euroaviastuttgart
Jahresbericht2010 the european association of aerospace students
EUROAVIAEUROAVIA
Perfect as the wing of a bird may be, it will never enable the bird to fly if unsupported by the air. Ivan Pavlov Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis 4
Vorwort 6
Mission Statement 8
Lokal 10 Schweiztour 10 Symposium Stuttgart 14 Set-Cards 16 Leadership Summer School 18 Mission Zukunft 20 Vorstellung EUROAVIA 22
International 24 Symposium Ankara 24 AMEAC Terrassa 26 Symposium München 28 FoWo Athen 30
Exkursionen 34 MTU Aero Engines 34 Lufthansa Technik Frankfurt 36 EADS ASTRIUM 38 Porsche 40 Mercedes-Benz Museum 42
4 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 Seminare und Vorträge 44 Rhetorikseminar 44 Insightsseminar 45 Porsche @ Campus 46 Faserlabor IFB 48 Softwaretechnik Einführung 49 Bewerbungsseminar 50 VBA-Workshop 52 Catia-Workshop 53
Teambuilding 54 Marshmallow Challenge 54 Weinprobe 55 Kartfahren 56 Kanutour 58 Sommergrillen 60 Tag der Wissenschaft 61 Kneipentour 62 Halloween Party 63 Skiausfahrt 64 EV - Teambuilding 66 Weihnachtsfeier 68
Ausblick 70 Air Cargo Challenge 71
Impressum 72
Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 5 Vorwort
Der erweiterte Vorstand umfasst acht Mitglieder, dabei bilden drei gewählte Mitglieder den Kernvorstand des Amtsjahres 2010/2011.
1. Vorsitzender Florian Kraus [email protected] 2. Vorsitzender Erik Gabriel [email protected] Kassenwart Adrian Appel [email protected] Öffentlichkeitsarbeit Moritz Jung [email protected]
Öffentlichkeitsarbeit Klaus Heudorfer [email protected] Webseite Dominik Giel [email protected] Alumni Thomas Kächele [email protected] International Editor Pia Becker [email protected]
Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, liebe Mitglieder,
Ivan Pavlov erweitert in dieser Metapher den Fokus auf Dinge, die wir all zu oft als selbstverständlich annehmen, die für den Erfolg eines Vorhabens aber unabdingbar sind. Mit diesem Jahresbericht lenken wir die Aufmerksamkeit auf all die Menschen, die die EUROAVIA tragen und sogar zu neuen Höhenflügen verhelfen: Die Unternehmen, Institute, Stiftungen und Förderer sind für uns eine wertvolle Unterstützung und nur dank ihrer Hilfe können unsere Studenten einen authentischen Einblick in das Berufsleben und viele wertvolle Erfahrungen gewinnen. Gemeinsam mit den Professoren und unseren Part- nern in der Industrie haben wir im letzten Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt. Zudem konnten wir einige neue Kooperationen auf- und bestehende ausbauen.
Nicht zuletzt sind es unsere Mitglieder, die den wertvollen Kern der EUROAVIA bilden und diese Tag für Tag mitgestalten, was auch dieser Jahresbericht widerspiegelt. Wir haben in diesem Jahr viele neue Mitglieder gewonnen, die hinter der Idee der EUROAVIA stehen und sich mit großer Motivation engagieren. Erstmals in der Geschichte der EUROAVIA Stuttgart haben wir mit unseren Mitgliederzahlen die 150er- Marke überschritten.
Auch international haben wir unsere Organisation entscheidend mitgestaltet und sehr viele Gelegenheiten wahrgenommen, europaweit Erfahrungen zu sammeln und über die Grenzen hinaus Kontakte zu knüpfen. In Stuttgart haben wir im Rahmen eines Symposiums viele europäische Gäste begrüßt und auch für die Zukunft bereits den Grundstein für eine einzigartige Veranstaltung im nächsten Sommer gelegt.
Als Vorstand verbleibt uns nun noch zu sagen, dass wir uns mit großer Freude in der EUROAVIA engagieren und stolz sind, dieser Organisation vorsitzen zu dürfen.
Aus dem vergangenen ereignisreichen Jahr bleiben viele schöne Eindrücke und Erinnerungen zurück. Mit Freude präsentieren wir den Jahresbericht 2010 und wünschen viel Spaß bei der Lektüre.
Florian Kraus Erik Gabriel Adrian Appel Erster Vorsitzender Zweiter Vorsitzender Kassenwart
Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 7 Mission Statement
Die EUROAVIA existiert seit 1959 und feierte 2009 ihr 50-jähriges Bestehen. Die EUROAVIA bietet Studenten vielseitige nationale und internationale Veranstaltungen an.
Die EUROAVIA Stuttgart Studenteninitiative e.V. ist ein Teil Workshops / Design Workshop des europäischen Netzwerkes der EUROAVIA, einem inter- Bei diesen Veranstaltungen beschäftigen sich internatio- nationalen Verein, der sich seit seiner Gründung im Jahre nal ausgewählte Studenten einige Tage (Workshop) bzw. 1959 der Luft- und Raumfahrt verschrieben hat. Mittler- drei Wochen (Design Workshop) mit einem speziellen Pro- weile erstreckt sich unser Netzwerk über 33 Städte in 17 blem der Luft- und Raumfahrt. In enger Zusammenarbeit Ländern Europas mit insgesamt über 1500 Mitgliedern. mit der Industrie und den Universitäten wird in Teams eine mögliche Lösung ausgearbeitet. Auf diese Weise kön- Es ist unser Ziel, einen engen Kontakt zwischen Studenten nen die Teilnehmer die Herangehensweisen in der Wirt- und der Industrie herzustellen. Mit Hilfe eines reichhal- schaft und die teilnehmenden Firmen selbst besser ken- tigen Angebots von Exkursionen, Workshops, Seminaren, nen lernen und erste Kontakte zur Industrie herstellen. lokalen sowie internationalen Projekten und Kongressen Am Ende dieser Workshops steht eine Fallstudie, die den möchten wir den Studenten einen Blick über das Studium Firmenvertretern präsentiert wird. hinaus ermöglichen. Unser umfangreiches Programm wird allein von engagier- Kongresse ten Studenten erarbeitet. Begleitet durch die Erfahrung Die EUROAVIA veranstaltet jährlich zwei internationale älterer Kommilitonen und langjähriger Mitglieder ermög- Kongresse, die der internen Koordination und Verwaltung lichen wir so auch Studienanfängern die Arbeit im Team, dienen. Auf dem EMEAC (Electoral Meeting of the EUROAVIA die eigenständige Organisation von Projekten und ein Congress) wird das Designated International Board (DIB) durch Selbstinitiative geprägtes Umfeld, in dem eigene gewählt, welches auf dem AMEAC (Annual Meeting of the Ideen Wirklichkeit werden. EUROAVIA Congress) ein halbes Jahr später als Internatio- Als gemeinnütziger Verein, der sich über die Mitgliedsbei- nal Board (IB) eingesetzt wird. Neben den Berichten des träge der Studenten finanziert, sind wir zur Finanzierung IB und der einzelnen Affiliated Societies über ihre Arbeit sämtlicher Aktivitäten auf Sach- und Geldspenden von im vergangenen halben Jahr werden auch aktuelle Fragen Firmen und unseren Partnern angewiesen. beraten und zukünftige internationale Projekte geplant und vergeben.
Fly-Ins Die Mitglieder Diese einwöchigen, international ausgelegten Treffen Nachdem bei der Gründung der EUROAVIA 1959 bereits bei einer EUROAVIA Affiliated Society dienen dem Kon- Affiliated Societies (AS) in vier Staaten Europas vertreten takt und Austausch zwischen den Local Groups. Es wer- waren, verteilen sich inzwischen über 1500 Mitglieder in den Besichtigungen, Vorträge und Workshops, aber auch 33 AS auf 17 Länder. kulturelle Abende und Partys angeboten. Ziel ist es, die persönlichen Kontakte zu vertiefen und ein besseres Ver- ständnis für die unterschiedlichen Kulturen Europas zu bekommen, sowie die Industrie des Gastgeberlandes ken- nenzulernen.
8 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 Deutlich früher als in der Politik gelang der EUROAVIA Lokal die Integration neuer Gruppen im sich öffnenden Osten des Kontinents. Mit den Gruppen in der Ukraine und der Türkei engagieren sich auch Studenten aus dem öst- Exkursionen lichen Europa und dem Nahen Osten seit Jahren in der Vorträge Organisation. Allen Mitgliedern der EUROAVIA in den ver- Fortbildungsveranstaltungen schiedenen Ländern ist jedoch gemein, dass sie durch Messestände ihr freiwilliges Engagement in ihrer Gruppe neben der Seminare erfolgreichen Absolvierung ihres zeitaufwendigen Stu- Workshops diums versuchen, Kontakte zu Studenten, Institutionen und der Wirtschaft zu knüpfen und zu pflegen. Diese Kontakte nutzen sie, um ihren Horizont im fachlichen, sozialen und interkulturellen Bereich zu erweitern und International ihr so neu erlangtes Wissen privat und im Verein ein- zusetzen. „EUROAVIAner“ sind den Umgang mit Firmen Fly-Ins gewohnt, haben Erfahrungen im Planen und Organisieren Workshops von Veranstaltungen gesammelt und suchen den Kontakt Design Contests und die Kommunikation mit Menschen und Unternehmen Design Workshops aus dem Ausland. Formation Workshops Kongresse Symposien
The International Board the cockpit
The Members The Working Groups the wings the engines
The Affiliated Societies the structure
Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 9 Schweiztour
Am Montag, den 03. Mai 2010 brachen 17 tapfere Studenten – mit viel Begeisterung für Luft- und Raumfahrt im Gepäck – in Stuttgart auf, um ein paar sehr beeindruckende Tage in der Schweiz zu erleben.
In zwei gemieteten VW-Bussen begannen wir früh mor- Im Obergeschoss angekommen stellte Dr. Thomann uns gens die erste Etappe, die uns zuerst nach Birr zur zunächst das Unternehmen und natürlich die Produkt- ALSTOM (Schweiz) AG führte. Dabei trugen wir ein- palette vor. Neben drei Trainingsflugzeugen reicht das heitlich unsere Schweiztour-Poloshirts, deren Druck Produktportfolio von Pilatus vom robusten, wirtschaft- von ALSTOM finanziell unterstützt wurde. lichen und vielseitigen Porter bis zum Nach dem Mittagessen begann das eigentliche Businessflugzeug. Die Führung durch die Programm: Der Vorstellung des Marktführers im Werkshallen ließ unser Ingenieursherz Energie- und Transportbereich folgte eine Präsen- höher schlagen und ermöglichte uns tation über die Rotorenfabrik in Birr. Die anschlie- einige faszinierende Einblicke. Zwischen- ßende Tour durch diese Fabrik war aufgrund der durch starteten immer wieder Flugzeuge gigantischen Dimensionen der Rotoren eine sehr zu Testflügen in den Mittagshimmel. beeindruckende Erfahrung für alle Teilnehmer. Des Weiteren besuchten wir noch das betriebsei- Nun war es an der Zeit, wieder aufzu- gene Testkraftwerk. Mit vielen neuen Eindrücken brechen. Unser Ziel war eine abgelegene setzten wir unsere Etappe nach Aperitif und Fra- Berghütte im Berner Oberland, in der wir gerunde fort. Den Abend und die Nacht verbrachten wir die nächsten beiden Nächte verbringen wollten. Die Fahrt in Zürich mit einem ausgefüllten Programm. ins Diemtigtal, die uns am sonnigen Nachmittag durch Am nächsten Tag brachen wir dann in Richtung Stans die Schweizer Berglandschaft und vorbei am Thuner See auf, um die Pilatus Aircraft Ltd zu besuchen. Den führte, war an einen kleinen fröhlichen Wettbewerb ge- weltweit führenden Hersteller für einmotorige Turbo- knüpft, der nicht allein in einem Gesangskontest über prop-Flugzeuge fanden wir inmitten einer idyllischen den eigens installierten CB-Funk endete… Berglandschaft in der Nähe von Luzern. An der Pforte Endlich an der Hütte angekommen, galt es nun Feuer wurden wir bereits erwartet und in das Obergeschoss zu machen, die Zimmer zu beziehen und ein leckeres der neu errichteten Montagehalle geführt. Diese hat – Abendessen zu kochen, bevor wir den Tag dann gemütlich nebenbei bemerkt – eine Größe von 38 Tennisfeldern ausklingen ließen. und wurde ohne eine einzige Stütze und aus Holz ge- Tag Nummer drei stand ganz im Zeichen des Teambuil- baut. dings: Nach einem ausgedehnten Frühstück gab es zwei Möglichkeiten den Tag zu verbringen: Eine Gruppe be- suchte die Stadt Thun und machte eine Sightseeing-Tour am Thuner See, die andere Gruppe entschied sich trotz des ungemütlichen Wetters für eine Bergtour.
10 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 Am späten Nachmittag fanden sich alle Teilnehmer wieder in unserer Berghütte ein. Wir kochten gemeinsam wieder ein Abendessen und verbrachten den Abend auf der Hüt- te in geselliger Runde. Hervorzuheben wäre noch, dass Felix und Thommy eindrucksvoll bewiesen, dass sich die Tränke vor dem Haus auch bei Minustemperaturen her- vorragend zum Outdoor-Whirlpool umfunktionieren lässt, wenn man nur geduldig ein „paar Liter“ Wasser über dem Feuer erwärmt :-).
Schon brach der letzte Tag unserer Tour an. Auf dem Die Tour wurde im Vorfeld von Rainer und Thommy gep- Programm stand die RUAG Schweiz AG. Wir muss- lant und führte auf das Morgenberghorn. Dem Regen und ten bereits um 10 Uhr in Emmen sein. Bis dahin sollten der Kälte trotzend, machten wir uns vergnügt an den Auf- aber Hütte in einem ansehnlichen Zustand gebracht und stieg. Dominic war optimistisch genug, um seinen fern- Schlüssel zurückgegeben werden – die Nacht war also gesteuerten Nurflügler auf den Berg hinaufzutragen, in nicht allzu lang. der Hoffnung doch noch etwas gutes Wetter und Thermik In Emmen wurden wir wieder sehr herzlich begrüßt und zu erwischen. Mit angemessener Kleidung ließ sich der unsere Gastgeber gaben sich sehr viel Mühe, uns einen Weg nach oben dann doch gut bewältigen und wir kamen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Auch dieser Besuch nach einer Weile bei unserem ersten Zwischenziel an. begann mit einer Vorstellung des Unternehmens. Späte- Jetzt war Zeit für ein „Vesper“ – hierfür hatten wir einen stens bei der Führung durch die Werkshallen mag sich Unterstand vor einer Berghütte gefunden. Dominic drehte der ein oder andere dann wiederholt die Frage gestellt währenddessen ein paar Runden mit seinem Flieger. Hier haben: „Was macht RUAG denn eigentlich nicht!?“. Wer beschlossen wir, eine zusätzliche Etappe auszulassen jetzt noch nicht ganz weiß, was wir meinen, der sollte und auf der Nordseite des Berges hinabzusteigen. Dieser sich einfach mal auf der Webseite des Unternehmens um- Hang konnte sich offensichtlich bisher den Einflüssen der sehen. In Emmen kamen auch die raumfahrtbegeisterten ersten Sommertage sehr gut entziehen, denn wir fanden Teilnehmer auf ihre Kosten und da RUAG einen großen uns kurz darauf in einem metertiefen Schneefeld wieder. Teil seines Umsatzes im militärischen Bereich macht, gab Zusammen mit der schlechten Sicht war es also doch ein es hierzu natürlich auch viel zu sehen. Insgesamt run- relativ spannendes Vorhaben. dete der Besuch unsere Tour zu einer gelungenen und wertvollen Veranstaltung ab und nach einem ausgiebigen Mittagessen traten wir die Heimreise nach Stuttgart an.
Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 11 Schweiztour
Rückblickend können wir sagen, dass die Schweiztour Zum Schluss danken wir natürlich auch den Unternehmen, die wesentlich zu einem ereignisreichen EUROAVIA-Sommer uns eingeladen und somit einen solchen Ausflug erst ermöglicht beigetragen hat und viele schöne Erinnerungen geblie- haben. ben sind. Auch fachlich konnten wir viele wertvolle Eindrücke gewinnen und in Kontakt mit attraktiven, potentiellen Arbeitgebern treten, welche wir bei dieser Florian Kraus und Klaus Heudorfer Gelegenheit zugleich näher kennenlernen konnten. Organisatoren Besonders herzlich möchten wir der Vereinigung von Freunden der Universität Stuttgart e.V. für die finan- zielle Unterstützung unseres Vorhabens danken, welche die Teilnehmer der Tour enorm entlastete.
12 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 Symposium Stuttgart
Symposium „Future Power Generation“ 2010 in Stuttgart
Das größte lokale Event des Jahres 2010 sollte für die EUROAVIA Ortsgruppe Stuttgart das Symposium „Future Po- wer Generation“ werden. Die Vortragsreihe, welche einige Monate Vorbereitungszeit in Anspruch nahm, fand im Mai 2010 direkt im Anschluss an den Vorstandswechsel statt. In der heutigen Zeit wird von Ingenieuren nicht nur Sy- stemkompetenz erwartet, sondern auch die Fähigkeit, ei- nen Blick über den Tellerrand hinaus zu wagen. Genau dies sollte den 22 Teilnehmern aus den anderen Ortsgruppen er- möglicht werden. So wurden sie nicht nur für luftfahrtspe- zifische Themen nach Stuttgart eingeladen, sondern auch, um ihnen die Möglichkeiten im Bereich der alternativen Energieerzeugung und deren Auswirkungen und Einfluss- faktoren nahe zu bringen. Mit der offiziellen Eröffnung der Vortragsreihe „Future Unterstützt wurde das Organisationsteam hierbei von eini- Power Generation“ am Montagmorgen wurden die Stu- gen Professoren der Universität, die Referenten bereit stell- denten vom Prodekan der Universität Stuttgart und Lei- ten oder Kontakte zu den Sponsoren herstellten. ter des Instituts für Luftfahrtantriebe, Prof. Dr. Stephan Mit den drei namhaften Sponsoren ALSTOM, MTU Aero Staudacher, begrüßt. Am selben Tag, der den Teilnehmern Engines und Rolls-Royce waren einige der weltweit be- einen Überblick über die aktuelle Lage geben sollte, stell- kanntesten Luftfahrt-Firmen am Symposium beteiligt. Un- ten die Hauptsponsoren MTU und Rolls-Royce zwei terstützung erhielt die EUROAVIA Stuttgart zudem durch die interessante Vorträge zu möglichen Entwicklungen vor. Stiftungen der Landesbank Baden-Württemberg so- Diese beiden Vorträge wurden gefolgt von einem offenen wie der Erich-Becker-Stiftung. Nur durch die Beteiligung Vortrag von Herrn Dr. Franz Alt, welcher über die Möglich- dieser Unterstützer konnte den Teilnehmern ein interes- keiten der Photovoltaik berichtete und sich bereit erklärt santes Programm geboten werden. hatte, einen Zwischenstopp in Stuttgart einzulegen. Ab- Begonnen wurde mit einem Teambuilding-Wochenende im geschlossen wurde der erste, bereits sehr interessante Schwarzwald, in dem es den Teilnehmern ermöglicht wer- Tag, mit einem Vortrag zur nachhaltigen Entwicklung des den sollte, sich im Vorfeld der interessanten Woche kennen Transports von Prof. Friedrich. zu lernen. Das Selbstversorgerhaus Köllbachhaus bot hier Der zweite Tag, unter dem Oberbegriff „Aircraft“ wurde die einmalige Gelegenheit, neben dem zubereiten typisch mit einem Ausblick 2050+ begonnen und sollte aktuelle schwäbischer Speisen, sich auch untereinander kennen zu sowie zukünftige mögliche Forschungs- und Entwick- lernen, da die meisten Teilnehmer junge EUROAVIA-Mit- lungswege aufzeigen. Nach einem Rundgang über den glieder aus ganz Europa waren. Campus, bei dem auch die Mikrogasturbine des Insti-
14 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 tuts für Luftfahrtantriebe (ILA) besichtigt wurde, schloss Windenergie durch den Stiftungslehrstuhl für Winde- das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nergie, einem Vortrag zum Thema „Neue Energie in alte mit einem Vortrag zur Brennstoffzellen-Forschung sowie Netze“, eine Besichtigung des Photovoltaiklabors der einem Besuch des Stuttgarter Standortes den zweiten Universität Stuttgart sowie ein offener Vortrag über das Vortragstag ab. Am Abend wurde, wie schon drei Jahre DESERTEC – Projekt durch das DLR. zuvor, zu einem Kamingespräch eingeladen, in dem die Den Abschluss am Freitag bildete ein Alumni-Vortrag von Vertreter der drei Hauptsponsoren die Möglichkeit hat- Christian Messe mit dem Thema „Doing a PhD in Scramjet ten, Einstiegsmöglichkeiten in ihrem Unternehmen vorzu- Propulsion“, sowie ein abschließender Vortrag von Prof. stellen. Im Anschluss daran wurde in der Sängervilla bei Seyfried zum Thema „Self-organization: a planetary per- gemütlicher Atmosphäre den anwesenden Studenten die spective“. Möglichkeit gegeben, in persönlichen Kontakt mit Prak-
tikanten, Ingenieuren und Personalreferenten zu treten. Nach einem Besuch der Innenstadt für die Teilnehmer, ALSTOM, als einer der Hauptsponsoren, lud am drit- konnte eine interessante und spannende Vortragsreihe mit ten Tag die Teilnehmern sowie das Organisationsteam zu dem traditionellen Final Dinner im Ratskeller abgeschlos- einem hoch interessanten Besuch am Standort Mann- sen werden. Die Abreise der Teilnehmer am folgenden Wo- heim ein. Nach einer Besichtigung der Fertigung statio- chenende beendete eine arbeitsreiche Vorbereitungs- sowie närer Gasturbinen wurde den Teilnehmer mit zwei hoch eine interessante Durchführungsphase eines Projektes, das interessanten Vorträgen von Ingenieuren ALSTOMs die sowohl die interkulturellen Zusammenhänge der EUROAVIA Arbeit als Ingenieur im Unternehmen vorgestellt. Anhand als auch die Zukunft der jetzigen Studentengeneration be- von Projektbeispielen bekamen wir einen guten Einblick, leuchtet hat. was die Arbeit bei ALSTOM ausmacht. Insgesamt war Ich bedanke mich beim Organisationsteam, den helfenden die Exkursion nach Mannheim ein großer Erfolg. Die Teil- Händen, den Sponsoren und den Referenten sowie Insti- nehmer sowie das Organisationsteam waren vom Besuch tutsleitern für ihre Unterstützung für ein gelungenes Event. bei ALSTOM begeistert und empfanden es als einer der Schlüsselereignisse des Symposiums. Stefan Zuleger Der Donnerstag stand unter dem Titel „Wind and Sun“ Team Coordinator Symposium und sollte den angehenden Ingenieuren aus dem Be- reich Luft- und Raumfahrttechnik (sowie anderen Stu- diengängen) den bereits erwähnten Blick über den Tellerrand hinaus gegeben. Mit Vorträgen zum Bereich
Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 15 Set-Cards Innovation aus Tradition Gestalten Sie mit uns die Zukunft!
Die EUROAVIA Stuttgart hat ein neues Tool um den internen Austausch zu fördern: Set-Cards
Ein wichtiger Aspekt der EUROAVIA stellt der soziale Aus- Den Anstoß zur Datenbank gab der Aktionsworkshop im tausch und das Weitergeben von Erfahrungen zwischen November 2009. Nach einer sorgfältigen Konzipierung und verschiedenen Semestern dar. Um dies zu vereinfachen, Abstimmung mit dem Vorstand 09/10 machten wir uns gibt es jetzt die Set-Cards Mitgliederdatenbank. Diese an die Arbeit. selbstentwickelte Software der EUROAVIA Stuttgart ist seit Moritz Jung übernahm den Entwurf der Benutzeroberflä- Juni 2010 erfolgreich im Einsatz. che sowie das Design, während Dominik Giel das Projekt auf Basis von PHP und MySQL programmierte. Diese neue Plattform bietet unseren Mitgliedern die Mög- Nach sehr vielen Arbeitsstunden und einer erfolgreichen lichkeit, persönliche Erfahrungen und Fähigkeiten einzu- Testphase wurde die Datenbank im Juni 2010 fest in die tragen und selbst andere Einträge nach Informationen zu EUROAVIA Webseite integriert. Mittlerweile durchsuchen. sind alle Dafür hat jeder eine personalisierte Seite (Set-Card) auf welcher eigene Erfahrungen, Vertiefungen, Praktika sowie ein Bild und Die Diehl Stiftung & Co. KG ist ein Herausfordernde Aufgabengebiete vieles mehr hinterlegt werden international operierendes Technolo- und ideale Entwicklungsmöglichkei- kann. gieunternehmen in Familienbesitz. ten bieten wir Studenten und Ab- 12.200 Beschäftigte* in mehr als solventen der Studienrichtungen Zudem ermöglichen eine Such- vierzig selbstständigen Unterneh- Elektrotechnik, Nachrichtentech- funktion sowie eine Übersicht menseinheiten, zusammengefasst in nik, Automatisierungs- und Re- nach Semestern einen schnel- die Teilkonzerne Metall, Controls, gelungstechnik, Hochfrequenz- Defence, Aerosystems und Metering len Zugriff auf die gesuchten technik, (Technische) Informatik, erwirtschaften einen Jahresumsatz von Feinwerktechnik, Luft- und Raum- Einträge. Auch der bisherige 2,2 Mrd. Euro. fahrttechnik, Maschinenbau, Fer- Mitgliederbereich ist darin inte- tigungstechnik, Physik sowie griert worden. Seit mehr als 100 Jahren entwickeln Wirtschaftsingenieurwesen. unsere Mitarbeiter zusammen mit Die Vorteile der Datenbank sind unseren Kunden innovative Produkt- Sie begeistern sich für Technik und nicht von der Hand zu weisen. 150 Mitglieder ein- lösungen. Permanente Investitionen in neueste Technologien? - Dann sind Bei der Suche nach beispiels- getragen und Set-Cards zeigt erste das Wissen und die Fähigkeiten sowie Sie bei uns genau richtig! in die Entwicklung der Persönlichkeiten weise einem Praktikum in Erfolge in der Mitgliederkommunikation. Die Datenbank unserer Mitarbeiter sichern unsere Lernen Sie uns kennen unter einer bestimmten Firma, bietet Set-Cards eine komforta- ist nach den neusten sicherheitstechnischen Standards Wettbewerbsfähigkeit und Innova- www.diehl.de oder nehmen Sie ble Lösung, Mitglieder zu finden, welche hier schon Er- ausgelegt und wird stetig weiterentwickelt. In Zukunft tionskraft. direkt Kontakt zu uns auf: fahrungen gesammelt haben. Ein informatives Gespräch wollen wir auch unsere Alumni einbinden, um damit den Bei uns erwarten Sie flexible, mittel- mit einem ehemaligen Praktikanten erleichtert sowohl Kontakt auch über das Studium hinaus einfacher aufrecht ständisch geprägte Strukturen und kur- Diehl Stiftung &