Vernetzung Basel-Landschaft Landschaftstyp Faltenjura West

Wirkungsziele mit Ziel- und Leitarten sowie Umsetzungsziele

Anhang II zum Vernetzungskonzept BL verfasst von der kantonalen Kommission für ökologischen Ausgleich Dezember 2007 (aktualisiert Mai 2015) Vernetzung Basel-Landschaft

Landschaftstyp: Faltenjura west

Der Landschaftstyp Faltenjura west mit den Vernetzungsperimetern Blauenberg-Chall und Roggenburg- bildet den westlichen Abschluss des Kantons und umfasst die an Frankreich und den Kanton Jura angrenzenden Juraketten. Von den 52 km2 dieses Land- schaftstyps werden ca. 13 km2 landwirtschaftlich genutzt.

Im Landschaftstyp Faltenjura west sind die Ökotopgefüge des Ketten-Berglandes auf Höhen zwischen 400 und 850 m.ü.M. zusammengefasst. In Abhängigkeit von der jeweiligen Höhen- lage liegen die mittleren Jahrestemperaturen bei ziemlich milden 8.5°C bis ziemlich kühlen 7.5 °C bei Niederschlägen um 1'000 mm. Die Vegetationsperiode dauert etwa 200 Tage.

Das Ketten-Bergland mit seinem ausgeprägten Antiklinal- und Synklinalrelief mit Mulden und Sohlentälern weist markante Höhendifferenzen auf. Auf den Kalk-, Mergel- und Tonverwitte- rungsdecken entstanden im Laufe der Zeit Rendzinen, Kalklehme, Braunerden und Pseu- dogleye. Neben ober- und unterirdischer Entwässerung finden sich einzelne Grundwasserho- rizonte und es treten episodische Karstwässer auf. Dementsprechend liegt ein zeitlich und räumlich rasch wechselnder Bodenfeuchtehaushalt vor.

An den südexponierten Abhängen der Blauenkette finden sich die ökologisch bedeutsamsten Weiden des Kantons Basel-Landschaft, die aufgrund ihrer Artenvielfalt nationale Bedeutung erreichen.

Übersicht:

In diesem Landschaftstyp liegen folgende Perimeter:

Nr. Name Fläche LN Projektbeginn Seite 41 Roggenburg-Liesberg 958 ha 2002 3 42 Blauenberg-Chall 893 ha 2002 8 2 Vernetzung Basel-Landschaft

Perimeter 41: Roggenburg-Liesberg

Foto: Erhollen-Weide in Liesberg

Charakterisierung: Der Perimeter Roggenburg-Liesberg wird durch die Jurafalten zwischen und Lützel ge- prägt. Er umfasst die Ortschaften Roggenburg und Liesberg sowie das Gebiet Bueberg- Stürmenchopf auf Laufener und Wahlener Boden. Der Gemeindebann von Roggenburg liegt am Nordabhang des Hügelkammes und erstreckt sich gegen das Lützeltal. Liesberg umfasst den Südhang gegen die Birs sowie den gegenüberliegenden Nordhang von Rohrberg und Spitzenbühl. Der Bueberg ist komplett bewaldet, am Stürmenchopf finden sich die Rodungs- inseln Stürmenweid, Tannwald und Stürmenhof. Der tiefste Punkt liegt an der Birs auf 360 m.ü.M., die obere Begrenzung bildet der Blauenkamm mit dem höchsten Punkt auf 840 m.ü.M.

Die sehr steilen Abhänge der Jurafalten sind bewaldet. Wo die Hangneigung weniger stark ist, schliesst Offenland an. Aber auch hier ist das Gelände mehrheitlich stark coupiert. Gras- land ist vorherrschend. Flachere Gebiete ermöglichen einen beschränkten Ackerbau. Der Perimeter Roggenburg-Liesberg gehört mehrheitlich der Bergzone an. Entsprechend rau ist das Klima. Die landwirtschaftliche Nutzung ist geprägt durch ausgedehnte Weiden und Mähwiesen. Es finden sich noch Reste von Feldgehölzen und Hecken (oft mit alten Steinle- sehaufen).

Die wertvollsten Flächen liegen in Liesberg, so die Weiden in der Hell und die grosse Berg- weide in den Gebieten Albach, Oltme und Räschberg. Einen ganz besonderen Wert sowohl floristisch wie auch faunistisch (insbesondere Tagfalter) weist die Weide Erhollen auf. In Rog- genburg sind es die Gebiete Stelli mit Magerweide und einer trockenen Mähwiese sowie die artenreiche Magerweide Gebstelli (TWW-Objekt). 3 Vernetzung Basel-Landschaft

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Wirkungsziele: Perimeter 41: Roggenburg-Liesberg

Legende Wirkungsziel:  Bestand erhöhen = Bestand erhalten

Ziel- und Leitarten Fauna Artname Geeignete Fördermassnahmen im Rahmen Zusätzliche Vorkommen Inventar Wirkungsziel des Vernetzungsprojekts Fördermass- Lebensräume, Struk- Bewirtschaftung, nahmen / Ak- turen Pflege tionsplan Neuntöter Magerwiesen und -weiden, He- Dornsträucher fördern, Ver- Dornsträucher gezielt im ganzen Perimeter vor- Ornithologisches Inventar = (Lanius collurio) cken mit Dornbüschen zicht auf Insektizide nachpflanzen handen (O.I.) (Anzahl Brutpaare im O.I.)

Zauneidechse Magerwiesen und -weiden, He- Krautsäume verbrachen las- verbrachte Bereiche Reptilieninventar (R.I.) = (Lacerta agilis) cken, Säume sen, jährlich maximal die mit Buschgruppen (Anzahl Standorte Stein- und Asthaufen, Klein- Hälfte mähen, anlegen im R.I.) strukturen, Einzelbüsche mit Wiesen nicht tiefer als 7 cm Altgras und Krautsäumen anle- mähen, Altgras stehen lassen gen Himmelblauer Bläuling Magerwiesen und -weiden, He- Gestaffelte Mahd, Stehenlas- Gezielt Kleinstruktu- Im ganzen Perimeter auf Tagfalterschutz BL = (Lysandra bellargus) cken, Säume sen von Altgrasstreifen und ren mit Hippocrepis trockenen extensiv ge- (Vorkommen in je- Krautsäumen. comosa fördern nutzten Flächen dem geeigneten Nutzungspause auf Weiden km2) von Anfang Juli bis Mitte Au- gust Blutströpfchen Magerwiesen und -weiden, He- Bei Säumen jährlich maximal keine Mähaufberei- Auf trockenen und feuch- Tagfalterschutz BL = (Zygaena filipendulae) cken, Säume die Hälfte mähen. tung, ten extensiv genutzten (Vorkommen in je- Wald und Waldrandpflege mit evtl. Einsaaten von Flächen dem geeigne- gestuften Waldrand. Futterpflanzen (Horn- tenkm2) klee und andere Le- guminosen).

Warzenbeisser Magerwiesen und -weiden, He- gestaffelte Nutzung, extensi- Mosaik von offenen, Im ganzen Perimeter Ersterhebung bei erster = (Decticus verrucivorus) ckensäume und Säume ve Beweidung, bei Säumen mit Steinen besetzten Kontrolle (Vorkommen in je- jährlich maximal die Hälfte Stellen und dichter dem geeigneten mähen Vegetation km2)

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Ziel- und Leitarten Flora Vegetationstyp Geeignete Fördermassnahmen im Rahmen Zusätzliche Vorkommen Inventar Wirkungsziel des Vernetzungsprojekts Förder- Lebensräume, Bewirtschaftung, massnahmen / Strukturen Pflege Aktionsplan Artenreiche Glatthaferwiesen Anlage von extensiven oder Trockene bis feuchte, eher Neubegründung von Auf mittleren Standorten: Trockenwiesen-Inventar = (Arrhenatherion) wenig intensiv genutzten magere Bestände Beständen: Im Gebiet Albach, Andil, (TWW) (8 Leitarten nach Wiesen 2-3 Schnitte ab 15.6., Ansaat Standard- Rohrberg, Surtel, Ober- sechs Vertragsjah- Fromental (Glatthafer), schonende Herbstweide mischung 450 mit feld Inventare Landschafts- ren vorhanden) Flaumhafer, vom 15.9. bis 31.10. mög- Wildblumenzusatz pläne (LP) Acker-Witwenblume, Wiesen- lich oder im ganzen Projektgebiet Flockenblume, Wiesen- Direktbegrünung mit kleinflächige Bestände, Bocksbart, Margerite, Schnittgut von umlie- eher flachgründige, tro- Schafgarbe, Gemeine Brunelle, genden bestehenden ckene und gut besonnte Wiesen-Pippau, Bitterkraut, Glatthaferwiesen Lagen Hornklee, Wiesen-Platterbse, Rauher Löwenzahn und weitere Arten gem. Inventarliste Artenreiche Magerwiesen und - Anlage von extensiven Wie- Trockene, magere Bestän- Direktbegrünung mit Auf mageren Standorten Trockenwiesen-Inventar = weiden sen oder Weiden an geeigne- de Schnittgut von umlie- (TWW) (8 Leitarten nach (Mesobromion) ten Standorten Wiesen: genden bestehenden grössere Bestände: sechs Vertragsjah- 1-2 Schnitte ab 1.7., Magerwiesen Hellweide, Erhollenund Inventare Landschafts- ren vorhanden) Aufrechte Trespe, Frühlings- Verzicht auf Beweidung Bergweide in Liesberg, pläne (LP) Segge, Zittergras, Weiden: Stelli, Gebstelli in Rog- Echter Wundklee, Frühlings- extensive Beweidung genburg Schlüsselblume, Gemeine Kreuzblume, Gemeines im ganzen Projektgebiet Sonnenröschen, Grossblütige kleinflächige Bestände, Brunelle, Kleine Bibernelle, vor allem auf flachgründi- Knäuelblütige Glockenblume, gen, trockenen und gut Knolliger Hahnenfuss, besonnte Böden in Hang- Kriechender Hauhechel, lagen Skabiosen-Flockenblume, Warzige Wolfsmilch, Wiesen-Salbei und weitere Arten gem. Inventarliste

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Umsetzungsziele: Perimeter 41: Roggenburg-Liesberg

Quantitativ Ziel Soll Ist Ist +/- (2006) (2014) Flächenanteil Biodiversität insgesamt, inkl. Bäume > 20 % 16.6 % 24.0% davon: Flächenanteil wertvolle Objekte ohne Weiden > 5 % 7.3 % 9.3 % (Q2, Vernetzung) Flächenanteil extensiv genutzte Sömmerungs- > 10 % 11.7 % weiden

Qualitativ Ziel Soll Ist Ist +/- (2006) (2014) Extensiv genutzte Wie- gestaffelte Nutzung > 20 % 32 % 21.8 % sen (abweichender Schnitttermin) bei jedem Schnitt 10% stehen > 20 % 50 % 25.2 % lassen ohne Beweidung > 40 % 50 % 46.8 % Extensiv genutzte Wei- mit 3-10% Verbuschung > 80 % 75 % 76.0 % den Hecken Mindestens 5 verschiedene 100 % 100 % 100 % Strauch- und Baumarten pro 10 Laufmeter > 30% Dornbüsche bei 100 % 100 % 100 % Neupflanzungen Heckensäume, Säume jährlich die Hälfte stehen lassen > 80 % 90 % 100 % Buntbrachen werden gar nicht gemäht > 80 % Keine Keine Ansaat mit Vollversion > 80 % Buntbr. Buntbr.

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Perimeter 42: Blauenberg-Chall

Foto: Dittingen mit Dittingerweide

Charakterisierung:

Der Perimeter Blauenberg-Chall wird durch den Hügelzug des Blauens geprägt. Er enthält die Ort- schaften Burg, Dittingen, Blauen, und den grössten Teil von Röschenz. Einzig der Ge- meindebann von Burg liegt auf der Nordseite des Hügelkammes und erstreckt sich gegen das Sund- gau, die andern Gemeinden liegen am Südabhang des Blauens Die Fläche misst rund 2'640 ha, davon sind etwa 822 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Tiefster Punkt liegt an der Birs auf 330 m.ü.M., die obere Begrenzung bildet der Blauenkamm mit dem höchs- ten Punkt auf 870 m.ü.M.

Die Steilflächen am Blauenhang sind bewaldet. Auf flachgründigen Partien wird Graswirtschaft be- trieben und auf tiefgründige Partien teilweise Ackerbau. Es lassen sich heute noch gut Jahrhunderte alte Nutzungsregimes erkennen (Dreizelgenwirtschaft).

Die landwirtschaftliche Nutzung ist geprägt durch die ausgedehnten extensiven Weiden (Sömme- rungsweiden) am Blauensüdhang. Unterhalb der Weiden prägen Hochstammobstbäume und Wiesen das Landschaftsbild. Ackerbau wird etwas weniger und meist nur auf den flachen Partien um die Dör- fer betrieben.

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Als ökologische "Hotspots" von höchstem Naturwert gelten die drei Weidegebiete von Dittingen, Blauen und Nenzlingen. Diese Gebiete zeichnen sich durch eine aussergewöhnlich hohe Artenvielfalt mit zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten aus.

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Übersichtsplan 1 : 50'000

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Wirkungsziele: Perimeter 42: Blauenberg-Chall

Legende Wirkungsziel:  Bestand erhöhen = Bestand erhalten

Ziel- und Leitarten Fauna Artname Geeignete Fördermassnahmen im Rahmen Zusätzliche Vorkommen Inventar Wirkungsziel des Vernetzungsprojekts Fördermass- Lebensräume, Struk- Bewirtschaftung, nahmen / Ak- turen Pflege tionsplan Gartenrotschwanz Baumbestände mit gutem Höh- Nisthilfen durch Na- Blauen = (Phoenicurus phoeni- lenangebot, turschutzverein (Anzahl Brutpaare Brachestreifen, Krautstreifen im O.I.) curus) und extensive Wiesen anlegen Brut fehlt im Dittingerfeld, Gebiet bis jetzt Defizitge-  Ansitzpfosten stellen wäre möglich biet des O.I. (Ansiedlung spon- tan) Goldammer Magerwiesen und -weiden, He- Wiesen: später, gestaffelter Dittingerweide, Dittingerweide und = (Emberiza citrinella) cken, Säume Schnitt Blauenweide, Blauenweide sind Wert- (Anzahl Brutpaare Verbuschung, Brachestreifen, Säume: jährlich maximal die Nenzligerweide gebiete des Brutvogelin- im O.I.) Krautstreifen anlegen Hälfte mähen ventars beider Basel (O.I.) Im Dittingerfeld vorhan- Dittingerfeld bis jetzt De-  den aber Bestände klein fizitgebiet des O.I. (4 Brutpaare)

Zauneidechse Magerwiesen und -weiden, He- Krautsäume verbrachen las- verbrachte Bereiche Dittingerweide, Reptilieninventar (R.I.) = (Lacerta agilis) cken, Säume sen, jährlich maximal die mit Buschgruppen Blauenweide, (Anzahl Standorte Stein- und Asthaufen, Klein- Hälfte mähen, anlegen Nenzligerweide im R.I.) strukturen Einzelbüsche mit Wiesen nicht tiefer als 7 cm Altgras und Krautsäumen anle- mähen, Altgras stehen lassen südliche Teile gen Dittingerfeld Himmelblauer Bläuling Magerwiesen und -weiden, He- Gestaffelte Mahd, Stehenlas- Gezielt Kleinstruktu- Im ganzen Perimeter Tagfalterschutz BL = (Lysandra bellargus) cken, Säume sen von Altgrasstreifen und ren mit Hippocrepis (Vorkommen in je- Krautsäumen. comosa fördern dem geeigneten Nutzungspause auf Weiden km2) von Anfang Juli bis Mitte Au- gust

11 Vernetzung Basel-Landschaft

Artname Geeignete Fördermassnahmen im Rahmen Zusätzliche Vorkommen Inventar Wirkungsziel des Vernetzungsprojekts Fördermass- Lebensräume, Struk- Bewirtschaftung, nahmen / Ak- turen Pflege tionsplan Blutströpfchen Magerwiesen und -weiden, He- Bei Säumen jährlich maximal keine Mähaufberei- Dittingerweide, Tagfalterschutz BL = (Zygaena filipendulae) cken, Säume die Hälfte mähen. tung, Blauenweide, (Vorkommen in je- Wald und Waldrandpflege mit evtl. Einsaaten von Nenzligerweide dem geeigneten gestuften Waldrand. Futterpflanzen (Horn- km2) klee und andere Le- Dittingerfeld, v.a. südliche guminosen). Teile

Warzenbeisser Magerwiesen und -weiden, He- gestaffelte Nutzung, extensi- Mosaik von offenen, Im ganzen Perimeter = (Decticus verrucivorus) ckensäume und Säume ve Beweidung, bei Säumen mit Steinen besetzten (Vorkommen in je- jährlich maximal die Hälfte Stellen und dichter dem geeigneten mähen Vegetation km2)

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Ziel- und Leitarten Flora Vegetationstyp Geeignete Fördermassnahmen im Rahmen Zusätzliche Vorkommen Inventar Wirkungsziel des Vernetzungsprojekts Förder- Lebensräume, Bewirtschaftung, massnahmen / Strukturen Pflege Aktionsplan Artenreiche Glatthaferwiesen Anlage von extensiven oder Trockene bis feuchte, eher Neubegründung von Auf mittleren Standorten Trockenwiesen-Inventar = (Arrhenatherion) wenig intensiv genutzten magere Bestände Beständen: (TWW) (8 Leitarten nach Wiesen 2-3 Schnitte ab 15.6., Ansaat Standard- z.B. Dittingerfeld, Ober- sechs Vertragsjah- Fromental (Glatthafer), schonende Herbstweide mischung 450 mit feld und Usserfeld Blauen Inventare Landschafts- ren vorhanden) Flaumhafer, vom 15.9. bis 31.10. mög- Wildblumenzusatz pläne (LP) Acker-Witwenblume, Wiesen- lich oder im ganzen Projektgebiet Flockenblume, Wiesen- Direktbegrünung mit kleinflächige Bestände, Bocksbart, Margerite, Schnittgut von umlie- eher flachgründige, tro- Schafgarbe, Gemeine Brunelle, genden bestehenden ckene und gut besonnte Wiesen-Pippau, Bitterkraut, Glatthaferwiesen Lagen Hornklee, Wiesen-Platterbse, Rauher Löwenzahn und weitere Arten gem. Inventarliste Artenreiche Magerwiesen Anlage von extensiven Wie- Trockene, magere Bestän- Direktbegrünung mit Auf mageren Standorten Trockenwiesen-Inventar = (Mesobromion) sen oder Weiden an geeigne- de Schnittgut von umlie- (TWW) (8 Leitarten nach ten Standorten Wiesen: genden bestehenden grössere Bestände: sechs Vertragsjah- Aufrechte Trespe, Frühlings- 1-2 Schnitte ab 1.7., Magerwiesen Dittingerweide, Blauen- Inventare Landschafts- ren vorhanden) Segge, Zittergras, Verzicht auf Beweidung weide, Nenzligerweide, pläne (LP) Echter Wundklee, Frühlings- Weiden: Gebiet Hag, Dittingen Schlüsselblume, Gemeine extensive Beweidung Kreuzblume, Gemeines im ganzen Projektgebiet Sonnenröschen, Grossblütige kleinflächige Bestände, Brunelle, Kleine Bibernelle, vor allem auf flachgründi- Knäuelblütige Glockenblume, gen, trockenen und gut Knolliger Hahnenfuss, besonnte Böden in Hang- Kriechender Hauhechel, lagen Skabiosen-Flockenblume, Warzige Wolfsmilch, Wiesen-Salbei und weitere Arten gem. Inventarliste

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Umsetzungsziele: Perimeter 42: Blauenberg-Chall

Quantitativ Ziel Soll Ist Ist +/- (2006) (2014) Flächenanteil Biodiversität insgesamt, inkl. Bäume > 20 % 20,2 % 28.2 % davon: Flächenanteil wertvolle Objekte ohne Weiden > 5 % 8,7 % 10.3 % (Q2, Vernetzung) Flächenanteil extensiv genutzte Sömmerungs- > 10 % 12,3 % weiden

Qualitativ Ziel Soll Ist Ist +/- (2006) (2014) Extensiv genutzte Wie- gestaffelte Nutzung > 20 % 27 % 30 % sen (abweichender Schnitttermin) bei jedem Schnitt 10% stehen > 20 % 38 % 31 % lassen ohne Beweidung > 40 % 71 % 77.2 % Extensiv genutzte Wei- mit 3-10% Verbuschung > 80 % 100 % 80.0 % den Hecken Mindestens 5 verschiedene 100 % 100 % 100 % Strauch- und Baumarten pro 10 Laufmeter > 30% Dornbüsche bei 100 % 100 % 100 % Neupflanzungen Heckensäume, Säume jährlich die Hälfte stehen lassen > 80 % 100 % 100 % Buntbrachen werden gar nicht gemäht > 80 % 85 % 95 % Ansaat mit Vollversion > 80 % 90 % 100 %

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