CDU-Informationsdienst Union in Deutschland QME Bonn, den 17. November 1989 36/89 - Mit Sonderbeilage Nordrhein-Westfalen Volker Rühe nach Bundesvorstandssitzung: Unsere konsequente Politik ist bestätigt worden örei Beschlüsse standen im Mittelpunkt der Beratungen des CDU-Bundesvorstandes am HEUTE AKTUELL Mittwoch, 15. November 1989, im Konrad-Ade- ^uer-Haus in Bonn. In einer anschließenden **ressekonferenz erklärte Generalsekretär • Deutschland v : Unser Ziel olker Rühe: bleibt die staatliche Einheit */er Bundesvorstand hat beschlossen, daß der Bun- aller Deutschen/ e ist ein starker Kanzler. sausschuß am 11. Dezember in Berlin ganz im Seiten 4-6 pichen der Veränderungen in Deutschland stehen Auch die EDU lobt die Weit- ird. Wir haben uns auch entschlossen, über den sicht des Bundeskanzlers. *-reis des kleinen Parteitages, das ist ja der Bundes- Seite 6 ^•sschuß, hinaus alle Kreisvorsitzenden der CDU Internationale Pressestimmen eütschlands zum 11. Dezember nach Berlin einzu- zur Grenzöffnung der DDR. laden. Seite 9 ,r haben zum zweiten Übereinstimmung darüber # Opposition J^ielt, daß wir auch Gäste aus der DDR einladen Eine Kurzdokumentation über erden, Leute die für Reform und Freiheit stehen die wirkliche Haltung führender Sozialdemokraten in der s den verschiedenen gesellschaftlichen und politi- Deutschlandpolitik. Ab Seite 11 "en Bereichen, damit sie mit uns zusammen auf 01 „kleinen Parteitag" diskutieren können, • Öffentlichkeitsarbeit ^s Weiteren hat der Bundesvorstand den General- Neue Informationsmittel der Bundesgeschäftsstelle zur yetär beauftragt, zu einer informellen Kontakt- Deutschlandpolitik. Ab Seite 18 'nähme mit dem neuen Vorsitzenden der CDU r DDR, Lothar de Maiziere. # Dokumentation ^ "heßlich wurde drittens die Einsetzung einer Regierungserklärung des erten Bundeskanzlers zur Polenreise r\jP kommission „Wirtschaftsfragen in der und zur Lage in der DDR. ^. **' beschlossen. Sie soll Vorschläge erarbeiten, Dazu der Debattenbeitrag von de r\ vv'rtscnaftsPont'sche Zusammenarbeit mit Generalsekretär Volker Rühe UDR gefördert werden kann. Diese Kommis- im Deutschen . Grüner Teil (Fortsetzung auf Seite 2) Seite 2 • UiD 36/1989 BUNDESVORSTAND

(Fortsetzung von Seite 1) betrieben haben in den vergangenen Jah- ren. Der Bundeskanzler hat im übrigen sion wird von Generalsekretär Volker zum Ausdruck gebracht, daß wir gut Rühe, Christa Thoben, und Dr. Mur- daran tun in dieser Stunde, in der wir mann, dem Vorsitzenden des Wirtschafts- besonders bewegt sind durch die Ereig- rates der CDU, geleitet werden. Der Bun- nisse in Deutschland, die Entwicklung desvorstand hat dann einen Bericht von bei den Nachbarn, die Diskussion bei Helmut Kohl entgegengenommen über den Nachbarn in Ost und West nicht zu seine Reise nach Polen, die einen neuen vergessen, sondern einen engen Kontakt Anfang in den deutsch-polnischen Bezie- zu ihnen zu halten. hungen gemacht hat. Viele Redner im Bundesvorstand erklärten, daß die CDU Die Frage von Diskussionen über einen stolz ist auf die Leistung, die der Bundes- möglichen Friedensvertrag ist im Bundes- kanzler bei seinem schwierigen Besuch in vorstand eindeutig als in der jetzigen Polen für uns alle erbracht hat. Situation als absurd abgelehnt worden. Der Bundeskanzler hat danach eine Lage- Uns kommt es auf die innere Souveräni- analyse gegeben im Hinblick auf die tät der Entwicklung in Deutschland an. Situation in Berlin und in der DDR. Alle Die Dynamik des historischen Prozesses Redner haben ihren großen Respekt zum darf durch solche Vorschläge nicht Ausdruck gebracht für die Demonstran- gebremst werden. Wir haben unsere ten in der DDR, die in den vergangenen Erwartung zum Ausdruck gebracht, daß Wochen auf friedliche Weise das deut- wir jetzt einen konkreten Fahrplan für sche Wunder, diese Revolution herbeige- Reformen in der DDR brauchen. Die führt haben. Wir haben aber auch deut- freien Wahlen, die versprochen worden lich gemacht, daß ohne den Druck der sind, müssen wirklich freie Wahlen sein, Übersiedler, die die DDR verlassen d. h. auch freie Parteibildung, freie Mei- haben, es wahrscheinlich nicht zu der nungsäußerung, auch Chancengleichheit Reformbereitschaft gekommen wäre. Im für alle Parteien, die sich dort in einem übrigen hat der Bundesvorstand allen neuen politischen Pluralismus gründen Bundesbürgern gedankt, die in den letz- können und sie alle brauchen auch eine ten Tagen auf sehr beeindruckende Weise faire Grundausstattung für ihre Arbeit. die Besucher und die Übersiedler aus der Wir haben dann darüber gesprochen, w*5 DDR aufgenommen haben, und damit 1 alle die jenigen Lügen gestraft haben, die jetzt als allernächstes geschehen kann in noch bis vor einer Woche gemeint haben, Bereich der wirtschaftlichen und Finan- sie könnten politisches Kapital gewinnen, ziellen Zusammenarbeit. Es ist noch ein- in dem sie uns vorwerfen, wir würden mal deutlich gemacht worden, daß wir etwa die Flüchtlinge verhätscheln oder keine Bedingungen stellen für Wirtschaft' Deutschtümelei betreiben. liehe Hilfe, aber das ganz entscheidend ist, welche Voraussetzungen es gibt, um Enger Kontakt zu unseren wirtschaftlich zusammenarbeiten zu köf nen. Es ist gar keine Frage, daß es nebe»1 Nachbarn in Ost und West tiefgreifenden politischen Veränderung auch tiefgreifende wirtschaftliche Verän- Die letzten Tage und Wochen sind für 6 uns alle Wochen der Freude gewesen, das derungen geben muß, wenn man zu ein bedeutet ein Durchbruch gerade auch für intensiven wirtschaftlichen Kooperation unsere Politik, die wir kontinuierlich kommen soll. BUNDESVORSTAND UiD 36/1989 • Seite 3 Investitionen für Die CD U/CSU-Bundestagsfraktion Deutschland gratuliert den Deutschen in der DDR. Wir begrüßen die Gespräche zwischen Sie haben durch ihre eindrucksvollen dem Kanzleramtsminister und den Ver- Willensbekundungen zunächst die tretern der DDR am 20. November und Regierung der DDR und dann das Politbüro der SED zum Rücktritt ^ir haben auch die bevorstehenden gezwungen. Daß sie dies auf friedli- ^spräche des Bundeskanzlers diskutiert. lr chem Weg erreicht haben, verdient n Vordergrund steht für uns die Förde- unseren tiefen Respekt. rung der Reisemöglichkeiten, und zwar n (aus: Erklärung der CDU/CSU-Bundes- 'cht nur von Ost nach West, sondern tagsfraktion vom 14. November 1989 zur auch von West nach Ost, denn Tatsache Deutschlandpolitik) st ja, daß für die Bundesbürger, die jetzt ^rstärkt in die DDR reisen wollen, noch sen unter der Überschrift „Investitionen ej ne wesentlichen Verbesserungen für Deutschland", d. h. Investition, die ^reicht worden sind. Die Verbesserung wir fördern können, die auch für die e* den Reisemöglichkeiten muß jeden- Zukunft ihren Wert haben wie immer die alls erhalten bleiben und steht im Mittel- politische Entwicklung sein wird. ^u^kt aller Gespräche und Sondierun- Aus unserer Sicht sind hier insbesondere jfen; Wir wollen nicht abwarten bis die zwei Dinge zu nennen: Einmal Investitio- °2iale Marktwirtschaft in der DDR ein- nen im Umweltschutz, die wir fördern führt ist, was in der Tat die beste über das hinaus, was bereits verabredet Endlage wäre, z. B. für private Investi- tj ist zwischen der Bundesrepublik und der j nen' aber wir überlegen uns, was in der DDR, das nützt den Deutschen in der Ij^'gen Situation an Maßnahmen mög- DDR, das nützt aber auch schon jetzt den h ist und das würde ich zusammenfas- Deutschen in der Bundesrepublik, denn sie leiden unter den Umweltbelastungen. *ber ich muß schon sagen, es gibt Wen- Im übrigen ist das eine Investition für «ehälse in der DDR und auch in der Deutschland unabhängig davon, wie die Bundesrepublik. Es gibt in der DDR eu politischen Verhältnisse in wenigen Jah- 'e, die waren 20 Jahre im Minister- ren sein werden. Dasselbe gilt für eine w und haben 14 Tage früher als Förderung der Kommunikationsmöglich- ndere angefangen, sich für Reformen keiten, z. B. das Telefonnetz. Wenn wir ^"zusetzen und tun jetzt so, als ob sie uns hier engagieren, helfen wir nicht nur Jahre verfolgt und unterdrückt wor- e den Deutschen in der DDR, sondern n wären. Es gibt Leute in der Bun- ^srepublik, die haben sich 20 Jahre auch unseren Mitbürgern in der Bundes- republik und auch das wäre eine Investi- Qu8JUSt'8 8emacnt über den Einsatz, ^ °hvon Unionspolitikern, für die Ein- tion für Deutschland. Ut!!iUnd Freineit unseres Vaterlandes, Im übrigen haben wir auch Maßnahmen ie tun etzt so als OD sie feFJ? J < Vorkämp- diskutiert was medizinische Hilfe angeht. ftJür die Einheit und Freiheit aller utsc Schließlich gibt es Überlegungen zu prü- di hen seien. Aber ich vertraue auf fen, welche Maßnahmen möglich sind, tell enz eil '8 aller Deutschen, sich ihr um einen möglichst umfangreichen, (\f "es Urteil zu bilden. r preiswerten, störungsfreien Weihnachts- 1$ j * .^ühe, Frankfurter Neue Presse, reiseverkehr für alle deutschen Mitbürger in Ost und West zu ermöglichen. • Seite 4 • UiD 36/1989 DEUTSCHLANDPOLITIK

Alfred Dregger: Helmut Kohl ein starker Kanzler Zur Polenreise des Bundeskanzlers die Atlantische Allianz und für die Euro- und zu dessen Aufenthalt in Berlin hat päische Union hätten wir heute weder der Vorsitzende der CDU/CSU-Bun- Verbündete im Westen noch Optionen irfl destagsfraktion, Alfred Dregger, vor Osten. Diese konsequente Politik ist wirk' der CDU/CSU-Bundestagsfraktion lieh bestätigt worden. folgendes ausgeführt: Helmut Kohl hat die Positionen, die es Um die Kontinuität der Politik der Union zur Grenzfrage bis zu einem Friedensver- deutlich zu machen, die den Wandel im trag gibt, zunächst hier in Bonn dargelegt j Osten möglich gemacht hat, möchte ich Er hat uns damals gesagt: „Ich werde in ein Zitat aus dem Bulletin des Jahres Warschau genau dasselbe sagen." 1961 vortragen. Konrad Adenauer sagte Genauso hat er sich verhalten: Er hat damals an die Adresse von Heimatvertrie- nichts anderes gesagt als das, was er vor- benen: her hier in Bonn gesagt hat. Er hat sich durch keinerlei Attacken — ob von der „Haben Sie Geduld! Haben Sie Aus- Opposition oder von sonst jemand — vo" dieser Linie abbringen lassen. Der 1. dauer! Haben Sie Hoffnung! Unser Ziel 1 ist es, dafür zu arbeiten, daß die Gegen- Sekretär der kommunistischen PVAP ha sätze der Nationalstaaten in Europa im dazu gesagt: „Was der Bundeskanzler Laufe der Zeit verschwinden. Das gilt gesagt hat, ist korrekt." Das zeigt: Wer auch für die europäischen Länder, die fest ist und nicht wackelt, der wird auch jetzt dem Ostblock angehören. Unser ernst genommen, der bekommt auch Ziel ist, daß Europa einmal ein großes, Respekt. gemeinsames Haus fur alle Europäer Ich erinnere an die physische Anstren- wird — ein Haus der Freiheit. Die Ein- gung, die Helmut Kohl in den zurückl«e' heit Europas wird auch Ihren Wün- genden Tagen auf sich genommen hat: schen und Ihren Forderungen Erfüllung Den Flug nach Berlin, der notwendig ^ bringen. Jeder Schritt, den wir zur Inte- — es wäre ein Fehler gewesen, wenn er gration zunächst Westeuropas tun, ist nicht in Berlin gewesen wäre —; dann auch ein Schritt auf dem Wege zu Ihrer zwei Kundgebungen in Berlin, von den^ Heimat. Halten Sie fest an Ihrem Wil- nur die erste vom Fernsehen übertrage11 len! Halten Sie fest an Ihrer Hoffnung! wurde; dann diese johlende Menge von Ich bin dessen gewiß, daß eines Tages Chaoten vor dem Schöneberger RathauS' der Tag der Erfüllung auch für Sie die auch unsere Nationalhymne verspot' kommen wird." tet hat. Dies 28 Jahre alte Adenauer-Wort wirkt Helmut Kohl hat in dieser Situation se>n wie ein Kommentar zur Polenreise von Gedanken fest und unerschütterlich vor- Helmut Kohl. Wir ernten jetzt die getragen. Das ist zu bewundern. Dieser Früchte der Politik, die Adenauer bereits Kanzler ist stark. Wir werden mit ihm begonnen hat. Ohne die Entscheidung für gemeinsam unsere Politik fortsetzen u° g den Westen, ohne die Entscheidung für die Bundestagswahl gewinnen. k DEUTSCHLANDPOLITIK UiD 36/1989 • Seite 5 Alfred Dregger: Unser Ziel bleibt die staatliche Einheit aller Deutschen pttr aktuellen Situation in Deutsch- die Zukunft einer neuen Gesellschaft prä- end führt der Vorsitzende der CDU/ gen, sondern die Idee des demokrati- Jr^U-Bundestagsfraktion, Alfred schen Sozialismus". Von Sozialer Markt- . regger, in seinem politischen Lagebe- wirtschaft und den einzigartigen Erfol- Jnt vor der Fraktion u. a. am gen, die sie auch für die Mitglieder der 4 * November folgendes aus: IG Metall gebracht hat, hatte Herr Stein- kühler offenbar noch nie etwas gehört. k l°ter uns liegt eine historische, eine lcende und aucn eine in Vielleicht gilt das auch für SPD-Vogel, sok manchem der in der Debatte zur Lage der Nation Cftnierzliche Woche. ebenfalls vom demokratischen Sozialis- ÜCkend war — die Friedlichkeit d mus geschwärmt hat. SelK,bs » >e p tverständlichkeit, die Tränen der • , reude auf beiden Seiten, die Fröhlich- n Das Thema Wiedervereinigung steht in d und die Hilfsbereitschaft der West- tschen, vom Bundesinnenminister bis der Tat nicht am Anfang der Entwick- ^ 'etzten Grenzschutzbeamten, von lung, die jetzt begonnen hat. Zunächst tiy11 tadtverwaltungen bis zu den karita- geht es um rechtsstaatliche und demokra- en Organisationen und von den Bür- tische Verhältnisse in der DDR, um Frei- ger» selbst. zügigkeit, um Pressefreiheit, um Mei- Alies w nungsfreiheit, um Koalitionsfreiheit und tya urde spielend gemeistert. Wir e Parteienfreiheit, das alles gipfelnd in A n auch auf einen noch stärkeren freien Wahlen. Eine frei gewählte Volks- StUrm fa., vorbereitet und hätten ihn eben- us kammer wäre selbstverständlich von uns gemeistert. als legitim und gleichberechtigt anzuer- • kennen. Eine von einem freien Parlament berk- in der DDR gewählte freie Regierung Q ,ampf'der Jetzt um die innere est Deutsc wäre gleichberechtigter Partner unserer ^UßK hlands geführt werden westdeutschen Regierung. a ' grifft nicht nur die DDR, sondern üch Wenn auch die Wiedervereinigung nicht der? estdeutschland. Herr Steinkühler, heute auf der Tagesordnung steht, so 13. ^ e,nem Leitartikel der FAZ vom kann das nichts an unserem Ziel ändern, ra| Vember als der neimlic sek°retär d » ne Gene- sie durch Selbstbestimmung des Volkes in rnüs • es demokratischen Sozialis- der beiden Teilen Deutschlands zu erreichen. beXei" Bundesrepublik Deutschland" Wird hatte esa t: Ich bin • sicher * e Zll ' 8 8 » taiiSln' kunft liegt nicht beim Kapi- Es geht um die Herstellung demokrati- So2ial"US' Sondern bei einer freien und scher und rechtsstaatlicher Verhältnisse 1St,scne der SED zu führen und sie damit zu st» Die Fronten sind klar bei uns • hier CDU/CSU mit der FDP, lisieren. • auf der anderen Seite Rot-Grüne, die Die Europapolitiker der EDU beschloß Vertreter des sogenannten demokrati- sen, dem Lenkungsausschuß der ED^ schen Sozialismus in all seinen Schattie- vorzuschlagen, ein Soforthilfeprogram rungen. für die neuen demokratischen Parteien Wir können den Kampf bis zur Bundes- Ungarn, Slowenien, Polen und anderen Reformländern einzurichten. Außerde tagswahl nur gewinnen, wenn wir die 1 Lage richtig analysieren, wenn wir den sollen Oppositionspolitiker aus Ung» * Gegner bekämpfen und unsere Politik für und Slowenien eingeladen werden, an nächsten Lenkungsausschußsitzung a^, Deutschland und seine Menschen positiv, e offensiv und optimistisch zur Geltung 7. Dezember 1989 in München teilzun bringen. • men. , BERLIN UiD 36/1989 • Seite 7 Pfiffe gegen den Bundeskanzler waren gezielte Störaktion aus der Alternativen Szene »Momper sollte seine scheinheilige Die ersten Folgen dieser verantwortungs- JtoUe als Sprecher angeblich wahrer losen Haltung hätten sich bereits am Empfindungen aller Berliner aufgeben Sonntag nachmittag beim erneuten Auf- n |j d sich von den Störaktionen auf dem tritt des „Schwarzen Blocks" auf dem Jchöneberger Rathausplatz während e Kurfürstendamm gezeigt. Besucher aus jf »" Kanzlerrede klar distanzieren", dem Ostteil der Stadt hätten auf die Auto- orderte der Bundesvorsitzende des nomen mit Sätzen wie: „Immerhin ver- J'ngs Christlich-Demokratischer Stu- hindert die Mauer, daß solche Leute zu ften (RCDS), Christian Schede, uns rüber kommen ..." reagiert. nach seiner Rückkehr aus Berlin. Nach Auffassung des RCDS-Vorsitzen- ei"Hner Studenten, die auf der Veranstal- den sollte Momper nicht nur von histori- tung am vergangenen Freitag anwesend schen Stunden reden, sondern sich seiner li^60, natten eine gezielte Störaktion der historischen Verantwortung für das Anse- nksalternativen Szene feststellen kön- hen unseres Gemeinwesens bewußt wer- en. Als Hauptakteure, so Schede, konn- den. Eine klare Trennungslinie müßte ^ n der von der Alternativen Liste (AL) angesichts derartiger Eindrücke bei den On den Jungsozialisten in der SPD Bürgern der DDR zwischen denen gezo- S) etra ve ? 8 gene AStA der Freien Uni- gen werden, die Toleranz als Grundstein r ltat ü ^ Berlin mit dessen Vorsitzenden ihres Demokratieverständnisses pflegten, jy AL-Mitglied ausgemacht werden. und solchen politischen Kräften, die wie ner le hätten sich der SEW-Studentenab- weite Teile der AL und ihr nahestehende d 8er „Aktionsfront Demokratischer Stu- Autonome diesen Grundkonsens bereits v ntln" (ADS) und eine großere Gruppe verlassen hätten. • on te ^-Mitgliedern und -Sympathisan- Ust u Um die Fanne der Alternativen ^fen/erUmstanden' an dem gellenden rot °nzert beteiligt. Auch der an seiner Zitat arzen Fahne zu Wenn wir heute die Flüchtlinge aus der , Sch1VVar erkennende n0/ ze Block" der Kreuzberger Auto- DDR und die Übersiedler aus dem en Szene der s .~ sei als maßgeblicher Herd Osten bei uns begrüßen, erfüllen wir törmanöver zu erkennen gewesen. auch ein Stück Dankesschuld dafür, daß wir — ohne unser Verdienst, viel- fürH01^1"ist solange mitverantwortlich esen M mehr als Ergebnis des historischen hist' akel der Intoleranz an der hen Stun Zufalls —, in dem Teil Deutschlands ger Ra?u de vor dem Schöneber- li S so,an leben, der das glücklichere Los gezogen 8 vo H ' ge er sich nicht eindeu- hat. Die Mittel- und Ostdeutschen fra- Koaü? gezielten Störaktionen seines ab nSpartners Alt gen bisweilen: „Haben denn wir allein set7t» ernative Liste den Krieg verloren ?" Ottfried Hennig 41 . unterstrich Schede. Seite 8 • UiD 36/1989 INFORMATION

Bereichen sowie Repräsentanten aus Stichwort: Diplomatie und den Parteien der Weima- rer Republik. Dazu zählten unter anderem Kreisau die Theologen Eugen Gerstenmaier, P. Alfred Delp S. J. und Pater Augustin 1863 hat Generalfeldmarschall Helmuth Rösch S. J., die Gewerkschaftler und von Moltke das Gut Kreisau im Kreise Sozialdemokraten Carlo Mierendorff und Schweidnitz in Schlesien erworben. Es ging Theo Haubach, Julius Leber und Adolf nach seinem Tod 1891 an die Nachfahren Reichwein, die Diplomaten Adam von eines seiner Brüder über. 1930 wurde die Trott zu Solz und Hans-Bernd von Haef- ursprüngliche Schreibweise Creisau in ten, die Politiker Hans Lukaschek und Kreisau umgewandelt. Heute heißt das Theodor Steltzer. Dorf Krzyzowa. Helmuth James von Moltke, der führende Kopf des „Kreisauer Die Bundesregierung ist bemüht, Kreisau Kreises" wurde in Kreisau am 11. März als Denk- und Mahnmal freiheitlichen Gei' 1907 geboren. Er übernahm das Gut 1929 stes und mutigen Widerstehens zu erhal- und führte es aus erheblichen wirtschaftli- ten. Kaum ein anderer Ort ist auch so chen Schwierigkeiten. geeignet, zum Symbol der deutsch-polni- schen Aussöhnung zu werden. Im „Kreisauer Kreis"fanden sich bedeu- tende und vorausschauende Kräfte des deutschen Widerstandes zusammen.^ Der Name stammt nicht von einem der Beteilig- Zitate ten, sondern von einem Beamten des NS- Sicherheitsdienstes, der nach dem 20. Juli Beschämend 1944 die Untersuchung gegen diese Gruppe leitete. Bei der Jubelfeier vor dem Schöneberger Rathaus ist der Bundeskanzler kaum zurrt Seit 1938 bildete sich um Helmuth James Reden gekommen. Haßerfüllter, brüllen- von Moltke aus einem früheren Freundes- der, pfeifender politischer Pöbel hinderte kreis eine Gruppe von Hitler-Gegnern, die ihn daran. Dies in einem Augenblick, da zusammen überlegte, wie Deutschland jeder Politiker das Wort „historisch" im nach dem Zusammenbruch des National- Munde führte. Der Mob pfiff auch bei der sozialismus erneuert werden könnte. Man Nationalhymne. Ein unglaublicher Skan- traf sich in Kreisau, in Berlin und andern- dal und ein Armutszeugnis für West-Ber- orts zu über 100 Besprechungen, um ein lin. Ist dies die politische Kultur von Rot- politisches Programm für ein Deutschland Grün? Frankfurter Neue Presse, 11.11.^ nach Hitler zu entwerfen.

Bereits im Januar 1944 wurde Graf Moltke 1 verhaftet. Eine große Anzahl der Gruppe Ausgerechnet Kohl, der sich wie kaum e" schloß sich Graf Stauffenberg an und Kanzler vor ihm die „deutsche Frage" bereitete das Attentat auf Hitler am buchstäblich zur Herzenssache gemacht und das auch immer wieder bewiesen ha 20. Juli 1944 vor. Viele der Verschwörer — 1 wie auch Graf Moltke selbst — büßten ihre — nicht zuletzt mit der Einladung Horte! Beteiligung am Kreisauer Kreis und am kers an den Rhein 1987 —, hatte diese 20. Juli 1944 mit dem Leben. Pfiffe an einem Tage nicht verdient, art Zum inneren Zirkel des „Kreisauer Krei- dem die Mauer zerborsten war und gartt ses" gehörten führende Repräsentanten Deutschland dies feierte. taK aus kirchlichen und gewerkschaftlichen Rheinische Post, 11.11 j PRESSESTIMMEN UiD 36/1989 • Seite 9 Zitate zur Öffnung der Grenze "ie Veränderungen der letzten Monate sollten nicht vergessen: Der erste Aufstand fachen deutlich, daß der Reformprozeß, fand in Ostdeutschland statt; danach «en die Osteuropäerin Gang gebracht und a kamen die Aufstände in Ungarn, in Polen *n Gorbatschow und die USA und unsere und in der Tschechoslowakei. Wir wollen erbündeten unterstützt haben, echt und s hoffen, daß auch andere Staaten Osteuro- ehr hoffnungsvoll ist. Er verdient unsere pas erfaßt werden. Unterstützung. Wir leben in einer faszinie- Margaret Thatcher, re nden Zeit und werden jede Gelegenheit britische Premierministerin Wahrnehmen, zu dauerhaftem Frieden bei- zutragen und die Demokratie weiterzuver- Jeiten. Die achtziger Jahre waren das Seit einigen Wochen wurde klar, daß die- ahrzehnt der amerikanischen Erneuerung, ses auf der Unterdrückung der Freiheit Un d ich glaube, daß die neunziger Jahre gegründete System zu zerbröckeln begann, Weltweit unweigerlich das Jahrzehnt der und gestern fiel ein aufregend großes Stück emokratie sein werden. herunter! £*J>rge Bush, Douglas Hurd, rasident der Vereinigten Staaten von Amerika britischer Außenminister

p finde diese Vorgänge sehr erfreulich, n Der Eiserne Vorhang, der Europa ausein- * n sie sind ein Zeichen dafür, daß die andergerissen hatte, ist dabei, dem Rost ^iheit in Europa Fortschritte macht. Das anheimzufallen, der auch den Kommunis- °nnte man in Ungarn und Polen feststel- mus zerrüttet hat. Vor allem ist es bemer- lt heute sehen wir es nun in Ostdeutsch- Qnd. kenswert, daß dies an seiner schändlich- sten und tödlichsten Stelle geschieht: der fr?n*0ls Mitterrand, "bischer Staatspräsident Berliner Mauer. Giscard d'Estaing, • ehemaliger französischer Staatspräsident tig ein Enthusiasmus, welch eine Bestä- Üed-8 des fundamentalen menschlichen Ur nisses na üer f ch Freiheit. Das ist eines **!• ^ndle8enden Bedürfnisse aller Vol- Was sicherlich viel wichtiger ist, ist die kes deutschen wie jedes anderen Vol- Qualität der Persönlichkeiten, die tatsäch- lich an der Macht sind. Man hat sich über S'Rocard, die Einfachheit von Helmut Kohl lustig bischer Premierminister gemacht. Aber welche Art von Einfachheit ist es, die, wie er es gemacht hat, auf die Wirh , * östlichen Krisen mit einem klaren Angebot *kht um die Geschwindigkeit wohl von „massiver Hilfe" reagiert, sobald Ost- s Vorstellen ich können, mit der die Dinge deutschland demokratische Regeln 'seh entyvickeln würden, nachdem Gorba- de annimmt? Wenn der Test für staatsmänni- t-er P*!" ? Sowjetunion die Frage größe- sches Verhalten Mut und Einbildungskraft beba,itJUr das sowJetische Volk zur in einem großen Moment ist, dann besteht te Polen ^stellt hatte und nachdem alles in u Herr Kohl die Prüfung mit Auszeichnung. »d Ungarn so schnell ging. Wir Sunday Times, 12. 11. 1989 Seite 10 • UiD 36/1989 BUNDESKANZLER

Delors: Solidarität mit den Deutschen Präsident der EG-Kommission schickt Telegramm an Bundeskanzler Helmut Kohl Lieber Helmut, ich verfolge die historischen Entwicklungen, die unsere deutschen Freunde so tief bewegen, mit großer Anteilnahme und Freude. Ich bin sicher, daß diese Gefühle von den anderen Mitgliedern der Familie, die die Europäische Gemeinschaft für uns alle geworden ist, geteilt werden. Wie ich vor einigen Wochen in meiner Rede in Bonn den Deutschen gesagt habe, bin ich zutiefst davon überzeugt, daß die Gemeinschaft eine unersetzliche Rolle bei der Erlangung des Rechtes aller Euro- päer auf Selbstbestimmung gespielt hat und verstärkt spielen wird. Ihr Jacques Delors Gutes Zeugnis für Helmut Kohls Polen-Reise Die vier Bundestagsabgeordneten, die Verträge und getroffenen Abreden ei*1 im Auftrag ihrer Fraktionen den Bun- „voller Erfolg"gewesen seien. „Da /# deskanzler bei seinem Besuch in Polen an keiner Ecke etwas abzustreichen. begleiteten, haben dem Kanzler ein Becker verglich den Besuch Kohls in gutes Zeugnis ausgestellt. Der Frak- der Bedeutung mit jenem Brandts un» tionsgeschäftsführer der SPD, Hel- bewertete ihn als eine „zweite Etappe muth Becker, der stellvertretende für die deutsch-polnischen Beziehun- Fraktionsvorsitzende der CDU/CSV, gen." Im Gegensatz zu seinem Frak- Hornhues, die für Außenpolitik zustän- tionsv or sitzenden Vogel berichtete et dige CSU-Politikerin Michaela Geiger auch davon, daß sich Kohl mehrfach und der neue Fraktionsgeschäftsführer auf die Entschließung des Bundesta- der FDP, Hoy er, äußerten überein- ges zu den Grenzfragen bezogen hao*' stimmend an einem „runden Tisch" Diesmal sind sie dort verstanden von Abgeordneten und Journalisten worden. Kritik an einem Teil der Berichterstat- Die vier Abgeordneten erzählten, daß tung über die Reise. Für Becker war es Helmut Kohl vor und nach dem seit Abschluß des deutsch-polnischen Besuch in Auschwitz „tiefbewegt" Vertrages die 83. Reise nach Polen, bis gewesen war. Es gebe Orte auf der zum 6. Dezember werde die 85. folgen. Welt, wo Deutsche besser schwiegt- Er könne deshalb beurteilen, daß Kohl habe sich daran in Auschwitz Kohls Besuch und die unterzeichneten gehalten, (aus FAZ, vom 16. 11« ^° ARGUMENTE UiD 36/1989 • Seite 11 Die Wahrheit über die Deutschlandpolitik der SPD Wer so rücksichtslos geirrt hat wie die • Angesichts der Entwicklungen in der ^ehrzahl der Deutschland- und Ost- DDR ist es höchste Zeit, daß die SPD rplitiker der SPD, der muß gerade in ihre gemeinsame Erklärung mit der SED jhesen Tagen an seine fundamentalen aufkündigt. Die SED hat zu lange *ehlprognosen erinnert werden. Der gezeigt, daß sie nicht freiwillig, sondern ^wältige politische Fortschritt im nur unter massivem Druck der Bevölke- Deutschland dieser Tage hat diese rung zu der Achtung der Menschenrechte ^PD-Politiker nicht an der Spitze, bereit ist. s°ndern allenfalls am Ende des Zuges gesehen. • Die Wiedervereinigung wird von gro- In e ßen Teilen der SPD bis heute abgelehnt »nem Brief an die Mitglieder der oder in Frage gestellt. Mit ihrem Verhal- ^°U/CSU-Bundestagsfraktion schreibt ten in Ost und West haben die Deutschen "edrich Bohl, 1. Parlamentarischer in diesen Tagen aber gerade ihren Willen Geschäftsführer: unterstrichen, als Volk zusammenzuste- le f SPD versucht in diesen Tagen, die hen. Wir halten am Ziel der Wiederverei- Redliche Revolution für Freiheit in der nigung fest. DR als Erfolg ihrer Deutschlandpolitik ar b zustellen. Gleichzeitig will sie offen- • Der Zusammenbruch des realen Sozia- ^ r den sogenannten „demokratischen lismus bedeutet den Bankrott der soziali- ^2lalismus" als erfolgversprechenden stischen Idee insgesamt. Sozialismus, wel- eg für die DDR propagieren. Beides ist cher Art er auch sei, setzt das Kollektiv a,sch. vor den einzelnen Menschen. Sozialismus ist ein Synonym für Bevormundung und ^ e Deutschen freuen sich aus vollem en u Gängelung. Die Revolution dieser Tage rjjT^ °er die neuen Freiheiten in der ist eine Revolution gegen die Bevormun- g **• Unnötiger Parteienstreit sollte dung. ein der Zeit dieser Ütnhbr historischen üche vermieden werden. • Die Losung dieser Zeit heißt Freiheit notwe p0|. . ndige Darlegung der eigenen statt Sozialismus. Die SPD ist aufgefor- K|a' ^arf jedoch nicht unterbleiben. dert, ihr neues Grundsatzprogramm den 'un rSte"un8en über die eigenen Vorstel- Entwicklungen in Ost- und Mitteleuropa 8 n und a rer f "ch über die Positionen ande- anzupassen. Sie braucht eine Grundsatz- " s»nd die Parteien dem Bürger schuldig. programm-Perestroika: Die SPD sollte ^r den Sozialismus aus ihrem Programm uns gut es festzuhalten: streichen. in, 'e SPD hat in der Vergangenheit er auf Re - das Paktieren mit dem SED- me Nachfolgend für die politische Arbeit Unt gesetzt. Kooperation mit den und Argumentation eine Kurzdoku- drüc den ^ kern statt Solidarisierung mit nterd mentation über die widersprüchliche P0}jt, rückten war das Motto ihrer Haltung der SPD in der Deutschland- politik. Seite 12 • UiD 36/1989 ARGUMENTE 1. Paktieren mit dem Darin heißt es u.a.: „Sozialdemokraten und Kommunisten SED-Regime berufen sich beide auf das humanistische Erbe Europas. Beide nehmen für sich in SPD-Deutschlandpolitik war immer auf Anspruch, dieses Erbe weiterzutragen, den Pakt mit dem sozialistischen Regime den Interessen der arbeitenden Menschen gerichtet, nicht auf die Unterstützung der verpflichtet zu sein, Demokratie und Freiheitsbewegung in der DDR: Menschenrechte zu verwirklichen." „Keine Chance, demokratische Verhält- nisse von unten her grundlegend umzuge- Auf ihrem Dortmunder Parteitag am 28. stalten." (, „Abrüstungsex- September 1952 hatte die SPD festge- perte" der SPD-Bundestagsfraktion, zur stellt: Situation in Polen und im Ostblock insge- „Die Kommunisten berufen sich zu Unrecht auf sozialistische Traditionen. 1° samt, Februar 1982, nach: Welt am Sonn- s tag, 12.11. 1989) Wirklichkeit haben sie diese Tradition bi zur Unkenntlichkeit verzerrt." (Aktions- „Wir müssen die Souveränität der DDR programm der SPD, Dortmunder Partei- ohne inneren Vorbehalt anerkennen... Alles, was wir erreicht haben, alles, was tag, 28. 9. 1952) wir noch erreichen wollen, können wir Kommentare zu dieser Anbiederung der nur mit der DDR und nicht gegen die SPD an die SED: DDR erreichen." (Klaus Boiling, Ständi- „Sozialdemokraten sind Demokraten, die ger Vertreter der Bundesrepublik Kommunisten dagegen haben, und dies Deutschland in der DDR und Staatsse- keineswegs nur in der Zeit Stalins, Men- kretär von Helmut Schmidt, 17. 5. 1982, schenrechte unterdrückt, Arbeiter ausge' nach: Welt am Sonntag, 12. 11. 1989) beutet und die Demokratie als Diktatur „Der Kern der Deutschen Frage ist für entstellt." (FAZ, 29. 8. 1987) eine lange große Weile eben nicht die Freiheit. Es ist die Bewahrung des Frie- „Und im übrigen gehört er (Erhard EpP' denszustandes, also des Status quo. Alles ler) zu denjenigen, die einer postulierten andere sind Ornamente oder Schlimme- Gemeinsamkeit der Verantwortung der beiden deutschen Staaten für die Erhal- res." (Karsten Voigt, „Abrüstungsex- 11 perte" der SPD-Bundestagsfraktion, tung des Friedens so viel Wert beimesse ' 2. 4. 1984, nach: Welt am Sonntag, daß sie den Unterschied zwischen bun- 12. 11. 1989) desdeutscher Demokratie und SED-DiK' „Ein redlicher und bedeutender Mann." tatur zu verwischen suchen." (Gerhard Schröder, SPD-Oppositionsfüh- (Neue Zürcher Zeitung, 30. 8. 1987) rer in Niedersachsen, zu Erich Honecker „Zur Sicherung des Friedens, sagen in im Herbst 1985, nach: Welt am Sonntag, dem Papier die SPD und die SED, geh"0 12. 11. 1989) ...die Entwicklung lebendiger Demokr3 tie Eppler hat mit seiner Unter- schrift zugelassen, daß man das östlich6 Beispiele: System Demokratie nennen darf; ein System, das seine Staatsbürger an der SPD/SED-Papier Mauer wie die Hasen abknallt, wenn siß Im August 1987 legten SPD und SED ihr international verbrieftes Recht auf eine gemeinsame Entschließung vor. Auswanderung beanspruchen (Allge- ARGUMENTE UiD 36/1989 • Seite 13

'fleine Erklärung der Menschenrechte, den Machthabern wieder aufzunehmen Art. 13)." — aber von eben diesen in einem Schrei- (Zeit, 11.9. 1987) ben ohne Anrede und Grußformel brüsk ausgeladen wurde." (FAZ, 19.9. 1989) Geplanter Besuch „Vielleicht geben die jetzt so peinlich der SPD-Fraktion beim demonstrierten Berührungsängste der SED-Führung den Sozialdemokraten SED-Regime Anlaß zu einer nachdenklichen Überprü- ^och im September 1989, in der Zeit, als fung ihrer deutschlandpolitischen Posi- *j|e machtvollen Demonstrationen gegen tionen. Sie waren und sind teilweise illu- jjie SED in der DDR schon begonnen sionär, weil sie die Reformfähigkeit des hatten, wollte die SPD-Bundestagsfrak- Regimes der DDR überschätzen, so man "on dem SED-Regime einen Besuch ihnen nur die Anerkennung über das ^statten. Die Presse meinte dazu: praktizierte Maß hinaus zuteil werden *Daß ausgerechnet die bundesdeutschen lasse. Die SPD sollte ihrem Genossen °zialdemokraten das derzeit völlig ram- Gansei in seiner Forderung nach einem ponierte internationale Ansehen des Wandel durch Abstand folgen, gemein- ^D-Regimes eilfertig wieder aufpolie- sam mit den Regierungsparteien... Wan- eri wollen, zeugt in jedem Fall von man- del durch Annäherung war immer eine gelndem Fingerspitzengefühl." untaugliche politische Handlungsanwei- kölnische Rundschau, 15. 9. 1989) sung." * !ele DDR-Bürger, deren Familien von (General-Anzeiger, Bonn 16./17. 9. 1989) er Massenflucht betroffen sind und sie s Persönliche Tragödie empfinden, wer- 2. SPD gegen die jj.n in der Hofierung von prominenten ^gliedern des SED-Regimes durch Wiedervereinigung °zialdemokraten eine Verhöhnung hat in diesen Tagen die eh d en... Die SPD setzt sich ohne Not Spaltung Deutschlands „widernatürlich" jj6.01 yerdacht aus, die Drangsalierten zu (DFS, 10. 11. 1989) genannt. In Berlin hat S ren m dem s e e - f ' ' ^' Drangsalierer er ausgedrückt, was historisch richtig ist: ut t. Wertet... Der SPD droht innenpoli- „Jetzt wächst zusammen, was zusammen c ^ h eine Isolierung. Jeder Flüchtling, gehört." (Willy Brandt, 10. 11. 1989, SPD- d/ m die Bundesrepublik kommt, macht Plakat) Zwar sprach er noch vor kurzem SPrPial°8 mit der systemDenarrenden im Zusammenhang mit der Wiederverei- ZU einer Farce nigung von einer „Lebenslüge" und (&ke, " j^ npfalz, 15.9. 1989) meinte: „Der Traum ist vorbei." (Willy (jj16Reinlichkeit wurde vollständig, als Brandt, Reden über das eigene Land: &«i , von der SED brüsk wieder aus- Deutschland, S. 63). Aber heute ver- 8^en wurde: schließt er sich nicht der historischen (j e„ ür>ne Tünche einer gewissen Entwicklung. L 8än8lichkeit des Regimes, die viele Trotz der Revolution in der DDR ist er abg J Schon für die Substanz nahmen, ist jedoch bis in diese Tage ein einsamer Cn Am scnmerzlicnsten nat dies Rufer in seiner Partei: die SP " dar f erfanren> die wider alle Vernunft „Ablehnung des leichtfertigen und illu- Ver. . bestand, ausgerechnet in dieser sionären Wiedervereinigungsgeredes" te»nerungsphase das Gespräch mit (H.-J. Vogel, Bericht vor der Fraktion, Seite 14 • UiD 36/1989 ARGUMENTE

Die SPD im Deutschen Bundestag, — kein Wort zur Freiheit, die von überra- 3. 10. 1989) gender politischer Bedeutung für Berlin Walter Momper spricht von der „wieder- ist; aufflammenden Wiedervereinigungsrhe- — kein Wort zu Mauer, Stacheldraht und torik" (ppp, 4. 10. 1989) Schießbefehl sowie „Wiedervereinigung ist kein Thema." — kein Wort zur permanenten Verletzung (, 3. 11. 1989 nach: der Menschenrechte in der DDR. Statt Bild, 9. 11. 1989) dessen heißt es: — „Eine europäische Friedensordnung „platten und politisch gefährlichen Wie- 11 dervereinigungsrhetorik" (Gerd Walter, wird es... nur mit zwei gleichberechtigte SPD-Landesvorsitzender Schleswig-Hol- ... Staaten geben können, die ihre Exi- stein, ppp, 30. 10. 1989) stenz nicht gegenseitig in Frage stellen." — „... es komme nicht darauf an, Gren- „Heute kann die stereotype Wiederho- zen ...zu verändern", dies gelte auch für lung der Formel von der Wiedervereini- die „deutsch-deutsche Grenze und die gung außer ein paar Rückwärtsgewand- Mauer in Berlin". ten niemand mehr befriedigen." (Rudi Schöfberger, Vorsitzender der SPD Bay- „Es muß offen bleiben, ob und in welcher ern, Sozialdemokratischer Pressedienst, Form die Deutschen in beiden Staaten m einer europäischen Friedensordnung zu 3. 11. 1989) institutioneller Gemeinschaft finden." „Opportunistisch und widerwärtig" (Grundsatzprogramm-Entwurf der SPD' (, Vorsitzender SPD-Südbay- 1989) ern zur Wiedervereinigung, Welt, 23. 10. 1989) „Wer ... die Deutsche Frage aufwirft, stört Europa ... die alte Deutsche Frage „Reaktionär und hochgradig gefährlich" liegt hinter uns ... Rückkehr ist nicht „Untauglicher Begriff, komme im mehr offen". (Egon Bahr, zit. nach: Grundgesetz nicht vor und sei rückwärts- FR, 13. 12. 1988) gerichtet. (Gerhard Schröder, Opposi- „Last der Wiedervereinigungsillusion' tionsführer SPD-Niedersachsen zur Wie- „objektiv und subjektiv Lüge" dervereinigung, FAZ, 28. 9. 1989) „politische Umweltverschmutzung" Die Lösung der Deutschen Frage liegt „Heuchelei" „eher in einer Zweistaatlichkeit". (Nor- „Illusion". (Egon Bahr, bert Gansei, Deutschlandfunk, FR, 13./14. 1. 1988) 24.9. 1989) „In der Teilung gibt es deutsche Chan- Die Jusos fordern die völkerrechtliche cen" (Egon Bahr, FR, 13. 12. 1988) Anerkennung der DDR und die Aufgabe „Historisch überholt" (Hans Büchler, des Wiedervereinigungsgebots des SPD-Obmann im Innerdeutschen Aus- Grundgesetzes, (ppp, 25. 10. 1989) schuß, zum Wiedervereinigungsartikel Der deutschland- und berlinpolitische (Art. 7) des Deutschlandvertrages) Teil des Koalitionspapiers der SPD mit (Welt, 27. 5. 1987) der AL in Berlin enthält — kein Wort zur Wiedervereinigung; — kein Wort zum Selbstbestimmungs- Widersprüche zur SDP recht, mit dem das deutsche Volk die Ein- Die SPD befindet sich damit in einem heit in Freiheit wiedererlangen soll; auffallenden Widerspruch zu Feststellt»0' ARGUMENTE Um 36/1989 • Seite 15

gen der neugegründeten Sozialdemokrati- politische Dunkelkammer stecken schen Partei der DDR, der SDP: möchte, handelt deswegen selber gefähr- »Für die Zukunft müssen Möglichkeiten lich ... weil sie mit Geschichte taktiert. geprüft werden, wie man zu einer Einheit Weil sie Gefahr läuft, vom Strom der kommen könnte." (Angelika Barbe, SDP, Geschichte in eine Flut gespült zu wer- Stern, 16. 11. 1989) den, anstatt die Kraft des Stromes zu Eine „schweigende Mehrheit" sei für die respektieren und diesen zu lenken." Wiedervereinigung. (Konrad Eimer, (Klaus von Dohnanyi, ehemaliger SPD- SDP-Vorstandsmitglied, Bürgermeister in Hamburg, Welt, 13. 11. 1989) Stern, 16. 11. 1989) I »Das Thema Wiedervereinigung wird an jeder Straßenecke in dieser Stadt und in fiesem Land gesprochen." (Andreas Bergmann, SDP, taz, 13. 11. 1989) 3. Fazit: »unsere Politik hat sich in den zurücklie- genden Jahren an einer dauerhaften deut- schen Zweistaatlichkeit orientiert." (Her- mann Scheer, SDP-MdB, Sozialdemokra- «scher Pressedienst, 11. 10. 1989) £pie deutsche Linke befindet sich in der Gefahr, einen historischen Fehler zu machen. Vergleichbar nur ihrer Ableh- nung der radikalen marktwirtschaftlichen ^formen Ludwig Erhards nach 1948 nd der Westintegration der Bundesrepu- blik nach Beginn des Kalten Krieges 49. Damals erhielt die Linke eine poli- sche Quittung auf zwanzig Jahre Oppo- jjt'on. 1959 in Godesberg und 1960 im Undestag mußte sie sich revidieren. eute geht es um ihre unklare Haltung u s £ staatlichen Einheit der beiden deut- f en Staaten... Die politische Bestra- ng durch den Wähler könnte auch dies- mal Wieder drakonisch ausfallen ... denn Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble lj ßeteiltes Deutschland und, noch deut- möchte mit dem vorliegenden „Wegweiser" Cin eteiltes den vielen Tausenden, die zu uns in die türr 8 Berlin, bleiben unna- Bundesrepublik kommen, den Start in ein •j.... • • • Die Position der angeblichen neues Leben erleichtern, wichtige Hin- e^'»tischen Vernunft, die das Thema weise darauf geben, welche Leistungen, >nerr staa de tl'chen Vereinigung von Bun- Ansprüche, Hilfen und Vergünstigungen für Übersiedler in Betracht kommen und dieje- ö Republik Deutschland und Deutscher m kratis nigen Stellen nennen, die dabei behilflich ch ° cher Republik als gefährli- sein können. Wiedervereinigungsgerede in die Seite 16 • UiD 36/1989 SOZIALPOLITIK Die Rentenreform zeigt die Handschrift der CDU Der Deutsche Bundestag hat kürzlich der dynamischen Rente ein neues Kapitel das Rentenreformgesetz 1992 abschlie- der deutschen Sozialgeschichte eröffnet ßend beraten und verabschiedet. und die Grundlage dafür geschaffen, daß Grundlage der Beratungen war ein Millionen älterer Mitbürger nach der gemeinsamer Gesetzentwurf der Frak- Berufstätigkeit im Alter ein Leben in tionen von CDU/CSU, SPD und FDP. sozialer Sicherheit führen können. Zur Verabschiedung des Rentenreformge- 1982 hat die CDU, als die drohende setzes erklärt Generalsekretär Volker Gefahr der Zahlungsunfähigkeit der Ren- Rühe: Mit der jetzigen Rentenreform tenversicherung bestand, die Rentenfi- macht die CDU die Renten für die nanzen wieder auf eine solide Grundlage zukünftigen Rentnergenerationen sicher. gestellt. Die Rentner können sich darauf verlassen, daß die Renten sicher sind. Die Handschrift der CDU bei diesem Rentenreformgesetz wird vor allem bei der Verlängerung der Kindererziehungs- jahre von einem auf drei Jahre für Gebur- ten ab dem Jahre 1992 und bei der Ein- Wohnungsbaukredit- führung von Kinder- und Pflegeberück- programm sichtigungszeiten deutlich. bereits jetzt ein Erfolg Die Renten erhalten mit dieser Familien- Das 1,5 Milliarden-Mark-Programm zur komponente neben den Rentenbeiträgen Schaffung zusätzlicher Mietwohnungen und dem Bundeszuschuß ein drittes im Gebäudebestand, stößt auf außeror- Standbein, denn die Geburt von Kindern ist wesentlicher Bestandteil des Genera- dentlich großes Investoreninteresse. Obwohl die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährten zinsgün- Über die Schwerpunkte der Renten- stigen Kredite (Zinssatz: 5,25 Prozent) reform wird der UiD in einer seiner erst seit ca. 2 Wochen beantragt werden nächsten Ausgaben ausführlich können, sind bereits rund 2.000 Anträge berichten. mit einem Kreditvolumen von fast 300 Millionen Mark gestellt worden. Bundesministerin Hasselfeldt: „Der tionenvertrages. Der CDU kommt es bei Zuspruch für das Kreditprogramm dieser Rentenreform vor allem darauf an, beweist, wie zielgerecht diese Fördernd' daß sie nicht nur ökonomisch abgesi- nähme ist. Ich bin davon überzeugt, daß chert, sondern gleichzeitig kinder- und bei konsequenter Umsetzung aller woh- familienfreundlich ist. Kinder bedeuten nungsbaupolitischen Maßnahmen schon zukünftige Beitragszahler und damit im kommenden Jahr 400.000 Wohnungs- langfristig sichere Renten. baugenehmigungen und 300.000 Fertig- Die CDU knüpft mit dieser Rentenre- stellungen erreicht werden können." form an ihre rentenpolitische Tradition an. 1957 hat die CDU mit der Einführung '1 IN DREI JAHREN

Um die Versorgungsengpässe auf dem • Dachgeschoßausbau Wohnungsmarkt zu überwinden, hat die gefördert Regierung Helmut Kohl ein Maßnahmen- paket beschlossen, das in drei Jahren Der Bauherr kann zinsverbilligte Kredite mehr als 1 Million neue Wohnungen beantragen oder Steuervorteile nutzen. schaffen soll. Die wichtigsten Maßnahmen: • Wohngeld erhöht • Mehr Geld für den sozialen In Gemeinden und Kreisen mit besonders Wohnungsbau hohen Mieten und überdurchschnitt- lichen Mietsteigerungen wird das Wohn- Die Mittel werden auf 2 Mrd. DM 1990 geld erhöht. aufgestockt. Insgesamt werden in den nächsten 4 Jahren 8 Mrd. DM bereit- gestellt. Dadurch sollen rd. 500000 neue • Studentenwohnunqsbau Sozialwohnungen entstehen. gefördert Neben einem 500 Mio. DM-Kredit- • Steuererleichterungen für programm gibt es 1990 300 Mio. DM für Jen Mietwohnungsbau 20 000 zusätzliche Wohnheimplätze. °ie Abschreibungsbedingungen wurden spürbar verbessert. Besonders günstige Bedingungen gibt es beim Bau von Wohnungen mit Sozialbindung. DieZah,derBaugeneh•gunÄenst,eg • Bauspar-Zwischenfinanzie- tungsproqramm aufgelegt |„ den ersten acht Mona«" £Ur Zinsverbilligung von Bauspar- ^wischenfinanzierungskrediten werden =>00 Mio. DM bereitgestellt. •.....•.•.•.v.KWKSä CDU illllHHIHimHIHIHIItl)IHI Unsere Landsleute aus der • freie Bildung von Gewerk- DDR können uns nun endlich schaften, frei besuchen. Wir heißen sie • freie Gründung von herzlich willkommen! Parteien, • freie, gleiche und geheime Wir rufen ihnen zu: Ihr steht Wahlen. nicht allein, wir stehen an Eu- rer Seite. Wir sind und bleiben Sie sind dabei, sich diese Frei- eine Nation. Wir gehören heiten selbst zu erkämpfen. zusammen. Wir in der Bundesrepublik Das Recht auf Selbstbestim- Deutschland wollen sie dabei mung ist ein Grundrecht des von Herzen unterstützen. Menschen. Wir fordern dieses Recht für alle Menschen in Eu- ropa, wir fordern es für alle Deutschen. Die Menschen in der DDR haben ein Rechtauf • freie Meinungsäußerung, • eine wirklich freie Presse, EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT CDU ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UiD 36/1989 • Seite 19

Wir Deutschen freuen uns Aktuelle Materialien zur Deutschland- politik ^eit Ende vergangener Woche ist **ne der zentralen deutschlandpoli- !^chen Forderungen der CDU Wieder im Angebot j '»"klichkeit geworden: Unsere t5*ndsleute aus der DDR können Kugelschreiber J!^nun endlich frei besuchen! Die JDU als die Partei der deutschen in neuem Design - Jäheit sollte nun alles tun, um Preis bleibt stabil ^Sucher und Übersiedler aus der °R möglichst öffentlichkeits- CDU-Kugelschreiber sind seit Jahren ,rksam zu begrüßen. ein beliebtes Kleinwerbemittel. Bei der jetzt vorgenommenen Modell- Ie CDU-Bundesgeschäftsstelle Korrektur wurden die vielen Anre- «terstützt Sie dabei in Ihren örtli- gungen, die uns in den letzten Jahren sch" Aktivitäten: Ihre Kreisge- zugegangen sind, berücksichtigt. Der "aftsstelle hat inzwischen fol- neue Kugelschreiber überzeugt nicht ? Jde Materialien erhalten, die Sie nur durch seine dezente Eleganz, fordern können. sondern auch durch die neue Quali- ^ **eproreife Druckvorlagen für tät der Minen. > *eigen, die Sie in Ihren örtlichen Bestell-Nr.: 9429 'tungen schalten können. Mindestabnahme: 50 Stück ^.in aktuelles Flugblatt Preis je 50 Stück: 19,50 DM zzgl. MwSt. (sieh Deutschen freuen uns" Ük. f. Abbildung auf der gegen- hegenden Seite). Bestellungen über das „\y|n^ktuelle Wandzeitung r Deut IS-Versandzentrum (sieh schen freuen uns" "e Abbildung letzte Seite). Postfach 1328 4804 Versmold Seite 20 • WD 36/1989

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