Tour: Hoher Göll; 2.522 m mittel/schwer Region: Berchtesgadener Alpen /

Der Wanderweg beginnt direkt an der Rossfeldstraße. Sollte der kleine Parkplatz voll sein, so gibt es ober- und unterhalb weitere Parkmöglichkeiten. Hier befindet sich auch schon unsere erste Einkehrmöglichkeit; die Ahornkaser Gaststätte. Wir wandern aber sofort den Rauhenbichelkopf bergab zum Ecker Sattel. Im Blickfeld bereits das Purtschellerhaus und den langgestreckten Kamm des Hohen Göll. Beim Ecker Sattel hat man nun die Wahl zwischen deutschem und österreichischem Weg. Der Deutsche (Treppe) ist steiler und kürzer, der Österr. flacher und länger. Nach einer knappen Stunde erreichen wir das Purtschellerhaus. Bereits hier ist der Ausblick Richtung Norden wirklich sehenswert. Links der Untersberg, in der Mitte Salzburg und rechts der Ahornbüchsenkopf (Rossfeldstraße). Schöne Aussichten auch im Osten: Die Osterhorngruppe im Hintergrund, die und Golling im Tal und rechts hinten noch der Dachstein. So, jetzt wird´s ernst. Nun sollten wirklich nur trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger weitergehen. Zunächst über den Ecker First bis zu den Felsen. Bei den Felsen rechts entlang, über teilweise grasbewachsene Bänder. Der Weg führt kurz bergab. Ausgesetzte Passagen sind ein Dauerthema. Steil verläuft der weitere Anstieg über Schrofen. Kurze Schaupause nach Nordwesten: Links die Mandlköpfe und der und rechts der Untersberg. Im Nordosten, also hinter uns, das Purtschellerhaus und dahinter die Hochfläche mit der Rossfeld-Panoramastraße. Am Nord-Ost Grat, auf dem ein kleines Kreuz steht, angekommen wechseln wir nun die Wandseite in Richtung Wilder Freithof. Hier kurz bergab und über Serpentinen,...... Rinnen und steile Schrofen wieder bergauf; die Ostwand des Hohen Göll bereits vor uns. Herrlicher Tiefblick hinunter nach Golling und zur Salzach. Links die abfallende Wand zum Wilden Freithof, das Kreuz am Grat und der Wanderweg am Felsband. Im Osten läßt der Dachstein grüßen. Rechts sehen wir einen östlichen Ausleger des Göllstock, das 2.308 m hohe Hintere Gruberhorn. Luftige Passagen in der Göll Ostwand; teilweise mit Drahtseilen und Eisenstiften versichert. Bei der Weggabelung stehen "Schusterroute" oder "Kamin" (etwas leichter) zur Auswahl. Wir wählen die Schusterroute (rechts). Klettersteigset ist hier sicher kein Fehler. Beim Ausstieg am breiten Rücken erschließt sich uns eine zusätzliche Panorama- Himmelsrichtung. www.on-tour.at www.on-tour.at www.on-tour.at Tour: Hoher Göll; 2.522 m mittel/schwer Region: Berchtesgadener Alpen / Salzburg Im Westen bietet das Berchtesgadener Land nun eine Leistungsschau seiner vielfältigen Schönheit. Rechts im Vordergrund befindet sich der Kehlstein mit dem...... Kehlstein-Haus. Im geschichtsträchtigen Haus wird seit 1952 ein Berggasthaus geführt. Auch Führungen, sowie eine Fahrt im 124 m hohen Aufzug werden angeboten. Aber jetzt auf zum letzten Gipfelanstieg über den breiten Rücken, nahe der Gratkante. Rechts, am Horizont, sind weite Teile der südlichen Berchtesgadener Alpen aufgereiht. Hinter uns der bereits bekannte, aber immer atemberaubendere Tiefblick nach Salzburg Stadt. Im Süden dominiert der mächtige, fast 3.000 m hohe, Hochkönig mit seinen letzten Gletscherresten; der "Übergossenen Alm". Nahe der Gratkante, direkt an der Staatsgrenze, führt der Weg weiter nach oben. Vorbei an einem Schneeloch. Auch im Sommer noch gut gefüllt. Nach etwa 5 Stunden ist der Gipfel erreicht. Das Panorama ist sagenhaft. Ein weiter Blick über das gesamte Salzburger Land ist inkludiert. Im Südosten thront das benachbarte Tennengebirge mit seiner ausgedehnten Hochfläche; links im Hintergrund noch der Dachstein. Das gesamte nordöstliche Salzburger Land ist hier im Blickfeld. Im Tal sehen wir Kuchl, dahinter die Osterhorngruppe und links das Purtschellerhaus und die Rossfeldstr. Im Nordwesten der Untersberg mit seiner Bayrischen Seite. Und rechts vom Untersberg ein grandioser Tiefblick über die Stadt Salzburg. Im Südwesten ist einer der höchsten deutschen Berge nicht zu übersehen - der - mit seinen markanten Doppelgipfeln. Und im Süden der bereits erwähnte Hochkönig im Hintergrund. Davor die weitläufige Hochfläche des Hagengebirges mit dem Schneibstein (rechts). Huch!...... Ein besonders tollkühner Bergmann topt die Gipfelhöhe um zwei zusätzliche Höhenmeter. Übriges, in der Mitte des kunstvollen Gipfelkreuzes befindet sich ein Bergkristall. Die Erbauer aus Kuchl haben damit 2005 ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen. Nun über den Aufstiegsweg wieder zurück, oder im Zuge einer Überschreitung (mit Autobus oder zweitem Auto retour) nach Süden weiter, an einem zweiten Kreuz vorbei. In weiterer Folge über Geröll bergab (rechts) und unterhalb des Großen Archenkopfes vorbei. Die Südwest Wände des Hohen Göll präsentieren sich hier wuchtig. Am ausgehenden Westgrad des Großen Archenkopfes wird es noch einmal luftiger. Wir folgen dem Grad westwärts. Einige ausgesetzte Stellen sind mit Drahtseilen versichert. Im Südwesten haben wir freien Blick zum Torrener Joch mit dem Carl v. Stahl-Haus, dem Schneibsteinhaus (rechts unten) und dem Schneibstein selbst (links oben). Der Hohe Göll im Norden übt eine magische Blick-Anziehungskraft auf uns aus. Über das Brettriedel schließlich weiter zum Hohen Brett. Weiter über Grasmatten bis zum Jägerkreuz. Nun scharf nach links und über Serpentinen teilweise steil nach unten. Hier, in der Südflanke des Hohen Bretts genießen wir noch die schöne Aussicht ins Bluntautal, zum Schneibstein und dem Hagengebirge insgesamt. Noch vor dem Pfaffenkegel steigen wir rechts den Graben bergab zur Mitterkaseralm. Gegenüber, im Westen, befindet sich der Jenner mit der Bergstation der Jenner Bahn. Alternativ kann man geradeaus zum Stahlhaus und weiter zur Jenner-Bahn gehen. Der Bayrische Königssee wäre dann nur 15 Min. entfernt (falls die Bahn noch fährt). Wir aber haben uns gemütlich, und vor allem sehr durstig, bei der Mitterkaseralm eingefunden. Letztendlich müssen wir noch über die Krautkaseralm zum Parkplatz Hinterbrand und mit dem PKW wieder zurück zur Rossfeldstraße. Ein herrlicher Tag neigt sich zu ENDE.

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