DON BOSCO KALENDER

Vater unser im Himmel

www.donbosco.at Zeit verbringen bei Don Bosco Besuchen Sie das Don Bosco Haus der Salesianer Don Boscos oder das Schloss Wohlgemutsheim der Don Bosco Schwestern für: KONTAKTE . Seminare und Tagungen, Salesianer Don Boscos . Orientierungs- und Projekttage, Provinzialat . Exerzitien und Besinnungstage, St. Veit-Gasse 25 . Urlaub und Freizeit. 1130 Wien ( 01/878 39-530 * [email protected]

Don Bosco Schwestern Region Österreich Schmiedingerstraße 28 5020 Salzburg ( 0662/42 32 79 * [email protected] DON BOSCO HAUS

Zentrum für Jugend- und Erwachsenenbildung Salesianische Mitarbeiter Don Boscos der Salesianer Don Boscos St. Veit-Gasse 25 St. Veit-Gasse 25 | 1130 Wien 1130 Wien ( +43/(0)1/878 39-412 * [email protected] * [email protected]  www.donboscohaus.at Ehemalige Don Boscos St. Veit-Gasse 25 1130 Wien * [email protected]

Ehemalige der Don Bosco Schwestern Sr. Notburga Wiesinger Wirtsgasse 3 6422 Stams SCHLOSS WOHLGEMUTSHEIM * [email protected] Geistliches Zentrum der Don Bosco Schwestern Schloßstraße 4 | 6121 Baumkirchen  www.donbosco.at ( +43/(0)5224/529 61 Webseite der Don Bosco Familie * [email protected]  www.schlosswohlgemutsheim.at in Österreich Zeit verbringen DON BOSCO KALENDER bei Don Bosco Besuchen Sie das Don Bosco Haus der Salesianer Don Boscos oder das Schloss Wohlgemutsheim der Don Bosco Schwestern für: KONTAKTE . Seminare und Tagungen, Salesianer Don Boscos . Orientierungs- und Projekttage, Provinzialat . Exerzitien und Besinnungstage, St. Veit-Gasse 25 . Urlaub und Freizeit. 1130 Wien ( 01/878 39-530 * [email protected]

Don Bosco Schwestern Region Österreich Schmiedingerstraße 28 5020 Salzburg ( 0662/42 32 79 * [email protected] DON BOSCO HAUS

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ir freuen uns, dass Die Bitte „Führe uns nicht in Ver- wir Ihnen mit suchung“ hat in letzter Zeit Auf- dem Don Bosco merksamkeit erregt. Wir können Kalender 2019 ein uns fragen: Wird denn Gott selber ThemaW anbieten können, das ganz uns in Versuchung führen wollen? zentral in unser christliches Leben Tatsache ist, dass Versuchungen hineinführt. Es ist das „Vaterun- Teil unseres Lebens sind. Was ser“. Wir wissen, es ist das Gebet, Klaus Egger zu dieser Frage zu das der Herr selbst uns gelehrt hat. sagen hat, können Sie im Artikel Es ist zugleich ein Gebet und eine lesen. Schule des Gebetes. Im Vorbereitungsdokument zur Klaus Egger war Professor an der Jugendsynode 2018 hat Papst Pädagogischen Akademie und Ge- Franziskus sich sehr eingehend mit neralvikar der Diözese Innsbruck. Jugendlichen in der Welt von heute Er hat 2013 ein Buch herausge- auseinandergesetzt. Mit deutlichen geben mit dem Titel: „Beten im Worten hat er uns – auch die Don Herbst des Lebens“. Das Vaterun- Bosco Familie – aufgefordert, die ser – so meint er – sollten wir im Lebenswelten der Jugendlichen Alter neu entdecken. Wir meinen, neu in den Blick zu nehmen. so lange müssten wir nicht warten. Es ist immer Zeit, das Vaterunser Im Kalendarium bringen wir zwölf zu beten, zu meditieren. Heilige, die zugleich Namenspa-

2 trone sind. Auf diese Weise wer- haben und uns so zum Vorbild ge- den auch weniger bekannte Heilige worden sind. Schließlich sind wir vorgestellt. Heilige, das sind Men- alle zur Heiligkeit berufen. schen, die ihre Berufung gelebt

Es grüßen Sie Ihre

Schwester Maria Maul FMA Pater Petrus Obermüller SDB Provinzleiterin der Don Bosco Schwestern Provinzial der Salesianer Don Boscos

3 Impressum:

DON BOSCO magazin – Nachrichten, 72. Jahrgang, 2018/5a. Mitteilungsblatt für die Don Bosco Familie und Don Bosco Bewegung in Österreich, erscheint im erweiterten Umfang als DON BOSCO KALENDER 2019 im 88. Jahrgang. 02Z030224S

Medieninhaber und Herausgeber: Provinzialat der Salesianer Don Boscos Redaktion: P. Rudolf Osanger SDB, P. Josef Vösl SDB, Sophie Lauringer, Markus Höllbacher Alle: St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien Tel.: 01/878 39-520 E-Mail: [email protected]

Grafik/Layout/Satz: Medienreferat der Don Bosco Schwestern: Markus Höllbacher, Karoline Neubauer Druck: Alpina-Druck, Innsbruck Alle Fotos, sofern nicht anders angegeben: Archive der Salesianer Don Boscos und Don Bosco Schwestern, privat bzw. Pixabay.com Titelfoto (oben), Seite 1, Seite 5 unten bzw. Seite 58/59: vadimguzhva/istock.com

Nachdruck aus dem Kalender, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers.

4 SO 13 Taufe des Herrn Erscheinung des Herrn JÄNNER 6 (Heilige Drei Könige) SO MO 14 Felix v. Nola Valentin, 7 Raimund v. Peñyafort Das finden Sie im MO DI

Aloisius Variara, Severin 15 Arnold Janssen DON BOSCO KALENDER 8 Titus Zeman, Neujahr, Gottesmutter DI 1 Maria, Wilhelm MI 16 Marcellus I. 9 Julianus v. Antinoë Basilius der Große, HEILIGER MATTHIAS MI 2 Gregor v. Nazianz DO

Antonius, Mönchsvater in 17 Ägypten Gregor X., Paulus der 24. 10 Einsiedler, Wilhelm Februar Heiligster Name Jesu DO 3 FR 18 Faustina u. Liberata Kalendarium 2019 Paulinus v. Aquileja 11 Angela v. Foligno FR 4 SA 19 Adelheid, Heinrich Alle Namens- und Feiertage 12 Tatiana, Hilda Johannes Nep. Neumann SA 5 auf einer Doppelseite mit der

Der heilige Matthias (Öl auf Leinwand von Michal Auer/Volders; in Privatbesitz) Gebetsmeinung des Papstes. MEINE NOTIZEN Bildbeschreibung

Diese Eigenschaft können wir alle er Namenstag des Apo- gut gebrauchen, wenn wir zum Bei- Jeden Monat stellen wir einen stels Thomas wird in spiel in Gruppen arbeiten. Nicht  meiner Familie ver- sofort zu allem „Ja und Amen“ sa- † um 63 n. Chr. Dgleichsweise groß gefeiert, weil gen, sondern ruhig auch nochmals  Der 13. Apostel meine Großmutter aus dem Süd- weiter ausholen und in der Gruppe  burgenland kommt und dort in diskutieren. Sind dann alle Fakten Namenspatron vor. Sein Name bedeutet ihrer„Gottes Kindheit Geschenk“Namenstage aus- und Meinungen da, treff en wir ge-  giebiger als Geburtstage gefeiert meinsam eine Entscheidung. Mit Wurde durch das Loswurden. nach Christi Himmelfahrtdieser inEntscheidung die gehen wir dann aktiv und voller Freude nach Gemeinschaft der ApostelDie Geschichte aufgenommen vom „ungläubigen  außen und versuchen auch andere Schutzherr von Trier: Matthias‘Thomas“ hat mich Grab als Kind ist oft das ir- einzigefür diese gute Apostelgrab Idee zu gewinnen. ritiert, da ich nicht der sein wollte, So wird aus einem sinnvollen An- nördlich der Alpen der immer alles anzweifelt. Spä- zweifeln eine freudige Überzeu-  ter verstand ich die tiefere Quali- gung.  Patron der Bauhandwerker,tät dahinter: Schweinehirten, nicht sofort immer Schneider, Metzger alles glauben, lieber nachfragen, und Zuckerbäcker nochmals alles durchdenken und sich dann überzeugen lassen. Der Apostel Thomas geht sogar so weit, dass er die Wundmale von Jesus berühren möchte. ist er sich 100% sicher und wird in weiterer 14 Folge zu einem jener Apostel, die die frohe Botschaft mit der größ- ten Leidenschaft verbreiten. ab Seite 6

lebt mit seiner Partnerin und den beiden Thomas Zobernig gemeinsamen Kindern in Wien. Seit 2016 ist er Geschäftsführer im Jugendzentrum „Sale für Alle“ im Salesianum in Neuerdberg. 35

Das Vaterunser Gebet des Herrn

Im Vaterunser können wir die Verheißungen Gottes an uns entdecken. Es ist uns ein guter Wegweiser und Wegbegleiter.

ab Seite 58

5 Du bist kein anderer, als du vor Gott bist. Heiliger Don Bosco

6 Einführung zum Kalendarium

Liebe Freundinnen und Freunde des Don Bosco Kalenders!

In unserem Kalendarium haben wir wie jedes Jahr die Seli- gen und Heiligen aus der Don Bosco Familie in besonderer Weise berücksichtigt. Sie werden in blauer Farbe hervorge- hoben. Manchmal wird so ein Tag von einem höherrangigen Fest (zum Beispiel von einem Sonntag) verdrängt. Damit wir darauf nicht vergessen, haben wir dann den Festtag in eckige Klammern […] gesetzt.

Manchmal werden Sie einen Festtag vermissen. Das liegt daran, dass wir uns grundsätzlich an die Vorgaben des „Liturgischen Kalenders des Österreichischen liturgischen Institutes“ und an den „Liturgischen Kalender der Katho- lischen Kirche“ halten.

In besonderer Weise möchte ich auf die „Gebetsmeinung des Heiligen Vaters“ hinweisen. Wir werden eingeladen, uns solidarisch in das Gebet der Gesamtkirche einzureihen. Unser Blick wird dadurch über unseren Tellerrand hinaus- geführt. Seit letztem Jahr wird nur mehr ein Gebetsanliegen angeführt. Ein zweites Anliegen wird zeitnah vom Heiligen Vater formuliert und auf unserer Website veröffentlicht: www.donbosco.at

Viel Freude und Segen für das Jahr 2019 sowie einen neuen Zugang zum Gebet des Herrn wünscht Ihnen Ihr „Kalendermann“

Pater Rudolf Osanger SDB

7 JÄNNER Erscheinung des Herrn Taufe des Herrn SO 6 (Heilige Drei Könige) 13 SO

Valentin, Felix v. Nola MO 7 Raimund v. Peñyafort 14 MO

Neujahr, Gottesmutter Titus Zeman, Severin Aloisius Variara, DI 1 Maria, Wilhelm 8 15 Arnold Janssen DI

Basilius der Große, Julianus v. Antinoë Marcellus I. MI 2 Gregor v. Nazianz 9 16 MI

Heiligster Name Jesu Gregor X., Paulus der Antonius, Mönchsvater in DO 3 10 Einsiedler, Wilhelm 17 Ägypten DO

FR 4 Angela v. Foligno 11 Paulinus v. Aquileja 18 Faustina u. Liberata FR

SA 5 Johannes Nep. Neumann 12 Tatiana, Hilda 19 Adelheid, Heinrich SA

MEINE NOTIZEN

8 JÄNNER 2. Sonntag i. Jk. 3. Sonntag i. Jk. SO 20 [Fabian, Sebastian] 27 [Angela Merici]

Agnes, Meinrad Thomas v. Aquin, MO 21 28 Karl der Große, Manfred

Laura Vicuña, Vinzenz, Josef Freinademetz DI 22 Ladislaus Batthyány- 29 Strattmann

MI 23 Heinrich Seuse 30 Bronislaw Markiewicz Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im JÄNNER:

Franz v. Sales Johannes Bosco DO 24 31 Maria als Beispiel für junge Menschen: dass junge Menschen, allen

Bekehrung des Apostels ● Fest- bzw. Feiertage voran die in FR 25 Paulus ● Fest- oder Gedenktage Lateinamerika, der Don Bosco Familie Marias Beispiel folgen und auf Gottes Ruf antworten, indem SA Timotheus u. Titus sie die Freude des 26 Evangeliums in die Welt hinaustragen.

9 HEILIGE TATIANA

Die Märtyrerin in einer russischen Ikonen- darstellung aus dem 19. Jahrhundert.

icon.sv.ru 12. Jänner

zz Die nicht schweigen kann zz Das Leben für das Evangelium hingeben zz Lebte im 3. Jahrhundert zz Märtyrerin in Rom zz Wird auch in der griechischen und russisch-orthodoxen Kirche verehrt zz Patronin der Studierenden in Russland

10 ie heilige Tatiana aus meinde mit Salesianerpater Jan Rom lebte in der Zeit Horak SDB und auch durch Don der Christenverfolgung. Bosco Schwester Stefanie Prieber- DIhre Eltern waren im gehei- nig FMA. Beide haben mich auf men Christen und sie wurde meinem Weg, eine praktizierende zu einer überzeugten Christin. Christin zu werden, begleitet. Ich Wie war das bei mir? bin ihnen dafür sehr dankbar.

Ich wurde 1959 in Lucenec in der Tatiana wird vor allem in der Ost- ehemaligen Tschechoslowakischen kirche verehrt. Das ist eine zweite sozialistischen Republik geboren. Parallele zu meiner Namenspa- In dieser Zeit war das Ausüben tronin. Ich bin und war immer jeder Religion verboten, ja sogar überzeugt, dass Bildung einer der verfolgt. Meine Eltern haben mich wichtigsten Aspekte in der Erzie- trotzdem geheim taufen lassen, hung von Kindern und Jugendli- obwohl sie Repressalien erwarten chen ist. Ich bewundere daher die konnten. Meine Eltern haben auf Pädagogik Don Boscos. Und ich diese Weise den Samen der Liebe helfe immer wieder gerne ehren- zu Gott und zu Jesus Christus in amtlich mit. Seit 2015 zum Beispiel mein Herz gesetzt. im Deutschkurs bei Don Bosco für Flüchtlinge im Salesianum. Und Wenn ich meinen Lebensweg be- vielleicht wird sich mein Traum trachte, ist mir klar, dass „Er“ erfüllen, einmal eine Schule in meine Wege immer geleitet hat. Afrika zu bauen oder zumindest Zuerst im Kindergarten bei der dazu beizutragen. ± Kirche Trnavka in Bratislava, die die Salesianer verlassen muss- ten und wo sie seit 1989 wieder tätig sind. Später in Wien in der Tschechischen katholischen Ge-

Tatiana Ninaus stammt aus Bratislava/Slowakei. Die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin lebt in Wien. Ihr Sohn Michal Klučka ist Salesianer Don Boscos.

11 FEBRUAR 4. Sonntag i. Jk. 5. Sonntag i. Jk. SO 3 [Blasius] 10 SO

Rhabanus Maurus, Maria v. Lourdes MO 4 Veronika 11 MO

DI 5 Agatha, Adelheid 12 Benedikt v. Anian DI

Paul Miki u. Gefährten, Kastor v. Karden, MI 6 Dorothea 13 Lúcia de Jesus dos Santos MI

Pius IX., Richard Cyrill u. Methodius, DO 7 14 Valentin DO

SDB+SMDB: Ged. d. †SDB; Hieronimus Ämiliani, Siegfried v. Schweden, FR 1 FMA: Ged. der †Wohltäter 8 Josefi ne Bakhita 15 Erich, Magnus FR u. DBF, Sigisbert, Brigitte

Darstellung des Herrn, Eusebia Palomino Yenes Juliana, Pamphilus SA 2 (Maria Lichtmess) 9 16 SA

MEINE NOTIZEN

12 FEBRUAR 6. Sonntag i. Jk. 7. Sonntag i. Jk. SO 17 24 [Matthias, Ap.]

Bernadette Aloisius Versiglia u. MO 18 25 Kallistus Caravario, Walburga

DI 19 Bonifatius, Irmgard 26 Alexander

MI 20 Eucherius v. Orléans 27 Markward v. Prüm Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im FEBRUAR:

Petrus Damiani Romanus u. Lupicinus DO 21 28 Für Opfer des Menschenhandels: dass alle, die dem Menschenhandel und

Kathedra Petri ● Fest- bzw. Feiertage der Zwangsprostitu- FR 22 ● Fest- oder Gedenktage tion zum Opfer gefal- der Don Bosco Familie len sind, mit off enen Armen in unserer Gesellschaft aufge- SA 23 Polykarp nommen werden.

13 HEILIGER MATTHIAS 24. Februar Der heilige Matthias (Öl auf Leinwand von Auer/Volders; in Privatbesitz) in Auer/Volders; Michael von Leinwand auf (Öl Matthias heilige Der „Ihr seid meine Freunde“ - Matthias mit der offenen Bibel.

zz † um 63 n. Chr. zz Der 13. Apostel zz Sein Name bedeutet „Gottes Geschenk“ zz Wurde durch das Los nach Christi Himmelfahrt in die Gemeinschaft der Apostel aufgenommen , zz Schutzherr von Trier: Matthias Grab ist das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen zz Patron der Bauhandwerker, Schweinehirten, Schneider, Metzger und Zuckerbäcker

14 ein Namenspatron sem besonderen Tag immer eine bedeutet mir sehr Kleinigkeit für mich. Heute lade viel und ist mir schon ich am 24. Februar Freunde mit meinM Leben lang ein wichtiger dem Namen Matthias zu mir ein Vertrauter und Begleiter. Matthias und wir feiern gemeinsam unseren zählte zu jenen, die von Beginn Apostel. an Jesu Wirken mitverfolgt und die Jünger begleitet haben. Des- Es hat sich in meinem Freundes- halb wurde er auch für die Wahl und Bekanntenkreis herumge- zum 13. Apostel vorgeschlagen. sprochen, dass ich sehr viel Wert Die Legende besagt, dass der hei- auf meinen so wichtigen und fein- lige Matthias in Abessinien (heute fühligen Namenspatron lege. So Äthiopien und Eritrea) missioniert hat mir zu meiner Sponsion mein habe und dort in einem Hinterhalt lieber Freund Michael Auer einen mit einem Beil erschlagen wurde. heiligen Matthias gemalt. Darge- Seine Gebeine wurden bis nach stellt mit Axt als Marterwerkzeug Trier gebracht. Ich selbst durfte und offenem Buch als Symbol meinen Namenspatron schon in des missionarischen Dienstes. der Matthiaskirche besuchen und Die offene Bibel ist an der Stelle ihm an seinem Grab ganz nahe Joh 15,14 aufgeschlagen „Ihr seid sein. meine Freunde“ („Vos amici mei estis“). So hat mir der heilige Mat- Meinen Namenstag feiere ich, seit thias noch ganz persönlich ein Le- ich ein kleiner Bub war. Er ist vier bensmotto mitgegeben. ± Tage nach meinem Geburtstag, und meine Mama hatte an die-

Matthias Claus Seidel lebt in Vomp und ist Religionslehrer an Tiroler Fachberufsschulen und am Abendgymnasium Innsbruck. Er war viele Jahre in der Salesianischen Jugendbewegung engagiert und

ist Familiare des Deutschen Ordens. BernhardFoto: Raneburger 15 MÄRZ SO 3 8. Sonntag i. Jk. 10 1. Fastensonntag SO

MO 4 Kasimir, Walpurga, Rupert 11 Ulrich, Heinrich Hahn MO

DI 5 Olivia, Viktor 12 Engelhard, Aloisius Orione DI

MI 6 Aschermittwoch 13 Paulina, Erich MI

DO 7 Perpetua u. Felizitas 14 Mathilde DO

FR 1 Albin, v. Menvia 8 Johannes v. Gott 15 Klemens Maria Hofbauer FR

Agnes v. Böhmen Bruno v. Querfurt, Herbert, Heribert SA 2 9 Franziska, Barbara Pfi ster 16 SA

MEINE NOTIZEN

16 MÄRZ MÄRZ 8. Sonntag i. Jk. 1. Fastensonntag 2. Fastensonntag 3. Fastensonntag 4. Fastensonntag SO 3 10 SO 17 24 [Katharina] 31

Kasimir, Walpurga, Rupert Ulrich, Heinrich Hahn Cyrill v. Jerusalem, Eduard Verkündigung des Herrn ● Fest- bzw. Feiertage MO 4 11 MO 18 25 ● Fest- oder Gedenktage der Don Bosco Familie

Olivia, Viktor Engelhard, Aloisius Orione Josef, Bräutigam der Liudger DI 5 12 DI 19 Gottesmutter, Patron der 26 SDB u. FMA

MI 6 Aschermittwoch 13 Paulina, Erich MI 20 Wolfram, Irmgard 27 Heimo, Rupert Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im MÄRZ:

Perpetua u. Felizitas Mathilde Albert Marvelli, Wilhelm, Ingbert Naab DO 7 14 DO 21 Absalon (Axel) v. Lund 28 Um Anerkennung der Rechte christlicher Gemeinschaften: dass christliche

Albin, David v. Menvia Johannes v. Gott Klemens Maria Hofbauer Clemens August Graf v. Berthold, Paula, Gemeinschaften – vor FR 1 8 15 FR 22 Galen 29 Helmstan, Helmut allem jene, die unter Verfolgung leiden – sich Christus nahe wissen und in ihren SA Agnes v. Böhmen Bruno v. Querfurt, Herbert, Heribert SA Turibio v. Mongrovejo, Quirin, Dietrich, Restituta Rechten geschützt 2 9 Franziska, Barbara Pfi ster 16 23 Rebekka 30 werden.

MEINE NOTIZEN

17 HEILIGER HELMUT

Kathedrale von Winchester. Der hl. Helmut wurde vor 29. dem Altar beigesetzt. März

zz Gesund und von mutiger Gesinnung zz † um 850 zz Bischof in Winchester zz Verteidiger des Glaubens zz Schutzpatron für Verfolgte

18 eine Großmutter hat Der Name „Helmut“ kommt aus sich für mich diesen dem Althochdeutschen und wird Namen gewünscht. auch als Familienname gebraucht. IchM habe sie nie gefragt, warum Er setzt sich zusammen aus „heil“ ich nun ein Helmut geworden und „muot“, was so viel bedeutet bin. Ich konnte als Kind mit die- wie „gesunden Mutes“ oder auch sem Namen auch nicht wirklich „der Mutige“. Diese Deutungen etwas anfangen. Aber die Wahl gefallen mir und haben mich of- meiner Großmutter war bindend fenbar bis jetzt ganz gut begleitet. und wurde durch uns akzeptiert. Der heilige Helmut wird fast aus- Meine Großmutter hat mich auch schließlich im deutschsprachigen in Hinsicht auf den Glauben sehr Raum verehrt. geprägt. Wegen seines gewaltsamen Todes Zurück zum heiligen Helmut: gilt er als Verteidiger des Glau- Man sagt, dass der Heilige als Mär- bens. ± tyrer in einen Brunnen geworfen worden sei. Sein Tod wird für das Jahr 850 überliefert. Ganz sicher ist man sich da nicht. Sein Name leitet sich von „Helmstan“ ab. Er war Bischof von Winchester und soll sich darum bemüht haben, sein Bistum zu einem wichtigen Mittelpunkt der englischen Kirche zu machen.

Helmut Angel ist Salesianischer Mitarbeiter Don Boscos und lebt in Wien. Seit vielen Jahren engagiert er sich in der Simmeringer Pfarre „Zur Göttlichen Liebe“ (Teilgemeinde Hasenleiten). Der pensionierte IT-Techniker ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.

19 APRIL 5. Fastensonntag Palmsonntag SO 7 [Johannes Baptist de la 14 SO Salle]

MO 1 Hugo v. Grenoble, Irene 8 Walter, Albert, Beate 15 Reinert, Nidgar MO

DI 2 Franz v. Páola 9 Hugo, Waltraud 16 DI

MI 3 Irene, Richard 10 Engelbert, Gerold 17 Stefan Harding MI

DO 4 Isidor 11 Stanislaus 18 Gründonnerstag DO

FR 5 Vinzenz Ferer 12 Zeno 19 Karfreitag FR

SA 6 Notker 13 Martin I. 20 Karsamstag SA

MEINE NOTIZEN

20 APRIL Ostersonntag 2. Sonntag der Osterzeit, SO 21 28 Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit, Weißer Sonntag

Ostermontag Katharina v. Siena MO 22 [Kajus, Wolfhelm] 29

DI 23 Adalbert v. Prag, Georg 30 Pius V., Heimo

MI 24 Fidelis v. Sigmaringen, Karl ● Fest- bzw. Feiertage Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im APRIL:

Markus, Ev. DO 25 Für Ärztinnen, Ärzte und ihre Mitarbeiter/innen in Kriegsgebieten: Kletus Für Ärztinnen, FR 26 Ärzte und deren humanitäre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in SA Petrus Kanisius Kriegsgebieten ihr 27 Leben für andere riskieren.

21 HEILIGER MARKUS

Kathbild.at 25. Der Evangelist Markus wird im Löwen April symbolisiert. Das Mosaik befindet sich in der Elisabethkapelle in der Wiener Mexikokiche.

zz † um 68 n. Chr. zz Verfasser des Markusevangeliums zz Freund des Apostels Petrus zz Schutzherr der Stadt Venedig zz Patron der Bauarbeiter, Maurer, Glaser, Glasmaler und Schreiber zz Schutzheiliger gegen Blitz und Hagel und gegen einen plötzlichen Tod

22 rsprünglich, so hat es weiß nicht, was den Evangelisten mir meine Mutter ein- Markus dazu bewogen hat, die mal erzählt, sollte ich Missionsreise abzubrechen. Pau- Ueigentlich Nico heißen. Jedoch lus dürfte aber davon ziemlich meinte der Pfarrer – wir befin- genervt gewesen sein, denn er wei- den uns im Jahre 1970 –, er könne gerte sich, Markus auf die zweite mich nur Nikolaus taufen. Das Missionsreise mitzunehmen. wollten meine Eltern jedoch nicht. Sie hatten Sorge, ich würde des- Nach altchristlicher Tradition gilt wegen später in der Schule ständig Markus als erster Bischof von Ale- gehänselt werden. So wurde ich xandria. Er hat dann wohl doch zum Markus. noch seine Heimat verlassen. Viel- leicht werde auch ich noch irgend- Die Apostelgeschichte erzählt wann einmal woanders hingehen. über meinen Namenspatron un- Für den Fall, dass Gott ruft, gilt es ter anderem, dass er von Paulus ohnehin immer, bereit zu sein und auf die erste Mis- sionsreise mitgenommen wurde, Würde ich eine Parallele zum hei- er jedoch frühzeitig wieder um- ligen Markus suchen wollen, so kehrte. Ich stand in meinem Le- würde ich sagen, beide sind wir ben auch schon mehrmals vor dem Medienmenschen. So verfasste er „Absprung“, kehrte aber immer das älteste der vier Evangelien und wieder in meine Heimat Salzburg gilt als Patron der Schreiber. ± zurück. Ohne es genau benennen zu können, bin ich der Umgebung hier besonders verbunden. Ich

Markus Höllbacher ist Medienreferent der Deutschsprachigen Provinz der Don Bosco Schwestern. Unter anderem layoutete er

diesen Buchkalender. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Foto: privat 23 MAI 3. Sonntag der Osterzeit 4. Sonntag der Osterzeit, SO 5 12 Muttertag SO

Dominikus Savio Maria Dominika MO 6 13 Mazzarello, MO U. L. F. v. Fatima

Notker, Gisela Ged. d. †Eltern u. Verw. DI 7 14 der FMA DI

MI 1 Josef der Arbeiter 8 Friedrich, Ulrich, Ulrike 15 Sophia MI

Athanasius Beatus Aloisius Orione, DO 2 9 16 Johannes Nepomuk DO

FR 3 Philippus u. Jakobus, Ap. 10 Damian De Veuster 17 Walter v. Mondsee FR

Florian u. d. Märtyrer v. Joachim, Udo Leonhard Murialdo, SA 4 Lorch 11 18 Johannes I., Papst SA

MEINE NOTIZEN

24 MAI SO 19 5. Sonntag der Osterzeit 26 6. Sonntag der Osterzeit

Bernhardin v. Siena Augustinus v. Canterbury, MO 20 27 Bruno v. Würzburg

Hermann Josef, Wilhelm v. Aquitanien DI 21 Christophorus Magallanes 28 u. Gef., Franz Jägerstätter

MI 22 Rita v. Cascia 29 Kowalski Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im MAI:

Desiderius v. Vienne Christi Himmelfahrt DO 23 30 [Otto Neururer] Die Kirche in Afrika als Förderin der Einheit: dass die Kirche

Maria, Hilfe der Christen, Petronilla, Mechthild in Afrika durch FR 24 Gebetstag für die Kirche 31 den Einsatz ihrer von China Mitglieder die Einheit unter den Völkern fördert und dadurch SA Ged. der †FMA, Beda d. ● Fest- bzw. Feiertage ein Zeichen der 25 Ehrw., Gregor VII. Papst, ● Fest- oder Gedenktage Hoff nung bildet. Maria Magdalena v. Pazzi der Don Bosco Familie

25 SELIGE GISELA VON UNGARN

Glasfenster im Prager Veitsdom: Gisela hält die Krone und den Äbtissinnenstab.

iStock von Jorisvo 7. Mai

zz *984, †1060 zz Verheiratet mit dem heiligen Stefan von Ungarn zz Königin und Äbtissin zz Stifterin von Kirchen und Klöstern zz Verehrt vom ungarischen Volk

26 ein Name Gisela ist und ist mit Blumen und rot-weiß- heute sehr selten ge- grünen Bändern übersät. worden. Die Tatsache, dassM man kaum andere Giselas Gisela hatte kein einfaches Leben. kennenlernt, hat mir als Jugend- Oberflächig betrachtet, sieht man liche geholfen, mich mit meinem die Königin und Äbtissin, aber Namen anzufreunden. Er war et- bei genauerem Hinsehen erkennt was Besonderes. man das Kind, das in die Fremde geschickt wird; den persönlichen Die Selige Gisela selbst war die Einsatz, der scheinbar fruchtlos Tochter eines bayrischen Herzogs. bleibt; den Ehemann und die Kin- Ihr Mann war der heilige Stefan der, die sie begraben muss; Ver- von Ungarn, den sie um die Jahr- folgung und Not und schließlich tausendwende tatkräftig bei der große Verantwortung bis ins hohe Christianisierung seines Volkes Alter. unterstützte. Das trug ihr den Hass der Heidenpartei ein, und Man weiß von Giselas innerem Le- nach dem Tod Stefans wurde sie ben gar nichts und es ist auch kein verfolgt und gefangen genommen. Ausspruch von ihr überliefert. Von ihrem Neffen befreit, ging sie Trotzdem, ihr Tun sagt mehr als nach Bayern zurück und starb hier 1000 Worte. Sie ist mir ein Vorbild um 1060 als Äbtissin der Abtei in ihrem Gottvertrauen und in ih- Niedernburg. Offiziell seliggespro- rem Engagement für die anderen. chen wurde sie erst 1975. ±

Einmal habe ich ihr Grab in Passau besucht. Es ist heute ein Pilgerort für vor allem ungarische Gläubige

Sr. Gisela Porges ist Don Bosco Schwester und unterrichtet Religion und Geschichte an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Vöcklabruck. Die gebürtige Wienerin lebt in Salzburg in einer Wohngemeinschaft gemeinsam mit zwei Mitschwestern und sieben Studentinnen. 27 JUNI SO 2 7. Sonntag der Osterzeit 9 P fi n g s t s o n n t a g SO

Karl Lwanga u. Gef. P fi n g s t m o n t a ,g MO 3 Märtyrer v. Uganda 10 Maria, Mutter der Kirche MO

Klothilde, Barnabas, Ap. DI 4 Werner v. Ellersbach 11 DI

Bonifatius, Winfried Franz Kęsy u. Gef., MI 5 12 Hildegard Burjan MI

DO 6 Norbert v. Xanten, Kevin 13 Antonius v. Padua DO

FR 7 Robert 14 Hartwig v. Salzburg FR

SA 1 Justin 8 Stephan Sándor 15 Vitus (Veit) SA

MEINE NOTIZEN

28 JUNI Dreifaltigkeitssonntag 12. Sonntag i. Jk. 13. Sonntag i. Jk. SO 16 23 [Josef Cafasso] 30

Euphemia, Rainer Geburt des hl. Johannes ● Fest- bzw. Feiertage MO 17 24 des Täufers ● Fest- oder Gedenktage der Don Bosco Familie

Elisabeth v. Schönau, Dorothea, DI 18 Simplicius 25 Burghard v. Mallersdorf

Romuald Josefmaria Escrivá de MI 19 26 Balaguer Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im JUNI:

Fronleichnam Hemma v. Gurk, DO 20 27 Cyrill v. Alexandrien Der Lebensstil der Priester: dass sich Priester durch einen

Aloisius Gonzaga Heiligstes Herz Jesu bescheidenen und FR 21 28 demütigen Lebensstil entschieden mit den Ärmsten der Armen solidarisieren. Paulinus, , Petrus u. Paulus, Ap. SA 22 Thomas Morus 29

29 HEILIGER ALOISIUS VON GONZAGA

Die Jesuiten sagen, dass Aloisius ein jugendlicher Aussteiger war. Er gilt als Märtyrer der Nächstenliebe.

https://commons.wikimedia.org (Anonymer italienischer Meister: Aloysius von Gonzaga Gonzaga von Aloysius Meister: italienischer (Anonymer https://commons.wikimedia.org http://www.bassenge.com) 21. Juni

zz *1568, †1591 zz „Es ist besser, Gott zu dienen, als die Welt zu beherrschen“ zz Page am Hof der Medici in /Italien zz Jesuit, Jugendseelsorger und Krankenpfleger zz Patron der Studenten und bei der Berufswahl zz Schutzheiliger gegen die Pest und AIDS

30 ch bin der erste Alois in mei- werden können, er wollte aber lie- ner Familie und mein Na- ber Priester werden. Aloisius hat menstag wurde zu Hause uns jungen Klerikern vermittelt, immerI gefeiert. Meinen Namen dass man ans Ziel kommen kann. hat die Großmutter ausgesucht, Mutig war er auch, denn er hat die befunden hat: „Alois muss er Pestkranke gepflegt und sich letzt- heißen.“ endlich auch tödlich infiziert.

Aloisius war lange Zeit der jüngste Es gibt übrigens noch einen zwei- Heilige. Das hat mir schon impo- ten Alois, den ich sehr mag: Aloi- niert. Sein Vater wollte den kleinen sius Orione (1872–1940). Er hat im Buben zum Militär erziehen. Und Oratorium bei Don Bosco mitgear- dann feuerte der damals fünfjäh- beitet, wurde dann aber nicht Sa- rige Aloisius unbemerkt hinter lesianer. Die von ihm gegründete dem Rücken der Soldaten eine Ordensfamilie ist heute für Alte, Kanone ab, die er vorher selbst Kranke und Notleidende beson- geladen hatte. Diese Geschichte ders unter der Jugend engagiert hat mich als junger Bursch richtig tätig. ± begeistert.

In der Schule bei den Salesianern in Unterwaltersdorf war Aloisius uns später ein leuchtendes Bei- spiel für seine Gotteshingabe und weil er auf so viel verzichtet hat. Er hätte Politiker und Machthaber

Pater Alois Saghy ist Salesianer Don Boscos und Moderator in der Wiener Gemeinde Inzersdorf Neustift. 31 JULI 14. Sonntag i. Jk. 15. Sonntag i. Jk. SO 7 [Maria Romero Meneses] 14 SO

MO 1 Theoderich, Dietrich 8 Kilian, Adolf IV. 15 Bonaventura MO

Mariä Heimsuchung Augustinus Zhao Rong u. Maria v. B. Karmel, DI 2 9 Gef., Veronika 16 Irmengard DI

MI 3 Thomas, Ap. 10 Knud, Erich u. Olaf 17 Donata, Gabriele, Charlotte MI

Pier Giorgio Frassati, Benedikt v. Nursia Arnulf v. Metz DO 4 Ulrich, Elisabeth 11 18 DO

Antonius Maria Zaccaría Hermagoras u. Fortunatus, Bernulf v. Utrecht FR 5 12 Louis Martin u. Marie Zélie 19 FR Guerin

SA 6 13 Heinrich II. u. Kunigunde 20 Margareta, Apollinaris SA

MEINE NOTIZEN

32 JULI SO 21 16. Sonntag i. Jk. 28 17. Sonntag i. Jk.

Maria Magdalena Martha, Olaf II., MO 22 29 Ladislaus I.

DI 23 Birgitta v. Schweden 30 Petrus Chrysologus

Christophorus, Ignatius v. Loyola MI 24 Scharbel Mahluf 31 Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im JULI:

Jakobus, Ap. ● Fest- bzw. Feiertage DO 25 ● Fest- oder Gedenktage Um Integrität der der Don Bosco Familie Justiz: dass jene, die in der Justiz tätig

Joachim u. Anna, Eltern sind, rechtschaff en FR 26 der Gottesmutter arbeiten, damit das Unrecht dieser Welt nicht das letzte Wort hat. SA 27 Pantaleon

33 HEILIGER THOMAS

„Die Berührung des Thomas“ – eine moderne Ikone von Anton Wollenek. Christus ist auf der goldenen Fläche Raum und Zeit bereits entrückt.

kathbild.at 3. Juli

zz † um 72 n. Chr. zz War ursprünglich Fischer zz Reiste bis Madras, das heutige Chennai in Indien zz „Herr, wie sollen wir den Weg kennen?“ (Joh 14,5) zz Patron von Ostindien und Portugal zz Schutzheiliger aller Bauarbeiter und – wegen seiner Zweifel – der Theologen

34 er Namenstag des Apos- Diese Eigenschaft können wir alle tels Thomas wird in gut gebrauchen, wenn wir zum Bei- meiner Familie ver- spiel in Gruppen arbeiten. Nicht Dgleichsweise groß gefeiert, weil sofort zu allem „Ja und Amen“ sa- meine Großmutter aus dem Süd- gen, sondern ruhig auch nochmals burgenland kommt und dort in weiter ausholen und in der Gruppe ihrer Kindheit Namenstage aus- diskutieren. Sind dann alle Fakten giebiger als Geburtstage gefeiert und Meinungen da, treffen wir ge- wurden. meinsam eine Entscheidung. Mit dieser Entscheidung gehen wir Die Geschichte vom „ungläubigen dann aktiv und voller Freude nach Thomas“ hat mich als Kind oft ir- außen und versuchen, auch andere ritiert, da ich nicht der sein wollte, für diese gute Idee zu gewinnen. der immer alles anzweifelt. Spä- So wird aus einem sinnvollen An- ter verstand ich die tiefere Quali- zweifeln eine freudige Überzeu- tät dahinter: nicht sofort immer gung. ± alles glauben, lieber nachfragen, nochmals alles durchdenken und sich dann überzeugen lassen. Der Apostel Thomas geht sogar so weit, dass er die Wundmale von Jesus berühren möchte. Nun ist er sich 100-prozentig und wird in weite- rer Folge zu einem jener Apostel, die die Frohe Botschaft mit der größten Leidenschaft verbreiten.

Thomas Zobernig ist zweifacher Familienvater und lebt in Wien. Seit 2016 ist er Geschäftsführer im Jugendzentrum „Sale für Alle“ im Salesianum in Neuerdberg. 35 AUGUST AUGUST 18. Sonntag i. Jk. 19. Sonntag i. Jk. 20. Sonntag i. Jk. 21. Sonntag i. Jk., ● Fest- bzw. Feiertage SO 4 11 SO 18 25 [Maria Troncatti] ● Fest- oder Gedenktage der Don Bosco Familie

Maria Schnee Johanna Franziska v. Johannes Eudes, Zephyrin Namuncurà MO 5 12 Chantal MO 19 Charitas Pirkheimer 26

Verklärung des Herrn Jakob Gapp, Bernhard v. Clairvaux Monika DI 6 13 Pontianus u. Hippolyt DI 20 27

MI 7 Xystus II. u. Gef., Kajetan 14 Maximilian Maria Kolbe MI 21 Pius X. Papst 28 Augustinus Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im AUGUST: , Alfons M. v. Liguori Dominikus Mariä Aufnahme in den Maria Königin, Regina Enthauptung Johannes DO 1 8 15 Himmel DO 22 29 des Täufers Familien als Schule der Menschlichkeit: dass der Familien- alltag durch Gebet

August , Teresia Benedicta vom Stephan, König v. Ungarn Rosa v. Lima Felix u. Adauktus und liebevollen Um- FR 2 Eusebius, 9 Kreuz () 16 FR 23 30 gang immer deut- Petrus Julinaus Eymard licher eine „Schule menschlicher Reife“ wird. SA 3 Lydia, Burghard 10 Laurentius 17 Hyazinth, Jutta SA 24 Bartholomäus, Ap. 31 Paulinus v. Trier

MEINE NOTIZEN

36 AUGUST 20. Sonntag i. Jk. 21. Sonntag i. Jk., ● Fest- bzw. Feiertage SO 18 25 [Maria Troncatti] ● Fest- oder Gedenktage der Don Bosco Familie

Johannes Eudes, Zephyrin Namuncurà MO 19 Charitas Pirkheimer 26

DI 20 Bernhard v. Clairvaux 27 Monika

MI 21 Pius X. Papst 28 Augustinus Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im AUGUST: , Maria Königin, Regina Enthauptung Johannes DO 22 29 des Täufers Familien als Schule der Menschlichkeit: dass der Familien- alltag durch Gebet

Rosa v. Lima Felix u. Adauktus und liebevollen Um- FR 23 30 gang immer deut- licher eine „Schule menschlicher Reife“ wird. SA 24 Bartholomäus, Ap. 31 Paulinus v. Trier

37 HEILIGE SABINE 29. August

Antonio Vivarini schuf 1441 dieses prächtige Altarbild der heiligen Sabine für die veneziani- sche Ordenskirche „San Zaccaria“. https://commons.wikimedia.org

zz †119 n. Chr. zz Ihre Sklavin Seraphina führte sie zum Christentum zz „Jeden Tag das Beste geben“ , zz Bauernregel: „Ist s um Sabina warm und fein, so kommt ein strenger Winter drein. Ist es aber nass und kühl, mild der Winter werden will.“ zz Patronin von Rom, der Hausfrauen und Kinder und gegen starken Regen

38 einen Namen habe heute noch Menschen gibt, die sich ich von meinen Eltern in genau jener Lage befinden, dass bekommen, ihnen hat das Bekennen zum Glauben eine derM Klang des Namens gefallen. Frage von Leben oder Tod bedeu- Dabei haben sie sicher nicht an die ten kann. heilige Sabine, eine als Märtyrerin in Rom verehrte Heilige, gedacht. Andere Heilige beeindrucken mich ebenfalls sehr, wie der heilige Don Die heilige Sabine war eine Hei- Bosco, der sich mit seinem uner- din im antiken Rom, die sich zum müdlichen Einsatz dem Dienst an Christentum bekehrte und we- den Kindern und Jugendlichen gen ihres Glaubens hingerichtet verschrieben hat. Da ich in einer wurde. Sie gilt als Patronin der ehemaligen Don Bosco Pfarre Hausfrauen und Kinder. Das war wohne, habe ich schon als Kind für mich eine interessante Infor- von Dominikus Savio gehört, der mation, da ich selbst einige Jahre so gerne schon zu Lebzeiten heilig bei meinen Kindern zu Hause war werden wollte. Und das ist mein und mir diese Zeit viel Freude ge- Lebensmotto, denn jeder Tag, an macht hat. dem man nicht versucht, als Mit- mensch und Christ sein Bestes zu Meinen eigenen Namenstag fei- geben, ist ein verlorener Tag, und ere ich nicht, da ich nicht gerne jeder Tag bietet genug Gelegenheit, im Mittelpunkt einer Feier stehen ein bisschen Heiligkeit in die Welt mag. Auch habe ich keine rechte hineinzutragen. ± Verbindung zur heiligen Sabine, vielleicht auch deshalb, weil ich nie erleben musste, wie es ist, wenn man für seinen Glauben kämpfen und sogar sein eigenes Leben aufs Spiel setzen muss. Auch, wenn es

Sabine Krasa arbeitet seit 2015 im Don Bosco Haus in Wien 13. Sie ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. 39 SEPTEMBER 22. Sonntag i. Jk. 23. Sonntag i. Jk. 24. Sonntag i. Jk. SO 1 8 [Mariä Geburt] 15 SO

Apollinaris, Petrus Claver Kornelius, MO 2 Ingrid Wolfsind 9 16 MO

Gregor d. Große Theodard, Hildegard v. Bingen, DI 3 10 Nikolaus v. Tolentino 17 Robert Bellarmin DI

Ida, Irmgard, Rosa, Felix u. Regula, Ludwig IV. Lambert MI 4 Antonius 11 18 MI

DO 5 Mutter Teresa v. Kalkutta 12 Mariä Namen 19 Januarius DO

Alexis v. Tamsweg u. Gef. Johannes Chrysostomus Andreas Kim Taegon, FR 6 13 20 Paul Chong Hasang u. Gef., FR Märtyrer

SA 7 Otto v. Freising 14 Kreuzerhöhung 21 Matthäus, Ap. u. Ev. SA

MEINE NOTIZEN

40 SEPTEMBER 25. Sonntag i. Jk. 26. Sonntag i. Jk. SO 22 [Josef Calasanz, Heinrich 29 [Michael, , Sáíz Aparicio u. Gef.] (Erzengel)]

MO 23 Pater Pio 30 Hieronimus

Rupert u. Virgil ● Fest- bzw. Feiertage DI 24 ● Fest- oder Gedenktage der Don Bosco Familie

MI 25 Niklaus v. Flüe Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im SEPTEMBER:

Kosmas u. Damian, DO 26 Anton Martin Slomšek, Um den Schutz der Paul VI. Papst Ozeane: dass Politiker, Wis- senschaftler und

Vinzenz v. Paul Ökonomen zusam- FR 27 menarbeiten, um die Weltmeere und Ozeane zu schützen.

Lioba, Wenzel, SA 28 u. Gef

41 SELIGE INGRID

Gedenkstein im Kloster Skänninge kyrka. Hier stand das von Ingrid ge- gründete Dominikaner- innenkloster.

Christer Hamp Christer 2. Sept.

zz *1220, †1288 zz Jung verwitwet zz „Nicht aufgeben“ zz Ordensfrau und Klostergründerin zz Patronin für Pilger in Krankheit und Notlagen

42 s gibt viele Gründe, wa- orin. Im Mittelalter wurde sie in rum ein Kind diesen Schweden wie eine Heilige ver- oder jenen Namen trägt. ehrt, obwohl die Heiligsprechung EIch bekam meinen Namen ver- bis heute nicht stattfand. An ihrem mutlich wegen der damals besten Todestag, dem 2. September, wird Freundin meiner Mutter und der ihrer aber noch heute gedacht. kurz zuvor verstorbenen Cousine Es gibt Vermutungen, dass sie meines Vaters. Die „Feierlich- eigentlich am 9. Oktober gestor- keiten“ meines Namenstages am ben sein könnte, was erklärt, wa- 2. September beschränkten sich rum die Oma meines Mannes an zumeist auf eine Kleinigkeit, die diesem Tag feiert. Die Seligspre- ich gegen Ende der Sommerferien chung erfolgte im Jahr 1499, rund geschenkt bekam. 80 Jahre nach dem Beginn des Seligsprechungsprozesses. Durch meine Auseinandersetzung mit Heiligen wuchs auch das In- Lernen kann ich von der seligen teresse an meiner Namensgebe- Ingrid, dass sie auch nach einem rin. Ingrid Elovsdotter lebte im schweren Schicksalsschlag ihr Le- 13. Jahrhundert in Schweden. ben nicht aufgegeben hat, sondern Sie war Tochter eines Adelsge- dass sie noch vieles erreicht hat. schlechts und heiratete jung. Nach ± dem Tod ihres Mannes gründete sie das erste schwedische Domi- nikanerinnenkloster. Nach einer Wallfahrt trat sie dort auch selbst ein und wurde später sogar Pri-

Ingrid Jagenbrein ist Volksschullehrerin und lebt mit ihrer Familie in Wien. Sie war schon in der Confronto-Jugendbewegung engagiert

und ist nun in der Don Bosco Pfarre Stadlau beheimatet. Foto: privat 43 OKTOBER 27. Sonntag i. Jk. 28. Sonntag i. Jk., SO 6 13 [Alexandrina M. da Costa] SO

Rosenkranzfest, Gerold, Kallistus I., Burkhard MO 7 Georg 14 MO

DI 1 Theresia v. Kinde Jesu 8 Sergius, Dimetrius 15 Teresa v. Jesus (v. Avila) DI

Hl. Schutzengel Dioysius u. Gef., Hedwig v. Andechs, Gallus, MI 2 9 Johannes Leonardi 16 Margareta Maria Alacoque MI

DO 3 Ewald 10 Viktor v. Xanten 17 Ignatius v. Antiochien DO

Franz v. Assisi Johannes XXIII., Papst, Lukas, Ev. FR 4 11 Bruno v. Köln 18 FR

Albert Marvelli Maximilian Jahrestag der Weihe SA 5 12 19 der eigenen Kirche, SA [Jean de Brébeuf, Isaak Jogues u. Gef., Paul vom Kreuz]

MEINE NOTIZEN

44 OKTOBER 29. Sonntag i. Jk. 30. Sonntag i. Jk. SO 20 [Jakob Kern, Wendelin] 27

Ursula u. Gef., Simon u. Judas Thadd., Ap. MO 21 Karl I. v. Österreich 28

Johannes Paul II., Papst, Michael Rua, DI 22 Cordula 29 Restituta Kafka

MI 23 Johannes v. Capestrano 30 Bernhard Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im OKTOBER:

Aloisius Guanella, Wolfgang DO 24 Antonius Maria Claret 31 Um missionarischen Aufbruch in der Kirche: dass der Heilige

Krispin u. Krispinian, ● Fest- bzw. Feiertage Geist einen mutigen FR 25 Ludwig III. ● Fest- oder Gedenktage missionarischen der Don Bosco Familie Aufbruch in der Kirche entfache.

SA 26 Nationalfeiertag, Amandus

45 HEILIGER SIMON DER ZELOT

Darstellung des Simon in der Evangelischen Kirche Leihgestern.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Simon_Zelotes_evangelische_Kirche_Leihgestern.JPG Autor/Fotograf als Cherubino 28. Okt.

zz Lebte im 1. Jahrhundert nach Christus zz Einer der zwölf Jünger Jesu zz „Er hat gehört“ zz Sein Name bedeutet der „Eiferer“ zz Ursprünglich Anhänger der radikalen Zelotenpartei zz Bauernregel: „Wer Weizen sät am Simonstage, dem trägt er goldene Ähren ohne Frage.“ zz Schutzpatron der Holzfäller, Gerber und Färber

46 ein Namenspatron, eine Glückwunschnachricht per der Apostel Simon, WhatsApp kommt am 28. Oktober bedeutete mir schon immer an. alsM kleines Kind sehr viel. Simon Zelotes war einer der zwölf Jünger Das Prägendste, das ich über mei- Jesus, und für mich als ehemali- nen heiligen Namensvetter in Er- ger Ministrant und somit kleiner innerung habe, ist seine Todesart. „Messdiener“ war es etwas ganz Er wurde Überlieferungen nach Besonderes, nach einem großen mit einer Säge zersägt. Deshalb Diener Jesus benannt zu sein. wird Simon Zelotes oft mit einer Säge dargestellt und ist, sehr ma- Außerdem war Simon Zelotes der kaber, wie ich finde, der Schutz- Bruder von Jakobus dem Jünge- patron der Holzfäller, Gerber und ren. Ich habe einen Zwillingsbru- Färber. der, der ebenfalls Jakob heißt, und als Kinder war das für uns „cool“, Bekannte Zitate oder Wallfahrts- dass wir zwei Brüder als Namens- orte habe ich noch nie gewusst, patrone hatten. allerdings finde ich die Bedeutung , des hebräischen Namens Schim on An die Namenstage wurde frü- sehr schön: „Er hat gehört“ bzw. her bei uns immer gedacht. Als „der, welcher zuhört“. Was irgend- Kinder bekamen wir sogar kleine wie auch auf mich zutrifft, denn Geschenke, eigentlich meist nur ich höre oft, dass ich ein guter Zu- Süßigkeiten, aber wir haben ihn hörer sei. ± gefeiert. Heute gibt es leider nichts Süßes mehr, aber zumindest

Simon Stecher studiert Jus in Innsbruck und arbeitet als Erzieher im Schülerheim Don Bosco in Fulpmes. 47 NOVEMBER SO 3 31. Sonntag i. Jk. 10 32. Sonntag i. Jk. SO

MO 4 Karl Borromäus 11 Martin v. Tours MO

Ged. d. †Mitglieder der Josaphat, Kunibert DI 5 Don Bosco Familie, der 12 DI †Wohltäter, Freunde u. Förderer

Leonhard Artemide Zatti, MI 6 13 Carl Lampert MI

DO 7 Willibrord 14 Albrecht v. Utrecht DO

Allerheiligen Gottfried v. Amiens Leopold, FR 1 8 15 Sel. Magdalena Morano FR

Allerseelen Weihetag der Albert der Große, SA 2 9 Lateranbasilika 16 Margareta v. Schottland SA

MEINE NOTIZEN

48 NOVEMBER 33. Sonntag i. Jk. Christkönigssonntag ● Fest- bzw. Feiertage SO 17 24 ● Fest- oder Gedenktage der Don Bosco Familie

Weihetag St. Peter u. Paul Ged. †Eltern der SDB, MO 18 in Rom 25 Katharina v. Alexandrina

Elisabeth v. Thüringen, Konrad u. Gebhard DI 19 David, Mechthild 26

MI 20 Edmund, Korbinian 27 Oda, Alwine, Virgil Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im NOVEMBER:

Unsere Liebe Frau in Berta v. Bingen DO 21 Jerusalem 28 Um Dialog und Ver- söhnung im Nahen Osten: dass im Nahen

Cäcilia Friedrich v. Regensburg Osten, wo unter- FR 22 29 schiedliche religiöse Gemeinschaften den gleichen Lebensraum teilen, ein Geist des SA Kolumban, Andreas, Ap. Dialogs, der Begeg- 23 Klemens I., Papst 30 nung und der Versöh- nung entsteht.

49 HEILIGER MARTIN VON TOURS

Martin als Soldat, stehend in der Haltung des römischen Patrons, schützte den Bettler und teilt seinen Mantel.

Katholische Landvolkshochschule Petersberg Landvolkshochschule Katholische 11. Nov.

zz *316, †397 zz Soldat und Bischof zz Zum festen Brauchtum zählen die Martinigans, das Martiniloben für den jungen Wein und der Martinsumzug der Kinder mit Laternen zz Patron des Burgenlandes und des Bistums Eisenstadt, der Stadt Salzburg, von Ungarn und Frankreich zz Schutzheiliger der Soldaten, der Reisenden, Armen, Flüchtlinge und Gefangenen

50 ein Namenstag am ersten (!) Klöster des Abendlan- 11. November ist mir des gründete. Als asketisch leben- heilig. Denn ich mag der Bischof christianisierte er das meinenM Namen. Schon am Vor- Frankenreich. abend genieße ich den Martinsum- zug der Kinder. Am Abend des Meine liebste, weil einzigartige Festtages trifft sich dann unser Martinsdarstellung findet sich in „Martini-Bund“ zum Gottesdienst der kleinen Basilika St. Peter und und danach zum „Ganserl-Essen“. Paul am Petersberg bei Dachau (siehe Bild auf Seite 50). Auch das Vom heiligen Martin erzählt man schöne Martinsfenster im Dom gewöhnlich die Mantelteilung mit von Eisenstadt kenne ich. Er ist dem Bettler am Stadttor von Ami- ja Landespatron des Burgenlan- ens oder die Legende von seiner des. Ich weiß um die zahlreichen Bischofsernennung wider Willen, Martinskirchen im südwestlichen als ihn die Gänse in seinem Ver- Deutschland und um den 2016 er- steck verrieten. Kaum jemand richteten Martinsweg Via Sancti aber weiß, dass er sich erst am Martini von Szombathely bis Schluss seiner 25 Jahre dauernden Tours. Der heilige Martin ist mir Militärlaufbahn taufen ließ, den selbst Vorbild der Nächstenliebe Waffendienst aus Glaubensgrün- und der Versöhnung. ± den verweigerte, in die Einsiedelei ging und dann in Ligugé (351) und in Marmoutier bei Tour (361) die

Martin Lechner, Sozialarbeiter und promovierter Theologe, ist emeritierter Professor für Praktische Theologie/Jugendpastoral. Derzeit ist er ehrenamtlich 1. Vorsitzender der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen, Kreisvereinigung Bad Tölz- Wolfratshausen e.V. Martin Lechner wohnt in Benediktbeuern/ Bayern, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. 51 DEZEMBER 1. Adventsonntag [2. Adventsonntag] 3. Adventsonntag SO 1 8 Mariä Empfängnis 15 SO

Luzius, Eucharius, Liborius Adelheid, Dietrich MO 2 Johannes v. Ruysbroek 9 Wagner, Juan Diego 16 MO

DI 3 Franz Xaver 10 Diethard, Bruno 17 Jolande, Lazarus DI

Barbara, Damasus I., Papst Philipp, Desideratus MI 4 Johannes v. Damaskus, 11 18 MI Adolf Kolping

Philipp Rinaldi, Unsere Liebe Frau v. Urban V., Papst DO 5 Anno v. Köln 12 Guadalupe, Hartmann 19 DO

FR 6 Nikolaus 13 Odilia, Luzia 20 Dominikus v. Silos FR

SA 7 Ambrosius 14 Johannes v. Kreuz 21 Peter Friedhofer SA

MEINE NOTIZEN

52 DEZEMBER SO 22 4. Adventsonntag 29 Heilige Familie

MO 23 Johannes v. Krakau 30 Felix I., Richard

Heiliger Abend, Silvester I., Papst DI 24 u. Eva 31

Weihnachten, ● Fest- bzw. Feiertage MI 25 Geburt Christi ● Fest- oder Gedenktage der Don Bosco Familie Gebetsmeinung des Heiligen Vaters im DEZEMBER:

Stephanus DO 26 Für eine gesicherte Zukunft der Jüngs- ten: dass jedes Land eine

Johannes, Ap. u. Ev. gesicherte Zukunft FR 27 der Jüngsten – besonders derer, die Leid tragen – zur Priorität erklärt und SA Unschuldige Kinder dementsprechend 28 die notwendigen Schritte unternimmt.

53 EVA 24. Dez. kathbild.at Die Erschaffung der Frau. Eine Darstellung auf der Pestsäule am Wiener Graben.

zz Lebte ursprünglich im Paradies zz Adam nannte seine Frau Eva, denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen. Gen 3,20 zz Urmutter der Menschheit zz Mutter von Kain und Abel zz Patronin der Gärtner und Schneider

54 eine Namenspatronin Ereignis, den Namenstag von Eva hat eine ganz beson- und Adam am 24. Dezember zu dere Bedeutung für feiern, weil mit der Menschwer- mich.M Als erste Frau in der Bibel dung Gottes die Tür zum Paradies symbolisiert Eva für mich das „Le- wieder geöffnet ist. ben“. Sie ist die Lebensspenderin, die Gebende und alles Umfassende Eva ist ein Symbol dafür, dass der und symbolisiert für mich gleich- Mensch nicht perfekt ist und dass zeitig den Menschen als ein We- es ihm auch passieren kann, sich sen, der Fehler macht und nicht nicht für das Richtige zu entschei- perfekt ist. den. Gott kommt aber als ein klei- nes Kind auf diese Welt, um den Das zeigt sich vor allem im Garten Menschen zu befreien und ihm Eden, wo Eva, durch die Schlange dadurch wieder den Eintritt in den verführt, einen Apfel vom Baum Himmel zu geben. ± der Erkenntnis nimmt, obwohl Gott ihr diesen einzigen Baum verwehrt hat. Durch diesen Biss in den Apfel wurden sie und Adam aus dem Paradies verbannt. Und dieser Akt hat einen sehr bitteren Nachgeschmack für diese Welt: „die Sünde“.

Deshalb finde ich es auch immer jedes Jahr so ein wunderschönes

Eva Papic ist Studentin und wohnt im Wiener Salesianum. Sie ist

außerdem eine talentierte Musikerin und Sängerin. Foto: privat 55 MEINE NOTIZEN

56 MEINE NOTIZEN

57 58 von Klaus Egger

59 Einführung

In den ersten Jahrhunderten war das Vaterunser der meistkommentierte Text der Heiligen Schrift, weil man es als eine Zusammenfassung des christlichen Glaubens angesehen hat. Mit diesem Schatz im Herzen und auf den Lippen konnte man leben, auch wenn die äußeren Um- stände dem Glauben kaum eine Chance ließen.

In den ersten Jahrhunderten wurde den Taufbewerbern als eigentliches Taufgeschenk das Vaterunser anvertraut, weil man in diesem Gebet dem ganzen Evangelium und damit Jesus selbst begegnen kann.

In den Bitten des Vaterunsers können wir auch die Ver- heißungen Gottes an uns entdecken. Das Gebet des Herrn ist ein guter Wegweiser und ein guter Wegbegleiter.

Vom Gebet des Herrn können wir uns täglich neu an die Hand nehmen lassen, um unser persönliches Leben in die Hände des Vaters zu legen, und mit Jesus sprechen: „In deine Hände, o Herr, lege ich mein Leben.“

Und vielleicht wird dann das Vaterunser auch das Gebet sein, das wir vor dem „Hinübergehen“ noch ein letztes Mal sprechen oder vorgesprochen bekommen. Ich hatte einen Bruder, der in den Bergen tödlich verunglückt ist. Das letzte Wort an seinen Bergkameraden war: „Bet mir ein Vaterunser!“

Klaus Egger

60 Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen! Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben! Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen!

Mt 6, 9-13

61 ie ist es um tete einmal an einem Ort, und unser Beten als er das Gebet beendet hat- bestellt? Ge- te, sagte einer seiner Jünger zu wiss, es gibt ihm: „Herr, lehre uns beten, wie dieW vier Grundformen des Be- schon Johannes seine Jünger tens – Loben, Danken, Bitten beten gelehrt hat.“ Da sagte er und Klagen. In all diesen ver- zu ihnen: „Wenn ihr betet, so schiedenen Gebetsformen und sprecht: Gebetsweisen treten wir in Gottes Gegenwart ein, nennt er Vater, sich doch selbst „Ich bin JHWH dein Name werde geheiligt. – Ich bin der ICH-BIN-DA“. So Dein Reich komme. kann auch ein ganz einfaches Gib uns täglich das Brot, „Da-Sein“ vor Gott zu einem das wir brauchen. Spiegel der Gegenwart Gottes Und erlass uns unsere Sünden; werden, vor allem dann, wenn denn auch wir erlassen jedem, uns die Gebetsworte ausge- was er uns schuldig ist. hen. „Denn in ihm leben wir, Und führe uns nicht in Versu- bewegen wir uns und sind wir“ chung.“ (Apg 17,28). Jesus kam vom Gebet und hat Persönliches und auch wort- gleichsam aus diesem Beten loses Beten ist die Säule jeder heraus auf die Bitte des Jün- guten Gebetskultur. Im Vater- gers geantwortet. Vielleicht war unser kommt beides zum Tra- es diese Erfahrung, welche die gen: gemeinschaftliches und Jünger mit dem betenden Jesus persönliches Beten. Letzteres gemacht und dabei gespürt ha- kann in ein einfaches Verweilen ben, dass dieses Beten die Quel- bei einer der Bitten einmünden le seiner Kraft ist. oder – wie schon gesagt – auch in das bloße Dasein in Gottes Das ist das eigentliche Geheim- Gegenwart. nis des Vaterunsers und der tiefste Grund für die Faszina- Im Lukasevangelium (Lk 11,1–4) tion, die von diesem Gebet in wird uns berichtet: Jesus be- allen Umbrüchen der Zeit und

62 unseres Lebens bis in die späte- den Brüdern und Schwestern ren Jahre ausgeht: Es lässt uns im Glauben darstellt. Schon mit den Herzschlag des Betens Jesu der Anrede „Vater unser“ wird erfahren. beides zum Ausdruck gebracht. Der Königsweg zu echtem Beten Der Evangelist Matthäus über- ist der Weg nach innen ins ei- liefert uns ebenfalls das Gebet gene Herz. Dahinter steht wohl des Herrn. Es steht in der Mitte Jesu eigene Erfahrung, dass des der Bergpredigt (Mt 6,9–13) und Menschen Herz der eigentliche damit in der Mitte der neuen Le- Ort der Begegnung mit Gott ist. bensordnung, die Jesus der Welt gebracht hat. Dieses Gebet soll In acht Schritten – entspre- in der christlichen Gemeinde ei- chend der Anrede und den sie- nen zentralen Platz einnehmen, ben Bitten – soll dieser Weg, zu weil es eine tragfähige Brücke dem das Gebet des Herrn ein- zum himmlischen Vater und zu lädt, beschritten werden.

63 Vater unser im Himmel Im griechischen Text des Neuen In der Selbstvorstellung Gottes Testaments fi ndet sich die Got- auf dem Berg Sinai vernimmt tesanrede „Abba – Vater“ gleich Mose die Worte: „Jahwe ist dreimal im aramäischen Origi- ein barmherziger und gnädiger nalton. Nur in wenigen Texten Gott, langmütig, reich an Huld des Alten Testaments dagegen und Treue“ (Ex 34,6). Gott ist wird von Gott als Vater gespro- weder Mann noch Frau, weder chen – als Vater des Volkes Israel Vater- noch Muttergottheit im und als Vater des Königs. altorientalischen Sinn, son-

64 dern der Schöpfer des Himmels Systeme, der immer größer und der Erde, der Befreier und werdenden Schere zwischen Erlöser seines Volkes aus der Arm und Reich, der Natur- Knechtschaft Ägyptens, und er und Beziehungskatastrophen, ist der Bundesgott seines Vol- der ungewissen Zukunft für kes, der den Menschen väterlich die nachwachsende Generati- und mütterlich zugewandt ist. on und auch im Blick auf die In dieser Welt ist Jesus groß ge- konkrete Kirche die Frage nach worden und in dieses Gottesver- Gott nochmals neu. Können wir ständnis ist er hineingewachsen. in dieser Situation Gott noch als unseren Vater anreden? Kann Sein Gottesbild ist gekennzeich- die Gestalt Jesu und seine doch net durch eine geradezu unbe- irgendwie einmalige Gottesbe- greifl iche Güte. Er ist gekom- ziehung für uns Menschen des men, das liebende Antlitz des 21. Jahrhunderts eine Messlat- Vaters zu enthüllen. Aber kann te sein, an der wir uns orientie- es nicht auch sein, dass wir erst ren können? Hilft uns ein Ein- über den Gott und Vater Jesu tauchen in die Lebenswelt und erfahren, was Vater im Letzten Gotteserfahrung Jesu wirklich bedeutet? Wir müssen uns da- weiter? Selbstverständlich war vor hüten, Gott mit unseren Vä- die Welt vor 2.000 Jahren eine tern gleichzusetzen. All das aber ganz andere, aber in vielem der hängt nicht bloß am guten oder unseren auch ähnlich: Die poli- weniger guten Willen des Einzel- tischen Verhältnisse waren in- nen, sondern ist mitbedingt von stabil, Armut, Krankheit, Aus- der gesellschaftlichen Umwelt, grenzung und Gewalt waren von persönlichen Begegnungen, allgegenwärtig, menschliches von kritischen Einwänden und Versagen gab es damals wie auch Enttäuschungen. heute, Religion wurde nicht nur als Befreiung, sondern auch als Es stellt sich angesichts der Zwang erlebt. Könnte es nicht wirtschaftlichen und auch kul- doch sein, dass die Einladung turellen Globalisierung, der Jesu zum „Vaterunser“ auch für Klimaentwicklung, der men- uns genauso bedeutsam ist wie schenverachtenden politischen für die Jünger damals, weil wir

65 darin inmitten aller Bedrohung mit dem Ein- und Ausatmen die und irdischen Heimatlosigkeit Worte „Vater unser im Himmel“ Heimat im Geheimnis Gottes mitschwingen zu lassen, um so fi nden können? dem väterlichen und mütterli- chen Gott ganz nahe zu sein. Das Es wird aber auch sein, dass wir Wissen darum, dass diese Worte manchmal das Vaterunser wie rund um den Erdball von beten- einen letzten Rettungsanker er- den Menschen allzeit gespro- greifen, wenn wir nicht mehr chen werden, schenkt uns einen wissen, wie wir beten können. Rahmen, der trägt. ± So kann man einmal versuchen,

Geheiligt werde dein Name Der Wortlaut dieser Bitte mutet „Der Mensch ist geschaff en, um zunächst einmal fremd an. Was Gott zu loben“, so beginnt einer ist unter „Namen Gottes“ zu ver- der großen spirituellen Texte, stehen und was meint „heiligen“? die sogenannten „Geistlichen Jesus lebt in der Tradition seines Übungen“ oder „Exerzitien“ des Volkes, in welcher der „Name Ignatius von Loyola (†1556). Gottes“ einen herausragenden Stellenwert hat. Gott selbst of- Wenn wir einen anderen Men- fenbart ihn am Berg Sinai aus schen loben, dann geschieht et- dem brennenden Dornbusch mit was ganz Eigenartiges. Wir ge- den Worten: Ich bin der „Ich bin hen gleichsam von uns weg zum da“ (Ex 3,14), ein geheimnisvol- anderen hin, um ihm unsere ler Name, der mit den Götterna- Anerkennung und unser Lob wie men der umliegenden Kulturen ein Geschenk zu überreichen. nichts gemein hat. Er ist „der In diesem Augenblick über- ganz andere“, der sich allen bild- steigen wir uns selbst und sind haften und menschlichen Vor- beim anderen. Die Freude und stellungen entzieht. Dankbarkeit, die uns dann als

66 Antwort entgegenkommen, las- Die Eröff nungsbitte des Va- sen spüren, wie wohltuend eine terunsers aber weitet unseren derartige Zuwendung ist – eine Horizont und möchte zur Ein- echte Aufwertung des Lebens. ladung werden, unser Gotteslob Ganz Ähnliches geschieht, wenn im Bewundern der Schöpfung, wir Gott loben, wenn wir seinen im Dank für das Leben und sei- Namen heiligen. Im persönli- ne geheimnisvolle Führung in chen und auch gemeinsamen guten und schlechten Tagen im Lob Gottes übersteigen wir un- Gebet neu zu beleben. sere irdische Existenz und gehen im Lob wie auf einer Brücke Gott Man könnte sich Zeit nehmen, entgegen. Diese Begegnung aber Erinnerungen an kostbare Er- verleiht unserem Leben eine fahrungen aufsteigen zu lassen, neue Dimension, wir berühren die unserem Leben einen ge- im Lobpreis seiner Herrlichkeit heimnisvollen Glanz geschenkt den Himmel. haben. Das können freudige Er- innerungen an die großen und Wir leben in einer mehr und beglückenden Stunden unseres mehr säkularisierten Gesell- Lebens, aber auch Erinnerun- schaft, in der es für das Heili- gen an Abstürze und Tiefpunkte ge kaum noch Platz gibt. Wenn in unserem Leben sein, die uns heutzutage danach gefragt wird, den hellen und auch dunklen was den Menschen heilig sei, Glanz des ganz anderen erfah- dann wird von Gesundheit und ren ließen. Vielleicht ergibt sich Familie, von gesichertem Ein- daraus von Neuem die Anre- kommen, von Urlaub und Reisen gung, Gott groß sein zu lassen, und vielem anderen mehr ge- seinen Namen zu heiligen, ihn sprochen. Es kommt so zur Spra- zu loben. ± che, worauf man auf keinen Fall verzichten möchte, was einem wirklich wichtig ist. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, denn das Hochhalten von echten Wer- ten und Zielen trägt ja auch zum Gelingen unseres Lebens bei.

67 Dein Reich komme Jesus verkündet das „Evange- der Mensch für den Sabbat“ lium Gottes“, eine schicksals- (M 2,27). Das Reich Gottes ist wendende, freudige Botschaft, für ihn keine fi xe Größe, son- welche ihren Ursprung in Gott dern ein Prozess, den Gott selbst selbst hat. Jetzt – mit dem Auf- seinem Ende und seiner Vollen- treten Jesu – beginnt die von dung entgegenführen wird. den Propheten angekündigte Wende zur Gottesherrschaft. Kirche und Reich Gottes ge- hören zwar zusammen, aber Was steht ihm dabei vor Augen? die konkrete Kirche ist nicht Jesus hat sich keiner der gängi- einfach mit dem Reich Gottes gen Reich-Gottes-Erwartungen gleichzusetzen. Wo der Anbruch angeschlossen, auch, wenn er den endzeitlichen Ideen in ei- nem gewissen Sinn nahestand. In den Gleichnissen vermittelt er, wie er das Kommen des Rei- ches Gottes sieht. Es ist kein menschliches Machwerk, son- dern reines Geschenk. In seiner Zuwendung zu den Menschen – zu den Armen und Kranken, zu den Ausgegrenzten und Sün- dern, zu den Kindern und Un- terdrückten – lässt er in Wort und Tat Gottes heilende Nähe erfahren. In den Konfl ikten mit Pharisäern und Schriftgelehrten ergreift er ohne jegliche Abstri- che Partei für das Wohl und das Heil der Menschen: „Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht

68 des Reiches Gottes weitergeht, auch die unzähligen Christen, wo die Welt im Sinne Jesu mit von denen niemand erzählt, die Himmel angereichert wird und aber durch ihr Leben in Glau- wo das Vermächtnis des Herrn be, Hoff nung und Liebe eine gefeiert wird, da ist Kirche. Leuchtspur des Reiches Gottes in die Welt hinein gelegt haben, In der sündigen Kirche hat es in so wie die unübersehbaren Strö- allen Jahrhunderten Menschen me der Nächstenliebe, welche in gegeben, die dem Anbruch des den karitativen Einrichtungen Reiches Gottes neues Leben der Kirche wirksam wurden und eingehaucht haben. Es waren werden. dies vor allem die Heiligen, die dem Anliegen Jesu eine zeitge- Wenn wir diese Bitte „Dein rechte und gesellschaftsprägen- Reich komme“ gemeinsam mit de Gestalt gegeben haben, aber anderen und auch ganz persön-

69 lich in der Stille unseres Her- „Wir sind zwar noch nicht zens an unseren Vater im Him- im Festsaal der Liebe ange- mel richten, dann kann auch langt, aber wir sind eingeladen uns eine Erfahrung zuteilwer- Manchmal sehen wir schon die den, die der lateinamerikani- Lichter und manchmal hören sche Dichter Ernesto Cardenal wir schon die Musik.“ ± mit den verheißungsvollen Wor- ten umschreibt:

Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden Diese Bitte fi ndet sich nur in gen Vater zusammenbringen, der Matthäusfassung des Va- der das Heil aller Menschen terunsers. Sie unterstreicht will? den Wunsch, dass sich Gottes Wille, „dass alle Menschen ge- Auch Jesus hat in einer von rettet werden und zur Erkennt- Schicksalsschlägen durchfurch- nis der Wahrheit gelangen“ ten Welt gelebt, und trotzdem (1 Tim 2,4), immer und überall hatte der Wille des Vaters für durchsetzen möge. ihn absolute Priorität.

Wie oft hat man doch den Ein- Genau damit war Jesus am druck, dass unser Leben von ei- Ölberg konfrontiert. Lukas nem unbarmherzigen Schicksal schreibt ergreifend: „Vater, bestimmt wird, nicht aber von wenn du willst, nimm diesen einem Gott, der uns Gutes will? Kelch von mir! Aber nicht mein, Wie sollen wir all die Katastro- sondern dein Wille soll gesche- phen, Unglücksfälle, Krankheit hen.“ Da erschien ihm ein En- und Behinderung mit der Vor- gel vom Himmel und gab ihm stellung von einem barmherzi- (neue) Kraft.

70 Der „Engel“ lässt ihn erfahren, In dieser Vaterunser-Bitte geht dass Gott auch in dieser Si- es zum einen um den Willen tuation mit ihm geht. Sein Ja Gottes im ganzen Universum – zum Willen Gottes ist die Be- „wie im Himmel so auf Erden“, reitschaft, die Liebe des Vaters – zum anderen aber auch um auch in sein eigenes Leiden und den Willen Gottes in den Höhen Sterben und damit in das Leiden und Tiefen unseres Lebens. und Sterben der Menschheit hineinzutragen. Denn Gottes Die Bitte „Dein Wille geschehe“ Wille ist nicht Vernichtung und kann mich ermutigen, zu mir Tod, sondern Leben und Ret- selbst zu stehen und mein Leben tung auch im Tod. Paul Claudel, dankbar anzunehmen und in der große französische Dichter, diesem Sinne zu gestalten. Wenn hat einmal geschrieben: „Jesus wir unseren eigenen Weg gegan- ist nicht gekommen, das Leid gen sind, wenn wir unser Leben dieser Welt aufzuheben, er ist als Ganzes als ein Angebot Got- auch nicht gekommen, das Leid tes zu sehen vermögen und jetzt zu erklären, er ist gekommen, in späteren Jahren ein großes Ja um das Leid mit Gottes Nähe darüber sprechen, dann bewe- und Liebe zu erfüllen.“ gen wir uns in der Spur Jesu. ±

Unser tägliches Brot gib uns heute Brot ist ein „Urwort“, in dem Brot meint aber nicht nur Nah- sich alles, was wir zum Leben rung für den Leib, sondern auch brauchen, sammelt. Die Bit- Nahrung für die Seele. Neben te um das tägliche Brot ist zu- dem Hunger nach Nahrung gibt nächst sicher eine Bitte um die es auch den Hunger nach Aner- notwendige Nahrung, dass es an kennung und Geborgenheit, den Brot nicht fehle. Genügend Brot Hunger nach Liebe und erfüll- zu haben, ist keine Selbstver- tem Leben. Wenn wir um das ständlichkeit. tägliche Brot bitten, dann bit-

71 ten wir auch um dieses Brot des sein ganzes Leben und macht Angenommen-Werdens durch es zu seinem Vermächtnis: Das Gott und unsere Mitmenschen. war ich, bin ich und das werde ich immer für euch sein: gebro- Beim Letzten Abendmahl chenes Brot – Zuwendung und schließlich nimmt Jesus wieder- Hingabe bis in den Tod, um eu- um Brot in seine Hände, spricht ren tiefsten Hunger nach Leben das Dankgebet, bricht das Brot zu stillen und ewiges Leben zu und reicht es seinen Jüngern schenken. mit den Worten: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben Wenn wir dann weiterfragen, wird. Tut dies zu meinem Ge- was denn das eigentliche Brot dächtnis!“ (Lk 22,19). Jesus ist, das uns nährt, dann werden verdichtet in diesem Geschehen unsere Gedanken zu all jenen

72 Menschen wandern, die uns im schen Mahl Jesus Christus, das Leben kostbar geworden sind, Brot des Lebens, empfangen, es werden Momente auftauchen, dann ist das ein je neues Ja zu in denen wir von anderen Hilfe uns, ein „göttliches Heute“, das erfahren haben oder auch Hilfe Heil und Segen in unser Leben schenken konnten. Und waren bringt, um zum Segen für ande- nicht oftmals anerkennende re zu werden. ± Worte oder auch Worte der Hei- ligen Schrift wie Brot, von dem wir leben konnten? Und sind wir nicht so manches Mal Brot füreinander geworden, ohne dass wir uns dessen bewusst waren? Wenn wir im eucharisti-

73 Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern Je älter wir werden, umso deut- Eine Gesellschaft, die dazu neigt, licher spüren wir die Brüchig- persönliche Schuld und Schuld- keit und Sündigkeit der Welt, gefühle auf vielfältige Weise zu von der auch wir betroff en sind. erklären und wegzuinterpretie- Aber, und das ist wohl die groß- ren, vernebelt die Tatsache, dass artigste Botschaft der ganzen wir in einer schuldbeladenen Heiligen Schrift: Gott streckt Welt leben und von ihr geprägt allen, die durch Sünde, Schuld sind. Vergebung meint die Zu- und Schulden in die Todeszonen sage des Wohlwollens und die des Lebens geraten sind, seine Chance eines Neubeginns „trotz rettende Hand entgegen. Gott allem“. will nicht den Tod des Sünders, sondern, dass er auf sein Wort Im Rückblick auf vergangene höre, sich bekehre und lebe. Jahre können wir über unsere eigene Lebensgeschichte nach- Die Vergebungsbereitschaft denken und dabei auch feststel- Gottes gewinnt mit dem Auf- len, dass längst nicht alles so ge- treten Jesu eine ganz neue Di- laufen ist, wie wir es uns einmal mension. Er verkündet diese vorgestellt haben. Vergebungsbereitschaft nicht nur, sondern er schenkt ihr in Es hat Situationen gegeben, in seinem Auftreten ein konkretes denen wir schlicht und einfach Gesicht, wenn er selbst Verge- versagt haben, in denen wir ande- bung zuspricht: „Mein Sohn, re verletzt haben und auch selbst deine Sünden sind dir vergeben“ verletzt worden sind. Manches (Mk 2,5). Jesus versteht auch konnte aufgearbeitet werden, seinen Tod – wie schon sein anderes schwärt noch immer ganzes Leben – als Hingabe und wie eine nicht wirklich verheilte Dienst am Leben. Wunde. Was kann geschehen, um solche Wunden zu heilen?

74 Eine Möglichkeit ist das Schen- die Lossprechungsvollmacht im ken von Vergebung. Dieses Bußsakrament verengt werden, Vergeben kann sich in Zeichen denn immer dann, wenn wir ei- der Zuwendung, aber auch in nander vergeben, strömt Gottes Gesprächen ereignen. Wir kön- Barmherzigkeit durch unser Le- nen um die Kraft zur Vergebung ben, dann geschieht auch Verge- und dabei einen ersten Schritt bung der Sünden. Nur so kann zu tun, beten und bitten. Es das Karussell von Schuld und wird nicht umsonst sein, denn Schuldzuweisung unterbrochen Jesus hat gesagt: „Bittet, dann und damit dem vielfach beschä- wird euch gegeben; sucht, dann digten Leben aufgeholfen wer- werdet ihr fi nden; klopft an, den. Aus der Sterbebegleitung dann wird euch geöff net.“ Es ist ist bekannt, dass so manche Gottes Heiliger Geist, den der Menschen erst dann loslassen Auferstandene seinen Jüngern und im Frieden sterben können, zuspricht, der uns die Kraft der wenn sie sich ausgesöhnt haben. Vergebung schenkt. Diese Zusa- ± ge an die Jünger darf nicht auf

Und führe uns nicht in Versuchung Die Tatsache, dass auch Jesus er diesen mit einem Schriftwort mehrfach mit Versuchungen zurück. konfrontiert war, zeigt, dass Versuchungen Teil unseres Le- Versuchungen von außen, Ver- bens sind. Nach der Taufe im suchungen durch andere – auch Jordan wird er vom Geist in die Freunde – und Versuchungen Wüste geführt, um vom Teufel aus dem eigenen Innern, das ist versucht zu werden. Dreimal die Realität, der wir auf unseren tritt der Versucher an ihn he- Suchwegen durch das Leben be- ran, um ihn von seinem Weg gegnen. Für Jesus war es immer abzubringen, und dreimal weist wieder der Wille des Vaters, der

75 ihn diese Versuchungen beste- Wenn wir also beten: „Und führe hen ließ. Seinen Freunden und uns nicht in Versuchung“, dann auch uns hinterlässt er eine Art soll diese Bitte getragen und er- Faustregel, um Versuchungen füllt sein vom großen Vertrauen, als Erprobungen zu bestehen dass Gott uns seinen Geist und und so an den Versuchungen seine Kraft in besonderer Weise zu reifen: „Wachet und betet, in all den Versuchungen unseres damit ihr nicht in Versuchung Lebens schenkt. ± geratet“ (Mt 26,41).

76 Sondern erlöse uns von dem Bösen Wir leben in einer Welt, in der gesprochen fühlen wie Jesus in das Böse in vielfältiger Gestalt der Wüste. Wie aber kann man präsent ist und unser Leben diesem Kreislauf des Bösen ent- mitbestimmt; wir können aber kommen, wer kann uns daraus auch erleben, dass wir uns vom befreien? Die Antwort unseres Bösen geradezu persönlich an- Glaubens lautet: Jesus Christus,

77 der sein Leben für uns hingege- Das kann sich ereignen, wenn ben hat, ist unser Erlöser. wir in der Osternacht oder auch beim Nehmen von Weihwasser Jesus war zunächst einmal ein an unsere Taufe erinnert wer- Mensch, der die Welt mit Him- den, und nicht zuletzt dann, mel angereichert hat, der Gottes wenn wir das Vaterunser beten Liebe in das von Ängsten und und im konkreten Alltagsleben Gewalt, von Hunger, Armut die Lebensweise Jesu hier und und Krankheit, von der Macht heute aufl eben lassen. ± des Bösen und der Finsternis geprägte Leben hineingetra- gen hat. Er wird für die Men- schen zum „Brot des Lebens“, indem er sich ihrem so vielfach niedergehaltenen Leben ohne jeglichen Vorbehalt zuwendet. Er schenkt allen das „Brot des

Angenommenseins“ und durch- Foto: Tyrolia-Verlag bricht damit den Kreislauf des Bösen.

Dieses Rettungsprogramm en- det jedoch nicht bei seinem Ein- satz für die anderen, denen er Gottes Liebe bringt. Als sich die Gewitterwolken der Ablehnung Klaus Egger, geboren 1934, und Lebensbedrohung über ist katholischer Priester in der Diözese ihm selbst zusammenbrauen, Innsbruck. Er begleitet Exerzitien und da ringt er sich am Ölberg dazu hält Vorträge. Der 2013 verstorbene durch, Gottes Liebe auch in die Bischof Reinhold Stecher war ihm Abgründe des eigenen Leidens Freund und Wegbegleiter. und Sterbens hineinzutragen. So wird das Scheitern zu einem Klaus Egger war Professor für Neuanfang, denn Gottes Liebe Religionspädagogik an der Pädagogischen ist stärker als der Tod. Akademie und von 1989 bis 1998 Generalvikar der Diözese Innsbruck.

78 Klaus Egger Beten im Herbst des Lebens Das Vaterunser im Alter neu entdecken.

© Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2013 ISBN 978-3-7022-3285-6

E-Mail: [email protected] Internet: www.tyrolia-verlag.at

Wir danken dem Autor und dem Tyrolia-Verlag für die Kooperation und die Genehmigung zum Abdruck.

Auszug zusammengestellt für den Don Bosco Kalender 2019 von Pater Rudolf Osanger SDB und Sophie Lauringer.

79 Gemeinschaft im Gebet Salesianischer Messbund

Das Wirken Gottes findet seinen Höhe- punkt in der Feier der Eucharistie. Sie ist Gipfel und Quelle christlichen Lebens. Deshalb lädt uns der Herr zur bewussten, tätigen und vollen Teil- nahme ein. Der Salesianische Messbund vereinigt die Mitglieder in der Gebets- und Eucharistiegemein- schaft der Salesianer Don Boscos. Täglich werden für die Mitglieder zwei heilige Messen gefeiert.

In den Salesianischen Messbund können sowohl Ver- storbene als auch Lebende aufgenommen werden. Als einmaliger Aufnahmebeitrag wird eine Spende von 27 Euro pro Person erbeten. Der Beitrag wird für die Priesterausbildung, für Mission und für Jugendseelsorge verwendet.

Wenn Sie sich selbst oder jemanden anderen in diese Gebetsgemeinschaft eingeschlossen wissen wollen, schicken Sie uns bitte die beiliegende Karte ausgefüllt zu. Wir senden Ihnen dann als äußeres Zeichen der Zu- gehörigkeit ein Aufnahmebildchen, auf dem der Name des Mitglieds vermerkt ist.

SALESIANISCHER MESSBUND

In die Salesianische Gebets- und Eucharistiegemeinschaft (Salesianischer Messbund) sollen aufgenommen werden:

NAME VORNAME Bitte kontaktieren Sie uns, wenn die Karte nicht beiliegt. ( 01/878 39-522 oder * [email protected]

Das Gebet erwirkt das, was wir mit unseren Verstorbene bitte mit Kräften nicht erreichen können. Don Bosco einem + kennzeichnen.

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Heilige Maria Mazzarello

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