DAS WIR ENTSCHEIDET.

SPD-Bezirk Hannover | Bezirksparteitag am 8. Juni 2013 RECHENSCHAFTSBERICHT Rechenschaftsbericht 2

Impressum

Herausgeber Druck SPD-Bezirk Hannover Druckerei, Kopier- und Versandservice Odeonstraße 15/16 im Kurt-Schumacher-Haus, Hannover 30159 Hannover Internet Verantwortlich www.spd-bezirk-hannover.de Erika Huxhold, leitende Geschäftsführerin Telefon Gestaltung (05 11) 16 74-27 5 Christoph Matterne, Geschäftsführer Telefax Redaktion (05 11) 13 17 57 7 Angelika Massing Christoph Matterne E-Mail Marga Süsselbeck [email protected] Rechenschaftsbericht 3

Inhaltsverzeichnis

Politischer Bericht Zum Geleit von Stefan Schostok MdL 6 Politischer Bericht des Bezirksvorstandes 7 Mitglieder des Bezirksvorstandes 15 Tätigkeitsbericht des Bezirksvorstandes 16 Mitglieder des Bezirksbeirates 19 Tätigkeitsbericht des Bezirksbeirates 20 Schiedskommission des Bezirks 21 Bildungskommission 22 „Gestern – heute – morgen. 150 Jahre SPD“ 24

Finanzen Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013 28 Einnahme- / Ausgabenrechnung, Vermögensbilanz für das Jahr 2011 36 vorl. Einnahme- / Ausgabenrechnung, Vermögensbilanz für das Jahr 2012 38 Revisionsbericht 40

Die aktive Partei AG für Arbeitnehmerfragen (AfA) 41 AG für Bildung (AfB) 42 AG Selbstständige in der SPD (AGS) 42 AG sozialdemokratischer Frauen (AsF) 43 AG der SozialdemokratInnen im Gesundheitswesen (AsG) 45 AG sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (AsJ) 47 AG verfolgter Sozialdemokraten (AvS), Arbeitskreis Rechtsextremismus 49 AG der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten (Jusos) 49 AG 60 plus (Senioren) 51 AG Schwusos 52 AG „Selbst Aktiv“ – Behinderte Menschen in der SPD 53 Arbeitskreis „Tierschutz“ 54 Bernd Lange MdEP berichtet aus dem Europaparlament 56

Serviceteil Impressum 2 Inhaltsverzeichnis 3 Gedenken an die Verstorbenen 4 Vorsitzende in den SPD-Unterbezirken 60 Abgeordnete des SPD-Bezirks Hannover 61 Mitgliederentwicklung 2001 bis 2012 62 Büros der Unterbezirke im SPD-Bezirk Hannover 63 Namensverzeichnis 65 Telefonverzeichnis | Kurt-Schumacher-Haus 70 Rechenschaftsbericht 4

Gedenken an die Verstorbenen

„Die Zukunft ist offen – voll neuer Möglichkeiten, aber voller Gefah- ren. Deshalb müssen Fortschritt und soziale Gerechtigkeit demokra- tisch erkämpft werden. Den Menschen verpflichtet, in der stolzen Tradition des demokratischen Sozialismus, mit Sinn für Realität und mit Tatkraft stellt sich die deutsche Sozialdemokratie in der Welt des 21. Jahrhunderts ihren Aufgaben.

Für dauerhaften Frieden und für die Sicherung der ökologischen Lebensgrundlagen. Für eine freie, gerechte und solidarische Ge- sellschaft. Für die Gleichberechtigung und Selbstbestimmung aller Menschen – unabhängig von Herkunft und Geschlecht, frei von † Armut, Ausbeutung und Angst. “

So beginnt unser Hamburger Programm. Als Mitstreiter im Kampf für eine bessere Gesellschaft haben wir in den letzten zwei Jahren durch Tod über 1.000 Genossinnen und Genossen verloren.

Viele waren über einen sehr langen Zeitraum Mitglied unserer Partei, einige hatten wichtige Funktionen oder Mandate. Jeder hat für unsere Ziele gestritten.

Den Verstorbenen gilt unser Dank für ihr Wirken zum Wohle der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.

Unterbezirk Celle Unterbezirk Hameln-Pyrmont Hedi Teichgräber, Eschede Erna Glatzke, Hameln Lambert Hupe, Bad Münder Unterbezirk Diepholz Manfred Klauder, Bad Pyrmont Reinhard Steenblock, Syke Hans-Jürgen Urbroch, Syke Unterbezirk Region Hannover Erich Backhaus, Herrenhausen-Stöcken Unterbezirk Göttingen Katja Beilschmidt, Oststadt-Zoo Herbert Benkelberg, Hann. Münden Jutta Brauer, Bothfeld Rita Fricke, Göttingen Helmut Kasimier, ehem. Vorsitzender der Dr. Martin Hasselhorn, Bovenden Landtagsfraktion und Finanzminister a.D., Frank Fahlbusch, Göttingen Groß-Buchholz Hildegard Jänicke, Duderstadt Hans Kohl, Kirchrode / Bemerode / Wül- Horst Kolle, Göttingen ferode Rechenschaftsbericht 5

Gedenken an die Verstorbenen

Horst Niebuhr, Seelze Unterbezirk Schaumburg Friedrich Noack, Neustadt Jürgen Evers, Rinteln Heinrich Geisler, Bückeburg Unterbezirk Hildesheim Elisabeth Wehmeier, Pollhagen Karl Baßek, Bad Salzdetfurth Wilhelm Hache, Silium Unterbezirk Uelzen-Lüchow/Dannenberg Gerhard Heine, Sehlem Doris Berg-Wachter, Dannenberg Ingeburg Rappe, Sarstedt Alfred Schön, Lüchow Karl Terzenbach, Moritzberg Dr. Peter Struck, Bundesminister der Ver- Friedchen Wulfes, Gronau teidigung a.D., Uelzen

Unterbezirk Landkreis Harburg Die hier genannten stehen stellvertretend für Hans Engelmann, Buchholz die im Berichtszeitraum von Juni 2011 bis Mai Hanne Lore Ganzer, Tostedt 2013 in unseren Unterbezirken verstorbenen Inge Rosenkranz, Seevetal Genossinnen und Genossen.

Unterbezirk Landkreis Holzminden Rüdiger Butte, Everstein Hermann Gutacker, Eschershausen Erwin Mittendorf, Delligsen Friedhelm Röttger, Fürstenberg Reinhold Schultert, Everstein

Unterbezirk Lüneburg Peter Doneck, Ilmenau Rainer Stoephasius, Adendorf Alfred Trebchen, Lüneburg

Unterbezirk Nienburg Alfred Bretthorst, Nienburg Heinz Intemann, Balge Hannelore Podolski, Hilgermissen

Unterbezirk Northeim-Einbeck Kurt-Joachim Braun, Suterode Otto Froböse, Altes Amt Wilhelm Lüdecke, Northeim Renate Molle, Lauenberg Elisabeth Schwarz, Bad Gandersheim Rosemarie Seguin, Bodenfelde Rechenschaftsbericht 6

Zum Geleit | Bezirksvorsitzender Stefan Schostok

Liebe Genossinnen und Genossen, in unserer vergangenen Wahlperiode seit mit den Eltern, Schülerinnen und Schü- Mitte 2011 sind mit den Kommunalwahlen lern, Lehrerinnen und Lehrern und Schul- und den Landtagswahlen in Niedersachsen leitungen über das Turbo-Abi und wie der gute Voraussetzungen auf die Bundestags- Stress abgebaut werden kann, gespro- wahlen am 22. September getroffen wor- chen werden. den. Gerade mit dem Gewinn der Landtags- wahlen Ende Januar 2013 sind Weichen für – Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh- mögliche erfolgreiche Wahlen im Herbst mer und zunehmend viele Branchen und gestellt worden. Betriebe verlangen, dass „Gute Arbeit“ zum Maßstab der Wirtschafts- und Ar- Stephan Weil als Niedersächsischer Minis- beitsmarktpolitik wird. Die Beseitigung terpräsident und mit ihm die SPD haben prekärer Arbeitsverhältnisse und der sich im Wahlkampf auf die entscheidenden „Schmutzkonkurrenz“ sind zwei Seiten Themen konzentriert, diese Themen stellen einer Medaille. Darauf richten sich nun auch aus niedersächsischer Sicht die zen- auch ersten Maßnahmen der neuen tralen Herausforderungen für die Bundes- Landesregierung im Niedersächsischen tagswahl und einen politischen Wechsel in Landtag und im Bundesrat. Gesetzlicher da: Mindestlohn, Initiativen gegen den Miss- brauch der Leiharbeit und Minijobs, die – Die Blockaden in der Bildungspolitik Verknüpfung von Vergaben des Landes müssen beseitigt werden. Im Bund müs- an tarifliche Standards sind erste Maß- sen die Hürden für eine Reform der Bil- nahmen, die eine Wende in der Arbeits- dungsfinanzierung von Bund, Land und markt- und Beschäftigungspolitik ein- Kommunen beseitigt werden, dazu ge- leiten sollen. Die Bundesregierung und hören das Betreuungsgeld abgeschafft die abgewählte schwarz-gelbe Landes- und die Blockaden durch das Kooperati- regierung in Niedersachsen haben keine onsverbot aufgehoben. In Niedersachsen Lehren aus der Wirtschafts- und Finanz- sind zentraler Maßstab der Elternwille marktkrise gezogen. Die langfristigen und neue Gestaltungsmöglichkeiten der Folgen für die Fachkräfteentwicklung auf kommunalen Schulträger. Die Hürde der dem Arbeitsmarkt und die Rentenversor- Fünfzügigkeit für die Gründung der Ge- gung der Bevölkerung spielen bei ihnen samtschulen wird in den kommenden keine Rolle. Monaten beseitigt werden. Vierzügige Gesamtschulen, in Ausnahmen die Drei- – Die neuerliche Energiewende nach der zügigkeit, entsprechen dem Elternwillen. Reaktorkatastrophe von Fukushima be- Dass Schülerinnen und Schülern ihren endete den Zick-Zack-Kurs von Schwarz- Wunsch nach Besuch einer Gesamtschule Gelb in Bund und Land. Sie haben die nicht erfüllt bekommen, muss zukünftig Wirtschaft und besonders die Energie- der Vergangenheit angehören. Auch das wirtschaft in unkalkulierbare Verhält- Turbo-Abi hat für zu großen Stress an den nisse gestürzt. Verlässliche Investitions- Schulen gesorgt. An Gesamtschulen wird bedingungen für die Energiewirtschaft es abgeschafft. Auch an Gymnasien muss gingen verloren, eine sichere und bezahl- über die Zukunft in einem fairen Dialog bare Energieversorgung für Wirtschaft Rechenschaftsbericht 7

und VerbraucherInnen ist nicht in Sicht. Deutschland zu beseitigen. Ein Wechsel zu Chancen für Forschung und Entwicklung einer Politik, die nachhaltige wirtschaftliche für regenerative Energien und Energie- Bedingungen mit qualitativem Wachstum effizienz wurden nicht aufgebaut. Die und gleichzeitig gerechte soziale Bedingun- ungelöste Endlagerproblematik mit den gen für alle Generationen schafft, kann in jahrzehntelang andauernden Belas- einem engagierten Bundestagswahlkampf tungen niedersächsischer Regionen im nur mit der Sozialdemokratie in Deutsch- Wendland und anderswo steht verschärft land erkämpft werden. auf der Tagesordnung. Die schwarz-gelbe Bundesregierung ist mit ihrer Energie- Die SPD wird gebraucht! politik gescheitert, sie verheddert sich in Kompetenzen verschiedenster Ministeri- en und gibt keinen verlässlichen Weg für die Erneuerung der Industriegesellschaft vor.

Der Herbst 2013 ist die Chance für eine neue rot-grüne Bundesregierung den Stillstand in

Politischer Bericht des Bezirksvorstandes

„Wir sind wieder gefragt! Mit uns kann den, damit die SPD wieder die Niedersächsi- man rechnen!“ Stefan Schostok erneut zum sche Landesregierung stellt und einen Poli- Bezirksvorsitzenden gewählt tikwechsel umsetzt.“

Mit einem starken Ergebnis von 95,4 Prozent wurde Stefan Schos- tok, der Fraktionsvorsitzende der SPD im Niedersächsischen Land- tag, beim Parteitag des SPD-Bezirks Hannover erneut zum Vorsitzen- den gewählt und führte damit den größten der vier niedersächsischen SPD-Bezirke in die anstehenden Kommunalwahlen. „Wir wollen Mehrheiten verteidigen. Wir wol- len neues Vertrauen gewinnen. Wir wollen neue Mehrheiten gewin- nen. Das sind unsere Ziele zur dies- jährigen Kommunalwahl“, so Stefan Schos- tok. Auch die nächsten Landtagswahlen Vor den mehr als 220 anwesenden Delegier- nahm er bereits in den Blick: „Unser Ziel ist ten im Weserbergland-Zentrum in Hameln es, die stärkste Fraktion im Landtag zu wer- machte er deutlich, dass diese zentralen

Foto:Wolfgang Jüttner und Stefan Schostok Rechenschaftsbericht 8

Politischer Bericht des Bezirksvorstandes

Ziele nur mit einer starken und engagier- den Vorsitzenden Elke Tonne-Jork und Ul- ten Partei zu erreichen seien. Es sei wichtig, rich Watermann in ihren Ämtern bestätigt. die Partei an vielen Prozessen zu beteiligen Stephan Klecha trat als Schatzmeister die und die vielfältigen Kompetenzen der Mit- Nachfolge von Wolf Kutzer an, der für die- glieder zu nutzen. Dabei könne die Partei ses Amt, das er lange Jahre innehatte, nicht in Niedersachsen bereits auf eine gute Zu- erneut kandidierte. sammenarbeit mit unterschiedlichen ge- sellschaftlichen Gruppen bauen, sie müsse sich aber noch mehr der Gesellschaft öffnen Die kommunale Demokratie in Hannover und Dialogpartner in vielen Fragen werden. und Niedersachsen ist gestärkt Die Delegierten lud er dazu ein, sich an der Erarbeitung eines „Zukunftsprogrammes Mit dem Leitmotiv „Starke Kommunen – für Niedersachsen“ zu beteiligen, dessen starkes Land!“ ging die SPD in Niedersach- Bestandteile u.a. folgende sein werden: Bil- sen in den Kommunalwahlkampf 2011. Die dung, eine Fachkräfteoffensive, Ausbau der Frage, wie man in den Gemeinden, Städten Pflege, Integration und Teilhabe, Energie- und Landkreisen die besten Rahmenbedin- wende mit Beschäftigung und Forschung, gungen für ein gutes, sicheres und demo- ein neues Mittelstandsprogramm für Hand- kratisches Leben gewährleisten kann, stand werk und KMU, Vorschläge für eine regiona- im Mittelpunkt der Diskussion. Vor Ort war le Entwicklungspolitik vor dem Hintergrund besonders spürbar, wie durch die schwarz- der demografischen Entwicklung und der gelbe Landes- und Bundesregierung den zukünftigen EU-Förderkulisse, regional ab- Kommunen immer neue Aufgaben über- gestimmte Vorschläge zur Ausschöpfung tragen wurden, ohne für eine entsprechen- regionaler Qualifizierungspotenziale etc. de Finanzausstattung zu sorgen. Mit dem Prinzip »Vorfahrt für Kommunen« kündigte Drei zentrale Themen werde die SPD in den die SPD an, damit Schluss zu machen und Mittelpunkt ihres Handelns für die Kom- das tun, was die Menschen zu Recht von munen, das Gemeinwesen und eine starke der SPD erwarten: eine hohe Lebensqualität gestaltende Rolle des Staates stellen: Bil- für die Menschen in den Städten und Ge- dung, Schule, Hochschule; Energiewende; meinden sicherstellen. Zusammen mit den Kommunale Finanzen. Mit entsprechenden Bürgerinnen und Bürgern in Niedersachsen Anträgen auch zu Konzepten guter Pflege sollte an einer guten und gerechten Zu- sollten die Beratungen der SPD Landtags- kunft gearbeitet werden. Im Wahlkampf fraktion flankiert werden. wurde offen, engagiert und mit Zuversicht für die Konzepte und die Wahlbeteiligung Auf Vorschlag von Stefan Schostok wurde geworben: „Wir wollten die Menschen der langjährige Bezirksvorsitzende Wolf- überzeugen, dass die Zukunft der Kommu- gang Jüttner einstimmig zum Ehrenvorsit- nen bei der SPD am besten aufgehoben ist.“ zenden des SPD-Bezirks Hannover gewählt. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokra- Dieser sagte den Delegierten zu, sich weiter ten verstehen sich als Kümmerer vor Ort, für eine starke Mitgliederpartei und eine denen es um eine Kommunalpolitik geht, engagierte Programmpartei einzusetzen. die das Gemeinwesen als Ganzes im Auge Neben dem Vorsitzenden Stefan Schostok hat. wurden auch die beiden stellvertreten- Rechenschaftsbericht 9

Politischer Bericht des Bezirksvorstandes Politischer Bericht des Bezirksvorstandes

Insgesamt wurden rund 2.200 parlamen- Mitglieder entscheiden per Urwahl über tarische Gremien auf Kreis-, Stadt- und Ge- Spitzenkandidatur meindeebene gewählt. Entgegen den Pro- gnosen gab es einen leichten Anstieg der Ein Mitgliederentscheid zum Ministerprä- Wahlbeteiligung. So gaben insgesamt 52,5 sidentenkandidaten – auf diesen Entschei- Prozent der rund 6,5 Millionen Wahlberech- dungsweg hatten sich die niedersächsi- tigten ihre Stimme ab, ein Zuwachs von 0,8 schen Genossinnen und Genossen am 16. Prozentpunkten. September 2011 verständigt. Über die Betei- ligung bei einer solch wichtigen Persona- Trotz starker Verluste (-vier Prozent) blieb lentscheidung sollte es gelingen, die Mit- die CDU stärkste Kraft mit 37,0 Prozent der glieder besonders zu mobilisieren. Damit Wähler. Für die SPD stimmten 34,9 Prozent, wurde nach der neuen Landessatzung ein vorbildliches demokra- tisches und wegwei- sendes Verfahren ein- geleitet, das Maßstäbe setzen sollte: Bei sieben Regionalkonferenzen – davon drei im Bezirk Hannover – stellten sich die Bewerber persön- lich vor: Stephan Weil, Oberbürgermeister aus Hannover und Olaf Lies, der Landesvorsitzende der SPD aus dem Bezirk 1,7 Prozentpunkte weniger als 2006. Die Weser-Ems. Diese Konferenzen waren für Grünen legten mit 14,3 Prozent (7,8) deut- alle Mitglieder und interessierten Bürgerin- lich zu, wo hingegen die FDP um 3,3 Pro- nen und Bürger offen. Im Bezirk Hannover zentpunkte auf 3,4 Prozent abrutschte. Die gründete sich eine AG „Unterstützung für Linke konnte mit 1,5 Prozentpunkten einen Stephan Weil“. Am 27. November 2011 fand leichten Zuwachs auf 2,4 Prozent erreichen. die Urwahl statt, dazu wirkten in 600 Wahl- Besondere Beachtung fanden im Bezirk lokalen über 3.000 ehrenamtliche Helferin- die Wahlen zum Rat der Landeshauptstadt nen und Helfer zusammen. Eine Briefwahl Hannover und zur Regionsversammlung: In war nicht vorgesehen. Am Ende hatten beiden Gremien blieb die SPD stärkste Frak- knapp 40 Prozent der niedersächsischen tion, sie verlor allerdings auch hier gegen- Genossinnen und Genossen entschieden: über den Kommunalwahlen vor fünf Jahren Stephan Weil konnte 53,3 Prozent der Stim- 3,9 Prozentpunkte und kam auf 37,1 Prozent. men auf sich vereinigen, der Landesvorsit- Die Verluste der SPD wurden von ihrem zende Olaf Lies 46,1 Prozent. grünen Partner mehr als kompensiert, die Grünen kamen auf über 20 Prozent, so dass Dieses Großprojekt war ein großer Erfolg sich für Stadt und Region klare rot-grüne für die Partei und ein gelungener Auftakt Mehrheiten ergaben. in die Landtagswahl 2013: Kein Spitzenkan-

Foto: Stephan Weil und Olaf Lies bei einer der Regionalkonferenzen Rechenschaftsbericht 10

Politischer Bericht des Bezirksvorstandes didat einer anderen Partei konnte sich auf zur „Bewahrung der kommunalen Entsor- eine solch starke unmittelbare Legitima- gungsverantwortung“ und zur „Nichtkrimi- tion seiner Partei stützen. Allerdings war nalisierung der SJD-Die Falken“ eingebracht dies zum Ausklang eines anstrengenden und beschlossen. Bei den Wahlen zum Par- Kommunalwahljahres auch eine besondere teivorstand waren Gabriele Lösekrug-Möl- Kraftanstrengung für die Mitglieder und die ler, MdB und Alptekin Kirçi (Vorsitzender Hauptamtlichen, im Ergebnis aber zweifel- Stadtverband Hannover) erfolgreich, Walter los ein Beweis für die Kampagnenfähigkeit Meinhold wurde als Mitglied der Kontroll- der niedersächsischen SPD. kommission bestätigt. Nach lebhafter Debatte wurde eine Erwei- Demokratie als Lebensform terung der Arbeitsgemeinschaften der SPD verabschiedet, die im Bezirk im Jahr 2012 Das Thema dieses Antrags nahm bereits durch Gründung der AGen „Selbstaktiv“ breiten Raum in der inhaltlichen Debatte sowie „Schwusos“ umgesetzt wurde. Der des Bezirksparteitags im Juni 2011 ein und Antrag auf ein Reißverschlussverfahren bei war Grundlage des Bezirks zur Beratung Listenaufstellungen wurde knapp mehr- des Leitantrags „Mehr Demokratie leben“ heitlich angenommen. auf dem Bundesparteitag 2011 in Berlin. Die Delegierten des Bezirks nutzten mit ver- Neue und ehemalige Mitglieder gewinnen schiedenen Redebeiträgen die Gelegenheit, – Organisationskraft stärken den Bezirk in seinen Positionen kenntlich zu machen. So wurden ein Positionspapier Der Bezirksvorstand verabschiedete Anfang zur „Rente mit 67“, ein Antrag zur „Ausbil- 2012 für die Zeit bis zum 31. Dezember 2013 dungsumlage statt Ausbildungsbonus“, ein Konzept, das die Organisationskraft der zur „Stärkung der Finanzverwaltung“, zu Partei nachhaltig stärken soll. „Aktionsplänen zur UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ Durch gezielte Aktivitäten in den Unterbe- zirken sollte nicht nur die Zahl von aktiven Mitgliedern im Juso- alter steigen, sondern Juso-Arbeitsgemein- schaften sollten auch wieder flächende- ckender vertreten sein. Außerdem sollte die Partei wieder bes- ser in den Betrieben verankert werden, der Frauenanteil in der Mitgliedschaft gesteigert werden und mit Blick auf die anstehenden Wahl-

Foto: Bezirksparteitag 2012 in Hannover Rechenschaftsbericht 11

kämpfe sollte schließlich die Dialogkraft der nen und Genossen in den AGen zur fehlen- Partei gestärkt werden. den innerparteilichen Wahrnehmung und Wertschätzung kamen auf den Tisch, die bei Der Aufwand des Projekts erschien gerade der zukünftigen gemeinsamen Arbeit aus- im Vorfeld und im Verlauf eines Wahljah- geräumt werden sollen. Der Dialogprozess res gerechtfertigt und Erfolg versprechend. zum Landtagswahlprogramm war der Ein- So konnten 2012 bislang mit fünf Unterbe- stieg: als erster Strang des Projekts wurden zirken Zielvereinbarungen abgeschlossen die AGen auf Möglichkeiten der Mitwirkung werden, für die im Jahr 2013 erstmalig ein aufmerksam gemacht, in dem alle medialen finanzieller Zuschuss des Bezirks fällig wird. Möglichkeiten der Kommentierung und Er- Im Einzelnen sind Gründungen von Juso- gänzung vorgestellt wurden, so z.B. auf der AGen und AsG-Gruppen auf UB-Ebene er- Website www.entdecke-niedersachsen.de folgt und die Rückgewinnung von ausgetre- unter dem Stichwort „Dialog“. Schon dabei tenen Mitgliedern zu verzeichnen. Nach wie wurden für verschiedenen AGen gemeinsa- vor Defizite gibt es jedoch bei Eintritten von me politische Forderungen und Schnittstel- jungen Menschen und ihrer längerfristigen len in der politischen Arbeit sichtbar. Bindung an die Parteiarbeit. Anknüpfend an die Mobilisierung, die durch die erfolgrei- Ein zweiter Strang des Projekts startete mit che Landtagswahl zu Beginn 2013 weiterhin einer Werkstattveranstaltung im Septem- stattfindet, soll hier ein künftiger Schwer- ber 2012, bei der zahlreiche Mitglieder aller punkt gesetzt werden (mehr dazu im Fi- AGen im Bezirk Themen bestimmten, an nanzbericht des Schatzmeisters). denen übergreifend miteinander gearbei- tet werden kann, um anschließend die je- Vernetzte und zielgruppenorientierte Pro- weiligen Zielgruppen gezielt anzusprechen jektarbeit der AGen im Bezirk und miteinander zu vernetzen. Aus den dort entwickelten Projektskizzen wurden Anfang „Miteinander ins Gespräch kommen“, „in- 2013 mit konkreten Leitprojekten begonnen. stitutionell unterstützt werden“, „vonei- Es ist beabsichtigt, bis zum Bezirksparteitag nander lernen und zusammenarbeiten“, erste Ergebnisse zu präsentieren. „Schnittstellen finden“ – der Bezirk startete begleitend zum Landtagswahlkampf 2012 / Mit neuen Ideen mehr Menschen für die 2013 ein Projekt, das den zahlreichen AGen Parteiarbeit interessieren und AKs auf Bezirksebene einen Weg zur besseren Einbindung in die inhaltlich-poli- Der vom Parteivorstand im Jahr 2012 aus- tische Arbeit der Partei aufzeigen und eine geschriebene Innovationsfonds traf im Be- Vernetzung der jeweiligen Zielgruppen er- zirk Hannover auf besonderes Interesse. möglicht sollte. Zahlreiche Gliederungen befassten sich mit Ideen, die mit dem Projekt des Bezirks Die Erwartungen waren durchaus hoch: „Stärkung der Organisationskraft“ und den Eine niedrigschwellige Plattform für die Aktivitäten der Gliederungen im Landtags- AGen und AKs wurde gewünscht, mehr Aus- wahlkampf zusammen gingen. Gewinner tausch, mehr Einbindung und Rückkopp- aus dem Bezirk Hannover 2012 waren die lung und eine zentrale Koordinierung. Aber UB Region Hannover mit dem Projekt „Die auch kritische Töne der aktiven Genossin- familienfreundlichste Partei in der Region Rechenschaftsbericht 12

Hannover“ und der UB Uelzen/Lüchow- europäischer Investitions- und Aufbaufonds Dannenberg mit dem Projekt „Mobiler Be- zur Stärkung von Beschäftigung und Bin- teiligungspunkt der SPD“. Beide Unterbezir- nennachfrage und eine Beteiligung des eu- ke erhielten für ihren Antrag die maximale ropäischen Parlaments aufgenommen wer- finanzielle Unterstützung von je 5.000 Euro, den. Diese SPD-Forderungen wurden nach die nun für die Umsetzung eingesetzt wer- harten Verhandlungen mit einem Pakt für den. nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung zwischen Bundesregierung und den Frak- In der Auswahlrunde 2013 werden insbe- tionen im Bundestag weitgehend durch- sondere Projekte gefördert, die Freiwillige – gesetzt. Der Bezirk vertrat darüber hinaus vor allem für den anstehenden Bundestags- die Position, dass irreversible Eingriffe in wahlkampf – ansprechen, aktivieren und nationale Haushaltsrechte eröffnet werden, binden sowie innovative Projekte mit einer und sah sich darin in einer späteren Ent- alternativen Ausrichtung. Auch zur nächs- scheidung des Bundesverfassungsgerichts ten Ausschreibungsrunde 2013 haben sich bestätigt. die UBe Harburg, Hameln-Pyrmont, Region Hannover und Göttingen mit innovativen Der zweite Parteikonvent am 24. November Vorschlägen beworben. 2012 hatte als Schwerpunkt das Rentenkon- zept, einen Auftrag vom Bundesparteitag Partei in Bewegung – zum Parteikonvent 2011, zu dem auch der Bezirk beigetragen nach Berlin hatte. Eine Arbeitsgruppe bereitete für den Bezirksvorstand ein 10 Punkte-Papier „Gute Die SPD hat ihre Organisation umfassen- Arbeit – guter Lohn – gute Rente!“ vor, das dend umgebaut und einen Parteikonvent beschlossen und auch vom Landesparteirat mit 200 Delegierten eingeführt, der an die angenommen wurde. Beim Parteikonvent Stelle des bisherigen Parteirates tritt. Er wurde nach breiter vorhergehender Debat- wird zum wichtigsten Parteigremium zwi- te ein Leitantrag des PV vorgelegt, in dem schen den ordentlichen Bundesparteitagen nahezu alle Punkte des Bezirks enthalten und hat im Gegensatz zum bisherigen Par- waren. Einstimmig bei nur vier Enthaltun- teirat echte Entscheidungskompetenzen. gen beschloss die SPD damit ein insgesamt Erstmalig nach dem Beschluss vom Bun- schlüssiges und zukunftsfestes Rentenkon- desparteitag 2011 „Partei in Bewegung“ zept und ist mit ihrem Kampf für die Ein- konnten am 16. Juni 2012 zwölf Delegierte führung einer Solidarrente und gegen Al- des Bezirks Hannover zum 1. Parteikonvent tersarmut gut für das Bundestagswahljahr nach Berlin fahren. Die Debatte war hoch- 2013 aufgestellt. aktuell: der Fiskalpaktbeschluss der Bun- desregierung stand unmittelbar bevor und Anpacken. Besser machen. in Unterbezirken, im Bezirksvorstand und in der Öffentlichkeit gab es vielstimmige Motiviert startete die SPD im Januar 2012 Diskussionen. Die SPD war entschlossen in den Landtagswahlkampf. Alle Umfragen dem Fiskalpaktkonzept nur zuzustimmen, zeigten einen möglichen Wahlerfolg von wenn wesentliche Kriterien wie eine Fi- rot-grün und für dieses Projekt warb Ste- nanztransaktionssteuer, ein Programm zur phan Weil als Spitzenkandidat. Im Bezirk Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, ein Hannover traten in einigen Wahlkreisen Rechenschaftsbericht 13

neue Bewerberinnen und Bewerber für den Landtag an. Viele langjährige Abgeordnete gegangenen Beiträge das Regierungspro- mit großen Verdiensten machten Platz für gramm der SPD-Niedersachsen für die Jahre neue Kandidaten, so der ehemalige Finanz- 2013 bis 2018, es wurde im Rahmen eines minister Heiner Aller, die frühere Vizeprä- Landesparteitages am 10. November 2012 sidentin Silva Seeler und der Fraktionsvor- beschlossen. sitzende Stefan Schostok, der ankündigte, sich für das Amt des Oberbürgermeisters in Team Weil Hannover im Herbst 2013 zu bewerben. Aus dem Bezirk traten 14 Frauen und 22 Männer Besondere Aufmerksamkeit fand ab Okto- an (36), das entsprach einem Frauenanteil ber 2012 die Präsentation des paritätisch von 38,89 Prozent. Der Spit- zenkandidat auf Platz 1 der Landesliste, der bisherige Oberbürgermeister Stephan Weil, trat im Wahlkreis 25, Hannover-Buchholz, an.

Dialog mit der Gesellschaft

Weil forderte in Nieder- sachsen nach Jahren des schwarz-gelben Stillstands den politischen Wechsel und eine neue demokrati- sche Kultur: Entscheidungen müssen im Dialog mit der Gesellschaft getroffen werden - transpa- besetzten Teams Weil, also die Vorstellung rent und überzeugend. Dies kennzeichnete derjenigen Frauen und Männer, die der den Wahlkampf und beispielhaft die Erstel- künftige Ministerpräsident für sein späteres lung des Wahlprogramms: Ganz bewusst Kabinett gewinnen konnte. Aus dem Be- wurden keine endgültigen Programme zirk Hannover waren Frauke Heiligenstadt vorgelegt, sondern in Dialogpapieren aus für Bildung, Dr. Gabriele Andretta für Wis- den vorangegangenen Landesforen Über- senschaft und Birgit Honé für Europa und legungen und Ideen zu einzelnen Themen- Landesentwicklung vorgesehen. Auf Men- feldern der Landespolitik formuliert. In den schen zugehen – diese Gelegenheit wurde Wahlkreisen des Bezirks wurden Dialogver- bereits während der Adventszeit auf vielen anstaltungen in Form von BürgerInnenkon- Weihnachtsmärkten der Region genutzt. ferenzen oder Zukunftskonferenzen mit den Unterstützt von prominenten Parteimitglie- Landtagskandidaten angeboten, deren Er- dern wurde z.B. in Hannover mit Peer Stein- gebnisse landesweit veröffentlicht wurden. brück und , in Hildesheim Anmerkungen konnten natürlich auch im und Northeim und anderen Orten mit Frank Internet vorgenommen werden. Im Herbst Walter Steinmeier, Andrea Nahles, Manuela erstellte eine Programmkommission auf der Schwesig, Olaf Scholz und vielen anderen Grundlage dieser Dialogreihe und der ein- der winterkalte Straßenwahlkampf geübt.

Foto: Stephan Weil Rechenschaftsbericht 14

Hannelore Kraft nutzte in Hannover die Stephan Weil an die Genossinnen und Ge- Gelegenheit, das Kurt-Schumacher-Haus zu nossen: „Dieser Erfolg war möglich, weil besuchen und historische Dokumente der die niedersächsische SPD mit Haltung und Parteineugründung nach 1945 zu würdigen. Charakter einen einigen, geschlossenen und hochmotivierten Landtagswahlkampf ge- Der Einsatz von Stephan Weil war beispiel- führt hat! Euch allen gilt mein herzlicher haft. Eindringlich motivierte er die Partei Dank! Ich fühle mich allen Wahlkämpferin- im Endspurt für den Wahlkampf. Im Janu- nen und Wahlkämpfern persönlich tief ver- ar begann - der Kälte zum Trotz – die heiße bunden.“ Phase. Das TV-Duell mit zahlreichen gut besuchten public viewing-Veranstaltungen, Ausblick Tür-zu-Tür-Besuche, Straßenwahlkämpfe und eine Großveranstaltung im HCC in Han- Auch die Regierungsbildung verlief erfolg- nover mobilisierte vielen Parteimitglieder reich und reibungslos. Nach dem Beschluss und Anhänger. Bis zur letzten Stunde wurde über den rot-grünen Koalitionsvertrag auf gekämpft. Allen war klar, dass es ein enges einem Landesparteitag am 16. Februar Rennen wird und alle anpacken mussten, 2013 wurde Stephan Weil am 19. Februar um die Bürgerinnen und Bürger zu mobi- zum Ministerpräsidenten gewählt. Unmit- lisieren, die Nichtwähler zu erreichen und telbar anschließend schaltete die Partei die Wahlbeteiligung zu unseren Gunsten erneut auf „Wahlkampfmodus“ um: die zu erhöhen. Unter dem Motto „Alle packen Kandidatinnen und Kandidaten für die Bun- an!“ bereiteten alle Wahlkampfteams bis destagswahl wurden nominiert und die zur Öffnung der Wahllokale unter ande- Wahlkampfteams gebildet. Aus dem Bezirk rem Hausbesuche, Innenstadtaktionen und Hannover stehen in 13 Wahlkreisen sieben Kneipenverteilaktionen vor. Sie wurden Frauen und sechs Männer zur Wahl. dabei von vielen angrenzenden Landesver- bänden und zahlreichen Bundespolitkern Viele Elemente der Bundestagswahlkam- unterstützt. pagne 2013 wurden erfolgreich aus Nieder- sachsen übernommen; der Wahlkampf von Der Optimismus in den letzten Stunden des unten, der Tür-zu-Tür-Wahlkampf, die Mobi- Wahlkampfs war groß. Rot-Grün lag in al- lisierung von Nichtwählern, der Einsatz von len Umfragen knapp vorne. Am 20. Januar Social Media. Unter dem Motto „Das WIR dann der Wahlabendkrimi: Es ist geschafft! entscheidet“ ist die Devise ausgegeben: Nach zehn Jahren Schwarz/Gelb hatten Den Wahlkampf gewinnen wir gemeinsam. wir eine rot-grüne Regierungsmehrheit er- Wenn alle anpacken, auf die Straße gehen, kämpft und damit die Grundlage für einen mit den Menschen sprechen, schicken wir Politikwechsel in Niedersachsen geschaffen. Schwarz-Gelb im September 2013 in die Op- Zusammen mit den Grünen konnten wir position! einen knappen Vorsprung von einem Sitz Mehrheit im Parlament behaupten. Unser Stimmenzuwachs von 2,3 Prozent war bei Erika Huxhold, April 2013 einer gestiegenen Wahlbeteiligung ein tol- Leitende Geschäftsführerin les Ergebnis.

Rechenschaftsbericht 15

Mitglieder des Bezirksvorstandes

Die Delegierten des Bezirksparteitages Ehrenvorsitzender: Wolfgang Jüttner wählten am 18. Juni 2011 in Hameln folgen- den Bezirksvorstand: In ihrer Funktion als leitende Bezirksge- schäftsführerin gehört Erika Huxhold dem Vorsitzender Bezirksvorstand als stimmberechtigtes Mit- Schostok, Stefan* glied an. stellv. Vorsitzende GeschäftsführerInnen Tonne-Jork, Elke* Kröpelin, Andreas Watermann, Ulrich* Matterne, Christoph Süsselbeck, Marga Schatzmeister Klecha, Stephan* Mitglieder des Vorstandes mit beratender Stimme weitere Mitglieder Brinkmann, Markus Parteivorstand Brunkhorst, Daniel Bulmahn, Edelgard MdB und Jüttner, Franz, Ulf-Birger Wolfgang MdL Friedemann, Waltraud ab Dezember 2011: Heiligenstadt, Frauke* Lösekrug-Möller, Gabriele MdB und Kirçi, Husmann, Dr. Udo Alptekin Jagau, Hauke* John, Sascha Landesvorstand Kutzer, Wolf Miersch, Dr. Matthias MdB Lesemann, Dr. Silke Leuschner, Sigrid (bis Januar 2013) Landesgeschäftsführer Marks, Caren Rüter, Michael (bis Februar 2013) Meier, Sylvia Werner, Heike (seit März 2013) von Pogrell, Annette Rakowski, Andreas Europaabgeordneter Schlegel, Astrid* Lange, Bernd MdEP Schmidt, Maximilian Schröder-Ehlers, Andrea Betriebsrat Schwarz, Uwe Rinne, Christine Tippelt, Sabine Schulze, Peter Weiß, Thomas Schell, Hansjörg*; Ltd. Geschäftsführer AWO-Vertreter (bis 31. August 2011) Plaue, Axel (bis Juni 2012) Huxhold, Erika*; Ltd. Geschäftsführerin Tack, Kerstin (seit Juni 2012) (seit 1. Januar 2012) AsF * = Mitglieder des geschäftsführenden Haut, Regina (bis November 2012) Bezirksvorstandes Moldenhauer, Luzia (seit November 2012) Rechenschaftsbericht 16

Mitglieder des Bezirksvorstandes

AK Tierschutz AGS Held, Jürgen (bis März 2012) Schlote, Stephan Wiedenbohm, Klaus (seit April 2012)

AsJ DGB Niedersachsen Friedrichs-Seidel, Miriam Tölle, Hartmut Nicholls, Robert „Die Falken“ AsG Engelskirchen, David (bis Mai 2012) Drabke, Wilhelm Bartels, Hannes (seit Mai 2012) Behr, Ibrahim (seit Mai 2012) AvS Brandenburger, Maren Netzwerk Selbstaktiv Freter, Wolfgang Finke, Karl Harms, Thomas Jusos Zanden, Lisa van der (bis Mai 2012) Schwusos Stephan, Inga (seit Juni 2012) Tegtmeier, Torsten (seit 12. Juli 2012)

60plus RevisorInnen Stenzel, Horst (bis Februar 2012) Feindt, Klaus-Dieter Kaiser, Klaus (seit März 2012) Friedrich, Heidi Hojnatzki, Rolf

Tätigkeitsbericht des Bezirksvorstandes

19. August 2011 – Besetzung von Kommissionen und Ar- – Auswertung des Bezirksparteitages beitsgruppen (II) – Vorbereitung der Wahl des geschäftsfüh- – Schupoko renden Bezirksvorstandes – Bildungskommission – Finanzen, Reisekosten – Arbeitsprogramm: u.a. – Personalie im Bezirk: Leitender Geschäfts- – Vorbereitung des Bundesparteitages führer, Verfahren – AG Steuer und Finanzpolitik – Terminplan + Verfahren Spitze LTW – 150 Jahre SPD-Lenkungsgruppe – Termin und Vorbereitung Klausurtagung – AK Sicherheit – Kooptierung, z.B. von Arbeitsgemein- – Teilnehmer Führungsakademie - PV schaften – Papier Klecha: Stärkung der Organisati- – Besetzung von Kommissionen (I) onskraft – Strukturkommission Bezirk – Tarifkommission Bezirk 17. September 2011 – Finanzkommission Bezirk – Berichte – Personal- und Finanzkommission LV – Personalien – Strukturkommission PV – Ergebnis der Kommunalwahlen Rechenschaftsbericht 17

Tätigkeitsbericht des Bezirksvorstandes

– Landtagswahlen 2012 / 2013 14. Januar 2012 – Personelle Entwicklung – Herausforderungen für die Kommunen – – Zeitplan Demografischer Wandel – Bundesparteitag 2011 – Vorbereitung ao. Landesparteitag am 20. – Inhalte und Anträge Januar 2012 in Oldenburg – Personalien – Berichte – Arbeitsprogramm/Klausurtagung – Terminplanung Bezirksvorstand 1. Halb- – Kommissionen, Arbeitskreise, Arbeits- jahr 2012 gruppen – Verschiedenes: Arbeitsgruppe: Stärkung 18. Februar 2011 der Organisationskraft – Stand Landtagswahl/ -kampagne BE: Michael Rüter (LGF Landesverband) 30. September 2011 – Konzept Stärkung der Organisationskraft – Berichte – Vorbereitung a.o. Bezirksparteitag und u.a. aus dem Landesvorstand Bezirksvertreterversammlung am 2. Juni – Vorbereitung des Bundesparteitag (Per- 2012 sonalien und Anträge) – Benennung für Organisationskommissi- – Verschiedenes on PV – AG „Stärkung der Organisation“ – Berichte – Bildungskommission - Besetzung – Vorbesprechung Bezirksbeirat

7. Oktober 2011 23. März 2012 – Berichte – Forum „Inklusives Niedersachsen – ge- – Bundesparteitag meinsam leben und arbeiten“ – Schuldenbremse Kurzvorstellung des Dialogpapiers LV, BE: Uwe Schwarz, MdL 12. November 2011 – Wirtschaftsplan 2012 und Mipla 2011 bis – Berichte 2016, BE: Stephan Klecha – Bundesparteitag – Kandidatenkonvent vom 2. bis 5. Juni 2012 – a.o. Bezirksparteitag 2012 – Gremienbesetzung – Terminplanung – Kommission zur Listenaufstellung im – Bezirksvertreterversammlung Bezirk Hannover – Besetzung der Bildungskommission – Steuerungsgruppe „Stärkung der Orga- – Vorbereitung der Klausurtagung nisationskraft“ – Nachbesetzung Leitende Geschäftsfüh- 9.und 10. Dezember 2011 – Klausurtagung rerin (in Strukturkommission, Tarifkom- – Personalien mission AG-Seite, Finanzkommission, – Bundesparteitag Personal- und Finanzkommission LV) – Arbeitsprogramm – Berichte und Aktuelles – 150 Jahre SPD Landtag, Bundestag, PV, Organisation/ – Schuldenbremse Personalien UB-Büros – Stärkung der Organisationskraft – Terminplanung 2012 13. April 2012 – Orga-Kommission – Zwischenstand AG Demografischer Wan- – Beirat der Parteischule del Rechenschaftsbericht 18

Tätigkeitsbericht des Bezirksvorstandes

– Stand Fiskalpakt und Diskussion – Wahlkampfkonferenz aller KandidatIn- – Berichte : Landtag, Bundestag, Parteivor- nen am 22. September stand – Wirtschaftskongress am 28. September – Organisatorisches – Regionale Wahlkampfunterstützer – Veranstaltungen des Bezirks 11. Mai 2012 – Organisatorisches – Landtagswahl Schleswig-Holstein (Analy- Benennung Vertreter/innen des Bezirks se und Diskussion) für: – Berichte – Antragskommission Landeswahlpro- – Listenkommission, Steuergruppe „Stär- gramm kung der Orgakraft“ – Europapolitische Kommission beim LV – Landtag, Bundestag, Europaparlament – Sicherheitspolitische Kommission beim – Vorbereitung a.o. Bezirksparteitag und LV Bezirksvertreterversammlung 2. Juni 2012 – Bericht Antragskommission 19. Oktober 2012 – Stand Personalvorschläge – Berichte – Vorbereitung Landesparteitag 7. Juli 2012 – Antragsentwurf Wahlprogramm – Vorbereitung Parteikonvent 16. Juni 2012 – Organisatorisches in Berlin – Benennung Vertreter/innen des Bezirks – Termine Vorbereitung Bundestagswahlen für Mandatsprüfungs- und Zählkom- mission Parteikonvent 1. Juni 2012 – Termine – Beschluss über Listenvorschlag Landeslis- te 17. November 2012 – Aktuelles zum Landtagswahlkampf 13. Juli 2012 – Nachbereitung Landesparteitag – Aktuelles zum Landtagswahlkampf – Berichte – Rückblick Landesparteitag, Landesvertre- – Aktuelles terversammlung, Landesvorstand – Vorbereitung Parteikonvent – Sonderbeiträge der Mandatsträger ab Be- – a.o. Bundesparteitag in Hannover ginn der 17. Legislaturperiode – Berichte (Landtag, Bundestag, PV) 14. Dezember 2012 – Organisation, Personal Bezirk – Rückblick a.o. Bundesparteitag und Par- – Unterstützung und Stärkung der AGen teikonvent im Bezirk: Projektvorschlag zur themen- – Aktuelles zum Landtagswahlkampf übergreifenden Arbeit und Vernetzung – Großveranstaltungen, Organisation der Zielgruppen – Berichte (Landtag, Bundestag, PV, Europa) – BE aus Strukturkommission – Organisatorisches – Info zu Europawahl 2014 14. September 2012 – Vollzug Wirtschaftsplan 2012 – Berichte – Personal im Bezirk (Tarifabschluss 2013) – Aktuelles zum Landtagswahlkampf – Wechsel Mitgliedschaft Verein Bil- – Vom Dialogprozess zum Regierungspro- dungs- und Tagungszentrum Springe gramm Rechenschaftsbericht 19

Tätigkeitsbericht des Bezirksvorstandes

25. Januar 2013 – Organisation und Personal im Bezirk – Nachbereitung Landtagswahlen 2013 – Bundestagswahlkampf – Organisatorisches – Bericht über Kampagne bei UB-Vorsit- zendenkonferenz am 24. Februar 2013 Samstag, den 9. März 2013 in Berlin – Berichte und Aktuelles (Landtag, Bundes- – Programmparteitag am 14. April 2013 tag, Parteivorstand, Europaparlament) – Stand Wahlkreiskonferenzen – Erhebung Sonderbeiträge MdB‘s im Be- – Ablehnung einer Mitgliedschaft im Un- zirk Hannover ab der 18. Legislaturperiode terbezirk Göttingen – Wirtschaftsplan 2013 und Mipla 2012 bis – Termine 2017 Mitglieder des Bezirksbeirates

SPD-Unterbezirk Celle SPD-Unterbezirk Hildesheim Lühmann, Kirsten Kasten, Heidrun Meyer, Rolf Kuntscher, Leonard Schmidt, Maximilian Herbeck, Sebastian Ott, Dr. Cornelia SPD-Unterbezirk Diepholz Albers, Michael SPD-Unterbezirk Holzminden Bugla, Ludger Diener-Wohner, Claudia Moldenhauer, Luzia Grebe, Marlies Mönkemeyer, Friedrich SPD-Unterbezirk Göttingen Behbehani, Helmi SPD-Unterbezirk LK Harburg Riethig, Marcel Feindt, Klaus-Dieter Steinberg, Sören Westermann, Matthias Surup, Gudrun Wüst-Buri, Christine

SPD-Unterbezirk Hameln-Pyrmont SPD-Unterbezirk Lüneburg Beckord, Heike Bonin, Dr. Hinrich Fahncke, Barbara Gründel, Achim Meyer-Bergmann, Kurt Tauss, Margitta

SPD-Unterbezirk Region Hannover SPD-Unterbezirk Nienburg Brunotte, Marco Tonne-Jork, Elke Lange, Bernd Prüfer, Horst Le Butt, Philip Bösselmann, Frank Löser, Jessica Merkel, Birgit Thiele, Ulrike Rechenschaftsbericht 20

SPD-Unterbezirk Northeim-Einbeck Tegtmeier, Ralph Blau, Frank Willers, Gabriele Gierke, Sonja Hojnatzki, Rolf SPD-Unterbezirk Uelzen / Lüchow-Dannen- Riegel Frieda berg Bade, Heike SPD-Unterbezirk Schaumburg Dehde, Klaus-Peter Becker, Karsten Putzier, Jan Henner Brand, Marina

Tätigkeitsbericht des Bezirksbeirates

Mit beratender Stimme nehmen an den Sit- Bezirkes für die Spitzenkandidatur zungen des Bezirksbeirates teil: – Einleitung Stefan Schostok • die Geschäftsführer/innen des Bezirks – Stellungnahme Stephan Weil und der Unterbezirke, soweit sie nicht ge- – Zeitplan wählte Vertreter/innen der Unterbezirke – Ergebnis der Kommunalwahlen sind – Bundesparteitag (Inhalte und Anträge) • die Revisoren/innen • die Vorsitzenden der Bezirksarbeitsge- 18.Februar 2012 meinschaften – Aktuelles • die Fachreferent/innen des Bezirks – Satzungsänderung des Bezirksstatuts • ein(e) Vertreter(in) des Landessvorstan- – Vorbereitung Landtagswahl des 1. Juni 2012 RevisorInnen – Aktuelles Feindt, Klaus-Dieter – Landesliste der SPD zur Landtagswahl Friedrichs, Heidi 2013 Hojnatzki, Rolf – Vorstellung des Listenvorschlags

GeschäftsführerInnen 15. Februar 2013 Strecker, Monika, Unterbezirk Landkreis – Rückblick Landtagswahl Harburg – Aktuelles Biermann, Dr. Uta, Unterbezirk Region – Koalitionsvertrag Hannover – a.o. Landesparteitag am 16. Februar 2013 – Bericht „Stärkung der Organisations- Im Berichtszeitraum (Juni 2011 bis Mai 2013) kraft“ fanden folgende Sitzungen statt: – Vorschlag Statutenänderung zu Bezirks- vertreterversammlungen 17. September 2011 – Termine – Landtagswahlen 2012 / 2013 – Personelle Entwicklung, Vorschlag des Rechenschaftsbericht 21

Schiedskommission

Die Schiedskommission trägt durch ihre die aus der Anwendung der Richtlinien Arbeit zur Sicherung des innerparteilichen erwachsen sein sollten, hielten diese Richt- Friedens bei und sorgt für Solidarität, wenn linien letztlich sogar für rechtswidrig. Hier- es um die Beachtung der Parteigrundsät- bei entstand jedoch der Eindruck, dass die ze geht. Sie entscheidet in einer Dreier-Be- drei Genossen, die neben der SPD-Fraktion setzung regelmäßig mit dem Vorsitzenden eine eigene Ratsfraktion mit dem Namen und den beiden Stellvertretern/Stellvertre- „Unabhängige SozialDemokraten“ gebildet terinnen als Beisitzerinnen bzw. Beisitzern, hatten und sich vor der Bezirksschiedskom- und zwar auf der Grundlage des Organisati- mission anwaltlich durch ein CDU-Mitglied onsstatuts und der Schiedsordnung. vertreten lassen wollten, die genannten Richtlinien nur zum Vorwand und Anlass In der abgelaufenen Periode und damit genommen hatten, langjährige Streitigkei- „Amtszeit“ gab es für die Schiedskommis- ten und erhebliche Differenzen mit dem sion im Bezirk Hannover nicht sehr viel zu OV-Vorstand über politische Grundlinien tun, was insgesamt als gutes Zeichen für medienwirksam auszutragen. den Zustand der Partei gewertet werden kann: Ein Fall wurde an die zuständige UB- Erstrebt wurde von den drei Genossen eine Schiedskommission zurückverwiesen, um Entscheidung der Bezirksschiedskommissi- dieser Kommission Gelegenheit zu geben, on möglichst vor der Landtagswahl vom Ja- ihre Überraschungsentscheidung zu über- nuar 2013. Alle drei Genossen wurden nach prüfen und zu korrigieren, in einem anderen Mediationsversuchen des zuständigen UB- Fall aus dem UB Celle kam es nicht mehr zu Vorsitzenden durch Beschluss der zuständi- einem vom Ortsverein angestrebten Partei- gen UB-Schiedskommission aus der Partei ausschluss, da der betreffende Genosse die ausgeschlossen, die Berufung dagegen von SPD von sich aus verlassen hat. der Bezirksschiedskommission schließlich eindeutig zurückgewiesen. Die Bundes- Nur in einem weiteren Fall – drei langjäh- schiedskommission wurde von den drei rige SPD-Mitglieder betreffend – hatte die Ausgeschlossenen nicht angerufen. Schiedskommission des Bezirks über die Be- rufung gegen einen Beschluss der zustän- digen UB-Schiedskommission vom August Für die Bezirks-Schiedskommission 2012 betreffend Parteiausschluss zu ent- scheiden, da ein schon sehr lange schwe- Jürgen Dietze lender Konflikt zwischen Mandatsträgern Vorsitzender auf der einen Seite und dem OV-Vorstand auf der anderen Seite nicht durch Gesprä- che aufgelöst und bereinigt werden konn- te: Auslöser waren den drei Mandatsträ- gern zufolge angeblich die hannoverschen Bezirks-Richtlinien, denen zufolge an den Sitzungen der SPD-Ratsfraktionen stimm- berechtigt ja auch Vorstandsmitglieder teil- nehmen. Die drei Genossen hatten angeb- lich „Sorgen“ hinsichtlich ihrer Ratstätigkeit, Rechenschaftsbericht 22

Bildungskommission

1. Gemeinsame Bildung in Niedersachsen ten und Arbeitskreisen. Ein großer Anteil Die Bildungsarbeit 2011 bis 2013 war we- der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sentlich durch eine Verstetigung der lan- Frauen und Männer mit kommunalen Man- desweiten Angebote und Kooperation ge- daten. prägt. Die Veranstaltungen der politischen Bildung sollten dabei nicht nur für ganz Der Einstieg in die politische Arbeit Niedersachsen angeboten, sondern auch Wer in die SPD eintritt, hat eine politische gemeinsam getragen werden – inhaltlich, Motivation – neue Genossinnen und Genos- organisatorisch, personell und finanziell. sen wollen etwas bewegen. Neue Mitglie- Mit dem Jahr 2012 haben wir zudem für der werden durch spezielle Seminare zur ausgesuchte Seminare begonnen, auch demokratischen Mitarbeit motiviert. Die Veranstaltungsorte, die in den anderen nie- Seminare haben niedersachsenweit statt- dersächsischen Bezirken liegen, zu nutzen. gefunden und finden – trotz der Schwan- Dies hat dazu geführt, dass auch Genossin- kungen bei den Neueintritten – regelmä- nen und Genossen aus den Randbereichen ßig statt. Ein weiterer Schwerpunkt der und mit schlechter Verkehrsanbindung Bil- Bildungsarbeit in den Jahren 2013 bis 2015 dungsangebote besser nutzen konnten. wird die Durchführung von Mitgliederwer- Nach wie vor werden aber aus unserer Tra- beseminaren sein. dition und guter Erfahrung heraus die Bil- dungsangebote des Bildungs- und Tagungs- Grundwerte und Demokratie Zentrum HVHS Springe genutzt. Die SPD lebt von einer Politik, die sich den Grundwerten von Freiheit, Gerechtigkeit Dem Ziel, politische Bildung als gemeinsa- und Solidarität verpflichtet sieht. Zugleich me Aufgabe der SPD Niedersachsen zu be- hat die Sozialdemokratie geprägt, dass sie greifen, sind wir in den Jahren wieder ein ihre Antworten auf soziale Fragen immer Stück näher gekommen. Sowohl die Zusam- neu überdacht und der jeweiligen gesell- menarbeit mit den anderen Bezirken als schaftlichen Ausgangslage angepasst hat. auch mit dem Landesverband haben dazu In diesem Sinne haben wir in den Jahren einen unverzichtbaren Beitrag geleistet. 2011-2013 verstärkt Angebote gemacht, mit Die positive Entwicklung wurde auch durch denen wir die politische Diskussion um Zu- die beiden gemeinsamen Wahlkämpfe kunftsthemen gemeinsam mit Bündnis- (Kommunalwahl 2011 und Landtagswahl partnern führen. 2013) getragen, bei denen die politische Bil- dungsarbeit durch gesonderte Seminare, 3. Beteiligung an politischer Bildung Qualifizierungsreihen und Workshops mit- Weiterhin wurden auch in den Jahren 2011 gewirkt hat. bis 2013 die Seminare gut besucht. Gerade das Jahr 2012 hat noch einmal eine deutli- Wir befinden uns auf einem guten Weg. che Steigerung des Seminarangebots und der Beteiligung mit sich gebracht. Die Quo- 2. Inhalte der Bildungsarbeit te von Frauen in den Seminaren konnte von Unser Seminarangebot ist geprägt durch 2011 auf 2012 um drei Prozent gesteigert vielfältige Angebote und Zugänge: Mitglie- werden. der von Vorständen haben sich ebenso be- Die kommunalpolitischen Seminare finden teiligt wie Aktive aus Arbeitsgemeinschaf- – auch mit Abstand zur Kommunalwahl – Rechenschaftsbericht 23

Bildungskommission mit großer Teilnehmer/-innen-Zahl statt. gehend den Anteilen an Partei-Mitgliedern. Auch die Beteiligung von Teilnehmenden Die Bildungsarbeit leistet damit einen akti- der anderen Bezirke an den Veranstaltun- ven Beitrag zur Kooperation der Bezirke und gen hat sich gut entwickelt. Die Anteile an im Landesverband. Teilnehmer/-innen entsprechen dabei weit-

Bildungskommission (einfache Sprache)

Die SPD in Hannover findet Seminare für Frauen und Männer mit kommunalen Man- Mitglieder der SPD wichtig. Sie sollen Semi- daten können lernen, wie man politische nare mitmachen können und Politik verste- Arbeit macht. Sie üben zum Beispiel, wie hen. Auch in den letzten zwei Jahren haben eine Ratssitzung abläuft. Sie üben auch, wir viele Seminaren angeboten. wie man gut in Versammlungen redet. Sie lernen, wie man Geld vom Staat verantwor- 1. Gemeinsame Bildung in Niedersachsen tungsvoll verwaltet. Der SPD-Bezirk macht schon sehr lange vie- le Seminare. Seit 2 Jahren finden die Semi- Auch neue SPD-Mitglieder können Semi- nare an unterschiedlichen Orten in Nieder- nare machen. Sie lernen, was die SPD frü- sachsen statt. Früher haben wir Seminare her gemacht hat und was sie heute für die nur im Bezirk Hannover durchgeführt. Das Bürgerinnen und Bürger erreichen will. Die war für Mitglieder schlecht, die weit ent- neuen SPD-Mitglieder lernen, wie man in fernt von Hannover wohnen. Parteien mitmachen kann.

Wir haben 2011 bis 2013 die Zusammenar- Auch erfahrene SPD-Mitglieder können an beit mit den anderen Bezirken und dem Seminaren teilnehmen. Sie sprechen über Landesverband verstärkt. Wir wollen, dass die Politik der SPD. So können die Mitglie- die SPD in ganz Niedersachsen gemeinsam der sich eine Meinung zu politischen The- politische Bildung verantwortet. Das ge- men bilden. Das ist wichtig, weil die Politik lingt bereits gut. Immer mehr Mitglieder der SPD weiterentwickelt werden muss. nutzen diese Seminare. Beim Wahlkampf Die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und für die Kommunalen Räten und beim Wahl- Solidarität wollen wir so in der Zukunft für kampf für den Landtag wurden extra Semi- alle Menschen erreichen. nare und Seminarreihen durchgeführt. 3. Beteiligung an politischer Bildung Im Bildungs- und TagungsZentrum HVHS Bei Seminaren machen viele mit. Bei vielen Springe sind viele Seminare. Viele SPD- Seminaren müssen wir sogar Wartelisten Mitglieder nutzen sie. Die gemeinsame Bil- aufschreiben. Schön ist, dass immer mehr dungsarbeit in Niedersachsen ist auf einem Frauen an den Seminaren teilnehmen. guten Weg. Auch Menschen aus den anderen SPD-Bezir- ken in Niedersachsen machen bei den Se- 2. Inhalte der Bildungsarbeit minaren mit. Die Teilnehmer kommen aus An unseren Seminaren sind Menschen mit ganz Niedersachsen. unterschiedlichen Wünschen und Zielen dabei. Rechenschaftsbericht 24

„Gestern – heute – morgen. 150 Jahre SPD“

Festveranstaltung des SPD-Bezirk Hannover

75 Tage nachdem die SPD im Alten Rathaus rechtigung und Demokratie vorgestellt. Im einen ebenso spannenden wie letztendlich Folgenden diskutierten jeweils eine Genos- erfolgreichen Wahlsieg bei der niedersäch- sin und ein Genosse über Handlungsauf- sischen Landtagswahl feiern konnte, feierte träge für die Zukunft. So entstand das Bild sie am 5. April am gleichen Ort erneut. einer ebenso traditionsreichen wie lebendi- Diesmal stand das 150-Jahr-Jubiläum der gen Partei, die aus ihrer Geschichte heraus SPD und der 120. Geburtstag des SPD-Bezirk viele Handlungsaufträge in der Zukunft zu Hannovers an. Und auch bei dieser Veran- erledigen hat. staltung ging es nicht um den einmal er- reichten Erfolg, sondern darum, wie die Stefan Schostok und Gabriele Lösekrug- SPD ihre erfolgreiche Politik in die Zukunft Möller, Frauke Heiligenstadt und Ulrich übersetzen kann. Sie bleibt nicht bei der Watermann, Sigrid Häfner und Maximilian Geschichte stehen, sondern fragt vor allem Schmidt, Rolf Wernstedt und Anke Pörk- nach dem „schlagenden Herz“ der Sozialde- sen skizzierten die Fragen, die sich für die mokratie. Sozialdemokratie in Zukunft stellen wer- den, wenn sie ihre Grundwerte leben und In der Veranstaltung wurden daher Erinne- realisieren will. Auch die nächsten Ziele rungsorte der Arbeiterinnen- und Arbeiter- und Schritte wurden benannt. So wurden bewegung im Bezirk entlang der Themen Mindestlöhne, die Ausweitung der früh- gute Arbeit, soziale Gerechtigkeit, Gleichbe- kindlichen Förderung, durchlässige und

Fotos der Festveranstaltung: Hans-Werner Blume Rechenschaftsbericht 25

„Gestern – heute – morgen. 150 Jahre SPD“

Die Erinnerungsorte und Präsentationen… … und wofür sie stehen Das Volksheim / Volksblatt Göttingen ... steht für die Stärke durch eine enge (Film) Kooperation der Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung (Gewerkschaften und SPD). Das gemeinsame Haus war – vor der Enteignung – ein Treff- und Organisa- tionpunkt. Das Bildungs- und TagungsZentrum .... steht für den Anspruch einer eman- HVHS Springe (Film) zipativen politischen Bildung in einem gemeinsam von Sozialdemokrat/-innen und Gewerkschaften getragenen Bil- dungshaus. Das Freizeitheim Linden (Film) ... steht dafür, dass die Sozialdemokratie verantwortlich die Lebensbedingungen direkt vor Ort sozial gestalten will. Die Erinnerung an Louise Ebert (Ausstel- ... steht dafür, dass wichtige Politikerin- lungsstück / Rollup) nen viel bewirkt und dennoch nur selten entsprechend in der Geschichtsschrei- bung gewürdigt werden. Das Theaterstück „Rosa“ aus dem Unter- ... steht für die SPD als Partei der Gleich- bezirk Hameln-Pyrmont (Theaterstück) berechtigung, die mit und durch mutige Frauen Erfolg hatte und hat. Das Interview mit Heinrich zum ... steht für die vielen erfolgreichen SPD- Wirken (Film) Politiker aus dem Bezirk, die als Minister- präsidenten Verantwortung für das Land Niedersachsen übernommen hat. Die Rote Linie Sarstedt entlang der Route, ... steht für die Notwendigkeit, dass die auf der der sozialdemokratische Bürger- Sozialdemokratie Demokratie und Men- meister Otto Budschigk gejagt wurde schenrechte, die sie mit erkämpft, enga- (Film und Präsentation) giert verteidigt und verteidigen muss.

kostenfreie Bildungsangebote, eine mutige Fortsetzung der Gleichberechtigungspoli- tik, mehr Förderung und Qualität, aber auch bessere Rahmenbedingungen für die Arbeit der Jobcenter, die gerechte Verteilung von Ressourcen und eine weitere Demokrati- sierung mit Zustimmung des Publikums gefordert. Die Veranstaltung lieferte damit einmal mehr den Nachweis, dass es – neben Rechenschaftsbericht 26

aller richtigen und wichtigen Ausei- nandersetzung in der Partei – eine große Einigkeit in der politischen Pro- grammatik gibt.

Deutlich wurde nicht zuletzt auch, dass die Partei vor allem dann erfolg- reich sein kann, wenn sie solidarisch und demokratisch zusammenarbei- tet: Das Konzept für die Veranstaltung war von den Jubiläumsbeauftrag- ten der Unterbezirke und des Bezirks gemeinsam bei einer Geschichts-

viel Herz und Engagement ist es gelungen, die Geschichte und Tra- ditionen der SPD im Bezirk Han- nover anschaulich zu machen. Besinnlich und zugleich unter- haltsam ging es zu, und viel Ge- sprächsstoff gab es in der Pause und danach.

Die SPD im Bezirk Hannover schätzt ihre Traditionen und ist lebendig in der Gegenwart – das haben wir gemeinsam gefeiert! werkstatt erarbeitet und entwickelt worden. Die Filmbeiträge zu den Erin- nerungsorten wurden vor Ort erstellt.

Das Programm wurde festlich um- rahmt und auch hier konnten wir auf eine lebendige Tradition zurückgrei- fen: Der DGB-Chor führte die Teil- nehmenden durch eine Auswahl be- kannter Lieder der Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung.

Mit vielfältiger ehrenamtlicher Betei- ligung, unterschiedlichsten Ideen und Präsentationen und vor allem – mit Rechenschaftsbericht 27

Daten und Fakten zur Veranstaltung

Termin Redner/-innen und Talkgäste: 5. April 2013, 17.00 bis 21.00 Uhr Häfner, Sigrid Heiligenstadt, Frauke, MdL, Ministerin Ort Lösekrug-Möller, Gabriele, MdB Altes Rathaus Hannover, Festsaal Pörksen, Anke, Regierungssprecherin Schmidt, Maximilian, MdL Publikum Schostok, Stefan ca. 160 Personen Watermann, Ulrich MdL Weil, Stephan MdL Mitwirkende Wernstedt, Prof. Rolf Minister a.D. ca. 50 Personen Kulturelle Beiträge: Moderation Diana Babalola (Sängerin), Klecha, Dr. Stephan DGB-Chor Hannover, Löser, Jessica Theaterprojekt „Rosa“ Rechenschaftsbericht 28

Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013

Die SPD im Bezirk Hannover hat seit den getilgt wurde. Zugleich ist die Einnahmen- 1990er Jahren einen umfassenden Restruk- seite des Bezirks durch die Kampagne zur turierungsprozess vorgenommen, der die Beitragssolidarität nachhaltig gestärkt wor- finanzielle Handlungsfähigkeit der Partei den. Insofern konnte ich 2011 von meinem herstellen beziehungsweise sichern soll- Vorgänger Wolf Kutzer ein wohlbestelltes te. Dabei waren die Rahmenbedingungen Feld übernehmen. schon damals nicht günstig. Ein neutra- les Saldo bei Ein- und Austritten führte in Das Aufkommen an Mitgliedsbeiträgen Anbetracht des demografischen Aufbaus übersteigt nunmehr wieder die Personal- der Partei dazu, dass die Mitgliederzahlen kosten. Diese Linie sollte der Bezirk in den kontinuierlich sanken. Zugleich blieben die kommenden Jahren halten. Die Wirtschafts- Ausgaben für Personal bestehen und die pläne der Jahre 2011 und 2012 sahen Über- Wahlkampagnen brachten zusätzliche Aus- schüsse beziehungsweise eine „schwarze gaben. Die Anpassung beim Personal durch Null“ vor. Die realen Abschlüsse fielen sogar den Abbau von Kapazitäten in den Unterbe- besser aus. Für Altersteilzeitregelungen sind zirken und vor allem im Bezirk selber waren zugleich Rückstellungen gebildet worden, seinerzeit bereits unausweichlich. Damit die in den folgenden Jahren wieder aufge- konnte der Bezirk über längere Zeit seine löst werden. Liquidität sichern und zugleich die Präsenz in der Fläche erhalten. In dieser Phase war Die Finanzlage des Bezirks dürfte sich in der es aber nicht möglich, noch Vorsorge zu mittelfristigen Planung entsprechend wei- treffen für Einbrüche in der Wählergunst, ter verbessern. In Hinblick auf die im Jah- wie sie zu Beginn des neuen Jahrtausends resverlauf schwankende Liquiditätslage des eingetreten sind. Dadurch verschlechterten Bezirks, die sich aus unterschiedlich hohen sich die Einnahmen aus der staatlichen Par- Beitragseinzügen in den einzelnen Quarta- teienfinanzierung, eine der drei zentralen len ergibt, hat der SPD-Bezirk bei Gliederun- Einnahmequellen des SPD-Bezirks, während gen des Bezirks Darlehen aufgenommen. zugleich die Ansprüche für eine professio- Der für die Gliederungen attraktive Zinssatz nelle Wahlkampfführung hoch blieben. ist dabei für den Bezirk günstiger als die Spätestens nach der neuerlich verlorenen Inanspruchnahme des Überziehungskredits Landtagswahl 2008 und den dramati- bei der Bank. Gleichzeitig ist für die Gliede- schen Einbrüchen bei der Bundestagswahl rungen der Zinssatz attraktiver als für Ter- 2009 (sowie den weiterhin katastrophalen mingelder bei den Banken. Insgesamt ist Werten bei der Europawahl) war klar, dass dadurch die finanzielle Handlungsfähigkeit strukturell Einnahmen weggebrochen sind, im Gesamtbezirk gestiegen. Das im Rechen- die Kompensationen an anderer Stelle er- schaftszeitraum sinkende allgemeine Zins- forderten. niveau ist Zug um Zug in den Darlehensver- trägen abgebildet worden. Zugleich sind die Vermögens- und Mittellage Verbindlichkeiten insgesamt abgebaut wor- Der Bezirk hat seinerzeit die Weichen ge- den. Insgesamt sind die Zinsausgaben von stellt, um wieder finanzielle Handlungsfä- 25.282 Euro (2010) auf nunmehr 8.504 Euro higkeit zu gewinnen. Durch Immobilien- (2012) abgesenkt worden. Langfristig muss verkäufe sind Erlöse erzielt worden, mittels die Perspektive für den Bezirk sein, die Li- derer das erforderlich gewordene Liquidi- quiditätsschwankungen aus eigenen Rück- tätsdarlehen beim Parteivorstand teilweise lagen bestreiten zu können und statt Zins- Rechenschaftsbericht 29

Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013 ausgaben dann Zinserträge zu generieren. die Bezirke sowie eine Fortschreibung der Mit der Abtragung des Darlehens des Par- seit 2008 gewährten erhöhten Zuschüsse teivorstands wäre der Bezirk Hannover der Bezirke an den Landesverband. Beides eigentlich schuldenfrei. Aus Gründen der ist in der mittelfristigen Finanzplanung des Rechnungslegung sind aber die erwähnten Bezirks berücksichtigt und kann aus den zu Verbindlichkeiten gegenüber den Unterglie- erwartenden Einnahmen bestritten wer- derungen jeweils zum 31.12. als Schulden zu den. Zur Sicherstellung der Liquidität hat buchen. Sie stellen somit im Wesentlichen der Bezirksvorstand auf Empfehlung des den Grund für das unvermindert negative Schatzmeisters entschieden, für den Rest- Reinvermögen der Gliederungsebene Bezirk anteil des Bezirks in Höhe von gut 100.000 dar. Durch ein etwas besseres Liquiditäts- Euro über die folgenden vier Jahr hinweg management wird beabsichtigt, künftig die anzusparen. Schwankungen im Jahresverlauf besser auf- zufangen, die Verschuldung zum Ende des Weitere Rücklagenbildungen, etwa für In- Rechnungsjahres insgesamt aber zu redu- vestitionen und Sanierungen, welche die zieren. Verwaltungsgesellschaft nicht aus eigener Kraft finanzieren kann, lassen sich indes Unabhängig davon wird es in den kommen- gegenwärtig nicht abbilden, sollten aber den Jahren darum gehen, die Liquidität des perspektivisch im Bezirkshaushalt Berück- Bezirks insgesamt zu steigern und durch sichtigung finden. Mithin ist auch bei einer die Bildung von Rücklagen entsprechende Besserung der wirtschaftlichen Lage eine Puffer aufzubauen. Dieses ist nicht zuletzt Zurückhaltung hinsichtlich der Ausgaben deswegen notwendig, weil wir im Bezirk unerlässlich. Dieses setzt eine weiterhin auch Sorge für die Finanzausstattung der strenge Haushaltsdisziplin voraus, aber Unterbezirke, des Landesverbands und der auch bei den laufenden Verpflichtungen des Verwaltungsgesellschaft zu tragen haben. Bezirks ist der Bezirksvorstand bemüht, Li- In Hinblick auf die Unterbezirke geht es vor quiditätsreserven zu schaffen. allem um die Sicherung der Liquidität im Einzelfall für die Wahlen für die Landräte Wenn man einen Blick auf die Gesamtbi- und Bürgermeister, von denen über 200 in lanz aller Gliederungsebenen wirft, so hat den kommenden Jahren im Bezirk Hanno- sich das Gesamtvermögen des Bezirks (al- ver anstehen. so unter Einbezug aller Unterbezirke und Ortsvereine) von 3,1 Milionen Euro in 2010 Trotz der Sondertilgung von Bezirk, Un- auf 2,2 Millionen Euro in 2011 verändert. Der terbezirken und Ortsvereinen nach der Rückgang in 2011 erklärt sich im Wesentli- Wahlniederlage im Jahre 2003 sind im Lan- chen mit den Ausgaben für die Kommunal- desverband im Endeffekt Altschulden aus wahl. Das Gros des Vermögens befindet sich vorangegangenen Perioden verblieben. unvermindert bei den Ortsvereinen. Freilich Durch die Finanzierung des Wahlkampfes gibt es erhebliche Unterschiede. Während 2013 ergab sich die Möglichkeit, über den einige Gliederungen finanziell überaus gut Parteivorstand eine Umschuldung vorzu- dastehen, sind anderswo die finanziellen nehmen, die den Landesverband bis 2017 Möglichkeiten sehr begrenzt. ganz oder weitgehend von seinen Schul- den befreit. Voraussetzung war die direkte Einnahmenentwicklung Übernahme eines Teils der Schulden durch Die Einnahmen des Bezirks setzen sich im Rechenschaftsbericht 30

Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013

Wesentlichen aus drei Einnahmepositio- Unterbezirken blieb der Anstieg der Beiträ- nen zusammen: Mitgliedsbeiträge, staat- ge deutlich hinter der regulären Beitrags- liche Teilfinanzierung und Sonderbeiträ- anpassung zurück. ge. Zudem werden Kosten für Materialien, Postversand, Internet oder Druckerei den Im Bezirk gibt es 19 Ortsvereine bezie- Gliederungen in Rechnung gestellt und von hungsweise Abteilungen, die einen durch- anderen Gliederungen beglichen. schnittlichen Mitgliedsbeitrag von weni- Die wichtigste Einnahmequelle des Bezirks ger als 5,00 Euro aufweisen. Ebenfalls 19 bleiben die Mitgliedsbeiträge. Gegenüber Ortsvereine weisen einen durchschnitt- 2008 mit 1,75 Miollionen Euro sind nicht lichen Monatsbeitrag von mehr als 15,00 zuletzt durch die Aktion zur Beitragssolida- Euro auf. Das ist Teil der innerparteilichen rität die Beitragseinnahmen auf insgesamt Solidarität. Aber die Handlungsfähigkeit jeweils gut 2,0 Millionen Euro in 2011 und der Partei insgesamt hängt davon ab, dass 2012 angestiegen. Zentrale Aufgabe bleibt auch alle bereit sind, zur innerparteilichen es mithin, diese Einnahmepositionen nach- Solidarität beizutragen. Davon hängt, um haltig zu stärken, ohne zugleich wieder das nochmals zu betonen, vor allem die eine Kampagne zur Beitragssolidarität zu Ausstattung der Büros in den Unterbezir- starten. Nachdem wir 2010 einen Durch- ken maßgeblich ab. Die Überprüfung der schnittsbeitrag von 7,82 Euo im Bezirk hat- Mitgliedsbeiträge bleibt somit eine stetige ten, ist dieser durch die Beitragssolidaritäts- Aufgabe aller Schatzmeister im Bezirk. aktion bereits auf 9,05 Euro gestiegen. Ende 2012 lag der Durchschnittsbeitrag bereits Ungeachtet der notwendigen Anstrengun- bei 9,44 Euro. Der Bezirk bewegt sich damit gen, die damit zusammenhängen, bringt insgesamt im vorderen Mittelfeld aller Be- die günstigen Lohnentwicklung im Vorjahr zirke (Tabelle 1). für das Beitragsaufkommen des Bezirks ei- ne deutliche Verbesserung, weil die turnus- In den Unterbezirken war die Beitragsent- mäßige Beitragsanpassung zu Beginn des wicklung sehr unterschiedlich. In einigen Jahres 2013 vergleichsweise hoch ausfiel.

Tabelle 1: Durchschnittsbeiträge 2010 2011 2012 Steigerung SPD-UB Region Hannover 11,00 Euro 11,01 Euro 11,42 Euro 3,8% SPD-UB Lüneburg 9,95 Euro 10,05 Euro 10,66 Euro 7,1% SPD-UB Landkreis Harburg 10,53 Euro 10,36 Euro 10,56 Euro 0,3% SPD-UB Celle 9,62 Euro 9,72 Euro 10,06 Euro 4,6% Bezirk gesamt 9,06 Euro 9,35 Euro 9,44 Euro 4,2% SPD-UB Göttingen 9,03 Euro 9,06 Euro 9,44 Euro 4,5% SPD-UB Diepholz 8,40 Euro 8,53 Euro 9,27 Euro 10,4% SPD-UB Uelzen/Lüchow-Dannenberg 9,03 Euro 9,11 Euro 9,07 Euro 0,4% SPD-UB Nienburg 7,95 Euro 8,01 Euro 8,37 Euro 5,3% SPD-UB Hameln-Pyrmont 7,49 Euro 7,56 Euro 7,78 Euro 3,9% SPD-UB Northeim-Einbeck 7,20 Euro 7,26 Euro 7,67 Euro 6,5% SPD-UB Hildesheim 7,23 Euro 7,20 Euro 7,47 Euro 3,3% SPD-UB Schaumburg 7,02 Euro 7,06 Euro 7,21 Euro 2,7% SPD-UB Holzminden 6,98 Euro 6,97 Euro 7,17 Euro 2,7% Rechenschaftsbericht 31

Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013

Dabei muss allerdings klar sein, dass aus der sozialdemokratischen Wahlbeamten demografischen Gründen mit einer weiter- vielfach niedriger. Es ist hier insbesondere hin leicht sinkenden Mitgliederzahl gerech- Aufgabe der Finanzverantwortlichen vor net werden muss, so dass wir unterm Strich Ort, die Wahlbeamten an ihre regulären mit Konstanz bei dieser Einnahmeposition Beitragspflichten zu erinnern. Der jeweils rechnen können, jedoch kaum mit einem vereinbarte Sonderbeitrag befreit sie nicht deutlichen Aufwuchs. von ihrer Pflicht zur regulären Beitragszah- lung. Dennoch wird davon ausgegangen, Durch die 2011 vom Bundesparteitag geän- dass im Vorfeld der in den kommenden Jah- derte Finanzordnung ist die Progression bei ren anstehenden Direktwahlen das Thema den Beitragssätzen abgemildert worden, regulärer Beitrag und Sonderbeiträge von in der Annahme damit mehr Beitragsehr- den Finanzverantwortlichen angesprochen lichkeit und -solidarität zu erzielen. Im Ge- werden. genzug wird von den gewählten Wahlbe- amten (in Abhängigkeit von der jeweiligen Ein besonderes Augenmerk war im Be- Besoldungsstufe zwischen 50,00 Euro und richtszeitraum den Beitragsrückständen 250,00 Euro) und Bundestagsabgeordne- gewidmet worden. In einem erheblichen ten (250,00 Euro) ein höherer regulärer mo- Umfang gehen der SPD im Bezirk Hannover natlicher Mindestbeitrag erwartet. Für die dadurch Beiträge verloren. Im Herbst 2011 Landtagsabgeordneten haben sich die Be- schuldeten alleine diejenigen Mitglieder, zirke in Niedersachsen auf einen regulär zu die über 24 Monate säumig sind, monatli- erwartenden monatlichen Mindestbeitrag che Beiträge in Höhe von rund 5.500 Euro. in Höhe von 150,00 Euro verständigt. Wäh- Damit fehlen im Jahr also den unterschied- rend im Bereich der Abgeordneten die Bei- lichen Ebenen 66.000 Euro. Die Gründe für tragssätze sich schon vor der Änderung der die Säumigkeit sind sehr unterschiedlich. Finanzordnung mit einer Ausnahme im Be- In einigen Fällen dürfte es schlicht daran reich des zu erwartenden Betrags bewegt liegen, dass Kontendaten (etwa wegen Um- hatten, waren, liegen die Mitgliedsbeiträge zug oder ähnlichem) fehlerhaft sind. Hier ist das persönliche Gespräch der örtli- Tabelle 2: chen Kassiererinnen und Kassierer Säumige Mitglieder mit mehr als 24 Monaten Verzug gefragt. Sowohl in den Kassierer- UB Anfang 2012 Ende 2012 schulungen, in der Finanzkom- Celle 64 77 mission und bei Besprechungen Diepholz 35 14 mit den Finanzverantwortlichen Göttingen 106 112 der Unterbezirke ist dieses Thema Hameln-Pyrmont 29 39 wiederholt aufgegriffen worden. Hildesheim 122 120 Die Arbeit der Kassiererinnen und Holzminden 14 20 Kassierer wird in diesem Zusam- Landkreis Harburg 24 26 menhang nunmehr dadurch unter- Lüneburg 92 72 stützt, dass die Informationen über Nienburg 40 35 die säumigen Mitglieder nunmehr Northeim-Einbeck 34 40 auch den Ortsvereinsvorsitzenden Region Hannover 341 268 zugänglich gemacht werden. Die Schaumburg 72 85 Sicherung der Finanz- und Organi- Uelzen/Lüchow-Dannenberg 25 35 sationskraft der Partei ist eine Auf- Rechenschaftsbericht 32

Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013

gabe für die gesamte Organisation, nicht zirke unter Berücksichtigung der Kappung alleine der Kassiererinnen und Kassierer durch die relative Obergrenze und nach Ab- (Tabelle 2). zug des Landesanteils durchgeleitet wer- den, ist zu erwarten, dass die 2014 zu erwar- In etlichen Unterbezirken hat es erfreuli- tende Summe unterhalb des 2013 erzielten cherweise einen deutlichen Rückgang bei Betrags liegen wird. den Langzeitsäumigen gegeben, so dass die Kassierungsquote insgesamt ansteigt. Die Sonderbeiträge sind mit einer Ausnah- Kehrseite dieses Prozesses sind allerdings me im Rechenschaftszeitraum von den auch einige Streichungen von säumigen Mandatsträgern korrekt bezahlt worden. Mitgliedern. Mit jeweils 121.800 Euro im Jahr liegt das vereinnahmte Niveau um knapp 20.000 Die staatliche Teilfinanzierung gestaltete Euro niedriger als 2007. Im Hinblick auf die sich im Rechenschaftszeitraum gemessen Stärkung der Einnahmeposition des Bezirks an den Erwartungen im Lichte der Wahler- haben sich die niedersächsischen Bezirke gebnisse überraschend positiv. Mit 502.836 auch auf eine maßvolle Anhebung der Son- Euro (2011) und 573.965 Euro (2012) blieb derbeiträge der Mandatsträger verständigt. nicht nur ein befürchteter Einbruch aus, Erstmals seit 1996 steigen somit die Son- sondern die staatlichen Zuschüsse stiegen derbeiträge bei den Landtagsabgeordne- sogar deutlich an. Der Hauptgrund dafür ten. Dabei ist in die Anhebung eingeflossen, war die Anhebung der relativen Obergren- dass seitdem auch die Bezüge der Abge- ze. Diese deckelt die eigentlich aus den ordneten gestiegen sind und mittlerweile Wahlergebnissen und Spenden resultieren- einer Dynamisierung unterliegen. Im Zuge den Ansprüche der Parteien bisher immer der Gleichbehandlung von Landtags- und ab. Auf Grund einer nochmaligen Anhebung Bundestagsabgeordneten werden ab der 18. in Verbindung mit einem erhöhten Spen- Legislaturperiode auch die Bundestagsab- denaufkommen im maßgeblichen Kom- geordneten entsprechend höhere Sonder- munalwahljahr 2011 hat der Bezirk auch im beiträge zu leisten haben. Sonderlich große Jahre 2013 die staatlichen Mitteln steigern Zuwächse sind dadurch nicht zu erwarten, können. weil sich durch die Landtagswahl 2013 die Zahl der Landtagsabgeordneten aus dem Während das Spendenaufkommen zur Bezirk Hannover um einen reduziert hat. Kommunalwahl ein besonderer Effekt des Bedingt durch andere Funktionen (Minis- Jahres 2011 war, könnten Stimmensteige- terpräsident, Minister) dürfte das Volumen rungen bei der anstehenden Bundestags- insgesamt jedoch leicht ansteigen. und Europawahl eine weitere Verbesserung der Einnahmeposition bringen. Eine solche Als Einnahmeposition zu vernachlässigen Hoffnungsgröße ist jedoch in der mittel- sind auf der Bezirksebene die Spenden, da fristigen Finanzplanung des Bezirks nicht das Gros der Spenden in den Ortsvereinen, eingeplant. Nur bedingt positiv wirkt sich Gemeindeverbänden und Unterbezirken auch das Landtagswahlergebnis für den vereinnahmt wird. Allerdings war es 2012 Bezirk Hannover aus. Da die Mittel des Lan- möglich, im Rahmen einer anlassbezoge- des ungeschmälert und direkt dem Landes- nen Spendenaktion für einen Austausch der verband zukommen, die Mittel des Bundes Jusos mit ihrer Partnerorganisation in Kenia aber nach einem Verteilschlüssel an die Be- hier ein gewisses Aufkommen zu generie- Rechenschaftsbericht 33

Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013 ren. Der Bezirk hat die Mittel durchgeleitet sammenhang in den letzten Jahren gestie- und verstärkt, so dass die Spendenaktion gen. Ein wesentlicher Teil der Aufgaben, die mehr als in vollem Umfang den Jusos zur in der Vergangenheit von Ehrenamtlichen Verfügung stand. erfüllt wurden, werden nunmehr durch die Büros abgedeckt. Das ist wichtig, um die Sowohl die Druckerei als auch die Abrech- Ehrenamtlichen von lästigen Organisations- nung des Content-Management-Systems aufgaben zu entlasten, führt aber zu einer (CMS) des Landesverbands werden die kom- Arbeitsverdichtung in den Büros. Die Struk- menden Jahre Zug um Zug stärker in eine turkommission hat im Zuge dessen Anpas- Vollkostenrechnung überführt. Wichtig ist sungen bei der Bewertung von Stellen und dabei, dass wir einerseits als Bezirk Angebo- von temporären Stellenbedarfen vorge- te und Dienstleistungen in gleicher Quali- nommen, die sich bei den Personalausga- tät wie private Anbieter vorhalten, dass wir ben kostensteigernd auswirken. aber andererseits durch Passgenauigkeit für die Bedarfe der Partei als auch eine beson- Mit 1,85 Millionen Euro (2011) und 1,9 Milli- dere Flexibilität gewährleisten. Für die Glie- onen Euro (2012) lagen die Personalkosten derungen des Bezirks ist zudem wichtig, insgesamt unterhalb der Beitragseinnah- dass die angebotenen Leistungen trotzdem men, aber auch unterhalb der im Wirt- nicht teurer sind als auf dem Markt. Dem- schaftsplan vorgesehenen Ansätze. Der entsprechend werden Anpassungen der Grund waren zeitweilige Personalvakanzen Preise hier nur maßvoll erfolgen. im Bezirksbüro und in einzelnen Unterbe- zirken. Solche Effekte sind in den folgenden Der Bezirk erbringt zudem einige Leistun- Jahren nicht zwangsläufig zu erwarten, zu- gen für Externe. Dabei werden auch hier mal die bereits skizzierte Personalentwick- künftig die Aufwendungen in Rechnung lung und die für 2013 vereinbarte Tarifer- gestellt. Nach diesem Modell ist die Perso- höhungen zu Kostensteigerungen führen. nalbuchhaltung für den Bezirk Nordnieder- Zielmarge für den Bezirksvorstand ist, die sachsen vom Bezirk Hannover übernom- Personalausgaben unterhalb der Beitrags- men worden. einnahmen zu belassen. Ungeachtet dessen werden in 2013 Mehrbedarfe im Bundes- Ausgaben tagswahlkampf temporär höhere Ausgaben Die Ausgaben des Bezirks sind größtenteils zur Folge haben. Im Ergebnis plant der Be- Fixkosten. Der Bezirk finanziert Personal im zirksvorstand für 2013 mit einer „roten Null“ Bezirksbüro selbst, durch Gestellungen im im Wirtschaftsplan, wird in den folgenden Landesverband und vor allem die haupt- Jahren diese bei Fortschreibung der bishe- amtliche Besetzung der Büros in den Unter- rigen Einnahmen und Ausgaben aber refi- bezirken. Gerade die Präsenz in der Fläche nanzieren können. trägt erheblich dazu bei, dass die SPD kam- pagnenfähig ist. Die Büroleiterinnen und Der Bezirk Hannover präferiert seit Jahren Büroleiter, die Geschäftsführerinnen vor Ort eine Stärkung des Landesverbands. Auch und die Sachbearbeiter in den Büros stellen ohne die politisch vom Bezirk gewollte Bil- ein wichtiges organisatorisches Rückgrat dung eines Landesbezirks hat es eine Stär- für den Wahlkampf, aber auch für die allge- kung der Handlungsfähigkeit der Partei in meine Parteiarbeit dar. Die Anforderungen Niedersachsen gegeben, die sich im Land- an die Hauptamtlichen sind in diesem Zu- tagswahlkampf ausgezahlt hat. Eine Vor- Rechenschaftsbericht 34

Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013 aussetzung dafür war ein erhöhte Zuschuss Stärkung der Organisationskraft in Höhe von 210.000 Euro jährlich an den Der Haushalt für das Wahlkampfjahr 2012 Landesverband sowie die Gestellung von war bereits dadurch geprägt, dass die Ein- zwei Stellen nebst Nebenkosten. Mit dem maleffekte durch die Immobilienverkäufe Mittelfluss ist zugleich eine Überführung des Jahres 2011 natürlich nicht wiederholbar der Aufgaben (Bildungsarbeit, CMS, Kam- waren. Der Bezirksvorstand hat im Hinblick pagnenführung) verbunden gewesen. Inso- auf die anstehenden Wahlkämpfe und der fern würde ein Wegfall dieser Finanzierung damit verbundenen Möglichkeit, eine bes- keine verminderten Ausgaben beim Bezirk sere Mitgliederwerbung zu betreiben, ein Hannover zur Folge haben. Solange es kei- Projekt zur Stärkung der Organisationskraft ne Veränderung der Organisationsstruk- beschlossen. Die Partei muss jährlich unge- tur im Lande gibt, bleibt es daher wichtig, fähr 3,3 Prozent ihres gegenwärtigen Mit- Doppelaufgaben zu vermeiden Das setzt gliederbestands an Neuaufnahmen erzie- voraus, sowohl im Bezirk als auch im Lan- len, wenn sie langfristig die Mitgliederzahl desverband stets zu fragen, wer welche halten will. Zudem gibt es einige Bereiche, Aufgabe übernimmt. Wichtig ist dabei, dass in denen bestimmte Zielgruppen nicht an- die örtliche Arbeit gestärkt wird. Verwal- gemessen in der Partei repräsentiert sind. tungsaufgaben, organisatorische Fragen Die Erfahrungen, etwa der Gewerkschaften, und ähnliches sollen zentral erledigt wer- zeigen, dass die Mitgliederentwicklung kei- den. Der Bezirksvorstand schlägt in diesem neswegs zwangsläufig negativ sein muss. Zusammenhang dem Bezirksparteitag auch Das setzt aber voraus, dass Mitgliederwer- eine Satzungsänderung vor, um die Vertre- bung und –aktivierung als Aufgaben ernst terkonferenzen auf der Bezirksebene für genommen werden. die Wahlen auf Landes- und Bundesebene abzuschaffen und stattdessen in den Un- Den Unterbezirken werden im Zuge des terbezirken zu wählen. Gleichzeitig sollen vom Bezirksvorstand beschlossenen Pro- die Konferenzen für die Europawahlen ver- jekts einige Handlungsoptionen aufgezeigt, kleinert werden. Das schafft nebenbei auch um die finanziellen Möglichkeiten der Par- finanzielle Entlastungen beim Bezirk. tei zu verbessern und um die personelle Situation nachhaltig zu stärken. Jeder Un- Die Unterbezirksbüros erhalten durch den terbezirk kann dabei eigene Schwerpunkte Bezirk einen Zuschuss für die anfallenden setzen. Der Bezirk unterstützt dieses Vorge- Bürokosten. Dabei wird der Tatsache Rech- hen, indem er unter anderem einmalig auf nung getragen, ob Wahlkreise vakant sind Beitragsanteile verzichtet und bestimmte oder nicht. Für 2013 ist der Zuschuss da- finanzielle Anreize setzt. Dieses Projekt zielt bei stark auf die Bedürfnisse im Bundes- auf die Werbung von Neumitgliedern, die tagswahljahr angepasst worden. Zugleich Rückholung ausgetretener Mitglieder, die nimmt der Bezirk unvermindert eine Reihe Werbung jüngerer Mitglieder, die Steige- von organisatorischen Aufgaben zentral rung des Frauenanteils sowie den Aufbau wahr. Im Zuge dessen übernimmt der Bezirk von betrieblichen Strukturen sowie Struktu- die Kosten für den Versand der Beitrags- ren für Juso-Arbeitsgemeinschaften. Auch quittungen, zahlt die Versicherung aller war es möglich, Zuschüsse für die Anspra- Ehrenamtlichen, begleicht GEMA-Gebühren che von Nichtmitgliedern zu beantragen. und beteiligt sich an den Leitungs- und Ver- Eine Kombination mit Mitteln aus dem In- netzungskosten. novationsfonds war zudem möglich und Rechenschaftsbericht 35

Finanzbericht des SPD-Bezirks Hannover 2011 bis 2013 wurde von einigen Unterbezirken auch ge- waren. Wir hatten keine Spendenskandale nutzt (Tabelle 3). wie die CDU zu verantworten. Wir hatten keine verworrenen Finanzierungen über Erfolge und Mittelabrufe im Jahr 2012 wa- staatsbürgerliche Vereinigungen oder ähn- ren dabei geringer als erwartet. Für 2013 liches besessen. Auch darauf kann die SPD besteht die Hoffnung, dass durch die bei- stolz sein. den Wahlkämpfe bessere Resultate möglich sind. Zugleich hat es aber im Zuge der Aus- Die Kassiererinnen und Kassierer im Bezirk wertung der Landtagswahl bereits Hinwei- Hannover, in den Ortsvereinen und Unter- se gegeben, dass eine Verstetigung solcher bezirken, haben in den letzten Jahren wie- Anreize gewünscht ist. der hervorragende Arbeit geleistet, so dass der konsolidierte Rechenschaftsbericht oh- Ausblick und Danksagung ne Beanstandungen erstellt werden konnte. Die SPD blickt stolz auf 150 Jahre Geschichte Gerade die Anforderungen aus dem Partei- zurück. Das sind auch 150 Jahre Kassierer- engesetz an die Rechnungslegung vor Ort wesen in der SPD, getragen von Ehrenamt- sind hoch. Der Bezirk unterstützt die Kassie- lichen. Finanziert vom Arbeitergroschen, ist rerinnen und Kassierer durch Schulungen die Partei gewachsen. Ohne diese Leistung und ständige Beratung in ihrer Arbeit. wäre die Partei nicht das geworden, was Besonders zu danken ist den hauptamtli- sie ist. Geordnete Finanzen waren und sind chen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Markenzeichen der Partei. Dementspre- unseres Bezirks, die dazu beigetragen ha- chend gilt mein Dank nicht nur den zahlrei- ben, die Wirtschaftspläne umzusetzen, die chen aktiven Kassiererinnen und Kassierern das Engagement unserer Ehrenamtlichen in den Ortsvereinen und Unterbezirken, vorbildlich unterstützen und auf die wir uns sondern auch jenen, die in den vergange- verlassen können. Namentlich und stell- nen Jahrzehnten dazu beigetragen haben, vertretend für alle Beschäftigten im Kurt- dass die Finanzen unserer Partei geordnet Schumacher-Haus und in den Unterbezirks- büros gilt mein Dank der Geschäftsführerin Finanzen, Marga Süssel- Tabelle 3: Auszahlungen Stärkung Organisationskraft beck, und der leitenden UB Aus Projekten, Aus Mitglieder- Geschäftsführerin, Erika AG-Gründungen etc. entwicklung Huxhold, sowie ihrem Vor- Celle 29,00 Euro gänger, Hansjörg Schell. Diepholz 14,50 Wuro Der Dank gebührt auch Göttingen 225,00 Euro den Revisoren, die sich Hameln-Pyrmont 500 Euro 14,50 Euro nicht nur von der Ord- Hildesheim 500 Euro 58,00 Euro nungsgemäßheit der Kas- Holzminden 0,00 Euro senführung überzeugen Landkreis Harburg 0,00 Euro konnten, sondern die mit Lüneburg 500 Euro 202,00 Euro ihren Hinweisen auch Vor- Nienburg 29,00 Euro schläge zur Verbesserung Northeim-Einbeck 14,50 Euro der wirtschaftlichen Lage Region Hannover 2.500 Euro 995,00 Euro geleistet haben. Schaumburg 0,00 Euro Uelzen/Lüchow-Dannenberg 14,50 Euro Dr. Stephan Klecha Rechenschaftsbericht 36

Finanzbericht | Einnahme- / Ausgabenrechnung für das Jahr 2011

0,00

0,00

898,84

8.342,16

Gesamt

1.979,95

1.660.69

18.843,12

38.047,75

32.634,35

24.082,15

533.951,19

695.920,17

-914.597,77

655.229,94

502.836,04

703.096,28

1.922.921,41

1.011.057,48

1.753.874,74

1.343.810,95

2.579.303,06

6.694.432,25

7.609.030,02

2.474.972,00

(Bez.,OV‘s, UB‘s) (Bez.,OV‘s,

0,00

0,00

0,00

0,00

898,84

Summe

1.979,95

16.318,36

5.999,94

6.584,08

38.047,75

18.199,20

531.323,29

68.456,49

208.163,28

663.479,77

468.267,45

507.010,40

262.596,28

4.734.015,71

(OV‘s+UB‘s)

3.464.103,19

1.632.074,74

1.200.022,54

-1.269.912,52

2.568.696,54

UB’s

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

275,00

1.971,50

3.027,28

2.470,78

11.271,00

11.072,62

11.448,83

150.215,41

45.549,93

46.656,45

-64.185,10

144.146,54

933.965,52

120.406,71

104.374,20

425.078,87

435.492,39

290.288,43

869.780,42

8,45

OV’s

0,00

0,00

0,00

0,00

623,84

2.972,66

4.869,53

6.584,08

15.728,42

26.776,75

373.191,34

422.717,52

21.800,04

112.380,87

410.916,58

197.090,66

2.143.617,67

402.636,20

1.196.582,35

2.594.322,77

3.800.050,19

-1.205.727,42

1.055.876,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Bezirk

1.758,08

5.882,95

2.627,90

1.660,69

12.843,18

16.315,99

347.577,71

10.606,52

355.314,75

143.788,41

148.219,54

487.756,89

121.800,00

502.836,04

2.875.014,31

440.500,00

3.230.329,06

1.854.464,92

2.006.704,55

3. Überschuss / Defizit / Überschuss (-) 3.

Gesamtausgaben 4.

Gliederungen an Zuschüsse 3.

f) Ausgaben sonstige

Zinsen sonstige e)

Zinsen ergebender

hieraus sich einschl. Vermögensverwaltung die d)für

Kommunalwahl

Landtagswahl

Bundestagswahl

Europawahl

Wahlkämpfe für c)

b) für allgemeine politische Arbeit politische allgemeine für b)

Geschäftsbetriebes laufenden des a)

Sachausgaben 2.

Personalausgaben 1.

2. Ausgaben 2.

Gesamteinnahmen 11.

Gliederungen von Zuschüsse 10.

Einahmen Sonstige 9.

Mittel staatliche 8.

sonst. mit Einnahmen verbundener Tätigkeit verbundener mit Einnahmen sonst.

und Veröffentlichungen und Druckschriften von Vertrieb

7. Einnahmen aus Veranstaltungen, aus Einnahmen 7.

Vermögen sonstigem aus Einnahmen 6.

Unternehmenstätigkeiten aus Einnahmen 5.

Personen juristischen von Spenden 4.

Personen natürlichen von Spenden 3.

Beiträge regelm. ähnliche und Mandatsträgerbeiträge 2.

Mitgliedsbeiträge 1.

1. Einnahmen 1.

Rechenschaftsbericht 37

Finanzbericht | Einnahme- / Ausgabenrechnung für das Jahr 2011 Finanzbericht | Vermögensbilanz 2011

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00 0,00

Gesamt

7.864,00

35.520,27

82.498,11

26.615,30

716.617,77

215.905,31 215.905,31

153.796,10

161.660,10

932.523,08

3.138.531,81

238.634,56

607.504,36

2.976.871,71

2.702.716,88

2.206.008,73

(Bez.,OV‘s, UB‘s) (Bez.,OV‘s,

0,00

0,00

0,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Summe

2.917,64

13.733,31

7.864,00

40.527,77

26.615,30

153.796,10

219.383,63

219.383,63

161.660,10

179.035,02

(OV‘s+UB‘s)

2.825.706,36

2.606.322,73

2.620.600,85

2.664.046,26

UB’s

0,00 0,00 0,00

0,00 0,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

538,71

484,54

5.689,28

81.725,54 81.725,54

104.757.11

98.529,12

311.255,61

104.757,11

310.771,07

392.981,15

288.224,04

OV’s

0,00

0,00

0,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

2.917,64

7.864,00

13.194,60

72.070,56

40.043,23

79.934,56

114.626,52

20.926,02

114.626,52

80.505,90

2.432.725,21

2.352.790,65

2.309.829,78

2.318.098,69

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

0,00

0,00 0,00 0,00

Bezirk

82.116,03

713.139,45

32.602,63

312.825,45

215.905,31 215.905,31

312.825,45

68.764,80

497.234,14

198.106,79

428.469,34

-400.314,00

1. Besitzposten 1. Anlagevermögen A. Sachanlage I. Haus- und Grundvermögen 1. Geschäftsstellenausstattung 2. Finanzanlagen II. Beteiligungen an Unternehmen 1. sonstige Finanzanlagen 2. Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen B. an Gliederungen Forderungen I. Teilfinanzierung aus der staatlichen Forderungen II. III. Geldbestände III. Vermögensgegenstände sonstige IV. Summe Umlaufvermögen Gesamtbesitzposten C. 2. Schuldposten 2. Rückstellungen A. Pensionsverpflichtungen I. sonstige Rückstellungen II. Summe Rückstellungen Verbindlichkeiten B. Gliederungen ggüb. Verbindlichkeiten I. II. Rückzahl. Verpfl. Staatl. Mittel Staatl. Verpfl. Rückzahl. II. Kreditinstituten ggüb. Verbindlichk. III. Darl.gebern Sonst. ggüb. Verbindlichk, IV. Verbindlichkeiten sonstige V. Verbindlichkeiten Summe C. Gesamt Schuldposten C.

Reinvermögen 3. Rechenschaftsbericht 38

Finanzbericht | Einnahme- / Ausgabenrechnung für das Jahr 2012

Anmerkung Der Finanzbericht 2012 berücksichtigt das vom Bezirksvorstand am 9. März 2013 be- schlossene vorläufige Ergebnis 2012.

Der endgültige Finanzbericht für das Jahr 2012 kann erst nach der Wirtschaftsprüfung veröffentlicht werden, die vom 10. bis 12. Ju- ni 2013 stattfindet.

0,00 0,00 0,00 0,00 35,00 Bezirk 1.162,00 1.725,00 8.513,00 5.875,00 17.939,00 581.740,00 124.350,00 121.800,00 234.275,00 165.985,00 370.053,00 272.260,00 2.691.911,00 2.926.186,00 1.898.796,00 2.047.864,00

Zinsen ergebender Zinsen e) sonstige f) Ausgaben sonstige an Gliederungen Zuschüsse 3. Gesamtausgaben 4. Überschuss / Defizit (-) 3. Geschäftsbetriebes a) des laufenden politische Arbeit b) für allgemeine Wahlkämpfe c) für sich hieraus einschl. Vermögensverwaltung d) für die 8. staatliche Mittel staatliche 8. Einahmen Sonstige 9. Gliederungen von Zuschüsse 10. sonst. mit Einnahmen verbundener Tätigkeit mit Einnahmen verbundener sonst. Gesamteinnahmen 11. Ausgaben 2. Personalausgaben 1. Sachausgaben 2. 1. Einnahmen 1. Mitgliedsbeiträge 1. Beiträge und ähnliche regelm. Mandatsträgerbeiträge 2. Personen natürlichen Spenden von 3. juristischen Personen Spenden von 4. Einnahmen aus Unternehmenstätigkeiten 5. Vermögen Einnahmen aus sonstigem 6. Veranstaltungen, Einnahmen aus 7. und Veröffentlichungen und Druckschriften von Vertrieb Rechenschaftsbericht 39

Finanzbericht | Einnahme- / Ausgabenrechnung für das Jahr 2012 Finanzbericht | Vermögensbilanz 2012

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,000 Bezirk 2.801,00 110.00,00 66.977,00 542.181,00 116.701,00 542.181,00 379.797,00 379.797,00 187.500,00 174.903,00 174.903,00 -162.383,00 263.096,00 Reinvermögen 3. Gliederungen ggüb. Verbindlichkeiten I. Mittel Staatl. Verpfl. Rückzahl. II. Kreditinstituten ggüb. Verbindlichk. III. Darl.gebern Sonst. ggüb. Verbindlichk, IV. Verbindlichkeiten sonstige V. Verbindlichkeiten Summe Gesamt Schuldposten C. Pensionsverpflichtungen I. Rückstellungen sonstige II. Summe Rückstellungen Verbindlichkeiten B. Rückstellungen A. an Unternehmen Beteiligungen 1. Finanzanlagen sonstige 2. Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen B. an Gliederungen Forderungen I. Teilfinanzierung aus der staatlichen Forderungen II. Geldbestände III. Vermögensgegenstände sonstige IV. Summe Umlaufvermögen Gesamtbesitzposten C. Schuldposten 2. Haus- und Grundvermögen 1. Geschäftsstellenausstattung 2. Finanzanlagen II. Sachanlage I. Besitzposten 1. Anlagevermögen A. Rechenschaftsbericht 40

Revisionsbericht

Wir haben am 1. Juni 2012 die Kassen- und Die Konsolidierungsbemühungen des Be- Revisionsprüfung für 2011 und am 3. Mai zirks wurden im Berichtszeitraum fortge- 2013 die Prüfung für 2012 durchgeführt. setzt. Die Erfolgslage war sowohl in 2011, als Die Buchhaltung hatte unsere Prüfung, wie auch in 2012 positiv; die Überschüsse be- immer, gut vorbereitet. Alle erforderlichen liefen sich auf insgesamt 567.600 Euro. Sie Unterlagen waren vorhanden. Erbetene trugen dazu bei, dass die finanzielle Hand- Auskünfte wurden uns von Walter Priebe, lungsfähigkeit gewahrt wurde. Auch bei Marga Süsselbeck und Stephan Klecha be- den Gliederungen hat sich die Finanzlage reitwillig erteilt. weiter verbessert. Die betroffenen Unterbe- zirke und Stadtverbände haben vereinba- Unsere jeweiligen stichprobenhaften Ein- rungsgemäß ihre Verbindlichkeiten gegen- zelbelegprüfungen führten zu keinen we- über dem Bezirk abgebaut. Dabei wurden sentlichen Beanstandungen. Auch eine die Forderungen des Bezirks auch angemes- unvermutete Prüfung der Kasse bestätigte sen verzinst. So sanken die Forderungen von die große Sorgfalt und Zuverlässigkeit der rund 300.000 Euro in 2010 auf 123.000 Euro Geschäftsstelle. Die Prüfung der Verbin- zum 31. Dezember 2012. Im gleichen Zeit- dung vom Beleg zur Finanzbuchführung raum stiegen die liquiden Mittel von 4.000 und umgekehrt war leicht möglich. Die An- Euro auf 263.000 Euro. fangs- und Endbestände der Finanzkonten stimmen mit den Kontoauszügen, bzw. Kas- Es darf auch nicht übersehen, dass die je- senberichten überein. Die Sonderbeiträge weilige Finanzausstattung zusammen mit der Mandatsträger wurden vom Bezirk ge- der Finanzplanung für die Folgejahre die mäß den Vorstandsbeschlüssen erhoben. wichtige Grundlage für das politische Han- Die Erträge wurden nach unseren Feststel- deln ist. Die Zahlen laut Finanzplanung für lungen bestimmungsgemäß und in der Re- die kommenden Jahre entsprechen den Er- gel effizient eingesetzt. Allen dafür Verant- fahrungssätzen der Vergangenheit und sind wortlichen im Bezirksvorstand und in der in sich schlüssig und realistisch. So wird in Mitarbeiterschaft sei an dieser Stelle herz- 2013 eine ausgeglichene Bilanz erwartet. lich für ihren Einsatz gedankt. Dies darf aber nicht dazu führen, dass die Sparanstrengungen aufgegeben werden. Die bislang schwierige finanzielle Lage des Festzuhalten bleibt, dass Schatzmeister Bezirks hat sich im Berichtszeitraum ent- und Bezirksvorstand in Verbindung mit der spannt. Die Deckungslücke von Vermögen hauptamtlichen Mitarbeiterschaft im Prü- und Schulden belief sich am 31.12.2012 auf fungszeitraum eine gute Arbeit getan ha- rund 180.000 Euro (31. Dezember 2010: ben und stets darauf bedacht waren, die 750.000 Euro); die Verbindlichkeiten ver- politische Arbeit auf eine solide finanzielle ringerten sich auf 576.000 Euro (Vorjahre: Basis zu stellen. Aus diesem Grunde werden 909.000 Euro). Zum Abbau der Verschul- wir auch die Entlastung des Schatzmeisters dung war aber auch die einmalige Veräu- und des gesamten Bezirksvorstandes bean- ßerung von Vermögenswerten erforderlich. tragen. Die Zinsbelastungen konnten durch ein ak- tives Management, auch durch Mithilfe von Hannover, den 3. Mai 2013 Gliederungen, weiter von 25.000 Euro in 2010 auf rund 10.000 Euro in 2012 reduziert Klaus-Dieter Feindt, Heidi Friedrichs und werden. Rolf Hojnatzki Rechenschaftsbericht 41

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)

Bad Godesberg mit elf Delegierten aus dem AfA-Bezirk Hannover teilgenommen. Es wurden über 150 Anträge behandelt, die sich mit Themen Arbeit, Sozialpolitik, Wirt- schafts- und Steuerpolitik, Europapolitik und mit Fragen der Organisation befassten. Es wurde teilweise leidenschaftlich disku- tiert, am Ende stand immer das Ziel, erfolg- reich für die Arbeitnehmerinnen und Ar- beitnehmer zu wirken.

Der amtierende AfA-Bezirksvorstand wur- Bei den Wahlen zum AfA-Bundesvorstand de im März 2012 in Bad Münder gewählt. wurde Klaus Barthel MdB neue Bundesvor- Vorsitzender ist unverändert Markus Brink- sitzender. mann (MdL), seine Stellvertreter sind Ines Buddensiek und Michael Biank. Weiter ge- Es erfolgte eine Beteiligung an den Veran- hören dem Bezirksvorstand an: Christina staltungen zur Strukturierung der Arbeits- Domm, Gabriele Willers, Hans Uwe Behrens, gemeinschaften/Arbeitskreise im SPD-Be- Burkhard Bisanz, Sven Gehrdau, Thomas zirk Hannover, um eine bessere Vernetzung Konior, Lutz Oltrogge, Karl-Friedrich Probst, und Zielgruppenorientierung zu erreichen. Martin Sieber, Jan-Hendryk Willers, Eine Mitarbeit in der Antragskommission Matthias Witte, Dieter Wolf, Christian Wol- für den Landesparteitag am 10.11.2012 ist ters und Michael Schiefer. Als Gast war ebenfalls erfolgt. der Genosse Jost Alexander Bartholomäus von der IG Metall Vertrauenskörperleitung Vor der Landtagswahl veranstalteten wir Nutzfahrzeuge Hannover oft- am 16. November 2012 eine gut besuch- mals anwesend. Die Bezirksvorstandsmit- te Arbeitnehmerkonferenz für Betriebs- glieder decken ein weites Spektrum an und Personalräte sowie Gewerkschafter, Fachkompetenz ab. im Foyer der IG BCE in Hannover mit dem Spitzenkandidatn Stephan Weil und allen Der AfA-Bezirksvorstand tagte in der Regel Vorsitzenden der Einzelgewerkschaften in monatlich. Dabei setzten wir uns mit den Niedersachsen sowie dem Vorsitzenden des Themen Leiharbeit, Niedriglohnsektor, Ar- DGB im Bezirk Hannover unter der Modera- beitnehmerdatenschutz, Vereinbarkeit von tion von Anne-Kathrin Berger. Familie und Beruf und mit der solidarischen Alterssicherung auseinander. In unseren Im Rahmen des Landtagswahlkampfs fan- Veranstaltungen befassten wir uns mit dem den in Hannover, Stadthagen, Nienburg, Dialogpapier „Gute Arbeit für Niedersach- Hameln und Bad Salzdetfurth mehrere gut sen“ und mit dem Themenkomplex „Ener- besuchte Betriebsräte- und Gewerkschaf- gieversorgung heute – Bezahlbare Energie terkonferenzen statt. Zum Thema „Für Ar- morgen “. beit und Solidarität – Nein zur sozialen Spaltung Europas“ sprach und diskutierte Wir haben am ordentlichen AfA-Bundes- u.a. Klaus Barthel, der AfA-Bundesvorsitzen- kongress vom 20. bis 22. April 2012 in Bonn- de und MdB. Rechenschaftsbericht 42

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)

Leider ist der langjährige Ehrenbeisitzer ten Weg, wieder zum „Anwalt des kleinen Heinz Schmidt aus Lindhorst (Landkreis Mannes“ aufzusteigen. Der Erfolg dieses Schaumburg) am 1. Oktober 2012 verstor- Kurses steht und fällt jedoch mit dem kon- ben. Wir bedanken uns an dieser Stelle kreten politischen Vorhaben und Handeln. nochmals für die vielen geleisteten Dienste Deswegen geht es aus Sicht der AfA jetzt zum Wohle der Arbeitnehmerschaft. darum, die Schwerpunkte der zukünftigen Wirtschafts-, Arbeitsmarkt-, Sozial- und Bil- Wir haben daran mitgewirkt, dass sich die dungspolitik mitzubestimmen und mit zu SPD in Niedersachsen in der Wirtschafts- gestalten. und Arbeitsmarktpolitik inhaltlich neu auf- stellen konnte. Unser Ziel ist es, dass die Wir stehen in der Wirtschafts- und Arbeits- soziale Schieflage, die durch die schwarz- marktpolitik vor zwei zentralen Herausfor- gelbe Landesregierung forciert wurde, im derungen: Sie muss erstens eine politische Interesse der Beschäftigten und sozial Be- Antwort auf die zunehmende ökonomische nachteiligten korrigiert wird. Dadurch wird Ungleichheit und Unsicherheit geben und sich das Verhältnis von Arbeitnehmern, Ge- zweitens die Vorherrschaft der Finanzmärk- werkschaften und SPD wieder verbessern. te brechen, indem wir die Beschäftigten vor Das tut uns und den Gewerkschaften gut. den Folgen der Eurokrise schützen, und die Die AfA befindet sich somit auf einem gu- Krise mit Zukunftsinvestitionen bekämpfen. Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)

Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB)

Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung legt Ansprechpartnerin für Interessierte ist Elke diesmal keinen Bericht vor, da der Arbeits- Tonne-Jork, erreichbar über: schwerpunkt im Berichtszeitraum auf der [email protected] Landesebene lag.

Arbeitsgemeinschaft für Selbstständige in der SPD (AGS)

Mitgliederbindung und Mitgliederwerbung Schwerpunkt der Auseinandersetzung mit durch Einbindung in persönlich relevante diesem Thema waren Fragestellungen, die politische Entscheidungen war unsere Vor- sich für Selbstständige und Inhaber kleiner gabe für das Jahr 2012. und mittelgroßer Unternehmen durch prin- zipiell wünschenswerte und, hinsichtlich Als Kernthema begleitete uns die Diskussi- der Einbeziehung aller zu versichernden, on über die Reform der gesetzlichen Kran- überfällige Reform ergeben. Die Vorarbeit kenversicherung durch die Einführung einer ergab einige aus der Sicht der AGS-Mitglie- Bürgerversicherung in der Variante der SPD. der kritisch zu beurteilende Gesichtspunkte. Rechenschaftsbericht 43

Arbeitsgemeinschaft Selbstständige in der SPD

Eine gut besuchte öffentliche Veranstaltung vationsschutz für Selbstständige und Inge- am 5. Oktober 2012 im Leineschloss Restau- nieure und der Zugang zu Normen, die von rant in Hannover rundete die Beschäftigung Vorschriften setzenden Behörden eingefor- mit dem Thema ab. Anwesend waren auch dert werden. Zudem diskutierten wir den Vertreter der Gesetzlichen Krankenkas- Fachkräftemangel und die Ausbildung und se und der Schiedsstelle der Gesetzlichen Weiterbildung von Nachwuchs. Krankenkassen. Wir durften uns über eine hervorragende Begleitung der Veranstal- Organisatorisch verstärkte die Gründung ei- tung durch den SPD-Bezirk Hannover freu- ner AGS-Gliederung im Unterbezirk Hameln en. Die Kooperation mit dem Willy-Brandt- die Arbeit des Bezirks. In weiteren Unterbe- Haus gestaltete sich hingegen wenig zirken bereitet die AGS die (Wieder-)Grün- konstruktiv. dung von AGS vor.

Weitere Themen in 2012 zur Vorbereitung Stephan Schlote der Arbeit in 2013 waren die Themen Inno-

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)

Gewählter Vorstand (2010 bis 2012): Schlegel, Astrid Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) Vorsitzende: Tonne-Jork, Elke Haut, Regina Aktivitäten Stellvertretende Vorsitzende • ASF Bundesvorstand; Regina haut Friedemann, Waltraud • ASF Bundeskonferenzen 2010 in Bad Go- von Pogrell, Annette desberg und 2012 in Berlin • Bezirksvorstand (Waltraud Friedemann, Beisitzerinnen: Astrid Schlegel, Regina Haut) Adam, Nadine • ASF Landesvorstandssitzungen ( Annet- Albrecht-Engel, Ines te von Pogrell, Brigitta Franke, Waltraud Arbeitsgemeinschaft für Selbstständige in der SPD (AGS) Baris, Suna Friedemann, Regina Haut) Behbehani, Helmi • Delegiertenkonferenz ASF Region Hanno- Bohr, Inga ver Franke, Brigitta • Öffentliche Veranstaltungen Freese, Christel • Vorstandssitzungen Gaedecke, Andrea Gintner, Grazyna Themen Groskurt, Ursula • Gleichstellung innerhalb und außerhalb Hufschmidt-Bergmann, Katja der SPD Martens, Kirsten • Diskussionen und Positionierung zur Lan- Moldenhauer, Luzia desliste zur Landtagswahl 2013 Riedel-Elsner, Andrea • Präimplantationsdiagnostik (s.u.) Rechenschaftsbericht 44

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)

• Frau und Arbeit (s.u.) Zeitraum: ab November 2012 • Durchführung zum equal pay day und Am 16. November 2012 wurde auf der Be- zum 8. März. zirkskonferenz der ASF ein neuer Vorstand gewählt. Öffentliche Veranstaltungen Im Februar 2011 hat die AsF zu einer öffent- Vorsitzende lichen Podiumsdiskussion zum Thema Prä- Moldenhauer, Luzia implantationsdiagnostik eingeladen: „Ohne Fraktionszwang bei der Entscheidung für Stellvertreterinnen oder gegen PID“, 15. Februar 2011, Hanno- Friedemann, Waltraud ver, an der fünf Bundestagsabgeordnete Friedrichs-Seidel, Miriam unserer Region (Caren Marks, Dr. Carola Rei- mann, Kerstin Tack, Kirsten Lühmann, Dr. Beisitzerinnen Arbeitsgemeinschaft der SozialdemokratInnen im Gesundheitswesen (AsG) Matthias Miersch) ihre persönlichen Positi- Beuter, Isabel onen zu diesem Thema vorgetragen haben. Brase, Sabine Wir haben mit der thematischen und me- Fischer, Natalie thodischen Ausrichtung ein breites Publi- Franke, Brigitta kum angesprochen, das sich sehr zufrieden Gamoori, Afra und anerkennend zu dieser Veranstaltung Hansmann, Silke geäußert hat. Dieses ist gelungen dank der Haut, Regina sehr intensiven Vorbereitung, einer sorg- Hufschmidt-Bergmann, Katja fältigen Prüfung der Adressdaten und der Kexel, Martina guten Unterstützung durch die hauptamtli- Möhrmann, Ingrid chen Mitarbeiter des Bezirks Hannover. Neumann, Christina Salzburger, Ursula Das Thema „ Frau und Arbeit“ im gewerb- Wycisk, Marlene lichen und industriellen Sektor haben wir u.a. auch damit bearbeitet, in dem der Vor- Als Gastrednerinnen referierten auf der stand einen Besuch am 11. Mai 2011 bei VW Konferenz Cornelia Rundt und Doris Schrö- in Stöcken organisiert hat. Hier haben wir der-Köpf über ihre Arbeitsfelder, Heidi Merk im Anschluss an eine Betriebsbesichtigung sprach zum Thema „Frauen und die SPD“. ein Gespräch mit der stellvertretenden Be- triebsratsvorsitzenden, Frau Bertina Murko- In einem World-Café arbeiteten die Dele- vidc, geführt. Weitere Treffen sind geplant. gierten u. a. zu den Themen Gute Arbeit, Fa- milienfreundlichkeit, Gender und Finanzen Ebenso hat sich die AsF des Bezirks beim sowie Qualifizierung / Arbeit / Rente. Besuch bei VW Wolfsburg engagiert, der vom Landesausschuss der AsF organsiert In den anschließenden Sitzungen 2013 be- wurde. Auch in Wolfsburg haben wir ein Ge- schäftigte sich der Vorstand mit der Auf- spräch mit den weiblichen Mitgliedern des arbeitung der (o. g.) bearbeiteten Themen Betriebsrates geführt. und setzte sich mit Hilfe von Stephan Klecha und Erika Huxhold mit der Analyse der Landtagswahl auseinander. Rechenschaftsbericht 45

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)

Außerdem nahmen einige Vorstands- – Vernetzung mit Parteiebenen und ande- mitglieder an den Treffen der Arbeitsge- ren Organisationen meinschaften teil. Die AsF beschäftigt sich – Unterstützung junger Frauen in der (par- seitdem mit der Arbeit am Projekt „Leben tei-) politischen Arbeit lernen – Soziale Lernprojekte verbreiten“. Luzia Moldenhauer Zukünftige Schwerpunkte 2013/14: – Bundestagswahl 2013 – Projektarbeit

Arbeitsgemeinschaft der SozialdemokratInnen im Gesundheitswesen (AsG)

Die AsG – Arbeitsgemeinschaft der Sozial- Arbeitsschwerpunkte in den letzten Jahren demokratInnen im Gesundheitswesen – waren u. a.:

– Ist die älteste AG innerhalb der SPD. Im Haftungsrecht / Arzthaftung in der Medizin Jahre 1913 schlossen sich bereits sozialde- – Bei diversen Treffen der AG und in Anträ- mokratische Ärzte und Apotheker zusam- gen haben wir uns mit den nicht ausrei- men, weil von Ihnen ein Zusammenhang chenden Haftungsfragen in der Medizin zwischen gesellschaftlichen (sozialen) auseinander gesetzt und sind hier zu der Bedingungen und der Verhinderung von Überzeugung gekommen, dass der Pati- Krankheiten erkannt wurde und sie somit entenschutz nicht ausreichend geregelt zur Gesunderhaltung des Menschen bei- ist. tragen wollten. – Es wurde die Forderung aufgestellt, dass – Ist die Arbeitsgemeinschaft aller im Ge- auf die Gründung eines Entschädigungs- sundheitswesen und teilweise im Sozial- fonds für Haftungsfälle in der Medizin wesen Tätigen in der SPD. verzichtet wird und stattdessen dieses – Ist das Forum für sozialdemokratische besondere Haftungsrecht in das Sozialge- Gesundheitspolitik u. a. in Verbindung setzbuch VII – gesetzliche Unfallversiche- mit Sozialpolitik. rung – aufzunehmen. Eine Forderung die – Gibt mit dem vorhandenen Fachwissen in der Zukunft noch reichlich Diskussions- Impulse für gesundheitspolitische und bedarf hat. sozialpolitische Entscheidungen. – Steht allen Interessierten an der Gesund- Vereinheitlichung der Eingliederungshilfe heits- und Sozialpolitik offen, mit und oh- für Kinder und Jugendliche ne Parteibuch. – In der Verwaltungspraxis hat die Zuord- – Orientiert sich an einer bürgernahen und nung der leistungsberechtigten Personen solidarischen Gesundheits- und Sozialpo- zu den Personenkreisen, ob Sie Leistun- litik. gen nach dem SGB VIII (§ 35 a SGB VIII) oder SGB XII (§§ 53 ff SGB XII) erhalten, zu erheblichen rechtlichen Auseinanderset- Rechenschaftsbericht 46

Arbeitsgemeinschaft der SozialdemokratInnen im Gesundheitswesen (AsG) Arbeitsgemeinschaft der SozialdemokratInnen im Gesundheitswesen (AsG)

zungen und Problemen geführt. Oft wer- schaft von Pflegestützpunkten, der Ver- den diese Personen zwischen den einzel- einheitlichung der Pflegeausbildung und nen Leistungsträgern verschoben. der Veränderung von Suchtkrankheiten Hier sind wir zu der Überzeugung gekom- beschäftigt. men, dass diese Fälle im Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) geregelt werden sollten. Parteireform Dieses wurde so auch von der ASB Bun- – Einen besonderen Stellenwert nahm die deskonferenz gesehen, insbesondere im Parteireform in der Arbeit der AsG ein. Bezug auf die Inklusion. Hier haben die Mitglieder der AsG im Bezirk Hannover zu den Veränderungen Vereinheitlichung bzw. Zusammenführung einen entscheidenden Beitrag geleistet Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (AsJ) der Gutachterdienste in der Pflege bei Lei- und somit auch zur Versachlichung der stungen nach dem SGB XI und ergänzenden Diskussion beigetragen. Leistungen nach dem SGB XII – Bisher hatte jeder Leistungserbringer Verbindungen / Kontakte seinen eigenen Gutachterdienst. Dieses – Die AsG ist weithin als Kontaktbörse führte in der Praxis zu unterschiedlichen zwischen denen am Sozial- und Gesund- Bewertungen / Ergebnissen und die Pfle- heitswesen aktiv und passiv Beteiligten gebedürftigen waren bis zur Vereinheitli- und der Politik, sowie den Leistungser- chung der Ergebnisse oft unterversorgt. bringern tätig und Entwickelt diesen Be- Es ist erforderlich, dass ein einheitliches reich weiter. Verfahren durch den MdK nach bundes- einheitlichen Richtlinien, sowohl für den Personenkreis der Leistungsempfänger Die AsG im Bezirk Hannover hat in den Jah- nach dem SGB XI als auch nach dem SGB ren 2010 und 2013 erfolgreich an den Bun- XII, erfolgt. Dieses wurde auch so von der deskonferenzen teilgenommen und nicht AsG Bundeskonferenz gesehen. mit konstruktiver Kritik gespart. Weiter wurde aktiv im Bundesausschuss und in Einführung eines Registers für Medizinpro- den Fachtagungen innerhalb der AsG bzw. dukte, welches Kostenträgern und Patien- bei befreundeten Organisationen mitgear- ten zur Verfügung steht beitet. – Hier wurde nach reichhaltiger Diskussion in der AsG auf Bezirksebene, wie auf Bun- Der Vorstand der AsG besteht aus einer desebene die Einführung eines Zentral- Sprechergruppe. registers für alle aktiven und zur Implan- tierung vorgesehenen Medizinprodukte Die AsG wird auch in der Zukunft den Dia- gefordert, mit einer gesetzlichen Eintra- log mit den am Sozial- und Gesundheitswe- gungspflicht. Dieses Zentralregister sollte sen Beteiligten führen und sich somit aktiv sowohl den Kostenträgern, wie auch den an den Veränderungsprozessen u. a. im So- Patienten zur Verfügung stehen. zial- und Gesundheitswesen und der Pflege- versicherung beteiligen. – Weiter hat sich die AsG im Bezirk Hanno- ver mit Burn-out als Berufskrankheit i. S. Eines der Ziele sozialdemokratischer Ge- d. SGB VII, der Pflegepolitik, der Träger- sundheitspolitik ist die Einführung einer Rechenschaftsbericht 47

Arbeitsgemeinschaft der SozialdemokratInnen im Gesundheitswesen (AsG)

Bürgerversicherung, sowohl im Bereich der Krankenversicherung, wie auch im Bereich der Pflegeversicherung. Langfristig ist über die Zusammenführung von Kranken- und Pflegeversicherung nachzudenken.

Für die AsG: Wilhelm Drabke

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (AsJ)

Inhaltlich beschäftigt sich die AsJ im Bezirk Hendrik Tonne – Staatliches Misstrauen Hannover schwerpunktmäßig mit u.a. der oder notwendige Transparenz – wie wei- Juristenausbildung, dem Strafvollzugsge- ter mit der Vorratsdatenspeicherung setz, der Innen- und Sicherheitspolitik, Fra- • Sebastian Wertmüller / Jürgen Dietze – gen der Justizreform, dem Datenschutz, der Erste Erfahrungen mit dem neuen Ver- Belastung der Justiz und der Regionalisie- sammlungsrecht rung kommunaler Gebietskörperschaften. 2012 widmete sich das Seminar aktuellen Das jährlich stattfindende rechts- und in- Themen wie nenpolitische Seminar in Springe wurde • Neue Verwaltungsstrukturen für Nieder- 2011 und 2012 zusammen mit der politi- sachsen (Prof. Dr. Axel Priebs) schen Bildungsgemeinschaft Niedersach- • Justizpolitik 2013-wohin geht die Rei- sen organisiert. se (Andreas Kreutzer Nds . Richterbund/ Grant Hendrik Tonne MdL) 2011 stand das Seminar unter dem Motto • Humane Handhabung des Ausländer- „Bürgerbeteiligung und Demokratie - Legi- rechts (Herbert Schmalstieg Nds. Härte- timität staatlichen Handelns stärken“ Refe- fallkommission / Dr. Silke Lesemann MdL) renten waren: • Wehrhafte Demokratie - Verfassungs- • Hauke Jagau – Macher contra Verhinde- schutz und NPD-Verbot (Sebastian Eda- rer? Kommunale Steuerungsmöglichkei- thy MdB) ten versus Bürgerwut • Schuldenbremse 2020-Finanzielle Spiel- • Bernd Lange – Bürgernähe in Europa räume des Landes und kommunale Fi- • Robert Nicholls - Perspektiven fortschritt- nanzaustattung (Renate Geuter MdL) licher Innen- und Rechtspolitik • Harald Härke / Andreas Markurth – Eh- Auch in 2013 wird vom 21. bis 23. Juni 2013 renamtliches Engagement und Politik das Springer Seminar stattfinden. – Stärkung von Bezirks- und Ortsräten – Wunschdenken oder Realität Weiterhin beschäftigten wir uns mit euro- • Stefan Schostok / Anke Pörksen - Direkte papolitischen Fragestellungen, hierzu er- Demokratie wagen folgte im Juli 2012 gemeinsam mit Bernd • Dietmar Schilff / Michael Ebeling / Grant Lange MdEP ein Besuch im Europäischen Rechenschaftsbericht 48

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (AsJ)

Parlament, bei der EU-Kommission und dem Springe und arbeitet eng mit dem AK-Recht Europarat in Brüssel. der SPD-Landtagsfraktion zusammen.

Zur Vorbereitung der Landtagswahl erfolgte AsJ Bezirksvorstand eine Mitarbeit am Forum der Landespartei. Am 10. September 12 fand eine gemeinsame Vorsitzender Veranstaltung mit SGK und SPD-Regions- Robert Nicholls, Robert fraktion zum Diskussionspapier Inneres- Kommunalpolitik der Landespartei statt. Stellvertreterin / Stellvertreter Zum Parteitag in Wolfsburg hat die AsJ 13 Friedrichs-Seidel, Miriam Änderungsanträge zum Wahlprogramm Mönkemeyer, Karl-Heinz eingebracht, die überwiegend in das Regie- rungsprogramm und später auch in die Ko- Beisitzerinnen und Beisitzer alitionsvereinbarung eingeflossen sind. Arconada, Dario Böhrs, Sebastian Weiterhin hat die AsJ im Bezirk Hannover Dietze, Jürgen zusammen u.a. mit der SPD Laatzen am 3. Mahler, Dana Dezember 2012 eine Veranstaltung mit dem Merten, Jürgen Kompetenzteam-Mitglied für den Justiz- Wüstrich, Wolfgang bereich Anke Pörksen zum Thema Trans- parenzgesetz in Laatzen durchgeführt. Vertreter im AsJ-Bundesausschuss sind Ro- Zusammen mit der Juso-HSG wurde eine bert Nicholls und Miriam Friedrichs-Seidel, Veranstaltung am 14. Dezember 2012 an der Stellvertreter sind Karl-Heinz Mönkemeyer Uni Hannover „Soziale Netzwerke und Da- und Wolfgang Wüstrich. tenschutz ebenfalls mit Anke Pörksen und dem Datenschutzbeauftragten des Landes Der Internetauftritt der AsJ Niedersachsen Niedersachsen Wahlbrink organisiert. ist unter:

www.asj.spd-bezirk-hannover.de AsJ –Bundesvorstand Mitglied im Bundesvorstand war bis 2012 zu finden, betreut wird dieser von Miriam Arne Schneider. Seit September 2012 wird Friedrichs-Seidel und Dario Arconada. der AsJ-Bezirk im ASJ-BV von Grant Hendrik Tonne MdL vertreten. Robert Nicholls

AsJ-Landesvorstand Die AsJ-Landesvorstand koordiniert die AsJ- Arbeit in Niedersachsen. Robert Nicholls ist Landesvorsitzender und beratendes Mit- glied im SPD-Landesvorstand. Der 19-köpfi- ge Landesvorstand unterstützt die PBN bei der Organisation des jährlich stattfinden- de rechts- und innenpolitische Seminars in Rechenschaftsbericht 49

AvS / Arbeitskreis Rechtsextremismus

Die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft verfol- In der zweiten Jahreshälfte hat die AvS mit ger Sozialdemokraten (AvS) / AK Rechtsex- den Vorbereitungsarbeiten für ein Buch- tremismus konzentrierte sich 2012 auf die projekt begonnen. Die verschiedenen, von Mitwirkung im thematisch ähnlich ausge- der AvS in den letzten Jahren mit namhaf- richteten Forum gegen Rechtsextremismus, ten Referenten durchgeführten oder ini- dessen Kern die AVS bildete. Dementspre- tiierten Veranstaltungen sollen in einem chend wirkte die AVS themenspezifisch an Dokumentationsband zusammengestellt der Ausformulierung des Wahlprogramms werden. Die meisten Referenten haben ih- mit. re Zustimmung für eine Veröffentlichung signalisiert und ihre zum Teil aktualisierten Auf Initiative der AvS führte das Forum ge- Manuskripte mittlerweile übersandt. Die gen Rechtsextremismus am 12. April 2012 im Zusammenstellung mit kommentierenden Niedersächsischen Landtag die Veranstal- Übergängen wird in den nächsten Mona- tung "Bekämpfung des Rechtsextremismus: ten erfolgen. Nach Fertigstellung ist an ei- Ursachen erkennen – Opfer schützen" mit ne öffentlichkeitswirksame Vorstellung des Stephan Weil als Hauptredner durch. Darü- Buches gedacht. ber hinaus unterstützte die AvS die Fraktion durch fachliche Beratung bei der parlamen- Maren Brandenburger tarischen Auseinandersetzung mit dem Wolfgang Freter Rechtsextremismus.

Jusos

Die Jusos im Bezirk Hannover wählen jähr- am 27. April 2013 neu gewählt, was jedoch lich einen Vorstand, Bezirksvorsitzender nach Antragsschluss zu den Rechenschafts- der Jusos war über den gesamten Zeit- berichten lag. raum Daniel Brunkhorst. Lisa van der Zan- den (Nienburg) war ebenfalls über den Grundsätzliche Arbeitsweise gesamten Zeitraum Stellvertreterin, Leo- Der Juso Bezirk arbeitet verbandsöffentlich. nard Kuntscher (Hildesheim) und Hannes So werden alle Sitzungen und Treffen über Keune (Göttingen) waren über die gesamte den Emailverteiler eingeladen. Das betrifft Zeit Stellvertreter. 2011 bis 2012 waren Lars auch die Vorbereitungen für Konferenzen Drebold (Lüneburg), Cornelia Seiberl (Göt- und Parteitage. Dabei können die Unterbe- tingen) und Franz Hartmann (Göttingen) zirke jederzeit in die Entscheidungsfindung weitere StellvertreterInnen. Seit 2012 sind eingreifen. Der Bezirksbeirat der Jusos über- Johanna Klingbeil (Uelzen/Göttingen) und wacht zudem den Bezirksvorstand. Inga Stephan (Celle) als Stellvertreterinnen mit dabei. Zudem sind weitere Mitglieder Reform der Juso-Landesebene (Hochschulgruppen und SchülerInnen, Lan- Auf Juso-Landesebene haben wir den histo- desvorstand, etc.) im Vorstand kooptiert rischen Schritt der Abschaffung der Bezirks- gewesen. Der Juso Bezirksvorstand wurde delegationen und die damit verbundende Rechenschaftsbericht 50

Jusos

Machtübertragung auf die Unterbezirke ge- ECOSY und IUSY-Festival und Vorbereitung gen den Widerstand anderer Bezirke durch- des Workers Youth Festival gesetzt. Die dadurch entstandenen Span- Der Juso-Bezirk hat Delegationen zu zwei nungen haben wir durch eine solidarische internationalen Festen entsandt und diese Politik fast vollständig wieder abgebaut. vor- wie nachbereitet. Besonderer Augen- Der Bezirksvorstand hat den Landesvor- merk lag auf dem Knüpfen internationaler stand vielfältig unterstützt. Auf der Landes- Kontakte zur Steigerung des Verständnisses konferenz haben wir einen zentralen An- der Politik andere Länder und Regionen. Es laufpunkt für die Unterbezirke angeboten. wird eine große Delegation aus dem Bezirk zum Workers Youth Festival im Mai 2013 Seminarangebote fahren. Der Juso Bezirk bietet regelmäßig Semina- re an. Dazu gehören insbesondere die drei- Keniaaustausch tägigen „Herbstplenen“ in Springe und die 2012 hat eine elfköpfige Delegation an ei- jährlichen Feminismusseminare im Früh- ner Delegationsreise nach Kenia teilgenom- ling. Darüber hinaus haben wir Seminare zu men. Gefördert durch das BmfS, unterstützt den Themen Krieg und Frieden, „Terrorbe- durch viele Spenderinnen und Spendern kämpfung, Europa und die Krise, Kapitalis- und durch den SPD-Bezirk, konnten wir musanalyse, Kampf gegen Rechts und die zwei Wochen Kenia bereisen. Dabei gab es politische Situation in Afrika abgehalten. ein Vielzahl von Kontakten, die heute noch Auch ein Sommerplenum haben wir aus- weiteren Austausch ermöglichen – zum Teil probiert. Weiterhin gab es eine Vielzahl von täglich über das Internet. Tagesveranstaltungen. Gemeinsam mit der Zentrale Themen waren die Organisation Politischen Bildungsgemeinschaft Nieder- der kenianischen Demokratie, die Lebens- sachsen, konnten wir eine Rhetorik-Semi- wirklichkeit von Menschen in Kenia und die narreihe anbieten. Lage von Mädchen und Frauen. Der Juso- Bezirk plant einen Gegenbesuch im Herbst Bezirksparteitag und Landesparteitage und will dort insbesondere die Fragen von Der Juso-Bezirksvorstand hat großen Wert demokratischer Selbstverwaltung und Mit- auf die Vorbereitungen des Bezirks- und bestimmung und die Organisation von Landesparteitages gelegt. Insbesondere die Landwirtschaft in den Mittelpunkt stellen. Vorbereitung des Programmparteitags des Landesverbandes hat dabei aus Juso-Sicht Demonstrationen viel gebracht. So sind alle Änderungen zum Der Juso Bezirk hat zu einer Reihe von De- Bereich Asyl durch den SPD-Bezirk und den monstrationen aufgerufen und vor Ort die Parteitag übernommen worden. Jusos organisiert. Dazu gehören diverse Gegendemonstrationen zu Nazi-Veranstal- SPD-Spitzenkandidatur tungen, aber auch die Unterstützung der Auch in die Frage der SPD-Spitzenkandida- großen Anti-Atom-Demos. tur hat sich der Juso-Bezirk eingemischt. Auch untermauert durch rege Reisetätigkei- Juso-Bundesebene und Landesebene ten, konnten wir Stephan Weil intern durch- Als Aktive in den Arbeitskreisen der oberen setzen helfen. Ebenen haben sich die Jusos im Bezirk Han- nover dort eingebracht. Zu allen Konferen- Rechenschaftsbericht 51

Jusos zen auf diesen Ebenen war der Juso-Bezirk und sich insb. mit dem Vertretern der Partei vertreten. Zudem übernimmt der Juso-Be- darüber auseinandergesetzt. Zudem gab es zirk aktiv eine Rolle in der Koordinierung eine Reihe von Gesprächen mit Bündnispar- der linken Juso-Landesverbände. terInnen. Auch diesem Widerstand ist es zu verdanken, dass die Schuldenbremse wohl Diskussionen: Parteireform und Schulden- (hoffentlich) nicht in die Landesverfassung bremse, Rente und Steuern, Landespartei- kommt. Durch die ständige Vertretung ei- konvent niger Jusos im Parteikonvent konnten wir Die Jusos diskutieren ständig aktuelle oder die dort geführten Debatten zu Rente und grundsätzliche Themen im Bezirksvorstand. Steuerkonzept eng begleiten und mit An- Exemplarisch sind hier nur einige herausge- trägen untermauern. griffen: Für die Diskussion zur Parteireform haben wir eine Reihe von Veranstaltungen Immer aktuell – die Jusos im Netz organisiert. Das dabei erstellte Thesenpa- Ausführliche Berichte und weitere Infos fin- pier ist ausgiebig diskutiert worden und det ihr unter in Beschlusslagen des SPD-Bezirks und der Juso-Bundesverbandes eingegangen. Der www.juso-bezirk-hannover.de Juso Bezirk hat sich mehrfach in die Debat- te zur Schuldenbremse eingebracht, einen Dort sind auch unsere Auftritte auf Twitter entsprechenden Musterantrag geschrieben und Facebook zu finden.

SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus (Senioren)

Im Berichtszeitraum haben die aktiven Basisarbeit und was wir heute als Foren be- Gruppen der Arbeitsgemeinschaft in den zeichnen machen wir schon lange, gerade Unterbezirken mit ihren Ortsvereinen die weil wir offen sind für die Mitarbeit einer dortigen Aktivitäten mit eigenen Aktionen jeden Bürgerin, eines jeden Bürgers. Bei unterstützt, insbesondere bei der Einbin- uns kann jede Frau, jeder Mann mitarbeiten, dung der Älteren innerhalb und außerhalb mitentscheiden und mitdiskutieren. Dazu der Partei durch nachmittägliche Treffen, muss er/sie nicht Mitglied der SPD sein. durch Busfahrten und durch die politische Unsere Aufgabe ist es, die Interessen der Arbeit an den Nachmittagen und während Älteren innerhalb und außerhalb der SPD zu der Wahlkämpfe beim Plakate kleben und vertreten. an den Infoständen. Wir wollen das politische und gesellschaft- Die intensive Diskussion mit befreundeten liche Engagement der Älteren fördern und Organisationen, aber auch mit Menschen sie auch für die Übernahme von ehrenamt- ohne Parteienbindung führte zur Modifizie- lichen Aufgaben gewinnen. rung von Parteitagsbeschlüssen aber auch zur Einbringung eigenständiger Standpunk- Wir setzen uns ein für die verbindliche te. Gründung von Seniorenbeiräten auf kom- Rechenschaftsbericht 52

SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus (Senioren) munaler Ebene, auch wenn dies nicht von 60plus vertreten und bringen dort ihre Stel- allen Ratsmitgliedern in den Kommunen lungnahmen ein. gerne gesehen wird. Am 6. Oktober 2012 fand die turnusmäßige Einzelne Unterbezirke arbeiten intensiv zu- Bezirksdelegiertenkonferenz der AG60plus sammen, machen gemeinsame Aktionen, in Hessisch-Oldendorf statt. Neugewählt z.B. zum Tag der älteren Generation, aber wurde auch der Vorstand und die Delegier- auch bei Wahlkämpfen und der Unterstüt- ten zur Bundesdelegiertenkonferenz. zung der örtlichen Kandidaten. Klaus Kaiser Mitglieder des Bezirks Hannover sind im Landes- und im Bundesausschuss der AG-

Arbeitsgemeinschaft Schwusos

Unsere Arbeitsgemeinschaft hat sich am bunden, bei der wir uns mit einigen Ideen 12. Juli 2012 auf Bezirksebene gegründet. eingebracht haben (bzgl. Gestaltung/Auf- Auf Grund dessen bestand zunächst unse- bau der Demo-Wagen sowie Flyermateri- re Hauptarbeit in der eigenen Organisation al). Hier sind wir auch in der Planung und bezüglich unserer zukünftigen Arbeit. Wir Umsetzung der Teilnahme der SPD beim verstehen uns auch als Ansprechpartner CSD-Hannover am 18. Mai 2013 aktiv. Bei für Genossinnen und Genossen aus Unter- diesem wollen wir unter dem Motto „Du bezirken ohne aktive AG-Struktur vor Ort entscheidest – 100 Prozent nur mit uns“ und bieten Möglichkeiten der Mitarbeit auf für die komplette Gleichstellung eingetra- Bezirksebene. Dieses Angebot haben diver- gener Lebenspartnerschaften mit der Ehe se Genossinnen und Genossen aus unter- demonstrieren. Hierzu wird ein Demonstra- schiedlichen Unterbezirken auch genutzt. tionswagen aus der CSD Bundestrucktour bereitstehen. Flankiert wir die Demonstrati- Darüber hinaus haben wir uns im August on mit zwei Infoständen, einem am 18. und und September 2012 in die Wahlprogramm- einem am 19. Mai jeweils beim Warmfront- diskussion und -erstellung für die Land- festival auf dem Steintorplatz. tagswahl mit Forderungen und Vorschlägen unserer AG eingebracht. Im Oktober 2012 Für das Jahr 2013 wollen wir uns darum beteiligten wir uns aktiv am Arbeitsprozess bemühen bei Bedarf für Gründungen von der Bundeskonferenz der AG Schwusos und AGen auf UB-Ebene behilflich zu sein und konnten unseren Kandidaten für den Bun- werden uns insbesondere mit dem Thema desvorstand, Michael Schröder, erfolgreich Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender durchsetzen. Dieser wird nun auf Bundes- und Intersexuelle im städtischem Ballungs- ebene für den Bereich Bildung/Schule ar- gebiet im Kontrast zu ländlichen Räumen beiten und unsere Themen dort vertreten beschäftigen. und neue Positionen entwickeln. Weiterhin sind wir seit Dezember 2012 in die Planung Torsten Tegtmeier der bundesweiten CSD-Trucktour einge- Rechenschaftsbericht 53

AG „Selbst Aktiv“ – Behinderte Menschen in der SPD

Zwei ereignissreiche Jahre sind seit dem oder Selbsthilfegruppen aktiv. So geht un- letzten Bericht vergangen – Selbst Aktiv ist sere Politik auch über den direkten Teilneh- jetzt als AG anerkannt und Selbst Aktiv Be- merkreis hinaus. zirk Hannover hat inhaltlich die interessan- testen und aktivtesten Jahre verbracht, die Jetzt zu den Highlights nach außen, an de- mit der Wahlkampfveranstaltung in diesem nen Selbst Aktiv Hannover mit mehr oder Jahr ihren Höhepunkt hatten. weniger Personen beteiligt war. Wie schon seit mehreren Jahren ist Selbst Aktiv auf Aber der Reihe nach. Wie auch schon in den den SPD Bundesparteitagen mit einem In- letzten Jahren traf sich Selbst Aktiv regel- fostand vertreten, der von Genossen und mäßig zu Monatsbeginn außer in den Som- Genossinnen von Selbst Aktiv Bezirk Han- merferien in der ersten oder zweiten Wo- nover unterstützt wird. Auf dem letzten che am Montag oder Dienstag im Rathaus. kurzen Parteitag in Hannover war das nicht Manchmal war die Gruppengröße, wie bei so, dafür hat sich Selbst Aktiv bundesweit Arbeitsgemeinschaft Schwusos Menschen mit Behinderung üblich, auch getroffen. Mit Karl Finke als quasi Bundes- wetterabhängig bedingt unterschiedlich vorsitzender und Gerwin Matysiak für die groß, aber in der Regel 15 bis 25 Personen. In Gruppe Nord gibt es auch Verbindung zur dieser Zeit waren auch vermehrt Mitglieder Leitungsebene. Selbst Aktiv Bezirk Hanno- von außerhalb Hannover gekommen – von ver ist auch auf diversen Parteitagen mit ziemlich nördlich im Bezirk bis Bad Gan- Anträgen beteiligt gewesen. dersheim und Salzhemmendorf. Der Wahlkampf begann auch für uns mit Inhaltlich im Vordergrund stand natürlich dem Nominierungsparteitag in Hannover. die aktuelle Politik des Landesbehinderten- Dort waren auch viele unserer Aktiven an- beauftragen Karl Finke. In diesem Zusam- wesend und konnten mitverfolgen, wie sich menhang stand auch die Umsetzung der Stephan Weil zur Politik für Menschen mit UN-Konvention oder das Niedersächsische Behinderungen positionierte. Im letzten Behindertengleichstellungsgesetz, das drin- Jahr zu Beginn war Stephan Weil auf unse- gend der Evaluierung bedarf. rer Mitgliederversammlung anwesend, wo er seine Politik vorstellte und wir unsere Be- SPD Bundespolitik stand auch im Schwer- strebungen offenbarten. punkt, da durch die Mitarbeit von Karl Fin- ke im Bundesparteivorstand auch dort hin Zu Beginn des letzten Jahres feierte das der Kontakt gut vorhanden ist genauso wie bundesweite Netzwerk Selbst Aktiv sein mit Thomas Harms zum Bezirksvorstand. zehnjähriges Bestehen in den vollen Land- Hannover haben wir auch nicht vergessen. tagsgaststätten in Hannover mit einem Gerade der ÖPNV und hier die Problema- guten Programm aus Reden und Musik. Eh- tik Hochbahnsteige oder Niederflurtechnik rengast war Franz Müntefering, aber eine waren ein Schwerpunktthema. Aber mit Reihe der auch zukünftigen Landtagspoliti- Claus-Arne im UB-Vorstand, Gerwin im Ver- ker und jetzt Minister, lokaler SPD-Politiker kehrsausschuss der Region und Ulrike im und in der Hauptsache von Selbst Aktiv 5-Uhr-Club der VHS waren wir auch dort Mitgliedern aus ganz Deutschland nahmen nahe dran. Die Mitglieder von Selbst Aktiv daran teil. sind auch in mehreren anderen Vereinen Rechenschaftsbericht 54

AG „Selbst Aktiv“ – Behinderte Menschen in der SPD Arbeitskreis Tierschutz

Das letzte grosse Ereignis, auf Neudeutsch sowie über Selbst Aktiv konnten auch im Event, war in diesem Jahr die Veranstal- Vorwärts gelesen werden. tung der Landes-SPD in Zusammenarbeit mit Selbst Aktiv im Bezirk Hannover. Auf Zur Zeit laufen die Vorbereitung von Selbst dem Podium u.a. saßen in Gesprächsrunden Aktiv als bundesweite AG der SPD und auf die zu der Zeit noch zukünftigen Minister anderen Ebenen zu gründen. Bisher durften Cornelia Rundt und Olaf Lies. Von Seiten Mitglieder von Selbst Aktiv auf Beschluss der Vereine oder Verbände war die AWO des Bezirks Hannover schon an Parteitagen aus dem Bezirk Oldenburg und der Bun- des Bezirks stimmberechtigt teilnehmen. desverband Selbsthilfe Körperbehinderter Demnächst steht uns das Recht als offiziel- vertreten. Der Sahl war randvoll von nie- le AG zu. dersächsischen SPD Politikern, Selbst Aktiv Mitglieder, Mitglieder anderer Behinderten- vereine und anderen interessierte Personen. Es war eine für alle gelungene Veranstal- tung. Berichte über diese Veranstaltungen

Arbeitskreis Tierschutz

Treffen für Wildtierforschung (Wolf, Luchs und – Der AK- Tierschutz trifft sich regelmäßig Wildkatzen Wiederansiedlungsprojekte) am 2. Montag im Monat in der Odeon- • MHH - Tag der offenen Tür (Amphibien straße. und Spinnen in der Forschung für Wieder- – Es nehmen regelmäßig 15 bis 20 Personen herstellungschirurgie) an den Sitzungen teil. • Regelmäßiger Besuch der Zookunft – Forum zur Förderung zeitgerechter Tier- Aktivitäten gärtnerei und Zoologischer Einrichtungen – Organisation und Durchführung „Tag der Tierschützer“ in der Innenstadt Hannover Aus der Arbeit des Arbeitskreises ergeben Als Forum und Eigendarstellung von Tier- sich folgende Positionen für Wahlkämpfe schutzorganisationen- Präsentation der auf Landes-, Bundes- und Europaebene: Arbeit mit Themenschwerpunkten – Artenschutz – Exkursion zu einen Ziel mit Tierschutz- • Einführung eines landesweiten Wolfs- spezifischen Hintergrund managements, • 2012- Exkursion Bieneninstitut Celle- • Schaffen von europaweiten Wanderkor- Hintergrundinformation zum Thema Bie- ridoren zwischen den einzelnen Vorkom- nensterben men (Einbeziehung von Luchs, Wildkatze, – Besuche bei Veranstaltungen und Kon- Bieber, Bär) taktaufbau: • Ernennung eines Artenschutzbeauf- • TiHo - Tag der offenen Tür, Forschung tragten auf Landesebene zum Thema Nutztierhaltung und Institut • Forschungsprojekt zum Amphibienster- Rechenschaftsbericht 55

AG „Selbst Aktiv“ – Behinderte Menschen in der SPD Arbeitskreis Tierschutz

ben - Chytridpilz tieren (Ferkelkastration, Schnabelkürzen, – Bienensterben Schenkelbrand, Enthornung, Kupieren, • Forschungsprojekt zum Bienensterben, etc.) -krankheiten (Varoamilbe, Faulbrut) • Ernennung eines Tierschutzbeauftrag- • Ursache sind mutmaßlich Insektizide, ten auf Landesebene Pestizide; bis zur Klärung sollte deren Ein- – Gesunde Ernährung - Verbraucherschutz satz verboten werden. in den Vordergrund stellen • Beibehalten der EU-Honigrichtlinie in • Regionale, Saisonale Produkte fördern der bisherigen Form (z.B. Regionales Label) – Gentechnikfreie Landwirtschaft • Bessere Kennzeichnung der Lebensmit- • Gentechnikfreies Tierfutter tel, z.B. Was ist drin ? • Gentechnikfreie Nahrungsmittel • Belastende, ungesunde Produktion in • Gentechnikfreien Honig der Landwirtschaft verbieten bzw. nicht – Massentierhaltung mehr fördern (u.a. Verpackungen etc.) • Überarbeitung des § 35 Bau GB • Schonende, nachhaltige Landwirtschaft • Verfahrensschritte nach § 12 BauGB und fördern 14 § BauGB mit § 35 BauGB abstimmen • Gedanken der ökologischen Landwirt- und einarbeiten schaft fördern • Handlungsleitfaden zur Genehmigung • Einführung einer Gesundheitssteuer für Arbeitskreis Tierschutz von Tierstellen mit Vorgaben der einzel- Fastfood, ungesunde Fertiggerichte, -pro- nen Genehmigungsschritte (Vorgaben dukte für Filteranlagen, Brandschutz, Fluchtwe- ge) – Übernahme von medizinisch-ethischen • Obergrenzen nach Art und Maß der Aspekten des Tierschutzgesetzes in den Nutzfläche GRZ, GFZ Unterrichtsrahmenplan von allgemeinbil- • Ausgleichsmaßnahmen und Gestal- denden Schulen tungsvorgaben zum ästhetischen Er- scheinungsbild z. Schutz der Landschaft – Verbandsklagerecht für Tierschutzorgani- (Gestaltsatzungen) sationen • Anständige Löhne in der Landwirtschaft – kein Akkordlohn in den Schlachthöfen – Katzenkastration • Verbot von Antibiotika im Tierfutter • Anständige Entsorgung der Gülle – Kei- – Abschaffung der Hundesteuer – Gegen- ne Belastung für das Grundwasser finanzierung durch Mehrwertsteuersatz • Artgerechte Nutztierhaltung – Formu- auf Tierfutter lieren der Forschungsergebnisse der TiHo - Außenstelle Ruthe in Gesetzescharakter – Abschaffung der Bleimunition bei der als Vorgaben im Genehmigungverfahren Jagd - Ersatz durch weniger schädlicher für Nutztierhaltung Munition • Umsetzen des Urteils vom Bundesver- fassungsgericht, wonach Kleingruppen- Klaus Wiedenbohm haltung von Hühnern verfassungswidrig ist • Verbot von Verstümmelung von Nutz- Rechenschaftsbericht 56

Bernd Lange MdEP Bernd Lange MdEP

gung unsere politische Entwicklung nicht möglich gewesen. Jetzt ist es an uns, der politischen und wirtschaftlichen Verant- wortung für Europa gerecht zu werden. Solidarität muss die Maxime europäischer Politik sein und bleiben. Darum braucht die EU einen starken Gemeinschaftsgedanken und eine Erneuerung.

Wenn ich mir viele Zuschriften ansehe und mich in der deutschen Medienlandschaft umsehe, kann man den Eindruck gewinnen, Europa aktuell: dass Europa schuld ist an allem Übel! Durch Europa steckt in Schwierigkeiten. Aber wir den Vertrag von Lissabon im Jahr 2009 ist können die großen gesellschaftlichen He- die EU grundlegend demokratisiert worden rausforderungen wie einen fairen Handel, und das direkt gewählte Europäische Parla- ein stabiles Finanzsystem, gerechtere Le- ment ist zusammen mit dem EU-Minister- bensbedingungen und den Klimaschutz rat (den Vertretern der 27 Mitgliedsländern) nicht lösen ohne ein erneuertes Europa. Gesetzgeber. Politische Entscheidungen Zudem ist es in unserem ureigensten nie- werden in der EU von politischen Mehrhei- dersächsischen Interesse, wenn die EU und ten bestimmt. Im EP haben wir Sozialde- der Euro stabil bleiben. Über 75 Prozent der mokraten (S&D) 25 Prozent der Sitze. Somit niedersächsischen Exporte gehen in den wird ein Großteil der Entscheidungen von EU-Binnenmarkt. Wenn in unseren Part- Christdemokraten und Liberalen getroffen. nerländern in der EU keine Investitionen Im EU-Ministerrat sind Christdemokraten mehr möglich sind, können auch keine nie- und Liberale zahlenmäßig auch klar im Vor- dersächsischen Produkte gekauft werden. teil. Deutschland, Spanien, Schweden, Polen, Das gefährdet unsere Arbeitsplätze. Inso- Vereinigtes Königreich gehören u.a. zu die- fern haben Jugendarbeitslosigkeitsquoten ser Dominanz, wobei Deutschland als größ- von über 50 Prozent in unseren wichtigsten tes Land eine besondere Rolle spielt. Somit Handelspartnerländern auch Folgen für ist es absurd, wenn Mitglieder der Bundes- uns. regierung mit dem Finger auf Brüssel zei- gen und sich über die EU-Politik beschwe- Die Gefahr der Renationalisierung ist aller- ren. Kein Gesetz kommt ohne Zustimmung orten zu spüren. Die europäische Einigung aus Berlin zustande. Auch die EU-Kommis- darf nicht an nationalen Tendenzen, auch sion ist mehrheitlich mit Konservativen und nicht aus Deutschland, scheitern. Gerade Liberalen besetzt. Nur sechs Mitglieder der wir in Deutschland mit unserer geschichtli- 27-köpfigen EU-Kommission sind Sozialde- chen Verantwortung sollten jegliche Über- mokraten. Diese schwarz-gelbe Mehrheit heblichkeit vermeiden. Z.B. wäre ohne eine wirkt sich natürlich auf Gesetzesvorschläge Entschuldung Deutschlands 1953 (Londoner aus. So kommt es zu Klagen gegen das VW- Schuldenkonferenz) und ohne die Europä- Gesetz, zu Versuchen massive Einschrän- ische Union unser Wirtschaftswachstum kungen im Streikrecht durchzusetzen oder nicht möglich, ohne die europäische Eini- Daseinvorsorge zu liberalisieren. Rechenschaftsbericht 57

Bernd Lange MdEP

Wenn in Deutschland umstrittene politi- habe ich eine parlamentarische Arbeits- sche Entscheidungen getroffen werden, gruppe für Historische Fahrzeuge gegrün- sagt keiner „Deutschland ist Schuld“, son- det. dern „die Regierung“ oder „Partei X“ schlägt vor oder setzt durch. Gegenüber Europa Anfang März 2011 wurde der „Bericht über läuft es anders, dabei ist natürlich nicht die eine Industriepolitik im Zeitalter der Glo- EU an allem Übel schuld, sondern die po- balisierung“ vom Europäischen Parlament litischen Mehrheiten, die Entscheidungen angenommen, für den ich der Berichter- treffen. Wir sollten klarer Ross und Reiter statter war. Dieser Bericht ist relevant, da benennen. Wenn aus Europa falsche Po- er die Weichen stellt für künftige EU-Ge- litik von Christdemokraten und Liberalen setzgebungsprozesse. Damit unterstützen kommt, dann müssen wir die politischen die Europaabgeordneten den Ansatz einer Mehrheiten in Europa ändern, auch gerade integrierten Industriepolitik, die koordiniert im EU-Ministerrat. Damit wird die Bundes- die Herausforderungen des Klimawandels, tagswahl am 22. September auch zu einer demographischer Veränderungen, Roh- Wahl über gute Politik in Europa. Und na- stoffknappheit und des globalen Wettbe- türlich die Europa-Wahl am 25. Mai 2014 werbs angeht. Die Industrie ist die Basis ebenso. der europäischen Wirtschaft, ist Rückgrad der Wertschöpfung und Garant für Arbeits- Die politischen Prioritäten müssen anders plätze in Europa. Deswegen muss endliche gesetzt werden. Deregulierung und Spar- eine stimmige Politik für die Stärkung und doktrin reichen nicht und gehören auf den Weiterentwicklung der industriellen Basis Müllhaufen der Geschichte. Wir setzen in Europa auf den Weg gebracht werden. uns für eine EU der Stärkung der sozialen Dies liegt im elementaren Interesse des In- Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeit- dustrielandes Niedersachsen und der Jobs nehmer ein, eine EU der Innovationen und in diesem Bereich. Dazu gehört auch, dass Qualifizierung, eine EU der Entwicklung Wettbewerbsideologien gute industrielle der erneuerbaren Energien, eine EU mit de- Entwicklungen nicht in Frage stellen. Des- mokratiekonformen Regeln für die Märkte wegen habe ich u.a. parlamentarische Initi- insbesondere der Finanzmärkte und eine ativen ergriffen, um die Angriffe gegen das EU der aktiven Politik der globalen Verteidi- VW-Gesetz mit abzuwehren. gung der Menschenrechte . Für die sozialdemokratische Fraktion habe ich das grundlegende Positionspapier „Eine Bericht 2011/12: Industriepolitik im Zeitalter der Globalisie- Im Europäischen Parlament bin ich Mitglied rung“ der europäischen Sozialdemokraten im Ausschuss für Internationalen Handel in dieser Frage verfasst. (Hier in deutscher (INTA), stellvertretendes Mitglied im Aus- Sprache: http://www.socialistgroup.org/ schuss für Industrie, Forschung und Energie gpes/ Politiken / EU - Industrie / Transfor- (ITRE) und Mitglied der Delegation für die mation der europäischen Industrie.). Beziehungen der EU zu Südafrika. Als Vor- sitzender bin ich in dem Brüsseler Forums Ein Seminar zur europäischen Industriepo- Automobil und Gesellschaft aktiv, das ich litik und einige workshops habe ich für die im Jahr 1999 mitgegründet habe. Zusätzlich S&D Faktion durchgeführt. Im Frühjahr ist Rechenschaftsbericht 58

Bernd Lange MdEP Bernd Lange MdEP

in meiner Verantwortung außerdem eine gelungen, vor der Ratifizierung des Han- Broschüre „10 Punkte, um die Europäische delsabkommens der EU mit Kolumbien Industrie fit für das 3. Jahrtausend zu ma- und Peru mit den Regierungen der beiden chen“ erschienen. Ländern einen Fahrplan zur Verbesserung von Menschen- und Arbeitnehmerrechten Im Januar 2012 wurde ich zum handelspoli- sowie Umweltstandards zu vereinbaren. tischen Sprecher der sozialdemokratischen Ebenfalls im Dezember 2012 habe ich für Fraktion ernannt und koordiniere die Frakti- den Handelsausschuss die Stellungnahme on in allen Fragen und Aufgaben im Bereich „Soziale Verantwortung der Unternehmen“ Internationaler Handel, Investitionen und auf den Weg gebracht. Ziel ist es, eine nach- geistigem Eigentum. haltige und verantwortungsvolle Führung von Unternehmen auf den Weg zu bringen. Der Ende 2009 in Kraft getretene Reform- Gerade Europäische Unternehmen müssen vertrag der EU (auch Vertrag von Lissabon vorbildlich in der Einhaltung fundamen- genannt), hat die Mitbestimmungsrechte taler Standards der Arbeitnehmerrechte, des Europäischen Parlaments ausgeweitet. der Arbeitssicherheit und der Umwelt sein. In handelspolitischen Verhandlungen mit Es kann nicht sein, dass wir von schlech- der Europäischen Kommission und dem Rat ten Lebensbedingungen anderer profitie- verhandeln wir als dritter Partner gleich- ren. Die Einhaltung und Durchsetzung von berechtigt mit und die Zustimmung oder grundlegenden Arbeitsnormen und Um- Ablehnung von Handelsverträgen, Investiti- weltstandards sind für die Schaffung glei- onsverträgen und Verträgen zum geistigen cher Rahmenbedingungen im internationa- Eigentum liegt beim Parlament. Die Ableh- len Handel zentral, da sie zur Bekämpfung nung eines nicht tragfähigen internationa- unfairer Wettbewerbsvorteile aufgrund len Vertrages über geistiges Eigentum im unzureichender Arbeitsnormen beitragen. digitalen Bereich habe ich in meiner Funkti- Gerade niedersächsische Unternehmen wie on vorangetrieben und so wurde ACTA auch z.B. Volkswagen können Vorbild sein in der vom EP abgelehnt. Beachtung der sozialen Verantwortung und der Beteiligung von Arbeitnehmerinnen Die Handelspolitik der EU muss stärker un- und Arbeitnehmer. sere sozialdemokratischen Werte der Ge- rechtigkeit und Solidarität widerspiegeln. Des Weiteren bin ich in der SPD-Gruppe Daher habe ich ein Positionspapier „Fairer zuständig für den Bereich „Erneuerbare Handel und nachhaltiges Wachstum 2.0“ Energien“ und „Energieeffizienz“. Diese für die Fraktion der europäischen Sozialde- Themenbereiche werden auch für den Rest mokraten entwickelt, in dem unsere Ziele der Legislaturperiode eine große Rolle spie- einer nachhaltigen Handelspolitik zusam- len. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist mengefasst sind .(Hier zu finden: http:// wichtig für die Schaffung zukunftsträchti- www.socialistgroup.org/gpes/ Politiken / ger Arbeitsplätze in Niedersachsen. Ener- Verabschiedete Positionspapiere.) gieeffiziente Produktion wird in Zukunft ein Einen großen Erfolg konnten wir im De- wichtiger Wettbewerbsvorteil sein. Hier gilt zember 2012 erreichen: Trotz fehlender fort- es, die Weichen besonders im Bereich der schrittlicher Mehrheiten im Europäischen Forschung und Entwicklung zu stellen. Die Parlament ist es aufgrund meiner Initiative Energiewende muss in Europa auch über Rechenschaftsbericht 59

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Deutschland hinaus vorangebracht werden. leine aufs Sparen angelegten Strategie und Dabei gilt es immer sicherzustellen, dass es zur Kürzung des EU-Haushalts wird eine keine Wettbewerbsverzerrungen gibt und nachhaltige Strukturpolitik konterkariert. Kernelemente der industriellen Basis wie Forschung, Entwicklung und Arbeitsmarkt- z.B. die Salzgitter AG Entwicklungsperspek- mittel sollen gekürzt werden, die Agrarpo- tiven behalten. litik allerdings nicht. Also Kartoffeln statt Innovation und Mais statt Qualifikation. Im letzten Jahr habe ich außerdem stark Gerade für Niedersachsen hat diese im We- um die nächste EU-Strukturfondsperiode sentlichen durch die Bundesregierung und der europäischen Strukturfonds ESF (Euro- die britische Regierung zu verantworten- päischer Sozialfonds), EFRE (Europäischer de Politik fatale Folgen. Gerade die Region Fonds für regionale Entwicklung) und ELER der ehemaligen Bezirksregierung Lüneburg (Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung darf nicht wie geplant zu förderungswürdi- des ländlichen Raums) gekümmert. Zum gen Übergangsregion zur besonders stark einen in der parlamentarischen Beratung gekürzten Untergangsregion werden. Hier in Brüssel, zum anderen aber auch in einer müssen andere Prioritäten durchgesetzt Vielzahl von Veranstaltungen in Nieder- werden. sachsen. Diese Instrumente sind für die Infrastruktur-, Innovations- und Arbeits- In den sitzungsfreien Wochen und am Ran- marktpolitik in Niedersachsen von großer de der 40 Sitzungswochen bin ich sooft es Bedeutung. Von 2007-2013 hat Niedersach- geht im Bereich der SPD Bezirke Hannover, sen aus dem EU-Haushalt über 2,6 Milliar- Braunschweig und Nord-Niedersachsen in den Euro dafür erhalten. Es ging um die Ver- Niedersachsen unterwegs, besuche SPD- besserung der europäischen Ansätze und Gliederungen, nehme Einladungen als Re- die Berücksichtigung der Notwendigkeiten ferent innerhalb und außerhalb der Par- in Niedersachsen. Die alte Landesregierung tei und viele weitere Termine z.B. auch an in Niedersachsen hat die europäischen Mit- Schulen wahr. tel leider nicht optimal und zielgerichtet eingesetzt. Hier gibt es seit dem 20. Januar Offenheit und Transparenz sind wesentliche eine neue gute Geschäftsgrundlage. Nun Merkmale einer Demokratie, daher gebe ich wird es keine Gießkannenpolitik und Guts- laufend Auskunft über meine Arbeit. Aktu- herrenverteilung der Mittel geben, sondern elle Infos: Politik zur Stärkung von Strukturen, Inno- – www.bernd-lange.de: Pressemitteilun- vationen und Beschäftigung durch europä- gen, Informationen, Termine, u.v.m. isches Geld. Hier ist insbesondere auf die – Newsletter „Europa-Info“: Alle 14 Tage per neuen Möglichkeiten der Regionalen Ko- Email Aktuelles über meine Arbeit in Eu- operation hinzuweisen, die in das Konzept ropa für Niedersachsen erfahren. http:// der neuen Landesregierung in Niedersach- www.bernd-lange.de/aktuell/europa-in- sen sich einfügen. fo/ – Bürgersprechstunde: Die Termine werden Wenn man nun aber auf die jüngsten Ver- auf meiner Internetseite veröffentlicht. abredungen der europäischen Staats- und – Regelmäßige Beiträge im Niedersachsen- Regierungschefs blickt, zieht Gefahr auf. vorwärts. Mit den Verabredungen zu einer weitere al- Rechenschaftsbericht 60

Bernd Lange MdEP

Kontakt: Europabüro, Odeonstraße 15/16, lichen in den Ortsvereinen, Unterbezirken 30159 Hannover, Telefon: 0511/1674-210, und Bezirken zu leisten. Ich danke euch Email: [email protected], www.bernd- herzlich für euer Engagement und die gute lange.de Unterstützung.

Wie ihr wisst, ist der Wahlkreis eines Euro- Euer paabgeordneten riesiggroß. Die Arbeit ist Bernd Lange daher nur durch die gute Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen und Hauptamt-

Vorsitzende in den SPD-Unterbezirken

Unterbezirk Celle Unterbezirk Holzminden Meyer, Rolf Tippelt, Sabine

Unterbezirk Diepholz Unterbezirk Lüneburg Schlegel, Astrid Schröder-Ehlers, Andrea

Unterbezirk Göttingen Unterbezirk Nienburg Oppermann, Thomas Tonne-Jork, Elke

Unterbezirk Hameln-Pyrmont Unterbezirk Northeim – Einbeck Lösekrug-Möller, Gabriele Schwarz, Uwe

Unterbezirk Region Hannover Unterbezirk Schaumburg Miersch, Dr. Matthias Becker, Karsten

Unterbezirk Landkreis Harburg Unterbezirk Uelzen/Lüchow-Dannenberg Feindt, Klaus-Dieter Dehde, Klaus-Peter

Unterbezirk Hildesheim Brinkmann, Bernhard Rechenschaftsbericht 61

Abgeordnete des SPD-Bezirks Hannover

Europaparlament Niedersächsischer Landtag Lange, Bernd Name (Wahlkreis) Andretta, Dr. Gabriele (17, Göttingen-Stadt) Deutscher Bundestag Becker, Karsten (37, Schaumburg) Name (Wahlkreis) Brinkmann, Markus Brinkmann, Bernhard (49, Hildesheim) (22; Sarstedt, Bad Salzdetfurth) Bulmahn, Edelgard (43, Hannover-Stadt II) Brunotte, Marco (LL, Platz 7) Edathy, Sebastian Erkan, Mustafa (LL, Platz 23) (41, Nienburg II, Schaumburg) Heiligenstadt, Frauke (18, Northeim) Lösekrug-Möller, Gabriele Höntsch, Michael (28, Hannover-Mitte) (47, Hameln-Pyrmont, HOL) Lesemann, Dr. Silke (29; Laatzen) Lühmann, Kirsten * (Celle, Uelzen) Lynack, Bernd (21; Hildesheim) Marks, Caren (44, Hannover-Land I) Politze, Stefan (27, Hannover-Ricklingen) Miersch, Dr. Matthias Schmidt, Maximilian (LL, Platz 21) (48, Hannover, Land II) Schminke, Ronald (16, Göttingen-Münden) Oppermann, Thomas (54, Göttingen) Schröder-Ehlers, Andrea (49, Lüneburg) Priesmeier, Dr. Wilhelm Schröder-Köpf, Doris (LL, Platz 12) (53, Goslar, Northeim, Osterode) Schwarz, Uwe (19, Einbeck) Tack, Kerstin (42, Hannover-Stadt I) Tippelt, Sabine (LL, Platz 31; Holzminden) Tonne, Grant Hendrik (LL, Platz 5) * Landesliste (LL) Watermann, Ulrich (LL, Platz 9) Weil, Stephan (25, Hannover-Buchholz) Wernstedt, Dr. Thela (26, Hannover- Linden) Rechenschaftsbericht 62

Mitgliederentwicklung 2001 bis 2012 2012 1.020 1,64 1.016 -4,69 2.408 -3,14 1.683 -2,77 9.118 -3,51 1.229 -1,84 3.475 -3,77 1.200 -4,15 1.197 -3,23 939 -2,29 1.987 -4,61 2.038 -3,64 956 -2,94 28.263 -3,42 -1.000 2011 1.037 -1,14 1.066 -3,96 2.486 1,35 1.731 -0,86 9.450 -0,55 1.249 -0,56 3.611 -0,50 1.252 -3,02 1.237 -0,32 961 0,63 2.083 -2,34 2.115 -0,89 985 2,93 29.263 -0,66 -194 2010 1.049 -1,59 1.110 -2,89 2.453 -2,43 1.746 -3,38 9.502 -2,73 1.256 -1,88 3.629 -2,89 1.291 -3,08 1.241 2,41 955 -4,60 2.133 -3,09 2.134 -2,47 957 -1,54 29.457 -2,54 -768 2009 1.066 -1,93 1.143 -2,47 2.514 0,40 1.807 -2,74 9.769 -2,44 1.280 -0,93 3.737 -3,59 1.332 -3,83 1.215 0,16 1.001 -3,19 2.201 -4,80 2.188 -3,36 972 -4,52 30.225 -2,59 -803 2008 1.087 -6,37 1.172 -5,79 2.504 -2,57 1.858 -5,78 10.013 -4,18 1.292 -3,65 3.876 -5,58 1.385 -5,91 1.213 -2,80 1.034 -4,52 2.312 -4,46 2.264 -4,95 1.018 -3,78 31.028 -4,55 -1.478 2007 1.161 -2,68 1.244 -3,64 2.570 -2,65 1.972 -4,46 10.450 -3,28 1.341 -2,19 4.105 -3,28 1.472 -6,60 1.248 -1,73 1.083 -2,78 2.420 -3,66 2.382 -3,99 1.058 -3,82 32.506 -3,43 -1.154 2006 1.193 1.291 -1,68 2.640 -0,38 -2,69 2.064 -1,39 10.804 -3,16 1.371 -0,87 4.244 -1,23 1.576 -3,96 1.270 0,79 1.114 -0,09 2.512 -2,67 2.481 -0,60 1.100 -0,81 33.660 -1,92 -660 2005 1.226 0,25 1.313 -2,16 2.650 -1,45 2.093 -3,86 11.157 -1,47 1.383 0,29 4.297 -2,16 1.641 -3,13 1.260 1,37 1.115 -2,96 2.581 -3,80 2.496 -3,26 1.109 -3,48 34.320 -2,01 -704 2004 1.223 -5,19 1.342 -6,42 2.689 -40,86 2.177 -7,12 7.768 -2,68 5.227 -2,72 11.324 -7,14 1.379 -5,61 4.392 -6,71 1.694 -6,25 1.243 -4,82 1.149 -6,13 2.683 -7,86 2.580 -6,89 1.149 -4,81 35.024 -6,64 -2.491 2003 1.290 -4,37 1.434 -5,53 2.856 -5,62 2.344 -6,05 7.982 -1,07 5.373 -3,00 12.195 -6,16 1.461 -5,25 4.708 -5,86 1.807 -6,18 1.306 -4,60 1.224 -4,67 2.912 -5,18 2.771 -6,76 1.207 -5,11 37.515 -5,79 -2.305 2002 1.349 -3,23 1.518 -4,71 3.026 -3,42 2.495 -4,99 8.068 -1,51 5.539 -1,39 12.995 -2,70 1.542 -1,15 5.001 -3,81 1.926 -3,17 1.369 -4,13 1.284 -3,46 3.071 -2,66 2.972 -4,22 1.272 -3,56 39.820 -3,31 -1.364 2001 1.394 -0,64 1.593 -1,55 3.133 -0,32 2.626 -2,09 8.192 -3,31 5.617 -2,13 13.355 -1,85 1.560 3,59 5.199 -0,65 1.989 -0,40 1.428 -0,56 1.330 1,06 3.155 -1,77 3.103 -0,83 1.319 -0,23 41.184 -1,01 -420

Gliederung Celle

Diepholz

Göttingen

Hameln-Pyrmont

Hannover-Land*

Hannover-Stadt*

Hannover* Region

LK Harburg

Hildesheim

Holzminden

Lüneburg

Nienburg

Northeim

Schaumburg

Uelzen * = Die beiden Unterbezirke Hannover-Stadt und Hannover-Land sind im Februar 2005 zum Unterbezirk Region Hannover fusioniert, werden hier aber statistisch hier aber statistisch werden fusioniert, Hannover Region 2005 zum Unterbezirk sind im Februar und Hannover-Land Hannover-Stadt * = Die beiden Unterbezirke erfasst. ab 2003 gemeinsam bereits

Hannover Bezirk

Rechenschaftsbericht 63

Mitgliederentwicklung 2001 bis 2012 Büros der Unterbezirke im SPD-Bezirk Hannover

SPD-Unterbezirk Celle SPD-Unterbezirk Region Hannover Große Plan 27 Odeonstraße 15/16 29221 Celle 30159 Hannover Postfach 14 63 Tel. : 05 11 – 1674 – 249 29204 Celle 05 11 – 1674 – 240 Tel.: 0 51 41 – 2 66 62 FAX: 05 11 – 1674 - 267 FAX: 0 51 41 – 21 48 81 05 11 – 1674 - 266 Büroleiter: Mathias Frank Geschäftsführerin: Dr. Uta Biermann www.spd-celle.de Büro: Beate Hollstein, Birgit Morad, [email protected] Anja Wilhelmy www.spd-region-hannover.de SPD-Unterbezirk Diepholz [email protected] Bremer Str. 25 27211 Bassum SPD-Unterbezirk Landkreis Harburg Postfach 13 64 Steinbecker Straße 24 27203 Bassum 21244 Buchholz Tel.: 0 42 41 – 44 03 Tel.: 0 41 81 – 53 58 FAX: 0 42 41 – 53 16 FAX: 0 41 81 – 3 19 58 Büroleiterin: Maren Pjede Geschäftsführerin: Monika Strecker www.spd-diepholz.de www.spd-lkharburg.de [email protected] [email protected]

SPD-Unterbezirk Göttingen SPD-Unterbezirk Hildesheim Nikolaistraße 30 Rathausstraße 13B 37073 Göttingen 31134 Hildesheim Tel.: 05 51 – 5 03 11 0 Tel.: 0 51 21 – 3 46 30 FAX: 05 51 – 5 03 11 22 FAX: 0 51 21 – 3 15 45 Büroleiterin: Silvia Geserick-Drewes Büroleiterin: Birgit Abraham (in Elternzeit) www.spd-ub-goettingen.de Andre Borowsky [email protected] Büro: Elisabeth Stellmach www.spd-ub-hildesheim.de SPD-Unterbezirk Hameln-Pyrmont [email protected] Heiliggeiststraße 2 31785 Hameln SPD-Unterbezirk Holzminden Tel.: 0 51 51 – 1 07 33 80 Obere Straße 32 FAX: 0 51 51 – 1 07 33 94 37603 Holzminden Büroleiter: Peter Schulze Tel.: 0 55 31 – 50 39 www.spd-hameln-pyrmont.de FAX: 0 55 31 – 1 08 62 [email protected] Büroleiter: Daniel Meier www.spd-ub-holzminden.de [email protected] Rechenschaftsbericht 64

Büros der Unterbezirke im SPD-Bezirk Hannover

SPD-Unterbezirk Lüneburg SPD-Unterbezirk Schaumburg Auf dem Meere 14/15 Brennerstraße 8 21335 Lüneburg 31737 Rinteln Tel.: 0 41 31 – 3 31 18 Tel.: 0 57 51 – 26 44 FAX: 0 41 31 – 3 31 04 FAX: 0 57 51 – 4 45 51 Büroleiterin: Anke Boye Büroleiterin: Sandra Schäfer www.spd-kreis-lueneburg.de www.spd-schaumburg.de [email protected] [email protected]

SPD-Unterbezirk Nienburg SPD-Unterbezirk Uelzen / Georgstraße 28 Lüchow-Dannenberg 31582 Nienburg/Weser Lüneburger Straße 42 Postfach 17 70 29525 Uelzen 31567 Nienburg Postfach 19 47 Tel.: 0 50 21 – 37 38 29509 Uelzen FAX: 0 50 21 – 1 45 64 Tel.: 05 81 – 52 81 Büroleiterin: Christine Rinne FAX: 05 81 – 52 90 www.spd-landkreis-nienburg.de Büroleitung: Saskia Pauls / Jan Henner [email protected] Putzier www.spd-uelzen.de SPD-Unterbezirk Northeim-Einbeck www.spd-luechow-dannenberg.de Scharnhorstplatz 8 [email protected] 37154 Northeim Tel.: 0 55 51 – 36 67 FAX: 0 55 51 – 6 69 41 Büroleiterin: Katja Oltmanns www.spd-northeim-einbeck.de [email protected] Rechenschaftsbericht 65

Namensverzeichnis

A Brauer, Jutta 4 Braun, Kurt-Joachim 5 Abraham, Birgit 63 Bretthorst, Alfred 5 Adam, Nadine 43 Brinkmann, Bernhard 60, 61 Albers, Michael 19 Brinkmann, Markus 15, 41, 61 Albrecht-Engel, Ines 43 Brunkhorst, Daniel 15, 49, 71 Aller, Heiner 12 Brunotte, Marco 19, 61 Andretta, Gabriele 13, 61 Buddensiek, Ines 41 Arconada, Dario 48 Bugla, Ludger 19 Bulmahn, Edelgard 15, 61 B Butte, Rüdiger 5

Backhaus, Erich 4 D Bade, Heike 20 Baris, Suna 43 Dehde, Klaus-Peter 20, 60 Bartels, Anne 71 Diener-Wohner, Claudia 19 Bartels, Hannes 16 Dießner, Ron 71 Barthel, Klaus 41 Dietze, Jürgen 21, 47, 48 Bartholomäus, Jost Alexander 41 Domm, Christina 41 Baßek, Karl 5 Doneck, Peter 5 Becker, Karsten 20, 60, 61 Drabke, Wilhelm 16, 47 Beckord, Heike 19 Drebold, Lars 49 Behbehani, Helmi 19, 43 Behrens, Hans Uwe 41 E Behr, Ibrahim 16 Beilschmidt, Katja 4 Ebeling, Michael 47 Benkelberg, Herbert 4 Edathy, Sebastian 47, 61 Berger, Anne-Kathrin 41 Engelmann, Hans 5 Berg-Wachter, Doris 5 Engelskirchen, David 16 Beuter, Isabel 44 Erkan, Mustafa 61 Biank, Michael 41 Evers, Jürgen 5 Biermann, Uta 20, 63, 71 Bisanz, Burkhard 41 F Blau, Frank 20 Bohr, Inga 43 Fahlbusch, Frank 4 Böhrs, Sebastian 48 Fahncke, Barbara 19 Bonin, Hinrich 19 Feindt, Klaus-Dieter 16, 19, 20, 40, 60 Bornemann, Manfred 70 Finke, Karl 16, 53 Borowsky, Andre 63 Fischer, Natalie 44 Bösselmann, Frank 19 Franke, Brigitta 43, 44 Boye, Anke 64 Frank, Mathias 63 Brandenburger, Maren 16, 49 Franz, Ulf-Birger 15 Brand, Marina 20 Freese, Christel 43 Brase, Sabine 44 Freter, Wolfgang 16, 49 Rechenschaftsbericht 66

Namensverzeichnis

Fricke, Rita 4 Hollstein, Beate 63, 71 Friedemann, Waltraud 15, 43, 44 Honé, Birgit 13 Friedrich, Heidi 16 Höntsch, Michael 61 Friedrichs, Heidi 20, 40 Hufschmidt-Bergmann, Katja 43, 44 Friedrichs-Seidel, Miriam 16, 44 Hupe, Lampert 4 Froböse, Otto 5 Husmann, Udo 15 Huxhold, Erika 2, 11, 14, 15, 17, 35, 44, 70 G I Gaedecke, Andrea 43 Gamoori, Afra 44 Intemann, Heinz 5 Ganzer, Hanne Lore 5 Gehrdau, Sven 41 J Geisler, Heinrich 5 Geserick-Drewes, Silvia 63 Jagau, Hauke 15, 47 Geuter, Renate 47 Jänicke, Hildegard 4 Gierke, Sonja 20 John, Sascha 15 Gintner, Grazyna 43 Jüttner, Wolfgang 7, 15 Glatzke, Erna 4 Gombert, Tobias 70, 71 K Grebe, Marlies 19 Gronenberg, Lea 71 Kaiser, Klaus 16, 52 Groskurt, Ursula 43 Kasimier, Helmut 4 Gründel, Achim 19 Kasten, Heidrun 19 Gutacker, Hermann 5 Keune, Hannes 49 Kexel, Martina 44 H Kirçi, Alptekin 9, 15 Klauder, Manfred 4 Hache, Wilhelm 5 Klecha, Stephan 8, 11, 15, 17, 27, 35, 40, 44 Häfner, Sigrid 27 Klingbeil, Johanna 49 Hansmann, Silke 44 Kohl, Hans 4 Härke, Harald 47 Köhne, Britta 70 Harms, Thomas 16, 53 Kolle, Horst 4 Hartmann, Franz 49 Konior, Thomas 41 Hasselhorn, Dr. Martin 4 Kraft, Hannelore 13 Haut, Regina 15, 43, 44 Kreutze, Andreas 47 Heiligenstadt, Frauke 13, 15, 27, 61 Kröpelin, Andreas 15, 70 Heine, Gerhard 5 Kuntscher, Leonard 19, 49 Hein, Remmer 71 Kutzer, Wolf 8, 15 Held, Jürgen 16 Hellemann, Heidrun 71 L Herar, Yasin 71 Herbeck, Sebastian 19 Lagershausen, Knud 71 Hojnatzki, Rolf 16, 20, 40 Lange, Bernd 15, 19, 47, 56, 61 Rechenschaftsbericht 67

Namensverzeichnis

Le Butt, Philip 19 N Lesemann, Silke 15, 47, 61 Leuschner, Sigrid 15 Nahles, Andrea 13 Lies, Olaf 9 Neumann, Christina 44 Lösekrug-Möller, Gabriele 9, 15, 27, 60, 61 Nicholls, Robert 16, 47 Löser, Jessica 19, 27 Niebuhr, Horst 4 Lüdecke, Wilhelm 5 Noack, Friedrich 4 Lühmann, Kirsten 19, 44, 61 Lynack, Bernd 61 O

M Oltmanns, Katja 64 Oltrogge, Lutz 41 Mahler, Dana 48 Öngel, Seynal 71 Marks, Caren 15, 44, 61 Oppermann, Thomas 60, 61 Markurth, Andreas 47 Ott, Cornelia 19 Martens, Kirsten 43 Massing, Angelika 2, 70 P Matterne, Christoph 2, 15, 71 Matysiak, Gerwin 53 Pauls, Saskia 64 Meier, Daniel 63 Peter Schulze 63 Meier, Sylvia 15 Pjede, Maren 63 Meinhold, Walter 9 Plaue, Axel 15 Merkel, Birgit 19 Podolski, Hannelore 5 Merkel, Heike 70 Pohla, Monika 70 Merk, Heidi 44 Politze, Stefan 61 Merten, Jürgen 48 Pörksen, Anke 27, 47 Meyer-Bergmann, Kurt 19 Priebe, Walter 40, 70 Meyer-Grosu, Frauke 71 Priebs, Axel 47 Meyer, Rolf 19, 60 Priesmeier, Wilhelm 61 Miersch, Dr. Matthias 15 Probst, Karl-Friedrich 41 Miersch, Matthias 44, 60, 61 Prüfer, Horst 19 Mittendorf, Erwin 5 Pühl, Manfred 71 Möhrmann, Ingrid 44 Putzier, Jan Henner 20, 64 Moldenhauer, Luzia 15, 19, 43, 44 Molle, Renate 5 R Mönkemeyer, Friedrich 19 Mönkemeyer, Karl-Heinz 48 Rakowski, Andreas 15 Morad, Birgit 63, 71 Rappe, Ingeburg 5 Müller, Renate 71 Reich, Katrin 71 Müntefering, Franz 53 Reimann, Carola 44 Murkovidc, Bertina 44 Riedel-Elsner, Andrea 43 Riedel, Kirsten 71 Riegel Frieda 20 Riethig, Marcel 19 Rechenschaftsbericht 68

Namensverzeichnis

Rinke, Christa 70, 71 Stellmach, Elisabeth 63 Rinne, Christine 15, 64 Stenzel, Horst 16 Robert Nicholls, Robert 48 Stephan, Inga 16, 49 Röchert, Marion 70 Stoephasius, Rainer 5 Rosenkranz, Inge 5 Strauch, Andreas 71 Röttger, Friedhelm 5 Strecker, Monika 20, 63 Rundt, Cornelia 44 Struck, Dr. Peter 5 Rüter, Michael 15, 17 Suchanek, Beata 71 Surup, Gudrun 19 S Süsselbeck, Marga 2, 15, 35, 40, 70

Salzburger, Ursula 44 T Schäfer, Sandra 64 Schell, Hansjörg 15, 35 Tack, Kerstin 15, 44, 61 Schiefer, Michael 41 Tauss, Margitta 19 Schilff, Dietmar 47 Tegtmeier, Ralph 20 Schlegel, Astrid 15, 43, 60 Tegtmeier, Torsten 16, 52 Schlote, Stephan 16, 43 Teichgräber, Hedi 4 Schmalstieg, Herbert 47 Terzenbach, Karl 5 Schmidt, Heinz 42 Thiele, Ulrike 19 Schmidt, Maximilian 15, 19, 27, 61 Tippelt, Sabine 15, 60, 61 Schminke, Ronald 61 Tölle, Hartmut 16 Schneider, Arne 48 Tonne, Grant Hendrik 47, 48, 61 Scholz, Olaf 13 Tonne-Jork, Elke 7, 15, 19, 42, 43, 60 Schön, Doris 5 Toth, Sándor 70, 71 Schostok, Stefan 6, 7, 12, 15, 20, 27, 47 Trebchen, Rainer 5 Schröder-Ehlers, Andrea 15, 60, 61 Schröder-Köpf, Doris 44, 61 U Schultert, Reinhold 5 Schulze, Peter 15, 63 Urbroch, Hans-Jürgen 4 Schütte, Ines 70, 71 Schwarz, Elisabeth 5 V Schwarz, Uwe 15, 17, 60, 61 Schwesig, Manuela 13 van der Zanden, Lisa 49 Seeler, Silva 12 von Pogrell, Annette 15, 43 Segalen, Elena 71 Seguin, Rosemarie 5 W Seiberl, Cornelia 49 Sieber, Martin 41 Watermann, Ulrich 7, 15, 27, 61 Steenblock, Reinhard 4 Wehmeier, Elisabeth 5 Stefanie Adler 71 Weil, Stephan 9, 12, 13, 14, 20, 27, 41, 61 Steinberg, Sören 19 Weiß, Thomas 15 Steinbrück, Peer 13 Welke, Kathrin 70 Steinmeier, Frank-Walter 13 Werner, Heike 15, 71 Rechenschaftsbericht 69

Namensverzeichnis

Wernstedt, Prof. Rolf 27 Wernstedt, Thela 61 Wertmüller, Sebastian 47 Westermann, Matthias 19 Wiedenbohm, Klaus 16, 55 Wilhelmy, Anja 63, 71 Willers, Gabriele 20, 41 Willers, Jan-Hendryk 41 Witte, Matthias 41 Wolf, Dieter 41 Wolters, Christian 41 Wulfes, Friedchen 5 Wüst-Buri, Christine 19 Wüstrich, Wolfgang 48 Wycisk, Marlene 44

Z

Zeimet, Ute 70 Rechenschaftsbericht 70

Telefonverzeichnis

Kurt-Schumacher-Haus (05 11) 16 74 - Durchwahlnummer

SPD-Bezirk Hannover Ltd. Geschäftsführer Huxhold, Erika 276 Gf Bereich Bildung Gombert, Tobias 214 Gf Bereich Service/Parteileben/Finanzen Süsselbeck, Marga 219 Gf EDV-Beratung/Veranstaltungsmanagement Kröpelin, Andreas 252 Buchhalter Priebe, Walter 246 Druckerei Bornemann, Manfred 230 Empfang/Werbemittel Merkel, Heike 256 Schütte, Ines 256 Toth, Sándor 256 Mitarbeiterin Beitragsverwaltung Zeimet, Ute 244 Mitarbeiterin Bildung Schütte, Ines 213 Mitarbeiterin Buchhaltung Welke, Kathrin 215 Mitarbeiterin Ltd. Geschäftsführer/Bezirksbüro Massing, Angelika 275 Mitarbeiterin Mitgliederverwaltung Rinke, Christa 218 Mitarbeiterin Personal Pohla, Monika 216 Mitarbeiterin Service/Parteileben/AG’en Röchert, Marion 224 Köhne, Britta 224 Auszubildende Damla Kuyupinar 217 Jusos 264 Fax Politische Bildung 237 Faxgerät Bezirk (05 11) 13 17 57 7 Rechenschaftsbericht 71

Telefonverzeichnis

Europabüro und Abgeordnetenpool MdEP Lange | Persönliche Referentin Bartels, Anne 210 MdEP Lange | Presse u. Öffentlichkeitsarbeit Reich, Katrin 268 MdEP Lange | Wissenschaftlicher Referent Strauch, Andreas 265 MdEP Lange | Faxgerät 262 Mitarbeiterin MdB Marks Riedel, Kirsten 283 Mitarbeiterinnen MdB Miersch Hellemann, Heidrun 303 Meyer-Grosu, Frauke 302 Mitarbeiterin MdL Brunotte Segalen, Elena 340 Mitarbeiter MdL Lesemann Öngel, Seynal 342 Mitarbeiter MdL Politze Lagershausen, Knud 341 Mitarbeiter MdL Höntsch Brunkhorst, Daniel 295 Faxgerät Abgeordnetenpool 343

SPD-Landesverband Niedersachsen Landesgeschäftsführerin Werner, Heike 200 Landesbüro Suchanek, Beata 212 Vorsitzender Stephan Weil Gronenberg, Lea 200 Gf (Themen / Zielgruppenarbeit / AG‘s) Hein, Remmer 221 Gf (Neue Medien / Redaktionssystem) Matterne, Christoph 234 Politische Bildung Gombert, Tobias 214 Sekretariat Politische Bildung Schütte, Ines 213 / 271 Öffentlichkeitsarbeit / Presse 222 Buchhaltung Dießner, Ron 325 / 223 Mitarbeiterin Müller, Renate (0 41 41) 95 27 20 Juso Landesverband Stefanie Adler 287 Faxgerät Landesverband Niedersachsen 42 11 SGK Niedersachsen Pühl, Dr. Manfred 261 SGK NIedersachsen Mitarbeiterin Rinke, Christa 218

SPD in der Region Hannover Büroleiter Biermann, Dr. Uta 257 Mitarbeiterin/Buchhaltung Hollstein, Beate 247 Mitarbeiterin Wilhelmy, Anja 249 Mitarbeiterin Morad, Birgit 243 Mitarbeiter Herar, Yasin 241 Jusos 235 Faxgerät Region Hannover 266

Sonstiges Gaststätte Kurt S. 273 Sitzungsraum Bezirk 238 Sitzungsraum Erdgeschoss 248 Verwaltungsgesellschaft Toth, Sándor 253