DANKE, KLAUS WOWEREIT! 13 Jahre lang prägte Klaus Wowereit die Entwicklung , brachte es politisch, Pankower kulturell und touristisch in der Welt ganz nach vor. Zeit, „Danke“ zu sagen! Seite 3

Stimme IN KOOPERATION MIT DEM WISSENSWERTES AUS UND DEM BEZIRK Berliner Stadtblatt OKTOBER 2014

STARKE DEMOKRATIE

Bis Mitte Oktober ent- scheiden die Berliner SPD-Mitglieder in einer Befragung, wen sie zur Nachfolge von Klaus Wowereit als Regieren- den Bürgermeister vor- schlagen. Seit der An- kündigung sind schon über 250 Berlinerinnen und Berliner in die SPD eingetreten. Gewählt wird der Re- gierende jedoch vom Ab- geordnetenhaus. Die SPD beweist mit dem Mit- Zu wenig Platz in Pankow: Das Comfort-Hotel stand lange leer. Um auf die vielen ankommenden Flüchtlingen schnell reagieren zu können, wurde es kurz- gliederentscheid demo- fristig angemietet und erö! net. Im Lokalen Aktionsplan Weißensee sprechen Verwaltung, alle beteiligten Gruppen und Initiativen miteinander, um es schnell kratische Haltung: Gut in eine Erstaufnahmeeinrichtung umzuwandeln. führen kann nur, wer breiten Rückhalt ge- nießt. Ausnahmslos alle IN DIESER AUSGABE entscheiden in der SPD mit. Der Regierende Bür- Zusammen in Weißensee germeister muss auch BESCHEIDENE SPIELE kün! ig nicht direkt ge- Pankower Sozialstadträtin setzt bei der Flüchtlingsaufnahme auf Dialog Berlin besinnt sich mit wählt werden. Obwohl in BürgerInnenbefragung den meisten deutschen Schlimme Nachrichten be- ankommt, sind Kinder und Um kurzfristig Unter- zei und alle Interessierten zurück auf die Olympi- Städten üblich, verträgt herrschen die Zeitungen: Jugendliche ohne ihre El- kün! e zu scha" en, haben miteinander sprechen. Mit sche Idee sich das an vielen Stel- Überall in der Welt ! ie- tern. Es ist also ein Gebot das LAGeSo und der Träger großem Erfolg! Die Erö" - Seite 4 len nicht mit einem vom hen Menschen aus akuten der Stunde, dass wir ihnen Gierso das Comfort-Hotel in nung des Heimes ist ruhig Volk gewählten Landes- Kriegs- und Krisensituati- auch in Berlin Schutz ge- der Weißenseer Rennbahn- über die Bühne gegangen, parlament. Aber wenn onen. In Berlin versuchen währen.“ erläutert die Pan- straße angemietet. Zuvor die Flüchtlinge sind gut BERLINER LEBEN die Parteien ihren Kan- Flüchtlinge seit Mona- kower Sozialstadträtin Lio- leer, soll es jetzt schnell eine angekommen. Der Träger Solidarische Landwirt- didatinnen und Kandi- ten, sich mit Streiks und ba Zürn-Kasztantowicz. Erstaufnahmeunterkunft freute sich über so viele scha! in Gatow, Walker daten mehr demokrati- Blockaden einen sicheren Die zuständige Senatsver- werden. Das kam überra- Hilfsangebote – nicht alle Evans im Gropius-Bau schen Rückhalt geben, Aufenthalt zu verscha" en. waltung will die in Berlin schend, aber „wir wollen konnten angenommen wer- und 1000 Jahre Berliner ist viel gewonnen. Aber auch das: Nicht ge- ankommenden Flüchtlinge auch hier – wie schon in der den. Stadtgeschichte In der SPD gilt das nug Raum in den Berliner gleichmäßig über alle Ber- Pankower Mühlenstraße – Ähnlich der Bürgerplatt- Seite 5 nun. Wer eintritt, macht Bezirken. liner Bezirke verteilen. „Das schnell mit den Anwohne- form kommen jetzt im Lo- mit! Und erfüllt die Vi- Nicht für Geringver- stellt gerade das Landesamt rinnen und Anwohnern ins kalen Aktionsplan Weißen- sion des ehemaligen Ber- diener, nicht für Schulen, für Gesundheit und Soziales Gespräch kommen und bie- see alle miteinander ins Ge- GUT ZU WISSEN! liner Bürgermeister und Kitas und ö" entliche Ein- (LAGeSo) in Pankow vor ten u.a. eine Sprechstunde spräch. Tipps zu Gesundheit, späteren Bundeskanzler richtungen. Und auch nicht besondere Herausforderun- an.“ so Zürn-Kasztantowicz. Bisher sind nur etwas die Verbraucherschutz, Mie- , der schon für die vielen ankommen- gen.“ so Zürn-Kasztantowicz Schon für die Mühlen- Häl! e der zu erwartenden ten, Energieeinsparung früh forderte „mehr De- den Flüchtlinge. „51,2 Mio. weiter. „Der Bezirk ist be- straße hatte sie eine Bürger- Flüchtlinge aufgenommen. und Finanzen mokratie [zu] wagen!“ Menschen sind weltweit auf liebt, viele Menschen kom- plattform ins Leben gerufen, Schon bald kann man sich Seite 6 Alexander Götz der Flucht, 16,7 Mio. gelten men und der Platz ist oh- in der Bezirk, Stadtteilzent- über den aktuellen Stand auf Kreisvorsitzender auch im völkerrechtlichen nehin wenig. Und so ist es rum, Träger, das Pankower www.berlin.de/ba-pankow der SPD Pankow Sinne als Flüchtlinge. Ein aktuell schwer, auch Platz für Gegen-Rechts-Netzwerk informieren. IN PANKOW FÜR SIE DA erheblicher Teil, der hier alle Flüchtlinge zu # nden.“ Moskito, die Vor-Ort-Poli- Mehr auf Seite 8 Alle SPD-Abgeordneten haben ihre Bürgerbüros eingerichtet. Finden Sie Ihr Büro vor Ort! SPD historisch! Nicht gemütlich Seite 8 Bewegte Geschichte der SPD im Bezirk Wohnzimmergespräche in der Kopenhagener Straße 46

Die deutsche Sozialde- gegen das Naziregime plötz- Eigentlich ist es im Wohn- te über die 12 Monate seit mokratie ist reich an Ge- lich einer neuen Bedrohung zimmer der Familie Fi- Verkauf des Hauses. „Das schichte: Voriges Jahr feier- ausgesetzt: der Zwangsver- scher gemütlich. Das Haus wurde mit fristlosen te die SPD ihr 150-jähriges einigung mit der KPD. Wie heutige Gespräch zur „Alt- und fristgemäßen Kündi- Bestehen. Und in diesen sie damit umgingen, erfah- baumodernisierung in gungen überschwemmt.“, so Monaten jährt sich nicht ren Sie in dieser Ausgabe. Pankow“ macht die Stim- Fischer. In den Modernisie- nur der Mauerfall zum 25. mung allerdings sehr un- rungsankündigungen sind Mal. Zur Vorgeschichte Seinen 90. Geburtstag fei- gemütlich. Mieterhöhungen von 10 dieses historischen Ereig- ert der „Reichsbanner“, ein Zusammengekommen Euro pro Quadratmeter be- nisses zählt die Gründung vor allem sozialdemokrati- sind Mieterinnen und Mie- rechnet. Ein großer Teil der der Sozialdemokratischen scher Verein, der sich von ter der Kopenhagener und neuen Miete nach Sanie- Partei der DDR (SDP) in Anfang an der Verteidigung der Winsstraße in Prenz- rung in der Kopenhagener Schwante. der Demokratie verschrie- lauer Berg mit dem Präsi- 46 betri$ die energetische ben hat und sich gegen Ex- denten des Deutschen Mie- Sanierung. Eine Wohnung In Berlin und Pankow gibt tremisten beider Lager zur terbundes Dr. Rips, dem Nach Modernisierung alles o! en: Die Kopenhagener Str. 46 mit 38 qm im Hinterhaus es weitere spannende Ge- Wehr setzen musste. Berliner SPD-Vorsitzenden kostet dann 693 Euro, für schichten. Nach dem Krieg Jan Stöß und dem Panko- über Praktiken bei Moder- Sven Fischer, seit vielen den heutigen Mieter nicht fanden sich die Sozialdemo- Mehr auf den wer Bundestagsabgeordne- nisierung und energetischer Jahren Mieter in der Ko- mehr bezahlbar. kraten aus dem Widerstand Seiten 2 und 7 ten Klaus Mindrup, um sich Sanierung zu informieren. penhagener 46, berichte- Fortsetzung auf Seite 8 2 G E S C H IC H T E Pankower Stimme 90 Jahre Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold Von einem Kampfverband für die Weimarer Republik zu einem Verein politischer Bildungsarbeit in der Bundesrepublik

Dieses Jahr ist mit mehrfa- Weimarer Republik. Ihr ge- keine zweite Organisation chen Jubiläen historischer meinsamer Verband war die Möglichkeit, Geschich- Ereignisse gespickt. Nach- der Schulterschluss der De- te und Verantwortung für dem die SPD im letzten mokraten gegen die Extre- heute zu verbinden. Die Jahr ihr 150-jähiges Be- misten von rechts wie links. wachsende Zahl vor allem stehen feierte, gedenken Die Weimarer Repub- junger Mitglieder widmet wir in diesem Jahr dem lik war seit ihrer Grün- sich parteiübergreifend der Ausbruch des Ersten Welt- dung ständigen Angri! en politisch-historischen Bil- krieges vor 100 Jahren, 25 ausgesetzt. Von rechts be- dungs- und Erinnerungs- Jahren Mauerfall und Wie- kämp" en sie die National- arbeit. Durch Seminare, derau! au der SPD in der sozialisten mit ihrer Stur- Bildungsfahrten, Zeitzeu- DDR – und des 90. Jahres- mabteilung SA, von links gengesprächen und Wan- tages der Gründung des die Kommunisten mit ihren derausstellungen. Aufgrund Reichsbanners Schwarz- Rotfrontkämpferbund. Die seiner Tradition als Verein Rot-Gold. Monarchisten sammelten für Republik, Demokratie sich um den Stahlhelm. Die und Freiheit ist er außerdem Reichsbanner? Das sagt Straßen waren nicht mehr ein glaubha" er Mahner bei heute nur den Wenigsten sicher. Politische Versamm- drohender Aushöhlung der etwas. Doch anders als die lungen und Veranstaltun- demokratischen Verfas- meisten vermuten würden, gen wurden gestört oder sungsordnung. Denn das handelt es sich nicht um mit Gewalt verhindert. Das Reichsbanner hat schon für eine Nazi-Organisation mit demokratische Deutschland Demokratie und Freiheit martialischen Namen, son- war auf Schutz angewiesen gekämp" , als es die meis- dern um das genaue Ge- und die Demokraten muss- Am 7. März 2014 feierte das Reichsbanner sein 90-jähriges Bestehen im Hamburger Rathaus. ten demokratischen Partei- genteil. Das Reichsbanner ten sich selbst schützen. Foto: Sebesteny Photography en und Organisationen von wurde am 22. Februar 1924 Das Reichsbanner hat- heute noch gar nicht gab. auf Betreiben der SPD zu- te raschen Erfolg: über 3,5 publik zu kämpfen. Zahl- den Widerstand. Mitglie- noch vor 1945 den Tod. „Wehret den Anfängen“ ist sammen mit der liberalen Millionen Mitglieder tra- reiche Mitglieder # elen in der wie die Sozialdemokra- Das Reichsbanner wur- nie Geschichte! Deutschen Demokratischen ten ein und standen damit den Straßenkämpfen oder ten % eodor Haubach, Karl de am 28. Oktober 1953 Partei (DDP) und der ka- für ihre Demokratie ein. wurden ermordet. Nach der Heinrich und Julius Leber mit dem neuen Beinamen Der Autor Lucas Koppehl tholischen Zentrumspartei Über 250.00 Mann standen Machtübernahme der Na- waren Teil des Deutschen „Bund aktiver Demokraten“ ist Mitglied der SPD Pankow gegründet. Diese drei Par- in den 30-er Jahren unter zis wurde das Reichsbanner Widerstands um Graf von als Verein für politische Bil- und seit 2012 Landesvorsit- teien bildeten als „Weima- Wa! en, sicherten politi- verboten und die Mitglieder Stau! enberg, und fanden dung wiedergegründet. Ge- zender des Reichsbanners rer Koalition“ bis zuletzt sche Veranstaltungen und verfolgt. Diese $ üchteten nach dem gescheiterten At- rade aufgrund seiner Ver- Berlin- und eine wichtige Stütze für die waren bereit, für die Re- sich ins Exil oder gingen in tentat gegen Adolf Hitler gangenheit verbindet er wie Bundesgeschä! sführer. Die fast vergessene SPD: Die sozialdemokratische Partei in Ost-Berlin bis 1961 Opfer beider Diktaturen Eine Partei für ganz Berlin so kaltgestellt. Als Or- ganisation existierte sie Werner Rüdiger wurde von den Nazis und in der DDR verfolgt Die SPD wurde 1945 in aber noch 1961 mit 5.000 ganz Berlin wieder auf- Mitgliedern. Das Parteile- Ein in Vergessenheit ge- politische Arbeit und wur- sammlung, bei der Wahl gebaut, verschwand aber ben fand zum Schutz der ratener Berliner Politiker, de Kreisvorsitzender der 1948 zog er erneut ein - ob- schon April 1946 im Ost- Genossinnen und Genos- dessen Lebenslauf viel SPD Prenzlauer Berg sowie wohl diese nur im Westteil teil durch die Zwangsver- sen aber mehr und mehr über deutsche Geschichte zweiter Vorsitzender der der Stadt stattfand und er einigung mit der KPD. im Westteil Berlins statt: spiegelt. SPD Berlin. im Osten wohnte. Wegen Das war aber nicht das Weihnachtsfeiern, Mitglie- Als Werner Rüdiger 1965 In dem Kampf gegen die seiner politischen Arbeit Ende: Schon ein paar derversammlungen und starb, war er 47 Jahre Mit- Zwangsvereinigung mit der wurde er verha" et und ver- Monate später wurde die Die SED hatte sich aber Parteitage von Pankow glied der SPD. Mehr als zwei KPD zur SED war Werner brachte fünf Jahre in Ge- Partei im Ostsektor wie- verrechnet. Im Westteil er- wurden im Wedding und Drittel dieser Zeit wurde Rüdiger einer der Funk- fängnissen. der aufgebaut und zwar reichte sie nur 13,8%, die Reinickendorf veranstaltet. die SPD verfolgt. Dennoch tionäre, die hin und her Nach seiner Ha" entlas- aufgrund eines schlechten SPD dagegen 51,7%. Im Das Ende für die SPD im war er niemand, der weg- gerissen waren. Nach der sung nahm er wieder sein Geschä" s der SED. Die- Ostsektor, von der sowje- Ostteil kam mit dem Mau- gelaufen wäre. Im National- Verfolgung im Nationalso- Mandat im Stadtparlament se wollte im Westteil der tischen Militäradministra- erbau. Gemeinsame politi- sozialismus war er wegen zialismus schien für viele wahr, das inzwischen Ab- Stadt zugelassen werden, tion massiv unterstützt, er- sche Arbeit war nicht mehr Hochverrats angeklagt, ver- eine geeinte Arbeiterklas- geordnetenhaus hieß. Mit was die Westallierten al- reicht die „Einheitspartei“ möglich und der SPD Lan- steckte sich jedoch in Berlin se der richtige Schritt. Das dem Mauerbau fand auch lerdings verweigerten. So auch nur 29,9%, die SPD desvorstand beschloss am und hielt Kontakt zu dem Verhalten der KPD wider- das sein Ende. Er wohnte kam folgender Deal in der dagegen trotz aller Behin- 24.08.1961 die Au$ ösung Parteivorstand in Prag. So sprach aber zu sehr den de- zeit seines politischen Le- Allierten Kommandatur derung stolze 43,6%. der acht Ost-Kreisverbän- blieb den Nazis nichts an- mokratischen Vorstellungen bens im Prenzlauer Berg für Berlin zustande: Die In den folgenden Jah- de. Der Beschluss endet mit deres übrig, als ihn zu ver- der Sozialdemokraten. Am und der Weg in die Nieder- SED wurde im Westen zu- ren baute die SED ihre den Worten: „Wir danken urteilen, fangen konnten sie Ende entschied sich Wer- kirchnerstraße 5 zum Abge- gelassen, dafür wurde die Diktatur aus, die Wahlen allen. Wir vergessen kei- ihn jedoch nie. ner Rüdiger wie viele für die ordnetenhaus war ihm ver- SPD als Partei in Ost-.Ber- wurden zum Zettelfalten nen.Wir vergessen nichts.“ Nach dem Kriegsende SPD und gegen die SED. baut. Er verstarb 1965 und lin wieder zugelassen. degradiert und die SPD mjr begann Werner Rüdiger Er wurde 1946 Mitglied ist heute nur noch wenigen unmittelbar wieder seine der Stadtverordnetenver- Spezialisten bekannt. „Eine Diktatur reicht uns!“ Max Kreuziger und Ella Kay: Einig im Widerstand gegen Hitler, uneinig bei der Zwangsvereinigung

Ella Kay hielt Kontakt einigung mit der KPD ein. nur drei. Für Ella Kay war IMPRESSUM zu dem Widerstand um Die sowjetische Militärad- die Konsequenz klar: Sie Herausgeber: Max Fechner. Max Kreu- ministration setzte ihn als schloss ich Franz Neumann SPD-Kreisverband Pankow ziger hatte Kontakte zu stellvertretenden Bezirks- an, der später Landesvorsit- Kreisvorsitzender den Attentätern vom 20. bürgermeister im Prenzlau- zender in Berlin wurde und Alexander Götz (V.i.S.d.P.) Juli um Graf von Stau" en- er Berg ein. ein vehementer Gegner der Berliner Straße 30 berg. Nach dem Attentat Ella Kay erlebte das Zwangsvereinigung war. 13189 Berlin wurde er verha# et und ins Kriegsende am Stadtrand, Ella Kay wurde 1946 zur www.spd-pankow.de KZ Sachsenhausen ver- begann aber sofort wieder Bezirksbürgermeisterin des facebook: SPD Berlin schleppt. die Arbeit im Bezirksamt Prenzlauer Bergs gewählt, Telefon: 030-96 20 96 60 Diese Erfahrung prägte Prenzlauer Berg, aus dem $ oh aber im gleichen Jahr Au! age: 10.000 ihn. „Die sich am meisten sie die Nazis rausgeworfen nach Westberlin. Dort war Redaktion: im KZ um mich gekümmert hatten. Jetzt lernte sie ken- sie von 1955 bis 1965 Sena- Martina Krahl, Markus J. haben, waren die Kommu- nen, was Vereinigung mit torin. Roick, Lucas Koppehl nisten“ vertraute er seinen der KPD bedeuten würde. Max Kreuziger war von Autoren: Matthias Brück- Sohn Dieter an. Kaum war Von 15 politischen Stel- 1948 bis 1951 Stadtrat für mann, Alexander Götz, Ella Kay und Max Kreuziger, zwei Sozialdemokraten vom Ronald Rüdiger, Clara West, der Krieg zuende, begann len im Bezirksamt sicherte Volksbildung in Ostberlin. Dennis Buchner er mit dem Au& au der SPD sich die KPD 12. Die mit- Arnimplatz, beide im Widerstand gegen das Naziregime. Nach schwerer Krankheit Druck: Henke Pressedruck und setzte sich für die Ver- gliederstärkere SPD bekam Fotos: Archiv der sozialen Demokratie (l.) · Gedenkstätte Deutscher Widerstand (r.) verstarb er 1953. Berliner Stadtblatt THEMA 3

Eine Stadt mit Strahlkraft RÜCKBLICK Ein Blick in die Ber- 13 Jahre, die Berlin vorangebracht haben liner Geschichte zeigt: In schwierigen Zeiten Juni 2001. Berlins Liste lenkten meist sozial- ungelöster Probleme ist demokratische Bürger- lang. Vier Milliarden Mark meister die Geschicke müssen schnellstens für die der Stadt. Sanierung der Bankgesell- , Ernst scha! aufgebracht werden, Reuter, Willy Brandt, die Bäderbetriebe stehen Hans-Jochen Vogel, Wal- vor der Zahlungsunfähig- ter Momper – sie haben keit, das Land kann sich Berlin geprägt. die bisherige Zahl der Be- 1947 nahmen die Ost- schä! igten im ö" entlichen West-Spannungen zu, Dienst nicht mehr leisten. die sowjetische Kom- Entwicklungsgebiete wie mandantur verweigerte die Wasserstadt Oberha- dem gewählten Oberbür- vel, Rummelsburger Bucht, germeister Eldenaer Straße und Jo- die Anerkennung. Loui- hannisthal/Adlershof ma- se Schroeder führte Ber- chen Milliardenverluste, im lin als amtierende Ober- Krankenhausbereich müs- bürgermeisterin durch sen wichtige Strukturre- die Zeit der Blockade. formen angepackt werden. Anfang 1949, nach der Die Finanzkrise der Stadt Teilung der Stadtver- lässt kaum noch Spielraum waltung, wurde Ernst für Investitionen. Die Ban- Reuter zum Regierenden kena" äre führt zur Ablö- Bürgermeister von West- sung des CDU-geführten Berlin gewählt. Er sorgte Senats. Mit Klaus Wowereit Er hat 13 Jahre für die besondere Ausstrahlungskraft der Stadt gesorgt: Klaus Wowereit vor den Plakaten im Wahlkampf 2011. mit seiner bewegenden beginnt für Berlin ein Neu- Foto: Horb Rede an die „Völker der anfang. Welt“ für die internatio- Dreimal gewinnt Klaus sind notwendige Einspa- Forschungslandscha! wird ist eine familienfreundliche dem geteilten Berlin sei eine nale Beachtung des Frei- Wowereit danach die Ab- rungen ohne Kündigungen rege genutzt. Berlins Hoch- Stadt. internationale Metropole heitskampfes in Berlin. geordnetenhauswahlen in möglich. Die Schuldenauf- schulen haben sich bei der Er sei „stolz darauf, einen geworden. Der Prozess der Reuter und sein Nach- Berlin. Mit ihm und der nahme wird gebremst – und Exzellenzinitiative bewährt, Beitrag zur positiven Ent- Vereinigung sei gelungen. folger organi- Berliner SPD verändert sich in den vergangenen Jahren die Kitabeiträge wurden ab- wicklung“ der Stadt geleis- „Die besondere Ausstrah- sierten den Wiederauf- die Stadt, es entsteht ein konnten endlich Schulden gescha' , Bildung ist durch- tet zu haben, sagte Klaus lung der Stadt gilt es weiter bau, 1957 folgte ihnen Klima der O" enheit, Tole- abgezahlt und die Wasser- gängig kostenlos. Die Zahl Wowereit bei der Ankündi- voranzutragen.“ Willy Brandt im Amt, ranz, Neugier und Kreativi- betriebe zurückgekau! wer- der Geburten steigt, Berlin gung seines Rücktritts. Aus U. H. der in den schweren tät. Berlin ist im Au# ruch. den. Klaus Wowereit holt Stunden des Mauerbaus Klaus Wowereit verkörpert Gewerkscha! en und Unter- den Menschen in Ost dieses neue Berlin, Jour- nehmer an einen Tisch, um und West Halt gab und nalisten nennen ihn das die Industrie der Stadt wie- mit der Entspannungs- „Gesicht der Stadt“. 2005 der zu stärken. politik später die Grund- ist sein Porträt auf dem Ti- Als eine „der größten Nie- lagen für die deutsche telbild des Time Magazine. derlagen seiner politischen Einheit schuf. Klaus Der neue Ruf Berlins zieht Karriere“ bezeichnet er die Schütz und Dietrich Touristen aus aller Welt an, nicht zeitgerechte Erö" - Stobbe sorgten dafür, Kreative $ nden in der Stadt nung des Hauptstadt% ugha- dass sich die Stadt weiter Räume zum Arbeiten und fens. Doch jenseits der Pro- entwickelte, das Vier- Experimentieren. bleme am BER steht Berlin mächte-Abkommen gab sehr gut da: Die Tourismus- Sicherheit, Berlin wur- zahlen haben sich seit 2001 de behutsam moder- mehr als verdoppelt, Berlins nisiert. Wenige Monate Opern, & eater, Museen Amtszeit blieben Hans- und die freie Szene haben Jochen Vogel, um eine internationales Renommee, „Berliner Linie“ gegen Berlin ist Gründerhaupt- die Hausbesetzungen zu stadt, die Wirtscha! ent- entwickeln. 1989 kam wickelt sich deutlich besser erneut die Zeit für ei- als im Bundesdurchschnitt. nen SPD-Bürgermeister: Seit einem Jahrzehnt sinkt . Als die Arbeitslosigkeit, mehr „Mann mit dem roten als 30.000 sozialversiche- Schal“ managte er mit rungsp% ichtige Beschä! i- Ost-Berlins Oberbürger- Aber es ist mehr als ein gungsverhältnisse entstehen meister Tino Schwierzina kurzfristiger Stimmungsum- Jahr für Jahr neu. Die Ex- die Zusammenführung schwung. Mit dem Solidar- porte der Berliner Industrie Unterwegs mit dem „Regierenden“: Klaus Wowereit als gefragter Gesprächspartner bei der Stadthäl! en. pakt im ö" entlichen Dienst steigen, die hervorragende Kiezfesten und Veranstaltungen. Fotos: SPD Berlin Mehr Demokratie gewagt Die SPD erfüllt das Wort Willy Brandts mit Leben – Mitglieder werden befragt, wer die Wowereit-Nachfolge antreten soll

Am 11. Dezember wird das Stadtentwicklung und Um- rückgeschickt worden sein, Berliner Abgeordneten- welt Michael Müller haben am 18. Oktober erfolgt die haus einen Nachfolger für sich drei Kandidaten um die Auszählung der Stimmen Klaus Wowereit wählen. Nachfolge beworben, die im SPD-Haus im Wedding. Den Vorschlag dazu bringt seit vielen Jahren in unter- Sollte im ersten Wahlgang die SPD als stärkste Frak- schiedlichen Funktionen keiner der Kandidaten eine tion im Abgeordnetenhaus Politik für die Stadt machen. absolute Mehrheit erreicht ein. Grundlage dafür ist Ihre Schwerpunkte und po- haben, entscheiden die Mit- eine Entscheidung, an der litischen Ziele erläutern sie glieder in einer Stichwahl, alle Berliner SPD-Mitglie- derzeit auf einer Reihe von die am 6. November ausge- der mitwirken konnten – Foren und Veranstaltungen. zählt wird. ganz im Sinne von Willy Bereits im September ha- „Die Parteien wirken bei Brandts Forderung „Mehr ben die mehr als 17.000 Ber- der politischen Willensbil- Demokratie wagen“. liner SPD-Mitglieder ihre dung des Volkes mit“, heißt Mit dem SPD-Landesvor- Briefwahlunterlagen erhal- es im Artikel 21 des Grund- sitzenden Jan Stöß, dem ten. Bis zum 17. Oktober um gesetzes. Wie das konkret Fraktionsvorsitzenden Raed Dr. Jan Stöß Raed Saleh Michael Müller 24.00 Uhr müssen die aus- aussehen kann, zeigt sich in Saleh und dem Senator für Foto: Dirk Bleicker Foto: Markus Wächter Foto: Marco Urban gefüllten Stimmzettel zu- diesen Wochen. 4 BERLIN Berliner Stadtblatt

MELDUNGEN Nur noch Licht als Grenze MAUERFALL-GEDENKEN ABWASSER Mit speziellen Ausstel- lungen und Veranstal- WIRD BILLIGER Gedenken an den 25. Jahrestag des Mauerfalls tungen erinnert u.a. Nachdem die Trinkwas- Eine Installation aus tau- das Museum an der serpreise in Berlin seit senden illuminierten Bal- Bernauer Straße an den 2012 bereits um 15 Pro- lons entlang des ehema- 25. Jahrestag des Mau- zent gesenkt wurden, ligen Mauerverlaufs soll erfalls. verringern sich jetzt rund um den 25. Jahrestag Am gesamten Wo- auch die Kosten für das des Mauerfalls im Novem- chenende des 9. Novem- Abwasser. ber an die Überwindung ber soll aus tausenden Der Aufsichtsrat der der Teilung erinnern. Ei- beleuchteten und mit wieder landeseigenen nen erheblichen Anteil da- Helium gefüllten Lu" - Berliner Wasserbetrie- ran hatten die Sozialdemo- ballons eine Lichtgren- be (BWB) hat eine Sen- kraten in Ost-Berlin. ze entstehen, die sich kung um 6,1 Prozent Mit dem Mauerbau 1961 zwölf Kilometer durch vom kommenden Jahr musste die SPD ihre Arbeit die Innenstadt zieht. Die an beschlossen. Im in den östlichen Bezirken Strecke führt dabei vom Durchschnitt zahlen die einstellen. Als im Oktober ehemaligen Grenzüber- Berliner 2015 dann 58 1989 in Schwante die So- gang Bornholmer Straße Cent pro Tag für Trink-, zialdemokratische Partei durch den Mauerpark, Schmutz- und Nieder- der DDR gegründet wurde, entlang der Bernauer schlagswasser, das sind war das ein Angri! auf die Straße, vorbei an der 211 Euro im Jahr. „Einheitspartei“ SED. Mar- Gedenkstätte Berliner Den Preis will das tin Gutzeit, einer der dama- Als die Mauer plötzlich durchlässig wurde: Kinder im Frühjahr 1990 am Potsdamer Platz Foto: Horb Mauer, zum Spreeufer im vergangenen Jahr ligen Initiatoren und heute nahe des Reichstags, vom Land zurückge- Berliner Landesbeau" ragter spruch war, eine Partei für in Frage gestellt. Die SDP Tatsache: Es waren die Bür- Brandenburger Tor und kau" e Unternehmen für die Stasi-Unterlagen: „Es die ganze DDR zu gründen. war Teil der Bürgerrechts- ger selbst, die diese friedli- Potsdamer Platz, über trotz Kläranlagenausbau sollte bewusst nicht die SPD Deshalb SDP, deshalb auch bewegung, arbeitete eng mit che Revolution vor 20 Jah- den Checkpoint Charlie, und geplanter Sanierung in Ost-Berlin wiederbelebt Schwante und nicht Berlin anderen oppositionellen ren geführt haben“, so der durch Kreuzberg und auf der Kanalisation bis 2018 werden, was ja auf Grund für die Gründung.“ Mit der Gruppen zusammen. „Die ehemalige Regierende Bür- der Spree entlang bis hin stabil halten. alliierten Rechts möglich Parteigründung wurde der Gründung der SDP ist ein germeister Walter Momper. zur Oberbaumbrücke. gewesen wäre. Unser An- Machtanspruch der SED Beleg für die historische U.H. SCHULEN SIND AM BALL Das Ganztagsangebot Prognosen übertroffen der Berliner Schulen BERLIN LEUCHTET WIEDER wird mit Unterstüt- Politik stellt sich auf die wachsende Stadt ein zung des Berliner Fuß- ball-Verbands verbes- Berlin wächst und über- 2030 könnte die Zahl der Stadtentwicklung will für sert. tri! dabei alle Prognosen. Zuzüge auf bis zu 400 000 möglichst kurze und sichere Die bestehenden An- Die Stadt stellt sich auf steigen. Jetzt wird eine neue Wege für Fußgänger sorgen gebote und Wettbewerbe die Entwicklung ein: mit Planungsgrundlage erarbei- und den weiteren Ausbau im Fußball, so Bildungs- mehr Wohnungsbau, aus- tet, die 2015 vorliegen soll eines Netzes von fahrrad- senatorin Sandra Schee- reichend Angeboten bei und dabei die neuen Ent- freundlichen Straßen und res, sollen dabei „sowohl Schulen, Kitas und Nah- wicklungen berücksichtigt, Wegen vorantreiben. Ange- im Sinne der Talent- verkehr. Auch der ö" ent- etwa die unerwartete Zu- passt werden muss auch die sichtung und Talent- liche Dienst muss für eine wanderung von Fachkrä" en Kapazität im Ö! entlichen förderung als auch für wachsende Stadt gerüstet aus Südeuropa, die Berlins Nahverkehr: Nur mit zu- breitensportlich Interes- sein. wachsende Wirtscha" gut sätzlichen Fahrzeugen, die sierte“ weiterentwickelt Bevölkerungsprognosen gebrauchen kann. noch bestellt werden müs- werden. Die Angebote waren in der Vergangenheit In der Wohnungspolitik sen, können die steigenden für den Mädchenfuß- nicht immer hilfreich. Noch zeigt das Umsteuern ers- Passagierzahlen bewältigt ball sollen weiter ausge- 2006 errechnete die renom- te Erfolge. Lag die durch- werden und neue Quartie- baut werden: „Über 200 mierte Bertelsmann-Stif- schnittliche Fertigstellungs- re wie die Heidestraße im Schulmannscha" en im tung für Berlin einen Be- rate der Jahre 2001 bis 2011 Umfeld des Hauptbahnhofs Schulsport-Wettkampf- völkerungsverlust von 0,5 noch bei lediglich 3.760 oder der kün" ige Wissen- programm sind dafür Prozent bis 2020, in der Stu- Wohnungen pro Jahr, so scha" sstandort Tegel er- eine gute Vorausset- die von 2009 vermutete sie waren es 2013 schon ins- reicht werden. zung.“ dann einen leichten Anstieg gesamt 6.640 Wohnungen. Kein Tabu mehr ist für um etwa 30.000 Menschen Die Zahl der Baugenehmi- den Senat die bislang an- Vom 2. bis 19. Oktober erstrahlen in diesem Jahr erneut GRÜNDER bis 2025. Ein Zuwachs, der gungen steigt weiter, 2013 gestrebte Obergrenze von zahlreiche Gebäude der Stadt unter vielfältigen Licht- heute schon innerhalb eines lag sie bei 12.520. Ziel ist der 100.000 Beschä" igten in LIEBEN BERLIN kompositionen. Bus- und Schi! stouren führen zu den Jahres deutlich übertrof- Bau von mindestens 10.000 der Verwaltung. Bürgeräm- verschiedenen Festivalorten, die vor allem in Mitte, Fried- Berlin bleibt Haupt- fen wird. Abweichend von Wohnungen pro Jahr. ter, Kitas, Schulen müssen richshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf stadt der Start-ups. Ei- allen Prognosen kamen in Schon bei der Planung genug Personal haben, aber liegen. Im vergangenen Jahr erfreuten sich über 2 Milli- ner aktuellen Studie zu- den vergangenen drei Jah- neuer Wohnungen spielt die auch dort, wo etwa Bauge- onen Besucher an den Installationen, gut 650.000 Tou- folge sind hier 40% aller ren rund 130.000 Berline- Anbindung an den ö! entli- nehmigungen erteilt wer- ristinnen und Touristen kamen während des Festivals in deutschen Gründungen rinnen und Berliner neu chen Nahverkehr eine Rolle. den, sollen keine Engpässe die Stadt. Foto: Horb beheimatet. in die Stadt. Bis zum Jahr Die Senatsverwaltung für mehr entstehen. SB Zugleich gibt es die meisten Start-ups mit einem Jahresumsatz von über zehn Millionen „Bescheidene Spiele“ Euro. Mit durchschnitt- lich 23 Mitarbeitern Berlin will die Rückbesinnung auf die Olympische Idee – Bürgerinnen und Bürger werden gefragt liegt auch die Zahl der Beschä" igten höher als Es soll ein anderes Olym- schen und Paralympischen dung tre! en. Sollte eine in anderen Regionen. pia sein. Berlin wolle zei- Spiele auszurichten. Ber- deutsche Bewerbung für Die Unternehmen pla- gen, dass es „bescheidene lins Vorteil: Die Häl" e der 2024 erfolgen, dann wer- nen laut Befragung, im Spiele durchführen kann“, benötigten 30 Sportanla- den die Berlinerinnen und Laufe eines Jahres bis sagte Berlins Regieren- gen ist in der Stadt bereits Berliner im kommenden zu zehn neue Beschäf- der Bürgermeister Klaus vorhanden, darunter das Jahr dazu befragt. Bis da- tigte einzustellen. Schon Wowereit bei der Vorstel- Olympiastadion mit dem hin gibt es weitere Formen heute arbeiten allein in lung des Konzepts. Und Olympiapark, das Sportfo- der Bürgerbeteiligung. An den Internet-Start-ups er machte deutlich: „Die rum Hohenschönhausen, einer ersten, inzwischen in den der Stadt knapp Entscheidung liegt bei den die Max-Schmeling-Halle abgeschlossenen Befragung 60.000 Mitarbeiterinnen Bürgerinnen und Bür- und die O2-World. Neun hatten sich mehr als 10.000 und Mitarbeiter. gern.“ Sportanlagen würden tem- Berlinerinnen und Berliner Die kleinen Firmen Gegenüber dem Deut- porär errichtet, sechs wei- Berlin verfügt über zahlreiche Sportstätten. Foto: Horb beteiligt. Gut drei Viertel ziehen die großen nach: schen Olympischen Sport- tere kämen anschließend wünschten sich dabei ein zu Nach Google kommt bund (DOSB) hat die Stadt dem Breitensport zugute. bezahlbare Wohnungen falt, Emotionen und Nach- Berlin passendes Konzept auch Netzwerkausstatter ebenso wie ihr Das Olympische Dorf soll könnten entstehen. haltigkeit, so Wowereit. und eine Rückbesinnung Cisco nach Berlin. Interesse bekundet. 2024 nach den Spielen den Woh- Berlin stehe in Sachen Am 6. Dezember will der auf die Olympische Idee. oder 2028 die Olympi- nungsmarkt entlasten: 5000 Olympia für Zukun" , Viel- DOSB eine Vorentschei- U.H. Berliner Stadtblatt BERLINER LEBEN 5 In Berlin sein eigener Bauer sein Ein Projekt der Solidarischen Landwirtschaft in Gatow – Berliner Stadtgüter wollen den Initiativen helfen

In der Großstadt leben und de Gärtnerei“ bei Bernau, nebenbei auch sein eigener die „Sterngarten-Odyssee“ Bauer sein: Immer mehr oder „Kiez & Land“ in Berliner beteiligen sich an Schöneberg mit Flächen in einer neuen Bewegung die Mecklenburg. Alle müssen, sich „Solidarische Land- um genügend Geld zu er- wirtscha! “ nennt. wirtscha! en, auch an Dritte Die Idee: Sich an einem vermarkten. Ein Umschlag- Landwirtscha! s- oder Gar- platz ist die Markthalle tenbetrieb beteiligen, selbst Neun in Kreuzberg. mit anpacken und regel- Die Gatower Initiative hat mäßig seinen Ernte-Anteil seit Juli ein weiteres Stand- abholen. In Berlin geht das bein: Das Café und Restau- seit kurzem sogar, ohne dass rant „HavelGut“ hinter der man die Stadtgrenze verlas- Klinik Havelhöhe. Ein ro- sen muss, in Gatow beim mantisches Plätzchen, das Projekt „SpeiseGut“. einen Aus$ ug lohnt. Dort Was in Frankreich oder kann man auch zusehen, wie Italien von Tausenden er- hochwertiges Bio-Öl von folgreich praktiziert wird, Sonnenblumen, Raps und steckt in Deutschland noch Leinsamen entsteht. Es gibt in den Anfängen. Es gibt zu Fleisch und Wurst aus viele Idealisten, aber es der Döberitzer Heide weder braucht Pro" s. Und das ist Cola noch Fanta, sondern Christian Heymann, seit 17 selbstgemachte Brause. Und Jahren Öko-Landwirt mit der Laden brummt. Erfahrungen auf verschie- Ulrich Rosenbaum denen Höfen. Vom Spree- wald kam er nach Gatow Mehr Informationen und zum Vierfelderhof, doch Christian Heymann mit Anteileignern des Projekts „SpeiseGut“ in Gatow bei der Arbeit. Foto: Stefan Abtmeyer die nächstgelegenen Angebo- was dort lief, ge" el ihm te gibt es im Internet: www. nicht. Er gri# zu, als gleich abholen. Heymann kalku- Die Fläche reicht schon stützen. Der Preis muss Heymanns Projekt ist solidarische-landwirtscha! . nebenan zwei Hektar frei liert menschliche Schwä- kaum mehr. Heymann ver- stimmen, aber Boden-Spe- nicht das einzige mit Enthu- org – Hier haben sich ver- wurden und suchte Mit- chen ein: Bei ihm muss man handelt derzeit mit den Ber- kulanten wollen wir auf siasten aus Berlin, aber die schiedene Berliner Gruppen streiter. An die 140 sind es nur dreimal im Jahr selber liner Stadtgütern, um weite- den stadteigenen Flächen anderen haben ihre Äcker zusammengeschlossen: derzeit, die monatlich 57 auf dem Acker mitmachen. re zehn Hektar zu pachten. sowieso nicht haben.“ Die zum Teil weit außerhalb der www.sterngartenodyssee.de – Euro einzahlen und dafür Ohne bezahlte Helfer geht Stadtgüter-Geschä! sführer Stadtgüter liegen zum Teil Stadt, während auch sie die Solidarische Landwirtscha! einmal die Woche in zwölf es nicht. Aber alle haben das Peter Hecktor sagt: „Wir in Brandenburg innerhalb Ernteanteile über Abhol- in Berlin-Schöneberg: http:// Depots in Berlin und Pots- Gefühl: „Wir sind die Bau- sind bereit, die solidarische des Berliner Rings, gehören stellen in der Stadt vertei- kiezundland.wordpress.com dam ihr „eigenes Gemüse“ ern.“ Landwirtscha! zu unter- aber zu Berlin. len. Zum Beispiel die „Wil- Unverstellte Realitäten Vom Sumpf zur Metropole Fotogra! en von Walker Evans im Martin-Gropius-Bau Berlin: Ein Blick auf 1000 Jahre Geschichte

Hatte Berlin nicht erst Bürger 1448 kurzerhand die dur! e durch das Fenster in vor einigen Jahren seine Schlossbaustelle, die Fried- die Häuser zurückgeworfen 750-Jahr-Feier? Ein neuer rich II. Eisenzahn dort als werden. Band aus dem Elsengold- sichtbaren Ausdruck seiner Gut die Häl! e des Ban- Verlag verspricht jetzt ei- ungeliebten Herrscha! ein- des nimmt die Geschichte nen Überblick über gleich gerichtet hatte. der vergangenen rund hun- 1000 Jahre Berliner Ge- Die Geschichte Berlins ist dert Jahre ein. Es ist die schichte. Aber da die Stif- reich an Höhe- und Tief- Entstehungszeit der Miets- tung Stadtmuseum Berlin punkten. So folgte auf eine kasernen mit ihren engen für die fachliche Beratung Blütezeit der Dreißigjährige Zimmern, zahlreichen Hin- gesorgt hat, sollten die Da- Krieg mit Besetzungen, terhöfen und Außentoilet- ten ja stimmen. Pestwelle und Cholera. Die ten. Auf den 1. Weltkrieg Walker Evans: »Girl in french quarter New Orleans« (li.) - »Young woman outside clothing store« Tatsächlich wird im reich Bevölkerungszahl halbierte folgten die „goldenen zwan- illustrierten und liebevoll sich auf kaum noch 6000, ziger Jahre“. 1920 erhielt Gereon Sievernich hat Er fotogra" ert Blüten im „Fortune“ erschienen und gestalteten Band „Berlin – Berlin seine heutigen Stadt- endlich ein lang gehegtes Garten seines Vaters, Herr- er übernahm für Jahre den 1000 Jahre Geschichte“ auch grenzen. Naziherrscha! und Traumprojekt realisiert. scha! shäuser im viktoriani- gesamten fotogra" schen die Vorgeschichte darge- Widerstand mündeten in Der Chef des Martin-Gro- schen Stil, porträtiert Zeit- Au! ritt des Magazins. Das stellt. Die ersten gut 200 die weitgehende Zerstörung pius-Baus holte die beein- genossen. Aber die Jahre der New Yorker Museum of Jahre allerdings sind eher der Stadt – und die Teilung, druckende Werkschau des Großen Depression nach der Modern Art (MoMA) zeig- ereignisarm verlaufen. Da, die Berlin zu einer Stadt mit amerikanischen Fotogra- Weltwirtscha! skrise in den te 1933 erstmals Walker wo die Städte Berlin und mindestens zwei Zentren fen Walker Evans (1903- 1930ern führen ihn zu den Evans Fotogra" en. Weitere Cölln dann mit der urkund- machte. 1975) nach Berlin. Evans Leidtragenden verfehlter Ausstellungen in den USA lichen Erwähnung 1237 den Henry Werner wagt im Fotogra" en zählen für Sie- Ökonomie, in die ländli- folgten. Das Metropoli- Ausgangspunkt aller Ber- Schlusskapitel einen Aus- vernich zu den Ikonen der chen Gebiete der Südstaaten tan-Museum in New York liner Gedenkfeiern schufen, blick auf die Entwicklung der sozialdokumentarischen mit armseligen Hütten und verfügt über mehr als 4000 war zunächst viel Sumpf, auf Stadt bis zum Jahr 2030, an- Fotogra" e. Wohl zu Recht. in die Industriereviere des Fotogra" en und Dokumen- slawisch brlo genannt. Man gesichts ihrer rasanten Ent- Evans, der eigentlich Südostens. Walker Evans te des Fotografen. ahnt den Namensursprung wicklung ein mutiges Un- Schri! steller werden wollte, fotogra" erte o! mit einem Die beeindruckende Aus- der späteren Metropole. Das terfangen. Manches hängt begann nach einem Paris- Winkelsucher oder mit ei- stellung im Martin-Gropius- wirkliche Leben spielte sich dabei auch von den poli- Aufenthalt 1926 mit der Fo- ner versteckten Kamera, so Bau zeigt 200 Fotogra" en in Spandau und Köpenick tischen Weichenstellungen togra" e. Nach einem Tre# en blieb er zumeist als Foto- von Evans sowie seinen 12- ab, wo slawische Stämme der kommenden Jahre ab. mit dem Schri! steller James graf unentdeckt und ihm minütigen Film über eine Festungsbauten errichteten. die wichtigsten Kau$ eute Noch gibt es Möglichkeiten, Joyce skizzierte er seine gelangen so ungestellte, le- Schi# sreise nach Tahiti. Sie Mit Albrecht dem Bären fes- waren verstorben, Abgaben- Räume für Kultur zu erhal- neuen Ambitionen mit den bensnahe Porträts. Evans ist bis zum 9. November 2014 tigten dann wieder germa- lasten drückten die Verblie- ten, die Wirtscha! skra! der Worten, er wolle so fotogra- Fotogra" esprache beein- zu sehen. Gunter Lange nische Stämme ihre Macht benen. Auswärtige Kau$ eute Stadt zu verbessern und die " eren, wie Joyce schreibt, $ usste zahlreiche andere im Brandenburgischen. entdeckten die Chancen der wachsende Stadt zu gestal- kolportiert Sievernich. Tat- amerikanische Fotografen, Walker Evans-Ausstellung: Henry Werner berichtet Stadt und ließen sich nieder, ten. U.H. sächlich entwickelt sich sei- so auch Diane Arbus, deren Mittwoch bis Montag von in seinem Buch vom Alltags- 1660 sorgte eine neue Ver- ne fotogra" sche Sprache in Fotos Sievernich unlängst 10-19 Uhr, Eintritt 7 Euro, leben in der Stadt, von ihren ordnung für mehr Sauber- Dr. Henry Werner, Berlin – der Wiedergabe des schein- im Martin-Gropius-Bau ge- ermäßigt 5 Euro. Bürgerinnen und Bürgern, keit und weniger Gerüche. 1000 Jahre Geschichte, bar belanglosen Alltags. zeigt hatte. Ein hochwertiger Katalog von Zuwanderung und Ver- Ein „Gassenmeister“ sam- 224 Seiten, Elsengold Verlag Wie ein roter Faden ziehen Ein Großteil seiner Foto- ist im Hatje Cantz Verlag änderung, aber auch vom melte Unrat in Gefäßen ein. April 2014, 29,95 Euro, sich Straßenszenen durch gra" en sind im amerikani- erschienen, 49,80 Euro. Widerstand gegen die Ob- Und was nicht ordnungs- ISBN-10: 3944594134 das Lebenswerk Evans. schen Wirtscha! smagazin rigkeit. So $ uteten empörte gemäß entsorgt wurde, 6 SERVICE · RÄTSEL Berliner Stadtblatt Gut zu wissen ... Tipps zu Gesundheit, Verbraucherschutz, Mieten, Energieeinsparung und Finanzen

SICHERER EINKAUFEN lungen an die europäische die Gläubiger in dieser Zeit lich 2,20 Euro pro Quad- Verbraucherinnen und Verbraucherrechterichtlinie 35% ihrer Forderung er- ratmeter und Monat für Verbraucher sind bei Ver- angepasst. halten und die Verfahrens- Betriebskosten ausgeben. tragsabschlüssen seit dem kosten beglichen werden Im Einzelfall wurden bis Sommer besser geschützt. INSOLVENZRECHT Neu ist auch die Möglich- zu 3,19 Euro erreicht. So dürfen Shops im In- Um aus der Schuldenfalle keit für Schuldner, bis zum Das zeigt der jüngste Be- ternet kostenp! ichtige Zu- herauszukommen, nutzten Schlusstermin eines Insol- triebskostenspiegel des satzleistungen nicht mehr im letzten Jahr 90.000 venzverfahrens einen In- Deutschen Mieterbunds. einfach in den Voreinstellun- Menschen die Möglichkeit solvenzplan vorzulegen, in Die Unterschiede zwischen gen festlegen, beispielsweise eines Verbracherinsolvenz- dem auf den Einzelfall ab- Ost und West sind gering. durch das Setzen von Häk- verfahrens. gestimmte Regelungen zur Die durchschnittlichen chen in entsprechenden Fel- Seit 1999 gibt es für Privat- Entschuldung getro" en wer- Heizkosten lagen 2012 bei dern. Verbraucher müssen personen, die zahlungsun- den. Stimmt die Mehrheit 1,16 Euro pro Quadratme- solche Zusatzleistungen nur fähig sind, eine Regelung, der Gläubiger dem Insol- ter und Monat. Wer mit Gas dann bezahlen, wenn sie sie die sie nach sechs Jahren, in venzplan zu, ist der Weg heizte, zahlte mit 1,13 Euro selbst aktiv ausgewählt ha- denen sie so viel Geld zu- zu einem sofortigen wirt- Einkaufen im Internet: Mehr Rechte für Verbraucherinnen etwas weniger. Teurer wur- ben. Auch Zusatzkosten für rückzahlen, wie ihnen mög- scha# lichen Neuanfang frei. und Verbraucher. Foto: © karelnoppe · fotolia.com de es bei Fernwärme mit die Verwendung eines be- lich ist, von den restlichen 1,24 Euro, und wer mit Öl stimmten Zahlungsmittels Schulden befreit. FLUGREISEN Bei Ausfall oder deutlicher trum (EVZ) Deutschland heizte, zahlte 1,31 Euro pro wie etwa einer Kreditkarte Seit 1. Juli 2014 ist ein Bis zu 5 Mio. Bundesbür- Verspätung haben sie An- hin. Unmittelbar vor Ort Quadratmeter und Monat. können Unternehmer nur Schuldenerlass bereits nach ger sind im Jahr von Flug- spruch auf eine Entschädi- hil# die Smartphone-App Eine auch für Laien nach- noch beanspruchen, wenn drei Jahren möglich, wenn verspätungen betro! en. gung und weitere Leistun- „ECC-Net: Travel“, mit der vollziehbare Betriebskos- sie ihnen tatsächlich ent- gen (Verp! egung, Erfri- man seine Probleme in der tenabrechnung muss den stehen. Zugleich müssen sie schungen, Kommunikation, jeweiligen Landessprache Mietern spätestens zwölf Verbraucherinnen und Ver- evtl. Unterbringung). Dabei formulieren und versuchen Monate nach Ende des Ab- brauchern alternativ eine richtet sich die Höhe der kann, Lösungen für die je- rechnungszeitraums zuge- gängige und zumutbare un- Entschädigung und der weilige Situation zu $ nden. gangen sein, sonst verfällt entgeltliche Zahlungsmög- weiteren Ansprüche gegen- Bei Auseinandersetzungen eine etwaige Nachforderung lichkeit anbieten. über der Fluggesellscha# nach dem Urlaub hil# das des Vermieters. Nicht zu Wer sich mit Fragen zu nach der Entfernung, die EVZ Deutschland (Bahn- den Betriebskosten gehören einem bereits bestehen- mit dem Flug zurückgelegt hofsplatz 3, 77694 Kehl, Ausgaben für Verwaltung, den Vertrag an eine Firma werden soll, sowie nach www.eu-verbraucher.de). Reparatur oder Instandhal- wendet, darf nicht mehr der Dauer der Verspätung: Dort kann auch kostenlos tung. bei einer teuren Service- Schon bei einem Kurz- die Broschüre „Fluggast- Hotline landen – die Tele- strecken! ug (bis 1500 km) rechte: Clever Reisen!“ be- GESUNDES PAUSENBROT fonkosten müssen dem kann eine Entschädigung zogen werden. Rezepte für abwechslungs- normalen Grundtarif ent- bereits bei einer Verspätung reiche Pausenbrote gibt es sprechen. Bundesjustiz- von drei Stunden fällig wer- BETRIEBSKOSTEN viele. minister hat Bei Ausfall oder Verspätung eines Fluges sind Reisende jetzt den. Darauf weist das Eu- 2012 mussten Mieterinnen Dank ihres hohen Bal- damit die deutschen Rege- besser geschützt. Foto: © Fabio Pozzebom Agencia Brasil CC BY SA 30 Brazil ropäische Verbraucherzen- und Mieter durchschnitt- laststo" gehalts sorgen Voll- kornbrötchen und -brote für längere Sättigung. Sie können abwechslungs- und ZU GEWINNEN: 10 BÜCHER ZUR BERLINER GESCHICHTE vitaminreich zum Beispiel Berliner Preisrätsel mit Frischkäse, Salat und dünnen Paprikastreifen WAAGERECHT 12 nicht dahinter 28 ostdeutscher Superlativ 37 Eisenbahn- In die richtige Reihenfolge oder mit Mozzarella, Toma- 1 Berliner Urlaubsregion 14 davon gibt es in für „super“ fährverbindung gebracht ergeben die rot te und etwa Rucola belegt auf die Schnelle Berlin gleich mehrere 30 Wiener Fußball- 40 passt prima umkreisten Buchstaben werden. Für ihre sichere 4 Rundumblick 15 dringende Ermahnung mannscha# 42 Gesichtsausdruck einen Begri! , der heute fest Verwahrung sind PVC-freie 9 so ist das moderne 16 Verbindung zwischen 32 das Herz der 43 ... weia! mit Berlin verbunden ist. Brotboxen zu empfehlen, Leben in Mitte, Prenz- Sto" en Berliner City (Ost) 44 auszugsweise Bitte schicken Sie dieses am besten mit Unterteilung lauer Berg und Fried- 19 Berliner Senator für 24 besonders schlimme Textsammlung Lösungswort per Post auf für die Beigabe von Obst richshain Stadtentwicklung Lage, in der jemand einer Postkarte bis zum oder Gemüse. Die Boxen 10 griechischer Wein 20 ihn zieht es nach Berlin dringend Hilfe braucht 3. November 2014 an das sorgen auch dafür, dass sich Keime und Schimmelpilze 11 sie geht allem Bauen 24 umstrittene Polizeiwa" e 36 Entfernung v. Körper- SENKRECHT Berliner Stadtblatt und Wohnen voraus 25 Schmerz (med.) gewebe, Kürettagemed.) Müllerstraße 163 nicht im Inneren einer 1 Zeitmesser 13353 Berlin Schultasche vermehren, 2 Verbindungspunkt oder per E-Mail an raetsel@ wenn ein Brot einmal ver- zwischen Werksto" en berliner-stadtblatt.de. sehentlich zu lange dort ge- 3 unangenehmer blieben ist. Charakterzug DIE GEWINNE ENERGIE SPAREN 4 3,14159265359 usw. Unter allen richtigen 5 Annäherung (engl.) Einsendungen verlosen wir: Um Stromkosten beim 6 geht klar! Ein handsigniertes Exem- Kühlschrank zu sparen, 7 Hauptstadt von Nigeria plar von Walter Mompers sollten Speisen und Ge- 8 falscher Gott, Götze Erinnerungen „Berlin, nun tränke abgekühlt in den 9 Fluss, nach dem freue Dich“ Kühlschrank gestellt wer- eine Berliner Chaussee den, emp" ehlt die Ver- benannt ist Fünf Exemplare des Buches braucherzentrale. 13 Strom in Westsibirien „Freiheit, die ich meinte“ Kühlschranktüren soll- 17 schändlich und frei mit den Erinnerungen der ten stets möglichst schnell von Argumenten Historikerin Helga Grebing wieder geschlossen werden. 18 damit entsteht Vier Exemplare des Die Temperatur des Kühl- 16 Waagerecht Historischen Reiseführers schranks kann je nach Inhalt 19 Hochschulabschluss zu Stätten der Berliner richtig eingestellt werden. (Abk.) Arbeiterbewegung Für die meisten Lebensmit- 21 Ohnmacht ist die Folge tel sind 6 bis 7°C kalt genug, 22 Verfolgungspanik nur Fisch, Fleisch und an- 23 ja (russ.) IMPRESSUM dere schnell verderbliche 26 durchzieht die Berliner Stadtblatt Lebensmittel müssen noch Berliner City (West) Berlin-Beilage (Seiten 3 bis 6) zu den kälter au% ewahrt werden. Bezirksausgaben in Charlottenburg- 27 zentraler Bezirk Wilmersdorf, Mitte, Pankow, - Ein Kühlschrankthermo- 29 eine ihrer Quellen ist Schöneberg, Treptow-Köpenick meter zur Kontrolle der Herausgeber: am Kottmar in Kottmar SPD-Landesverband Berlin Temperatur im Geräteinne- 31 norditalienischer Fluss Landesgeschäftsführer Dennis Buchner ren ist für wenige Euro im 33 Feuerstelle (V.i.S.d.P.), Müllerstr. 163, 13353 Berlin Fachhandel erhältlich. Bei Redaktion der Landesseiten: 35 Binnenstaat in Ulrich Horb (CvD), Gunter Lange, Geräten, die älter als zehn Westafrika Ulrich Rosenbaum, Josephine Ste! en Jahre sind, lohnt es sich zu- 38 Rätselerstellung: rollt und rollt und rollt Ulrich Schulte Döinghaus dem, über einen Austausch 39 leblos Gra" k: Hans Kegel durch ein energieärmeres 41 ich nicht Modell nachzudenken. Pankower Stimme 25 JAHRE SDP 7 Mit dem Anspruch einer Volkspartei: die SDP Vor 25 Jahren gründete sich die sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP). Wer gründete sie, wer wurde Mitglied bei ihr?

Für die Gründergenera- jahren nur noch wenige in- Vorstand in Westberlin die tion lässt sich die Frage, nerhalb der SDP bzw. SPD Ostberliner Kreisverbände wer Mitglied war, relativ sichtbar. Die Zeit der langen auf, um die Mitglieder vor einfach beantworten: Von Inha" ierungen war vorbei, Verbot und Verfolgung zu den etwa 50 Personen, die wie sich ein Gründungsmit- schützen. Von den ehemals am 7. Oktober 1989 im glied erinnert. Aber es war 5.000 Mitgliedern 1961 fan- Pfarrhaus von Schwante immer noch die Zeit, in der den 28 Jahre später gut 600 die SDP gründeten, waren die Menschen in der DDR den Weg zur SDP. „Es ka- zwei Drittel Pfarrer oder sich nach und nach Frei- men auch solche Menschen, kirchlich geprägt. räume und Ö! entlichkeit die uns mitteilten, dass sie Die erste Generation war zurück eroberten. Gerade schon vor 1961 in der SPD mit durchschnittlich 38 auch um die Gethsemane- waren. Ihre Mitgliedsbü- Jahren eine sehr junge und kirche im Prenzlauer Berg cher zeigten sie mit viel hatte einen hohen Bildungs- und an anderen Orten in Stolz, weil sie diese Bücher grad. Vor allem Akademiker Pankow. Dadurch war es für nicht verbrannt, sondern gründeten die SDP, Arbeiter viele Menschen möglich, über viele Jahre gut ver- waren daran kaum beteiligt. zur SDP zu # nden, und sie steckt hatten.“ erinnert sich Die Kirche spielte als Hin- veränderte ihr Gesicht deut- ein Mitglied im Prenzlauer tergrund für die Gründer- lich. Der Anteil der Geistli- Berg. generation deshalb eine so chen sank, ganz neue Mit- Die SDP Berlin wurde große Rolle, weil sie die in gliedergruppen kamen zur 1990 dann zur SPD und ver- der Diktatur der DDR so Sozialdemokratie der DDR. einigte sich mit der Partei seltenen Freiräume anbieten In einer zweiten Welle ka- im Westen der Stadt wieder. konnte. Man wurde zwar men vor allem Diplom-In- In ganz Prenzlauer Berg, Pankow und Weißensee bilden sich 1989 und 1990 Basisgruppen der SDP. Die Die Namensänderung wur- beobachtet und verfolgt, genieure und Vertreter an- Mitgliedschaft war bunt gemischt. Hier eine Sitzung im Prenzlauer Berg. Foto: Privatarchiv Anke Reuther de von der Gründergenera- fand aber Gleichgesinnte derer technischer Berufe, tion eher skeptisch gesehen, in vergleichsweise o! enen die in der DDR eine ähnli- es darum ging, für politische Mitglied der SDP Arnim- Eine Berliner Besonder- die vielen neuen Mitglieder Foren. So wurde der Aufruf che Bedeutung hatten wie Veränderungen zu kämpfen. platz erinnerte: „Wir hatten heit gab es bei den Mitglie- befürworteten sie mehrheit- zur Gründung einer sozial- die westdeutsche Mittel- Das Durchschnittsalter stieg einen Klempnermeister, ei- dern noch zusätzlich. Viele lich. Das ist auch ein Teil der demokratischen Partei auf schicht. Durch ihren Beruf mit der zweiten Generation nen Besitzer von einer klei- waren bereits Mitglied. Die kurzen Geschichte der SDP. einem Menschenrechtsse- konnten sie sich einerseits an von 38 Jahren auf Mitte nen Wäscherei. Einen stell- SPD existierte bis 1961 of- Sie war so erfolgreich, dass minar in der Berliner Gol- eine gewisse Distanz zum Vierzig. Es waren noch im- vertretenden Chefarzt vom # ziell im Ostteil der Stadt, aus der Oppositionsgrup- gota-Kirche vorgestellt. politischen System leisten, mer nicht viele Arbeiter mit Kinderklinikum, Lehrer, auch wenn sie nicht an Wah- pe eine in der Bevölkerung Von dieser Gründergene- waren aber in den Umbrü- dabei, aber die Mischung Ingenieure, Physiker, Jour- len teilnehmen dur" e. Erst verwurzelte Partei werden ration blieben in den Folge- chen 1989/90 zur Stelle, als wurde bunter, wie sich ein nalisten.“ mit dem Mauerbau löste der konnte. mjr VERANSTALTUNGEN ZU 25 JAHRE MAUERFALL UND SDP Der Wahlmarathon 1990 19.09. - 30.11.: Ausstellung Jahre SDP – Sofarunde“ 09.11., 16.00 Uhr: „25 „Keine Heldengeschichten mit Dr. Hans-Peter Seitz, Jahre Basisgruppe Wil- Nach der Revolution waren drei Wahlkämpfe zu bestreiten. – 25 Jahre nach der Grün- Physiker und im Strudel helmsruh-Rosenthal“ im dung der SDP“, Mo, Di, der Ereignisse mitgerissen, „Dittmann’s“ in 13158 Ber- Mit dem Erfolg der poli- Die ehemaligen Blockpar- Die Resultate waren ge- Do, Fr 10-14 Uhr, Bürger- später Parlamentarischer lin-Rosenthal, Gesprächs- tischen Revolution 1989 teien, die mit CDU und FDP mischt. Die Ergebnisse bei büro Dr. Clara West, MdA, Geschä" sführer der SPD- runde mit Zeitzeugen kam der Wahlmarathon zusammenarbeiteten, hat- der Volkskammerwahl blie- Naugarder Str. 43, 10405 Berlin Fraktion im Berliner Abge- 1990: die Volkskam- ten es da leichter. Alles war ben weit hinter den Erwar- ordnetenhaus (Bürgerbüro 09.11., 17.00 Uhr, Willy- merwahlen im März, da: Geld, Kopierer, festange- tungen zurück. Ausschlag- 07.10., Willy-Brandt-Haus: Clara West) Brandt-Haus:„Sozialdemo- zwei Monate später Kom- stellte Sekretäre und sogar gebend war die zögerliche „25 Jahre Geschä! sführer kratie in Ostdeutschland. munalwahlen und im De- eigene Betriebe, die sie in Haltung zur Deutschen Ein- der SPD im Berliner Ab- 28.10., 19.00 Uhr: „25 Jah- Sternstunde der Demo- zember zum gesamtdeut- Jahrzehnten treuer Dienste heit, während die CDU mit geordnetenhaus“ re SDP-Gründung und kratie“. Mit Sigmar Gab- schen und dem am sozialistischen Arbeiter- der D-Mark Wahlkampf Ehrung der Jubilare“, SPD riel, , Abgeordnetenhaus. und Bauernstaat angehäu" machte. 10.10., 19.00 Uhr: „Keine Niederschönhausen, Res- Markus Meckel, Ste! en Die Wahlkämpfer von der hatten. Die SED-Nachfolger In den drei Altbezirken Heldengeschichten – 25 taurant „Hua Li Du“, Dietz- Reiche, Bettina Müller, SPD hatten nicht viel Er- von der PDS konnten als sah es bei den Kommu- Jahre SDP – Sofarunde“ mit genstr. 11 a / Ossietzki- Wolfgang $ ierse, Patrick fahrung. Schließlich gab es ehemalige Staatspartei noch nalwahlen besser aus. Wie Karl-Heinz Gewald, aufge- platz, 13156 Berlin Dahlemann, Daniela Kol- in der DDR keinen Wahl- aus dem Vollen schöpfen. in der letzten freien Wahl wachsen in der Naugarder be, Rosemarie Wilcken. kampf, nur eine Wahlbe- Enthusiastisch war aber 1946 stellte die SPD die Be- Str., Fleischer- und Ruder- 05.11., 20.00 Uhr: Lesung wegung. Also musste im- nicht nur die Stimmung zirksbürgermeister: Man- meister, Ökonom und ehe- „Haltet Euer Herz bereit. 11.11., 19.30 Uhr „Auf- provisiert werden und der unter den Genossen. Die fred Dennert im Prenzlau- maliger Umweltbeau" ragter Eine ostdeutsche Famili- stieg und Fall der Trab- Mangel an Erfahrung durch Wähler waren an Politik er Berg, Harald Lüderitz in von Prenzlauer Berg (Bür- engeschichte“ mit Maxim bi-Wirtscha" “*, Referent: Begeisterung ausgeglichen interessiert wie nie zuvor: Pankow und in Weißensee gerbüro Clara West) Leo im Bürgerbüro Niko- Dr. Matthias Judt, SPD werden. Hilfe kam von den „Die Menschen rissen uns Gert Schilling. Der letz- laus Carsten, MdA, Bern- Kollwitzplatz, GLS Cam- Genossen in West-Berlin, damals förmlich die Ma- te Oberbürgermeister von 17.10., 19.00 Uhr: „Keine hard-Lichtenberg-Str. 23, pus, Kastanienallee 82, die mit Sonnenschirmen, terialien aus den Händen“ Ost-Berlin kam auch von Heldengeschichten – 25 10407 Berlin. 10435 Berlin. Tapeziertischen und Wahl- schwärmt ein Mitglied von dort: Tino Schwierzina war kampfmaterial aushalfen. damals. Weißenseer. mjr „Wir begannen die Demokratie neu für uns zu er! nden“ Die ersten Mitglieder waren vor 1989 nicht in leitenden Funktionen. Gerade deswegen kamen sie im Umbruch gut zurecht.

Die SDP-Mitglieder ver- Nach der Gründung in Der ehemalige Bezirks- Die gleichen Mitglieder, band die Opposition zum Schwante wuchs die Zahl bürgermeister Rainer Kraet- die ohne große Vorerfah- SED-Staat. Erfahrungen in dieser Basisgruppen, wie zer erinnert sich an diese rung die SDP au% auten, Sitzungsleitung oder Ver- das Beispiel Prenzlauer Berg Zeit: „Wöchentliche Tre! s übernahmen dann nach waltung besaß kaum einer. zeigt: Es gab Anfang No- in verschiedenen Wohnun- den Kommunalwahlen im Die aus dem kirchlichen vember vier, am Ende des gen, es wurde diskutiert, es Mai 1990 wichtige Ämter. Umfeld stammenden Mit- Monats acht und zwei Mo- wurden Vorträge gehalten, So stellte die SPD in jedem glieder hatten in der An- nate später 20 Gruppen al- wir entwarfen, vervielfäl- der drei Altbezirke den fangszeit einen Vorteil. In leine im Prenlauer Berg. tigten und verteilten Flug- Bürgermeister. Erfahrung der evangelischen Kirche In welche dieser Basis- blätter, malten Transparen- im alten DDR-System wäre sind die Laien demokra- gruppen es einen verschlug, te, gingen zu Demos. Wir dann wenig hilfreich gewe- tisch organisiert und viele war Zufall. Finden konnte bewegten uns freudig er- sen. Es galt, die Verwaltung dieser Strukturen wurden man sie durch Aushänge regt, angstfrei in einer nicht komplett umzubauen und für die neue Partei kopiert. in Kirchen oder Hörensa- mehr ganz illegalen Illega- an das Westberliner Modell So bildeten sich in der SDP gen. War die Gruppe dann lität. Wir wählten Sprecher, anzugleichen. Deswegen Berlins nicht Abteilungen auf über 30 Personen ange- Stellvertreter, und ganz so- war es sicher gut, dass die (nach Wohnort) wie in wachsen, teilte sie sich und zialdemokratisch, selbstver- jetzt Verantwortlichen das West-Berlin, sondern Basis- eine neue Basisgruppe ent- Eine Versammlung der SDP/SPD im Saal der Bezirksverordne- ständlich auch einen Kassie- Improvisieren in ihrer SDP gruppen wie in der Kirche. stand. tenversammlung Pankow 1990. Foto: Privatarchiv Anke Reuther rer.“ gelernt hatten. mjr 8 VERSCHIEDENES Pankower Stimme Solidarität mit den Gestrandeten Vor allem wegen der Bürgerkriege im Irak und in Syrien suchen immer mehr Menschen Zu! ucht in Deutschland.

Die immer höher steigende gangen, im ganzen Jahr Und Flüchtlinge leiden Welle von Flüchtlingen auf 2013 waren 6039 Asylan- selbst am meisten darun- dem Globus geht auch an tragsteller in die Hauptstadt ter, dass ihnen verboten ist Berlin nicht vorbei. gekommen. Doch allein im in Deutschland zu arbei- 51,2 Millionen Menschen Juli kamen 1047 neue Asyl- ten. Das sieht das Gesetz sind weltweit derzeit laut bewerber, im August schon bisher so vor. Die SPD hat dem Flüchtlingshilfswerk 1145 weitere nach Berlin. im Bundesrat durchgesetzt, der Vereinten Nationen auf Die Stadt rechnet inzwi- dass der Zeitraum, in dem der Flucht aus ihren Hei- schen mit 10000 Asylbe- Asylbewerber nicht arbeiten matländern. Allein drei werbern 2014. „Im ersten oder einen Ausbildungs- Millionen Syrer haben ihr Halbjahr 2014 kamen die platz besuchen dürfen, auf Land verlassen, um Schutz meisten Flüchtlinge aus Sy- drei statt bisher neun Mo- vor dem Bombenhagel der rien“, sagt Franz Allert, Chef nate verkürzt wird. Das sei Truppen des Diktator Bas- des zuständigen Landesam- auch „im Sinne der Fach- har al-Assad, den vorrü- tes für Gesundheit und So- krä! esicherung“ sinnvoll, ckenden Terrortruppen der ziales. schrieb die baden-württem- bestialisch Andersdenkende Syrien ist ob der schreck- bergische Integrationsmi- ermordenden Islamischen lichen Bilder aus dem Nor- nisterin Bilkay Öney (SPD), Staat (IS), vor Hunger und den des Irak, wo die vor- kürzlich im „Tagesspiegel“. Verwüstung zu suchen. Im- rückenden IS-Milizen alle Deutschland sollte die „Po- mer mehr kommen jetzt Menschen abschlachten, die tenziale der Menschen“ auch nach Berlin. nicht strenggläubige sun- nutzen. Denn, so Öney, ein „Diese Menschen sind nitische Moslems sind, in großer Teil der Asylsuchen- zutiefst verstört durch die Vergessenheit geraten. Da- Die Bundestagsabgeordnete schließt sich im Rande einer Veranstaltung zur den bringe beru# iche Qua- Verhältnisse in ihrer Hei- bei geht dort das Morden Flüchtlingsfrage der Solidaritätskampagne der JUSOs gegen Rechts an. li$ kationen mit, die hierzu- mat und den schrecklichen täglich weiter. Ganze Städte lande dringend gebraucht Erlebnissen auf ihrer Flucht. sind von Milizen oder As- Zivilisten geraten zwischen Diese Schicksale sind es, unter der Wirtscha! skrise würden. Nun müssen wir ihnen sads Truppen umzingelt. die Fronten. Wer immer wenn erhitzt über „Asylan- leidende Griechenland und Die Sprüche, Asylanten lä- Schutz geben“, meint Claus Die Lu! wa" e des Diktators kann # ieht, und o! sogar ten“ diskutiert wird und Italien müssen den größten gen uns auf der Tasche, sind Förster, Rechtsberater für wir! Fassbomben auf An- mehrfach, denn die Front- dass hier kein Platz für sie Zustrom verkra! en. Und also nicht nur menschen- Flüchtlinge bei der Arbei- wohner in oppositionellen linie verschiebt sich immer sei. Dabei liegt Deutschland in Ländern wie Libanon verachtend gegenüber den terwohlfahrt Berlin-Mitte. Stadtteilen und Dörfern. neu: Sieben Millionen Syrer unter den europäischen oder Jordanien ist schon Flüchtlingen, die Albträu- Von 600 Asylbewerbern Die IS-Barbaren ermorden sind Vertriebene im eigenen Ländern bei der Aufnahme jeder vierte oder fün! e Ein- men entkommen sind. Sie monatlich war Berlin zu gezielt die nicht-religiöse Land, weitere drei Millionen von Flüchtlingen im Mittel- wohner ein ausländischer sich vor allem auch dumm Jahresbeginn noch ausge- Opposition zu Assad. Die sind außer Landes ge# ohen. feld. Vor allem das erheblich Flüchtling. und kurzsichtig. M.B. CLAUS FOERSTER: „MITMENSCHLICHKEIT ZEIGEN“ Nicht gemütlich Herr Foerster, die Zahl und Schutz. Wie sieht es in Pankow der Flüchtlinge steigt aus? 10 Euro nach Sanierung: Nicht bezahlbar! weltweit. Wie sieht es in Geben wir ihnen das? Hier hat sich das SPD-ge- Berlin aus? Für Flüchtlinge ist es führte Bezirksamt sehr um Fortsetzung von Seite 1 den. Gut gemeinte Rege- erste positive Erfahrungen. Immer mehr Flüchtlinge schlimm, wenn ihnen vor- eine vernün! ige Unter- lungen für den Klimaschutz Entmietete und sanierte kommen zu uns. Vor allem geworfen wird, sie würden bringung bemüht und um Tatsächlich aber $ nden werden hier missbraucht“, Eigentumswohnungen als Menschen aus Staaten, die uns auf der Tasche liegen. eine mitmenschliche Will- Baumaßnahmen nur spo- sagt Mindrup. Die unbe- Spekulationsobjekte zu ver- gerade zusammenbrechen: Das ist falsch. Denn sie kommenskultur. Die Kin- radisch statt. Das Haus ist schränkte Möglichkeit, von kaufen, ist dann nicht inte- Syrien. Irak, Balkanländer. wollen hier schnell arbei- der kommen in Schulen, seit Monaten eingerüstet Miet- in Eigentumswoh- ressant. Doch zeigt sich in Diese Menschen sind völ- ten, ihren Teil beitragen, in Pankow werden Flücht- und das o" ensichtlich nicht nungen umzuwandeln, be- der Kopenhagener 46, wie lig verzweifelt. für sich selbst sorgen, ihre linge integriert. Da tut der im Rahmen einer energeti- fördert solche Geschä! smo- „Entmieter“ zielgerichtet Kinder zur Schule bringen. Bezirk viel. schen Sanierung. Die physi- delle. Ein grundsätzliches verdrängen und dass die Woran sehen Sie das? Aber stattdessen ist ihnen schen und psychischen Be- Verbot von Umwandlungen Schutzinstrumente völlig Ich hatte gerade bei mir das Arbeiten hier verboten lastungen nehmen von Tag in gefährdeten Wohngebie- unzureichend sind. in der Beratung einen Pa- und sie schämen sich, Sozi- zu Tag zu. Mittlerweile ist ten kann da entgegen wir- Daher muss in Bund, Land lästinenser aus Syrien. Er alhilfe zu bekommen. das Haus in Eigentumswoh- ken. Doch sperrt sich die und Kommunen weiter am hatte alles verloren und nungen aufgeteilt. Ein Drit- Berliner CDU. Mieterschutz vor Verdrän- auf der Überfahrt über Was macht da die SPD? tel der früheren 24 Mietpar- In Pankow wurde ein So- gung und an einem tat- das Mittelmeer ist das Die SPD hat durchge- teien in der Kopenhagener zialplanverfahren bei Mo- sächlich sozialen Mietrecht Boot gekentert. Er wurde setzt, dass das Arbeitsver- 46 hat bereits aufgegeben. dernisierungen entwickelt, gearbeitet werden. Diesen gerettet, seine Bekannten bot für Asylbewerber auf Kein Einzelfall in Pankow. das Mieterschutz und Kli- Au! rag haben alle von die- ertranken. Das hat er bis drei Monate verkürzt wur- Es gibt kaum rechtlichen maschutz ins Verhältnis sem anderen Wohnzimmer- heute nicht verwunden. de. Aber viele werden nur Claus Foerster (54) ist Schutz vor solchen speku- setzt. Die beiden großen gespräch mitgenommen. Die Flüchtlinge, die zu uns schwer einen Job $ nden, Rechtsberater für Flücht- lativen Modernisierungen. Wohnungsgesellschaften kommen, sind alle völlig da freie Stellen zuerst an linge bei der Arbeiterwohl- „Das soziale Mietrecht ist GEWOBAG und GESO- fertig. Sie brauchen Ruhe EU-Bürger gehen. fahrt (AWO) Berlin-Mitte. durch CDU/CSU und FDP BAU haben diesem Verfah- Ronald Rüdiger regelrecht geschli" en wor- ren zugestimmt und es gibt Die Pankower SPD-Abgeordneten sind für Sie da! In Pankow ist es zur SPD nicht weit: Es gibt sieben Büros von Mitgliedern des Abgeordnetenhauses und zwei Bundestagsbüros BERLINER DEUTSCHER ABGEORDNETENHAUS BUNDESTAG

Rainer-Michael Lehmann Torsten Schneider Sandra Scheeres Nikolaus Karsten Klaus Mindrup Achillesstr. 52, 13125 Berlin, Florastraße 94, 13187 Berlin, Eschengraben 24, 13189 Berlin Bernhard-Lichtenberg-Str. 23, Kopenhagener Straße 76, www.Rainer-Michael- www.Torsten-Schneider. www.Sandra-Scheeres.de 10407 Berlin, www.Nikolaus- 10437 Berlin, www.Klaus- Lehmann.de · buergerbuero. com · torsten.schneider@ buergerbuero@sandra- Karsten.de, nikolaus.karsten@ Mindrup.de, Klaus.Min- [email protected] · Tel. spd.parlament-berlin.de · scheeres.de, Tel: 6431-0523. spd.parlament-berlin.de, [email protected], 9487-9650. Mo./Mi./Fr. 11- Tel. 4990-2400. Di./Mi./Do. Di. 15-19 Uhr, Mi. 14-20 Tel. 2239-0905. Di./Mi. 10- Tel: 9651 1403. Di./Do. 10- 16 h, Di./Do. 11-18 h. Chris- 13-19 Uhr, Fr. 13-17 Uhr. J.P. Uhr, Fr. 8-16 Uhr. Tillman 14 Uhr, Do. 10-17 Uhr. Hans 17h, Mi./Fr. 14-17h. " omas tian Lüdde, Anna Moreno Franke, C. Lüdde, A. Straube Wormuth Dierstein, Severin Höhmann Bohla, Katharina Berten

Alex Lubawinski Dennis Buchner Clara West Cansel Kiziltepe Kirchstr. 9-15, 13158 Berlin, Bühringstr. 6, 13086 Berlin, Naugarder Str. 43, 10409 Berlin, HALLO NACHBARIN! Grünberger Str. 4, 10245 Ber- www.Alex-Lubawinski.de · www.Dennis-Buchner.de, www.Clara-West.de, svenja. HALLO NACHBAR! lin, www.Cansel-Kiziltepe. wahlkreis@alex-lubawinski. [email protected], [email protected], Tele- Sandra Scheeres mit Mitar- de, cansel.kiziltepe.ma06@ de · Telefon 2009-3067. Di. Tel. 9237-3167. Mi. 11-16 fon 7673-0036, Mo./Di./Do./ JETZT AKTIV WERDEN: beiter Tillman Wormuth vor bundestag.de, Telefon 2936- 17.00-18.30 Uhr. Torsten Uhr, Di./Do. 9-12 Uhr. Nor- Fr. 10-14 Uhr. MITMACHEN.SPD.DE dem Bürgerbüro in Pankow- 0519. Mo.-Do. 10-15 Uhr. Hofer, Lucas Koppehl man Scheu! er, M. Leisterer Svenja Kraus Süd Mehmet Calli