Naturschutzgroßprojekt Senne Schützen und erleben. und Teutoburger Wald Übersichtskarte Herzlich willkommen 1

Das Naturschutzgroßprojekt „Senne und Teutobur- im Naturschutzgroßprojekt „Senne und Teutoburger von hohen Hallen aus alten Buchenstämmen umfan- khauserer ger Wald“ umfasst eine Fläche von knapp 1.800 Bar Be Wald“ – im Übergangsbereich zweier wunderschö- gen und plötzlich lichtet sich der Wald und wir sehen rg Hektar und wird im Gebiet der Städte , e ner Landschaften, deren enge räumliche Verzahnung auf eine mit blühender Heide bedeckte Landschaft, Lage, und Oerlinghausen und der Gemeinde August- Ravensberg Lage den besonderen Reiz ausmacht. Oftmals reichen die uns mit ihrer Offenheit und Weite einlädt, sie dorf durchgeführt. Es liegt im Übergangsbereich der pelager Berg schon ein paar Minuten Fußweg, um von einem näher kennen zu lernen. Klare Bäche begegnen uns Sta e Landschaftsräume Senne und Teutoburger Wald und Lebensraum in den anderen zu wechseln. Eine Wan- auf unserer Wanderung, tief eingeschnitten in die umschließt hufeisenförmig den Truppenübungsplatz Detmold derung durch dieses Gebiet bietet uns immer wieder mächtigen Sandschichten, die die Eiszeit zurück- Wistinghauser mannsb Her erg „Stapelager Senne“. Senne Kl. Ehberg Neues und Überraschendes. Eben noch wurden wir gelassen hat, gesäumt von urwüchsigen, Schatten spendenden Bäumen, in denen wir den Specht bei ter Hörs Berg seiner Arbeit hören. Wir lassen den Blick noch einmal r. Ehber G g schweifen und sind uns sicher – diese Landschaft ist Ölbachtal in ihrer Vielfalt und in ihrem Abwechslungsreichtum einmalig. Sie ist ein Stück Natur- und Kulturgeschich- hornbe All rg te unserer Heimat. Augustdorfer Schloß Holte- Dünenfeld Augustdorf Stukenbrock

Projektgebiet im Teutoburger Wald Projektgebiet in Furlbachtal der Senne Truppen- übungsplatz Gemeindegrenzen 2 Das Naturschutzgroßprojekt Die Projektziele auf einen Blick 3

Das Naturschutzgroßprojekt „Senne und Teuto- Grundeigentümern umzusetzen. Der Träger des In der ersten Phase des Projekts wurde ein Pfle- Natürliche Entwicklung Gelenkte naturnahe Entwicklung burger Wald“ wird im Rahmen eines Bundesförder- Projektes, der Naturpark Teutoburger Wald / Eggege- ge- und Entwicklungsplan (PEPL) erstellt. Dieser Bereiche, die für eine natürliche Viele seltene Arten können in dichten, programms mit Beteiligung des Landes NRW und birge, setzt dabei auf Freiwilligkeit. Naturschutz wird enthält eine Bestandsaufnahme, ermittelt den Wert Entwicklung vorgesehen sind, sollen geschlossenen Wäldern nicht dauer- der NRW-Stiftung durchgeführt, das es erlaubt, in diesem Projekt zusammen mit allen Beteiligten der Landschaft aus Sicht des Naturschutzes und weitestgehend frei von menschlicher haft überleben. Sie sind auf mehr Licht Naturschutzmaßnahmen in Kooperation mit den entwickelt und umgesetzt. leitet daraus konkrete Maßnahmen zum Schutz der Nutzung bleiben. Hier können sich und Wärme angewiesen. Eine Auf- wertvollen Lebensräume von Senne und Teutoburger echte Naturlandschaften mit “Urwäl- lichtung ist für große Teile der heute Bundesweit einmalig – die enge Verzahnung von Kalkbuchenwäldern und Sandlebensräumen Wald ab. Parallel dazu sorgte ein unabhängiges dern“ aus zweiter Hand und wilden von Kiefern dominierten Sennewälder Kommunikationsbüro für einen intensiven Dialog Bachtälern entwickeln. im Projektgebiet vorgesehen, sowohl mit allen Beteiligten. Es wurden Arbeitsgruppen, durch forstliche Maßnahmen als auch Eigentümerforen und Werkstätten eingerichtet, in durch Beweidung. denen Grundstückseigentümer, interessierte Bürger und Fachleute ihre Vorstellungen und ihr Wissen in Naturnahe Bewirtschaftung Historische Kulturlandschaft den Planungsprozess eingebracht haben. Nachhaltig bewirtschaftete, naturnahe Die historische Wirtschaftsweise des Mit dem Eintritt in die zweite Projektphase werden Wälder, in denen ausgewählte Bäume Menschen hat zur Ausprägung der seit 2008 die im Pflege- und Entwicklungsplan natürlich altern dürfen, sollen große typischen westfälischen Heideland- vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt. Dazu Teile des Projektgebiets einnehmen. schaft mit Zwergstrauchheiden, können Flächen gekauft oder langfristig gepachtet Der Mensch trägt hier durch seine Magerrasen, magerem Grünland und und mit den Grundeigentümern Vereinbarungen Bewirtschaftung zum Erhalt und zur Sandäckern mit einer Vielzahl von spe- über bestimmte Nutzungsformen getroffen werden. Entwicklung artenreicher Wälder bei. zialisierten Arten geführt. Die Elemente Ertragsausfälle werden entschädigt. dieser traditionellen Kulturlandschaft Diese Broschüre soll Ihnen Gelegenheit geben, sich sollen erhalten und wiederhergestellt über die im Naturschutzgroßprojekt geplanten werden. Maßnahmen zu informieren und mehr über die Lebensräume im Projektgebiet zu erfahren. 4 Der Teutoburger Wald Die Senne 5

Die Geschichte des Teutoburger Waldes begann vor wie die umgebenden Landschaften. Für die Forst- Das Buschwindröschen Mit etwa 200.000 Jahren ist die Senne verhältnis- schaft mit Heiden und Sandmagerrasen, Grünland Das Berg-Sandglöckchen etwa 200 Millionen Jahren. Damals war das Gebiet wirtschaft war er aber in den letzten 200 Jahren ein ist ein häufiger Früh- mäßig jung. Damals reichten zwei Gletscher der und Äckern, Bachläufen und Wäldern entwickelt, die fühlt sich auf trockenen blüher im Teutoburger Standorten wohl von einem großen Meer bedeckt, in dem sich von wichtiges Gebiet. Die Buche ist auch heute noch der Wald Saale-Kaltzeit von Norden und Nordwesten her bis zahlreichen seltenen, an extreme Bedingungen an- Bächen und Flüssen transportiertes Material und die vorherrschende Baum, auf den übersandeten Flächen an den Teutoburger Wald. Beim Abschmelzen der gepassten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum Kalkschalen von Meerestieren ablagerten. Unter dem wurden jedoch oftmals Nadelhölzer angepflanzt. Gletscher wurden große Mengen Sand vor dem bietet. Druck immer neuer Ablagerungen verfestigten sich Der Erhalt und die Vermehrung der Buchenbestände, Höhenzug abgelagert. Es entstand eine weitläufige Im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes sollen diese Schichten zu Sand- und Kalkstein. Vor etwa 65 die Förderung naturnaher Waldbewirtschaftung, die Sandfläche, die teilweise eine Mächtigkeit von in der Senne lichte Wälder mit Eichen, Birken und bis 70 Millionen Jahren wurden sie emporgehoben, Erhöhung des Alt- und Totholzanteils und die Einrich- Macht seinem Name 60 Metern aufweist – die Senne. Kiefern gefördert und entwickelt werden, in denen Zauneidechsen brauchen alle Ehre: das Braune warme, sandige Stellen es entstand der Höhenzug des Teutoburger Waldes. tung von Naturwaldzellen, in denen eine forstliche Langohr Heute ist die Senne die bedeutendste Landschaft für auch Arten der Heiden und Magerrasen einen zur Eiablage Auf Grund des bewegten Reliefs und der meist flach- Nutzung unterbleibt, sind die vorrangigen Ziele des den Naturschutz in Nordrhein-Westfalen. Durch den Lebensraum finden. Die Reste dieser Lebensräume gründigen Böden war der Teutoburger Wald für eine Naturschutzgroßprojektes im Teutoburger Wald. Einfluss des Menschen hat sich auf den nährstoffar- der historischen Kulturlandschaft sollen erhalten und landwirtschaftliche Nutzung nicht so gut geeignet men Sandböden eine abwechslungsreiche Land- miteinander vernetzt werden. 6 Es rauschen leis’ die Wälder – Buchenwälder des Teutoburger Waldes 7

Buchenwälder so weit das Auge reicht – ohne Frühjahr aber bilden Frühjahrsblüher wie Bärlauch, Totholz schafft Strukturvielfalt und neues Leben Kolkrabe menschliche Einflüsse sähe es im Teutoburger Wald Echte und Hohe Schlüsselblume, Hohler und wohl so aus. Und tatsächlich ist die Buche auf den Gefingerter Lerchensporn oder Gelbes Windröschen Höhenzügen mit den flachgründigen Böden der und Buschwindröschen im März und April bunte Blü- vorherrschende Baum. Auch im übrigen Mitteleuropa tenteppiche. Der Ruf des Kolkraben, ein imposanter ist die Rotbuche heimisch und würde sich gegenüber Rabenvogel von bemerkenswerter Intelligenz, der anderen Pflanzen weitgehend durchsetzen. Deutsch- fast schon ausgerottet war, hallt durch den Wald. Der land liegt im Zentrum des Verbreitungsgebietes der Uhu wartet im Schutz der Blätter auf die Nacht und Schwarzspecht Buche und trägt daher eine besondere Verantwor- der Schwarzspecht zimmert seine Höhlen, welche tung für den Erhalt der Buchenwälder. nach erfolgreicher Brut von dankbaren Nachmietern In naturnahen Buchenwäldern herrscht eine große wie Rauhfußkauz, Hohltaube, Siebenschläfer und ver- Artenvielfalt. Im Sommer sind sie relativ dunkel, im schiedenen Fledermausarten genutzt werden. Dazu

Farbtupfer im Buchenwald vor der Laubentfaltung: Hohler Lerchensporn, Leberblümchen und Hohe Schlüsselblume Nashornkäfer – ein imposanter Totholzbewohner

braucht er alte oder abgestorbene Bäume, die auch Unsere Aktionsfelder: für andere Lebewesen eine große Bedeutung haben. • Schaffung von „Urwäldern“ aus zweiter Hand So gibt es zahlreiche seltene, Totholz bewohnende • Naturnahe Bewirtschaftung der übrigen Wälder Käferarten, wie den Kleinkopf-Flachkäfer, der in • Umbau nicht standortgerechter Nadelwälder Westfalen bereits als verschollen galt und am Großen zu naturnahen Buchenwäldern Ehberg wiederentdeckt wurde, oder den • Förderung lebensraumtypischer Gehölze gefährdeten Kopfhornschröter. • Förderung von Alt- und Totholz • Verzicht auf Dünger, Kalk und Pestizide • Verzicht auf Kahlschlag Vor allem auf den Flächen, die von Sandeinwe- Buche und Klimaschutz 8 hungen der Senne gekennzeichnet sind, wurden in Die Buche kommt auf ganz unterschied- bei zunehmender Trockenheit kommt es 9 der letzten Zeit häufig Fichten und Lärchen ange- lichen Standorten zurecht und ist durch ihre daher in Buchenwäldern nicht so schnell zu genetische Ausstattung sehr anpassungsfähig, Wassermangel. Außerdem binden naturnahe pflanzt, da mit diesen Baumarten in kürzerer Zeit sodass sie auf den bevorstehenden Klima- Buchenwälder mit hohem Alt- und Totholz- mehr Holz als mit Laubbäumen produziert werden wandel gut reagieren kann. Buchenwälder anteil mehr CO2 als intensiv bewirtschaftete kann. Die damit einhergehenden Probleme sind ein speichern das Wasser besser als Nadelwälder, Nadelwälder. erhöhtes Risiko von Windwurf und die Ausbreitung schädlicher Insekten, eine zunehmende Versauerung Orchideen-Buchenwälder des Bodens sowie eine starke Abnahme der Arten- Vor allem für Botaniker interessant sind die vielfalt. Daher sollen diese Wälder im Projektgebiet artenreichen Orchideen-Buchenwälder, die wieder zu Buchenwäldern entwickelt werden. Dazu auf kalkreichen und trockenen Standorten vorkommen. Durch die Trockenheit kann sich müssen die standortfremden Gehölze entfernt und die Buche nicht ganz so üppig entwickeln und standortheimische Baumarten gefördert werden. bildet etwas lichtere Wälder, was den Orchi- Ein Teil der Buchenwälder soll gar nicht mehr deen und anderen licht- und wärmeliebenden forstlich genutzt werden, sodass sich die Natur dort Pflanzen in der Krautschicht eine Chance zur Entwicklung gibt. Viele von ihnen sind bei nahezu unbeeinflusst entwickeln kann. Auf diesen so uns selten, wie Schwarzwerdende Platterbse, genannten Prozessschutzflächen entsteht somit ein Schwalbenwurz oder Weißes Waldvögelein. „Urwald“ aus zweiter Hand. Allerdings werden wohl frühestens unsere Enkelkinder davon einen Eindruck bekommen. Auf dem übrigen Teil der Fläche wird eine naturnahe Waldbewirtschaftung angestrebt. Dabei sollen Altbäume dauerhaft erhalten und der Anteil von Totholz erhöht werden.

Monotone Nadelwälder mit fehlendem Unterwuchs sollen behutsam in naturnahe Laubwälder umgebaut werden

Blüten der Schwalbenwurz 10 Blaue Blüten auf kahlem Fels – Felsen und Kalkmagerrasen 11 Ziegen sollen den Steinbruch auch an sonst Die Paarungsrufe der Kreuzkröte unzugänglichen Stellen offenhalten sind weit hörbar Nur an wenigen Plätzen im Projektgebiet wird der rasen und Heiden der Senne. Fransenenzian, einen Lebensraum. Vom Herbst bis Frühjahr dringen Kalkstein des Teutoburger Waldes nicht von hohen Steinquendel und Thymian bilden hier die Nahrungs- unheimliche Rufe aus dem Steinbruch. Es ist Balzzeit Bäumen beschattet. Dazu gehören ein stillgelegter grundlage für eine artenreiche Insektenwelt. Eine des Uhus, unserer größten heimischen Eulenart, der Steinbruch und die Fliegerkuppe bei Oerlinghausen. große Besonderheit im Projektgebiet ist die direkte in Felsvorsprüngen der Steilwände brütet und in der Hier konnten sich blütenreiche Kalkmagerrasen Nachbarschaft von Magerrasen auf Sand (Sandgrube Dämmerung und Nacht auf lautlosen Schwingen zu entwickeln – das Gegenstück zu den Sandmager- in Oerlinghausen) und Kalk (ehemalige Fliegerkuppe seinen Jagdflügen ins Umland aufbricht. Ehemaliger Kalksteinbruch in Oerlinghausen am Barkhauser Berg). Offene licht- und wärmeexponierte Standorte auf Ein Biotop aus Menschenhand ist der alte Steinbruch Kalk sind im Projektgebiet sehr selten. Ehemals offene in Oerlinghausen. Im Steinbruch finden neben licht- Bereiche sind heute verbuscht oder drohen zuneh- liebenden Trockenheitskünstlern wie dem Mauerpfef- mend durch Gehölze überwachsen zu werden. Um fer auch verschiedene Amphibien- und Libellenarten sie zu erhalten, sind Pflegemaßnahmen erforderlich.

Der Fransenenzian wächst auch auf nacktem Fels Junger Uhu Unsere Aktionsfelder: Wenn der Bock zum Gärtner wird • Wiederherstellung ehemaliger Kalkmagerrasen Ein attraktiver Anblick ist die Beweidung des stillgelegten Kalksteinbruchs mit Ziegen. Hier • Entbuschung der bestehenden Magerrasen können die Tiere ihre arteigenen Bedürfnisse • Beweidung mit Schafen und Ziegen oder ausleben. Gämsen und Steinböcken gleich jährliche Mahd klettern sie in den Felswänden, schlafen • Entnahme aufwachsender Gehölze im ungestört in Felsnischen und laben sich an den aufwachsenden Gehölzen. Ganz nebenbei Steinbruch Oerlinghausen erhalten sie eine einzigartige offene Felsland- schaft mit Steilwänden, Blockhalden, Schotter- fluren und den daran angepassten Spezialisten wie der Zauneidechse und der in besonnten, zeitweilig trocken fallenden Gewässern auf der Steinbruchsohle lebenden Kreuzkröte. 12 Es scheint der Frühling so licht durch den Hain – Wälder der Senne 13

Heute dichter Nadelwald… Noch im 18. Jh. blickte der Betrachter in der Senne forstet, da die Heidenutzung unrentabel wurde. einen aus Nordamerika eingeführten Baum, der in Färber-Ginster Silbergras über eine nicht enden wollende Heidelandschaft. Im Naturschutzgroßprojekt sollen diese Wälder stark den Wäldern der Senne zum Problem geworden ist, Kaum ein Baum versperrte die Sicht, geschlossene aufgelichtet werden, um die noch bestehenden Hei- weil er zahlreiche andere Arten verdrängt. Wälder gab es nicht. Heute ist das Landschaftsbild den und Magerrasen miteinander zu vernetzen. Die Angestrebt wird die Entwicklung eines sehr lichten der Senne im Projektgebiet vor allem durch relativ forstliche Nutzung ist dabei weiterhin möglich und Birken-Eichenwaldes mit gut entwickelter Kraut- und einförmige und artenarme Nadelwälder geprägt. auch gewollt. Besonderes Augenmerk muss dabei Strauchschicht. Dieser für Nordwestdeutschland Diese wurden ab Mitte des 19. Jh. großflächig aufge- auf die Spätblühende Traubenkirsche gelegt werden, einstmals prägende Waldtyp ist heute selten gewor- den. Viele Pflanzenarten können hier einen Lebens- …in Zukunft lichter Mischwald? raum finden, z. B. der gelb blühende Färber-Ginster, Wiesen-Wachtelweizen das gefährdete Wintergrün, der Wiesen-Wachtel- weizen, der Europäische Siebenstern, verschiedene Bärlapparten sowie Heidel- und Preiselbeere. Der Trocken, trockener, am trockensten – Förderung dieses Waldtyps in der Senne kommt der Flechten-Kiefernwald daher eine hohe Bedeutung zu. Eine Besonderheit in der Senne ist der Flechten-Kiefernwald, der auf den besonders trockenen Standorten des Augustdorfer Unsere Aktionsfelder: Preiselbeere Dünenfeldes vorkommt. Typisch sind die • Umbau nicht standortgerechter Nadelwälder sehr licht stehenden Kiefern – eine Folge des Wasser- und Nährstoffmangels. Andere Bäume zu lichten Birken-Eichenwäldern und Sträucher existieren kaum, die Kraut- • Entnahme von Nadelhölzern wie Fichte und schicht wird dominiert von trockenheitsresis- Douglasie tenten Pflanzen wie Besenheide, Silbergras, • Beweidung mit Rindern und Pferden Schaf-Schwingel und vor allem verschiedenen Flechten-Arten. Probleme bereiten die über die • Anlage von Lichtungen und breiten Luft eingetragenen Stickstoffverbindungen, Wegschneisen die zu einer Nährstoffanreicherung führen. • Bekämpfung der Spätblühenden Traubenkirsche Dem kann man entgegenwirken, indem durch Streuentnahme wieder Nährstoffe entzogen • Förderung von Höhlen- und Horstbäumen werden. sowie von Totholz

14 Halbwilde Rinder und Pferde in Wald und Heide – Große Weidetiere gestalten die Landschaft Weidelandschaften sind Zentren der Artenvielfalt 15

Einst weideten Auerochsen, Wisente und Wildpferde Nach der Ausrottung der großen heimischen Durch die hohe Vielfalt an Lebensräumen zählen Hu- die Heidenelke neben Waldarten wie dem Schat- vom Wald zur Heide und in lichten Wäldern lebt der in Mitteleuropa. Sie veränderten die Landschaft. Weidetiere übernahmen Haustiere ihre Rolle im delandschaften zu den artenreichsten Landschaften tenblümchen vor. Verschiedene Spechtarten finden seltene Ziegenmelker, der in der Senne nur noch auf Durch den Fraß von Gehölzen, das Scheuern an Naturhaushalt. Im Mittelalter wurden Rinder, Pferde, in West- und Mitteleuropa. Nicht zufällig handelt es hier ebenso ein Zuhause wie die seltene Heidelerche dem Truppenübungsplatz zu Hause ist. Er kann von Bäumen und ihren Tritt schufen sie Lichtungen in Schafe, Ziegen und Schweine zur Hude in den Wald sich bei einigen unserer ältesten und bekanntesten oder der Neuntöter. Eine wichtige Nahrungsquelle der Auflichtung der Wälder durch große Weidetiere Wäldern und damit einen Lebensraum für lichtlie- getrieben. Der Begriff „Hude“ geht auf das Hüten Naturschutzgebiete um ehemalige Waldweidege- für den Neuntöter stellen Mistkäfer dar, die neben profitieren. bende Tier- und Pflanzenarten. Diese Arten hätten durch einen Hirten zurück, dem oftmals die Weide- biete. In Hudelandschaften auf Sand kommen Arten zahlreichen anderen Dungverwertern von dem Kot ohne die großen Weidetiere nicht existieren können. tiere eines ganzen Dorfes anvertraut wurden. Die der Magerrasen und Heiden wie der Thymian und der Weidetiere profitieren. Im Übergangsbereich Neuntöter Sie übernahmen eine bedeutende Rolle im Ökosys- Tiere weideten auf großer Fläche, Grenzen zwischen tem und sorgten für eine vielfache Verzahnung von Wald und Weide existierten nicht. Weidelandschaften bringen bizarre Baumformen hervor Lichtungen, lichten und geschlossenen Wäldern. Die Waldweide führte zu einer zunehmenden Auflich- tung der Wälder und es entwickelte sich ein ab- wechslungsreiches Mosaik aus Wäldern, Gebüschen, Magerrasen, Heiden und Weiden. Es entstanden parkartige, halboffene Landschaften, geprägt von mächtigen, einzeln stehenden Eichen und Buchen. Frühlings-Mistkäfer Auf Grund ihrer ästhetischen Reize wurden sie später in den englischen Landschaftsgärten nachgebildet. Auch die Senne und der Teutoburger Wald waren Weideland. Flurnamen wie Kuhschlucht, Ochsental oder Triftengrund weisen noch heute darauf hin. Teutoburger Wald und Senne waren auch das angestammten Weidegebiete der ältesten Pferderasse Deutschlands, der Pferde.

16 Beweidung fördert die Eiche Rinder und Pferde im Naturschutzgroßprojekt 17

Für die Erhaltung von Eichenwäldern hat die Beweidung, während die Rotbuche durch die Bewei- Verschiedene Naturschutzprojekte setzen heute Auch im Naturschutzgroßprojekt sollen Rinder und Offenlandes einen Lebensraum bieten und es diesen Beweidung durch Rinder und Pferde eine besondere dung zurückgedrängt wird, weil junges Buchenlaub auf großer Fläche halbwilde Rinder und Pferde zur Pferde eine bedeutende Rolle spielen. Mehrere Wei- ermöglichen, die Entfernung zwischen größeren, Bedeutung. Eichen sind lichtliebende Gehölze, die für Rinder eine Delikatesse ist und Pferde ihre Rinde Landschaftspflege und -entwicklung ein. Die urigen degatter in einer Gesamtgröße von über 200 Hektar isoliert liegenden Heideflächen zu überbrücken. in dichten Wäldern durch die konkurrenzstärkere bevorzugt schälen. Von der Eiche leben zahlreiche Rinder und wilde Pferde bereichern das Landschafts- sollen eingerichtet werden. Ziel ist die Schaffung Die Weidetiere sollen sich in den Weidegattern und schattenverträgliche Rotbuche verdrängt Insektenarten, an keinen anderen mitteleuropäischen bild und erhalten ein vielfältiges Lebensraummosaik einer abwechslungsreichen, parkartigen Landschaft ganzjährig frei bewegen können, sodass sie typische werden. Durch ihre schützende Rinde und ihr starkes Baum sind so viele Insekten gebunden. für seltene Tiere und Pflanzen. aus Heiden, Magerrasen und lichten eichenreichen arteigene Verhaltensweisen ausleben und natürliche Ausschlagvermögen profitiert die Eiche von der Wäldern. Lichtungen in den Wäldern sollen Arten des Herdenstrukturen ausbilden können. Bei der Wahl Senner Pferde als Landschaftspfleger der Tiere wird bewusst auf robuste Rassen gesetzt, Beweideter Eichenwald die an die ganzjährige Freilandhaltung angepasst in den Niederlanden sind. Die Tiere sollen von Landwirten aus der Region gehalten und von Tierärzten betreut werden.

Im Projekt sollen robuste Rinder wie die iberischen Cachenas eingesetzt werden

Alte Hudeeiche im Reinhardswald 18 Reiches Leben auf armen Böden – Heiden und Sandmagerrasen der Senne 19

Heide-Nelke In der Senne sind Heiden und Magerrasen außerhalb lassen. Doch sie muss vorsichtig sein, um nicht von im Spätsommer die verbliebenen Heidenflächen im Unsere Aktionsfelder: der Truppenübungsplätze heute selten und damit der Schlingnatter entdeckt zu werden, der einzigen Projektgebiet in ein violettes Blütenmeer verwandelt. • Beweidung mit Schafen und Ziegen auch ihre Bewohner, hoch spezialisierte, an die Schlangenart im Projektgebiet. Die Heidelandschaft der Senne ist keine Natur- • Einrichtung von großräumigen Weidekoppeln nährstoffarmen Bedingungen des Sennesandes ange- Im Mai erfüllt der Gesang der Feldgrillen und Hei- landschaft, sie entstand erst durch die historische für halbwilde Rinder und Pferde passte und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten. delerchen die Luft. Auf den Sandmagerrasen blühen landwirtschaftliche Nutzung. Überlässt man die • Plaggen, Mähen oder Brennen von Heideflächen Zu ihnen zählt die Zauneidechse, die zur Regulierung im Sommer Berg-Sandglöckchen, Sand-Grasnelke Flächen sich selbst, so überaltert das Heidekraut und • Entnahme von unerwünschtem Gehölzaufwuchs ihrer Körpertemperatur ausgiebige Sonnenbäder und Heide-Nelke. Sie sind Nahrungsgrundlage für stirbt ab. Über kurz oder lang stellt sich Wald ein • Vernetzung isolierter Heideflächen und nimmt und ihre Eier in den Sand der Heideflächen eine überaus vielfältige Insektenwelt. Besonders und die typischen Arten der Heiden und Magerrasen Magerrasen Sand-Grasnelke legt, um sie von der wärmenden Sonne ausbrüten zu viele Arten sind an die Besenheide gebunden, die verschwinden. • Wiederherstellung von Heideflächen durch die Umwandlung von Waldflächen

Raubwürger finden auf Heiden und Magerrasen reichlich Nahrung Schafe und Ziegen fressen für die Vielfalt Im Naturschutzgroßprojekt werden Schafe und Ziegen zur Pflege von Magerrasen und Besenheide mit Heiden eingesetzt. Beide Arten ergänzen sich Sandbiene „Some like it hot“ – in ihren Fraßgewohnheiten. Während Schafe Zauneidechse und bevorzugt Gräser aller Art und verschiedene Schlingnatter Kräuter verzehren, sind Ziegen echte Fein- schmecker, die mit Vorliebe Blätter und Triebe Seltener Brutvogel im von Gehölzen fressen und auch vor der Rinde Projektgebiet – junger Bäume und Büsche nicht haltmachen. das Schwarzkehlchen Der Gehölzverbiss durch die Ziegen ist im Projekt überaus erwünscht, verhindert er doch, dass sich Gehölze ausbreiten und seltene Tiere und Pflanzen verdrängen. 20 Bauernsenf und Lämmersalat – Lebensgemeinschaften der Sandäcker 21

Früher waren sie auf den Ackerflächen weit verbreitet Aber auch das Spektrum an Kulturpflanzen hat sich Unsere Aktionsfelder: – die typischen Pflanzengemeinschaften der Sand- geändert. Der langhalmige Winterroggen, der noch • Bewirtschaftung kleiner Parzellen entsprechend äcker mit dem Lämmersalat, dem Bauernsenf oder im vorletzten Jahrhundert die Ackerflächen der Senne der historischen Heidebauernwirtschaft dem Kahlen Ferkelkraut. Heute sind sie sehr selten prägte, ist heute modernen Sorten und auf großen • Einrichtung von Sandäckern mit Artenschutz- geworden. Düngemittel und Herbizide haben sie von Flächen dem Mais gewichen. Der Buchweizen, funktion ihren ursprünglichen Standorten verdrängt. wegen seiner guten Eignung für karge Sandböden • Kein Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln, Karger Lohn für harte Arbeit – Die Heide- auch „Heidekorn“ genannt, ist sogar fast vollständig bauernwirtschaft Kunstdünger und Gülle Vor der Einführung des Kunstdüngers war das aus der Sennelandschaft verschwunden. Der aus • Ein- bis mehrjährige Brachephasen Leben der Sennebauern hart und mühsam. Bauernsenf Lämmersalat Buchweizenmehl hergestellte Senne-Pickert ist der Um dem kargen Sennesand einen auskömm- Region aber als Spezialität erhalten geblieben. lichen Ertrag abzuringen, entwickelte sich eine Die typischen Lebensgemeinschaften der Sandäcker eigene Wirtschaftsform: das Heidebauerntum. Die wichtigste Grundlage dieser für alle sollen im Projektgebiet durch eine angepasste acker- nordwestdeutschen Heidegebiete typischen bauliche Nutzung erhalten und entwickelt werden. Wirtschaftsweise waren die ausgedehnten Auf kleineren Teilflächen ist geplant, die historische Heideflächen, die von zahlreichen Siedlern gemeinsam genutzt wurden. Die Heide war Wirtschaftsweise der Heidebauern wieder aufleben Weideland für die Schafe der Dorfgemein- zu lassen. schaft. Vor allem lieferte sie aber eines: Dünger für die armen Sandäcker. Dazu wurde die Heide abgeplaggt, das heißt Viele seltene Laufkäfer die oberste Bodenschicht wurde mitsamt leben auf den Sandäckern dem Aufwuchs in mühevoller Handarbeit der Senne, auch der abgestochen. Die Heideplaggen wurden als Kupferbraune Sandlaufkäfer Einstreu in die Ställe verbracht, wo sie sich mit dem Dung der Tiere vermengten. Dieses Ge- misch konnte schließlich auf den Sandäckern ausgebracht werden, wo sich mit der Zeit bis zu einem Meter mächtige humose Oberböden entwickelten. 22 In einem Bächlein helle – Moore und Bachtäler 23

Obgleich im Projektgebiet trockene Standorte gungen. Alte und abgestorbene Bäume am Rande Um den guten Zustand der Bäche nicht zu gefähr- Bachneunauge und Groppe sind europaweit geschützt Rundblättriger Sonnentau vorherrschen, gibt es auch von Wasser beeinflusste des Baches bieten dem Schwarz- und Buntspecht den, soll die natürliche Entwicklung nicht gestört Lebensräume. So entspringen sowohl im Teuto- genügend Raum, sich eine Höhle zu zimmern. werden. Auf eine forstwirtschaftliche Nutzung soll im burger Wald als auch in der Senne einige Bäche. In den Bachtälern und Ausblasungsmulden gibt Umfeld der Bäche verzichtet werden. In den Mooren Beeindruckend sind die Kastentäler der Tieflandbäche es Bereiche mit Moor- und Sumpfbiotopen. Hier ist es wichtig, den aufkommenden Baumbewuchs der Senne, die sich tief in den weichen Sand einge- tummeln sich Spezialisten für nährstoffarme und zu entfernen, um die dortige Pflanzengesellschaft zu graben haben. nasse Lebensräume wie Moosbeere, Schmalblättriges erhalten. Das klare Wasser ist ein ideales Gewässer für Groppe, Wollgras oder Glockenheide. Torf-Mosaikjungfer Bachforelle und Bachneunauge. Wasseramsel und und Kleine Moosjungfer flitzen über die offenen der in selbst gegrabenen Brutröhren in Steilufern Wasserstellen und müssen aufpassen, nicht die Beute brütende Eisvogel finden hier optimale Lebensbedin- eines Grünfrosches oder einer Erdkröte zu werden. Der seltene Kammmolch profitiert vom Neben- Typischer Tieflandbach mit sandiger Gewässersohle einander kleiner Weiher und Teiche in ehemaligen Sandgruben. In der Not frisst der Teufel Fliegen Not macht erfinderisch und im Moor ist die Unsere Aktionsfelder: Not groß, denn es gibt kaum Nährstoffe. • Unterlassung der forstwirtschaftlichen Nutzung Daher waren die Pflanzen hier besonders erfin- im Bachbereich Eisvogel und Wasseramsel derisch, um andere Mittel und Wege zu finden brauchen klare Gewässer an Nahrung zu gelangen. Am bekanntesten • Entnahme nicht standortgerechter Gehölze zur Nahrungssuche ist wohl der Sonnentau. Die wie Tautropfen • Entnahme von Gehölzen im Bereich der Moore glänzenden Tröpfchen auf seinen Blättern • Beseitigung von Quellstauen locken neugierige Insekten an. Berühren die • Wiederherstellung der Passierbarkeit für Wasser- Tiere jedoch die Blätter, bleiben sie kleben, werden von der Pflanze verdaut und dienen tiere durch den Rückbau von Verbauungen ihr somit als Nahrung. 24 Impressum Steckbrief Naturschutzgroßprojekt Senne und Teutoburger Wald

Herausgeber Texte Lage: Lungenenzian, Fransenenzian, Rauschbeere, Moos- hoher Siedlungsdichte. Vorkommen von Schlingnat- Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge Daniel Lühr, Kerstin Bauer Zwischen den Städten Detmold, Lage und Oerling- beere, zwei Sonnentauarten, mehrere Orchideen- ter, Kreuzkröte und Kammmolch. Artenreiche Insek- Felix-Fechenbach-Straße 5 hausen und der Gemeinde Augustdorf im Über- arten, verschiedene Bärlapparten. tenfauna, darunter 134 Arten von Totholzkäfern, 224 32756 Detmold Gestaltung/Layout gangsbereich der Westfälischen Tieflandsbucht zum Nachtfalter- und 240 Stechimmenarten. www.naturpark-teutoburgerwald.de k-konzept, Detmold Höhenzug des Teutoburger Wald. Fauna: 80 Brutvogelarten, darunter Heidelerche, Schwarz- Schutz: Seine zentrale Aufgabe sieht der Naturpark Teutobur- Bildnachweis Größe: kehlchen, Wespenbussard, Kolkrabe, Uhu. Bedeu- Große Teile des Projektgebiets sind Bestandteil der ger Wald / Eggegebirge darin, für die Bevölkerung Jostbernd Brock: S. 5 m, 7 m r, 18 o r, 23 o l, 23 u l ca. 1.800 Hektar tende Bestände der Zauneidechse mit zum Teil sehr FFH-Gebiete „Östlicher Teutoburger Wald“ und attraktive Erholungsmöglichkeiten und Erlebnisan- Franz Hasse: S. 11 o r, 18 u r „Senne mit Stapelager Senne“ sowie des EU-Vogel- gebote in der Natur zu schaffen. Hierfür kooperiert Robin Jähne: S. 7 o r, 7 u r, 11 u l, 15 o r, 19 o l Biotope: schutzgebiets „Senne mit Teutoburger Wald“. Etwa er mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Dr. Thomas Kaiser: S. 7 l, 8 l, 10 l, 18 l Mesophile, bodensaure und Kalkbuchenwälder, 61 % des Gebiets sind als Naturschutzgebiet, 34 % Gruppen. Die Arbeit des Naturparks fördert das Ver- Daniel Lühr: S. 2, 4 m, 9 r, 10 r, 11 o l, 13 o l, 13 m l, 14 u, 15 l, 16 l, 16 r, 17 r, kleinflächig sekundäre Gesteinsbiotope und Kalk- als Landschaftsschutzgebiet und 2 % als geschützter ständnis für Naturschutz, schafft regionale Identität 22 u, 23 r magerrasen im Teutoburger Wald; Kiefernwälder, Landschaftsbestandteil ausgewiesen. und erschließt neue Entwicklungsmöglichkeiten für Ludwig Maasjost: S. 21 r Calluna-Heiden, Sandmagerrasen, Magergrünland, die Region. P. Müller: S. 3 u r Sandabgrabungen, Sandäcker, Quell- und Tieflands- Laufzeit: Peter Rüther: S.1 r, 4 u, 6 l (2 x), 9 l, 13 u l, 13 r, 19 r, 20 m, 20 r, 22 o bäche sowie Moor- und Bruchwälder in der Senne. Phase I: Januar 2004 bis Februar 2007 Guido Sachse: S.3 o l, 3 o r, 3 u l, 4 o, 5 o, 5 u, 6 r (2 x), 12 l, 12 r, 14 o, 15 u r, 16 FFH-Lebensraumtypen, die insgesamt über 25 % Phase II: Juni 2008 bis Mai 2017 17 l, 19 o m, 19 m m, 24, hinterer Umschlag innen der Projektfläche einnehmen. Hohes Entwicklungs- Bernd Stemmer: S. 19 u l, 23 m o, 23 m u potenzial in anderen Bereichen. Träger: Christian Venne: S. 19 u m, 20 l, 21 l Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge Walter Venne: S.1 l Flora: 575 Sippen der Farn- und Blütenpflanzen, davon 83 Stand Sippen der Roten Liste Nordrhein-Westfalen. Beson- Detmold, Februar 2009 derheiten: Heide-Segge, Sand-Strohblume, Das Naturschutzgroßprojekt wird gefördert von: Ansprechpartner

Kreis Lippe Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge Naturschutzgroßprojekt Senne

Peter Rüther (Projektleitung) Gemeinde Tel.: 05231 627943 Augustdorf E-mail: [email protected] Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Daniel Lühr (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) Reaktorsicherheit Stadt Tel. 05231 627949 Detmold E-mail: [email protected] Ausführliche Informationen über das Projekt gibt es auf der Internetseite des Projektes unter www.ngp-senne.de Vertreten durch die Bezirksregierung Detmold Stadt Lage

Stadt Oerlinghausen

Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege

Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge Felix-Fechenbach-Straße 5, 32756 Detmold