Käercher Schoulbuet 2010-2011

Unterrichtsbeginn: Mittwoch, den 15. September 2010 Die Kinder werden nach Beendigung des Unterrichts am Nachmittag freigestellt. www.schoul-kaerch.lu Schultransport 2010-2011 Maison Relais Schulferien Mediathek Präsident desSchulkomitees und Schulkomitee Leibeserziehung und motorische Aktivitäten Klassenarbeit Hausaufgaben Schulische Laufbahn und Orientierung Bewertung Schulische Entwicklung Beziehung Eltern-Schule Freistellung vom Unterricht Aufnahme derSchüler und pädagogische TeamsLernzyklen Zyklus 2,3und 4 Kinder mit besonders schulischen Bedürfnissen Zyklus 1 Zyklus 1:Früherziehung Elternvertreter derSchulkinder Adressen derMitglieder derSchulkommission Ärztlicher Dienst Adressbuch Organisationsprinzipien und Grundziele desUnterrichts Die Zuweisung derSchüler Inhaltsverzeichnis Quelle: Druck: Koordination: Herausgeber: IMPRESSUM Auszüge aus derSchulgesetzgebung Pétange Imprimerie Heintz, Natalie Thill échevinal Collège Administration communale deKoerich 2, rue du2, rue Château ·L-8385 Tel.: 3902561·Fax: 3902 5632 B.P. 28·L-8306 Koerich E-mail: [email protected] KONTAKT 22 20 19 18 17 16 15 15 14 14 14 12 12 11 10 9 7 6 5 4 3 3 2 1 1 Käercher Schoulbuet • 2010/2011

Die Zuweisung der Schüler

Die Zuweisung der Schüler in die verschiedenen Klassen erfolgt nach Listen, die von der Schulbehörde der Gemein- deverwaltung zusammen mit dem Vorsitzenden des Schulkomitees auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Die Listen werden während der Sommerferien am Eingang der Schule ”Schoul Käerch” ausgehängt.

Organisationsprinzipien und Ziele der Grundschule

Jedes Kind, das im Großherzogtum Luxemburg wohnt, hat das Recht auf eine Grundbildung. Die Grundbildung hat zum Ziel, den Schülern schrittweise folgende Punkte zu vermitteln: • Wissen und Kenntnisse in den Bereichen Sprache, Mathematik und Naturwissenschaften; • intellektuelle, emotionale und soziale Fähigkeiten sowie Urteilsvermögen; • Bewusstsein über Raum und Zeit, ebenso wie das Verstehen und Respektieren der sie umgebenden Welt durch Beobachtung und Durchführung von Experimenten; • motorische, körperliche und sportliche Fähigkeiten; • handwerkliche, kreative und künstlerische Tätigkeiten; • Staatsbürgerschaft, Verantwortungsbewusstsein und gegenseitiger Respekt; um sie auf ihre spätere Studien- zeit vorzubereiten und um es ihnen zu ermöglichen ihr ganzes weiteres Leben lang lernen zu können. Die Grundbildung besteht aus neun Schuljahren, die in vier Lernzyklen aufgeteilt sind. Der erste Lernzyklus beinhaltet ein Jahr Früherziehung sowie zwei Jahre Vorschule. Der Besuch der Früher- ziehung ist freiwillig, der Besuch der Vorschule dagegen gilt als ein Teil der Schulpflicht. Der Zyklus stützt sich auf folgende Entwicklungs- und Lernaspekte: • logisches und mathematisches Denken; • Sprache, Luxemburgisch und das Wecken des Sprachinteresses; • Entdeckung der Welt durch Stimulation aller Sinne; • körperliche Beweglichkeit, körperlicher Ausdruck und Gesundheit; • Kreativität, Wecken eines Ästhetik- und Kulturinteresses; • das Leben in einer Gemeinschaft und ihre Werte. Der sich anschließende zweite, dritte und vierte Zyklus bilden zusammen die Primarstufe. Die Zyklen stützten sich auf folgende Entwicklungs- und Lernaspekte: • Alphabetisierung, die deutsche, französische und luxemburgische Sprache, folglich das Sich-Öffnen für Sprachen; • Mathematik; • Wecken eines Interesses für Wissenschaft, Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft; • körperlicher Ausdruck, Psychomotorik, Sport und Gesundheit; • Wecken eines Ästhetik-, Kreativitäts- und Kulturinteresses, Kunst und Musik; • Leben in einer Gemeinschaft und Werte, die durch einen moralisch-sozial oder einen moralisch-religiös mo- tivierten Unterricht vermittelt werden. Jeder Lernzyklus dauert zwei Jahre. Der Unterricht ist für Mädchen und Jungen gleich. Die Kinder der Primarstufe werden auf Antrag der Eltern entweder in den Moral und Sozial- oder in den Moral und Religionsunterricht eingeschrieben.

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Adressbuch

Schoul Käerch Schulmediathek Administrative Adresse Tel.: 39 97 92-1 1, Neie Wee L-8385 Koerich Tel.: 39 97 92 -1 Fax: 39 97 92 46 Zyklus 2, 3, 4 Schulservice Mme Thill Natalie Tel.: 39 02 56 28 Fax: 39 02 56 32 E-mail: [email protected]

Zyklus 1 (+ Früherziehung) Maison Relais Zyklus 2, 3, 4 Frau Koroglanoglou Elena Tel.: 39 97 92 48 Handy: 691 402 382 E-mail: [email protected] Schulinspektor Herr Mergen Patrick

Regionale Verwaltungsstelle Turnhalle des Inspektorenkollegiums Tel: 39 97 92 – 41 (Loge) 5, rue des Prés L-7561 Mersch 39 97 92 - 40 (Krankenzimmer) Tel.: 26 32 47-1 Fax: 26 32 47-66 Steinfort Schwimmbad Religions– und Morallehre Tel.: 39 01 34 Frau Adriaensens-Drui Vanessa Frau Eilenbecker Marie-Paule Frau Prieto-Kaiffer Bianca

Inspektion für Religions- und Morallehre Frau Hess Claudine 21, Cité Wuesheck L-8351 Dahlem Tel.: 38 07 79

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Ärztlicher Dienst Schulärztin: Dr Romaine Kirsch 2, rue de L-8360 Goetzingen

Die Schulärztin wird bei ihren Aufgaben von einem Assistenten für soziale Hygiene unterstützt. Kontaktadresse: Centre Médico-Social Vanhille Christiane Tel.: 48 83 33 1 2, rue G.C. Marshall L-2181 Das Ministerium für Öffentliche Gesundheit nimmt jedes Jahr audiometrische und orthophonische Untersuchungen bei den Schülern vor.

Mitglieder der Schulkommission

Name Adresse Telefon

SIMON Georges 2, chemin de la Fontaine 691 399 656 President L-8386 Koerich [email protected]

THILL Natalie 2, rue du Château 39 02 56 28 administrativer Sekretär L-8385 Koerich E-mail: [email protected]

Noesen-de Klein Marjon, Mitglied

Kirsch-Scharffenorth Muriel, Mitglied

Ruppert-Schleich Françoise, Mitglied

Welu Norbert, Mitglied

Beullens Véronique, Vertreter des Schulpersonals

Welu-Haas Isabelle, Vertreter des Schulpersonals

Elsen Frank, Elternvertreter der Schulkinder

Thill Marc, Elternvertreter der Schulkinder

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Elternvertreter der Schulkinder Elsen Frank 8, rue de Tel.: 661 775 118 L-8360 Goetzingen E-mail: [email protected]

Gehlen-Worre Manuelle 21, rue de Steinfort Tel.: 39 74 50 L-8388 Koerich E-mail: [email protected]

Glodt-Brück Anette 2, rue du Bois Tel.: 691 245 522 L-8361 Goetzingen E-mail: [email protected]

Goldstein-Marquis Danielle 8, rue du Château Tel.: 39 59 05 L-8385 Koerich E-mail: [email protected]

Krier Edmée 16, rue du Bois Tel.: 31 40 47 L-8361 Goetzingen E-mail: [email protected]

Meyers-Haas Arlette 6a, rue Principale Tel.: 39 72 36 L-8358 Goeblange E-mail: [email protected]

Mousel Luc 12, rue de Goetzingen Tel.: 39 77 58 L-8358 Goeblange E-mail: [email protected]

Oswald Patricia 1F, chemin de la Fontaine Tel.: 52 55 50 L-8386 Koerich E-mail: [email protected]

Thill Marc 42, rue Pricipale Tel.: 26 30 01 23 L-8361 Goetzingen E-mail: [email protected]

Welu Norbert 1a, rue de l’Ecole Tel.: 50 41 41 L-8358 Goeblange E-mail: [email protected]

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Zyklus 1 - Früherziehung

Die Früherziehung erlaubt es unseren Kleinsten andere Kinder zu entdecken, mit ihnen zu kommunizieren und sie in ihrer Unterschiedlichkeit zu akzeptieren. Ausländische Kinder haben die Möglichkeit, sich mit der luxem- burgischen Sprache vertraut zu machen und die luxemburgischen Kinder können ihre Sprachkompetenzen er- weitern. Durch die Konfrontation mit Neuem wird die Entwicklung der Sprachfähigkeit stimuliert. 2010/2011 ist während 6 Schulstunden mit hoher Schülerbesetzung ein zweiter Lehrer anwesend. Aufnahme: Die Früherziehung ist ein fakultatives Angebot. Es steht den Familien frei, die Erziehung ihres Kindes im Familien- kreis nach ihren eigenen Möglichkeiten durchzuführen. Die Kinder werden in der Früherziehung zu Schulbeginn 2010 aufgenommen, wenn sie vor dem 1. September 2010 das dritte Lebensjahr erreicht haben und sie sauber sind.

Einschreibung: Ab dem Schuljahr 2010/2011 können sämtliche Schulstunden der Früherziehung belegt werden. Die definitive Ein- schreibung der Schulkinder in die verschiedenen Schulstunden wird anhand der Präsenzzeitenerklärung festgehalten.

Lehrerin: Erzieherin: Zusätzliche Lehrerin Frau Lorang Michèle Frau Hausemer Lynn Frau Eischen Anne (während 6 Schulstunden)

Zeiten: Die Ankunftszeit liegt vormittags zwischen 7.45 und 9.00 Uhr, und nachmittags zwischen 13.50 und 14.00 Uhr. Die Kinder können vormittags zwischen 11.40 und 12.10 Uhr, nachmittags zwischen 15.50 und 16.00 Uhr wieder abgeholt werden.

Die Räumlichkeiten in Koerich, 1 Neie Wee, und Erklärungen betreffend die Früherziehung werden von der Lehrerin am Tag der offenen Tür vorgestellt. Der Schultransport funktioniert ebenfalls für die Kinder der Früherziehung. Diese können auch in die Maison Relais eingeschrieben werden.

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Schulklassen des 1. Zyklus

Die Kinder werden nach folgenden Kriterien aufgeteilt: • Anzahl an Mädchen und Jungen • Sprachkenntnisse der luxemburgischen Sprache • Schüler mit Entwicklungs– und Sprachschwierigkeiten In den Klassen des 1. Zyklus muss es eine gemeinsame Verständigungssprache geben, die in diesem Fall Luxemburgisch ist und als Umgangssprache angesehen wird. Folglich müssen alle Schüler ein sehr gutes Verständnisniveau und ein gutes Ausspracheniveau in Luxemburgisch haben oder schnell erreichen. Die Aktivitäten zum Erwecken des Sprachinteresses, die auf regelmäßiger Basis in die Klassenaktivitäten integriert werden, stehen natürlich in Relation zu den Mehrsprachigkeitskompetenzen der Schüler. Sie haben zum Ziel die Neu- gierde der Schüler in Bezug auf die Ähnlichkeiten und Unterschiede der einzelnen Sprachen zu wecken, ihre sprach- lichen Beobachtungs-, Analyse- und Reflexionsfähigkeiten auszubilden, ihre Motivation, eine Sprache lernen zu wol- len sowie eine positive Einstellung gegenüber der sprachlichen und kulturellen Diversität zu fördern. Sind intensive sprachliche Aktivitäten von Nöten, so sind diese in den Stundenplan zu integrieren.

Lehrerin Zahl der Kinder pro Klasse Frau Treff Marie-Claire 18 Frau Klein Sandra 17 Frau Welu-Haas Isabelle 16 Frau Eischen Anne Stützkurs

Stundenplan 26 Schulstunden vormittags Ankunft des Schulbuses - 08.00 Uhr Aufsicht 08.00 - 11.51 Uhr Schulzeit und Pausen 11.51 - Rückfahrt des Schulbusses Aufsicht nachmittags Ankunft des Schulbuses - 14.00 Uhr Aufsicht 14.00 - 15.50 Uhr Schulzeit und Pausen 15.50 - 16.00 Uhr Aufsicht

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Kinder mit besonderen schulischen Bedürfnissen

Die Gemeindeverwaltung unterstützt die Integration von Kindern mit besonderen schulischen Bedürfnissen aus der Gemeinde Koerich, um ihnen die bestmögliche Selbstentfaltung und -entwicklung zu gewähren und auf bestmögliche Weise ihre Autonomie und gesellschaftliche und berufliche Integration vorzubereiten. Für die praktische Umsetzung der schulischen Integrationsmaßnahmen arbeitet die Gemeindeverwaltung mit mehreren Instanzen zusammen: einerseits mit der nationalen ”Commission Médico-Psycho-Pédagogique” (CMPP – Medizinisch- Psychopädagogische Kommission) und den ”Commissions d’inclusion scolaire” (CIS – Kommission für schulische Ein- beziehung), die die für schulische Integration zuständigen Organe sind, und andererseits mit dem ”Service de Guidance de l‘Enfance” (Beratungsdienst für Kindeswohlfahrt) und dem ”Service Rééducatif Ambulatoire” (S.R.E.A. – Ambulanter Rehabilitationsdienst), die in der Ausarbeitung von individuellen Betreuungsplänen beteiligt sind. Die Gemeindeverwal- tung befolgt die Entscheidungen der nationalen CMPP und der CIS. Die Dienste beraten sich mit den verantwortlichen Lehrkräften der Klassen, in denen Kinder mit besonderen schulischen Bedürfnissen aufgenommen werden sollen. Die pädagogische Hilfsklasse kann gegebenenfalls auch ein betroffenes Kind aufnehmen. Multiprofessionelle Teams In jedem Inspektionsbezirk gibt es mindestens ein multiprofessionelles Team, dessen Aufgabe es erstens ist, in Zusam- menarbeit mit dem Klassenlehrer und erforderlichenfalls mit dem medizinisch-sozialschulischen Team sicherzustellen, dass die Schüler mit besonderen schulischen Bedürfnissen evaluiert und betreut werden, und zweitens den Klassenlehrer und das pädagogische Team bei der Umsetzung von Differenzierungsmaßnahmen zu beraten. Das multiprofessionelle Team beinhaltet Personal des Sonderschulwesens, und des Logopädiezentrums, Sonderschul- lehrer, die einer Gemeinde des Bezirks zugewiesen sind, und andere Experten aus dem Bereich der Hilfe, Unterstützung und des Beistands für die betroffenen Kinder. Das Team kümmert sich um die Kinder, die große Lernschwierigkeiten haben oder schulische Misserfolge erleben, um ihnen adäquaten pädagogischen Beistand im Rahmen des üblichen schulischen Stundenplans zu bieten oder um andere, speziell an die Bedürfnisse des Kindes angepasste Lösungen zu finden. Pädagogischer Hilfsunterricht Der pädagogische Hilfsunterricht findet im 2., 3. und 4. Zyklus im Rahmen des schulischen Stundenplans statt, der von der Schulleitung erstellt wird. Der Hilfsunterricht steht unter der Verantwortung des Klassenlehrers, der dazu verpflichtet ist, sich regelmäßig mit dem pädagogischen Team der Klassen, die die ihm anvertrauten Schüler üblicher- weise besuchen, zu besprechen. Die CIS ist verantwortlich dafür, die Auswahl der Schüler, die Erkennung von Lernschwierigkeiten, die entsprechenden Abhilfe- und Betreuungsmaßnahmen, die erzielten Resultate und die Überwachung der späteren Entwicklung der Schüler permanent zu evaluieren. Die Einzelheiten zur Arbeitsweise der pädagogischen Hilfsklassen, die eine intensive Absprache zwischen den einzelnen pädagogischen Akteuren erfordert, werden vom Inspektor des Schulbezirks in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften geregelt. 7 Käercher Schoulbuet • 2010/2011

Stützkurs des Zyklus 1 Der Stützkurs des 1. Zyklus zielt darauf ab, die Integration der Schüler mit Lernschwierigkeiten des 1. Zyklus zu erleich- tern, indem man ihnen ermöglicht, in ihren jeweiligen Klassen zu bleiben. Es sind wöchentlich 9 Schulstunden die für den Stützkurs des 1. Zyklus vorgesehen sind. Der Kurs findet während den Unterrichtsstunden unter der Verantwortung des Klassenlehrers für den Stützkurs statt und erfordert gründliche Absprachen zwischen den verschiedenen pädagogischen Akteuren des Schülers. Die CIS ist verantwortlich dafür, die Auswahl der Schüler, die Erkennung ihrer Probleme, die entsprechenden Abhilfe- und Betreuungsmaßnahmen, die erzielten Resultate und Überwachung der späteren Entwicklung der Schüler perma- nent zu evaluieren. Die Anzahl der Perioden für Stützkurse wird von Fall zu Fall auf Basis eines begründeten Antrags und entsprechend den Bedürfnissen durch den für den Schulbezirk verantwortlichen Inspektor in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften festgelegt.

Die Einschulung der Erstankömmlinge in Empfangsklassen Das Ziel der Empfangsklasse ist die schnellstmögliche Integration der Schüler in reguläre Klassen (entweder vollständig oder teilweise), indem ihnen die an der Schule verwendeten Sprachen intensiv beigebracht werden. Jeder Schüler wird in eine Regelklasse im Zyklus, der seinem Alter entspricht, eingeschrieben. Die Schüler des 2. Zyklus, die bereits in ihrem Ursprungsland in lateinischer Schreibweise alphabetisiert wurden, sind in der 2. Klasse des 2. Zyklus einzuschreiben. Die Schüler des 3. und 4. Zyklus werden entsprechend ihrem Alter und ihrer bereits erlangten Kennt- nisse eingeschrieben. Zu Beginn ist der Schüler nur in einer begrenzten Anzahl Kurse seiner Regelklasse integriert. Diese Integration schrei- tet entsprechend den Fortschritten des Schülers voran. Die Schüler, die neu im Land ankommen, lernen die Sprachen intensiv und in Abhängigkeit von den Sprachen, die sie bereits beherrschen. Zu Anfang beschränkt sich der Unterricht auf eine einzige Sprache.

Interkulturelle Mittler Die Lehrkräfte, die Eltern und die Schulbehörden können die kostenlose Hilfe eines interkulturellen Mittlers beantra- gen, der (neben den in Luxemburg üblicherweise gesprochenen Sprachen) eine oder mehrere der folgenden Sprachen beherrscht: Albanisch, Kreolisch (kapverdisches Kreol), Chinesisch, Italienisch, Portugiesisch, Serbokroatisch und Russisch. Mittler können beim Empfang der Schüler und der Eltern behilflich sein, Informationen über die bisherige schulische Laufbahn des Kindes im Ursprungsland übersetzen, schriftliche Übersetzungen anfertigen oder dolmet- schen, bei einer etwaigen medizinischen oder psychologischen Betreuung in Verbindung mit der Schule behilflich sein und gelegentlich in der Klasse bei der Verständigung helfen. Alle Informationen über die schulische Laufbahn der neu im Land angekommenen Kinder können beim ”Service de la scolarisation des enfants étrangers” (Dienst für die Einschulung ausländischer Kinder - Tel.: 24 78 52 07) oder bei der ”Cellule d‘accueil pour élèves nouveaux arrivants” (CASNA - Empfangszelle für Erstankömmlingsschüler - Tel.: 24 78 52 77; [email protected]) angefragt werden.

Pädagogische Hilfe In den Aufgaben der Lehrkräfte ist vorgesehen, dass jede Lehrkraft 54 Stunden pädagogische Hilfe im Laufe des Schuljahres leisten muss. Diese Hilfe kann in unterschiedlichen Formen stattfinden: • Hilfe für eine Gruppe von Schülern während der Unterrichtsstunden; • Hilfe für Schüler außerhalb der Unterrichtsstunden. Die pädagogische Hilfe befasst sich hauptsächlich mit leichten bis mittelschweren Lernproblemen der Schüler. Sie deckt normalerweise einen Teil der Schulstunden des Schulfaches, indem die Schüler Schwierigkeiten haben, ab. Sie kann zusätzlich in einer anderen Form abgehalten werden, ist aber Schülern mit besonderen schulischen Bedürfnissen vorbehalten. Wöchentlich sind 34 Schulstunden vorgesehen.

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Zyklus 2, 3 und 4

Stundenplan vormittags 7.55 - 8.50 Uhr Schulzeit 8.50 - 9.10 Uhr Schulzeit 9.10 - 10.00 Uhr Schulzeit 10.00 - 10.15 Uhr Pause 10.15 - 11.10 Uhr Schulzeit 11.10 - 12.00 Uhr Schulzeit nachmittags 14.00 - 14.55 Uhr Schulzeit 14.55 - 15.50 Uhr Schulzeit Das Lehrpernonal garantiert eine zehnminütige Aufsicht der Kinder, dies jeweils vor Schulbeginn und nach Schul­ ende.

Lehrpersonal Klasse: (Schülerzahl) pro Jahr Surnumerar: Zyklus 2 Zyklus 3 Zyklus 4 Frau Delfel Véronique 2.1 2.2 3.1 3.2 4.1 4.2 Frau Golinvaux Laurie Frau Muller Josiane Pädagogischer Hilfsunterricht Frau Beullens Véronique Frau Friederes Monique 13 26 Frau Wagner Estelle 13 Frau Bleser Nadine 15 30 Frau Wagner Carmen 15 Frau Derefa Rosy 12 24 Frau Mangen Martine 12 Herr Thiry Marcel 14 27 Frau Heirens Sandra 13 Herr Zimmer Laurent 10 21 Frau Kieffer Peggy 11 Herr Medinger Jean-Louis 20 40 Herr Mazzi Joé 20 Total 168

Am Ende des Schuljahrs werden die Eltern der Schüler von ihrem Lehrer/Lehrerin darüber informiert von welchem Leh- rer/welcher Lehrerin sie im kommenden Schuljahr unterrichtet werden. Die Kinder des 2. Zyklus werden nach folgenden Kriterien aufgeteilt: • Anzahl an Mädchen und Jungen • luxemburgische Sprachkenntnisse • Schüler mit Entwicklungs– und Sprachschwierigkeiten

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Aufteilung der Unterrichtsstunden 2.1 2.2 2.2 3.1 3.2 4.1 4.2 nach Schuljahr 1er sem. 2e sem.

Religions-Morallehre oder 2 2 2 2 2 2 2 Moral- oder Sozialerziehung

Luxemburgisch 1 1 1 1 1 1 1

Französisch - - 3 7 7 7 7

Deutsch 8 9 8 5 5 5 5

Rechnen 6 6 6 5 5 5 5

Interessensweckung für Wissenschaft 3 4 2 2 2 - -

Geschichte - - - - - 1 1

Geographie - - - - - 1 1

Naturwissenschaften - - - - - 1 1

Künstlerische Erziehung 1 1 1 1 1 1 1

Handarbeit 1 1 1 1 1 1 1

Musikerziehung 1 1 1 1 1 1 1

Leibes- und Sporterziehung 3 3 3 3 3 2 2

Gelenkte Tätigkeiten 2 ------

Summe 28 28 28 28 28 28 28

Lernzyklen und pädagogische Teams

Durch die Organisation der schulischen Laufbahn in Lernzyklen können die Lehrkräfte die Arbeitsweise der einzelnen Klassen und die Gruppierung der Schüler nach ihren Lernbedürfnissen besser anpassen. Somit können die Schüler bei- spielsweise für einzelne Lernbereiche in homogenen Gruppen zusammengeführt werden, während sie für andere Aktivi- täten in heterogene Gruppen aufgeteilt sind, in denen Schüler verschiedener Altersklassen sich zusammenfinden. Solche vorübergehenden Gruppierungen können innerhalb einer Klasse stattfinden oder zwischen verschiedenen Klassen des gleichen Zyklus, oder sogar zwischen zwei aufeinander folgenden Zyklen. Um in vollem Maße von der Strukturierung in Zyklen profitieren zu können, erweist sich die Zusammenarbeit zwischen den pädagogischen Teams, die jeweils alle Lehrkräfte eines bestimmten Zyklus beinhalten, als unerlässlich. Die Lehrkräf- te sprechen sich unter anderem über die Kontinuität und die Kohärenz des Unterrichts ab, sowie über die Maßnahmen zur pädagogischen Differenzierung und die Modalitäten zur Auswertung des Unterrichts. Die pädagogischen Teams können unter folgenden Modellen auswählen: 1. Jeder Klassenlehrer leitet seine Klasse während 2 Jahren. Er berät sich mit seinen Kollegen desselben Zyklus über die gemeinsamen Regeln, die auf alle Klassen des Zyklus anzuwenden sind. Das Team legt diese gemeinsamen Regeln fest und teilt sie den Eltern und den Schülern mit. 2. Jeder Klassenlehrer leitet seine Klasse während 2 Jahren. Die Klassenlehrer aller Klassen des Zyklus erarbeiten ein gemeinsames Lehrprojekt. 10 Käercher Schoulbuet • 2010/2011

3. Das Team eines Zyklus teilt alle Schüler des Zyklus in Gruppen gleichen oder unterschiedlichen Alters auf. Das Team entscheidet, wie die Schüler aufgeteilt werden. Je nach Größe der Schule sind unterschiedliche Kombinati- onen möglich. Aus verwaltungstechnischer Sicht und um die Kommunikation mit den Eltern zu erleichtern, muss jede Schülergruppe unter die Verantwortung eines Klassenlehrers gestellt werden, und dies auch wenn die Kinder vorübergehend in einer anderen Gruppe von einer anderen Lehrkraft betreut werden. 4. Das Team praktiziert so genantes ”teamteaching”, das heißt, dass alle Schüler des Zyklus von allen Mitgliedern des Teams betreut werden. Jedes Mitglied des Teams, das am ”teamteaching” teilnimmt, übernimmt die Verant- wortung einer Schülergruppe als Klassenlehrer.

Aufnahme der Schüler

Jedes Kind, das vor dem ersten September vier Jahre alt geworden ist, muss die Schule in seiner Gemeinde besuchen, außer es ist an einer staatlichen Schule, einer Europaschule, einer Privatschule oder an einer Schule im Ausland angemeldet. Diese Pflicht erstreckt sich über zwölf aufeinander folgende Jahre und gilt ab dem ersten September des betreffenden Jahres. Die Eltern dürfen die Aufnahme ihres Kindes an einer Schule in einer anderen Gemeinde beantragen. In diesem Fall richten sie ihre Anfrage schriftlich und ausführlich begründet an das Bürgermeister- und Schöffenkollegium der Gemeinde, in der sie ihr Kind einschreiben möchten. Der Gemeindevorstand gibt dem Antrag statt, wenn die Schulorganisation der aufnehmenden Gemeinde es er- laubt, und nach Prüfung der Beweggründe durch die zuständigen Behörden. Jedes Kind, das im Großherzogtum Luxemburg wohnt und vor dem ersten September das dritte Lebensjahr erreicht hat, darf den Früherziehungsunterricht in der Schule seiner Gemeinde besuchen. Die Aufnahme findet normaler- weise Anfang des Schuljahres und auf schriftlichen Antrag statt, der vor dem 1. April bei der Gemeindeverwaltung eingegangen sein muss. Modalitäten: Die Gemeindeverwaltung informiert die Eltern über den Beginn der Schulpflicht ihres Kindes und meldet es von Amts wegen in der Schule ”Schoul Käerch” an. Die Eltern melden ihr Kind auf einem Lyzeum an, sobald es die Aufnahmebedingungen erfüllt. Die Eltern sind dazu verpflichtet, darauf zu achten, dass ihr Kind regelmäßig die Schule besucht und am Unterricht und an den schulischen Aktivitäten teilnimmt. Ausnahmen: Auf Antrag der Eltern und nach Erlaubnis des Gemeinderats kann die Aufnahme in den ersten Zyklus der Grundbildung um ein Jahr verschoben werden, wenn der Gesundheitszustand, die körperliche oder geistige Entwicklung des Kindes eine solche Maßnahme erforderlich macht. Die Eltern richten ihren Antrag an die Gemeindeverwaltung und fügen den Bericht eines Kinderarztes bei. Abwesenheiten: Bleibt ein Kind dem Unterricht fern, müssen die Eltern sofort den Klassenlehrer informieren und die Gründe der Abwesenheit nennen. Die einzigen Gründe, die akzeptiert werden, sind eine Krankheit des Kindes, der Tod eines Familienangehörigen und höhere Gewalt.

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Freistellung vom Unterricht

Freistellungen vom Unterricht können nach einem ausführlichen Antrag der verantwortlichen Person gestattet werden: • durch den Klassenlehrer, über einen Zeitraum von maximal einem Tag; • durch den Vorsitzenden des Schulkomitees, über einen Zeitraum von mehr als einem Tag. Außer nach Genehmigung durch den zuständigen Minister, dürfen die erlaubten Freistellungen vom Unterricht in einem Schuljahr insgesamt 15 Tage nicht überschreiten und nicht mehr als fünf aufeinander folgende Tage beinhalten. Die Freistellungen werden nur dann genehmigt, wenn eine ausführliche Begründung dargelegt und diese als legitime Entschuldigung eingestuft wurde. Um die korrekte Anwendung von Artikel 17 des Gesetzes vom 6. Februar 2009 über die Schulpflicht zu gewährleisten, ist es zu empfehlen, Freistellungsanträge mindestens 15 Tage vor dem ersten Tag der Abwesenheit zu übermitteln.

Beziehung Eltern-Schule A) Die Zusammenarbeit Pro Klasse stehen den Eltern jeweils der betreuende Klassenlehrer und das zugehörige pädagogische Team zur Seite. Sie stellen die schulische Betreuung der Schüler sicher. Die Eltern und Lehrer führen regelmäßig individuelle Gespräche über die Schüler. Die Eltern sind dazu angehalten, den Vorladungen des Klassenlehrers, des Vorsitzenden des Schulkomitees oder des Inspektors des Schulbezirks nachzukommen. Um mit den Eltern zu kommunizieren, sind die drei Landessprachen nach Bedarf einzusetzen. Alle zwei Jahre wählen die Eltern der Schüler auf einer Versammlung, die zuvor vom Vorsitzenden des Schulkomitees einberufen wurde, mindestens zwei Elternvertreter, die nicht dem Schulpersonal angehören. Die Versammlung entscheidet über die Anzahl und die Modalitäten zur Wahl der Elternvertreter. Mangelt es an Kandidaten, die sich zur Wahl stellen, kann der Gemeinderat Elternvertreter bestimmen. Nach Einberufung durch den Vorsitzenden des Schulkomitees oder ebenso nach vorher erfolgtem Antrag der Eltern, versammeln sich die Elternvertreter zusammen mit dem Schulkomitee, • um zu diskutieren und gegebenenfalls die Vorschläge zur Organisation des Schulbetriebs ebenso wie den vom Schulkomitee erstellten Plan für den schulischen Erfolg der Kinder abzuändern; • Treffen und gemeinsame Veranstaltungen der Schulpartner zu planen • unter Einbeziehung der Schüler Vorschläge zu allen Fragen, die die Organisation des Schullebens betreffen, zu erarbeiten. Es gibt mindestens drei Treffen pro Schuljahr. Auf Ebene der Gemeinde findet die Zusammenarbeit zwischen den schulischen Autoritäten, dem Schulpersonal und den Eltern der Schüler im Rahmen der Schulkommission der Gemeinde statt, die ein beratendes Organ des Gemein- derates ist.

B) Elternsprechzeit Artikel 4 der Großherzoglichen Verordnung vom 23. März 2009 über die Aufgaben der Vor- und Grundschullehrkräfte besagt, dass die Aufgaben der Vor- und Grundschullehrkräfte unter anderem darin bestehen, insgesamt 40 Stunden für die Eltern der Schüler als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Die Treffen, die individuellen Gespräche mit den Eltern der Schüler und die Verteilung sowohl der Zwischenzeugnisse als auch der Ganzjahreszeugnisse sind zu Zeiten anzusetzen, die es berufstätigen Eltern ermöglicht, diese wahrzunehmen. Um die Eltern von den Sprechzeiten der Elternsprechstunde zu informieren, wird von jeder Lehrkraft am Anfang des Jahres ein Rundschreiben an die Eltern verschickt. Die Lehrer wenden sich einzeln und in regelmäßigen Abständen an die Eltern des Schülers, um sie über die Fortschritte ihres Kindes zu unterrichten und um ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 12 Käercher Schoulbuet • 2010/2011

C) Informationsversammlung für die Eltern der Schüler Jeder Klassenlehrer organisiert innerhalb der ersten Wochen nach Unterrichtsbeginn (jedoch allerspätestens vor Be- ginn der Allerheiligenferien) eine Informationsversammlung für die Eltern der Schüler, die er betreut. Es versteht sich von selbst, dass diese Treffen dann stattfinden sollten, wenn die Eltern Zeit haben, ihnen beizuwohnen. Eventuell muss ein zweites Treffen für die Eltern der Schüler organisiert werden, die kein Luxemburgisch verstehen. Im Laufe dieser Versammlung versorgen der oder die Lehrer einer Klasse die Eltern mit allen nützlichen und nötigen Informationen rund um das Schulleben, insbesondere: • die Unterrichtszeiten und den Stundenplan der Klasse; • die Richtlinien des Lehrplans; • Planung der pädagogischen Hilfe; • die Programme und Methoden, die in der Klasse Anwendung finden; • die Schulaufgaben; • die Hausaufgaben; • das Material, das die Kinder benötigen; • die allgemeinen Verhaltensregeln und insbesondere die Verhaltensregeln beim Schultransport; • der Ablauf der Elternsprechzeit sowie das dafür vorgesehene Datum und die dafür vorgesehene Uhrzeit; • die Verfügbarkeit der Lehrer einzelner Bereiche (körperliche, musikalische und künstlerische Erziehung, Wecken des Interesses für die Wissenschaft, ...); • die Namen und Adressen der anderen Mitwirkenden am jeweiligen Lehrzyklus; • der Namen und die Adresse des Vorsitzenden des Elternkomitees; • der Name und die Adresse des Inspektors des Schulkreises; • der Name und die Adresse des Vorsitzenden der Schulkommission.

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Schulische Entwicklung

Das Schulkomitee entwickelt in Zusammenarbeit mit den schulischen Partnern und Autoritäten ein Plan für den schulischen Erfolg der Kinder. Der Plan für den schulischen Erfolg hat die Verbesserung des Lernens und Lehrens zum Ziel. Er definiert die zu erreichenden Zielsetzungen, die aufzuwendenden Mittel, die einzuhaltenden Fristen und die Er- folgsindikatoren. Bewertung und Orientierung Das Lernverhalten der Schüler wird regelmäßig vom Klassenlehrer bewertet. Diese Bewertung soll dem Lernverhalten dienlich sein. Sie hat Folgendes zum Ziel: • Beobachtung der Arbeit des Schülers und die Anpassung der Lehre an seine Bedürfnisse; • regelmäßige Informierung des Schülers, seiner Eltern und des betreffenden Personals über die realisierten Fortschritte; • das Treffen von begründeten Entscheidungen, die in Verbindung mit den Fortschritten des Schülers während des Unterrichts einerseits und am Ende des Zyklus andererseits stehen. Die Leistung des Schülers wird in Bezug auf das bereits zuvor vorhandene Wissen und das erst kürzlich Erlernte – was von der der Beherrschung der Lernziele, die vom Unterrichtsplan vorgegeben werden zeugt – evaluiert. Jeder Schüler erhält eine Bewertungsakte, sobald er der Schulpflicht unterliegt. Diese Akte dokumentiert die Lernfort- schritte des Schülers und belegt am Ende eines jeden Zyklus, dass der Schüler das Klassenziel erreicht hat und in den nächsten Zyklus versetzt werden kann. Es begleitet den Schüler bis an das Ende seiner Schulzeit in der Grundbildung. Der Klassenlehrer ist verantwortlich für die Führung der Akte. Sobald der Schüler die Grundbildung abgeschlossen hat, wird seine Akte an den Direktor des Lyzeums, an dem er eingeschrieben ist, weitergeleitet. Am Ende des vierten Zyklus der Grundbildung wenden sich die Kinder der Schulform zu, die am besten zu ihren Vorstellungen und Fähigkeiten passt. Schulische Laufbahn Im Prinzip durchläuft jeder schulpflichtige Schüler einen Grundbildungszyklus in zwei Jahren. Um den Schülern zu ermöglichen, die im Lehrplan festgelegten Zielsetzungen innerhalb der zugestandenen Zeit zu er- reichen, bedient sich das pädagogische Team der folgenden pädagogischen Differenzierungsmittel und -maßnahmen: • Maßnahmen zur Differenzierung der Schullaufbahn innerhalb der Klassen, um den Schülern zu helfen, die Schwierigkeiten haben, und um die Schüler zu stimulieren, die besondere Fähigkeiten aufweisen; • Maßnahmen zur Öffnung des Schülers, die darin bestehen, Schülern aus unterschiedlichen Klassen die Möglichkeit zu geben, vorübergehend auf Basis Ihrer jeweiligen Bedürfnisse, Interessen und Kompetenzniveaus zusammenzu- führen; • Die Möglichkeit für einen Schüler, am Bildungsgang in einem anderen Zyklus teilzunehmen; • Am Ende eines Zyklus beschlossene Begleitmaßnahmen, die mit Beginn des nächsten Zyklus entsprechend den Bedürfnissen des Schülers umgesetzt werden. Ein Schüler, der nach einem Schuljahr die für das Ende eines Zyklus festgelegten Bildungsziele beherrscht, kann nach Beschluss der pädagogischen Teams für den nächsten Zyklus zugelassen werden. Nach einem im Laufe des Zyklus getroffenen Beschluss des pädagogischen Teams kann der Schüler ein weiteres Jahr im derzeitigen Zyklus verbleiben, um es ihm zu ermöglichen, die für das Ende des Zyklus gesetzten Zielsetzungen zu erreichen. Falls die Eltern nicht mit der Entscheidung des pädagogischen Teams einverstanden sind, können sie beim zustän- digen Inspektor des Schulbezirks Einspruch einlegen, der innerhalb eines Monats über die Sache entscheidet. Der Schüler, der ein zusätzliches Jahr in einem Zyklus verbleibt, wird entsprechend seinen Lernbedürfnissen unter- richtet und dies möglichst so, dass die Wiederholung von bereits gut Beherrschtem vermieden wird. 14 Käercher Schoulbuet • 2010/2011

Sobald das pädagogische Team feststellt, dass ein Schüler die für das Ende des Zyklus festgelegten Zielsetzungen nicht inner- halb der maximal zugestandenen Zeit erreichen kann, wird ihm mit spezifischen Unterstützungsmaßnahmen geholfen. Die Gesamtdauer, in der der Schüler die drei Zyklen des Primarschulunterrichts durchläuft, darf acht Jahre nicht über- schreiten.

Hausaufgaben

Den Schülern des 2. Zyklus dürfen keine Hausaufgaben aufgegeben werden. Kurze Aktivitäten, in denen der Schüler sei- nen Eltern präsentiert, was er in der Klasse gelernt hat, sind wünschenswert. Das Hauptziel ist es, die Eltern über die Fort- schritte ihres Kindes zu informieren und das vom Kind in der Schule Gelernte im Umfeld des Kindes zu valorisieren. Im Laufe des 3. Schulzyklus werden die Kinder nach und nach an die Hausaufgaben herangeführt, die sie ohne Hilfe eines Erwachsenen erledigen können. Die Anweisungen in der Klasse müssen deshalb deutlich und präzise formuliert werden. Diese Arbeiten werden lediglich zweimal pro Woche und vorzugsweise an Tagen, an denen nachmittags kein Unter- richt stattfindet, auferlegt. Da es sich hier um eine Phase der Heranführung an die autonome Arbeit handelt, darf das Arbeitsvolumen insgesamt nicht mehr als zwei Stunden pro Woche in Anspruch nehmen und die Lehrkraft informiert sich regelmäßig bei den Eltern über die tatsächlich von den Schülern zur Erledigung der Aufgaben benötigten Zeit. Hausaufgaben werden immer nur unter der Bedingung aufgegeben, dass sie ohne die Hilfe Erwachsener erledigt wer- den können. Andererseits wacht die Lehrkraft darüber, dass der Schüler im Bedarfsfall Zugang zu allen erforderlichen Referenz- und Hilfsmitteln hat. Dem Schüler muss eine angemessene Frist für die Ausführung seiner Hausaufgaben zugestanden werden. Daher ist es vorzuziehen, die Hausaufgaben nach einem individuellen täglichen Arbeitsplan zu organisieren, um dem Schüler beizubringen, sich seine Zeit gut einzuteilen. An Tagen, an denen eine Klassenarbeit vorgesehen ist, dürfen keine Aufgaben, weder schriftliche noch mündliche vom Schüler verlangt werden. Die Lehrkraft informiert sich regelmäßig bei den Eltern über die tatsächlich vom Schüler benötigte Zeit zur Erledi- gung der Aufgaben. Die täglich für die Hausaufgaben aufgewandte Zeit darf nicht mehr als vier Stunden betragen, einschließlich der zur Vorbereitung der Klassenarbeiten verwendeten Zeit.

Klassenarbeiten

Es wird empfohlen, keine Klassenarbeiten für Tage vorzusehen, die Sonntagen und Feiertagen folgen, und auch nicht am ersten Schultag nach den Ferien. Die Bewertung geschieht auf Basis des ministeriellen Rundschreibens vom November 2003 ”L’évaluation à l’école primaire” (Bewertung im Primarschulwesen) und befolgt dieses genau.

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Leibeserziehung und motorische Aktivitäten

Die Leibeserziehung und die motorischen Aktivitäten aller Klassen des 1. - 4. Zyklus werden in der Sporthalle der Gemeinde Koerich stattfinden. Der Schwimmunterricht findet im Schwimmbad von Steinfort statt. Die Leitung und die Verantwortung für die Leibeserziehung, die motorischen Aktivitäten und das Schwimmen obliegt im Prinzip der Lehrkraft der Klasse, kann aber auch einem Fachlehrer anvertraut werden. Die Lehrkraft begleitet in jedem Fall ihre Klasse. Der Transport von Koerich nach Steinfort geschieht mit dem Schulbus.

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Präsident des Schulkomitees und Schulkomitee

Die Kompetenzbereiche des Präsidenten des Schulkomitees beinhalten: 1. Vorsitz, Vorbereitung und Koordinierung der Arbeit des Schulkomitees; 2. Zusammen mit dem Inspektor des Schulbezirks über den ordnungsgemäßen Schulbetrieb wachen und die Arbeit der pädagogischen Teams animieren und koordinieren; 3. Die Beziehungen zu den Gemeinde- und Landesbehörden wahrnehmen; 4. Die Beziehungen zu den Eltern der Schüler wahrnehmen; 5. Die Beziehungen mit der Einrichtung, die die sozialpädagogische Begleitung der Schüler sicherstellt, und mit dem medizinisch-sozialschulischen Team wahrnehmen; 6. Die Ersatzlehrkräfte empfangen und die Eingliederung der neuen Schüler organisieren; 7. Die Stundenpläne der einzelnen Lehrkräfte koordinieren; 8. Die von den Klassenlehrern bereitgestellten Informationen über die Schüler sammeln; 9. Den Bürgermeister oder seinen Stellvertreter über jede Abwesenheit eines Schülers informieren, für die keine gültige Begründung besteht; 10. Gewährung von Schulpflichtbefreiungen für Zeitspannen, die einen Tag überschreiten; 11. Zusammenarbeit mit der ”Agence pour le développement de la qualité de l’enseignement dans les écoles” (Dienststelle zur Verbesserung der Unterrichtsqualität in den Schulen).

Der Aufgabenbereich des Schulkomitees beinhaltet folgende Missionen: 1. Einen Vorschlag zur Organisation des Schulbetriebs ausarbeiten; 2. Einen Plan für den schulischen Erfolg ausarbeiten und an seiner Auswertung teilnehmen; 3. Einen Vorschlag für die Aufteilung der Haushaltsmittel ausarbeiten, die der Schule zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Schulbetriebs bereitgestellt werden; 4. Gutachten und Meinungen zu allen Fragen geben, die das Schulpersonal betreffen oder zu denen die Schul- kommission es zu Rate zieht; 5. Die Anforderungen in Sachen Weiterbildung des Personals ermitteln; 6. Die Verwaltung des didaktischen Materials und der EDV-Mittel der Schule organisieren; 7. Die Benutzung des Materials billigen. Das Schulkomitee wird von der Erteilung von neun direkten Unterrichtsstunden befreit, um sich ihren Koordinie- rungs-, Organisations- und Verwaltungsaufgaben im Rahmen des Unterrichts widmen zu können.

Präsidentin: Frau Beullens Véronique Sekretärin: Frau Golinvaux Laurie Beisitzende: Frau Delfel Véronique Frau Haas Isabelle Frau Kieffer Peggy

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Mediathek

Verantwortlicher für die Mediathek für das Schuljahr 2010/2011: Frau Logelin-Munhowen Jacquie. Die Mediathek befindet sich in der Zentralschule von Koerich (Schoul Käerch). Neben einer klassischen Ausleihinfrastruktur ist die Mediathek auch ein Ort der Begegnung und ein Res- sourcenzentrum mit Lesebüchern, EDV-Material aller Art, audiovisuellen Arbeitsmitteln, Computern und Spielen. Somit bietet die Mediathek den Schülern die Möglichkeit, Recherchen durchzuführen und sie er- möglicht Animationen in kreativen Ateliers während und außerhalb der Unterrichtstunden. Die Mediathek fördert nicht nur das Lesen an sich, son- dern auch den Austausch von Ideen und Erfahrungen, kreative Aktivitäten, Gruppenarbeit und ermöglicht die Durchführung multidisziplinärer Projekte. Außer- dem trägt sie dazu bei, dass die Schüler die Fähigkeit des eigenständigen Lernens entwickeln.

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Schulferien

Das Schuljahr 2010/2011 beginnt am Mittwoch, den 15. September 2010 und endet am Freitag, den 15. Juli 2011. Allerheiligenferien 30. Oktober 2010 - 7. November 2010 Nikolausfeier 6. Dezember 2010 Weihnachtsferien 18. Dezember 2010 - 2. Januar 2011 Karnevalsferien 19. Februar 2011 - 27. Februar 2011 Osterferien 9. April 2011 - 25. April 2011 Maifeiertag 1. Mai 2011 Christi Himmelfahrt 2. Juni 2011 Pfingstferien 28. Mai 2011 - 5. Juni 2011 13. Juni 2011 - 14. Juni 2011 Nationalfeiertag 23. Juni 2011 Die Sommerferien beginnen am Samstag, den 16. Juli 2011 und enden am Dienstag, den 14. September 2011.

Anmerkungen und besondere Veranstaltungen • Der Unterricht findet am 20. Mai 2011 wegen des Pil- gertages zur Kathedrale nicht statt. • Am Vortag der Allerheiligen-, Weihnachts-, Oster- und Himmelfahrtsferien werden die Kinder nach Be- endigung des Nachmittagsunterrichts in die Ferien entlassen, genauer gesagt am Freitag um 15:50 Uhr. • Am Tag nach der Erstkommunion findet der Unter- richt für die Klassen des 3. Lernzyklus wie gewohnt statt. Die Lehrer dieser Klassen werden jedoch da- rum gebeten, damit zusammenhängende schriftliche Entschuldigungen aufgrund des Fernbleibens vom morgendlichen Unterricht zu akzeptieren. • Die schulischen Autoritäten, der Vorsitzende des Schulkomitees und die Klassenlehrer weisen jede Anfrage der Eltern zurück, die die Absicht haben vor dem offiziellen Beginn der Ferien in den Urlaub zu fahren. Der Ferienkalender und die schulfreien Tage werden den Eltern am Anfang des Schuljahres mit- geteilt.

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Maison Relais

Die Maison Relais Koerich nehmen Schüler der Zyklen 1, 2, 3 und 4 (Früherziehung inbegriffen) auf. Die Ziele der Maison Relais sind: • eine fröhliche und respektvolle Atmosphäre der Struktur und der Selbsterkennung zu schaffen; und dies sowohl auf der schulischen Ebene als auch auf der freizeitlichen Ebene; • eine Brücke zwischen der Familie und der Schule zu schlagen; • mit allen existierenden lokalen Organisationen (Kulturvereinen, Sportvereinen und Elternverbänden, usw.) zusammenzuarbeiten. Sogar während der Schulferien haben die Maison Relais von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr ohne Pause geöffnet. Die Maison Relais sind geschlossen während folgender Ferienzeiten: Weihnachtsferien, vom 20. Dezember 2010 bis einschließlich 24. Dezember 2010; Sommerferien, vom 1. August bis einschließlich 15. August 2011.

Kontaktperson: Frau Elena Koroglanoglou Tel.: 39 97 92 48 Handy: 691 402 382 E-mail: [email protected]

Der ”chèque-service-accueil” Der „chèque-service-accueil“, auch „Dienstleistungsgutschein“ genannt, ist eine Form der Unterstützung durch den Staat und die Gemeinden, die den Kindern und deren Familien zugute kommt. Der Dienstleistungsgutschein ist keine finanzielle Unterstützung, sondern eine Naturalleistung. Der Dienstleistungsgutschein räumt jedem Kind unabhängig vom Einkommen der Eltern mindestens drei kostenlose Betreuungsstunden pro Woche ein. Um den Bewilligungsantrag zu stellen, kontaktieren Sie bitte das zuständige Einwohnermeldeamt der Gemeinde.

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Schultransport 2010 - 2011

LINIE A vormittags NACHMITTAGS Haltestellen Hinfahrt Rückfahrt Hinfahrt Rückfahrt Windhof 7.35 12.21 Uhr 13.35 16.11 Uhr Goetzingen (Kreuzung) 7.39 12.16 Uhr 13.39 16.06 Uhr Goetzingen (rue du Bois) 7.41 12.15 Uhr 13.41 16.05 Uhr Goetzingen (Simmerpad) 7.42 12.14 Uhr 13.42 16.04 Uhr Goeblange (Schulleschwee) 7.45 12.12 Uhr 13.45 16.02 Uhr Koerich (Schule) 7.50 12.07 (Abfahrt) 13.50 15.57 (Abfahrt)

LINIE B vormittags NACHMITTAGS Haltestellen Hinfahrt Rückfahrt Hinfahrt Rückfahrt Goeblange (Haltestelle) 7.38 12.12 Uhr 13.38 16.02 Uhr Koerich (rue de Goeblange) 7.41 12.15 Uhr 13.41 16.05 Uhr Koerich (Haus Roben) 7.42 12.16 Uhr 13.42 16.06 Uhr Koerich (Gemeinde) 7.43 12.17 Uhr 13.43 16.07 Uhr Koerich (Fuurt) 7.46 12.18 Uhr 13.46 16.08 Uhr

Koerich (Schule) 7.50 12.07 (Abfahrt) 13.50 15.57 (Abfahrt)

Während des Schultransports werden die Kinder von einer Person pro Bus beaufsichtigt. Die Schüler müssen sich an folgende Regeln halten: • pünktlich an der Bushaltestelle erscheinen; • an den Haltestellen sollte das Ein- und Aussteigen in bzw. aus dem Bus geordnet und diszipliniert von statten gehen, um Unfälle zu vermeiden; • im Bus müssen die Schüler sich hinsetzten, ihre Schultasche abnehmen und auf dem Boden oder auf den Knien ablegen; • an den Haltestellen und während der Fahrten (Hin- und Rückfahrt) leisten die Schüler den Anweisungen der Aufsichts­ person Folge: -- keine Plätze für Schüler freihalten, die erst später in den Bus einsteigen; -- sich auf die Plätze setzten, die von der Aufsichtsperson zugeteilt wurden; -- der Bus wird nicht beschmutzt, das bedeutet, dass im Bus weder getrunken noch gegessen wird. • Gemäß den neuen Vorschriften zum obligatorischen Anlegen eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftomnibus, müssen die Schüler in Zukunft Sicherheitsgurte anlegen, falls welche vorhanden sind; • Sollte sich ein Schüler mehrmals schlecht benehmen, unterrichten die Aufsichtspersonen den Schuldienst darüber und legen einen kurzen Bericht vor, in dem die Ereignisse geschildert werden. Die Eltern werden darüber mündlich in Kenntnis gesetzt. • Geschieht dies ein zweites Mal, so erhalten sie eine erste schriftliche Benachrichtigung per Post. Wenn der Schüler wiederholt durch schlechtes Benehmen auffällt, kann er vorübergehend vom Schultransport ausgeschlossen werden. Der Gemeindevorstand entscheidet über die Dauer dieser Maßnahme.

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Aufgepasst Die Bushaltestelle «rue Schullerwee» wird ab dem Schuljahr 2010/2011 an die Ecke «rue Schullerwee» / «rue de Goetzingen» verlegt.

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