Carinthia II ■ 199./119. Jahrgang ■ Seiten 335–392 ■ Klagenfurt 2009 335 Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens (Insecta: Heteroptera)* Von Thomas FRIESS & Wolfgang RABITSCH

Zusammenfassung: Schlagworte: Alle für das Bundesland Kärnten sicher belegten Wanzenarten werden in einer Wanzen, Checkliste, Checkliste angeführt sowie Angaben zu deren Rote Liste-Status gemacht. 12 Arten Rote Liste, Natur- werden in dieser Arbeit erstmals für Kärnten gemeldet. Aktuell sind aus dem Bun- schutz, Kärnten desland 591 Wanzenarten bekannt. 18 Arten (3 %) gelten in Kärnten als ausgestorben bzw. verschollen, 15 Arten (2 %) sind vom Aussterben bedroht und weitere 27 Arten Key words: (5 %) sind stark gefährdet. 41 Arten (7 %) wurden als gefährdet und 95 Arten (16 %) True bugs, Check in die Vorwarnliste eingestuft. Inklusive der 77 Arten (13 %) der Kategorie Datenlage List, Red List, nature un genügend (DD) sind 46 % aller Arten (273 Arten) in ihrem Bestand in Kärnten ge- conservation, fährdet. Am stärksten betroffen sind Arten der Flussufer, der Moore, der Verlandungs- Carinthia zonen von Stillgewässern sowie insbesondere Arten der Magerwiesen und Halb- trockenrasen. Kärnten besitzt für 12 Wanzenarten österreichweite Verantwortung, für 5 dieser Arten besteht zu deren Schutz aktueller Handlungsbedarf. Neben einer Liste von Charakterarten, die im Zuge von naturschutzfachlichen Kartierungen besonde- re Berücksichtigung fi nden sollten, wird vorgeschlagen, 51 Wanzenarten (9 %) in die Kärntner Tierartenschutzverordnung aufzunehmen.

Abstract: A checklist and red list of the endangered Heteroptera species for the Austrian province Carinthia is given. Twelve species are recorded for the fi rst time in Carin- thia. Currently, the occurrence of 591 Heteroptera species is verifi ed for Carinthia. 18 species (3 %) are considered as regionally extinct (RE), 15 species (2 %) as critically endangered (CR), and 27 species (5 %) as endangered (EN). 41 species (7 %) are con- sidered as vulnerable (VU) and 95 species (16 %) as near threatened (NT). Including 77 species (13 %) considered as data defi cient (DD), 273 species (46 %) are listed in the Red List. Most strongly affected are species of riverine habitats, of bogs, swamps and fens, of aggradated standing waters, and particularly of nutrient poor and semi- dry grasslands. Carinthia holds nation-wide responsibility for 12 species; thereof an urgent need for targeted conservation action is proposed for fi ve species. In addition to a list of characteristic species, which may be especially considered in fi eld surveys, 51 Heteroptera species (9 %) are proposed to be added to the list of protected of the Carinthian nature conservation regulation.

Einleitung Vor zehn Jahren wurde für Kärnten die erste zusammenfassende Liste von Wanzen für ein österreichisches Bundesland verfasst (FRIESS et al. 1999). In der Zwischenzeit wurden Checklisten für Oberösterreich, * Diese Arbeit Niederösterreich und das Burgenland publiziert, die beiden letzten inklu- widmen wir dem Kärntner Zoologen dieren auch Rote Liste-Einstufungen für alle Arten (RABITSCH 2006b, Paul Mildner †, 2007, 2008a). Eine Checkliste für Österreich publizierte RABITSCH (2005). der uns bei wanzen- Die Erforschungsgeschichte der Heteropterenfauna Kärntens wird in kundlichen For- FRIESS et al. (1999), FRIESS (2001c) und RABITSCH (2006a) beschrieben. schungen in Kärnten Als wesentliche Beiträge in historischer Zeit sind die Arbeiten von stets freundlich PROHASKA (1923, 1932), PUSCHNIG (1925), FRANZ (1943) und HÖLZEL unterstützt hat. 336 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens (1954a, 1969a) zu nennen. Im Jahr 1969 waren 468 Kärntner Wanzen- arten bekannt. Das 30 Jahre danach erschienene Verzeichnis (FRIESS et al. 1999) beinhaltet 542 Arten für Kärnten. Wanzen sind vor allem wegen der immer schon geringen Anzahl an BearbeiterInnen bis dato eine nicht häufig verwendete Zeigergruppe bei umweltrelevanten Vorhaben. Ihre Eignung als Indikatoren oder Deskrip- toren für unterschiedliche Fragestellungen hingegen steht vor allem auf- grund ihrer hohen Lebensraumpräsenz, der hohen ökologischen Band- breite, des guten ökologisch-biologischen Kenntnisstands und des vergleichsweise geringen Erhebungsaufwands in Fachkreisen außer Zweifel. Eine zusammenfassende Darstellung der Eignung von Wanzen als Indikatoren im Naturschutz geben ACHTZIGER et al. (2007).

Material und Methoden Einstufungsmethode Die Einstufung der Arten zu den Rote Liste-Kategorien und die Ska- lierung der Gefährdungsindikatoren erfolgen in Anlehnung an die Rote Liste der Wanzen des Burgenlands (RABITSCH 2008a). In einem ersten Schritt werden die Habitatindikatoren ermittelt. Diese werden in der Folge durch Berücksichtigung der Bestandsindikatoren korrigiert, sodass es zu einer „Hybridbewertung“ kommt. Damit unterscheidet sich die hier gewählte Methode von jener bei RABITSCH (2008a) und auch von der zu Grunde liegenden Einstufungsmethodik (siehe ZULKA et al. 2001, 2005, ZULKA & EDER 2007). Die Einstufung erfolgt demnach über Angaben zum Status (Habi- tatverfügbarkeit) und zum Trend (Habitatentwicklung) der Arten unter Berücksichtigung der Bestandsdaten. Dies ergibt eine vorläufige Gefähr- dungskategorie, die durch die übrigen Gefährdungsindikatoren (z. B. direkte anthropogene Beeinflussung) um eine Stufe nach oben oder unt- en verändert werden kann („Nachjustierung“, vgl. ZULKA et al. 2001). Für den Einstufungsvorgang wurden die verfügbaren Daten in ein Excel- Makro eingetragen. Es wurde Version 2.3 des Bestimmungsschlüssels Tab. 1: Gefährdungs- verwendet (ZULKA & EDER 2007: 31-36). indikatoren ZULKA et al. (2001, 2005) und ZULKA & EDER (2007) schlagen (nach ZULKA & folgende Gefährdungsindikatoren vor, die in veränderter Form für die EDER 2007) und i hre vorliegende Arbeit herangezogen werden (Tabelle 1). Skalierung.

Gefährdungs- indikator Benennung Skala Anmerkungen A Bestandssituation – fi ndet unter Indikator D Berücksichtigung B Bestandsentwicklung – fi ndet unter Indikator E Berücksichtig ung C Arealentwicklung -7 bis +7 Habitatverfügbarkeit unter lt. Indikator Seltenheit der Roten Liste der D Berücksichtigung 0 bis 10 Biotoptypen Kärntens (EGGER et al. 2006) und der Bestandssituation vorliegenden Bestandsdaten Habitatentwicklung unter lt. Indikator Flächenverlust der Roten Liste der E Berücksichtigung der -10 bis +10 Biotoptypen Kärntens (EGGER et al. 2006) und Bestandsentwicklung vorliegenden Bestandsdaten F direkte anthropogene Beeinfl ussung -7 bis +7 G Einwanderung – nicht verwendet H weitere Risikofaktoren – nicht verwendet Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 337

Skalierung der Gefährdungsindikatoren Indikatoren A und B – Bestandssituation und Bestandsentwicklung Die Indikatoren A (Bestandssituation) und B (Bestandsentwicklung) kommen aufgrund der wenig kontinuierlich in Raum und Zeit vorlie- genden Daten für Wanzen aus Kärnten nicht zur Anwendung. So fehlen für einen Zeitraum von fast 30 Jahren zwischen den Arbeiten von HÖLZEL (1969a) und FRIESS (1998a) bzw. RABITSCH & FRIESS (1998) Publika- tionen zu gezielten Wanzenaufsammlungen in Kärnten. Die Bestands- zahlen aus den vorliegenden Datensätzen, speziell von jenen Arten, von denen eine gute Abbildung der tatsächlichen Verbreitung und Vorkom- men angenommen werden kann, werden bei der Bewertung der Indika- toren D und E einbezogen (siehe unten). Die Gesamtzahl der erfassten historischen und rezenten Datensätze pro Art wird in sechs Häufigkeits- klassen wiedergegeben (Tabelle 2).

Kürzel Anzahl der Datensätze pro Art Tab. 2: A 1-3 Datensätze Hä ufi gkeitsklassen B 4-8 Datensätze der Anzahl von C 9-15 Datensätze Datensätzen pro D 16-30 Datensätze Wanzenart in E 31-50 Datensätze Kärnten. F über 50 Datensätze

Indikator C – Arealentwicklung Die Beurteilung der Arealentwicklung erfolgt in Anlehnung an die Rote Liste der Wanzen des Burgenlands (RABITSCH 2008a). Für die mei- sten Arten ist die Arealentwicklung schwierig zu beurteilen. Viele mittel- europäische Wanzenarten besitzen große Areale. Die Arealentwicklung für die allermeisten Arten wird als gleich bleibend beurteilt. Bei einigen Arten sind jedoch Trends erkennbar. Dies gilt im Besonderen für expan- sive und zumindest in Mitteleuropa rückläufige Arten, deren positive bzw. negative Arealentwicklung durch Auswertung der faunistischen Literatur Mitteleuropas und vorhandener Roter Listen in anderen Län- dern (vgl. Zusammenstellung bei ACHTZIGER et al. 2007) erkennbar ist.

Skala Beschreibung Beurteilung der Arealentwicklung -7 starke Arealeinengung Die Art ist in anderen Regionen Mitteleuropas ausgestorben. Die Art ist in Roten Listen Mitteleuropas in einer hohen Gefährdungs- -3 mäßige Arealeinengung kategorie eingestuft. Arealentwicklung gleich bleibend Die Art ist in Roten Listen Mitteleuropas nicht in einer hohen Gefähr- 0 oder unbekannt dungskategorie eingestuft. Die Art ist erst in jüngerer Zeit in Teilen Mitteleuropas festgestellt 3 mäßige Arealerweiterung worden. Die Art ist erst in jüngerer Zeit in weiten Teilen Europas festgestellt 7 starke Arealerweiterung worden. Tab. 3: Indikatoren D und E – Habitatverfügbarkeit und Habitatentwicklung Skalierung der unter Berücksichtigung der Bestandsdaten Arealentwicklung Um die Habitatverfügbarkeit der Wanzenarten Kärntens zu bewer- (nach RABITSCH ten, werden in einem ersten Schritt alle Wanzen einem ökologischen Typ 2008a). (verändert nach HUEMER 2007, HOLZINGER 2009, KOMPOSCH in Vorb.) zugeordnet. Die Daten zur Biotopbindung wurden aus der Literatur 338 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

(v. a. WACHMANN et al. 2004, 2006, 2007, 2008, RABITSCH 2008a) entnommen. Eigene Beobachtungen über das ökologische Verhalten der Arten in Kärnten wurden integriert. Die Zuordnung von Wanzenarten zu den definierten Typen ist in vielen Fällen schwierig, es wurde aber versucht, bei den problematischen Arten einen Haupttyp zu eruieren. Zu den Vorteilen und Problemen dieser Typisierung siehe HOLZINGER (2009). Danach werden die für die definierten ökologischen Typen relevanten Biotoptypen aus der Roten Liste der Biotoptypen Kärntens ausgewählt und „Mittelwerte“ für die Indikatoren Seltenheit und Flächenverlust im Vergleich zu einer historischen Ausgangslage ermittelt (nach EGGER et al. 2006). Diese „Mittelwerte“ wurden unter Berücksichtigung der Flächengrößen der dominanten Bio toptypen in Kärnten (nach HARTL et al. 2001) für jeden ökologischen Typ gewichtet und entsprechen den hier verwendeten Indikatoren Habitatverfügbarkeit (Seltenheit) und Habitatentwicklung (Flächenverlust) (Tabelle 5 und Tabelle 6). Bei positiver Habitatentwicklung erfolgt eine Skalierung nach Abschätzung durch die Autoren auf Grundlage der Informationen in der Roten Liste der Biotoptypen Kärntens (EGGER et al. 2006). Diese „grobe“ Vorgehensweise ergibt einen ersten Wert zur Gefährdung für jede Art (Tabelle 7). Das Ergebnis wird daraufhin unter Berücksichtigung der historischen und aktuel- len Bestandsdaten auf Plausibilität geprüft und entweder belassen oder korrigiert. Die Anzahl der vorliegenden Datensätze pro Art (Skalierung siehe Tabelle 2) wird in Tabelle 13 dar- gestellt. Bei Arten mit guten Kenntnissen zum Bestand wird den Bestandsdaten eine höhere Gewichtung als den Habitatindikatoren beigemessen. Korrigiert werden die Ausgangswerte für Habitatverfügbarkeit und Habitatentwicklung insbesondere für zerstreut oder kleinräumig in Kärnten vorkommende sowie für ökologisch stark spezialisierte Arten, die z. B. eine Bin- dung an Sonderstrukturen innerhalb der Biotoptypen oder an einen speziellen gefährdeten Biotopsubtyp aufweisen. Ebenso zählen dazu trophisch spezialisierte, mono- und oligophage Arten. Dabei werden alle Zahlenwerte der Skalen – 0 bis 10 bei der Verfügbarkeit bzw. -10 bis +10 bei der Entwicklung – zur Feinabstimmung verwendet.

Kürzel Bezeichnung Beschreibung FG Fließgewässerart Arten, die auf und im Wasserkörper von Bächen und Flüssen leben. Arten, die auf und im Wasserkörper von stehenden Gewässern leben sowie SG Stillgewässerart Arten, die an vegetationsarmen Rändern von Stillgewässern leben. Ubiquist/ eurytope Arten, die sehr unterschiedliche Lebensräume besiedeln, eurytope und UK Pionierart/Kulturfolger/ synanthrope Arten; Pionierarten mit geringen Ansprüchen an den Lebens- Höhlenbewohner raum; Höhlenbewohner. Arten, deren Verbreitungsschwerpunkt in mäßig trockenen bis mäßig feuch- MO mesophile Offenlandart ten oder wechselfeuchten Grünlandlebensräumen liegt. Manche Arten besiedeln auch sehr lichte, unterwuchsreiche Wälder. Arten, deren Verbreitungsschwerpunkt in mäßig bis sehr trockenen und XO xerothermophile Offen- oft auch wärmebegünstigten Grünlandlebensräumen liegt. Manche Arten landart besiedeln auch sehr lichte, unterwuchsreiche Wälder. HO hygrophile Offenlandart Arten, die vor allem feuchte bis nasse Grünlandlebensräume besiedeln. Arten der Grünlandlebensräume, deren Verbreitungsschwerpunkt im subal- pinen und alpinen Bereich liegt. Im collinen bis submontanen Bereich fehlen AO (montan-)alpine sie i. d. R. völlig, in montanen Lagen leben sie – wenn überhaupt – vor allem Offenlandart an kühlen und schattigen Standorten. Dazu zählen auch Arten der hoch- montanen bis subalpinen Buschwälder und Zwergstrauchbestände. Arten, die ausschließlich regelmäßig überfl utete, meist spärlich bewach- RC ripicole Art sene Sand- und Schotterbänke an Flüssen besiedeln. Arten, die (fast) ausschließlich in Mooren leben. Dazu zählen auch die Arten TB tyrphophile oder -bionte Art der trockenen Moorheiden. Arten, die bevorzugt an oder in mäßig trockenen bis feuchten oder wech- selfeuchten, meist reicher strukturierten Waldrändern, Hecken und Ge- MS mesophile Saumart büschen, manche aber auch in Schlagfl uren und Waldsukzessionsfl ächen sowie an Flussufern außerhalb des regelmäßig überfl uteten Bereichs leben. Ein Teil dieser Arten lebt sowohl an Gehölzen, als auch in der Krautschicht. Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 339

Kürzel Bezeichnung Beschreibung Arten, die bevorzugt an oder in mäßig bis sehr trockenen und oft auch XS xerothermophile Saumart wärmebegünstigten, meist reicher strukturierten Waldrändern, Hecken und Gebüschen leben. Arten, die in mäßig feuchten bis mäßig trockenen Wäldern und an deren Rändern leben. Ein Teil dieser Arten ist arboricol und auch an (meist großen, MW mesophile Waldart alten) Einzelbäumen zu fi nden. Dazu zählen auch Arten der Bergwälder und der Obstgehölze. Arten, die in mäßig bis sehr trockenen, oft wärmebegünstigten und fl ach- XW xerothermophile Waldart gründigen Wäldern und an deren Rändern leben. Ein Teil dieser Arten ist arboricol und auch an (meist großen, alten) Einzelbäumen zu fi nden. Arten, die in mäßig feuchten bis nassen Wäldern – vor allem Au- und Bruch- wälder – und an deren Rändern leben. Ein Teil dieser Arten ist arboricol HW hygrophile Waldart und auch an (meist großen, alten) Einzelbäumen zu fi nden; inkl. hygrophile Saumarten. Art der Verlandungszone Arten, die (meist eutrophe) Seggenrieder, Röhrichte und Schilfbestände VS von Stillgewässern besiedeln.

Tab. 4: „Ökologische Typen“ der Wanzenfauna Kärntens (in Anlehnung an HOLZINGER 2009).

Skala Beschreibung Beurteilung der Habitatverfügbarkeit nach dem Parameter Seltenheit der Biotoptypen (Skalierung nach EGGER et al. 2006) 4 = Vorkommen verbreitet und häufi g: Biotoptyp im Großteil des Bezugsgebiets vorhanden, 10 sehr hoch entweder sehr großfl ächig oder in sehr vielen kleinen Beständen. 8 hoch 3-4 = Vorkommen mäßig verbreitet bzw. verbreitet und häufi g (eigene Einschätzung). 3 = Vorkommen mäßig verbreitet: Biotoptyp auf einige Gebiete beschränkt, dort z. T. häufi g 6 mäßig hoch und relativ großfl ächig, oder weiter verbreitet, aber überwiegend nur (noch) in kleinen Beständen, vielfach mit erheblichen Verbreitungslücken. 2 = Vorkommen selten: Biotoptypen auf meist wenige Gebiete beschränkt, dort in meist 4 gering kleinfl ächigen Beständen. 1 = Vorkommen sehr selten: Biotoptyp mit räumlich sehr eng begrenzten Vorkommen, in 2 sehr gering der Regel nur kleinfl ächig. Lebensraum 0 = Vorkommen erloschen: Biotoptypen, die früher im Bezugsgebiet vorhanden waren und 0 fehlt heute nicht mehr nachweisbar sind.

Ta b. 5: Skalierung der Habitatverfügbarkeit (verändert nach RABITSCH 2008a bzw. EGGER et al. 2006).

Skala Beschreibung Beurteilung der Habitatentwicklung nach dem Parameter Flächenverlust der Biotoptypen (Skalierung nach EGGER et al. 2006) 1 = sehr starker Rückgang: Biotoptypen mit sehr starken Flächenverlusten von in der Regel -10 extrem negativ wenigstens etwa 90 %. 2 = starker Rückgang: Biotoptypen mit starken Flächenverlusten von überwiegend -8 stark negativ ca. 50 bis 90 %. 2-3 = starker bzw. erheblicher Rückgang: Biotoptypen mit deutlichen bzw. starken -6 mäßig negativ Flächenverlusten von unter 50 bis 90 %. 3 = erheblicher Rückgang: Biotoptypen mit deutlichen Flächenverlusten, aber wahrschein- -4 negativ lich unter 50 %. Teilweise nur geringer Rückgang, aber Verlust einzelner sehr bedeutender Bestände. 4 = geringer Rückgang, etwa gleich bleibender Bestand: Biotoptyp mit allenfalls unbedeu- 0 gleich bleibend tenden, lokalen Flächenverlusten, teilweise im Bezugsgebiet Zunahme des Bestands. 4 positiv Biotoptyp ungefährdet, in geringer Ausbreitung begriffen (eigene Einschätzung). 6 mäßig positiv Biotoptyp ungefährdet, in mäßiger Ausbreitung begriffen (eigene Einschätzung). 8 stark positiv Biotoptyp ungefährdet, in starker Ausbreitung begriffen (eigene Einschätzung). 10 extrem positiv Biotoptyp ungefährdet, in sehr starker Ausbreitung begriffen (eigene Einschätzung).

Tab . 6: Skalierung der Habitatentwicklung (verändert nach RABITSCH 2008a bzw. EGGER et al. 2006). 340 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Flächen- Indikator D Indikator E Kürzel Bezeichnung Seltenheit verlust Habitatverfügbarkeit Habitatentwicklung FG Fließgewässerart 2 3 4 -4 SG Stillgewässerart 3 3 6 -4 Ubiquist/ eurytope Pionierart/ UK Kulturfolger/ Höhlenbewohner 4 4 10 4 MO mesophile Offenlandart 3 3 8 -4 XO xerothermophile Offenlandart 2 3 4 -6 HO hygrophile Offenlandart 2 2 4 -8 AO (montan-)alpine Offenlandart 3 4 6 0 RC ripicole Art 1 2 2 -8 TB tyrphophile oder -bionte Art 2 2 4 -8 MS mesophile Saumart 3 3 6 -4 XS xerothermophile Saumart 2 3 4 -4 MW mesophile Waldart 3 4 8 0 XW xerothermophile Waldart 2 3 4 -6 HW hygrophile Waldart 1 2 2 -8 Art der Verlandungszone von VS Stillgewässern 22 4 -8

Tab. 7: Ableitung der Indi- Indikator F – Direkte anthropogene Beeinflussung katoren D (Habi- Die meisten Beeinflussungsformen (z. B. Jagd, Sammeln) spielen tatverfügbarkeit) für Wanzen keine Rolle. Die einzige Ausnahme ist die direkte Bekäm- und E (Habitat- pfung mancher Arten, wie zum Beispiel der Bettwanze (Cimex lectu- entwicklung) ohne larius). Wanzen sind zurzeit in der Land- und Forstwirtschaft als Schäd- Berücksichtigung der Bestandsdaten linge in Kärnten unbedeutend. Kohlwanzen (Eurydema oleracea) treten entsprechend der gelegentlich in Gemüsegärten auf, wo sie Kohlgewächse schädigen. Des Tabelle 5 und Öfteren werden Wanzen als Lästlinge bekämpft, insbesondere, wenn sie Tabelle 6 aus den auf der Suche nach Winterquartieren zum Teil individuenreich in Häuser Indikatoren Selten- eindringen (z. B. Reduvius personatus, Leptoglossus occidentalis, heit und Flächen- Pentatoma rufipes, Rhaphigaster nebulosa). Eine positive anthropogene verlust der Roten Liste der Bio top- Beeinflussung (Artenhilfs- oder Artenschutzprogramm; gesetzlicher typen Kärntens Schutzstatus) existiert für keine Wanzenart in Kärnten oder Österreich. (EGGER et al. 2006). Skala Beschreibung Beurteilung der direkten anthropogenen Beeinfl ussung -7 stark negativ Die Art wird bei ihrem Auftreten gezielt bekämpft. -3 negativ Die Art wird bei ihrem Auftreten gelegentlich (als Lästling) bekämpft. 0 keine keine Beeinfl ussung. 3 gering positiv Ein Artenhilfsprogramm ist für die Art eingerichtet. 7 stark positiv Ein Artenschutzprogramm ist für die Art eingerichtet.

Tab. 8: Skalierung der direkten anthropogenen Beeinfl ussung (nach RABITSCH 2008a).

Indikator G – Einwanderung Der Indikator wird in Anlehnung an RABITSCH (2008a) aufgrund der Redundanz zum Indikator Arealentwicklung nicht verwendet.

Indikator H – weitere Risikofaktoren Der Indikator wird in Anlehnung an RABITSCH (2008a) aufgrund feh- lender Daten und Untersuchungen etwa zur genetischen Verarmung von Reliktpopulationen oder der Verdrängung durch invasive Neozoen in Kärnten nicht verwendet. Ebenso findet die Ausbreitungsfähigkeit der Arten (z. B. Verlust der Flugfähigkeit) keine Berücksichtigung. Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 341

Gefährdungskategorien Als Maß für die Gefährdung wird die Aussterbenswahrscheinlich- keit pro Zeit herangezogen.

Internationale Deutsche Kürzel Bezeichnung Bezeichnung Definition Ein Taxon gilt als ausgestorben, wenn Erhebungen im bekannten oder vermuteten Lebensraum zu EX Extinct ausgestorben geeigneten Tages- und Jahreszeiten über das gesamte Verbreitungsgebiet keine Nachweise erbrachten. Ein Taxon gilt als regional ausgestorben oder verschollen, regional ausgestorben wenn Erhebungen im bekannten oder vermuteten RE Regionally Extinct oder verschollen Lebensraum zu geeigneten Tages- und Jahreszeiten in Kärnten keine Nachweise erbrachten. Critically CR Endangered vom Aussterben bedroht 50 % Aussterbenswahrscheinlichkeit in 10 Jahren. EN Endangered stark gefährdet 20 % Aussterbenswahrscheinlichkeit in 20 Jahren. VU Vulnerable gefährdet 10 % Aussterbenswahrscheinlichkeit in 100 Jahren. Weniger als 10 % Aussterbenswahrscheinlichkeit in 100 Jahren, aber negativer Trend der Bestands- oder NT Near Threatened Gefährdung droht Habitatentwicklung und hohe Aussterbensgefahr in Teilen des Gebietes. Weniger als 10 % Aussterbenswahrscheinlichkeit in 100 LC Least Concern ungefährdet Jahren, weitere Attribute wie unter NT treffen nicht zu. Die vorliegenden Daten lassen keine Einstufung in die DD Data Deficient Datenlage ungenügend einzelnen Kategorien zu. NE Not Evaluated nicht eingestuft Das Taxon wurde nicht eingestuft.

Tab. 9: Kategorie RE – Regionally Extinct (regional ausgestorben Defi nition der oder verschollen) Gefährdungs- Diese Kategorie umfasst Arten, die seit dem Jahr 1970 in Kärnten kategorien der Roten Liste der trotz gezielter Suche nicht wieder gefunden wurden. Solche Arten wer- Wanzen den in der vorliegenden Arbeit als regional verschollen verstanden, denn Kärntens (nach ein Wiederfund kann bei den meisten hierher gestellten Wanzenarten RABITSCH 2008a nicht völlig ausgeschlossen werden. bzw. vereinfacht und ergänzt nach Kategorie DD – Data Deficient (Datenlage ungenügend) ZULKA & EDER 2007). Die Einstufung einer Art in diese Kategorie bedeutet nicht, dass sie ungefährdet ist, sondern dass die vorhandenen Daten eine Einstufung nicht erlauben. Nach ZULKA & EDER (2007) werden diese Arten – nach dem Vorsichtsprinzip – wie gefährdete Arten behandelt und in der Tabelle durch Fettdruck hervorgehoben.

Kategorie NE – Not Evaluated (nicht eingestuft) Nicht eingestuft werden sieben durch menschliche Aktivitäten verschleppte, gebietsfremde Arten (Neozoen): Corythucha ciliata (SAY, 1832), Deraeocoris flavilinea (A. COSTA, 1862), Orthotylus concolor (KIRSCHBAUM, 1856), Amphiareus obscuriceps (POPPIUS, 1909), Arocatus longiceps STÅL, 1872, Orsillus depressus (MULSANT & REY, 1852), Leptoglossus occidentalis HEIDEMANN, 1910. Weitere Neozoen sind zu erwarten. Oxycarenus lavaterae (FABRI- CIUS, 1787) (vgl. RABITSCH & ADLBAUER 2001) dürfte trotz bis dato fehlender Beobachtungen in Kärnten bereits auftreten. 342 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens Verantwortlichkeit Die Angabe der Verantwortlichkeit zum Schutz der Arten erfolgt un- Tab. 10: abhängig von der Gefährdungseinstufung auf Grundlage der weiteren Kategorien zur Verbreitung der Art in Österreich bzw. des Gesamtareals. In Ergänzung Verantwortlichkeit zu den von ZULKA & EDER (2007) vorgeschlagenen Kategorien (stark (nach RABITSCH 2008a verantwortlich; in besonderem Maße verantwortlich) wird wie bei bzw. GRUTTKE 2004, RABITSCH (2008a) eine weitere Kategorie (verantwortlich) eingeführt. Sie GRUTTKE & LUDWIG 2004, ZULKA & dient dazu, die regionalen Besonderheiten (österreichweit bedeutende EDER 2007). Vorkommen) zu kennzeichnen.

Symbol Bedeutung Defi nition Arten, deren Aussterben in Kärnten ihre Gefährdung in Österreich erhöhen würde. (!) verantwortlich Dabei handelt es sich um Arten, die in Österreich nur aus Kärnten bekannt sind oder hier große Bestände innerhalb Österreichs besitzen. Arten, deren Aussterben in Kärnten ihre weltweite Gefährdung erhöhen würde bzw. starke Folgen für die Gesamtpopulation hätte. Dabei handelt es sich um Arten, ! stark deren österreichischer Arealanteil mehr als ein Drittel der weltweiten Vorkommen verantwortlich beträgt oder um Arten, deren Vorkommen in Kärnten eigenständige Evolutionsein- heiten (z. B. als Vorposten) bilden. Arten, deren Aussterben in Kärnten ihr weltweites Aussterben bedeutet bzw. sehr in besonderem starke Folgen für die Gesamtpopulation hätte. Dabei handelt es sich um !! Maße endemische Arten oder Arten, deren Vorkommen in Kärnten völlig vom Hauptareal verantwortlich isoliert sind bzw. eindeutigen Reliktcharakter zeigen.

Handlungsbedarf Der Handlungsbedarf soll für den amtlichen Naturschutz jene Arten kennzeichnen, für die es aufgrund der Gefährdungseinschätzung und/ oder Verantwortlichkeit bzw. der ungenügenden Datenlage besonders nötig ist, Schutzmaßnahmen zu setzen bzw. die Erforschung weiter voran zu treiben.

Symbol Bedeutung Defi nition Arten, die Gegenstand von Artenschutzprogrammen werden sollten bzw. deren Hauptlebensräume bei der Ausweisung und Pfl ege von Naturschutzfl ächen bzw. bei ! Schutzbedarf Eingriffsplanungen berücksichtigt werden sollten. Arten, für die Forschungsbedarf gegeben besteht (DD) und für die eine erhöhte naturschutzfachliche Bedeutung (faunistische Besonderheiten, Reliktvorkommen) besteht oder angenommen werden kann. dringender Arten, für die Kärnten verantwortlich ist, die in den höchsten Gefährdungskate- !! Schutzbedarf gorien (RE, CR) aufscheinen und für die keine ausreichenden Schutzprogramme (inkl. gegeben Schutz des Lebensraumes z. B. durch Vertragsnaturschutzprogramme) existieren.

Tab. 11: Datengrundlage Kategorien zum Durch faunistische Aufsammlungen, Kartierungsarbeiten im Rah- Handlungsbedarf men naturschutzorientierter Projekte und Gutachten sowie insbesondere (nach RABITSCH 2008a bzw. verändert nach durch Arbeiten an Museums- und Privatsammlungsbelegen (siehe unten) ZULKA & EDER 2007). konnte in der letzten Dekade der Kenntnisstand zu den Heteropteren Kärntens erweitert werden. Für die Erstellung der vorliegenden Check- liste und Roten Liste wurde die historische und rezente Literatur – eine Bibliografie zur heteropterologischen Literatur Österreichs publizierte RABITSCH (2006a) – ausgewertet sowie eigene unpublizierte Datensätze berücksichtigt. Weiters wurden unterschiedliche Sammlungen auf Kärnt- ner Belege hin kontrolliert: Stadtmuseum Villach (coll. Hermann), Kärntner Landesmuseum (KLM), Niederösterreichisches Landes- museum (NÖLM), Naturhistorisches Museum Wien (NHMW), Ober- österreichisches Landesmuseum / Biologiezentrum Linz (ÖLML), Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 343

Abb. 1: Privatsammlung E. Heiss (Innsbruck). Alle verfügbaren Daten sind in Fundorte von der Datenbank von T. Frieß (Graz) erfasst. Wanzen in Kärnten. Insgesamt liegen von 1.064 Kärntner Fundorten 10.486 Datensätze Quelle: Datenbank von Wanzen vor. Sie verteilen sich auf 591 Arten (Datenbank T. Frieß, T. Frieß, Stand: 30. März 2009). Die durchschnittliche Anzahl von Datensätzen Stand: 30. 3. 2009 pro Art liegt bei 17,7. Im Jahr 1999 waren es nur 6,3 bei in Summe 3.437 Datensätzen von 542 Arten (FRIESS et al. 1999). Somit ist es zu einer Verdreifachung an auswertbaren Datensätzen innerhalb von 10 Jahren gekommen.

Ergebnisse Veränderungen des Artenbestands seit 1999 48 Wanzenarten wurden seit der Erstellung des Verzeichnisses vor 10 Jahren (FRIESS et al. 1999) neu für Kärnten nachgewiesen und veröf- fentlicht. Von 12 weiteren bis dato nicht publizierten Arten werden erstmals die Funddaten mitgeteilt, darunter eine Erstmeldung für Öster- reich. Die Art Teloleuca pellucens (FABRICIUS, 1779) wurde von FRIESS et al. (1999) übersehen. Sie ist durch zwei Funde aus dem Jahr 1939 aus Oberkärnten belegt (FRANZ 1943, Rabitsch, unpubl.). Ähnliches gilt für Eurydema ornata (LINNAEUS, 1758), die ebenfalls nur von weni- gen Stellen in Kärnten historisch belegt ist (PROHASKA 1923, Rabitsch, unpubl.). Die von HÖLZEL (1954a) gemeldeten Tiere von Notonecta obliqua THUNBERG, 1787 sind N. glauca zuzuordnen (RABITSCH 2003). Gesi- cherte Kärntner Nachweise ersterer Art liegen von den Ossiacher Tauern vor (Tümpel bei Oberwinklern, 14.7.1976), gesammelt von Christian Rieger (schriftl. Mitt., in coll. C. Rieger, Nürtingen). Die von HÖLZEL (1954a) genannten Exemplare von Dicyphus pallicornis (FIEBER, 1861) gehören zu D. hyalinipennis (siehe RABITSCH 2003). Dicyphus pallicornis ist durch Funde von DEIXELBERGER et al. (2000) aus Kärnten belegt. 344 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Publizierte Neunachweise seit 1999 Corixidae: Paracorixa concinna concinna (FIEBER, 1848) (in FRIESS 2000a) Notonectidae: Notonecta viridis DELCOURT, 1909 (in RABITSCH 2003) Veliidae: Velia currens (FABRICIUS, 1794) (in FRIESS 2001a, RABITSCH 2003) Saldidae: Saldula opacula (ZETTERSTEDT, 1838) (in FRIESS et al. 2005), Salda henschii (REUTER, 1891) (in FRIESS et al. 2005) Tingidae: Campylosteira verna (FALLÉN, 1826) (in FRIESS et al. 2005), Oncochila simplex (HERRICH-SCHÄFFER, 1830) (in FRIESS 2000c), Physa- tocheila smreczynskii CHINA, 1952 (in KOFLER et al. 2008b), Stephanitis pyri (FABRICIUS, 1775) (in FRIESS 2001b) Microphysidae: Loricula ruficeps (REUTER, 1884) (in FRIESS et al. 2005) Miridae: Bothynotus pilosus (BOHEMAN, 1852) (in KOFLER et al. 2008b), Actinonotus pulcher (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) (in RABITSCH 2003), Cha- ragochilus spiralifer KERZHNER, 1988 (in SIMON 2007), Phytocoris autriacus WAGNER, 1954 (in RABITSCH 2003), Phytocoris nowicky FIEBER, 1870 (in KOFLER et al. 2008b), Phytocoris tiliae tiliae (FABRICIUS, 1777) (in KOFLER et al. 2008b), Polymerus vulneratus (PANZER, 1806) (in FRIESS 2005b), Trigono- tylus pulchellus (HAHN, 1834) (in RABITSCH 2003), Orthotylus viridinervis (KIRSCHBAUM, 1856) (in FRIESS et al. 2007), Mimocoris rugicollis (in RABITSCH & HEISS 2008), Systellonotus alpinus FREY-GESSNER, 1871 (in KOFLER et al. 2008b), Amblytylus nasutus (FLOR, 1860) (in FRIESS et al. 2005), Plesiodema pinetella (ZETTERSTEDT, 1828) (in FRIESS 2005b), Psallus mon- tanus JOSIFOV, 1973 (in RIEGER & RABITSCH 2006), Psallus perrisi (MULSANT & REY, 1852) (in DEIXELBERGER et al. 2000), Psallus confusus RIEGER, 1981 (in FRIESS et al. 2007) Anthocoridae: Acompocoris montanus WAGNER, 1955 (in FRIESS 2000c), Anthocoris minki minki DOHRN, 1860 (in FRIESS et al. 2005), Amphiareus obscuriceps (POPPIUS, 1909) (in FRIESS 2000a) Reduviidae: Empicoris baerensprungi (DOHRN, 1863) (in FRIESS et al. 2007), Coranus woodrooffei P. V. PUTSHKOV, 1982 (in FRIESS et al. 2005) : Aradus erosus FALLÉN, 1807 (in FRIESS 2001b bzw. HEISS & PÉRICART 2007), Aradus lugubris FALLÉN, 1807 (in FRIESS et al. 2005), Aradus obtectus VÀSÀRHELYI, 1988 (in FRIESS et al. 2005), Aradus ribauti WAGNER, 1956 (in RABITSCH 2003) Lygaeidae: Arocatus longiceps STÅL, 1872 (in FRIESS et al. 2005), Lygaeus simulans DECKERT, 1985 (in FRIESS 2001b), Orsillus depressus (MULSANT & REY, 1852) (in ADLBAUER & RABITSCH 2000), Metopoplax origani (KOLENATI, 1845) (in FRIESS et al. 2004, 2005), Eremocoris fene- stratus (HERRICH-SCHÄFFER, 1839) (in FRIESS 2001b), Macrodema micro- ptera (CURTIS, 1836) (in FRIESS et al. 2005), Megalonotus praetextatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) (in FRIESS 2004), Megalonotus sabulicola (THOMSON, 1870) (in FRIESS et al. 2005), Peritrechus nubilus (FALLÉN, 1807) (in KOFLER et al. 2008a), Stygnocoris cimbricus (GREDLER, 1870) (in RABITSCH 2003) Coreidae: Leptoglossus occidentalis (HEIDEMANN, 1910) (in RABITSCH & HEISS 2005) Cydnidae: Tritomegas rotundipennis (DOHRN, 1862) (in RABITSCH 2001) Pentatomidae: Neottiglossa leporina (HERRICH-SCHÄFFER, 1830) (in FRIESS et al. 2005) Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 345

Erstmeldungen für Kärnten Microphysidae Loricula rufoscutellata (BAERENSPRUNG, 1857) Ö-Kärnten, Villach, S Warmbad Villach, Napoleonswiese, Koordina- ten: 46°35‘29‘‘ N, 13°49‘28‘‘ O, 520 m Seehöhe, 8.5.-28.6.2007, 1 Männ- chen, leg. C. Mairhuber, Malaisefalle (neben liegender Stieleiche), det. E. Heiss, in coll. T. Frieß (Graz) Es handelt sich um eine sehr seltene Art, die bisher nur vereinzelt aus Deutschland, der Tschechischen Republik, Österreich und Italien bekannt wurde (PÉRICART 1996). Der Kärntner Fund ist erst der dritte für Österreich und der einzig rezente. Loricula rufoscutellata war bisher nur durch zwei aus den 1920er-Jahren stammenden Belegen aus Niederösterreich (PÉRICART 1972) und Oberösterreich (LUGHOFER 1971) nachgewiesen (RABITSCH 2005, 2007). Die Biologie, Verbreitung und Habitatbindung der Art ist weitgehend unbekannt (WACHMANN et al. 2004, RABITSCH 2007). Miridae Deraeocoris flavilinea (A. COSTA, 1862) Ö-Kärnten, Wolfsberg, Priel, Naturdenkmal „Urbani-Eiche“ (Nr.: WO 45), Stieleiche, Koordinaten: 46°49‘59‘‘ N, 14°50‘13‘‘ O, 480 m Seehöhe, 7.5.-25.6.2007, 1 Männchen, Kreuzfensterfalle; 25.6.2007, 1 Männchen, 2 Weibchen, Streifnetzfang; 25.6.-23.8.2007, 1 Weibchen, Malaisefalle; 7.5.-23.6.2007, 4 Männchen, 3 Weibchen, Malaisefalle; alle: leg. C. Mair- huber, det. et in coll. T. Frieß (Graz) Ö-Kärnten, Villach, St. Johanner Höhenstraße, Naturdenkmal „Kirchenlinden“ (Nr.: VS 13), Winterlinde, Koordinaten: 46°36‘33‘‘ N, 13°49‘34‘‘ O, 560 m Seehöhe, 29.6.2007, 1 Weibchen, leg. C. Mairhuber, Streifnetzfang, det. et in coll. T. Frieß (Graz) Ö-Kärnten, Villach, Spitzeckweg 11, Hausgarten, Koordinaten: 46°37‘41‘‘ N, 13°50‘25‘‘ O, 540 m Seehöhe, 1.6.2008, 1 Männchen, leg. C. Holzschuh, det. T. Frieß, in coll. C. Holzschuh (Villach) Es handelt sich um eine rezent-expansive Art (Abb. 15), die im Jahr 2002 erstmals für Österreich in Wien und Niederösterreich nachgewiesen wurde (RABITSCH 2002). Weitere unpublizierte Belege aus dem Burgenland und der Steiermark befinden sich in coll. T. Frieß (Graz). Die Art dürfte in-zwischen den Osten und Süden Österreichs flächendeckend besiedeln. Es liegen sowohl Funde aus urbanen wie aus ländlichen Gebieten vor. Deraeocoris flavilinea lebt zoophag von Blattläusen an verschiedenen Laub gehölzen. Weitere Hinweise zur Art finden sich in RABITSCH (2002). Neolygus viridis (FALLÉN, 1807) Ö-Kärnten, Spittal a. d. Drau, Millstätter See, um 1900, 2 Exemplare, leg. A. Handlirsch, det. W. Rabitsch, in coll. NHMW Ö-Kärnten, Klagenfurt, Wörthersee, um 1900, 3 Exemplare, leg. A. Handlirsch, det. W. Rabitsch, in coll. NHMW Ö-Kärnten, St. Veit, Friesach, Anfang VIII, um 1900, 21 Exemplare, leg. A. Handlirsch, det. W. Rabitsch, in coll. NHMW Die Art ist vermutlich in Kärnten weiter verbreitet, doch liegen nur wenige von Anton Handlirsch vor etwa 100 Jahren gesammelte Tiere vor. Neolygus viridis lebt arboricol an Laubbäumen, insbesondere an Tilia (WACHMANN et al. 2004). 346 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens Polymerus palustris (REUTER, 1907) Ö-Kärnten, Feldkirchen, Steindorf a. Ossiachersee, Bleistätter Moos, feuchte Ackerbrache, Koordinaten: 46°41‘31‘‘ N, 14°03‘25‘‘ O, 505 m Seehöhe, 31.7.2002, 2 Männchen, 2 Weibchen, Streifnetzfang, leg., det. et in coll. T. Frieß (Graz) Polymerus palustris lebt an Galium-Arten in Feuchtwiesen und Mooren. Vorkommen in Österreich waren bis dato nur aus den östlichen Bundesländern bekannt, allerdings nur im Burgenland mit aktuellen Nachweisen (WACHMANN et al. 2004, RABITSCH 2008a).

Strongylocoris steganoides (J. SAHLBERG, 1875) Ö-Kärnten, Spittal a. d. Drau, Hochpalfennock, Litzlhofalm, subal- Zwergstrauchheide, Koordinaten: 46°51‘28‘‘ N, 13°35‘20‘‘ O, 1.855 m Seehöhe, 18.7.2005, 1 Weibchen, Streifnetzfang, leg., det. et in coll. T. Frieß (Graz) Die Art wurde früher nicht von S. leucocephalus unterschieden, die meisten höher gelegenen Funde dieser Art aus Kärnten werden sich auf S. steganoides beziehen. Strongylocoris steganoides lebt in feuchten, kühlen Lebensräumen bis weit über 2.000 m Seehöhe an Campanula- Arten (WACHMANN et al. 2004).

Orthotylus concolor (KIRSCHBAUM, 1856) Ö-Kärnten, Spittal a. d. Drau, Am Tschiernock, Koordinaten: 46°51‘00‘‘ N, 13°33‘00‘‘ O, ca. 1.000 m Seehöhe, 18.8.1980, 1 Männ- chen, leg., det. et in coll. C. Rieger (Nürtingen) Diese Weichwanze lebt monophag an Cytisus scoparius und kommt nach WACHMANN et al. (2004) in Deutschland überall vor. Für Österreich war bis dato kein Nachweis publiziert (RABITSCH 2005). Christian Rieger sammelte ein Exemplar dieser westeuropäischen Art vor knapp 30 Jahren in den Nockbergen. Nachdem die Nahrungspflanze in Kärnten als ursprünglich nicht heimischer Neophyt anzusehen ist (HARTL et al. 1992) und ein Teil der Vorkommen auf Anpflanzungen beruhen, werden auch die Vorkommen dieser Wanzenart in Kärnten als gebietsfremd ge- wertet und die Art in der Roten Liste nicht eingestuft (NE). Möglicher- weise wurde die Art mit Pflanzenmaterial oder anderen Waren verschleppt. Es ist unbekannt, ob eine dauerhafte Etablierung im Gebiet erfolgt ist. Orthotylus flavinervis (KIRSCHBAUM, 1856) Ö-Kärnten, Spittal a. d. Drau, Millstätter See, um 1900, 4 Exem- plare, leg. A. Handlirsch, det. W. Rabitsch, in coll. NHMW Diese Weichwanze lebt vor allem an Alnus glutinosa an Gewässer- ufern und Waldrändern und ist in Mitteleuropa nirgends häufig (WACH- MANN et al. 2004). Es liegt nur ein historischer Beleg vor. Bei gezielter Suche sind neue Nachweise wahrscheinlich (vgl. RABITSCH 2008a).

Atractotomus kolenatii (FLOR, 1860) Ö-Kärnten, Spittal a. d. Drau, Am Tschiernock, Koordinaten: 46°51‘00‘‘ N, 13°33‘00‘‘ O, ca. 1.300 m Seehöhe, 18.8.1980, 2 Weib- chen, leg., det. et in coll. C. Rieger (Nürtingen) Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 347

Die zoophytophag an Picea abies und anderen Koniferen lebende Weichwanze kommt in mittleren bis höheren Lagen verstreut in Öster- reich vor (WACHMANN et al. 2004, RABITSCH 2008a). Anthocoridae Acompocoris pygmaeus (FALLÉN, 1807) Ö-Kärnten, Feldkirchen, Ebenen Reichenau, St. Lorenzen, Andertal, NATURA 2000-Gebiet Hochmoor bei St. Lorenzen, Torfstichbereich im Latschen-Hochmoor, Koordinaten: 46°51‘56‘‘ N, 13°55‘06‘‘ O, 1.460 m Seehöhe, 16.7.2004, 1 Männchen, Streifnetzfang, leg., det. et in coll. T. Frieß (Graz) Acompocoris pygmaeus lebt bevorzugt an Pinus-Arten bis ungefähr 1.600 m Seehöhe (WACHMANN et al. 2006). Mit dem Fund aus dem Latschen-Hochmoor in den Nockbergen wird die alte Meldung von HÖLZEL (1954a) bestätigt (vgl. FRIESS et al. 1999). Orius vicinus (RIBAUT, 1923) Ö-Kärnten, St. Veit a. d. Glan, St. Georgen a. Längsee, um 1900, leg. A. Handlirsch, det. J. Péricart et W. Rabitsch, in coll. NHMW Die Trennung zu anderen Arten der Gattung ist schwierig, deshalb wird O. vicinus vermutlich häufig übersehen. Sie lebt in der Krautschicht und auf Gehölzen, wo sie sich von kleinen Arthropoden und von Pollen ernährt (WACHMANN et al. 2006). Lygaeidae Plinthisus brevipennis (LATREILLE, 1807) Ö-Kärnten, Hüttenberg, NATURA 2000-Gebiet Hörfeld-Moor, Fie- berklee-Schnabelseggen-Schwingrasen, Koordinaten: 47°00‘32‘‘ N, 14°31‘01‘‘ O, 930 m Seehöhe, 24.6.-16.7.2004, 1 Weibchen, Bodenfalle, leg. W. Paill, det. et in coll. T. Frieß (Graz) Ö-Kärnten, Hüttenberg, NATURA 2000-Gebiet Hörfeld-Moor, rekul tivierte Feuchtwiese, Koordinaten: 47°00‘30‘‘ N, 14°30‘55‘‘ O, 940 m Seehöhe, 24.6.-16.7.2004, 1 Männchen, 1 Weibchen, Bodenfalle, leg. W. Paill, det. et in coll. T. Frieß (Graz) Ö-Kärnten, Hüttenberg, NATURA 2000-Gebiet Hörfeld-Moor, Schnabelseggenried, Koordinaten: 47°00‘37‘‘ N, 14°30‘56‘‘ O, 940 m Seehöhe, 24.6.-16.7.2004, 1 Weibchen, Bodenfalle, leg. W. Paill, det. et in coll. T. Frieß (Graz) Für diese Lygaeide lagen bis dato österreichische Funde aus Nieder- österreich, Wien, Oberösterreich, dem Burgenland und der Steiermark vor (Rabitsch, unpubl.). Plinthisus brevipennis saugt an Samen und lebt in der obersten Bodenschicht, meist in der Streu offener, warmer sowie trockener bis wenig feuchter Standorte (WACHMANN et al. 2007). Die Funde in den sehr nassen, teils überstauten Biotopen des Hörfelds sind für die Art untypisch. Coreidae Ceraleptus gracilicornis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Ö-Kärnten, Wolfsberg, „Leidenberg auf der Saualpe“ (wohl Ober- leidenberg, N Wolfsberg, nahe Preims), im Jahr 1948, 1 Weibchen, leg. C. v. Demelt, det. W. Rabitsch, in coll. NHMW 348 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Diese Randwanze lebt in Wärme begünstigten Standorten an verschiedenen Fabaceen und war in Österreich bis dato nur aus Nieder- österreich, dem Burgenland und der Steiermark bekannt (RABITSCH 2007, 2008a, WACHMANN et al. 2007). Tab. 12: Liste der Arten, die Zu streichende Arten aus dem Verzeich- 14 Arten, die im Verzeichnis der Wanzen Kärntens (FRIESS nis der Wanzen et al. 1999) für das Bundesland aufgelistet sind, sind zu streichen Kärntens zu streichen sind. (Tabelle 12).

Familie Art Begründung Quelle

USCHNIG (1925) ist vermutlich M. reticulata Microvelia pygmaea Meldung bei P Veliidae zuzuordnen; österreichische Vorkommen sind nur aus RABITSCH (2005) (DUFOUR, 1833) Vorarlberg bekannt

Meldung bei HÖLZEL (1959) bezieht sich auf A. carinata; RABITSCH (2003, Tingidae Acalypta brunnea atlantische Art, seit der Originalbeschreibung in Österreich (GERMAR, 1837) nicht wieder nachgewiesen 2004, 2005)

Kärntner Funde (PROHASKA 1923, 1932, HÖLZEL 1958) sind zwei- RABITSCH (2004, Miridae Deraeocoris cordiger felhaft; in einem Fall Verwechslung mit D. annulipes; keine (HAHN, 1834) nachweislichen Funde der Art in Österreich 2005)

Brachycoleus decolor Meldung bei PROHASKA (1923, sub B. scriptus) bezieht sich RABITSCH (2003) Miridae REUTER, 1887 auf Leptopterna dolabrata

Dichrooscytus Meldungen bei PROHASKA (1932) beziehen sich vermutlich Miridae valesianus auf D. gustavi; D. valesianus ist in Österreich nur für Tirol RABITSCH (2004, FIEBER, 1861 belegt 2005)

Halticus pusillus Meldungen bei HÖLZEL (1954a) beziehen sich auf H. apterus; Miridae (HERRICH-SCHÄFFER, die unsicher angegebenen Meldungen bei FRIESS (2001b) RABITSCH (2003) 1835) sind nicht verifi zierbar

Orthotylus virens Meldung bei HÖLZEL (1969a) bezieht sich auf Blepharidopte- Miridae ABITSCH (FALLÉN, 1807) rus angulatus R (2003)

Lyctocoris dimidiatus Die Art wird im Verzeichnis von FRIESS et al. (1999) auf- Anthocoridae (SPINOLA, 1837) grund einer Verwechslung fälschlicherweise für Kärnten genannt.

Meldungen bei PROHASKA (1923) und HOLZINGER (1995) sowie Rhynocoris rubricus andere Kärntner Belege beziehen sich auf R. iracundus; ein Reduviidae (GERMAR, 1814) einziger Beleg für Österreich aus historischer Zeit; aktuelle RABITSCH (2004) Vorkommen unsicher; eventuell ehemaliges wärmezeit- liches Reliktvorkommen

RABITSCH (2005), Aradus aterrimus Meldung bei FRANZ (1943) bezieht sich auf A. pallescens; Aradidae HEISS & FIEBER, 1864 keine sicheren Nachweise aus Österreich PÉRICART (2007)

Stygnocoris pygmaeus das Taxon wurde eingezogen; der gültige Name ist S. HEISS (1997), Lygaeidae (R. F. SAHLBERG, 1848) sabulosus (SCHILLING, 1829); alte Meldungen dürften sich RABITSCH (2003, großteils auf S. cimbricus beziehen 2004)

RABITSCH (2005, Parapiesma variabile Meldung bei PROHASKA (1923) ist unbestätigt bzw. verwech- Piesmatidae (FIEBER, 1844) 2007), Heiss, selt; bisher nur in Tirol sicher nachgewiesen schriftl. Mitt. Gampsocoris puncti- Berytidae pes punctipes Meldungen bei PROHASKA (1932) beziehen sich vermutlich RABITSCH (2003, (GERMAR, 1822) auf G. culicinus 2007)

Pentatomidae Neottiglossa lineolata Meldung bei FRIESS (1999a) bezieht sich auf N. pusilla; keine RABITSCH (2004, (MULSANT & REY, 1852) Vorkommen in Österreich 2005) Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 349

Unsichere Artnachweise Die nachfolgend für Kärnten gemeldeten Wanzenarten werden nicht in die aktuelle Checkliste aufgenommen. Miridae Polymerus asperulae (FIEBER, 1861) Die als unsicher angegebenen Funde von FRIESS et al. (2004) haben sich nach Überprüfung als zu P. microphthalmus zugehörig heraus- gestellt. Hallodapus montandoni REUTER, 1895 Die Angabe von WYNIGER (2006) für die Umgebung Weißensee auf 850 m Seehöhe scheint unter Berücksichtigung der Verbreitung und Habitatbindung der Art als fragwürdig. Eine Bestätigung für Kärntner Vorkommen wäre wünschenswert.

Rhopalidae Stictopleurus pictus (FIEBER, 1861) Die Meldungen von FRIESS (2001b) und FRIESS et al. (2001) bezie- hen sich auf S. abutilon. Von S. pictus sind keine sicheren Nachweise für Österreich belegt (RABITSCH 2004).

Die in FRIESS et al. (1999) angeführten Zweifel und Unsicher- heiten von Artnachweisen haben inhaltlich für folgende Arten weiter- hin Gültigkeit. Teilweise konnten die Zweifel inzwischen bestätigt werden. Corixidae: Micronecta minutissima (LINNAEUS, 1758) Hebridae: Hebrus montanus (KOLENATI, 1857) Tingidae: Acalypta platycheila (FIEBER, 1844), Dictyla rotundata (HERRICH-SCHÄFFER 1835) (Funde sind D. echii, siehe RABITSCH 2003), Tingis geniculata (FIEBER, 1844) Miridae: Taylorilygus apicalis (FIEBER, 1861) (Funde sind Lygocoris pabulinus, siehe RABITSCH 2003, 2004), Atractotomus morio SAHLBERG, 1883 Reduviidae: Phymata monstrosa (FABRICIUS, 1794) Lygaeidae: Stygnocoris faustus (HORVÀTH, 1888) (Funde sind S. sabulosus, siehe RABITSCH 2003) Stenocephalidae: Dicranocephalus marginicollis (PUTON, 1881) Pentatomidae: Graphosoma semipunctata (FABRICIUS, 1775), Sciocoris galiberti RIBAUT, 1926 (Funde sind S. cursitans, siehe RABITSCH 2003), Carpocoris mediterraneus mediterraneus TAMANINI, 1958 (Funde sind C. pudicus, siehe RABITSCH 2004), Eurydema fieberi (LINNAEUS, 1758) (die Nennung in DERJANSCHI & PÉRICART (2005) be- ruht auf einem Irrtum), Nezara viridula (LINNAEUS, 1758)

Checkliste und Rote Liste Insgesamt werden 591 Arten für Kärnten aufgelistet. Die Taxono- mie, Reihung und Nomenklatur der Arten richten sich nach RABITSCH (2005). Neben den Familien werden bei den artenreichen Miriden auch die Unterfamilien angeführt. 350 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Tab. 13: Checkliste mit Roter Liste der Wanzen Kärntens. Rote Liste-Arten sind rot geschrieben, Arten der Kategorie DD fett. Abkürzungen: Gefährdungskategorien: RE = regional verschollen oder ausgestorben, CR = vom Aussterben bedroht, EN = stark gefährdet, VU = gefährdet, NT = Gefährdung droht, LC = unge- fährdet, DD = Datenlage ungenügend, NE = nicht eingestuft; Ökologischer Typ: FG = Fließgewässerart, SG = Stillgewässerart, UK = Ubiquist/ eurytope Pionierart/ Kulturfolger/ Höhlenbewohner, MO = mesophile Offenlandart, XO = xerothermophile Offenlandart, HO = hygrophile Offenlandart, AO = (montan-)alpine Offen- landart, RC = ripicole Art, TB = tyrphophile oder -bionte Art, MS = mesophile Saumart, XS = xerothermophile Saumart, MW = mesophile Waldart, XW = xerothermophile Waldart, HW = hygrophile Waldart, VS = Art der Verlandungszone von Stillgewässern; Anzahl Datensätze: A = 1-3 Datensätze, B = 4-8 Datensätze, C = 9-15 Datensätze, D = 16-30 Datensätze, E = 31 bis 50 Datensätze, F = über 50 Datensätze; Anmerkungen: * = siehe Kapitel 3.1, ** = siehe Kapitel 3.4; Verantwortlichkeit: ! = stark verantwortlich, (!) = verantwortlich; Hand- lungsbedarf: ! = Schutzbedarf gegeben, !! = dringender Schutzbedarf gegeben.

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf Familie Ceratocombidae 1DDCeratocombus (Ceratocombus) coleoptratus (ZETTERSTEDT, 1819) MO B 0 4 -4 0 0 0 Familie Dipsocoridae 2ENCryptostemma alienum HERRICH-SCHÄFFER, 1835 RC B 0 2 -4 0 0 0 ** 3DDPachycoleus waltli FIEBER, 1860 TB A 0 2 -8 0 0 0 Familie Nepidae - Skorpionswanzen 4LCNepa cinerea LINNAEUS, 1758 SG D 0 6 -4 0 0 0 5LCRanatra (Ranatra) linearis (LINNAEUS, 1758) SG D 0 6 -4 0 0 0 Familie Corixidae - Ruderwanzen 6LCCymatia coleoptrata (FABRICIUS, 1777) SG C 0 6 -4 0 0 0 7VUArctocorisa carinata carinata (C.R. SAHLBERG, 1819) SG B 0 3 -4 0 0 0 8LCCallicorixa praeusta praeusta (FIEBER, 1848) SG B 0 6 -4 0 0 0 9NTCorixa dentipes THOMSON, 1869 SG B 0 4 -4 0 0 0 10 NT Corixa punctata (ILLIGER, 1807) SG A 0 4 -4 0 0 0 11 LC Hesperocorixa linnaei (FIEBER, 1848) SG B 0 6 -4 0 0 0 12 NT Hesperocorixa moesta (FIEBER, 1848) SG B 0 4 -4 0 0 0 13 LC Hesperocorixa sahlbergi (FIEBER, 1848) SG D 0 6 -4 0 0 0 14 DD Paracorixa concinna concinna (FIEBER, 1848) SG A 0 6 -4 0 0 0 15 LC Sigara (Pseudovermicorixa) nigrolineata nigrolineata (FIEBER, 1848) SG C 0 6 -4 0 0 0 16 EN Sigara (Retrocorixa) limitata limitata (FIEBER, 1848) SG A 0 2 -4 0 0 0 17 EN Sigara (Retrocorixa) semistriata (FIEBER, 1848) SG B 0 2 -4 0 0 0 18 LC Sigara (Sigara) striata (LINNAEUS, 1758) SG E 0 6 -4 0 0 0 19 LC Sigara (Subsigara) distincta (FIEBER, 1848) SG C 0 6 -4 0 0 0 20 LC Sigara (Subsigara) falleni (FIEBER, 1848) SG E 0 6 -4 0 0 0 21 NT Sigara (Subsigara) fossarum (LEACH, 1817) SG C 0 4 -4 0 0 0 22 LC Sigara (Vermicorixa) lateralis (LEACH, 1817) SG D 0 6 -4 0 0 0 Familie Naucoridae - Schwimmwanzen 23 LC Ilyocoris cimicoides cimicoides (LINNAEUS, 1758) SG D 0 6 -4 0 0 0 Familie Aphelocheiridae - Grundwanzen 24 NT Aphelocheirus aestivalis (FABRICIUS, 1794) FG E 0 4 -4 0 0 0 Familie Notonectidae - Rückenschwimmer 25 LC Notonecta (Notonecta) glauca glauca LINNAEUS, 1758 SG D 0 6 -4 0 0 0 26 VU Notonecta (Notonecta) lutea MÜLLER, 1776 SG A -3 3 -4 0 0 0 27 DD Notonecta (Notonecta) obliqua THUNBERG, 1787 SG A 0 6 -4 0 0 0 28 DD Notonecta (Notonecta) viridis DELCOURT, 1909 SG A 0 6 -4 0 0 0 Familie Pleidae - Zwergrückenschwimmer 29 LC Plea minutissima minutissima LEACH, 1817 SG D 0 6 -4 0 0 0 Familie Mesoveliidae - Hüftwasserläufer 30 LC Mesovelia furcata MULSANT & REY, 1852 SG C 0 6 -4 0 0 0 Familie Hebridae - Zwergwasserläufer 31 NT Hebrus (Hebrus) pusillus pusillus (FALLÉN, 1807) VS B 0 6 -6 0 0 0 32 NT Hebrus (Hebrusella) ruficeps THOMSON, 1871 VS D 0 6 -6 0 0 0 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 351

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf Familie Hydrometridae - Teichläufer 33 EN Hydrometra gracilenta HORVÁTH, 1899 VS B 0 4 -8 0 0 0 34 LC Hydrometra stagnorum (LINNAEUS, 1758) VS B 0 6 -4 0 0 0 Familie Veliidae - Bachläufer 35 LC Microvelia (Microvelia) reticulata (BURMEISTER, 1835) VS C 0 6 -4 0 0 0 36 LC Velia (Plesiovelia) caprai caprai TAMANINI, 1947 FG C 0 6 -4 0 0 0 37 VU Velia (Plesiovelia) currens (FABRICIUS, 1794) FG B 0 3 -4 0 0 0 (!) ! Familie Gerridae - Wasserläufer 38 NT Aquarius najas (DE GEER, 1773) FG A -3 4 -4 0 0 0 39 LC Aquarius paludum paludum (FABRICIUS, 1794) SG E 0 6 -4 0 0 0 40 NT Gerris (Gerris) argentatus SCHUMMEL, 1832 SG D 0 4 -4 0 0 0 41 LC Gerris (Gerris) costae costae (HERRICH-SCHÄFFER, 1850) SG D 0 6 -4 0 0 0 42 EN Gerris (Gerris) gibbifer SCHUMMEL, 1832 TB B 0 4 -8 0 0 0 43 LC Gerris (Gerris) lacustris (LINNAEUS, 1758) SG F 0 6 -4 0 0 0 44 LC Gerris (Gerris) odontogaster (ZETTERSTEDT, 1828) SG B 0 6 -4 0 0 0 45 LC Gerris (Gerris) thoracicus SCHUMMEL, 1832 SG B 0 6 -4 0 0 0 46 NT Gerris (Gerriselloides) lateralis SCHUMMEL, 1832 TB C 0 4 -4 0 0 0 47 NT Limnoporus rufoscutellatus (LATREILLE, 1807) SG A 0 4 -4 0 0 0 Familie Saldidae - Ufer- oder Springwanzen 48 VU Chartoscirta cincta cincta (HERRICH-SCHÄFFER, 1841) HO C 0 6 -8 0 0 0 49 EN Chartoscirta cocksii (CURTIS, 1835) HO B 0 4 -8 0 0 0 50 EN Chartoscirta elegantula elegantula (FALLÉN, 1807) TB C 0 4 -8 0 0 0 51 EN Macrosaldula scotica (CURTIS, 1835) RC C 0 2 -4 0 0 0 52 CR Macrosaldula variabilis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) RC C 0 2 -6 0 0 0 53 LC Saldula c-album (FIEBER, 1859) RC D 0 6 -4 0 0 0 54 NT Saldula melanoscela (FIEBER, 1859) RC C 0 6 -6 0 0 0 55 CR Saldula nobilis (HORVÁTH, 1884) RC B 0 2 -8 0 0 0 56 CR Saldula opacula (ZETTERSTEDT, 1838) RC A 0 2 -8 0 0 0 57 LC Saldula orthochila (FIEBER, 1859) MO C 0 8 -4 0 0 0 58 LC Saldula pallipes (FABRICIUS, 1794) SG B 0 6 -4 0 0 0 59 LC Saldula saltatoria (LINNAEUS, 1758) SG F 0 6 -4 0 0 0 60 DD Saldula xanthochila (FIEBER, 1859) SG C 0 6 -4 0 0 0 61 DD Salda henschii (REUTER, 1891) TB A 0 4 -8 0 0 0 62 NT Salda littoralis (LINNAEUS, 1758) HO C 0 6 -6 0 0 0 63 EN Salda muelleri (GMELIN, 1790) TB B 0 4 -8 0 0 0 64 DD Teloleuca pellucens (FABRICIUS, 1779) AO A 0 6 0 0 0 0 Familie Tingidae - Netz- oder Gitterwanzen 65 NT Acalypta carinata (PANZER, 1806) MW C 0 6 -6 0 0 0 66 VU Acalypta finitima (PUTON, 1884) AO B 0 2 0 0 0 0 (!) 67 LC Acalypta marginata (WOLFF, 1804) MO D 0 8 -4 0 0 0 68 LC Acalypta musci (SCHRANK, 1781) HW E 0 6 -4 0 0 0 69 LC Acalypta nigrina (FALLÉN, 1807) MW D 0 6 -4 0 0 0 70 DD Acalypta pulchra ŠTUSÁK, 1961 MW B 0 8 0 0 0 0 (!) 71 EN Agramma (Agramma) confusum (PUTON, 1879) VS A 0 4 -8 0 0 0 72 VU Agramma (Agramma) laetum (FALLÉN, 1807) VS B 0 4 -6 0 0 0 73 EN Agramma (Agramma) ruficorne (GERMAR, 1835) HO B -3 4 -8 0 0 0 74 DD Campylosteira verna (FALLÉN, 1826) XO A 0 4 -6 0 0 0 75 NT Catoplatus fabricii (STÅL, 1868) XO D 0 6 -6 0 0 0 76 NT Copium clavicorne clavicorne (LINNAEUS, 1758) XO C 0 6 -6 0 0 0 77 DD Copium teucrii teucrii (HOST, 1788) XO A 0 4 -8 0 0 0 78 NE Corythucha ciliata (SAY, 1832) UK B 3 10 4 0 0 0 79 LC Derephysia (Derephysia) foliacea foliacea (FALLÉN, 1807) MO B 0 6 -4 0 0 0 80 DD Dictyla convergens (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) HO A 0 4 -8 0 0 0 81 LC Dictyla echii (SCHRANK, 1782) XO C 0 6 -4 0 0 0 82 LC Dictyla humuli (FABRICIUS, 1794) MO C 0 6 -4 0 0 0 83 EN Dictyla lupuli (HERRICH-SCHÄFFER, 1837) HO C 0 4 -8 0 0 0 84 DD Dictyla nassata (PUTON, 1874) AO A 0 6 0 0 0 0 85 LC Dictyonota strichnocera FIEBER, 1844 XS B 0 6 -4 0 0 0 86 LC Kalama tricornis (SCHRANK, 1801) MO C 0 8 -4 0 0 0 87 NT Lasiacantha capucina capucina (GERMAR, 1837) XO D 0 6 -6 0 0 0 352 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 88 NT Oncochila scapularis (FIEBER, 1844) XO C 0 6 -6 0 0 0 89 EN Oncochila simplex (HERRICH-SCHÄFFER, 1830) XO A 0 3 -6 0 0 0 90 LC Physatocheila costata (FABRICIUS, 1794) HW D 0 8 -4 0 0 0 91 NT Physatocheila dumetorum (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) XS B 0 6 -6 0 0 0 92 DD Physatocheila harwoodi CHINA, 1936 MW A 0 8 0 0 0 0 93 DD Physatocheila smreczynskii CHINA, 1952 MW A 0 8 0 0 0 0 94 CR Stephanitis (Stephanitis) pyri (FABRICIUS, 1775) XS A -3 2 -6 0 0 0 ** 95 LC Tingis (Neolasiotropis) pilosa HUMMEL, 1825 MS D 0 6 -4 0 0 0 96 LC Tingis (Tingis) cardui (LINNAEUS, 1758) MO D 0 8 -4 0 0 0 97 DD Tingis (Tingis) crispata (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) XO A 0 4 -6 0 0 0 98 VU Tingis (Tropidocheila) maculata (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) XO A -3 4 -6 0 0 0 99 CR Tingis (Tropidocheila) ragusana (FIEBER, 1861) XO A -3 2 -6 0 0 0 100 LC Tingis (Tropidocheila) reticulata HERRICH-SCHÄFFER, 1835 MS D 0 6 -4 0 0 0 Familie Microphysidae - Flechtenwanzen 101 VU Loricula (Loricula) elegantula (BAERENSPRUNG, 1858) MW B 0 4 -6 0 0 0 102 DD Loricula (Loricula) pselaphiformis CURTIS, 1833 HW A 0 2 -8 0 0 0 103 VU Loricula (Loricula) ruficeps (REUTER, 1884) MW B 0 4 -6 0 0 0 104 CR Loricula (Myrmericula) rufoscutellata (BAERENSPRUNG, 1857) MW A 0 3 -8 0 0 0 * (!) 105 VU Loricula (Myrmedobia) distinguenda (REUTER, 1884) MW B 0 4 -6 0 0 0 106 NT Loricula (Myrmedobia) exilis (FALLÉN, 1807) MW B 0 5 -4 0 0 0 Familie Miridae - Weich- oder Blindwanzen Unterfamilie Isometopinae 107 DD Isometopus intrusus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) XW A 0 8 0 0 0 0 Unterfamilie Bryocorinae 108 LC Bryocoris pteridis (FALLÉN, 1807) MS D 0 6 -4 0 0 0 109 LC Monalocoris (Monalocoris) filicis (LINNAEUS, 1758) MS E 0 6 -4 0 0 0 110 LC Campyloneura virgula (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MW B 0 6 -4 0 0 0 111 LC Dicyphus (Brachyceroea) globulifer (FALLÉN, 1829) MO E 0 8 -4 0 0 0 112 DD Dicyphus (Dicyphus) constrictus (BOHEMAN, 1852) MW A 0 8 0 0 0 0 113 LC Dicyphus (Dicyphus) errans (WOLFF, 1804) MO C 0 8 -4 0 0 0 114 LC Dicyphus (Dicyphus) hyalinipennis (BURMEISTER, 1835) MS B 0 6 -4 0 0 0 115 LC Dicyphus (Dicyphus) pallidus (HERRICH-SCHÄFFER, 1836) HW D 0 6 -4 0 0 0 116 LC Dicyphus (Dicyphus) stachydis stachydis J. SAHLBERG, 1878 MO B 0 8 -4 0 0 0 117 NT Dicyphus (Idolocoris) pallicornis (FIEBER, 1861) MO A 0 4 -4 0 0 0 118 LC Macrolophus pygmaeus (RAMBUR, 1839) MS B 0 8 -4 0 0 0 Unterfamilie Deraeocorinae 119 RE Bothynotus pilosus (BOHEMAN, 1852) XS A 0 8 0 0 0 0 120 LC Alloeotomus germanicus WAGNER, 1939 MW C 0 8 0 0 0 0 121 LC Alloeotomus gothicus (FALLÉN, 1807) MW D 0 8 0 0 0 0 122 NT Deraeocoris (Camptobrochis) punctulatus (FALLÉN, 1807) XO B 0 6 -6 0 0 0 123 LC Deraeocoris (Deraeocoris) annulipes (HERRICH-SCHÄFFER, 1842) MW C 0 8 0 0 0 0 124 NE Deraeocoris (Deraeocoris) flavilinea (A. COSTA, 1862) UK B 3 8 0 0 0 0 * 125 NT Deraeocoris (Deraeocoris) morio (BOHEMAN, 1852) MO C 0 4 -4 0 0 0 126 NT Deraeocoris (Deraeocoris) olivaceus (FABRICIUS, 1777) MS B 0 6 -6 0 0 0 127 LC Deraeocoris (Deraeocoris) ruber (LINNAEUS, 1758) MS F 0 6 -4 0 0 0 128 LC Deraeocoris (Deraeocoris) trifasciatus (LINNAEUS, 1767) MS B 0 6 -4 0 0 0 129 LC Deraeocoris (Knightocapsus) lutescens (SCHILLING, 1837) MW F 0 8 0 0 0 0 Unterfamilie Mirinae 130 DD Actinonotus pulcher (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MW A 0 8 0 0 0 0 131 NT Adelphocoris detritus (FIEBER, 1861) MO B 0 4 -4 0 0 0 132 LC Adelphocoris lineolatus (GOEZE, 1778) MO F 0 8 -4 0 0 0 133 LC Adelphocoris quadripunctatus (FABRICIUS, 1794) MS B 0 6 -4 0 0 0 134 NT Adelphocoris reichelii (FIEBER, 1836) MS D -3 6 -6 0 0 0 135 LC Adelphocoris seticornis (FABRICIUS, 1775) MS F 0 8 -4 0 0 0 136 NT Adelphocoris vandalicus (ROSSI, 1790) XO D 0 6 -6 0 0 0 137 LC Agnocoris reclairei (WAGNER, 1949) MW C 0 8 0 0 0 0 138 LC Agnocoris rubicundus (FALLÉN, 1807) HW D 0 8 -4 0 0 0 139 RE Alloeonotus egregius FIEBER, 1864 AO B 0 8 0 0 0 0 ** 140 NT Apolygus limbatus (FALLÉN, 1807) HW C 0 4 -4 0 0 0 141 LC Apolygus lucorum (MEYER-DÜR, 1843) MO D 0 8 -4 0 0 0 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 353

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 142 EN Apolygus rhamnicola (REUTER, 1885) MW B 0 3 -6 0 0 0 143 NT Apolygus spinolae (MEYER-DÜR, 1841) MS C 0 8 -6 0 0 0 144 RE Brachycoleus pilicornis pilicornis (PANZER, 1805) XO A 0 4 -6 0 0 0 145 LC Calocoris affinis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MS F 0 6 -4 0 0 0 146 NT Calocoris alpestris (MEYER-DÜR, 1843) AO D 0 4 -2 0 0 0 147 NT Calocoris roseomaculatus roseomaculatus (DE GEER, 1773) MO B 0 5 -2 0 0 0 148 LC Camptozygum aequale (VILLERS, 1789) MW D 0 8 0 0 0 0 149 LC Camptozygum pumilio REUTER, 1902 AO C 0 6 0 0 0 0 ! 150 LC Capsodes gothicus gothicus (LINNAEUS, 1758) MO B 0 8 -4 0 0 0 151 LC Capsus ater (LINNAEUS, 1758) MO E 0 8 -4 0 0 0 152 LC Charagochilus (Charagochilus) gyllenhalii (FALLÉN, 1807) MO E 0 8 -4 0 0 0 153 DD Charagochilus (Charagochilus) weberi WAGNER, 1953 MO C 0 4 -4 0 0 0 154 DD Charagochilus spiralifer KERZHNER, 1988 MO B 0 8 -4 0 0 0 155 LC Closterotomus biclavatus biclavatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MS F 0 8 0 0 0 0 156 LC Closterotomus fulvomaculatus (DE GEER, 1773) MS C 0 6 -4 0 0 0 157 LC Closterotomus norwegicus (GMELIN, 1790) MO B 0 8 -4 0 0 0 158 LC Dichrooscytus intermedius REUTER, 1885 MW D 0 8 0 0 0 0 159 LC Dichrooscytus rufipennis (FALLÉN, 1807) MW C 0 8 0 0 0 0 160 LC Grypocoris (Lophyromiris) sexguttatus (FABRICIUS, 1777) MS E 0 6 -4 0 0 0 161 LC Horwathia lineolata (A. COSTA, 1862) AO C 0 6 0 0 0 0 162 LC Liocoris tripustulatus (FABRICIUS, 1781) MS E 0 8 -4 0 0 0 163 LC Lygocoris (Lygocoris) pabulinus (LINNAEUS, 1761) MS F 0 6 -4 0 0 0 164 NT Lygocoris (Lygocoris) rugicollis (FALLÉN, 1807) MW B 0 6 -6 0 0 0 165 LC Lygus gemellatus gemellatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) XO D 0 6 -4 0 0 0 166 LC Lygus pratensis (LINNAEUS, 1758) MO E 0 8 -4 0 0 0 167 LC Lygus punctatus (ZETTERSTEDT, 1838) MS F 0 6 -4 0 0 0 168 LC Lygus rugulipennis POPPIUS, 1911 MO F 0 8 -4 0 0 0 169 LC Lygus wagneri REMANE, 1955 MO D 0 8 -4 0 0 0 170 VU Megacoelum beckeri (FIEBER, 1870) XW A 0 4 -6 0 0 0 171 NT Megacoelum infusum (HERRICH-SCHÄFFER, 1837) XW C 0 6 -6 0 0 0 172 NT Mermitelocerus schmidtii (FIEBER, 1836) MS B 0 6 -6 0 0 0 173 LC Miris striatus (LINNAEUS, 1758) XS C 0 6 -4 0 0 0 174 NT Neolygus contaminatus (FALLÉN, 1807) MS B 0 4 -4 0 0 0 175 DD Neolygus viridis (FALLÉN, 1807) MW A 0 8 0 0 0 0 * 176 LC Orthops (Montanorthops) montanus (SCHILLING, 1837) AO D 0 6 0 0 0 0 177 LC Orthops (Orthops) basalis (A. COSTA, 1853) MO E 0 8 -4 0 0 0 178 LC Orthops (Orthops) campestris (LINNAEUS, 1758) MO D 0 8 -4 0 0 0 179 LC Orthops (Orthops) kalmii (LINNAEUS, 1758) MO E 0 8 -4 0 0 0 180 NT Pachypterna fieberi FIEBER, 1858 MW A 0 5 -2 0 0 0 181 LC Pantilius (Pantilius) tunicatus (FABRICIUS, 1781) MW E 0 8 0 0 0 0 182 NT Phytocoris (Ktenocoris) austriacus WAGNER, 1954 XO B 0 6 -6 0 0 0 183 DD Phytocoris (Ktenocoris) nowickyi FIEBER, 1870 MS A 0 6 -4 0 0 0 184 LC Phytocoris (Ktenocoris) ulmi (LINNAEUS, 1758) MS D 0 6 -4 0 0 0 185 NT Phytocoris (Ktenocoris) varipes BOHEMAN, 1852 XO C 0 6 -6 0 0 0 186 RE Phytocoris (Phytocoris) confusus REUTER, 1896 MW B 0 8 0 0 0 0 187 LC Phytocoris (Phytocoris) dimidiatus KIRSCHBAUM, 1856 MW D 0 8 0 0 0 0 188 LC Phytocoris (Phytocoris) longipennis FLOR, 1861 MW E 0 8 0 0 0 0 189 NT Phytocoris (Phytocoris) pini KIRSCHBAUM, 1856 MW C 0 6 -6 0 0 0 190 LC Phytocoris (Phytocoris) populi (LINNAEUS, 1758) MW C 0 8 0 0 0 0 191 DD Phytocoris (Phytocoris) reuteri SAUNDERS, 1876 MS A 0 6 -4 0 0 0 192 LC Phytocoris (Phytocoris) tiliae tiliae (FABRICIUS, 1777) MW C 0 8 0 0 0 0 193 DD Pinalitus atomarius (MEYER-DÜR, 1843) MW A 0 8 0 0 0 0 194 LC Pinalitus cervinus (HERRICH-SCHÄFFER, 1841) MW D 0 8 0 0 0 0 195 LC Pinalitus rubricatus (FALLÉN, 1807) MW E 0 8 0 0 0 0 196 LC Polymerus (Poeciloscytus) microphthalmus (WAGNER, 1951) MO D 0 8 -4 0 0 0 197 EN Polymerus (Poeciloscytus) palustris (REUTER, 1907) HO A 0 4 -8 0 0 0 * 198 LC Polymerus (Poeciloscytus) unifasciatus (FABRICIUS, 1794) XO F 0 6 -4 0 0 0 199 VU Polymerus (Poeciloscytus) vulneratus (PANZER, 1806) XO B 0 4 -6 0 0 0 200 LC Polymerus (Polymerus) holosericeus HAHN, 1831 MO C 0 8 -4 0 0 0 201 DD Polymerus (Polymerus) nigrita (FALLÉN, 1807) MO A 0 8 -4 0 0 0 354 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 202 LC Rhabdomiris striatellus striatellus (FABRICIUS, 1794) XW C 0 6 -2 0 0 0 203 LC Stenotus binotatus (FABRICIUS, 1794) MS F 0 6 -4 0 0 0 204 LC Leptopterna dolabrata (LINNAEUS, 1758) MO F 0 8 -4 0 0 0 205 LC Leptopterna ferrugata (FALLÉN, 1807) MO B 0 6 -2 0 0 0 206 LC Megaloceroea recticornis (GEOFFROY, 1785) MO E 0 8 -4 0 0 0 207 DD Myrmecoris gracilis (R.F. SAHLBERG, 1848) XO A 0 8 -4 0 0 0 208 LC Notostira elongata (GEOFFROY, 1785) MO C 0 8 -4 0 0 0 209 LC Notostira erratica (LINNAEUS, 1758) MO E 0 6 -4 0 0 0 210 EN Pithanus maerkelii (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) HO C 0 4 -8 0 0 0 211 LC Stenodema (Brachystira) calcarata (FALLÉN, 1807) HO F 0 6 -4 0 0 0 212 NT Stenodema (Stenodema) algoviensis SCHMIDT, 1934 AO C 0 4 -2 0 0 0 213 LC Stenodema (Stenodema) holsata (FABRICIUS, 1787) MO F 0 8 -4 0 0 0 214 LC Stenodema (Stenodema) laevigata (LINNAEUS, 1758) MO F 0 8 -4 0 0 0 215 NT Stenodema (Stenodema) sericans (FIEBER, 1861) MO C 0 4 -2 0 0 0 216 NT Stenodema (Stenodema) virens (LINNAEUS, 1767) MO D 0 6 -6 0 0 0 217 EN Teratocoris antennatus (BOHEMAN, 1852) VS B 0 4 -8 0 0 0 218 EN Teratocoris paludum J. SAHLBERG, 1870 VS A 0 4 -8 0 0 0 219 LC Trigonotylus caelestialium (KIRKALDY, 1902) MO F 0 8 -4 0 0 0 220 RE Trigonotylus pulchellus (HAHN, 1834) XO A 0 4 -6 0 0 0 221 DD Trigonotylus ruficornis (GEOFFROY, 1785) MO A 0 4 -6 0 0 0 Unterfamilie Orthotylinae 222 NT Dimorphocoris (Dimorphocoris) schmidti (FIEBER, 1858) AO B 0 4 -2 0 0 0 ! 223 LC Halticus apterus apterus (LINNAEUS, 1758) MO F 0 10 4 0 0 0 224 NT Halticus luteicollis (PANZER, 1804) XS C 0 4 -4 0 0 0 225 DD Halticus saltator (GEOFFROY, 1785) MS A 0 8 -4 0 0 0 226 NT Orthocephalus brevis (PANZER, 1798) XO B 0 6 -6 0 0 0 227 NT Orthocephalus coriaceus (FABRICIUS, 1777) XO B 0 6 -6 0 0 0 228 LC Orthocephalus saltator (HAHN, 1835) XO D 0 6 -4 0 0 0 229 LC Orthocephalus vittipennis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MO D 0 8 -4 0 0 0 230 LC Strongylocoris leucocephalus (LINNAEUS, 1758) MO E 0 8 -4 0 0 0 231 DD Strongylocoris steganoides (J. SAHLBERG, 1875) AO A 0 8 -4 0 0 0 * 232 LC Blepharidopterus angulatus (FALLÉN, 1807) MW E 0 8 0 0 0 0 233 LC Cyllecoris histrionius (LINNAEUS, 1767) XW C 0 6 -4 0 0 0 234 LC Dryophilocoris (Dryophilocoris) flavoquadrimaculatus (DE GEER, 1773) XW D 0 6 -4 0 0 0 235 NT Globiceps (Globiceps) sphaegiformis (ROSSI, 1790) XS B 0 4 -4 0 0 0 236 LC Globiceps (Kelidocoris) flavomaculatus (FABRICIUS, 1794) MW D 0 6 -4 0 0 0 237 LC Globiceps (Kelidocoris) fulvicollis JAKOVLEV, 1877 XS C 0 6 -4 0 0 0 238 NT Globiceps (Kelidocoris) juniperi REUTER, 1902 AO C 0 4 -2 0 0 0 239 LC Heterocordylus (Heterocordylus) genistae (SCOPOLI, 1763) XS D 0 6 -4 0 0 0 240 DD Heterocordylus (Heterocordylus) tibialis (HAHN, 1833) MS B 0 6 -4 0 0 0 241 DD Heterocordylus (Heterocordylus) tumidicornis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) XS A 0 4 -4 0 0 0 242 DD Heterotoma merioptera (SCOPOLI, 1763) MS B 0 6 -4 0 0 0 243 LC Malacocoris chlorizans (PANZER, 1794) MS D 0 6 -4 0 0 0 244 NT Mecomma (Globicellus) dispar (BOHEMAN, 1852) AO B 0 4 -2 0 0 0 245 LC Mecomma (Mecomma) ambulans ambulans (FALLÉN, 1807) MS D 0 6 -4 0 0 0 246 NE Orthotylus (Pachylops) concolor (KIRSCHBAUM 1856) XS A 0 4 -4 0 0 0 * 247 EN Orthotylus (Litocoris) ericetorum ericetorum (FALLÉN, 1807) TB D 0 4 -8 0 0 0 248 LC Orthotylus (Melanotrichus) flavosparsus (C.R. SAHLBERG, 1841) XO D 0 8 -4 0 0 0 249 DD Orthotylus (Orthotylus) flavinervis (KIRSCHBAUM, 1856) HW A 0 2 -8 0 0 0 * 250 LC Orthotylus (Orthotylus) marginalis REUTER, 1883 MW D 0 8 0 0 0 0 251 LC Orthotylus (Orthotylus) nassatus (FABRICIUS, 1787) MW B 0 8 0 0 0 0 252 LC Orthotylus (Orthotylus) prasinus (FALLÉN, 1826) MW C 0 8 0 0 0 0 253 DD Orthotylus (Orthotylus) viridinervis (KIRSCHBAUM 1856) MW A 0 8 0 0 0 0 254 LC Orthotylus (Pinocapsus) fuscescens (KIRSCHBAUM, 1856) MW B 0 8 0 0 0 0 255 VU Pseudoloxops coccineus (MEYER-DÜR, 1843) HW A 0 4 -6 0 0 0 Unterfamilie Phylinae 256 LC Pilophorus cinnamopterus (KIRSCHBAUM, 1856) XW C 0 8 0 0 0 0 257 LC Pilophorus clavatus (LINNAEUS, 1767) MW D 0 8 0 0 0 0 258 DD Pilophorus confusus (KIRSCHBAUM, 1856) MW A 0 8 0 0 0 0 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 355

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 259 LC Pilophorus perplexus DOUGLAS & SCOTT, 1875 MW C 0 8 0 0 0 0 260 NT Cremnocephalus albolineatus REUTER, 1875 MW C 0 6 -6 0 0 0 261 LC Cremnocephalus alpestris WAGNER, 1941 AO D 0 8 0 0 0 0 262 VU Hallodapus rufescens (BURMEISTER, 1835) MO C 0 4 -6 0 0 0 263 DD Mimocoris rugicollis (A. COSTA, 1853) MW A 0 8 0 0 0 0 (!) 264 LC Systellonotus triguttatus (LINNAEUS, 1767) XO C 0 6 -4 0 0 0 265 DD Systellonotus alpinus FREY-GESSNER, 1871 AO A 0 6 0 0 0 0 (!) 266 DD Amblytylus nasutus (KIRSCHBAUM, 1856) XO A 0 8 -4 0 0 0 267 DD Atractotomus kolenatii (FLOR, 1860) MW A 0 8 0 0 0 0 * 268 LC Atractotomus magnicornis (FALLÉN, 1807) MW E 0 8 0 0 0 0 269 LC Atractotomus mali (MEYER-DÜR, 1843) MS C 0 6 -4 0 0 0 270 LC Atractotomus parvulus REUTER, 1878 XW B 0 8 0 0 0 0 271 NT Campylomma verbasci (MEYER-DÜR, 1843) XO B 0 6 -6 0 0 0 272 LC Chlamydatus (Euattus) pulicarius (FALLÉN, 1807) MO F 0 8 -4 0 0 0 273 LC Chlamydatus (Euattus) pullus (REUTER, 1870) MO D 0 8 -4 0 0 0 274 DD Chlamydatus (Eurymerocoris) evanescens (BOHEMAN, 1852) XO A 0 4 -6 0 0 0 275 LC Compsidolon (Coniortodes) salicellum (HERRICH-SCHÄFFER, 1841) MW C 0 6 -4 0 0 0 276 LC Criocoris crassicornis (HAHN, 1834) MO D 0 8 -4 0 0 0 277 VU Criocoris nigripes FIEBER, 1861 XO B 0 4 -6 0 0 0 278 DD Europiella albipennis (FALLÉN, 1829) XO A 0 4 -6 0 0 0 279 LC Europiella alpina (REUTER, 1875) HO D 0 6 -4 0 0 0 280 LC Europiella artemisiae (BECKER, 1864) MO C 0 8 -4 0 0 0 281 NT Eurycolpus flaveolus (STÅL, 1858) XO A 0 4 -4 0 0 0 282 LC Harpocera thoracica (FALLÉN, 1807) XW B 0 6 -4 0 0 0 283 DD Heterocapillus tigripes (MULSANT & REY, 1852) XO A 0 4 -6 0 0 0 284 LC Hoplomachus thunbergii (FALLÉN, 1807) MO C 0 6 -4 0 0 0 285 LC Lopus decolor decolor (FALLÉN, 1807) MO C 0 6 -4 0 0 0 286 DD Macrotylus (Alloeonycha) paykullii (FALLÉN, 1807) XO A 0 4 -6 0 0 0 287 DD Macrotylus (Alloeonycha) solitarius (MEYER-DÜR, 1843) MS A 0 6 -4 0 0 0 288 LC Macrotylus (Macrotylus) herrichi (REUTER, 1873) MS C 0 8 -4 0 0 0 289 LC Macrotylus (Macrotylus) quadrilineatus (SCHRANK, 1785) MS D 0 6 -4 0 0 0 290 LC Megalocoleus molliculus (FALLÉN, 1807) MO D 0 8 -4 0 0 0 291 LC Megalocoleus tanaceti (FALLÉN, 1807) MO D 0 8 -4 0 0 0 292 LC Monosynamma bohemanni (FALLÉN, 1829) MW B 0 8 0 0 0 0 293 LC Oncotylus (Oncotylus) punctipes REUTER, 1875 MO B 0 6 -2 0 0 0 294 LC Orthonotus rufifrons (FALLÉN, 1807) MS E 0 8 -4 0 0 0 295 DD Phoenicocoris modestus (MEYER-DÜR, 1843) MW B 0 8 0 0 0 0 296 LC Phoenicocoris obscurellus (FALLÉN, 1829) MW C 0 8 0 0 0 0 297 LC Phylus (Phylus) coryli (LINNAEUS, 1758) MS D 0 6 -4 0 0 0 298 LC Phylus (Phylus) melanocephalus (LINNAEUS, 1767) MW C 0 8 0 0 0 0 299 NT Phylus (Teratoscopus) plagiatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) HW B 0 4 -4 0 0 0 300 DD Placochilus seladonicus seladonicus (FALLÉN, 1807) XO A 0 4 -6 0 0 0 301 LC Plagiognathus (Parapsallus) vitellinus (SCHOLTZ, 1847) MW C 0 8 0 0 0 0 Plagiognathus (Plagiognathus) arbustorum arbustorum 302 LC (FABRICIUS, 1794) UK F 0 10 4 0 0 0 303 LC Plagiognathus (Plagiognathus) chrysanthemi (WOLFF, 1804) MO F 0 8 -4 0 0 0 304 LC Plagiognathus (Plagiognathus) fulvipennis (KIRSCHBAUM, 1856) MO C 0 8 -4 0 0 0 305 DD Plesiodema pinetella (FIEBER, 1864) MW A 0 8 0 0 0 0 306 LC Psallus (Apocremnus) betuleti (FALLEN, 1826) MW A 0 8 0 0 0 0 307 LC Psallus (Apocremnus) montanus JOSIFOV,1973 MW A 0 8 0 0 0 0 308 LC Psallus (Hylopsallus) perrisi (MULSANT & REY, 1852) MW B 0 8 0 0 0 0 309 LC Psallus (Hylopsallus) variabilis (FALLÉN, 1807) MW C 0 8 0 0 0 0 310 LC Psallus (Mesopsallus) ambiguus (FALLÉN, 1807) MW D 0 6 -4 0 0 0 311 DD Psallus (Phylidea) quercus (KIRSCHBAUM, 1856) MW C 0 8 0 0 0 0 312 LC Psallus (Pityopsallus) luridus REUTER, 1878 MW C 0 8 0 0 0 0 313 LC Psallus (Pityopsallus) piceae REUTER, 1878 MW B 0 8 0 0 0 0 314 DD Psallus (Pityopsallus) pinicola REUTER, 1875 MW A 0 8 0 0 0 0 315 LC Psallus (Pityopsallus) vittatus (FIEBER, 1861) MW D 0 8 0 0 0 0 316 LC Psallus (Psallus) confusus RIEGER, 1981 MW B 0 8 0 0 0 0 317 LC Psallus (Psallus) falleni REUTER, 1883 MW B 0 8 0 0 0 0 318 LC Psallus (Psallus) haematodes (GMELIN, 1790) MW D 0 8 0 0 0 0 356 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 319 DD Psallus (Psallus) lepidus FIEBER, 1858 MW A 0 8 0 0 0 0 320 DD Psallus (Psallus) mollis (MULSANT & REY, 1852) MW A 0 8 0 0 0 0 321 NT Psallus (Psallus) salicis (KIRSCHBAUM, 1856) HW C 0 4 -4 0 0 0 322 LC Psallus (Psallus) varians varians (HERRICH-SCHÄFFER, 1841) MW C 0 8 0 0 0 0 323 DD Salicarus (Salicarus) roseri (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) HW B 0 8 0 0 0 0 324 DD Sthenarus rotermundi (SCHOLTZ, 1847) HW A 0 8 0 0 0 0 325 VU Tinicephalus (Tinicephalus) hortulanus (MEYER-DÜR, 1843) XO C 0 6 -8 0 0 0 Familie Nabidae - Sichelwanzen 326 RE Alloeorhynchus (Alloeorhynchus) flavipes (FIEBER, 1836) XO A 0 4 -6 0 0 0 327 RE Prostemma (Prostemma) aeneicolle STEIN, 1857 XO B 0 4 -6 0 0 0 ** 328 RE Prostemma (Prostemma) sanguineum (ROSSI, 1790) XO A -7 4 -6 0 0 0 ** 329 LC Himacerus (Aptus) mirmicoides (O. COSTA, 1834) MS F 0 6 -4 0 0 0 330 LC Himacerus (Himacerus) apterus (FABRICIUS, 1798) MS F 0 6 -4 0 0 0 331 LC Nabis (Dolichonabis) limbatus DAHLBOM, 1851 HO C 0 6 -4 0 0 0 332 LC Nabis (Nabicula) flavomarginatus SCHOLTZ, 1847 HO D 0 6 -4 0 0 0 333 LC Nabis (Nabis) brevis brevis SCHOLTZ, 1847 MO F 0 8 -4 0 0 0 334 CR Nabis (Nabis) ericetorum SCHOLTZ, 1847 TB B 0 2 -8 0 0 0 ** 335 LC Nabis (Nabis) ferus (LINNAEUS, 1758) MS D 0 6 -4 0 0 0 336 LC Nabis (Nabis) pseudoferus pseudoferus REMANE, 1949 XO B 0 6 -4 0 0 0 337 LC Nabis (Nabis) punctatus punctatus A. COSTA, 1847 XO F 0 6 -4 0 0 0 338 LC Nabis (Nabis) rugosus (LINNAEUS, 1758) UK F 0 10 4 0 0 0 Familie Anthocoridae - Blumenwanzen 339 LC Acompocoris alpinus REUTER, 1875 MW B 0 8 0 0 0 0 340 LC Acompocoris montanus WAGNER, 1955 AO B 0 6 0 0 0 0 341 DD Acompocoris pygmaeus (FALLÉN, 1807) MW A 0 8 0 0 0 0 * 342 DD Anthocoris amplicollis HORVÁTH, 1893 MW A 0 8 0 0 0 0 343 LC Anthocoris confusus REUTER, 1884 MW B 0 8 0 0 0 0 344 DD Anthocoris gallarumulmi (DE GEER, 1773) MW A 0 8 0 0 0 0 345 VU Anthocoris limbatus FIEBER, 1836 HW B 0 4 -6 0 0 0 346 DD Anthocoris minki minki DOHRN, 1860 MW B 0 8 0 0 0 0 347 LC Anthocoris nemoralis (FABRICIUS, 1794) MW D 0 8 0 0 0 0 348 LC Anthocoris nemorum (LINNAEUS, 1761) UK F 0 10 4 0 0 0 349 DD Anthocoris pilosus (JAKOVLEV, 1877) MS A 0 6 -4 0 0 0 350 DD Anthocoris simulans REUTER, 1884 MW A 0 8 0 0 0 0 351 LC Temnostethus (Temnostethus) gracilis HORVÁTH, 1907 MW D 0 8 0 0 0 0 352 LC Temnostethus (Temnostethus) pusillus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MW C 0 8 0 0 0 0 353 LC Tetraphleps bicuspis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MW C 0 8 0 0 0 0 354 DD Orius (Heterorius) horvathi (REUTER, 1884) MS B 0 6 -4 0 0 0 355 DD Orius (Heterorius) laticollis laticollis (REUTER, 1884) HW C 0 4 -6 0 0 0 356 LC Orius (Heterorius) majusculus (REUTER, 1879) MS E 0 6 -4 0 0 0 357 LC Orius (Heterorius) minutus (LINNAEUS, 1758) UK D 0 10 4 0 0 0 358 DD Orius (Heterorius) vicinus (RIBAUT, 1723) MW A 0 8 0 0 0 0 * 359 LC Orius (Orius) niger (WOLFF, 1811) MO E 0 8 -4 0 0 0 360 NE Amphiareus obscuriceps (POPPIUS, 1909) MS B 7 8 0 0 0 0 361 DD Dufouriellus ater (DUFOUR, 1833) MW A 0 8 0 0 0 0 362 DD Lyctocoris (Lyctocoris) campestris (FABRICIUS, 1794) UK B 0 10 4 0 0 0 363 DD Xylocoris (Proxylocoris) galactinus (FIEBER, 1836) UK A 0 10 4 0 0 0 364 LC Xylocoris (Xylocoris) cursitans (FALLÉN, 1807) MW D 0 8 0 0 0 0 365 DD Xylocoris (Xylocoris) formicetorum (BOHEMAN, 1844) MW A 0 8 0 0 0 0 Familie Cimicidae - Plattwanzen 366 NT Cimex lectularius LINNAEUS, 1758 UK B 0 8 -2 -7 0 0 ** 367 DD Oeciacus hirundinis (LAMARCK, 1816) UK B 0 10 4 0 0 0 Familie Reduviidae - Raubwanzen 368 VU Empicoris baerensprungi (DOHRN, 1863) MS A 0 4 -6 0 0 0 369 LC Empicoris culiciformis (DE GEER, 1773) MS A 0 6 -4 0 0 0 370 LC Empicoris vagabundus (LINNAEUS, 1758) MS A 0 6 -4 0 0 0 371 RE Peirates hybridus (SCOPOLI, 1763) XO D -7 4 -6 0 0 0 ** 372 VU Phymata (Phymata) crassipes (FABRICIUS, 1775) XO D 0 4 -6 0 0 0 373 NT Reduvius personatus (LINNAEUS, 1758) UK D 0 6 -4 -7 0 0 374 VU Pygolampis bidentata (GOEZE, 1778) XO D 0 4 -6 0 0 0 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 357

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 375 EN Coranus (Coranus) subapterus (DE GEER, 1773) XO B 0 4 -8 0 0 0 376 VU Coranus (Coranus) woodroffei P.V. PUTSHKOV, 1982 TB B 0 4 -6 0 0 0 377 LC Rhynocoris (Rhynocoris) annulatus (LINNAEUS, 1758) MS E 0 6 -4 0 0 0 378 LC Rhynocoris (Rhynocoris) iracundus (PODA, 1761) XO F 0 6 -4 0 0 0 Familie Aradidae - Rindenwanzen 379 LC Aneurus (Aneurodes) avenius (DUFOUR, 1833) MW B 0 8 0 0 0 0 380 LC Aneurus (Aneurus) laevis (FABRICIUS, 1775) MW B 0 6 -4 0 0 0 381 LC Aradus betulae (LINNAEUS, 1758) MW C 0 8 0 0 0 0 382 NT Aradus betulinus FALLÉN, 1807 MW D 0 6 -6 0 0 0 383 VU Aradus cinnamomeus PANZER, 1806 XW A 0 4 -6 0 0 0 384 LC Aradus conspicuus HERRICH-SCHÄFFER, 1835 MW C 0 8 0 0 0 0 385 LC Aradus corticalis (LINNAEUS, 1758) MW C 0 8 0 0 0 0 386 VU Aradus crenaticollis R.F. SAHLBERG, 1848 MW B 0 4 -6 0 0 0 387 LC Aradus depressus depressus (FABRICIUS, 1794) MW C 0 8 0 0 0 0 388 NT Aradus erosus FALLÉN, 1807 MW B 0 4 -4 0 0 0 389 VU Aradus lugubris FALLÉN, 1807 MW B 0 4 -6 0 0 0 390 VU Aradus obtectus VÁSÁRHELYI, 1988 MW A 0 4 -6 0 0 0 391 CR Aradus pallescens pallescens HERRICH-SCHÄFFER, 1840 RC A 0 2 -8 0 0 0 392 CR Aradus ribauti WAGNER, 1956 XW A 0 2 -8 0 0 0 393 DD Aradus serbicus HORVÁTH, 1888 XW A 0 2 -8 0 0 0 394 NT Aradus versicolor HERRICH-SCHÄFFER, 1835 MW C 0 4 -4 0 0 0 Familie Lygaeidae - Lang- oder Bodenwanzen 395 NE Arocatus longiceps STÅL, 1872 UK A 7 10 4 -3 0 0 396 LC Arocatus roeselii (SCHILLING, 1829) MW D 0 8 0 0 0 0 397 CR Horvathiolus superbus (POLLICH, 1781) XO A 0 2 -8 0 0 0 ** (!) !! 398 LC Lygaeus equestris (LINNAEUS, 1758) XO E 0 6 -4 0 0 0 399 LC Lygaeus simulans DECKERT, 1985 XO B 0 6 -4 0 0 0 400 VU Melanocoryphus albomaculatus (GOEZE, 1778) XS C 0 4 -6 0 0 0 401 LC Spilostethus saxatilis (SCOPOLI, 1763) XO E 0 6 -4 0 0 00 402 CR Tropidothorax leucopterus (GOEZE, 1778) XS C 0 2 -6 0 0 0 ** 403 LC Nithecus jacobaeae (SCHILLING, 1829) AO F 0 6 0 0 0 0 404 LC Nysius cymoides (SPINOLA, 1837) XO B 0 6 -4 0 0 0 405 LC Nysius ericae ericae (SCHILLING, 1829) XO B 0 6 -4 0 0 0 406 NT Nysius helveticus (HERRICH-SCHÄFFER, 1850) MO B 0 6 -6 0 0 0 407 LC Nysius senecionis senecionis (SCHILLING, 1829) XO D 0 6 -4 0 0 0 408 LC Nysius thymi thymi (WOLFF, 1804) XO D 0 6 -4 0 0 0 409 NE Orsillus depressus (MULSANT & REY, 1852) UK A 7 10 -4 0 0 0 410 LC Ortholomus punctipennis (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) XO D 0 6 -4 0 0 0 411 LC Kleidocerys resedae resedae (PANZER, 1797) MW F 0 8 0 0 0 0 412 LC Cymus aurescens DISTANT, 1883 HO D 0 6 -4 0 0 0 413 LC Cymus claviculus (FALLÉN, 1807) MO B 0 6 -4 0 0 0 414 LC Cymus glandicolor HAHN, 1832 HO E 0 6 -4 0 0 0 415 LC Cymus melanocephalus FIEBER, 1861 MO D 0 8 -4 0 0 0 416 VU Geocoris (Geocoris) dispar (WAGA, 1839) XO B 0 4 -6 0 0 0 417 LC Chilacis typhae (PERRIS, 1857) VS C 0 6 -4 0 0 0 418 NT Heterogaster affinis HERRICH-SCHÄFFER, 1835 XO B 0 4 -4 0 0 0 419 LC Heterogaster artemisiae SCHILLING, 1829 MS B 0 6 -4 0 0 0 420 LC Heterogaster urticae (FABRICIUS, 1775) MO B 0 8 -4 0 0 0 421 LC Platyplax salviae (SCHILLING, 1829) XO D 0 6 -4 0 0 0 422 LC Macroplax preyssleri (FIEBER, 1837) XO D 0 6 -4 0 0 0 423 LC Metopoplax origani (KOLENATI, 1845) XO B 0 6 -4 0 0 0 424 LC Oxycarenus (Oxycarenus) modestus (FALLÉN, 1829) MW D 0 8 0 0 0 0 425 NT Tropistethus holosericus (SCHOLTZ, 1846) XS B 0 4 -4 0 0 0 426 NT Drymus (Drymus) latus latus DOUGLAS & SCOTT, 1871 MO B 0 4 -4 0 0 0 427 LC Drymus (Sylvadrymus) brunneus brunneus (R.F. SAHLBERG, 1848) HW E 0 6 -4 0 0 0 428 LC Drymus (Sylvadrymus) ryeii DOUGLAS & SCOTT, 1865 MS E 0 6 -4 0 0 0 429 LC Drymus (Sylvadrymus) sylvaticus (FABRICIUS, 1775) MS D 0 6 -4 0 0 0 430 LC Eremocoris abietis abietis (LINNAEUS, 1758) XW D 0 6 -4 0 0 0 431 NT Eremocoris fenestratus (HERRICH-SCHÄFFER, 1839) XS A 0 4 -4 0 0 0 432 LC Eremocoris plebejus plebejus (FALLÉN, 1807) XW E 0 6 -4 0 0 0 358 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 433 LC Eremocoris podagricus (FABRICIUS, 1775) MS C 0 6 -4 0 0 0 434 LC Gastrodes abietum BERGROTH, 1914 MW E 0 8 0 0 0 0 435 LC Gastrodes grossipes grossipes (DE GEER, 1773) MW E 0 8 0 0 0 0 436 NT Ischnocoris hemipterus (SCHILLING, 1829) XO C 0 6 -6 0 0 0 437 EN Lamproplax picea (FLOR, 1860) HO B 0 4 -8 0 0 0 438 LC Scolopostethus affinis (SCHILLING, 1829) MS D 0 6 -4 0 0 0 439 VU Scolopostethus decoratus (HAHN, 1833) XO B 0 4 -6 0 0 0 440 NT Scolopostethus grandis HORVÁTH, 1880 MS B 0 4 -4 0 0 0 441 LC Scolopostethus pictus (SCHILLING, 1829) MW C 0 6 -4 0 0 0 442 NT Scolopostethus pilosus pilosus REUTER, 1875 HW C 0 4 -4 0 0 0 443 NT Scolopostethus puberulus HORVÁTH, 1887 MW B 0 4 -4 0 0 0 444 LC Scolopostethus thomsoni REUTER, 1875 MO F 0 8 -4 0 0 0 445 NT Taphropeltus contractus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) XO A 0 4 -4 0 0 0 446 NT Taphropeltus hamulatus (THOMSON, 1870) XO A 0 4 -4 0 0 0 447 NT Emblethis verbasci (FABRICIUS, 1803) XO B 0 4 -4 0 0 0 448 EN Macrodema microptera (CURTIS, 1836) TB B 0 4 -8 0 0 0 449 LC Pterotmetus staphyliniformis (SCHILLING, 1829) XO D 0 6 -4 0 0 0 450 NT Trapezonotus (Gnopherus) anorus (FLOR, 1860) MO C 0 6 -6 0 0 0 451 LC Trapezonotus (Trapezonotus) arenarius arenarius (LINNAEUS, 1758) MO C 0 6 -4 0 0 0 452 LC Trapezonotus (Trapezonotus) desertus SEIDENSTÜCKER, 1951 AO D 0 6 0 0 0 0 453 LC Trapezonotus (Trapezonotus) dispar dispar STÅL, 1872 MS F 0 6 -4 0 0 0 454 LC Megalonotus antennatus (SCHILLING, 1829) MO D 0 8 -4 0 0 0 455 LC Megalonotus chiragra (FABRICIUS, 1794) XO E 0 6 -4 0 0 0 456 CR Megalonotus dilatatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1840) XO A 0 2 -6 0 0 0 457 VU Megalonotus hirsutus FIEBER, 1861 XO B 0 4 -6 0 0 0 458 EN Megalonotus praetextatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) XS A 0 2 -4 0 0 0 459 LC Megalonotus sabulicola (THOMSON, 1870) XS B 0 6 -4 0 0 0 460 NT Sphragisticus nebulosus (FALLÉN, 1807) XO B 0 4 -4 0 0 0 461 VU Ligyrocoris sylvestris (LINNAEUS, 1758) TB C 0 6 -8 0 0 0 462 NT Pachybrachius fracticollis (SCHILLING, 1829) HO E 0 6 -6 0 0 0 463 VU Pachybrachius luridus HAHN, 1826 TB D 0 6 -8 0 0 0 464 NT Plinthisus (Plinthisomus) pusillus (SCHOLTZ, 1847) XO B 0 6 -6 0 0 0 465 DD Plinthisus (Plinthisus) brevipennis (LATREILLE, 1807) MO A 0 6 -2 0 0 0 * 466 VU Aellopus atratus (GOEZE, 1778) XO C 0 4 -6 0 0 0 467 VU Beosus maritimus (SCOPOLI, 1763) XO A 0 4 -6 0 0 0 468 NT Graptopeltus lynceus (FABRICIUS, 1775) XO C 0 6 -6 0 0 0 469 VU Panaorus adspersus (MULSANT & REY, 1852) MO B 0 4 -6 0 0 0 470 LC Peritrechus geniculatus (HAHN, 1832) MO C 0 8 -4 0 0 0 471 EN Peritrechus lundii (GMELIN, 1790) MO B 0 2 -4 0 0 0 472 EN Peritrechus nubilus (FALLÉN, 1807) MS A 0 2 -4 0 0 0 473 LC Raglius alboacuminatus (GOEZE, 1778) MS D 0 8 -4 0 0 0 474 LC Rhyparochromus phoeniceus (ROSSI, 1794) XS E 0 6 -4 0 0 0 475 LC Rhyparochromus pini (LINNAEUS, 1758) XS F 0 6 -4 0 0 0 476 LC Rhyparochromus vulgaris (SCHILLING, 1829) MS D 0 6 -4 0 0 0 477 LC Acompus rufipes (WOLFF, 1804) MO D 0 8 -4 0 0 0 478 EN Lasiosomus enervis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MS A 0 3 -6 0 0 0 479 LC Stygnocoris cimbricus (GREDLER, 1870) MO C 0 8 -4 0 0 0 480 LC Stygnocoris fuligineus (GEOFFROY, 1785) MO C 0 6 -4 0 0 0 481 LC Stygnocoris rusticus (FALLÉN, 1807) MO E 0 6 -4 0 0 0 482 LC Stygnocoris sabulosus (SCHILLING, 1829) MO D 0 8 -4 0 0 0 Familie Piesmatidae - Meldenwanzen 483 LC Piesma capitatum (WOLFF, 1804) MO D 0 8 -4 0 0 0 484 LC Piesma maculatum (LAPORTE, 1833) MO E 0 8 -4 0 0 0 Familie Berytidae - Stelzenwanzen 485 VU Neides tipularius (LINNAEUS, 1758) XO B 0 4 -6 0 0 0 486 LC Berytinus (Berytinus) clavipes (FABRICIUS, 1775) MO D 0 8 -4 0 0 0 487 RE Berytinus (Berytinus) hirticornis hirticornis (BRULLÉ, 1836) XO A 0 4 -6 0 0 0 488 LC Berytinus (Berytinus) minor minor (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MO E 0 8 -4 0 0 0 489 NT Berytinus (Lizinus) crassipes (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) XO B 0 6 -6 0 0 0 490 RE Berytinus (Lizinus) geniculatus (HORVÁTH, 1885) XO A -3 4 -6 0 0 0 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 359

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 491 NT Berytinus (Lizinus) montivagus (MEYER-DÜR, 1841) XO B 0 4 -4 0 0 0 492 LC Berytinus (Lizinus) signoreti (FIEBER, 1859) XO C 0 6 -4 0 0 0 493 LC Gampsocoris culicinus culicinus SEIDENSTÜCKER, 1948 MO C 0 8 -4 0 0 0 494 VU Metatropis rufescens (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) MW A 0 4 -6 0 0 0 Familie Pyrrhocoridae - Feuerwanzen 495 LC Pyrrhocoris apterus (LINNAEUS, 1758) UK E 0 10 4 0 0 0 Familie Alydidae - Krummfühlerwanzen 496 LC Alydus calcaratus (LINNAEUS, 1758) XO F 0 6 -4 0 0 0 497 CR Megalotomus junceus (SCOPOLI, 1763) MO D -7 4 -8 0 0 0 ** (!) ! Familie Coreidae - Leder- oder Randwanzen 498 LC Coreus marginatus marginatus (LINNAEUS, 1758) MS F 0 8 -4 0 0 0 499 LC Enoplops scapha (FABRICIUS, 1794) MO C 0 8 -4 0 0 0 500 NE Leptoglossus occidentalis (HEIDEMANN, 1910) MW C 7 8 0 0 0 0 501 LC Gonocerus acuteangulatus (GOEZE, 1778) XS C 3 6 -4 0 0 0 502 NT Gonocerus juniperi HERRICH-SCHÄFFER, 1839 XS C 3 4 -4 0 0 0 503 VU Spathocera laticornis (SCHILLING, 1829) XO C -3 4 -6 0 0 0 504 LC Syromastes rhombeus (LINNAEUS, 1767) XO D 0 6 -4 0 0 0 505 RE Bathysolen nubilus (FALLÉN, 1807) XO A 0 4 -6 0 0 0 506 RE Bothrostethus annulipes (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) XS A 0 4 -4 0 0 0 (!) ! 507 VU Ceraleptus gracilicornis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) XO A 0 4 -6 0 0 0 * 508 LC Coriomeris denticulatus (SCOPOLI, 1763) XO F 0 6 -4 0 0 0 509 LC Ulmicola spinipes (FALLÉN, 1807) MO D 0 8 -4 0 0 0 Familie Rhopalidae - Glasflügelwanzen 510 LC Myrmus miriformis miriformis (FALLÉN, 1807) MO E 0 8 -4 0 0 0 511 DD Brachycarenus tigrinus (SCHILLING, 1829) XO A 0 4 -6 0 0 0 512 LC Corizus hyoscyami hyoscyami (LINNAEUS, 1758) MO F 0 8 -4 0 0 0 513 NT Liorhyssus hyalinus (FABRICIUS, 1794) MO B 3 4 -4 0 0 0 514 NT Rhopalus (Aeschyntelus) maculatus (FIEBER, 1837) HO E 0 6 -6 0 0 0 515 LC Rhopalus (Rhopalus) conspersus (FIEBER, 1837) XO C 0 6 -4 0 0 0 516 DD Rhopalus (Rhopalus) distinctus (SIGNORET, 1859) XO A 0 4 -6 0 0 0 517 LC Rhopalus (Rhopalus) parumpunctatus SCHILLING, 1829 MO F 0 8 -4 0 0 0 518 DD Rhopalus (Rhopalus) rufus SCHILLING, 1829 XO A 0 4 -6 0 0 0 519 LC Rhopalus (Rhopalus) subrufus (GMELIN, 1790) MO D 0 8 -4 0 0 0 520 LC Stictopleurus abutilon abutilon (ROSSI, 1790) MO E 0 8 -4 0 0 0 521 LC Stictopleurus crassicornis (LINNAEUS, 1758) MO E 0 8 -4 0 0 0 522 LC Stictopleurus punctatonervosus (GOEZE, 1778) MO F 0 6 -4 0 0 0 Familie Stenocephalidae - Wolfsmilchwanzen 523 LC Dicranocephalus agilis agilis (SCOPOLI, 1763) XO D 0 6 -4 0 0 0 524 VU Dicranocephalus medius (MULSANT & REY, 1870) XO C 0 6 -8 0 0 0 Familie Plataspididae - Kugelwanzen 525 LC Coptosoma scutellatum (GEOFFROY, 1785) XO C 0 6 -4 0 0 0 Familie Cydnidae - Erdwanzen 526 NT Cydnus aterrimus (FORSTER, 1771) XO C 0 4 -4 0 0 0 527 CR Microporus nigrita (FABRICIUS, 1794) XO B -3 2 -8 0 0 0 528 LC Adomerus biguttatus (LINNAEUS, 1758) MS D 0 8 -4 0 0 0 529 NT Canthophorus dubius (SCOPOLI, 1763) XO B 0 4 -4 0 0 0 530 LC Canthophorus impressus (HORVÁTH, 1880) XO C 0 6 0 0 0 0 531 LC Legnotus limbosus (GEOFFROY, 1785) MO B 0 8 -4 0 0 0 532 LC Legnotus picipes (FALLÉN, 1807) MO D 0 8 -4 0 0 0 533 NT Sehirus luctuosus MULSANT & REY, 1866 XO B 0 4 -4 0 0 0 534 NT Sehirus morio (LINNAEUS, 1761) XO C 0 6 -6 0 0 0 535 LC Tritomegas bicolor (LINNAEUS, 1758) MS D 0 6 -4 0 0 0 536 DD Tritomegas rotundipennis (DOHRN, 1862) MS A 0 6 -4 0 0 0 (!) ! 537 NT Tritomegas sexmaculatus (RAMBUR, 1839) XS B 0 4 -4 0 0 0 Familie Thyreocoridae 538 NT Thyreocoris scarabaeoides (LINNAEUS, 1758) XO D 0 6 -6 0 0 0 Familie Acanthosomatidae - Stachelwanzen 539 LC Acanthosoma haemorrhoidale haemorrhoidale (LINNAEUS, 1758) MW D 0 8 0 0 0 0 540 NT Cyphostethus tristriatus (FABRICIUS, 1787) XS C 0 6 -6 0 0 0 541 LC Elasmostethus interstinctus (LINNAEUS, 1758) MW E 0 8 0 0 0 0 360 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Nr. Gefährdungskategorie Familie, Art Ökologischer Typ Anzahl Datensätze Arealentwicklung Habitatverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Bestandssituation Habitatentwicklung unter Berücksichtigung der Bestandsentwicklung Direkte anthropogene Beeinflussung Einwanderung Risikofaktoren Anmerkungen Verantwortlichkeit Handlungsbedarf 542 NT Elasmostethus minor HORVÁTH, 1899 MW C 0 6 -6 0 0 0 543 LC Elasmucha ferrugata (FABRICIUS, 1787) MS B 0 6 -4 0 0 0 544 DD Elasmucha fieberi (JAKOVLEV, 1865) MW A 0 8 0 0 0 0 545 LC Elasmucha grisea grisea (LINNAEUS, 1758) MW E 0 8 0 0 0 0 Familie Scutelleridae - Schildwanzen 546 RE Eurygaster austriaca austriaca (SCHRANK, 1776) XO A 0 4 -6 0 0 0 ** 547 LC Eurygaster maura (LINNAEUS, 1758) MO F 0 8 -4 0 0 0 548 LC Eurygaster testudinaria testudinaria (GEOFFROY, 1785) HO F 0 8 -4 0 0 0 549 RE Psacasta (Psacasta) exanthematica exanthematica (SCOPOLI, 1763) XO A 0 4 -6 0 0 0 ** 550 NT Odontoscelis (Odontoscelis) fuliginosa (LINNAEUS, 1761) XO D 0 4 -4 0 0 0 551 CR Odontotarsus purpureolineatus (ROSSI, 1790) XO B 0 2 -6 0 0 0 ** Familie Pentatomidae - Baumwanzen 552 LC Graphosoma lineatum (LINNAEUS, 1758) MS E 7 6 -4 0 0 0 553 NT Podops (Podops) inunctus (FABRICIUS, 1775) MO B 0 4 -4 0 0 0 554 NT Sciocoris (Aposciocoris) homalonotus FIEBER, 1851 XO B 0 4 -2 0 0 0 555 LC Sciocoris (Aposciocoris) microphthalmus FLOR, 1860 MO D 0 8 -4 0 0 0 556 LC Sciocoris (Aposciocoris) umbrinus (WOLFF, 1804) MO D 0 8 -4 0 0 0 557 LC Sciocoris (Sciocoris) cursitans cursitans (FABRICIUS, 1794) XO D 0 6 -4 0 0 0 558 LC Aelia acuminata (LINNAEUS, 1758) MO E 0 8 -4 0 0 0 559 RE Aelia rostrata BOHEMAN, 1852 XO A 0 4 -6 0 0 0 ** 560 DD Neottiglossa leporina (HERRICH-SCHÄFFER, 1830) XO A 0 4 -6 0 0 0 561 LC Neottiglossa pusilla (GMELIN, 1790) MO D 0 8 -4 0 0 0 562 LC Eysarcoris aeneus (SCOPOLI, 1763) MS F 0 8 -4 0 0 0 563 LC Eysarcoris venustissimus (SCHRANK, 1776) MS E 0 8 -4 0 0 0 564 LC Stagonomus (Dalleria) bipunctatus (LINNAEUS, 1758) MS D 0 6 -4 0 0 0 565 LC Carpocoris (Carpocoris) fuscispinus (BOHEMAN, 1849) MO D 0 8 -4 0 0 0 566 NT Carpocoris (Carpocoris) melanocerus MULSANT, 1852 AO C 0 4 -4 0 0 0 567 NT Carpocoris (Carpocoris) pudicus (PODA, 1761) XO C 0 4 -4 0 0 0 568 LC Carpocoris (Carpocoris) purpureipennis (DE GEER, 1773) MO F 0 8 -4 0 0 0 569 LC Chlorochroa juniperina juniperina (LINNAEUS, 1758) MS D 0 6 -4 0 0 0 570 LC Chlorochroa pinicola (MULSANT & REY, 1852) MW C 0 8 0 0 0 0 571 LC Dolycoris baccarum (LINNAEUS, 1758) MO F 0 8 -4 0 0 0 572 LC Holcostethus sphacelatus (FABRICIUS, 1794) MO C 0 8 -4 0 0 0 573 LC Holcostethus strictus vernalis (WOLFF, 1804) MS F 0 6 -4 0 0 0 574 LC Palomena prasina (LINNAEUS, 1761) MS F 0 6 -4 0 0 0 575 NT Palomena viridissima (PODA, 1761) MS D -3 8 -6 0 0 0 576 LC Rubiconia intermedia (WOLFF, 1811) MS F 0 8 -4 0 0 0 577 RE Staria lunata (HAHN, 1835) XO A 0 4 -6 0 0 0 ** 578 LC Eurydema (Eurydema) oleracea (LINNAEUS, 1758) MS F 0 8 -4 -3 0 0 579 VU Eurydema (Eurydema) ornata (LINNAEUS, 1758) XO B 0 4 -6 0 0 0 580 LC Eurydema (Horvatheurydema) rotundicollis (DOHRN, 1860) AO D 0 6 0 0 0 0 581 LC Eurydema (Rubrodorsalium) dominulus dominulus (SCOPOLI, 1763) MO E 0 8 -4 0 0 0 582 VU Eurydema (Rubrodorsalium) ventralis KOLENATI, 1846 XO C 0 4 -6 0 0 0 583 LC Pentatoma rufipes (LINNAEUS, 1758) MW F 0 8 0 -3 0 0 584 LC Piezodorus lituratus (FABRICIUS, 1794) XS C 0 6 -4 0 0 0 585 LC Rhaphigaster nebulosa (PODA, 1761) MW C 3 8 0 -3 0 0 586 LC Arma custos (FABRICIUS, 1794) MW D 0 8 0 0 0 0 587 RE Jalla dumosa (LINNAEUS, 1758) XO B 0 4 -6 0 0 0 ** 588 LC Picromerus bidens bidens (LINNAEUS, 1758) MS E 0 6 -4 0 0 0 589 EN Rhacognathus punctatus (LINNAEUS, 1758) HW C 0 4 -8 0 0 0 590 LC Troilus luridus (FABRICIUS, 1775) MW D 0 8 0 0 0 0 591 LC Zicrona caerulea (LINNAEUS, 1758) MO D 0 6 -4 0 0 0

Die Rote Liste-Arten (ausgenommen die ungefährdeten Arten = Kategorie LC und die nicht eingestuften Arten = Kategorie NE) werden in alphabetischer Reihenfolge inner- halb der einzelnen Gefährdungskategorien aufgezählt. Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 361

Arten der Kategorie RE (regional ausgestorben oder verschollen) Aelia rostrata BOHEMAN, 1852 Alloeonotus egregius FIEBER, 1864 Alloeorhynchus (Alloeorhynchus) flavipes (FIEBER, 1836) Bathysolen nubilus (FALLÉN, 1807) Berytinus (Berytinus) hirticornis hirticornis (BRULLÉ, 1836) Berytinus (Lizinus) geniculatus (HORVÁTH, 1885) Bothrostethus annulipes (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Bothynotus pilosus (BOHEMAN, 1852) Brachycoleus pilicornis pilicornis (PANZER, 1805) Eurygaster austriaca austriaca (SCHRANK, 1776) Jalla dumosa (LINNAEUS, 1758) Peirates hybridus (SCOPOLI, 1763) Phytocoris (Phytocoris) confusus REUTER, 1896 Prostemma (Prostemma) aeneicolle STEIN, 1857 Prostemma (Prostemma) sanguineum (ROSSI, 1790) Psacasta (Psacasta) exanthematica exanthematica (SCOPOLI, 1763) Staria lunata (HAHN, 1835) Trigonotylus pulchellus (HAHN, 1834) Arten der Kategorie CR (vom Aussterben bedroht) Aradus pallescens pallescens HERRICH-SCHÄFFER, 1840 Aradus ribauti WAGNER, 1956 Horvathiolus superbus (POLLICH, 1781) Loricula (Myrmericula) rufoscutellata (BAERENSPRUNG, 1857) Macrosaldula variabilis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Megalonotus dilatatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1840) Megalotomus junceus (SCOPOLI, 1763) Microporus nigrita (FABRICIUS, 1794) Nabis (Nabis) ericetorum SCHOLTZ, 1847 Odontotarsus purpureolineatus (ROSSI, 1790) Saldula nobilis (HORVÁTH, 1884) Saldula opacula (ZETTERSTEDT, 1838) Stephanitis (Stephanitis) pyri (FABRICIUS, 1775) Tingis (Tropidocheila) ragusana (FIEBER, 1861) Tropidothorax leucopterus (GOEZE, 1778) Arten der Kategorie EN (stark gefährdet) Agramma (Agramma) confusum (PUTON, 1879) Agramma (Agramma) ruficorne (GERMAR, 1835) Apolygus rhamnicola (REUTER, 1885) Chartoscirta cocksii (CURTIS, 1835) Chartoscirta elegantula elegantula (FALLÉN, 1807) Coranus (Coranus) subapterus (DE GEER, 1773) Cryptostemma alienum HERRICH-SCHÄFFER, 1835 Dictyla lupuli (HERRICH-SCHÄFFER, 1837) Gerris (Gerris) gibbifer SCHUMMEL, 1832 Hydrometra gracilenta HORVÁTH, 1899 Lamproplax picea (FLOR, 1860) Lasiosomus enervis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Macrodema microptera (CURTIS, 1836) Macrosaldula scotica (CURTIS, 1835) 362 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Megalonotus praetextatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Oncochila simplex (HERRICH-SCHÄFFER, 1830) Orthotylus (Litocoris) ericetorum ericetorum (FALLÉN, 1807) Peritrechus lundii (GMELIN, 1790) Peritrechus nubilus (FALLÉN, 1807) Pithanus maerkelii (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) Polymerus (Poeciloscytus) palustris (REUTER, 1907) Rhacognathus punctatus (LINNAEUS, 1758) Salda muelleri (GMELIN, 1790) Sigara (Retrocorixa) limitata limitata (FIEBER, 1848) Sigara (Retrocorixa) semistriata (FIEBER, 1848) Teratocoris antennatus (BOHEMAN, 1852) Teratocoris paludum J. SAHLBERG, 1870

Arten der Kategorie VU (gefährdet) Acalypta finitima (PUTON, 1884) Aellopus atratus (GOEZE, 1778) Agramma (Agramma) laetum (FALLÉN, 1807) Anthocoris limbatus FIEBER, 1836 Aradus cinnamomeus PANZER, 1806 Aradus crenaticollis R.F. SAHLBERG, 1848 Aradus lugubris FALLÉN, 1807 Aradus obtectus VÁSÁRHELYI, 1988 Arctocorisa carinata carinata (C.R. SAHLBERG, 1819) Beosus maritimus (SCOPOLI, 1763) Ceraleptus gracilicornis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Chartoscirta cincta cincta (HERRICH-SCHÄFFER, 1841) Coranus (Coranus) woodroffei P.V. PUTSHKOV, 1982 Criocoris nigripes FIEBER, 1861 Dicranocephalus medius (MULSANT & REY, 1870) Empicoris baerensprungi (DOHRN, 1863) Eurydema (Eurydema) ornata (LINNAEUS, 1758) Eurydema (Rubrodorsalium) ventralis KOLENATI, 1846 Geocoris (Geocoris) dispar (WAGA, 1839) Hallodapus rufescens (BURMEISTER, 1835) Ligyrocoris sylvestris (LINNAEUS, 1758) Loricula (Loricula) elegantula (BAERENSPRUNG, 1858) Loricula (Loricula) ruficeps (REUTER, 1884) Loricula (Myrmedobia) distinguenda (REUTER, 1884) Megacoelum beckeri (FIEBER, 1870) Megalonotus hirsutus FIEBER, 1861 Melanocoryphus albomaculatus (GOEZE, 1778) Metatropis rufescens (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Neides tipularius (LINNAEUS, 1758) Notonecta (Notonecta) lutea MÜLLER, 1776 Pachybrachius luridus HAHN, 1826 Panaorus adspersus (MULSANT & REY, 1852) Phymata (Phymata) crassipes (FABRICIUS, 1775) Polymerus (Poeciloscytus) vulneratus (PANZER, 1806) Pseudoloxops coccineus (MEYER-DÜR, 1843) Pygolampis bidentata (GOEZE, 1778) Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 363

Scolopostethus decoratus (HAHN, 1833) Spathocera laticornis (SCHILLING, 1829) Tingis (Tropidocheila) maculata (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) Tinicephalus (Tinicephalus) hortulanus (MEYER-DÜR, 1843) Velia (Plesiovelia) currens (FABRICIUS, 1794)

Arten der Kategorie NT (Gefährdung droht) Acalypta carinata (PANZER, 1806) Adelphocoris detritus (FIEBER, 1861) Adelphocoris reichelii (FIEBER, 1836) Adelphocoris vandalicus (ROSSI, 1790) Aphelocheirus aestivalis (FABRICIUS, 1794) Apolygus limbatus (FALLÉN, 1807) Apolygus spinolae (MEYER-DÜR, 1841) Aquarius najas (DE GEER, 1773) Aradus betulinus FALLÉN, 1807 Aradus erosus FALLÉN, 1807 Aradus versicolor HERRICH-SCHÄFFER, 1835 Berytinus (Lizinus) crassipes (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Berytinus (Lizinus) montivagus (MEYER-DÜR, 1841) Calocoris alpestris (MEYER-DÜR, 1843) Calocoris roseomaculatus roseomaculatus (DE GEER, 1773) Campylomma verbasci (MEYER-DÜR, 1843) Canthophorus dubius (SCOPOLI, 1763) Carpocoris (Carpocoris) melanocerus MULSANT, 1852 Carpocoris (Carpocoris) pudicus (PODA, 1761) Catoplatus fabricii (STÅL, 1868) Cimex lectularius LINNAEUS, 1758 Copium clavicorne clavicorne (LINNAEUS, 1758) Corixa dentipes THOMSON, 1869 Corixa punctata (ILLIGER, 1807) Cremnocephalus albolineatus REUTER, 1875 Cydnus aterrimus (FORSTER, 1771) Cyphostethus tristriatus (FABRICIUS, 1787) Deraeocoris (Camptobrochis) punctulatus (FALLÉN, 1807) Deraeocoris (Deraeocoris) morio (BOHEMAN, 1852) Deraeocoris (Deraeocoris) olivaceus (FABRICIUS, 1777) Dicyphus (Idolocoris) pallicornis (FIEBER, 1861) Dimorphocoris (Dimorphocoris) schmidti (FIEBER, 1858) Drymus (Drymus) latus latus DOUGLAS & SCOTT, 1871 Elasmostethus minor HORVÁTH, 1899 Emblethis verbasci (FABRICIUS, 1803) Eremocoris fenestratus (HERRICH-SCHÄFFER, 1839) Eurycolpus flaveolus (STÅL, 1858) Gerris (Gerris) argentatus SCHUMMEL, 1832 Gerris (Gerriselloides) lateralis SCHUMMEL, 1832 Globiceps (Globiceps) sphaegiformis (ROSSI, 1790) Globiceps (Kelidocoris) juniperi REUTER, 1902 Gonocerus juniperi HERRICH-SCHÄFFER, 1839 Graptopeltus lynceus (FABRICIUS, 1775) Halticus luteicollis (PANZER, 1804) 364 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Hebrus (Hebrus) pusillus pusillus (FALLÉN, 1807) Hebrus (Hebrusella) ruficeps THOMSON, 1871 Hesperocorixa moesta (FIEBER, 1848) Heterogaster affinis HERRICH-SCHÄFFER, 1835 Ischnocoris hemipterus (SCHILLING, 1829) Lasiacantha capucina capucina (GERMAR, 1837) Limnoporus rufoscutellatus (LATREILLE, 1807) Liorhyssus hyalinus (FABRICIUS, 1794) Loricula (Myrmedobia) exilis (FALLÉN, 1807) Lygocoris (Lygocoris) rugicollis (FALLÉN, 1807) Mecomma (Globicellus) dispar (BOHEMAN, 1852) Megacoelum infusum (HERRICH-SCHÄFFER, 1837) Mermitelocerus schmidtii (FIEBER, 1836) Neolygus contaminatus (FALLÉN, 1807) Nysius helveticus (HERRICH-SCHÄFFER, 1850) Odontoscelis (Odontoscelis) fuliginosa (LINNAEUS, 1761) Oncochila scapularis (FIEBER, 1844) Orthocephalus brevis (PANZER, 1798) Orthocephalus coriaceus (FABRICIUS, 1777) Pachybrachius fracticollis (SCHILLING, 1829) Pachypterna fieberi FIEBER, 1858 Palomena viridissima (PODA, 1761) Phylus (Teratoscopus) plagiatus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Physatocheila dumetorum (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) Phytocoris (Ktenocoris) austriacus WAGNER, 1954 Phytocoris (Ktenocoris) varipes BOHEMAN, 1852 Phytocoris (Phytocoris) pini KIRSCHBAUM, 1856 Plinthisus (Plinthisomus) pusillus (SCHOLTZ, 1847) Podops (Podops) inunctus (FABRICIUS, 1775) Psallus (Psallus) salicis (KIRSCHBAUM, 1856) Reduvius personatus (LINNAEUS, 1758) Rhopalus (Aeschyntelus) maculatus (FIEBER, 1837) Salda littoralis (LINNAEUS, 1758) Saldula melanoscela (FIEBER, 1859) Sciocoris (Aposciocoris) homalonotus FIEBER, 1851 Scolopostethus grandis HORVÁTH, 1880 Scolopostethus pilosus pilosus REUTER, 1875 Scolopostethus puberulus HORVÁTH, 1887 Sehirus luctuosus MULSANT & REY, 1866 Sehirus morio (LINNAEUS, 1761) Sigara (Subsigara) fossarum (LEACH, 1817) Sphragisticus nebulosus (FALLÉN, 1807) Stenodema (Stenodema) algoviensis SCHMIDT, 1934 Stenodema (Stenodema) sericans (FIEBER, 1861) Stenodema (Stenodema) virens (LINNAEUS, 1767) Taphropeltus contractus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Taphropeltus hamulatus (THOMSON, 1870) Thyreocoris scarabaeoides (LINNAEUS, 1758) Trapezonotus (Gnopherus) anorus (FLOR, 1860) Tritomegas sexmaculatus (RAMBUR, 1839) Tropistethus holosericus (SCHOLTZ, 1846) Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 365

Arten der Kategorie DD (Datenlage ungenügend) Acalypta pulchra ŠTUSÁK, 1961 Acompocoris pygmaeus (FALLÉN, 1807) Actinonotus pulcher (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Amblytylus nasutus (KIRSCHBAUM, 1856) Anthocoris amplicollis HORVÁTH, 1893 Anthocoris gallarumulmi (DE GEER, 1773) Anthocoris minki minki DOHRN, 1860 Anthocoris pilosus (JAKOVLEV, 1877) Anthocoris simulans REUTER, 1884 Aradus serbicus HORVÁTH, 1888 Atractotomus kolenatii (FLOR, 1860) Brachycarenus tigrinus (SCHILLING, 1829) Campylosteira verna (FALLÉN, 1826) Ceratocombus (Ceratocombus) coleoptratus (ZETTERSTEDT, 1819) Charagochilus (Charagochilus) weberi WAGNER, 1953 Charagochilus spiralifer KERZHNER, 1988 Chlamydatus (Eurymerocoris) evanescens (BOHEMAN, 1852) Copium teucrii teucrii (HOST, 1788) Dictyla convergens (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Dictyla nassata (PUTON, 1874) Dicyphus (Dicyphus) constrictus (BOHEMAN, 1852) Dufouriellus ater (DUFOUR, 1833) Elasmucha fieberi (JAKOVLEV, 1865) Europiella albipennis (FALLÉN, 1829) Halticus saltator (GEOFFROY, 1785) Heterocapillus tigripes (MULSANT & REY, 1852) Heterocordylus (Heterocordylus) tibialis (HAHN, 1833) Heterocordylus (Heterocordylus) tumidicornis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Heterotoma merioptera (SCOPOLI, 1763) Isometopus intrusus (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) Loricula (Loricula) pselaphiformis CURTIS, 1833 Lyctocoris (Lyctocoris) campestris (FABRICIUS, 1794) Macrotylus (Alloeonycha) paykullii (FALLÉN, 1807) Macrotylus (Alloeonycha) solitarius (MEYER-DÜR, 1843) Mimocoris rugicollis (A. COSTA, 1853) Myrmecoris gracilis (R.F. SAHLBERG, 1848) Neolygus viridis (FALLÉN, 1807) Neottiglossa leporina (HERRICH-SCHÄFFER, 1830) Notonecta (Notonecta) obliqua THUNBERG, 1787 Notonecta (Notonecta) viridis DELCOURT, 1909 Oeciacus hirundinis (LAMARCK, 1816) Orius (Heterorius) horvathi (REUTER, 1884) Orius (Heterorius) laticollis laticollis (REUTER, 1884) Orius (Heterorius) vicinus (RIBAUT, 1723) Orthotylus (Orthotylus) flavinervis (KIRSCHBAUM, 1856) Orthotylus (Orthotylus) viridinervis (KIRSCHBAUM 1856) Pachycoleus waltli FIEBER, 1860 Paracorixa concinna concinna (FIEBER, 1848) Phoenicocoris modestus (MEYER-DÜR, 1843) 366 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Physatocheila harwoodi CHINA, 1936 Physatocheila smreczynskii CHINA, 1952 Phytocoris (Ktenocoris) nowickyi FIEBER, 1870 Phytocoris (Phytocoris) reuteri SAUNDERS, 1876 Pilophorus confusus (KIRSCHBAUM, 1856) Pinalitus atomarius (MEYER-DÜR, 1843) Placochilus seladonicus seladonicus (FALLÉN, 1807) Plesiodema pinetella (FIEBER, 1864) Plinthisus (Plinthisus) brevipennis (LATREILLE, 1807) Polymerus (Polymerus) nigrita (FALLÉN, 1807) Psallus (Phylidea) quercus (KIRSCHBAUM, 1856) Psallus (Pityopsallus) pinicola REUTER, 1875 Psallus (Psallus) lepidus FIEBER, 1858 Psallus (Psallus) mollis (MULSANT & REY, 1852) Rhopalus (Rhopalus) distinctus (SIGNORET, 1859) Rhopalus (Rhopalus) rufus SCHILLING, 1829 Salda henschii (REUTER, 1891) Saldula xanthochila (FIEBER, 1859) Abb. 2: Salicarus (Salicarus) roseri (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) Anteile von Arten Sthenarus rotermundi (SCHOLTZ, 1847) an den Gefähr- Strongylocoris steganoides (J. SAHLBERG, 1875) dungskategorien. Abkürzungen: RE = Systellonotus alpinus FREY-GESSNER, 1871 regional ausgestor- Teloleuca pellucens (FABRICIUS, 1779) ben oder v erschol- Tingis (Tingis) crispata (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) len, CR = vom Aus- Trigonotylus ruficornis (GEOFFROY, 1785) sterben bedroht, Tritomegas rotundipennis (DOHRN, 1862) EN = stark ge- Xylocoris (Proxylocoris) galactinus (FIEBER, 1836) fährdet, VU = gefährdet, NT = Xylocoris (Xylocoris) formicetorum (BOHEMAN, 1844) Gefährdung droht, DD = Datenlage Statistische Übersicht ungenügend, Abbildung 2 zeigt die Anteile von Wanzenarten in den unterschied- LC = ungefährdet, lichen Gefährdungskategorien: 52 % (311 Arten) der Arten sind in Kärn- NE = nicht ten aktuell nicht gefährdet. In eine Gefährdungskategorie (RE, CR, EN, eingestuft.

Wanzenfauna Kärntens - Anteile an Gefährdungskategorien

NE RE CR 1% 3% 2% EN 5% VU 7%

NT LC 16% 53%

DD 13% Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 367

Wanzenfauna Kärntens - Anzahl an Arten der Datensatzklassen

> 50 Datensätze (F)

31-50 Datensätze (E)

16-30 Datensätze (D)

9-15 Datensätze (C)

4-8 Datensätze (B)

1-3 Datensätze (A)

0 20 40 60 80 100 120 140

Abb. 3: Anzahl an VU, NT) entfallen 33 % der Arten (196 Arten). Bei 13 % (77 Arten) ist Arten der sechs eine Angabe der Gefährdungskategorie nicht möglich. Arten dieser Ka- defi nierten Daten- tegorie „Datenlage ungenügend“ (DD) werden nach dem Vorsichtsprinzip satzklassen. wie gefährdete Arten betrachtet (ZULKA & EDER 2007), sodass sich ins- gesamt ein Anteil von 46 % gefährdeter Wanzenarten für Kärnten ergibt. Ein Vergleich der Werte mit jenen für die Wanzenfauna des Burgen- lands und Niederösterreichs (RABITSCH 2007, 2008a) ist aufgrund der un- terschiedlichen Einstufungsmethode nur bedingt möglich. Im Burgen- land (RABITSCH 2008a) gehören 16 % der Arten in eine Gefährdungskate- gorie (inkl. NT), für weitere 17 % ist die Datenlage zur Einstufung der Arten ungenügend. In Niederösterreich (RABITSCH 2007) sind 20 % der Arten als unterschiedlich gefährdet angegeben, für 16 % der Arten ist die Datenlage ungenügend. Entsprechende Vergleichswerte (Anteil gefährdeter Arten) von Roten Listen für Wanzen aus Nachbarregionen sind: 47 % bei den Land- wanzen in Bayern (ACHTZIGER et al. 2003), 35 % in Deutschland (GÜNTHER et al. 1998) und 30 % in der Tschechischen Republik (KMENT & VILÍMOVÁ 2005). Für 63 % (373 Arten) aller Wanzenarten in Kärnten liegen weniger als 15 Datensätze vor. Etwa 8 % am Gesamtarteninventar, das sind 50 Arten, sind mit mehr als 50 Datensätzen registriert (Abbildung 3).

Kommentare zu ausgewählten Arten Dipsocoridae Cryptostemma alienum HERRICH-SCHÄFFER, 1835 – stark ge- fährdet (EN) Die nur 1,8-2,5 mm große Dipsocoride lebt räuberisch im Intersti- tialraum im nassen Schotter, Geröll und Sand an Ufern von Bächen und Flüssen und kommt nur selten an die Oberfläche. Bevorzugt werden sau- bere, sauerstoffreiche Gewässer (WACHMANN et al. 2006, RABITSCH 2007). 368 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Abb. 4: Der bis dato einzige Die „Interstitialwanze“ besitzt eine hoch spezialisierte ripicole Lebens- Kärntner Fu ndort weise mit enger Bindung an regelmäßig umgelagerte, nasse Alluvionen. von Stephanitis Die wenigen Kärntner Fundorte liegen im Gail- und Rosental (HÖLZEL pyri, der Birnen- 1954a, FRIESS 2001b, Rabitsch, unpubl.). Rezente Nachweise liegen nur Netzwanze, ist die von der Gail bei Oberschütt und vom Rosenbach bei St. Jakob im Rosen- Dobratsch-Schütt bei Villach. tal vor. Am letzt genannten Standort wurde die Art trotz Nachsuche in Foto: W. Rabitsch den letzten Jahren nicht angetroffen. Tingidae Stephanitis (Stephanitis) pyri (FABRICIUS, 1775) – vom Aussterben bedroht (CR) Stephanitis pyri lebt bevorzugt an holzigen Rosengewächsen (, Pyrus, Crataegus) und ist mit der Intensivierung der Obstkultur- wirtschaft selten geworden. Die Bestände in Mitteleuropa sind rückläu- fig, in der Tschechischen Republik gilt die Art als verschollen und in Deutschland als vom Aussterben bedroht (GÜNTHER et al. 1998, STEHLIK 2002, KMENT et al. 2005, RABITSCH 2008a). Die Birnen-Netzwanze wurde nur einmal in Kärnten beobachtet. Die Funde stammen aus dem sehr wärmebegünstigten Bereich der „Jungen Schütt“ im Bergsturzgebiet Schütt-Dobratsch, wo die Art vermutlich an Amelanchier ovalis lebt (FRIESS 2001b). Miridae Alloeonotus egregius FIEBER, 1864 – regional verschollen oder ausgestorben (RE) Es handelt sich um eine südosteuropäische, montan-mediterrane Weichwanze (KERZHNER & JOSIFOV 1999), die in Mitteleuropa in der montanen Höhenstufe lebt, während sie im Südosten ein Element der Steppenzone darstellt (ŠTYS & ŠTUSÁK 1960). Sie ist in Österreich nur aus Kärnten, der Steiermark, Osttirol und Niederösterreich bekannt. Vermut- lich existieren nur kleine, isolierte Populationen in Österreich (RABITSCH 2007). Aus Slowenien ist die Art nicht bekannt (GOGALA 2006). Aus Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 369

Kärnten liegen ausschließlich historische Funde aus den Karnischen Alpen und den Karawanken vor, der letzte Fund stammt aus dem Jahr 1948 (PROHASKA 1923, RABITSCH 1999, 2003, unpubl.) Nabidae Prostemma (Prostemma) aeneicolle STEIN, 1857 – regional ver- schollen oder ausgestorben (RE) Das Areal dieser pontomediterranen Sichelwanze reicht bis in den Südosten Österreichs. Die xerothermophile Art lebt räuberisch und nachtaktiv in trockenen, steinigen oder sandigen warmen Offenlandbio- topen (RABITSCH 2007, WACHMANN et al. 2007). Prostemma aeneicolle gilt in Niederösterreich als stark gefährdet (RABITSCH 2007). Für Kärnten liegen einige historische Funde aus dem Klagenfurter Becken sowie vom Bergsturzgebiet Schütt und von der Umgebung Millstätter See vor. Der letzte Nachweis gelang im Jahr 1953 (HÖLZEL 1952, 1954a, 1971, RABITSCH 2003). Obwohl geeignete Standorte in den letzten Jahren kon- trolliert wurden gelangen keine Funde. Die Art wird als verschollen ein- gestuft, rezente Vorkommen in Kärnten sind zu vermuten. Prostemma (Prostemma) sanguineum (ROSSI, 1790) – regional verschollen oder ausgestorben (RE) Diese holomediterrane Sichelwanze lebt an trockenen, oft sandigen Standorten mit lückiger Vegetation, wo sie vor allem kleinen Lygaeiden nachstellt (WACHMANN et al. 2006, RABITSCH 2007). Sie ist in Mittel- europa überall selten. In Niederösterreich gilt sie als ausgestorben oder verschollen (RABITSCH 2007), in Deutschland und im Burgenland als vom Aussterben bedroht (GÜNTHER et al. 1998, RABITSCH 2008a). Prostemma sanguineum wurde nur einmal in Kärnten aufgesammelt, in Pischeldorf im Jahr 1931 (RABITSCH & FRIESS 1998, RABITSCH 1999). Abb. 5: Nabis ericeto- Nabis (Nabis) ericetorum SCHOLTZ, 1847 – rum, die Heide- Sichelwanze, ist vom Aussterben bedroht (CR) rezent nur aus dem Die Heide-Sichelwanze ist eine stenotope Art von trockenen St. Lorenzener Calluna-Standorten und von feuchten Moorheiden, wo sie räuberisch Hochmoor bekannt. Foto: W. Rabitsch 370 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

und bodennah lebt (WACHMANN et al. 2006). In Österreich ist sie überall selten, für Niederösterreich wurde sie als gefährdet eingestuft (RABITSCH 2007). Aus Kärnten liegen drei historische Funde (RABITSCH & FRIESS 1998, Rabitsch, unpubl.) sowie ein rezenter Nachweis aus dem NATURA 2000-Gebiet Hochmoor bei St. Lorenzen in den Nockbergen vor (Frieß, unpubl.).

Cimicidae Cimex lectularius LINNAEUS, 1758 – Gefährdung droht (NT) Die tatsächliche Häufigkeit der Bettwanze in Kärnten wurde faunistisch in keiner Zeit dokumentiert, nur PROHASKA (1923) schreibt: „Ihr Vorkommen in Städten ist allbekannt; man trifft sie bei uns aber auch in Bauernhäusern, ja sogar in Almhütten und Unterkunftshäusern (bis über 2000 m Höhe) an.“ Die effektiven Bekämpfungsmethoden und der allgemeine Hygienestandard haben die Art bei uns in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert. Aktuelle Nachweise sind selten (FRIESS 1999b), doch tritt dieser Ektoparasit laut Auskunft von Kärntner Schäd- lingsbekämpfern punktuell mehr oder minder regelmäßig in allen Landesteilen auf (Frieß, unpubl.). Aus Großstädten wie New York und London wurden in den letzten Jahren vermehrt Massenauftreten gemel- det (REINHARDT & SIVA-JOTHY 2007). Die Art wurde zwar nach den Rote Liste-Kriterien eingestuft, ist naturschutzfachlich aber unbedeutend.

Reduviidae Abb. 6: Peirates hybridus (SCOPOLI, 1763) – regional verschollen oder Die bodennah in ausgestorben (RE) Halbtrockenrasen Diese Raubwanze lebt in xerothermen Offenlandbiotopen, meist in lebende Raubwanze Kalkmagerrasen. Die vermutlich nachtaktiven Tiere sollen sich haupt- Peirates hybridus sächlich von anderen Wanzen ernähren und verstecken sich tagsüber kam ehemals in den Kärntner Talräumen unter Steinen, Totholz oder Pflanzenrosetten (WACHMANN et al. 2006). regelmäßig vor. Der Großteil der österreichischen Nachweise stammt aus der Zwischen- Der letzte Nach- kriegszeit, neuere Nachweise sind selten. In Niederösterreich gilt die weis stammt aus Art als gefährdet (RABITSCH 2007), im Burgenland als stark gefährdet dem Jahr 1954. (RABITSCH 2008a). Etliche historische Nachweise liegen aus den Foto: W. Rabitsch Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 371

Kärntner Talräumen vom Lavanttal, dem Klagenfurter Becken, über das Rosental bis in die Umgebung von Villach vor (HÖLZEL 1952, 1954a, 1959, RABITSCH 1999, 2003, unpubl.). HÖLZEL (1954a), der die Art immer wieder fand, schreibt: „Kollege C. v. Demelt, der im Herbst beim Fang von einem Exemplar gestochen wurde, empfand durch eine halbe Stunde solche Schmerzen, daß er fast starr wurde.“ Potenziell geeignete Stand- orte wurden in den letzten Jahren immer wieder besammelt, speziell am Sattnitzzug südlich von Klagenfurt, wo die Art vermehrt gefangen wurde, rezent jedoch keine Vorkommen bestätigt werden konnten. Der letzte Nachweis für das Bundesland stammt aus dem Jahr 1954 aus Mökriach, nahe dem Klopeiner See.

Lygaeidae Horvathiolus superbus (POLLICH, 1781) – vom Aussterben bedroht (CR) Horvathiolus superbus ist eine mediterran-zentralasiatische Art (PÉRICART 1998, 2001). In Mitteleuropa wird die Art zerstreut an wenigen xerothermen Standorten gefunden, sie gilt als wärmezeitliches Relikt. Die Funde von Horvathiolus superbus in Österreich stammen nur aus Niederösterreich und Kärnten von sonnigen, exponierten, felsig-steini- gen Trockenstandorten (RABITSCH 2007). Im Burgenland, in der Steier- mark und in Slowenien ist sie nicht nachgewiesen (GOGALA 2007, RABITSCH 2008a, Rabitsch & Frieß, unpubl.). Diese Lygaeide ist in Niederösterreich vom Aussterben bedroht, der letzte Nachweis stammt aus dem Jahr 1977 von den Hundsheimer Bergen (RABITSCH 2007). Aus Kärnten liegt nur ein Nachweis vor: K.-H. Steinberger sammelte die Art im Jahr 1986 – das ist auch die letzte österreichische Beobachtung – auf dem Burgberg Hochosterwitz auf einer primären Felssteppe (PÉRICART 1998, RABITSCH 2007, Rabitsch, unpubl., in coll. E. Heiss, Innsbruck).

Tropidothorax leucopterus (GOEZE, 1778) – vom Aussterben bedroht (CR) Die Schwalbenwurz-Ritterwanze ist eine mediterrane Art, die im Norden bis in das südliche Mitteleuropa an besonders Wärme begünstig- ten, offenen Standorten vorkommt. Die Entwicklung erfolgt in erster Linie an Vincetoxicum hirundinaria (WACHMANN et al. 2007). In Öster- reich wurde sie aus allen Bundesländern gemeldet, in Niederösterreich und im Burgenland ist sie ungefährdet (RABITSCH 2007, 2008a). Der letzte publizierte steirische Nachweis stammt aus dem Jahr 1931 (RABITSCH 2003), im Jahr 2009 gelang ein Wiederfund (Frieß, unpubl.). Ehemals in Kärnten aus der weiteren Umgebung von Villach mehrfach dokumentiert (FRIESS 2001b) liegen aktuelle Beobachtungen nur aus dem Möll- und Maltatal vor. Es handelt sich jeweils nur um kleinräumig besiedelte Stellen an sonnenexponierten Trockenstandorten mit Vorkom- men der Schwalbenwurz. Das vor wenigen Jahren noch individuenreiche Vorkommen bei Penk im Mölltal (FRIESS et al. 2001) ist durch Beschat- tung und Verbuschung fast erloschen (W. Egger, schriftl. Mitt.). Walter Egger (schriftl. Mitt.) dokumentiert seit dem Jahr 2004 ein vitales Vor- kommen an den Rödernwänden nördlich von Gmünd im Maltatal. An anderen Schwalbenwurzstandorten in Kärnten (z. B. Dobratsch-Schütt, Sattnitz) gelangen trotz gezielter Nachsuche bisher keine Funde. 372 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Alydidae Megalotomus junceus (SCOPOLI, 1763) – vom Aussterben bedroht (CR) Die Schlanke Krummfühlerwanze (Abb. 21) ist transpaläarktisch verbreitet und lebt in Österreich (Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten) bevorzugt in mittleren Höhenlagen (RABITSCH 2007). Als Futterpflanzen werden verschiedene Fabaceae angegeben (Ge- nista, Lotus, Cytisus, Trifolium) (WACH- MANN et al. 2007). Aktuelle Vorkommen in Österreich sind aber nur aus Kärnten be- kannt (RABITSCH 2007). Die letzten stei- rischen Funde datieren fast 100 Jahre zu- rück, der letzte Nachweis im Burgenland stammt aus dem Jahr 1978 (ADLBAUER & HEISS 1980). In Nieder österreich (keine Nachweise seit über 40 Jahre) und Deutschland gilt Megalotomus junceus als ausgestorben oder verschollen (GÜNTHER et al. 1998, RABITSCH 2007). Rezente Kärnt- ner Vorkommen sind aus dem NATURA 2000-Gebiet Fronwiesen (FRIESS et al. 2004) und aus der Umgebung Rauschele- see im Keutschacher Seental sowie Wörther see belegt (Frieß, unpubl.).

Scutelleridae Eurygaster austriaca austriaca (SCHRANK, 1776) – regional verschol- len oder ausgestorben (RE) Die holomediterran verbreitete Öster- reichische Schildwanze ist fast aus allen österreichischen Bundesländern bekannt, doch vermutlich überall wie in Nieder- österreich mit rückläufiger Bestandsent- wicklung. Sie ist dort auch als gefährdet eingestuft (RABITSCH 2007). Die Art lebt an trockenen Standorten und saugt an ver- Abb. 7: schiedenen Poaceen. Nur vier Meldungen Eurygaster aus- aus historischer Zeit sind aus Kärnten bekannt, der letzte Beleg stammt triaca, die Öster- aus dem Jahr 1931 vom Kanzianiberg, südlich von Finkenstein (Ra- reichische Schild- bitsch, unpubl., in coll. NHMW). wanze, wurde seit beinahe 80 Jahren nicht mehr in Kärn- Psacasta (Psacasta) exanthematica exanthematica (SCOPOLI, ten angefunden. 1763) – regional verschollen oder ausgestorben (RE) Foto: W. Rabitsch Es handelt sich um eine holomediterrane Art, die in Österreich vor allem aus der pannonischen Zone bekannt und inneralpin (Tirol, Kärnten) sehr selten ist (RABITSCH 2007, 2008a). Psacasta exanthematica lebt an xerothermen Standorten (Trockenrasen, Brachen) in Tieflagen und saugt an verschiedenen Boraginaceen wie Echium und Anchusa (WACHMANN et al. 2008). In Niederösterreich gilt die Art als gefährdet (RABITSCH 2007). Die Große Natternkopf-Schildwanze wurde nur zweimal in Kärnten Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 373

Abb. 8: gesammelt. Beide Funde stammen aus der weiteren Umgebung des Nur zwei histo- Ossiacher Sees: Sittich, SE Feldkirchen, 1951, leg. C. v. Demelt (in rische Belege der mediterranen coll. NHMW) bzw. Sattendorf, 1963, leg. C. Rieger (in coll. C. Rieger, und thermophilen Nürtingen). Psacasta exanthe- matica, die Odontotarsus purpureolineatus (ROSSI, 1790) – Große Natternkopf- vom Aussterben bedroht (CR) Schildwanze, Die im nördlichen Mittelmeerraum weit verbreitete Harlekinwanze sind aus Kärnten bekannt. lebt in Xerothermbiotopen in erster Linie an Sanguisorba (WACHMANN et Foto: W. Rabitsch al. 2008) und ist im Burgenland und in Niederösterreich ungefährdet (RABITSCH 2007, 2008a). In der Steiermark bis vor kurzem nur durch wenige Funde nachgewiesen, wurden im Jahr 2008 im Rahmen einer Untersuchung von Halbtrockenrasen weitere Populationen im Süd westen der Steiermark entdeckt (Frieß, unpubl.), eine weitere Verbreitung ist an- zunehmen. Für Kärnten sind nur zwei Fundorte bekannt: Ossiacher Berg, 1950, leg. C. v. Demelt (in coll. NHMW) bzw. Sand- grube nahe Sablatnigmoor, SW Eberndorf (HOLZINGER 1995).

Abb. 9: Die xerothermo- phile Harlekinwan- ze, Odontotarsus purpureolineatus, ist rezent nur aus einer Sandgrube nahe dem Sablat- nigmoor bekannt. Foto: W. Rabitsch 374 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Pentatomidae Aelia rostrata BOHEMAN, 1852 – regional verschollen oder ausgestorben (RE) Aelia rostrata ist eine mediterrane Art, die in Trockenrasenstandorten an Poaceen vor- kommt. Die Bestandsentwicklung in Deutsch- land und Österreich ist rückläufig, Nachweise sind seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts selten. Der Große Spitzling ist im Burgenland gefährdet (RABITSCH 2008a), in Niederöster- reich stark gefährdet (RABITSCH 2007) und in Deutschland ausgestorben (GÜNTHER et al. 1998). Aus Kärnten liegen nur zwei histo- rische Funddaten vor. Anton Handlirsch sammelte um das Jahr 1900 acht Exemplare in der Umgebung des Millstätter Sees (RABITSCH & FRIESS 1998). Herbert Franz belegte im Jahr 1926 die Art in „Roggenhof in Roggendorf“ (in coll. NHMW), wobei es sich vermutlich um Roggenhof S von Wolfsberg handelt.

Staria lunata (HAHN, 1835) – regional verschollen oder ausgestorben (RE) Die im Mittelmeerraum weit verbreitete Abb. 10: Baumwanze lebt in Xerothermstandorten an Die in Mitteleu- unterschiedlichen Kräutern und ist im Osten Österreichs verbreitet. ropa überall stark Inneralpine Funde sind sehr selten (WACHMANN et al. 2008). Für Kärnten rückläufi ge Aelia wurde sie seit dem Fund im Jahr 1928 bei Federaun, S Villach (PROHASKA rostrata, der Große Spitzling, ist in 1932) trotz gezielter Nachsuche nicht mehr nachgewiesen. Kärnten seit über 80 Jahre nicht mehr Jalla dumosa (LINNAEUS, 1758) – regional verschollen oder nachgewiesen ausgestorben (RE) worden. Foto: W. Von Jallas Baumwanze – einer in Österreich zwar überall nachge- Rabitsch wiesenen aber nirgends häufigen Art (WACHMANN et al. 2008) – liegen nur historische Nachweise vom Millstätter See, aus den Hohen Tauern, dem Klagenfurter Becken und dem Lavanttal vor (PROHASKA 1923, Rabitsch, unpubl.).

Abb. 11: Staria lunata konnte trotz Nachsuche am einzigen historisch bekannten Fundort bei Federaun nicht mehr nach- gewiesen werden. Foto: W. Rabitsch Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 375

Folgerungen Faunistik und ökologische Typen Das landesweite Arteninventar ist mit 591 Wanzenarten zu einem großen Prozentsatz erfasst. Insgesamt kann in Kärnten mit einem Vor- kommen von rund 630 Arten gerechnet werden. Im Vergleich dazu sind für Slowenien 734 (GOGALA 2008), für die Steiermark etwa 630 (Rabitsch & Frieß, unpubl.), für das Burgenland 635 (RABITSCH 2008a), für Niederösterreich 793 (RABITSCH 2007) und für Oberösterreich 538 (RABITSCH 2006b) Wanzenarten bekannt. Die von RABITSCH (2005) erstellte österreichische Checkliste von Wanzen listet 894 Arten auf. Aktuell sind 899 Wanzenarten für das ge- samte Bundesgebiet belegt (Stand: 30.3.2009). Pro Jahr wurden in den letzten 25 Jahren durchschnittlich drei Wanzenarten aufgrund unter- schiedlicher Umstände neu für Österreich genannt (RABITSCH 2008b). Insbesondere durch den von RABITSCH (2008b) beschriebenen Prozess der „Mediterranisierung“ der österreichischen Wanzenfauna – als Motor dürfte die Klimaerwärmung wirken – sind künftig weitere südliche Arten gerade auch in Kärnten zu erwarten. Ebenso werden weitere Neozoen auftreten. Folgende Arten sind für Österreich nur aus Kärnten bekannt, von denen jedoch einige seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr festgestellt wurden (*): Veliidae: Velia currens (FABRICIUS, 1784) (in FRIESS 2001a, RA- BITSCH 2003): Vorkommen in den Karawanken (z. B. Waidisch, Trögerner Klamm) Tingidae: Acalypta finitima (PUTON, 1884)* (z. B. in RABITSCH 2003): Vorkommen in den Karnischen Alpen (Zottachkopf) und in Gra- fenstein, Acalypta pulchra ŠTUSÁK, 1961* (z. B. in RABITSCH 2003): Vorkommen in den Karawanken und auf der Koralpe Miridae: Orthotylus concolor (KIRSCHBAUM, 1856) (vorliegende Arbeit): Vorkommen in den Nockbergen (Am Tschiernock), Mimocoris rugicollis (A. COSTA, 1853) (in RABITSCH & HEISS 2008): Vorkommen in Seeboden (Millstätter See), Systellonotus alpinus FREY-GESSNER, 1871 (in KOFLER et al. 2008b): Vorkommen am Tauerneck (nördlich Heiligenblut, Nationalpark Hohe Tauern) Coreidae: Bothrostethus annulipes (HERRICH-SCHÄFFER, 1835)* (in HÖLZEL 1954b, RABITSCH 2003): Vorkommen in Maria Saal Cydnidae: Tritomegas rotundipennis (DOHRN, 1862)* (in RABITSCH 2001): Vorkommen in den Karawanken, Umgebung Eisenkappel (Jovan- berg, Lobnikgraben) Bei der Analyse der Zugehörigkeit der in Kärnten vorkommenden Wanzenarten zu ökologischen Typen zeigt sich die hohe Artendiversität von Wanzen im frischen bis trockenen Grünland (38 % = 224 Arten). Ein Viertel aller Arten (25 % = 148 Arten) sind Waldarten oder besitzen eine arboricole Lebensweise. Dazwischen vermitteln mit einem Anteil von 16 % (97 Arten) die Saumarten. Die hohe ökologische Bandbreite von Wanzen kommt mit der Ausweisung weiterer, wenn auch artenzahlen- mäßig weniger bedeutender ökologischer Typen zum Ausdruck. In und auf Stillgewässern leben 6 %, das sind 36 Wanzenarten, weitere 2 % (10 Arten) sind auf deren Verlandungszonen spezialisiert. Mit Anteilen 376 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Wanzenfauna Kärntens - Ökologische Typen

(montan-)alpine tyrphophile oder -bionte Art Offenlandart 2% ripicole Art Ubiquist/ eurytope 3% 1% Pionierart/ Kulturfolger/ Höhlenbewohner Fließgewässerart 2% 1% xerothermophile Waldart 2% Stillgewässerart 6%

mesophile Waldart Art der Verlandungszone 20% von Stillgewässern 2% hygrophile Offenlandart hygrophile Waldart 3% 3%

xerothermophile Saumart mesophile Offenlandart 4% 19%

mesophile Saumart 12% xerothermophile Offenlandart 19%

Abb. 12: Anteile ökolo- von 1-3 % (4 bis 20 Arten) kommen Wanzen auch an und in Flüssen, gischer Typen der in Mooren und in den Bergwiesen vor. Weitere 2 % (14 Arten) der Wanzenfauna Arten in Kärnten sind Ubiquisten bzw. Kulturfolger oder Höhlen- Kärntens. bewohner.

Gefährdungsursachen, Verantwortlichkeit und Handlungsbedarf Bei der Analyse der Anteile von gefährdeten Arten pro ökologischem Typ für die Kärntner Wanzenfauna (Abbildung 13) zeigt sich erwar- tungsgemäß, dass die Anteile von Wanzenarten in höheren Gefährdungs- kategorien (RE, CR, EN, VU) bei den ripicolen, tyrphophilen und tyrphobionten Arten, den Arten der Verlandungszonen von Stillgewässern und bei den xerothermophilen Offenlandarten besonders hoch sind. 14 der insgesamt 18 in Kärnten ausgestorbenen oder verschollenen Arten sind xerothermophile Offenlandarten, was die negativen tierökolo- gischen Auswirkungen des drastischen Schwunds und der Degeneration von Magerwiesen und Halbtrockenrasen in Kärnten verdeutlicht (EGGER et al. 2006). Bei den ripicolen Arten (Bewohner dynamischer Flussufer) sind 50 % der Arten (4 Arten) vom Aussterben bedroht. Die für Wanzen in Kärnten geltenden Gefährdungsfaktoren wurden nicht näher analysiert, doch ist davon auszugehen, dass sich die Situation ähnlich wie für Wanzen in Oberösterreich, Niederösterreich und im Bur- genland (RABITSCH 2006b, 2007, 2008a) sowie für Zikaden in Österreich (HOLZINGER 2009) darstellt. Die wesentlichen Gefährdungsursachen ge- hen demnach auf die heutige Betriebsweise der Landwirtschaft zurück. Die von GEPP (1994) gegebene Darstellung der Hauptursachen der Tier- artengefährdung in Österreich hat de facto nach wie vor Gültigkeit. GEPP Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 377

(1994: 17): „Folgende Hauptursachen der Artengefährdung gelten seit etwa vier Jahrzehnten als entscheidend und bleiben es voraussichtlich auch weiterhin“. Der wesentlichste Gefährdungsfaktor ist die Zerstörung und Degradierung der Lebensräume. Dies betrifft einerseits Arten, die an natürliche Biotoptypen gebunden sind und andererseits solche, die im extensiv bewirtschafteten, strukturreichen Kulturland leben. Hier sind es vor allem die Arten der Halbtrockenrasen, Feuchtwiesen und thermo- philen Gebüsche, mageren Waldsäume, Brachestreifen und anderer Landschaftselemente und Sonderstrukturen, die aufgrund der heute prak- tizierten Land- und Forstwirtschaft weiter dezimiert werden. DOROW et al. (2003) haben bei genauerer Analyse der Gefährdungs- Abb. 13: ursachen für die Landwanzenfauna von Hessen festgestellt, dass die Auf- Verteilung der gabe alter landwirtschaftlicher Wirtschaftsweisen mehr als ein Fünftel Gefährdungs- aller gefährdeten Arten betrifft. Weitere wichtige Faktoren sind Eutro- kategorien inner- phierung, Intensivierung der Landbewirtschaftung und natürliche Selten- halb verschiedener ökologischer Typen heit. Als Hauptgefährdungsursachen für Wasserwanzen sind die Gewäs- der Wanzen Kärn- serverschmutzung durch Schad- und Nährstoffeintrag, die Beseitigung tens. Abkürzungen: von Gewässern, der technische Gewässerverbau, die Grundwasserabsen- RE = re gional kung und die übermäßige fischereiliche Nutzung zu nennen. ausgestorben oder RABITSCH (2006b: 488) fasst zusammen: „Von diesem multifaktoriel- verschollen, CR = len Bedrohungsszenario sind vor allem stenotope Arten betroffen, wäh- vom Aussterben bedroht, EN = stark rend eurytope und häufige Arten zunehmen.“ Wie sich diese Entwicklung gefährdet, VU = auf die vielen ökologisch sensiblen Wanzenarten weiterhin auswirkt, gefährdet, NT = werden künftige Überarbeitungen von Roten Listen verdeutlichen. Gefährdung droht, Für Berlin konnten DECKERT & WINKELMANN (2005) zeigen, dass DD = Datenlage die Zahl gefährdeter Wanzenarten im Zeitraum 1991 bis 2003 um 12 % ungenügend, LC = gestiegen ist. ungefährdet, NE = nicht eingestuft.

Wanzenfauna Kärntens - Ökologische Typen & Gefährdungskategorien

xerothermophile Waldart

xerothermophile Saumart

xerothermophile Offenlandart

Art der Verlandungszone von Stillgewässern

Ubiquist/ eurytope Pionierart/ Kulturfolger/ Höhlenbewohner

tyrphophile oder -bionte Art

Stillgewässerart

ripicole Art RE CR mesophile Waldart

EN mesophile Saumart VU mesophile Offenlandart NT DD hygrophile Waldart

LC hygrophile Offenlandart NE Fließgewässerart

(montan-)alpine Offenlandart

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 378 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Abb. 14: Isometopus intru- sus, im Bild eine Larve, lebt räuberisch an Stäm- men und Ästen von Laubbäumen. Von dieser versteckt lebenden Art liegen aus Kärnten nur zwei Fund- meldungen vor. Foto: W. Rabitsch

Der Schutz von Wanzen kann nur über den Schutz gefährdeter Le- Abb. 15: bensräume gewährleistet werden. Im Kulturland ist durch ein Mosaik Deraeocoris unterschiedlicher Bewirtschaftungsformen und von Kleinhabitaten der fl avilinea, die Erhalt einer möglichst hohen Artendiversität von Wanzen (und der meis- Italienische Hals- ten anderen Organismengruppen) möglich (RABITSCH 2007). Im Grün- ringweichwanze, land ist die zeitlich gestaffelte Mahd mit dem Belassen von Blüh- oder ist eine von sieben Brachestreifen für das Überleben der insgesamt wenig mobilen Wanzen Neozoen der Kärnt- ner Wanzenfauna. von übergeordneter Bedeutung. Nach HEMMANN et al. (1987) bewirkt die Erste Funde stam- Mulchmahd einen Ausfall von 90 % der Wanzenimagines. Eine Litera- men aus dem Jahr turübersicht zu den Auswirkungen unterschiedlicher Landbewirtschaf- 2007 aus Wolfsberg tungsformen auf Wanzen und über diverse naturschutzfachliche Studien und Villach. an Wanzen im deutschsprachigem Raum geben ACHTZIGER et al. (2007). Foto: W. Rabitsch Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 379

Abb. 16: Malacocoris chlo- rizans ist in Kärnten weit verbreitet und lebt räuberisch an Laubgehölzen, vor allem an Haselnuss. Foto: W. Rabitsch

Abb. 18: Coranus subapter- us, die Kurzfl ügelige Raubwanze, ist ein Bodenbewohner trocken-warmer und offener Stand- Abb. 17: orte und wird für Cyphostethus tristriatus, der Buntrock, saugt in erster Linie an den weiblichen Kärnten als stark Reproduktionsorganen des Gemeinen Wacholders. Kärntner Funde liegen nur aus gefährdet einge- dem Gailtal und der Umgebung des Weißensees vor. Foto: W. Rabitsch stuft. Foto: W. Rabitsch 380 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Abb. 19: Von der Randwanze Bathysolen nubilus liegt für Kärnten nur ein historischer Beleg aus der Umgebung von Pischeldorf vor. Sie lebt an sonnen- exponierten Stand- orte an Fabaceen. Foto: W. Rabitsch

Abb. 20: Aradus versicolor, die Bunte Rindenwanze, lebt auf der Borke an mit Porlingen bewachsenen Laubgehölzen, vor allem Rotbuchen, und ist ob der Tarnung nur schwer zu entdecken. Foto: W. Rabitsch Abb. 21: Die schlanke- Krummfühlerwanze Megalotomus junceus gilt in weiten Teilen Mitteleuropas als ausgestorben oder verschollen. Aktu- elle Nachweise in Österreich stammen ausschließlich aus Kärnten (Rosental, Keutschacher Seental, Umgebung Wörthersee). Foto. G. Kunz Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 381

Abb. 22: Dimorphocoris schmidti (im Bild ein Weibchen) ist ein Subendemit Österreichs und kommt in Kärnten auf der Sau- und Koralpe vor. Foto. G. Kunz

Abb. 23: Chartoscirta cocksii ist eine Charakterart von Feuchtwiesen und Verlandungszonen. Foto. G. Kunz

Kärnten besitzt für 12 Wanzenarten österreichweite Verantwortung. 10 dieser Arten sind historisch oder aktuell für Österreich nur aus Kärnten bekannt. Zwei Arten gelten als subendemisch für Österreich (RABITSCH 2009): Die Areale von Camptozygum pumilio REUTER, 1902 und Dimor- phocoris schmidti (FIEBER, 1858) liegen zu mehr als einem Drittel der weltweiten Vorkommen in Österreich (RABITSCH 2009), deswegen besteht für diese zwei in Kärnten vorkommenden Weichwanzen starke Verantwortlichkeit. Für 4 Arten wird aufgrund der hohen Gefährdungs- kategorie und der Biologie der Arten Handlungsbedarf für den amt - lichen Naturschutz attestiert. Für eine zusätzliche Art – Horvathiolus superbus – wird aufgrund der österreichweiten Bedeutung, der hoch- gradigen Gefährdung und des fehlenden Schutzes ein dringender Hand- lungsbedarf gesehen. 382 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

Gefährdung Art Verantwortlichkeit Handlungsbedarf Anmerkungen Erforschung und Sicherung VU Velia (Plesiovelia) currens (!) verantwortlich ! Schutzbedarf der Vorkommen (Bäche in (FABRICIUS, 1794) gegeben den Karawanken) VU Acalypta fi nitima (PUTON, 1884) (!) verantwortlich DD Acalypta pulchra ŠTUSÁK, 1961 (!) verantwortlich Loricula (Myrmericula) CR rufoscutellata (!) verantwortlich vermutlich in Österreich (BAERENSPRUNG, 1857) weiter verbreitet mehr als ein Drittel der LC Camptozygum pumilio ! stark verantwort- weltweiten Vorkommen REUTER, 1902 lich liegt in Österreich mehr als ein Drittel der NT Dimorphocoris schmidti ! stark verantwort- weltweiten Vorkommen (FIEBER, 1858) lich liegt in Österreich Mimocoris rugicollis vermutlich in Österreich DD (A. COSTA, 1853) (!) verantwortlich weiter verbreitet Systellonotus alpinus vermutlich in Österreich DD FREY-GESSNER, 1871 (!) verantwortlich weiter verbreitet !! dringender Erforschung und Sicherung CR Horvathiolus superbus (!) verantwortlich Schutzbedarf der Vorkommen (Burgruine (POLLICH, 1781) gegeben Hochosterwitz) Erforschung und Sicherung Megalotomus junceus ! Schutzbedarf der Vorkommen (Rosental, CR (SCOPOLI, 1763) (!) verantwortlich gegeben Keutschacher Seental, Wörthersee) Erforschung und Sicherung RE Bothrostethus annulipes (!) verantwortlich ! Schutzbedarf der Vorkommen (Maria (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) gegeben Saal, Magdalensberg) Erforschung und Sicherung DD Tritomegas rotundipennis (!) verantwortlich ! Schutzbedarf der Vorkommen (Umgebung (DOHRN, 1862) gegeben Eisenkappel)

Tab. 14: Arten mit Verant- Aufgrund ihrer Gefährdung bzw. der Verantwortlichkeit und des wortlichkeit und Schutzbedarfs wird vorgeschlagen, alle Arten der Kategorien CR (vom Handlungsbedarf Aussterben bedroht) und EN (stark gefährdet) bzw. solche mit Verantwort- für das Land Kärn- lichkeit und Schutzbedarf in den Schutzstatus der § 1 vollkommen ten. Abkürzungen: RE = regional aus- geschützten Tierarten der Kärntner Tierartenschutzverordnung auf- gestorben oder ver- zunehmen. Das sind in Summe 51 Arten und 9 % des landesweiten Arten- schollen, CR = vom bestands. Aussterben bedroht, Wanzen besitzen aufgrund der oft stenöken Lebensweise und der VU = gefährdet, NT strengen Bindung an Biotoptypen oder Biotopstrukturelementen eine sehr = Gefährdung droht, gute Eignung als Biodeskriptoren (u. a. ACHTZIGER et al. 2007). Bei raum- LC = ungefährdet, DD = Datenlage relevanten Studien kann es dabei – aus zeitlichen und finan ziellen Grün- ungenügend. den – notwendig sein, im Rahmen einer Zielartenkartierung und der Kon- trolle auf Präsenz/Absenz bestimmter Arten, Aussagen zum Wert einer Fläche aus tierökologischer Sicht zu treffen. Dies betrifft insbesondere Ar- ten, die als Charakterarten (hochgradig) gefährdeter Biotoptypen gelten und zudem aufgrund ihrer vergleichsweise leichten Erkenn- und Erfass- barkeit als Zielarten bei Managementmaßnahmen oder im Zuge von Bau- vorhaben aller Art vom praktischen naturschutzfachlichen Interesse sind. Die Liste dieser Wanzenarten (Tab. 15) ist als eine für Kärnten charak- teristische Auswahl zu verstehen, die für andere Regionen und Biotop- typen bzw. vorhabensspezifisch adapiert werden kann. Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens 383

Gefährdung Charakterarten Ökologischer Typ Tab. 15: Arten der Fließgewässer und Flussuferbereiche Auswahl vo n Cha- EN Cryptostemma alienum HERRICH-SCHÄFFER, 1835 RC rakterarten gefähr- NT Aphelocheirus aestivalis (FABRICIUS, 1794) FG deter Bio toptypen EN Macrosaldula scotica (CURTIS, 1835) RC aufgrund der CR Macrosaldula variabilis (HERRICH-SCHÄFFER, 1835) RC vergleichs weise Arten der Feuchtwiesen, Stillgewässer und Verlandungszonen leichten Erkenn- NT Hebrus (Hebrus) pusillus pusillus (FALLÉN, 1807) VS und Erfassbarkeit NT Hebrus (Hebrusella) rufi ceps THOMSON, 1871 VS im Rahmen von na- VU Chartoscirta cincta cincta (HERRICH-SCHÄFFER, 1841) HO turschutzfachlichen EN Chartoscirta cocksii (CURTIS, 1835) HO Kartierungen und EN Pithanus maerkelii (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) HO Planungen. Abkür- EN Teratocoris antennatus (BOHEMAN, 1852) VS zungen: CR = vom EN Teratocoris paludum J. SAHLBERG, 1870 VS Aussterben bedroht, NT Pachybrachius fracticollis (SCHILLING, 1829) HO EN = stark gefähr- NT Rhopalus (Aeschyntelus) maculatus (FIEBER, 1837) HO det, VU = gefährdet, Arten der Nieder- und Hochmoore NT = Gefährdung NT Gerris (Gerriselloides) lateralis SCHUMMEL, 1832 TB droht; Ökologischer EN Chartoscirta elegantula elegantula (FALLÉN, 1807) TB Typ: FG = Fließ- gewässerart, XO = EN Salda muelleri (GMELIN, 1790) TB xerothermophile CR Nabis (Nabis) ericetorum SCHOLTZ, 1847 TB Offenlandart, HO = EN Macrodema microptera (CURTIS, 1836) TB hygrophile VU Pachybrachius luridus HAHN, 1826 TB Offenlandart, RC = Arten der Trockenstandorte ripicole Art, TB = VU Phymata (Phymata) crassipes (FABRICIUS, 1775) XO tyrphophile oder EN Coranus (Coranus) subapterus (DE GEER, 1773) XO -bionte Art, XS = VU Melanocoryphus albomaculatus (GOEZE, 1778) XS xerothermophile NT Emblethis verbasci (FABRICIUS, 1803) XO Saumart, HW = VU Aellopus atratus (GOEZE, 1778) XO hygrophile Waldart, CR Tropidothorax leucopterus (GOEZE, 1778) XS VS = Art der Verlan- NT Odontoscelis (Odontoscelis) fuliginosa (LINN., 1761) XO dungszone von NT Sciocoris (Aposciocoris) homalonotus FIEBER, 1851 XO Stillgewässern.

Dank Folgenden Personen danken wir für das Überlassen von Fundmeldungen, Be- legtieren oder Fotoaufnahmen von Wanzen aus Kärnten: P. Deixelberger, G. Derbuch, W. Egger, M. Frieß, W. Gailberger, D. Genrich, U. Genrich, H. Gross, E. Heiss, W. E. Holzinger, C. Holzschuh, J. Kahapka, A. Kofl er, B. Komposch, C. Komposch, M. Konar, K. Krainer, G. Kunz, C. Mairhuber, P. Mildner †, U. Mösslacher, L. Neuhäuser-Happe, W. Paill, C. Rieger, G. Ronjiak, R. Schiegl, R. Schuster, F. Stich, M. Stich, J. Troyer- Mildner, und C. Wieser. Für die Unterstützung bei Vergleichs- und Revisionsarbeiten an Museumssamm- lungen danken wir F. Gusenleitner (Biologiezentrum Linz), P. Mildner † (Landesmuseum für Kärnten) und H. Zettel (Naturhistorisches Museum Wien). Für bereitwillige Determinationshilfe und das Überlassen von Daten danken wir E. Heiss, W. Paill und C. Rieger. W. E. Holzinger, K.-P. Zulka und insbesondere C. Kom- posch danken wir für Hilfestellungen und wertvolle Diskussionen bei der Erstellung der Roten Liste. C. Wieser vom Landesmuseum Kärnten danken wir für die Unterstützung bei der datenbankmäßigen Erfassung von Wanzendaten aus Kärnten. Für die Daten- bankeingaben danken wir A. Truck und D. Wieser. Für das Überlassen von drei Wanzen- fotos für diese Arbeit danken wir G. Kunz. Für die Beauftragung von wanzenkundlichen Studien im Rahmen von Naturschutzprojekten in Kärnten danken wir insbesondere K. Krainer von der Arge NATURSCHUTZ. Für die fi nanzielle Förderung zur Erstellung dieser Arbeit danken wir dem Natur- wissenschaftlichen Verein für Kärnten, Fachgruppe Entomologie (Leiter: S. Steiner) und dem Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 20, UAbt. Naturschutz (Leiter: B. Gutleb). Schließlich danken wir S. Steiner und J. Troyer-Mildner für die Geduld bis zur Abgabe des Manuskripts. 384 Frieß/Rabitsch: Checkliste und Rote Liste der Wanzen Kärntens

LITERATUR Die Liste umfasst die zitierte und ausgewertete Literatur.

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