C 1160 B 2037 AMTLICHER ANZEIGER TEIL II DES HAMBURGISCHEN GESETZ- UND VERORDNUNGSBLATTES Herausgegeben von der Justizbehörde der Freien und Hansestadt Amtl. Anz. Nr. 93 FREITAG, DEN 1. DEZEMBER 2017

Inhalt: Seite Seite Einleitung einer Änderung des Flächennutzungs- Bestellung gemäß § 8 Absatz 1 des Schornsteinfeger- plans ...... 2037 Handwerksgesetzes ...... 2047 Benennung von Verkehrsflächen ...... 2037 Bekanntgabe des Ergebnisses einer allgemeinen Vor- Aufforderung zur Interessenbekundung für die Trä- prüfung des Einzelfalles zur Feststellung, ob eine gerschaft des Projektes „Elternlotsen“ im Bezirk Verpflichtung zur Durchführung einer Umwelt- Eimsbüttel ...... 2039 verträglichkeitsprüfung besteht ...... 2047 Aufstellungsbeschluss über den vorhabenbezogenen Zweite Änderung der Beitragsordnung der Studie- Bebauungsplan 71 ...... 2040 rendenschaft der Hochschule für Musik und The- ater Hamburg (HfMT) ...... 2056 Bekanntgabe der Feststellung hinsichtlich einer UVP-Pflicht gemäß § 5 Absatz 2 UVPG ...... 2040 Öffentliche Bekanntmachung der Planfeststellung für das Vorhaben „Erneuerung Eisenbahnüber- Änderung der Satzung des Schleusenverbandes führung (EÜ) Billhorner Deich/Programm zur Francop ...... 2046 Steigerung der Haltestellenattraktivität (PSH) – Änderung der Satzung der Entwässerungsinteres- Modernisierung der S-Bahn-Station Rothenburgs­ sentschaft Neugraben ...... 2046 ort S-Bahn-km 3,395-3,824 an der Strecke 1244 Hamburg Hbf – Aumühle Fernbahn-km 282,810- Änderung der Satzung des Sielverbandes Hohen- 283,200 an der Strecke 6100 Berlin Spandau – wisch ...... 2046 Hamburg Altona“, in Hamburg- 2056

BEKANNTMACHUNGEN Einleitung einer Änderung des Benennung von Verkehrsflächen Flächennutzungsplans Der Senat hat am 20 . November 2017 die nachstehend Der Senat beschließt nach § 2 Absatz 1 des Baugesetz- beschriebenen Verkehrsflächen wie folgt benannt: buchs in der Fassung vom 23 . September 2004 (BGBl . I im Bezirk Hamburg-Mitte S . 2415), zuletzt geändert am 20 . Juli 2017 (BGBl . I S . 2808, 2831), für den Geltungsbereich östlich der Straße Nincoper Stadtteil – Ortsteil 141 – Deich, südlich der vorhandenen Bebauung der Straße Nin- die von der Straße Auedeich bei Hausnummer 61 und 67 coper Ort sowie westlich und nördlich angrenzend an zunächst etwa 75 m nach Nordosten abzweigende, dann die vorhandenen Obstplantagen im Stadtteil etwa 40 m in einer Kurve nach Norden verlaufende, von (Bezirk , Ortsteil 717) den Flächennutzungsplan zu dort etwa 125 m nach Norden weiterführende und am ändern (Aufstellungsbeschluss F 09/14 – „Dörfliche Misch- Beginn der Straße Aue-Insel endende, seit langem beste- nutzung östlich Nincoper Deich in Neuenfelde“) . hende Straße, einschließlich eines etwa 50 m langen, nörd- Eine Karte zum Aufstellungsbeschluss, in der das Gebiet lich der Hausnummer 67 d nach Südosten abzweigenden der Flächennutzungsplanänderung farbig angelegt ist, kann und an der Hochwasserschutzanlage endenden Stichweges, beim Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirks­ sowie eines etwa 70 m langen, gegenüber der Hausnummer amts Harburg während der Dienststunden eingesehen wer- 67 g nach Nordwesten abzweigenden und in einer Kehre den . endenden Wohnweges, sowie schließlich eines etwa 35 m langen, von der Grenze der Straße Aue-Insel nach Nordos- Mit der Änderung des Flächennutzungsplans sollen auf ten abzweigenden und an der Hochwasserschutzanlage der Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung die planungs- endenden Stichweges, gemeinsam ebenfalls rechtlichen Voraussetzungen für eine dem Standort gerechte dörfliche Wohnnutzung mit angemessener bauli- Auedeich, cher Dichte an der Straße Nincoper Deich geschaffen wer- den . im Bezirk Eimsbüttel Das Gebiet der Flächennutzungsplanänderung umfasst Stadtteil -West – Ortsteil 316 – eine Fläche von etwa 4,1 ha . den etwa 40 m langen, von der Gärtnerstraße – etwa 65 m südwestlich Wiesingerweg – nach Nordwesten abzweigen- Hamburg, den 20 . November 2017 den, bereits fertiggestellten Stichweg einschließlich eines Der Senat Amtl. Anz. S. 2037 etwa 20 m langen, im oberen Teil nach Südwesten abzwei- 2038 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93 genden und an einer Grundstücksgrenze endenden Wege- im Bezirk Hamburg-Nord teils, ebenfalls Stadtteil Groß Borstel – Ortsteil 406 – Gärtnerstraße, Stadtteil – Ortsteil 317 – a) die insgesamt etwa 915 m lange, von der Straße Keller- bleek – etwa 50 m südlich des Gewässers Tarpenbek – a) die etwa 110 m lange und etwa 20 m, im Mittelteil bis zunächst etwa 115 m nach Ostsüdosten abzweigende, zu 35 m breite, bereits fertiggestellte südliche Ver- dann etwa 50 m nach Süden abknickende, von dort schwenkung der Ahornallee zwischen den Hausnum- etwa 190 m nach Südosten weiterführende und schließ- mern 2 und 6, die von dort nach Osten zur Lembek­ lich etwa 560 m nach Ostsüdosten führende und in straße führt, ebenfalls einer Kehre endende, neu zu erstellende Erschlie- Ahornallee, ßungsstraße b) die vom Ansgarweg nach Westen abzweigenden, bereits Gert-Marcus-Straße, bestehenden fünf Wohnwege, beginnend etwa 55 m südlich Lohkoppelweg mit dem ersten Wohnweg von b) die insgesamt etwa 308 m lange, von der neuen Gert- etwa 45 m Länge, dann in Abständen von jeweils etwa Marcus-Straße – etwa 250 m vor Beginn der Kehre – 25 m südlich versetzt mit vier weiteren Wohnwegen zunächst etwa 129 m nach Nordosten abzweigende, von etwa 55 m, 50 m, 50 m und 50 m Länge, wobei die dann etwa 34 m über eine Rampenanlage mit Treppe drei südlichen Wohnwege mit einem etwa 75 m langen, (südlich der Tarpenbek) verlaufende, neu anzulegende von Nord nach Süd verlaufenden Verbindungsweg Geh- und Radwegverbindung, die dann als etwa 18 m westlich enden, dessen südliches Ende bis in Höhe langes Brückenbauwerk über die Tarpenbek führt und Rimbertweg herabführt, gemeinsam ebenfalls in den Tarpenbek-Wanderweg einmündet, sowie von dort etwa 127 m nach Nordnordwesten zum Bröder- Ansgarweg, mannsweg weiterführt, gemeinsam Stadtteil – Ortsteil 319 – Anni-Glissmann-Weg . die etwa 105 m lange, vom Vogt-Kock-Weg – zwischen den Hausnummern 13 und 17 – nach Osten abzweigende und in Pläne über die Lage der neu benannten Verkehrsflächen einer Kehre endende, bereits fertiggestellte Stichstraße ein- können bei den zuständigen Bezirksämtern (Fachamt schließlich einer etwa 60 m langen, etwa in Mittellage nach „Management des öffentlichen Raumes“) und beim Staats- Norden abzweigenden und in einer Kehre endenden Stich- archiv Hamburg, Kattunbleiche 19, II . Stock, Zimmer V 220, straße, sowie eines etwa 45 m langen, gegenüber dieser 22041 Hamburg, eingesehen werden . Abzweigung nach Süden führenden Stichweges, sowie eines etwa 15 m langen, von der östlichen Kehre nach Süden Hamburg, den 20 . November 2017 abzweigenden Stichweges, sowie zweier etwa 45 m langer, Die Kulturbehörde von der nördlichen Stichstraße – einmal in Wegemitte, ein- – Staatsarchiv – mal von der nördlichen Kehre – nach Südosten abzweigen- Amtl. Anz. S. 2037 der Stichwege, gemeinsam ebenfalls Anhang Vogt-Kock-Weg, Erklärung der neuen Namen Stadtteil – Ortsteil 320 – Borchertstraße die etwa 130 m lange, von der Straße Rungwisch – gegen- nach Ursula B . (1923–2007), von 1979 bis 2007 1 . Vor- über der Einmündung Wiebischenkamp – nach Süden sitzende des Bürger- und Heimatvereins Stellingen von abzweigende und in einer Kehre endende, bereits fertigge- 1882 e . V . stellte Stichstraße ebenfalls Brombergstieg Rungwisch, Stadtteil Stellingen – Ortsteil 321 – nach Eleonore „Laura“ B . (1852 Frankfurt/Main – 1927 Hamburg), Frauenrechtlerin; 2 . Vorsitzende der 1896 a) die insgesamt etwa 235 m lange, vom Sportplatzring – von der Ortsgruppe Hamburg des Allgemeinen Deut- gegenüber Einmündung Dörpkamp – zunächst 100 m schen Frauenvereins gegründeten Rechtsberatungs- nach Ostnordosten abzweigende, dann etwa 30 m nach stelle für Frauen am Brandsende 5; u .a . Mitbegründe- Südsüdosten abknickende sowie von dort etwa 105 m rin des Frauenvereins zur Unterstützung der Armen- nach Ostnordosten weiterführende und in den Bassel- pflege; Vorstandsmitglied der Stellenvermittlung für weg einmündende, neu zu erstellende Erschließungs- weibliches Hauspersonal mit Sitz in der ABC-Straße 57 straße Stegemannplatz Borchertstraße, b) die etwa 85 m lange, vom Sportplatzring (Nordteil, nach Heinrich St . (1888–1945), in Stellingen geborener gegenüber der Schule) nach Südsüdosten abzweigende Maler und Bildhauer; durch den Feuersturm von 1943 und in die neue Borchertstraße einmündende, neu zu wurde ein großer Teil des Lebenswerks von Stegemann erstellende Stichstraße zerstört; der größte Teil des Nachlasses befindet sich im Städtischen Museum Flensburg, das acht Gemälde Brombergstieg, in seiner Dauerausstellung zeigt c) den etwa 40 m langen und etwa 22 m breiten, am östli- Stellinger Markt chen Ende der neuen Borchertstraße südlich angefüg- ten, vom Basselweg und Sportplatzring (Südteil) in Anlehnung an den Stadtteil Stellingen als zentraler begrenzten, neu zu erstellenden Platz Platz Stegemannplatz, Gert-Marcus-Straße d) den etwa 45 m langen und etwa 30 m breiten, an den nach Gert Olof M . (1914 Hamburg – 2008 Stockholm), Mittelteil der neuen Borchertstraße südlich in die Maler, einer der wichtigsten schwedischen Bildhauer; gebildete „Stufe“ eingefügten, neu zu erstellenden Platz emigrierte Anfang der 1930-er Jahre nach Schweden; Stellinger Markt, Verfolgter des Nationalsozialismus Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2039

Anni-Glissmann-Weg – Der Träger sollte über Sozialraumkenntnisse in Eims- nach dem Künstlerehepaar Anni G . (1900–1959), Gra- büttel verfügen bzw . diese umgehend vertiefend herstel- phikerin und Kunstgewerblerin, und Hans G . (1894 – len . 1956), Bildhauer; das Paar erhielt 1938 Berufsverbot – Von Vorteil wäre, wenn der Träger bereits über Räume und emigrierte über Umwege 1940 nach London; Ver- in Eimsbüttel verfügen würde . folgte des Nationalsozialismus – Der Träger führt regelmäßig Evaluationsgespräche mit dem Jugendamt Eimsbüttel, um die Arbeit des Eltern- lotsen-Projektes mit den Anforderungen des Jugendam- Aufforderung zur Interessenbekundung tes abzugleichen und für eine permanente Optimierung für die Trägerschaft des Projektes zu sorgen . „Elternlotsen“ im Bezirk Eimsbüttel Leistungen des Jugendamtes zur Unterstützung des Elternlotsen-Projekts: Ziel/Inhalt des Angebots: Das Jugendamt plant die Übertragung des Eltern­lotsen- Das Elternlotsen-Projekt soll die soziale Integration von Projekts auf einen freien Träger . Familien mit Migrationshintergrund fördern . Dem Träger wird eine Basis-Förderung des Eltern­ Eltern mit Migrationshintergrund aus Eimsbüttel sollen lotsen-Projektes gemäß dem Rahmenkonzept pro Jahr zur geschult und qualifiziert werden, andere Eltern aus den Verfügung gestellt . Stadtteilen Eidelstedt, Schnelsen und gegebenenfalls Nien- Weitere Mittel können für 2018 zugesagt werden . Ob dorf und aus Einrichtungen für Geflüchtete zu begleiten, diese Möglichkeit auch für die Jahre ab 2019 zur Verfügung bestärken und unterstützen und ihre Kinder in Zusammen- steht, kann aktuell nicht gesagt werden . arbeit mit Kita, Schule und anderen betreffenden gesell- schaftlichen Institutionen zu erziehen . Das Elternlotsen- In der Gesamtsumme sind die Personalkosten für eine Projekt arbeitet in der Regel in enger Kooperation mit 1,0 Stelle TVL EG 9, Sachmittel und Aufwandsentschädi- bestehenden Familienförderungseinrichtungen aus dem gungen für die Elternlotsen enthalten . Bezirk Eimsbüttel . Dabei sollen die Elternlotsen eine Brü- Bitte bekunden Sie Ihr Interesse bis zum 22 . Dezember ckenfunktion zwischen den verschiedenen Eltern, Kultu- 2017 bei: Frank Loesaus (E/D3G), Frank .Loesaus@eims- ren, Religionen sowie zwischen den Eltern und den entspre- buettel .hamburg .de . chenden Einrichtungen übernehmen und als „Kulturdol- metscher“ fungieren . Ehrenamtlichkeit ist ein wesentliches Dabei sind folgende Unterlagen einzureichen: Element des Elternlotsen-Projektes . – Begründung für Ihr Interesse, ein Elternlotsen-Projekt Aufgaben des Elternlotsen-Projekts nach den Vorgaben zu betreiben . Bitte legen Sie dar, ob die vorne benannten des Rahmenkonzepts der BASFI vom 1 . Mai 2016 zur „För- Anforderungen vorliegen bzw . wie sie umgesetzt werden derung der sozialen Integration von Familien mit Migra­ sollen . Insbesondere sind Aussagen zu folgenden Punk- tionsgeschichte“: ten gewünscht: Erfahrungen – Erstellung eines Konzepts für das Elternlotsen-Projekt, • in der Arbeit mit Ehrenamtlichen, – Methoden zur Förderung von Partizipation entwickeln, • in der Schulung und Weiterbildung von Migrantin- nen und Migranten, – Anwerbung und Auswahl von Eltern, • im Kinderschutz, – Schulung und Qualifikation von Elternlotsen, • in der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, – Aufbau und Pflege eines Netzwerkes für Elternlotsen, • mit dem Konzept der Sozialraumorientierung, – enge Kooperation im Sozialraum mit Einrichtungen mit niedrigschwelligem Zugang als auch mit Regeleinrich- – Kostenplan, tungen wie z .B . Schulen und Kitas . – Darlegung, welches Personal mit welcher Qualifikation eingesetzt werden soll, Zielgruppen des Elternlotsen-Projekts: – Kopie der derzeit gültigen Satzung des Trägers, – Eltern mit Migrationshintergrund, die interessiert sind, – Organigramm des Trägers, geplante Verortung des sich aktiv und engagiert als Ehrenamtliche für andere Elternlotsen-Projekts im Organigramm, Eltern mit Migrationshintergrund in Eimsbüttel einzu- setzen . – gegebenenfalls Liste der Vorstands- und Aufsichtsrats- mitglieder, Fachliche und strukturelle Anforderungen – Kopie des Handels- bzw . Vereinsregisterauszugs, an den Träger des Elternlotsen-Projekts: – Kopie des Körperschaftssteuerfreistellungsbescheids, – Der Träger des Elternlotsen-Projekts muss ein aner- – Anerkennung als Jugendhilfeträger, kannter Träger der Jugendhilfe sein . – Schutzkonzept nach §§ 45 und 79 a SGB VIII, – Der Träger muss in Kinderschutzfragen handlungs­ sicher sein und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit – Beitrittserklärung zum Kinderschutz nach §§ 8 a und dem Jugendamt haben . 72 a SGB VIII (BuKischG), – Die Besetzung des hauptamtlichen Fachpersonals sollte – Erklärung, dass der Träger nicht nach der Technologie idealerweise mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitar- von L . Ron Hubbard geführt wird, seine Geschäftsfüh- beiter mit Migrationshintergrund oder von Fachperso- rung und Mitarbeiter/innen die Technologie von L . Ron nal, welches Erfahrungen mit der Arbeit mit Personen Hubbard ablehnen und demzufolge auch keine entspre- mit Migrationshintergrund hat, erfolgen . chenden Seminare besuchen . – Wünschenswert sind auch Erfahrungen in der Arbeit Während des Interessenbekundungsverfahrens besteht mit Ehrenamtlichen . die Möglichkeit, sich bei einem Termin am 13 . Dezember 2040 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

2017, um 14 00. Uhr im Bezirksamt Eimsbüttel, Grindel- habenträgers zu Grunde liegt . Hierzu wird ein Durchfüh- berg 62-66, in Raum 1181 persönlich zu informieren . rungsvertrag erarbeitet . Unvollständig oder zu spät eingereichte Unterlagen füh- Der vorhabenbezogene Bebauungsplan Winterhude 71 ren zum Ausschluss vom Interessenbekundungsverfahren . wird als Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleu- nigten Verfahren nach § 13 a BauGB ohne Durchführung Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Lori Haca- einer Umweltprüfung gemäß § 2 Absatz 4 BauGB aufge- turyan-Riehl, Regionalleiterin OKJA und FamFö, Telefon: stellt . Eine Vorprüfung des Einzelfalles im Sinne von § 13 a 040 / 4 28 01 - 21 49 . Absatz 1 Satz 2 BauGB ist erfolgt und hat keine erheblichen Umweltauswirkungen ergeben . Hamburg, den 27 . November 2017 Die frühzeitige Unterrichtung und Erörterung (Öffent- Das Bezirksamt Eimsbüttel liche Plandiskussion) nach § 3 Absatz 1 BauGB hat stattge- Amtl. Anz. S. 2039 funden . Hamburg, den 20 . November 2017 Aufstellungsbeschluss über den vorhaben- Das Bezirksamt Hamburg-Nord bezogenen Bebauungsplan Winterhude 71 Amtl. Anz. S. 2040 Das Bezirksamt Hamburg-Nord beschließt nach § 2 Ab­ satz 1 des Baugesetzbuchs (BauGB) in der Fassung vom Bekanntgabe der Feststellung 3 . November 2017 (BGBl . I S . 3634), für das nachstehend aufgeführte Gebiet einen vorhabenbezogenen Bebauungs- hinsichtlich einer UVP-Pflicht plan mit der vorgesehenen Bezeichnung Winterhude 71 gemäß § 5 Absatz 2 UVPG aufzustellen (Aufstellungsbeschluss N 7/17) und damit den bestehenden Bebauungsplan zu ändern . Antragsteller: Firma Deutsche Derustit GmbH Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebau- Vorhaben: Antrag auf wesentliche Änderung ungsplans Winterhude 71 liegt im Bezirk Hamburg-Nord, einer Anlage zur Oberflächenbehandlung von Stadtteil Winterhude, Ortsteil 408, und wird wie folgt Metallen durch Neubau einer Produktionshalle und begrenzt: Sydneystraße – Überseering – Süd- und West- Erweiterung des Wirkbadvolumens der Prozessbäder grenzen des Flurstücks 1430 der Gemarkung Winterhude . von 29,8 m³ auf 86,2 m³ auf dem Betriebsgrundstück Schlenzigstraße 7, 21107 Hamburg

A . Sachverhalt Die Firma Deutsche Derustit GmbH, Emil-von- Behring-Straße 4, 63128 Dietzenbach, hat am 17 . August 2017 bei der zuständigen Behörde für Umwelt und Energie die wesentliche Änderung einer Anlage zur Oberflächenbe- handlung mit einem Volumen der Wirkbäder von 1 m³ bis weniger als 30 m³ bei der Behandlung von Metalloberflä- chen durch Beizen oder Brennen unter Verwendung von Fluss- oder Salpetersäure für den Neubau einer Produk­ tionshalle und Erweiterung des Wirkbadvolumens der Pro- zessbäder von 29,8 m³ auf 86,2 m³ auf dem Betriebsgrund- stück Schlenzigstraße 7 in 21107 Hamburg, Gemarkung Wilhelmsburg, Flurstück 5560, beantragt . Die Anlage zur Oberflächenbehandlung von Metallen soll zukünftig erweitert werden . Hierfür sollen die bisher vorhandenen Prozessbäder mit einem Wirkbadvolumen von insgesamt 29,8 m³ außer Betrieb genommen werden und die bestehende Werkhalle und das angrenzende Bürogebäude abgerissen sowie die bisherigen überdachten Außenarbeitsplätze der Produktion Eine Karte, in der das Gebiet farbig angelegt ist, kann stillgelegt und durch eine neue größere Produktionshalle beim Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirks­ und einen Bürotrakt ersetzt werden . amts Hamburg-Nord während der Dienststunden eingese- In der neuen Produktionshalle sollen statt der bisher im hen werden . Betrieb vorhandenen Prozessbäder mit einem Wirkbad­ volumen von insgesamt 29,8 m³ zukünftig vier Prozessbäder Mit der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungs- mit einem Wirkbadvolumen von insgesamt 86,2 m³ neu plans Winterhude 71 sollen auf dem Grundstück der ehe- aufgestellt werden . maligen Oberpostdirektion die planungsrechtlichen Vor- aussetzungen geschaffen werden, dem Ziel des Masterplans In der neuen Anlage sollen zukünftig maximal 2000 t/a für die City Nord folgend, zeitgemäßen Büro-, Dienstleis- Stahl- und Edelstahlkonstruktionen bearbeitet werden . tungs- und Geschosswohnungsbau zu entwickeln . Das Vorhaben bedarf einer Genehmigung nach §§ 16, 10 Bei diesem Bebauungsplan handelt es sich um einen BImSchG in Verbindung mit Nummer 3 .10 .1 Verfahrensart vorhabenbezogenen Bebauungsplan nach § 12 BauGB, dem (G E) des Anhangs zur Vierten Verordnung zur Durchfüh- ein Vorhaben- und Erschließungsplan eines privaten Vor- rung des BImSchG (4 . BImSchV) . Die Antragstellerin hat Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2041 für einen Teil der Errichtungsarbeiten den vorzeitigen Insgesamt soll es drei verschiedene Bearbeitungsver- Beginn nach § 8 a BImSchG beantragt . Es handelt sich um fahren geben: eine Anlage gemäß Artikel 10 der RL 2010/75/EU . 1 . Edelstahlbeizen (Wirkbadvolumen 42,5 m³) B . Beizen von Edelstahl in einem Wirkbad aus Fluss- und Salpetersäure . Alternativ kann das Werkstück Rechtsgrundlagen anstelle des Tauchbeizens mit einer Beizpaste an den Schweißnähten manuell angestrichen werden . Die Änderung stellt ein Vorhaben nach 3 .9 .1 der Anlage 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung 2 . Schwarzstahlbehandlung (Wirkbadvolumen 19,2 m³) (UVPG) dar . Für das Vorhaben ist eine allgemeine Vorprü- Beizen von Schwarzstahl in einem warm arbeiten- fung des Einzelfalles gemäß § 9 Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 den Wirkbad aus Phosphorsäure . in Verbindung mit § 7 Absatz 1 und § 5 UVPG durchzufüh- ren . Die allgemeine Vorprüfung wird als überschlägige 3 . Elektropolierverfahren (Wirkbadvolumen 5 m² und Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 3 des UVPG 19,5 m³) aufgeführten Kriterien durchgeführt . Die UVP-Pflicht Elektropolieren von Edelstahl in einem elektrolyti- besteht, wenn das Neuvorhaben nach Einschätzung der schen warm arbeitenden Wirkbad aus Phosphor-/ zuständigen Behörde erhebliche nachteilige Umweltauswir- Schwefelsäure . Anschließend kann das bearbeitete kungen haben kann, die nach § 25 Absatz 2 UVPG bei der Werkstück durch eine zusätzliche Sprühpassivie- Zulassungsentscheidung zu berücksichtigen wären . rung weiter veredelt werden . Dem Antrag sind die für die Vorprüfung erforderlichen Nach der Behandlung in den Prozessbädern werden die Unterlagen beigefügt . anhaftenden Beizreste an den Bauteilen mit einem Hochdruckreiniger abgespült . C . Das bei dem Spülen der Bauteile anfallende Abwasser Wesentliche Gründe für das Nichtbestehen wird der betrieblichen Abwasserbehandlungsanlage zu­ einer UVP-Pflicht geführt und anschließend in das öffentliche Schmutz­­ wassersiel eingeleitet . 1 . Merkmale des Vorhabens Die Abluft aus den Randabsaugungen der relevanten Die Merkmale eines Vorhabens sind insbesondere hin- Wirkbäder sowie der Hallenabsaugung werden der sichtlich folgender Kriterien zu beurteilen: betrieblichen Abluftbehandlungsanlage zugeführt und 1 1. Größe und Ausgestaltung des gesamten Vorhabens nach erfolgter Behandlung über einen Abluftkamin und, soweit relevant, der Abrissarbeiten über Dach abgeleitet . Der Antragsteller betreibt zurzeit auf dem Betriebs- In der Anlage werden unterschiedliche wassergefähr- grundstück Schlenzigstraße 7, 21107 Hamburg, eine dende Stoffe in der Produktion eingesetzt . Um Boden- Anlage zur Oberflächenbehandlung von Metallen (Bei- bzw . Gewässerverunreinigungen auszuschließen, wird zerei) mit einem Wirkbadvolumen von 29,8 m³ gemäß der komplette Hallenboden mit einer WHG-zugelasse- Nummer 3 .10 2. des Anhangs zur 4 . BImSchV . nen Epoxidharzbeschichtung versehen . Darüber hin- aus besitzt der Hallenboden ein konstruktives Gefälle Der Anlagestandort befindet sich in dem ausgewiese- von 2 %, dessen Tiefpunkt an eine Ablaufrinne zur nen Industriegebiet Wilhelmsburg 28/Kleiner Gras- Abwasserbehandlungsanlage angeschlossen ist . brock 1 . Nördlich angrenzend befindet sich das Gewer- begebiet Wilhelmsburg 67 . Neben der neuen Produktionshalle werden auf dem Betriebsgelände ein Bürogebäude, eine Anlieferfläche Das Betriebsgrundstück mit einer Größe von 2429 m² sowie Park- und Fahrradstellplätze neu errichtet . ist durch die bestehende Werkhalle, das Bürogebäude, die überdachten Außenarbeitsplätze sowie die Hofflä- Da die bisher bestehende Anlage zur Oberflächenbe- chen bereits fast vollständig versiegelt . handlung von Metallen vollständig außer Betrieb genommen und durch die neue Anlage ersetzt wird, ist Die Anlage zur Oberflächenbehandlung von Metallen eine kumulierende Betrachtung der bestehenden und soll zukünftig erweitert werden . der neuen Anlage nicht erforderlich . Hierfür sollen die bisher vorhandenen Prozessbäder 1 .2 Zusammenwirken mit anderen bestehenden oder zuge- mit einem Wirkbadvolumen von insgesamt 29,8 m³ lassenen Vorhaben oder Tätigkeiten außer Betrieb genommen werden und die bestehende Werkhalle und das angrenzende Bürogebäude abgeris- Bei dem geplanten Änderungsvorhaben gibt es kein sen sowie die bisherigen überdachten Außenarbeits- Zusammenwirken mit anderen bestehenden oder zuge- plätze der Produktion stillgelegt und durch eine neue lassenen Vorhaben oder Tätigkeiten an diesem Stand- größere Produktionshalle und einen Bürotrakt ersetzt ort . werden . 1 .3 Nutzung natürlicher Ressourcen, insbesondere Fläche, In der neuen Produktionshalle sollen statt der bisher Boden, Wasser, Tiere, Pflanzen und biologische Viel- im Betrieb vorhandenen Prozessbäder mit einem Wirk- falt badvolumen von insgesamt 29,8 m³ zukünftig vier Pro- Die Errichtung und der Betrieb der Anlage erfolgt in zessbäder mit einem Wirkbadvolumen von insgesamt einem gemäß Bebauungsplan Wilhelmsburg 28/Klei- 86,2 m³ neu aufgestellt werden . ner Grasbrock 1 ausgewiesenen Industriegebiet . Die neue Anlage unterliegt damit der Ziffer 3 .10 .1 des Es findet keine zusätzliche Flächenbeanspruchung Anhangs zur 4 . BImSchV und ist genehmigungsbe- oder Umgestaltung von Flächen statt . Die Erweiterung dürftig nach den §§ 16, 10 des Bundes-Immissions- der Anlage soll auf dem bestehenden Betriebsgelände schutzgesetzes (BImSchG) . erfolgen . In der neuen Anlage sollen zukünftig maximal 2000 t/a Eingriffe in den Boden finden nur geringfügig, bedingt Stahl- und Edelstahlkonstruktionen bearbeitet werden . durch die Herstellung der gefällemäßigen Ausbildung 2042 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

der AwSV-gerechten Bodenwanne der Produktions- Hallenbodens bietet für den Fall einer Havarie oder bei halle, statt . Löscharbeiten einen Auffangraum mit entsprechenden Hinsichtlich Wasser und Gewässer ergeben sich durch Rückhaltevermögen . das geplante Vorhaben keine Änderungen . Die Lagerung der wassergefährdenden Stoffe erfolgt Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt sind auf dem gemäß den Anforderungen der AwSV . Betriebsgrundstück und in direkter Nachbarschaft zu Gewerbliches Abwasser der Anlage auf Grund des ausgewiesenen Industriege- Das nach der Behandlung der Metallteile anfallende bietes eher geringfügig ausgeprägt und es ergeben sich Spülwasser wird in einer Abwasserbehandlungsanlage durch das Vorhaben keine Änderungen . nach dem Stand der Technik behandelt und anschlie- 1 4. Erzeugung von Abfällen im Sinne von § 3 Absätze 1 ßend in das öffentliche Schmutzwassersiel eingeleitet . und 8 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes Dabei werden die Anforderungen des Anhangs 40 der Gegenüber dem bisherigen Betrieb wird sich die Art Abwasserverordnung eingehalten . der Abfälle nicht verändern . Wärme, Reflexionen, Strahlen und Abschattung Durch die Behandlung der Spülwässer in der internen Abwasserbehandlungsanlage fallen Metallhydroxid- Beeinträchtigungen durch Wärme, Reflexionen, Strah- schlämme zur Abfallentsorgung an . Die Abfallmenge len und Abschattung treten durch den Betrieb der wird sich gegenüber der bisher entsorgten Metallhy- Anlage nicht auf . droxidschlammmenge voraussichtlich auf Grund des 1 .6 Risiken von Störfällen, Unfällen und Katastrophen, die erhöhten Warendurchsatzes entsprechend erhöhen . für das Vorhaben von Bedeutung sind, einschließlich Weiterhin fallen verfahrensbedingt in größeren Zeitab- der Störfälle, Unfälle und Katastrophen, die wissen- ständen verbrauchte Prozessbäder zur Abfallentsor- schaftlichen Erkenntnissen zufolge durch den Klima- gung an . wandel bedingt sind, insbesondere mit Hinblick auf: Darüber hinaus fallen Verpackungsmaterial aus Holz, 1 .6 .1 verwendete Stoffe und Technologien Kunststoff, Papier und Pappe zur Entsorgung an . In der geplanten Anlage sollen, wie auch schon in der 1 .5 Umweltverschmutzung und Belästigungen jetzt betriebenen Anlage, störfallrelevante gefährliche Stoffe eingesetzt werden . Luftverunreinigungen Die Summe der Stoffmengen dieser relevanten gefähr- An der Anlage zur Oberflächenbehandlung von Metal- lichen Stoffe liegt unterhalb der Mengenschwellen des len werden die beim Beizprozess auftretenden gasför- Anhangs 1 der Störfall-Verordnung . Die geplante An­­ migen Aerosole an den relevanten Prozessbädern über lage stellt somit keinen Betriebsbereich im Sinne der Wannenrandabsaugungen erfasst und einer Abluftrei- Störfall-Verordnung dar . Störfälle sind daher nicht zu nigungsanlage (Nasswäscher) zugeführt . Nach der Ab­­ betrachten . luftreinigung erfolgt eine Ableitung der Abluft über Dach . Beim Betrieb der Anlage können Unfallrisiken durch Brand, Leckagen und Fehlzugaben von Chemikalien Es sind Emissionen der Schadstoffe Fluorwasserstoff auftreten . und Stickstoffoxide zu erwarten . 1 .6 .2 die Anfälligkeit des Vorhabens für Störfälle im Die erforderliche Schornsteinhöhe wurde mit einer Sinne des § 2 Nummer 7 der Störfall-Verordnung, Schornsteinhöhenberechnung nach TA Luft ermittelt insbesondere auf Grund seiner Verwirklichung und beträgt 18 m . innerhalb des angemessenen Sicherheitsabstan- Die Reinigungsleistung des Nasswäschers wurde so des zu Betriebsbereichen im Sinne des § 3 Ab- ausgelegt, dass für Flusssäure (HF) ein Emissionswert satz 5 a des Bundes-Immissionsschutzgesetzes von maximal 1,5 mg/m³ (Grenzwert gemäß TA Luft Die geplante Anlage unterliegt nicht der Störfall-Ver- Nummer 5 .2 .4: 3 mg/m³) und für Stickstoffoxide (NOx) ordnung . Sie befindet sich darüber hinaus nicht inner- ein Emissionswert von maximal 100 mg/m³ (Grenzwert halb des angemessenen Sicherheitsabstandes zu gemäß TA Luft Nummer 5 .2 .4: 350 mg/m³) eingehalten Betriebsbereichen anderer Firmen im Sinne des § 3 wird . Absatz 5 a BImSchG . Geruch 1 .7 Risiken für die menschliche Gesundheit, z B. . durch Bei dem Betrieb der Anlage sind keine Geruchsemissi- Verunreinigung von Wasser oder Luft onen zu erwarten . Durch den Einsatz von gefährlichen Stoffen in der Lärm und Erschütterungen geplanten Anlage könnten Risiken für die menschliche Während des Anlagenbetriebs können Belästigungen Gesundheit durch Verunreinigungen der Luft durch für die Nachbarschaft durch Lärm entstehen . Fluorwasserstoff und Stickstoffoxide bestehen . Darüber hinaus könnten durch den Betrieb der Anlage Lärmbe- Erschütterungen treten durch den Betrieb der Anlage lästigungen für die Nachbarschaft verursacht werden . nicht auf . Boden- und Gewässerverunreinigungen 2 . Standort des Vorhabens In der Anlage wird mit unterschiedlichen wasserge- Die ökologische Empfindlichkeit eines Gebiets, das fährdenden Stoffen gearbeitet . Damit keine wasserge- durch ein Vorhaben möglicherweise beeinträchtigt fährdenden Stoffe aus dem Fertigungsbereich in den wird, ist insbesondere hinsichtlich folgender Nut- Untergrund austreten, ist der komplette Hallenboden zungs- und Schutzkriterien unter Berücksichtigung mit einer WHG-zugelassenen Epoxidharzbeschichtung des Zusammenwirkens mit anderen Vorhaben in ihrem versehen . Durch ein konstruktives Gefälle von 2 % lau- gemeinsamen Einwirkungsbereich zu beurteilen: fen im Schadensfall alle wassergefährdenden Stoffe in 2 .1 Bestehende Nutzung des Gebietes, insbesondere als eine Ablaufrinne, die an die betriebliche Abwasserbe- Fläche für Siedlung und Erholung, für land-, forst- und handlungsanlage angeschlossen ist . Das Gefälle des fischereiwirtschaftliche Nutzungen, für sonstige wirt- Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2043

schaftliche und öffentliche Nutzungen, Verkehr, Ver- 2 .3 .4Biosphärenreservate  und Landschaftsschutzge- und Entsorgung (Nutzungskriterien) biete gemäß den §§ 25 und 26 des Bundesnatur- schutzgesetzes: Das Änderungsvorhaben soll auf dem bestehenden Betriebsgrundstück in dem gemäß Bebauungsplan Wil- Weder im direkten noch im weiteren Umfeld des Vor- helmsburg 28/Kleiner Grasbrock 1 ausgewiesenen und habens ist ein Biosphärenreservat ausgewiesen . genutzten Industriegebiet errichtet und betrieben wer- Das Vorhaben befindet sich nicht in einem Land- den . schaftsschutzgebiet . Das Vorhaben findet ausschließlich auf dem bestehen- Das nächstliegende Landschaftsschutzgebiet „Wil- den Betriebsgrundstück statt und hat damit keine Nut- helmsburger Elbinsel“ befindet sich in etwa 750 m zungsänderungen zur Folge . Entfernung in süd-östlicher Lage . Die bestehende Nutzung des Gebietes wird durch das Darüber hinaus befinden sich noch die Landschafts- Vorhaben nicht beeinträchtigt . schutzgebiete „“ in etwa 5000 m Entfernung Natur und Landschaft werden durch das Vorhaben in süd-westlicher Lage sowie „Öjendorf-Billstedter weder genutzt noch umgestaltet . Geest“ in etwa 7500 m Entfernung in östlicher Lage zum geplanten Vorhaben . 2 .2 Reichtum, Verfügbarkeit, Qualität und Regenerations- 2 .3 .5Naturdenkmäler  nach § 28 des Bundesnatur- fähigkeit der natürlichen Ressourcen, insbesondere schutzgesetzes: Fläche, Boden, Landschaft, Wasser, Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, des Gebiets und seines Unter- In der näheren Umgebung der Anlage sind keine grunds (Qualitätskriterien) Naturdenkmäler ausgewiesen . Das nächstgelegene Naturdenkmal „Uhlenbuschbracks“ befindet sich in Es handelt sich um ein bestehendes Industriegebiet . etwa 3100 m Entfernung in südlicher Richtung . Reichtum, Verfügbarkeit, Qualität und Regenerations- 2 .3 .6 Geschützte Landschaftsbestandteile, einschließ- fähigkeit der natürlichen Ressourcen sind in dem lich Alleen, nach § 29 des Bundesnaturschutzge- Industriegebiet als eher gering einzustufen . setzes: 2 .3 Belastbarkeit der Schutzgüter unter besonderer Berück- In Hamburg sind alle Bäume und Hecken, die unter die sichtigung folgender Gebiete und von Art und Umfang Baumschutzverordnung fallen, als geschützte Land- des ihnen jeweils zugewiesenen Schutzes (Schutzkrite- schaftsbestandteile zu betrachten . Im Rahmen des Vor- rien) habens sollen keine Bäume und Hecken entfernt wer- 2 .3 .1 Natura 2000-Gebiete nach § 7 Absatz 1 Nummer 8 den . des Bundesnaturschutzgesetzes: 2 .3 .7 Gesetzlich geschützte Biotope nach § 30 des Bun- Das Vorhaben befindet sich nicht in einem Natura desnaturschutzgesetzes: 2000-Gebiet . Die geplante Anlage befindet sich in keinem geschütz- Das nächstgelegene FHH-Gebiet „Hamburger Unter­ ten Biotop . elbe“ befindet sich in etwa 4000 m Entfernung in süd- Das nächstliegende geschützte Biotop befindet sich in östlicher Richtung . etwa 250 m Entfernung in nördlicher Richtung im Spreehafen (natürliche oder naturnahe Fließgewässer) . Weitere Natura 2000-Gebiete liegen in etwa 8 km (Die Darüber hinaus befinden sich drei weitere geschützte Reit), 9 km (Boberger Dünen) und 10 km (Fischbeker Biotope im Spreehafen in etwa 300 m und jeweils etwa Heide) . 500 m Entfernung (Wattflächen) . In Natura 2000-Gebieten können stoffliche Einträge, Weiterhin befinden sich im Betrachtungsgebiet in etwa insbesondere Stickstoffoxidimmissionen, Beeinträchti- 400 m Abstand und etwa 900 m Abstand in süd-östli- gungen verursachen . cher Richtung zwei weitere geschützte Biotope (natür- 2 .3 .2 Naturschutzgebiete nach § 23 des Bundesnatur- liche oder naturnahe stehende Gewässer; Röhrichte) schutzgesetzes, soweit nicht bereits von Nummer sowie in etwa 800 m Entfernung in westlicher Richtung 2 .3 1. erfasst: ein weiteres geschütztes Biotop (natürliche oder natur- Das Vorhaben befindet sich nicht in einem Natur- nahe stehende Gewässer) . schutzgebiet . Das nächstgelegene Naturschutzgebiet 2 3. .8 Wasserschutzgebiete nach § 51 des Wasserhaus- (NSG) „NSG Rhee“ befindet sich in etwa 3150 m Ent- haltsgesetzes, Heilquellenschutzgebiete nach § 53 fernung in süd-östlicher Richtung . Weiteres Natur- Absatz 4 des Wasserhaushaltsgesetzes, Risikoge- schutzgebiet ist das NSG „Auenlandschaft Norderelbe“ biete nach § 73 Absatz 1 des Wasserhaushaltsge- in etwa 3500 m Entfernung in süd-östlicher Lage . Das setzes sowie Überschwemmungsgebiete nach § 76 Naturschutzgebiet „Holzhafen“ befindet sich in etwa des Wasserhaushaltsgesetzes: 4000 m Entfernung in östlicher Lage sowie die Natur- Heilquellenschutzgebiete sind in der näheren und wei- schutzgebiete „Heuckenlock/Schweenssand“ in etwa teren Umgebung nicht vorhanden . 4800 m Entfernung in südlicher Lage . Das Hochwasserrisikogebiet „Tideelbe mit “ Darüber hinaus befinden sich noch die Naturschutzge- befindet sich in etwa 250 m Entfernung in nördlicher biete „Boberger Niederung“, „Die Reit“ und „Moor- Richtung im Spreehafen . Das geplante Vorhaben ist gürtel“ mit über 8000 m Abstand in östlicher, süd-öst­ durch den Hochwasserschutzdeich an der Harburger licher und süd-westlicher Richtung . Chaussee vor dem Risikogebiet gesichert . 2 .3 .3 Nationalparke und Nationale Naturmonumente Das nächstliegende Überschwemmungsgebiet „Dove- nach § 24 des Bundesnaturschutzgesetzes, soweit Elbe“ befindet sich in etwa 6000 m Entfernung in nicht bereits von Nummer 2 .3 .1 erfasst: süd-östlicher Richtung . Weder im direkten noch im weiteren Umfeld des Vor- Das Vorhaben ist auf Grund der großen Entfernung habens ist ein Nationalpark ausgewiesen . von diesem Überschwemmungsgebiet nicht betroffen . 2044 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

Die nächstliegenden Wasserschutzgebiete befinden sich Unter Berücksichtigung der oben genannten Gesichts- in etwa 6200 m Entfernung in süd-östlicher Richtung punkte werden die möglichen Auswirkungen des Vorha- (Süderelbmarsch/Harburger Berge) sowie in 7500 m bens auf die Schutzgüter wie folgt beurteilt: Entfernung in nord-östlicher Richtung () . Geographisches Gebiet 2 .3 .9 Gebiete, in denen die in den Vorschriften der Das Betriebsgelände liegt in dem ausgewiesenen Indus­ Europäischen Union festgelegten Umweltquali- triegebiet Wilhelmsburg 28/Kleiner Grasbrock 1 . In der tätsnormen bereits überschritten sind: Nachbarschaft sind Industrie- und Lagerbetriebe angesie- Die Umsetzung der EU-Luftqualitätsrichtlinie erfolgte delt . Es ist mit keinen bzw . nur geringfügigen Auswirkun- im deutschen Recht durch das BImSchG und den dar- gen auf das geographische Gebiet zu rechnen . auf gestützten Rechtsverordnungen . Luftverunreinigungen Im Hamburger Stadtgebiet sind laut 2 . Fortschreibung des Luftreinhalteplans der Freien und Hansestadt In der dem Genehmigungsantrag beigefügten „Emis­ sions- und Immissionsprognose von Luftschadstoffen und Hamburg (2017) Überschreitungen des NO2-Immis­ sionswertes gemäß 39 . BImSchV an Verkehrsmesssta­ Schornsteinhöhenberechnung“ (Emissions- und Immis­ tionen zu verzeichnen . Der motorisierte Verkehr trägt sionsprognose) wurde nachgewiesen, dass die Bagatellmas- maßgeblich zur hohen lokalen Belastung und zur senströme der TA Luft für die Parameter HF und NOx Grenz­wertüberschreitung bei . nicht überschritten werden . Zusätzliche Gewässerbelastungen gibt es durch das Gemäß Genehmigungsantrag beträgt der maximale geplante Vorhaben nicht . Massenstrom für Fluorwasserstoff beim Betrieb der Anlage 0,045 kg/h und unterschreitet damit den Bagatellmassen- 2 .3 .10 Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte, insbe- strom von 0,15 kg/h der Ziffer 4 .6 .1 .1 TA Luft deutlich . sondere Zentrale Orte im Sinne des § 2 Absatz 2 Nummer 2 des Raumordnungsgesetzes: Der maximale Massenstrom für Stickstoffoxide beträgt Nicht zutreffend für das betroffene Industriegebiet . Die gemäß Genehmigungsantrag beim Betrieb der Anlage 3 kg/h Flächennutzung entspricht der im Bebauungsplan vor- und unterschreitet damit den Bagatellmassenstrom von 20 gesehenen Nutzung . Bei Einhaltung der Luft- und kg/h der Ziffer 4 .6 .1 .1 der TA Luft ebenfalls deutlich . Lärmemissionsbegrenzungen ist kein Nutzungskon- Trotz der Unterschreitung der Bagatellmassenströme flikt mit den angrenzenden Nutzungen zu besorgen . wurde in der Emissions- und Immissionsprognose auf 2 .3 .11 In amtlichen Listen oder Karten verzeichnete Grund sensibler Nutzungen im direkten Umfeld der Anlage Denkmale, Denkmalensembles, Bodendenkmä- (Wohnhäuser, geschützte Biotope) darüber hinaus eine ler oder Gebiete, die von der durch die Länder Ermittlung der Zusatzbelastung durch die geplante Anlage bestimmten Denkmalschutzbehörde als archäo- durchgeführt . logisch bedeutende Landschaften eingestuft Das Beurteilungsgebiet ist gemäß Nummer 4 .6 .2 .5 TA worden sind: Luft die Fläche, die sich innerhalb eines Kreises mit dem Das nächstgelegene Baudenkmal/Gebäudeensemble Radius von 900 m befindet, welcher dem 50-fachen der „An der Hafenbahn/Harburger Chaussee“ befindet sich Schornsteinhöhe (hier: 18 m) entspricht . in etwa 250 m Entfernung in nord-östlicher Richtung . Die Ermittlung der Zusatzbelastung für die relevanten Zwei weitere Baudenkmäler/Gebäudeensembles (Georg- Schadstoffe Stickoxide und Fluorwasserstoff führt zu dem Wilhelm-Straße/Vogelhüttendeich und Siedlung Fähr- Ergebnis, dass die Zusatzbelastung der geplanten Anlage an straße/Georg-Wilhelm-Straße/Mannesallee/Zeidler- keinem der ausgewiesenen Immissionsorte die Irrelevanz- straße) befinden sich in etwa 500 m Entfernung in grenzen der TA Luft überschreitet . süd-westlicher Richtung . Die berechnete Zusatzbelastung gemäß der dem Geneh- 3 . Art und Merkmale der möglichen Auswirkungen migungsantrag beigefügten „Emissions- und Immissions- Die möglichen erheblichen Auswirkungen eines Vor- prognose“ beträgt für Stickstoffdioxid an den relevanten habens auf die Schutzgüter sind anhand der unter den Beurteilungspunkten mit Wohnbebauung maximal 0,4 µg/ Nummern 1 und 2 aufgeführten Kriterien zu beurtei- m³ und liegt damit deutlich unterhalb der Irrelevanz- len; dabei ist insbesondere folgenden Gesichtspunkten schwelle von 1,2 µg/m³ . Rechnung zu tragen: Auch unter Berücksichtigung der Überschreitungen des 3 .1 der Art und dem Ausmaß der Auswirkungen, insbeson- NO2-Immissionswertes zum Schutz der menschlichen dere, welches geographische Gebiet betroffen ist und Gesundheit gemäß 39 . BImSchV im Hamburger Stadtge- wie viele Personen von den Auswirkungen voraussicht- biet an den Verkehrsmessstationen sind deshalb keine lich betroffen sind, erheblichen nachteiligen Auswirkungen zu besorgen . 3 .2 dem etwaigen grenzüberschreitenden Charakter der Schutzgut Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt Auswirkungen, Die Bagatellmassenströme gemäß TA Luft für den 3 .3 der Schwere und der Komplexität der Auswirkungen, Schadstoff Stickoxide werden deutlich unterschritten . 3 .4 der Wahrscheinlichkeit von Auswirkungen, Alle Natura 2000-Gebiete und Naturschutzgebiete sind 3 .5 dem voraussichtlichen Zeitpunkt des Eintretens sowie weit außerhalb des Betrachtungsradius entfernt . der Dauer, Häufigkeit und Umkehrbarkeit der Auswir- kungen, Die mit dem Vorhaben verbundene berechnete Stick- stoffoxidzusatzbelastung gemäß der dem Genehmigungsan- 3 .6 dem Zusammenwirken der Auswirkungen mit den trag beigefügten „Emissions- und Immissionsprognose“ im Auswirkungen anderer bestehender oder zugelassener nahen Umfeld bleibt unter der Irrelevanzgrenze der TA Vorhaben, Luft von 3 µg/m³ . Die berechnete Immissionskonzentration 3 .7 die Möglichkeit, die Auswirkungen wirksam zu ver- für Stickoxide, angegeben als NO2, beträgt auf dem Umkreis meiden . im 1,5 km Radius um die Emissionsquelle etwa 0,2 bis 1,0 Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2045

µg/m³ . Dies bedeutet, dass unter Berücksichtigung der Vor- anlagenbezogene Unterweisungen der Mitarbeiter, schrift- gabe gemäß TA Luft, dass die Beurteilungspunkte zur liche Arbeits- und Verfahrensanweisungen sowie schriftli- Überprüfung der Immissionswerte nach Nummer 4 .4 .1 der che Betriebsanweisungen weitestgehend ausgeschlossen . TA Luft, d .h . für Stickoxide zum Schutz von Ökosytemen und Vegetation gemäß 4 .6 .2 .6 TA Luft so festgelegt werden Es sind daher keine erheblichen nachteiligen Auswir- sollen, dass sie mehr als 20 km von Ballungsräumen oder 5 kungen hinsichtlich Risiken von Störfällen und Unfällen zu km von anderen bebauten Gebieten, Industrieanlagen oder erwarten . Straßen entfernt sind, mit einer sehr deutlichen Unter- Abfallentsorgung schreitung der Irrelevanzschwellen zu rechnen ist . Gegenüber dem bisherigen Betrieb wird sich die Art der Vorhabenbedingt sind deshalb auf die weit entfernten Abfälle nicht verändern . Durch die Behandlung der Spül- Natura 2000-Gebiete und Naturschutzgebiete keine erhebli- wässer in der internen Abwasserbehandlungsanlage fallen chen Beeinträchtigungen zu erwarten und es besteht damit Metallhydroxidschlämme zur Abfallentsorgung an . Die keine weitere Notwendigkeit einer Prüfung der Stoffein- Abfallmenge wird sich gegenüber der bisher entsorgten träge in die Natura 2000-Gebiete im Sinne einer detaillier- Metallhydroxidschlammmenge voraussichtlich auf Grund ten FFH-Verträglichkeits(vor)prüfung . Daher sind keine des erhöhten Warendurchsatzes entsprechend erhöhen . erheblichen nachteiligen Auswirkungen zu besorgen . Weiterhin fallen verfahrensbedingt in größeren Zeitab- Da die Bagatellmassenströme der Abgasemissionen für ständen verbrauchte Prozessbäder zur Abfallentsorgung an . Stickoxide und Fluorwasserstoff sowie die Irrelevanzgren- zen der TA Luft deutlich unterschritten werden, sind auch Eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung ist sicherge- keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die stellt . Landschaftsschutzgebiete zu erwarten . Schutzgut Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima und Land- In der dem Genehmigungsantrag beigefügten „Emis­ schaft sions- und Immissionsprognose“ wurden u a. . auch die Damit keine wassergefährdenden Stoffe aus dem Ferti- Auswirkungen der Luftschadstoffimmissionen auf die oben gungsbereich in den Untergrund austreten, wird der kom- genannten geschützten Biotope betrachtet . Es wurde nach- plette Hallenboden mit einer WHG-zugelassenen Epoxid- gewiesen, dass die Irrelevanzgrenzen für die Zusatzbelas- harzbeschichtung versehen . Durch ein konstruktives tung der TA Luft unterschritten werden . Die maximale Gefälle von 2 % laufen im Schadensfall alle wassergefähr- Immissionskonzentration an den Biotopen in der Nähe denden Stoffe in eine Ablaufrinne, die an die betriebliche liegt für Stickoxide bei 2,6 µg/m³ (Irrelevanzgrenze: 3 µg/ Abwasserbehandlungsanlage angeschlossen ist . Das Gefälle m³) und für Fluorwasserstoff bei 0,03 µg/m³ (Irrelevanz- des Hallenbodens bietet für den Fall einer Havarie oder bei grenze: 0,04 µg/m³) . Löscharbeiten einen Auffangraum mit entsprechenden Rückhaltevermögen . Es sind daher keine erheblichen nachteiligen Auswir- kungen auf die oben genannten geschützten Biotope zu Der Umgang und die Lagerung der wassergefährdenden erwarten . Stoffe erfolgt gemäß den Anforderungen der AwSV nach dem Stand der Technik . Fazit Es sind daher durch Luftverunreinigungen keine erheb- Es ist daher mit keinen erheblichen nachteiligen Aus- lichen nachteiligen Auswirkungen auf Menschen, ein- wirkungen auf Boden und Gewässer zu rechnen . schließlich der menschlichen Gesundheit, auf Tiere, Pflan- Zum vorbeugenden Gewässerschutz werden die bean- zen und die biologische Vielfalt, auf Fläche, Boden, Wasser, tragten Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Luft, Klima und Landschaft sowie auf das kulturelle Erbe Stoffen nach dem Stand der Technik mit den erforderlichen und sonstige Sachgüter zu erwarten . Schutzmaßnahmen ausgestattet . Lärm Durch das Vorhaben sind keine erheblichen nachteili- In der dem Genehmigungsantrag beigefügten lärmtech- gen Auswirkungen auf die unter Ziffer 2 .3 .8 genannten nischen Betrachtung wurde nachgewiesen, dass an den Wasserschutzgebiete zu erwarten . maßgeblichen Immissionsorten die Immissionsrichtwerte Das Vorhaben hat keine Auswirkungen auf Reichtum, um mindestens 6 dB (A) unterschritten werden . Qualität und Regenerationsfähigkeit von Wasser, Boden, Auch eine kurzzeitige Überschreitung der Geräuschspit- Natur und Landschaft . zen von 30 dB (A) tags und 20 dB (A) nachts können eben- Schutzgut kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter falls sicher ausgeschlossen werden . Da die Emissionen durch die geplante Anlage die Baga- Es sind hinsichtlich der Lärmbelastung keine erhebli- tellmassenströme sowie die Irrelevanzgrenzen der TA Luft chen nachteiligen Auswirkungen durch zusätzliche belästi- unterschreiten, ist durch das Vorhaben mit keinen erhebli- gende Immissionen zu erwarten . chen nachteiligen Auswirkungen auf die Baudenkmäler/ Risiken von Störfällen, Unfallrisiko Gebäudeensembles zu rechnen . Die geplante Anlage unterliegt nicht der Störfall-Ver- Durch das geplante Vorhaben können keine grenzüber- ordnung . schreitenden Auswirkungen hervorgerufen werden . Sie befindet sich darüber hinaus nicht innerhalb des Es sind keine schweren oder komplexen Auswirkungen angemessenen Sicherheitsabstandes zu Betriebsbereichen zu erwarten . anderer Firmen im Sinne des § 3 Absatz 5 a BImSchG . Keine bzw . geringfügige Wahrscheinlichkeit von Aus- Bränden wird dahingehend entgegengewirkt, dass sich wirkungen . kaum Brandlasten in der Produktionshalle befinden . Keine bzw . geringfügige Auswirkungen hinsichtlich Darüber hinaus wird das Unfallrisiko durch vorgesehene voraussichtlichen Zeitpunkt des Eintretens sowie der organisatorische Maßnahmen, wie regelmäßige arbeits- und Dauer, Häufigkeit und Umkehrbarkeit von Auswirkungen . 2046 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

Das geplante Vorhaben hat keine Auswirkungen im folgenden Änderungen der Satzung der Entwässerungsinte- Zusammenwirken mit Auswirkungen anderer bestehender ressentschaft Neugraben beschlossen . Die Behörde für oder zugelassener Vorhaben . Es gibt keine kumulierenden Umwelt und Energie als Aufsichtsbehörde über die Wasser- bestehenden oder zugelassenen Vorhaben . und Bodenverbände hat die Änderung der Satzung am 23 . November 2017 genehmigt . Die Möglichkeiten, die Auswirkungen wirksam zu ver- meiden, wurden bei der Planung und der beabsichtigten Hamburg, den 23 . November 2017 Umsetzung bei der Errichtung und dem Betrieb der Anlage nach dem Stand der Technik sowie den besten verfügbaren Die Behörde für Umwelt und Energie Techniken weitestgehend ausgeschöpft . als Aufsichtsbehörde Amtl. Anz. S. 2046

D . § 2 Absatz 3 erhält folgende Fassung: Gesamtergebnis der allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalles nach § 9 Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 UVPG „Das Verbandsgebiet, die der Erfüllung der Aufgaben dienenden schaupflichtigen Gewässer und die Interessen- Die allgemeine Vorprüfung des Einzelfalles nach § 9 tenwege sind in einem Lageplan dargestellt . Die zum Ver- UVPG in Verbindung mit §§ 7 und 5 UVPG hat nach über- bandsgebiet gehörenden Flurstücke liegen innerhalb der schlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der einschlägi- nachstehend beschriebenen Grenze: gen Kriterien nach Anlage 3 UVPG ergeben, dass durch das beantragte Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Im Osten der Scheidebach ab Flurstück 2742 in nörd­ Umweltauswirkungen auf die in § 2 Absatz 1 UVPG genann- licher Richtung bis zu der Moorwettern, östlich des Flur- ten Schutzgüter hervorgerufen werden können, so dass die stückes 728 . Im Norden die Moorwettern nördlich des Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nicht Flurstückes 728 bis Dritte Meile östlich des Flurstückes erforderlich ist . 401, südöstlich der Flurstücke 401 bis 220 in westlicher Richtung bis Mitte Dritte Meile . Im Westen in südlicher Hamburg, den 20 . November 2017 Richtung Mitte Dritte Meile bis nördlich des Flurstückes Die Behörde für Umwelt und Energie 335 . Im Süden in östlicher Richtung südlich der Flurstücke – Amt für Immissionsschutz und Betriebe – 339 bis 437, in südlicher Richtung westlich des Flurstückes Amtl. Anz. S. 2040 6114, in östlicher Richtung südlich des Flurstückes 6114 bis Flurstück 485, nördlich bis Südgrenze des Flurstückes 6582, in östlicher Richtung südlich der Flurstücke 6582 bis Änderung der Satzung des 8146/8145/8147/8148 bis 739, in nördlicher Richtung östlich des Flurstückes 739 bis südlich des Flurstückes 2742 bis Schleusenverbandes Francop zum Scheidebach .“ Die Verbandsversammlung des Schleusenverbandes Francop hat in seiner Sitzung am 1 . März 2017 die folgen- den Änderungen der Satzung des Schleusenverbandes Francop beschlossen . Die Behörde für Umwelt und Energie Änderung der Satzung des Sielverbandes als Aufsichtsbehörde über die Wasser- und Bodenverbände Hohenwisch hat die Änderung der Satzung am 23 .November 2017 genehmigt . Die Verbandsversammlung des Sielverbandes Hohen- wisch hat in ihrer Sitzung am 24 . April 2017 die folgenden Hamburg, den 23 . November 2017 Änderungen der Satzung des Sielverbandes Hohenwisch Die Behörde für Umwelt und Energie beschlossen . Die Behörde für Umwelt und Energie als Auf- als Aufsichtsbehörde Amtl. Anz. S. 2046 sichtsbehörde über die Wasser- und Bodenverbände hat die Änderung der Satzung am 23 . November 2017 genehmigt . 1 . § 10 Absatz 1 erhält folgende Fassung: Hamburg, den 23 . November 2017 „Der Vorstand besteht aus einem Vorsteher und drei weiteren Mitgliedern (Beisitzer), von denen einer Stell- Die Behörde für Umwelt und Energie vertreter des Vorstehers ist . Darüber hinaus ist der als Aufsichtsbehörde Amtl. Anz. S. 2046 jeweilige Verbandsvorsteher des Hauptentwässerungs- verbandes der Dritten Meile Altenlandes kraft seines Amtes beratendes Mitglied des Vorstandes ohne Stimm- 1 . § 10 Absatz 1 erhält folgende Fassung: recht .“ „Der Vorstand besteht aus einem Vorsteher und zwei 2 . § 10 Absatz 2 erhält folgende Fassung: weiteren Mitgliedern (Beisitzer), von denen einer Stell- vertreter des Vorstehers ist . Darüber hinaus ist der „Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig . Sie jeweilige Verbandsvorsteher des Hauptentwässerungs- können für Verdienstausfall oder Zeitaufwand eine verbandes der Dritten Meile des Altenlandes kraft seines angemessene Aufwandsentschädigung erhalten, deren Amtes beratendes Mitglied des Vorstandes ohne Stimm- Höhe durch die Verbandsversammlung jährlich festge- recht . Ein Vorstandsmitglied soll Eigentümer eines setzt wird . Darüber hinaus erhalten sie Ersatz der ihnen Grundstücks innerhalb der Verbandsfläche II sein .“ im Dienst des Verbandes erwachsenen erforderlichen Auslagen “. 2 . § 10 Absatz 2 erhält folgende Fassung: „Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig . Sie können für Verdienstausfall oder Zeitaufwand eine Änderung der Satzung der angemessene Aufwandsentschädigung erhalten, deren Höhe durch die Verbandsversammlung jährlich festge- Entwässerungsinteressentschaft Neugraben setzt wird . Darüber hinaus erhalten sie Ersatz der ihnen Der Ausschuss der Entwässerungsinteressentschaft im Dienst des Verbandes erwachsenen erforderlichen Neugraben hat in seiner Sitzung am 10 . August 2017 die Auslagen .“ Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2047 Bestellung gemäß § 8 Absatz 1 des migung eine Befreiung von den Verboten der Wasser- schutzgebiets-Verordnung nach § 52 Absatz 1 des Wasser- Schornsteinfeger-Handwerksgesetzes haushaltsgesetzes (WHG) beantragt, da beim Betrieb der Zum 1 . Dezember 2017 ist Herr Matthias Michaelis zum WKA auch wassergefährdende Stoffe, z .B . zur Schmierung bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger des Kehrbezirks des Getriebes, eingesetzt werden . HH-Nr . 113 im Bereich des Bezirksamtes Hamburg-Mitte Das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfah- bestellt worden . ren wurde nach § 10 in Verbindung mit § 19 BImSchG im Die Bestellung ist auf sieben Jahre befristet . vereinfachten Verfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt . Die immissionsschutzrechtliche Genehmi- Hamburg, den 24 . November 2017 gung wurde am 28 . Dezember 2016 und die Befreiung nach Die Behörde für Umwelt und Energie § 52 WHG wurde am 28 . Juli 2017 erteilt . Amtl. Anz. S. 2047 Mit dem Wegebau und den Gründungsarbeiten für das Vorhaben wurde bereits begonnen .

Bekanntgabe des Ergebnisses B . einer allgemeinen Vorprüfung des Anwendbare Vorschriften Einzelfalles zur Feststellung, ob eine Nach § 74 UVPG sind für Vorhaben, für die das Verfah- Verpflichtung zur Durchführung einer ren zur Feststellung der UVP-Pflicht im Einzelfall nach § 3 c oder nach § 3 e Absatz 1 Nummer 2 in der Fassung Umweltverträglichkeitsprüfung besteht dieses Gesetzes, die vor dem 16 . Mai 2017 galt, vor dem (Windfang eG FrauenEnergieGemeinschaft – 16 . Mai 2017 eingeleitet wurde, die Vorschriften des Teils 2 Errichtung und Betrieb von zwei Windkraftanlagen Abschnitt 1 über die Vorprüfung des Einzelfalles in der bis und Regelung des gemeinsamen Nachtbetriebs einer dahin geltenden Fassung weiter anzuwenden . Das Verfah- Windfarm, bestehend aus drei WKA im Eignungsgebiet ren zur Feststellung der UVP-Pflicht im Einzelfall nach für Windenergieanlagen Francop) § 3 c UVPG vom 24 . Februar 2010 (UVPG a . F .) wurde hier am 14 . September 2016 eingeleitet (siehe Begleitbogen G, Az . 139/16) . Daher ist hier nach § 74 Absatz 1 UVPG weiter- A . hin § 3 c UVPG a . F . anzuwenden . Sachverhalt Die Firma Windfang eG FrauenEnergieGemeinschaft C . hat am 25 . Juli 2016 (eingegangen bei der Behörde für Nachholung der allgemeinen Prüfung des Einzelfalles Umwelt und Energie am 16 . August 2016) die Errichtung Nach den §§ 3 a Satz 1, 3 c Satz 1 UVPG a . F . in Verbin- und den Betrieb von zwei Windkraftanlagen (WKA) (Hanni dung mit Anlage 1 Nummer 1 .6 2. zum UVPG bedarf es zur und Nanni) vom Typ Vestas V117 im Eignungsgebiet Erteilung einer Genehmigung für die Errichtung und den für Windkraftanlagen „Francop“ auf dem Grundstück Betrieb einer Windfarm mit Anlagen in einer Gesamthöhe Hamburg-Harburg, Ortsteil Francop, Hohenwischer Stra- von jeweils mehr als 50 m mit sechs bis weniger als 20 ße 193 a, 21129 Hamburg, Flurstück Nummer 2449, bean- Windkraftanlagen einer allgemeinen Vorprüfung des Ein- tragt . zelfalles über die Durchführung einer Umweltverträglich- Die Standorte der zwei neuen Anlagen befinden sich im keitsprüfung . Es stehen in Francop bereits acht Windkraft- südlichen Bereich im vierten ausgewiesenen Eignungs­ anlagen, die zeitlich nach der Umsetzungsfrist der gebietsstreifen von Westen gesehen in Francop . UVP-Richtlinie (14 . März 1999) genehmigt wurden und die bei der Vorprüfung mit zu betrachten sind . Mit einer Im gleichen Eignungsgebietsstreifen befindet sich im Anzahl von zehn Windkraftanlagen liegt das Vorhaben Norden bereits eine WKA (Schneewittchen), welche eben- deutlich unter dem Schwellenwert von 20 Windkraftanla- falls von der Windfang eG betrieben wird . Südlich dieser gen, bei der die UVP-Pflicht zwingend eintritt . Gemäß § 3 c WKA befinden sich im Abstand von jeweils etwa 250 m Satz 1 in Verbindung mit Satz 1 UVPG a . F . ist eine (volle) bereits zwei 600 Kilowatt (kW)-Anlagen, die im Rahmen Umweltverträglichkeitsprüfung dann durchzuführen, wenn der Errichtung der zwei neuen WKA vollständig zurückge- nach Einschätzung der zuständigen Behörde auf Grund baut werden . Westlich in etwa 400 m und 1000 m Abstand überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in der und östlich in etwa 600 m Abstand sind weitere Wind­ Anlage 2 aufgeführten Kriterien erhebliche nachteilige farmen anderer Betreiber mit jeweils drei bis vier 600 Umweltauswirkungen zu erwarten sind . Bei den Vorprü- kW-Anlagen vorhanden . Zudem verläuft östlich des geplan- fungen ist zu berücksichtigen, inwieweit Umweltauswir- ten Standorts in einem Abstand von etwa 400 m eine 110 kungen durch die vom Träger des Vorhabens vorgesehenen Kilovolt (kV)-Hochspannungsleitung in Nord-Süd-Rich- Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen offensicht- tung sowie in etwa 600 m eine 380 kV-Höchstspannungs­ lich ausgeschlossen werden (§ 3 c Satz 3 UVPG a . F .) . Bei leitung in Ost-West-Richtung im Süden . Das Flurstück, auf der allgemeinen Vorprüfung ist auch zu berücksichtigen, dem die neuen WKA errichtet werden sollen, hat eine inwieweit Prüfwerte für Größe oder Leistung, die die Vor- Größe von etwa 5,45 ha . prüfung eröffnen, überschritten werden (§ 3 c Satz 4 UVPG Das Eignungsgebiet Francop wurde mit der 133 . Ände- a . F .) rung des Flächennutzungsprogramms und Landschafts- Die am 23 . Dezember 2016 im Amtlichen Anzeiger und Artenschutzprogramms im Dezember 2013 um einen Nummer 102 bekannt gemachte Vorprüfung vom 21 . Okto- Streifen erweitert sowie die bestehenden Streifen nach ber 2016 ist nach den Maßstäben des Hamburgischen Ober- Süden verlängert und etwas verbreitert . Das gesamte Eig- verwaltungsgerichts als unzureichend anzusehen (vgl . OVG nungsgebiet Francop liegt im Wasserschutzgebiet Süder­ Hamburg, Beschluss vom 23 . Juni 2017 – 1 Bs 14/17 –, juris) . elbmarsch/Harburger Berge, damit liegen auch die geplan- ten Anlagenstandorte im Wasserschutzgebiet . Es wurde Eine bisher unzureichend durchgeführte Vorprüfung daher gleichzeitig zur immissionsschutzrechtlichen Geneh- kann nachgeholt werden . Dies ergibt sich aus § 4 Absatz 1 2048 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

Satz 1 Nummer 1 lit . b und Satz 2 UmwRG und wird von und den drei südlichen Anlagen (Rückbau) genutzt der jüngst erfolgten Einfügung eines neuen Satzes 1 in § 4 werden . Der vorhandene Erschließungsweg muss im Absatz 1 b UmwRG bestärkt, wonach ein entsprechender Zuge der Neuerrichtung der WKA Hanni & Nanni auf Fehler nur dann zur Aufhebung des Bescheides führt, wenn durchgehend 4,5 m verbreitert werden . Die Kran- der Fehler nicht behoben werden kann (OVG Hamburg, aufstellplätze sind neu zu errichten und die Zufahrt a .a .O ,. Rn 38) . von der Hohenwischer Straße gegebenfalls zu verbrei- tern . D . Die vorhandene Zuwegung wird für den Transport der Prüfungskriterien der allgemeinen Prüfung Anlagenteile verbreitert . Es ist die Anlage von zwei des Einzelfalles Kranstellflächen mit einer Gesamtgröße von etwa Ist nach dem UVPG eine Vorprüfung des Einzelfalles 3854 m² erforderlich . Das Fundament inklusive der vorgesehen, ist eine UVP dann durchzuführen, wenn das Turmfläche besitzt eine Fläche von 831 m² . Die Pla- Vorhaben nach Einschätzung der zuständigen Behörde auf nung führt zu einer Befestigung von bisher unbefestig- Grund einer überschlägigen Prüfung unter Berücksichti- ten Böden in einer Größenordnung von 5553 m² sowie gung der in der Anlage 2 zum UVPG aufgeführten Krite- zur Entsiegelung von rund 918 m² . rien erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen haben Für die Erschließung, die Kranstellflächen und Beton- kann, die nach § 12 UVPG a . F . zu berücksichtigen wären . fundamente der Anlagen wurden Grünland und Acker Bei der konkreten Anwendung der Kriterien der An- versiegelt bzw . in Anspruch genommen . Der ausgeho- lage 2 zum UVPG ist zwischen der Sachverhaltsermittlung, bene Boden wird getrennt nach Ober- und Unterboden die zunächst die möglichen nachteiligen Umweltauswir- möglichst nah an den zu errichtenden Fundamenten kungen anhand der Kriterien der Nummer 1 und Nummer auf dem umgebenden Grünland gelagert und zur Auf- 2 der Anlage 2 zum UVPG ermittelt, und der Einschätzung füllung zurückgebauter Wege und entfernter Altfunda- der Erheblichkeit dieser nachteiligen Umweltauswirkun- mente verwendet . Zur Zwischenlagerung von Aushub- gen unter Berücksichtigung der Kriterien der Nummer 3 boden und Baustelleneinrichtung mit Baucontainern der Anlage 2 zum UVPG zu unterscheiden . Alleine die in und Parkplätzen usw . ist etwa 2128m² großes arten­ Nummer 3 der Anlage 2 zum UVPG genannten Merkmale armes Grünland betroffen . Die notwendigen Flächen der möglichen erheblichen Auswirkungen, die gebildet sind mit einer geringstmöglichen Ausdehnung vorge- werden aus den Merkmalen des Projektes und den Stand- sehen und durch geeignete Vermeidungs- und Vermin- ortmerkmalen, entscheiden in Verbindung mit den Maß­ derungsmaßnahmen, wie z .B . das Verwenden von Bag- stäben des Fachrechtes über die Frage der UVP-Pflichtig- germatten o .Ä, wird die Verdichtung des Bodens in keit . Die Kriterien der Anlage 2 zum UVPG haben den einem reversiblen Maß gehalten, so dass nach Ende der Zweck sicherzustellen, dass sämtliche Umweltauswirkun- Bautätigkeiten wieder ein Grünland gleicher Ausprä- gen des Vorhabens einbezogen werden, die erheblich nach- gung entstehen wird . teilig sein können . Die beiden geplanten Windkraftanlagen werden auf jeweils einem Einzelfundament mit bis zu 24 m langen 1 . Merkmale des Vorhabens Pfählen tief gegründet . Auch die Bestandsanlagen sind Die Merkmale des Vorhabens sind insbesondere hin- mittels Pfahlgründung errichtet . sichtlich folgender Kriterien zu beurteilen: Gemäß der Antragsunterlagen, Baugrundgutachten 1 .1 Größe des Vorhabens vom 15 . August 2016 und der Ergänzung vom 16 . De­­ Die beantragten Windkraftanlagen (WKA) vom Typ zember 2016, wurden Ortbetonrammpfähle für die Vestas V117 haben eine Nabenhöhe von 91,5 m, einen Gründung beantragt . Rotordurchmesser von 117 m (Gesamthöhe 150 m) und Für Windkraftanlagen im Außenbereich ist gemäß § 35 jeweils eine elektrische Leistung von jeweils 3300 kW . Absatz 5 Satz 2 BauGB festgeschrieben, dass nach Das vorgesehene Repowering umfasst in der vierten Betriebseinstellung die Anlagen zurückzubauen und Reihe von Westen gesehen die drei südlichen Wind- die Flächen zu renaturieren sind . Daher werden die kraftanlagen vom Typ Micon M 1500 . Diese sollen Fundamente sowie Kranaufstellflächen der abzubauen- durch zwei neue, leistungsstärkere WKA vom Typ den drei Altanlagen entfernt und der ursprüngliche Vestas V 117 ersetzt werden . Die 2014 errichtete Anlage Zustand der Landschaft wieder hergestellt . Vestas V 90 (Schneewittchen) im Norden wird weiter Für die Herstellung der beiden Fundamente ist eine betrieben . Diese drei Anlagen sollen zukünftig gemein- vorübergehende Grundwasserabsenkung beantragt sam als Windfarm betrieben werden . worden . Dabei soll mit einer offenen Wasserhaltung 1 .2 Nutzung und Gestaltung von Wasser, Boden und Natur das während der Bauarbeiten aus den Torfschichten und Landschaft austretende Grundwasser abgeführt werden . Der erst Das Eignungsgebiet ist gekennzeichnet durch inten- unter der Torfschicht anstehende Grundwasserstand sive landwirtschaftliche Nutzung mit Obstbau und wird nicht abgesenkt . Grünland, zudem wird das Gebiet mittig von einer 110 1 .3 Abfallerzeugung kV-Hochspannungsleitung mittels sechs Hochspan- Die anfallenden Abfallstoffe an Baustellen werden den nungsmasten in Nord-Süd-Richtung durchquert sowie Abfallfraktionen nach sortiert und der fachgerechten einer 380 kV-Höchstspannungsleitung mittels neun Entsorgung zugeführt . Während der Errichtung und Masten in Ost-West-Richtung im Süden begrenzt . Im des Anlagenbetriebs können folgende Abfälle anfallen: Gebiet befinden sich außerdem zahlreiche Entwässe- Altöle, Schmierstoffe und Aufsaug- und Filtermateria- rungsgräben und Frostschutzberegnungsteiche . Das lien . Sämtliche Abfälle, die während der Errichtung Eignungsgebiet befindet sich darüber hinaus im Was- und des Betriebs bzw . während der Wartung oder serschutzgebiet Süderelbmarsch/Harburger Berge, Reparaturen der Windkraftanlagen entstehen, werden Schutzzone III . gesammelt und von einem Entsorgungsfachbetrieb Es soll größtenteils die bestehende Zufahrt von der gegen Nachweis fachgerecht entsorgt . Besonders Hohenwischer Straße zu der WKA Schneewittchen umweltrelevanter Abfall während des Betriebs sind die Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2049

Altöle . Diese fallen jedoch nicht kontinuierlich, son- vier Eignungsstreifen, die von der Hohenwischer dern nur in zeitlichen Abständen nach Erfordernis an, Straße erschlossen werden . welche bei heutigen Anlagen bei etwa fünf Jahren liegt . Neben der landwirtschaftlichen Nutzung ist das Gebiet Bei der Wartung werden Ölproben aus dem Getriebe als Wasserschutzgebiet ausgewiesen und dient der entnommen und der Zustand des Öls im Labor im Trinkwassergewinnung . Hinblick auf einen erforderlichen Ölwechsel unter- sucht . Sollte ein Ölwechsel notwendig sein, werden die 2 .2 Reichtum, Qualität und Regenerationsfähigkeit von dabei anfallenden Altöle über einen hierfür zugelasse- Wasser, Boden, Natur und Landschaft (Qualitätskrite- nen Entsorgungsfachbetrieb aus der Region gegen rien) Nachweis entsorgt . Wasser: 1 .4 Umweltverschmutzung und Belästigung Das für das Vorhaben untersuchte Gebiet ist durch ein marschtypisches Gewässernetz geprägt . Innerhalb der Belästigungen könnten während der Errichtungsarbei- landwirtschaftlichen Nutzflächen ist ein Beetgraben- ten in Form von Lärmbelästigungen durch die Bau­ system aus zahlreichen Be- und Entwässerungsgräben tätigkeiten auftreten . Während des Anlagenbetriebs vorhanden, das entsprechend der alten Marschhufen­ können Belästigungen für die Nachbarschaft durch struktur überwiegend in Nord-Süd-Richtung ausgebil- Lärm, Befeuerung und Schattenwurf entstehen . det ist . Im mittleren Bereich des Eignungsgebiets Eine Windkraftanlage kann auf Grund ihrer Höhe befinden sich die Östliche und die Westliche Fran- sowie der ständigen Drehbewegung ihres Rotors eine coper Wettern und zahlreiche Beregnungsteiche . Die optisch bedrängende Wirkung gegenüber in der Nähe Gräben sind in der Regel gut wasserführend . Einzelne befindlicher Wohngebäude entfalten und kann damit Gräben zeigen jedoch einen mehr oder weniger stehen- gegen das Gebot der Rücksichtnahme verstoßen . den Charakter, sind verlandet bzw . zugeschüttet oder verrohrt . Die Gräben übernehmen wasserwirtschaft­ Im bestimmungsgemäßen Betrieb ist mit keiner liche und ökologische Funktionen als Lebensraum für Umweltverschmutzung durch freigesetzte Stoffe zu Pflanzen und Tiere . rechnen, es treten im Gegensatz zum Betrieb von Feue- rungsanlagen keine kontinuierlichen Emissionen Das Gebiet weist eine besondere Bedeutung für die durch Stoffe z .B . Luftschadstoffe auf . Für den Fall von Funktionsfähigkeit des Wasserhaushaltes auf und liegt Betriebsstörungen sind nach dem Stand der Technik im Wasserschutzgebiet Süderelbmarsch/Harburger ausreichend Vorkehrungen gegen Umweltverschmut- Berge, Schutzzone III . Das Wasserschutzgebiet Süder­ zungen getroffen worden . elbmarsch/Harburger Berge ist besonders empfindlich, weil der natürliche Schutz des Grundwassers wegen 1 .5 Risiken von Störfällen, Unfällen und Katastrophen teilweise fehlender Deckschichten in diesem Bereich Windkraftanlagen unterliegen nicht der 12 . BImSchV, unzureichend ist . Zusätzlich findet im gesamten daher sind Störfälle und Katastrophen hier nicht zu betrachteten Gebiet eine Versickerung von Oberflä- betrachten . Zu betrachtende mögliche Unfälle sind bei chenwasser statt . Südlich des Eignungsgebiets und des Windkraftanlagen – insbesondere in Wasserschutzge- Francoper Hinterdeichs in etwa 770 m befinden sich bieten – die Freisetzung von wassergefährdenden Stof- die Schutzzonen II und I mit den Förderbrunnen der fen oder Brände . Bei den Windkraftanlagen der Firma Wasserwerke . Aus den oberflächennahen Grundwas- Vestas werden wassergefährdende Stoffe wie z .B . biolo- servorkommen als auch aus tieferen Grundwasserlei- gisch leicht abbaubare Hydrauliköle und Schmiermit- tern wird Trinkwasser gewonnen . tel nach dem „Stand der Technik“ eingesetzt . Ein In wasserwirtschaftlich sensiblen Gebieten stellt der mögliches Unfallrisiko kann von dem Umgang mit Bau von Windkraftanlagen vor allem während der Bau- wassergefährdenden Stoffen im Bereich der Windkraft- phase ein Risiko dar, weil hierbei eine Verletzung von anlagen ausgehen, z B. . während des Getriebeölwech- Grundwasser überdeckenden Schichten erfolgen kann . sels . Ein weiteres sehr unwahrscheinliches Risiko in Eine ausreichende Grundwasserüberdeckung hat we­­ Bezug auf das Wasserschutzgebiet ist der äußerst gen ihrer Schutz- und Reinigungsfunktion eine große unwahrscheinliche Fall eines Turmversagens und dem Bedeutung für das Grundwasser und damit für den damit verbundenen Austritt von wassergefährdenden Trinkwasserschutz . Stoffen . Weitere Gefahren können von einem Brand Weitere Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser ste- sowie durch Blitzschlag ausgehen . hen im Zusammenhang mit dem Umgang mit wasser- 2 . Standort des Vorhabens gefährdenden Stoffen als auch mit Bodenversiegelun- gen . Eine potenzielle Gefährdung besteht durch Ver- Der engere Prüfbereich umfasst die drei Streifen des im schmutzungen und Verunreinigungen von Oberflä- Flächennutzungsplan dargestellten „Eignungsgebiets chengewässern und Bodenwasser . Beeinträchtigungen für Windenergieanlagen“, in dem die beantragten des Bodenwasserhaushaltes sind außerdem durch WKA errichtet und betrieben werden sollen . Bodenverdichtungen zu erwarten . 2 .1 Bestehende Nutzung des Gebietes, insbesondere als Boden: Fläche für Siedlung und Erholung, für land-, forst- und Im Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) der fischereiwirtschaftliche Nutzungen, für sonstige wirt- Antragsunterlagen werden für das Plangebiet eine schaftliche und öffentliche Nutzungen, Verkehr, Ver- Bodenschichtenfolge von Klei/Torf/Sand angegeben, und Entsorgung (Nutzungskriterien) wobei die Weichschichten (Klei und Torf) eine Mäch- Die Eignungsstreifen und umgebende Flächen befin- tigkeit von > 6 m aufweisen . Aus den oberflächlich den sich zwischen der Hohenwischer Straße im Norden anstehenden Kleisedimenten hat sich natürlicherweise und dem Moorgürtel im Süden . Im westlichen und der Bodentyp Flussmarsch oder Kleimarsch entwi- östlichen Teil überwiegt Obstanbau, im Süden eher ckelt . Das Eignungsgebiet ist gekennzeichnet durch Grünland . Die Landwirtschaftsflächen sind von vielen grundwasserbeeinflusste Böden, die aus Kleimarschen Beet- und Sammelgräben durchzogen . Zurzeit befin- mit mächtigen Kleilagen aus schluffigen Tonen und den sich noch 13 WKA von ursprünglich 14 WKA in Lehmen bestehen . Die eingelagerten organischen 2050 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

Weichschichten befinden sich in etwa 1 bis 2 m Tiefe . Die Windkraftanlagen wirken sich auf die Artengrup- Gemäß Landschaftsprogramm der Behörde für Stadt­ pen Brutvögel und Fledermäuse durch einen Verlust entwicklung und Umwelt 2013 (BSU, heute Behörde von Brutrevieren und Funktionsräumen aus, es besteht für Umwelt und Energie) handelt es sich um besonders ein Kollisionsrisiko sowie störbedingte Verdrängung schutzwürdige Böden, bei denen darauf zu achten ist, empfindlicher Arten . „dass die vorhandenen Grabenstrukturen nicht verän- 2 .3 Belastbarkeit der Schutzgüter dert werden, da sonst die hydrologischen Verhältnisse nachteilig beeinflusst werden können .“ 2 .3 .1 Natura 2000-Gebiete nach § 7 Absatz 1 Num- mer 8 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNat- Beeinträchtigungen des Schutzgutes Boden bestehen SchG) aus der Flächenversiegelung durch den Bau der Funda- Das Vorhaben befindet sich nicht in einem Natura mente sowie aus den erforderlichen Befestigungen von 2000-Gebiet . Das nächstgelegene EGV-RL-Gebiet Wegen und Flächen in wasserdurchlässiger Bauweise Moorgürtel befindet sich in etwa 300 m Entfernung (Schotter) . Im Bereich der Zuwegungen und Baustellen­ südlich der Windkraftanlagen . Die FHH-Gebiete einrichtungsflächen werden Bodenverdichtungen und Mühlenberger Loch/Neßsand und Fischbeker Heide Veränderungen des Bodengefüges durch das Befahren befinden sich etwa 3700 m nordwestlich bzw . etwa mit Fahrzeugen und den Einsatz von Baumaschinen 3100 m südlich des Eignungsstreifens . hervorgerufen . 2 .3 .2 Naturschutzgebiete gemäß § 23 BNatSchG Natur und Landschaft: Das Vorhaben befindet sich nicht in einem Natur- Das Eignungsgebiet mit umliegenden Flächen zeichnet schutzgebiet . Das nächstgelegene Naturschutzgebiet sich durch landwirtschaftliche Nutzung mit Obstbau Moorgürtel liegt etwa 300 m südlich entfernt . Weitere und Grünland aus . Die Obstbauflächen werden inten- Naturschutzgebiete befinden sich nordwestlich in etwa siv genutzt und sind infolge des Dünger- und Herbi- 1500 m (Westerweiden) und 3700 m (Mühlenberger zideinsatzes stark verarmt und von geringer Bedeutung Loch/Neßsand) Entfernung sowie die Fischbeker für den Arten- und Biotopschutz . Die natürliche, land- Heide in 3100 m südlich des Plangebietes . schaftsbildprägende Oberflächenform (Marsch) ist erkennbar . Das Grabennetz mit Beetgräben ist in mehr 2 3. .3 Nationalparke und Nationale Naturmonumente oder weniger ausgeprägter Form vorhanden . Das ehe- gemäß § 24 BNatSchG mals dichte Grabensystem wurde durch Zuschütten Weder im direkten noch im weiteren Umfeld des Vor- vieler Beetgräben deutlich dezimiert . Die vorhandenen habens ist ein Nationalpark ausgewiesen . 13 Windkraftanlagen, die Nord-Süd-verlaufende 110 kV-Hochspannungsleitung mit sechs Hochspannungs- 2 .3 .4 Biosphärenreservate und Landschaftsschutzge- masten sowie eine 380 kV-Höchstspannungsleitung biete (LSG) gemäß §§ 25 und 26 BNatSchG mit neun Masten in Ost-West-Richtung im Süden, sind Weder im direkten noch im weiteren Umfeld des Vor- als deutliche technische Überformung der Landschaft habens ist ein Biosphärenreservat ausgewiesen . Der wahrnehmbar, die trotzdem in ihrem Gesamtzusam- Eingriff findet nicht in einem Landschaftsschutzgebiet menhang als Teil der historischen Kulturlandschaft statt . Südlich und südöstlich des Vorhabens sind die Süderelbmarsch zu betrachten ist . Landschaftsschutzgebiete Neugraben in etwa 1400 m, Moorburg in etwa 1700 m und Fischbek Neugraben in Die Vorhabenträgerin hat faunistische Fachgutachten etwa 1800 m gelegen . zu Vögeln, Fledermäusen, Amphibien und Weichtiere vorgelegt . 2 .3 .5 Naturdenkmäler nach § 28 BNatSchG Im Umkreis von 500 m um die geplanten Anlagen- In etwa 1100 m Entfernung ist das Naturdenkmal Guts- standorte wurden 73 Brutvogelarten nachgewiesen . Im brack ausgewiesen . Umkreis von 1000 m um die geplanten Anlagenstand- 2 .3 .6 Geschützte Landschaftsbestandteile, einschließ- orte wurden Großvogelvorkommen untersucht . Es lich Alleen, nach § 29 BNatSchG wurden der Weißstorch und Mäusebussard nachgewie- sen, aber auch Rotmilan, Seeadler, Rohrweihe sowie In Hamburg sind alle Bäume und Hecken, die unter die Baum- und Wanderfalke gehörten zu den regelmäßig Baumschutzverordnung fallen, als geschützte Land- anwesenden Arten . Eine Rotmilan-Kartierung 2016 schaftsbestandteile zu sehen . Im Bereich der Zuwegun- ergab, dass im Umfeld der geplanten Repoweringstand- gen, Kranstellflächen und Maststandorten sind keine orte in Francop keine Brutaktivität festgestellt werden Bäume oder Gehölze von Auswirkungen der Bautätig- konnte . Der Seeadler brütet innerhalb des potenziellen keiten betroffen . Gefährdungsbereichs im Radius von 3000 m . Der 2 .3 .7 Gesetzlich geschützte Biotope gemäß § 30 BNat- Abstand zu der nächstgelegenen beantragten Anlage SchG in Verbindung mit § 14 HmbBNatSchG beträgt 2,5 km . Im Rahmen der Horstkartierung des Mäusebussards wurden drei Horste innerhalb des Geschützte Biotope werden nach § 30 BNatSchG in 500 m-Radius und drei Horste innerhalb des Unter­ Verbindung mit § 14 HmbBNatSchG nicht beeinträch- suchungsgebiets (> 1km-Radius) sowie weitere Horste tigt . südlich und westlich des 1000 m-Radius gefunden . 2 .3 8. Wasserschutzgebiete nach § 51 WHG, Heilquel- Aus der Gruppe der Fledermäuse kommen im Untersu- lenschutzgebiete nach § 53 Absatz 4 WHG, Risi- chungsgebiet die Arten Großer Abendsegler, Breit­ kogebiete nach § 73 Absatz 1 WHG, Über- flügelfledermaus, Zwergfledermaus, Mückenfleder- schwemmungsgebiete nach § 76 WHG maus, Rauhautfledermaus, Braunes Langohr, Teich­ Das Eignungsgebiet liegt im Wasserschutzgebiet Sü­­ fledermaus und Wasserfledermaus vor . Der Fachbei- der­­elbmarsch/Harburger Berge in der Schutzzone III . trag Fledermäuse (UIN 2016) sieht im Wirkbereich der Hier wird unter anderem aus einem oberflächennahen geplanten Anlagen Funktionsräume mit maximal mitt- Grundwasserleiter gefördert, der nicht durch gering lerer Bedeutung für Fledermäuse betroffen . wasserdurchlässige Schichten geschützt ist . Im Süden Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2051

des Eignungsgebietes befinden sich die Fassungsge- Gefahr erheblicher nachteiliger Umweltauswirkungen lände mit den Förderbrunnen der Wasserwerke . Die in folgender Hinsicht zu prüfen: Errichtung der zwei WKA mit Zuwegungen, Kran- 1 . Bau und Errichtung der Anlagen, insbesondere stellflächen und Masten findet in der Schutzzone III mögliche Auswirkungen der konkret gewählten des Wasserschutzgebietes statt . Gründungsart (Eingriff in grundwasserführenden Das Eignungsgebiet liegt nicht in einem Überschwem- bzw . grundwasserschützenden Boden, Tiefgrün- mungsgebiet nach § 76 WHG . Es liegt jedoch in einem dung auf Betonpfählen, Durchstoßen bindiger Risikogebiet nach § 73 Absatz 1 WHG, in dem eine Bodenschichten) Sturmflut als extremes Ereignis anzunehmen ist . Dies Sämtliche Anlagen werden in Schutzzone III errich- hat keinerlei weitere Auswirkung, da für die durch tet, so dass insbesondere § 5 der Wasserschutzge- Sturmfluten gefährdeten Bereiche das Extremereignis bietsverordnung einschlägig ist . Die Errichtung ein äußerst seltenes Ereignis ist, bei dem die Wirkung und die Erweiterung baulicher Anlagen sind in der Hochwasserschutzanlagen bei einem seltenen Was- Schutzzone III grundsätzlich zulässig . Die Anlagen serstand außer Acht gelassen wird und somit unterhalb sollen auf jeweils einem Einzelfundament mit bis zu der Wahrscheinlichkeit eines 200-jährigen Sturmflut­ 24 m langen Stahlbetonfertigteilrammpfählen tief ereignisses liegt . Selbst bei einer Gefahrenquellenana- gegründet werden . lyse Hochwasser und Niederschläge (TRAS 310) im Bereich des Störfallrechtes soll für die Festlegung der Bei der Herstellung der Pfähle ist eine dauerhafte Schutzziele nur mindestens ein 100-jährliches Ereignis Verbindung zwischen Geländeoberfläche und ers- zu Grunde gelegt werden und ein 200-jähriges Sturm- tem Hauptgrundwasserleiter infolge Umläufigkei- flutereignis wird als vernünftigerweise auszuschlie- ten am Pfahl auszuschließen . Insbesondere im ßende Gefahrenquelle angesehen . Bereich der noch vorhandenen Torfschichten müs- sen die Pfähle ohne Zwischenräume in die umge- 2 .3 9. Gebiete, in denen die in Vorschriften der Euro- benden Schichtenfolgen einbinden . Die geplanten päischen Union festgelegten Umweltqualitäts- Stahlbetonfertigteilrammpfähle (Centrum Pfahl) normen bereits überschritten sind erfüllen diese Forderung . Von dem Vorhaben gehen keine luftgetragenen Schad- Bei der Verwendung von Fertigbetonpfählen ist der stoffemissionen und Abwassereinleitungen aus . verwendete Beton bereits abgebunden bzw . aus­ gehärtet . Beim Kontakt mit dem Grundwasser ist 2 .3 .10 Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte, insbe- daher auch keine kurzfristige Veränderung der sondere Zentrale Orte (§ 2 Absatz 2 Nummer 2 Grundwasserqualität zu erwarten . Zur Verhinde- ROG) rung einer langfristigen Auswaschung von Beton­ Die Flächennutzung entspricht der im Flächennut- inhaltsstoffen (Korrosion) muss der Beton eine aus- zungsplan vorgesehenen und privilegierten Nutzung . reichende chemische Widerstandsfähigkeit gegen- Der Stadtteil Francop ist nicht als Siedlungsschwer- über dem Boden und Grundwasser haben . Die Wahl punkt vorgesehen . der erforderlichen Betongüte ist z .B . abhängig von der Betonaggressivität des Grundwassers und 2 .3 .11 In amtlichen Listen oder Karten verzeichnete erfolgt durch die bauausführende Fachfirma . Die Denkmäler, Denkmalensembles, Bodendenk- richtige Bauausführung überwacht der Prüfstatiker . mäler oder Gebiete, die von der durch die Län- der bestimmten Denkmalschutzbehörde als Für den Bau der Flächenfundamente, die bis in eine archäologisch bedeutende Landschaften einge- Tiefe von etwa 3,60 m hergestellt werden, müssen stuft worden sind die oberflächennahen, das Grundwasser schützen- den Weichschichten teilweise entfernt, aber nicht Das Alte Land ist eine bedeutende Kulturlandschaft, durchstoßen werden . Die Vornahme von Abgra- die geprägt ist von Entwässerungskanälen, den behäbi- bungen und Erdaufschlüssen gemäß Wasserschutz- gen, lang gestreckten Bauernhäusern der Hufnergrund- gebietsverordnung (§ 5 Nummer 13) findet für die stücke und Deichen . Trotz des Siedlungsdrucks der Flachgründung daher nicht statt . nahen Großstadt haben sich die Strukturen der Flur und der Einzelhöfe an den Deichen erhalten . Hoch- Die hier vorgesehenen Vermeidungs- und Vermin- punkte waren ihr ursprünglich fremd . derungsmaßnahmen sind Stand der Technik und daher vom Betreiber in jedem Fall zu treffen (vgl . Der Denkmalwert der von den Planungen betroffenen dazu Dienes, in Hoppe/Beckmann, UVPG, 4 . Aufl . einzelnen Objekte und Ensemble ist mit diesem Kul- [2012], § 3 c Rn . 18) . Sie sind bei der Prüfung der turlandschaftsraum eng verbunden . Mit der Hofanlage Umweltauswirkungen des Vorhabens nach § 3 c Hohenwischer Straße Nummer 247 (ID 29884) und Satz 3 UVPG a . F . zu berücksichtigen . Auf Grund dem Ringdeich Rosengarten Neuenfelde/Deich der III . der Berücksichtigung dieser Maßnahmen ist eine Meile des Altes Landes (FISID 31243) befinden sich Gefährdung des Grundwassers durch die Grün- zwei denkmalgeschützte Ensemble nördlich der geneh- dungsmaßnahmen nicht zu besorgen . Somit sind migten Anlagen in etwa 1000 m Entfernung . Weitere nach überschlägiger Prüfung durch die Errichtung Baudenkmäler befinden sich an der Hohenwischer und den Bau der Anlagen keine erheblichen nach- Straße Nummer 155, 209, 215 und 253 und Num- teiligen Umweltauswirkungen zu erwarten . mer 277 . Im Hinblick auf die denkmalgeschützten ­Einzelbauten und Ensembles führen die geplanten 2 . Regelbetrieb der Anlagen, insbesondere im Hin- Windkraftanlagen zu einer zusätzlichen Beeinträchti- blick auf den Umgang mit wassergefährdenden gung . Stoffen 2 .4 Merkmale der möglichen Auswirkungen Beim Betrieb der Anlagen werden je Anlage etwa 1200 l Getriebeöl, etwa 250 l Hydrauliköl und etwa 2 .4 1. Schutzgut Wasser und Boden 600 l Kühlflüssigkeit verwendet . Darüber hinaus Im Hinblick auf den Grundwasserschutz im Wasser- werden je nach Windkraftanlage Schmierstoffe und schutzgebiet Süderelbmarsch/Harburger Berge ist die Fette bis maximal etwa 75 l bzw . maximal 25kg 2052 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

Fette eingesetzt . Es werden nach dem „Stand der den Betrieb der Anlagen keine erheblichen nachteili- Technik“ möglichst biologisch leicht abbaubare gen Umweltauswirkungen zu besorgen . Hydrauliköle und Schmiermittel verwendet . 3 . Störfall- und Unfallrisiken, insbesondere Havarie Grundsätzlich ist der Umgang mit wassergefähr- (Turmversagen) der Anlagen denden Stoffen im Bereich des Wasserschutzgebie- tes nach § 5 Nummer 2 der Wasserschutzgebietsver- Ein Umstürzen der Anlagen ist nicht zu besorgen . Auf ordnung verboten, es sei denn, es handelt sich um Grund umfangreicher Sicherheitssysteme und einer haushaltsübliche Mengen, Heizölverbraucheranla- Typenprüfung für Windkraftanlagen auf Basis der gen oder Anlagen zum Lagern und Abfüllen von DIBt-Richtlinie (Deutsches Institut für Bautechnik) Dieselkraftstoff für den landwirtschaftlichen oder „Standsicherheit von Windkraftanlagen“ ist die Stand- erwerbsgärtnerischen Betrieb . Ausnahmen von die- sicherheit gewährleistet . Die hier zu betrachtenden sem Verbot sind nach § 2 Absatz 2 der Wasser- modernen Windkraftanlagen verfügen über eine konti- schutzgebietsverordnung jedoch insbesondere zu­­ nuierliche Zustandsüberwachung (Condition Monito- lässig, wenn eine Verunreinigung des Wassers oder ring System), eine Maschinendiagnostik, mit der früh- eine sonstige nachteilige Veränderung seiner Eigen- zeitig Schäden identifiziert werden und solche oben schaften wegen besonderer Schutzvorkehrungen im genannten Havarien vermieden werden können . Nach Einzelfall nicht zu besorgen ist . der einschlägigen Fachliteratur zu Windkraftanlagen (u .a . Agatz, Windenergiehandbuch, 2016, S . 132) ist bei Im vorliegenden Fall sind folgende Schutzvorkehrun- der Einhaltung der einschlägigen bautechnischen Vor- gen vorgesehen: schriften im Hinblick auf ein Turmversagen von einer – Es werden Hydrauliköle und Schmiermittel einge- Versagenswahrscheinlichkeit eines solchen Bauwerks setzt, die soweit möglich biologisch leicht abbaubar von weniger als 10-6 Ereignissen pro Jahr auszugehen . sind und deren Verwendung nach dem Stand der Dieser Wert ist der Grenzwert nach DIN EN 1990 für Technik erfolgt; d .h . alle Betriebsstoffe sind maxi- ein technisches Restrisiko (Hilfsmerkmal Unfallrisiko, mal der WGK 1 zuzuordnen (Ausnahme: maximal Anlage 2 Nummer 1 .5 UVPG) . 6,4 l Schmierstoff [WGK 2] pro Windrad in den Bei den zuletzt bekannt gewordenen Schadensfällen Azimutgetrieben) . zum Turmversagen handelt es sich um alte Windkraft- – Alle wassergefährdenden Betriebsstoffe werden so anlagen, die um das Jahr 2000 herum errichtet wurden verwendet, dass im Schadensfall keine Stoffe in den und noch nicht über so eine umfassende Steuerungs- Boden oder das Grundwasser gelangen können (z .B . und Sicherheitstechnik verfügten . Der Stand der An­­ durch Rückhalt des gesamten Volumens wasser­ lagentechnik, insbesondere die Steuerung, Regelung gefährdender Stoffe durch Wannen unterhalb der und Überwachungstechnik bezüglich der Betriebspara- Aggregate) . meter von Windkraftanlagen, hat sich in den letzten Jahren erheblich weiter entwickelt, so dass solche – Der Wechsel von wassergefährdenden Stoffen Havarien bei Abschätzungen anhand praktischer Ver- (Kühlmittel, Schmierstoffe, Öle) wird ausschließ- nunft bei neuen Anlagen wie hier praktisch ausge- lich durch Fachfirmen mit entsprechender techni- schlossen werden können . scher Ausstattung (z .B . mit geeigneten Servicefahr- zeugen, Spezialschläuchen) und Fachpersonal Kommt es trotzdem zu einem Austritt von wasserge- durchgeführt . fährdenden Stoffen in Folge des unwahrscheinlichen – Arbeiten mit dem Bordkran erfolgen nur bei günsti- Falls des Umstürzens des Turmes oder sonstiger Hava- gen Witterungsverhältnissen, insbesondere wenn rien wie z B. . Absturz des Maschinenhauses, werden mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird diese Vorfälle schnell erkannt und Maßnahmen zur (z .B . bei Ölwechsel) . Ausbreitung von evtl . ausgelaufenen wassergefährden- den Stoffen können unverzüglich ergriffen werden . – Der Trockentransformator wird ohne wassergefähr- Die dabei eventuell austretenden wassergefährdenden dende Stoffe betrieben . Stoffe sind überwiegend der Wassergefährdungsklasse – Die Anlagen werden kontinuierlich fernüberwacht 1 zuzuordnen und damit schwach wassergefährdend . (u a. . Triebstrangüberwachung, die bei Rotationen Ein kurzfristiges Versickern der wassergefährdenden oder anderen ungeplanten Bewegungen oder unge- Stoffe wird durch die in dem Gebiet flächendeckend wöhnlichen Schwingungen des Triebstranges vorhandenen Weichschichten (schwer durchlässig) Alarm gibt und gegebenenfalls die Anlage abschal- verhindert . Der Abstand zum nächsten Flachbrunnen tet) . der öffentlichen Wasserversorgung beträgt 800 m . – Es erfolgen regelmäßige Wartungen der Anlagen Grundwasser braucht von der südlichen Windkraft­ und Prüfung durch Sachverständige, welche im anlage bis zum Flachbrunnen daher mehrere Monate, Betriebstagebuch dokumentiert werden . so dass ausreichend Zeit für die Umsetzung von Sanie- rungsmaßnahmen des Bodens zur Verfügung steht . Die hier vorgesehenen Vermeidungs- und Verminde- rungsmaßnahmen sind Stand der Technik und daher Der Abwurf von einzelnen Rotorblättern ist nicht mit vom Betreiber in jedem Fall zu treffen . Bei Einhaltung dem Austritt von wassergefährdenden Stoffen verbun- dieser Standard-Maßnahmen für den sicheren Betrieb den und stellt daher aus Sicht des Grundwasserschutzes sowie unter Berücksichtigung der Sicherheitseinrich- keine Gefährdung dar . Im Falle eines Brandes des tungen der WKA kann grundsätzlich ein ausreichen- Maschinenhauses wird davon ausgegangen, dass die der und dauerhafter Schutz des Grundwassers sicher­ evtl . austretenden wassergefährdenden Stoffe verbren- gestellt werden . nen und nicht auf den Boden gelangen . Allenfalls ein direktes Abfließen kleiner Mengen am Turm ist vor- Die vorgesehenen Maßnahmen sind als Vermeidungs- stellbar . Hier sind dann ähnliche Maßnahmen zu und Verminderungsmaßnahmen im Sinne von § 3 c ergreifen wie beim Umstürzen des Turmes . Satz 3 UVPG a . F . anzusehen und führen dazu, dass eine Gefährdung des Grundwassers nicht zu besorgen In den Anlagen sind Blitzschutzsysteme installiert, die ist . Somit sind nach überschlägiger Prüfung auch durch der höchsten normierten Schutzklasse entsprechen und Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2053

äußere und innere Systeme umfassen . Das äußere schäden, ist auf Grund der Entfernung der genehmig- Schutzsystem, z B. . Blitzrezeptoren an den Rotorblät- ten Windkraftanlagen auszuschließen . Anders verhält tern und Blitzableiterstangen, nimmt einen direkten es sich mit dem Umgebungsschutz . Die unmittelbare Blitzschlag auf und leitet den Strom in das Erdungssys- Umgebung eines Denkmals, soweit sie für dessen tem unterhalb des Turms . Das innere Schutzsystem Erscheinungsbild oder Bestand von prägender Bedeu- leitet den Blitzstrom sicher in das Erdungssystem, tung ist, darf gemäß § 8 des Denkmalschutzgesetzes da­rüber hinaus beseitigt es die durch Blitzschlag ver­ (DSchG) ohne Genehmigung der zuständigen Behörde ursachten magnetischen und elektrischen Induktions­ durch Errichtung, Änderung oder Beseitigung bauli- felder, z B. . abgeschirmte Kabel und Überspannungs- cher Anlagen, durch die Gestaltung der unbebauten schutzgeräte . öffentlichen oder privaten Flächen oder in anderer Windkraftanlagen sind mit Gesamthöhen über 30 m Weise nicht dergestalt verändert werden, dass die Sonderbauten, für die ein Brandschutzkonzept erfor- Eigenart und das Erscheinungsbild des Denkmals derlich ist und welches mit den Antragsunterlagen wesentlich beeinträchtigt werden . eingereicht wird . Zur Bewertung von Vorhaben in der unmittelbaren Die WKA sind mit einer Rauch- und Wärmemelde­ Umgebung ist die Denkmalwertbegründung heranzu- anlage ausgerüstet . So kann der Brand einer Windkraft- ziehen . Eine solche gibt es nur für das Gebäude Hohen- anlage hier über die Rauch- und Wärmemeldeanlage wischer Straße Nummer 215, datiert vom 3 . Juli 1985 . frühzeitig erkannt werden und die Schaltanlage ausge- löst werden . Die Windkraftanlage schaltet sich dann ab Die Denkmalwertbegründung zur Hohenwischer und die Meldung wird online übertragen . Als Brand­ Straße 215 erfasst die Verbindung mit der umgebenden bekämpfungskonzept wird die Fachempfehlung Ein- Kulturlandschaft mittelbar . Die Unterschutzstellung satzstrategien an Windkraftanlagen des Deutschen erfolgte zur Bewahrung des Gebäudes, das besonders Feuerwehr Verbandes (DFV) zugrunde gelegt . Das auf die typische Siedlungsform hinweist und sich aus Konzept geht davon aus, dass die Feuerwehr keine der Gruppierung der Hufnerhäuser durch Größe und Möglichkeiten zum Löschen eines Brandes in solch Gestalt besonders heraushebt . Zu der Siedlungsform großen Höhen hat, daher steht die Vermeidung und gehört zweifellos auch ihre Streifenflur, die durch die Früherkennung von Bränden, sowie bereits vorgeschal- Entwässerungsgräben gegliedert wird . tet die Erkennung und Vermeidung von kritischen Zu den anderen Denkmälern, die erst 2013 mit Ände- Zuständen, die zu einem Brand führen können, im rung des Hamburger Denkmalschutzgesetzes nach- Vordergrund . Hierzu gehören ein Blitzschutzsystem, richtlich unter Denkmalschutz gestellt wurden, gibt es ein elektrisches Schutzkonzept, die kontinuierliche bislang keine Denkmalbegründungen . Übertragbar ist Zustandsüberwachung, eine Meldung über die Fern- die Denkmalwertbegründung hinsichtlich der Ein­ überwachung an eine ständig besetzte Warte und regel- bindung in die Kulturlandschaft aber sicher auch auf mäßig wiederkehrende fachkundige Wartung . Das ist Nummer 247 und Nummer 277 . heute Standard moderner Windkraftanlagen . Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, folgt die Als Hilfsmittel der Prüfung dienen ganz wesentlich Feuerwehr der Fachempfehlung des Deutschen Feuer- Visualisierungen der künftigen Situation im Vergleich wehrverbandes . Die Feuerwehr sperrt den Gefahren­ mit dem Bestand in verschiedenen bedeutsamen bereich in einem Mindestabstand von 500 m um die Blickachsen . Durch die bestehenden Windenergie­ WKA ab und lässt diese kontrolliert abbrennen . Die anlagen, die Hochspannungsleitungen und die Indus­ Brandlast einer Windkraftanlage ist begrenzt und trie­anlagen des Hafens im Bereich Francop ist das daher wird in der Regel nicht durch die Feuerwehr Gebiet bereits deutlich vorgeprägt . Die Denkmäler und gelöscht . Auch bei herunterfallenden brennenden Tei- die sie umgebende historische Kulturlandschaft, in die len beschränkt sich die Feuerwehr auf die Vorkehrung, sie eingebettet sind, sind daher bereits jetzt vom opti- Folgebrände außerhalb des Mindestabstands zu ver- schen Einfluss technischer Bauwerke beeinträchtigt . Es meiden und führt Löscharbeiten an diesen nur bei besteht bereits seit Jahrzehnten nicht mehr der Ein- unmittelbarer Gefahr für benachbarte Objekte durch . druck, die Denkmäler befänden sich in einer von neu- zeitlicher Technik gänzlich freigehaltenen Landschaft . Somit sind auch im Hinblick auf Störfall- oder Unfall- Vor diesem Hintergrund stellen die beantragten höhe- risiken keine erheblichen negativen Umweltauswir- ren Windenergieanlagen zwar eine weitere Beeinträch- kungen z .B . für die Trinkwassergewinnung zu besor- tigung der Denkmäler und der sie umgebenden histori- gen . schen Kulturlandschaft dar, diese ist jedoch nicht als Bodenschutz: wesentlich im Sinne des Denkmalschutzrechts anzu­ Im Hinblick auf den Bodenschutz sind die Marschen- sehen . böden, soweit die originäre Grabenstruktur und Hydro- Hinzu kommt, dass die im Jahr 2013 errichtete Anlage logie erhalten ist, hochwertige Archive der Kulturge- Nummer 63 (Schneewittchen) einen Maßstabssprung schichte . Da die Errichtung von Windkraftanlagen nur eingeleitet hat, der künftig auch bei der Bewertung kleinflächig zu Bodenversiegelungen führt und zum weiterer Anlagen mit zu berücksichtigen ist . Schutz des Bodens Verminderungsmaßnahmen auf­ erlegt wurden, sind die besonders schutzwürdigen Im Hinblick auf die einzelnen Sichtachsen sind die Böden nicht gefährdet . Eine Beeinträchtigung der Kul- erhöhten Anlagen zwar besser sichtbar und beeinträch- turlandschaft ist durch die Bodenversiegelung nicht zu tigen die Denkmäler, sie erdrücken oder verdrängen besorgen . die Denkmäler aber nicht . Die Anlagen stellen, soweit sie gemeinsam mit den Denkmälern wahrnehmbar 2 .4 .2 Denkmalschutz sind, in diesem Gebiet nichts Ungewöhnliches mehr Die Kulturdenkmäler sind insbesondere durch die dar . Windenergieanlagen gehören seit langem zum visuelle Wirkung von Windkraftanlagen in der Land- üblichen Erscheinungsbild im ländlichen Bereich all- schaft betroffen . Eine direkte physische Betroffenheit gemein und seit Jahrzehnten auch am Vorhabenstand- von denkmalgeschützten Häusern, beispielsweise Bau- ort im Speziellen . 2054 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

Die mit den geplanten Anlagen verbundenen zusätz­ auf das Landschaftsbild wurde umfassend und abschlie- lichen Beeinträchtigungen werden somit die Schwelle ßend im Änderungsverfahren Änderung des Flächen- der Wesentlichkeit im Sinne des § 8 des Denkmal- nutzungsplans (FNP) und des Landschaftsprogramms schutzgesetzes, gemessen an der inzwischen entstande- (LAPRO) mit der Darstellung der Eignungsgebiete nen, vorbelasteten Bestandslage, nach Einschätzung (Bürgerschaftsdrucksache 20/9810 vom 31 . Oktober des Denkmalschutzamtes nicht überschreiten . 2013) geprüft . Das Denkmalschutzgesetz bietet zudem die Möglich- 2 .4 .5 Optische Bedrängung keit, die Abwägung der Belange zugunsten des Einsat- zes erneuerbarer Energien, wie in § 9 Absatz 2 vorge­ In der Regel wird eine optische Bedrängung nicht vor- sehen, vorzunehmen . liegen, wenn der Abstand zwischen einem Wohnhaus und der Windkraftanlage mindestens das Dreifache der Im Hinblick auf den Denkmalschutz gehen von dem Gesamthöhe (Nabenhöhe + ½ Rotordurchmesser) be­ Vorhaben somit keine erheblichen nachteiligen trägt . Bei einem solchen Abstand treten die Baukörper- Umweltauswirkungen aus . wirkung und die Rotorbewegung der Anlage so weit in 2 .4 .3 Schutzgebiete den Hintergrund, dass ihr in der Regel keine beherr- schende Dominanz und keine optisch bedrängende Die Betroffenheit in Bezug auf Wasserschutzgebiete ist Wirkung gegenüber der Wohnbebauung zukommt . Es unter 2 .4 .1 beschrieben und bewertet . Weitere Schutz- ist jeweils der Einzelfall zu prüfen . Zu berücksichtigen gebiete oder gesetzlich geschützte Biotope (§ 30 BNat- sind u a. . die Lage schutzwürdiger Räume und deren SchG) sind in dem Eignungsstreifen nicht vorhanden . Fenster, Terrassen, Abschirmung durch Bepflanzun- Die behördliche Prüfung des mit den Antragsunter­ gen und die Hauptwindrichtung . Eine optisch bedrän- lagen vorgelegten Artenschutzrechtlichen Fachbeitrags gende Wirkung liegt im Übrigen nicht bereits dann inklusive FFH-Vorprüfung hat ergeben, dass keine vor, wenn die Windkraftanlage vom Haus aus über- erheblichen Beeinträchtigungen der Erhaltungsziele haupt wahrnehmbar ist . Das baurechtliche Gebot der des Vogelschutzgebiets „Moorgürtel“ eintreten wer- Rücksichtnahme vermittelt den Nachbarn keinen den . Anspruch auf eine von technischen Bauwerken freie Für die in der weiteren Umgebung befindlichen Sicht . Schutzgebiete sind durch das Vorhaben keine Beein- Es gibt hinsichtlich der hier beantragten Anlagen keine trächtigungen zu besorgen . besonderen Erkenntnisse, die zu dem Urteil führen würden, dass bei den gegebenen Abständen von min- 2 .4 .4 Landschaftsbild destens 860 m zur nächsten Wohnbebauung, also mehr Bau- und betriebsbedingt ist von Beeinträchtigungen als das Fünffache der Anlagenhöhe, eine optische des Landschaftsbildes auszugehen . Diese Beeinträchti- Bedrängung gegeben sein könnte . Gegen das zu gungen der Landschaft sind nicht vermeidbar, denn ­prüfende bauplanungsrechtliche Rücksichtnahmege- ein Ersatz älterer WKA durch neue, leistungsstärkere bot wird hier nicht verstoßen . Anlagen (,Repowering‘) ist im Hinblick auf den Klima- schutz ausdrücklich gewünscht . Die deutlich geringere 2 .4 .6 Natur- und Artenschutz Drehgeschwindigkeit der Rotorblätter der geplanten Der Erschließungsweg wird lediglich ertüchtigt und WKA wirken sich positiv auf die Wahrnehmung des die Flächen der zurück zu bauenden Bestandsanlagen Landschaftsbildes aus . Unvermeidbare Beeinträchti- werden wieder als Grünfläche hergestellt . Daher ist die gungen sind gemäß § 15 Absatz 2 BNatSchG „durch Flächeninanspruchnahme als nicht relevant einzustu- Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschafts- fen . pflege auszugleichen (Ausgleichsmaßnahmen) oder zu Beim Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Viel- ersetzen (Ersatzmaßnahmen) . Ausgeglichen ist eine falt sind als Auswirkungen des Vorhabens neben der Beeinträchtigung, wenn und sobald die beeinträchtig- Beseitigung von Grünlandflächen auch eine mögliche ten Funktionen des Naturhaushalts in gleichartiger Steigerung des Kollisionsrisikos von Vögeln und Fle- Weise wiederhergestellt sind und das Landschaftsbild dermäusen zu betrachten . landschaftsgerecht wiederhergestellt oder neu gestaltet ist . Ersetzt ist eine Beeinträchtigung, wenn und sobald Die Schutzbelange der gesetzlich besonders geschütz- die beeinträchtigten Funktionen des Naturhaushalts in ten Arten nach § 44 BNatSchG sind im Rahmen einer dem betroffenen Naturraum in gleichwertiger Weise artenschutzrechtlichen Prüfung betrachtet worden . hergestellt sind und das Landschaftsbild landschafts­ Konfliktvermeidende Maßnahmen in Form einer zeit- gerecht neu gestaltet ist .“ weiligen Abschaltung zum Schutz von Fledermäusen waren hierbei zu berücksichtigen . Die Anlagengeneh- Allerdings ist der Begriff der „erheblichen Beeinträch- migung wurde daher mit entsprechenden Betriebsrege- tigung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes lungen beantragt (siehe landschaftspflegerischer Be­­ oder des Landschaftsbildes“ im Sinne der naturschutz- gleitplan [LBP] vom 16 . November 2016, S . 65) . Diese rechtlichen Eingriffsregelung nicht gleichbedeutend partiellen Betriebsbeschränkungen wurden von der mit dem im vorliegenden Fall zu prüfenden Begriff der Genehmigungsbehörde in den Inhalts- und Neben­ „erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die bestimmungen verbindlich festgelegt: Umwelt“ in Sachen des UVPG . Hier ist der Verlust oder die erhebliche Minderung von besonders geschütz- – Zur Vermeidung eines signifikant erhöhten Kollisi- ten Gebieten zu untersuchen (siehe auch „Allgemeine ons- und damit Tötungsrisikos für die betroffenen Verwaltungsvorschrift zur Ausführung des Gesetzes Fledermausarten sind die Anlagen vom 1 . April bis über die Umweltverträglichkeitsprüfung [UVPVwV]“ zum 15 . Mai und vom 15 . Juli bis 15 . Oktober eines von 1995) . Jahres im Zeitraum von 30 Minuten vor Sonnenun- tergang bis Sonnenaufgang bei folgenden Bedin- Die Beurteilung eines Repowerings im Eignungsgebiet gungen (gemessen im Gondelbereich) abzuschalten: Francop ist bereits Gegenstand der Abwägung für die Änderungen des Flächennutzungsplans (FNP) und des • Windgeschwindigkeit < 6 m/s, Landschaftsprogramms gewesen . Die Auswirkungen • und Temperatur > 8°C, Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2055

• und Niederschlag < 0,1 mm/min . geworden, dass im NSG „Finkenwerder Süderelbe“ ein – Das Wiederanfahren der Anlagen ist erst zulässig, Seeadler erfolgreich brütet . wenn einer der genannten Parameter über einen Diese streng geschützte Art gilt als gegenüber Kollisio- Zeitraum von mindestens 30 Minuten über- bzw . nen mit WKA besonders gefährdet . Außerdem lag der unterschritten wird . Horstbaum des Brutpaares weniger als 3000 m entfernt von den geplanten Anlagen und damit innerhalb des – Diese Abschaltungen sind während der gesamten nach „Helgoländer Papier“ der LAG Vogelschutzwar- Betriebsdauer der Anlagen vorzunehmen . ten empfohlenen Abstandradius vom Brutstandort zur – Öffnungen und Spalten an den Windkraftanlagen WKA . Damit musste artenschutzfachlich angenom- sind durch Bürsten oder Maschendraht (Maschen- men werden, dass sich das Tötungsrisiko der Seeadler größe < 1 cm) so zu verschließen, dass keine Fleder- durch die geplanten Anlagen signifikant erhöhen mäuse hineingelangen können . könnte . Gleichzeitig bestand jedoch durch ernstzuneh- Die artenschutzfachliche Untersuchung des Gutachters mende ornithologische Zufallsbeobachtungen Ham- Herrn Greuner-Pönicke (Bestandteil der Antragsunter- burger Vogelbeobachter der Eindruck, dass das Eig- lagen) ergab für die Nahrung suchenden Großvögel nungsgebiet Francop mit seiner Lage im Obstbaugür- Rotmilan und Mäusebussard im Gebiet eine Steigerung tel, abgewandt von der Elbe, nicht von den Seeadlern des Kollisionsrisikos durch die Vergrößerung der zur Nahrungssuche aufgesucht oder überflogen wird . Rotorfläche in Verbindung mit erhöhter Nahrungsver- Damit bestand eine Möglichkeit, dass die Anlagen trotz fügbarkeit der Grünlandflächen und damit ein erhöh- des unterschrittenen Abstandradius zum Seeadlerhorst tes Tötungsrisiko . Die Kollisionsrisiken werden durch noch genehmigungsfähig sein könnten, weil das Gestaltungsvorgaben im Mastfuß-Umfeld, durch Nut- Tötungsrisiko für die Tiere in diesem Fall möglicher- zungsänderungen im Umfeld und durch Entfernung weise nicht signifikant erhöht wäre . eines maroden Mäusebussard-Horstbaumes gemindert . Zur Klärung des tatsächlich durch die geplanten Anla- Um eine signifikante Steigerung des Tötungsrisikos gen gegebenen Tötungsrisikos wurde eine intensiv und damit eine Erfüllung des Verbotstatbestandes durchgeführte Raumnutzungsanalyse der Seeadler­ gemäß § 44 Absatz 1 Nummer 1 BNatSchG (Tötungs- familie während eines Jahreszyklus mit erfolgreicher verbot) zu verhindern, hat der Gutachter darüber hin- Brut benötigt . Die Raumnutzungsanalyse sollte metho- aus von der Vorhabenträgerin die Einhaltung von disch analog der Leitlinien für das Monitoring winde- Abschaltzeiten während landwirtschaftlicher Maßnah- nergiesensibler Großvogelarten in Schleswig-Holstein men zur Bodenbearbeitung sowie von Ernteaktivitäten (MELUR 2013) durchgeführt werden; dort konnte auf gefordert . Die Anlagengenehmigung wurde daher mit umfangreiche Erfahrungen mit Seeadlern zurückge- entsprechenden Betriebsregelungen beantragt . Diese griffen werden . Die Raumnutzungsanalyse wurde von partiellen Betriebsbeschränkungen wurden von der einem erfahrenen Büro aus Schleswig-Holstein durch- Genehmigungsbehörde in den Inhalts- und Neben­ geführt . bestimmungen verbindlich festgelegt . Im Ergebnis erbrachte das Gutachten (GREUNER- – Zur Vermeidung eines signifikant erhöhten Kolli­ PÖNICKE 2016) mit Beobachtungen des Jahres 2015 sions- und damit Tötungsrisikos für bestimmte deutliche Aussagen über die Hauptnahrungshabitate Vogelarten sind die Windkraftanlagen in der Zeit des Seeadlerpaares und die bevorzugten Flugrouten . vom 1 . April bis 31 . August bei Tätigkeiten zur Danach ist das Hauptnahrungsgebiet die westliche Alte Bodenbearbeitung sowie bei Ernte- und Mahdarbei- Süderelbe sowie die Stromelbe (Abflüge Richtung Nor- ten, die in einem kreisförmigen Abstandsbereich den) . Abflüge Richtung Osten wurden nur sehr selten um jede Anlage mit einem Radius von 109 m (50 m beobachtet, ebenso Flüge Richtung Süden über die Alte plus Rotorradius) erfolgen, am Tag der landwirt- Süderelbe hinaus, also Richtung Windenergieeig- schaftlichen Aktivität sowie an den zwei Folgetagen nungsgebiet . Dies deckt sich auch mit anderen Beob- tagsüber zwischen Sonnenauf- und Sonnenunter- achtungen, z .B . denen des Vogelschlagbeauftragten der gang abzuschalten . Firma Airbus, wonach die Seeadler regelmäßig mehr- fach am Tag von den Naturschutzgebieten Westerwei- Es ist eine Dokumentation der dementsprechend den/Alte Süderelbe Richtung Elbe/Mühlenberger Loch erfolgten Abschaltungen vorzunehmen, damit die und zurück über die Airbus-Landebahn hinwegfliegen Genehmigungsbehörde auch kurzfristig die Einhal- oder dort landen . tung der Sperrzeiten kontrollieren kann . Eine Abfrage der Seeadlerdaten der Jahre 2014 bis Eine Abschaltung der jeweils gefährdenden Windkraft- 2017 im Bereich des südwestlichen Stadtgebietes aus anlagen über die bodenfrische Zeit kann das Tötungs­ ORNITHO/Arbeitskreis an der Vogelschutzwarte risiko effektiv senken, weil sich dann die meisten Tiere Hamburg zeigt ebenfalls deutlich, dass die Seeadler innerhalb eines kurzen Zeitraumes auf der Fläche auf- ganz überwiegend das Mühlenberger Loch, die Strom­ halten . Nach einigen Tagen sind die bearbeiteten Flä- elbe und die Alte Süderelbe als Nahrungshabitat nut- chen für die Tiere „abgegrast“ und damit weniger zen . attraktiv und sie verteilen sich wieder in die freie Land- schaft bzw . erschließen sich eine andere Nahrungs­ Damit ist für das Seeadlerbrutpaar im NSG „Finken- fläche . Damit sinkt das Vogelschlagrisiko wieder werder Süderelbe“ kein signifikant erhöhtes Tötungs- erheblich . Diese selektive Anlagenabschaltung wird risiko im Sinne des § 44 BNatSchG durch die beiden zurzeit in allen Bundesländern angewandt . beantragten neuen Anlagen im Eignungsgebiet Fran- cop anzunehmen . Insgesamt kann durch die oben genannten Maßnah- men sichergestellt werden, dass durch das Vorhaben 2 .4 .7 Emissionen – Lärm, Schattenwurf und Befeue- keine artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände aus- rung – gelöst werden . Die Schallimmissionsprognose berücksichtigt neben Zum Zeitpunkt der konkreten Antragstellung für die den geplanten Anlagen auch 11 Bestands-WKA des Anlagen im Eignungsgebiet Francop war bekannt hier betrachteten Eignungsgebiets Francop und die 2056 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

anderen im Einwirkungsbereich befindlichen Wind- Umweltauswirkungen zu besorgen sind . Eine Umwelt- kraftanlagen auf dem Gelände Trimet, sowie den verträglichkeitsprüfung ist folglich nicht erforderlich . Industrielärm der Firma Trimet in Finkenwerder als Vorbelastung . Die Immissionsprognose legt plausibel Hamburg, den 1 . Dezember 2017 dar, dass während des Tagesbetriebs an keinem Immis- Die Behörde für Umwelt und Energie sionsort im Einwirkbereich der geplanten und beste- – Amt für Immissionsschutz und Betriebe – henden WKA die Immissionsrichtwerte überschritten Amtl. Anz. S. 2047 werden wird . Für den Nachtbetrieb ergibt sich, dass durch die Zusatzbelastung der neu geplanten WKA am Standort Francop Überschreitungen der Immissions- Zweite Änderung der Beitragsordnung richtwerte an den zu betrachtenden schützenswerten Immissionsorten entstehen können . Die Immissions- der Studierendenschaft der Hochschule richtwerte gemäß TA Lärm von 45 dB(A) können folg- für Musik und Theater Hamburg (HfMT) lich an allen betrachteten Immissionspunkten nur ein- Vom 16 . Februar 2016, zuletzt geändert gehalten werden, wenn die WKA im Nachtbetrieb am 19 . Oktober 2016 und 11 . Oktober 2017 leistungsbegrenzt betrieben werden . Der Stand der Technik hat sich im Hinblick auf die Ermittlung der Der Hochschulsenat der Hochschule für Musik und Lärmimmissionen seit der Genehmigungserteilung Theater Hamburg hat am 11 . Oktober 2017 gemäß §85 weiterentwickelt . Die Bund/Länder-Arbeitsgemein- Absatz 1 Nummer 1 des Hamburgischen Hochschulgesetzes schaft Immissionsschutz (LAI) hat auf ihrer 134 . Sit- in der Fassung vom 18 . Juli 2001 (HmbGVBl . S . 171), zu­­ zung am 5 ./6 . September 2017 den Ländern empfohlen, letzt geändert am 4 . April 2017 (HmbGVBl . S . 99), die nach- die Hinweise zum Schallimmissionsschutz bei Wind- stehende Änderung der vom Studierendenparlament am kraftanlagen (Stand 30 . Juni 2016) anzuwenden . Die 16 . Februar 2016 beschlossenen Beitragsordnung genehmigt: Neuberechnung der Schallimmissionsprognose für das vorliegende Vorhaben nach dem nunmehr anzuwen- Artikel I denden Interimsverfahren hat ergeben, dass die Wind- § 3 Absatz 2 wird wie folgt geändert: kraftanlagen Hanni und Nanni im Nachtbetrieb zur Einhaltung der festgelegten Immissionsrichtwerte „(2) Der Beitrag zur Deckung eines für die Studierenden gemäß TA Lärm im Nachtbetrieb in der Leistung für der HfMT vom AStA der HfMT mit dem HVV abgeschlos- den schallreduzierten Betriebsmode um eine Stufe her- senen Beförderungsvertrages (Semesterticket) beträgt ab unter zu regeln sind, von Mode 3 auf Mode 4 . Die dem 1 . April 2018 ein Beförderungsentgelt von 175,50 Euro Genehmigungsinhaberin hat am 7 . November 2017 für und zusätzlich als Beitrag für den an diesen Beförderungs- den Betrieb der WKA Hanni und Nanni den Mode 4 vertrag gebundenen Härtefonds 4,00 Euro .“ beantragt . Die beantragten Betriebsmodi wurden mit Bescheid, Az .: 72/17-1, vom 22 . November 2017 von der Artikel II Behörde für Umwelt und Energie genehmigt . Unter Die Regelung des Artikels I tritt nach Veröffentlichung Berücksichtigung dieser Änderung sind beim Betrieb im Amtlichen Anzeiger in Kraft . der Anlagen im Hinblick auf Lärmimmissionen keine erheblichen negativen Umweltauswirkungen zu erwar- Hamburg, den 11 . Oktober 2017 ten . Hochschule für Musik und Theater Hamburg Die Schattenwurfbelastung bei der Gesamtbelastung Amtl. Anz. S. 2056 durch die neuen Windkraftanlagen führt zu einer berechneten Überschreitung der Orientierungswerte in Form der astronomisch maximal möglichen Schatten- Öffentliche Bekanntmachung der Plan- wurfdauer von 30 Stunden pro Jahr oder 30 Minuten feststellung für das Vorhaben „Erneuerung pro Tag an zahlreichen Gebäuden in der Hohenwischer Eisenbahnüberführung (EÜ) Billhorner Straße . Die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebe- nen Richtwerte wird durch den geplanten/beantragten Deich/Programm zur Steigerung Einbau einer Abschaltautomatik nach dem Stand der der Haltestellenattraktivität (PSH) Technik sichergestellt . Daher ergibt sich aus dem Schattenwurf keine erhebliche Beeinträchtigung für – Modernisierung der S-Bahn-Station die Nachbarschaft und damit kein Erfordernis für eine Rothenburgsort S-Bahn-km 3,395-3,824 UVP . an der Strecke 1244 Hamburg Hbf Im Hinblick auf die immissionsschutzrechtlichen Anforderungen zum Schutz und zur Vorsorge vor – Aumühle Fernbahn-km 282,810-283,200 schädlichen Umwelteinwirkungen und erheblichen an der Strecke 6100 Berlin Spandau – Ham- Nachteilen und erheblichen Belästigungen gehen von burg Altona“, in Hamburg-Rothenburgsort den Windkraftanlagen bezüglich der Lichtemissionen keine erheblichen Belästigungen aus, da die Lichtim- Mit Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundes- mission der luftverkehrsrechtlichen Hindernisbefeue- amtes, Außenstelle Hamburg/Schwerin, Schanzenstraße 80, rung der WKA unterhalb der Erheblichkeitsschwelle 20357 Hamburg (Planfeststellungsbehörde), vom 23 . No­ des BImSchG liegt . vember 2017, Az . 571ppü/008-2015#004, ist der Plan für das vorgenannte Bauvorhaben gemäß § 18 Allgemeines Eisen- 3 . Gesamtergebnis bahngesetz (AEG) festgestellt worden . Vorhabenträgerin ist die DB Netz AG . Nach überschlägiger Prüfung kommt die Genehmi- gungsbehörde zum Ergebnis, dass durch das Vorhaben Der Planfeststellungsbeschluss mit den dazugehörigen unter Berücksichtigung der in Anlage 2 UVPG a .F . Zeichnungen und Erklärungen liegt ab 4 . Dezember 2017 aufgeführten Kriterien keine erheblichen nachteiligen bis einschließlich 15 . Dezember 2017 in der Freien und Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2057

Hansestadt Hamburg im Bezirksamt Hamburg-Mitte, • Einbau einer Entwässerungsanlage, Fachamt Management des öffentlichen Raumes, Allgemeine • Rückbau des Aufsichtsgebäudes und Errichtung Verwaltung, Klosterwall 2-8, 20095 Hamburg, zur allgemei- eines Verkaufspavillons, nen Einsichtnahme aus . • Einbau eines taktilen Leitsystems, Er kann während der Dienststunden von Dienstag bis • Einbau von Hilfstreppen an den Bahnsteigenden, Donnerstag von 9 .00 Uhr bis 12 .00 Uhr und 13 00. Uhr bis 15 .00 Uhr (oder nach telefonischer Vereinbarung) von • Ergänzung der Bahnsteigausstattung, jedermann eingesehen werden . – Errichtung einer Sedimentationsanlage zur Fassung und Der verfügende Teil des Beschlusses lautet: Aufbereitung (Sedimentation von Grob- und Feinstof- fen) des anfallenden Niederschlagswassers von der EÜ Der Plan für das Vorhaben „Erneuerung Eisenbahn- und der Verkehrsstation mit gedrosselter Ableitung des überführung (EÜ) Billhorner Deich und Modernisierung gereinigten Wassers in die örtliche städtische Vorflut, der S-Bahn-Station Rothenburgsort im Rahmen des Pro- gramms zur Steigerung der Haltestellenattraktivität (PSH) – die Errichtung einer Schallschutzwand (LSW) bahn- an der S-Bahn-Strecke 1244 Hamburg Hbf – Aumühle in links der Fernbahnstrecke 6100 von km 282,810 bis _ km 3,395-3,824 und der Fernbahn-Strecke 6100 Berlin 283,200 in einem Abstand von > 3,30 m zur Gleisachse Spandau – Hamburg Altona in km 282,810-283,200 wird mit einer Höhe von 3,00 m ü SO, mit den in diesem Beschluss aufgeführten Änderungen und – alle notwendigen Zusammenhangsarbeiten aus den Nebenbestimmungen, festgestellt . Fachbereichen Kabeltiefbau, Leit- und Sicherungstech- nik, Telekommunikation sowie Elektrotechnische Anla- Gegenstand des Vorhabens ist im Wesentlichen: gen/Bahnstrom . – die Erneuerung der EÜ der S-Bahn-Strecke 1244 Die Einwendungen der Betroffenen und der sonstigen Hierzu werden zwei eingleisige Stahltröge mit innen Einwender sowie die von Behörden und Stellen geäußerten liegenden beidseitigen Randwegen mit einer Stützweite Forderungen, Hinweise und Anträge werden zurückgewie- des Überbaues im Gleis 1244-1 von 25,55 m und 24,86 m sen, soweit ihnen nicht entsprochen wurde oder sie sich im Überbau des Gleises 1244-2 errichtet . Die lichte nicht auf andere Weise erledigt haben . Weite der EÜ beträgt auf Grund der Kreuzungswinkel von 124,4 gon (Gleis 1244-1) und 121,5 gon (Gleis Mit dem Vorhaben sind folgende Auswirkungen ver- 1244-2) 19,79 m bis 19,95 m, die lichte Höhe der EÜ bunden: beträgt >_ 4,50 m, die Fahrbahnhöhe inkl . der einzubau- – Umweltauswirkungen auf die betroffenen Schutzgüter enden Unterschottermatten beträgt 0,70 m, Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser und Luft, – die Erneuerung des Gleisoberbaus von km 3,395 bis – vorübergehende und dauerhafte Grundstücksinan- 3,824 mit Einbau einer Planumsschutzschicht, sowie spruchnahmen, Anhebung der Gleisgradienten um maximal 0,29 m im – Neubau einer Lärmschutzwand . Bereich der EÜ zur Freihaltung der erforderlichen o . g . lichten Höhe im Straßenraum unterhalb der Brücke, Der Planfeststellungsbeschluss enthält Nebenbestim- – der Rückbau der vorhandenen Unterbauten im Schutze mungen zum Schutz der Umwelt, der Allgemeinheit und von zwei Hilfsbrückenketten, die auf Stütztürmen im zur Vermeidung nachteiliger Wirkungen auf Rechte ande- östlichen Gehweg der Straße „Billhorner Deich“ errich- rer . Die Nebenbestimmungen betreffen tet werden, – Wasserwirtschaft und Gewässerschutz, – der Rückbau der bestehenden Gewölbedecken der Kase- – Einleitung von behandlungsbedürftigem Niederschlags- matten und des Empfangsgebäudes (Bahnsteigzugang), wasser, – die Errichtung einer rahmenartigen Stahlbetonkon­ – Einleitung nicht nachteiliges verändertes Nieder- struktion (Rahmenbauwerk, lichte Weite 8,40 m, lichte schlagswasser, Höhe 2,50 m) als Ersatz für den Bahnsteigzugang im – Bauüberwachung, Anschluss an das neue nordöstliche Widerlager des stadt­einwärts führenden Gleises 1244-2 mit Zugang auf – Ökologische Baubegleitung, der Nordseite, als Vorraum zum neuen Bahnsteigzu- – Baulärmverantwortlicher, gang, in dem mit Fertigstellung des Bauvorhabens die – Naturschutz, Landschaftspflege und Artenschutz, Vitrinen für Fahrgastinformationen, Fahrausweisauto- maten, eine Personenaufzugsanlage und zwei Technik­ – Immissionsschutz, räume untergebracht sein werden, – Einbau Unterschottermatten auf EÜ, – die Erneuerung der Treppenanlage zum Bahnsteig mit – Schutzauflagen zu automatischen Warnsystemen (Rot- der zugehörigen Einhausung, tenwarnanlagen), – die Errichtung einer Personenaufzugsanlage zur Her- – Denkmalschutz, stellung der Barrierefreiheit mit den Fahrkorbabmes- – Öffentliche Ver- und Entsorgungsanlagen, sungen Tiefe 2,10 m/Breite 1,10 m/lichte Höhe 2,20 m bis zur abgehängten Decke, – Straßen, Wege und Zufahrten, – die Modernisierung der Verkehrsstation Rothenburgs- – Kampfmittel, ort mit – Belange der Feuerwehr, • Erneuerung des Mittelbahnsteiges (Fundamente, – Sonstige öffentliche Belange, Kanten und Belag) mit einer Baulänge von insgesamt – Inanspruchnahme von Grundeigentum und sonstigen 226,46 m (Nutzlänge: am Gleis 1 = 205,70 m, am Gleis Rechten Dritter, 2 = 205,00 m) und einer Kantenhöhe von 0,96 m über Schienenoberkannte (ü SO), – Hinweise . • Erhaltung des denkmalgeschützen Bahnsteigdaches, Die Rechtsbehelfsbelehrung lautet: 2058 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

Gegen den vorstehenden Planfeststellungsbeschluss Behörden und juristische Personen des öffentlichen kann innerhalb eines Monats nach Zustellung Klage Rechts einschließlich der von ihnen zur Erfüllung ihrer beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht, Lübecker- öffentlichen Aufgaben gebildeten Zusammenschlüsse kön- tordamm 4, 20099 Hamburg, erhoben werden . nen sich durch eigene Beschäftigte mit Befähigung zum Richteramt oder durch Beschäftigte mit Befähigung zum Die Klage ist bei dem Gericht schriftlich zu erheben . Richteramt anderer Behörden oder juristischer Personen des öffentlichen Rechts einschließlich der von ihnen zur Die Klage kann auch auf elektronischem Wege erhoben Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben gebildeten Zusam- werden . menschlüsse vertreten lassen . Die Klage muss den Kläger, die Beklagte (Bundesrepu­ Ein als Bevollmächtigter zugelassener Beteiligter kann blik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium sich selbst vertreten . für Verkehr und digitale Infrastruktur [BMVI], dieses ver- Der Planfeststellungsbeschluss kann bis zum Ablauf der treten durch den Präsidenten des Eisenbahn-Bundesamtes, Rechtsbehelfsfrist von den Betroffenen und von denjeni- Außenstelle Ast . Hamburg/Schwerin, Schanzenstraße 80, gen, die Einwendungen erhoben haben, schriftlich bei der 20357 Hamburg) und den Gegenstand des Klagebegehrens Planfeststellungsbehörde angefordert werden . bezeichnen . Sie soll einen bestimmten Antrag enthalten . Er kann des Weiteren im Internet unter www .eisen- Der Kläger hat innerhalb einer Frist von sechs Wochen bahn-bundesamt .de (Infrastruktur/Planfeststellung/Plan- die zur Begründung seiner Klage dienenden Tatsachen und rechtsentscheidungen) eingesehen werden . Beweismittel anzugeben . Erklärungen und Beweismittel, Der Planfeststellungsbeschluss gilt mit dem Ende der die erst nach Ablauf dieser Frist vorgebracht werden, kön- Auslegungsfrist allen Betroffenen und Einwendern, denen nen durch das Gericht zurückgewiesen werden . der Planfeststellungsbeschluss nicht individuell zugestellt Vor dem Oberverwaltungsgericht müssen sich die Betei- worden ist, als zugestellt . ligten, außer im Prozesskostenhilfeverfahren, durch Pro- Hamburg, den 23 . November 2017 zessbevollmächtigte vertreten lassen . Als Prozessbevoll- mächtigte sind Rechtsanwälte sowie die sonst nach § 67 Eisenbahn-Bundesamt Abs . 2 Satz 1 und Abs . 4 Satz 7 VwGO genannten Personen – Außenstelle Hamburg/Schwerin – und Organisationen zugelassen . Amtl. Anz. S. 2056

ANZEIGENTEIL Behördliche Mitteilungen

Bekanntmachung vergebener Aufträge I .5) Haupttätigkeit(en) Ergebnisse des Vergabeverfahrens Allgemeine öffentliche Verwaltung Richtlinie 2014/24/EU ABSCHNITT II: GEGENSTAND ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER II .1) Umfang der Beschaffung I .1) Name und Adressen II .1 .1) Bezeichnung des Auftrags Offizielle Bezeichnung: Marinestützpunkt Reiherdamm, Neubau eines Unterkunftsgebäudes – Elektrotechnik Bundesbauabteilung Hamburg, in Vertretung für die Referenznummer der Bekanntmachung: Bundesrepublik Deutschland 17 E 0342 Postanschrift: II 1. .2) CPV-Code Pappelallee 41, 22089 Hamburg, DE 51112000-0 Kontaktstelle(n): Zusatzteil: keine Telefax: +49 / 40 / 4 27 92 - 12 00 II .1 .3) Art des Auftrags E-Mail: Vergabestelle@bba hamburg. .de Bauauftrag Internet-Adresse(n): II .1 .4) Kurze Beschreibung Hauptadresse (URL): http://www .hamburg .de/behoerdenfinder/ Lieferung und Installation Niederspannungsan- hamburg/11255485 lage, Fm- und Netzwerk NUTS-Code: DE600 II .1 .6) Angaben zu den Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: Nein I .4) Art des öffentlichen Auftraggebers Agentur/Amt auf zentral- oder bundesstaatlicher II .1 .7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt ):. Ebene Genau: 662 .326,53 Euro Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2059

II .2) Beschreibung V .1) Information über die Nichtvergabe: II .2 .2) Weitere(r) CPV-Code(s) Der Auftrag wurde vergeben . 32000000-3 V .2) Auftragsvergabe: Zusatzteil: keine V .2 .1) Tag des Vertragsabschlusses: II .2 .3) Erfüllungsort Tag: 16 . November 2017 Nuts-Code: DE600 V .2 .2) Angaben zu den Angeboten: Hauptort Ausführung: Reiherdamm 10, Anzahl der eingegangenen Angebote: 6 20457 Hamburg – Marine Werftliegerunterst . Anzahl der elektronisch eingegangenen Ange- II .2 .4) Beschreibung der Beschaffung bote: 1 Elektrotechnik V .2 .3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, – Baustrom zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde: – Ausleuchtung Verkehrs- und Rettungswege Offizielle Bezeichnung: – Stromanschluss Neubau Karl H . Preusse Technisches Büro GmbH – Gebäudehauptverteiler An der Weide 27-29, 28195 Bremen, DE – Unterverteilungen Nuts-Code: DE501 – Niederspannungsinstallation Der Auftragnehmer ist ein KMU: Nein – Normalbeleuchtung V .2 .4) Angaben zum Wert des Auftrags (ohne MwSt .): – Notbeleuchtung Gesamtwert des Auftrags: – Innerer Blitzschutz Genau: 662 .326,53 Euro – Türsprechanlage ABSCHNITT VI: WEITERE ANGABEN – Notrufanlage VI .4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren – SRE-Anschluss Neubau VI 4. .1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprü- – Antennenverteilerschrank und -leitungsnetz fungsverfahren: – Installation für Gefahrenmeldeanlage Offizielle Bezeichnung: – IT-Netzwerkschränke Bundeskartellamt Bonn – Fm-Verteiler Neubau Kaiser-Friedrich-Straße 16, 53113 Bonn, DE – LWL- und Fm-Anbindung Bestandgebäude Telefon: 00 49 / (0)2 28 / 94 99 - 0 Telefax: 00 49 / (0)2 28 / 94 99 - 400 – IT-/Fm Leitungsnetz – Installationen für Gebäudeautomation VI .5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung – Außenbeleuchtung 17 . November 2017 II .2 .5) Zuschlagskriterien Hamburg, den 17 . November 2017 Kostenkriterium: Preis Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Gewichtung: 100 – Bundesbauabteilung – 960 II .2 .11) Angaben zu Optionen Öffentliche Ausschreibung Optionen: Nein a) SBH | Schulbau Hamburg, II .2 .13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Einkauf/Vergabe, Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vor- Ausschreibungsmanagement VOB (U 42) haben und/oder Programm, das aus Mitteln der An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg, EU finanziert wird: Nein Telefax: 040 / 4 27 31 - 01 43, E-Mail: vergabestellesbh@sbh .fb .hamburg .de ABSCHNITT IV: VERFAHREN Internet: IV .1) Beschreibung http://www .hamburg .de/fb/sbh-ausschreibungen/ IV .1 .1) Verfahrensart b) Öffentliche Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil A (VOB/A) . Offenes Verfahren Vergabenummer: SBH VOB ÖA 129-17 IE IV .1 .3) Angaben zur Rahmenvereinbarung c) Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfü- Keine Rahmenvereinbarung gung gestellt . IV .1 .8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Es werden nur schriftliche Angebote (in Papierform) akzeptiert . Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkom- men (GPA): Nein d) Ausführung von Bauleistungen e) Wegenkamp 9 in 22527 Hamburg ABSCHNITT V: AUFTRAGSVERGABE. f) Die Freie und Hansestadt Hamburg, SBH | Schulbau Auftrags-Nr .: 17 E 0342 Hamburg, realisiert die Sanierung der Sporthalle und Bezeichnung: Neubau Unterkunftsgebäude Elek- des Klassengebäudes 05 auf der Liegenschaft Grund- trotechnik schule Wegenkamp . Es handelt sich um Typenbauten 2060 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

aus den 1960er Jahren . Das Klassenhaus 05 hat 2 Ge­ Ausschreibungsmanagement VOB (U 42) schosse und eine Grundfläche von 66 x 9 m für 8 Klas- An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg sen . Das Gebäude soll in 2 Bauabschnitten saniert wer- p) Die Angebote sind in deutscher Sprache abzufassen . den . Die Sporthalle hat eine Grundfläche von 32 x 22 m, die Sanierung läuft zeitlich parallel zum Klassenhaus . q) Ablauf der Angebotsfrist für Los 1 am 14 . Dezember Während der Sanierungsmaßnahmen werden die Ge­­ 2017 um 10 30. Uhr und für Los 2 am 14 . Dezember 2017 bäude nicht schulisch genutzt . um 11 .00 Uhr . Hier: Los 1: Kunststofffenster Öffnungstermin an der Anschrift der lit . o): für Los 1 am Los 2: Metallbauarbeiten 14 . Dezember 2017 um 10 .30 Uhr und für Los 2 am HINWEIS: Der zu schließende Vertrag unterliegt dem 14 . Dezember 2017 um 11 .00 Uhr . Hamburgischen Transparenzgesetz (HmbTG) . Bei Vor- Bei der Öffnung der Angebote dürfen Bieter und ihre liegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird er nach Bevollmächtigten anwesend sein . Maßgabe der Vorschriften des HmbTG im Informa­ r) Geforderte Sicherheiten: siehe Vergabeunterlagen . tionsregister veröffentlicht . Unabhängig von einer mög- lichen Veröffentlichung kann der Vertrag Gegenstand s) Zahlungsbedingungen: siehe Vergabeunterlagen . von Auskunftsanträgen nach dem HmbTG sein . t) Die Rechtsform der Bietergemeinschaft nach der Auf- g) Entfällt tragserteilung muss sein eine gesamtschuldnerisch haf- h) Aufteilung in Lose: ja tende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Ver- treter . Angebote sind möglich für mehrere Lose . u) Präqualifizierte Unternehmen führen den Eignungs- Los 1: Kunststofffenster nachweis durch ihren Eintrag in die Liste des „Vereins Klassenhaus 05: für Präqualifikation von Bauunternehmen e .V .“ (sog . – Kunststofffenster 92 Stck Sporthalle: Präqualifikationsverzeichnis) . Beim Einsatz von Nach­ unternehmern ist auf gesondertes Verlangen deren – Kunststofffenster 18 Stck Präqualifikation nachzuweisen . Los 2: Metallbauarbeiten Nicht präqualifizierte Unternehmen haben als vorläu- Klassenhaus 05: figen Eignungsnachweis bestimmte Eigenerklärungen – Hauseingangstür neu 1 Stck Sporthalle: auf dem gesonderten Formblatt „Eignung“ der Verga- beunterlagen abzugeben . Von den Bietern der engeren – Hauseingangstür neu 1 Stck, Wahl sind die Eigenerklärungen auf Verlangen durch – Nebeneingangstür neu 1 Stck (ggf . deutschsprachig übersetzte) Bescheinigungen zu – Verglasung Stahlfassade tauschen 18 Stck bestätigen . – Vordach Stahl-Glas-Konstruktion, bauseitig gelie- Darüber hinaus sind zum Nachweis der Eignung weitere fert, einbauen Angaben gemäß § 6a Abs . 3 VOB/A im Wege eines Ein- i) Beginn der Ausführung (sofern möglich): zelnachweises zu machen . Alle Lose ca . März 2018 Die einzelnen Eignungsnachweise sind dem Formblatt Fertigstellung oder Dauer der Ausführung: „Eignung“ der Vergabeunterlagen zu entnehmen . Alle Lose ca . September 2018 Der Vordruck „Eignung“ mit allen geforderten Erklä- j) Nebenangebote sind nicht zugelassen . rungen und Nachweisen ist unterschrieben zusammen k) Die Bekanntmachung sowie die Vergabeunterlagen fin- mit dem Angebot vorzulegen . den Sie sowohl auf der Zentralen Veröffentlichungs- v) Die Bindefrist endet am 22 . Januar 2018 . plattform unter: w) Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A): http://www .hamburg .de/bauleistungen/ SBH | Schulbau Hamburg, als auch auf der Homepage des Landesbetriebes SBH | Frau Gertrud Theobald, Geschäftsführerin Schulbau Hamburg unter: An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg, http://www .hamburg .de/fb/sbh-ausschreibungen/ . Telefax: 040 / 4 27 31 - 01 37 Hinter „LINK Los 1“ und „LINK Los 2“ sind dort die x) Zuschlagskriterien: Vergabeunterlagen für die hier ausgeschriebene Leis- Die Zuschlagskriterien sind dem Formblatt „Aufforde- tung zum Download kostenfrei hinterlegt . rung Angebotsabgabe“ der Vergabeunterlagen zu ent- Es erfolgt kein Versand der Vergabeunterlagen per Post nehmen . oder E-Mail . y) Anfragen von Bietern werden in anonymisierter Form Fragen und Antworten während des Verfahrens werden nebst Beantwortung auf den folgenden Homepages ver- ebenfalls auf der Zentralen Veröffentlichungsplattform öffentlicht: bekannt gemacht . Ein Versand per E-Mail erfolgt nicht . SBH Homepage: l) Entfällt – es erfolgt kein Versand der Unterlagen . http://www .hamburg .de/fb/sbh-ausschreibungen/ m) Entfällt und Zentrale Veröffentlichungsplattform: n) Die Angebote können bis zum 14 . Dezember 2017, 10 .30 Uhr für Los 1 und bis zum 14 . Dezember 2017, 11 .00 Uhr http://www .hamburg .de/bauleistungen für Los 2, eingereicht werden . Informationen werden per Post, Telefax oder elektro- o) Anschrift, an die die Angebote zu richten (und/oder ggf . nisch übermittelt . elektronisch zu übermitteln) sind: Hamburg, den 17 . November 2017 SBH | Schulbau Hamburg, Einkauf/Vergabe, Die Finanzbehörde 961 Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2061

Auftragsbekanntmachung II .1 .6) Angaben zu den Losen Bauauftrag Aufteilung des Auftrags in Lose: ja Richtlinie 2014/24/EU Angebote sind möglich für maximale Anzahl an Losen: 4 ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER II .2) Beschreibung I .1) Name und Adressen II .2 .1) Bezeichnung des Auftrags Freie und Hansestadt Hamburg, FB SBH | Schulbau Hamburg, Holzbau Einkauf/Vergabe, Los-Nr .: 1 An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg, Deutschland II .2 .2) Weitere(r) CPV-Code(s): 45422100, 45422000 Kontaktstelle(n): Einkauf/Vergabe II .2 .3) Erfüllungsort E-Mail: vergabestellesbh@sbh fb. hamburg. .de NUTS-Code: DE6 Telefax: +49 / 40 / 4 27 31 - 01 43 Hauptort der Ausführung: NUTS-Code: DE600 Brehmweg 60 in 22527 Hamburg . Internet-Adresse(n): II .2 .4) Beschreibung der Beschaffung: Hauptadresse: http://www .hamburg .de/schulbau/ – Brettschichtholz Rechteckstützen ca . 460 lfm ., I .2) Gemeinsame Beschaffung – Brettschichtholz Hauptträger ca . 150 lfm ., I .3) Kommunikation – Flachstahl für Hauptträger ca . 150 lfm ., Die Auftragsunterlagen stehen für einen unein- – Stahlwinkel Auflager ca . 173 lfm ., geschränkten und vollständigen direkten Zugang – Brettsperrholz ca . 250 m², gebührenfrei zur Verfügung unter: http://www . hamburg .de/ausschreibungen . – Passholz ca . 65 lfm ., Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben ge­ – Holzrahmenbau 24 Stk . nannten Kontaktstellen . II .2 .5) Zuschlagskriterien Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzurei- Die nachstehenden Kriterien: Preis chen an die oben genannten Kontaktstellen . II .2 .6) Geschätzter Wert I .4) Art des öffentlichen Auftraggebers Wert ohne MwSt .: 141 .000,– Euro Regional- oder Kommunalbehörde II .2 .7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung I .5) Haupttätigkeit(en) oder des dynamischen Beschaffungssystems Allgemeine öffentliche Verwaltung Laufzeit in Monaten: 4 ABSCHNITT II: GEGENSTAND Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II .1) Umfang der Beschaffung II .2 .10) Angaben über Varianten/Alternativangebote II .1 .1) Bezeichnung des Auftrags: Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein SBH VOB OV 094-17 AS – Umbau H Gebäude II .2 .11) Angaben zu Optionen (Klassengebäude) an der Stadtteilschule Stellin- Optionen: nein gen, Brehmweg 60 in 22527 Hamburg – hier: Holzbau, Rohbau, Gerüst, Dach . II .2 .12) Angaben zu elektronischen Katalogen Referenznummer der Bekanntmachung: II .2 .13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union SBH VOB OV 094-17 AS Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vor- II .1 .2) CPV-Code Hauptteil: 45214220 haben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein II .1 .3) Art des Auftrags: Bauauftrag II .2 .14) Zusätzliche Angaben II .1 .4) Kurze Beschreibung: Voraussichtlicher Ausführungszeitraum: Bei dem bestehenden H-Gebäude handelt es sich ca . Juni 2018 bis September 2018 . um ein 3-geschossiges Schulgebäude mit zwei lan- gen Klassentrakten, welche an zwei Stellen durch II .2) Beschreibung Treppenhäuser miteinander verbunden sind . II .2 .1) Bezeichnung des Auftrags Der aus dieser Gebäudegeometrie resultierende Rohbauarbeiten Innenhof soll im Zuge der Baumaßnahme mit einer Sheddachkonstruktion überdacht, in allen Los-Nr .: 2 Geschossen eine umlaufende Galerie mit Balkonen II .2 .2) Weitere(r) CPV-Code(s): 45223220 angebaut und das Erdgeschoss mit einer Treppen- anlage bis zum I . Obergeschoss und einem darun- II .2 .3) Erfüllungsort ter liegenden Lager/Archiv ausgebaut werden . NUTS-Code: DE6 II .1 .5) Geschätzter Gesamtwert Hauptort der Ausführung: Wert ohne MwSt .: 642 .000,– Euro Brehmweg 60 in 22527 Hamburg . 2062 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

II 2. 4). Beschreibung der Beschaffung: – Raumgerüst ca . 700 m³ – Baustelleneinrichtung – Raumgerüst Gebrauchsüberlassung – Baugrubenaushub ca . 320 m³ ca . 5600 m³/Wo . – Brunnenringe 23 Stk . II 2. .5) Zuschlagskriterien – Brunnenringe verfüllen ca . 115 m³ Die nachstehenden Kriterien: Preis – STB Streifenfundamente ca . 38 m³ II .2 .6) Geschätzter Wert – STB Fundamentplatte mit 5 cm Sauberkeits- Wert ohne MwSt .: 38 .000,– Euro schicht ca . 380 m² II .2 .7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung – STB Stützen ca . 9 lfm . oder des dynamischen Beschaffungssystems – STB Unterzüge ca . 3 m³ Laufzeit in Monaten: 2 – STB Wände ca . 50 m² Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein – STB Decke ca . 40 m² II .2 .10) Angaben über Varianten/Alternativangebote – Betonfertigteile Treppenlauf mit Zwischenpo- dest mit 1,80 m Laufbreit ca . 17,80 lfm . sowie Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein mit 1,66 mLaufbreit ca . 35,60 lfm . II .2 .11) Angaben zu Optionen – Betonstabstahl ca . 23,5 t Optionen: nein – Kalksandstein ca . 145 m² II .2 .12) Angaben zu elektronischen Katalogen – Kalkzementputz ca . 315 m² . II .2 .13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union II .2 .5) Zuschlagskriterien Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vor- Die nachstehenden Kriterien: Preis haben und/oder Programm, das aus Mitteln der II .2 .6) Geschätzter Wert EU finanziert wird: nein Wert ohne MwSt .: 216 .000,– Euro II .2 .14) Zusätzliche Angaben II .2 .7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung Voraussichtlicher Ausführungszeitraum: oder des dynamischen Beschaffungssystems ca . Mai 2018 bis Juni 2018 . Laufzeit in Monaten: 13 II .2) Beschreibung Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II .2 .1) Bezeichnung des Auftrags II .2 .10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Dacharbeiten Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein Los-Nr .: 4 II .2 .11) Angaben zu Optionen II .2 .2) Weitere(r) CPV-Code(s): 45261410 Optionen: nein II 2. .3) Erfüllungsort II .2 .12) Angaben zu elektronischen Katalogen NUTS-Code: DE6 Hauptort der Ausführung: II .2 .13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Brehmweg 60 in 22527 Hamburg . Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vor- haben und/oder Programm, das aus Mitteln der II .2 .4) Beschreibung der Beschaffung: EU finanziert wird: nein – Stahltrapezprofil ca . 110 m² II .2 .14) Zusätzliche Angaben – EPS-Grunddämmung mit Gefälledämmung Voraussichtlicher Ausführungszeitraum: ca . 110 m² ca . Mai 2018 bis Mai 2019 . – Dachabdichtungsbahn ca . 110 m² II .2) Beschreibung – Attikaaufbau Bestand ca . 85 lfm . – Abdichtung Wand Bestand ca . 52 lfm . II .2 .1) Bezeichnung des Auftrags – Fußpunktausbildung Oberlichter 120 lfm . Gerüstbau – Unterkonstruktion für Lichtband ca . 155 lfm . Los-Nr .: 3 – Modulares Sattellichtband ca . 72 lfm . II .2 .2) Weitere(r) CPV-Code(s): 45262100 – Bodenabdichtung Sohle ca . 400 m² II .2 .3) Erfüllungsort – Hochführen der Abdichtung an Bestand ca . 85 NUTS-Code: DE6 lfm . Hauptort der Ausführung: II .2 .5) Zuschlagskriterien Brehmweg 60 in 22527 Hamburg . Die nachstehenden Kriterien: Preis II .2 .4) Beschreibung der Beschaffung: II .2 .6) Geschätzter Wert – Fassadengerüst ca . 1200 m² Wert ohne MwSt .: 247 .000,– Euro – Gebrauchsüberlassung ca . 43 .200 m²/Wo II .2 .7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung – Materialaufzug 1 Stk . oder des dynamischen Beschaffungssystems – Vorhaltung Aufzug ca . 36 St/Wo Laufzeit in Monaten: 3 Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2063

Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein – Verweis auf Eintragung im Verein für Präqua- lifikation von Bauunternehmen e .V . (Präqua- II .2 .10) Angaben über Varianten/Alternativangebote lifikationsverzeichnis) unter Angabe der Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein Nummer oder mindestens 3 Referenzen gem . § 6a EU Nr . 3a VOB/A zu vergleichbaren Leis- II .2 .11) Angaben zu Optionen tungen – nicht älter als 3 Jahre . Optionen: nein III .1 .5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen II .2 .12) Angaben zu elektronischen Katalogen III .2) Bedingungen für den Auftrag II .2 .13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union III .2 .2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vor- haben und/oder Programm, das aus Mitteln der III .2 .3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortli- EU finanziert wird: nein ches Personal ABSCHNITT IV: VERFAHREN II .2 .14) Zusätzliche Angaben Voraussichtlicher Ausführungszeitraum: IV .1) Beschreibung ca . September 2018 bis November 2018 . IV .I .1) Verfahrensart ABSCHNITT III: RECHTLICHE, Offenes Verfahren WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE IV .1 .3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum UND TECHNISCHE ANGABEN dynamischen Beschaffungssystem III .1) Teilnahmebedingungen IV .1 .4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirt- III .1 .1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich schaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Verhandlung bzw . des Dialogs Berufs- oder Handelsregister IV .1 .6) Angaben zur elektronischen Auktion Auflistung und kurze Beschreibung der Bedin- gungen: IV .1 .8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsüberein- Verweis auf Eintragung im Verein für Präqualifi- kommen: ja kation von Bauunternehmen e . V . (Präqualifika- tionsverzeichnis) unter Angabe der Nummer IV .2) Verwaltungsangaben oder: IV .2 .1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren Nachweis über den Eintrag im Handelsregister nach Maßgabe der jeweiligen Rechtsvorschrift IV .2 .2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw . Nachweis des Eintrags in der Handwerker- oder Teilnahmeanträge rolle zum Nachweis der Fachkunde (gültig und 20 . Dezember 2017, 10 .00 Uhr den aktuellen Stand abbildend) . IV 2. .3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Auf- III .1 2). Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähig- forderungen zur Angebotsabgabe bzw . zur Teil- keit nahme an ausgewählte Bewerber Auflistung und kurze Beschreibung der Eig- IV 2. .4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teil- nungskriterien: nahmeanträge eingereicht werden können – Verweis auf Eintragung im Verein für Präqua- Deutsch lifikation von Bauunternehmen e .V . (Präqua- lifikationsverzeichnis) unter Angabe der IV .2 .6) Bindefrist des Angebots Nummer oder: Das Angebot muss gültig bleiben bis: – Nachweis über die geleisteten Sozialabgaben 23 . Februar 2018 (gültig und nicht älter als 12 Monate) . IV .2 .7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote – Bescheinigung in Steuersachen (gültig und nicht älter als 12 Monate) . 20 . Dezember 2017, 10 .00 Uhr – Umsätze aus den letzten 3 abgeschlossenen An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg Geschäftsjahren gem . §6a EU Nr . 2c Satz 1 Angaben über befugte Personen und das Öff- VOB/A nungsverfahren: Die Öffnung der Angebote ist nicht öffentlich . und: – gültige Freistellungsbescheinigung . ABSCHNITT VI: WEITERE ANGABEN Möglicherweise geforderte Mindeststandards: VI .1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Der durchschnittliche Jahresumsatz über die Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, die angegebenen werden, muss pro Los mindestens VI .2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen das Einfache der Schätzkosten der ausgeschriebe- VI .3) Zusätzliche Angaben: nen Leistung erreichen . Die Bekanntmachung sowie die Vergabeunterla- III .1 .3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gen finden Sie auf der Zentralen Veröffentli- Auflistung und kurze Beschreibung der Eig- chungsplattform unter: nungskriterien: http://www .hamburg .de/bauleistungen/ 2064 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

Hinter dem Wort „LINK“ sind dort jeweils pro VI 4. .4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Los die Vergabeunterlagen für für die hier ausge- Rechtsbehelfen erteilt schriebenen Leistungen zum Download kosten- SBH | Schulbau Hamburg, Rechtsabteilung U 1, frei hinterlegt . An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg, Es erfolgt kein Versand der Vergabeunterlagen Deutschland per Post oder E-Mail . E-Mail: vergabestellesbh@sbh .fb .hamburg .de Telefax: +49 / 40 / 4 27 31 - 01 43 Fragen und Antworten während des Verfahrens werden ebenfalls auf der Zentralen Veröffentli- VI .5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: chungsplattform bekannt gemacht . Ein Versand 14 . November 2017 per E-Mail erfolgt nicht . Hamburg, den 17 . November 2017 Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamt- Die Finanzbehörde 962 schuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränk- Auftragsbekanntmachung ter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird . Lieferauftrag Der zu schließende Vertrag unterliegt dem Ham- Richtlinie 2014/24/EU burgischen Transparenzgesetz (HmbTG) . Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER er nach Maßgabe der Vorschriften des HmbTG im Informationsregister veröffentlicht . Unab- I .1) Name und Adressen hängig von einer möglichen Veröffentlichung Freie und Hansestadt Hamburg, kann der Vertrag Gegenstand von Auskunfts­ FB SBH | Schulbau Hamburg, anträgen nach dem HmbTG sein . Einkauf/Vergabe, An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg, VI .4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren Deutschland Kontaktstelle(n): Einkauf/Vergabe VI .4 .1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprü- fungsverfahren E-Mail: vergabestellesbh@sbh .fb .hamburg .de Telefax: +49 / 40 / 4 27 31 - 01 43 Vergabekammer bei der Behörde NUTS-Code: DE600 für Stadtentwicklung und Wohnen Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg Internet-Adresse(n): Deutschland Hauptadresse: http://www .hamburg .de/schulbau/ Telefax: +49 / 40 / 4 27 31 04 99 I .2) Gemeinsame Beschaffung VI .4 .2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren I .3) Kommunikation VI .4 .3) Einlegung von Rechtsbehelfen Die Auftragsunterlagen stehen für einen unein- geschränkten und vollständigen direkten Zugang Genaue Angaben zu den Fristen für die Einle- gebührenfrei zur Verfügung unter: http://www . gung von Rechtsbehelfen: hamburg .de/lieferungen-und-leistungen/ . Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs . 1 Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben ge­ GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag nannten Kontaktstellen . ein . Der Antrag ist gemäß §160 Abs . 3 Nr . 1-4 Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzurei- GWB unzulässig, soweit chen an die oben genannten Kontaktstellen . 1 . der Antragsteller den geltend gemachten Ver- I .4) Art des öffentlichen Auftraggebers stoß gegen Vergabevorschriften vor Einrei- Regional- oder Kommunalbehörde chen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb I .5) Haupttätigkeit(en) einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt Allgemeine öffentliche Verwaltung hat; ABSCHNITT II: GEGENSTAND 2 . Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf- grund der Bekanntmachung erkennbar sind, II .1) Umfang der Beschaffung nicht spätestens bis zum Ablauf der in der II .1 .1) Bezeichnung des Auftrags: Bekanntmachung benannten Frist zur Ange- botsabgabe gegenüber dem Auftraggeber ge­­ SBH VgV OV 038-17 DK – Am Pfeilshof 20 in rügt werden, 22393 Hamburg, Schließanlage . Referenznummer der Bekanntmachung: 3 . Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst SBH VgV OV 038-17 DK in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur II .1 .2) CPV-Code Hauptteil: 45214220 Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegen- über dem Auftraggeber gerügt werden, II .1 .3) Art des Auftrags: Lieferauftrag 4 . mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der II .1 .4) Kurze Beschreibung: Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge Die Freie und Hansestadt Hamburg hat zum nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind . 1 . Januar 2013 gemäß § 26 (1) Landeshaushaltsord- Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2065

nung den Landesbetrieb SBH | Schulbau Ham- Laufzeit in Tagen: 14 burg (nachstehend SBH genannt) gegründet . Die- Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein ser Landesbetrieb hat die Aufgabe, die Schulimmo- bilien unter Berücksichtigung der schulischen II .2 .10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Belange nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein planen, zu bauen, zu unterhalten und zu bewirt- schaften und die ca . 350 Schulen an die Behörde für II .2 .11) Angaben zu Optionen Schule und Berufsbildung (BSB) zu vermieten . Die Optionen: nein Schulimmobilien umfassen sämtliche für schuli- sche Zwecke genutzten Grundstücke und Gebäude II .2 .12) Angaben zu elektronischen Katalogen der staatlichen und beruflichen Schulen . II .2 .13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union II .1 .5) Geschätzter Gesamtwert Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vor- Wert ohne MwSt .: 166 .000,– Euro haben und/oder Programm, das aus Mitteln der II .1 .6) Angaben zu den Losen EU finanziert wird: nein Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II .2 .14) Zusätzliche Angaben II .2) Beschreibung Voraussichtlicher Ausführungstermine: ca . Anfang 10 . KW 2018 bis Ende 11 . KW 2018 . II .2 .1) Bezeichnung des Auftrags ABSCHNITT III: RECHTLICHE, II .2 .2) Weitere(r) CPV-Code(s) WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE 44521120 UND TECHNISCHE ANGABEN II .2 .3) Erfüllungsort III .1) Teilnahmebedingungen NUTS-Code: DE600 III .1 .1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Hauptort der Ausführung: Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Am Pfeilshof 20, 22393 Hamburg . Berufs- oder Handelsregister II .2 .4) Beschreibung der Beschaffung: Auflistung und kurze Beschreibung der Bedin- gungen: SBH | Schulbau Hamburg als Auftraggeber (AG) vergibt den Auftrag für die Lieferung und Mon- Nachweis über den Eintrag im Handelsregister tage einer Schließanlage in der Irena-Sendler- nach Maßgabe der jeweiligen Rechtsvorschrift Schule, Am Pfeilshof 20 in 22393 Hamburg . bzw . Nachweis des Eintrags in der Handwerker- rolle zum Nachweis der Fachkunde (gültig und Die Leistung des Auftragnehmers umfasst im den aktuellen Stand abbildend) . Einzelnen: Bestandsschließanlage (Schließanlagen gemäß III .1 2). Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähig- DIN 18252 und EN 1303) ausbauen, reinigen, keit Batterien austauschen und soweit wie möglich Auflistung und kurze Beschreibung der Eig- wieder einbauen und ergänzen . nungskriterien: Lieferung und Einbau eines elektronischen – Ausgefüllte und unterzeichnete Eigenerklä- Schließsystems für die Gebäude A und B UG-2 . rung Mindestlohn, OG in Abstimmung mit dem Hersteller gemäß gültigem Schließplan . – Bescheinigung in Steuersachen (Unbedenk- lichkeitsbescheinigung von dem zuständigen Nicht eingebaute Zylinderschlösser bzw . alle Finanzamt, gültig und nicht älter als 12 Schlüssel der Einzelzylinder müssen dem Bau- Monate und/oder gültige Freistellungsbe- herren bzw . dessen Bevollmächtigten in über- scheinigung), sichtlicher Form protokolliert zur Verfügung gestellt werden . – Nachweis über die geleisteten Sozialabgaben (Unbedenklichkeitsbescheinigung der zustän- Das Aufmaß der Zylinder muss vom Auftragneh- digen KV oder BG, gültig und nicht älter als mer durchgeführt werden und muss in den Ein- 12 Monate), zelpositionen mit einkalkuliert werden (Schließ- werk/Schlüsseltechnik gem . Leistungsverzeich- – Umsätze aus den letzten 3 Geschäftsjahren – nis) . Der durchschnittliche Jahresumsatz über die letzten 3 Geschäftsjahre, die angegeben wer- Das Angebot umfasst die Lieferung elektrome- den, muss mindestens das Einfache der chanischer Schließzylinder und Zutrittsmedien Schätzkosten der ausgeschriebenen Leistung sowie elektronische Beschläge, frei Baustelle, mit pro Los erreichen . Montage der Zylinder in Türen aller Art nach Angaben der Bauleitung bzw . nach Schließplan . III .1 .3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit II .2 .5) Zuschlagskriterien Auflistung und kurze Beschreibung der Eig- nungskriterien: Die nachstehenden Kriterien: Preis – Mindestens 3 Referenzen, die nicht älter als 3 II .2 .6) Geschätzter Wert Jahre sind, über ein vergleichbares Auftrags- Wert ohne MwSt .: 166 .000,– Euro volumen mit Angabe der vollständigen Kon- taktdaten des jeweiligen Auftraggebers . . II .2 .7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems III .1 .5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen 2066 Freitag, den 1. Dezember 2017 Amtl. Anz. Nr. 93

III .2) Bedingungen für den Auftrag chungsplattform bekannt gemacht . Ein Versand per E-Mail erfolgt nicht . III 2. .2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: Der zu schließende Vertrag unterliegt dem Ham- III .2 .3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortli- burgischen Transparenzgesetz (HmbTG) . Bei ches Personal Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird ABSCHNITT IV: VERFAHREN er nach Maßgabe der Vorschriften des HmbTG im Informationsregister veröffentlicht . Unab- IV .1) Beschreibung hängig von einer möglichen Veröffentlichung kann der Vertrag Gegenstand von Auskunftsan- IV .I .1) Verfahrensart trägen nach dem HmbTG sein . Offenes Verfahren Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn IV .1 .3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamt- dynamischen Beschaffungssystem schuldnerisch haftetund dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränk- IV .1 .4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirt- ter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird . schaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw . des Dialogs VI .4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren IV .1 .6) Angaben zur elektronischen Auktion VI 4. .1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprü- IV .1 .8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) fungsverfahren Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsüberein- Vergabekammer der Finanzbehörde kommen: ja Große Bleichen 27, 20354 Hamburg, Deutschland, IV .2) Verwaltungsangaben Telefax: +49 / 40 / 4 28 23 - 20 20 IV .2 .1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren VI .4 .2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren IV .2 .2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote VI .4 .3) Einlegung von Rechtsbehelfen oder Teilnahmeanträge Genaue Angaben zu den Fristen für die Einle- 22 . Dezember 2017, 12 .00 Uhr gung von Rechtsbehelfen: IV 2. 3). Voraussichtlicher Tag der Absendung der Auf- Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs . 1 forderungen zur Angebotsabgabe bzw . zur Teil- GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag nahme an ausgewählte Bewerber ein . Der Antrag ist gemäß §160 Abs . 3 Nr . 1-4 IV .2 .4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teil- GWB unzulässig, soweit nahmeanträge eingereicht werden können 1 . der Antragsteller den geltend gemachten Ver- Deutsch stoß gegen Vergabevorschriften vor Einrei- chen des Nachprüfungsantrags erkannt und IV .2 .6) Bindefrist des Angebots gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb Das Angebot muss gültig bleiben bis: einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt 28 . Februar 2018 hat; 2 . Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf- IV .2 .7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote grund der Bekanntmachung erkennbar sind, 22 . Dezember 2017, 12 .00 Uhr nicht spätestens bis zum Ablauf der in der An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg Bekanntmachung benannten Frist zur Ange- Angaben über befugte Personen und das Öff- botsabgabe gegenüber dem Auftraggeber ge­­ nungsverfahren: Die Öffnung der Angebote ist rügt werden, nicht öffentlich . 3 . Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, ABSCHNITT VI: WEITERE ANGABEN nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur VI .1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegen- über dem Auftraggeber gerügt werden, Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein 4 . mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der VI .2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge VI .3) Zusätzliche Angaben: nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind . Die Bekanntmachung sowie die Vergabeunterla- VI 4. .4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von gen finden Sie auf der Zentralen Veröffentli- Rechtsbehelfen erteilt chungsplattform unter: Landesbetrieb Immobilienmanagement http://www .hamburg .de/ und Grundvermögen (LIG), Justitiariat, lieferungen-und-leistungen/ Millerntorplatz 1, 20359 Hamburg, Deutschland Hinter dem Wort „LINK“ sind dort die Verga- Telefax: +49 / 40 / 4 27 91 - 40 28 beunterlagen für die hier ausgeschriebene Leis- tung zum Download kostenfrei hinterlegt . VI .5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: Es erfolgt kein Versand der Vergabeunterlagen 17 . November 2017 per Post oder E-Mail . Hamburg, den 23 . November 2017 Fragen und Antworten während des Verfahrens werden ebenfalls auf der Zentralen Veröffentli- Die Finanzbehörde 963 Amtl. Anz. Nr. 93 Freitag, den 1. Dezember 2017 2067 Gerichtliche Mitteilungen Zwangsversteigerung für das Recht der Verstei­ ­gerungserlös dem Anspruch des Gläubigers und den an die Stelle des ver­stei­gerten Ge­­gen­­ übrigen Rechten nachgesetzt werden . 802 K 14/17 . Im Wege der Zwangs- stan­­des tritt . vollstreckung soll durch das Gericht Wer ein Recht hat, das der Ver­ versteigert werden der im Grundbuch Hamburg, den 1 . Dezember 2017 steigerung des Grundstücks oder des nach § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs von Blatt 7033 in Abteilung I Das Amtsgericht entgegensteht, wird auf­ge­for­dert, vor unter der laufenden Nummer 3 .1 einge- Hamburg-Barmbek 1 der Erteilung des Zuschlags die Auf­ tragene /2 Miteigentumsanteil an dem Abteilung 802 in Hamburg belegenen Grundstück 964 hebung oder einstweilige Einstellung­ Kienholt 55, dieses ist das 877 m² große des Verfahrens herbeizuführen, Flurstück 5999 . widrigenfalls für das Recht der Verstei­ ­ Zwangsversteigerung ge­rungserlös an die Stelle des ver­stei­ Das Grundstück Kienholt 55 ist be­ gerten Gegenstandes tritt . baut mit einem vermutlich eigenge- 902 K 8/16 . Im Wege der Zwangs- Hamburg, den 1 . Dezember 2017 nutzten voll unterkellerten Einfami­ vollstreckung soll das in Hamburg, Oststeinbeker Weg, Schümannweg 48 lienhaus des Baujahres 1968 . Die Wohn­ Das Amtsgericht belegene, im Grundbuch von Steinbek ­fläche beträgt etwa 136,4 m² . Das vorlie- Hamburg-St. Georg gende Gutachten wurde ohne Innenbe- Blatt 1852 eingetragene 527 m² große Abteilung 902 sichtigung erstellt . Zu beachten ist, dass Grundstück (Flurstück 25), durch das 965 zur Versteigerung nur ein ideeller Gericht versteigert werden . 1 /2 Miteigentumsanteil kommt . Ein Er­ Beschreibung laut Gutachten: Das steher tritt somit in die bestehende Grundstück ist bebaut mit einem unter- Zwangsversteigerung Gemeinschaft nach Bruchteilen mit der kellerten, zweigeschossigen Einfami­ 323 K 9/17 . Im Wege der Zwangs- von dieser Zwangsversteigerung nicht lienwohnhaus mit Tiefgarage und vollstreckung soll das in Hamburg, Am betroffenen weiteren Miteigentümerin Flachdachkonstruktion, Baujahr 1967, Barls 263, Engelbrechtweg, Rapsweg ein . Über das Grundstück im Ganzen etwa 205 m² Wohnfläche, postalische belegene, im Grundbuch von können die Miteigentümer nur gemein- Adresse: Schümannweg 48 . Normaler, Blatt 3622 eingetragene 1498 m² große schaftlich verfügen . guter Unterhaltungszustand, Unterhal- Grundstück (Flurstück 794), durch das tungsstau bzw . Modernisierungsbedarf Verkehrswert des 1/ Mit­eigen­tums­ Gericht versteigert werden . 2 war zum Zeitpunkt der Besichtigung anteils gemäß § 74 a Absatz 5 ZVG: nur teilweise vorhanden, dieser bezieht Beschreibung laut Gutachten: Bei 152 000,– Euro . sich überwiegend auf den energetischen dem Bewertungsobjekt handelt es sich Der Versteigerungstermin wird be-­ Zustand des Gebäudes, Feuchtigkeits- (nach Aktenlage) um ein teilunterkel- stimmt auf Donnerstag, den 8. März schäden an Kellerwänden vorhanden . lertes, eingeschossiges Einfamilienhaus 2018, 9.30 Uhr, vor dem Amtsge-­ Alle Balkonbereiche oder begehbaren mit ausgebautem Dachgeschoss . Das richt Hamburg-Barmbek, Spohrstraße 6, Dachflächen waren dem Gutachter Gebäude wurde etwa 1954 in massiver 22083 Hamburg, Erd­geschoss, Saal E .005 . nicht zugänglich . Die auf dem Grund- Bauweise erstellt und verfügt, dem stück befindliche Garage konnte nicht äußeren Anschein nach, überwiegend Das über den Verkehrswert des begangen werden . Das Objekt wird über einen einfachen bis mittleren Aus- Grundbesitzes eingeholte Gutachten selbstgenutzt . stattungsstandard mit etwa 146,5 m² kann auf der Geschäftsstelle, Zimmer Wohn- und Nutzfläche . Das Objekt 2 .044, montags bis freitags von 9 .00 Uhr Verkehrswert gemäß § 74 a Absatz 5 konnte vom Sachverständigen nicht bis 13 .00 Uhr, eingesehen werden . Infos ZVG: 412 000,– Euro . von innen besichtigt werden und ein und Gutachtendownload­ im Internet Der Versteigerungstermin wird be-­ Zugang auf das Bewertungsgrundstück unter: www zvg. .com . stimmt auf Donnerstag, den 8. Februar war dem Sachverständigen auch nicht 2018, 10.00 Uhr, vor dem Amtsge- möglich . Das Objekt wird vermutlich Der Zwangsversteigerungsvermerk nur eigengenutzt . ist am 13 . April 2017 in das Grundbuch richt Hamburg-St . Georg, Lübecker­tor­ eingetragen worden . damm 4, I . Stock, Saal 1 .01 . Verkehrswert gemäß § 74 a Absatz 5 Das über den Verkehrswert des ZVG: 472 000,– Euro . Rechte, die zur Zeit der Eintragung Grundbesitzes eingeholte Gutachten des Versteigerungsvermerks aus dem Der Versteigerungstermin wird be­ kann auf der Geschäftsstelle, Zimmer Grundbuch­ nicht ersichtlich waren, sind stimmt auf Freitag, den 2. März 2018, 1 .40a, montags bis freitags von 9 .00 Uhr spätestens im Versteigerungstermin vor 9.30 Uhr, vor dem Amtsgericht bis 13 .00 Uhr, eingesehen werden . Infos der Aufforderung zur Abgabe von Ge- Hamburg-Altona, Max-Brauer-Allee 91, auch im Internet: www .zvg .com . ­boten anzumelden und, wenn der Gläu­ I . Stock, Saal 114 . biger widerspricht, glaubhaft zu machen, Der Zwangsversteigerungsvermerk Das über den Verkehrswert des widrigenfalls sie bei der Feststellung­ ist am 27 . April 2016 in das Grund- Grundbesitzes eingeholte Gutachten des geringsten Gebots nicht berücksich­ buch eingetragen worden . kann auf der Geschäftsstelle, Zimmer 3, tigt und bei der Verteilung des Ver­ montags bis freitags von 9 .00 Uhr bis steigerungserlöses dem Anspruch des Rechte, die bei der Eintragung 13 .00 Uhr eingesehen werden . Gutach- Gläubigers und den übrigen Rechten­ des Versteigerungsvermerks aus dem ten per Download auch im Internet: nachgesetzt werden . Grundbuch nicht ersichtlich waren, sind spätestens im Versteigerungs- www .zvg .com . Wer ein Recht hat, das der Verstei­ termin vor der Aufforderung zur Der Zwangsversteigerungsvermerk ge­rung des Grundstücks oder des nach Abgabe von Geboten anzumelden und, ist am 18 . Mai 2017 in das Grundbuch § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs­­ ent­ wenn der Gläubiger widerspricht, eingetragen worden . gegensteht, wird aufge­ ­for­dert, vor der glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie Erteilung des Zuschlags die Aufhebung­ bei der Feststellung des geringsten Rechte, die bei der Eintragung oder einstweilige Einstellung­ des Ver­ Gebots nicht berücksichtigt und bei der des Versteigerungsvermerks aus dem fahrens herbeizuführen, widrigenfalls Verteilung des Versteigerungserlöses Grundbuch nicht ersichtlich waren, Lütcke & Wulff C 1160 PVSt, DPAG, Entgelt bezahlt Druckerei und Verlag Rondenbarg 8 22525 Hamburg

2068 Freitag, den 1 . Dezember 2017 Amtl . Anz . Nr . 93 sind spätestens im Versteigerungster- 144 m² laut Bauunterlagen, verteilt auf dem Anspruch des Gläubigers und den min vor der Aufforderung zur Abgabe 5 Zimmer, Diele, Vollbad, Duschbad übrigen Rech­ten nach­gesetzt werden . von Geboten anzumelden und, wenn und Gäste-WC . Ferner ist eine Terrasse Wer ein Recht hat, das der Verstei­ der Gläubiger widerspricht, glaubhaft vorhanden . Warmwasserversorgung und gerung des Objekts oder des nach § 55 zu machen, widrigenfalls sie bei der Beheizung erfolgen vermutlich über ZVG mithaftenden Zubehörs entgegen­ Feststellung des geringsten Gebots eine Gaszentralheizung . Es besteht steht, wird aufgefordert, vor der Ertei­ nicht berücksichtigt und bei der Vertei- Son­­dernutzungsrecht an einer Grund- lung des Zuschlags die Aufhebung oder lung des Versteigerungserlöses dem stücksteilfläche . Die Gesamtanlage, so­­ einstweilige Einstellung des Verfahrens Anspruch des Gläubigers und den übri- weit einsehbar, befindet sich in einem herbeizuführen, widrigenfalls für das gen Rechten nachgesetzt werden . schlechten Zustand . Die Innenbesichti- Recht der Versteigerungserlös an die gung wurde dem Sachverständigen Wer ein Recht hat, das der Verstei- Stelle des versteigerten Gegenstandes nicht ermöglicht . Die Nutzung erfolgt gerung des Grundstücks oder des nach tritt . durch die Schuldner . Es gelten die § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs ent- Bestimmungen des ersten Versteige- gegensteht, wird aufgefordert, vor der Hamburg, den 1 . Dezember 2017 rungstermins . Erteilung des Zuschlags die Aufhebung Das Amtsgericht oder einstweilige Einstellung des Ver- Verkehrswert gemäß § 74 a Absatz 5 Hamburg-Harburg fahrens herbeizuführen, widrigenfalls ZVG: 396 000,– Euro . Abteilung 616 für das Recht der Versteigerungserlös 967 an die Stelle des versteigerten Ge-gen- Der Versteigerungstermin wird be- stand tritt . stimmt auf Dienstag, den 16. Januar Ausschließungsbeschluss Hamburg, den 1 . Dezember 2017 2018, 11.00 Uhr, vor dem Amtsgericht Ham­burg-Harburg, Bleicherweg 1, Saal 420 II 11/17 . In dem Verfahren für Das Amtsgericht B 0 04. (Souterrain) . 1 . Herrn Thomas Miske, geboren am Hamburg-Altona 16 . Juli 1953 und 2 . Frau Karin Olinde Das über den Verkehrswert des Abteilung 323 966 Anna Miske, geboren am 19 . Dezember Grundbesitzes eingeholte Gutachten 1955, wegen Aufgebotsverfahren, be­ kann auf der Geschäftsstelle, Zimmer schließt das Amtsgericht Hamburg-Ber- Zwangsversteigerung B1 .01, Telefon: 040 / 4 28 71 - 24 06, mon­- gedorf am 7 . November 2017: 1 . Der tags bis freitags (außer mittwochs)­ von Grundschuldbrief, Gruppe 02, Brief- 616 K 31/16 . Im Wege der Zwangs- 9 .00 Uhr bis 13 00. Uhr, eingesehen nummer 8082729, über die im Grund- vollstreckung soll das im Arp-Schnit- werden . buch des Amtsgerichts Hamburg-Ber- ger-Stieg 13, 13 a, 21129 Hamburg (hier gedorf, Gemarkung , Blatt Nummer 13 a) belegene, im Grundbuch Der Zwangsversteigerungsvermerk 3566, in Abteilung III, Nummer 2, ein- von Hasselwerder Blatt 1610 eingetra- ist am 19 . Oktober 2016 in das Grund­ getragene Grundschuld zu 29 200,– DM gene Wohnungseigentum, bestehend buch eingetragen worden . mit 18 % Zinsen jährlich sowie 5 % Ne­­ aus 705/1103 Miteigentumsanteilen an Rechte, die bei der Eintragung des benleistungen einmalig, wird für kraft- dem 1103 m² großen Flurstück 935, ver- Versteigerungsvermerks aus dem Grund­ los erklärt . 2 . Die Kosten des Verfah- bunden mit dem Sondereigentum an buch nicht ersichtlich waren, sind rens tragen die Antragsteller als Ge­ den Räumen Nummer 1, durch das spätestens im Versteigerungstermin­ vor samtschuldner . 3 . Der Geschäftswert Gericht versteigert werden . der Abgabe von Geboten anzumelden wird auf 2239,46 Euro festgesetzt . Einfamilienhaus, im hinteren Be­­ und, wenn der Gläubiger widerspricht, Hamburg, den 7 . November 2017 reich des Grundstücks belegen . Zweige- glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie schossig, vermutlich nicht unterkellert . bei der Feststellung des geringsten Ge­- Das Amtsgericht Einseitig angebaut . Baujahr laut Bau- bots nicht berück­sichtigt und bei der Hamburg- akte 2007 . Die Wohnfläche beträgt etwa Verteilung des Versteigerungserlöses Abteilung 410 968

Sonstige Mitteilungen Gläubigeraufruf Gläubigeraufruf Der Verein DISPLACED e.V. (Amtsgericht­ Hamburg, Der Verein Förderverein für die Volksinitiative Guter VR 22626), Rothenbaumchaussee 207, 20149 Hamburg, ist Ganztag für Hamburgs Kinder e.V. (Amts­gericht Ham- durch Beschluss der Mitgliederversammlung vom 20 . Juni burg, VR 22492) mit Sitz in Hamburg, ist durch Beschluss 2017 aufgelöst worden . Zu Liquidatoren wurden Herr der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 30 . Au­­ Dirk Mahlstedt und Herr Philip Solga, bestellt . Die Gläubi- gust 2017 aufgelöst worden . Zur Liquidatorin wurde Frau ger werden gebeten, ihre Ansprüche bei dem Verein anzu­ Ulrike Dockhorn, Kleiner Kielort 8, 20144 Hamburg, be­­ melden . stellt . Die Gläubiger werden gebeten, ihre Ansprüche bei der Liquidatorin anzumelden . Hamburg, den 27 . September 2017 Hamburg, den 7 . November 2017

Die Liquidatoren 969 Die Liquidatorin 970

Herausgegeben von der Justizbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Druck, Verlag und Ausgabestelle Lütcke & Wulff, Rondenbarg 8, 22525 Hamburg – Telefon: 23 51 29-0 – Telefax: 23 51 29 - 77. Bestellungen nimmt der Verlag entgegen. Bezugspreis für Teil I und II zusammen jährlich 75,– EUR. Einzelstücke je angefangene vier Seiten 0,26 EUR (Preise einschließlich 7 % Mehrwertsteuer).