Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 73

Amtsblatt H 1296 für den Münster

Herausgeber: Bezirksregierung Münster

Münster, den 23. Februar 2007 Nummer 8

INHALTSVERZEICHNIS

B: Verordnungen, Verfügungen und Bekanntmachungen 115 Bekanntmachung gemäß § 10 des der Bezirksregierung Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) 80 112 Ungültigkeitserklärung für einen in Verlust geratenen Dienstausweis 73 113 Ungültigkeitserklärung für einen in Verlust C: Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen anderer geratenen Dienstausweis 73 Behörden und Dienststellen 114 Ordnungsbehördliche Verordnung zur Ausweisung 116 Ordnungsbehördliche Verordnung des Gebietes „Salzquelle am Rothenberge“ zur Sperrung des Waldes 80 Gemeinde Wettringen, Kreis , 117 – Aufgebote und Kraftloserklärungen von im Regierungsbezirk Münster, als Naturschutzgebiet 73 126 Sparkassenbüchern 80

B: Verordnungen, Verfügungen und Bekanntmachungen der Bezirksregierung

112 Ungültigkeitserklärung für einen in Verlust 114 Ordnungsbehördliche Verordnung geratenen Dienstausweis zur Ausweisung des Gebietes „Salzquelle am Rothenberge“ Gemeinde Wettringen, Bezirksregierung Münster Kreis Steinfurt, im Regierungsbezirk Münster, – 25.3 – 1504 – als Naturschutzgebiet Münster, 14.02.2007 Präambel Der Polizeidienstausweis Nr. 0323767 des Polizeikommissar Stefan Burmeister, ausgestellt von der ZPD NRW, ist in Ver- Diese Verordnung umfasst das nordwestlich von Wettringen lust geraten und wird für ungültig erklärt. gelegene, ca. 3,40 ha große Naturschutzgebiet „Salzquelle am Rothenberge“ und bezieht das FFH-Gebiet „Salzbrun- Der unbefugte Gebrauch des Dienstausweises wird straf- nen am Rothenberg“ (DE-3709-302) mit ein. rechtlich verfolgt. Wesentlicher Bestandteil des Schutzgebietes ist die ehe- Sollte der Ausweis gefunden werden, wird um Rückgabe mals als Weidebrunnen genutzte und im Jahr 1337 erstmals an das Polizeipräsidium Münster gebeten. erwähnte Salzquelle, die – eingebettet in einen Grünland- Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 73 Ackerkomplex – in einer kleinen Senke am Nordrand des Rothenbergs liegt. Die relativ geringe und stark variierende Wasserschüttung tritt in einer schachtartig vertieften und mit Holzbohlen verschalten Quelle zu Tage und das überschüs- 113 Ungültigkeitserklärung für einen in Verlust sige Wasser wird in einer schmalen, ca. 0,5 m breiten Rinne geratenen Dienstausweis in nordwestlicher Richtung abgeführt. Das Quellwasser weist einen hohen Natrium- und Chloridgehalt auf, was stel- Bezirksregierung Münster lenweise zu Ausfällungen kleiner Salzkristalle im umliegen- – 25.3.1 – 1504 – den Senkenbereich und zur Bildung von Salzbinsenrasen Münster, 14.02.2007 führt. Diese schwache Sole, die für den hier im Untergrund anstehenden Sandstein (Rothenberger Sandstein) untypisch Der Dienstausweis Nr. 0443373 der Regierungsamtsfrau ist, lässt auf eine Beeinflussung durch tiefes, aufsteigendes Kerstin Vogel-Werth, ausgestellt am 14.10.2004 von der ZPD Grundwasser aus dem Zechstein schließen. NRW, ist in Verlust geraten und wird für ungültig erklärt. Die ca. 0,05 ha große Binnenland-Salzstelle, bestehend Der unbefugte Gebrauch des Dienstausweises wird straf- aus Quellbereich und angrenzenden Salzrasenflächen, ist rechtlich verfolgt. eine der letzten erhaltenen Salzstellen des Münsterlandes Sollte der Ausweis gefunden werden, wird um Rückgabe und stellt als solche ein bedeutendes Refugium für seltene an das Polizeipräsidium Gelsenkirchen gebeten. Pflanzengesellschaften dar. Diesbezüglich ist insbesondere Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 73 auf das im Landschaftsraum sehr seltene Vorkommen einer Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 74

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verarmten aber typischen Salzrasenvegetation und die lan- des Europäischen Parlaments und des Rates vom desweit vom Aussterben bedrohten Salz-Schuppenmiere 29.09.2003 (ABl. EG Nr. L 284 S. 1) hinzuweisen. wird – hinsichtlich der Regelungen der Ausübung der Jagd Neben der relativ kleinflächigen, von Gehölzstrukturen im Einvernehmen mit der Oberen Jagdbehörde des Landes umgebenen Binnensalzstelle zählen teilweise vegetations- NRW – verordnet: kundlich bedeutsame Feuchtgrünlandflächen, weitere rand- § 1 liche Hecken- und Gebüschstrukturen sowie künstlich ange- Schutzgebiet legte Kleingewässer zu den Bestandteilen des Naturschutz- gebietes. (1) Das Naturschutzgebiet „Salzquelle am Rothenberge“ ist ca. 3,40 ha groß und liegt im Kreis Steinfurt im Gebiet Ziel dieser Verordnung ist der Erhalt des hydrologischen der Gemeinde Wettringen, Gemarkung Wettringen. Regimes als Voraussetzung für die Entwicklung und den Fortbestand der typischen und z. T. sehr seltenen Pflanzen- Die Lage des Gebietes ist in der Karte gesellschaften sowie die Vermeidung von Eutrophierung ins- – im Maßstab 1: 25 000 (Übersichtskarte, Anlage I) besondere des Quellbereichs und eine dauerhaft extensive und die genaue Abgrenzung des Gebietes in der Karte Bewirtschaftung des Grünlandkomplexes. – im Maßstab 1: 5 000 (Detailkarte, Anlage II) Mit dieser Verordnung werden die Vorgaben des Landes- dargesellt. entwicklungsplanes mit der Darstellung eines „Gebietes Das Naturschutzgebiet umfasst folgendes Flurstück: zum Schutz der Natur“ sowie des Gebietsentwicklungs- planes, Teilabschnitt Münsterland, mit der Darstellung eines Gemarkung Wettringen „Bereiches für den Schutz der Natur“ konkretisiert und Flur 42 Flurstück 63 erfüllt. Die Fläche ist teilweise vegetationskundlich bedeutsam. Inhalt Die Anlagen I und II sind Bestandteile dieser Verord- Rechtsgrundlagen nung. § 11 Schutzgebiet Die als Anlage II bezeichnete Karte im Maßstab § 12 Schutzzweck und Schutzziel 1: 5 000 kann aus drucktechnischen Gründen an dieser Stelle nicht veröffentlicht werden. Sie wird im Wege der § 13 Allgemeine Verbotsregelungen Ersatzveröffentlichung durch die Möglichkeit der Ein- § 14 Landwirtschaftliche Regelungen sichtnahme bekannt gemacht. § 15 Jagdliche Regelungen (2) Diese Verordnung mit Anlagen kann während der § 16 Nicht betroffene Tätigkeiten Dienststunden bei folgenden Behörden eingesehen wer- den: § 17 Befreiungen a) Bezirksregierung Münster § 18 Gesetzlich geschützte Biotope – Höhere Landschaftsbehörde – § 19 Ordnungswidrigkeiten und Strafvorschriften Domplatz 1 – 3 § 10 Verfahrens- und Formvorschriften 48143 Münster § 11 Aufhebung bestehender Verordnungen b) Landrat des Kreises Steinfurt § 12 Inkrafttreten – Untere Landschaftsbehörde – Dienstgebäude Anlagen: II Übersichtskarte im Maßstab 1: 25 000 Landrat-Schultz-Straße 1 II Detailkarte im Maßstaß 1: 5 000 49545 Tecklenburg c) Bürgermeister der Gemeinde Wettringen Rechtsgrundlagen Kirchstraße 19 Aufgrund 48493 Wettringen. – des § 42 a Abs. 1 und 3 in Verbindung mit den §§ 20, § 2 34 Abs. 1 und 48 c des Gesetzes zur Sicherung des Schutzzweck und Schutzziel Naturhaushalts und zur Entwicklung der Landschaft (1) Das in § 1 näher bezeichnete Gebiet wird als Natur- (Landschaftsgesetz – LG) in der Fassung der Bekannt- schutzgebiet gemäß § 20 in Verbindung mit § 48 c machung vom 21.07.2000 (GV. NRW. S. 568), zuletzt Abs. 1 LG ausgewiesen. geändert durch Gesetz vom 15.12.2005 (GV. NRW. S. 35), (2) Die Unterschutzstellung erfolgt – der §§ 12, 25 und 27 des Gesetzes über Aufbau und a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung Befugnisse der Ordnungsbehörden (Ordnungsbehörden- von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wild- gesetz – OBG) in der Fassung der Bekanntmachung vom lebender, z. T. stark gefährdeter oder vom Aus- 13.05.1980 (GV. NW. S. 528) zuletzt geändert durch Arti- sterben bedrohter Pflanzen- und Tierarten, insbeson- kel 73 vom 05.04.2005 (GV. NRW. S. 274), dere – des § 20 Abs. 1 Landesjagdgesetz (LJG-NRW) in der Fas- – zur Erhaltung und Entwicklung von seltenen und sung der Bekanntmachung vom 07.12.1994 (GV. NW. z. T. stark gefährdeten Arten der halophytischen 1995 S. 2, ber. 1997 S. 56), zuletzt geändert durch Arti- Pflanzengesellschaften und des feuchten, nährstoff- kel 1 des Gesetzes vom 23.05.2006 (GV. NRW. S. 218), armen Grünlands sowie – der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.05.1992 zur – zur Erhaltung und Entwicklung randlicher Gehölz- Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild- strukturen mit Puffer- und/oder Verbundfunktion lebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habitat- wie auch Richtlinie – FFH-Richtlinie) (ABl. EG Nr. L 206 S. 1), – zum Schutz der an die spezifischen Lebensräume zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 angepassten Tierarten; Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 75

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b) zur Erhaltung des hydrologischen Regimes der Salz- Ausnahme: quelle; Für die Errichtung von Viehhütten, offenen Hoch- c) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landes- sitzen und Jagdkanzeln (einschließlich mobiler Jagd- kundlichen und erdgeschichtlichen Gründen und kanzeln) erteilt die Untere Landschaftsbehörde auf wegen der biogeographischen Bedeutung; Antrag eine Ausnahmegenehmigung, soweit diese d) wegen der Unersetzbarkeit, Seltenheit und der beson- nach Standort und Gestaltung dem Schutzzweck deren Eigenart des Gebietes; und Schutzziel nicht entgegen stehen; e) zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr Hinweis: schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderun- Das Erfordernis, vor Errichtung einer jagdlichen Ein- gen ökologischer Zusammenhänge; richtung die Erlaubnis des Flächeneigentümers einzuho- f) als Bestandteil eines Biotopverbundes von landes- len, bleibt bestehen. und europaweiter Bedeutung, insbesondere als Teil 12. Leitungen aller Art einschließlich ober- und unter- des zu schaffenden europäischen ökologischen Net- irdischer Ver- und Entsorgungseinrichtungen und zes „NATURA 2000“; Fernmeldeeinrichtungen anzulegen oder zu ändern; g) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günsti- Ausnahme: gen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräu- Die Unterhaltung von Ver- und Entsorgungsleitun- me und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gen einschließlich Fernmeldeeinrichtungen sowie die gemeinschaftlichem Interesse gemäß Art. 4 Abs. 4 Neuanlage oder Änderung auf öffentlichen Ver- i. V. m. Art. 2 der FFH-Richtlinie. Hierbei handelt es kehrswegen sind außerhalb der vom 15.03. bis 15.06. sich insbesondere um folgenden natürlichen Lebens- währenden Brutzeit ausgenommen, sofern die raum von gemeinschaftlichem Interesse gem. Maßnahme der Unteren Landschaftsbehörde des Anhang I der FFH-Richtlinie als maßgeblichen Kreises Steinfurt vorher angezeigt wird und diese Bestandteil des Gebietes im Sinne des § 48 d Abs. 4 nicht binnen eines Monats hiergegen Bedenken LG: erhebt; – Salzwiesen im Binnenland (Puccinellietalia distan- 13. Zäune und andere Einfriedungen anzulegen oder zu tis) (1340). ändern; (3) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende lang- unberührt bleibt die Errichtung und Unterhaltung fristige Zielsetzung für das Gebiet besteht in der Erhal- ortsüblicher Weidezäune; tung und Entwicklung einer charakteristischen 14. Werbeanlagen, Werbemittel, Schilder, Beschriftun- Salzrasengesellschaft im Bereich der Salzquelle sowie gen oder Beleuchtungen zu errichten, anzubringen einer halboffenen Feuchtwiese mit randlichen Gehölz- oder zu verändern; strukturen. Zur Wiederherstellung und dauerhaften Sicherung eines standorttypischen, weitgehend unbeein- unberührt bleibt die Erneuerung bestehender Hin- flussten Wasser- und Nährstoffhaushaltes sind Eutro- weistafeln in bestehender Art und Größe, die Errich- phierung und Eingriffe in den Wasserhaushalt zu ver- tung oder das Anbringen behördlich genehmigter meiden. Zum Schutz vor Nährstoffeinträgen ist die Schilder oder Beschriftungen soweit sie ausschließ- Extensivierung der Grünlandnutzung und damit eine lich auf den Schutzzweck des Gebietes hinweisen deutliche Verringerung der Eutrophierung anzustreben. oder als Orts- und Verkehrshinweise, Wegmarkie- rungen oder Warntafeln dienen; § 3 15. Buden, Verkaufsstände, Verkaufswagen, Zelte oder Allgemeine Verbotsregelungen Warenautomaten oder ähnliche, dem zeitweiligen (1) In dem Naturschutzgebiet sind, soweit der nachfolgende Aufenthalt von Menschen dienende Anlagen aufzu- Absatz 2 und die §§ 4 – 6 dieser Verordnung nicht etwas stellen; Kraftfahrzeuge, Wohnwagen, Wohnmobile anderes bestimmen, alle Handlungen verboten, die oder Wohncontainer abzustellen oder Stellplätze für zu einer erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchti- sie anzulegen; gung oder Störung oder zu einer Zerstörung, Beschädi- 16. Camping-, Zelt-, Picknick- oder Lagerplätze anzule- gung oder Veränderung des Naturschutzgebietes oder gen; zu lagern, zu zelten, zu grillen oder Feuer zu seiner Bestandteile führen können (Verschlechterungs- machen; verbot). 17. Anlagen für den Wasser-, Luft-, Schieß- und Modell- (2) In dem geschützten Gebiet ist es insbesondere verbo- flugsport zu errichten sowie mit Modellflugzeugen, ten: Flugdrachen, Ultraleichtflugzeugen, Gleitschirmen 1. bauliche Anlagen zu errichten, zu ändern oder deren und Ballons zu starten oder zu landen, und das Nutzung zu ändern, auch wenn dafür keine Planfest- Gebiet mit diesen zu überfliegen; stellung, Genehmigung oder Anzeige erforderlich ist; 18. Motor-, Wasser-, Eis-, Luft-, Schieß- und Modell- Begriffsbestimmung: sport auszuüben und Modellfahrzeuge jeglicher Art Bauliche Anlagen im Sinne dieser Verordnung sind zu betreiben; die in § 2 Abs. 1 Bauordnung für das Land Nord- 19. Gewässer (einschließlich Fischteiche) neu anzule- rhein-Westfalen (Landesbauordnung – BauO NRW –) gen, fließende oder stehende Gewässer einschließ- vom 01.03.2000 (GV. NRW. S. 255) in der jeweils lich ihrer Ufer zu verändern, zu beseitigen, in eine geltenden Fassung definierten Anlagen, hierzu zählen intensivere Nutzung zu überführen oder hinsichtlich auch Stege, Camping- und Wochenendplätze, Vieh- ihrer sonstigen Eigenschaften nachteilig zu verän- hütten, Jagdkanzeln, offene Hochsitze und Ansitzlei- dern; tern sowie Verkehrsanlagen, Wege und Plätze ein- 10. Entwässerungsmaßnahmen und andere, den Was- schließlich deren Nebenanlagen; serhaushalt des Gebietes verändernde Maßnahmen unberührt bleibt die Errichtung von Ansitzleitern. vorzunehmen sowie den Grundwasserstand abzu- Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 76

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senken (z. B. durch Neuanlage von Gräben oder töten; Puppen, Larven, Eier und sonstige Entwick- Dränagen); lungsformen sowie Nester oder sonstige Nist-, 11. Gewässer zu düngen, zu kalken oder mechanische, Brut-, Wohn- und Zufluchtsstätten dieser Tiere der physikalische, chemische und biologische Verände- Natur zu entnehmen, sie zu beschädigen oder zu rungen durchzuführen, die die Beschaffenheit bzw. zerstören sowie diese Tiere durch Lärmen, Aufsu- die Ökologie der Gewässer negativ beeinträchtigen chen, Fotografieren, Filmen oder ähnliche Handlun- können; gen zu stören; 12. Gewässer fischereilich zu nutzen; unberührt bleibt die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd soweit es nicht an anderer Stelle dieser Verord- 13. Gewässer mit Fahrzeugen aller Art zu befahren, in nung und insbesondere durch die §§ 3 und 5 einge- ihnen zu baden oder ihre Eisflächen zu betreten bzw. schränkt oder verboten ist; zu befahren. 19. Tiere, Bäume, Sträucher und sonstige Pflanzen oder unberührt bleibt das Betreten der Eisfläche zum Ber- entwicklungsfähige Pflanzenteile einzubringen, anzu- gen von Wild im Rahmen der ordnungsgemäßen siedeln bzw. auszusetzen; Ausübung der Jagd; unberührt bleiben: 14. Maßnahmen zur Unterhaltung der Gewässer, die nicht in den jährlich zu erstellenden Unterhaltungs- a) die ordnungsgemäße Landwirtschaft unter plänen enthalten sind, ohne Benehmen mit der Beachtung der Grundsätze der guten fachlichen Unteren Landschaftsbehörde durchzuführen; Praxis, soweit es nicht an anderer Stelle dieser Verordnung und insbesondere durch § 4 einge- 15. Wege, Straßen und Plätze anzulegen, zu verändern schränkt oder verboten ist, oder in eine höhere Ausbaustufe zu überführen; b) die ordnungsgemäße Ausübung der Imkerei, 16. die Flächen abseits von Straßen, Wegen, Park- und soweit die Standorte für das Aufstellen von Bie- Stellplätzen zu betreten, zu befahren (dies gilt auch nenhäusern oder Bienenvölkern in mobilen Anla- für das Befahren mit Fahrrädern und Kutschen), auf gen mit der Unteren Landschaftsbehörde abge- ihnen zu reiten sowie Fahrzeuge außerhalb der spe- stimmt sind; ziell dafür gekennzeichneten Park- und Stellplätze abzustellen; 20. Erstaufforstungen vorzunehmen sowie Sonderkultu- ren, wie z. B. Weihnachtsbaum- oder Schmuck- unberührt bleiben: reisigkulturen oder Baumschulen anzulegen; a) das Betreten und Befahren im Rahmen der ord- 21. Nachpflanzungen von Gehölzen und Hecken mit nungsgemäßen Landwirtschaft unter Beachtung nicht zur potentiell natürlichen Vegetation gehören- der Grundsätze der guten fachlichen Praxis sowie den Pflanzen vorzunehmen sowie Pflanzmaterial das Betreten und Befahren im Rahmen der ungeeigneter Herkünfte zu verwenden; Gewässerunterhaltung, 22. Bäume, Sträucher oder sonstige wildwachsende b) die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd, soweit Pflanzen sowie Pilze ganz oder in Teilen zu beschä- es nicht an anderer Stelle dieser Verordnung und digen, zu beseitigen, auszugraben oder Teile davon insbesondere durch die §§ 3 und 5 eingeschränkt abzutrennen oder auf andere Weise in ihrem Wachs- oder verboten ist, tum oder Bestand zu beeinträchtigen. Als Beschädi- c) das Betreten durch den Eigentümer oder Nut- gung gilt auch das Verletzen des Wurzelwerkes (z. B. zungsberechtigten, durch Pflügen) oder der Rinde und jede Handlung, d) das Betreten im Rahmen der ordnungsgemäßen die geeignet ist, das Wachstum und die Entwicklung Ausübung der Imkerei soweit es nicht an anderer zu beeinträchtigen; Stelle dieser Verordnung und insbesondere durch 23. Aufschüttungen, Verfüllungen, Abgrabungen, Aus- § 3 Abs. 2 Nr. 19. b) eingeschränkt ist, schachtungen oder Sprengungen sowie andere die e) das Betreten und Befahren zur Durchführung Bodengestalt verändernde Maßnahmen durchzufüh- behördlicher Überwachungsaufgaben und Unter- ren und Boden- oder Gesteinsmaterial zu entneh- haltungsmaßnahmen; men, zu gewinnen oder aus dem Gebiet zu entfernen; Ausnahme: 24. Abfallstoffe aller Art (einschließlich Grün- und Gar- Auf Antrag kann die Untere Landschaftsbehörde für tenabfällen), Boden, Bauschutt, Altmaterial sowie wissenschaftliche Untersuchungen und Exkursionen andere landschaftsfremde flüssige oder feste Stoffe im gesamten Naturschutzgebiet eine Ausnahme- oder landschaftsfremde Gegenstände, die geeignet genehmigung erteilen; sind das Landschaftsbild oder den Naturhaushalt zu beeinträchtigen oder zu gefährden, kurzfristig oder Hinweis: auf Dauer zu lagern, auf- bzw. einzubringen, in Die Rechte des Eigentümers der Flächen werden durch Gewässer oder in das Grundwasser einzuleiten oder die Ausnahmegenehmigung nicht berührt. sich ihrer in anderer Weise zu entledigen; 17. Hunde unangeleint laufen zu lassen sowie Hunde- 25. bislang land- und forstwirtschaftlich nicht genutzte sportübungen, -ausbildungen und -prüfungen durch- Flächen zu bewirtschaften, mit Pflanzenschutzmit- zuführen; teln (inklusive Schädlingsbekämpfungsmittel und unberührt bleibt der Einsatz von Hütehunden im Bodenbehandlungsmittel) oder sonstige Bioziden zu Rahmen der Schäferei und der Einsatz von Jagdhun- behandeln, zu düngen oder zu kalken. den im Rahmen der ordnungsgemäßen Ausübung der Jagd, jedoch nicht die Ausbildung von Jagdhun- § 4 den; Landwirtschaftliche Regelungen 18. wildlebende Tiere zu füttern, ihnen nachzustellen, sie (1) Die ordnungsgemäße Landwirtschaft kann – außer auf zu beunruhigen, zu fangen, zu verletzen oder zu vegetationskundlich bedeutsamen Flächen – entspre- Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 77

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chend den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis fort- 3. das Naturschutzgebiet außerhalb von Straßen und geführt werden. Wegen zu befahren mit Ausnahme zur Versorgung Einschränkungen der landwirtschaftlichen Bodennut- des kranken oder verletzten Wildes gemäß § 22a zung, die über die in den §§ 3 und 4 aufgeführten Ein- Abs. 1 Bundesjagdgesetz (BJagdG) vom 20.09.1976 schränkungen hinausgehen und die zur Herstellung oder (BGBl. I S. 2849) in der jeweils gültigen Fassung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften im Sinne zur Bergung des erlegten Wildes sowie zum notwen- von § 2 zweckmäßig sind, bleiben freiwilligen Vereinba- digen Ersatz bestehender Ansitzeinrichtungen in der rungen mit den betroffenen Landwirten/Eigentümern Zeit vom 01.10. – 01.03.; vorbehalten. 4. jagdbare Tiere auszusetzen. (2) Über die Bestimmungen des § 3 Abs. 2 hinaus ist es ver- (2) Einschränkungen der jagdlichen Nutzung, die über die boten: in den §§ 3 und 5 aufgeführten Einschränkungen hinaus- 1. Grünland umzuwandeln oder umzubrechen; gehen und die zum Schutz von Arten oder zur Herstel- lung oder Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften Ausnahme: im Sinne von § 2 zweckmäßig sind, bleiben freiwilligen Pflegeumbrüche und Wiedereinsaaten können außer- Vereinbarungen mit den betroffenen Jagdrechtsinhabern halb der vegetationskundlich bedeutsamen Flächen vorbehalten. unter Beachtung des in § 2 formulierten Schutzziels § 6 nach vorangegangener Anzeige bei der Unteren Landschaftsbehörde in der Zeit vom 01.07. bis 30.09. Nicht betroffene Tätigkeiten durchgeführt werden. Mit der Maßnahme darf erst Unberührt von den Verboten dieser Verordnung bleiben: begonnen werden, wenn die Untere Landschaftsbe- 1. von der Unteren Landschaftsbehörde angeordnete, hörde nicht binnen eines Monats hiergegen Beden- genehmigte oder selbst durchgeführte Pflege-, Entwick- ken erhebt; lungs- und Sicherungsmaßnahmen; Begriffsbestimmung: 2. sonstige bei Inkrafttreten dieser Verordnung rechtmäßig Umwandlung ist eine auf Dauer angelegte Verände- ausgeübte Nutzungen und Befugnisse, die Wartung und rung von Grünland oder Brachflächen in Acker oder Unterhaltung sowie der notwendige Ersatz bestehender eine andere Nutzungsart. Anlagen, einschließlich Verkehrsanlagen, Wege und Umbruch bzw. Pflegeumbruch ist eine im Rahmen der Plätze und Gewässer, sofern diese Verordnung keine ordnungsgemäßen Landwirtschaft vorübergehende andere Regelung enthält; mechanische Veränderung von Grünland und die 3. die Vornahme gesetzlich vorgeschriebener Maßnahmen. sofortige Wiederherstellung der Fläche als Dauer- Zeit und Umfang dieser Maßnahmen sind mit der Unte- grünland nach dem Umbruch; ren Landschaftsbehörde abzustimmen; 2. Düngemittel oder Wirtschaftsdünger auf Brachflä- 4. die ordnungsgemäße Ausübung der Landwirtschaft chen, Uferböschungen und Feldrainen anzuwenden unter Beachtung der Grundsätze der guten fachlichen oder auf den Schutzgebietsflächen zu lagern; Praxis sowie der Imkerei in der bisherigen Art und im 3. die Pflanzendecke abzubrennen oder mit chemischen bisherigen Umfang unter Beachtung der Regelungen der Mitteln niedrig zu halten; §§ 3 und 4; 4. außerhalb von Ackerflächen Silage- und Futtermie- 5. die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd und Maßnah- ten anzulegen sowie Stallmist, Heu- und Silageballen men des Jagdschutzes gemäß § 23 BJagdG in V. m. § 25 und andere landwirtschaftliche Stoffe und Geräte zu Abs. 1 LJG-NRW und unter Beachtung der Regelungen lagern; in den §§ 3 und 5; 5. die Neuanlage von Gräben oder Dränagen zur 6. die Durchführung von wissenschaftlichen, ökologischen Absenkung des Grundwasserstandes sowie die Anla- Untersuchungen nach vorheriger Abstimmung mit der ge von Mulden zur Ableitung von Oberflächenwas- Unteren Landschaftsbhörde; ser. Hinweis: § 5 Die Rechte des Eigentümers der Flächen werden durch die Jagdliche Regelungen Ausnahmegenehmigung nicht berührt. (1) Über die Bestimmungen des § 3 Abs. 2 hinaus ist es ver- boten: § 7 1. Wildfütterungsanlagen, Wildäsungsflächen, Wild- Befreiungen äcker und Wildfütterungsplätze einschließlich Kir- Von den Verboten dieser Verordnung kann die Untere rungen außerhalb von Ackerflächen anzulegen so- Landschaftsbehörde gemäß § 69 Abs. 1 LG auf Antrag wie vorhandene Wildäsungsflächen und Wildäcker Befreiung erteilen, wenn zu düngen oder mit Pflanzenschutzmitteln (inklu- sive Schädlingsbekämpfungsmittel und Bodenbe- a) die Durchführung der Vorschrift im Einzelfall handlungsmittel) oder sonstigen Bioziden zu behan- aa) zu einer nicht beabsichtigten Härte führen würde deln; und die Abweichung mit den Belangen des Natur- Hinweis: schutzes und der Landschaftspflege zu vereinbaren ist oder Die Verordnung über die Bejagung, Fütterung und Kir- rung von Wild (Fütterungsverordnung) vom 23.01.1998 bb) zu einer nicht gewollten Beeinträchtigung von (GV. NRW. S. 186, 380), in der jeweils gültigen Fassung, Natur und Landschaft führen würde ist zu beachten; oder 2. in Notzeiten Wildfütterungen auf vegetationskund- b) überwiegende Gründe des Wohls der Allgemeinheit die lich bedeutsamen Flächen vorzunehmen; Befreiung erfordern. Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 78

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§ 5 LG gilt entsprechend. § 11 Hinweis: Aufhebung bestehender Verordnungen Die Pflicht zur Durchführung einer FFH-Verträglichkeitsprüfung Für den in § 1 dieser Verordnung genannten Geltungsbe- nach Maßgabe des § 48 d LG bleibt unberührt. reich hebe ich die ordnungsbehördliche Verordnung zur Ausweisung des § 8 Gebietes „Salzquelle“, Kreis Steinfurt, als Naturdenkmal vom 04.08.1972 Gesetzlich geschützte Biotope auf. Strengere Regelungen des § 62 LG über die gesetzlich geschützten Biotope bleiben von den Bestimmungen dieser § 12 Vordnung unberührt. Inkrafttreten Diese Verordnung tritt eine Woche nach dem Tag ihrer Ver- § 9 kündung im Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster in Kraft. Ordnungswidrigkeiten und Strafvorschriften Münster, den 09. Februar 2007 (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 70 Abs. 1 LG handelt, Bezirkregierung Münster wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Verbote dieser – Höhere Landschaftsbehörde – Verordnung verstößt. 51.2.1-21/ST (2) Gemäß § 71 Abs. 1 LG können Ordnungswidrigkeiten mit einer Geldbuße bis zu 50.000,00 € geahndet werden. (3) Unabhängig von den Regelungen des Landschaftsgeset- zes wird gemäß § 329 Abs. 3 Strafgesetzbuch (StGB) Dr. Jörg Twenhöven in der Fassung der Bekanntmachung vom 13.11.1998 Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 73 – 79 (BGBl. I S. 3322), in der jeweils gültigen Fassung mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wer innerhalb des Naturschutzgebietes 1. Bodenschätze oder andere Bodenbestandteile abbaut oder gewinnt; 2. Abgrabungen oder Aufschüttungen vornimmt; 3. Gewässer schafft, verändert oder beseitigt; 4. Moore, Sümpfe, Brüche oder sonstige Feuchtgebiete entwässert; 5. Wald rodet; 6. Tiere einer im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes besonders geschützten Art tötet, fängt, diesen nach- stellt oder deren Gelege ganz oder teilweise zerstört oder entfernt; 7. Pflanzen einer im Sinne des Bundesnaturschutzgeset- zes besonders geschützten Art beschädigt oder ent- fernt oder 8. ein Gebäude errichtet und dadurch den jeweiligen Schutzzweck nicht unerheblich beeinträchtigt. Handelt der Täter fahrlässig, so kann eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe (§ 329 Abs. 4 Nr. 2 StGB) verhängt werden.

§ 10 Verfahrens- und Formvorschriften Hinweis gemäß § 42 a Abs. 4 LG: Die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften des Landschaftsgesetzes und des Ordnungsbehördengesetzes kann gegen diese Verordnung nur innerhalb eines Jahres nach ihrer Verkündung geltend gemacht werden, es sei denn, a) die Verordnung ist nicht ordnungsgemäß verkündet worden oder b) der Form- und Verfahrensmangel ist gegenüber der Bezirksregierung Münster – Höhere Landschaftsbehör- de – vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvor- schrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt. Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 79 Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 80

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115 Bekanntmachung gemäß § 10 des auf dem Grundstück in 48231 Warendorf-Milte, Bever- Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) strang 12 (Gemarkung Milte, Flur 618, Flurstück 43) bean- tragt. Bezirksregierung Münster Der für den 06.03.2007 vorgesehene Erörterungstermin 56-60.127.00/06/0701.1 findet nicht statt, da gegen das beantragte Vorhaben keine Einwendungen innerhalb der Einwendungsfrist eingegangen 48143 Münster, den 16.02.2007 sind. Der Landwirt Bernhard Weil hat die Genehmigung zur Im Auftrag wesentlichen Änderung und zum Betrieb einer Anlage zum Gez. Halten von Mastschweinen und Puten, sowie zur Aufzucht Wolter und zum Halten von Kälbern und zur Lagerung von Gülle Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 80

C: Rechtsvorschriften und Bekanntmachungen anderer Behörden und Dienststellen

116 Ordnungsbehördliche Verordnung § 4 zur Sperrung des Waldes Ordnungswidrigkeiten Ordnungswidrig handelt, wer nach § 70 (1) Nr. 8 LFoG vor- Aufgrund der §§ 4 Abs. 3 und 70 Abs. 1 Nr. 8 des Forst- sätzlich oder fahrlässig gegen die Verbote nach § 3 dieser gesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (Landesforst- Verordnung verstößt. gesetz) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24.04.1980 (GV. NRW. S. 546 – SGV 790), zuletzt geändert Gemäß Bußgeldkatalog Umwelt NRW kann ein Verstoß durch Gesetz vom 23. Mai 2006 (GV. NRW. S. 197), und gegen eine, aufgrund des Landesforstgesetzes NRW, erlas- der §§ 12, 25, 27ff des Gesetzes über Aufbau und Befug- sene Verordnung mit einer Geldbuße von 250,00 – nisse der Ordnungsbehörden (Ordnungsbehördengesetz) 25.000,00 € belegt werden. in der Fassung der Bekanntmachung vom 13.05.1980 § 5 (GV. NRW. S. 528, SGV. NRW 2060), zuletzt geändert Inkrafttreten durch Gesetz vom 05. April 2005 (GV. NRW S. 274), wird Diese Verordnung tritt am 13.02.2007 bis zum 15.03.2007 nach Anhörung der betroffenen Kreise und kreisfreien einschließlich in Kraft. Städte verordnet: § 1 Steinfurt, 13.02.2007 Im Auftrag Geltungsbereich Im Bereich des Forstamtes Steinfurt wird das freie Wald- betretungsrecht gemäß § 2 LFoG NRW aus Gründen der vom Wald ausgehenden Gefahr eingeschränkt. Langner Dieser Bereich umfasst das gesamte Gebiet des Kreises Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 80 Steinfurt. Das derzeit geltende Betretungsverbot wird hierdurch bis einschließlich 15.03.2007 verlängert. Damit ist das Betreten des gesamten Waldes und aller Waldwege mit sofortiger Wirkung bis zum 15. März 2007 ein- schließlich verboten. § 2 Aufgebote und Kraftloserklärungen Zweck von Sparkassenbüchern Die ordnungsbehördliche Verordnung erfolgt: – als Vorsorgemaßnahme gegen die vom Wald ausgehen- 117 Der Vorstand der VerbundSparkasse · den Gefahren hat das verlorengegangene Sparkassenbuch – als Schutzmaßnahme für Leib und Leben der Bevölke- Nr. 300 716 740 aufgeboten. rung, weil durch den Sturm „Kyrill“ gelockerte Bäume Der Inhaber der Urkunde wird hiermit aufgefordert, spä- umkippen – abgebrochene Kronen und Äste herabfallen testens bis zum 12. Mai 2007 bei der Geschäftsleitung der können. VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup seine Rechte unter § 3 Vorlage der Urkunde anzumelden, andernfalls wird das Sparbuch für kraftlos erklärt. Verbote Emsdetten, 12. Februar 2007 Es ist verboten den Wald zu betreten (s. § 1). VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup Unberührt davon bleibt zunächst das Betretungsrecht der Forstbediensteten, der Waldeigentümer sowie deren Beauf- Der Vorstand tragten oder Erfüllungsgehilfen. Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 80 Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 81

Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 81

118 Das von der VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup 122 Das am 02. November 2006 aufgebotene Sparkas- ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 308 688 595 ist durch senbuch Nr. 3 001 208 085 ausgestellt von der Sparkasse Beschluß des Sparkassenvorstandes vom 14. Februar 2007 Castrop-Rauxel, die seit dem 31. August 2004 unter der für kraftlos erklärt worden. Bezeichnung Sparkasse Vest Recklinghausen firmiert, wird Emsdetten, 14. Februar 2007 für kraftlos erklärt, da nach Ablauf der dreimonatigen Auf- gebotsfrist Ansprüche nicht geltend gemacht worden sind. VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup Recklinghausen, 05. Februar 2007 Der Vorstand Sparkasse Vest Recklinghausen Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81 Der Vorstand Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81

119 Der Vorstand der Sparkasse Vest Recklinghausen hat das verlorengegangene Sparkassenbuch Nr. 440 066 017 (Neu: 4 640 066 017), ausgestellt von der Kreissparkasse 123 Das am 02. November 2006 aufgebotene Sparkas- Recklinghausen, die seit dem 01. Januar 2003 unter der senbuch Nr. 3 090 206 354 ausgestellt von der Sparkasse Bezeichnung Sparkasse Vest Recklinghausen firmiert, aufge- Castrop-Rauxel, die seit dem 31. August 2004 unter der boten. Bezeichnung Sparkasse Vest Recklinghausen firmiert, wird Der Inhaber der Urkunde wird hiermit aufgefordert, spä- für kraftlos erklärt, da nach Ablauf der dreimonatigen Auf- testens bis zum 07. Mai 2007 beim Vorstand der Sparkasse gebotsfrist Ansprüche nicht geltend gemacht worden sind. Vest Recklinghausen, 45657 Recklinghausen, Herzogswall 5, Recklinghausen, 05. Februar 2007 seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, Sparkasse Vest Recklinghausen andernfalls wird das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt. Der Vorstand Recklinghausen, 07. Februar 2007 Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81 Sparkasse Vest Recklinghausen Der Vorstand Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81 124 Das am 02. November 2006 aufgebotene Sparkas- senbuch Nr. 4 124 000 144 wird für kraftlos erklärt, da nach Ablauf der dreimonatigen Aufgebotsfrist Ansprüche nicht 120 Der Vorstand der Sparkasse Vest Recklinghausen hat geltend gemacht worden sind. das verlorengegangene Sparkassenbuch Nr. 440 072 825 Recklinghausen, 05. Februar 2007 (Neu: 4 640 072 825), ausgestellt von der Kreissparkasse Sparkasse Vest Recklinghausen Recklinghausen, die seit dem 01. Januar 2003 unter der Der Vorstand Bezeichnung Sparkasse Vest Recklinghausen firmiert, aufge- boten. Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81 Der Inhaber der Urkunde wird hiermit aufgefordert, spä- testens bis zum 07. Mai 2007 beim Vorstand der Sparkasse Vest Recklinghausen, 45657 Recklinghausen, Herzogswall 5, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, 125 Das am 07. November 2006 aufgebotene Sparkas- andernfalls wird das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt. senbuch Nr. 395 036 130 (Neu: 3 795 036 130), ausgestellt von der Stadtsparkasse Recklinghausen, die seit dem Recklinghausen, 07. Februar 2007 01. Januar 2003 unter der Bezeichnung Sparkasse Vest Reck- Sparkasse Vest Recklinghausen linghausen firmiert, wird für kraftlos erklärt, da nach Ablauf Der Vorstand der dreimonatigen Aufgebotsfrist Ansprüche nicht geltend gemacht worden sind. Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81 Recklinghausen, 08. Februar 2007 Sparkasse Vest Recklinghausen Der Vorstand 121 Der Vorstand der Sparkasse Vest Recklinghausen hat das verlorengegangene Sparkassenbuch Nr. 4 050 134 354, Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81 ausgestellt von der Sparkasse Castrop-Rauxel, die seit dem 31. August 2004 unter der Bezeichnung Sparkasse Vest Recklinghausen firmiert, aufgeboten. 126 Das am 07. November 2006 aufgebotene Sparkas- Der Inhaber der Urkunde wird hiermit aufgefordert, spä- senbuch Nr. 3 010 568 289 ausgestellt von der Sparkasse testens bis zum 05. Mai 2007 beim Vorstand der Sparkasse Castrop-Rauxel, die seit dem 31. August 2004 unter der Vest Recklinghausen, 45657 Recklinghausen, Herzogswall 5, Bezeichnung Sparkasse Vest Recklinghausen firmiert, wird seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, für kraftlos erklärt, da nach Ablauf der dreimonatigen Auf- andernfalls wird das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt. gebotsfrist Ansprüche nicht geltend gemacht worden sind. Recklinghausen, 05. Februar 2007 Recklinghausen, 08. Februar 2007 Sparkasse Vest Recklinghausen Sparkasse Vest Recklinghausen Der Vorstand Der Vorstand Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81 Abl. Bez.Reg. Mstr. 2007 S. 81 Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 82 Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 83 Amtsblatt 08 20.02.2007 15:28 Uhr Seite 84

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