Tageswanderung des Schwäbischen Albvereins Böblingen am 22. Okt. 2017 Durch die wildromantische Schlichemklamm
Einen außergewöhnlich schönen Herbsttag erlebten die Wanderfreunde und Gäste des Schwäbischen Albvereins Böblingen bei ihrer Tageswanderung auf der letzten Etappe des Schlichem-Wanderwegs.
In Täbingen bei Dautmergen begann die Tour bei klarem, sonnigem Wetter. Anfangs führte der Weg über freies Feld mit guter Sicht zum Albtrauf vom Plettenberg über den Schafberg, Lochenstein bis zum Hörnle. Dann ging es durch einen Hangwald abwärts zur Schlichem und dem mäandrierenden Bachlauf entlang nach Rotenzimmern. Ein kleiner Ort mit sehenswerten Fachwerkhäusern, der zum Verweilen einlud. Von hier brachte der Bus die Gruppe nach Böhringen. Nach der Mittagspause gelangten die Wanderer über eine Anhöhe und anschließender Unterquerung der A81 wieder hinunter ins Tal der Schlichem.
Nach der Ramsteiner Mühle wird das Tal zunehmend enger. Hier hat sich die Schlichem im Laufe von Jahrtausenden ein steiles, windungsreiches Tal in den Muschelkalk gegraben. Auf einem schmalen Pfad wanderten die Albvereinler durch die wildromantische Schlichemklamm: Das Wasser rieselte und sprudelte über terrassenartig geschichtete Steinbänke vor dem Hintergrund mächtiger Felswände. Beeindruckend waren auch die zahlreichen Gumpen und quer liegenden Bäume über dem Bachbett. Immer wieder drangen Sonnenstrahlen in die ansonsten schattige Klamm, die die herbstliche Färbung der Laubäume zum Leuchten brachten.
Am Ende der Klamm, beim Butschhof, hat die Schlichem einen 45 Meter hohen Umlaufberg gebildet, auf dem noch Reste der mittelalterlichen Burg Irslingen stehen. Danach weitet sich das Tal. Der Weg führte an hohen Felsen vorbei und durch Wiesen zur anderen Talseite. Nach Überquerung der Schlichem stiegen die Wanderer auf einem Pfad im bewaldeten Hang aufwärts zum Talrand und setzten ihre Wanderung oberhalb des Tales fort. Der Aufstieg wurde mit einem schönen Blick in die grüne Talaue belohnt. Leicht bergab ging es in eine offene weite Wiesenlandschaft, in der sich Schlichem und Wanderweg hindurchschlängelten. Ein letzter kurzer Aufstieg führte zum Aussichtspunkt „Mündungsblick“. Hier bot sich den Teilnehmern eine gute Sicht zur Mündung der Schlichem in den Neckar und auf Epfendorf, wo dieser abwechslungsreiche Wandertag endete.
Somit hat die Ortsgruppe Böblingen den 33 Kilometer langen Schlichem-Wanderweg von der Quelle bei Tieringen bis zur Mündung in drei Etappen erwandert.
Wanderführer: Lothar Kästle und Herbert Fauser
Text und Bilder: Herbert Fauser
Schwäbischer Albverein Böblingen, Baden-Württemberg/ah www.boeblingen.albverein.eu nach dem Start bei Täbingen
Böblinger Albverein in der Schlichemklamm
Begegnung mit einem Isländer-Pony
Schwäbischer Albverein Böblingen, Baden-Württemberg/ah www.boeblingen.albverein.eu Mündungsblick der Schlichem in den Neckar
Mündung der Schlichem (von links) in den Neckar
Schwäbischer Albverein Böblingen, Baden-Württemberg/ah www.boeblingen.albverein.eu