An einen Haushalt Amtliche Mitte ilung Zugestellt durch Post.at Oktober 2009 Seite 3

7. Jahrgang Ausgabe № 26 Oktober 2009

Man(n) – Frau trägt in an Festtagen wieder mit Stolz Tracht!

Die Aufnahme ist nach der Kirchtagsprozession am 15. August '09 im Innenhof vom Unterwirt entstanden – Foto: Chronikteam

Frauen v.li.: Amara Stotter, Johanna Tschurtschenthaler, Regina Lusser, Annelies Znopp, Hedwig Außersteiner, Hedwig Gomig, Aloisia Lobenwein, Elfriede Brunner, Emma Brunner, Maria Waldner, Frieda Waldner, Johanna Bacher, Margreth Totschnig, Helene Wurnitsch, Maria Holzer, Elisabeth Oberdorfer, Paula Hainzer, Irma Tschapeller Männer v.li: Alois Gomig, Reinhard Lobenwein, Gerhard Gomig, Othmar Hofer, Herwig Tschellnig, Gottfried Stotter, Raimund Brunner, Franz Kranebitter, Martin Huber, Franz Stotter, Mario Unterassinger, Norbert Holzer, Ernst Zeiner, Friedl Lercher Seite 2 Oktober 2009

noch ein Einsehen. Das Festkon- zert „Tirol 1809“ konnte bei einbre- GEDENKJAHR TIROL 1809-2009 chender Dunkelheit nach dem Ein- marsch der Schützen, angeführt von » Geschichte trifft Zukunft « Trommlern und Schwegelpfeifern aus und Oberlienz, begin- nen. Der Festplatz vor dem Gemein- dezentrum wurden durch Fackel- schein mystisch beleuchtet. (Leider ¦ elen die Bergfeuer der Jungbau- ernscha‘ /Landjugend am „Bösen Weibele“ schon am 8. August dem Schlechtwetter zum Opfer.) Die MK Oberlienz erö© nete die Feier mit einem schneidigen Marsch. Bgm. Martin Huber hieß die Ehrengäs- te Hw. Hr. Pfarrer Josef Wieser, die Das 200-Jahr-Jubiläum im Geden- hindert. Mit verheerenden Folgen Ehrenringträger der Gemeinde Erich ken an den Aufstand der Tiroler ge- für den Lienzer Talboden. Gratz und Karl Egartner, sowie den gen die Bayern und Franzosen, war Fast alle Dörfer im Talboden wur- Obmann des Musikbezirks „Lienzer Anlass zu gedenken und zu feiern. den aus Wut von den Franzosen ein- Talboden“ HR Dr. Klaus Köck und Unter dem Motto „1809 – 2009, geäschert. So auch Oberlienz und den Bataillonskommandanten der Geschichte triŒ Zukun‘ “ wurden Oberdrum 49 Anwesen und die Schützen Anton Huber und alle im ganzen Land Gedenkveranstal- Kirche brannten. So wurde für den übrigen Festgäste und Akteure tungen abgehalten. Die seit 1809 er- 8. August 2009 – am 200. Jahrestag herzlich willkommen. Von einzig- rungenen Freiheiten und der erwor- – die Gedenkveranstaltung „ Tirol artigen Bildern begleitet – zusammen- bene Wohlstand in unserer Region 1809“ mit einem Festgottesdienst gestellt und präsentiert vom Chro- sollen auch Au‘ rag für die Zukun‘ geplant. nistenteam – nahm Bgm. Martin sein. Unser Hw. Herr Pfarrer feierte, Huber aufschlussreich Rückblick auf So wurden auch in Oberlienz von mit großer Beteiligung der Bevölke- die Geschehnisse von 1809. verschiedenen Gruppierungen Akti- rung, eine vom Kirchenchor festlich vitäten gesetzt, um das Gedenkjahr Den Höhepunkt des Abends leite- würdig zu begehen. ten die Schützen mit einer Salve, ge- folgt von Böllerschüssen ein. Die MK Der Vortrag über „Glaube und Heimat“ am 19. Mai im Gemeinde- Oberlienz führte musikalisch grandi- saal, referiert von unserem ehemali- os die Suite „Tirol 1809“ von Sepp gen Dekan Regens Peter Ferner, war Tanzer auf. Auf der Großleinwand für alle Besucher ein Erlebnis. untermalt wurde das Werk mit Bil- In Oberlienz, Oberdrum und dern aus dem Film „Andreas Hofer Glanz wurden von der Gemeinde ge- –die Freiheit des Adlers“. Zwischen meinsam mit den Jungbauern Jubilä- den drei Sätzen – Aufstand/Kampf/ umsbäume gepŸ anzt. Sieg – erläuterte Mag. Hansjörg Mat- Von den Schützen wurde die Res- Schützenkompanie Oberlienz tersberger fachkundig die einzelnen taurierung der Gedenktafel für die Passagen des Musikstücks. Gefallenen vom 8. 8. 1809 durchge- gestaltete Gedenkmesse. Die geplan- Für die Gestaltung des unvergessli- führt. te Segnung der von den Schützen chen Abends bedankt sich die Schüt- Die Sanierung des Helene Stöckls restaurierten Marmortafel an der zenkompanie Oberlienz bei Kapell- auf dem Weg nach Maria Trost ist Ostseite der Gru‘ , die an die drei meister Michael Mattersberger und noch nicht zur Gänze abgeschlossen. Gefallenen der Kamp¤ andlungen seinen Musikantinnen und Musi- Der Oberlienzer Rock soll das vom 8. August 1809 erinnert, muss- kanten, bei Bgm. Martin Huber und männliche Geschlecht der Gemein- te wegen einsetzenden Regens in die den Chronisten für ihren uner- de auch in Zukun‘ als „gstandene Kirche verlegt werden. Die Kranz- müdlichen Einsatz, bei Schweglern Manda“ schmücken. niederlegung der Schützen am Krie- Trommlern und Böllerschützen und Im Tiroler Gedenkjahr ist ein für gerdenkmal wurde vom Unwetter bei allen Ungenannten, die dazu bei- Osttirol herausragendes Datum der beeinträchtigt. Leider musste auch getragen haben, dass dieser Abend so 8. August. Wurde doch vor 200 Jah- das Festkonzert der Musikkapelle ein gelungener wurde. ren das Vorrücken der Franzosen, die verschoben werden. Für die Oberlienzer Schützen ihren Kameraden am Berg Isel zu Am 4. September war es dann so Lois Außersteiner Obmann Hilfe eilen wollten, erfolgreich ver- weit. Der Wettergott hatte doch Schützen Heil! Oktober 2009 Seite 3

Ein erfolgreiches Vereinsjahr geht dem Ende zu…

Zapfenstreich in Schlaiten

Mit der Jahreshauptversammlung Am 03. Juli veranstaltete dann die tal in St. Johann im Walde mit einem Mitte Jänner dieses Jahres, blickten wir Jungbauernschaft/Landjugend Ober- Festkonzert eröffnen durften, gastier- auf das vergangene, abgeschlossene /Oberdrum den ersten Grill- te die MK St. Johann i.W. beim Fest Vereinsjahr zurück. Gleichzeitig war abend unter der Linde. Das Abend- der Zeltnotreiba in Oberlienz. Unser die Versammlung auch der Start in die konzert wurde dabei nicht von der eigentlich erster Auftritt der Sommer- Musikkapelle Oberlienz gespielt, saison in der Heimatgemeinde, war neue Saison. Ab jetzt wurde der Frei- sondern die Trachtenkapelle Berg das Konzert beim Frühschoppen der tagabend erneut zum fi xen Termin für i. Drautal wurde zum Konzert einge- Feuerwehr Oberlienz. Bei herrlichem alle MusikantenInnen, denn wir tra- laden, wir spielten im Oktober des Sommerwetter unterhielten wir die fen uns wieder regelmäßig zu den Pro- Vorjahres dort ein Konzert. Auch der sehr zahlreich erschienen Gäste mit ben, um das neue Konzertprogramm zweite Grillabend unter der Linde abwechslungsreicher Musik. Am 08. einzustudieren. Unser Kpm. Michael wurde mit einem Austauschkonzert August sollte dann die große Fest- Mattersberger hatte eine abwechs- eröffnet. Nachdem wir das 57. Be- veranstaltung „Tirol 1809“, unter an- lungsreiche, anspruchsvolle Stückaus- zirksmusikfest des Musikbezirkes Isel- derem mit unserer Aufführung des wahl getroffen und es lag jede Menge Arbeit vor uns. Mit viel Disziplin und fl eißiger Probenarbeit auch zu Hause, bereiteten wir uns auf das traditionel- le Frühjahrskonzert, welches am 09. Mai stattfand, vor. Zwei Wochen spä- ter gestalteten wir bei strahlendem Sonnenschein, gemeinsam mit der MK den Bezirksfeuerwehrtag in Lienz. Ein weiterer Höhepunkt der Saison war im Juni die Aufführung des „Tiroler Zapfenstreichs“ gemeinsam mit der Musikkapelle und der Schüt- zenkompanie Schlaiten in Schlaiten. Stadtkonzert Seite 4 Oktober 2009

Herz-Jesu-Prozession Fronleichnamsprozession

Werkes „Tirol 1809“ in drei Sätzen umrahmt hatten, gaben wir noch ein Anfang September war gleichzeitig das von Sepp Tanzer, stattfi nden. Leider Konzert zum Besten. Selbstverständ- Abschlusskonzert der heurigen Saison. machte uns das schlechte Wetter ei- lich sind wir auch zu den jährlichen, Spätsommerliche Witterungsverhält- nen Strich durch die Rechnung und kirchlichen Anlässen in der Gemeinde, nisse lockten noch einmal zahlreiche die Veranstaltung musste nach dem wie Prozessionen, Erstkommunion, Blasmusikbegeisterte nach Lienz zum Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Firmung, Erntedank, Messgestaltung Borg-Areal. Es war uns eine Ehre noch abgesagt bzw. verschoben werden. zu Floriani oder Herz-Jesu ausgerückt. einmal unser mit viel Fleiß erprobtes Als Ersatztermin wurde der 04. Sep- Mit einem „Standalen“ überrascht Konzertprogramm zu präsentieren. haben wir heuer Ehrenkapellmeister tember bekannt gegeben, an diesem Die Musikkapelle Oberlienz kann Ernst Schneider zu seinem 80sten, Termin konnte die Vorstellung auch stolz sein auf eine sehr gute Kamerad- sowie unseren aktiven Musikanten wie geplant über die Bühne gebracht schaft! Immer wieder macht es Spaß, werden. Ein weiterer fi xer Termin für Florian Hainzer zum 70. Geburtstag. unsere Kapelle, ist die Teilnahme am Desweiteren wurde bei der letztjäh- Bezirksmusikfest des Musikbezirkes rigen Christbaumversteigerung ein Lienzer Talboden. Dieses wurde heuer Marschkonzert von der Musikkapelle wieder im Rahmen des Altstadtfestes Oberlienz zur Verfügung gestellt, wel- in Lienz ausgetragen. Im Gesamtspiel, ches von Gerhard Schneeberger er- mit allen Kapellen des Bezirkes, wur- steigert und im Mai des Jahres einge- de der Gottesdienst mit anschließen- löst wurde. Das Platzkonzert in Lienz dem Festakt musikalisch gestaltet. Es Kirchtag folgte der Marsch durch die Innen- stadt mit Defi lierung vor der Liebburg. einmal, oder auch mehrmals in der Das wohl wichtigste Datum im Kalen- Woche, mit den anderen Musikante- der unseres Vereins, ist der 15. August nInnen zusammen zu kommen, um und die damit verbundene Veran- gemeinsam zu musizieren. Aber vor staltung des „Oberlienzer Kirchtags“. allem eure Unterstützung, die ihr im- Bereits Tage davor treffen wir uns mer fl eißig zu unseren Konzerten bzw. zur Vorbereitung und zum Aufbau im Ausrückungen, sei es in Oberlienz Zeiner Garten. Nachdem wir im letz- oder auswärts, kommt, stärkt uns sehr Frühjahrskonzert ten Jahr mit ziemlich schlechten Wet- in unserer Motivation und Begeiste- terbedingungen zu kämpfen hatten, rung zur Blasmusik. Wir, die Musikan- schenkte uns der Wettergott für den tenInnen, sowie Marketenderinnen heurigen Kirchtag einen wunderschö- der Musikkapelle Oberlienz möchten nen Sommertag, einem erfolgreichen uns daher nochmals bei all unseren Fest stand somit nichts mehr im Wege. treuen Zuhörern, Gönnern und Hel- Ende August wurden wir dann zur Er- fern für die ganzjährige Unterstützung öffnung des neuen Feuerwehr- und bedanken. Wir freuen uns schon auf Vereinshauses nach Glanz eingeladen. die nächste Saison und hoffen ihr seid Nachdem wir die hl. Messe und den alle wieder dabei! anschließenden Festakt musikalisch 80. Geb. Ehrenkpm. Ernst Schneider Katja Eisendle Oktober 2009 Seite 5

Verkäuferriege waren geduldig und Rest meines Lebens keine Gedanken bewundernswert, blieben freundlich mehr über meine Kirchtagsbeklei- Dirndl und gaben mir recht, dass Rüschen- dung machen! blusen nichts für mich sind. So ge- stärkt, kau‘ e ich nur das pure Kleid Schönen kühlen Herbst wünscht und ich... und ging blusenmäßig zur Konkur- Euch Maren Baumgartner. renz. Zack! – Bluse war dekoriert – gekau‘ ! Ende gut, alles gut. 12. August 2009 – noch 3 Tage! Doch zu Hause angekommen ent- Volksbewegung Was zieh ich an? Natürlich was schied sich die gesamte Familie gegen trachtiges, p¦ ² ges, hübsches und den karierten „Schurz“...... ¦ gurumschmeichelndes...!? Besitze nur Jacken und Hosen, viel zu warm, Also am 13.08.2009 Textil Geiger Geburten es sollen ja +36 ° und mehr werden. 8:30 Uhr – ich bin da! 8:45 Uhr Grübel, Grübel – ein neues Dirndl Sto© rot für Schurz gekau‘ – 9:00 24. Juli 2009 wäre ja auch nicht schlecht. Natür- Uhr mit Bestechungsfrühstück bei Sophia Mattersberger lich zeitlos, sommerlich, ohne Bluse bester Freundin mit brillanten Näh- Tochter der Ursula und des und nicht zu tief dekoltiert. Wenige künsten. Den Rest könnt ihr euch Mag. Hansjörg Mattersberger, Menschen wissen so genau, was Sie denken! Oberdrum wollen wie ich! Am 14.08.2009 abends hing alles parat! Ich war erschöp‘ aber glück- 29. August 2009 Stolz auf meine Entscheidung ver- lich, der Kirchtag konnte kommen Jakob Steiner abschiede ich mich für den Nach- und er kam. Sohn der Dr. Silvia Steiner mittag des 12.08.2009 von meiner und des Martin Weger, Familie um der Dirndlkönigin K. Er kam mit der angekündigten Oberdrum einen Besuch abzustatten. Mein Temperatur und ich schaŒ e es ge- Traum vom Sommerdirndl war in- rade einmal ca. 2 Stunden bei der 27. September 2009 nerhalb von Sekunden zerstört. „Wir Hitze mit meinem beblusten Dirndl. Annalena Totschnig verkaufen schon seit Wochen unsere Schweißgebadet war ich sehr früh zu Tochter der Manuela und des Herbstmode. Unsere italienischen Hause. Bernhard Totschnig, Gäste, sie verstehen!“ „Aber mit ei- Es gibt einen Grund weshalb ich Oberlienz ner Bluse sieht es ja auch immer net- euch dies alles beschreibe. Der blan- ter aus.“ Klar, genau so habe ich es ke Neid! Mein Neid richtet sich gewollt...! gegen die vielen hübschen jungen Todesfälle Nun dur‘ e ich gefühlte 130mal Mädchen in kurzen, lu‘ igen und ein Dirndl samt Bluse probieren (wir wunderschönen Dirndln, frisch wie erinnern uns +36°). Die Damen der der kühle Frühlingswind. 05. Juli 2009 Mein Neid richtet sich gegen die Katherina Fillafer, Oberlienz Männer, die es den ganzen Kirchtag Impressum: 26. Ausgabe, Oktober 2009 07. Juli 2009 über scha© en, in Uniform oder Mu- Elisabeth Lobenwein Herausgeber: siktracht an ein und dem selben Platz vlg. Staggl, Oberlienz Kulturausschuss der Gemeinde Oberlienz zu verbringen. Sonnenschirm – nein Für den Inhalt verantwortlich: Danke! Wie machen Sie das? Alle 20. Juli 2009 Mag. Reinhard Lobenwein tragen Sie das richtige nur ich nicht! Berta Gutwenger, Oberlienz Redaktionsteam: Maren Baumgartner, Martin Huber, Doch den absoluten Hit landeten 02. August 2009 Regina Lobenwein, Brigitte Pedarnig- die ca. 20 „Oberlienzjanker“-Träger. Andreas Hainzer, Glanz Lobenwein, Peter Schneeberger, Voller Stolz und mit totaler Tempe- Ernst Zeiner 18. September 2009 raturintoleranz gingen sie über den Barbara Brandstätter Fotos: Platz und ließen sich bewundern. Gottfried Stotter, Chronik Oberlienz vlg. Unterragger, Oberlienz Zu Recht, es ist eine tolle Errungen- Satz und Gestaltung: 21. September 2009 Gra¦ kwerkstatt, Lienz scha‘ für unsere Gemeinde! Wie wäre es, wenn unsere kreativen Anton Znopp Köpfe vielleicht ein zeitloses, som- vlg. Baumgartner, Oberlienz A-9991 Dölsach, Stribach 70 merliches, ¦ gurumschmeichelndes… Tel. 04852 64052 · Mobil 0676 4140341 27. September 2009 entwerfen würden. Allein um der Anton Baumgartner Redaktionsschluss für die nächste Zeitung: Gleichberechtigung zu dienen. Also vlg. Unterpeterer, Oberdrum 15. November 2009 ich wäre dabei und bräuchte mir den Seite 6 Oktober 2009

Einzigartiges Iseltaler Hackbrettlertreffen in Oberlienz am 27. September 2009

Kein Hackbrett ist allein. Hinter jedem sitzt oder steht ein Hackbrettler oder eine Hackbrettlerin und wartet. Alle sind schon leicht nervös. Nur noch wenige Minuten – und dann ist er da, der Tag, die Stunde, auf die man zwei Jahre gewartet hat, zwei lange Jahre, 730 Tage. Dieser Hackbrettler-Tag beginnt nicht mit dem Aufwachen, nicht mit dem Frühstück, nein, dieser Tag be- ginnt mit den ersten gewaltigen Schlä- gen auf das Hackbrett, also um14:00 Uhr. Und dann erhebt er sich, der Mann, der dieses Iseltaler Hackbrettlertref- fen im Herbst 1975 ins Leben gerufen Nun ist er wieder vorbei, der große dem Rest der Welt dabei: aus der Stei- hat, ein Hackbrettler, ein Erzmusikant, Festtag. Gemeint ist kein Geburtstag, ermark, aus Salzburg, aus Bayern. der Schöpfer der heimlichen Tiroler Hymne „Dem Land Tirol die Treue“, kein Weihnachtstag, kein Eröffnungs- Und dann sitzen sie im Saal, die der, den sie in Osttirol den „groeßn tag einer WM oder der Olympischen Hackbrettler, und warten. Floa“ nennen. Florian Pedarnig, in Ti- Spiele, nein, gemeint ist der große Tag rol ein volksmusikalisches Monument, des Osttiroler Hackbretts in Oberlienz. Sie sind heute die Hauptakteure. in Osttirol fast ein Halbgott, begrüßt, Von überall her sind sie gekommen, Sie werden heuer wieder, wie alle in seiner bescheidenen Art, alle ak- die Hackbrettspieler, eben die Hack- zwei Jahre, bestaunt, bewundert, an tiven Hackbrettler, alle Freunde des diesem Tag fast vergöttert. brettler. Hackbrettes, die alten Hackbrettspie- Seit 1975 gibt es das Iseltaler Hack- Sonntag, 27. September, 13:50 Uhr. ler, am Schluss die wenigen Ehrengäs- brettlertreffen. Auf Jahrhunderte ge- Bald ist es soweit. Die Hackbretter lie- te und dann, – dann gibt er das Zei- nauestens terminisiert und lokalisiert. gen am Ständer oder auf dem Tisch. chen zum Beginn. Alle ungeraden Jahre, am letzten Sonntag im September, um 14:00 Uhr, einmal in Schlaiten, einmal in Oberli- enz. Bis in alle Ewigkeit. Am 27. September 2009 war es wie- der soweit. Der Oberlienzer Saal füllte sich, weniger mit Zuhörer, nein, mehr mit Musikanten, Hackbrettlern und Hackbrettern. Gemeint sind haupt- sächlich die großen diatonischen, Ost- tiroler Hackbretter. Da kommen sie dann alle, haupt- sächlich Iseltaler, aber auch aus dem übrigen Osttirol, Südtirol, Nordtirol, manchmal sind auch Hackbrettler aus Oktober 2009 Seite 7

Die Spannung ist jetzt am Höhe- punkt. Jetzt sind es nur noch Sekun- den. Die Luft ist fast explosiv. Ähnlich wie beim olympischen 100-m-Lauf. Statt des Startschusses durchbrechen die ersten Klänge der Sunnseitner die erwartungsvolle Stille. Man hört sie, fulminant: Flügelhörner, Klarinetten, Harmonika, Harfe, Bass, aber spätes- tens nach 3 oder 4 Takten sieht man sie nur noch, den Pepe, den Tone, die… Nur für Sekunden hört man die Tanzlmusik. Danach hört man nur noch Hackbretter, Hackbretter, Hackbretter. In diesen paar Sekunden „fädeln“ Unterlandler aus der Gegend um Ter- Nachwuchs, dort die Musiklehrerin sich alle ein. 20 oder 25 oder gar 30 fens, einige Sekunden lang, dann sind und Hausfrau. Da die Jungen, dort die Hackbretter. An die 2000 Stahlsaiten wieder nur noch die Hackbretter das noch Jüngeren. Da der steifsitzende erklingen. Man hört kaum noch Flü- Hauptinstrument. Herr, dort die wogende Lydia, die En- gelhorn und Bass, man hört, nein, kelin des berühmtesten aller Osttiro- man spürt förmlich körperlich eine Herrlich auch die Spieler-Typen. ler Hackbrettspieler, des legendären Klangwolke aus Stahl, die im Raum Da der alte Musikant, der bestimmt „Taxer Seppele“ vom Schlossberg. pulsiert und schwebt. Aber nicht ent- schon 60 Jahre das Hackbrett schlägt, Und da ist noch Ludwig Slupetzky, kommt. dort die junge Musikschülerin, die das ein Wiener, der vor gut 20 Jahren zum erstenmal nach Osttirol, zum ersten- mal zum Hackbretttreffen gekommen ist. Aber dann immer öfter im Jahr Osttiroltage einschob und nun mitt- lerweile in Osttirol seine Freunde und seine neue Heimat gefunden hat. Ein Wiener Ingenieur, der der Liebe zum Hackbrett, zu Osttirol und der Ostti- roler wegen auf den Iselsberg übersie- delt ist. Alle waren sie heute da, die Hack- brettler und die Staunenden, an die- sem Tag der Freude, am großen und einzigen Hackbrettlertreffen der ge- samten Welt. Am 27. September im Gemeindesaal in Oberlienz, um 14:00 Man hört den archaischen Klang, Instrument einige Monate kennt. Da Uhr. spürt die Gewalt, spürt die Freude, der eine, der auf das Hackbrett nicht Nicht nur die 30 Hauptdarsteller, spürt die Energie, die sich oft 2 Jahre schlägt, sondern schon hämmert, es die Hackbrettler, auch die anwesen- aufgestaut hat. fast malträtiert, dort der andere, der den Musikanten und die Freunde der das Brett eher vorsichtig antippt, da Ein Festtag, ein Feiertag, seltener „echten“ Volksmusik freuen sich schon der eine, der das Brett grob und derb als Weihnachten oder Ostern. auf den letzten Sonntag im September schlägt, da der andere, der es wieder 2011. Denn da trifft man sich wieder, Und immer wieder dasselbe. Ein fein behandelt. Da, mächtige, grobe die große „Hackbrettfamilie“, diesmal Spieler der Tanzlmusik sagt kurz, ob Hände, „Pratzen“, dort wieder mani- in Schlaiten. Beim weltweit einzigen Walzer, Polka, Boarischer,…. und die kürte Händchen. Da der schwerge- und einzigartigen Hackbretttreffen. Dur an. Und dann hört man sie, die wichtige Altbauer, dort der schmäch- Hubert Kobler, Telfs & Defereggen, Fotos: Sunnseitner aus Oberlienz oder die tige Beamte. Da der sportliche Ludwig Pedarnig Seite 8 Oktober 2009

Almen entzündet. Leider war uns der wunderschöne Anblick durch eine hartnäckige Nebelbank nur für ca. eine halbe Stunde vergönnt. Noch- mals Gratulation und Dank an alle Ausführenden. Dafür konnten wir am nächsten Tag, als kleine Wiedergut- machung des Wettergottes, unseren Kirchtag wahrlich bei Kaiserwetter er- leben. Selten waren so viele Gläubige bei der Prozession mitgegangen wie diesmal. Herausstechend die vielen Frauen mit ihrem „Bäurischen Ge- wand“, sowie die schneidigen Mander mit ihrem neuen „Oberlienzer Rock“. Danke an die Initiatoren . Am 4. Sep- tember, wurde vor dem Gemeinde- zentrum von unserer Musikkapelle, den Schützen, dem Chronikteam und dem Kanonier Sepp „Tirol 1809“ aufgeführt. Dabei haben unsere MusikantInnen wieder einmal bewiesen, dass sie zu Das heuri- den besten Kapellen Ost- ge Gedenk- tirols zählen. jahr 1809 - 2009 steht unter dem Motto „Ge-

Foto:Baptist schichte trifft Zukunft“. Es gelang, wenn auch in Etappen, unsere Veranstaltungen wie geplant durchzuführen. Ich möchte hiermit nochmals allen ein aufrichtiges Vergelt's Gott sagen, die mitgeholfen ha- ben, dies zu ermöglichen. Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger! Bei unserer Jubiläumswallfahrt nach Maria Luggau haben über 200 Dieses Jahr hat es den Anschein, Wallfahrer mit ihrer Teilnahme ein- als hätte sich die Natur eine Fleißauf- drucksvoll das Gelöbnis unserer Vor- gabe auferlegt. Der „Altweibersom- fahren erneuert. mer“ brachte uns herrliches Wetter Die Aufführung von „Tirol 1809“ und sommerliche Temperaturen bis am 8. August fi el sprichwörtlich ins Anfang Oktober. Überhaupt können Wasser. So konnte an diesem Tag nur wir auf einen guten Sommer zurück- der Gedenkgottesdienst mit der sym- blicken. Bis auf ein paar Gewitter mit bolischen Segnung der Gedenkbäu- Starkregen blieb unsere Gemeinde me und des restaurierten Gedenk- von Unwettern verschont. Dadurch steines an der Gruft durchgeführt Genehmigter konnten die landwirtschaftlichen Be- werden. Am Vorabend unseres Kirch- Plan von der triebe in allen Bereichen zufrieden- tages wurden die Bergfeuer mit dem Ortseinfahrt stellende Ernteerträge erzielen. Schriftzug 1809 oberhalb der Glanzer Oberdrum. Oktober 2009 Seite 9

Vor imposanter nächtlicher Kulisse, erlebten die zahlreichen Besucher eine multimediale Vorstellung. Pünkt- lichst beendete einsetzender Regen die „3. Bergiselschlacht“. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mit- wirkenden bedanken, besonders bei unserem Leiter des Chronikteams Gottfried Stotter für seine perfek- te Vorbereitung und Unterstützung. Den Höhepunkt und Abschluss des Gedenkjahres bildete sicher der be- eindruckende Landesumzug mit über Kindergarten Glanz: Kindergärtnerin Kristin Blasisker, 26.000 Teilnehmern am 20. Septem- die Kinder Michael Brunner, Miriam Egartner, Barbara Gomig ber in Innsbruck. Aber es wurde nicht nur gefeiert, sondern auch viel gearbeitet. Das Vereins- und Gerätehaus Glanz ist fertiggestellt und am 30. August fei- erlich seiner Bestimmung übergeben worden. Die Arbeiten im Quellschutz- gebiet sind größtenteils abgeschlos- sen. Nun wird mit der Neuverlegung der ca. 500 lfm langen Zuleitung zu den Hochbehältern begonnen. Einige sanierte Straßenstücke (z.B. Illwit- schgerweg, Bereich Oberdrum Ost) konnten asphaltiert werden. 1. Reihe hockend v.li.: Leonie Wahler, Eva Hopfgartner, Hannes Schedl, Özlem Sarisaltik, Das auf Seite 8 dargestellte Pro- Nina Gander, Julia Gomig, Tolga Sarisaltik – hintere Reihe stehend v.li.: Larissa Rogl, jekt „Ortseinfahrt Oberdrum“ wurde Rafael Gomig, Florian Totschnig, Annika Brandstätter, Christina Klammer, Ronja nochmals überarbeitet und zwischen- Seebacher, Thomas Egartner; zeitlich straßenrechtlich genehmigt. eine Kindergartenhelferin einzustel- 3jährigen Kindern den Kindergarten- Damit kann mit dem Bauvorhaben be- len. Dankenswerterweise erklärte sich besuch kostenlos zu ermöglichen. Die gonnen werden. Mit der Umsetzung Frau Brigitte Pedarnig, auf Wunsch des Volksschule Oberlienz wird seit Be- dieses Projektes können wir einen Gemeinderates bereit, für dieses Jahr ginn des Schuljahres 3-klassig geführt. lang gehegten Wunsch der Anwohner zur Unterstützung der zwei Kinder- Die erforderliche Schülerzahl von 55 der Straße erfüllen. Ebenfalls begon- gartenpädagoginnen in den Kinder- Kindern konnte knapp nicht erreicht nen wurde mit den Straßensanie- garten zu wechseln. Dadurch konnte werden. Außerdem hat heuer erstma- rungsarbeiten in Glanz. eine fi nanzielle Mehrbelastung der lig die Landesschulbehörde Grenzfäl- Den Werkstättenbereich der Fir- Gemeinde vermieden werden. Auf le zu Ungunsten des Schulerhalters ma Gomig GmbH hat die Firma Vidi persönlichen Wunsch von Frau Hilde- entschieden. Deshalb wurde eine GmbH für ein Jahr gepachtet und mit gard Kollnig hat der Gemeinderat ei- Klassenzusammenlegung notwendig. der Produktion von Fenstern begon- ner Herabsetzung ihrer Dienstzeit auf Aufgrund der stark gesunkenen Ge- nen. Ob und wie zukünftig eine Fort- 75% zugestimmt. Die Kindergarten- burtenzahl wird sich dies auch in na- führung der Betriebsstätte möglich ist, gruppe Glanz (3 Kinder) betreut ab her Zukunft leider nicht ändern. wird sich in den kommenden Wochen Herbst Frl. Kristin Blasisker aus Lienz. entscheiden. Ich hoffe, dass unsere Lehrer und Sie wurde befristet für dieses Kinder- die Kinder diese für sie neue Situation Im Kindergarten- und Schulbereich gartenjahr als geringfügig Beschäftigte bestens bewältigen werden. gab es einige Veränderungen. Durch angestellt. Damit ist die Betreuung Überschreiten der erlaubten Kinder- unserer gesamten Kindergartenkinder In diesem Sinne wünsche ich allen anzahl (19 in einer Gruppe) war die bestens gewährleistet. Weiters hat der einen schönen Herbst. Gemeinde gesetzlich verpfl ichtet, Gemeinderat beschlossen auch den Euer BGM Martin Huber Seite 10 Oktober 2009

Abschnitten die Positionskämpfe unter den einzelnen Booten. Mitge- nommene große Wasserpistolen wur- Rafting auf der Isel den verwendet, um den einen oder anderen kampfunfähig zu machen rers das gleichmäßige Vorwärts- und und sich ein Paddel als Trophäe zu Rückwärtspaddeln. Die Gewitterfront erkämpfen. Zwischendurch verließen schien sich im Kreis zu drehen. Ich die Jugendlichen das Boot, um dane- holte alle zusammen und fragte, ob ben zu schwimmen und sich treiben wir unser Vorhaben nicht besser ab- zu lassen. Das Wiedereinsteigen war brechen sollten. Ein lautes „NEIN“ alles andere als leicht und erforderte 35 Mädchen und Buben meldeten war eine klare Antwort. Wir beschlos- die Hilfe der Erwachsenen. So fuhren sich für die ausgeschriebene Rafting- sen zuzuwarten. Als es auf einmal im wir zwischen zwei Gewitterfronten tour auf der Isel an. War das Wetter zu Iseltal heller wurde, Blitz und Donner quer durch Lienz. Wir konnten sogar Mittag noch bestens, so verfi nsterte aufhörten, entschieden wir uns für einige Sonnenfenster genießen. Die sich der Himmel im Laufe der Beklei- Uferpromenaden präsentierten sich dungsausgabe zusehends. Schwar- uns wie ein vorüberziehendes Bild. ze Gewitterwolken zogen über der Und dann lag die gefürchtete Strom- Schleinitz auf. Unsere Bootsführer schnelle vor der Iseltalerstraße noch entschieden vorweg, dass wir nicht vor uns. Ich muss zugeben, dass auch wie geplant von Huben nach Lienz, mir ein wenig mulmig im Bauch war. sondern von der Schlaitnerbrücke Die Bootsführer gaben den Befehl je- bis zum Kosakenfriedhof in der soll so kräftig als möglich paddeln. fahren werden. Bis alle das passende einen raschen Aufbruch. Das erste Und tatsächlich konnten wir alle diese Material hatten, verging eine Stunde. Boot wurde zu Wasser gelassen. Unse- Stelle ohne größere Probleme passie- Auf der Anfahrt nach entlud sich re Begleiter, ausgerüstet mit Kameras, ren. Nach dem Zusammenfl uss von das Gewitter und sogar Hagelkörner versuchten alles bildlich festzuhal- Isel und Drau ging es Richtung Ziel. prasselten auf unsere Autos. Bei der ten. Die anderen Besatzungen sahen Dort angekommen wurden die Boote Einstiegsstelle angekommen, ließen alle gespannt zu. Denn die Bootsfahrt mit vereinten Kräften an Land gezo- wir uns vom Regen nicht entmuti- begann für alle mit einer nicht zu un- gen und auf den Anhängern verstaut. gen. Die einzelnen Crews mussten terschätzenden Stromschnelle. Mit Als wir wieder im Camp angekommen ihre Boote abladen und startklar ma- einem zaghaften HURRA startete das waren, zog das nächste Gewitter über chen. Jeder kam einmal an die Reihe, erste Boot. Es wurde von den Wasser- den Talboden hinweg. Der Neopren- die Luftpumpe zu betätigen, um die massen kräftig gebeutelt und geschüt- anzug wurde gegen die trockenen einzelnen Kammern mit genügend telt, aber letztendlich meisterten sie Sachen ausgetauscht. Alle waren be- Luft zu befüllen. Anschließend teil- diese Hürde problemlos. Und so folg- geistert und einhellig der Meinung: te jeder Bootsführer ein, wer von ten die anderen nach. Der Regen hatte „Diese Bootsfahrt war geil und cool“. seiner Mannschaft wo Platz nehmen aufgehört und wir fuhren weiter fl uss- soll. Nach kurzer Einweisung, jeder abwärts. Die Bootsführer versuchten, Die Verantwortlichen von OJA und mit einem Paddel bewaffnet, absol- die Boote über jedes sich bietende die Kinder und Jugendlichen möch- vierte jedes Boot ein Trockentraining. Hindernis zu steuern. Unsere Foto- ten sich auf diesem Weg nochmals Während der Regen auf uns nieder- grafen begleiteten uns von Brücke bei Hans Mayr von LaOla und seinem prasselte, Blitz und Donner uns ein zu Brücke. Nachdem bei den meisten Team recht herzlich für die Einladung wenig das Fürchten lehrten, übten wir der Respekt sich in Gaudi gewandelt bedanken. fl eißig auf Anweisung des Bootsfüh- hatte, begannen auf den ruhigeren Martin Huber Oktober 2009 Seite 11

Ausflug nach Bregenz „AIDA“ stand auf dem Programm. Oberlienz stammen, aber schon 47 Wir konnten uns von schöner Musik Jahre in Bregenz leben. So bekamen berieseln lassen, ohne selbst aktiv zu wir eine Stadtführung der besonde- sein. ren Art. Die Kapelle am Gebhards- Die Bühnenbesichtigung am Nach- berg beeindruckte uns, und wir wä- mittag war spannend und interessant, ren nicht der Kirchenchor, wenn wir selbst Technikmu© el hörten erstaunt nicht einige Lieder gesungen hätten. zu. Die immense Logistik, die hinter Als wir am 25.7.09 in Oberlienz dieser Au© ührung steht, ist für einen starteten, wussten wir noch nicht, Normalsterblichen nicht zu fassen. dass uns ein unglaublich schöner Wir freuten uns umso mehr auf den AusŸ ug bevorstand. Wir hoŒ en nur, Abend. dass es so wäre. Die Au© ührung begann um Der Oberlienzer Kirchenchor auf 21.15h bei traumha‘ em, gelsenfrei- dem Weg zu den Bregenzer Festspielen. em Sommerwetter. Der Sonnenun- tergang am Bo- densee stimmte So war der Sonntag in gewisser uns noch mehr Weise gerettet. Wieland und Vroni auf den musikali- haben uns einen unvergesslichen Tag schen Genuss ein. beschert und dafür möchten wir ih- Wir wurden nicht nen herzlich danken. enttäuscht, es war Besonders stolz sind wir auf unse- wunderbar. re musikalischen Leistungen bei der Rückreise im Bus. Wir waren so gut, Nach einer dass der bekennende Hardrocker kurzen Nacht er- · omas Z. überlegt, uns gesanglich wartete uns am zu unterstützen. Dem besten Bu- nächsten Morgen schau© eur ein herzliches Danke. Wieland und Vro- Sopran, Alt, Tenor und Bass des ni Steiner, die aus „Oberlienzer Kirchenchors“ Seite 12 Oktober 2009

Im abgelaufenen Meisterscha‘ s- jahr 2008/09 konnte unsere U 12 Mannscha‘ um Trainer Lois Gomig Rückblick U 12 08/09 souverän den Meistertitel vor der Union Matrei erringen! Höhepunkt war sicher das ent- scheidende Spiel gegen Matrei in Oberlienz, bei dem die 150 Zuschau- er die Spieler begeistert anfeuerten und das von unserer Mannscha‘ mit 4: 2 gewonnen wurde. Die Erfolge in diesem Jahr bewei- sen wieder einmal die hervorragende Arbeit, die von unseren Trainern ge- leistet wird. Auch ein Dank an alle Eltern, denn ohne ihre Unterstüt- zung wären solche Leistungen nicht möglich und wir ho© en, dass es auch weiterhin so gut läu‘ !

U12: hinten v.li.: Trainer Alois Gomig, Lukas Wibmer, Manuel Wurzer, Simon Zeiner, Mathias Gstinig, Niklas Oberhauser, Andi Mühlburger, vorne: Julian Gomig, Patrick Lumaßegger, Stephan Oberdorfer, Dominik Girstmair, Florian Pedarnig

Warenannahme: Freitag, 30. Oktober SPORT 00 00 17 –20 Uhr ARTIKEL Saison 2009/2010 Verkauf: BÖRSE Samstag, 31. Oktober 1300–1530 Uhr In der heurigen Saison sind wir ner betreut und haben im Herbst wieder mit drei Nachwuchsteams ei- bereits vier Turniere bestritten, ner Reserve- und einer Kampfmann- wobei ein dritter Platz, zwei zweite scha‘ in der KFV Meisterscha‘ ver- Plätze und ein Sieg eingespielt wur- den. In dieser Mannscha‘ be¦ n- treten. den sich wieder viele Talente, mit Die Jüngsten , die U 8 , werden denen wir sicher noch viel Freude von Markus und Roman Pichlkost- haben werden.

U8: hinten v.li.: Jonas Mandler, Ben- jamin Zeiner, Can Sarisaltik, Trainer Markus Pichlkostner; vorne: Rafael Gomig, Tolga Sarisaltik, Philipp Gomig, Philipp U8: Philip Gomig und Benni Zeiner U8: Raphael Gomig und Jonas Mandler Pichlkostner Oktober 2009 Seite 13

Unsere Reservemannscha‘ wird auch heuer wieder von Anda Weger hervorragend betreut. Er be¦ ndet sich mit seinen Mannen auf dem besten Weg, um sich ganz vorne in der Meisterscha‘ zu etablieren. Es ist für ihn als Trainer nicht leicht, muss er doch o‘ das Team umstellen, da immer wieder junge Eigenbauspieler in die Kampfmannscha‘ aufrücken. Hier sei erwähnt, dass er jederzeit auf ältere Spieler wie z. Bsp. Walter Rug- genthaler, Richard Girstmair, Rein- hard Steiner, Markus Murrer usw. zu- rückgreifen kann und er daher in der Lage ist, eine kamp¸ rä‘ ige Truppe zu stellen. U10: hinten v.li.: Trainer Clemens Stotter, Daniel Kröll; mittlere Reihe: Eren Sarisaltik, Fabian Pichlkostner, Christoph Gomig, Andreas Hanser, In guter Form präsentiert sich heu- Christoph Kügler, Benamin Zeiner; vorne: David Egartner, Mathias Possenig, Tobias er unsere junge Kampfmannscha‘ . Gomig, Julia Pichlkostner, Benjamin Nothdurfter, Simon Baumgartner, Jonas Mandler Sie besteht zum Großteil aus eigenen jungen Spielern und sie werden von Die U 10 Mannscha‘ wird be- das erste Mal auf das große Spielfeld. Trainer Klaus Gomig und Sektions- treut von Daniel Kröll und Clemens Wir stellen heuer die mit Abstand leiter Dominik Jeller sehr gut betreut. Stotter. Auch in diesem Team wird jüngste Mannscha‘ , es be¦ nden sich hervorragende Arbeit geleistet und im Kader sieben Spieler die noch in In der Meisterscha‘ be¦ nden sie in der Meisterscha‘ liegen sie zurzeit der U 12 spielberechtigt wären. Zwei sich auf dem hervorragenden vierten auf dem siebten Platz . Die Saison Schüler der U 14, Niklas Oberhauser Platz, nur vier Punkte hinter dem dauert aber noch einige Zeit und es und Lukas Wibmer sind ¦ xe Spie- Tabellenführer. Es ist also alles noch ist mit Sicherheit noch eine Verbes- ler im Landes Ausbildungszentrum drin, sollte sich der Verletzungsteufel, serung möglich. Besonders freut uns, (LAZ) in Lienz. der die Mannscha‘ gerade etwas ver- dass bei der U 10 vier Spieler aus folgt, wieder verabschieden. unserer Nachbargemeinde · urn Wir sind einer der wenigen Vereine, mitspielen . bei welchen die U 14 ohne Spielge- Es sollten auch einmal die guten Geister erwähnt werden, die hinter Leider können wir dieses Jahr kei- meinscha‘ die Meisterscha‘ bestrei- tet. Dies erfüllt uns mit Stolz, denn den Kulissen einen problemlosen ne eigene U 12 Mannscha‘ stellen, Ablauf der Meisterscha‘ im Nach- da wir über zu wenige Spieler dieser Gemeinden mit einer weitaus größe- ren Einwohnerzahl gelingt das nicht. wuchs wie auch bei den Erwachse- Altersklasse verfügen. Wir haben nen gewährleisten. aber eine Spielgemeinscha‘ mit Ai- Trotz all dieser Umstände schlagen net, wo vier Oberlienzer Nachwuchs- sich unsere Spieler unter Trainer Lois Dies ist vor allem unsere Sefe Bacher, die für ein behagliches Ver- spieler dabei sind. Gomig hervorragend und belegen einsheim und für saubere Dressen Die schwierigste Saison steht si- in der laufenden Meisterscha‘ den sorgt. Ebenfalls unserem Platzwart cher unserer U 14 bevor, geht es doch fün‘ en Rang unter acht Teams. Hannes Gstinig ein großes Lob für die super Platzverhältnisse. Rein- U14: hinten v.li.: hard Steiner und Mario Oberhauser Trainer Alois Gomig, danken wir für die Markierung des Stephan Oberdorfer, Andreas Mühlburger, Sportplatzes, · omas Brandstätter Mathias Gstinig, sei gedankt für die Plakatierung und Sheireef Ayodeji, Simon Zeiner, unserem Kassier Wol¦ Stolz für sei- Lukas Wibmer, ne tolle Arbeit . Patrick Lumaßegger, Jakob Köll, Wir ho© en auch in Zukun‘ bei un- vorne: seren Heimspielen wieder viele Zu- Niklas Oberhauser, Florian Pedarnig, schauer zu haben, denn die Fußballer Julian Gomig, aller Altersklassen haben es sich mit Aziz Ayodeji, Manuel Wurzer, ihren guten Leistungen sicher ver- Arno Veider dient! Ernst Zeiner Seite 14 Oktober 2009

Freiwillige Feuerwehr Glanz: AKTUELLES

Segnungs- und Einweihungsfeier des neu errichteten Vereins- und Feuerwehrhauses Glanz

Das alte Feuerwehrhaus Glanz ist passè.

„Da die Zeit auch beim Feuerwehr- haus Glanz (1960 errichtet, 1973/74 umgebaut) nicht stehen blieb und beim Gerätehaus dringende Sanie- rungsarbeiten erforderlich gewesen wären, beschloss der Gemeinderat das alte Gebäude abzutragen. Nach umfangreichen Diskussionen wur- de Architekt DI Egon Griessmann mit der Planung eines neuen Hauses beau‘ ragt. Jetzt sind wir rundum zufrieden, nicht nur genügend Platz für Gerätscha‘ und Kameraden sondern auch einen Tre© punkt für Das neue Vereins- und Feuerwehrhaus Glanz wird seiner Bestimmung übergeben die Fraktion Glanz zu haben. Dafür danken wir allen, die dazu beigetra- Anfahrt zum Einsatz. Daher ¦ nden vollenden. Neben 3.500 Einsatz- und gen haben“, verkündete Feuerwehr- wir die Unterstützung der freiwilli- Maschinenstunden und Spenden der Kommandant OBI Anton Gomig und ließ die zweijährige Bauzeit nach gen Helfer auch in abgelegenen Orts- Feuerwehrmänner in Glanz, bedurf- feierlicher Segnung durch Hochw. teilen sehr wichtig“. Bürgermeister te es ¦ nanzieller Mittel von Land, Pfarrer Josef Wieser noch einmal Re- Martin Huber dankte abschließend Gemeinde, Landes- und Bezirksfeu- vue passieren. dem Gemeinderat, der Agrargemein- erwehrverband. „Geld, das gut ange-

Feuerwehr-Kommandant OBI Anton Gomig Hochw. Pfarrer Josef Wieser Bürgermeister Martin Huber

„Es war wichtig, auf die Sondersitu- scha‘ Glanz, den bauausführenden legt ist“, waren sich die anwesenden ation der Fraktion Rücksicht zu neh- Firmen, den Feuerwehrkameraden, Gratulanten, LA Dr. Andreas Köll, men“ erklärte Bürgermeister Martin vor allem FF Kdt i.R. Josef Hainzer, BH-Stv. Karl Lamp, LFK Klaus Erler, Huber. „Wenn ein Feuer ausbricht den Feuerwehrfrauen sowie allen oder andere Katastrophen zu bewäl- Gönnern, Helfern und Institutionen, BFK-Stv. Walter Lamprecht und BFI tigen sind, zählt einfach die Zeit der die mitgeholfen haben, das Werk zu Johann Stefan, einig. Oktober 2009 Seite 15

WASSER MARSCH! Aufmarsch der Feuerwehren und Fahnenabordnungen für die „Nachwuchs-Florianijünger“

Freiw. Feuerwehr Glanz Bewerbsstatistik

LANDESBEWERBE Landessiege 2. Plätze 3. Plätze Bronze Kirchberg '86 Weißenbach '83 Niederndorf '93 Innsbruck '94 Vils '01 Schwaz '05 Silber Innsbruck '84 Schwaz '87 '88 Volders '91 Debant '97 Mieming '90 Innsbruck '94 Imst '99 Innsbruck '94 Ehrung der Wettbewerbsgruppe anlässlich der Einweihung des neuen Vereins- und Feuerwehrhauses Glanz am 30.8.2009. Münster '02 Vils '01 Lienz '03 Stern/Süd. '05 Längenfeld '08 Matrei i.O. '06 Schwaz '05 Matrei i.O.'06

NASSBEWERBE 1. Platz 2. Platz 3. Platz Reith/Kitzb.'89 Abfaltersb.'87 Oberlienz '96 Huben '89 Ainet '91 '98 Strassen '93 Oberlienz '96 Matrei '00 Außervillgr.'95 Zell a. Ziller '01 Fieberbrunn '00 '02 '05 Nußd.-Deb.'09 St.Jakob i.D.'07 Überreichung der Florianiplakette an Herrn Karl Egartner Landes- Tux '09 für seine 50-jährige Mitgliedschaft bei der FF Glanz sieger INTERNATIONALE POKALSIEGE IN ITALIEN Niederdorf 2001, Winnebach 2001, Winnebach 2002, Steinhaus 2005, Eyrs 2007 LANDESSIEGE AUSSERHALB TIROLS St. Johann i. Pongau (Salzburg) 2003, Stern (Südtirol) 2004, Lansach (Kärnten) 2006, Dellach (Kärnten) 2007 TEILNAHMEN AN BUNDESBEWERBEN Lebring (1973), Feldkirchen (1988) - 8. Platz, Eisenstadt (1998), Innsbruck (2003), Wien (2008) Geschenksübergabe – „Pregler in Stein“ Seite 16 Oktober 2009

Im Viertel¦ nale wartete dann FREIW. FEUERWEHR GLANZ LANDESSIEGER der große Favorit dieses 1. Tiroler beim 1. Tiroler Landes-Nass-Parallelbewerb in Tux, Bezirk Schwaz Landes-Nass-Parallelbewerbes, die FF Polling (Bezirk Innsbruck Land). Diese Gruppe hatte schon 98 Siege bei Nassleistungsbewerben errungen. Beim 1. Tiroler Landes-Nass-Par- Johann aus. Die Feuerwehren Sillian Auch hier konnten wir uns mit der allelbewerb in Tux traten 32 Grup- und Glanz kamen weiter. Zeit von 45,04 sec. mit über 10 sec. pen aus allen Bezirken Tirols an. Unsere Wehr setzte sich mit einer Vorsprung durchsetzen. Die Gruppen der einzelnen Bezir- Zeit von 43,04 sec. klar gegen die FF Im Finale wartete dann die FF Nie- ke mussten sich durch eine beinharte derthai (Bezirk Imst), zeitschnellste Vorausscheidung bei den Bezirksbe- Waidring (Bezirk Kufstein) durch. Feuerwehr bei den Quali¦ kationen werben quali¦ zieren. Die jeweils 3 Ab der 2 . Runde sind die Bedin- schnellsten Gruppen jedes Bezirkes in den einzelnen Bezirken. In dieser und die besten 8 „Lucky Loser“ aus gungen auf Grund des starken Regens spannenden Paarung siegte unse- ganz Tirol konnten sich quali¦ zie- schlechter geworden und schied die re FF mit einer Zeit von 47,03 sec. ren (Osttiroler Feuerwehren: Sillian, FF Tulfes (Bezirk Innsbruck Land) (insgesamt der fün‘ e fehlerfreie An- Schlaiten, St. Johann i. Walde, Ai- gegen unsere FF (43,68 sec.) aus. gri© !) klar vor der Mannscha‘ aus net und Glanz). Diese 5 Osttiroler Niederthai (53,75 sec.). Das kleine Gruppen mussten sich der großen Im Achtel¦ nale trafen wir auf die Finale um Platz 3 gewann Sillian vor Übermacht der Nordtiroler Grup- Gruppe Außernavis (Bezirk Inns- Polling. pen stellen. bruck Land) die vorher den Lokalfa- Ergebnis: 1.Rang FF Glanz Die Gruppen aus Nordtirol wie: voriten Tux besiegte. Auch hier setz- 2.Rang FF Niederthai 3 Polling, Ranggen, Reith im Alpbach- ten wir uns mit 43,38 sec. durch. 3.Rang FF Sillian 1 tal, Tux und Niederthai waren die großen Favoriten. Diese Gruppen Die Tiroler Landessieger beim 1. Tiroler Landes-Naß-Wettbewerb in Tux 2009 trainierten schon seit Jänner für die- ses Event und hatten schon 5-8 Nass- bewerbe in dieser Saison absolviert. Bewerbsverlauf: Am Mittwoch wurden die einzel- nen Paarungen für den 1. Durchgang ausgelost. Die jeweils schnellere, feh- lerfreie Gruppe stieg dann in die 2. Runde des K.O.- Parallelbewerbes auf, wo es dann in einem vorgegebe- nen Raster bis ins Finale weiterging. Bei den ersten 2 Durchgängen starteten immer 4 Gruppen gleich- zeitig, ab dem Achtel¦ nale wurde nur mehr auf 2 Bahnen gestartet. 1. Reihe v.l.: Bernhard Gomig, Raimund Brunner, Robert Egartner, Hans Gomig, Ste- fan Gomig, Helmut Brunner – 2. Reihe v.l.: BFK-Stv. Walter Lamprecht, ABI Friedl In der 1. Runde schieden die Feu- Obertscheider, BFI Hans Stefan, LFI DI Alfons Gruber, Lukas Hainzer, Josef Brunner, erwehren Ainet, Schlaiten und St. Josef Hainzer, LFK LBD Klaus Erler und LFK-Stv. LBD-Stv. Ing. Peter Hölzl

Nach 290 freiwilligen Arbeitsstun- Bezirksfeuerwehrkommandant Her- Tankübergabe den konnte der Tank Lienz bei einer bert Oberhauser und sogar Radio am 11. 09. 2009 kleinen Feier am 11. September 2009 Osttirol – um nur einige zu nennen an die FF Oberdrum übergeben – waren bei dieser Feier anwesend., werden. Hauptverantwortlich für Alle die gekommen waren, wurden den gelungenen Umbau des Tank- von den Frauen der Feuerwehrkame- löschfahrzeuges von Lienz war unser raden von Oberdrum mit Speis und Obermaschinist Andreas Lercher. Trank bestens versorgt. Die FF Ober- Die FF Oberdrum lud zu dieser drum unter der Führung von Kom- kleinen Feier die ganze Bevölkerung mandant Hansjörg Stotter möchte von Oberdrum ein. Bgm. Martin sich noch einmal bei allen bedanken, Huber, die Verantwortlichen der die dazu beigetragen haben, dass die Stadt Lienz, Bgm. Dr. Johannes FF Oberdrum wieder ein Tanklösch- Hibler, Vize-Bgm. Meinhard Pargger, fahrzeug besitzt. Oktober 2009 Seite 17

Toni Baumgartner Anstellung als Lehrer und später Pro- Toni hat seine Frau, die Kera- fessor an der Fachschule Elbigenalp mikkünstlerin Maria Baumgartner, wurde am 07.07.1952 im Bezirks- übernahm. während des Studiums kennen ge- krankenhaus Lienz als ältester Zu diesem Zweck legte er zusätz- lernt und 1977 geheiratet. Sohn der Bauersleute Anton und lich die Meisterprüfung ab und stu- Sie übt heute ebenfalls eine Johanna Baumgartner vulgo Un- dierte ein Jahr in Innsbruck an der Lehrtätigkeit als Professorin an terpeterer in Oberdrum geboren. Berufspädagogischen Akademie mit der Kunstuniversität Linz aus. Nach ihm folgten noch 7 Brü- Absolvierung der Lehramtsprüfung. Gemeinsam gründeten sie ihre der und 2 Schwestern. erste Werkstätte in Oberlienz, Nach dem Besuch der PŸ icht- später erwarben sie das ehemalige schule in Oberlienz startete er Schulhaus Gwabl und bauten es 1968 seine künstlerische Ausbil- für ihre Zwecke als Wohn- und dung mit dem Besuch der Fach- Atelierhaus um. schule für Holz- und Steinbild- Gemeinsam und in gegenseiti- hauerei in Elbigenalp. ger Unterstützung realisierten sie im Laufe der Jahre viele Ausstel- Später nachdem er, 3 Jahre als lungen, Au‘ räge und Schulpro- selbständiger Bildhauer in einer jekte. kleinen Werkstätte seines Eltern- hauses gearbeitet hatte, entschloss In den letzten wenigen Jahren die Toni noch blieben, hat er trotz er sich zum weiteren Studium der seiner gesundheitlichen Belastung Bildhauerei an der Hochschule für noch sehr viel gescha© en. Er konn- Gestaltung, heute Kunstuniversi- te keine Steinbildhauerei mehr tät Linz, welches er 1980 mit der Toni war sehr gerne Lehrer, er hat ausüben und konzentrierte sich Diplomprüfung und dem Erwerb anschließend über viele Jahre in El- besonders auf Arbeiten mit Bezug des akademischen Grades „Magis- bigenalp gewirkt und nebenbei seine zu seiner näheren Umgebung. ter artium“ abgeschlossen hat. persönlichen künstlerischen Interes- So hat er die Krampusgruppe Anschließend erö© nete er ein sen weitergeführt, an denen er auch Oberdrum mit einer Serie neuer Atelier in Oberlienz 63 und lebte seine Schüler immer wieder teilha- Masken ausgestattet und er be- mehrere Jahre als freischa© ender ben ließ. mühte sich im letzten Jahr beson- Künstler, bis er 1985 auch seine Aufgrund seiner angegri© enen Ge- ders, die Bildstöcke und Flurkreu- pädagogischen Fähigkeiten in die sundheit mußte er 2006 in den vor- ze der Familie Baumgartner zu Realität umsetzte, indem er seine zeitigen Ruhestand treten. restaurieren und zu erhalten.

Grabrede von Josef Pedarnig für Toni Baumgartner Strenge eine Oberfl äche sichtbar machten, die von einer unendlich Liebe Maria, werte Trauerfamilie, werte Trauergemeinde feinen Behandlung zeugte, weitab Am Grab eines Menschen Worte Lebens hineinwachsender Baum, ein von jeder gefälligen Glätte, und zu fi nden, der selbst von Worten seine Kraft an der Erde und seiner die einen ansprach, als wäre es, in wenig Aufhebens gemacht hat, Umwelt erprobender Eingeborener seiner ein wenig eigensinnigen Art wenn es um ihn und seine Arbeit seiner geliebten Bergheimat, auf den der Toni selbst: „Ich bin für dich da, aber rühr mich nicht an.“ ging, die neben der künstlerischen die Materialien für seine künstlerische ja auch eine erzieherische war, – Tätigkeit als Bildhauer gerade zu war- In einer nicht unähnlichen Weise hier also Worte zu fi nden, die ihm ten schienen. mag der Toni wohl auch zu seinem in irgend einer Weise gerecht wer- durch schwere Krankheit gezeich- den sollen, führen zu einem nahe- Holz und Stein waren die Elemente, neten Schicksal gesprochen haben. liegenden Vergleich aus der Natur denen er bei seiner bildhauerischen Man hat gespürt, wie er sich gegen und ihren Elementen, die er so Tätigkeit in einer Weise zugetan war, dieses Anrühren gewehrt hat, das sehr geliebt hat. Und es ist ein per- die man fast vertrauensvoll wissend schließlich auch jeden von uns ein- sönlicher Vergleich, den mir seine nennen konnte. mal bezwingt. Gestalt und seine ganze Erschei- So vielleicht erklärt sich auch, dass In diesem Kampf, der ihn auch nung immer nahe gelegt hat. seine aus Stein und Holz gebildeten immer wieder bei seiner mit uner- Er erschien mir wie ein in die Köpfe in schlicht angedeuteter Form müdlichem Eifer betriebenen Haus- stürmischen und lichten Tage des neben einer gewissen klassischen renovierung in Gwabl zurück warf, Seite 18 Oktober 2009

ist er wohl auch immer schweigsa- stellung des Peterer-Stöckls und die mitteln durfte, werden ihm Dank mer geworden und hat sich auf das Pietanachbildung für die Grabstätte wissen, weit über das Grab hinaus. für ihn Allernötigste, seinem uner- seiner Familie in den Friedhofsarka- Dies alles sind im eigentlichen hörten Arbeits- und Gestaltungswil- den. Besonders berührend in diesem Sinn Worte des Trostes, die uns der len an seinen Objekten gestützt; Zusammenhang das Sterbebildchen Mensch und Künstler Toni Baum- – und auf seine große und vertrau- mit seiner letzten Aufnahme, die ihn gartner auf seine Weise selbst spen- ensvolle Liebe zu seiner Frau Maria. bei der Restaurierung des Kreuzes auf det. Wenn er sich in seinen frühen der Peterer-Alm eine Woche vor sei- Ein ernsthafter künstlerischer künstlerischen Bemühungen den nem unerwarteten Ableben zeigt. Mensch ist ja im besonderen ein großen Vorbildern der Bildhauerei Ob er Masken schnitzte oder ein Beispiel dafür, wie ein Vorbild Leit- und Malerei zugewandt hatte und bild für das Leben werden kann, sich im engen geistigen Einverneh- Kruzifi x, Krippenfi guren oder Ergän- zungen an Bau- und Möbelteilen, im- sich selbst zu suchen und zu fi nden. men mit seiner Frau und Künstler- Dieses sein ewiges Bild zu suchen mer spürte man, wie ihm die Arbeit kollegin die modernen Strömun- bist du nun, lieber Toni, wohl auf gen der Kunst erschloss, so hatte leicht von der Hand ging, nicht zuletzt dem Weg. er sich in letzter Zeit besonders deshalb, weil er so wählerisch mit Und wenn wir dir nun ein letztes auch um die Erhaltung und Revi- seinem Material umging und auch da- „Lebe wohl“ nachrufen, so weißt du talisierung der bäuerlichen Kultur von sein unbedingtes Vertrauen zum nun besser als wir, wie bedeutungs- und des Brauchtums seiner Heimat Gelingen eines Werkes bezog. Seine voll das für dich klingen kann. bemüht; etwa um die Wiederher- vielen Schüler, denen er dieses ver- Wir werden dich nie vergessen.

ren das Mittagessen auszuwählen. Es Aufstellung für ein Erinnerungsfo- standen zwei Menüvorschläge zur to. Im Nebengebäude, wo zu Hofers Auswahl, welche dann bei der Ka© ee- Zeiten der Pferdestall untergebracht pause in Mühlbach, wo wir um 09.45 war, be¦ ndet sich das heutige Andre- Uhr ankamen, telefonisch in St. Le- as Hofer Museum. In gekonnter Wei- Tirol 1809-2009 onhard, Andreas Hofer Restaurant – se erklärten uns die Museumsführer vlg. Sandwirt – bestellt wurden. die vielen Ausstellungsstücke, sowie Unter diesem Motto veranstalte- die Zeitgeschichte Andrä Hofers. te die Gemeinde am 30. September Nach einem Aufenthalt von ca. 30 Der im Geburtshaus, mit uraltem 2009 den SeniorenausŸ ug, nach St. Minuten ging die Fahrt weiter nach Gewölbe versehene Weinkeller, ist Leonhard im Passeiertal und wähl- Brixen-Bozen und um 11.15 Uhr ebenfalls als Museum zu besichtigen. passierten wir Meran. Vom Auto aus ten als Hauptziel „Andrä Hofers Ge- Um 15,45 Uhr verließen wir sahen wir große Obst und Weinplan- burtshaus”. St. Leonhard und fuhren die schlan- tagen welche teilweise mit Netze ge- genartig, gut ausgebaute Jaufenstraße 71 Personen meldeten sich zu die- gen Unwetter geschützt sind. sem AusŸ ug und wir starteten bei bis zur Passhöhe-Edelweißhütte herrlichem Herbstwetter um 08 Uhr Um 12 Uhr Ankun‘ in St. Leon- (2.004 m) wo ein kurzer Aufenthalt mit zwei Reisebussen der Fa. Alpen- hard bzw. Andrä Hofers Geburts- programmiert war. 16.45 Uhr Ab- land vom Kramerplatz. Während der haus wo wir das Mittagessen und fahrt ins Eisacktal-Sterzing-Franzen- Fahrt durch das Pustertal hatten wir natürlich auch etwas Flüssiges zu sfeste-Pustertal wo wir in St. Sigmund die Gelegenheit bei den Organisato- uns nahmen. Nach dem Mittagessen im „Cafe zu Treyen” eine Ka© eepau- se einlegten. Die Heimfahrt war für 19 Uhr geplant was auch pünktlich eingehalten wurde und so erreichten wir um 20.30 Uhr unseren Ausgangs- punkt. Für alle Teilnehmer war dieser AusŸ ug ein wunderschönes und lehr- reiches Erlebnis. An dieser Stelle möchten sich die Senioren bei der Gemeinde für die Unterstützung, vor allem bei Bgm. Martin Huber und GV Franz Krane- bitter für die Organisation aufrichtig Seniorenausflug 2009 – Passeiertal – Andreas Hofers Geburtshaus bedanken. Toni Steidl Oktober 2009 Seite 19

fen möchte, habe ich nicht lange über- legt. Da wir gerade nach Oberlienz ge- zogen waren, habe ich neben meinem Interesse an Büchern auch die Mög- lichkeit gesehen, Leute kennen zu lernen und mich in der Gemeinde zu engagieren. Inzwischen bin ich schon 10 Jahre im Team und die Arbeit in der Bibliothek macht mir immer noch viel Freude. Ein gutes Team, Fortbildun- gen, Kontakt mit Menschen, vor allem auch mit Kindern sowie die Möglich- keit, Ideen einzubringen und zu ver- wirklichen, das alles ist Motivation mit Ein sagenhafter Abend Freude und Elan weiterzuarbeiten“. Vielleicht erscheinen manchem Vorschau: „Sagen“ schon als etwas sehr Altmo- Sonntag, 25. Oktober 2009 disches, sozusagen als ein Relikt aus • Büchereicafe anlässlich 40 Jahre Großmutters Zeiten mit Nostalgiewert Bücherei Oberlienz und ohne Interesse für das Heute. Dass dem nicht so war, zeigte ein gut •Mittwoch, 18. November 2009 besuchter Abend bei der Wollkartat- Basteln von Weihnachtskarten mit sche am 26. September 2009. Die Margret Kofl er und Büchereiteam von Rudolf Lukasser vorgelesenen Sonntag, 22. November 2009 Geschichten bekamen eine eigene • Für 10-jährige ehrenamtliche Mit- Büchereicafe mit Verkauf von Tiefe und einen magischen Zauber, „Fair gehandelten Produkten“ auch Dank der Dunkelheit, des pras- arbeit in der Bücherei wurde Marga- rete Ganner bei der diözesanen Jah- selnden Feuers, der aufmerksamen Samstag, 12. Dezember 2009 großen und kleinen Zuhörer und der restagung am 26. September 2009 in • Spielenachmittag für Kids & Eltern mit voller Hingabe gesungenen und Innsbruck geehrt. Als Dank und Aner- gespielten „eigenen Geschichten“ der kennung erhielt sie ein Ehrenzeichen Musiker. des Österr. Bibliothekswerkes und ein Geschenk der Diözese. Auch wir - das Team der Bücherei - bedanken uns bei Margarete für ihren Einsatz und die vielen tollen Ideen. Vor allem die Kinder und Familien lie- gen ihr besonders am Herzen. Einladung zum Auf die Frage, warum sie sich 1999 Volksmusikabend für die Mitarbeit im Büchereiteam ent- 00 Sa. 07. November 2009, 20 Uhr schloss, erhiel- im Kulturzentrum Oberlienz ten wir nachfol- Musikanten: Bergler Dreigesang, Oberlienz gende Antwort: Sunnseitner Tanzmusik, Oberlienz Glieber Manda, Alkus „Als fl eißige Taxer Hackbrettmusik, Lienz Sprecher: Hubert Kobler, Telfs Das gesprochene und gesungene Besucherin mit Bewirtung: Kirchenchor Oberlienz Wort hat alle Sinne belebt und schaff- meinen Kindern Kartenvorverkauf: SPAR Brandstätter, Oberlienz te eine tolle Atmosphäre. Man spürte, war ich in der wie die Stimmung das Publikum und Bücherei Oberli- die Vortragenden erfasste und den enz recht oft zu Gast und als mich Hr. Info & Tel.-Reservierung: Natalie Rienzner Abend zu etwas Besonderem machte. Totschnig Franz fragte, ob ich mithel- Telefon (04852) 64488/13 e-mail: [email protected] Lehrpersonen der Volksschule Oberlienz 1968 v.l.: Dir. Ernst Schneider, Franz Gruber, Waltraud Papsch, Josef Stemberger, Unterassinger, Berta Hofer, Andreas Rauchegger

Aufnahme: 1968 – Foto: Erich Gratz