LANDKREIS JUGEND, SOZIALES UND BILDUNG

JUGENDHILFEPLANUNG DES LANDKREISES ZWICKAU FORTSCHREIBUNG TEILFACHPLAN LEISTUNGSBEREICHE §§ 11 bis 14 UND § 16 SGB VIII und FRÜHE HILFEN AKTUALISIERUNG SCHULSOZIALARBEIT

Impressum

Herausgeber und Druck: Landkreis Zwickau, Landratsamt, Robert-Müller-Straße 4 - 8, 08056 Zwickau

Der Landkreis ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, vertreten durch den Landrat Dr. Christoph Scheurer.

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Datum: 21.01.2019

Fotos: Archiv Landratsamt Zwickau

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1 Einleitung 6 1.1 Auftrag aus dem Kreistag 6 1.2 Umsetzung 6 2 Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau 7 2.1 Schulsozialarbeit im Kontext anderer Leistungsangebote 7 2.2 Implementierung der Schulsozialarbeit 8 2.3 Methodisches Vorgehen 9 2.3.1 Bedarfsfeststellung SSA 9 2.3.2 Planungsmethodik 9 2.4 Wirkungen für den Sozialraum 10 2.5 Hinweise zur Einordnung 10 3 Schulsozialarbeit mit überregionalem Wirkungsbereich 11 3.1 Bestandserfassung überregional wirkender Angebote der Schulsozialarbeit 12 3.1.1 Förderschulen 12 3.1.2 Berufliche Schulzentren 12 3.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 14 3.2.1 Förderschulen 14 3.2.2 Berufliche Schulzentren 15 3.3 Bestandsbewertung überregional wirkender Angebote der Schulsozialarbeit 16 3.3.1 Förderschulen 16 3.3.2 Berufliche Schulzentren 18 3.4 Handlungsempfehlungen 19 4 Schulsozialarbeit mit sozialräumlichem Wirkungsbereich 20 4.1 Sozialraum 1 20 4.1.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 21 4.1.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 23 4.1.3 Bestandsbewertung 25 4.1.4 Handlungsempfehlungen 27 4.2 Sozialraum 2 28 4.2.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 28 4.2.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 30 4.2.3 Bestandsbewertung 31 4.2.4 Handlungsempfehlungen 32 4.3 Sozialraum 3 33 4.3.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 33 4.3.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 35 4.3.3 Bestandsbewertung 36 4.3.4 Handlungsempfehlungen 37 4.4 Sozialraum 4 38 4.4.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 38 4.4.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 40 4.4.3 Bestandsbewertung 41 4.4.4 Handlungsempfehlungen 42

Inhaltsverzeichnis

4.5 Sozialraum 5 43 4.5.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 43 4.5.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 45 4.5.3 Bestandsbewertung 46 4.5.4 Handlungsempfehlungen 47 4.6 Sozialraum 6 48 4.6.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 48 4.6.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 50 4.6.3 Bestandsbewertung 51 4.6.4 Handlungsempfehlungen 51 4.7 Sozialraum 7 52 4.7.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 52 4.7.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 54 4.7.3 Bestandsbewertung 55 4.7.4 Handlungsempfehlungen 56 4.8 Sozialraum 8 57 4.8.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 57 4.8.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 59 4.8.3 Bestandsbewertung 60 4.8.4 Handlungsempfehlungen 60 4.9 Sozialraum 9 62 4.9.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 62 4.9.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 64 4.9.3 Bestandsbewertung 65 4.9.4 Handlungsempfehlungen 66 4.10 Sozialraum 10 67 4.10.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 67 4.10.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 69 4.10.3 Bestandsbewertung 70 4.10.4 Handlungsempfehlungen 70 4.11 Sozialraum 11 72 4.11.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 72 4.11.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 74 4.11.3 Bestandsbewertung 75 4.11.4 Handlungsempfehlungen 76 4.12 Sozialraum 12 77 4.12.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 77 4.12.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 79 4.12.3 Bestandsbewertung 80 4.12.4 Handlungsempfehlungen 80 4.13 Sozialraum 13 82 4.13.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII 82 4.13.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 84 4.13.3 Bestandsbewertung 85 4.13.4 Handlungsempfehlungen 86 5 Fazit und Ausblick 87 6 Datenquellen 88

Inhaltsverzeichnis

6.1 Karten 88 6.1.1 Verwendete Symbole in der Kartendarstellung 88 Abkürzungsverzeichnis 89 Abbildungsverzeichnis 90 Anlagenverzeichnis 91

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 1.1 Auftrag aus dem Kreistag Ausgehend von der Beschlussfassung des Kreistages am 27.09.2017 zur Fortschreibung der Jugendhilfeplanung des Landkreises Zwickau – Teilfachplan Leistungsbereiche §§ 11 bis 14, § 16 SGB VIII und Frühe Hilfen wurde die Verwaltung beauftragt, die Fortschreibung auf der Grundlage nachfolgend benannter Zielsetzungen bis 2019 wieder vorzulegen:

1. Einarbeitung der Veränderungen, die sich aus der Umsetzung der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz zur Förderung von Schulsozialarbeit im Freistaat Sachsen (FRL Schulsozialarbeit) und der Umsetzung des § 6 Abs. 5 S. 3 SächsSchulG vom 11.04.2017 ab dem 01.08.2018 für den Landkreis Zwickau ergeben mit entsprechender Konkretisierung der Planungsaussagen.

2. Implementierung der Ergebnisse aus dem fortlaufenden Evaluationsprozess zum methodologischen Herangehen der Verwaltung bei gleichzeitiger Anpassung an veränderte Gegebenheiten und Anforderungen. Dazu sind die bestehenden Angebote unter Berücksichtigung qualitativer wie quantitativer Aspekte in der Fortschreibung zu evaluieren. Zudem sind Angebote von Kommunen, Kirchgemeinden, Sport- und sonstigen Vereinen möglichst umfassend zu berücksichtigen, auch wenn sie nicht vom örtlichen Träger der Jugendhilfe gefördert werden. Als Instrumente dazu können Facharbeitsgruppen und Regionalkonferenzen in den Sozialräumen dienen.

1.2 Umsetzung Die Forderungen aus Punkt 1 können vollumfänglich entsprechend der aktuellen Gesetzgebung in die Jugendhilfeplanung eingearbeitet werden. Im Verlauf werden umfassend Veränderungen, Zuordnungen, Vorgehensweisen zur Umsetzung, Zielstellungen und gewollte Wirkungen der Schulsozialarbeit (SSA) dargestellt und beschrieben.

Punkt 2 unterteilt sich in zwei konkrete Aufgabenstellungen, die in ihrer jeweiligen Komplexität große Unterschiede aufweisen und daher getrennt zu betrachten sind. In der Strukturierung der Anforderungen wurde festgestellt, dass die Implementierung von Evaluationsergebnissen in die Jugendhilfeplanung bei gleichzeitiger Anpassung der zugrundeliegenden Planungsmethodik im vorgegebenen Zeitrahmen sowohl fachlich als auch unter Berücksichtigung qualitativer Normen nicht umzusetzen ist. Aus diesem Grund wurde die Bearbeitung dieser Thematik in Abstimmung mit dem Unterausschuss Jugendhilfeplanung für einen mittelfristigen Zeitraum zurückgestellt. Es wurde Konsens darüber erzielt, dass die Bearbeitung prozesshaft und komplex erfolgen soll und die gesicherten Ergebnisse in die sich anschließende Fortschreibung einfließen werden.

Die Angebotsstruktur der Verbands- und Vereinsarbeit in den Kommunen stellt sich sehr unterschiedlich dar und unterliegt häufigen Veränderungen, so dass dazu kein verbindlicher Bestand aufgezeigt werden kann. Mit einer Verlinkung zur jeweiligen Kommune sind Informationen über aktuelle Strukturen zu Angeboten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit entsprechend der Interessenlage abrufbar.

Seite 6 Einleitung

2 Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau 2.1 Schulsozialarbeit im Kontext anderer Leistungsangebote Grundlage für die inhaltliche Ausgestaltung der SSA in unserem Landkreis bildet die Rahmenkonzeption zur SSA vom 17.08.2011 (vgl. Punkt 2.2). In dieser bekennt sich der Landkreis Zwickau zur besonderen Bedeutung von SSA im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe. Demnach verortet sich die SSA fachlich in ihrer Gestaltung als primär präventives aber auch als interventionistisch geprägtes Angebot der Jugendhilfe im Gesamtkontext des SGB VIII. Sie richtet sich an alle jungen Menschen mit dem Ziel, sie zur Selbstverantwortung zu befähigen, zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und sozialem Engagement anzuregen und hinzuführen.

Insbesondere werden in der Rahmenkonzeption die Schnittstellen zur Jugendarbeit (§ 11 SGB VIII), zur Jugendsozialarbeit (§ 13 SGB VIII), zum Kinder- und Jugendschutz (§ 14 SGB VIII), zu Beratung in Erziehungsfragen (§ 16 SGB VIII) sowie die Vernetzungsfunktion der SSA zwischen dem schulischen Lebensraum und anderen Leistungen der Jugendhilfe herausgestellt.

SSA soll insbesondere  gemeinsam mit der Schule die individuelle und soziale Entwicklung junger Menschen fördern,  dazu beitragen, Benachteiligungen junger Menschen, Ausgrenzungen und Stigmatisierungen zu vermeiden bzw. abzubauen, Ressourcen junger Menschen zu aktivieren und gelingende Lebensperspektiven zu erschließen,  Hilfe zur Selbsthilfe leisten, dabei vor Gefahren für das Wohl junger Menschen schützen und Unterstützungssysteme zur Bewältigung alltäglicher Lebensprobleme und Risiken aufbauen.

Durch SSA soll erreicht werden, Problemlagen von Kindern und Jugendlichen möglichst frühzeitig zu erkennen. Dabei nimmt SSA eine entscheidende Brückenfunktion zwischen den unterschiedlichen sozialen Kontexten und Sozialisationsinstanzen wahr. Das Leistungsangebot SSA wird als Querschnittsangebot bzw. -aufgabe der Jugendhilfe hervorgehoben, als solches beschränkt es sich nicht ausschließlich auf den Lebensraum Schule. Im Gegenteil, Kooperations- und Netzwerkarbeit sowie Gemeinwesen- und Öffentlichkeitsarbeit kommt eine wesentliche Bedeutung zu. Aufgrund ihrer Nähe zur Schule als Lebens- und Lernort von Kindern und Jugendlichen kann unmittelbar Intervention erfolgen sowie professionelle Beratung und Hilfe zur Bewältigung von Krisen und Konfliktsituationen angeboten werden. SSA unterstützt in ihrer Netzwerkfunktion die Kinder und Jugendlichen sowohl bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung als auch dabei, den Schulabschluss zu erreichen und eine Berufsausbildung zu planen.

In Hinblick auf ihr Selbstverständnis kann SSA das bereits etablierte Leistungsangebot im Bereich Kinder- und Jugendarbeit (§§ 11 bis 14 und § 16 SGB VIII)1 bereichern. SSA wird nicht autark als ein weiteres Angebot verstanden, sondern reiht sich viel mehr ein in den Kanon bestehender Jugendhilfeangebote. Dabei kann SSA unterstützend wirken bei der Erkennung von Synergien im Gesamtleistungsangebot der Kinder- und Jugendarbeit sowie bei der Erschließung von lokalen Potentialen und Ressourcen. Gemeinsames Ziel muss es sein, dass das bestehende Leistungsangebot im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit in seiner Breite und Komplexität flexibel und passgenau an den tatsächlichen individuellen Unterstützungsbedarfen ansetzt.

1 Sofern nicht ausdrücklich anders beschrieben, umfasst der Terminus „Kinder- und Jugendarbeit“ in diesem Zusammenhang die Leistungsbereiche der §§ 11 bis 14 und § 16 SGB VIII.

Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau Seite 7

2.2 Implementierung der Schulsozialarbeit Der Landkreis Zwickau verfügt über langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der SSA. Im Rahmen verschiedener Förderprogramme erfolgten die schrittweise Etablierung und der Ausbau von SSA an allgemeinbildenden Schulen sowie die sozialpädagogische Betreuung im BVJ/GBVJ an Beruflichen Schulzentren. Im Zuge dessen intensivierte sich die fachliche Auseinandersetzung zu dieser Thematik. So wurde am 17.08.2011 die „Rahmenkonzeption Schulsozialarbeit und sozialpädagogische Betreuung im Berufsvorbereitungsjahr im Landkreis Zwickau“ durch den Jugendhilfeausschuss (JHA) beschlossen (siehe Anlage 1, Seite 92 ff.). In einem partizipativen Prozess wurde damit eine konsensfähige Arbeitsgrundlage geschaffen, die auf einem einheitlichen Grundverständnis zur Rolle und Ausgestaltung von SSA basieren und dabei die Fachempfehlungen des Freistaates Sachsen berücksichtigt.

Mit dem Bekenntnis des Freistaates Sachsen zum Ausbau der SSA erfolgte der Beschluss der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit (FRL SSA) des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz vom 14.02.2017 (in Kraft getreten am 01.01.2017). Damit verfolgt der Freistaat u. a. das Ziel, Fördermodalitäten unterschiedlicher Richtlinien zu vereinheitlichen. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene bis dahin geltende Förderrichtlinien außer Kraft gesetzt.2 Eine wesentliche Forderung der FRL SSA bestand darin, ein mit der Sächsischen Bildungsagentur (ab 2018: Landesamt für Schule und Bildung) abgestimmtes „Gesamtkonzept zur regionalen Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau“ zu erarbeiten, welches am 30.08.2017 im JHA beschlossen wurde (siehe Anlage 2, Seite 102 ff.).

Integraler Bestandteil dieses Gesamtkonzeptes ist ein standardisiertes Verfahren für die Bedarfserfassung sowie der Bewertung und Bestätigung des Bedarfes auf der Grundlage der Priorisierung von Schulstandorten (vgl. Punkt 2.2). Außerdem wurden im Gesamtkonzept verbindliche Festlegungen darüber getroffen, wie bestehende Angebotsstrukturen in die Prioritätenliste des Landkreises Zwickau integriert werden sollen. Das betrifft sowohl Angebote, die auf den Beschluss des Kreistages vom 07.12.2016 zurückgehen, durch den die Verwaltung beauftragt wurde, SSA an Oberschulen3 sowie Förderschulen mit jeweils 0,75 VZÄ pro Schulstandort ab dem Schuljahr 2017/18 zu implementieren (siehe Anlage 3 Seite 116), als auch die Angebote, deren Förderung aus unterschiedlich auslaufenden Programmen erfolgte. Bis zur Eingliederung in die beschlossene Prioritätenliste im Schuljahr 2018/19 galt für diese Angebote eine Übergangslösung mit Bestandsschutz für das Schuljahr 2017/18.

Mit Inkrafttreten der Novelle zum Sächsischen Schulgesetz (26.04.2017) wurde die verpflichtende Regelung festgeschrieben, mindestens alle öffentlichen Oberschulen mit SSA auszustatten4, analog dazu wurde o. g. FRL SSA zum 06.03.2018 aktualisiert und fortgeschrieben.

Im Ergebnis konnten im Landkreis Zwickau zunächst für die Schuljahre 2018/19 und 2019/20 49 Schulen unterschiedlicher Schularten mit SSA im Stellenumfang von mindestens 0,75 bis maximal 1,00 VZÄ ausgestattet werden. Aufgrund der o. g. Regelungsinhalte des SächsSchulG ist der Einsatz von Schulsozialarbeit an den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft auch über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

2 Förderrichtlinie „Weiterentwicklung“ rückwirkend zum 01.01.2017, ESF-Richtlinie „Soziale Schule - sozialpädagogische Begleitung zur Kompetenzentwicklung für Schüler“ rück- wirkend zum Schuljahresende 2016/2017 3 Sowohl öffentliche Oberschulen als auch Oberschulen in freier Trägerschaft 4 § 1 Abs. 4 i. V. m. § 6 Abs. 5 SächsSchulG

Seite 8 Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau

Diese SSA-Stellen sind in die Jugendhilfeplanung des Landkreises Zwickau – TFP5 Leistungsbereiche §§ 11 bis 14, § 16 SGB VIII und Frühe Hilfen aufgenommen und werden entsprechend ihres Wirkungsbereiches (überregional oder sozialräumlich) als Bestand ausgewiesen.

Das Landesprogramm zur Förderung von SSA wird im Auftrag des SMS durch das Zentrum für Evaluation und Politikberatung Berlin (ZEP) wissenschaftlich begleitet. Diese Prozessbegleitung umfasst eine externe Evaluation zur administrativen Umsetzung der FRL SSA. Unter Berücksichtigung der hieraus gewonnenen Erkenntnisse und der Erfahrungen aus dem Landkreis Zwickau wird der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe auch weiterhin seine Steuerungsverantwortung, die fachliche Begleitung, Beratung und Unterstützung für dieses Leistungsangebot übernehmen sowie Qualitätsdialoge führen und ein geeignetes Controlling- Verfahren etablieren.

2.3 Methodisches Vorgehen 2.3.1 Bedarfsfeststellung SSA Um eine objektive Bewertung und Priorisierung der durch die Schulstandorte angemeldeten Bedarfe an SSA vornehmen zu können, erfolgte im Mai 2017 über das Schulportal eine Befragung der Schulen mittels eines Erhebungsbogens (siehe Anlage 4, Seite 117). Mit der Bedarfsanmeldung wurden Informationen abgefragt, die auf eine Konkretisierung des angemeldeten Bedarfes abzielen. Von den 121 allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Zwickau erfolgte durch 73 Schulen eine Bedarfsanmeldung. Die konkretisierten Bedarfsanmeldungen wurden mittels o. g. standardisierten Verfahren (vgl. Punkt 2.2) durch die Verwaltung aufbereitet. Im Ergebnis konnte anhand einheitlich festgelegter Bewertungskriterien (Dimensionen, jeweils untersetzt mit Indikatoren) eine Rangfolge der Schulstandorte ermittelt werden. Konkret wurden die Dimensionen Soziale Belastung der Schule, Schulart sowie Sozialraumbelastung zugrunde gelegt. Dabei wurde jede dieser Dimensionen durch eine Vielzahl von zur Bedarfsbewertung relevanter Indikatoren untersetzt. Darüber hinaus sind die erfassten Dimensionen einer Wichtung unterzogen worden, wobei der Sozialen Belastung der Schule der größte Stellenwert beigemessen wurde. Im Ergebnis konnte jeder Schule ein Indexwert zugewiesen werden, welcher die Grundlage für die Festlegung der Rangfolge auf der Prioritätenliste bildete (vgl. Gesamtkonzept Anlage 2, Seite 102).

2.3.2 Planungsmethodik Der Kreistag beauftragte die Verwaltung, auf der Grundlage einer verbesserten Planungsmethodik das gesamte Angebotsspektrum im Bereich Kinder- und Jugendarbeit zu evaluieren. Die verbesserte Planungsmethodik umfasst u. a. die Bereiche Controlling, Bedarfserfassung, Sozialraumbewertung und Beteiligung.

Die Anpassung erforderlicher Controlling-Verfahren für die Leistungsbereiche §§ 11 bis 14 und § 16 SGB VIII zielen neben der Qualitätssicherung insbesondere auf Prüfung der Nachhaltigkeit, Bedarfsgerechtigkeit, Flexibilität und Wirkung (Effizienz und Effektivität) der Angebote ab.

Außerdem werden die bisherigen Methoden zur planungsrelevanten Bedarfserfassung einer kritischen Überprüfung unterzogen. Dabei steht die Erkenntnis im Fokus, dass Bedarfe weder ausschließlich errechnet noch durch die Verwaltung, die Politik oder die Leistungserbringer

5 Kurzform für Jugendhilfeplanung des Landkreises Zwickau – Teilfachplan Leistungsbereiche §§ 11 bis 14, § 16 SGB VIII und Frühe Hilfen

Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau Seite 9 unterstellt, noch aus einem Finanzierungsvorbehalt abgeleitet werden können. Vielmehr müssen Bedarfe auch über die eigentliche Zielgruppe, also die Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien, ermittelt werden. Ein geeignetes Instrument hierfür stellt eine Adressatenbefragung dar. Diese Methode ermöglicht zum einen, Bedarfe zu artikulieren und zum anderen, das bestehende Angebotsspektrum zu bewerten. Darüber hinaus leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Demokratiekompetenz bei Kindern und Jugendlichen.

Ein weiterer Bereich im Qualifizierungsprozess der Planungsmethodik wird die Etablierung von Planungsgesprächen sein, die eine frühzeitige und fortlaufende Beteiligung der Akteure vor Ort ermöglichen.

2.4 Wirkungen für den Sozialraum Die Evaluation des bestehenden Angebotes im Leistungsbereich Kinder- und Jugendarbeit für die mittelfristige Fortschreibung wird unter Zugrundelegung einer qualifizierten Planungsmethodik (vgl. Punkt 2.3.2) im Ergebnis eine deutlich genauere Bestandsbewertung ermöglichen, weil sie sich auf eine validere Datenermittlung stützen kann. Diese belastbareren Aussagen zur Bestandsbewertung sind für den weiteren Steuerungsprozess essentiell, weil sie eine bessere Wirkungskontrolle im gesamten Angebotsspektrum der Kinder- und Jugendarbeit ermöglichen. Ziel dabei ist, Nachhaltigkeit und Bedarfsgerechtigkeit abzusichern, auch unter Berücksichtigung der faktisch zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt. Nur so kann die Jugendhilfe im Landkreis Zwickau zukunftsfähig gestaltet werden.

Im Evaluationsprozess zur mittelfristigen Fortschreibung des TFP Leistungsbereiche §§ 11 bis 14, § 16 SGB VIII wird mit Blick auf die Zielerfüllung aus der Rahmenkonzeption des Landkreises zur SSA, die verbesserte Planungsmethodik, den um SSA erweiterten Bestand sowie eine aktualisierte Sozialraumanalyse jeder Sozialraum einer Neubewertung unterzogen. Von daher kann mit erheblichem Umsteuerungs- bzw. Anpassungsbedarf zu rechnen sein, insbesondere dort, wo Bedarfserfassung und Bestandserfassung signifikant auseinandergehen.

2.5 Hinweise zur Einordnung Neben der Bestandserfassung aller Schulstandorte des Einzugsgebietes erfolgt die Darstellung des angemeldeten sowie des geförderten Bedarfes zum Stichtag 02.08.2018 jeweils in Tabellenform. Dabei werden die Schulstandorte, deren Bedarfsanmeldung bestätigt wurde, in den Bestand aufgenommen. Sie fließen analog in die Bestandsbewertung ein.

Die Prüfung der Wirkungsbereiche der SSA an einem Schulstandort wird ermittelt durch die Erfassung der Einzugsbereiche der Schulen. Die sich daraus ergebende Zuordnung zwischen überregionalem oder sozialräumlichem Wirkungsbereich erfolgt rechnerisch nach dem jeweils überwiegenden Wirkungsbereich (≥ 50 %).

Das neu aufgenommene Kartenmaterial weist alle Schulstandorte mit sozialräumlicher Wirkung aus, die Schulen mit SSA werden entsprechend gekennzeichnet. Auf die Darstellung anderer Leistungsbereiche wurde verzichtet mit Verweis auf den bereits beschlossenen TFP Leistungsbereiche §§ 11 bis 14, § 16 SGB VIII und Frühe Hilfen.

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3 Schulsozialarbeit mit überregionalem Wirkungsbereich Ergänzung zu Punkt 5.2.1.2.2, Seite 41, TFP

Unter diesem Punkt werden Veränderungen zu Angebotsstrukturen der Schulsozialarbeit benannt, die auf Grundlage der Erarbeitung des Gesamtkonzeptes eine neue Zuordnung erfahren.

Die Darstellung der Schulsozialarbeit erfolgte bislang unter der Prämisse, dass der Wirkungsbe- reich dieses Leistungsbereiches als sozialraumübergreifend bzw. überregional zu betrachten sei. Begründet war diese Darstellungsform unter anderem in der dem Leistungsbereich zugrundelie- genden Finanzierung/Förderung.

Im Zuge der flächendeckenden Einführung der Schulsozialarbeit ab dem Schuljahr 2017/18 ist diese Zuordnung jedoch nicht mehr sachgerecht, so dass nun überwiegend von einer sozialraum- bezogenen Wirkung ausgegangen wird.

Eine überregionale Wirkung kann dann angenommen werden/ist zu unterstellen, wenn sich der Einzugsbereich der Schule über den Sozialraum hinaus erstreckt und mehr als 50 % der Schüler von Kommunen außerhalb des Sozialraums, in dem die Schule ihren Standort hat, stammen. Dies trifft sowohl auf die Mehrzahl der Förderschulen sowie alle Beruflichen Schulzentren zu.

Veränderungen Die bereits langjährig an drei Förderschulen6 im Landkreis Zwickau etablierte Schulsozialarbeit wurde bisher aus landkreiseigenen Mitteln der Förderrichtlinie Jugendpauschale finanziert. Im Zu- ge der Erarbeitung und Umsetzung des Gesamtkonzeptes sowie der Prioritätensetzung durch den Landkreis gliederten sich diese und alle weiteren Förderschulen, außer den Förderschulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, unter Erfüllung entsprechender Kriterien in die Prioritä- tenliste ein. Unter Anwendung dieser platzieren sich die sieben Förderschulen zur Lernförderung bzw. Erziehungshilfe und werden somit ab dem Schuljahr 2018/19 über die Förderrichtlinie Schulsozialarbeit finanziert.

Die Projekte der Richtlinie „Sozialpädagogische Betreuung im Berufsvorbereitungsjahr“ bleiben unberührt und es erfolgt die Weiterführung der Förderung über das Landesamt für Schule und Bil- dung in Verbindung mit dem Landkreis Zwickau.

6 Seit dem Schuljahr 2000/01 FÖS-L , FÖS-L Kirchberg, FÖS-E Mülsen.

Schulsozialarbeit mit überregionalem Wirkungsbereich Seite 11

3.1 Bestandserfassung überregional wirkender Angebote der Schulsozialarbeit Im Landkreis Zwickau wirken im Schuljahr 2018/19 insgesamt 12,05 VZÄ überregional.

3.1.1 Förderschulen Im Landkreis Zwickau sind im Schuljahr 2018/19 an sieben Förderschulen insgesamt 6,30 VZÄ Schulsozialarbeit eingesetzt.

SR Kommune Schule 7 VZÄ Träger der SSA Anne Frank Schule - Förderzentrum mit dem 1,00 Stadt Zwickau Förderschwerpunkt Sprache 1 Zwickau Schule Mosel - Schule mit dem Förderschwer- Gemeinsam Ziele 0,75 punkt emotionale und soziale Entwicklung Erreichen e. V. Goetheschule - Förderzentrum mit dem För- Glauchauer 4 1,00 derschwerpunkt Lernen Berufsförderung e. V. Limbach- Schule Am Stadtpark - Schule mit dem För- Behindertenhilfe 7 0,75 Oberfrohna derschwerpunkt geistige Entwicklung Limbach-Oberfrohna e. V. Hohenstein- Schule "Am Sachsenring" 8 1,00 GAFUG GmbH Ernstthal Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen Schule im Mülsengrund - Schule mit dem Gemeinsam Ziele 10 Mülsen Förderschwerpunkt emotionale und soziale Ent- 1,00 Erreichen e. V. wicklung Sperlingsbergschule - Förderzentrum mit Gemeinsam Ziele 13 Kirchberg 0,80 dem Förderschwerpunkt Lernen Erreichen e. V.

3.1.2 Berufliche Schulzentren Im Landkreis Zwickau sind im Schuljahr 2018/19 an den Beruflichen Schulzentren insgesamt 5,75 VZÄ Schulsozialarbeit eingesetzt.8

SR Kommune Schule VZÄ Träger der SSA BSZ für Wirtschaft, Gesundheit und Gemeinsam Ziele Technik des Landkreises Zwickau – 0,75 Erreichen e. V. Sitz mit ASt Zwickau 1 Zwickau BSZ für Bau- und Oberflächentechnik Gemeinsam Ziele des Landkreises Zwickau - Sitz Zwickau 1,00 Erreichen e. V. mit AußensteIle Limbach-Oberfrohna Gemeinsam Ziele 5 BSZ Dr. Friedrich Dittes Glauchau 2,00 Erreichen e. V. BSZ für Bau- und Oberflächentechnik Limbach- Gemeinsam Ziele 7 des Landkreises Zwickau - Sitz Zwickau 1,00 Oberfrohna Erreichen e. V. mit ASt Limbach-Oberfrohna Wilkau- BSZ für Wirtschaft, Ernährung u. Sozial- Gemeinsam Ziele 11 1,00 Haßlau wesen Lichtenstein, ASt Wilkau-Haßlau Erreichen e. V.

7 Weitere Sozialarbeiter sind an den Förderschulen für Lernförderung in Zwickau und Crimmitschau im Ein- satz. Aufgrund ihres Einzugsbereiches werden diese Schulen jedoch - abweichend von der o. g. Darstellung - den jeweiligen Sozialräumen (1 bzw. 3) zugeordnet; siehe auch Punkt 4.1.3 und 4.3.3. 8 Während an den allgemeinbildenden Schulen (Grundschulen, Förderschulen, Oberschulen und Gymnasi- en) der Schulsozialarbeiter grundsätzlich für alle Schüler zuständig ist, bleibt der Einsatz an den Beruflichen Schulzentren ausschließlich auf die Schüler beschränkt, die ein (gestrecktes) Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) absolvieren.

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3.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf 3.2.1 Förderschulen

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Schule 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Status Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger Klinik- und Krankenhausschule am Heinrich- FÖS öffentl. ja Braun-Klinikum Zwickau gGmbH "Martin-von-Römer-Schule" Schule mit dem FÖS-G öffentl. ja Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Anne-Frank-Schule Förderzentrum mit dem FÖS öffentl. 1,00 Stadt Zwickau ja 1,00 Stadt Zwickau Förderschwerpunkt Sprache Schule Mosel Schule mit dem Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Förderschwerpunkt emotionale und soziale FÖS-E öffentl. 0,75 ja 0,75 0,75 Erreichen e. V. Erreichen e V. Erreichen e V. Entwicklung Sonnenbergschule Schule mit dem FöS-G öffentl. ja Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Dr.-Päßler-Schule Schule mit dem FÖS-G öffentl. kein Bedarf Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Goetheschule Förderzentrum mit dem Glauchauer Glauchauer Glauchauer FÖS-L öffentl. 0,25 Stadt Meerane 0,25 Stadt Meerane 0,75 ja 1,00 1,00 Förderschwerpunkt Lernen Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Schule am Stadtpark mit dem Behindertenhilfe Behindertenhilfe FÖS-G frei 0,75 ja 0,75 Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Limbach-Oberfr. e. V. Limbach-Oberfr. e. V. Schule "Am Sachsenring" Schule mit dem FÖS-L öffentl. 0,75 GAFUG GmbH ja 1,00 GAFUG GmbH 1,00 GAFUG GmbH Förderschwerpunkt Lernen Schule im Mülsengrund Schule mit dem Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Förderschwerpunkt emotionale und soziale FÖS-E öffentl. 0,88 1,00 0,75 ja 1,00 1,00 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Entwicklung Sperlingsbergschule Förderzentrum mit dem Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele FÖS-L öffentl. 1,00 0,80 0,75 ja 0,80 0,80 Förderschwerpunkt Lernen Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige FÖS-G öffentl. kein Bedarf Entwicklung Hirschfeld 2,13 2,05 5,50 6,30 4,55

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3.2.2 Berufliche Schulzentren

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr

Schule 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Status Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger BSZ für Bau- und Oberflächentechnik des Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Landkreises Zwickau - Sitz Zwickau mit BSZ öffentl. 0,75 1,00 1,00 1,00 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. AußensteIle Limbach-Oberfrohna BSZ für Wirtschaft, Gesundheit und Technik Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele des Landkreises Zwickau - Sitz Werdau mit BSZ öffentl. 0,75 0,75 0,75 0,75 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. AußensteIle Zwickau BSZ für Wirtschaft, Gesundheit und Technik des Landkreises Zwickau - Sitz Werdau mit BSZ öffentl. AußensteIle Zwickau BSZ für Wirtschaft, Ernährung und Sozialwesen Lichtenstein, Außenstelle BSZ öffentl. Meerane

BSZ für Technik und Hauswirtschaft "Dr. Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele BSZ öffentl. 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 Friedrich Dittes" Glauchau Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V.

BSZ für Bau- und Oberflächentechnik des Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Landkreises Zwickau - Sitz Zwickau mit BSZ öffentl. 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. AußensteIle Limbach-Oberfrohna

BSZ für Wirtschaft, Ernährung und BSZ öffentl. Sozialwesen Lichtenstein BSZ für Wirtschaft, Ernährung und Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Sozialwesen Lichtenstein, Außenstelle BSZ öffentl. 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Wilkau-Haßlau 4,00 5,50 5,75 5,75 5,75

Schulsozialarbeit mit überregionalem Wirkungsbereich Seite 15

3.3 Bestandsbewertung überregional wirkender Angebote der Schulsozialarbeit 3.3.1 Förderschulen Sowohl die Anne Frank Schule Zwickau, Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Sprache (Sprachheilschule) als auch die Schule Mosel, Schule mit dem Schwerpunkte soziale und emotionale Entwicklung beziehen über zwei Drittel ihrer Schülerschaft aus Kommunen außer- halb des Sozialraums 1. Beginnend ab dem Schuljahr 2017/18 finanzierte die Stadt Zwickau aus eigenen kommunalen Mit- teln Schulsozialarbeiter im Umfang von insgesamt 1,75 VZÄ, welche an verschiedenen Förder- schulen im Stadtgebiet eingesetzt waren. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte die Überführung der FÖS-E Mosel in die Förderricht- linie Schulsozialarbeit unter Anwendung der daraus abgeleiteten Prioritätenliste. Die eingesetzten VZÄ blieben unverändert. Gleichzeitig setzte die Stadt Zwickau ihre Finanzierung des Schulsozialarbeiters an der Sprach- heilschule in gleichbleibendem Umfang fort, da für diese Schule eine Förderung auf Grundlage der FRL SSA bzw. des Gesamtkonzeptes des Landkreises Zwickau aus formalen Gründen nicht mög- lich war.

Etwas über die Hälfte der Schüler der Goetheschule, Förderzentrum mit dem Förderschwer- punkt Lernen in Meerane stammt aus Kommunen außerhalb des Sozialraums 4. In den Schuljahren 2015/16 und 2016/17 finanzierte die Stadt Meerane aus eigenen kommunalen Mitteln einen Schulsozialarbeiter, welcher u. a. anteilig an der FÖS-L Meerane im Umfang von ca. 0,25 VZÄ im Einsatz war. Im darauf folgenden Schuljahr 2017/18 wurde der Schulsozialarbeiter aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen Förderrichtlinie Schulsozialarbeit gefördert. Grundlage hierfür war ein entsprechender Kreistagsbeschluss vom 07.12.2016; damit verbunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf 0,75. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte die Weiterführung der Maßnahme in der FRL SSA unter Anwendung der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste; die eingesetzten VZÄ blieben unverändert.

Die „Schule Am Stadtpark“, Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Limbach–Oberfrohna (Schule in freier Trägerschaft) bezieht etwa zwei Drittel ihrer Schüler aus Kommunen außerhalb des Sozialraums 7. Obwohl das Gesamtkonzept des Landkreises Zwickau eine Förderung von Schulen mit dem För- derschwerpunkt geistige Entwicklung (vormals Förderschule für geistig Behinderte) grundsätzlich nicht vorsieht (siehe auch Hinweis Seite 17), bleibt es dem Schulträger, der Behindertenhilfe Lim- bach-Oberfrohna e. V., unbenommen, aus eigenen Mitteln den Einsatz eines Schulsozialarbeiters zu finanzieren, so wie dies hier der Fall ist. Bereits seit dem Schuljahr 2017/18 ist ein Schulsozial- arbeiter im Umfang von 0,75 VZÄ an der FÖS-G Limbach-Oberfrohna tätig.

Die Schule "Am Sachsenring", Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Hohenstein- Ernstthal, bezieht zwei Drittel ihrer Schüler aus Kommunen außerhalb des Sozialraums 8. Im Schuljahr 2017/18 wurde der FÖS-L Hohenstein-Ernstthal erstmalig ein Sozialarbeiter im Um- fang von 0,75 VZÄ zur Verfügung gestellt. Grundlage hierfür war ein entsprechender Kreistagsbe- schluss des Landkreises Zwickau vom 07.12.2016; die Förderung erfolgte aus Mitteln des Frei- staates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte die Weiterführung der Maßnahme in der FRL SSA unter Anwendung der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste; damit verbunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf 1,00.

Seite 16 Schulsozialarbeit mit überregionalem Wirkungsbereich

Die Schüler der „Schule im Mülsengrund“, Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Mülsen stammen nahezu vollumfänglich aus Kommunen außerhalb des Sozialraums 10. An der FÖS-E Mülsen ist bereits seit vielen Jahren ein Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förde- rung erfolgte bis zum Schuljahr 2017/18 aus Mitteln des Landkreises Zwickau (FRL Jugendpau- schale); die eingesetzten VZÄ unterlagen dabei Schwankungen. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte die Weiterführung der Maßnahme auf Grundlage der FRL SSA unter Anwendung der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste; damit ver- bunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf 1,00.

Etwa zwei Drittel der Schüler der Sperlingsbergschule, Förderzentrum mit dem Förder- schwerpunkt Lernen in Kirchberg stammen aus Kommunen außerhalb des Sozialraums 13. Ähnlich wie in der FÖS-E Mülsen ist auch in Kirchberg seit vielen Jahren ein Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung erfolgte bis zum Schuljahr 2017/18 aus Mitteln des Landkreises Zwickau (FRL Jugendpauschale); die geförderten VZÄ unterlagen dabei Schwankungen, zuletzt wurden 0,75 VZÄ eingesetzt. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte die Weiterführung der Maßnahme im Rahmen der FRL SSA unter Anwendung der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste; damit ver- bunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf 0,80.

Hinweis: Das geltende „Gesamtkonzept zur regionalen Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit im Land- kreis Zwickau“ (siehe Anlage 2, Seite 102 ff., Punkt 7) sieht eine Förderung von Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung nicht vor. Dies wird wie folgt begründet: „Im Unterrichtsalltag der Förderschulen (G-Schule) werden die Kin- der nicht nur von Lehrer/-innen, sondern auch von pädagogischen Unterrichtshilfen (PU) unter- stützt, an die sich die Schüler/-innen, gemäß ihren Möglichkeiten, bei Fragen und Problemen wen- den können. Bei familiären Problemen setzt die PU den Allgemeinen Sozialdienst des Jugendamtes des Land- kreises Zwickau in Kenntnis und leitet die entsprechenden Hilfsmöglichkeiten ein. Meist sind die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung nicht in der Lage, Probleme zu benennen oder sich selbständig Hilfe zu suchen, so dass SSA mit ihren einzelnen Methoden (einzelfallorien- tierte Arbeit, sozialpädagogische Gruppenarbeit, Elternarbeit, Gemeinwesen- und Öffentlichkeits- arbeit, offene sowie freizeitpädagogische Angebote) keine Wirkung entfalten kann.“

Auch für die Klinik- und Krankenhausschule am Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau gGmbH ist eine Förderung im Gesamtkonzept nicht vorgesehen.9 „Bei einem stationären Aufenthalt in der Kinder- u. Jugendpsychiatrie haben die Kinder und Jugendlichen regelmäßigen Kontakt zu einem Sozialarbeiter der Station, an den sie sich mit Fra- gen oder Problemen wenden können. Auch im stationären Bereich der Kinderklinik steht ein Sozi- alarbeiter der Station als Ansprechpartner im Bedarfsfall zur Verfügung, obwohl gleichwohl anzu- merken ist, dass die regulären stationären Aufenthalte in der Klinik der Kinder hier nur von kurzer Dauer sind. Eine Beschulung erfolgt verkürzt und nur in den Hauptfächern, so dass der Einsatz von Schulsozialarbeit keine effektive Methode darstellt.“

9 In der für 2019 vorgesehenen Fortschreibung des Gesamtkonzepts entfällt der Ausschlusstatbestand für die Klinik- und Krankenhausschule (siehe auch Punkt 5).

Schulsozialarbeit mit überregionalem Wirkungsbereich Seite 17

3.3.2 Berufliche Schulzentren Das Berufliche Schulzentrum für Wirtschaft, Gesundheit und Technik des Landkreises Zwickau – Sitz Werdau mit AußensteIle Zwickau bezieht rund drei Viertel seiner Schüler aus Kommunen außerhalb des Sozialraums 1, während am Beruflichen Schulzentrum für Bau- und Oberflächentechnik des Landkreises Zwickau – Sitz Zwickau rund zwei Drittel aus anderen Kommunen stammen. An beiden Beruflichen Schulzentren sind 2018/19 Schulsozialarbeiter im Rahmen der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus „Sozialpädagogische Betreuung im Berufsvorberei- tungsjahr“10 tätig. Während am BSZ Bau- und Oberflächentechnik der Sozialarbeiter bereits seit 2009/10 im Umfang von 1,00 VZÄ im Einsatz ist, hat der Schulsozialarbeiter am BSZ für Wirtschaft erst im Schuljahr 2016/17 seine Tätigkeit im Umfang von 0,75 VZÄ aufgenommen.

Das Berufliche Schulzentrum Dr. Friedrich Dittes Glauchau bezieht annähernd alle Schüler aus Kommunen außerhalb des Sozialraums 5. Das BSZ verfügt bereits seit 2009/10 über zwei Schulsozialarbeiter, welche im Rahmen der Richt- linie des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus „Sozialpädagogische Betreuung im Berufsvor- bereitungsjahr“ im Umfang von 2,00 VZÄ im Einsatz sind.

Etwas mehr als die Hälfte der Schüler, die am Beruflichen Schulzentrum für Bau- und Oberflä- chentechnik des Landkreises Zwickau – Sitz Zwickau mit AußensteIle Limbach-Oberfrohna, lernen, wohnt in Kommunen außerhalb des Sozialraums 7. Das BSZ (bzw. die Außenstelle im Limbach-Oberfrohna) verfügt bereits seit 2009/10 über einen Schulsozialarbeiter, welcher im Rahmen der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus „Sozialpädagogische Betreuung im Berufsvorbereitungsjahr“ im Umfang von 1,00 VZÄ tätig ist.

Das Berufliche Schulzentrum für Wirtschaft, Ernährung und Sozialwesen Lichtenstein, Außenstelle Wilkau-Haßlau, bezieht annähernd alle Schüler aus Kommunen außerhalb des Sozialraums 11. Das BSZ (bzw. die Außenstelle in Wilkau-Haßlau) verfügt bereits seit 2009/10 über einen Schulso- zialarbeiter, welcher im Rahmen der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus „Sozialpädagogische Betreuung im Berufsvorbereitungsjahr“ im Umfang von 1,00 VZÄ im Einsatz ist.

10 Finanzierung: Personalkosten durch SBA/LaSuB 90 % und LKZ 10 %, Sachkosten 100 % LKZ

Seite 18 Schulsozialarbeit mit überregionalem Wirkungsbereich

3.4 Handlungsempfehlungen Die Handlungsempfehlungen aus 5.2.4 Seite 47 TFP bleiben unverändert.

Im Schuljahr 2018/19 sind an verschiedenen Förderschulen sowie Beruflichen Schulzentren im Landkreis Zwickau Schulsozialarbeiter im Umfang von insgesamt 12,05 VZÄ tätig.

Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maßnahmen an den Förderschulen im Umfang von 4,55 VZÄ bereits gesichert/beschlossen; diese könnten in Abhängigkeit der Fortführung der Finanzierung durch die Stadt Zwickau und die Behindertenhilfe Limbach-Oberfrohna e. V. durch weitere VZÄ ergänzt werden.

Die Fortführung der Maßnahmen an den Beruflichen Schulzentren ist in gleichbleibendem Um- fang für das Schuljahr 2019/20 ebenfalls gesichert.11

Hervorzuheben ist, dass die bestehenden Maßnahmen des Leistungsbereiches in ihrer Struktur zukünftig gesichert sowie ggf. bedarfsgerecht ausgebaut werden.

11 Das bisher zugrundeliegende Förderprogramm „Sozialpädagogische Betreuung im Berufsvorbereitungs- jahr“ wird voraussichtlich ab Januar 2019 in eine Verordnung überführt, grundsätzliche inhaltliche Änderun- gen sind jedoch nicht zu erwarten.

Schulsozialarbeit mit überregionalem Wirkungsbereich Seite 19

4 Schulsozialarbeit mit sozialräumlichem Wirkungsbereich 4.1 Sozialraum 1 Der Sozialraum umfasst die Große Kreisstadt Zwickau mit den 35 Stadtteilen, welche planerisch zu 8 sogenannten „Stadtgebieten“ zusammengefasst werden.

Abb. 1: Sozialraum 1

Seite 20 Schulsozialarbeit mit sozialräumlichem Wirkungsbereich

Stadtgebiet Stadtteile Auerbach, Äußere Dresdner Straße/Pöhlauer Straße, Eckersbach- Eckersbach Siedlung, Eckersbach E1-E4, Eckersbach E5-I, Eckersbach E5-II, Pöhlau, Talstraße/Trillerberg Brand, Marienthal-Ost, Marienthal-West, Reichenbacher Straße/ Marienthal/Bahnhofsvorstadt Freiheitssiedlung

Neuplanitz Neuplanitz

Hartmannsdorf, Niederhohndorf, Nordvorstadt, Pölbitz, Weißen- Nordvorstadt born

Randgebiete Nord Crossen, Mosel, , Schlunzig, Schneppendorf

Schedewitz Bockwa, Oberhohndorf, Schedewitz/Geinitzsiedlung

Stadtmitte Innenstadt, Mitte-Nord, Mitte-Süd, Mitte-West

Süd Cainsdorf, Hüttelsgrün, Niederplanitz, Oberplanitz, Rottmannsdorf

4.1.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 1 sind im Schuljahr 2018/19 an 13 von 23 Schulstandorten insgesamt 15,15 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Schulsozialarbeit mit sozialräumlichem Wirkungsbereich Seite 21

Seite 22 Schulsozialarbeit mit sozialräumlichem Wirkungsbereich

4.1.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 1 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Stadtgebiet/Schule Status Schulart Bedarfs-

VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger anmeldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadtgebiet Eckersbach

Schule am Scheffelberg Grundschule GS öffentl. 1,00 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau ja 1,00 Stadt Zwickau DPFA-Regenbogen-Grundschule Zwickau "Carl Friedrich GS frei keine RM Benz"

DPFA-Regenbogen-Oberschule Zwickau OS frei keine RM

DPFA-Regenbogen-Gymnasium Zwickau GY frei keine RM

Stadtgebiet Marienthal/Bahnhofsvorstadt

Schule am Windberg Grundschule GS öffentl. 1,00 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau keine RM 1,00 Stadt Zwickau KOMPAKT - Schule mit Zukunft gemeinnützige GS frei ja Schulträgergesellschaft mbH - Grundschule Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Rudolf-Weiß-Schule II Schule zur Lernförderung FÖS-L öffentl. 0,75 ja 0,75 0,75 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. KOMPAKT - Schule mit Zukunft gemeinnützige Menschen mit Menschen mit Menschen mit OS frei 0,75 ja 1,00 1,00 Schulträgergesellschaft mbH - Oberschule Zukunft e. V. Zukunft e. V. Zukunft e. V. Stadtgebiet Neuplanitz

Adam-Ries-Schule Grundschule GS öffentl. 1,00 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau ja 1,00 Stadt Zwickau AWO KV AWO KV AWO KV Fucikschule Oberschule OS öffentl. 1,00 Stadt Zwickau/AWO 1,00 Stadt Zwickau/AWO 1,00 ja 1,00 1,00 Zwickau e. V. Zwickau e. V. Zwickau e. V. Stadtgebiet Nordvorstadt Stadt Zwickau/ Stadt Zwickau/ Stadt Zwickau/ Stadt Zwickau/ Dittesschule Grundschule GS öffentl. 1,00 1,00 1,00 keine RM 1,00 alternaiv e. V. alternaiv e. V. alternaiv e. V. alternaiv e. V. Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Pestalozzischule Oberschule Stadt Zwickau/ Stadt Zwickau/ 1,00 ja 1,00 1,00 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. OS öffentl. 1,00 Gemeinsam Ziele 1,70 Gemeinsam Ziele Stadt Zwickau/ Erreichen e. V. Erreichen e. V. 0,70 0,70 Stadt Zwickau Gemeinsam Ziele Stadtmission Stadtmission Käthe-Kollwitz-Gymnasium GY öffentl. ja 1,00 1,00 Zwickau e. V. Zwickau e. V. 12

12 Fucik- OS 2018/19 – seit 01.12.2018 1,5 VZÄ

Sozialraum 1 Seite 23

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 1 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Stadtgebiet/Schule Status Schulart Bedarfs-

VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger anmeldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadtgebiet Randgebiete Nord

Grundschule Crossen GS öffentl. 0,50 Stadt Zwickau 0,50 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau keine RM 1,00 Stadt Zwickau

Stadtgebiet Schedewitz

Bebelschule Grundschule GS öffentl. 0,50 Stadt Zwickau 0,50 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau ja 1,00 Stadt Zwickau

Stadtgebiet Stadtmitte Stadtmission Stadtmission Nicolaischule Grundschule Stadt Zwickau/ Stadt Zwickau/ Stadt Zwickau/ ja 1,00 1,00 Zwickau e. V. Zwickau e. V. GS öffentl. 1,00 Stadtmission 1,70 Stadtmission 1,70 Stadtmission Zwickau Zwickau Zwickau 0,70 Stadt Zwickau

Humboldtschule Oberschule OS öffentl. 1,00 Stadt Zwickau/CVJM 1,00 Stadt Zwickau/CVJM 1,00 CVJM Zwickau e. V. ja 1,00 CVJM Zwickau e. V. 1,00 CVJM Zwickau e. V. Peter-Breuer-Gymnasium Christliches Gymnasium in GY frei keine RM katholischer Trägerschaft Stadtgebiet Süd

Schillerschule Grundschule GS öffentl. 1,00 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau 1,00 Stadt Zwickau ja 1,00 Stadt Zwickau

Dr. Martin Luther Schule - Freie Lutherische Grundschule GS frei keine RM

Evangelische Schule "Stephan Roth" - Grundschule GS frei keine RM Stadtmission Evangelische Schule "Stephan Roth" - Oberschule OS frei 0,75 ja Zwickau e. V. Clara-Wieck-Gymnasium GY öffentl. ja

10,00 11,40 14,65 15,15 6,75

Seite 24 Sozialraum 1

4.1.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.1.12, Seite 122 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII In den Schuljahren 2015/16 bis 2017/18 finanzierte die Stadt Zwickau aus eigenen Mitteln Schulsozialarbeiter im Umfang von bis zu 11,40 VZÄ, welche an verschiedenen öffentlichen Schu- len (Grundschulen, Förderschule, Oberschulen) im Stadtgebiet eingesetzt waren. Diese Förderung wird im Schuljahr 2018/19 teilweise fortgeführt.

An den acht öffentlichen Grundschulen der Stadt Zwickau waren in den Schuljahren 2015/16 bis 2017/18 ausschließlich Schulsozialarbeiter tätig, welche aus Mitteln der Stadt Zwickau finanziert wurden (je Schule zwischen 0,50 VZÄ und 1,70 VZÄ). Zu Schuljahresbeginn 2018/19 wurde der Nicolai-Grundschule ein Sozialarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ zur Verfügung gestellt. Grundlage hierfür ist die Anwendung der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit bzw. der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9). Die Stadt Zwickau finanziert an dieser Schule darüber hinaus eine weitere Stelle in Höhe von 0,70 VZÄ. Die Schulsozialarbeit an den anderen sieben Grundschulen wird im Schuljahr 2018/19 weiterhin von der Stadt Zwickau im Umfang von jeweils 1,00 VZÄ gefördert.

Der Rudolf-Weiß-Schule II, Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Zwickau wurde erstmalig im Schuljahr 2017/18 ein Schulsozialarbeiter im Umfang von 0,75 VZÄ zur Verfügung gestellt. Die Förderung erfolgte aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozi- alarbeit auf Grundlage eines Kreistagsbeschlusses vom 07.12.2016. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte die Weiterführung der Maßnahme in der FRL SSA unter Anwendung der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste; die eingesetzten VZÄ blieben dabei unverändert.

An den drei öffentlichen Oberschulen der Stadt Zwickau (Fucik-Oberschule, Humboldt- Oberschule und Pestalozzi-Oberschule) war im Schuljahr 2015/16 jeweils ein Schulsozialarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ tätig, welcher aus Mitteln der Stadt Zwickau finanziert wurde. Im darauf- folgenden Schuljahr 2016/17 erhöhte sich der Umfang der eingesetzten VZÄ an der Pestalozzi- Oberschule auf 1,70; die beiden anderen Oberschulen blieben hingegen unverändert. Im Schuljahr 2017/18 erfolgte die Finanzierung der Schulsozialarbeit an den Oberschulen in Höhe von jeweils 1,00 VZÄ aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit; Grundlage hierfür war ein entsprechender Kreistagsbeschluss vom 07.12.2016 (siehe Anlage 3). Die Stadt Zwickau finanzierte jedoch weiterhin/zusätzlich 0,70 VZÄ Schulsozial- arbeit an der Pestalozzi-Oberschule. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die Weiterführung der Maßnahmen an allen drei Oberschulen über die FRL SSA. Die vor- handenen VZÄ blieben unverändert und die Stadt Zwickau setzte ihre Zusatzfinanzierung in Höhe von 0,70 VZÄ an der Pestalozzi-Oberschule fort.13

Im Schuljahr 2017/18 war darüber hinaus sowohl an der KOMPAKT – Schule mit Zukunft gemein- nützige Schulträgergesellschaft mbH – Oberschule als auch an der Evangelischen Schule "Ste- phan Roth" – Oberschule (Schulen in freier Trägerschaft) Schulsozialarbeit im Umfang von jeweils

13 Seit dem 01.12.2018 sind an der Fucik-Oberschule zwei Schulsozialarbeiter im Umfang von 1,5 VZÄ im Einsatz (1,0 VZÄ Finanzierung über FRL SSA, 0,5 VZÄ Finanzierung durch Stadt Zwickau)

Sozialraum 1 Seite 25

0,75 VZÄ im Einsatz. Die Förderung erfolgte aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit; Grundlage hierfür bildete der o. g. Kreistagsbeschluss. Beide Schulen hatten im Rahmen der Bedarfserfassung im Mai 2017 entsprechenden Bedarf an- gezeigt. Während die Schulsozialarbeit an der Kompakt-OS unter Anwendung der FRL SSA bzw. der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste im Schuljahr 2018/19 weitergeführt und der Umfang der VZÄ auf 1,00 erhöht wurde, konnte die Stephan-Roth-Oberschule aufgrund ihres Ranges in der Prioritätenliste (Rang 58) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen nicht berücksich- tigt werden.

Ebenfalls mit Schuljahresbeginn 2018/19 wurde dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium der Stadt Zwick- au ein Sozialarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ zur Verfügung gestellt. Grundlage hierfür ist die Anwendung der FRL SSA bzw. der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9).

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 1 im Schuljahr 2018/19 sind:  Stadt Zwickau (7 Grundschulen, 1 Förderschule, 1 Oberschule),  Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. (2 Förderschulen, 1 Oberschule, 2 BSZ),  Menschen mit Zukunft e. V. (1 Oberschule),  AWO Kreisverband Zwickau e. V. (1 Oberschule),  alternaiv e. V. (1 Grundschule),  Diakonie Stadtmission Zwickau e. V. (1 Grundschule, 1 Gymnasium) sowie der  CVJM e. V. Zwickau (1 Oberschule).

Die nachfolgend aufgeführten Schulen hatten im Rahmen der Bedarfserfassung entsprechenden Bedarf angezeigt, konnten jedoch aufgrund ihres Ranges in der Prioritätenliste bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt werden:  KOMPAKT – Schule mit Zukunft gemeinnützige Schulträgergesellschaft mbH – Grundschu- le (Rang 52),  Evangelische Schule "Stephan Roth" – Oberschule (Rang 58),  Clara-Wieck-Gymnasium (Rang 61).

Durch die Grundschule Am Windberg, Dittes-Grundschule und Grundschule Crossen der Stadt Zwickau sowie die Grundschule Carl-Friedrich-Benz, Dr. Martin Luther Grundschule, Evangelische Grundschule Stephan Roth, das Peter-Breuer-Gymnasium und das Regenbogen-Gymnasium (Schulen in freier Trägerschaft) erfolgte im Rahmen des Bedarfsermittlungsverfahrens im Mai 2017 keine Rückmeldung.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der Kommune ist auf der entspre- chenden Homepage unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Zwickau  Kreissportbund

Seite 26 Sozialraum 1

4.1.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.1.13, Seite 123

Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 1 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 15,15 VZÄ Schulsozialarbeit, davon 8,40 VZÄ von der Stadt Zwickau bereitgestellt, zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist der Einsatz von 6,75 VZÄ bereits gesichert; diese könnten in Abhän- gigkeit der Fortführung der kommunalen Finanzierung der Stadt Zwickau durch weitere VZÄ er- gänzt werden. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 3,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit in ihrer Netzwerkfunktion positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in wel- cher Form diese Zielstellung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hin- weg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen werden, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfeh- lungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren wird angestrebt, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Sozialraum 1 Seite 27

4.2 Sozialraum 2 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Große Kreisstadt Werdau mit den Ortsteilen Königswalde, Langenhessen, Leubnitz, Leubnitz- Forst, Steinpleis,  Gemeinde mit den Ortsteilen Beiersdorf, Gospersgrün, Ruppertsgrün,  Gemeinde mit den Ortsteilen Niederalbertsdorf und Trünzig.

Abb. 2: Sozialraum 2

4.2.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 2 sind im Schuljahr 2018/19 an sechs von acht Schulstandorten insgesamt 6,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Seite 28 Sozialraum 2

Sozialraum 2 Seite 29

4.2.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 2 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger Stadt Werdau Stadtmission Stadtmission Gerhart-Hauptmann-Schule GS öffentl. ja 1,00 1,00 Zwickau e. V. Zwickau e. V. DRK KV Zwickauer DRK KV Zwickauer Umweltschule GS öffentl. ja 1,00 1,00 Land e. V. Land e. V. DRK KV Zwickauer DRK KV Zwickauer Grundschule Leubnitz GS öffentl. ja 1,00 1,00 Land e. V. Land e. V. Stadtmission Stadtmission Stadtmission Diesterweg-Oberschule Werdau OS öffentl. 0,75 ja 1,00 1,00 Zwickau e. V. Zwickau e. V. Zwickau e. V. Stadtmission Stadtmission Stadtmission Oberschule Leubnitz OS öffentl. 0,75 ja 1,00 1,00 Zwickau e. V. Zwickau e. V. Zwickau e. V. Gymnasium "Alexander von Humboldt" GY öffentl. ja

Gemeinde Fraureuth DRK KV Zwickauer DRK KV Zwickauer Erich-Glowatzky-Grundschule GS öffentl. ja 1,00 1,00 Land e. V. Land e. V. Gemeinde Langenbernsdorf

Grundschule Langenbernsdorf GS öffentl. keine RM

0 0 1,50 6,00 6,00

Seite 30 Sozialraum 2

4.2.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.2.4, Seite 131 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Seit dem Schuljahr 2017/18 sind an den beiden öffentlichen Oberschulen der Stadt Werdau (Diesterweg-Oberschule, Oberschule Leubnitz) Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von jeweils 0,75 VZÄ erfolgte auf Grundlage eines Kreistagsbeschlusses vom 07.12.2016 aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die Weiterführung der Maßnahme über die FRL SSA, damit verbunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf jeweils 1,00 je Oberschule.

Ebenfalls mit Schuljahresbeginn 2018/19 wurde allen drei öffentlichen Grundschulen der Stadt Werdau (Gerhart-Hauptmann-Grundschule, Grundschule Leubnitz, Umwelt-Grundschule) sowie der Grundschule der Gemeinde Fraureuth jeweils ein Sozialarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ zur Verfügung gestellt. Grundlage hierfür ist die Anwendung der FRL SSA bzw. der aus dem Gesamt- konzept abgeleiteten Prioritätenliste (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9).

Das Gymnasium „Alexander von Humboldt“ der Stadt Werdau hatte im Rahmen der Bedarfser- fassung entsprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund seines Ranges in der Prioritä- tenliste (Rang 70) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt wer- den.

Durch die Grundschule Langenbernsdorf erfolgte im Bedarfsermittlungsverfahren keine Rückmel- dung.

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 2 im Schuljahr 2018/19 sind:  Diakonie Stadtmission Zwickau e. V. (1 Grundschule, 2 Oberschulen)  DRK Kreisverband Zwickauer Land e. V. (3 Grundschulen).

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Werdau  Vereine und Verbände – Gemeinde Fraureuth  Vereine und Verbände – Gemeinde Langenbernsdorf

Sozialraum 2 Seite 31

4.2.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.2.5, Seite 132

Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 2 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 6,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahmen im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 2,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren wird angestrebt, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Seite 32 Sozialraum 2

4.3 Sozialraum 3 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Große Kreisstadt Crimmitschau mit den Ortsteilen Blankenhain, Frankenhausen, Gablenz, Gösau, Gosel, Großpillingsdorf, Langenreinsdorf, Lauenhain, Mannichswalde und Rudels- walde.  Gemeinde Neukirchen mit den Ortsteilen Dänkritz und Lauterbach.

Die Stadt Crimmitschau bildet mit der Gemeinde eine Verwaltungsgemeinschaft. Crimmitschau ist erfüllende Gemeinde und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft.

Abb. 3: Sozialraum 3

4.3.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 3 sind im Schuljahr 2018/19 an fünf von neun Schulstandorten insgesamt 5,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Sozialraum 3 Seite 33

Seite 34 Sozialraum 3

4.3.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 3 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger Stadt Crimmitschau

Grundschule Frankenhausen GS öffentl. ja 1,00 FAB e. V. 1,00 FAB e. V.

Grundschule "Käthe Kollwitz" GS öffentl. ja 1,00 FAB e. V. 1,00 FAB e. V.

Grundschule "Christian-Friedrich Schach" GS öffentl. keine RM

Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Lindenschule Crimmitschau Schule zur Lernförderung FÖS-L öffentl. 1,00 1,00 1,00 ja 1,00 1,00 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. Käthe-Kollwitz-Oberschule OS öffentl. 0,75 FAB e. V. ja 1,00 FAB e. V. 1,00 FAB e. V.

Sahnschule Oberschule OS öffentl. 0,75 FAB e. V. ja 1,00 FAB e. V. 1,00 FAB e. V.

Julius-Motteler-Gymnasium GY öffentl. ja

Gemeinde Neukirchen

Landschulzentrum Neukirchen Grundschule GS öffentl. keine RM

Internationale Oberschule Neukirchen OS frei 0,75 FAB e. V. ja

1,00 1,00 3,25 5,00 5,00

Sozialraum 3 Seite 35

4.3.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.3.4, Seite 143 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII An der Lindenschule Crimmitschau, Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen14, ist bereits seit vielen Jahren ein Schulsozialarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ im Einsatz; die Förderung erfolgte bis zum Schuljahr 2017/18 aus Mitteln des Landkreises Zwickau (FRL Jugendpauschale). Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte die Weiterführung der Maßnahme in der Förderrichtli- nie Schulsozialarbeit unter Anwendung der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste; die eingesetzten VZÄ blieben dabei unverändert.

Im Schuljahr 2017/18 waren an den beiden öffentlichen Oberschulen der Stadt Crimmitschau (Sahn-Oberschule, Käthe-Kollwitz-Oberschule) sowie an der Internationalen Oberschule Neukir- chen (Schule in freier Trägerschaft) Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von jeweils 0,75 VZÄ erfolgte auf Grundlage eines Kreistagsbeschlusses vom 07.12.2016 aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes für beide öffentliche Oberschulen die Weiterführung der Maßnahme über die FRL SSA, damit verbunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf jeweils 1,00 je Oberschule. Die Internationale Oberschule Neukirchen hatte im Rahmen der Bedarfserfassung entsprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund ihres Ranges in der Prioritätenliste (Rang 66) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen nicht berücksichtigt werden.

Ebenfalls mit Schuljahresbeginn 2018/19 wurde zwei von drei öffentlichen Grundschulen der Stadt Crimmitschau (Grundschule Frankenhausen, Käthe-Kollwitz-Grundschule) jeweils ein Sozi- alarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ zur Verfügung gestellt. Grundlage hierfür ist die Anwendung der FRL SSA bzw. der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9)

Das Julius-Motteler-Gymnasium der Stadt Crimmitschau hatte im Rahmen der Bedarfserfassung entsprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund seines Ranges in der Prioritätenliste (Rang 64) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt werden.

Durch die Grundschule „Christian Friedrich Schach“, Crimmitschau und das Landschulzentrum Neukirchen, Grundschule, erfolgte im Bedarfsermittlungsverfahren keine Rückmeldung.

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 3 im Schuljahr 2018/19 ist der FAB e. V. (2 Grund- schulen, 2 Oberschulen).

14 Aufgrund ihres Einzugsbereiches – über die Hälfte der Schüler stammt aus dem Sozialraum 3 – wird die FÖS-L Crimmitschau im Hinblick auf den Wirkungsbereich der Schulsozialarbeit dem Sozialraum zugeord- net, siehe auch Punkt 3.1.1, Seite 13).

Seite 36 Sozialraum 3

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Crimmitschau  Vereine und Verbände – Gemeinde Neukirchen

4.3.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu 6.3.5, Seite 144

Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 3 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 5,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahmen im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 2,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Sozialraum 3 Seite 37

4.4 Sozialraum 4 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Stadt Meerane mit den Ortsteilen Crotenlaide, Dittrich, Niklasbusch, Seiferitz und Waldsach- sen,  Gemeinde Schönberg mit den Ortsteilen Breitenbach, Köthel, Oberdorf, Pfaffroda und Tettau.

Die Stadt Meerane bildet mit der Gemeinde Schönberg eine Verwaltungsgemeinschaft. Meerane ist erfüllende Gemeinde und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft.

Abb. 4: Sozialraum 4

4.4.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 4 sind im Schuljahr 2018/19 an einem von sieben Schulstandorten insgesamt 1,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Seite 38 Sozialraum 4

Sozialraum 4 Seite 39

4.4.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 4 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadt Meerane

Grundschule "Friedrich-Engels-Schule" Meerane GS öffentl. 0,25 Stadt Meerane 0,25 Stadt Meerane keine RM

kein Grundschule "Lindenschule" Meerane GS öffentl. 0,25 Stadt Meerane 0,25 Stadt Meerane Bedarf

Evangelische Grundschule St. Martin Meerane GS frei keine RM Jugendclub Beverly Jugendclub Beverly Jugendclub Beverly Tännichtschule Oberschule OS öffentl. 0,25 Stadt Meerane 0,25 Stadt Meerane 0,75 ja 1,00 1,00 Hill´s e. V. Hill´s e. V. Hill´s e. V. Internationale Oberschule Meerane OS frei ja Europäisches Gymnasium "Johann Heinrich GY frei ja Pestalozzi" Meerane

Internationales Gymnasium Meerane GY frei keine RM

Gemeinde Schönberg

-

0,75 0,75 0,75 1,00 1,00

Seite 40 Sozialraum 4

4.4.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.4.4, Seite 153 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII In den Schuljahren 2015/16 und 2016/17 finanzierte die Stadt Meerane aus eigenen Mitteln einen Schulsozialarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ, welcher an den beiden öffentlichen Grundschulen (Grundschule Friedrich Engels, Grundschule Lindenschule), der Tännicht-Oberschule sowie der Goetheschule – Schule zur Lernförderung (FÖS-L Goethe)15, im Einsatz war.

Im Schuljahr 2017/18 war an der Tännicht-Oberschule ein Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von jeweils 0,75 VZÄ erfolgte auf Grundlage eines Kreistagsbeschlusses vom 07.12.2016 aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozial- arbeit. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die die Weiterführung der Maßnahme über die FRL SSA, damit verbunden war die Erhö- hung der eingesetzten VZÄ auf 1,00.

Sowohl die Internationale Oberschule Meerane als auch das Europäische Gymnasium (Schulen in freier Trägerschaft) hatten im Rahmen der Bedarfserfassung entsprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund ihres Ranges in der Prioritätenliste (Rang 63 bzw. 69) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt werden.

Träger der o. g. Maßnahme im Sozialraum 4 im Schuljahr 2018/19 ist der Jugendclub Beverly Hill´s e. V.

Die Gemeinde Schönberg ist kein Schulstandort, demzufolge ist in der Kommune keine Schulsozi- alarbeit verankert.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Meerane  Vereine und Verbände – Gemeinde Schönberg

15 Seit 2018/19 Goetheschule – Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Sprache

Sozialraum 4 Seite 41

4.4.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu 6.4.5, Seite 154 Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 4 kommt an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 1,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maßnahme im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an der Oberschule in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 1,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern-und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Seite 42 Sozialraum 4

4.5 Sozialraum 5 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Große Kreisstadt Glauchau mit den Ortsteilen Albertsthal, Ebersbach, Gesau, Höckendorf, Jerisau, Lipprandis, Niederlungwitz, Reinholdshain, Rothenbach, Schönbörnchen, Voigtlaide und Wernsdorf,  Gemeinde Dennheritz mit den Ortsteilen Niederschindmaas und Oberschindmaas.

Die Gemeinde Dennheritz bildet mit der Stadt Crimmitschau eine Verwaltungsgemeinschaft. Crimmitschau ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft und übernimmt entsprechende Aufgaben.

Abb. 5: Sozialraum 5

4.5.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 5 sind im Schuljahr 2018/19 an fünf von neun Schulstandorten insgesamt 5,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Sozialraum 5 Seite 43

Seite 44 Sozialraum 5

4.5.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 5 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadt Glauchau Glauchauer Glauchauer Schule Niederlungwitz Grundschule GS öffentl. ja 1,00 1,00 Berufsförderung e.V. Berufsförderung e. V.

Schule "Am Rosarium" Grundschule GS öffentl. keine RM Glauchauer Glauchauer Sachsenalleeschule Grundschule GS öffentl. ja 1,00 1,00 Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Glauchauer Glauchauer Erich-Weinert-Schule Grundschule GS öffentl. ja 1,00 1,00 Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V.

Internationale Grundschule Glauchau GS frei keine RM

International Primary School Glauchau GS frei Glauchauer Glauchauer Glauchauer Glauchauer Lehngrundschule Oberschule OS öffentl. 1,00 1,00 ja 1,00 1,00 Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Glauchauer Glauchauer Glauchauer Glauchauer Wehrdigtschule Oberschule OS öffentl. 1,00 1,00 ja 1,00 1,00 Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Berufsförderung e. V. Georgius-Agricola-Gymnasium GY öffentl. ja

Gemeinde Dennheritz

-

0,00 2,00 2,00 5,00 5,00

Sozialraum 5 Seite 45

4.5.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.5.4, Seite 165 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII In den Schuljahren 2016/17 und 2017/18 waren an den beiden öffentlichen Oberschulen in der Stadt Glauchau (Lehngrund-Oberschule, Wehrdigt-Oberschule) Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von je 1,00 VZÄ erfolgte zunächst aus Mitteln des Europäischen Sozial- fonds (ESF) im Rahmen des Programms „Soziale Schule – sozialpädagogische Begleitung zur Kompetenzentwicklung für SchülerInnen“. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entspre- chend der Novelle des Sächsischen Schulgesetzes die Überführung in die Förderrichtlinie Schulsozialarbeit16; die eingesetzten VZÄ blieben dabei unverändert.

Darüber hinaus wird ab dem Schuljahr 2018/19 an drei von vier öffentlichen Glauchauer Grund- schulen (Sachsenallee-Grundschule, Erich-Weinert-Grundschule, Grundschule Niederlungwitz) ebenfalls Schulsozialarbeit im Umfang von jeweils 1,00 VZÄ angeboten. Grundlage hierfür ist die Anwendung der FRL SSA bzw. der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9).

Das Georgius-Agricola-Gymnasium der Stadt Glauchau hatte im Rahmen der Bedarfserfassung im Mai 2017 entsprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund seines Ranges in der Prio- ritätenliste (Rang 72) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt werden.

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 5 im Schuljahr 2018/19 ist die Glauchauer Berufsför- derung e. V. (3 Grundschulen, 2 Oberschulen).

Durch die Grundschule am Rosarium sowie die Internationale Grundschule Glauchau erfolgte im Rahmen des Bedarfsermittlungsverfahrens im Mai 2017 keine Rückmeldung.

Die Gemeinde Dennheritz ist kein Schulstandort, demzufolge ist in der Kommune keine Schulsozi- alarbeit verankert.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände - Stadt Glauchau  Vereine und Verbände - Gemeinde Dennheritz

16 Das Förderprogramm „Soziale Schule“ hatte bis zum 31.07.2018 Bestandsschutz.

Seite 46 Sozialraum 5

4.5.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.5.5, Seite 166 Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 5 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 5,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahmen im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 2,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Sozialraum 5 Seite 47

4.6 Sozialraum 6 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Stadt Waldenburg mit den Ortsteilen Altwaldenburg, Dürrenuhlsdorf, Franken, Niederwinkel, Oberwinkel, Schlagwitz und Schwaben,  Gemeinde mit den Ortsteilen Harthau, Neukirchen, Niederwiera, Röhrsdorf und Wickersdorf,  Gemeinde mit den Ortsteilen Kertzsch, Kleinbernsdorf, Kleinchursdorf, Oertelshain und Weidensdorf.

Die Stadt Waldenburg und die Gemeinden Oberwiera und Remse haben sich zur Verwaltungsge- meinschaft „Waldenburg“ zusammengeschlossen. Die Stadt Waldenburg ist erfüllende Gemeinde und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft.

Abb. 6: Sozialraum 6

4.6.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 6 ist an keinem der vier Schulstandorte (2 Grundschulen, 1 Oberschule und 1 Gymnasium) im Schuljahr 2018/19 Schulsozialarbeit im Einsatz.

Seite 48 Sozialraum 6

Sozialraum 6 Seite 49

4.6.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 6 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadt Waldenburg

Altstädter Schule Grundschule GS öffentl. ja Europäische Oberschule mit Berufsorientierung OS frei keine RM Waldenburg

Europäisches Gymnasium Waldenburg GY frei keine RM

Gemeinde Oberwiera

-

Gemeinde Remse

kein Grundschule Remse GS öffentl. Bedarf

0 0 0 0 0

Seite 50 Sozialraum 6

4.6.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.6.4, Seite 174 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 6 ist an keinem der vier Schulstandorte (2 Grundschulen, 1 Oberschule und 1 Gymnasium) im Schuljahr 2018/19 Schulsozialarbeit im Einsatz.

Die Altstädter Grundschule der Stadt Waldenburg hatte im Rahmen der Bedarfserfassung entspre- chenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund ihres Ranges in der Prioritätenliste (Rang 54) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt werden.

Die Grundschule Remse teilte im Rahmen des Bedarfsermittlungsverfahrens im Mai 2017 mit, dass kein Bedarf an Schulsozialarbeit bestehe. Durch die Europäische Oberschule Waldenburg sowie das Europäische Gymnasium Waldenburg (Schulen in freier Trägerschaft) erfolgte im glei- chen Verfahren keine Rückmeldung.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Waldenburg  Vereine und Verbände – Gemeinde Oberwiera  Vereine und Verbände – Gemeinde Remse – keine Informationen auf der Homepage

4.6.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.6.5, Seite 175 Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 6 ist an allgemeinbildenden Schulen sowohl im Schuljahr 2018/19 als auch 2019/20 keine Schulsozialarbeit im Einsatz.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Sozialraum 6 Seite 51

4.7 Sozialraum 7 Der Sozialraum umfasst die folgenden Kommunen:  Große Kreisstadt Limbach-Oberfrohna mit den Ortsteilen Limbach, Oberfrohna, Bräunsdorf, Dürrengerbisdorf, Kändler, Kaufungen, Pleißa, Rußdorf, Wolkenburg und Uhlsdorf,  Gemeinde mit den Ortsteilen Fichtigsthal, Jahnsdorf und Mittelfrohna.

Die Stadt Limbach-Oberfrohna bildet mit der Gemeinde Niederfrohna eine Verwaltungsgemein- schaft. Limbach-Oberfrohna ist erfüllende Gemeinde und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft.

Abb. 7: Sozialraum 7

4.7.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 7 sind im Schuljahr 2018/19 an acht von elf Schulstandorten insgesamt 8,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Seite 52 Sozialraum 7

Sozialraum 7 Seite 53

4.7.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 7 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadt Limbach-Oberfrohna Stadt Limbach- Stadt Limbach- Stadt Limbach- Goethe-Grundschule GS öffentl. 0,100 0,180 0,180 ja 1,00 GAFUG mbH 1,00 GAFUG mbH Oberfrohna Oberfrohna Oberfrohna Stadt Limbach- Stadt Limbach- Stadt Limbach- Grundschule "Gerhart Hauptmann" GS öffentl. 0,100 0,180 0,180 ja 1,00 GAFUG mbH 1,00 GAFUG mbH Oberfrohna Oberfrohna Oberfrohna Stadt Limbach- Stadt Limbach- Stadt Limbach- Grundschule Kändler GS öffentl. 0,100 0,180 0,180 ja 1,00 GAFUG mbH 1,00 GAFUG mbH Oberfrohna Oberfrohna Oberfrohna Stadt Limbach- Stadt Limbach- Stadt Limbach- Grundschule "Thomas Müntzer" GS öffentl. 0,100 0,180 0,180 ja 1,00 GAFUG mbH 1,00 GAFUG mbH Oberfrohna Oberfrohna Oberfrohna Stadt Limbach- Stadt Limbach- Stadt Limbach- Grundschule Pleißa GS öffentl. 0,100 0,180 0,180 ja 1,00 GAFUG mbH 1,00 GAFUG mbH Oberfrohna Oberfrohna Oberfrohna Evangelische Grundschule Bräunsdorf/Limbach- GS öffentl. keine RM Oberfrohna Stadt Limbach- Stadtmission Stadtmission Stadtmission Stadtmission Gerhart-Hauptmann-Oberschule OS öffentl. 0,100 1,000 0,875 ja 1,00 1,00 Oberfrohna Chemnitz Chemnitz Chemnitz Chemnitz Stadtmission 1,000 Chemnitz Stadt Limbach- Stadtmission Stadtmission Stadtmission Stadtmission Pestalozzi-Oberschule OS öffentl. 0,100 1,000 0,750 ja 1,00 1,00 Oberfrohna Chemnitz Chemnitz Chemnitz Chemnitz Stadtmission 1,000 Chemnitz Stadt Limbach- Stadtmission Stadtmission Stadtmission Stadtmission Geschwister-Scholl-Oberschule OS öffentl. 0,100 1,000 0,750 ja 1,00 1,00 Oberfrohna Chemnitz Chemnitz Chemnitz Chemnitz Stadtmission 1,000 Chemnitz Stadt Limbach- Stadtmission Stadtmission Albert-Schweitzer-Gymnasium GY öffentl. 0,100 1,000 0,750 ja Oberfrohna Chemnitz Chemnitz Gemeinde Niederfrohna

Grundschule Niederfrohna GS öffentl. keine RM

3,900 4,900 4,025 8,00 8,00

Seite 54 Sozialraum 7

4.7.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.7.4, Seite 185 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII In den Schuljahren 2015/16 bis 2017/18 finanzierte die Stadt Limbach-Oberfrohna aus eigenen Mitteln einen Schulsozialarbeiter im Umfang von 0,90 VZÄ17, welcher zunächst an allen öffentli- chen Schulen im Stadtgebiet (Goethe-Grundschule, Gerhart-Hauptmann-Grundschule, Grund- schule Kändler, Thomas-Müntzer-Grundschule, Grundschule Pleißa, Gerhart-Hauptmann- Oberschule, Pestalozzi-Oberschule, Geschwister-Scholl-Oberschule, Albert-Schweitzer-Gym- nasium), zu gleichen Anteilen im Einsatz war. Ab dem Schuljahr 2016/17 wurde der kommunale Schulsozialarbeiter nur noch an den öffentlichen Grundschulen eingesetzt.

Mit Schuljahresbeginn 2018/19 wurde allen o. g. Grundschulen ein Sozialarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ zur Verfügung gestellt. Grundlage hierfür ist die Anwendung der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit bzw. der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9).

Alle drei Oberschulen in Limbach-Oberfrohna verfügen seit dem Schuljahr 2015/16 über Schulso- zialarbeit. Die Förderung im Umfang von jeweils 1,00 VZÄ erfolgte zunächst im Rahmen des För- derprogramms „KITO“18 und wurde durch (rechnerisch) 0,10 VZÄ des städtischen Sozialarbeiters ergänzt. Ab 08/2016 erfolgte ein Wechsel in das Landesförderprogramm „Chancengerechte Bil- dung“ mit gleichbleibender VZÄ-Ausstattung; mit Schuljahresbeginn 2017/18 verringerte sich die eingesetzten VZÄ auf jeweils 0,875 je Oberschule. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die Überführung der Maßnahmen an den drei Oberschulen in die Förderrichtlinie Schulso- zialarbeit, damit verbunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf jeweils 1,00 je Oberschu- le.

Am Albert-Schweitzer-Gymnasium Limbach-Oberfrohna war in den Schuljahren 2015/16 bis 2017/18 ebenfalls ein Schulsozialarbeiter im Einsatz. Während 2015/16 der kommunale Schulso- zialarbeiter anteilig vor Ort war (rechnerisch 0,10 VZÄ), erfolgte in den folgenden beiden Schuljah- ren eine Förderung im Umfang von 1,00 VZÄ über das Landesförderprogramm „Chancengerechte Bildung“. Im Rahmen der Bedarfserfassung hatte das Albert-Schweitzer-Gymnasium entsprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund seines Ranges in der Prioritätenliste (Rang 71) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt werden.

Durch die Grundschule Niederfrohna sowie die Evangelische Grundschule Bräunsdorf (Schule in freier Trägerschaft) erfolgte im Bedarfsermittlungsverfahren keine Rückmeldung.

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 7 im Schuljahr 2018/19 sind:  GAFUG mbH (5 Grundschulen) und  Stadtmission Chemnitz e. V. (3 Oberschulen).

17 Laut Auskunft der Stadt Limbach-Oberfrohna war der eingesetzte Sozialarbeiter neben seiner Tätigkeit an den Schulen auch als Streetworker im Einsatz. 18 KITO – Kompetenzen individuell trainieren und optimal nutzen

Sozialraum 7 Seite 55

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Limbach-Oberfrohna  Vereine und Verbände – Gemeinde Niederfrohna

4.7.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.7.5, Seite 186 Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 7 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 8,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahmen im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 3,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Seite 56 Sozialraum 7

4.8 Sozialraum 8 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Große Kreisstadt Hohenstein-Ernstthal mit dem Ortsteil Wüstenbrand,  Stadt ,  Gemeinde mit den Ortsteilen Falken, Grumbach, Langenberg, Langenchursdorf, Meinsdorf und Reichenbach.

Abb. 8: Sozialraum 8

4.8.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 8 sind im Schuljahr 2018/19 an zwei von sieben Schulstandorten insgesamt 2,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Sozialraum 8 Seite 57

Seite 58 Sozialraum 8

4.8.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 8 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadt Hohenstein-Ernstthal

Diesterwegschule Grundschule GS öffentl. keine RM

Karl-May-Grundschule GS öffentl. keine RM

Sachsenring-Oberschule Callenberg/Hohenstein-Ernstthal OS öffentl. 0,75 GAFUG GmbH ja 1,00 GAFUG GmbH 1,00 GAFUG GmbH

Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium GY öffentl. keine RM

Stadt Oberlungwitz

kein Humboldtschule Grundschule GS öffentl. Bedarf

Pestalozzi-Oberschule Oberlungwitz OS öffentl. 0,75 GAFUG GmbH ja 1,00 GAFUG GmbH 1,00 GAFUG GmbH

Gemeinde Callenberg

kein Grundschule Callenberg GS öffentl. Bedarf

0 0 1,50 2,00 2,00

Sozialraum 8 Seite 59

4.8.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.8.4, Seite 195 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Schuljahr 2017/18 war an den beiden Oberschulen im Sozialraum 8 (Sachsenring-Oberschule Hohenstein-Ernstthal, Pestalozzi-Oberschule Oberlungwitz) jeweils ein Schulsozialarbeiter im Ein- satz. Die Förderung im Umfang von jeweils 0,75 VZÄ erfolgte auf Grundlage eines Kreistagsbe- schlusses vom 07.12.2016 aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die Weiterführung der Maßnahmen über die FRL SSA, damit verbunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf jeweils 1,00 je Oberschule.

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 8 im Schuljahr 2018/19 ist die GAFUG mbH Ober- lungwitz.

Die Grundschule Oberlungwitz sowie die Grundschule Callenberg teilten im Rahmen des Bedarfs- ermittlungsverfahrens im Mai 2017 mit, dass an den jeweiligen Schulen kein Bedarf an Schulsozi- alarbeit bestehe. Durch die beiden Grundschulen der Stadt Hohenstein-Ernstthal (Diesterweg- Grundschule, Karl-May-Grundschule) sowie das Lessing-Gymnasium Hohenstein-Ernstthal erfolg- te im gleichen Verfahren keine Rückmeldung.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Hohenstein-Ernstthal  Vereine und Verbände – Stadt Oberlungwitz  Vereine und Verbände – Gemeinde Callenberg

4.8.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.8.5, Seite 196

Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 8 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 2,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahmen im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 2,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer

Seite 60 Sozialraum 8

Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Sozialraum 8 Seite 61

4.9 Sozialraum 9 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Stadt Lichtenstein mit den Ortsteilen Heinrichsort und Rödlitz,  Gemeinde Bernsdorf mit den Ortsteilen Hermsdorf und Rüsdorf,  Gemeinde Gersdorf,  Gemeinde St. Egidien mit den Ortsteilen Kuhschnappel und Lobsdorf.

Die Stadt Lichtenstein und die Gemeinden Bernsdorf und St. Egidien haben sich zur Verwaltungs- gemeinschaft „Rund um den Auersberg“ zusammengeschlossen. Lichtenstein ist erfüllende Gemeinde und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft.

Abb. 9: Sozialraum 9

4.9.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 9 sind im Schuljahr 2018/19 an zwei von zehn Schulstandorten insgesamt 2,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Seite 62 Sozialraum 9

Sozialraum 9 Seite 63

4.9.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 9 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger Stadt Lichtenstein AWO KV Zwickau AWO KV Zwickau Heinrich-von-Kleist-Schule Grundschule GS öffentl. ja 1,00 1,00 e. V. e. V.

Grundschule Rödlitz GS öffentl. keine RM

Europäische Grundschule "Johann Heinrich Pestalozzi" LichtensteinGS frei keine RM AWO KV Zwickau AWO KV Zwickau AWO KV Zwickau Heinrich-von-Kleist-Oberschule OS öffentl. 0,75 ja 1,00 1,00 e. V. e. V. e. V. Gymnasium "Prof. Dr. Max Schneider" GY öffentl. ja

Gemeinde Bernsdorf

Grundschule Bernsdorf GS öffentl. keine RM

Gemeinde Gersdorf

Grundschule Gersdorf GS öffentl. keine RM Stadtmission Stadtmission Stadtmission Evangelische Oberschule Gersdorf OS frei 1,00 1,00 0,875 ja Chemnitz Chemnitz Chemnitz Gemeinde St. Egidien

Bergschule St. Egidien Grundschule GS öffentl. keine RM

kein Achatschule St. Egidien - Oberschule mit BerufsorientierungOS in freierfrei Trägerschaft Bedarf

1,00 1,00 1,625 2,00 2,00

Seite 64 Sozialraum 9

4.9.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.9.4, Seite 205 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII In den Schuljahren 2015/16 bis 2017/18 war an der Evangelischen Oberschule Gersdorf (Schule in freier Trägerschaft) ein Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von 1,00 VZÄ erfolgte zunächst im Rahmen des Förderprogramms „KITO“19, ab 08/2016 durch das Landesför- derprogramm „Chancengerechte Bildung“. Im Schuljahr 2017/18 verringerte sich die Förderung auf 0,875 VZÄ. Die Evangelische Oberschule Gersdorf hatte im Rahmen der Bedarfserfassung entsprechenden Bedarf für das Schuljahr 2018/19 angezeigt, konnte jedoch aufgrund ihres Ranges in der Prioritä- tenliste (Rang 65) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen nicht berücksichtigt werden. (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9).

Seit dem Schuljahr 2017/18 ist an der öffentlichen Oberschule der Stadt Lichtenstein ein Schulso- zialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von jeweils 0,75 VZÄ auf Grundlage eines Kreis- tagsbeschlusses vom 07.12.2016 aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderricht- linie Schulsozialarbeit. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die Weiterführung der Maßnahme über FRL SSA, damit verbunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf 1,00.

Darüber hinaus wird ab dem Schuljahr 2018/19 an einer der beiden öffentlichen Lichtensteiner Grundschulen (Heinrich-von-Kleist-Grundschule) ebenfalls Schulsozialarbeit im Umfang von 1,00 VZÄ angeboten. Grundlage hierfür ist die Anwendung der FRL SSA bzw. der aus dem Gesamt- konzept abgeleiteten Prioritätenliste (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9).

Das Gymnasium „Prof. Dr. Max Schneider“ der Stadt Lichtenstein hatte im Rahmen der Bedarfs- erfassung entsprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund seines Ranges in der Priori- tätenliste (Rang 73) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt wer- den.

Die Oberschule St. Egidien teilte im Rahmen des Bedarfsermittlungsverfahrens im Mai 2017 mit, dass kein Bedarf an Schulsozialarbeit bestehe. Durch die Grundschule Rödlitz, die Europäische Grundschule Lichtenstein (Schule in freier Trägerschaft) sowie die Grundschulen der Gemeinden Bernsdorf, Gersdorf und St. Egidien erfolgte im gleichen Verfahren keine Rückmeldung.

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 9 im Schuljahr 2018/19 ist der AWO Kreisverband Zwickau e. V.

19 KITO – Kompetenzen individuell trainieren und optimal nutzen

Sozialraum 9 Seite 65

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Lichtenstein  Vereine und Verbände – Gemeinde Bernsdorf  Vereine und Verbände – Gemeinde Gersdorf  Vereine und Verbände – Gemeinde St. Egidien

4.9.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.9.5, Seite 206 Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 9 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 2,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahmen im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an der Oberschule in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 1,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Seite 66 Sozialraum 9

4.10 Sozialraum 10 Der Sozialraum umfasst die Gemeinde Mülsen mit den Ortsteilen Berthelsdorf, Marienau, Mülsen St. Jacob, Mülsen St. Mi- cheln, Mülsen St. Niclas, Neuschönburg, Niedermülsen, Ortmannsdorf, Stangendorf, Thurm und Wulm.

Abb. 10: Sozialraum 10

4.10.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 10 sind im Schuljahr 2018/19 an einem von drei Schulstandorten insgesamt 1,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Sozialraum 10 Seite 67

Seite 68 Sozialraum 10

4.10.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 10 Kommune/Schule

Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Gemeinde Mülsen

Grundschule Mülsen St. Niclas GS öffentl. keine RM

Grundschule Thurm GS öffentl. keine RM GBF e. V. bzw. Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Jakobus-Oberschule OS öffentl. 0,75 ja 1,00 1,00 GZE e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V. 0 0,00 0,75 1,00 1,00

Sozialraum 10 Seite 69

4.10.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.10.4, Seite 215 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Seit dem Schuljahr 2017/18 ist an der öffentlichen Oberschule der Gemeinde Mülsen ein Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von 0,75 VZÄ erfolgte auf Grundlage eines Kreistagsbeschlusses vom 07.12.2016 aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die Weiterführung der Maßnahme über die FRL SSA, damit verbunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf 1,00.

Träger der o. g. Maßnahme im Sozialraum 10 im Schuljahr 2018/19 ist der Gemeinsam Ziele Er- reichen e. V. 20

Durch die beiden im Sozialraum 10 befindlichen Grundschulen (Grundschule Mülsen St. Niclas, Grundschule Thurm) erfolgte im Bedarfsermittlungsverfahren im Mai 2017 keine Rückmeldung.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Gemeinde Mülsen

4.10.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.10.5, Seite 216 Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 10 kommt an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 1,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahme im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an der Oberschule in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 1,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

20 Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. ist an der Jakobus-Oberschule Mülsen seit 01/2018 im Einsatz, davor wurde die Schule durch die Glauchauer Berufsförderung betreut.

Seite 70 Sozialraum 10

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Sozialraum 10 Seite 71

4.11 Sozialraum 11 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Stadt Wilkau-Haßlau mit den Ortsteilen Culitzsch und Silberstraße,  Gemeinde Reinsdorf mit den Ortsteilen Friedrichsgrün und Vielau.

Abb. 11: Sozialraum 11

4.11.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 11 sind im Schuljahr 2018/19 an vier von sieben Schulstandorten insgesamt 4,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Seite 72 Sozialraum 11

Sozialraum 11 Seite 73

4.11.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 11 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadt Wilkau-Haßlau Ev.-luth. Ev.-luth. Comenius-Grundschule GS öffentl. ja 1,00 1,00 Jugendpfarramt Jugendpfarramt Dittes-Grundschule GS öffentl. ja 1,00 SBBZ e. V. 1,00 SBBZ e. V. Stadt Wilkau- Stadt Wilkau- Stadt Wilkau- Pestalozzi-Oberschule Wilkau-Haßlau OS öffentl. 1,00 1,00 1,00 ja 1,00 ASB e. V. 1,00 ASB e. V. Haßlau Haßlau Haßlau kein Gymnasium "Am Sandberg" GY öffentl. Bedarf

Gemeinde Reinsdorf

Grundschule "Ernst Beyer" Reinsdorf GS öffentl. ja 1,00 ASB e. V. 1,00 ASB e. V.

Internationale Oberschule Reinsdorf OS frei ja

Internationales Gymnasium Reinsdorf GY frei keine RM

1,00 1,00 1,00 4,00 4,00

Seite 74 Sozialraum 11

4.11.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.11.4, Seite 225 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII In den Schuljahren 2015/16 bis 2017/18 finanzierte die Stadt Wilkau-Haßlau aus eigenen Mitteln einen Schulsozialarbeiter im Umfang von 1,00 VZÄ, welcher an der öffentlichen Pestalozzi- Oberschule im Einsatz war. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die Weiterführung der Maßnahme über die Förderrichtlinie Schulsozialarbeit; die eingesetz- ten VZÄ blieben unverändert.

Die Internationale Oberschule Reinsdorf (Schule in freier Trägerschaft) hatte im Rahmen der Bedarfserfassung entsprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund ihres Ranges in der Prioritätenliste (Rang 68) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen nicht berücksichtigt werden.

Ab dem Schuljahr 2018/19 wird an den beiden öffentlichen Grundschulen der Stadt Wilkau- Haßlau (Comenius-Grundschule, Dittes-Grundschule) sowie an der Grundschule in Reinsdorf ebenfalls Schulsozialarbeit im Umfang von jeweils 1,00 VZÄ angeboten. Grundlage hierfür ist die Anwendung der FRL SSA bzw. der aus dem Gesamtkonzept abgeleiteten Prioritätenliste (siehe Punkt 2.3.1, Seite 9).

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 11 im Schuljahr 2018/19 sind:  Evangelisches Jugendpfarramt Zwickau (1 Grundschule),  Arbeiter-Samariter-Bund e. V. (1 Grundschule, 1 Oberschule) und  Sprach-, Bildungs- und Beratungszentrum e. V. (1 Grundschule).

Das Gymnasium Am Sandberg Wilkau-Haßlau teilte im Rahmen des Bedarfsermittlungsverfahrens im Mai 2017 mit, dass kein Bedarf an Schulsozialarbeit bestehe. Durch das Internationale Gymna- sium Reinsdorf (Schule in freier Trägerschaft) erfolgte im gleichen Verfahren keine Rückmeldung.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Wilkau-Haßlau  Vereine und Verbände – Gemeinde Reinsdorf keine Informationen auf der Homepage

Sozialraum 11 Seite 75

4.11.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.11.5, Seite 226

Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 11 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 4,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahmen im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an der Oberschule in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 1,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Seite 76 Sozialraum 11

4.12 Sozialraum 12 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Stadt Hartenstein mit den Ortsteilen Stein, Thierfeld und Zschocken,  Stadt mit den Ortsteilen Härtensdorf, Schönau, Wiesen und Wiesenburg,  Gemeinde Langenweißbach mit den Ortsteilen Grünau Langenbach und Weißbach.

Abb. 12: Sozialraum 12

4.12.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 12 sind im Schuljahr 2018/19 an einem von vier Schulstandorten insgesamt 1,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Sozialraum 12 Seite 77

Seite 78 Sozialraum 12

4.12.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 12 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadt Hartenstein

kein Grundschule Zschocken GS öffentl. Bedarf Ev.-luth. Ev.-luth. Paul-Fleming-Oberschule OS öffentl. ja 1,00 1,00 Jugendpfarramt Jugendpfarramt Stadt Wildenfels

Grundschule Wildenfels GS öffentl. keine RM

Gemeinde Langenweißbach

kein Grundschule Langenweißbach GS öffentl. Bedarf

0 0 0 1,00 1,00

Sozialraum 12 Seite 79

4.12.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.12.4, Seite 234 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Ab Schuljahresbeginn 2018/19 ist an der öffentlichen Oberschule der Stadt Hartenstein ein Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von 1,00 VZÄ erfolgt auf Grundlage För- derrichtlinie Schulsozialarbeit aus Mitteln des Freistaates Sachsen.

Träger der o. g. Maßnahme im Sozialraum 12 im Schuljahr 2018/19 ist das Evangelisch- Lutherische Jugendpfarramt Zwickau.

Die Grundschulen Zschocken und Langenweißbach teilten im Rahmen des Bedarfsermittlungsver- fahrens im Mai 2017 mit, dass kein Bedarf an Schulsozialarbeit bestehe. Durch die Grundschule Wildenfels erfolgte im gleichen Verfahren keine Rückmeldung.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Hartenstein – keine Information auf Homepage enthalten  Vereine und Verbände – Stadt Wildenfels  Vereine und Verbände – Gemeinde Langenweißbach

4.12.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.12.5 Seite 235 Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 12 kommt an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 1,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahme im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an der Oberschule in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 1,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die

Seite 80 Sozialraum 12

Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Sozialraum 12 Seite 81

4.13 Sozialraum 13 Der Sozialraum umfasst folgende Kommunen:  Stadt Kirchberg mit den Ortsteilen Burkersdorf, Cunersdorf, Leutersbach, Saupersdorf, Stan- gengrün und Wolfersgrün,  Gemeinde mit den Ortsteilen Bärenwalde, Lauterhofen und Obercrinitz,  Gemeinde Hartmannsdorf mit dem Ortsteil Giegengrün,  Gemeinde Hirschfeld mit den Ortsteilen Niedercrinitz und Voigtsgrün,  Gemeinde mit den Ortsteilen Altrottmannsdorf, Ebersbrunn, Schönfels, Stenn und Thanhof.

Die Stadt Kirchberg und die Gemeinden Crinitzberg, Hartmannsdorf und Hirschfeld haben sich zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammengeschlossen. Kirchberg ist erfüllende Gemeinde und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft.

Abb. 13: Sozialraum 13

4.13.1 Bestandserfassung von Angeboten der Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Sozialraum 13 sind im Schuljahr 2018/19 an zwei von acht Schulstandorten insgesamt 2,00 VZÄ Schulsozialarbeit verortet.

Seite 82 Sozialraum 13

Sozialraum 13 Seite 83

4.13.2 Gegenüberstellung Bestand – Bedarf

Bestand im Schuljahr Bestand im Schuljahr Sozialraum 13 Kommune/Schule Status 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarfs- Schulart VZÄ Träger VZÄ Träger VZÄ Träger meldung VZÄ Träger VZÄ Träger

Stadt Kirchberg

Grundschule "Ernst Schneller" GS öffentl. ja Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Gemeinsam Ziele Oberschule "Dr. Theodor Neubauer" OS öffentl. 0,75 ja 1,00 1,00 Erreichen e. V. Erreichen e. V. Erreichen e. V.

Christoph-Graupner-Gymnasium GY öffentl. keine RM

Gemeinde Crinitzberg

Internationale Grundschule Crinitzberg (IGC) GS frei keine RM

Gemeinde Hartmannsdorf

kein Grundschule Hartmannsdorf GS öffentl. Bedarf

Gemeinde Hirschfeld

kein Grundschule Hirschfeld GS öffentl. Bedarf

Gemeinde Lichtentanne

Grundschule Stenn GS öffentl. keine RM Stadtmission Stadtmission Stadtmission Oberschule Lichtentanne OS öffentl. 0,75 ja 1,00 1,00 Zwickau e. V. Zwickau e. V. Zwickau e. V. 0,00 0,00 1,50 2,00 2,00

Seite 84 Sozialraum 13

4.13.3 Bestandsbewertung Ergänzung zu Punkt 6.13.4, Seite 245 TFP C – Schulsozialarbeit gem. § 13 SGB VIII Im Schuljahr 2017/18 war den beiden Oberschulen im Sozialraum 13 (Dr.-Theodor-Neubauer- Oberschule Kirchberg, Oberschule Lichtentanne) jeweils ein Schulsozialarbeiter im Einsatz. Die Förderung im Umfang von jeweils 0,75 VZÄ auf Grundlage eines Kreistagsbeschlusses vom 07.12.2016 aus Mitteln des Freistaates Sachsen im Rahmen der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 erfolgte entsprechend der Novelle des Sächsischen Schulge- setzes die Weiterführung der Maßnahmen an den o. g. Oberschulen über die FRL SSA, damit ver- bunden war die Erhöhung der eingesetzten VZÄ auf jeweils 1,00 je Oberschule.

Träger der o. g. Maßnahmen im Sozialraum 13 im Schuljahr 2018/19 sind:  Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. (1 Oberschule) und  Diakonie Stadtmission Zwickau e. V. (1 Oberschule).

Die Ernst-Schneller-Grundschule der Stadt Kirchberg hatte im Rahmen der Bedarfserfassung ent- sprechenden Bedarf angezeigt, konnte jedoch aufgrund ihres Ranges in der Prioritätenliste (Rang 53) bei der Vergabe der Sozialarbeiterstellen für 2018/19 nicht berücksichtigt werden.

Die Grundschulen Hartmannsdorf und Hirschfeld teilten im Rahmen des Bedarfsermittlungsverfah- rens im Mai 2017 mit, dass kein Bedarf an Schulsozialarbeit bestehe. Durch die Internationale Grundschule Crinitzberg (Schule in freier Trägerschaft), die Grundschule Lichtentanne sowie das Christoph-Graupner-Gymnasium Kirchberg erfolgte im gleichen Verfahren keine Rückmeldung.

D – Ehrenamt Die in den Kommunen verankerte Verbands- und Vereinsarbeit in ihrer unterschiedlichen Ausrich- tung ermöglicht Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Betätigungsfeld entsprechend ihrer Inte- ressenlagen, um sich in Gesellschaft und Gemeinwesen zu integrieren. Die aktuelle Angebotsstruktur der Verbands- bzw. Vereinsarbeit der jeweiligen Kommune ist auf den entsprechenden Homepages unter den nachfolgend aufgeführten Links einsehbar.  Vereine und Verbände – Stadt Kirchberg  Vereine und Verbände – Gemeinde Crinitzberg  Vereine und Verbände – Gemeinde Hartmannsdorf  Vereine und Verbände – Gemeinde Hirschfeld  Vereine und Verbände – Gemeinde Lichtentanne

Sozialraum 13 Seite 85

4.13.4 Handlungsempfehlungen Ergänzung zu Punkt 6.13.5, Seite 246 Nach den Absätzen 1 und 2 wird folgende Ergänzung eingefügt:

Im Sozialraum 13 kommen an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2018/19 insgesamt 2,00 VZÄ Schulsozialarbeit zum Einsatz. Für das Schuljahr 2019/20 ist die Fortführung der Maß- nahmen im gleichen Umfang bereits gesichert/beschlossen. Der Einsatz von Schulsozialarbeit an den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft im Umfang von 2,00 VZÄ ist unabhängig einer erneuten Bedarfsbewertung verbindlicher Bestandteil der Jugendhilfeplanung und über den genannten Zeitraum hinaus festgeschrieben.

Es wird erwartet, dass durch den Einsatz von Schulsozialarbeit positive Wirkungen in Form von Reduzierungen von Problemlagen erreicht werden können. Ob und in welcher Form diese Zielstel- lung umgesetzt werden kann, soll über einen mittelfristigen Zeitraum hinweg im Rahmen einer Evaluation überprüft werden. Aus den Erfahrungen und Ergebnissen, die dadurch gewonnen wer- den, sollen im Anschluss konkrete Zielstellungen und Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Sozialraum abgeleitet werden.

Dem gezielten Ausbau von Vernetzung und Kooperation im Sozialraum kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei liegt, neben der fachlichen Umsetzung am Lern- und Lebensort Schule, die Priorität auf der Nutzung von Ressourcen sowie der Erschließung von Synergien, um eine positive Bilanz mit einer verbesserten Basis für den Sozialraum herzustellen. Des Weiteren soll es gelingen, mit der Umsetzung von Schulsozialarbeit Verbindungen zu beste- henden sozialräumlichen Angebotsstrukturen gezielt zu gestalten.

Die weiteren Aussagen der Handlungsempfehlung bleiben unberührt.

Seite 86 Sozialraum 13

5 Fazit und Ausblick

Die Schule ist für junge Menschen der zentrale Lern- und Lebensort. Hier können Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter eine professionelle Beratung und Hilfe zur Bewältigung von Krisen- und Konfliktsituationen bieten. Sie unterstützen junge Menschen sowohl bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung als auch dabei, den Schulabschluss zu erlangen und eine anschließende Berufsausbildung zu planen.

[Insbesondere]…die Oberschulen sind wesentlicher Bestandteil des sächsischen Bildungssystems und spielen bei der Ausbildung von zukünftigen Fachkräften eine entscheidende Rolle. Vor allem Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen rekrutieren aus Oberschulen die Mehrzahl ihrer Auszubildenden und bieten somit einen Einstieg in das Berufsleben…

Mit dem Landesprogramm Schulsozialarbeit sind folgende Zielstellungen verbunden:

 Unterstützung der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe bei der quantitativen und qualitativen Weiterentwicklung des Aufgabenbereiches als Beitrag zu einer langfristigen, kontinuierlichen Schulsozialarbeit,  Gewährleistung des Zugangs für immer mehr junge Menschen zu niedrigschwelligen Beratungs- und Unterstützungsangeboten der Kinder- und Jugendhilfe durch die am zentralen Lern- und Lebensort Schule verorteten Angebote und  Verbesserung der Umsetzung der Ziele von Schulsozialarbeit nach § 13 Absatz 1 in Verbindung mit § 11 Absatz 3 Nummer 6 SGB VIII im Freistaat Sachsen.21

Mit der mittelfristigen Fortschreibung des Teilfachplanes Leistungsbereiche §§ 11 bis 14, § 16 SGB VIII werden diese allgemeinen Zielstellungen unter Berücksichtigung der sozialräumlichen Besonderheiten im Gesamtkontext der Kinder- und Jugendarbeit evaluiert.

Im letzten Quartal des Jahres 2018 wird eine erneute Bedarfsabfrage über das Schulportal durchgeführt. Entsprechend des standardisierten Verfahrens (vgl. Punkt 2.3.1) erfolgt eine Neubewertung der Bedarfsanmeldungen mit anschließender Priorisierung. Die Ergebnisse sollen ihre Wirksamkeit ab dem Schuljahr 2020/21 entfalten. Darüber hinaus ist es vorgesehen, sowohl die „Rahmenkonzeption Schulsozialarbeit und sozialpädagogische Betreuung im Berufsvorbereitungsjahr im Landkreis Zwickau“ als auch das „Gesamtkonzept zur regionalen Weiterentwicklung von Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau“ im Laufe des Jahres 2019 fortzuschreiben und durch den Jugendhilfeausschuss beschließen zu lassen.

21 Medienservice Sachsen (06.03.2017)

Fazit und Ausblick Seite 87

6 Datenquellen 6.1 Karten Kartengrundlage: Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen 2017

Datengrundlage: klassifiziertes Straßennetz der Straßeninformationsbank des Freistaates Sachsen, bereitgestellt durch die LISt GmbH Rochlitz im Auftrag der Sächsi- schen Straßenbauverwaltung (25.07.2018)

Fachdaten: Amt für Planung, Schule, Bildung

Kartenerstellung: GIS

Herausgeber: Landratsamt Zwickau

Die Karten sind gesetzlich geschützt. Vervielfältigung nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Als Vervielfältigung gelten zum Beispiel Nachdruck, Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scan- nen sowie Speicherung auf Datenträger.

6.1.1 Verwendete Symbole in der Kartendarstellung

Leistungsbereich Bezeichnung Symbol

§ 13 Jugendsozialarbeit Grundschule mit Schulsozialarbeit

Grundschule ohne Schulsozialarbeit

Förderschule mit Schulsozialarbeit

Oberschule mit Schulsozialarbeit

Oberschule ohne Schulsozialarbeit

Gymnasium mit Schulsozialarbeit

Gymnasium ohne Schulsozialarbeit

Berufliches Schulzentrum mit Schulsozialarbeit

Seite 88 Karten

Abkürzungsverzeichnis BSZ Berufliches Schulzentrum BVJ Berufsvorbereitungsjahr CVJM Christlicher Verein Junger Menschen e. V. eingetragener Verein ESF Europäischer Sozialfonds FÖS-E Schule mit dem Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung (vormals Förderschule für Erziehungshilfe) FÖS-G Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (vormals Förderschule für geistig Behinderte) FÖS-L Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (vormals Förderschule zur Lernförderung) FÖS-SH Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache (vormals Sprachheilschule) FRL Förderrichtlinie GBVJ gestrecktes Berufsvorbereitungsjahr GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung GS Grundschule gGmbH gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung GY Gymnasium JHA Jugendhilfeausschuss KV Kreisverband LaSuB Landesamt für Schule und Bildung OS Oberschule RL Richtlinie RM Rückmeldung SächsSchulG Schulgesetz für den Freistaat Sachsen SBA Sächsische Bildungsagentur SGB VIII Sozialgesetzbuch, Achtes Buch, Kinder- und Jugendhilfe SMS Sächsisches Staatsministerium für Soziales SR Sozialraum SSA Schulsozialarbeit TFP Teilfachplan VZÄ Vollzeitäquivalent

Datenquellen Seite 89

Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Sozialraum 1 ...... 20 Abb. 2: Sozialraum 2 ...... 28 Abb. 3: Sozialraum 3 ...... 33 Abb. 4: Sozialraum 4 ...... 38 Abb. 5: Sozialraum 5 ...... 43 Abb. 6: Sozialraum 6 ...... 48 Abb. 7: Sozialraum 7 ...... 52 Abb. 8: Sozialraum 8 ...... 57 Abb. 9: Sozialraum 9 ...... 62 Abb. 10: Sozialraum 10 ...... 67 Abb. 11: Sozialraum 11 ...... 72 Abb. 12: Sozialraum 12 ...... 77 Abb. 13: Sozialraum 13 ...... 82

Seite 90 Abbildungsverzeichnis

Anlagenverzeichnis Anlage 1 – Rahmenkonzeption Schulsozialarbeit ...... 92 Anlage 2 – Gesamtkonzept ...... 102 Anlage 3 – Beschluss des Kreistages vom 07.12.2016 ...... 116 Anlage 4 – Erhebungsbogen ...... 117 Anlage 5 – Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses vom 02.08.2018 ...... 118 Anlage 6 – Verlinkungen zu den Homepages der Kommunen ...... 124

Anlagenverzeichnis Seite 91

Anlage 1 – Rahmenkonzeption Schulsozialarbeit SCHULSOZIALARBEIT UND SOZIALPÄDAGOGISCHE BETREUUNG IM BERUFSVORBEREITUNGSJAHR IM LANDKREIS ZWICKAU – RAHMENKONZEPTION

Gliederung 1 Ausgangssituation, derzeitige gesellschaftliche Verfasstheit, Notwendigkeit von Schul- sozialarbeit22 2 Gesetzliche Einordnung der Schulsozialarbeit 3 Definition sowie konzeptionelle Grundlagen 4 Zielgruppen der Schulsozialarbeit 5 Methoden der Schulsozialarbeit 5.1 Sozialpädagogische Gruppenarbeit 5.2 Einzelfallorientierte Arbeit 5.3 Elternarbeit 5.4 Gemeinwesen- und Öffentlichkeitsarbeit 5.5 Offene sowie freizeitpädagogische Angebote 6 Rahmenbedingungen für die Schulsozialarbeit 6.1 Qualitätsstandards in der Strukturqualität 6.2 Qualitätsstandards in der Prozessqualität 6.3 Qualitätsstandards in der Ergebnisqualität 7 Planerische Dimension 7.1 Aussagen zu den Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau

22 Im folgenden Text wird SSA für Schulsozialarbeit bzw. SSAer für Schulsozialarbeiter als Abkürzung ver- wendet.

Seite 92 Anlagenverzeichnis

1. Ausgangssituation, derzeitige gesellschaftliche Verfasstheit, Notwendigkeit der Schulsozialarbeit „Der umfassende gesellschaftliche Wandel der vergangenen Jahrzehnte, der zu einer Verände- rung traditioneller Orientierungs- und Lebensmuster geführt hat und auch die Welt der Kinder und Jugendlichen nachhaltig veränderte, stellt Jugendhilfe und Schule vor neue Herausforderungen. Diese können sie nur durch eine gemeinsame Gestaltung des Lebens und Lernens bewältigen.“23

Dieser gesellschaftliche Wandel umfasst nicht nur die Familien und deren Lebenslagen, sondern auch und besonders die gesellschaftlichen Sozialisationsinstanzen Jugendhilfe und Schule. Die konkreten Lebensbedingungen junger Menschen werden zunehmend geprägt von sich teilwei- se dramatisch verändernden Bedingungen ihres Aufwachsens, die sich insbesondere in der  Ausdifferenzierung familiärer Lebensformen sowie damit einhergehenden  Veränderungen in der Wahrnehmung und Umsetzung von Bildungs-, Erziehungs- und Be- treuungsaufgaben in den einzelnen gesellschaftlichen Sozialisationsinstanzen und - einrichtungen zeigen.

Individualprobleme wie Schulverweigerung, -unlust und -angst, Konzentrationsschwierigkeiten, Hyperaktivität sowie Antriebsarmut, manifeste Lern- und Leistungsprobleme, Sucht, Kriminalität oder gewalttätiges Verhalten gehören heute gleichermaßen wie Schwächen im Selbstbewusstsein bzw. in der -wahrnehmung, mangelndes Durchsetzungsvermögen, unzureichende Konfliktfähigkeit oder fehlende Stressbewältigungsstrategien zum Lebens- und Biografiealltag einiger jungen Men- schen.

Es ist sowohl wissenschaftlich als auch empirisch heute unumstritten: Gelingendes Leben bzw. gelingende Biografiegestaltung und damit implizit gelingendes Lernen für unsere jungen Menschen zu ermöglichen, ist eine Herausforderung von Jugendhilfe und Schule als gemeinsame Aufgabe. Keine dieser Sozialisationsinstanzen ist in ihrer Autonomie diesen Herausforderungen gewachsen. Sie sind notwendig, verweisen aufeinander und sind aufeinander angewiesen.

Damit wird SSA zu einem nicht unwesentlichen Instrument zur Ermöglichung von:  Chancengleichheit  Lebensweltorientiertheit  Kompetenzentwicklung  Selbstbestimmung  gesellschaftlicher Mitverantwortung  Verbesserung des Schulklimas und der Bildungszugänge  Biografiegestaltung  Förderung sozialer Integration, Prävention und Intervention vor Ort  Unterstützung von Bildungsprozessen  Sicherung des Schulerfolgs sowie  Senkung der Abbruchquote (präventive Leistung gegen Schulverweigerung)

23 Sächsisches Staatsministerium für Soziales - Landesjugendamt, Schulsozialarbeit im Freistaat Sachsen. 2008, 3. überarbeitete Auflage, Chemnitz, S. 13

Anlagenverzeichnis Seite 93

2. Gesetzliche Einordnung der Schulsozialarbeit In ihrer Gestaltung als primär präventives aber auch als interventionistisch geprägtes Angebot der Jugendhilfe verortet sich die SSA fachlich im Gesamtkontext des Sozialgesetzbuches (SGB) Ach- tes Buch (VIII) – Kinder- und Jugendhilfe.

Sie richtet sich an alle jungen Menschen mit dem Ziel, sie zur Selbstverantwortung zu befähigen, zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anzuregen und hinzuführen (vgl. § 1 Abs. 1 SGB VIII).

SSA leistet Jugendsozialarbeit nach § 13 SGB VIII und richtet sich damit an junge Menschen, deren soziale oder andere Benachteiligungen ausgeglichen bzw. überwunden werden sollen. Indi- viduelle Beeinträchtigungen, die ein erhöhtes Maß an Unterstützung bedürfen, sind insbesondere für die berufliche und schulische Integration konzeptionstragend.

SSA leistet Jugendarbeit nach § 11 SGB VIII, indem sie die offenen Angebote der Jugendarbeit in die Umsetzung ihrer Ziele integriert und diese als Zugangsmöglichkeit nutzt.

SSA leistet erzieherischen Kinder- und Jugendschutz nach § 14 SGB VIII. Junge Menschen zu befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen, ihre Kritikfähigkeit zu entwickeln, Ent- scheidungskompetenz und Eigenverantwortung sowie Verantwortung gegenüber der Gesellschaft (den Mitmenschen) auszuprägen, kennzeichnen die Handlungsfelder der SSA.

SSA leistet Beratung in Erziehungsfragen und trägt so zur allgemeinen Förderung der Erzie- hung in Familien nach § 16 SGB VIII bei. Sie berät Eltern, vermittelt in Konfliktsituationen zwischen Eltern, Lehrern oder dem Umfeld des jungen Menschen, kooperiert mit Elternvertretungen und bietet Lehrkräften sowie der Schulleitung sozialpädagogische Beratungs- bzw. Unterstützungsleis- tungen an.

SSA vernetzt den schulischen Lebensraum mit anderen Leistungen der Jugendhilfe und leistet damit einen Beitrag zur ganzheitlichen und gelingenden Lebensgestaltung junger Menschen. Be- sonders zu nennen sind u. a.:  Leistungen nach § 20 SGB VIII – Betreuung junger Menschen in Notsituationen  Leistungen nach §§ 27 – 35 SGB VIII – Hilfen zur Erziehung  Leistungen nach § 35a SGB VIII – Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche  Leistungen nach § 41 SGB VIII – Hilfen für junge Volljährige  Leistungen nach §§ 8a, 42, 43 SGB VIII – Schutz von jungen Menschen in Gefahrensituati- onen.

In dieser Verortung und Komplexität leistet SSA die in § 81 SGB VIII geforderte Kooperation der Jugendhilfe mit „anderen Stellen“ und öffentlichen Einrichtungen, insbesondere eben mit Schule, Lehrern und Schulträgern.

Seite 94 Anlagenverzeichnis

3. Definition sowie konzeptionelle Grundlagen Der Begriff SSA schließt sowohl die Leistungsangebote nach § 13 SGB VIII als auch die sozialpä- dagogische Betreuung im Berufsvorbereitungsjahr an Berufsschulzentren mit ein.

Unter SSA verstehen wir ein eigenständiges, durch die Methoden und Instrumente der Sozialpä- dagogik getragenes und bestimmtes Angebot der Jugendhilfe, das durch verbindlich vereinbarte und gleichberechtigt gestaltete Kooperationsbeziehungen zwischen Schulträger, Sächsischer Bil- dungsagentur, Schule als Einrichtung und Jugendhilfe dauerhaft an der Schule als Institution und im Schulalltag als Prozess verankert ist.

SSA versteht sich als ein Querschnittsangebot bzw. -aufgabe der Jugendhilfe. Sie bringt jugendhil- fespezifische Ziele und Inhalte, Tätigkeitsfelder, Methoden und Instrumentarien in den schulischen Alltag ein und entwickelt somit in ihrer eigenständigen Verfasstheit ein umfassend integrierendes Potential für die Entwicklung des schulischen Alltags. Als unverzichtbarer Bestandteil und Res- source von SSA erweist sich immer nachdrücklicher die Besetzung der Schnittstelle zu den Eltern.

SSA gestaltet sich im Grundsatz als präventives, integratives und interventionistisches Handlungs- feld der Jugendhilfe im schulischen Alltag.

Die strategischen, jugendpolitischen Aufgaben und Ziele der Jugendhilfe nach § 1 SGB VIII sind auch für die SSA handlungsleitend. Sie – diese Ziele und Aufgaben – werden unter den spezifi- schen Bedingungen und Anforderungen des schulischen Lebens- und Gestaltungsraumes umge- setzt.

SSA ist deshalb u. a. konkret strategisch und strukturell an folgenden konzeptionellen Grundlagen auszurichten:  SSA muss gemeinsam mit der Schule die individuelle und soziale Entwicklung junger Men- schen fördern.  SSA muss dazu beitragen, Benachteiligungen junger Menschen, Ausgrenzungen und Stigmatisierungen zu vermeiden bzw. abzubauen.  SSA muss dazu beitragen, das Risiko schulischen Scheiterns bzw. Versagens zu minimie- ren, Ressourcen junger Menschen zu aktivieren und gelingende Lebensperspektiven zu er- schließen.  SSA muss eine Brückenfunktion zwischen den unterschiedlichen sozialen Kontexten und Sozialisationsinstanzen wahrnehmen.  SSA muss Hilfe zur Selbsthilfe leisten, muss vor Gefahren für das Wohl junger Menschen schützen und Unterstützungssysteme zur Bewältigung alltäglicher Lebensprobleme und Ri- siken aufbauen.  SSA muss den Lebensraum Schule mitgestalten und muss damit beteiligt sein an der Ent- wicklung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen innerhalb und außerhalb des schulischen Alltags.

Anlagenverzeichnis Seite 95

Für die SSA im Landkreis Zwickau ergeben sich folgende sozialpädagogisch geprägte Grundsät- ze: 1. Prävention 2. Ressourcenorientierung 3. Beziehungsarbeit 4. Prozessorientierung 5. Methodenkompetenz, insbesondere der Einzelhilfe, der Beratung, der Gruppenarbeit, der Gemeinwesenarbeit, der offenen Angebote und Kooperation 6. Systemorientierung 7. Freiwilligkeit 8. Vertraulichkeit/Verschwiegenheit 9. Ganzheitlichkeit 10. Partizipation

4. Zielgruppen der Schulsozialarbeit Kinder und Jugendliche  Grundsätzlich gehören zur Zielgruppe alle Kinder, Jugendlichen und jungen Volljährigen der Schule.  Hauptzielgruppe sind sozial benachteiligte bzw. individuell beeinträchtigte Kinder und Ju- gendliche.

Eltern  Vor dem Hintergrund des Zusammenwirkens aller am Erziehungsprozess Beteiligten sind Eltern als weitere Zielgruppe in der SSA einbezogen.

Pädagogen  SSA arbeitet am Erziehungsauftrag der Pädagogen/-innen mit, indem sie konkret benötigte sozialpädagogische Kompetenzen bei Pädagogen/-innen fördert, erweitert, unterstützt und herausbildet.

5. Methoden der Schulsozialarbeit Ausgehend von der speziellen Schulart bzw. orientiert an der Zielgruppe und sich daraus ableiten- der Bedarfe erhalten die folgenden Arbeitsschwerpunkte unterschiedliche Gewichtungen und spe- zifische Ausgestaltung. Entsprechend des Grundsatzes der Methodenvielfalt bedient sich die SSA jedoch grundsätzlich folgender inhaltlicher Arbeitsweisen.

5.1 Sozialpädagogische Gruppenarbeit Dieser Bereich umfasst vorrangig präventive Angebote im Schul- und Freizeitbereich der Kinder und Jugendlichen mit folgenden thematischen und methodischen Schwerpunkten:  Gruppenangebote zur Förderung sozialer Kompetenzen (Soziales Lernen)  Gestaltung und Begleitung von Übergängen zwischen verschiedenen Schultypen  Unterstützung von Klassengemeinschaften zur Verbesserung der Kommunikation und In- teraktion  erlebnispädagogische Gruppenarbeit  Biografiearbeit

Seite 96 Anlagenverzeichnis

 Einsatz von gruppendynamischen Methoden und Interaktionsspielen  sozialpädagogische Aktivitäten mit gemischtgeschlechtlichen Gruppen  geschlechtsspezifische Gruppenarbeit  Unterstützung und Begleitung der Partizipation (Schülermitwirkung)  Konfliktschlichtung; Mediation  Organisation von themen- und problemorientierten bzw. zielgruppenspezifischen Projek- ten/Workshops (z. B. Sucht- und Gewaltprävention, Gesundheitsförderung, Sexualpädago- gik, Mobbing)  sozialpädagogische Begleitung von Klassenfahrten, Wandertagen, thematischen Exkursio- nen  Integrations- und Kooperationsprojekte (mit internen und externen Partnern)  Einsatz von Elementen aus dem Bereich der Entspannung und Konzentrationstraining

5.2 Einzelfallorientierte Arbeit  informelle Beratung der Kinder und Jugendlichen bei schulischen, familiären und/oder per- sönlichen Konflikten  prozessbegleitende Hilfe und Unterstützung  gemeinsame Analyse der Probleme und Suche nach individuellen Lösungsmöglichkeiten (Hilfe zur Selbsthilfe)  Biografiearbeit  intensive Zusammenarbeit mit Klassenlehrer/-innen, Beratungslehrer/-innen, Schulleitung und/oder Eltern (unter Beachtung der Verschwiegenheit)  Reflexionsgespräche mit pädagogischen Fachkräften der Schule (gemeinsame Erarbeitung von Interventionsmaßnahmen)  Schaffung von Möglichkeiten zum Aufbau positiver sozialer Beziehungen  Herstellung von Kontakten und Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiter/-innen des Jugend- amtes (Allgemeiner Sozialdienst)  Kooperation und Vermittlung zu weiterführenden Einrichtungen (Fachdienste, Beratungs- stellen etc.)  Kriseninterventionen

5.3 Elternarbeit  informelle Beratung in Schul-, Lebens- und Erziehungsfragen  Vermittlung und Begleitung zu spezifischen Fachdiensten, Beratungsstellen, Jugendamt, weiteren Hilfe gewährenden Institutionen  bedarfsorientierte Herstellung von Kontakten zu Schulleitung und/oder Lehrer/innen, sowie Abbau von Berührungsängsten der Eltern in Bezug auf das System Schule  gegebenenfalls Teilnahme an Elternabenden  Sensibilisierung für kinder- und jugendspezifische Bedürfnisse  Organisation von thematischen Informationsveranstaltungen  punktuelle Teilnahme an schulischen Gremien, z. B. Elternrat, Schulkonferenz (mit bera- tender Funktion)

Anlagenverzeichnis Seite 97

5.4 Gemeinwesen- und Öffentlichkeitsarbeit  Einbindung ins Gemeinwesen durch aktive Mitarbeit in Netzwerken des Sozialraumes  Mitwirkung in einer effektiven Vernetzung von kinder- und jugendrelevanten Hilfs und Kon- taktangeboten (Bündelung vorhandener Ressourcen)  Förderung der Außenöffnung der Schule – Transparenz der inhaltlichen (sozial) pädagogi- schen Arbeit  intensive Lobbyarbeit für die Schüler/innen  kooperative Zusammenarbeit mit anderen Trägern der Jugendhilfe (im Sozialraum und darüber hinaus)  aktive Beteiligung an schulischen und außerschulischen Aktionen im Gemeinwesen

5.5 Offene sowie freizeitpädagogische Angebote  Initiierung niedrigschwelliger Angebote als Zugangsmöglichkeit zur primären Zielgruppe (Vertrauensaufbau)  Kontakt und Beziehungsarbeit im schulischen und außerschulischen Rahmen (Nutzung von Freistunden, Pausen, Ferien)  Durchführung themenspezifischer Aktionen in Kooperation mit Jugendhilfeeinrichtungen des Sozialraumes  abwechslungsreiche Sport-, Spiel-, Bewegungs- und Kreativ- sowie erlebnispädagogische Angebote  Bereitstellung von individuellen Rückzugsmöglichkeiten („Auszeiten“)  Gesprächs- und Diskussionsrunden zu spezifischen Themen

6. Rahmenbedingungen für die Schulsozialarbeit Ausgehend von den Zielen des SGB VIII wurden im Rahmen des Qualitätsdialogs konkrete Stan- dards der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität entwickelt, die unter veränderten Bedingungen fortgeschrieben und durch das Jugendamt des Landkreises Zwickau kontinuierlich überprüft wer- den (Evaluation).

Während die Strukturqualität die Rahmenbedingungen, unter denen die Leistung der SSA stattfin- det, beschreibt, geht es bei der Prozessqualität um Handlungsabläufe in der SSA, die zu einem bestimmten Ergebnis führen. Mit der Ergebnisqualität wird Bezug auf die Wirkungen der SSA und das vorab formulierte Ziel genommen.

6.1 Qualitätsstandards in der Strukturqualität Als Standards auf der strukturellen Ebene sind u. a. zu nennen:  Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zur Leistungserbringung der SSA zwischen dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe und der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Zwickau, (in der jeweils gültigen Fassung) als Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Angebotes der Jugendhilfe im Lebens und Gestaltungsraum Schule  Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Schule und dem Leistungserbrin- ger der SSA auf der Grundlage der Rahmenkonzeption  Erstellung eines Trägerkonzeptes auf der Grundlage einer Situations- und Bedarfsanalyse und dessen kontinuierliche Fortschreibung

Seite 98 Anlagenverzeichnis

 langfristige Sicherung der personellen Ausstattung durch Einsatz qualifizierter, den Normen und Werten des Grundgesetzes entsprechender Fachkräfte der Jugendhilfe, unter der Be- achtung der Förderrichtlinie des Landkreises Zwickau, die sich für die jeweilige Tätigkeit ih- rer Persönlichkeit und Fachlichkeit nach eignen  Sicherung einer angemessenen Gesamtfinanzierung und Ausstattung der SSA als primäre Aufgabe des Schulträgers in Gemeinsamkeit mit anderen Fördermittelgebern und auf der Grundlage gültiger Förderrichtlinien des Freistaates Sachsen und des Landkreises Zwickau  Absicherung der Dienst und Fachaufsicht durch den Leistungserbringer gegenüber den Mitarbeiter/ innen  Gewährleistung einer fachlichen Begleitung und Beratung der Projekte durch den örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe im Rahmen der Wahrnehmung der Gesamtverantwor- tung des örtlichen Trägers der Jugendhilfe nach §§ 79 und 80 SGB VIII  Vorhandensein eines Schulkonzeptes mit festem sozialpädagogischem Anteil (SSA)

6.2 Qualitätsstandards in der Prozessqualität Nachfolgende Standards gelten für die Prozessebene:  Entwicklung und regelmäßige Fortschreibung einer Rahmenkonzeption zur Erbringung der Leistung der SSA im Landkreis Zwickau als Grundlage für die Ableitung von konkretisierten sozialpädagogischen Konzeptionen an den Einsatzschulen  Entwicklung kontinuierlicher und bedarfsgerechter Angebote für die Zielgruppen  Entwicklung konkreter Zielformulierungen in Kooperation mit dem Schulträger und der Schulleitung  Entwicklung konkreter Zielformulierungen mit dem örtlichen Träger der öffentlichen Ju- gendhilfe auf inhaltlich-konzeptioneller Ebene auf der Grundlage der Sachberichte  Verpflichtung der sozialpädagogischen Fachkräfte zur Selbstevaluation und zu einer nach- prüfbaren Dokumentation ihres Handelns unter Beachtung der Verschwiegenheit und des Datenschutzes  Beförderung der Außenöffnung der Schule (Lobbyarbeit für die Schule und für die Zielgrup- pe)  Transparenz der SSA (Wahrnehmung der Professionalität)

6.3 Qualitätsstandards in der Ergebnisqualität Ergebnisse (Wirkungen) können sich auf den Einzelfall, auf die Klasse oder Schule beziehen. Mögliche Effekte der SSA hängen ganz entscheidend von der Bereitschaft und Fähigkeit der Betei- ligten (sozialpädagogische Fachkräfte, Träger der Jugendhilfe, Lehrer/-innen, Schüler/-innen und Eltern) ab, in entsprechende Kooperationsbeziehungen aktiv einzutreten.

Nachfolgende Indikatoren sind Wirkungen von SSA:  Veränderung im Sozialverhalten der Schüler/innen  Verbesserung des Lebens und Gestaltungsraumes in Klassen und an Schulen  Akzeptanz der SSAer durch Kinder und Jugendliche, Eltern, Schulleitung sowie Leh- rer/innen  Einbringung von sozialpädagogischen Impulsen in den Schulalltag  Verbesserung der Begleitung und Gestaltung bei biografischen Übergängen von Jungen und Mädchen

Anlagenverzeichnis Seite 99

7. Planerische Dimension 7.1 Aussagen zu den Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau Die gesellschaftliche, schul- und bildungspolitische Situation prägt die Entwicklungsbedarfe nach SSA an unseren Bildungseinrichtungen. Empirisch abgesichert ergeben sich folgende planeri- schen Grundaussagen und sich daraus ableitende Bedarfe:

I.: SSA ist ein Leistungsangebot, das sich an der jeweiligen Schulart bzw. an der individuellen Zielgruppe orientiert und auf spezielle Bedarfe durch strukturelle Ausgestaltung reagiert. Deshalb kann SSA grundsätzlich nicht auf eine spezielle Schulart beschränkt werden. Auf der Grundlage geeigneter Indikatoren bzw. Merkmale ist die konkrete Bedarfslage zu ana- lysieren und sind Entscheidungen zur Bedarfsdeckung abzuleiten.

II.: SSA ist ein Leistungsangebot, das nur im vernetzten Zusammenwirken zwischen  der Schule und den Lehrer/innen und damit mit der Sächsischen Bildungsagentur,  dem Schulträger,  den Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe und  allen an der Bildung, Erziehung und Betreuung junger Menschen Beteiligten strukturell gestaltet, inhaltlich entwickelt und finanziell getragen werden kann.

III.: SSA ist ein Leistungsangebot, das folgende strukturqualitative Grundlagen zur Vorausset- zung hat:  separate räumliche Bedingungen für die Arbeit mit der Zielgruppe an der Einrichtung (Büro/Gruppenraum)  separater Telefon- und Internetanschluss  regelmäßige Supervision  Einsatz qualifizierter Fachkräfte der Jugendhilfe

IV.: SSA ist ein Leistungsangebot, das planerisch einzubinden ist  sowohl in der Planung des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe nach §§ 79, 80 SGB VIII (Jugendhilfeplanung)  als auch informell in der Planung nach § 23 a Schulgesetz für den Freistaat Sachsen (Schulentwicklungsplanung).

V.: SSA ist ein Leistungsangebot, das  Verlässlichkeit  Zuverlässigkeit und  Nachhaltigkeit auf allen Ebenen und zwischen allen Partnern braucht.

VI.: SSA ist ein Leistungsangebot, das sich auf Grund seiner unmittelbaren Affinität zum Le- bensraum Schule und seinen Beteiligten (Schüler/-innen, Lehrer/-innen, Eltern) in ständiger Entwicklung und Veränderung befindet und erfordert:  den fachlichen Austausch und die inhaltliche Diskussion  ein ständiges Nachdenken über Strukturansätze  eine kontinuierliche Weiterentwicklung sowie  die gleichberechtigte Einbeziehung der SSA in den Schulalltag.

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VII.: SSA ist ein Leistungsangebot, das sich nicht ausschließlich auf den Lebensraum Schule beschränkt.

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Anlage 2 – Gesamtkonzept

Gesamtkonzept zur regionalen Weiterentwicklung der Schulsozial- arbeit im Landkreis Zwickau - Förderrichtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz des Freistaates Sachsen - (Stand: 02.08.2017)

Gliederung

1. Einleitung

2. Definition der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau

3. Rahmenbedingungen

4. Vorgehensweise zur Implementierung

5. Ziele zur Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau und Indikatoren zur Erfolgskontrolle

5.1. Programmbezogene Ziele 5.2. Projektbezogene Ziele

6. Auflistung der Schulstandorte Schuljahr 2017/2018

7. Auflistung der Schulstandorte Schuljahr 2018/2019 sowie weitere Umsetzung

8. Umsetzung der Steuerungsverantwortung des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhil- fe einschließlich Überprüfung Zielerreichung

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1. Einleitung Am 10. Februar 2017 wurde die Förderrichtlinie (FRL) des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) zur Förderung von Schulsozialarbeit (SSA) im Freistaat Sachsen rückwirkend zum 01.01.2017 durch das Kabinett beschlossen. Gleichzeitig wurden gemäß Punkt 2.4 der „Förderrichtlinie Weiterentwicklung“ Angebote von Schulsozialarbeit von einer Förderung ausgeschlossen.

Voraussetzung für die Gewährung von Zuwendungen für Schulsozialarbeit aus dem Landespro- gramm ist die Erstellung und Vorlage eines mit der Sächsischen Bildungsagentur abgestimmten regionalen Gesamtkonzepts zur Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau.

Der Landkreis Zwickau positioniert sich zu Angeboten der Schulsozialarbeit als eine Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe gemäß SGB VIII. Dabei werden alle allgemeinbildenden Schulen in öffent- licher und freier Trägerschaft gleichermaßen betrachtet und eine Implementierung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel sowie Bedarfslagen angestrebt.

2. Definition der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau Am 17.08.2011 wurde die „Rahmenkonzeption Schulsozialarbeit und sozialpädagogische Betreu- ung im Berufsvorbereitungsjahr im Landkreis Zwickau“ durch den Jugendhilfeausschuss beschlos- sen.

Diese Rahmenkonzeption ist das gemeinsame Ergebnis einer fachlichen Debatte zwischen der Verwaltung des Jugendamtes sowie den Trägern der freien Jugendhilfe, welche in diesem Arbeits- gebiet tätig sind. Im Prozess wurde eine abgestimmte Arbeitsgrundlage zur einheitlichen Umset- zung des Leistungsbereiches im Landkreis geschaffen, gleichwohl ist die Fachempfehlung zur Schulsozialarbeit im Freistaat Sachsen, in der Fassung von 2008 des Sächsischen Landesjugend- amtes, eingeflossen.

Die Rahmenkonzeption dient der Festschreibung grundlegender Arbeitsansätze und Rahmenbe- dingungen der Schulsozialarbeit sowie sozialpädagogischen Betreuung im Berufsvorbereitungsjahr im Landkreis Zwickau und ist insbesondere in Bezug auf die Qualitätsstandards für alle Beteiligten zu empfehlen.

3. Rahmenbedingungen Die vom Freistaat Sachsen aufgezeigten Diskontinuitäten und Unterschiede bezüglich der Finan- zierung aus unterschiedlichen Fördermodellen und damit einhergehend die inhaltlichen Differen- zierungen des Leistungsangebotes wurden zum Anlass genommen, um eine einheitliche Verfah- rensweise über die Umsetzung der Förderrichtlinie zur SSA zu gewährleisten.

Vor diesem Hintergrund wurde beschlossen die Förderungen der Schulsozialarbeit über die „För- derrichtlinien Weiterentwicklung“ zum 1.1.2017 und ESF-Richtlinie des SMS „Soziale Schule- sozi- alpädagogische Begleitung zur Kompetenzentwicklung für Schüler“ zum Schuljahresende 2016/2017 außer Kraft zu setzen.

Gemäß Punkt V. 2. der FRL SSA besteht die Möglichkeit, Finanzierungsanteile kreisangehöriger Städte und Gemeinden anzurechnen. Der Landkreis Zwickau wird im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zuwendungsfähige Ausgaben für Personal- und Sachkosten überneh-

Anlagenverzeichnis Seite 103 men, jedoch ist eine 10-prozentige Finanzierung seitens der kreisangehörigen Städte und Ge- meinden als Voraussetzung zur Implementierung wünschenswert.

Die Umsetzung des Leistungsangebotes der Schulsozialarbeit erfolgt durch Träger der freien Ju- gendhilfe. Diese haben gemäß § 74 Abs. 1 Nr. 4 SGB VIII eine angemessene Eigenleistung zu erbringen.

4. Vorgehensweise zur Implementierung Der Landkreis Zwickau positioniert sich für die Durchführung von Schulsozialarbeit an allen allge- meinbildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft.

Zum ersten Beantragungstermin 30.04.2017 ist gemäß der FRL SSA, für den Abruf von Fördermit- teln im Haushaltsjahr 2017, ein mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Zwickau ab- gestimmtes Verfahren zur Implementierung beschlossen worden.

Wie bereits in Punkt 3 beschrieben, wurden zwei Förderrichtlinien der Schulsozialarbeit außer Kraft gesetzt und damit einhergehend entfallen Fördermittel ab dem Schuljahr 2017/2018 von der- zeit laufenden Leistungsangeboten, welche aufgrund von Bedarfen seitens der Schulen und Schul- träger installiert wurden.

Dies veranlasst den Landkreis Zwickau eine Übergangsregelung o. g. bestehender Leistungsan- gebote für das Schuljahr 2017/2018 im Zuge der Gleichbehandlung zu bereits durchfinanzierten bestehenden Angeboten der Schulsozialarbeit zu schaffen. Es ist als Ausnahmeregelung zu be- trachten und geht nicht konform mit der weiter beschriebenen Vorgehensweise zur Umsetzung der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau.

Im Schuljahr 2017/2018 priorisiert der Landkreis Zwickau die Durchführung von Schulsozialarbeit an Oberschulen und Förderschulen (L- und E- Schulen) im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel mit maximal jeweils 0,75 VzÄ pro Schulstandort. Die Beantragung der Fördermittel für 2018 (bis Ende Schuljahr 2017/2018) erfolgt auf der Grund- lage einer Fortschreibung des Gesamtkonzeptes, aber auch hier unter dem Gesichtspunkt der kontinuierlichen Fortführung bestehender Leistungen und mit Blick auf die am 01.08.2018 in Kraft tretende Schulgesetznovelle.

Die Übersicht der möglichen Schulstandorte zur Einführung der Schulsozialarbeit im Haushaltsjahr 2017, respektive Schuljahr 2017/2018, sind in Punkt 6 des Gesamtkonzeptes aufgeführt.

Zum Beantragungstermin am 31.10.2017, für den Abruf der Fördermittel im Haushaltsjahr 2018, erfolgt für das regional abgestimmte Gesamtkonzept folgende Vorgehensweise in der Etablierung der Schulsozialarbeit ab dem Schuljahr 2018/2019:

Um eine Priorisierung der Maßnahme zu ermöglichen, soll eine Rangliste der Schulstandorte nach ihrem jeweiligen Bedarf an Schulsozialarbeit generiert werden. In die Bewertung des Bedarfs flie- ßen Informationen aus drei Dimensionen ein:

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1. Soziale Belastung der Schule (Hypothese: je stärker die soziale Belastung der Schule, desto höher der Bedarf an Schulsozialar- beit.) Um die konkrete soziale Belastung der Schule zu erfassen, wurde mit Hilfe der Sächsischen Bil- dungsagentur, Regionalstelle Zwickau ein Erhebungsbogen entwickelt, der über das Schulportal veröffentlicht wurde und dessen Rücklauf Aufschluss gibt über die im Schuljahr 2015/16 an der Schule vorhandene:  Anzahl der Schüler/-innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf  Anzahl der Schüler/-innen mit Migrationshintergrund  Anzahl der DaZ-Schüler/-innen  Anzahl der nicht versetzten Schüler/-innen nach Klassenstufen  Anzahl der Schulabgänger/-innen ohne Abschluss  Anzahl der Schüler/-innen mit schulvermeidendem (häufiges Fernbleiben) und schulver- weigerndem Verhalten  Anzahl der Ordnungswidrigkeitsverfahren  Abweichung der Klassenstärke vom Durchschnitt der jeweiligen Schulart im Landkreis Zwickau. Der Rücklauf der Erhebungsbögen betrug 70,24 % (60,33 % Bedarfsmeldungen, 9,9 % Fehlmel- dungen und 30,58 % keine Rückmeldung). Von den insgesamt 121 beteiligten Schulen im Land- kreis Zwickau  meldeten 73 Bedarf an (12 Förderschulen, 26 Grundschulen, 27 Oberschulen, 8 Gymnasi- en),  gaben 12 Fehlmeldung (2 Förderschulen, 8 Grundschulen, 1 Oberschule, 1 Gymnasium) und  gaben 37 keine Rückmeldung (27 Grundschulen, 2 Oberschulen, 8 Gymnasien.

2. Schulart (Hypothese: je frühzeitiger die Maßnahme angesetzt wird, desto größer der präventive Erfolg) Den Schulstandorten werden nach ihrer jeweiligen Art unterschiedliche Priorisierungen zugewie- sen:  Förderschulen (FS)  Grundschulen (GS)  Oberschulen (OS)  Gymnasien (Gym).

Dahinter steht die Erkenntnis, dass ein frühzeitiger Ansatz die Kompetenz von Kindern und Ju- gendlichen am nachhaltigsten stärkt. Wenn Schulsozialarbeit bereits eng am Übergang Kinderta- geseinrichtung – Schule wirkt und schon in dieser wichtigen Lebensphase sozialpädagogische Unterstützung leistet, wird sich dies langfristig auch an weiterführenden Schulen wie Oberschulen und Gymnasien auswirken.

3. Sozialraumbelastung (Hypothese: je stärker die Sozialraumbelastung, desto höher der Bedarf an Schulsozialarbeit) Die soziale Struktur des Landkreises Zwickau erweist sich zwischen seinen Teilräumen als sehr heterogen. Vor dem Hintergrund der Kumulation von Problemlagen in benachteiligten Sozialräu- men und der daraus erwachsenden besonderen Bedarfslage sollen Standorte in sozial stärker belasteten Teilräumen bevorzugt mit Schulsozialarbeit ausgestattet werden.

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Die Integrierte Sozialplanung, unter deren Dach auch die Jugendhilfeplanung arbeitet, unterglie- dert den Landkreis Zwickau in 13 Sozialräume:

In die Berechnung der Sozialraumbelastung dieser Sozialräume fließen sechs Indikatoren ein24:  Fälle Hilfe zur Erziehung je 100 unter 21-Jährige  Fälle Familiengerichtshilfe je 100 unter 21-Jährige  Fälle Jugendgerichtshilfe je 100 unter 21-Jährige  Arbeitslosenquote der 25- bis 65-Jährigen  Quote der unter 25-jährigen Arbeitslosen  prozentuales Defizit des Sozialraums §§ 11 und 16 SGB VIII

Die Daten dieser drei Dimensionen werden durch Standardisierung und Mittelwertbildung zu je einer Größe zusammengefasst. Anschließend erfolgt die Zusammenführung der Dimensionen zu einem Gesamt-Index, wobei die Dimensionen unterschiedlich gewichtet wurden:

 mit Gewichtung 1,5: Soziale Belastung der Schule  mit einfacher Gewichtung: Schulart  mit Gewichtung 0,5: Sozialraumbelastung.

24 Stichtag: 31.12.2015

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Den stärksten Einfluss wird der Dimension Schulbelastung beigemessen. Begründet wird dies mit der Annahme, dass der Bedarf nach Schulsozialarbeit in erster Linie aus den tatsächlich vor Ort beobachteten Belastungsfaktoren – wie gehäuft auftretendes soziales Fehlverhalten von Schüler/- innen oder ungenügende Schulleistungen – erwächst. Diese vielfältigen Problemlagen erschweren bzw. gefährden die Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule und erfordern ent- sprechende Gegenmaßnahmen. Neben einer einfachen Berücksichtigung der weiter oben erläuter- ten Priorisierung der Schulart fließt die Belastung des Sozialraums hälftig in den Index ein. Um eine Priorisierung der Schulstandorte nach ihrem Bedarf zu gewinnen, werden den Indexwer- ten in einem letzten Schritt Ränge zugewiesen. Die folgende Rangfolge der bedarfmeldenden Schulen ist im Gesamtkonzept unter Punkt 7 verankert.

Die Zuwendungsvoraussetzung gemäß IV.1.b der FRL SSA wird mit dem regionalen Gesamtkon- zept erfolgen, welches in seiner Gesamtheit am 30.08.2017 im Jugendhilfeausschuss des Land- kreises beschlossen wurde.

5. Ziele zur Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit im Landkreis Zwickau und Indikatoren zur Erfolgskontrolle Die im Folgenden dargestellten Ziele beziehen sich auf die im Förderkonzept beschriebenen Ziel- stellungen und Indikatoren.

5.1. Programmbezogene Ziele Indikatorenfeld I: Quantitativer Ausbau der Schulsozialarbeit im Freistaat Sachsen

- Erhöhung der Anzahl der Schulstandorte mit Angeboten der Schulsozialarbeit insgesamt - Erhöhung der Anzahl der Projekte der Schulsozialarbeit insgesamt - Erhöhung der Schülerzahl, die Zugang zu einem Angebot der Schulsozialarbeit haben - Erhöhung der Schülerzahl mit Migrationshintergrund, die Zugang zu einem Angebot der Schulsozialarbeit haben

Indikatorenfeld II: Qualitativer Ausbau der Schulsozialarbeit im Freistaat Sachsen

- Herstellung/Gewährleistung von personeller und zeitlicher Kontinuität des Angebotes an Schulsozialarbeit am jeweiligen Schulstandort - Gewährleistung der Niedrigschwelligkeit von Angeboten der Schulsozialarbeit - Sicherstellung der Annahme von Angeboten der Schulsozialarbeit durch bedarfs- und bedürf- nisgerechte Angebote - Beitrag zur Verringerung der Schulabbrecherquote insgesamt

5.2. Projektbezogene Ziele Indikatorenfeld III: Bildungsteilhabe und individueller Bildungserfolg - Unterstützung bei schulvermeidendem und schulverweigerndem Verhalten im Einzelfall

Indikatorenfeld IV: Bewältigung von individuellen Problemlagen - Verringerung von Aggressionspotential und Gewaltbereitschaft im Einzelfall - erfolgreiche Bewältigung von Krisensituationen im Einzelfall - erfolgreiche Erarbeitung von Lösungsstrategien in Belastungs-, Problem- und Konfliktsituatio- nen sowie bei Ablehnung und Mobbing

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- Erlernen von Kommunikations-, Kooperations- und Kompromissfähigkeit, Akzeptanz von Ver- schiedenartigkeit

Indikatorenfeld V: Verbesserung von Kommunikation und Integration am Lebens- und Lernort Schule - Sicherstellung von vertraulichen und verlässlichen Gesprächs- und Beratungsangeboten; Etablierung von stabilen Kommunikationswegen - erfolgreiche Unterstützung von Lehrern in sozialpädagogischen Fragen - erfolgreiche Kooperation mit Eltern und Erziehungsberechtigten einschließlich der Information über geeignete weiterführende Hilfeangebote - verlässliche und zielgerichtete Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, Einrichtungen der Ju- gendhilfe sowie dem Gesundheitswesen

Indikatorenfeld VI: Herstellung und Erhalt des Schulfriedens - bedarfsgerechte Präventionsangebote u.a. zu Themen wie Mobbing, Sozialkompetenzstär- kung, Gewalt, Sucht, Fremdenfeindlichkeit - Etablierung von stabilen und, wenn notwendig, vertraulichen Kommunikationswegen im Prob- lem- bzw. Konfliktfall

Indikatorenfeld VII: Konzept- und Qualitätsentwicklung, fachliche Weiterentwicklung - Anzahl der Weiterbildungen der Fachkräfte der Schulsozialarbeit - Reflektion des Sachberichtes innerhalb von Zielvereinbarungsgesprächen, Überprüfung der Zielerreichung

Indikatorenfeld VIII: Integration und Vernetzung von Schule und Schulsozialarbeit im Gemeinwe- sen - Vermittlung und Kontaktpflege zu außerschulischen Hilfen und sozialen Diensten - Umfang und Art der Einbeziehung externer Akteure und Experten - Umfang der Öffentlichkeitsarbeit und Information über Schulsozialarbeit

Diese Indikatorenfelder bilden einen Querschnitt der Ziele, welche aus Sicht des Landkreises so- wie der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Zwickau als wichtig erachtet werden.

Dabei muss beachtet werden, dass nicht jedes Indikatorenfeld mit messbaren Zahlen hinterlegt werden kann.

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6. Auflistung der Schulstandorte Schuljahr 2017/2018 Nachfolgend aufgeführte Schulstandorte sind diejenigen, die bereits über die „Förderrichtlinie Wei- terentwicklung“ und über die ESF-Richtlinie des SMS „Soziale Schule- sozialpädagogische Beglei- tung zur Kompetenzentwicklung für Schüler“ Projekte der Schulsozialarbeit installiert haben und als Ausnahmeregelung im Schuljahr 2017/2018 zu betrachten sind.

Schüleranzahl Schüleranzahl mit Anzahl Schulstandort Schulart gesamt Migrationshintergrund VzÄ (Stichtag 02.09.16) (Stichtag 02.09.16) „Lehngrund Oberschule“ Oberschule 242 15 1,0 Glauchau „Wehrdigt Oberschule“ Oberschule 385 17 1,0 Glauchau „Geschwister-Scholl-Oberschule“ Oberschule 319 28 0,75 Limbach-Oberfrohna „Pestalozzi-Oberschule“ Limbach- Oberschule 321 0 0,875 Oberfrohna „Gerhart-Hauptmann Oberschule“ Oberschule 308 0 0,875 Limbach-Oberfrohna „Albert-Schweitzer- Gymnasium“ Gymnasium 656 51 0,875 Limbach-Oberfrohna „Evangelische Oberschule“ Oberschule 284 0 0,875 Gersdorf

Nachfolgend sind Schulstandorte aufgelistet, welche der Landkreis Zwickau für das Schuljahr 2017/2018 favorisiert (Oberschulen, sowie Förderschulen L und E):

Schüleranzahl Schüleranzahl mit Anzahl Schulstandort Schulart gesamt Migrationshintergrund VzÄ (Stichtag 02.09.16) (Stichtag 02.09.16) Käthe-Kollwitz-Oberschule Oberschule 289 72¹ 0,75 Crimmitschau Sahnschule Oberschule 274 25¹ 0,75 Crimmitschau Paul-Fleming-Oberschule Oberschule 405 6¹ 0,75 Hartenstein Sachsenring-Oberschule Oberschule 398 8¹ 0,75 Hohenstein-Ernstthal „Dr. Theodor Neubauer“ Ober- Oberschule 384 37¹ 0,75 schule Kirchberg Heinrich-von-Kleist-Oberschule Oberschule 204 9¹ 0,75 Lichtenstein Oberschule Lichtentanne Oberschule 324 13¹ 0,75

Internationale Oberschule 0 (eigene Angabe Oberschule 131 0,75 Meerane Schulträger)² Jakobus-Oberschule Oberschule 311 1¹ 0,75 Mülsen Internationale Oberschule 2 (eigene Angabe Oberschule 207 0,75 Neukirchen Schulträger)² Pestalozzi-Oberschule Oberschule 315 4¹ 0,75 Oberlungwitz Internationale Oberschule 12 (eigene Angabe Oberschule 118 0,75 Reinsdorf Schulträger)² Achat Schule Oberschule 235 keine Angabe möglich³ 0,75 St. Egidien Europäische Oberschule Oberschule 199 keine Angabe möglich³ 0,75 Waldenburg

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Schüleranzahl Schüleranzahl mit Anzahl Schulstandort Schulart gesamt Migrationshintergrund VzÄ (Stichtag 02.09.16) (Stichtag 02.09.16) Diesterweg-Oberschule Oberschule 310 38¹ 0,75 Werdau Oberschule Leubnitz Oberschule 336 15¹ 0,75 Werdau Fucik Oberschule Oberschule 327 38¹ 0,75 Zwickau Humboldt Oberschule Oberschule 350 71¹ 0,75 Zwickau Pestalozzi Oberschule Oberschule 662 129¹ 0,75 Zwickau DPFA-Regenbogen-Oberschule Oberschule 21 keine Angabe möglich³ 0,75 Zwickau KOMPAKT Schule mit Zukunft 5 (eigene Angabe Oberschule 129 0,75 Zwickau Schulträger)² Evangelische Schule „Stephan 1 (eigene Angabe Oberschule 55 0,75 Roth“ Zwickau Schulträger)² Tännicht-Oberschule Oberschule 344 11¹ 0,75 Meerane „Schule am Sachsenring“- Schule zur Lernförderung Förderschule 131 3¹ 0,75 Hohenstein-Ernstthal Goetheschule Meerane- Schule Förderschule 159 0¹ 0,75 zur Lernförderung Schule Mosel - Schule für Erzie- Förderschule 86 4¹ 0,75 hungshilfe Zwickau Rudolf-Weiß-Schule II- Schule zur Förderschule 222 24¹ 0,75 Lernförderung Zwickau

¹ Zahlen wurden aus der REVOSax Schulstatistik entnommen ² Angabe der Zahlen durch Schulen über Bedarfsabfrage Schulportal ³ Zahlen nicht über REVOSax erfasst sowie keine Bedarfsmeldung über Schulportal

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7. Auflistung der Schulstandorte Schuljahr 2018/2019 sowie weitere Umsetzung In der nachfolgend aufgeführten Übersicht finden sich alle allgemeinbildenden Schulen in öffentli- cher und freier Trägerschaft in einer Priorisierung nach der Berechnungsgrundlage der drei Di- mensionen gemäß Punkt 4 des Gesamtkonzeptes wieder, welche Bedarf an Schulsozialarbeit an- gezeigt haben:

Schüler- Schulart Schüleranzahl mit anzahl Migrations- Anzahl Rang Schulstandort gesamt hintergrund VzÄ (Stichtag FS GS OS Gym (Stichtag 02.09.16) 02.09.16) Nicolaischule 1 416 143¹ X 1 Zwickau Rudolf-Weiß-Schule 2 222 24¹ X 1 (L-Schule) Zwickau Gerhart-Hauptmann- 3 189 80¹ X 1 Grundschule Werdau Schule Mosel-Schule für 4 86 4¹ X 1 Erziehungshilfe Zwickau Schule am Sachsenring (L- 5 Schule) 131 3¹ X 1 Hohenstein-Ernstthal Martin-von-Römer-Schule 6 Schule für geistig Behinder- 100 5¹ X - te, Zwickau Sprachheilschule "Anne 7 120 4¹ X 1 Frank" Zwickau Humboldt-Oberschule 8 350 71¹ X 1 Zwickau Krankenhausschule, 9 109 4¹ X - Zwickau Adam-Ries-Schule 10 267 35¹ X 1 Zwickau Lindenschule (L-Schule), 11 163 7¹ X 1 Crimmitschau Meerane Goetheschule, 12 159 0¹ X 1 Schule zur Lernförderung Fucikschule Zwickau 13 327 38¹ X 1 Oberschule Käthe-Kollwitz-Grundschule 14 252 67¹ X 1 Crimmitschau Sonnenbergschule Förder- 15 65 1¹ X - schule (G) Werdau Schule am Scheffelberg, 16 242 32¹ X 1 Zwickau Goethe- Grundschule Lim- 17 334 59¹ X 1 bach-Oberfrohna Schule im Mülsengrund 18 59 0¹ X 1 (E-Schule), Mülsen Pestalozzi-Oberschule 19 662 129¹ X 1 Zwickau Sahnschule Oberschule 20 274 25¹ X 1 Crimmitschau Sperlingsbergschule, Schu- 21 le zu Lernförderung 156 1¹ X 1 Kirchberg Comenius Grundschule 22 181 5¹ X 1 Wilkau-Haßlau Bebelschule Grundschule 23 138 33¹ X 1 Zwickau

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Schüler- Schulart Schüleranzahl mit anzahl Migrations- Anzahl Rang Schulstandort gesamt hintergrund VzÄ (Stichtag FS GS OS Gym (Stichtag 02.09.16) 02.09.16) Schule am Stadtpark Lim- 0 (eigene Angabe 24 58 X - bach-Oberfrohna Schulträger)² Grundschule Leubnitz, 25 179 14¹ X 1 Werdau Umweltschule Werdau 26 220 11¹ X 1 Grundschule Schillerschule Grundschule 27 263 6¹ X 1 Zwickau Käthe-Kollwitz-Oberschule 28 289 72¹ X 1 Crimmitschau Diesterweg Oberschule 29 310 38¹ X 1 Werdau Gerhart-Hauptmann- 30 Oberschule Limbach- 308 31¹ X 1 Oberfrohna Dittes-Grundschule Wilkau- 31 150 12¹ X 1 Haßlau Käthe-Kollwitz-Gymnasium 32 688 97¹ X 1 Zwickau Lehngrundschule Ober- 33 242 41¹ X 1 schule Glauchau Grundschule Frankenhau- 34 163 22¹ X 1 sen Crimmitschau Oberschule Leubnitz, 35 336 15¹ X 1 Werdau Sachsenalleeschule 36 243 13¹ X 1 Grundschule Glauchau Erich-Glowatzky- 37 159 4¹ X 1 Grundschule Fraureuth Schule Niederlungwitz 38 90 0¹ X 1 Glauchau Erich-Weinert-Schule 39 92 21¹ X 1 Grundschule Glauchau Grundschule "Ernst Beyer" 40 243 0¹ X 1 Reinsdorf Gerhart-Hauptmann- 41 Grundschule Limbach- 91 4¹ X 1 Oberfrohna Heinrich-von-Kleist- 42 163 15¹ X 1 Grundschule Lichtenstein Oberschule Lichtentanne 43 324 13¹ X 1

Pestalozzi-Oberschule Wil- 44 415 10¹ X 1 kau-Haßlau Grundschule Thomas 45 Müntzer Limbach- 161 1¹ X 1 Oberfrohna Sachsenring Oberschule 46 Callenberg/Hohenstein- 398 8¹ X 1 Ernstthal Grundschule Kändler 47 90 10¹ X 1 Limbach-Oberfrohna Tännicht-Oberschule 48 344 11¹ X 1 Meerane Oberschule KOMPAKT- 5 (eigene Angabe 49 129 X 1 Schule mit Zukunft, Schulträger)²

Seite 112 Anlagenverzeichnis

Schüler- Schulart Schüleranzahl mit anzahl Migrations- Anzahl Rang Schulstandort gesamt hintergrund VzÄ (Stichtag FS GS OS Gym (Stichtag 02.09.16) 02.09.16) Zwickau Grundschule Pleißa Lim- 50 84 3¹ X 1 bach-Oberfrohna Geschwister-Scholl-Schule 51 319 54¹ X 1 Limbach-Oberfrohna Grundschule KOMPAKT- 4 (eigene Angabe 52 Schule mit Zukunft, 46 X 1 Schulträger)² Zwickau Grundschule "Ernst Schnel- 53 188 25¹ X 1 ler" Kirchberg Altstädter Schule 1 (eigene Angabe 54 116 X 1 Waldenburg Schulträger)² Wehrdigtschule Glauchau 55 385 28¹ X 1 Oberschule Pestalozzischule Limbach- 56 321 12¹ 1 Oberfrohna Pestalozzi- Oberschule 57 315 4¹ X 1 Oberlungwitz Stephan-Roth-Oberschule, 1 (eigene Angabe 58 55 X 1 Zwickau Schulträger)² Heinrich-von-Kleist- 59 204 9¹ X 1 Oberschule Lichtenstein "Dr. Theodor Neubauer" 60 384 37¹ X 1 Oberschule Kirchberg Clara-Wieck-Gymnasium 61 564 20¹ X 1 Zwickau Jakobus-Oberschule 62 311 1¹ X 1 Mülsen Internationale 0 (eigene Angabe 63 131 X 1 Oberschule Meerane Schulträger)² Julius-Motteler-Gymnasium 64 575 34¹ X 1 Crimmitschau Evangelische Oberschule 4 (eigene Angabe 65 284 X 1 Gersdorf Schulträger)² Internationale Oberschule 2 (eigene Angabe 66 207 X 1 Neukirchen Schulträger)² Paul-Fleming-Oberschule 67 405 6¹ X 1 Hartenstein Internationale Oberschule 12 (eigene Angabe 68 118 X 1 Reinsdorf Schulträger)² Europäisches Gymnasium 49² 69 225 X 1 Meerane "Alexander von Humboldt" 70 493 34¹ X 1 Gymnasium Werdau Albert-Schweitzer- 71 Gymnasium Limbach- 656 47¹ X 1 Oberfrohna Georgius-Agricola- 72 786 20¹ X 1 Gymnasium Glauchau "Prof. Dr. Max Schneider" 73 707 3¹ X 1 Gymnasium Lichtenstein

¹ Zahlen wurden aus der REVOSax Schulstatistik entnommen ² Angabe der Zahlen durch Schulen über Bedarfsabfrage Schulportal

Anlagenverzeichnis Seite 113

Die Schulen mit der Rangnummer 6, 15 und 24 entfallen im Rahmen der Förderung. Im Unter- richtsalltag der Förderschulen (G-Schule) werden die Kinder nicht nur von Lehrer/- innen, sondern auch von pädagogischen Unterrichtshilfen (PU) unterstützt, an die sich die Schüler/- innen, gemäß ihren Möglichkeiten, bei Fragen und Problemen wenden können. Bei familiären Problemen, setzt die PU den Allgemeinen Sozialdienst des Jugendamtes des Land- kreises Zwickau in Kenntnis und leitet die entsprechenden Hilfsmöglichkeiten ein. Meist sind die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung nicht in der Lage, Probleme zu benennen oder sich selbständig Hilfe zu suchen, so dass SSA mit ihren einzelnen Methoden (einzelfallorien- tierte Arbeit, sozialpädagogische Gruppenarbeit, Elternarbeit, Gemeinwesen- und Öffentlichkeits- arbeit, offene sowie freizeitpädagogische Angebote) keine Wirkung entfalten kann.

Die Schule mit der Rangnummer 9 erhält ebenso keine Förderung. Bei einem stationären Aufent- halt in der Kinder- u. Jugendpsychiatrie haben die Kinder und Jugendlichen regelmäßigen Kontakt zu einem Sozialarbeiter der Station, an den sie sich mit Fragen oder Problemen wenden können. Auch im stationären Bereich der Kinderklinik steht ein Sozialarbeiter der Station als Ansprechpart- ner im Bedarfsfall zur Verfügung, obwohl gleichwohl anzumerken ist, dass die regulären stationä- ren Aufenthalte in der Klinik der Kinder hier nur von kurzer Dauer sind. Eine Beschulung erfolgt verkürzt und nur in den Hauptfächern, so dass der Einsatz von Schulsozialarbeit keine effektive Methode darstellt.

Ab dem Schuljahr 2018/2019 positioniert sich der Landkreis, im Rahmen einer adäquaten quantita- tiven Personalausstattung und damit einhergehend qualitativen Ausgestaltung der Arbeit pro Schulstandort 1,00 VzÄ zu implementieren.

Öffentliche Oberschulen, an denen Schulsozialarbeit gemäß Punkt 6 bereits im Schuljahr 2017/2018 implementiert wurde, werden ab dem Schuljahr 2018/2019 im Rahmen der Einführung des neuen Schulgesetzes Beachtung finden. Bis zur Klärung der zusätzlich durch den Freistaat Sachsen zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel, verbleiben diese in der Förderung über die FRL SSA seitens des SMS. Förderschulen gemäß Punkt 6, welche im Schuljahr 2017/2018 einge- führt wurden, ordnen sich ab dem Schuljahr 2018/2019 in die Prioritätenliste ein. Schulen welche gemäß der Ausnahmegenehmigung (Wegfall von EU- und Landesprogrammen) im Schuljahr 2017/2018 übernommen wurden, werden ab dem Schuljahr 2018/2019 im Rahmen der benannten Vorgehensweise zum Schulgesetz fortgeführt. Dies bedeutet wiederum, dass sich die Schulen auf Rang 65 sowie auf Rang 71 in die Vergabe gemäß Prioritätenliste neu einordnen.

Im Rahmen der nunmehr noch zur Verfügung stehenden Mittel im Haushaltsjahr 2018, werden die Schulstandorte ab Rang 1 ff. implementiert, soweit diese konform mit der FRL SSA gehen.

8. Umsetzung der Steuerungsverantwortung des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugend- hilfe einschließlich Überprüfung Zielerreichung Als örtlicher Träger der öffentlichen Jugendhilfe gewährleistet der Landkreis Zwickau im Rahmen der Wahrnehmung der Gesamtverantwortung nach §§ 79 und 80 SGB VIII die fachliche Beratung und Begleitung der Leistungsangebote.

Dies bedeutet im Speziellen, dass bedarfsgerecht die „Rahmenkonzeption Schulsozialarbeit und sozialpädagogische Betreuung im BVJ“ zur Erbringung der Leistung im Landkreis Zwickau fortge- schrieben wird und diese sich an Empfehlungen des Sächsischen Landesjugendamtes als oberste Fachaufsichtsbehörde anlehnt.

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In jährlich stattfindenden Zielvereinbarungsgesprächen zwischen dem Landkreis, der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Zwickau, Schulträger, Schule sowie den Leistungsträgern wird auf Grundlage des jährlichen Sachberichtes reflektiert, wie das Leistungsangebot, angelehnt an Fach- empfehlungen, umgesetzt wurde. Dabei werden individuelle Ziele für den entsprechenden Schul- standort vereinbart, welche jährlich überprüft werden. Der Sachbericht ist durch den Leistungsträ- ger bis zum 31.01. im Landkreis Zwickau für das abgelaufene Haushaltsjahr schriftlich nach vor- gegebenem Raster einzureichen.

In regelmäßig stattfindenden Facharbeitsgruppen, deren Organisation dem Landkreis obliegt, sind alle Fachkräfte der Schulsozialarbeit eingebunden. Der fachliche Austausch auf Landkreisebene steht hier im Vordergrund, es können darüber hinaus bedarfsgerecht Weiterbildungen organisiert werden.

Mit Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Zwickau und der Sächsi- schen Bildungsagentur, Regionalstelle Zwickau im Jahr 2015 wurde bereits der Grundstein für ein gemeinsames Verständnis von Schulsozialarbeit gelegt. Dieser bildet auch einen Teil der Steue- rungsverantwortung mit dem Hintergrund, dass Strukturen beider Verwaltungseinheiten transpa- rent sind und regelmäßig ein kollegialer Austausch stattfindet.

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Anlage 3 – Beschluss des Kreistages vom 07.12.2016 Landkreis Zwickau Landratsamt Der Landrat

Beschlussauszug Sitzung des Kreistages am 07.12.2016 (öffentlich)

Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion SPD/Grüne :

Beschluss 159.5/16/KT:

Der Kreistag spricht sich dafür aus, im Teilhaushalt 06 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Pro- duktbereich 3607 Produkt 363101 Jugendsozialarbeit, Erzieherischer Kinder- und Jugend- schutz 70 T€ mehr für Angebote nach § 13 SGB VIII (Jugendsozialarbeit) zur Verfügung zu stellen.

Damit sollen je eine Stelle von 0,75 VzÄ an den 21 Oberschulen, 13 Förderschulen sowie 5 Berufsschulen in öffentlicher Trägerschaft geschaffen werden. Insgesamt handelt es sich dabei um 29,25 VzÄ bei Kosten von 1.361 T€.

Unter Verwendung von Fördermitteln aus der Förderrichtlinie Schulsozialarbeit des Freistaates Sachsen (Förderquote von 80 %) sowie unter Anrechnung der bisherigen Finanzierungsanteile kreisangehöriger Gemeinden verbleiben 272 T€ (entspricht 20 %) Eigenanteil seitens des örtli- chen Trägers der Jugendhilfe, also des Landkreises Zwickau. Die bisherigen Ansätze für die- ses Produkt sind daher um den o. g. Betrag zu erhöhen.

Für das Jahr 2017 ist die tatsächliche Antrags- und Bewilligungssituation in den Städten und Gemeinden zu berücksichtigen; damit sind bestehende Projekte in das Gesamtkonzept einzu- rechnen.

Die Deckung in Höhe von 70 T€ soll aus dem Produktkonto 11160102.4431000 (Zentrale Dienste/Geschäftsaufwendungen) erfolgen.

Stimmen dafür: 76 Stimmen dagegen: 1 Enthaltungen: 5

Alle 98 Kreisräte + Landrat waren ordnungsgemäß geladen. Davon waren 81 Kreisräte + Landrat anwesend; die Beschlussfähigkeit war gegeben. Die Übereinstimmung des Auszuges mit dem Beschluss wird beglaubigt.

Zwickau. 08.12.2016 Ort, Datum

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Anlage 4 – Erhebungsbogen

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Anlage 5 – Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses vom 02.08.2018 Landkreis Zwickau Landratsamt Der Landrat

Beschlussauszug Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 02.08.2018 (öffentlich)

Beschluss 060/18/JHA:

Der Jugendhilfeausschuss beschließt:

1. Das Leistungsangebot Schulsozialarbeit an der Paul-Fleming-Oberschule Hartenstein wird an das Evangelisch-Lutherische Jugendpfarramt Zwickau mit 1,0 VzÄ für die Schuljahre 2018/2019 sowie 2019/2020 vergeben.

2. Der Beschluss erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft der jeweiligen Haushaltssatzung des Landkreises Zwickau und der jeweils zur Verfügung stehenden Landesmittel des Freistaates Sachsen.

Stimmen dafür: 11 Stimmen dagegen: 0 Enthaltungen: 0 Befangen: 1

Alle 14 stimmberechtigten Mitglieder + Landrat waren ordnungsgemäß geladen. Davon waren 11 stimmberechtigte Mitglieder + Landrat anwesend; die Beschlussfähig- keit war gegeben. · Die Übereinstimmung des Auszuges mit dem Beschluss wird beglaubigt.

Zwickau. 03.08.2018 Ort, Datum Dr. C. Scheurer

Seite 118 Anlagenverzeichnis

Landkreis Zwickau Landratsamt Der Landrat

Beschlussauszug Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 02.08.2018 (öffentlich)

Beschluss 061/18/JHA:

Der Jugendhilfeausschuss beschließt:

1. Das Leistungsangebot Schulsozialarbeit an der Pestalozzi-Oberschule Wilkau-Haßlau wird an den ASS KV Zwickau e.V. mit 1,0 VzÄ für die Schuljahre 2018/2019 sowie 2019/2020 vergeben.

2. Der Beschluss erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft der jeweiligen Haushaltssatzung des Landkreises Zwickau und der jeweils zur Verfügung stehenden Landesmittel des Freistaates Sachsen. 4

Stimmen dafür: 12 Stimmen dagegen: 0 Enthaltungen: 0

Alle 14 stimmberechtigten Mitglieder + Landrat waren ordnungsgemäß geladen. Davon waren 11 stimmberechtigte Mitglieder + Landrat anwesend; die Beschlussfähigkeit war gegeben. Die Übereinstimmung des Auszuges mit dem Beschluss wird beglaubigt.

Zwickau, 03.08.2018 Ort, Datum Dr. C. Scheurer

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Landkreis Zwickau Landratsamt Der Landrat

Beschlussauszug Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 02.08.2018 (öffentlich)

Beschluss 058/18/JHA:

Der Jugendhilfeausschuss beschließt:

1. Das Leistungsangebot der Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen im Land- kreis Zwickau für die Schuljahre 2018/2019 sowie 2019/2020 wird gemäß Anlage 1 weitergeführt.

2. Der Beschluss erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft der jeweiligen Haushaltssatzung des Landkreises Zwickau und der jeweils zur Verfügung stehenden Landesmittel des Freistaates Sachsen.

Stimmen dafür: 12 Stimmen dagegen: 0 Enthaltungen: 0

Alle 14 stimmberechtigten Mitglieder + Landrat waren ordnungsgemäß geladen. Davon waren 11 stimmberechtigte Mitglieder + Landrat anwesend; die Beschluss- fähigkeit war gegeben. Die Übereinstimmung des Auszuges mit dem Beschluss wird beglaubigt.

Zwickau, 03.08.2018 Ort, Datum

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Anlage 1 BV/609/2018

Weiterführung des Leistungsangebotes Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen für die Schuljahre 2018/2019 sowie 2019/2020

Nr. Schule Name des Trägers 1 Lehngrund Oberschule, Glauchau Glauchauer Berufsförderung e. V. 2 Wehrdigt Oberschule, Glauchau Glauchauer Berufsförderung e. V. 3 Goetheschule-Schule zur Lernförderung, Glauchauer Berufsförderung e. V. Meerane 4 Geschwister-Scholl-Oberschule, Stadtmission Chemnitz e. V. Limbach-Oberfrohna 5 Pestalozzi-Oberschule, Stadtmission Chemnitz e. V. Limbach-Oberfrohna 6 Gerhart-Hauptmann-Oberschule, Stadtmission Chemnitz e. V. Limbach-Oberfrohna 7 Pestalozzi Oberschule, Zwickau Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. 8 Dr. Theodor Neubauer Oberschule, Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. Kirchberg 9 Schule Mosel-Schule für Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. Erziehungshilfe, Zwickau 10 Rudolf-Weiß-Schule II-Schule zur Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. Lernförderung, Zwickau 11 Jakobus-Oberschule, Mülsen Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. 12 Lindenschule-Schule zur Lernförderung, Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. Crimmitschau 13 Sperlingsbergschule-Schule zur Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. Lernförderung, Crimmitschau 14 Schule im Mülsengrund-Schule für Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. Erziehungshilfe, Mülsen 15 Tännicht-Oberschule, Meerane Jugendclub Beverly Hills e. V. 16 Fucikschule Oberschule, Zwickau AWO KV Zwickau e. V. 17 Heinrich von Kleist Oberschule, AWO KV Zwickau e. V. Lichtenstein 18 Humboldt Oberschule, Zwickau CVJM Zwickau e. V. 19 Oberschule KOMPAKT-Schule mit Menschen mit Zukunft e. V. Zukunft, Zwickau 20 Käthe-Kollwitz-Oberschule, FAB e. V. Crimmitschau 21 Sahnschule Oberschule, Crimmitschau FAB e. V. 22 Sachsenring Oberschule, Hohenstein- GAFUG mbH Ernstthal 23 Pestalozzi Oberschule, Oberlungwitz GAFUG mbH 24 Schule am „Sachsenring“-Schule zur GAFUG mbH Lernförderung, Hohenstein-Ernstthal 25 Nikolaischule Grundschule, Zwickau Stadtmission Zwickau e. V. 26 Oberschule Lichtentanne Stadtmission Zwickau e. V. 27 Diesterweg Oberschule, Werdau Stadtmission Zwickau e. V. 28 Oberschule Leubnitz, Werdau Stadtmission Zwickau e. V.

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Landkreis Zwickau Landratsamt Der Landrat

Beschlussauszug Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 02.08.2018 (öffentlich)

Beschluss 059/18/JHA:

Der Jugendhilfeausschuss beschließt:

1. Das Leistungsangebot Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Zwickau für die Schuljahre 2018/2019 sowie 2019/2020 wird gemäß Anlage 1 verge- ben.

2. Der Beschluss erfolgt vorbehaltlich der Rechtskraft der jeweiligen Haushaltssatzung des Landkreises Zwickau und der jeweils zur Verfügung stehenden Landesmittel des Freistaates Sachsen.

Stimmen dafür: 9 Stimmen dagegen: 0 Enthaltungen: 0 Befangen: 3

Alle 14 stimmberechtigten Mitglieder + Landrat waren ordnungsgemäß geladen. Davon waren 11 stimmberechtigte Mitglieder + Landrat anwesend; die Beschlussfähigkeit war gegeben. Die Übereinstimmung des Auszuges mit dem Beschluss wird beglaubigt.

Zwickau, 03.08.2018 Ort, Datum

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Anlage 1: Vergabe des Leistungsangebotes Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen für die Schuljahre 2018/2019 sowie 2019/2020 BV/605/2018

Bewerber Nr. Schule Punktzahl lt. Rang Name des Trägers Auswertungsraster 1 Stadtmission Zwickau e. V. 3,75 1 Gerhart-Hauptmann-GS Werdau 2 DRK KV Zwickauer Land e. V. 3,40

1 FAB e. V. 3,78

2 GS Käthe-Kollwitz Crimmitschau 2 Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. 2,43

3 DRK KV Zwickauer Land e. V. 2,40

3 Goethe-GS Limbach-Oberfrohna 1 GAFUG GmbH *

1 Evangelisch-Luth. Jugendpfarramt Zwickau 3,73

2 SBBZ e. V. 2,86 4 Comenius-GS Wilkau-Haßlau 3 ASB KV Zwickau e. V. 2,48

4 Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. 2,43

1 DRK KV Zwickauer Land e. V. 3,40

5 GS Leubnitz Werdau 2 Stadtmission Zwickau e. V. 2,74

3 Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. 2,43

1 DRK KV Zwickauer Land e. V. 3,40 6 Umweltschule Werdau GS 2 Stadtmission Zwickau e. V. 2,74

1 SBBZ e. V. 2,86

7 Dittes-GS Wilkau-Haßlau 2 ASB KV Zwickau e. V. 2,48

3 Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. 2,43

1 Stadtmission Zwickau e. V. 2,75

8 Käthe-Kollwitz-GY Zwickau 2 ASB KV Zwickau e. V. 2,54

3 Gemeinsam Ziele Erreichen e. V 2,43

9 GS Frankenhausen Crimmitschau 1 FAB e. V. *

1 GBF e. V. 3,93 10 Sachsenalleeschule GS Glauchau 2 Diakoniewerk Westsachsen e. V. 3,50

11 Erich-Glowatzky-GS Fraureuth 1 DRK KV Zwickauer Land e. V. *

12 Schule Niederlungwitz GS Glauchau 1 GBF e. V. *

1 GBF e. V. 3,93 13 Erich-Weinert-Schule GS Glauchau 2 Diakoniewerk Westsachsen e. V. 3,50

1 ASB KV Zwickau e. V. 3,48 14 GS Ernst Beyer Reinsdorf 2 Gemeinsam Ziele Erreichen e. V. 3,43

15 GS Gerhart Hauptmann Limbach-Oberfrohna 1 GAFUG GmbH *

1 AWO KV Zwickau e. V. 3,72 16 Heinrich-von-Kleist-Schule GS Lichtenstein 2 GAFUG GmbH 3,65

17 GS Thomas Müntzer Limbach-Oberfrohna 1 GAFUG GmbH *

18 GS Kändler Limbach-Oberfrohna 1 GAFUG GmbH *

19 GS Pleißa Limbach-Oberfrohna 1 GAFUG GmbH *

* aufgrund fehlender Mitbewerber Punktzahl nicht ausgewiesen

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Anlage 6 – Verlinkungen zu den Homepages der Kommunen Sozial- Kommune Website raum https://www.kreissportbund-zwickau.de/index.php?option=com_ con- 1 Zwickau tent&view=article&id=67&Itemid=63 Werdau http://www.werdau.de/werdau/module/vereinsdb/idx.asp 2 Fraureuth https://www.fraureuth.de/tourismus-und-freizeit/vereine.html Langenbernsdorf http://www.langenbernsdorf.eu/vereine.html Crimmitschau https://www.crimmitschau.de/crm/module/vereinsdb/idx.asp 3 Neukirchen http://www.neukirchen-pleisse.de/vereine/index.html Meerane http://www.meerane.de/vereine.html 4 http://www.schoenberg-sachsen.de/ verzeich- Schönberg nis/index.php?mandatstyp=2 Glauchau http://www.glauchau.de/glauchau/content/12/28102003180107.asp 5 Dennheritz http://www.gemeinde-dennheritz.de/vereine_im_ort/ Waldenburg http://www.waldenburg.de/?id=14 6 Oberwiera http://www.gemeindeoberwiera.de/verein.html#verein Remse keine Information auf Homepage der Kommune enthalten Limbach-Oberfrohna http://www.limbach-oberfrohna.de/limbach/module/vereinsdb/idx.asp 7 Niederfrohna http://www.niederfrohna.de/ Hohenstein- https://hohenstein-ernstthal.de/de/leben-und-wohnen/kultur- Ernstthal freizeit/vereine/ 8 Oberlungwitz http://www.oberlungwitz.de/vereine.htm Callenberg http://www.callenberg.de/front_content.php?idcat=137 Lichtenstein http://www.lichtenstein-sachsen.de/begin.html Bernsdorf http://www.bernsdorf-erzgebirge.de/vereine-organisationen-links/ 9 Gersdorf http://www.gemeinde-gersdorf.de/vereine-466.html St. Egidien http://www.sankt-egidien.bplaced.de/main.php?target=Vereine&lan=de http://www.muelsen.de/inhalte/muelsen/_inhalt/leben_in_muelsen/verein 10 Mülsen e/vereinssuche http://www.wilkau- Wilkau-Haßlau 11 hasslau.de/wilkauhasslau/content/11/20070405093733.asp Reinsdorf keine Information auf Homepage der Kommune enthalten Hartenstein keine Information auf Homepage der Kommune enthalten http://www.wildenfels.de/inhalte/stadt_wildenfels/_inhalt/vereine/vereine/ Wildenfels 12 vereine http://www.langenweissbach.de/inhalte/langenweissbach/_inhalt/lebenb Langenweißbach eiuns/vereine/vereine http://www.kirchberg.de/inhalte/stadt_kirchberg/_inhalt/unsere_stadt/ver Kirchberg eine/vereine http://www.crinitzberg.de/_inhalt/freizeit_tourismus/vereine/verein_such Crinitzberg en http://www.hartmannsdorf-giegengruen.de/inhalte/hartmannsdorf 13 Hartmannsdorf /_inhalt/freizeit_tourismus/vereine/vereine http://www.hirschfeld-sachsen.de/inhalt/gemeinde_hirschfeld/_ inhalt/ Hirschfeld freizeit_tourismus/vereine/vereine http://www.gemeinde-lichtentanne.de/inhalte/lichtentanne/_inhalt/ buer- Lichtentanne ger_ leben/vereine_verbaende/vereinssuche

Seite 124 Anlagenverzeichnis