Epilog: Antworten zum Fall

Dieses Buch gibt keine Antwort darauf, ob Demjanjuk schuldig oder unschuldig war, ob er zu Recht oder zu Unrecht angeklagt und verurteilt wurde. Es beant- wortet auch nicht die Frage nach der Angemessenheit der Strafe, ob sie zu hoch oder zu niedrig war. Und es lassen sich in ihm auch keine Einschätzungen dar- über finden, ob es richtig war, Demjanjuk zwar zu verurteilen, das Strafmaß von fünf Jahren aber auszusetzen. In dieser Arbeit wurden keine ,Wahrheiten‘ über den Fall Demjanjuk produziert. Die Aussagen in der Analyse des Online-Dis- kurses wurden nicht dahingehend überprüft, ob sie einer ,wahren‘ Realität ent- sprechen. Wie eingangs erwähnt, war es nicht Ziel dieser Studie, einen ,histori- schen Fakten-Check‘ abzulieferen. Eine Wahrheit lässt sich zum Abschluss dieser Studie jedoch festhalten: Der Prozess gegen John Demjanjuk kann als ein Versuch betrachtet werden, sich gegen das Vergessen zu stemmen. An den Erinnerungspraktiken im unter- suchten Online-Diskurs wird deutlich: Der Holocaust liegt nicht in der Ferne, er ist Teil unserer Erinnerung, Teil unseres Medienalltags. Das öffentliche Be- wusstsein ist verknüpft mit unserer persönlichen Erfahrung.

© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 V. Sommer, Erinnern im Internet , Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies, https://doi.org/10.1007/978-3-658-20728-1

Anhang

a) Die Speicherung, Archivierung und Aufbereitung der Daten

Bei dem ausgewählten Datenmaterial handelt es sich um Online-Diskursfrag- mente, die sich durch eine spezifische Datenqualität auszeichnen, bedingt durch das Online-Medium, durch das und in dem sie produziert werden. Wie in Ka- pitel 3 aufgezeigt wurde, stellen sich durch die spezifischen Eigenschaften der Speicherung und Archivierung, der Produktion und Verbreitung, der Transkul- turalisierung, der Zeit, der Multimodalität und der Forschungsethik spezifische methodologische und methodische Herausforderungen. Nicht nur für die Er- hebung und Analyse von Erinnerungspraktiken in Online-Diskursen, sondern auch für die Speicherung, Archivierung und Aufbereitung der Daten mussten Instrumente entwickelt werden, um Online-Daten für die Analyse vor- und auf- zubereiten. Wichtig war es aufgrund der Flüchtigkeit der Daten und der nicht in- stitutionalisierten Archivierung webbasierter Inhalte, die ausgewählten Online- Diskursfragmente offline abzuspeichern. Das Vorhaben, die Online-Daten in ihrer ursprünglichen ,Qualitätʻ aufzu- bewahren, d. h. „natürliche Daten“ (Keller 2011: 78), bildete dabei eine technische Herausforderung: So sollten bei der Speicherung Animationen sowie das Layout einer Website und simultane, auditive Daten erhalten bleiben, denn die multi- modalen Ausdrucksmöglichkeiten bildeten Forschungsgegenstände der Online- Diskursanalyse. Die erhobenen Daten wurden mithilfe des sogenannten Screen- capturings aufgenommen (siehe auch Galanova/Sommer 2011: 172 f.). Dabei zeichnet eine Software die visuellen Signale der Grafikkarte und die auditiven Signale der Soundkarte des Computers auf, also all das, was man als Nutzer des Online-Mediums auf dem Bildschirm sehen und aus den Audiogeräten hören kann. Die Aufzeichnung konnte als eine Video-Datei mit der Software aufge- nommen und in unterschiedliche Formate exportiert werden. Durch die Methode des Abfilmens war es möglich, visuelle Muster einer Webseite zu erhalten und die verschiedenen Modalitäten animiert und synchron zu speichern und darzustellen. Die Archivierung ist, anders als für massenmediale analoge Medien, noch nicht institutionalisiert. Für die ausgewählten Diskursfragmente wurde daher ein Datenarchiv angelegt, welches auf externen Datenträgern gelagert wurde. Die

© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 V. Sommer, Erinnern im Internet , Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies, https://doi.org/10.1007/978-3-658-20728-1 264 Anhang

Bildschirmaufnahmen der jeweiligen Dokumente wurden nach einem Ordnungs- system nach jeder Erhebungsphase gespeichert. Wie beschrieben lagen die erhobenen Online-Diskursfragmente als Video- dateien vor. Um sie für die Analyse aufzubereiten, mussten sie transkribiert wer- den. Die Vereinheitlichung der multimodalen Daten zu einem schriftbasierten Text ergab sich auch aus der Notwendigkeit, dass die Interpretation der ausge- wählten Diskursfragmente auch wieder in schriftlicher Form erfolgte. Zudem mussten die multimodalen Daten vereinheitlicht werden, d. h., ihre jeweilige spe- zifische Zeichenhaftigkeit wurde transformiert in eine schriftbasierte Aufzeich- nung (siehe Abbildung 25). Die Transkription hatte daher die Funktion einer interpretativen Transformation inne und bildete schon einen ersten Schritt hin zu einer Deutung der Daten (vgl. Moritz 2014: 30). Im Folgenden ist ein Auszug aus einer Transkription abgebildet, um die Transformierung zu verdeutlichen.

1. Sequenz: 0:00 - 0:08 Audio Demjanjuks Sohn spricht: I know my dad. I know that he wouldn’t be involved in killing people and I believe him, when he say he hasn’t. Bild Zentrum der ersten fünf Sekunden des Videos: Detailaufnahme eines gerahmten Bildes auf welchem ein Mann von ca. 20-30er Jahren zu sehen ist sowie ein weiterer der die 60er bereits überschritten hat. Das Bild steht auf einem polierten und gepflegt wirkenden, hellbrau- nen Holzschreibtisch. Der zu sehende Bilderrahmen ist silbern, 5-7cm breit und an den Ecken mit aufgesetzten Ranken verziert. Oben in der Mitte ist es mit einem aufgesetzten Oval verziert. Der Bilderrahmen sieht vergleichsweise alt(modisch) aus und wirkt fast kitschig. Männer auf dem Bild sind in nah- bis halbnaher Aufnahme zu sehen. Der rechte der beiden ist ein älterer, etwas dickerer Mann mit großer, brauner, runder Brille, einer Halbglatze und weißen Haaren. Der Mann links neben ihm hat eine hohe Stirn, braune kurze Haare und grinst in die Kamera. Er trägt einen dunkelgrünen, etwas zu groß aussehenden Pullover auf dem in der Schriftart der bekannten Marke „BOSS“ steht. Die beiden Männer sitzen sehr nah beieinander, was ein persönliches, enges Verhältnis nahe legt. Aus dem Audiotext wird klar, dass hier scheinbar ein Mann über seinen Vater namens Demjanjuk redet, was die Vermutung nahe legt, dass es sich auf den beiden auf dem Bild zu sehenden Personen um Vater und Sohn handelt. Anhang 265

Schrift AP (in roter Schrift, Bildrand links unten) während des ganzen Videos Audio- Das gemeinsame Foto von Demjanjuk und seinem Sohn verdeutlicht visuell das persönliche, enge Verhältnis zwischen Demjanjuk und seinem Sohn. Zudem unterstützt es die Aussage des Sohnes, dass er seinen Vater kennt und deshalb auch sagen kann, dass dieser kein Mörder ist. Die Aufnahme von John Demjanjuk Jr. dient dazu, dem Zuschauer deutlich zu machen, wessen Audiokommentar hier zu vernehmen sind.

Abbildung 25: Transkriptionsbeispiel YouTube-Video

Bei dem Beispiel handelt es sich um einen Auszug aus der Transkription des YouTube-Videos „Demjanjuk’s Son Declares Father’s Innocence“ der Nach- richtenagentur Associated Press. In der Verschriftlichung werden die jeweiligen Zeichenressourcen herangezogen und in Schriftsprache übersetzt. Bei einem YouTube-Video sind das vor allem Audio-Zeichen und visuelle Zeichen. Bei einem Online-Artikel dominieren entsprechen sprachschriftliche und visuelle Zei- chen. In einem zweiten Schritt werden die kombinierten Zeichenmodi noch ein- mal beschrieben im Hinblick auf ihre Wechselseitigkeit. Die Transkription bil- det die Grundlage für das multimodale Kodieren, in dem sowohl die einzelnen Zeichenressourcen als auch die multimodale Kombination kodiert wird. b) Übersicht Erhebungsprozess

Im Folgenden werden die drei Erhebungsphasen des theoretischen Samplings erläutert. Zudem werden die jeweils ausgewählten Diskursfragmente aufgeführt und anhand der Auswahlkritierien beschrieben. Diese Darstellungsweise ent- spricht nicht dem tatsächlichen Forschungsvorgehen. Da es sich um ein zirkuläres Analyseverfahren handelte, war der tatsächliche Forschungsprozess bestimmt von sich abwechselnden und aufeinander aufbauenden Phasen. In Sinne einer nachvollziehbaren Darstellungsweise werden beide Analyseschritte getrennt voneinander aufgeführt.

Erstes Sampling Die Diskursfragmente des ersten Samplings wurden im Zeitraum November 2009 bis Dezember 2010 erhoben. In diesem Zeitrahmen begann der Prozess gegen Demjanjuk. Im Dezember 2013 wurden ausgewählte Diskursfragmente 266 Anhang noch einmal nacherhoben, um so weitere Beiträge zu ergänzen und zu vervoll- ständigen, die in der Zwischenzeit veröffentlicht wurden. Als Einstieg in den Diskurs wurde die Online-Zweitverwertung eines Ta- gesschau-Beitrages gewählt. Aus diesem ergaben sich Schlagwörter für die Such- maschinenabfrage. Diese bildeten auch die inhaltlichen Auswahlkriterien: John Demjanjuk, Demjanjuks Beihilfe zum Mord, mutmaßlicher NS-Verbrecher, Nazi- Lager Sobibor, SS-Dienstausweis, Prozess in Israel, Iwan der Schreckliche. Unter dem Auswahlkriterium inhaltliche Ausrichtung wurde neben den Themen, die im Fokus des jeweiligen Diskursfragmentes standen, auch die jeweilige politi- sche Positionierung gefasst. Weitere Auswahlkriterien bildeten die Unterscheidungsmerkmale von Kom- munikationsformen: Zeichentypen, Kommunikationsrichtung, Zeitlichkeit, Anzahl der Kommunikationspartner Bei dem Einstiegstext – dem Tagesschau-Beitrag aus der ARD-Mediathek – handelt es sich um einen massenmedialen und damit mehrfach adressierten Videobeitrag. Als maximaler Kontrast zu diesem Diskursfragment wurde ein Forum ausgewählt. Dieses hat als inhaltlichen Schwerpunkt Verschwörungs- theorien und thematisierte in verschiedenen Forumsthreads aktuelle Themen wie etwa den Fall Demjanjuk. Auch auf der Zeichenebene weicht das gewählte Fo- rum vom audiovisuellen Nachrichtenbeitrag stark ab, da dieses vor allem schriftsprachlich verfasst und mit Standbildern bestückt ist. Nur in einem Dis- kussionsbeitrag taucht ein Video auf. Es handelt sich dabei um einen Ausschnitt aus der Fernsehsendung Report Mainz, in dem es um die Echtheit des SS- Dienstausweises geht. Die Akteur_innen des Forums sind mit ihren Beiträgen individuell sichtbarer als bei dem massenmedialen Beitrag der Tagesschau. Es gibt einen Diskussionsleiter. Die Forumsmitglieder haben allerdings Phantasie- namen und ihre Profilbilder sind zum Teil Grafiken, Comicbilder oder Abbil- dungen von Phantasiefiguren. Die Forumsmitglieder treten in ihrem interperso- nalen Austausch nicht als Experten auf, wie etwa als Historiker_in oder auch Überlebende. Auch eine eindeutige politische Einstellung lässt sich bei den Ak- teur_innen dieses Forums bestimmen, im Gegensatz zur deutsch-jüdischen Kom- munikations-Plattform haGalil, deren Online-Artikel „Prostitution des Holo- caust über den Demjanjuk-Prozess“ für das erste Sampling ausgewählt wurde. haGalil versteht sich als Gegengewicht zu neonazistischen Seiten zu Themen wie Holocaust und Judentum. Die Schwerpunkte der Inhalte liegen auf den Bereichen jüdische Geschichte, Kultur und Religion sowie Antisemitismus und Rechtsextremismus. Auf der Ebene der Zeichentypen unterscheidet es sich so- wohl von dem Tagesschau-Beitrag als auch vom Forums-Thread maximal kon- trastierend, da es rein schriftsprachlich verfasst ist. Es beinhaltet neben typogra- fischer und layouttechnischer Zeichenhaftigkeit also keine weiteren visuellen Anhang 267

Kommunikationsanteile. Bezogen auf die Kommunikationsform ist der Artikel eher einer journalistischen Form zuzuschreiben, daher minimal kontrastierend zum ersten Beitrag und maximal kontrastierend zum zweiten Beitrag. Inhaltlich maximal kontrastiert bezogen auf die inhaltliche Ausrichtung ist der Artikel „Lügen haben kurze Beine“ des rechtsextremen Portals Altermedia. Die Plattform Altermedia gilt als eine der populärsten Internetseite der rechts- extremen Szene, die Plattform soll fünf Millionen Zugriffe haben. Allerdings gleichen sich die Online-Angebote von haGalil und Altermedia als Kommunika- tionsformen und somit auch die Texte in ihrer Genrezugehörigkeit. Beide sind perspektivisch-kommentierende Berichttexte mit angeschlossener Kommentar- funktion für die Leser. Der Altermedia-Artikel ist zusätzlich mit audiovisueller Zeichenhaftigkeit in Form eines Videos ergänzt. Dieses Video stellt den glei- chen Ausschnitt der Sendung Report Mainz dar, der im Forums-Thread über Demjanjuk gepostet wurde. Mit dem Blog Nebenklage Sobibor wird das Diskursfragment eines weite- ren Akteurs in das Korpus aufgenommen. Auf diesem Blog posten die Anwälte der Nebenkläger, welche im Prozess gegen Demjanjuk auftreten, d. h., es treten Akteure auf, die einen direkten Kontakt zu Demjanjuk und seiner anwaltlichen Vertretung haben. Sie berichten also nicht nur über diesen Fall in ihrem Blog, sondern sind auch Teil des (Offline-)Diskursgeschehens. Die Kommunikations- form Weblog unterscheidet sich maximal kontrastierend von den anderen Dis- kursfragmenten im ersten Sampling. So weist er etwa blogspezifische Eigen- schaften auf, wie die umgekehrte Chronologie, Kategorien, Tags, ein Archiv mit alten Beiträgen und die Datumsanzeige.86 Auf der Ebene der Zeichentypen ist er, ähnlich wie der haGalil-Beitrag, vor allem durch Schriftzeichen geprägt und un- terscheidet sich daher von den anderen bisher genannten Fällen. In seiner Kom- munikationsrichtung wendet er sich zwar an viele Empfänger, ist aber in seiner Reichweite beschränkter als etwa der Tagesschau.de-Beitrag. So sind die Ver- fasser zwar institutionelle Akteure in ihrer Rolle als Nebenkläger, in der sie im Rahmen ihres Blogs als juristische Experten über den Prozess berichten, den- noch ist dies kein massenmedialer Beitrag. Auch der deutschsprachige Wikipedia-Eintrag zu Demjanjuk ist kein mas- senmedialer Beitrag, hat aber dennoch eine hohe Reichweite, da Wikipedia eines der meistgenutzen Webangebote ist (Pentzold 2007). Zusammen mit der dazu- gehörigen Diskussion ist mit dem Artikel eine weitere Kommunikationsform im ersten Sampling der Studie vertreten. Der Eintrag ist als Lexikonartikel in einem neutralen Ton verfasst, allerdings werden in der Diskussion um diesen Beitrag Positionierungen von Wikipedianer_innen zum Fall Demjanjuk sichtbar. Damit

86 Siehe zu den allgemeinen Eigenschaften von Blogs ausführlich Puschmann 2012. 268 Anhang ist dieses Diskursfragment in seiner Kommunikationsrichtung sowohl unidirek- tional als auch bidirektional. Die verwendeten Zeichentypen sind ähnlich ,bild- arm‘ wie der haGalil-Online-Artikel und der ausgewählte Blog. Damit sind alle drei Diskursfragmente maximal kontrastierend zum YouTube-Video „Beihilfe zum Mord – Der Fall Demjanjuk“, einem weiteren Diskursfragment im ersten Sampling. Dieses Video der Deutschen Welle mit seinen Kommentierungen ist in seiner professionell-journalistischen Gestaltung dem Einstiegstext sehr ähnlich. Allerdings ist dieses Diskursfragment anders als der Beitrag von Tagesschau.de nicht dem Web-Auftritt der Deutschen Welle entnommen, sondern es wurde auf der Video-Plattform gepostet. YouTube bietet die Möglichkeit, Videos zu kom- mentieren. Die Kommentierungsfunktion kann vom jeweiligen YouTuber, der ein Video auf die Plattform hochlädt, auch ausgeschaltet werden, was aber bei diesem konkreten Beitrag nicht zutraf. Die Kommentare zu dem Beitrag der Deutschen Welle werden auch als Bestandteil des Diskursfragmentes betrachtet. In seiner Verwendung von Zeichentypen ist das Diskursfragment vergleichbar mit dem Beitrag der rechtsextremen Plattform Altermedia, Ähnlichkeiten lassen sich zum ausgewählten Forum finden. So werden in allen drei Beiträgen audiovisuelle Einheiten mit Schrift-Sprache verknüpft. Die ausgewählte Facebook-Gruppe ist in ihrer Kommunikationsrichtung und der Anzahl der Kommunikationspartner dem Forum sehr ähnlich, unterscheidet sich daher maximal kontrastierend von den professionell-journalistischen Bei- trägen. In einer Facebook-Gruppe können der Administrator und die Mitglieder ähnlich wie auf einem Facebook-Profil Texte, Kommentare, Links zu Artikeln, Bilder und Videos veröffentlichen, meist zu einem bestimmten Thema. In dieser ausgewählten Facebook-Gruppe werden vor allem Textbeiträge, Links zu Online- Artikeln und Bilder gepostet. Von der inhaltlichen Ausrichtung ist sie vergleich- bar mit der rechtsextremen Plattform Altermedia. Die Beiträge sind zum Teil rassistisch und antisemitisch, daher lässt sie sich als politisch-aktivistische Face- book-Gruppe charakterisieren,87 die sich maximal kontrastierend vom haGalil- Beitrag unterscheidet, aber auch Unterschiede in ihrer eindeutigen Positionie- rung zu den neutral-objektiven massenmedialen Beiträgen sowie zum Forum und zum Wikipedia-Artikel aufzeigt. Ein spezifisches Merkmal, welches sie von allen anderen Fällen unterscheidet, ist die Sprache. Die Facebook-Gruppe ist englischsprachig, deutschsprachige Gruppen gab es zu dem Zeitpunkt der Erhe- bung noch nicht. Der Online-Artikel der Nachrichten-Plattform bild.de ist wie der Tages- schau-Beitrag oder das YouTube-Video der Deutschen Welle auch ein massen- mediales Diskursfragment, unterscheidet sich aber in seiner inhaltlichen Aus-

87 Zum Bereich des politischen Internetaktivismus auf Facebook siehe ausführlich Lee 2013. Anhang 269 richtung von diesen, da er eine boulevardjournalistische Ausrichtung hat und eindeutig Stellung bezieht in der Bewertung des Falles Demjanjuk.88 Auch in den verwendeten Zeichentypen unterscheidet es sich von den anderen beiden Fällen, da es sich aus Schrifttext und Bildern und nicht aus audiovisuellen Zei- chentypen zusammensetzt. Damit ist dieses Online-Diskursfragment maximal kontrastierend zu einem YouTube-Video des Simon Wiesenthal Centers. Dieses wiederum steht in minimaler Kontrastierung zu anderen ausgewählten YouTu- be-Videos, unterscheidet sich aber dahingehend von anderen Diskursfragmenten, als es von seiner inhaltlichen Ausrichtung angelegt ist, NS-Kriegsverbrecher zu verfolgen. Mit seiner Veröffentlichung sollte nicht nur über den Fall berichtet werden, sondern es sollte auch dafür gesorgt werden, dass Demjanjuk ausgewie- sen, angeklagt und verurteilt wurde.

Zweites Sampling Die zweite Erhebungsphase erfolgte im Zeitraum März 2011 bis März 2012. Nacherhebungen fanden im März 2015 statt, um ausgewählte Diskursfragmente des zweiten Samplings noch einmal zu ergänzen. Nach der Analyse der Diskurs- fragmente des ersten Samplings ergaben sich Kategorien, die in der auf das zweite Sampling folgenden Analyse weitergehend verdichtet werden sollten. Sie bestimmten daher die Auswahl der Online-Diskursfragmente im Hinblick auf ihre inhaltliche Ausrichtung. Außerdem ergab sich weiteres formales Auswahl- kriterium durch die erste Stufe der Analyse: Mit der Auswertung der englisch- sprachigen Facebook-Gruppe wurde deutlich, dass es eine transkulturelle Per- spektive auf den Fall Demjanjuk gibt, die auch den Online-Diskurs bestimmte. Daher wurde mit dem sprachkulturellen Hintergrund ein weiteres Auswahlkrite- rium dem Erhebungsprozess hinzugefügt, um diese transkulturelle Perspektive in der Analyse reflektieren zu können. Kategorie Trawniki: Demjanjuks Einsatz als Trawniki im Vernichtungslager Sobibor war ein inhaltlich wichtiger Bereich im Online-Diskurs. So wurden vor allem Fragen nach Motiven und Handlungsmöglichkeiten der Trawnikis in den Diskursfragmenten des ersten Samplings diskutiert. Mit den Schlagworten DEM- JANJUK+TRAWNIKI wurde eine Suchmaschinenabfrage durchgeführt. Aus der Vielzahl der gefundenen Online-Angebote wurden Diskursfragmente ausgewählt, die sich ausführlicher mit dem Themenfeld der Trawnikis auseinandersetzen. Expatica.com ist ein Netzwerk, welches Informationen bietet für Menschen, die in einem Land leben, dessen Sprache sie (noch) nicht sprechen. Für diese bietet die Webseite neben englischsprachigen Nachrichten auch Informationen zu Jobangeboten, Kultur und Events des jeweiligen Landes. Dieses Diskursfrag-

88 Siehe ausführlich zur Logik des Boulevardjournalismus Reinemann/Scheer 2012. 270 Anhang ment ist wichtig für die axiale Analyse, da es die Rolle der Trawnikis näher bestimmt und eine populärhistorische Einordnung vornimmt. Der Beitrag über die Trawnikis bietet durch die Ausrichtung des Netzwerks auf Expats eine inter- nationale Perspektive. In seiner Inszenierung stellt er sich als ein massenmedial- journalistischer Artikel dar, mit den Zeichentypen Schrifttext plus Bilder. Der Online-Artikel „Demjanjuk-Abschiebung. Die Welt soll erfahren, wie es in So- bibor gewesen ist“ des zeitgeschichtlichen Portals Eines.Tages.de unterscheidet sich in vielen Kriterien nur minimal vom zuvor beschriebenen Diskursfragment. So ist dieser auch unidirektional und asynchron. Inhaltlich bietet er auch einen Hintergrundbericht zu der Gruppe der Trawnikis. Dieses Interview erschien auf der Einestages-Website von spiegel-online, welche bezogen auf das Auswahl- kriterium Kommunikationsform als ein zeitgeschichtliches Portal beschrieben werden kann. Es verfolgt den Anspruch, ein kollektives Gedächtnis der Gesell- schaft zu schaffen, in dem sowohl professionelle Spiegel-Autoren als auch Leser als Zeitzeugen historischer Ereignisse schreiben sollen. Durch das Genre des Interviews kommt hier direkt ein Zeuge des Holocaust zu Wort – ist einer der wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers Sobibors. Es unter- scheidet sich daher in der inhaltlichen Ausrichtung stärker als in den anderen Auswahlkriterien vom Online-Artikel der Expatica. Maximal kontrastierend zu diesen beiden Diskursfragmenten in der Ausrichtung und Positionierung ist der Artikel des rechtsnationalen Nachrichtenportals Polskaweb mit dem Titel „Es geht nicht um Demjanjuk“. Es ist ähnlich wie Altermedia eine Website mit rechtsnationalem Inhalt, die vor allem polenfeindliche Positionen wiedergibt. Bezogen auf Zeichentypen, Kommunikationsrichtung und Zeitlichkeit ist es den anderen bisher beschriebenen Diskursfragmenten sehr ähnlich. So auch dem Online-Artikel des SZ-Magazin, der Schriftsprache und historische Aufnahmen miteinander kombiniert. Kategorie Prozess in Israel: Der Verweis auf den ersten Demjanjuk-Pro- zess in Israel hat sich als ein wichtiger Bezug in der ersten Analyse heraus- gestellt. Daher soll er im zweiten Sampling anhand von Diskursfragmenten weiterverfolgt werden, die die Bedeutung dieses Prozesses für den Fall Demjan- juk thematisieren. Mit der Schlagwortsuche DEMJANJUK+ISRAEL wurde eine Suchmaschinenabfrage durchgeführt und es wurden Diskursfragmente für das zweite Sampling ausgewählt. Das ausgewählte Forum Zwei versteht sich in seiner Selbstbeschreibung als ein Kommunikationsort, an dem jeder seine Meinung sagen kann. Die Diskus- sionsthreads werden bestimmt von rassistischen und antisemitischen Beiträgen. Der ausgewählte Thread ist englischsprachig, das Forum hat allerdings noch Unterforen in den Sprachen Niederländisch, Französisch, Serbokroatisch und Deutsch. Er bietet daher eine internationale Perspektive auf den Fall in der Anhang 271

Kombination mit rechtsnationalen und geschichtsrevisionistischen Deutungspo- sitionen. Aufgrund der internationalen Perspektive wurde auch der englischspra- chige Eintrag zu Demjanjuk in der Wikipedia ausgewählt. Der angelsächsische Sprachraum erstreckt sich durch das und im Internet sehr viel weitreichender und globaler. Mehr als die deutschsprachige kann die englischsprachige Wi- kipedia als transkulturelle Online-Enzyklopädie betrachtet werden. Bezogen auf die Zeichentypen sind beide Diskursfragmente sehr ähnlich, denn beide Beiträge verwenden relativ wenig Bilder. Dennoch unterscheiden sie sich maximal kon- trastierend in ihrer inhaltlichen Ausrichtung, denn die Autoren des Wikis bemü- hen sich um eine objektive Perspektive. Des Weiteren wurde ein audiovisuelles Diskursfragment ausgewählt: das YouTube-Video „Demjanjuk’s son declares innocence“ der amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press. Auf der Ebene der verwendeten Zeichentypen unterscheidet es sich maximal kontrastie- rend von den beiden anderen Fällen. Bezogen auf den sprachkulturellen Hinter- grund gibt es aber auch Ähnlichkeiten: So ist es wie die anderen beiden Diskurs- fragmente als ein nicht eindeutig einer Nation zuordenbares Online-Angebot zu betrachten. Das Video selbst wurde von der weltweit agierenden Nachrichten- agentur auf ihrem eigenen YouTube-Kanal veröffentlicht. Es ist ein Interview mit dem Sohn Demjanjuks. Durch die Perspektive des Sohnes ergibt sich also eine eindeutige Positionierung. Der Artikel aus dem Bulletin des Fritz-Bauer- Instituts von Tom Segev berichtet aus der Perspektive des israelischen Experten für Geschichte über den Prozess in Israel. Bezogen auf die inhaltliche Ausrich- tung unterscheidet er sich maximal kontrastierend, da mit Tom Segev, einem israelischen Historiker, eine divergierende Position zu den Verfahren gegen Dem- janjuk im Vergleich zu Demjanjuks Sohn präsentiert wird. Auch in ihrer Zei- chenhaftigkeit unterscheiden sich beide Diskursfragmente maximal kontrastie- rend. Letzteres ist bestimmt durch Schriftsprache und visuelle Abbildungen. Das letzte ausgewählte Diskursfragment für die Kategorie Prozess in Israel unter- scheidet sich als Kommunikationsform und in der inhaltlichen Ausrichtung mi- nimal vom Bulletin des Fritz-Bauer-Instituts. In dem Artikel „NS-Verbrechen: 65 Jahre juristische Aufarbeitung in Israel“ des geschichtsdidaktischen Online- Portals Zukunft braucht Erinnerungen werden neben dem Demjanjuk-Prozess in Israel auch der Eichmann-Prozess und Prozesse gegen Kapos beleuchtet.

Drittes Sampling Mit dem dritten Sampling sollte die Grundlage dafür geschaffen werden, die Deu- tungsmuster, welche in der zweiten Kodierphase rekonstruiert wurden, zu ver- dichten sowie die dazugehörigen Praktiken und Akteure näher zu bestimmen. Das Ziel in dieser Phase der Untersuchung war, den Einsatz des Deutungsmus- ters in verschiedenen Kommunikationsformen zu vergleichen, um so Variationen 272 Anhang in den Aussagepraktiken zu erfassen. Die Diskursfragmente wurden im Zeit- raum Dezember 2013 bis Mai 2014 erhoben. Die Online-Nachrichten-Plattform der Deutschen Welle ist die digitale In- ternet-Ausgabe des Auslandssenders und vermittelt an andere Länder Nachrich- ten aus und über Deutschland. Der Online-Artikel „Accused Nazi helper John Demjanjuk: murderer or victim?“ unterscheidet sich als Kommunikationsform von anderen massenmedialen ebenso wie von interpersonalen Kommunikations- formen, da die Plattform einen staatlichen Auftrag hat. Ausgewählt wurde er aufgrund des Deutungsmusters ,Opfer der Umstände‘, welches in diesem Dis- kursfragment eingesetzt wurde. Aus diesem Grund wurde auch der Blogeintrag des rechtsnationalen Blogs „Der Honigmann sagt...“ für das dritte Sampling ausgewählt. Beide Beiträge unterscheiden sich maximal kontrastierend in der Kommunikationsform: Nicht nur, dass der Deutsche-Welle-Artikel ein Beitrag einer staatlichen Nachrichten-Plattform ist, so gibt es auch bei diesem, anders als beim gewählten Blogeintrag, keine Kommentare. Daher unterscheiden sich die beiden Online-Diskursfragmente auch in der Anzahl der Kommunikations- partner und der Zeitlichkeit, denn durch diese ist die Kommunikation auf dem Blog auch synchron und die Anzahl der Kommunikationspartner ist mit der Kategorie one-to-few zu fassen. Der Blogeintrag auf dem juristischen Expertenblog beck blog zum Thema „BGH-Entscheidung zur gerichtlichen Zuständigkeit im Fall Demjanjuk“ wurde vor allem ausgewählt wegen der in den Kommentaren entstandenen Diskussion über die Unverhältnismäßigkeit, Demjanjuk anzuklagen. Auch im zweiten Onli- ne-Diskursfragment – dem Facebook-Profil John Demjanjuks – kommt das Deutungsmuster der UNVERHÄLTNISMÄßIGKEIT zum Einsatz. Allerdings ist Letz- teres auch bestimmt von rechtsextremen und antisemitischen Aussagen. Die inhaltliche Ausrichtung ist also nicht deckungsgleich. Zur Vertiefung des Deutungsmusters Unzureichende Beweislage wurden zwei massenmediale Diskursfragmente und zwei Blogs ausgewählt. Der Blog des konservativen amerikanischen Politikers und TV-Journalisten Buchanan Blog zeichnete sich durch eine eindeutige Positionierung zum Fall Demjanjuk aus. In seiner Zeichenhaftigkeit ist er maximal kontrastierend zu den beiden ausgewähl- ten massenmedialen Diskursfragmenten, da er keine Bilder aufweist. Der Onli- ne-Artikel des Time Magazine hingegen ist genauso wie auch der Beitrag der Online-Ausgabe des NBC bestimmt durch schriftsprachliche und visuelle Kom- munikation. Allen drei gemeinsam ist, dass sie sich zunächst einmal als ameri- kanische Online-Angebote verorten lassen können, jedoch aufgrund der engli- schen Sprache eine Reichweite über die USA hinaus haben. Auch für den rechtsnationalen Blog Revisionistview kann davon ausgegangen werden, dass er über amerikanische Rezipienten hinaus ein transkulturelles Publikum erreicht. Anhang 273

Die zur Vertiefung des Deutungsmusters Späte Wiedergutmachung aus- gewählten Online-Diskursfragmente unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Kommunikationsform, ihre inhaltliche Ausrichtung und ihren sprachkulturellen Hintergrund. Der Online-Artikel von Deutschland Radio Kultur beinhaltet als massenmediales Angebot eine vermeintlich neutrale Perspektive, während das Simon Wiesenthal Center eine erinnerungspolitische Agenda verfolgt. Beide un- terscheiden sich jedoch nicht hinsichtlich ihrer verwendeten Zeichentypen und der Kommunikationsrichtung. Die Online-Ausgabe der Jüdischen Allgemeinen ist eine deutschsprachige Online-Zeitung, die über tagesaktuelle Themen berichtet, mit einem Schwer- punkt auf jüdischem Leben in Deutschland. Im ausgewählten Artikel unterstreicht sie die erinnerungspolitische Bedeutung des Prozesses gegen Demjanjuk. In der inhaltlichen Ausrichtung unterscheidet sich das Diskursfragment nicht vom Videobeitrag der Deutschen Welle. Allerdings sind beide Beiträge jeweils in der Verwendung der Zeichentypen maximal kontrastierend. Beide Online-Diskurs- fragmente sind journalistische Beiträge im Gegensatz zum dritten Diskursfrag- ment: dem Artikel der linksautonomen Plattform linksnet, die als politischer Akteur aus einer spezifischen Perspektivierung den Fall Demjanjuk betrachtet. Die Website Wider des Vergessens ist ein Angebot von privaten Akteuren, die ähnlich wie die Seite holocaustresearchproject.org Beiträge zu dem Thema Holocaust und Nationalsozialismus veröffentlicht. Beide Diskursfragmente unter- scheiden sich in fast allen Auswahlkritierien nur minimal, bis auf den sprachkul- turellen Hintergrund. Die Website holocaustresearchporject.org ist dem englisch- sprachigen Sprachraum zuzurechnen, während die Website Wider des Vergessens deutschsprachige Beiträge veröffentlicht. Mit dem Blogeintrag des Sobibor-Über- lebenden Philip Bialowitz wurde ein Online-Diskursfragment ausgewählt, das einer der wenigen Beiträge ist, in denen sich jenseits von massenmedialen An- geboten ein Zeitzeuge äußert. In dem ausgewählten Online-Artikel von ZeitOn- line kommen auch Überlebende zu Wort, allerdings eingebettet in eine journa- listische Berichterstattung über den Prozess gegen Demjanjuk. Beide ausgewählten Diskursfragmente thematisieren Handlungsspielräume für Trawnikis. Sowohl der Online-Artikel von taz.de als auch das YouTube- Video sind massenmediale Beiträge. Allerdings handelt es sich bei dem Video um eine Online-Zweitverwertung eines Beitrages aus der Fernsehsendung „Abend- schau“, hochgeladen vom YouTuber Alan Heath, der auf seinen „History Chan- nel“ unterschiedliche Fernsehbeiträge und Ausschnitte zu den Themen Zweiter Weltkrieg und Holocaust veröffentlicht. Durch die Veröffentlichung auf der Video-Plattform gibt es für andere Akteure die Möglichkeit der Kommentie- rung. Beim ausgewählten Online-Artikel hingegen wird eine Kommentierung nicht angeboten. 274 Anhang

Allen drei ausgewählten Diskursfragmenten zur Vertiefung des Deutungs- musters Eingeschränkte Freiwilligkeit ist gemeinsam, dass sie keine massenme- dialen Sprecherpositionen im Online-Diskurs besetzen, dennoch aber den Fall Demjanjuk auf sachliche Art und Weise betrachten und dabei um eine objektive Perspektive bemüht sind. Sowohl der Beitrag des Jerusalem Center for Public Affairs als auch der Blogeintrag des Journalisten Michaelis Pantelouris sind im Hinblick auf die Kommunikationsform der Zeichentypen sehr reduziert, da sie jeweils keine Bilder eingefügt haben, sondern nur Schriftsprache verwenden. Damit unterscheiden sie sich maximal kontrastierend vom deutschsprachigen Wikipedia-Eintrag zum Zwangsarbeiterlager Trawniki, der neben Schriftsprache auch Abbildungen in dem Wiki aufführt. Zum Deutungsmuster Zwangsrekrutierung wurden keine Online-Diskurs- fragmente erhoben, da es ein Deutungselement des Musters Opfer der Umstände ist und dieses mit einer Erhebung im dritten Sampling bereits abgedeckt wurde. Der Online-Diskurs endet mit Beiträgen über John Demjanjuks Tod. In einem letzten Erhebungsschritt wurde im Rahmen des dritten Samplings ein Diskursfragment ausgewählt, welches noch einmal einen Überblick über den gesamten Diskurs bot. Für eine inhaltliche Gesamtübersicht wurde der Hashtag Demjanjuk auf Twitter aufgeführt – unter diesem Hashtag werden alle Tweets aufgeführt, in denen dieser gepostet wurde. Tweets mit dem Hashtag Twitter setzten mit der ersten Berichterstattung im Jahr 2009 über eine mögliche Abschiebung Dem- janjuks von den USA nach Deutschland ein. Sie nehmen ab nach dem Ende des Prozesses. Mit diesem Online-Diskursfragment ergab sich also eine umfassende Gesamtübersicht über den Online-Diskurs. Im Primärquellenverzeichnis dieser Arbeit sind alle erhobenen Diskurs- fragmente in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt, inklusive Linkadresse. Die jeweilige Datumsangabe zeigt, zu welchem Zeitpunkt das jeweilige Online-Pro- dukt mittels screen-capturing-Software als Videodatei gespeichert wurde. Die archivierten Videos können bei der Autorin dieser Arbeit angefordert werden. c) Übersicht Analyseprozess

Die Analysephase folgte wie die Erhebungsphase dem Forschungsprogramm der Grounded Theory. Die konkrete Analysearbeit wurde mit der Datenanalysesoft- ware Atlas.ti unterstützt. Sowohl die Videos als auch die Transkriptionen wur- den mit der Software verknüpft und ausgewertet. Die Gestaltung von Atlas.ti orientiert sich stark an den Verfahren der Grounded Theory. Mit ihr wurde in dieser Arbeit vor allem das Kodieren durchgeführt: Sie ermöglicht das Labeln Anhang 275 von Textstellen mit Kodes, die Bestimmung von Querverweisen und das Entwi- ckeln von Kategoriensystemen. Im Laufe des Analyseverfahrens wurden 335 Kodes in Atlas.ti generiert. Diese können im Folgenden nicht vollständig aufge- führt werden, vielmehr sollen die jeweiligen Kodierungsschritte noch einmal nachvollziehbar in einer Übersicht expliziert werden. Die Hermeneutic Unit (HU), die während der Analyse in Atlas.ti angelegt und nach und nach erweitert wurde, kann bei der Autorin angefordert werden.

Offenes Kodieren Im Einstiegstext wurden folgende potentielle Kategorien bestimmt, die den wei- teren Analyseprozess strukturierten: SS-Dienstausweis, John Demjanjuk, mut- maßlicher NS-Verbrecher, Prozess in Israel, Iwan der Schreckliche, Demjanjuks Beihilfe zum Mord, Nazi-Lager Sobibor. Die Kategorien wurden für die Analy- sesoftware Atlas.ti zunächst in eine Liste von Kodes übersetzt und im Rahmen des offenen Kodierens bei der ersten Ansicht der Diskursfragmente als Label an die entsprechenden Sequenzen geknüpft. Dabei galten folgende Kodierregeln: 1. Mehrere Zitate können einem Kode zugeordnet werden. 2. Einem Zitat können mehrere Kodes zugeordnet werden. Das Kodierschema unterschied sich nach Zeichentypen. Konkret unterschieden wurde zwischen Kodes für visuelle Sequenzen, Audiosequenzen und schrift- sprachliche Sequenzen. Ebenso wurde bei der Kodierung zwischen multimodalen Einheiten unterschieden, d. h. zwischen audiovisuellen und schriftsprachlich- visuellen Einheiten. Für die visuellen Sequenzen und die multimodalen Einhei- ten wurden die Kodes der sozialsemiotischen Metafunktionen ebenso in eine Liste von Kodes übersetzt und mit den entsprechenden Sequenzen und Einheiten verknüpft. Folgende Übersicht führt die sozialsemiotischen Kodierungen auf.

Tabelle 14: Übersicht Metafunktionen

Metafunktionen Sozialsemiotische Kodierung ideational AKTEUR, SOZIALE ROLLE, THEMA, EREIGNIS, GEGENSTAND, metafunction SITUATION interpersonal KAMERAEINSTELLUNG/PERSPEKTIVE, BILDAUSSCHNITT metafunction textual BEWEGUNGEN, BEZIEHUNGEN, AKTEURE, NÄHE, DISTANZ, metafunction DOMINANZEN, ZUGEHÖRIGKEITEN, ABGRENZUNGEN 276 Anhang

Durch das offene Kodieren ließen sich vier provisorische Kategorien, jeweils mit Subkategorien und Unterkategorien, bestimmen. Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht über diese ersten Zwischenergebnisse.

Tabelle 15: Übersicht Kategorie Trawniki

Kategorien Subkategorien Kodes

Trawniki ENTSTEHUNGSUMSTÄNDE SOWJETSOLDAT, KRIEGSGEFANGENER

AUFGABEN/PFLICHTEN WÄCHTER, NS-VERNICHTUNGSLAGER

HANDLUNGEN HANDLUNGSMÖGLICHKEITEN, TÄTER

BEDEUTUNGEN NS-KRIEGSVERBRECHER, TATEN

ÄHNLICHE FUNKTIONEN ANDERE TÄTER

Im Mittelpunkt der Online-Diskursfragmente stand Demjanjuks Tätigkeit während seines Einsatzes in den Vernichtungslagern. Seine Tätigkeit wurde mit unter- schiedlichen Benennungen wie „SS-Wachmann“, „SS-Hilfswilliger“, „KZ-Wäch- ter“, „Wachmann der untersten Stufe“ oder auch „Trawniki“ versehen. Letzterer Ausdruck war die häufigste Bezeichnung, daher wurde Trawniki als Kategorie bestimmt, unter der alle Tätigkeiten gefasst wurden, die Demjanjuk in national- sozialistischen Einrichtungen verrichtet haben soll. Dieser Kategorie ließen sich Subkategorien zuordnen, den wiederum verschiedene Kodes im Analyseprozess zugeschrieben werden konnten. Zwei weitere provisorische Kategorien ließen sich im Hinblick auf das juris- tische Verfahren als Prozess Israel und Prozess München aufstellen. Der Pro- zess in Israel war ein früheres Verfahren gegen Demjanjuk, bei welchem er letztlich freigesprochen wurde. In der Thematisierung des aktuellen Verfahrens wird dieser Prozess immer wieder als Vergleichsfolie herangezogen. Beide gelten als wichtige NS-Kriegsverbrecherprozesse. Die Übersicht in Tabelle 16 führt die Subkategorien und Kodes auf. Der SS-Dienstausweis Demjanjuks spielte als umstrittenes Beweismittel in beiden Verfahren eine wichtige Rolle. Als Beweismittel für seine Tätigkeit in Sobibor wurde fortlaufend der SS-Dienstausweis aufgeführt, auf dem vermerkt sein sollte, dass Demjanjuk in Sobibor eingesetzt wurde. Einige Diskursakteure bezweifelten die Echtheit des Dienstausweises. Im Rahmen des offenen Kodie- rens wurde er als vierte provisorische Kategorie bestimmt (siehe Tabelle 17).

Anhang 277

Tabelle 16: Übersicht Kategorien Prozess Israel und Prozess München

Kategorien Subkategorien Kodes

Prozess BEURTEILUNG NEGATIV, POSITIV, UNRECHTMÄßIG Israel BEDEUTUNG ZUSAMMENHANG MÜNCHEN, ANDERE KRIEGS- VERBRECHER PROZESSE, EICHMANN

BETEILIGTE ZEUGEN, STAATSANWALTSCHAFT, VERTEIDIGER

ABLAUF VERURTEILUNG, FREISPRUCH

Prozess BEURTEILUNG NEGATIV, POSITIV, UNRECHTMÄßIG München BEDEUTUNG LETZTER KRIEGSVERBRECHERPROZESS, ANDERE KRIEGSVERBRECHER-PROZESSE

BETEILIGTE NEBENKLÄGER, ANWÄLTE, STAATSANWALT- SCHAFT

ABLAUF ABSCHIEBUNG, ANKLAGE, VERURTEILUNG

Tabelle 17: Übersicht Kategorie SS-Dienstausweis

Kategorien Subkategorien Kodes

SS-Dienst- ZUSAMMEN- PROZESS ISRAEL, PROZESS MÜNCHEN, VERNICH- ausweis HANG TUNGSLAGER

BEDEUTUNGEN BEWEIS

URSPURNG FÄLSCHUNG

ÄHNLICHE ANDERE BEWEISE GEGENSTÄNDE

Im Hinblick auf den Fokus auf Erinnerungspraktiken wurden insbesondere die Kategorie Trawniki und Prozess in Israel weiterverfolgt, da diese versprachen, weitere Einsichten in Aussagepraktiken über die NS-Vergangenheit zu bieten. Mit der Schlagwortsuche DEMJANJUK+TRAWNIKI und DEMJANJUK+ISRAEL wurden Suchmaschinenabfragen durchgeführt und Diskursfragmente für das zweite Sampling ausgewählt. 278 Anhang

Axiales Kodieren Im axialen Kodieren wurden mittels des axialen Kodierparadigmas multimodale Deutungsmuster rekonstruiert. Die folgende Tabelle liefert eine Übersicht, aus welchen Kategorien und Subkategorien die jeweiligen Deutungsmuster generiert wurden.

Tabelle 18: Übersicht axiales Kodieren Deutungsmuster

Deutungsmuster Kategorien

OPFER DER UMSTÄNDE KRIEGSGEFANGENER, NS-KRIEGSVERBRECHER_AN- DERE, KEIN KRIEGSVERBRECHER, UNSCHULD, PRO- ZESS ISRAEL, FREISPRUCH, SOWJETSOLDAT, HAND- LUNGSMÖGLICHKEITEN, IWAN DER SCHRECKLICHE, MOTIVE, REKRUTIERUNG, GESUNDHEITSZUSTAND

UNVERHÄLTNISMÄßIGKEIT NS-KRIEGSVERBRECHER_ANDERE, TÄTER_ANDERE, PROZESS ISRAEL FREISPRUCH, GESUNDHEITSZU- STAND, BESTRAFUNG, SCHULD

UNZUREICHENDE SS-DIENSTAUSWEIS, ANDERE BEWEISE, GEMEIN- BEWEISLAGE SAMKEITEN, BEDEUTUNG, DOKUMENTE_ANDERE, FÄLSCHUNG, HINTERMÄNNER

SCHWERE DER ANKLAGE, TRAWNIKI_AUFGABEN, TRAWNIKI_TA- VERBRECHEN TEN, VERNICHTUNGSLAGER, OPFER, ÜBERLEBEN- DER, ZEUGEN, NS-KRIEGSVERBRECHER, BESTRA- FUNG, PROZESS_ANDERE, EICHMANN, KONZENTRA- TIONSALGER

SPÄTE WIEDERGUT- NS-KRIEGVERBRECHER_ANDERE, ÜBERLEBENDE, MACHUNG NS-VERBRECHEN, NEBENKLÄGER, ZEUGEN, SOBI- BOR_HÄFTLINGE, OPFER, ANKLAGE, PROZES- SE_BEDEUTUNG, FREISPRUCH [

ERINNERUNGSPOLITISCHE VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG, PROZESS MÜN- BEDEUTUNG CHEN_BEDEUTUNG, PROZESS_ANDERE, NS- KRIEGSVERBRECHER, NS-KRIEGSVERBRECHER- PROZESSE

Anhang 279

HANDLUNGSMÖGLICH- NS-KRIEGSVERBRECHER, SELBSTAUSSAGEN, KEITEN TRAWNIKIS, TRAWNIKIKS_AUFGABE, TRAWNIKI_ REKRUTIERUNG, TRAWNIKI_TATEN, EINSATZORTE, SOJWETSOLDAT, KRIEGSGEFANGENER, MOTIVE

EINGESCHRÄNKTE KRIEGSGEFANGENSCHAFT, TRAWNIKI_ENTSTE- FREIWILLIGKEIT HUNGSUMSTÄNDE, SELBSTAUSSAGEN, FREIWIL- LIGKEIT, MOTIVE

ZWANGSREKRUTIERUNG ZWANGSREKRUTIERUNG, TRAWNIKI_ENTSTE- HUNGSUMSTÄNDE, MOTIVE

Selektives Kodieren In der dritten Analysephase wurden die Deutungsmuster mittels des erweiterten axialen Kodierparadigmas miteinander in Beziehung gesetzt, um so Storylines zu rekonstruieren und die materiale Ebene des untersuchten Online-Diskurses zu bestimmten. Die folgende Tabelle ist eine Gesamtübersicht des rekonstruierten Interpretationsrepertoires und der materialen Ebene der Online-Diskursanalyse.

280 Anhang

Tabelle 19: Gesamtübersicht selektives Kodieren

Storyline Deutungsmuster Praktiken Sprecher Subjektpositionen

UNRECHT- OPFER DER UMSTÄNDE PRAKTIKEN DER DEMJANJUK DEMJANJUK MÄßIGKEIT UNVERHÄLTNIS- POSITIONIERUNG FAMILIE TRAWNIKIS MÄßIGKEIT PRAKTIKEN DER DEMJAN- NS-TÄTER UNZUREICHENDE RELATIVIERUNG JUKS TÄTER BEWEISLAGE PRAKTIKEN DES KOMMEN- IWAN DER GESCHICHTSREVI- TATOREN SCHRECKLICHE SIONISMUS MASSENME- STRAFVERFOLGER PRAKTIKEN DER DIALE AK- HINTERMÄNNER IDENTIFIKATION TEURE PRAKTIKEN DER RECHTSEX- (NICHT-)BEBILDE- TREME RUNG AKTEURE EXPERTEN

HISTORISCHE SCHWERE DER VER- PRAKTIKEN DES ZEITZEU- OPFER GERCHTIGKEIT BRECHEN SAG- UND ZEIGBA- GEN ZEITZEUGEN/ SPÄTE WIEDERGUT- REN HISTORISCH ÜBERLEBENDE MACHUNG PRAKTIKEN DER INFORMIER- NEBENKLÄGER ERINNERUNGSPOLITI- POSITIONIERUNG TE OPFER DES HOLO- SCHE BEDEUTUNG PRAKTIKEN DER MASSENME- CAUST GLEICHSETZUNG DIALE AK- DEMJANJUK UND DES VERGLEI- TEURE IWAN DER CHENS KOMMEN- SCHRECKLICHE PRAKTIKEN DER TATOREN TRAWNIKIS BETROFFENHEIT INSTITU- NS-TÄTER UND DER ABGREN- TIONEN ZUNG POLITISCHE AKTEURE EXPERTEN STRAFVER- FOLGER

FRAGE DER FREI- HANDLUNGSSPIEL- PRAKTIKEN DER ZEITZEU- OPFER DES HOLO- WILLIGKEIT RÄUME AMBIVALENZ GEN CAUST EINGESCHRÄNKTE PRAKTIKEN DER KOMMEN- ZEITZEUGEN/ FREIWILLIGKEIT AUSEINANDERSET- TATOREN ÜBERLEBENDE ZWANGSREKRUTIE- ZUNG MASSENME- DEMJANJUK RUNG (OPFER DER PRAKTIKEN DER DIALE AK- TRAWNIKIS UMSTÄNDE) POSITIONIERUNG TEURE NS-TÄTER PRAKTIKEN DES HISTO- VERGLEICHENS RISCH IN- UND GLEICHSET- FORMIERTE ZENS INSTITUTI- PRAKTIKEN DER ONELLE AK- RELATIVIERUNG TEURE EXPERTEN

Primärquellenverzeichnis

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