Kunst im Quartier Hamburgs großer Vermieter fördert Kultur in den Stadtteilen

Beispiele aus acht Jahrzehnten

Inhalt

Vorwort des Vorstandes SAGA GWG Seite 4

[1] Die Kunst der guten Nachbarschaft Seite 6

[2] Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Seite 8 Ausgewählte Beispiele der Sammlung Die Hamburgische Sezession

[3] Kunst im öffentlichen Raum Seite 22 Plastiken, Figuren, Reliefs Junge Kunst in der Nachbarschaft Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie

[4] Kunst in Gebäuden Seite 38 Kunst im Treppenhaus Kunst in Seniorenwohnanlagen Kunst beim Vermieter

[5] Raum für die Kunst Seite 46 Ateliers und Galerien Kunstgewerbe und Galerien Stipendium für den Quartierskünstler

[6] Kunst im Quartier Seite 52 Die „live”-Kulturreihen Förderung und Sponsoring Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche

[7] Kunst und Kommunikation Seite 60

[8] Erfolgreich mit Kunst und Kultur Seite 62

[9] Anhang Seite 64 Kunstsammlung Kunst im öffentlichen Raum Fotonachweis Impressum

2 | 3 Dr. Thomas Krebs Willi HoppenstedtLutz Basse Michael Sachs Kunst hat Tradition bei SAGA GWG. Seit der Unternehmensgrün- dung Mitte der 1920er-Jahre trägt Kunst im öffentlichen Raum da- zu bei, Quartiere zu bereichern und die Identifikation der Men- schen mit ihrem Wohnumfeld zu stärken. Kulturförderung von SAGA GWG drückt Wertschätzung gegenüber den Bewohnern aus und bietet Anlässe zur Kommunikation im Quartier. Erforder- lich ist diese Unterstützung besonders in Wohnvierteln mit sonst eher geringem Kulturangebot. Vorwort des Vorstands von SAGA GWG

Von Anfang an wurden bei Neubauten der SAGA oder der GWG oder der Vorgängergesellschaften Kunstobjekte im Rahmen von Förderpro- grammen von Kunst im öffentlichen Raum oder „Kunst am Bau” inte- griert. Künstler der Stadt erhielten und erhalten die Möglichkeit, Kunst für eine breite Öffentlichkeit zu schaffen. Inzwischen bereichern mehr als 300 Plastiken, Reliefs, Mosaike und Wandbilder die Wohnanlagen von Hamburgs großem Vermieter mit mehr als 130.000 Wohnungen. Bei der vertrauensvollen und fördernden Zusammenarbeit mit den Künstlern gingen in den Jahrzehnten auch Gemälde, Grafiken und Kleinplastiken in den Besitz des Wohnungsunternehmens über, so dass eine Kunstsammlung eigener Hamburger Prägung entstanden ist. Dazu zählen namhafte Künstler wie Barbara Haeger, Willem Grimm und Diether Kressel.

Heute liegt der Fokus des Engagements auf der Förderung von Kunst- Initiativen und Kulturveranstaltungen in den Stadtteilen. Kulturelle Akti- vitäten von Künstlern und den Bewohnern begreifen wir heute als Maßnahmen zur gesellschaftlichen Integration und Stabilisierung von Nachbarschaften. Ein gelungenes Beispiel für diese Form der Kom- munikation ist Deutschlands erster Quartierskünstler, Olafur Gislason, der im Stadtteil mittels unseres Stipendiums für zwei Jahre mit den Bewohnern und Nachbarn künstlerisch arbeitet. Dabei geht Gis- lasons Thema vom Wandel der Veddel und der Identität der Menschen weit über den ästhetischen Reiz von Kunst hinaus.

Die vorliegende Broschüre vermittelt einen zusammenfassenden Blick auf das vielfältige und oft kleinteilige Engagement unseres Hauses für Kunst und Kultur im Umfeld unserer Mieter.

Anlass der Veröffentlichung ist die Verleihung der Gustav-Schiefler- Medaille durch die Lichtwark-Gesellschaft an SAGA GWG am 7. Ok- tober 2008.

Lutz Basse Willi Hoppenstedt Michael Sachs Dr. Thomas Krebs

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Unter Leitung von Marija Vassiljevic malen Hamburger Künstler das beeindruckende Im Mittelpunkt der Geschäftspolitik von SAGA GWG steht und stand Wandbild im Erlerring seit jeher die verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung von attraktiven Wohnquartieren, um Hamburgs Attraktivität als Standort für Wohnen, Wirtschaft, Bildung und Arbeit weiter zu stärken.

Dabei schöpft das Unternehmen aus 85 Jahren Tradition und Erfah- rung im Wohnungsbau, in der Vermietung und bei der Stadtentwick- lung. Heute ist SAGA GWG in etwa 80 von 105 Stadtteilen präsent und in der Quartiersentwicklung aktiv. In die konsequente Modernisierung der mehr als 130.000 Wohnungen investiert der städtische Konzern jährlich 200 bis 250 Mio. Euro. Die Kunst der guten Nachbarschaft

Hamburgs großer Vermieter bietet vielfältige Wohnungsangebote, ab- gestimmt auf die Ansprüche von Haushalten mit Kindern, jungen Singles, Senioren und Zuwanderern und gibt damit 300.000 Hambur- gern ein Zuhause.

In unserer sich dynamisch wandelnden Stadtgesellschaft wird die In- tegration von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtentwick- lung. Dieser verpflichtenden Aufgabe und Verantwortung dient bei SA- GA GWG auch die Kunst als Mittel der sozialen Quartiersentwicklung. Kunst fördert die Kommunikation und damit das nachbarschaftliche Miteinander, die Identifikation mit dem Quartier sowie die gesell- schaftliche Integration.

Für Kunst und Kultur engagiert sich SAGA GWG seit der Unterneh- mensgründung 1922 in Altona. Das erste Förderprogramm für „Kunst im öffentlichen Raum“ war ein Hilfsprojekt für notleidende und oft un- bekannte Künstler in Altona und . Die SAGA wurde aktiv und gab Skulpturen für die Grünanlagen ihrer neu gebauten Siedlungen in Auftrag. Dieses soziale Engagement war der Beginn einer einzigarti- gen Sammlung: Rund 300 Plastiken, verteilt im gesamten Stadtgebiet, zeigen heute einen beeindruckenden Querschnitt verschiedener zeit- genössischer Stile. Das reicht von Curt Beckmanns Steinrelief von 1926 (Altona) über Barbara Haegers Bronzeskulptur von 1956 in Har- vestehude (Seite 29) bis hin zu Harald Richter und „Gullivers Nase“ von 2000 in (Seite 35).

Rund 180 Gemälde, Drucke und Kleinplastiken sind in der Unterneh- menszentrale ausgestellt. 380 Werke Hamburger Künstler hängen als „Kunst im Treppenhaus“ in den Etagenfluren von 21 Hochhäusern und Seniorenwohnanlagen. SAGA GWG fördert temporäre Kunstaktionen wie das Plakat am Grindelhochhaus (Seite 37) sowie künstlerische Aktivitäten seiner Mieter (Seite 48). Zur Unterstützung der Quartiers- entwicklung vergibt SAGA GWG erstmalig in Deutschland ein zweijäh- riges Arbeitsstipendium an einen professionellen Quartierskünstler ein (Seite 50).

In dieser Broschüre ist das Kunst- und Kulturengagement von SAGA GWG in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit erstmals zusammen- fassend dargestellt.

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Regina Gibbins, Deputierte der Behörde für Kultur, „Kaum bemerkt entstand […] eine Kunstsammlung von Gewicht, Sport und Medien, Hamburg die auch insbesondere durch ihr stetiges Anwachsen die sich wandelnden Stile und Kunstrichtungen präsentiert. Die bildende Kunst wurde als ‚Kunst am Bau' schon frühzeitig im Sinne einer Aufwertung der Gebäude und des Wohnumfeldes eingesetzt. Rük- kblickend fügt sich der Erwerb von Kunst konsequent in die ei- gentliche Aufgabe als städtisches Wohnungsunternehmen ein, sozial verträgliche Wohnungen und menschenwürdiges Wohnum- feld zu schaffen.” Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Das Wohnungsunternehmen SAGA GWG unterstützt seit seiner Grün- dung Künstler und ihre Kunst. Seien es Plastiken in den Außenanla- gen, Reliefs, „Kunst im Treppenhaus” oder Fassadengestaltungen – Kunst im öffentlichen Raum hat Tradition bei SAGA GWG. Als die SAGA in den 1950er- und 1960er-Jahren Künstler beauftragte, Skulp- turen und Fassadengestaltungen für die Wohngebiete zu schaffen (siehe Kapitel 3), entstand gleichzeitig eine Sammlung von Drucken, Gemälden und Kleinplastiken.

Viele Künstler schenkten dem Unternehmen ihre Werke als Zeichen der Verbundenheit. Weniger solvente Künstler, de- nen das Unternehmen Ateliers vermietet hatte, zahlten ihre Miete manchmal in Bildern und trugen auch damit zum Wachsen der Sammlung bei.

Heute umfasst die Sammlung rund 180 Bilder sowie 19 Kleinplastiken und liefert einen guten Querschnitt durch die Hamburger Kunst mit einem Schwerpunkt auf den 1950er- bis 1970er-Jahren. Die damali- Ausgewählte Werke der SAGA GWG gen Vorstände Henry Zwanck und Hans Borchard setzten sich enga- Kunstsammlung wurden 2003 im Museum giert für die Kunst ein. Insbesondere das gute Verhältnis von Hans der Arbeit ausgestellt Borchard zur Hamburger Künstler-Szene trug zur unternehmenseige- nen Kunstsammlung bei.

Ein Teil der Werke ist heute in Büros und Fluren der Unternehmens- zentrale in Barmbek zu sehen. Einen kleinen Querschnitt präsentierte SAGA GWG mit einer Ausstellung zum 80. Firmenjubiläum im Museum der Arbeit. Einige Beispiele werden nachfolgend exemplarisch vorge- stellt:

8 | 9 Ausgewählte Beispiele der Sammlung

„Hochhäuser bei Nacht”, 1952 (Öl/Holz, 46 x 80,5 cm) Arnold Fiedler (*1900 Posen, †1985 Hamburg) Unternehmenszentrale, Poppenhusenstraße, 5.OG Die meisten seiner Motive ziehen sich durch sein gesamtes Werk: das Hafenmilieu, der Hamburger Dom, die Großstadt. Stilistisch legt er je- doch weite Wege zurück: von surrealistischen Anfängen zum Expres- sionismus, dann vom reinen Surrealismus zum abstrakten Tachismus und zu lyrischer Abstraktion im Spätwerk. Linien, Farben und Formen vermitteln neue Seheindrücke wie in „Hochhäuser bei Nacht”, das exemplarisch für die Abstraktion in seinem Werk stehen kann.

Sein Studium absolviert Fiedler in Hamburg (A. Illies, J. Wohlers) und München (H. Hoffmann). Danach wird er Mitglied der elitären Ham- burgischen Sezession. Vor den Nazis flüchtet der Künstler 1938 nach Paris. Dort wird er interniert, zum „Volkssturm” eingezogen und gerät in amerikanische Gefangenschaft. Dennoch wählt der Hamburger Paris als zweite Heimatstadt – 1959 bis 1969 unterhält er hier ein Sommeratelier. Dort entstehen unter Einfluss der Pariser Avantgarde abstrakte Werke und damit eine radikal neue Ausdrucksform. Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg)

Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer etwa ab 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfektioniert, in ihren grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Seinen sitzenden, stehenden und sich bewegenden Akten gibt er reduzierte, sich verschleifende, gefestigte und dabei immer naturalistisch proportionierte Körper- und Gesichtsformen. Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in stilistischer Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen ge- schaffenen Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen auch die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakterisiert: Es wer- den keine Geschichten erzählt, sondern die Essenz der jeweiligen „Hockender”, 1951 Szenen verbildlicht. (Bronze, Höhe 29 cm) Unternehmenszentrale, 2. OG

10 | 11 Willem Grimm (*1904 Darmstadt-Eberstadt, †1986 Hamburg)

Mit seiner experimentellen Grafik zählt Grimm bereits als 25-Jähriger zu den wichtigen Künstlern der Stadt und wird in die Hamburgische Sezession aufgenommen. Zusammen mit Künstlerkollegen wie Karl Kluth oder Fritz Kronenberg entwickelt er den Hamburgischen Sezes- sionsstil, indem er farbige, kurvige Linienführungen mit aus der Fläche entwickelten Kompositionen verbindet. Neben seine Porträts, Land- schaften und Stillleben tritt ab 1931 das Motiv der „Rummelpottsze- nen”, das fortan sein Œuvre dominiert. Ihn fasziniert das Grotesk-Un- heimliche des Brauches, bei dem verkleidete Kinder in der Silvester- nacht böse Geister vertreiben.

1946 wird Grimm zum Professor an die Hamburger Landeskunstschu- le (heute: Hochschule für bildende Künste) berufen und wirkt nach- haltig auf die nächste Künstlergeneration ein. Die Hamburger Kunst- halle widmet dem Künstler zu seinem 80. Geburtstag eine Retrospek- tive seiner zeichnerischen Arbeit und zeigt 2004 zu seinem 100. Ge- „Munkmarsch/Sylt”, undatiert (Tempera, 50 x 71 cm) burtstag einen Querschnitt seines Werkes. Unternehmenszentrale, 5. OG Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

„Siedlung Steenkamp”, 1967 (Aquarell, 35 x 50,5 cm) Walter Tom Hops (*1906 Hamburg, †1976 Hamburg) Unternehmenszentrale, 1. OG

„Es ist die Kunst eines Malers, der sich ganz seinem Auge überlässt, der das Gesehene ohne Stilabsicht zu fixieren versucht und dabei ganz von selbst und natürlich seinen Stil findet”, schreibt Alfred Hent- zen über das Werk Tom Hops. Frei von jedweden „-ismen” und seiner einmal gefundenen Ausdrucksweise treu bleibend, schafft der Künst- ler sein Werk. Seine Bilder sind eine Liebeserklärung an seine Hei- matstadt: Hamburgische Stadt- und Hafenszenen dominieren das Œuvre. Seine spontane Ausdruckskraft wird besonders in der Aqua- rellmalerei wie in dem Bild von der Steenkampsiedlung deutlich, der bevorzugten Technik des Künstlers. Diese Siedlung, deren Bau zur Gründung der SAGA führte, ist noch heute teilweise im Bestand von SAGA GWG. Zu Hops umfangreichem Werk zählen außerdem Druck- grafiken, Ölgemälde und sogar Wandgestaltungen in Keramik und Mosaik.

12 | 13 Karl Kluth (*1898 Halle, †1972 Hamburg)

Ende der 1920er-Jahre ist Kluth einer der anerkanntesten Maler der Stadt: Er gehört zur Hamburgischen Sezession, entwickelt mit seinen Kollegen den Hamburgischen Sezessionsstil und wird als Dozent an die Landeskunstschule berufen. Doch 1933 schließen die Nazis die Jahresausstellung der Sezession – den Anlass liefern zwei Gemälde von Kluth, die „pornographisch” und „kulturbolschewistisch” seien. Al- le avantgardistischen Dozenten werden aus dem Schuldienst entlas- sen. Nach dem Krieg kann der Künstler an seine alten Erfolge an- knüpfen und sein Schaffen wird mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt. Konsequent entwickelt er den Sezessionsstil nun weiter, indem er mit dem Verhältnis zwischen Linie und Fläche experimentiert. 1950 wird er Vorstand des Deutschen Künstlerbundes, von 1952 bis 1965 lehrt er an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg. Der Ham- burger Kunstverein zeigt 1956 und 1966 zwei große Retrospektiven „Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke”, 1954 (Öl/Hartfaser, 98,5 x 139 cm) seines Schaffens. Unternehmenszentrale, 5.OG Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

„An der Treppe zum U-Bahnhof Diether Kressel (*1925 Düsseldorf) Landungsbrücken”, undatiert (Holzschnitt, 28,5 x 42 cm) Unternehmenszentrale, 1. OG Diether Kressel ist seit mehr als 60 Jahren als Künstler aktiv und blickt auf ein vielfach ausgezeichnetes Werk von Malereien, Grafiken, Holz- schnitten und Illustrationen zurück. Der Maler ist eng mit SAGA GWG verbunden: Seit 1956 lebt er in der 14. Etage eines Grindelhochhau- ses. Das Frühwerk Kressels ist deutlich vom Expressionismus beein- flusst. In seiner Malerei und seinen Grafiken finden sich Anklänge an die Arbeiten August Mackes und an die der Brücke-Künstler.

In seinem Hauptwerk, das er seit Ende der 1960er-Jahre schafft, zeigt er sich als „konstruktivistischer Realist”. Seine Motive sind Alltagsge- genstände, über einen Stuhl geworfene Kleidung, unbeachtete Zim- merecken. Diese hält er mit scheinbar fotografischer Genauigkeit fest. Tatsächlich sind die Bilder nach seinen inhaltlichen und formalen Vor- stellungen arrangiert. Drei Themen tauchen immer wieder auf: das Verhältnis zwischen Mann und Frau, ein Koffer, der von einer Reise zeugt, und Motive aus der Welt des Jazz.

14 | 15 „Blick auf die Alster mit Segelbooten”, 1948 (Öl/Leinwand, 58 x 79,5 cm) Fritz Kronenberg (*1901 Köln, †1960 Hamburg) Unternehmenszentrale, 5. OG

Der Künstler ist einer der bekanntesten Maler Hamburgs: Ende der 1920er-Jahre gehört er zur avantgardistischen Künstlergruppe Ham- burgische Sezession; die Nazi-Zeit übersteht er dank seines Privat- vermögens weitgehend unbeschadet und danach wird er auch offi- ziell wieder hoch verehrt. Der um 1930 mit den Kollegen entwickelte Hamburgische Sezessionsstil prägt seine Landschaftsbilder noch bis weit in die nächsten Jahrzehnte hinein. In seinen Stillleben und figürli- chen Kompositionen entwickelt Kronenberg dagegen eine Variante des Kubismus, welche zu oft großformatigen, streng tektonisch aufge- bauten Kompositionen führt, in denen er zwar stark vom Motiv abstra- hiert, jedoch niemals die Gegenständlichkeit ganz aufgibt. Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Wolfgang Werkmeister (*1941 Berlin)

Werkmeister widmet sich in seinen großformatigen Radierungen vor- nehmlich norddeutschen Motiven. Teils setzt er sich dazu mit Kupfer- platte und Kaltnadel direkt in die Natur, teils dienen ihm Fotos als Inspirationsquelle. Immer geht es ihm darum, für einen Ausschnitt sei- ner Umgebung eine angemessene künstlerische Darstellung zu fin- den. Dazu werden Teilmotive in der Komposition verändert und neue hinzugefügt. Häufig baut er seine Grafiken im lockeren Oval um die Bildmitte auf, was zu einer geschlossenen Gesamtwirkung führt. Eine wichtige Rolle spielen dabei Wolkenformationen und Staffagefiguren. Typisch ist außerdem der sehr nuancierte Einsatz sämtlicher Graustu- „Blick über den Hamburger Hafen vom Stintfang”, 1979 fen, die die Radiertechnik bietet. (Radierung, 32,5 x 46 cm) Unternehmenszentrale, 1. OG

16 | 17 „Hamburger Hafen mit Kehrwiederspitze”, undatiert Carl Friedrich Winkler-Hagedorn (*1897 Hamburg, †unbekannt) (Öl/Hartfaser, 52,5 x 67,5 cm) Unternehmenszentrale, 1. OG Der Marinemaler ist vermutlich ein Schüler Carl Beckers. Nach seiner künstlerischen Ausbildung spezialisiert er sich auf Ansichten des Hamburger Hafens. In lockerem Duktus hält er die Stadtkulisse, die großen Dampfer und kleinen Schlepper fest. Seine Farbpalette enthält vorwiegend matte, helle Töne. Häufig verwendet er ein Blaugrau, das er mit einem Rosaton kombiniert. Mit einzelnen dunklen Pinselstrichen, die die Umrisse einiger Objekte hervorheben, setzt der Künstler Ak- zente. Diese Konturierung dient ihm zusätzlich dazu, den Vordergrund deutlich vom Hintergrund des Bildes abzugrenzen. Über entfernter lie- gende Motive legt Winkler-Hagedorn meist einen dunstigen Schleier, der ihre Formen verwischt. Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Gretchen Wohlwill (*1878 Hamburg, †1962 Hamburg)

In den 1920er-Jahren gehört die Künstlerin zu den „Stars” der avant- gardistischen Künstlergruppe Hamburgische Sezession. Charakteris- tisch für ihr Werk dieser Jahre sind die Gegenüberstellung von vege- tativen und kubischen Formen sowie vorwiegend matte Farbtöne. Sie studiert 1904/1905 und 1909/1910 bei Henri Matisse in Paris und nimmt Einflüsse der französischen Avantgarde mit in ihre Heimatstadt Hamburg. Seit 1912 beteiligt sie sich an Ausstellungen in der Hanse- stadt, von 1919 bis zur Selbstauflösung der „Hamburgischen Sezessi- on” 1933 stellt Wohlwill mit der Künstlergruppe aus. Der Kunstverein widmet ihr 1932 eine Einzelausstellung.

Gretchen Wohlwill stammt aus einer jüdischen Familie und emigriert 1940 nach Lissabon. Das Heimweh treibt sie 1952 wieder zurück nach „Fischer an der Anlegestelle einer Fähre”, undatiert. Hamburg, wo sie ihr Alterswerk schafft. (Öl 57,5 x 72,5 cm) Unternehmenszentrale, EG

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Die Sammlung: Gemälde, Drucke und Kleinplastiken

Die Hamburgische Sezession (1919 – 1933) Viele Werke aus der Sammlung von SAGA GWG stammen von Künstlern, die Mitglied in der „Hamburgischen Sezession” wa- ren, der wichtigsten avantgardis- tischen Künstlervereinigung. Sie prägte maßgeblich das künstleri- sche Leben in Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik. Rund 50 Künstler, die besten Maler, Grafi- ker, Bildhauer und Architekten der Stadt gehörten zu dieser Ver- einigung. Eine strenge und auf Qualität bedachte Jury begrenzte die Aufnahme neuer Mitglieder. Die Arbeitsstile der Sezessions- Künstler waren unterschiedlich: Es finden sich sowohl abstrakte als auch realistische Werke, die Formenvielfalt reicht von impres- sionistischen und expressionisti- schen über kubistische bis hin zu neusachlichen Einflüssen. Ende der 1920er-Jahre entwickelte sich der „Sezessionsstil”, der sich durch ein gleichwertiges Zusam- menspiel von farbigen Linien und Flächen auszeichnet. Nach Be- ginn der nationalsozialistischen Herrschaft löst sich die Gruppe im Mai 1933 selbst auf.

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Anja Hajduk, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, „Kunst im öffentlichen Raum ist Kunst für alle. Plastiken und Aufsichtratsvorsitzende der SAGA künstlerisch gestaltete Fassaden strahlen auf ihre Umgebung aus. Sie machen Häuser und Plätze unverwechselbar, Kunst und Alltag kommen zusammen. SAGA GWG bereichert und verschö- nert die Hamburger Wohngebiete mit einer Vielzahl von Kunstob- jekten.” Kunst imvor öffentlichender Haustür Raum

Rund 300 Kunstwerke – darunter vor allem Skulpturen und Fassaden- gestaltungen – schmücken die Wohngebiete von SAGA GWG. Diese Kunst im öffentlichen Raum stammt vor allem aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, als die „Kunst am Bau”-Regelung der städtischen Ge- sellschaft vorsah, dass zwei Prozent der Bausumme für Gebäude in Kunst investiert wird. Seit den 1980er-Jahren werden diese Beiträge nicht mehr vom Bauherrn an den Künstler gezahlt, sondern in einen Fonds der Kulturbehörde, der Kunst im öffentlichen Raum finanziert. SAGA GWG investiert darüber hinaus aber auch weiter direkt in die Kunst und beauftragt Künstler, Werke für Wohngebiete zu schaffen. „Kunst belebt das Zusammenleben, wertet das Gebäude und das Wohnumfeld auf und zeigt unsere Wertschätzung gegenüber unseren Mietern”, erläutert der Vorstandsvorsitzende von SAGA GWG, Lutz Basse, die Kunstförderung des Unternehmens.

Im Laufe der Zeit hat sich Kunst im öffentlichen Raum verändert: Bei den älteren Werken, die aus der frühen „Kunst am Bau”-Zeit stammen, handelt es sich überwiegend um große, oft wuchtige Skulpturen, die wie Denkmäler in den Grünanlagen stehen.

Inzwischen gibt es zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke, die einen deutlicheren Bezug zum Stadtteil haben. Mieter sind an der Entschei- dung beteiligt, welche Art von Kunst es in ihrem Quartier geben soll. Entstanden sind dabei unter anderem Objekte, die Kinder als Spiel- geräte nutzen können, wie beispielsweise die „amorphen Figuren” in .

22 | 23 Plastiken, Figuren, Reliefs

„ Die Liegende”, 1970, Standort: Osdorf, Immenbusch

Edgar Augustin (*1936 Recklinghausen, †1996 Hamburg)

Konsequent und systematisch entwickelt der Bildhauer seinen Stil: Bereits während seiner Aus- bildung, zunächst zum Gold- schmied, später sieben Jahre bei Gustav Weitz an der HfbK, Ham- burg, arbeitete Augustin an sei- nem Repertoire. Seine wieder- kehrenden Motive: der weibliche Akt, die verhüllte und verschnür- te, die konstruierte und die frag- mentierte Figur, die Büste, Ate- lierszenen und Sportdarstellun- gen. Von einem der Grundthemen der Bildhauerei ausgehend formu- liert er sein eigenes: das Spannungsfeld zwischen Natürlichem und Künstlichem, zwischen Realität und Abbild, zwischen Mensch und Puppe, zwischen Bewegung und Starre. Kunst im öffentlichen Raum

Kurt Bauer (*1906 Hamburg, †1981 Hamburg) „Bärengruppe”, 1958 Standort: , Mehrenskamp Drei Jahre studiert der gelernte Keramiker bei Luksch und Bossard Bildhauerei, dann wird er wegen seiner antifaschistischen Einstellung von der Hamburgischen Landeskunstschule verwiesen. Trotzdem muss er 1939 in den Krieg ziehen, 1945 kehrt er aus russischer Ge- fangenschaft zurück. Aktiv wirkt Bauer am geistigen und materiellen Wiederaufbau seiner Heimatstadt mit, indem er zum Mitbegründer der Werkstattgemeinschaft und Schule „Baukreis” wird. Er avanciert zu ei- nem der gefragtesten Bildhauer der Stadt: Seine Plastiken – unter an- derem Tierskulpturen – schmücken noch heute viele Wohnsiedlungen, Parks und öffentliche Plätze. SAGA GWG besitzt in Barmbek, Billstedt, Horn und zehn weitere Objekte von Kurt Bauer. Charakte- ristisch für seine Arbeiten sind leicht abstrahierte, gerundete Formen.

„Wildpferde”, 1960 Standort: Horn, Rhiemsweg

24 | 25 Gerhard Brandes (*1923 Frankfurt)

Der Aufstellungsort bestimmt den grundsätzlichen Aufbau seiner Skulpturen: Senkrechte, Waagerechte, abschließende und sich öff- nende Elemente begrenzen oder erweitern den jeweiligen Raum. Erst auf dieser Basis entwickelt Brandes den Inhalt und die detaillierte „Auffliegende Reiher”, 1967 Form seiner meist gegenständlichen Werke. Standort: Wilhelmsburg, Schwentnerring Drei Techniken, die jeweils eige- ne Ausdrucksmöglichkeiten eröff- nen, dominieren sein Gesamt- werk: Der Aufbau des Bronze- gussmodells in Wachs ermöglicht filigran gebildete Objekte mit de- tailliert ausgearbeiteten Oberflä- chen. Die Modellierung des Bron- zegussmodells in Gips bringt weiche Rundungen hervor. Und die eigenhändig in Kupfer getrie- bene Plastik führt zu eckigeren, grafisch strukturierten Formen.

„Läufergruppe”, 1963 Standort: , Jenfelder Straße Kunst im öffentlichen Raum

„Haarflechtende”, 1964 Standort: Horn, Culinstraße

Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg)

Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer ab etwa 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfek- tioniert, in ihren grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Sei- nen sitzenden, stehenden und sich bewegenden Akten gibt er reduzierte, sich verschleifende, gefestigte und dabei immer naturalistisch proportionierte Körper- und Gesichtsformen. Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in stilistischer Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen ge- schaffenen Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen auch die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakte- risiert: Es werden keine Geschichten erzählt, sondern die Es- senz der jeweiligen Szenen verbildlicht.

Neben dem Speerträger in den Grünanlagen der Grindel- hochhäuser ließ SAGA GWG 16 Skulpturen von Fleer im ge- samten Stadtgebiet aufstellen, 14 davon sind noch heute im Besitz des Unternehmens. „Speerträger”, 1957 Standort: , Brahmsallee/Oberstraße

26 | 27 „Knieende”, 1962 Standort: , Ueckerstraße

Hans-Joachim Frielinghaus (*1937 Stettin)

Es sind die grundsätzlichen und die individuellen Erscheinungen der Welt, die der studierte Philosoph und Gustav-Seitz-Schüler in seinen Plastiken thematisiert – von der Teilung der Menschen in der Gesell- schaft bis hin zur Einsamkeit des Einzelnen. Das Formenvokabular des „Mädchen mit Walkman”, 1985 Standort: Altona, Esmarchstraße Bildhauers ist vielfältig: Die Spannbreite reicht von naturalistischen Ak- ten über fragmentierte, zerteilte Körper bis zu kompakten, geschlos- senen Figuren. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch.

„Die Kniende” befindet sich in einem Luruper Wohnquartier. Der Bild- hauer spielt mit Erwartungen und Sehgewohnheiten des städtischen Publikums, indem er einer Figur in Altona Kopfhörer aufsetzt (kleines Bild), typische Sockel verformt oder gar wie bei der Skulptur „Die Blu- menpflückerin” im Wilhelmsburger Schwenterring gänzlich auf einen Sockel verzichtet. Kunst im öffentlichen Raum

Barbara Haeger (*1919 Loslau/Oberschlesien, †2004 Hamburg)

Nach kurzen Studienaufenthalten an den Akademien in Frankfurt, Dresden, Berlin und Hamburg lässt sich Barbara Haeger in Hamburg nieder. Und hierher kehrt sie nach langen, teilweise jahrelangen Auf- enthalten in den USA, Mexiko und Afrika immer wieder zurück. Im Lau- fe ihrer Entwicklung modelliert die Künstlerin figürliche Plastiken, die sie zu – häufig etwas eckigen – Formen zusammenfasst. Es entstehen ungegenständliche Arbeiten, in denen sie kubische Formen mit unter- schiedlicher Oberflächengestaltung einander gegenüberstellt und

Arbeiten aus Epoxi-Harz, welcher der Bildhauerin eine filigrane, zerfa- „Zwei Stelen”, 1964, serte Formgebung ermöglicht, die ihrer Auseinandersetzung mit der Standort: Jenfeld, Schöneberger Straße aktuellen Zerstörung der Welt Gestalt gibt. Die „Große Liegende” ist prominent vor den Grindelhochhäusern platziert. Mit ihren eckigen Formen ist sie typisch für das Werk Barbara Haegers. SAGA GWG er- warb in der Nachkriegszeit mehrere Werke von ihr. Sechs weitere Figuren stehen in Lurup, Eidelstedt, , Jenfeld und Allermöhe.

„Große Liegende”, 1956 Standort: Harvestehude, Hallerstraße

28 | 29 Karl-August Ohrt (*1902 Schönwalde bei Eutin, †1993 Hamburg)

Als Bildhauer ist Ohrt Autodidakt, denn während seines Studiums in Hamburg und Dresden widmet er sich allein der Malerei. Seine Skulp- turen entwickelt der Künstler trotz dieser Vorbildung vollständig aus deren Dreidimensionalität. Sowohl die frühen figürlichen Arbeiten als „Atmende Stele”, 1974 auch die späten, ab den 1960er-Jahren entstandenen, häufig gänzlich Standort: Großlohe-Nord, abstrakten Plastiken sind äußerst raumgreifend und laden durch Ver- Mehlandsredder drehungen einzelner Elemente zum Umwandern ein. Meist domi- niert das rhythmische Miteinan- der der Formen die Wirkung. Mo- tivisch und technisch arbeitet der Künstler vielseitig: Tiere, Men- schen und abstrakte Blockformen setzt er in Stein- und Bronzeplas- tiken, in Reliefs und in schmie- deeisernen Türschmuck um.

Ohrt ist einer der am häufigsten vertretenen Künstler in den Wohngebieten von SAGA GWG. Insgesamt 23 Kunstwerke schuf er von den 1950er- bis 1970er- Jahren für das Unternehmen. Der „Schauermann” auf St. Pauli ist aus Sandstein und gehört zum Frühwerk des Bildhauers.

„Schauermann”, 1950 Standort: St. Pauli, Kastanienallee Kunst im öffentlichen Raum

Farbiges Mosaik über Eingang, 1978 Standort: , Harburger Rathauspassage

Maria Pirwitz (*1926 Hamburg, †1984 Hamburg)

Die Bildhauerin arbeitet parallel gegenständlich und abstrakt. Sie schafft vollplastische Werke, Reliefs und ebene Wandgestaltungen aus Bronze, Beton, Keramik und Mosaiksteinen. Charakteristisch für ihr vielseitiges Werk ist ihr stets spielerischer Umgang mit der jeweili- gen Aufgabenstellung. Die figürlichen Plastiken und Reliefs zeigen häufig junge Menschen, die fröhlich ihr Dasein genießen. Die zunächst naturalistische Wirkung dieser Figuren bricht die Künstlerin oftmals, in- dem sie die Oberflächen extrem grob behandelt oder schematische Gesichtszüge einsetzt. Die abstrakten Arbeiten prägen geometrische Formen in meist bunter Farbigkeit, die Pirwitz in spannungsvolle Zu- sammenhänge setzt.

In den Wohngebieten von SAGA GWG gibt es 14 Kunstwerke von Maria Pirwitz. Ihre liegende und sitzende Katze (kleines Bild) in Stel- lingen konnte sie nicht mehr selbst fertigstellen. Nach ihrem Tod setz- Pirwitz/Fleer „Katze”, 1985 te Fritz Fleer die Entwürfe um. Standort: Stellingen, Hörgensweg

30 | 31 Ursula Querner (*1921 Dresden, †1969 Hamburg)

Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht der Mensch: der Mensch in seiner seelischen – meist fröhlichen – Si- tuation und der Mensch in seiner körperlichen Situati- on – stehend, sitzend, liegend und ab den 1960er- Jahren auch immer wieder schwerelos im Wasser tau- chend. Die Wochenzeitung DIE ZEIT lobte Querners Arbeiten als „Humanisierung des Monumentalen” und als „Gegenposition zur Denkmalkunst des Alten Stils”. Häufig verarbeitet die Bildhauerin mediterrane Motive, die von antiker Mythologie und auch durch ihr Som- merdomizil auf einer italienischen Felseninsel ange- regt sind. Sie unterzieht ihre Figuren unterschiedlich starken Verfremdungsprozessen. Dabei hängen in- haltliche und formale Gestaltungsaufgaben eng zu- sammen, denn letztlich geht es Querner um Themen wie die Darstellung von Schwere und Leichtigkeit von geschlossenen und offenen Formen.

Seit über 50 Jahren steht der Eselreiter in den Grün- anlagen der Grindelhochhäuser. Weitere Objekte be- finden sich in den SAGA GWG Wohngebieten Har- burg und Farmsen-Berne. Einige Arbeiten der Bild- hauerin sind in der Hamburger Kunsthalle ausgestellt.

„Eselreiter”, 1956 Standort: Harvestehude, Hallerstraße/Brahmsallee

„Drei Knaben”, 1960 Standort: Berne, An der Berner Au Kunst im öffentlichen Raum

„Bärengruppe”, 1951 Standort: Altona, Detmerstraße

„Schreitende”, 1956 (Bronze) Standort: Harvestehude, Grindelberg/Oberstraße

Hans Martin Ruwoldt (*1891 Hamburg, †1969, Hamburg)

Ruwoldt gehört zu den bekanntesten Bildhauern Hamburgs. Sein liebstes Motiv – Wildkatzen – findet sich in der gesamten Stadt. Immer wieder studiert er das exotische Tier in Hagenbecks Tierpark und hält es – seiner jeweiligen stilistischen Entwicklung ent- sprechend – in Zeichnungen und Bronzeskulpturen fest. In den 1920er-Jahren gehört er zu den Künstlern der Hamburgischen Sezession. Trotz seiner Ableh- nung der Nazis modelliert er nach 1933 auch einige Panter für Heeresgebäude – der finanzielle Druck ist zu stark. Nach dem Krieg wendet er sich einer abs- trakteren, jedoch immer deutlich im Gegenständli- chen bleibenden Ausdrucksweise zu.

In Stellingen und Hohenhorst besitzt SAGA GWG wei- tere Ruwoldt-Plastiken in Form von Bären, einem Fischotter und einem Panter.

32 | 33 Junge Kunst in der Nachbarschaft

Die zeitgenössische Kunst in den Wohngebieten von SAGA GWG un- terscheidet sich deutlich von den älteren Werken, wie sie bis in die 1980er-Jahre aufgestellt wurden.

Knallrot leuchten die drei „amorphen Figuren” von Hilke Czeloth. Sie sind nicht eindeutig Tier, Mensch oder Gegenstand, sondern abstra- hierte Kunststoff-Skulpturen mit weichen organischen Rundungen. Und die Figuren sind beweglich. Auf Stahlfedern angebracht wip- pen sie hin und her, Kinder kön- nen sich auf sie setzen und schaukeln. „Was die Kunstwelt mit den Augen betrachtet, kön- nen die Kleinen hier betasteten, spüren und begreifen”, so die Künstlerin, die die Figuren 1999 im Auftrag von SAGA GWG für ein Wohngebiet in Eidelstedt entwi- ckelte. „Die Figuren erinnern hu- morvoll an die modernen Skulp- turen von Henry Moore und regen die Fantasie der Kinder an”, er- läutert Czeloth.

Kunst zum Spielen von der Künstlerin Kunst zum Anfassen: Holzfiguren von Ebenfalls zum haptilen Erfassen Hilke Czeloth in der Holsteiner Chaussee Bildhauer Johannes Kötz eignen sich die bekletterbaren Holzmänner in vom Bildhauer Jonas Kötz. Seit 2004 stehen die Figuren in der Neubausiedlung am Trittauer Amtsweg. Die Idee des Künstlers: In einem Quartier mit vielen jungen Familien sollte es spielerische Kunst für die Kleinen geben. Sein Entwurf mit Holzfiguren, Seilbahn und Bänken zum Sitzen, Grillen und Skateboard fahren über- zeugte SAGA GWG und Kulturbehörde bei einer Wettbewerbspräsen- tation. Kötz ist mit dem Erfolg zufrieden: „Die Bewohner haben die Fi- guren sehr gut angenommen – und vor allem die Kleinen sind begeis- tert.”

„Riesig” finden auch die Kinder in Eilbek ihre Kunst. Eine drei Meter lange Nase ragt vor einer Häuserzeile aus dem Boden hervor und dient den Kids als Kletterberg. Vorlage und Idee stammt aus dem Buch „Gullivers Reisen”: Der Künstler Harald Richter ließ sich von der Kunst im öffentlichen Raum

multinationalen Zusammensetzung des Quartiers inspirieren und kam über das Thema „Reisen” auf den Klassiker von Jonathan Swift. „Gul- livers Nase” ist seit Mitte 2000 Kunstwerk und Spielgerät für die Be- wohner.

In Meiendorf in Hamburgs Osten hat Rupprecht Matthies nicht nur Kunst für, sondern mit den Bewohnern erschaffen. Er recherchierte bei Mietern und Mitarbeiter der zuständigen SAGA-Geschäftsstelle , was sie mit ihrem Zuhause verbinden. Worte, die er zur Ant- „Gullivers Nase” ist Kletterberg und Kunstwerk zugleich wort bekam, schnitt er aus Edelstahl, bemalte sie mit leuchtenden Farben und mon- tierte sie auf vier Meter lange Masten. Die Schriftzüge „al- les”, „locker” und „u.s.w.” dre- hen sich jetzt vor der Wohnan- lage im Wind.

Bei anderen Projekten durften Mieter sogar selbst mit Hand anlegen. In Billstedt bemalten Anwohner unter der Regie des Künstlers Sönke Nissen- Knaack eine 136 Meter lange Garagen-Betonwand mit bun- ten Herzen, Feuer speienden Drachen und nagelneuen Mo- Die „Windworte” der Mieter baute Kunst im öffentlichen Raum wieder sichtbar Rupprecht Matthies aus Edelstahl machten Kai Teschner und Jan Barren peds.

Beim Theater-Performance-Projekt „Bitte berühren” sollten Kunstwerke im öffentlichen Raum wieder sichtbar werden. Deshalb färbten die Hamburger Künstler Kai Teschner und Jan Barren mit Kindern die Plastiken der Wohnanlage pink, darunter die „Läufergruppe” von Ger- hard Brandes. Die Farbe war abwaschbar und das neue Erschei- nungsbild damit zeitlich begrenzt.

Junge Kunst im öffentlichen Raum eignet sich mehr denn je, positive Impulse für das Zusammenleben zu liefern, Bewohner in die Gestal- tung ihrer Wohngebiete einzubeziehen und die Identifikation der Mieter mit ihren Quartieren zu erhöhen. Kunst wird zum Gesprächs- thema zwischen Nachbarn, regt die Kommunikation an und verändert Perspektiven.

34 | 35 Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie

Hochhäuser können zu temporären Galerien unter freiem Himmel wer- den. Mit ihren städtebaulich prägenden Vertikalen sind sie ideale Trä- ger für Riesenbilder, die weithin sichtbar für ein Wohnquartier werben.

Mit großem Erfolg geschehen in Mümmelmannsberg. In der Groß- wohnsiedlung in Hamburgs Osten ist es seit 2004 bunt: 13 x 8 Meter große XXL-Poster hängen an den Hochhäusern. Entsprechend der Straßennamen im Stadtteil wurden Reproduktionen der berühmten Maler Franz Marc, August Macke, Gustav Klimt oder Wassily Kandins- ky gehängt. Der direkte Bezug zum Quartier gefiel den Bewohnern und stärkte die Identifikation mit ihrem unverwechselbaren Zuhause. Hamburgs „höchste Kunstausstellung” wechselte die Motive, die ab- gehängten Poster wurden zu Taschen umgenäht und sehr erfolgreich verkauft. Der spektakuläre Austausch der Plakate mit sich abseilenden Bergsteigern ist außerdem Anlass für das jährliche Stadtteilfest, mit dem Begegnungen und gute Nachbarschaften gefördert werden. Auch für die Medien ist dieses Event ein Ereignis, über das sie gerne berichten und das den Stadtteil aus einer anderen Perspektive zeigt. Tatsächlich gestalten gerade die Bewohner in Mümmelmannsberg ih- ren Stadtteil künstlerisch überaus aktiv und engagiert mit.

Seit 2005 hängt in Mümmelmannsberg Kunst aus dem Stadtteil. Kin- der des Quartiers malten Bilder zur „Farbe Blau”, passend zum Motto der Mümmelmannsberger Kunst- und Kulturtage. Die Werke der klei- Die Werke der Nachwuchskünstler als Collage nen Nachwuchskünstler wurden als Collage zum Kinderkunstplakat zusammengefügt und hingen ein Jahr als XXL-Poster an der Hoch- hausfassade. 2006 hängte das Stadtteilmarketing unter der Leitung von ProQuartier (SAGA GWG Tochterunternehmen) das Cover eines Mümmelmannsberger Kochbuchs als Plakat. 2007 rief ProQuartier al- le Anwohner zum Fotowettbewerb auf. Die schönsten „Augenblicke in Mümmelmannsberg” wurden zur 100 Quadratmeter großen Collage zusammengefügt. Das künstlerische Engagement im Stadtteil findet Beachtung über die Grenzen Deutschlands hinaus. „Riesenkunstwer- ke am Wohnsilo – das hat niemand in Mümmelmannsberg erwartet”, so der Informationsflyer der Stadtentwicklung Zürich.

Kunst macht kahle Wände schön – Das gilt auch für die Lenzsiedlung in . Auf der Süd-Fassade eines Hochhauses haben die in Hamburg lebenden Künstler Nushin Morid und Kai Teschner ein 300 Quadratmeter großes Wandbild gemalt. Und die Bewohner? Die ha- Kunst Kunstim öffentlichen vor der Haustür Raum

ben kräftig mitgearbeitet, Motivvorschläge gemacht, sich mit den Künstlern getroffen und bei der Umsetzung geholfen. Für das Projekt „Bewegungsräume Lenzsiedlung” wurde die Großwohnsiedlung mit dem Preis „Soziale Stadt 2004” ausgezeichnet.

In hat die Künstlergemeinschaft „getting up” dem Mit 300 Dosen Farbe gestaltete Stadtteil mit der 25 x 11 Meter großen Wandgestaltung „Identität” eine die Künstlergemeinschaft bunte Facette verschafft. Rund 300 Bewohner hatten das Motiv aus „getting up” diese Fassade in Rothenburgsort drei Vorschlägen ausgewählt.

Alle Rekorde bricht das Riesen-Graffito von 2002 in Osdorf: Mit 550 Quadratmetern geht das Kunstwerk der Hamburger Künstler Aimal und Haris Jahed in das Guin- ness Buch der Rekorde ein. Auch hier haben Bewohner ihr Quartier mitgestaltet: Vor allem Jugendliche inspirier- ten die Künstler mit ihren Motivideen.

Lyrisch war die temporäre Fassadengestaltung auf der Veddel. Drei Wochen hingen im Sommer 2007 entlang von 250 Gebäudemetern in der Veddeler Brückenstraße 13 große Banner mit Gedichten und Aphorismen in den Originalsprachen von Nazim Hikmit, Jean-Baptiste Mo- lière, Wolfgang Borchert und anderen. Die Sprachenviel- falt spiegelte die kulturelle Vielfalt des Quartiers wider, in dem mehr als die Hälfte der Bewohner Migranten sind. SAGA GWG unterstützte die „Poesie der Straße” als Sponsor. Die Erinnerungen von Erstmietern an der Fassade des Ebenfalls wortreich war das Aufsehen erregende Kunst-Transparent Grindelhochhauses erregten von der Künstlerin Sigrid Sandmann, das zum 50. Geburtstag der große Aufmerksamkeit Grindelhochhäuser in Harvestehude entrollt wurde: Erinnerungen von Erstmietern standen auf dem 13 x 18 Meter großen Plakat, das an der Giebelseite des Hochhauses in der Hallerstraße 1 präsentiert wurde. Gut sichtbar an der Kreuzung von Grindelallee und Hallerstraße wur- de das Plakat zum viel beachteten „eyecatcher” und sorgte für Ge- sprächsstoff im Quartier. „Wir leben alle gern hier”, so die Künstlerin, die ebenfalls in Deutschlands erster Hochhaussiedlung wohnt. „Das wollte ich mit meiner Kunst zum Ausdruck bringen.”

Künstlerisch gestaltete Fassaden geben den Quartieren ein individu- elles Image und machen sie zu etwas Besonderem. Sie stärken die Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohngebiet, stiften Gemein- schaft und regen zum Gespräch mit den Nachbarn an.

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Anja Borkenhagen, Mieterin in Osdorf „Endlich ist es nicht mehr so trist in unseren Fluren. Seitdem die Kunst da ist, stecke ich auch in anderen Etagen viel öfter den Kopf aus dem Aufzug, um zu sehen, welche Bilder dort hängen. Alle Nachbarn achten jetzt mehr auf Sauberkeit. Und mein fünfjähriger Sohn weiß genau, dass er in der Etage wohnt, wo die Katze hängt.” Kunst inim GebäudenGebäude

Kunst im Treppenhaus

Nicht nur in den Außenanlagen von SAGA GWG findet Kunst ihren Platz. Auch in den Wohnhäusern gehört Kunst zu einem maßgeblichen Gestaltungselement. Das Unternehmen stellt rund 380 Werke von Hamburger Malern in 21 Gebäuden dauerhaft aus. Einen Schwer- punkt bilden die Großwohnsiedlungen in Mümmelmannsberg, Osdorf und Lohbrügge, wo etwa 250 der Bilder hängen. Thematisch sind die großformatigen Reproduktionen so gehängt, dass sie jeder Etage einen eigenen Charakter verleihen. Sie lockern die bauliche Ein- heitlichkeit auf und verleihen jeder Etage Individualität.

Die Motive reichen vom Hambur- Lothar Walter: „Mundharmonikaspieler”, ger Hafen bis zu bunten Fisch- Lohbrügge, Korachstraße schwärmen aus der Südsee. Die Farben sind überwiegend leuch- tend und fröhlich. „Wir haben eine sehr große Bandbreite an Kunst”, sagt Ragnar Lethi, der seit 1999 als Kurator die „Kunst im Treppen- haus” zusammenstellt. Einziges Kriterium: „Wir bevorzugen ge- genständliche Kunst, die gefällt unseren Mietern offenbar und lässt sich leichter unterscheiden”, so Lethi. Kinder erinnern sich eher an die Motive ihrer Etage als an die Geschoss-Nummer. Insge- samt kommt die Kunst bei den Mietern gut an. „Die Menschen er- freuen sich an den Bildern und empfinden sie als Bereicherung”, so Lethi zur durchweg positiven Resonanz der Bewohner.

38 | 39 Monika GilSing: „Narren berühren den Himmel mit den Füßen”, Osdorf, Kroonhorst Unter den ausstellenden Künstlern sind sowohl Amateure als auch bekannte Maler wie Lothar Walter, dem das Hamburger Museum für Kunst und Ge- werbe im Jahr 2006 eine Sonderaus- stellung widmete. In Osdorf stellt die Künstlerin Monika GilSing ihre fröhli- chen Bilder aus. Dazu die Kunstkritike- rin Liz Grandville: „Monika GilSings Bil- der sind gute Nachrichten und übertra- gen ein Gefühl der Zuversicht. Sie ha- ben die Kraft, Lebensfreude zum Flie- ßen zu bringen.”

Stadtteilbezogene Motive wählte die Malerin Bettina Bick für jeweils ein Hochhaus in Mümmelmannsberg und in Osdorf. Sie fotografierte Alltagssitua- tionen im Stadtteil und malte diese spä- ter in Acryl. Ebenfalls in Mümmel- mannsberg hängen Bilder aus der Un- terwasserwelt von Walter C. Icheln. Als Holzhändler bereiste Icheln die ganze Welt und lernte fremde Kulturen ken- nen. Dass Chinesen an Fische als Glücksbringer glauben, beeindruckte ihn nachhaltig: Er malte Bilder von Fischschwärmen aus aller Welt, die heute in der Kandinskyallee hängen. Ole Fink: „Blick in den Kohlehafen” Osdorf, Bornheide Auch Mieter werden aktiv, um ihr Treppenhaus künstlerisch zu gestal- ten. In Mümmelmannsberg hängen Werke der örtlichen Frauenmal- gruppe „WIR” im Treppenhaus Rahwinkel. Zuletzt wurden im Februar 2007 die vergrößerten Reproduktionen der Hamburg-Bilder von Ole Fink im Osdorfer Born gehängt. Die Besonderheit: Seine Bilder malt er parallel zum Geschehen auf die Leinwand; sie sind somit eine Sammlung von szenischen Eindrücken.

Weitere „Kunst im Treppenhaus” ist in einer Wohnanlage im Schan- zenviertel geplant. Kunst in Gebäuden

Kunst in Seniorenwohnanlagen

Kunst gibt es auch in den Fluren der SAGA GWG Seniorenwohnanla- gen. Im Zirkusweg auf St. Pauli fertigte die Künstlerin Alexandra Ertt- mann-Baradlaiova ein 100 Quadratmeter großes Wandfresko – das größte Fresko Hamburgs. Das Wandgemälde „Lebensreise” führt mit leichter Linienführung und kräftigen Farben vom Ursprung des Lebens durch eine fantastische Welt aus Wasser, Erde und Luft bis in die Ewig- keit. Es soll die 230 Bewohnern der betreuten Wohnanlage am Elb- hang zu Gesprächen animieren, für Wohlbefinden sorgen und den großen Gemeinschaftsraum verschönern. Gerade Senioren, die viel Zeit in ihren Wohnanlagen verbringen, schätzen Kunst in ihrem Zu- hause. Sie trägt dazu bei, den gepflegten Anlagen einen wohnlichen Künstlerin Alexandra Erttmann-Baradlaiova Charakter zu verleihen. vor ihrem Wandfresko „Lebensweg” in der Seniorenwohnanlage im Zirkusweg, St. Pauli

40 | 41 In der Seniorenwohnanlage Behringstraße in wechseln die Ausstellungen. Die Maler Werner Nöfer, Martin Conrad und auch Ku- rator Ragnar Lethi haben dort bereits ausgestellt. In der Schwartauer Straße, Groß Borstel hängen vergrößerte Reproduktionen von Klaus R. Gerlach an den Wänden der Seniorenwohnanlage. Seine Bilder mit Motiven vor allem aus Hamburg, Lübeck und der Natur Norddeutsch- lands sind geprägt von einer harmonischen Bildsprache und beson- deren Lichtverhältnissen Der Künstler Max Michael Holst malt Bilder aus seiner Jugend im alten Neugrabener Bauernland, auf dem 1965 Neuwiedenthal entstand. Seine Werke von ländlichen Idyllen sind heute in der Neuwiedenthaler Seniorenwohnanlage im Striepenweg ausgestellt. Dort hängen außerdem Drucke von Inna Gilbergs Aqua- rellen mit Motiven aus dem Stadtteil und seiner Umgebung. Seit Sep- tember 2008 hängen auch in der Rahlstedter Seniorenwohnanlage „Deichgrafenhaus” 31 Bilder von Hamburger Künstlern.

Eine andere Kunstform ist in der Seniorenwohnanlage „Atrium- haus” im Gerdauring, ebenfalls in Neuwiedenthal zu sehen. Der re- nommierteste deutsche Licht- künstler, Michael Batz, der unter anderem die Blue Goals zur WM 2006 und die Beleuchtung der Hamburger Speicherstadt entwi- ckelte, plante das Licht-Konzept im Atriumhaus. Sein ausgeklügel- tes Beleuchtungssystem ist einer- seits so hell, dass es den Bewoh- nern gut ausgeleuchtete Aufent- haltsbereiche bietet, gleichzeitig schafft die warme und indirekte Beleuchtung eine angenehme, mediterrane Atmosphäre. Lichtkunst von Michael Batz im „Atriumhaus” in Neuwiedenthal Kunst in Gebäuden

Kunst im Treppenhaus in den Wohngebäuden von SAGA GWG Adresse Künstler Anzahl Bilder Groß Borstel Schwartauer Straße 2 – 6 Walter Icheln 1 Bild (Seniorenwohnanlage) Klaus R. Gerlach 14 Bilder Max M. Holst 6 Bilder Ragnar Lethi 6 Bilder Mümmelmannsberg Große Holl Bettina Bick 25 Bilder Kandinskyallee 20 Walter C. Icheln 22 Bilder Rahewinkel 5 Frauenmalgruppe „Wir” 74 Bilder Lohbrügge Korachstraße 1 Lothar Walter 13 Bilder Korachstraße 3 Hariet Schellig 10 Bilder Korachstraße 5 Max Michael Holst 16 Bilder Korchastraße 7 Almut Nesemann 15 Bilder Korachstraße 9 Gerhard Kotrade 14 Bilder Neuwiedenthal Striepenweg 40 Inna Gilberg 18 Bilder (Seniorenwohnanlage) Striepenweg 45 Max Michael Holst 16 Bilder (Seniorenwohnanlage) Gerdauring 25 Michael Batz (Lichtkunst) (Seniorenwohnanlage) Ottensen Behringstraße 40 Werner Nöfer 9 Bilder (Seniorenwohnanlage) Jaacov Blumes 1 Bild Martin Conrad 3 Bilder Ragnar Lethi 11 Bilder (wechselnde Ausstellung) Osdorf Bornheide 79 Ole Fink 15 Bilder Bornheide 81 Bettina Bick 13 Bilder Bornheide 83 Brigitte Grenz 11 Bilder Kroonhorst 128 Monika GilSing 13 Bilder Kroonhorst 130 Antun Toncˇi Cˇ enic´ 18 Bilder Rahlstedt Deichgrafenhaus, Walter Icheln 10 Bilder Hauke-Haien-Weg 1 – 7 Klaus R. Gerlach 6 Bilder (Seniorenwohnanlage) Ole Fink 7 Bilder Antun Toncˇi Cˇ enic´ 8 Bilder Schanzenviertel Juliusstraße 20 + 22 Monika GilSing 13 Bilder St. Pauli Zirkusweg 11 Alexandra Erttmann-Baradlaiova (Fresko) (Seniorenwohnanlage) Antun Toncˇi Cˇ enic´ 1 Bild

42 | 43 Kunst beim Vermieter

Platz für Kunst ist auch in den 20 SAGA GWG Geschäftsstellen und in Das „Blue Goal” auf dem Dach der der Barmbeker Zentrale. Dort sehen Mitarbeiter, Besucher und Mieter Unternehmenszentrale von SAGA GWG neben der eigenen Sammlung (Kapitel 2) in den letzten Jahren temporäre Kunstobjekte und -ak- tionen. Während der Weltmeister- schaft 2006 leuchtete ein „Blue Goal” von Lichtkünstler Michael Batz auf dem Dach der Unter- nehmenszentrale von SAGA GWG. Das blaue Tor war eine von 175 Licht-Installationen, mit denen Hamburg seine Gäste aus aller Welt willkommen hieß. Zwei wei - tere Tore standen auf Wohnhäu- sern von SAGA GWG, eines in und ein weiteres in Kirchdorf-Süd.

Mit der Kunstveranstaltung „Blaubau” beteiligte sich SAGA GWG am Programm des Ham- burger Achitektursommers 2006. Nach dem Motto „Bau auf am Tag der Arbeit” errichtete der Kie- ler Aktionskünstler Peter Nie- mann mit den Auszubildenden und dem Pressesprecher des Unternehmens am 1. Mai einen elf Meter hohen Turm aus blauen Kunststoffteilen. Der „Blaubau” war für einen Monat in der Zen- trale des Unternehmens zu be- sichtigen und ragte durch das Atrium bis in die vierte Etage.

Der elf Meter hohe „Blaubau” war Exponat des Architektursommers 2006 Kunst in Gebäuden

Seit 2007 hängt dort das „Wort- werk” von Rupprecht Matthies, ein Mobile aus bunten Plexiglas- Worten, das er aus Lieblings-Be- griffen der Mitarbeiter in deren jeweiliger Handschrift zusam- mensetzte. Worte wie „Lebens- lust”, „Idee”, „Anerkennung” und „Eifer” drehen sich seitdem – sichtbar von vier Etagen und von außen – im Verwaltungsgebäude. Im 5. Obergeschoss hat der Künstler eine Skulptur und eine Wandinstallation aus Plexiglas- Worten im Sitzungszimmer instal- liert.

Auch die Geschäftstellen stellen ihre Räume Künstlern für Ausstel- lungen zur Verfügung. Unter dem Titel „Kunst im Quartier” präsen- tiert die Geschäftsstelle Mümmel- mannsberg ambitionierte Hobby- Kunst von Mietern oder anderen Bewohnern des Stadtteils. „Wortobjekte” von Rupprecht Matthies Im Frühling 2007 stellte der Pastor Michael Ostendorf Collagen zu im Sitzungszimmer von SAGA GWG den expressionistischen Künstlern aus, nach denen in Mümmel- mannsberg ein ganzes Straßennetz benannt ist. Als Freizeitkünstler hatte er Details aus den realen Straßen mit den Bildern der jeweiligen Künstler am Computer zusammengefügt und farblich bearbeitet.

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Elena Winkel, Kuratorin der HfbK Hamburg „Günstiger Wohnraum und Atelierflächen sind keine Selbstver- ständlichkeit in Hamburg. Die Initiative von SAGA GWG leistet einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer Arbeitsgrundlage, von der nicht nur die Künstler profitieren. Eine Stadt, die Raum für künstlerische Prozesse anbietet, investiert in ihre eigene geistige Verfassung. Das Selbstverständnis von der sozialen Notwendig- keit künstlerischen Austausches macht eine Gesellschaft stark. Das gilt für jeden einzelnen Bürger und für jeden Stadtteil.” Raum für die Kunst

Ateliers und Galerien

Um Kunst im Wohngebiet zu verankern, vermietet SAGA GWG Ateliers und Galerien in den Quartieren. Kunst ist eine Bereicherung für den Stadtteil, ausgestellt in Galerien wird sie den Bewohnern vermittelt und regt zur Kommunikation zwischen den Nachbarn an. Die Vermietung von Ateliers ist ein Beitrag von SAGA GWG zu Hamburgs lebendiger Kunstszene.

Ateliers

Künstler brauchen Raum zum Wohnen und Arbeiten. Um Kunst und Kultur vor Ort zu fördern, vermietet SAGA GWG Atelier-Wohnungen für Künstler. Kunst im Wohngebiet setzt Impulse zur Quartiersentwicklung und bereichert den Stadtteil und die Menschen, die dort leben.

In der denkmalgeschützten Hochhaussiedlung am Grindel vermietet das Wohnungsunter- nehmen zwölf Atelier-Wohnun- gen – alle in der jeweils obersten, lichtdurchfluteten Etage. Ein Be- wohner ist der bekannte Künstler In den Grindelhochhäusern vermietet Diether Kressel. Seit Fertigstellung von Deutschlands erster Hoch- SAGA GWG zwölf Atelierwohnungen mit haussiedlung 1956 wohnt und arbeitet der mittlerweile 82-Jährige in grandiosem Ausblick über Hamburg der 14. Etage in der Hallerstraße. Er schuf bis heute ein vielfach aus- gezeichnetes Werk von Malerei, Grafik und Illustrationen und ist noch immer künstlerisch aktiv.

46 | 47 Die citynahe Lage der Grindelhochhäuser in Harvestehude weiß auch der als DG Reiß bekannte Fotokünstler zu schätzen. Reiß wohnt seit Mitte der 1980er-Jahre in seiner Atelierwohnung am Grindel. „Der freie Blick über die Dächer der Stadt ist mir immer wieder eine wertvolle In- spiration”, schwärmt der Fotograf über die Aussicht aus seinem Ate- DG Reiß in seiner Atelierwohnung lier. Thema seiner Fotografien sind vor allem Ansichten der Stadt – im Grindelhochhaus „urbane Räume” und „synthetische Welten” nennt Reiß sie. Nahezu im gesamten Werk des Künstlers spiegelt sich seine Verbun- denheit mit seiner Wahlheimat Hamburg. Sein Projekt „Spurensuche im Freihafen” widmet sich der wachsenden und dem historischen Quartier „Hafen”. Gemein- sam mit der Malerin Katharina Kohl erfand Reiß den „Kunst-Imbiss”. Als „rollende Gale- rie” ist dieser Imbisswagen seit 2005 im ge- samten Stadtgebiet unterwegs. Die Politik der Stadt Hamburg wird seit vielen Jahren von Reiß begleitet. Der Fotokünstler porträ- tierte alle Hamburger Bürgermeister seit En- de der 1970er-Jahre: Von Hans-Ulrich Klose über Klaus von Dohnanyi, Henning Vosche- rau und Ortwin Runde bis zu Ole von Beust.

Auch Bewohnern, die Kunst zu ihrem Hobby gemacht haben, gibt SAGA GWG Raum. Beispielsweise für „piana pForte”, eine Gruppe von Frauen, die sich seit 2004 in ei- nem Ladenlokal der Hallerstraße trifft, malt, werkelt und ihre Bilder ausstellt. Die enga- gierten Damen bieten Kurse zu Linoldruck, Filzen oder Stoffmalerei und stellen ihren Raum außerdem als Treffpunkt für Bewohner zur Verfügung. Von Montag bis Donnerstag ist „piana pForte” jeweils nachmittags geöff- Bei „piana pForte” werden Bewohnerinnen des Grindels gemeinsam künstlerisch aktiv net. „Kunst verbindet und ist ein guter Gesprächsstoff. Unsere Grup- pe ermöglicht Austausch, hat zu vielen neuen Kontakten geführt und den Zusammenhalt über die Kunst hinaus verstärkt”, erzählt Thekla Schust, Initiatorin von „piana pForte”. 2005 wurde die Gruppe im Rah- men des bundesweiten Wettbewerbs „Netzwerk Nachbarschaft” für ihr Engagement ausgezeichnet. Raum für die Kunst

In Mümmelmannsberg werden fünf Wohnungen kostenlos künstle- risch aktiven Gruppen zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns über die positiven Impulse, die Kunst für das Zusammenleben liefert, und för- dern deshalb die Kunst in unserem Stadtteil”, so Jens Oliczewski, Lei- ter der GWG-Geschäftsstelle Mümmelmannsberg. Die Neustadt mausert sich zum Galerien-Viertel Kunstgewerbe und Galerien

Um Kunst in den Wohngebieten zu halten, braucht es neben Ate- lierwohnungen auch Galerien und Gewerberäume, in denen Kunst ausgestellt und vermittelt wird.

Besonders in der Hamburger Neustadt hat sich in den letzten Jahren mit Hilfe von SAGA GWG eine lebendige Kunstszene etab- liert. Unweit des Michels, wo sich früher in den Kellerläden und Souterrains Kneipen und Trinkge- wölbe befanden, sind inzwischen Galerien, Ateliers und Kunstge- werbebetriebe eingezogen.

SAGA GWG hat den Wandel vom Kneipen- zum Künstler-Viertel durch gezielte Modernisierungen und Umbauten unterstützt.

Ein Drittel aller Gewerberäume rund um den Großneumarkt wird heute kulturell genutzt. Die Kultur- Ulrike Klug auf dem Weg in ihre Galerie „Kulturreich” in der Wexstraße managerin Ulrike Klug betreibt seit 2007 in der Wexstraße ihre Galerie „Kulturreich”. Ausgestellt wird vor allem zeitgenössische Kunst, die sich aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen widmet. Im angeschlossenen Salon finden Abendveran- staltungen und Diskussionsrunden zum jeweiligen Thema statt. „Hier entsteht viel Potenzial für Begegnung”, so die Galeristin über den flo- rierenden Standort Neustadt.

48 | 49 Eine Kundin aus der Nachbarschaft lässt sich Gegenüber dem „Kulturreich” betreiben Dorothee Bauer und Ursula von Dorothee Bauer und Ursula Krankenberg Krankenberg seit 2006 die Galerie „Tinctum und Mohnlights”. Bei ih- (v. li.) in ihrer Galerie Tinctum und Mohnlights nen gibt es vor allem großformatige Kunst in Acryl, außerdem bietet ein Bild zeigen Bauer einen Gemälde-Mietservice für Bü- ros, Arztpraxen und Privatleute an. Die stei- gende Anzahl von Galerien in ihrem Um- feld betrachtet sie als Bereicherung – auch für den Stadtteil. „Wir bringen Leben und Farbe ins Quartier”, so Bauer. Im Sommer stellt sie ihre Bilder vor die Tür und bietet interessierten Nachbarn einen Kaffee an. Zu den Vernissagen im Stadtteil kommen viele Bewohner. Bauers Einschätzung: „Die alteingesessenen Neustädter sind neugie- rig und freuen sich sehr über das künstleri- sche Flair in ihrem Stadtteil.”

Stipendium für den Quartierskünstler

Auf der Veddel unterstützt SAGA GWG seit April 2007 einen Quar- tierskünstler mit einem Arbeitsstipendium – ein deutschlandweit ein- zigartiges Projekt.

Für zwei Jahre wohnt der Künstler Olafur Gislason auf der Veddel und arbeitet dort quartiersbezogen. Im Juli 2008 präsentierte Gislason den Veddelern die Zwischenergebnisse seiner Arbeit auf einer Ver- nissage. Seine Arbeits-Hypothese: „Erst die Menschen machen einen Ort zum dem, was er ist.” Mit Installationen und Filmen setzt Gislason sich mit den multikulturellen Bewohnern der Veddel, ihrem Selbstbild und ihrer Identität auseinan- der.

Auf der Veddel haben über 50 Prozent der Bewohner einen Migrationshintergrund. Der Stadtteil galt lange Zeit als so- zial und städtebaulich be- nachteiligt und wandelt sich inzwischen zum lebendigen Szene-Viertel, in das immer mehr Studenten ziehen. Quartierskünstler Olafur Gislason Raum für die Kunst

Dazu hat auch die Stadt Hamburg beigetragen, die seit 2004 studen- tisches Wohnen auf der Veddel fördert. SAGA GWG vermietet auf der Veddel rund 1.200 Wohnungen, das ist über die Hälfte des gesamten Bestandes.

Der in Island geborene und in Hamburg lebende Quartierskünstler streift durch den Stadtteil, spricht mit den Menschen und arbeitet ver- netzt mit örtlichen Institutionen, beispielsweise mit der Schule Slo - manstieg, zusammen. So gerät ein ganzer Stadtteil in den Mittel- punkt künstlerischen Interesses. Schon zuvor hatte sich der Islän- der schwerpunktmäßig mit Orten und den dort lebende Menschen beschäftigt.

Für das Stipendium wurde er von einer Fach-Jury aus Vertretern der Kunsthochschule, der Kultur- behörde und des Bezirksamtes aus 130 Bewerbern ausgewählt. Für seine Arbeit stellt SAGA GWG dem Künstler ein Wohn-Atelier mit Galerieraum sowie eine monatli- che Unterstützung zur Verfügung. Auf der Veddel erweist sich Kunst Auf große Leinwände projiziert kamen die erneut als kommunikativer Anstifter: Gislasons Galerieraum ist Ort für Veddel-Bewohner via Video zu Wort. Treffen und Kurse mit den Veddelern geworden. Und der Quartiers- künstler hat künstlerische Gesellschaft bekommen. In die drei unmit- telbar benachbarten Ateliers sind die Künstler Karin Boine, Krystof Mrowinski und Peter Rubers eingezogen.

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Prof. Dr. Karin von Welck, Senatorin für Kultur, Sport und Medien SAGA GWG sorgt für kulturelle Impulse in den Quartieren. Das Wohnungsunternehmen organisiert eigene Veranstaltungsreihen, fördert die kleinen Bühnen und unterstützt zahlreiche Kulturver- anstaltungen in Stadtteilen mit sonst geringem Veranstaltungsan- gebot. Die Stadtteilkulturarbeit des Unternehmens trägt als geleb- te gute Nachbarschaft zur Lebensqualität bei und ist eine Berei- cherung für die Wohnquartiere und die Menschen, die dort leben.” Kunst im Quartier

Die „live”-Kulturreihen

SAGA GWG engagiert sich vielfältig für Kunst und Kultur in den Stadt- teilen. Mit den Kulturreihen „live” bringt das Unternehmen monatlich Musik-, Comedy- und Theaterabende in Wohnquartiere, in denen sonst nur wenige Veranstaltungen angeboten werden. 1999 starteten die Kulturreihen mit „neuwiedenthallive” und „büntelive” in Ham- burgs Süden. „neuwiedenthallive” geht in die zehnte Saison, „bünte - live” wurde wegen wachsenden Kulturangebotes in unmittelbarer Nachbarschaft aufgegeben. Stattdessen forciert das Wohnungsunter- nehmen neue Projekte: Seit 2007 veranstalten die Geschäftstellen in Billstedt, Mitte und die Kulturreihe „hornlive”. Auf der Ved- del organisiert die Geschäftstelle Hamburg-Süd im Winter monatlich „veddellive”. Veranstaltet werden die Kulturabende in Stadtteilkultur- zentren oder auf den kleinen Bühnen im Quartier. Für „neuwiedenthal- live” wird die Empfangshalle der GWG-Geschäftsstelle zur Bühne.

Das Kulturprogramm ist bunt gemischt: Klassische Musik und Jazz- abende begeistern die Musikfreunde, Kabarett und Stand-Up-Come- dy locken ein jüngeres Publikum und plattdeutsche Abende und Ha- fenlieder lassen Heimatverbundene in Erinnerungen schwelgen. Klas- sisches Theater, Lesungen, Schauspiel und Kindertheater gehören ebenfalls zum vielseitigen Programm.

52 | 53 Dabei verfolgt jede Reihe ein eigenes Ziel und ist auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten. In Neuwiedenthal kann die stark vertre- tene Generation 50+ ohne weite Wege Kultur erleben. In Horn wird das „kleine hoftheater” als kultureller Impulsgeber unterstützt. Das Szene aus „Highlights of Broadway”, live-Programm auf der zentrumsnahen Veddel verfolgt einen weiteren eine Musicalproduktion der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, aufgeführt Zweck. „Wir wollen Brücken bauen und Nicht-Veddeler locken, den bei veddellive Sprung über die Elbe zu wagen und den Süden Hamburgs kennen zu lernen”, erläutert Programmgestalterin Christiane Frohne. Deshalb startete die erste „live”-Saison auf der Veddel mit Gastspielen von gro- ßen Hamburger Bühnen, darunter das Schauspielhaus, das Schmidts Tivoli und das Ohnsorg Theater. Für die kommende Saison 2008/2009 ist vor allem Programm für ein junges Publikum geplant. Veranstaltun- gen wie der Literaturwettbewerb „Poetry Slam” oder Comedy-Abende sorgen für eine lebendige Atmosphäre im Stadtteil, machen ihn für die wachsende studentische Szene attraktiv und tragen dazu bei, die Ved- del als jungen, citynahen Stadtteil zu etablieren.

Alle Kulturveranstaltungen sind beliebt und mit sechs bis acht Euro Eintrittspreis günstig. Sie beleben die Stadtteile und bereichern das Leben im Quartier, unterstützen die kleinen Bühnen im Quartier – das kleine Hoftheater in Horn und die modernisierte Sporthalle Veddel – damit diese auch künftig zum kulturellen Leben in den Stadtteilen bei- tragen.

Förderung und Sponsoring

Seit 2003 unterstützt SAGA GWG als Hauptsponsor den Hamburger Comedy Pokal, Deutschlands größten Talent-Wettbewerb für Come- dians. In zehn verschiedenen Stadtteilkulturzentren, direkt in den Wohngebieten von SAGA GWG, treten 20 Nachwuchskünstler gegen- einander an. Das bedeutet unterhaltsame Abende in zehn nahezu ausverkauften Häusern im gesamten Stadtgebiet. Moderiert werden die Veranstaltungen von Hamburger Comedy-Künstlern, darunter Se- bastian Schnoy, bekannt aus „Quatsch Comedy Club” und „Schmidts Tivoli”.

Publikum und Expertenjury entscheiden, wer in das Halbfinale auf- rückt, das ebenfalls in den Quartieren ausgetragen wird. Das Finale der besten fünf Comedy-Künstler findet im Schmidts Tivoli am Spiel- budenplatz statt und wurde 2008 zum ersten Mal vom NDR-Fernsehen übertragen. Auf den Sieger warten ein origineller Frotteepokal und eine Prämie sowie in der Folge – so die Erfahrung aus den letzten Jahren – ein steiler Karriere-Aufstieg. Kunst im Quartier

Bekannte Vorjahressieger sind Cindy aus Marzahn, Matthias Egers- dörfer und der Mainzer Musikkomödiant Tobias Mann. Das Veranstal- tungswochenende ist ein großer Publikumserfolg. Die Comedy-Aben- de sind beliebt und eine Bereicherung für das Leben im Quartier. Das glamouröse Finale auf dem Kiez strahlt zurück in die Stadtteile und stärkt dort die regelmäßige Kulturarbeit.

Die Gewinner der begehrten Frotteepokale: Ein besonderer Schwerpunkt des Kultursponsorings von SAGA GWG (v. li.) Duo Arthur Senkrecht und Bastian liegt zurzeit auf Hamburgs Süden. Das Wohnungsunternehmen ist Pusch, Tobias Mann, Daniel Reinsberg. offizieller Partner der IBA Hamburg (Internationale Bauausstellung), Vorne mit silbernem Gutschein als Publi- kumspreis: „Ass Dur” die 2013 in Wilhelmsburg stattfindet. SAGA GWG unterstützt den da- mit verbundenen Stadtentwicklungsprozess, der sich auf Wilhelms- burg, die Veddel und den Harburger Binnenhafen fokussiert. In die- sem Bereich ist das Unternehmen mit rund 10.000 Wohnungen ver- treten.

54 | 55 Im IBA Kultursommer 2007 förderte SAGA GWG rund 20 von 40 Pro- jekten, darunter die künstlerische Entdeckungsreise „Hafensafari” durch Industriebrachen auf der Elbinsel am Reiherstiegknie und Ha- fen, außerdem das Außenmühlenfest und das dreitägige Elbinsel Fes- tival mit Open-Air-Musik und dem Inline-Marathon durch Hamburgs Süden. Das Festival lockte rund 30.000 Gäste auf die Elbinsel und Wil- helmsburg präsentierte sich von einer neuen, vielen Besuchern bisher unbekannten Seite. „Kultur ebnet den Weg für städtebauliche Entwick- lung”, so Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg. Deshalb för- dert SAGA GWG auch in 2008 viele Kunst- und Kulturaktionen: Dabei sind das Spreehafenfestival mit Reggae- und Ska-Musik und das 2. IBA Elbinsel Festival auf der Freifläche zwischen Fährstieg und Rei- herstieg.

Schon seit mehreren Jahren beteiligt sich SAGA GWG am Freiluft- Kinofestival „Insellichtspiele”, bei dem im Biergarten am Vogelhüt- tendeich in Wilhelmsburg bekannte Filme unter freiem Himmel gezeigt werden.

Das Wilhelmsburger Kunstprojekt „Läden leuchten” wird unterstützt von SAGA GWG. Für diese jeweils im Januar/Februar stattfindende Ausstellung werden freistehende Läden und Gewerberäume für zwei Wochen zu Galerien umfunktioniert. In 2008 widmeten sich zwölf meist ortsansässige Hamburger Künstler den aktuellen Veränderun- gen auf der Elbinsel. „Wir bemühen uns besonders um Zuschauer aus dem Stadtteil”, berichtet Elisabeth Richnow, die die Werkschau orga- nisiert. Rund 800 Zuschauer kamen 2008.

SAGA GWG setzt Kultursponsoring in Hamburgs Süden gezielt ein, um die Region lebendiger zu machen, die Lebensqualität der Bewoh- ner und das Image zu verbessern. Großer Auftritt der Killerpilze beim 2. IBA Elbinsel Festival Auch in anderen Quartieren ist SAGA GWG kulturfördernd aktiv: In Dulsberg kooperiert das Wohnungsunternehmen seit vielen Jahren mit den Organisatoren der „Dulsberger Herbstlese”, die ein abwechs- lungsreiches interkulturelles Programm mit Lesungen, Workshops, Kino, Kunst und Musik bietet. Die Sprach- und Leseförderung im Lesecafé Dulsberg wird ebenfalls von SAGA GWG unterstützt.

Im kunstaktiven Mümmelmannsberg beteiligt sich das Wohnungsun- ternehmen im Rahmen des Stadtteilmarketings an den jährlich statt- findenden Kunst- und Kulturtagen. Diese werden von den Bewohnern aktiv mitgestaltet und sehr gut besucht: 140 Aussteller und 2.500 Be- sucher kamen 2008 zu dem bunten Programm in die Gesamtschule. Kunst im Quartier

SAGA GWG fördert Stadtteilkulturzentren wie das Kulturhaus „ella” in Langenhorn, Theaterprojekte wie beispielsweise in Billstedt und er- möglicht zahlreiche Stadtteilfeste. Als Kulturpartner unterstützt SAGA GWG die Theaterfabrik Kampnagel In Barmbek, dem Sitz der Unternehmenszentrale, engagiert sich SAGA GWG als Kulturpartner für die Theaterfabrik Kampnagel. Mit dem internationalen Sommerfestival 2008 brachte Kampnagel Leben ins Quartier: An drei Wochenenden wurden Tanzveranstaltungen, Theater, Installationen und Konzerte angeboten, der Parkplatz des Kampnagel-Geländes an der Grenze zwischen Barmbek und Winter- hude wurde zum Biergarten umfunktioniert. SAGA GWG unterstützte das bunte Festival mitten in seinen Wohngebieten. Allein in der an- grenzenden Jarrestadt ist SAGA GWG mit 600 Wohnungen vertreten. Im Hof der Unternehmenszentrale fand im Sommer 2008 ein Highlight des Schleswig-Holstein Musik Festivals statt: Mit der NDR-Bigband gestalteten Sänger João Bosco und Posaunen-Spieler Nils Landgren einen feurigen Copacabana-Abend. SAGA GWG unterstützte das Konzert mit benachbarten Unternehmen, um eine hochrangige Kultur- veranstaltung nach Barmbek zu bringen und damit die Entwicklung des lebendigen Stadtteils zu fördern.

Neben kulturellen Highlights wie dem Elbinsel Festival in Wilhelmsburg oder dem Konzert in Barmbek fördert SAGA GWG vor allem Projekte von aktiven Bewohnern. In Kirchdorf-Süd planten Nachbarn 2007 mit professioneller Hilfe ihr eigenes Wandgemälde. Sie fotografierten im Quartier, interviewten Bewohner, machten Skizzen und berieten so lan- ge, bis alle Mieter sich auf ein Motiv verständigt hatten. SAGA GWG beauftragte Hamburger Künstler, die Entwürfe auf die zwölf Meter breite und zweieinhalb Meter hohe Wand zu übertragen, und bis heu- te freut sich die Hausgemeinschaft im Erlerring (Foto Seite 6) über das kunterbunte Wandbild mit Szenen aus ihrem Stadtteil. Im Dahlgrün- Das Schleswig-Holstein Musik Festival besuchte Hamburg und präsentierte ein ring, ebenfalls in Kirchdorf-Süd, haben 70 Kinder und sieben Erwach- spektakuläres Konzert im Hof der sene unter professioneller Anleitung ein farbenprächtiges Mosaik in ih- SAGA GWG Unternehmenszentrale rem Eingangsbereich geschaffen.

SAGA GWG unterstützt Mieter, die gemeinsam künstlerisch aktiv wer- den wollen, wie die Gruppe piana pForte im Grindel, die Frauenmal- gruppe WIR oder den Künstlerkeller in Mümmelmannsberg. Um die- ses Engagement gezielter einzusetzen, hat SAGA GWG 2007 eine ge- meinnützige Stiftung zur Förderung kultureller Zwecke gegründet. Die „Stiftung Nachbarschaft” fördert soziale und quartiersbezogene Initia- tiven und Projekte, die das gute Zusammenleben in den Stadtteilen unterstützen.

56 | 57 Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche

Kinder zeichnen eine „Hafenforscher-Karte” Kinder sind die Zukunft. Deshalb fördert SAGA GWG mit zahlreichen mit ihren Entdeckungen auf der Hafensafari kleinen Projekten Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche.

Das Angebot ist vielfältig: Für die Kleinen gibt es Kindertheater und Weihnachtsmärchen in den Quartieren. In Groß Borstel wurde 2007 ein Kinder-Kultur-Festival mit Kino, Basteln, HipHop-Workshop und Lesungen veranstaltet.

In Altona organisierte die SAGA Geschäftsstelle im Juni 2006 einen Fotowettbewerb. Mit Einwegkameras ausgestattet, fotografierten rund 20 Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren ihr Quartier. Angeleitet wurden sie dabei von dem erfahrenen Fotografen Andreas Bock. Die schönsten Fotos wurden in der Geschäftsstelle ausgestellt, das Sie- gerkind erhielt eine Digitalkamera.

Künstlerisch aktiv waren auch die Kinder in Langenhorn. Im Rahmen der Aktion „Auf die Plätze, fertig, Kunst”, organisiert 2007 vom Kul- turhaus ella, gestaltete der Nachwuchs des Quartiers seinen Spiel- platz künstlerisch mit. Das Ergebnis: Eine Mosaikskulptur, die Wasser speien kann und ganzer Stolz der Nachbarschaftskinder ist.

Anschauliche Begegnungen von Kindern mit Kunst unterstützt SAGA GWG beispielsweise mit der „Kinder Hafensafari”. Zu den temporä- ren Kunstinstallationen im Hamburger Hafen wurden 2007 erstmals Entdeckungstouren für Kinder ab sechs Jahren angeboten.

Das Wohnungsunternehmen beteiligt sich außerdem an einzelnen Pro- jekten des KL!CK Kindermuseums in Osdorf. Institutionen wie die Bücherhalle Jenfeld, deren Hauptzielgruppe Kinder bis zwölf Jahre sind, werden seit vielen Jahren von SAGA GWG unterstützt.

Wichtiges Thema für die oftmals multikulturellen Wohnquartiere von SAGA GWG ist der kulturelle Austausch. Mit „switch” sponsert das Unternehmen ein interkulturelles Kinderprogramm der Kulturbrücke e.V.: Jeweils vier Hamburger Kinder aus unterschiedlichen Kulturen besuchen sich gegenseitig für einen Tag und lernen Sitten und Ge- In Sri Lanka kocht man mit der Kokosnuss- bräuche anderer Nationen kennen. Die Neun- bis 14-Jährigen essen, mühle. Das wissen jetzt auch die Kinder, die was die Eltern landestypisch kochen, spielen, sprechen, machen ge- Pierre-Paolo (li.) im Rahmen der Kinderwelt- reise „switch” besucht haben meinsam Musik und lernen auf spielerische Art Verständnis für ande- re Kulturen. Kunst im Quartier

Auch für Jugendliche unterstützt SAGA GWG zahlreiche kulturelle An- gebote in den Stadtteilen. In Hamm ist der Konzern seit 2001 offiziel- ler Sponsor des Schüler-Musikwettbewerbs „Ohrensausen”. Der Talentwettbewerb an der Förderschule Pröbenweg ist die größte ge- meinsame Musikveranstaltung für behinderte und nicht-behinderte Schüler in Hamburg. Im Rahmen eines Schulfestes mit jährlich rund 2.500 Schülern und Eltern treten die Jugendlichen auf drei Bühnen gegeneinander an, bis sie schließlich den stolzen Sieger küren können.

Im Luruper Flüsseviertel nah- men Jugendliche ihr eigenes Hörspiel auf. In Wilhelmsburg drehten Schüler einen 60- minütigen Film: In „Pimp my City” erzählen sie, wie sie ihre Heimat sehen, was ihre Lieb- lingsorte sind und was sie in Wilhelmsburg verbessern wür- den. In Farmsen-Berne entwi- ckelten 15 Mädchen im Alter von elf bis 14 Jahren unter professioneller Anleitung das Theaterstück: „7 Nationen unter einem Dach”. Und im Osten Hamburgs treten die Schülerinnen der Band „Feger” gewinnen Mädchen des Theaterprojektes „Spot an – Junge Bühne in Jenfeld” im den Schüler-Musiktalentwettbewerb an der Jenfeld-Haus auf. In Osdorf sponserte SAGA GWG Bühne und Tech- Förderschule Pröbenweg nik für ein Open Air HipHop-Event mit Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren. Jugendlichen aus verlieh das Wohnungsun- ternehmen für ihren preisgekrönten Kurzfilm „Welche Jacke?” den Schnelsen-Oscar.

Kunst und Kultur bietet Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäfti- gung und kreative Entfaltungsmöglichkeiten. Kulturelles Engagement stärkt ihr Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit den Heranwachsenden will SAGA GWG nachbar- schaftliches Miteinander und das Zusammenleben im Quartier positiv gestalten.

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Volker Albers, Kulturredaktion Hamburger Abendblatt „Stadtteilkultur lebt häufig im Verborgenen. Deshalb ist es sinn- voll und begrüßenswert, wenn sich Hamburger Unternehmen für diese so genannte kleine Kultur engagieren – sei es ideell oder besser noch finanziell. Nur so erfahren Kunst und Kultur jene Wertschätzung, die sie verdienen, nur so können sie sich im ge- samten Stadtgebiet entfalten. Wer Stadtteilkultur fördert, fördert die Basis jeglichen kulturellen Engagements und damit auch des menschlichen Miteinanders.” Kunst und Kommunikation

Mit eigenen Medien stellt SAGA GWG das vielfältige Stadtteilleben in den Quartieren vor. Dabei wird mit dem traditionellen Mietermagazin „WIR gemeinsam“ und dem Stadtteilfernsehen „WIR in Hamburg“ glei- chermaßen über Menschen und deren ehrenamtliches Engagement sowie Kunst-, Sport oder Bildungs-Initiativen berichtet. Die Wohnun- gen kommen nur ganz am Rand vor. Im Mittelpunkt stehen die Be- wohner und ihr Stadtteil. Besonders die soziale und städtebaulich be- nachteiligten Stadtteile werden mit ihren positiven Seiten gezeigt – ganz im Sinn der der drei wichtigen wohnungswirtschaftlichen Krite- rien einer guten Immobilie: Lage, Lage. Lage. Die Medien von SAGA GWG stellen die Bewohner in den Mittelpunkt der Berichtserstattung und bauen den Aktiven im Stadtteil eine Bühne für ihr Engagement. Reportagen über Kunst- und Kulturveran- staltungen haben in beiden Medien einen erheblichen Anteil. Dies geschieht in Ergän- zung zur klassischen Presse- und Öffent- lichkeitsarbeit.

Das Mietermagazin „WIR gemeinsam“ er- scheint alle zwei Monate in einer Auflage von 137.500 Exemplaren. Die Zeitschrift wird kostenlos an alle Mieterhaushalte im gesamten Stadtgebiet verteilt. Die „WIR ge- meinsam“ berichtet auf ihren Quartiers- und Kulturseiten über Theaterprojekte, Lesun- gen und künstlerisch aktive Bewohner. Der Hamburger erfährt, dass spannende und in- teressante Kunst- und Kulturevents in den Stadtteilen mit SAGA GWG Wohnanlagen Sven Hille, Moderator des Stadtteilfernsehens, stattfinden. berichtet aus dem Kinderzirkus in Neuwiedenthal

Die Stadtteilsendung „WIR in Hamburg“ beim Regionalsender Hamburg 1 wird jeden zweiten Dienstag ausgestrahlt. Die Themen werden von der Unternehmenskommunikation von SAGA GWG vorge- geben und entsprechen dem Angebot des Mietermagazins. Im Ran- king der meistgesehenen Sendungen auf Hamburg 1 steht „WIR in Hamburg“ laut Senderangaben auf Platz 4. Das Stadtteilfernsehen ist das beliebteste Business-Format des Senders.

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SAGA GWG ist mehr als ein Vermieter. Das Wohnungsunterneh- men als aktiver Quartiersentwickler bietet seinen Mietern ein Zu- hause. Ein bedeutender Baustein für dieses Zuhause sind kultu- relle Angebote in der direkten Nachbarschaft. Mit dem umfangrei- chen Engagement für Kunst und Kultur in den Stadtteilen sowie für Künstler belebt das Wohnungsunternehmen Hamburgs Quar- tiere. Damit wird sowohl die Wohnqualität gesteigert, die Identifi- kation mit dem Quartier verbessert, als auch die Kommunikation zwischen Nachbarn gefördert. Erfolgreich mit Kunst und Kultur

[Kunst und Kultur sind Identifikation mit dem Quartier]

Wem das Umfeld seiner Wohnung gefällt, der wird sich bemühen, es schön zu erhalten, es nicht zu verschmutzen oder zu zerstören – im Idealfall gestaltet er es selbst mit. Auch aus diesem Grund bietet SAGA GWG seinen Mietern die Möglichkeit, künstlerisch aktiv zu werden.

[Kunst und Kultur sind Kommunikation]

Wenn Bewohner über ein Motiv an ihrer Fassade diskutieren oder selbst zu Pinsel und Farbe greifen, um ihr Treppenhaus zu verschönern, ist ein wünschenswertes Ziel erreicht: Eine gut funktionierende Nachbarschaft aus Menschen, die miteinander reden, sich austauschen und füreinander da sind. Eine Plastik im Vorgarten kann genau so anregend sein wie die Kunst im Treppenhaus. Der letzte Bühnenabend bei „live” kann ebenso zum Gespräch anregen wie die zu Galerien umfunktionierten Läden in Wilhelmsburg. Wichtig ist, dass Kunst und Kultur die Menschen zusam- menführen.

Kunst und Kultur stiften Gemeinschaft.

[Kunst und Kultur für lebendige Quartiere]

Gute Nachbarschaft braucht ein lebendiges Quartier. Mit Kulturveranstal- tungen bringt SAGA GWG Menschen zusammen und sorgt für ein Veran- staltungsangebot direkt in den Stadtteilen. Ein gutes Freizeitangebot er- höht die Lebensqualität im Quartier. Das gilt auch und vor allem für Kin- der und Jugendliche, die auf Freizeitangebote im wohnungsnahen Um- feld angewiesen sind. Deshalb kümmert sich SAGA GWG um den Nach- wuchs, übrigens nicht nur mit Angeboten aus Kunst und Kultur, sondern auch mit dem umfangreichen Sportprogramm „move!”.

[Kunst und Kultur fördern bürgerschaftliches Engagement]

Mehr noch als Institutionen, die Stadtteilkultur fördern, braucht Stadtteil- kultur Menschen, die sie gestalten und täglich leben. SAGA GWG ist stolz auf Mieter, die sich für Kunst und Kultur in ihren Quartieren einsetzen.

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Die Listen der Kunstsammlung sowie der Kunst im öffentlichen Raum zeigen lediglich eine Auswahl aus den Beständen.

Werkverzeichnis Kunstsammlung

Künstler Titel Jahr Albrecht, Joachim Gelbe Komposition 1966 Albrecht, Joachim Große Raumbühne 1968 Alt, Ottmar Abstrakte Komposition 1970 Amschler, Alfred Georg ohne Titel 1971 Amschler, Alfred Georg Europa Nicht datiert Bargheer, Eduard Häuser am Meer Nicht datiert Bauer, Kurt Nashorn 1956 Bauer, Kurt Wildpferd 1960 Bendixen, Klaus Komposition III 1965 Bührmann, Gisela Tierschädelstillleben 1971 Cordes, Günther ohne Titel 1969 Deimel, Ulrich-Olaf Interieur 1953 Eglau, Otto Am Meer 1958 Engelin, Karl Heinz Rossbändiger 1968 Engelin, Karl Heinz Pferd mit weiblichem Akt um 1968 Fiedler, Arnold Die Geburt des Phönix 1946 Fiedler, Arnold Hochhäuser bei Nacht 1952 Fleer, Fritz Hockender 1951 Fleer, Fritz Hockende 1963 Fleer, Fritz Sitzender Nicht datiert Fleer, Fritz Knieender 1972 Fräger, Wolfgang Franziskus 1962 Frielinghaus, Hans-Joachim Amazone 1978 Frielinghaus, Hartmut Herbstlaub 1971 Frihling, Carl von Motiv aus Anacapri 1954 Geiger, Rupprecht Ellipse im Rechteck 1968 Götze , Wolfgang Pinnasberg Blick auf das Gebiet der Runden Ecke nach 1945 Nicht datiert Götze, Wolfgang Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke 1963 Grimm, Willem Strand bei 1948 Grimm, Willem Munkmarsch/Sylt 1960 Grunwaldt, Herbert Hafen von Marina di Campo 1963 Haeger, Barbara ohne Titel 1961 Haeger, Barbara Knieende 1955 Hagedorn, Winkler Hamburger Hafen mit Kehrwiderspitze Nicht datiert Hansen-Bahia, Karl Heinz Bandenhäuptling mit Pferd 1960 Harten, Dörte Science Fiction Nr. 4 1965 Hartmann, Erich Heidelandschaft 1942 Heerich, Erwin Aus der Reihe „Isometrien”, Blatt 2 Perspektivische Fassadenillusion Entstanden 1960 – 1965 Anhang

Technik Format in cm Siebdruck 42 x 35,1 Siebdruck 37,5 x 52,0 Lithografie 53,5 x 47,5 Lithografie 34 x 20 Linolschnitt 62 x 52 Lithografie 32 x 44 Kohle 24 x 35,5 Bronze 30 x 45 Siebdruck 58 x 46 Radierung 20 x 23,5 Lithografie 21,5 x 28,5 Tempera/Aquarell 45 x 57,5 Radierung 17,3 x 30 Bronze 15 x 12 Gips 40 x 28 Öl/Hartfaser 74 x 93,5 Öl/Hartfaser 46 x 80,5 Bronzeprägung 29 x 35 Bronze 29,5 Bronze 28 x 27 Gips 95 Holzschnitt 15 x 17 Bronze 35 x 24 Holzschnitt 11,5 x 23 Holzschnitt 20 x 36 Siebdruck 45 x 31 Radierung 27,5 x 49 Sepia auf Leinen 53 x 102 Holzschnitt 32,2 x 41,8 Aquarell 50 x 71 Radierung 19,8 x 45 Lithografie 33 x 17 Bronze 20 x 20 Öl/Hartfaser 52,5 x 67,5 Holzschnitt 40,5 x 31 Radierung 39,5 x 21,5 Aquarell 47 x 68 Radierung 20 x 39,5

64 | 65 Hegenbarth, Josef Zirkus-Szene Nicht datiert Heinz Engelin, Karl Rossbändiger 1968 Hermann Steffens, Hans Haseldorfer Marsch 1962 Hermann Steffens, Hans An der Alster 1960 Hopf, Ed Seerosen 1959 Hops, Tom Blick auf die Turmruine der Nikolaikirche 1955 Hops, Tom Landschaft in Norwegen 1938 Hops, Tom Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg 1954 Hops, Tom Watt, Meer und Wolken 1939 Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Reihenhäuser an der Ebertallee 1967 Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Blick in die Straße „Im Hag” 1967 Hops, Tom Alte Häuser am Nikolai-Fleet Nicht datiert Hops, Tom Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg 1953 Hops, Tom Blick über den Binnenhafen auf die Turmruine der Nikolaikirche 1964 Hops, Tom Hamburger Hafen 1964 Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Blick vom Steenkamp in die Ebertallee 1966 Hops, Tom Blick in die Mönckebergstraße 1955 Hops, Tom Blick über den Fischereihafen 1956 Hops, Tom Am Ufer der Seine, Paris 1950 Hops, Tom Buhnen an der See 1937 John, Jiri Nachtschmetterling 1968 Kahlen, Wolf Park Projekt II 1969 Kirch, Wilhelm Peter Baulöwen, Rechnungen, Mieter, Häuser 1963 Kluth, Karl Blick aus dem Fenster 1954 Kluth, Karl Porträt Max Brauer 1960 Kluth, Karl Blick über die Kennedy- und Lombardsbrücke 1954 Knoke, Heinz Pumpe 1969 Kock, Hans Vegetative Komposition 1968 Kressel, Diether Fischerboote im Hafen Nicht datiert Kressel, Diether Fischer beim Netzflicken Nicht datiert Kressel, Diether Bootswerft, Fischerboote am Strand Nicht datiert Kressel, Diether Blick aus dem Atelierfenster 1963 Kressel, Diether An der Treppe zum U-Bahnhof Landungsbrücken Nicht datiert Kressel, Diether Blick aus dem Atelierfenster entlang der Hallerstraße um 1963 Kressel, Diether Südliche Dorflandschaft Kressel, Diether Kleiner Hafen mit Schiffen 1956 Kressel, Diether Winterlandschaft 1955 Kronenberg, Fritz Blick auf die Alster mit Segelbooten 1948 Kummer, Heidemarie Kräne im Hafen 1965 Lehrmann-Amschler, Vilma Reiher im Schilf 1968 Lehrmann-Amschler, Vilma Liegende mit Vogel Nicht datiert Lehrmann-Amschler, Vilma Lesende Frau Nicht datiert Lemcke, Dietmar Seepavillon Abendlicher Strand 1959 Luksch, Peter Segelbote im Hafen 1965 Martin Ruwoldt, Hans Panther um 1950 Masereel, Frans Galionsfigur 1963 Matthies, Rupprecht Wortspiele 2006 Matthies, Rupprecht Auf den Punkt kommen 2006 Matthies, Rupprecht O-Ton 2006 Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Kleine Werft Nicht datiert Anhang

Lithografie 28 x 36 Bronze 30 x 26 Siebdruck 31,5 x 46 Siebdruck 45 x 26 Lithografie 33,2 x 36,8 Lithografie 56,5 x 39 Aquarell 46 x 60 Lithografie 50,5 x 63,5 Aquarell 45 x 62 Aquarell 31 x 48,5 Aquarell 35 x 50,5 Lithografie 34 x 52 Aquarell 45,5 x 60 Lithografie 57 x 37 Lithografie 39 x 56,5 Aquarell 32 x 47 Lithografie 61,5 x 44 Lithografie 32,5 x 88 Aquarell 38 x 53 Öl/Leinwand 78 x 98 Radierung 23,8 x 27,6 Siebdruck 48 x 63 Kohle 35 x 46 Öl/Hartfaser 99 x 79 Öl/Hartfaser 98 x 78,5 Öl/Hartfaser 98,5 x 139 Radierung 39 x 28 Bronze 25 Holzschnitt 35 x 50 Holzschnitt 25 x 48,5 Holzschnitt 25 x 48 Bleistift 37 x 36 Holzschnitt 28,5 x 42 Lithografie 46 x 32,5 Lithografie 36 x 48 Aquarell 47 x 64 Öl/Leinwand 68 x 79 Öl/Leinwand 58 x 79,5 Radierung 12,8 x 26,5 Bronzeprägung 27,5 x 16 Bronze 16 x 25 Bronze 52 Radierung 21,1 x 29,8 Lithografie 46 x 32,5 Bronzeprägung 24,5 x 55 Lithografie 31,2 x 44 Mobile 1200 x 280 Wortbaum 220 x 140 Wortobjekte 20 x 80 Öl/Hartfaser 75 x 97,5

66 | 67 Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Südliche Landschaft Nicht datiert Mounkala Nach uns der Urwald 1956 Nagel, Peter Puppe auf gestreiftem Sessel 1967 Nöfer, Werner Technische Welt, 1968 Pfab, Jörn Geometrische Formen in Silber 1970 Querner, Ursula Grabmal der Julia 1959 Querner, Ursula Isola di Ponza 1964 Querner, Ursula Ponzabucht 1968/70 Rodewald, Otto Max Brauer 1958 Rössing, Karl Pegasus 1948 Ruwoldt, Hans Martin Liegender Panther 1965 Sartorius, Malte Bahngelände 1962 Schlottau, Günter Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Nicht datiert Schlottau, Günter Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Nicht datiert Schlottau, Günter Krameramtswohnungen mit Blick auf den Michel 1961 Schlottau, Günter Blick über die Elbe auf Schiffe und Werften 1956 Schlottau, Günter Hafenlandschaft Nicht datiert Schlottau, Günter „Meta Schröder” und andere Fischerboote aus 1961 Schlottau, Günter Blick auf den Jungfernstieg mit Alsterdampferflotte, 1955 Schlottau, Günter Blick vom Alsterufer auf die Innenstadt 1959 Schleppern und Schuten Schumann, Pierre Carrara II, silber 1976 Schumann, Pierre Landschaft Nicht datiert Schumann, Pierre ohne Titel Nicht datiert Schumann, Pierre ohne Titel Nicht datiert Sihle-Wissel, Manfred Landmauer von Konstantinopel 1974 Sihle-Wissel, Manfred Landmauer von Konstantinopel 1972 Steffens, Hans Hermann Holländische Landschaft mit Zugbrücke und Kapelle 1959 Steffens, Hans Hermann Baurs Park 1962 Steffens, Hans Hermann Sonntag an der Elbe 1960 Steffens, Hans Hermann Baustelle am Hafen 1958 Steffens, Hans Hermann Südliches Dorf 1962 Steffens, Hans Hermann Teichrosen 1960 Teuber, Hermann Abend am Meer 1957 Ungerer, Eckhardt Stadtlandschaft Häuser am Kanal 1958 Wallner, Claus Häuser in Italien 1967 Waschk-Balz, Doris Figurengruppe 1969 Weidl, Seff Gazelle 1965 Weidl, Seff Denkender 1952 Werkmeister, Wolfgang Strandgut 1964 Werkmeister, Wolgang Blick auf den Hamburger Hafen vom Stintfang 1979 Wilding, Ludwig ohne Titel 1969 Wilding, Ludwig Überlagerung I 1967 Wohlwill, Gretchen Hafenlandschaft in Portugal 1949 Wohlwill, Gretchen Fischer an der Anlegestelle einer Fähre Am Ufer gegenüber erhebt sich die Stadt Nicht datiert Wohlwill, Gretchen Landschaft in Portugal Nicht datiert Wohlwill, Gretchen Berghang mit Häusern an der Küste Landschaft in Portugal 1949 Wohlwill, Gretchen Dorfstraße Landschaft in Portugal 1949 Wolff, Gustav Heinrich Weiße Figur 1930 Anhang

Tempera 46 x 57,5 Radierung 24,5 x 18,0 Radierung 17,9 x 19 Lithografie 55 x 89,5 Prägedruck 35 x 35 Lithografie 36,3 x 41,1 Lithografie 62 x 53 Lithografie 73 x 62 Radierung 20,5 x 17,9 Holzstich 16,5 x 23,5 Bronze 20 x 30 Holzschnitt 38,5 x 53,7 Lithografie 52,5 x 39 Lithografie 52,5 x 38,5 Lithografie 48 x 30 Lithografie 33 x 49 Lithografie 46 x 63 Orginal Federzeichnung 31 x 55 Lithografie 39,5 x 35,5 Lithografie 17 x 54

Lithografie 42 x 62 Lithografie 44 x 28 Lithografie 43 x 32 Lithografie 43 x 32 Radierung 62 x 52 Radierung 42 x 42 Siebdruck 32 x 46 Siebdruck 41 x 30 Siebdruck 30 x 41,5 Siebdruck 41,5 x 58,5 Siebdruck 30 x 41 Siebdruck 46 x 26 Lithografie 33,1 x 46,8 Öl/Karton 48 x 62 Lithografie 72 x 61 Bronze 32 x 14 Bronze 25 x 24 Bronze 27 x 32 Radierung 21,5 x 28,4 Radierung 32,5 x 46 Radierung 40 x 40 Radierung 40 Aquarell 26,5 x 35

Öl/Leinwand 57,5 x 72,5 Aquarell 37 x 28 Aquarell 26,5 x 35 Aquarell 26,5 x 35 Holzschnitt 50 x 21,3

68 | 69 Werkverzeichnis Kunst im öffentlichen Raum

Stadtteil Adresse Künstler Allermöhe Ebner-Eschenbach-Weg 14a (Hof) Knud Knabe Allermöhe Fanny-Lewald-Ring 75 Thomas Darboven Allermöhe Gertrud-Seele-Kehre 2 (Stirnseite) Thomas Darboven Allermöhe Anna-Siemsen-Gang Knud Knabe Höhentwiete 6-10, Rasenfläche Seff Weidl Alsterdorf Alsterdorfer Straße 503 d, Hauseingang Detlef Birgfeldt Altona Augustenburger Straße Knud Knabe Altona Chemnitzstraße Arge „Horizont” Altona Düppelstraße 25 Curt Beckmann Altona Düppelstraße 25 Vilma Lehrmann-Amschler Altona Düppelstraße 25 Anne-Marie Vogler Altona Esmarchstraße Hans-Joachim Frielinghaus Altona Koldingstr. Curt Beckmann Altona Koldingstr. Hans-Martin Ruwoldt Altona Koldingstr. Hans-Martin Ruwoldt Altona Oeverseestr. Thomas Darboven Altona Övelgönner Straße Fritz Fleer Altona Virchowstraße Gerhard Dancker Altona Augustenburger Straße Fritz Fleer Altona Bernstorffstr., Thadenstr. 93 Gisela Engelin-Hommes Altona Hamburger Hochstraße 27/29 Gisela Engelin-Hommes Altona Palmaille 1 Andreas Nowack Altona Palmaille 3 Andreas Nowack Altona Palmaille 5 Andreas Nowack Altona Palmaille 7 Andreas Nowack Altona Max-Brauer-Allee 2–4 Karl-August Ohrt Altona Pinnasberg 62 Arge „Horizont” Altona Saßstraße 2+10 Knud Knabe Altona Struenseestraße 13–15 Kurt Bauer Altona Holstenring 10 (Rückseite) unbekannt Altona Große Brunnenstraße 123 unbekannt Altona Fischersallee 97 unbekannt Altona Julius-Vosseler-Straße 51 unbekannt Altona Willi-Hill-Weg 2 unbekannt Altona Bornheide 79 unbekannt Altona Hörgensweg 73 unbekannt Altona Hörgensweg 59 (Kita) BSE Blue.Sean.Elmar Altona Hörgensweg 59 (Kita) unbekannt Altona Schottmüllerstraße 1 Weidl Altstadt Katharinenstr./Reimerstwiete Thomas Darboven Pfitznerstraße Karl-Heinz Engelin Bahrenfeld Pfitznerstraße Karl-August Ohrt Bahrenfeld Theodorstraße 11 Karl-August Ohrt Bahrenfeld Theodorstraße 13 Karl-August Ohrt Bahrenfeld Theodorstraße 19 Karl-August Ohrt Bahrenfeld Grünewaldstraße 74 Manfred Sihle-Wissel Barmbek Detmerstraße (Rasenfläche vor dem Haus) Kurt Bauer Anhang

Objekt Jahr Grasende Kuh, Corteenstahlplatten 1987 Barke 1990 Spielskulptur in Granit 1990 Abschirmwände 1986 Rose, Bronze 1970 Tiergeschichten, Bronze 1976 Gartenlaube 1987 Außenwandverkleidung von 3 Abstellräumen 1987 Zwei Jünglinge, Steinrelief 1926 Drei Frauengestalten, Keramik, an Hauswand 1957 Flötenspieler an Wand, Hochrelief 1954 Mädchen mit Walkman, Bronze auf Sockel am Mauerwerk 1985 Frauenakt, Bronze, an Hauswand 1926 Bärengruppe, großer Bär mit zwei kleinen im Schoß 1951 Bärengruppe, großer Bär mit einem kleinen im Schoß 1951 Octopusse, Vorgartenmauer mit Eingangspforten 1985 liegende Frau, Bronze 1960 Pavillon, Holz 1985 Musik und Tanz: sitzender Flötenspieler und tanzende Frau, Bronze 1974 Zwei stilisierte Nixen auf wellenartigem Pflaster, Bronze 1979 Hexenflug, Bronze 1973 Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952 Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952 Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952 Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952 Hinweis auf die Entstehung des Straßennamens „Palmaille”, Keramik 1950 Kaschierung von Müllständen 1987 Gartenlaube, Gitterbögen am Spielplatz 1987 Schneeleopard, Granit 1960 Stein auf Platz, Wasserquelle unbekannt Verzierung über dem Hauseingang unbekannt Hauseingangsportal unbekannt Steinbock, Bronze unbekannt Kasperle, Freske an der Wand unbekannt Skulptur, abstrakt unbekannt Katze, Bronze unbekannt Graffito 2001 hohe Stele unbekannt Giraffe, Bronze unbekannt Kaimauer, Torbögen, Stahl und Stein, Legiermaterial 1986 Frühling, Messingplastik 1970 Sitzende, Bronze 1972 Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952 Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952 Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952 Reiterkampf, Bronze 1968 Bärengruppe, Bronze 1960

70 | 71 Barmbek Humboldtstr. 90/Schumannstr.13–15 (Innenhof) Gert Müdde Barmbek Marschnerstr. 37 (Spielplatz) Janos Enyedi Barmbek Von-Essen-Str. 83+85 Kurt Bauer Barmbek Wagnerstraße 50 Rolf Kretschmann Barmbek Habichtplatz 8 unbekannt Barmbek Habichtplatz 8 unbekannt Barmbek Meister-Franke-Straße 22 unbekannt Barmbek Schmachthäger-Straße/Meister-Franke-Straße 51/53 unbekannt Barmbek Habichtstraße 130 unbekannt Barmbek Hasloher Kehre 26+32 unbekannt Barmbek Walter-Schmedemann-Straße 80–84 unbekannt Bergedorf Ladenbeker Furtweg (Durrchgang Grünanlage) Kurt Bauer Bergedorf Steinbeker Marktstraße Barbara Haeger Bergedorf Korachstraße 1–9 unbekannt Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt Bergedorf Friedrich-Frank-Bogen Bergedorf Mendelstraße 26–28 unbekannt Bergedorf Ebner-Eschenbach-Weg 29 Bergedorf Grachtenplatz 3 unbekannt Bergedorf An den Dünen 1 Bösselmann Bergedorf An den Dünen 1 Bösselmann Berne Birckholtzweg 1 Hans Kock Billstedt Kaspar-Siemers-Weg 2 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Billstedt Dringsheide vor 60–76 Pierre Schumann Billstedt Kaeriusweg 18-22 (gegenüber Hauseingänge) Maria Pirwitz Billstedt Mehrenskamp 28a–e (Rückfront) Kurt Bauer Billstedt Vor Michael-Hering-Weg 2a-c Kurt Bauer Billstedt Oberschleems 21/Kapellenstr. 19 (Innenhof) Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Billstedt Große Holl 60b Ulrich-Olaf Deimel Billstedt Am Mühlenbach 24 Gruppe „Kontakt-Kunst”, Bormann u. Kalkmann Billstedt Max-Pechstein-Straße 10 Manfred Sihle-Wissel Billstedt Tauchnitzweg (Teich) Kurt Bauer Bramfeld Carl-Bremer-Ring 11–13 Stephan Craig Bramfeld Herthastraße 16 Karl-August Ohrt Bramfeld Carl-Bremer-Ring 2+3 Ursula Querner Bramfeld Heukoppel 14 Manfred Sihle-Wissel Bramfeld Cesar-Klein-Ring 2–12 unbekannt Dulsberg Alter Teichweg 139 Barbara Haeger Dulsberg Naumannplatz (Innenhof) Martin Irwahn Eidelstedt Feldrosenweg Diether Heisig Eidelstedt Wiebischenkamp Barbara Haeger Eidelstedt/ Schnelsen Holsteiner Chaussee Hilke Czeloth Eidelstedt/ Schnelsen Holsteiner Chaussee Jan-P. Sonntag Eilbek Hasselbrookstr., Innenhof Harald Richter Eimsbüttel Bellealliancestraße (Giebel Hinterfront) Dagmar Fedderke Eimsbüttel Sandweg (Giebel) Vilma Lehrmann-Amschler Anhang

wellenförmige rote Mauerelemente 1980 eingemauerter Mann, Bronze 1986 Drei Pinguine, Bronze 1957 Kunstschmiedearbeiten (Silhouette Mann, Frau und Baby an Hauswand) 1963 Vögel, Bronze, auf gemauertem Sockel unbekannt Vögel an Hauswand unbekannt Tierfamilie unbekannt Zwei Otter, Steinplastik unbekannt Schneider-Bauten unbekannt Wandbild unbekannt Früchte, Bronze unbekannt Hamster, Steinplastik 1972 Sphinxe aus Granit Tänzer, Bronzeplastik 1967 Gießkanne, Kupfer 1983 Kühe, Bronze 1983 Drei senkrechte Holzsäulen 1983 Granit-Obelisk 1983 Gittergerüst aus verzinktem Stahl, Sitzbänke 1983 Paar, Bronzeplastik unbekannt Möwenschwarm, Kupferplastik 1967 Farbliche Steinelemente im Torbogen, 2 Stück Zwei farbig gestaltete Faltelemente aus Stahlblech im Torbogen 1986 Vier farbig gestaltete Keramikplatten im Torbogen 1988 Voliere 1988 Vegetative Komposition, Bronze 1968 Allegorische Figur, Bronze, auf Säule 1987 Möwenflug, Carraramarmor 1972 Sitzendes Mädchen unbekannt Bärengruppe 1958 Wisent, Bronze 1965 Allegorische Figur, Bronze, auf Säule 1987 Ensemble aus Mauer und Feldstein 1980 Rankgerüst am Mauerwerk, eisenverzinkt 1985 Fassadengestaltung 1973 Mähnenrobbe, Steinplastik im Wasser 1958 Liege und Pavillon 1999 Tanzende Steine, Tuffstein 1968 Lebendgroße Figuren, Bronze 1962 Europa, Bronze 1965 Mobile im Innenhof Sitzende, Bronze 1953 Tanzende Mädchen, Keramik 1951 Flügelobjekt 1995 Raumgestaltung von Durchbrüchen und Formen, Bronze 1966 Drei amorphe, rote Objekte auf Stahlfedern 1999 Licht und Farbe im Treppenhaus 1999 Kunstwerk „Nase” 2000 Isebek, bemalter Giebel 1985 Wolken und Vögel, Drahtplastik an Hauswand 1958

72 | 73 Farmsen-Berne An der Berner Au 42 Ursula Querner Farmsen-Berne Busbrookhöhe 102–132 Diether Heisig Finkenwerder Nordmeertwiete 10 Fritz Fleer Finkenwerder Aue Insel 2 unbekannt Groß-Borstel Wigandweg 15 (Giebelwand im Garten) Vilma Lehrmann-Amschler Großlohe-Nord Mehlandsredder 20 Vilma Lehrmann-Amschler Großlohe-Nord Mehlandsredder 4 b Karl-August Ohrt Hamburg-Süd Striepenweg 45 unbekannt Hamburg-Süd Karl-Arnold-Ring 12–32 (Hof) Elke Knaacke Harburg Bennigsenstraße Michael Komorowski Harburg Eißendorfer Pferdeweg/Schüslerweg Ursula Querner Harburg Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 9–17 Vaine und Schüler Harburg Friedrich-Naumann-Straße 9 Karl-August Ohrt Harburg Friedrich-Naumann-Straße 4 „Alles wird schön” e.V. Harburg Haeckelstraße 6 Carl Ihrke Harburg Harburger Rathauspassage Maria Pirwitz Harburg Harburger Rathauspassage Armin Sandig Harburg Harburger Rathauspassage, Bremer Str. Eylert Spars Harburg Maretstraße Karl-August Ohrt Harburg Steinikestraße Ursula Querner Harburg Wilhelmstraße Karl-August Ohrt Harburg Würffelstraße 7 Karl-August Ohrt Harburg Ebelingstr. 7+9 (Laubengang) unbekannt Harvestehude Brahmsallee/Grindelberg Karl-August Ohrt Harvestehude Brahmsallee/Oberstraße Fritz Fleer Harvestehude Grindelberg/Oberstraße Hans-Martin Ruwoldt Harvestehude Hallerstraße Barbara Haeger Harvestehude Hallerstraße/Brahmsallee Ursula Querner Hangstraße 3 Schwerdtfeger, Justus, „Alles wird schön” e.V. Heimfeld Hangstraße 14 „Alles wird schön„ e.V. Hohenhorst Berliner Platz 13 Karl-August Ohrt Hohenhorst Berliner Platz 13 Maria Pirwitz Hohenhorst Köpenickerstraße 72 Hans-Martin Ruwoldt Hohenhorst Dahlemer Ring 3a Maria Pirwitz Hohenhorst Steglitzer Straße/Ecke Grunewaldstraße Richard Steffen Hohenhorst Lichtenberger Straße 3 Michael Balzer Hohenhorst Schöneberger Str. 55a, Berliner Platz 13 Karl-Heinz Engelin Horn Culinstraße 12 Fritz Fleer Horn Rhiemsweg 83/85 Kurt Bauer Horn Sandkamp 13–15 Armin Sandig

Horn Am Horner Moor 1 Franz Porsche Horn Böcklerstraße 27 Kurt Bauer Horn Dannerallee 16 Karl-August Ohrt Horn Georg-Blume-Straße 40–56 (Parkhaus) Andreas Nowack Horn Legienstraße Fritz Fleer Horn Manshardtstraße/ Ecke Dietzweg Kurt Bauer Horn Speckenreye 2 (Giebelseite) Andreas Nowack Horn Speckenreye 24 (Giebelseite) Andreas Nowack Horn Everlingweg/Ecke Legienstraße Kurt Bauer Anhang

Drei Knaben, Bronze 1960 Sieben Verbindungsobjekte 1995 Der gute Fang, Bronze 1980 Fischer und Wasser, Giebelkunst, Metallwandbild 1955/56 An der Wand Lehnende, Bronze 1960 Brunnen, Bronze 1966 Atmende Stele, Bronze 1974 Bär mit Nachwuchs 1967 Säulenskulpturen auf Platz 1975 Steinträger, Kupferband, Hauswand 1953 Pan, Bronze 1961 Graffito 1999 Fischreiher, Bronze 1955 Giebelmalerei unbekannt Aufblühender Baum, Sgraffito, Hauswand 1953 Farbiges Keramikornament über Eingang 1978 Flächengestaltung im Fußgängerbereich 1979 Flächengestaltung des Rathaus-Vorplatzes 1978 Blumenmädchen, Bronze 1956 zwei Mädchen mit Tuch, Plastik 1965 Pfeifender Junge, Keramik an Hauswand 1956 Mann mit Kind auf Schultern, Bronze 1961 Bunte Fliesen mit Spiegelplatten 1989 Schwanengruppe, Bronze 1958 Speerträger, Bronze 1957 Schreitende, Bronze 1956 Große Liegende, Bronze 1956 Eselreiter, Bronze 1956 Obelisk 2001 Giebelmalerei unbekannt bearbeiteter Granit 1963 Segelmotiv, Bronzeplastik 1963 Panther, Bronze 1963 Mädchen im Wind, Bronze 1966 Mutter und Kind, Bronze 1963 Feuerwehrautos 1998 Pferdebändiger, Bronze 1963 Haarflechtende, Bronze 1964 Wildpferde, Bronze 1960 Drei Mosaiken aus farbiger Keramik, 1984 Gestaltung einer Wandfläche im Hofdurchgang Fische, Giebelschmuck unbekannt Tiger auf Mauer, Bronze 1968 Drei Reiher 1965 Verkehrszeichen, Mosaik 1968 Großer Sitzender, Bronze 1964 Luchs, Steinplastik 1965 Schmiedeeisernes Karussell an Hauswand 1963 Kindergruppe mit Drachen an Hauswand 1963 Blumenpflückerin, Bronze 1966

74 | 75 Horn Kroogblöcke 49a, Giebel unbekannt Horn Querkamp 11 (Seitenwände) unbekannt Horn Querkamp 9 (Seitenwände) unbekannt Horn Washingtonring 5 Karl-August Ohrt Horn Washingtonallee 97–105 Kurt Bauer Hummelsbüttel (Tegelsbarg) Grützmühlenweg 85+89 Thomas Darboven Heerbrook 2/4 Vilma Lehrmann-Amschler Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 (Spielplatz) Linde Burkhardt Jenfeld Bekkamp/Ecke Brieger Weg Hans Kock Jenfeld Glatzer Straße 20a Manfred Sihle-Wissel Jenfeld Gleiwitzer Bogen 111 Helmuth Heinsohn Jenfeld Gleiwitzer Bogen 113 Herbert Meinke Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 Maria Pirwitz Jenfeld Gleiwitzer Bogen 95 Eylert Spars Jenfeld Schweidnitzer Straße 2 Georg Engst Jenfeld Schweidnitzer Straße 2 Georg Engst Jenfeld Jenfelder Str. 220 Gerhard Brandes Jenfeld Jenfelder Allee 20 Gerhard Brandes Jenfeld Kreuzburger Straße 39 Otto Peters Jenfeld Kühnstraße 36 Knud Knabe Jenfeld Schöneberger Straße 19 Martin Irwahn Jenfeld Schöneberger Straße 140 Barbara Haeger Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 Gruppe Kunst am Bau HbK Jenfeld Kreuzburger Straße 30a Jenfeld Jenfelder Allee 50, Alte Tischlerei, JZ Jenfeld Jenfelder Allee 64, Töpferhaus Jenfeld Jenfelder Allee 50 Langenhorn Essener Straße 90c, Durchgang Knud Knabe Langenhorn Dortmunder Str. 46 Knud Knabe Langenhorn Essener Straße, Marktplatz/Duisburger-, Dortmunder- Doris Waschk-Balz und Bergmannstraße Langenhorn Ecke Masenkamp/Masenredder Karl-August Ohrt Lohbrügge Giebelwand Ladenbeker Furtweg 256 Andreas Nowack Lohbrügge Otto-Schumann-Weg 4d Loomit, Darco, Daim, Hesk, Vaine Lokstedt Julius-Vosseler-Straße Rolf Laute Lokstedt Julius-Vosseler-Straße, Innenhof Lenzsiedlung Künstlergruppe „Tandem” Lurup Böttcherkamp 103e Vilma Lehrmann-Amschler Lurup Karl-Heinz-Krahn-Weg Arge „Horizont” Lurup Glückstädter Weg 42 (Spielplatz) Arge „Horizont” Lurup Am Kratt 1d, 7a Arge „Horizont” Lurup Fahrenort 106 (Außenanlagen hinter Gebäude) Karl Hartung Lurup Goldhähnchenstieg 4/6 Seff Weidl Lurup Dahmeweg 85/Katzbachstr.19 a–c Volker Lang Lurup Franzosenkoppel/Spreestraße Karl-Heinz Engelin Lurup Ueckerstraße 8 Hans-Joachim Frielinghaus Lurup Spreestraße 1 Peter Würtz Lurup Netzestraße 14a Gustav Seitz Lurup Lüttkamp 142/144 Barbara Haeger Lurup Ohlestraße 5 Christoph Bechteler Lurup Lüdersring 91 (hinter den Häusern) Klaus-Jürgen Luckey Anhang

Hamburger Motiv, gemalt Graffiti Graffiti Mutter und Kind, Bronze 1958 Hirschkuh mit Kälbchen, Bronze 1957 Holzgestell, zwei Objekte und Steinskulptur 1984 Reiher im Schilf, Bronze 1963 3 blaue & rote Säulen 1971 Stele, Aluminium 1979 Drehbare Bronzeplastik unbekannt Kreis auf Podest 1971 Wegweiser, Beton, farbiges Plexiglas 1971 Merkzeichen, Beton, farbige Scheiben auf Würfel 1971 Merkzeichen, Beton, Keramik 1971 großer Giebelschmuck, Metall 1970 kleiner Giebelschmuck, Metall 1970 Läufergruppe, Bronze 1963 Bockspringer, Bronze 1972 Mädchen mit Schirm, Bronze, auf Sockel 1978 Holzpergola 1985 Fohlen, Bronze 1960 Zwei Stelen, Bronze 1964 „Wellen”, Bemalung des Waschhauses Graffiti Graffiti Graffiti, mehrere Motive Graffiti an kleiner halbhoher Mauer Wegbegleitende Gestaltungsmerkmale, Durchgang 1986 Gitterpavillion auf Sandfläche 1986 Sieben Bronzeplastiken, Figuren auf unterschiedlichen Säulen, 1983 – 85 Baby, Blatt, Mensch etc. Figur in Neusilber 1967 Geschichte Bergedorfs, Mosaik an Hauswand 1965 Graffiti „Zeichen der Zeit” 1995 Mosaik aus Kindernamen, Farbige Pflasterung der Marktfläche 1983 vier-gliedriges Windpendel „Mobile” mit halbkugelförmiger Kuppel 1976 Spielene Kinder, Bronze 1968 Theaterforum und Turm 1984 Baumstamm und Steine, Infosäulen 1984 Fächerartige Rankgerüste an 4 Giebeln 1986 Flügelsäule, Bronze 1959 Gazelle, Bronze 1965 Bank mit Apfelbäumen 1998 Paar auf Pferd, Bronze 1962 Knieende, Bronze 1962 Zwei Kreisscheiben, Beton 1972 Große Sitzende, Bronze 1961 weiblicher Akt, Bronze 1957 Vogelgruppe, Bronze 1962 Vegetatives Wachsen, Beton 1968

76 | 77 Lurup Lüdersring 2–12 (hinter den Häusern) Brigitte u. Martin Matschinsky-Denninghoff Lurup Spreestraße 19 Klaus Kütemeier Lurup Willi-Hill-Weg 19/21 K. Bösselmann Meiendorf Benatzkyweg 14 Gisela Engelin-Hommes Meiendorf Lapplandring 20 Werner Michaelis Meiendorf Saseler Str. 113 Jörn Pfab Meiendorf Wildschwanbrook 153–159, 167a, 115 Mathias Rupprecht Mitte Richardstraße 27- 33 unbekannt Mitte Schottweg/Ekhofstraße unbekannt Mitte Eiffestraße 654 a–f bis 662 unbekannt Mitte Hübbersweg 30 unbekannt Mitte Lindleystraße 3–7 (Rückseite) Hartmut Block, A&N Landschaftsarchitekten

Mümmelmannsberg Am Mühlenbach 6–8 (Durchgang) Hans-Dieter Schrader Mümmelmannsberg Große Holl 2 Nina Mariko Ehmke Neuenfelder Straße Gerhard Brandes Neugraben An de Geest 3–9 Otto Peters Neugraben Neumoorland/geg. Rehrstieg 16a–d Pierre Schumann Neugraben-Fischbek Petershof 13 Karl-August Ohrt Neustadt Alter Steinweg 18 Arge „Horizont” Neustadt Alter Steinweg 6+8 Thomas Darboven Neuwiedenthal Rehrstieg/Kreuzung Neuwiedenthaler Straße Hans Könemund Ohlsdorf Im Grünen Grunde Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Osdorf Osdorfer Landstraße/Lesebergweg Seff Weidl Osdorf Immenbusch 33 Harris und Aimal Jahed Osdorf Osdorfer Born 10 Fritz Fleer Osdorf Immenbusch 20 (Grünfläche) Edgar Augustin Osdorf Wohnsiedlung Osdorfer Born Hans Kock Osdorf Bornheide/Ecke Achtern Born 25 Doris Waschk-Balz Osdorf Elbgaustraße/Lüttkamp unbekannt Osdorf/Lurup Bornheide 86 (Giebel), Bornheide 92+98 (Eingang) Knud Knabe Osdorf/Lurup Glückstädter Weg 72, 74, 76 Knud Knabe Ottensen Beetsweg Knud Knabe Ottensen Friedrich-Ebert-Hof Herbert Wöbcke Ottensen Karl-Theodor-Straße, Holländische Reihe, Ottenser Marktplatz Wolfgang Berger, Christa Hardes Poppenbüttel Grotenbleken 8 Kornelia Scholz Poppenbüttel Wilhelm-Bauche-Weg 1, Giebel Kornelia Scholz Rahlstedt Am Knill 1 Georg Engst Rahlstedt Hüllenkoppel 29–41 Ursula Querner Rahlstedt Schöneberger Straße 140/Düpheid 3–5 Klaus Wallner Rahlstedt Grunewaldstraße 172 Arthur Boltze Rahlstedt Hegeneck 4/Soreneck 15 unbekannt Rahlstedt Schwarzenbeker Ring 65 (Fassade, Giebelseite) unbekannt Rahlstedt/ Oldenfelde Treptower Str. 82–90 Friedrich Ernst von Garnier Rahlstedt/ Oldenfelde Zinnowitzer Str. 36–44, 6–16 Friedrich Ernst von Garnier Rahlstedt/Oldenfelde Anklamer Ring 56/58 Gerhard Brandes Rahlstedt/Oldenfelde Greifenberger Str. 61–79 (EKZ) „GK-Projekt” Rothenburgsort Billhorner Röhrendamm Künstlergemeinschaft „getting up” Schnelsen Spanische Furt Karl-Heinz Engelin Schnelsen Spanische Furt Klaus Kütemeier Anhang

Rohrskulptur, Chromnickel-Stahl 1972 Sitzender, Steinplastik 1966 Müllstandüberdachung 1987 Tänzerinnen, Bronze 1974 Kinder bauen einen Turm, Bronze 1967 Kreisobjekt, Stahlskulptur 1975 Windwörter 1998 Schriftzüge über den Eingangsbereichen „Arbeit Adelt” ca. 1929 Skulptur: Buntes Windspiel ca. 1975 Affenfamilie, Steinplastik ca. 1957 Knabe mit Taube, Bronze unbekannt, 1982 aufgestellt Kunstprojekt „SitCom/Rothenburgsort”, 2004 Bankähnliche Objekte aus Holz und Metall Edelstahlplastik 1978 Skulpturen-Hof, 19 Nanas unbekannt Torwart, Bronze 1974 Sturmvögel, Bronze 1967 Zugvögel, Plastik aus Carrara-Marmor 1977 zwei sitzende männliche Akte, „das Gespräch” 1962 Stilisierter Eckturm, eisenverzinkt auf Anstrich 1987 Akzente am Balkon, Granit und Spiegelglas 1987 Wandgestaltung im Eingangsbereich, Hochhaus 1975 Holzobjekte 1979 Steinbock, Bronze 1969 Riesen-Graffito (Guiness Buch der Rekorde) 2002 Oceanide, Bronze 1970 Liegende, Bronze 1970 Monumental-Plastik, Granit 1969 Männlicher Torso, Bronze 1970 Stier unbekannt Eingangsportal aus Rankgerüst 1990 Eingangsportal aus Rankgerüst 1990 Eckfassadengestaltung, Bronze/Messing 1987 Friedrich-Ebert-Kopf, Bronze 1948 Fassadengestaltung für Berankung 1983 Kunstpavillon, Legiermaterial 1986 Baumdrahtgeflecht an Wand und Durchgangsbögen 1986 Wegzeichen, Bronze 1978 Twens, Bronze 1967 Mann auf Hirtenflöte blasend, Bronze 1978 Rechteck mit Kreisobjekt 1995 Skulptur unbekannt Mosaik an Hauswand unbekannt Fassadengestaltung 1997 Fassadengestaltung 1997 Zwei sich kreuzende Fischschwärme, Bronze 1965 Wandbild unbekannt Wandgestaltung „Identität” 2008 Spirale, Stahlrohrplastik 1975 Frosch 1974

78 | 79 St. Georg Stiftstraße 18 Gruppe „Kontakt-Kunst”, Bormann u. Kalkmann St. Georg Stiftstraße 25/27 Maria Pirwitz St. Georg Stiftstraße 20 Wandmalgruppe Nissen, Keller, Steingrote St. Pauli Bleicherstr. 53–59 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig St. Pauli Finkenstraße 7–17 Karl-August Ohrt St. Pauli Pinnasberg 35 Jörn Pfab St. Pauli Hamburger Hochstraße 5 Arge „Horizont” St. Pauli Kastanienallee 1 Karl-August Ohrt St. Pauli Schmidt-Rottluff-Weg 5–25 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig St. Pauli Schmidt-Rottluff-Weg 6–26 Knud Knabe St. Pauli Bernhardt-Nocht-Str. 68 Armin Sandig St. Pauli Talstraße, Durchgang zwischen Hausnummer 71 und 73 Wolf von Waldow Steilshoop Schmachthäger Straße 70 Martin Irwahn Stellingen Eidelstedter Weg 104 Hans-Martin Ruwoldt Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz Stellingen Jugendstraße Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung) Stellingen Jugendstraße Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung) Stellingen Stellinger Steindamm Siegfried Wolske Sülldorf Fuhlendorfweg 4/6 (Giebel) Olaf Deimel Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer Tonndorf Krontaubenstieg 4 Fritz Fleer Tonndorf Dammwiesenstraße 6 und Ahrensburger Str. 165, Hauseingang Pierre Schumann Ahrensburger Weg 14 Sabine von Dienst-Brackenhausen Wandsbek Walddörferstr. 383, 385, 387 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Wandsbek Holzmühlenstraße 37/39 Pierre Schumann Wandsbek Rauchstraße 23 Klaus Kütemeier Wandsbek Tilsiter Straße 67–69 Jörn Pfab Wilhelmsburg Krieterstr., Spielplatz Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig Wilhelmsburg Schwentnerring 14 (Teich) Gerhard Brandes Wilhelmsburg Leipelstr. 2 d Doris Waschk-Balz Wilhelmsburg Neuenfelder Straße 3 Schilling Wilhelmsburg Rotenhäuser Damm 58 Fritz Fleer Wilhelmsburg Schwentnerring, Ladenzentrum Hans-Joachim Frielinghaus Wilhelmsburg Dahlgrünring Hans-Frieder Kühne Wilhelmsburg Wilhelm-Strauß-Weg Gerhard Brandes Wilhelmsburg Mengestr. 6–10 Hans-Albrecht Schilling Wilhelmsburg Reinstrofweg 4–8 Hans-Albrecht Schilling Archiv Barbara Haeger Archiv Werner Michaelis Anhang

Gestaltung eines Findlings 1983 keramische Reliefs (Baum, Paar, Blume, Mutter und Kind) 1980 Hausfassade, Malerei 1983 Der große Fisch, Bronze, drei Teile: Schwanz, Kopf, Rückenflosse 1985 Fünf Eingangstüren mit Schmiedearbeiten, Detail 1951 Metallplastik auf Abschlussmauer aufreitend 1981 Malerische Gestaltung der Balkonbrüstung, Noten/Vorhänge 1984 Schauermann, Sandstein an Hauswand 1950 Fünf Objekte 1990 Fünf Objekte 1990 Deckenmalerei 1983 Fußbodenmosaik 1999 Zwei Fischotter, Steinplastik 1959 Fischotter, Steinplastik 1953 Türgestaltung 1970 Türgestaltung 1970 Türgestaltung 1970 Türgestaltung 1970 Katze (liegend auf Mauer), Bronze 1985 Katze (sitzend auf Mauer), Bronze 1985 Lampendeckengestaltung, Kupferblech 1978 Kinderreigen, Sgraffito, Fassadengestaltung 1953 Wandrelief, Knabe mit Fohlen 1953 Seehund (Gruppe mit Löwe und Pelikan) 1953 Löwe (Gruppe mit Seehund und Pelikan) 1953 Pelikan (Gruppe mit Seehund und Löwe) 1953 Großer Angelo, Bronze 1962 Säule an Eingangstreppe, Motive aus Fisch- und Vogelwelt 1985 Bronzeplastik 1968 sechs allegorische Figuren, Bronze, auf Säulen aus Beton 1987 Zwei Tauben an Hauswand, Vogelskulptur auf dem Boden 1986 Männlicher Torso, Granit 1976 Idol, Stahlskulptur 1973 Frauenkörper im Wind 1985 Auffliegende Reiher, Bronze 1967 Vier tanzende Frauen unbekannt Fassadengestaltung 2002 Lautenspieler, Bronze 1967 Frauenfigur, sich bückend, Bronze 1967 Monolithen, diverse Motive und Farben 1975 Zwei Fußballspieler, Bronze 1973 Fassadengestaltung 2002 Fassadengestaltung 2002 Architekturplastik, Beton, Metall 1969 Filigran, Bronze 1961

80 | 81 Fotonachweis

Seite Motiv Foto/s Titel Frauenmalgruppe WIR, Mümmelmannsberg Andreas Bock 4 Vorstand SAGA GWG Tim Hoppe 6 Wandgemälde Erlerring Andreas Bock 8 Regina Gibbins privat 9 SAGA GWG Ausstellung Markus Scholz 22 Antje Hajduk BSU 24 – 35 Plastiken, Figuren, Reliefs Markus Scholz 34 rote Figuren in Eidelstedt Andreas Bock 34 Holzfiguren in Bramfeld Markus Scholz 35 Gullivers Nase in Eilbek Markus Scholz 35 Windworte in Meiendorf Andreas Bock 35 Teschner-Projekt in Billstedt Hauke Hass 36 Kinderbild-Collage in Mümmelmannsberg ProQuartier 37 Graffiti in Rothenburgsort Andreas Bock 37 Grindel-Transparent in Harvestehude Markus Scholz 38 Anja Borkenhagen Andreas Bock 41 Fresko Zirkusweg, St. Pauli Andreas Bock 42 Lichtkunst in Neuwiedenthal Andreas Bock 44 Blue Goal Björn Erichsen 44 Blaubau Markus Scholz 45 Wortobjekte Markus Scholz 46 Elena Winkel privat 47 Grindelsiedlung Andreas Bock 48 DG Reiß Andreas Bock 48 piana pForte Andreas Bock 49 Neustadt Andreas Bock 49 Kulturreich Andreas Bock 50 tinctum Andreas Bock 50 Gislason Björn Erichsen 51 Gislason-Ausstellung Björn Erichsen 52 Prof. Dr. Karin von Welck Behörde für Kultur, Sport und Medien 54 veddellive Hauke Hass 55 ComedyPokal Hamburg Andreas Bock 56 Elbinsel Festival Hauke Hass 57 Kampnagel Frederik Röh 57 Schleswig-Holstein Musik Festival Andreas Bock 58 Kinder-Hafensafari S. Edelhoff 58 switch Katrin Neuhauser 59 Musikwettbewerb Meike Lüßmann 60 Volker Albers Laible 61 TV-Kinderzirkus Hauke Hass Anhang

Impressum

Autoren Friederike Weimar Ute Janssen

Konzept und Redaktion SAGA GWG Unternehmenskommunikation Poppenhusenstraße 2, 22305 Hamburg E-Mail: [email protected] www.saga-gwg.de

82 | 83 auf Bühnen und in Ateliers vermittelt dieseBroschüre. BühnenundinAteliers auf Einen Überblick überKunstwerke undkünstlerische Aktivitätenauch Grafiken von Hamburger Künstlern entstanden. BestandanPlastiken,nebenbei einbemerkenswerter Gemälden,und derVeddel. Überdie Jahrzehnte auf istfast einenQuartierskünstler undStadtteilinitiativen.tern Zuletztsogar perArbeitsstipendium für Kunst Raumsowiekünstlerische Aktivitätenvon imöffentlichen Mie- Wohnungskonzern, Vermieter von mehrals130.000Wohnungen, die der inden1920er-Jahren fördert Seit derUnternehmensgründung Quartier. Miteinander undschließlich dieIdentifikation derMenschen mitihrem dieKommunikationfördert damitdasnachbarschaftliche undstärkt Konzern Kunst derKunst alsMitteldersozialenQuartiersentwicklung. Palette von Maßnahmen;unteranderem bedientsich derstädtische burgs großesWohnungsunternehmen SAGA GWG miteinerbreiten wicklung. Dieserverpflichtenden stelltsich Herausforderung Ham- Stadtgesellschaft zunehmend zurzentralen Aufgabe derStadtent- wirdinunserersich dynamisch wandelnden turellen Hintergründen Die Integration von Menschen sozialenundkul- mitunterschiedlichen Über dieKunst imQuartier

Stand September 2008