Lagebericht für den Kreis -Lübbecke

Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld Zweigstelle Minden

Nr. 12 November 2012 Inhalt

Inhalt

4 I Zusammenfassung

6 I Unternehmerinnen im Kreis Minden-Lübbecke

9 I Arbeitsmarkt 9 I Arbeitslosenquote 10 I Neumeldungen zur Kurzarbeit

11 I Verarbeitendes Gewerbe 11 I Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes 12 I Auslandsumsatz des Verarbeitenden Gewerbes 13 I Das Verarbeitende Gewerbe in den Kreises Ostwestfalens 14 I Auftragseingangsindex für das Verarbeitende Gewerbe

15 I Unternehmensinsolvenzen 15 I Insolvenzverfahren im Kreis Minden-Lübbecke 16 I Insolvenzen nach Teilbranchen

17 I Bevölkerung im Kreis Minden-Lübbecke 17 I Bevölkerungsstand 18 I Bevölkerungsvorausberechnung

20 I Katasterfläche nach Nutzungsart

21 I Kaufkraft und Zentralitätskennziffer 21 I Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 24 I Zentralitätskennziffer

25 I Ausbildung 25 I Neu eingetragene Ausbildungsverträge 26 I Auszubildende im Kreis Minden-Lübbecke 27 I Ausbildungsumfrage 2012

29 I Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen

______2 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Inhalt

30 I IHK-Statistik 30 I Öffentliche Finanzierungshilfen 31 I Carnet A.T.A. 32 I Existenzgründungsberatung 33 I Gründungswerkstatt NRW

34 I Steuerschätzung

36 I DIHK 36 I DIHK-Umfrage: Finanzierungszugang 38 I DIHK: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

40 I Rahmendaten 40 I Bruttoinlandsprodukt 41 I Prognosen zum Wirtschaftswachstum 42 I Indikatoren zur Wirtschaftsentwicklung

44 I Verbraucherpreisindex

45 I Gewerbeflächen

47 I Impressum

______3 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Zusammenfassung

Zusammenfassung

. Die Wirtschaft im Kreis Minden-Lübbecke muss sich nach der kurzen kräftigen Erholungsphase in den nächsten Monaten auf ein geringes Wachstum einstellen. Zu den Ursachen zählen unter anderem die anhaltende Eurokrise, die schwächelnde US-Konjunktur und das geringere Wachstum in China. Darüber hinaus hat in allen Städten und Gemeinden des Kreises Minden-Lübbecke die einzelhandelsbezogene Kaufkraftkennziffer 2012 gegenüber 2011 nachgelassen. Das bedeutet, dass Minden-Lübbecke im Vergleich mit anderen bundesdeutschen Regionen an Kaufkraft nachgelassen hat. Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Euro ist in sechs Städten und Gemeinden des Kreises M-L gestiegen und in fünf (Hüllhorst, , Preußisch Oldendorf, und Stemwede) gesunken. Mittelfristig jedoch besteht die Möglichkeit eines wieder anziehenden Wirtschaftswachstums in Minden- Lübbecke. . Die Unternehmen werden angesichts des absehbar zunehmenden Fachkräftemangels versuchen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten. Damit gelingt auch ein besserer Start in eine zukünftig wieder anziehende Konjunktur. Zugute kommt den Unternehmen, dass sie die letzte Krise für die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit genutzt haben. Der Fachkräftesicherung wird im Kreis Minden-Lübbecke zukünftig noch größerer Aufmerksamkeit geschenkt, als in anderen Regionen. Grund ist die prozentual deutlich kräftigere Abnahme der Altersgruppe von 16 Jahren bis unter 65 Jahren bis zum Jahr 2030 als im Regierungsbezirk und als auf NRW-Ebene. (Minden-Lübbecke – 17,61%; OWL – 13,23%; NRW - 11,44%) . Für die Jahre 2012 bis 2017 wird in der Bundesrepublik durchgehend ein Anstieg der Einnahmen aus der Gewerbesteuer und jedes Jahr ein weiterer Einnahmerekord erwartet. Die Gewerbesteuereinnahmen steigen im Vergleich zum Vorjahr in einer Größenordnung von 1,5% bis 5,6%. Bereits im Jahr 2012 wird das Niveau des bislang besten Gewerbesteuerjahres 2008 übertroffen.

______4 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Zusammenfassung

Aber auch für die Gesamtsteuern werden in den Jahren 2012 bis 2017 neue Steuereinnahmerekorde erwartet. Auch wenn die Steuereinnahmesituation in den einzelnen Kommunen des Kreises Minden-Lübbecke von der bundesdeutschen Entwicklung abweichen kann, ist es doch schwer verständlich, wenn dort teilweise Bestrebungen für eine Erhöhung der Hebesätze für die Gewerbesteuer und für die Grundsteuer B bestehen. . Acht von zwölf befragten Minden-Lübbecker Geschäftsführerinnen, Inhaberinnen und in leitender Position tätigen Frauen lehnen eine gesetzliche Frauenquote in der Führungsspitze größerer Unternehmen ab. Vier befürworten die Quote. Die Befürworterinnen verwiesen unter anderem auf die positiven Erfahrungen in Skandinavien. Die Gegnerinnen halten mehr Frauen in Führungspositionen für wünschenswert, sprechen sich jedoch für eine Bewertung der Führungsqualitäten rein nach der Qualifikation aus. Unter anderem die Schaffung besserer Bedingungen in Bezug auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie werde zu einer Chancengleichheit führen. . Die Tätigkeit der befragten Frauen im Unternehmen macht sich über verstärkte Serviceorientierung gegenüber den Kunden und vorsichtigere Unternehmensfinanzierung bemerkbar. Darüber hinaus führt ihre Tätigkeit zu ausgewogeneren Unternehmensgeschäftszielen, einem guten Betriebsklima in der Mitarbeiterschaft und einem verstärkten Fokus auf das Erscheinungsbild von Firmengebäude und Außenanlage sowie auf das Erscheinungsbild des Unternehmens nach außen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Mitprägung des Unternehmensleitbildes.

______5 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Unternehmerinnen

Unternehmerinnen

- der

Foto

Yellock

Gegenstand auf dem auf Gegenstand

Schuhe

für Feuerverzinkereien

Vorbehandlungsbehälters

Modell eines

4. Januar bis 3. März 2013

Varieté-Programm, Spielzeit

Absenkbarer Anhänger

Produkt-Katalog:

Hantel

Marketing

Flyer der Firma DeLight

Design.

Qualität im modernen

Steckverbinder für bewährte

Han-

Bearbeitung von Vorgängen.

Unterschrift zur papierlosen

beweissichere elektr.

Signaturpad für die

aufgebracht.

Gravur durch Laser den

Kleiner Taschenkalender,

Smartphone

Mörser

Sicherheitsschalter CSMS

elektronischer

k.A.

k.A.

k.A.

k.A.

2011

35 Mio €

66 Mio €

58 Mio €

1,8 Mio €

600.000 €

481 Mio €

800.000 €

10,5 Mio €

(GJ 2010/11)(GJ

Bernstein AG

ca. 100.000 €

Gesamtumsatz Gesamtumsatz

Bernstein Gruppe

1

1

9

3

3

16

weibl.

7

3

3

2

5

1

8

11

74

Auszubildende

männl.

1

1

1

4

17

31

10

19

104

170

161

weibl.

9

7

2

72

45

80

14

189

218

3.500 weltweit

männl.

Mitarbeiterzahl

Unternehmensgegenstand

Einzelhandel / Schuhe

Stahlkonstruktionen

becken, Pferdesportsystemenbecken, und

Kunststoffbehältern, Schwimm-

Lieferung und Montage von

Engineering, Produktion,

Variete, Gastronomie

Karosserie- und Fahrzeugbau

geriatrische Rehabilitation

rheumatologische und

Fachklinik für orthopädische,

und Werbemaßnahmen

betreuung, Projektorganisationbetreuung,

Agentur für Agentur Marketingkomplett-

komplette Auto ID Auto Lösungen.komplette

konfektionierte Systemkabel und

technik, Netzwerkkomponenten, technik, Netzwerkkomponenten,

Steckverbinder, Geräteanschluss-

Produktportfolio umfasst:

Verbindungstechnik. Das

elektrischen und elektronischen

Weltweit marktführend in der

Sicherheitsbedarf

Umgebungen mit hohem mit hohem Umgebungen

sowie für Anwendungen

IT Ident-Lösungen für Logistik

und Lasertechnik

Spezialist für Abkant-, Schweiß

Bearbeitung von Metallen:

Security Lösungen

Consulting und Lieferung von IT -

Security Spezialist; Beratung,

Apotheke

Gehäusesystemen

Sicherheitstechnik, Sensoren und

Herstellung von industrieller

Kontakt

www-schuhaus-meyer-luebbecke.de

32312 Lübbecke

Lange StraßeLange 57

www.weber-kunststofftechnik.de

32429 Minden

Mühlendamm 28,

www.variete.de

32545

Im Kurgarten 8

www.Fahrzeugbau-Fahrenhorst.de

32351 Stemwede-Destel

Lübbecker Straße 15

www.bad-hopfenberg.de

32469 Petershagen

Bremer StraßeBremer 27

www.delight-marketing.de

[email protected]

32429 Minden

Kuhlenstraße 134

www.HARTING.com

32339

Marienwerderstraße 3

www.nexus-ist.de

32609 Hüllhorst

Hauptstraße 18

www.engelbrecht-lasertechnik.de

32361 Pr. Oldendorf

Hafenstraße 10

www.buecker-edv.de

32479 Hille

Nordhemmer Str. 97 Str. Nordhemmer

32369 Rahden

Preuss.-Ströher-Allee 11

www.bernstein.eu

32457

Tieloser 6 Weg

Unternehmen

Meyer e.K. Meyer

Schuhaus Hermann

Verarbeitungs GmbH

Kunststoff-

Gerhard Weber

GmbH & KGCo. GmbH

Bad Oeynhausen

GOP Kaiserpalais

& KGCo.

Fahrzeugbau GmbH

Fahrenhorst-

Bad Hopfenberg

Weserland-Klinik

DeLight MarketingDeLight

HARTING KGaA HARTING

GmbH & KGCo. GmbH

Nexus IT-Systeme

Lasertechnik GmbH

engelbrecht

Datentechnik GmbH

Beratung

R. BückerR. EDV

Aue-Apotheke

Bernstein AG

Funktions-

bezeichnung

Inhaberin

Gesellschafterin

Geschäftsführende

Direktorin

Inhaberin

Geschäftsführerin /

Geschäftsführerin

Geschäftsführerin

Gesellschafterin

Generalbevollmächtigte

Gesellschafterin

Geschäftsführende

Geschäftsleitung

Gesellschafterin

Geschäftsführende

Inhaberin

Vorstandsvorsitzende

Vor- und Zuname und Vor-

Brigitte Wischnewski

Ingrid Weber

Martina Theel

Dagmar Nolte

Dr. Katharina Nebel

Gesa Krückemeier

Margrit Harting

Elke Frenzel

Petra Engelbrecht

Rosemarie Bücker Birgit Borcherding Gisela Bernstein Quelle: eigene Zusammenstellung nach Angaben aus den Fragebögen. ______6 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Unternehmerinnen

. Mitte November 2012 wurden die in der Tabelle (siehe vorherige Seite) genannten zwölf Frauen von der IHK-Zweigstelle Minden zu einer gesetzlichen Frauenquote in der Führungsspitze größerer Unternehmen befragt. Zusätzlich wurde um Angabe gebeten, wie sich die Tätigkeit der befragten Frauen im Unternehmen bemerkbar macht. Die befragten Frauen sind in den Unternehmen als Geschäftsführerinnen, Inhaberinnen bzw. in leitender Position tätig. . Acht von zwölf Frauen lehnen eine gesetzliche Frauenquote ab; vier befürworten die Quote. . Zitate aus den schriftlichen Antworten: . „Für eine gesetzliche Frauenquote; positive Erfahrungen in Skandinavien.“ . „Eine gesetzliche Regelung kann förderlich sein. Aber der Abbau von Vorurteilen und die Schaffung besserer Bedingungen in Bezug auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden langfristig erst zu einer Chancengleichheit führen.“ . „ … Es möchte doch keine Frau eine Quotenfrau sein. Aber grundsätzliches Umdenken erforderlich und die entsprechenden Betreuungsplätze für Kinder müssen geschaffen werden.“ . „Nicht das Geschlecht ist entscheidend – sondern die Qualifikation. Frauen brauchen kein Geschenk – sie überzeugen durch Leistung. Unternehmen sollen generell freie Wahl bei der Mitarbeitereinstellung haben“ . „Grundsätzlich haben Frauen die gleiche Fähigkeit in Führungspositionen und sollten gleich bezahlt und gefördert werden. Viele Frauen trauen sich Führungsrollen aber oft genug selbst nicht zu (wollen oft einfach auch nicht) … . Vieles würde einfacher, wenn das „alte Rollenklischee“ nicht fortgeführt wird.“ . „… gute Führungskräfte sind gefragt – egal ob weiblich oder männlich – gute Frauen brauchen keine Quote.“ . „… eine Bewertung der Führungsqualitäten rein nach der Qualifikation und den persönlichen Voraussetzungen erfolgen sollte und unabhängig vom Geschlecht zu bewerten ist. … Die Auswirkungen auf die Unternehmen bei einer Fehlbesetzung des Führungspersonals können enorm … (sein), die nicht positiv zu bewerten sind. …“ . „Mehr Frauen in Führungspositionen halte ich für unbedingt wünschenswert, die Quote allerdings für den falschen Weg – jedenfalls im Mittelstand, denn hier sind Frauen in Top-Positionen seit Jahrzehnten gang und gäbe. Politische, wahlorientierte Rufe nach der Frauenquote können sich also allenfalls auf die großen Dax Unternehmen beziehen. Aber auch da halte ich die Frauenquote … für fatal … weil die Frauenquote zwar die Quotenfrau schafft, nicht aber die Denke der Männer an den Schalthebeln der Macht verändert. … Frauen in Führungspositionen setzen Männer mit partnerschaftlichem Denken voraus, und die müssen sich noch vermehren! Der Königsweg führt nur über Qualifikation, Charakterstärke, Durchsetzungsvermögen und – Humor! … In unserem Unternehmen haben es einige (Frauen) an die Spitze geschafft, aus eigener Kraft. Sie alle sind stolz, keine Quotenfrau sein zu müssen. Und unsere Männer sind stolz auf ihre starken Kolleginnen.“ . Im Laufe der Zeit habe ich meine Meinung geändert und bin jetzt für eine Frauenquote. Ich habe gemerkt, dass es Frauen schwerer haben. (sinngemäßes Zitat aus einer mündlichen Antwort)

______7 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Unternehmerinnen

Meine Tätigkeit im Unternehmen macht sich bemerkbar durch:

verstärkte Serviceorientierung gegnüber dem Kunden 9

vorsichtigere Unternehmensfinanzierung 8

ausgewogenere Unternehmensgeschäftsziele 7

mitgeprägtes Unternehmensleitbild 7

verstärkter Fokus auf das Erscheinungsbild des Unternehmens nach außen 7 verstärkter Fokus auf Erscheinungsbild von Firmengebäude und Außenanlage 7

gutes Betriebsklima in der Mitarbeiterschaft 7

gutes Gemeinschaftsbewusstsein in der Belegschaft 6

höheres gesellschaftliches Engagement des Unternehmens 6

umsichtigere Geschäftsabschlüsse 5

größere Kontinuität in der Umsatzentwicklung 5

größere Kontinuität in der Gewinnentwicklung 5

verstärkter Fokus auf gute Eigenkapitalausstattung 5

moderateres Wettbewerbsverhalten gegenüber anderen Unternehmen 4

verstärkter Fokus auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf 4

höherer Frauenanteil in der Mitarbeiterschaft 2

0 2 4 6 8 Anzahl der Nennungen

Quelle: eigene Darstellung nach Angaben aus den Fragebögen.

Als weitere Punkte wurden genannt: . „Effizientes, kostenbewusstes, dienstleistungsorientiertes Handeln.“ . „Lege Wert auf Teamarbeit, Mitarbeitermotivation und Ausbildung.“ . „Kontinuierliche Investitionen in neueste technische Anlagen.“ . „Klare Strukturen - klare Produktionsabläufe.“ . „Ordnung und Sauberkeit.“ . „Ein gutes Mitarbeiter – Team.“ . „Kontinuität und Nachhaltigkeit des Unternehmens, auch in der Nachfolgereglung, Innovationsmanagement in Zusammenarbeit mit Universitäten und Kunden.“ . „… Die Männer haben aus meiner Sicht ebenfalls Möglichkeiten spezifische Vorteile zu nutzen, wie die Frauen auch.“ . „Im Ergebnis ist das Geschlecht aus meiner Sicht lediglich bei dem ersten Eindruck und der Kennenlernphase relevant. Im Anschluss und im täglichen Arbeitsablauf zählt das Preis-Leistungsverhältnis und vorrangig die Qualität der geleisteten Arbeit.“

______8 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Arbeitsmarkt

Arbeitslosenquote

in % Arbeitslosenquote im Kreis Minden-Lübbecke (bezogen auf alle zivile Erwerbspersonen) 9,0

8,1 8,2 8,2 8,1 7,9 8,0 7,7 7,7 7,5 7,5 7,5 7,4 7,3 7,4 7,3 7,3 7,3 7,3 7,1 7,2 7,2 7,0 6,9 7,0 6,9 7,0 7,0 6,7 6,6 6,6 6,7 6,7 6,6 6,4 6,4 6,1 6,1 6,1 6,2 6,2 5,9 6,0 5,9 5,9 5,9 6,0 6,0 5,9 6,0 5,8 5,8 5,8 5,8 5,8 5,7 5,6 5,6 5,6 5,7 5,4 5,5

5,0

4,0

3,0

2,0

1,0

0,0 Jan Feb MrzApr Mai Jun Jul AugSep OktNov Dez Jan Feb MrzApr Mai Jun Jul AugSep OktNov Dez Jan Feb MrzApr Mai Jun Jul AugSep OktNov Dez Jan Feb MrzApr Mai Jun Jul AugSep OktNov Dez Jan Feb MrzApr Mai Jun Jul AugSep Okt 08 08 08 08 08 08 08 08 08 08 08 08 09 09 09 09 09 09 09 09 09 09 09 09 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 Quelle: eigene Darstellung nach Daten der Bundesagentur für Arbeit Hinweis: Zum Berichtsmonat März 2011 hat die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosenzahlen rückwirkend ab Januar 2007 im Zuge der Einführung einer integrierten Arbeitslosenstatistik geringfügig revidiert. Darüber hinaus werden gelegentlich nachträgliche Zahlenkorrekturen durch die Bundesagentur vorgenommen.

. Arbeitslosenquote bewegt sich in allen bisherigen Monaten des Jahres 2012 unter dem Vorkrisenniveau des Jahres 2008.

______9 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Arbeitsmarkt

Neumeldungen zur Kurzarbeit

Jeweils monatliche Neumeldungen zur Kurzarbeit im Agenturbezirk Herford (Kreis Herford und Kreis Minden-Lübbecke) Anzeige Betriebe Vorr. Kurzarbeiter 300 8.000

7.000 250

6.000

200 5.000

150 4.000

3.000 100

2.000

50 1.000

0 0 Jun. Aug. Okt. Dez. Feb. Apr. Jun. Aug. Okt. Dez. Feb. Apr. Jun. Aug. Okt. Dez. Feb. Apr. Jun. Aug. Okt. Dez. Feb. Apr. Jun. Aug. Okt. Dez. Feb. Apr. Jun. Aug. 07 07 07 07 08 08 08 08 08 08 09 09 09 09 09 09 10 10 10 10 10 10 11 11 11 11 11 11 12 12 12 12 Anzeige Betriebe Vorr. Kurzarbeiter Quelle: eigene Darstellung nach Daten der Bundesagentur für Arbeit Hinweis: Die Bundesagentur für Arbeit führt jeweils Korrekturen von zuvor bekannt gegebenen Monatswerten durch.

. Die Grafik zeigt die monatlichen Anzeigen der Unternehmen über die voraussichtliche Kurzarbeit. Wichtig: Real können es weniger Kurzarbeiter sein, als zuvor angezeigt. Und: In den Monatswerten der Grafik sind die Meldungen aus den vorangegangenen Monaten nicht enthalten. . Verglichen mit den Krisenzeiten (vor allem 2009) liegen die Werte derzeit in deutlich moderaterer Höhe.

______10 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Verarbeitendes Gewerbe

Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes Hinweis: Quelle der Angaben: „Amtliche Statistik“, aus der regelmäßigen Befragung der Behörden bei den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten. in Mio. € Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes im Kreis Minden-Lübbecke 600

553,2 545,9 553,3 553,0 535,4 535,0 535,6 533,6 536,9 543,0 533,3 526,6 529,7 523,6 526,5 515,0 524,3 522,1 522,6 516,9 515,5 511,1506,3 508,5 505,6 504,5 495,2 500,2498,0 487,7 485,3 487,6 488,9 500 479,4 481,0476,5 474,8 471,1 472,1 460,2 467,7 457,8 457,4 454,4 454,4 446,1446,4 440,3 436,8 424,4 417,4 406,7 422,8 413,0 409,9 419,0 387,5 401,3 400 389,8 391,4 385,2 381,0

300

200

100

0

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt NRW, IHK-Berechnungen Hinweis: Durch Umstellung der Wirtschaftskennziffern wurden einige Werte gegenüber vorangegangenen IHK- Lageberichten teilweise geändert.

. Der im Okt. 2008 (im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat) begonnene Rückgang der monatlichen Gesamtumsätze des Verarbeitenden Gewerbes lief im Jan. 2010 aus. Der stärkste Rückgang war im April 2009 mit rund -24 %. . Seit einschl. Feb. 2010 sind beim Gesamtumsatz durchgängig wieder Anstiege gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten zu verzeichnen. Im Feb. 2011 sogar mit einem Wachstum von +24 %. . Ausnahmen vom durchgängigen Anstieg des Gesamtumsatzes lagen in den Monaten April und Mai 2012 mit leichten Rückgängen vor (Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat). . Bis auf eine Ausnahme sind die prozentualen Zuwächse beim Gesamtumsatz gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten seit einschl. Sept. 2011 nicht mehr zweistellig, sondern einstellig. . Der Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes bewegt sich aktuell deutlich über Vorkrisenniveau.

______11 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Verarbeitendes Gewerbe

Auslandsumsatz des Verarbeitenden Gewerbes

Auslandsumsatz des Verarbeitenden Gewerbes im Kreis Minden-Lübbecke in Mio. € 250

199,2 199,6 190,0 196,3 200 193,2 190,4 186,5187,8 180,9 182,9 181,5 182,0 173,1 182,5 183,4174,5 176,6 170,0 179,4 173,8 175,9 174,0 173,7 170,9 171,5 171,8 168,9 172,7 169,2 170,5 164,9 166,1 164,3 161,4 162,2 160,9 161,6 156,2 158,2 154,8 153,9 155,1 142,7 143,8 147,9 150,4 146,1 143,8 144,7 150 141,0 132,7 133,5 141,5 138,3 136,3 132,2 132,0 131,9 124,4 124,8 121,6 121,3

100

50

0

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt NRW, IHK-Berechnungen Hinweis: Durch Umstellung der Wirtschaftskennziffern wurden einige Werte gegenüber vorangegangenen IHK- Lageberichten teilweise geändert.

. Die Rückgänge der Auslandsumsätze im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten bewegten sich im Zeitraum von Nov. 2008 bis Nov. 2009 zwischen rund -7 % und rund -34 %. . Seit einschl. Dez. 2009 ist im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten wieder ein Anstieg der Auslandsumsätze zu verzeichnen (abgesehen vom Mai 2010, vom Okt. 2011 und vom Juli 2012). Spitzenwerte dieser Anstiege lagen im August 2010, im Januar 2011 und im April 2011 mit jeweils rund 24 % vor. . Bis auf drei Ausnahmen (Dez. 2011, März 2012, Juni 2012) sind die prozentualen Zuwächse der Auslandsumsätze gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten seit einschl. Aug. 2011 nicht mehr zweistellig, sondern einstellig. . Die Auslandsumsätze des Verarbeitenden Gewerbes bewegen sich aktuell leicht über Vorkrisenniveau.

______12 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Verarbeitendes Gewerbe

Das Verarbeitende Gewerbe in den Kreisen Ostwestfalens

Das Verarbeitende Gewerbe* in den Kreisen Ostwestfalens Januar-August 2012

Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten

Betriebe Beschäftigte Gesamtumsatz in Mio Euro Auslandsumsatz Verän. Verän. Verän. Exp.Quote 2012 2011 Verän. 2012 2011 in % 2012 2011 in % 2012 2011 in % in %

Stadt Bielefeld 89 91 -2 17.502 17.446 0 2.482,2 2.443,9 1,6 964,9 908,5 6,2 38,9

Kreis Gütersloh 200 201 -1 47.663 46.494 3 11.386,0 10.652,4 6,9 4.363,9 3.953,9 10,4 38,3

Kreis Herford 147 141 5 24.312 23.032 6 3.606,9 3.486,9 3,4 965,4 938,5 2,9 26,8

Kreis Minden-Lübbecke* 156 150 6 26.580 25.770 3 4.173,4 4.029,4 3,6 1.442,4 1.350,8 6,8 34,6

Kreis Paderborn 118 113 5 23.141 22.212 4 3.600,5 3.449,1 4,4 1.074,2 1.058,5 1,5 29,8

Kreis Höxter 49 48 1 7.793 7.950 -2 1.164,4 1.202,7 -3,2 306,0 345,4 -11,4 26,3

IHK-Bezirk insges. 759 744 15 146.990 142.903 3 26.413,4 25.264,4 4,5 9.116,8 8.555,6 6,6 34,5

NRW 5.102 5.002 100 1.063.036 1.042.805 2 211.640,2 213.823,7 -1,0 91.681,3 92.398,0 -0,8 43,3 * einschließlich Bergbau Quelle: Statistisches Bundesamt, IT.NRW, IHK-Berechnungen

. Der prozentuale Anstieg der Beschäftigtenzahlen im Kreis M-L liegt auf Ostwestfalenniveau. . Bei der prozentualen Steigerung des Gesamtumsatzes gegenüber dem Vorjahreszeitraum liegt der Kreis M-L im Ostwestfalenvergleich auf dem dritten Platz hinter den Kreisen GT und PB. . Mit rund 4,2 Mrd. € verfügt der Kreis M-L ostwestfalenweit hinter dem Kreis GT über den zweithöchsten Gesamtumsatz im Zeitraum von Jan. bis Aug. 2012.

______13 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Verarbeitendes Gewerbe

Auftragseingangsindex für das Verarbeitende Gewerbe Erläuterung: Der Auftragseingangsindex erfasst den Wert aller in einer Zeitperiode eingegangenen und im Betrieb fest akzeptierten Aufträge auf Lieferung selbst hergestellter Produkte.

Auftragseingangsindex für das Verarbeitende Gewerbe in NRW *) Auftragseingangsindex (real), Veränderung gegenüber Jahr Monat Basis 2005 = 100 Vorjahresmonat in % ins- Inland Ausland ins- Inland Ausland gesamt gesamt 2008 Febr. 124,0 116,0 132,0 10,8 7,0 14,5 April 122,7 117,1 128,3 13,9 10,0 17,9 Juni 109,5 108,0 110,9 -2,8 0,7 -6,0 Aug. 104,2 98,7 109,7 -4,8 -9,5 0,0 Okt. 99,9 99,0 100,7 -17,6 -14,4 -20,6 Dez. 71,6 69,2 74,0 -33,0 -33,1 -32,9 2009 Febr. 71,1 73,3 69,0 -42,7 -36,8 -47,7 April 69,3 74,5 64,1 -43,5 -36,4 -50,0 Juni 76,2 81,0 71,4 -30,4 -25,0 -35,6 Aug. 74,8 80,1 69,5 -28,2 -18,8 -36,6 Okt. 86,3 88,8 83,9 -13,6 -10,3 -16,7 Dez. 76,8 78,2 75,4 7,3 13,0 1,9 2010 Jan. 86,3 87,6 85,1 16,0 11,6 20,9 Febr. 88,1 87,3 89,0 23,9 19,1 29,0 März 102,9 105,5 100,4 31,3 27,4 35,7 April 97,1 102,4 91,9 40,1 37,4 43,4 Mai 93,3 92,2 94,4 32,2 24,6 40,5 Juni 99,6 101,0 98,2 30,7 24,7 37,5 Juli 95,8 96,6 95,1 18,1 11,3 26,0 Aug. 91,2 92,1 90,3 21,9 15,0 29,9 Sept. 98,1 98,8 97,4 16,1 15,0 17,1 Okt. 98,6 98,8 98,4 14,3 11,3 17,3 Nov. 102,0 101,0 103,0 17,6 12,7 22,9 Dez. 92,0 86,7 97,1 19,8 10,9 28,8 2011 Jan. 103,0 102,0 103,9 19,4 16,4 22,1 Febr. 102,0 99,4 104,6 15,8 13,9 17,5 März 112,5 112,3 112,7 9,3 6,4 12,3 April 98,5 100,1 96,8 1,4 -2,2 5,3 Mai 120,3 134,6 106,2 28,9 46,0 12,5 Juni 97,4 96,8 97,9 -2,2 -4,2 -0,3 Juli 96,4 98,3 94,5 0,6 1,8 -0,6 Aug. 95,3 98,2 92,4 4,5 6,6 2,3 Sep. 96,3 97,9 94,6 -1,8 -0,9 -2,9 Okt. 95,6 96,2 95,0 -3,0 -2,6 -3,5 Nov. 95,2 99,4 91,1 -6,7 -1,6 -11,6 Dez. 88,8 86,3 91,2 -3,5 -0,5 -6,1 2012 Jan. 102,4 107,9 97,0 -0,6 5,8 -6,6 Feb 99,6 98,3 101,0 -2,4 -1,1 -3,4 Mrz 105,4 105,0 105,7 -6,3 -6,5 -6,2 Apr 92,8 95,5 90,0 -5,8 -4,6 -7,0 Mai 95,2 96,1 94,3 -20,9 -28,6 -11,2 Jun 93,6 93,3 93,9 -3,9 -3,6 -4,1 Jul 93,9 95,6 92,1 -2,8 -2,7 -2,5 Aug 91,3 94,5 88,2 -4,2 -3,8 -4,5 Sep 89,9 90,0 89,9 -6,6 -8,1 -5,0 *) Erhebung und Auswertung erfolgt für 12 ausgewählte Wirtschaftsabteilungen der Klassifikation der Wirtschaftszweige Ausgabe 2008 (WZ 2008) Quelle: Statistik des Landesbetriebes "Information und Technik Nordrhein-Westfalen" - Stand Nov. 2012 Hinweis: Der Stat. Landesbetrieb führt jeweils Korrekturen von zuletzt bekannt gegebenen Monatswerten durch. . Von Nov. 2008 bis Febr. 2010 bewegte sich der Auftragseingangsindex mit seinem monatlichen Verlauf auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau mit unterschiedlich starken Ausschlägen nach oben und nach unten. . Seit März 2010 befinden sich die Auftragseingänge wieder auf einem höheren Niveau, ohne jedoch das Vorkrisenniveau zu erreichen. Seit März 2012 ist die Tendenz fallend. . Bis auf wenige Ausnahmen befand sich der Auftragseingangsindex aus dem Ausland seit Nov. 2008 bis Okt. 2010 immer mehr oder weniger stark unterhalb des Auftragseingangsindex aus dem Inland. Seit April 2011 ist dies auch wieder so. ______14 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Unternehmensinsolvenzen

Insolvenzverfahren Insolvenzverfahren im Kreis Minden-Lübbecke Kreis Minden-Lübbecke Anzahl Anzahl der Vergleich zum Vorjahreszeitraum* betroffene Minden- Verfahren OWL NRW Jahr Arbeitnehmer Lübbecke 2000 1.067 152 31,0% 34,6% 10,1% 2001 743 155 2,0% 19,1% 19,3% 2002 1.536 204 31,6% 38,8% 42,5% 2003 1.271 194 -4,9% 11,8% 21,6% 2004 1.290 267 37,6% -5,4% 5,4% 2005 902 211 -21,0% -2,2% -10,4% 2006 464 191 -9,5% -6,3% 3,0% 2007 886 176 -7,9% -9,4% -15,4% 2008 560 165 -6,3% 8,0% 10,8% 2009 1.663 239 44,8% 12,6% 4,9% 2010 844 192 -19,7% 0,5% 5,7% 2011 329 164 -14,6% -5,6% -1,7% 2012** 335 71 -8,6% -7,6% -0,4% *gerundete Werte, ** 1. Halbjahr 2012 Quelle: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“

. Wirtschaftlich gute und wirtschaftlich schwierige Konjunkturphasen sind an der Anzahl der Insolvenzen grob ablesbar. . Mit 71 Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2012 ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Rückgang von -8,6 % zu verzeichnen. Dies ist allerdings u. a. wegen der relativ kleinen Grundgesamtheit (Insolvenzen im Kreis M-L) nur bedingt mit Gründen und Bewertungen interpretier- und kommentierbar. . Die Insolvenzen würden höher sein, wenn nicht der Überschuldungsbegriff mit Wirkung vom 13.10.2008 durch das Finanzmarktstabilisierungsgesetz geändert worden wäre. Für eine Überschuldung und die damit einhergehende Insolvenzantragspflicht kommt es nun nicht mehr allein auf die bilanzielle Betrachtung an. Entscheidend ist vielmehr, ob eine mittelfristige Fortführung des Unternehmens nach den Umständen als überwiegend wahrscheinlich anzunehmen ist (so genannte Fortführungsprognose). Dieser Überschuldungsbegriff gilt bis Ende des Jahres 2013.

______15 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Unternehmensinsolvenzen

Insolvenzen nach Teilbranchen

Aufschlüsslung der Insolvenzen nach Teilbranchen im Kreis Minden-Lübbecke

Jahr 1. Halbj. 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Teilbranche Einzelhandel (ohne Kfz-Handel 20 29 22 26 26 25 26 10 / Tankstellen) 35 29 33 26 36 27 14 7 Baugewerbe 20 28 20 13 35 17 17 12 Gastgewerbe 21 11 21 12 36 20 11 10 Verarbeitendes Gewerbe Landverkehr; Transport in 10 6 3 9 15 12 10 5 Rohrfernleitungen 9 8 7 7 8 7 8 7 Großhandel (ohne Kfz-Handel) Grundstücks- und 15 8 8 2 8 6 6 1 Wohnungswesen Rechts-, Steuer und (bis 2007) 24 20 8 1 1 3 Unternehmensberatung usw. Quelle: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“

. Wichtig: Die vorstehende Aufschlüsselung ist nur ein Auszug ausgewählter Teilbranchen. . Die vorstehende Aufschlüsselung der Insolvenzen nach Teilbranchen ist bis einschließlich 2007 miteinander vergleichbar. Für die Zeit danach ist die Vergleichbarkeit nur noch bedingt gegeben, weil die Einteilung der Teilbranchen von den Statistikern teilweise geändert wurde. . Wie an den Insolvenzzahlen für das Jahr 2009 ersichtlich ist, hat sich die seinerzeitige Krise vor allem in den Teilbranchen „verarbeitendes Gewerbe“, „Baugewerbe“ und „Gastgewerbe“ ausgewirkt. . Im 1. Halbjahr 2012 wurde die Insolvenzstatistik vom Gastgewerbe angeführt.

______16 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Bevölkerung

Bevölkerung im Kreis Minden-Lübbecke

Bevölkerungsstand in den Städten und Gemeinden des Kreises Minden-Lübbecke (Stand: 30. Juni 2012) 90.000 81.849 80.000 70.000 60.000 48.037 50.000 40.000 34.912 30.000 25.710 25.394 25.022 20.000 15.939 15.542 13.498 13.214 12.688 10.000 0

Quelle: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“

Veränderung gegenüber 30.06.2009 31.12.2009 30.06.2010 31.12.2010 30.06.2011 31.12.2011 30.06.2012 30.06.2011 in Prozent Minden 82.418 82.400 82.326 82.114 82.014 81.904 81.849 -0,20 Bad Oeynhausen 48.666 48.516 48.462 48.300 48.191 48.016 48.037 -0,32 Porta Westfalica 35.398 35.348 35.218 35.122 35.070 34.918 34.912 -0,45 Lübbecke 25.927 25.885 25.875 25.796 25.704 25.636 25.710 0,02 Petershagen 26.171 26.027 25.833 25.750 25.664 25.470 25.394 -1,05 Espelkamp 25.341 25.240 25.207 25.236 25.155 25.108 25.022 -0,53 Hille 16.343 16.230 16.212 16.167 16.047 16.021 15.939 -0,67 Rahden 15.847 15.795 15.707 15.636 15.612 15.541 15.542 -0,45 Stemwede 13.981 13.917 13.828 13.819 13.726 13.628 13.498 -1,66 Hüllhorst 13.489 13.429 13.361 13.351 13.291 13.246 13.214 -0,58 Preußisch Oldendorf 13.043 12.997 12.957 12.862 12.784 12.720 12.688 -0,75 Minden-Lübbecke, Kreis 316.624 315.784 314.986 314.153 313.258 312.208 311.805 -0,46 Quelle: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“ und eigene Berechnungen

. In allen Städten und Gemeinden außer in Lübbecke hat die Bevölkerung im Vergleich vom 30. Juni 2012 zum 30. Juni 2011 abgenommen. . Die prozentual größten Bevölkerungsabnahmen waren in den eher ländlich strukturierten Kommunen Stemwede, Petershagen und Preußisch Oldendorf.

______17 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Bevölkerung

Bevölkerungsvorausberechnung

Quelle vorstehender Abbildungen: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“ ______18 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Bevölkerung

Quelle: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“

. Die Gesamtbevölkerung wird bis zum Jahr 2030 im Kreis M-L prozentual stärker abnehmen als im Regierungsbezirk Detmold und als auf NRW-Ebene. . Die Zunahme der Altersgruppe ab einschließlich 65 Jahren wird im Kreis M-L bis zum Jahr 2030 prozentual geringer ausfallen als im Regierungsbezirk Detmold und als auf NRW-Ebene. (M-L + 25,26%; OWL + 29,11%; NRW + 27,67%) . Jedoch wird die Abnahme der Altersgruppe von 16 Jahren bis unter 65 Jahren im Kreis M-L bis zum Jahr 2030 prozentual deutlich kräftiger ausfallen als im Regierungsbezirk Detmold und als auf NRW-Ebene. (M-L – 17,61%; OWL – 13,23%; NRW - 11,44%)

______19 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Katasterfläche

Katasterfläche nach Nutzungsart

Katasterfläche nach Nutzungsarten in Prozent der Gesamtfläche - Stand 1. Januar 2012 - Minden- NRW OWL Lübbecke Gebäude- und Freifläche *) 12,8 10,7 11,8 Betriebsfläche **) 1,1 0,4 0,5 Erholungsfläche 1,9 1,3 0,8 Verkehrsfläche 7,1 6,1 6,7 Landwirtschafts- fläche 49,0 57,4 65,2 Waldfläche 25,7 22,4 11,5 Wasserfläche 2,0 1,5 3,1 Flächen anderer Nutzung 0,5 0,3 0,5 *) einschl. gewerbl. genutzter Gebäude (z.B. Fabrikgebäude) **) einschl. Gewerbeflächen ohne Gebäude (z.B. Lagerflächen, Halden, Abbauland)

Katasterfläche nach Nutzungsarten in Prozent der Gesamtfläche - Stand 1. Januar 2012 -

Bad Peters- Porta Preußisch Espelkamp Hille Hüllhorst Lübbecke Minden Rahden Stemwede Oeynhausen hagen Westfalica Oldendorf Gebäude- und Freifläche *) 25,6 11,7 9,1 13,4 15,4 26,1 7,1 15,1 9,0 7,4 6,1 Betriebsfläche **) 0,1 0,2 0,4 0,5 0,2 0,4 0,6 2,2 0,2 0,1 0,0 Erholungsfläche 2,6 0,8 0,4 0,5 0,9 2,0 0,5 1,3 0,4 0,4 0,3 Verkehrsfläche 10,4 7,1 6,1 6,6 6,4 10,2 6,3 8,0 5,4 5,0 5,0 Landwirtschafts- fläche 50,6 62,9 73,5 64,6 54,4 50,7 68,2 51,6 62,7 78,5 75,2 Waldfläche 8,2 14,5 8,0 13,1 20,9 4,9 12,2 16,5 19,5 5,3 10,2 Wasserfläche 1,7 2,5 2,3 0,9 1,4 4,4 4,9 3,8 2,7 3,1 2,3 Flächen anderer Nutzung 0,7 0,3 0,2 0,4 0,4 1,4 0,3 1,5 0,1 0,2 0,1 *) einschl. gewerbl. genutzter Gebäude (z.B. Fabrikgebäude) **) einschl. Gewerbeflächen ohne Gebäude (z.B. Lagerflächen, Halden, Abbauland) Quelle vorstehender Abbildungen: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“

. Zwischen dem 1.1.2002 und dem 1.1.2012 hat sich die „Gebäude- und zugehörige Freifläche“ im Kreis M-L um 0,6 Prozentpunkte erhöht (OWL +0,5; NRW +0,5), die „Betriebsfläche“ nahezu nicht verändert (M-L 0,0; OWL 0,0; NRW +0,1) und die „Verkehrsfläche“ um 0,2 Prozentpunkte erhöht (OWL +0,4; NRW +0,4). . Unter den elf Städten und Gemeinden in M-L verfügen Minden und Bad Oeynhausen mit großem Abstand über den höchsten Anteil an „Gebäude- und zugehöriger Freifläche“ und den höchsten Anteil an „Verkehrsfläche“. Der höchste Anteil an „Betriebsfläche“ besteht in Porta Westfalica.

______20 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Kaufkraft und Zentralitätskennziffer

Einzelhandelsrelevante Kaufkraft Erläuterung: Der allgemeine Kaufkraftindikator ist die Richtgröße zur Ermittlung des Konsumpotenzials in Deutschland. Sie liefert das Wissen über das verfügbare Einkommen der Verbraucher am Wohnort. Somit ist sie ein bedeutender Gradmesser für die Wirtschaftskraft einer Region und stellt eine Grundlage für geschäftspolitische Entscheidungen dar. Die einzelhandelsbezogene Kaufkraftkennziffer gibt an, wie viel die ortsansässige Bevölkerung im klassischen Einzelhandel und im Versandhandel ausgeben kann. Einzelhandelsbezogene Kaufkraftkennziffer 2012 (Deutschland = 100)

Deutschland 100,0 Kreis Gütersloh 100,9

Kreis Herford 100,7

Stadt Bielefeld 99,0

Kreis Paderborn 94,4

Kreis Höxter 90,7

Kreis Minden-Lübbecke 97,1 Bad Oeynhausen 103,3 Porta Westfalica 100,8

Hille 98,5 Lübbecke 98,2 Minden 97,9 Petershagen 96,3 Stemwede 94,4 Hüllhorst 94,2

Rahden 93,7

Preußisch Oldendorf 92,4 Espelkamp 83,8

80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 100 102 104 106

Quelle: eigene Darstellung nach: GfK GeoMarketing GmbH

. Der Kreis M-L liegt im ostwestfälischen Mittelfeld. . Bad Oeynhausen und Porta Westfalica liegen über dem bundesdeutschen Durchschnitt. . In Espelkamp ist die geringste einzelhandelsbezogene Kaufkraft. . Gegenüber den Kennziffern für das Jahr 2011 hat in allen Städten und Gemeinden des Kreises M-L die einzelhandelsbezogene Kaufkraftkennziffer nachgelassen. Am stärksten nachgelassen haben Stemwede und Rahden mit je – 1,5 und Hüllhorst mit – 1,3.

______21 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Kaufkraft und Zentralitätskennziffer

Entwicklung der einzelhandelsrelevanten Kaufkraftkennziffer je Einwohner (Deutschland = 100)

2003 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Bad Oeynhausen 104,9 105,9 104,3 102,5 102,4 102,5 103,5 103,4 103,3 Espelkamp 93,5 92,7 90,8 90,2 90,0 90,1 88,5 84,9 83,8 Hille 100,5 102,8 102,5 101,2 100,5 100,2 99,5 99,2 98,5 Hüllhorst 98,7 99,1 99,6 99,3 98,7 98,5 97,2 95,5 94,2 Lübbecke 104,4 104,2 103,7 102,5 102,1 101,8 101,0 99,3 98,2 Minden 101,2 101,9 100,2 98,8 98,7 98,6 99,4 98,5 97,9 Petershagen 98,2 99,5 99,1 98,4 98,2 98,1 97,7 96,9 96,3 Porta Westfalica 103,7 104,5 103,0 101,3 101,0 101,1 101,2 100,9 100,8 Preußisch Oldendorf 97,7 98,4 97,9 97,2 96,5 96,2 95,5 93,5 92,4 Rahden 98,4 99,8 99,9 99,1 98,3 97,9 97,4 95,2 93,7 Stemwede 99,4 100,5 99,8 99,1 98,7 98,5 97,6 95,9 94,4 Kreis Minden-Lübbecke 100,9 101,6 100,5 99,3 99,0 99,0 98,9 97,8 97,1 Quelle: GfK GeoMarketing GmbH

Hinweis: Ein Vergleich von GfK-Kaufkraftindikatoren über mehrere Jahre ist nur bedingt möglich, da die GfK die Grundlagen für die Bildung der Indikatoren ständig weiter entwickelt.

GfK Kaufkraft für den Einzelhandel 2012 in € je Einw.

6.000 5.256 5.413 5.000

4.000

3.000

2.000

1.000

0

Quelle: eigene Darstellung nach: GfK GeoMarketing GmbH

______22 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Kaufkraft und Zentralitätskennziffer

Einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Mio. €

2008 2009 2010 2011 2012 Bad Oeynhausen 282,1 261,7 257,3 267,3 270,1 Espelkamp 130,3 119,9 114,4 114,2 114,4 Hille 92,6 85,7 82,8 85,8 86,2 Hüllhorst 75,4 69,5 66,9 68,3 68,1 Lübbecke 149,8 137,9 133,5 136,9 137,2 Minden 459,2 425,9 418,9 432,6 435,1 Petershagen 146,6 135,0 130,2 134,5 134,2 Porta Westfalica 203,7 187,5 182,5 190,0 191,7 Preußisch Oldendorf 71,9 66,1 63,6 64,8 64,3 Rahden 88,3 81,6 78,8 80,2 79,3 Stemwede 79,8 73,1 70,0 71,1 70,6 Kreis Minden-Lübbecke 1.779,7 1.644,0 1.598,9 1.645,7 1.651,1 Kreis Gütersloh 2.031,7 1.898,5 1.844,8 1.912,3 1.931,6 Kreis Herford 1.479,2 1.360,3 1.318,0 1.358,2 1.356,8 Kreis Höxter 804,6 742,5 716,3 728,3 722,0 Kreis Paderborn 1.621,5 1.511,4 1.470,5 1.525,4 1.531,8 Stadt Bielefeld 1.860,8 1.716,9 1.671,6 1.734,1 1.732,9

Deutschland 461.100,0 427.600,0 417.200,0 435.900,0 442.500,0 Quelle: GfK GeoMarketing GmbH

. Der größte einzelhandelsrelevante Kaufkraftschwerpunkt im Kreis M-L liegt in den drei benachbarten Städten Minden, Bad Oeynhausen und Porta Westfalica. . Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft ist in sechs Städten und Gemeinden des Kreises M-L gestiegen, in fünf gesunken (Vergleich der Jahre 2012 und 2011). . Die einzelhandelsbezogene Kaufkraftkennziffer hat in allen Städten und Gemeinden des Kreises M-L seit 2006 durchgehend nachgelassen. Ausnahmen: Bad Oeynhausen und Porta Westfalica konnten in den Jahren 2009 und 2010 gegenüber den jeweiligen Vorjahren einen Zuwachs verzeichnen. Dies gilt auch für Espelkamp im Jahr 2009 und für Minden im Jahr 2010. Hinweis: Ein Vergleich von GfK-Kaufkraftindikatoren über mehrere Jahre ist nur bedingt möglich, da die GfK die Grundlagen für die Bildung der Indikatoren ständig weiter entwickelt. ______23 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Kaufkraft und Zentralitätskennziffer

Zentralitätskennziffer Erläuterung: Die Zentralitätskennziffer setzt den Umsatz in einer Gebietseinheit (z. B. Stadt) in das Verhältnis mit der dort vorhandenen einzelhandelsrelevanten Kaufkraft, d.h. dem Potenzial für den Einkauf im stationären Einzelhandel und Versandhandel der Gebietseinheit. Sie ist somit ein Maß für die Attraktivität einer Stadt oder einer Region als Einkaufsort. Bei einer Zentralitäts-Kennziffer von genau 100 halten sich Kaufkraftabfluss und -zufluss die Waage; Werte über 100 bedeuten mehr Zufluss, Werte unter 100 zeigen mehr Kaufkraftabfluss.

GfK-Zentralitätskennziffer (Deutschland = 100)

137,7 137,9 Porta Westfalica 137,0 136,8 131,2 129,2 Minden 130,3 132,3 116,1 122,0 Espelkamp 112,6 113,2 112,0 106,9 Lübbecke 110,9 119,6 103,9 104,3 Bad Oeynhausen 104,2 107,4 100,0 100,0 Deutschland 100,0 100,0 86,9 81,7 Hüllhorst 73,1 64,0 84,7 82,2 Rahden 76,2 76,3 83,9 80,6 Preußisch Oldendorf 73,9 78,7 57,3 57,5 Stemwede 53,4 56,9 54,5 56,4 Hille 52,4 52,3 46,0 48,9 Petershagen 46,8 43,8 0 25 50 75 100 125 150 175 2012 2011 2010 2009

Quelle: eigene Darstellung nach: GfK GeoMarketing GmbH

. Über eine überdurchschnittliche Zentralität verfügen Porta Westfalica, Minden, Espelkamp, Lübbecke und Bad Oeynhausen. . Die geringste Zentralität befindet sich in Petershagen, Hille und Stemwede. . Die Zentralitätskennziffer hat in sechs Städten und Gemeinden des Kreises M-L abgenommen und in fünf zugenommen (Vergleich 2012 mit 2011). Die größte Zunahme ist in Hüllhorst und Lübbecke, die stärkste Abnahme in Espelkamp zu verzeichnen.

Hinweise: Aktuelle und bevorstehende Bestandsänderungen im Einzelhandel sind in den Berechnungen nicht berücksichtigt. Zentralitätskennziffern werden von verschiedenen Institutionen herausgegeben. Die Kennziffern sind nicht unbedingt miteinander vergleichbar. Auf die Berechnung und die Höhe der Kennziffern hat die IHK-Zweigstelle Minden keinen Einfluss. Wir drucken die Zahlen an dieser Stelle ab, da sie gerne in teilweise nur bedingt verbreiteten Gutachten für einzelne Kommunen oder für einzelne Einzelhandels-Ansiedlungsprojekte eingearbeitet werden. ______24 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Ausbildung

Neu eingetragene Ausbildungsverträge

31.10.2011 31.10.2012 Veränderung Alte Bundesländer insgesamt 287.375 283.318 -1,4% Neue Bundesländer insgesamt 52.601 49.798 -5,3% Bundesgebiet insgesamt 339.976 333.116 -2,0% Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag

. Im Vergleich zu 2003, dem letzten Jahr vor dem Ausbildungspakt, wurden auf Bundesebene insgesamt 10,8 Prozent mehr Lehrverträge registriert – bei einem Rückgang der Schulabgängerzahlen in diesem Zeitraum von 7 Prozent (alte Bundesländer: +5 Prozent; neue Bundesländer: -54 Prozent). . Insgesamt konnten auf Bundesebene bis Ende Oktober 20.800 Betriebe neu für die Berufsausbildung gewonnen werden. Damit warben die IHKs bis Ende Oktober rund 28.200 neue Ausbildungsplätze im Sinne des Ausbildungspaktes ein. Darüber hinaus liegen den IHKs gut 13.800 Angebote für eine Einstiegsqualifizierung (EQ) vor, davon rund 4.300 Angebote für eine „Einstiegsqualifizierung Plus“. Insgesamt waren Ende Oktober knapp 4.300 EQ-Plätze besetzt. . Die IHK-Organisation hat mit Unterzeichnung des dritten Ausbildungspaktes zugesagt, jährlich einen bundesweiten Aktionstag durchzuführen. Im nächsten Jahr wird dieser Tag als „Tag der Ausbildungschance“ am 17. Juni 2013 stattfinden. In diesem Rahmen werden die IHKs Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, auf freie Lehrstellen hinweisen, Einschätzungen zu den Berufswünschen der Jugendlichen treffen und Alternativen und offene Lehrstellen aus anderen Regionen aufzeigen. Neu eingetragene Ausbildungsverträge im Kreis Minden-Lübbecke (kumulierter Wert, Stand jeweils der 31.10.) Veränderung 2008 2009 2010 2011 2012 in % * Jan. bis einschl. Okt. 1.513 1.323 1.263 1.457 1.365 -6,31 * Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum  Die Vergleichszahlen der ostwestfälischen Regionen (Veränderung 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum): M-L -6,3 %; BI – 4,2 %; HF – 4,1 %; PB – 1,4 %; HX +2 %; GT +5 %. . Ostwestfalenweit wurden bis Ende Okt. 2012 bei der IHK 7.911 neue Ausbildungsverträge eingetragen. Dies ist ein Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von -1,6 %. Davon lagen die gewerblich-technisch ausgerichteten Ausbildungsberufe mit insgesamt 2.689 Verträgen ungefähr auf dem Vorjahresniveau. Die kaufmännischen Ausbildungsberufe waren mit 5.222 Verträgen um -2,3 % rückläufig. . Auf ostwestfälischer Ebene besteht eine hohe Bereitschaft der Unternehmen, weitere Ausbildungsplätze anzubieten. Allerdings sinken die Bewerberzahlen in einigen Branchen auf ein gefährliches Niveau. Vor allem das Gastgewerbe sowie die Metall- und Kunststoffverarbeitung sind davon betroffen. . Für die noch unvermittelten Ausbildungsstellenbewerber bestehen gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. Die Agenturen für Arbeit meldeten zum Beginn der Nachvermittlungsphase noch 571 unversorgte Bewerber - dies entspricht einem Rückgang von 15,7 % gegenüber dem Vorjahreswert. Gleichzeitig stieg die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen um 22,5 % auf 403. In der Nachvermittlungsphase führt die IHK gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit und der Handwerkskammer Einzelgespräche mit den unvermittelten Bewerbern. Darüber hinaus können den Bewerberinnen und Bewerbern noch rund 150 offene Einstiegsqualifizierungspraktikaplätze angeboten werden. . Im nächsten Jahr werden sich auch durch den doppelten Abiturjahrgang bessere Möglichkeiten für die Unternehmen bieten, offene Ausbildungsstellen besetzen zu können.

______25 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Ausbildung

Auszubildende in Minden-Lübbecke Erläuterung: Diese Seite befasst sich nicht nur mit Ausbildungsverhältnissen, die bei der IHK eingetragen sind, sondern auch mit Ausbildungsverhältnissen, die bei anderen Institutionen wie beispielsweise der Handwerkskammer eingetragen sind. Auszubildende in Minden-Lübbecke - Sitz des Ausbildungsbetriebes - (Stand: 31.12.2011)

Hille 113 42

Preußisch Oldendorf 117 44

Hüllhorst 164 82

Stemwede 199 61

Petershagen 198 72

Rahden 267 99

Lübbecke 369 221

Porta Westfalica 424 254

Espelkamp 474 222

Bad Oeynhausen 575 404

Minden 1.165 786

0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 2.000 Anzahl männlich weiblich

Quelle: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“ . Im Kreis M-L befanden sich am 31.12.2011 insgesamt 6.352 Auszubildende in einer dualen Ausbildung. Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (31.12.2010) ist das eine Abnahme um -3,8 % (OWL – 2,7 %; NRW – 1,7 %). Innerhalb des Kreises M-L war die größte Zunahme in Hüllhorst (+ 9,3 %) und die größte Abnahme in Bad Oeynhausen (- 7,6 %) zu verzeichnen.

. Die Änderungen NRW-weit: „Öffentlicher Dienst“ + 7,1 %; „Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe“ – 0,7 %; „Landwirtschaft“ – 1,8 %; „Freiberufler“ – 2,3 %; „Handwerk“ – 4,1 %; „Hauswirtschaft“ – 10,5 %.

______26 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Ausbildung

Ausbildungsumfrage 2012 An einer bundesweiten Online-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) vom 22. Februar bis einschließlich zum 9. März 2012 beteiligten sich 505 Unternehmen aus Ostwestfalen. Nachfolgend ein Auszug aus den ostwestfälischen Ergebnissen:

Konnten Sie im Jahr 2011 alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen?

Wie reagieren Sie bei der Gewinnung von Auszubildenden auf rückläufige Bewerberzahlen? Mehrfachnennungen möglich

______27 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Ausbildung

Melden Sie Ihre offenen Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit?

. Bei weitem nicht alle Unternehmen melden ihre offenen Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit. Deshalb und aus weiteren Gründen sind gelegentlich auftauchende Meldungen über angeblich große Unterschiede zwischen der Zahl der offenen Ausbildungsplätze und der Zahl von Ausbildungsplatzbewerbern – also über einen Mangel an offenen Ausbildungsplätzen - genauer zu hinterfragen.

Auf welchem Wege – außer Einschaltung der Arbeitsagenturen – gewinnen Sie Ihre Auszubildenden? (Mehrfachnennungen möglich)

______28 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen

Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen

Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen 2011 Einrich- Aufgestellte Stationär tungen Betten behandelte Patienten 1) im Jahresdurch- am 31.12.2011 schnitt Stadt Bielefeld Kreis Gütersloh 4 207 732 Kreis Herford 5 739 8.201 Kreis Höxter 9 1.822 25.390 Kreis Lippe 8 2.056 22.195 Kreis Minden-Lübbecke 12 3.202 38.115 Kreis Paderborn 10 1.038 9.099 OWL 48 9.064 103.730 NRW 148 20.749 229.590 1) einschl. Sterbefälle Quelle: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“

. Der Schwerpunkt der Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen lag am 31.12.2011 in OWL eindeutig im Kreis M-L. Das gilt sowohl für die Anzahl der Einrichtungen und für die aufgestellten Betten als auch für die stationär behandelten Patienten. . Am 31.12.2011 waren in den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen im Kreis M-L 180 hauptamtlich tätige Arztinnen und Ärzte und 608 Personen des Pflegepersonals beschäftigt.

______29 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 IHK-Statistik

Öffentliche Finanzierungshilfen

Stellungnahmen der IHK-Zweigstelle Minden zu öffentlichen Finanzierungshilfen Index (Index 2006 = 100) 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012*

* Hochrechnung Quelle: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Zweigstelle Minden, Stand 31.10.2012

. Der Anstieg der Zahl der Stellungnahmen der IHK-Zweigstelle Minden zu öffentlichen Finanzierungshilfen in den Jahren 2008 und 2009 kann Indiz für einen höheren Absicherungsbedarf der Hausbanken bei Finanzgeschäften mit den Unternehmen in der Krise sein. . Die Hochrechnung für das Jahr 2012 (Stand 31.10.2012) hat noch keine abschließende Aussagekraft, da noch zwei Monate des Jahres vor uns liegen.

______30 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 IHK-Statistik

Carnet A.T.A. Erläuterung: Ein Carnet A.T.A. wird benötigt, um Waren ohne Zollgebühren und –abgaben sowie ohne Steuern vorübergehend ins Ausland einführen zu können. Bei den Waren kann es sich beispielsweise um Ausstellungsstücke für Auslandsmessen, Musterkollektionen, Vorführexemplare oder Werkzeug für eine Auslandsmontage handeln.

Carnet-Statistik der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld (2005 bis 2012) 180 12.000.000

160 10.000.000 140

120 8.000.000 €

100 6.000.000 80

60 4.000.000 Anzahl Anzahl Carnets

40 in Gesamtwert 2.000.000 20

0 0

2.Quartal 1.Quartal 2.Quartal 3.Quartal 4.Quartal 1.Quartal 2.Quartal 3.Quartal 4.Quartal 1.Quartal 2.Quartal 3.Quartal 4.Quartal 1.Quartal 3.Quartal 4.Quartal 1.Quartal 2.Quartal 3.Quartal 4.Quartal 1.Quartal 2.Quartal 3.Quartal 4.Quartal 1.Quartal 2.Quartal 3.Quartal 4.Quartal 1.Quartal 2.Quartal 3.Quartal 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Anzahl Gesamtwert Quelle: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld

Ausstellung von Carnet A.T.A. Anz. in der IHK-Zweigstelle Minden 90

80

70

60

50

40

30 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012* * Hochrechnung Quelle: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Zweigstelle Minden, Stand: 31.10.2012

. In den ostwestfälischen Quartalszahlen ist die „Krisendelle“ 2008 / 2009 gut erkennbar. Im Krisenjahr 2009 fiel auch der sonst übliche Rückgang im 4. Quartal aus. . Die Zahl der in der IHK-Zweigstelle Minden ausgestellten Carnets A.T.A. ging in den Jahren 2008 und 2009 gegenüber dem jeweiligen Vorjahr merklich zurück. . Der Hochrechnung für das Jahr 2012 (Stand 31.10.2012) kommt noch keine abschließende Aussagekraft zu, da noch zwei Monate des Jahres vor uns liegen. ______31 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 IHK-Statistik

Existenzgründungsberatung

Erläuterung: Personen, die durch Aufnahme einer selbständigen, beruflichen Tätigkeit die Arbeitslosigkeit beenden, hatten bis zum 28.12.2011 zur Sicherung des Lebensunterhalts und zur sozialen Sicherung in der Zeit nach der Existenzgründung Anspruch auf einen Gründungszuschuss. Danach ist diese Förderung zu einer Ermessensleistung der Agentur für Arbeit umgewandelt worden. Zum Nachweis der Tragfähigkeit der Existenzgründung, die der Agentur für Arbeit vorzulegen ist, erstellt die IHK Stellungnahmen.

Existenzgründungsberatungsgespräche und Stellungnahmen zum Gründungszuschuss Index (Index: Jan. 2008 = 100) 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20

0

Juli Juli Juli Juli Juli

Mai Mai Mai Mai Mai

Juni Juni Juni Juni Juni

April April April April April

März März März März März

Januar Januar Januar Januar Januar

August August August August August

Februar Februar Februar Februar Februar

Oktober Oktober Oktober Oktober Oktober

Dezember Dezember Dezember Dezember

November November November November

September September September September September 2008 2009 2010 2011 2012 Existenzgründungsberatung Stellungnahmen Gründungszuschuss Quelle: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Zweigstelle Minden, Stand: 31.10.2012

. Die monatlichen Zahlen der IHK-Existenzgründungsberatungsgespräche und der IHK- Stellungnahmen zum Gründungszuschuss unterliegen starken Schwankungen. . Die monatlichen Zahlen der Stellungnahmen zum Gründungszuschuss folgen (teilweise mit Zeitverzögerung) in etwa den Verlaufsschwankungen der Existenzgründungsberatungsgespräche. . Nach einer Phase zwischen Mitte 2009 und Mitte 2010 mit einer vergleichsweise hohen Zahl der Existenzgründerberatungen (Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum), bewegen sich seit Mitte 2010 die Zahlen auf einem vergleichsweise niedrigeren Niveau. . Der Verlauf lässt erkennen: Mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit in die Arbeitslosigkeit zu rutschen, sinkt die Motivation für eine Existenzgründung.

______32 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 IHK-Statistik

Gründungswerkstatt NRW Erläuterung: Die Gründungswerkstatt Nordrhein-Westfalen unterstützt Gründungswillige und junge Unternehmen bei der Planung und Umsetzung ihrer Geschäftsidee. Sie verbindet Vorteile von Web-Portal, E-Learning und persönlicher Beratung. Registrierte Benutzer können ihren Businessplan Schritt für Schritt entwickeln und ihre Ergebnisse im geschützten Bereich speichern. Ostwestfalen hat insgesamt vier Tutoren (Ansprechpartner für persönliche Beratungen). Jedem Nutzer, der im Bereich Industrie, Handel oder Dienstleistung gründet, wird ein Tutor online zugewiesen. Die Internetseite der Gründungswerkstatt ist zu finden unter: www.gruendungswerkstatt- nrw.de/portal/.

Registrierungen Gründungswerkstatt NRW - IHK Ostwestfalen ab März 2010 bis Oktober 2012 60

50

40

30

Anz. Registrieungen Anz. 20

10

0

2010 2011 2012

. Seit dem 1.3.2010 haben sich in Ostwestfalen 968 Gründer (Stand 31.10.2012) bei der Gründungswerkstatt NRW registriert.

______33 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Steuerschätzung

Steuerschätzung Erläuterung: Die Grafiken und Tabellen auf dieser und der nachfolgenden Seite beziehen sich auf die Bundesebene. Eingearbeitet sind die Ergebnisse der 141. Sitzung des Arbeitskreises „Steuerschätzungen“ in Frankfurt / Main (29. bis 31. Okt. 2012). Steuerschätzung und tatsächliche Steuereinnahmen (gesamtstaatlich) in Mrd. € 750 706,6 700 686,0 664,2 650 642,3 618,0 600 602,4 573,4 561,2 550 538,9 530,6 524,0 500 488,4 467,3 446,2 442,2 452,1 450 453,1 416,3 407,6 441,7 442,8 425,9 400 402,0 409,0

350

tatsächlicher Wert Schätzung (Oktober 2012)

Quelle: Eigene Darstellung nach Angaben des Arbeitskreises „Steuerschätzungen“ Oktober 2012

Steuerschätzung vom Mai 2009 für das Jahr 2009 527,0 Mrd. € Steuerschätzung vom Nov. 2009 für das Jahr 2009 524,0 Mrd. €

Steuerschätzung vom Mai 2009 für das Jahr 2010 510,4 Mrd. € Steuerschätzung vom Nov. 2009 für das Jahr 2010 511,5 Mrd. € Steuerschätzung vom Mai 2010 für das Jahr 2010 510,3 Mrd. € Steuerschätzung vom Nov. 2010 für das Jahr 2010 525,5 Mrd. €

Steuerschätzung vom Mai 2010 für das Jahr 2011 515,0 Mrd. € Steuerschätzung vom Nov. 2010 für das Jahr 2011 537,3 Mrd. € Steuerschätzung vom Mai 2011 für das Jahr 2011 555,0 Mrd. € Steuerschätzung vom Nov. 2011 für das Jahr 2011 571,2 Mrd. €

Steuerschätzung vom Mai 2011 für das Jahr 2012 584,6 Mrd. € Steuerschätzung vom Nov. 2011 für das Jahr 2012 592,0 Mrd. € Steuerschätzung vom Mai 2012 für das Jahr 2012 596,5 Mrd. € Steuerschätzung vom Okt. 2012 für das Jahr 2012 602,4 Mrd. €

. Ende 2010 lagen die Steuereinnahmen noch unter denen der guten Steuerjahre 2007 und 2008. . Für die Jahre 2012 bis 2017 werden neue Steuereinnahmerekorde erwartet. ______34 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Steuerschätzung

Gewerbesteuerentwicklung (brutto) in Mio. EUR (bis einschließlich 2011 tatsächlich eingetretene Gewerbesteuereinnahmen) Schätzung 55.000

50.000 49150

47.800

46.400 44.850

45.000 43.350

42.700

41.037

40.424 40.116

40.000 38.369 35.712

35.000

32.421 32.129

30.000 28.373

27.060

27.026

25.825

24.850

24.534

24.139 23.489

25.000 23.447

22.930

22.541

21.610

21.552

21.115 19.836

20.000 18.767

17.621

16.355

16.074

15.740

15.480

13.851

13.388 13.346

15.000 13.318

12.813

12.272

11.774

10.284

9.599 9.151

10.000 9.089

7.591

6.296 5.485 5.000

0

1970 1973 1974 1978 1982 1983 1986 1987 1991 1995 1996 1999 2000 2003 2004 2008 2009 2012 2013 2016 2017 1971 1972 1975 1976 1977 1979 1980 1981 1984 1985 1988 1989 1990 1992 1993 1994 1997 1998 2001 2002 2005 2006 2007 2010 2011 2014 2015

Quelle: Eigene Darstellung nach Angaben des Arbeitskreises „Steuerschätzungen“, Ergebnisse der 141. Sitzung des Arbeitskreises, Oktober 2012

. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer gingen im Jahr 2009 zurück, fielen aber nicht unter das Niveau des Jahres 2005. . Für die Jahre 2012 bis 2017 wird durchgehend ein Anstieg der Einnahmen aus der Gewerbesteuer und jedes Jahr ein weiterer Einnahmerekord erwartet. Die Gewerbesteuereinnahmen steigen im Vergleich zum Vorjahr in einer Größenordnung von 1,5% (2013) bis 5,6% (2012). . Bereits im Jahr 2012 wird das Niveau des bislang besten Steuerjahres 2008 übertroffen.

______35 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 DIHK

DIHK-Umfrage: Finanzierungszugang Erläuterung: Grundlage dieser und der nachfolgenden Seite ist die Veröffentlichung „Wirtschaftslage und Erwartungen. Sonderauswertung ‚Finanzierungszugang‘“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Juli 2012. Die Ergebnisse speisen sich aus der Konjunkturumfrage „Frühsommer 2012“ über die Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit knapp 22.000 vorliegenden Unternehmensantworten.

. Die Finanzierungssituation war im Frühsommer 2012 für die meisten Unternehmen entspannt. Mehr als jedes vierte Unternehmen hatte keinen Bedarf an externer Finanzierung und stemmte Investitionen aus eigener Kraft. Auch die Unternehmen, die auf externe Finanzierung zurückgriffen, zeigten sich zum überwiegenden Teil zufrieden. Das historisch tiefe Zinsniveau hält die Finanzierungskosten für Unternehmen weiter in Grenzen. Finanzierung zu günstigen Konditionen ist verfügbar, wenn adäquate und Basel III konforme Sicherheiten gestellt werden und die Bereitschaft gegeben ist, Eigenkapital einzubringen. Im Vergleich der Wirtschaftszweige weisen die Industrieunternehmen die geringste Kredithürde aus.

______36 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 DIHK

Quelle beider vorstehender Schaubilder: Wirtschaftslage und Erwartungen. Sonderauswertung „Finanzierungszugang“. Ergebnisse der DIHK-Umfrage bei den Industrie- und Handelskammern, Juli 2012.

. Fehlende Sicherheiten sind die wichtigste Ursache für verschlechterte Finanzierungsbedingungen. Die Banken erhöhen die Anforderungen an Sicherheiten nicht wegen gestiegenen Misstrauens den Unternehmen gegenüber, sondern wegen der politischen Unsicherheit. Der Anteil steigender Zinsen als Grund für einen schlechteren Finanzierungszugang halbiert sich von 56 auf 28 Prozent (Vergleich Frühsommer 2012 zu Herbst 2011).

______37 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 DIHK

Vereinbarkeit von Familie und Beruf Erläuterung: Grundlage dieser und der nachfolgenden Seite ist die Veröffentlichung „Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Vom ‚Gedöns‘ zum Schlüssel gegen den Fachkräftemangel. Ergebnisse des IHK-Unternehmensbarometers 2012“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), August 2012. Die Ergebnisse speisen sich aus einer bundesweiten Online-Umfrage vom 14. bis 22. Juni 2012 im unternehmerischen Ehrenamt der IHK-Organisation mit knapp 2.000 Antworten. Die Antworten verteilen sich auf die Wirtschaftszweige Industrie (28%), Bauwirtschaft (3%), Handel (22%) und Dienstleistungen (47%).

______38 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 DIHK

Quelle der drei vorstehenden Schaubilder: Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Vom „Gedöns“ zum Schlüssel gegen Fachkräftemangel. Ergebnisse des IHK-Unternehmensbarometers 2012, August 2012.

. Erfahrene, ältere Beschäftigte zu halten oder junge Fachkräfte zu gewinnen, sind für die Unternehmen zentrale strategische Herausforderungen. Die bessere Vereinbarkeit spielt hier eine wichtige Rolle – und das längst nicht nur für Frauen. Die Unternehmen reagieren auf die Herausforderungen und haben verschiedenste Angebote entwickelt. Denn nur so gelingt es, sich für alle als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. In ihrem Engagement unterscheiden sich die Unternehmen grundsätzlich nicht: weder nach Unternehmensgröße, Region oder Branche. . Die Unternehmen wissen um die Bedeutung von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Mittlerweile bieten schon 90 Prozent der Unternehmen flexible Arbeitszeiten an oder planen sie. Vor fünf Jahren waren es nur 70 Prozent.

______39 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Rahmendaten

Bruttoinlandsprodukt Veränderung des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland gegenüber dem Vorjahr (preisbereinigt in %) 10

8

6

4

2

0

-2

-4

-5,1%

-6

1965 1967 1969 1971 1973 1975 1977 1979 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 1961 1963 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 Früheres Bundesgebiet Aktuelles Bundesgebiet Quelle: eigene Darstellung nach Daten des Stat. Bundesamtes, Stand November 2012

Veränderung des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland gegenüber dem Vorjahresquartal (preisbereinigt in %)* 8,0

6,0 5,0 5,2 4,5 4,2 3,1 3,1 4,0 2,8 2,6 2,1 1,7 2,0 1,1 1,4 0,5 0,0 -2,0 -1,9 -1,6 -4,0

-6,0 -5,0 -6,5

-8,0 -7,4

1. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. 2008 2009 2010 2011 2012 * Originalwerte: Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in % Quelle: eigene Darstellung nach Daten des Statistischen Bundesamtes

Hinweis zu beiden vorstehenden Abbildungen: Das Stat. Bundesamt führt routinemäßig Revisionen vergangener Zeiträume durch, um neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen einzubeziehen, was nachträglich zu Korrekturen der Zahlen führen kann. ______40 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Rahmendaten

Prognosen zum Wirtschaftswachstum

in % Prognosen zur Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts 2,5

2,0 2,0

1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 0,9 0,9 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,7 0,75 0,7 0,6

0,5 0,4

0,0

10/2012

-09/2012

Bundesregierung - Bundesregierung

OECD

RWI (Rheinisch- RWI

05/2012

09/2012

IWF (Internationaler IWF

IMK (Institut für (Institut IMK

Westfälisches Institut f. Institut Westfälisches

Makroökonomie und Makroökonomie

Wirtschaftsforschung e.V.) Wirtschaftsforschung

EU-Kommission - 11/2012 - EU-Kommission

IW (Institut der deutschen der (Institut IW

Währungsfonds) - 07/2012 - Währungsfonds)

Wirtschaft Köln) - 09/2012 - Köln) Wirtschaft

Handelskammertag) - 10/2012 - Handelskammertag)

DIHK (Deutscher Industrie- und Industrie- (Deutscher DIHK

Konjunkturfoschung) - 10/2012 - Konjunkturfoschung)

Wirtschaftsinstitute - 10/2012 - Wirtschaftsinstitute

(Organisation für wirtschaftliche für (Organisation

Zusammenarbeit und Entwicklung) - Entwicklung) und Zusammenarbeit

IfW (Institut für Weltwirtschaft Kiel) - Kiel) Weltwirtschaft für (Institut IfW ifo (Institut für Wirtschaftsforschung für (Institut ifo 2012 2013 führenden der Gemeinschaftsdiagnose an der Universität München) - 06/2012 - München) Universität der an

Quelle: eigene Darstellung nach Angaben der genannten Institutionen, Stand November 2012

______41 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Rahmendaten

Indikatoren zur Wirtschaftsentwicklung

Indikatoren zur Wirtschaftsentwicklung (Index: Jan. 2008 = 100) 180,0

160,0

140,0

120,0

100,0

80,0

60,0

40,0

20,0

Jul. 08Jul. 09Jul. 10Jul. 11Jul. 12Jul.

Jan. 08 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 Jan. 12

Jun. 08 Jun. 09 Jun. 10 Jun. 11 Jun. 12

Apr. 08 Okt.08 Apr. 09 Okt.09 Apr. 10 Okt.10 Apr. 11 Okt.11 Apr. 12 Okt.12

Feb.08 Sep.08 Feb.09 Sep.09 Feb.10 Sep.10 Feb.11 Sep.11 Feb.12 Sep.12

Dez.08 Dez.09 Dez.10 Dez.11

Mai.08 Mai.09 Mai.10 Mai.11 Mai.12

Aug.08 Aug.09 Aug.10 Aug.11 Aug.12

Mrz. 08 Mrz. 09 Mrz. 10 Mrz. 11 Mrz. 12

Nov. Nov. 08 Nov. 09 Nov. 10 Nov. 11

DAX Kursindex Ölpreisindex (Brent) $/Barrel Stromindex (Energiebörsenhandelspreis €/MWh, Phelix Base Month) Zeitarbeitsindex in Deutschland Preisindex für Walzstahl auf dem deutschen Markt

Quelle: eigene Darstellung nach Angaben der Deutsche Bundesbank, des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, des Statistischen Bundesamtes, der European Energy Exchange (EEX), der Bundesagentur für Arbeit, des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA) und der Wirtschaftsvereinigung Stahl Hinweis: Genannte Institutionen führen z.T. Korrekturen zuletzt bekannt gegebener Monatswerte durch.

Quelle: eigene Darstellung nach www.euribor.de

______42 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Rahmendaten

Erläuterung: Das ifo Geschäftsklima ist ein Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands. Er basiert auf ca. 7.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen beurteilen ihre gegenwärtige Geschäftslage und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate. Die Antworten werden nach der Bedeutung der Branchen gewichtet und aggregiert. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Die ZEW-Konjunkturerwartungen werden monatlich erhoben. An der Umfrage beteiligen sich bis zu 350 Finanzexperten. Der Indikator gibt die Differenz der positiven und negativen Erwartungen für die künftige Wirtschaftsentwicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder.

Ifo Geschäftsklimaindex (Index, 2005 = 100) 120 Geschäftslage

115

110 Geschäftsklima

105 Erwartungen

100

95

90

85

Quelle: IHK-Grafik nach: Ifo Business Survey. Aus "Ifo Business Climate ". November 2012.

ZEW Konjunkturerwartungen Deutschland 100

80

60

40

20

0

-20

-40

-60

-80

-100

Quelle: IHK-Grafik nach: IZEW-Konjunkturerwartungen. November 2012.

______43 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Rahmendaten

Verbraucherpreisindex in NRW

Verbraucherpreisindex für NRW Index (Basis 2005 = 100; 1990 - 2011 Jahresdurchschnitt; *2012 Monatsdurchschnitt Oktober)

115,0 112,6* 110,2 110,0 107,8 106,3106,6 103,7 105,0 101,4 100,0 98,6 100,0 97,1 96,0 94,8 95,0 92,9 91,4 90,090,8 88,2 90,0 87,0 85,5 85,0 83,3 80,6 80,0 77,6 75,1 75,0

70,0

* Oktober 2012 Quelle: Statistik des Landesbetriebes „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“

______44 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Gewerbegebiet

Bad Oeynhausen: Gewerbegebiet Lohe-Hellerhagen

Quelle Plan und Luftbild: Stadt Bad Oeynhausen Personen-Foto (v.l.n.r.): Klaus Mueller-Zahlmann (Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen) und Patrick Zahn (Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Oeynhausen)

. Verkehrsanbindung: L 772, Autobahn A 2 Anschlussstelle Exter (ca. 4,5 km). . Vermarktbare Fläche: 96.000 m². . Grundstücksgrößen bzw. Grundstückszuschnitt nach Wunsch. . Baurecht: Gültiger Bebauungsplan Nr. 103 „Gewerbegebiet Lohe–Hellerhagen“. . Erschließungsstand: voll erschlossen. . Ansprechpartner bei der Stadt Bad Oeynhausen: Patrick Zahn (Leiter der Wirtschaftsförderung) Tel.: 05731 / 14-1050 E-Mail: [email protected] Gudrun Niermeyer (Wirtschaftsförderung) Tel.: 05731 / 14-1051 E-Mail: [email protected]

______45 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012

Die letzte Seite

Spruch über dem Eingang einer Gaststätte in Düsseldorf. (Foto: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld)

______46 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012 Impressum

Impressum

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Elsa-Brändström-Str. 1-3, 33602 Bielefeld, Tel. 0521 554-0, Fax 0521 554-103

Titelbilder: IHK-Aufnahmen und eine Aufnahme eines Unternehmens (untere Reihe, mittleres Bild). Obere Reihe v.l.n.r.: Margrit Harting, Martina Theel, Brigitte Wischnewski. Zweite Reihe v.l.n.r.: Petra Engelbrecht, Birgit Borcherding, Dagmar Nolte. Dritte Reihe v.l.n.r.: Ingrid Weber, Gisela Bernstein, Elke Frenzel. Untere Reihe v.l.n.r.: Gesa Krückemeier, Rosemarie Bücker, Dr. Katharina Nebel.

Redaktion: Tobias Haneklaus und Karl-Ernst Hunting. Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Zweigstelle Minden, Simeonsplatz 3, 32427 Minden, Tel. 0571 38538-0, Fax 0571 38538-15.

Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Zweigstelle Minden, November 2012

______47 IHK-Lagebericht für den Kreis Minden-Lübbecke, November 2012