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Year: 2020

Kiaeria blyttii (Bruch Schimp.) Broth

Roloff, Frauke ; Bertram, Josef

Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich ZORA URL: https://doi.org/10.5167/uzh-197530 Scientific Publication in Electronic Form Published Version

Originally published at: Roloff, Frauke; Bertram, Josef (2020). blyttii (Bruch Schimp.) Broth. In: Swissbryophytes Working Group (Hrsg.), www.swissbryophytes.ch: Moosflora der Schweiz. Roloff F., Bertram J. 2020. (Bruch & Schimp.) Broth. - In: Swissbryophytes Working Group (Hrsg.), Moosflora der Schweiz, www.swissbryophytes.ch, compiled 30/10/2020 Kiaeria blyttii (Bruch & Schimp.) Broth. Blytts Kropf-Gabelzahnmoos, Faux-dicrane flexueux, Blytt's Fork- Charakteristische Merkmale: Kiaeria blyttii kann an folgenden Merkmalen erkannt werden: (1) Blätter mit langer Pfriemenspitze, allseitswendig, auch einseitswendig. (2) Kapseln auf längerer Seta, geneigt, gekrümmt, kropfig. (3) Blattrippe ohne Stereiden, oft aber mit Substereiden. (4) Antheridien in endständigen Knöspchen auf separaten Ästchen oder rein männlichen Sprösschen. (5) Laminazellen mamillös, Zellwände mit aufsitzender Papille, am Rand und in der oberen Blatthälfte mit doppelschichtigen Bereichen. (6) Kapsel mit dünnwandigen Wandzellen und sich lösendem, ringförmigem Anulus.

Rote Liste Status: LC - nicht gefährdet Schnyder et al. 2004 NHV-Status: nicht geschützt BAFU 2019 Priorität: keine nationale Priorität bezüglich BAFU 2019 Arterhaltung und -förderung Massnahmenbedarf: 0 - momentan kein BAFU 2019 Massnahmenbedarf Verantwortung der Schweiz: 1 - gering BAFU 2019 Smaragdart: nein Council of Europe Umwelt Ziel- und Leitart UZL: nein BAFU, BLW 2008 Waldzielart: nein BAFU 2015

© Michael Lüth

Verbreitung vor nach 1990 nur Naturraum bekannt exakte Koordinaten bekannt

Anzahl Funde: 59

Höchste Fundstelle: 2975m Tiefste Fundstelle: 1002m Aktuellster Fund: 07.09.2019

Verbreitung

Kantone: Bern, Graubünden, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Tessin, Uri, Wallis Naturräume: Alpen

© Swissbryophytes 30.10.2020

© Swissbryophytes 2020 1 First published online 10.07.2020, compiled 30/10/2020 Kiaeria blyttii (Bruch & Schimp.) Broth. Roloff F., Bertram J. 2020

Ökologie

Lebensraum: alpine bis hochmontane Lagen, Blockhalden, alpine Rasen, Zwergstrauchheiden, auch Hochstaudenfluren und Fichtenwälder, Nischen senkrechter Felswände; halbschattig bis lichtreich.

Substrat: Silikatgestein, sandiger, humoser Erdboden; sauer, luftfeucht bis feucht.

Assoziierte Moose: in alpinen Lagen mehrmals zusammen mit Gymnomitrion concinnatum, Pohlia drummondii, Hymenoloma crispulum und Andreaea rupestris beobachtet (Bertram 2009).

Informationsstand 7.2020

Schweiz, Jöriseen Beleginformation bei M. Lüth © swissbryophytes / Frauke Roloff © Michael Lüth

Zeigerwerte nach Urmi 2010, verändert - Erläuterungen siehe www.swissbryophytes.ch

Feuchtezahl Reaktionszahl Lichtzahl Temperaturzahl

© Swissbryophytes 2020 2 First published online 10.07.2020, compiled 30/10/2020 Kiaeria blyttii (Bruch & Schimp.) Broth. Roloff F., Bertram J. 2020

Beschreibung

Pflanzen: 1-3(-5) cm hoch, in dichten, grünen bis schwärzlich-grünen, glanzlosen, weichen Rasen. Blätter allseits- bis einseitswendig, feucht geschlängelt, trocken leicht kraus. Stämmchen dünn, mit kleinem Zentralstrang.

Blätter: bis ca. 3 mm lang, aus scheidig-lanzettlichem Grund in eine rinnenförmige, mamillöse Pfriemenspitze ausgezogen. Blattflügelzellen vergrössert, bisweilen gebräunt. Laminazellen verlängert rechteckig, nach oben und zum Rand rechteckig bis quadratisch, zur Spitze zunehmend doppelschichtig, mamillös, die Zellwände mit papillenartigen Verdickungen. Blattrand flach, glatt, Randzellen im oberen Blattbereich oft zweischichtig. Rippe schmal, dorsal vorgewölbt, im Querschnitt ohne Stereiden.

Gametangien: polyözisch und autözisch, Antheridienknospen endständig, an separaten Ästchen entfernt unterhalb des Perichaetiums oder an verzweigten, rein männlichen Sprösschen. Sporophyten: Kapseln braun, geneigt, ellipsoidisch bis verkehrt eiförmig, gekrümmt, +/- kropfig, entleert und trocken hellbraun, +/- glatt, unter der roten Mündung eingeschnürt, ca. 1.5 mm lang. Kapselwand mit dünnwandigen, rhombischen Zellen. Kalyptra weisslich, oft auf dem schiefgeschnäbelten gelb-roten Deckel verbleibend. Anulus mehrreihig, bei Reife abrollend. Peristomzähne orangerot, oben blass, über 2/3 der Länge gespalten, trocken mit eingebogenen Spitzen, längsgestreift, fein papillös. Sporen leicht rau, 14-18 µm.

Informationsstand 7.2020

Bilder Weitere Bilder von Merkmalen dieser Art auf www.swissbryophytes.ch

Habitus / feuchte Pflanze Habitus / feuchte Pflanze Habitus / trockene Pflanze © Michael Lüth © swissbryophytes / Frauke Roloff © Michael Lüth

Habitus / trockene Pflanze Kapsel / ganze Kapsel Kapsel / ganze Kapsel © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff

© Swissbryophytes 2020 3 First published online 10.07.2020, compiled 30/10/2020 Kiaeria blyttii (Bruch & Schimp.) Broth. Roloff F., Bertram J. 2020

Kapsel / ganze Kapsel Kapsel / Kapselwand Kapsel / Äusseres Peristom © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff

Kapsel / Äusseres Peristom Kapsel / Kalyptra Kapsel / Kapselrand © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff

Blatt / ganzes Blatt Blatt / Blattquerschnitt Stämmchen / Querschnitt © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff

Zellen / Blattmitte Zellen / Blattspitze Zellen / Blattrand © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff

Zellen / Blattbasis Zellen / Lamina Querschnitt Zellen / Rippe Querschnitt © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff © swissbryophytes / Frauke Roloff

© Swissbryophytes 2020 4 First published online 10.07.2020, compiled 30/10/2020 Kiaeria blyttii (Bruch & Schimp.) Broth. Roloff F., Bertram J. 2020

Ähnliche Arten

Kiaeria starkei Habituell ähnlich, nah verwandte Art, Anulus ebenfalls in grossen Zellen sich ablösend. Antheridien in Knospen direkt unterhalb des Perichaetiums -> K. blyttii: Antheridienknospen auf separaten Ästchen, bzw. männlichen Sprösschen. Laminazellen +/- glatt, einschichtig -> K. blyttii: Lamina im Querschnitt mamillös und papillös, im oberen Blattbereich vor allem randlich über weite Strecken zweischichtig (Querschnitt). Kapsel trocken und ausgereift gefurcht -> K. blyttii: Kapsel trocken und ausgereift glatt. Kapselwand mit derbwandigen Zellen -> K. blyttii: Kapselwand mit dünnwandigen Zellen. Peristom grob papillös -> K. blyttii: Peristom fein papillös. Blätter glänzend, überwiegend einseitswendig -> K. blyttii: Blätter nicht glänzend, überwiegend allseitswendig.

Kiaeria falcata Ähnliche, nah verwandte Art. Blätter im Polster ausgeprägt sichelförmig-einseitswendig -> K. blyttii: Blätter im Polster nur wenig einseits-, meist allseitswendig. Anuluszellen klein, in 1-2 Reihen an der Kapselmündung bleibend -> K. blyttii: Anuluszellen gross, mehrreihig, sich ringförmig ablösend. Kapselwand mit dickwandigen Zellen -> K. blyttii: Kapselwand mit dünnwandigen Zellen. Laminazellen einschichtig,bisweilen im unteren Blattbereich rippennah mit zweischichtigen Bereichen -> K. blyttii: Lamina am Blattrand und v.a. im oberen Blattbereich oft zweischichtig (Querschnitt). Rippe flach gewölbt, an der Basis (2-)3-schichtig -> K. blyttii:Rippe auch im Blattgrund dorsal vorgewölbt, +/- 4-schichtig.

Cynodontium strumiferum Habituell ähnlich. Kapseln ähnlich geneigt, gekrümmt und mit Kropf. Blattränder zurückgebogen bis zurückgerollt -> Kiaeria blyttii: Blattrand flach. Blätter allmählich zuspitzend -> Kiaeria blyttii: Blätter mit lang ausgezogener Pfriemenspitze. Blattflügelzellen nicht differenziert -> Kiaeria blyttii: Blattflügelzellen vergrössert, oft gebräunt. Blattrippe in Stereiden und Deuterzellen differenziert -> Kiaeria blyttii: Blattrippe ohne Stereiden, Deuter nur schwach differenziert. Kapsel ausgereift und trocken tief gefurcht -> Kiaeria blyttii: Kapsel glatt.

Hymenoloma crispulum In gleichen Habitaten. Ähnlich pfriemenförmig ausgezogene Blätter, diese trocken ebenfalls kräuselnd. Lamina in Aufsicht gestreift erscheinend -> Kiaeria blyttii: Lamina in Aufsicht nicht gestreift erscheinend. Blattrippe im Querschnitt deutlich in Stereiden und Deuterzellen differenziert -> Kiaeria blyttii: Blattrippe im Querschnitt ohne Stereidenbänder, Deuter nur schwach differenziert. Kapseln aufrecht, ohne Kropf -> Kiaeria blyttii: Kapsel geneigt, gekrümmt, kropfig.

Arctoa fulvella In gleichen alpinen Habitaten. Obgleich von geringerer Grösse in sterilem Zustand habituell sehr ähnlich, nah verwandt. Rippe ebenfalls ohne Stereiden, Blattflügelzellen ebenfalls differenziert. Da aber autözisch und meist fruchtend, gut zu unterscheiden. Pflanzen stark einseitswendig -> Kiaeria blyttii: Pflanzen kaum einseitswendig. Kapsel aufrecht, ohne Kropf, rötlich-braun -> Kiaeria blyttii: Kapsel geneigt, kropfig, bräunlich. Peristom leicht purpurn, trocken strahlenförmig ausgebreitet, Zähne vorwiegend in der Mitte gespalten-> Kiaeria blyttii: Peristom rötlich, trocken aufrecht und in der Spitze einwärts gebogen, Zähne von oben herab bis 2/3 gespalten. Seta vergleichsweise kräftig, nur 3-6 mm lang -> Kiaeria blyttii: Seta vergleichsweise schlank, 7-15 mm lang. Informationsstand 7.2020

© Swissbryophytes 2020 5 First published online 10.07.2020, compiled 30/10/2020 Kiaeria blyttii (Bruch & Schimp.) Broth. Roloff F., Bertram J. 2020

Literatur

Literaturangaben zur Art

Amann J., Meylan Ch., 1918. Flore des mousses de la Suisse, première partie: Tableaux synoptiques pour la détermination des Mousses européennes. - Herbier Boissier, Genève. 215 pp. Amann J., Meylan Ch., Culmann P., 1918. Flore des Mousses de la Suisse. Deuxième partie: Bryogéographie de la Suisse. -Herbier Boissier,Genève. 414 S., XII pl. Atherton I., Bosanquet S., Lawley M., 2010. and Liverworts of Britain and Ireland - a field guide. - British Bryological Society. 848 S. Bertram J., 2009. Moosvegetation und Moosflora im Gebiet der Jöriseen (Graubünden, Schweiz). - Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubündens 115: 1-102. Brotherus V.F., 1923. Die Laubmoose Fennoskandias. - Akademische Buchhandlung, Helsingfors. 635 S. Brugués M., Ruiz E. , 2012. The genus Kiaeria in Spain, including K. blyttii (Bruch et Schimp.) Broth. new to Spain. - Cryptogamie, Bryologie 33 (3): 263-266. Brugués M., Ruiz E. 2015. Kiaeria I. Hagen. - In: Guerra J., Brugués M.J., Cano M.J., Cros R.M., Flora Briofitica Ibérica. Universidad de Murcia, Sociedad Española de Briologia, Murcia. Volumen 2: 69-72. Corley M.F.V. , 1979. Notes on some rare Dicranaceae. - Journal of Bryology 10:4: 383-386. Corley M.F.V. , 1980. Correction to Kiaeria Key. - Journal of Bryology 11:2: 367-367. Cortini Pedrotti C., 2001. Flora dei muschi d'Italia, I parte. - Antonio Delfino Editore, Roma, Milano. 1-817. Frey W., Frahm J.-P., Fischer E., Lobin W. (revised by Blockeel T.L.), 2006. The Liverworts, Mosses and Ferns of Europe. - Harley Books, Colchester. 512 S. Hallingbäck T., Lönnell N., Weibull H., Hedenäs L., von Knorring P., 2006. Nationalnyckeln till Sveriges flora och fauna, Bryophyta: Buxbaumia - Leucobryum, 1. - ArtDatabanken, SLU, Uppsala. 1-416. Limpricht K.G. 1885-1903. Die Laubmoose Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz. - In: L. Rabenhorst (ed.), Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. E. Kummer, Leipzig. 836 + 853 + 864 + 79 S. Lüth M., 2019. Mosses of Europe. A Photografic Flora. , 1-3. - Poppen & Ortmann KG, Freiburg i. Br. . Maier E., 1997. Schlüssel zu den Arten der Gattung Kiaeria in den mitteleuropäischen Gebirgszügen. - Meylania 12: 21-26. Nyholm E., 1987-1998. Illustrated Flora of Nordic Mosses, Fasc. 1-4. - Nordic Bryological Society, Copenhagen and Lund. 405 pp. Sauer M. 2000. Dicranaceae. - In: Nebel M., Philippi G. (Hrsg.), Die Moose Baden-Württembergs. Eugen Ulmer, Stuttgart. 1: 129-220. Smith A.J.E., 2004. The moss flora of Britain and Ireland, 2nd ed. - Cambridge University Press, Cambridge. 1012 pp.

Weitere Literaturangaben

BAFU 2019. Liste der National Prioritären Arten und Lebensräume. In der Schweiz zu fördernde prioritäre Arten und Lebensräume. - Bundesamt für Umwelt, Bern, Umwelt-Vollzug Nr. 1709. 99 S. BAFU 2015. Biodiversität im Wald: Ziele und Massnahmen. Vollzugshilfe zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt im Schweizer Wald. - Bundesamt für Umwelt, Bern, Umwelt-Vollzug Nr. 1503: 186 S. BAFU, BLW 2008. Umweltziele Landwirtschaft. Hergeleitet aus bestehenden rechtlichen Grundlagen. - Bundesamt für Umwelt, Bern, Umwelt-Wissen Nr. 0820: 221 S. Schnyder N., Bergamini A., Hofmann H., Müller N., Schubiger-Bossard C., Urmi E. 2004. Rote Liste der gefährdeten Moose der Schweiz. - BUWAL-Reihe: Vollzug Umwelt, Bern. 99 S. Urmi E. 2010. Bryophyta (Moose). - In: Landolt E., Flora indicativa, Ökologische Zeigerwerte und biologische Kennzeichen zur Flora der Schweiz und der Alpen. Haupt, Bern. 283-310.

Dank

Dieses Artporträt ist ein Teil des Projekts "Moosflora der Schweiz". Für finanzielle Unterstützung dieses Projekts danken wir folgenden Institutionen, Stiftungen und Personen: Bundesamt für Umwelt BAFU, Frau Katharina König, Stiftung zur Förderung der Pflanzenkenntnis, Ernst Göhner Stiftung, Dr. Bertold Suhner-Stiftung, Herr Richard Dähler, Stiftung Binelli & Ehrsam, Akademie der Naturwissenschaften Schweiz scnat, Fondation Petersberg pro planta et natura. Ein besonderer Dank geht an Michael Lüth für die Genehmigung, seine ausgezeichneten Fotos von Moosen und ihren Lebensräumen für das Projekt "Moosflora der Schweiz" verwenden zu dürfen.

Bei der Erstellung von diesem Artporträt konnte auf Informationen zurückgegriffen werden, die im Laufe der letzten Jahrzehnte von vielen Personen zusammengetragen wurden. Allen voran danken wir den Kartierern, Institutionen und Projekten, die ihre Daten dem "Nationalen Inventar der Schweizer Moosflora NISM" zur Verfügung gestellt und damit unsere heutige Datengrundlage geschaffen haben.

© Swissbryophytes 2020 6 First published online 10.07.2020, compiled 30/10/2020 Kiaeria blyttii (Bruch & Schimp.) Broth. Roloff F., Bertram J. 2020

Kontakt: Swissbryophytes, Institut für Systematische und Evolutionäre Botanik, Universität Zürich, Zollikerstrasse 107, CH - 8008 Zürich. www.swissbryophytes.ch, [email protected]

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