Regionale Schulentwicklung konkret - Eine gemeinsame Herausforderung für Kommunen, Schulverwaltung und Schulen

Technische Schule Gewerbliche Schule Aalen Information des Regierungspräsidiums und des Staatlichen Schulamts Göppingen

20. Februar 2014

Baden-Württemberg

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Ablauf der Veranstaltung

Begrüßung Herr OStD Riek, Technische Schule Aalen

Regionale Schulentwicklung –  Herr Regierungspräsident Schmalzl Impulse und Informationen  Frau Abteilungsleiterin Rugart, Abteilung 7 Schule und Bildung  Herr Leitender Schulamtsdirektor Polzer

RSE konkret vor Ort  Herr OStD Miller, Rosenstein - Gymnasium,  Bericht Gymnasium  Herr OStD Riek, Technische Schule Aalen (Geschäftsführender  Bericht Berufliche Schule Schulleiter der Beruflichen Schulen)

Pause

Podiumsdiskussion Moderation: Herr Dr. Bläsi, Regierungspräsidium Stuttgart  Herr RP Schmalzl und Frau AL´in Rugart  Herr Landrat Pavel, Ostalbkreis  Herr Bürgermeister Fischer, , Vorsitzender der Kreisverbandes des Gemeindetages Baden -Württemberg  Herr Ltd. SAD Polzer  Herr Realschulrektor Bäuerle, Eugen-Bolz-Realschule,  Herr OStD Riek, Technische Schule Aalen, Geschäftsführender Schulleiter der beruflichen Schulen  Herrn OStD Miller, Rosenstein - Gymnasium, Heubach  Frau Wohner, Mitglied des Bezirkspersonalrats GHWRGS beim Regierungspräsidium Stuttgart  Frau Markus, Mitglied des Landeselternbeirates, Stv.Vorsitzende Landeselternbeirat REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung

Ziele der heutigen Veranstaltung

• gleicher Sachstand aus erster Hand für alle Akteure

• Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Vernetzung aller relevanten Akteure

• Einbeziehung auch der Perspektiven der allgemeinbildenden Gymnasien und der beruflichen Schulen

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Geladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer

 Landtagsabgeordnete  Landrat, Oberbürgermeister, Bürgermeister  Landkreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltung  Schulleiterinnen / Schulleiter  Elternvertretungen  Personalvertretungen  Kammern  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulverwaltung

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Ihre Ansprechpartnerinnen und AnsprechpartnerRegionale Schulentwicklung

 Landratsamt Ostalbkreis

Ostalbkreis Landrat Klaus Pavel  im Staatlichen Schulamt Göppingen und im Regierungspräsidium Stuttgart

Hans-Jörg Polzer Fritz Hofstätter Johannes Schmalzl Claudia Rugart Helmut Fischer Ltd. Schulamtsdirektor Schulamtsdirektor Regierungspräsident Abteilungsleiterin Schulhausbau/ Stuttgart Schule und Bildung Schulorganisation

Wolfgang Riefler Michael Kilper Hermine Markert Martin Sabelhaus Dr. Roland Plehn Grund-, Haupt-, Werkreal- Allgemeinbildende Bildungsregionen und Koordinierungsstelle Real-, Gemeinschafts- Berufliche Schulen Gymnasien REGIERUNGSPRÄSIDIUMRSE STUTTGART und Sonderschulen Unterstützungssystem Regionale Schulentwicklung Bildungspolitischer und gesellschaftlicher Kontext

demografischer, gesellschaftlicher, technologischer Wandel Sparzwang Wegfall der Verbindlichkeit der Grundschul-Empfehlung

Inklusion verändertes Schulwahlverhalten der Eltern

Individuelles Lernen

Trend zu höheren Bildungsabschlüssen G8 / G9

Umgang mit Heterogenität Gemeinschaftsschule Kooperative Lernformen Ganztagesschule veränderte Lernkulturen

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung

Regionale Schulentwicklung

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Ziel der Regionalen Schulentwicklung

„Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern in zumutbarer Erreichbarkeit die Erlangung des gewünschten Bildungsabschlusses entsprechend ihrer Begabungen und Fähigkeiten bei einem gleichzeitig effektiven und effizienten Ressourceneinsatz zu ermöglichen.“

(Anhörungsentwurf zur Änderung des Schulgesetzes Baden-Württemberg Dezember 2013)

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REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung

Regionale Schulentwicklung: Wir sind mittendrin!

 aktuell: seit 10. Februar: 3. Tranche Gemeinschaftsschule

 nächster Schritt voraussichtlich 1.8.2014: Gesetz zur regionalen Schulentwicklung

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Gemeinschaftsschulen im Stuttgart

im RP Stuttgart in der 3. Tranche 43 Anträge davon 38 genehmigt 2 ausgesetzt, 3 abgelehnt

landesweit Genehmigungsquote: ca. 80 % bei uns ca. 90 %

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Wallfahrtskirche Schönenberg , Ellwangen

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Planungsräume für die Regionale Schulentwicklung im Ostalbkreis

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Schulen der Sekundarstufe im Ostalbkreis

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Entwicklung der Schülerzahl in den Klassen 1 und 5 (Schuljahre 2006/2007 – 2013/2014) im Ostalbkreis

Schulart 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Grundschule 3459 3241 3069 3013 2686 2780 2565 2654 (1) Werkreal- 1033 980 899 887 881 831 477 315 schule (5) Gemein------97 264 schaftsschule Realschule (5) 1408 1457 1472 1432 1404 1317 1231 1181

Gymnasium 1242 1330 1313 1290 1320 1226 1199 1194 (5)

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Haupt- / Werkrealschulen im Schuljahr 2013/2014 im Ostalbkreis

Schule Ort Klasse 5 Kocherburgschule Unterkochen Aalen 16 Hofherrnschule Unterrombach Aalen 19 Talschule Aalen 19 Schillerschule Aalen 32 Bohlschule Aalen 0 Friedrich-von-Keller-Schule Abtsgmünd 16 Schule am Römerkastell Böbingen an der Rems 17 Hauptschule mit Werkrealschule 33 Joh.-Sebastian-v.-Drey-Schule Ellwangen (Jagst) 0 Heinrich-Prescher-Schule Gschwend 4 Deutschorden-Schule 7 Grund- und Hauptschule 20 Verbundschule 11 Verbandshauptschule 21 Härtsfeldschule 31  7 von 22 Werkrealschulen Scheuelbergschule Schwäbisch Gmünd 0 Stauferschule Schwäbisch Gmünd 0 erreichen aktuell die geforderte Mozartschule Schwäbisch Gmünd 16 Mindestschülerzahl (16) Rauchbeinschule Schwäbisch Gmünd 23 in den Eingangsklassen nicht. Uhlandschule Schwäbisch Gmünd 17 Sechta-Ries-Schule 37 Bergschule Waldstetten 20

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung

Entwicklung im Bereich der Haupt- und Werkrealschulen im Ostalbkreis

2009 2010 2012/13 2013/14 2014/15 Reform GMS GMS GMS HS- WRS Tranche I Tranche II Tranche III Zahl der 40 Haupt- und 31 Werkreal- 27 schulen 22 22

Zahl der Gemein- schafts- 4 9 9 schulen

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Gemeinschaftsschulen im Ostalbkreis

Schule Ort Klasse 5 Klasse 6 Tranche I (2012/2013) Parkschule (WRS) 43 39 Dreißentalschule (WRS) 19 22 Propsteischule (WRS) 45 36 Karl-Stirner-Schule (WRS) 37 29

Tranche II (2013/2014) Friedensschule (WRS) Schwäbisch Gmünd 32 Schillerschule (WRS) Heubach 31 Buchenbergschule (WRS) Ellwangen 30

Mittelhofschule (WRS) Ellwangen 47 Alemannenschule (WRS) Hüttlingen 23 Tranche III (2014/2015) ------

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Übergänge aus Klassen 4 an weiterführende Schulen Ostalbkreis 2012/2013 und 2013/2014

Ostalbkreis Land 2012- 2013- 2013- 2013 2014 2014 HS 15,8 % 10,6 % 11,2% RS 40,7 % 39,7 % 36,9 % Gymn. 39.6 % 40,2 % 44.6 % GMS 3,2 % 8,9 % 7,74 % Sonst. 0,7 % 0,6 % 1,6 %

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Ausgangslage:

Zunehmend dynamische Veränderungen in der Schulland- schaft insbesondere durch

• die demografische Entwicklung,

• das geänderte Übergangsverhalten auf die weiterführenden Schulen und

• die Notwendigkeit eines effizienten und effektiven Ressourceneinsatzes.

Veränderungsprozesse planvoll gestalten!

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REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Ziel der Regionalen Schulentwicklung

„Ziel ist es,

allen Schülerinnen und Schülern in zumutbarer Erreichbarkeit die Erlangung des gewünschten Bildungsabschlusses entsprechend ihrer Begabungen und Fähigkeiten bei einem gleichzeitig effektiven und effizienten Ressourceneinsatz zu ermöglichen.“

(Anhörungsentwurf zur Änderung des Schulgesetzes Baden-Württemberg Dezember 2013)

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REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Ziel der Regionalen Schulentwicklung

„Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern in zumutbarer Erreichbarkeit die Erlangung des gewünschten Bildungsabschlusses entsprechend ihrer Begabungen und Fähigkeiten bei einem gleichzeitig effektiven und effizienten Ressourceneinsatz zu

ermöglichen.“

(Anhörungsentwurf zur Änderung des Schulgesetzes Baden-Württemberg Dezember 2013)

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REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Leitlinien der Regionalen Schulentwicklung

Die RSE orientiert sich an drei Leitlinien

1. Vom Abschluss her denken

2. Annäherung ermöglichen

3. Mindestschülerzahlen allgemein bildender Schulen

(pädagogisch sinnvolle Einheiten)

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REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Promising Practise Beispiele regionaler Schulentwicklung im Ostalbkreis  Stadt Lorch  Zusammenführung der Werkrealschule und der Realschule im Schulzentrum auf dem Schäfersfeld zu einem Schulverbund (§ 16 SchG)

 Schulverband "Frickenhofer Höhe" (Leinzell)  Prozess zur Weiterentwicklung der Werkrealschule des Schulverbands "Frickenhofer Höhe" und der Realschule der Gemeinde Leinzell zu einem Schulverbund ist im Gang

 Mutlangen/Schulverband Schwäbischer Wald  Prozess zur Weiterentwicklung der Werkrealschule des Schulverbands "Schwäbischer Wald" und der Realschule der Gemeinde Mutlangen zu einem Schulverbund ist im Gang - enge Zusammenarbeit der beiden Schulen, hohe Veränderungsbereitschaft der Realschule

 Verbundene Werkreal- und Realschulen:  Hohe Akzeptanz der Verbundschulen Aalen-Unterkochen, Unterschneidheim, Neresheim und Abtsgmünd (sowohl WRS als auch RS)

 Gemeinschaftsschulen:  Besonders positive Entwicklung an den Standorten Westhausen, Essingen und Rosenberg

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Grundsätze der regionalen Schulentwicklung: Verfahren

• Von Schulträgern und Land gemeinsam getragen unter möglichst frühzeitiger Beteiligung aller Berührten.

• Anlässe:  Antrag eines öffentlichen Schulträgers auf Zustimmung Regel- zu einer schulorganisatorischen Maßnahme verfahren  Initiative einer Gemeinde oder eines Landkreises, sofern ein berechtigtes Interesse besteht Hinweis- verfahren  Öffentliche Schule kann keine Eingangsklasse mehr bilden

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung

Regelverfahren

Handlungsbedarf Festlegung der Prüfung des erkennen Raumschaft, öffentlichen

30a 30a (2), 2) ggf. weitere Bedürfnisses § Berührte bei Konsens und Raumschaft beteiligen (RP) Entscheidung benennen, 30a(2),1) nach § 30 SchG

§ Berührte beteiligen, öffentliches Bedürfnis Schlichtung (RP) darlegen bei Dissens Entscheidungs- vorlage an KM Schulträger( Antrag nach

§ 30 SchG bei Dissens GemeindeLandkreisoder (

Beratung des Antragstellers durch die Schulverwaltung

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Hinweisverfahren (§30a (2),3)

Eingangsklasse Hinweis durch Beginn Schulträger erkennt unterschreitet Schulverwaltung Regelverfahren Mindestschüler- Handlungsbedarf - greift zahl Hinweis auf Schulträger Aufhebung der greift Hinweis Schule (KM); nicht auf Ausnahme: kein entsprechender Unterschreiten der Bildungs- Mindestgröße in 2 unmittelbar abschluss in aufeinander folgenden zumutbarer Schuljahren Erreichbarkeit

Beratung durch die Schulverwaltung

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Unterstützungsangebote des Regierungspräsidiums für die Schulen

Fachberater Schulentwicklung, Psychologische Schulberater und Schulpsychologen begleiten die Schulgemeinschaften bei den Veränderungsprozessen, wie z. B. bei • Schulfusionen • Schulschließungen • Umstrukturierungen

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Schulbauförderung unter dem Gesichtspunkt der Regionale Schulentwicklung

Information des Regierungspräsidiums Stuttgart

Stand: Januar 2014 REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung

Bisherige Prämisse:

• Erweiterung der Schulgebäude

Schülerrückgang rückt den Schwerpunkt der Betrachtung auf:

• optimale Weiternutzung vorhandenen Schulraums

• Umnutzung nicht mehr erforderlichen Schulraums

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Gestaltungsalternativen zur Standortabsicherung

Schulverbund § 16 SchG Antrag einer Kommune auf Zusammenführung z. B. einer Realschule und einer Werkrealschule unter einer gemeinsamen Schulleitung.

Schulverband § 31 SchG a) einfachste Form: öffentlich-rechtliche Vereinbarung von Kommunen zur gemeinsamen Erfüllung der ihnen als Schulträger obliegenden Aufgaben b) Sonderform im Sinne eines klassischen Zweckverbands

• wird im Schulbereich eher selten genutzt.

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Nutzen Sie bitte frühzeitig die schulorganisatorischen und schulbautechnischen Beratungsleistungen des Regierungspräsidiums - Kontaktstelle: Referat 71 Helmut Fischer Tel.: 0711 / 904 -17120 E-Mail: [email protected]

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Links zu dieser Präsentation:

• Staatliches Schulamt Göppingen

• Regierungspräsidium Stuttgart www.rps-schule.de/rse/

REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Regionale Schulentwicklung Allgemeinbildende Gymnasien und Berufliche Schulen im Ostalbkreis

• Ausführungen von Herr OStD Miller

• Ausführungen von OStD Riek

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Quellen: Ministerium für Kultus Jugend und Sport Statistisches Landesamt Amtliche Schulstatistik

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