STADTGEMEINDE NEULENGBACH

VERHANDLUNGSSCHRIFT

GR/178/2018

über die ÖFFENTLICHE Sitzung des Gemeinderates

am: 23.Oktober 2018

Beginn: 19.30 Uhr

Ende: 20.25 Uhr

Ort: im Rathaussaal des Neuen Rathauses

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich

STADTGEMEINDE NEULENGBACH

VERHANDLUNGSSCHRIFT Nr. GR/178/2018

über die ÖFFENTLICHE SITZUNG DES GEMEINDERATES

Am: 23.Oktober 2018 Beginn: 19.30 Uhr Ende: 20.25 Uhr

Die Einladung erfolgte fristgerecht durch Einzeleinladung.

Anwesend waren: Vorsitzende(r): Herr BGM Franz Wohlmuth VPN stv. Vorsitzende(r): Herr Ing.Mag.Vizebgm. Alois Heiss VPN Stadträte: Herr STR Josef Fischer SPÖ Herr STR Mag.Dr. Raimund Heiss VPN Herr STR Dipl.-Ing. Ferdinand Klimka VPN Frau STR Mag. Barbara Löffler GRÜNE Frau STR Maria Rigler VPN Herr STR Jürgen Rummel VPN Herr STR Gerhard Schabschneider VPN Gemeinderäte: Herr GR Christoph Bauer VPN Herr GR Mario Drapela SPÖ Herr GR Christof Fischer SPÖ Herr GR ÖkRat Karl Gfatter VPN Frau GR Andrea Hackl SPÖ Frau GR Magdalena Hajek VPN Herr GR Bernhard Karrer VPN ab 19.37 Uhr (TOP 5) Frau GR Brigitte Kos SPÖ Frau GR Sonja Koschina Mag. (FH) MA NEOS Herr GR Ing. Florian Lang FPÖ Herr GR Eduard Müller VPN Herr GR Heinz Ofenschüßel GRÜNE Herr GR Karl Ryznar SPÖ Herr GR Manfred Schweighofer SPÖ Herr GR Dominik Steindl FPÖ Herr GR Mag.jur. Florian Steinwendtner VPN Herr GR Ing. Stefan Wisberger VPN Beratende Stimme: Herr STADir. Leopold Ott Schriftführer: Herr AL Christian Kogler

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Nicht anwesend waren:

Stadträte: Frau STR Beate Raabe-Schasching MA entschuldigt SPÖ Gemeinderäte: Frau GR DI Barbara Doupovec VPN entschuldigt Frau GR Sabine Engelmaier-Zinner MBA BEd entschuldigt GRÜNE Herr GR Ewald Figl VPN entschuldigt Herr GR Karl Hollaus VPN entschuldigt Herr MAS GR Michael Hütter VPN entschuldigt Frau GR Michaela Rauschka entschuldigt

Anwesenheitsverhältnis: TOP 1. – 4. 25/33 TOP 5. – 17. 26/33

Die Sitzung war beschlussfähig und öffentlich.

Vor Eingang in die Tagesordnung wird folgender Dringlichkeitsantrag vorgelegt:

16.1. Anbindung Robert-Vogel-Weg - Vergabe der Baumeisterarbeiten für eine Fuß- gängerbrücke

Der Antrag auf Aufnahme in die Tagesordnung wird einstimmig angenommen.

Es ergibt sich daher folgende Tagesordnung:

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TAGESORDNUNG:

Öffentliche Sitzung

1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Genehmigung des letzten Sitzungsprotokolls 3. Projektmarathon der Landjugend - Beschluss der Projektkosten 4. Advent 2018 5. Attraktivierung Stadteinfahrt Süd - Auftragsvergaben 6. Standortmarke Neulengbach; Nutzungsrecht 7. Friedhof Neulengbach - Auftragsvergaben 8. Park&Ride-Anlage - Erneuerung der Brandmeldeanlage 9. Nachtragsvoranschlag 2018 10. Vermögenserfassung und Bewertung 11. Subventionsansuchen Lustbarkeitsabgabe Faschingsgilde Neulengbach 12. Förderungsantrag B811458,Beleuchtungsoptimierung 13. Volksschule Neulengbach - Hoflieferanten-Wurlitzer 14. Heizkostenzuschuss 2018/2019 15. Brückensanierung 2018 - Mehrkostenbeschluss 16. Kaufvertrag Alpenland reg.Gen.m.b.H.; AZ 3476/2018 16.1. Anbindung Robert-Vogel-Weg - Vergabe der Baumeisterarbeiten für eine Fuß- gängerbrücke (Dringlichkeitsantrag) 17. Mountainbike Wienerwald - Grundsatzbeschluss

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PROTOKOLL:

TOP 1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Berichterstatter: Bgm. Franz Wohlmuth

Sachverhalt:

Der Vorsitzende begrüßt die anwesenden Damen und Herren, stellt die ordnungsgemäße Einladung und mit einem Anwesenheitsquorum von 25/33 zu Beginn der Sitzung die Be- schlussfähigkeit fest.

Sachbearbeiter: DIR zugeteilt am: erledigt am:

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TOP 2. Genehmigung des letzten Sitzungsprotokolls

Berichterstatter: Bgm. Franz Wohlmuth

Sachverhalt:

Das Protokoll der letzten Sitzung wurde den Fraktionsobleuten rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Auf eine Verlesung wurde verzichtet. Gegen das Protokoll wurden keine Einwände erhoben. Somit gilt dieses als genehmigt.

Sachbearbeiter: DIR zugeteilt am: erledigt am:

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TOP 3. Projektmarathon der Landjugend - Beschluss der Projektkosten Berichterstatter: Bgm. Franz Wohlmuth

Sachverhalt:

Die Landjugend Neulengbach hat im Zuge des jährlichen stattfindenden Projektmarathons unter dem Motto „42 Stunden für den guten Zweck“, ein Nebengebäude für die Skater am Skaterplatz in der Sindelarstraße 181a errichtet. Dieses Nebengebäude besteht aus einem kleinen Gartengerätelager mit einem 2-seitig geschlossenen Flugdach in Holzbauweise. Die überbaute Fläche beträgt 28 m², davon umfasst das Gartengerätelager 3m².

Für dieses Projekt entstanden folgende Kosten:

Materialkosten € 4.534,80 inkl. USt. Nebenkosten € 1.755,95 inkl. USt.

Die Gesamtkosten für das Nebengebäude belaufen somit sich auf € 6.290,75 inkl. Ust.

Zuständigkeit: Gemäß § 35 Z. 20 NÖ GO ist die Zuständigkeit des Gemeinderates gegeben.

Vorberatung: Die Angelegenheit wurde in keiner Ausschusssitzung behandelt.

Finanzierung: Eine Bedeckung ist im VA 2018 OH unter dem Ansatz 1/815100-043000 und 1/815100- 618100 bis zu einem Betrag von € 5.709,-- gegeben.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat möge die Gesamtkosten für die Errichtung eines Nebengebäudes beim Skaterplatz im Rahmen des Projektmarathons der Landjugend von € 6.290,75 inkl. Ust. be- schließen.

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Sachbearbeiter: FIN zugeteilt am: erledigt am:

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TOP 4. Advent 2018 Berichterstatter: Vizebgm. Ing. Mag. Alois Heiss

Sachverhalt: Die Vorbereitungen für den Advent 2018 sind im Laufen. Wie in den Jahren zuvor werden wieder eini- ge Veranstaltungen rund um den Neulengbacher Advent angeboten. Am 9. Dezember findet der Ad- ventzauber im Lengenbacher Saal, im Stadtkeller, im Rathaussaal und am Kirchenplatz statt. Ebenso werden wieder die Adventhütten am -Platz von den Nlgb.Vereinen u. Körper- schaften betrieben. Die Kosten für den Nlgb.-Advent gliedern sich wie folgt:

Einnahmen: € 2.000,--

Ausgaben: Dekoration € 1.800,-- Bastelnachmittage € 1.200,-- Kutschenfahrten, Kinderprogramm € 1.500,-- Adventzauber € 3.500,-- Krampus € 550,-- Werbung, AKM € 5.000,-- Musik.Abend € 950,-- Direkte Ausgaben € 14.500,--

Zu den Fremdleistungen umfasst der Veranstaltungsreigen des Neulengbacher Advents auch die Beistellung des Lengenbacher Saals und des Stadtkellers. Weiters werden die Mitarbeiter des Bau- hofs für die Vorbereitungsarbeiten, die Auf- und Umbauten sowie die tägliche Kontrolle und Reinigung der Veranstaltungsbereiche und die Abbauarbeiten eingesetzt.

Hinweis: Die Angelegenheit wird auf Grund der Klarheit in der Entscheidungsvorbereitung in keinem Ausschuss behandelt.

Zuständigkeit: Gemäß § 35 Zf.20 NÖ Gemeindeordnung ist die Beschlussfassung dem Gemeinderat vorbehalten.

Finanzierung: Eine Bedeckung ist im VA 2018 unter dem VH 7 und der HH-Stelle 5/381000-728055 gegeben.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat wolle die Durchführung des Neulengbacher Advents und die entsprechende Budget- freigabe in Höhe von € 14.500,-- beschließen.

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Sachbearbeiter: KU zugeteilt am: erledigt am:

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TOP 5. Attraktivierung Stadteinfahrt Süd - Auftragsvergaben Berichterstatter: Vizebgm. Ing. Mag. Alois Heiss

Sachverhalt:

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 3.7.2018 den Grundsatzbeschluss zur Neugestal- tung der Stadteinfahrt im Zuge der Aktion Stadterneuerung beschlossen und die Neulengba- cher Kommunalservice GmbH mit den dazu erforderlichen Ingenieurleistungen beauftragt.

Von dieser liegen dazu nun folgende Vergabevorschläge bzw. Angebote vor:

Stadtgemeinde NEULENGBACH Stadteinfahrt Süd A) Erd- und Baumeisterarbeiten – Gehsteig, Kabel, Fundamente B) Schlosserarbeiten Leitsystem und Design C) Elektroinstallation Straßenbeleuchtung D) Materiallieferung Straßenbeleuchtung E) Lichtwerbung – Lieferung und Montage

Vorbemerkung Für das Projekt wurde eine Kostenschätzung exkl. USt. in der Höhe von insgesamt € 75.000,00 erstellt. Auf Grund dieser erwarteten Projektkosten wurde für die Auftragsverga- ben die Direktvergabe auf Grund der Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes 2018 ge- wählt.

A) Erd- und Baumeisterarbeiten - Gehsteig, Kabel, Fundamente

Preisanfrage zur Direktvergabe nach vorheriger Markterkundung nach BVergG 2018

1. Allgemeines Für die Baumeisterarbeiten wurde eine Markterkundung durchgeführt und Regiestundensät- ze angefragt, es zeigte sich, dass wenige Unternehmen Ressourcen zum gewünschten Ter- min frei haben, letztlich wurde ein Angebot der Fa. STRABAG 3532 Rastenfeld eingeholt.

2. Umfang der Arbeiten Erd- und Baumeisterarbeiten zur Herstellung von - Kabelkünetten und Mastfundamenten - Randsteinen und Gehsteiganlagen - Austausch von Schachtabdeckungen - Abbau und Wiedererrichtung von Schutzanlagen - Asphaltierung

Die Vergabe erfolgt zu den Bedingungen lt. Angebot „Kreuzung Apotheke“ vom 2.10.2018 an die

Fa. STRABAG, 3532 Rastenfeld 206

Auftragssumme EUR 24.394,40 exkl. 20% USt. Angebot vom 2.10.2018

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B) Schlosserarbeiten Leitsystem und Design

Preisanfrage zur Direktvergabe nach BVergG 2018

1. Allgemeines Für die Schlosserarbeiten zur Herstellung der Gestaltungselemente der Stadteinfahrt wurde eine Preisanfrage zur Direktvergabe durchgeführt, auf Grund des 2017 abgewickelten Auf- trages zur Straßengestaltung Klosterberg und der gestalterischen Anforderung der optischen Übereinstimmung wurde kein Vergleichsangebot eingeholt.

2. Umfang der Arbeiten Schlosserarbeiten zur Herstellung von 2 Stk Logotafel aus Corten Stahl

Die Vergabe erfolgt zu den Bedingungen lt. Angebot Stadteinfahrt Neulengbach Apotheke vom 20.9.2018 an die

Kunstschmiede Josef Wiebogen Gumperding 14 3042 Würmla

Angebot vom 20.9.2018 EUR 14.300,00 exkl. 20% USt. und Telefonat vom 10.10.2018 für Steher und Seile EUR 11.000,-- exkl. 20 % USt, Gesamtauftragssumme daher EUR 25.300,00 exkl. 20 % USt

C) Elektroinstallation - Straßenbeleuchtung

Preisanfrage zur Direktvergabe nach BVergG 2018

1. Allgemeines Für die Arbeiten zum Aufstellen und Montieren der Straßenbeleuchtung wurde ein Angebot des Raiffeisen Lagerhaus Tulln-Neulengbach eingeholt.

2. Umfang der Arbeiten Elektrikerarbeiten zur Herstellung von 4 Stk Lichtpunkten

Die Vergabe erfolgt zu den Bedingungen lt. Angebot 9187 vom 4.10.2018 an die Fa.

Raiffeisen-Lagerhaus Tulln-Neulengbach eGen Bahnhofstraße 68, 3040 Neulengbach

Auftragssumme EUR 1.934,30 exkl. 20% USt. Angebot vom 4.10.2018

D) Straßenbeleuchtung

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Preisanfrage zur Direktvergabe nach BVergG 2018

1. Allgemeines Für die Leistungen zur Lieferung der Straßenbeleuchtung wurden Angebote der Philips Lighting GmbH eingeholt.

2. Umfang der Arbeiten Materiallieferung zur Errichtung von insgesamt 4 Lichtpunkten mit 6 Stk Leuchten samt den zugehörigen Masten.

2 Lichtpunkte zur Schutzwegbeleuchtung bestehend aus - 2 Leuchten - 2 Masten LPH = 5m

1 Lichtpunkt mit Spannmast bestehend aus - 2 Leuchten - 1 Spannmast 12m

1 Umrüstung bestehender Lichtmast bestehend aus - 2 Leuchten auf bestehendem Spannmast

Die Vergabe erfolgt zu den Bedingungen lt. Angebot 0025112839 vom 02.10.2018 und lt. Angebot 0025114540 vom 05.10.2018 an die Fa.

Philips Lighting Austria GmbH Europlaza, Kranichberggasse 4 A - 1120 Wien

Auftragssumme 1: EUR 6.461,60 exkl. 20% USt. Angebot vom 2.10.2018 Auftragssumme 2: EUR 1.184,00 exkl. 20% USt. Angebot vom 5.10.2018

E) Lichtwerbung

Preisanfrage zur Direktvergabe nach BVergG 2018

1. Allgemeines Für die Leistungen zur Lieferung und Montage der Werbemittel wurde ein Angebot der Fa. Kahmann-Frilla Lichtwerbung GesmbH eingeholt.

2. Umfang der Arbeiten Lieferung und Montage von - 1 Stk Spannfolienschild 1850 x 2680 x 300mm - 1 Stk Banner unbeleuchtet 1550 x 2380 - 3 Stk zusätzlicher Banner (Preis EUR 660,-- lt. E-Mail vom 10.10.2018) - 1 Stk Demontage und Montage - 1 Stk statischer Nachweis

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Die Vergabe erfolgt zu den Bedingungen lt. Angebot AN18100047 vom 04.10.2018 an die Fa.

Kahmann-Frilla Lichtwerbung GesmbH Außerfurth24 A – 3033 Altlengbach

Auftragssumme 8.450,00 exkl. 20% USt. Angebot vom 04.10.2018 und Telefonat vom 10.10.2018

F) Litfaßsäule

Für den Bereich des Stadtzentrums ist auch der Ankauf einer drehbaren Litfaßsäule erforder- lich. Dafür wurden von den Firmen Werbe- und Metalltechnik, 59199 Bönen, und Fill Metall- bau Gesellschaft mbH, 4921 Ried/Hohenzell, entsprechende Angebote eingeholt. Der Ange- botsvergleich zeigt folgendes Bild:

Werbe- und Metalltechnik Fill Metallbau Bauhöhe 2300 mm 2660 mm Rumpfdurchmesser 800 mm 800 mm Rumpfhöhe 1800 mm 1900 mm Kopfdurchmesser 1000 mm Sockeldurchmesser 780 mm Sockelhöhe 200 mm 400 mm Nutzfläche 5,5 m2 8 Stk. A1 Gewicht 120 kg 120 kg AZ verzinktes Material Stahlblech AZ verzinktes Stahlblech Befestigung mit Magneten mit Magneten Ausstattung wetterfest Wunschlackierung LED-Einbauspots 6 LED-Spots Schwenktüren € 4.977,50 Drehflüger € 7.520,00 Drehmotor 1,0 U/min € 2.475,00 Sockelverkleidung € 135,00 Lieferkosten € 275,00 Montage Selbstmont. € 650,00 Lieferzeit 6 - 8 Wo. € 7.862,50 € 8.170,00 Ust. € 1.572,50 € 1.634,00 Selbstmontage 4 Mann/4 Std. € 640,00 € 10.075,00 € 9.804,00

kein Drehmotor!

Nachdem der Drehmotor unerlässlich ist, wird vorgeschlagen, die Firma Werbe- und Metall- technik zu beauftragen.

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G) Fahnen

Im Bereich der Apothekenkreuzung, entlang der LB44 soll das neue Logo ebenfalls sichtbar gemacht werden und einen besonderen Hinweis auf das Stadtzentrum bieten. Dafür werden auf drei bestehenden Fahnenmasten die „Lggo-Fahnen“ angebracht.

Im Sinne der Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes 2018 wird als Vergabeverfahren die Direktvergabe gewählt.

Mit der Herstellung und Lieferung soll die Firma Erste Österreichische Fahnenfabrik Paul Löb GmbH, Mühldorf 56, 4644 Scharnstein, zum Auftragswert von € 302,40 inkl. USt. beauftragt werden.

Die Gesamtauftragssumme beträgt EUR 91.646,56 inkl. USt.,

Vorberatung: Der Grundsatzbeschluss für dieses Projekt wurde in der Sitzung des Gemeinderates am 3.7.2018 gefasst. Die Angelegenheit wurde in der Ausschusssitzung am 17.10.2018 vorbera- ten.

Zuständigkeit: Ist gem. § 35 NÖ Gemeindeordnung für den Gemeinderat gegeben.

Finanzierung: Die Bedeckung ist im VA bzw. NTVA 2018 unter dem Vorhaben 29 (STERN-Projekte) gege- ben.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat wolle auf Grund der vorliegenden Angebote und des Vergabevorschlages folgende Beauftragungen beschließen:

a. Erd- und Baumeisterarbeiten an die Firma STRABAG, 3532 Rastenfeld 2016, zum Auftragswert von € 29.273,28 b. Schlosserarbeiten an die Firma Kunstschmiede Josef Wiebogen, Gumperding 14, 3042 Würmla, zum Auftragswert von € 30.360,-- c. Elektroinstallationen an die Firma Raiffeisen Lagerhaus Tulln-Neulengbach eGen, Bahnhofstraße 68, 3040 Neulengbach, zum Auftragswert von € 2.321,16 d. Materiallieferung Straßenbeleuchtung an die Firma Philips Lighting Austria GmbH zum Auftragswert von € 9.174,72 e. Lichtwerbung an die Firma Kahmann-Frilla Lichtwerbung GesmbmH, Außerfurth 24, 3033 Altlengbach, zum Auftragswert von € 10.140,-- f. Lieferung und Montage einer Litfaßsäule mit Drehmotor an die Firma Werbe- und Me- talltechnik, Marmelinghöfener Weg 30, 59199 Bönen, zum Auftragswert von € 10.075,-- g. Lieferung und Monatge von Fahnen an die Firma Erste Österreichische Fahnenfabrik Paul Löb GmbH, Mühldorf 56, 4644 Scharnstein, zum Auftragswert von € 302,40

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Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Hinweis: GR Müller ist bei diesem TOP nicht anwesend.

Sachbearbeiter: BA zugeteilt am: erledigt am:

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TOP 6. Standortmarke Neulengbach; Nutzungsrecht Berichterstatter: Vizebgm. Ing. Mag. Alois Heiss

Sachverhalt:

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Neulengbach hat in seiner Sitzung am 13.9.2016 das Unter- nehmen MESSAGE Marketing- & Communications GmbH, 1120 Wien, mit den Arbeiten zur Konzep- terstellung für die Positionierung von Neulengbach – Urban Brand Design Stadt Neulengbach – beauf- tragt. Die Arbeiten sind in der Zwischenzeit abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden im Sommer 2017 auch bereits öffentlich präsentiert und sind aktuell sowohl im öffentlichen Raum als auch bei diversen Beschilderungen, Werbeunterlagen und auf den dem Schriftverkehr der Stadtgemeinde Neulengbach zu sehen. Teil des Auftrages war auch die Überlassung des uneingeschränkten Nutzungsrechtes und der offe- nen Daten an die Stadtgemeinde Neulengbach. Daraus leiten sich folgende Verwendungsregeln ab:

Nutzungsrechte AUFKLÄRUNG ZUM URHEBERRECHT UND VERWENDUNGSREGELN FÜR DIE WORT-BILD-MARKE NEULENGBACH Die Verwendung der Wort-Bild-Marke Neulengbach unterliegt dem Urheber- recht. Die exklusiven, zeitlich, räumlich und sachlich uneingeschränkten Nut- zungsrechte wurden vom Urheber an die Stadtgemeinde Neulengbach übertra- gen. Verwendung der Stadtmarke Neulengbach (mit Wappen) Jede Verwendung der offiziellen Marke der Stadtgemeinde Neulengbach mit Wappen (Verwaltungsmarke) muss durch die Stadtgemeinde autorisiert werden. Dies gilt ebenso für sämtliche Submarken. Hier muss die Verwendung vom je- weiligen Halter der Nutzungsrechte freigegeben werden. Verwendung der Standortmarke Neulengbach (ohne Wappen): Die Verwendung der Standortmarke Neulengbach (ohne Wappen) ist seitens der Stadtgemeinde Neulengbach erwünscht. Als allgemeine Nutzungsregel gilt, dass die Verwendung dem positiven Image Neulengbachs zuträglich ist und als Aus- druck der Identifikation mit Neulengbach gewertet werden kann. Die Nutzung der Standortmarke ist immer vor Verwendung durch die Stadtgemeinde Neu- lengbach zu bewilligen. Eine nicht autorisierte Nutzung kann jedenfalls seitens der Stadtgemeinde Neu- lengbach jederzeit widerrufen werden. Die Bewilligung zur Verwendung der Standortmarke Neulengbach (ohne Wap- pen) und verwechselbarer Nachbildungen für genau bezeichnete Zwecke kann vom Stadtrat erteilt werden. Die Bewilligung darf nur dann erteilt werden, wenn ein für die Gemeinde nachteiliger Gebrauch der Standortmarke nicht zu erwar- ten ist. Die Bewilligung ist zu widerrufen, wenn von der Standortmarke ein für das Ansehen oder die Interessen der Gemeinde nachteiliger Gebrauch gemacht wird.

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Unlauterer Wettbewerb Wir machen weiters darauf aufmerksam, dass die Verwendung der Marke sowie der Gestaltungsmerkmale (Corporate Design) nicht den Eindruck erwecken darf, dass die angebotenen Leistungen, Waren oder getroffenen Aussagen durch die Stadtgemeinde Neulengbach geprüft oder besonders ausgezeichnet seien (Bun- desgesetz gegen unlauteren Wettbewerb, UWG) Veränderung der Marke, Bilden von Submarken Bitte beachten Sie, dass jede Veränderung der Marke (insbesondere auch das Bilden von Submarken) in die Verwertungsrechte des Urhebers und die Nut- zungsrechte der Stadtgemeinde Neulengbach eingreift und daher durch die Stadtgemeinde Neulengbach autorisiert werden muss.

Zuständigkeit: Die Angelegenheit ist auf Grund der Bestimmung von § 35 Zif. 1 NÖ Gemeindeordnung dem Gemein- derat zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

Vorberatungen: Die Beauftragung zur Entwicklung der Marke Neulengbach erfolgte mit Beschluss des Gemeinderates am 13. September 2016. In der Zwischenzeit hat es eine Reihe von Besprechungen und Präsentatio- nen gegeben. Die konkrete Angelegenheit wird direkt zur Entscheidung vorgelegt.

Finanzierung: Keine finanzielle Auswirkung.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat wolle die im Sachverhalt dargestellten Nutzungsrechte mit der AUFKLÄRUNG ZUM URHEBERRECHT UND VERWENDUNGSREGELN FÜR DIE WORT-BILD-MARKE NEULENGBACH beschließen.

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Hinweis: GR Mag. Steinwendtner und GR Gfatter sind bei diesem TOP nicht anwesend

Sachbearbeiter: DIR zugeteilt am: erledigt am:

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TOP 7. Friedhof Neulengbach - Auftragsvergaben Berichterstatter: STR Josef Fischer

Sachverhalt:

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Neulengbach hat eine Erweiterung der Friedhofskapelle Neu- lengbach beschlossen und die Neulengbacher Kommunalservice GMBH mit den erforderlichen Inge- nieurleistungen beauftragt.

Für die Auftragsvergaben wurde am 8. Oktober 2018 von Neulengbacher Kommunalservice GMBH nachfolgender Vergabevorschlag an die Stadtgemeinde Neulengbach übermittelt:

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D) Zellulosedämmung

Bei der Projektvorbereitung hat sich auch herausgestellt, dass die Dachhaut der Friedhofskapelle nicht gedämmt ist und dadurch ein hoher Energieverlust gegeben ist.

Die Fa. HÖFLER Baufachhandel e.U., 3071 Böheimkirchen hat für die Dämmarbeiten mit Zellulose für die Lieferung und Einbringung des Dämmmaterials ein Angebot in Höhe von € 4.901,35 + 20 % USt. € 980,27 Brutto € 5.881,62

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Vorberatung: Die Angelegenheit wurde im Ausschuss für Liegenschaften am 23.8.2018 behandelt. In der Gemein- deratssitzung v. 04.09.2018 erfolgte ein Grundsatzbeschluss zur Erweiterung der Friedhofskapelle Neulengbach.

Zuständigkeit: Gem. § 35 GO ist die Zuständigkeit für den Gemeinderat gegeben.

Finanzierung: Die Bedeckung ist im ao. Haushalt des Voranschlages 2018 bzw. NTVA 2018 unter dem ao. Vorha- ben 39 gegeben.

Beschlussantrag:

1. Der Gemeinderat wolle gemäß Vergabevorschlag der Neulengbacher Kommunalservice GMBH die Beauftragung der Fa. Kunstschmiede Josef Wiebogen (3042 Würmla, Gumper- ding 14), mit der Anfertigung und Montage einer Formrohr-Unterkonstruktion, inkl. einer Dach- verglasung und zwei Seitenwänden zu einer Auftragssumme von EUR 14.400,00 (exkl. 20 % UST, abzgl. 2 % Skonto) beschließen.

2. Der Gemeinderat wolle gemäß Vergabevorschlag der Neulengbacher Kommunalservice GMBH die Beauftragung der Fa. Braun Lockenhaus Gmbh (7442 Lockenhausen, Fabrik- gasse 9+11) mit der Lieferung von 90 Stk. Sessel Serie logochair ungepolstert ohne Armleh- nen, inkl. Reihenverbindungen zu einer Auftragssumme von EUR 7.242,02 (exkl. 20 % UST, abzgl. 3 % Skonto) beschließen.

3. Der Gemeinderat wolle gemäß Vergabevorschlag der Neulengbacher Kommunalservice GMBH die Beauftragung der ITA Injektionstechnik Bauges.m.b.H (1020 Wien, Böcklinstra- ße 44), mit einer Aquastop-Horizontalsperre im Ziegelmauerwerk (inkl. Baustelleneinrichtung u. -räumung) zu einer Auftragssumme von EUR 3.325,00 (exkl. 20 % UST, abzgl. 3 % Skonto) beschließen.

4. Der Gemeinderat wolle die Beauftragung der Firma HÖFLER Baufachhandel e.U., 3071 Bö- heimkirchen, mit der Lieferung und Einbringung des Zellulose für die Lieferung und Einbrin- gung des Zellulose-Dämmmaterials zu einer Auftragssumme von € 5.881,62 (exkl. USt.) be- schließen.

Beschluss:

1. Der Antrag wird angenommen 2. Der Antrag wird angenommen 3. Der Antrag wird angenommen 4. Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

1. Einstimmig 2. Einstimmig 3. Einstimmig 4. Einstimmig

Hinweis: GR Müller ist bei Pkt. 1. der Abstimmung nicht anwesend

Sachbearbeiter: AV zugeteilt am: erledigt am:

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TOP 8. Park&Ride-Anlage - Erneuerung der Brandmeldeanlage Berichterstatter: STR Josef Fischer

Sachverhalt:

Die Brandmeldeanlage in der Park & Ride-Anlage Neulengbach entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und können auch keine Ersatzteillieferung von der Firma Sumetzberger, die die Anlage seinerzeit errichtet hat und betreut, garantiert werden.

Von der Firma Sumetzberger, Leberstraße 108, 1110 Wien, wurde ein Angebot eingeholt, welches nach Verhandlung jetzt € 22.260,35 (exkl. Ust.), abzüglich 3% Skonto beträgt.

Die Firma Schrack, Eibesbrunnergasse 18, 1120 Wien, hat die Brandmeldeanlagen im Rat- haus, Kindergarten Stadt und Mittelschule Neulengbach errichtet und wurde hier ebenfalls ein Angebot eingeholt, welches nach Verhandlung € 17.000,-- (exkl. Ust.), abzüglich 3% Skonto beträgt.

Weiters würden von der Firma Schrack sämtliche bestehenden Brandmeldeanlagen aufge- rüstet, sodass der Brandschutzbeauftragte die Störungen direkt auf sein Handy bekommt, und über das Handy die Anlagen auch steuern kann. Von der Stadtgemeinde sind pro Anla- ge eine SIM-Karte beizustellen und die Kosten zu übernehmen. Die Fa. Schrack würde für diese Leistungen nichts verrechnen.

Vom Brandschutzbeauftragten der Stadtgemeinde Neulengbach, Herrn Ing. Manfred Korntheuer wird das Angebot der Firma Schrack begrüßt. Die Firma Schrack liefert alle Komponenten und übernimmt die Installation, dass RLH Tulln-Neulengbach tauscht alle Rauchmelder, Druckknopfmelder und Sirenen.

Aufgrund der Dringlichkeit – da die Funktion der Brandmeldeanlage im derzeitigen Zustand nicht gewährleistet werden kann, ist Gefahr in Verzug – ist die Beauftragung bereits erfolgt und wird der Gemeinderat nachträglich um Zustimmung ersucht.

Es gibt zurzeit einen Vertrag mit der Fa. Sumetzberger bezüglich der jährlichen Wartung für die Brandmeldeanlage, und mit der Fa. Brun0 Eder eine jährliche Wartung für den Schlüs- selsafe. Die jährlichen Kosten für beide Verträge liegen zurzeit bei ca. € 2.000,-- pro Jahr. Das Angebot der Fa. Schrack für die jährliche Wartung inkl. Schlüsselsafe beträgt € 1.029,60 (exkl. Ust.), abzüglich 3% Skonto ergibt € 998,71 (exkl. Ust.). Wenn die Vorgangsweise die Zustimmung findet, müssen die beiden Verträge durch die Stadtgemeinde gekündigt werden.

Vorberatung: Die Angelegenheit wurde in keinem Ausschuss behandelt.

Zuständigkeit: Gem. § 35 Ziff. 22, lit f NÖ GO ist die Zuständigkeit für den Gemeinderat gegeben.

Finanzierung: Die Bedeckung für die Anschaffung der Brandmeldeanlage ist im VA 2018 im AOH VH 12 unter der HH-Stelle 5/614000-043031 gegeben. Die Bedeckung für die Wartung ist in den folgenden Jahren im VA unter der HH-Stelle 1/614000- 618070 zu berücksichtigen.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 20 von 66

Beschlussantrag:

1. Der Gemeinderat wolle die Erneuerung der Brandmeldeanlage gemäß dem Angebot der Firma Schrack vom 9.5.2018 in der Höhe von 17.000,-- Euro (exkl. Ust) abzgl. 3 % Skonto, das sind 16.490,-- (exkl. Ust.) beschließen.

2. Der Gemeinderat möge mit der Firma Schrack einen Wartungsvertrag für die jährliche Wartung der Brandmeldeanlage inkl. Schlüsselsafe mit jährlichen Kosten in der Höhe von € 1.029,60 (exkl. Ust.) abzüglich 3% Skonto, ergibt € 998,71 (exkl. Ust.), ab- schließen.

Beschluss:

1. Der Antrag wird angenommen 2. Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

1. Einstimmig 2. Einstimmig

Sachbearbeiter: BA zugeteilt am: erledigt am:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 21 von 66

TOP 9. Nachtragsvoranschlag 2018 Berichterstatter: STR Mag. Dr. Raimund Heiss

Sachverhalt:

Das Thema „Nachtragsvoranschlag“ ist im § 75 der NÖ Gemeindeordnung wie folgt geregelt:

§ 75 Nachtragsvoranschlag (3) Der Bürgermeister ist verpflichtet, dem Gemeinderat einen Nachtragsvoranschlag vorzulegen, wenn sich im Laufe des Haushaltsjahres zeigt, dass der veranschlagte Ausgleich zwischen den Ausgaben und Einnah- men auch bei Ausnützung aller Sparmöglichkeiten nur durch eine Änderung des Voranschlages, insbesondere der Abgabenhebesätze, eingehalten werden kann. (4) Für den Nachtragsvoranschlag gelten die Bestimmungen des § 73 sinngemäß.

Die aktuelle Gebarungsentwicklung der Stadtgemeinde Neulengbach für das Jahr 2018 zeigt keine Anzeichen, dass der Haushaltsausgleich gefährdet wäre. Auf Grund der laufenden Haushaltsüberwa- chung ist jedoch abzuleiten, dass im Wesentlichen in folgenden Bereichen die Ausgabenansätze nicht eingehalten werden können:

Ordentlicher Haushalt - Ausgaben: Wohnsitzgemeindebeitrag nach dem Sozialhilfegesetz NÖKAS-Beitrag Ausgaben für Abfertigungsansprüche

Ordentlicher Haushalt - Einnahmen: Dem gegenüber sind in einigen Bereichen auf die Einnahmen zu aktualisieren: Soll-Überschuss 2017 Bedarfszuweisungsmittel BZ I Mehrerträge für die Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten

Im außerordentlichen Haushalt ergibt sich die Notwendigkeit, von NÖ Wasserwirtschaftsfonds zuge- zählte Darlehen und die tatsächlichen Soll-Ergebnisse aus dem Jahr 2017 entsprechend zu berück- sichtigen.

Konkret zeigt sich nun folgendes Bild:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 22 von 66 ordenlticher Haushalt

Einnahmen Gruppe Ausgaben VA 2018 Änderung NTVA 2018 Bezeichnung VA 2018 Änderung NTVA 2018 0 Verwaltungskörper und allgemeine 782.500 6.500 789.000 Verwaltung 2.040.300 44.300 2.084.600 1 öffenltiche Ordnung 28.900 0 28.900 und Sicherheit 170.000 9.600 179.600 2 Unterricht, Erziehung Sport und 451.800 40.200 492.000 Wissenschaft 2.863.400 33.700 2.897.100 3 Kunst Kultur und 432.900 0 432.900 Kultus 743.500 10.500 754.000 4 sozilae Wohlmfahrt und 7.000 1.000 8.000 Wohnbauförderung 1.398.900 7.600 1.406.500 5 1.300 200 1.500 Gesundheit 2.086.500 36.100 2.122.600 6 Straßen- und 84.600 0 84.600 Wasserbau, Verkehr 626.600 -4.900 621.700 7

0 0 Wirtschaftsförderung 114.900 -2.900 112.000 8 5.698.100 636.300 6.334.400 Dienstleistungen 5.382.600 10.000 5.392.600 9 9.436.500 234.100 9.670.600 Finanzwirtschaft 748.300 624.700 1.373.000 16.923.600 918.300 17.841.900 Zwischensumme 16.175.000 768.700 16.943.700 Zuführungen an ao.HH. 748.600 149.600 898.200 16.923.600 918.300 17.841.900 ENDSUMME 16.923.600 918.300 17.841.900

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 23 von 66

außerordnetlicher Haushalt

Einnahmen Ausgaben Vorh.Nr. Bezeichnung VA 2018 Änderung NTVA 2018 VA 2018 Änderung NTVA 2018 1 Neues Rathaus 185.000 -95.100 89.900 185.000 -95.100 89.900 2 Gemeindestraßen 1.323.900 5.600 1.329.500 1.323.900 5.600 1.329.500 3 Freiwillige Feuerwehren 155.000 0 155.000 155.000 0 155.000 6 Freizeiteinrichtungen 40.000 0 40.000 40.000 0 40.000 7 Kultur- und Jahresverantaltungen 70.000 3.000 73.000 70.000 3.000 73.000 8 Lengenbacher Saal 51.000 9.000 60.000 51.000 9.000 60.000 9 Fuhrpark 100.000 20.500 120.500 100.000 20.500 120.500 10 EDV-Anlage 40.000 12.000 52.000 40.000 12.000 52.000 11 Mediathek 29.000 0 29.000 29.000 0 29.000 12 Park&Ride Anlage 28.000 0 28.000 28.000 0 28.000 13 Kleinkinderbetreuung 0 8.300 8.300 0 8.300 8.300 15 Volksschulen 510.000 -4.300 505.700 510.000 -4.300 505.700 16 Überarbeitung ÖROP 12.000 0 12.000 12.000 0 12.000 20 Park- und Gartenanlagen 35.000 23.900 58.900 35.000 23.900 58.900 21 Güterwege 30.000 13.200 43.200 30.000 13.200 43.200 23 ABA BA17 Almersberg, Inpr. 1.700 0 1.700 1.700 0 1.700 28 Smart City KLI.EN 164.600 2.500 167.100 164.600 2.500 167.100 29 STERN-Projekte 50.000 78.600 128.600 50.000 78.600 128.600 38 ABA - Anlage allgemein 589.700 37.900 627.600 589.700 37.900 627.600 39 Friedhofsanierungen 118.100 5.400 123.500 118.100 5.400 123.500 47 Hochwassser - Sanierung Wasserläufe33.000 34.700 67.700 33.000 34.700 67.700 48 ABA BA 16 Schönfeld / Ollersbach 20.000 3.400 23.400 20.000 3.400 23.400 54 Gemeindehäuser 67.000 58.600 125.600 67.000 58.600 125.600 55 ABA Ausbau BA 18 Umsee, Matzelsdorf35.000 0 35.000 35.000 0 35.000 59 WVA Ausbau Umsee, Matzelsdorf 47.000 0 47.000 47.000 0 47.000 62 WVA Sanierung BA 01 - 04 0 23.600 23.600 0 23.600 23.600 64 WVA Sanierung BA 28 1.096.100 191.500 1.287.600 1.096.100 191.500 1.287.600 65 WVA Darlehensverrechnung Zinsen 2.200 0 2.200 2.200 0 2.200 66 ABA Darlehensverrechnung Zinsen 5.300 0 5.300 5.300 0 5.300 69 ABA BA01 - 04 Sanierung 313.000 0 313.000 313.000 0 313.000 70 ABA BA 13 - Ollersbach 900 7.100 8.000 900 7.100 8.000 72 RHM Kirschnerwald 130.000 0 130.000 130.000 0 130.000 74 WVA Ausbau BA 23 Inprugg 2.000 -2.000 0 2.000 -2.000 0 85 Fin. WVA Projekte 1.078.700 0 1.078.700 1.078.700 0 1.078.700 86 Fin. ABA Projekte 801.600 0 801.600 801.600 0 801.600 7.164.800 437.400 7.602.200 7.164.800 437.400 7.602.200

Darlehensnachweis

Kategorie I

Endstand Anfangsstand 1.1.2018 Zugang Abgang 31.12.2018 VA 2018 5.474.800 250.000 724.200 5.000.600 Änderungen NTVA 2018 5.474.800 250.000 724.200 5.000.600

Kategorie II Endstand Anfangsstand 1.1.2018 Zugang Abgang 31.12.2018 VA 2018 21.087.700 1.203.200 1.141.600 21.149.300 Änderungen 49.800 NTVA 2018 21.087.700 1.253.000 1.141.600 21.199.100

Personalaufwand ohne Pensionslasten

VA 2018 3.331.900 19,69% d.o.Einn. Kostenvermehrungen: Abfertigung Kemetzhofer 16.600 NTVA 2018 3.338.100 18,71% d.o.Einn. Kostenreduzierungen: Wegfall Dienstjubiläum 11.900 6.200 Rest: geringe Anpassungen

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 24 von 66

Der Nachtragsvoranschlag ist in der Zeit vom 8.10.2018 bis zum 22.10.2018 zur öffentlichen Einsicht aufgelegen. Erinnerungen dazu sein keine eingelangt.

Gegenseitige Deckungsfähigkeit

Anlässlich der der Erstellung des Entwurfs zum Voranschlag 2017 wurde eine Gehaltskos- tensteigerung von 1,5 % erwartet. Tatsächlich ergaben die Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst jedoch eine Erhöhung von 2,35 %. Um diese Mehrkosten ohne Gefähr- dung des Haushaltsausgleichs bewältigen zu können, wurde die vorgesehen Aufnahme zur Besetzung des Dienstpostens „Abteilungsleiter Finanzabteilung“ ausgesetzt. Das Gesamtvolumen des Personalaufwandes wird damit im veranschlagten Bereich verblei- ben. In einzelnen Bereichen der Haushaltsstellen, unter denen die Personalaufwendungen verbucht werden, wird es jedoch Überschreitungen geben. Hier bietet der Gesetzgeber die Möglichkeit, mit der Regelung der gegenseitigen Deckungsfähigkeit bei Ausgaben, die im sachlichen oder verwaltungsmäßigen Zusammenhang stehen, die gegenseitige Deckungs- fähigkeit bestimmen.

Zur Möglichkeit der gegenseitigen Deckungsfähigkeit normiert der Gesetzgeber im § 72 (8) der NÖ Gemeindeordnung wie folgt:

§ 72 NÖ Gemeindeordnung (8) Der Gemeinderat kann durch einen Voranschlagsvermerk bestimmen, dass bei Ausga- ben, zwischen denen ein sachlicher und ein verwaltungsmäßiger Zusammenhang besteht, zur besseren wirtschaftlichen Verwendung der Mittel Einsparungen ohne besondere Be- schlussfassung zum Ausgleich der Mehrerfordernisse bei anderen Ausgaben herangezogen werden dürfen (einseitige oder gegenseitige Deckungsfähigkeit).

Aus diesem Grund wird vorgeschlagen, dass der Gemeinderat für alle Haushaltsstellen der Postenklasse 5 die gegenseitige Deckungsfähigkeit für das Haushaltsjahr 2018 bestimmt.

Vorberatungen: Die Angelegenheit wurde in der Sitzung des Finanzausschusses am 11.10.2018 vorberaten.

Zuständigkeit: Die Angelegenheit ist auf Grund der Bestimmungen von § 35 Zif. 17 und 20 NÖ Gemeinde- ordnung an den Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat wolle den Nachtragsvoranschlag 2018 in der vorgelegten Form beschließen und bestimmen, dass für alle Haushaltsstellen der Postenklasse 5 für das Haushaltsjahr 2018 die gegenseitige Deckungsfähigkeit gilt.

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Sachbearbeiter: FIN zugeteilt am: erledigt am:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 25 von 66

TOP 10. Vermögenserfassung und Bewertung Berichterstatter: STR Mag. Dr. Raimund Heiss

Sachverhalt:

Im Einvernehmen mit dem Rechnungshof hat der Bundesminister für Finanzen die Voran- schlags- und Rechnungsabschlussverordnung 2015 – VRV 2015, BGBl. II Nr. 313/2015 erlas- sen. Im BGBl. II Nr. 17/2018 wurden Änderungen verordnet.

Geltungsbereich § 1. (1) Diese Verordnung gilt für Länder und Gemeinden, nachfolgend Gebietskörperschaften genannt, sowie deren wirtschaftliche Unternehmungen, Betriebe und betriebsähnliche Einrichtungen jeweils ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Sie regelt Form und Gliederung der Voranschläge und Rechnungsabschlüsse. (2) Für wirtschaftliche Unternehmungen, Betriebe und betriebsähnliche Einrichtungen gemäß Abs. 1, die eigene Wirtschaftspläne erstellen und die andere gesetzliche Regelungen (Unternehmensgesetzbuch, UGB; In- ternational Financial Reporting Standards, IFRS) anwenden, sind die Wirtschaftspläne und Rechnungsabschlüsse ohne Anlagen einzeln dem Voranschlag und dem Rechnungsabschluss der Gebietskörperschaft beizulegen und für die Ergebnis- und Vermögensrechnung auf erster Ebene mit dem Gesamthaushalt zusammenzufassen. Soweit vorgesehen sind die Beilagen zum Voranschlag und zum Rechnungsabschluss der Gebietskörperschaft mit den Angaben dieser Einheiten zu erstellen.

Haushaltsgrundsatz § 2. Die Veranschlagung und Rechnungslegung erfolgt mittels eines integrierten Ergebnis-, Finanzierungs- und Vermögenshaushalts

Inkrafttreten § 40. (1) Diese Verordnung tritt mit Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft. (2) Die Bestimmungen der VRV 2015 sind für Länder und Gemeinden spätestens für das Finanzjahr 2020 (Voranschläge und Rechnungsabschlüsse) anzuwenden. (3) Nach Abschluss des Finanzjahres, in dem letztmalig die Voranschlags- und Rechnungsabschlussverord- nung 1997, VRV 1997, BGBl. Nr. 787/1996, idF BGBl. II Nr. 118/2007, anzuwenden war, tritt die VRV 1997 für die betreffende Gebietskörperschaft außer Kraft. (4) Die Voranschläge und Rechnungsabschlüsse der Länder und Gemeinden sind unter Beachtung verwal- tungsökonomischer Prinzipien zu erstellen.

Ein wesentlicher Teil der neuen Haushaltsführung betrifft das Thema Vermögenshaushalt.

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte(Anm. 1) § 24. (1) Sachanlagen umfassen materielle Posten, die erwartungsgemäß länger als ein Finanzjahr genutzt werden. (2) Unter immateriellen Vermögenswerten sind identifizierbare, nicht monetäre Vermögenswerte ohne phy- sische Substanz zu verstehen. Diese sind nur dann in der Vermögensrechnung zu erfassen, wenn sie angeschafft wurden. Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte(Anm. 1) dürfen nicht angesetzt werden. (3) Es sind vollständige Anlagenverzeichnisse zu führen.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 26 von 66

(4) Sachanlagen sind zu fortgeschriebenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten und immaterielle Ver- mögenswerte(Anm. 1) sind zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten zu bewerten. Unentgeltliche Erwerbe (z. B. Schenkungen und Erbschaften) sind mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten.

(5) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte(Anm. 1), die einer Wertminderung durch Abnutzung unter- liegen, sind auf ihre Nutzungsdauer linear abzuschreiben. Geringwertige Wirtschaftsgüter können vom Ansatz in der Vermögensrechnung ausgenommen werden. (6) Sind vorhandene Sachanlagen bereits vollständig abgeschrieben, so sind sie im Anlagenverzeichnis mit dem Wert Null anzusetzen. (7) Geleistete Anzahlungen für Anlagen sind gesondert unter den Sachanlagen als Anzahlungen auszuwei- sen. (8) Werden Maßnahmen gesetzt, die zu einer Vermehrung der Substanz, Vergrößerung der nutzbaren Flä- che oder einer wesentlichen Verbesserung der Funktionen führen, sind die zuordenbaren Aufwendungen zu aktivieren und allenfalls gemäß Abs. 5 abzuschreiben. (9) Es wird zwischen dem Grundstück (keine lineare Abschreibung) und der Grundstückseinrichtung (Ab- schreibung) unterschieden. Diese sind getrennt auszuweisen. Unter Grundstückseinrichtungen sind Infrastruktur- anlagen, insbesondere befestigte und unbefestigte Straßen, Schienen-, Flug- und Hafenanlagen, zu verstehen.

Von den Mitarbeitern der Stadtgemeinde Neulengbach wurde das Vermögen erfasst, und nun liegt die Bewertung des Vermögens zum Stichtag 31.12.2017 vor. Der Entwurf der Bewertung des Vermögens zum 31.12.2017 wurde den Mitgliedern des Finanz- ausschusses in der Sitzung vom 13.06.2018 ausgehändigt. Sie wurden gebeten, diesen durchzusehen und allfällige Anfragen in schriftlicher Form an die Finanzabteilung der Stadtgemeinde Neulengbach [email protected] wei- terzuleiten. Die gesammelten Fragen wurden in einer gemeinsamen Stellungnahme an alle Mit- glieder des Finanzausschusses beantwortet.

Der vorliegenden Bewertung des Vermögens liegen nachstehende Ansatz- und Bewertungsregeln zugrunde:

ANSATZ- UND BEWERTUNGSREGELN IN DER VERMÖGENSRECHNUNG

04.10.2018

Die Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung 2015 regelt im § 19. den Ansatz und die Bewertung von Vermögenswerten wie folgt:

§ 19.auszugsweise (1) Vermögenswerte sind dann in der Vermögensrechnung zu erfassen, wenn die Gebietskör- perschaft zumindest wirtschaftliches Eigentum daran erworben hat.

(2) Wirtschaftliches Eigentum liegt unabhängig von einer zivilrechtlichen Eigentümerschaft vor, wenn die Gebietskörperschaft wirtschaftlich wie ein Eigentümer über eine Sache herrscht, indem sie diese insbesondere besitzt, gebraucht, die Verfügungsmacht über sie innehat und das Risiko ihres Verlustes oder ihrer Zerstörung trägt.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 27 von 66

Daraus abgeleitet, wurden für die Bewertung der immobilen Vermögenswerte der Stadtge- meinde Neulengbach, für Grundstücke und Objekte folgende Ansatz- und Bewertungsregeln erarbeitet und angewendet.

GRUNDSTÜCKE

Gemäß § 39 VRV 2015 kann die Bewertung von Grundstücken mittels dem Grundstücksraster- verfahren vorgenommen werden. Für die Anwendung des Grundstücksrasterverfahrens sind die Flächen der Grundstücke zu Basispreisen zu bewerten.

Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat eine Liste der Basispreise (pro Katastralge- meinde ist jeweils ein Basispreis/m² für unbebaute Grundstücke und ein Basispreis/m² für landwirtschaftliche Nutzflächen angegeben) herausgegeben.

Die Bewertung der unbebauten und bebauten Grundstücke sowie der landwirtschaftlichen Flä- chen wurde mit den Basispreisen lt. BMF durchgeführt. Ausschlaggebend für die Kategorisie- rung in unbebaute/bebaute Grundstücke und landwirtschaftliche Flächen ist die aktuelle Flä- chenwidmung der jeweiligen Liegenschaft.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 28 von 66

Folgende Basispreise lt. BMF wurden angesetzt:

Basispreise gem. § 39 VRV 2015 Stand: 11. April 2017 - V. 1.01 L - Landwirtschaft U - Unbebaut KG KG Name Basispreis in Basispreis in €/m2 €/m2 19711 Emmersdorf 4,15 63,21 19721 Großweinberg 4,15 128,68 19724 Haag 4,15 101,28 19727 Inprugg 4,15 63,21 19735 Markersdorf 2,21 63,21 19737 Neulengbach 4,15 167,70 19741 Ollersbach 4,15 44,48 19743 Paltram 3,07 42,33 19744 Pettenau 4,15 63,21 19746 Raipoltenbach 4,15 23,60 19747 St. Christophen 4,15 86,23 19753 Tausendblum 9,04 75,35 19756 Umsee 4,15 63,21 19758 Unterwolfsbach 4,15 63,21 19762 Wolfersdorf 4,15 63,21

In Ergänzung zu den Basispreisen des BMF wurden noch folgende Präzisierungen für Liegen- schaften mit Forstbeständen, Verkehrsflächen und Friedhöfe getroffen:

Widmung €/Liegenschaft Grünland land-/forstwirtschaftlich Grund/Boden mit Forstbestand 0,50 Grünland land-/forstwirtschaftlich Forstbestand 1,50 Grünland Friedhof 1,00 Verkehrsfläche (P&R Anlage) 1,00 Parkplatz 1,00 Gemeindestraßen, Güterwege 1,00

Erläuterungen Grundstücke: Bei bebauten Grundstücken wurde ein Bebauungsabschlag von 20% berücksichtigt.

Grünland land-/forstwirtschaftlich mit Forstbestand – die Bewertungspreise für Grund/Boden mit Forstbestand sowie den Forstbestand selbst wurden von der Landwirtschaftskammer NÖ mitgeteilt.

Friedhöfe – die Friedhöfe stellen zum einen wirtschaftliches Eigentum dar, sind jedoch auf Grund ihrer Nutzung für keine andere Verwendung geeignet und werden somit mit € 1,00 be- wertet.

Gemeindestraßen, Güterwege – Grund/Boden dieser Liegenschaften wird mangels einer ande- ren Nutzungsmöglichkeit bzw. Verwertbarkeit mit € 1,00 bewertet.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 29 von 66

OBJEKTE

Zahlreiche Objekte der Stadtgemeinde Neulengbach zählen zu historischen Objekten und ste- hen teilweise unter Denkmalschutz. Dementsprechend sind keine validen Anschaffungs- / Herstellungskosten bzw. Anschaffungs- / Herstellungszeitpunkte bekannt.

Gemäß § 19 der VRV 2015 sind Vermögenswerte zu erfassen, bei denen wirtschaftliches Eigen- tum vorliegt und der Eigentümer über die Sache herrscht, sie besitzt, gebraucht und die Verfü- gungsmacht inne hat.

Bei den Objektkategorien Feuerwehrhäuser, Kapellen oder Scheune ist das wirtschaftliche Ei- gentum nicht gegeben, wodurch diese Objekte zwar erfasst, jedoch aktuelle Buchwerte von € 0,- angesetzt werden.

Bei den Objektkategorien, bei denen wirtschaftliches Eigentum vorliegt, wurden bei der Bewer- tung folgende Grundsätze berücksichtigt. 1. Ermittlung der Investitionen (Um- und Zubau, Generalsanierung) des Zeitrau- mes 1990 – 2017 je Objekt je Jahr 2. Bewertung nach folgendem Schema: a. Wenn die Investition größer ist als der Buchwert zum Betrachtungszeitpunkt, dann beginnt die Nutzungsdauer (ND) von neuem zu laufen. AfA = (Buchwert + Investition) geteilt durch die ND. b. Wenn die Investition kleiner ist als der Buchwert zum Betrachtungszeitpunkt, dann wird die Investition auf die restliche ND abgeschrieben. AfA = (Buchwert + Investition) geteilt durch die Rest-ND. c. Abschreibung der Investitionen bis zum 31.12.2017. d. Ermittelter Buchwert zum 31.12.2017 wird in der Vermögensrechnung ange- setzt.

STRASSEN; STRASSENBELEUCHTUNG; SCHALTKÄSTEN

Die Neulengbacher Kommunalservice GmbH hat 2017 eine Straßenzustandsbewertung aller Gemeindestraßen durchgeführt. Auf Basis dieser Daten wurden von der Neukom Buchwerte für die Straßenaufbauten ermittelt. Für die Straßenbeleuchtung und die zugehörigen Schaltkästen wurde ebenso eine Bestandsaufnahme und Bewertung durchgeführt. Diese Daten sind als Grundlage für die Bewertung dieser Vermögensgegenstände herangezogen worden.

ANDERE IMMOBILIEN UND MOBILIEN Vermögensgegenstände, die nicht den zuvor genannten Kategorien angehören, wurden mit den fortgeschriebenen Anschaffungs-/Herstellkosten bewertet.

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NUTZUNGSDAUER Für die Ermittlung der Absetzung für Abnutzung (AfA) wurden für alle Vermögensgegenstände die Nutzungsdauern der Anlage 7 – Nutzungsdauertabelle der VRV 2015 angewendet.

Standortsummen der Buchwerte per 31.12.2017

Standort Buchwert [€] Bauhof 536.402,89 Betriebe der Abwasserbeseitigung 23.923.359,46 Betriebe der Wasserversorgung 6.704.615,87 Erholungszentrum 4.065.197,13 Feuerwehren 382.708,97 Finanzvermögen 346.069,61 Friedhöfe 852.248,58 Gemeindehäuser 9.777.316,76 Gemeindestraßen 4.662.837,54 Grundbesitz 5.168.170,59 Güterwege 31,00 Kapellen und Bildstöcke 28.015,76 Kindergärten 49.812,12 Kunst und Kultur 0,00 Lengenbachersaal / Stadtkeller 210.705,72 Musikschule 14.934,17 Park & Ride Anlage 54.251,89 Schulische Nachmittagsbetreuung 2.779,76 Spielplätze 89.087,07 Sportplätze 130.611,31 SPZ St. Christophen 634.915,67 Stadtbibliothek 8.892,47 Straßenbeleuchtung 568.692,80 Volksschule 4.009.521,46 Waldbesitz 370.248,50 Zentralamt 82.615,13 Summe 62.674.042,23

Vorberatung: Der Entwurf der Bewertung des Vermögens zum Stichtag 31.12.2017 wurde in den Sitzungen des Finanzausschusses vom 13.06.2018 und 11.10.2018 vorberaten.

Zuständigkeit: Gemäß § 35 der NÖ GO ist die Zuständigkeit des Gemeinderates gegeben.

Beschlussantrag:

1. Der Gemeinderat wolle die im Sachverhalt detailliert angeführten Ansatz- und Bewertungsre- geln für die Bewertung des Gemeindevermögens beschließen.

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2. Der Gemeinderat wolle die vorliegende Bewertung des Gemeindevermögens zum Stichtag 31.12.2017 auf Basis der angeführten Ansatz- und Bewertungsregeln als Grundlage zur Er- stellung der Eröffnungsbilanz zum 1.1.2020 beschließen.

Beschluss:

1. Der Antrag wird angenommen 2. Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

1. Einstimmig 2. Einstimmig

Sachbearbeiter: FIN zugeteilt am: erledigt am:

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TOP 11. Subventionsansuchen Lustbarkeitsabgabe Faschingsgilde Neu- lengbach Berichterstatter: STR Mag. Dr. Raimund Heiss

Sachverhalt:

Die Faschingsgilde Neulengbach hat berichtet, dass sie im heurigen Fasching sechs Sitzun- gen abgehalten hat. Mit dem Narrenwecken am 11.11.2017, der Generalprobe und der Schlüsselrückgabe waren dies insgesamt neun Veranstaltungen, davon acht mit Publikum. Das positive Echo der Besucher sei auch eine Anerkennung für die Stadtgemeinde, die nicht ganz selbstverständlich gesehen werden darf. Insgesamt haben mehr als 60 Personen an den Veranstaltungen mitgewirkt.

Aufgrund der abgegebenen Lustbarkeitsabgabeerklärung vom 05.02.2018 wurden bei den sechs Veranstaltungen 700 Stück Eintrittskarten à € 18,00 verkauft (Gesamteintrittserlös € 12.600,00). Die sich daraus errechnende Lustbarkeitsabgabe in Höhe von € 1.260,00 wur- de am 12.03.2018 an die Stadtgemeinde Neulengbach bezahlt.

Mit Schreiben vom Juni 2018 ersucht die Faschingsgilde, vertreten durch den Präsident Friedrich Ucik, um Subvention dieser Veranstaltungen in Höhe der entrichteten Lustbarkeits- abgabe von € 1.260,00 und begründet das Subventionsansuchen damit, dass die Fa- schingssitzungen auf großes lokales und überregionales Interesse gestoßen sind und somit einen wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens der Stadt darstellen.

Vorberatung: Behandlung in der Sitzung des Finanzausschusses am […].

Zuständigkeit: Gemäß § 35 der NÖ Gemeindeordnung ist die Beschlussfassung dem Gemeinderat vorbe- halten.

Finanzierung: Eine Bedeckung ist im VA 2018 unter dem HH-Ansatz 1/061000-777000 gegeben.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat möge die Gewährung der Subvention an die Faschingsgilde Neulengbach für die sechs Faschingssitzungen in der Saison 2017/18 in Höhe von € 1.260,00 beschlie- ßen.

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Sachbearbeiter: FIN zugeteilt am: erledigt am:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 33 von 66

TOP 12. Förderungsantrag B811458,Beleuchtungsoptimierung Berichterstatter: STR Mag. Dr. Raimund Heiss

Sachverhalt:

Mit Förderungsvertrag B811458 wurden von der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus als Förderungsgeber, vertreten durch die Kommunalkredit Public Consulting GmbH, A-1092 Wien, Türkenstraße 9, Förderungsmittel für das Projekt „Beleuchtungsopti- mierung – Straßenbeleuchtung - Gemeinde“ zugesichert, die auf Vorschlag der Kommission für die Angelegenheiten der Umweltförderung im Inland vom 25.09.2018 von der Bundesmi- nisterin für Nachhaltigkeit und Tourismus mit Entscheidung vom 05.10.2018 gewährt wurde.

Zur Annahme des Förderungsvertrages ist die Annahmeerklärung mit der Kommunalkredit Public Consulting GmbH vom 05.10.2018, Antragsnummer B811458 betreffend der Förde- rung „Beleuchtungsoptimierung – Straßenbeleuchtung – Gemeinde“, abzuschließen.

Der Förderungsvertrag hat folgende wesentliche Inhalte: Antragsnummer: B811458 Bezeichnung: Beleuchtungsoptimierung – Straßenbeleuchtung – Gemein- de Standort: Neulengbach Einreichdatum: 20.03.2018 Fertigstellungsdatum: 31.03.2019 förderungsfähige Investitionskosten: € 120.891,00 vorläufige maximale Gesamtförderung: € 5.868,00

Der Förderungsvertrag und die entsprechenden Beilagen (Vertragsbedingungen, Rech- nungsnachweis) liegen vor und bilden einen entsprechenden Bestandteil des Antrages.

Hinweis: Die Angelegenheit wurde in keinem Ausschuss behandelt.

Zuständigkeit: Die Angelegenheit ist dem Gemeinderat zur Entscheidung vorbehalten.

Finanzierung: Berücksichtigung in den jeweiligen Voranschlägen.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat möge die Annahme des Förderungsvertrages mit der Kommunalkredit Public Consulting GmbH vom 05.10.2018, Antragsnummer B811458, betreffend der Förde- rung für das Projekt „Beleuchtungsoptimierung – Straßenbeleuchtung - Gemeinde“ beschlie- ßen.

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 34 von 66

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Sachbearbeiter: FIN zugeteilt am: erledigt am:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 35 von 66

TOP 13. Volksschule Neulengbach - Hoflieferanten-Wurlitzer Berichterstatter: Bgm. Franz Wohlmuth

Sachverhalt:

Die Volksschule Neulengbach wurde bisher mit Schulmilch vom Milchbauern Zehetner beliefert. Dies hat nun seinen Betrieb und damit die Belieferung der Schulen mit Schulmilch eingestellt.

Nachdem aber auch in Zukunft die Versorgung der Schülerinnen und Schüler im Sinne einer gesun- den Schule mit frischer Milch und Milchprodukten versorgt werden sollen, wurde mit Herrn Johannes Bertl von den Wilhelmsburger Hoflieferanten Bertl & Graßmann Ges.n.b.R., Pömmern 4, 3150 Wil- helmsburg, Kontakt aufgenommen. Die Hoflieferanten haben nun angeboten, in der Volksschule einen sogenannten „Hoflieferanten-Wurlitzer“ aufzustellen und darin folgende Produkte anzubieten: zum Preis von € 0,80 Milch Vanillemilch Fairtrade Kakao Säfte aus der Region Joghurt zum Preis von € 0,60 Bio-Müsli

Hinweise: • Die Produkte sind bis zu 30 % Zucker reduziert. • Die leeren Becher werden von den Hoflieferanten zurück genommen. • Der „Wurlitzer“ wird 1 – 2x wöchentlich nachgefüllt. • Als Standmiete leisten die Hoflieferanten einen Kostenbeitrag in Höhe von € 300,00 oder 5 % vom Nettoumsatz. Dieser Beitrag wird in Form von Getränken und Jause für die Schule er- bracht.

Vorberatungen: Das Angebot wurde mit der Frau VS-Direktorin, dem Schulwart, der Bildungsstadträtin und Herrn Bür- germeister abgestimmt und die Zustimmung eingeholt.

Zuständigkeit: Die Angelegenheit ist auf Grund der Bestimmung von § 35 Abs. 22. Lit. H) NÖ Gemeindeordnung dem Gemeinderat zur Beratung und Entscheidung vorzulegen.

Finanzierung: Mit Ausnahme der Stromkosten ergeben sich keine weiteren budgetären Belastungen für die Stadt- gemeinde Neulengbach.

Anlagen:

AZ: 211-SM-2018

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 36 von 66

Aufstellungsvereinbarung Über die Aufstellung eines „Wurlitzer-Automaten“

abgeschlossen zwischen

Wilhelmsburger Hoflieferanten, Bertl & Graßmann Ges.n.b.R., Pömmern 4, 3150 Wilhelmsburg - als Bestandnehmer und

Stadtgemeinde Neulengbach, Kirchenplatz 82, 3040 Neulengbach – als Bestandge- bering

Die Bestandgeberin als Liegenschaftseigentümerin und Schulerhalterin der Volks- schule Neulengbach stimmt zu, dass die Firma Wilhelmsburger Hoflieferanten, Bertl & Graßmann Ges.n.b.R., einen „WURLITZER-Automaten“ zur Versorgung der Schü- lerinnen und Schüler mit folgenden Produkten aufstellt:

• Milch • Vanillemilch • Fairtrade Kakao • Säfte aus der Region • Joghurt • Bio-Müsli

Im Falle von Vandalismus oder sonstigen Störungen fordert die Bestandnehmerin keinerlei Schadenersatz von der Bestandgeberin.

1.) Reinigung:

Die Reinigung erfolgt durch das Personal der Wilhelmsburger Hoflieferanten (innen und außen).

2.) Störungen:

Störungen werden durch die Bestandnehmerin behoben.

3.) Standmiete:

Als Standmiete leisten die Hoflieferanten einen Kostenbeitrag in Höhe von € 300,00 oder 5 % vom Nettoumsatz. Dieser Beitrag wird in Form von Getränken und Jause für die Schule erbracht.

4.) Beginn und Dauer der Vereinbarung:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 37 von 66

Die Vereinbarung mit Beginn 1.11.2018 auf unbestimmte Dauer abgeschlossen. Bei- de Vereinbarungspartner haben das Recht, diese Vereinbarung unter Einhaltung ei- ner 3-monatigen Kündigungsfrist jeweils zum Quartalsende ohne Angabe von Grün- den aufzukündigen.

Für den Bestandnehmer

Wilhelmsburg, ………………………………

Johanns Bert

für den Schulerhalter beschlossen in der Gemeinderatssitzung am 23.10.2018

Bgm. Franz Wohlmuth Vizebgm. Ing. Mag. Alois Heiss

STR Josef Fischer GR Ök.Rat Karl Gfatter

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat wolle beschließen, dass die Versorgung der Schülerinnen und Schüler an der Volksschule Neulengbach mit den im Sachverhalt beschriebenen Produkten der Wilhelmsburger Hof- lieferanten – Bertl & Graßmann Gesn.b.R., Pommern 4, 3150 Wilhelmsburg erfolgt. Die beiliegende Aufstellungsvereinbarung , AZ. 211-SM-2018, die einen integrierenden Bestandteil dieses Beschluss- antrages darstellt, wolle vom Gemeinderat ebenfalls beschlossen werden.

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Sachbearbeiter: AV zugeteilt am: erledigt am:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 38 von 66

TOP 14. Heizkostenzuschuss 2018/2019 Berichterstatterin: STRin Maria Rigler

Sachverhalt:

Die Stadtgemeinde Neulengbach hat in den letzten Jahren, zusätzlich zum Heizkostenzuschuss der NÖ Landesregierung, einen einmaligen Heizkostenzuschuss für sozial bedürftige Personen in der Höhe von € 120,- beschlossen.

Dieser Heizkostenzuschuss hat sich an den Förderungskriterien des Landes orientiert und wurde an sozial bedürftige Einwohnerinnen und Einwohner, mit einem Hauptwohnsitz im Gemeindegebiet, aus- bezahlt.

In der vorigen Heizperiode wurde der Heizkostenzuschuss der Stadtgemeinde Neulengbach von ins- gesamt 75 Personen in Anspruch genommen und eine Summe von insgesamt € 9.000,- ausbezahlt.

Vorberatungen: Die Angelegenheit wurde im zuständigen Gemeinderatsausschuss für Generationen, Familie und Soziales am 1. Oktober 2018 beraten.

Zuständigkeit: Gemäß § 35 Abs. 2 NÖ Gemeindeordnung ist die Beschlussfassung dem Gemeinderat vorbehalten.

Finanzierung: Eine Bedeckung ist in den jeweiligen VA unter der HH-Stelle 1/429000-768040 Heizkostenzuschuss gegeben bzw. berücksichtigt.

Beschlussanträge:

1. Beschlussantrag GR Drapela:

Der Gemeinderat möge für die Heizperiode 2018/2019 die einmalige Zahlung eines Heizkostenzu- schusses, für sozial bedürftige Personen mit einem Hauptwohnsitz im Gemeindegebiet von Neuleng- bach, in der Höhe von € 140,- nach den Richtlinien des NÖ Heizkostenzuschusses beschließen. Eventuelle Änderungen der Ausgleichszulagenrichtsätze des Allgemeinen Sozialversicherungsgeset- zes (ASVG) sollen bei der Gewährung des Heizkostenzuschusses berücksichtigt werden. Als spätes- ter Termin für die Beantragung des Zuschusses wird der 29.03.2019 festgelegt.

2. Beschlussantrag Bgm. Wohlmuth:

Der Gemeinderat möge für die Heizperiode 2018/2019 die einmalige Zahlung eines Heizkostenzu- schusses, für sozial bedürftige Personen mit einem Hauptwohnsitz im Gemeindegebiet von Neuleng- bach, in der Höhe von € 130,- nach den Richtlinien des NÖ Heizkostenzuschusses beschließen. Eventuelle Änderungen der Ausgleichszulagenrichtsätze des Allgemeinen Sozialversicherungsgeset- zes (ASVG) sollen bei der Gewährung des Heizkostenzuschusses berücksichtigt werden. Als spätes- ter Termin für die Beantragung des Zuschusses wird der 29.03.2019 festgelegt.

Beschluss:

1. Der Antrag wird abgelehnt. 2. Der Antrag wird angenommen.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 39 von 66

Abstimmungsergebnis:

1. 8 Ja, 3 Enthaltungen (STR Mag. Löffler, GR Ofenschüßel, GR Mag. Steinwendtner), 15 Ge- genstimmen (ÖVP, FPÖ) 2. Einstimmig

Sachbearbeiter: AV/FIN zugeteilt am: erledigt am:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 40 von 66

TOP 15. Brückensanierung 2018 - Mehrkostenbeschluss Berichterstatter: STR Jürgen Rummel

Sachverhalt:

In der Sitzung des Gemeinderates vom 3.7.2018 wurde der Auftrag zur Sanierung von 6 Gemeindebrücken an die Firma Swietelsky BaugesmbH. in Höhe von € 238.906,64 inkl. Ust. (€ 199.088,87 exkl. Ust.) vergeben. Der Auftrag umfasste die Sanierung folgender Brücken:

• Eschenbachbrücke (Brücke 04) • Herbstgrabenbrücke (Brücke 06) • Industriestraßenbrücke (Brücke 07) • Seefeldstraßenbrücke (Brücke 15) • Wienerwegbrücke (Brücke 18) • Buchenbachbrücke in Hinterberg (Brücke 22)

Bei der Eschenbachbrücke, Industriestraßenbrücke und Wienerwegbrücke wurde mit den Arbeiten bereits begonnen. Bei der Wienerwegbrücke stellte sich im Zuge der Sanierungsar- beiten entgegen dem Ergebnis der von DI Gerhard Kidery durchgeführten Brückenprüfung heraus, dass aufgrund des schlechten Zustandes des Tragwerkes und der Widerlager ein Neubau notwendig ist.

Es liegen folgende Zusatzangebote zur Beschlussfassung vor:

1. Zusatzangebot 1 vom 18.9.2018 (Nr. 0557): in Höhe von € 8.387,59 inkl. Ust. (€ 6.989,66 exkl. Ust.) für Prüfmaßnahmen an der Eschenbachbrücke, Industriestraßenbrücke und Wienerwegbrücke

2. Zusatzangebot 2 vom 18.9.2018 (Nr. 0558): in Höhe von € 52.295,44 inkl. Ust. (€ 43.579,53 exkl. Ust.) für den Neubau der Wie- nerwegbrücke. Dieser Betrag reduziert sich in der Gesamtkostenaufstellung aller- dings um € 12.000,-- inkl. Ust. (€ 10.000,-- exkl. Ust.), da beim Neubau Positionen nicht erforderlich sind, die jedoch in Falle der Sanierung notwendig gewesen wären.

3. Zusatzangebot 3 vom 24.9.2018 (Nr. 0573): in Höhe von € 5.058,90 inkl. Ust. (€ 4.215,75 exkl. Ust.) für den Abtrag der bituminö- sen Abdichtung sowie über die Feinspachtelungen bei der Eschenbachbrücke.

Mehrkostenaufstellung gesamt:

Es liegen somit Mehrkosten in Höhe von € 53.741,93 inkl. Ust. (€ 44.784,94 exkl. Ust.) zur Beschlussfassung vor.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 41 von 66

Dadurch ergeben sich folgende Abänderungen zum Auftrag vom 9.7.2018 zu Punkt 4. Ter- mine (Bauende 16.11.2018):

Aufgrund der Umfangerweiterung der auszuführenden Arbeiten wird die Sanierung der See- feldstraßenbrücke auf 2019 verschoben. Die Sanierung der Buchenbachbrücke in Hinterberg erfolgt – sofern es die Witterung zulässt – noch 2018. Bei der Herbstgrabenbrücke wird die Wirtschaftlichkeit eines Neubaus anstelle der geplanten Sanierung geprüft.

Vorberatung: Die Angelegenheit wurde in keinem Ausschuss vorberaten.

Zuständigkeit: Gemäß § 35 Z. 22 lit. g NÖ Gemeindeordnung ist die Zuständigkeit für den Gemeinderat gegeben.

Finanzierung: Die Bedeckung ist im VA 2018 im VH 2 unter 5/612100-002200 (Baukosten) gegeben.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat wolle die Beauftragung der Firma Swietelsky BaugesmbH., Rudmanns 142, 3910 Zwettl, mit den Mehrkosten gemäß den Zusatzangeboten

• 01 vom 18.9.2018 (Nr. 0557) in Höhe von € 8.387,59 inkl. Ust. • 02 vom 18.9.2018 (N5. 0558) in Höhe von € 52.295,44 inkl. Ust, und • 03 vom 24.9.2018 (Nr. 0573) in Höhe von € 5.058,90 inkl. Ust beschließen, wobei sich der Gesamtbetrag im Zusatzangebot 02 für den Neubau der Wie- nerwegbrücke um € 12.000,-- inkl. Ust. reduziert. Die Mehrkosten betragen somit gesamt € 53.741,93 inkl. Ust.

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Hinweis: GR Mag. Steinwendtner ist bei diesem TOP nicht anwesend.

Sachbearbeiter: BA zugeteilt am: erledigt am:

Hinweis: Vor dem nächsten Tagesordnungspunkt übergibt Bgm. Wohlmuth den Vorsitz an VBgm. Mag. Ing. Alois Heiss.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 42 von 66

TOP 16. Kaufvertrag Alpenland reg.Gen.m.b.H.; AZ 3476/2018 Berichterstatter: STR Jürgen Rummel

Sachverhalt:

Die Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft „Alpenland“ reg.Gen.m.b.H. ist Eigentümerin der Grundstücke Nr. 71 und Nr. 72, EZ 591, in der KG Großweinberg, und des Grundstückes Nr. 150/1, EZ 555, in der KG Neulengbach. Zur Baureifmachung der Lie- genschaft ist nach der Verlegung der Katastralgemeindegrenzen (siehe dazu Beschluss des GR vom 4.9.2018) die Vereinigung der beiden Grundstücke, die im Bauland liegen, geplant. Jener Grundstücksteil, der im Anschluss an den Schlosspark als Wald gewidmet ist, soll der Stadtgemeinde Neulengbach übereignet werden.

Dazu wird aufgrund des Teilungsplanes der TERRAGON Vermessung ZT GmbH, 3100 St. Pölten, Eichendorffstraße 65, GZ 4039 vom 15.06.2018, das Grundstück Nr. 71 der „Alpen- land“ (EZ 531) KG Großweinberg, auf die Grundstücke Nr. 71/1 und 71/2 abgeteilt. Das neu entstehende Grundstück Nr. 71/2 im Ausmaß von 3.386 m² soll der Stadtgemeinde Neu- lengbach übereignet werden.

Im Gegenzug dazu soll der gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft „Al- penland“ reg.Gen.m.b.H. ein Teilstück des Grundstückes Nr. 50/2 öffentliches Gut der Stadt- gemeinde Neulengbach in der KG Großweinberg übereignet werden.

Aufgrund des Teilungsplanes der TERRAGON Vermessung ZT GmbH, 3100 St. Pölten, Ei- chendorffstraße 65, GZ 4109-1 vom 22.08.2018, wird vom Grundstück Nr. 50/2 der Stadt- gemeinde Neulengbach (öffentliches Gut), EZ 531, KG Großweinberg, die Teilfläche 1 im Ausmaß von 102 m² abgeschrieben und dem der Alpenland gehörenden Grundstück Nr. 53/1, EZ 525, KG Großweinberg, zugeschrieben.

Von „Alpenland“ wurde aufgrund der o.a. Rechtsgeschäfte die Kaufverträge AZ 3476/2018 und AZ 4376/1/2018 vorgelegt. Der Kaufpreis beträgt für die Stadtgemeinde Neulengbach und „Alpenland“ jeweils € 10.158,--. Die aus diesem Vertrag wechselseitig entstehenden Kaufpreisforderungen werden durch einvernehmliche Kompensation in voller Höhe gegenei- nander aufgerechnet. „Alpenland“ trägt die Kosten der Errichtung des gegenständlichen Ver- trages sowie der Bezug habenden Teilungspläne und der grundbücherlichen Durchführung. Die Kosten der Beglaubigung der eigenen Unterschriften sowie eine allenfalls zur Vorschrei- bung gelangende Grunderwerbssteuer trägt jede Vertragspartei selbst.

Gemäß § 4 Zf. 3 lit. b) NÖ Straßengesetz LGBl. 8500 i.d.g.F. liegt eine öffentliche Gemein- destraße jedenfalls mit der ersten nachweislichen Information der Öffentlichkeit über ein konkretes Straßenbauvorhaben vor. Als erste nachweisliche Information der Öffentlichkeit über ein konkretes Straßenbauvorhaben gilt bei bestehenden Straßen oder Straßenbauvor- haben einer Gemeinde die Widmung als öffentliche Verkehrsfläche im Flächenwidmungs- plan. Der Bezug habende Teilungsplan GZ 4109-1 vom 22.08.2018 der TERRAGON Vermessung ZT GmbH, 3100 St. Pölten, Eichendorffstraße 65, liegt im Gemeindeamt zur Einsicht auf. Das in diesem Teilungsplan ausgewiesene Trennstück 1 des Grundstückes Nr. 50/2 (EZ 531) im Ausmaß von 102 m², KG 19721 Großweinberg, wird aus dem öffentlichen Gut der Stadtgemeinde Neulengbach ausgeschieden und als öffentliche Verkehrsfläche auf- gelassen. Die Widmung im Flächenwidmungsplan der aus dem öffentlichen Gut auszuschei- denden Teilfläche ist beim nächsten Änderungsverfahren des örtlichen Raumordnungspro- grammes zu berücksichtigen. Es sind somit die Voraussetzungen des § 4 Z. 3 lit. b) NÖ Straßengesetz 1999 LGBl. 8500 i.d.g.F. erfüllt.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 43 von 66

Weiters ist im Zusammenhang mit der Änderung der Katastralgemeindegrenzen zwischen Neulengbach und Großweinberg die Teilung des Weges Grundstück Nr. 243 öffentliches Gut, EZ 531, KG Großweinberg, auf die Grundstücke Nr. 243/1 und 243/2 erforderlich. Dazu liegt der Teilungsplan der TERRAGON Vermessung ZT GmbH, 3100 St. Pölten, Eichen- dorffstraße 65, GZ 4109 vom 21.08.2018, vor und wäre diese Änderung vom Gemeinderat zu beschließen. Die Beschlussfassung für die Änderung der Katastralgemeindegrenzen er- folgte bereits in der Sitzung des Gemeinderates am 04.09.2018.

Vorberatung: Die Angelegenheit wurde in keinem Ausschuss vorberaten. Es wurden jedoch die verfah- renseinleitenden Beschlüsse zur Erlassung eines Teilbebauungsplanes „Klosterberg“ und die Freigabe der Aufschließungszone in der Sitzung des Gemeinderates am 28.11.2017 gefasst. Weiters wurde der Beschluss zur Verlegung der KG-Grenze zwischen Großweinberg und Neulengbach in der Sitzung des GR am 4.9.2018 gefasst.

Zuständigkeit: Gemäß den Bestimmungen des § 35 NÖ Gemeindeordnung ist die Zuständigkeit des Ge- meinderates gegeben.

Finanzierung: Keine unmittelbare finanzielle Auswirkung. Die Bedeckung für die Kosten der Beglaubigung der Unterschriften ist im VA 2018 im OH unter der HH-Stelle 1/840000-729000 gegeben.

Anlagen:

K A U F V E R T R A G AZ 3476/2018

abgeschlossen zwischen

Stadtgemeinde Neulengbach, öffentliches Gut, 3040 Neulengbach, Kirchenplatz 82, vertreten durch die vertretungsbefugten Organe, im Folgenden kurz „Stadtgemeinde (öff. Gut)“ genannt, einer- seits und Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft „Alpenland“ reg. Gen.m.b.H., FN 50494g, 3100 St. Pölten, Siegfried Ludwig-Platz 1, im Folgenden kurz „Alpenland“ genannt, anderer- seits wie folgt:

I. Grundbuchsstand

Die Stadtgemeinde (öff. Gut) ist Eigentümerin der Liegenschaft EZ 531 KG 19721 Großweinberg, mit dem Grundstück Nr. 50/2, im grundbücherlich ausgewiesenen Ausmaß von 1.339 m².

Der Grundbuchsstand stellt sich auszugsweise zum 23.08.2018 wie folgt dar:

GB REPUBLIK ÖSTERREICH GRUNDBUCH Auszug aus dem Hauptbuch KATASTRALGEMEINDE 19721 Großweinberg EINLAGEZAHL 531 BEZIRKSGERICHT Neulengbach ******************************************************************************* Letzte TZ 2191/2018 ÖFFENTLICHES GUT

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 44 von 66

Einlage umgeschrieben gemäß Verordnung BGBl. II, 143/2012 am 07.05.2012 ************************************* A1 ************************************** GST-NR G BA (NUTZUNG) FLÄCHE GST-ADRESSE 50/2 G GST-Fläche * 1339 Sonst(10) 369 Sonst(50) 970 Leopold-Kucher-Straße GNR 50/2 GESAMTFLÄCHE 51686 Legende: G: Grundstück im Grenzkataster *: Fläche rechnerisch ermittelt Bauf.(10): Bauflächen (Gebäude) Sonst(10): Sonstige (Straßenverkehrsanlagen) Sonst(30): Sonstige (Verkehrsrandflächen) Sonst(50): Sonstige (Betriebsflächen) ************************************* A2 ************************************** 18 a 1822/2011 Anmeldungsbogen 2011-06-07 Zuschreibung Gst 50/2 aus EZ 525 ************************************* B *************************************** 1 ANTEIL: 1/1 Stadtgemeinde Neulengbach (öffentliches Gut) ADR: Kirchenpl. 82, Neulengbach 3040 a 568/1999 Beschluß Oberlandesgericht Wien 28 Nc 19/99z vom 1999-07-26 Eigentumsrecht (1 Nc 207/97v) b 48/2003 Berichtigung des Grundbuches gem § 136 GBG ************************************* C *************************************** 7 a 935/2002 DIENSTBARKEIT des Gehens und Fahrens über Gst 50/2 gem Pkt XII. Kaufvertrag 2001-10-30 für Gst 50/1 b 1822/2011 Übertragung der vorangehenden Eintragung(en) aus EZ 525 *********************************** HINWEIS *********************************** Eintragungen ohne Währungsbezeichnung sind Beträge in ATS. ******************************************************************************* Grundbuch 23.08.2018 15:58:41

II. Teilungsplan und Kaufgegenstand

Aufgrund des Teilungsplanes der TERRAGON Vermessung ZT-GmbH, GZ 4109-1, vom 22.08.2018, soll vom Grundstück Nr. 50/2 der Stadtgemeinde (öff. Gut) das Trennstück Nr. 1 im Ausmaß von 102 m² abgeschrieben und dem der Alpenland gehörenden Grundstück Nr. 53/1 EZ 525 zugeschrieben werden.

Das genannte Trennstück bildet den Kaufgegenstand.

III. Vertragsabrede

Die Stadtgemeinde (öff. Gut) verkauft und übergibt und die Alpenland kauft und übernimmt von der Stadtgemeinde (öff. Gut) die in Punkt II. dieses Vertrages genannte Teilfläche wie diese die Stadtge- meinde (öff. Gut) bisher besessen und benutzt hat bzw. zu besitzen und benutzen berechtigt war, um einen Kaufpreis in der Höhe von

€ 10.158,-- (in Worten Euro zehntausendeinhundertachtundfünfzig).

Der Kaufpreis ist binnen 14 Tagen ab grundbücherlicher Durchführung dieses Kaufvertrages auf das Konto der Verkäuferin bei der

BANK: Raiffeisenbank Wienerwald, Bankstelle Neulengbach IBAN: AT57 3266 7000 0070 0039 BIC: RLNWATWWPRB Kontowortlaut: Stadtgemeinde Neulengbach zu erlegen.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 45 von 66

IV. Aufrechnung der Kaufpreisforderungen

Die Vertragsparteien kommen überein, die aus diesem Vertrag entstandene Kaufpreisforderung durch einvernehmliche Kompensation gem. §§ 1438 ff ABGB in voller Höhe mit der aus dem Kaufvertrag vom selben Tag, mit welchem Alpenland der Stadtgemeinde Neulengbach das aufgrund des Tei- lungsplanes der TERRAGON Vermessung ZT-GmbH, GZ 4039, vom 15.06.2018 neu entstehende Grundstück 71/2 im Ausmaß von 3.386 m² verkauft, aufzurechnen.

V. Besitzübergang

Die Übergabe und Übernahme des von allen Fahrnissen geräumten Kaufgegenstandes in den physi- schen Besitz der Käuferin erfolgt mit dem Tag der grundbuchsfähigen Unterfertigung des gegenständ- lichen Vertrages durch den Letzten der Vertragsteile. Von diesem Tag an stehen der Käuferin alle Nutzungen und Vorteile des Vertragsgegenstandes zu und treffen die Käuferin Gefahr und Zufall, Lasten und Nutzen. Alle Lasten, Aufwendungen und Abgaben aus und im Zusammenhang mit dem Kaufgegenstand, welche in zeitlichem oder sachlichem Zusammenhang vor dem Übergabestichtag angefallen sind, werden von der Verkäuferin übernommen.

VI. Gewährleistung

Die Verkäuferin haftet für kein bestimmtes Ausmaß des Kaufgegenstandes, wohl aber dafür, dass dieser dem Teilungsplan mit den dort ausgewiesenen Flächen entspricht und kein Teil abgeschrieben wurde, sowie dafür, dass der Kaufgegenstand vollkommen lasten- und bestandsfrei in das bücherliche Alleineigentum der Käuferin übergeht, so insbesondere dafür, dass an ihm keinerlei Bestandsrechte oder sonstige Rechte Dritter bestehen.

VII. Entwidmung

Hinsichtlich der unter Punkt II. genannten Teilfläche verpflichtet sich die Stadtgemeinde (öff. Gut) da- zu, diese unverzüglich als öffentliches Gut zu entwidmen.

VIII. Laesio enormis

Beiden Vertragsparteien sind die Bestimmungen der §§ 934, 935 ABGB (Verletzung über die Hälfte des wahren Wertes) bekannt und nehmen alle Vertragsteile diese ausdrücklich zur Kenntnis. Nach den derzeit gegebenen Verhältnissen ist der wahre Wert des jeweiligen in Punkt II. dieses Vertrages bezeichneten Vertragsgegenstandes beiden Vertragspartnern bekannt. Leistung und Gegenleistung werden sohin beiderseitig als angemessen anerkannt. Beide Vertragsparteien verzichten daher aus- drücklich auf eine Anfechtung des Vertrages aufgrund von Verkürzung über die Hälfte.

IX. Zukünftige Abtretung

Der Vollständigkeit halber wird festgehalten, dass die Abtretung einer Teilfläche des Grundstücks Nr. 150/1 in der KG Neulengbach an das öffentliche Gut (Beilage. /A) sowie die Abtretung einer zweiten Teilfläche des Grundstücks Nr. 72 in der KG Großweinberg an das öffentliche Gut (Beilage. /B) mit gesonderten Teilungsplänen nach erfolgter Verschiebung der Katastralgemeindegrenzen im Zuge der Bauplatzschaffung erfolgen soll.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 46 von 66

X. Radweg

Alpenland gestattet der Stadtgemeinde (öff. Gut) hiermit, auf der in der Beilage ./A gekennzeichneten Abtretungsfläche bereits vor erfolgter Abtretung in das öffentliche Gut einen Geh- und Radweg auf eigene Kosten zu errichten. Der Stadtgemeinde (öff. Gut) sind Lage und Zustand des betroffenen Grundstücksteils genau bekannt und übernimmt Alpenland ausdrücklich keine Haftung für die Eignung des Grundstücksteils zur Errichtung des genannten Geh- und Radweges.

Weiters übernimmt Alpenland keine wie immer geartete Haftung für Personen- oder Sachschäden jeglicher Art im Zusammenhang mit der Nutzung des Grundstücksteils durch die Allgemeinheit. Alpen- land steht kraft dieser Vereinbarung das Recht zu, Haftungsansprüche, die gegen sie geltend ge- macht werden, auf die Stadtgemeinde (öff. Gut) im Regresswege zu überwälzen. In diesen Zusam- menhang wird insbesondere festgehalten, dass die Erfüllung der Verpflichtungen gem. § 93 StVO der Stadtgemeinde (öff. Gut) obliegt. Alpenland ist diesbezüglich vollkommen schad- und klaglos zu hal- ten.

Das Rechtsverhältnis beginnt mit dem Vertragsabschluss infolge beidseitiger Unterfertigung. Alpen- land steht das Recht zu, die eingeräumten Rechte jederzeit ohne Angabe von Gründen zu widerrufen, solange die Abtretung des betroffenen Grundstücksteils ins öffentliche Gut nicht erfolgt ist. Sofern davon auszugehen ist, dass eine Abtretung des betroffenen Grundstücksteils nicht innerhalb ange- messener Frist erfolgen wird, ist der ursprüngliche Zustand des Grundstücksteils durch die Stadtge- meinde (öff. Gut) wiederherzustellen.

Die Stadtgemeinde (öff. Gut) nimmt die Rechtseinräumung vertragsgemäß an.

XI. Steuern und Kosten

Die Verkäuferin erklärt, die Option gemäß § 6 Absatz 2 UStG nicht auszuüben, sodass der gegen- ständliche Grundstücksumsatz folglich nach § 6 Absatz 9 lit. a UStG steuerfrei zu behandeln ist.

Eine aus und im Zusammenhang mit dem gegenständlichen Vertrag zur Vorschreibung gelangende Grunderwerbsteuer ist von der Erwerberin selbst zu tragen. Die Immobilienertragsteuer ist von der Verkäuferin zu tragen.

Die Kosten der Beglaubigung der eigenen Unterschriften sowie allfällige Kosten einer rechtlichen oder steuerlichen Vertretung trägt jede Vertragspartei selbst.

Alpenland trägt die Kosten der Errichtung des gegenständlichen Vertrages sowie die Kosten des die- sem Vertrag zugrundeliegenden Teilungsplanes.

XII. Gerichtsstand

Für den Fall der gerichtlichen Auseinandersetzung von Streitigkeiten aus diesem Vertrag wird das jeweils zuständige Gericht in St. Pölten von beiden Vertragsparteien für zuständig erklärt.

XIII. Aufschiebende Bedingung

Die Rechtswirksamkeit dieses Kaufvertrages ist aufschiebend bedingt durch das Vorliegen eines ge- nehmigenden Beschlusses des Vorstandes der Käuferin.

Der Käuferin steht es frei, auf den Eintritt der in diesem Vertrag vereinbarten aufschiebenden Bedin- gung(en) durch schriftliche Verzichtserklärung gegenüber dem Verkäufer – auch teilweise – zu ver- zichten und dadurch die Rechtswirksamkeit dieses Vertrages zu bewirken.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 47 von 66

XIV. Genehmigung des Vertragstextes

Der gegenständliche Vertrag wurde in der Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde (öff. Gut) am 23.10.2018 mit Beschluss genehmigt.

Festgehalten wird, dass dieser Vertrag nicht der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde nach § 90 NÖ Gemeindeordnung bedarf.

XV. Allgemeine Erklärungen

Sollten zur Durchführung dieses Vertrages noch weitere Erklärungen der Vertragsparteien vom Grundbuchsgericht oder im Rahmen behördlicher Genehmigungsverfahren gefordert werden, ver- pflichten sich die Parteien, solche Erklärungen jederzeit in der vom Gesetzgeber geforderten Form abzugeben.

Die Vertragsparteien verpflichten sich, alle Rechte und Pflichten aufgrund dieses Vertrages auf die jeweiligen Rechtsnachfolger zu überbinden.

XVI. Schriftformgebot

Jede Abänderung oder Ergänzung dieses Vertrages bedarf zu ihrer Gültigkeit einer schriftlichen Ver- einbarung, welche von beiden Vertragspartnern zu unterzeichnen ist. Ein Abgehen von dieser Schrift- formvereinbarung kann ebenfalls nur durch eine schriftliche Übereinkunft rechtswirksam vereinbart werden.

XVII. Salvatorische Klausel

Im Falle, dass dieser Vertrag lückenhaft oder eine seiner Bestimmungen unwirksam sein sollte oder wird, wird die Wirksamkeit der übrigen Vertragsbestandteile davon nicht berührt. Für diesen Fall ver- pflichten sich die Vertragsparteien, eine rechtswirksame Regelung zu treffen, die der unwirksamen bzw. lückenhaften Bestimmung möglichst nahe kommt.

XVIII. Zustellungen

Rechtswirksame Zustellungen können unter den Vertragspartnern solange an die in diesem Vertrag genannten Adressen bewirkt werden, als nicht dem jeweils anderen Vertragsteil mittels eingeschrie- benen Briefes eine andere Zustelladresse bekannt gegeben wird.

XIX. Aufsandungserklärung

Beide Vertragsparteien erteilen durch ihre jeweils vertretungsbefugten Organe ihre ausdrückliche Einwilligung, dass aufgrund dieses Vertrages ohne ihr weiteres Wissen und Einvernehmen in der KG 19721 Großweinberg aufgrund des Teilungsplanes der TERRAGON Vermessung ZT-GmbH, GZ 4109-1, vom 22.08.2018, vom Grundstück Nr. 50/2 eine Teilfläche im Ausmaß von 102 m² abgeschrieben und dem Grundstück Nr. 53/1 EZ 525 zugeschrieben werden könne.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 48 von 66

XX. Vollmacht

Die verkaufende Partei bevollmächtigt und ermächtigt Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsge- nossenschaft „Alpenland“ reg. Gen.m.b.H., FN 50494g, 3100 St. Pölten, Siegfried Ludwig-Platz 1, mit der Durchführung des gegenständlichen Vertrages und der Vornahme allfälliger Verbesserungen des- selben, welche zur grundbücherlichen Durchführung des Vertrages notwendig werden. In dieser Be- vollmächtigung ist das Recht beinhaltet, diesen Vertrag, insbesondere die Aufsandungserklärung, insofern abzuändern oder zu ergänzen, als es ohne inhaltliche Änderung für die grundbücherliche Durchführung des Vertrages notwendig ist.

XXI. Vertragsausfertigung

Dieser Vertrag wird in einer Ausfertigung errichtet, welche nach Verbücherung die Alpenland erhält. Die Stadtgemeinde (öff. Gut) erhält eine Kopie.

St. Pölten, am

Gemeinnützige Bau-, Wohn und Siedlungsgenossenschaft „Alpenland“ reg. Gen.m.b.H. 3100 St. Pölten, Siegfried Ludwig-Platz 1 (FN 50494g)

Neulengbach, am

Stadtgemeinde Neulengbach, öffentliches Gut 3040 Neulengbach, Kirchenplatz 82

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 49 von 66

AZ. 3476/2018 KUNDMACHUNG

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Neulengbach hat in seiner Sitzung am 23.10.2018 folgenden Beschluss gefasst:

Das im Teilungsplan GZ 4109-1 vom 22.08.2018 der TERRAGON Vermessung ZT GmbH, 3100 St. Pölten, Eichendorffstraße 65, GZ 3588/2017 vom 04.10.2017 angeführte Trenn- stück in der KG 19721 Großweinberg, und zwar

Trennstück 1 im Ausmaß von 102 m² des Grundstückes Nr. 50/2 (EZ 531) wird aus dem öffentlichen Gut der Stadtgemeinde Neulengbach ausgeschieden und als öf- fentliche Verkehrsfläche aufgelassen.

Gemäß § 4 Zf. 3 lit. b) NÖ Straßengesetz LGBl. 8500 i.d.g.F. liegt eine öffentliche Gemein- destraße jedenfalls mit der ersten nachweislichen Information der Öffentlichkeit über ein konkretes Straßenbauvorhaben vor. Als erste nachweisliche Information der Öffentlichkeit über ein konkretes Straßenbauvorhaben gilt bei bestehenden Straßen oder Straßenbauvor- haben einer Gemeinde die Widmung als öffentliche Verkehrsfläche im Flächenwidmungs- plan. Der bezughabende Teilungsplan GZ 4109-1 vom 22.08.2018 der TERRAGON Vermessung ZT GmbH, 3100 St. Pölten, Eichendorffstraße 65, liegt im Gemeindeamt zur Einsicht auf. Das in diesem Teilungsplan ausgewiesene Trennstück, und zwar Trennstück 1 des Grundstückes Nr. 50/2 (EZ 531) im Ausmaß von 102 m², in der KG 19721 Großwein- berg, wird aus dem öffentlichen Gut der Stadtgemeinde Neulengbach ausgeschieden und als öffentliche Verkehrsfläche aufgelassen.

Die Widmung im Flächenwidmungsplan der aus dem öffentlichen Gut auszuscheidenden Teilfläche ist beim nächsten Änderungsverfahren des örtlichen Raumordnungsprogrammes zu berücksichtigen. Es sind somit die Voraussetzungen des § 4 Z. 3 lit. b) NÖ Straßengesetz 1999 LGBl. 8500 i.d.g.F. erfüllt.

Neulengbach, am 23. Okt. 2018 Der Bürgermeister:

Franz Wohlmuth Angeschlagen am: 24.10.2018 Abgenommen am: 08.11.2018

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 50 von 66

K A U F V E R T R A G AZ 3476/1/2018 abgeschlossen zwischen

Stadtgemeinde Neulengbach, 3040 Neulengbach, Kirchenplatz 82, im Folgenden kurz „Stadtge- meinde“ genannt, einerseits und Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft „Alpenland“ reg. Gen.m.b.H., FN 50494g, 3100 St. Pölten, Siegfried Ludwig-Platz 1, im Folgenden kurz „Alpenland“ genannt, anderer- seits wie folgt:

I. Grundbuchsstand

Alpenland ist Eigentümerin der Liegenschaft EZ 591 KG 19721 Großweinberg, u.a. mit dem Grund- stück Nr. 71, im grundbücherlich ausgewiesenen Ausmaß von 4.045 m².

Der Grundbuchsstand stellt sich zum 16.08.2018 wie folgt dar:

GB REPUBLIK ÖSTERREICH GRUNDBUCH Auszug aus dem Hauptbuch KATASTRALGEMEINDE 19721 Großweinberg EINLAGEZAHL 591 BEZIRKSGERICHT Neulengbach ******************************************************************************* Letzte TZ 1430/2018 ************************************* A1 ************************************** GST-NR G BA (NUTZUNG) FLÄCHE GST-ADRESSE 71 G GST-Fläche (* 4045) Löschung in Vorbereitung Landw(10) 173 Wald(10) 3872 72 G GST-Fläche * 5016 Landw(10) 4183 Wald(10) 833 GESAMTFLÄCHE (9061) Änderung in Vorbereitung Legende: G: Grundstück im Grenzkataster *: Fläche rechnerisch ermittelt Landw(10): landwirtschaftlich genutzte Grundflächen (Äcker, Wiesen oder Weiden) Wald(10): Wald (Wälder) ************************************* A2 ************************************** 1 a 1430/2018 Eröffnung der Einlage für Gste 71 72 aus EZ 31 ************************************* B *************************************** 1 ANTEIL: 1/1 Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossensch "Alpenland" registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung (FN 50494g) ADR: Siegfried Ludwig-Platz 1, St. Pölten 3100 a 1430/2018 Kaufvertrag 2017-12-19, Nachtrag zum Kaufvertrag 2018-05-18 Eigentumsrecht ************************************* C *************************************** *********************************** HINWEIS *********************************** Eintragungen ohne Währungsbezeichnung sind Beträge in ATS. ******************************************************************************* Grundbuch 16.08.2018 11:37:12

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 51 von 66

II. Teilungsplan und Kaufgegenstand

Aufgrund des Teilungsplanes der TERRAGON Vermessung ZT-GmbH, GZ 4039, vom 15.06.2018, soll vom Grundstück Nr. 71 der Alpenland das Trennstück Nr. 2 im Ausmaß von 3.386 m² (= das neu entstehende Grundstück 71/2) abgeschrieben werden.

Das neu entstehende Grundstück 71/2 bildet den Kaufgegenstand.

III. Kaufeinigung, Kaufpreis und Kaufpreisfällig- keit

Alpenland verkauft und übergibt und die Stadtgemeinde kauft und übernimmt von der Alpenland das in Punkt II. dieses Vertrages genannte Trennstück wie dieses die Alpenland bisher besessen und benutzt hat bzw. zu besitzen und benutzen berechtigt war, um einen Kaufpreis in der Höhe von

€ 10.158,-- (in Worten Euro zehntausendeinhundertachtundfünfzig).

Der Kaufpreis ist binnen 14 Tagen ab grundbücherlicher Durchführung dieses Kaufvertrages von der Käuferin auf das Konto der Verkäuferin bei

HYPO NOE Landesbank AG AT62 5300 0001 5503 0917 A/1000/ORD/Ordinario-BAU HYPNYTWWXXX Kontowortlaut: Alpenland Gem.Bau-Wohn-u. Siedl Gen.R.G.m.b.H. zu erlegen.

IV. Aufrechnung der Kaufpreisforderungen

Die Vertragsparteien kommen überein, die aus diesem Vertrag entstandene Kaufpreisforderung durch einvernehmliche Kompensation gem. §§ 1438 ff ABGB in voller Höhe mit der aus dem Kaufvertrag vom selben Tag, mit welchem die Stadtgemeinde öffentliches Gut eine Teilfläche des Grundstücks Nr. 50/2 im Ausmaß von 102 m² verkauft, aufzurechnen.

V. Besitzübergang

Die Übergabe und Übernahme des von allen Fahrnissen geräumten Kaufgegenstandes in den physi- schen Besitz der Käuferin erfolgt mit dem Tag der grundbuchsfähigen Unterfertigung des gegenständ- lichen Vertrages durch den Letzten der Vertragsteile. Von diesem Tag an stehen der Käuferin alle Nutzungen und Vorteile des Vertragsgegenstandes zu und treffen die Käuferin Gefahr und Zufall, Lasten und Nutzen. Alle Lasten, Aufwendungen und Abgaben aus und im Zusammenhang mit dem Kaufgegenstand, welche in zeitlichem oder sachlichem Zusammenhang vor dem Übergabestichtag angefallen sind, werden von der Verkäuferin übernommen.

VI. Gewährleistung

Die Verkäuferin haftet für kein bestimmtes Ausmaß des Kaufgegenstandes, wohl aber dafür, dass er dem Teilungsplan mit den dort ausgewiesenen Flächen entspricht und kein Teil abgeschrieben wurde, sowie dafür, dass der Kaufgegenstand vollkommen lasten- und bestandsfrei in das bücherliche Allein- eigentum der Käuferin übergeht, so insbesondere dafür, dass an ihm keinerlei Bestandsrechte oder sonstige Rechte Dritter bestehen.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 52 von 66

VII. Laesio enormis

Beiden Vertragsparteien sind die Bestimmungen der §§ 934, 935 ABGB (Verletzung über die Hälfte des wahren Wertes) bekannt und nehmen alle Vertragsteile diese ausdrücklich zur Kenntnis. Nach den derzeit gegebenen Verhältnissen ist der wahre Wert des jeweiligen in Punkt II. dieses Vertrages bezeichneten Vertragsgegenstandes beiden Vertragspartnern bekannt. Leistung und Gegenleistung werden sohin beiderseitig als angemessen anerkannt. Beide Vertragsparteien verzichten daher aus- drücklich auf eine Anfechtung des Vertrages aufgrund von Verkürzung über die Hälfte.

VIII. Steuern

Die Verkäuferin erklärt, die Option gemäß § 6 Absatz 2 UStG nicht auszuüben, sodass der gegen- ständliche Grundstücksumsatz folglich nach § 6 Absatz 9 lit. a UStG steuerfrei zu behandeln ist.

Alpenland ist eine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 7 Abs. 3 KStG, sodass gemäß § 24 Abs. 3 Z 4 KStG die Bestimmungen der §§ 30b und 30c des Einkommensteuergesetzes 1988 i.d.g.F. nicht anzuwenden sind und eine Abgabenerklärung im Hinblick auf die Immobilienertragsteuer zu unterbleiben hat.

Eine aus und im Zusammenhang mit dem gegenständlichen Kaufvertrag allenfalls zur Vorschreibung gelangende Grunderwerbsteuer ist von der Käuferin selbst zu tragen.

IX. Kosten

Die Kosten der Beglaubigung der eigenen Unterschriften sowie allfällige Kosten einer rechtlichen oder steuerlichen Vertretung trägt jede Vertragspartei selbst.

Alpenland trägt die Kosten der Errichtung des gegenständlichen Vertrages sowie die Kosten des die- sem Vertrag zugrundeliegenden Teilungsplanes.

X. Gerichtsstand

Für den Fall der gerichtlichen Auseinandersetzung von Streitigkeiten aus diesem Vertrag wird das jeweils zuständige Gericht in St. Pölten von beiden Vertragsparteien für zuständig erklärt.

XI. Aufschiebende Bedingung

Die Rechtswirksamkeit dieses Kaufvertrages ist aufschiebend bedingt durch:

• das Vorliegen eines genehmigenden Beschlusses des Vorstandes der Käuferin, • die aufsichtsbehördliche Zustimmung der NÖ Landesregierung zum Abschluss dieses Vertra- ges oder alternativ der Feststellung, dass der Abschluss dieses Vertrages im Geschäftskreis der Verkäuferin Deckung findet und

• der Feststellung des zuständigen Finanzamtes, wonach das geplante Geschäft (der gegen- ständliche Vertragsabschluss) unter den Regelungsbereich des § 7 Abs 1 bis 3 WGG fällt oder alternativ für den Fall, dass das Finanzamt einen derartigen Bescheid nicht erlassen sollte, eine bescheidmäßige Einschränkung der unbeschränkten Steuerpflicht auf das geplan- te Geschäft iSd § 6a Abs 2 KStG 1988.

Der Käuferin steht es frei, auf den Eintritt der in diesem Vertrag vereinbarten aufschiebenden Bedin- gung(en) durch schriftliche Verzichtserklärung gegenüber dem Verkäufer – auch teilweise – zu ver- zichten und dadurch die Rechtswirksamkeit dieses Vertrages zu bewirken.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 53 von 66

XII. Genehmigung des Vertragstextes

Der gegenständliche Kaufvertrag wurde in der Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde am 23.10.2018 mit Beschluss genehmigt.

Festgehalten wird, dass dieser Kaufvertrag nicht der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde nach § 90 NÖ Gemeindeordnung bedarf.

XIII. Allgemeine Erklärungen

Sollten zur Durchführung dieses Vertrages noch weitere Erklärungen der Vertragsparteien vom Grundbuchsgericht oder im Rahmen behördlicher Genehmigungsverfahren gefordert werden, ver- pflichten sich die Parteien, solche Erklärungen jederzeit in der vom Gesetzgeber geforderten Form abzugeben.

Die Vertragsparteien verpflichten sich, alle Rechte und Pflichten aufgrund dieses Vertrages auf die jeweiligen Rechtsnachfolger zu überbinden.

XIV. Schriftformgebot

Jede Abänderung oder Ergänzung dieses Vertrages bedarf zu ihrer Gültigkeit einer schriftlichen Ver- einbarung, welche von beiden Vertragspartnern zu unterzeichnen ist. Ein Abgehen von dieser Schrift- formvereinbarung kann ebenfalls nur durch eine schriftliche Übereinkunft rechtswirksam vereinbart werden.

XV. Salvatorische Klausel

Im Falle, dass dieser Vertrag lückenhaft oder eine seiner Bestimmungen unwirksam sein sollte oder wird, wird die Wirksamkeit der übrigen Vertragsbestandteile davon nicht berührt. Für diesen Fall ver- pflichten sich die Vertragsparteien, eine rechtswirksame Regelung zu treffen, die der unwirksamen bzw. lückenhaften Bestimmung möglichst nahe kommt.

XVI. Zustellungen

Rechtswirksame Zustellungen können unter den Vertragspartnern solange an die in diesem Vertrag genannten Adressen bewirkt werden, als nicht dem jeweils anderen Vertragsteil mittels eingeschrie- benen Briefes eine andere Zustelladresse bekannt gegeben wird.

XVII. Aufsandungserklärung

Beide Vertragsparteien erteilen durch ihre jeweils vertretungsbefugten Organe ihre ausdrückliche Einwilligung, dass aufgrund dieses Vertrages ohne ihr weiteres Wissen und Einvernehmen in der KG 19721 Großweinberg

• aufgrund des Teilungsplanes der TERRAGON Vermessung ZT-GmbH, GZ 4039, vom 15.06.2018, vom Grundstück Nr. 71 das Trennstück Nr. 2 (= neu entstehendes Grundstück 71/2) im Ausmaß von 3.386 m² abgeschrieben und

• ob dem neu entstehenden Grundstück 71/2 das Eigentumsrecht für die Stadtgemeinde Neu- lengbach einverleibt werden könne.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 54 von 66

XVIII. Vollmacht

Die verkaufende Partei bevollmächtigt und ermächtigt Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsge- nossenschaft „Alpenland“ reg. Gen.m.b.H., FN 50494g, 3100 St. Pölten, Siegfried Ludwig-Platz 1, mit der Durchführung des gegenständlichen Vertrages und der Vornahme allfälliger Verbesserungen des- selben, welche zur grundbücherlichen Durchführung des Vertrages notwendig werden. In dieser Be- vollmächtigung ist das Recht beinhaltet, diesen Vertrag, insbesondere die Aufsandungserklärung, insofern abzuändern oder zu ergänzen, als es ohne inhaltliche Änderung für die grundbücherliche Durchführung des Vertrages notwendig ist.

XIX. Vertragsausfertigung

Dieser Vertrag wird in einer Ausfertigung errichtet, welche nach Verbücherung die Alpenland erhält. Die Stadtgemeinde erhält eine Kopie.

St. Pölten, am

Gemeinnützige Bau-, Wohn und Siedlungsgenossenschaft „Alpenland“ reg. Gen.m.b.H. 3100 St. Pölten, Siegfried Ludwig-Platz 1 (FN 50494g)

Neulengbach, am

Stadtgemeinde Neulengbach 3040 Neulengbach, Kirchenplatz 82

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 55 von 66

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 56 von 66

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 57 von 66

Beschlussantrag:

1. Der Gemeinderat wolle die Auflassung des im Teilungsplan GZ 4109-1 vom 22.08.2018 der TERRAGON Vermessung ZT GmbH, 3100 St. Pölten, Eichendorffstraße 65, angeführten Trennstückes 1 des Grundstückes Nr. 50/2 öffentliches Gut (EZ 531) im Ausmaß von 102 m² KG Großweinberg als öffentliche Verkehrsfläche sowie die Aus- scheidung aus dem öffentlichen Gut beschließen.

2. Der Gemeinderat wolle die beiliegenden Kaufverträge AZ 3476/2018 und AZ 3476/1/2018 zu einem Kaufpreis für die Stadtgemeinde Neulengbach und „Alpenland“ von jeweils € 10.158,-- beschließen, wobei die aus diesen Verträgen wechselseitig ent- stehenden Kaufpreisforderungen durch einvernehmliche Kompensation in voller Höhe gegeneinander aufgerechnet werden.

3. Der Gemeinderat wolle die Teilung des Weges Grundstück Nr. 243 öffentliches Gut, EZ 243, KG Großweinberg, gemäß Teilungsplan GZ 4109 vom 21.08.2018 der TERRA- GON Vermessung ZT GmbH, 3100 St. Pölten, Eichendorffstraße 65, beschließen.

Beschluss:

1. Der Antrag wird angenommen 2. Der Antrag wird angenommen 3. Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

1. Einstimmig 2. Einstimmig 3. Einstimmig

Hinweis: Bgm. Wohlmuth ist bei diesem TOP nicht anwesend.

Sachbearbeiter: zugeteilt am: erledigt am:

Nach diesem Tagesordnungspunkt übernimmt wieder Bgm. Franz Wohlmuth den Sitzungs- vorsitz.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 58 von 66

TOP 16.1. Anbindung Robert-Vogel-Weg - Vergabe der Baumeisterarbeiten für eine Fußgängerbrücke

Berichterstatter: STR Jürgen Rummel

Sachverhalt:

In der Sitzung des Gemeinderates am 30.4.2018 wurde die Beauftragung der Baumeisterar- beiten zur Errichtung der Fußgängerbrücke über den Laabenbach zu € 119.576,40 inkl. Ust. vorbehaltlich der Erlangung aller erforderlichen Bewilligungen an die Fa. Duschek & Duschek GmbH., 3032 , beschlossen.

Über das Vermögen der Duschek & Duschek GmbH. wurde mit Beschluss vom 13.7.2018, AZ. 14 S 80/18g des LG St. Pölten das Konkursverfahren eröffnet und Dr. Christian Lind zum Masseverwalter bestellt. Das Unternehmen wurde geschlossen, eine Auftragserteilung kam nicht mehr zustande.

Nach Abwicklung der Behördenverfahren wurde eine neuerliche Preisanfrage zur Direkt- vergabe gem. § 41 BVerG 2006 durchgeführt.

Für die Vergabe der Baumeisterarbeiten liegt nun folgender, neuer Vergabevorschlag der Neulengbacher Kommunalservice GmbH. vor:

Neulengbach, 23. Oktober 2018

VERGABEVORSCHLAG - Baumeisterarbeiten Stadtgemeinde Neulengbach Fußgängerbrücke über den Laabenbach, KG St. Christophen 008041_07_03_20181023_Vergabevorschlag_Pittel

Ergebnis der Preisanfrage zur Direktvergabe

1. Allgemeines Für die Leistungen beim o.a. Bauvorhaben wurden im Februar 2018 Angebote zur Di- rektvergabe gem. §41 BVerG 2006, Fassung 2016 von den genannten Firmen eingeholt.

Die Ausschreibung erfolgte in Entsprechung des Bundesvergabegesetzes 2006 und umfasste die Herstellung die Errichtung einer Fußgängerbrücke über den Laabenbach. In Form einer funktionalen Ausschreibung konnten die Bieter die selbst gewählte technisch / wirtschaftlich beste Lösung anbieten.

Erd- und Baumeisterarbeiten 4 Firmen

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 59 von 66

Lfd. Nr: Firma Anschrift 1 Duschek & Duschek GmbH Hauptstraße 98 3032 Eichgraben 2 Graf-Holztechnik GmbH Gewerbestraße 5 3382 Loosdorf 3 Rubner Holzbau GmbH Rennersdorf 62 3200 Obergrafendorf 4 Glück GmbH Gottlieb Daimler Str. 12 78234 Engen

Die Ausschreibung brachte das Ergebnis, dass die Fa. Duschek den Zuschlag erhalten sollte. Auf Grund der Eröffnung eines Insolvenzverfahren gegen den Bestbieter kam es je- doch zu keiner Beauftragung.

2. Angebotspreise – PREISANFRAGE FEBRUAR 2018 Gegenüberstellung der Netto-Angebotssummen Summe excl. MWST Lfd.Nr: Firma Summe lt. Angebot %

1 Duschek & Duschek GmbH - Holz € 99 647,00 100,00%

2 Graf-Holztechnik GmbH € 114 810,70 115,22%

3 Rubner Holzbau GmbH € 117 930,77 118,35%

4 Glück GmbH € 124 905,76 125,35%

5 Duschek & Duschek GmbH - Fiberglas € 139 559,00 140,05%

3. Preisanfrage Oktober 2018 Nach Abwicklung der Behördenverfahren wurde nun eine neuerliche Preisanfrage zur Direktvergabe gem. §41 BVerG 2006, Fassung 2016 durchgeführt. Basis war das technisch gleichwertige System der Brückenfundierung mit Spundboh- len, die Arbeiten werden von einem Unternehmen ausgeführt. Die Fa. Pittel+Brausewetter, 1041 Wien., Gußhausstraße1 16 könnte ein Gesamtangebot vorlegen.

2. Umfang der Arbeiten Die Ausschreibung umfasst folgende Leistungen: Liefern und Versetzen einer Brücke, Spannweite 24m Errichten der Widerlager mit Spundbohlen

3. Rechnerische Überprüfung Die Angebote wurden gemäß § 123, Abs. 2, Z.3, des Bundesvergabegesetzes 2006 über- prüft.

4. Angebotspreise Gegenüberstellung der Netto-Angebotssummen Summe excl. MWST

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 60 von 66

Lfd.Nr: Firma Summe lt. Angebot %

1 Pittel+Brausewetter € 96.000,00 100,00%

Die rechnerische und sachliche Prüfung ergibt folgenden Bestbieter:

Fa. Pittel+Brausewetter GmbH 1041 Wien, Gußhausstraße 16

Auftragssumme:

EUR 96.000,00 exkl. 20% Mwst. Angebot vom 23.10.2018

6. Kostenzusammenstellung / Vergleich Die Gesamtsumme lt. Kostenschätzung Budget beträgt EUR 132.000,- inkl. Mwst., die Vergabesummen beträgt gesamt € 137.200,-- brutto. Im Vergleich zur Kostenschätzung ergibt sich eine Überschreitung von €5.200,00 bzw. 3,94%.

Stadt Neulengbach - Angebote / Angebotsprüfung Laabenbachbrücke Kosten lt Vergabe- Budget summen Delta Prozent BUDGET ANSATZ 132.000 137.200,00 5.200,00 3,94% 002194 Anbindung R.Vogelweg an 120.000 115.200,00 - 4.800,00 -4,00% Laabentalradweg Baukosten 002195 Anbindung R.Vogelweg an 12.000 22.000,00 10.000,00 83,33% Laabentalradweg Ing.L. u. Nebenk. , Statik, Geotechnik

GESAMTSUMME netto 132.000 137.200,00 5.200,00 3,94% 103,9%

Begründung: • entfällt

Der gefasste Gemeinderatsbeschluss zur Beauftragung der Fa. Duschek, 3032 Eichgra- ben ist zu widerrufen.

Vorberatung: Die Angelegenheit wurde aufgrund der Dringlichkeit in keinem Ausschuss vorberaten.

Zuständigkeit: Ist gemäß § 35 NÖ Gemeindeordnung für den Gemeinderat gegeben.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 61 von 66

Finanzierung: Die Bedeckung ist im VA 2019 im AOH unter dem VH 2 vorzusehen.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat wolle

1. den Gemeinderatsbeschluss vom 20.3.2018 betreffend die Beauftragung der Fa. Duschek & Duschek GmbH. mit den Baumeisterarbeiten zur Errichtung der Fußgän- gerbrücke über den Laabenbach zu EUR 119.576,40 inkl. Ust. aufheben und

2. die Beauftragung der Fa. Pittel+Brausewetter GmbH., 1041 Wien, Gußhausstraße 16, mit den Baumeisterarbeiten zur Errichtung der Fußgängerbrücke über den Laaben- bach zu EUR 115.200 inkl. Ust. vorbehaltlich der Erlangung aller erforderlichen Bewil- ligungen beschließen.

Beschluss:

1. Der Antrag wird angenommen 2. Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

1. Einstimmig 2. Einstimmig

Sachbearbeiter: zugeteilt am: erledigt am:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 62 von 66

TOP 17. Mountainbike Wienerwald - Grundsatzbeschluss Berichterstatter: STR Gerhard Schabschneider

Sachverhalt:

Im Wienerwald gibt es seit dem Jahr 1999 ein Mountainbike-Streckennetz mit mehr als 1.000 Kilometer, das von der Wienerwaldtourismus GmbH organisiert wird. Um die Verbesserung des Streckennetzes und die Etablierung eines stakeholder- und nachfrageorientierten Stre- ckenmanagements zu erreichen, haben sich die Gemeindevertreter der Wienerwaldgemein- den im Rahmen mehrerer Sitzungen auf folgenden Finanzierungsschlüssel geeinigt:

* einen Sockelbetrag für alle Gemeinden in Höhe von € 1.500,- * einen EW-Beitrag in Höhe von € 0,20 / Einwohner * einen Streckenbeitrag in Höhe von € 20,- / Streckenkilometer auf Gemeindegebiet

Mit dem zukünftigen Mountainbike Netz im Wienerwald soll für die Bevölkerung in allen Ge- meinden ein attraktives Naherholungs- und Sportangebot geschaffen werden. Auf der Basis der zur Verfügung gestellten Unterlagen und Informationen ist ein Grundsatzbeschluss zu fassen, dass sich die Stadtgemeinde Neulengbach an diesem Regionsprojekt beteiligt. Die Beteiligung soll sich auf die Dauer von drei Jahren erstrecken. Für die Stadtgemeinde Neu- lengbach ergibt sich dadurch ab dem Jahr 2019 ein jährlicher Kostenbeitrag in der Höhe von 3.335,80 Euro. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:

* Sockelbetrag für alle Gemeinden in Höhe von € 1500,-- * EW-Beitrag für 8.279 (1.1.2018) in Höhe von € 0,20 / Einwohner = € 1.655,80 * Streckenbeitrag in Höhe von € 20,- / Streckenkilometer für 9 Kilometer auf Gemeindege- biet = € 180,--

Die Vertretung der Gemeinde nimmt Stadtrat Gerhard Schabschneider wahr. Das Projekt wird auch vom Land NÖ durch Basisleistungen, wie eine eigene Mountainbike Koordinatorin, die Wegehalterhaftpflicht, einen einheitlichen Mustervertrag und die Förderung der Beschil- derung unterstützt. Ebenso wird eine Erhöhung der Beteiligung der Stadt Wien angestrebt.

Vorberatung: Diese Angelegenheit wurde im Ausschuss Wirtschaft und Tourismus am 17.10.2018 behandelt

Zuständigkeit: Gem. § 35 NÖ GO ist die Zuständigkeit für den Gemeinderat gegeben.

Finanzierung: Eine Bedeckung ist im VA 2019 und in den folgenden Jahren im VA unter der HH-Stelle 1/616000-726000 zu berücksichtigen.

Beschlussantrag:

Der Gemeinderat möge auf der Basis der zur Verfügung gestellten Unterlagen und Informa- tionen den Grundsatzbeschluss fassen, dass sich die Stadtgemeinde Neulengbach am Re- gionsprojekt Mountainbike Wienerwald beteiligt. Die Vertretung der Gemeinde bei der Ent- wicklung des Angebotes wird von STR Gerhard Schabschneider wahrgenommen. Für die Stadtgemeinde Neulengbach ergibt sich dadurch ab dem Jahr 2019 ein jährlicher Kostenbei- trag in der Höhe von 3.335,80 Euro.

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 63 von 66

Beschluss:

Der Antrag wird angenommen

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

Sachbearbeiter: zugeteilt am: erledigt am:

Gemeinderat 23.10.2018 öffentlich Seite 64 von 66

Ende der Sitzung um 20.25 Uhr.

PROTOKOLLFERTIGUNG

Bgm. Franz Wohlmuth AL Christian Kogler Vorsitzender Schriftführer

Dieses Protokoll wurde in der Sitzung am genehmigt/abgeändert/nicht genehmigt*)

*) nicht zutreffendes bitte streichen

X Protokollbeilagen bilden einen integrierenden Bestandteil dieses Protokolls.

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