Ausgabe 321 • 39 Seiten Freitag, 20. Juni 2014 powered by

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Aufgalopp Andoyas nach Hong Kong verkauft

Der drei Jahre alte Andoyas (Lando) ist vom Gestüt Wie viele Zylinder hat eigentlich ein englisch-irischer Auenquelle für einen namhaften sechsstelligen Be- Trainer im Schrank liegen? Ein großer Trainer, der trag nach Hong Kong verkauft worden und wird den während Royal Ascot jeden Tag Pferde am Start hat. Stall von Trainer Jens Hirschberger am kommenden John Gosden, oder Aidan O’Brien. Wäre doch einmal Montag verlassen. Er hatte im vergangenen Jahr seinen interessant zu wissen, ob sie stets das gleiche Modell einzigen Start siegreich gestaltet, war in der laufenden auf dem Kopf haben, oder vielleicht daheim eine gan- Saison Dritter im Krefelder Dr. Busch-Memorial (Gr. ze Kollektion besitzen. Derart absurde Fragen kommen III) und nach höchst unglücklichem Rennverlauf Vier- einem automatisch in den Sinn, wenn die Bilder vom ter im Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II) geworden. Die wichtigsten Flachmeeting Europas über die TV-Schir- Verkaufsverhandlungen hatten sich einige Wochen hin- me flimmern und Tausende von Menschen, in diesem gezogen. Fall Herren über die Rennbahn in Gewändern flanie- ren, deren Präsenz auf dem europäischen Kontinent auf der Straße zu einer polizeilichen Kontrolle führen wür- de. Ist aber so, gehört dazu und wird auch in hundert Jahren noch so sein, wenn es denn dort noch Rennen geben wird, was zumindest nicht an den Finanzen lie- gen dürfte. Und ein königliches Staatsoberhaupt wird es dann mutmaßlich auch noch geben, Queen Elizabeth wird es sicher nicht mehr sein, kaum auch Prinz Charles, den wir diese Tage auch beobachten durften, wie er in der Kutsche sitzend die Zielgerade heruntergefahren wurde. Das war am Dienstag so eine halbe Stunde vor dem ersten Rennen. Ob er wohl gerade daran gedacht hat, wo er wohl seine Wette auf Toronado unterbringen Verlässt am Montag den Stall: Andoyas mit Trainer Jens Hirschber- könnte? Wohl eher daran, wie er zusammen mit der eher ger am gestrigen Mittwoch. www.dequia.de rennsport-fanatischen Mutter, mit Vater, Ehefrau, Sohn Ein aktuelles Porträt von Trainer Jens Hirschber- Harry den Tag am besten überstehen würde. Ein gemüt- ger gibt es ab Seite 28. licher Nachmittag auf der Rennbahn mit der Familie. Immerhin muss der Mann nicht für die ganze Entourage bezahlen. In Royal Ascot! Wo es ungefähr zehnmal teu- Top-Themen: rer als in Iffezheim und fünfzig Mal teurer als in Harz- burg ist! Prinz Charles ist eingeladen, schließlich ge- Auktionsnews mit Frankel-Fohlen ab Seite 02 hört der Familie das Rennbahngelände. Und dann hat Turf National ab Seite 04 er unter seinem Zylinder, in der Kutsche sitzend, doch Turf International ab Seite 13 ein wenig gelächelt. Und huldvoll gewinkt. DD

2014 Sommer-Brise 615.000 € Rennpreise an 11 Renntagen! Freitag, 20. Juni 2014 2 Turf-Times

Crystal Gaze mit dem Frankel-Fohlen - der erste Nachkomme seines berühmten Vaters, der öffentlich verkauft wurde. Foto: Bea Grewe Scheich Fahad zahlte denn auch den Höchstpreis der Auktionsnews Auktion, als er für 1,3 Millionen Pfund den zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagenen Cappella Sanseve- Gelungene Premiere ro (Showcasing) ersteigerte. Der zwei Jahre alte Hengst aus dem Stall des irischen Trainers Ger Lyons kam mit im Kensington Palast der Empfehlung eines Listensieges auf dem Curragh in den Ring, er hatte zuvor schon in Dundalk und Naas Das irische Auktionshaus Goffs hat mit seiner am gewonnen. Für den bisherigen Besitzer Sean Jones be- Montag am Vorabend von Royal Ascot erstmals durch- deutete der Verkauf einen enormen Profit, denn er hatte geführten „London Sale“ in der Orangerie des Kensing- den jungen Hengst im letzten Oktober bei Tattersalls ton Palace fraglos Ausrufezeichen gesetzt. Zweimal fiel für gerade einmal 25.000gns. erworben. Tags darauf der Hammer in siebenstelligen Pfund-Regionen, 41 der gab es für Scheich Fahad erste Amortisation, denn Cap- 53 zum Verkauf stehenden Lots fanden für knapp acht pella Sansevero belegte in den Coventry Stakes (Gr. Millionen Pfund neue Besitzer. Dabei waren die Pfer- II) Rang zwei. de, bis auf zwei, nicht einmal vor Ort, sie standen auf Noch einmal wurde es siebenstellig, als die 13 Jahre der Rennbahn in Kempton, womit es sich bei der ersten alte Mutterstute Crystal Gaze (Rainbow Quest) in den Hauptstadt-Auktion in Europa um eine mehr virtuelle Ring kam. Leibhaftig, denn sie war zusammen mit ih- Veranstaltung handelte. rem Hengstfohlen von Frankel der einzige Vollblüter, Eine wesentliche Unterstützung erhielt die Aukti- der in London zu sehen war. Sie wurde von der Tween- on zudem durch Scheich Fahad Al Thani und seine hills Farm auch noch tragend von Frankel angeboten, Entourage. Der Investor aus Katar hatte Goffs bei der war erst vor wenigen Tagen in den Auktionskatalog Entscheidung des Standortes bestärkt und gehörte dann genommen worden, was natürlich ein besonderer Coup auch zu den wichtigsten Käufern. Qipco, das Unterneh- war - der erst vor wenigen Wochen geborene Frankel- men aus Katar, das inzwischen der größte Sponsor des Hengst war der erste Nachkomme seines Vaters, der öf- englischen Rennsports ist, trat auch als Partner der Ak- fentlich verkauft wurde. Damit hatte man den Japanern tion auf. Freitag, 20. Juni 2014 3 Turf-Times die Show gestohlen, denn eigentlich sollte das erste Frankel-Fohlen, eine Stute, am 15. Juli bei der JRHA Select Sale in den Ring kommen. Bei 1,15 Mio Pfund fiel bei Crystal Gaze der Hammer, die Mutter u.a. des Gr.-Siegers Spirit Quartz (Invincible Spirit) ging an Coolmore in Gestalt von M. V. Magnier. Im Segment der zweijährigen Pferde, die ihr Bree- zing am Samstag in Kempton absolvierten, erzielte eine aus den USA gekommene Tochter von Distorted Humor den Höchstpreis. Angeboten vom irischen Pin- hooker Willie Mullins, der sie im Auftrag eines kana- dischen Klienten zum Verkauf gebracht hatte, ging sie für 600.000 Pfund an den Agenten Stephen Hillen. Die Stute, die aus einer rechten Schwester des Gr. I-Siegers Perfect Soul (Sadler‘s Wells) stammt, wird für ameri- kanische Klientel mutmaßlich in Europa bleiben. Die russischern Investoren Volga Racing zahlten 400.000 Pfund für einen Giant‘s Causeway-Sohn aus einer De- puty Minister-Stute mit einem rein amerikanischen Pe- digree. Aus der Zucht des Gestüts Ammerland kommt ein Lope de Vega-Sohn aus der Hold Off (Bering), einer Schwester von Hurricane Run (Montjeu). Der junge Hengst, vergangenes Jahr bei Tattersalls für 35.000gns. verkauft, verzeichnete einen erheblichen Kursanstieg, er wurde für 135.000 Pfund an die Agentur Sackville/ Donald abgegeben. Neben Cappella Sansevero kamen weitere potenziel- le Royal Ascot-Teilnehmer zur Versteigerung. Der vier Jahre alte Wallach Cafe Society (Motivator) entsprach dem Anforderungsprofil der australischen Trainerin Gai Waterhouse, die für den bisher von David Sim- cock trainierten Handicapper 330.000 Pfund anlegte. Vor seiner Reise nach Australien wird er an diesem Wochenende noch einmal auf Handicap-Ebene in Roy- al Ascot antreten. Goffs sah die Premiere dieses Aukti- onsformates als gelungen und noch ausbaufähig an, was mit einem finanzkräftigen Partner wie Scheich Fahad an der Seite auch möglich sein sollte.

Sieben Recke-Pferde nach Newmarket

Sieben Pferde hat Trainer Christian von der Re- cke aus seinem Stall für die July Sale vom 9. bis 11.Juli bei Tattersalls in Newmarket angemeldet. Angeführt wird das Lot von dem Gr. III-Sieger Global Thrill (Big Shuffle), den Recke erst vor wenigen Wochen bei der BBAG-Frühjahrsauktion erworben hat und der an- schließend auf Anhieb ein kleines Rennen in Saarbrü- cken gewinnen konnte. Des Weiteren werden Cashme- re Cat (One Cool Cat), Lavallo (Königstiger), Pre Tax Profit (Ad Valorem), Oscan (Street Cry) sowie die bei- den dreijährigen Stuten Arsenale (Nicaron) und Che Sera (Nicaron) in den Ring kommen. Die Auktion um- fasst rund 750 Lots, verkauft werden durchweg Pferde im Training. Freitag, 20. Juni 2014 4 Turf-Times

Sea The Moon mit Andreas Helfenbein brach nach außen weg, behielt den Sieg gegen Rapido und Swacadelic auch nach Überprüfung der Rennleitung. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning ritenrolle stehen. Diese Prognose ist nach dem Sieg des Turf National Görlsdorfers im Oppenheim-Union-Rennen keines- wegs gewagt, denn es ist nicht anzunehmen, dass aus Köln, 15. Juni dem Ausland eine Nachnennung eines starken Konkur- 179. Oppenheim-Union-Rennen - Gruppe II, 70000 renten mit ähnlicher Form kommen wird. Wie die Quo- €, Für 3-jährige Pferde, Distanz: 2200m te des Schützlings von Markus Klug sein wird, dürfte SEA THE MOON (2011), H., v. Sea The Stars - Sanwa sich auch den Plänen richten, die in Bergheim gemacht v. Monsun, Zü. u. Bes.: Gestüt Görlsdorf, Tr. Markus werden: Läuft der aktuelle Gr. III-Sieger Guardini Klug, Jo.: Andreas Helfenbein, GAG: 96,5 kg, (Dalakhani) in Hamburg oder tritt man mit ihm doch im 2. Rapido (Rock of Gibraltar), 3. Swacadelic (Adler- Grand Prix de Paris (Gr. I) an. Ein Start in Hamburg und flug), 4. Chartbreaker, 5. Open your Heart, 6. Suracon, somit ein Aufeinandertreffen mit Sea The Moon wäre 7. Giant's Cauldron aus sportlicher Sicht natürlich sehr reizvoll, doch ist es Le. 3-H-6-½-10-3½ gut möglich, dass Trainer Jean-Pierre Carvalho Long- Zeit: 2:17,76 • Boden: gut champ vorzieht, da daheim noch der eine oder andere 8 Klick zum Video Kandidat für Hamburg zur Verfügung steht. Ein Start Wenn am ersten Juli-Sonntag die Pferde zum Start des von Guardini in Hamburg würde an der Favoritenposi- IDEE 145. Deutschen Derbys (Gr. I) aufgaloppieren, tion von Sea The Moon nichts ändern, allein die Quote dann wird Sea The Moon (Sea The Stars) in der Favo- wäre wohl geringfügig höher.

Ein weiterer Gruppe-Erfolg für den klassischen Vererber Sea The Stars SEA THE MOON (rechts) holt sich mit einem leichten Drei-Längen-Sieg das Gr.2 Oppenheim-Union-Rennen am Sonntag in Köln. Gratulation dem gesamten Team!

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Leicht gewonnen: Sea The Moon mit Andreas Helfenbein vor Rapido und Swacadelic. www.galoppfoto.de - Sanda Scherning Doch die 20:10, die manche Buchmacher derzeit als bisherigen Stand der Dinge ist von rund 15 Teilnehmern Festkurs offerieren, sind bei allem Hype um den Hengst auszugehen - zu Schwierigkeiten führen. kaum zu akzeptieren. Das Derby hat sich in den vergan- Görlsdorf hat mit dem noch sieglosen Hot Like Me- genen Jahren als Favoritengrab entwickelt, der letzte xico (Adlerflug) noch einen zweiten Vertreter im Der- "Unverlierbare", der dann doch nur Zweiter wurde, war by, theoretisch könnte dieser als Führpferd fungieren, vor zwei Jahren Novellist (Monsun). Der dann aber doch ob man derartige Überlegungen hegt, entzieht sich nicht an einem Zufallssieger scheiterte, sondern an dem unserer Kenntnis. Interessant ist, dass sowohl Guardini später zum reellen internationalen Gr. I-Sieger aufge- in Chantilly Start-Ziel gewonnen hat, wie auch die der- stiegenen Pastorius (Soldier Hollow). Immerhin wird zeit vielleicht beste dreijährige Stute in Deutschland, Sea The Moon in Hamburg nicht mit der Programm- die noch im Derby startberechtigte Longina bei ihrem nummer eins an den Start gehen. Der Handicapper hat Gr. II-Sieg in Hoppegarten. Alle waren aber sicher nicht ihn aktuell mit einem Rating von 96,5 kg bedacht, der freiwillig sofort vorne, sie haben am Ende das beste da- Mehl-Mülhens-Sieger Lucky Lion (High Chaparral) raus gemacht. steht bei 97,5 kg, ist damit der momentan am höchs- Der Stil von Sea The Moon in Köln war jedoch be- ten eingestufte Derby-Kandidat und hätte folgerichtig eindruckend. An seinem Stehvermögen bestehen nicht im Rennprogramm die Pole- die geringsten Zweifel, er Position inne. scheint auch relativ unab- Sea The Moon hat die hängig von den Bodenver- "Union" nicht ganz so sou- Werte schützen  Tierlebensversicherung hältnissen zu sein. Bei sei- verän gewonnen wie vor Vermögen schützen  Haftpfl ichtversicherung nem Zweijährigen-Sieg und zwei Jahren Novellist, vor Wir überprüfen Ihren Schutz. auch in Frankfurt war das allem da der Rennverlauf Geläuf offiziell weich, in für ihn kaum ideal war. Wie Generalagentur Klaus Wilhelm Köln wurde es mit gut ange- zuletzt in Frankfurt musste Telefon: (0 63 72) 99 52 01 • www.klaus-wilhelm.ruv.de geben. Etwas elastisch sollte er, ein großer Galoppierer, es sicher schon für ihn sein. sich sein Rennen selber machen, er ging eher notge- Er ist der Typ Pferd, der sich weiter verbessern wird, drungen an die Spitze und war, wie auch beim ersten seine internationale Zeit wird vielleicht erst vierjährig Jahresstart, in der Zielgeraden noch sehr grün und un- kommen. Nach den bisherigen Eindrücken wird er in reif. Es ist am Ende noch einmal gut gegangen, doch Hamburg schwer zu schlagen sein, aber es muss bei ihm könnte das in einem kopfstarken Derbyfeld - nach dem in einem großen Feld sicher auch alles passen. Freitag, 20. Juni 2014 6 Turf-Times

Für den Vater Sea The Stars (Cape Cross) hat erst vor kurzem Taghrooda in den Investec Oaks (Gr. I) ein Ausrufezeichen gesetzt. Sea The Moon war jetzt sein erster Gruppe II-Sieger, er ist sein bislang mit Abstand bester männliche Nachkomme. Die Mutter Sanwa, gezogen in Karlshof, war zunächst im Besitz des Gestüts Höny-Hof, sie wurde freihändig erworben, konnte jedoch nicht herausgebracht werden und hat eine längere Auktionshistorie. Sie kam 2008 im Alter von vier Jahren tragend von Dansili zur Tat- tersalls December Sale. Für 400.000gns. ging sie über den Agenten Charlie Gordon-Watson in den Besitz ei- nes Syndikats, Breeding Capital. Ihr Erstling Sansiwa (Dansili) wurde im August 2010 bei Arqana angeboten und von Sandro Giannellas Appapays Racing Club für €60.000 gekauft. Sie hat zwei Rennen gewonnen, war vergangenes Jahr Zweite in einem Listenrennen in München und ist inzwischen in die Zucht gegangen, sie steht im Haras du Petit Tellier und wurde von Fal- co gedeckt. Sanwa tauchte 2010, tragend von Sea The Stars, erneut in Newmarket im Ring auf, das Protokoll vermerkt einen Rückkauf bei 200.000gns., doch hat sie dann Görlsdorf freihändig erwerben können. Sea The Moon, ihr zweiter Nachkomme, war als Jähr- ling bei Tattersalls auf der Auktion, wurde jedoch für 230.000gns. zurückgekauft. Abgegeben wurde hinge- gen seine rechte Schwester Sea The Sun, die als Fohlen vergangenen November für 320.000gns. an Sunderland Holdings ging. Dahinter steckt die Familie Tsui, die Be- sitzer von Sea The Stars. Sanwa, die schon 2011 nicht gedeckt wurde, setzte 2013 erneut aus, in diesem Jahr Union-Sieger Sea the Moon mit Andreas Helfenbein, Sophie stand sie auf der Liste von Lord of England in Etzean. Lafrentz und Trainer Markus Klug nach dem Sieg im Union-Rennen. www.turf-times.de www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

Klick zum Profil: Klick zum Profil: SEA THE MOON SEA THE STARS inkl. Pedigree, Stories, und Videos inkl. Pedigree, Stories, und Videos

Ein weiterer Gruppe-Sieger für

DGUARDIaNI (linlks)agewinnkt den Ghr.3 Prixa du Lyns i am Sonntag in Chantilly imponierend Start-Ziel. Gratulation dem gesamten Team! Dazu Vater des Gr. 2-Siegers INTEGRAL in Royal Ascot.

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Der Sieg fiel überlegen aus: Bermuda Reef (links) gewinnt mit Adrie de Vries den bwin-Sachsenpreis. www,galoppfoto.de - Sabine Brose Dresden, 14. Juni Grosse Dallmayr-Preis (Gr. I) auf der Heimatbahn bwin Sachsen Preis - Listenrennen, 25000 €, Für seines Besitzers, zwei Kilometer scheinen seine ide- 4-jährige und ältere Pferde, Distanz: 2000m ale Distanz zu sein. BERMUDA REEF (2010), H., v. Oasis Dream - Borgia v. Acatenango, Zü. u. Bes.: Gestüt Ammerland, Tr.: Pe- ter Schiergen, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 92 kg, 2. Belango (Tertullian), 3. Maningrey (Soldier Hollow), 4. Superplex, 5. Petit Chevalier, 6. Giulietta, 7. Ever Strong Üb. 2½-¾-5-1¼-1½-47 Zeit: 2:05,90 • Boden: gut 8 Klick zum Video Auf Rang 16, dem viertletzten Platz im 19köpfigen Feld, kam vor ziemlich genau einem Jahr Bermuda Reef im Deutschen Derby (Gr. I) ins Ziel. Immer- hin wurde damals ein gewisser Frankie Dettori als Reiter gebucht, doch war die Distanz wohl ein Tick zu weit und das Rennen kam auch sicher zu früh für den Hengst, der zuvor Dritter im Bavarian Classic Nach zwei Gruppe-Platzierungen nun der erste volle Black Type- (Gr. III) gewesen war, in Hamburg als noch siegloses Treffer für den Sohn der großartigen Borgia: Bermuda Reef mit Pferd antrat. Das war er auch am Ende der Saison, Adrie de Vries gewinnt den bwin-Sachsenpreis. www.galoppfoto.de - Sabine Brose hatte allerdings auch einen soliden dritten Platz im Grossen Preis des Audi-Zentrums Hannover (Gr. Sein Vater, der jetzt 14 Jahre alte Oasis Dream III) belegt. In Iffezheim legte er beim Saisondebut (Green Desert), gehört seit vielen Jahren zu den vor einigen Wochen seine Maidenschaft ab, gewann profilierten Vererbern in Europa, seine Decktaxe im jetzt in Dresden, begleitet von strömendem Regen, Banstead Manor Stud von Juddmonte nahe New- sein erstes Black Type-Rennen in einem Stil, der für market beträgt 85.000 Pfund. 39 Gruppe-Sieger hat die Zukunft Einiges erwarten lässt. Der Almased Cup er bislang auf der Bahn, hinzu kommen jetzt 43 Lis- (Gr. III) über 2000 Meter am Derby-Vortag könnte in tensieger. Bermuda Reef ist der beste Nachkomme Hamburg das nächste Ziel werden, ganz sicher der der großen Rennstute Borgia (Acatenango), die das Freitag, 20. Juni 2014 8 Turf-Times

Deutsche Derby (Gr. I), den Großen Preis von Baden (Gr. I) und die Hong Kong Vase (damals Gr. II) gewinnen konnte, in der Zucht aber doch eher eine Enttäuschung war. In der Zucht hat sie bis zu Bermuda Reef, ihrem letzten Fohlen, nur durchschnittliche Sieger gebracht, aber in der zweiten Generation läuft es deutlich besser. Sie ist Mutter von Born Wild (Sadler's Wells), die Mutter der Prix Cleopatre (Gr. III)-Siegerin Baltic Ba- roness (Shamardal) und des Listensiegers und vorjäh- rigen Vierten im Deutschen Derby (Gr. I) Baltic Rock (Rock of Gibraltar). Neben Born Wild sind drei weite- re Töchter der Borgia in Ammerland eingestellt wor- den, fünf weitere Stuten vertreten in der bayerischen Zuchtstätte die Linie, die somit breit aufgestellt ist. Das letzte registrierte Fohlen der Borgia ist eine zwei Jahre Silberteller und Blumen gibt es für das siegreiche Team um Bermuda alte Stute von Lope de Vega (Shamardal). Der letzte Reef und Jockey Adrie de Vries. www.galoppfoto.de - Frank Sorge Hengst aus der Familie, der ein Gruppe-Rennen gewin- nen konnte, war der St. Leger Italiano (Gr. III)-Sieger und Deckhengst Burma Gold (Java Gold). Nach dem Klick zum Profil: Dresdener Eindruck könnte Bermuda Reef bald in seine BERMUDA REEF Fußstapfen treten. inkl. Pedigree, Stories, und Videos www.turf-times.de Tattersalls July Sale Der Ursprung vieler Gruppe 1-Sieger 9 - 11 Juli (Pferde im Training, Mutterstuten etc.) | Mehr als 750 Lots

July Sale-Mütter von 2013/14 Gruppe-Sieger sind u.a.:

MISS AVALON, 16,000gns Mutter von VESPA Ellerslie Sires’ Produce Stakes, Gr. 1 (Bild links) PRINCESS SOFIA, 16,000gns Mutter von PRINCE GIBRALTAR Criterium de Saint-Cloud, Gr. 1 (Bild rechts) TONNARA, 26,000gns Mutter von ECTOT Criterium International, Gr. 1 (Bild Mitte) LEAPING WATER, 3,200gns Mutter von ST NICHOLAS ABBEY Dubai Sheema Classic, Gr. 1

Daniel Delius Tel: +49 211 96 53 414, [email protected], www.tattersalls.com Freitag, 20. Juni 2014 9 Turf-Times

Zweijährigen-Sieger Die zweite Mutter Shining Vale (Twilight Agenda) ist Halbschwester von Walzerkoenigin (Kingmambo), Köln, 15. Juni Mutter von Wiener Walzer (Dynaformer), Sieger u.a. Red Mills-Cup - Versuchsrennen der Zweijährigen im IDEE Deutschen Derby (Gr. I) und im Rheinland- - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige Pferde, die nicht ge- Pokal (Gr. I), Deckhengst in Erftmühle. laufen sind, Distanz: 1300m www.turf-times.de LALEH (2012), St., v. Toylsome - Lomitas Dream v. Lo- mitas, Zü.: Manfred Ommer, Bes.: Energy Racing Club, Frankfurt, 19. Juni Tr.: Mario Hofer, Jo.: Filip Minarik, GAG: 71 Kg, Rennen der Fleischer-Innung Frankfurt - Darmstadt 2. Ice Man Star (Tertullian), 3. Novalis (Soldier Hol- - Offenbach - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige sieglose low), 4. Big Fifty Pferde, Distanz: 1200m Si. H-9-5 SANANDAJ (2012), St., v. Soldier Hollow - Lacy Sun- Zeit: 1:18,25 • Boden: gut day v. King's Best, Zü.: Mclpt Stable/Irland, Bes.: Dar- ius Racin, Tr.: William Mongil, Jo.: Michael Cadeddu, 2. Event Mozart (Amadeus Wolf), 3. Palace Prince (Are- Eine von uns... ion), 4. Marakana Si. ¾-K-kK [email protected] LALEH Zeit: 1:11,29 • Boden: gut aufgewachsen im Gestüt Paschberg BBAG-Jährlingsauktion 2013 €20.000 Zweimal war Laleh bereits im Auktionsring, als Jähr- Am Ende war es ein sicherer Sieg von Sanandaj, die ling, da kostete sie in Iffezheim 5.000 Euro, dann wie- natürlich gegenüber den Platzierten konditionelle Vortei- der gut zwei Wochen vor ihrem Kölner Erfolg, als sie le hatte, aber sich auch im Führring sehr gut präsentier- für €16.000 in jetzigen Besitz überging. In Iffezheim te. Die Soldier Hollow-Stute ist der zweite Nachkom- konnte sie bei ihrem öffentlichen Galopp auf der Renn- me der Lacy Sunday (King’s Best), die in den Farben bahn überzeugen, das setzte sie bei ihrem Debut gleich des PT Stable dreijährig über 1400 Meter in Hassloch um, gewann am Ende sehr sicher. Langfristig könnten gewonnen hat, zweijährig Dritte auf Listen-Ebene und die Auktionsrennen für Stuten in Dortmund und Frank- auch Fünfte in der Maurice Lacroix-Trophy (Gr. III) war. furt ihr Ziel sein. gratuliert dem Team um Sanandaj [email protected] (2j. Stute v. Soldier Hollow Tel. 0172 618 4492 a. d. Lacy Sunday, Siegerin am 19.6.2014 in Frankfurt)

Goffs November Foal Sale 2012 für 2.500 Euro.

Ihr Erstling Life Style (Soldier Hollow) steht eben- falls bei William Mongil, ist dreijährig und hat erst einen Start absolviert, eine Jährlingsstute stammt von Pour Moi (Montjeu). Lacy Sunday ist Schwester von vier Siegern in den USA, der vornehmlich in den USA Laleh mit Filip Minarik gewinnt das Zweijährigen-Rennen in Köln. erfolgreichen Familie gehört auch der Prix de la Foret www.galoppfoto.de - Sandra Scherning (Gr. I)-Sieger Dolphin Street (Bluebird) an. Samandaj Ihr Vater Toylsome (Cadeaux Genereux) ist in jüngs- hat noch Engagements in mehreren Auktionsrennen und ter Zeit etwas vom Radar verschwunden, so ganz hat auch im Preis der Winterkönigin (Gr. III). Als Fohlen sich der in Erftmühle stehende Gr. I-Sieger bisher nicht hatte sie bei Goffs €2.500 gekostet, ist dann als Jährling durchsetzen können. Die Mutter Lomitas Dream (Lo- bei der BBAG für €20.000 über HFTB Racing in jetzi- mitas) hat zweijährig in Italien gewonnen, ihr Erstling gen Besitz gegangen. ist der Ausgleich II-Sieger Lord Dubai (Dubai Desti- www.turf-times.de nation), die drei Jahre alte Las Fuentes (Shirocco) ist noch nicht gelaufen, eine Jährlingsstute stammt von Klick zum Profil: Lord of England. Lomitas Dream ist Halbschwester der gruppeplatziert SANANDAJ gelaufenen Mrs Snow (Singspiel) und Wadaat (Diktat). inkl. Pedigree, Stories, und Videos Freitag, 20. Juni 2014 10 Turf-Times

Dreijährigen-Sieger rennen über die Minimaldistanz Dritte. Neben den ge- nannten Stuten hat sie den fünfmaligen Sieger Ach was Dresden, 14. Juni (Desert Prince) gebracht, zweijährig im Training bei Rennen des Town & Country Haus - Kat. D, 8750 €, Stefan Richter ist Aluette (Sabiango), im Jährlingsal- Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1500m ter ein Hengst von Soldier of Fortune. Al Qahira ist AL QUEENA (2011), St., v. Lord of England - Al Qahira Halbschwester des Listensiegers Arpino (Protektor) so- v. Big Shuffle, Zü. un. Bes.: Stall Oberlausitz, Tr.: Clau- wie von sieben weiteren Siegern. dia Barsig, Jo.: Michael Cadeddu, GAG: 67 kg, www.turf-times.de 2. Amparo (Areion), 3. Albizia (Tertullian), 4. Northern Sun, 5. Rotkaeppchen Rubin, 6. Sister Slade, 7. Quat- Klick zum Profil: ros, 8. Korado Ka. K-1½-3-H-26-6-2½ AL QUEENA Zeit: 1:33,40 • Boden: gut inkl. Pedigree, Stories, und Videos 8 Klick zum Video

Hoppegarten, 15. Juni Preis der Mongolei - Hoppegartener Sprint-Cup - Listenrennen, 27000 €, Für 3-jährige und ältere Pferde, Distanz: 1000m ALCOHUAZ (2005), W., v. Merchant of Venice - Giver- ny v. Hussonet, Bes.: Omar Zawawi, Zü.: Stud Ada Fa- ride, Tr.: Lennart jun. Reuterskiöld, Jo.: Elione Chaves, GAG: 90,5 Kg, 2. Alpha (Electric Beat), 3. Spykes Bay (Speightstown), 4. Beau Reve, 5. Best Dreaming, 6. Bondi, 7. Best Re- gards, 8. Matchday, 9. IKC Dragon, 10. Proof Si. 1¼-2½-½-K-¾-1-¾-1½-¾ Zeit: 0:56,70 Die Lord of England-Tochter Al Queena (links) gewinnt mit Michael Cadeddu in Dresden. www.galoppfoto.de - Frank Sorge Boden: gut 8 Klick zum Video Start-Ziel-Sieg für Al Queena, für die es aber nicht viel weiter hätte sein dürfen. Für €10.000 war die Tochter von Lord of England bei der BBAG-Jähr- lingsauktion zurück- gekauft worden, sie ist noch in drei Auktions- rennen startberechtigt, die 1200-m-Prüfung Anfang August auf der Dresdener Heimatbahn Der Sieg im Sprint-Cup geht nach Schweden: Der Sprinter-Veteran dürfte für sie vorerst Alcohuaz gewinnt mit Elione Chaves. www.galoppfoto.de - Frank das wichtigste Saison- Sorge ziel sein. Genau das Rennen hat ihre rechte Es war der 23. Erfolg in der langen Karriere des Auch so kann Freude aussehen ... Al Queena mit Michael Cadeddu nach Schwester Al La Carte Flieger-Veterans Alcohuaz, der in Chile, Frankreich, dem Dresdner Sieg. www.galoppfoto. (Lord of England) vor Schweden und natürlich in Deutschland erfolgreich de - Frank Sorge einem Jahr gewonnen, war. Begonnen hat er seine Karriere in seiner chile- die noch ein Jahr ältere nischen Heimat, wo er mit dem Premio Seleccion de Al Quintana (Sholokhov) war dort Vierte - eine Art Verlocistas ein Gr. II-Rennen gewann. Eine Reihe von Familienrennen also. Listenrennen hat er in Schweden für sich entscheiden Die Mutter Al Qahira hat das damals über 1000 Me- können, eines in Maisons-Laffitte und schon einmal ei- ter führende Auktionsrennen für zweijährige Stuten in nes in Deutschland, vor fünf Jahren den Flieger-Preis Düsseldorf gewonnen, war später zweimal in Listen- (LR) über 1000 Meter in Baden-Baden, damals unter Freitag, 20. Juni 2014 11 Turf-Times

Andrasch Starke. Reichlich Platzierungen, darunter in Krefeld, 19. Juni Gruppe-Rennen, kommen hinzu. Rennen um den mein SWK KLASSIK-Ökostrom - in Sein Vater Merchant of Venice (Storm Cat) kommt Kooperation mit der GJU Krefeld e.V. - Kat. D, 5100 aus den USA, seine Mutter Giverny (Hussonet) hat in €, Für 3-jährige Pferde, die kein Rennen der Katego- Chile ein Rennen gewonnen, mit Yangt Se (Merchant rie A-C gewonnen haben, Distanz: 1700m of Venice) hat sie einen weiteren Gr. III-Sieger auf der WILD STEP (2011), St., v. Footstepsinthesand - Zaynaat Bahn, einen rechten Bruder von Alcohuaz. Die nächs- v. Unfuwain, Zü.: u. Bes.: Gestüt Röttgen, Tr.: Markus te Mutter Love of the Arts (Tate Gallery) wurde nach Klug, Jo.: Eugen Frank, Chile von England aus importiert, dort lief sie listen- 2. Global Power (Lando), 3. Barkeeper (Lord of Eng- platziert. Es ist die Familie des Gr.-Siegers und Deck- land), 4. Shalin, 5. Eastern Night hengstes Tug Of War (Reliance II). Ka. K-8-1¼-2½ www.turf-times.de Zeit: 1:46,96 Boden: gut Klick zum Profil: Ein Arbeitssieg für die klare Favoritin Wild Step, die sich in der entscheidenden Phase schwer tat, um über ALCOHUAZ den verbesserten Global Power hinweg zuziehen. Nach inkl. Pedigree, Stories, und Videos zwei vergeblichen Starts auf Gruppe-Ebene war man mit der Tochter des Coolmore-Stallions Footstepsin- thesand (Giant’s Causeway) eine Stufe zurückgegan- Frankfurt, 19. Juni gen, aber es dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass Rennen der Innung des Kraftfahrzeuggewerbe man es mit ihr wieder auf Black Type-Ebene versuchen Frankfurt am Main und Main-Taunus Kreis - Kat. wird. D, 8750 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: Sie stammt aus einer alten Röttgener Linie, wobei 1600m die Mutter Zaynaat allerdings zugekauft wurde. Für JOSEFINE (2011), St., v. Kallisto - Jukashi v. Chato, €30.000 ersteigerte sie Röttgen im November 2009 Zü. u. Bes.: Gestüt Görlsdorf, Tr.: Markus Klug, Jo.: bei Goffs, damals tragend von Manduro. Heraus kam Andreas Helfenbein, GAG: kg, 2. Dime Dancere (Aza- Wildheart, der zweijährig Zweiter im Preis des Winter- mour), 3. Darco (Santiago), 4. Cassilero, 5. Notenprinz, favoriten (Gr. III) war, dann nach Hong Kong verkauft 6. Montelino wurde. Zaynaat, die platziert gelaufen ist, hatte bereits Le. 2½-2-3½-2½-8 zuvor Sieger gebracht, Wild Step ist ihr vorletztes Foh- Zeit: 1:38,21 • Boden: gut len, dieses Jahr hat sie einen Hengst von Kallisto ge- Trainer Markus Klug zeigte sich etwas überrascht, bracht. dass Josefine auf Anhieb um Erfolg kam, doch könnte es Sie ist Halbschwester von Zahrat Dubai (Unfuwain), sich bei diesem Rennen um eine doch etwas übersicht- Siegerin in den Nassau Stakes (Gr. I) und den Musido- lich besetzte Prüfung gehandelt haben. Die Görlsdorfe- ra Stakes (Gr. III). Eine weitere Schwester des Mutter rin konnte sich am Ende sehr leicht von der Konkurrenz des zweifachen Gr. III-Siegers und Deckhengstes War lösen, erst einmal dürfte es im Handicap weitergehen. Blade (Dashing Blade). Deren Mutter Walesiana (Star Die Kallisto-Tochter stammt aus der sechsmaligen Appeal) hat in den Farben des Gestüts Moritzberg die Siegerin Jukashi (Chato), die fünfjährig zum Hö- German 1000 Guineas (Gr. II) gewonnen, wurde dann hepunkt ihrer Karriere einen Ausgleich I in Hamburg an Scheich Mohammed verkauft. Es handelt sich um die gewinnen konnte. Ihr Erstling Jezsuita (Paolini) ist Linie der Winnica (Kottingbrunn), eine der Röttgener vielfacher Sieger in Osteuropa, Josefine ist ihr drittes Gründerfamilien. Fohlen. Der zwei Jahre alte Journey (Shirocco) wurde www.turf-times.de nach Tschechien verkauft, im Jährlingsalter steht Juni- or (Lord of England). Jukashi ist eine Schwester der Klick zum Profil: Listensiegerinnen Juvena (Platini), Mutter der Listen- siegerin Jardina (Shirocco), sowie von Joyce (Chato). WILD STEP Die zweite Mutter ist Schwester der Champion-Stute inkl. Pedigree, Stories, und Videos Sanedtki (Sallust), Siegerin in vier Gr. I-Rennen. www.turf-times.de

6.376 „Gefällt mir“-Angaben 390 sprechen darüber Freitag, 20. Juni 2014 12 Turf-Times

Krefeld, 19. Juni Rennen um das SWK Energiezentrum E2 an der Einen Sieger googeln Hochschule Niederrhein - Kat. D, 5100 €, Für 3-jäh- rige sieglose Stuten, Distanz: 2200m Saline VIRGINIA SUN (2011), St., v. Doyen - Valdina v. Lo- mitas, Zü. u. Bes.: Gestüt Auenquelle, Tr.: Jens Hirsch- Saline (v. Lord of England - Stay in Motion, berger, Jo.: Stephen Hellyn, GAG: kg, 2. Kalema (Sa- Bes.: Stall Elbstrom, Zü.: Gestüt Westerberg, Tr.: mum), 3. Laura (Montjeu), 4. Suzanita, 5. Summertime Rainer Busch, Jo.: Rene Piechulek) im Preis des Le. 2½-1¼-3-2½ Partnerlandes Mongolei der ITB 2015 - Hopp- Zeit: 2:19,63 egarten, 15. Juni Boden: gut Eine starke Vorstellung der Debutantin Virginia Sun (Doyen), die einzige Stute im Feld, die zum ersten Mal an den Start kam, was sie nicht an einem letztlich sou- veränen Sieg hinderte. Sie ist das siebte lebende Fohlen der Valdina (Lomitas), die vierjährig ein besseres Stu- tenrennen über 1800 Meter in Hoppegarten gewinnen konnte, dreijährig Dritte auf Listenebene in Frankfurt war und mit einem GAG von 86,5 kg in die Zucht ging. Ihr bisher bester Nachkomme war Valdino (Black Sam Bellamy), Sieger im Deutschen St. Leger (Gr. III), spä- ter ein ausgezeichneter, wenn auch nicht immer glück- liche Hürdler, der auch in der französischen Hindernis- hochburg Auteuil erfolgreich war. Val de Rama (King’s Best) war listenplatziert, weitere zwei Nachkommen der Valdina haben gewonnen. Der zwei Jahre alte Virginia Boy (Doyen) steht eben- falls bei Jens Hirschberger, es folgen Hengst und Stu- te von Soldier Hollow bzw. Campanologist. Valdina ist Schwester von Vallera (Monsun), die Gr. III-Stuten- rennen in Bremen und Hamburg gewonnen hat, später in die USA exportiert wurde, wo sie Siegermutter ist. www.turf-times.de

Impressum

Herausgeber: Saline mit Rene Piechulek nach dem Hoppegartener Sieg. Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf www.galoppfoto.de - Frank Sorge Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, eMail: [email protected] Eine Saline ist eine Anlage zur Gewinnung Erscheinung: wöchentlich von Salz. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 Redaktion: Man unterscheidet: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, • Meerwassersalinen, die als angelegte oder natürliche Salzgärten das Salz durch Verduns- Anzeigen: tung von Meerwasser freigeben. Turf Times GbR, Tel.: +49(0)2119653414 • Salinen, die Siedesalz durch Verdampfung www.turftimes.de, eMail: [email protected] einer meist untertage hergestellten oder aus

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hat sie für den Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) bekom- Turf International men, doch ihr Team ist sich nicht unbedingt sicher, ob sie die dort geforderten 2400 Meter bewältigen kann. Chantilly, 15. Juni Avenir Certain stammt aus dem ersten Jahrgang des Prix de Diane - Gruppe I, 1000000 €, 3j. Stuten, Di- Prix du Jockey Club (Gr. I)-Siegers Le Havre (Nover- stanz: 2100m re), der damals in den Farben ihres jetzigen Mitbesit- AVENIR CERTAIN (2011), St., v. Le Havre - Puggy v. zers Gerard Augustin-Normand lief. Züchter von ihr Mark of Esteem, Bes.: Antonio Caro, Gerard Augustin- ist Elizabeth Vidal, Ehefrau von Augustin-Normands Normand, Zü.: Elisabet Vidal, Tr.: Jean-Claude Rouget, Zucht-und Rennstallbesitzer Sylvain Vidal, womit der Jo.: Grégory Benoist Sieg in der Familie blieb. Le Havre steht im Haras de 2. Amour a Papa (Montmartre), 3. Xcellence (Champs la Cauvinière der Familie Vidal, er ist von Beginn sehr Elysees), 4. Shamkala, 5. Miss France, 5. Ball Dancing, stark mit dafür erworbenen Stuten unterstützt worden. 7. Bawina, 8. Bocaiuva, 9. Lavender Lane, 10. Feodora, Der Sieg von Avenir Certain wird seiner Vererberkarri- 11. Béréni Ka, 12. Local Hero ere schon einen Schub geben. Er hatte ansonsten bisher 1, kH, kK, 1/2, tR, N, kK, 3/4, 8, 10, 1 1/4 zwei Listensieger auf der Bahn. Die Mutter Puggy ist Zeit: 2:05,37 • Boden: gut bis weich auf etwas verschlungenen Wegen nach Frankreich ge- 8 Klick zum Video

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kommen. Gezogen von Darley war sie als junge Stute

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: bereits mehrfach auf der Auktion, wechselte in skandina-

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e d lag bei 1400 Meter. Puggy ging dann auf privater Basis 64% in den Besitz der Familie Vidal über, ihr Erstling Adju- 2, 3, 4yo TOTAL: €937.096 dant Chef (Vita Rosa) war zweifacher Sieger. Puggy hat € eine Jährlingsstute von Rock of Gibraltar, ist tragend von Rajsaman. Sie ist eine Schwester von zwei Siegern aus der Siegerin Jakarta (Machiavellian), eine Halb- La Sega, Allez France, Divine Proportions, Zarka- schwester des mehrmalige Gr. III-Siegers Blue Monday va, Golden Lilac - das sind fünf von acht Stuten, die (Darshaan). Die vierte Mutter Lucayan Princess (High seit 1960 das Double Poule d'Essai des Pouliches (Gr. Line) ist Mutter der in Deutschland in Gr. I-Rennen I) - Prix de Diane (Gr. I) geschafft haben. Eine illustre erfolgreichen Luso (Salse) und Warrsan (Caerleon). Gruppe, in die sich am Sonntag Avenir Certain ein- www.turf-times.de gereiht hat. Ein Pferd mit wenig aufregendem Back- ground, unspektakulären Besitzern, einem Trainer, der Chantilly, 15. Juni sich aus kleinen Anfängen nach oben gearbeitet hat, mit Prix Bertrand du Breuil (Ex Prix du Chemin de Fer einem Jockey, der noch vor einigen Jahren an den Sonn- du Nord) - Gruppe III, 80000 €, 4j. u. ält., Distanz: tagen auch schon einmal nach München-Riem anreiste, 1600m weil die Verdienstmöglichkeiten in Frankreich für ihn PINTURICCHIO (2008), H., v. Holy Roman Emperor nicht ausreichend waren. - Precious Pearl v. Peintre Celebre, Bes.: Julia Rusu, 45.000 Euro hat die Stute im Oktober 2012 bei Arqa- Zü.: Dayton Investments Ltd., Tr.: Elie Lellouche, Jo.: na gekostet, Jean-Claude Rouget hatte sie für seinen Anthony Crastus langjährigen Besitzer Antonio Caro gekauft. Für die- 2. Spoil the Fun (Rock of Gibraltar), 3. Silas Marner sen absolvierte sie vergangenes Jahr zwei Starts, An- (Muhtathir), 4. Felician, 5. Market Share, 6. Pilote, 7. fang Oktober über 1400 Meter in Bordeaux, dann Ende Akemi, 8. Empire Storm, 9. Sparkling Beam, 10. Fire diesen Monats über die Meile auf der Polytrack-Bahn Ship, 11. Dylar in Chantilly. Im Winter kaufte sich der Großinvestor K, 1/2, 1 1/4, kK, H, kK, kH, kK, kH, 2 Gerard Augustin-Normand in das Pferd ein, auch Zeit: 1:35,49 • Boden: gut bis weich deshalb kam Benoist ins Spiel, er reitet das Gros von Erster Gruppe-Sieg für den auch schon sechs Jahre al- dessen Pferden. Anfang April gab es erneut auf Poly- ten Pinturicchio, der zuvor aber bereits eine Reihe von track ein erfolgreiches Jahresdebut, es folgte in weite- Listenrennen an sich bringen konnte und auch in den rer Steigerung der am Toto gut honorierte Sieg in der besseren Meilenrennen in Frankreich in die Platzierung Poule d'Essai des Pouliches (Gr. I) und jetzt der Sieg lief, so als Zweiter im Prix Daniel Wildenstein (Gr. II). in der "Diane". Das große Fragezeichen war im Vorfeld Die Mutter Precious Pearl (Peintre Celebre) war u.a. das Stehvermögen von Avenir Certain, doch nach einem Dritte im Prix Chloe (Gr. III), sie ist inzwischen in die Rennen auf Warten überrollte sie außen eingesetzt na- Türkei verkauft worden. Sie ist Halbschwester zu Fleur hezu das komplette Feld und zeigte, dass sie zumindest de Nuit (Woodman), Gr. III-Siegerin in den USA, de- zwei Kilometer im Tank hat. Sie soll jetzt eine kurze ren Mutter Pearl Bracelet (Lyphard) hat 1989 die Poule Sommerpause bekommen, über weitere Starts ist kon- d’Essai des Pouliches (Gr. I) gewonnen. kret noch nichts entschieden. Zumindest eine Nennung www.turf-times.de Freitag, 20. Juni 2014 14 Turf-Times

Chantilly, 15. Juni Pierre Carvalho ist. So ganz ohne Grund hat er sicher Prix du Lys - Gruppe III, 80000 €, 3j. Hengste und kein Engagement im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) Wallache, Distanz: 2400m bekommen. Dem Sohn von Dalakhani (Darshaan) wur- GUARDINI (2011), H., v. Dalakhani - Guantana v. de für seinen Start-Ziel-Sieg in Chantilly ein GAG von Dynaformer, Bes.: Stall Ullmann, Zü.: Gestüt Schlen- 95kg zugeteilt, damit steht er 1,5 Kilo über Swacadelic derhan, Tr.: Jean-Pierre Carvalho, Jo.: Christophe (Adlerflug), dem Dritten aus der „Union“ und derzeiti- Soumillon, GAG: 95kg gem Schlenderhaner Derby-Kandidat. 2. Teletext (Empire Maker), 3. Norse Prize (Norse Er ist der Erstling seiner vierjährig in zwei Listen- King), 4. Glaring, 5. Auvray, 6. Swansirized, 7. Sizing rennen erfolgreichen Mutter, die auch Zweite im Wal- Stars, 8. Sailor, 9. Blushing Béré ther J. Jacobs-Stutenpreis (Gr. III) war. Guantana hat 1/2, H, H, 3/4, 1/2, 1, 1 1/4, 1 3/4 eine zwei Jahre alte Tochter von Shamardal und einen Zeit: 2:30,45 • Boden: gut bis weich Jährlingshengst von Tertullian, steht erneut auf dessen 8 Klick zum Video Liste. Sie ist Tochter der Oaks D'Italia (Gr. I)-Siegerin

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€40.000 t im Rennstall von Jean-Pierre Carvalho, an der Spitze

e d Guiliani (Tertullian), aktueller Listensieger über 1800 64% TOTAL: €65.600 Meter in Maisons-Laffitte. Er hat noch eine Derby-Nen- 2, 3, 4yo € nung, doch wird diese kaum aufrecht erhalten, er dürfte für die dort geforderte Distanz nicht das nötige Stehver- mögen besitzen. Es hat schon seinen Grund, warum man sich mit Gu- www.turf-times.de ardini mehr nach Frankreich orientiert: Er ist dort im Haras de Saint-Pair von Andreas Putsch geboren und Cork, 15. Juni groß geworden, besitzt folgerichtig die französische In- Munster Oak Stakes - Gruppe III, 75000 €, 3j. u. ält. ländergeltung und ist im Nachbarland prämienberech- Stuten, Distanz: 2400m tigt. Das führt dazu, dass es zu dem Siegpreis im Prix du VENUS DE MILO (2010), St., v. Duke of Marmelade Lys noch einmal einen kräftigen Bonus gibt. Und es ist - Inchmahome v. Galileo, Bes.: Susan Magnier, Micha- im Bereich des Möglichen, dass er auch seinen nächsten el Tabor, Derrick Smith, Zü.: Tullpark Ltd., Tr.: Aidan Start in Frankreich absolviert, er hat ein Engagement im O'Brien, Jo.: Joseph O'Brien Grand Prix du Paris (Gr. I) am 13. Juli in Longchamp, 2. Dazzling (Galileo), 3. Circling (Galileo), 4. Morga, das eigentlich logische Ziel für die Sieger des Prix du 5. Drifting Mist, 6. Edelmira, 7. Cristal Fashion Lys, einem traditionellen Test auf das Rennen, das nach 1 1/4, 3/4, 1 3/4, 1 1/2, N, 18 der Distanzänderung im Prix du Jockey-Club als heim- Zeit: 2:32,75 liches Französisches Derby angesehen wird. 600.000 Boden: gut bis fest Euro gibt es im Grand Prix du Paris zu verdienen, etwas Nach dem etwas zähen Jahresdebut kam Venus de weniger als im IDEE 145. Deutschen Derby, das eine Milo zu relativ hoher Quote an den Start, zumindest, Woche zuvor in Hamburg ausgetragen wird und für das wenn man ihre Vorjahresformen als Maßstab nimmt. Guardini auch unter Order steht. Es stehen also noch Immerhin hatte sie 2013 die Give Thanks Stakes (Gr. einige Überlegungen in den kommenden Tagen in Berg- III) gewonnen, war Zweite in den Darley Irish Oaks heim an, zumal nach dem bisherigen Stand der Dinge (Gr. I) und den Yorkshire Oaks (Gr. I). Auf dieser Ebene Guardini der wohl beste Dreijährige im Lot von Jean- soll jetzt für die Tochter von Duke of Marmalade (Da-

GUARDINI, der Sieger im Prix du Lys, Gr. 3, am Sonntag, 15. Juni , in Chantilly IST GEBOREN UND AUFGEWACHSEN IM HARAS DE SAINT PAIR.

Wir gratulieren dem Stall Ullmann und dem Gestüt Schlenderhan als Besitzer und Züchter!

Das Haras de Saint Pair ist Anbieter auf den kommenden Jährlings-Auktionen in Deauville, Baden-Baden und Newmarket. Klick für weitere Informationen: haras-saintpair.com Freitag, 20. Juni 2014 15 Turf-Times nehill), der vor Kurzem nach Südafrika verkauft wur- ze, wird nicht lange auf sich warten lassen, wobei die de, auch weitergehen. Sie war bisher zweimal in einem Buchmacher etwa für die (Gr. I) in Good- Auktionsring, kostete als Fohlen 105.000 gns., erreichte wood Kingman zu Kursen um die 1:2 und Toronado für dann als Jährling ihren Reservepreis nicht. Die Mutter 6:4 anbieten. hat vierjährig gewonnen, sie ist eine Tochter von In- chmurrin (Lomond), Gr. II-Siegerin und Zweite in den Coronation Stakes (Gr. I). Ihr bester Nachkomme war der Gr. III-Sieger und erfolgreiche Deckhengst Inchi- nor (Ahonoora), doch ist sie auch in nächster Genera- tion eine erfolgreiche Vererberin, so der Gr. I-Siegerin Miss Keller (Montjeu). www.turf-times.de

Royal Ascot, 17. Juni St James's Palace Stakes - Gruppe I, 452000 €, 3j., Distanz: 1600m KINGMAN (2011), H., v. Invincible Spirit - Zenda v. Za- mindar, Bes.: Khalid Abdullah, Zü.: Juddmonte Farms Ltd., Tr.: John Gosden, Jo.: James Doyle 2. Night of Thunder (Dubawi), 3. Outstrip (Exceed and Excel), 4. War Command, 5. Yuften, 6. Toormore, 7. Prince of All 2 1/4, 1, 1/2, 1, 1 1/4, kK • Zeit: 1:39,66 • Boden: gut 8 Klick zum Video

Drehte die Form aus den englischen 2000 Guineas um. Kingman schlägt Night of Thunder. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge Gezogen ist Kingman fantastisch, sein Vater Invinci- ble Spirit (Green Desert) gehört seit Jahren zu den füh- Kann sich früh umsehen: James Doyle sucht die geschlagenen Geg- renden Vererbern Europas, die Mutterlinie ist eine der ner. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge besten von Juddmonte. Die Mutter Zenda (Zamindar) Eine beeindruckende Vorstellung von Kingman, der hat die Coronation Stakes (Gr. I) und die Poule d'Essai von James Doyle aus der Reserve geritten wurde im des Pouliches (Gr. I) gewonnen, sie war Zweite in den entscheidenden Moment einen „turn of foot“ zeigte, wie Queen Elizabeth II Challenge Stakes (Gr. I) in Keene- man ich selten sieht: Die Fähigkeit, in der Distanz noch land. So ganz überzeugt hat sie in der Zucht noch nicht, einmal einen Gang zuzulegen. Kingman degradierte in zumindest bis zum vergangenen Jahr, dann gewann der diesem Moment die Konkurrenz zu Statisten, wobei ein Jahr ältere Bruder von Kingman, Remote (Dansili) es nur ein Schönheitsfehler war, dass er in Front lie- in Royal Ascot die Tercentenary Stakes (Gr. III). Zenda gend etwas zu Seite wich. Der Zweitplatzierte Night of ist eine Halbschwester des mehrmaligen Gr. I-Siegers Thunder, der ihm in den 2000 Guineas (Gr. I)noch eine und Spitzenvererbers Oasis Dream (Green Desert) und bittere Niederlage beigebracht hatte, war chancenlos, des Listensiegers Hopeful Light (). Die nächs- unterstrich aber, dass der klassische Sieg keine Eintags- te Mutter Hope (Dancing Brave) ist rechte Schwester fliege gewesen war. ritt mit komplett der Irish Oaks (Gr. I)-Siegerin Wemyss Bight, Mutter veränderter Taktik, ließ Night of Thunder an der Spit- u.a. des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Beat Hollow ze marschieren, aus dieser Position heraus lief er ein (Sadler's Wells). Coraline (Sadler's Wells), eine andere ausgezeichnetes Rennen. Kingman, zwischenzeitlich in Schwester, ist Mutter der Gr.-Sieger und Deckhengste den Irish 2000 Guineas (Gr. I), ist aber fraglos der beste Reefscape (Linamix), Coastal Path (Halling) und Mar- dreijährige Meiler Europas. Ein Duell mit der älteren taline (Linamix). Konkurrenz, Toronado (High Chaparal) an der Spit- www.turf-times.de Freitag, 20. Juni 2014 16 Turf-Times

Royal Ascot, 17. Juni 32.000 Pfund hatte er als Jährling gekostet, er stammt King´s Stand Stakes - Gruppe I, 452000 €, 3j. u. ält., von dem über die Jahre höchst erfolgreichen Distanz: 1000m (), der eine ganze Serie von überdurchschnittli- SOLE POWER (2007), W., v. Kyllachy - Demerger v. chen Fliegern gebracht hat, in Deutschland etwa Mood , Bes.: Sabina Power, Zü.: G. Russell, Tr.: Music, Krypton Factor, Dim Sum oder Tariq sind noch Edward Lynam, Jo.: Richard Hughes zu erwähnen. Er ist auch Vater von Banana Split, Sie- 2. Stepper Point (Kyllachy), 3. Hot Streak (Iffraaj), 4. gerin des aktuellen Badener Jugend-Preises. Kyllachy Medicean Man, 5. Ahtoug, 6. Steps, 7. Jack Dexter, 8. und dessen Vater Pivotal () haben wie Sole Take Cover, 9. Es Que Love, 10. Pearl Secret, 11. Shea Power die (Gr. I) gewonnen. Letz- Shea, 12. Green Door, 13. Justice Day, 14. Ancil, 15. terer ist Bruder von Cornus (Inchinor), ein 15facher Rex Imperator, 16. Guerre Sieger in England, der u.a. Zweiter in den Cornwallis 1 1/4, H, H, 1/2, K, kK, H, 1 1/4, 1 1/4, 1 3/4, 3/4, 1 Stakes (Gr. III) war. Ein bekannter Name im Pedigree 3/4, H, H, K • Zeit: 0:58,95 • Boden: gut ist der von Auction House (Exbourne), Gr. II-Sieger 8 Klick zum Video und Deckhengst. Dies ist für Sole Power keine Option mehr, wie viele später herausragende Flieger wurde er früh gelegt. www.turf-times.de

Royal Ascot, 17. Juni Coventry Stakes - Gruppe II, 145000 €, 2j., Distanz: 1200m THE WOW SIGNAL (2012), H., v. - Muravka v. High Chaparral, Bes.: Al Shaqab Racing, Zü.: Mrs T. Stack, Tr.: John Quinn, Jo.: Lanfranco Dettori 2. Cappella Sansevero (Showcasing), 3. Jungle Cat (If- Wiederholte seinen Vorjahressieg in den King‘s Stand Stakes: Sole fraaj), 4. Justice Good, 5. Kodi Bear, 6. Angelic Lord, Power. Dieses Mal saß statt Richard Hughes im 7. Dr No, 8. Adaay, 9. War Envoy, 10. Bossy Guest, 11. Sattel. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge Cock of the North, 12. Kool Kompany, 13. Kasb, 14. Portamento, agh. Case Statement Seit Jahren zählt Sole Power zu den besten Flie- 1 3/4, kK, H, H, H, K, H, 1/2, 1/2, kK, 3/4, 4 1/2, 5 gern im englisch-irischen Raum. 2010 gewann er als Zeit: 1:12,99 • Boden: gut 100:1-Außenseiter die Nunthorpe Stakes (Gr. I) gegen Starspangledbanner (Choisir), letzte Saison holte er sich die King's Stand Stakes (Gr. I), noch unter Johnny Murtagh, gegen Shea Shea (War Emblem), das waren seine bisher größten Erfolge. Beim Carnival in Dubai lief es nicht ganz optimal für Sole Power, er meldete sich aber jetzt bei seiner Europa-Kampagne erfolgreich zurück, gewann Anfang Mai die Pearl Bloodstock Pa- lace House Stakes (Gr. III) in Newmarket, dem er jetzt seinen zweiten Sieg in den King’s Stand Stakes folgen ließ.

Erster zweijähriger Gruppesieger in Europa: So darf sich The Wow Signal seit dem Sieg in den Coventry Stakes nennen. Foto: www. galoppfoto.de - Frank Sorge Zu den Pferden, die im Vorfeld von Royal Ascot auf der Einkaufsliste von Scheich Joaan Al Thani standen, zählte nach seinem Sieg Mitte Mai in Ayr The Wow Signal. Man wurde sich handelseinig, zum dritten Mal hatte der junge Hengst den Besitzer gewechselt. Als Jährling hatte er bei Tattersalls in Irland 13.000 Euro gekostet, war dann Anfang April bei der Breeze Up Sale in Ascot für 50.000 Pfund in den Stall von Trainer John Sole Powers Anhang sowie Jockey Richard Hughes feieren den sechsten Gruppesieg des Wallachs. Foto: www.galoppfoto.de - Quinn gewechselt. Der 53jährige, der The Wow Signal Frank Sorge als das beste Pferd bezeichnet, das er jemals trainiert Freitag, 20. Juni 2014 17 Turf-Times hat, konnte den Zweijährigen auch nach dem erneuten Royal Ascot, 17. Juni Besitzwechsel im Stall behalten, will ihn jetzt zielge- Queen Anne Stakes - Gruppe I, 452000 €, 4j. u. ält., recht auf die 2000 Guineas (Gr. I) im kommenden Jahr Distanz: 1600m vorbereiten. Dafür wird er bei den Buchmachern schon TORONADO (2010), H., v. High Chaparral - Wana Doo jetzt zu Kursen um die 16:1 notiert, doch wäre eine v. Grand Slam, Bes.: Al Shaqab Racing, Zü.: Paul Na- Wette vielleicht etwas verfrüht. taf, Tr.: Richard Hannon jr., Jo.: Richard Hughes 2. Verrazano (More than Ready), 3. Anodin (Anabaa), 4. Tullius, 5. Producer, 6. Soft Falling Rain, 7. Glory Awaits, 8. Mull of Killough, 9. Side Glance, 10. Ansgar 3/4, 1 1/4, 1/2, 3/4, 3/4, 1 1/4, N, 2, 5 Zeit: 1:37,73 • Boden: gut 8 Klick zum Video

Frankie Dettori und Besitzer Scheich Joaan Al Thani posieren mit The Wow Signal im Absattelring. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge Er ist der erste Gruppe-Sieger seines Vaters Star- spangledbanner (Choisir), der gerade während Royal Ascot in den großen Fliegerrennen auftrumpfte, mit ei- nigen Erwartungen 2011in Coolmore die Deckhengst- Was für ein Saisonstart: Toronado gewinnt nach zehnmonatiger Rennbahnabstinenz überzeugend die Queen Anne Stakes. Foto: Box bezog. Es gab aber Probleme mit der Fruchtbarkeit, www.galoppfoto.de - Frank Sorge der Hengst ging wieder in den Rennstall, doch war das nicht von Erfolg gekrönt. Er ist inzwischen wieder in Es hatte im Vorfeld der Queen Anne Stakes gerade Australien, in seinem einstigen Heimatgestüt, dem Ro- von Richard Hughes, dem eloquentesten Jockey in semont Stud, dem Vernehmen nach sind die Schwierig- England, geradezu euphorische Kommentare gegeben, keiten zumindest geringer geworden. was die Fitness und Form von Toronado anbetraf. „Er Die Mutter Muravka (High Chaparral) ist nicht ge- sieht aus wie Superman“, meinte Hughes, was mögli- laufen, sie wurde bereits dreijährig eingestellt, The cherweise dazu führte, dass der Vierjährige trotz lan- Wow Signal ist ihr Erstling, eine Jährlingsstute stammt ger Pause und der Tatsache des Jahresdebuts gleich als von Zoffany. Die nächste Mutter ist die mehrmalige klarer Favorit aufgaloppierte. Nun war das Rennen in Listensiegerin Tabdea (Topsider), die auch Dritte im der Breite vielleicht nicht ganz so stark besetzt wie in Prix de l’Opèra (damals Gr. II) war. Sie ist Schwester manchem Vorjahr, aber Toronado gewann am Ende, wie der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I)-Siegerin Ta Rib man es von ihm erwartet hatte. Es war zum erstmögli- (Mr. Prospector), hatte selbst fünf Sieger auf der Bahn, chen Zeitpunkt der erste Royal Ascot-Sieg für Richard darunter Tolpuddle (College Chapel), ein mehrfacher Listensieger, der auf Gr. III-Ebene platziert war. www.turf-times.de

6.376 „Gefällt mir“-Angaben Der zweite Gr. I-Sieg für Toronado. Foto: www.galoppfoto.de - 390 sprechen darüber Frank Sorge Freitag, 20. Juni 2014 18 Turf-Times

Hannon, der die großen Meilenrennen in Europa und Der von der Optik her typische Sohn von High Cha- möglicherweise den Breeders‘ Cup zum Saisonfinale parral stammt aus Frankreich, wo er als Jährling bei als weitere diesjährige Ziele nannte. Richard Hughes Arqana für 55.000 € erworben wurde. Seine Mutter wird ihn weiterreiten, auch wenn Frankie Dettori trai- Wana Doo hat dort zwei Rennen auf Distanzen zwi- nerübergreifend Stalljockey der Scheich Joaan-Pferde schen 1300m und 1600m gewonnen, sie hatte zuvor ist – Toronado ist jedoch davon ausgenommen. einen Sieger über Sprünge auf der Bahn. Sie hat noch Toronado knüpfte somit gleich an die so starke Saison einen zwei Jahre alten Sohn von Bahri und eine Jähr- 2013 an. Zweijährig bei drei Starts ungeschlagen war er lingsstute von Lope de Vega. Interessant ist sie aller- im Winter 2012/2013 in den Besitz von Scheich Joaan dings als Halbschwester zu Casamento (Shamardal), Al Thani gewechselt, er lieferte sich dann mehrere epi- der die Racing Post Trophy (Gr. I), die Beresford Stakes sche Auseinandersetzungen mit Dawn Approach (New (Gr. II) und den Prix du Prince d'Orange (Gr. III) ge- Approach), zweimal war der Godolphin-Vertreter vor winnen konnte, inzwischen als Deckhengst für Darley ihm, in den Sussex Stakes (Gr. I) in Goodwood drehte im Kildangan Stud steht. Ein Teil der Familie hat sich Toronado das Ergebnis. Nur einmal in seiner Karriere, auch in Australien auszeichnen können, dort wo High bei seinem letzten Start 2013, im Juddmonte Internati- Chaparral einige herausragende Pferde auf der Bahn onal, blieb Toronado deutlich hinter den Erwartungen hat. Im diesjährigen Derbyfeld ist der Coolmore-Hengst zurück, er wurde in dem von Declaration of War (War mit dem klassischen Sieger Lucky Lion vertreten. Front) gewonnenen Rennen Sechster und Letzter. Die www.turf-times.de dort geforderten 2000 Meter waren zwar auch zu weit für ihn, doch hatte er zudem Luftprobleme, er wurde Royal Ascot, 18. Juni danach auch in Ruhe gelassen. Es wird schwer sein, für Duke of Cambridge Stakes - Gruppe II, 163000 €, 4j. ihn bei den älteren Meilern in Europa einen Gegner zu u. ält. Stuten, Distanz: 1600m finden, zumal die Konkurrenz des Vorjahres ins Gestüt INTEGRAL (2010), St., v. Dalakhani - Echelon v. Dane- gegangen ist, aber unter den Dreijährigen lauern natür- hill, Bes. u. Zü.: Cheveley Park Stud, Tr.: Sir Michael lich reichlich interessante Opponenten, wie gerade in Stoute, Jo.: Royal Ascot zu sehen war. Toronado, der diesmal aus 2. L'Amour de ma Vie (Dansili), 3. Purr Along (Mount der Reserve geritten wurde, lässt sich inzwischen aber Nelson), 4. Fiesolana, 5. Sky Lantern, 6. Woodland deutlich besser im Feld halten und regulieren. Aria, 7. Peace Burg, 8. Kenhope, 9. Esoterique, 10. An- necdote, 11. Princess Loulou, 12. Certify, 13. Masarah, 14. Gifted Girl 2, 2, 1, 1/2, 3/4, K, 1, 3/4, 1/2, 2, 4 1/2, 4, 7 Zeit: 1:37,09 Boden: gut Ein Gruppe-Rennen hatte Integral bisher gewinnen können, das waren die TBA Atalanta Stakes (Gr. III) letzten Sommer über die Meile in Sandown Park, doch war das in totem Rennen. Danach hatte sie in den Sun Chariot Stakes (Gr. I) einen hervorragenden zweiten Platz belegt, war auch beim Saisondebut Zweite ge- worden, in den Dahlia Stakes (Gr. III) zu der Französin Esoterique (Danehill Dancer), die diesmal in einem äu- ßerst stark besetzten Rennen nur Neunte wurde. Integral stammt aus eigener Zucht, ihre Mutter ist die ehemalige Championstute Echelon, die sechs Gr.-Ren- nen gewonnen hat, darunter in Irland die Matron Stakes (Gr. I). Hinzu kamen zahllose erstklassige Platzierun- gen. Sie ist eine Halbschwester von Chic (Machiavelli- an), die zweimal die Celebration Mile (Gr. II) gewinnen konnte. Die nächste Mutter Exclusive (Polar Falcon) war Siegerin in den Coronation Stakes (Gr. I), ist Halb- schwester des 2000 Guineas (Gr. I)-Siegers Entrepre- neur (Sadler’s Wells). Eine ausgesprochen blaublütige Familie, für die Integral weiter Ehre einlegen könnte. Sie ist erst siebenmal am Start gewesen und könnte noch Einiges im Tank haben. Dass sie mit 1:37,09 Mi- Da jubelt auch der Jockey: Richard Hughes freut sich über den nuten einen neuen Bahnrekord aufstellte, unterstreicht Sieg und genießt den Applaus als erster Sieger in Royal Ascot 2014. das noch. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge www.turf-times.de Freitag, 20. Juni 2014 19 Turf-Times

Royal Ascot, 18. Juni vorragende zweite Plätze im Breeders‘ Cup Turf (Gr. Prince of Wales's Stakes - Gruppe I, 633000 €, 4j. u. I) und in der Hong Kong Vase (Gr. I). Beim Saisonde- ält., Distanz: 2000m but im Dubai Duty Free (Gr. I) wurde sie angaloppiert und endete unplatziert. Mit ihrem Sieg setzte sie einen weiteren Markstein in der großen Karriere ihres Va- ters Dansili (Danehill). Ihre Mutter Twyla Tharp war Zweite in den Ribblesdale Stakes (Gr. II), sie hat bereits eine weitere, von Monsun stammende Siegerin namens Susan Stroman auf der Bahn. Ein drei Jahre alter rech- ter Bruder von The Fugue, Ducab (Dansii), hat letztes Jahr gewonnen, in dieser Saison war er zweimal in den Emiraten erfolgreich. Twyla Tharp ist eine Halbschwes- ter zu Summoner (Inchinor), die die Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I) gewonnen hat sowie von Compton Admi- ral (Suave Dancer), Sieger in den Coral Eclipse Stakes (Gr. I).

Schlug die kochend heiße Favoritin Treve in den Prince of Wales‘s Stakes: The Fugue. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge THE FUGUE (2009), St., v. Dansili - Twyla Tharp v. Sadler's Wells, Bes.: Lord Lloyd-Webber, Zü.: Water- ship Down Stud, Tr.: John Gosden, Jo.: William Buick 2. Magician (Galileo), 3. Trêve (Motivator), 4. Mukhad- ram, 5. Dank, 6. Parish Hall, 7. Zambucca, 8. Elkaayed 1 3/4, 1, 1 1/2, 6, 1/2, 6, 16 Zeit: 2:01,90 • Boden: gut 8 Klick zum Video Ein Stutensieg, der war schon erwartet worden in die- sem Rennen, doch hatte sich die Blicke vornehmlich auf Treve (Motivator) konzentriert. The Fugue, eine feste Größe unter den besten Mitteldistanzpferden weltweit The Fugue mit ihrem Besitzer Andrew Lloyd-Webber und dessen Frau Madeleine Gurdon. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge in der jüngeren Vergangenheit, verdarb dem Team um die vorjährige „Arc“-Siegerin und den meisten Wettern Die Eclipse Stakes (Gr. I) und das Juddmonte Interna- die Party. Die Zeit von 2:01.90 bedeutete einen neu- tional (Gr. I) werden die nächsten Ziele von The Fugue en Bahnrekord, die bisherige Bestzeit hatte Cirrus des sein, vorausgesetzt, der Boden ist gut. Deshalb wird sie Aigles (Even Top) in den Champion Stakes (Gr. I) 2011 im Herbst sicher auch noch einmal in Übersee an den aufgestellt, damals benötigte er 2:02,52 Minuten. Start kommen, beim Breeders‘ Cup oder in Hong Kong, wo der Boden mit Sicherheit schnell ist. Die Mannschaft von Treve war natürlich bitter ent- täuscht vom Laufen der Stute. Jockey Frankie Dettori gab zu Protokoll, sie habe sich „nicht wohl“ gefühlt, eine weitere Planung mit ihr wurde erst einmal verscho- ben. Sie wurde wie stets etwas aus der Reserve geritten, konnte in der entscheidenden Phase aber nicht zulegen und selbst Magician für Platz zwe nicht ernsthaft in Ge- fahr bringen - von der überragenden The Fugue ganz zu schweigen. www.turf-times.de

Schon der vierte Gr. I-Sieg für die Dansili-Tochter The Fugue. In Royal Ascot führt William Buick die Stute zum Erfolg. Foto: www. galoppfoto.de - Frank Sorge

Es war beim 16. Start der sechste Sieg der Lloyd- Webber-Stute, ihr vierter Erfolg auf höchster Ebene, Klick in die Onlinewelt von Dreijährig hat sie die Nassau Stakes (Gr. I) gewonnen, www.turf-times.de war in den Yorkshire Oaks (Gr. I) und den Irish Cham- mit allen Infos zu Rennen, Pferden, Jockeys, Trainern... pion Stakes (Gr. I) erfolgreich gewesen, belegte her- Freitag, 20. Juni 2014 20 Turf-Times

Foto der Woche

Foto der Woche TT 321: Royal Ascot ...

... mit einer echten Königin, echten Prinzen, Prinzessinnen und Scheichs: Queen Elizabeth II und ihr Mann Prinz Philip bei der Ankunft mit der Kutsche (Mitte oben), Prinz Charles bei der Siegerehrung mit Sir Andrew Lloyd Webber (Mitte, Reihe 2), seine Frau, Duchess of Corn- wall, Camilla Mountbatten-Windsor (links, Reihe 3), Scheich Joaan Al Thani (links unten) und Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum mit seiner Frau, der Prinzessin Haya von Jordani- en (Mitte unten), nur der vermeintliche Riese (rechts) ist nicht echt, sondern der Jockey Frankie Dettori. Fotos: www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Frank Sorge Merseburger Str. 6 mobil: +4917878 85 678 10823 Berlin e-mail: [email protected] Germany www.galoppfoto.de Freitag, 20. Juni 2014 21 Turf-Times

Royal Ascot, 18. Juni dings an die Favoritin, die beim Debut auf dem Curragh Queen Mary Stakes - Gruppe II, 120000 €, 2j. Stu- noch unplatziert gewesen war, dann aber in Tipperary ten, Distanz: 1000m mit sieben Längen Vorsprung auf die Konkurrenz ge- ANTHEM ALEXANDER (2012), St., v. Starspangled- wann. Als Jährling war sie bei Tattersalls im Ring ge- banner - Lady Alexander v. Night Shift, Bes.: Noel wesen, erreichte aber den Reservepreis von 50.000gns. O'Callaghan, Zü.: Mountarmstrong Stud, Tr.: Edward nicht, so dass sie Züchter Noel O’Callaghan zu Ed- Lynam, Jo.: Pat Smullen ward Lynam ins Training gab. 2. Tiggy Wigge (Kodiac), 3. Newsletter (Sir Percy), 4. Über Starspangledbanner haben wir uns bereits bei Spanish Pipedream, 5. Littlemissblakeney, 6. Arabian The Wow Signal ausgelassen. Die Mutter Lady Alexan- Queen, 7. La Cuesta, 8. Harry's Dancer, 9. Pastoral der hat die Anglesey Stakes (Gr. III) und die Molecomb Girl, 10. Dangerous Monolite, 11. Adulation, 12. Ko Stakes (Gr. III) gewonnen, sie war noch mehrfach Gr. Cache, 13. Coto, 14. Al Faarej, 15. Clouds Rest, 16. III-platziert, ist Mutter von jetzt sechs Siegern, in ers- London Life, 17. Polar Vortex, 18. Lady Gemini, 19. ter Linie Dandy Man (Mozart), ein sehr guter Flieger, Lady Marita, 20. Blue Aegean, 21. Al Ghuwariyah Sieger in den Palace House Sakes (Gr. III), mehrfach H, 1/2, 1 3/4, K, N, 3, 1/2, K, 1/2, 3/4, 1/2, 2 1/4, 1/2, in großen Sprints platziert, inzwischen erfolgreicher K, 1/2, 2, 1 3/4, 1 3/4, 2, 3 1/4 Deckhengst im Ballyhane Stud in Irland. Eine Schwes- Zeit: 0:59,15 • Boden: gut ter von Lady Alexander ist Mutter des Gr. III-Siegers Hamza (Amadeus Wolf). Kein Wunder, dass Anthem Alexander vorerst nur auf extrem kurzen Distanzen an- treten soll. www.turf-times.de

Royal Ascot, 18. Juni Jersey Stakes - Gruppe III, 90000 €, 3j., Distanz: 1400m

Schon wieder Starspangledbanner: Anthem Alexander sorgte für den zweiten Gruppesieg eines Starspanledbanners-Nachkommens. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge Nur einen Tag, nachdem The Wow Signal den ersten Gruppe-Sieg für den durch allerlei Täler gegangenen Starspangledbanner (Choisir) unter Dach und Fach gebracht hatte, legte Anthem Alexander nach. Es war eine Menge Geld auf die Stute aus Irland unterwegs, Mustajeeb setze sich in den Jersey Stakes gegen 22 Gegner durch. eigentlich waren nur zwei Pferde gewettet, die Siege- Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge rin und die aus den USA angereiste Spanish Pipedream MUSTAJEEB (2011), H., v. Nayef - Rifqah v. Elusive (Scat Daddy), deren Trainer Wesley Ward tags zuvor Quality, Bes.: Hamdan Al Maktoum, Zü.: Shadwell Es- ein Listenrennen gewonnen hatte. Die Stute aus Über- tate Company Ltd., Tr.: Dermot Weld, Jo.: Pat Smullen see lief auch als Vierte respektabel, der Sieg ging aller- 2. Muwaary (Oasis Dream), 3. Giovanni Boldini (War Front), 4. Windfast, 5. Waltzing Matilda, 6. Brazos, 7. Coulsty, 8. Redbrook, 9. That Is the Spirit, 10. Toofi, 11. Shining Emerald, 12. Anjaal, 13. Michaelmas, 14. Passing Star, 15. Miracle of Medinah, 16. Glorious Empire, 17. Parbold, 18. Musical Comedy, 19. Big Time, 20. Sudirman, 21. Great White Eagle, 22. Major Crispies, 23. Aeolus 1, 2 1/4, 1/2, H, 1, 2, N, H, H, K, 3/4, 1/2, 3/4, H, 1/2, H, 1 3/4, 3/4, 2 1/4, 3/4, H, 1/2 Zeit: 1:24,54 • Boden: gut Dass Hamdan Al Maktoum für Royal Ascot einige interessante Kandidaten aufbieten würde, das war im Anthem Alexander und Pat Smullen können die Hannon-Stute Tiggy Vorfeld klar, aber es dauerte dann doch bis zum zweiten Wiggy so eben auf Distanz halten. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Tag, bis die Shadwell-Farben vorne waren. Dann ok- Sorge Freitag, 20. Juni 2014 22 Turf-Times

8 Klick zum Video Mit einer frischen Siegform aus einem Gr. III- Rennen im irischen Navan war Leading Light an den Start gekommen, Yeats (Sadler's Wells) und Fame and Glory (Montjeu) hatten einst in diesem Prüfung erfolgreiche Generalproben auf den Ascot Gold Cup (Gr. I) absolviert, auch für Leading Light hatte Trai- ner Aidan O'Brien diese Bühne erfolgreich genützt. In einem wahrhaft epischen Endkampf setzte sich der Vierjährige gegen die Vorjahressiegerin Estima- te (Monsun) durch, die nach langer Pause – sie war Ein Hamdan Al Maktoum-Doppel in den Jersey Stakes durch den nicht ganz in Ordnung – eine große Vorstellung gab, Sieger Mustajeeb und den Zweiten Muwaary. Foto: www.galoppfo- to.de - Frank Sorge die Farben von Queen Elizabeth II, der Hausherrin, mehr als würdig vertrat. kupierten sie in den Jersey Stakes auch gleich die ers- Neun Starts hat Leading Light jetzt absolviert, sie- ten beiden Plätze, wobei Mustajeeb und Muwaary zur benmal war er erfolgreich, der bislang wichtigste identischen Quote als Co-Favoriten an den Start gingen. Treffer gelang letzten September im Irish St. Leger Beide hatten klassische Formen aufzuweisen, Muwaa- (Gr. I). Niederlagen musste er bisher nur bei seinem ry, die Wahl von Stalljockey Paul Hanagan, hatte in Debut zweijährig in Galway und im Prix de l'Arc de der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I) Rang drei be- Triomphe (Gr. I) des Vorjahres einstecken, dafür war legt, Mustajeeb war im irischen Pendant, das immerhin er nachgenannt worden. Kingman (Invincible Spirit) gewonnen hatte, Dritter geworden, wenn auch sieben Längen zurück. Der wei- ter deutlich gesteigerte Hengst hielt die Konkurrenz am Ende sehr sicher in Schach, sorgte für den 16. Royal Ascot-Treffer seines gerade in diesem Jahr in so großer Form agierenden Trainers Dermot Weld. Er ist ein Sohn von Nayef (Gulch), der in jüngster Zeit doch wieder etwas vom Radar verschwunden ist, nachdem er als Vererber einen so guten Start hatte. Ge- rade im Jahrgang 2011 könnte aber noch so mancher zukünftige Crack stecken. Mustajeeb stammt aus einer Seitenlinie der Allegretta (Lombard)-Linie, die Mutter ist platziert gelaufen, hat einen weiteren Sieger auf der Bahn, dazu noch eine zweijährige Stute von Mawathe- eq und einen Jährlingshengst von Teofilo. Die nächste Mutter Anja (Indian Ridge) ist Halbschwester des Prix Der Gold Cup bot alles für Fans spannender Einläufe: Nach langem du Jockey Club (Gr. I)-Siegers Anabaa Blue (Anabaa) Kampf siegte Leading Light vor Vorjahressiegerin Estimate. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge sowie der Mutter des zweimaligen Gr. I-Siegers Ta- mayuz (Nayef). Die Mutter Dance Parade hat in England die Fred www.turf-times.de Darling Stakes (Gr. III) und die Queen Anne Stakes (Gr. III) gewonnen, sie ist später in die USA gegan- Royal Ascot, 19. Juni gen, wo sie noch zu drei Gr.-Erfolgen kam. Kein Gold Cup - Gruppe I, 452000 €, 4j. u. ält., Distanz: Wunder, dass Leading Light als Jährling in New- 4000m market 520.000 gns. kostete. Sie hat mit Warwick LEADING LIGHT (2010), H., v. Montjeu - Dance Pa- Avenue (Montjeu) einen rechten Bruder zu Leading rade v. Gone West, Bes.: Derrick Smith, Susan Mag- Light auf der Bahn, dieser war letztes Jahr Dritter in nier, Michael Tabor, Zü.: Lynch-Bages Ltd., Tr.: Aidan den Royal Whip Stakes (Gr. III). Dance Parade ist O'Brien, Jo.: Joseph O'Brien Halbschwester zu den in den USA auf Black Type- 2. Estimate (Monsun), 3. Missunited (Golan), 4. Brown Ebene erfolgreichen Ocean Queen (Zilzal) und Jig Panther, 5. Simenon, 6. Oriental Fox, 7. Altano, 8. Ha- (Catrail) sowie von Treasure Trove (The Minstrel), vana Beat, 9. Shwaiman, 10. Ahzeemah, 11. Saddler's der Mutter des Erftmühler Deckhengstes Toylsome Rock, 12. Royal Diamond, 13. Ralston Road (Cadeaux Genereux), zu dessen 16 Siegen auch der H, kK, 4 1/2, H, 3 3/4, 3 1/4, H, kK, 3 1/4, 13, 18, 12 im Prix de la Foret (Gr. I) zählt. Zeit: 4:21,09 • Boden: gut bis fest www.turf-times.de Freitag, 20. Juni 2014 23 Turf-Times

Royal Ascot, 19. Juni auch zu relativ kurzer Quote an den Start. Sein Trainer, Ribblesdale Stakes - Gruppe II, 193000 €, 3j. Stuten, der mit ihm sein 70. Rennen in Royal Ascot gewann, Distanz: 2400m war wegen des abgetrockneten Bodens etwas in Sorge, BRACELET (2011), St., v. Montjeu - Cherry Hinton doch Cannock Chase ließ sich davon nicht beeindru- v. Green Desert, Bes.: Michael Tabor, Derrick Smith, cken. Der Sohn des amerikanischen Spitzenvererbers Susan Magnier, Zü.: Roncon & Chelston, Tr.: Aidan Lemon Drop Kid (Kingmambo) ist ein rechter Bruder O'Brien, Jo.: Joseph O'Brien zu Pisco Sour, der genau diese Tercentenary Stakes 2. Lustrous (Champs Elysees), 3. Criteria (Galileo), 4. (Gr. III)vor drei Jahren gewinnen konnte, dazu noch den Vazira, 5. Final Score, 6. Wonderstruck, 7. Talmada, 8. Prix Eugene Adam (Gr. II) in Maisons-Laffitte, Dritter Nancy From Nairobi, 9. Emaratiya Ana, 10. Terrific, 11. war er in den Dante Stakes (Gr. III). Die Mutter ist eine Bright Approach, agh. Inchila Halbschwester zu Lord Admiral (El Prado), der zwei 1/2, K, 1, H, 1 1/4, 1 1/2, 1 1/2, 1 1/2, 4, 6 Gr.-Rennen in Nad Al Sheba/Dubai gewinnen konnte, Zeit: 2:30,92 dazu die Ballycorus Stakes (Gr. III) in Irland. Boden: gut bis fest www.turf-times.de In den 1000 Guineas (Gr. I) in Newmarket war Bra- celet ziemlich untergegangen, kam nur als Elfte über Royal Ascot, 19. Juni die Linie. Zuvor hatte sie im irischen Leopardstown Norfolk Stakes - Gruppe II, 96000 €, 2j., Distanz: die 1000 Guineas Trial Stakes (Gr. III) gewonnen, da 1000m ging es über 1400 Meter, doch machte ihr der auch ge- BAITHA ALGA (2012), H., v. Fast Company - Tawaafur genüber den Guineas erhebliche Sprung in der Distanz v. Fantastic Light, Bes.: Al Shaqab Racing, Zü.: Theresa nicht das Geringste aus. Bracelet ist wahrhaft blaublü- Killen, Tr.: Richard Hannon jr., Jo.: Lanfranco Dettori tig gezogen: ihre Mutter Cherry Hinton (Green Desert) 2. Mind of Madness (Azamour), 3. Ahlan Emarati (Holy war Zweite in den Naas Stakes (Gr. III), ihr Erstling Roman Emperor), 4. Snap Shots, 5. The Great War, 6. Wading (Montjeu) hat zweijährig die Rockfel Stakes Mukhmal, 7. Fine Prince, 8. Mignolino, 9. To Be De- (Gr. II) gewonnen. Der jetzt vier Jahre alte Lake Michi- termined gan (Montjeu), der verletzungsbedingt nicht am Start 1 1/2, 2 1/4, 3/4, 2, 1 1/4, 1/2, 1 1/4, 6 war, wurde gerade als NH-Deckhengst im irischen Park Zeit: 0:59,81 • Boden: gut bis fest House Stud aufgestellt. Cherry Hinton ist eine Tochter der Urban Sea (Miswaki), womit über das herausra- gende Pedigree alles gesagt ist, denn damit ist Bracelets Mutter eine Halbschwester zu Galileo (Sadler's Wells) und Sea The Stars (Cape Cross). Cherry Hinton hat eine zweijährige Tochter von Giant's Causeway und einen Jährlingshengst von Fastnet Rock. www.turf-times.de

Royal Ascot, 19. Juni Tercentenary Stakes - Gruppe III, €, 3j., Distanz: 2000m CANNOCK CHASE (2011), H., v. Lemon Drop Kid - Lynnwood Chase v. Horse Chestnut, Bes.: Saeed Suhail, Zü.: Hascombe Stud, Tr.: Sir Michael Stoute, Jo.: Ryan Das sah nach mehr aus: Baitha Alga und Frankie Dettori gewinnen Moore die Norfolk Stakes gegen stark eingeschätzte Konkurrenz. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge 2. Mutakayyef (Sea the Stars), 3. Postponed (Dubawi), 4. Cloudscape, 5. Barley Mow, 6. Spark Plug, 7. Some- Es war bereits der vierte Start für Baitha Alga, der what, 8. Obliterator im Mai in Haydock beim Debut noch Zweiter war, dann 1 1/2, H, H, kK, 1 1/2, N, 30 in Chester gewann und in Epsom ein Listenrennen über Zeit: 2:05,31 • Boden: gut bis fest 1200 Meter gewann. Bedenkt man, dass der Einstand Ein 310.000-Guineas-Jährling war Cannock Chase, erst am 23. Mai über die Bühne ging, war es in Roy- er ist ein später, aber augenscheinlich sehr guter Drei- al Ascot schon eine bemerkenswerte Leistung bei einer jähriger mit großem Steigerungspotenzial. Nach einem für einen Zweijährigen sehr schnellen Startfolge, am zweiten Platz beim einzigen Start zweijährig legte er Ende gewann er noch sehr souverän und sorgte beim fi- Anfang April in Windsor seine Maidenschaft ab, gewann nanzkräftigen Besitzer gleich am ersten Tag des Ladies Mitte Mai ein Handicap über 2000 Meter in Newbury. Day für gute Laune. Er stammt aus dem ersten Jahr- Im Stall hat man von ihm eine hohe Meinung, er dürfte gang des für 5.000 Euro im irischen Rathasker Stud auch noch auf höherer Gruppe-Ebene mitmischen, kam stehenden Fast Company (Danehill Dancer), der nur Freitag, 20. Juni 2014 24 Turf-Times

waren es gerade einmal 25 Euro. Prozentual ähnlich fal- len die Erhöhungen in den geringer dotierten Flachren- nen und den Hindernisrennen aus.

Kinder besuchen Frankel

Frankie Dettori feiert den Sieg mit Baitha Alga. Foto: www.galopp- foto.de - Frank Sorge zweijährig dreimal am Start war, die Acomb Sakes (Gr. III) gewann und Zweiter zu New Approach (Galleo) in den Dewhurst Stakes (Gr. I)war. Baitha Alga war als Jährling in Doncaster im Ring, kostete damals 210.000 Pfund, womit er der bisher teuerste Nachkomme seines Vaters auf einer Auktion ist. Die Mutter hat ein Rennen Frankel und der zweibeinige Turf-Nachwuchs. Foto: Juddmonte gewonnen, sie hat noch zwei Sieger in Griechenland und Bahrain auf der Bahn, sie ist Schwester zu Elhayq Die Initiative nennt sich „British Horseracing & (Nashwan), Gr. II-Sieger in den USA, sowie Shibl (Ara- Education Standards Trust‘s Racing to School“ - ein zi), der die Minstrel Stakes (Gr. III) in Irland gewinnen sperriger Titel mit einer einfachen Botschaft: Rennsport konnte. Die nächste Mutter ist eine Halbschwester des und Zucht Kindern näher zu bringen. Juddmonte, ge- William Hill Futurity Stakes (Gr. I)-Siegers und Deck- nauer das Banstead Manor Stud, öffnete zum dritten hengstes Al Hareb (El Gran Senor). Mal seine Pforten, vierzig Kinder einer örtlichen Schule www.turf-times.de bekamen die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulis- sen des Gestütsalltags zu werfen. Natürlich durfte bei der Besichtigung auch Superstar Vermischtes Frankel (Galileo) nicht fehlen. Pro Jahr sind es rund 10.000 Kinder in Großbritannien, die in dieses Pro- Mehr Reitgeld für alle gramm einbezogen werden. Guter Besuch bei Stammtisch-Premiere

Einen ausgezeichneten Zuspruch fand am vergange- nen Donnerstag der erste Bergheimer Züchter-Stamm- tisch. Rund dreißig Interessenten waren gekommen, als Gast stand Trainer Jean-Pierre Carvalho Rede und Antwort. Der nächste Stammtisch ist für Donnerstag, 10. Juli, vorgesehen, Anmeldungen und Anfragen wer- den unter [email protected] erbeten.

Nach langen Diskussionen gibt es jetzt mehr Reitgeld für die Jo- ckeys in Deutschland. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Ab dem 1. Juli 2014 werden Jockeys in Deutschland mehr Geld verdienen. Nach jahrelangen Diskussionen wurde das Reitgeld linear erhöht. So wird es in einem Flachrennen mit einer Dotierung von mehr als 3.000 Euro künftig 75 statt wie bisher 55 Euro geben. Auszu- 6.376 „Gefällt mir“-Angaben bildende bekommen in solchen Rennen 55 Euro, früher 390 sprechen darüber Freitag, 20. Juni 2014 25 Turf-Times Von Boetticher Personen bei der „Abendzeitung“ aktiv Hans-Jürgen Buldt verstorben Dietrich von Boetticher, Be- sitzer des Gestüts Ammerland und Präsident des Münchener Rennvereins, ist wieder un- ter die Verleger gegangen. Er ist Minderheitsgesellschafter der renommierten Münchener „Abendzeitung“ geworden, wird sich dort die publizistische Ver- antwortung mit dem Mehrheits- gesellschafter, dem Straubinger Verleger Martin Balle teilen. Ist wieder unter die Ver- Dieser verlegt derzeit rund ein leger gegangen: Dietrich von Boetticher. www.ga- Dutzend Lokal-und Regionalzei- Hans-Jürgen Buldt (links) mit seinem besten Pferd: Dem Goldene loppfoto.de - Frank Sorge tungen, wagt sich mit der Abend- Peitsche Sieger Electric Beat - hier mit Torsten Mundry und Trai- zeitung erstmals nach München. ner Christian Sprengel bei der Präsentation als Deckhengst. www. galoppfoto.de - Frank Sorge Dieses Blatt stand kurzfristig sogar vor dem wirt- schaftlichen Aus, nachdem Auflage und Anzeigen in Sein Rennstall und seine Zucht wurden unter dem Na- den letzten Jahren ziemlich in den Keller gegangen men Directa geführt – wie der gleichnamige Fachver- sind. Dietrich von Boetticher hatte in den 90er Jahren lag, der vom Standort Bad Schwartau aus vornehmlich in die DDR-Zeitung „Wochenpost“ investiert und gro- berufsbegleitende Literatur und Lehrbücher herausgab. ße Anteile der „Woche“ gehalten. Beide Engagements Das war das berufliche Standbein von Hans-Jürgen endeten weniger erfreulich, einträglicher war das Enga- Buldt, seine Passion galt jedoch den Vollblütern, in de- gement beim Luchterhand Literaturverlag, den er später ren Szene er viele Jahre daheim war. In der jüngeren an Random House verkaufte. Vergangenheit war er allerdings nur noch ein seltener Gast auf den Rennbahnen, wie erst vor einigen Tagen bekannt wurde ist er am 22. Mai nach längerer Krank- heit im Alter von 68 Jahren verstorben. Rennsportindustrie Das beste Pferd, das in seinen Farben lief, war der erstklassige Flieger Electric Beat (Shinko Forest), der Neue Wett-Allianz 2007 die Goldene Peitsche (damals Gr. II) gewann, im Gestüt Trona der Familie Moser in Schneverdingen Eine neue Allianz von offiziellen und staatlichen als Deckhengst aufgestellt wurde. Aus eigener Zucht Wettannehmern hat sich im asiatisch-afrikanischen stammt Gracia Directa (Kyllachy), eine der besten Raum gebildet. Unternehmen und offizielle Stellen aus deutschen Fliegerinnen, Siegerin u.a. in den Summer Australien, Neuseeland, Südafrika, Macau, Vietnam, Stakes (Gr. III) im englischen York. Rennstall und Singapur und Hong Kong schlossen sich zur Asian-Af- Zucht werden von der Familie von Hans-Jürgen Buldt, rican Tote Association (AATA) zusammen, Japan und der einige Jahre auch Schatzmeister der Baden-Baden- Südkorea haben beobachtenden Status. Wirtschaftlich er Auktionsgesellschaft (BBAG) war, in überschauba- gesehen sind insbesondere Wetten in gemeinsame Pools rem Rahmen fortgeführt. von Interesse.

Redaktion: mpressum I Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,

Herausgeber: Anzeigen: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Turf Times GbR Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 Tel.: +49(0)2119653414, www.turftimes.de, eMail: [email protected] www.turftimes.de, eMail: [email protected]

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Pferde

“Diskus” weiter auf dem Weg nach oben

Der vom Gestüt Röttgen gezogene Bullish Smart (Soldier Hollow) setzt seine Erfolgsserie in Hong Kong fort. Am vergangenen Sonntag gewann der über die BBAG in den Fernen Osten gewechselte drei Jahre alte Wallach, der früher Diskus hieß, das mit HK$1 Mio. (ca. €95.000) dotierte HKU Faculty of Me- decine Handicap über 1400 Meter. Der von Tony Cruz trainierte Bullish Smart setz- Secret Gesture mit Jamie Spencer beim Aufgalopp in Longchamp. te sich unter Joao Moreira als zweiter Favorit gegen Foto (Archiv): www.galoppfoto.de - Frank Sorge den am Toto stärker berücksichtigten Sun Pins (Pins) Nach 2000 Metern verwies sie als 4:7-Favoritin unter und den von Andreas Suborics gerittenen Außensei- Jamie Spencer acht Gegnerinnen auf die Plätze. Beim ter Best Tango (Mujahid) durch. Bullish Smart hat jetzt Jahresdebut war die Stute, die nun wieder Gruppe-Ren- bei fünf Starts in der neuen Heimat dreimal gewonnen nen bestreiten soll, Zweite zu Ambivalent (Authorized) und 2.305.000 HK$ (ca. €220.000) verdient, der Sohn in den Middleton Stakes (Gr. II) gewesen. Secret Ge- der Listensiegerin Desabina (Big Shuffle) wird in der sture hat eine Nennung für den Großen Preis von Berlin Handicap-Hierarchie weiter nach oben klettern. (Gr. I) am 10. August in Berlin-Hoppegarten. Dagegen ist der 2013 von Christian Zschache zu ei- nem Gr. III-Sieg in Hamburg geführte Great Storm (Sol- dier Hollow), der noch vor einem Jahr Dabbitse hieß, in Wiener Derby ohne Wiener Hong Kong noch nicht angekommen. Bei seinem drit- ten Start endete er zum dritten Mal unplatziert, diesmal Im Österreichischen Derby am 29.Juni in Wien- als 1000:10-Außenseiter in einem 1400-m-Handicap. Ebreichsdorf wird kein einziges im Lande trainiertes Das letzte Rennen der Sha Tin-Karte, ein 1600-m- Pferd an den Start gehen – vermutlich eine Premiere. Handicap, gewann mit Fantastic Kaka (Anabaa) ein Nach dem derzeitigen Stand sind noch 19 Pferde teil- Sohn der Ittlingerin Lanciana (Acatenango). Er war als nahmeberechtigt, neun aus Deutschland, Brave Im- Jährling in Deauville für €60.000 an den Hong Kong pact (Montjeu), Erato (Tertullian), Global Power Jockey Club verkauft worden, ist ein Bruder u.a. von (Lando), High Strung (Mastercraftsman), Kalahari Lanceur (Rail Link) und Lancetto (Dubai Destination). Soldier (Soldier Hollow), Liebesbrief (Samum), Mo- Die Mutter ist vor einigen Jahren abgegeben worden. ment of Glory (Desert Prince), Royal Chevalier (Turt- Für Fantastic Kaka war es in der laufenden Saison der le Bowl) und Whiteout (Samum), dazu ein Kandidat zweite Erfolg in Hong Kong. aus Frankreich, die restlichen Kandidaten kommen aus Osteuropa. Wieder auf der Siegerstrasse Linngari-Tochter debutiert souverän Secret Gesture (Galileo), im vergangenen Jahr Zwei- te in den Investec Oaks (Gr. I) und im Henkel-Preis der Einen überzeugenden Einstand hatte am Dienstag im Diana (Gr. I), hat nach über ein Jahr dauernder Durst- französischen Dieppe die von Mario Hofer für eigene strecke wieder ein Rennen gewonnen. Am Montag hol- Farben trainierte Connected (Linngari), eine zwei Jah- te sich die von Ralph Beckett für die Besitzergemein- re alte Stute, die unter Umberto Rispoli über 1100 Me- schaft Qatar Racing/Newsells Park Stud trainierte ter ein 20.000-Euro-Rennen gewann. Vierjährige im englischen Nottingham die Warwickshire Die von Rupert Plersch im Haras de Petit Tellier Oaks (LR). gezogene Connected, ein BBAG-Auktionskauf, ist eine

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Halbschwester zu Old Pal (Soldier Hollow), zweijährig das Nachsehen gab. in Dortmund Sieger im BBAG-Auktionsrennen, später Mit 400.000 Dollar war dieses Rennen dotiert, für eines der besten Pferde in Skandinavien, dort auch Lis- Trainer Phil d‘Amato war es einer der bisher größten tensieger. Auch die jüngere Schwester ist noch für Auk- Erfolge. Der bereits im Wallachstatus befindliche Obvi- tionsrennen unter Order. ously stammt aus einer Montjeu-Stute, die zweite Mut- ter ist rechte Schwester des mehrmaligen Gr. I-Siegers 2000-Euro-Jährling und Deckhengstes Hawkster (Silver Hawk). gewinnt Gr. I-Rennen -Bruder erfolgreich

Der Overdose (Starborough)-Bruder Opium Bullet (Royal Applause), für immerhin rund 250.000 Euro ver- gangenes Frühjahr bei der Breeze Up-Auktion im engli- schen Newmarket an Zoltan Mikoczy verkauft, hat auf seiner Heimatbahn wieder in die Erfolgsspur gefunden. Mit Karoly Kerekes im Sattel gewann der von Josef Roszival trainierte drei Jahre alte Hengst als 16:10-Fa- vorit ein 1600-m-Rennen mit einer Siegdotierung von rund €1.300. In der Silbernen Peitsche (Gr. II) in Mün- chen-Riem war er am 1. Mai chancenlos geblieben.

Lord of Trouble Zweiter in Norwegischen Guineas Der €2.000-Jährling Obviously bei seinem Gr. I-Sieg mit Joe Tala- mo in den Shoemaker Mile Stakes. Foto: ITM Der vom Gestüt Eulenberger Hof gezogene Lord of Trouble (Lord of England) belegte in den Norwegi- Als Jährling hatte Obviously (Choisir) gerade einmal schen 2000 Guineas, einem nicht als Black Type-Ren- €2.000 bei Goffs gekostet, nach zwei Siegen dreijährig, nen geführten Klassiker, in Ovrevoll nach 1600 Metern darunter in einem Handicap auf der Allwetterbahn im Rang zwei hinter dem in Irland gezogenen Staring at irischen Dundalk, ging er über die Auktion von Tatter- the Sea (Footstepsinthesand) aus dem Stall von Trainer salls für 130.000gns. in die USA. Dort entwickelte er Wido Neuroth. sich schnell zu einem führenden Grasbahnpferd auf der Lord of Trouble, der bei der BBAG-Herbstauk- Meile, gewann mehrere Gr. II-Rennen und krönte seine tion als Jährling für €5.000 nach Norwegen verkauft Karriere am Samstag mit einem Sieg in den Shoemaker wurde, steht im Stall von Trainer Rune Haugen, für den Mile Stakes (Gr. I), in der er in Santa Anita unter sei- zweiten Rang kassierte die Besitzergemeinschaft Mafi- nem ständigen Jockey Joe Talamo fünf Konkurrenten oso Racing rund €5.000.

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Jetzt ist der Viertplatzierte des Französischen Derbys Portrait („Bei einem besseren Rennverlauf wäre wohl vielleicht noch mehr möglich gewesen“, so Hirschberger) wirk- Trainer Jens Hirschberger lich fit für die eigentliche Morgenarbeit. Sein Reiter an diesem Morgen ist der langjährige Futtermeister Marcel Weiß, der seit 16 Jahren im Diana-Stall von Karl-Die- ter Ellerbracke und Peter-Michael Endres vom Ge- stüt Auenquelle arbeitet und schon deren größten Erfolg mit Gonbarda als zweimalige Gr. I-Siegerin hautnah miterlebt hat. Damals unter der Regie von Uwe Ostmann, als der mit 72 Jahren in den Ruhestand ging, wurde Jens Hirschberger am 01. Dezember 2012 sein Nachfolger.

Zeigt Muskeln: Herkules und seine Pferd im Diana-Stall von Jens Da geht es lang ....: Trainer Jens Hirschberger. www.galoppfoto. Hirschberger in Mülheim. www.dequia.de de - Frank Sorge Ganz einfach ist es nicht, diesem Mann auf den Fersen Der wandert jetzt zusammen mit dem ersten Lot in zu bleiben. Eben noch hat er ein Pferd bandagiert, schon Richtung Trabring. Die Uhr zeigt kurz nach sechs, seit steht Jens Hirschberger (45) wieder an der Führma- fünf Uhr ist Hirschberger auf den Beinen. Weit zur schine. Dort kommen die Pferde raus, die gleich in die Arbeit hat er es nicht, die Klingel zur einer Wohnung Box geführt und für die Morgenarbeit gesattelt werden. hängt direkt neben dem Eingang zum Stall. Für einen Gleichzeitig werden die Pferde für das nächste Lot in Mann wie Hirschberger ist das genau richtig so, denn die Führmaschine gebracht. Bei diesen Wechseln sind bei 60 Pferden im Stall “bleibt ohnehin kaum Zeit für mehr Pferde als Mitarbeiter am Start und Hirschberger was anderes”, heißt es, “höchstens mal um in die Sau- hat immer irgendwo ein Pferd am Zügel, die Bandagen na gehen”, selbst das früher regelmäßige Squashspie- unterm Arm und hilft nebenbei noch einem Reiter in den len falle jetzt meistens aus. Ein Leben für die Pferde Sattel. „Ich bin da eher der Typ mitarbeitender Trainer“, und ein Interview im Laufschritt, denn nun geht es zum meint Hirschberger mit seinem trockenen Humor, und Geläuf, wo die Pferde galoppieren. Rund 2000 Meter bleibt selbst in dem Moment noch ziemlich gelassen, als der Ziegenbock Herkules, der ansonsten einer Bo- xenläuferin Gesellschaft leistet, ausbüxt und die Pferde in der Boxengasse aufmischt. „Bring‘ den mal auf die Koppel“, lautet die knappe Order und schon findet sich Herkules angebunden auf der Wiese zwischen den Stäl- len auf der Rennbahn in Mülheim wieder. Als einer der ersten kommt Wild Chief aus der Führ- maschine raus. Für den hat auch bei uns extra früh der Wecker geklingelt, denn er ist einer der ganz heißen Fa- voriten für das IDEE 145. Deutsche Derby am 06 Juli in Hamburg und ist gleich im ersten Lot dran. Aber vor dem Satteln hat der dreijährige Doyen-Sohn ein paar Minuten alleine für sich in der Box. „Der muss jetzt erstmal pinkeln“, ruft der vorbeieilende Trainer im Wohnen und Arbeiten galoppsportlich interpretiert im Diana-Stall Laufschritt. Und das tut Wild Chief dann auch prompt. in Mülheim. www.dequia.de Freitag, 20. Juni 2014 29 Turf-Times

Man at work: Trainer Jens Hirschberger auf der Mülheimer Rennbahn, sein derzeit bestes Pferd im Stall, der heiße Derby-Kandidat Wild Chief, führt das achtköpfige Lot an. www.dequia.de sind es für Wild Chief, der nach seinem Maidensieg in pe-Sieg überhaupt auf der Paraderennbahn in England Köln zweimal in Frankreich gelaufen ist. Der Doyen- gesorgt. Doch die blau-rot-schwarze Erfolgsgeschichte Sohn ist der Chef im achtköpfigen Lot. Ob er im Derby endete für den Trainer abrupt, mit einer Kündigung nur läuft, wird sich erst kurzfristig entscheiden: „Da geht es wenige Monate nach dem Ascot-Triumph. Über die An- nicht darum, was ich möchte, sondern ob das Pferd den gelegenheit herrscht Stillschweigen. Aus juristischen passenden Boden vorfindet“, so Hirschberger, „wenn er Gründen. ”Das Angebot des Gestüts Schlenderhan war nicht in Hamburger damals eine Riesen- läuft, dann haben wir chance für mich und noch andere Optio- ich denke, dass ich nen, er hat eine Nen- sie genutzt habe”, re- nung im Grand Prix sümiert Jens Hirsch- de Paris und sogar in berger, der zuvor den King George VI als Futtermeister and Queen Elizabeth bei Andreas Löwe Stakes.“ und als Assistent Weder Hamburg für Heinz Jentzsch noch Royal Ascot (in dessen Mülhei- können Hirschber- mer Zeit) und vor ger schrecken. Denn dem Schlenderhan- er kann die “big Engagement für An- points”, das hat er dreas Schütz („da für seinen früheren war ich sieben Jah- Arbeitgeber, das Ge- re“) gearbeitet hatte, stüt Schlenderhan, „und ich bin dank- Historischer Sieg in den Tercentenary Stakes in Ascot: Energizer mit Jockey Adrie bewiesen. Mit Ad- de Vries, Racing Manager Wilhelm Giedt (links) und Trainer Jens Hirschberger am bar, dass ich fast di- lerflug (2007) 21.06.2012. www.galoppfoto.de - Frank Sorge rekt im Anschluss gleich im ersten Jahr daran, hier im Diana- und Wiener Walzer (2009) hat er für das älteste deutsche Stall eine tolle, neue Aufgabe gefunden habe.“ Dort hat Privatgestüt zweimal das Deutsche Derby gewonnnen, Hirschberger einen perfekten Start hingelegt: Schon der mit Energizer (2012) für den ersten deutschen Grup- erste Starter Anfang 2013 für den neuen Arbeitgeber, Freitag, 20. Juni 2014 30 Turf-Times

Der Anfang als Trainer für das Gestüt Schlenderhan 2007: Georg Baron von Ullmann, Gebhard Apelt, Jens Hirschberger und Baronin Karin von Ullmann (von links) auf der Tribüne in Baden-Baden. www.galoppfoto.de - Frank sorge der Wallach Daring Storm, war ein Sieger. Mit Glo- scheinen so ehrliche Ansagen zu honorieren, nur etwa bal Thrill gelang sogar ein Gruppesieg in Auenqueller die Hälfte der 60 Pferde kommen direkt aus Auenquel- Farben, mit Vif Monsieur war noch ein zweiter Grup- le, die anderen verteilen sich auf 20 Besitzer, zu denen pesieger im Stall. auch große Gestüte wie Ittlingen, Karlshof, Sommer- berg und Park Wiedingen gehören. „Das ist wichtig, denn so kriegen wir immer hoffnungsvolle Nachwuchs- pferde in den Stall“, heißt es, und der Blick auf die Boxenschilder bestätigt diese Ansage: Jahrgang 2012 steht an jeder zweiten Tür. In dieser Saison stehen zwar bisher erst acht Siege auf dem Konto, darunter immerhin auch der Listensieg mit Gestüt Karlshofs Baiadera, „doch ich bin kein Freund davon, die Zweijährigen allzu früh laufen zu lassen“, so Hirschberger, „aber die kommen schon noch“. Und außerdem ist da natürlich noch Wild Chief, der hin- ter Sea The Moon und Lucky Lion, die beide schon zwei Grupperennen gewinnen konnten, im Derby-Wett- markt auf Position drei geführt wird. Der Hoffnungsträ- Ein Sieg für das Gestüt Auenquelle: Oriental Light mit Michael Ca- deddu und Trainer Jens Hirschberger nach dem Erfolg in Hannover. ger, gezogen von Walter Häcker, läuft in den Farben www.galoppfoto.de - Frank Sorge des Stalles Fürstenhof und hat sich im Prix du Jockey Club, Gr. I, in Longchamp schon international bewährt. Erneut arbeitet Jens Hirschberger in einem Angestell- Die zweite Derby-Chance ist Amazonit in den Farben tenverhältnis. “Als selbstständiger Trainer ist das heut- des Gestüts Karlshof, der erste und einzige Sohn des zutage unglaublich schwer, der Kostendruck ist immens Jahrgangs 2011 von Kamsin, der das Derby 2008 ge- und jedes Pferd im Stall ist wichtig”, betont Hirsch- winnen konnte. Ein weiterer Derby-Kandidat hingegen berger, “aber ich bin nicht der Typ, der Besitzer hin- ist aus dem Rennen: Der gruppeplatziert gelaufene An- hält, weil er ein Pferd nicht verlieren möchte. Wenn ich doyas wurde vom Gestüt Auenquelle nach Hong Kong der Meinung bin, dass ein Pferd nichts kann, dann rufe verkauft und verlässt Anfang nächster Woche den Stall. ich den Besitzer auch schon mal nach drei Wochen an „Das war eines dieser Angebote, die man als Besitzer und sage ihm direkt, ‘hol ihn besser ab’!” Die Besitzer nicht ausschlagen kann“, so ein realistischer Hirschber- Freitag, 20. Juni 2014 31 Turf-Times

und existiere eigentlich nur noch von der Boxenmiete, die zu großen Teilen der Diana-Stall zahlt, “aber” so die Aussage, “auch hier kann man gute Pferde trainieren und Erfolge sammeln, das haben William (Stallnachbar Mongil, Anmerkung die Redaktion) und ich bewiesen.“ Immerhin habe man genug Platz, viel Grün und könne ziemlich frei trainieren und die Trainingsbahn sei ganz o.K. „Wenn ich die Pferde von den anderen Trainern auf der Bahn sehe, dann lasse ich mein Lot einfach ein Runde mehr im Trabring drehen.“ Trainer-Kollegin Ju- lia Römich schließt sich sogar mit ihrem Balu, der im Diana-Stall kein Unbekannter ist, dem nächsten Hirsch- berger- Lot direkt an. „Der Jens ist da völlig unkompli- ziert“, meint sie lachend, „der trainiert uns gleich mit.“ Auf die Frage, wie viel Kilometer er denn selbst am Tag macht, kommt die Antwort ziemlich schnell: “Acht mindestens!” Denn Lot für Lot wiederholt sich das Geschehen, mindestens fünfmal am Tag. Manchmal auch öfter, wenn Mitarbeiter fehlen, mehr Pferde im Stall sind. “Wir hatten schon Zeiten, da haben wir in Hallo Trainer ...: Jens Hirschberger bandagiert ein Pferd. Tägliche Routine, die sich dutzendfach wiederholt. www.dequia.de der ersten Schicht von 4 Uhr morgens bis 2 Uhr gear- beitet und nachmittags geht es in die zweite Runde”, ger, „schließlich muss so ein Stall auch finanziert wer- erzählt Hirschberger, “das Stammpersonal zieht da den und in Deutschland kann ein Pferd nur ein Bruch- voll mit. Aber es ist sehr schwierig gute neue Leute zu teil dessen verdienen, was man bei einem Verkauf nach kriegen. Es ist schwierig überhaupt Mitarbeiter für so Asien bekommt.“ einem Beruf zu kriegen, in dem man die Stunden und den Stundenlohn nicht zählen darf und keinen regelten Feierabend hat. Das ist bei den Kollegen nicht anders.” Nur er hätte sich nicht anderes vorstellen können. “Mit dem früh Aufstehen habe ich keine Probleme, das kann ich auch ohne Wecker”, heißt es, “Ausschlafen kann ich bei den Meetings, was für andere Stress ist, ist für mich Erholung.”

Exotischer Neuzugang: Jens Hirschberger und der russische Der- bysieger Amonit, der sogar eine Nennung für den Großen Preis von Baden erhalten hat. www.dequia.de

Auf dem Rückweg von der Rennbahn zum Stall geht es durch hohes Gras. Selbst die Rasenmäher scheinen in Mülheim still zu stehen. Ganz nebenbei zeigt der Trainer auf ein paar alte Matten, die neben sonstigem Unrat an einem Zaun liegen. “Die sind da seit 1994, als ich das erste Mal hier war”, meint er lakonisch, “die sind mal zugeschneit, mal zugewachsen und werden wieder frei geschnitten, nur Wegräumen tut sie kei- ner.” Die Tribünen, der Richterturm, die Sattelboxen, der Führring, bei dem die Hecken nur halb geschnit- ten sind (“Die haben das erst am Renntag mit angefan- gen, sind nicht fertig geworden und seitdem sieht es so aus”, heißt es dazu achselzuckend.) Die Worte morbider Charme sind für dieses traurige Ensemble noch ziem- lich schmeichelhaft. Der Rennverein habe kein Geld Jens Hirschberger im Diana-Stall im Juni 2014. www.dequia.de Freitag, 20. Juni 2014 32 Turf-Times Das Interview Geboren: 16.03.1969 in Leipzig 1998 für sechs Monate in Hannover, ab 2007 für das Gestüt Schlenderhan, seit Trainer seit: dem 01.12.2012 im Stall Diana in Mülheim Erste Ritte als Amateur mit 14 Jahren, Lehre in Hoppegarten, Jockey in der ehemaligen DDR, später wegen der Größe und des Gewichts nur noch als Hindernisjockey aktiv, knapp 100 Siege, danach Reisefuttermeister bei Uwe Werdegang/Ausbildung: Ostmann, Futtermeister bei Andreas Löwe, Trainer für den Stall Silbersee in Hannover, Assistent beim Heinz Jentzsch in Mülheim und bei Andreas Schütz in Köln Wie viele Pferde sind im Training? Ca. 60 Mitarbeiter: 14 und viele Helfer Jockeys am Stall sind Stephen Hellyn, Michael Cadeddu, Toon van den Jockey: Troost und Pascal Werning.

Wie sind Sie zum Rennsport gekom- men oder muss man das bei dem Sohn eines Trainer (Peter Hirsch- berger) gar nicht fragen?”

Stolzer Vater, erfolgreicher Sohn: Trainer Jens Hirschberger (links) mit Vater Peter nach dem Derbysieg mit Adlerflug 2007. www.galoppfoto.de - Frank Sorge ”Nicht alle Söhne von Trainern landen auch im Sport. Aber ich konnte mir nie was anderes vorstellen. Hätte ich damals wegen des Gewichts keine Lehrstel- le bekommen, wäre ich in den Trabrennsport gegangen.”

Größte Erfolge als Trainer:

Was für ein Auftakt gleich im ersten Jahr für Schlenderhan: Adlerflug mit Fredrik Johansson und Trainer Jens Hirschberger nach dem Sieg im BMW 138. Deutschen Derby. www.galopp- foto.de - Frank Sorge ”Natürlich werde ich die beiden Derby-Siege mit Adlerflug und Wiener Wal- zer nie vergessen, aber auch die Erfolge mit Getaway, der zuvor bei Peter Schiergen und bei Andre Fabre war und anschließend für mich noch zwei Gr. I-Rennen gewonnen hat, waren etwas Besonderes.” Freitag, 20. Juni 2014 33 Turf-Times

“Ich glaube jeder Trainer hat seine eigene Handschrift. Ich habe das Glück gehabt, bei vielen guten Trainern über die Schulter schauen zu können. Das Was machen Sie anders als andere? Gute habe ich übernommen, Sachen, die mir nicht so gut gefallen haben, ver- suche ich anders zu machen.” “Da gibt es kein bestimmtes Rennen. Manche Trainer meinen, das müsste Welches Rennen würden sie gern der Arc seien. Ich möchte jedes Rennen gewinnen, am liebsten natürlich die mal gewinnen? großen.” Wer war/ist für Sie als Vorbild wich- “Siehe oben, ich habe von allen etwas gelernt.” tig? Worin liegt für Sie der Reiz am Ga- “Man kann das Ergebnis seiner Trainingsarbeit auf der Rennbahn ganz unmit- lopprennsport: telbar erleben. Eines gehört zum anderen.”

Haben Sie ein Lieblingspferd? Wel- ches und warum?

Das ganz besondere Pferd: Getaway mit Adrie de Vries, Trainer Jens Hirschberger, General Manager Gebhard Apelt und Georg Baron von Ullmann nach dem Sieg im Großen Preis von Baden 2009. www.galoppfoto.de - Frank Sorge Mit den Pferden ist es wie mit den Menschen, es gibt einfache und kompli- zierte Typen, ich mag gerne die, die einen etwas mehr herausfordern. Mein persönliches Highlight war da schon Getaway, um den musste man sich spe- ziell kümmern.” Am liebsten gehe ich in Frankreich auf die Rennbahn. Da geht man mit sau- Welche ist Ihre Lieblingsbahn und beren Schuhen hin und kommt mit sauberen Schuhen wieder. In Deutschland warum? ist das leider meistens anders. Was gefällt Ihnen gut am deutschen Gute Frage, nächste Frage .... Rennsport?

”Die große Politik ist nicht meine Sa- che. Ich möchte nur aus Trainersicht sprechen. Da ist das, was wir auf den meisten Rennbahnen vorfinden, eine ziemliche Katastrophe, vorne wird re- noviert, aber an die Hauptfiguren des Rennsports, die Pferde und die Aktiven, Was wünschen Sie sich besser im wird meist nicht gedacht. Wenn man auf deutschen Galopprennsport? manchen Bahnen die Gastboxen sieht, möchte man mit den Pferden am liebsten sofort wieder nach Hause fahren. Die Rennbahnprüfungskommission sollte sich bei den Rennbahnbegehungen nicht nur die frisch gestrichene Vorführbox anschauen, sondern auch mal die Boxen ein paar Meter weiter.” Geht auch im feinen Zwirn dahin, wo sei- ne Pferde stehen: Trainer Jens Hirschber- ger. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Freitag, 20. Juni 2014 34 Turf-Times

lange um den Traditionsrenntag gezittert werden musste Rennvorschau National (Klick zum Bericht!). Doch die städtischen Mitarbeiter, die Bundeswehr, die sogar mit Panzern anrückte und Die letzten Derby-Tickets die Mitarbeiter des Rennvereins haben ganze Arbeit ge- werden in Bremen vergeben leistet. Ein paar Einschränkungen gibt es dennoch: Die Parkplätze am Wildpark sowie die Waldwege, über die normalerweise viele Zuschauer zu Fuß zur Rennbahn kommen, bleiben wegen der Gefahr herabstürzender Äste gesperrt. Es besteht Lebensgefahr! Fußgänger zur Rennbahn müssen unbedingt direkt die Straßen nutzen. Gute Nachrichten gibt es auch für die Fußball-Fan, die können nach dem Renntag im Rennbahn-Biergarten am Pavillion das WM-Spiel Deutschland – Ghana (21 Uhr) live erleben. An mehreren TV-Bildschirmen wird das Spiel übertragen.

Löst der Kamsin-Sohn noch die Fahrkarte für das IDEE 145. Deut- sche Derby? Amazonit mit Michael Cadeddu beim Aufgalopp in Baden-Baden. www.galoppfoto.de - Sarah Baur Letzte Station Bremen, wo die letzten Passagiere auf- genommen werden, bevor der Derbyzug endgültig Fahrt nach Hamburg-Horn aufnimmt: Im swb-Derby-Trial (beim Klick zum Rennen gibt es alle Infos!) haben noch sechs von acht Startern eine Nennung für das IDEE 145. Deutsche Derby. In Dortmund- Nach dem Unwetter: So sah es noch vor einer Woche aus, jetzt sind die Zufahrten zur Düsseldorfer Rennbahn wieder frei. Lebensgefahr Wambel steht mit besteht allerdings weiter auf den Wegen im Wald, die dürfen nicht dem 27. Großen betreten werden. www.dequia.de Preis der Wirt- schaft das einzige nationale Gruppe- Samstag, 21 Juni rennen des Wochen- Düsseldorf, 7. Renntag mit acht Galopp- und einem endes auf der Karte. Pony-Rennen inkl. BMW Preis Düsseldorf (Listenren- Neu im Programm nen, Dotierung €25.000, Distanz 2.100m, für 3-jährige ist ein umfängli- Stuten, Start: 17:10 Uhr). 1. Start: 14:00 Uhr, letzter ches Kinderpro- Start: 18:10 Uhr. Hier geht es zum kompletten Renntag gramm mit Pony- mit allen Rennen, Pferden, Formen, Jockeys, Trainern reiten, Hüpfburg, und Infos: Klick! Kinderschminken und Wikinger- Sonntag, 22. Juni Schach (plus sechs Bremen, 4. Renntag mit acht Galopprennen inkl. swb- Betreuerinnen, die Derby-Trial (Listenrennen, Dotierung €25.000, Dis- sich kostenfrei um tanz 2.200m, für 3-jährige Pferde, Start: 16:50 Uhr).1. den Nachwuchs der Geht mit der Nummer 1 ins Rennen um den Start: 14:10 Uhr, letzter Start: 17:50 Uhr. Hier geht es Rennbahnbesucher Großen Preis der Wirtschaft: Gestüt Ittlin- zum kompletten Renntag: Klick! gens Neatico - für den verletzten Andrasch kümmern!), das Starke (Foto) sitzt dann Adrie de Vries im Dortmund, 9. Renntag mit neun Galopprennen es künftig an allen Sattel. www.galoppfoto.de - Frank Sorge inkl. 27. Großer Preis der Wirtschaft (Gr. III, Dotie- Sommerrenntagen rung €55.000, Distanz 1.750m, für 3-jährige und ältere auf der Bahn in Dortmund geben soll. Pferde, Start: 17:10 Uhr). 1. Start: 14:00 Uhr, letzter Aufatmen auf dem Düsseldorfer Grafenberg: Der Start: 18:10 Uhr. Hier geht es zum kompletten Renn- BMW-Renntag am Samstag kann stattfinden, nachdem tag: Klick! wegen der starken Unwetterschäden vom Pfingstmon- Zweibrücken, 2. Renntag fünf Galopprennen. 1. tag in dem großen Waldgebiet rund um die Rennbahn Start: 14.20 Uhr. Hier geht es zum Renntag: Klick! Freitag, 20. Juni 2014 35 Turf-Times

Düsseldorf, 21. Juni Bremen, 22. Juni BMW Preis Düsseldorf swb-DERBY-TRIAL Listenrennen, 25000 € Listenrennen, 25000 € Für 3-jährige Stuten, Distanz: 2100m Für 3-jährige Pferde, Distanz: 2200m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/ Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/ Box Farbe, Abstammung, Formen Box Farbe, Abstammung, Formen 1 6 Alaskakönigin , 58 kg Martin Seidl 1 2 Agenor , 58 kg Alexander Gestüt Röttgen / Markus Klug Pietsch 2011, 3j., F. St. v. Sternkönig - Annouche (Unfu- Lars-Wilhelm Baumgarten u.Sebastian J.Weiss / wain) 1 Waldemar Hickst 2011, 3j., b. H. v. Medicean - Acerba (Monsun) 2 7 Amadea , 58 kg Daniele Porcu 4-5 Gestüt Ittlingen / Peter Schiergen 8 Michael Ca- 2011, 3j., db. St. v. Lauro - Amore (Lando) 2 Amazonit , 58 kg 1 deddu Gestüt Karlshof / Jens Hirschberger 3 4 Berendaria, 58 kg Jozef Bojko 2011, 3j., db. H. v. Kamsin - Arpista (Chief Singer) 6-1 Dr. Hans-Georg Stihl / Andreas Wöhler 2011, 3j., b. St. v. Dalakhani - Eternal Beauty Maxim Pecheur (Zafonic) 3 5 Amorous Adventure, 58 kg 5-4-7-3-1-5 Stall Heymann GmbH / Karl Demme 2011, 3j., F. H. v. Poseidon Adventure - Auen- 4 9 Elegant Shadow, 58 kg Adrie de Vries princess (Kornado) Gestüt Wittekindshof / Peter Schiergen 1-8-8-7-7-2 2011, 3j., db. St. v. Shamardal - Elle Gala (Galileo) 1 4 4 Baltic Storm, 58 kg Frederik Tylicki Gestüt Ammerland / John David Hillis 5 8 Lacy , 58 kg Alexander 2011, 3j., b. H. v. Kandahar Run - Born Wild Pietsch WH Sport International / Waldemar Hickst (Sadler's Wells) 3 2011, 3j., b. St. v. Authorized - La Vinchina (Oasis Dream) Dennis Schier- 5-1 5 3 Highwayman, 58 kg gen 6 3 Mari Cha, 58 kg Andre Best John M.B. O'Connor / Peter Schiergen Gestüt Ammerland / Mario Hofer 2011, 3j., F. H. v. Lomitas - High Country (Siphon) 2011, 3j., b. St. v. Lawman - Montaria (Dashing Blade) 1 1 6 1 Polski Poseidon, 58 kg Wladimir Panov 7 10 Super Electra, 58 kg Dennis Schier- Rennstall Darboven / Hans-Jürgen Gröschel gen 2014, 0j., b. H. v. Areion - Polska Infa (Trempolino) Ballygallon Stud Limited / Francis-Henri Graffard 1-4 2011, 3j., Sch. St. v. Sea The Stars - Walkamia (Linamix) 7 6 Russian Bolero, 58 kg Jozef Bojko 5-8-1-4-10 Rennstall Darboven / Andreas Wöhler 2011, 3j., F. H. v. Tertullian - Russian Samba (Lar- 8 1 Swingdream , 58 kg Eugen Frank Mark Hänni / Michael Figge oche) 3-3-2 2011, 3j., b. St. v. Soldier Hollow - Smaranda (Kornado) Martin Seidl 7-1-11-5-7-1 8 7 Pretty Luna, 56.5 kg Rennstall EIVISSA GmbH / Michael Figge 9 2 Tanamia , 58 kg Eduardo Pe- 2011, 3j., F. St. v. Bahamian Bounty - Pleasant droza Night (Law Society) Gestüt Görlsdorf / Andreas Wöhler 5-1-1-6-8-5-7-6-5 2011, 3j., b. St. v. Nayef - Tanami (Green Desert) 3-2-3

10 5 Weltklasse , 58 kg Andreas Helfen- bein Gestüt Röttgen / Markus Klug 2011, 3j., db. St. v. Kallisto - Well American (Bertrando) 5-1-2-8-2

11 11 World's Dream, 58 kg Fabien Lefebvre Stall Fürstenhof / Markus Klug 2011, 3j., F. St. v. Doyen - World's Vision (Platini) 4-3-5-6 Klick in die Onlinewelt von www.turf-times.de mit allen Infos zu Rennen, Pferden, Jockeys, Trainern... Freitag, 20. Juni 2014 36 Turf-Times

Dortmund, 22. Juni 27. Großer Preis der Wirtschaft Rennvorschau International Gruppe III, 55000 € Für 3-jährige und ältere Pferde, Distanz: 1750m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/ Box Farbe, Abstammung, Formen 1 8 Neatico, 61.5 kg Adrie de Vries Gestüt Ittlingen / Peter Schiergen Am Freitag und Samstag folgt die Fortsetzung in Royal Ascot: Hier 2007, 7j., b. H. v. Medicean - Nicola Bella (Sadler's 40:10 gewinnt The Fugue mit William Buick in den Prince of Wales‘s Sta- Wells) kes. www.galoppfoto.de - Frank Sorge 5-4-8-1-6-1-1-1-2-2

2 6 Amaron, 59.5 kg Fabien Lefebvre Freitag, 20. Juni Gestüt Winterhauch / Andreas Löwe Ascot/GB 2009, 5j., F. H. v. Shamardal - Amandalini (Berto- 28:10 Coronation Stakes – Gr. I, 452.000 €, 3j. Stuten, 1600m lini) 7-1-1-13-4-8-3-1-5-12 King Edward VII Stakes – Gr. II, 223.000 €, 3j., 2400m Albany Stakes – Gr. III, 84.000 €, 2j. Stuten, 1200m 3 3 Red Dubawi, 59.5 kg Eddy Hardouin Zalim Bifov / Erika Mäder Samstag, 21. Juni 2008, 6j., F. H. v. Dubawi - Maredsous (Homme de 75:10 Loi) Ascot/GB 1-13-12-13-10-3-13-8-8-4 Diamond Jubilee Stakes – Gr. I, 633.000 €, 3j. u. ält., 1200m 4 5 King's Hall, 57.5 kg Andreas Helfen- bein Ecurie Bois de Boulogne / Michael Figge 2008, 6j., F. W. v. Halling - Königin Turf (Turfkö- 200:10 nig) Hardwicke Stakes – Gr. II, 241.000 €, 4j. u. ält., 2400m 8-11-6-11-9-6-4-1-4-7

5 4 Peace At Last, 57.5 kg Fabrice Veron Guy Heald / Henri Alex Pantall 2010, 4j., b. H. v. Oasis Dream - National Day 75:10 (Barathea) Sonntag, 22. Juni 2-3-6-6-12-17-8-9-11-1 Mailand/ITY 6 1 Szoff, 57.5 kg Filip Minarik Premio Mario Incisa della Rocchetta – Gr. III, 77.000 €, Gestüt Schlenderhan / Jean-Pierre Carvalho 3j. Stuten, 2000m 2010, 4j., b. H. v. Shirocco - Slawomira (Dashing 80:10 Blade) 2-7-3-1-6-1-6-1-5

7 2 Nadelwald , 53.5 kg Vinzenz Schier- gen Nicole Richter / Peter Schiergen 2011, 3j., db. H. v. Shamardal - Nobilissima (Bluebird) 120:10 1-10-5-2-2-2-2

8 7 Simba, 54 kg Eduardo Pe- droza Ingrid & Markus Jooste / Andreas Wöhler 2011, 3j., F. H. v. Teofilo - Sarabia (One Cool Cat) 100:10 1-1-4-7-1 6.376 „Gefällt mir“-Angaben 390 sprechen darüber Freitag, 20. Juni 2014 37 Turf-Times

Deutsche Zucht im Ausland Victory Tiger (2011), H., v. Königstiger - Velocity, Zü.: Gestüt Riepegrund Motion of Power (2009), St., v. Montjeu - Majorata, Sieger am 15. Juni in Wissembourg/Frankreich, 2400m, Zü.: Gestüt Etzean €8.500 Sieger am 30. Mai in Albury/Australien, 1400m, ca. Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2012 €5.600 BBAG-Jährlingsauktion 2010, €75.000 an Eckhard Tiffany‘s Cat (2010), St., v. Dai Jin - Thargelia, Sauren Zü.: Helmut Volz Siegerin am 15. Juni in Wissembourg/Frankreich, Ver- Smaih (2012), H., v. Paco Boy - Solola, Zü.: Stiftung kaufsr., 2125m, €4.000 Gestüt Fährhof Sieger am 13. Juni in Chepstow/Großbr., 1200m, ca. Piera (2011), St., v. Adlerflug - Pakama, Zü.: Dirk von €7.900 Mitzlaff Siegerin am 15. Juni im Kincsem Park/Ungarn, 1300m, Dandy (2009), W., v. Nayef - Diacada, Zü.: Gestüt ca. €700 Röttgen BBAG-Herbstauktion 2012, €5.500 an Lords of Horses Sieger am 13. Juni in Chepstow/Großbr., 2000m, ca. €3.100 Lillifee (2006), St., v. Lord of Men - L’Or final, Zü.: Gestüt Westerberg Iniciar (2010), H., v. Galileo - Iota, Zü.: Gestüt Schlen- Siegerin am 15. Juni in Topolcianky/Slowakei, 1700m, derhan €600 Zweiter am 14. Juni in Lyon-Parilly/Frankreich, Grand BBAG-Jährlingsauktion 2007, €4.500 an Peter Strnisko Prix de Lyon, Listenr., 2400m, €12.000 Lenz (2008), W., v. Doyen - Lindenblüte, Zü.: Gestüt Asulaman (2007), W., v. Sulamani - Andrelhina, Zü.: Zoppenbroich Gestüt Elsetal Sieger am 15. Juni in Topolcianky/Slowakei, Jagdr., Sieger am 14. Juni in Lion d‘Angers/Frankreich, Hcap, 3900m, €1.050 1400m, €9.000 BBAG-Jährlingsauktion 2009, €16.000 an Pavel Vigas Ein Angebot der BBAG-Herbstauktion 2007 Elegant Devil (2004), W., v. Devil River Peek - Ena- Lysino (2009), W., v. Medicean - Lysuna, Zü.: Gestüt morata, Zü.: Stall Hoppegarten Hof Ittlingen Sieger am 15. Juni in Topolcianky/Slowakei, 2200m, €800 Sieger am 14. Juni in Musselburgh/Großbr., Hcap, 2500m, ca. €3.900 Gelon (H) (2004), W., v. Hamond – Gela. Zü.: Lüer Depken Taquari (2008), W., v. Dansili - Templerin, Zü.: Stif- Sieger am 15. Juni in Strömsholm/Schweden, Svenskt tung Gestüt Fährhof Grand National, Jagdr., 4500m, ca. €13.300 Sieger am 14. Juni in Pardubitz/Tschechien, Jagdr., 4500m, ca. €950 Bullish Smart (2011), W., v. Soldier Hollow – Desabi- na, Zü.: Gestüt Röttgen Armitage (2010), St., v. Saddex - Armada, Zü.: Gestüt Sieger am 15. Juni in Sha Tin/Hong Kong, Hcap, Jettenhausen 1400m,ca. €55.000 Siegerin am 14. Juni in Pardubitz/Tschechien, Jagdr., BBAG-Jährlingsauktion 2012, €140.000 an Hong Kong 3200m, ca. €950 Jockey Club BBAG-Herbstauktion 2011, €1.500 hieß früher Diskus

Steel Blade (2009), H., v. Dashing Blade - Selva Nera, King Kali (2011), H., v. Goofalik – Kalida, Zü.: Gestüt Zü.: Stall Meerbusch Görlsdorf Sieger am 15. Juni in Chantilly/Frankreich, Quinté- Sieger am 15. Juni in Belgrad/Serbien, 2100m Hcap, 2000m, €32.900 BBAG-Jährlingsauktion 2012, €7.000 an Irena Nicovic

Freitag, 20. Juni 2014 38 Turf-Times

Serienschock (2008), W., v. Sholokhov - Saldenehre, DOYEN Zü.: Gestüt Wittekindshof Ajdo (20010), Sieger am 1. Juni in Göteborg/Schwe- Sieger am 16. Juni in Auteuil/Frankreich, Verkaufs- den, 1500m Hürdenr., 3600m, €11.040 HURRICANE RUN Quilali (2007), W., v. Monsun – Quilanga, Zü.: Stif- Magic Run (2010), Siegerin am 12. Juni in Craon/ tung Gestüt Fährhof Frankreich, 2200m Sieger am 16. Juni in Avenches/Schweiz, 2400m, ca. Running Deer (2009), Siegerin am 14. Juni in Chester/ €3.550 Großbr., 2100m

Halinara (2010),St., v. Kallisto – Habina, Zü.: Marc LOMITAS Rühl Able Deputy (2007), Sieger am 16. Juni in Newton Ab- Siegerin am 18. Juni in Compiegne/Frankreich, 2400m, bot/Großbr., Jagdr., 3300m €12.000 MONSUN No Mood (2011), Sieger am 13. Juni in Maisons-Laffit- te/Frankreich, 1800m

POMELLATO Another Party (2011), Dritter am 13. Juni in Maisons- Laffitte/Frankreich, Prix Marchand d’Or, Listenr., 1300m

SILVANO Bontoni (2010), Sieger am 13. Juni in Toulouse/Frank- Deutsche Hengste im Ausland reich, 1200m (inkl. nicht mehr in D aktiver Hengste mit noch jungen Nachkommen)

TERTULLIAN DASHING BLADE Daremi (2010), Siegerin am 14. Juni in Warschau/Po- Wadirum (2011), Sieger am 14. Juni in Le Lion len, 1600m d‘Angers/Frankreich, 2300m

WIESENPFAD DESERT PRINCE Tanitschka (2011), Siegerin am 15. Juni in Karlsbad/ Northside Prince (2006), Sieger am 13. Juni in Mus- Tschechien, 1600m selburgh/Großbr., 2500m

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