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Dienstleistungen Öffentlicher Verkehr Reisen

Geschäftsbericht 2010 Am Hauptsitz wurde im April 2010 eine neue PW-Textil-Waschstrasse in Betrieb genommen.

Die Unternehmensstruktur der Autobus AG Liestal ist auf die Gesamtmobilität ausgerichtet. Ihre drei Toch ter gesellschaften werden den unterschiedlichen Mobilitätsbe dürfnissen gerecht. Sie positionieren sich klar auf dem Markt und nutzen vorhandene Synergien.

Aktionäre

Autobus AG Liestal Die Autobus AG Liestal ist eine privatwirtschaftlich geführte Aktiengesellschaft mit einem weiten Aktionärskreis. Sie ist eine Beteiligungsgesellschaft und hält sämtliche Aktien ihrer Tochter - gesellschaften. Der Sitz befindet sich in Liestal.

Aktienkapital CHF 0,5 Mio.

Autobus AG Liestal Autobus AG Liestal Autobus AG Liestal Dienstleistungen Öffentlicher Verkehr Reisen

• Gebäude • Linienbusbetrieb • Individuelle Carreisen • Werkstätten • Extrafahrten • Gruppenreisen • Tankstelle • Event- und Kulturreisen • PW Textil-Waschanlage • Klein- und Mietbusse • Waschanlage für Nutzfahrzeuge • Extrafahrten • Planungs- und Service- • Transfers dienstleistungen

Aktienkapital CHF 0,5 Mio . Aktienkapital CHF 0,5 Mio. Aktienkapital CHF 0,1 Mio. Geschäftsbericht 2010

Auf einen Blick 2

Jahresbericht des Präsidenten 3

Die Autobus AG Liestal in Zahlen 4

Jahresbericht des Geschäftsführers 5

Autobus AG Liestal Gruppe 6 + 15

AAGL Öffentlicher Verkehr 7

AAGL Dienstleistungen 16

AAGL Reisen 18

Bilanz Holding 22

Erfolgsrechnung Holding 23

Bericht der Revisionsstelle 24

Antrag an die Generalversammlung 25

Konsolidierte Bilanz 26

Konsolidierte Erfolgsrechnung 27

Anhang zur Jahresrechnung 28

Das Team der Autobus AG Liestal 30

Kurzmeldungen 31

Gesellschaftsorgane 32

Titelbild Die neue Begegnungszone vom Bahnhof Liestal bis zum Wasserturmplatz. Die Busse zirkulieren auf der engen Poststrasse im Gegenverkehr und können sich nur bei Ausweichstellen «begegnen». GESAMTES UNTERNEHMEN

Auf einen Blic k...

Umsatz CHF in Mio . Mitarbeiter

2 30 120

25 100

20 80

15 60

10 40

5 20

0 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Fahrleistung in Mio-Kilometern Fahrgäste/Mio. im Öffentlichen Verkehr 2

g Fahrgäste 3,5 8 7 3 6 2,5 5 2 2 2 4 1,5 2 2 3

1 2

0,5 1

0 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

7 2009: Eröffnung der neuen SBB-Haltestellen Augarten und Salina Raurica. Die Fahrgäste können direkt auf die Bahn.

Personenkilometer in Mio. Total Fahrzeuge 2 Personenkilometer 34

50 32 2 40 0 2 30 30

20 28 10

26 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2

2010: Abtausch Stadtbus Rheinfelden – hohe Fahrgastzahl auf kurze Distanzen – mit der Linie 72 und einem Teil der Linie 83 – tiefere Fahrgastzahl jedoch auf längeren Distanzen.

2 JAHRESBERICHT DES PRÄSIDENTEN

Grenzen der Mobilität?

Bei der Pensionskasse ist leider weiterhin eine massive Unter - deckung zu verzeichnen. Eine von der Pensionskassenbera tungs - firma allea ausgearbeitete Studie hat ergeben, dass neben den schlechten Anlageerfolgen auch strukturelle Kriterien wie ein zu hohes Durchschnittsalter der aktiven Mitarbeiter sowie ein schlechtes Verhältnis der Anzahl Pensionierten zu den Aktiven Gilbert Hammel-Buser Verwaltungsratspräsident die unbefriedigende Situation beeinflussen. Modell rechnungen ergaben, dass praktisch nur mit dem Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat eine Verbesserung möglich ist. Dafür müs - sen jedoch rund CHF 5,4 Mio. für die Ausfinanzierung bereitge - Im Geschäftsjahr 2010 konnten wir neben der erfolgreichen stellt werden. Das ist nur mit Sanierungsbeiträgen von den Bewältigung der Tagesgeschäfte einige wichtige und zukunfts - Arbeitnehmern wie vom Arbeitgeber möglich. Vorsorglich wur - weisende Projekte aus unserer Strategie im Dienste der Ge samt- den bisher Rückstellungen von rund CHF 1,8 Mio. gebildet. mobilität realisieren. Über alles konnten wir ein erfreuliches und über dem durch • Nach einer relativ kurzen Bauzeit wurde im April die neue äussere Einflüsse belasteten Vorjahr liegendes Gesamtergebnis PW-Textilwaschstrasse in Betrieb genommen. erzielen. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalver samm - • Mit dem Start zur Depoterweiterung und der Sanierung ver- lung den Aktionären eine Dividende von 6% auszuschütten. schiedener Infrastrukturanlagen hat der Verwaltungsrat einen bedeutenden Ausbauschritt beschlossen und zur Realisierung Ein herzliches Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freigegeben. für ihren engagierten Einsatz.

Die neuen Geschäftsleitungsmitglieder sind gut integriert und in Ein spezieller Dank gebührt unserem scheidenden Geschäfts- allen Bereichen ist eine gesunde Dynamik zu spüren. Das ist er - führer Hansruedi Bieri, der seit rund 10 Jahren die Autobus AG freulich, denn die AAGL steht vor grossen Herausforderungen Liestal erfolgreich und umsichtig führt und im Sommer 2011 in und wird sich mit all ihren Dienstleistungen im harten wirt - Pension gehen wird. Hansruedi Bieri hat es mit grosser Leiden - schaftlichen Umfeld behaupten müssen. schaft und Sorgfalt verstanden, die Autobus AG Liestal zielge - richtet und unter marktwirtschaftlichen Ansprüchen zu einem Die beinahe grenzenlose Mobilität hat neben der Kommuni - modernen Mobilitätsanbieter zu entwickeln. Durch grosses kation das Leben in den letzten Jahren stark verändert. Sowohl Engagement ist es ihm gelungen, die Autobus AG Liestal als der Individualverkehr wie der öffentliche Verkehr werden immer kompetente und verlässliche Unternehmung für unsere Kun - mehr zum Opfer des eigenen Erfolgs. Durch die angespannte den, Partnerunternehmen, Behörden und Angestellten zu posi - Finanzlage auf allen Ebenen stellt sich die Frage, ob bei dem tionieren. mit einem sehr positiv besetzten Image versehenen öffentli - chen Verkehr nicht auch gespart werden muss. Die Ausgaben für Hansruedi Bieri übergibt seinem Nachfolger Roman Stingelin, den öffentlichen Verkehr stehen in Zukunft in Konkurrenz mit den er über die letzten Monate gezielt auf seine Aufgaben vor - den Aufwendungen für die Bildung, die Gesundheit, die Sicher - bereitet hat, eine in jeder Beziehung gut aufgestellte Unter- heit etc. nehmung, welche bestens für die Herausforderungen der Zu - kunft gerüstet ist. Auch das Reisegeschäft steht in einem harten Wettbewerb. Durch den dynamischen Gesellschaftswandel ändern sich in al - Gilbert Hammel, Verwaltungsratspräsident len Alterskategorien die Gewohnheiten und die Bedürfnisse, was für die Angebotsentwicklung eine grosse Herausforderung bedeutet.

In allen Bereichen werden in Zukunft also effiziente und kos tengünstige, aber trotzdem attraktive Dienstleistungen gefragt sein.

3 AUTOBUS AG LIESTAL

Die Autobus AG Liestal in Zahlen

Beförderte Personen 2010 2009 Linienverkehr 7 308 014 7 270 882

Gesam tlänge der Linien 112,4 km 112,4 km

Busbestand Linienbusse 38 38 Reisebusse 55 Kleinbusse bis 3,5 t, max .16 Plätze 5 5

Total Busse 48 48

Fahrleistung (Wagenkilometer) Linienfahrten 2 526 003 2 410 530 Reisen und Extrafahrten 346 376 259 271

Total 2 872 379 2 669 801

Personalbestand (Stellenprozente) Öffentlicher Verkehr 82,20 81,90 Dienstleistungen 13,90 15,90 Reisen 7,70 7,70

Total 105,50 105,50

Finanzen Gesamtertrag 24 772 746.93 24 073 119.23 Gesamtaufwand 24 718 123.47 24 060 797.21

Jahresgewinn in CHF 54 623.46 12 322.02

4 JAHRESBERICHT DES GESCHÄFTSFÜHRERS

Gut aufgestell t…

Im Reisegeschäft stehen wir bekanntlich in einem harten Wettbewerb. Mit attraktiven Angeboten und einer aktiven Marktbearbeitung haben wir in dieser Sparte eine beachtliche Umsatzzunahme von ca. 35% erreicht. Damit dieser Bereich ebenfalls zu einem tragenden Betriebszweig wird, braucht es in den nächsten 1–2 Jahren jedoch noch grosse Anstrengungen. Hansruedi Bieri Geschäftsführer Bei allen drei Tochtergesellschaften konnten wir Zunahmen er - zielen und den Gruppenumsatz um 3% auf CHF 24,77 Mio. er - höhen sowie ein erfreuliches Gesamtergebnis ausweisen. In allen Bereichen konnten wir im vergangenen Jahr unsere Aktivitäten erfreulich ausweiten. Die neuen Geschäfts leitungs - Das neue Führungsteam ist gut eingearbeitet und geht sehr mo - mitglieder sind fachlich breit abgestützt und bilden ein gut funk - tiviert die zukünftigen Aufgaben an. Die Infrastruktur ist nach tionierendes Team. Die wichtigste Voraussetzung, um in Zu kunft dem Abschluss der laufenden Projekte auf den neuesten Stand mit der Ausnutzung sämtlicher Synergien aus den verschiedenen für eine effiziente Leistungserbringung. Die AAGL ist gut aufge - Dienstleistungsangeboten einen Wettbewerbs vorteil zu erzie - stellt, um die Zukunft zu meistern. Die grosse Herausforderung len. liegt in der erfolgreichen Marktbearbeitung in allen Bereichen mit attraktiven à la CARte-Dienstleistungen, welche sich durch Mit einem erheblichen Aufwand haben wir in den letzten zwei die Qualität und den Preis von den Mitbewerbern abheben. Jahren die Organisationsstruktur angepasst und die Prozesse sowie die Zuständigkeiten neu und auf die Zukunft ausgerichtet Es gibt viel zu tun… festgelegt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Das Gesamtunter - nehmen wurde von der SQS wieder mit der Zertifizierung nach Hansruedi Bieri, Geschäftsführer ISO 900 1:2008 ausgezeichnet. Auf dieser Grundlage wurde uns vom Schwei ze rischen Tourismusverband das Label mit der höchs - ten Qual i tätsstufe III «QQQ» erteilt.

Im April haben wir mit der Inbetriebnahme der neuen PW- Textilwaschstrasse unser Dienstleistungsangebot markant aus - geweitet. Nach der Zusammenlegung des Areals konnten wir die seit längerer Zeit geplante dritte Ausbauetappe starten. Mit einem für uns erheblichen Investitionsvolumen nahmen wir im Oktober die Depoterweiterung und die Sanierung verschiedener Infrastrukturanlagen in Angriff.

Beim öffentlichen Verkehr hat sich der Linientausch mit Pos t - auto und damit die Konzentration auf den Verkehrsknoten Liestal bereits nach einem Jahr für uns positiv und eher über den Erwartungen ausgewirkt. Die Fahrgastzahlen konnten wir leicht und die Personenkilometer stark erhöhen. Durch die täglichen Verkehrsstaus in Liestal und insbesondere auf der Rheinstrasse ist die Fahrplanstabilität leider nicht gewährleis tet, was sich ne - gativ auf die Attraktivität verschiedener Linien auswirkt.

5 AUTOBUS AG LIESTAL GRUPPE

Ausgezeichnet!

QM-Berater Hansruedi Widmer und GL-Assistentin Vera Fankhauser Paul Anderwert, Auditor SQS haben eine grosse Aufbauarbeit geleistet.

Zertifizierung nach ISO 9001 :2008 Warum die Zertifizierung?

Von 1999 bis 2006 war die AAGL bereits nach ISO zertifiziert. • Marktstrategische Bedeutung Zusammen mit der Umwandlung des Unternehmens in drei Aus marktstrategischer Sicht dient einem in Konkurrenz ste - Tochtergesellschaften wurde die Organisationsstruktur ange - henden Unternehmen ein Zertifikat, um die Qualität seiner passt und in den letzten 1–2 Jahren mit neuen Führungs per so - Produkte oder Dienstleistungen nachweisen und sich damit nen ausgestattet. Gleichzeitig wurde ein Organisations hand - auch von den Wettbewerbern abheben zu können. buch (wird auch Qualitäts-Management-System QMS genannt) • Zukunftssicherung erstellt, wo sämtliche Geschäftsprozesse mit den dafür verant - Die Einführung eines guten QMS hilft einem Unternehmen wortlichen Personen abgebildet sind. Das Handbuch wurde per bei der Weiterentwicklung des eigenen Potentials. Ein QMS, 1.1.2010 in Kraft gesetzt. Damit wurde u.a. die Vor aussetzung welches den Anforderungen der Normenreihe genügt, ist so - geschaffen, dass sich die Autobus AG Liestal erneut zertifizieren mit ein guter Weg, ein Unternehmen, trotz des Wandels und lassen konnte. der dadurch veränderten Rahmenbedingungen und Anfor - derungen, zukunftssicher zu gestalten und zu lenken.

Mit der Zertifizierung haben wir uns aber auch zu einem hohen Standard verpflichtet, was eine grosse Herausforderung an al - le bedeutet!

Die Zertifizierung nach ISO 9001:2008 ist eine der Anfor de- rungen, um sich am Qualitätsprogramm von der Organisation Schweizer Tourismus zu beteiligen. Die Autobus AG Liestal ist ei - nes der wenigen Car- und Reiseunternehmen, welche die höchs te Stufe III QQQ erlangt haben.

Als Kundin oder Kunde eines mit diesem Gütesiegel ausgezeich - neten Tourismusbetriebs besteht die Gewähr, dass sich Mit - arbeitende und Betriebsleitung laufend mit dem Thema Quali tät Mit der ISO-Zertifizierung beschäftigen und bestrebt sind alles zu unternehmen, damit als Grundlage, erreichten wir sich die Reisenden wohl und sicher fühlen. auch die höchste Tourismus- Zertifizierung QQQ.

6 ÖFFENTLICHER VERKEHR

Neue Führungsstruktur

Leitungsteam Öffentlicher Verkehr und Fahrdienstleiter Moderne und umweltfreundliche Fahrzeugflotte

Neue Führungsstruktur im Öffentlichen Verkehr

Die Führungsstruktur wurde im Bereich Öffentlicher Verkehr an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Die Leitung des Bereichs besteht nun aus vier Personen: Roman Stingelin leitet den Öffentlichen Verkehr, Veronika Lienert ist für die Planung, Catherine Spiegel für das Personalwesen & Qualitäts - sicherung und René Hertner für den laufenden Betrieb und den Fahrdienst verantwortlich.

AAGL Öffentlicher Verkehr Roman Stingelin Leitungsteam Öffentlicher Verkehr René Hertner, Catherine Spiegel, Veronika Lienert und Roman Stingelin

Planung Betrieb Personal & Qualität Veronika Lienert René Hertner Catherine Spiegel

Auch die Führungsstruktur im Fahrdienst wurde im Jahr 2010 Sicherheitsaudit des Bundesamts für Verkehr vereinfacht. Die fachlichen und personellen Führungsaufgaben Vom Bundesamt für Verkehr BAV werden jedes Jahr einige sind nun zusammengefasst. Der Leiter Betrieb Öffentlicher Firmen einem Sicherheitsaudit unterzogen. Die AAGL wurde in Verkehr wird von sechs Fahrdienstleitern unterstützt. Jeder ihrer 105-jährigen Geschichte zum ersten Mal geprüft. Das Ziel führt eine Gruppe von ca. 14 Chauffeuren, arbeitet auf der der Prüfung war es, insbesondere die für die Fahrgäste sicher - Leitstelle, führt neue Mitarbeitende ein, ist auf Billett-Kontrolle heitsrelevanten Belange von der Organisation über das Personal oder ist selber mit dem Bus im Fahrdienst. bis zu den Fahrzeugen zu kontrollieren. In den Monaten März und Mai haben die Audits stattgefunden. Die Experten des BAV stellten der AAGL ein gutes Zeugnis aus.

7 ÖFFENTLICHER VERKEHR

Betriebsleitsystem

Leitstelle Aktuelle Übersicht auf dem Bildschirm

Rechnergestütztes Betriebsleitsystem

Zusammen mit der BLT und PostAuto Nordschweiz baut die AAGL ein rechnergestütztes Betriebsleitsystem (RBL) auf. Das Leit system kommuniziert mit den Fahrzeugen, erfasst deren ak - tuellen Standort sowie allfällige Verspätungen und stellt diese auf dem Leitstellenrechner dar. Der Disponent in der Leitstelle hat jederzeit einen Überblick über die aktuelle Betriebslage und kann bei Bedarf Massnahmen ergreifen.

Darüber hinaus werden Prognosen über die erwarteten An- kunfts- und Abfahrtszeiten erstellt und für verschiedene Infor - mationseinrichtungen zur Verfügung gestellt. In den Flirt-Zügen der S-Bahn werden bei Einfahrt in eine Anschluss halte stelle be - reits die nächsten Bus-Abfahrten in Echtzeit angezeigt. Allfällige Verspätungen werden ausgewiesen. Dynamische Fahr gastinfor - mationsanzeigen, wie sie von den Tram- und Bushalte stellen in Basel-Stadt bekannt sind, folgen an den wichtigsten AAGL-Hal - testellen.

Eine weitere Zusatzfunktion ist die Anschlusssicherung. Ist ein Zubringerfahrzeug verspätet und dadurch der Anschluss gefähr - det, erhält der Chauffeur automatisch eine Mitteilung und kann nach Möglichkeit den Anschluss abwarten. Dank entsprechen - dem Datenaustausch funktioniert das auch mit der SBB.

Unterwegs sind drei Fahrzeuge im «grünen Bereich». Bei Verspätungen ausserhalb einer gewissen Toleranz leuchten die Symbole rot.

8 ÖFFENTLICHER VERKEHR

Begegnungszone …

Relativ eng für alle Verkehrsteilnehmer Ampel macht die Fahrbahn frei

Gegenverkehr in der Liestaler Poststrasse sein, mit den Bussen über den Bahnhofplatz im Gegenverkehr zu fahren. Bis es soweit ist, fahren die Busse via Bahnhofstrasse Nach langer Planungs- und Bauzeit, intensiven Diskussionen auf und Soodweg zu ihren Standplätzen. Da diese Fahrt relativ lan - fachlicher und politischer Ebene, verkehrstechnischen Unter - ge dauert und die Gefahr besteht, dass während dieser Rund - suchungen, Simulationen, Testfahrten und versetzten Bäumen fahrt Anschlusszüge verpasst werden, wurde auf dem Postplatz können wir seit dem 12. Dezember 2010 vom Wasserturmplatz vor dem Gerichtsgebäude eine provisorische Ausstieg shalte- direkt zum Bahnhof Liestal fahren. Dadurch entfällt der zeitrau - stelle eingerichtet. bende und stauanfällige Umweg ums Stedtli. Pro Fahrt können so 2 bis 3 Minuten gespart werden. Als Zubringer auf die Bahn bieten wir nun einen wesentlich zuverlässigeren Service.

Auch die AAGL hatte Bedenken, ob der Betrieb auf der engen Poststrasse mit der Schwieri-Kurve zuverlässig zu bewerkstel - ligen ist. Die ersten Betriebs-Wochen des Bus-Gegenverkehrs zei gen aber, dass die ergriffenen Massnahmen wirken. Die Licht - signalanlage und der zusätzliche Platz dank den versetzten Bäumen verhindern Blockaden. Vereinzelt kommt es zu kurzzei - 15.10.2010 Gotthard-Durchstich tigen Behinderungen, die bisher jedoch zu keinen grösseren Als historisches Ereignis im Bereich des öffentlichen Problemen führten. Verkehrs kann der Durchstich beim Gotthardbasistunnel bezeichnet werden. Eine Meisterleistung mit Einsatz mo - Gleichzeitig mit dem Gegenverkehr in der Poststrasse konnten dernster Technik, aber auch immer noch harter Arbeit un - wir die neue Haltestelle am Wasserturmplatz in Betrieb neh - ter Tag. Herzliche Gratulation an alle, die bisher von der men. Endlich halten wir an der wichtigsten Haltestelle für das Planung bis zum Durchbruch zu diesem Jahrhundert bau- Stedtli in beiden Fahrtrichtungen am gleichen Ort. Die Halte - werk beigetragen haben. Voraussichtlich beeinflusst die stelle heisst nun in beiden Fahrtrichtungen «Wasserturm platz». Leistungssteigerung im Nord-/Südverkehr nach der Inbe- So ist für unsere Fahrgäste die Orientierung deutlich einfacher triebnahme im Jahr 2017(!) auch unsere Fahrpläne. Bis geworden. Auch der Liniennetzplan sieht deutlich einfacher aus. zu diesem Zeitpunkt drehen wir jedoch auf den bestehen - den Linien noch viele Runden. Gerade in der Region Basel Noch provisorisch ist die Ankunft der Busse auf dem Bahn - und Süd-Deutschland sind noch grosse Investitionen hofplatz Liestal. Der erste Teil des neuen Busbahnhofs auf der nötig, damit auf den sogenannten Zubringerlinien zum Westseite wird im Jahr 2011 gebaut. Danach wird es möglich Gotthard ebenfalls eine Leistungssteigerung möglich wird.

9 ÖFFENTLICHER VERKEHR

Neuer Busbahnhof in

Bahnhof Pratteln Aquabasilea

Planung für Pratteln Aquabasilea-Shuttle Die publikumsintensiven Einkaufscenter im Gebiet Grüssen so - wie die Bade-Welt Aquabasilea erfordern eine zusätzliche Er - Anfang März wurde der imposante Bäder-, Hotel- und Büro - schliessung mit dem öffentlichen Verkehr. Auch das Wohn- komplex in Pratteln eröffnet. Da die Anlage relativ weit von der quartier im Südwesten von Pratteln ist bisher nur mit langem nächsten Haltestelle entfernt liegt, durfte die AAGL im Auftrag Fussweg von der nächstgelegen ÖV-Haltestelle zu erreichen. der Bauherrschaft Credit Suisse im März den Shuttlebus-Betrieb Um die genannten Gebiete besser ans ÖV-Netz anzubinden, hat aufnehmen. Der Bus verkehrt Mo – Fr von 16.00 bis 20.00 Uhr die AAGL zusammen mit der Gemeinde Pratteln (begleitet vom und S a–So von 10.00 bis 20.00 im 10-Minuten-Takt zwischen Kanton BL) ein Ortsbuskonzept entwickelt, das ins übergeordne - dem Bahnhof Pratteln und Aquabasilea. te, regionale Angebot eingebettet und mit diesem abgestimmt ist. Ebenfalls integriert wird der bisherige Friedhofbus. Wenn das Ortsbuskonzept den politischen Prozess in Pratteln erfolg - reich durchläuft, werden wir mit Fahrplanwechsel im Dezember 2011 den Betrieb in Pratteln aufnehmen können.

Ritter der Strasse Neuer Bus-Parkplatz in Pratteln Am 11. September 2010 er - eignete sich in Birsfelden ein Die Strassen- und Verkehrsverhältnisse rund um den Bahnhof schwerer Verkehrsunfall. Un- Pratteln waren schon seit Jahren prekär und ungenügend für ei - mit tel bar nach dem Ereignis nen so wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Nur mit Provisorien fuhr ein Bus der Linie 80 zur konnte jeweils ein Standort für den erwähnten Shuttlebus zur Unfallstelle. Der Chauffeur Verfügung gestellt werden. Erfreulicherweise hat die Gemeinde Patrick Broger leistete sofort einen komfortablen und gut zugänglichen «Busbahnhof» ge - erste Hilfe und kümmerte baut. Damit erbrachte die Gemeinde auch im Hinblick auf das sich um die Opfer. Für seinen zukünftige Ortsbusnetz eine wichtige Vorleistung. Herzlichen aussergewöhnlichen Einsatz Dank im Namen unserer Fahrgäste, aber auch des Fahrdienst - hat die AAGL Patrick Broger personals. zum ersten «Ritter der Stras - se» geschlagen.

10 ÖFFENTLICHER VERKEHR

Neues Angebotskonzept

Seltisberg Rollende Werbung ...

Das erste Jahr mit der Linie 72 Liestal – Büren Linienbus im Reise-Design

Ende Jahr 2009 hat die AAGL im Rahmen eines Linientausches Der Kombi-Bus, welcher sowohl im öffentlichen Verkehr als mit PostAuto die Linie 72 Liestal-Büren von Pos tAuto übernom - auch für Reise-Fahrten eingesetzt wurde, musste ersetzt wer - men. Nach dem ersten Betriebsjahr können wir eine positive den. Die neuen Gesetzesbestimmungen erlauben es nicht mehr, Bilanz ziehen. 485 000 Fahrgäste legten 2,5 Mio. Personen kilo - neue Hoch-Flur-Busse im Linienbetrieb einzusetzen. Daher er - meter zurück. Das sind deutlich mehr, als Pos tAuto im Vorjahr hielt ein neuer Linienbus in Überlandausführung das Design der transportierte. Reisebusflotte. Der neue Wagen 64 verkehrt im öffentlichen Verkehr und wird prioritär für Extrafahrten eingesetzt. Mit dem Im ersten Jahr haben wir die Linie 72 mit dem genau gleichen à la CARte Auftritt auf der Linie haben wir nun täglich einen Fahrplan bedient, wie er von Pos tAuto bekannt war. Die Ein - Werbeträger für das Reisegeschäft im Einsatz. wohnerschaft der durch die Linie 72 bedienten Gemeinden war damit jedoch nicht vollständig zufrieden. Die Gemeinden nah - men einerseits mit der AAGL Kontakt auf und wurden gleich - zeitig politisch aktiv. Unter der Federführung der kantonalen Abteilung Öffentlicher Verkehr wurde zusammen mit den Ge mein den ein neues Angebotskonzept entwickelt und per 12. Dezember 2010 eingeführt. Es überzeugt dank der guten Einbettung in den ÖV-Knoten Liestal, der Kontinuität über den Tagesverlauf sowie geringen Unterschieden in der Angebots - qualität der drei Baselbieter Gemeinden.

11 ÖFFENTLICHER VERKEHR

Mit dem Bus zum neuen Seilpark

Nervenkitzel ...... und Spass!

Der neue Waldseilpark, welcher als Zusatzattraktion zur Luft- Mit dem Bau der Luftseilbahn hat die Buslinie 70 von Basel seilbahn im Gebiet der Wasserfallen erstellt wurde, darf be - Aeschenplatz über Liestal nach Reigoldswil auch für Freizeit- reits nach wenigen Monaten seit der Eröffnung als grosser aktivitäten einen hohen Stellenwert erhalten. Mit dem Bus (im Erfolg bezeichnet werden. Halbstundentakt) und der Gondel in weniger als einer Stunde von Basel erreichbar ist der Besuch des Seilparks mit anschlies - Hoch oben in den Bäumen klettert und rutscht man – selbstver - sender Trottifahrt ins Tal kaum zu überbieten. Einzelpersonen, ständlich gut gesichert – und erlebt die Welt aus einer völlig Familien und insbesondere auch Gruppen sind vom neuen neuen Perspektive. Der Waldseilpark bietet als Höhepunkt einen Seilpark begeistert. wahren Nervenkitzel, eine 150 Meter lange Seilrutsche über den nahe gelegenen Weiher und zurück zur Bergstation. Wei - tere aussergewöhnliche Hindernisse fordern die Gäste heraus. Bei allem Spass hat die Sicherheit der Besucher höchste Prio - rität. Die Ausbildung der Guides entspricht international aner - kannten Sicherheitsstandards.

Bereits vor über 50 Jahren wurde von der früheren Automobil - gesellschaft Liesta l–Reigoldswil das Wasserfallen gebiet als Naherholungszentrum für die Stadt Basel und die ganze Region Nordwestschweiz erkannt.

tz la p en h rf il c o f rf s n d h o w e e z n n B d s A ld n l e l n ld l e e e st k a e n o e sf tt tt g n st b fe ig as ir u ra u e e u e e B B M P A Fr Li B Zi R

12 ÖFFENTLICHER VERKEHR

Liniennetz 12.12.2010

Basel Birsfelden Muttenz

e s s Pratteln Kaiseraugst Bahnhof a z tr le t s l la d a p t l s rh Liebrüti Linie 84 n t f fe u e e a o e n a n z h m h e e h fe i Rheinfelden c te h d s n d a e s i c e u r l h w e re ir ri ta te a u h A B K F S S W A c Saline Hardwasser Augst Augst 70 S Schwarzacker 80 Längi Grüssen Rainweg Münchacker Füllinsdorf Pratteln Bahnhof Lindenplatz Linie 99 Linie 60 83 Rankacker Magden Biel-Benken Krummeneich Kittler Friedhofweg m s li r a s d ke r lo in c T h L a Giebenacher- ln c n g Mühle- te S re g strasse t h E z Schönthal a e t matt r le la Linie 14 P G u p h rf Frenkendorf Bahnhof c o Basel S Niederschönthal D 75 75 Obere Olsbergerstrasse Hofackerstrasse 8 Bächliacker Rössliplatz 7 Friedhof Mühlacker

Büren SO Industriestrasse Fraumatt Liestal Schulhaus Radacker rf o D n re Kessel ü B Munzach Zentralwäscherei Linie 67 Unterdorf Kantonsspital Dornach 72 Elektra Moosmatt Hofacker Liestal Bahnhof 72 71 76 80 83 Oristalbrücke e s Wasserturmplatz s k ra Mehrzweckhalle c t e rs d e a rf t im ö s e d e h s Lupsingen Dorf G s ri r A i s t k r s te Kreuz fl u s m c im e u l re ö a o ru li e g k A e h t b h r c a s H n P n n r e a lh s e e e e e B s u g u k z lt z n d f li h r Ä n t A e n in u g c u a ü d o a E S B rg h in S K R e c e b S Im n l m e a e s th G i n g e e n L d u in ig e rg Reigoldswil m W w e Weieren m ru Stadion Hallenbad z b ru t b s t n A r Luftseilbahn n d e e f e e t ü Z H r il z s s e f Reigoldswil w e s t S s r f o s d n tt t a o t e s o r Altmarkt Heidenloch H d in e a t g P a ri a d o d Wasserfallen l e h a e n t g n rd D e s o e c m l e m s n e rs i ig m d ts u fm h f g u i b te o b r e e in ü ra o ü ie ie d te u n rf e A R G L B F H M Z D In S B U S r 70 rf c g o h d ü g n t r d e Ronda Kirchstrasse z 71 a b e e Hoggen B u n b B s n Gemeindeverwaltung r Linie 91 Grosstannen te e le H Bretzwil tt e Bahnhof Linie 93 March Titterten Arboldswil Renggelts B Waldenburg Mülizelg n Mühletal e 76 s 78 Stutz u a Titterten Arboldswil Furlen Furlenboden L

Linien Linienbezeichnung Länge 70 Reigoldswi l– Liesta l– Basel Aeschenplatz 29,4 km 71 Reigoldswi l–Titterte n– Arboldswi l– Bubendorf 15,8 km 72 Liesta l–Seltisber g–Lupsige n–Büren SO 10,6 km 75/76/78 Regionalbus Liestal und Umgebung 16,1 km 80 Liesta l– Prattel n– Basel Aeschenplatz 18,3 km 83 Prattel n– Augs t– Arisdor f– Liestal 22,2 km Total 112,4 km

13 ÖFFENTLICHER VERKEHR

Interview

Remo Weiss, jüngster Linienbuschauffeur Walter Wüth rich, 35 Dienstjahre

Remo Weiss, was hat Sie bewogen, in dem auffallend jugend - Walter Wüthrich, warum wurden Sie Buschauffeur lichen Alter als Linien buschauffeur einzusteigen? bei der AAGL? Für mich stand schon seit meiner Sekundarschulzeit fest, dass Nach der Berufslehre in einer anderen Branche war ich einige ich einmal Buschauffeur bei der AAGL werden möchte. Ich habe Jahre als LKW-Fern fahrer unterwegs und suchte dann eine siche - damals einen grossen Teil meiner Freizeit im Bus verbracht und re und feste Anstellung. Eher zufällig hat mich ein Kollege, der mit diesem Runden gedreht, danach habe ich mich immer dafür bei der AAGL arbeitete, für diese Tätigkeit begeistern können. interessiert und mich bei den Chauffeuren über diesen Beruf in - formiert. Was hat sich in den über 35 Jahren verändert? Zu dieser Zeit wurde noch darüber diskutiert, ob der Wartesaal Was fasziniert Sie an dieser Tätigkeit? beim Bahnhof Lies tal zu wenig oder zu stark geheizt war. Heute Beim LKW-Fahren habe ich den Kontakt mit den Leuten etwas steht zur Diskussion, ob 2 oder 4 Minuten zu wenig oder zu viel vermisst, dies ist im Bus etwas ganz anderes und es gibt hier und zum Um stei gen sind. Es gab noch keine Lenkhilfe bei den noch dort einmal Zeit, um mit Fahr gästen und anderen Mit arbeitern weitgehend mit Mechanik bestückten Bussen. Diese sind heute einen kleinen Schwatz zu halten. Dies schätze ich sehr. Aus ser - voller Elektronik und allfällige Pannen müssen mit einem Laptop dem hat man hier zwar unregelmässige, aber trotzdem plan - ausgelesen werden. Verkehrsstaus gab es kaum und auch weni - bare Arbeitszeiten. ger Baustellen. Den Linienbussen wur de Vortritt gewährt und das Verhal ten aller Verkehrsteilnehmer war weniger aggressiv. Hatten Sie bereits erste Reaktionen von den Fahrgästen? Ja, ich werde von den Fahrgästen oft auf mein Alter angespro - Und bei den Fahrgästen? chen. Ausserdem kennen mich viele Fahrgäste von früher, diese Heute hat es erfreulicherweise bedeutend mehr Fahrgäste. Der freut es dann für mich, dass ich endlich meinen Traum erfüllen Fahrplan bzw. die zur Verfügung stehende Zeit ist knapp und der konnte. Kontakt zu den Kunden ging weitgehend verloren.

Was war das erste auffallende Erlebnis in der noch kurzen Laufbahn? Ich hätte nicht gedacht, dass man auch privat so oft auf diesen Job angesprochen wird. Es heisst z.B. im Ausgang: «Hey, gäll du bisch Buschauffeur…» etc. So lernt man viele neue Leute ken - nen.

Remo Weiss *1989, wohnt in Liestal. Seine Hob bys: Leiten von Jugend- und Walter Wüthrich *1952 ist verheiratet und wohnt in Reigoldswil. Er betreibt Kinder gruppen, mit Freunden etwas unternehmen und Ausflüge machen. mit grosser Begeiste rung verschiedene Ausdauersportarten.

14 AUTOBUS AG LIESTAL GRUPPE

Chauffeure werden gesucht …

Jürg Haller und Maya Wirz Beat von Büren Urs Felix

Der Chauffeuren-Beruf wird aufgewertet sehr hohe Altersstruktur haben. 17 Angestellte werden in den nächsten 5 Jahren pensioniert und 35 sind zwischen 50- und Mit der Inkraftsetzung der Chauffeurzulassungsverordnung CZV 59jährig. Die Hälfte der Belegschaft ist also über 50 Jahre alt. per 1. September 2009 ist zusätzlich zum Fahrausweis D/D1 für den Personentransport ein Fähigkeitsausweis nötig. Dieser ist Bei einer Sanierung leistet die Arbeitgeber- und die Arbeit neh - fünf Jahre gültig und muss jeweils verlängert werden. Voraus - merseite Beiträge. Laut Gesetzgebung dürfen die Rentner nicht setzung für die Verlängerung ist der Nachweis von 35 Stunden zur Sanierung beigezogen werden, d.h. die ganze Deckungslücke Weiterbildung an oder durch eine anerkannte Bildungsstätte. ist von den Aktiven aufzubringen. Bei der Basellandschaftlichen Damit wird ganz allgemein die Hürde, um den Chauffeur-Beruf Pensionskasse BLPK sind die Rentner in einer Einheitskasse auszuüben, heraufgesetzt. Die Weiterbildung mit dem Ziel (Kantonsangestellte und weitere Firmen). D.h. also auch beim «mehr Sicherheit für die Passagiere» ist sicher zu begrüssen. Kanton steht eine Sanierung bevor. Eine entsprechende Vorlage Das führt jedoch auch zu einer erheblichen Selektion. soll in der 1. Hälfte 2011 veröffentlicht werden.

Chauffeure werden «Mangelware» Der Verwaltungsrat hat in Absprache mit der Geschäftsleitung beschlossen, dass in einem ersten Schritt die Pensionskasse für Sowohl im LKW- wie im Busverkehr werden künftig zu wenig die Aktiven saniert werden muss. Chauffeure vorhanden sein. Dies gilt auch für uns. D.h., dass wir künftig vermehrt Probleme bei der Rekrutierung von neuen Die PK-Beratungsfirma allea hat in Zusammenarbeit mit der Chauffeuren haben werden. BLPK verschiedene Sanierungsmodelle berechnet. Unter den gegebenen Umständen, wie die hohe Altersstruktur und das Sanierung Pensionskasse ungünstige Verhältnis der Aktiven zu den Pensionierten, gibt es nur eine zahlbare Sanierungsstrategie: Schon im Vorjahr haben wir über die grosse Unterdeckung und die notwendige Sanierung bei der Pensionskasse informiert. Bei Der Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat, was die sofor - den Aktiven ist die Deckungslücke 2010 etwas kleiner ge worden, tige Ausfinanzierung der Deckungslücke erfordert. bei den Rentnern dafür umso grösser. Insgesamt besteht ein Fehlbetrag von total rund CHF 5,4 Mio. per Ende 2010 (CHF 2,03 Mio. Aktive und CHF 3,37 Mio. Rentner).

Bei einer Unterdeckung sind die Renten langfristig nicht gesi - chert. Erschwerend kommt für uns hinzu, dass ca. 110 Aktive für über 50 Rentner (fast 2:1) aufkommen müssen und wir eine

15 DIENSTLEISTUNGEN

Depoterweiterung und Sanierung

Depot- und Infrastrukturerweiterung Dachkonstruktion mit «Holzbinder» im Januar 2011

Gebäude- und Infrastrukturanlagen Zusammenarbeit mit der Elektra Baselland ebl

Anlässlich des 75-Jahre-Jubiläums der AAGL wurde der zukunfts - Holzschnitzelheizung im UG weisende Beschluss für einen neuen Geschäftssitz mit Depot Die Heizungen in den umliegenden Gebäuden müssen ebenfalls gefällt. Im Jahre 1981 wurde der neue Standort an der Industrie- saniert werden, da sie ein ähnliches Alter wie unsere aufweisen. strasse 13 bezogen. Die Gebäude und die Anlagen sind also be - Die ebl-Wärmetechnik erstellt nun auf unserem Areal eine reits rund 30 Jahre alt und teilweise sanierungsbedürftig. Vor Holzschnitzelheizung, von der unser Gebäude sowie die Nach - 5 Jah ren wurde in einer ersten Etappe das Bürogebäude saniert barliegenschaften mit erneuerbarer Wärmeenergie versorgt und mit einer Kleinbushalle ergänzt. Bereits da war klar, dass in werden. einem weiteren Schritt das Depot erweitert und verschiedene Infrastrukturanlagen ersetzt werden müssen. Dabei handelt es Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sich um die folgenden Anlagenteile: Das neue Depotdach mit einer Fläche von rund 2500 m 2 ist nach Süden gerichtet und eignet sich ausgezeichnet für die Instal - • Depoterweiterung lation einer Photovoltaik-Anlage. Die AAGL stellt der ebl das • Ersatz der Bus-Waschanlage Dach für die Realisierung der bisher grössten Anlage in der • Einbau einer Prüfbahn für Grossfahrzeuge Region zur Verfügung. • Sanierung und gleichzeitige Verlegung der Dieseltankstelle • Ersatz der Heizungsanlage Nach umfangreichen Planungsarbeiten wurde im Oktober mit • Sanierung der Tore und weiterer Anlagenteile am den Bauarbeiten begonnen. Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr bestehenden Gebäude 2011 vorgesehen. • Optimierung der Arealnutzung

Aus einem Submissionsverfahren ist die Firma Häring AG Pratteln als Siegerin für den Bau des neuen Depotgebäudes her - vorgegangen.

Die Motorfahrzeugprüfstation beider Basel wird in Zukunft die periodischen Fahrzeugabnahmen der LKWs und Spezialfahr- zeuge aus dem mittleren und oberen Baselbiet auf unserer Anlage durchführen. Die «Kunden» profitieren von kürzeren Anfahrtswegen und wir von einer gut ausgelasteten Anlage. Heute nennt man das eine «win-win»-Situation. Gesamtansicht

16 DIENSTLEISTUNGEN

PW-Textilwaschstrasse

Waschstrasse und Saugplätze Selbstwaschboxen

Bei einer Textilwaschstrasse handelt es sich nicht um eine Eine Textilwäsche benötigt durchschnittlich 400 Liter Wasser Waschmaschine für Textilien, sondern für Autos. Durch die pro Fahrzeug. Davon werden lediglich 80 Liter Frisch- oder Verwendung von Textilfasern an Stelle von Kunststoff-Fasern Osmose-Wasser zur Klarspülung verwendet. Die ganze Anlage ist bei den Reinigungsbürsten wird der Auto-Lack schonend behan - voll computergesteuert, was einen sehr sparsamen Einsatz von delt, was diese Anlage auszeichnet. Im letzten Jahr übernah - Energie und Chemikalien ermöglicht. men wir die angrenzende Baurechtsparzelle von der Tretor Immobilien AG. Die PW-Waschstrasse als Synergie zur öffentli - Mit sechs unterschiedlichen Programmen werden PWs bedarfs - chen Tankstelle erweitert den Dienstleistungsbereich wie schon gerecht und absolut kratzfrei gewaschen. Im Anschluss kann das früher beabsichtigt. Nach der Inbetriebnahme der Umfahrungs - Auto auf einem der Selbstbedienungs-Staubsauger-Plätze auch strasse H2 sind wir für dieses und weitere Angebote im Bereich innen gesäubert werden. der Mobilität über den neuen Anschluss Liestal Nord (Kreisel) beim Schildareal sehr gut erschlossen. Für die Textilwaschstrasse gibt es vergünstigte Wasch-Abos, die bei sämtlichen Delli Soft Car Wash gültig sind. Die Anlage wurde von der Firma Autowaschtechnik AWT in Oberwil als Generalunternehmer GU in unserem Auftrag er - Neben der guten Reinigungsleistung wird von den Kunden die stellt. Die AWT betreibt in der Region (CH/D) bereits rund 20 sehr freundliche und kompetente Bedienung der Anlage ge - identische Anlagen. Sie ist auch mit dem Service und dem schätzt. Ruth Neuschwander und Edith Hollenstein haben in die - Unterhalt beauftragt. Betrieben wird die Waschstrasse von uns ser Branche eine grosse Erfahrung und kennen viele Kunden in eigener Regie. persönlich. Durch die hohe Zufriedenheit gewinnt die Anlage einen immer höheren Bekanntheitsgrad, was die Frequenzen Trotz harten Wintertagen konnten wir die Anlage nach einer re - erfreulich steigert. lativ kurzen Bauzeit im April 2010 eröffnen. Die sehr gute Reinigungsqualität wurde von der ersten Stunde an gelobt. Das Für diejenigen, welche ihr Auto lieber von Hand waschen möch - ganze System zeichnet sich auch durch eine sehr umweltscho - ten, stehen vier gedeckte Selbstwaschboxen zur Verfügung. Der nende Technik aus. Zur Schonung der Trinkwasserreserven wird Benutzer kann zwischen vier Programmen mit Hochdrucklanze eine vollbiologische Wasseraufbereitungsanlage mit einer sehr und einem Programm mit Waschbürste wählen. hohen Rückgewinnungsquote eingesetzt. Zusätzlich wird das Dachwasser gesammelt und über spezielle Sickerschächte dem Nach dem Abschluss der weiteren Bauarbeiten wird das Areal Grundwasser zugeleitet. Durch den geschlossenen Kreislauf kön - noch besser den neuen Anforderungen an eine optimale nen weder Öl noch andere Stoffe aus Reinigungs- oder Pflege - Verkehrsführung angepasst. Mit dieser Anlage haben wir eine mitteln in das Grundwasser gelangen. Trotzdem werden aus - weitere Etappe im Rahmen der Ausbaustrategie im Dienst der schliesslich biologisch abbaubare Reinigungsmittel eingesetzt. Gesamtmobilität realisiert. 17 REISEN

Mobilität à la CARte

Moderne Reisebusflotte 5-Sterne-Luxusbus mit lediglich drei Sitzen pro Reihe

Christoph Brunner hat als Leiter Reisen seit seinem Eintritt vor 1,5 Jahren mit seinem Team die Vielseitigkeit und Attraktivität unserer Reiseangebote erhöht. Dabei wurde speziell darauf ge - achtet, dass alle Generationen und Gruppen davon angespro - chen werden. Das bemerkten sowohl die potentiellen Kunden wie die Wettbewerber. Erfreulicherweise gewannen wir auch viele neue Kunden. Nicht einfach ist es, die weit verbreitete Meinung zu beseitigen, dass Bus-Reiseangebote nur etwas für ältere Generationen sei.

Den modernen Wagenpark schätzen die Kunden sehr, wobei das in unserer Region schon beinahe als selbstverständlich vor - Reiseteam der Autobus AG Liestal: ausgesetzt wird. Insbesondere der 5-Sterne-Luxusbus mit nur Fernanda Matter, Reiseberaterin; Andreas Rudin, Leiter Betrieb Reisen/Technik; Michael Häner, Reiseberater drei Sitzen pro Reihe und einem grossen Beinabstand wird viel Christoph Brunner, Leiter Reisen; Carola Bläsi, Reiseberaterin beachtet und gelobt. Dieses Fahrzeug wird vorwiegend bei Mehrtagesreisen und im Eventbereich eingesetzt.

Im vergangenen Jahr erhöhten wir den Umsatz im Reisegeschäft um über 30%. Das ist erfreulich in einem doch eher gesättigten In der Gastronomie bedeutet «à la CARte» die freie Auswahl Markt. Trotzdem müssen wir noch grosse Anstrengungen unter - der Speisen aus der Speisekarte. Bei der AAGL wählt man an nehmen, damit die Auslastung der Reisen gesteigert und damit 365 Tagen im Jahr und praktisch rund um die Uhr die ge - genügend Ertrag generiert wird. wünschte Mobilität «à la CARte». Die Zusammenarbeit mit der Reederei CroisiEurope ist erfolg - Ob zur Arbeit oder Schule, zum Einkaufen oder in den Ausgang, in reich angelaufen. Von der Vielseitigkeit und der Qualität der die Ferien oder auf eine Rundreise, allein oder mit einer Gruppe Bus- und Flussreisen sind die Teilnehmer begeistert. die Autobus AG Liestal bietet jederzeit die gewünschte Personen - transportdienstleistung an. Über 60% der Gesamtmobilität ent - Im Jahr 2011 wird das Menü noch in den Bereichen Incoming fallen heute auf den Frei zeitverkehr. In diesem Wachstums markt (inländische Reiseangebote an Ausländer) und Wellness-Aktiv - engagieren wir uns immer mehr und mit wachsendem Erfolg. ferien erweitert.

18 REISEN

Erste Aktionärs-Reise

Valeggio sul Minicio südlich des Gardasees Abendsonne am Gardasee

Mit dem 5-Sterne-Luxusbus nach Verona

Die 1. Aktionärsreise der Autobus AG Liestal AAGL führte nach Verona. Diese Premiere plante und begleitete Christoph Brunner, Leiter Reisen, persönlich. Die Teilnehmenden zeigten Die Reise rund um den Gardasee sich über das abwechslungsreiche Programm mit kulinarischen mit dem Besuch des Parco Sigurta war Höhepunkten und interessanten Besichtigungen begeistert. ein tolles Erlebnis. Von der Reise über die Gemäss unserem Label à la CARte wurden exklusive Sehens- Hotels und den «Locandas» bis zur Rückreise würdigkeiten und Locandas besucht, welche den «normalen» mit dem Bernina-Express war alles sehr gediegen. Touristen nicht offen stehen. Die Umgebung rund um den Uwe und Heidi Klein, Pratteln Gardasee hat immer wieder einen besonderen Reiz. Der wun - derschöne Parco Giardino Sigurtà faszinierte durch seine Grösse und die Kombination der vielseitigen Pflanzenwelt. Der Besuch der Opernaufführung AIDA in der Arena di Verona vermittelte durch die monumentalen Bühnenbilder und die spezielle Stimmung in und um die Arena unvergessliche Eindrücke. Die Rückfahrt via Puschlav und von Poschiavo bis Thusis mit dem Bernina Express auf der als UNESCO-Welterbe ausgezeichneten 100jährigen Bahnstrecke bildeten einen glanzvollen Ab schluss. Die begeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen sich bereits auf die 2. Aktionärsreise. Übrigens, die AAGL ist eine pri - vate Aktiengesellschaft mit einem breit gestreuten Aktionariat. Interessierte können die Aktien bei der Verwaltung beantragen.

Freundliche und kompetente Beratung in unserem «Reisebüro»

19 REISEN

Unsere Spezialität: Bus- und Schiffsreisen

Ohne Stress ankommen, bei den Kulturangeboten z.B. das Konzert der La Compagnia Rossini geniessen und völlig erfüllt und entspannt wieder nach Hause gebracht werden, das ist grosse Klasse. Heidi Tschopp, Hölstein

Beim Besuch der privaten Gärten im nördlichen Elsass unter der Leitung von Heidrun Holzförster kommt man an schöne Orte, die sonst verborgen bleiben. Sehr natürlich waren nicht nur die Gärten, sondern auch die kompetente Führung. Schwestern Bachmann, Sissach

20 REISEN

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist’s! Reise, reise! Wilhelm Busch

Mit der Kombination Bus und Schiff hat die Autobus AG Liestal einen grossen Wurf gelandet. Bei der Donaureise von Passau über Wien nach Budapest stimmte einfach alles. Urs und Christine Burger, Titterten

21 AUTOBUS AG LIESTAL HOLDING

Bilanz per 31.12.2010

2010 2009 CHF CHF Aktiven Flüssige Mit tel 147 390.68 387 090.78 Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 2 379 633.69 1 646 179.20 Andere Forderungen 106.67 820.75 Total Umlaufvermögen 2 527 131.04 2 034 090.73

ANLAGEVERMÖGEN Beteiligungen 1 090 000.— 1 228 000.— Eigene Aktien 1.— 44 857.— Finanzanlagen 1 090 001.— 1 272 857.— Total Anlagevermögen 1 090 001.— 1 272 857.—

Total Aktiven 3 617 132.04 3 306 947.73

Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 594 716.63 294 611.33 gegenüber Konzerngesellschaften Übrige Verbindlichkeiten 8 425.95 7 405.45 Passive Rechnungsabgrenzung 13 500.— 0.— Kurzfristiges Fremdkapital 616 642.58 302 016.78 Rückstellungen 20 000.— 20 000.— Langfristiges Fremdkapital 20 000.— 20 000.— Total Fremdkapital 636 642.58 322 016.78

EIGENKAPITAL Aktienkapital 500 000.— 500 000.— Gesetzliche Reserven 158 000.— 157 000.— Reserven für eigene Aktien 1.— 44 857.— Freie Reserven 2 237 143.— 2 227 143.— Bilanzgewinn 85 345.46 55 930.95 Total Eigenkapital 2 980 489.46 2 984 930.95

Total Passiven 3 617 132.04 3 306 947.73

22 AUTOBUS AG LIESTAL HOLDING

Erfolgsrechnung 2010

2010 2009 CHF CHF

Dienstleistungsertrag 125 000.— 150 000.— Nettoerlös 125 000.— 150 000.—

Finanzertrag 45 944.83 53 659.18 Finanzaufwand – 13 662.21 – 4 536.63 Ausserordentlicher Ertrag 18 504.— 0.— Ausserordentlicher Aufwand – 138 000.11 – 137 000.— Betriebserfolg vor Steuern 37 786.51 62 122.55

Steuern – 13 500.— –19 229.50 Jahresgewinn 24 286.51 42 893.05

Flotte Flott e …

2-Achs-Autobusse 24

Gelenkbusse 14

Cars 5

Klein-/Mietbusse 5

Oldtimer 1

Servicefahrzeuge 2

23 BERICHT DER REVISIONSSTELLE

24 ANTRAG AN DIE GENERALVERSAMMLUNG

Antrag an die Generalversammlung

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, nach Vornahme der ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen,

CHF den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 16 202.95 zuzüglich Anpassung Reserve für eigene Aktien 44 856.— und Jahresgewinn 2010 24 286.51 Zwischentotal 85 345.46

wie folgt zu verwenden: – Ausschüttung einer Dividende von 6% 30 000.— – abzüglich 62 Aktien in eigenem Besitz – 372.— 29 628.—

– Zuweisung an die gesetzlichen Reserven 2 000.— – Vortrag Bilanzgewinn auf neue Rechnung 53 717.46 Total 85 345.46

Einlösung der Dividende mit Coupon Nummer 24

25 AUTOBUS AG LIESTAL GRUPPE

Konsolidierte Bilanz per 31.12.2010

2010 2009 CHF CHF Aktiven UMLAUFVERMÖGEN Flüssige Mit tel 4 901 162.55 4 391 517.93 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 087 881.58 861 073.38 Diverse Guthaben 823 983.48 723 544.75 Aktive Rechnungsabgrenzung 702 865.15 476 275.10 Andere Forderungen 1 526 848.63 1 199 819.85 Vorräte 184 781.50 220 651.80 Total Umlaufvermögen 7 700 674.26 6 673 062.96

ANLAGEVERMÖGEN Immobilien 6 482 868.— 2 750 988.55 Mobile Sachanlagen 4 883 069.15 6 454 554.70 Mobile Sachanlagen im Leasing 7 501 820.— 6 045 920.— Sachanlagen 18 867 757.15 15 251 463.25

Finanzanlagen 200.— 200.— Darlehen 23 835.80 34 633.60 Eigene Aktien 1.— 44 857.— Finanz- und Immat. Anlagen 24 036.80 79 690.60.— Total Anlagevermögen 18 891 793.95 15 331 153.85

Total Aktiven 26 592 468.21 22 004 216.81

Passiven FREMDKAPITAL Kreditoren Dritte 1 318 400.06 1 324 863.90 Schulden aus Lieferungen und Leistungen 1 318 400.06 1 324 863.90 Übrige Kreditoren 337 652.72 370 777.80 Bankschulden 146.35 202.80 Passive Rechnungsabgrenzung 402 467.75 376 968.30 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 740 266.82 6 743 226.10

Hypotheken 5 390 461.98 2 045 000.— Rückstellungen 3 892 847.20 4 131 669.10 Fester Vorschuss BLBKB 3 000 000.— 3 000 000.— Fonds für Härtefälle 68 738.05 68 738.05 Leasingverbindlichkeiten 7 364 231.55 5 995 277.20 Langfristige Verbindlichkeiten 19 716 278.78 9 245 407.15 Total Fremdkapital 21 774 945.66 17 313 497.15

26 AUTOBUS AG LIESTAL GRUPPE

2010 2009 CHF CHF Eigenkapital Aktienkapital 500 000.— 500 000.— Gesetzliche Reserven 158 000.— 157 000.— Reserven für eigene Aktien 1.— 44 857.— Freie Reserven 2 237 143.— 2 227 143.— Bilanzgewinn aus dem Vorjahr 61 058.95 13 037.90 Jahresgewinn 54 623.46 12 322.02 Konsolidierungsreserven 1 806 696.14 1 736 359.74 Total Eigenkapital 4 817 552.55 4 690 719.66 Total Passiven 26 592 468.21 22 004 216.81

Konsolidierte Erfolgsrechnung 2010

2010 2009 CHF CHF Ertrag öffentlicher Verkehr 15 355 146.98 14 954 291.80 Ertrag übrige Personentransporte 2 227 094.47 1 653 709.20 Handelsertrag 5 265 965.24 4 900 872.90 Dienstleistungsertrag 14 855.60 2 781.75 Übriger Ertrag 879 339.91 449 664.65 Veränderte Delkredere 8 304.80 – 17 120.— Nettoerlös 23 750 707.— 21 944 200.30

Handelsaufwand 7 276 289.65 6 402 852.95 Personalaufwand 11 250 021.24 11 043 252.90 Betriebsaufwand 2 700 877.05 3 224 197.30 Betriebserfolg vor Zinsen und Abschreibungen 2 523 519.06 1 273 897.15

Abschreibungen – 2 293 240.— – 1 445 607.— Finanzerträge 8 829.14 21 319.54 Finanzaufwand – 521 669.44 – 387 038.68 Betriebserfolg – 282 561.24 – 537 428.99

Veräusserungen von Anlagevermögen 65 500.— 340 609.65 Ausserordentlicher Ertrag 947 710.79 1 766 989.74 Ausserordentlicher Aufwand – 636 219.94 – 1 506 179.93 Jahresgewinn vor Steuern 94 429.61 63 990.47

Direkte Steuern – 39 806.15 – 51 668.45 Jahresgewinn 54 623.46 12 322.02

27 AUTOBUS AG LIESTAL GRUPPE

Anhang zur Jahresrechnung 31.12.2010

2010 2009 CHF CHF Verpfändet e Aktiven /Aktiven unter Eigentumsvorbehalt – Buszentrale Industriestrasse 11 , Liestal 1 455 437.— 1 567 467.— – Busgarage Rheinfelden 169 404.— 183 521.— – Depoterweiterung Liestal 2 421 030.— 0.— – Waschanalage 2 436 996.— 0.— – Mobile Sachanlagen im Leasing 7 501 820.— 6 045 920.—

Brandversicherungswerte – Gebäude Kanton BL 10 425 000.— 10 425 000.— – Gebäude Kanton AG 372 000.— 372 000.— – Einrichtungen, Mobiliar, Werkzeuge 4 500 000.— 4 500 000.— – Fahrzeuge Voll-/Teilkasko versichert .— Voll-/Teilkasko versichert .—

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen – Basellandschaftliche Pensionskasse 101 903.— 106 981.—

Netto-Auflösung stiller Reserven – Netto-Auflösung stiller Reserven 0.— 500 000.—

Eigene Aktien Transaktionen Anzahl Aktien Buchwert – Vorjahr/Berichtsjahr 2010 2009 2010 2009 Anfangsbestand 212 248 Abgänge – 150 – 36 Zugänge 00 Endbestand 62 212 1.—* 44 857.—

* Pro memoria-Wert. Der Verkaufswert der Aktien war höher als der Buchwert, daher ist nur noch ein symbolischer Betrag eingesetzt.

Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung durch die Revisoren Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses des Unternehmens mit den anzuwendenden Rechnungs legungsr egeln und die Ordnungsmässigkeit der Unternehmensberichterstattung zu gewähr leisten, hat die AAGL interne Vor kehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf die Erstellung des Jahresabschlusses. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die AAGL keine Risiken identifiziert, die zu ei ner wesentlichen Korrektur der im Jahres abschluss dargestellten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unte r nehmens führen könnten.

28 AUTOBUS AG LIESTAL GRUPPE

Anhang zur Jahresrechnung 31.12. 2009

2010 2009 CHF CHF Andere Angaben Die Basellandschaftliche Pensionskasse BLPK weist per 31.12. die folgende Deckungslücken resp. Deckungsgrade aus:

Aktive Versicherte Vorsorgewerk AAGL Deckungslücke 2 037 362.— 2 058 597.— Deckungsgrad 86. 5%.— 85. 4%.— Rentnervorsorgewerk BLPK Deckungslücke 3 370 017.— 2 692 405.— Deckungsgrad 71. 9%.— 76. 4%.—

In der Bilanz per 31.12.2010 der Autobus AG-Gruppe wird eine Rückstellung Pensionskasse in der Höhe von CHF 1 854 577 ausgewiesen. Davon wurden CHF 300 000 im Jahr 2008 und CHF 600 000 im Jahr 2009 gebildet.

Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Grundlagen und Rechnungslegungsstandards Die Konzernrechnung wurde aufgrund der Einzelabschlüsse der Geschäftsjahre 2009 und 2010 erstellt. Die Bewertung der Konzernrechnung wurde gemäss OR-Vorgaben vorgenommen.

Konsolidierungskreis Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der Autobus AG Liestal und ihrer T ochtergesellschaften. Die Autobus AG Liestal hält die folgenden Beteiligungen: – Autobus AG Liestal Öffentlicher Verkehr, Liestal 10 0%.— 10 0%.— – Autobus AG Liestal Dienstleistungen, Liestal 10 0%.— 10 0%.— – Autobus AG Liestal Reisen, Liestal 10 0%.— 10 0%.—

Konsolidierte Gesellschaften Die Gesellschaften, an denen die Autobus AG Liestal beteiligt ist, werden zu 10 0% gehalten. Es wurde deshalb eine Vollkonsolidierung vorgenommen.

Nachweis Veränderungen Eigenkapital 2010 2009 Eigenkapital 1.1. 4 690 719.66 5 273 662.24

– Konzerngewinn gemäss Gewinn- und Verlustrechnung 54 623.46 12 322.02 – Ausschüttung einer Dividende – 28 728.— – 38 016.— – Veränderung Linienrückstellungen 100 907.43 – 557 248.60 Endkapital 31. 12. 4 817 522.55 4 690 719.66

Detail Konsolidierungsreserven Buchwert Eigenkapital der Konsolidierungs- Beteiligungen Gesellschaft ohne Reserven Gewinn Berichtsjahr

– Autobus AG Liestal Reisen 90 000.— 90 514.602 514.60 – Autobus AG Liestal ÖV 500 000.— 1 944 183.21 1 444 183.21 – Autobus AG Liestal Dienstleistungen 500 000.— 861 998.33 361 998.33 1 090 000.— 2 896 696.14 1 806 696.14

Keine weiteren Angaben gemäss Art . 66 3b und Art. 66 3g OR

29 TEAM

Das Autobus AG Liesta l-Team

Ahrens Rainer 2006 Albrecht Henry 2006 Altermatt Andreas 2009 Bächler Rudolf 1994 Ballmer Hugo 2003 Barbieri Boris 2008 (2010) Berchtold David 2006 Bieri Hansruedi 2002 Bläsi Carola 2009 Bologna Jean-Claude 2008 (2010) Borer Gerhard 2006 (2010) Borghesi Lukas 2009 Brenner Anton 2009 Broger Patrick 2009 Brunner Christoph 2009 Brunschwig Georges 1987 Bucco Michael 2006 Burkhard Dorothea 2003 Dalcher Hans 2009 De Luca Roger 2006 Degen Hans Peter 2008 Derengowski Bernd 2009 Dietrich Markus 2010 Doganci Hasan 2009 Dolder Köbi 2002 (2010) Eichenberger Diana 2010 Elmenthaler Siegfried 1990 Etter Thomas 2010 Fankhauser Vera 2007 Farjallah Mohsen 2006 Felix Urs 2007 Flückiger Alex 1994 Frank Sandro 2009 Frei Daniel 2004 Frey Brigitte 2003 (2010) Friesen Arthur 2001 Gehrig Thomas 2007 Gessler Christian 1999 Gonzalez Federico 1992 Graf Martin 2006 Grasser Markus 2009 Grimm Rosmarie 1997 (2010) Häner Michael 2010 Haller Jürg 2005 Harles Stefan 2009 Herr Germain 2009 Herrmann Andreas 200 Hertner René 1992 Hertwich Thymian 2006 Hofer Irène 2005 Hofstetter Roland 1985 Hollenstein Edith 2010 Hurni Benjamin 2010 Jappert Karl 2008 Jovanovic Milorad 1981 Jovanovic Milisav 1990 Kaiser Stephan 2005 Kämpf Daniel 2005 Kestenholz Marcel 2010 Kilimann Günter 2000 Kofmel Urs 2003 Kölbl Peter 2009 Koller Walter 1995 Kösger Baris 2006 Krieg Beat 2009 Lang Stefan 2004 Lienert Veronika 2007 Locher Martin 2008 Loosli Paul 2007 Lüthi Samuel 2009 Madörin Werner 2008 Maksimovic Petar 1999 Marti Peter 1997 Mathis Beda 2007 Matter Fernanda 2009 Mehmedi Beadin 2009 Messerli Philipp 2001 Mormin Gérard 1990 Mörs Christian 2008 (2010) Müller Daniela 2004 Müller Thomas 2008 (2010) Müller Ursula 2009 Neuschwander Ruth 2010 Notter Daniel 2009 (2010) Peier Georges 2009 (2010) Rickli Markus 2003 Röderer Alexander 2009 Roos Werner 1988 Rudin Andreas 2002 Sabani Mujdisir 2009 Schärer Reto 2007 Schaub Toni 2006 (2010) Schiesser Otto 2004 Schnepper Gerhard 1991 Schweizer Jürg 2009 Schweizer Paul 1987 (2010) Seibel Alexander 2001 Seria Salvatore 2001 Som merhalder Carla 2004 Spalinger Stephan 1998 Spiegel Catherine 2010 Specht Sergej 2009 Spinnler Hans 1990 Stauffiger Rita 1992 Steiner Hans 1991 Steiner Urs 1999 Stieglitz Michael 2006 Stingelin Roman 2009 Stohler Martin 1993 Stott Ronald 1997 Studer Peter 2006 Tremp Thomas 1979 Tschudin Felix 1998 von Büren Beat 2004 Wälti Alex 1987 Weiss Remo 2010 Welti Sonja 1999 Wirz Maya 2001 Wunderle Robert 1977 Wüthrich Eduard 2006 (2010) Wüthrich Walter 1975 Yildiran Engin 2009 Yildiz Isa 2010 Zeugin Jürg 2007 Zirke Eduard 1999 Jahreszahl = Eintritt, ( ) = Austritt

Dienstjubiläen im Jahre 2010. Im vergangenen Jahr durften folgende Mitarbeiter ein rundes Dienstjubiläum feiern. Vielen Dank für das langjährige Engagement an: Hofstetter Roland 25 Jahre Elmenthaler Siegfried 20 Jahre Jovanovic Milisav 20 Jahre Kilimann Günter 10 Jahre Mormin Gérard 20 Jahre Spinnler Hans 20 Jahre Wüthrich Walter 35 Jahre

Pensionierungen. In den Ruhestand konnten treten. Borer Gerhard 4 Jahre Grimm Rosmarie 13 Jahre Schaub Toni 4 Jahre Schweizer Paul 23 Jahre

AAGL-Skiweekend AAGL-Pensioniertentreff .

30 KURZMELDUNGEN

Wichtiges in Kürze

stagnieren. Wir freuen uns auf das Jahr eingeschaltet. Der VVST ist spezialisiert 2013, wo die seit vielen Jahren verspro - auf Rechtsfälle im öffentlichen Verkehr chene Entlastung wirksam werden sollte. und weist das grösste Knowhow in der Branche auf. Anders als ein Broker, der von der Courtage lebt, verrechnet der VVST nach Aufwand. Die Honorare für Dienstleistungen sind nicht in Prämien vermittelter Versicherungen versteckt, sondern werden separat verrechnet. WB-Ersatzfahrten Von 28. Juni bis 23. Juli 2010 hatte die Waldenburgerbahn den Betrieb zwi - Gwärb 2010 schen Lampenberg-Ramlinsburg Station Trotz schönem Herbstwetter fanden und Waldenburg wegen Bauarbeiten viele Besucher den Weg an die Gwärb eingestellt. Die AAGL erhielt den Auf - UNO-Gebäude 2010 und besuchten die Autobus AG trag, mit Bussen einen Ersatzbetrieb be - Das Geschäftshaus UNO der Baselland - Liestal an ihrem Stand. Der nach den reitzustellen. Mit täglich vier Fahrzeu - schaftlichen Kantonalbank auf dem drei Unternehmensbereichen Öffent- gen und bis zu neun Chauffeuren haben Bahnhofplatz Liestal nimmt Formen an. licher Verkehr, Reisen und Dienst- wir das öffentliche Verkehrsangebot im Der Bezug ist im Jahr 2011 vorgesehen. Waldenburgertal sichergestellt. Die Fahrgäste lobten neben dem guten Service die klimatisierten Fahrzeuge mit dem Informationssystem.

leistungen aufgeteilte Stand stiess auf grosses Interesse. Als «Renner» ent - puppte sich das Glücksrad. Busbahnhof Liestal Vor dem UNO-Geschäftshaus wird die Über 1000 Besucher hatten Glück und erste Etappe des seit langer Zeit geplan - gewannen einen Sofort-Gewinn in Form Umfahrung H2: Es geht vorwärts… ten neuen Busbahnhofs Liestal reali - eines Reisegutscheins, einer Gratisfahrt Durch die bereits erstellten Einzelwerke siert. auf der imposanten Baustelle zwischen Pratteln und Liestal werden die Kontu - ren der neuen Umfahrung immer mehr Erneuter Beitritt zum VVST ersichtlich. Im Jahr 1995 wurde vom Seit Januar 2010 sind wir wie bereits Land rat ein Baukredit von 248 Mio. vor 10 Jahren wieder Mitglied beim Franken bewilligt. Die Endkosten pro - Versicherungs-Verband Schweizer gnose lautet nun auf 554 Mio. Der mas - Transportunternehmen VVST. Der VVST sive Baustellen verkehr auf der bereits ist eine Genossenschaft und wurde vor überlasteten Rheinstrasse führt zu einer über 100 Jahren als Folge der aufkom - noch häufigeren Staubildung. Dadurch menden ÖV-Unternehmen gegründet. mit der Luftseilbahn Reigoldswil oder ist auf diesem Streckenabschnitt ins - Das Management von Schadenfällen eine Tageskarte für den Tarifverbund besondere bei den Linien 70/80 unser gleich welcher Art verlangt immer grös - Nordwestschweiz. Sämtliche Besucher, Angebot bei den Fahrgästen immer sere Kompetenzen und häufig werden die am Glücksrad drehten, nahmen an weniger attraktiv und die Frequenzen auch bei Bagatellfällen sofort Anwälte der Schlussziehung teil.

31 GESELLSCHAFTSORGANE

Verwaltungsrat Geschäftsleitung Gilbert Hammel-Buser, Sissach, Präsident Roman Stingelin, Leiter ÖV Dr. Dieter Völlmin, Lausen, Vizepräsident Christoph Brunner, Leiter Reisen Thomas de Courten-Etzensberger, Rünenberg Hansruedi Bieri-Otz, Vorsitz Michael Roost, Morschach Andreas Rudin-Weber, Leiter Betrieb Reisen/Technik Uwe Klein-Leu, Pratteln Beat Krieg, Finanzen/Administration

32 Autobus AG Liestal Industriestrasse 13 Postfach 558, 4410 Liestal Telefon 061 906 71 11 [email protected] | www.aagl.ch

Revisionsstelle Duttweiler und Partner Wirtschaftsprüfung AG, Liestal

Redaktio n/Koordinatio n/Konzeption Vera Fankhauser

Fotos Guido Schärli, Hölstein Hansruedi Bieri, Autobus AG Liestal

Gestaltung artverwandt, Basel

Druck Lüdin AG, Liestal