Heute auf Seite 3: „Aus teutschem Geiste"

UNABHÄNGIGE W0CHENZE1TUNC FÖR DEUTSCHLAND

Jahrgang 38 — Folge 22 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 30. Mai 1987 Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 C5524C

Wiedervereinigung: Mut zur Einheit Auf die Bereitschaft zu Verhandlungen kommt es an

Alles ist im Fluß Und: Warum soll, wie Friedmann anregt, die Heraklit deutsche Frage von vorneherein auf West- Das Ost-West-Verhältnis, das seit späte• und Mitteldeutschland beschränkt werden? stens den 70er Jahren völlig verkrustet und Maximalforderungen müssen am Beginn jeder starr wirkte, ist in Bewegung geraten. Wurde erfolgreichen Verhandlung stehen! In diesem über Jahrzehnte vor deutschen Sonderwegen Sinne gehört selbstverständlich auch Ost• gewarnt, beobachten wir jetzt das genaue Ge• deutschland zur deutschen Frage. genteil: Weil die UdSSR das Militärbudget zu• Trotzdem ist es mehr als nur anerkennens• gunsten einer Effektivitätssteigerung ihrer wert, daß Friedmann einen gemeinsamen Wirtschaft und Technologieforschung redu• Nenner für die Einheit der Deutschen und das zieren will und weil Westeuropa im strategi• wiedererwachte Interesse der Weltmächte an schen Denken der USA infolge von SDI und einem Risikoabbau in Europa zu finden ver• einer neuen Marinerüstung nicht mehr die Be• sucht. Denn das unterscheidet ihn, so befindet deutung der Vergangenheit besitzt, sind Ost die »Frankfurter Allgemeine", »von allen ande• und West weitgehend übereingekommen, ren Politikern". Deutschland zu neutralisieren, indem die Ge• Unverständlich ist es daher, wenn der fahren eines nuklearen Krieges zukünftig auf F.D.P.-Staatsminister Schäfer aus dem Aus• deutschen Boden beschränkt werden. wärtigen Amt »sehr erstaunt und verwundert" In einer solchen Situation, die das nationale auf Friedmanns Vorstoß reagiert (und damit Interesse der Deutschen existentiell berührt, indirekt zweifellos auch gegen seinen Partei• zwängt sich nun plötzlich das Thema Wieder• freund Lambsdorff schießt). Und geradezu vereinigung aus jenen Schubladen, in denen es bizarr wirkt es, daß Schäfer »mit Nachdruck" mit der neuen Ostpolitik seit Ende der 60er darauf hinweist, der gemeinsam von CDU/ Jahre gesteckt und vermeintlich ruhiggestellt CSU und F.D.P. durchgesetzte Nachrüstungsbe• worden war. Spekulationen über neue schluß, dessen Ziel die Null-Lösung gewesen deutschlandpolitische Initiativen des Kreml sei, habe »solche Vorstellungen über eine Ver• Ein Höhepunkt der Landesvertretung in Osterode: Sprecher Dr. Hennig ehrt Dietrich von haben wieder Konjunktur. Wunschdenken knüpfung mit der Wiedervereinigung nicht Lenski-Kattenau mit dem Preußenschild (siehe dazu Seite 11) Foto: Graw nationaler Romantiker? Zweckpessimismus enthalten". Fühlt sich Herr Schäfer irgendwel• der Anwälte des Status quo? Versuchsballons? chen Beschlüssen, die ja stets nur zu Teilberei• Aber von wem gestartet? Und wozu? chen der Politik Stellung nehmen, oder aber Diese Fragen sind völlig offen. Vor übertrie• dem Grundgesetz, das die Wiedervereinigung Wieder Millionen in das Faß ohne Boden? bener Euphorie muß gewarnt werden. Immer• als Staatsziel der Bundesrepublik Deutsch• hin beherrscht Moskau perfekt die Technik, ir• land definiert, primär verpflichtet? H. W. — Draußen, weg vom Schreibtisch, über Schaffende und über Rentner, gebracht reale Hoffnungen in den Dienst ihrer eigenen In erfreulichem Gegensatz zu Schäfer hat sozusagen in Gottes freier Wildbahn, dort, wo hat. Diesem Wirtschaftssystem fehlt das Machtpolitik zu stellen. Und dennoch: Wenn demgegenüber das F.D.P.-Präsidiumsmitglied der »Mann auf der Straße" nicht vorher diplo• Schwungrad, es bringt die Menschen in mate• appelliert, ohne über• Brunner ebenfalls eine aktivere Wiederver• matisch abwägt, ob das, was er sagt, seiner rielle Not und führt zur Resignation. Kein triebene Erwartungen, aber auch ohne präven• einigungspolitik gefordert: Er sagte, die »For- Karriere nützlich oder schädlich ist, wie ge• Wunder, daß die Regierenden nun wieder Aus• tive Ablehnung dem entgegenzusehen, was melhaftigkeit der deutschlandpolitischen Aus• sagt, dort, wo man noch so spricht, wie man schau halten, wo wohl noch etwas zu holen die Zukunft bringt und bereits jetzt Konzepte sagen und die vage Verweisung auf einen ge• empfindet, da lohnt es schon, sich einmal um• sein könnte. Bei Honecker ist nichts zu holen, zu erstellen, wie auf welche Vorstöße reagiert samteuropäischen Sankt-Nimmerleins-Tag" zuhören. aber Bonn könnte wieder einmal zur Kasse ge• werden müsse, hat er zweifellos recht. Denn die seien »unehrlich". Da spricht man beim Bier auch darüber, daß beten werden. Frage der Wiedervereinigung sollte in unserer Kommende Generationen können uns kei• bei unseren polnischen Nachbarn mit dem Sieg Da aber die Volksrepublik Polen zweimal Prioritätenliste nach wie vor oberhalb von nen Vorwurf machen, wenn wir die Wieder• des vielgepriesenen Sozialismus keineswegs verbindlich auf Reparationen verzichtet hat, Quotenregelungen, EG-Milchpreisen und vereinigung nicht erreichen sollten. Sie dürfen ein Leben in Freude und Überfluß angebro• 1953 bereits und dann bei Abschluß des War• Problemen mit der Volkszählung rangieren. uns aber mit Recht verachten, wenn wir die chen ist. Vielmehr weiß man um die große Not, schauer Vertrages, muß man nach neuen Wegen suchen und glaubt, diese insofern ge• Der CDU-Bundestagsabgeordnete Bern• Wiedervereinigung noch nicht einmal zu er• die ein marodes Wirtschaftssystem vor allem funden zu haben, als man Reparationsforde• hard Friedmann hat ein übriges getan: Bereits reichen versuchen. A. G. über die arbeitenden Schichten des Volkes, rungen unter dem Begriff der Wiedergutma• im Herbst 1986 wandte er sich an Kanzler Kohl chungsansprüche für zivile Opfer des NS-Re- mit der Aufforderung, die deutsche Frage in Spekulationen: gimes aufzäumt. die Abrüstungsgespräche der Großmächte Hier wird der Mann auf der Straße hellhörig einzubringen und eine operative Deutsch• und fragt: Wie lange sollen wir denn noch zur landpolitik mit dem Ziel der Wiedervereini• Kasse gebeten werden? Im Potsdamer Ab• gung zu starten. Auf eine Bitte seines Frak• Bezahlt wird erst nach Lieferung kommen vom 2. August 1945 befriedigen sich tionschefs Dregger hat Friedmann jetzt sein die Siegermächte aus einer sogenannten deutschlandpolitisches Konzept in Form eines Unsere Freiheit als Preis für den sowjetischen Fortschritt »West"- und aus einer »Ostmasse". Letztere, Diskussionspapiers zur weiteren Beratung in So sehr die Wiedervereinigung in Frieden und In der Überlegung, wie wir uns das vorstellen, die im wesentlichen die sowjetische Besat• der Fraktion vorgelegt. Freiheit Inhalt und Ziel unserer Politik sein muß, so liegt die .Perspektive" der gegenwärtigen deut• zungszone und das polnische Verwaltungsge• Zweifellos ist dieses Papier nur als Grundla• wenig dürfen wir uns von Informationen beein• schen Politik. Etwa eine Konföderation, in der bei drucken lassen, aus denen herauszulesen ist, die wirtschaftlichem Zusammenschluß jede deutsche biet umfaßte, ging an die Sowjetunion und an ge für eine Diskussion geeignet, es stellt aber Polen: Deutsche Sach- und Geldwerte, Mobi- noch kein Patentrezept dar. Denn wichtige sowjetische KP habe in ihre politischen Pläne für die Seite in ihrem Lager verbleibt? Diese werden wir Zukunft auch die deutsche Wiedervereinigung ein• auch bekommen, wenn uns nicht rechtzeitig etwas lien und Immobilien, Industrieanlagen, Urhe• Fragen bleiben unzureichend beantwortet: gearbeitet. Es mag kommunistische Parteidiskus• besseres einfällt! Wir müssen doch kalkulieren, wo berrechte ebenso wie Warenzeichen und Würde Moskau wirklich mitspielen? Wenn ja, sionen geben, doch wir wären schlecht beraten, ein wiedervereinigtes Deutschland seinen Platz in schließlich die »Nutzung" deutscher Zwangs• wie soll der militärische Status eines geeinten wenn wir hieraus ein .Angebot" ableiten und etwa Europa und im westlichen Bündnis haben soll, unter arbeiter. Deutschlands aussehen, wie soll seine Sicher• darauf warten wollten. welchen Voraussetzungen wir diesen Platz modifi• Was uns aber besonders gravierend er• heit gewährleistet sein? Eine geeinte Nation Vielmehr sollten wir wissen, daß jede kommuni• zieren können, und was uns ein wirtschaftlicher Zu• scheint: Die Volksrepublik Polen vertritt den sammenschluß mit der DDR kostet. Erst aus all dem unter sowj etischer Dominanz wäre eine Vision, stische Parteidiskussion eine dialektische Abwä• Standpunkt, das Deutsche Reich sei unterge• gung von strategischen Alternativen in der Strenge wird ein Schuh, den wir den Sowjets überziehen an die kein Gedanke verschwendet werden gangen und von einer Aufrechnung hinsicht• sollte. einer marxistischen Denkschule bedeutet. Unser können. medienpolitisches Geplapper über Probleme ist lich des Vermögens der Millionen vertriebe• demgegenüber nur ein Säuseln im Winde oder ein Deutschland hat für seine Einheit gegenwärtig ner und enteigneter Deutscher will man ohne• Aus dem Inhalt Seite zielloses Geplätscher. die Chance, die sowjetische Seite durch seine Poli• hin in Warschau nichts wissen. Finanz- und Ostpolitik 4 Die Perspektive gehört zu den ökonomischen tik zu der Einsicht zu bringen, daß die in der Sowjet• An dieses Leid der Vertreibung muß gerade Vor achtzig Jahren wurde Zielen der Sowjetunion, bei deren Erreichung sie als union erstrebten Veränderungen ohne die Lösung dann erinnert werden, wenn Polen nun durch der deutschen Frage nicht erfolgreich zu bewirken Gerhard Eisenblätter geboren 9 Gesichtspunkt eine Rolle spielt. Aber diesen die Hintertür versucht, neue Milliarden zu er• Trumpf wollen die Sowjets nur ausspielen, wenn sie sind. Wir glauben, daß hier weniger Entgegenkom• Aus der Geschichte men weiterführt als vielmehr Entschlossenheit: Un• langen. Hier sollte darauf hingewiesen wer• dazu gezwungen werden. In der Praxis heißt das: den, daß Bonn (schon unter Adenauer) ohne Marienwerders »0 Läßt sich eine moderne sowjetische Wirtschaft und sere Freiheit als Preis für den sowjetischen Fort• Landesvertretung: 80 Delegierte in Gesellschaft, die auch am Weltmarkt eine Welt• schritt. Das allein garantiert eine klare Ausgangsla• Rechtsverpflichtung 100 Millionen DM für Osterode ** macht bedeutet, nur mit diesem Zugeständnis er• ge und derjenige, der mit uns in Verhandlungen humanitäre Hilfe — zugunsten der KZ-Op• Pommern-Zentrum als Brücke zur reichen, dann wird Moskau es machen. Es soll nur so tritt, muß wissen: Bezahlt wird erst nach Lieferung. fer — ebenso bereitgestellt hat wie Mittel zur 20 klein wie möglich gehalten sein. — ed — Befriedigung von Rentenansprüchen. Diese Heimat Politik tws ßftroutmblat. 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 2

Millionen kamen jedoch nicht den Betroffenen Abrüstung: zu Hilfe. Vielmehr versickerten sie — wie der Präsident des BdV, Dr. Czaja feststellte — »im kommunistischen Parteiapparat, in der skan• dalösen Handhabung der Devisenvorschrift. Die neue Forderung soll praktisch auch nicht Germanisierung des atomaren Risikos? den Menschen, sondern zur Minderung der polnischen Staatsschulden dienen, da die der• zeitige Verschuldung Polens jede fremde Deutsche sehen sich von Verbündeten an den Beginn eines Sonderweges gestellt benden Kurzstreckenraketen. Auf diese Weise fan• Staatsbürgschaft für Exportkredite ebenso wie In die Abrüstung ist Bewegung gekommen: Nach ist die .Strategische Verteidigungsinitiative (SDI) für unverbürgte Bankenkredite zugunsten von des US-Präsidenten, mit welcher er sein Land, ohne den unsere Verbündeten relativ schnell den ge• einer langen Zeit der Unbeweglichkeit, die durch meinsamen Nenner, die Beseitigung aller Atom• Lieferungen nach Polen verhindert." unvereinbare Standpunkte bedingt war, ist es dem dabei auf ausländische Hilfe angewiesen zu sein, neuen sowjetischen Parteichef Gorbatschow mit gegen sowjetische Atomwaffen immun machen will. waffenträger, die nach West oder Ost über den Polen ist — so jedenfalls denkt auch der einer Serie von Vorschlägen gelungen, den Westen Noch schwerwiegender auf die Neubewertung Eu• deutschen Boden hinausfliegen könnten. General Mann auf der Straße — "ein Faß ohne Boden" in heillose Verwirrung zu stürzen. ropas als Bündnispartner dürfte aber die neue Altenburg, höchster deutscher Offizier bei der und die Staatsführung, die eine marode Wirt• Voraussetzung hierfür aber war wiederum, daß .Vorwärtsstrategie" der US-Amerikaner zur See NATO, hatte es vor einigen Wochen so formuliert: schaft nicht aufzubessern vermag, sucht nach die USA im letzten Jahr völlig umgedacht haben: eingewirkt haben: Galt bis vor einigen Jahren noch Je kürzer die Reichweite, desto deutscher die Wir• neuen Möglichkeiten, Gelder hereinzuholen. Während des Treffens von Präsident Reagan und das .Prinzip der Strategischen Gegenküste", wo• kung." Die Haltung unserer NATO-Verbündeten Neueste Variante ist die Forderung nach Wie• Gorbatschow in Rejkjavik wurde überdeutlich, daß nach eine Seemacht immer darauf zu achten hatte, läuft demnach auf nichts anderes heraus, als eine in den Augen der Vereinigten Staaten die Bedeu• Einfluß auf die ihr gegenüberliegenden .Ufer" der Germanisierung des atomaren Risikos zu betreiben. dergutmachungsleistungen. Polen leugnet In der FAZ heißt es hierzu: .Die erweiterte Null-Lö• konstant den Fortbestand des Deutschen tung Europas in Fragen von strategischer Bedeu• Meere zu bewahren, so wird dies jetzt in Washing• tung drastisch abgenommen hat. Ursächlich hierfür ton anders gesehen. Aufgrund der technischen sung befreit die anderen NATO-Staaten von sowje• Reichs. Die Wiedergutmachungsleistungen tischen Mittelstreckenraketen, die sie erreichen werden eingefordert für die NS-Zwangsherr- könnten. Die Bundesrepublik aber bleibt allein in schaft gegenüber Angehörigen des polnischen der Zielplanung für 1340 den Sowjets verbleiben• Volkes. Da die Bundesrepublik Deutschland den Atomraketen... zurück. Sie wird zusätzlich keine Zwangsherrschaft gegenüber polni• vollgepumpt mit neuen Atomraketen kurzer schen Staatsangehörigen ausgeübt hat, sollte Reichweite." man erwarten, daß die Bundesregierung bei Verteidigungsminister Wörner blieb Mitte Mai Behandlung dieser neuen polnischen Forde• im norwegischen Starvanger während der Sitzung rungen eine klare Stellung bezieht und sich der Nuklearen Planungsgruppe völlig isoliert. Die• auch durch einen etwaigen Medienwirbel ses NATO-Gremium hat vor allen Dingen die Auf• gabe, die atomare Ziel- und Einsatzplanung der nicht unter Druck setzen läßt. Bonn wird mit Atomwaffen im Bündnis zu koordinieren. Warschau auch «über den völkerrechtswidri• Bundeskanzler Kohl äußerte sich dazu in bemer• gen Entzug der Verfügungsgewalt der Vertrie• kenswert deutlichen Kommentaren, die beweisen, benen über ihr privates Vermögen in der VR daß diese Krise auch aus seiner Sicht nicht durch Polen" (Czaja) sprechen müssen. Mit Recht das berühmte .Aussitzen" gelöst werden kann. Vol• weist der BdV-Präsident darauf hin, daß alle ker Rühe, ein außenpolitischer Sprecher der Parteien, auch die, die sich nur der Vertretung Unions-Fraktion, der sich sonst gerne zu den .Tau• dieser fremden Forderungen verpflichtet füh• ben" zählen läßt (Bindungswirkung der Ostverträge len, auch die Rechte der Vertriebenen Deut• für ein wiedervereinigtes Deutschland), distanzier• te sich während einer Reise nach London von der schen, vor allem der Bauern, zu bedenken Null-Lösung. Hier wußte er sich offenbar nicht an• haben werden. Zeichnung aus »Frankfurter Allgemeine" ders zu helfen, als vor einem deutschen Neutralis• mus zu warnen, wenn nur noch Raketen verbleiben, OMV: Entwicklungen der letzten Jahre hofft man, durch die auf deutschen Boden gerichtet sind. Von der unverwundbare Flugzeugträgergruppen die Welt• Möglichkeit eines erwachenden deutschen Eigen• meere unter Kontrolle halten zu können, ohne un• interesses zeigte sich die Londoner Regierung ziem• bedingt auf festländische Verbündete angewiesen lich unbeeindruckt. Sie blieb bei ihrer Haltung — Fusion in Nordrhein-Westfalen zu sein. immerhin stehen ja Unterhauswahlen an, bei denen Mit dieser neuen Sicht ist auch das Argument ent• eine Reduzierung der atomaren Bedrohung des ei• Bernd Wilz: Neue Möglichkeiten der deutschlandpolitischen Arbeit fallen, daß die Westeuropäer durch US-Mittel• genen Landes sicherlich honoriert werden wird. streckenraketen unbedingt vor sowjetischen Er• Wählerkalkül ist es offensichtlich auch, das einen pressungen bewahrt werden müßten. Die Erleichte• einheitlichen Aufschrei der westdeutschen Politi• Am Sonnabend, 30. Mai, wird der Handel perfekt Wir müssen endlich in all diesen Bereichen genauso rung der Bürde zählt hier für die USA wohl mehr als ker gegen die Zuspitzung der Atomdrohung auf gemacht. Die Einsicht, gemeinsam wohl doch eine klar Flagge zeigen und uns zu unserem gesamtdeut• der mögliche Verlust an Einfluß. Die technische Re• Deutschland verhindert. Der bayerische Minister• stärkere Stimme zu haben, ist bei den Rheinländern schen Kulturgut bekennen." volution ermöglicht den Vereinigten Staaten eine präsident Franz Josef Strauß deutete dies an, als er und Westfalen noch nicht alt, aber sie setzt sich Wie aber kann nun die neue Ost- und Mitteldeut• wirklich souveräne Außenpolitik, die auf keine an• davor warnte, Fragen der nationalen Sicherheit durch. So wird es auch in Zukunft in Nordrhein- sche Vereinigung Nordrhein-Westfalen diese Auf• deren Belange mehr Rücksicht zu nehmen braucht. .nach wahlopportunistischen Erwägungen" zu prü• Westfalen nicht mehr zwei Verbände der Ost- und gaben konkret in Politik umsetzen? Bernd Wilz: (Der Unterschied dieses sogenannten .Unilatera• fen. Mitteldeutschen Vereinigung geben, sondern den .Dazu muß der OMV natürlich seinen Einfluß in• lismus" zum früheren .Isolationismus" besteht Vor einem .deutschen Sonderweg" ist in den. OMV-Nordrhein-Westfalen. .Dieser Zusammen• nerhalb der christlich-demokratischen Union er• darin, daß ersterer ein Element der Intervention aus vergangenen Jahren — insbesondere aus dem schluß bietet der Vereinigung in Zukunft ganz neue höhen. Der ganze deutschlandpolitische Themen• eigener Machtvollkommenheit nicht ausschließt.) Unionslager — immer wieder gewarnt worden, Möglichkeiten", kommentiert Bernd Wilz MdB, komplex muß zu einem festen Bestandteil der par• Die westeuropäischen Verbündeten der Bundes• wenn ein deutsches Eigeninteresse gegen eine zu Präsident des Bundes der Mitteldeutschen, die be• teipolitischen Arbeit werden — und zwar vorran• republik sind inzwischen auf die weitgehende Null- starke Westbindung der Bundesrepublik ins Spiel vorstehende Fusionierung. Als wichtigste Aufgabe, gig. Nur so kann Deutschlandpolitik und ganz kon• Lösung eingeschwenkt — warum auch nicht, sie gebracht wurde. Die von Gorbatschow ausgelöste die sich der neuen, erstarkten Ost- und Mitteldeut• kret die Wiedervereinigung ein Thema in sind ja erst in zweiter Linie betroffen. England und Abrüstungsdebatte hat dazu geführt, daß sich die schen Vereinigung stelle, bezeichnet Wilz die Bele• bilateralen und internationalen Gesprächen wer• Frankreich verfügen über eigene, weitreichende Deutschen von ihren Verbündeten an den Beginn bung der deutschen Frage. .Die deutsche Frage muß den. Wir sind als Deutsche gefordert, diese Frage in Atomwaffen. Die anderen Westeuropäer stehen eines solchen Sonderweges gestellt sehen: Ihr Land von uns mehr thematisiert werden. Sie muß in den Diskussionen einzubringen, wir dürfen das nicht unter dem Druck ihrer .Friedensbewegungen" und wird bald das einzige in der Welt sein, für welches Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit gerückt unseren westlichen Nachbarn und Verbündeten setzen ansonsten ihr Vertrauen in die Ab• ein echtes Risiko eines atomaren Krieges weiterbe• werden. Und dann müssen wir konkrete Ansätze für überlassen." K. E. schreckungswirkung der in Deutschland verblei• steht Hans Naumann die Lösung der ganz Deutschland betreffenden Fra• gen erarbeiten", so der Abgeordnete, der erst kürz• lich in Berlin (wir berichteten in Folge 20, Seite 1) Medienmarkt: Denkmodelle zu einer längerfristigen Lösung der deutschen Frage entwickelt hat. Es gilt laut Wilz, der übrigens sowohl von der Pommerschen Landsmannschaft als auch von den Oberschlesiern bereits die goldene Ehrennadel Die Alternative wären vier oder fünf Bier verliehen bekam, entscheidende Felder zu beset• zen. Zum Beispiel müsse das Fach Geschichte in der Mit „Criticon" ist jetzt ein konservatives Magazin im freien Handel - Brisante Beiträge Schulpolitik einen höheren Stellenwert erhalten, es müsse vor allem in den weiterbildenden Schulen „Criticon' hat seit den 70er Jahren viele aktuelle „Hauspostille der Konservativen' (.") des versierten Bonner Sicherheitsexperten Dr. Ha• wieder Pflichtfach werden. Und auch im Bereich der Trends vorweggenommen, die heute hoffähig ge• entwickelt hat. rald Rüddenklau. Kultur dürfe sich die Bundesrepublik nicht länger worden sind. So könnte die Zeitschrift also auch ein Seit Freitag dieser Woche ist .Criticon" nun auch Die Fülle der sonstigen Beiträge auf den 136 spar• von der Regierung in Mitteldeutschland den Rang Wegweiser in die 90er Jahre sein." Mit diesen Wor• ablaufen lassen. im freien Handel erhältlich, denn .wir diskutieren sam illustrierten und durch keine Werbung unter• ten rezensierte Claus Leggewie am 13. Januar des seit Jahren eine Reihe von brisanten Fragen, die brochenen Seiten läßt sich nur stichwortartig—und .Die DDR versteht es, Martin Luther, Preußen Jahres in einer WDR-Sendung die Münchener über den Abonennten-Kreis hinaus sicher von all• dennoch äußerst unvollständig — aufzeichnen: und ähnliches für sich zu vereinnahmen, ohne daß Zweimonatsschrift, die sich aus einer ursprünglich gemeinem Interesse sind", so Herausgeber und Ernst Topitsch schreibt über .Die deutsche Neuro• wir uns bisher ernsthaft dagegen gewehrt hätten. achtseitigen Besprechungszeitschrift längst zur Chefredakteur Caspar von Schrenck-Notzing ge• se", Dietrich Murswiek über .Umweltschutz als na• genüber unserer Zeitung. tionale Aufgabe", Walter Hoeres über «Konserva• .Criticon" ist damit das einzige parteipolitisch tismus und Katholizismus", Rolf Sauerzapf über unabhängige Forum der Konservativen, das — zu• .Konservatismus und Protestantismus", Oswald nächst an ausgesuchten — Kiosken und Buchhand• von Nostitz über den Literaten Botho Strauß, Ans• $t>o$ £fipmi(irnblatl gar Graw, Mitarbeiter dieser Wochenzeitung, über UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND lungen erhältlich ist. Die neueste Ausgabe (sie trägt die stolze Jubiläumsnummer .100") wartet aller• ein Gerichtsverfahren um , der ehema• Chefredakteur Hugo Wellems dings auch mit einer derartigen Fülle hochaktueller lige bayerische Minister Hans Maier über .Kunst (z. Zt. in Urlaub) Themen und versierter Schreiber auf, daß eine rege und Kultur . Aber auch die kurzen Interviews (u. a. Verantwortlich für den redaktionellen Teil Nachfrage bereits jetzt prognostiziert werden kann: mit .Republikaner"-Chef Franz Schönhuber), So schreibt dort Günter Rohrmoser, Professor für kenntnisreiche Kurzberichte auch aus dem Aus• Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Politik, Zeitgeschehen, Jugend: land (u. a. über Angola und Finnland), Rezensionen, Kirsten Engelhard Sozialphilosophie aus Hohenheim, über .Parteien Silke Osman im Umbruch, Industriegesellschaft in der Krise". Er• Ulossen, Biographien (u. a. von Armin Möhler über Geschichte, Landeskunde, Reportagen, Leserbriefe, Archiv: frischend ist vor allem auch ein fiktives Interview .Cnticon -Chef von Schrenck-Notzing zu dessen des Osnabrücker Soziologen Prof. Robert Hepp mit b0. (jeburtstag) und Kurzmeldungen sind lesens• Literatur und Aktuelles: Susanne Kollmitt wert. * Horst Zander Ostpreußische Familie: Ruth Geede dem italienischen Staatstheoretiker Machiavelli über die deutsche Gegenwart. In der von ihm ge• Auf welche Käuferschichten setzt der Herausge• Heimatkreise, Gruppen, Bonner Büro: Clemens J. Neumann wohnt originellen Weise befaßt sich einer der füh• ber? Schrenck-Notzing: .Wir wollen Leser anspre• Soziales und Mitteldeutschland: Anzeigen und Vertrieb: renden Theoretiker des Konservatismus, Gerd- chen die die Welt nicht über Fernsehschirme be- Susanne Deuter Helmut Grunow Klaus Kaltenbrunner, mit .Sparta", dem.altgriechi• ni sondern durch Lesebrille." schen Preußen". Bleibt zuletzt nur noch der Preis. 9,50 DM kostet Anschrift für all«: Postfach 32 32 55.2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Parkallee 84 /86,2000 Mit dem Wegfall der nationalen Substanz setzt das Heft. Nicht gerade wenig. Dafür bekommt man Hamburg 13. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich zur Infor• d er Un{ Bier Mehr als mation der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen. — Bezugspreis Inland 7,50 DM monatlich sich der Heidelberger Politikwissenschaftler Prof. K wi° . / * Ausgaben einer einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 9.00 DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BL2200 500 00 Hans-Joachim Arndt unter dem Titel .Die andere berüchtigten neuen Zeitungs-Illustrierten. Und Konto-Nr. 192 344, Postscheckkonto für den Vertrieb Postscheckamt Hamburg 8426-204, für Anzeigen Postscheckamt Republik als Republik der Anderen" auseinander, wenn man für das gleiche Geld zwei Nummern eines Hamburg 907 00-207. — Für unverlangte Einsendungen wird nicht gehaftet. Rücksendung erfolgt nur Republik als Republik der Anderen auseinander, Hamburopr Ma^k,^u» •-•«WMUIUHIWHW™ wenn Porto beiliegt. — Druck Gerhard Rautenberg, 2950 Leer (Ostfriesl). Telefon (04 91) 4288. ga n8er8tehen rde währen^„„ „u,„,r„md der langjährig, sci,e CSU-Bundestagsabge^ AW^IZUZZ:. - Riebeblieben?mm.rn immer nocn h ^x?T1 Mark un^d fünfzig Pfennig^ e fü'r Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 21 ordnet( e Hans Graf Huyn .Schein und Wirklichkeit" die Parkuhr übri der .sowjetischen Wende" analysiert. .Europäi• 8 Telefon (040) 446541 (mit Anrufbeantworter) und 446542 dürfte scher Frieden durch deutsche Einheit" ist Thema HJ^H der Preis eigentlich doch kein Problem sein. R. H. 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 3 tus £1tpmißrnblüii Biographie

Ich hatt' einen Kameraden, In einem Aufsatz „Über das Romantische" Einen bessern findst du nit. Wunderhorn" und die eigene Forschung für Vogelweide, ein altdeutscher Dichter", son• nennt sich Uhland einen „Epigonen der Ro• Die Trommel schlug zum Streite, Uhland fruchtbar geworden. Mit großer Ein• dern er sammelte auch Stoffe aus der mittelal• mantik" und fordert die Freunde auf, dringlichkeit haben seine Lieder und Balladen Er ging an meiner Seite terlichen Geschichte, so die Rolandslieder und „Schwärmer zu bleiben und gläubig einzuge• sich bis heute durchgesetzt, trotz oder wohl ge• In gleichem Schritt und Tritt. die Siegfriedsage, die er in seinen Balladen hen in das große romantische Wunderreich, rade wegen ihrer sprachlichen und formalen verarbeitete. Zusammen mit seinen Freunden wo das Göttliche in tausend verklärten Gestal• er kennt sie nicht, diese Zeilen vom Schlichtheit. Im Ausland galt Uhland zu seiner Justinus Kerner und Karl Mayer gründete er .Guten Kameraden". Der vor 200 ten herumwandelt". Denn die Romantik ist für Zeit als der berühmteste deutsche Dichter. Das das „Sonntagsblatt für gebildete Stände", in WJahren in Tübingen geborene Volks• Uhland „nicht bloß ein phantastischer Wahn Klare, Stille und Einfache bildete für ihn den dem Uhland mit zahlreichen Beiträgen an die dichter Ludwig Uhland hat dieses bekannte des Mittelalters, sie ist hohe, ewige Poesie, die Zugang zum Wirklichen, Göttlichen und Öffentlichkeit trat. .v Soldatenlied geschrieben. im Bild darstellt, was Worte dürftig oder nim• Unendlichen und nicht so sehr das Unbewußte Die Romantiker haben jedoch nicht nur ein mer aussprechen; sie ist das Buch voll seltsa• und Dämonische wie oft bei den frühen Ro• Als Ausläufer romantischer Literatur kann philosophisch betrachtendes Verhältnis zu mer Zauberbilder, die uns im Verkehr erhalten mantikern. Der lyrische Grundton seiner Ge• ihrer Umwelt entwickelt. In eine Zeit politi• man den schwäbischen Dichterkreis bezeich• mit der dunklen Geisterwelt, sie ist der schim• nen, zu dem Ludwig Uhland, Justinus Kerner, dichte und Balladen forderte berühmte Musi• scher Hochspannung gestellt, zeigte gerade mernde Regenbogen, die Brücke der Götter, Gustav Schwab, Karl Mayer und Heinrich ker wie Brahms, Schumann, Schubert, Kreut• auch Uhland ein durchaus handelndes Inter• worauf, nach der Edda, sie zu den Sterblichen Köstlin gehörten und mit dem auch Wilhelm zer und Karl Löwe zu Vertonungen heraus, wie esse an Volk und Staat. „Die Französische Re• herab und die Auserwählten zu ihnen empor• Hauff und Eduard Mörike in Beziehung stan• bei dem allbekannten „Frühlingsglauben": volution, Goethes Meister und Fichtes Wis• steigen". den. Die linden Lüfte sind erwacht, senschaftslehre sind die größten Tendenzen Die Romantik sah in ihrer Dichtungstheorie Hiermit hat Uhland das Programm der Sie säuseln und weben Tag und Nacht, dieses Zeitalters", erklärte Friedrich Schlegel. die Ursprünge wahren Menschseins am tief• schwäbischen Dichter entwickelt. Gehen wir Sie schaffen an allen Enden. Die Aufklärung wurde als Grund der zuneh• sten und reinsten in der dichtenden Volkssee• einzelnen Zügen nach, so ist vor allem eine O frischer Duft, o neuer Klang! menden Entpoetisierung und Naturferne des le ausgesprochen. „Ich halt' es mit dem schlich• starke Betonung des Nationalen gegenüber Nun armes Herze sei nicht bang! Lebens angesehen, für den Verlust der Einheit ten Sinn, der aus dem Volke spricht", verkün• der antikisierenden Tendenz der Klassiker zu Nun muß sich alles, alles wenden. von Geist und Gefühl. „O daß erschiene die dete Uhland und fügte in seiner Schrift .Über Zeit, da zwischen den zwei sonnigen Bergen objektive und subjektive Dichtung" hinzu: der alten und der neuen teutschen Poesie, zwi• „Die Seele, darein Mutter Natur in der reich• schen denen das Zeitalter der Unpoesie als sten Fülle die Kräfte des Empfangens und des eine tiefe Kluft hinabdämmert, eine befreun• Wirkens gelegt hat, das ist die Dichterseele. dete Brücke geschlagen und darauf ein frohes Vermöge der empfangenen Kräfte hat sie die Hin- und Herwandeln lebendig würde", war feine Berührbarkeit, die sie das zarteste der der Wunsch Uhlands. Auch der Abstand der äußeren und inneren Welt fühlen läßt, und das Gebildeten und ihrer Literatur vom sogenann• leise Ohr, das ihr die geheimsten Ahndungen ten Volk und der Volksliteratur schien immer zu vernehmen gibt; durch die wirkenden Kräf• größer zu werden. Fichte hielt seine „Reden an te gibt sie dem Dunkeln Klarheit, lernt ihre Be• die deutsche Nation" 1807 in Berlin. In ihnen stimmungen erkennen und strebt schwung• forderte der deutsche Philosoph die gänzliche voll ihrer Vollkommenheit entgegen." Erneuerung der Nation durch neue Erziehung. Fichtes Philosophie der Subjektivität, der Dabei erschien für die Romantiker die Ver• gangenheit, das verlorene Zeitalter, die Antike und das Mittelalter als Bürge einer naturhaften Die deutsche Einheit als Ziel besseren Welt. Das Märchen wurde wieder• entdeckt und erneuert, Volkslied, Volksbuch Verkündigung der absoluten Freiheit des Gei• und Sage wurden gepflegt. Der Grundsatz Sa- stes konnte nicht ohne Einwirkungen auf Uh• vignys, daß das Recht unbewußt aus dem na• land bleiben, insbesondere der Satz: „Es liegt türlichen Volksboden entstehe und sich nicht im Begriff des Menschen, daß sein letztes Ziel, erfinden lasse, war für die Gedankenwelt der das goldene Zeitalter, unerreichbar, sein Weg Romantik mitbestimmend. zu demselben unendlich sein muß. Aber er „Ich habe mich mit spanischen, französi• kann und soll diesem Ziele immer näher kom• schen und nordischen Sprachen viel beschäf• men : und daher ist die Annäherung ins Unend - tigt, habe es aber allerdings am meisten in liehe zu diesem Ziele seine wahre Bestimmung bezug auf den Zusammenhang mit der Litera• als Mensch, das ist als vernünftiges, aber end• tur und Geschichte des deutschen Volkes liches, als sinnliches, aber freies Wesen." getan. Diesen galt mein Studium von meiner frühen Jugend an. Meine eigenen Gedichte Seine Vaterlandsliebe bewies Uhland, als sind in der Liebe zu ihm gewurzelt, und nur als der König von Württemberg 1815 seinem einen Teil der deutschen Literatur möchte ich Land eine neue Verfassung zu geben gedachte sie angesehen wissen", äußerte Uhland selbst und der Kampf um das „gute alte Recht" ent• über seine Dichtung. brannte. Der Dichter erhob zunächst in Flug• blättern seine Stimme, später als Abgeordne• Als höhere Einheit von Sturm und Drang ter, und nahm an den ständischen Kämpfen und Klassik, als Synthese irrationaler und ra• seines Heimatlandes und dann an dem politi• tionaler Kräfte ist die Romantik gedeutet wor• Der Dichter in jungen Jahren. Gemälde von Christoph Friedrich Dörr (1810) schen Leben des deutschen Vaterlandes täti• den. Geistesgeschichtlich erscheint sie als letz• gen Anteil. „Glauben Sie, meine Herren, es te Entwicklungsstufe des deutschen Idealis• wird kein Haupt über Deutschland leuchten, mus. Der subjektive Idealismus stellt das „Ich" Ludwig Uhland: das nicht mit einem vollen Tropfen demokrati• in den Mittelpunkt, oder wie der romantische schen Öls gesalbt ist", betonte Uhland in einer Dichter Novalis, Friedrich von Hardenberg, es Rede in der Frankfurter Paulskirche am 22. Ja• nuar 1849. Romantik und Idealismus Seine politische Tätigkeit hatte den Dichter „Aus teutschem Geiste schon 1833 um seine außerordentliche Profes• dichterisch ausdrückte: „Nach innen geht der sur für deutsche Sprache und Literatur an der geheimnisvolle Weg. In uns oder nirgends ist Zum 200. Geburtstag des großen Volksdichters Hochschule seiner Vaterstadt gebracht, er die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergan• widmete sich dann in stiller Zurückgezogen• genheit und Zukunft." Bewußtsein und Refle• heit ausschließlich seinen gelehrten Arbeiten, VON Dr. CORNELIA LITTEK xion, aber auch Abgründe des Seelischen, bis er 1848 in die deutsche Nationalversamm• Traum, Sehnsucht, Unbewußtes und Dämoni• lung gewählt wurde. Dort plädierte Uhland in sches fallen in der romantischen Dichtung zu• einer Rede auch gegen den Ausschluß Öster• sammen. finden. In engster Verbindung mit dieser Liebe Die Welt wird schöner mit jedem Tag, reichs: „Meine Herren! Wir sind hieher ge• Die Sehnsucht nach einer neuen besseren zum Nationalen steht das Streben nach Volks• man weiß nicht, was noch werden mag, sandt, die deutsche Einheit zu gründen, wir Welt, die Idee eines neuen goldenen Zeitalters tümlichkeit, und hier berührt sich die Poesie Das Blühen will nicht enden. sind nicht gesandt, um große Gebiete und zahl• geht schon auf Piaton zurück, bei dem der My• des Schwaben mit der Goethes und Bürgers. Es blüht das fernste, tiefste Tal: reiche Bevölkerungen von Deutschland abzu• thos der goldenen Vorzeit wahrhaft als „Idee" Was die große Popularität von Uhlands und Nun armes Herz, vergiß der Qual! lösen, Gebiete, welche durch Jahrhunderte zu deuten ist, als inneres Gesetz, das aus der Eichendorffs Liedern bewirkte, war wohl ihre Nun muß sich alles, alles wenden. deutsches Reichsland waren, welche auch in mythischen Vergangenheit in die Zukunft schlichte Einfachheit und Verständlichkeit den trüben Tagen des deutschen Bundes deut• weist. Bei Homer, den Uhland lange studierte, mit dem eigentümlichen Reiz einer echten Na• Ebenso bekannt sind wohl „Der Wirtin sches Bundesland waren. Nur die Fremdherr• hat sich die Vorstellung vom Elysium im thes- turempfindung, das Sichversenken in ihre Ge• Töchterlein", „ Die Kapelle", Der weiße Hirsch" schaft, nur die Zeit der tiefsten Schmach hat Deutschland zerrissen, jetzt aber soll der Tag salischen Olymp als Götterberg schlechthin heimnisse, die sich in ihrer Schlichtheit jedoch und „Des Sängers Fluch". der Freiheit, der Tag der Ehre aufgehen, und durchgesetzt, den der Sänger der Odyssee ebenso tief wie bei Goethe und weniger träu• Als Doktor der Rechte begab sich Uhland jetzt steht es uns nicht an, mit eigenen Händen schildert: „Dort thronen die Götter, immer und merisch als bei den älteren Romantikern zeigt. 1810 für acht Monate nach Paris und nutzte die das Vaterland zu verstümmeln." sicher, sagen die Menschen, in Freuden alle die Johann Ludwig Uhland wurde am 26. April Zeit zur Erforschung und Abschrift altfranzö• Tage." 1787 in Tübingen geboren als Sproß einer alt• sischer Gedichte. Die juristischen Studien 1853 lehnte Uhland die Aufnahme in die wurden zugunsten der germanistischen und In der christlichen Tradition des Mittelalters eingesessenen Tübinger Familie. Sein Vater, Berliner Akademie der Wissenschaften und romanistischen zurückgestellt. Uhland erkann• ist dieser Gedanke fortgeführt in der Figur ein Rechtsgelehrter, arbeitete als Universi• die Verleihung des bayerischen Verdienstor• tätssekretär, und so ergab es sich von selbst, te: „Es gibt ein einfach Erhabenes, das bei den dens für Kunst und Wissenschaft ab. Nach der Christi als des guten Hirten, der der Mensch• Alten so herrlich hervortritt und womit auch heit vorsteht und sie in ein seliges Land führen daß auch sein Sohn Ludwig den Weg über die Auflösung der Nationalversammlung durch Universität nahm und 1805 mit dem Studium Goethe so vertraut ist. Es beruht auf der natür• württembergisches Militär trat der Dichter wird. Der Traum von Arkadien, Idyllen und lichen, ungesuchten Darstellung aus teut• Hirtenlandschaften finden sich auch in Un• der Rechtswissenschaft begann. Doch schon noch einmal, bei der Schillerfeier am 10. No• von Kindheit an galt seine Liebe und Neigung schem Geiste hervorquellender Tugend, cR^ lands Dichtungen, so in „Schäfers Sonntags• vember 1859 in Stuttgart auf und knüpfte seine der Poesie. das Erhabene noch mehr hebt. Unsre teutsche lied": politischen Anschauungen an das Glocken• So erschienen während seines Jurastu• Sprache ist dazu vorzüglich geeignet, beson• Das ist der Tag des Herrn! lied des berühmten Landsmannes. diums in Leo von Seckendorfs „Musenalma• ders wie sie sich in alten Schriften zeigt, und Ich bin allein auf weiter Flur-, nach auf das Jahr 1807" seine ersten Gedichte. trotz der vielen Verrenkungen und Verfäl• Uhland starb am 13. November 1862. „Was Noch eine Morgenglocke nur — Schon diese Veröffentlichungen waren ein schungen durch Einmischung fremder Wörter in der Wirklichkeit Bruchstück bleibt, kann in Nun Stille nah und fern. durchschlagender Erfolg. Uhland erlangte be• aus neuen Sprachen. Er sollte auch jedem der Idee ein großes Ganzes sein. Die Idee bleibt Anbetend knie ich hier. reits zu Lebzeiten dichterischen Ruhm, im Ge• neuen Schriftsteller heilig sein. Man bedenke unbesiegt vom Schicksal", diese Worte des O süßes Graun, geheimes Wehn, gensatz zu seinen Landsleuten Hölderlin und nicht bloß, wozu unsre Sprache gebraucht oder großen deutschen Volksdichters sind uns auf Als knieten viele ungesehn Mörike. Die erste Auflage der „Gedichte" zeig• genötigt werden kann, sondern vielmehr, den Weg gegeben. Von seinem eigenen Selbst• Und beteten mit mir. te die befruchtende Anregung Goethes, die je• wozu sie sich mit Liebe gebrauchen lassen verständnis: „Was du nicht selbst erfuhrst im mag." Herzen, das glaubt ein andres Herz dir nicht", Der Himmel nah und fern, doch nicht auf eine direkte Beeinflussung, Uhland schrieb nicht nur eine wissenschaft• zeugen seine Lieder und Gedichte und dies ist Er ist so klar und feierlich, sondern auf die für beide gemeinsame Einwir• lich bedeutende Abhandlung „Über das alt• wohl der Schlüssel auch für seine heutige Po• So ganz, als wollt' er öffnen sich. — kung des Volksliedes zurückzuführen ist. Her• französische Epos" und über „Walther von der pularität. Das ist der Tag des Herrn! ders Sammlung war für Goethe. .Des Knaben 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 4 Politik £xb £ftpmifimblatt

Kurz notiert Finanz- und Ostpolitik: DKP-Appell Die DKP-Zeitschrift „Unsere Zeit" meldet, Wohin Steuergelder bisweilen fließen der SPD-Abrüstungsexperte habe einen Appell der Krefelder Initiative an die Bundesregierung unterschrieben, „die Chance Aufgedeckt: Sozialliberale Koalition gab allzu großzügige Kredite an Polen der Null-Lösung zu nutzen". Dieser Appell Bericht- „schriftliche Vereinbarungen liegen nicht Zur Zeit wird die SPD nicht müde, der Regierung dienen sollte. Der damalige Finanzminister stimm• vor"') nicht die erforderlichen Prüfungsrechte auf• wurde inzwischen vom breiten Spektrum der eine angeblich „unsolide" Finanzpolitik vorzuwer• te unter der Bedingung zu, daß dem Bundeshaushalt sogenannten Friedensbewegung und Vertre• genommen wurden, verlor die deutsche Seite „mit fen und auch in allen möglichen sonstigen Berei• kein Mehrbedarf entstehe, aber: „Im Bundesmini• der Überweisung der Darlehensbeträge auf das tern der vielfältigen Gruppen der außerparla• chen ständig „Skandale" zu wittern. Nun ist Kritik sterium der Finanzen sind Aufzeichnungen über Konto der polnischen Bank jede Einfluß- oder Kon• mentarischen Opposition unterzeichnet, sowie das ureigenste Recht einer Opposition. Wer kriti• diesen Vorgang nicht vorhanden. Die zuständigen trollmöglichkeit", konnte also den Vertragsbruch auch von SPD-Mitgliedern und -Abgeordne• siert, sollte aber darauf achten, daß ihm selbst nicht Abteilungen sind mit der Angelegenheit nicht be• nicht verhindern*. ten. Die „Krefelder Initiative" wurde von der ähnliche Vorwürfe zu machen sind. Speziell bei der faßt worden." Konsequenz der Darlehensgewährung: „Zinsaus• DKP-Vorfeldorganisation „ Deutsche-Friedens- Finanz- und Ostpolitik darf man getrost davon aus• Dennoch ordnete der Bundeslandwirtschaftsmi• fall und Zinsaufwand betrugen nach Abzug der von Union" gegründet gehen, daß die SPD in einem Glashaus sitzt und, wie nister mit Erlaß vom 30. März 1971 an, aus den ge• der polnischen Bank vertragsgemäß gezahlten Zin• das Sprichwort sagt, daher besser nicht mit Steinen nannten Mitteln einer polnischen Bank ein Darle• sen zusammen 342407,86 DM." Ist das bisher Be• Ladenschluß werfen sollte. hen in Höhe von 38 950 000 (in Worten: achtund• richtete schon ungeheuerlich, so ist die dafür gelie• Gründe hierfür gibt es genug; einen davon er• dreißig Millionen neunhundertfünfzigtausend) DM ferte Begründung geradezu skandalös. Die Darle• In einer Umfrage wünschten sich insgesamt wähnte unlängst der in Bonn erscheinende „Gene• zu gewähren. Zugleich verfügte er, „das Darlehen henshingabe erfolgte demnach (wir zitieren wört• 58 Prozent der Befragten eine Änderung der ral-Anzeiger" in einer unscheinbaren 11-Zeilen- gesondert zu buchen und das Darlehensgeschäft lich!), „um im Interesse der deutschen Ostpolitik die geltenden Ladenschlußzeiten an mindestens Meldung unter dem Stichwort „Hauptstadt-Noti• nicht durch die für die Einfuhr- und Vorratsstellen in Polen durch Versorgungsschwierigkeiten ent• einem Wochentag. 19 Prozent sprachen sich zen". Es war dort die Rede von einem illegalen staat• für Getreide und Futtermittel tätige^ Wirtschafts• standene kritische Lage nach den Arbeiterunruhen für eine Verlängerung der Öffnungszeiten am lichen Geldtransfer der damaligen Regierung prüfungsgesellschaft prüfen zu lassen". Im Klartext: Ende 1970 zu entschärfen"! Man muß sich das wirk• Brandt Anfang der siebziger Jahre, der erst durch Die Angelegenheit sollte möglichst vertuscht wer• Freitag aus, 13 Prozent waren für den Mitt• lich zweimal durchlesen! Da inszenierte die bun• den Bundesrechnungshof aufgedeckt wurde und für den. Das hatte seinen Grund, denn die Verwendung desdeutsche SPD/FDP-Regierung eine rechtswi• woch. Einen grundsätzlichen langen Sonn• die beteiligten Minister nicht mehr als eine bloße der Gelder verstieß eindeutig gegen die gesetzlich abend wünschten sich immerhin 12 Prozent. drige Aktion mit Steuergeldern, um das kommuni• Verwarnung nach sich zog. vorgeschriebene Zweckbestimmung, die aus• stische Regime in Warschau vor der Wut der eige• Der Dienstag war für alle Befragten uninteres• Wer weiter nachforscht, stößt schnell auf eine schließlich die Beschaffung von Vorräten umfaßte. nen Arbeiter zu schützen und sich so den Wunsch• sant. An die 42 Prozent wollten gar keine La• „Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof" Dementsprechend heißt es im Bericht: „Diesen partner für ihre deutschen Interessen schadende denschlußnovelle. aus dem Jahre 1975: Mit der Drucksache 714/75 er• Erlaß hat der Beauftragte für den Haushalt bei dem Verzichtspolitik zu erhalten! hielt der Deutsche Bundesrat, also die Vertretung Bundesminister nicht mitgezeichnet, weil er die be• der Bundesländer in Bonn, die „Bemerkungen des absichtigte Verwendung der Mittel nicht mit deren Lehren können daraus auch heute noch gezogen Bundesrechnungshofes zur Bundeshaushaltsrech• Zweckbestimmung für vereinbar hielt." werden. Zum einen: Wer so mit Geld umgeht, ist Sudetendeutsche: nung (einschließlich der Bundesvermögensrech• Das Darlehen wurde sodann von Polen dafür be• unglaubwürdig, wenn er anderen „Unsolidität" nung) für das Haushaltsjahr 1973". Hier interessie• nutzt, 20 085,231 Tonnen Schweinefleisch zu impor• vorwirft. Zum zweiten deckt der Vorgang mehr über ren speziell die Seiten 30 und 31, die den Bereich des tieren. Dabei wurde Polen auch noch vertragsbrü• die sozial-liberale Ostpolitik und ihre Motive auf als Keine Gedenkstätte Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft chig, denn nur 16628,571 Tonnen wurden tatsäch• zahlreiche Parlamentsreden. Wo heute so oft von und Forsten betreffen. In dessen Verantwortungs• lich in der Bundesrepublik gekauft, die übrigen „Kontinuität" gesprochen wird, muß man unterstel• Vertriebene sind enttäuscht bereich nämlich existieren sogenannte Einfuhr- 3 456,660 Tonnen hingegen in einem anderen Staat. len, daß die damals Beteiligten auch heute noch Mit „großem Bedauern" hat die Synode der und Vorratsstellen, welche Vorräte an Nahrungs• Die rechtswidrig gewährten bundesdeutschen ähnliche Ziele verfolgen. Und das zumindest sollte und Futtermitteln beschaffen und Maßnahmen der Steuergelder kamen also noch nicht einmal in vol• zu Wachsamkeit Anlaß geben — auch und gerade Gemeinschaft Evangelischer Sudetendeut• was die immer noch mitregierende FDP betrifft. scher (GES) eine Mitteilung des Bundesin• Europäischen Gemeinschaft durchführen. Zu die• lem Umfang der bundesdeutschen Landwirtschaft sem Zweck stehen ihnen Eigen- und Betriebsmittel zugute. Und weil in den Darlehensvertrag, ebenfalls Denn diese Ziele schaden Deutschland. nenministeriums zur Kenntnis genommen, aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung. entgegen der gesetzlichen Vorschrift (Zitat aus dem Andreas Proksa daß nicht an die Errichtung einer zentralen Im Jahre 1971 trat die kommunistische Regierung Gedächtnisstätte für die Opfer der Vertrei• Polens mit dem Wunsch an den Landwirtschafts• bung in Bonn gedacht ist. Eine solche Gedenk• minister heran, zur Behebung einer schlechten Ver• Zeitgeschehen: stätte hatte die GES bei Bundeskanzler Hel• sorgungslage bis zu 20 000 Tonnen Schweinefleisch mut Kohl beantragt. Wie auf der Synodalver• zu extrem niedrigen Preisen aus der Bundesrepu• sammlung der evangelischen Sudetendeut• blik zu importieren. Der Bundeslandwirtschaftsmi• schen in Bad Rappenau verlautete, blieben nister schlug daraufhin vor (wir zitieren hier und im Ist die Demokratie in Gefahr? damit die aus den Ostgebieten Vertriebenen folgenden den Bericht des Bundesrechnungshofes), „auch weiterhin der Vergessenheit überlas• „Polen aus den den Einfuhr- und Vorratsstellen für Der Staat soll von einer Minderheit aus den Angeln gehoben werden die Vorratsbeschaffung zugewiesenen Betriebsmit• sen". Die bestehenden Gedächtnisstätten teln ein Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren „Das war schon alles? Und deswegen machen „seinen" Volkszähler verabschiedet haben. erinnerten jeweils nur an die Opfer des Zwei• und zu einem Zinssatz von 4,5 v. H. bei einer deut• die so ein Geschrei — das gibt es doch gar nicht." Keine Fragen über die Höhe des Gehaltes, keine ten Weltkrieges, der Konzentrationslager und schen Bank zur Verfügung zu stellen", das aus• So manch einer wird inzwischen, erleichtert und über Vermögen, keine über intime Beziehungen, des Widerstandes. schließlich dem Schweinefleischexport nach Polen kopfschüttelnd zugleich, mit ähnlichen Worten ja nicht einmal eine genaue Angabe über die Höhe der Heizkosten wurde verlangt. Auch ent• puppte sich der freundliche Herr beziehungs• weise die nette Dame nicht als „skrupelloses Preußisch Eylau: Schwein", wie es in einem Schreiben der „IG für Transparenz und Durchblick" hieß. Warum also rufen die Grünen zu einem Boy• Hoffnung auf einen gerechten Ausgleich kott der Volkszählung auf, warum haben sich in• zwischen gewalttätige Handlanger zusammen• gerottet, die den korrekten Verlauf der Befragung Treffen in Verden — Der Friede kann nur auf dem Recht und nicht auf der Gewalt gegründet sein durch tätliche Angriffe auf die Zähler zu stören versuchen? Eines zumindest ist klar geworden: „Es muß in unserer Bevölkerung noch stär• ein geographischer Begriff. Vielmehr sei es heißt gleichzeitig, sich zu seinem Nachbarn Den Boykotteuren, ob friedlich oder gewalttätig, ker die Erkenntnis reifen, daß das Schicksal der eine Haltung, die es zu beweisen gelte. bekennen, zu den alten Menschen, die oft ein• geht es nicht um die häufig zitierten verf assungs- deutschen Ostgebiete, die heute unter frem• Einem falschen Geschichtsbild müsse sam leben und denen es an Kontakten zu den rechtlichen Bedenken. Die sind nach einhelliger Meinung der Experten ausgeräumt Ihnen geht der Verwaltung stehen, nicht nur eine Sache durch Verbreitung der Wahrheit entgegenge• Landsleuten mangelt. Ihnen gilt es ebenso zu es vielmehr um die Schädigung unseres demo• der von dort vertriebenen Bevölkerung ist, wirkt werden. Auf der Grundlage eines gesun• helfen, wie denjenigen, die heute als Aussied• kratischen Rechtsstaates. Wer einmal gesehen sondern ein Anliegen des ganzen deutschen den und berechtigten Nationalbewußtseins ler zu uns kommen." hat, mit welcher hämischen Freude Jutta Dit- Volkes. Die Pflicht der Erlebnisgeneration ist gelte es, für das Selbstbestimmungsrecht der So wie die Aussöhnung mit den westlichen furth und Konsorten ein eventuelles Scheitern der es dabei nicht zuletzt, ihren Kindern und En• Deutschen einzutreten. Eltern, Bildungs- und Nachbarn gelungen sei, müsse auf dem Boden Volkszählung als Millionenflop der Bundesregie• keln das Wissen um die Heimat zu vermitteln." Erziehungseinrichtugnen sowie die Medien gegenseitiger Achtung auch der Ausgleich mit rung bezeichnet, der hegt wohl kaum noch Zwei• Diese Feststellung traf der Chefredakteur des müßten gemeinsam bemüht sein, der Jugend den östlichen gesucht werden. „Haß ist noch fel daran. Ostpreußenblatts, Hugo Wellems, anläßlich Stolz auf ihr Vaterland zu vermitteln. Ohne nie eine Grundlage für einen Neubeginn gewe• des gut besuchten Heimattreffens des Kreises dadurch den Blick auf eine bessere Zukunft zu sen. Aus dem Wissen, daß das Unheil der er• Die wachsende Bereitschaft einer Minderheit, Preußisch Eylau in der Patenstadt Verden. verstellen, müsse der Blick auf die Vergangen• sten 50 Jahre dieses Jahrhunderts sich aus sich diesem Staat aktiv oder passiv entgegenzu• stellen, diesem Staat mit gewalttätigen Aktionen In seiner Festansprache beschäftigte sich heit aufzeigen, was sich nicht wiederholen einer kausalen Kette entwickelt hat, müssen dürfe. oder durch Verweigerung Schaden zufügen zu Wellems mit der Frage nach der Absicht die• die leidgeprüften Völker endlich erkennen, wollen, stellt uns in der Zukunft vor weitreichen• ser Treffen, die nach Aussage des Verdener Fleiß und Einsatzbereitschaft für den Näch• daß der Friede nurauf dem Recht und nicht auf de gesellschaftspolitische Probleme. Denn der Bürgermeisters Dr. Hartmut Friedrichs schon sten seien Forderungen der Stunde, betonte der Gewalt gegründet sein kann", schloß Wel• Staat wird langfristig nicht umhinkönnen, die so manche Freundschaft zwischen Einheimi• Wellems. „Sich zu seiner Heimat bekennen lems seinen Vortrag. W. W. Symptome derlei Auswüchse durch Straffung schen und Heimatvertriebenen nach sich ge• der gesetzlichen Maßnahmen in den Griff zu be• zogen haben. Sowohl Bürgermeister Fried• kommen — zumindest wird er es zum Wohl und richs als auch Landrat Christoph Rippich wie• Schutz der Allgemeinheit versuchen müssen. sen auf die vergleichbare Geschichte von Damit aber werden keineswegs die Ursachen Preußisch Eylau und Verden hin, die die Men• einer Verweigerungshaltung bekämpft. Es folgt schen verbinde. daraus lediglich die zwangsläufige Beschneidung Kreisvertreter Wilhelm von der Trenck be• der individuellen Freiheit jedes einzelnen Bun• tonte die Bedeutung von Patenschaftstreffen desbürgers. und der Landsmannschaft Ostpreußen über• Demokratie aber zeichnet sich dadurch aus, haupt, um die Schäden der Vertreibung aus• daß sie jedem Menschen ein größtmögliches Maß zugleichen. Und Chefredakteur Wellems hob an personlichem Freiraum gewährt. Benutzt eine hervor, daß die Heimattreffen zum einen der Minderheit diesen Freiraum als Hebel zur Schä• Begegnung mit den Landsleuten aus der ost• digung unseres Gesellschafts- und Wertesy- deutschen Heimat dienen, zum anderen aber sterns, so geraten wir an den Rand der Demokra- auch ein Bekenntnis zu Ostpreußen darstellen. tief ahigkeit. Es ist daher jeder Bundesbürger auf- Es sei der große Irrtum dieses Jahrhunderts, gerufen .sich solchen Strömungen entgegenzu• führte Wellems weiter aus, daß man geglaubt stellen. Wir dürfen nicht zulassen, daß es einer habe, mit der Vertreibung der Menschen die• Mandvol Akteuren gelingt, unseren Staat, unse• sen auch die Erinnerung an die Wurzeln ihres re Demokratie aus den Angeln zu heben. Das Daseins zu nehmen. Doch die Hoffnung auf Hecht, nicht mit allen Entscheidungen der Bun- 8 einen gerechten Ausgleich zwischen den Völ• SüSfiT «Erstanden zu sein, muß auf- n werder kern als Grundlage für einen dauerhaften Frie• KoJ. !f « u »- Jedoch muß jeder einse• den sei stärker geworden, obwohl die Heimat hen, daß politische Meinungsfreiheit dort an ihre SSSSS5?*-WO die Grundregeln jeglichen ge• räumlich in weite Ferne gerückt sei. Preußen Gespensterparade — «Wir müssen ihm nur tüchtig einheizen!" sei, betonte der Chefredakteur, weit mehr als schäftlichen Miteinander« drohen, erschüt• Zeichnung aus Kölnische Rundschau tert zu werden. Kirsten Engelhard 30. Mai 1987 — Folge 22 - Seite 5 £o$ DflpraifimMati Aus aller Welt

Straßburg: Schläge statt einer Antwort SWAPO-Chef Nujoma traf namibische Bürgerrechtler Zu Tätlichkeiten kam es nach Berichten der her ausgebliebenen — Antwort auf ihre Briefe f \ Die ostpreußische Familie Internationalen Gesellschaft für Menschen• an ihn zu fragen. Als Antwort holte Nujoma rechte (IGFM) Mitte Mai im Europaparlament aus und schlug der 20jährigen Talita Schmidt in Straßburg, als der Führer der namibischen heftig ins Gesicht, wobei er sie verletzte. Ihren Widerstandsorganisation SWAPO, Sam Nu• Begleiter, der bereits früher in einem SWAPO- joma, auf drei Landsleute traf. Sie gehörten Lager inhaftiert war, stieß er zu Seite und zum sogenannten .Elitekomitee", zu dem sich schrie ihn mehrmals an: .Wir bringen euch Eltern und Angehörige von SWAPO-Mitglie- um!" Ähnliches hatte Nujoma schon früher dern, die in Lagern der Organisation in Angola einem anderen Mitglied des Elternkomitees, Liebe, immer größer werdende ostpreußische Sippe — und Sambia verschwunden sind, zusammen• Maria Boois, gesagt, als sie ihn nach dem also manchmal bleibt mir doch die Spucke weg, wie man so schön sagt. Selbst ich als geschlossen haben. Die drei nutzten die unge- Schicksal von 100 Inhaftierten fragte. Vor der geborene und praktizierende Optimistin hatte nicht daran geglaubt, daß die Frage von plante Begegnung, um Nujoma nach dem Ver• Presse ging Nujoma später nicht mehr auf Fra• Frau Grigat nach einer Aufzeichnung der Sendung «Alte Ansichten — Frühling in Tra- bleib ihrer Angehörigen und nach einer—bis- gen ein, ob und wann er die Frau geschlagen kehnen" Erfolg haben würde. Aber nun kam ein Brief von ihr, der mich fast vom Stuhl habe. haute: Schon am Tag der Zustellung des .Ostpreußenblattes" erhielt sie Anrufe, später Schlesien: Er bezeichnete die Mitglieder des Eltern• weitere, dazu noch eine Karte aus Hamburg. Sie nahm das Angebot, das aus ihrem komitees als südafrikanische Spione und be• jetzigen Wohnort kam, sofort an: Ein schon in Wolfenbüttel geborener Sohn ostpreußi• kräftigte die Absicht der prokommunistischen scher Eltern sammelt für diese alles, was ihnen Freude bereiten kann. So hatte er auch Umfunktioniert SWAPO, ihre Ziele weiter mit Waffengewalt die Sendung aufgenommen. Ist das nicht großartig? Frau Grigat gab aber noch einen zu verfolgen. Wörtlich sagte er: „Wer von den weiteren Tip, der für viele Landsleute wertvoll sein könnte: Herr Dietrich Kuchen• Kirche ist jetzt Konzerthaus Südafrikanern geschickt wird, wird von unse• becker, im Mühlenfelde 12 in 5350 Euskirchen, stellt alle von ihm gesammelten Video- rer Kugel getroffen." Die Internationale Ge• Bänder über Ostpreußen — vielleicht auch anderes mehr — kostenlos zur Verfügung, Die berühmte evangelische .Friedenskirche zur allein um Interessierten alles über unsere Heimat weiterzugeben. Dreifaltigkeit" im schlesischen Schweidnitz (bei sellschaft für Menschenrechte schätzt die Zahl Breslau), eine der drei evangelischen Kirchen, der in SWAPO-Lagern und Gefängnissen in• Vielleicht kann er auch in diesem Falle helfen, obgleich sie nicht Ostpreußen betrifft. deren Bau der Westfälische Frieden (1048) in den haftierten Namibier auf bis zu rund 1000. Die Aber der junge Westfale, der so sehr viel für Vertriebene tut, hat nun selber einen katholischen Fürstentümern Schweidnitz, Glogau Vertreter des Elternkomitees befinden sich Wunsch: Er sucht zwei Video-Aufzeichnungen. Die eine vom 22. März 1987 WDR II, und Jauer erlaubte, ist jetzt in ein Konzerthaus um• zur Zeit auf einer Europareise, bei der sie auch 10.15 Uhr .Das Buch von Olga und Johann" über Rußlanddeutsche, die andere vom 14. funktioniert worden. Wie die polnische Musikzeit• mit Kirchenvertretern sprechen wollen. Im März 1987,20.00.Uhr mit der Sendung .Gott und die Welt" über die Siebenbürger Sach• schrift .Ruch muzyczny" (Warschau) berichtet, Februar hatte der Generalsekretär des Luthe• sen. Auf diesem Film waren auch Vater, Brüder und andere Verwandte seiner Frau in wurde die Kirche dem staatlichen .Landeskonzert- rischen Weltbundes, Gunnar Staalsett (Genf), Siebenbürger Tracht zu sehen. Die Familie stammt aus dem Kreis Bistritz. Es wäre büro" in Warschau übereignet, das bereits die er• Nujoma empfangen und die Zusammenarbeit schön, wenn auch dieser Wunsch in Erfüllung ginge. sten Chor- und Symphoniekonzerte von Ensembles des Weltbundes mit der SWAPO bekräftigt. Er selber leitet die Bitte einer Ostpreußin an uns weiter, die j etzt in den USA lebt. Frau aus ganz Polen durchführte. Die Zeitschrift hebt Marta Gasnik, geb. 1912 in Moschnitz, Kreis Osterode, lebte bis zur Vertreibung 1947 in hervor, daß die 1652 erbaute Kirche eine .wertvolle Zugleich bezeichnete er die Organisation, die barocke Innenausstattung" hatte. 1981 berichtete im Norden Namibias einen Guerillakampf der Gemeinde Rauschken. Ihre einzige Schwester, Frau Helene Loch, starb 1976 in die Kattowitzer Zeitschrift .Panorama", daß die Kir• gegen südafrikanische und namibische Trup• Ostpreußen. Frau Gasnik folgte nach dem Tod ihres Ehemannes Rudolf den bereits in che vom Zerfall bedroht sei und die 150köpfige pen führt, als .rechtmäßige Vertreterin des den 50er Jahren ausgewanderten Söhnen in die Staaten, lebt dort seit 15 Jahren. Da sie evangelisch-lutherische Gemeinde in Schweidnitz namibischen Volkes". Noch vom 4. bis 8. Mai nur eine kleine Rente bezieht, kann sie das Ostpreußenblatt nicht bezahlen. Sie bittet über keine Mittel zur Restaurierung verfüge. Der hatte sich Nujoma auf einer vom Weltkirchen• nun unsere Leser in den USA, ihr unsere Heimatzeitung nach dem Lesen zuzusenden. Fach werkbau sei ständiges Ziel von Plünderern, die rat veranstalteten Konferenz in der sambi• Ihre Anschrift: Frau Marta Gasnik, 4413 Redmont Deer Park/Ohio, Cincinnati 36, USA. auch nicht vor Grabstätten, Skulpturen und Grab• schen Hauptstadt Lusaka mit namibischen Soweit die Bitte. Aber jetzt frage ich: Wäre es nicht besser, sie bekäme das .Ostpreu• steinen Halt machten. Die damalige deutsche Ge• Kirchenführern getroffen. Auch diese bekräf• ßenblatt" direkt zugesandt? Wer aus unserem großen Familienkreis würde die Paten• meindesprecherin Anna Wrede erklärte, daß bis• schaft für unsere Landsmännin übernehmen? lang noch kein Täter gefaßt wurde. Das Generalvi- tigten den Alleinvertretungsanspruch der kariat des katholischen Erzbistums Breslau gab vor SWAPO und verpflichteten sich, für die .Ab• Ein großer Erfolg auch für Frau Lonny Brock, die nach dem Doennigschen Kochbuch einem Jahr bekannt, daß in seinem Bereich etwa schaffung" der gegenwärtig Regierenden zu fragte: Sie bekam nicht nur eines für ihre Tochter, sondern noch ein zweites, das sie 1000 deutsche Protestanten leben. arbeiten. selber behalten konnte. Und da häkele ich gleich eine Frage an, bei uns geht das ja immer so schön nahtlos: Wer weiß etwas über Frau Gertrud Brostowski, die frühere Mitherausgeberin des „Doennigschen"? Zuletzt lebte sie in Kassel. Frau Urte Rosen• stock, Steinbergweg 12 in 6100 Darmstadt, möchte so gerne etwas über Frau Brostow• Sowjetunion: ski und ihre Familie erfahren. Eine Frage muß ich noch wiederholen: Frau Lücke aus Lüneburg suchte ihre frühere Freundin und Mitschülerin Elfriede Pilzecker aus Kraupischkehmen, dem späteren In- sterhöh. Ich hatte das vermasselt, hatte Kraupischken geschrieben, aber das hieß ja Preissteigerungen bekanntgeben Breitenstein. Ausgerechnet ein Schwede mußte mich darauf aufmerksam machen: Herr Sven Rosell schrieb mir in ostpreußischem Platt (!) und korrigierte: Kraupischken Presse erteilt Generalabsolution für Statistiken der Vergangenheit = Breitenstein und Kraupischkehmen = Insterhöh! Von Herrn Rosell kann sich so man• cher eine Scheibe abschneiden: Er, der Schwede, ist Ostpreuße aus Leidenschaft, seine Die sowjetische Presse — allen voran die Regie• Die klassische Technik, Preiserhöhungen zu tar• Wohnung in Göteborg ist mehr als eine Art Heimatmuseum, da gibt es Reihen von rungszeitung .Iswestija" und die Wochenzeitung nen, ist eine minimale Änderung der Qualität der Aktenordnern über jedes Dorf in Ostpreußen, er weiß über Ostpreußen soviel zu berich• .Literaturnaja Gaseta" — ist im Rahmen der „glas- Produkte. Die Zeitungen führen dazu zahlreiche ten, daß — laut Pfarrer i. R. Arndt aus Oldenburg — es ein Erlebnis ist, diesen Schweden konkrete Beispiele an. nost'-Kampagne dabei, eins der berühmtesten Hei• kennenzulernen. Schade, daß sein Brief verspätet kam: Ich war nämlich gerade in Göte• ligtümer des Sozialismus zu .schlachten". Die So• Einfache Teeschalen sind in den Geschäften wjetführung hat seit eh und je behauptet, in der So• nicht mehr zu finden. Hingegen gibt es Schalen mit borg, und ich hätte ihn gerne aufgesucht. Aber vielleicht klappt es noch einmal. wjetunion gebe es keine Inflation. Seit 1970 seien schmal vergoldetem Rand zu 6,5 Rubel. Die volks• Vielleicht könnte uns Herr Rosell auch etwas über die Gemeinde Skumbern sagen, Preissteigerungen von insgesamt maximal 0,5 Pro• tümliche Seife Marke .Familie" zu 21 Kopeken ist die ebenfalls im Kirchspiel Kraupischken zu suchen ist. Herr Lothar Hinz, Hasenheide zent verzeichnet worden, erklärte kürzlich noch der verschwunden, j edoch gibt es Marken wie .Konsul" 8 in 4154 Tönisvorst 1, hat bisher vergeblich versucht, etwas über Skumbern zu erfah• stellvertretende Vorsitzende der staatlichen Preis• oder .Waldnymphe" zu 60 Kopeken oder zu einem ren, alle Forschungen liefen ins Aus. Die Gemeinde Skumbern hat in der Mitte des kommission, Juri Schukow. Rubel. vorigen Jahrhunderts noch existiert, da Herr Hinz im Besitz eines Auszugs aus dem Tatsächlich sind die Mieten in der Sowjetunion Laut den Angaben des Statistischen Amtes, so Taufbuch aus dem Jahre 1829 ist. Da ist die Geburt seiner Urgroßmutter Heinriette Falk seit 1928 auch nicht mehr erhöht worden und die schreibt die .Literaturnaja Gaseta", habe sich am 1. August 1829 eingetragen. Auf keiner Landkarte ist aber der Ort Skumbern zu letzte Brotpreiserhöhung geht zurück auf das Jahr Schuhwerk um 0,1 Prozent pro Jahr in 20 Jahren ver• teuert. Winterstiefel für Damen, die Ende der 60er finden. Wer kann da helfen? 1955. Das fügt sich wieder genau in das Mosaik unserer Ostpreußenkarte, die Frau Borow- Wie westliche Wirtschaftsexperten im Laufe der Jahren 70 Rubel kosteten, sollten jetzt 70,20 Rubel Jahre festgestellt haben — ernst zu nehmende Sta• kosten. Jede Frau weiß aber, daß der Preis zwischen ski — Labusch sucht. Ich weiß nicht, ob sich inzwischen da was getan hat, aber Herr tistiken gibt es nicht und die Industriepreise sind 120 und 140 Rubel liegt. Siegfried Teubler, Quellenweg 2 in 2153 Neu Wulmstorf, ist bereit, die Kopie eines streng gehütetes Staatsgeheimnis — bedeuten die .Lasset uns den Komitees für Statistik und für Originals von 1935 im Format 41,5 mal 31,5 cm abzugeben. Diese Größe würde sich auch regelmäßig angekündigten Steigerungen des So• Preis verzeihen und akzeptieren wir, daß es nicht gut in ein Bild einfügen, das auch in einer kleinen Wohnung aufzuhängen ist. Herr zialproduktes nichts anderes, als daß wenigstens nötig sei, die Preise der Vergangenheit neu zu kalku• Teubler dankt übrigens für die vielen Zusendungen und Briefe, die er erhalten hat, zwei bis drei Prozent Ausdruck getarnter Preiser• lieren. Lasset uns ein neues Leben anfangen und sie ebenso seine Frau, die einige Ansichtskarten von Kaukehmen bekam. Nun hat er aber höhungen darstellen. Denn die Angaben beziehen sollen uns die tatsächlichen Änderungen im Preis• viele, viele weitere Wünsche. Wenn ich sie hier alle angeben wollte, wäre unsere Spalte sich nicht auf die Menge der Produkte, sondern auf index mitteilen, angefangen mit dem Jahr 1986", schreibt das Blatt. wo voll — un nuscht jeiht mehr! Deshalb nur einige herausgepickt: Herr Teubler sucht deren Geldwert. noch jede Menge weiterer Ansichtskarten, vor allen von den Kasernen Kalthof/Devau und Neuhausen-Tiergarten, sowie von Königsberger Kirchen, Schulen, Postämtern und.. und... und...! Ich kann nur nach und nach seine Wünsche berücksichtigen, sonst kommen meine anderen Landsleute zu kurz, aber es dürfte sich ein Austausch von Leser zu Leser ergeben wie eigentlich immer in unserer Familie. Und wenn ich jetzt den Schritt zu Bücherwünschen mache, muß ich doch mit Herrn Teubler einsteigen: Er sucht nämlich die Bücher „Der Kreis Elchniederung" Band 1 und II, das „Forsthaus in Masuren", „Brennende Augen" und „Haff und Schilf". Letzteres erschien bei Holzner in Tilsit, der mein erstes Bändchen, das ich mit 19 Jahren herausgab (De Lävensstruß), verlegte. Bücher, vor allem Lesebücher, werden auch weiter gesucht. So sehnt sich Frau Char• lotte Büttner, Falkensteinstr. 150 in 4200 Oberhausen 1, nach einem Volksschullese• buch, das in den 30er Jahren im Kreis Labiau verwendet wurde. Leider kann sie weder Herausgeber noch Verlag nennen. Eine Bitte an alle Leserinnen und Leser, die mir geschrieben haben: Es kann sein, daß diese Bücher noch antiquarisch erhältlich sind. Ich werde mich bemühen, nachzuforschen. Denn nur, wenn alle anderen Quellen ver• sagen, können wir über unsere „Ostpreußische Familie", der vor allem die Verbindung von Mensch zu Mensch gilt, vermitteln. Soviel für heute — und der Pungel is' immer noch füll! Na ja, warscht läwe — warscht sehne! Un warscht froage un schriewe.

Ihre

Ruth Geede Abrüstungsgespräch Zeichnung aus .Berliner Morgenpost" 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 6 Frau und Familie utmblati

Neu auf dem Büchermarkt Salzburger BlutIm Schlaraffenland?Ungewöhnlich : Kochen mit Blumen SlS — Es gibt hin und wieder Augen• blicke und Situationen, da schwitze ich er Frühling steht in vollster Blüte, über• Blut und Wasser, wie man so schön sagt. all am Wegesrand und in den Gärten Eine solche Situation kehrt immer dann Die Stunde der Wahrheit schlägt schließlich an der Kasse grünt und blüht es nach Herzenslust, da wieder, wenn es einem unserer Leser D kommt man schon auf den Gedanken, sich einfällt, um eine bestimmte Ausgabe des diese Pracht auch nach Hause zu holen und OstpreuBenblattes aus unserem Archiv osa, blau oder weiß flattern sie aus unse• und Puter. Daneben bietet sich Schonkost an. Auf silbernen Tabletts verteilen Hostessen di• alle Zimmer mit Blumen zu schmücken. Wer zu bitten. Diese Bitte, die wir selbstver• ren Briefkästen. Kleben an Wänden und aber ist je der Idee verfallen, mit Blumen zu verse Leckereien aus fremden Landen. Mir ständlich nicht abschlagen können, ist RSchaufenstern, der Wind treibt sie durch kochen? Ja, Sie haben richtig gelesen, zu ko• läuft das Wasser im Mund zusammen. Glück• jedoch nicht immer ohne Schwierigkei• unsere Straßen. Bedruckt mit verlockenden, chen, nicht nur die Tafel, oder auch gern das liche Kühe lächeln von blühenden Almenwie- ten zu erfüllen. So wissen viele Leser extrapreisbewußten Sonderangeboten für den Gericht selbst mit Blumen zu dekorieren... senplakaten für giftfreie, wohlschmeckende, vielleicht nicht — woher auch? —, daß langen, familienfreundlichen Einkaufssonn• Nun gut, jeder Ostpreuße kennt die schmack• abend. Und wir rennen, schlängeln, schieben Redaktion, Vertrieb und Bundesge• kalorienarme Spitzenartikel. hafte Sauerampfersuppe — was aber halten uns durch die gläsernen Einkaufstüren. Stür• schäftsführung in Hamburg in einer Sie, verehrte Hobbyköche von Klatschmohn- zen auf Sonderangebotstische, wühlen, befüh• alten ehemaligen Villa .residieren'. Die Mir wird ein wenig flau im Magen. Ich denke Rahmkuchen oder von Schlüsselblumensup• dadurch gegebene Situation — hohe len, begutachten, legen zurück, weil eine me• an Insekten Vertilgungsmittel im Gemüse, ver• lodische Mikrofonstimme noch billigere, bes• pe mit Safranrahm? Wie wär's mit Spitzwege- Räume, verwinkelte Ecken — bedingt, schmutzte Gewässer, Maschinenölgemisch im rich-Kartoffelkugeln oder mit Chrysanthe• daß auch das Archiv mit den in mehr als sere, aktuellere Angebote im dritten Stock Speiseöl. verpricht. mensalat mit Ananas? Diese und noch viele drei Jahrzehnten erschienenen Ausga• andere ungewöhnliche Rezepte haben Lilo ben auf möglichst raumsparende Weise Hosslin und die Kreativküche Weidmann zu aufbewahrt wird. Kein Wunder, daß so Also hetzen wir hoch. Rotierende Leucht• Fast stoße ich gegen ein Riesenwerbeplakat: schriften zeigen Mäntel, gebauschte Röcke, feinstes, saugfähiges, dreilagiges Toilettenpa• einem originellen Kochbuch zusammenge• mancher Wandschrank bis zum Bersten stellt, das jetzt im Verlag Müller-Rüschlikon gefüllt unter die Decke ragt. Ausge• bunte chinesische, handgemalte Seidenstoffe, pier, besonders schmiegsam — einfach Spitze. erschienen ist (200 Seiten, 50 vierfarbige ganz• rechnet ganz oben sind dann meist die modische Pullover. Hauchdünne, spitzenbe• seitige Farbfotos, Leinen mit Schutzumschlag, gesuchten Exemplare zu finden! Kein setzte Dessous locken mit „more love for you" Mit meinem Wägelchen voll Schlaraffen• DM 78,—). In diesem Buch findet man Problem für .unser Charlottchen', eine für romantisches Bettgeflüster. land schiebe ich zur Kasse. Schon höre ich die liebe und emsige Mitarbeiterin in unse• Rechenmaschine rattern. Erst jetzt überlege neben den Rezepten allerlei Wissenswertes rem Vertrieb. Trotz ihrer bald 82 (!) Grelle Scheinwerfer, werbebeschriftete ich, ob ich genug Geld bei mir habe. Soll ich über das Kochen mit Blumen, eine Raffinesse, Lenze klettert sie behende wie ein jun• Luftballons, einschmeichelnde Musik und nicht doch die Schokolade zurücklegen? Ein die schon die alten Römer kannten. Jede ges Mädchen auf die Leiter, um Kun• eine betörende Duftwolke locken zur nächsten schmerzlicher Entschluß, sich einer solchen Pflanze wird ausführlich vorgestellt, so daß das den- oder Kollegenwunsch auf die Etage. Venusschaum perlt für ewige Frische, Köstlichkeit entledigen zu müssen! Schon Buch nicht nur eine Fundgrube für die Freunde Schnelle zu erfüllen. Das aber ist genau Jugend und Gesundheit als Schlager der Sai• greift die Kassiererin nach meinen Waren, ungewöhnlicher Kochkünste, sondern auch die Gelegenheit, bei der ich Blut und son in einer gläsernen Badewanne. Garantiert wechselt meinen Geldschein. Ich verpacke für Pflanzen- und Naturliebhaber ist. Also Wasser schwitze. Selbst von großer Hö• keinen Grauschleier auf der Haut! Eine rot• alles in Plastiktüten und Einkaufstasche. Er• denn: Gänseblümchensuppe, Hopfenspros• henangst gequält, halte ich unserem leuchtende Lichterkette hält die Kinder zu• schöpft verlasse ich die neonbeleuchteten senauflauf, als Dessert kandierter Flieder und Charlottchen die Leiter. Ach, das macht rück, die unbedingt in die Schaumwolke grei• Verkaufsräume. Erika Rekewitz zum Abschluß Primellikör... OS nichts, wenn die Leiter wackelt", lächelt fen wollen.Die blumenduftenden Wohlgerü• sie,.ich binschwindelfreil'—Auf meine che streicheln meine Sinne, mir brennen die Vermutung, sie habe sicher Bergsteiger Augen. unter ihren Vorfahren gehabt, antwortet sie immer noch lächelnd: .Na ja, wir sol• Ich fahre in die Lebensmittelabteilung. len von den Salzburgern abstammen!' Schiebe mein Wägelchen vor mir her. Zum — Ostpreußischer Humor ist Gott sei Weinausschank, zur Gebäckvitrine, an Eiern, Dank noch nicht ausgestorben — allen Wurst und Käse vorbei. Ach ja, Konserven Widrigkeiten zum Trotz hat er sich ge• darf ich nicht vergessen. In den Regalen locken halten. Konfekt, kandierte Früchte. Die Kühltruhen offerieren bratfertige Hühner, Enten, Gänse Chaotisch oder auf einen Griff? Einen Blick in die Handtaschen der Damen riskierte Otto R. Braun

as soll keine Aufforderung sein, in der in ihrer Handtasche hat, die zumeist erst den Tasche Ihrer Angebeteten zu schnüf• ganzen Inhalt ausräumen muß, ehe sie das Ge• Dfeln; Sie würden bald keine Gelegenheit suchte findet, ist sehr kontaktfreudig, großzü• mehr haben, diese Dame anzubeten. Keine gig und warmherzig. Dame liebt es, wenn sich ein Mann für den In• Achten Sie, was da alles zum Vorschein halt ihrer Handtasche interessiert. Und den• kommt! Hat die Dame alles mit, was man so zur noch! Als man Bernard Shaw einmal fragte, etwaigen Nothilfe benötigen kann — Nadel was ihn so jung und rüstig erhalte, erwiderte er: und Zwirn, ein Verbandspäckchen und ähnli• „Meine Neugier! Ich interessiere mich einfach che Dinge — dann können Sie sicher sein, daß für alles. Sogar für das, was Damen heutzutage es sich um einen mütterlichen Typ handelt in ihren Handtaschen tragen." Eine solche Frau bemuttert gerne andere Men• Wußte Bernard Shaw, daß man daraus auch schen, sie ist sehr hilfsbereit. Das gilt aber Helene Dauter: Hochzeit meiner Schwester Erna in Gilge auf den Charakter der betreffenden Dame nicht, wenn der Inhalt einer Handtasche vor• schließen konnte? Auch Sie können es, doch wiegend aus Büroutensilien besteht. Kugel• ist größte Vorsicht geboten: Lassen Sie nie schreiber, Notizblock, Adreßbüchlein, Brief• eine Dame merken, daß Sie sich für den Inhalt umschläge, Briefmarken... Hier handelt es ihrer Handtasche interessieren. Das wäre sich um eine sehr eigenwillige Person, viel• gleichbedeutend, als würden Sie bei einem leicht gar um eine Emanze. Eine solche Dame Ein Stückchen Heimat in Holstein Höflichkeitsbesuch in das Schlafzimmer der wird ihren Beruf lieben, ihn keinesfalls einem Hausfrau eindringen. Aber, wer die Augen of- Manne opfern, sie wird auch nur wenig Zeit für Helene Dauter aus Gilge und ihre bunte ostpreußische Bilderwelt ihn haben. Frauen, deren Handtascheninhalt haupt• ür die einen sind ihre Bilder von zauber• in Groß Nordsee bei Kiel eine neue Existenz sächlich aus Kosmetika besteht, gelten als hafter Nostalgie geprägt, für die anderen aufbauen. Veel Lee w es... sehr phantasievoll. Doch sollte man das gera• Fwiederum bedeuten sie Heimat — Hele• de in diesem Fall nicht allzu leicht verallge• ne Dauter aus Gilge malt in ihrer Freizeit Bilder Vor 16 Jahren nun hatte die Ostpreußin Eck wöll met di plachandern, meinern, es könnte nämlich auch sein, daß mit Motiven aus ihrer ostpreußischen Heimat. auch endlich Zeit, sich ihrer Liebe zur Malerei wi beede, du on eck, diese Frau außer ihren Kosmetika nichts zu Mit leichter Hand bannt sie — meist in verhal• zu erinnern und Kurse an der Volkshochschule on wat eck di verteile tu, bieten hat. Trachten Sie, ehe Sie sich an eine tenen Ölfarben — Hochzeiten, Tanzfeste, Ern• Kiel zu belegen. Zeichnung und Aquarell, Hin• es gor keen Tratsch on Dreck. solche Frau binden, diese einmal am Morgen tegeschehen oder auch nur die östliche Land• terglasmalerei, Kacheln bemalen und Model• nach dem Aufstehen kennenzulernen. schaft auf die Leinwand. Zur Zeit, so teilte sie lieren mit Ton standen zunächst auf dem um• Du hest joa hiid Geburtstag, Ähnlich jener chaotischen Handtasche, in uns mit, arbeite sie an einer Dünenlandschaft. fangreichen Programm. Seit sieben Jahren malt on dat es eene Freid — der eine Frau nichts mehr findet, ist die soge• Das Hochzeitsbild ihrer Schwester entstand Helene Dauter unter Anleitung ihrer Lehrerin wie scheen, dat du nu bi ons best, nannte .Sammler-Handtasche". Da finden eigentlich nur durch ein gerettetes Foto. .Wir Annegret Zucker in Öl. .Diese Technik liegt dat Glöck di uk puscheid. sich unter anderem auch alte Eintrittskarten, mußten damals über die zugefrorene Gilge zur mir am meisten", gesteht sie, und in dieser vielleicht auch Kino- und Theaterprogramme, Kirche — heute kaum zu glauben!" I echmk hat sie es auch schon zu einer gewis• On wat eck di noah seggen wöll, Fahrscheine, Streichholzheftchen... Hier sen Meisterschaft gebracht. Ihre Szenen aus dat eck di gratulier, können Sie versichert sein, daß es sich um eine Helene Dauter wurde am 28. Mai 1920 in dem A ltag in Ostpreußen sprechen nicht nur veel Leewes eck di ömmer wünsch wißbegierige Dame handelt, die jedoch die dem Fischerdörfchen Gilge, Kreis Labiau, ge• Heimatvertriebene an. Auf Ausstellungen - on nich blos ut Manier! schönen Seiten des Lebens liebt. Laden Sie sie boren. Mit ihren zwölf Geschwistern wuchs sie im Oktober vergangenen Jahres hatte sie ihre Sabine Horn in die Oper oder in ein Konzert ein... dort am Kurischen Haff auf und besuchte die erste Emzelausstellung - finden sich immer Nun kennen Sie den Handtaschen-Inhalt Schule. Schon in dieser Zeit entdeckte sie ihre Ä n*eres,senten aus nah und fern. .Ich der verschiedenen Damen und können ihren Liebe zum Malen, doch ließen es die wirt• m»R?i !,ltf ,als ich ^ Heimat verlassen f enhält und gelegentlich einen Seitenblick ris• Charakter daraus abschätzen. Nur — sehen schaftlichen Verhältnisse damals nicht zu, ?rin!,erZahlt,d[e Ostpreußin, „und meine ebhaft m kiert, wenn die Dame etwas in ihrer Handta• Sie nie in meine Aktentasche! Diese ist eine sich intensiver mit der Kunst zu beschäftigen. hÄh"? £ l - mei*en Bildern sche sucht, der kann schon viel erkennen. Zusammenfassung aller Damen. Chaotisch, Es hieß Geld verdienen und zum Lebensunter• hole ich mir stückweise die Heimat nach Hol- Vorsicht ist geboten bei Frauen, die alles auf Bürokram neben Kosmetika, eventuell auch halt der Familie beitragen. Im Oktober 1944 einen Griff finden, denn diese beweisen großes alte Fahrscheine, aber wenn ich etwas suche, heiratete sie — der Ehe entstammen ein Sohn te U er8tützun Selbstvertrauen und Führungsqualitäten. Da dann finde ich es meistens nicht. Und muß den und eine Tochter. Beide sind inzwischen er• K^K "t Ma n der 8 findet Helene Dauter ihr hilft muß ein Mann schon eine wirkliche Persön• gesamten Inhalt durchschnüffeln, um dann SÜSS TJ ' . die Farben aus- wachsen und haben das Haus verlassen. In und der lichkeit sein, um vor einer solchen Frau beste• festzustellen, daß ich gerade das, was ich benö• Schleswig-Holstein, wohin Helene Dauter mit S™Jg . die Rahmen zimmert. Auch hen zu können. Jene Frau jedoch, die über• tige, nicht in der Aktentasche habe. Können Mann und Kindern nach der Flucht aus der Hausarbeit nimmt er ihr ein wenig ab, damit haupt nichts findet, weil sie ein wahres Chaos Sie meinen Charakter erkennen? Heimat verschlagen wurde, konnte man sich s£r£ ES* Zeit hat' sich ihrem schönen Steckenpferd zu widmen. SlS Jahrgang 38 Das OOpmitmblatt 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 7

3. Fortsetzung „Dein Appetit wird immer gesegneter", be• sind sie schon weit im Kielwasser und tanzen Was bisher geschah: Der große Krieg ist merkt Herr Schurmann nach einer Weile. Er gleich leeren Hülsen im grün-weißen Schaum. auch nach Batavia gekommen. Vater und weiß, daß es nicht wahr ist, aber es kann nicht Percy handelt nicht mitZucker, Schokolade Sohn mußten das Haus verlassen. Alkohol und schaden. und Zigaretten wie die andern. Er ist kein chi• Malaria sind dabei, den Vater zu zerstören, als Percy legt das Brot zurück und steht auf. nesischer Straßenhändler, und Inflation ist ein man beschließt, nach Deutschland zurückzu• Herr Schurmann sieht, daß die Adern an sei• sinnloses Wort für ihn. Was sollte er mit ihnen kehren. Der Weg führt sie in eine graue Stadt nen Schläfen zittern. „Nun nun, so war es nicht sprechen? Die Schule, die Lehrer, die Aufga• im Osten Deutschlands. Dort wartet der stren• gemeint", sagt er lächelnd. Dann sieht Percy ben, Mädchen, die man wie Pferde bespricht ge Senior der Familie auf sie und empfängt den ihn an, zum erstenmal. Der Blick seiner dunk• und bewertet... er kennt das alles. Aber das Sohn mit bitterem Haß. len Augen zeigt keinen Haß. Eine leise, fast tie• alles steht jenseits des Gitters, und in dem Er leidet an dem Geschick seines Sohnes, rische Angst liegt in ihm und eine große un• nackten Käfig ist er ganz allein. schwerer vielleicht als dieser selbst. Aber er verhüllte Trauer. Es sind keine europäischen Auch auf die Lehrer blickt er wie auf den leidet nicht aus Liebe oder Mitleid. Er leidet Augen, gleichviel welcher Länder. Sie haben Großvater. Sie sind grau gekleidet und von aus der beschränkten Makellosigkeit des Bür• den feuchten Glanz eines frommen Tieres, die Sorgen zerfressen. Die aus dem Krieg zurück• gers heraus, und er leidet, weil die ehernen und machtlose Resignation tausendjähriger Ver• gekommen sind, erzählen von ihren Taten mit blinden Gesetze seines Lebens, das heißt der gangenheit und die unmeßbaren Abgründe einer beleidigten, hochmütigen Würde oder Stadt, ihn zur Hilfeleistung zwingen. Es ist beseligter Zonen, wo der Tod beschattend mit wortreichem Haß gegen die Feinde und nicht leicht, sein Brot zu essen oder einen Teil über der Blüte des Lebens steht. Für die Stadt das „Volk". Sie tragen ihre Orden, und auf ihrer seines Brotes. Er gießt ein paar Tropfen Essig in sind sie „interessant", für die Lehrer „ver• Stirn steht eine grenzenlose Verachtung gegen die süßeste Speise, damit es dem anderen stockt", für Herrn Schurmann sind sie „ko• „Drückeberger" und alle Daheimgebliebenen. nicht zu wohl werde am gedeckten Tisch des misch". „Mach, daß du in die Schule kommst!" Die anderen sind behaglicher, menschlicher, Schiffbrüchigen, und an keinem Morgen ver• sagt er böse. aber der Mangel des Lebens und des Erlebens gißt er zu bemerken, daß die Butter um so und Percy holt seine Bücher und zieht einen hat ihre Aufseherseele schärfer und mißtraui• soviel teurer geworden sei. Mantel an, der aus des Großvaters grauem scher gemacht Sie tasten wie Bohrer an der stumpfen Wand der Klasse. Im wankenden Trotz allem trägt er noch eine Maske, aber Kleidervorrat stammt. Er friert immer, und in Gebäude des Staates stützen sie leidenschaft• sie hängt an einem dünnen Faden. Es ist seine den Nächten hustet er. Auf der Treppe geht er lich die „Autorität", überall Auflehnung und Hoffnung auf eine Entschädigungssumme, die mit kaum hörbarem Gruß an der Haushälterin Meuterei vermutend, und die jahrelange Öde sein Sohn erhalten könnte. Vom Staate, oder vorbei. Sie ist gelbsüchtig und schwarz geklei• des „Pensums" läßt sie wie tibetanische Prie• von England, oder von Holland. Sie beseelt det, und sie erinnert ihn an die Vögel, die in ster erscheinen, an Gebetsmühlen drehend sein dürftiges Lächeln, und sie mildert das Gift seiner Heimat am Rand der Sümpfe standen, verschlagen, aber lauernd, und sich vom Tode PERCY und Papierstreifen statt des Brotes reichend. seiner Scherze. nährten. Auch ihnen ist Percy zunächst ein „Sonder• Wenn Percy eintritt und nach dem Ofen Draußen schlägt er den Kragen hoch und fall". Sie stellen seine „Begabung" fest, „erheb• blickt, sieht er nur den ungepflegten Anzug setzt die Füße wie im Traum über die schmut• Geschichte eines Knaben liche Lücken" seines Wissens, „nicht gleich• von totem und etwas fettigem Grau, der ihn an zigen Steine. Der Nebel drückt ihm die Kehle mäßige Teilnahme". Aber sie sind ihm nicht seine Lehrer erinnert. Er sieht nicht gerne in zu, und die Menschen erscheinen ihm wie abgeneigt. Die Jüngeren unter ihnen zeigen das Gesicht, das ihn mit spöttischen Augen wandelnde Fratzen von den Terrassen der ja• Von Ernst Wiechert ein leutseliges Interesse, als setzte ihre Bildung mustert. Es ist ihm unerträglich, sich davon zu vanischen Tempel. Er hat noch kein Gesicht sie instand, überall auf der Erde zu Hause zu überzeugen, daß es zwei solcher Gesichter auf gefunden, das wie das seiner Mutter wäre oder sein, auch in Java, selbst in Weltevreden. der Erde gibt, mit denen er unlöslich verbun• wie Sawahs leuchtende Frommheit Titelentwurf Ewald Hennek unter Verwendung Einer hat sogar auf einer Eisenbahnfahrt ein den ist und die gleich zwei Fischen derselben Er fühlt keine Neugier nach der fremden einer Zeichnung von Eva Schwimmer langes Kolonialgespräch mit einem Holländer Gattung, kalt, böse, lauernd, seine Bewegun• gehabt. gen verfolgen. Er sagt .Guten Morgen" und Welt, keine Hochachtung, keine Erschütte• Aber auch hier verlauf t es wie nach unerbitt• nimmt zu kaum wahrnehmbarer Berührung rung. Er fühlt auch nicht Haß. Er fühlt nur die lichen Gesetzen. Percy ist höflich, artig, er ist die kalte und vielgliedrige Hand. Lähmung des Käfigs, die Gitterstäbe, den Blick wie eine Kellerdecke auf ihn hernieder, Stim• der Wärter. Und er geht an den Stäben entlang, men und Gesichter dringen durch die Stäbe sogar fleißig. Aber er ist ein Fremder, und er Herr Schurmann schweigt, ohne den Blick müde, leer, zwecklos, weil man ihn antreibt zu des Gitters, und er empfängt das alles wie ein verbirgt es nicht Er überwindet sich und von ihm zu wenden. Er weiß, daß Percy ihn gehen. Und wenn man die Peitsche fortlegen gefesseltes Opfer. spricht von Dingen der anderen Welt aber nur fühlt und daß es ihm eine körperliche Qual be• wird, beim letzten Klingelzeichen der Schul• In den ersten Tagen war er eine Sensation, von den Dingen, nie von ihrem Bndruck, ihrer reitet. Aber junge Wilde müssen gezähmt glocke oder nach dem Abendessen, dann wird ein unerhörter Einbruch tropischer Welt in die Seele, geschweige denn von seiner eigenen. Er werden. „Nun, du Kopfabschneider?" sagt er er irgendwo den Schatten suchen, eine Ecke flache Schale bürgerlicher Öde. Man fragte, findet auch nicht alles großartig, wie man es dann spöttisch. Er denkt aus irgendwelchen seines Zimmers, oder das Klavier, das oben man schmeichelte, man umwarb ihn. Als er von ihm erwartet. Und er ist überlegen, das ist Gründen, daß alle Malayen Kopfabschneider steht, oder die Schilfdeckung am Fluß; dann teilnahmslos blieb, verschlossen, fremd, be• sein Verderben. Nicht in Miene oder Haltung seien, und er bringt damit ein dunkles Unter• wird er sich niederkauern und die Hände zu• gann man ihn zu hassen. Er vernahm Hohn und etwa, sondern unpersönlich, in der Sache. Er schiedsgefühl der Rassen zum Ausdruck, weil sammenlegen, und dann werden die Träume Unflätigkeit, abergegendenersten, derihnbe- spricht Englisch wie seine Muttersprache und er nicht begreifen kann, wie ein Schurmann kommen, die glühenden Visionen, die schwir• rühte, erh ob er mit j äher Wildheit den Kris aus dazu Deutsch, Holländisch und Malayisch. Er einen solchen Sohn haben kann. Er fürchtet, renden Klänge, die tropfenden Töne. Und seinerTasche. Nun steht er unter ihnen wie auf verbessert den Lehrer nicht, aber wenn er ge• daß die Mutter eine Eingeborene gewesen sei. dann kommt der Urwald der Nacht und des einer fremden Straße. Sie haben ihm nichts zu fragt wird, erklärt er, daß es so niemals heißen Percy schweigt. Sein höfliches Lächeln er• Schlafes. sagen. Ihre Worte stoßen an seine Seele wie könne. Seine Mitschüler grinsen und der Leh• stickt im Widerwillen. Kein Morgen vergeht Er tritt in den Lärm seiner Klasse und setzt treibende Dinge an den Bord eines Schiffes. Es rer schweigt Ein böses Schweigen, aus dem ohne diese Einleitung. sich auf seinen Platz. Man fragt ihn und er gibt gibt einen dumpfen oder kratzenden Laut, der Haß sich unerbittlich hebt. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages Langen Müller Antwort. Der Geruch des Raumes senkt sich man beugt sich flüchtig zu ihnen, und dann Fortsetzung folgt

Unser Kreuzworträtsel

ostpr* Danziger •••Delta westpr« ostpr. Ort in Autoz. V" d.Weichselmündung Stadt "V Gewässer Kreis Maeuren Berlin italienische (Masur.) Stras• Mitteimeerinsel Volk burg V V V

w.Kurz• name Zeich, f »Uran > Nord I> (Abk.) germ, V europ. Gottheit Haupt• > Ostsee- stadt Meerenge Schwur ägypt. emsiges Sonnen• Streben gott Otto Wagener Wagener: Hitler aus nächster Nähe. Hitlers Honig• geistes• erster SA-Stabschef und einer der engsten wein V krank V Hitler aus Vertrauten gibt hier umfassend und wahr• Wasser• w.Vor« nächster Nähe heitsgetreu seine zahllosen Gespräche mit A M/QJChriiin.Ten Hitler wieder. Zugleich berichtet er über strudel > name ecf»\*irtt.nilen seine Begegnungen mit anderen NS-Größen. hora Vorname bibl. V Eine unerschöpfliche Quelle zum immer (Abk.) > der Riese noch rätselhaften Phänomen Hitler. 552 S., Ring Seidel Abb., geb., DM 49,80 3&i ' Auflösung Breyer: Sterbehilfe für Afrika. Die bestür• V Autoz« zende Bilanz unserer verfehlten Entwick• Siegen LI El lungspolitik. 180 S., Abb., Pb., DM 24,- • LJUDUGH Wf.' LiUU LI ULI • LJULILJU UUO ~ „ , • im Briefumschlag oder auf Antwortkarte geklebt einsenden an: ARNDT- V UUfJ LJUO BeStellSCnein Buchdienst, Postfach 3603. 2300 Kiel 1, Tel. 0431/553446 (auch nach 18 Uhr) du Ena fad ULJ UM LI Vor- und Zuname SiraUe PLZ Dalum Unterschrift Feinheit HQI3 Qu Hiermit bestelle ich gegen Rechnung:

Expl. Expl. kirche i.[> BK 910-665 Danzig I Expl. — Expl. kostenl. ausführt. Bücherverzeichnis Auflösung in der nächsten Folge 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 8 Unterhaltung tm DOorarämblali

m obersten Rande der Warnicker Steil• Eva Maria Sirowatka küste, unweit der Wolfsschlucht, an der ASpitze eines Erdvorsprunges, der über die Steilküste hinausragte, wuchs einst eine Birke. Sie hatte einen ewigen Kampf mit den Die Birke und das Bernsteinnixchen Naturgewalten zu bestehen und war sturm• zerzaust, doch sie hatte sich behauptet und ders als Bernsteinnixchen, und auch die Birke kleiner Teil dieses großen Meeres. Elisabeth feste Wurzeln in den harten Erdboden ge• die Ostsee kennenzulernen. Doch sollte dieser prägte sich diesen Namen ein. Sie schloß beide machte weite Wanderungen. Sie entdeckte schlagen. Wunsch erst in Erfüllung gehen, als sie nahezu in ihr Birkenherz und freute sich auf den immer wieder etwas Neues und Schönes und achtzehn Jahre alt geworden war. Eine Freun• Abend, wenn die beiden bei ihr waren. Werner Die Birke neigte sich dem Meere zu, es sammelte viele der kleinen Bernsteinstück• din ihrer Mutter, die in Königsberg lebte, hatte sah seinem Bernsteinnixchen oft tief in die schien, als grüße sie es ehrerbietig. Sie sah die in jenem Jahr in Warnicken ein Sommerhäus• chen, die die Ostsee an den Strand geworfen Augen, manchmal legte er auch liebevoll sei• Ostsee zu allen Jahreszeiten vor sich liegen chen erworben und lud nun Mutter und Toch• hatte. und hörte das ewige Rauschen der Brandung. ter ein, einige Wochen dort zu verbingen. Das nen Arm um ihre Schultern, doch niemals Der blaue Himmel jener Sommertage war küßte er Elisabeth, und darüber wunderte sich Am Horizont sah die Birke die Schiffe dahin• Häuschen stand die ganze Woche über leer, fast wolkenlos. Über allem lag blauer Dunst ziehen, sah die Sonne abends blutrot im Meer die Birke. und sie selber kam nur an den Sonntagen her• wie ein zarter Schleier. An den Sanddornbü• untergehen. Während der ganzen Nacht aus. Die Mutter konnte von zu Hause nicht fort, schen, die überall an den Steilhängen wuchsen, So waren fast zwei Wochen gemeinsamer, blinkte das Leuchtfeuer von Brüsterort grü• und so fuhr Elisabeth allein nordwärts. Von reiften die roten Beeren. ungetrübter Ferientage vergangen, als die ßend zu ihr herüber. In den klaren Nächten Königsberg ab begleitete die Freundin der beiden an einem Abend wie immer zur Birke spannte sich der Sternenhimmel über sie, und Mutter Elisabeth bis Warnicken. Sie erklärte Schon am ersten Abend entdeckte Elisa• kamen. Sie waren an diesem Abend schweig• das Licht des Mondes ließ ihre Blätter wie flüs• und zeigte ihr alles Notwendige, ehe sie am beth bei einem Spaziergang die Birke. Es war bei samer als sonst. Erst nach einer Weile unter• siges Silber erscheinen. nächsten Tag wieder fortfuhr. ihr eine Liebe auf den ersten Blick. Es verging brach Werner das Schweigen und begann Viele Menschenkinder hatten im Laufe der Als Elisabeth zum ersten Male am Rande kein Abend, an dem sie nicht zur Steilküste stockend. Jahre die Birke aufgesucht und von hier aus ging. Sie setzte sich dann neben die Birke und der Steilküste stand und die unendliche Was• .Ich muß dir heute etwas sagen, mein Bern• den unbeschreiblich schönen Blick über die serfläche der Ostsee vor sich ausgebreitet sah, sah auf die abendliche See. Wo konnte es auch Weite der Ostsee genossen. An den Abenden war sie vor Ergriffenheit stumm und überwäl• schöner sein, als hier zwischen Land und Meer, steinnixchen, auch wenn ich dir damit wehtun kamen oft Pärchen zu ihr hin, und die Birke tigt. Sie atmete tief und befreit auf. So gewaltig wo das grüne Band der bewaldeten Steilküste muß!" hörte verliebte Worte, gute und törichte. das Land mit der See verband und man sich und herrlich hatte sie sich das Meer selbst in Er erzählte Elisabeth, daß er schon am näch• dem Himmel so nahe fühlte. * ihren Träumen nicht vorgestellt. sten Morgen zurück müsse in seine Heimat• Da war ein junges Mädchen mit Namen Nun war Elisabeth täglich viele Stunden am Es waren nur einige Tage, die Elisabeth al• stadt Berlin. Er habe einen Brief seines Vaters Elisabeth. Sie kam aus Masuren und verspürte Strand. Sie warf sich beim Baden den Wellen in leine blieb. An einem Spätnachmittag setzte schon als Kind eine große Sehnsucht, einmal die Arme und fühlte sich selber wie ein winzig sie sich nach dem Baden auf einen der vielen Findlingssteine, die an dieser Stelle des Stran• des überall herumlagen. Elisabeth ließ ihr lan• Ostpreußisches Undesmuseum ges, schönes Haar zum Trocknen offen über die Schultern hängen. Ihre Haut hatte schon Lüneburg den bronzenen Goldton angenommen, den die Sonne in Verbindung mit der salzigen Meeres• Eröffnung luft hervorzaubert. Er stand ihr gut zu den reh• braunen Augen und dem kupferfarbenen 26./27. Juni 1987 Haar. Geöffnet Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr Nun wanderte an diesem Spätnachmittag Ritterstraße 10 • D-2120 Lüneburg ein junger Student den Strand entlang. Wer• ner war ein ansprechender, gut aussehender junger Mann, von jener sorglosen Unbeküm• mertheit der Jugend, die sich überall leicht erhalten, der ihn zurückrief. Und — daheim Sympathie erwirbt. Als er Elisabeth so male• gäbe es ein Mädchen, das auf ihn wartete, und risch auf dem Findlingsstein sitzen sah, war er mit der er so gut wie verlobt sei. von ihrem Anblick wie verzaubert. Es kam, wie es oft im Leben ergeht, wenn sich zwei junge „Bist du mir nun gram, mein Nixchen, weil Menschen begegnen. Sie verliebten sich in• ich dir das erst jetzt erzähle? Diese schönen einander und waren bald unzertrennlich. Bernsteinaugen haben mich ganz und gar ver• zaubert, und ich lebte nur noch in der Gegen• Wohl wohnte Werner in diesen Sommer• wart!" wochen in Groß-Kuhren, doch kam er täglich nach Warnicken an den Strand, wo ihn Elisa• Nur mühsam gelang es Elisabeth, ihre Trä• beth meistens schon erwartete j auch am Abend nen zu verbergen. Werner war ihre erste Liebe. Tharau: Die .Kantorbrücke" über den Frisching trafen sie sich und gingen dann gemeinsam zur Das, was er ihr erzählt hatte, tat so bitter weh! Foto aus .Tharau liegt woanders", Droste Verlag, Düsseldorf Birke hinaus. Er nannte Elisabeth niemals an• Doch als er sie nun bat, ihm zum Abschied den ersten und einzigen Kuß zu geben, mochte sie ihm diese Bitte nicht abschlagen. Es schien, als wollte Werner sein Bernsteinnixchen niemals mehr loslassen, als er sie beim Abschied küßte. Heinz Schrade Afel/f Brief Uli defl FriSChUtg Elisabeth mußte sich von ihm losreißen, ehe sie den Weg allein heimwärts lief. ine ostpreußische Landsmännin, mit der Ich war später in Königsberg Soldat, besuch• der Samlandküste her kennen." Wir sahen ich mich gern unterhalte, überreichte mir te Tharau und seine Umgebung während des dann einen größeren Jungen, wie er mit sei• Ezum Weihnachtsfest Herders neuen Urlaubs gern für ein paar Tage und lernte Dich, nem Pferdegespann in Dein Wasser ritt. Am Noch einmal kam Elisabeth an einem Weltatlas. Blatt 30 zeigt die Provinz Ostpreu• Frisching, immer gründlicher kennen. Am Ende des Rittes lenkte er die Pferde nachein• Abend zu der Birke, um Abschied zu nehmen. ßen. Die Flüsse auf der Landkarte sind dunkel• meisten imponiertest Du mir, als ich von einer ander in die Schwemme. Frisching, Menschen Still und in sich versunken, saß sie neben dem blau gezeichnet. Sie heben sich aus dem Kar• hohen Brücke der Reichsbahn auf Dich hinab• und Tiere erfrischten sich gern an warmen Baum und schien sehr traurig zu sein. Einmal tenblatt deutlich heraus, und man sieht, wie• sah. Du windest Dich unter dieser Brücke Tagen in Deinem Wasser. schluchzte sie leise auf und legte ihren Arm um durch ein tiefes Tal. Ich sah von der Brücke aus viel Flüsse und Flüßchen das ganze Land Dein Lauf durch Tharau war abwechslungs• den Stamm der Birke. Seit jenem Abschieds- auf die Weite des Landes, die bunten Felder, durchfließen. Ich kenne streckenweise einige reich. Jedem Schwimmer machte es Spaß, sich auf Dich und im Hintergrund auf Tharau. Du von ihnen, die Memel, den Pregel, die Alle. Am an dem festen Holz der Kantorbrücke festzu• hobst Dich aus den Wiesen, Dir zu Ehren Fri- bekanntesten ist mir aber der Fluß, an dem halten. Kantors Garten, an Dein Südufer ge• schingswiesen genannt, als breites, helles, ge• mein Geburtsort Tharau liegt. Er heißt Fri• lehnt, war ein Stück Paradies. Weiter abwärts schwungenes Band heraus. sching. Da das Gebiet um den Frisching von hattest Du eine Furt, in deren flachem Wasser Wolken, Spiegelbild des Lebens, der Sowjetunion besetzt ist, schrieb ich neu• Ich spazierte dann von der Brücke aus auf Jungen und Mädchen gern wateten. Spielball unentwegter Jagd, lich kurzerhand einen Brief an ihn, der so lau• einem schmalen Steg Richtung Tharau. Fri• Kurze Ruh' beglückten Schwebens, Meine Schulkameradin hatte mich von der tet: sching, Deine Ufer sind dort mit Bäumen, Jäh vom Sturmwind dann gepackt. Straßenbrücke an begleitet. Bald erreichten Frisching, am liebsten möchte ich Dich per• Bäumchen und vielen Sträuchern dicht be• wir den Westausgang Tharaus und sahen von Geht's mit unbekannten Zielen sönlich besuchen. Aber es gibt immer noch wachsen. Ich mußte mich hindurchzwängen, dort aus eine neue stählerne Brücke, über die Über Berg' und Meer dahin, keine Reiseerlaubnis. Ich schreibe Dir daher wollte ich Dein spiegelblankes Wasser sehen. gerade die Kleinbahn der Strecke Tharau— Immer seid ihr Windgespielen, diesen Brief und sage gleich am Anfang, daß Kein Windhauch erreichte es. Du zogst still Kreuzberg fuhr. Vor und hinter dieser Brücke Niemand fragt: Woher — Wohin? sich alle früheren Tharauer an Dich gern erin• dahin. m warst Du, Frisching, breit und tief. Was konn• nern, weil Du in ihrem Leben eine auffällige Robert Pawel f Der in ganz Tharau bekannte Kahn von Emil ten wir Besseres tun, als in Deinem Wasser zu Erscheinung warst. Hast Du Deine Freunde Tobies schaukelte in Deinem Wasser. Einige baden und nach dem Bad von der Brücke weit aus Tharau etwa vergessen? Ich höre im Geist bäuerliche Gehöfte standen auf Deinem an in die Runde zu blicken? Es bot sich wieder ein an einer Stromschnelle Dein leises Rauschen, manchen Stellen erhöhten Nordufer nur ein stimmungsvolles Bild der Heimat wie vorhin als sprächst Du: .Nein, ich habe sie nicht ver• abend verspürte sie einen tiefen Schmerz in paar Meter von Deinem Lauf entfernt. Andere von der Reichsbahnbrücke aus. gessen. Was sind 40 Jahre, in denen ich die distanzierten sich etwas von Dir, weil sie Dein ihrem Herzen. Sie glaubte, daß sie die Enttäu• Einwohner Tharaus nicht mehr sah! Ich fließe Hochwasser im Frühling bei Schnee- und Eis• Frisching, ich hatte damals vor Begeisterung schung niemals verwinden könnte. Die Birke schon Jahrtausende. Mein Gedächtnis ist schmelze fürchteten. fast den Abendzug nach Königsberg verpaßt. rauschte leise mit ihren Blättern, und es schien dennoch gut. Mir sind die Menschen mit den Was fiel mir damals bei meinem Besuch be• Im Zugabteil ergänzte ich meine Eintragung Elisabeth, als spräche sie mit zarter Stimme zu deutschen Namen allzeit unvergessen." sonders auf? Mummeln (Seerosen) schwam• im Tagebuch: der Frisching ist der größte Fluß ihr: .Sei nicht zu traurig, Bernsteinnixchen! Ich erinnere mich, Frisching, daß Du durch men in einer buchtartigen Erweiterung Deines des Landkreises Pr. Eylau. Er prägt zusammen Das Leben schenkt uns nicht nur Sonnentage. flaches Land fließt; Du kannst daher aus Dei• Bettes auf Deiner Oberfläche, herrlich anzuse• mit seinen zahlreichen Nebenflüssen eine Für jeden kommen auch große, harte Stürme, ner Perspektive große Flüsse und Ströme nie hen. Verliebte sollen gern an dieser Stelle bei ganze Landschaft. Ein Leben am Frisching ist gegen die man sich behaupten muß! Sieh mich gesehen haben. Ich sage Dir aber: Du bist von Mondlicht verweilt haben. Es war ein Stück stets begehrenswert. an, ich bin sturmzerzaust und doch wachse ich mittlerer Größe. Deine nie versiegende Quelle Romantik. Ich konnte das kleine Meer der Und heute? Ich lebe im Bergischen Land, hier und habe feste Wurzeln gefaßt! Auch für liegt im Wasserspeicher Zehlau-Bruch. Du Rosen noch einmal von der Chausseebrücke zwischen den Flüssen Sieg und Wupper gele• dich werden wieder schöne Tage kommen. läufst von hier aus in einem gemütlichen Dau• durch ein Fernglas bewundern. gen. Einige Flüsse sind mir hier bekannt. Aber Das Leben liegt ja noch vor dir!" erlauf 90 km weit und mündest im Ort Bran• Plötzlich sprang eine Schulkameradin aus ihr Wasser ist flach, ihr Bett mit scharfen Stei• Getröstet nahm Elisabeth an diesem Abend denburg in das Frische Haff. Ich war dort über nen übersät. Gäbe es nur einen Fluß, der so ist, meiner Tharauer Schulzeit neben mir von Abschied von der Birke, von der Ostsee und Deine Breite erstaunt. ihrem Fahrrad. Wir freuten uns über das Wie• wie Du es warst, rein und klar. Ich grüße Dich von dem Traum ihrer ersten Liebe. Die Erinnerung an Dich, Frisching, bleibt tief dersehen. Die Sonne spiegelte sich, Frisching, und darf es wohl im Namen aller Ostpreußen und innig. Wir sehnen uns nach Dir, weil Du in Deinem klaren Wasser. .Sieh", sagte die tun, die einst an Deinen Ufern oder in Deiner uns einst in Deinem Wasser, auf Deinem Eis junge Frau nach unten blickend, .der Grund Nähe wohnten, die Dich kannten und erlebten. und Deinen Ufern viel Fröhlichkeit schenktest. des Frischings ist feiner Sand, wie wir ihn von Stets Dein Heinz Schrade Entnommen aus „Ich weiß ein Land", Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 1981 30. Mai 1987 -Folge 22 - Seite 9 txis £ftpnutmblotl Kultur

Von )yAbenteuer" bis „Zweirad" „Der deutsche Museumsführer in Farbe" nennt auch zahlreiche ostdeutsche Einrichtungen on Aachen bis Zwiesel, von Flensburg einen Einblick in allgemein biologische Fra• genannten .Schaufenster Ostpreußen" — bis zum Bodensee oder auch: von gen einer Landschaft, die heute nur unter schade! Einzelne Heimatkreise aber wird es V.Abenteuer" bis .Zweirad" führt uns ein Schwierigkeiten zu erleben ist. Die Darstel• freuen zu sehen, daß .ihre" Heimatstube auf• Buch, das jetzt in 3. erweiterter und aktualisier• lung der Jagdgeschichte und der Bernstein• genommen wurde, so die Heiligenbeiler im ter Auflage im Wolfgang Krüger Verlag, kunst leitet von der Naturkunde zur Kulturge• Stadtmuseum Burgdorf, die Pillauer im Hei• Frankfurt/Main, herausgekommen ist: «Der schichte Ostpreußens über. Abteilungen zur matmuseum Eckernförde und die Osteroder deutsche Museumsführer in Farbe" (Hrsg. Kunst-, Literatur- und Geistesgeschichte, zur im Heimatmuseum Osterode am Harz. Klemens Mörmann. Mit einem Vorwort von Historie und zur ostpreußischen Pferdezucht, Auch auf anderen Wegen kommt man Ost• Hilmar Hoffmann. 1056 Seiten mit rund 650 den weltbekannten Trakehnern, zeigen, welch preußen und seinen Kulturleistungen immer Farbabb., Efalin, DM 58,—). Der umfangreiche hohen Anteil Ostpreußen am deutschen Kul• wieder auf die Spur. Da finden sich im Museum und dennoch handliche Museumsführer ent• turgut hat", so der Text im Museumsführer. für Bilderbuch-Kunst in Troisdorf Beispiele hält mehr als 2200 Kurzbeschreibungen von Ende Juni nun wird das Ostpreußische Lan• aus dem Schaffen der Sybille von Olfers (Wur• deutschen Museen. Übersichtlich gibt er Aus• desmuseum nach längerer Pause der Öffent• zelkinder, Prinzeßchen im Walde) oder im kunft über Anschrift, Öffnungszeiten, Eintritts• lichkeit wieder zugänglich sein — im neuen Dümmer-Museum im niedersächsischen preise, Größe und Art der Sammlungen. Gewand, im neuen Haus an der Ritterstraße. Lembruch Arbeiten von Walter und Edith von Diese reichen von Freilicht- über Burg- und Die Freude über den ausführlichen Hinweis Sanden-Guja... Schloßmuseen bis hin zu den Heimatmuseen. auf das Landesmuseum in Lüneburg wird al• Der deutsche Museumsführer, ein unent• Auch Kuriositäten gibt es alleweil zu be• lerdings dadurch geschmälert, daß unter dem behrliches Nachschlagewerk für alle Kunst- Hermann Brachert: Erinnerung an Ostpreu• staunen. Kaum ein Lebensbereich, kaum ein Stichwort .Ellingen" keinerlei Fingerzeig auf und Kulturbegeisterten, ist nicht zuletzt auch ßen (Bronze, 1931) Foto Archiv Gegenstand, dem kein Museum, keine Samm• das Kulturzentrum Ostpreußen zu finden ist ein Anreiz, Neuland, sprich neue Museen, in lung gewidmet ist. Apotheken-, Hirten-, Mie• und auch in dem Text über das Freilicht• deutschen Landen zu entdecken! der-, Glocken-, Tabak-, Puppen-, Tapeten-, museum in Kiel-Rammsee keine Spur vom so• Silke Osman Mahnende PlastikHut- , Schuh-, Besteck-, Seifenkistenmuseen sind hierzulande ebenso zu finden wie ein Zen• Gedenken an Hermann Brachert tralheizungsmuseum gar, ein Spargelmu• an schrieb das Jahr 1931, als der Bild• seum, ja ein Büromuseum oder auch ein hauer Hermann Brachert aufgefordert Nachttopfmuseum (mit Exponaten aus 2000 Mwurde, eine Plastik zu Ehren des Ma• Jahren!); und in einem Frauenmuseum wird lers Lovis Corinth zu schaffen. Es sollte seine auf 200 Quadratmetern die Frau in Wiesbaden letzte große Arbeit in Ostpreußen sein, wo der von 1850 bis heute dargestellt. Die Reihe reicht Stuttgarter seit 1919 lebte, arbeitete und lehrte bis Zeppelin und Zirkus — unmöglich alles an als Lehrer an der Kunst- und Gewerkschule dieser Stelle aufzuzählen! So wird uns denn Königsberg und künstlerischer Berater der vor allem der Bereich der Heimatmuseen in• Staatlichen Bernsteinmanufaktur Königsberg. teressieren. Welche ostpreußischen Einrich• Unvollendet stand die Skulptur später in tungen werden in dem Museumsführer ge• Georgenswalde, wohin Brachert sich 1933 zu• nannt? Wo sind Häuser mit ostdeutscher rückgezogen hatte. Aber auch nach der Ver• Thematik zu finden? treibung aus seiner Wahlheimat, bei der Bra• Neben dem Deutschlandhaus in Berlin und chert alle Zeugnisse seines Schaffens aus 25 der Ostdeutschen Galerie Regensburg wird reichen Jahren zurücklassen mußte, ließ ihn zum Beispiel die Erinnerungsstätte Albatros das Thema nicht mehr los. Als Rektor und Pro• zur Rettung über See in Damp 2000 erwähnt fessor an der Stuttgarter Akademie für Bilden• oder auch das Düsseldorfer Haus des Deut• de Künste, die er nach dem Krieg wieder mit schen Ostens. Ausführliche Hinweise auf das aufbaute, und als künstlerischer Berater der Agnes-Miegel-Haus in Bad Nenndorf oder das Kunstgießerei der Schwäbischen Hüttenwer• E.T.A. Hoffmann-Haus in Bamberg, das Mu• ke fehlte ihm jedoch zunächst die Zeit, das seum Haus Königsberg in Duisburg geben An• Werk zu vollenden. Erst zu seinem 80. Ge• regungen zu einem Besuch der genannten Ein• burtstag am 11. Dezember 1970 stand die end• richtungen. gültige Fassung im Modell fest. Der Bronzeguß Gerhard Eisenblätter: Die Memel bei Grodno (Pastell) Selbstverständlich ist auch das neue Ost• aus Katalog .Die Künstlerfamilie Eisenblätter", Ostdeutsche Galerie Regensburg 1986 der Arbeit fand sich lange Jahre in den Schloß• preußische Landesmuseum in Lüneburg unter gartenanlagen in Stuttgart. Nun, im 15. Todes• Leitung von Dr. Friedrich Jacobs mit einer aus• jahr des Bildhauers Hermann Brachert, findet führlichen Eintragung vertreten. Dort erfährt sie ihren würdigen Standort vor dem Ostpreu• man dann, daß man auf rund 1900 Quadrat• Miteinander von Mensch und Landschaft ßischen Landesmuseum in Lüneburg, das am metern für einen Eintrittspreis von DM 2,— 26./27. Juni seine Pforten öffnet. Nur wenige dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr alles Vor 80 Jahren wurde der Maler Gerhard Eisenblätter geboren Monate vor seinem Tod am 2. Juni 1972 in über Kunst und Kulturgeschichte Ostpreu• in Jahrzehnt ist vergangen, seitdem im neben den zahlreichen Gemälden und Aqua• Schlaitdorf, Kreis Nürtingen, gab Brachert sei• ßens, über Naturkunde und Jagd erfahren ner Schöpfung die mahnende Inschrift: .Erin• Altonaer Museum in Hamburg die be• rellen. .Eine Besonderheit stellen die Pastelle kann. .Die Schausammlung des Museums merkenswerte und viel beachtete Aus• dar. Meisterlich gelang es Gerhard Eisenblät• nerung an Ostpreußen." os vermittelt in der naturkundlichen Abteilung E stellung „Nidden und die Kurische Nehrung" ter mit dieser malerisch-weichen Technik, die zu sehen war. Noch heute erinnere ich mich an eigenartige Dünenlandschaft der Kurischen den nahezu überwältigenden Eindruck, den Nehrung zu schildern" (Dr. Werner Timm). Soll die Sprache abgeschafft werden?damals ein Holzschnitt mit dem Titel .Große Hinsichtlich der Gemälde spricht Timm von Düne" auf mich machte. Der Schöpfer dieser .einem lyrischen Realismus", .denn das Ge• Arbeit war der Königsberger Gerhard Eisen• fühlsmäßige bildet eine wichtige Komponente Walter Adamson macht sich Gedanken über nutzlose Imperative blätter, der am 28. Mai seinen 80. Geburtstag in vielen Bildern. Die leise Melancholie der s gibt nutzlose Imperative. Platz vorm .Bitte setzen Sie sich", .steh' auf", .öffne das hätte begehen können. Er starb am 3. August masurischen Seenlandschaft hat er voll sensi• Brandenburger Tori Auch im Englischen, Fenster", .platz vorm Brandenburger Tor". 1975 in Lübeck, wohin es ihn und seine Gattin, bler Einfühlung wiedergegeben". Auch Dr. £wo man aus politischer Vorsicht lieber Wobei es nicht ganz feststeht, auf welcher die Malerin Erika Eisenblätter-Laskowski, Günter Krüger, Kunsthistoriker aus Berlin, hob übers Wetter spricht, werden dabei völlig sinn• Seite des Tores man platzen soll. Mein Haupt• nach dem Krieg verschlagen hatte. anläßlich einer Ausstellungseröffnung mit lose Befehle erteilt. .Spring in the airl" Früh• mann in der australischen Armee, wo ich ita• Die Kurische und die Frische Nehrung, Ma- Werken Gerhard Eisenblätters die Sensibilität ling in der Luft, heißt das. — Die Vögel auf den lienischer Dolmetscher war, konnte sich gar suren, das Oberland — die ostpreußische des Künstlers hervor, betonte jedoch: .In der Telegraphendrähten zwitscherten. Der Emi• nicht über meine Vielsprachigkeit beruhigen, Landschaft mit all ihren unvergleichlichen Vereinigung dieser beiden Elemente — Sin- grant aus Deutschland war gerade eingetrof• als er mich fragte, ob ich ihm beim Vernehmen Reizen, die Menschen in dieser Landschaft nenerlebnis und Verstandeslogik — haben wir fen, und ich wollte ihn ein wenig in die Sitten eines österreichischen Kriegsgefangenen haben den Maler zeit seines Lebens fasziniert. nicht nur ein wesentliches Merkmal Eisenblät- und Gebräuche Australiens einführen und mit aushelfen könnte. Ich tat es ihm zuliebe. .Sie .Ein wichtiges Anliegen", so Dr. Werner terscher Malerei erfaßt, sondern [...] auch der englischen Sprache bekannt machen. sind unglaublich", sagte er nachher, .Sie spre• Timm, Direktor der Ostdeutschen Galerie Re• seine Wurzel erkannt [...] Nur durch das Mit• .Spring in the air", sagte ich. Er war beleidigt chen italienisch, englisch, deutsch und öster• gensburg, wo um die Jahreswende eine große einander von Sinnenaufnahme und logisch ge• und antwortete recht unliebenswürdig: reichisch." — .Und australisch", fügte ich be• Ausstellung mit Werken der Künstlerfamilie stalteter Verarbeitung wird Eisenblätters Ma• .Springen Sie selbst!" Um das Mißverständnis scheiden hinzu. Eisenblätter zu sehen war, im Katalog zu eben lerei letztlich verständlich." SiS aufzuklären, deute ich auf die Telegraphen- Es wird sich allmählich durch Evolution eine dieser Ausstellung, .ist Eisenblätter das Mit• drähte.Aberda waren die Vögel schon wieder Art Übermensch entwickeln. Wir Übermen• einander von Mensch und Landschaft [...] fortgeflogen, und der Emigrant sah mich ver• schen werden dann keine Sprache mehr brau• Dabei interessieren ihn weniger realistische ständnislos an. chen. Wir werden sie abschaffen. Einmal bel• [...] Szenen als vielmehr ideale Kompositio• Leuchtende Tage Die Sprache ist das weitverbreiteste Mittel, len heißt dann.steh auf I", zweimal bellen.bit• nen, statuarisch aufgebaute Einzelfiguren, VON ERWIN THIEMER mit dem sich die Menschen mißverstehen. Und te setzen Sie sich". Wer haben will, daß ein komponierte figürliche Gruppen im klassi• Fenster geöffnet wird, bellt dreimal oder öffnet schen Sinne." Lüfte hängen voller Geigen, Mißverständnisse sind der Hauptgrund, und der Himmel macht Musik. warum sich die Menschen und die Völker nicht es selbst. Dann werden alle Mißverständnisse Nach den ersten Malversuchen unter Anlei• aufhören, und niemand braucht mehr vorm tung seines Vaters, des Malers Wilhelm Fehin mir nur noch Vogelflügel, vertragen können. Schaffe die Mißverständ• daß ich Lust zum Fliegen krieg. nisse ab, und du hast Frieden auf Erden und Brandenburger Tor zu platzen. Der Über• Eisenblätter, und dem Abitur am Friedrichs• dem Menschen ein Wohlgefallen, so wie es mensch aber wird die menschliche Sprache in kolleg seiner Vaterstadt (1925) ließ Gerhard Auch die sangentleerte Hecke geschrieben steht. Logische Folge also ist die die Regionen der Poesie, der Ethik, der Huma• Eisenblätter sich zunächst als Theatermaler atmet leichter und wird froh, Abschaffung der Sprache. Es gibt eine ganz nitas heben. Er wird weder aufstehen noch sich und Bühnenbildner ausbilden, anschließend wird erneut zum Spielverstecke, ernsthafte Theorie, die sich dahingehend äu• setzen, noch ein Fenster öffnen lassen oder es besuchte er die Kunstakademie Königsberg, und die Kinder jubeln sol wo er bei den Professoren Karl Storch d. A. und ßert, daß die Sprache als Kommunikationsmit- selbst tun. Er wird gleichsam in höheren Re• Meine windumspielten Hände Fritz Burmann studierte. Seine erste Kollek• telganz unnötig sei. Kein Tier spricht, undalle gionen schweben und sich von der Produktion üben wieder Zärtlichsein, tivausstellung hatte Eisenblätter 1933 bei Rie• Tiere verständigen sich doch miteinander in• der Milchstraße antialkoholisch, versteht sich, streicheln alle Blütenstände, semann & Lintaler in der Pregelstadt. Bald folg• nerhalb ihrer Gattung. Die Sprache des Men• ernähren, keine Uhren haben, nur Sternstun• sammeln ihre Düfte ein. schen, so heißt es in dieser Theorie, sei höheren den kennen und ewig leben, wenn er sich nicht ten Aufträge für öffentliche Gebäude — Lüfte hängen voller Geigen. Zweckengeweiht: der Dichtung, der Ethik, the in der Kälte des Weltraumes einen gehörigen Wandmalereien und Glasfenster entstanden, Wie ich so im Grase lieg, Humanität. Also Sprache müsse schließlich Sternschnuppen holt und daran eines Tages eine Kunstrichtung, der sich der Ostpreuße wachsen mir schon Vogelflügel: und endlich dem Abstrakten dienen. Nicht an doch zu Grunde geht. auch nach dem Krieg, an dem er als Soldat teil• Flügel hab ich, und ich flieg. jenes ungereimte, niedere, praktische, kon• Man sieht, es ist eben nichts vollkommen, nahm, erfolgreich widmete. Mosaike, Sgraffitti, krete sollte sie sich wenden. bevor es vorüber ist. Reliefs und plastische Gestaltungen stehen 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 10 Geschichte £os DftpTOificnblatl

Jahrzehnts auf sie zukommen sollte, kann die ls Friedrich der Große 1772 die 1466 ver• Stadt Marienwerder in Westpreußen im Früh• lorenen Gebiete für Preußen wiederer• sommer 1933 als „älteste Stadt der reichsdeut- Awarb, wurde Marienwerder zum Sitz schen Ostmark" unter ihrem in jeder Hinsicht der obersten Behörden für die neubegründete verdienstvollen Bürgermeister Fritz Goerdeler Provinz Westpreußen bestimmt. Der große und dem Regierungspräsidenten Dr. Karl König weilte selbst hier und traf an Ort und Büdding mit einem prunkvollen Festzug und Stelle die ersten Einrichtungen. Das neue einer eindrucksvollen Feierstunde im Dom ihr Oberlandesgericht wurde zunächst in dem 700jähriges Bestehen feiern. alten Schloß, die neue Regierung (damals Völlig undenkbar für alle Beteiligten, daß «Kriegs- und Domänenkammer" genannt) in dem Fermorschen Palais untergebracht. nicht weitere Jahrhundertfeiern als deutsche Stadt folgen sollten, um dann in 300 Jahren in Damals änderte sich auch das Bild der Stadt. einer Jahrtausend-Feier zu gipfeln und so er• Die Vorstädte wuchsen mit den bisherigen neut das Dasein der Stadt als unverzichtbaren Gassen der Stadt zusammen; zahlreiche Be• Teil im Deutschen Reiche zu beweisen. Und so amte der neuen Behörden waren aus Mangel wäre es immer weiter fortgegangen. In diesem an geeigneten Wohnungen genötigt, sich klei• ne Häuschen vor der Stadt zu erbauen. Diese felsenfesten Glauben war man, und zwar mit schmucken Gebäude mit den dazu gehörigen Recht; denn welches unvorstellbare Ereignis Gärten geben noch heute einen Teil Marien• sollte schon die Macht und die Kraft haben, um werders das Gepräge einer echten Gartenstadt diese gute und allzeit getreue Stadt jemals aus friederizianischer Zeit. dem Verband des Deutschen Reiches zu rei• Auch stattliche öffentliche Gebäude ent• ßen? standen allmählich, so der Erweiterungsbau Wohl schien ein deutsch-polnischer Nicht• des alten Fermorschen Palais (heutige Regie• angriffspakt vom Januar 1934 und der beider• rung), das Oberlandesgericht und das alte seitige Verzicht auf Gewaltanwendung auf Kreishaus; leider mußte 1798 der Ost- und eine Beruhigung der durch das Versailler Dik• Südflügel des Schlosses zwecks Gewinnung tat erschwerten Beziehungen zwischen von Baumaterialien zum Abbruch herhalten. Deutschland und Polen hinzudeuten. Jedoch, Neues Elend brachte dann die Franzosen• kein Kompromiß zeichnete sich ab. Polen be• zeit. 1807 drangen die Feinde hier ein, gestalte• reitete selbst dem sogenannten „kleinen ten das Innere des Domes zu einem Futterma• Grenzverkehr" unentwegte Schwierigkeiten, gazin und Exerzierhaus um und bereiteten und es bleibt fast ungeklärt, welchen Zwecken auch sonst der Bürgerschaft schwere Sorgen. wohl das in Marienwerder seit etwa 1920/21 Auch Napoleon war 1807 zweimal zu flüchti• angesiedelte polnische Generalkonsulat dien• gem Besuch in der Stadt. Stolz marschierte die te, denn für die üblichen Zwecke, wie Förde-

Ein Zeichen für die Befreiung Unmenschliche Übergriffe

Große Armee 1812 hier durch nach Rußland; rung von Handel, Wandel und Verkehr war es von ihren Siegeshoffnungen war freilich nichts wohl kaum da. mehr übrig, als Ende desselben Jahres und An• Auch ein 1936 in Marienwerder zwangswei• fang 1813 ihre jämmerlichen Trümmer auf se angesiedeltes polnisches Internats-Gym• demselben Wege zurückzogen. nasium blieb ein überflüssiger Fremdkörper in Mit größter Begeisterung beteiligte sich Ma• der Stadt, es mußte geduldet werden, weil rienwerders Bürgerschaft an der Aufstellung dafür im Korridorgebiet für die dort verbliebe• der Landwehr. Ihre alten Fahnen sind noch an ne deutsche Minderheit als Ausgleich ein dem Kriegerdenkmal am Dom zu sehen und deutsches Gymnasium in Thorn gehalten ein Zeichen für die glorreiche Befreiung des werden konnte. Vaterlandes von der Fremdherrschaft. Die Bevölkerung von Marien werder verfolg• Seitdem genoß Marienwerder die Segnun• te mit gewisser Sorge, aber doch ohne beson• gen eines hundertjährigen Friedens. Das deren Argwohn, die seit Mai 1935 mit Polen Stadtbild verschönerte sich zusehends. Statt• angestrebten Verhandlungen. Dabei sollte in liche Gebäude, wie das Gymnasium, die die Lösung der Korridorfrage wenigstens durch Westpreußische Landschaft, die katholische Unvergessen: Die Kaffeetreppe in Marienwerder den Bau einer exterritorialen Eisenbahn zwi• Pfarrkirche, erhoben sich in der ersten Hälfte Foto aus „Marienwerder/Westpreußen", Heimatkreis Marienwerder, Celle schen Schneidemühl und Marienburg (oder des 19. Jahrhunderts; die Reichspost, das auf einer anderen, beliebigen Trasse) etwas Oberlyzeum, die Reichsbank, das neue Kreis• Bewegung mit dem Ziel auf eine erträgliche haus u. a. traten in neuester Zeit hinzu. Annäherung hin gebracht werden. Auch 1882 wurde Marienwerder, das seines frühe• tauchte auf deutscher Seite der Plan einer etwa ren Ranges als Hauptknotenpunkt an der alten parallel laufenden exterritorialen Autobahn Verkehrsstraße Berlin—Königsberg durch die Stolze und tragische Zeiten auf. Man wollte mit Polen reden. Vollendung der Ostbahn endgültig verlustig Polen wollte jedoch von all diesen Dingen gegangen war, durch die Eröffnung der Weich• Die Stadt Marienwerder in den vergangenen 200 Jahren absolut nichts hören, im Gegenteil, es wurden selstädtebahn (Thorn—Marienburg) wieder die polnischen Stimmen der Begehrlichkeit, an den großen Verkehr angeschlossen. Indu• VON PROFESSOR Dr. BRUNO SCHUMACHER UND OTTO GRÜNDER die ganz offen die Eingliederung von ganz Ost• strielle Anlagen (z.B. eine Zuckerfabrik) preußen in den polnischen Stadtsverband ver• schienen der Stadt ein weiteres wirtschaftli• langten, immer lauter. Polen wollte sozusagen ches Aufblühen zu versprechen. Eine neue des ganzen Abstimmungsgebietes zum ger polnischer Drohungen und gewisser be• das, was es in Versailles durchaus nicht errei• Vollbahnlinie über die 1910 erbaute Brücke Deutschtum bewiesen. So erklärten sich z. B. in kanntgewordener polnischer militärischer chen konnte, nun erst recht haben. bei Münsterwalde bot zudem die Gewähr, Ma• der Stadt Marienwerder nur knappe 4 Prozent Absichten an dieser unruhigen Grenze auch Kein Wunder, daß die deutsche Regierung rienwerder wieder wie in alter Zeit unmittel• der Bevölkerung für eine Zugehörigkeit zu in Marienwerder die am 30. Januar 1933 an die bzw. diejenigen, die am Hebel der Macht bar mit dem Herzen des Staates zu verbinden. Polen. Die übrigbleibenden 96 Prozent be• Regierung gekommene Partei von Adolf Hitler saßen, sich für berechtigt hielten, am 1. Sep• Da zerknickte der Erste Weltkrieg alle Hoff• kannten einwandfrei ihren Willen, daß sie bei ihre Anhänger fand. In völliger Verkennung tember 1939 deutsche Truppen in Polen ein• nungen. Bewahrte auch Hindenburgs Sieg Deutschland bleiben wollten. Marienwerder des wahren Charakters der neuen Machthaber marschieren zu lassen. Es hatte in den Tagen 1914 bei Tannenberg Ost- und Westpreußen blieb damit auch Regierungshauptstadt eines, fühlten sich nicht wenige Bürger von deren na• davor eine erhebliche Drangsalierung und wenn auch stark verkleinerten Regierungsbe• tionalem Gehabe angezogen, zumal die neue zirkes, der aus Gründen der Tradition „Regie• Regierung in ihren ständigen Verlautbarun• Plötzlich Grenzpunkt geworden rungsbezirk Westpreußen" genannt wurde. gen vorgab, sich zu preußischen Überlieferun• Brückenschlag über die Weichsel Der Segen dieses nationalen Kraftwillens ist gen und preußischer Rechtsstaatlichkeit zu bekennen. und damit auch Marienwerder vor der russi• dann auch nicht ausgeblieben. In seiner völlig unmenschliche Übergriffe seitens fanatisierter schen Gefahr, so trennte doch 1919 das Diktat veränderten Position, an die Grenze gedrängt, Jedoch ergaben sich durch die neu errichte• Polen auf die deutsche Minderheit im Korridor• von Versailles die Stadt von ihrem natürlichen ist nun erst recht der Tätigkeitsdrang der Be• te Ein-Partei-Diktatur bald Auswirkungen auf gebiet gegeben. Hinterlande .Pommerellen", das ohne Volks• völkerung neu erwacht. Überall regt sich, trotz den verschiedensten Gebieten, die sowohl das Die Ereignisse waren nicht mehr aufzuhal• befragung zu Polen kam und damit in den so• schwierigster Gesamt-Wirtschaftslage, Schaf• öffentliche Leben und die Verwaltung, als ten. Südlich von Marienwerder griffen deut• genannten „Polnischen Korridor" fiel; bei der fens- und Erwerbsgeist. Eine weitschauende auch viele bis dahin private Angelegenheiten Inkraftsetzung des Diktats am 10. Januar 1920 sche Truppen von Garnsee aus polnisches Siedlungstätigkeit umzieht nach dem Ersten der Bürger in jeder Beziehung schwer trafen Staatsgebiet mit Zielrichtung Graudenz an, im verlor der Kreis Marienwerder mehr als 40 Weltkrieg die Stadt mit einem weiten Kreis und vielerlei menschliches Leid hervorriefen. Prozent der Gesamtfläche des Kreisgebietes, Westen von Marienwerder erfolgte ein deut• von Vorstadtsiedlungen. Eine Flut von Verordnungen und Verboten er• scher Brückenschlag über die Weichsel bei und zwar die Teile, die hinter dem Westufer ging, es gab bald nichts, was von der Partei Im Osten des Bahnhofsgeländes erwachsen Kurzebrack und Mewe. Sehr schnell kamen der Weichsel lagen; ebenso wurde die Verbin• nicht irgendwie reglementiert war und dem viele neue Straßenzüge. Eine große Anzahl deutsche Truppen aus Pommern und dem dung mit dem benachbarten Kulmerland zer• man sich unterzuordnen oder doch wenigstens von sogenannten „Optanten", eine neue Hei• Raum Schneidemühl über die Weichsel, rissen, das auch in Versailles an Polen gegeben mat suchend, kommt aus den dem neuen pol• anzupassen hatte. Besonders hart ging die Par• wurde. Dies waren aber nur die größten Verlu• tei in ihrem grenzenlosen Haß mit den jüdi• zogen gepanzerte und vollmotorisierte Ver• nischen Staate zugeschlagenen ehemals deut• bände bei Tag und Nacht durch Marienwerder ste, daneben gab es viele andere Schikanen. schen Gebieten nach Marienwerder. Es sind schen Mitbürgern um; sie wurden zum Verlas• sen der Stadt gezwungen und gingen einem in Richtung auf die polnische Grenze. Der Marienwerder wurde plötzlich Grenzpunkt nicht die schlechtesten Kräfte deutschen Krieg mit Polen dauerte nur drei Wochen und und ein fast toter Zipfel des bei Deutschland Volkstums, die die Stadt damit zugewonnen schrecklichen, nicht für möglich gehaltenen Schicksal entgegen. endete mit der völligen Auflösung des polni• verbliebenen Ostpreußens. Und selbst diese hat, sie tragen in vielfältiger Weise zur Bele• schen Staates.

Stellung mußte noch durch eine Volksab• bung der Stadt bei. Bezeichnend war es jedoch, und es muß fest• Ein neugegründeter Reichsgau Danzig— stimmung erkämpft werden. Die gesamte Voller Zorn und Empörung müssen die Bür• gehalten werden, daß die wirklich führenden Westpreußen umfaßte auch wieder die ehe• Verwaltung des Abstimmungsgebietes Ma• ger der Stadt im Winter 1928/29 tatenlos mit• und tonangebenden Vertreter des Regimes maligen deutschen Gebiete des unglückseli• rienwerder wurde einer „Interalliierte Kom• ansehen, wie Polen das Wunderwerk der eben nicht aus den Reihen der alteingesessenen gen Korridors. Der alte Regierungsbezirk Ma• mission" unterstellt, die ihren Sitz in Marien• erst erbauten Münsterwalder Brücke zerstört, Bürgerschaft der Stadt stammten, sondern, wie rienwerder entstand neu, wenn auch mit ande• werder hatte. Unter strenger und peinlich ge• da der durch eine List in Versailles auf deut• in der ganzen Provinz Ostpreußen, meistens ren Gebietsteilen und neuen Aufgaben für Ma• nauer Aufsicht dieser „Interalliierten Kom• schem Ufer gewonnene Brückenkopf diesem von außerhalb kamen. Natürlich ist dies kein nenwerder. mission" wurde die Volksabstimmung durch• Staat eine scheinbare Verfügungsgewalt über Milderungs- oder Entschuldigungsgrund für geführt. Herrlich war dann für das Deutschtum diese Brücke gab. die übrige Bevölkerung, die keinen Weg fand, _^ntn°mmen aus „Marienwerder/Westpreußen dieser zwar erwartete Sieg am 11. Juli 1920. Wer vermag sich zu wundern, daß ange• um zu wirklichen und echten preußischen Aus dem Leben einer deutschen Stadt an der un- Klar und überaus deutlich wurde in einem sichts dieser Grenzlandnot und offenkundiger Traditionen zurückzukehren. unde nü Weichsel"r Franz Neumann. Herausgegebe, Heimatkrein von sOtt Marienwero Gründer- überwältigenden Ergebnis die Zugehörigkeit polnischer Willkür und unverblümter, ständi• Noch nicht ahnend, was am Ende dieses der, Celle. 30. Mai 1987 - Folge 22 - Seite 11 XMs £ftmmfimMatl Aus der Organisation

genwärtig offensichtlich über Deutschland nachgedacht. Es müsse jedoch vermieden werden, daß propagandistische Signale aus dem Kreml die Deutschen die Erfordernisse ihrer Sicherheit vergessen machen könnten. Dies gelte insbesondere auch für die gegen• wärtige Abrüstungsdebatte, deren Ziel es sein müsse, „uns mehr und nicht weniger Sicher• heit zu schaffen". Dazu gelte es jedoch, deut• lich zu machen, „daß nicht Waffen den Frieden gefährden, sondern unfriedliche Zustände, Mißachtungen der Menschenrechte und des inneren Friedens". Bezüglich der Kulturarbeit der Landsmann• schaft Ostpreußen verwies Hennig auf die Veranstaltungen anläßlich des 100. Geburts• tages von Ernst Wiechert und auf die Aktivitä• ten in Lüneburg und Ellingen. Während in Lü• neburg im Juni der Neubau des Landesmu• seums eingeweiht werde, solle im kommenden Jahr die nächste Stufe des Ausbaus des Kul• turzentrums in Ellingen in Angriff genommen werden. Hartmut Gassner, Ministerialdirigent im Bundesinnenministerium und aktiver Mit• ... von Sprecher Dr. Ottfried Hennig MdB streiter in der Landsmannschaft — unter ande• sterode, die mittelalterlich geprägte griff .Gesellschaft'" hin, der zu einer Isolierung rem gehörte er einige Jahre dem Bundesvor• Programm über organisatorische Fragen, die Perle im Harz, deren bauliche Schön• des einzelnen führe, weil das Bewußtsein stand an —, gab anschließend unter dem Titel Kooperation mit dem BdV, Presse- und Öffent• Oheiten vielen nach Goslar oder in son• schwinde, daß es auch Verpflichtungen ge• „Patenschaften und Partnerschaften — ein Si• lichkeitsarbeit, den Schülerwettbewerb, die stige Besuchsmetropolen strebenden Touri• genüber dem Volk als ganzen gebe: „Heute tuationsbericht" den Delegierten einen hoch• Zusammenarbeit mit dem „Ostpreußenblatt" sten verborgen bleiben, war am vorletzten korrespondiert Fremdenliebe mit der Mißach• interessanten, fakten- und kenntnisreichen und über Vorarbeiten zu einer Dokumentation Wochenende Veranstaltungsort der Ostpreu• tung der Rechte des eigenen Volkes." Einblick in dieses Thema. Darin machte er ins• der bald 40jährigen Geschichte der Lands• ßischen Landesvertretung. An zwei Tagen be• Ehrungen standen danach auf der dichtge• besondere den entscheidenden Unterschied mannschaft. schäftigte sich das höchste Organ der Lands• drängten Tagesordnung der Landesvertre• zwischen Patenschaften und Partnerschaften Nach vielstündiger konzentrierter Arbeit mannschaft Ostpreußen in der dortigen Stadt• tung. Aus der Hand des Sprechers erhielten deutlich: „Eine Partnerschaft kennt im Gegen• hatten die ostpreußischen Delegierten sich halle intensiv mit politischen und organisato• dabei das Goldene Ehrenzeichen satz zu Patenschaft nicht den Akzent der für• den abwechslungsreichen Unterhaltungs• rischen Fragen und konnte in der äußerst har• # Gustav Heybowitz, Kreisvertreter von Or- sorglichen Unterstützung." Unterstützung aber abend in der Stadthalle redlich verdient: Der monisch verlaufenden Sitzung alle anstehen• telsburg hätten die Vertriebenen und ihre Organisatio• Singkreis Ostpreußen und die Volkstanzgrup• den Fragen klären. # Kurt Kuessner, Geschäftsführer der Kreis• nen dringend nötig, zumal sie für Ziele einträ• pe des Singkreises aus Bad Harzburg, die Zum Auftakt der Tagung hatte der Land• gemeinschaft Osterode/Ostpr. ten, die im Grunde Anliegen aller Deutschen „Stübchentaler Musikanten", unter musikali• kreis Osterode am Harz die Mitglieder des # Willy Scharloff aus Königsberg, Verfasser sein müßten. Gassner verglich in diesem Zu• scher Leitung von Horst Uhlig und Gesamtlei• Bundesvorstandes am Freitag zu einem Emp• des Buches „Königsberg damals und heute" sammenhang die Geisteshaltung der Deut• tung von Fritz Höppner, präsentierten ein ge• fang geladen. Dort wurden die Ostpreußen be• (Die Laudationes, die der stellvertretende schen nach dem Krieg mit der der Finnen nach lungenes, abwechslungsreiches Programm grüßt von Landrat Otto Haberlandt, Ober- Sprecher Gerhard Wippich vortrug, werden in der sowjetischen Annexion Kareliens (1940): mit zahlreichen Höhepunkten, in deren Ver• der nächsten Folge veröffentlicht.) Während sich damals alle Finnen mit den Ka• lauf sie die Delegierten mehrfach zum Mitsin• Anschließend ehrte Hennig mit der höch• reliern identifiziert hätten („Wir alle sind Kare• gen motivierten. Walter Baselau, Kreisvertre• sten Auszeichnung der Landsmannschaft, lier"), gab es eine solche Verbundenheit der ter von Osterode, nahm anschließend, ge• dem Preußenschild, zwei weitere hochver• übrigen Deutschen mit Ostpreußen, Pommern meinsam mit Sprecher Dr. Hennig, die Ehrung diente Landsleute, nämlich den „Nestor des oder Schlesiern nicht. Wegen des großen In• von Schülern vor, die — in Osterode/Harz — Trakehner Pferdes", Dietrich von Lenski-Kat- teresses, auf die die Ausführugnen von Gass• an einem Preisausschreiben der Kreisgemein• tenau, Kreisvertreter von Ebenrode (Stallupö- ner stießen, erklärte sich der Referent bereit, schaft Osterode/Ostpr. teilgenommen hatten: Ein Beispiel lebendiger und j unger Patenschaft und Zusammenarbeit. Ostpreußische Landesvertretung: Der Sonntagvormittag stand überwiegend im Zeichen des vertraulichen Teils, in dem es vor allem um Fragen des Haushalts und des Wirtschaftsplans ging. Klaus-Peter Steinwen• der, Mitglied im Bundesvorstand und mit den Vorbereitungen des Deutschlandtreffens 1988 „Was lange währt..." betraut, wies darauf hin, daß der Bundesvor• stand eine Sperre für größere Veranstaltungen Ein arbeitsreiches Wochenende für über 80 Delegierte in Osterode auf Landes- oder Heimatkreisebene vom 1. Dekan Ernst Woelkl: Geistliches Wort April bis 31. Juli 1988 erlassen habe. Es solle sichergestellt werden, so Steinwender, daß das nen), und Otto Freiherr von Fircks, gebürtiger seine Gedanken demnächst auch im „Ost• Pfingsttreffen in Düsseldorf nicht mit anderen Kurländer, langjähriger Journalist und Land• preußenblatt" veröffentlichen zu lassen. landsmannschaftlichen Terminen kollidiere. tagsabgeordneter in Niedersachsen sowie Getrennt tagten anschließend die Kreisver• In seinem Schlußwort konnte Dr. Hennig einer der Initiatoren des Ostpreußischen Jagd- treter und die Vorsitzenden der Landesgrup• noch eine erfreuliche Mitteilung zu Gehör und Landesmuseums. Fircks konnte wegen pen. Während im ersten Kreis Louis-Ferdi• bringen: „Was lange währt, wird endlich gut — einer Krankheit der Ehrung nicht beiwohnen. nand Schwarz („Jugend und Generationsfolge es gibt sie, die Landesgruppe Niedersachsen." (Die beiden Laudationes finden Sie auf Seite 19 am Beispiel einer Kreisgemeinschaft") und Am Abend zuvor nämlich hatten die nieder• dieser Ausgabe.) Frank Neumann aus dem Bundesvorstand der sächsischen Bezirksgruppen sich zu einer ein• In seinem Bericht zur Lage nahm der Spre• Gemeinschaft Junges Ostpreußen („Jugend heitlichen Landesgruppe zusammengeschlos• cher zunächst Stellung zu Pressespekulatio• und Generationsfolge aus der Sicht der GJO") sen und einen gemeinschaftlichen Vorstand nen, nach denen er Intendant des Deutsch• referierten und damit Stoff für eine sehr inten• eingesetzt. landfunks werden sollte. Hennig dazu wört• sive und fruchtbare Diskussion lieferten, Im Hinblick auf die Notwendigkeit, weiter• lich: „Ich gehe nicht zum Deutschlandfunk. eröffnete LO-Vorstandsmitglied Gerhard hin verstärkt die Jugend in die gemeinsame Das weiß bisher nur der Bundeskanzler, mit Prengel die Sitzung der Landesvorsitzenden Arbeit zu integrieren, schloß der Sprecher mit dem ich gestern ein Gespräch darüber hatte mit grundsätzlichen Ausführungen über die einem Wort Ernst Wiecherts: „Nur wer die und der mich bat, in meinem politischen Amt Betreuung der deutschen Landsleute in Ost• Herzen bewegt, bewegt die Welt." als Parlamentarischer Staatssekretär zu blei• preußen. Darüber hinaus ging es im weiten Ansgar Graw Hartmut Gassner: Patenschaften und Part• ben." Auch auf jüngst wieder in den Medien dis• nerschaften kutierten Spekulationen über eine sowjeti• kreisdirektor Friedrich-Karl Böttcher, Herrn sche Initiative in der Deutschlandpolitik ging Koch in Vertretung von Bürgermeister Sieg• der Sprecher ein. Die Reaktionen der Politiker fried Wendtlandt und Stadtdirektor Enno seien äußerst unterschiedlich gewesen von Mönnich, die am nächsten Tag zu Beginn der Egon Bahr („abwegige Spekulatonen") bis Otto Landesvertretung auch Grußworte an die De• Graf Lambsdorff („Da ist 'was 'dran"). Hennig legierten richteten. Darin wurde die Verbun• wies darauf hin, daß er selbst in einem Ham• denheit zum Ausdruck gebracht, die zwischen burger Nachrichtenmagazin im Herbst 1984 der Stadt und Ostpreußen wegen der Paten• die Wette angeboten habe, der Kreml werde schaft von Osterode/Harz für Osterode/Ost• innerhalb der nächsten fünf Jahre die deut• preußen besteht. sche Karte spielen. Unlängst habe er nun den Der Sprecher der Landsmannschaft Ost• Abgeordneten der „Grünen", , ge• preußen, Pari. Staatssekretär Dr. Ottfried troffen, der ihn — kurz zuvor von einem Mos• Hennig, nutzte seine Begrüßungsworte zu kau-Besuch zurückgekehrt — auf die „interes• einem Appell an die über 80 Delegierten aus sante Wette" angesprochen und gemeint den Heimatkreisen und Landesgruppen sowie habe: „Sie haben die Wette noch nicht verlo• ren." sonstigen Gliederungen der Landsmann• schaft, die freundliche Umgebung in der einla• Allerdings, so Hennig, werde ein entspre• denden Stadt zu einer fruchtbaren Arbeitssit• chendes Angebot der Sowjetunion, wenn es zung zu nutzen — ein Wunsch, der, wie sich komme, nicht als Wiedervereinigungsofferte, zeigen sollte, erfüllt wurde. sondern als „Versuchung, die mit Pferdefüßen Nach der von Hennig vorgenommenen To• versehen ist", auftreten. Auch Kohl rechne tenehrung standen Gedanken zur Gemein• eher mit einer Art Neuauflage des Rapacki- Planes als mit einer neuen Stalin-Note, zumal Der Sprecher mit den Geehrten: Dr. Hennig, Gustav Heybowitz, Dietrich von Lenski-Katte- schaft im Mittelpunkt des Geistlichen Wortes auch die Stalin-Note von 1952 mit Pferdefüßen nau, Willy Scharloff, Kurt Kuessner (v. 1. n. r.). Freiherr von Fircks wurde in Abwesenheit aus• von Dekan Ernst Woelki. Er wies darin auf die verbunden gewesen sei. In Moskau werde ge• gezeichnet „Usurpierung der Gemeinschaft durch den Be• 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 12 Glückwünsche XXB Itfimuf mblatt

Schuh, Otto, aus Taplacken, Kreis Wehlau, jetzt Talstraße 61, 7000 Stuttgart 1, am 6. Juni Hörfunk und Fernsehen Wolfram, Kurt, aus Kreuzingen (Skaisgirren), Kreis Elchniederung, jetzt Cleverhofer Weg 18, 2407 Bad Schwartau, am 6. Juni Dienstag, 2. Juni, 15.30 Uhr, B II: Körner, Kräuter, Küchengeheimnisse. Köst• liche Überlieferungen aus der Hei• zum 97. Geburtstag Gorklo, Otto, aus Kaigendorf, Kreis Lyck, jetzt Rot• dorntorstraße 103, 2320 Plön, am 3. Juni zum 81. Geburtstag mat (XII). Sommerliches aus Wald Zander, Helene, aus Wehlau, Bahnhof, jetzt bei Sil- Bremer, Fritz, aus Gr. Jauer, Kreis Lotzen, jetzt und Garten. lus, Blücherstraße 30,7800 Freiburg, am 3. Juni Kraf zick, Fritz, aus Lyck, Soldauer Weg 4, jetzt Ost• wall 6, 4270 Dorsten, am 1. Juni Nutzhorner Straße 105,2870 Delmenhorst, am 7. Mittwoch, 3. Juni, 14.50 Uhr, BI: DDR- Juni zum 94. Geburtstag Pusch, Ernst, aus Gumbinnen, Gartenstraße 25, jetzt Report. Cziesla, Paul, aus Eichensee, Kreis Lyck, jetzt Sadowskl, Amalie, geb. Dembeck, aus Rostken, Alexanderstraße 62, Lambertistift, 2900 Olden• Donnerstag, 4. Juni, 20.05 Uhr, Deutsch• burg, am 3. Juni Sprung 18, 3470 Höxter 11, am 5. Juni Kreis Lyck, jetzt Hauptstraße 20,5990 Altena 8, Drewalowskl, Hans, aus Gumbinnen, General- landfunk: Ost-West-Magazin. Fak• am 4. Juni Romanowski, Erika, geb. Littek, aus Willenberg, Kreis Orteisburg, jetzt Kalkbrennerstraße 10, Litzmann-Straße 6, jetzt Krögerskamp 12, 2057 ten, Namen, Hintergründe zur DDR Schwarzenbek, am 1. Juni und den deutsch-deutschen Bezie• zum 93. Geburtstag 2400 Lübeck, am 4. Juni Schall, Charlotte, geb. Bollin, aus Lotzen, jetzt Falk, Anna, aus Neuhausen-Tiergarten, Kreis Kö• hungen. Gerhardt, Emma, geb. Schmidt, aus Bergental, Kreis nigsberg-Land, jetzt Pestalozzistraße 26, 5090 Insterburg, jetzt Hohenwarth 3, 2854 Loxstedt- Steinkamp 13c, 2350 Neumünster, am 7. Juni Freitag, 5. Juni, 17.30 Uhr, Südfunk 2: Soppa, Helene, geb. Bomblies, aus Steinkendorf, Leverkusen, am 2. Juni Soldatsein in der DDR. Vom .Ehren• Hohewarth, am 9. Mai Kopka, Paul, aus Prostken, Kreis Lyck, Hindenburg• Reck, Gustav, aus Arien, Kreis Lotzen, jetzt Karl- Kreis Lyck, jetzt An der Rosenhöhe 24,4800 Bie• dienst bei der Fahne" und .tapferen lefeld 14, am 4. Juni straße 45, jetzt Gradeberg 397,3152Ilsede, am 7. Riß-Straße 13, 8804 Dinkelsbühl, am 6. Juni Juni Soldatenfrauen", von Traute Hell• Schweren, Hedwig, aus Rastenburg, j etzt Platanen• Kuschmierz, Karl, aus Puppen, Kreis Orteisburg, berg. straße IIa, 4000 Düsseldorf 1, am 27. Mai zum 85. Geburtstag Bacher, Gertrud, geb. Quader, aus Lyck, Blücher• jetzt Hahnemannstraße 15, 4450 Lingen, am 7. Sonntag, 7. Juni, 8.15 Uhr, WDR 1: Alte Juni und neue Heimat. Rund um den zum 92. Geburtstag straße 4, jetzt Sudetenweg 4,8300 Landshut, am 3. Juni Manneck, Helene, geb. Tobehn, aus Trömpa, Kreis Naumburger Dom. Geschichten Gorzalka, Anna, aus Neumalken, Kreis Lyck, jetzt Samland, jetzt Gänseanger 2, 3403 Friedland Bambergstraße 11, 4709 Bergkamen, am 6. Juni Dobbermann, Anna, geb. Frank, aus Eydtkau, Kreis und Legenden aus der Landschaft Ebenrode, jetzt Kellergasse 24,8522 Herzogen- Marenke, Mathilde, aus Gr. Legitten, Kreis Labiau, zwischen Saale und Unstrut, von Joswig, Friedrich, aus Mensguth, Kreis Orteisburg, aurich, am 4. Juni jetzt Altenheim, 7452 Haigerloch, am 4. Juni jetzt Epsdorfer Straße, Altenheim-Kastanien• Mekelburg, Ernst, aus Preußenburg, Kreis Lotzen, Hans-Ulrich Engel. haus, 3110 Uelzen, am 7. Juni Grlgull, Walter, Forstamtmann i. R., Revierförsterei Frischenau, Kreis Wehlau, jetzt Theodor- jetzt Rheiherholz 19, 2179 Ahlsen-Falkenberg, Llebau, Elly, geb. Böttcher, aus Gumbinnen, Roon- am 4. Juni zum 75. Geburtstag straße 22, jetzt Schillerstraße 7, Kurstift, 8788 Storm-Straße 5b, 2360 Bad Segeberg, am 2. Juni Kompa, Frieda, geb. Lork, aus Ebendorf, Kreis Or- Michalzik, Marie, geb. Moczyck, aus Lyck, Lycker Bendrat, Erich, aus Kleinpreußenwald, Kreis Gum• Bad Brückenau, am 3. Juni Garten 46, jetzt Helgoländer Straße 28, 2240 binnen, jetzt Hensgesneuhaus 17, 5600 Wup• Pfeiffer, Else, geb. Doennig, aus Lehndorff, Kreis telsburg, j etzt Prenzlauer Straße 1,4800 Bielefeld 1, am 1. Juni Heide, am 5. Juni pertal 12, am 3. Juni Fischhausen, jetzt Frankfurter Straße 11/14, Pawellek, Friedrich, aus Kallenau, Kreis Ortels- Bombosch, Hedwig, aus Klaußen, Kreis Lyck, jetzt 7410 Reutlingen, am 31. Mai Meisner, Ella, geb. Woelk, aus Königsberg, Fasa• nenstraße 19, Ponarth, jetzt Am Hart 2, 8080 burg, jetzt Uhlandstraße 90,4352 Herten, am 2. Hemminger Weg 74, 4358 Haltern, am 4. Juni Saborowskl, Auguste, geb. Dyck, aus Lorenzhall, Fürstenfeldbruck, am 5. Juni Juni Dlttmann, Marie, geb. Rudnick, aus Lyck, jetzt Kreis Lotzen, jetzt Triftweg 19,2807 Achim, am Pawelzik, Ida, geb. Sarkowski, aus Grabnick, Kreis Ernst-Horn-Straße 14b, 2000 Hamburg 54, am 1. 1. Juni Piesker, Hans, aus Altlinde, Kreis Angerapp, jetzt Ludlstraße 12, 8000 München 21, am 5. Juni Lyck, jetzt Samlandweg 11,6368 Bad Vilbel, am 5. Juni Juni Dorra, Eva, geb. Blumenstein, Kreis Orteisburg, zum 91. Geburtstag Podworny, Amalie, geb. Klohs, aus Lyck, Kaiser- Wilhelm-Straße 156, jetzt Am Lehmberg lb, Schierk, Gerda, geb. Bender, aus Lyck, Königin-Lui• jetzt Hoher Weg 5,4235 Schermbeck, am 2. Juni Dunkel, Charlotte, geb. Rautenberg, aus Moterau, 2000 Hamburg 73, am 4. Juni se-Platz 12, jetzt An der Noeppe 6, 5270 Gum• Eggert, Gustav, aus Klein Jerutten, Kreis Ortels- OT Heinrichshof, Kreis Wehlau, jetzt Franzo• Skowronnek, Auguste, aus Weißengrund, Kreis Or- mersbach, am 7. Juni burg, jetzt Uber dem Dorfe 24, 3007 Gehrden/ senweg 4, 3474 Boffzen, am 7. Juni telsburg, jetzt An der Windflöte 30,4800 Biele• Siebert, Erwin, aus Arnstein, Kreis Heiligenbeil, Lenthe, am 23. Mai Jester, Eva, geb. von Weyhe, aus Prowehren, Kreis feld 12, am 5. Juni jetzt Enninger Weg 19, 7411 Würtingen, am 2. Eickhoff, Arthur, aus Gardienen, Kreis Neidenburg, Fischhausen, jetzt In der Au 3,7440 Nürtingen, Tybusch, Marie, geb. Waschlo, aus Gedwangen, Juni jetzt Am Roten Kreuz 22, 8751 Kleinwallstadt, am 30. Mai Kreis Neidenburg, jetzt Schwalbenweg 10,2303 Tietz, Martha, geb. Milewski, aus Wilhelmsthal, am 27. Mai Scheffler, Julie, geb. Pietzka, aus Maschen, Kreis Schinkel, am 27. Mai Kreis Orteisburg, jetzt Beethovenstraße 8,7031 Flaum, Albert, aus Baitenberg, Kreis Lyck, jetzt Ha• Lyck, jetzt Hindenburgstraße 35,3302 Cremlin• Hildrizhausen, am 1. Juni fenstraße 3, 6450 Hanau, am 5. Juni gen, am 7. Juni Gabius, Hedwig, geb. Sahmel, aus Hohensprindt Schneider, Charlotte, geb. Anders, aus Lyck, Köni• zum 84. Geburtstag Adloff, Albert, aus Schönaich, Kreis Preußisch Hol• (Augustlauken), Kreis Elchniederung, jetzt An gin-Luise-Platz 9, jetzt Hermann-Milde-Straße der Bahn 19, 2200 Elmshorn, am 27. Mai 8, 5300 Bonn 1, am 1. Juni land, jetzt 7420 Münsingen-Heuhof, am 22. Mai zum 80. Geburtstag Arndt, Ella, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Markus- Bieber, Eva, geb. Maguhn, aus Königsberg, Diep• Gertmann, Artur, aus Gerwen, Kreis Gumbinnen, jetzt Am Heilen Berge 24, 4973 Vlotho, am 26. zum 90. Geburtstag Heinemann-Straße 51, 2120 Lüneburg, am 7. holzstraße 21, jetzt v.-Berger-Straße 32, 2900 Juni Oldenburg, am 27. Mai Mai Frenkler, Emil, aus Schillen-Larischhofen, jetzt Gobin, Hilde, geb. Perlmann, aus Ebenrode, Koss- 2841 Barver 65, am 15. Mai Baumgart, Lina, geb. Gronau, aus Gumbinnen, Fal• Brinkmann, Anna, geb. Bohl, aus Medunen, Kreis kensteig 4, jetzt Dieckertstraße 65, 4200 Ober• Angerapp, jetzt Am Turnisch 11, 4000 Düssel• lerstraße 12, jetzt Fabrikstraße 16,4150 Krefeld hausen, am 6. Juni dorf, am 5. Juni 1, am 1. Juni Belgardt, Liesbeth, geb. Wermke, aus Balga, Kreis Brozio, Maria, geb. Kudies, aus Petzkau, Kreis Lyck, Hartwich, Hedwig, geb. Falkenau, aus Groß Schön- Glückwünsche Heiligenbeil, jetzt Mühlenweg 10, 2058 Glinde, jetzt Nordstraße 20, 4630 Bochum, am 3. Juni damerau, Kreis Orteisburg, jetzt Perthesstraße am 30. Mai Eisenberg, Helene, geb. Pörschke, aus Friedenberg, 14, 4708 Kamen, am 17. Mai Geburtstage unserer Landsleute (75,80, Creydt, Heta, geb. Reisenauer, aus Neuendorf, Kreis Gerdauen, und Schönfließ, Kreis Rasten• Heinrich, Karl, aus Kelchendorf, Kreis Lyck, jetzt von da an jährlich) werden auch weiter• Kreis Lyck, jetzt Heinrichstraße 36, 4630 Bo• burg, jetzt Zum Dachtelfeld 14, 3252 Bad Mün• Beurhausstraße 3,4600 Dortmund 1, am 30. Mai hin veröffentlicht, wenn uns die Anga• chum 6, am 5. Juni der 2, am 31. Mai Joswig, Marie, aus Fürstenwalde, Kreis Orteisburg, ben entweder durch die Betroffenen, Gronwald, Helene, aus Moterau, OT Heinrichshof, Fortak, Hermann, aus Erben, Kreis Orteisburg, j etzt jetzt Gartenstraße 19, 3400 Göttingen, am 27. deren Familienangehörige oder Freun• Kreis Wehlau, j etzt Föhrenhorst 13,3180 Wolfs• Zittschower Weg 12,2418 Ratzeburg, am 4. Juni Mai de mitgeteilt werden und somit nicht burg, am 5. Juni Gerull, Hermann, aus Heinrichswalde, Kreis Elch• Klein, Anna, aus Reichenwalde, Kreis Lyck, jetzt gegen die Bestimmungen des Daten• Karasinski, Adam, aus Neuhausen, Kreis Königs• niederung, jetzt Holzweg 6, 2200 Elmshorn, am Wildrosenweg 6, 5000 Köln 80, am 2. Juni schutzgesetzes verstoßen wird. Glück• berg-Land, jetzt Mennonitenstraße 16, 5450 6. Juni Klugmann, Gottfried, aus Gumbinnen, Graf-Spee- wünsche können nicht unaufgefordert Neuwied-Torney, am 4. Juni Hein, Helene, geb. Grawitz, aus Neukirch und Zie• Straße 4, jetzt Alter Grenzweg 45,5090 Leverku• veröffentlicht werden, da die Redaktion Klein, Emil, aus Kortmedien, Kreis Wehlau, jetzt gelberg, Kreis Elchniederung, jetzt Urbanstraße sen 1, am 27. Mai Talstraße 52, 7542 Schömberg 52, am 4. Juni 81, 7000 Stuttgart 1, am 3. Juni über keine entsprechende Kartei ver• Koller, Frieda, geb. Wagner, aus Trempen, Kreis Krischkowski, Emil, aus Gumbinnen, Wilhelmstra• Itzek, Emil, aus Muschaken, Kreis Neidenburg, jetzt Angerapp, jetzt Bioherfelder Straße 213a, 2900 fügt. ße 26, jetzt Kronsfelder Allee 48c, 2400 Lübeck, Am Fichtenberg 24, 1000 Berlin 41, am 3. Juni Oldenburg, am 6. Juni am 6. Juni Kuklick, Frieda, aus Lotzen, jetzt Industriestraße 4, Kowalzik, Max, aus Lyck, jetzt Gartenstraße, 5970 Kulllk, Charlotte, aus Adlersdorf, Kreis Lotzen, jetzt 6342 Haiger, am 4. Juni Plettenberg, am 6. Juni Harpain, Anna, aus Gumbinnen, Bismarckstraße Marburger Straße 62,6800 Mannheim-Waldhof, Kühr, Lotte, geb. Henning, aus Gumbinnen, Bis• Krüger, Bruno, Lehrer i. R., aus Coadjuthen, jetzt 15, j etzt Dechenstraße 1,4300 Essen 1, am 2. Juni am 3. Juni marckstraße 48, jetzt Krumme Straße 38, 2057 Schulstraße 79,2940 Wilhelmshaven, am 3. Juni Lippke, Herbert, aus Oberndorf, Kreis Gerdauen, Maeser, Emil, aus Stolzenau, Kreis Ebenrode, jetzt Geesthacht, am 3. Juni Ludwig, Margarete, geb. Tewes, aus Eydtkau, Kreis jetzt Höhscheider Straße 81,5650 Solingen, am Bückener Straße 5, 2800 Bremen 44, am 4. Juni Kunka, Arrha, geb. Tackschies, aus Schillgallen, Ebenrode, jetzt Tannenbergstraße 98, 7000 6. Juni Malitz, Luise, geb. Weihe, aus Tilsit, jetzt Bukower Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Surahammerweg 49, Stuttgart-Cannstatt, am 4. Juni Damm 113, 1000 Berlin 47, am 1. Juni 2362 Wahlstedt, am 5. Juni Mann, Erika, geb. Galiesch, aus Königsberg, Ger• zum 89. Geburtstag Plewka, Margarete, geb. Erwin, aus Orteisburg, jetzt Liedtke, Walter, aus Leitwarren, Kreis Elchniede• hardtstraße 10, jetzt Kaiserstraße 118,6050 Of• Gollub, Alfred, aus Gumbinnen, Bismarckstraße 14, Durlacher Straße 6, 1000 Berlin 31, am 3. Juni rung, jetzt Fintrop, Laarmannstraße 4, 4300 fenbach, am 8. Mai jetzt Kaiserstraße 196, 4352 Herten, am 4. Juni Rlnio, Gustav, aus Lyck, Steinstraße 2, jetzt Frie• Essen 11, am 2. Juni Meiser, Ida, geb. Oprotkowitz, aus Petersgrund, Piotrowskl, Luise, geb. Borutta, aus Lindenort, Kreis densstraße 68, 6453 Seligenstadt, am 4. Juni Lindemann, Elisabeth, geb. Linde, aus Orteisburg, Kreis Lyck, jetzt Hufelandstraße 153,5000 Köln Orteisburg, jetzt Kleekamp 138,4530 Ibbenbü• Wielk, Emma, geb. Bubel, aus Seenwalde, Kreis Or- jetzt Bahnhofstraße 7a, 8057 Eching, am 5. Juni 80, am 5. Juni ren 2, am 1. Juni telsburg, jetzt Metterkampstraße 47, 4650 Gel• Lisa, Auguste, geb. Millau, Kreis Lyck, jetzt Dimp- Nötzelmann, Frieda, aus Lotzen, jetzt Eimsbütteler Schmldtke, Eduard, aus Heiligenbeil, Bismarck• senkirchen, am 1. Juni felweg 18, 2000 Hamburg 26, am 3. Juni Straße 139, 2000 Hamburg 50, am 24. Mai straße, jetzt Möhlenredder 13, 2000 Barsbüttel- Marquardt, Heinz, aus Meisterfelde, Kreis Rasten• Paukstat, Ida, aus Kl. Warnau, Kreis Lotzen, jetzt Stellau, am 3. Juni zum 83. Geburtstag burg, jetzt Schweriner Straße 10a, 4992 Espel• Siemund, Therese, geb. Siemund, aus Kahlholz, Neckarstraße 34, 7343 Kuchen, am 31. Mai Bachor, Friederike, geb. Habicht, aus Altkirchen, kamp, am 7. Juni Pelkowski, Herta, aus Grammen, Kreis Orteisburg, Kreis Heiligenbeil, jetzt Wilstedter Weg 14, Kreis Orteisburg, jetzt Linzer Straße 11, 4350 Purwien, Martha, geb. Deckmann, aus Kreis Elch• 2000 Hamburg 62, am 1. Juni jetzt Mainstraße 34a, 2800 Bremen 1, am 5. Juni Recklinghausen, am 1. Juni niederung, jetzt Altenessen, Altenessener Stra• Piotrowskl, Otto, aus Kieschen, Kreis Treuburg, E wert, Helene, geb. Sombrowski, aus Soltmahnen, ße 480, 4300 Essen 12, am 5. Juni zum 88. Geburtstag jetzt Mühlenstraße 54, 2056 Glinde, am 6. Juni Kreis Lyck, jetzt Piepensiepen 16, 4020 Mett• Rippa, Erna, geb. Kraemer, aus Obereißeln, Kreis Rietdorf, Ursula, geb. Just, aus Tilsit, Kastanien• Göllner, Liesbeth, geb. Reimer,'aus Wiesenhausen, mann, am 2. Juni Tilsit-Ragnit, jetzt Knickrehm 6, 2407 Bad Kreis Angerapp, jetzt Blücherstraße 53, 4000 straße, jetzt Johann-Möller-Straße 25, 2280 Koschorrek, Richard, aus Lyck, Prostker Vorstadt, Schwartau, am 1. Juni Westerland, am 28. Mai Düsseldorf, am 3. Juni jetzt Liegnitzer Straße 24,8300 Landshut, am 4. Säuberlich, Gertrud, geb. Kuhfeld, aus Ostseebad Gritzka, Willy, Landwirt und Bürgermeister, aus Robln, Marta, geb. Stoepke, aus Lauterbach, Kreis Juni Cranz, Kreis Samland, jetzt Freiherr-vom-Stein- Heiligenbeil, jetzt Haideweg 309,2134 Fährhof, Salzwedel, Kreis Treuburg, jetzt Rotdornstraße Straße 3,3437 Bad Sooden-Allendorf, am 5. Juni Meschonat, Agnes, aus Lotzen, jetzt Porstweg 28, Kosenboom, Frieda, aus Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt 5, 2370 Büdelsdorf, am 27. Mai 2720 Rotenburg, am 6. Juni Salewskl, Ida, geb. Kitsch, aus Niedenau, Kreis Nei• Kirchhuchtinger Landstraße 113a, 2800 Bremen, Schmidt, Otto, aus Gumbinnen, Bismarckstraße 72, denburg, jetzt Heidehofsweg 3,3111 Wriedel 2, am 29. Mai zum 87. Geburtstag jetzt Gutsstraße 1, 1000 Berlin 22, am 2. Juni am 1. Juni Bickeleit, Max, aus Inse und Heinrichswalde, Kreis Rupsch, Walter, aus Plein, Kreis Elchniederung, Slmmen, Erna, geb. Neumann, aus Kuckerneese jetzt Zum Schützenwald 44, 3042 Munster, am Elchniederung, jetzt Weststraße 33,3162 Uetze, zum 82. Geburtstag (Kaukehmen), Kreis Elchniederung, jetzt Ei• am 31. Mai Deptolla, Wilhelm, aus Treudorf, Kreis Orteisburg, bach, Alte Straße 17, 8500 Nürnberg 60, am 22 29. Mai Lohrenz, Margarete, aus Imten, Kreis Wehlau, jetzt Sakrzeski, Adolf, aus Orteisburg, Mittenwalder jetzt Helpsen 3, 3063 Obernkirchen, am 6. Juni Mai Weg, jetzt Ewerstraße 23,2400 Lübeck 1, am 19. Berliner Straße 8, 2723 Scheeßel, am 6. Juni Dmoch, Adalbert, aus Lotzen, jetzt Weiherstraße 2, Skllandat, Lydia, geb. Stabbert, aus Kreuzingen Mai Prawdzik, Adolf, aus Reiffenrode, Kreis Lyck, jetzt 8580 Bayreuth, am 7. Juni (Skaisgirren), Kreis Elchniederung, jetzt Ri- Leinbachstraße 182, 5900 Siegen, am 3. Juni Heydasch, Ottilie, aus Prußhöfen, jetzt Virchow- cheystraße 55, 2000 Hamburg 60, am 2. Juni Schneider Kurt,ausAlienburg,KreisWehlau,jetzt Stach, Ottilie, geb. Marka, aus Gilgenau, Kreis Or- straße 60, 2940 Wilhelmshaven, am 6. Juni Ulkan, Anni, aus Rheinswein, Kreis Orteisburg, 3ianMai ° Faße 5' 8950 Kaufbeuren- am telsburg, jetzt Schmiedekoppel 12, 2407 Bad Klede, Helene, geb. Buzilowski, aus Stradaunen, jetzt Beethovenstraße 5,6120 Michelstadt-Viel• Schwartau, am 6. Juni Kreis Lyck, jetzt Saldersche Straße 42, 3320 brunn, am 4. Juni Schorlepp, Margot, geb. Karla, aus Wehlau, Markt, Stehl, Gustav, aus Neuendord, Kreis Lyck, jetzt Hit• Votel, Meta, geb. Hill, aus Bönkenwalde, Kreis Hei• Salzgitter 1, am 7. Juni 5 Jun[eiS8aUStraße 1 lf 7410 Reutlln8en 28'am zeier Straße 57, 5000 Köln 51, am 4. Juni Komossa, Albert, aus Lübeckfelde, Kreis Lyck, jetzt ligenbeil, jetzt Glindwiese 7, 2000 Hamburg 71, Pilsheide 63, 4700 Hamm 1, am 1. Juni am 5. Juni SChßUek3eq8' sSrf QaUS^eydekruS' *etzt Cecilienstra- zum 86. Geburtstag Zapatka, Marie, geb. Blaurock, aus Klein Leschie- S«™.ASiegburg, am 26. Mai Pudel, Georg, Landwirt, aus Eichmedien, Kreis D 1, elm aus L Bahr, Erna, aus Kreis Elchniederung, jetzt Varloh, Sensburg, jetzt Bahnhofstraße 16, 3112 Ebstorf, nen, Kreis Orteisburg, jetzt Ostring 29, 4780 T?,t i?' t ' Y<*. Danziger Straße 18, Flurstraße 1, 4478 Geeste 1, am 31. Mai am 31. Mai Lippstadt 8, am 5. Juni letzt Konigsberger Straße 6,6411 Leherz, am 27. Fortsetzung auf Seite 16 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 13 £os OOpautaMan Mitteldeutschland Honeckers Späher und Spitzel lauern überall Vorsicht im Transit-Verkehr: Keine Treffs mit mitteldeutschen Bürgern am Rande der Reisewege

ine grobe Verletzung des Transitabkom• Regel wird dann an einer passenden Stelle das und Freunden am Rande der Transitwege vor• mens ist, wenn Reisende in der DDR ohne vorgemerkte Fahrzeug von bereits wartenden bereiten, kommen nicht ohne Strafe davon. EGenehmigung die Transitstrecken ver• Vopos gestoppt. Ihnen wirft das SED-Regime die Verletzung lassen, um sich mit Freunden oder Verwand• des Transitabkommens vor, und das ist straf• ten zu treffen. Zuständige Stellen in West-Ber• Aber auch das wurde bekannt und sollte Transitreisenden zur Vorsicht ermahnen: bar. Werden nun solche westlichen »Übeltä• lin teilten mit, daß solche Handlungsweisen in ter" auf frischer Tat ertappt, erfolgt eine vorläu• letzter Zeit immer häufiger beobachtet wer• Über 16000 Personen hat der Staatssicher• heitsdienst zur Überwachung der Transit• fige Festnahme. Glück im Unglück hat hier der• den. Im Transitverkehr nach und von West- jenige, der mit einer Geldstrafe belegt und Berlin müssen die Vorschriften des Transitab• strecken verpflichtet. Getarnt als Straßen• oder Feldarbeiter, ausgerüstet mit Mini-Funk• nach einem Verhör durch den SSD wieder ent• kommens beachtet werden! Wer sich nicht an lassen wird. Schlimm sieht es dagegen aus, diese Vorschriften hält, muß mit erheblichen geräten, beobachten sie ständig ihren zuge• teilten Streckenabschnitt. Zu ihnen gehören wenn Verdachtsmomente auftauchen, aus Ordnungsstrafen rechnen oder wird zu Maß• denen dann die Organe der Staatssicherheit nahmen gezwungen, die für die Betroffenen auch oftmals harmlos wirkende Spaziergän• ger, die auf den zahlreichen Autobahnbrücken Spionagebestrebungen basteln. Mit einer sol• äußerst unangenehm ausgehen können. Tat• chen Variante muß jeder Transitreisende sache ist: Die Organe der DDR bestrafen gna• stehen und den Transitverkehr beobachten. Auf den Transitparkplätzen schmusen in rechnen, der sich in solche Unternehmungen denlos jeden Transitreisenden, der die Vor• einläßt. Er kann sicher sein, daß er in der DDR schriften des Transitabkommens unterläuft. Autos getarnte »Liebespaare", immer ihre Umgebung im Auge behaltend. verurteilt wird und seine Strafe in einem der Wie aus gut informierten Kreisen zu erfah• DDR-Haftanstalten absitzen muß. ren war, wird die Kontrolle der Transitstrecken Nicht selten sitzen mehrere 100 Meter von Kraftfahrer, die ihre Fahrzeuge über die Tran• von und nach West-Berlin durch die DDR- der Transitstrecke entfernt Beobachter mit sitstrecken bewegen, sollten peinlichst genau Kontrollorgane immer lückenloser. Neben Scherenfernrohren, die mühelos Rastplätze die Vorschriften des Transitabkommens be• Geheimdienstlern unterhält die DDR ein gan• einsehen können, ohne selbst entdeckt zu achten. Ansonsten müssen sie immer damit zes Heer von Spähern, die ein wachsames werden. Natürlich ist der Staatssicherheits• rechnen, von „Ordnungshütern" der DDR be• Im Stil der niederländischen Renaissance Auge auf die Transitstrecken haben. So fahren dienst auch in den Autobahngaststätten prä• lästigt zu werden. Es ist leider immer noch eine 1583 bis 1585 erbaut, gehört das Rathaus von beispielsweise SSD-Leute westliche Autos sent, die von den Transitreisenden angefahren bedauerliche Tatsache: Vopos dürfen nahezu Arnstadt (unser Foto) zu den sehenswertesten mit Polizei-Kennzeichen aus der Bundesrepu• werden können. Hier wurde zumeist das Be• alles! Einen Verwarnungs- und Bußgeldkata• Bauten der Kreisstadt am Nordrand des Thü• blik. Über Funk stehen sie in ständiger Verbin• dienungspersonal verpflichtet, für die Organe log gibt es nicht und der Ermessungsspielraum ringer Waldes. Optisch besonders reizvoll ist dung mit ihrer Einsatz-Zentrale. Sie reihen der Staatssicherheit zu arbeiten. Wie verlau• der DDR-Polizisten ist daher enorm. Die Paro• der Schaugiebel zur Marktplatzseite mit der sich in den normalen Transitverkehr ein und tet, sind Serviermädchen und Kellner ange• le heißt fast immer: Zahlen! Wer sich weigert großen Kunstuhr, die von zwei Herolden flan• beobachten das Verhalten der Transitreisen• wiesen, Treffs zwischen DDR-Bürgern und harte Westmark auf den Tisch zu legen, wird kiert wird. Über der Uhr thront ein Adler, der den. Sofern sie ein »transitwidriges Verhalten" »Westlern" auszumachen und zu melden. festgenommen und erhält Transit-Verbot. Die mit dem Glockenschlag zur Mittagsstunde um beobachten, geben sie das polizeiliche Kenn• Praxis der letzten Jahre hat es immer wieder Bundesbürger und West-Berliner, die sich 12 Uhr seine Flügel bewegt Die beiden Män• zeichen des betreffenden Fahrzeugs über gezeigt: Jeder Transitbenutzer hat sich grund• mit Verwandten und Freunden aus der DDR ner markieren gleichzeitig durch entspre• Funk weiter, ohne selbst einzugreifen. In der sätzlich nach den Spielregeln der DDR zu rich• am Rande der Transitwege treffen, handeln chende Handbewegungen die Stundenzahl. ten. Allein die Machthaber in Ost-Berlin be• gegenüber ihren DDR-Gesprächspartnern Unter der Uhr ist Bonifatius, der Schutzheilige stimmen das Geschehen auf den Transit• verantwortungslos und bringen sich selbst in Arnstadts, zu sehen. Neben ihm die Figur der strecken. Georg Bensen Gefahr. Die Organe der Staatssicherheit lassen Mutter Maria. Fotos (2) ADM keine Milde walten, wenn sie solche Treffs Paddel nach Maß entdecken. In der Regel werden die Betroffe• nen aus der DDR sofort verhaftet und müssen Aus gefragter Werkstatt in Calbe sich endlosen Verhören durch den SSD unter• Das „Blaue Wunder" wurde nicht zerstört werfen. Wieder auf »freien Fuß" gesetzt, werden ie erste Goldmedaille im Kanurennsport verschiedene Repressalien wirksam. So ver• Acht Brücken überspannen im gesamten Dresdener Stadtgebiet die Elbe (gewann für die DDR bei den Olympi• wehrt man ihnen Besuchsreisen in westliche Dische n Spielen in Mexiko ein Sportler Länder, es erfolgen Eintragungsvermerke in wischen der Altstädter Seite Dresdens brücke II" erhielt. 1971 eingeweiht worden ist mit einem Stechpaddel aus der Werkstatt von die Personalakte, man unterbindet den Emp• mit dem Zwinger, den Gebäuden der die aus Spannbeton errichtete 380 m lange Dr.- Peter Schullke aus Calbe, einer kleinen Stadt fang von westlichen Paketgeschenksendun• 71(Kunstsammlunge n und den übrigen tou• Rudolf-Friedrichs-Brücke. Sie befindet sich an der Saale im Bezirk Magdeburg. Viele er• gen und es erfolgt Zug um Zug ein Ausstoß aus ristischen Zentren und dem Neustädter Ufer elbaufwärts etwa 500 Meter von der Brühl- folgreiche Wassersportler im Kajak wie im dem »gesellschaftlichen Leben", was mit wei• überspannen fünf Brücken die Elbe. Im gesam• schen Terrasse entfernt. Kanadier haben seitdem Paddel aus diesem teren Nachteilen für die betroffenen DDR- ten Dresdener Stadtgebiet, das sich etwa Nicht mehr im Gebiet des Dresdner Stadt• Handwerksbetrieb in der Hand gehabt. Tisch• Bürger verbunden ist. Für DDR-Bürger kann zwanzig Kilometer beiderseits des Flusses er• zentrums gelegen ist das »Blaue Wunder". Die lermeister Heinz Schullke eröffnete ihn 1945, ein Treff mit westlichen Transitreisenden am streckt, gibt es acht Elbbrücken. 1891/93 erbaute Hängebrücke für den Stra• ohne zunächst an die spätere Spezialisierung Rande der Transitwege auch ein gerichtliches 331 Meter lang, 17 Meter breit und an der ßenbahn- und Fahrzeugverkehr zwischen den zu denken. Sie hing mit seinem Hobby zu• Nachspiel haben. Ob es zu einem Gerichtsver• Wasserfläche mit neun Öffnungen konstruiert Stadtteilen Loschwitz und Blasewitz wird sammen, und das hieß Kanurennsport. Paddel fahren kommt, hängt vom Ausgang der Verhö• worden, ist die Dimitroff-Brücke. Sie wurde wegen ihres ursprünglich blauen Farban• aber waren kaum zu beschaffen. Sohn Peter, re ab, die der Staatssicherheitsdienst durch• 1907/10 als Friedrich-August-Brücke erbaut strichs von den Dresdnern so genannt. Frei der den Betrieb vor zehn Jahren übernahm, führt. In jedem Fall entscheidet über alle Fol• und ist beim Vormarsch der Roten Armee zer• schwebend überspannt das 3500 Tonnen lernte das Handwerk vom Vater, war gleich• gemaßnahmen, die einem DDR-Bürger aus so stört worden. Seit 1949 dient sie wieder dem schwere Bauwerk, eine optisch reizvolle Ei• falls „Aktiver" und ist noch heute auf jeder Re• einem Treff erwachsen, der SSD und die Justiz• Straßenverkehr. Elbabwärts befindet sich die senkonstruktion, die Elbe. Die Entfernung zwi• gatta zwischen Ostsee und Erzgebirge anzu• organe. 1846/52 für Straßen- und Eisenbahnverkehr schen den beiden Uferpfeilern beträgt 141,5 treffen, allerdings vor allem von Berufs wegen. Aber auch die Transitreisenden aus der errichtete »Marienbrücke" (434 m lang) und Meter. Insgesamt ist das »Blaue Wunder" 255,5 Er braucht die Kontakte zu den Sportlern und Bundesrepublik und West-Berlin, die in den eine zweite, 461 m lange Eisenbahnbrücke, die Meter lang und hat eine elf Meter breite Fahr• den Trainern. Der Betrieb in Calbe ist nämlich meisten Fällen solche Treffs mit Verwandten bei ihrem Bau 1898/1901 den Namen.Marien- bahn. Die Gehwege für die Fußgänger sind erst der einzige in der DDR, der Paddel für jeden 1935 seitlich angebaut worden. Sportler nach Maß anfertigt, umbaut und auch Zehn Jahr später verhinderten zwei mutige repariert. Im zweiten Betrieb dieser Art im Dresdner, der Klempnermeister Erich Stockei Lande, in Radebeul bei Dresden, gibt es Stech- und der Telegrafenarbeiter Paul Zickler, die und Doppelpaddel nur »von der Stange". Beliebtes Sommerziel mit Sehenswertem Sprengung der Brücke durch ein Sonderkom• Sportclubs und Trainingszentren sind die mando der SS. Sie zerschnitten alle Zündkabel hauptsächlichen Kunden in Calbe. Aus der Die Spreewaldstadt Liibben hat schwere Zeiten durchleben müssen zu den bereits installierten 35 Sprengkörpern. ganzen DDR kommen Bestellungen und repa• Uwe Gerig Zweiten Weltkrieg schwer zerstört. Dennoch raturbedürftige Paddel. P. L •u ungewöhnlicher Jahreszeit, nämlich im Dezember vergangenen Jahres, lenk- hat die heutige Kreisstadt Sehenswertes be• zIt e die Spreewaldstadt Lübben die Auf• wahrt. Der dreigeschossige Spätrenaissance• merksamkeit in beiden Teilen Deutschlands bau des Schlosses (von 1682) steht da an erster auf sich. Durch Vertrag wurde die zweite in• Stelle, in dem heute eine Schule untergebracht Bockwindmühle nerdeutsche Städtepartnerschaft besiegelt — ist. Auffallend ist besonders der Giebel an der zwischen Lübben und Neunkirchen im Saar• Ostseite mit korinthischen Halbsäulen und Werders Wahrzeichen entsteht neu land. Voluten und das reichgeschmückte Nordpor• tal mit dem sächsischen Wappen sowie ein n diesem Jahr werden die Ausflügler, die Im allgemeinen ist Lübben ein überaus be• mächtiger romanischer Wohnturm aus dem zur Baumblüte nach Werder kommen, noch liebtes Sommerziel, für Urlauber, Camper vor 14. Jahrhundert. Im ehemaligen Ständehaus, Ivergeben s nach der alten Bockwindmühle allem, und die große Zahl der Ausflügler, die einer dreiflügeligen Barockanlage, hat heute Ausschau halten, dem 1973 abgebrannten oft von weither kommen. Vom Kahnfährha• das Stadtarchiv sein Domizil. Früher tagten Wahrzeichen der Inselstadt. Im Herbst sollen fen an der HO-Gaststätte »Strandcafe" staken hier die Niederlausitzer Stände. In der Paul- sich über dem Stadtbild die Windmühlenflü- dann die »Spreewald-Gondoliere" die bis zum Gerhardt-Kirche, einer spätgotischen Hallen• gel wieder drehen. Dann ist das vielgerühmte letzten Platz gefüllten flachen Kähne durch kirche mit reicher Ausstattung, hat der prote• Bauensemble in der Potsdamer Havelland• das Labyrinth der Fließe und Priele. Das stantische Kirchenlieddichter seine letzte Ru• schaft, das in seiner Gesamtheit unter Denk• spreewaldtypische Dorf Schiepzig im Unter• hestätte gefunden. In den Resten des histori• malschutz steht, wieder komplett. In Klossa im spreewald und die Gaststätte Bukoitzka im schen Burgwalls befindet sich heute eine Gast• Kreis Jessen, dem wohl mühlenreichsten Kreis Oberspreewald gehören zu den bevorzugten stätte. der DDR, entdeckten Mitglieder der Arbeits• Zielen. Mit rund einer halben Million Fahrgä• gemeinschaft „Inselmühle" eine Bockwind• sten ist in den drei Spreewaldhäfen Lübben, Nicht nur der vor rund hundert Jahren auf• kommende Spreewald-Tourismus hat der sei• mühle, die nicht mehr gebraucht wurde. Lübbenau und Burg auch in diesem Jahr mit Alle verwendungsfähigen Teile wurden nun Sicherheit zu rechnen. Aber auch die Stadt nerzeit ziemlich unbedeutenden ländlichen Kleinstadt neue Impulse gegeben. Es war auch restauriert, numeriert und konserviert. Inzwi• selbst, schon 1220 mit Magdeburger Stadt• schen ist das Fundament in Werder fertigge• recht belehnt, zeitweise Nebenresidenz der und vor allem der Bau der Bahnstrecke Berlin— Görlitz. Lübben wurde Bahnstation, Spree• stellt. Viele Teile müssen orginalgetreu neu sächsischen Kurfürsten und wichtigste gefertigt werden. Unter fachmännischer Hilfe Spreewaldstadt, ist einen Besuch wert. waldbahn und die Niederlausitzer Eisenbahn nahmen ihren Betrieb auf, was sich positiv auf wird auch das Innere nach altem Vorbild ge• Im Laufe ihrer Geschichte hat Lübben so das Wirtschaftsleben auswirkte. Heute brin• staltet. In musealem Rahmen mit historischen manche schwere Zeit durchlebt. Sie wurde gen auch die schon Tradition gewordenen Utensilien und Schaubildern über die Ge• von Großbränden fast völlig eingeäschert, von Spreewald-Festspiele alljährlich im Spät• schichte der Müllerei im Havelland soll vor den Augen der Besucher auch wieder gemah• Das Renaissanceschloß in Lübben: Heute ist den Schweden geplündert, von den Preußen sommer Besucher in großer Zahl in die Stadt. Christa Ball len werden. P. L. darin eine Schule untergebracht und Napoleons Truppen heimgesucht und im 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 14 Heimatkreise XXfi Cftpmilmblatt

rio-Haus, Rothenbaumchaussee, einige inhaltsrei• fen in Oberkirch einen würdigen Ausklang. Ab• che Stunden der Erinnerung an unsere Heimat, aber schließend soll an dieser Stelle all denen gedankt auch mit Ausblick auf die Zukunft zu bereiten. Aus den Heimatkreisen ... werden, die vor und hinter den Kulissen zum Gelin• Neben dem Ostpreußenchor Hamburg, der den gen dieser Veranstaltung beigetragen haben; ins• musikalischen Rahmen bestreitet, werden wir als Die Kartei de* Heimatkreiset braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• besondere Frau Berger von der Stadt Oberkirch und wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. Referenten Studiendirektor Dr. Arthur Maurer, aus der Chef der Erwin-Braun-Halle, Klaus Hund. Ein Siebenbürgen, begrüßen, der zu dem Thema: „Was nächstes Heimattreffen in Oberkirch wird es vor• erwarten wir von einem vereinten und freien Euro- aussichtlich erst 1989 geben, weil 1988 das Deutsch• pa?" sprechen wird. Das Treffen beginnt um 10 Uhr Ulhardt, Hannover, 31) Christel Waszian, Herne, landtreffen der Ostpreußen in Düsseldorf ansteht. mit einem Gottesdienst, gehalten von Pastor i. R. Ul• 32) Jürgen Waszian, Bergkamen-Oberaden, 33) Davor liegt aber noch das Heimattreffen am 19./20. rich Scharffetter. Am Nachmittag zeigen wir Ihnen Heimattreffen 1987 Dr. Dietrich Wiederholdt, Goldenstedt. September in Pinneberg. wegen der großen Nachfrage in Wiederholung die , Wahlschein — Um die Wahl der 25 Stadtverord• Dia-Serie „Memel und Kurische Nehrung 1985". 28.-31. Mai, Rößel: Dorf Krausen. Hotel neten zu erleichtern, haben wir im Aliensteiner St. Nepomuk, Rech/Ahr Heiligenbeil Einlaß im Curio-Haus ab 9 Uhr. Um Verständnis bit• Heimatbrief Nr. 203 einen Wahlschein beigefügt. Es Kreisvertreter: Dr. Siegfried Pelz, Telefon (04102) 30. Mai, Fischhausen: Ortstreffen Groß ten wir Sie diesmal dafür, daß der Eigenbeitrag auf wird ausdrücklich betont, daß dieser Wahlschein 641 31, Dörpstede 9. 2070 Großhansdorf 6 DM (um 1 DM) erhöht werden mußte. Die anhal• Heidekrug. Käthe-Kollwitz-Haus, das Recht der Wahlberechtigten zur Benennung Ehrung für Meta Neumann — Vielen Zintenem tenden Kostensteigerungen zwangen dazu, so daß Frankfurt/M anderer Aliensteiner Bürgerinnen und Bürger ist Meta Neumann aus der alten Heimatstadt Zin- erstmalig die Erhöhung des Eigenbeitrags nicht 30. Mai, Orteisburg: Kirchspiel Wil• selbstverständlich nicht berührt. Falls in einer Fa• ten gut bekannt. Nach der Vertreibung hat sich mehr zu umgehen war. Den gesamten Programmab• helmstal. Saalbau, Wanne-Eickel milie mehrere Wahlberechtigte sind, so können Meta Neumann um ihre ehemaligen Freunde und lauf geben wir demnächst bekannt. 30./31. Mai, Marienwerder: Hauptkreis• diese alle auf einem Wahlschein wählen. Es müssen Verwandten, aber auch um Nachbarn und Bekann• nur bei der Unterschrift die Namen der einzelnen te sehr verdient gemacht. Sie hat jahrzehntelang treffen. Städtische Union, Celle Wähler aufgeführt werden. Der Wahlauschuß Neidenburg 30./31. Mai, Preußisch Holland: Kreis• einen regen Briefwechsel mit unzähligen Zintenem geführt und einen Rundbrief entstehen lassen, der Kreisvertreter: Wolf-Joachim Becker, Telefon (0211) treffen. Et Bröckske, Krefeld Angerapp (Darkehmen) zahlreichen Familien Informationen über ihre ehe• 306954, Martinstraße 93, 4000 Düsseldorf 1 6. Juni, Lotzen: Regionaltreffen. Rei- Kreisvertreter: Hans Fritsch, Telefon (0421) 442079, maligen Landsleute aus der Heimat gab. Manche Die Post im Kreis Neidenburg — Als Beitrag zur noldi-Gaststätten, Dortmund Kurfürstenallee 79, 2800 Bremen Menschen hat sie nach Jahren der Trennung zu• Geschichte der Post in Ostpreußen ist im vorigen 7. Juni, Tilsit-Ragnit: Kirchspiel Kö• Treffen der Schule Alt-Eszergallen — Das mit sammengeführt Fast dreißig Jahre hat Meta Neu• Jahr die „Post im Kreis Neidenburg" erschienen. nigskirch. Gütersloh Spannung erwartete erste Schultreffen nach der mann dieses gute Werk am Nächsten selbstlos Auf über 250 Seiten (DIN A 4) hat Dr. Emst Vogel• Vertreibung fand kürzlich in Goslar/Jerstedt statt. praktiziert. Die Kreisgemeinschaft Heiligenbeil sang in jahrelanger Arbeit das Material zusammen• 12. —14. Juni, Königsberg-Land: Orts• getragen und bearbeiten müssen, da es so gut wie treffen Trömpau. Haus Ehmhof, Sol• Einer schrieb und viele kamen. Horst Grunwald dankt Meta Neumann für die geleistete Heimatar• hatte die Idee. Was niemand zu hoffen wagte, wurde keine Akten, Dokumente oder Archivalien auch tau beit. Für ihre Treue zu den Menschen wurde ihr im indes Wirklichkeit. Die Ehemaligen der Zwergschu• April die Silberne Ehrennadel der Kreisgemein• nur eines Postamtes oder einer Poststelle gibt, die 13. /14. Juni, Schloßberg: Hauptkreis• le Alt-Eszergallen waren über Hunderte von Kilo• schaft verliehen und die Ehrenurkunde. Anläßlich existent oder zugänglich waren. Trotzdem gelang es treffen. Stadthalle, Winsen/Luhe metern angereist. Zum größten Teil mit ihren Part• des 84. Geburtstags überbrachte ihr im Namen des ihm, über jede Poststelle des Kreisgebietes zu be• 14. Juni, Johannisburg: Regionaltreffen. nern. Die Wiedersehensfreude war groß. Es Kreisausschusses Elsa Landmann am 29. April die richten und sogar Poststempelabdrücke zu bringen. Brauereigaststätte, Hannover-Her• herrschte an allen Tagen eine ausgezeichnete Auszeichnungen. Meta Neumann wurde 1903 in Neben allgemeinen Daten zur Entwicklung der Post renhausen Stimmung. Daß alles so harmonisch ablief, war vor Zinten als eine von drei Töchtern des Stadtinspek• seit 1850 enthält das Buch auch statistische Über• allen Dingen den am Ort ansässigen sechs Geschwi• sichten, Postrouten und Posttaxen, die Eisenbahn 17.—21. Juni, Bartenstein: 35jähriges tors Neumann geboren. Die Familie wohnte immer stern Goldbach zu verdanken. Sie haben keine Ko• in der Friedrichstraße 13. Nach dem Schulbesuch und Kraftpost, Telegraf, Fernsprecher und Persona- Patenschaftstreffen. Festhalle, Bar• sten und Mühen gescheut, um den Aufenthalt in lia, die besonders für die Familienforschung sehr tenstein/Württemberg arbeitete Meta Neumann in der Raiffeisenbank, Jerstedt so angenehm wie möglich zu gestalten. später Darlehnskasse. In ihrer Freizeit widmete sie wichtig sind. Die Herausgabe dieses Sonderbandes 20. Juni, Sensburg: Ortstreffen Steinhof. Eine besondere Überraschung war, daß sie alle Teil• sich intensiv der Arbeit für die evangelische Kirche. in einer allerdings beschränkten Auflage ist durch Willich (Schiefbahn) nehmer des Schultreffens auf eigene Kosten am Nach dem Kriege wurde sie nach Dortmund ver• unseren Kreisältesten, Gerhard Knieß, ermöglicht 20./21. Juni, Tilsit-Ragnit: Kirchspiel Karfreitag und Ostersonnabend zu einer Kaffeetafel schlagen, wo sie seit Jahrzehnten lebt. Jetzt wohnt worden. Die Lieferung erfolgt nach Vorauszahlung Groß Lenkenau. Heikendorf eingeladen haben. Eine gelungene Überraschung sie im Seniorenheim, 4600 Dortmund 50, Mergel• der entstandenen Druck- und Einbandkosten in 20. /21. Juni, Wehlau: Hauptkreistref• war es auch, als am Sonnabend der Spielmannszug teichstraße 31. Alle Zintener gratulieren Meta Höhe von 30 DM auf das Postgirokonto Hamburg des Schützenvereins Jerstedt anrückte, um uns mu• fen. Bassum Neumann zum Geburtstag und zu den Auszeich• Nr. 1800-202 der Städtischen Sparkasse Bremerha• sikalisch zu erfreuen. Beim Auseinandergehen nungen. ven zur Gutschrift auf das Konto Nr. 1 416 790 (Ger• 21. Juni, Osterode: Regionaltreffen. wurde spontan beschlossen, dieses Treffen im April hard Knieß). Um deutliche Anschrift des Bestellers Städtischer Saalbau, Recklinghau• 1988 zu wiederholen. Horst Grunwald übernimmt mit Angabe der Straße und Hausnummer sowie sen wieder in bewährter Weise die Vorbereitung und Johannisburg Postleitzahl des Wohnorts wird gebeten. 28. Juni, Ebenrode: Kreistreffen. Stadt• macht den Vorschlag, daß die benachbarten Schu• Kreis Vertreter: Gerhard Wippich. Kartelstelle: Waltz- garten-Restaurant, Essen-Steele len des Kreises Angerapp/Darkehmen ebenfalls ein straße 1, 2390 Flensburg. Schriftführerin: Roswitha solches Wiedersehenstreffen veranstalten sollten. Thornsen, Fasanenweg 14, 7012 Fellbach Ortelsburg 28. Juni, Meme Hand kreise: Haupttref• Kreisvertreter: Gustav Heybowitz, Telefon (05258) fen. Curio-Haus, Hamburg Kreistreffen der Johannisburger — Das diesjäh• rige Kreistreffen in Hannover findet am Sonntag, 14. 7882, Am Elchenwald 7, 4796 Salzkotten-Thüle 28. Juni, Schloßberg: Regionaltreffen Ebenrode (Stallupönen) Auf Einladung von Ewald Grzanna, aus Wil• West Stadtgarten-Restaurant, Es• Juni, in der Brauereigaststätte Herrenhausen, Her• Kreisvertreter: Dietrich von Lenski-Kattenau, Telefon renhäuser Straße 99, statt (zu erreichen mit der U- helmsthal, und Erich Rattay, aus Grünflur, treffen sen-Steele (0 42 92) 21 09. Am Schützenplatz 26, 2863 Ritterhude Bahn ab Kröpke, 100 Meter vom Hauptbahnhof ent• sich die Landsleute aus dem Amtsbezirk Wilhelms• Trakehner Jugend — Hallo, Ihr Lorbasse und fernt mit den Linien 1 und 2 in Richtung Stöcken, thal (mit den Gemeinden Auerswalde, Bärenbruch, oeoffli Marjellchens in der Trakehner Jugend. Ihr wißt Haltestelle Leinhausen, Bahnhof. Autofahrer neh• Grünflur, Jeromin, Konraden, Ostfließ, Rehbruch, nicht, was Ihr in den großen Sommerferien anfangan Schützengrund, Wehrberg, Weißengrund und Wil• Allenstein-Stadt men die AB-Abfahrt Stöcken/Herrenhausen und sollt? Da habe ich einen ganz heißen Tip: Fahrt doch biegen vor dem Westschnellweg links in die helmsthal) am Sonnabend, dem 30. Mai, in der Pa• Kreisvertreter: Dr.-Ing. Heinz Daube, Telefon (02 09) einfach mit nach Dänemark in das Freizeit-Kinder• tenstadt Herne 2 im Saalbau Wanne-Eickel, Wil• 33393, Lüdemannsweg 3, 4650 Gelsenkirchen 2 Stöckener Straße ein). Beginn um 11 Uhr, Einlaß ab lager der jungen Ostpreußen. Wir werden viel Spaß 10 Uhr. Eventuelle Anfragen sind an Wilhelm Czy- helmstraße 26. Wahlaufruf der Stadt Alienstein in der Lands• miteinander haben, wenn es heißt, „auf den Spuren pull, Telefon (0 5132) 2871, Wintershall-Allee 7, Landesmuseum — Am Freitag, 26., und Sonn• mannschaft Ostpreußen zur Neuwahl der Stadtver• der Wikinger" zu wandeln. Vom 17. — 31. Juli 1987 3160 Lehrte, zu richten. abend, 27. Juni, findet in Lüneburg die Einweihung sammlung, welche die Funktion einer Mitglieder• geht es nämlich rund, da bleibt kein Stein auf dem des Ostpreußischen Landesmuseums statt. Da Or• versammlung hat. Alle Mitglieder der Stadtkreis• anderen, in Blavand, dem westlichsten Punkt Dä• Gehlenburger Treffen — Gehlenburger der telsburg mit den Yorckschen Jägern und dem Fal• gemeinschaft werden zur Neuwahl der Stadtver• nemarks. Untergebracht sind wir in der altvertrau• Jahrgänge 1920 bis 1930 (in etwa) treffen sich von kenhof mit einem beachtlichen Anteil in dem Mu• sammlung aufgerufen. Mitglieder gemäß der Sat• ten Blavand-Skole, die nur wenige Minuten Fußweg Freitag, 18., nachmittags bis Sonntag, 20. Septem• seum vertreten ist, werden unsere Landsleute gebe• zung sind alle volljährigen Bürger der Stadt durch eine Dünenlandschaft nahe am Nordsee• ber, im Ostheim in Bad Pyrmont. Interessenten für ten, recht zahlreich an den Eröffnungsfeierlichkei• Alienstein, gleichgültig, ob sie in Alienstein gebo• strand liegt Besuche in die nähere und weitere Um• die Unterbringung im Ostheim (Übernachtungen ten teilzunehmen. Das Programm ist dem Ostpreu• ren sind oder nicht, ihre Ehegatten und Nachkom• gebung, zu den Kultstätten der alten Wikinger, in 18. und 19. September) bitte telefonisch bei Hilde• ßenblatt vom 16. Mai, Folge 20, Seite 23, zu men. Mitglied kann auch werden, wer seine beson• die noch junge Hafenstadt Esbjerg und Spiel, Spaß gard Schmolke, geb. Henseleit, Telefon (04721) entnehmen. dere Verbundenheit mit der Stadt Allenstein er• und Abenteuer gehören mit zum Programm. Kin• 4 79 74 (ab 19 Uhr), Strichweg 174,2190 Cuxhaven, Beim Treffen der Altkirchener in unserer Paten• kennbar gemacht hat. Die Mitgliedschaft entsteht der zwischen 10 und 14 Jahren können teilnehmen. melden. Unterkunft außerhalb des Ostheims bitte stadt Herne konnte die Sprecherin Lotte Domsalla, durch Aufnahme in die Aliensteiner Heimatkartei. Der Eigenbeitrag beträgt für die jungen Trakehner selbst besorgen. geb. Wnendt, eine stattliche Schar ihrer Landsleute Die Aufnahme erfolgt aufgrund einer Anmeldung 350,— DM. Von der Sammelstelle Unna-Massen um sich versammeln. Besonders groß war der An• bei der Heimatkartei oder einer ihr gleichzusetzen• fahren die Teilnehmer aus dem Süden und Westen teil der Gr. Jerutter, die sich um ihren Dorfältesten den Erklärung, wie z. B. die Beteiligung an den Wah• des Landes gen Norden in einem modernen Reise• Königsberg-Stadt Wilhelm Mosel scharten. Bedauert wurde die Ab• len zur Stadtversammlung. Aktiv und passiv wahl• bus. Unterwegs bestehen Zusteigemöglichkeiten Stadtvorsitzender: Klaus WeigelL Geschäftsstelle: Ros• wesenheit von Karl Bednarz, der sich wegen Er• berechtigt ist jedes Mitglied. Die Wahl erfolgt durch witha Knopf, Jülicher Ring 25,5357 Odendorf. Kartei: Te• bis Flensburg. Habt Ihr nicht Lust, dabei zu sein? lefon (02 03) 2 83 21 51, Museum Haus Königsberg, Mül• krankung im Krankenhaus befindet schriftliche Benennung von höchstens 25 mit ihrer Dann meldet Euch so schnell wie möglich an bei der Anschrift versehenen Mitgliedern. Die Mittei• heimer Straße 39, 4100 Duisburg. Emil Posdziech f. Im 78. Lebensjahr verstarb der Trakehner-Jugend, Querstraße 17, 4350 Reckling• Landwirt Emil Posdziech aus Gr. Jerutten. In der lung der Anschrift ist entbehrlich bei den Kandida• hausen. Von dort erhaltet Ihr auch die Informa• Vortragsabend mit Verleihung des Ernst-Wie- ten, die bisher der Stadtversammlung angehört chert-Preises der Stadtgemeinschaft Königsberg Heimat und ebenso nach der Vertreibung hat der tionsunterlagen zugeschickt Anmeldeschluß ist Verstorbene mehrere Ehrenämter ausgeübt. Er war haben, und bei den weiteren in diesem Wahlaufruf am 1. Juni. (Pr) am Monta g, 1. Juni, um 19.30 Uhr in der Aula der genannten Kandidaten. Gustav-Heinemann-Realschule, Landgerichts• maßgeblich als Vertrauensmann bei der Schadens• straße 17, Nähe König-Heinrich-Platz, Duisburg. Es feststellung für seine Heimatgemeinde bei der Die Walilerklärung muß bis spätestens 31. Juli Heimatauskunftsstelle in Lübeck beteiligt. Die 1987 (Ausschlußfrist) bei der Geschäftsstelle der Fischhausen wirken mit: Professor Dr. Helmut Motekat, Mün• Kreisgemeinschaft verbleibt in ehrenvollem Ge• Stadtkreisgemeinschaft Allenstein e.V., Dreikro• Kreisvertreter:Louls-Ferdinand Schwarz. Geschäftsstel• chen, und Pater Guido Reiner SJ, Paris. denken. nenhaus, Vattmannstraße 11,4650 Gelsenkirchen, le : Gisela Hußfeld, Telefon (0 41 01) 2 20 37 (dL — fr. 8 bis Bessel-Schulgemeinschaft Königsberg — Die eingegangen sein. 12 Uhr), Postfach 1705, 2080 Pinneberg angekündigte Fertigstellung des nächsten Rund• Kandidaten—Dem Vorsteher der Stadtversamm• Heimattreffen In Oberkirch — Über 500 Lands• briefs mit dem Programm für das vom 2. bis 4. Okto• Osterode lung sind die folgenden Bürger der Stadt Allenstein leute aus den beiden sainländischen Kreisen Fisch• ber in Wetzlar stattfindende Schul treffen wird sich Kreis Vertreter: Walter Baselau, Tel (0511) 737765, mitgeteilt worden, die dankenswerterweise ihrer hausen und Königsberg-Land sowie der Stadt Kö• krankheitsbedingt verzögern. Um Anmeldung per Niederrader Allee 4, 3012 Langenhagen. Kandidatur zugestimmt und ihre Mitarbeit zuge• nigsberg waren nach Oberkirch am Westrand des Postkarte an Benno Rappöhn, Zum Westergrund 18, Bildband I — Ein Restposten unseres Bildbandes sagt haben. Die derzeitigen Mitglieder der Stadt• Schwarzwaldes angereist, um Freunde, Nachbarn, 6330 Wetzlar 21, wird nochmals gebeten. Das Tref• I „Der Kreis Osterode Ostpreußen in Bildern" ist versammlung: 1) Hildegard Bauchrowitz, geb. Por- Bekannte und Verwandte wiederzusehen. Im Zei• fen wird im bisher gewohnten Rahmen durchge• noch vorhanden und sollte von Interessenten mög• badnik, Düsseldorf, 2) Herbert Brede, Lünen, 3) chen dieser Begegnung begrüßte auch der Organi• führt werden. lichst bald bestellt werden. Er eignet sich nach wie Dr. Heinz Daube, Gelsenkirchen, 4) Irmgard Falken, sator und 2. Vorsitzende unserer Kreisgemeinschaft vor, möglichst zusammen mit dem Kreisbuch als Gelsenkirchen, 5) Bruno Goroncy, Wuppertal, 6) Fritz Berger in einer eindrucksvollen heimatver• ideales Buchgeschenk für viele Anlässe. Bestellun• Cäcilie Kalkowski, geb. Wardecki, Ratingen, 7) Ger• bundenen Ansprache im Rahmen einer Gedenk• Labten gen unter Voreinsendung von 39,50 DM auf die trud Koitek, geb. Porbadnik, Münster, 8) Günter stunde die Besucher. Die Stadt Oberkirch zeigte Kreis Vertreter: HansTerner, Geschäftsstelle: Hildegard Konten der Kreisgemeinschaft Osterode Ostpreu• Kraft, Berlin, 9) Leo Krämer, Osnabrück, 10) Heinz sich unserem Heimattreffen gegenüber wieder in Knuttl, Tel. (04 81) 7 17 57, N a uRarder Weg 6,2240 Heide ßen e.V., Konto Nr. 432190 bei der Kieler Spar- und Matschull, Bamberg, 11) Jürgen-Karl Neumann, einer herzlichen und wohlwollenden Gastfreund• Quartlerbestellung—Für unser Kreistreffen, das on, o cS™in Kiel oder auf d« Postgirokonto Nr. Oldenburg, 12) Gerhard Prengel, Stuhr-Varrel, 13) schaft. Dieses wurde durch den 1. Beigeordneten am 12. und 13. September im Kurhaus von Bad C der Stadt Oberkirch, Lothar Seiler, in seiner Begrü• JU1«366-204 beim Postgiroamt Hamburg, erbeten Heinz Hermann Risch, Pantenburg, 14) Albert Nenndorf durchgeführt wird, empfiehlt es sich sehr, an Kurt Kuessner, Telefon (0431) 7 51 71, Bielen• Schulz, Dormagen, 15) Hans Strohmenger, Düssel• ßungsansprache besonders deutlich zum Ausdruck rechtzeitig Quartier zu bestellen. Entsprechende bergstraße 36, 2300 Kiel 14. dorf, 16) Erich Waszin, Herne. Nicht mehr kandidie• gebracht. Uneingeschränkte Zustimmung erhielt Anfragen und Wünsche sind schriftlich oder telefo• Bildband II — Der lang erwartete Bildband II - ren die Mitglieder der Stadtversammlung Lands• unser unermüdlicher Heimatsachverwalter Her• nisch an den Kur- und Verkehrsverein 3052 Bad bert Ziesmann, Perwissau, als er auf ostpreußisch Der Kreis Osterode Ostpreußen in Bildern — ist männin Mikat und Landsmännin Wolter. Nenndorf, Telefon (0 57 23) 34 49, zu richten. e r erschien Weitere zur Mitarbeit bereite Bürger sind: 17) Platt dazu aufforderte, unsere Heimatsprache und Snn T r en. Er umfaßt 320 Seiten mit etwa Annemarie Borchert, geb. Seeliger, Ahrensburg, 18) Mundart, wo immer sich eine Möglichkeit ergibt, zu öUU Aufnahmen aus allen Bereichen und fast allen Hans Derben, Hannover, 19) Paul Genatowski, Gel• pflegen und festzuhalten. Die Grüße der LO in Ba• Memel, Heydekrug, Pogegen Orten unseres Heimatkreises. Wir sind schon jetzt lest davon überzeugt, daß der Betrachter dieses senkirchen, 20) Horst Goede, Wiesbaden, 21) Kurt den-Württemberg übermittelte Herbert Musch- Kreis Vertreter Stadt: Herbert Preuß. Land: Dr. Walter Hahn, Gelsenkirchen, 22) Elfriede Hense, geb. lien, Fritz Löbert, Königsberg-Land, und Werner Schützler. Heydekrug: Herbert Bartkus. Pogegen: Georg Werkes erstaunt sein wird, was wir noch an unwie• Wendt, Bochum, 23) Paul Knorr, Stuttgart, 24) Gise• Strahl, Königsberg-Stadt, brachten in ihren Gruß• Grentz. Geschäftsstelle: Telefon (04 61) 3 57 71 Twedter derbringlichem Material haben zusammentragen la Koblitz, geb. Nottke, Höxter, 25) Gerhard Kraft, worten zum Ausdruck, wie wichtig und entschei• Mark 8, 2390 Hensburg-Mürwlk können. Auch diese Ausgabe sollte in keiner Fami• Mannheim, 26) Bernhard Laskewitz, Göttingen, 27) dend es sei, das Heimatbewußtsein weiterzuführen. Hamburg-Treffen — Zu unserem Haupttreffen lie lehlen. Sichern Sie sich deshalb bitte rechtzeitig Annemarie Lettmann, Flensburg, 28) Willy Lissek, Das gemeinsam gesungene Ostpreußenlied been• in Hamburg am 28. Juni laden wir Sie herzlich ein. ein txemplar. Es eignet sich vor allem als ideales Marl, 29) Gerhard Nikulla, Detmold, 30) Siegfried dete die Gedenkstunde und gab dem 2. Heimattref• Wie immer werden wir bemüht sein, Ihnen im Cu• üuchgeschenk für alle Anlässe. Bestellungen unter Fortsetzung auf Seite 16 30. Mai 1987 - Folge 22 - Seite 15 txis £ftpnufi(nblatl Landsmannschaftliche Arbeit

Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in Erinnerungsfoto 647

Berlin Niedersachsen Vorsitzender der Landesgruppe: Georg Vögerl, Telefon Geschäftsführender Vorsitzender: Werner Hoffmann. (030) 8212096, Buggestraße 6, 1000 Berlin 41. Ge• Telefon (05822) 843, Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf schäftsführung: (030) 261 10 46, Deutschlandhaus, Stre- semannstraße 90, 1000 Berlin 61 Bad Harzburg — Sonnabend, 13. Juni, .Brauner Hirsch", Heimatnachmittag. 14. Juni, So., Wehlau: 16 Uhr, Lindengarten, Alt-Bu- kow 15, 1/47. Göttingen — Frauengruppe: Dienstag, 9. Juni, 15 Uhr, .Rathskeller", Zusammenkunft. 14. Juni, So., Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, Elchniede• rung: 16 Uhr, Deutschlandhaus, Raum 110, Stre- Hildeshelm — Freitag, 12. Juni, 17 Uhr, Kantine semannstraße 90, 1/61. des Landessozialamts, Zusammenkunft. — Bei guter Stimmung machte die Gruppe eine Busfahrt 20. Juni, Sbd., Orteisburg: 15 Uhr, Deutschland• ins Alte Land zur Kirschbaumblüte. Nach dem Mit• haus, Raum 210, Stresemannstraße 90, 1/61. tagessen und einem Bummel am Elbdeich ging die 25. Juni, Do., .Ostpr. Platt": 18 Uhr, Deutschland• Fahrt weiter nach Sprötze, wo eine Kaffeetafel auf haus, Raum 210, Stresemannstraße 90, 1/61. die Teilnehmer wartete. Das Endziel war anschlie• 27. Juni, Sbd., Lyck: 15.30 Uhr, Cafe Hermann, ßend Celle. Hermannstraße 166, 1/44. Oldenburg — Frauengruppe: Mittwoch, 10. Juni, 27. Juni, Sbd., Bartenstein: 16 Uhr, Deutschland• 15 Uhr, Schützenhof Eversten, Zusammenkunft haus, Raum 210, Stresemannstraße 90, 1/61. unter dem Motto .Schabbernachmittag". Mit eini• 28. Juni, So., Königsberg: 16 Uhr, Restaurant .Zum gen Beiträgen können sich die Damen zu Wort mel• Brückenkopf", Hohenzollerndamm 50, 1/33. den. 28. Juni, So., Allenstein: 15 Uhr, Cafe .Bei Margot", Osnabrück — Mittwoch, 10. Juni, 16 Uhr, Ge• Gotzkowskystraße 36, 1/21. meinschaftszentrum Ziegenbroink, Zusammen• Hamburg kunft des Hobby-Kreises. Scheeßel — Sonnabend, 30. Mai, 18 Uhr, Singen Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Stanke, Telefon beim Dorffest in Jeersdorf. Männergesangverein Mel eher wald — Von unserer Leserin Hildegard Gra w zur Veröf• (04109) 9014, Dorf straße 40, 2000 Tangstedt Stade — Frauengruppe: Sonnabend, 13. Juni, 7 fentlichung eingesandt, zeigt das Bild aus dem Jahr 1939 den Männergesangverein Uhr, ab Regierung, Butterfahrt auf der Ostsee mit Melcherwald im Kreis Wormditt bei einem Ausflug auf einer Sommerwiese. Der Vater BEZIRKSGRUPPEN Besichtigung. Preis für Fahrt und Mittagessen: Mit• Bergedorf — Mittwoch, 3. Juni, 9.15 Uhr, ab S- der Einsenderin, Bernhard Graw, der ebenfalls dem Gesangverein angehörte, war der glieder 4 DM, Gäste 5 DM. Personalausweis oder Inhaber des Wormditter Hotels „Goldener Stern". Und auch unter den anderen Herren Bahnausgang Lohbrügge, Wanderung von Tesper• gültiger Reisespaß erforderlich. hude über Sandkrug nach Lauenburg. waren viele Geschäftsleute, schreibt Hildegard Graw und hofft, daß der eine oder ande• Elmsbüttel — Sonntag, 31. Mai, 16 Uhr, Hamburg- Nordrhein-Westfalen re, wenn nicht sich selbst, so doch einen Verwandten oder Bekannten wiedererkennt. Haus, Doormannsweg 12, Zusammenkunft mit ge• Vors. der Landesgruppe: Alfred MikoleiL Geschäftsstel• Eventuelle Zuschriften unter dem Kennwort .Erinnerungsfoto 647" an die Redaktion mütlicher Kaffeestunde, ostpreußischen Frühling le: Tel. (0211) 395763, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf des Ostpreußenblatts, Postfach 32 32 55,2000 Hamburg 13, leiten wir gern an die Einsen• mit Gedichten und Erzählungen aus der Heimat Landesgruppe — Von der Landesgruppe wurde derin weiter. a w sowie einem musikalischen Frühlingsreigen, dar• in der Delegiertentagung am 25. April in Bochum geboten von Mitgliedern der Mosaik-Show Ham- das Ehrenzeichen an die Landsleute Willy Süß, .burg. langjähriger Bezirksreferent des Regierungsbezirks sen 100. Geburtstag. Auch diesmal bekamen alle Frau Ottmann und Frau Lau ostpreußische Vertäll- Hamburg-Nord — Sonnabend, 13. Juni, 6.30 Uhr, Detmold, sowie Bruno Wendig, Gruppe Gütersloh, Anwesenden ein kleines Maigeschenk. Großen Bei• kes zu Gehör. ab U-Bahn-Station Langenhorn-Markt, Ausflug mit verliehen. Außerdem wird noch einmal darauf hin• fall erhielten die Mundharmonika-Spieler Stürmer, Pforzheim — Mit einer Maiwanderung besonde• dem Bus bis Eckernförde, dann mit dem Schiff bis gewiesen, daß die Geschäftsstelle der Landesgrup• Braun, Rabenhorst, Oelschläger, Steinmetz und Le- rer Art, dem ostpreußischen .Wirte-Wanderweg", Sonderburg und zurück. Rückkehr an der U-Bahn- pe Montag bis Mittwoch und Freitag in der Zeit von nuweit. Dem offiziellen Programm schloß sich der begann die Kreisgruppe das Sommerveranstal• Station Langenhorn-Markt um etwa 17 Uhr. Fahrt• 9 bis 12.30 Uhr zu erreichen ist. Am Donnerstag gemütliche Teil mit einem Maitänzchen an. tungsprogramm. Zum Frühschoppen im .Berghof, kosten pro Person 5 DM, Frühstück und Mittages• jeder Woche ist keine Bürozeit. Neustadt a. d. Weinstraße — Sonntag, 28. Juni, zum Mittag in der .Stadt Petersburg", zur Kaffee• senauf dem Schiff 2,50 DM und 6,50 DM, Kaffeetrin• Dortmund — Montag, 1. Juni, 15 Uhr, Ostdeut• 7.30 Uhr, ab Reisebüro Geiger, Landauer Straße, stunde im .Sinzenich" und zum Abendessen ken etwa 5 DM. Anmeldungen ab sofort bei Edith sche Heimatstuben, gegenüber der Kronenbraue• Moselfahrt nach Traben-Trarbach- Fahrpreise für schließlich in der .Stadt Pforzheim" bei den ost• Lohmann, Telefon 5 20 25 52. rei, Landgrafenstraße/Märkische Straße, Dortmund zahlende Mitglieder, Schüler und Studenten 5 DM, preußischen Gastwirten Kaiweit, Jakubeit, Schüß- 1, Zusammenkunft. Ehepartner von Mitgliedern 15 DM, Gäste 20 DM. ler und Daudert, erreichten die Landsleute nach• FRAUENGRUPPEN Düsseldorf — Donnerstag, 11. Juni, 19 Uhr, Mit Besichtigung des Edelsteinmuseums in Idar- einander die vier Stationen, auf denen ein unter• Billstedt — Dienstag, 2. Juni, 19 Uhr, Altentages- HdDO, Eichendorff-Saal, Autorenabend mit Ott• Oberstein (Eintritt 3 DM). Weinprobe im Weingut haltsames Programm geboten wurde: Maien- und stätte, Lorenzenweg 2b, gegenüber dem Busbahn• fried Preußler. Eintritt frei. — Donnerstag, 11. Juni, Viermorgenhof (zehn Proben 10 DM), anschließend Frühlingsweisen der beiden Trompeter Götz, Dar• hof Billstedt, Zusammenkunft 19.30 Uhr, HdDO, Heimatstube Ostpreußen, Offe• u. U. Schwenkbraten (7 DM). Anmeldungen umge• bietungen des Pforzheimer Sängerkranzes und be• Farmsen/Walddörfer — Dienstag, 2. Juni, 15.30 nes Singen — Deutsche Volkslieder unter der Lei• hend an Otto Waschkowski, Telefon (06321) sinnliche Heimatlieder zur Gitarre von den sieben Uhr, Condor, Berner Heerweg 188, letztes Treffen tung von Barbara Schoch. — Freitag, 12. Juni, 15 86244. ostpreußischen .Singenden Schwestern". Nach vor der Sommerpause. Uhr, HdDO, Eichendorff-Saal, Verleihung des An- Trier-Saarburg — Nach einer musikalischen Ein• dem Grützwurst-Abendessen gab es eine beein• druckende Lichtbilderschau von der Schönheit des Hamburg-Nord — Dienstag, 9. Juni, 15.30 Uhr, dreas-Gryphius-Preises 1987 (Ostdeutscher Litera• leitung, ausgeführt von Susanne Veit und Hildegard turpreis der Künstlergilde). — Freitag, 12. Juni, 18 Serexe, der sich eine Ehrung der Verstorbenen an• Landes zwischen Memel und Weichsel, musika• Gemeindesaal der kath. Kirche .Heilige Familie", lisch umrahmt von den »Daudertschen Mehlauke- Tannenweg 24a, Hamburg 62 (U-Bahn Langenhorn- Uhr, HdDO, Rübezahl, aktuelle Stunde mit Heinz schloß, eröffnete Vorsitzender Harry Goetzke die Reincke, Oberstltn. a. D., Königsberg. Anschließend diesjährige Generalversammlung, anläßlich derer ner Ortsmusikanten". Alle Teilnehmer, die die vier Markt), Monatszusammenkunft. Stationen zu Fuß erreichten, erhielten einen gra• Wandsbek — Donnerstag, 4. Juni, 17 Uhr, Gesell• Stammtisch. sein besonderer Gruß dem stellvertretenden Lan• desvorsitzenden des BdV und Mitglied des Trierer vierten Silberteller, die dazu Verkehrsmittel be• schaftshaus Lackemann, Hinterm Stern 14, Zu• Köln — Frauengruppe: Dienstag, 2. Juni, 14.30 nutzten, eine Urkunde. sammenkunft Uhr, Kolpinghaus St. Apern-, Helenenstraße, Zu• Stadtrates Helmut Köhl galt. In den Mittelpunkt sammenkunft. Einführung in die Porzellanmale- seines Referats stellte der Vorsitzende den Öster- Schwenningen — Dienstag, 9. Juni, 15 Uhr, Gast• Bremen rie und Ausstellung. gedanken .Ein Stück Hoffnung", mit dem durch die stätte .Fortuna", Altentreffen. Lm. Behrend liest lu• Recklinghausen — Gruppe Agnes Miegel: Frei• Auferstehung Christi dem Leben aller Menschen stige Geschichten vor. — Sonnabend, 12. Juni, 16.30 Vorsitzender der Landesgruppe: Gerhard Prengel, Tel. eine neue Dimension gegeben wurde. Anschlie• (04221) 301 06, Alter Postweg 51, 2805 Stuhr-Varrel tag, 5. Juni, 19 Uhr, Polizeikaserne Cäcilienhöhe, Uhr, Festzelt »Süd West stellt aus", Treffen. Bremen-Mitte — Mittwoch, 10. Juni, 14.30 Uhr, Heimatabend. — Frauengruppe: Mittwoch, 10. ßend gab Goetzke den Rechenschaftsbericht über Stuttgart — Donnerstag, 11. Juni, 13.30 Uhr, Ecke Wall/Breitenweg, gemischtes Nachmittags• Juni, 14.30 Uhr, Altes Brauhaus, Dortmunder Stra• das vergangene Jahr und konnte dabei auf eine er• Friedrichstraße 13, neben der Süd westbank, Besich• programm mit Albertenverleihung. Bremens frü• ße. folgreiche Tätigkeit hinweisen. Stellvertretender tigung des Postmuseums. Telefonische Anmeldung herer Baudenkmalpfleger führt eine .Kulturhistori• Unna — Frauengruppe: Donnerstag, 11. Juni, 15 Vorsitzender des BdV-Landesverbands, Helmut bis 1. Juni an Herbert Muschlien, Telefon 61 1810. sche Wanderung vom Wall zur Weser". 16 Uhr Kaf• Uhr, Gaststätte .Schürmann", Gerhart-Haupt- Köhl, dankte dem gesamten Vorstand für die gelei• feetrinken im Deutschen Haus, Schlesiensaal, Al• mann-Straße 4, Zusammenkunft mit dem Thema: stete Arbeit. Der Kassenbericht wurde von Stephan Bayern bertenverleihung an die diesjährigen Abiturienten. .Ostdeutsche Pfingstbräuche". Baer erstattet, dem Kassenprüferin Irmgard Sonn• tag eine gewissenhafte Kassenführung bestätigte. Vors. der Landesgruppe: Horst Popp, Telefon (089) Anschließend Dia-Vorführung .Herzog Albrecht Wesel — Mittwoch, 17. Juni, 11 Uhr, Heimatstu• 22 05 22. Vorl. Geschäftsstelle: Fritz Maerz, Telefon (0 89) von Brandenburg-Ansbach und die Kultur seiner be, Kaiserring 4, Preußische Tafelrunde im Rahmen Neuwahlen ergaben folgendes: Vorsitzender Harry 8123379, Krautheimstraße 24, 8000 München 50 Goetzke, Ehrenvorsitzender Walter Lange, stellver• Zeit". des Tages der deutschen Einheit. Es spricht Stu- Mittelfranken — Anläßlich des 100. Geburtstags dienrätin Ingrid Abou El Hassan, Kulturreferentin tretender Vorsitzender Benno Czinczoll, Schatz• Bremen-Nord — Sonnabend, 20. Juni, 16 Uhr, meister Stephan Baer, seine Stellvertreterin Käthe von Ernst Wiechert am 18. Mai fand im Lesesaal der Gasthof .Zur Waldschmiede", bei Wildhack in der Kreisgruppe Wesel, zum Thema: Nördliches Erlanger Volksbücherei eine Gedenkveranstaltung Ostpreußen, Königsberg, Berlin. Ein Gedeck Baer, Schriftführerin Ursula Lennarz, Kulturrefe• Beckedorf, Grillnachmittag. Anmeldung und weite• rentin Gertrud Seidel, Vertreterin der Westpreußen statt. Der Pfarrer und Verleger Christoph Jahn las re Informationen bis 13. Juni unter Telefon (04 21) (Schinkenbraten) kostet 12 DM. Anmeldungen bis aus den Werken des Dichters drei Märchen. Er führ• zum 6. Juni. Lotte Drees, Vertreter der Danziger Rudolf Marek, 60901 06 und Telefon (04209) 21 82. Frauenarbeit Margarete Nattermüller, Irmgard te einleitend dazu aus, daß Ernst Wiechert 1944/45 Lesum/Vegesack — Mittwoch, 24. Juni, Busfahrt Strehl und Marthel Lange sowie Beisitzer Oskar Märchen geschrieben habe, um den Kindern in zur Bundesgartenschau nach Düsseldorf. Abfahr• Hessen Schorfe und Liesbeth Ehrich. Kassenprüferinnen einer von Krieg, Angst und Grauen geschüttelten ten: 6 Uhr ab Bahnhof Vegesack, 6.15 Uhr ab EKZ Vors. der Landesgruppe: Anneliese Franz, geb. Witt• wurden Irmgard Sonntag und Lotte Drees. Welt eine geistige Zuflucht der Liebe, des Mitleids Marßeler Feld, 6.20 Uhr ab Lesum, Goldbergplatz/ kowski, Tel. (02771) 5944, Hohl 38,6340 Dillenburg 1 und der Gerechtigkeit zu schaffen. Ernst Wiechert, Upsalastraße. Rückfahrt 17 Uhr ab Düsseldorf, An• Offenbach/Main — Anläßlich des 75. Geburts• so Christoph Jahn, redete nicht nur von Humanität kunft Bremen-Nord 21 Uhr. Fahrpreis einschl. Ein• tags des Vorsitzenden Julius Hermenau wurde Baden-Württemberg und Widerstand gegen das Böse, er habe auch da• tritt 36 DM. Telefonische Anmeldung bis 9. Juni bei kürzlich ein Empfang gegeben, auf dem mehrere Vorsitzender der Landesgruppe: Werner Buxa, Tel. nach gelebt. Sein mutiges Eintreten gegen das Un• Fr. Skubski, Telefon 66 73 80, oder Fr. Peter, Telefon Mitglieder ausgezeichnet wurden. Vorsitzender Ju• (0 72 37) 78 53, Postfach 3 51,7530 Pforzheim. Landesge• rechtsregime des Nationalsozialismus brachte ihn lius Hermenau selbst erhielt das goldene Treuezei• schäftsführer: Harald Rebner, Telefon (07132) 423 78, 1938 in das KZ Buchenwald und dort bis an den 63 21 27, oder Fr. Wieczorek, Telefon 6694 88. Häldenstraße 42, 7107 Neckarsulm 5 Überweisung auf das Bankkonto der Gruppe mit chen der LOW, ebenso der Ehrenvorsitzende Heinz Rand des Todes. Lang anhaltender Beifall dankte dem Vermerk .Fahrt nach Düsseldorf". Borries. Käthe Hermenau wurde mit dem silbernen Landesgruppe — Sonnabend, 13., und Sonntag, Christoph Jahn für seine mit großem Engagemant Ehrenzeichen ausgezeichnet. 14. Juni, Jugendherberge Stuttgart, viertes Landes• gehaltene Lesung. Schleswig-Holstein Wiesbaden — Frauengruppe: Dienstag, 9. Juni, jugendtreffen. Bei einem interessanten Vortrags• Coburg — Donnerstag, 4. Juni, Ausflug nach 15 Uhr, Dia-Reise durch Israel, mit Helga Laub• und Diskussionsprogramm wird auch der GJO- Nürnberg (Zoo). Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Petersdorf. Ge• Landesvorsitzende aus Bayern, Dr. Dannowski aus schäftsstelle: Telefon (0431) 553811. Wilhelminen- meyer. Auch die Herren sind eingeladen. — Donners- Fürstenfeldbruck — Gruppe Ordensland: Zur tag, 11. Juni, 19 Uhr, Rheineck Biebrich, Adolf-Todt-/ Günzenhausen, aus der praktischen Arbeit der Ge• vorigen Veranstaltung konnte Kreisvorsitzender straße 47/49, 2300 Klei meinschaft Junges Ostpreußen berichten. Bad Oldesloe — Donnerstag, 11. Juni, 15 Uhr, Ecke Stettiner Straße Familienstammtisch mit Horst Dietrich auch Leo Benz, den Münchner Be• Altentagesstätte, Spiel- und Plaudernachmittg. Königsberger Klops. Anmeldung bis 8. Juni bei Ludwigsburg •— Nach der Kaffeetafel an von Fr. zirksvorsitzenden, begrüßen. Eine Gedenkminute Eutin — Dienstag, 2. Juni, Nachmittagsausflug. Kukwa, Telefon 373521. Keller geschmückten Tischen begrüßte Vorsitzen• für die in den letzten Jahren Verstorbenen schloß Lübeck — Der 48jährige Königsberger Dieter de Elli Irmscher die Anwesenden zur diejährigen sich an. In seinem Rechenschaftsbericht bezeichne• Schwarz, seit 1984 in Burghaun (Hessen) Bürger• Rheinland-Pfalz Hauptversammlung, unter ihnen auch die Ehren• te Horst Dietrich die Fahnenweihe als herausra• meister, wurde einstimmig für weitere zwei Jahre Vorsitzender der Landesgruppe: Otto Moratzky, Telefon mitglieder Leni Keller, Eva Kohbieter und Ella Ko- gendes Ereignis. Zahlreiche Tagungen und Veran• zum Vorsitzenden der Gruppe gewählt. Sein Stell• (06372) 4786, Talstraße 24, 6791 Bechhofen/Pfalz walzik sowie den Ehrenvorsitzenden Anton Wai• staltungen innerhalb der Kreisgruppe sowie von vertreter wurde wie in den Vorjahren Gerhard En- Kaiserslautern — Zur Busfahrt nach Baden-Ba• den. Eine Gedenkminute wurde für den kürzlich benachbarten Organisationen wurden besucht. drejat, im übrigen wurde der Vorstand personell be• den am 19. Juli, 8.30 Uhr, ab Stiftsplatz, sind noch verstorbenen Landsmann G.Theurereingelegt.Elli Anschließend erhielt Rudolf Donde für seine be• stätigt. Bevor der alte und neue Vorsitzende seinen Plätze frei. Anmeldung bei Kurt Smolnik, Telefon Irmscher berichtete sodann von der Arbeit im ver• sonderen Verdienste in der Volkstumspflege für die Bericht gem. Tagesordnungspunkt 4 zur Kenntnis (06 31) 6 63 05. — Die Gruppe traf sich kürzlich zu gangenen Jahr, der Kassenbericht wurde verlesen. ostdeutsche Heimat die Goldene Ehrennadel der gab, ging er auf bundes-, landes- und kommunalpo• einem gemütlichen Heimatabend mit Maifeier. Zum Treuburger Treffen ist Elli Irmscher am Vortag Gruppe Ordensland. Einen durchweg positiven litische Aspekte der Deutschlandpolitik ein. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Pfar• in Ulm gewesen, hierüber gab sie einen kurzen Be• Kassenprüferbericht legte Walter Kiefer vor. Nach richt. Dankesworte wurden für ihre geleistete Ar• Entlastung des Vorstands ergaben die Neuwahlen Neustadt—Donnerstag, 11. Juni, 15 Uhr, Hollän- rer Seeger bot der Ostpreußen-Chor Mailieder dar. Ursula Oelschläger und Klaus-Peter Seeger trugen beit an Elli Irmscher, Eva Kohbieter, Waltraut Mat- folgendes: Vorsitzender Horst Dietrich, stellvertre• dersruh, Ostpreußennachmittag. — Freitag, 12. zat, Leni Keller, Brunhilde Kranich, Herbert Neu• tende Vorsitzende Günther Jäckel und Susanne Juni, 16 Uhr, Museum, Überholen für die Saison. Gedichte und Geschichten vor, es wurden gemein• sam Frühlingslieder gesungen. Pfarrer Seeger las mann, Rudi Teprowski, Hans Matzat, Ella Kowalzik Lindemann, Kassenverwalterin Ursula Fischer, Uetersen — Sonnabend, 13. Juni, 15 Uhr, Haus Werke von Ernst Wiechert zum Gedenken an des- und Kurt Friese gerichtet. Anschließend brachten Fortsetzung auf Seite 16 Ueterst End, Monatszusammenkunft. 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 16 Allgemeines £>0S », 11111 (ifimblat l

beten, wieder recht zahlreich zu erscheinen. Ange- Wiesbaden, der am gleichen Tag seinen 82. Ge• hörige sind, wie immer, herzlich willkommen. Das burtstag beging, und Hans Patschke, der wenige letzte Treffen in Syke macht uns Mut, weitere Dorf• Aus den Heimatkreisen ... Tage vorher seine goldene Hochzeit feiern konnte. treffen zu verabreden. Bitte auch die Bilder mitbrin• Dl« Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb Jeden Wohnungs• Ein besonderer Gruß galt dem Klassenkameraden gen, die in Syke gemacht worden sind. Hans Schulz (Abitur 1927), der jetzt als Arzt in wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. Schweden lebt und eigens gekommen war. Nach der Kaffeetafel folgte ein offizieller, besinnlicher Teil, der unter dem Motto .Heimat" stand und der Landsmannschaftlfche Arbelt Fortsetzung von Seite 14 unserer Geschäftsstelle in 4230 Wesel, Herzogen• mit einem Totengedenken begann. Einige Klassen• Voreinsendung des Betrages von 45 DM auf die ring 14, melden, damit die Vorbereitungen getroffen kameraden brachten interessante Ausführungen werden können. über Leben und Wirken des Schriftstellers Ernst Konten der Kreisgemeinschaft Osterode, entweder Fortsetzung von Seite 15 Konto Nr. 432 190 bei der Kieler Spar- und Leihkas• Folgende Bücher sind noch auf unserer Ge• Wiechert anläßlich seines 100. Geburtstags. Mehre• se (BLZ 210 501 70) oder auf das Postgirokonto Nr. schäftsstelle in Wesel erhältlich: Chronik von Ra• re Gedichte und Vorträge wurden dargeboten. Schriftführerin Hedwig Broszeit, Kulturreferent 301366-204 beim Postgiroamt Hamburg, erbeten stenburg, Preis 55 DM, und II. Bildband für 35 DM. Klassenkamerad Hans Schulz berichtete sehr in• Erwin Müller, Kassenprüfer Walter Kiefer und Al• an Kurt Kuessner, Bielenbergstraße 36,2300 Kiel 14. teressant über die Gründe seiner Auswanderung fred Graumann, Vertrauensleute Heinz Schmidt Osteroder Zeitung — Anfang Mai ist die Folge 67 nach Schweden und über seine dortige Tätigkeit als (Ostpreußen), Harald Blockus (Westpreußen), Hil• der Osteroder Zeitung, 96 Seiten umfassend, er• Sensburg Arzt Nach dem gemeinsamen Abendessen fand degard Koch (Weichsel/Warthe), Gerda Hofmei• schienen. Wer diese Folge noch nicht im Besitz Kreisvertreter: Dr. K. Hesselbarm, Eschenweg 21,2127 der übliche gesellige Teil statt, der auch durch hu• ster (Pommern) und Günther Jäckel (Berlin/Bran- haben sollte, wende sich bitte an Kurt Kuessner, Bie• Scharnebeck morvolle und lustige Darbietungen aufgelockert denburg). lenbergstraße 36, 2300 Kiel 14. Unser Kirchspielvertreter von Aweyden, Paul wurde. Es wurde einstimmig beschlossen, im näch• Hof — Sonnabend, 13. Juni, 16 Uhr, Gasthof Sayk, jetzt wohnhaft in Königsberger Platz 2,2303 sten Jahr wieder ein Klassentreffen in Lüneburg ab• Blauer Stern", Monatszusammenkunft — Vorsit• Gettorf, Telefon (04346) 1396, konnte in benei• zuhalten, falls sich ein Klassenkamerad dazu bereit• zender Christian Joachim begrüßte zur Muttertags• Preußisch Holland denswerter geistiger und körperlicher Frische sei• finden sollte, dieses zu organisieren und durchzu• feier die zahlreich erschienenen Mitglieder und Kreisvertreter: Bernd Hinz. Geschäftsstelle: Telefon nen 87. Geburtstag begehen Nach einem typischen führen. Als Termin wurde der 3. Mai 1988 vorgese• Gäste und hieß alle herzlich willkommen. Joachim (04821) 603299, Reichenstraße 23, 2210 Itzehoe Weg eines Heimatvertriebenen aus dem deutschen hen. gedachte der Geburtstagskinder und wünschte Zu einem Kreistreffen am 30./31. Mai lädt die Osten voller Leid und Entbehrungen landete der in ihnen gutes Wohlergehen. Anschließend gedachte Kreisgemeinschaft nach Krefeld in die Gaststätte Et Hirschen (Sgonn) geborene Landwirt und Bürger• Tilsit-Ragnit er in beeindruckenden Worten des Muttertags, der Bröckske, Marktstraße 40, ein. Programmablauf: 30. meister von Aweyden nach Kriegsteilnahme in Kreisvertreter: Friedrich Bender, Stumpes Weg 19,2800 zu Ehren aller Mütter vor 70 Jahren in England, Mai ab 16 Uhr Eintreffen der Teilnehmer, 18 bis 19 Rußland und Norwegen aus der Gefangenschaft Bremen 44. Geschäftsstelle: Lieselotte Juckel, Telefon dann in Amerika und Deutschland eingeführt Uhr Dia-Vortrag .Ostpreußen und der Kreis Preu• kommend in Schleswig-Holstein. Trotz des frühen (04321) 43067, Kieler Straße 118, 2350 Neumünster wurde. Es folgte ein Gedichtvortrag eines Kindes, ßisch Holland", anschließend ein Sketch .Bahnsta• Verlustes seiner Frau baute er sich dort eine dauer• Kirchspieltreffen Königskirch — Am Pfingst- dem sich ein gemeinsames Maienlied anschloß. tion Kobbelbude", danach besteht die Möglichkeit hafte und gesicherte Existenz auf. Als Mitglied der sonntag, 7. Juni, findet im Parkhotel, Kirchstraße 27, Eine besinnliche Geschichte, gefolgt von einem zum Tanz. Sonntag, 31. Mai, Einlaß 10 Uhr, 11 bis 12 ersten Stunde in der Kreisgemeinschaft gehörte er in Gütersloh das Treffen des Kirchspiels Königs• Muttertagsgedicht, gaben diesem feierlichen Uhr Feierstunde, Begrüßung durch Kreisvertreter ohne Unterbrechung als Kirchspielvertreter von kirch statt. Bis 10 Uhr Eintreffen der Teilnehmer, an• Nachmittag den inneren Gehalt Bernd Hinz, Grußwort, Gedicht .Die kleine Stadt", Aweyden dem Kreistag an. Als Vorsitzender des schließend Feierstunde: Ostpreußische Weisen Nürnberg — Zur Ausstellung .Das alte Königs• vorgetragen von Hertha Köder, Festansprache Dr. Ortsvereins Gettorf ist er Träger der goldenen Eh• vom Mundharmonika-Orchester, Kreisgruppe Gü• berg" — Veduten aus 400 Jahren — führte der Weg Annemarie Schraps, Bürgermeisterin der Stadt Kre• rennadel des BdV. Im Augenblick arbeitet er über tersloh, unter Leitung von Bruno Wendig; Begrü• viele Mitglieder in die Ostdeutsche Galerie nach feld, Schlußworte Fritz Lerbs, stellvertretender die Vertriebenen in Gettorf und für eine Dokumen• ßung durch Kirchspielvertreter Kurt Juckel; Ge• Regensburg. Gezeigt wurden hervorragende An• Kreisvertreter, musikalische Umrahmung Ge• tation über Aweyden als Vorbereitimg unseres dicht von Johanna Ambrosius, vorgetragen von sichten der Stadt Königsberg, ausgestellt wurden schwister Miethke, anschließend gemütliches Bei• Bildbandes und als bleibende Unterlage zu Fragen Lieselotte Juckel; Grußworte; Festrede von Herrn Originaldokumente von der ersten gedruckten Dar• sammensein. Parkmöglichkeit neben der Gaststät• der Vertreibung für unseren Kreis. Mit Einsatz, Schultze-Staphen; Schlußworte der Geschäftsfüh• stellung der ostpreußischen Hauptstadt aus dem te. Teilnehmer, die mit der Bundesbahn anreisen, Erinnerungsvermögen und besonderer Hinwen• rerin Lieselotte Juckel. 15 Uhr bunter Nachmittag Jahre 1581 bis hin zu eine Zeichnung der brennen• erreichen das Lokal in etwa 10 Minuten über den dung zu Menschen, die seiner Hilfe und Unterstüt• mit Musik, Gesang und Tanz. Mitwirkende: Ost- den Stadt im Jahr 1944. Dr. Rupert Schreiner, der die Ostwall zur Marktstraße. Es wird darum gebeten, zung bedürfen, hat er in den Jahren nach 1945 einem preußischer Singkreis Gütersloh unter Leitung von Ausstellung zusammengestellt hatte, erklärte De• Zimmerbestellungen möglichst umgehend über Vorhaben gedient wofür ihm die Kreisgemein• Ursula Witt, Mundharmonika-Orchester Güters• tails der Ansichten und führte die Gruppe noch zu das Verkehrsamt der Stadt Krefeld vorzunehmen. schaft besonders dankt und den Wunsch verbindet, loh. anderen Kunstwerken großer Ost- und Westpreu• sich noch lange seiner Hilfe erfreuen zu können. Kirchspiel Groß-Lenkenau — Die Patengemein• ßen. Rastenburg Stinthengst von Nikolaiken — Eine kleine Bro• de Heikendorf hat die früheren Einwohner des Starnberg—Sonnabend, 13. Juni, Kaffeefahrt ins Kreis Vertreter: Hubertus Hilgendorff, Telefon (04141) schüre zum Preis von 3 DM, die die Erzählung von Kirchspiels Groß-Lenkenau am 20./21. Juni zu Blaue. 3377, Wiesenstraße 7, 2160 Stade Kilian Koll .Der Stinthengst von Nikolaiken ent• einem Patenschaftstreffen in Heikendorf, «Haus am Für das Heimattreffen am 22V23. August in hält wird in der Geschäftsstelle im Sensburger Meer" (500 Meter vom Ratssaal), eingeladen. Sonn• Wesel, Niederrheinhalle, ist folgendes Programm Zimmer bereitgehalten, Telefon (02191) 447718, abend, 20. Juni, 19 Uhr gemütliches Beisammensein vorgesehen: Sonnabend, 22. August, 10.15 Uhr Daniel-Schürmann-Straße 41, 5630 Remscheid. mit kleinem Imbiß im Ratssaal. Musikalische Um• Wir gratulieren Kranzniederlegung auf dem Friedhof in Wesel an rahmung durch den Heikendorfer Singkreis unter der .Trauernden Vesalia", Caspar-Baur-Straße; 11 Tilsit-Stadt Leitung von Karl Schmitt-Lindschau. Hannelore Fortsetzung von Seite 12 Patzelt-Hennig liest Dorfgeschichten aus Ostpreu• Uhr Kranzniederlegung am Ehrenmal an der Schill• Stadtvertreter: Horst Mertinelt Geschäftsstelle: Rudolf Spohde, Hilde, geb. Rietenbach, aus Petersdorf, kaserne Wesel, 14.30 Uhr in der Niederrheinhalle, Suttkus,Tel.(04 31)3 4514, Gaardener Str.6,2300Kiel 14 ßen. Für Sonntag ist ein Besuch des Freilichtmu• seums Molfsee vorgesehen. Kreis Wehlau, jetzt Ungsteiner Straße 7, 6710 Parkettsaal: .Dichterlesung unseres aus dem Kreis Realgymnasium und Oberrealschule—Die Abi• Frankenthal 1, am 3. Juni Rastenburg gebürtigen Landsmannes, Schriftstel• turientenjahrgänge 1924 bis 1926 (sechs Klassen) ler Arno Surminiski" j 19 Uhr geselliges Beisammen• des Realgymnasiums Tilsit führten wie immer in Treuburg Steiner, Emil, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt den letzten Jahren im Mai ein Klassentrefferi in Lü• Kreisvertreter: Reinhard von Gehren. Geschäftsführer: Fischdiek 2, 2210 Itzehoe 2, am 2. Juni sein und Tanz im großen Saal der Niederrheinhalle Gerhard Blallas, Heidbergweg 21, 5000 Köln 90 Wesel. Sonntag, 23. August, 10 Uhr Gottesdienst im neburg durch, dessen Vorbereitung und Durchfüh• Töller, Emma, geb. Glaubitz, aus Klein Jerutten, Willibrordi-Dom Wesel, 10.30 Uhr katholischer rung in den Händen von Dr. Fritz Weber, Marne, Das Kreistreffen in Ulm war im wahrsten Sinne Kreis Orteisburg, jetzt Südstraße 124,4154 Tö• Gottesdienst in St Martini, Wesel; 14.30 Uhr (Abitur 1925) lag. Die Beteiligung war gut, obwohl des Wortes ein voller Erfolg. Der Festsaal im Interci- nisvorst 1, am 2. Juni Hauptkreistreffen in der Niederrheinhalle; 16 Uhr einige Zusagen aus gesundheitlichen Gründen zu• ty-Hotel war bis auf den letzten Platz gefüllt. Uner• Warschun, Hans, aus Wehlau, Lindendorfer Straße großer Zapfenstreich; 16.30 Uhr geselliges Beisam• rückgezogen werden mußten. Vor der Kaffeetafel wartet groß war die Teilnahme am 1. Kreistreffen im 17, jetzt Grootmoor 89,2000 Hamburg 71, am 1. mensein. begrüßte Fritz Weber die Teilnehmer, unter ihnen süddeutschen Raum, das vom Kreisältesten Fritz Juni Berlin-Fahrt — Für Ende Oktober/Anfang No• einige Damen, und den Leiter der Schulgemein• Romoth gut organisiert war und durch ihn mit dem Warthun, Frida, aus Tawellenbruch (Tawellning- vember ist eine Berlin-Fahrt für etwa vier Tage ge• schaft des Realgymnasiums, Werner Szillat, Klaus• gemeinsam gesungenen .Land der dunklen Wäl• ken), Kreis Elchniederung, jetzt Tiroler Straße 6, plant Interessenten wollen sich bitte rechtzeitig auf dorf, weiterhin das Ehrenmitglied Otto Stutzky, der" eröffnet wurde. Kreisvertreter Reinhard von 6000 Frankfurt 70, am 28. Mai Gehren nahm die Totenehrung vor, wobei insbe• Weigt Grete, geb. Nitsch, aus Prostken, Kreis Lyck, sondere des kürzlich verstorbenen Stadtbezirks• jetzt Johann-Gutenberg-Straße 53, 2410 Mölln, Ausschneiden und gleich absenden an DAS OSTPREUSSENBLATT, Postfach vertrauensmannes Dr. Wolfgang Alkewitz gedacht am 28. Mai 323255, 2000 Hamburg 13 wurde, und sprach über das Selbstbestimmungs• Wolif, Kurt, aus Allenstein, Roonstraße, j etzt Celler recht. Im Namen des Oberbürgermeisters hieß der Straße 61, 2870 Delmenhorst, am 25. Mai Hiermit bestelle ich bis auf Widerruf ein Abonnement der unabhängigen Wochenzeitung Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Karl-Friedrich Zielinskl, Elfriede, geb. Danowski, aus Langheide, Kirchner, die Treuburger in der Stadt Ulm herzlich Kreis Lyck, jetzt Schillstraße 14,4628 Lünen, am willkommen. Nachdem die örtlichen Vorsitzenden 4. Juni ^ £>as niptnißmülftii des BdV, Werner Wachholz, und der Ost- und Zlpreß, Elfriede, geb. Ehlert, aus Grünhagen, Kreis Westpreußen, Wilhelm Preuß, die Teilnehmer be• Vor- und Zuname ______«__.______Preußisch Holland, jetzt Alte Uslarer Straße 16, grüßt hatten, überreichte Kreisvertreter von Geh• 3414 Hardegsen, am 26. Mai ren dem Geschäftsführer Gerhard Biallas für das Straße Treuburg-Archiv in der Patenstadt Leverkusen zur diamantenen Hochzelt eine von Ingeborg Kömke (Kelchen) gestiftete PLZ Ort Bronzemaske des bekannten Treuburger Malers Böhm, Hermann und Lina, geb. Henseleit, aus und Bildhauers Ernst Gustav Jaeger, geschaffen von Brunshöfen, Kreis Angerapp, jetzt Große Forst• Der Bezugspreis von monatlich 7,50 DM wird von mir nach Eingang Ihrer Auftragsbestätigung straße 162, 5162 Niederzier-Hambach, am 3. dem nicht minder bekanntenTreuburger Bildhauer Juni und der Abonnenten-Nummer bezahlt, Oskar Bernhard Jaeger. Dabei äußerte er nochmals Kumpies, Kurt und Frau Charlotte, geb. Zlomke, aus und zwar Im die Bitte, bei der Sicherung heimatlichen Kulturgu• tes mitzuhelfen und noch vorhandene Gegenstän• Königsberg, Wrangelstraße 6, jetzt Trelleborg- Lastschrifteinzugsverfahren vom Girokonto Nr. de, Urkunden und weiteres Schrift- und Bildmate• allee 2, 2400 Travemünde, am 28. Mai rial u. ä. aus der Heimat dem Treuburg-Archiv zur bei BLZ Verfügung zu stellen. Der Nachmittag stand ganz im zur goldenen Hochzeit bzw. Zeichen der persönlichen Erinnerungen und des Adomelt, Helmut und Frau Edith, geb. Großjohann, Postgiroamt Wiedersehens. So wurden auch wieder neue Bande aus Königsberg-Charlottenburg, Alexstraße 33, oder per geknüpft. Fritz Romoth führte zwei seiner neueren jetzt Hörder Bruch 24,4600 Dortmund 30, am 4. Juni Dauerauftrag oder Einzelüberweisung auf das Konto Nr. 192 344 der Hämburgischen Lan• Filme aus der Heimat vor, die mit dankbarer Auf• desbank (BLZ 200 50000) oder das Postscheckkonto Hamburg 84 26-204. merksamkeit angeschaut und mit sehr viel Beifall Breyer, Johann und Frau Helene, geb. Gregel, aus bedacht wurden. Zum Heimatabend gesellten sich Pappelheim, Kreis Johannisburg, am 15. Mai Mein Heimatkreis ist Ich bin Jahre alt. die Landsleute der Kreisgruppe Ulm/Neu Ulm Gnaudschun, Wilhelm und Frau Elly, geb. Ramo- dazu, wobei das Ehepaar Marianne und Martin Höß nat, aus Gobern, Kreis Schloßberg, jetzt Dröge- Bitte berechnen Sie mein Abonnement im voraus für besonders zu erwähnen ist, das mit Gesang, Gedich• rode 58, 3355 Kalefeld 1, am 1. Juni • 1 Jahr = 90,00 DM Q% Jahr = 45,00 DM •'/« Jahr * 22,50 DM • 1 Monat = 7,50 DM ten und Vertellchens den Abend unterhaltsam mit• Cusek, Hans, Regierungsoberamtmann a. D., und gestaltete. Frau Gertrud, geb. Pasternak, aus Peitschendorf, KreisSensburg, und Königsberg, Schrötterstra- Datum Unterschrift des neuen Abonnenten Wehlau ße 07, jetzt Bautzenstraße 44, 3300 Braun- Kreis Vertreter: Joachim Rudat, Telefon (041 22) 8765, schweig, am 24. Mai Ich habe den neuen Abonnenten geworben: Klinkerstraße 14, 2082 Moorrege Hoffmann. Ernst und Frau Emma, geb. Thieß, aus e Vor- und Zuname Das Hauptkreistreffen In Bassum findet mit fol• er RW?Jä £^is Angerapp. letzt Mettmann• gendem Programm statt: Sonnabend, 20. Juni, 14 straße 108, 5603 Wülfrath, am 17. Mai Straße Uhr Kreistagssitzung (Gäste sind willkommen); ab iNemer, Gerhard und Frau Ruth, aus Orteisburg und 19 Uhr gemütliches Beisammensein mit heimatli• fi?rtneKf^in,SeU^rdauen-ietztWestring265, PLZ_ Ort chem Programm und Tanz. Sonntag, 21. Juni, 9 Uhr v Ä Mainz-Mombach, am 10. Mal Kranzniederlegung am Ehrenmal; 9.45 Uhr Nieder• Kukllck, Otto und Frau Frieda, geb. Kaminski, aus Bitte senden Sie mir als Werbegeschenk legung eines Blumengebindes am Tapiauer Stein; «eeselicht-Marienwerder, und Sieminau, Ma- • «Um des Glaubens Willen", von Hans Georg Tautorat 10.30 Uhr Feierstunde mit anschließender Mitglie• ?qT^r,,Jetzt Friedrich-Ebert-Straße 87, • .Der Väter Land", ein Bildband von Hubert Koch derversammlung und Abstimmung über die An• 4930 Detmold, am 27. Mai • .Geschichte des Preußenlandes", von Fritz Gause nahme der geänderten Satzung; danach findet der Kelter, Kurt und Frau Anna, geb. Fritsche, aus Kö• nigsberg jetzt Georg-Gleisteln-Straße 98, 2820 • Krawatte, dunkelblau mit Wappen oder weinrot mit Elchschaufel gemütliche Teil des Treffens statt, das Mittagessen kann im Saal eingenommen werden. Bremen 70, am 15. Mai • Dunkelblaues Damenhalstuch mit dem Wappen der Provinz Ostpreußen Pregelswalde — Zum Hauptkreistreffen am A rel!' und Frau ^trud, geb. Ulrich, (Bitte kreuzen Sie Ihren Wunsch an) 22 20./21. Juni in Bassum werden die Pregelwalder ge• ausA^rfdde,KreisLablau, jetzt AmKohlen32, 1 a Dierd°rf-Brückrachdorf, am 15. Mai ' Allgemeines £os IXipraißtnblQii 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 17

Ein Baudenkmal deutscher Geschichte Veranstaltungen Aufschlußreicher Vortrag von Konsul Dr. E. J. Fürsen im Rahmen der Preußischen Abendrunde Preußische Tafelrunde Lübeck — Freitag, 12. Juni, Beginn 19.30 Rendsburg — «Unter Berücksichtigung des Bereits 1895 war der Bau fertig, an dessen Ein• Vorsitzender des BdV-Kreisverbands Schul• Uhr, Lysia-Hotel, Auf der Wallhalbinsel (beim unermüdlichen Einsatzes und der Zähigkeit weihung der inzwischen in Ungnade gefallene rat a. D. Otto Grams, Todenbüttel, dankte für Holstentor), Prismensaal, 24. Preußische Ta• und Beharrlichkeit, mit welcher sich Reichs• Reichskanzler Bismarck nicht teilnahm. den Vortrag und bedauerte nur, daß an dieser felrunde. Nach gemeinsamen Essen (20 DM) kanzler Bismarck für seine Idee einer Verbin• In der Ehrenhalle des Leuchtturms Holte• Veranstaltung nicht mehr jüngere Menschen hält Professor Dr. Wolfgang Stribrny, Vorsit• dung zwischen der Nord- und der Ostsee ein• nau vermerkt die Gedenktafel für das Jahr teilgenommen hatten, um einmal etwas In• zender des Preußeninstituts und des Zollern- setzte, müßte der Nord-Ostsee-Kanal eigent• 1895 die Taufe auf den Namen .KAISER• formation .in Sachen" Geschichte zu erhalten. lich .Bismarck-Kanal' heißen." WILHELM-KANAL" mit dem Zusatz »Zum kreises, einen Vortrag über .Friedrich der Im Anschluß an den Vortrag zeigte Diplom- Große und die Preußischen Provinzen". Diese Aussage machte Konsul Dr. E. J. Für• Ruhme des Deutschen Reiches — Zur Wohl• Ingenieur Knut Mahrt, Rendsburg, eine aus• sen während seines Vortrags zum Thema fahrt aller Nationen". Gemäß alliierter Verfü• gewählte Bildreihe aus Geschichte und Ge• .Bismarck, Moltke und der Kaiser-Wilhelm- gung vom 15. April 1948 erfolgte später die genwart des Nord-Ostsee-Kanals. Prußentreffen Kanal", zu der der BdV-Kreisverband Rends• Umbenennung in „Nord-Ostsee-Kanal". Helmut Feilscher Bad Godesberg — Vom 12. bis 14. Juni lädt burg-Eckernförde anläßlich der Preußischen Abendrunde in die .Hauptwache" Rendsburg der Tolkemita Prußen-Freundeskreis ins eingeladen hatte. Schloß Annaberg, Annaberger Straße 400, Bonn-Bad Godesberg, zum Prußentreffen ein. In seinem aufschlußreichen und mit vielen Beginn: Freitag, 12. Juni, 18 Uhr mit Abend• Zitaten und Daten untermauerten Vortrag essen; Ende: Sonntag, 14. Juni, nach dem Mit• zeichnete der Vorsitzende des Canal-Vereins tagessen. Als Referent konnte Dr. Rudolf ein genaues und vielen der Anwesenden in Grenz gewonnen werden. Sein Thema „Leben den Einzelheiten noch nicht bekanntes Bild und räumliche Abgrenzung des Nadrauer vom Beginn der Idee zum Bau des Kanals bis Stammes". Weitere Beiträge von Heinz Po- zur Gegenwart. dehl, Tomuschat Nadrawytis, Kraft Skalwynas Bismarcks Idee des Kanalbaus, dessen Aus• sowie Kurt Gerber. gangspunkt Wilhelmshaven sein sollte, war stark vom Gedanken der militärischen Nut• zung gekennzeichnet. Eine Notwendigkeit Volkstänze aus Ostpreußen zum Bau eines neuen Kanals ergab sich auch Duderstadt — Vom 19. bis 21. Juni im Euro• aus der Tatsache, daß der 1777 bis 1784 erbau• pa- und Deutschlandpolitisches Bildungsinsti• te Eider-Kanal den Anforderungen durch grö• tut e.V., Rathaus, veranstaltet der Bund der ßere Schiffe und stärkeres Verkehrsaufkom• Vertriebenen eine Fachtagung über den Ost• men nicht mehr gewachsen war. deutschen Volkstanz (Volkstänze aus Ost• preußen). Anmeldungen nimmt der BdV-Lan- Positiv wurde der Plan des Kanalbaus auch desverband Niedersachsen, Telefon 0511/ beeinflußt durch den in der Paulskirche aufge• 71 50 71, Königsworther Straße 2,3000 Hanno• kommenen Gedanken, Schleswig-Holstein ver 1, entgegen. gegen Dänemark zu unterstützen. Entspre• chend schwebte Bismarck auch vor, in Rends• burg einen Marinehafen zu errichten. Am 3. Juni 1887 nahm der 90jährige Kaiser Ausstellungen Wilhelm I die Grundsteinlegung zum Bau des Nord-Ostsee-Kanals vor: »Zur Ehre Deutsch• lands — zu seinem fortschreitenden Wohle". Ostpreußen heute: Das inzwischen restaurierte Rathaus Foto Mohr Das alte Koenigsberg Regensburg — Bis zum 31. Mai, Museum für das Treffen im Oktober bei Kurt Schmidt, Ostdeutsche Galerie Regensburg, Ausstellung Telefon 040/641 1582, Heuertweg 11, 2000 „Das alte Koenigsberg—Veduten aus 400 Jah• Die Zukunft der deutschen Nation Hamburg 71, zu melden. ren". Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonnabend 10 bis 16 Uhr, Sonntag 10 bis 13 Uhr. Zur 21. Kreisfrauentagung in Rendsburg sprach Dr. Sigurd Zillmann 5. Batterie Flak-Abteilung I Rendsburg — .An der Präambel des Grund• schichte und Kultur zu vernachlässigen, ohne Salzgitter — Sonnabend, 22., und Sonntag, gesetzes wird nicht gerüttelt, d. h. das Wieder• dabei ärmer zu werden. Expressionist Alexander Kolde 23. August, in Salzgitter, Treffen der Ehemali• vereinigungsgebot im Wege einer Verfas• Zu den Bemühungen der DDR, Ost-Berlin gen der 5. Batterie Flak-Abteilung I./l 11 (mot). St Andreasberg — Bis zum 30. Juni, St. sungsänderung zu beseitigen wird eindeutig durch die verschiedensten Aktivitäten und Anmeldungen mit genauer Anschrift der Ka• Bernwardskapelle, Telefon 0 55 82/82 33, Her• abgelehnt", so der Landesbeauftragte für Ver• Publikationen in eine „Hauptstadtrolle" zu meraden erbittet Kurt Schmuck, Schlopweg renstraße 12, 3424 St. Andreasberg, Ausstel• triebene und Flüchtlinge im Sozialministe• bringen, warnte er eindringlich davor, dies 74, 3320 Salzgitter 51. lung des Expressionisten Alexander Kolde. rium des Landes Schleswig-Holstein Regie• gleichgültig hinzunehmen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 12 bis 23 rungsdirektor Dr. Sigurd Zillmann auf der Zur Frage der Menschenrechte für Deutsche 291. Infanterie-Division Uhr, die warme Küche des Restaurants ist von Kreisfrauentagung des Frauenarbeitskreises in Osteuropa sagte Zillmann, die deutsche 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr geöffnet. im BdV-Kreisverband Rendsburg-Eckernför• Sprache zu gebrauchen und die eigene Kultur Witzenhausen — Vom 4. bis 6. September, de im .Conventgarten". zu pflegen sei das Recht auch dieser Men• Witzenhausen/Ortsteil Dohrenbach, 34. Tref• Auch zur 21. Kreisfrauentagung konnte schen. fen der 291. (ostpr.) Infanterie-Division. Aus• Beilagenhinweis: Kreisfrauenreferentin Ute Voutta über 260 Mit der Äußerung, daß die deutsche Jugend kunft erteilt Siegfried Gehlhaar, Haselkamp Unserer heutigen Folge ist ein Katalog der Firma Teilnehmer begrüßen. Als Vertreter des Krei• sich zunehmend mit der deutschen Frage be• 34, 2000 Hamburg 67. Dingwerth, Kunst — Grafik, beigefügt. ses Rendsburg-Eckernförde sprach Kreispräsi- fasse und darüber diskutiere wie viele Anzei• dent Reimer Struve seine Anerkennung über chen beweisen, schloß Zillmann seine Ausfüh• die Arbeit des Frauenarbeitskreises aus. Eben• rungen. I Ifcl WAHRHEIT - KLARHEIT Wieder lieferbar: falls schon seit Jahren mit dabei ist der ehema• Der anschließende Vortrag der Landesfrau• II ?« OFFENHEIT Bernsteinschmuck — lige Bürgermeister der Stadt Rendsburg, Hans- enleiterin Gertrud Kaeker, Hamburg, zum %*r B W Probeexemplare anfordern! Bildkarte handgearbeitet Heinrich Beisenkötter, sowie Vertreterinnen Thema „Siebenbürger — ein abendländisches nach Königsberger Tradition UNS/S?: Berechtigte rund um das Kurische Haff Fordern Sie unseren Farbkatalog an und Vertreter der Vertriebenenverbände. Schicksal" führte in das Land eines heimat- DM 12,— Saarländische Bernstein Zur Einstimmung zeigte der Ostdeutsche treuen Volksstammes, der auf eine 850jährige Zweifel in Polen HEIMAT-Buchdienst Manufaktur Tanzkreis unter Leitung von Elke Hansen drei Geschichte voller Arbeit und Selbstbehaup• Banszerus Georg Taterra Weder frühere noch heutige Parallelste 8, 6601 Riegelsberg tungskämpfe zurückblicken kann. Grubestraße 9, 3470 Höxter Volkstänze. Der Tanzkreis bot in seinen schö• Willkürgrenzen sind endgültig nen ost- und westpreußischen und Jamunder Trachten bei diesen Darbietungen ein ein• drucksvolles Bild und wurde mit Beifall be• UNABHÄNGIGE Senioren-Residenz am See i. Obb. Kamerad, ich rufe dich Traumlage, 4000 m', eig. Park + Schwimmbad, |egl. Komfort, für anspruchs• dacht. volle Senioren. Kurz- oder Langzeit-Aufenthalt Info: • 08026/714 22 In seinem Vortrag zum Thema .Politik für NACHRICHTEN Postfach 400215, D 4630 Bochum 4 Deutschland" ging Dr. Zillmann im einzelnen 161. Infanterie-Division auf den Standpunkt der Landesregierung zur Mann sein-Mannbleiben Inserieren bringt Gewinn Deutschlandfrage ein. Trotz der mit den Ost• Göttingen — Sonnabend, 5. September, Männlich stark in jeder Situation verträgen eingegangenen Verpflichtungen sei Treffen der ehemaligen Angehörigen der 161. bis ins hohe Alter mit ZWEITE AUFLAGE: die territoriale Frage keinesfalls geregelt, erst Infanterie-Division in Verbindung mit der Ge• Sexualtonikum in einem Friedensvertrag könne dies gesche• Steigert Libido und Potenz, bringt Schwarzes Kreuz auf weißem Mantel denkfeier im Rosengarten. Die Kameraden vollendetes Liebesglück. Keine hen. Die Präambel zum Grundgesetz in Ver• treffen sich ab 12 Uhr in der Gaststätte z ß Angst mehr vor „Versagen" 50 Die Kulturleistung des Deutschen Ordens In Preußen bindung mit der Rechtsprechung des Bundes• / Stück Packung DM27,- (incl. Ver• Von Hans-Georg Tautorat „Schwarzer Bär", Kurze Straße 12, um 15 Uhr sandspesen). Sofort bestellen, in • Ein preiswertes Handbuch und Nachschlagewerk nicht nur zur eige• verfassungsgerichts sei nach wie vor bindend. beginnt der offizielle Teil. Auskunft erteilt 30 Tagen bezahlen. Oder Nachnahme DM ?8.50. nen Information, sondern vor allem auch als Geschenk für junge Men• Die Unterdrückung der Selbstbestimmung Gerhard Kippar, Weilerserstraße 3,3354 Das• Otfc Btochrir. 8001 gtadtbsrpan. AbLM 00 schen geeignet. 208 S., 8 Fotos, 1 Karte, broschiert 16,— DM Anwencl. Bei nachlass. Potenz infolge aligem. Staats- und Wlrtschaftspolltlsche Gesellschaft (swg) e.V. stelle eine dauernde Friedensgefährdung dar, sel-Markoldendorf. Schwächezust. Erzgs. Fa. Neopharma, Aschau hier liege die Gefahr und nicht in dem Streben Postfach 3231 28, 2000 Hamburg 13 nach Überwindung der Spaltung Deutsch• Ehemalige Polizeibeamte Heimatkarte von Ostpreußen, fünf• farbig mit 85 Städtewappen, gefalzt Bernsteinschmuck direkt vom Hersteller lands. Er wies darauf hin, daß es viele Anzei• od. ungefalzt 9,80 DM zuzgl. Ver• chen gäbe, daß über Geschichte, Lage und Zu• Bad Pyrmont — Vom 22. bis 24. September pack, u. NN. Verlag Conrad Scha- Reparaturen und Sonderanfertigungen Bitte Farbkataloq anfordern! Tel 071 51 /7 2547 kunft der deutschen Nation nachgedacht und treffen sich die ehemaligen Polizeibeamten dinsky, Abt. F., Breite Straße 22, -seit Jahrzehnten S.B.M. Bernstein-Manufaktur H. Möck OHG diskutiert werde, auch in zunehmenden Maße Ost- und Westpreußens in Bad Pyrmont. An• Postfach 2 06, 3100 Celle, Tel. 7064 Remshalden Postfach 1312 (051 41) 1001 (früher Königsberg, von den Jugendlichen, die in zunehmenden fragen bitte an Arthur Moritz, Georg-Wilhelm- Pr) Maße mit der deutschen Frage die nach der Weg 4, 3167 Burgdorf. Ab sofort lieferbar: eigenen Identität verbinden. Reine Gelatine Fritz Gause: Weiter ging Zillmann auf die Förderung der Ergänzendes Lebensmittel das dem Or Luftnachrichten-Kompanie Jesau gamsmus wichtige Biostoffe zuführt Königsberg in Preußen kulturellen Arbeit der Vertriebenen durch die HAUT - HAARE - NAGEL - BINDE• Hamburg — Alle ehemaligen Angehörigen GEWEBE — GELENKE danken es Ihnen Bundes- und Landesregierung ein. Die ost- und Leicht verdaulich. Drei-Monatskur - 1 kg eine Stadtgeschichte mitteldeutsche Kulturpflege habe in den zu• der Luftnachrichten-Kompanie, Zug Jesau, Werbepreise nur 29,95 DM 212 Seiten, gebunden DM 36,00 unter Leutnant Rosenbaum, später Luftnach• Spezial-Gelenköl. superstark, 100 ml rückliegenden Jahren ständig an Bedeutung Werbepreis 100 ml 12,99 DM gewonnen. Es könne sich kein Volk auf Dauer richten-Kompanie (mot), Kampfgeschwa• Naturheilmittel-Kempf — Postf 17 Rautenbergsche Buchhandlung ^^535 K^teln^^^e^7232/2390 0491/4142 2950 Leer Postfach 1909 leisten, einen wesentlichen Teil seiner Ge• der 53 „Legion Condor", werden gebeten, sich Jahrgang 38 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 18 £05 £fnraufimblatt

10 Tage Sensburg und Danzlg 25. 8. bis 3. 9. 1987 r Urlaub/Reisen Ü/HP, Masurenrundfahrt, Schiffahrten Nikolaiken-Lötzen, Oberländer Kanal und von Frauenburg zur Nehrung, Ausflüge nach Elbing und Marienburg. Rückfahrt mit dem Schiff Danzig-Travemünde, Visa DM 1098,— Koslo wski- Busreisen Zur goldenen Hochzeitvon Hinter der Mauer 9, 2810 Verden, Tel.: 04231/32 47 Wilhelm und Elly Gnaudschun, geb. Ramonat Sommerfreizeit 1987 Gruppenreisen Bekanntschaften früher Gobern bei Schirwindt, Kreis Schloßberg herzliche Glückwünsche und Gottes Segen Im Osthelm der Landsmannschaft Ostpreußen Büssemeier Briefwechsel, auch telef. Kontakt, In Bad Pyrmont sucht gebild., alt. Dame, Romanüke- von den dankbaren Kindern, Schwieger- und Enkelkindern, I aus Erfahrung gut rin, ohne finanz. Interes. mit gebild. Verwandten und allen Freunden. ErlebenSie schöne Urlaubstage inheimatlicher Atmosphäre gemein• Herrn zw. 72 u. 82 Jahren. Zuschr. u. sam mit ostpreußischen Landsleuten * eigene Reisebusse Nr. 71 288 an Das Ostpreußenblatt, Dögerode 58, 3355 Kalefeld 1, am 1. Juni 1987 n * Abfahrt ab Wohnort 2000 Hamburg 13. vom 8. Juli bis 22. Juli * erfahrenes Personal sind nur noch einige Doppelzimmer frei. | * ausgesuchte Hotels Offizierswitwe, Mitte 60, gute Allge• Vollpension pro Tag und Person: 46,50 meinbildung, finanz. unabhäng., einschließlich Gästebetreuung durch Frau Hammer. ' Angebote für 1988 jetzt anfordern sucht entspr. Partner. Zuschr. u. Nr. Was wir bergen in den Särgen ist das Erdenkleid — 8 71 285 an Das Ostpreußenblatt, Was wir lieben, ist geblieben — bleibt in Ewigkeit! Unterbringung in freundlich möblierten Zimmern | Einzelreisen 1977 2000 Hamburg 13. mit fließ, w/k Wasser. Etagenduschen und -WC 5.—14. 08. Masuren Femder Heimat, nach einemereignisreicheaabererfülltenLebenist Das Ostheim liegt in unmittelbarer Nähe des Kurparks mit Palmen• Sensburg/Mrongovia DM 716,— HEIMATWAPPEN unsere geliebte Oma, der Mittelpunkt unserer Familie, plötzlich und garten und des beheizten Hallen-Wellen- und Freibades. Allenstein/Novotel DM 716.— Prospekt kostenlos, anfordern von unerwartet von uns gegangen. 8 Heinz Dembski, Talstr. 87, 7920 Ihre Anmeldung richten Sie bitte an 22. — 31. 07. Heidenheim, Tel. 07321/4 1593 Stettin, Kolberg, Köslin, Leba, Gertrud Schober Osthelm e. V. 5 Zoppot, Danzig, z. B. Köslin DM geb. Krause j z. H. Herrn Hans-Georg Hammer 695,— • 19 1 04 in Freudenhoch, Kreis Gumbinnen (Ostpreußen) Parkstraße 14, 3280 Bad Pyrmont, Telefon 05281/8538 8 Danzig, Novotel, DM 715,— Polnisch«? Urkunden f 20. 5. 87 u. a. Schriftstücke übersetzt und beglaubigt 8 In den Preisen eingeschlossen preiswert Im Namen aller Angehörigen §0§OfofOfOfOfOfOfOtOfOtOfOfO#0§Oi Alf Buhl Fahrt und Halbpension im Hotel Vereid. Dolmetscher Emil Schober Anglstr. 19 E. 8391 Salzweg. Tel. 08 51 /4 12 54 Tramplerstraße 16 d, 7630 Lahr

Reisebüro Büssemeier Wappenteppiche Hlbernlastraße 1 RtMp4HM(NrtRMMMSRsv Telefon 0209—15041 45 x 60 cm, Ostpreußenadler, R-54SO Werfe« 4650 Gelsenkirchen Elchschaufel, Königsberg, Orteis• 0 06466 / 388 burg, Insterburg, Tilsit. Neu: Des Herrn Wort ist wahrhaftig; Memel, Baltikum, Danzig, West• und was er zusagt, dashält er gewiß. Ps. 33,4 preußen, Pommem, Stettin, Kol• m Unsere liebe Schwester Werfen (620 m), der beliebte Urlaubsort mit der bekannten Ostpreu• Suchanzeigen berg, Schlesien + 20 weitere Wap• ßenhütte (1625m). Dasheimatliche Ausflugsziel für die Nachkommen pen liefert prompt, tägl. Versand, der vertriebenen Ostpreußen, welche 1731 aus Glaubensgründen das Greifen-Adler-Versand, Benfe Diakonisse Margarete Uwiß Land Salzburg verlassen mußten. Über 4000 Adressen der damals Künstler und Mitarbeiter des Schlieker, Westerallee 76, 2390 Flensburg, Tel. 0461/55563. geboren am 12. Juli 1904 in Dreifelde, Ostpreußen Vertriebenen stehen in Werfen zur Verfügung. Die Chronik unseres Opernhauses — zum Diakonissenamt eingesegnet am 8. April 1934 in Ortes gibt eine ausführliche geschichtliche Darstellung über die da• zu Königsberg (Pr) Lotzen — wurde am 20. Mai 1987 nach Gottes heiligem malige Protestantenvertreibung.FürEinzel-und Gruppenreisen steht Willen heimgerufen. Ihnen der Fremdenverkehrsverband gerne zur Verfügung. Bitte melden Sie sich bei Erich Klaudius, Zahnarzt i. R., Langen• F.v.-luth. Diakonissen-Mutterhaus berg 6, 7036 Welzheim in Gold und Silber. Bethanien (Lotzen), Quakenbrück Bitte Farbkatalog anfordern! Diakonisse Hilda Schirmanski, Oberin Königsberg: Wer war in den Jahren Bahnhof platz 1 Pastor Arnold Sawitzki, Vorsteher 1941 bis 1944 auf der Agathe-Rie• 8011 Baldham/Mchn 4570 Quakenbrück, im Mai 1987 Seit 20 Jahren Reisen nach Ostpreußen mer-Schule? Bitte melden bei Mar• Tel. (081 06) 87 53 f lis Brün jes (Stosberg), Fehlingstraße Die Beerdigung fand statt am Sonnabend, dem 23. Mai 1987, auf dem Allenstein — 10 Tage — 14. 8.-23. 8. 87, HP 879 16, 2400 Lübeck-Travemünde, Tel. evangelischen Friedhof in Quakenbrück. Allenstein-Danzig — 12 Tage — 4. 9.—15. 9. 87, HP 979 (04502) 5499 oder bei Barbara Le• Luxusbus - Toilette - Bordservice, deutsche Reiseleitung onhard (von Randow), Heinrich- Familien-Anzeigen begleitet Sie, damit Ihre Reise ein Erfolg wird. Bleicher-Straße 28, 6000 Frankfurt 50, Tel. (069) 512062. Preise: inkl. Visakosten, Hotel 1. Kat. Ausflüge Masuren. LASCHET-IBERIO-REISEN KG Bladlau, Kr. Heiligenbell Schlicht und einfach war dein Leben, 5100 Aachen, Lochnerstraße 3, Telefon 0241 /25357 Suche Mädchenname: Irene Schil• treu und fleißig deine Hand, ler, wohnhaft Bladiau. Ihren Geburtstag liebevoll warst du im Geben, Zuschr. unter Nr. 71 300 an Das Deinen Lieben stets zur Hand. Ostpreußenblatt, 2000 Hamburg feiert am 3. Juni 1987 Auch —1987 — wieder 11 Gertrud Pianka aus Seehausen, Kreis Angerburg Otto Gemballa Reisen In den Osten" Immobilien jetzt Zum Hagen 9, • 30. 10. 1898 t 14. 5. 1987 99 5950 Finnentrop 1 aus Klein Strengein, Kreis Angerburg FürSie—problemlos—preiswert—und bequem — Voll Dankbarkeit für alle Liebe und Fürsorge, die er uns in Unsere Zielorte: Elbing — Heilsberg Appartement seinem Leben schenkte, nehmen wir Abschied. (Wohn- u. Schiafra um, Küche, Frauenburg — Danzig — Allenstein Bad), sonnig u. ruhig gelegen in Jeder Zielort ist eine komplette Reise, Fahrtbeschrei• ländlicher Gegend, Raum 4783 Zum Geburtstag bungen erhalten Sie kostenlos und unverbindlich, auch Anröchte, Kr. Soest, NRW, auf Paul und Elf rlede Gemballa Wunsch Terrassen- u. Gartennut• Heinz und Magdalene Gemballa für Schlesien und Pommem, bei Ihrem Reisedienst. am 1. Juni 1987 Erhard und Inge Gemballa zung, zu vermieten. Zuschr. u. Nr. herzliche Glückwünsche und gute 71283 an Das Ostpreußenblatt, Ursula, Cornelia und Andre als Enkel Ihr Reisedienst Gesundheit für meinen lieben und Anverwandte 2000 Hamburg 73. Mann Ernst Busche den Ostpreußen aus Osterode Sackstr. 5,3056 Rehburg-Loccum 4, OT Münchehagen, Verschiedenes Herbert Dzierzewski Tel. Bad Rehburg — 05037-3563. jetzt Sachsenweg lOe, Endelerkamp 16, 4330 Mülheim (Ruhr)-Saarn, Dame, Anf. 60, sucht Betreuungsauf• 2000 Hamburg 61 Trauerhaus: gabe, nicht ortsgebunden. Zuschr. von deiner Gerda Paul Gemballa, Pestalozzistr. 23, 4330 Mülheim (Ruhr)-Broich Allgäu u. Nr. 71 286 an Das Ostpreußen• blatt, 2000 Hamburg 13. Die Beerdigung hat am 19. Mai 1987 aufdem Broicher Friedhof in Mül• Gasthof-Pension „Geiselstein" heim a. d. Ruhr stattgefunden. 8959 Buching bei Füssen • Telefon 08368/260 Das gemütliche, preiswerte Haus im herrlichen Allgäu. Sommer- und r Winterbetrieb. Zimmer teilw. mit allem Komfort, auf Wunsch Voll- oder Wir heiraten Halbpension möglich. Bitte Prospekte anfordern. Pension Waldfrieden, Friedrichsha• Kur, Urlaub und jetzt auch orig. gen im Weserbergland, ruhige, Schrothkuren im Haus Renate, Wolfgang Freyberg waldreiche Lage, weiter Talblick, Moltkestr. 2,4902 Bad Salzuflen, Tel. Herr, Dein Wille ist geschehea gepflegte Atmosphäre und einige 0 52 22/14 73. Zi. m. Tel., Du., WC In Elke Meier Gib uns Kraft, es zu verstehen. Extras. VP ab 40,— DM. Prospekte: der Vor- u. Nachsais. 4 Wo. reisen Nach einem erfüllten Leben nehmen wir tiefbewegt Ab• Ilse Trebing, Tel.: 051 58—817. —3 Wo. preisen. schied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, 29. Mai 1987 Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Erholen Sie «Ich Im Odenwald! Ideales Ur• Ostpreußen-Kenner, Nichtraucher, laubsgebiet für Erholungsuchende. 178, sucht f. e. 14tägige Autoreise Schöne Zi. m. Balk. od. TerT, fl. w/k Was• Hedwig Reinhold fröhliche, sportl. Partnerin, mög• ser, ZH, Etagen-Dusche, Waldnähe, Am Nußbaum 5, 8832 Weißenburg i. Bayern geb. Burnus lichst mit Führerschein. Bildzuschr. schöne Wanderwege, Ü/F 16,50 DM, HP erb. u. Nr. 21 299 an Das Ostpreu• 21,50 DM, VP 29,— DM. Gästehaus Hech- aus Angerburg, Ostpreußen, Königsberger Straße 22 ler, Darmstädter Str. 44,6101 Fischbach• ßenblatt, 2000 Hamburg 13. tal, Tel. 061 66/2 26. im 92. Lebensjahr.

In Liebe und Dankbarkeit 1987 im Namen aller Angehörigen Edith Augar, geb. Reinhold Mit Bus und Schiff Bruno Reinhold, Dipl.-Ing. Jahre Eve-Marte Reinhold, geb. Taube nach Danzig, Masuren, Ermland, wird am 31. Mai 1987 als Enkelkinder Hotels der 1. Katg. in Danzig, Sensburg, Allenstein. 26 7 — 6 8 Otto Sabielny Peter und Ulrich Gabriele und Claudia 9.8.—20.8. 16.8.-27.8. 23.8.- 3.9. 6.9.-17.9. aus Pilchen, Kreis Johannisburg 31.5.—10.6. Schiffs- und Busreise für Pferdefreunde, mit Gestuts- jetzt Auf den Hüchten 29 besichtigungen in Cadinen, Weeskenhof, Lisken, Arabergestüt 4800 Bielefeld 14 Janow Podlaski und Racot. Hotels in Danzig, Sensburg, Lomza, Warschau und Posen. — Bitte Prospekt anfordern. "ollard des Ormeam Que, Canada H9AIY8 Friedrich von Below Alles Liebe, Gute, Gesundheit wünschen Omnibusreisen 3035 Hodenhagen Ehefrau Anna SlraBe. stall. nMBol

Preußenschild Preußenschild für für Otto Freiherr von Fircks Dietrich von Lenski

Otto Freiherr von Fircks wurde am 14. September Am 14. Nobember 1909 wurde Dietrich von I9l2au(dem väterlichen GutPedwahlen im damals Lenski in Kattenau im Kreis Stallupönen geboren. zum russischen Reich gehörenden Kurland gebo• Nach dem Abitur am Löbenichtschen Realgymna• ren. An dem auch nach dem Ersten Weltkrieg erhal• sium in Königsberg (Pr) machte er eine landwirt• ten gebliebenen Deutschen Gymnasium in Windau schaftliche Berufsausbildung, um dann den elterli• chen Gutsbetrieb in Kattenau in unmittelbarer j legte er die Reifeprüfung ab. Sein Studium der Nachbarschaft von Trakehnen zu übernehmen. Seit Landwirtschaft rührte ihn nach Riga und Königs- Generationen wurde in Kattenau das ostpreußische * berg (Pr). In Riga hatte er in der Zeit von 1937 bis Warmblutpferd Trakehner Abstammung gezüch• 1939 den Vorsitz der deutschen Studentenschaft tet. Schon der Großvater von Dietrich von Lenski inne. Nach der Umsiedlung der Deutsch-Balten in stellte in Kattenau jährlich über 100 Remonten der das Reich, bei der er die deutsche bäuerliche Bevöl• Heeresankaufskommission vor. kerung Lettlands bei der Aus- und Absiedlung be• treute, diente von Fircks im Zweiten Weltkrieg in Am Zweiten Weltkrieg nahm Dietrich von Lenski der Deutschen Wehrmacht, zuletzt als Oberleut• als Kavallerie-Offizier teil. Er fand seine Familie nant zur See. nach der Flucht und nach eigener Kriegsgefangen• schaft mit einigen eigenen Pferden im Westen wie• Nach dem Zusa mmenbruch des Reiches verdien• der. Es gelang ihm nach einigen Jahren des Über• te er seinen Lebensunterhalt zunächst als Landar• gangs, gemeinsam mit seiner Gattin, ein eigenes beiter in der Wesermarsch und später als landwirt• Haus in Ritterhude bei Bremen zu bauen, zu dem schaftlicher Verwalter im Kreis Göttingen. Von auch ein Pferdestall gehört. Noch heute ist er dort 1953 bis 1969 war er hauptamtlicher Geschäftsfüh• als Züchter des Trakehner Pferdes erfolgreich tätig. rer des BdV-Landesverbandes Niedersachsen. Nach dem frühen Tod seiner Gattin wird er hier tat• kräftig von seiner älteren Schwester unterstützt. Er war Mitbegründer und langjähriger Chef• Dietrich von Lenski ist einer der wenigen noch redakteur der Monatszeitschrift «Deutsche Um• Zwischen den Brücken: Werke ostdeutscher Künstler vermitteln die Ausstrahlung der Stadt lebenden Mitbegründer des Trakehner Verbandes schau". Radierung von M. Eichmann/Ladkowsky bei dessen Neugründung im Jahr 1947. Seit 1954 ist er Vorstandsmitglied dieses Verbandes, hierbei 15 Von 1963 bis 1967 war von Fircks Abgeordneter Jahre lang als stellvertretender Vorsitzender und im niedersächsischen Landtag und Vorsitzender vier Jahre als Vorsitzender. Während der Wander• des Vertriebenenausschusses, von 1969 bis 1976 ausstellungen der Deutschen Landwirtschaftsge• gehörte er dem Deutschen an. Als Abge• Einer Stadt zum Jubiläum sellschaft hat er sich 25 Jahre als ehrenamtlicher ordneter bot sich dem Ostdeutschen eine erweiter• Mitarbeiter in der Abteilung Tierzucht für das Tra• te Möglichkeit des Wirkens für seine heimatver• Westpreußisches Landesmuseum lädt zur Besichtigung Elbings ein kehner Pferd eingesetzt. Seit 1970 ist er Vorsitzen• triebenen Schicksalsgefährten und die Wiederher• der des gemeinnützigen Trakehner Fördervereins. stellung der staatlichen Einheit Deutschlands. In Wolbeck — An dem prächtigen Herren• Jahrhunderts und als Hochschulstadt des 20. Sowohl im Inland als auch im Ausland, besonders der parlamentarischen Arbeit zeichnete er sich haus des Drostenhofs Wolbeck bei Münster, Jahrhunderts. in den Vereinigten Staaten, ist Dietrich von Lenski durch Sachkenntnis wie durch Geradlinigkeit aus. in dem das Westpreußische Landesmuseum Hans-Jürgen Schuch erhebt dabei keinen als ein leidenschaftlicher Verfechter der Zucht des Er gehörte zu den sechzehn Abgeordneten, die Trakehner Pferdes anerkannt. Während der Jahre gegen die Ratifizierung des Warschauer Vertrages untergebracht ist, fallen nicht allein zwei Anspruch auf die Vollständigkeit seiner Aus• mächtige Schaugiebel und ein großer Turm stellung, denn dazu fehlen, so Schuch, «in aus• seines Wirkens hat er persönliche Belange und stimmten. Verdienstmöglichkeiten zugunsten der von ihm als mit einer bemerkenswerten Steintreppe ins reichendem Maße die Exponate, aber auch der richtig und nötig erkannten Aufgabe zurückgestellt. Bereits 1967 hatte der Verein .Ostpreußisches Auge. Freier Zutritt in den Park, offene Türen Raum". Doch unter Mithilfe des Morgenstern• Er hat sich damit besondere Verdienste um die Er• Jagdmuseum" Otto von Fircks zu seinem Vorsit• des Herrenhauses und schließlich das Schild museums von Elbings Patenstadt Bremerha• haltung der Zucht des Trakehner Pferdes als leben• zenden gewählt Von Fircks übernahm damit eine «Eintritt frei" über dem Portal laden zum Be• ven ist eine durchaus umfangreiche Doku• des Kulturgut unserer ostpreußischen Heimat er• Lebensaufgabe, die in die Errichtung des .Ostpreu• such der ständigen kulturhistorischen Aus• mentation entstanden. worben. ßischen Landesmuseums" mündete. Von zahlrei• stellung «Westpreußen — Geschichte, Land Bald nach der Gründung der Landsmannschaft chen ehrenamtlichen Mitarbeitern tatkräftig unter• Lasse der Leser sich doch zu einem Rund• und Menschen" ein oder auch zu den einen gang einladen: Das erste Zimmer, auffällig üb• Ostpreußen führte ihn sein Weg zu seiner Kreisge• stützt, hat er mit nie erlahmender Beharrlichkeit auf meinschaft Ebenrode (Stallupönen), wo er bald ver• das Ziel, auf den Fundamenten des Ostpreußischen oder anderen Sonderausstellungen, die die rigens seine Helligkeit, dokumentiert die hi• ständige Dokumentation ergänzen. storisch markantesten Stationen der Stadt. antwortlich tätig wurde. Jagdmuseums das große Landesmuseum zu erbau• Im Jahr 1963 stellte ihn das Vertrauen seiner en, hingearbeitet. Es bleibt das unbestreitbare Ver• Zur Zeit — und noch bis zum 20. September Steinzeitfunde künden von der Herkunft der Landsleute seines Heimatkreises in die Aufgabe dienst des Freiherrn von Fircks mit seinem jahre• — ist der Stadt Elbing aus Anlaß ihres 750. Elbinger, Gemälde und wirkungsvoll plazierte des Kreisvertreters, die er nunmehr seit 24 Jahren in langen beharrlichen Einsatz das Entscheidende für Gründungsjahres eine Sonderausstellung ge• uralte Dokumente, z. B. ein Original der Chro• beispielhafter Weise ausfüllt. Noch im Jahr 1986 ist dieses Museum geleistet zu haben. Mit der Verlei• widmet. Gemeinsam mit dem Mitarbeiter nik «Altes und Neues Preußen" von 1684, lie• es ihm mit seinem Kreisausschuß gelungen, die Ju• hung des Preußenschildes, ihrer höchsten Aus• Klaus Becker sowie in Zusammenarbeit mit fern dem Betrachter sowohl einen Eindruck gendarbeit in seiner Kreisgemeinschaft unter der zeichnung, ehrt die Landsmannschaft einen Mann, der Stadt im Wandel der Zeit als auch einen Bezeichnung: .Trakehner Jugend" wieder zu akti• der in vielen Verantwortungsbereichen und Füh• Senatsdirektor i. R. Dr. Werner Neugebauer, dem letzten Direktor des Städtischen Mu• Einblick in das Werk Westpreußischer Künst• vieren. rungsaufgaben im Bundesvorstand der Lands• In enger Zusammenarbeit mit der Kreisgemein• mannschaft Ostpreußen, als Vorsitzender des Vor• seums in Elbing, Krista Jaschinski-Ehlers, ler, die ihre Heimat im Bild festgehalten haben. Gerhard Salemke, Hans W. Hoppe und Rudolf Foto-Dokumentationen zeigen die verhee• schaft Schloßberg (Pillkallen), deren Patenschafts• standes der «Stiftung Ostpreußen" wie auch der träger der Landkreis Harburg ist, hat das langjährige .Süftung Nordostdeutsches Kulturwerk", des Ver• Pillukat versucht der Bundesgeschäftsführer renden Kriegsauswirkungen und Briefe von und ständige Bemühen von Dietrich von Lenski eins «Ostpreußisches Jagd- und Landesmuseum" der Landsmannschaft Westpreußen, Hans- Landsleuten, die nach Ende des Krieges in der auch zu dem Erfolg der Einrichtung einer Ebenro- und weiteren Positionen sich nicht nur bewährt, Jürgen Schuch, die große und wechselvolle Heimat geblieben sind, lassen vermuten, wie denerr Heimatstube geführt. sondern in preußischer Gesinnung seine Pflicht er• Geschichte Elbings darzustellen: Elbing als das Leben in Elbing heute aussieht. Die vorherigen Bemühungen in dieser Richtung füllt hat. erste Seestadt des Deutschordensstaates Schade ist nur, daß hier wie auch im ganzen beim Patenschaftsträger für den Heimatkreis Eben• Otto Freiherr von Fircks hat sich um Ostpreußen Preußen und Mitbegründerin des Hanse-Städ• Haus eines fehlt: Eine Karte der ostdeutschen rode (Stallupönen), der Stadt Kassel, hatten man• besondere Verdienste erworben. tebunds, Elbing als Industriestadt des 19. Provinzen, die Elbing in einen größeren geo• gels entsprechender Bereitschaft dort zu keinem graphischen Zusammenhang einbinden, und Ergebnis geführt. Der Bundesvorstand der Lands• mannschaft Ostpreußen hat 1976 Dietrich von den geographisch unsicheren Betrachter Lenski-Kattenau das Goldene Ehrenzeichen ver• einen besseren Überblick bieten würde. liehen. Beim Eintritt in das dahinterliegende Zim• Sein beispielhafter Einsatz während nunmehr Zum Gedächtnis Ernst Wiecherts mer läßt die Atmosphäre den Besucher fast vierzig Jahren zur Erhaltung der Zucht des Tra• schmunzeln. Vom Eröffnungstag stehen die kehner Pferdes als einem Symbol unserer ostpreu• Feier anläßlich des 100. Geburtstages des ostpreußischen Dichters Stühle noch, als kämen in jedem Moment ßischen Heimat und der langjährige, überragende Menschen zusammen, um einer Rede zu lau• Einsatz als Kreisvertreter seines Heimatkreises Ebenrode (Stallupönen) sind Anlaß zur Verleihung Hamburg — Die Kulturabteilung der den Zugang zu den Werken des Dichters er• schen oder sich einfach nur zu versammeln. Zufall, daß genau in der Mitte des Raumes die des Preußenschildes an Dietrich von Lenski-Katte• Landsmannschaft Ostpreußen veranstaltete schwere. Wer aber in die Symbolwelt der Ro• nau. vor kurzem einen Festakt zu Ehren des Dich• mane eindringe, der könne nie von der Reali• «Marktglocke 1777" plaziert ist, als läute sie ters Ernst Wiechert unter dem Motto «Ernst tätsferne seiner Sprache sprechen, die Wie• eine Versammlung ein? Wiechert — Auf der Suche nach dem einfa• chert so oft vorgeworfen wird. Symbolisch um die Marktglocke herum ist Veranstaltungen chen Leben". Dank gebührt der Leiterin der Anhand von Beispielen versuchte Professo• alles angeordnet, was Elbing ausmacht. In der Kulturabteilung, Dr. Doris Jacobs, die durch rin Dr. Hubert ihre Thesen zur Bildhaftigkeit einen Ecke Modelle von Koggen und eine ver• eine gelungene Organisation und ein aktuel• der Sprache zu erläutern. Das «einfache kleinerte Nachbildung des Elbinger Ruder• 22. Marienburger Bundestreffen clubs «Vorwärts". Die andere Ecke besitzt in• les, vielseitiges Programm dem Anspruch des Leben", von dem Wiechert spricht, sei eine Hamburg — Vom 19. bis 21. Juni, Curio- ternationalen Flair. Mit einer Flaggenkarte, Dichters in hohem Maße gerecht wurde. Metapher, das heißt ein Sinnbild, für den Weg Haus, Rothenbaumchaussee 13 (vom Haupt• einer Karte «Mare Balticum" und mit wertvol• der Selbstfindung des Menschen. Der Dichter bahnhof mit S-Bahnlinie 11 oder 21 bis Damm• Den Festvortrag des Abends hielt Professo• len Dokumenten wie u.a. der Korrespon• lasse die Menschen in seinen Romanen nach tor, von dort 8 Minuten Fußweg, oder mit Busli• rin Dr. Gerda Hubert, Hattingen. Die Dozentin denzmappe Elbings, wird die internationale dem einfachen Leben suchen, um ihnen einen nie 109 bis Haltestelle Fontenay, 8 Minuten hatte sich mit ihrem Thema «Ernst Wiecherts Bedeutung Elbings dargestellt. Die Plazierung Neuanfang nach schwerem Schicksal zu er• Fußweg), 22. Marienburger Bundestreffen Buch-Welt und der Leser heute" eine nicht des «Katechismus, Elbing 1937" und eines Mo• möglichen. der Westpreußen. Auf dem Programm stehen ganz einfache Aufgabe gestellt. Die formale dells der Heinrich-von-Plauen-Schule vermit• Angst und Vertrauen, innere Freiheit und eine Ausstellung «Stadt und Kreis Marienburg Analyse der Sprache Wiecherts in ihrer Bild- teln dem Betrachter Bildung und Weltoffen• Wahrheit, Armut und Reichtum des Herzens, im Wandel der Jahrhunderte", ein Vortrag von haftigkeit sollte den Zuhörern den Schlüssel heit. Einsamkeit als schwerer Weg zur Selbstfin• Gustav Fieguth über «Heimat an der Weichsel zu einem Verständnis der Romane in die Hand Elbings Ausstrahlung dokumentieren Blei• dung, Schuld und Tod, die Intensität eines bis und Nogat", ein Tonfilm «Trakehnen lebt wei• geben. stift- und Federzeichnungen sowie Ölgemäl• auf den Grund erlebten und durchlittenen ter", ein Ökumenischer Gottesdienst und der de, die Speicher, Speicherinsel, Pfeiffenbrun- Weder Nostalgie, der Traum, eine heile Gottvertrauens sind Themen des Dichters. Festvortrag von Hans-Günther Parplies über nen oder auch nur einen Treppenaufgang Welt in Wiecherts Büchern zu finden, noch «Seine Sprache will das Unsagbare sagbar ma• «Ostdeutsche Kulturtradition als Bewäh• eines unbekannten Hauses zeigen. Irgendwo eine Ablehnung, der keine ernsthafte Ausein• chen", stellte die Referentin heraus, aber rungsprobe der Nation". andersetzung mit dem Autor vorausging, «seine Bücher lassen sich nicht konsumieren, hängt sogar ein altes Elbinger Straßenschild. seien geeignete Brücken, um hinüber zu Wie• sie erfordern eigenes Denken". Eine eigene Kabinettausstellung „ 150 Jahre cherts Menschen zu gelangen, äußerte die Re• Die mehr wissenschaftliche Darlegung Schichau-Werke" erinnert an die Gründung Ostpreußisches Landesmuseum ferentin. Die Schwierigkeit des heutigen Le• Wiechertscher Buchwelt wurde in der Feier• einer kleinen Maschinenbauanstalt durch den sers, insbesondere des jungen, beruhe auf dem stunde anschaulich ergänzt durch die sehr Elbinger Ferdinand Schichau, aus der ein Lüneburg fehlenden Verständnis der historischen und eindrucksvolle Lesung aus Wiecherts Werk Weltunternehmen wurde. Modelle, Zeich• mm geographischen Bedingnisse der Zeit, in der «Der Richter" und aus der Selbstbiographie nungen und Fotos, die von der Arbeit im Werk Eröffnung Wiecherts Romane spielen. des Dichters durch Chefdramaturg Dr. Kay erzählen, bilden den Abschluß der Ausstel• 26.Z27. Juni 1987 lung, die noch so mancher Besucher mit dem Dabei sind nach Darlegung der Rednerin ge• Carius vom Stadttheater Lüneburg. Das Car- dell-Quartett Hamburg stellte den Festakt in Gedanken verlassen wird: Was ist aus dieser Geöffnet Dienstag bis Sonnlag. 10-17 Uhr rade die Bilder und Gleichnisse aus der Bibel, einen musikalischen Rahmen. einst so bedeutenden Hafen-, Schul- und In• RitterstraBe 10 - 0-2120 Lüneburg der Literatur und aus einem dem Leser oft Cornelia Üttek dustriestadt geworden... Andrea Wolf nicht mehr vertrauten Alltag dasjenige, was im £ftpnu6mb!at) 30. Mai 1987 — Folge 22 — Seite 20

stpreußen und Pommern sind keine Nachbarprovinzen, aber zwischen O beiden gibt es starke Bezugspunkte. Der „Seedienst Ostpreußen*, der unsere von 1920 bis 1939 abgeschnittene Provinz mit dem Reich verband, lief die pommerschen Häfen an. Unsere Landsleute durchquerten Pom• mem auf der Flucht vor der Roten Armee und dankten für pommersche Gastfreundschaft mit wertvollen Hinweisen zur militärischen Lage. Nach dem Kriege wurden zahlreiche ostpreußisch-pommersche Ehen geschlossen. Nicht zuletzt pflegen auch beide Landsmann• schaften ein gutes Miteinander auf allen Ebe• nen; Ostpreußen und Pommem kämpfen für dasselbe Ziel: die Wiedervereinigung aller Teile Deutschlands. Heute wollen wir unse• ren Lesern das zukünftige Domizil der Pom• mem vorstellen, an dem aber durchaus auch Das Herzstück des Pommern-Zentrums: Die Ostsee-Akademie wird für die Dauer der Vertreibung geistiger, kultureller und organisatorischer Ostpreußen teilhaben können. Mittelpunkt Pommerns sein

„Brücke mr Heimat an der Ostsee": In Lübeck-Travemünde entsteht das Pommern-Zentrum

Der 2. Mai 1981 war Auftakt einer hoff• Projekt nach Kräften finanziell zu unterstüt• sehen Beitrag zu der historisch gewachsenen des Sozialwerks der Pommem, der DJO-Pom- nungsvollen Entwicklung: Pommernsprecher zen. Denn das Eigenkapital des fremdverwal- Vielfalt unseres Volkes durch Schaffung eines memjugend und weiterer pommerscher Ver• Dr. Philipp von Bismarck MdEP pflanzte am teten Landes Pommem liegt nicht als Gold• geistig-kulturellen Zentrums zu bewahren, einigungen untergebracht sein. Bis zur Wie• Rande eines Gerstenackers in Lübeck-Trave• barren im Tresor der Landesbank zu Stettin, das die vereinzelt in Ost und West, Nord und dervereinigung wird das Pommern-Zentrum münde eine aus Pommem stammende Eiche. sondern setzt sich zusammen aus dem Ein• Süd für Pommem und Deutschland wirken• somit auch der organisatorische Mittelpunkt Aber mehr als fünf Jahre sollten noch verge• satzwillen der aus Pommem Vertriebenen den Kräfte anzieht, bündelt und verstärkt wie• der Pommem und ihres Landes sein. hen, bis den Pommem, der Führung ihrer und Geflüchteten und deren Überzeugung, der ausstrahlt. Deshalb wird es den Landsleu• In einem weiteren Bauabschnitt soll der Landsmannschaft, den zukünftigen Bewoh• ihre Mittel und Kräfte für eine zukunftswei• ten in aller Welt für die Dauer der Vertrei• Ostsee-Akademie auch ein Pommersches nern des Zentrums und nicht zuletzt Schles• sende Lösung der deutschen Frage aufzubrin• bung als »Brücke zur Heimat an der Ostsee" Landesmuseum angegliedert werden - das wig-Holstein, dem Patenland Pommerns, am gen. In diesem Sinne wird das Pommern-Zen• der Mittelpunkt Pommerns sein. Pendant zum Ostpreußischen Landesmuseum 19. September 1986 endlich der Grund• trum allen Deutschen offenstehen, denen das In diesem Zusammenhang erklärte Pom• in Lüneburg. Planung und Finanzierungsver• stein für das Großprojekt vom Herzen fallen Schicksal Mittel- und Ostdeutschlands am mernsprecher Dr. Philipp von Bismarck: .In handlungen dafür sind angelaufen. konnte. Herzen liegt. guter Tradition ist es eine Aufgabe der älteren Unzählige Hürden hatte es in der Zwi• Das Pommem-Zentrum entsteht auf einem Generation, die Jungen geistig und materiell schenzeit gegeben, ein unvorstellbarer Pa• mit weiten Landstrichen Ostdeutschlands so auszustatten, daß sie ihr Leben selbst ge• 2. Appartementhaus pierkrieg war mit den Behörden des Bundes, verwandten Gelände im Lübecker Stadtteil stalten und meistern können. So ist es auch an Da die Idee des Pommern-Zentrums vom des Landes und der Stadt Lübeck zu führen, Travemünde. Nicht allein die landschaftli• uns, die wir Pommem und den deutschen Miteinander der Generationen getragen wird, und die Pommersche Landsmannschaft, de• chen Gemeinsamkeiten Pommerns mit dem Osten noch erlebt haben, unseren Kindern muß auch den Landsleuten aller Altersgrup• ren Aufgaben in erster Linie politischer, kul• Patenland Schleswig-Holstein und die Lage und Kindeskindern erfahrbar zu machen, was pen die Möglichkeit offenstehen, in dörflicher tureller und sozialer, keineswegs dagegen an der Ostsee, auch die historische Verbun• die Heimat für uns war und was sie uns auch Gemeinschaft ständig oder auch nur zeitwei• bauplanerischer und bautechnischer Natur denheit Lübecks mit Pommem war für diesen in Zukunft bedeutet." lig dort zu leben. Deshalb werden zunächst 91 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe errichtet und verkauft - auch als Teil• eigentum in Form sogenannter »Bausteine". Dieses Angebot richtet sich keineswegs aus• schließlich an Pommem; auch Landsleute aus Ostpreußen, Westpreußen und Posen sind herzlich eingeladen, im Pommern-Zentrum zu wohnen. In einem zweiten Bauabschnitt, dessen Planung abgeschlossen ist, werden 33 weitere Wohnungen zur Verfügung stehen. Von ihren Eigentümern nicht dauerhaft be• wohnte Appartements können zur Vermie• tung freigegeben werden, so daß freifinan- zierte Mietwohnungen einerseits und Unter• bringungsmöglichkeiten für Tagungs- und Seminarteilnehmer der Ostsee-Akademie an• dererseits geschaffen werden. 3. Wirtschaftsgebäude Dieser Komplex wird u. a. ein Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf der »Dorfbewohner" aufweisen sowie eine Sozialstation mit Einrichtungen medizi• nischer Versorgung beherbergen. So attraktiv kann man im Pommern-Zentrum wohnen: Die Appartement-Anlage von Nordosten betrachtet 4. Dorfkirche In einer rund 100 Personen fassenden klei• sind, mußte eine gewaltige Verhandlungsma• Standort ausschlaggebend. Die Wechselbe• Das Pommem-Zentrum wird sich zunächst nen Kirche sollen alle Bewohner - gleich, schinerie in Gang setzen. ziehungen zwischen Pommem und Preußen aus vier Gebäuden zusammensetzen: welcher Konfession - Heimat und seelsorger• Erst die Opferbereitschaft der Pommem im sind offenkundig; nicht so deutlich im allge• liche Betreuung finden. Für die Bewohner des In- und Ausland ermöglichte es den Verant• meinen Bewußtsein ist jedoch das für die Ent• Pommern-Zentrums und die Akademiegäste wortlichen, das ins Auge gefaßte Grundstück wicklung Pommerns ebenfalls überaus wich• 1. Ostsee-Akademie werden dort regelmäßige Gottesdienste abge• zu kaufen und in pommersches Eigentum tige Verhältnis zur Hanse als Folge der von Der geistige Mittelpunkt und das Herzstück halten. übergehen zu lassen. Außer einer schlüssigen Lübeck sich ausbreitenden Erschließung des des Pommern-Zentrums wird unter Akade• Konzeption war es auch das erfreuliche Spen• Ostseeraumes. Die Siedlungsgmndrisse, die mieleiter Dr. Volker Matthee ein Forum des denaufkommen, das schließlich Patenland niederdeutsche Backsteingotik (die Lübecker Informationsaustausches, der Diskussion auf Was können Ostpreußen für das und Bund die Entscheidung erleichterte, das St.-Marien-Kirche ist die Mutterkirche zahl- nationaler und internationaler Ebene, eine Pommern-Zentrum tun? reicher mittel- und Stätte des persönlichen Kennenlernens, der In einer Wohnung des Appartementhauses ostdeutscher Gottes• Motivierung und Ideenfindung sein, die vor kann man nicht nur sein Geld zu vorteilhaften häuser), das Lübische allem auch von Nichtpommern aus Politik OB 22/87 Bedingungen anlegen und in heimatverbun• Coupon Recht, die nieder• und Verbänden, Wirtschaft und Kultur, aus dener Umgebung vermietbares Eigentum er• deutsche Sprache in Medien, Verwaltungen und Schulen besucht werben, sondern mit Blick auf die Ostsee in Bitte gut leserlich ausfüllen und auf eine Postkarte geklebt ein• Wort und Schrift, die werden soll. Die Ostsee-Akademie wird über einem Feriengebiet auch selbst wohnen! Na• senden an die ersten Universitäts• die politischen, historischen und kulturellen hezu 60 der 91 Wohnungen des ersten Bauab• gründungen in hansi• Pommern-Zentrum GmbH, Bei der Lohmühle 25,2400 Lübeck 1 Zusammenhänge im Ostseeraum unterrich• schnittes sind bereits .in festen Händen", und schem Geist sowie ten und dabei über den Bereich Pommem eine Entscheidung sollte getroffen werden, die Zugehörigkeit Ich interessiere mich hinaus mittel- und ostdeutsche Landes- und bevor die Auswahl knapp wird. mehrerer pommer• Volkskunde vermitteln. Dieses Büdungsan- Zum Preise von 7800,- bzw. 11 600,- DM • für den Kauf einer Wohnung im Pommern-Zentrum scher Städte zur Han• gebot richtet sich an jedermann. kann auch Miteigentum an einer (kleinen • für Eigentumsanteile in Form von .Bausteinen" se sind deutliche Zur weiteren Verbesserung und zukünfti• oder großen) Wohnung in Form eines .Bau• Merkmale der gen Sichemng der landsmannschaftlichen und bitte um Zusendung weiteren Informationsmaterials. steines erworben werden, womit jedes Jahr Verbundenheit be• Arbeit werden in einem Verwaltungstrakt die ein dreiwöchiger (Ferien-)Aufenthalt in die• reits des frühen Pom• Bundesgeschäftsführung der Pommerschen Name/Vorname ser Wohnung gesichert ist. mem mit dem lübi- Landsmannschaft mit den Wirt schaftsbetrie• Ausfuhrliche Unterlagen über die zum Ver• schen Kultur- und ben Die Pommersche Zeitung und Pommer• Straße/Hausnummer kauf stehenden Wohnungen erhält man mit Wirtschaftsbereich. scher Buchversand, eine umfangreiche Bi• dem links abgedrucktem Coupon unverbind- Postleitzahl/Ort Das Pommern-Zen• bliothek, ein Kulturarchiv sowie die Büros des üch von der Pommern-Zentrum GmbH, Bei trum soll helfen, den Pommerschen Kreis- und Städtetages, der Vorwahl/Rufnummer mittel- und ostdeut- Pommerschen Abgeordnetenversammlung, a7 7fl^nm,Uhle 25( 2400 Lübeck 1, «(04 51) 47 78 00oder47 86 96