Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 12:15 Uhr Seite 2

Magazin für Ehemalige der Rheinisch- Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Nr. 43 Sommersemester 2007

ISSN 1864-5828 keep in touch

EIN STARKES TEAM: HERMANN TILKE UND PETER WAHL Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:38 Uhr Seite 3

ANZEIGE Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:38 Uhr Seite 4

IMPRESSUM VorFrühling in Aachen, das Sommersemester wo ist in vollem Gang: r t Solche Eindrücke und Erinnerungen verbinden die ehemaligen Herausgeber und aktuellen Studierenden trotz der vielen Änderungen, die im Auftrag des Rektors: die Hochschule zurzeit erlebt. In dieser Ausgabe der „keep in Dezernat 3.0 Presse- und touch” möchten wir erneut gemeinsame Erlebnisse ins Gedächt- Öffentlichkeitsarbeit nis rufen, aber auch Neuigkeiten rund um die RWTH vermitteln. Alumni-Team der RWTH Aachen Sie finden inspirierende Lebenswege unserer Alumni, Beispiele Templergraben 55 des Dialogs zwischen RWTH und Industrie sowie Beispiele aus 52056 Aachen dem breiten Angebot der RWTH: Zur Spitzenforschung und Telefon: +49/(0)241/80-95585 und -94768 -lehre gehören auch lebenslange Weiterbildung, interkulturelle Fax: +49/(0)241/80-92324 Kommunikation und praxisnahes Lernen. E-mail: [email protected] Erlebnisreich wird es sicherlich beim Alumni-Treffen „Home- http://www.alumni.rwth-aachen.de coming 2007” Ende Juni zugehen, wenn wir zahlreiche Alumni aus dem In- und Ausland wieder in Aachen begrüßen dürfen. Redaktion: Wir freuen uns schon auf den regen Austausch mit den Teil- Dietrich Hunold (Dih) nehmerinnen und Teilnehmern. Nicht nur die Kooperation mit proRWTH, dem Verein der Freunde und Förderer der RWTH, Verantwortlich: hat ein vielfältiges Programmangebot ermöglicht. Ebenso unter- Toni Wimmer (Wi) stützt die Stadt Aachen zahlreiche Alumni-Aktivitäten der RWTH und unterstreicht auf diese Weise ihre Wertschätzung gegen- Redaktionelle Mitarbeit: über den Ehemaligen und ihrer engen Verbindung mit der Hoch- Sabine Busse schule. Schließlich fördert der Deutsche Akademische Auslands- Dr. Ana de la Varga dienst (DAAD) mit einem finanziellen Beitrag das Alumni-Treffen Marina Mertens und trägt damit zum erfolgreichen Ausbau des internationalen Ilse Trautwein RWTH-Alumni-Netzwerks bei. Wir hoffen, dass unsere Auswahl an Artikeln und Informa- Übersetzungen: tionen Ihr Interesse geweckt hat. Wir freuen uns auf Ihre Rück- English Express meldung und Ihre Vorschläge. Sie sind RWTH-Alumni, auch Sie können sich bei innovativen Projekten der Hochschule en- Art direction: gagieren: Gestalten Sie gemeinsam mit uns und tragen Sie dazu Klaus Endrikat bei, die herausragende Qualität Ihrer Hochschule zu erhalten! DTP, Reinzeichnung: ZAHRENdesign

Anzeigenleitung: print’n press Verlag GmbH Oranienstraße 9 52066 Aachen Telefon +49/(0) 241/9450-312 Telefax +49/(0) 241/9450-180

Anzeigenberatung: Elisabeth Mörs Telefon: + 49/(0) 6131/ 5804-96 E-mail: [email protected]

Druck: Verlag Grenz-Echo AG, Eupen

Auflage: 13.000

Erscheinungsweise: Zweimal jährlich. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.

Titelfoto: Die gebürtigen Sauerländer Hermann Tilke (links) und Peter Wahl haben sich mit dem Rennstreckenbau für den Formel1-Motorsport einen Namen gemacht.

Foto: Peter Winandy Dr. Ana de la Varga ISSN 1864-5828 Projektleiterin RWTH Alumni Foto: Peter Winandy

3 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:38 Uhr Seite 5

Magazin für Ehemalige der Rheinisch- Westfälischen Technischen Hochschule keep in touch Aachen Inhalt NEWS – WARM UP 4

NEWS – KURZ NOTIERT 9

ALUMNI PERSÖNLICH Ein starkes Team: Interview mit Hermann Tilke und Peter Wahl, Tilke GmbH 10 „Take off” in den Ingenieursberuf 13

COME TOGETHER „Homecoming 2007” 14 Alumni-Reise ins „Reich der Mitte” 14 Alumni-Treffen „a la mexicana” 15 Erster Alumni-Treff in Paris 15 „Life is too short to lose contact” 16

„FREUNDE UND FÖRDERER” fördern – auszeichnen – netzwerken 17

HOCHSCHULSPORT „Finn Dich Fit” 18

KARRIERE Professoren „lehren” nie aus 19 Qualifikation für die “Pole Position” 20

RWTH INTERNATIONAL The right chemistry 22 Siemens scholarships for international RWTH Aachen University students 22 „Partez en France!” – Ländertag Frankreich 23 A Europe without borders for students 23

WISSENSCHAFT & FORSCHUNG Hightech und Ästhetik mit Textilbeton 24 Portable Roboter für mittelständische Unternehmen 24 Unfallfreies Fahren 25 Der Computer lernt Sprachen 26 Entdeckung gegen Herzinfarkt 26

AACHEN UND EUREGIO Die ganze Stadt feiert 28 Beziehungen mit Potenzial 28 Aachener Heiligtumsfahrt 2007 28 Veranstaltungskalender 29 RWTH-Historie im Pressespiegel: Heute vor ... 30

4 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:38 Uhr Seite 6 – NewsALUM NI AKTUELLwarm up

Alumni-Stipendium Toni Wimmer Die Absolventenpflege erhält eine unterstützt Studierende neue Qualität: Mit dem Alumni-Sti- pendium entsteht derzeit ein weite- Bisher mehr als 10.000 Euro res Bindeglied zwischen den Absol- von Absolventen gespendet venten und den aktuellen Studieren- den der RWTH. Die Alumni weltweit sind aufgerufen, durch ihre finanziel- le Spende in beliebiger Höhe einen Stipendienfonds zu unterstützen, der für herausragende Studierende die

Studiengebühr in Höhe von 500 Euro UP NEWS – WARM pro Semester übernimmt. Mit diesem Beitrag erfahren besonders begabte und engagierte Studenten ein oder mehrere Semester lang eine nach- haltige Förderung. Bisher sind bereits dank der großzügigen Unterstützung von mehr als 100 RWTH-Alumni über 10.000 Euro gespendet worden. Auf dieser Grundlage erfolgt in diesem Sommersemester die Ausschreibung des Stipendiums in der Studierenden- schaft. Im kommenden Wintersemes- ter werden die ersten Alumni-Stipen- dien an ausgewählte Studierende ver- und Erfahrungen der Zielgruppen ein- Alumni weltweit sind aufgerufen, geben. fließen konnten. den Studienfonds für Studierende Neben der finanziellen Förderung Die Förderung kann über mehre- zu unterstützen. der Stipendiaten durch die Alumni re Semester laufen, beginnt frühes- Foto: Peter Winandy steht der persönlichen Kontakt zwi- tens im 3. Semester und endet grund- schen aktuellen und ehemaligen sätzlich bei der Zeugnisausgabe an weiterer Baustein bei der Gestaltung Studierenden im Mittelpunkt. Aus den Studierenden oder spätestens im der Hochschule durch die Ehemaligen. der Unterstützung kann so ein studi- 12. Semester. Bewerben können sich Weitere Informationen finden Sie enbegleitendes Mentoring werden. eingeschriebene Studierende der im Webangebot von RWTH Alumni Darüber hinaus bilden die jährlichen RWTH Aachen vom 2. bis zum 10. der RWTH Aachen unter: Ehemaligen- und Stipendiatentreffen Studiensemester. Ein Auswahlgremi- www.alumni.rwth-aachen.de. einen lebendigen Treffpunkt für För- um entscheidet über die eingereich- derer und Geförderte. Das webba- ten Bewerbungen. Diesem Gremium Ihren Beitrag zum Alumni- sierte Alumni-Forum in Xing ermög- gehören an: der Rektoratsbeauftragte Stipendium können Sie auf das lich darüber hinaus einen permanen- für die Absolventenpflege, der Vorsitz- Konto Nr. 18 ten Informationsaustausch. enden der Freundesgesellschaft pro- der Sparkasse Aachen Das Alumni-Team hat zur Einrich- RWTH!, die Projektleiterin des Alum- BLZ 390 50 000, tung dieses Stipendiums entsprechen- ni-Teams, die Leiterin des Internatio- Verwendungszweck de Statuten und Vergabekriterien er- nal Office, der Leiter des Studenten- „Spende 01141-28211 arbeitet, die auch mit der Rechtsab- sekretariats, der Referent des AStA 001800.0077”. teilung abgestimmt wurden. Das Kon- für Internationales, der Sozialreferent Für internationale zept wurde im vergangenen Herbst des AStA, die Gleichstellungsbeauf- Überweisungen zudem mit ausgewählten Absolven- tragte mit beratender Stimme und nutzen Sie bitte ten und Studierenden diskutiert, so der Leiter der Pressestelle. Das Alumni- IBAN DE 53 3905 0000 0000 0000 18, dass auch unmittelbar Anregungen Stipendium versteht sich somit als ein BIC AACSDE 33. Information mit bewegten Bildern und Ton Neuigkeiten im Video-Podcast per Internet Foto: Jörg Wendt Ab sofort erweitert RWTH Alumni das schaut werden. Zurzeit können drei Informations-Angebot um einen Video- Videos herunter geladen werden: Podcast. Damit werden die Aktivitäten Der Alumni-Trailer “Won’t forget und Neuigkeiten rund um die RWTH these days”, das neueste Großprojekt und die Absolventenbetreuung regel- „RWTH Campus Westbahnhof” so- mäßig in Bild und Ton auf den Inter- wie ein Zeitraffer der Bauaktivitäten in netseiten zu verfolgen sein. Wie es 2006 für das bekannte Projekt sich für einen Podcast gehört, können „SuperC”. die einzelnen Episoden auch herunter geladen und auf mobilen mp4-fähi- gen Video-Playern unterwegs ange-

Begegnungen im Hörsaal – Szene aus Alumni-Trailer “Won‘t forget these days”. 5 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:38 Uhr Seite 7 News–warm up RWTH hat die Anträge Die zweite Runde für die Exzellenzinitiative eingereicht Die RWTH hat termingerecht in der zweiten Runde der wicklung und den Ausbau der Hochschule zu einer inter- Exzellenzinitiative Langanträge für die drei befürworteten disziplinär-integrierten Technischen Hochschule. Mit vier Antragsskizzen abgegeben. Es handelt sich dabei aufeinander abgestimmten Maßnahmen, die erste Schritte in der ersten Förderlinie um die Graduiertenschule für diesen notwendigen Umwandlungsprozess darstellen, „Bonn Aachen International Graduate School of Applied stellt sich die Hochschule in Forschung und Lehre den Informatics” (BITGRAD), globalen Herausforderungen: die Schärfung und Fokussier- in der zweiten Förderlinie um das Exzellenzcluster ung ihres wissenschaftlichen Profils verbunden mit einer „Tailor- Made Fuels from Biomass” sowie Stärkung von sowohl grundlagenorientierter als auch in- in der dritten Förderlinie um das Zukunftskonzept terdisziplinärer Forschung, die Vertiefung der strategischen „RWTH 2020: Meeting Global Challenges”. Allianz mit dem Forschungszentrum Jülich, die Implemen- Das Zukunftskonzept der Hochschule steht unter dem tierung eines integrativen und nachhaltigen Personalent- Titel „Die RWTH Aachen stellt sich den globalen Heraus- wicklungskonzeptes sowie die Etablierung unternehmeri- NEWS – WARM UP NEWS – WARM forderungen”. Der Antrag beschreibt die langfristige Ent- scher Führungsstrukturen. Grundsteinlegung Im RWTH-Kernbereich entstehen und Spatenstich neue Gebäude für die Studierenden Nach der Grundsteinlegung für das Studierendenservicezentrum SuperC und dem ersten Spatenstich für das neue Seminargebäude am Templer- graben „Semi 90” wurde Mitte Fe- bruar in der Kármánstraße der Grund- stein für ein weiteres Bauprojekt der RWTH gelegt: Für etwa 1,7 Millionen Euro entsteht dort bis Ende Oktober ein gläserner Gebäudekomplex mit 600 Quadratmetern Nutzfläche und 130 Arbeitsplätzen, die vor allem den Studierenden zum Lernen zur Verfü- gung stehen. Erst durch die großzü- gige Spende von einer Million Euro von Dr. Young-Sup Huh, Präsident der Green Cross Corp. in Seoul in Südkorea sowie Alumnus und Ehren- senator der RWTH, kann dieses Bau- projekt realisiert werden. Das zukünf- tige Gebäude trägt dem Spender zu Foto: Martin Lux Als Referenz an Dr.Young-Sup Huh Ehren die Bezeichnung „MOGAM”. legte RWTH-Rektor Burkhard Es ist das Lebensmotto von Young- Rauhut unter anderem auch Sup Huh und bedeutet „die Erde Geldscheine in koreanischer zum blühen bringen” (siehe auch Währung dem Grundstein bei. „keep in touch” 41).

Professor Thomas Gries, Leiter des Instituts für Textiltech- Neuer Vorstand nik, hat nach fünfjährigem Vorstandsvorsitz des Bürger- forums RWTHextern den Stab weiter gegeben: In Zukunft des Bürgerforums wird Professor Emanuel Richter vom Lehrstuhl für Politi- sche Wissenschaft dafür Sorge tragen, dass die Aktivi- Verständliche Wissenschafts- täten des Bürgerforums mit spannenden Themen aus vermittlung ist weiterhin oberstes Ziel Wissenschaft und Forschung auch weiterhin ein breites Publikum ansprechen. Unter Professor Gries’ Vorsitz hat sich in den letzten Jahren Einiges getan: Das ehemalige „Aussen-Institut” bekam mit dem Namenswechsel end- lich einen passenden Anstrich, das neue Layout von Logo, Programmheft und Plakaten sorgte für einen einheitliche- ren, modernen Auftritt, die Veranstaltungsreihen wurden gestrafft und zielgruppenspezifisch strukturiert.

Professor Emanuel Richter (links) übernimmt den Vorsitz und dankt Professor Thomas Gries für seine langjährige erfolgreiche Vorstandsarbeit. Foto: Martin Lux

6 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:38 Uhr Seite 8 News–warm up Ehrung durch Alumnus Sigmar Wittig neuer die „Grand Nation” Chevalier de la Légion d’honneur Professor Sigmar Wittig, RWTH-Alum- nus und bis vor wenigen Wochen Vor- standsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), wurde vom französischen Minister für Wissenschaft und For- schung, Francois Goulard, mit der Ehrung eines Chevalier de la Légion d’honneur (Ritter der Ehrenlegion) ausgezeichnet. In seiner Laudatio hob Minister Goulard insbesondere die Verdienste Wittigs bei der Ent- wicklung des wissenschaftlichen Austausches zwischen beiden Staaten sowie der Kooperation im deutsch- französischen Wissenschaftsbereich – wie etwa im Rahmen der Raumfahrt- großprojekte Galileo und Ariane – hervor. Mit Verweis auf den ehema- ligen französischen Außenmimister Robert Schumann dankte Wittig ins- besondere für das langjährige Ver- trauen und die kontinuierliche und 2002 war er Rektor der Universität Francois Goulard, französischer effiziente Zusammenarbeit zwischen Karlsruhe (TH). Die Amtszeit Wittigs Minister für Wissenschaft und dem DLR und der französischen als DLR-Vorstandsvorsitzender endete Forschung, verleiht Professor Partnerorganisation CNES. am 28. Februar diesen Jahres. Er ist Sigmar Wittig (links) die Ehrung Professor Sigmar Wittig studierte weiterhin Vorsitzender des Rates der eines Chevalier de la Légion d’honneur. an der RWTH Maschinenbau und Europäischen Weltraumorganisation Foto: Olivier Pascaud/CNES promovierte 1967. Von 1994 bis ESA.

Internationale Neue Geschäftsführerin der IDEA League Aufgabe kommt von der RWTH Dr. Ulla Bidian, bislang Mitarbeiterin am International Office der RWTH, nimmt als neue Geschäftsführerin der IDEA League in den nächsten drei Jahren von der RWTH aus wich- tige Aufgaben wahr. Dabei wird sie Erfahrungen von ihren früheren Tä- tigkeiten für amerikanische Univer- sitäten und der TU München einbrin- gen können. Es warten viele span- nende Herausforderungen, denn das europäische Hochschulnetzwerk ist gerade in einer Umbruchphase und hat sich für die kommenden Jahre viel vorgenommen. Dr. Bidian trat die Nachfolge von Dr. Herma Buttner an, die seit 2000 als “General Secretary” für die IDEA League tätig war. Zu den Aufgaben Dr. Bidians wird auch die Information der Mitglieder über das geplante European Institute of Technology (EIT) zählen. In dieser virtuellen Forschungszentrale sollen ab 2010 ausschließlich internationale und interdisziplinäre Forschungspro- jekte in Europa gefördert werden, Dr. Ulla Bidian wird zukünftig viel mit dem Ziel, Barrieren zwischen unterwegs sein, um ihre internationalen Wissenschaft, Lehre und Wirtschaft Aufgaben wahrzunehmen. abzubauen und die EU in Sachen Foto: Peter Winandy Innovationen wettbewerbsfähiger zu machen.

7 keep in touch Keep intouchNr.4305.06.200711:38UhrSeite9

NEWS – WARM UP News Ausgezeichnete Architektur-Visionen der verschiedenenKunst-undKul- um dieProfilierung undFörderung als LeiterdesKulturbetriebsvorallem schen Partnerländern. sche Veranstaltungen miteuropäi- wie für für eure Stadt mitdenAachenerHochschulen, zudem fürdieZusammenarbeitder verantwor kontakte undKarlspreis. Maßgeblich Bereiche Kooperation,Hochschul- der Verwaltung zuständigfürdie Der der des neugegründetenKulturbetriebs MärzdieLeitung heiten, hatzum1. förderung/Europäische Angelegen- städtischen Fachbereichs Wirtschafts- bisheriger stellvertretender Leiterdes Olaf Müller, RWTH-Alumnus und Bindeglieder zwischenHochschuleundStadt Neue Ausgabender„RWTH-Themen” und RWTH-Studierenden Marcel Kühner service system”(isss),mitdemdie Jury dasProjekt „intelligentstreet ständlich präsentiert:Sobewertetdie Visionär, durchdacht, klarundver- zelfall, deraktuelldieQualität deutschen Großstädten zuverbinden. reglementierten Organisation in Straßemitdereherstreng atischen Leichtigkeit einerimprovisierten asi- liegt einereizvolle Ideezugrunde:die Projekt vonKühnerundWild (Foto) ches Systemneudefinier „Future Roads–Straßealsräumli- bewerb stand2006unterdem wettbewerb” gewannen.DerWett- Award inder nommierten RenaultTraf RWTH-Alumni inneuerFunktionbeiderStadtverwaltung Aachen letzten SchrittbeiderHerstellung untersucht, derdenentscheidenden der Fertigungsprozess des Polierens Institut fürProduktionstechnologie Komponenten” amFraunhofer- ketten zurReplikationhochgenauer Rahmen desTransregio 4“Pr kollegs gefördert werden. Sowird im bereiche, Transregio oder gemeinschaft alsSonderforschungs- die durch dieDeutscheForschungs- terdisziplinären Forschungsprojekte, RWTH-Wissenschaftler überihre in- Themen”. Auf60Seiteninformieren einer Sonderausgabeder“RWTH- forschungsbereiche” „Highlights derAachenerSonder- Olaf Müllerwird sichinZukunft Stadt Aachenübernommen. Diese AuszeichnungistkeinEin- 47jährige Müllerwarbisherin Robert W gionale Zusammenarbeitso- zahlreiche wirtschaftspoliti- tlich zeichneteOlafMüller Kategorie „Hochschul- l e .Pr ild den1. lautet derTitel Forschungs- en”. Dem fic Design eis imre- ozess- Thema zesse mitdemZiel,dieW rung industriellerHerstellungspro- lohnländer” gehtesumdieOptimie- tive Produktionstechnik für Hoch- Arbeit. ImExzellenzcluster„Integra- Themenbeispielen Einblickeinihre schaftler anhandvonausgewählten über dieKonzepteliefernWissen- werbs vor. NebeneinerÜbersicht bungsrunde desnationalenWettbe- chen Projekte dererstenAusschrei- der RWTH Themendiedrei erfolgrei- Forschung” „Exzellenzinitiative –Impulsefürdie mit hoherOberflächengütedarstellt. von Stahlwerkzeugenund-formen Architektenkammer Nordrhein-West- aus. HartmutMiksch,Präsidentder Dirk Krolikowski undJochenSpecht Christoph Helmus,DanielKicka, die JuryanBartoszCzempiel, jeweils mit500Euro dotiert–sprach Euro dotiertist.Anerkennungen– dem Förderpreis geehrt,dermit HOTF –Hotelforthefuture” mit insulaner –dienackteWahrheit/ Fleischmann fürdieArbeit„Donau- „Kloster Über Alexander Bartscherfürihren Entwurf wurden Elisabeth sen sowiealleAnerkennungen:So venten derRWTH zweivondrei Prei- gewannen Studierende undAbsol- der StiftungDeutscherArchitekten belegt: BeimdiesjährigenFörderpreis Architekturausbildung anderRWTH Zudem sollMüllerdie beziehung möglichstvielerAkteure. eines kulturellen NetzwerksunterEin- Aufgaben gehörtebensodieBildung Veranstaltungen kümmern.Zuseinen gen Angebotsspartenübergreifender um dieFörderung einesvielschichti- tureinrichtungen inderStadtsowie nung anderFachhochschuleAachen. tur mitdemSchwerpunktStadtpla- studierte MonikaKrückenArchitek- in Bau-undKunstgeschichte.Zuvor Sie absolvierteeinMagisterstudium aus demKreis derRWTH-Alumni. Monika Krücken,kommtebenfalls als neueHochschulbeauftragte, ken. DieNachfolgerinOlafMüllers richtungen und beit mitSchulen,Weiterbildungsein- – Unter demTitel stellt dieAusgabe Berlin” sowieMoritz amup warm Hochschulen verstär- Deutschmann und Zusammenar- ettbewerbs- 1/2007 2.500 ans Werk gehen”. und mitwelchhohemAnspruchSie volle Form,mitwelcherKreativität ten insbesondere fürihre „eindrucks- falen lobtedieNachwuchsarchitek- Foto: PeterWinandy Kulturbetriebs übernommenhat. der zum1.MärzdieLeitungdesstädtischen von OlafMüller(rechts)angetreten, als HochschulbeauftragtederStadtAachen Monika Krücken(links)hatdieNachfolge onssystemen. terdisziplinären Einsatz vonSimulati- während derPromotion mitdemin- von Nachwuchswissenschaftlern kombiniert eineintensiveBetreuung in ComputationalEngineering „Aachen InstituteforAdvanced gung geht.DieGraduiertenschule Zukunft dermobilenDatenübertra- überschrieben, indemesumdie munication” istdaszweiteCluster Speed MobileInformationandCom- Deutschland zusteigern.„Ultra fähigkeit desProduktionsstandortes 8 keep Science” High- Study in touch Keep intouchNr.4305.06.200711:39UhrSeite10 News ternationale Anerkennungdes wis- die Humboldt-Stiftungauch in- zeichnet. MitdiesemPreis honoriert Humboldt-Stiftung (AvH) ausge- Forschungspreis derAlexander von RWTH, wurden mitdemHumboldt- zurzeit Gastwissenschaftlerander und Professor JonF. Carlson(USA), Professor EiichiNakamura() an derRWTH Internationale Spitzenforscher gen werden. auch aufandere Fahrzeugeübertra- prinzip fürSchienenfahrzeugekann te, platz-undenergiesparende Br ders exaktzubremsen. Diesesleich- zusätzlichen Energieaufwand beson- pneumatischen Bremse ohnegroßen Gegensatz zuderbisherüblichen Schienenfahrzeuge ermöglichtes,im ges hydraulischesBremssystem für rere Patenteangemeldetesneuarti- Sein darinentwickeltesundfürmeh- Bereich „Mobilität“ausgezeichnet. diesjährigen Wissenschaftspreis im elektrohydraulische Bremse“ mitdem Dissertation „Selbstverstärkende Club Düsseldorffürseineinnovative der RWTH, wurde vomIndustrie- technische Antriebeund licher MitarbeiteramInstitutfür Dr. ChristianStammen,wissenschaft- RWTH-Alumnus Wissenschaftspreis 2007für ließend zuanalysieren. aus derZellezuisolieren undansch- Methyltransferasen –dasMethylom) wandte KlassenvonProteinen (z.B. sollen esermöglichen,funktionellver- artige, synthetischeFängerverbindungen kannten Proteinen aufzuklären. Neu- satz, umdieFunktionvonnochunbe- Projekt verfolgteinenvölligneuenAn- Summe fürForschungszwecke.Das RWTH, erhältdabeidieHälftedieser Institut fürOrganische Chemieder Elmar Weinhold, LeiterdesProjekts am 750.000 US-Dollargefördert. Professor wird nunfürdrei Jahre mitinsgesamt in derfunktionellenPr Methyloms durch einenneuenAnsatz ben zumThema„Einfangendes Das internationaleForschungs-vorha- Program GrantsAward 2007verliehen. Instituts fürOrganische Chemieder internationalem Forschungsprojekt des Program Organization wurde einem bung derHumanFrontier Science Im Rahmenderjährlichen Auszeichnung fürChemie-Institut Gerd Ascheid. seit 2003gemeinsammitProfessor schichte desInstitutsundleitetedieses uium. Professor MeyrprägtedieGe- sc.techn. HeinrichMeyreinFestkolloq- des InstitutsgründersProfessor Dr. gen BestehensundderEmeritierung Februar 2007anlässlichseines30-jähri- Signalverarbeitung veranstalteteam9. Das InstitutfürIntegrierteSystemeder Systeme derSignalverarbeitung 30 JahreInstitutfürIntegrierte oteomforschung“ Steuerungen Ausschrei- fluid- ems- – an derRWTH Aachenstattfand. et techniquesdanslemiroir del’eau” Wasserspiegel -Réflexionsartistiques ische undtechnischeReflexionen im das kürzlichunterdemTitel „Künstler- ren deutsch-belgischenKolloquiums, nung imRahmendesinterdisziplinä- verlieh diesehohenationale Wallonie-Bruxelles, RogerHoter schaft undderWallonischen Region tretung derFranzösischenGemein- Belgique ernannt.DerLeiterderVer- Officier del’Ordre delaCouronne de nische Philologie,wurde jetztzum Inhaberin desLehrstuhlsfürRoma- Professor AnneBegenat-Neuschäfer, Anne Begenat-Neuschäfer Auszeichnung für dend mitweiterentwickelt. Themenfeldern denVDIentschei- Präsidiums hateraufvielfältigen schen BeiratesundalsMitglieddes zeit alsVorsitzender desBerufspoliti- setzen. InseinersechsjährigenAmts- matisierung berufspolitischAkzente ehlung zursozialverträglichenAuto- konnte ermiteinerHandlungsempf- „Mensch undAutomatisierung” Als Vorsitzender desAusschusses diesen Bereich desVDImaßgeblich. Gemeinschaftsarbeit mitundprägt 30 Jahren inderberufspolitischen beit. FürdenVDIarbeiteterseitüber hervorragende berufspolitischeAr- mit dieserAuszeichnungHennings chen desVDI.DerVerein würdigt nieurtag inMannheimdasEhrenzei- erhielt aufdem23.DeutschenInge- RWTH-Fakultät für Maschinenbau, Professor KlausHenning,Dekander Ehrenzeichen desVDI Klaus Henningerhält habbar zumachen. Raum zukomprimieren undhand- Informationen immehrdimensionalen zu finden,umdieriesigeMengeder Carlson undHißrechnerische Wege entwickelten Methodenversuchen analysiert werden. Mitdenvonihnen nen undkönnendahernichtdirekt ben häufigMillionenvonDimensio- Computeralgebra. DieseRäumeha- im multidimensionalenRauminder anderem mitGruppendarstellungen Mathematik beschäftigtersichunter Gerhard HißvomLehrstuhlDfür die Algebra.GemeinsammitProf Fachgebiet vonProfessor Carlsonist toren fürdiePolymer-Synthese. Das talyse undentwickeltneueKatalysa- zepten inderorganometallischen Ka- Anorganische ChemieanneuenKon- Professor JunOkudaamInstitutfür mura arbeitetzurzeitalsGastvon Verbindungen beigetragen.Naka- verträglichen Herstellungorganischer ometallische Reagenzienzurumwelt- ne Forschungsergebnisse überorgan- terialien geleistet.Ebensohabensei- Gebiet derSynthesevonNano-Ma- hat bedeutendeBeiträgeaufdem wissenschaftler. Professor Nakamura Attraktivität fürinternationale Aachen undbelegtanschaulichihre senschaftlichen Profils derRWTH uznotiert kurz Auszeich- Spitzen- mans, essor ermöglichen. den ineinemorganisierten Rahmen schen undinternationalenStudieren- zwischen kulturellen Austausch zur Verfügung stehenundeineninter- „von StudisfürStudis“sollesweiterhin vierung eineInfostelle.NachdemMotto hinaus nachderdurchgeführten Reno- sind. DasHumboldt-Hauserhältdarüber verwaltung gleichermaßenvertreten dem Studierendenschaft undHochschul- Leitung derEinrichtungübernommen,in den. ZudiesemZweckhateinBeiratdie fangreichen Veranstaltungsangebot wer- Treffpunkt derStudierenden mitum- soll dasHumboldt-Hauseinlebendiger ort Aachen.Unte Lebens- undStudienqualitätamStand- steigert somitganzentscheidenddie Veranstaltungen. Das Humboldt-Haus dengruppen, durch Kurseundoffene ausländischer wiedeutscherStudieren- Hochschule werden –durch Angebote naler Treffpunkt allerStudierenden der net: Essollmehrdennjeeininternatio- mester mitneuemKonzeptwiedereröff- in derPontstraßewurde imWinterse- Das Humboldt-HausderRWTH Aachen Neuer StartdesHumboldt-Hauses terie unddenUrsprungdesWeltalls. neue EinblickeindenAufbauderMa- schaftler erhoffen sichdadurch völlig nen erforschtwerden. DieWissen- ntarteilchen unddieKräftezwischenih- Projekt solldasVerhalten vonEleme- Aachen erstelltwurde. Mitdiesem mentelle Teilchenphysik derRWTH Institute fürTheoretische undExperi- DESY undmaßgeblicherBeteiligungder Deutschen Elektronen-Synchrotrons bewilligt, derunterFederführungdes holtz-Allianz -PhysikanderTeraskala’ Jahre fürdenProjektvorschlag ,Helm- Millionen Euro fürdienächstenfünf Deutscher Forschungszentren hat25 Der SenatderHelmholtz-Gemeinschaft der GrundlagenNaturübernehmen. nationalen Streben umdieErforschung nächst einenochstärkere Rolleiminter- Physiker ausDeutschlandkönnendem- Millionenprojekt fürdiePhysik dizin zuvergeben hat. Deutsche GesellschaftfürNuklearme- wisse ausgezeichnet. Diesistdiehöchste mit derGeorg-von-Hevesy-Medaille krankenhauses derRWTH Aachen, Nuklearmedizin desUniversitäts- letzten Jahres Direktor derKlinikfür fessor em.UdalrichBüll,bisHerbst graphischer Verfahren”, wurde Pro- klinische Etablierungemissionstomo- sche Wissenschaft, insbesondere die Für „seineVerdienste umdieklini- Ehrung fürdasLebenswerk nschaftliche Ehrung,die 9 keep r der neuen in Konzeption touch deut-

NEWS – KURZ NOTIERT Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:39 Uhr Seite 11

Was für die beiden ehemaligen Hermann Tilke: Die besondere einfach zehn Personen zusammensit- RWTH-Studierenden Peter Wahl Herausforderung ist grundsätzlicher zen und eine Strecke machen. Es und Hermann Tilke mit Träume- Natur und liegt in der Komplexität machen sich ein, zwei Personen vor- reien und vielen Projekten auf einem der Aufgabe. Wenn, dann machen her Gedanken, dann wird in größe- weißen Blatt Papier Mitte der 90er wir alles wie etwa Elektronik, Steuer- rem Kreis – ohne Ansehen der Per- Jahre angefangen hatte, ist mittler- ungen, Entwässerungen und natür- son – knallhart miteinander disku- weile in Form eines eigenen interna- lich auch die Gebäude, die funktio- tiert, es wird auch einiges wieder ver- tionalen, erfolgreichen Ingenieur- nieren müssen und auch immer etwas worfen. Das kann unter Umständen büros mit über 140 Mitarbeitern Besonderes darstellen sollen. Wir bie- auch zu Frustration bei den Mitarbei- Wirklichkeit geworden. Das breite ten sozusagen das Komplettpaket. tern, aber auch bei sich selbst führen. Leistungsspektrum ihres Büros um- Neben dem rein Architektonischen, Im Nachhinein betrachtet ist es aber fasst Ingenieurwesen, Architektur so- Bautechnologischen spielt vor allem die Sache wert. wie Haustechnik, Elektrotechnik und die Sicherheit der Rennstrecke – zum Wir hoffen, dass wir uns bei die- Elektronik. Die gebürtigen Sauer- Beispiel die erforderlichen Auslauf- sem komplexen Produkt Rennstrecke länder Peter Wahl, Architekt, und zonen – eine wichtige Rolle. Ebenso weiter entwickelt haben und noch Hermann Tilke, Bauingenieur und müssen die Anbindung des öffentli- weiter entwickeln werden. Die letzte Rennfahrer, haben sich insbesondere chen Verkehrs, die Infrastrukturen für Strecke, die wir abgeliefert haben, mit dem Rennstreckenbau für den Zuschauer, Fernsehen oder für VIPs müsste eigentlich in allen Einzelhei- Formel1-Motorsport einen Namen berücksichtigt werden. Wir versu- ten der aktuelle Stand der Technik, gemacht. Die neuen Kurse wie in chen ja auch, bis an die Grenzen zu der aktuelle Stand unseres Wissens oder , die auf dem gehen, neue Herausforderungen für sein. Wir haben alle Details und Reißbrett in Aachen entworfen wur- die Fahrer zu bieten. Es soll immer Funktionen so verfeinert, dass es den, haben sich inzwischen sogar etwas Neues, Spektakuläres dabei heute passt. zu touristischen Anziehungspunkten sein. Die Formel1-Piloten sind so entwickelt. Gerade zurück vom dies- hervorragende Autofahrer, dass sie Hermann Tilke: Was sich für uns aller- jährigen Formel1-Rennen in Bahrain nur Fehler machen, wenn sie an ihre dings geändert hat, ist, dass wir im äußerten sich die beiden RWTH- Grenzen geführt werden. Laufe der Zeit mutiger planen. An- Alumni im Interview mit „keep in fangs wurden physikalische Gege- EinDietrich starkes Hunold touch“ zu den Herausforderungen der Peter Wahl: Es herrscht dazu ein gro- benheiten sehr vorsichtig interpre- komplexen Bauaufgabe „Formel1- ßes Anspruchsdenken bei den Auf- tiert. Zum Beispiel: eine Kuppe. Rennstrecke“ und der persönlichen traggebern: Bitte macht doch etwas Wann hebt das Auto ab, wann Zusammenarbeit. ganz Neues, etwas ganz Besonderes. bricht es bei 250 km/h beim Aufprall Da müssen Sie sich permanent irgend- auseinander? So etwas kann man Herr Tilke, Herr Wahl, gibt es zurzeit wie selbst erfinden – sowohl bei der berechnen. Das machen wir, und wir neue Projekte für die Formel1? Architektur als auch bei der Strecken- versuchen dabei an die Grenzen zu führung. Das immer ewig Neue, sich gehen, denn es soll ja spektakulär Hermann Tilke: Zurzeit arbeiten wir selber toppen, das ist schon ein dra- sein. Es wird immer etwas ganz an zehn Rennstreckenprojekten, da- matischer Anspruch. Besonderes von uns gefordert. von allerdings nur zwei Formel1- Strecken. Die übrigen Projekte sind Wo finden Sie Ihre Ideen, Ihre Kreati- Sie erwähnten eingangs die Kom- normale Motorsportkurse. Man vität, um diese Ansprüche zu erfüllen? plexität Ihrer Projekte. Inwieweit muss wissen, dass Motorsport in vie- sind die Aufgaben zwischen Ihnen len Ländern – wie etwa Spanien – Hermann Tilke: Viele Ideen ziehen beiden verteilt? Gibt es eine Art Ar- Volkssport ist, und daher ein großer wir aus den Strecken, die wir gerade beitsteilung? Bedarf besteht. Ein aktuelles, interes- gebaut haben. Wir reden auch sehr santes Projekt ist der Bau eines Stadt- viel mit den beteiligten Personen vor Hermann Tilke: Es gibt wenig kurses in . Dabei soll ein Ort und natürlich mit den Fahrern. Arbeitsteilung. Peter Wahl ist zwar Streckenabschnitt permanent für Ideen entstehen dann aus den Kritik- auch viel unterwegs, aber nicht ganz Rennen nutzbar sein, ein anderer punkten. Dann muss man überlegen, so viel wie ich, und macht daher Abschnitt zeitweise auch für den wie man das beim nächsten Projekt mehr die internen Sachen. In der normalen Verkehr. besser machen kann. Dadurch ent- Planungs- und Entwurfsphase brin- Unsere Bauaufgaben haben sich wickelt sich das Ganze immer weiter. gen wir uns beide ein. mittlerweile weiter auf das Umfeld Unabhängig davon haben wir selbst- der Rennanlage erstreckt. So gibt es verständlich auch eigene Ideen für Peter Wahl: Vielleicht bin ich ja mehr konkrete Planungen für den Hotel- eine neue Anlage, die teilweise sogar mit dem Geldeintreiben beschäftigt bereich oder Sportanlagen für Fuß- schon in der Schublade liegen. (lacht). Wir beide sind schon eine ball und Schwimmen sowie Multi- interessante Mischung. Dass wir nie funktionshallen. Peter Wahl: Die Auseinandersetzung- Streitigkeiten gehabt hätten, ist so en, die der Mensch führt, führen auch klar wie Kloßbrühe. Aber diese Welche besonderen Herausfor- zum Fortschritt des Menschen. Das Dinge haben wir hinter uns. Wir kön- derungen stellt das Bauen für die wird bei uns recht gut gelebt. Am nen uns heute guten Gewissens in Formel1? Beginn einer Arbeit können ja nicht die Augen sehen und hoffentlich

10 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:39 Uhr Seite 12

Interview mit Hermann Tilke Te a m und Peter Wahl weiter so erfolgreich zusammenar- wir schon ein System der Zusam- feind waren. Die Damen und Herren, beiten. Nach mittlerweile 14 Jahren menarbeit, wenn wir Aufträge in die bei uns jetzt arbeiten, kommen sind wir sehr gut miteinander be- Bahrain oder bearbeiten. genau aus diesen Welten, und sie ar- freundet. Dass wir so viele Klippen Richtig zusammenarbeiten kann beiten sehr gut zusammen. Wir ha- gemeinsam umschifft haben, macht man nur, wenn man sich sieht. ben es hier geschafft, aus verschie- uns auch nicht unbedingt schwächer. Wenn das alles so schön wäre, wie denen Abteilungen ein Büro zu ma- Das Leben ist eben nicht immer es überall gesagt wird, dann wären chen. Vielleicht liegt es auch daran, einfach. Wer so einen Laden führt, ja viele Flieger leer. Dann hätten wir dass wir beide das ganz gut vorle- der muss auch manchmal eine harte hier die Videokonferenzen und ben, wie man sich auseinandersetzen Kurve fahren. Und wenn es um ein bräuchten nicht mehr weg. Aber das setzen kann und dann doch verträgt. gemeinsames Ziel geht, da sind wir ist nicht so. Er sagt auch etwas zur Archi-tektur, schon recht stark und ein gutes ich zur Streckenführung; der eine ist Team. Sie sehen zwar zwei grundver- Nun hätte man meinen können: cool, der andere emotional. schiedene Charaktere vor sich, aber Der Architekt ist für das Künstler- wir ergänzen uns sehr gut, wobei ische, Kreative zuständig, der Herr Tilke, Ihre beruflichen Anfänge auch die Kritik des einen an den an- Ingenieur berechnet mehr ... als Tiefbauingenieur liegen in der deren sehr wichtig ist. Wir sitzen auch Umweltbranche. Hinsichtlich Um- beide in einem Raum. Wir sind soviel Peter Wahl: Herr Tilke ist Rennfahrer weltschutz erleben wir zurzeit große unterwegs, wenn wir uns auch hier und Tiefbauingenieur, ich bin Archi- Diskussionen zum Thema Klima- im Büro voneinander separieren wür- tekt. Da gibt es natürlich von der wandel. Wie sehen Sie diesbezüglich den, würde diese Kombination über- Ausbildung her Unterschiede. Wenn die Entwicklung des Motorsports, haupt nicht funktionieren. jemand eine Strecke in Auftrag gibt, dem ja immer wieder Umwelt- geht er naturgemäß zunächst zum schädlichkeit vorgehalten wird? Hermann Tilke: Kommunikation ist Herrn Tilke. Geht es um die Archi- für uns generell ein großes Thema. tektur, kommt er zu mir. Für uns gilt: Hermann Tilke: Ich finde, der Mo- Es ist sehr theoretisch, dass Leute Im Zusammenspiel ist das Ganze torsport muss sich da gar nichts be- zusammen arbeiten, die an verschie- gut! Unsere bisherigen Rennstrecken weisen. Warum auch? Es ist ein denen Orten sind. Hier kommen tragen ja in sich diverse Fachrich- Sport wie jeder andere auch. Die manchmal Mitarbeiter und fragen: tungen. Wir sind stolz darauf, dass Emissionen sind beim Fußball mit Können wir nicht mal eine Zeit lang wir es geschafft haben, Ingenieur- Sicherheit größer als beim Motor- von Zuhause arbeiten? Das funktio- wesen und Architektur zusammen sport, weil die Zuschauer die meisten niert nicht. Trotz aller modernen zu führen. Es gab zu unserer Zeit an Emissionen ausmachen. In der Zu- Kommunikation braucht man das der RWTH die Fachrichtungen 1 Zusammensein. Andererseits haben und 2 im Bauwesen, die sich spinne-

11 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:39 Uhr Seite 13 ALUMNI PERSÖNLICH

Fotos: Peter Winandy

kunft wird es im Motorsport sicher- Peter Wahl: Warum sitzen wir noch Welche Qualitäten müssen Hoch- lich Verbrauchs- und Emissions- immer in Aachen? Hier muss ich et- schulabsolventen mitbringen, um für formeln geben. Aber noch mal: Der was Positives erwähnen. Genau wie Sie als potentieller Mitarbeiter inter- Motorsport muss sich nicht rechtfer- Herr Tilke habe ich hier eine klassische essant zu sein? tigen. Alles was Sport ist, kostet Karriere gemacht: Aus dem Sauer- Ressourcen. Das ist so. land weggezogen, studiert, geheira- Hermann Tilke: Das Fachliche muss tet, Arbeit gefunden, selbstständig natürlich stimmen. Wenn das in Ord- Peter Wahl: Ich persönlich halte es gemacht. Bei den Mitarbeitern haben nung ist, muss er auf jeden Fall Eng- für einen ausgemachten Schwach- wir einen Zulauf von sowohl RWTH- lisch sprechen, gut sprechen können. sinn, den Motorsport in die Ecke des als auch FH-Absolventen. Wir brau- Wenn er noch eine andere Sprache Nicht-Ökologischen zu treiben. Ein chen nicht lange zu suchen. Hier spricht, ist das angenehm, aber keine Fußballspiel des 1. FC Köln bei voll- fängt keiner an, der nicht ein Di- notwendige Voraussetzung. Er muss em Flutlicht und 70.000 Mann in der plom hat, das ist ein Stück Stärke. auf jeden Fall teamfähig sein. Es wäre Bude ist zehnmal umweltschädlicher Man geht zum Reiff-Museum, wo schön, wenn er keine Berührungs- als ein 24 Stunden- oder Langstrecken- die Architekten sitzen, schaut sich die ängste hätte, auch mal für eine Zeit rennen am Nürburgring. Man sollte Diplomarbeiten an, hängt seine lang ins Ausland zu gehen. Als sich lieber um viel schwerwiegen- Visitenkarte dran und bittet um Kon- Bauleiter ist das sogar Voraussetz- dere Vergehen in Sachen Umwelt- takt. Das ist nicht die schlechteste ung. Schließlich kommt es auch dar- verschmutzung kümmern. Art und Weise. Oder man geht beim auf an, als was wir jemand einstellen. Diplom-Rundgang mit, hört den Beispielsweise als Entwerfer sind län- Sie arbeiten seit vielen Jahren von Kandidaten reden, wenn jemand gere Auslandsaufenthalte nicht not- Ihrem Unternehmenshauptsitz in für höhere Aufgaben gesucht wird. wendig. Aachen aus in der ganzen Welt. Dann ist die strategische Lage von Was spricht aus Ihrer Sicht für den Aachen perfekt für uns, da wir viel Peter Wahl: Wir hatten eben schon Standort Aachen? fliegen müssen. Eine Stunde bis die Teamfähigkeit erwähnt. Ein Mit- Brüssel, eine dreiviertel Stunde – arbeiter von uns muss auch tolerant Hermann Tilke: Ich habe hier studiert wenn die Autobahn halbwegs leer ist gegenüber anderen Fachrichtungen und bin – wie man so schön sagt – – bis Düsseldorf, eine Stunde bis sein. Hier ist der Mensch gefragt, der hängen geblieben. Ich hatte hier Köln, den ICE in Aachen bestiegen – sich anpassen kann. Hier ist auch der- meinen Lebensmittelpunkt, war hier eineinhalb Stunden bis Frankfurt jenige gefragt, der mal bei unseren liiert, hatte nach dem Studium direkt Flughafen. Damit haben Sie die be- Feiern mit uns an der Theke auch ei- einen Job als Ingenieur gehabt. Die sten, günstigsten Flugverbindungen nen „Schnack“ hält. Hier handelt es Standortfrage hat sich bei der Selbst- in alle Welt. Wir sind hier in Aachen sich um ein „handfestes“ Büro. Wir ständigkeit für mich nie gestellt. Es mittendrin. Alle reden von der Eure- sind haptisch begreifbar, anfassbar war ja nicht so generalstabsmäßig gio. Wir sitzen hier und nutzen das. und nicht abgehoben. wie mit einem Berater geplant, der zuerst Standortanalysen macht. Das Herr Tilke, Herr Wahl, herzlichen macht keiner, der klein anfängt. Dank für Ihre Auskünfte.

12 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:39 Uhr Seite 14

Daniel Günther

RWTH-Absolventin Dr. Anja Erdle als Projektleiterin bei Airbus „Take off“ in den Ingenieurs- beruf Foto: Brunel GmbH

Geboren ist Anja Erdle in El Paso im Nach Abschluss der Promotion stieg des Studiums und der Promotion“, amerikanischen Bundesstaat . Anja Erdle bei der Brunel GmbH in so Anja Erdle. „Dennoch, das Wich- „Mein Vater war damals dort mit den Ingenieursberuf ein. Das Unter- tigste, was ein guter Ingenieur heute der Bundeswehr stationiert. Wenige nehmen beschäftigt bundesweit etwa mitbringen muss, ist ein breites Monate nach meiner Geburt kehrte 1.700 Ingenieure und IT-Spezialisten, Grundwissen und eine gute Ausbil- unsere Familie nach Deutschland die in Unternehmen verschiedenster dung. Beides habe ich an der RWTH zurück“, erklärt Erdle. Im Sauerland Branchen technische Projekte umset- bekommen. Damit hatte ich quasi wuchs die heute 38-jährige auf und zen. Ihr erstes Projekt bei Brunel führ- schon die halbe Miete.“ Zu Brunel nach dem Abitur begann sie zunächst te Erdle in das Luft- und Raumfahrt- ging Erdle, weil sie dort in anspruchs- in Dortmund ein Maschinenbaustu- unternehmen EADS nach Ottobrunn vollen technischen Projekten bei dium. „Ich kann mich sehr für Natur- bei München. Aufgabe war es, einen namhaften Unternehmen Verant- wissenschaften begeistern und habe mikromechanischen Sensor zur Druck- wortung übernehmen kann. Obwohl schon immer gern an Sachen herum- messung für den Einsatz bei Tempe- sie meist in den Unternehmen der geschraubt“, erläutert sie die Wahl raturen von bis zu 800 Grad Celsius Kunden arbeitet, ist sie stets in Kon- des Studienfachs. 1995 wechselte zu entwickeln. Nach Abschluss des takt mit ihrer Brunel-Niederlassung in Erdle dann an die RWTH Aachen. Projekts kam Erdle im Juni 2006 zu Aachen und nimmt regelmäßig an Im Laufe ihres Studiums speziali- Airbus nach Hamburg. Hier ist sie bis Weiterbildungen teil. sierte sie sich auf den Bereich Ober- heute im Bereich Forschung und Auch wenn Anja Erdle heute in flächentechnik. Schon als Studentin Entwicklung als Projektentwicklerin Hamburg arbeitet, ist die Hansestadt und später als wissenschaftliche Mit- und -leiterin tätig. „Derzeit arbeite ich nur ihr zweites Zuhause: „Wirklich arbeiterin arbeitete Erdle in mehreren Anträge für Forschungsprojekte aus. Zuhause bin ich noch immer in Aa- Forschungsvorhaben der Werkstoff- Dabei geht es um die Entwicklung chen. Die Stadt ist einfach schön. wissenschaften. Unter anderem neuer Klimasysteme für die Luft- Zudem arbeitet mein Mann an der war sie im Sonderforschungsbereich fahrt“, erläutert Erdle. „Von einem die- RWTH als Ingenieur im Bereich »Montage hybrider Mikrosysteme« ser Projekte habe ich jetzt die Projekt- Aerodynamik/Strömungslehre, so an der Prozess- und Applikations- leitung übernommen“ dass auch der Kontakt zur Hoch- entwicklung für so genanntes Mikro- Eines war der Ingenieurin nach schule noch vorhanden ist.“ löten beteiligt. Dies war dann auch dem Berufseinstieg vor zwei Jahren Als Aachenerin ist Erdle in Ham- der Ausgangspunkt für die Entschei- schnell klar: „Es braucht ein hohes burg aber auch nicht allein. Ihr Brunel- dung, an der RWTH Aachen zu pro- Maß an inhaltlicher und räumlicher Kollege Christoph Mevenkamp, der movieren. „Im Rahmen meiner Dok- Flexibilität, da die technischen Pro- in der gleichen Abteilung bei Airbus torarbeit untersuchte ich die Ab- jekte an ganz unterschiedlichen Or- für die technische Umsetzung eines scheidung von niedrigschmelzenden ten und in ganz verschiedenen Be- europäischen Luftfahrtprojektes ver- Lotsystemen, also Oberflächenbe- reichen umgesetzt werden. Das heißt antwortlich ist, hat ebenso an der schichtungen, zum Einsatz in der in der Praxis, wie beispielsweise jetzt RWTH studiert. Doch damit nicht Mikrosystemtechnik. Es galt ein bei Airbus, habe ich ganz andere Tä- genug: „Unser Abteilungsleiter bei Beschichtungsverfahren zu ent- tigkeitsschwerpunkte als während Airbus Uwe Buchholz ist, wie sollte wickeln, das Löten bei niedrigen es anders sein, auch Aachener Ab- Temperaturen, wie etwa 90, 120 solvent“, berichtet Anja Erdle schmun- oder 240 Grad Celcius ermöglicht. zelnd. Dann ist es auch nicht mehr Die Lösung im Beschichtungspro- verwunderlich, dass Erdles Teamleiter zess war der Einsatz einer aktiven bei Brunel, Jacob Mühlens, sein Ingen- Substratkühlung, um einerseits tem- ieursstudium ebenso an der RWTH peraturempfindliche Materialien zu absolvierte. beschichten und andererseits nied- rigschmelzende Lotsysteme abzu- Daniel Günther ist Inhaber der scheiden.” Agentur DIALOG Public Relations.

13 keep in touch Keep intouchNr.4305.06.200711:39UhrSeite15 COME TOGETHHER Alumni-Reise ins„ReichderMitte“ „Homecomig 2007“ RWTH-Absolventen zuknüpfen. Kontakte mitchinesischen die günstigeGelegenheit,neue bei einemAbendesseninBeijing Die AachenerAlumninutzten events willbeoffered aspartofour hand, furthertrainingandinformation business withpleasure. Ontheone Chamber ofIndustryandCommerce. City ofAachenandthe the proRWTH friendsassociation,the Academic ExchangeService(DAAD), to energetic supportfrom theGerman forthe eventthanks programme ried team has RWTH AachenUniversity’s alumni their net ces isintendedtofurtherstrengthen contacts andenjoyshared experien- meet eachotherinperson,makenew provided toformerRWTH studentsto to 30Junethisyear. Theopportunity meeting, whichwillbeheldfrom 25 Alma MaterAquensisforthenext viting itsalumnibackhometo Now, RWTH AachenUniversityisin- “homecoming”inAachen. friends, toa foreign alumnisocietiesandcircles of in particular, formerstudentsfrom versity welcomeditsgraduatesand, Three yearsago,RWTH AachenUni- losophischen Fakultät,erlebtendie Romich, China-BeauftragterderPhi- kundiger LeitungvonDr. Manfred F. genießenkonnten.Untersach- Reise der erstenoffiziellen RWTH Alumni- nehmerinnen undTeilnehmer auf auf demYangtze-Fluß, dieTeil- kulisse beiderdreitägigen Kreuzfahrt oderdiegrandioseNatur- Mauer, diemonumentaleSkyline henswürdigkeiten ,dieGroße wie beispielsweisediehistorischenSe- Es wareineReisevoller The get-togetheraimstocombine work andsenseofcommunity. been abletodevelopava- Höhepunkte, Neuer ServicefürdieEhemaligenderRWTH hip. Thelastofthesegatheringswas ning ofGreek-Turkish alumnifriends- City Hallwillbefollowedbyaneve- Thursday, anofficial reception inthe shortage ofsocialactivities:On On the new deve Burkhard section. AndRWTH RWTH AachenUniversity”programme “New fieldsofexcellenceatthe alumni toaninternationalgathering RWTH AachenUniversityinvitesits Homecoming günstige Gelegenheit,um nutzte dieAachenerGr betrieb Chinas.Selbstverständlich ren Einblick indenW schulen visiten beichinesischenPar wicklungen Chinaserfahren. Stipp- die GeschichteundaktuellenEnt- Betreuung tiefere Erkenntnisseüber konnten durch díewissen unvergesslichen Eindrücken,sondern Mitte“ nichtnurzweiWochen mit teilnehmenden Alumniim„Reichder 2007 other hand,there willbeno erlaubten aucheinennähe- lopments attheuniversity. Rauhut willspeakabout Rector Professor issen uppe die schaftliche schafts- sich auch tnerhoch- by [email protected]. +49 24180-94768or-95585and further informationbyphoneon can alsocontactthealumniteamfor at www.alumni.rwth-aachen.de. You gramme isavailableon mation onregistrationandourpro- welcome toregister. Furtherinfor- the homecomingeventarestill dents withaninter RWTH graduatesandformerstu- ve galadinner. umni weekwillconcludewithafesti- ttich andback.Theevent-packedal- Shuffle Tour from MaastrichttoLü- “anchors away”ontheRiverboat nament. Fornon-golfersitwillbe in theannualRector’s Cupgolftour- Rauhut invitingalumnitotakepart sports andrelaxation withRec-tor Saturday 30Junewillbeadayof Aachen’s turntohosttheevent. Izmir, whichmeansthatitisnow held inAthens,theonebefore in Foto: HaPei geplant. touren indieMetropolen Europas ebenso Fernreisen wieauchStädte- Alumni-Netzwerks sindzukünftig bestehenden weltweitenRWTH RWTH. Vor dem Service fürdieEhemaligender tete dasAlumni-Team einenneuen zu treffen. MitderChina-Reisestar- mit chinesischenRWTH- Dih Dih 14 Hintergrund des est inattending keep Absolventen the internet in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:39 Uhr Seite 16

Alumni-Treffen “a la mexicana” Jahrestreffen der RWTH-Alumni Nordamerikas in Puebla Nach der Gründungsversammlung der „Vereinigung der Alumni, Freun- de und Förderer der RWTH Aachen in Nordamerika“ im vergangenen Jahr in Florida fand vom 8. bis zum 11. März das zweite RWTH Alum- ni-Treffen Nordamerikas in Puebla, Mexiko, statt. Bei dieser Jahresver- sammlung stellte der Vorsitzende Professor Laszlo von Baksay offiziell fest, dass die Statuten zur Grün- dung des Vereins RWTH Alumni Nordamerika angenommen wur- den. Damit besteht eine wichtige Voraussetzung für die weiteren, ge- meinnützigen Aktivitäten im norda- merikanischen Raum. Es wurden weitere Aktionen für das kommende Jahr beschlossen. Unter anderem werden die RWTH Alumni Nordamerika sich verstärkt um eine Stellenbörse für interessier- te Absolventen und Alumni einset- zen. Die RWTH-Alumni nutzten das Treffen zu einem Besuch des Tecnó- logico de Monterrey, einer Eliteuni- versität Lateinamerikas, zu der die RWTH Aachen ebenfalls Kontakte pflegt. Sie konnten sich dort einen Eindruck über die Hochschullehre in Mexiko machen. Bei den anschlie- und von denen man einiges lernen Herbert Engels und den anderen ßenden Besichtigungen der Firmen kann. A propos Familienanbindung: RWTH-Alumni fiel es beim Treffen Johnson Controls und Thyssen Krupp Neben Ehemaligen aus den USA in Puebla nicht schwer, sich an Automotive Systems de México er- und Mexiko nahm auch Verena Bud- die mexikanische Lebensart zu lebten die Alumni den Alltag in me- drus, die gegenwärtig ein Praktikum gewöhnen. xikanischen Produktionsstätten. Auf bei ThyssenKrupp Mexinox in Me- Foto: Ralph Radach großes Interesse stießen vor allem xiko absolviert, an dem Treffen der die Berichte zu kulturellen Besonder- „Alumni-Familie“ teil. Verena Bud- Alumnus Heiko Chudzick und einer heiten und Unterschieden in Mexi- drus studiert Psychologie in Aachen großzügigen Spende der Firma Thys- ko. Der Mitarbeiter einer Firma be- am Lehrstuhl von Professor Lutz F. senKrupp durchgeführt werden kon- ziehungsweise die Familie besetzt in Hornke, wo auch Professor Ralph nte. Nicht zuletzt sei ein besonderer einem Schwellenland andere Werte, Radach promovierte, der als Nord- emotionaler Moment erwähnt: Nach denen die Firmen gerecht werden amerika-Alumnus ebenso in Puebla Jahren trafen sich die Alumni Dr. Gerd müssen. Die Art der Ausbildung dabei war. Ein anschauliches Beispiel Schroth, Karl-Hans Rath und Dr. durch Familienanbindung, durch für das Alumni-Netzwerk weltweit. Rainer Schumann in Mexiko wieder. spezielle Förderprogramme und die Mariachi-Musik, Tequila sowie das Sie studierten nicht nur gemeinsam Bindung an das Unternehmen sind Erlebnis von beeindruckender Natur an der RWTH Aachen, sondern ken- nur einige interessante Merkmale, und historischer Sehenswürdigkeiten nen sich bereits seit der Schulzeit, ei- die in Deutschland oder den USA in rundeten ein gelungenes Programm ne Freundschaft über fast ein halbes dieser Form kaum verbreitet sind, ab, das durch viel Engagement von Jahrhundert.

Dih

Zu ihrem ersten Treffen fanden sich jetzt die RWTH-Alumni in Paris zu- sammen. In angenehmer Atmos- Erster phäre tauschten die ausschließlich aus Deutschland stammenden und in der französischen Hauptstadt be- schäftigten Absolventen Erinnerungen Alumni- und Erfahrungen aus. Im nächsten Schritt sollen auch die französischen Ehemaligen hinzu stoßen. Die Gruppe hatte auch zahlreiche Vorschläge zur Treff Optimierung der Kontakte zwischen aktuellen und ehemaligen Studieren- den, die das Alumni-Team aufgreifen in Paris und umsetzen wird. Wi

15 keep in touch Keep intouchNr.4305.06.200711:40UhrSeite17 COME TOGETHHER einer Mitglieder- undEhemaligenda- zu zählenunteranderem derAufbau weise ausgebautwerden sollen.Hier- nanz weiterfortgeführtbeziehungs- erfüllt, dieaufgrundpositiverReso- verschiedene AktivitätenmitLeben Das Vereinsmotto wird derzeitdurch ten, einegeeignetePlattformbieten. der undzurFakultätwahren möch- venten, diedenKontaktuntereinan- Verein allenStudierenden und Absol- der. DieInitiatoren möchtenmitdem die GründungsideedesVereins wie- short tolosecontact”spiegeltdabei zu gründen.DasMotto„Lifeistoo Aktive undEhemaligeihrer Fakultät mengefunden, umeinNetzwerkfür schaften derRWTH des Fachbereiches Wir zwei Jahren habensichAbsolventen ist nocheinrecht jungerVerein. Vor „WiWiNetz” - Alumni-Netzwerk -kurz Das Wirtschaftswissenschaftliche die bestenAbsolventendesJahr- mitglied desFördervereins,erhalten Paul Thomes(rechts),Vorstands- Aus derHandvonProfessor “Life istooshorttolosecontact” Aachen zusam- tschaftswissen- Foto: MartinLux ragenden Leistungen. übergabe einPräsentfürihreheraus- gangs beiderfeierlichenZeugnis- Dirk Braun/PaulThomes wissenschaftler der RWTH-Wirtschafts- Alumni-Netzwerke Ein zentralesAnliegenbildetdie wirbt undProjektbeihilfen gewährt. miert, inderÖffentlichkeit fürsie die AktivitätenderFakultätinfor- schaften inAachen,indemerüber Belange derWirtschaftswissen- Er unterstütztideellundmaterielldie Öffentlichkeit undWissenschaft ein. sammenarbeit zwischenWirtschaft, seit mehrals20Jahren fürdieZu- wissenschaften derRWTH setztsich Der Förderverein derWirtschafts- www.wiwinetz.rwth-aachen.de. nen undKontaktmöglichkeitenunter tere Informationenzuunseren Plä- esse geweckthaben,findenSiewei- jederzeit dankbar. FallswirIhrInter- tatkräftige Unterstützungsindwir Fachbereiches. Fürgute von ausgewähltenProjekten des und diefinanzielleUnterstützung terstützung füraktiveStudierende Angebote zurLer tenbank, jährliche n- und Ehemaligentreffen, Studienun- Ideen und Sprechen Sieunsbittean! wirtschaftsgespraeche.de www.aachener- Weitere Informationenunter Absolventen derFakultätwider. ung derbestenAbsolventinnenund anderem inderjährlichenPrämier- Hochschule. Siespiegeltsichunter chen Studiengängeund„ihrer” Aachener wirtschaftswissenschaftli- ventinnen undAbsolventender der Verbindungen zwischen Absol- gabe verfolgtderVerein diePflege ger-Gespräche”. Alswesentliche schaftsgespräche” und„Top-Mana- Diskussionsforen „AachenerWirt- ter anderem diebeidenbekannten tausches. DiesemZweckdienenun- eines regelmäßigen Gedankenaus- renden und AbsolventenimSinne Unternehmen, Lehrenden, Studie- Kontaktpflege zwischenManagern, 16 keep in Auf- touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:40 Uhr Seite 18 FREUNDE UND FÖRDERER DER RWTH E.V. FREUNDE UND FÖRDERER DER RWTH

Auf Hochtouren laufen die Foto: Betonkanu-Gruppe, Vorbereitungen der RWTH- Institut für Bauforschung. Studierenden für die „Betonkanu-Regatta 2007”

Jeannette Schwerdt fördern – auszeichnen – netzwerken Beispiele für das Engagement von heutigen und künftigen Förderern der RWTH Aachen

Mit dieser Beispielreihe möchte Fachrichtung Bauingenieurwesen an Regatta findet im Jahr 2007 zum proRWTH den Lesern der keep in der RWTH Aachen mit der finanziel- 11. Mal statt. Sie ist eine Mischung touch in den nächsten Ausgaben len Unterstützung von proRWTH ge- aus Beton- und Bootsbautechnik und einen Einblick in die Förderaktivitäten steckt. Angestrebt wird ein erster sportlichem Wettkampf. Die Teil- der Freunde und Förderer der RWTH Platz in einer der verschiedenen Be- nehmer kommen aus berufsbilden- geben. Vorgestellt werden geförderte wertungskategorien, vornehmlich im den Schulen, Fachhochschulen und studentische und wissenschaftliche Bereich der Konstruktion und Ge- Hochschulen, an denen Betontechnik Projekte, von proRWTH vergebene staltung. Die Vorbereitungen für die gelehrt wird. Es werden Boote aus Preise sowie Maßnahmen zur Unter- Präsentation der Boote im Juni 2007 Beton entwickelt und konstruiert, die stützung beim Aufbau von Netz- in Hannover laufen zur Zeit auf gegeneinander in verschiedenen werken. Hochtouren. Die Teilnahme erfolgt Kategorien antreten. Preise werden mit zwei Kanus mit zwar vergleich- z.B. für Konstruktion, Gestaltung, Betonkanu-Wettbewerb 2007 barer Geometrie, aber einem grund- Gewicht oder Geschwindigkeit verge- Innovatives Denken, Kreativität so- sätzlichen Unterschied in der Bewehr- ben. Die Studierendengruppe der wie wissenschaftliche und handwerk- ung der dünnwandigen Außenhaut. RWTH wird bei der Entwicklung und liche Fähigkeiten, das sind die Qua- Unter Einbeziehung aktueller For- der Konstruktion der Kanus vom Ins- lifikationen, die die Teilnehmer vor- schungsarbeiten an der RWTH will titut für Massivbau und vom Institut weisen müssen, wenn sie bei dem die Studierendengruppe im Sinne ei- für Bauforschung unterstützt. In den Wettbewerb „Betonkanu-Regatta ner Parameterstudie bei den beiden Jahren 2000 und 2002 haben Stu- 2007“ gewinnen wollen. Und dieses Booten verschiedene Bewehrungs- dierendengruppen der RWTH Aachen Ziel haben sich 15 Studierende der elemente einsetzten und miteinander bereits erste Plätze belegen können. unter verschiedenen Aspekten wie Materialeigenschaften, Gebrauchs- tauglichkeit und Wirtschaftlichkeit vergleichen. Auch die konstruktive Gestaltung und Herstellung der Kanus zeigt mit der Verwendung spezieller Betonrezepturen mit sehr geringer Dichte einige innovative Besonderheiten. Die Betonkanu-

17 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:40 Uhr Seite 19

Bernd Grohs „FINN DICH FIT“ Eine Initiative von Hochschulsportzentrum und Fundraising-Team

Das Sportangebot der RWTH stößt an Kapazitätsgrenzen. In Aachen können nur 20 Prozent der Studierenden am Hochschulsport teilnehmen – an anderen deutschen Unis liegt der Anteil bei 40 Prozent. Deshalb wurde ein Programm zum Bau von acht neuen Sportstätten beschlossen, die die RWTH jedoch nicht alleine finanzieren kann. Das Fundrai- sing-Team der RWTH spricht deshalb Unternehmen an, um die benötigten 2,5 Millionen Euro mit Hilfe von Sponsoren zu erhalten. Eine der Sportstätten wollen die RWTH, die FH und das Universitäts- HOCHSCHULSPORT klinikum Aachen selbst finanzieren. Die Sponsoren sollen sehen, dass auch die Hochschulmitglieder bereit sind, sich selbst zu engagieren. In einer gemeinsa- men Aktion sollen 90.000 Euro an Spenden gesammelt werden. Gemein- sam bedeutet: eine Aktion, an der sich Studierende, Mitarbeiter/innen, Professo- ren/innen und Alumni beteiligen. Diese Spendenkampagne soll den Bau einer 1.200 Meter langen Finnbahn auf dem Königshügel ermöglichen. Eine Finnbahn ist eine dem Waldboden nach- empfundene Laufbahn, die wegen eines weichen Belages aus Rindenmulch be- sonders gelenkschonendes Laufen er- möglicht. Mit Sponsoring soll eine Be- leuchtungsanlage finanziert werden, so dass die Bahn auch abends genutzt wer- den kann. Die Finnbahn steht nicht nur den Angehörigen der Aachener Hoch- schulen, sondern natürlich auch den Alumni zum Lauftraining zur Verfügung. Weitere Informationen zur Finnbahn fin- den Sie auf www.finnbahn-aachen.de. Die Finnbahn soll im Juli 2007 fertig sein. Ihre Eröffnung wird mit einem gro- ßen Fest für alle Unterstützer gefeiert. Um den Spendern zu danken, werden Förderer ab 20 Euro auf der Homepage zur Finnbahn genannt. Auf einer Schau- tafel an der Laufstrecke werden die Spen- der namentlich verewigt, die mehr als 250 Euro geben. Das Ziel von 90.000 Euro ist erreichbar, wenn sich alle nach ihren persönlichen finanziellen Möglich- keiten beteiligen. Liebe Alumni, erinnern Sie sich an ihre Studienzeiten, und unterstützen Sie die Finnbahn-Kampagne des Aachener Hochschulsports. Bisher sind Spenden von über 35.000 Euro eingegangen. Noch sind 700 Meter der Finnbahn zu je 75 Euro zu vergeben. Tragen Sie bei zu einer „Alumnischleife“ auf der Finn- bahn am Königshügel. Spenden Sie für die Finnbahn. Spenden können ab sofort unter dem Verwendungszweck „Finnbahn“ auf das Konto 18 bei der Sparkasse Aachen (BLZ 390 500 00) eingezahlt werden. Wenn Sie zur „Alumnischleife“ beitragen möchten, ergänzen Sie bitte auf der Überweisung Alumnus.

18 keep in touch Keep intouchNr.4305.06.200711:41UhrSeite20 Professoren bildungsveranstaltungen derRWTH und Vereinigungen andenWeiter- versitäten, Unternehmen,Verbänden oren inKooperationmitPartneruni- Institute beziehungsweiseProfess- und Altersgruppendarzustellen. um einWissensforum füralleBerufs- diese FormdesLehrens anbietenmuss, dass eineexzellenteHochschuleauch die Bedürfnissegenau.Siewussten, dung derWeiterbildungseinrichtung bereits imJahr2000bei der Grün- Aachen (proRWTH!) e.V., erkannten Freunde undFörderer derRWTH (GmbH), dieRWTH Aachenunddie mals AachenGlobalAcademy International Academy(GmbH(vor- Professoren derRWTH gernestellen. gebote geknüpft,denensichviele Erwartungen anWeiterbildungsan- punkt. Dadurch werden besondere schaft rücktimmermehrinden einer sichständigwandelnden bedingungen undandieAnsprüche Wissens andiewechselndenArbeits- Erlerntem sowiedieAnpassungdes nens“. DieAuffrischung vonbereits den Begriff des„LebenslangenLer- Vokabular desWissensaufbaus um Jahrzehnten erweitertesichdas „Lernen“ assoziiert.Indenletzten Laufbahn, diejedermitdemWort oder Studium,dasistdieklassische Kindergarten –SchuleAusbildung Heute beteiligensichmehrals30 Die GesellschafterderRWTH Gesell- Mittel- „lehren“ Zertifikatkurse geplant. des Master-Programms auchals werden bereits jetzteinzelneModule re PositionierungamMarktschafft, er fürseinInstitutdurch dieseweite- Neben demMarketingnutzen,den Wachten inzweierleiHinsichtdar: terbildungsprogramms stelltsichfür fundierten undabgerundetenWei- Erarbeitung eineswissenschaftlich dungsakademie. DerLohnfürdie Master-Programmen derW Es isteinesvonmittlerweilesieben Low-Profit Immobilien“beschäftigt. Folgelandschaft oder„Umgangmit ungen „Gestaltungvonindustrieller Landschaftskultur“ sowiedenVer men „Landschaftsentwicklungund Management, dassichmitdenThe- gramm Redevelopment/Designand ses JahrstarteteseinStudienpro- Städtebau undLandesplanung.Die- Kunibert Wachten vomInstitutfür bildung engagieren, stehtProfessor Professoren, diesichbeiderWeiter- oder bescheinigt. der RWTH entsprechend beurkundet Update-Angebot erworbenundvon bescheinigung beieinemkurzen Kompaktkurs odereineTeilnahme- gleitend), einZertifikatineinem bot wird einMastertitel(berufsbe- bereits jetztin2007.JenachAnge- Teilnehmertage zähltdieEinrichtung International Academy. Über4.500 liegt imTrend der RWTH Aachen Weiterbildung an Christine Cox Als einBeispielfürdieRWTH- nie aus eiterbil- tief- www.rwth-academy.com Informationen unter: Aachen lehren niemalsaus. aus“ -unddieProfessoren derRWTH positionieren, denn„manlerntnie Kanäle aufzubereiten undsichsozu ihr Wissen fürdieverschiedensten zellente HochschuleistinderLage, interdisziplinäres Gebiet.Nureineex- blick indasjeweiligeFachoderein grundlegenden, umfassendenEin- erhalten inbiszu20Tagen einen akademische Ausbildungbenötigen, wissen, jedochkeinevollständige Unternehmen einfundiertesFach- Mitarbeiter, diefürihre Tätigkeitim gekommen. Zumeistfachfremde (WZL) istbislangbesondersgutan- nager“ vonProfessor GüntherSchuh ment“ dustrielles Dienstleistungsmanage- Jürgen Haubrich(IAEW)sowie Strom undGas“vonProfessor wie der„AachenerEnergiemanager Foto: KlinikfürZahnerhaltungPP Academy. der RWTH International Masterkurs “LasersinDentistry” Teilnehmer, wiehierbeim an dieTeilnehmerinnen und vermitteln fundiertesFachwissen Mehr als30RWTH-Institute Das FormatderZertifikatkurse und „ChiefInnovationMa- 19 keep in touch Hans- „In-

KARRIERE Keep intouchNr.4305.06.200711:41UhrSeite21 KARRIERE „Pole Position“ Wettkampfes. Aufeinemverlänger- über 22kmbildetdasHighlightdes Ein LangstreckenrennenaufZeit Ecurie Aix-Team waresdennochein Schaden entstehenkonnte.Fürdas lagert, sodassdiesbezüglichkein waren nichtimContainerdorf ge- nische GerätesowiesensibleBauteile geräte undandere wertvolleelektro- noch GlückimUnglück:Teure chergestellt. DabeihattedasTeam später unweitdesContainerdorfs si- Teil desDiebesgutswurde wenig die Lager- undWerkstatträume. Ein „Ecurie Aix“ Formula StudentTeams derRWTH Unbekannte indasContainerdorf des Nacht vom1. aufden2. Aprilbra Es warleiderkeinAprilscherz:Inder für die Qualifikation ein undverwüsteten Steuer- chen setzt aufdieErfahrungihrer Alumni Student FormulaTeam „EcurieAix“ Universitäten entwickelthaben.Eine heutigen weltweitenVergleich von neers (SAE)inden70erJahren zum schen SocietyofAutomotiveEngi- tionswettbewerben deramerikani- teil, diesichauskleineren Konstruk- len FormulaStudent-Wettkämpfen Ecurie Aix-Team andeninternationa- dent Teams jederTag. so zähltauchbeidenFormulaStu- bei denProfi-Rennställen derFormel1, Wettbewerbe imJuliund vorbereitungen fürdiekommenden in einerwichtigenPhaseder Schock, dennesbefindetsichgerade drei Fahrzeugegleichzeitig,was ten Kartrennstreckefahrenbiszu ten Slalomkursodereinererweiter- Seit 2002nimmtdasAachener August. Wie Saison- Fotos: EcurieAix natürlich erhöht. die SpannungfürZuschauer neue RWTH-Renner werb imAugustinHockenheim.Der sich andemdiesjährigenWettbe- deutsche Hoch tung durch dieJury des FahrzeugsderkritischenBewer- wie beieinerT Konstruktion Teams miteinerPräsentationder Rennen. Vorher müssensichdie erst zumSchlusszueinemklassischen gen W Beidendreitägi- Formelrennwagen. fahrber einer Machbarkeitsstudieundeines Jury fungiertalsfiktiverAuftrageber Dietrich Hunold lischen StudentFormulaTeams. mit denbefreundetenaustra- Das „EcurieAix”-Team (Mitte) ettbewerbsterminen kommtes eiten Prototypen füreinen und echnischen Abnahme schulteams beteiligen 20 Kostenrechnung so- stellen. Allein40 „EAC04“ keep wird in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:41 Uhr Seite 22

Anzeige

bereits Mitte Juli im englischen Sil- arbeit, das Hinterfragen von Sach- verstone zum Einsatz kommen. Doch verhalten,“ beschreibt Willems einen bis dahin gibt es noch eine Menge wichtigen Lerneffekt für den zukünf- Arbeit für das Ecurie-Aix-Team. Die tigen Beruf. Während andere Hoch- etwa 40 Studierenden, die größten- schulteams sich professoraler Hilfe teils aus den ingenieur- und wirt- bedienen, gehen die Aachener einen schaftswissenschaftlichen Fachberei- anderen Weg: Sie halten engen Kon- chen kommen, investieren dafür sehr takt mit Ehemaligen der RWTH in viel Zeit und Engagement: „Je nach den verschiedensten Unternehmen Aufgabenbereich und Entwicklungs- der Automobilbranche. Nach fünf Jah- phase kann sich das bis 30, manch- ren gibt es inzwischen schon Alumni mal auch 40 Wochenstunden stei- aus den eigenen Reihen, die nicht nur gern,“ so Team-Manager Marco bei einem jährlichen Treffen ihre Er- Willems. Teamgeist, Ausdauer und fahrungen mit den aktiven Studie- „das Wollen an sich“, so Willems, ist renden austauschen, sondern darüber gefragt. Neben den technischen ge- hinaus sich noch bei Neuentwicklun- hören ebenso die nicht-technischen gen einzelner Fahrzeugkomponenten Bereiche wie Organisation, Kommuni- einbringen. Für Marco Willems sind kation, Finanzen und Sponsoring zu die Alumnibeziehungen ein sehr be- den Aufgabenfeldern, die für den deutender Faktor: „Auf diese Weise Erfolg unabdinglich sind. „Das Team wird die kontinuierliche Entwicklung muss schließlich geführt, organisiert eines Fahrzeugs gewahrt. Man muss und finanziert werden“, weiß Ulf immer bedenken: Wir nehmen an König, Pressesprecher von „Ecurie einem Konstruktionswettbewerb teil. Aix“, zu berichten. Obwohl sich die Da ist der einmalige Erfolg nicht Sponsorenliste mit einigen auch sehr wichtig, sondern die längerfristige namhaften Unternehmen sehen las- Entwicklung eines Fahrzeugs.“ sen kann, sei eine weitere materielle Selbstverständlich hat die Automobil- und finanzielle Unterstützung gerade industrie den Wert der Student For- bei derzeitiger wachsender Konkur- mula Teams als „Nachwuchs-Pool“ renz immer willkommen, so König. längst erkannt. Das Alumni-Netzwerk Personal, Material und Finanzen bietet den einzelnen Team-Mitglie- müssen natürlich stimmen. Mindes- dern zusätzlich die Möglichkeit, per- tens genauso wichtig ist aber auch sönliche Kontakte zu knüpfen und Know-how und Erfahrung. „Die sich mit dem erworbenen Fachwissen Student Fomula bedingt ingenieur- und gewonnenen Erfahrungen eine wissenschaftliches Arbeiten. So ler- „Pole Position“ für eine lukrative nen wir die praktische Ingenieurs- Anstellung zu erarbeiten.

21 keep in touch Keep intouchNr.4305.06.200711:41UhrSeite23 RWTH INTERNATIONAL The rightchemistry RWTH AachenUniversitystudents Siemens scholarshipsforinternational Masters degrees inEngineeringat are enrolled onEnglish-language pective homelands.Thefourstudents graduate degrees gainedintheirres- on thebasisoftheirexcellentunder- larship from SiemensAG,awarded are thedelightedrecipients ofascho- Ognyana D.Hristovafrom Bulgaria Nabi Chaudryfrom Pakistanand yuthpijarn from ,Ashique Sitthikrit LeckpoolandPichayaT RWTH AachenUniversitystudents on aCharlemagnescholarship Scott LitzelmanisstudyinginAachen Ilse Trautwein from theinstitutetohistoriccen- His voyagesofdiscoverytakehim joys investigatinghispresent home. lyses andexperiments,Scottalsoen- MIT studentproudly. and oxygeniswater,” explainsthe product created from burningwater ting powerbecausetheonlywaste ronmentally-friendly wayofgenera- using fuelcellsisaremarkably envi- work. “Electricalenergy production a particularlyimportantrole inthis materials athightemperatures plays used infuelcells.Thestabilityofthe searching theproperties ofmaterials Tuller, Scott’s MITprofessor, are re- Martin andhisteamHarry ught thegroup together. Professor solid-state chemistrywhichhasbro- subject withinthefieldofphysical how.” “Functionalmaterials”isthe the exchangeofideasandknow- dialogue andeveryonebenefitsfrom Chemistry: “We havegoodscientific Martin attheInstituteofPhysical taken care ofbyProfessor Manfred is athrillingchallenge.” other colleaguesandanotherculture really enjoyingit:“Gettingtoknow ximum ofoneyear. AndScottis students tostayinAachenforama- allows outstandingAmericanMIT set upbyRWTH AachenUniversity, Aachen. Thescholarship,whichwas of Boston,forthetranquillity exchanged thebustlingmetropolis scholarship, theyoungAmerican of. WhenhegainedaCharlemagne (IPC) atRWTH Aachen,islivingpro- to theInstituteofPhysicalChemistry chusetts InstituteofTechnology moved laboratoriesfrom theMassa- a PhysicalChemistrystudentwho atlantic dimensions.ScottLitzelman, Chemical compoundscanhave Besides hisvariousmaterialana- The 28-year-old feelsverywell appa- trans- (MIT) financial basisforScott’s stayin being awarded toBillClinton,isthe of theInternationalCharlemagne occasion the on was setupin2000 The Charlemagnescho and the MIT. ration betweentheIPC began toconsidertheideaofcoope- Professor MartinandProfessor Tuller Baden-Baden inthesummerof conference onsolid-stateobjectsin on thesidelinesofaninternational opportunity tostudyinAachen,when, didn’t havetothinktwiceaboutthe burg andMaastricht.”Andsohe on myweekendtripsawaytoMagde- relatively wellwasalsoagreat help “Being abletospeakthelanguage him tosettleintolifeinAachen. skills whichhavemadeiteasierfor red hisexcellentGermanlanguage Freiburg. Itwashere thatheacqui- spent ayearaslanguagestudentin Scott. SixyearsagotheAmerican cuisine are notcompletelynewto where webothlive,”Scottgrins. dumplings intheRWTH guesthouse hooked. He’s startedpreparing the Japanese colleagueMinoruTanaka ternational hit:“I’vealready gotmy Martin. Thedishisbecominganin- Postwagen restaurant withProfessor which hefirstsampledinthehistoric nated roast meat)withdumplings, meal iscurrently Sauerbraten(mari- oughly German.”Scott’s favourite in theafternoonissomethingthor- yday Germanlife:“Coffee andcake developed agreat interest inever- and thestudentquarter, hehasalso ken withthecathedral,townhall go.” ButtheBostonianisnotjustta- always showingmenewplacesto work group are really nice.They’re the evenings.“Thepeopleinmy dent area around thePonttorgatein tre ofAachen,ortothepopularstu- be grantedtostudentsfrom Asian, German universities,scholarshipswill Funding Projects atSiemens. Susanne Kiefer, HeadofUniversity itiate effective networks,”explains and executivesinSiemenstoin- students, tointerest future specialists want tosupporthighlygiftedforeign students since1997.“We specifically AG hasbeenfundinginternational RWTH AachenUniversity. Siemens However, Germanculture and In cooperationwithselectedtop larship, which 2005, Prize MIT chapelinBostoninstead. next toCharlemagne’s keep,inthe – butnotintheAachenregistry office Scott willmarryhisgirlfriendChristine has already beenmade:thisspring sultancy.” Adecisionofadifferent kind through toajobinmanagementcon- research positioninalaboratory different things,from apost-doctoral his professional future: “Icanimagine still needsalittletimetothinkabout States with750euros a provides itsguestfrom the Aachen. RWTH Photo: MartinLux and everydaylifeinGermany. A studentofPhysicalChemistry te inspecialtrainingprogrammes. ternship atacompanyandparticipa- the opportunitytocompleteanin- those awarded ascholarshipwillhave pean countriesonayearlybasis.All Central European andEasternEuro- Aachen University 22 keep month. Scott United in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:41 Uhr Seite 24

Informationen „en masse“ für die RWTH-Studierenden beim Ländertag Frankreich. Foto: Martin Lux

„Partez en France!“ – Ländertag Frankreich Wenn es um ein Studium im Aus- dem Deutsch-Französischen Kultur- ruflich etabliert haben. Das Interna- land geht, zieht es die meisten institut in Aachen eine Informations- tional Office zieht eine positive RWTH-Studierenden in die englisch- offensive gestartet, um das Interesse Bilanz dieser ersten Veranstaltung ih- sprachigen Länder. Dass auch Frank- für einen Studienaufenthalt im fran- rer Art: „Die zahlreichen Fragen der reich sehr gute Möglichkeiten für ei- zösischen Nachbarland zu wecken. Studierenden beweisen, dass das ne akademische Ausbildung insbe- So konnten beispielsweise die Stu- Interesse an unserem wichtigen poli- sondere in den Ingenieurwissen- dierenden persönlich mit Vertretern tischen Partner Frankreich groß ist. schaften bietet, hat sich bei vielen der beiden wichtigsten französischen Und die Teilnahme hochkarätiger Studierenden der RWTH noch nicht Partneruniversitäten, der École Cen- Vertreter aus der Wirtschaft und so herumgesprochen, obwohl die trale und Paris Tech, sprechen. Selbst- zweier französischer Elitehochschulen Aachener Hochschule über 80 Koope- verständlich bestanden auch Möglich- belegt, dass Frankreich die Studie- rationen und Austauschprogramme keiten zum Erfahrungsaustausch mit renden der RWTH im Blick hat”, unterhält. Mit einem „Ländertag Kommilitonen, die bereits einen Teil so Claudia Hanke, stellvertretende Frankreich“ hat das International Ihres Studiums in Frankreich absol- Dezernatsleiterin. Im Sommersemes- Office der RWTH in Zusammen- viert haben. Wertvolle Informationen ter wird es einen weiteren Ländertag arbeit mit dem Hochschulbüro der und Erfahrungen vermittelten auch an der RWTH geben. Dann steht französischen Botschaft NRW und Alumni der RWTH, die sich dort be- China als Partnerland im Mittelpunkt.

Dih

A Europe without borders for students A Europe without borders is not only the 500th ERASMUS contract signed. University students. “The number of an objective as far as currency and ERASMUS is the abbreviation for our students taking advantage of the healthcare are concerned. It’s also European Region Action Scheme for ERASMUS scheme to go to another something we want for our students. the Mobility of University Students. country for a set period of time has Students who have completed at The programme was launched 20 been climbing constantly and has least one year at RWTH Aachen Uni- years ago to promote student mobi- now reached a record level of 450 versity can apply for a European lity within Europe. Besides helping students,” says a delighted Claudia Union ERASMUS grant. Participants students gain course qualifications, Hanke. Claudia Hanke and her team are spoilt for choice: Rome, Madrid, the programme focuses particularly at the International Office look after , Gothenburg, and many, many on language-learning and cultural those RWTH students who go abro- more. This is because, since 1989, exchange in order to prepare stu- ad as well as foreign students who RWTH Aachen University has signed dents for the international job mar- have come to RWTH Aachen Uni- numerous partnership agreements, ket. Whether it’s IT on Majorca or versity as part of the ERASMUS pro- the latest being with the Szczecin history in Thessaloniki, the European gramme. At present, the university University of Technology. The con- exchange programme has proved is host to 380 ERASMUS students, tract with the Polish university was very popular with RWTH Aachen mainly from and Italy.

Ilse Trautwein

23 keep in touch Keep intouchNr.4305.06.200711:41UhrSeite25 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG weise nurdurch dieIntegrationsinn- mittelständischen Unternehmenteil- fristige Standortsicherungkönnen boter biszurMarktreife. „Einelang- Porthos-Projekts einenportablenRo- Forschung undBildunggeförderten men desvomBundesministeriumfür mit IndustrieunternehmenimRah- der RWTH entwickeltengemeinsam Werkzeugmaschinenlabors (WZL) Kosten senken.Wissenschaftler des nen einsetzenunddamitauchdie an verschiedenenProduktionsstatio- „Brüder“ ebensoschnellwieflexibel eignet sind,lassensichdiekleinen nicht fürwechselndeAufgabenge- großen Losgrößenamortisieren und Industrieroboter häufigerstbei Roboter. Während sich in derProduktion sein:Hoch stehende Rationalisierungspro nehmen (KMU)dieLösungfüran- kleine undmittelständischeUnter- handhaben undkönntenfürviele Sie sindvielseitig,mobil,leichtzu mit Textilbeton Hightech undÄsthetik sellschaft fürFaserbetonmbH,die- men mitderFirmaDurapact,Ge- Aussteller aufgegriffen undzusam- Aachen hattendasAngebotder Instituts fürTextiltechnik derRWTH hervorgehoben. Wissenschaftler des grund ausflächigenBetonelementen Automobiltechnik voreinemHinter- Genf. Dabeiwird dieinnovative dem InternationalenAutosalonin tisch anmutendenAtmosphäre auf sten Modelleineinernüchternpuris- sentiert indiesemJahrseineneue- Wand ausBetonplatten:BMWprä- Ein Bolidehängtaneinernackten stationäre flexible zesse tätigkeiten jedoch können unterschiedliche „Mit hochflexiblenRobotersystemen vorhersehbaren Marktanforderungen. großen Investitionenunddennicht Schrö ungsdefizite beidenKMUsieht für häufigvorliegendeAutomatisier- halb desWZLbetreut. DieGründe nen, derdenPorthos-Roboterinner- vom LehrstuhlfürWerkzeugma erreichen“, erläutertBenSchröter voller Automatisierungslösungen nahme inklusive. mierung undautomatische damit austauschen– ständig ihrUmfelderfassen Porthos: Robotersollenkünftig ter entwickelt.DieVision rundum blen RobotersystemeamWZLwei- Hochlohnländer“ werden dieflexi- „Integrative Produktionstechnik für werden“, soderDiplom-Ingenieur. günstig undzuverlässigausgeführt nem derzentralenBaustoffe moder- Textilien kombiniertmitBeton,ei- schaften sogenanntertechnischer Baustoff, derdievorteilhaftenEigen- schlicht undelegant. spiegelglatt, derWerkstoff wirkt Modelle. DiedünnenPlattensind für einenBereich derBMW-M- Wände unddieDeckedesStandes erlaubt. SiebildendenBoden,die dünner, sehrstabilerBetonplatten des Werkstoffs, derdieHerstellung beton lautetdennauchderName sen Messebereich gestaltet.Textil- Im RahmendesExzellenzclusters Textilbeton isteinneuartiger ter voralleminderScheu schnell, kosten- Selbstprogram- Produktions- Inbetrieb- und sich selbst- schi- ständische des SFBist. fessor JosefHeggerauchSprecher der Hochschule,dessenLeiterPro- wird ervomInstitutfürMassivbau nologie“ eingerichtet.Koordiniert Entwicklung einerneuartigenTech- wehrter Beton–Grundlagenfürdie schungsbereich (SFB)532„Textilbe- (DFG) anderRWTH denSonderfor- Deutschen Forschungsgemeinschaft ner Baukunst.ImJahr1999hatdie Portable nehmen Roboter mittel- Unter- Foto: MartinHübscher Autosalon inGenf. beim Internationalen des Textilbetons Eleganter Auftritt 24 keep für in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:41 Uhr Seite 26

Adrian Zlocki Unfall- freies Fahren Das Auto bremst rechtzeitig, hält im- mer den Sicherheitsabstand, bleibt stets in der Spur – und das alles auto- matisch, ohne Handhabung des Fahr- ers. So sieht der Traum der Wissen- schaftler um Professor Henning Wa- stützung des Fahrers dazu genutzt Verkehrsumgebungserfassung llentowitz vom Institut für Kraftfahr- werden, den Kraftstoffverbrauch und mit unterschiedlichen Sensoren. wesen (ika) der RWTH vom unfallfrei- die Geräuschemissionen zu reduzie- Foto: ika Aachen en Fahren in der Zukunft aus. Zu- ren. Während der Fahrer auf seine mindest in den bisherigen Tests zur eigene Wahrnehmung zur Informa- Vorausschauende Systeme zur Längs- Entwicklung so genannter Fahrerassis- tionsaufnahme angewiesen ist, wer- führung bieten die Möglichkeit zur tenzsysteme ist dieser Traum bereits den in Assistenzsystemen Sensoren aktiven Kollisionswarnung und -ver- wahr geworden. Fahrerassistenzsys- eingesetzt. Dies sind zum einen Sen- meidung, falls ausreichende Infor- teme unterstützen den Fahrer durch soren zur Detektion des eigenen und mationen über die vorausliegende Erhöhung des Fahrkomforts und der zum anderen Sensoren zur Detektion Verkehrssituation vorliegen. Das ACC Fahrsicherheit, indem sie die Fahr- des Verkehrsumfeldes. Die Reaktion (Adaptive Cruise Control) regelt au- zeugkontrolle entweder teilweise des Systems wird über die Mensch- tomatisch den Abstand und die Diffe- oder ganz übernehmen oder dem Maschine Schnittstelle ausgegeben renzgeschwindigkeit zum Vorder- Fahrer zusätzliche Informationen bis oder über Aktuatoren umgesetzt. Als fahrzeug ein. Eine Weiterentwicklung hin zu Warnungen anzeigen. Als Mensch-Maschine Schnittstelle kom- hin zum so genannten Stauassistent- Beispiele für solche Systeme, die be- men visuelle, akustische oder auch en ermöglicht das automatische An- reits heute in modernen Fahrzeugen haptische Komponenten zum Einsatz. fahren und Abbremsen in Stop&Go- verbaut werden, sei an dieser Stelle Dies geschieht über ein Sichtfeld – in Situationen. Neben der rein längsdy- der Tempomat, die automatische Not- Oberklassenfahrzeugen auch Head- namischen Fahrerassistenz sind auch bremsung oder die Überwachung Up-Display – Warntöne oder Vibra- Systeme für die Querführung bereits des toten Winkels zu nennen. Zu- tionen im Sitz oder im Lenkrad. Aktu- im Einsatz. sätzlich wird eine verbesserte Aus- atoren greifen in die Fahrzeuglängs- nutzung der Straßenkapazität ange- oder querführung, das Bremssystem Dipl.-Ing. Adrian Zlocki ist Teamleiter strebt, um Staus zu vermeiden bezie- oder die Lenkung ein oder stellen Entwicklung und Fertigung FAS am hungsweise diese schneller aufzulö- weitere Komfortfunktionen wie das Institut für Kraftfahrwesen (ika) der sen. Abschließend kann die Unter- adaptive Kurvenlicht zur Verfügung. RWTH.

Portable Roboter können Rationalisierungsprozesse von KMUs unterstützen. Foto: WMF

25 keep in touch Keep intouchNr.4305.06.200711:41UhrSeite27 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG Der ComputerlerntSprachen Entdeckung gegenHerzinfarkt teams stammenausAachen. die beidenGruppenleiterderSieger- Konzept derSiegersoftware alsauch als Siegerfühlen,dennsowohldas Lehrstuhl dennochaucheinwenig ben. Irgendwie kannsichderRWTH- US-Firma „AppTek“ geschlagenge- Konkurrenz von„Google“undder Professor HermannNeylediglichder Aachener Team unterLeitungvon ausgerichtet wird, musstesichdas tute ofStandards andTechnology von amerikanischenNationalInsti- Wettbewerb, derseit2001alljährlich maschinellen Übersetzung.Beidem Bereich derSpracherkennungund von unterschiedlichenSystemenim sondern umeinenLeistungsvergleich begabung derLehrstuhlmitarbeiter, Qualitäten derindividuellenSprach- werb. Dabeigingeswenigerumdie ternationalen Übersetzungswettbe- stuhl fürInformatik6beieinemin- RWTH-Wissenschaftler vom Lehr- Vor einigenWochen überzeugten Angelika Christ to SpeechTranslation), indemmit (Technology andCorporaforSpeech ropäische Forschungsprojekt TC-STAR nehmend anBedeutung.Daseu- setzungsprogramme gewinnenzu- CXCR4 diegefährlichenGefäßver- über dieRezeptoren CXCR2und heraus, dassderBotenstoff MIF Molekulare Zellbiologie,fandenjetzt Leiter derAbteilungBiochemieund und Professor Jürgen Bernhagen, Kardiovaskuläre Molekularbiologie, Weber, Direktor desInstitutsfür gruppen umProfessor Christian zündliche Reaktionentsteht. wirken, sodassdarauseineent- oberfläche (Rezeptoren) zusammen- ihre BindungsstellenaufderZell- ber, wiemolekulare Botenstoffe und kannt. Nochwenigweißmandarü- scheidende Rollespielt,warbe- so genannterFresszellen, eineent- ung vonImmunzellen,insbesondere der Atherosklerose dieEinwander- Schlaganfällen denBoden.Dassbei Diese bereiten Herzinfarktenund dungsprozesse inderGefäßwand. entsteht durch chronische Entzün- nach vorngelungen:Atherosklerose klerose einentscheidenderSchritt molekularen UrsachenderAtheros- Aachen istaufderSuchenachden Forschern amUniversitätsklinikum Arbeits- Über- mit geringenAnpassungenundna- setzung vomEnglischeninsSpanische auch möglich,einSystemfürdie liegenden Sprachdaten.Soistes er lernt,dasergibt sichausdenvor- Sprache erwirbt,alsolernt;aberwas übersetzten Texten –Wissen überdie sprachewörterbüchern, vorliegenden Daten –Sprachaufnahmen,Aus- bei nurbei,wieerausgegebenen schaftler bringendemComputerda- Anlass derKlimadebatte.DieWissen- ellem Anlassverschieben–etwaaus dern siekönnensichauchausaktu- Fischereifragen zuFrauenrechten, So reichen dieThemennichtnurvon in einerunbeschränktenDomäne.“ kleinen Domänebeschäftigt,sondern Sprache nichtineinerkünstlichen mit derÜbersetzunggesprochener ist dasersteVerbundprojekt, dassich so Professor HermannNey“TC-STAR Englische. DasBesondere dabeiist, Spanische undvomSpanischenins ischen ParlamentvomEnglischenins der ComputerDebattenimEuropä- Thema. AlsBeispielaufgabeübersetzt seit nunfastdrei Jahren andiesem tionale Partnerkooperieren, arbeitet der RWTH insgesamtzwölfinterna- sammen. folgerung derWissenschaftler zu- fasst Professor Bernhagendie den oderzumindeststabilisieren”, müssten Gefäßschädensichrückbil- die seineRezeptoren andockt,dann verhindern, dassderBotenstoff an lingt, MIFauszuschaltenbzw. zu Professor Weber. „Wenn esnunge- von Gefäßverengungen beteiligt”,so Entstehung undamFortschreiten Stoffe sindalsomaßgeblichander in atherosklerotische Gefäße.Diese derung vonImmun-undFresszellen Impuls fürdieentzündlicheEinwan- seinen Rezeptoren einenzentralen spiel desBotenstoffes MIFundmit Mäusen zeigen,gibtdasZusammen- werden. „Wie Untersuchungenan Rezeptoren vonMIFidentifiziert nen Befundendieverantwortlichen konnten erstmitdenjetzterhobe- das Immunsystementdeckt,doch stes löslichesEiweißmitWirkung auf wurde bereits vor45Jahren alser- Ausgabe vom15.April2007).MIF engungen fördert (Nature Medicine, Schluss- denn Über- son- reichsten zuidentifizieren. ter denvielenAnsätzendieerfolg- Ziel dieserEvaluierungliegtdarin,un- ierung besprochen. Daswesentliche die Ergebnisse deralljährlichen derem ausUSA,JapanundChina terner Forschungsgruppenunteran- RWTH AachenunterBeteiligungex- wurde ineinemWorkshop ander Englische fitzumachen.Erstkürzlich Übersetzung vomArabischenins türlich dengeeignetenDatenfürdie Universitätsklinikum Aachen. Stabsstelle Kommunikationam Angelika ChrististLeiterin Foto: UniversitätsklinikumAachen zu begegnen. Wegen, Gefäßverengungenwirksam (1. und2.hintenlinks)suchtnach Christian Weber undJürgenBernhagen Die ForschergruppeumdieProfessoren Dih 26 keep Evalu- in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:42 Uhr Seite 28

Anzeige

Editorial Advisory Board

Co-Chairmen: Chad Mirkin, Northwestern University, USA Harald Fuchs, University of Münster, Toshio Yanagida, Osaka University, Japan

provides the very best forum for experimen- tal and theoretical studies of fundamental and applied interdisciplinary research at these dimensions.

offers an attractive mix of peer-reviewed Communications, Reviews, Concepts, Highlights, Essays, and Full Papers.

with an excellent first Immediacy Index of 1.255, ranked already at #2 in the “Nano- science and Nanotechnology” category (Source: ISI Web of Science).

the journal is supported by an esteemed Editorial Advisory Board, with Nobel Laur- eates Alan Heeger, Sir Harold Kroto, and Jean-Marie Lehn amongst its Honorary Members.

is growing: 2006 saw over 40 more articles 2007. Volume 3. 12 issues per year published than in the previous year, leading ISSN print 1613-6810 to a 21% increase in the number of pages ISSN electronic 1613-6829 provided for our subscribers; such growth will be maintained, or even increased, in 2007.

now accepted for coverage in MEDLINE. For more information, please visit

or contact us at [email protected] For further information and to subscribe please send an E-mail to: [email protected]

(North and South America) 31824612_bu [email protected] (Germany//Switzerland) [email protected] (all other areas) Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:42 Uhr Seite 29

Rita Klösges Die ganze Stadt feiert Das neue Kulturfest von der feinen Art Zehn Tage lang feiert Aachen im Septem- von der Agentur Harmens Impulse, sind ber ein Kulturfest. An zwei Wochenen- es wieder der Märkte- und Aktionskreis den und in der dazwischen liegenden Zeit, Aachener City e.V. (MAC) im Schulter- auf unterschiedlichen Plätzen in der Innen- schluss mit den Partnern aus dem städti- stadt. Aachener sowie regionale und eure- schen Kulturbetrieb und den Machern gionale Künstler und Kulturschaffende von Burg Wilhelmstein, der weit über die bieten ein abwechslungsreiches Pro- Grenzen der Region hinaus bekannten gramm, das in seiner Vielseitigkeit dem Freilichtbühne. An den Tagen der Welt- Geschmack hoffentlich zahlreicher Bür- reiterspiele haben sie mit dem Format gerinnen und Bürgern etwas bietet und von „Aachen typisch“ viele positive Er- den Gästen Aachens die Gelegenheit gibt, fahrungen gemacht. In der Stadt herrsch- die Stadt und ihre Bewohner etwas näher te eine ganz besondere, schlichtweg schö- kennen zu lernen. Den Namen Kultur- ne Atmosphäre. Die Menschen waren gut sommer wird es dann nicht mehr in seiner gelaunt und noch freundlicher und fröhli- bisherigen Bedeutung geben. Alle Veran- cher als sonst – wie in diesem September! staltungen präsentieren sich mit ihrem je- Wieder gilt es, Dinge heraus zu stellen, weils eigenen Namen, mit dem Namen, die für Aachen typisch sind. Natürlich mit dem sie sich zu einem großen Teil setzt ein deutlich geringeres Budget auch auch schon ein eigenes Profil geschaffen bei aller Kreativität Grenzen – Grenzen, die haben. Vier Plätze bilden den Rahmen für dem Publikum aber nicht als Begrenzung Auch in diesem Jahr bildet der Katschhof die unterschiedlichsten Veranstaltungen, bewusst werden. Ganz gezielt hat man wieder eine historische Kulisse für das der Markt vor dem Aachener Rathaus, als junge Menschen, die vielen Studierenden Aachener Kulturfest „von der feinen Art”. Foto: Stadt Aachen, Andreas Hermann

AACHEN UND EUREGIO quasi „Wohnzimmer“ der Hof und die in der Stadt, ins Auge gefasst. Es gibt aber „Neuentdeckung“ der Reitweltmeister- auch Programmteile in Öcher Platt oder schaft des vergangenen Jahres, der Eli- für ausländische Mitbürger beispielsweise. Katschhof sich in einen Garten verwan- sengarten sowie das einmalige Ensemble Ein eigener roter Faden zieht sich um je- deln, wird mit dem Grün von Bäumen und des Katschhofs. Die bewährte Kombina- den der vier Plätze. Der Elisengarten steht bunten Blumen eine Art „Biergarten“ oder tion der Partner im Kulturprogramm zur für die „Weltkunst“, im Hof bilden Rock, auch Oase mitten in der Stadt bilden. Ein Reiter-WM zeichnet auch hier wieder ver- Pop, Soul und Blues den Schwerpunkt. Garten als Treffpunkt für die Verabredung antwortlich: Neben Uwe Brandt, als Refe- Der Markt wiederum ist nicht nur für Mu- mit Freunden zum Bier oder Kaffee, auch rent von Oberbürgermeister Dr. Jürgen sik sondern auch für das Wort mit Litera- für Leute gedacht, die nicht unbedingt Linden der verantwortliche Organisator tur, Talk und Interviews oder Comedy und (nur) Lust auf Musik haben, so das neue im Aachener Rathaus, wieder unterstützt Show die Bühne. Last, not least wird der Konzept.

Fritz Rötting Beziehungen mit Potenzial RWTH-Alumni sind wichtige Multiplikatoren für den Wirtschaftsstandort Aachen Persönliche Netzwerke gelten heute als gefragt. Auch wenn man in Aachen stu- ständig verschwunden. Ein neuer technolo- Schlüssel für den persönlichen und berufli- diert hat, weiß man jedoch nicht, wo gieorientierter Mittelstand prägt die heutige chen Erfolg. Ein Netzwerk der besonderen man was bekommt. Über die Industrie- Wirtschaftsstruktur. Viele der Unternehmen Art sind dabei die Alumni der RWTH und Handelskammer ist es problemlos wurden von Hochschulabsolventen ge- Aachen, die auf der ganzen Welt zu finden möglich, an die notwendigen Informa- gründet. Mehr als 30.000 Arbeitsplätze sind. Schon früh erkannte die RWTH Aa- tionen zu gelangen und erste Ansprech- sind so in den letzten 25 Jahren entstan- chen, welches Potenzial in den Bezieh- partner benannt zu bekommen. den. Und die Aussichten sind weiterhin ungen zu den ehemaligen Studenten steckt. Regelmäßig besuchen Vertreter der gut. Erst jüngst wurde Aachen im Zu- Die Konsequenz daraus: Systematische Hochschule Alumni-Gruppierungen im kunftsatlas, der gemeinsam vom Han- Pflege der Kontakte. Waren es zunächst Ausland. Im Jahr 2007 geht es einmal delsblatt und der Prognos AG herausgege- einzelne Institute, die über Ehemaligen- anders herum. Ende Juni sind ehemalige ben wird, beste Zukunftsperspektiven be- Vereine die Kontakte pflegten, ist das Studierende der RWTH eingeladen, die scheinigt. „Aachen ist jetzt die Stadt mit Alumni-Netzwerk der RWTH heute aus Hochschule und die Region zu besuchen. den meisten Spin-Offs und Ingenieur- den strategischen Aufgaben des Rektorats Und so werden Gäste aus der ganzen büros“, schrieb beispielsweise das Handels- nicht mehr wegzudenken. Welt erwartet. Auf dem Programm ste- blatt. Damit ist Aachen besser für die Zu- Für die Wirtschaft der Region Aachen hen fachlich orientierte Veranstaltungen, kunft gerüstet als Metropolen wie Frank- sind die dauerhaft angelegten Verbin- Wirtschaftskontakte sowie kulturelle und furt, Köln oder Berlin. Es lohnt sich also dungen von hoher Bedeutung. Die im Aus- gesellschaftliche Angebote. Spannend wieder einmal einen Blick in die Region zu land lebenden Ex-Aachener sind wichtige werden sicherlich auch die Firmenbe- werfen. Multiplikatoren für den Wirtschaftsstand- sichtigungen und eine Informationsver- Zwischen allen Programmpunkten des ort. Firmen der Region haben die Möglich- anstaltung über grenzüberschreitendes „Homecoming“ bleibt genügend Zeit, um keit, über die Absolventen geschäftliche Wirtschaften mit einem Besuch des die persönlichen Beziehungen zu pflegen. Beziehungen aufzubauen. Oft ist es der World Trade Center Heerlen Aachen. Nicht zuletzt auch im sportlichen Wett- kleine Ratschlag eines einheimischen Kenn- Die Region Aachen hat in der jüng- kampf, wenn auf dem Golfplatz um den ers der Szene, der bei der Aufnahme von sten Vergangenheit ihr Gesicht stark „Rector’s Cup 2007“ gespielt wird. Ein Geschäftskontakten hilft. Ebenso funktio- verändert. Für viele Ehemalige ist der Sieger steht schon fest: Das Netzwerk der niert das Netzwerk in die umgekehrte Rich- Aachener Raum noch mit Kohle, Berg- RWTH Alumni! tung. Häufig sind auch deutsche Maschi- bau und anderen traditionellen Industrie- nen und Produkte in den Heimatländern bereichen verbunden. Alles das ist voll- www.aachen.ihk.de www.handelsblatt.de/atlas Marina Mertens Aachener Heiligtumsfahrt 2007 Aachen ist immer eine Reise wert, jedoch Das diesjährige Motto „Kommt und Innenstadt sowie das traditionelle Begehen gab es vom ersten bis zum zehnten Juni ihr werdet sehen“ lud dazu ein, Ruhe zu des Pilgerweges zur Abtei Kornelimünster neben den vielen Sehenswürdigkeiten ei- finden und in sich zu kehren, aber auch ergänzten das Programm der Heiligtums- ne weitere Besonderheit: Die Aachener gemeinsam mit den Aachenern und an- fahrt. Das Bistum und die Stadt Aachen Heiligtumsfahrt. Alle sieben Jahre kom- deren Wallfahrern in Kontakt zu treten. hatten zahlreiche Ausstellungen in den men Tausende von Besuchern und Pilgern Verschiedene Veranstaltungen rund um Aachener Museen organisiert, die sich um nach Aachen um an der so genannten den Dom, in den Kirchen der Aachener die Geschichte der Heiligtumsfahrt, aber Zeigung der Aachener Tuchreliquien teil- auch um Sammlungen von mittelalterlichen zunehmen. Laut Überlieferung bestehen Kunstwerken bis hin zu Installationen zeit- die Tuchreliquien aus dem Kleid der Gottes- genössischer Kunst drehten. Daneben boten mutter Maria, den Windeln Jesu, dem Ent- den Pilgern und Besuchern Filmvorträge, hauptungstuch Johannes des Täufers und Konzerte, Kindermusicals und Programm- dem Lendentuch Jesu, die zu Zeiten Karls punkte wie das „begehbare Labyrinth“ in des Großen aus Byzanz und Jerusalem der Citykirche und die Installation „Auf nach Aachen gebracht wurden. Die Tra- Tuchfühlung gehen“ in der Jakobskirche dition der „Aachenfahrt“ geht bis auf das ein interessantes und abwechselndes Jahr 1239 zurück, und sie kann sich mitt- Programm. lerweile neben die Wahlfahrten nach Rom oder Jerusalem in die Liste der großen christlichen Pilgerfahrten einreihen. 28 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:42 Uhr Seite 30 VERANSTALTUNGS- KALENDER JUNI BIS NOVEMBER 2007 13. Juni Studieninformationstag an der RWTH, Kármán-Auditorium 15. Juni Mitgliederversammlung und anschließend Festveranstaltung der „Freunde und Förderer proRWTH!“; 14.30 Uhr 15. Juni Opern-Gala im Grünen 18. Juni Technik im Marschiertor, Vortrag: „Otto Intze: Pionier des Talsperrenbaus“, Prof. Jürgen Köngeter, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, 18.00 Uhr, Marschiertor, Wallstraße 1-7 19. Juni Vortag und Diskussion „Alphabetschrift und Orthographie“, Prof. Dr. Christian Stetter, Germanistische Linguistik und Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Dienstag, 19.30 Uhr, Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen 19. Juni „Aachener Rohstoff-Rallye 2007”, Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik 23. bis 24. Juni Deutsche Hochschulsportmeisterschaften im Fechten Sporthalle Königshügel, Hochschulsportzentrum der RWTH Aachen 25. bis 30. Juni Internationales Alumni-Treffen „Homecoming 2007“ 28. Juni Uni im Rathaus: Vortrag und Diskussion „Am Anfang war das Wort. Das Rätsel des Sprachursprungs“, Prof. Dr. Ludwig Jäger, Lehrstuhl für Deutsche Philologie und Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft, 19.30 Uhr, Krönungssaal des Aachener Rathauses 29. Juni Goldenes und Silbernes Doktorjubiläum 30. Juni RWTH-Golfturnier „Rector’s Cup 2007“ 2. Juli Vortrag „Lift off – Starthilfe für eine internationale Karriere”; Dipl.-Ing. Alexis Fesidis, 18.30 Uhr, Humboldt-Haus, Pontstr. 41 3. bis 7. Juli CHIO – Offizielles Internationales Reit- und Fahrturnier der Bundesrepublik Deutschland 11. Juli Lousberglauf 2007 13. Juli Patho-Fete 7. bis 16. Sept Kulturfest der Stadt Aachen 8. bis 10. Okt 16. Aachener Kolloquium „Fahrzeug- und Motorentechnik“, Eurogress 11. Okt Richtfest für das Super C, 11.00 Uhr, Templergraben 31. Okt Vortrag und Diskussion „Rücktritte und Intrigen: Politiker erklären uns, wie es wirklich war“, PD Dr. Thomas Niehr, Lehrstuhl für Deutsche Philologie und Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft, 18.00 Uhr, Couven Museum 9. Nov „5 vor 12“ RWTH-Wissenschaftsnacht; Kármán-Auditorium 24. Nov Galaball der RWTH Aachen, Einlass 19.00 Uhr, Eurogress 30. Nov Verleihung des Friedrich-Wilhelm Preises, Aula 1 des RWTH-Hauptgebäudes 29. und 30. Nov 34. Aachener und Dresdener Textiltagung

Weitere Veranstaltungen unter: www.rwth-aachen.de > RWTH aktuell > Veranstaltungen www.extern.rwth-aachen.de www.aachen.de www.aachen-tourist.de www.eastbelgium.com www.vvvmaastricht.nl Alle Angaben ohne Gewähr

25 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:42 Uhr Seite 31

Dietrich Hunold HeuteRWTH-Historie im Pressespiegelvor...... 30 Jahren (1977) „Eine Partnerschaft mit Brasilien Daß die Aachener Hochschule (RWTH) Brücken in die ganze Welt schlägt, bewies einmal mehr der Antrittsbesuch von Prof. Dr. C. Erich Stemmer von der „Universidade Federal de Santa Catarina“ in Florianópolis/Brasilien. Er besiegelte einen Partnerschaftsvertrag, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1970 zurückreichen und der sich als Schwerpunkt auf den Bereich Maschinenbau konzentriert. ...Professor Dr.-Ing. Tilo Pfeifer wurde Ende 1975 durch die Fakultät zum Partnerschaftsbeauftragten der RWTH ernannt. Die Zusammenarbeit soll sich auf folgenden Lehr- und Forschungsgebiete konzentrieren: Meß- und Automatisierungstechnik, Werkstofftechnik, Fertigungsorganisation und Unternehmensforschung. ...“ (Quelle: Aachener Nachrichten, 23.3.1977) „Die Welt der Wolle versammelte sich Ein Vierteljahrhundert Deutsches Wollforschungsinstitut an der technischen Hochschule: Im Festprogramm zur Geburtstagsfeier, gestern und heute, im Großen Hörsaalgebäude ein Kolloquium mit dem Nobelpreisträger Dr. R. L. M. Synge, Norwich, England. Instituts-Direktor Professor Dr.-Ing. Zahn stellte ihn den Gästen bereits am Donnerstagnachmittag im Haus Veltmannplatz 8 vor. Als gestern morgen der Vorsitzende des Deutschen Wollforschungsinstituts, Dr. Zilg, die 400 Gäste zur 25-Jahr-Feier begrüßte, war die Welt der Wolle in Aachen ver- sammelt. Aus neun Ländern, von Horstholm (Dänemark) bis Zürich (Schweiz), von Pittsburgh (USA) bis Brüssel (Belgien) waren die Wissenschaftler und Manager der Textilindustrie angereist, um das Jubiläum mitzufeiern. ...“ (Quelle: Aachener Volkszeitung, 2.4.1977) „Aachener TH hilft Kamerun Die Möglichkeit einer Hilfestellung bei dem Ausbau kamerunischer Bildungseinrichtungen war das Hauptthema eines Gesprächs zwischen einer Delegation aus Kamerun und Mitgliedern der RWTH Aachen. Der Kanzler der Universität Jaunde, Robert Mbella Mbappe, der Direktor für das Hochschulwesen im kamerunischen Erziehungsministerium, Joseph Biopum Woum, und Kulturattaché Pascal Sanama Seth wollten bei ihrem Besuch in Aachen erste Kontakte knüpfen. Die afrikanischen Gäste wurden von Prorektor Müllges und Prof. Havemann vom Institut für internationale Technische und Technischwirtschaftliche Zusammenarbeit empfangen. Am gemeinsamen Mittagessen nahm auch der Botschafter der Vereinigten Republik Kamerun in Bonn, Henri Djeegue-Ndoume, teil. Am Nachmittag besuchten die Gäste Forschungseinrichtungen der Hochschule.“ (Quelle: Aachener Nachrichten, 12.5.1977) ...15 Jahren (19 92) „Bergbau jetzt auch für Frauen offen War es bisher vorgeschrieben, vor Beginn des Bergbaustudiums eine berufspraktische Tätigkeit zu absolvieren – darunter vor allem auch Schichten unter Tage -, so ist diese praktische Tätigkeit nun nicht mehr vor Aufnahme des Studiums nachzuweisen. War es zuvor aufgrund der gültigen Arbeitszeitverordnung Frauen untersagt, untertage in die Bergwerke einzufahren, was damit auch ein Untertage-Praktikum vereitelte, so ist nun ebenfalls nicht mehr vorgeschrieben, dieses Praktikum untertage abzuleisten. Damit steht der Studiengang Bergbau jetzt auch Frauen offen. ...“ (Quelle: Aachener Volkszeitung, 16.4.1992) „Ein Seminar mit dem Prinzen von Jordanien Für 20 Studenten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule erfüllte sich ein Traum, als sie ein Seminar in der jordanischen Hauptstadt Amman besuchen konnten. Eingeladen dazu hatte das Forschungsinstitut für internationale technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit unter der Leitung von Professor Werner Gocht. Thema des gemeinsam von der deutschen „Gesellschaft für technische Zusammenarbeit“ und der jordanischen „Royal Scientific Society“ veranstalteten Seminars war die Anwendung und Kommerzialisierung von Solar- und Windenergie. ... Absoluter Höhepunkt war für die Studentengruppe die Abschlussveranstaltung des Seminars mit einer Begegnung mit dem Schirmherrn der Veranstaltung, mit dem Kronprinzen von Jordanien, El Hassan. ... Als Dank für die intensive Zusammenarbeit der letzten Jahre überreichte er dann einen hohen jordani- schen Orden an Professor Werner Gocht und Dipl.-Ing. Franz-Ferdinand Diederich.“ (Quelle: Aachener Volkszeitung, 15.5.1992) „Zum ersten Dies academicus lädt die Rheinisch-Westfälische Technischen Hochschule Aachen ein. Am 3. Juni steht der ganze Kernbereich der Hochschule im Zeichen eines Tages der offenen Tür. Angeboten werden Vorträge, Ausstellungen mit Beispielen angewandten Technologietransfers, Präsentationen von zentralen Einrichtungen und Servicebereichen der Hochschule, Besichtigungen der einzelnen Institute sowie konkrete Studien- und Fachschaftsberatungen. Der Dies academicus richtet sich vor allem an Schüler aus Oberstufenklassen, denen die Gelegenheit geboten werden soll, sich über die vielfältigen Studienangebote der Aachener Hochschule zu informieren.“ (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.5.1992) ...5 Jahren (2002) „Gründung eines Nano-Clubs an der RWTH Aachen Auf Initiative von vier Universitätsprofessoren wurde am 12. Februar 2002 der Nano-Club an der RWTH gegründet, dessen vorrangiges Ziel die Vernetzung interdisziplinärer Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet dieser Zukunftstechnologie ist. Die Initiatoren, G. Güntherodt (II. Physikalisches Institut), H. Kurz (Institut für Halbleitertechnik), J. Mayer (Gemeinschaftslabor für Elektronenmikroskopie) und U. Simon (Anorganische Chemie) sind als Sprecher des Nano-Clubs für die Koordination folgender Themenbereiche zuständig. ...“ (Quelle: RWTH-Pressemitteilung vom 6.3.2002) „Neuer Studiengang "Computational Engineering Science" Die RWTH reagiert auf den wachsenden Bedarf an Ingenieuren mit fundierten Kenntnissen im Bereich der Simulation, Optimierung und Visualisierung zur Lösung ingenieurtechnischer Probleme im Maschinenbau und in der Verfahrenstechnik. Ab dem Wintersemester 2002/2003 bieten die Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften sowie die Fakultät für Maschinenwesen gemeinsam den neuen interdisziplinären Studiengang "Computational Engineering Science" an. (Quelle: RWTH-Pressemitteilung vom 23.4.2002) „Mensa Vita öffnete ihre Pforten Nach einer Bauzeit von anderthalb Jahren eröffnete im November 2001 Aachens größte und modernste Mensa des Studentenwerkes Aachen – direkt zwischen Gut Melaten und Universitätsklinikum. Der Neubau mit einer Fassade aus Aluminium, Glas und Holz kostete 12,5 Millionen Mark. Zehn Millionen Mark finanzierte das Land Nordrhein-Westfalen. Die restliche Summe ist Eigenanteil des Studentenwerks. Mit der „Mensa Vita“ sind 13,5 Arbeitsplätze entstanden, die 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter sich aufteilen. Sie rekrutieren sich allesamt aus den Reihen des Studentenwerks und wurden für ihre Aufgaben in der neuen Mensa besonders geschult. ...“ (Quelle: RWTHinsight 1/2002)

30 keep in touch Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 12:43 Uhr Seite 32

Anzeige Keep in touch Nr. 43 05.06.2007 11:38 Uhr Seite 1

keep in touch

Der Formel1-Kurs von Bahrain – auch ein touristischer Anziehungs- punkt in der Wüste. Foto: Tilke GmbH & Co. KG

www.alumni.rwth-aachen.de