quelques heures l’aspect d’une zone alluviale. Par leur puissance et leur impact sur les zones alluviales, les crues exceptionnelles méri- tent une attention particulière, car elles peuvent transformer drasti- quement tous les autres paramètres du suivi (végétation, géomorpho- logie, aménagements hydrauliques). La connaissance année après année des différentes crues exceptionnelles qui ont traversé les zo- nes alluviales de l’inventaire, permet de mieux interpréter les données du suivi et d’orienter celui-ci en fonction des actualités. Dans le but de posséder une synthèse des événements extrêmes de chaque année et de leurs conséquences, un rapport annuel sur les in- fluences des crues sur l’inventaire des zones alluviales d’importance nationale est rédigé tous les ans. Le rapport est envoyé aux cantons et à la confédération et constitue une sorte d’archive.

2 Acquisition

2.1 Relevé de données

2.1.1 Conditions météo de l’année

La première série de données récoltée concerne les conditions météo observées durant l’année en question. Le premier chapitre du rapport annuel décrit la situation générale sur la Suisse, incluant les condi- tions de température et de précipitations. Puis une rétrospective de l’année rassemble une description de chaque mois, avec une pre- mière partie sur la météo à proprement parler, puis les éventuels dommages occasionnés par celle-ci.

2.1.2 Crues supérieures à Q5

Toutes les crues, ayant un temps de retour supérieur ou égal à 5 ans, enregistrées dans les stations fédérales sont répertoriées. Les crues d’un temps de retour inférieur ne sont pas considérées. Les différen- tes informations sont recueillies : - Numéro et nom de la station

Seite 1/6 Handbuch EK- Auen : M-6 Hochwasser Datenanalyse

219

- Situation et Canton de la station - Période de référence pour le calcul du temps de retour - Nombre d’années de la période de référence - Date de la mesure des crues - Débit de pointe (pointe annuelle) - Temps de retour de la crue

2.1.3 Objets touchés par des crues

Les objets de l’inventaire fédéral des zones alluviales d’importance nationale touchés par les crues sont sélectionnés. Cela constitue une liste des objets ayant subi des événements extrê- mes. Mais seules les crues mesurées dans les stations fédérales sont considérées. La liste n’est donc pas exhaustive.

2.2 Méthode

2.2.1 Conditions météo de l’année

Le WSL à Birmensdorf (ZH) enregistre les dégâts provoqués par les intempéries et les éboulements naturels. Ces informations sont pré- sentées et commentées annuellement dans la revue «Eau énergie air» (WEL) de l’association suisse d’économie des eaux (SWW). Sans être limités aux crues et aux inondations, ces résumés présentent une bonne vue d’ensemble des conditions météorologiques qui ont régné en Suisse durant l’année écoulée. Une lecture sélective du WEL (numéro du mois mars - avril), permet de mettre en évidence et de décrire les événements qui ont touché les zones alluviales de l’année. La situation générale de l’année est résumée dans le rapport, puis une rétrospective de chaque mois est effectuée. L’accent est mis sur les particularités des conditions pluviométriques. Les dommages occasionnés par la météo sont également brièvement cités.

2.2.2 Crues supérieures à Q5

Les stations hydrologiques du Service hydrologique et géologique na- tional (SHGN) mémorisent chaque année le débit de pointe (instanta- né) le plus élevé. En interrogeant la base de données hydrologique on obtient la liste des stations qui ont enregistré une crue d’un temps de retour T égal ou supérieur à 5 ans.

Seite 2/6 Handbuch EK- Auen : M-6 Hochwasser Datenanalyse

220

Seule la plus grande pointe de l’année est enregistrée pour chaque station. Si d’autres crues se sont produites, elles ne sont pas mémori- sées. La position des stations hydrologiques est donnée par l’Atlas hydrolo- gique de la Suisse (voir M-3 Hydrologie).

2.2.3 Objets touchés par des crues

Les objets touchés par les crues exceptionnelles sont définis de deux manières. Premièrement, on considère les objets associés aux stations qui ont relevés une crue exceptionnelle. L’attribution des stations et la défini- tion de leur représentativités fait partie de la méthode « M-3 hydrolo- gie – Analyse de données ». Cette première liste d’objets est fiable et objective, puisque les stations sont représentatives de ces objets. Deuxièmement, on estime la propagation des crues sur le réseau hy- drographique. Un recoupement géographique des stations de mesu- res avec le réseau hydrographique et l’inventaire des zones alluviales, permet d’estimé visuellement la propagation des crues en fonction de différents paramètres tels que : - les affluents situés à l’aval des stations, - l’enregistrement de crues dans les stations alentours. Les objets situés dans cette zone de propagation sont sélectionnés et constituent une deuxième liste, plus subjective que la première.

2.3 Objets concernés

Tous les objets sont concernés par l’analyse des crues. Cependant certains objets, notamment les zones alluviales alpines et subalpines, et les objets situés le long de petits cours d’eau, n’ont pas de stations hydrologiques représentatives. Il est donc impossible, pour ces objets, de savoir s’ils ont été touchés par des crues.

2.4 Calendrier

La commande des données des stations se fait quand les données sont disponibles, c'est-à-dire environ aux mois de juillet - août. Le nu- méro du WEL nécessaire paraît en mars - avril. Une fois les données reçues, le travail peut commencer et le tout doit être fini normalement pour la fin de l’année.

Seite 3/6 Handbuch EK- Auen : M-6 Hochwasser Datenanalyse

221

2.5 Compétences du collaborateur

Des connaissances en hydrologie sont nécessaires pour organiser et effectuer la récolte des données hydrologiques. Notamment, il est né- cessaire de bien comprendre la structure du réseau hydrographique et la signification des paramètres hydrologiques. Une formation en SIG est nécessaire pour gérer le réseau hydrogra- phique et le réseau des stations hydrologiques. La maîtrise des deux langues française et allemande s’avère pratique puisque le rapport est publié dans les deux langues. D’autre part, le magazine « Wasser, Energie, Luft » n’existe qu’en allemand.

2.6 Matériel nécessaire

La récolte de données est effectuée avec le matériel et les logiciels standards de la bureautique: ordinateur, tableur, éditeur de textes. Un SIG est nécessaire pour visualiser les stations et les objets, ainsi que pour réaliser la carte des zones touchées par les crues. Certaines couches d’informations géographiques doivent être mise à disposition par l’OFEV pour effectuer le travail : le réseau hydrographique au 1 :25'000, le réseau des stations hydrologiques, les cartes pixels au 1 :25'000, le relief ombré de la Suisse, les périmètres des zones allu- viales de l’inventaire et les systèmes hydrologiques des zones alluvia- les.

3 Résultats

Les résultats consistent en : - un rapport annuel - une liste des stations ayant enregistré une crue ainsi que les ob- jets touchés - une carte représentant les stations et les objets :

o Les dates des crues (de temps de retour égal ou supérieur à 5 ans) sont indiquées à côté des stations

o Les stations sont signalées sur la carte au moyen d’une couleur indiquant la périodicité de la crue enregistrée

o Il en est de même pour les objets touchés o Les tronçons de cours d’eau approximatifs touchés par les crues et possédant une zone alluviale sont surlignés de la couleur correspondante (décrite ci-dessus) La liste et la carte font partie des annexes du rapport annuel.

Seite 4/6 Handbuch EK- Auen : M-6 Hochwasser Datenanalyse

222

3.1 Forme

La table des matières du rapport est la suivante :

1 Contexte 2 Méthode 3 Bilan des crues de l'année 3.1 Situation générale de l’année 3.2 Rétrospective de l'année - Janvier - … - Décembre 4 Conclusion 5 Annexes 5.1 Annexe 1: Liste de stations ayant enregistré une crue 5.2 Annexe 2: Carte des zones alluviales touchées par des crues

Un exemple de rapport est donné en annexe M-6 A-1.

3.2 Contrôle de la qualité des données

La qualité des mesures hydrologiques est assurée par le SHGN. Lors de l’importation des données, des pointages et des vérifications croisées permettent de contrôler le transfert correct des données. Les travaux d’importation suivront des procédures standardisées et auto- matisées afin de minimiser les erreurs de frappe ou de copie.

3.3 Livraison des données

Le rapport, le tableau et la couche SIG sont livrés au mandant. Sur décision de l’OFEV, le rapport peut être envoyé aux cantons.

Seite 5/6 Handbuch EK- Auen : M-6 Hochwasser Datenanalyse

223

4 Traitement des données

4.1 Programme, bases de calcul

Cf. 2.6.

4.2 Indicateurs

Les données sur les crues permettent d’étudier l’indicateur 8 : « Ex- tremhochwasser ». Aucun indice n’est calculé, mais les données sont utilisées pour orienter le suivi des zones alluviales et pour le scree- ning.

5 Documents de référence

Baumgartner H. 1989: "Plaines alluviales. De l'eau pour nos rivières". WWF Suisse, Panda. Zürich. 31 pp. Heller H. 1969: "Lebensbedingungen und Abfolge der Flussauenvegeta- tion in der Schweiz". Mitt. Schweiz. Anst. Forstl. Versuchswes., 45 (1). 1- 145. Kuhn N. et Amiet R. 1988: "Inventaire des zones alluviales d'importance nationale". Département fédéral de l'Intérieur, OFEFP. Berne. 41 pp. Thielen R., Cottet P. et Hausel N. 2000: "Acquisition de données hydro- logiques. Rapport technique". Service conseil Zones alluviales. Yverdon- les-Bains. 32 pp.

SR, RT, Carouge, le 18 juin 2008

Seite 6/6 Handbuch EK- Auen : M-6 Hochwasser Datenanalyse

224 M-6 A-1 Suivi des crues exceptionnelles de 2002 Influences sur l’inventaire fédéral des zones alluviales

1 Contexte

Les cours d’eau étant le moteur de la dynamique alluviale, on ne saurait décrire une zone alluviale sans mentionner ses caractéristiques hydrologiques. Les débits moyens d’un cours d’eau (moyennes mensuelles, saisonnières et annuelles) et la courbe des débits classés apportent d’importantes informations sur le régime et le comportement d’un cours d’eau. Ces données évoluent cependant peu à l’échelle de la décennie et sont plus des descripteurs « fixes » que des données nécessitant un suivi temporel. Il n’en va pas de même pour les crues exceptionnelles, événements sporadiques qui peuvent remanier en quelques heures l’aspect d’une zone alluviale. Par leur puissance et leur impact sur les zones alluviales, les crues exceptionnelles méritent une attention particulière, car elles peuvent transformer drastiquement tous les autres paramètres du suivi (végétation, géomorphologie, aménagements hydrauliques). La connaissance année après année des différentes crues exceptionnelles qui ont traversé les zones alluviales de l’inventaire, permet de mieux interpréter les données du suivi et d’orienter celui-ci en fonction des actualités. Dans le concept général du suivi des zones alluviales, une partie du programme annuel est consacrée à la récolte de données sur les crues exceptionnelles. Le présent document expose une méthode d’acquisition de ces données et propose à titre d’exemple un résumé des événements hydrologiques de 2002 qui ont touché les zones alluviales de l’inventaire fédéral.

2 Méthode

L’acquisition d’informations sur les crues exceptionnelles repose sur deux sources : − Les stations hydrologiques du Service hydrologique et géologique national (SHGN) mémorise chaque année le débit de pointe (instantané) le plus élevé. En interrogeant la base de données hydrologiques on obtient aisément la liste des stations qui ont enregistré dans l’année une crue d’un temps de retour T égal ou supérieur à 10 ans. Un recoupement géographique avec le réseau

M-6 Annexe 1 225 M-6 A-1 hydrographique et l’inventaire des zones alluviales permet de définir quels objets ont été touchés par une crue exceptionnelle. Le temps de retour T fixé à un minimum de 10 ans limite la quantité d’informations récoltées. Les crues de fréquence plus élevée ne provoquent en général pas de débordements notoires et ont un impact plus modéré sur la zone alluviale. Cependant, cette limite fixée à 10 ans reste discutable. − Le WSL à Birmensdorf (ZH) enregistre en permanence les dégâts provoqués par les intempéries et les éboulements naturels. Ces informations sont présentées et commentées annuellement dans la revue « Eau énergie air » de l’Association suisse d’économie des eaux (SWW). Sans être limités aux crues et aux inondations, ces résumés présentent une bonne vue d’ensemble des conditions météorologiques qui ont régnés en Suisse durant l’année écoulée. Une lecture sélective permet de mettre en évidence et de décrire les événements qui ont touchés les zones alluviales. Ces deux approches, l’une liée au réseau de mesures hydrologiques et l’autre liée aux intempéries et aux dégâts, sont complémentaires : la première donne une information quantifiée et ciblée sur certaines zones alluviales ; la seconde reflète une situation plus générale à l’échelle de la Suisse et présente l’aspect destructeur des événements.

3 Bilan des crues 2002

3.1 Situation générale de l’année

L’année 2002 a été globalement une année chaude et humide. Mis à part les mois de janvier et avril, tous les mois ont présenté des précipitations totales supérieures à la moyenne. La partie nord-est des Alpes, les , le Tessin et le Haut Valais ont été particulièrement touchés par les précipitations. Les mois de mai et de novembre ont subi de très fortes précipitations orographiques (nuages barrés par le relief des Alpes) alors que les mois de juin, juillet et août ont connu de violents orages. Mis à part le mois de septembre, tous les mois furent plus chauds que la moyenne, en particulier les mois de février, mars et juin. Sur les 225 stations hydrométriques nationales, 43 stations ont enregistré une crue d’un temps de retour supérieur ou égal à 10 ans. Environ 38 objets de l’inventaire fédéral des zones alluviales ont été touchés par ces crues. La propagation géographique des crues n’est pas toujours facile à déterminer et les objets touchés par les crues ne sont pas toujours repérés avec certitude.

M-6 Annexe 1 226 M-6 A-1 Bilan des crues observées et des objets touchés Temps de retour Nombre de stations Nombre d’objets touchés 10 à 19 ans 18 stations 19 objets 20 à 29 ans 8 stations 3 objets 30 à 49 ans 12 stations 13 objets 50 à 99 ans 2 stations 1 objet 100 à 200 ans 2 stations 1 objet 200 à 300 ans 1 station 1 objet Total : 43 stations 38 objets

Les tableaux des annexes 1 et 2 listent en détails les stations et les objets concernés. L’annexe 3 présente la répartition géographique de ces données.

3.2 Rétrospective 2002

Janvier La première moitié du mois relativement sèche a été suivie par une seconde moitié plus pluvieuse. Les 23 et 27 janvier ont connu des fortes pluies qui sont tombées sur un sol en partie gelé créant quelques inondations dans l’ouest de la Suisse. Aucune crue exceptionnelle n’a été mesurée.

Février Le mois de février a été très pluvieux et certaines régions (Schaffhouse, Lucerne, Locarno) ont mesuré des précipitations totales deux fois plus grandes que la moyenne. Aucune crue exceptionnelle n’a été mesurée.

Mars Le mois de mars a été plutôt sec et chaux. Aucune crue exceptionnelle n’a été mesurée.

Avril Le mois d’avril a été très sec.

Mai Les 2-3 mai d’importantes précipitations orographiques ont arrosé le Tessin et le centre des Alpes. Une crue d’un temps de retour de 19 ans a été enregistrée le 3 mai à Pregassona sur la Cassarate (TI).

M-6 Annexe 1 227 M-6 A-1 Dans l’ouest de la Suisse et dans les Grisons, il a également beaucoup plu. D’importants orages se sont produits les 11-12, 18-19, 23 et 27 mai provoquant une crue le 27 mai à Chiasso sur la Breggia (TI), d’un temps de retour de 12 ans.

Juin Le mois de juin a été très chaud, présentant des températures fréquemment au-dessus de 30°C. Les conditions étaie nt plutôt pluvieuses dans l’ouest et au centre des Alpes, et plutôt sèches dans les autres régions. Les 5-6, 18-19, 24 et 27 juin ont connu de violents orages. Trois crues exceptionnelles ont été mesurées : le 5 sur la Calneggia (TI), le 6 sur le Steinbach (SG) et le 7 sur le Sellenbodenbach (LU). L’objet 362 du Val Calneggia a connu une crue d’un temps de retour de 23 ans.

Juillet Le mois de juillet a présenté des températures très variables, mais une moyenne proche de la normale. Les précipitations furent très disparates autant géographiquement que temporellement. De gros orages se sont produits les 2, 5-6, 13 à 17 et 29-30 juillet. Les précipitations du 2 juillet ont provoqués une crue importante (T=29 ans) sur la Spöl (GR). Les orages du 16 juillet se sont traduits par d’importantes crues dans le centre de la Suisse (T entre 17 et 56 ans). Les cours d’eau touchés sont : l’Ilfis et l’Emme (BE) ; la Kleine Emme, l’Entlen et la Luthern (LU) ; la Reuss (AG-ZH). Ces crues ont traversés plusieurs objets de l’inventaire: objets 45 et 46 (Emme, T=17 ans), objets 98 et 340 (Entlen - Kleine Emme, T=48 ans) et objets 92-95 (Reuss, T=38 ans).

Août La température moyenne du mois de août a été légèrement au- dessus de la moyenne alors que les précipitations furent bien plus abondantes que la normale. Les 10-12 août des précipitations très abondantes ont arrosés l’Europe provoquant des inondations en Allemagne, en Autriche et en Suisse allemande. Le versant nord des Alpes à particulièrement été touché (par endroits plus de 100 l/m2 (10 cm) en 2 jours). 15 stations fédérales ont enregistrés des crues d’un temps de retour situé entre 11 et 37 ans sur les rivières suivantes : la Lütschine, la Kander et l’Aare (BE) ; l’Engelberger Aa (NW) ; le Grosstalbach (UR) ;

M-6 Annexe 1 228 M-6 A-1 la Muota (SZ) ; la Sihl (ZH); la Thur (TG); l’Alter Rhein (SG) ; le Taschinasbach et la (GR). Les objets touchés furent les suivants : BE : objets 83 et 84 (Aare, T=36 ans) ; objets 69 et 79 (Aare, T=17 ans) ; objets 70, 71 et 72 (Kander, T=30 ans) ; objet 80 (Lütschine, T= 11 ans). SZ : objet 104 (Muota, T=20 ans) UR : objet 349 (Grosstalbach, T=25 ans) TG : objets 5, 6, 7, 8 et 9 (Thur, T=17 ans) Plusieurs orages ont éclatés, notamment les 20 et 25 à 27 août, sans provoquer de crues exceptionnelles.

Septembre Le mois de septembre a été très humide dans la Suisse allemande et dans le Mendrisiotto. La première moitié du mois a connu de violents orages, puis les 19 à 25 septembre un front froid a retenu d’importantes précipitations dans le nord-est de la Suisse. L’orage du 31 août – 1er septembre, localisé dans le nord-est de la Suisse (SG, AR), a provoqué des crues exceptionnelles enregistrées à quatre stations fédérales. La Goldach (SG) a connu un débit de pointe d’un temps de retour de 117 ans, touchant l’objet 369 de l’inventaire. La Sitter (SG) et l’Urnäsch (AR) ont subi des crue d’un temps de retour de respectivement 40 et 15 ans. La haute Thur à la frontière SG-TG a également connu un fort débit de pointe (T=10 ans) touchant au passage les objets 11, 12 et 16 de l’inventaire.

Octobre Le mois d’octobre a été très humide dans les régions du nord et de l’ouest de la Suisse, qui ont connu des précipitations deux fois supérieures à la normal. Inversement, le temps a été très sec au Tessin et dans le Haut-Valais, avec des précipitations n’atteignant pas 50% de la moyenne. Aucune crue exceptionnelle n’a été enregistrée.

Novembre Le mois de novembre a été extrêmement pluvieux et a présenté les plus grosses intempéries de l’année. Plusieurs fronts dépressionnaires se sont succédés, arrosant abondamment le pays les 2-3 et 9 à 11 novembre. La somme normal de précipitation mensuelle était déjà pratiquement atteinte à cette dernière date. Entre le 13 et 17 novembre, la Suisse a été soumise a des conditions météorologiques particulièrement mauvaises apportant des pluies

M-6 Annexe 1 229 M-6 A-1 longues et très intenses. Le 13 novembre, une forte dépression située sur l’Angleterre et une haute pression dans le sud-est de l’Europe ont provoqué un fort vent du sud-ouest, apportant des précipitations sur le versant sud des Alpes et du foehn au nord. Le 14, le vent a tourné plein sud et s’est renforcé. Des pluies incessantes se sont abattues sur le Tessin, débordant au nord des Alpes et aux Grisons (Genève, Vaud, Goms, Reusstal, Rhin antérieur et postérieur, Engadin). Le puissant Sirocco du 15 et 16 novembre a apporté d’importantes masses d’air humides de la Méditerranée, qui poussées sur les Alpes se sont transformées en pluies diluviennes. La température élevée a gardé la limite des chutes de neige à 2000-2500 m, de telle sorte que la plus grande partie des précipitations a directement ruisselé dans les cours d’eau. Plusieurs régions ont mesuré des records de précipitations sur trois jours. Le Tessin et les Grisons ont enregistré une somme mensuelle 4 à 5 fois supérieure à la normale. Le bassin lémanique a connu les plus fortes crues. Au total 10 stations fédérales ont mesurés des crues d’un temps de retour allant de 12 à 178 ans: le Rhône (GE), la Promenthouse, l’Aubonne et la Venoge (VD), le Ticino et la Magliasina (TI), la basse Aare (BE), la Schächen (UR) et la (GR). Les objets touchés sont les suivants : GE : objet 114 (Rhône, T=74 ans) VD : objet 119 (Aubonne, T=44 ans) objets 120, 121 et 122 (Venoge, T=40 ans) BE : objets 47 et 221 (Aare – Vieille Aare, T=14 ans) TI : objet 367 (Magliasina, T=16 ans) Dans le Nord, de nouvelles pluies se sont abattues les 25 et 29 novembre. Une crue (T=16 ans) a été enregistrée le 25 sur le canal de la Thiele (NE-BE). Au Tessin il a plu tous les jours entre le 12 et le 27 novembre, avec de nouvelles pluies intensives le 27 novembre. La Tresa a subi une crue record d’un temps de retour de 293 ans, touchant l’objet 229 de l’inventaire.

Décembre Le mois de décembre a été relativement chaud avec des précipitations moyennes normales. Aucune crue exceptionnelle n’a été enregistrée.

M-6 Annexe 1 230 M-6 A-1 4 Conclusion et perspectives

Le recensement des débits de pointe du SHGN et la lecture du résumé hydrologique de la SWW ont permis de dresser le bilan des crues de 2002 en consacrant relativement peu de temps à la récolte d’informations. Cette analyse a mis en évidence les principales zones alluviales touchées par les événements et a défini l’origine des hautes eaux observées. Ce travail donne une bonne vue d’ensemble de 2002 qui constitue une excellente année test étant donné le nombre de crues observées. Les données du SHGN ont permis de quantifier et de localiser précisément les crues de 2002. Il reste cependant délicat d’extrapoler ces mesures ponctuelles aux tronçons situés à plusieurs kilomètres en amont ou en aval des stations hydrométriques. En effet, sans information complémentaire, il est difficile de définir quels affluents ont participé à la crues et sur quel tronçon les hautes étaient observables. Plus le réseau de stations de mesures est dense, plus l’analyse est précise géographiquement ; c’est pourquoi il serait judicieux d’étendre l’analyse des crues aux réseaux de stations cantonales et privées. Même si les crues quinquennales sont moins intéressantes, il serait tout de même utile de connaître les stations qui ont enregistré de tels événements pour mieux situer géographiquement les tronçons de cours d’eau concernés par les crues extrêmes. L’abaissement du temps de retour limite à 5 ans serait donc judicieux. Lorsqu’une station hydrologique mesure plusieurs crues exceptionnelles dans une année, seule la plus forte est retenue. Il est dommage de perdre la connaissance des crues exceptionnelles de moindre importance, car celles-ci peuvent également influencer le suivi. Par exemple, une crue décennale en mai influencera plus la végétation de la l’année qu’une crue trentennale en novembre. Des investigations complémentaires sont nécessaires pour définir comment obtenir cette information supplémentaire.

Ralph Thielen Service conseil Zones alluviales Yverdon, le 13 février 2004

M-6 Annexe 1 231 M-6 A-1

Liste des stations hydrologiques fédérales qui ont enregistré des crues exceptionnelles en 2002 Classement par temps de retour Pointe Temps de Période de Nombre Objets No Station Canton Nom Station annuelle 2002 Date retour référence d'années touchés (m3/s) (année) 656 TI Tresa - Ponte Tresa, Rocchetta 1914 2002 89 260 27.11.2002 293 229 762 GE Rhône - Genève, Pont Sous-Terre 1924 2002 79 740 15.11.2002 178 1022 SG Goldach - Goldach 1963 2002 40 155 31.08.2002 117 369 672 GE Rhône - Chancy, Aux Ripes 1904 2002 99 1460 15.11.2002 74 114 1229 LU Luthern - Nebikon 1988 2002 15 76 16.07.2002 56 1152 LU Kleine Emme - Werthenstein, Chappelboden 1985 2002 18 400 16.07.2002 48 98-340 959 VD Aubonne-Allaman, Le Coulet 1979 2002 24 77 15.11.2002 44 119 1116 SG Sitter - St.Gallen, Bruggen/Au 1981 2002 22 590 01.09.2002 40 960 VD Venoge-Ecublens, Les Bois 1979 2002 24 94 15.11.2002 40 120-121-122 1238 BE Ilfis - Langnau 1990 2002 13 340 16.07.2002 39 390 AG-ZH Reuss - Mühlau, Hünenberg 1906 2002 97 660 16.07.2002 38 92-95 387 BE Lütschine - Gsteig 1920 2002 83 180 12.08.2002 37 1252 LU Sellenbodenbach - Neuenkirch 1991 2002 12 17.6 07.06.2002 37 60 BE Aare - Brienzwiler 1905 2002 98 360 12.08.2002 36 83-84 944 LU Kleine Emme - , Reussbühl 1978 2002 25 570 16.07.2002 36 284 SZ Muota - Ingenbohl 1923 2002 80 280 12.08.2002 33 1117 BE Kander - Hondrich 1903 2002 100 180 12.08.2002 30 70-71-72 761 GR Spöl - Punt dal Gall 1974 2002 29 52 02.07.2002 29 610 SG Rheint. Binnenkanal - St.Margrethen 1919 2002 84 125 12.08.2002 29 1143 NW Engelberger Aa - Buochs, Flugplatz 1916 2002 87 120 12.08.2002 27 799 UR Grosstalbach - Isenthal 1957 2002 46 39 12.08.2002 25 349 1017 GR Plessur - Chur 1931 2002 72 80 16.11.2002 24 879 TI Riale di Calneggia - Cavergno, Pontit 1967 2002 36 93 05.06.2002 23 362 1232 SZ Schlichenden Brünnen - Muotathal 1989 2002 14 15.4 12.08.2002 20 104 916 GR Taschinasbach - Grüsch, Wasserf.Lietha 1972 2002 31 67 12.08.2002 20 933 GR Landquart - Klosters, Auelti 1975 2002 28 39 12.08.2002 19 843 TI Cassarate - Pregassona 1963 2002 40 95 03.05.2002 19 1173 VD Promenthouse - Gland, Route Suisse 1986 2002 17 50 15.11.2002 19 111 BE Aare - Thun 1906 2002 97 390 13.08.2002 17 69 1028 BE Emme - Wiler, Limpachmündung 1922 2002 81 430 16.07.2002 17 45-46 976 BE Aare - Ringgenberg, Goldswil 1926 2002 77 221 12.08.2002 17 79 136 TG Thur - Andelfingen 1904 2002 99 880 12.08.2002 17 5-6-7-8-9 956 NE-BE Zihlkanal - Gampelen 1979 2002 24 318 25.11.2002 16 975 TI Magliasina - Magliaso, Ponte 1980 2002 23 68 15.11.2002 16 367 831 SG Steinach - Steinach 1962 2002 41 52 06.06.2002 16 834 AR Urnäsch - Hundwil, Äschentobel 1962 2002 41 105 01.09.2002 15 1161 UR Schächen - Bürglen 1967 2002 36 58 16.11.2002 15 674 ZH Sihl - Zürich, Sihlhölzli 1938 2002 65 205 12.08.2002 14 1170 BE Aare - Brügg, Ägerten 1905 2002 98 639 15.11.2002 14 47-221 871 TI Breggia - Chiasso, Ponte di Polenta 1966 2002 37 120 27.05.2002 12 67 TI Ticino - Bellinzona 1914 2002 89 1360 16.11.2002 12 167-168-169 716 BE Weisse Lütschine - Zweilütschinen 1933 2002 70 83 12.08.2002 11 80 685 TG-SG Thur - Halden 1965 2002 38 870 01.09.2002 10 11-12-16

M-6 Annexe 1 232 M-6 A-1

Liste des stations hydrologiques fédérales qui ont enregistré des crues exceptionnelles en 2002 Classement par date Pointe Temps de Période de Nombre Objets No Station Canton Nom Station annuelle 2002 Date retour référence d'années touchés (m3/s) (année) 843 TI Cassarate - Pregassona 1963 2002 40 95 03.05.2002 19 871 TI Breggia - Chiasso, Ponte di Polenta 1966 2002 37 120 27.05.2002 12 879 TI Riale di Calneggia - Cavergno, Pontit 1967 2002 36 93 05.06.2002 23 362 831 SG Steinach - Steinach 1962 2002 41 52 06.06.2002 16 1252 LU Sellenbodenbach - Neuenkirch 1991 2002 12 17.6 07.06.2002 37 761 GR Spöl - Punt dal Gall 1974 2002 29 52 02.07.2002 29 1229 LU Luthern - Nebikon 1988 2002 15 76 16.07.2002 56 1152 LU Kleine Emme - Werthenstein, Chappelboden 1985 2002 18 400 16.07.2002 48 98-340 1238 BE Ilfis - Langnau 1990 2002 13 340 16.07.2002 39 390 AG-ZH Reuss - Mühlau, Hünenberg 1906 2002 97 660 16.07.2002 38 92-95 944 LU Kleine Emme - Littau, Reussbühl 1978 2002 25 570 16.07.2002 36 1028 BE Emme - Wiler, Limpachmündung 1922 2002 81 430 16.07.2002 17 45-46 387 BE Lütschine - Gsteig 1920 2002 83 180 12.08.2002 37 60 BE Aare - Brienzwiler 1905 2002 98 360 12.08.2002 36 83-84 284 SZ Muota - Ingenbohl 1923 2002 80 280 12.08.2002 33 1117 BE Kander - Hondrich 1903 2002 100 180 12.08.2002 30 70-71-72 610 SG Rheint. Binnenkanal - St.Margrethen 1919 2002 84 125 12.08.2002 29 1143 NW Engelberger Aa - Buochs, Flugplatz 1916 2002 87 120 12.08.2002 27 799 UR Grosstalbach - Isenthal 1957 2002 46 39 12.08.2002 25 349 1232 SZ Schlichenden Brünnen - Muotathal 1989 2002 14 15.4 12.08.2002 20 104 916 GR Taschinasbach - Grüsch, Wasserf.Lietha 1972 2002 31 67 12.08.2002 20 933 GR Landquart - Klosters, Auelti 1975 2002 28 39 12.08.2002 19 976 BE Aare - Ringgenberg, Goldswil 1926 2002 77 221 12.08.2002 17 79 136 TG Thur - Andelfingen 1904 2002 99 880 12.08.2002 17 5-6-7-8-9 674 ZH Sihl - Zürich, Sihlhölzli 1938 2002 65 205 12.08.2002 14 716 BE Weisse Lütschine - Zweilütschinen 1933 2002 70 83 12.08.2002 11 80 111 BE Aare - Thun 1906 2002 97 390 13.08.2002 17 69 1022 SG Goldach - Goldach 1963 2002 40 155 31.08.2002 117 369 1116 SG Sitter - St.Gallen, Bruggen/Au 1981 2002 22 590 01.09.2002 40 834 AR Urnäsch - Hundwil, Äschentobel 1962 2002 41 105 01.09.2002 15 685 TG-SG Thur - Halden 1965 2002 38 870 01.09.2002 10 11-12-16 762 GE Rhône - Genève, Pont Sous-Terre 1924 2002 79 740 15.11.2002 178 672 GE Rhône - Chancy, Aux Ripes 1904 2002 99 1460 15.11.2002 74 114 959 VD Aubonne-Allaman, Le Coulet 1979 2002 24 77 15.11.2002 44 119 960 VD Venoge-Ecublens, Les Bois 1979 2002 24 94 15.11.2002 40 120-121-122 1173 VD Promenthouse - Gland, Route Suisse 1986 2002 17 50 15.11.2002 19 975 TI Magliasina - Magliaso, Ponte 1980 2002 23 68 15.11.2002 16 367 1170 BE Aare - Brügg, Ägerten 1905 2002 98 639 15.11.2002 14 47-221 1017 GR Plessur - Chur 1931 2002 72 80 16.11.2002 24 1161 UR Schächen - Bürglen 1967 2002 36 58 16.11.2002 15 67 TI Ticino - Bellinzona 1914 2002 89 1360 16.11.2002 12 167-168-169 956 NE-BE Zihlkanal - Gampelen 1979 2002 24 318 25.11.2002 16 656 TI Tresa - Ponte Tresa, Rocchetta 1914 2002 89 260 27.11.2002 293 229

M-6 Annexe 1 Zones alluviales touchées par les crues exceptionnelles de 2002 M-6 A-1

Stations hydrologiques fédérales 233 44 Temps de retour des crues (année) 200 - 300 100 - 200 342342 50 - 100 33 55 30 - 50 220220 55 66 88 99 22 220220 77 88 20 - 30 12.08.2002 3636 Thur 10 - 20 343343 06.06.2002 < 10 ou pas d'indication 344344 01.09.2002 219219 3737 Thur 1111 1111 Goldach 31.08.2002 345345 1616 345345 1212 369369 4040 1818 1414 12.08.2002 Objets de l'inventaire 8787 1818 1414 5151 1919 01.09.2002 337337 8888 Tronçons approximatifs touchés par les 12.08.2002 145145 9191 crues et possédant une zone alluviale 9191 01.09.2002 144144 15.11.2002 Date de la crue mesurée 9292 371371 Reuss 9595 16.07.2002 4545 9797 225225 16.07.2002 4747 Aare 221221 16.07.2002 4747 221221 Emme 110110 338338 110110 374374 4646 07.06.2002 374374 15.11.20024848 222222 223223 16.07.2002 223223 4949 373373 4444 339339 16.07.2002 209209 25.11.2002 9898 109109 Kleine Emme 12.08.2002 104104 109109 376376 12.08.2002 5353 Entlen 216216 208208 340340 12.08.2002 12.08.2002 307307 Muota 207207 100100 12.08.2002 206206 304304 5959 6969 9999 206206 304304 16.07.2002 Grosstalbach 12621262 12581258 105105 12621262 174174 351351 10201020 205205 305305 341341 349349 351351 13161316 16.11.2002 10201020 176176 198198 16.11.2002 13161316 12.08.2002 176176 198198 Aare 102102 10061006 319319 13021302 177177 200200 319319 101101 10081008 5858 101101 10081008 13011301 181181 204204 5858 13011301 2929 352352 355355 3030 2929 2727 201201 5555 355355 3535 187187 203203 5555 321321 3535 185185 202202 6262 13.08.2002 353353 107107 10101010 6060 6161 Aare 354354 107107 13151315 6161 8484 354354 3131 8484 3232 10171017 5252 314314 7070 12.08.2002 2828 10171017 314314 8383 12291229 3333 2828 217217 12.08.2002 12281228 3333 396396 217217 315315 7171 Aare 3434 10131013 313313 12161216 8686 Kander 7979 327327 12141214 380380 12.08.2002 327327 12141214 12211221 12461246 12521252 02.07.2002 195195 7575 12.08.2002 12471247 7777 7676 8080 12191219 12471247 6464 7777 7272 12061206 356356 13201320 122122 310310 7272 Lütschine 12.08.20028181 12181218 14051405 8181 108108 14051405 13101310 188188 121121 13271327 188188 211211 357357 13231323 13471347 190190 211211 6565 12151215 357357 10661066 190190 5050 120120 326326 10661066 Venoge 7878 142142 148148 155155 194194 15.11.2002 147147 10631063 10571057 6666 14011401 149149 10631063 324324 146146 394394 323323 10611061 15.11.2002 6868 323323 151151 6868 7474 11211121 151151 12351235 Aubonne 11151115 141141 360360 12381238 119119 13521352 141141 358358 13421342 393393 12381238 119119 226226 140140 226226 322322 140140 1'0791'079 361361 322322 13541354 325325 135135 1'0791'079 359359 361361 14041404 123123 224224 135135 14041404 12541254 123123 172172 150150 15.11.2002 134134 227227 150150 164164 10461046 13481348 11291129 11181118 Calnegia 164164 13481348 301301 11321132 11291129 05.06.2002 166166 162162 10441044 12311231 118118 139139 362362 162162 124124 11391139 364364 365365 161161 303303 171171 161161 303303 138138 363363 132132 133133 138138 115115 157157 160160 170170 157157 158158 113113 156156 113113 Ticino 156156 15.11.2002 16.11.2002 5.11.2002 114114 169169 169169 167167 112112 Rhône 11601160 168168 11601160 228228 168168 218218 228228 127127 10381038 11541154 11751175 11751175 11481148 130130 131131 11701170 128128 131131 11471147 366366 03.05.2002 125125 11681168 128128 10851085 366366 129129 Magliasina 11671167 129129 Tresa 15.11.2002 229229 367367 11651165 27.11.2002 11611161 11631163 27.05.2002 234

M-7-AA GIS-gestützte FIR Luftbildinterpretation Eingriffe, Dynamik und Einheitsflächen alpine Auen Ebene Teilinventar

Teil 1: Erhebung der Daten

1 Hintergrund und Ziele der Erhebung

M-7-AA ist Bestandteil der Wirkungskontrolle (WK) Auen und fasst je- ne Erhebungen zusammen, die in einem Teil der alpinen Auen durchgeführt werden. Zur Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit werden die erhobenen Sachverhalte über Geodaten abgebildet, die über die GIS-gestützte Interpretation digitaler FIR Luftbilder gewonnen werden. Im Prozess M-7-AA werden die Entwicklung der Eingriffe und die Entwicklung der geomorphologischen Dynamik untersucht sowie die Entwicklung der Einheitsflächen der Vegetation. Die dabei gewon- nenen GIS-Layer sind Indikatoren: I-3: Eingriffe und Aktivitäten (nachfolgend ‚Eingriffe’) I-4: geomorphologische Dynamikbereiche der alpinen Auen (nachfolgend ‚geomorphologische Dynamikbereiche’) I-9: Vegetationskartierung alpinen Auen (nachfolgend ‚Einheitsflächen’) Die Aktualisierung der Indikatoren I-3, I-4 und I-9 ist Voraussetzung für Feldaufnahmen (M-8-AA). Zusammen mit den Resultaten aus M-8- AA liefert M-7-AA Antworten auf die Kernfragen W8 (I-4), W9 (I-4) W13 (I-9) und W14 (I-3, I-4). Ferner werden aktualisierte Grundlagen- daten I-3, I-4 und I-9 im Rahmen der Selektion S-AA benötigt. W8: Hat sich der Anteil an dynamischer Auenfläche vergrössert? W9: Weist die Gewässermorphologie auf eine aktive Dynamik hin? W13: Ist die Vegetation auentypischer geworden? W14: Haben die Beeinträchtigungen in den Objekten abgenommen? Der Ablauf zu Methode M-7-AA umfasst folgende Schritte: Bezug und Aufbereitung der Luftbilder Vorverarbeitung GIS-Layer Interpretation GIS-Layer Nachbearbeitung GIS-Layer Auswertung Abgabe

Seite 1/8 Handbuch EK- Auen: M-7-AA FIR Luftbild Teil 1

235

Aufnahmen

1.1 Untersuchungsort

Stufe Anzahl Objekte Periode [y] Anteil Indikatoren Teilinventar 1 1 ganze Objekte I-3, I-4, I-9 3 (Referenz- 8 ganze Objekte I-3, I-4, I-9 gebiete)

1.2 Datenerhebung

Eingriffe Es gelten die Ausführungen in M-1-AA, Kapitel Datenerhebung. Geomorphologische Dynamikbereiche Es gelten die Ausführungen in M-1-AA, Kapitel Datenerhebung. Einheitsflächen Die Vegetation der alpinen Auen wird über die Einheitsflächenkartie- rung lokalisiert und über die Vegetationsprotokolle zu den Einheitsflä- chen charakterisiert. Einheitsflächen sind die räumlichen Bezugsein- heiten (Erhebungseinheiten) für die Kartierung der Vegetation in den alpinen Auen. Einheitsflächen sind Landschaftskammern mit unter- schiedlicher Vegetationsstruktur. Sie sind bezüglich des Erschei- nungsbildes der Vegetation (Dichte, Struktur), dem Relief (Exposition, Neigung, Wölbung) und der Geologie in sich möglichst homogen. Die Konzepte zur Abgrenzung der Einheitsflächen sind im Anhang M-7- AA A1 dokumentiert. Die Einheitsflächen werden pro Erhebungszeitpunkt in einem GIS- Layer (Indikator I-9) geführt. Im Rahmen der Erstaufnahme der alpinen Auen wurden die Einheits- flächen der Vegetation in den alpinen Auen festgelegt und im Feld ve- getationskundlich charakterisiert. Die Zusammensetzung der Vegeta- tion der Einheitsflächen ist in der Datenbank zur Einheitsflächenkartie- rung EHFDB beschrieben. Die Informationen zur Vegetation auf den Einheitsflächen werden nur im Rahmen von Feldaufnahmen (M-8AA) aktualisiert. Die Geometrien der Einheitsflächen werden als GIS-Layer (Indikator I- 9) im Rahmen von M-7-AA überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Ausgegangen wird vom GIS-Layer der Einheitsflächen zum Zeitpunkt der Erstaufnahme, der für alle alpinen Auen verfügbar ist.

Seite 2/8 Handbuch EK- Auen: M-7-AA FIR Luftbild Teil 1

236

1.3 Methode

1.3.1 Bezug und Aufbereitung der Grundlagen M-7-AA basiert auf digitalisiertem FIR Luftbildmaterial, das in regel- mässigen Abständen (6 Jahre) von swisstopo bereitgestellt wird (Va- riante 2, Qualität heute noch unklar), oder von der KSL für die Wir- kungskontrolle Auen auf Bestellung geflogen und durch Dritte aufbe- reitet wird (Variante 1). Variante 1: Verwendet wird Bildmaterial, das von der KSL im Mass- stab 1:5'000 geflogen und durch Dritte zu digitalen, georeferenzierten Orthophotos weiterverarbeitet wurde. Für Auswertungen im 2006 müssen die Luftbilder im Januar 2005 bestellt werden, damit die Be- stellung in das Flugprogramm der KSL integriert werden kann. Liegen die Stereo-Luftbilder vor, werden sie durch eine spezialisierte Firma mit 1200 dpi gescannt, orientiert und zu digitalen, georeferenzierten Orthophotos 1:5'000 weiterverarbeitet. Diese Arbeiten erfolgen bisher im Rahmen eines budgetrelevanten Drittauftrags. Variante 2: Verwendet wird digitales, georeferenziertes FIR Orthofoto Bildmaterial von swisstopo. Qualität derzeit noch fraglich, siginifikante Verbesserung ist jedoch angekündigt. Überprüfung und Aktualisierung der Eingriffe, der geomorphologi- schen Dynamikbereiche und der Einheitsflächen der Vegetation ba- sieren auf einheitlichem Luftbildmaterial Variante 1 oder 2. Zu allen drei Arbeitsbereichen sind die jüngsten verfügbaren GIS- Layer zu beziehen bei der Koordinationsstelle Auen. Zur Führung von I-9 (Geometrie der Einheitsflächen) wird zusätzlich die Einheitsflächen Datenbank EHFDB aus M-8-AA benötigt.

1.3.2 Vorverarbeitung im GIS Basis für die Überprüfung der Eingriffe, der geomorphologischen Dy- namikbereiche und der Einheitsflächengeometrie im GIS bilden die GIS-Layer der vorherigen Aufnahmen. Einheitsflächen Die Geometrie der geomorphologischen Dynamikbereiche (Unter- scheidung glazialer / alluvialer Bereich) wird in der Einheitsflächenge- ometrie abgebildet. Daher muss der GIS-Layer der geomorphologi- schen Dynamikbereiche vorgängig gemäss Methode M-1-AA auf den aktuellen FIR Orthofotos aktualisiert worden sein. Die Integration der Dynamikbereiche in die Einheitsflächen geschieht nach folgendem Prozess: Der aktualisierte GIS-Layer der geomorphologischen Dynamikberei- che wird auf die Inhalte Alluvialfläche (Dynamik = 20, 21, 23) / Glazial- Seite 3/8 Handbuch EK- Auen: M-7-AA FIR Luftbild Teil 1

237

fläche (Dynamik = 10, 13) generalisiert. Dann wird die Geometrie der generalisierten geomorphologischen Dynamikbereiche im GIS mit der Geometrie der Einheitsflächen rechnerisch zum GIS-Layer EHFGMD vereinigt.

1.3.3 Interpretation im GIS Eingriffe, Geomorphologische Dynamikbereiche Es gelten die Ausführungen in M-1-AA, Kapitel Interpretation im GIS. Einheitsflächen Bearbeitet wird der GIS-Layer EHFGMD aus der Vorverarbeitung. Er ist flächendeckend im GIS vor den aktuellen eingeblendeten digitalen Luftbildern zu überprüfen. Ziel: Die aktualisierte Einheitsflächengeometrie deckt das gesamte Auenobjekt lückenlos und überlappungsfrei ab, inklusive vor dem Gletscher entstandenes Neuland. Die Einheitsflächen sind eindeutig nummeriert. Die bestehen- de Nummerierung wird beibehalten, wo sie Einheitsflächen eindeutig identifiziert. Für alle Arbeitsschritte gilt: damit die Geometrie des GIS-Layers eine möglichst einheitliche Genauigkeit aufweist, sind die Arbeiten and der Geometrie der Polygone bei einem fixen Massstab von 1:1'500 auszu- führen. Im Anhang M-7-AA A2 sind zur Überprüfung im GIS folgende Anwen- dungsfälle im Detail beschrieben: Abgleich auf die geomorphologischen Dynamikbereiche Überprüfung der Vegetationsstruktur Anhang M-7-AA A3 beschreibt das für I-9 massgebliche Datenmodell.

1.3.4 Nachverarbeitung im GIS Eingriffe, Geomorphologische Dynamikbereiche Es gelten die Ausführungen in M-1-AA, Kapitel Nachverarbeitung im GIS. Einheitsflächen Sie umfasst: die Überprüfung und Bereinigung allfälliger überlappender Flä- chen, die Aktualisierung der berechneten Flächen,

Seite 4/8 Handbuch EK- Auen: M-7-AA FIR Luftbild Teil 1

238

die Reduktion des kombinierten Layers EHFGMD auf die In- halte I-9 gemäss Modellbeschrieb M-7-AA A3 die Arbeiten der Qualitätskontrolle zur Einheitsflächengeomet- rie.

1.4 Zeit der Untersuchung

Arbeiten J F M A M J J A S O N D Bezug der Grundlagen Interpretation und Aktualisierung Eingriffe Interpretation und Aktualisierung geom. Dyna- mikbereiche Interpretation und Aktualisierung Einheitsflächen alpine Auen Feldaufnahmen Plausibilisierung, Auswertungen, Datenabgabe

1.5 Anforderungen an Bearbeitende

Eingriffe, Geomorphologische Dynamikbereiche Es gelten die Ausführungen in M-1-AA, Kapitel Anforderungen an Be- arbeitende. Einheitsflächen Die gis-gestützte Überprüfung der Einheitsflächengeometrien erfordert qualifiziertes Personal. Erforderlich sind: Kenntnis der Methoden M-1-AA, M-7-AA, M-8-AA. Ausgewiesenes botanisches Fachwissen in vegetationskundli- cher Luftbildinterpretation oberhalb der Waldgrenze (Schweiz). Ausgewiesene Erfahrung im Bereich GIS Datenerfassung / Geoprocessing.

1.6 Benötigtes Material

Methodenbeschrieb M-1-AA, M-7-AA Aktuelles Luftbildmaterial Die GIS-Layer zu den Eingriffen, den geomorphologischen Dynamikbereichen und den Einheitsflächen der vorangehen- den Aufnahme.

Seite 5/8 Handbuch EK- Auen: M-7-AA FIR Luftbild Teil 1

239

2 Resultate

2.1 Form

Eingriffe Das Modell des GIS-Layers ist im Annhang M-1-AA A4 beschrieben. Geomorphologische Dynamikbereiche Das Modell des GIS-Layers ist im Annhang M-1-AA A5 beschrieben. Einheitsflächen Das Modell des GIS-Layers ist im Annhang M-7-AA A3 beschrieben.

2.2 Qualitätskontrolle

2.2.1 Schulung und Begleitung Die korrekte Interpretation und Führung der zu erfassenden Phäno- mene ist anhand des Methodenhandbuchs und der bestehenden GIS- Daten zu schulen. Die Schulung ist im dafür vorgesehenen Umfang zu organisieren. Bei einem Wechsel der beauftragten Firma schult der bisherige Man- datsträger den neuen Mandatsträger in einem zu definierenden Um- fang.

2.2.2 Plausibilisierung Eingriffe, Geomorphologische Dynamikbereiche Es gelten die Ausführungen in M-1-AA, Kapitel Plausibilisierung. Einheitsflächen Nach Abschluss der Bearbeitung des GIS-Layers sind folgende Kon- trollen auszuführen: InvObjNr: für alle Polygone korrekt deklariert EHF: für alle Polygone korrekt deklariert. EHF identifiziert genau 1 Polygon pro Objekt. Die Einheitsflächen bilden ein Polygon Flächennetz, das die ganze Fläche der geomorphologischen Dynamikbereiche überlappungsfrei abdeckt.

2.3 Abgabeort

Die GIS-Layer der Eingriffe, der geomorphologischen Dynamikberei- che und der Einheitsflächengeometrie sind nach erfolgreicher Quali- Seite 6/8 Handbuch EK- Auen: M-7-AA FIR Luftbild Teil 1

240

tätskontrolle und nach Abschluss der Auswertungen an den Auftrag- geber/die Koordinationsstelle WK Auen abzugeben.

3 Auswertung

Eingriffe, Geomorphologische Dynamikbereiche Es gelten die Ausführungen in M-1-AA, Kapitel Auswertung. Einheitsflächen Die Überprüfung der Einheitsflächengeometrien in den alpinen Auen dient der Vorbereitung der Feldaufnahme. Nach der Überprüfung / Ak- tualisierung im GIS werden keine Auswertungen vorgenommen. Die Auswertungen erfolgen im Rahmen von M-8-AA.

3.1 Programme, Berechnungsgrundlagen

Die Arbeiten zu den Eingriffen, den geomorphologischen Dynamikbe- reichen und den Einheitsflächen erfordern eine GIS-Infrastruktur, die die Bearbeitung und Führung der GIS-Layer in den beschriebenen Modellen erlaubt (M-1-AA, M-7-AA). Die Weiterverarbeitung der Daten ist möglich mit Microsoft Excel oder Access.

3.2 Indikatoren

Die im Prozess M-7-AA gewonnenen GIS-Layer sind Indikatoren Eingriffe (I-3) geomorphologische Dynamikbereiche (I-4) Einheitsflächen (I-9) Gewinnung, Auswertung, Darstellung, Analyse und Interpretation der Indikatoren werden erläutert im Kapitel C2 des Handbuchs.

Seite 7/8 Handbuch EK- Auen: M-7-AA FIR Luftbild Teil 1

241

4 Referenzdokumente

Gerber B., Gsteiger P., Leibundgut M., Righetti A., 1998: Gletscher- vorfelder und alpine Schwemmebenen als Auengebiete. Technischer Bericht. Schriftenreihe Umwelt Nr. 305. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Bern. Gsteiger P., Leibundgut M., Righetti A., 2006: Erfolgskontrolle Auen. Die Wirkungskontrolle in den alpinen Auen. Schlussbericht. Bundes- amt für Umwelt, Wald und Landschaft (BAFU), verwaltungsinterner Bericht.

05.05.2008 / gs

Seite 8/8 Handbuch EK- Auen: M-7-AA FIR Luftbild Teil 1

242 M-7-AA A1 Überprüfung derEinheitsflächen der Vegeta- tion in den alpinen Auen: Abgrenzungskon- zept Einheitsflächengrenzen sollen im Gelände auffindbar und erkennbar sein. Sie verlaufen also in der Regel entlang luftbildsichtbarer Struktu- ren. Die Grenzziehung zwischen dem alluvialen (fluvialen) und dem glazialen geomorphologischen Dynamikbereich (siehe M-1AA) ist im- mer als Einheitsflächengrenze abzubilden. Ein weiteres zentrales E- lement der Grenzziehung ist der visuelle Aspekt des Vegetationsgefü- ges. Schliesslich können auch Wechsel des Substrats oder anthropo- gene Phänomene im Grenzverlauf abgebildet werden: Massgeblich für die Grenzziehung ist die Homogenität bezüglich der nachfolgend vorgestellten Aspekte auf den Luftbildern. Die erstge- nannten Aspekte sind in der Grenzziehung prioritär zu berücksichti- gen.

Dynamikbereiche Grenzziehung zwischen alluvialem und glazialem Prozessbereich

Geländeform, Hangneigung Grenzziehung zwischen steiler Talflanke und flachem Talboden

Mosaikstruktur Grenzziehung zwischen Flächen mit un- terschiedlichem Vegetationsmosaik (wechselnde Anteile an Pionierwald, Weidengebüschen, Zwergsträuchern, Schutt und Übergangsgesellschaften)

Seite 1/2 M-7-AA Anhang 1

243 M-7-AA A1 Vegetationsdichte Grenzziehung zwischen lückig und dicht bewachsenen Flächen

Substrat Grenzziehung zwischen Grob- und Fein- schutt

Seite 2/2 M-7-AA Anhang 1

244 M-7-AA A2 Überprüfung der Einheitsflächen der Vegeta- tion in den alpinen Auen:

Anwendungsfälle

Für alle Arbeitsschritte gilt: damit die Geometrie des GIS-Layers eine möglichst einheitliche Genauigkeit aufweist, sind die Arbeiten an der Geometrie der Polygone bei einem fixen Massstab von 1:1'500 auszu- führen. Die Polygone dürfen sich gegenseitig nicht überlappen. Die Überprüfung der Geometriedaten zu den Einheitsflächen kann über zwei Anwendungsfälle beschrieben werden.

Abgleich auf die geomorphologischen Dynamikbereiche Die GIS-Layer der Einheitsflächen (vorangehende Aufnahme) und der aktualisierten geomorphologischen Dynamikbereiche werden im GIS durch Geoprocessing rechnerisch vereint. Auf dem vereinten GIS Layer EHFGMD (M-7AA) können nach der Vorverarbeitung im GIS folgende Flächen identifiziert werden: Flächen mit fehlender Einheitsflächennummer Flächen mit mehrmals vorkommender Einheitsflächennummer Flächen ohne Einheitsflächennummer sind an der Gletscherfront ent- standene Neulandflächen von Gletschervorfeldern. Sie sind gemäss den im Anhang M-7AA_A1 beschriebenen Abgrenzungsregeln in Ein- heitsflächen zu gliedern und eindeutig sowie fortlaufend zu nummerie- ren. Neue Einheitsflächen werden im Feld MessStatus durch folgen- den Eintrag quittiert: 1 neu

Flächen mit mehrmals vorkommender Einheitsflächennummer be- zeichnen Areale, in denen die Abgrenzung der geomorphologischen Dynamikbereiche geändert hat. Dort sind die Einheitsflächengrenzen unter Beachtung der im Anhang M-7AA_A1 etablierten Abgrenzungs- regeln auf die aktuell gültigen geomorphologischen Dynamikbereiche anzupassen. Nach Möglichkeit sollen dabei keine neuen Einheitsflä- chen gebildet werden. Wo Geometrieanpassungen erfolgten wird die Aktualisierung im Feld MessStatus durch folgenden Eintrag quittiert: 6 verändert

Überprüfung der Vegetationsstruktur

Seite 1/2 M-7-AA Anhang 2

245 M-7-AA A2 Im Feld ASPEKT des GIS-Layers der Einheitsflächen sind die Katego- rien A bis K der generalisierten Vegetationskarte zu den alpinen Auen erfasst (=Aspektgruppen). Die Berechnung der Aspektgruppen ist im Anhang M-8AA_A4 erläutert. A Fels B Pioniervegetation C Übergangsvegetation D Rasen E Gebüsch F Wald G Ufergesellschaft H Feuchtgebiet I Gebüsch im Auenbereich J Wald im Auenbereich K Gewässer Die Begrenzungen der Kategorien E, F, I und J sind luftbildsichtbar. Die Begrenzung der den Aspektgruppen E, F, I und J zugewiesenen Einheitsflächen ist im Luftbild zu überprüfen und im GIS-Layer anzu- passen, wo Flächenbegrenzungen eine Lageänderung > 20 Meter er- fahren. In Zweifelsfällen ist die bestehende Grenzziehung beizubehal- ten. Die Grenzen der geomorphologischen Dynamikbereiche sind da- bei in jedem Fall beizubehalten. Nach Möglichkeit sollen keine neuen Einheitsflächen gebildet werden. Wo Geometrieanpassungen erfolgten wird die Aktualisierung im Feld MessStatus durch folgenden Eintrag quittiert: 6 verändert Einheitsflächen, bei denen weder die Geometrie, noch die Einheitsflä- chennummer geändert hat, werden im Feld MessStatus durch folgen- den Eintrag quittiert: 7 unverändert

Seite 2/2 M-7-AA Anhang 2

246 M-7-AA A3 Datenmodell zu I-9 GIS-Layer der Einheitsflächen in den alpinen Auen

Format Der Gesamtdatenbestand Einheitsflächen wird vom Auftraggeber/der Koordinationsstelle WK Auen geführt. Das hier definierte Modell regelt den Datenaustausch zwischen der Koordinationsstelle und den mit der Einheitsflächenkartierung in den alpinen Auen Beauftragten. Die Einheitsflächen werden im Format Shapefile © ESRI geführt.

Filebezeichnung Die GIS-Layer zu den geomorphologischen Dynamikbereichen sind objektweise aufzubereiten und unter folgender Filebezeichnung ab- zugeben: ehf__.shp Dabei bedeuten: InvObjNr: Nummer des Inventarobjekts YYMMDD: Jahr, Monat, Tag, der abschliessenden Qualitätskontrolle Mit der Auslieferung des GIS-Layers der geomorphologischen Dyna- mikbereiche sind die folgenden Metadaten an den Auftraggeber/die Koordinationsstelle WK Auen zu leiten: Büro, Vorname, Nachname der InterpretIn

Seite 1/2 M-7-AA Anhang 3

247 M-7-AA A3

Modell Die Einheitsflächen bilden ein Polygon Flächennetz, das die ganze Objektfläche überlappungsfrei abdeckt. Die Polygone werden mit folgenden Attributen beschrieben: Attribut Typ Bedeutung

SHAPE Polygon singlepart Geometrie AREA Double Polygonfläche [m2] InvObjNr Long Integer Nummer des Inventarobjekts EHF Text Nummer der Einheitsfläche InvObjNr und EHF bilden den Schlüssel zur Charakterisierung der Einheitsflächen in der Ein heitsflächen-Datenbank EHFDB (M-8AA). ASPEKT Text Vegetationsaspekt. Aktualisierung in M-8-AA. Erläuterung in M-8-AA A5 KPOT Integer Konfliktpotenzial Aktualisierung in M-8-AA. Erläuterung in M-8-AA A6

Wertebereiche Für ASPEKT, KPOT ist der zulässige Wertebereich definiert: ASPEKT: {A, … , K} KPOT: {gering, mittel, gross, sehr gross}

Seite 2/2 M-7-AA Anhang 3

248

M-7-AA GIS-gestützte FIR Luftbildinterpretation Überprüfung der Einheitsflächen der Vegetation in den alpinen Auen

Teil 2: Grundlagen

1 Grundlagen der Methode

1.1.1 Überprüfung der Einheitsflächen der Vegetation in den alpinen Auen Die Methode wurde im Rahmen der Inventarisierung der alpinen Auen erarbeitet und im Rahmen der Erstaufnahme verfeinert. Der Abgleich auf die Geometrien der geomorphologischen Dynamikbereiche (Allu- vial- und Glazialbereich) wird zur Berechnung der Anteile der Forma- tionen in den alpinen Auen verwendet (M-8-AA, I-9). Durch die Beschränkung der Mutationen an der Geometrie der Ein- heitsflächen auf Anpassungen an die geomorphologischen Dynamik- bereiche und auf luftbildsichtbare Veränderungen der Vegetations- struktur sind die Mutationen minimiert, begründet und nachvollziehbar. Vorausgesetzt wird Luftbildmaterial in der in M-7-AA beschriebenen Güte.

2 Mengengerüst 2006

Einheitsflächen Der GIS-Layer der Einheitsflächen in den 66 alpinen Auen umfasst aktuell 3692 Polygone.

3 Zeitaufwand

Die konkreten Berechungen sind im Kapitel B „Basis Kostenberech- nung“ dieses Handbuchs aufgeführt.

4 Referenzdokumente

Gsteiger P., Leibundgut M., Righetti A., 2006: Erfolgskontrolle Auen. Die Wirkungskontrolle in den alpinen Auen. Schlussbericht. Bundes- amt für Umwelt, Wald und Landschaft (BAFU), verwaltungsinterner Bericht. 12.06.07/ 05.05.08 gs Seite 1/1 Handbuch EK-Auen: M-7-AA Luftbild Teil 2

249

M-7-TGA GIS-gestützte FIR 3D Luftbild- Interpretation

Teil 1: Erhebung der Daten, Auswertung

1 Hintergrund und Ziele der Erhebung

1.1 Hintergrund

La méthode de photo interprétation digitale 3D consiste à interpréter de façon stéréoscopique des photographies aériennes visualisée sur un écran d’ordinateur. Elle offre une vue générale de l’objet et permet de recenser et de délimiter les différents éléments analysés avec pré- cision, en trois dimensions. Ils sont ensuite directement restitués dans un système d’information géographique (SIG). Des données qui ser- vent à l’évaluation des 3 indicateurs cités ci-dessous sont récoltées. I-1 : Végétation caractérisant la surface dynamique (Question clé W8), abrégé ci-après : végétation I-2 : Sinuosité et surface du lit mineur (Question clé W9), abré- gé ci-après : géomorphologie I-3 : Localisation des activités et des atteintes (Question clé W14), abrégé ci-après : atteintes Cette méthode a été développée en 2002 pour assurer la cartogra- phie (premier relevé) des objets inclus dans le 2ème complément de l’inventaire. Dans ce cadre, elle est complétée par une visite de ter- rain. Cinq étapes sont suivies pour réaliser les cartes: Acquisition des photographies aériennes et sélection des pho- tographies qui couvrent la zone étudiée (sur une table lumi- neuse). (Cf. point 2.2.1) Scannage et orientation des photographies aériennes sélec- tionnées (points de calage tirés des cartes nationales 1 :25'000, précision < 5 mètres). (Cf. point 2.2.1) Interprétation à l’aide d’un logiciel de photo-interprétation digi- tale (Stereo Analyst ). (Cf. point 2.2.2) Traitement des données dans un système d’information géo- graphique. (Cf. point 2.2.3) Préparation des plots de terrain et visites de terrain et édition des cartes (Cf. M-8-TGA Feldkartierung)

Seite 1/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

250

Ce document présente la description des étapes 1 à 4. La méthode de photo-interprétation digitale 3D est appliquée aux objets de réfé- rences et à une proportion d’objet de l’inventaire. Pour le reste des objets de l’inventaire, la méthode d’interprétation se fait en 2D (M-1- TGA).

1.2 Aufgaben und Ziele

Les tâches à réaliser consistent à mettre à jour la description des éléments relevés lors des relevés précédents en les superposant à de nouvelles photographies aériennes. Le cas échéant, la géométrie ou la description des éléments sont modifiés. De nouveaux éléments peuvent également être relevés, par exemple de nouvelles atteintes.

2 Aufnahmen (allgemein)

2.1 *Untersuchungsort

Stufe der Anzahl Erhebungs- ganze Objekte / Teile Indikatoren Objekte Objekte rhythmus der Objekte - 20 Obj. je nach 35 Obj. Veränderungen (1/10 aller Obj. I-1 TGA (Tiefer 12 jährlich (Screening): ganzes + I-2 gelegene Auen) 8 jährlich Obj. oder Teil davon 15 I-3 - 15 Referenzobj. Max. Referenzobj) 66 ha pro Obj.

Les périmètres à cartographier sont fournis au mandataire sous forme de couche SIG (shapefile © ESRI).

2.2 Datenerhebung

La méthode de cartographie combine différentes étapes de relevé (M- 7 Photo-interprétation 3D, M-1 Photo-interprétation 2D et M-8 Visite de terrain. Le tableau ci-dessous liste les paramètres relevés dans les différentes étapes. Les données relevées sont regroupées par thème : végétation, atteintes, géomorphologie. Description Photo-inter- Photo-inter- Visite de terrain et trai- prétation 3D prétation 2D tement des données terrain ! descripteur relevé, √ descripteur contrôlé, (√) contrôlé uniquement lors de la photo- interprétation 3D.

Seite 2/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

251

Végétation Formation ! ! Sous-formation ! ! Recouvrement des ligneux ! ! Recouvrement de la végé- tation totale ! ! Hauteur des ligneux ! (√) % Bois tendre ! (√) % Bois dur : feuillus ! (√) % Bois dur : résineux ! (√) Unité principale ! Unité secondaire ! Syntaxons ! Espèces dominantes ! Néophytes ! Remarques ! ! Atteintes Code de l’atteinte ! ! ! √ Visibilité de l'atteinte ! ! ! √ Origine de l’observation ! ! !√ Surface estimée (facultatif) ! ! ! Largeur estimée (facultatif) ! ! ! Remarques ! ! ! Géomorphologie (uniquement lors d’analyse d’objet complet) No Tronçon ! Type vallée ! Altitude max ! Altitude min ! Longueur vallée ! Longueur cours d’eau ! profondeur ! texture ! Nombre de chenaux ! ! remarques !

2.2.1 Végétation

Les données de végétation consistent en une série de polygones auxquels sont attribués différents descripteurs : Nom Description Formation Elle regroupe différentes associations végétales présentant une physionomie et des conditions géomorphologiques identi- ques. Dans les zones alluviales collinéennes à subalpines, 7 formations ont été identifiées. Elles sont listées dans l’annexe M-7-TGA A13 et décrite dans la fiche « Inventaire des zones alluviales » du dossier « zones alluviales » édité par l’OFEFP

Seite 3/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

252

(Hausammann et al., 2005).

Sous-formation Elle précise la formation végétale. La liste des sous- formations figure l’annexe M-7-TGA A13 Proportion d’essence à bois Proportion d’essence à bois tendre sur la totalité des ligneux, tendre exprimée en 6 classes Proportion d’essence à bois Proportion d’essence à bois dur feuillu sur la totalité des li- dur gneux, exprimée en 6 classes Proportion d’essence rési- Proportion d’essence résineuse sur la totalité des ligneux, neuse exprimée en 6 classes Hauteur des li- Hauteur moyenne des ligneux présents dans le polygone, gneux exprimée en 4 classes Taux de recou- vrement des li- Proportion de la surface du polygone recouverte par des li- gneux gneux, exprimée en 6 classes Taux de recou- Proportion de la surface du polygone recouverte par de la vrement total végétation, exprimée en 6 classes

2.2.2 Géomorphologie

Les données de la géomorphologie consistent en une description des différents tronçons (éléments homogènes du système), au moyen des descripteurs suivants :

Nom Description Décrit la forme générale de la vallée, de son profil et de son Type de vallée confinement. La typologie utilisée est celle de Rosgen (1996). Altitude max. Altitude supérieure du tronçon Altitude min. Altitude inférieure du tronçon Longueur de la Distance qui sépare l’amont de l’aval de la vallée, en ligne vallée droite, sur l’axe de la vallée Longueur du Distance qui sépare l’amont de l’aval du cours d’eau, mesurée cours d’eau au milieu du lit mineur

2.2.3 Atteintes

Toutes les atteintes sont relevées, quelle que soit leur forme ou leur taille. Les descripteurs suivants leur sont attribués : Nom Description Code de l’atteinte Numéro qui détermine la nature de l’atteinte Décrit si l’atteinte est clairement visible ou peu/pas visible. Visibilité de l'at- Certaines atteintes ont été relevées sur le terrain et ne peu- teinte vent être relevées sur la photo. Origine de l’observation Origine de l'observation (Photo, PK25, Terrain) Surface estimée Dans le cas d’une atteinte relevée sous forme de point, (facultatif) l’opérateur peut estimer la surface de l’atteinte Largeur estimée Dans le cas d’une atteinte relevée sous forme de ligne,

Seite 4/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

253

(facultatif) l’opérateur peut estimer la largeur de l’atteinte

2.3 Méthode

Les démarches d’acquisition, de traitement des photographies aérien- nes et de restitution dans le SIG sont identiques quelque soit l’indicateur évalué. Par contre, la manière de délimiter et d’identifier les éléments est propre à chaque indicateur.

2.3.1 Choix et acquisition des photos aériennes, photogrammétrie

• Acquisition des photographies aériennes infrarouges fausses couleurs (FIR, 23 x 23 cm, 1:10'000) auprès de l’Office fédéral de topographie (Monsieur Lüscher, KSL, Neugutstrasse 66, CH-8600 Dübendorf). Un exemple de bulletin de commande figure dans l’annexe M-7-TGA A1. la commande doit être vi- sée par l’OFEV. • Sélection (sur une table lumineuse) des photographies qui couvrent la zone étudiée. Elle doit être entièrement couverte par au moins deux photos. • Scannage des photographies aériennes sélectionnées (1270 dpi, 20 µm/pixel) et production de fichier.tif (400 MB/photographie) • Orientation des photographies aériennes (points de calage ti- rés des cartes nationales 1 :25'000, précision < 5 mètres) • Importation des photographies scannées et des fichiers d’orientation dans un logiciel de photo-interprétation digitale.

2.3.2 Interprétation

Interprétation à l’aide d’un logiciel de photo-interprétation digitale (Ste- reo Analyst ). Les données récoltées lors des relevés précédents sont superposées aux photographies aériennes et sont mises à jours (délimitation et description). L’échelle de travail pour réaliser l’interprétation est fixée à environ 1 :1'000.

Délimitation du périmètre

Le périmètre « officiel » de l’objet est affiché sur la photographie aé- rienne. Le périmètre cartographié est redessiné de manière à ce qu’il soit calé sur la photographie aérienne. Les principes suivants sont appliqués :

Seite 5/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

254

Le périmètre englobe la végétation alluviale du fond de la vallée, les reliques alluviales des anciennes terrasses et les milieux humides bordant la zone alluviale. Il suit de préférence des limites physiques facilement repérables sur le terrain, et dans la mesure du possible, les extrémités amont et aval coupent le cours d’eau au niveau d’un pont, d’un seuil ou d’un barrage. Si possible, le périmètre longe le bas de pente. Cependant, s’il est mal défini, ou si le cours d’eau longe un flanc de colline/montagne, le périmètre longera la limite physique bien définie la plus proche, ou coupera arbitrairement la pente. Par contre, si le cours d’eau longe une pente abrupte, celle-ci sera intégrée au périmètre. Les zones aménagées et la végétation non alluviale entourées de formations alluviales sont incluses dans le périmètre. Elles seront ex- clues si leur surface excède un hectare et une largeur de 20 m. Pour finir, le périmètre respecte au mieux le périmètre « officiel » et restera dans une marge de 50 m de part et d’autres de ce dernier.

Délimitation de la végétation

La délimitation de la végétation consiste à fractionner la surface ana- lysée en polygones homogènes : les surfaces présentent une compo- sition, une hauteur et un recouvrement de la végétation homogènes. On obtient une mosaïque de polygones. Dans le cas d’un premier relevé, les critères de délimitation suivants sont appliqués: Le tracé des limites s’effectue par étapes en suivant une hiérarchie prédéfinie (Figure 1). A chaque étape, une ligne sépare deux surfaces en fonction d’un seul critère de délimitation. L’appréciation d’un critère de délimitation s’effectue sur une surface minimum représentée par un disque de 20 mètre de diamètre : c’est le niveau d’approche. En dessous de cette taille, l’élément observé (par exemple un banc de sable) devient une hétérogénéité non considérée. La forme géométri- que des polygones est également codifiée. La surface minimale est fixée à 1600 m2 et la largeur minimale à 20 mètres. Ces règles sont il- lustrées dans l’annexe M-7-TGA A2. Les formations alluviales (Hausammann et al., 2005) constituent le critère 1. Le critère 2 subdivise les sous-formations facilement identi- fiables. Plus délicate, la distinction des proportions respectives des essences à bois tendre et à bois dur n’est effectuée qu’au critère 3. La hauteur des ligneux constitue le critère 4, le taux de mélange de bois tendre et de résineux compose le critère 5 et finalement le recouvre- ment des ligneux et des herbacées forme le critère 6.

Seite 6/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

255

Dans le cadre du suivi, la mosaïque de polygones délimitée lors du re- levé antérieur est affichée sur la nouvelle photographie aérienne. La mosaïque est redessinée de manière à ce qu’elle soit calée sur l’ancienne et en respectant la hiérarchie des critères de délimitation.

Etapes Critères de délimitation

Zones non alluviales sans forêt 1.1 Formations alluviales et autres forêts

100 - 20 % ligneux 1.2 20 - 0 % ligneux

1 Formations 100 - 10 % Végétation 1.3 10 -0 % Végétation Zones non alluviales Forêts 0 - 50 % eau1.4 50 - 100 % eau Herbacées Sédiments Eau

2.1 2.3 2.7 Falaises, pentes nues, 2.2 2.4 Sous- Autres 2 cônes Agriculture et Forêts de pente Bas-marais Zones 2.5 herbacées formation d'alluvions, prairies non Coupes construites alluviales Plantations Saules 2.6 éboulis Autres forêts blancs

3 0 - 50 % FBT 50 - 100 % FBT 3 Bois tendre Forêts à bois dur Forêts à bois tendre

Différence de hauteur 4 Différence de hauteur 4 Hauteur des ligneux < 5 m des ligneux > 5 m

Proportion de bois tendre

0 - 25 % 5.1 25 - 50 % 50 - 75 % 5.2 75 - 100 %

5 Mélange Proportion de résineux

100 - 50 %5.3 50 - 0 %

100 - 75 % 5.4 75 - 50 % 50 - 25 % 5.5 25 - 0 %

Recouvrement total de la Recouvrement des ligneux Recou- végétation 6 vrement 0 - 50 % 6.1 50 - 100 % 0 - 50 %6.2 50 - 100 % 03.07.2003

Figure 1: Clé de délimitation de la végétation

Seite 7/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

256

Description de la végétation

L’étape suivante consiste en la description de la mosaïque de végéta- tion. Les différents champs listés dans la première colonne du tableau du paragraphe 2.2 sont mis à jour selon la codification présentée dans l’annexe M-7-TGA A13. Pour les polygones qui vont être relevés sur le terrain les données de terrain (par exemple unité de végétation) re- levées lors du relevé antérieur sont conservées, à moins que la photo montre clairement qu’elles ne sont plus à jour (surface érodée par exemple). Cette information servira au cartographe de terrain dans le cas d’une visite.

Délimitation des atteintes

Les atteintes sont délimitées en appliquant les principes énoncés dans l’annexe M-7-TGA A3, notamment par rapport au modèle géo- métrique (point, ligne, polygone). Dans le cadre du suivi, les atteintes relevées antérieurement sont affi- chées sur la nouvelle photographie aérienne. Deux cas de figure se présentent en fonction de la visibilité des atteintes sur la photo- aérienne : • Atteintes visibles sur la photographie aérienne : la délimitation est mise à jour si nécessaire • Atteintes non visibles sur la photographie aérienne : l’atteinte est considérée inchangée par rapport au relevé antérieur. Le cas échéant, de nouvelles atteintes sont délimitées. En aucun cas, une atteinte est supprimée lors de cette étape de travail car une visite de terrain peut encore venir modifier le diagnostic.

Description des atteintes

Pour chaque atteinte les descripteurs suivants sont relevés : • Spécification : La liste et la typologie des atteintes relevées sont fondées sur la base de données « Atteintes » de l’OFEV (« Eingriffs-DB ») (annexe M-7-TGA A6). Cette liste est subdi- visée en deux niveaux hiérarchiques ; l’atteinte et la spécifica- tion. Elle a été développée pour l’ensemble des inventaires de l’OFEV et est extrêmement détaillée. Seule une partie des at- teintes concerne directement les zones alluviales et leur car- tographie. Les atteintes relevées dans le cadre du suivi des

Seite 8/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

257

zones alluviales sont présentées dans l’annexe M-7-TGA A4. L’annexe M-7-TGA A5 décrit plus en détail quelques atteintes particulières. Dans les cas où la détermination de la spécification est pro- blématique, la cartographe se limitera à la détermination de l’atteinte.

En fonction de la visibilité des atteintes et de l’évolution des atteintes entre deux relevés différents cas de figure sont possibles. L’annexe M-7-TGA A7, précise pour chaque cas de figure, la manière de rem- plir les champs.

Délimitation de la géomorphologie

L’interprétation de la géomorphologie des zones alluviales consiste à segmenter le cours d’eau principal (voir raster M-3 Hydrologie - Ana- lyse de données) en tronçons homogènes du point de vue de la géo- morphologie. Les tronçons de cours d’eau sont délimités par des traits qui coupent transversalement le cours d’eau et la vallée. La liste des cours d’eau principaux est transmise au mandataire sous forme de couche SIG. Les paramètres évalués pour cette délimitation sont les suivants : • Le type de vallée • La pente du cours d’eau • La sinuosité du cours d’eau • L’encaissement du cours d’eau • La largeur moyenne du cours d’eau • La texture du lit

Par la suite, les lits mineur et majeur sont délimités. Le lit mineur correspond à la surface occupée par le cours d’eau lors du débit de plein bord (Voir l’Annexe M-7-TGA A8 pour plus de précisions). Le lit majeur correspond à la surface occupée par le cours d’eau lors des plus grandes crues. La limite du lit majeur correspond au bas de pente de la vallée. Dans le cadre du suivi, la mosaïque de polygones délimitée lors du re- levé antérieur est affichée sur la nouvelle photographie aérienne et est mise à jour. Les critères de délimitations appliqués lors du premier relevé sont respectés.

Seite 9/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

258

Description de la géomorphologie

Pour chaque tronçon, une série de descripteurs est relevée permet- tant de classifier le cours d’eau selon la typologie de Rosgen (1996) et de suivre l’évolution du lit principal du cours d’eau (Cf. Annexe M-7- TGA A8). Pour chaque tronçon homogène, les descripteurs suivants sont mesurés : • Le type de vallée : l’opérateur attribue un des dix types de val- lée présentés dans l’annexe M-7-TGA A9. • Longueur de la vallée : distance qui sépare l’amont et l’aval du tronçon, mesurée sur l’axe de la vallée. • Altitude au haut et au bas du tronçon : prise au centre du cours d’eau, au niveau de l’eau • Longueur du cours d’eau : distance qui sépare l’amont et l’aval, mesurée au milieu du lit mineur. Cette mesure tient compte des méandres du cours d’eau. • Nombre de chenaux : dénombrement sur des profils fictifs es- pacés de 200 mètres.

2.3.3 Traitement des données dans un système d’information géogra- phique

Pour les trois thèmes relevés dans les étapes d’interprétation, les données sont ensuite importées dans un logiciel SIG, afin d’obtenir des mosaïques propres et éventuellement compléter ou corriger les éléments interprétés. Les différentes phases, communes aux trois thèmes, sont les suivantes : Importation des données et correction de la topologie Complément des données en fonction des cartes nationales 1 :25'000

Végétation

Les limites et descripteurs définis dans le logiciel de photo- interprétation sont importés dans le SIG. Les opérations suivantes sont effectuées : • Vérification de la topologie • Transformation du réseau de ligne en une mosaïque de poly- gones

Atteintes

Seite 10/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

259

Les limites et descripteurs définis dans le logiciel de photo- interprétation sont importés dans le SIG. Les opérations suivantes sont effectuées : • Les atteintes qui figurent sur les cartes nationales 1 :25'000 sont relevées et décrites • Les atteintes situées à l’extérieur du périmètre de la zone allu- viale sont supprimées. • Des descripteurs supplémentaires sont calculés dans le SIG. • Origine de l’observation (1; Swissimage, 2; FIR-KSL 10'000, 3; FIR-KSL 5'000, 4; PK25, 5; Feld)

Géomorphologie

Les limites et descripteurs définis dans le logiciel de photo- interprétation sont importés dans le SIG. Les opérations suivantes sont effectuées : • Comparaison des limites au tracé du cours d’eau figurant sur la carte nationale au 25'000 et modifications si c’est néces- saire. • Vérification de la topologie • Transformation du réseau de ligne en une mosaïque de poly- gones.

2.4 *Zeit der Untersuchung

Seite 11/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

260

Arbeitsschritte Jan Febr März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Acquisition des photographies aériennes infrarouges fausses couleurs (FIR, 23 x 23 cm, 1:10'000)

Sélection des photographies

Scannage des photographies aériennes

Orientation des photographies

Interprétation

Traitement des données

2.5 *Anforderungen an Bearbeitende

2.5.1 Aptitudes générales

Une seule personne peut réaliser le travail. Elle doit posséder les qua- lifications suivantes : Aptitude à voir en 3D Savoir faire dans les logiciels de photo-interprétation et de sys- tème d’information géographique (SIG) Connaissance des systèmes alluviaux et de leur morphologie, de la dynamique et des formations alluviales Le suivi du travail par une personne au bénéfice de plusieurs an- nées d’expériences (minimum 5 ans) dans la cartographie des zones alluviales doit être assuré pour garantir la reproductibilité des analyses.

2.6 *Benötigtes Material

Scanner de haute précision (2 µm) Ordinateur de bureau équipé d’une carte graphique et d’un écran adéquats. La capacité de stockage doit être suffisante pour stocker les photographies aériennes (380 MB / photo).

Seite 12/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

261

Logiciel de photo-interprétation digitale et de système d’information géographique. Lunettes 3D et émetteur stéréographique Photo-aérienne couvrant la zone étudiée Couches SIG des données des relevés antérieurs (végétation, atteintes, géomorpholgie) fournies par la mandant Couches SIG des périmètres à cartographier, fournies par le mandat Couches SIG des systèmes hydrologiques principaux fournies par la mandant

3 *Resultate (allgemein)

3.1 Form

Les données suivantes doivent être livrées au mandant: • Une table SIG Format par indicateur qui regroupe tous les ob- jets étudiés et qui contient les champs listés en annexes (vé- gétation M-7-TGA A10, atteinte M-7-TGA A11, géomorpholo- gie M-7-TGA A12). (Fichiers .tab, Shapefile ou .e00 © ESRI). Les codes sont présentés dans l’annexe M-7-TGA A13. Les tables doivent être nommées selon la convention suivantes : Luftbild3D Végétation__.shp Luftbild3D Atteintes__.shp Luftbild3D Géomorphologie__.shp Dabei bedeuten: InvObjNr: Nummer des Inventarobjekts YYMMDD: Jahr, Monat, Tag, der abschliessenden Qualitäts kontrolle • Métadonnées : couche SIG avec les périmètres cartographiés et les descripteurs listés dans l’annexe M-7-TGA A14. Les ta- bles doivent être nommées selon la convention suivante : Luftbild3D PerimVege__.shp Luftbild3D PerimEing__.shp Luftbild3D PerimGeom__.shp Dabei bedeuten: InvObjNr: Nummer des Inventarobjekts YYMMDD: Jahr, Monat, Tag, der abschliessenden Qualitäts kon- trolle

Seite 13/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

262

• Les fichiers des photographies aériennes scannées (.tif) nom- mé selon la convention suivante : __.tif YY : année de la photo aérienne PhotoNr : numéro de la photo • Les fichiers d’orientation nommés selon la convention sui- vante : _.blk YY : année de la mesure • Une image illustrant les photos aériennes interprétées avec les limites placées par l'interpréteur (voir exemple annexe M-7- TGA A15).

3.2 *Qualitätskontrolle

Schulung und Begleitung Schulung und Begleitung der InterpretInnen sind im Konzept (Aufga- ben, Vorgehen, Umfang) zu definieren. L’importation des données dans une base de donnée (plateforme du suivi) assure la compatibilité « technique » des données (format, codi- fication des données).

4 Auswertung

4.1 Programme, Berechnungsgrundlagen

Les données sont exploitées dans un SIG avant leur introduction dans la plateforme du suivi des zones alluviales. Différents calculs y sont effectués par le gestionnaire de la plateforme. • Mesure de descripteurs supplémentaires pour la végétation : • Situation du polygone par rapport au périmètre de l’objet • Surface du polygone • Surface du polygone compris dans le périmètre de l’objet • Coordonnées centrales du polygone (centroïdes) • Longueur du périmètre du polygone

Seite 14/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

263

• Mesure de descripteurs supplémentaires pour les atteintes : • Surface • Largeur • Type géométrique • Mesure de descripteurs supplémentaires pour la géomorpho- logie : • Largeur du lit majeur : rapport entre la surface du lit ma- jeur et la longueur de la vallée • Largeur du cours d’eau : rapport entre la surface du lit mineur et la longueur du cours d’eau

4.2 Indikatoren

I.1a Diversität der Vegetationsformationen

I.1b Anteil der Pionierformationen I.2b Sinuosität (TGA) I.2c Schwankungsbreite I.2d Anzahl Flussrinnen I.3a Diversität der Nutzungen und Eingriffe I.3b Einwirkungen auf Boden und die Vegetation I.3c Erschliessungen I.3d Einschränkungen der Dynamik (TGA)

Seite 15/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

264

5 Referenzdokumente

Hausammann A., Gsteiger P., Roulier C. et Righetti. 2005: "Inventaire des zones alluviales". Dossier Zones alluviale. Office fédérale de l’environnement, des forêts et du paysage (OFEFP). Berne. Rosgen D. 1996: "Applied River Morphology". Wildland Hydrology. Pagosa Spring, Colorado. 350 pp. Thielen R. et Roulier C. 2003: "Cartographie des zones alluviales. Directi- ves de terrain. Version 2003". Service conseil Zones alluviales. Yverdon- les-Bains. 23 pp. Thielen R., Cosandey A.-C., Lussi S et Roulier C. 2004: "Digitale Auen". tec21 (18). Thielen R., Cosandey A.-C., Lussi S. et Roulier C. 2003: "Cartographie des zones alluviales d'importance nationale". Tracés, 18 (Septembre 2003). 29-37. Thielen R., Cosandey A.-C., Perrottet N. et Roulier C. 2003: "Cartogra- phie des zones alluviales. Clés de photo-interprétation. Version 2003". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 29 pp.

ACC, SR Yverdon-les-Bains, 13.03.08

S:\SCZA 06\700c SUIVI\02. Handbuch\H3. Teil3Methoden\M-7a Luftbild 3D\M- 7a Luftbild 3D Teil1 20061020.doc

Seite 16/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

265

6 Annexes

Liste des Annexes

M-7-TGA A1. Exemple de commande de photos aériennes M-7-TGA A2. Règles de délimitation de la végétation M-7-TGA A3. Règles de délimitation des atteintes M-7-TGA A4. Légende des cartes des atteintes M-7-TGA A5. Liste commentée des quelques atteintes particulières relevées dans le cadre du suivi M-7-TGA A6. Liste des atteintes de EDB et Données nécessaires à l’exploitation des atteintes dans le cadre du suivi M-7-TGA A7. Description des atteintes en fonction de l’évolution et de la visibilité des atteintes M-7-TGA A8. Règles de délimitations de la géomorphologie M-7-TGA A9. Typologie des vallées (Rosgen, 1996) M-7-TGA A10. Données à rendre aux mandants pour la cartographie de la végétation M-7-TGA A11. Données à rendre aux mandants pour la cartographie des atteintes M-7-TGA A12. Données à rendre aux mandants pour la cartographie de la géomorphologie M-7-TGA A13. Liste des codes à saisir dans le SIG M-7-TGA A14. Métadonnées à rendre aux mandants M-7-TGA A15. Photos aériennes avec délimitation de la végétation

Seite 17/17 Handbuch EK- Auen: M-7-TGA Luftbild 3D Teil1

266 M-7-TGA A1

Annexe 1 : Exemple de commande de photos aériennes

Sehr geehrter Herr Lüscher,

Im Rahmen der Auenkartierung werden wir 2005 mit Hilfe von Luftbildern neue Objekte kartieren. Deshalb möchten wir die Fotos von 8 Fluglinien ausleihen. Einige ausgewählte Luftbilder werden vom Büro UW+R AG (Ulrich, Wiesmann und Rolle AG) gescannt und lageorientiert.

Bestelltyp: Originalbilder Auftraggeber: BUWAL: Béatrice Werffeli Projektverantwortlicher: Ralph Thielen Ausleihdauer : bis 30.12.2005 Ort der Auswertung und Archivierung: Yverdon

Adresse: Ralph Thielen Service conseil Zones alluviales rue des Pêcheurs 8 1400 Yverdon

Liste der 8 Fluglinien:

1996038029 1996038030 2000038041 2000038042 2004038001 2004038002 2004038003 2004038004

Wir haben Ihre Geschäftsbedingungen zur Kenntnis genommen und werden die digitalen Daten nur für unsere Auenkartierungsprojekte benützen. Die Digitalbilder werden auf DVD bei der Auenberatungsstelle (Yverdon) archiviert.

Mit freundlichen Grüssen

Ralph Thielen

------Service conseil Zones alluviales Rue des Pêcheurs 8 1400 Yverdon-les-Bains Tél/ Fax: +41 24 426 32 28 [email protected] www.auen.ch

M-7-TGA Anhang 1 267 M-7-TGA A2 Règles de délimitation de la végétation

Règle 1 Hiérarchie des délimitations Lignes 1 Æ critère 1 La délimitation se fait par étapes selon un ordre Lignes 2 Æ critère 2 hiérarchique de critères. Lignes 3 Æ critère 3 Un seul paramètre (critère) est considéré à chaque étape.

Règle 2 Niveau d’approche Un paramètre doit s’exprimer sur un diamètre de 20 m 20 m au moins pour être pris en considération.

Règle 3 Surface minimale

Minimum 1600 m2 45 m 40 m (40 x 40 m)

(∅ 45 m).

Règle 4 Largeur minimale 20 m Minimum 20 m (10 m pour l’eau)

Règle 5 « Excroissances » 100 m Largeur minimum 10 m (5 m pour l’eau) corps Longueur maximum 100 m 10 m excroissance

Règle 6 Îlots et zones bigarrées 1. Zone bigarrée rattachée à la surface grise La délimitation minimise la surface « blanche » et maximise la surface « grise » rattachée à la zone « grise ».

M-7-TGA Anhang 2 2. Zone bigarrée rattachée à la surface blanche 268 M-7-TGA A3 Règles de délimitation des atteintes

Règle 1 Forme des éléments géométriques atteinte ponctuelle : largeur et longueur < 20 m atteinte linéaire : largeur < 20 m et longueur > 20 m atteinte surfacique : largeur et longueur > 20 m atteinte à tout l’objet : affecte l’ensemble de l’objet et est mentionné directement sur le plot

Règle 2 Délimitation des atteintes atteinte ponctuelle : point positionné en son centre atteinte linéaire : trait positionné sur son axe central, extrémité des traits aux intersections atteinte surfacique : polygone qui longe le bord externe de l’atteinte groupe d’atteintes : les atteintes du même type sont relevées en un bloc

Règle 3 Superposition d’atteintes

Les atteintes peuvent se superposer

Lorsqu’un même élément géométrique est affecté par plusieurs atteintes, il est dupliqué. Les différentes atteintes qui l’affecte sont listées, séparées par un trait. 4500 - 4400

Règle 4 Atteintes hors périmètre

A priori, les atteintes hors périmètre et les atteintes qui longent le périmètre ne sont pas relevées.

Elles ne seront pas prises en compte dans l’évaluation. M-7-TGA Anhang 3 KARTIERUNG269 DER AUENGEBIETE VON NATIONALER BEDEUTUNG Legende der Nutzungs- und Eingriffskarte

Bauten und Anlagen 11.00 Gewässerverbauungen und Korrektionen 31.01 flächig durch Vieh, Weideschaden 11.01 Eindämmung 31.03 linear durch Mensch, Trampelpfad 03.00 Wohn- und Ökonomiegebäude 11.02 Uferverbauung - Hartverbau (inkl. Buhnen) (z.B. Gewächshaus, Öffentliches Gebäude, 11.03 Uferverbauung - Ingenieurbiologische Verbauung 30.00 Abfall und andere Spuren des Menschen Forsthaus, Gartenhaus und Geräteschuppen) 11.04 Sohlenbefestigung (inkl. Schwellen) (z.B. Grober und unverrottbarer Abfall, Kleinabfall aus 03.01 Wohnhaus 11.05 Geschieberückhaltedämme, Sperren Freitzeitnutzung, Wilde Feuerstellen) 03.02 Ferien- und Wochenendhaus 11.09 Unbefestiger Damm 03.03 Industrie und Gewerbebau Direkter Eingriff in die Biologie 03.04 Land- und alpwirtschaftliche Gebäude 08.00 Trink- und Brauchwasserfassungen 03.08 Militärische Gebäude (z.B. Quellfassung, Brunnenstube, Grundwasserfassung, 35.00 Rodung und anderer Holzschlag Wasserreservoir, Pumpwerk) (z.B. temporäre oder permanente Rodung, Entlassung 04.00 Spezialbauten und -anlagen aus Wald, Entfernung Alt- und Totholz, Kahlschlag) (z.B. Kehrichtverbrennungsanlage, 23.00 Winter-Freizeitanlagen ohne Bahnen Solaranlage, Reservoir) (z.B. Piste alpin, Langlaufpiste, Beschneiungsanlage, 40.00 Nichtkonforme Pflanzungen 04.03 Fischzucht Speicherbecken für Beschneiung, Brücken für Pisten) (z.B. Nadelholz, Laubholz, Pappeln) 04.04 Kläranlage 40.02 Nichteinheimische Gehölze 04.01 Schiessstand 24.00 Sommer-Freizeitanlagen ohne Bahnen (z.B. Spielplätze und Minigolf, Golfplatz, Modellflugplatz, 09.00 Wasserkraftanlagen Delta- oder Gleitschirmplatz) Beeinträchtigende Nutzungen: Tätigkeiten als Eingriffe (z.B. Stausee, Ausgleichs- und Absetzbecken) 24.01 Campingplatz 09.02 Laufkraftwerk 24.02 Offizieller Picknickplatz und Feuerstelle 42.00 Wasser- und Geschiebebewirtschaftung 09.03 Stauwehr 24.04 Fussballplatz (z.B. unangepasste Entleerung, Trockenfallen (permanent), 24.08 Badeplatz Überflutung und Stauhaltung, Senkung Wasserspiegel) 06.00 Antennen und Leitungen 42.01 Ungenügende Restwasserdotierung (z.B. Hochspannungsleitung, Niederspannungsleitung, 20.00 Bootshäfen und Anlegestellen 42.03 Ausbaggerung, episodische Geschiebeentnahme (ohne Anlagen) Telefonleitung, Umsetzer, weitere Antennen, Natel-Antenne) 42.05 Wasserentnahme 42.06 Wassereinleitung Gelände- und Bodenveränderung 07.00 Rohrleitungen und Bodenkabel (z.B. Druckleitung, Abwasser, Gas und Öl, Quellableitung, 44.00 Düngung und andere Nährstoffeinträge 28.00 Abbau von Boden, Kies und Stein Strom und Starkstrom) (z.B. Hofdünger, Düngung mit Mist, Vollgülle, Stickstoffhaltiger 28.01 Kiesgrube Mineraldünger, Klärschlamm, Gülle, PK-Dünger, Thomasmehl, 28.02 Kiesentnahmestelle im Fluss 10.00 Offene Wasserleitungen Kalkung, Eintrag aus Umgebung) 28.03 Kiesentnahmestelle im See (z.B. offene Zuleitung, Kanal) 28.04 Lehmgrube 45.00 Beweidung 28.05 Steinbruch 13.00 Strassen 13.01 Autobahn 32.00 Acker und Bewirtschaftung 29.00 Deponien und Schüttungen 13.02 1. Klasse Hauptstrasse (mind. 6 m breit) (z.B. Kulturland, Acker, Fettwiesen) Freistehende Misthaufen und Mistdepots 13.03 2. Klasse Nebenstrasse (mind. 4 m breit) 29.01 Alte Deponien (überwachsen) 13.04 3. Klasse Güterstrasse (mind. 2.5 m breit) 54.00 Schiffbarkeit 29.02 Wandkies, Steine, Abraumhalden 13.05 4. Klasse (Maschinenweg, unterhaltene Fahrspuren) 29.03 Bauschutt 48.00 Freizeitaktivitäten 29.04 Erde, Humus 14.00 Separate Wege für Langsamverkehr (z.B. Intensiver Tagestourismus, Grossveranstaltung, 30.03 Pflanzenreste und Schnittgut (z.B. Radweg, Saumweg (5. Klasse), Wanderweg (6. Klasse), Wintersport, Mountain Bike, Riverrafting, Delta und Gleitschirm, Lehrpfad, anderer Weg) Klettern, Baden, Surfen, Boote, Schiffe, OL, Hundeführen, Reiten 27.00 Reliefveränderung und Zerstörung von Strukturen Trekking mit Vierbeinern, Sammeln von Pflanzen, Beeren, Pilzen, (z.B. Arbeiten nach Hochwassern, Entfernen Strukturen allgemein, 15.00 Park- und Abstellplätze Enzianstechen) Entfernen von Lesesteinhaufen/mauern, Planierung des Gelände, Entfernen von Einzelsteinen) 17.00 Flugplätze (z.B. Flugplatz mit Hartbelag, Flugfeld ohne Hartbelag, Spezialfall Naturereignisse 33.00 Drainagen Gebirgslandeplatz für Flächenflugzeuge, Helikopterlandeplatz) (z.B. Unsachgemässer Grabenunterhalt, Aushub neben 57.00 Naturereignisse Graben oder Drainage, Offener Graben, Überdeckte Graben, 57.06 Sohlenabsenkung 18.00 Eisenbahnanlagen inkl. Bergbahnen Maulwurfsdrainage, Rohre, Schacht, Flächige Drainage) 57.03 Überschüttung durch Lawinen (z.B. Bahntrassee mit Geleise, Infrastrukturen Geleise) 26.00 Baustellen 58.00 Neophyten und invasive Arten 19.00 Seilbahnanlagen und Schlepplifte (z.B. Grossbaustelle, Lager- und Installationsplatz, Baupiste, Temporäre Materialdeponie, Forstlicher Rüst- und Lagerplatz) 12.00 Kunstbauten und Hangeinschnitte Geometrischer Typ (z.B. Stützmauer, Galerie, Unterführung, Hangeinschnitt, Hangstabilisierung, Lawinenverbauung) Bodenveränderung (ohne Tiefbau) Flächiger Eingriff (Breite und Länge > 20 m) 12.02 Brücke Linearer Eingriff (Breite < 20 m, Länge > 20 m) 31.00 Bodenverletzungen durch unsachgemässe Nutzung Punktueller Eingriff (Breite und Länge < 20 m) 21.00 Militärisches Gelände mit Anlagen (durch Holzbringung, durch Pistenpräparierung und- nutzung) (z.B. Zielgebiet für Artillerie oder Flieger, Gefechtsschiessplatz 31.06 Fahrspuren durch Vierradfahrzeuge (4x4) oder -gelände, flächig befahrenes Übungsgelände) 31.07 Fahrspuren von Zweiradfahrzeugen (Motocross) CARTOGRAPHIE270 DES ZONES ALLUVIALES D'IMPORTANCE NATIONALE Légende de la carte des activités et des atteintes

Constructions et installations terrain d'exercice) et à l'utilisation de pistes) 31.06 Traces de véhicules à 4 roues (4x4) 03.00 Bâtiments résidentiels et utilitaires 11.00 Stabilisations et corrections de cours d'eau 31.07 Traces de véhicules à 2 roues (Motocross) (serre, bâtiment public, cabane forestière, 11.01 Endiguement 31.01 Dégat surfacique dû au bétail cabane de jardin ou remise) 11.02 Stabilisation des berges en dur (y.c. épis) 31.03 Dégat linéaire lié à l'homme 03.01 Habitation 11.03 Stabilisation des berges - génie biologique 03.02 Résidence secondaire 11.04 Stabilisation du lit (y.c. seuil, radier) 30.00 Déchets et autres traces laissées par l'homme 03.03 Bâtiment industriel ou usine 11.05 Retenue de sédiments (palier) (Déchets grossiers non dégradables, petits déchets liés aux loisirs, 03.04 Bâtiment agricole ou d'alpage 11.09 Digue non stabilisée débris végétaux ou produit de fauche, foyer sauvage) 03.08 Bâtiment militaire 08.00 Captages d'eau potable et industrielle Atteintes directes à la végétation 04.00 Constructions et installations particulières (Captage de source, puits, captage de nappe, (usine d'incinération des déchets, réservoir, station de pompage) 35.00 Coupes de bois et défrichements éolienne, capteur d'énergie solaire, réservoir) (Défrichement temporaire ou permanent, élimination de vieux bois 04.03 Pisciculture 23.00 Infrastructures pour sports d'hiver (remontées non comprises) et du bois mort, coupe rase) 04.04 Station d'épuration des eaux usées (Piste de ski alpin, piste de ski de fond, canon à neige, 04.01 Stand de tir bassin de rétention pour l'enneigement, pont pour piste de ski) 40.00 Plantations non conforme (Plantation de feuillus, de peupliers) 09.00 Installations hydroélectriques 24.00 Infrastructures pour loisirs d'été (remontées non comprises) 40.02 Plantation d'essences non conforme (barrage et lac de retenue, bassin de compensation et de décantation) (Place de jeu ou minigolf, terrain de golf, place de vol pour 09.02 Centrale au fil de l'eau modèle réduit, place pour l'aile delta ou le parapente) 09.03 Barrage au fil de l'eau 24.01 Place de camping Activités dommageables 24.02 Place de pique-nique ou de grillade aménagée 06.00 Antennes et lignes aériennes 24.04 Terrain de football 42.00 Perturbations du débit et du charriage (ligne à haute et à basse tension, ligne téléphonique 24.08 Installation pour la baignade (vidange ou purge inadaptée, assèchement permanent, émetteur ou autres antennes, antenne natel) inondation ou eau retenue, abaissement du niveau d'eau) 20.00 Ports et places d'amarrages 42.01 Débit résiduel insuffisant 07.00 Conduites et câbles souterrains 42.03 Dragage, prélèvement épisodique de sédiment (conduite d'eau de source, conduite forcée, conduite d'eaux usées, 42.05 Prélèvement ou captage d'eau conduite de gaz ou de pétrole, câble électrique souterrain) Modifications du relief et du sol 42.06 Amenée ou restitution d'eau 28.00 Extractions de matériaux 10.00 Conduites d'eau à ciel ouvert 44.00 Engraissements et autres apports de nutriments 28.01 Gravière (conduite à ciel ouvert, canal) (Engrais de ferme, fumier, lisier, engrais minéral azoté, 28.02 Installation de dragage en rivière boues d'épuration, engrais PK, scories thomas (phosphatées), 28.03 Installation de dragage en lac 13.00 Routes chaulage, imissions diffuses) 28.04 Marnière 13.01 Autoroute 28.05 Carrière 13.02 1re classe, route principale, largeur 6 m au min. 45.00 Pâture 13.03 2e classe, route secondaire, largeur 4 m au min. 29.00 Dépôts et décharges 13.04 3e classe, largeur 2.8 m au min. 32.00 Agriculture Tas de fumier et dépôt isolé 13.05 4e classe, chemin carrossable, 1.8 au min. (champ cultivé, prairie grasse) 29.01 Ancien dépôt (végétalisé) 29.02 Dépôt de sable, de gravier, de pierres ou de déblais 14.00 Chemins pour trafic lent 54.00 Navigation 29.03 Dépôt de matériaux de construction (piste cyclable séparée, 5e classe, chemin rural 29.04 Dépôt de terre ou d'humus ou forestier (5e classe), sentier (6e classe) 48.00 Activités de plein air 30.03 Dépôt de reste de végétaux et produit de coupe sentier didactique, chemin particulier) (tourisme journalier intense, grande manifestation, sports d'hiver, VTT, rafting, aile-delta ou parapente, escalade, baignade, planche 27.00 Modifications du relief et destructions de structures 15.00 Places de parc et de dépôt à voile, navigation, course d'orientation, dressage de chiens, (Travaux après des crues, suppression de structures en général, équitation, trekking avec quadrupèdes, cueillette de plantes, de murs ou de tas de pierre, nivellement du terrain, 17.00 Aérodromes de baies, de champignons ou de racines (gentianes)) suppression de bloc isolé) (aérodrome revêtu ou non revêtu, piste d'atterrissage de montagne, héliport) 33.00 Drainages Phénomènes naturels particuliers (Entretien inapproprié de fossé, dépôt le long de fossé ou de drainage, 18.00 Installations ferroviaires y.c. trains de montagne fossé - à ciel ouvert ou couvert, drainage - taupe ou de surface 57.00 Phénomènes naturels (voie ferrée, infrastructure ferroviaire) tuyau, regard) 57.06 Incision 57.03 Ensevelissement par une avalanche 19.00 Téléphériques et remontées mécaniques 26.00 Chantiers (Grand chantier, place de dépôt et d'installation, piste de chantier, 58.00 Néophytes et espèces invasives 12.00 Ouvrages d'art et remblais dépôt temporaire de matériaux, place d'installations sylvicoles) (mur de soutènement, galerie, pare-avalanches, pare-éboulements, filet, stabilisation de versant, passage sous voie) Type géométrique 12.02 Pont Modification du sol (sans excavation) Atteinte surfacique (Largeur et longueur > 20 m) 21.00 Terrains et installations militaires 31.00 Dégradations du sol suite à une utilisation inadaptée Atteinte linéaire (Largeur < 20 m, Longueur > 20 m) (zone de tir d'artillerie ou d'aviation, place ou terrain de tir, (dégât lié au débardage, dégât lié à l'aménagement Atteinte ponctuelle (Largeur et longueur < 20 m) CARTOGRAFIA271 DELLE ZONE GOLENALI D'IMPORTANZA NAZIONALE Legenda della carta utilizzazioni e conflitti

Costruzioni e impianti superfici percorse in modo generalizzato) 31.06 Tracce da veicoli (4x4) 31.07 Tracce di moto e bicicli (motocross) 03.00 Abitazioni e stabili commerciali 11.00 Opere del genio idraulico 31.01 danni da calpestio del bestiamegeneralizzati (p.es. serre, edifici pubblici, rifugio forestale, casette per giardini) 11.01 Diga 31.03 tracce di sentieri provocato da persone 03.01 Residenza primaria 11.02 Consolidamento delle rive - interventi "in duro" (incl. pennelli e respingenti) 03.02 Residenza secondaria 11.03 Consolidamento delle rive - interventi "soft" - ingegneria biologica 30.00 Rifiuti e altre tracce antropiche 03.03 Industria e artigianato 11.04 Consolidamento dell'alveo (incluse soglie) (p.es. rifiuti grossolani e indecomposti, rifiuti minuti relativi ad 03.04 Edifici agricoli e alpestri 11.05 Dighe di contenimento dei detriti, briglie attività del tempo libero, fuochi all'aperto non permessi) 03.08 Edifici milatari 11.09 Diga non consolidata Interventi diretti sulla biologia 04.00 Costruzioni e impianti particolari 08.00 Captazioni per l'acqua potabile o industriale (p.es. impianto per smaltimento rifiuti, (p.es. captazione di sorgenti, camere di rottura, captazioni della falda, 35.00 Dissodamento e altri generi di taglio impianto solare, bacino) bacino di accumulazione, impianto di pompaggio) (p.es. dissodamento permanente o temporaneo, utilizzazioni nocive 04.03 Pescicoltura in bosco, esbosco di legname maturo o morto, taglio raso) 04.04 Impianto di depurazione 23.00 Impianti sportivi invernali senza strutture di risalita 04.01 stand di tiro (p.es. sci alpino, piste di fondo, cannoni da neve, 40.00 Rimboschimento bacini di riserva per l'innevamento, ponti per piste) (p.es. piantagione di caducifoglie, pioppicoltura) 09.00 Centrale idroelettrica 40.02 Piantagione di specie non conforme (p.es. bacino di ritenzione, bacino di laminazione 24.00 Impianti sportivi estivi senza strutture di risalita bacino di decantazione) (p.es. superfici da gioco, minigolf, golf, aereomodellismo 09.02 Centrale a bassa pressione volo a vela) Utilizzazioni nocive: attività con forti interventi 09.03 Diga 24.01 Campeggio 24.02 Aree ufficiali per picknick e grigliate 42.00 Utilizzazione delle acque e dei sedimenti 06.00 Antenne e condotte aeree 24.04 Campo da calcio (p.es. spurghi inadeguati, prosciugamento (permanente), inondazioni e (p.es. traliccio dell'alta tensione, traliccio per la bassa tensione, 24.08 Impianto balneare mantenimento artificiale di livelli d'acqua, cavo telefonico, trasformatori, altre antenne, antenne Natel) abbassamento del piano d'acqua) 20.00 Porti e attracchi 42.01 deflusso minimo insufficiente 07.00 Tubazioni e cavi interrati 42.03 Prelievo di inerti, escavazioni saltuarie di sedimenti (p.es. condotte sotto pressione, fognature, condotte del gas, 42.05 Presa d'acqua dell'olio o dell'acqua, corrente elettrica) Edifici e modifiche del terreno 42.06 Immissione di acque, restituzione di acque captate in precedenza 28.00 Zone estrattive 10.00 Condotte dell'acqua a pelo libero 44.00 Immissioni di nutrienti, concimazione 28.01 Sito per l'estrazione di ghiaie (p.es. derivazione a cielo aperto, canale) (p.es. concime aziendale/ con letame/ minerale azotato, colaticcio, 28.02 Prelievo di inerti sul fiume fanghi di depurazione, concimazione fosfopotassica, scorie 28.03 Prelievo di inerti sul lago 13.00 Strade Thomas, ammendanti calcarei, percolazione a partire dalle vicinanze) 28.04 Cava di limo 13.01 Autostrada 28.05 Cava di pietre 13.02 1. Classe strada principale (almeno 6 m di larghezza) 45.00 Pascolazione 13.03 2. Classe strada secondaria (almeno 4 m di larghezza) 29.00 Deponie e riempimenti 13.04 3. Classe strada di servizio (almeno 2.5 m di larghezza) 32.00 Arativi e gestione agricola Mucchi di letame e letamai all'aperto 13.05 4. Classe pista (piste d'esbosco e affini, con manutenzione) (p.es. coltivi, arativi e prati da sfalcio intensivi) 29.01 Vecchi depositi 29.02 Intonaci, pietre e materiali da sgombero 14.00 Corsie separate per il traffico lento 54.00 navigazione 29.03 Detrito da costruzione (p.es. pista ciclabile, sentieroni (5. Classe), sentieri (6. Classe) 29.04 Terra, humus sentiero educativo, altri sentieri) 48.00 Tempo libero e attività ricreative 30.03 Resti vegetali e scarti da giardino (p.es. turismo giornaliero intensivo, grosse manifestazioni, 15.00 Posteggi e rimesse attività sportive invernali, percorsi innevati, mountain bike, rafting, 27.00 Modifiche della topografia e strutture antropiche volo a vela, arrampicata, bagni, surf, barche e motoscafi, attività cinofile, (p.es. interventi dopo alluvioni, sgomberi generici di infrastrutture, 17.00 Infrastrutture aereoportuali passeggiate con cani, con cavalli, ippica, trekking a cavallo, spianamenti del terreno, spietrature puntuali mucchi di sassi (p.es. Aereoporto, superficie d'atterraggio in montagna raccolta di piante, bacche, funghi, e radici (genziana) da spietratura o da muri a secco) eliporti e affini) 33.00 Drenaggi Casi particolari legati ad eventi naturali 18.00 Ferrovie generiche e ferrovie di montagna (p.es. manutenzione inappropriata di canalette, escavazioni deposte (p.es. tracciato con binari, infrastrutture con binari) a lato delle canalette o dei drenaggi, canalette aperte, canalette 57.00 Eventi naturali ricoperte, drenaggi interati, tubi, tombini, drenaggi di superficie) 57.06 Abbassamento dell'alveo 19.00 Teleferiche e impianti di risalita 57.03 Ricoprimento di detriti valangari 26.00 Cantieri 12.00 Elementi artificiali e modifiche del terreno quali elementi portanti (p.es. grandi cantieri, depositi, installazioni, piste, depositi temporanei di 58.00 Neofite a carattere invasivo delle infrastrutture di trasporto materiale, area di deposito o adibita al confezionamento del legname) (p.es. muri di sostegno, gallerie, sottopassi, rilevati, intagli, stabilizzazione di pendii, ripari valangari) Tipo geometrico 12.02 Ponti Modifiche del terreno (senza opere del genio) Intervento esteso in superficie (larghezza e lunghezza > 20 m) 21.00 Zona militare con impianti 31.00 Modifiche del terreno quale conseguenza di utilizzazioni inappropriate Intervento lineare (larghezza < 20 m, lunghezza >20 m) (p.es. bersagli d'artiglieria o dell'aviazione, piazza di combattimento, (trasporto legname, , preparazione di piste e utilizzazione delle stesse) Intervento puntuale (larghezza e lunghezza < 20 m) 272 M-7-TGA A5

Brève description de certaines atteintes

3 Wohn- und Ökonomiegebäude Tous les bâtiments, sauf les installations spéciales suivantes : force hydroélectrique, approvisionnement en eau, installations de loisir.

9 Wasserkraftanlage 9.00 : Tous les types de barrages avec retenue d’eau (sauf barrages au fil de l’eau), bassins de compensation et décantation, autres. Si de l’eau est dérivée dans un canal ou une conduite, l’installation de dérivation porte également le numéro d’atteinte 42.05 « Wasserentnahme ». 9.02 : Centrales au fil de l’eau : sans retenue. 9.03 : Barrage au fil de l’eau : barrages à faible retenue d’eau

7 Rohrleitungen und Bodenkabel Toutes les conduites et les câbles placés sur ou sous le sol. Les ouvrages liés aux conduites (regard, support, etc.) font également partie de 7.00.

10 Offene Wasserleitungen Tous les canaux ouverts ne faisant pas partie du cours d’eau. Si ce sont des canaux de drainage, l’ouvrage porte également le numéro d’atteinte 33.00 « Drainagen ».

14 Separate Wege für Langsamverkehr Tous les chemins non carrossables (piéton, vélo). Seuls les chemins figurant officiellement sur les cartes au 1 :25'000 sont relevés (classes 5 et 6). Les autres sont relevés en 31.03 dégât linéaire lié à l’homme.

21 Militarisches Gelände mit Anlagen Toutes les installations, traces liées aux activités militaires. Les bâtiments militaires sont notés 3.08.

Seite 1/4 M-7-TGA Anhang 5 273 M-7-TGA A5

11 Gewässerverbauungen

11.01 11.01 : Un endiguement est une levée de terre rehaussant la berge

du cours d'eau. La digue est parfois renforcée par des ouvrages de génie civil (enrochement, béton).

11.02 Une stabilisation de berge correspond à une berge de rivière

renforcée. Il s'agit d'un ouvrage qui consolide la berge sans créer toutefois un rehaussement de celle-ci. On distingue deux types de 11.03 stabilisation : 11.02 : Une stabilisation de berge « en dur » utilise des ouvrages de génie civil (enrochements, épis, gabions, murs en béton, etc.). 11.09 Plusieurs ouvrages successifs perpendiculaires à berge seront représentés par une ligne parallèle à la berge, et le nombre d’ouvrages ainsi que leur espacement moyen seront notés en remarque. 11.03 : Une stabilisation de berge "biologique" utilise des techniques végétales (saules tressés, clayonnages, fascines, boutures de saules, etc.)

11.09 : Une digue non stabilisée correspond à une petite levée de galets réalisée le plus souvent de façon non-officielle par un privé. Ce genre d’atteintes se rencontre fréquemment dès l’étage montagnard. Les matériaux sont extraits du lit et déposés sans traitement sur la berge. 11.04

11.04 : Une stabilisation du lit correspond aux seuils et aux pavages destinés à limiter l’incision du cours d’eau.

11.05 11.05 : Les retenues de sédiments correspondent à des seuils (barrage) qui retiennent les matériaux charriés par la rivière.

8 Trink- und Brauwasserfassungen Toutes les installations liées au captage et au stockage de l’eau potable ou de l’eau d’irrigation dans la nappe : station de pompage, réservoir d’eau, château d’eau, etc.

28 Abbaugruben Toutes les installations et les aménagements liés à l’exploitation des matériaux du sol. Les prélèvements épisodiques sans aménagement sont notés sous 42.03.

Seite 2/4 M-7-TGA Anhang 5 274 M-7-TGA A5

29 Deponien und Schuttungen Toutes les places servant de dépôts (tas, monticule) de matériaux divers. Les déchets éparpillés, sans organisation, sont notés sous 30.00.

27 Reliefveränderungen und anthrop. Strukturen Tous les types de terrassement qui modifie le relief et la surface du sol, notamment les terrassements liés aux travaux après les crues.

33 Drainage Tous les types de drainage, souterrains ou de surface, notamment lorsqu’ils sont visibles, comme les canaux drainant en forêt. Cette atteinte peut-être associée avec 10.

42 Wasser und Geschiebebewirtschaftung Toutes les exploitations qui influencent le débit et le charriage du cours d’eau. Il ne s’agit pas des installations mais des activités. 42.01 : Débit résiduel insuffisant pour le maintien de la flore et la faune alluviales (=dérivation d’eau en amont). 42.03 : Dragage ou prélèvement épisodique de sédiments sans aménagement ou installation fixe. Ici on note que des sédiments sont enlevés, mais aucune gravière n’est installée. 42.05 : Captage et dérivation d’eau dans une conduite ou un canal. Il s’agit d’une dérivation seulement si de l’eau est enlevée au cours d’eau principal et n’est pas immédiatement restituée dans la centaine de mètres qui suit le captage. Cette atteinte est normalement associée à un ouvrage (9, 7 ou 10). Un bassin de rétention (laminage des crues) n’est pas une dérivation d’eau. 42.06 : Restitution d’eau prélevée plus en amont (sortie d’une centrale hydroélectrique). Ne concerne que le cours d’eau principal.

45 Beeinträchtigende Beweidung Nous souhaitons relever systématiquement le pâturage. Par conséquent nous adoptons la convention suivante en fonction du l’unité de végétation touchée. Polygones de végétation des unités 1 à 19 : Cette atteinte doit être relevée systématiquement. Si identifiés, les problèmes relatifs sont relevés à l’aide d’une autre atteinte mise en atteinte principale (exemple : 31.01-45.00 pour le piétinement ou 44.00-45.00 pour la surfumure) ou dans les remarques. Si la pâture

Seite 3/4 M-7-TGA Anhang 5 275 M-7-TGA A5

ne pose pas de problème mais qu’elle détermine la nature de l’unité de végétation on notera 45.00.

57 Naturereignisse Evénements ou processus naturels (éventuellement influencés par l’homme) qui ont un impact sur la zone alluviale. 57.06 : Incision du lit liée au déséquilibre du charriage du cours d’eau. Par exemple à l’aval d’un barrage ou d’une gravière.

54 Navigation On signalera ici le transport de personnes ou de marchandise. La navigation privée (voiliers, barques…) est relevée en 48.00.

48 Activités de plein air Les activités et non les infrastructures portent le numéro 48.00. Les infrastructures associées à une activité entrent dans la catégorie 24.00 (Infrastructures pour loisirs d’été). Le 48.00 décrit le dérangement occasionné par ces activités.

Seite 4/4 M-7-TGA Anhang 5 276

Type Code Spécification Type Code Spécification Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet 1 Menace sur des paysages et agglomérations historiques 06.03 Ligne téléphonique 1F 515 01.00 Non spécifié 0 06.04 Emetteurs ou autres antennes 1 A 515 01.01 Structure urbaine 0 06.05 Antenne natel y.c. maisonnette 1 A 515 01.02 Paysage agricole 0 06.98 Autre spécification 1 A 515 01.98 Autre spécification 0 06.99 Pas d'indication 1 A 515 01.99 Pas d'indication 0 7 Conduites et câbles souterrains 2 Menace sur des bâtiment historiques et éléments culturels 07.00 Non spécifié 1 D 5 15 99 02.00 Non spécifié 0 07.01 Conduite d'eau de source 1 D 5 15 02.01 Bâtiment 0 07.02 Conduite forcée 1 D 5 15 02.02 Mur en pierres 0 07.03 Conduite d'eaux usées 1 D 5 15 02.03 Chemins 0 07.04 Conduite de gaz ou de pétrole 1D 515 02.04 Bisse 0 07.05 Câble électrique souterrain 1 D 5 15 02.98 Autre spécification 0 07.98 Autre spécification 1 D 5 15 02.99 Pas d'indication 0 07.99 Pas d'indication 1 D 5 15 3 Bâtiments résidentiels et utilitaires 8 Captages d'eau potable 03.00 Non spécifié 1 A 77 99 08.00 Non spécifié 1 A 15 15 99 03.01 Habitation 1 A 77 99 08.01 Captage de source 1 A 515 03.02 Résidence secondaire 1 A 77 99 08.02 Chambre de puits 1 A 515 03.03 Bâtiment industriel ou usine 1 A 15 15 99 08.03 Captage de nappe 1 A 515 03.04 Bâtiment agricole ou alpestre 1 A 10 10 99 08.04 Réservoir d'eau potable 1 A 515 03.05 Serre 1 A 715 08.05 Station de pompage 1 A 515 03.06 Bâtiment public 1 A 715 08.98 Autre spécification 1 A 515 03.07 Cabane forestière 1 A 715 08.99 Pas d'indication 1 A 515 03.08 Bâtiment militaire 1 A 77 99 9 Installations hydroélectriques 03.09 Cabane de jardin ou remise 1 A 715 09.00 Non spécifié 1 A K151599 03.98 Autre spécification 1 A 715 09.01 Barrage et lac de retenue 1 A K1015 03.99 Pas d'indication 1 A 715 09.02 Centrale au fil de l'eau 1 A K1015 4 Constructions et installations particulières 09.03 Barrage au fil de l'eau 1 A K151599 04.00 Non spécifié 1 A 10 10 99 09.04 Bassin de compensation et de décantation 1 C K 10 15 04.01 Stand de tir 1 A 10 15 09.05 Captage d'eau 1 A K1015 04.02 Usine d'incinération des déchets 1 A 10 15 09.98 Autre spécification 1 A K1015 04.03 Pisciculture 1 A 15 15 99 09.99 Pas d'indication 1 A K1015 04.04 Station d'épuration des eaux usées 1 A 15 15 99 10 Conduites d'eau à ciel ouvert 04.05 Eolienne 1 A 10 15 10.00 Non spécifié 1 B 3 15 99 04.06 Capteur solaire 1 A 10 15 10.01 Conduite à ciel ouvert 1B 110 04.98 Autre spécification 1 A 10 15 10.02 Canal 1 B 1 10 04.99 Pas d'indication 1 A 10 15 10.98 Autre spécification 1 B 1 10 5 Parcs, jardins et surfaces aménagées 10.99 Pas d'indication 1 B 1 10 05.00 Non spécifié 1 B 10 15 11 Stabilisations et corrections de cours d'eau 05.01 Alentours de bâtiment 1 B 10 15 11.00 Non spécifié 1 B L 2 15 99 05.02 Parc 1 B 10 15 11.01 Endiguement 1 B L 5 15 99 05.03 Jardin familial 1 B 10 15 11.02 Stabilisation des berges en dur (y.c. épis) 1 B L 2 15 99 05.98 Autre spécification 1 B 10 15 11.03 Stabilisation des berges, génie biologique 1 B L 2 15 99 05.99 Pas d'indication 1 B 10 15 11.04 Stabilisation du lit (y.c. seuil, radier) 1 B L 2 15 99 6 Antennes et lignes aériennes 11.05 Retenue de sédiments (palier) 1 B L 2 15 99 06.00 Non spécifié 1 A 51599 11.06 Rectification du cours d'eau 1 B L 2 10 06.01 Ligne à haute tension 1 F 5 15 11.07 Mise sous tuyau 1 B L 3 10 06.02 Ligne à basse tension 1 F 5 15 11.08 Déplacement du cours d'eau 1 B L 3 10 277

Type Code Spécification Type Code Spécification Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet 11.09 Digue non stabilisée 1 B L 2 15 99 16.99 Pas d'indication 1 3 15 11.98 Autre spécification 1 B L 2 10 17 Aérodromes 11.99 Pas d'indication 1 B L 2 10 17.00 Non spécifié 1 B 3 15 12 Ouvrages d'art et remblais 17.01 Aérodrome avec revêtement 1 A 315 12.00 Non spécifié 1 B 5 15 99 17.02 Aérodrome sand revêtement 1 B 3 15 12.01 Mur de soutènement 1 B 1 15 17.03 Piste d'atterrissage de montagne 1 B 3 15 12.02 Pont 1 A 51599 17.04 Héliport 1B 315 12.03 Galerie 1 B 5 15 17.98 Autre spécification 1 B 3 15 12.04 Pare-avalanches 1 D 3 15 17.99 Pas d'indication 1 B 3 15 12.05 Pare-éboulements, filet 1 D 3 15 18 Installations ferroviaires y.c. trains de montagne 12.06 Digue ou remblai pare-avalanches 1 B 3 15 18.00 Non spécifié 1 A 51599 12.07 Stabilisation de versant 1B 515 18.01 Voie ferrée 1 A 515 12.08 Passage sous-voie 1 B 5 15 18.02 Infrastructure ferroviaire 1 A 515 12.09 Digue 1 B 3 15 18.98 Autre spécification 1 A 515 12.98 Autre spécification 1 B 5 15 18.99 Pas d'indication 1 A 515 12.99 Pas d'indication 1 A 515 19 Téléphériques et remontées mécaniques 13 Routes 19.00 Non spécifié 1 B 5 15 99 13.00 Non spécifié 1 A 21599 19.01 Télécabine, installation entière 1 B 5 15 13.01 Autoroute 1 A 12 15 99 Monte-charge (téléphérique), installation Route 1re classe, route principale, largeur 6 m 19.02 entière 1 B 5 15 13.02 au min. 1 A 6 15 99 19.03 Télésiège, installation entière 1 B 5 15 Route 2e classe, route secondaire, largeur 4 19.04 Téléski, installation entière 1 B 5 15 13.03 m au min. 1 A 5 15 99 19.05 Station inférieure ou supérieure, isolée 1 A 515 13.04 Route 3e classe, largeur 2.8 m au min. 1 A 31599 19.06 Pylône, isolé 1 A 515 Route 4e classe, chemin carrossable, 1.8 au 19.98 Autre spécification 1 A 515 13.05 min. 1 A 2 15 99 19.99 Pas d'indication 1 A 515 13.98 Autre spécification 1 A 315 20 Ports et places d'amarrages 13.99 Pas d'indication 1 A 315 20.00 Non spécifié 1 A 15 15 99 14 Chemins à trafic lent 20.98 Autre spécification 1 A 710 14.00 Non spécifié 1 D 1 15 99 20.99 Pas d'indication 1 A 710 14.01 Piste cyclable séparée 1 A 115 21 Terrains et installations militaires 14.02 5e classe, chemin rural, chemin forestier 1 B 2 15 21.00 Non spécifié 1 D 10 15 0.75 14.03 6e classe, sentier 1D 115 21.01 Zone de tir d'artillerie ou d'aviation 1 D 5 15 14.04 Sentier didactique, chemin particulier 1D 115 21.02 Place ou terrain de tir 1D 515 14.98 Autre spécification 1 D 1 15 21.03 Terrain d'exercice 1 D 5 15 14.99 Pas d'indication 1 D 1 15 21.98 Autre spécification 1 D 5 15 15 Places de parc et de dépôt 21.99 Pas d'indication 1 D 5 15 15.00 Non spécifié 1 B 15 15 99 22 Installations agricoles 15.98 Autre spécification 1 B 10 15 22.00 Non spécifié 1 D 5 15 15.99 Pas d'indication 1 B 10 15 22.01 Installation d'irrigation ou d'arrosage 0 16 Revêtements 22.02 Abreuvoir à bétail 1 D 1 1 16.00 Non spécifié 1 3 15 22.03 Lieu de traite 1 D 10 10 16.01 Goudron ou béton 1 3 15 22.04 Abri à bétail 1 A 510 16.02 Bande de roulement ou pavés ajourés 1 3 15 22.05 Câble de transport de foin 0 16.03 Gravier ou groise (tout-venant) 1 3 15 22.06 Silo 1 A 55 16.04 Planches ou rondins 1 3 15 22.07 Réservoir à purin 1 A 55 16.05 Terre ou herbe 1 3 15 22.08 Clôture fixe 0 16.98 Autre spécification 1 3 15 22.98 Autre spécification 1 D 5 5 278

Type Code Spécification Type Code Spécification Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet 22.99 Pas d'indication 1 D 5 5 27.06 Terrasse cultivée détruite ou en ruine 1 B 10 10 23 Infrastructures pour sports d'hiver (remontées non comprises) 27.98 Autre spécification 1 B 10 10 23.00 Non spécifié 1 B 10 10 27.99 Pas d'indication 1 B 10 10 23.01 Piste de ski alpin 1 B 10 10 28 Extractions de matériaux 23.02 Piste de ski de fond 1 D 5 10 28.00 Non spécifié 1 B 10 10 23.03 Canon à neige fixe 1 A 55 28.01 Gravière 1 B 10 10 23.04 Canon à neige mobil 0 28.02 Installation de dragage en rivière 1 B 10 10 23.05 Bassin de rétention pour canon à neige 1 A 10 10 28.03 Installation de dragage en lac 1 B 10 10 23.06 Pont pour piste de ski 1 A 55 28.04 Marnière 1 B 10 10 23.98 Autre spécification 1 B 5 5 28.05 Carrière 1 B 10 10 23.99 Pas d'indication 1 B 5 5 28.06 Exploitation de tourbe 1 B 10 10 24 Infrastructures pour loisirs d'été (remontées non comprises) 28.98 Autre spécification 1 B 10 10 24.00 Non spécifié 1 B 10 15 99 28.99 Pas d'indication 1 B 10 10 24.01 Camping 1 B 10 10 29 Dépôts et décharges 29.00 Non spécifié 1 B 5 15 99 24.02 Place de pique-nique ou de grillade aménagée 1 D 10 15 99 29.01 Ancien dépôt (végétalisé) 1 B 5 15 99 24.03 Place de jeu ou minigolf 1 B 10 10 29.02 Dépôt de gravier, de pierres ou de terre 1 B 5 15 99 24.04 Terrain de football 1 B 60 110 29.03 Dépôt de matériaux de construction 1 B 5 15 99 24.05 Terrain de golf 1 B 100 100 29.04 Dépôt de terre ou d'humus 1 B 5 15 99 24.06 Terrain de modélisme 0 29.05 Dépôt de déchets ménagers ou industriels 1 B 3 15 24.07 Luge d'été 1 A 510 29.98 Autre spécification 1 B 3 15 24.08 Installation pour la baignade 1 D 10 10 29.99 Pas d'indication 1 B 3 15 24.09 Place de delta ou de parapente 0 30 Déchets et autres traces lessées par l'homme 24.98 Autre sécification 1 B 10 10 30.00 Non spécifié 1 D 5 15 0.001 24.99 Pas d'indication 1 B 10 10 30.01 Déchets grossiers non dégradables 1 D 3 3 25 Installations mobiles 30.02 Petits déchets liés aux loisirs 1 D 1 1 25.00 Non spécifié 1 A 55 30.03 Débris végétaux ou produit de fauche 1 D 5 15 99 25.01 Container ou baraquement 1 A 55 30.04 Foyer sauvage 1 D 1 1 25.02 Mobilehome ou roulotte 1 A 55 30.05 Tas de compost 1 D 1 1 25.03 Tente 0 30.98 Autre spécification 1 D 1 1 25.98 Autre spécification 1 5 5 30.99 Pas d'indication 1 D 1 1 25.99 Pas d'indication 1 5 5 31 Dégradations du sol suite à une exploitation inadaptée 26 Chantiers 31.00 Non spécifié 1 D 5 15 0.1 26.00 Non spécifié 1 B 10 15 99 31.01 Dégâts surfaciques liés au bétail 1 D 3 15 26.01 Grand chantier 1 B 10 10 31.02 Dégâts linéaires liés au bétail 1 D 3 15 26.02 Place de dépôt et d'installation 1 B 10 10 31.03 Dégâts surfaciques liés à l'homme 1 D 3 15 26.03 Piste de chantier 1B 510 31.04 Dégâts linéaires liés à l'homme, sentier battu 1 D 3 15 0.01 26.04 Dépôt temporaire de matériaux 1 B 10 10 31.05 Dégâts liés au débardage 1 D 3 15 26.05 Place d'installations sylvicoles 1 B 10 10 31.06 Traces de véhicules à 4 roues 1 D 3 15 99 26.98 Autre spécification 1 B 10 10 31.07 Traces de deux-roues 1 D 2 15 99 26.99 Pas d'indication 1 B 10 10 Dégâts liés à l'aménagement et à l'utilisation 27 Modifications du relief et destruction de structures 31.08 de pistes 1 D 3 15 27.00 Non spécifié 1 B 5 15 99 31.98 Autre spécification 1 D 3 15 27.01 Suppression de structures en général 1 B 10 10 31.99 Pas d'indication 1 D 3 15 27.02 Suppression de murs ou de tas de pierres 1 B 10 10 32 Surfaces agricoles et alpestres utiles actuelles 27.03 Nivellement du terrain en général 1 B 10 10 32.00 Non spécifié 1 D 5 15 27.04 Suppression de blocs isolés 1 B 5 5 32.98 Autre spécification 1 D 5 15 27.05 Aplanissement de terre-plein cultivé 1 B 10 10 32.99 Pas d'indication 1 D 5 15 279

Type Code Spécification Type Code Spécification Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet 33 Drainages agricoles 38.98 Autre spécification 0 33.00 Non spécifié 1 D 3 15 99 38.99 Pas d'indication 0 33.01 Entretien inapproprié de fossé 0 39 Suppressions et entretiens inadéquats d'arbres isolés 33.02 Dépôt le long de fossé ou de drainage 0 39.00 Non spécifié 0 33.03 Fossé à ciel ouvert 0 Suppression ou entretien inadéquat d'arbres 33.04 Fossé couvert 0 39.01 fruitiers 0 33.05 Drainage-taupe 0 Suppression ou entretien inadéquat d'autres 33.06 Tuyau 0 39.02 arbres isolés 0 33.07 Regard 0 Suppression ou entretien inadéquat d'une 33.08 Drainage de surface 0 39.03 allée d'arbres 0 33.98 Autre spécification 0 39.98 Autre spécification 0 33.99 Pas d'indication 0 39.99 Pas d'indication 0 34 Drainages non agricoles 40 Plantations non conformes 34.00 Non spécifié 1 D 3 15 40.00 Non spécifié 1 E 10 15 99 34.01 Drainage des routes 0 40.01 Plantation de sapins de Noël 1 E 10 10 34.02 Drainage d'autres infrastructures 0 40.02 Plantation d'essences non conformes 1 E 10 10 34.03 Drainage de stabilisation de pente 0 Plantations de buissons ou d'herbes non 34.04 Drainage forestier 0 D 3 15 99 40.03 conformes 1 E 10 10 34.98 Autre spécification 0 40.98 Autre spécification 1 E 10 10 34.99 Pas d'indication 0 40.99 Pas d'indication 1 E 10 10 35 Coupes de bois et défrichements 41 Mesures de protection de la nature inadéquates 35.00 Non spécifié 1 E 10 15 99 41.00 Non spécifié 0 35.01 Défrichement temporaire ou permanent 1 E 10 10 41.01 Création d'un biotope inadéquat 0 35.02 Elimination du vieux bois et du bois mort 1 E 10 10 41.02 Renaturation inadéquate 0 35.03 Coupe rase 1 E 10 10 41.98 Autre spécification 0 35.04 Tas de branches 1 E 10 10 41.99 Pas d'indication 0 35.05 Débroussaillage 1 E 10 10 42 Exploitations de l'eau et des sédiments 35.98 Autre spécification 1 E 10 10 42.00 Non spécifié 1 D 5 15 1 35.99 Pas d'indication 1 E 10 10 42.01 Débit résiduel insuffisant 1 K 5 15 1 36 Reboisements 42.02 Vidange ou purge inadaptée 1K11 36.00 Non spécifié 1 E 10 10 42.03 Dragage du lit 1 B K 5 15 1 36.01 Plantation de résineux 0 42.04 Prélèvement épisodique de sédiments 1 K 5 5 36.02 Plantation de feuillus 0 42.05 Prélèvement d'eau 1 K 5 15 99 36.03 Plantation de peupliers 0 42.06 Amenée ou restitution d'eau 1 K 5 15 99 36.98 Autre spécification 0 42.07 Assèchement permanent 1 E J 10 10 36.99 Pas d'indication 0 42.08 Abaissement temporaire du niveau d'eau 0 37 Rajeunissements 42.09 Abaissement permanent du niveau d'eau 0 37.00 Non spécifié 1 E 10 10 42.10 Inondation ou eau retenue 1 C K 10 10 37.01 Rajeunissement de résineux 0 42.98 Autre spécification 1 K 10 10 37.02 Rajeunissement de feuillus 0 42.99 Pas d'indication 1 K 10 10 37.03 Rajeunissement de peupliers 0 43 Modifications délibérées de la faune 37.98 Autre spécification 0 43.00 Non spécifié 0 37.99 Pas d'indication 0 43.01 Rempoissonnement 0 38 Entretiens inadéquats de lisières et de haies 43.02 Autre réintroduction de faune 0 38.00 Non spécifié 0 43.98 Autre spécification 0 38.01 Lisière non étagée 0 43.99 Pas d'indication 0 38.02 Haie entretenue incorrectement 0 44 Engraissements et autres apports de nutriments 38.03 Haie supprimée 0 44.00 Non spécifié 1 F 5 15 0.75 280

Type Code Spécification Type Code Spécification Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet 44.01 Engrais de ferme 1 F 10 10 48.00 Non spécifié 1 5 15 0.75 44.02 Fumier 1 F 3 3 48.01 Tourisme journalier intense 1 10 15 44.03 Lisier complet 1 F 5 5 48.02 Grande manifestation 1 10 15 44.04 Engrais minéral azoté 1 F 10 10 48.03 Sport d'hiver alpin 1 10 15 44.05 Boues d'épuration 1 F 10 10 48.04 Sport d'hiver nordique 1 10 15 44.06 Lisier 1 F 10 10 48.05 Sport d'hiver, raquette 1 10 15 44.07 Engrais PK 1 F 10 10 48.06 Sport d'hiver, autre 1 10 15 44.08 Scories Thomas (phosphatées) 1 F 10 10 48.07 Ski ou trekking héliporté 1 10 15 44.09 Chaulage 1 F 10 10 48.08 Ski d'été 1 10 15 44.10 Apport diffus 1 F 10 10 48.09 VTT 1 10 15 44.98 Autre spécification 1 F 10 10 48.10 Rafting 1 10 15 44.99 Pas d'indication 1 F 10 10 48.11 Aile-delta ou parapente 1 10 15 45 Pâture 48.12 Escalade 1 10 15 45.00 Non spécifié 1 5 15 0.75 48.13 Baignade 1 10 15 45.01 Clôture manquante 0 5 15 48.14 Planche à voile 1 10 15 45.02 Rotation du bétail inadéquate 0 48.15 Navigation de plaisance 1 10 15 45.03 Charge en bétail inadéquate 0 48.16 Course d'orientation 1 10 15 45.04 Période de pâture inadéquate 0 48.17 Dressage de chien 1 10 15 45.05 Parcours du bétail 0 48.18 Equitation 1 10 15 45.06 Sur-pâturage 0 48.19 Trekking avec quadrupèdes 1 10 15 45.07 Sous-pâturage 0 Cueillette de plantes, de baies ou de 45.08 Pâturage permanent 0 48.20 champignons 1 10 15 45.09 Reposoir à bétail 0 48.21 Prélèvement de racines de gentianes 1 10 15 45.98 Autre spécification 0 48.98 Autre spécification 1 10 15 45.99 Pas d'indication 0 48.99 Pas d'indication 1 10 15 46 Exploitation des herbages et du fourrage 49 Conflits de zones 46.00 Non spécifié 0 49.00 Non spécifié 0 46.01 Callendrier de fauche inadéquat 0 49.01 Zone à bâtir 0 46.02 Fréquence de fauche inadéquate 0 49.02 Zone touristique 0 46.03 Hauteur de fauche inadéquate 0 49.98 Autre spécification 0 46.04 Produit de fauche non exporté 0 49.99 Pas d'indication 0 46.05 Brûlis 0 50 Améliorations foncières intégrales 46.06 Sur-semis 0 50.00 Non spécifié 0 46.07 Ensemencement 0 50.98 Autre spécification 0 50.99 Pas d'indication 0 46.08 Lutte insuffisante contre les mauvaises herbes 0 51 Zones-tampon manquantes ou insuffisantes 46.09 Plantes et semences non conformes au site 0 51.00 Non spécifié 0 46.98 Autre spécification 0 51.01 Zone-tampon trophique manquante 0 46.99 Pas d'indication 0 51.02 Zone-tampon trophique insuffisante 0 47 Traitements par produits chimiques 51.03 Zone-tampon hydrique manquante 0 47.00 Non spécifié 0 51.04 Zone-tampon hydrique insuffisante 0 47.01 Désherbage, traitement pied par pied 0 51.98 Aute spécification 0 47.02 Désherbage, traitement de surface 0 51.99 Pas d'indication 0 47.03 Débroussaillage, traitement pied par pied 0 52 Changements d'exploitation agricole 47.04 Débroussaillage, traitement de surface 0 52.00 Non spécifié 0 47.98 Autre spécification 0 Changement de prairie permanente à 47.99 Pas d'indication 0 52.01 pâturage 0 48 Activités de loisir 281

Type Code Spécification Type Code Spécification Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet Spectre Sol et Veg Desserte Dynamique Estimation Largeur Estimation Longueur Proportion surface objet Changement de pâturage à prairie 57.02 Traces de crues 0 52.02 permanente 0 57.03 Ensevelissement par une avalanche 1 F 5 15 Changement d'herbages à cultures spéciales, 57.04 Glissement de terrain 0 52.03 comme la vigne 0 57.05 Erosion massive par une rivière 0 10 15 99 Changement vers une culture ou une prairie 57.06 Incision du lit 1K5151 52.04 artificielle 0 57.07 Dégâts du vent dans une forêt 0 Changement vers une culture ou une prairie 57.08 Dégâts du bostryche 0 52.05 artificielle sur sol organique 0 57.09 Dégâts du sanglier 0 52.06 Changement vers un pâturage permanent 0 57.10 Bauge à cerfs 0 52.07 Changement vers un pâturage par rotation 0 57.98 Autre spécification 0 52.08 Changement vers un pâturage par parcs 0 57.99 Pas d'indication 0 52.09 Changement d'espèce de bétail 0 58 Néophytes et espèces invasives 52.10 Verger abandonné 0 58.00 Non spécifié 1 5 15 0.75 52.11 Abandon de l'exploitation 0 58.98 Autre spécification 1 5 15 52.98 Autre spécification 0 58.99 Pas d'indication 1 5 15 52.99 Pas d'indication 0 59 Embroussaillements 53 Réaffectations de bâtiments 59.00 Non spécifié 0 53.00 Non spécifié 0 Embroussaillement ou progression naturelle 53.01 Réaffectation à l'habitation 0 59.01 de la forêt 0 53.02 Réaffectation à l'agriculture 0 59.02 Enherbement 0 53.03 Réaffectation à l'artisanat et l'industrie 0 59.03 Ptéridium, fougère impériale 0 53.04 Réaffectation aux maisons de vacances 0 59.04 Envahissement par les roseaux 0 53.98 Autre spécification 0 59.05 Atterrissement 0 53.99 Pas d'indication 0 59.06 Mégaphorbiaie 0 54 Navigation 59.98 Autre spécification 0 54.00 Non spécifié 1 10 15 99 59.99 Pas d'indication 0 54.98 Autre spécification 1 5 15 60 Autres 54.99 Pas d'indication 1 5 15 60.98 Autre spécification 0 55 Dérangements et disparitions de la faune 55.00 Non spécifié 1 5 15 Dérangement ou disparition d'oiseaux, sans 55.01 grand tétras 1 10 15 55.02 Dérangement ou disparition du grand tétras 1 10 15 55.03 Dérangement ou disparition du grand gibier 11015 55.04 Dérangement ou disparition du petit gibier 11015 55.05 Dérangement ou disparition des batraciens 1 10 15 55.06 Dérangement ou disparition des reptiles 1 10 15 55.98 Autre spécificaton 1 10 15 55.99 Pas d'indication 1 10 15 56 Erosion 56.00 Non spécifié 0 56.01 Tourbe, en surface 0 56.02 Tourbe, linéaire, drainage 0 56.98 Autre spécification 0 56.99 Pas d'indication 0 57 Phénomènes naturels 57.00 Non spécifié 0 10 15 99 57.01 Dépôts d'alluvions 0 282 Descripteurs

Situation de l'atteinte observée lors de N° du N° de Code de Origine de relevé précédent: relevé l'atteinte l'atteinte Visibilité l'observation Pas changement réobservée sur la photo ou 1 1 11 visible Terrain sur le terrain 2 1 11 visible Terrain Disparition pas visible sur la photo (ou 1 2 48 visible Terrain sur le terrain) est l'opérateur 2 2 48 pas ou peu visible Terrain ne peut se prononcer sur son évolution

difficilement visible sur la 1 3 11 visible Terrain photo (ou sur le terrain) 2 3 11 pas ou peu visible Terrain mais l'opérateur est sur qu'elle n'a pas été supprimée a disparu 1 4 35 visible Terrain 2 4 35 pas ou peu visible Photo Modification mal dessinée (problème 1 5 13 visible Terrain d'orientation ou erreur) 2 5 13 visible Terrain s'est étendue 1 6 31 visible Terrain 2 6 31 visible Terrain a changé de nature (de 1 7 28 visible Terrain code) 2 10 27 nouveau Photo Nouveau apparition d'une nouvelle 1 atteinte (récente) 2 11 3 visible Photo ancienne atteinte non 1 observée lors du relevé 2 12 13 visible Photo

Dans tous les cas, la géomètrie de l'atteinte est redessinée 283 M-7-TGA A8

1 Clé de la géomorphologie

L’interprétation géomorphologique des zones alluviales consiste à segmenter le cours d’eau en tronçons homogènes du point de vue de la géomorphologie. Pour chaque tronçon, une série de descripteurs est relevée permettant de classifier le cours d’eau selon la typologie de Rosgen (1996).

1.1 Délimitation des tronçons de cours d’eau

La zone alluviale et son cours d’eau sont analysés à l’échelle de la vallée pour obtenir une vue d’ensemble du système Tronçon 1 hydrographique. Les tronçons de cours d’eau présentant des caractéristiques géomorphologiques homogènes sont délimités par des traits qui coupent transversalement le cours d’eau et la vallée. Les paramètres considérés dans cette analyse sont (voir définitions au § 5.3): Tronçon 2 • le type de vallée, Lit mineur • la pente du cours d’eau,

Lit majeur • la sinuosité du cours d’eau, • l’encaissement du cours d’eau, • la largeur moyenne du cours d’eau, • la texture du lit. Ces paramètres sont considérés à une échelle hectométrique et sont moyennés. La longueur des tronçons délimités varie entre la centaine de mètres et plusieurs kilomètres.

1.2 Délimitation du lit mineur et du lit majeur

Lit mineur = Lit mineur plein bord Le lit mineur correspond à la surface occupée par le cours d’eau lors du débit de plein bord. Cette surface est en général encaissée et dénuée de végétation arbustive. Le « débit de plein bord » correspond au niveau d’eau qui inonde complètement les berges du cours d’eau sans toutefois déborder. Il est atteint tous les 2 à 5 ans. Le lit mineur est délimité sur toute la longueur du tronçon de façon à former un long polygone. Les îles sont incluses dans le lit mineur. Le lit mineur des cours d’eau en tresses englobe tous les bras et chenaux régulièrement actifs.

Seite 1/4 M-7-TGA Anhang 8 284 M-7-TGA A8

Lit majeur = Lit majeur zone inondable Le lit majeur correspond à la surface occupée par le cours d’eau lors des plus grandes crues. Il s’agit de la zone potentiellement inondable correspondant au niveau de plein bord plus 2 à 4 mètres. La limite du lit majeur correspond au bas de pente de la vallée.

1.3 Définition des paramètres géomorphologiques

Les paramètres géomorphologiques relevés pour chaque tronçon sont les suivants :

1.3.1 Paramètres mesurés ou estimés

Type de vallée La forme générale de la vallée, son profil, son confinement et sa structure permettent de classifier la vallée. Ces éléments donnent une bonne évaluation de la géomorphologie du cours d’eau et des processus alluviaux actifs. La typologie utilisée est celle de Rosgen (1996). L’annexe 6 présente les dix types de vallées considérés.

Longueur de la vallée (Lv) Il s’agit de la distance qui sépare l’amont et l’aval du tronçon. La distance est mesurée sur l’axe de la vallée, sans tenir compte des méandres du cours d’eau.

Altitude au haut et au bas du tronçon (H1, H2) Il s’agit de l’altitude prise au niveau de l’eau, au centre du cours d’eau. La différence entre H1 et H2 donne le dénivelé du cours d’eau.

Longueur du cours d’eau (Lce) Il s’agit de la distance qui sépare l’amont et l’aval du tronçon compte tenu des méandres du cours d’eau. La distance est mesurée sur l’axe du lit mineur.

1.3.2 Profondeur du cours d’eau

Il s’agit de la profondeur moyenne du cours d’eau par débit de plein bord : c’est la différence d’altitude entre le fond du lit et les berges. Cette mesure peut parfois être estimée par

Seite 2/4 M-7-TGA Anhang 8 285 M-7-TGA A8

photogrammétrie. Ce paramètre approximatif permet de classifier le cours d’eau. Il n’a pas de valeur pour le suivi. Ce paramètre doit être contrôlé sur le terrain. La profondeur du lit doit être estimée entre les méandres (tronçons rectilignes) et les rapides (pente régulière).

Rapide Niveau de plein Cuvette Profondeur à estimer bord ICI P Rapide

Méandre Méandre

Cuvette Niveau de plein bord

P

Le niveau de plein bord se situe normalement à la limite de la végétation ligneuse. Il se trouve fréquemment au niveau d’une rupture de pente. La profondeur indiquée dans la fiche de la géomorphologie est une moyenne sur l’ensemble du tronçon.

1.3.3 Texture du lit

Il s’agit de la composition granulométrique du lit mineur (matériel en surface). Ce paramètre est rarement identifiable sur les photos aériennes et est donc relevé sur le terrain. Les classes granulométriques sont définies à partir du triangle de texture suivant:

Blocs-galets (> 7 cm)

1 1/3 1/3 3 4 2 1/3 1/3 8 6 9 7 5

Limon-argile (< 0.1 mm) 1/3 1/3 Gravier-sable (0.1 mm à 7 cm)

1) Blocs-galets dominant 2) Blocs-galets et gravier-sable (proportion ± égale) 3) Blocs-galets ~50% : proportion ± égale de gravier-sable et limon-argile 4) Blocs-galets et limon-argile (proportion ± égale)

Seite 3/4 M-7-TGA Anhang 8 286 M-7-TGA A8

5) Gravier-sable dominant 6) Gravier-sable ~50% : proportion ± égale de blocs-galet et de limon-argile 7) Gravier-sable et limon-argile (proportion ± égale) 8) Limon-argile ~50% : proportion ± égale de blocs-galets et gravier-sable 9) Limon-argile dominant

La texture est une moyenne sur l’ensemble du tronçon.

Seite 4/4 M-7-TGA Anhang 8 287

Typologie des vallées (Rosgen, 1996)

Valley Type I, « V » notched canyons, Valley Type II, moderately steep, gentle rejuvenated sideslopes. sloping side slopes often in colluvial valleys.

Valley Type III, alluvial fans and debris Valley Type IV, gentle gradient canyons, cones. gorges and confined alluvial valleys

Valley Type V, moderately steep valley slopes, « U » shaped glacial trough valleys. Valley Type VI, moderately steep, fault controlled valleys. 288

Valley Type VII, steep, highly dissected fluvial slopes.

Valley Type VIII, wide, gentle valley slope with well developed floodplain adjacent to river terraces.

Valley Type IX, broad, moderate to gentle slopes, associated with glacial outwash and/or eolian sand dunes.

Valley Type X, very broad and gentle slopes, associated with extensive floodplains – Great Plains, semi-desert and desert provinces; coastal plains and tundra. 289

Méthodes Données, à livrer sous forme de shapefile, élément géométrique = polygone végétation M-1 M-7 M-8 Nom du cham Type Description Codification √√ √ InvObjNr Integer N° d'objet √√ √ Nr Integer N° du polygone √√ Formation Integer Formation c_VegFormation √√ UnterForm Integer Sous-formation c_VegUnterForm √√ √ HolzDeckung Integer Recouvrement des ligneux c_DeckungMischung √√ √ TotDeckung Integer Recouvrement de la végétation totale c_DeckungMischung √√H Integer Hauteur des ligneux c_Hoehe √√WHA Integer % Bois tendre c_DeckungMischung √√HHA Integer % Bois dur feuillus c_DeckungMischung √√NAD Integer % Bois dur résineux c_DeckungMischung √ Veg1 Float Unité principale c_Vegetation √ Veg2 Float Unité secondaire c_Vegetation √ Syntaxon String Syntaxons √ Arten String Espèces dominantes √ Neophyten String Néophytes √ Bemerkung String Remarques 290

Méthodes Données, à livrer sous forme de shapefile, élément géométrique = atteinte relevée M-1 M-7 M-8 Nom du champ Type Description Codification √√√InvObjNr Integer N° d'objet √√√Nr Integer N° de l'atteinte c_SpezifikationscodeEDB √√√EingSpez Integer Code: Numéro selon EingriffsDB (4 chiffres) (voir annexe M-7a A6) √√√Quelle Integer origine de l'observation Photo / Carte / Terrain / Vegetation c_Quelle √√√MessStatus Integer Visibilité de l'atteinte c_MessStatus √√√Anteil_UDEF Double Proportion de la surface touchée, obligatoire si différente de la surface issue du calcul (0-1) √√√Breite_UDEF Double Largeur estimée (m) √√√Laenge_UDEF Double Longeur estimée (m) √√√Flaeche_UDEF Double Surface estimée, obligatoire si différente de la surface issue du calcul (m2) √√√Bemerkung Texte Remarque sur l'atteinte 291

Méthodes Données, à livrer sous forme de shapefile, élément géométrique = polygones avec lits majeurs et lits mineurs M-1 M-7 M-8 Nom du cham Type Description Codification GeoBereich Long Type de système c_GeoBereich GeoPerim Double Périmètre GeoFleache Double Surface √√ GeradeLaengeDouble Longueur vallée √√ KurvenLaengeDouble Longueur cours d’eau √√ Hmax Double Altitude haut (m s m) √√ Hmin Double Altitude bas (m s m) √√ BettBreite Double largeur du lit (m) √ BettTiefe Double profondeur √ KornVerteil Long texture c_geoTexture Bem Texte (254) √ TalTyp Long Type de valée voir annexe M-7a A9 RosgenTyp Long voir annexe M-7a A9 292

c_Bearbeiter: Liste des opérateurs

Bearbeiter BeaAK BeaName 1 AP A. Perrenoud 2 AC A.-C. Cosandey 3CR C. Roulier 4 FT F. Teuscher 5 GC G. Carraro 6 LB L. Bonnard 7 ML M. Lutz 8 RT R. Thielen 9 LUS S. Lussi 10 LB L. Bonnard 11 ST S. Tschäppeler 12 OB 0. Broennimann 13 Scherrer M. Wortmann 14 Perrin M. Perrinjaquet 15 Econat P. Latty 16 DL D. Lüscher 17 RB Regula Binggeli 18 CaR Ca. Roulier 19 NK N. Kuhn 20 GS P. Gsteiger 21 AH A. Hausammann 22 MT M. Tognola 23 AG A. Gander 24 MZ M. Zahner 25 MB M. Bueche 26 PG P. Grosvernier 27 PGi P. Gianoni 28 SR S. Rast 51 AC-RT A.-C. Cosandey, R. Thielen 52 FT-LB F.Teuscher, L.Bonnard 53 GC-CR G. Carraro, C. Roulier 54 AC-OB A.-C. Cosandey, O. Broennimann 55 GM-GL G. Maspoli, G. Lucchini 56 FT-AG-CR F. Teuscher, A. Gander, C. Roulier 57 AP-KP-FT A. Perrenoud, K. Peter, F. Teuscher 58 FT-ST F. Teuscher, S. Tschäppeler 59 FT-MZ F. Teuscher, M. Zahner 60 PG-AP P. Grosvernier, A. Perrenoud 61 MB-CR M. Bueche, C. Roulier 201 SCZA Collaborateurs SCZA 202 UniNE Collaborateurs UniNe

La liste des codes doit être complétée par la mandataire. 293

c_VegFormation: Liste des formations

VegFor VegFormA mation K VegFormationD VegFormationF 0 Nicht definiert Non définit 1 EAU Wasserfläche Eau Nackte bis wenig bewachsene Alluvions nues à faiblement 2BS Auensedimente colonisées Formations herbacées du 3 FH Auenfläche mit Krautvegetation domaine alluvial 4 FBT Weichholzaue Formations alluviales à bois 5 FBD Harthölzer Formations alluviales à bois dur Autres 6 Forêts Übrige Wälder Autres forêts Nackte bis wenig bewachsene Surfaces glaciaires nues à 7 AA7 Glazialfläche faiblement colonisées Formations herbacées du 8 AA8 Krautreiche Glazialfläche domaine glaciaire Formations boisées du domaine 9 AA9 Glazialfläche mit Gehölzen glaciaire Autres 10 Surfaces Übrige Fläche Autres surfaces c_VegUnterForm: Liste des sous formations

VegUnt erFormegUnterFormA VegUnterFormD VegUnterFormF VegFormation 0 Non défini 10 WAS Eau 1 20 VLA Bancs de sédiment 2 31 GFA Formations alluviales herbacées 3 32 FM Bas-marais 3 41 WHA Autres formations à bois tendre 4 42 SW Formations à Saule blanc 4 50 HHA Formations alluviales à bois dur 5 61 WALD Autres forêts 6 62 NAD Forêts de résineux 6 63 PFL Plantations 6 64 SCH Coupes 6 65 HANG Forêts de pente 6 70 AA7 Bancs de sédiment 7 80 AA8 Formations herbacées glaciaires 8 90 AA9 Formations boisées glaciaires 9 Agriculture et autres formations 101 LAND herbacées 10 102 BAU Zones construites 10 Pentes nues (falaise, cône 103 FELS d’alluvion, ébouli) 10 294 c_Vegetation : Liste des Unités et variantes

Sous- Veg VegD VegF VegI Unité Formation Formati 0 nicht definiert non définit 000 1 Wasser Eau Acqua 1 1 10 2 Nackte Sedimente Sédiments nus Sedimenti nudi 2 2 20 Vegetazione erbacea pioniera di 3 Pionier-Krautfluren in Höhenlagen Végétation herbacée pionnière d'altitude altitudine 3 3 31 Végétation pionnière des alluvions Vegetazione pioniera dei depositi Pioniervegetation auf grobkiesigen graveleuses graveleuses grossières alluvionali grossolani (Epilobion 3.1 Alluvialflächen (Epilobion fleischeri) (Epilobion fleischeri) fleischeri) 3 3 31 Pioniervegetation auf feinkiesigen Végétation pionnière des alluvions Vegetazione pioniera dei depositi Alluvialflächen (Caricion atrofusco- graveleuses fines (Caricion atrofusco- alluvionali fini (Caricion atrofusco- 3.2 saxatilis) saxatilis) saxatilis) 3 3 31 4 Pionier-Krautfluren in Tieflagen Végétation herbacée pionnière de plaine Vegetazione erbacea di pianura 4331 Nitrophile Hochstaudenfluren Végétation de hautes herbes nitratophiles Vegetazione di erbe alte nitrofile 4.1 (Artemisietea vulgaris) (Artemisietea vulgaris) (Artemisietea vulgaris) 4 3 31

Trittvegetation (Polygono-Poetea Végétation piétinée (Polygono-Poetea Vegetazione frequentemente 4.2 annuae) annuae) calpestata (Polygono-Poetea annuae) 4 3 31 Nitrophile Annuellenvegetation Végétation d'annuelles nitratophiles Vegetazione di specie annue nitrofile 4.3 (Bidentetea tripartitae) (Bidentetea tripartitae) (Bidentetea tripartitae) 4 3 31 5 Flachmoore Bas-Marais Zone umide, paludi 5 3 32 Weidengebüsche und Mäntel in den Spessine e formazioni preforestali di 6 Höhenlagen Fourrés et manteaux de saules d'altitude salici d'altitudine 6 4 41 Lavendelweiden-Sanddorn- Auengebüsch (Salicetum elaeagno- Fourrés de saule drapé (Salicetum Spessine di salice eleagno (Salicetum 6.1 daphnoidis) elaeagno-daphnoidis) elaeagno-daphnoidis) 6 4 41 Weiden-Tamarisken-Mantel (Salici- Formazione preforestale a myricaria 6.2 Myricarietum) Manteau à myricaire (Salici-Myricarietum) (Salici-Myricarietum) 6 4 41 6.3 Nährstoffreiche Variante Variante eutrophe Variante eutrofica 6 4 41 Offene Lavendelweiden-Gebüsche Fourrés ouverts de saule drapé à espèces Spessina aperta di salice eleagno con 6.4 mit Trockenheitszeigern thermophiles (steppe) specie termofile (steppa) 6 4 41 Fourrés de saules des altitudes Spessina di salici delle altitudini 6.5 Alpine Weiden-Gebüsche supérieures superiori 6 4 41 Sous- 295 Veg VegD VegF VegI Unité Formation Formati Weidengebüsche, -mäntel und - Fourrés, manteaux et forêts de saules de Spessine, formazioni preforestali e 7 wälder in Tieflagen plaine foreste di salici di pianura 7 4 42 Silberweiden-Auenwald (Salicetum Forêt de saule blanc (Salicetum albo- Foresta di salice bianco (Salicetum 7.1 albo-fragilis) fragilis) albo-fragilis) 7 4 42 Mandelweiden-Korbweiden-Mantel Manteau à osier blanc (Salicetum triandro- Formazione preforestale a salice da 7.2 (Salicetum triandro-viminalis) viminalis) vimini (Salicetum triandro-viminalis) 7 4 41 7.3 Verarmte Variante Variante appauvrie Variante impoverita 7 4 42 7.4 Gebüsch von Aschgrauer Weide Groupement arbustif à saule cendré Arbusteti a salice cenerino 7441 Foreste di ontano bianco e formazioni 8 Grauerlen-Auenwälder und Mäntel Forêts d'aulne blanc et manteaux preforestali 8 4 41 Submontaner Grauerlen-Auenwald Forêt d'aulne blanc de plaine (Equiseto- Foresta di ontano bianco di pianura 8.1 (Equiseto-Alnetum incanae) Alnetum incanae) (Equiseto-Alnetum incanae) 8 4 41 Montaner Grauerlen-Auenwald Forêt d'aulne blanc d'altitude Foresta di ontano bianco di altitudine 8.2 (Calamagrostio-Alnetum incanae) (Calamagrostio-Alnetum incanae) (Calamagrostio-Alnetum incanae) 8 4 41 8.3 Verarmte Variante Variante appauvrie Variante impoverita 8 4 41 8.4 Nährstoffreiche Variante Variante eutrophe Variante eutrofica 8 4 41 Foresta di ontano bianco a salice 8.5 Lavendelweiden-Grauerlenwald Forêt d'aulne blanc à saule drapé eleagno 8 4 41 Schwarzweiden-Schneeball-Mantel Manteau à viorne obier (Salici- Formazione preforestale a palla di 8.6 (Salici-Viburnetum) Viburnetum) neve (Salici-Viburnetum) 8 4 41 Alpenschwarzweiden-Mantel Manteau à saule noircissant (Salicetum Formazione preforestale a salice 8.7 (Salicetum alpicolae) alpicolae) annerente (Salicetum alpicolae) 8 4 41 9 Erlenbruchwälder Forêts d'aulne noir Foreste di ontano nero 9441 Eschen-Auenwälder und Mäntel auf Forêts de frêne et manteaux des substrats Foreste di frassino et formazioni 10 grobem Substrat grossiers preforestali dei sostrati grossolani 10 5 50 Ulmen-Eschenwald (Ulmo- Forêt de frêne et d'orme (Ulmo- Foresta di frassino e olmo (Ulmo- 10.1 Fraxinetum) Fraxinetum) Fraxinetum) 10 5 50 10.2 Trockene Variante Variante sèche Variante secca 10 5 50 Traubenkirschen-Hasel-Mantel Formazione preforestale a nocciolo 10.3 (Pado-Coryletum) Manteau à noisetier (Pado-Coryletum) (Pado-Coryletum) 10 5 50 11 Eschenwälder auf feinem Substrat Forêts de frêne des substrats fins Foreste di frassino dei sostrati fini 11 5 50 Eschen-Schwarzerlenwald (Carici Foresta di frassino e ontano nero remotae-Fraxinetum und Pruno- Forêts de frêne et d'aulne noir (Carici (Carici remotae-Fraxinetum e Pruno- 11.1 Fraxinetum) remotae-Fraxinetum et Pruno-Fraxinetum) Fraxinetum) 11 5 50 Sous- 296 Veg VegD VegF VegI Unité Formation Formati 11.2 Verarmte Variante Variante appauvrie Variante impoverita 11 5 50 11.3 Trockene Variante Variante sèche Variante secca 11 5 50 Auenwälder in Übergangsstadien an Foreste riparie di transizione di 12 Flüssen Ripisylves de transition de rivière torrente 12 5 50 Ulmen-Eschenwald im Ripisylve de transition de la forêt de frêne Foresta riparia di transizione della 12.1 Übergangsstadium et d'orme foresta di frassino e olmo 12 5 50 Grauerlen-Auenwald im Ripisylve de transition de la forêt d'aulne Foresta riparia di transizione della 12.3 Übergangsstadium blanc foresta di ontano bianco 12 4 41 Auenwald mit Lavendelweide im Foresta riparia di transizione a salice 12.4 Übergangsstadium Ripisylve de transition à saule drapé eleagno 12 4 41 Auenwälder in Übergangsstadien an stehenden und langsam fliessenden Ripisylves de transition de lac et de cours Foreste riparie di transizione di lago e 13 Gewässern d'eau lents di corsi d'acqua lenti 13 5 50 13.1 Eschenwald Forêt de frêne Foresta di frassino 13 5 50 Grauerlen-Auenwald im Ripisylve de transition de la forêt d'aulne Foresta riparia di transizione della 13.2 Übergangsstadium blanc foresta di ontano bianco 13 4 41 14 Eichenwälder Forêts de chêne Foresta di quercia 14 5 61 Foreste di pino silvestre e formazioni 15 Föhrenwälder und Mäntel Forêts de pin sylvestre et manteaux preforestali 15 5 62 15.1 Föhrenwälder Forêt de pin sylvestre Foresta di pino silvestre 15 5 62 Sanddorn-Sauerdorn-Mantel Manteau à épine-vinette (Hippophao- Formazione preforestale a crespino 15.2 (Hippophao-Berberidetum) Berberidetum) (Hippophao-Berberidetum) 15 5 62 Wintergrün-Auentrockenwald (Pyrolo-Forêt de pin sylvestre à pyrole (Pyrolo- Foresta di pino silvestre a pirola 15.3 Pinetum) Pinetum) (Pyrolo-Pinetum) 15 5 62 Autres forêts, manteaux et groupements Altre foreste, formazioni preforestali et 16 Übrige Wälder, Mäntel und Gehölze arbustifs arbusteti 16 5 61

Wälder und Mäntel im Auenbereich Forêts et manteaux de la zone alluviale à Foreste e formazioni preforestali della 16.1 (Zuordnung unbestimmt) statut indéterminé zona alluvionale non determinate 16 5 61 Wälder und Mäntel ausserhalb des Foreste e formazioni preforestali non 16.2 Auenbereiches Forêts et manteaux non alluviaux alluvionali 16 6 61 Groupements arbustifs et manteaux Arbusteti e formazioni preforestali 16.3 Gehölze und Mäntel im Auenbereich alluviaux alluvionali 16 5 61 Sous- 297 Veg VegD VegF VegI Unité Formation Formati Gehölze und Mäntel ausserhalb des Groupements arbustifs et manteaux non Arbusteti e formazioni preforestali non 16.4 Auenbereiches alluviaux alluvionali 16 6 61 17 Weitere Einheiten Autres Groupements Altre Formazioni 17 7 101 17.1 Übrige Krautgesellschaften Autres groupements herbacés Altre formazioni erbacee 17 7 101 17.2 Alpine Rasen Végétation herbacée alpine Vegetazione erbacea alpina 17 7 101 17.3 Felsen und Geröll Rochers et éboulis Rocce e pietraie 17 7 103 18 Intensive Forstwirtschaft Sylviculture intensive Selvicoltura intensiva 18 5 63 18.1 Pflanzungen im Auenbereich Plantation en zone alluviale Piantogioni in zona alluvionale 18 5 63 Pflanzungen ausserhalb des 18.2 Auenbereiches Plantation en zone non alluviale Piantagioni in zona non alluvionale 18 6 63 18.3 Holzschlag im Auenbereich Coupe forestière en zone alluviale Tagli forestali in zona alluvionale 18 5 64 Holzschlag ausserhalb des 18.4 Auenbereiches Coupe forestière en zone non alluviale Tagli forestali in zona non alluvionale 18 6 64 19 Magerwiesen Prairies maigres Prati magri 19 7 101 20 Fettwiesen Prairies grasses Prati grassi 20 7 101 21 Kulturland Cultures Colture 21 7 101 22 Bauten, künstliche Vegetation Sites construits, végétation artificielle Zone costruite, vegetazione artificiale 22 7 102 298

Codes utiles pour la description de la végétation, des atteintes et de la géomorphologie

c_DeckungMischung c_Hoehe Mélange des ligneux Recou- Recou- Hauteur des Bois Bois dur Bois dur vrement vrement ligneux tendre feuillus résineux des ligneux total de la

0 = 0% 0 = 0% 0 = 0% 0 = 0% 0 = 0% 0 = 0 m 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-25 % 1 = 0-5 m 2 = 25-50 2 = 25-50 2 = 25-50 % 2 = 25-50 % 2 = 25-50 % 2 = 5-15 m % % 3 = 50-75 3 = 50-75 3 = 50-75 % 3 = 50-75 % 3 = 50-75 % 3 = >15 m % % 4 = 75-100 4 = 75-100 4 = 75-100 % 4 = 75-100 % 4 = 75-100 % % % 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 % 5 = 100 %

c_Quelle code description 1 Swissimage 2 FIR-KSL 10'000 Photo 3 FIR-KSL 5'000 Photo 4 PK25 Carte 5 Feld Terrain

c_MessStatus code description 1 visible 2 peu ou pas visible 299

M-7 TGA GIS-gestützte FIR 3D Luftbild- Interpretation

Teil 2: Grundlagen

1 Grundlagen der Methode

La combinaison de la photo-interprétation digitale et de visites de ter- rain constitue une procédure performante pour obtenir des cartes des zones alluviales d’importance nationale. L’étape de photo-interprétation a été introduite Dès 1995 afin d’améliorer la délimitation de la mosaïque végétale (Gautschie et Wortmann, 1997). Les photographies aériennes infrarouges sont in- terprétées et gravées sous stéréoscope. Les limites gravées sont en- suite relevées sur un restituteur photogrammétrique et transférées dans un SIG. L’utilisation de photographies infrarouges se justifie car ce type de photographie met en évidence les diverses espèces végétales qui émettent à des longueurs d’onde différentes dans le domaine de l’infrarouge. Dès 2002, l’interprétation et la restitution photogrammétrique sont combinées en une seule étape, par photogrammétrie digitale, en 3D sur un écran d’ordinateur. Les limites et les descripteurs sont directe- ment sauvegardés dans des fichiers SIG. Ce procédé améliore consi- dérablement la rapidité du travail et sa précision. Les caractéristiques techniques des outils informatiques utilisés sont présentées ci- dessous.

Scannage Ordinateur Ecran 1270 dpi PC-Windows 2000© Sony Trinitron GDM-F520 21" 20 um/pixel Pentium III 1.6 GHz fichier TIF 750 MB Ram Photogrammétrie digitale 400 MB Disque dur de 120 GB Stereo Analyst© (Erdas) (en stand alone) Orientation Carte graphique fichier Shape 3D et 2D OrthoBase© (Erdas) 3Dlabs Oxygen GVX1 Pro points de calage tirés SIG des CN 1:25'000 Lunettes 3D MapInfo© 5.0 précision < 5m NuVision 60 GX MapBasic© 5.0 fichier BLK Emetteur StereoGraphics E-2 MapLogix©

Seite 1/4 Handbuch EK-Auen: M7-TGA Luftbild 3D Teil 2

300

La méthode présente quelques défauts. L’interprétation de pho- tographies fausses couleurs infrarouges ne permet pas toujours de différencier correctement les formations végétales. Effectivement, l’apparence d’un arbre ne dépend pas seulement de l’espèce végé- tale, mais aussi de son développement (âge et saison) et des condi- tions d’exposition et de caractéristiques régionales et locales (Scher- rer et al., 1990). Malgré, les directives strictes ont été édictées les résultats de l’interprétation peuvent également être biaisés par la subjectivité de l’interpréteur. La reproductibilité de la méthode a été testée (Cosan- dey et al., 2003). Les résultats au niveau de l’objet montrent relative- ment peu de différences entre les opérateurs. L’étape qui montre le plus de différences est la délimitation. Cependant, lorsqu’on passe aux étapes suivantes, ces différences s’estompent. Les mosaïques des sous-formations sont relativement semblables. Dans le cadre du suivi, pour minimiser les différences de délimitation, il est primordial de baser le travail sur les limites placées lors du relevé précédent. L’orientation des photographies aériennes peut poser des difficultés lorsque la zone alluviale cartographiée est éloignée de toute construc- tion. Les points de repères sont rares et le calage des photos devient imprécis. Un autre problème se pose lorsque de gros changements (crues) in- terviennent entre la prise de la photographie et la visite de terrain. Dans ce cas, le cartographe de terrain doit redessiner la mosaïque. Cependant, les avantages de cette méthode sont nombreux. Elle permet de cartographier simultanément (une seule interprétation, une seule visite de terrain) trois domaines (végétation, activités et attein- tes, géomorphologie) relativement différents. Les limites placées lors de la photo-interprétation sont précises. En ce qui concerne la végéta- tion, les observations réalisées lors de la photo-interprétation (vue aé- rienne) et lors de la visite de terrain sont complémentaires. L’analyse des différences, peut être riche en information. Du point de vue tech- nique, toutes les procédures d’importation, exportation, construction de la mosaïque, édition, production des cartes ont pu être automati- sées. Le stockage des informations dans le SIG permet de produire des cartes thématiques, en fonction des besoins. Les outils et logiciels utilisés sont des instruments abordables tant du point de vue financier que logistique. Cette procédure permet de cartographier des objets de types et de tailles très différents. C’est une méthode souple qui peut être modulée en fonction des échelles de travail, de la nature de l’objet, des don- nées souhaitées.

Seite 2/4 Handbuch EK-Auen: M7-TGA Luftbild 3D Teil 2

301

Zeitaufwand : Le tableau ci-dessous donne une première approxima- tion du temps nécessaire pour réaliser les différentes étapes présen- tées dans la description de la méthode M7a-Luftbild3D Teil1.

Arbeitsschritte Zeitaufwand Acquisition et gestion des photos 240 ha/ jour

Scannage et orientation 17 fr/ ha Délimitation et description des éléments 40 ha / jour relevés sur photographies aériennes infra- rouge Topologie dans SIG Stockage et Transfert des données 6 h / objet Exploitation des données 4 h/ objet

2 Références bibliographiques

Cosandey A.-C. 2003: "Suivi des zones alluviales. Test de reproduc- tibilité de la cartographie de la végetation". Service Conseil Zones al- luviales. Yverdon-les-Bains. 7 pp. Cosandey A.-C., Roulier C. et Thielen R. 2004: "Suivi des zones al- luviales. Exploitation de séries temporelles de cartographie pour le su- ivi.". Service conseil zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 24 pp. Gallandat J.-D., Gobat J.-M. et Roulier Ch. 1993: "Cartographie des zones alluviales d'importance nationale". Office fédéral de l'environ- nement, des forêts et du paysage (OFEFP). Cahier de l'environne- ment. Berne. 112 pp. Gautschi HP et Wortmann M. 1997: "Möglichkeiten zur Erfassung und Darstellung von flächenhaften Veränderungen in einem Auenmi- lieu mit Hilfe von Luftbildern und geographischer Informationssyste- me". Office fédéral de l'environnement des forêts et du paysage (OFEFP). Berne. 42 pp.

Seite 3/4 Handbuch EK-Auen: M7-TGA Luftbild 3D Teil 2

302

Rosgen D. 1996: "Applied River Morphology". Wildland Hydrology. Pagosa Spring, Colorado. 350 pp. Scherrer H. U., Gautschi H. et Hauenstein P. 1990: "Flächedecken- de Waldzustandserfassung mit Infrarot-Luftbildern. Schlussberichte Programm Sanasilva 1984-1987". Institut fédéral de recherches fores- tières, rapp. no 318. Birmensdorf. 102 pp. Thielen R. et Roulier C. 2001: "Suivi géomorphologique des zones alluviales - Concept général". 21 pp. Thielen R. et Roulier C. 2001: "Cartographie photogrammètrique de 1996 à 2001". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 32 pp. Thielen R. et Roulier C. 2001: "Suivi géomorphologique des zones alluviales. Concept général". Service conseil Zones alluviales. Yver- don-les-Bains. 22 pp. Thielen R. et Roulier C. 2003: "Cartographie des zones alluviales. Directives de terrain. Version 2003". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 23 pp. Thielen R., Binggeli R., Roulier C. et Teuscher F. 2000: "Utilisation des photographies aériennes. Résultats d'un test". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 52 pp. Thielen R., Cosandey A.-C., Lussi S et Roulier C. 2004: "Digitale Auen". tec21 (18). 19-21. Thielen R., Cosandey A.-C., Lussi S. et Roulier C. 2003: "Cartogra- phie des zones alluviales d'importance nationale". Tracés, 129 (18). 29-36. Thielen R., Cosandey A.-C., Perrottet N. et Roulier C. 2003: "Car- tographie des zones alluviales. Clés de photo-interprétation. Version 2003". Service conseil Zones alluviales. Yverdon-les-Bains. 29 pp.

06.07.11

Seite 4/4 Handbuch EK-Auen: M7-TGA Luftbild 3D Teil 2