GEMEINDEVERBAND FÜR ABFALLWIRTSCHAFT UND ABGABENEINHEBUNG IM VERWALTUNGSBEZIRK BADEN AUSGABE 02/2017 ABFALL um dieGlassammlung rund Alles Wissenswerte &

UMWELT Problemstoff-Sammlung Weiterbildungskurse zur WEITERE THEMEN IN DIESER AUSGABE: IN WEITERE THEMEN

(Abfallberater GVA-Baden), DirektorinEvelynePlatsch ka, (SchülerinLBS),Angelika Fischer Ferschitz Herbert V.l.n.r.: hinten–FloridusBeck&DorisHahnl (Geschäftsführer GVA-Baden), Anton Frisch AN DENBADENERSCHULEN (Moderator Multivision);vorne–Niko ­Oberklammer, ElvisRujanac, Sophie aus Restengezaubert Ein leckeresMenü – Haider (SchülerLBS) „MAHLZEIT“

-

Zugestellt durch Österreichische Post AMTLICHE MITTEILUNG ABFALL & UMWELT

sönlichen Schutz bei drei jeweils zwei Tage dauernden Ausbildungslehrgängen geschult. Wenn wir die Fotos der Teilnehmer in dieser Ausgabe abdrucken, dann ge- schieht dies voller Respekt und als Dank für die Arbeit bei EDITORIAL der Übernahme von Abfällen. Liebe Leserin, lieber Leser! Mehr als 3.700 Schüler erreichten wir mit der Multivisi- onsshow „Mahlzeit“, die wir gemeinsam mit Global 2000 Problemstoffe sind Abfälle aus für Jugendliche zwischen elf und 18 Jahren für Schulen Haushalten, die ein besonderes gezeigt haben. Damit soll auch der Wert von Lebensmit- Gefährdungspotenzial für Mensch teln vor Augen geführt werden. Trotz Teuerungen, priva- und Umwelt darstellen. Sowohl ter und globaler Finanzkrisen und dem damit steigenden die Übernahme als auch Lage- Sparwillen landen nämlich immer mehr Lebensmittel in rung, Transport, Verwertung und den Mülltonnen. Entsorgung dieser Abfälle unter- liegen strengen, gesetzlich gere- Auch diesmal hat unser Redaktionsteam versucht, inte- gelten Auflagen. Konsumenten ressante Informationen für Sie zusammenzutragen, und sind durch die Beachtung der auf diversen Reinigungs- ich hoffe, dass auch für Sie Interessantes dabei ist. mitteln, Farben, Lacken, Säuren und anderen Produkten aufgedruckten Warnhinweise geschützt. Die Überneh- mer – das sind zumeist Gemeindemitarbeiter bei den Mag. Herbert Ferschitz Altstoffsammelzentren – wurden diesbezüglich zum per- Amtsleiter und Geschäftsführer

DAS SCHWARZE BRETT MITGERÄTSELT UND GEWONNEN Für den Hauptgewinn im Quiz unserer letzten Ausgabe wurde die richtig ausgefüllte Antwort von Anton Pfafflmeyer gezogen. Geschäftsfüh Liebe Leserin, lieber Leser! rer Mag. Herbert Ferschitz gratulierte und über Die weibliche Form ist in unseren Ausgaben von „Ab- reichte den Gutschein. Die weiteren Gewinner - fall & Umwelt“ der männlichen Form gleichgestellt; sind: Monika Schilling aus , Cornelia - lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird Pfeiler aus Baden und Helga Schäfer aus Ober die männliche Form gewählt. waltersdorf. SO GEHT’S DIREKT ZU UNS: Wir gratulieren allen Gewinnern und freuen uns - auf zahlreiche Einsendungen unseres neuen Quizrätsels zum Thema „Problemstoff“, das Sie auf der letzten Seite dieser Ausgabe finden.

02 AUSGABE 02/2017

Das neue Altstoffsammelzentrum in der Leobersdorfer Mühlgasse wurde mit der Eröffnung des neuen Sammelplatzes für Gar- tenabfälle erweitert und damit fertiggestellt. Ein Vorzeigeobjekt. „Ich habe bislang durchwegs posi- tives Feedback bekommen. Jeder Leobersdorfer kann neben Eisen, Karton, Sperrmüll und anderen Abfällen nun auch Gartenabfälle ganz bequem direkt aus dem Auto heraus in die Container entsorgen“, sagt Bürgermeister Ing. Andreas Ramharter. Großes Lob für auch vom GVA-Baden Obmann Bgm. Mag. Helmut Hums: „Der Sammelplatz ist hervorragend gelöst und wirklich gut gelungen. Ich würde mir wün- schen, dass es in allen Gemeinden ein solches Altstoff-Zentrum gibt!“ STANDPUNKT Die Information der Bevölkerung Mit Recht sind wir auch stolz auf unsere Bevölkerung, die über Maßnahmen zur Vermei- ihre Abfälle zumeist richtig getrennt entsorgt und damit dung und zur richtigen Trennung nicht nur viel zum Umwelt- und Klimaschutz beiträgt, und Entsorgung von Abfällen aus sondern auch die österreichische Wirtschaft unterstützt. Haushalten war dem GVA-Baden Getrennt gesammelte Abfälle werden nämlich zu Roh- von Anfang an wichtig. Die Arbeit stoffen, welche heimische Betriebe zu neuen Produkten im Bereich der Abfallberatung verarbeiten. Die getrennte Abfallsammlung ist für die wurde in den letzten Jahren im- Mehrzahl der Konsumenten selbstverständlich und eine mer gefragter und so hat sich der professionelle Beratung darüber bildet die Grundlage Vorstand des GVA-Baden dazu dafür. Über 60 Prozent der in den Haushalten im Bezirk entschlossen, einen weiteren Mit- Baden anfallenden Abfälle werden getrennt entsorgt arbeiter für diesen Tätigkeitsbereich anzustellen. Floridus und verwertet. Ob die Abfalltrennung aus Gewohnheit Beck ergänzt seit Anfang April das Team um Manfred Ko- oder Überzeugung erfolgt, spielt für dieses Ergebnis kei- watschek und Doris Hahnl. Wie sehr die Arbeit geschätzt ne Rolle. wird, zeigen auch einige Auszeichnungen. So wurde unser Mitarbeiter Manfred Kowatschek von der ARA (Alt- stoff Recycling AG) heuer zu einem der besten Bgm. Mag. Helmut Hums Abfallberater Österreichs gewählt. Obmann

03 ABFALL & UMWELT

GVA-Baden News AUSZEICHNUNG FÜR PERSÖNLICHES LANGZEIT- ENGAGEMENT

Manfred Kowatschek (3. von rechts) bei der Verleihung

Abfallberater Manfred Kowatschek wurde am 8. Juni von seinen österreichweit 260 Kollegen vorab als Favorit ge- der ARA (Altstoff Recycling Austria AG) in Weitra zum Ab- wählt werden. Dieses – zu begründende – Voting bildete fallberater des Jahres 2016 gekürt. die Grundlage für eine Juryentscheidung. Manfred Kowatschek engagiert sich bereits seit 25 Jahren Die Preise für persönliches Langzeitengagement – also als Abfallberater, hat in diesem Zeitraum viele Projekte zum Abfallberater des jeweiligen Jahres – erhielten in den umgesetzt und war schon in den letzten Jahren in ande- letzten 20 Jahren bislang 23 Abfallberater. Heuer erhielt ren Kategorien unter den Gewinnern. Aufgrund seiner Er- Manfred Kowatschek vom GVA-Baden diese Auszeich- fahrungen, Ideen und deren Umsetzung nimmt er in ganz nung. Um diese Auszeichnung zu erhalten, musste er von Niederösterreich eine Vorreiterrolle ein.

Seit April 2017 verstärkt Floridus-Friedl Beck, Bakk. techn. das Team der Abfallberatung des GVA-Baden. Beck hat VERSTÄRKUNG nach der HTL Mödling, Abteilung Mechatronik, das Bache- lor-Studium „Umwelt- und Bioressourcenmanagement“ an der Universität für Bodenkultur absolviert. Während seines Studiums hat er mehr als 60 verschiedene Abfall IM TEAM verarbeitende Betriebe besichtigt und auch die Zusatz- qualifikation des Abfallbeauftragten erworben. Bei gro- ßen Restmüllsortieranalysen in Niederösterreich und Salz- burg hat er sehr viele praktische Erfahrungen im Bereich der richtigen Abfalltrennung gesammelt, die er in seine neue Arbeit mitnimmt. Beck war Sortierleiter bei der größ- ten Lebensmittelabfallsortierung „united against waste“ im Jahr 2012, die Optimierungsstrategien in Großbetrie- ben zum Ziel hat. Abgerundet mit der Erfahrung, die er im Abfallverband Schwechat bei Restmüllkontrollen gesam- melt hat, ergänzt er perfekt das bestehende Abfallbera- tungs-Team. „Ich habe im GVA-Baden meinen Traumjob gefunden und so wie vielleicht manch ein Kind Feuer- wehrmann oder Ärztin werden will, so wollte ich immer Floridus-Friedl Beck, neuer Mitarbeiter im GVA-Team ein Müllmann sein“, freut sich Beck auf künftige Aufgaben.

04 AUSGABE 02/2017

Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Aktion „Stopp Littering“ in

Durch das enorme Engagement der vielen freiwilligen Helfer konnten heuer rund 28 Tonnen Abfälle aus Wald STOPP LITTERING und Flur entfernt und einer ordnungsgemäßen Entsor- gung zugeführt werden. Der GVA-Baden unterstützte die einzelnen Aktionen mit Handschuhen, Warnwesten und Sammelsäcken. Zudem werden die Kosten für die ord- AKTION 2017 nungsgemäße Entsorgung der Abfälle übernommen. „Ich Im Zug der Aktion „Stopp Littering – Wir halten NÖ schätze die Arbeit der vielen Menschen sehr, die sich für sauber“ sammelten Teilnehmer aus allen 30 GVA-Ba- eine saubere Umwelt einsetzen und in ihrer Freizeit die den Mitgliedsgemeinden achtlos weggeworfene Ab- Abfälle einsammeln, die andere achtlos weggeworfen ha- fälle ein. ben“, sagt Bgm. Mag. Helmut Hums.

Am Umwelttag in Traiskirchen informierte das Team der Abfallberatung des GVA-­ Baden über Abfallthemen.

Zum Informationszelt kamen auch Bgm. Andreas Babler, MSc., STR Franz Muttenthaler und GR Thomas Zinnbauer.

05 ABFALL & UMWELT Anzeige

Leergut von Glasverpackungen wird ge- sammelt und wiederverwertet. Anderes Glas muss in den Restmüll entsorgt werden. GLAS: SAMMLUNG

WAS WIRD GESAMMELT? Eigentlich sollte die „Altglas“-Sammlung „Verpackungsglas“-Samm- lung heißen, da es sich genau um das handelt, was über die Bunt- und Weißglascontainer gesammelt wird: leere Verpackungen aus Glas.

WIE WIRD GESAMMELT? Generell erfolgt die Sammlung im Bezirk Baden über ein Bring-Sys- tem. Das heißt, Sie, werte Bürger und Bürgerinnen, sind aufgerufen, Ihre leeren Verpackungsgläser und -flaschen zu einer der 450 Sam- melinseln im Bezirk Baden zu bringen. Hier angekommen, sollten Sie farblose Verpackungsgläser in den Weißglascontainer und gefärbte, auch leicht eingefärbte, in den Buntglascontainer einwerfen. Bitte, wenn möglich, die Metall-, Kork- oder Kunststoffverschlüsse im Vorfeld entfernen und nur leere Verpackungsgläser entsorgen.

WAS MACHE ICH MIT ANDEREN GLASABFÄLLEN? Glasgeschirr, Trinkgläser, Vasen, Aquarien, Fensterscheiben und alles andere aus Glas, das keine Verpackung ist, besitzt eine andere chemi- sche Zusammensetzung als Verpackungsgläser und stört den Recy- clingprozess. Alle Gläser, die nicht von Verpackungen stammen, werden über die graue Restmülltonne entsorgt. Sollten sie zu groß für Ihre Restmüll- tonne sein (z. B. Aquarien), können diese über den Sperrmüll entsorgt werden.

LINK Die nächste Sammelinsel in Ihrer Umgebung finden Sie auf: › www.gvabaden.at (>„Verband & Gemeinden“ > „Sammelinseln“)

06 AUSGABE 02/2017

GLAS: VERWERTUNG

WIE WERDEN DIE GESAMMELTEN VERPACKUNGS- GLÄSER VERWERTET? Moderne Zwei-Kammer-Fahrzeuge gewährleisten, dass Weiß- und Buntglas getrennt bleiben. Über ein Zwischen- lager wird das Altglas an die verschiedenen Glashütten So modern der Recycling-Prozess auch weitergeleitet. Dort müssen Fremdstoffe und Fehlwürfe inzwischen ist, Fremdstoffe müssen über ein Förderband händisch aussortiert werden. Eisen- haltige Fremdstoffe werden mit einem Magnet heraus- weiterhin händisch aussortiert werden. geholt. Danach erfolgt im sogenannten „Brecher“ eine Zerkleinerung der Glasverpackungen. Das so aufbereitete Verpackungsaltglas wird dann als Sekundärrohstoff für die Neuproduktion von Verpackungsglas eingesetzt.

WORAUS BESTEHT VERPACKUNGSGLAS? 63 % Quarzsand, 20 % Kalk & Dolomit und 16 % Soda sind die Grundsubstanzen für die Verpackungsglasproduktion, zirka 1% sind Färbe- und Entfärbemittel. Einer der wichtigsten Bestandteile für die Verpackungs- glasproduktion ist Altglas, dieses kann je nach Glasfarbe bis zu 90 % beigemengt werden und ersetzt die Primär- rohstoffe.

WO WIRD DAS GESAMMELTE VERPACKUNGSGLAS VERWERTET? Die gesammelten Verpackungsgläser werden zu 100 % in der Glasindustrie in Österreich recycelt und zwar in den Glasfabriken der Vetropack Austria GmbH in Pöchlarn und Kremsmünster sowie im Werk der Stölzle Oberglas AG in Köflach. Jährlich werden in Österreich 230.000 Tonnen Verpa- ckungsglas gesammelt. Damit kann zum Beispiel so viel elektrische Energie eingespart werden, wie 51.000 Haus- halte in einem Jahr verbrauchen. Im Bezirk Baden wurden Weiß- und Buntglas: getrennt gesammelt, transportiert, verwertet. im Vorjahr 3239 Tonnen Altglas gesammelt.

07 BAWAGPSK_ImageInserat_85x65.indd 1

Anzeige Gefahren von Problemstoffen anschaulichgemacht. 08 LEICHTER. AUF AUGENHÖHESPRICHTESSICH www.bawagpsk.com Business. im Mitten Leben. im Mitten gibt. undSicherheit Stabilität angelegenheiten Finanz- und kommerziellen in privaten der kann, halten sich jemand an man wenn Gut, Tel.: 0664/2122882,E-Mail:[email protected] Hölzl -Sandruschitz Hölzl -Sandruschitz 2434 Götzendorf,Hauptstraße25

03.02.14 10:45 MACHT SICHER! WEITERBILDUNG die vom Gesetz vorgegebenen Richtlinien informiert. die vom vorgegebenen Gesetz informiert. Richtlinien tenzial gemacht derabgegebenenAbfälleaufmerksam undüber Lagerung. Die Teilnehmer wurden auf das mögliche Gefahrenpo die von Problemstoffen ausgehenkönnen, undderenrichtige war unter anderem die Vermittlung von Wissen überGefahren, teil.aus 29Gemeinden SinndieserAus- und Weiterbildungskurse An denjeweils Kursen nahmen171Interessenten zweitägigen che andenSammelzentren Abfälleübernehmen. geschult,wel undJunijeneGemeindemitarbeiter den imMai wurden vom GVA-BaÜber Neuerungen in der Abfallwirtschaft sagt GVA-Obmann Bgm. Mag. HelmutHums. gab esinalldenJahren Zwischenfälle“, keinenennenswerten durch Ausbildungskurse dieregelmäßigen undgutgeführten Abfällen betraut sind, zuRecht stolzzuletzt seinkönnen.Nicht ihrerMitarbeiter Gemeinde, von die auchmitderÜbernahme mitnehmen. „Ich meine, aufdie dassalleGemeindevertreter fahrungen und eine Teilnahmeurkunde konnten letztlich alle und praktischen ÜbungeneinePrüfung ablegen.NützlicheEr Problemstoffübernahme undmussten nachden Vorträgen Die Kursteilnehmer erhielten einHandbuchzurkommunalen übergeben. in die Hände von Abfälle gerne fährliche befugten Fachkräften zur sicherenMöglichkeit nützen Übernahme und mögliche ge altgeräte gesammelt.Daran isterkennbar, dassdieBürger die Tonnen Nass-und Trockenbatterien sowie 765 Tonnen Elektro Baden457 imBezirk Gemeinden Tonnen Problemstoffe, 49 Im Vorjahr wurden beidenProblemstoffsammelstellen der wichtiger Beitrag zumUmweltschutz. und Entsorgung schadstoffreicher AbfälleausHaushalten ein Abfallstoffe werden. verhindert Tatsächlich istdieSammlung Gefährdung von undLebensraum Menschen durch derartige richtige Zuordnung dereinzelnen Abfälle. Letztlich musseine Nach der Theorie ging esimpraktischen Teil desKurses umdie WISSENSVERMITTLUNG UND PRÜFUNG SAMMELMENGEN PRAXIS ABFALL &

UMWELT

------AUSGABE 02/2017

Mitarbeiter aus folgenden Gemeinden nahmen an den Schulungen teil:

Altenmarkt, Bad Vöslau, Berndorf, Pottenstein Baden, , Kottingbrunn , Mitterndorf

Dipl. Ing. Axel Tschinkowitz – Schulung Praktische Chemie an der Problemstoffsammelstelle Günselsdorf, Heiligenkreuz, Hernstein, Kottingbrunn, Mitterndorf

Leobersdorf, Oberwaltersdorf, Paffstätten, , , Sooß, , , Traiskirchen,

09 ABFALL & UMWELT

Mitarbeiter aus folgenden Gemeinden nahmen an den Schulungen teil:

Bad Vöslau, Baden, Blumau-Neurißhof , , Klausen-Leopoldsdorf

Kottingbrunn, Pottendorf Leobersdorf, Mitterndorf, Oberwaltersdorf

Pfaffstätten, Pottenstein, Reisenberg, Seibersdorf, Sooß Tattendorf, Traiskirchen, Trumau, Weissenbach

10 AUSGABE 02/2017

Alland, Altenmarkt, Bad Vöslau, Baden Berndorf, Heiligenkreuz, Klausen-Leopolsdorf

Ebreichsdorf, Hirtenberg, Sooß Kottingbrunn, Leobersdorf, Tattendorf

Oberwaltersdorf, Pottendorf, Weissenbach Schönau, Seibersdorf, Traiskirchen, Trumau

11 ABFALL & UMWELT VERKOCHEN STATT INTERVIEW MIT MAG. NICOLE SEILER WEGWERFEN! NACHGEFRAGT Beschreiben Sie den Inhalt Ihres Kühl- schranks. Sehr bunt gemischt, sehr voll, leider recht ungeordnet.

Was ist das Älteste in Ihrem Kühlschrank? Die selbst gemachte Suppenwürze.

Was ist der seltsamste Inhalt in Ihrem Kühlschrank? Zitronensalzpaste Alle Fotos: © Stadtmarketing Baden Alle Fotos: Gibt es ein Lebensmittel in Ihrem Kühl- schrank, weswegen Sie ein schlechtes Gewissen haben? Wenn ein Restedoserl nach hinten rutscht und vergessen wird. Nachdem Abfallberater niederösterreichische Köche mit dem Thema „Lebensmittel im Abfall“ Welche Zutat darf bei fast keiner zuberei- konfrontierten, ging Abfallberater Manfred teten Speise fehlen? Kowatschek zur Praxis über. Er besuchte Mag. Salz Nicole ­Seiler, um mit ihr Lebensmittelreste zu verkochen. Die studierte Ernährungswissen- Wann bzw. von wem wurden Sie mit der schaftlerin und Buchautorin betreibt neben Leidenschaft fürs Kochen angesteckt? ihrer Seminar-, Lehr- und Vortragstätigkeit die Kochwerkstatt „Flotte Wenn Hunger die ersten essbaren Ergebnis- Lotte“ in Baden. Kowatschek ist seit 25 Jahren Abfallberater und leitete se beschert. bis Mai für die NÖ Umweltverbände eine Arbeitsgruppe, die neue Wege zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beschritten hat. Was bleibt bei euch zu Hause öfter übrig? Nudeln, weil ich immer die ganze Packung Auf die Frage, was ihr einfällt, wenn sie von Lebensmitteln im Abfall hört, koche. antwortet Seiler mit: „Sooo schade drum! Was man da alles hätte draus machen können.“ Wie verhindert man, dass man solche Lebensmittel wegwirft? Und was tun gegen die Lebensmittelverschwendung? „Nicht zu viel ein- Kreativ im Verpacken sein – Nudelmuffins, kaufen. Achtung bei Großpackungen, sie verlocken zum Kauf. Vor allem süße Milchnudeln etc. daraus machen. aber, sich nicht an Rezepte halten und mutig werden“, rät Seiler.

12 AUSGABE 02/2017

WIR KOCHEN Die Zutaten sind Lebensmittelreste: Brot, Käse, Gemüse, Restl-Menü gedünsteter Reis, überreife Äpfel. Ideen sind auch rasch gefunden. Gefertigt werden Käseknödel mit Gemüsera- gout und Reismuffins mit Apfelmus. » Käseknödel 150 g übrig gebliebenes Brot SCHNEIDEN UND BEREITSTELLEN oder Gebäck, 100 ml Milch, 1 Ei, Während der Vorbereitung schwärmt Seiler von ihrer liebs- 100 g Zwiebel, 100 g Käse, Peter ten Speise aus Resten. Es sind Nudeln mit Zwiebeln und silie, Muskat, Salz - Paprika angeröstet und mit Käse überbacken. Restlküche ist kreativ. » Gemüseragout RÖSTEN UND KOCHEN diverse Gemüsereste, Toma Während das zerkleinerte Brot in der mit dem Ei verspru- tensauce, Knoblauch, frische- oder delten Milch weicht, erzählt Seiler über Fleisch, die ihrer getrocknete Kräuter, Salz Meinung nach meistüberschätzte Zutat. Das weiche Brot wird mit Zwiebeln und Käse vermengt, zu Knödeln ge- formt und in Frischhaltefolie gewickelt. Später werden die » Reismuffins mit Apfelmus Knödel dann rund 10 Minuten in leicht siedendem Wasser 100 g gekochter Reis (Rest?), gegart. Zugleich werden die zerkleinerten Gemüsereste in 100 g Mehl, 70 g Zucker, der fertigen, mit Knoblauch, Salz und Kräutern verfeiner- 70 g Butter, 2 Eier, 1/2 TL Backpul ten Tomatensauce weich gedünstet. ver, ger. Orangenschale od. 1 Pkg.- Vanillezucker, reife Äpfel, Zitro DIE NACHSPEISE nensaft, Zimt, Nelkenpulver für- Für das Apfelmus werden die Äpfel nur von Stielen befreit das Apfelmus und samt allem grob zerkleinert, mit Zitronensaft, Zimt und Nelkenpulver gekocht und dann püriert. Kaum Abfall! Aus dem gegarten Reis werden hervorragend schmecken- de Reismuffins.

Anzeige

Abfallwirtschaft mit Verantwortung  Beratung  Sammlung  Transport  Kanalservice  Muldenverleih  Baustellenentsorgung  Containerservice  Grünschnittentsorgung  Sperrmüllabfuhr

FCC Austria Abfall Service AG 2325 Himberg, Hans-Hruschka-Gasse 9 Tel.: 02235/855-0, Fax: 02235/855-2070 E-Mail: [email protected], www.fcc-group.at

13 ABFALL & UMWELT

Die Entwürfe von Leonie Chang, Katharina Rausch, Patrick Hofmann und Lisa Wöhrer wurden prämiert. Am Foto sind sie mit GVA-Baden Geschäftsführer Mag. Herbert Ferschitz, Schulleiter Prof. DI Michael Wagner und FOL Herbert Deutsch, BEd zu sehen. MAHLZEIT IM SCHLARAFFENLAND Der GVA-Baden zeigte die Veranstaltungsreihe „Mahlzeit“ bauen und so Bildung für Nachhaltigkeit zu betreiben. „Wir für die Schüler der Unter- und Oberstufe aller Schulen im brauchen solche Unterstützung und Aktionen betreffend Bezirk Baden. Die Global 2000 Multivisionsschau handelt die Sensibilisierung der Jugendlichen für derartig wichtige vom Wert unserer Lebensmittel und Ressourcen. Über Umweltthemen“, meinte dazu eine begleitende Lehrerin. 3.700 Jugendliche aus 160 Klassen nahmen teil. Die Veran- Zu den ökologisch wünschenswertesten Effekten zählt staltungen wurden mit modernsten Präsentationstechni- ganz sicher, dass sich Heranwachsende über ihre Gewohn- ken gezeigt, was ein hohes Maß an Wachsamkeit bei den heiten und Handlungen Gedanken machen und daher ein Jugendlichen bewirkte. verantwortungsvolleres Agieren und neue – langfristig gesehen –, eventuell bessere Gewohnheiten im Sinne der LEBENSMITTELABFALL Umwelt entwickeln. In weiterer Folge kann durch Abfall- Das Projekt setzt am Ursprung an und möchte, unterstützt vermeidung, Umstellung der Überflussgesellschaft auf durch professionelle Begleitung und Moderation, die jun- die Überlegung „Was brauche ich wirklich“ ein sehr hohes gen Menschen anregen, das Konsumverhalten, den Um- Maß an Energie-, Wasser- und Rohstoffeinsparung erreicht gang mit unseren Nutztieren und besonders die persön- werden. lichen Ess- und Wegwerfgewohnheiten zu überdenken. Damit soll besonders der achtsame Umgang mit Lebens- STREAM QUIZ mitteln vor Augen geführt werden, denn laut Analysen lan- Ein Beitrag des GVA-Baden, um auf das Thema einzustim- den immer noch 15 % Lebensmittel im Restmüll, die ver- men und zum aktiven Mitmachen zu animieren, war ein meidbar wären. Lebensmittel im Wert von rund 300 Euro Wissensquiz der neuesten Art. Fragen und Lösungen zur pro Jahr und Haushalt werden weggeworfen. Vermeidung von Verschwendung aller Art, aber auch an- dere Umweltfragen rissen die Kids tatsächlich von den Sit- ÖKOLOGISCHE EFFEKTE zen und sie waren bei dieser Art des „Müllionen-Quiz“ sehr Der GVA-Baden war vor Ort, um sich vorzustellen, vor allem aktiv. Die Aufmerksamkeit war groß, da die teilnehmenden um den Kindern und Jugendlichen, aber auch den Multi- Jugendlichen live per Tabletkamera auf die Großleinwand plikatoren als direkter Ansprechpartner in allen Belangen projiziert wurden und so ihre Überlegungen und „Beratun- der Abfallvermeidung, -trennung und -entsorgung präsent gen“ von den Mitschülern mitverfolgt werden konnten. Im zu sein. Die teilnehmenden Multiplikatoren, von denen Sinne der Abfallvermeidung wurde auf übliche Give-aways viele in ihrer Arbeit in diesem Bereich Vorarbeit leisten, verzichtet. Die „Gewinnerklassen“ erhielten T-Shirts, deren begrüßten durchwegs diese Möglichkeit, diese wichtigen Design im Vorfeld bei einem Kreativwettbewerb in der Ba- Aspekte der Umwelterziehung in den Unterricht einzu- dener Malerschule entworfen worden war.

14 AUSGABE 02/2017 Anzeige

Mahlzeit wurde Jugendlichen auch im Cinema Paradiso in Baden gezeigt.

Mitglied von:

IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Gemeindeverband für Abfallwirtschaft und Abgaben­einhebung im Verwaltungsbezirk Baden, A-2441 Mitterndorf an der Fischa, Tel. 02234/741 51 oder 741 55, Fax 02234/741 55-4 • Richtung der Zeitung: Informationen über Abfall- und Umweltfragen für alle Bürger des Verwaltungsbe- zirkes Baden • Textredaktion: Mag. H. Ferschitz, M. Kowatschek, D. Hahnl • Nicht gekennzeichnete Fotos: M. Kowatschek, D. Hahnl • Grafik: Harald Punz, www.designedby.at • Lektorat: Mag. Birgit Weilguni, www.textor.at • Herstellung: Grasl FairPrint, 2540 Bad Vöslau, www.grasl.eu Auflage: 66.000 Stück.

„Mahlzeit“ animiert Jugendliche dazu, die Themenbereiche

Umwelt, Abfall und Nutztierhaltung kritisch zu hinterfragen. Für unsere Umwelt Klimaneutrale Produktion Erneuerbare Energie Nachhaltiges Papier Pflanzenölfarben

Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umwelt­zeichen für schadarme Druckprodukte (UZ 24), UW-Nr. 715, Grasl FairPrint, Bad Vöslau, www.grasl.eu Für den GVA-Baden ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab seines Handelns. Deshalb achten wir auch bei der Herstellung dieser amtli- chen Mitteilung ganz besonders auf umweltfreundliche, ressourcen- schonende und schadstofffreie Produktionsweisen und Materialien. Das Papier wird zu 100 % aus Altpapier erzeugt. Für die Druckpro- duktion werden nur erneuerbare Energie und reine Pflanzenölfar- ben verwendet. Die Herstellung erfolgt klimaneutral. Anzeige

www.gartenerde.at Gartenerde Rindenmulch 0699 15 15 88 1501 gartenerde.at ABFALL & UMWELT BEIM GEWINNEN SIE Name ABFALLQUIZ! Anschrift Markieren Sie die acht Fehler im rechten Text und ­ge­win­nen1 Sie einen der folgenden vier tollen Preise:

1. Preis: 100-Euro-Gutschein2 2. Preis: 60-Euro-Gutschein2 Telefon 3. Preis: 30-Euro-Gutschein2 4. Preis: Ein Bioküberl samt dem Jahresbedarf an Mais­ stärkesäcken (52 Stück = 1 Stück pro Woche)

1 Mitarbeiter des GVA-Baden sowie deren Angehörige dürfen nicht Bitte senden an GVA-Baden, Schulweg 6, 2441 Mitterndorf a. d. Fischa teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alternativ: Fax 02234/741 55-4 oder Scan per E-Mail: ­[email protected] 2 Gutscheine aus der Region des Gewinners. (In Betreffzeile „Gewinnspiel“ anführen) • Einsendeschluss: 4. Sept. 2017 PROBLEMSTOFF FINDEN SIE DIE 8 FEHLER? RICHTIGER TEXT: SAMMLUNG Problemstoffe sind gefährliche Abfälle Problemstoffe sind gefährliche Abfälle aus Haushalten. Sie werden aufgrund aus Haushalten. Sie werfen aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften und ihrer chemischen Eigenschaften und ihrer Giftigkeit für Mensch und Umwelt ihrer Giftigkeit für Mensch und Umwelt getrennt von anderen Abfällen über- getrennt von anderen Abfällen über- nommen. Gesammelt werden sie am nommen. Gebammelt werden sie am Altstoffsammelzentrum oder bei mobi- Altstoffsammelzentrum oder bei mobi- len Sammlungen. Bringen Sie diese Ab- len Sammlungen. Holen Sie diese Ab­ fälle möglichst in Originalverpackungen zur Sammelstel- fälle möglichst in Originalverpackungen zur Sammelstel- le, um die Zuordnung zu erleichtern. Werfen Sie niemals le, um die Unordnung zu erleichtern. Werfen Sie niemals einen Problemstoff selbst in einen Sammelbehälter. Die einen Problemstoff selbst in einen Sammelbehälter. Die Übernehmer sind dafür bestens geschult. Die Abgabe Übernehmer sind dafür bestens geschult. Die Abgabe von Problemstoffen aus Haushalten ist gratis. Zumeist von Problemstoffen aus Haushalten ist gratis. Selten handelt es sich dabei um Reste von Putz- und Reini- handelt es sich dabei um Reste von Putz- und Reini- gungsmittel, Kanalreinigern, Pflanzenschutzmitteln, La- gungsmittel, Kanalreinigern, Pflanzenschutzmitteln, La- cken, Batterien oder Spraydosen. Abfallvermeidung ist cken, Batterien oder Sparbüchsen. Abfallvermeidung ist hier äußerst wichtig. Der Umstieg auf schadstoffarme hier äußerst wichtig. Der Umstieg auf schadstoffarme Produkte ist oft leicht. Essig, Zitronensäure, Schlämm- Produkte ist oft leicht. Essig, Zitronensäure, Schlämm- kreide und Soda sind gängige Reinigungsmittel. Bienen- kreide und Soda sind gängige Reinigungsmittel. Bienen- wachs oder wasserlösliche Farben ersetzen in manchen wachs oder wasserlösliche Farben erstehen in manchen Lagen giftige Anstriche. Selbst in Erwerbsgartenbau und Lagen giftige Anstriche. Selbst in Erwerbsgartenbau und Landwirtschaft werden zunehmend biologische Mittel Landwirtschaft werden abnehmend biologische Mittel eingesetzt. Diese wirken auch im Hausgarten. eingesetzt. Diese wirken auch im Hausgarten.

Gemeindeverband für Abfallwirtschaft und Abgabeneinhebung im Verwaltungs­ ­bezirk Baden www.gvabaden.at