Foto Titelseite: © Bezirksamt Sozialraumbeschreibung

Volksdorf

2

SOZIALRAUMBESCHREIBUNG

2013

Langversion

Volksdorf

2 km

Kartenquelle: Statistikamt Nord

Seite VOLKS_13 _lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 1/55

Inhalt

1. Geografische Beschreibung des Raumes...... 4 2. Soziodemografische Daten und Analysen ...... 6 2.1 Die Größe der Bevölkerung im Vergleich (Bezirk/Gesamtstadt) ...... 6 2.2 Altersgruppen ...... 8 2.2.1 Unter 18- und über 65-Jährige ...... 8 2.2.2 Über 80-Jährige ...... 10 2.2.3 Weitere Altersgruppen ...... 10 2.3 Haushalte ...... 10 2.4 Ausländer und Migranten ...... 11 2.4.1 Ausländer ...... 11 2.4.2 Migranten/Migrationshintergrund...... 13 2.5 Mobilität ...... 14 2.6 Geburten und Sterbefälle ...... 16 2.7 Problemlagen ...... 17 2.7.1 Belastungsindikatoren aus RISE /Sozialmonitoring ...... 17 2.7.2 Arbeitslosigkeit ...... 20 2.7.3 Hilfen zur Erziehung...... 21 2.7.4 Nicht erwerbstätige Hilfebedürftige (U 15-Bevölkerung; SGB II) ...... 22 2.7.5 Delinquenz ...... 22 2.7.6 Weitere Problemlagen ...... 25 2.7.7 Ressourcen ...... 25 3 Infrastruktur und Analysen...... 26 3.1 Bestandsdarstellungen ...... 26 3.1.1 Soziales (Kinder, Jugend, Integration, Senioren) ...... 26 3.1.2 Gesundheit ...... 29 3.1.3 Pflege ...... 30 3.1.4 Menschen mit Behinderung ...... 31 3.1.5 Verkehr (Verkehrsanbindung, Verkehrslage, ÖPNV)...... 33 3.1.6 Wohnen und Wohnumfeld ...... 34 3.1.7 Ökonomie ...... 37 3.1.8 Arbeit und Beschäftigung ...... 38 3.1.9 Bildung (Ausbildung, lebenslanges Lernen) ...... 41

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 2/55

3.1.10 Kultur ...... 44 3.1.11 Sport ...... 47 3.1.12 Bürgerschaftliches Engagement ...... 47 4 Entwicklung ...... 48 4.1 Bauvorhaben ...... 48 4.2 Stadtteilentwicklung ...... 48 5 Handlungsempfehlungen ...... 48 6 Anhang...... 49 Migrationshintergrund: Definition des Statistischen Bundesamtes ...... 49 Zahl der betreuten Kinder im KiTa-Gutscheinsystem ...... 50 KiTas in VOLKSDORF ...... 50 Bezirkliches Bewertungsverfahren Jugendeinrichtungen (nur Graphik) ...... 53 Kriminalitätsbelastung Stadtteilübersicht des Bezirks Wandsbek (2011) ...... 54 Handwerksbetriebe, niedergelassene Ärzte + Apotheken im Bezirk Wandsbek (2011) ...... 55

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 3/55

1. Geografische Beschreibung des Raumes

Der Stadtteil Volksdorf befindet sich in östlicher Lage innerhalb des Bezirks Wandsbek. Aus gesamthamburgischer Perspektive liegt dieser rund 11,6 qkm1 große Stadtteil2 in knapp 16 km NW-Luftlinienentfernung vom Rathausmarkt (bezogen auf die zentral gelegene U-Bahn-Station Volksdorf).

Die Umrisse Volksdorfs ähneln einem Dreieck. Von der nördlichen Spitze (hier stoßen Volksdorf, Schleswig-Holstein und der Stadtteil aufeinander) verläuft die in Richtung Südosten, später etwas nach Süd und Südwest einschwenkende ungefähr 6 km lange Grenze zu Schleswig-Holstein, die damit gleichzeitig die Landesgrenze bildet.

Von diesem südöstlichen Punkt des Dreiecks an wendet sich die überwiegend sehr gerade verlaufende Grenze nach Westen und bildet zunächst auf etwa 3 km Länge eine gemeinsame Grenze mit dem Sozialraum Meiendorf (Stadtteil ) und danach auf einem kurzen Stück mit dem Sozialraum Berne (Stadtteil Farmsen-Berne).

Von diesem Südwestpunkt des Volksdorfer Dreiecks schwenkt die Grenze in Richtung Norden und erreicht nach ihrem Verlauf zunächst entlang des Stadtteils und dann des Stadtteils Bergstedt (dort auf einem kurzen Teilstück nach Osten schwenkend) nach etwa 4 km in der Nordspitze Volksdorfs den Ausgangspunkt.

Volksdorf, als Teil der sogenannten Walddörfer, zeigt sich als im Ganzen ruhiger, relativ gut mit der U- Bahn () erreichbarer Stadtteil, bei dem die Wohnfunktion im Vordergrund steht und ein urbanes Flair daher nur teilweise ausgebildet ist.

Die Karte auf der folgenden Seite gibt einen Überblick.

1 vgl. Wikipedia (Zugriff 31.10.2012) 2 identisch mit dem gleichnamigen Sozialraum

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 4/55

Abbildung 1: Stadtteil Volksdorf*

* Kartenquelle: Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 5/55

2. Soziodemografische Daten und Analysen

2.1 Die Größe der Bevölkerung im Vergleich (Bezirk/Gesamtstadt) Volksdorf hat 20.126 Einwohner3. Damit liegt dieser Stadtteil auf Rang 37 der insgesamt 104 Stadtteile Hamburgs. Im innerbezirklichen Vergleich befindet sich Volksdorf mit Rang 9 in der Mitte der 18 Stadtteile. Die Bevölkerungsdichte beträgt in Volksdorf 1.735 Personen je Quadratkilometer4.

Der prozentuale Anteil der Volksdorfer Bevölkerung bezogen auf liegt bei 1,2%; der Anteil an der Bezirksbevölkerung beläuft sich auf 4,9%. Volksdorf ist damit sowohl auf gesamtstädtischer wie auf bezirklicher Ebene ein Stadtteil von mittlerer Bedeutung. Deshalb, aber auch aufgrund des Fehlens hervorstechender sozialer Problemlagen ist es naheliegend, dass der Stadtteil Volksdorf relativ selten ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerät.

Betrachtet man die Größe der Volksdorfer Bevölkerung im zeitlichen Verlauf, so ergibt sich für die letzten 25 Jahre ein fast kontinuierlicher Anstieg, bei dem es nur vier Jahre mit einem Bevölkerungsrückgang gegeben hat.

Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung in Volksdorf 1987* Veränderung in Jahr Anzahl Prozent 1987 16.824 - 1988 16.934 0,7 1989 17.098 1,0 1990 17.136 0,2 1991 17.432 1,7 1992 17.259 -1,0 1993 17.685 2,5 1994 17.675 -0,1 1995 17.787 0,6 1996 17.846 0,3 1997 17.853 0,0 1998 18.066 1,2 1999 18.201 0,7 2000 18.988 4,3 2001 19.187 1,0 2002 19.315 0,7 2003 19.650 1,7 2004 19.908 1,3 2005 19.910 0,0 2006 20.032 0,6 2007 19.893 -0,7 2008 19.800 -0,5 2009 19.890 0,5 2010 19.989 0,5 2011 20.126 0,7 * Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord u. eigene Berechnung

3 Melderegister per Dezember 2011, Statistikamt Nord, Stadtteildatenbank 4 Vergleichswerte 2011: Gesamtstadt: 2.331, Bezirk Wandsbek: 2.800; Statistikamt Nord, Stadtteildatenbank

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 6/55

Diese Aufwärtsbewegung wird vor dem Hintergrund eines Vergleichs mit bezirklichen und gesamtstädtischen Daten in besonderer Weise akzentuiert. In der folgenden Abbildung wird die Bevölkerung für Volksdorf sowie für den Bezirk Wandsbek und die Gesamtstadt für das Jahr 1987 auf den Wert 100 gesetzt. Je nach Bevölkerungsentwicklung ändert sich dieser Wert entsprechend.

Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung in der Gesamtstadt, im Bezirk sowie in …………….Volksdorf seit 1987 im Vergleich ……………….(Normierung: 1987=100)*

120 119,6

118

116

114

112

110

108 107,8 106,9 106

104 HAMBURG 102 Bezirk Wandsbek Volksdorf 100 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011

‚* Eigene Berechnungen auf Basis der Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

Die Abbildung zeigt, dass Volksdorf eine etwa seit dem Jahr 1995 die Gesamtstadt und den Bezirk deutlich übertreffende Entwicklung genommen hat.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 7/55

2.2 Altersgruppen

2.2.1 Unter 18- und über 65-Jährige Für ein besseres Verständnis der Bevölkerungsentwicklung werden in diesem Abschnitt Daten für die Altersgruppen gezeigt. Dabei stehen die Kinder und Jugendlichen (bis unter 18 Jahre) und die Älteren (ab 65 Jahre) im Mittelpunkt der Analyse. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung dieser beiden Altersgruppen seit dem Jahr 1987.

Tabelle 2: Die Entwicklung der jungen und der alten Bevölkerung in …..Volksdorf*

Volksdorf Volksdorf Unter 18- 65-Jährige Alt-Jung- Jahr Jährige und Ältere Quotient 1987 3.032 3.052 101 1988 3.046 3.133 103 1989 3.090 3.190 103 1990 3.125 3.255 104 1991 3.205 3.385 106 1992 3.196 3.416 107 1993 3.343 3.596 108 1994 3.362 3.689 110 1995 3.443 3.758 109 1996 3.459 3.792 110 1997 3.484 3.836 110 1998 3.524 3.863 110 1999 3.575 3.886 109 2000 3.848 4.019 104 2001 3.941 4.108 104 2002 3.971 4.203 106 2003 4.072 4.328 106 2004 4.188 4.442 106 2005 4.132 4.582 111 2006 4.163 4.738 114 2007 4.113 4.808 117 2008 4.088 4.887 120 2009 4.099 5.036 123 2010 4.100 5.038 123 2011 4.136 5.103 123 ‚* Eigene Berechnungen auf Basis der Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

In Volksdorf ist die Zahl der unter 18-Jährigen in den Jahren seit 1987 um 36,4% gewachsen. Damit hat sich dieser Teil der Bevölkerung dynamischer entwickelt als die Gesamtbevölkerung des Stadtteils, betrug doch deren Wachstum von 1987 bis 2009 lediglich 19,6% (vgl. Tab. 1). Wachstum gab es ebenfalls bei der Gruppe der über 65-Jährigen. Der Zuwachs belief sich bei

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 8/55 diesem Teil der Bevölkerung sogar auf außerordentlich hohe 67,2%. Infolgedessen stieg der Alt- Jung-Quotient (AJQ; vgl. folgende Abb. 3) von 101 auf den bisherigen Maximalwert von 123 im Jahr 2011.

Der Stadtteil Volksdorf verzeichnete im Betrachtungszeitraum bei beiden Altersgruppen einen Zuwachs. Dies dürfte bei den unter 18-Jährigen immer noch am Zuzug junger Familien und damit einhergehenden Geburten liegen. Der Zuwachs bei den über 65-Jährigen erklärt sich zum großen Teil durch die stetig zunehmende Lebenserwartung, beziehungsweise durch die auch als ´demographischer Wandel´ apostrophierte bezeichnete Alterung der Bevölkerung.

Die folgende Abbildung 3 vergleicht den AJQ Volksdorfs mit den entsprechenden Entwicklungen im Bezirk Wandsbek und in Hamburg.

Abbildung 3: AJQ-Entwicklung in der Gesamtstadt, im Bezirk Wandsbek sowie in ..Volksdorf seit 1987 im Vergleich*

140 138 137 135

130

125 123 121 120

115

110 110 AJQ Volksdorf AJQ 105 Hamburg AJQ 104 Wandsbek 100 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011

‚* Eigene Berechnungen auf Basis der Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord, Berechnungsweg: Alte …..Bevölkerung ((65+)/(Junge Bevölkerung U18)) x 100; Indexierung: 1987=100

Vergleicht man die AJQ-Entwicklung in Volksdorf mit der Entwicklung im Bezirk Wandsbek und in der Gesamtstadt, zeigt sich, dass dieser Stadtteil zu Beginn des Beobachtungszeitraums ein vergleichsweise „junger“ Stadtteil gewesen ist. Nachdem Volksdorf zwischenzeitlich stark „alterte“ und um das Jahr 1997 herum in dieser Hinsicht deutlich vor Hamburg und dem Bezirk

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 9/55

Wandsbek rangierte, hat sich dieser Stadtteil seit dem Jahr 2000 eng an den gesamthamburgischen Trend angelehnt. Dies bedeutet unter anderem, dass Volksdorf im innerbezirklichen Vergleich mittlerweile wieder ein überdurchschnittlich „junger“ Stadtteil geworden ist – wie zu Beginn des Beobachtungszeitraums.

2.2.2 Über 80-Jährige Die in den vorangegangenen Abschnitt geschilderte Situation wird auch durch die hohe Zahl der Hochbetagten (Personen mit einem Lebensalter von 80 Jahren oder mehr) unterstrichen. Ende 2011 lebten in Volksdorf 1.550 Hochbetagte5. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung des Stadtteils von 7,7%, ein vergleichsweise hoher Wert. Damit werden die bezirklichen (5,9%) und gesamtstädtischen (4,9%) Prozentsätze klar übertroffen.

2.2.3 Weitere Altersgruppen Für die Betrachtung weiterer Altersgruppen im Sozialraum Volksdorf ergibt sich derzeit kein besonderer Anhaltspunkt.

2.3 Haushalte Im Jahre 2010 gab es in Volksdorf 9.0396. Die folgende Tabelle zeigt eine Auswahl haushaltbezogener Daten für Hamburg, den Bezirk Wandsbek und Volksdorf.

Tabelle 3: Haushaltsdaten*

Allein- Durch- Einpersonen- Haushalte erziehende schnittliche haushalte mit Kindern Allein- Gebiet in % aller Haushalts- in % aller in % aller erziehende Haushalte größe Haushalte Haushalte mit Kindern

HAMBURG 1,82 53,1 17,5 52.057 30,5

Bezirk 1,93 46,3 19,6 11.763 Wandsbek 27,9

Volksdorf 2,22 35,3 26,4 537 22,5

´*Quelle: Statistikamt Nord (per RISE-Sharepoint), Stand 31.12.2010

Die Betrachtung dieser Tabelle erlaubt das Fazit, dass Familien eine im Ganzen wichtigere Rolle als im Bezirk oder in der Gesamtstadt spielen.

5 Quelle: Statistikamt Nord und überbezirkliche Datenbank 6 Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 10/55

Beispielsweise

liegt der Prozentanteil der Einpersonenhaushalte im Jahr 2010 in Volksdorf um 11 Prozentpunkte unter dem bezirklichen Wert und gar um 18 Prozentpunkte unter dem Wert für die Gesamtstadt;

ist der Anteil der Haushalte mit Kindern (26,4%) klar höher als in den Vergleichsgebieten;

unterscheidet sich der Anteil von Alleinerziehenden an den Haushalten mit Kindern erheblich vom Bezirk und von Gesamthamburg. Er lag im Jahr 2010 bei 22,5% und damit um 5 bzw. 8 Prozentpunkte unter den Werten für den Bezirk und für die Gesamtstadt.

Volksdorf ist somit ein Gebiet, in dem sich komplette Familien und die Idee der Familie überhaupt vergleichsweise gut behaupten. Die Erosion dieser Lebensweise ist in diesem Stadtteil weit weniger ausgeprägt als anderswo.

2.4 Ausländer und Migranten

2.4.1 Ausländer Ausländer, also Personen anderer Nationalität, und Migranten7 spielen im Stadtteil eine geringere Rolle als in vielen anderen Stadtteilen. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Ausländerzahlen in Volksdorf.

7 Zur komplexen Definition des Begriffs „Migrant“ bzw. „Migrationshintergrund“ siehe Anhang.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 11/55

Tabelle 4: Ausländer/innen in Volksdorf*

Jahr Volksdorf 1987 660 1988 652 1989 750 1990 809 1991 969 1992 894 1993 1.160 1994 1.163 1995 1.225 1996 1.187 1997 1.010 1998 1.048 1999 1.076 2000 1.140 2001 1.147 2002 1.081 2003 1.079 2004 1.099 2005 1.138 2006 1.130 2007 1.027 2008 920 2009 922 2010 933 2011 934 ‚* Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord u. überbezirkliche Datenbank per 31.12.2011

Im Jahr 2011 lag der Ausländeranteil in Volksdorf mit 934 Personen bei nur 4,6%. Dieser Wert rangiert klar unter den entsprechenden Werten für die Gesamtstadt (13,4%) und für den Bezirk Wandsbek (9,5%). Setzt man die 934 ausländischen Personen in Bezug zu allen in Hamburg lebenden Ausländern, so ergibt sich der kleine Anteil von nur ca. 0,4%.

Die Tabelle zeigt, dass die Ausländerzahlen in Volksdorf bereits seit etwa 1995 in den meisten Jahren zurückgegangen sind.

Wie der relativ geringe ausländische Bevölkerungsanteil in Volksdorf im Vergleich mit der Gesamtstadt und dem Bezirk einzuordnen ist, illustriert die folgende Abbildung. In ihr sieht man die Prozentzahlen der ausländischen Bevölkerung für Volksdorf, für die Gesamtstadt und für den Bezirk als seit 1987 fortlaufende Zeitreihen.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 12/55

Abbildung 4: Prozentanteile der ausländischen Bevölkerung seit 1987 im ……………..Vergleich*

29,3 Ausländer % HH 27,5 Ausländer % Wandsbek

Ausländer % Volksdorf 24,7

22,5 Migranten % HH

Migranten % Wandsbek

Migranten % Volksdorf 17,5 16,1

13,4 12,9 12,5 11,2

9,5

7,5 6,9

4,6 Einführung des neuen Staatsbürger- schaftsrechts im Jahr 2000 2,5 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011

* Eigene Berechnungen auf Basis der Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord und der überbezirklichen ...Datenbank

Wie die Abbildung zeigt, ist die Entwicklung des ausländischen Bevölkerungsanteils in Volksdorf ähnlich den Verläufen in der Gesamtstadt und dem Bezirk vor sich gegangen, wenn auch auf einem deutlich niedrigeren Niveau. In der Gesamtstadt ebenso wie im Bezirk Wandsbek beginnt der Rückgang des Ausländerprozentanteils ziemlich genau zum Zeitpunkt der Einführung des neuen Staatsbürgerschaftsrechts, deren Anteile Maxima (16,1% bzw. 11,2%) erreichten. Der Rückgang setzte damit fünf Jahre später ein als in Volksdorf.

2.4.2 Migranten/Migrationshintergrund Neben der Betrachtung von Ausländeranteilen wird seit einigen Jahren zunehmend die Anzahl der Migrantinnen und Migranten planerisch beachtet. Hierfür liegen allerdings noch keine längeren Zeitreihen vor, so dass es kaum möglich ist, Trends darzustellen. Außerdem sind aufgrund der Definition des Begriffs „Migrationshintergrund“ ganz unterschiedliche Personen subsumiert, so dass es ohne Kenntnis, welcher Migrationshintergrund konkret vorliegt, schwerfallen mag, die Daten planerisch zu nutzen. Eine Orientierung gibt das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Statistikamt Nord), das die folgenden Daten publiziert hat.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 13/55

Tabelle 5: Bevölkerung mit Migrationshintergrund*

Anteil der Bevölkerung mit Bevölkerung mit Gebiet Migrations- Wichtigste Bezugsregionen** Migrationshinter- hintergrund grund in % östliches HAMBURG 513.050 29 Türkei SO-Europa Mitteleuropa

Bezirk östliches 101.989 25 Zentralasien Türkei Wandsbek Mitteleuropa

östliches Volksdorf 2.606 13 NW-Europa SW-Europa Mitteleuropa

.* Überbezirkliche Datenbank ** Statistik informiert… SPEZIAL, 10. August 2010, V/2010, Bevölkerung mit Migrationshintergrund in den Hamburger Stadtteilen. Die Daten für die sog. Bezugsregionen verstehen sich per Stichtag 31.12.2009!

Wie bei dem ausländischen Bevölkerungsanteil ist auch der Migrantenanteil in dem Stadtteil Volksdorf wesentlich geringer als in der Gesamtstadt oder im Bezirk Wandsbek. Das für die Volksdorfer Personen mit Migrationshintergrund unter anderem zu beobachtende Herkunftsgebiet NW-Europa (u.a. Benelux, britische Inseln, Skandinavien) deuten auf eine im Durchschnitt andere Form der Migration hin als sie typischerweise für den Bezirk und für die Gesamtstadt beobachtet werden kann.

Setzt man den Prozentanteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Beziehung zu dem Prozentsatz der ausländischen Bevölkerung (vgl. Abb. 4), ergeben sich für Volksdorf der Quotient 2,8, für den Bezirk Wandsbek der Quotient 2,6 und für die Gesamtstadt der Quotient 2,2.

2.5 Mobilität Veränderungen in einem Sozialraum oder einem Stadtteil vollziehen sich neben Geburten und Sterbefällen (vgl. Abschnitt 2.6) auch durch Zuzüge und Fortzüge. Ein Gebiet kann dadurch sukzessive an seine Bevölkerung gebundene Eigenschaften verlieren oder neue gewinnen. Mobilität kann überdies, dann nämlich, wenn die Größe von Zuzügen und Fortzügen stark unterschiedlich ist, auf die besondere Attraktivität oder Unattraktivität eines Gebietes hinweisen.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 14/55

Tabelle 6: Zuzüge und Fortzüge in Volksdorf*

Zuzugs- Jahr Zuzüge Fortzüge überschuss

1987 1.666 1.420 246 1988 1.530 1.351 179 1989 1.696 1.530 166 1990 1.303 1.186 117 1991 1.495 1.126 369 1992 1.270 1.377 -107 1993 1.856 1.410 446 1994 1.635 1.559 76 1995 1.540 1.359 181 1996 1.716 1.523 193 1997 1.838 1.802 36 1998 1.846 1.526 320 1999 1.774 1.586 188 2000 1.976 1.306 670 2001 1.676 1.361 315 2002 1.589 1.432 157 2003 1.879 1.532 347 2004 1.749 1.478 271 2005 1.692 1.560 132 2006 1.504 1.387 117 2007 1.456 1.486 -30 2008 1.494 1.396 98 2009 1.525 1.410 115 2010 1.541 1.374 167 * Eigene Berechnungen auf Basis der Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

Wie die tabellarische Übersicht zeigt, hat der Stadtteil Volksdorf seit 1987, mit Ausnahme der Jahre 1992 und 2007, stets einen Wanderungsgewinn verzeichnet. Auffällig ist dabei das Saldomaximum im Jahre 2000 mit 670 Personen. Der langjährige Mittelwert des Wanderungsgewinns aus den vergangenen 24 Jahren beträgt 199 Personen.

Der Wanderungsgewinn des Jahres 2010 ergibt sich für Volksdorf aus 1.374 Fortzügen und 1.541 Zuzügen. Damit waren im Jahre 2010 14,6% der Volksdorfer Gesamtbevölkerung (rund 20.000 Personen) von einem die Stadtteilgrenzen überschreitenden Umzug betroffen.

Im Vergleich weist dies für Volksdorf auf eine relativ geringe Mobilität hin, die in der Tat im gesamten Beobachtungszeitraum seit 1987 unter dem bezirklichen und unter dem

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 15/55 gesamtstädtischen Niveau liegt, wie die folgende Abbildung der Mobilitätskennzahlen8 verdeutlicht. Abbildung 5: Mobilitätsentwicklung (Mobilitätskennzahl) in Volksdorf seit 1987*

150 HAMBURG 140 Wandsbek

130 Volksdorf

120

110

100 100,0

90

82,0 80

72,9 70 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

* Eigene Berechnungen auf Basis der Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

Die Volksdorfer Mobilität erreichte, ähnlich wie im Bezirk und in der Gesamtstadt, um das Jahr 1997 herum ein klar ausgeprägtes Maximum, und näherte sich darauf rasch wieder der fallenden Trendlinie an.

2.6 Geburten und Sterbefälle Die Bevölkerungsdynamik eines Gebietes erschließt sich nur dann vollständig, wenn neben den in Abschnitt 2.5 dargestellten Zu- und Fortzügen auch die Geburten und Sterbefälle einbezogen werden können9. Die folgende Tabelle mit einer kurzen Zeitreihe seit dem Jahr 2003 ermöglicht einen differenzierteren Zugang zur Bevölkerungsentwicklung. Für Volksdorf sind einerseits Zuzüge und Fortzüge und andererseits Geburten und Sterbefälle zueinander in Beziehung gesetzt worden. Liegt der Gesamtsaldo oberhalb der rot gestrichelten Linie, kommt es zu Bevölkerungswachstum.

8 Die Mobilitätskennzahl errechnet sich aus der halbierten Summe der Zu- und Fortzüge bezogen auf 1.000 Ein- wohner/innen. (siehe www.statistik-nord.de). 9 Vgl. die beim Statistikamt Nord einsehbare Dokumentenserie (A I J): www.statistik-nord.de/daten/bevoelkerung- und-gebiet/bevoelkerungsstand-und-entwicklung/dokumentenansicht/189/produkte-1/

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 16/55

Abbildung 6: Komponenten der Bevölkerungsdynamik in Volksdorf*

700

Lebendgeborene 600 Gestorbene Natürlicher Saldo 500 Wanderungssaldo Gesamtsaldo 400

Sterbeüberschuss 300 Wanderungsgewinn

200

100

0

-100

-200 2000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

‚* Daten des Statistikamtes Nord und eigene Berechnungen; Gesamtsaldo einschl. „sonstiger Veränderungen“

Wie der Abbildung entnommen werden kann, war das natürliche Bevölkerungswachstum in Volksdorf seit 2003 stets negativ; dennoch unterschritt Volksdorf aufgrund seiner Wanderungsgewinne nur im Jahr 2007 die Wachstumsschwelle.

Volksdorf erscheint als überdurchschnittlich attraktive Stadtteile, der sich eines klar positiven Wanderungssaldos erfreut.

2.7 Problemlagen

2.7.1 Belastungsindikatoren aus RISE /Sozialmonitoring Der Senat hat mit dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) den Aufbau verbesserter Elemente zur Programmsteuerung beschlossen. Auf der Basis regelmäßig kleinteilig erhobener sozioökonomischer Kontextdaten sollen frühzeitig Quartiere identifiziert werden können, bei denen im gesamtstädtischen Vergleich kumulierte Problemlagen und somit Handlungsbedarfe zu vermuten sind.

Das RISE – Sozialmonitoring dient als Frühwarnsystem und als Suchstrategie, um mit Hilfe ausgewählter Aufmerksamkeitsindikatoren entsprechende Vermutungsgebiete erkennen zu können. Die folgende Tabelle 7 beleuchtet die Situation in Volksdorf.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 17/55

Tabelle 7: Statusindex und Dynamikindex für die statistischen Gebiete in …………Volksdorf*

Bevölkerung Statusindex Dynamikindex Gesamtindex Stat. Bevöl- Bevöl- Status- Status- Dynamik- Dynamik- Gesamtindex Gesamtindex Stadtteil Gebiet kerung kerung index index index index 2009 2011 31.12.08 31.12.10 2009 2011 2009 2011 Status mittel, Status mittel, Volksdorf 73001 1.951 1.971 mittel mittel stabil*** stabil Dynamik o**** Dynamik o Status hoch, Status hoch, Volksdorf 73002 325 323 hoch hoch stabil stabil Dynamik o Dynamik o Status hoch, Status hoch, Volksdorf 73003 2.605 2.643 hoch hoch stabil negativ Dynamik o Dynamik - Status hoch, Status hoch, Volksdorf 73004 1.195 1.210 hoch hoch stabil stabil Dynamik o Dynamik o Status hoch, Status hoch, Volksdorf 73005 2.872 2.902 hoch hoch stabil stabil Dynamik o Dynamik o Status hoch, Status hoch, Volksdorf 73006 476 461 hoch hoch stabil negativ Dynamik o Dynamik - Status hoch, Status hoch, Volksdorf 73007 1.753 1.788 hoch hoch stabil stabil Dynamik o Dynamik o Status mittel, Status mittel, Volksdorf 73008 2.743 2.737 mittel mittel stabil stabil Dynamik o Dynamik o

Volksdorf 73009 k.A.** k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. Status hoch, Status hoch, Volksdorf 73010 2.555 2.599 hoch hoch stabil stabil Dynamik o Dynamik o

Volksdorf 73011 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

Status hoch Volksdorf 73012 3.108 3.129 hoch hoch stabil stabil k.A. Dynamik o * Quelle: Hamburger Indexverfahren – Indizes auf Ebene der statistischen Gebiete Status-, Dynamik- und Entwicklungsindex 2009 bzw. 2011 gem. RISE Pilotbericht vom 20. 10. 2010 bzw. RISE-Bericht vom 03.02.2012 ** k.A. immer wegen zu kleiner Bevölkerungszahl *** in der Quelle für das Jahr 2009 als „mittel“ bezeichnet **** „Dynamik o“ entspricht immer „stabil“; - entspricht „negativ“

Die Tabelle zeigt, dass Volksdorf überwiegend aus statushohen Gebieten besteht und sich derzeit keine Hinweise für besonderen stadtentwicklungspolitischen Handlungsbedarf in diesem Stadtteil erkennen lassen.

Fast allen statistischen Gebieten wird in der Sprache des Verfahrens für den Dynamikindex der Wert „mittel“ (o) zugewiesen, was für Stabilität steht: Weder hat ein so gekennzeichnetes Gebiet in den letzten Jahren Verschlechterungen hinnehmen müssen, noch ist es zu Verbesserungen gekommen. Beide Stadtteile sind damit als frei von dramatischen Umbrüchen zu betrachten.

Innerhalb des Stadtteils kommt es aber durchaus zu Unterschieden beim Statusindex. Zwei statistische Gebiete werden als „mittel“ klassifiziert. Es handelt sich um die Gebiete südlich der U-Bahn-Station Buchenkamp und nördlich der U-Bahn-Station Buckhorn.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 18/55

Abbildung 7: Volksdorf – RISE-Monitoring

Datengrundlage: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Sozialmonitoring Integrierte Stadtteilentwicklung 2011 (Februar 2012)

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 19/55

2.7.2 Arbeitslosigkeit Es dürfte kaum überraschen, dass Arbeitslosigkeit im Stadtteil Volksdorf keine große Rolle spielt. Die folgende Tabelle zeigt die Volumina im Vergleich. Tabelle 8: Arbeitslose und jüngere Arbeitslose*

Jüngere Jüngere Jüngere Arbeitslose Arbeitslose Arbeitslose Jahr Arbeitslose Arbeitslose Arbeitslose HAMBURG Wandsbek Volksdorf HAMBURG Wandsbek Volksdorf 1995 78.095 14.827 336 9.488 1.972 39 1996 82.073 15.485 376 9.385 1.927 44 1997 92.152 18.075 436 10.703 2.248 45 1998 86.110 17.299 402 9.743 2.032 41 1999 80.080 16.190 410 8.672 1.818 44 2000 70.398 14.067 357 7.492 1.446 31 2001 68.932 13.277 324 7.544 1.274 18 2002 76.465 14.732 383 7.919 1.436 26 2003 85.736 16.311 382 8.329 1.630 25 2004 82.035 15.574 372 7.190 1.484 36 2005 99.720 19.587 469 10.703 2.225 42 2006 92.707 18.452 393 8.630 1.816 27 2007 77.229 14.690 302 7.053 1.334 28 2008 71.335 13.773 254 6.429 1.357 17 2009 78.830 15.311 365 7.722 1.611 34 2010 71.940 14.313 294 6.498 1.373 22 2011 68.495 12.889 292 5.038 1.034 16 ‚* Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord; jüngere Arbeitslose = 15-25-Jährige

Die 292 Arbeitslosen, die Volksdorf im Jahre 2011 aufwies, entsprachen etwa 2,5% der 15- bis unter 65-Jährigen. Diese Quote war damit nicht halb so groß wie in der Gesamtstadt (6,1%) und wie im Bezirk Wandsbek (5,4%).

Die Abbildung auf der folgenden Seite zeigt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Volksdorf im Vergleich (Anfangswerte auf 100 normiert!). Es zeigt sich, dass die relative Entwicklung der Arbeitslosigkeit seit dem Jahr 1995 in Volksdorf, im Bezirk Wandsbek und in der Gesamtstadt sehr ähnlich verlaufen ist. Bei den jüngeren Arbeitslosen dagegen weist Volksdorf eine etwas bessere relative Entwicklung als die Vergleichsgebiete auf.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 20/55

Abbildung 8: Arbeitslose und jüngere Arbeitslose im Vergleich (1995 = 100)

140 139,6 129,8 130

120

110

100

90

86,9 80

70

60 Arbeitslose HAMBURG Arbeitslose Wandsbek 50 Arbeitlose Volksdorf Jüngere Arbeitslose HAMBURG 41,0 46,2 Jüngere Arbeitslose Wandsbek Jüngere Arbeitslose Volksdorf 40 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

‚* Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord und eigene Berechnungen; jüngere Arbeitslose = 15-25-Jährige

2.7.3 Hilfen zur Erziehung Hilfen zur Erziehung (HzE) für Kinder und Jugendliche spielen in Volksdorf so gut wie keine Rolle. Im Mai 2012 waren lediglich 94 Fälle im Sinne der §§ 28-35a10 in diesem Stadtteil zu verzeichnen. In Bezug auf die gesamtbezirkliche Zahl von mehr als 2.900 Fällen ist dieser sich im einstelligen Prozentwertbereich bewegende Volksdorfer Anteil niedrig11. Zwar kann es sein, dass generell günstige, gewissermaßen HzE-präventive Lebensverhältnisse dies erklären. Möglicherweise gibt es in Volksdorf aber auch eine ganze Reihe von „Fällen“, die dem Jugendamt deshalb nicht bekannt werden, weil die Elternhäuser über Ressourcen verfügen, um die Probleme in Eigenregie zu bearbeiten und zu lösen. Darüber hinaus könnte auch der geringe Anteil von Alleinerziehenden an den Haushalten mit Kindern eine HzE-dämpfende Wirkung entfalten.

10 SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) 11 Die Anzahl entspricht knapp 3,2% aller Wandsbeker Fälle; der bevölkerungsproportionale Erwartungswert beläuft sich dagegen auf rund 5% (vgl. Bevölkerungszahlen in Abschnitt 2.1).

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 21/55

Rund zwei Drittel der HzE-Fälle in Volksdorf gehört zum sogenannten ambulanten Bereich12 und ein Drittel zum stationären (bspw. Heimunterbringung).

2.7.4 Nicht erwerbstätige Hilfebedürftige (U 15-Bevölkerung; SGB II) Die „nicht erwerbstätigen Hilfebedürftigen“ (NEHB) sind junge Menschen unter 15, die staatliche Unterstützung erhalten. Dieser Personenkreis kann nicht über die durch Hartz IV bereitgestellten Leistungen bedient werden.

Selbstverständlich rangiert Volksdorf bei den NEHB auf einem der letzten Plätze im Hamburger Stadtteilvergleich. Lediglich 184 Personen13 sind betroffen. Im Stadtteil Rahlstedt sind es beispielsweise 2.844 Personen, in 1.775. Materielle Armut von Kindern und Jugendlichen ist in Volksdorf somit ein Randphänomen. Dort haben die NEHBs einen Anteil von 1,5% an allen Personen im Alter von bis unter 15 Jahren. In den Stadtteilen Jenfeld und liegen diese Anteilswerte bei rund 45%.

2.7.5 Delinquenz In Volksdorf ist Kriminalität ein im Vergleich zu den meisten anderen Stadtteilen des Bezirks Wandsbek oder der Gesamtstadt relativ seltenes Phänomen, auch wenn sie über dem Niveau kleinerer Walddörfer liegt. Die folgende Abbildung zeigt die geringe Belastung Volksdorfs mit Gewaltdelikten, mit Diebstahlsdelikten und mit allen Straftaten zusammengenommen.

12 Zum ambulanten Bereich gehören die Fallarten §§ 28 – 32, zum stationären Bereich die Fallarten §§ 33 – 35a. 13 Quelle: Statistikamt Nord via überbezirkliche Datenbank, Daten 12/2011

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 22/55

Abbildung 9: Anzahl der Straftaten mit Gewalt- und Diebstahldelikten je 1.000 ……………..Einwohner in Volksdorf im Vergleich (2011)*

‚* Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord und eigene Berechnungen

Zur Untersuchung der Frage, ob es im zeitlichen Verlauf bei der Kriminalitätsbelastung besondere Entwicklungen in Volksdorf gegeben hat, wurde die dortige Entwicklung seit 1987 derjenigen im Bezirk gegenübergestellt. Wie die folgende Abbildung deutlich macht, ist die Kriminalitätsentwicklung bei Diebstählen in Volksdorf, im Bezirk und in der Gesamtstadt im Trend sehr ähnlich. Die Diebstähle nehmen überall ab, wenn auch von unterschiedlichen Ausgangsniveaus aus. 14

14 Auf die Dunkelfeldproblematik sei hier hingewiesen. Die veröffentlichten Zahlen stehen für bekanntgewordene und dokumentierte Fälle und keineswegs für die gesamte Kriminalität. In diesem Zusammenhang können überdies die Aufmerksamkeitsmuster des Polizeiapparats eine erhebliche Rolle spielen.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 23/55

Abbildung 10: Volksdorfer Kriminalitätsentwicklung seit 1987 im Vergleich*

122,1

100

! 61,1 Skala 41,9 34,2

28,6 Logarithmische

10

6,0

5,0 4,0

3,2 2,9 2,5 2,0 1,7

1

0,5 Diebstahldelikte je 1.000 Einwohner/innen Wandsbek Gewaltdelikte je 1.000 Einwohner/innen Wandsbek Diebstahldelikte je 1.000 Einwohner/innen Volksdorf Gewaltdelikte je 1.000 Einwohner/innen Volksdorf Diebstahldelikte je 1.000 Einwohner/innen HAMBURG Gewaltdelikte je 1.000 Einwohner/innen HAMBURG 0

1987 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 ‚* Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord und eigene Berechnungen

Dagegen hatten Gewaltdelikte in Volksdorf stark zugenommen und übertrafen im Jahr 2000 sogar knapp den bezirklichen Wert. Seitdem sinkt dieser Wert jedoch wieder deutlich und hat sich vom bezirklichen Niveau (und noch mehr von dem der Gesamtstadt) deutlich entfernt.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 24/55

2.7.6 Weitere Problemlagen Weitere Problemlagen in Volksdorf konnten in dieser Sozialraumbeschreibung nicht erfasst werden.

Insgesamt erscheint Volksdorf als Stadtteil ohne gravierende Problemlagen.

2.7.7 Ressourcen Volksdorf verfügt über ausgesprochen hohe und vielfältige Potentiale. Die ökonomischen und bildungsmäßigen Ressourcen ermöglichen es, eventuell auftretende Problemlagen zu beseitigen, beziehungsweise diese gar nicht erst entstehen zu lassen.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 25/55

3 Infrastruktur und Analysen

3.1 Bestandsdarstellungen

3.1.1 Soziales (Kinder, Jugend, Integration, Senioren) Kindertagesstätten, Kindergärten, Horte Volksdorf verfügt über 18 KiTa-Standorte. Die KiTa-Vielfalt ist damit relativ gut und weicht – nimmt man die Anzahl der Kinder zum Maßstab – nicht wesentlich von bezirklichen und gesamtstädtischen Größen ab, obwohl die Bevölkerungsdichte geringer ist. Der Bezirk Wandsbek verfügt über ca. 292 Standorte und in der Gesamtstadt werden mehr als 1.300 Standorte gezählt.

In der folgenden Übersicht werden für die KiTa-Ausstattung einige Kennzahlen gebildet, und Volksdorf wird mit dem Bezirk und der Gesamtstadt verglichen.

Tabelle 9: Die Volksdorfer KiTa-Ausstattung im Vergleich (2012)

Anzahl der KiTa-Dichte Fläche des Ideale KiTa- Anzahl der unter 10- Fläche je (U10-Jährige Gebiets in Distanz KiTas* Jährigen je KiTa in ha je KiTa) ha** in m*** KiTa** Gebiet Berechnung. 1 2 .2/1 3 .3/1 4 Volksdorf 18 2.037 113,2 1.158 64,3 453 Bezirk Wandsbek 292 36.677 125,6 14.754 50,5 401 Hamburg 1.327 155.908 117,5 75.525 56,9 426

.* Alle Leistungsarten vgl. https://gateway.hamburg.de/hamburggateway/fvp/fv/BSF/KitaInfo/wfKita Suche. aspx?sid=95

.** Statistikamt Nord (RISE-Sharepoint) *** Die sog. Ideale KiTa-Distanz, ein theoretischer Wert, ist der Radius jenes als Kreis angenommen Anteils der Stadtteilfläche, der rein rechnerisch auf eine (1) KiTa entfällt. Radius = Wurzel(Fläche/ ).

Die Kennzahlen der Tabellen verdeutlichen, dass der Stadtteil Volksdorf ein im ganzen unauffälliges Ausstattungsniveau im KiTa-Bereich hat. Generell streuen die Kennzahlen wenig. Dies erscheint plausibel, weil KiTa-Nachfrage und KiTa-Angebot sich nur auf kleinräumigen Märkten begegnen können. Die andernfalls erforderlichen aufwendigeren Transporte von Kindern werden von den meisten Eltern gemieden. Eben deshalb können aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen auch kaum besonders große KiTas entstehen. Die Entwicklung des KiTa-Angebots dürfte der allgemeinen demographischen Entwicklung des Stadtteils folgen (vgl. Abschnitte 2.5 und 2.6) und zumindest auf mittlere Sicht ausreichend sein.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 26/55

Jugendeinrichtungen

In Volksdorf gibt es derzeit eine bezirkliche Jugendeinrichtung, und zwar das Haus der Jugend Volksdorf. Im Zusammenhang mit dem bezirklichen Bewertungsverfahren zur Versorgung der Stadtteile mit Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit kann weiterhin von dem Erfordernis, Angebote der Jugendhilfe bereit zu stellen, ausgegangen werden. Außerdem sind in Volksdorf die folgenden Einrichtungen engagiert: eine gut angenommene Erziehungsberatung der Pestalozzi-Stiftung mit zwei Beratern (Mitnutzung der ehemaligen Werkdienstwohnung); EvaMigrA e.V. mit projektweiser Beratung zu Berufsfindung, Ausbildungsplatzsuche, Bewerbung, Probleme in der Berufswelt für 17-22-Jährige; sowie überdies Pfadfindergruppen, Angebote evangelischer und katholischer Kirchen, der Sportverein WSV mit einem vielfältigen Kursangebot.

Photo 1: Schaukasten des HdJ in Volksdorf

Integration

Spezialisierte Infrastruktur zur Bewältigung von Integrationsaufgaben gibt es nach derzeitigem Kenntnisstand in Volksdorf nicht (wie beispielsweise die Wohnunterkunft in dem vergleichbaren Stadtteil/Sozialraum ). Der Anteil sowohl von Ausländern wie von Migranten ist im Vergleich mit anderen Stadtteilen gering, so dass sich hier Integrationsprobleme weniger akzentuiert zeigen. Senioreneinrichtungen

Der Stadtteil Volksdorf verfügt über einen öffentlich geförderten Seniorentreff.

Aufgabe der staatlich geförderten Senioreneinrichtungen ist es, durch ein niedrigschwelliges und wohnortnahes Angebot Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten herzustellen, um somit Isolierungs- und Vereinsamungstendenzen entgegenzuwirken. Ziel ist es, die Senioren am gesellschaftlichen Leben weiter teilhaben zu lassen und sie dadurch in der Gemeinschaft zu

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 27/55 halten bzw. wieder zu integrieren. Gleichzeitig sollen Autonomie, Eigeninitiative und Selbstständigkeit gefördert werden. Darüber hinaus sollen auch ältere Hamburgerinnen und Hamburger, die andere Freizeitangebote aus finanziellen Gründen nicht in Anspruch nehmen können, mit diesem Angebot angesprochen werden. Tabelle 10: Angebote für Senioren in Volksdorf

Name Adresse Angebote

Dementenbetreuung, „Malen mit Farmsener Landstraße 202, 22359 Freude“, Qigong, Computerkurs Seniorentagesstätte Hamburg für Anfänger, Erzählcafe, Seniorengymnastik …

Über die hier tabellarisch aufgeführte Einrichtung hinaus gibt es im Stadtteil Volksdorf noch vielfältige weitere Einrichtungen wie beispielsweise Sportvereine und kirchliche Einrichtungen, die einschlägige Angebote vorhalten. Tabelle 11: Angebote für Senioren in Volksdorf

Name Adresse Angebote

Seniorenkreis, 14-tägig dienstags, 15:00 Uhr Heilig Kreuz Wanderkreis, am letzten Freitag Volksdorf, Römisch im Monat, 10:00 Uhr katholische Farmsener Landstraße 181, 22359 Kirchengemeinde Hamburg Die „Vormittagssenioren“, Treffen einmal monatlich mittwochs morgens

Seniorenkreise, Treffen einmal

monatlich (Rockenhof und in St.

Ev.-Luth. Gabriel), Mittagessen, (Rockenhof, Kirchengemeinde Rockenhof 5, 22359 Hamburg einmal monatlich), Volksdorf Verein Altenhilfe

Senioren 60+, Freies Training Walddörfer SV Halenraie 32, 22359 Hamburg Senioren, Gymnastik auf dem Hocker sowie viele weitere Sportarten

Das bezirkliche Bewertungsverfahren15 der Nachfrageseite zeigt auf, dass für Volksdorf ein eher überdurchschnittliches Erfordernis unterstellt werden kann, in diesem Sozialraum die

15 Bezirkliche Leitlinie für eine Bedarfsanalyse und kleinräumige Planung für die Offene Seniorenarbeit

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 28/55

Infrastruktur bzw. Angebote für Seniorinnen und Senioren beizubehalten bzw. neu einzurichten. Dies erklärt sich u.a. aus der hohen Anzahl Personen 60 bis 80 Jahre und älter.

Es ist mit einem zunehmenden Hilfebedarf älterer Menschen bei der gesundheitlichen Versorgung, Betreuung und Pflege zu rechnen. Erforderlich sind deshalb Angebotsstrukturen, die es auch alten und hochbetagten Menschen ermöglichen, trotz partieller Einschränkungen weitestgehend unabhängig und selbstverantwortlich zu leben. Sowohl eine den Bedürfnissen entsprechende altersgerechte ärztliche und medizinische Versorgung, gesundheitliche Betreuung und Pflege als auch altersgerechte Freizeitangebote sind zu erhalten bzw. anzustreben.

Es muss gesondert geprüft werden, ob bei der älteren Bevölkerung ein tatsächlicher Handlungsbedarf besteht. Möglicherweise gibt es in Volksdorf auch bei der älteren Generation Ressourcen, um die Bedarfe in Eigenregie zu bearbeiten und zu lösen.

3.1.2 Gesundheit Das Angebot der gesundheitlichen Versorgung besteht aus Ärzten, Apotheken, dem Amalie- Sieveking-Krankenhaus, dem Sozialpsychiatrischen Dienst und weiteren Angeboten von Dienstleistern.

Die Niederlassungsmöglichkeiten von Ärzten, die an der kassenärztlichen Versorgung teilnehmen wollen, sind gesetzlich geregelt. Die Entscheidungen obliegen dem Zulassungsausschuss, dem Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung und der Krankenkassen angehören.

Der Sozialpsychiatrische Dienst des Fachamtes Gesundheit befindet sich Kattjahren 1c. Eine Veränderung des Standorts ist angedacht.

Ein multiprofessionelles Team bietet hier Beratung und Hilfe für erwachsene Menschen bei seelischen Problemen und psychischen Krankheiten und mit Wohnsitz im Bezirk Wandsbek an.

Krankenhaus

Name Angebot Anzahl der Betten Evangelisches Amalie Sieveking Gynäkologie und Geburtshilfe - 274 Krankenhaus Kardiologie - Schlaganfall - Gastroenterologie - minimal-invasive Chirurgie - Unfallchirurgie - Geriatrie (Richard Remé Haus)

Ärzte

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 29/55

In Volksdorf befinden sich insgesamt 75 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten folgender Fachrichtungen16: Tabelle 12: Arztpraxen in Volksdorf

Anzahl Fachrichtung 23 Allgemeinmedizin/Hausarzt 13 Innere Medizin 8 Psychiatrie, Psychotherapie 5 Frauenheilkunde 5 Kinder- und Jugendmedizin 4 Chirurgie 4 Hals, Nasen Ohren, Pneumologie 3 Augenheilkunde 3 Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie 3 Orthopädie 2 Urologie 2 Anästhesiologie

Zahnärzte

In Volksdorf gibt es 24 niedergelassene Zahnärzte17, von denen einige in Gemeinschaftspraxen tätig sind.

Apotheken

Fünf Apotheken stehen in Volksdorf zur Verfügung.

3.1.3 Pflege In Hamburg versorgen 345 Ambulante Pflegedienste rund 14.000 pflegebedürftige Menschen.

In den 187 stationären Wohn-Pflegeeinrichtungen werden insgesamt 17.249 Plätze angeboten. Danach gibt es in Hamburg pro 1.000 Einwohner aller Altersstufen durchschnittlich 10 stationäre Wohn-Pflegeeinrichtungen, pro 1.000 Einwohner ab 65 Jahren werden es 51 stationäre Plätze.18

In Volksdorf leben 5.038 Personen, die 65 Jahre und älter sind und für die sich nach den Hamburger Zahlen ein durchschnittliches Angebot von 256 Wohn-Pflegeplätzen errechnen lässt. In den fünf stationären Einrichtungen in Volksdorf werden 215 Pflegeplätze vorgehalten. Das Hamburger Taubstummen Altenheim ist speziell auf die Bedürfnisse gehörloser und hörgeschädigter Senioren eingestellt. Das erste Hospiz im Bezirk Wandsbek liegt in der Nähe des Amalie-Sieveking-Krankenhauses und der Residenz am Wiesenkamp.

6 ambulante Pflegedienste verschiedener Größe und mit unterschiedlichen Schwerpunkten sind in der häuslichen pflegerischen Versorgung tätig. Ein Tagespflegeangebot gibt es nicht.

16 Ärztekammer Hamburg Arztsuche 2011 17Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg 18 Pflegestatistik, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig Holstein, 27.01.2011

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 30/55

Tabelle 13: Ambulante pflegerische Versorgung in Volksdorf:19 Ambulante Pflegedienste, Tagespflege, Kurzzeitpflege Name Straße Cura Amb. Pflegedienst Haus Lerchenberg Lerchenberg 4 GmbH Freie Ambulante Pflege gGmbH (nur Büro) Eulenkrugstr. 66 PTW Pflegeteam Wiesenkamp 22 a RENAFAN Ambulante Pflege Volksdorf Farmsener Landstr.191 Residenz Am Wiesenkamp Wiesenkamp 16

Tabelle 14: Stationäre pflegerische Versorgung in Volksdorf

Name Straße Plätze CURA Haus Lerchenberg, CURA Lerchenberg 4 27 Feierabendhaus Farmsener Landstraße 71-73 44 Haus Volksdorf Lerchenberg 34 28 Taubstummen Altenheim Mellenbergweg 19 36 Residenz am Wiesenkamp Wiesenkamp 16 80

Diakonie-Hospiz Volksdorf Wiesenkamp 24 16

3.1.4 Menschen mit Behinderung Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) lebten zum Jahresende 2009 in Deutschland 7,1 Millionen schwerbehinderte Menschen. Als schwerbehindert gelten dabei Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50% und mehr zuerkannt wurde.

Aber: Es gibt keine „Meldepflicht“ für Menschen mit Behinderung, ihre tatsächliche Anzahl kann nur geschätzt werden. Häufig wird ein Anteil von 10% der Gesamtbevölkerung genannt. Bei rund 20.000 Bewohnern könnte man danach die Anzahl von rund 2.000 Menschen mit Behinderung in Volksdorf annehmen.

Von diesen sind rund 4 % unter 25 Jahre; 21% 25 bis 55 Jahre; 20 % 55 bis 65 Jahre; 54 % älter als 65 Jahre alt (davon sind 29 % über 75 Jahre).

19 Quelle: AOK Rheinland/Hamburg, Zugelassene Pflegeeinrichtungen stationär, SGB XI, 01.10.2011

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 31/55

Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So waren 2009 deutlich mehr als ein Viertel (29%) der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre und älter; knapp die Hälfte (46%) gehörte der Altersgruppe zwischen 55 und 75 Jahren an.

Insgesamt gibt es 55 Kategorien der Behinderung, die wesentlichen sind:

körperlich behindert 17% 4% geistig-seelisch behindert 5% neurologische Störung 55% 9% Sinnesbehinderung (blind oder sehbehindert) Sinnesbehinderung (Sprach- und 10% Hörbehinderung) Art der schwersten Behinderung ist nicht ausgewiesen.

Das Angebot für Menschen mit Behinderung im Bezirk Wandsbek insgesamt ist vielfältig und umfasst Beratungsangebote, ambulante Hilfen und Wohnangebote, Hilfen für Kinder und Familien, Hilfen im Arbeitsleben und in der Mobilität. Die entsprechenden Beratungsstellen und Leistungsträger befinden sich in der Regel an gut erreichbaren, zentral gelegenen Orten.

In Volksdorf gibt es die folgenden neun betreuten Wohnangebote für Menschen mit Behinderung mit insgesamt rund 90 Plätzen. Tabelle 15: Betreute Wohnangebote Name der Einrichtung Straße Arche e.V. Farmsener Landstraße 198 Arche e.V. Wietreihe 77 Wohngruppe am Eichenrehmen Am Eichenrehmen 3 Wohngruppe Buchenkamp Buchenring 2 Wohngruppe Buchenring Buchenring 63a Wohngruppe Hilde Wulff Haus Wulfsdorfer Weg 10 Wohngruppe Volksdorf Farmsener Landstraße 87 Wohnhaus Moorbekring Moorbekring 37d Wohngruppe Saseler Weg Saseler Weg 39

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 32/55

3.1.5 Verkehr (Verkehrsanbindung, Verkehrslage, ÖPNV) Die Verkehrsanbindung Volksdorfs an die anderen Teile Hamburgs erfolgt durch das Straßennetz und durch die S-Bahn. Über den Straßenzug Berner Heerweg – Farmsener Landstraße kann der Stadtteil Volksdorf zügig von den innenstadtnahen Bereichen aus erreicht werden. Die Distanz zwischen dem Rathausmarkt und den zentralen Bereichen Volksdorfs beträgt etwa 15 km Luftlinie.

Die mit ähnlicher Linienführung Volksdorf erreichende U-Bahnlinie ist die U1. Die U1 hat ihre wichtigste Haltestelle im Herzen des Stadtteils an der Claus-Ferck-Straße. Darüber hinaus gibt es noch drei weitere Haltestellen, die in räumlich nahezu idealer Verteilung alle Bereiche des Stadtteils abdecken.

Die Fernverbindungen lassen sich von Volksdorf jedoch weniger gut wahrnehmen. So liegt der Flughafen Fuhlsbüttel in ca. 10 km Luftlinienentfernung, und sowohl die Autobahn A1 im Osten, die A7 im Westen und der Hauptbahnhof sind rund 5 beziehungsweise 15 km Luftlinie von Volksdorf entfernt.

Photo 2: Unterquerung der U1 im Volksdorfer Wald

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 33/55

3.1.6 Wohnen und Wohnumfeld Wohnungen und Wohnungsgröße

Der Sozialraum/Stadtteil Volksdorf gilt als attraktiver Wohnstandort. Im Jahre 2011 gab es in diesem Stadtteil insgesamt 8.723 Wohnungen. Die baulichen Standards, ebenso wie die oft sehr ruhigen Wohnlagen ermöglichen einen Lebensstil fernab großstädtischer Hektik. Nicht ungünstig ist das Wohnumfeld auch bei den Einkaufsmöglichkeiten einzuschätzen. Die meisten Konsumwünsche können vor Ort befriedigt werden.

Photo 3: Behagliches Wohnen in Volksdorf

Der gehobene Wohnstandard20 in Volksdorf zeigt sich in der folgenden Übersicht.

Tabelle 16: Kennzahlen der Wohnverhältnisse in Volksdorf*

Wohnfläche je Durchschnittliche Wohnungen in Ein- und Einwohner/in Wohnungsgröße Zweifamilienhäusern in [qm] [qm] % aller Wohnungen Volksdorf 44,3 102,3 58,4 Bezirk Wandsbek 39,1 79,2 32,6 Hamburg 37,0 72,6 21,1 ‚* Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord, Stand: 2011

Volksdorf übertrifft den Bezirk und die Gesamtstadt in zentralen Parametern der Wohnqualität deutlich. Der Wohnfläche pro Person in Volksdorf gehört zum Obersten Viertel der Hamburger Stadtteile. Damit korrespondiert auch eine ausgesprochene Dynamik der jedem Einwohner zur Verfügung stehenden Wohnfläche. Die Entwicklung seit dem Jahr 1987 ist in der folgenden Abbildung zu sehen. Volksdorf hat seinen Vorsprung seit 1987 behaupten, wenn nicht ausbauen können.

20 Allerdings hat Volksdorf mit 9,2% einen relativ hohen Sozialwohnungsanteil. Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 34/55

Abbildung 11: Wohnfläche je Einwohner in Quadratmetern 1987 - 2011* OK

44,3 44

42

40

39,1 38,8 38

37,0

36

Bezirk Wandsbek 34 Volksdorf 33,3 HAMBURG

32 1987 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

‚* Quelle: Statistikamt Nord/Stadtteildatenbank

Volksdorf hat – mit Ausnahme nur der Jahre 1992/1993 – seit 1987 einen ständigen Zuwachs der Wohnfläche je Einwohner zu verzeichnen. Dies ist eine Entwicklung, die sich auch für die Gesamtstadt und für den Bezirk Wandsbek beobachten lässt. In Volksdorf ist diese Entwicklung, obwohl sie bei einem deutlich höheren Wert (38,8 qm) begann, mit einem Zuwachs von 14,2% auf 44,3 qm stärker ausgeprägt als im Bezirk Wandsbek und kaum schwächer als in der Gesamtstadt.

(Vermutlich nicht nur) in Bezug auf die Wohnraumversorgung behauptet Volksdorf einen klaren Vorsprung vor den meisten anderen Stadtteilen des Bezirks und der Gesamtstadt. Der Stadtteil unterstreicht damit sein spezifisches Profil einer gewissen Wohlhabenheit und ausgeprägter Ruhe.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 35/55

Wohnumfeld/Infrastruktur

Für die Beschreibung der infrastrukturellen Ausstattung des Wohnumfeldes in Volksdorf und Sasel stehen nur wenige Daten (vgl. vor allem Abschnitt 3.1.2) zur Verfügung: Die ambulante Gesundheitsversorgung ist die summierte Anzahl von Arztpraxen und Apotheken je 10.000 Einwohner. Die Handwerksdichte ist die Anzahl der Handwerksbetriebe je 10.000 Einwohner21.

Photo 4: Im Volksdorfer Zentrum

21 Eine Übersichtstabelle befindet sich im Anhang.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 36/55

Abbildung 12: Ambulante Gesundheitsversorgung (AG) und Handwerksdichte (HD) in den Wandsbeker Stadtteilen in den Jahren 2001 und 2011*

‚* Eigene Berechnungen auf Basis der Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

Wie die Übersicht zeigt, gibt es in keinem Stadtteil eine überdurchschnittliche Gesundheitsversorgung und gleichzeitig einer ebenfalls überdurchschnittliche handwerkliche Infrastruktur. Volksdorf findet seinen Platz sowohl im Jahr 2001 (grüne Rauten) wie auch im Jahr 2011 (rote Punkte) in der im Wesentlichen L-förmigen Verteilung der Stadtteile bei einem weit unterdurchschnittlichen HD-Wert gepaart mit einem überdurchschnittlichen AG-Wert. Anders gesagt, es gibt wenig Handwerker und viele Ärzte in diesem Stadtteil.

In diesem Stadtteil kann in Ruhe gewohnt werden. Dienstleister sucht man entweder auf oder lässt sie kommen, auch wenn dies Zeit kosten mag und etwas teurer ist. Ein spezifisch urbanes Flair wird man hier nur in Ansätzen finden.

3.1.7 Ökonomie Volksdorf als ausgesprochener Wohnstandort entfaltet nur relativ geringfügige wirtschaftliche Aktivitäten. Dies gilt nicht nur für den Einzelhandel und das produzierende Gewerbe, sondern auch für weite Teile des Dienstleistungsbereichs (vgl. Abschnitt 3.1.6).

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 37/55

3.1.8 Arbeit und Beschäftigung Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag Ende 2011 in Volksdorf bei 5.347 und damit bei einer Beschäftigungsquote22 von 46 %. Volksdorf liegt damit deutlich unter der Wandsbeker (53,3 %) und hamburgischen (52,9 %) Quote.

43,4 % der Frauen und 48,8 % der Männer waren in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen tätig. Die geschlechtsspezifischen Beschäftigungsquoten lagen damit deutlich unter denen des gesamten Bezirks mit 55 % bei Männern und 51,7 % bei Frauen als auch unter den hamburgischen Quoten23. Die Gründe können in einem hohen Grad an Selbstständigkeit und verstärkter Familienarbeit liegen. Im innerbezirklichen Vergleich lag Volksdorf bei den Frauen auf dem viertletzten Platz. Die geschlechtsspezifischen Abweichungen lagen außerdem über dem Wandsbeker und dem Hamburger Durchschnitt von 3,3 %

Die ökonomische Situation im Stadtteil lässt sich in der Stadtteildatenbank aus der Rubrik „Einkünfte 2004 je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen“ ablesen. Hier lag Volksdorf im bezirklichen Ranking auf einem guten fünften Platz. Beim Vergleich24 der Einkünfte 1995 und 2004 je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen gab es unter den achtzehn Wandsbeker Stadtteilen sechs, in denen die Durchschnittswerte gestiegen sind und zwölf, in denen sich die Einkünfte verringert haben. Der Stadtteil lag hier unter den sechs „Gewinnern“ im Bezirk, was mit einem Kaufkraftgewinn gleichbedeutend ist.

Die Bevölkerung ist in Volksdorf mit 2,3 % viel schwächer von Arbeitslosigkeit25 betroffen als der Rest des Bezirks26. Die Werte bei den jüngeren27 Arbeitslosen sind unproblematisch. Die Arbeitslosigkeit bei den Älteren28 liegt deutlich unter der Bezirksquote und der von Gesamt-

22 Da keine Quoten für die Sozialräume vorlagen, wurde die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse hilfsweise auf die jeweilige Einwohneranzahl an 15-65-Jährigen im Sozialraum bezogen. Berechnungen auf Grundlage des RISE-Datenpool des Statistikamtes Nord. (Stichtag: 31.12.11) Im Gegensatz zur Erwerbstätigenquote berücksichtigt die Beschäftigungsquote nur die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, nicht aber Beamte, Selbstständige oder geringfügig Beschäftigte; sie ist daher niedriger als die Erwerbstätigenquote. 23 54,6 % bei den Männern und 51,3 % bei den Frauen. 24 Datengegenüberstellung mittels einer Zeitreihe, erstellt auf Grundlage der Datenbank des Statistikamtes Nord. 25 Einschub: Arbeitslose Als arbeitslos werden gemäß § 16 des Sozialgesetzbuches (SGB III) Personen gezählt, die vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen oder weniger als 15 Wochenstunden erwerbstätig sind, eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und den Vermittlungsbemühungen zur Verfügung stehen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik gelten nicht als arbeitslos. (Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung, 1- €-Jobs) Arbeitslose nach SGB II Die Arbeitslosen nach SGB II sind eine Teilmenge aller Arbeitslosen. 26 Die Quoten für die Arbeitslosen sind nicht – wie sonst üblich – auf die Erwerbspersonen, sondern ersatzweise auf die Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren bezogen, da aktuelle Erwerbspersonenzahlen für die Stadtteile nicht verfügbar sind. Als Bezugsgröße für die Anteile der jüngeren und älteren Arbeitslosen dienen ebenfalls die entsprechenden Altersgruppen in der Bevölkerung. Tendenziell fallen die selbst berechneten Quoten daher etwas günstiger aus als in der Statistik der Agentur für Arbeit. Quelle: Bundesagentur für Arbeit und Melderegister 31.12.2011. Berechnungen auf Grundlage des RISE-Datenpool des Statistikamtes Nord. Volksdorf:2,3 % im Vgl. zu Wandsbek: 4,9 % und Hamburg 5,7 % 27 15-unter25-Jährige: Volksdorf: 0,5 % im Vgl. zu Wandsbek: 2,1 % und Hamburg 2,0 % 28 55- unter 65-Jährige: Volksdorf: 2,3 %, im Vgl. zu Wandsbek: 4,3 % und Hamburg 5,1 %. § 53 a Zweites Sozialgesetzbuch (SGB II) sieht vor, dass über 58-jährige Arbeitsuchende nicht mehr als arbeitslos gelten, wenn sie

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 38/55

Hamburg. Ein Blick auf die Verteilung zwischen den Rechtskreisen zeigt ein deutliches Übergewicht im SGB III- Bereich. Dies weist auf gut qualifizierte Ältere hin, denen es nach einem Arbeitsplatzverlust schnell gelingt, wieder eine Stelle zu finden.

Generell stellt Langzeitarbeitslosigkeit für die Betroffenen und ihre Familien eine große Belastung dar. Sie fühlen sich häufig ausgegrenzt, kaum gefördert und bleiben beruflich abgehängt. In der Folge können psychosoziale Probleme wie Schulden, instabile Familienverhältnisse oder Sucht auftreten, was die Vermittlungshemmnisse noch verstärkt. Besonders schwierig ist die (Re-) Integration von Schwerbehinderten, MigrantInnen, Älteren und Alleinerziehenden am Arbeitsmarkt. Je länger Arbeitslosigkeit dauert, umso geringer sind die Chancen auf einen neuen Job. Auch der hohe Anteil der Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung29 in Hamburg (53,4 %, davon 25,9 % im SGB III-Bereich und 64,8 % im SGB II-Bereich) bleibt eine Herausforderung. Man kann jedoch davon ausgehen, dass dies in Volksdorf nur in Einzelfällen ein Problem darstellt. Für die wenigen Fälle kann auf beschäftigungsfördernde Maßnahmen oder auf zielgruppenspezifisch ausgerichtete ESF-Projekte im Bezirk zurückgegriffen werden.

Infrastruktur, die der Bevölkerung bezirksweit zur Verfügung steht (Träger und Maßnahmen/ Angebote30):

Der Standort Alstertal-Rahlstedt des zuständigen Jobcenters team.arbeit.hamburg31 (nachfolgend JC t.a.h.), der für Menschen im SGB II- Rechtskreis zuständig ist, liegt in Farmsen. Unter 25- Jährige werden allerdings vom JC in Bramfeld32 betreut. Für schwerbehinderte Menschen aus ganz Hamburg ist ein zentrales Jobcenter33 zuständig. Das JC in der Nähe des U-Bahnhofes Burgstraße betreut erwerbsfähige schwerbehinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung von 50 und/oder mehr sowie ihnen gleichgestellte Menschen.

Im Bezirk hat das ESF-Landesprogramm geförderte Projekt „come in“34 mehrere Standorte. Kooperationspartner sind die U 25-Teams von t.a.h. Zielgruppe des Projektes sind Arbeitslose unter 25 Jahren mit schlechtem oder ohne Schulabschluss und multiplen Vermittlungs- und Integrationshemmnissen, insbesondere Personen, die den Kontakt mit JC t.a.h. verweigert haben und bislang mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen nicht erreicht werden konnten. Die Zielgruppe umfasst auch die Jugendlichen, die arbeitslos, aber noch nicht im System von JC t.a.h. erfasst sind. Jugendliche sollen durch aufsuchende Arbeit erreicht und durch konkrete Hilfestellungen und Beratung für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen aktiviert werden, um damit in Arbeit oder Ausbildung zu gelangen.

länger als ein Jahr Arbeitslosengeld-II beziehen, ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten wurde. Sie werden dann nur noch in der Unterbeschäftigungsstatistik der Bundesagentur geführt. 29 Arbeitsmarktbericht für November 2012 des Vorsitzenden der Geschäftsführung des Agentur für Arbeit Hamburg, Sönke Fock. 30 Stand: 30.11.2012 31Jobcenter team.arbeit.hamburg, Standort Alstertal/Rahlstedt, August-Krogmann-Str. 52, 22159 Hamburg, Tel.: 040/ 24851999 (Service-Center), Internet: www.team-arbeit-hamburg.de, Standortleiter: Herr Manfred Jorzik. 32Jobcenter team.arbeit.hamburg, Standort , Steilshooper Allee 53, 22309 Hamburg, Tel.: 040/ 24851999 (Service-Center), Internet: www.team-arbeit-hamburg.de, Standortleiterin: Frau Brigitte Matzick. 33 Jobcenter team.arbeit.hamburg, Standort für schwerbehinderte Menschen, Beltgens Garten 2, 20537 Hamburg, Tel.: 040/ 24851999 (Service-Center) Standortleiter: Herr Martin Saß 34 GSM Training & Integration GmbH, Bramfelder Chaussee 318, 22177 Hamburg, Tel.: 040/23537897, www.gsm- group.de, Ansprechpartner: Dieter Kunold-Heldt.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 39/55

Jobclub Soloturn35 ist ein ESF-Projekt für Alleinerziehende in den Bezirken Wandsbek und Nord. Die Räumlichkeiten befinden sich auf der Grenze zwischen beiden Bezirken in . Alle Wandsbeker JCs sollen bei der Zuweisung kooperieren. Das Projekt wird von der einfal GmbH durchgeführt. Alleine in Wandsbek und Hamburg-Nord gab es zum Zeitpunkt der Ausschreibung ca. 3.600 gemeldete ALGII-BezieherInnen mit Kindern unter 7 Jahren, die nicht berufstätig waren und keinen im Inland gültigen Ausbildungsabschluss und/oder keinen Schulabschluss haben. Rund 50 % dieser Zielgruppe hat einen Migrationshintergrund und rund 95 % sind Frauen. Die Integration von arbeitslosen Menschen mit betreuungsbedürftigen Kindern ist besonders schwierig, weil die erforderlichen Handlungsbedarfe und Vermittlungshemmnisse sehr komplex sein können. Ziel ist die Wiedereingliederung durch intensive Begleitung, Beratung und Coaching sowie passgenaue Vermittlung in weiterführende Maßnahmen / Qualifizierungen / Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnisse.

Beschäftigungsträger, die AGH-Plätze36 vor Ort anbieten, haben in Volksdorf keinen Sitz. Der Stadtteilservice Wandsbek des BFW37 kooperiert jedoch weiterhin mit der in Volksdorf ansässigen Seniorenwohnanlage und dem Seniorenheim am Lerchenberg. Er wurde konzipiert, um die Lebensverhältnisse alter, hilfebedürftiger oder aus anderen Gründen benachteiligter Menschen im Bezirk Wandsbek zu verbessern. Der Ausgangspunkt der Einsätze ist das BFW - Vermittlungskontor in der August -Krogmann-Straße 52 in der Nähe der U-Bahn Farmsen. Von hier aus gehen oder fahren die AGH-TeilnehmerInnen zu den Menschen in den Einrichtungen, um die sie sich kümmern. Aber auch Einzelpersonen können besucht werden.

Ferner ist es möglich, dass die AQtivus gGmbH38 hier ihre Dienste anbietet. Mit der AGH- Maßnahme „Helfer für Sportanlagen und Vereine im Bezirk Wandsbek“ kooperiert der Träger bezirksweit, wenn die Voraussetzungen für eine unterstützende Tätigkeit erfüllt sind.

Das angestrebte Ziel jeder AGH ist die Eingliederung auf dem regulären Arbeitsmarkt über den Umweg einer zunächst zusätzlich geschaffenen Beschäftigung. Außerdem soll das Wiedererlernen von Schlüsselqualifikationen oder Wiedergewöhnung an die Arbeitswelt und den Arbeitsalltag erreicht werden. Mit AGH-Maßnahmen kann, muss aber kein Stadtteil- oder Sozialraumbezug hergestellt werden. Die Arbeitslosen aus dem Stadtteil Volksdorf, die sich im SGB II – Rechtskreis befinden, können natürlich auch in AGH-Maßnahmen zugewiesen werden, die in anderen Stadtteilen oder Sozialräumen im Angebot sind.

35 Jobclub Soloturn, Elsässer Str. 4, 22049 Hamburg, Tel.: 040/27882475, Ansprechpartnerin: Frau Nedza, einfal GmbH www.esf-hamburg.de/arbeitsuchende/3322630/jobclub-soloturn 36 AGH=Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung nach § 16d SGB II. Im Jahr 2013 stehen in Hamburg 3.160 AGH-Plätze zur Verfügung, wovon 19 % an Träger von Maßnahmen vergeben wurden, die im Bezirk Wandsbek durchgeführt werden. Dies entspricht 589 Plätzen. 37 BFW=Berufsförderungswerk, Träger der AGH-Maßnahme: Vermittlungskontor GmbH, August-Krogmann-Str. 52, 22159 Hamburg, Tel.: 040/64581-1650, Telefax: 040/64581-1564, www.bfw-vermittlungskontor.de, Ansprechpartner: Karl-Heinz Kuke (Bereichsleiter Qualifizierungskontor) 38 AQtivus Servicegesellschaft für Aktivität auf dem Arbeitsmarkt gGmbH, Adenauerallee 2, 20097 Hamburg, Tel.: 040/284072-100, Telefax : 040/284072-240, e-mail : [email protected], internet: www.aqtivus.de, Geschäftsführerin: Ajisa Winter

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 40/55

Handlungsperspektiven:

Das Bezirksamt Wandsbek wirkt bei den Planungen für die Jugendberufsagentur (JBA) mit, die spätestens Mitte 201439 auch in Wandsbek eröffnet werden soll. Diese soll mittels einer Koordination verschiedenster Programme und Fördermaßnahmen sowie der engeren Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteure40 jungen Menschen den Übergang in den Beruf erleichtern.

3.1.9 Bildung (Ausbildung, lebenslanges Lernen) Das Fachamt Sozialraummanagement bezieht sich mit seinem Bildungsbegriff sowohl auf den 6. Altenbericht des BMFSJ (2010) sowie auf den 12. Kinder- und Jugendbericht des BMFSFJ (2005). Abgeleitet daraus werden folgende Grundthesen vertreten: Bildung ermöglicht dem Individuum die kulturelle, materielle, soziale und subjektive Auseinandersetzung mit der Welt. Bildung kann nicht nur als Allgemeinbildung verstanden werden, sondern im weitesten Sinne als Fähigkeit zur Selbstregulation und gesellschaftlichen Teilhabe.

Bildung findet an verschiedenen Orten und innerhalb verschiedener Settings statt (formale, non-formale, informelle Bildung).

Bildung ist ein offener Entwicklungsprozess, der von den Aktivitäten, Interessen und Fähigkeiten des Individuums ausgeht.

Bildung findet in allen Phasen des Lebens statt (Bildung im Lebenslauf). Bildungsprozesse an verschiedenen Orten und in verschiedenen Lebensaltern verlaufen sehr unterschiedlich und brauchen jeweils die passende Unterstützung.

Demzufolge „bilden“ sich Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren an vielen verschiedenen Orten wie Kindertagesstätten, Tagesmüttern, Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Kultureinrichtungen, Trägern von Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, Sport- und Bürgervereinen, Senioreneinrichtungen u.v.a.m. An dieser Stelle sei daher insbesondere auf die unter 3.1.1 -3.1.4, 3.1.8 sowie 3.1.10 - 3.1.12. erwähnten Einrichtungen und Organisationen verwiesen.

39 Bis dahin ist die JBA Mitte auch für Wandsbeker Jugendliche zuständig, die ohne Berufsausbildung sind, also unversorgte SchulabgängerInnen und SchülerInnen, die noch zur Schule gehen. Es gibt in Wandsbek keine eigene Berufsberatung. Dazu kommen Jugendliche bis 25 Jahre, die in den REHA-Bereich fallen, z.B. Bäcker gelernt haben und aus gesundheitlichen Gründen den Beruf nicht ausüben können. 40 Berufsberatung und Team Akademische Berufe der Agentur für Arbeit, Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung von Arbeitsagentur und Jobcenter team.arbeit.hamburg, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Behörde für Schule und Berufsbildung, Bezirke

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 41/55

Die folgenden Schulen41 sind in Volksdorf angesiedelt:

Schule Ahrensburger Weg42 | Ahrensburger Weg 12, 22359 Hamburg; Tel.: 428 85 404

Die 1997 erbaute Schule Ahrensburger Weg ist als dreizügige Grundschule konzipiert und eingerichtet worden. Im Durchschnitt werden bisher ca. 350 Schülerinnen und Schüler in den Klassen eins bis vier und in zwei Vorschulklassen unterrichtet. In jedem Jahrgang gibt es zwei bzw. drei Regelklassen und eine Integrationsklasse. Hierfür engagiert sich ein Team von über 25 Lehrer/-innen, Sonderpädagog/-innen, Erzieher/-innen und Sozialpädagog/-innen. Ab dem Schuljahr 2013/2014 wird diese Schule eine Ganztagschule.

Schule Buckhorn43 | Volksdorfer Damm 74, 22359 Hamburg; Tel.: 644 210 70

Im Sommer 2011 ist die Grundschule Buckhorn als Modellstandort „Ganztägige Bildung und Betreuung an Schulen“ gestartet. Alle Eltern dieser Schule hatten die Möglichkeit, eine Nachmittagsbetreuung (ganz ohne Kita-Gutschein) für ihr Kind zu beantragen. Die Betreuung von 13 bis 16 Uhr ist kostenlos, das Mittagessen kostet 3,50 EUR. Die Betreuung von 6 bis 8 Uhr und von 16 bis 18 Uhr sowie die Ferienbetreuung sind kostenpflichtig. Die Betreuung erfolgt in Kooperation mit dem „Hamburger Schulverein von 1875 e.V.“ Zurzeit nehmen etwa 130 Schülerinnen und Schüler in sechs Gruppen das Ganztagsangebot in Anspruch. Diese Schule hat folgende Schwerpunkte: Naturwissenschaften, Musik sowie frühe Annährung an die englische Sprache.

Schule An den Teichwiesen 44| Saseler Weg 30, 22359 Hamburg; Tel.: 644 131 11

Die Schule „An den Teichwiesen“ ist seit August 2011 eine gebundene Ganztagsschule im Aufbau. Mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 können zunächst die Dritt- und Viertklässler aus einem vielfältigen Nachmittagsangebot wählen. Alle Kurse finden in der Zeit von 15 bis 16 Uhr statt. Diese Schule hat sich seit Januar 2009 intensiv auf das Einrichten von jahrgangsübergreifenden Klassen vorbereitet. Seitdem absolvierten die Lehrer von der Agentur für begleitete Fortbildungen. Das jahrgangsübergreifende Lernen ist nun schrittweise eingeführt worden. Im ersten Schritt wurden im Sommer 2011 neun jahrgangsgemischte Klassen (à ca. 16 Kinder) gebildet. Im Sommer 2012 kamen nun wieder neu eingeschulte Kinder dazu, sodass man jetzt die beabsichtigte Mischung mit den Jahrgängen 1 bis 3 erreicht hat.

Schule Eulenkrugstraße 45| Eulenkrugstraße 166, 22359 Hamburg; Tel.: 609 049 39

Ab dem Schuljahr 2013/2014 wird die Grundschule Eulenkrugstraße eine offene Ganztagsschule. In der offenen Ganztagsschule können die Eltern frei entscheiden, ob sie ihr Kind an der Nachmittagsbetreuung der Schule teilnehmen lassen oder ab 13 Uhr selber betreuen

41 Die Schulen befinden sich derzeit in einem fließenden, stetig wechselnden Übergang zur GBS oder zur GTS. In welchem Entwicklungsstadium sich welche Schule derzeit befindet, kann hier daher nicht immer angegeben werden. Die Angaben zu den Schulen – als Quelle dienen ausschließlich die Eigendarstellungen der Schulen auf den aufgeführten Webseiten – können überdies nur skizzenhaft bleiben und erlauben keine analytische Betrachtung. 42 http://www.ahrensburgerweg.hamburg.de/index.php/ 43 http://grundschule-buckhorn.hamburg.de/index.php 44 http://www.teichwiesenschule.de/ 45 http://www.schule-eulenkrugstrasse.hamburg.de/index.php/article/detail/368

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 42/55 möchten. Als offene Ganztagsschule legt man den Unterricht ausschließlich auf den Vormittag, am Nachmittag finden in Kooperation mit dem langjährigen Hortträger Freizeit-, Neigungs- und Förderkurse statt. Für Kinder, die für den Ganztag angemeldet werden, ist aus pädagogischen Gründen die Teilnahme an mindestens drei Tagen der Woche (bis mindestens 15 Uhr) vorgeschrieben.

Stadtteilschule Walddörfer46 | Ahrensburger Weg 30, 22359 Hamburg; Tel.: 428 854 02

Zurzeit besuchen 1250 Schülerinnen und Schüler die Schule, wobei die ca. 270 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen in der kleinen Schule am Standort Vörn Barkholt Unterricht haben. Im Rahmen der Ingenieurs-Oberstufenprofil „Zukunftstechnologien“ sind die Schülerinnen und Schüler in der Projektwoche alle fünf Tage im Fachbereich Informatik der Universität. Unter Anleitung von Studenten werden sie in die Herausforderungen bei der Organisation der Gepäckabfertigung eingeführt, optimieren vorhandene Anlagen unter Verwendung einer Simulationssoftware, und erweitern die Simulationssoftware eigenständig in der Programmiersprache Java. Für die Hochbahn AG führten die Schüler Messfahrten durch, stellten Hypothesen auf und überprüften sie mit einer Simulationssoftware. Die enge Zusammenarbeit mit dem Walddörfer Sportverein und dem Meiendorfer Sportverein fördert die Sportbegeisterung der Schüler/-innen. Passend dazu wurde im Juni 2001 die neue Dreifeld-Sporthalle eingeweiht.

Walddörfer-Gymnasium 47| Im Allhorn 45, 22359 Hamburg; Tel.: 428 854 03

Das Walddörfer-Gymnasium – ehemals „Walddörferschule“ – wurde 1929/30 von Fritz Schumacher erbaut und ist seit seiner Gründung der Reformpädagogik treu. Zwei große Schulentwicklungsprozesse, die Einführung und Erprobung des Kabinettsystems und der täglichen Studienzeit, haben in der jüngsten Zeit dazu geführt, dass der gemeinsame Blick auf Unterricht zu einem wichtigen und fruchtbaren Element der Schulentwicklung geworden ist. Hinsichtlich der fachlichen Schwerpunkte hat man in dem Leitbild dieser Schule eine grundlegende Entscheidung getroffen. Man bietet einen umfassenden Bildungsgang an, der mit seinen drei sich gegenseitig beeinflussenden Dimensionen bewusst einer zu frühen Festlegung entgegentritt. Der Bildungsgang umfasst den musisch-künstlerischen, den interkulturell-sozialen und den naturwissenschaftlich-technischen Aspekt. Schwerpunkte können darüber hinaus in einem sehr breiten Wahlpflicht- und AG-Angebot gebildet werden. Einen hohen Stellenwert haben die vielfältigen Orchester, Chöre, BigBands sowie Musical- und Theaterproduktionen neben den zahlreichen Schulmannschaften, die erfolgreich an unterschiedlichsten Sportwettkämpfen teilnehmen.

Gymnasium Buckhorn 48| Im Regestall 25, 22359 Hamburg; Tel.: 609 19 50

Das Gymnasium Buckhorn hat zurzeit ca. 940 Schülerinnen und Schüler und zählt damit zu den großen Gymnasien Hamburgs. Ziel der pädagogischen Arbeit ist es, in einem von allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft getragenen positiven Lernklima eigenverantwortliches Lernen und Handeln, soziale Kompetenzen sowie die individuellen Fähigkeiten der Schülerinnen und

46 http://www.stadtteilschule-walddoerfer.de/ 47 http://www.wdg-hamburg.de/ 48 http://www.buckhorn.de/

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 43/55

Schüler zeitgemäß und fundiert auszubilden. Das Gymnasium Buckhorn verbindet ein breites und anspruchsvolles Bildungsangebot mit einer ausgezeichneten Ausstattung. Es bietet u.a. ein differenziertes Konzept zur Berufsorientierung und Schülerberatung, eine systematische Förderung der großen Schülerwettbewerbe, bilinguale Angebote in englischer Sprache und eine umfassende Medienerziehung. Viele der Schülerinnen und Schüler nutzen darüber hinaus Angebote im musisch-künstlerischen und sportlichen Bereich. Die überwiegende Zahl der Unterrichtsräume ist mit Smartboards (interaktiven Tafeln) ausgestattet.

***

Beratung von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften in allen schulischen und pädagogischen sowie schulpsychologischen Fragestellungen bietet das ReBBZ Wandsbek-Nord.49

Nach dem neuen Hamburger Schulgesetz von 2010 haben Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf das Recht, allgemeine Schulen zu besuchen und dort individuell gefördert zu werden. Das Integrative Förderzentrum (IF) Nord-Ost50 arbeitet bereits seit 2007 auf dieser Grundlage. In der Region Nord-Ost (Alstertal, Volksdorf, Walddörfer, Meiendorf, Teile Bramfelds) werden dadurch derzeit an 17 Grundschulen rund 160 Kinder gefördert. Ziel ist es, für jedes Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen und Sprache die bestmögliche Förderung in der wohnortnahen Grundschule sicherzustellen.

Volksdorf ist ein Teil eines von insgesamt elf bezirklich festgelegten Gebietszuschnitten der Regionalen Bildungskonferenzen (RBK)51 und gehört zu der eigenen RBK auf lokaler Ebene „Volksdorf“. Die Bildungskonferenzen verfolgen u.a. das Ziel, die Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen vor Ort zu verbessern, vorhandene Kooperationen und Vernetzungen zu optimieren sowie neue zu schaffen, um dadurch eine höhere Bildungsbeteiligung im Kontext des Lebenslangen Lernens in der jeweiligen Region zu erreichen.

Die erste RBK in diesem Gebietszuschnitt wird im Laufe des Jahres 2013 stattfinden.

3.1.10 Kultur Aus kultureller Sicht sind im Sozialraum Volksdorf der Verein DE SPIEKER, Gesellschaft für Heimatpflege und Heimatforschung in den Hamburgischen Walddörfern e.V., der Verein Konzerte Junger Künstler im Spiekerhus.e.V., der Kulturkreis Walddörfer e.V., der Bürgerverein Walddörfer e.V. und das Koralle Lichtspielhaus zu nennen. Der Verein DE SPIEKER, Gesellschaft für Heimatpflege und Heimatforschung in den Hamburgischen Walddörfern e.V. wurde 1962 mit dem Ziel gegründet, das Heimatmuseum Volksdorf weiterzuentwickeln und auszubauen. Seitdem konnte der gemeinnützige Verein das heutige „Museumsdorf Volksdorf – das lebendige Museum“ auf Grundlage eines überlieferten Dorfbildes des Geestlandes schaffen und rekonstruieren.

49 http://www.hamburg.de/rebbz-adressen | Es handelt sich um eine hamburgweite Institution, die auch an anderen Standorten tätig ist. Insofern ist das ReBBZ nicht in besonderer Weise auf Volksdorf bezogen. 50 http://anne-frank-schule.hamburg.de/index.php/article/detail/4946 51 Näheres zum Konzept abrufbar unter: http://www.hamburg.de/rbk

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 44/55

In diesem Museum wird das Leben in den Hamburgischen Walddörfern aus den Jahren von ca. 1850 bis 1939 gezeigt, wodurch die Besucherinnen und Besucher die volkskundige, landschaftliche und geschichtliche Eigenart der Heimat bewusst erleben können. Das gesamte Museumsdorf steht unter Denkmalschutz. Neben dem Betrieb und dem Ausbau des Museumsdorfes unterstützt der Verein die Arbeit aktiver Heimatforscher und arbeitet mit privaten und staatlichen Stellen des Landschafts-, Natur- und Denkmalschutzes sowie mit der Stiftung Museumsdorf Volksdorf zusammen.

Photo 5: Das beliebte Museumsdorf

Der Verein DE SPIEKER, Gesellschaft für Heimatpflege und Heimatforschung in den Hamburgischen Walddörfern e.V. bietet u. a. verschiedene Vorführungen, heimatkundliche Gesprächs- und Wanderkreise, Ausstellungen und Vorträge an. Dabei spielt die Förderung und Pflege der plattdeutschen Sprache eine wichtige Rolle. Mehrfach im Jahr werden zu verschiedenen Themenbereichen Fest- und Thementage durchgeführt, an denen die Besucherinnen und Besucher etwas über landwirtschaftliche und handwerkliche Arbeitstechniken sowie über bäuerliche Lebensweisen erfahren können. Der Verein verfügt über eine Bücherei und führt Einzel- und Gruppenführungen durch, die auch für Schulklassen genutzt werden. Mit den derzeit fast 2.000 Mitgliedern leistet der Verein eine über die Stadtteilgrenzen hinaus geschätzte und wichtige Arbeit. Der Verein Konzerte Junger Künstler im Spiekerhus.e.V. wurde 1975 gegründet. Das Ziel des Vereines ist es, jungen Musikerinnen und Musikern Auftritte vor Besucherinnen und Besuchern zu ermöglichen. Die Konzerte finden im historischen Ambiente im Veranstaltungssaal des Museumsdorfes Volksdorf statt. Somit soll in den Walddörfern ein abwechslungsreiches Konzertangebot sichergestellt werden.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 45/55

Der Kulturkreis Walddörfer e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und wurde 1978 mit dem Ziel gegründet, den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zur kreativen Betätigung zu bieten. Des Weiteren soll ein kulturelles Veranstaltungsprogramm vor Ort angeboten werden. Das große Angebotsspektrum beinhaltet im Jahr bis zu 25 Veranstaltungen. Dazu zählen u. A. Dichterlesungen, Kunstausstellungen, Theateraufführungen und Konzerte. Austragungsort für derartige Veranstaltungen ist oft die Ohlendorff’sche Villa, welche früher als Ortsamt der Walddörfer genutzt wurde. Der Verein bildete verschiedene Arbeitsgruppen, in denen unterschiedliche Themen bearbeitet werden. Beispielhaft sind die Gruppen Kunstspuren, Musikkreis, Kabarett „die antenne“ und Singkreis zu nennen. Der Kulturkreis Walddörfer e.V. hat rund 450 Mitglieder und wurde in den Jahren 1995 und 2008 mit dem Kulturpreis des Bezirks ausgezeichnet. Der Bürgerverein Walddörfer e.V. entstand 1948 durch den Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern aus den Walddörfern, um gemeinsam kommunale Themen zu behandeln. Der Verein zählt derzeit 290 Mitglieder. Als Stätte des gesellschaftlichen Lebens bietet der Verein u. a. Besichtigungen von Kulturdenkmälern, Vorträge, Seminare und verschiedene Tagesfahrten an. Zudem besteht für die Einwohnerinnen und Einwohner die Möglichkeit, sich z. B. im Volksdorfer Chor, in der Gruppe „Wandern / Ausflüge / Kultur“ oder in der Gruppe „Klönen und Handarbeiten“ aktiv zu beteiligen. Zum 60-jährigen Jubiläum wurde durch den Verein ein Buch mit dem Titel „Liebenswerte – lebenswerte Walddörfer“ herausgegeben, was die Verbundenheit mit dem Stadtteil und die Arbeit für den Stadtteil betont. Das Koralle Lichtspielhaus im Bürgerhaus Volksdorf ist ein Kino, welches ein vielfältiges Jahresfilmprogramm für verschiedene Interessengruppen anbietet. Nach 35 Jahren wurde das Kino „Koralle“ 1999 am alten Standort geschlossen. Aufgrund einer Unterschriftenaktion zum Erhalt des Kinos, an der sich über 11.000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten, gründete sich der Förderverein Die Koralle - Stadtteilkultur in Volksdorf e.V. Zudem entstand die Stiftung Koralle - Bürgerhaus der Walddörfer. Diese Initiativen und viele Spenden ermöglichten den Umbau eines Transformatorenhauses zu einem Bürgerhaus der Walddörfer, in dem das neue Kino Koralle bis heute Veranstaltungen anbietet. Beispielhaft sind hier Vorführungen aus den Bereichen Kult, Familienkino und Kinderkino sowie verschiedene Specials und Dokumentationen zu nennen. Das vielseitige Angebot und hohe Engagement der einzelnen Vereine und Initiativen ermöglichen den Bewohnerinnen und Bewohnern von Volksdorf die aktive Teilhabe an einem kulturellen Leben.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 46/55

3.1.11 Sport Im Stadtteil/Sozialraum Volksdorf lässt sich die sportinfrastrukturelle Situation folgendermaßen beschreiben:

Walddörfer SV

Geprägt wird der Sport in dieser Region durch den Walddörfer SV mit 7.015 Mitgliedern, davon 2.862 Jugendliche.

Der Walddörfer SV ist der größte Verein in Hamburgs Nordosten und einer der "Top 10" in Hamburg.

Bewegung, Spiel und Spaß, Freizeit-, Leistungs-, Wettkampf-, Gesundheits- und Integrationssport, Jugend- und Sportreisen, Kultur- und Bildungsangebote und vieles mehr findet sich für alle Altersklassen beim Walddörfer SV. Über 500 Sportangebote pro Woche bieten den Mitgliedern die Möglichkeit, das Beste für sich auszuwählen. Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Freizeitangebot und interessante Zusatzkurse.

Radsportgemeinschaft Hamburg

Insgesamt 255 Mitglieder, davon 80 Jugendliche, sind Mitglied in der Radsportgemeinschaft.

Die Radsportgemeinschaft ist:

einer der mitgliederstärksten Vereine im Radsport-Verband Hamburg einer der ältesten Radsportvereine in Deutschland führender BMX Verein in Hamburg und Norddeutschland einziger Betreiber einer eigenen BMX Bahn ein Verein mit vielen Deutschen Meistern der Heimatverein von Weltmeistern auch mit Olympiasiegern bestückt

Walddörfer THC

Tennis in Volksdorf hat einen Namen, nachdem der TV Wensenbalken mit dem SV Bergstedt fusioniert: Walddörfer Tennis- und Hockeyclub in der Farmsener Landstraße.

Insgesamt 370 Mitglieder, davon 95 Jugendliche können hier nicht nur Tennis spielen, sondern seit einigen Jahren auch Beachvolleyball.

3.1.12 Bürgerschaftliches Engagement Für diese Thematik sind im Fachamt Sozialraummanagement derzeit kaum Ressourcen disponibel, so dass an dieser Stelle keine umfassende Beschreibung erfolgen kann.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 47/55

4 Entwicklung

4.1 Bauvorhaben Volksdorf (vgl. auch Abschnitt 3.1.5) ist eine der bevorzugten Wohnlagen Wandsbeks.

Der Stadtteil, in dem es rund 9% Sozialwohnungen gibt (vgl. 3.1.6), erlebt eine relativ rege Bautätigkeit. Von den 900 im Jahr 2011 im Bezirk fertiggestellten Wohnungen entfielen 64 (7,1%) auf Volksdorf. Damit liegt der Anteil recht deutlich über dem Volksdorfer Bevölkerungsanteil im Bezirk, der sich lediglich auf 4,9% beläuft.

Im offiziellen Wohnungsbauprogramm heißt es: „Volksdorf zeichnet sich durch einen hohen Anteil von Einfamilienhaustypen und gut integrierten Geschosswohnungsbau, vielfach mit wohnungsnaher Durchgrünung aus. Eine ausgeprägte lokale Identität spiegelt das hohe Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für die Schaffung und den Erhalt eines lebenswerten Wohnumfeldes zum Beispiel im Volksdorfer Ortskern wider. Über Umnutzungen im Bereich des ehemaligen Johannes-Petersen-Heimes, Schemmannstraße und der Ohlendoff’schen Villa könnte ein begrenzte Wohnungsbauentwicklung im Bereich Buchenkamp die vorhandenen Strukturen ergänzen.

4.2 Stadtteilentwicklung Besondere Maßnahmen der Stadtteilentwicklung gibt es in Volksdorf derzeit nicht.

Im Geltungsbereich dieser Sozialraumbeschreibung gibt es kein Fördergebiet der Integrierten Stadtteilentwicklung.

5 Handlungsempfehlungen

Für den Stadtteil Volksdorf lassen sich derzeit kaum in spezifischer Weise dringliche Handlungsbedarfe, die Gegenstand bezirklicher Gestaltung sein können52, erkennen.

52 Was Eigeninitiativen des Stadtteils und deren Unterstützung durch den Bezirk dennoch natürlich in keiner Weise ausschließt (vgl. Abschnitt 2.7.7).

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 48/55

6 Anhang

Migrationshintergrund: Definition des Statistischen Bundesamtes

Seit dem Mikrozensus 2005 ermitteln die Statistischen Landesämter und das Statistische Bundesamt indirekt Daten zum Migrationshintergrund. Grundlage dafür ist eine Änderung des Mikrozensusgesetzes von 2003, das die Aufnahme von Fragen zur Feststellung des Migrationshintergrundes in den Befragungen 2005 bis 2012 vorsieht. Konkret werden Angaben zur Zuwanderung, Staatsangehörigkeit und Einwanderung des jeweiligen Befragten sowie dessen Eltern erfragt. Als Personen mit Migrationshintergrund definiert werden „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem nach 1949 zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“.

Diese Definition wurde sinngemäß in die Migrationshintergrund-Erhebungsverordnung vom 29. September 2010 übernommen. Somit gehören auch Spätaussiedler und deren Kinder zu den Personen mit Migrationshintergrund. Diese Personen müssen keine eigene Migrationserfahrung haben. Jede dritte Person mit Migrationshintergrund lebt seit Geburt in Deutschland.

Im Jahr 2006 lebten nach dieser Definition 15,1 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, dies entspricht 19 % der Bevölkerung.

Mit 10,4 Millionen stellen die seit 1950 Zugewanderten – das ist die Bevölkerung mit eigener Migrationserfahrung – zwei Drittel aller Personen mit Migrationshintergrund. 2006 hatten 7,3 Millionen bzw. 8,9 % der Bevölkerung bzw. 47 % der Menschen mit Migrationshintergrund eine ausländische Staatsangehörigkeit. Menschen mit Migrationshintergrund und deutscher Staatsangehörigkeit umfassten 2006 7,9 Millionen bzw. 9,5 % der Bevölkerung bzw. 53% der Menschen mit Migrationshintergrund. Personen mit Migrationshintergrund sind im Durchschnitt deutlich jünger als jene ohne Migrationshintergrund (33,8 gegenüber 44,6 Jahre). In den jungen Alterskohorten sind sie stärker vertreten als in den alten. Bei den unter Fünfjährigen stellen Personen mit Migrationshintergrund im Jahr 2008 ein Drittel dieser Bevölkerungsgruppe.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 49/55

Zahl der betreuten Kinder im KiTa-Gutscheinsystem

Betreute Betreute Betreute Betreute Kinder Kinder Kinder Kinder Stadtteil (Krippe) (Elementar) (Hort) (insgesamt) Wandsbek Stichtag 30.09.2012 Bergstedt 80 297 88 465 Bramfeld 357 1.112 371 1.840 Duvenstedt 26 195 95 316 188 362 180 730 Farmsen-Berne 297 879 351 1.527 Hummelsbüttel 122 412 196 730 Jenfeld 176 646 175 997 Lemsahl-Mellingstedt 47 160 44 251 Marienthal 129 344 68 541 Poppenbüttel 154 507 231 892 Rahlstedt 720 2.143 917 3.780 Sasel 184 631 130 945 Steilshoop 144 555 176 875 Tonndorf 115 330 94 539 Volksdorf 148 522 253 923 Wandsbek 239 607 163 1.009 Wellingsbüttel 72 297 93 462 Wohldorf-Ohlstedt 28 128 53 209 BEZIRK 3.226 10.127 3.678 17.031 ‚

Quelle: Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, Abteilung Familie und Kindertages- betreuung, Referat Controlling und PROCAB

KiTas in VOLKSDORF

Hort an den Teichwiesen Saseler Weg 30 , 22359 Hamburg (Tel.: 644 131 60 )

Hort in der Schule Eulenkrugstraße Eulenkrugstraße 166 , 22359 Hamburg (Tel.: 609 049 39 )

Kath. KiGa Heilig Kreuz Farmsener Landstraße 181 a , 22359 Hamburg (Tel.: 603 98 40 )

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 50/55

KiGa Buckhorn Volksdorfer Damm 74 , 22359 Hamburg (Tel.: 603 96 65 )

KiGa der Christengemeinschaft

Rögeneck 23 , 22359 Hamburg (Tel.: 603 82 73 )

KiGa Vörn Barkholt

Vörn Barkholt 7 a , 22359 Hamburg (Tel.: 603 51 38 )

KiGa Walddörfer Gymnasium

Im Allhorn 45 , 22359 Hamburg (Tel.: 428 854 326 )

Kinderladen lille Hüs

Dorfwinkel 11 , 22359 Hamburg (Tel.: 181 25 710 )

KiTa Ahrensburger Weg

Ahrensburger Weg 20 , 22359 Hamburg (Tel.: 603 45 76 )

KiTa Himmelblau Volksdorf

Steinreye 23 , 22359 Hamburg (Tel.: 604 70 22 )

KiTa in der Schule Ahrensburger Weg

Ahrensburger Weg 12 , 22359 Hamburg (Tel.: 609 00 30 )

KiTa Libelle

Buchenkamp 60 , 22359 Hamburg (Tel.: 644 19 550 )

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 51/55

KiTa Volksdorf

Farmsener Landstraße 75 , 22359 Hamburg (Tel.: 644 12 201 )

Schule Ahrensburger Weg

Ahrensburger Weg 12 , 22359 Hamburg (Tel.: 4 28 85 - 404 )

Schule An den Teichwiesen

Saseler Weg 30 , 22359 Hamburg (Tel.: 6 44 13 - 10 )

Schule Buckhorn Volksdorfer Damm 74 , 22359 Hamburg (Tel.: 6 44 21 - 070 )

Schule Eulenkrugstraße Eulenkrugstraße 166 , 22359 Hamburg (Tel.: 6 44 21 - 00 )

Waldkindergarten Wurzelwichte

Moorredder 38 , 22359 Hamburg (Tel.: 0172 629 37 44 )

Das KiTa-Informationssystem Hamburg (https://gateway.hamburg.de/hamburggateway/ fvp/fv/BSF/KitaInfo/wfKitaSuche.aspx?sid=95#) liefert für Volksdorf 18 Standorte (Zugriff am 17. 10. 2012). Gegebenenfalls werden durch dieses Suchsystem auch Vorschulklassenstandorte ausgewiesen.

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 52/55

Bezirkliches Bewertungsverfahren Jugendeinrichtungen (nur Graphik)

Aktualisierungsstand: September 2012

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 53/55

Kriminalitätsbelastung Stadtteilübersicht des Bezirks Wandsbek (2011)

Gebiet Diebstahldelikte Gewaltdelikte Straftaten

Bergstedt 184 11 416

Bramfeld 1.816 114 4.070

Duvenstedt 169 5 299

Eilbek 886 90 1.983

Farmsen-Berne 1.571 133 3.146

Hummelsbüttel 531 31 1.206

Jenfeld 1.251 128 2.956 Lemsahl- 110 5 206 Mellingstedt

Marienthal 751 28 1.403

Poppenbüttel 1.123 32 1.999

Rahlstedt 3.133 259 6.746

Sasel 451 19 853

Steilshoop 747 99 1.999

Tonndorf 812 42 1.666

Volksdorf 689 34 1.330

Wandsbek 2.655 174 4.955

Wellingsbüttel 298 8 538 Wohldorf- 140 2 232 Ohlstedt

BEZIRK 17.317 1.214 36.003

HAMBURG 107.590 8.851 228.874

Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 54/55

Handwerksbetriebe, niedergelassene Ärzte + Apotheken im Bezirk Wandsbek (2011)

Handwerks- Gebiet betriebe Ärzte Apotheken Bergstedt 73 5 2 Duvenstedt 70 13 3 Eilbek 198 38 4 Farmsen-Berne 217 37 5 Hummelsbüttel 150 18 3 Jenfeld 221 31 5 Lemsahl-Mellingstedt 41 3 1 Marienthal 92 71 4 Poppenbüttel 218 109 9 Rahlstedt 710 146 16 Sasel 196 32 4 Bramfeld 485 79 10 Steilshoop 125 11 3 Tonndorf 236 21 3 Volksdorf 114 75 5 Wandsbek 429 57 8 Wellingsbüttel 57 24 2 Wohldorf-Ohlstedt 27 1 1 Bezirk Wandsbek 3.659 771 88

HAMBURG 15.426 4.443 442

Quelle: Stadtteildatenbank des Statistikamtes Nord

VOLKS_13_lang_korr_MORGENSTERN_fertig STAND: MAI 2013 Seite 55/55

             V  V   ! ""#  $!""#% &#' !       ()  * * )))* *+#)