Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald

21. Jahrgang Lübben (Spreewald), den 15.12.2014 Nummer 35

Inhaltsverzeichnis Seite

Öffentliche Bekanntmachungen des Landkreises Dahme-Spreewald  Bekanntmachung der Bestellungen von bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern 3-6 im LDS

Öffentliche Bekanntmachungen von Verbänden und Einrichtungen

Wasser- und Abwasserzweckverband „Scharmützelsee-Storkow/Mark“ (WAS)  Verbandssatzung 7-19

Trink- und Abwasserzweckverband (TAZV Luckau)  Allgemeine Preise für die Versorgung mit Trinkwasser des TAZV Luckau 20-21 (Preisliste)  Schmutzwassergebührensatzung 22-34  Trinkwassergebührensatzung 35-40  2. Satzung zur Änderung der Schmutzwassergebührensatzung 41-42  2. Satzung zur Änderung der Trinkwassergebührensatzung 43

Zweckverband Abfallbehandlung Nuthe-Spree (ZAB)  Bekanntmachung der Beschlüsse der 2. Verbandsversammlung 44-45  Wirtschaftsjahr 2015 46

Märkischer Abwasser- und Wasserzweckverband (MAWV)  3. Änderungssatzung zur Verbandssatzung 47-48  3. Änderungssatzung zur Schmutzwasserbeseitigungssatzung 49-50  2. Änderungssatzung zur Verwaltungskostensatzung 51-54

Zweckverband Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald (GRPS)  Bekanntmachung über die Jahresrechnung 2013 des GRPS und die Entlastung 55 des Verbandsvorstehers  Bekanntmachung der Fünften Satzung zur Änderung der Verbandssatzung 56

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Impressum

Herausgeber: Landkreis Dahme-Spreewald Pressestelle verantwortlich: Heidrun Schaaf Reutergasse 12, 15907 Lübben (Spreewald) Telefon: 03546 / 20-1008 Telefax: 03546 / 20-1009

Erscheinungsweise: nach Bedarf

Das Amtsblatt ist am Sitz der Kreisverwaltung in 15907 Lübben (Spreewald), Reutergasse 12, in der Pressestelle erhältlich.

Es liegt ebenfalls zur Einsicht in allen Ämtern und amtsfreien Gemeinden des Landkreises Dahme-Spreewald und in der Verwaltungs- stelle in Königs Wusterhausen und in Lübben, Beethovenweg aus.

Das Amtsblatt kann auch gegen Erstattung der Porto- und Versandkosten einzeln oder im Abonnement vom Landkreis bezogen werden. 3 ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN DES LANDKREISES DAHME-SPREEWALD

In der nachfolgenden Liste werden die Bestellungen von bevollmächtigten Bezirksschornstein-fegern und bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegerinnen durch das Ordnungsamt des Land-kreises Dahme-Spreewald gemäß § 10 Abs. 2 Schornsteinfeger- Handwerksgesetz vom 26.11.2008 (BGBl. S. 2242), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 5.12.2012 (BGBl. I S. 2467), öffentlich bekannt gemacht.

lfd. Bestellungsbeginn Kehrbezirk Name des bevollmächtigten Orte bzw. Orts- oder Nr. Bezirksschornsteinfegers Gemeindeteile

1 01.01.2015 DS 012 Herr Thomas Balzus Gemeinde Schönefeld Ortsteil (OT) Schönefeld Gemeinde * Gemeinde * 2 01.01.2015 DS 014 Herr Reiner Fiedler Gemeinde Gemeinde Groß Köris Gemeinde Groß Köris OT Neubrück Gemeinde Ortsteile Blossin, Klein Eichholz, Kolberg, Prieros, Streganz, Gräbendorf * 3 01.01.2015 DS 015 Herr Roland Balzus Gemeinde Heidesee * Stadt Königs Wusterhausen * Gemeinde Zeuthen * 4 01.01.2015 DS 016 Herr Bernhard Wosche Stadt Königs Wusterhausen * Stadt Königs Wusterhausen OT Niederlehme * Gemeinde Gemeinde Zeuthen * 5 01.01.2015 DS 017 Herr Uwe Pintsch Gemeinde Heidesee OT Gussow Stadt Königs Wusterhausen * Stadt Königs Wusterhausen Ortsteile Deutsch- Wusterhausen, Neu Diepensee , Niederlehme *, Senzig * Stadt OT Ragow Stadt 4

6 01.01.2015 DS 020 Herr Maurice Sill Stadt Königs Wusterhausen * Stadt Königs Wusterhausen Ortsteile Neue Mühle, Senzig * und Zeesen * 7 01.01.2015 DS 021 Herr Frank Wuttich Gemeinde Heidesee Ortsteil Gräbendorf * Stadt Königs Wusterhausen * Stadt Königs Wusterhausen Ortsteile Zernsdorf * und Zeesen * 8 01.01.2015 DS 022 Herr Kai-Uwe Wolf Gemeinde Schönefeld OT Kiekebusch Gemeinde Schulzendorf * Gemeinde Zeuthen * 9 01.01.2015 DS 050 Herr Michael Bleyl Stadt Lübben * Stadt Lübben Ortsteil Radensdorf, Gemeindeteil Börnichen und sonst. Siedlungsplatz Ratsvorwerk Stadt Luckau * Stadt Luckau Gemeindeteil Freiimfelde Gemeinde Märkische Heide OT Klein Leine Gemeinde sosnt. Siedlungsplatz Petkamsberg Stadt Lübbenau OT Ragow 10 01.01.2015 DS 052 Herr Volker Keutel Gemeinde Alt Zauche- Wußwerk Gemeinde Neu-Zauche Gemeinde Gemeinde Märkische Heide Ortsteile Glietz u. Groß Leine Gemeinde Byhleghure- Byhlen Gemeinde Schmogrow- Fehrow Gemeinde Gemeinde Ortsteile Goyatz, Mochow und Gemeindeteile Ressen- Zaue, Siegadel und Guhlen 5

11 01.01.2015 DS 053 Herr Frank Menner Gemeinde Märkische Heide Ortsteile Alt Schadow, Biebersdorf, Birkenhainchen, Wittmannsdorf-Bückchen, Dollgen, Dürrenhofe, Gröditsch, Groß Leuthen, Klein Leuthen, Hohenbrück, Krugau, Kuschkow, Leibchel, Neu Schadow, Pretschen, Schuhlen-Wiese, Wiese Stadt Storkow Ortsteil Groß Eichholz Gemeinde Krausnick-Groß Wasserburg OT Krausnick Gemeinde Gemeinde Schlepzig (ohne sonstigen Siedlungsplatz Petkamsberg) 12 01.01.2015 DS 054 Herr Arnim Marko Stadt Luckau Gemeindeteil Kaden (bei Duben) Stadt Lübben * Stadt Lübben Ortsteile Groß Lubolz, Klein Lubolz, Hartmannsdorf, Neuendorf, Treppendorf Stadt Lübbenau Ortsteile Krimnitz, Zerkwitz Gemeinde Schönwald Ortsteil Schönwalde 13 01.01.2015 DS 056 Herr Daniel Krause Stadt Luckau * Stadt Luckau Ortsteile Duben, Gießmannsdorf, Görlsdorf, Pelkwitz, Terpt, Uckrow, Wittmannsdorf, Zöllmersdorf Stadt Lübbenau Ortsteile Groß Radden, Klein Radden Gemeinde Ortsteile Beesdau, Langengrassau, Neusorgefeld, Schwarzenburg, Walddrehna, Wehnsdorf 14 01.01.2015 DS 057 Herr Matthias Hohlfeld Stadt Golßen Gemeinde Gemeinde Schönwald OT Waldow/Brand Gemeinde Gemeinde Rietzneuendorf- Staakow Gemeinde Gemeindeteil Schönerlinde 6

Gemeinde Steinreich Ortsteil Sellendorf Gemeinde Kasel-Golzig Stadt Luckau * Stadt Luckau OT Cahnsdorf Stadt Luckau OT Kreblitz Stadt Luckau OT Kümmritz Stadt Luckau OT Zieckau

* Der Ort bzw. Orts- oder Gemeindeteil liegt teilweise im jeweiligen Kehrbezirk

Landkreis Dahme-Spreewald Lübben (Spreewald), 10.12.2014 Der Landrat

Im Auftrag gez. Hill Sachgebietsleiter -Öffentliche Ordnung und Sicherheit-

7 ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN VON VERBÄNDEN UND EINRICHTUNGEN

Wasser- und Abwasserzweckverband „Scharmützelsee-Storkow/Mark“ (WAS)

Die von der Verbandsversammlung des WAS in ihrer Sitzung am 03.12.2014 beschlossene Verbandssatzung des WAS (Beschluss 40/14) wurde vom Landrat des Landkreises Oder- Spree gemäß §§ 42 Abs. 2, 4; 31 Abs. 3 i.V.m. § 14 Abs. 1 des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land vom 10.07.2014 -GKGBbg- (Artikel 1 des Gesetzes zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit, GVBl. I Nr. 32, Seite 2) im Amtsblatt für den Landkreis Oder-Spree Nr. 18 vom 12.12.2014 öffentlich bekannt gemacht.

1. Ausfertigung vom 04.12.2014

Verbandssatzung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Scharmützelsee-Storkow/Mark“

Auf Grund der §§ 1 und 2 ff. des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10.07.2014 (GVBl. I/14 [Nr. 32]), der §§ 3 und 12 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) vom 18.12.2007 (GVBl. I/07 S. 286), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 10.07.2014, hat die Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Scharmützelsee–Storkow/Mark“ in ihrer Sitzung am 03.12.2014 folgende Verbandssatzung beschlossen:

Inhalt:

§ 1 Allgemeines § 2 Organe § 3 Verbandsversammlung § 4 Aufgaben der Verbandsversammlung § 5 Einberufung der Verbandsversammlung § 6 Beschlussfähigkeit, Öffentlichkeit § 7 Beschlussfassung § 8 Wahlen § 9 Rechte und Pflichten der Mitglieder der Verbandsversammlung § 10 Verbandsvorsteherin oder Verbandsvorsteher (Verbandsleitung) § 11 Ehrenamtliche und hauptamtliche Tätigkeit § 12 Rechts- und Verwaltungsgeschäfte § 13 Rechtsverhältnisse der Verbandsbediensteten § 14 Wirtschaftsführung § 15 Wirtschaftsplan, Kredite, Kassenkredite § 16 Schlichtung von Streitigkeiten § 17 Aufnahme und Ausscheiden von Verbandsmitgliedern § 18 Auflösung des Zweckverbandes und Abwicklung § 19 Bekanntmachungen § 20 Inkrafttreten 8

§ 1 Allgemeines

(1) Die Gemeinden nach § 1 Abs. 5 dieser Satzung bilden nach den §§ 1 und 2 ff. des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) i. V. m. der Kommunalverfassung für das Land Brandenburg (BbgKVerf) einen Zweckverband.

(2) Der Name des Zweckverbandes lautet: Wasser- und Abwasserzweckverband „Scharmützelsee-Storkow/Mark“.

(3) Der Zweckverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er verwaltet seine Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze unter eigener Verantwortung. Er dient dem öffentlichen Wohl und verfolgt nicht den Zweck, Gewinne zu erzielen.

(4) Der Sitz des Zweckverbandes ist 15859 Storkow (Mark).

(5) Das Verbandsgebiet umfasst das Gebiet der Verbandsmitglieder:

für den Bereich Wasserversorgung im Landkreis Oder-Spree

Zahlen der Stimmen in Gemeinde Ortsteile der Verbandsversammlung Bad Saarow Bad Saarow, Neu Golm 4 Diensdorf-Radlow 1 Dahmsdorf, Kolpin, Reichenwalde 1 Reichenwalde Ahrensdorf, Alt Golm, Behrensdorf, Glienicke, Rietz-Neuendorf 2 Herzberg, Pfaffendorf, Sauen, Wilmersdorf Alt Stahnsdorf, Bugk, Görsdorf, Groß Eichholz, Groß Schauen, Klein Storkow (Mark) Schauen, Kummersdorf, 6 Philadelphia, Rieplos, Schwerin, Selchow, Storkow (Mark) Tauche Lindenberg 1 Wendisch Rietz 1

9 im Landkreis Dahme-Spreewald

Zahlen der Stimmen in Gemeinde Ortsteile der Verbandsversammlung Blossin, Kolberg, Prieros, Heidesee 2 Streganz, Wolzig

für den Bereich Abwasserbeseitigung im Landkreis Oder-Spree

Zahlen der Stimmen in Gemeinde Ortsteile der Verbandsversammlung Bad Saarow Bad Saarow, Neu Golm 4 Diensdorf-Radlow 1 Dahmsdorf, Kolpin, Reichenwalde 1 Reichenwalde Ahrensdorf, Alt Golm, Behrensdorf, Glienicke, Rietz-Neuendorf 2 Herzberg, Pfaffendorf, Sauen, Wilmersdorf Spreenhagen Lebbin 1 Alt Stahnsdorf, Görsdorf, Groß Eichholz, Groß Schauen, Klein Schauen, Storkow (Mark) Kummersdorf, Philadelphia, 6 Rieplos, Schwerin, Selchow, Storkow (Mark), Wochowsee Tauche Lindenberg 1 Wendisch Rietz 1

im Landkreis Dahme-Spreewald

Zahlen der Stimmen in Gemeinde Ortsteile der Verbandsversammlung Blossin, Kolberg, Prieros, Heidesee 2 Streganz, Wolzig

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(6) Der Zweckverband hat im Gebiet seiner Mitgliedsgemeinden die Aufgaben

- der Wasserversorgung und - der Abwasserbeseitigung mit Ausnahme der Niederschlagswasser- beseitigung

zu erfüllen, soweit diese ihm die jeweilige Teilaufgabe übertragen haben. Der Aufgabenumfang für jedes Verbandsmitglied ergibt sich aus § 1 Abs. 5 dieser Satzung. Zu den Aufgaben gehören auch die Planung, Übernahme, Einrichtung, Instandhaltung, Verbesserung, Erneuerung, Erweiterung, Betrieb, Veränderung, Beseitigung und Unterhaltung der zur Erfüllung der Wasserver- sorgung und Abwasserbeseitigung erforderlichen unter- und oberirdischen Bauwerke und der baulichen und ausrüstungstechnischen Anlagen. Der Zweck- verband kann außerdem für Dritte Aufgaben im Sinne der Sätze 1 bis 3 erfüllen.

(7) Die Verbandsmitglieder des Zweckverbandes sind verpflichtet, ihm die zum Zeitpunkt ihres Beitritts in ihrem Eigentum befindlichen Anlagen der Wasserver- und Abwasserentsorgung nach § 1 Abs. 5 dieser Satzung entschädigungslos zu Eigentum zu übergeben. Grundstücke, die dem Zweckverband zur Aufgabenerfüllung von den Gemeinden oder Dritten unentgeltlich übertragen wurden, sind an diese unentgeltlich zurück zu übertragen, sofern der Zweckverband diese Grundstücke nicht mehr zu seiner Aufgabenerfüllung benötigt.

(8) Zur Erfüllung seiner Aufgaben kann der Zweckverband sich der Mitwirkung Dritter bedienen, insbesondere Dienstleistungsunternehmen für die Planung, Finanzierung, den Bau und Betrieb von Anlagen einschalten (sog. Betreibermodell).

(9) Der Zweckverband gibt sich für die Durchführung seiner Aufgaben die erforderlichen Satzungen für das Verbandsgebiet der Wasserversorgung/der Abwasserbeseitigung nach § 1 Abs. 5 dieser Satzung.

(10) Die Verbandsmitglieder haben den Zweckverband über alle Vorhaben und Maßnahmen in ihrem Gebiet, die die Aufgaben des Zweckverbandes berühren, zu unterrichten, ihm jederzeit Auskunft zu erteilen sowie Akten und sonstige Unterlagen zur Einsicht zur Verfügung zu stellen. Gleiches gilt für den Zweckverband. Vorkaufsrechte, Satzungsrechte und sonstige Rechte der Mitgliedergemeinden, die nicht kraft Gesetzes oder aufgrund dieser Satzung auf den Zweckverband übergegangen sind, werden die Mitglieder zugunsten des Zweckverbandes ausüben, falls und soweit dies zur Erfüllung der Verbandsaufgaben erforderlich ist.

(11) Wenn eine Mitgliedsgemeinde ein in ihrem Eigentum stehendes Grundstück verkauft, in dem Wasser- oder Abwasserleitungen des Verbandes liegen, so ist die Mitgliedsgemeinde verpflichtet, diese Leitungen vor einem Verkauf durch Eintragung einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit zu sichern. Nach der Eintragung im Grundbuch steht der Mitgliedsgemeinde für das Leitungsrecht die übliche Entschädigung zu.

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(12) Für die Beitreibung seiner Geldforderungen, die öffentlich-rechtlicher Natur sind oder deren Beitreibung im Verwaltungszwangsverfahren gesetzlich ausdrücklich zugelassen ist, ist der Zweckverband die zuständige Vollstreckungsbehörde.

§ 2 Organe

Organe des Zweckverbandes sind:

a) die Verbandsversammlung und b) der Verbandsvorsteher oder die Verbandsvorsteherin (Verbandsleitung).

§ 3 Verbandsversammlung

(1) Die Verbandsversammlung setzt sich aus den Vertretern der Verbandsmit- glieder zusammen. Jedes Verbandsmitglied entsendet einen Vertreter in die Verbandsversammlung mit unterschiedlicher Stimmenzahl.

(2) Die Stimmenzahl der in die Verbandsversammlung zu entsendenden Vertreter richtet sich nach der Einwohnerzahl der Mitglieder und zwar dergestalt, dass jedem Mitglied einer Gemeinde je angefangene 1.500 Einwohner eine Stimme zukommt. Sofern für ein Mitglied Rechte und Pflichten nur für einzelne Orts- oder Gemeindeteile bestehen, sind für die Ermittlung der Stimmenzahlen die Einwohner des Orts- oder Gemeindeteils zu berücksichtigen. Maßgeblich ist die vom jeweils zuständigen Einwohnermeldeamt bekannt gegebene Einwohnerzahl zum 31. Dezember des Vorjahres. Danach haben die Verbandsmitglieder die in § 1 Abs. 5 genannte Zahl der Stimmen.

(3) In Angelegenheiten, die allein eine Teilaufgabe (Wasserversorgung oder Abwasserbeseitigung) betreffen, haben nur die Vertreter der Verbandsmitglieder ein Stimmrecht, die diese Teilaufgabe auf den Zweckverband übertragen haben. Keine Angelegenheiten im Sinne des Satzes 1 sind die Aufnahme und das Ausscheiden von Verbandsmitgliedern, selbst wenn diese nur eine Teilaufgabe auf den Verband übertragen haben oder nur mit einer Teilaufgabe ausscheiden. Bei Wahlen und Personalangelegenheiten sowie bei Abstimmungen darüber, ob eine Angelegenheit nach Satz 1 vorliegt, hat jedes Mitglied der Verbandsversammlung eine Stimme.

§ 4 Aufgaben der Verbandsversammlung

(1) Die Verbandsversammlung wählt aus ihrer Mitte den Vertreter einer Gemeinde zum Vorsitzenden; in gleicher Weise wählt sie einen Stellvertreter des Vor- sitzenden.

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(2) Den Vorsitz der Verbandsversammlung führt der Vorsitzende der Verbandsversammlung, im Falle seiner Verhinderung dessen Stellvertreter.

(3) Die Verbandsversammlung entscheidet in allen Angelegenheiten des Verbandes, soweit Gesetz oder Verbandssatzung nichts anderes bestimmen. Sie überwacht die Durchführung der von ihr getroffenen Entscheidungen.

Die Verbandsversammlung kann Aufgaben auf die Verbandsleitung übertragen, soweit eine Übertragung nicht dem Gesetz oder Regelungen der Verbandssatzung widerspricht.

(4) Das Nähere regelt die Geschäftsordnung.

§ 5 Einberufung der Verbandsversammlung

Der Vorsitzende der Verbandsversammlung beruft die Verbandsversammlung mindestens zweimal im Jahr ein. Sie muss außerdem einberufen werden, wenn ein Fünftel der satzungsmäßigen Stimmenzahl der Verbandsversammlung dies unter Angabe der Beratungsgegenstände beantragt. Die Ladungsfrist beträgt mindestens 10 Tage. Dabei werden Absendetag und Sitzungstag nicht berücksichtigt. In dringenden Fällen beträgt die Ladungsfrist drei Tage. Die Einladung wegen Vorliegens einer Dringlichkeit bedarf der Bestätigung durch die Verbandsversammlung. Der Vorsitzende setzt die Tagesordnung im Benehmen mit der Verbandsleitung fest.

§ 6 Beschlussfähigkeit, Öffentlichkeit

(1) Die Verbandsversammlung ist nur beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der satzungsmäßigen Stimmenzahl durch die anwesenden Vertreter der Ver- bandsmitglieder eingebracht wird.

(2) Wird die Verbandsversammlung wegen Beschlussunfähigkeit innerhalb von vier Wochen zum zweiten Mal ordnungsgemäß zur Verhandlung über denselben Ge- genstand einberufen, ist sie ohne Rücksicht auf die in der Sitzung vertretene Stimmenzahl beschlussfähig; auf diese Folge ist in der zweiten Ladung ausdrück- lich hinzuweisen.

(3) Die Sitzungen der Verbandsversammlung sind öffentlich, soweit nicht überwiegen- de Belange des öffentlichen Wohls oder berechtigte Interessen einzelner den Ausschluss der Öffentlichkeit erfordern. Die Verbandsversammlung entscheidet durch Beschluss.

(4) Über den wesentlichen Inhalt der Verhandlungen der Verbandsversammlung ist eine Niederschrift zu fertigen. Sie ist vom Vorsitzenden der Verbandsver- sammlung zu unterzeichnen. Die Verbandsversammlung soll in der nächsten Sitzung über Einwendungen gegen die Niederschrift entscheiden. 13

§ 7 Beschlussfassung

(1) Beschlüsse werden, soweit durch Gesetz oder diese Satzung nichts anderes bestimmt ist, mit der Mehrheit der auf Ja oder Nein lautenden anwesenden Stimmen gefasst.

(2) Einer Mehrheit von zwei Dritteln der satzungsmäßigen Stimmenzahl der Verbandsversammlung bedürfen Änderungen der Regelungen der Verbandssatzung über die Verbandsaufgaben, die Verbandsmitglieder, die Zahl ihrer Stimmen in der Verbandssatzung und den Maßstab, nach dem die Verbandsmitglieder nach § 29 zur Deckung des Finanzbedarfs beizutragen haben, sowie die Aufhebung der Verbandssatzung. Die Änderung der Verbandsaufgaben bedarf zudem der Einstimmigkeit der kommunalen Verbandsmitglieder. Sonstige Änderungen der Verbandssatzung bedürfen der einfachen Mehrheit der satzungsmäßigen Stimmenzahl.

§ 8 Wahlen

Gewählt wird durch Stimmzettel in geheimer Wahl. Abweichungen können vor der jeweiligen Wahl einstimmig beschlossen werden. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der Stimmen der Anzahl der Mitglieder der Verbandsversammlung erhält. Erreicht niemand mehr als die Hälfte der Stimmen, findet zwischen den Personen mit den beiden höchsten Stimmenzahlen eine Stichwahl statt. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los, das der Vorsitzende der Verbandsversammlung zieht.

§ 9 Rechte und Pflichten der Mitglieder der Verbandsversammlung

Für die Annahme der Wahl, ihre Ablehnung, Rechte und Pflichten, Verschwiegenheits- und Treuepflicht sowie Ausschließungsgründe gelten die Vorschriften der Kommunalverfassung für das Land Brandenburg (BbgKVerf) entsprechend.

§ 10 Verbandsvorsteherin oder Verbandsvorsteher (Verbandsleitung)

(1) Die Verbandsleitung ist hauptamtlich tätig. Sie wird von der Verbandsversammlung für die Dauer von acht Jahren gewählt; mehrmalige Wiederwahl ist möglich. Im Übrigen gelten §§ 21 und 23 GKG.

(2) Die Verbandsversammlung wählt ihren Stellvertreter aus dem Kreis der gesetzlichen Vertreter der verbandsangehörigen Gemeinden. Im Übrigen gilt § 24 GKG.

(3) Scheidet die Verbandsleitung aus, so übt ihr Stellvertreter die Geschäfte bis zur Neuwahl der Verbandsleitung aus.

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(4) Die Verbandsleitung führt die Geschäfte der laufenden Verwaltung des Zweckverbandes sowie nach Maßgabe der Gesetze, dieser Verbandssatzung und der Beschlüsse der Verbandsversammlung. Sie vertritt den Zweckverband gerichtlich und außergerichtlich. Die Verbandsleitung ist Dienstvorgesetzte der Beschäftigten des Zweckverbandes. Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter der Verbandsleitung.

(5) Soweit ihr nicht bereits gesetzlich oder aufgrund dieser Verbandssatzung Aufgaben zugewiesen sind, ist sie auch zuständig für die Einstellung, Eingruppierung und Entlassung der Arbeiter und Angestellten. Grundlage bildet der von der Verbands- versammlung bestätigte Stellenplan.

(6) Der Verbandsleitung werden zur dauernden Erledigung die Entscheidung über den Abschluss von Verträgen mit einem Wert bis € 50.000,00 im Rahmen des von der Verbandsversammlung beschlossenen Wirtschaftsplanes übertragen. Weiterhin ist sie für den Erwerb von Grundstücken und sonstigem Vermögen sowie die Übernahme von Einrichtungen und Anlagen anderer Versorgungsträger mit einem Wert bis € 10.000,00 zuständig.

(7) Erklärungen, durch die der Zweckverband verpflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Sie sind von der Verbandsleitung oder ihrem Vertreter und dem Vorsitzenden der Verbandsversammlung oder seinem Vertreter oder einem von der Verbandsversammlung zu bestimmenden Beschäftigten des Zweckverbandes oder Mitglied der Verbandsversammlung zu unterzeichnen. Bei Geschäften der laufenden Verwaltung bis zu einem Wert von € 5.000,00 unterzeichnet die Verbandsleitung oder ihr Vertreter allein. Erklärungen, die nicht den Formvorschriften des GKG und dieser Satzung entsprechen, binden den Zweckverband nicht.

§ 11 Ehrenamtliche und hauptamtliche Tätigkeit

Die Vertreter der Verbandsmitglieder, der Vorsitzende der Verbandsversammlung und ihre Stellvertreter üben ihr Amt ehrenamtlich aus. Sie haben Anspruch auf ein Sitzungsgeld. Verdienstausfall zählt nicht zu den Auslagen, die durch die Gewährung von Aufwandsentschädigung oder Sitzungsgeld abgegolten sind. Das Nähere regelt die Entschädigungssatzung des Zweckverbandes in der jeweils geltenden Fassung.

§ 12 Rechts- und Verwaltungsgeschäfte

(1) Wird für ein Geschäft oder einen Kreis von Geschäften ein Bevollmächtigter bestellt, so gelten für die Bevollmächtigung die Vorschriften für Verpflichtungserklärungen entsprechend.

(2) In Angelegenheiten, die die Verbandsleitung persönlich betreffen, übernimmt der Stellvertreter der Verbandsleitung die Geschäfte. 15

§ 13 Rechtsverhältnisse der Verbandsbediensteten

(1) Der Zweckverband kann Angestellte und Arbeiter beschäftigen.

(2) Die Bediensteten des Verbandes müssen die für die Erfüllung ihrer Aufgabe nötige Eignung besitzen.

(3) Im Falle der Auflösung oder Änderung der Verbandsaufgabe wird sich der Verband um die Übernahme der Bediensteten des Verbandes bemühen. Ist dies nicht möglich, hat die Verbandsversammlung vor Auflösung bzw. Änderung der Verbandsaufgabe die Übernahme oder sonstige Abwicklung der Dienst- und Versorgungsverhältnisse gemäß § 33 Abs. 7 GKG durch Beschluss zu gewährleisten.

§ 14 Wirtschaftsführung

(1) Für die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen des Zweckverbandes finden die Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung des Landes Brandenburg (EigV) in der jeweils geltenden Fassung sinngemäß Anwendung.

(2) Der Zweckverband hat seine Finanzwirtschaft so zu planen und zu führen, dass unter Wahrung der gemeinwirtschaftlichen Grundsätze die stetige Erfüllung seiner Aufgaben gesichert ist.

(3) Der Zweckverband erhebt für seine Leistungen Beiträge und Gebühren in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Kommunalabgabengesetzes für das Land Brandenburg.

(4) Kredite darf der Zweckverband nur aufnehmen, wenn eine andere Finanzierung nicht möglich ist oder wirtschaftlich unzweckmäßig wäre. Kredite dürfen nur im Finanzplan, der Bestandteil des Wirtschaftsplanes ist, und nur für Investitionen, Investitionsförderungsmaßnahmen und zur Umschuldung aufgenommen werden.

(5) Soweit die Einnahmen des Zweckverbandes zur Deckung des Finanzbedarfs nicht ausreichen, wird von den Verbandsmitgliedern eine allgemeine Umlage erhoben. Für die Berechnung der allgemeinen Umlage wird die Einwohnerzahl des einzelnen Verbandsmitglieds zur Zahl der Einwohner aller Verbandsmitglieder ins Verhältnis gesetzt. Sofern eine Gemeinde nur mit einzelnen Orts- oder Gemeindeteilen Verbandsmitglied ist, sind die Einwohner des Orts- oder Gemeindeteils zu berücksichtigen. Maßgeblich ist die vom jeweils zuständigen Einwohnermeldeamt bekannt gegebene Einwohnerzahl zum 31. Dezember des Vorjahres. Die Ermittlung der allgemeinen Umlage erfolgt getrennt nach den Betriebszweigen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Der Widerspruch gegen den Umlagebescheid hat keine aufschiebende Wirkung. Über den Widerspruch entscheidet die Verbandsversammlung. Die erhobene Umlage wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig. 16

(6) Zur Finanzierung von Aufwendungen, die ihrer Art nach nur bei einzelnen Mitgliedern anfallen können oder von diesen verursacht werden, wird eine Sonderumlage bei denjenigen Zweckverbandsmitgliedern erhoben, die von diesen Leistungen und Aufwendungen des Zweckverbandes Vorteile haben.

(7) Die Eingliederung des WZV Lindenberg gem. § 35 Abs. 3 GKG gilt für die Verbandsmitglieder Gemeinde Tauche mit dem OT Lindenberg und Gemeinde Rietz Neuendorf mit den OT Herzberg und Glienicke als Aufwand i. S. d. Absatzes 6, der nur bei diesen Verbandsmitgliedern anfällt und von diesen verursacht wurde. Die aus der Rechtsnachfolge des Zweckverbandes (WAS) für den WZV Lindenberg dem Zweckverband (WAS) entstehenden Aufwendungen und Kosten werden, soweit sie nicht durch Dritte getragen werden, durch eine Sonderumlage von den Zweckverbandsmitgliedern (WAS) Gemeinde Tauche und Gemeinde Rietz Neuendorf erhoben. Für die Berechnung dieser Sonderumlage wird die Einwohnerzahl der in den beiden betroffenen Verbandsmitgliedern, den Gemeinden Tauche und Rietz Neuendorf, jeweils betroffenen Ortsteilen Lindenberg, Herzberg und Glienicke zur Zahl der Einwohner aller drei Ortsteile insgesamt ins Verhältnis gesetzt. Maßgeblich ist die vom jeweils zuständigen Einwohnermeldeamt bekannt gegebene Einwohnerzahl zum Tage der Wirksamkeit der Eingliederung des WZV Lindenberg gem. § 35 Abs. 3 GKG in den Zweckverband (WAS). Der Widerspruch gegen den Umlagebescheid hat keine aufschiebende Wirkung. Über den Widerspruch entscheidet die Verbandsversammlung. Die erhobene Umlage wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig.

§ 15 Wirtschaftsplan, Kredite, Kassenkredite

(1) Der Zweckverband hat für jedes Wirtschaftsjahr (Haushaltsjahr) einen Wirtschaftsplan aufzustellen.

(2) Der Wirtschaftsplan tritt mit Beginn des Wirtschaftsjahres in Kraft und gilt für das Wirtschaftsjahr.

(3) Der Wirtschaftsplan ist Grundlage für die Finanzwirtschaft des Zweckverbandes; er muss alle voraussichtlichen Erträge und Aufwendungen des Wirtschaftsjahres enthalten.

(4) Wirtschaftsjahr des Zweckverbandes ist das Kalenderjahr.

(5) Der Wirtschaftsplan besteht aus den Festsetzungen, dem Erfolgsplan und dem Finanzplan; für ihn und seine Teile gelten die Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung (EigV) des Landes Brandenburg in der jeweils geltenden Fassung.

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§ 16 Schlichtung von Streitigkeiten

(1) Bei Streitigkeiten über Rechte und Verbindlichkeiten der Beteiligten aus öffentlich- rechtlichen Vereinbarungen sowie bei Streitigkeiten zwischen dem Zweckverband und seinen Verbandsmitgliedern oder der Verbandsmitglieder untereinander über Rechte und Verbindlichkeiten aus dem Verbandsverhältnis ist die Aufsichtsbehörde zur Schlichtung anzurufen.

(2) Durch Beschluss der Verbandsversammlung kann eine Schiedsvereinbarung zwischen den Beteiligten abgeschlossen werden.

§ 17 Aufnahme und Ausscheiden von Verbandsmitgliedern

(1) Der Zweckverband kann durch die Aufnahme neuer Verbandsmitglieder erweitert werden. Die Aufnahme eines neuen Verbandsmitgliedes kann nur für beide Aufgabenbereiche, also nur bei Übertragung der Aufgaben der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung auf den Zweckverband, einheitlich erfolgen. Das beigetretene Verbandsmitglied ist verpflichtet, alle Anlagen, Einrichtungen und Beteiligungen auf den Zweckverband entschädigungslos zu Eigentum für den Aufgabenbereich nach § 1 zu übertragen, der durch die Beitrittserklärung auf den Zweckverband übergegangen ist. Der Zweckverband soll als Rechtsnachfolger in alle Verträge eintreten, die das beigetretene Verbandsmitglied mit Dritten geschlossen hat, soweit der Vertragsinhalt von der Satzung des Verbandes umfasst wird und dem Zweck der Solidargemeinschaft des Verbandes dienlich ist. Ist der Beitritt zum Zweckverband rechtsverbindlich bewirkt, so ist das Mitglied verpflichtet, auch die dinglichen Nutzungsrechte an Grundstücken auf den Zweckverband für den übertragenen Aufgabenbereich zu übertragen.

(2) Der Austritt muss unter Vorlage eines entsprechenden Beschlusses gegenüber der Verbandsleitung schriftlich erklärt werden. Die Erklärung des Ausscheidens muss dem Zweckverband mindestens 12 Monate vor dem beabsichtigten Ausscheidetermin zugegangen sein. Soweit notwendig, schließen der Verband und das ausscheidende Verbandsmitglied eine finanzielle Auseinandersetzungsvereinbarung.

§ 18 Auflösung des Zweckverbandes und Abwicklung

(1) Abwickler ist die Verbandsleitung, soweit nicht im Auflösungsvertrag zur Beendigung der Zusammenarbeit die Bestellung eines anderen Abwicklers vorgesehen ist. Hinsichtlich der Aufgaben und Pflichten des Abwicklers und seiner Befugnis, den Zweckverband zu vertreten, finden die Vorschriften des § 33 GKG Anwendung.

(2) Das nach Berichtigung der Schulden verbleibende Vermögen wird unter den Verbandsmitgliedern wie folgt verteilt:

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Das dem Zweckverband übergebene Anlagevermögen gemäß § 1 Abs. 7 dieser Satzung wird zum Restbuchwert dem jeweiligen Verbandsmitglied zurückgegeben. Der noch verbleibende Teil des Vermögens wird unter den Verbandsmitgliedern nach dem Verhältnis der Beteiligungsquote gemäß § 14 Abs. 5 verteilt.

§ 19 Bekanntmachungen

(1) Bekanntmachungen erfolgen durch die Verbandsleitung.

(2) Aufgrund des § 12 GKG in der derzeit gültigen Fassung i. V. m. der Verordnung über die öffentliche Bekanntmachung von Satzungen und sonstigen ortsrechtlichen Vorschriften in den Gemeinden, Ämtern und Landkreisen (Bekanntmachungsverordnung – BekanntmV -) vom 01.12.2000 (GVBl. II/00, [Nr. 24], S. 435), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 20. April 2006 (GVBl.I/06, [Nr. 04], S.46, 48) gibt der Zweckverband ein eigenes amtliches Bekanntmachungsblatt heraus. Das Bekanntmachungsblatt trägt die Bezeichnung „Amtsblatt für den Wasser- und Abwasserzweckverband „Scharmützelsee- Storkow/Mark“

(3) Die Bekanntmachung der Verbandssatzung des Zweckverbandes erfolgt im Amtsblatt für den Landkreis Oder-Spree und im Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald. Auf die Bekanntmachung und – sofern vorhanden - die rechtsaufsichtliche Genehmigung ist unter Angabe der genehmigenden Behörde und des Datums der Genehmigung im Amtsblatt für den Wasser- und Abwasserzweckverband „Scharmützelsee-Storkow/Mark“ hinzuweisen.

(4) Die übrigen Satzungen des Zweckverbandes sowie der Fäkalienabfuhrplan werden im Amtsblatt für den Wasser- und Abwasserzweckverband „Scharmützelsee- Storkow/Mark“ bekannt gemacht.

(5) Einladungen zu Sitzungen der Verbandsversammlung und sonstige Veröffentlichungen erscheinen:

in den Regionalausgaben der Märkischen Oderzeitung:

Oder-Spree-Journal und Spree-Journal und in der Regionalausgabe der Märkischen Allgemeinen Dahme - Kurier.

In den Einladungen sind die Zeit, der Ort und die Tagesordnung anzugeben. Die Bekanntmachung der Einladung erfolgt zehn Tage vor der Verbandsversammlung.

(6) Sind Pläne, Karten oder Zeichnungen Bestandteile einer Satzung, so kann die öffentliche Bekanntmachung dieser Teile nach Absatz 1 dadurch ersetzt werden, dass sie im Verwaltungsgebäude des Zweckverbandes, Fürstenwalder Straße 66 in 19

15859 Storkow (Mark), zu jedermanns Einsicht während der Dienststunden ausgelegt werden (Ersatzbekanntmachung). Die Ersatzbekanntmachung ist nur zulässig, wenn der Inhalt dieser Teile zugleich in der Satzung in groben Zügen umschrieben wird. Sie wird von der Verbandsleitung angeordnet. Die Anordnung muss genaue Angaben über Ort und Dauer der Auslegung enthalten und zusammen mit der Satzung veröffentlicht werden. Die Dauer der Auslegung beträgt zwei Wochen. Beginn und Ende der Auslegung sind aktenkundig zu machen.

§ 20 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt zum 01.01.2015 in Kraft.

Wendisch Rietz, den 04.12.2014

______(Dienstsiegel) Grit Schmidt Verbandsvorsteherin

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Allgemeine Preise für die Versorgung mit Trinkwasser des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau (Preisblatt)

1. Dieses Preisblatt gilt für die Anschlussnehmer der öffentlichen Trinkwasser- versorgungsanlage Luckau (§ 1 Abs. 2 Buchst. b. Wasserversorgungssatzung des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau vom 26.02.2014).

2. Trinkwasserpreis

(1) Der Trinkwassermengenpreis beträgt je Kubikmeter

netto USt (7 %) brutto 2,05 € 0,14 € 2,19 €

(2) Der Grundpreis wird nach der Nenndurchflussleistung (Qn) oder nach der Dauerdurchflussleistung (Q 3) des auf dem Grundstück verwendeten Wasserzählers bemessen.

Zählergröße Grundpreis / USt Grundpreis / Monat (7 %) Monat (netto) (brutto) max. Qn 2,5 12,61 € 0,88 € 13,49 € Q 3 / 4 12,61 € 0,88 € 13,49 € max. Qn 6 30,26 € 2,12 € 32,38 € Q 3 / 10 31,53 € 2,21 € 33,74 € max. Qn 10 50,44 € 3,53 € 53,97 € Q 3 / 16 50,44 € 3,53 € 53,97 € max. Qn 15 75,66 € 5,30 € 80,96 € Q 3 / 25 78,81 € 5,52 € 84,33 € max. Qn 25 126,10 € 8,83 € 134,93 € Q 3 / 40 126,10 € 8,83 € 134,93 € max. Qn 40 201,76 € 14,12 € 215,88 € Q 3 / 63 198,61 € 13,90 € 212,51 € max. Qn 60 302,64 € 21,18 € 323,82 € Q 3 / 100 315,25 € 22,07 € 337,32 € max. Qn 150 756,60 € 52,96 € 809,56 € Q 3 / 160 504,40 € 35,31 € 539,71 € max. Qn 250 1.261,00 € 88,27 € 1.349,27 € Q 3 / 250 788,13 € 55,17 € 843,30 € max. Qn 400 2.017,60 € 141,23 € 2.158,83 € Q 3 / 400 1.261,00 € 88,27 € 1.349,27 €

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3. Dieses Preisblatt für die Trinkwasserversorgung tritt zum 01.01.2015 in Kraft.

Das Preisblatt vom 26.02.2014 tritt mit Inkrafttreten dieses Preisblattes außer Kraft.

Luckau, den 10.12.2014

gez. Ladewig Siegel Stellvertreter des Verbandsvorstehers

Bekanntmachungsanordnung

Hiermit ordne ich an, dass die am 10.12.2014 beschlossenen Allgemeinen Preise für die Versorgung mit Trinkwasser des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau im Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald, dem Amtsblatt für den Landkreis Teltow-Fläming sowie im Amtsblatt für das Amt Kleine Elster (Niederlausitz) öffentlich bekannt gemacht wird.

Luckau, den 10.12.2014

gez. Ladewig Siegel Stellvertreter des Verbandsvorstehers

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Schmutzwassergebührensatzung des Trink- und Abwasserzweckverbands Luckau

Aufgrund der §§ 3 und 12 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg in der Fassung der Bekanntmachung vom 18.12.2007 (GVBl. I/07, Nr. 19. S. 286), zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 10.07.2014 (GVBl. I/14, Nr. 32), der §§ 12 Abs. 2 und 18 des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg vom 10.07.2014 (GVBl. I/14, Nr. 32) und der §§ 1, 2, 4 und 6 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Brandenburg (KAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31.03.2004 (GVBl. I/04, Nr. 8, S. 174), zuletzt geändert durch Art. 10 des Gesetzes vom 10.07.2014 (GVBl. I/14, Nr. 32) hat die Verbandsversammlung des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau in ihrer Sitzung am 10.12.2014 die folgende Satzung beschlossen:

I. Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Allgemeine Bestimmungen

(1) Der Trink- und Abwasserzweckverband Luckau – nachfolgend Zweckverband – betreibt nach Maßgabe der Schmutzwasserbeseitigungssatzung in der jeweils geltenden Fassung zur Beseitigung des im Verbandsgebiet anfallenden Schmutzwassers

a. eine Anlage zur zentralen Schmutzwasserbeseitigung im Verbandsgebiet des ehemaligen Trink- und Abwasserzweckverbandes Crinitz und Umgebung per 30.06.2013 mit der Gemeinde Crinitz sowie den Ortsteilen Bergen und Fürstlich Drehna der Stadt Luckau (zentrale Schmutzwasseranlage Crinitz), b. eine Anlage zur zentralen Schmutzwasserbeseitigung im übrigen Verbandsgebiet (zentrale Schmutzwasseranlage Luckau) c. eine Anlage zur dezentralen Schmutzwasserbeseitigung im Verbandsgebiet des ehemaligen Trink- und Abwasserzweckverbandes Crinitz und Umgebung per 30.06.2013 mit der Gemeinde Crinitz sowie den Ortsteilen Bergen und Fürstlich Drehna der Stadt Luckau (dezentrale Schmutzwasseranlage Crinitz), d. eine Anlage zur dezentralen Schmutzwasserbeseitigung im übrigen Verbandsgebiet (dezentrale Schmutzwasseranlage Luckau)

als jeweils rechtlich selbstständige öffentliche Einrichtung.

(2) Der Zweckverband erhebt nach Maßgabe dieser Satzung Benutzungsgebühren (Schmutzwassergebühr) als Gegenleistung für die Inanspruchnahme der in Abs. 1 Buchst. a) bis d) genannten zentralen und dezentralen Schmutzwasseranlagen.

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§ 2 Schmutzwassergebühr

(1) Die Schmutzwassergebühr gliedert sich in eine Grundgebühr und eine Mengengebühr.

(2) Die Grundgebühr ist unabhängig von der tatsächlichen Menge entsorgten Schmutzwassers oder Fäkalschlamms zu entrichten und dient zur anteiligen Deckung der fixen Kosten der Schmutzwasserbeseitigung im Zweckverband (Vorhaltekosten).

II. Schmutzwassergebühr für die Inanspruchnahme der zentralen Schmutzwasseranlagen

§ 3 Grundgebühr für die Inanspruchnahme der zentralen Schmutzwasseranlagen

(1) Die Grundgebühr für die Inanspruchnahme der Vorhalteleistungen der in § 1 Abs. 1 Buchst. a. und b. genannten zentralen Schmutzwasseranlagen bemisst sich nach der Leistung des auf dem Grundstück verwendeten Wasserzählers.

a. Befindet sich auf dem Grundstück ein Wasserzähler mit einer Dimensionierung nach der Nenndurchflussleistung (Qn), ist die monatliche Grundgebühr nach der Nennleistung zu ermitteln. b. Befindet sich auf dem Grundstück ein Wasserzähler mit einer Dimensionierung nach der Dauerdurchflussleistung (Q 3), ist die monatliche Grundgebühr nach der Dauerdurchflussleistung zu ermitteln.

(2) Befinden sich auf dem Grundstück mehrere Wasserzähler, die nicht Unterzähler sind, so bemisst sich die Grundgebühr nach der Summe der Leistungen der einzelnen Wasserzähler. Entspricht die Summe der Leistungen der Wasserzähler nicht einer Größenklasse nach Abs. 4 bzw. Abs. 5, wird auf die nächst kleinere Größenklasse abgerundet.

(3) Bei Grundstücken, auf denen kein Wasserzähler vorhanden ist, wird die Grundgebühr nach derjenigen Leistung des Wasserzählers berechnet, der zuletzt auf dem Grundstück installiert war. Lässt sich für solche Grundstücke die Leistung des zuletzt installierten Wasserzählers nicht ermitteln, wird eine Leistung von Q 3 = 4 zugrunde gelegt, es sei denn, auf dem Grundstück fällt so viel Trinkwasser an bzw. fiele im Falle eines Gebäudeleerstandes nach der möglichen Nutzung an, dass der Einbau eines größeren Wasserzählers erforderlich wäre. In diesem Fall gelten die Gebührensätze nach Abs. 4 bzw. 5 für die erforderliche Leistung eines Wasserzählers.

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(4) Die Grundgebühr für die Inanspruchnahme der zentralen Schmutzwasseranlage Crinitz beträgt je Monat bei einer Leistung des verwendeten Wasserzählers

Nenndurchfluss / Grundgebühr in €/Monat Dauerdurchfluss

Qn 2,5 24,45 Q 3 = 4 24,45 Qn 6 58,68 Q 3 = 10 61,13 Qn 10 97,80 Q 3 = 16 97,80 Qn 15 146,70 Q 3 = 25 152,81 Qn 25 244,50 Q 3 = 40 244,50 Qn 40 391,20 Q 3 = 63 385,09 Qn 60 586,80 Q 3 = 100 611,25 Qn 150 1.467,00 Q 3 = 160 978,00 Qn 250 2.445,00 Q 3 = 250 1.528,13 Qn 400 3.912,00 Q 3 = 400 2.445,00

(5) Die Grundgebühr für die Inanspruchnahme der zentralen Schmutzwasseranlage Luckau beträgt je Monat bei einer Leistung des verwendeten Wasserzählers

Nenndurchfluss / Grundgebühr in €/Monat Dauerdurchfluss

Qn 2,5 20,00 Q 3 = 4 20,00 Qn 6 48,00 Q 3 = 10 50,00 Qn 10 80,00 Q 3 = 16 80,00 Qn 15 120,00 Q 3 = 25 125,00 Qn 25 200,00 Q 3 = 40 200,00 Qn 40 320,00 Q 3 = 63 315,00 Qn 60 480,00 Q 3 = 100 500,00 Qn 150 1.200,00 Q 3 = 160 800,00 Qn 250 2.000,00 Q 3 = 250 1.250,00 Qn 400 3.200,00 Q 3 = 400 2.000,00 25

(6) Entsteht oder endet die Grundgebührenpflicht nach § 5 im laufenden Kalenderjahr, wird die Grundgebühr entsprechend den Gebührensätzen in Abs. 4 oder 5 nach Tagen anteilig berechnet.

§ 4 Mengengebühr für die Inanspruchnahme der zentralen Schmutzwasseranlagen

(1) Die Mengengebühr für die Inanspruchnahme der in § 1 Abs. 1 Buchst. a. und b. genannten zentralen Schmutzwasseranlagen berechnet sich nach der Schmutzwassermenge, die im Erhebungszeitraum in die zentrale Schmutzwasseranlage gelangt. Berechnungseinheit für die Mengengebühr ist ein Kubikmeter (m³) Schmutzwasser.

(2) Als in die zentrale Schmutzwasseranlage gelangt gelten:

a. die dem Grundstück aus der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage zugeführte und durch Wasserzähler ermittelte Wassermenge abzüglich der Menge gemäß Abs. 5 Satz 1, b. die auf dem Grundstück gewonnene oder dem Grundstück sonst zugeführte Wassermenge abzüglich der Menge gemäß Abs. 5 Satz 1 (z. B. aus privaten Wasserversorgungsanlagen, als Brauchwasser verwendetes Niederschlagswasser oder rechtswidrig in die zentrale Schmutzwasseranlage eingeleitetes Niederschlags-, Drainage-, Grund- oder Quellwasser), c. die tatsächlich eingeleitete Schmutzwassermenge bei Bestehen einer geeichten und von dem Zweckverband zugelassenen Schmutzwassermengenmesseinrichtung.

(3) Die Wassermenge nach Abs. 2 Buchst. b. und die Schmutzwassermenge nach Abs. 2 Buchst. c. hat der Gebührenpflichtige dem Zweckverband für das abgelaufene Kalenderjahr innerhalb des folgenden Monats schriftlich anzuzeigen, sofern der Zweckverband oder die von ihm Beauftragten diese nicht selbst abliest. Die Wassermenge nach Abs. 2 Buchst. b. und die Schmutzwassermenge nach Abs. 2 Buchst. c. sind durch einen Wasserzähler bzw. eine Schmutzwassermengenmess- einrichtung nachzuweisen, die der Gebührenpflichtige auf seine Kosten einbauen lassen muss. Der Wasserzähler bzw. die Schmutzwassermengenmesseinrichtung muss den Bestimmungen des Eichgesetzes in der jeweils geltenden Fassung entsprechen und vom Zweckverband verplombt werden. Wenn der Zweckverband auf solche Messeinrichtungen im begründeten Einzelfall verzichtet, kann er als Nachweis für die Wassermenge nach Abs. 2 Buchst. b. und die Schmutzwassermenge nach Abs. 2 Buchst. c. prüfbare Unterlagen verlangen.

(4) Hat ein Wasserzähler oder eine Schmutzwassermengenmesseinrichtung nicht richtig oder überhaupt nicht angezeigt, so wird die in die zentrale Schmutzwasseranlage gelangte Schmutzwassermenge vom Zweckverband insbesondere unter Zugrundelegung des Verbrauchs bzw. der Schmutzwassermenge des vorhergehenden Abrechnungszeitraums und unter Berücksichtigung der begründeten Angaben des Gebührenpflichtigen geschätzt. 26

Geschätzt wird auch, wenn die Ablesung des Wasserzählers bzw. der Schmutzwasser- mengenmesseinrichtung nicht ermöglicht wird. Geschätzt wird die angefallene Schmutzwassermenge auch im Falle des Abs. 2 Buchst. b., wenn kein Wasserzähler zur Messung der gewonnenen bzw. sonst zugeführten Wassermenge vorhanden ist.

(5) Wassermengen, die nachweislich nicht in die zentrale Schmutzwasseranlage gelangt sind, werden auf Antrag abgesetzt. Der Antrag ist innerhalb eines Monats nach Ablauf des für die Veranlagung maßgeblichen Kalenderjahres beim Zweckverband einzureichen. Für den Nachweis gilt Abs. 3 Sätze 2 bis 4 sinngemäß. Kann der Nachweis für Wassermengen nach Satz 1 nicht durch technische Messeinrichtungen geführt werden, ist der Gebührenpflichtige zu einer anderweitigen Nachweisführung berechtigt.

(6) Der Zweckverband kann von den Gebührenpflichtigen zum Nachweis der eingeleiteten oder abzusetzenden Schmutzwassermenge amtliche Gutachten verlangen, sofern kein ausreichender Nachweis geführt wird. Die Kosten hierfür trägt grundsätzlich der Gebührenpflichtige.

(7) Die Mengengebühr für die Inanspruchnahme der zentralen Schmutzwasseranlage Luckau beträgt 4,52 €/m³.

(8) Die Mengengebühr für die Inanspruchnahme der zentralen Schmutzwasseranlage Crinitz beträgt 5,00 €/m³.

§ 5 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht bei Inanspruchnahme der zentralen Schmutzwasseranlagen

(1) Die Gebührenpflicht für die Grundgebühr entsteht bei den in § 1 Abs. 1 Buchst. a. und b. genannten zentralen Schmutzwasseranlagen, sobald das Grundstück an die zentrale Schmutzwasseranlage (unmittelbar oder mittelbar über ein anderes Grundstück) angeschlossen ist; die Gebührenpflicht für die Mengengebühr entsteht, sobald der zentralen Schmutzwasseranlage von dem Grundstück Schmutzwasser zugeführt wird.

(2) Die Gebührenpflicht nach Abs. 1 endet für die Grundgebühr mit der Beseitigung des Hausanschlusses an die zentrale Schmutzwasseranlage; für die Mengengebühr endet die Gebührenpflicht, sobald der zentralen Schmutzwasseranlage kein Schmutzwasser mehr zugeführt wird.

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III. Schmutzwassergebühr für die Inanspruchnahme der dezentralen Schmutzwasseranlagen

§ 6 Grundgebühr für die Inanspruchnahme der dezentralen Schmutzwasseranlagen

(1) Die Grundgebühr für die Inanspruchnahme der Vorhalteleistungen der in § 1 Abs. 1 Buchst. c. und d. genannten dezentralen Schmutzwasseranlagen bemisst sich nach der Leistung des auf dem Grundstück verwendeten Wasserzählers.

a. Befindet sich auf dem Grundstück ein Wasserzähler mit einer Dimensionierung nach der Nenndurchflussleistung (Qn), ist die monatliche Grundgebühr nach der Nennleistung zu ermitteln. b. Befindet sich auf dem Grundstück ein Wasserzähler mit einer Dimensionierung nach der Dauerdurchflussleistung (Q 3), ist die monatliche Grundgebühr nach der Dauerdurchflussleistung zu ermitteln.

Für die Schlammentsorgung aus Kleinkläranlagen erhebt der Zweckverband keine Grundgebühr.

(2) Befinden sich auf dem Grundstück mehrere Wasserzähler, die nicht Unterzähler sind, so wird die Grundgebühr nach der Summe der Leistungen der einzelnen Wasserzähler bemessen. Entspricht die Summe der Leistungen der Wasserzähler nicht einer Größenklasse nach Abs. 4 bzw. Abs. 5, wird auf die nächst kleinere Größenklasse abgerundet.

(3) Bei Grundstücken, auf denen kein Wasserzähler vorhanden ist, wird die Grundgebühr nach derjenigen Leistung des Wasserzählers berechnet, der zuletzt auf dem Grundstück installiert war. Lässt sich für solche Grundstücke die Leistung des zuletzt installierten Wasserzählers nicht ermitteln, wird eine Leistung von Q 3 = 4 zugrunde gelegt, es sei denn, auf dem Grundstück fällt so viel Trinkwasser an bzw. fiele im Falle eines Gebäudeleerstandes nach der möglichen Nutzung an, dass der Einbau eines größeren Wasserzählers erforderlich wäre. In diesem Fall gelten die Gebührensätze nach Abs. 4 bis 5 für die erforderliche Leistung eines Wasserzählers.

(4) Die Grundgebühr für die Inanspruchnahme der dezentralen Schmutzwasseranlage Crinitz beträgt je Monat bei einer abflusslosen Sammelgrube und bei einer Leistung des verwendeten Wasserzählers

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Nenndurchfluss / Grundgebühr in €/Monat Dauerdurchfluss

Qn 2,5 5,25 Q 3 = 4 5,25 Qn 6 12,60 Q 3 = 10 13,13 Qn 10 21,00 Q 3 = 16 21,00 Qn 15 31,50 Q 3 = 25 32,81 Qn 25 52,50 Q 3 = 40 52,50 Qn 40 84,00 Q 3 = 63 82,69 Qn 60 126,00 Q 3 = 100 131,25 Qn 150 315,00 Q 3 = 160 210,00 Qn 250 525,00 Q 3 = 250 328,13 Qn 400 840,00 Q 3 = 400 525,00

(5) Die Grundgebühr für die Inanspruchnahme der dezentralen Schmutzwasseranlage Luckau beträgt je Monat bei einer abflusslosen Sammelgrube und bei einer Leistung des verwendeten Wasserzählers

Nenndurchfluss / Grundgebühr in €/Monat Dauerdurchfluss

Qn 2,5 4,98 Q 3 = 4 4,98 Qn 6 11,95 Q 3 = 10 12,45 Qn 10 19,92 Q 3 = 16 19,92 Qn 15 29,88 Q 3 = 25 31,13 Qn 25 49,80 Q 3 = 40 49,80 Qn 40 79,68 Q 3 = 63 78,44 Qn 60 119,52 Q 3 = 100 124,50 Qn 150 298,80 Q 3 = 160 199,20 Qn 250 498,00 Q 3 = 250 311,25 Qn 400 796,80 Q 3 = 400 498,00 29

(6) Entsteht oder endet die Grundgebührenpflicht nach § 10 im laufenden Kalenderjahr, wird die Grundgebühr entsprechend den Gebührensätzen in Abs. 4 bis 5 nach Tagen anteilig berechnet.

§ 7 Gebührenmaßstab für die mengenbezogene Entsorgung bei Kleinkläranlagen

Die Mengengebühr für die Inanspruchnahme der in § 1 Abs. 1 Buchst. c. und d. genannten dezentralen Schmutzwasseranlagen berechnet sich bei Kleinkläranlagen nach dem Rauminhalt des nicht separierten Klärschlamms, der vom Zweckverband oder von einem Beauftragten des Zweckverbandes entnommen und abgefahren wird. Berechnungseinheit ist ein Kubikmeter (m³). Der Rauminhalt wird mit einer geeigneten Messeinrichtung am Entsorgungsfahrzeug festgestellt.

§ 8 Gebührenmaßstab für die mengenbezogene Entsorgung bei abflusslosen Sammelgruben

(1) Die Mengengebühr für die Inanspruchnahme der in § 1 Abs. 1 Buchst. c. und d. genannten dezentralen Schmutzwasseranlagen berechnet sich bei abflusslosen Sammelgruben nach der Schmutzwassermenge, die im Erhebungszeitraum in die dezentrale Schmutzwasseranlage gelangt. Berechnungseinheit für die Mengengebühr ist ein Kubikmeter (m³) Schmutzwasser.

(2) Als in die dezentrale Schmutzwasseranlage gelangt gelten

a. die dem Grundstück aus der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage zugeführte und durch Wasserzähler ermittelte Wassermenge abzüglich der Menge gemäß § 4 Abs. 5 Satz 1, b. die auf dem Grundstück gewonnene oder dem Grundstück sonst zugeführte Wassermenge (z. B. aus privaten Wasserversorgungsanlagen, als Brauchwasser verwendetes Niederschlagswasser oder rechtswidrig in die dezentrale Schmutzwasseranlage eingeleitetes Niederschlags-, Drainage-, Grund- oder Quellwasser) abzüglich der Menge gemäß § 4 Abs. 5 Satz 1, c. die tatsächlich eingeleitete Schmutzwassermenge bei Bestehen einer geeichten und von dem Zweckverband zugelassenen Schmutzwasser- mengenmesseinrichtung.

(3) § 4 Abs. 3 bis 6 gelten entsprechend. Ergänzend zu § 4 Abs. 4 kann die als in die dezentrale Schmutzwasseranlage gelangt geltende Menge vom Zweckverband geschätzt werden, wenn sich konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ein Wasserzähler nicht den tatsächlichen und schmutzwasserrelevanten Verbrauch angibt. Konkrete Anhaltspunkte liegen insbesondere dann vor, wenn die anhand der Entsorgungsnachweise des vom Zweckverband beauftragten Entsorgungs- unternehmens ermittelte tatsächlich abgefahrene Menge die Menge nach § 8 Abs. 2 übersteigt. In diesem Fall kann abweichend von § 8 Abs. 2 diese tatsächlich abgefahrene und durch Entsorgungsnachweise des vom Zweckverband beauftragten 30

Entsorgungsunternehmens ermittelte Abfuhrmenge zum Maßstab der Schätzung nach § 4 Abs. 4 Satz 1 gemacht werden.

§ 9 Gebührensätze für die mengenbezogene Entsorgung bei abflusslosen Sammelgruben und Kleinkläranlagen

(1) Die Mengengebühr für die Inanspruchnahme der dezentralen Schmutzwasseranlage Crinitz beträgt:

a. für die Entsorgung von Schmutzwasser aus abflusslosen Sammelgruben 8,12 €/m³ der nach § 8 ermittelten Schmutzwassermenge, b. für die Entsorgung von nicht separiertem Klärschlamm aus einer Kleinkläranlage mit biologischer Reinigungsstufe 50,74 €/m³ der nach § 7 ermittelten Menge.

(2) Die Mengengebühr für die Inanspruchnahme der dezentralen Schmutzwasseranlage Luckau beträgt:

a. für die Entsorgung von Schmutzwasser aus abflusslosen Sammelgruben 5,18 €/m³ der nach § 8 ermittelten Schmutzwassermenge,

b. für die Entsorgung von nicht separiertem Klärschlamm aus einer Kleinkläranlage mit biologischer Reinigungsstufe 83,62 €/m³ der nach § 7 ermittelten Menge.

(3) In den in Abs. 2 genannten Mengengebühren ist das Absaugen mit einem Schlauch bis zu 20 m Länge enthalten. Muss für das Absaugen ein längerer Schlauch verwendet werden, so erhöht sich für jeden weiteren Meter Schlauchlänge die Gebühr um 0,64 €.

§ 10 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht bei Inanspruchnahme der dezentralen Schmutzwasseranlagen

(1) Die Gebührenpflicht für die Grundgebühr entsteht bei den in § 1 Abs. 1 Buchst. c. und d. genannten dezentralen Schmutzwasseranlagen, sobald auf dem Grundstück Schmutzwasser in die abflusslose Sammelgrube eingeleitet wird; die Gebührenpflicht für die Mengengebühr entsteht, sobald der Zweckverband zur Entsorgung das Schmutzwasser aus der abflusslosen Sammelgrube oder den nicht separierten Klärschlamm aus der Kleinkläranlage entnimmt.

(2) Die Gebührenpflicht für die Grundgebühr endet bei den in § 1 Abs. 1 Buchst. c. und d. genannten dezentralen Schmutzwasseranlagen, sobald die abflusslose Sammelgrube außer Betrieb genommen wird; die Gebührenpflicht für die Mengengebühr endet, sobald der öffentlichen Einrichtung kein Schmutzwasser oder Fäkalschlamm aus Kleinkläranlagen mehr zugeführt wird.

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III. Bestimmungen zur Erhebung der Schmutzwassergebühr für die zentralen und die dezentralen Schmutzwasseranlagen

§ 11 Gebührenpflichtige

(1) Gebührenpflichtig ist, wer zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme der in § 1 Abs. 1 genannten Schmutzwasseranlagen Eigentümer des Grundstücks ist. Ist für das Grundstück ein Erbbaurecht bestellt, so tritt an die Stelle des Grundstückseigentümers der Erbbauberechtigte. Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so tritt der Nutzer an die Stelle des Grundstückseigentümers. Nutzer sind die in § 9 des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes vom 21.09.1994 (BGBl. I S. 2457) genannten natürlichen oder juristischen Personen des privaten und des öffentlichen Rechts. Die Gebührenpflicht dieses Personenkreises entsteht nur, wenn zum Zeitpunkt des Erlasses des Gebührenbescheides das Wahlrecht über die Bestellung eines Erbbaurechts oder den Ankauf des Grundstücks gemäß den §§ 15 und 16 des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes bereits ausgeübt und gegen den Anspruch des Nutzers keine der nach dem Sachenrechtsbereinigungsgesetz statthaften Einreden und Einwendungen geltend gemacht worden sind.

Ist der Grundstückseigentümer, Erbbauberechtigte oder Nutzer nicht zu ermitteln, so tritt an deren Stelle der sonstige Grundstücksnutzer.

(2) Mehrere Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner.

(3) Beim Wechsel des Gebührenpflichtigen geht die Gebührenpflicht mit dem Zeitpunkt der Rechtsnachfolge auf den neuen Gebührenpflichtigen über.

§ 12 Erhebungszeitraum, Veranlagung, Fälligkeit und Vorauszahlungen

(1) Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr.

(2) Die Gebührenschuld entsteht mit Ablauf des Erhebungszeitraumes. Endet die Gebührenpflicht vor Ablauf des Erhebungszeitraumes, entsteht die Gebührenschuld mit Ablauf des Tages, an dem die Gebührenpflicht gemäß § 5 bzw. § 10 endet. Bei einem Wechsel des Gebührenpflichtigen vor Ablauf des Erhebungszeitraumes entsteht die Gebührenschuld für den bisherigen Gebührenpflichtigen mit Ablauf des Tages, an dem die Gebührenpflicht auf den neuen Gebührenpflichtigen übergegangen ist. Nach Entstehen wird die Gebührenschuld durch Gebührenbescheid des Zweckverbandes festgesetzt.

(3) Die Schmutzwassergebühr für die zentrale und dezentrale Schmutzwasseranlage Luckau wird zwei Wochen nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides fällig. Die Schmutzwassergebühr für die zentrale und dezentrale Schmutzwasseranlage Crinitz wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig.

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(4) Auf die nach Ablauf des Erhebungszeitraumes zu erwartende Schmutzwassergebühr für die zentrale und dezentrale Schmutzwasseranlage Luckau erhebt der Zweckverband angemessene Vorauszahlungen. Diese werden regelmäßig mit dem Gebührenbescheid nach Abs. 2 auf der Grundlage der Vorjahresdaten festgesetzt. Sie sind fällig in der im Gebührenbescheid genannten Höhe, die einem Sechstel des Vorjahresbetrages entspricht, jeweils zum 15. des 2., 4., 6., 8. und 10. Monats nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides.

(5) Auf die nach Ablauf des Erhebungszeitraumes zu erwartende Schmutzwassergebühr für die zentrale und dezentrale Schmutzwasseranlage Crinitz erhebt der Zweckverband angemessene Vorauszahlungen. Diese werden regelmäßig mit dem Gebührenbescheid nach Abs. 2 auf der Grundlage der Vorjahresdaten festgesetzt. Sie werden in der im Gebührenbescheid genannten Höhe jeweils zum 28.02.; 30.04.; 30.06.; 31.08.; 31.10. und 31.12. des Jahres fällig.

(6) Entsteht die Gebührenpflicht erstmals im Laufe eines Kalenderjahres, so wird der Vorauszahlung neben der Leistung des auf dem Grundstück vorhandenen Wasserzählers diejenige Schmutzwassermenge zugrunde gelegt, welche der pauschalierten personenbezogenen Durchschnittsmenge entspricht bzw. den Erfahrungswerten vergleichbarer Gebührenpflichtiger. Die Höhe wird durch Bescheid festgesetzt. Abs. 4 Satz 3 und Abs. 5 Satz 3 gelten entsprechend.

§ 13 Auskunfts- und Duldungspflichten

Die Gebührenpflichtigen haben dem Zweckverband jede Auskunft zu erteilen, die für die Festsetzung und Erhebung der Gebühren nach dieser Satzung erforderlich ist. Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist dem Zweckverband sowohl vom Veräußerer als auch vom Erwerber innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen. Sind auf dem Grundstück Anlagen vorhanden, die die Berechnung der Gebühren beeinflussen, so hat der Gebührenpflichtige dies unverzüglich dem Zweckverband schriftlich anzuzeigen; diese Verpflichtung besteht für ihn, wenn solche Anlagen neu geschaffen, geändert oder beseitigt werden. Die Gebührenpflichtigen haben zu dulden, dass Beauftragte des Zweckverbandes das Grundstück betreten, um die Bemessungsgrundlagen festzustellen oder zu überprüfen.

§ 14 Datenverarbeitung, sprachliche Gleichstellung

(1) Die zur Erfüllung der Pflichten aus dieser Satzung erforderlichen personen- und grundstücksbezogenen Daten werden nach den Bestimmungen des Brandenburgischen Datenschutzgesetzes in der jeweils geltenden Fassung verarbeitet, soweit dies zur Erfüllung der Aufgaben des Zweckverbandes notwendig ist.

(2) Sämtliche in der männlichen Form gebrauchten Amts-, Funktions- und Personenbezeichnungen gelten auch in der weiblichen Sprachform.

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§ 15 Mandat der DNWAB

Der Zweckverband hat die Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft mbH (DNWAB), Köpenicker Straße 25, 15711 Königs Wusterhausen mit der Durchführung des Abgabeverfahrens (§ 9 des Verwaltungsverfahrensgesetzes) unter dem Namen des Zweckverbandes für Abgaben nach dieser Satzung nach Maßgabe von § 12 e) Abs. 2 KAG beauftragt.

§ 16 Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig handelt, wer:

a. als Gebührenpflichtiger oder bei der Wahrnehmung der Angelegenheiten eines Gebührenpflichtigen vorsätzlich oder leichtfertig

aa. dem Zweckverband über gebührenrechtlich erhebliche Tatsachen unrichtige oder unvollständige Angaben macht oder ab. den Zweckverband über gebührenrechtlich erhebliche Tatsachen in Unkenntnis lässt und dadurch ermöglicht, Gebühren zu verkürzen oder nicht gerechtfertigte Gebührenvorteile für sich oder einen anderen zu erlangen,

b. entgegen § 4 Absatz 3 Satz 2 vorsätzlich oder fahrlässig keine Messevorrichtung installiert, c. entgegen § 13 Abs. 1 vorsätzlich oder fahrlässig seiner Auskunftspflicht nicht nachkommt d. entgegen § 13 Satz 2 vorsätzlich oder fahrlässig den Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück nicht oder nicht rechtzeitig anzeigt, e. entgegen § 13 Satz 3 vorsätzlich oder fahrlässig dem Zweckverband das Vorhandensein, die Schaffung, Änderung oder Beseitigung von Anlagen nicht oder nicht rechtzeitig anzeigt, f. entgegen § 13 Satz 4 vorsätzlich nicht duldet, dass Bedienstete oder Beauftragte des Zweckverbandes das Grundstück betreten.

(2) Ordnungswidrigkeiten im Sinne von Abs. 1 Buchst. a. können mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 €, Ordnungswidrigkeiten im Sinne von Abs. 1 Buchst. b. bis f. mit einer Geldbuße bis zu 1.000,00 € geahndet werden.

(3) Das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten in der jeweils geltenden Fassung findet Anwendung; zuständige Verwaltungsbehörde ist der Verbandsvorsteher.

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§ 17 Inkrafttreten

(1) Diese Satzung tritt zum 01.01.2015 in Kraft.

(2) Die Schmutzwassergebührensatzung des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau vom 26.02.2014 in der Fassung der 2. Satzung zur Änderung der Schmutzwassergebührensatzung, beschlossen am 10.12.2014, tritt mit Inkrafttreten dieser Satzung außer Kraft.

Luckau, den 10.12.2014

gez. Ladewig Siegel Stellvertreter des Verbandsvorstehers

Bekanntmachungsanordnung

Hiermit ordne ich an, dass die am 10.12.2014 beschlossene Schmutzwassergebührensatzung des Trink- und Abwasserzweckverbands Luckau im Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald, im Amtsblatt für den Landkreis Teltow- Fläming sowie im Amtsblatt für das Amt Kleine Elster (Niederlausitz) öffentlich bekannt gemacht wird. Luckau, den 10.12.2014

gez. Ladewig Siegel Stellvertreter des Verbandsvorstehers 35

Trinkwassergebührensatzung des Trink- und Abwasserzweckverbands Luckau

Aufgrund der §§ 3 und 12 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg in der Fassung der Bekanntmachung vom 18.12.2007 (GVBl. I/07, Nr. 19. S. 286), zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 10.07.2014 (GVBl. I/14, Nr. 32), der §§ 12 Abs. 2 und 18 des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg vom 10.07.2014 (GVBl. I/14, Nr. 32) und der §§ 1, 2, 4 und 6 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Brandenburg (KAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31.03.2004 (GVBl. I/04, Nr. 8, S. 174), zuletzt geändert durch Art. 10 des Gesetzes vom 10.07.2014 (GVBl. I/14, Nr. 32) hat die Verbandsversammlung des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau in ihrer Sitzung am 10.12.2014 die folgende Satzung beschlossen:

§ 1 Trinkwassergebühr

(1) Der Trink- und Abwasserzweckverband Luckau – nachfolgend Zweckverband – betreibt nach Maßgabe der Wasserversorgungssatzung in der jeweils geltenden Fassung zur Erfüllung der Aufgabe der öffentlichen Wasserversorgung

a. eine Anlage zur zentralen Wasserversorgung im Verbandsgebiet des ehemaligen Trink- und Abwasserzweckverbandes Crinitz und Umgebung per 30.06.2013 mit der Gemeinde Crinitz sowie den Ortsteilen Bergen und Fürstlich Drehna der Stadt Luckau (öffentliche Trinkwasserversorgungsanlage Crinitz) und b. eine Anlage zur zentralen Wasserversorgung im übrigen Verbandsgebiet des Zweckverbandes (öffentliche Trinkwasserversorgungsanlage Luckau)

als jeweils selbstständige öffentliche Einrichtung.

(2) Als Gegenleistung für die Inanspruchnahme der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage Crinitz gemäß Abs. 1 Buchst. a. erhebt der Zweckverband Benutzungsgebühren (Trinkwassergebühr) nach Maßgabe dieser Satzung.

(3) Die Trinkwassergebühr setzt sich aus einer Grundgebühr und einer verbrauchsabhängigen Mengengebühr zusammen.

§ 2 Gebührenpflichtige

(1) Gebührenpflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Inanspruchnahme der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage Crinitz Eigentümer des Grundstücks ist, das an die öffentliche Trinkversorgungswasseranlage Crinitz angeschlossen ist oder dem Trinkwasser aus dieser Anlage zugeführt wird. Ist für das Grundstück ein Erbbaurecht bestellt, so tritt an die Stelle des Grundstückseigentümers der Erbbauberechtigte. Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so tritt der Nutzer an die Stelle des Grundstückseigentümers. Nutzer sind die in § 9 des 36

Sachenrechtsbereinigungsgesetzes vom 21.09.1994 (BGBl. I S. 2457) genannten natürlichen oder juristischen Personen des privaten und des öffentlichen Rechts. Die Gebührenpflicht dieses Personenkreises entsteht nur, wenn zum Zeitpunkt des Erlasses des Gebührenbescheides das Wahlrecht über die Bestellung eines Erbbaurechts oder den Ankauf des Grundstücks gemäß den §§ 15 und 16 des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes bereits ausgeübt und gegen den Anspruch des Nutzers keine der nach dem Sachenrechtsbereinigungsgesetz statthaften Einreden und Einwendungen geltend gemacht worden sind. Ist der Grundstückseigentümer, Erbbauberechtigte oder Nutzer nicht zu ermitteln, so tritt an deren Stelle der sonstige Grundstücksnutzer.

(2) Mehrere Gebührenpflichtige für dieselbe Gebührenschuld haften als Gesamtschuldner.

(3) Im Falle des Wechsels des Gebührenpflichtigen geht die Gebührenpflicht von Beginn des Monats an, der dem Monat des Wechsels des Gebührenpflichtigen folgt, auf den neuen Gebührenpflichtigen über.

§ 3 Gebührenmaßstäbe

(1) Die Grundgebühr ist unabhängig von der tatsächlich entnommenen Trinkwassermenge zu entrichten und dient zur anteiligen Deckung der verbrauchsunabhängigen Kosten der Trinkwasserversorgung im Zweckverband (Vorhaltekosten). Die Grundgebühr wird nach der Leistung des auf dem Grundstück verwendeten Wasserzählers bemessen.

a. Befindet sich auf dem Grundstück ein Wasserzähler mit einer Dimensionierung nach Nenndurchflussleistung, ist die monatliche Grundgebühr nach der Nennleistung (Qn) zu ermitteln. b. Befindet sich auf dem Grundstück ein Wasserzähler mit einer Dimensionierung nach Dauerdurchflussleistung, ist die monatliche Grundgebühr nach der Dauerdurchflussleistung (Q 3) zu ermitteln.

(2) Bei Grundstücken, auf denen kein Wasserzähler vorhanden ist, wird die Grundgebühr nach derjenigen Leistung des Wasserzählers berechnet, der zuletzt auf dem Grundstück installiert war. Lässt sich für solche Grundstücke die Leistung des zuletzt installierten Wasserzählers nicht ermitteln, wird eine Leistung von Q 3 = 4 zugrunde gelegt, es sei denn, auf dem Grundstück fällt so viel Trinkwasser an bzw. fiele im Falle eines Gebäudeleestandes nach der möglichen Nutzung an, dass der Einbau eines größeren Wasserzählers erforderlich wäre. In diesem Fall gelten die Gebührensätze nach § 4 Abs. 1 Satz 1 für die erforderliche Leistung eines Wasserzählers. Befinden sich auf dem Grundstück mehrere Wasserzähler, die nicht Unterzähler sind, so wird die Grundgebühr nach der Summe der Leistungen der einzelnen Wasserzähler bemessen.

Entspricht die Summe der Leistungen der Wasserzähler nicht einer Größenklasse nach § 4 Abs. 1 dieser Satzung, wird auf die nächst kleinere Größenklasse abgerundet.

(3) Die Mengengebühr wird nach der Menge des aus der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage Crinitz entnommenen Trinkwassers berechnet. Die Menge des entnommenen Trinkwassers wird durch einen geeichten und von dem Zweckverband zugelassenen Wasserzähler ermittelt. Berechnungseinheit für die Mengengebühr ist ein Kubikmeter Trinkwasser. Das über Standrohre entnommene Trinkwasser wird nach der Mengengebühr gemäß Satz 1 berechnet. Es dürfen nur 37

Standrohre mit Wasserzähler verwendet werden, die vom Beauftragten des Zweckverbandes gemäß § 10 dieser Satzung vermietet werden.

(4) Hat ein Wasserzähler nicht oder nicht richtig angezeigt, ist ein Wasserzähler nicht eingebaut oder wird der Zutritt zum Wasserzähler oder dessen Ablesung nicht gewährt, so wird die entnommene Trinkwassermenge durch den Zweckverband geschätzt.

§ 4 Gebührensätze

(1) Die Grundgebühr beträgt je Monat bei einer Leistung des Wasserzählers

Nenndurchfluss / Grundgebühr in Dauerdurchfluss €/Monat

Qn 2,5 10,86 Q 3 = 4 10,86 Qn 6 26,07 Q 3 = 10 27,16 Qn 10 43,44 Q 3 = 16 43,44 Qn 15 65,16 Q 3 = 25 67,88 Qn 25 108,61 Q 3 = 40 108,61 Qn 40 173,77 Q 3 = 63 171,05 Qn 60 260,65 Q 3 = 100 271,51 Qn 150 651,63 Q 3 = 160 434,42 Qn 250 1.086,05 Q 3 = 250 678,79 Qn 400 1.737,68 Q 3 = 400 1.086,05

Entsteht oder endet die Grundgebührenpflicht gemäß § 5 Abs. 1 im laufenden Kalenderjahr, wird die Grundgebühr nach Tagen anteilig berechnet.

(2) Die Mengengebühr beträgt 2,78 € je Kubikmeter Trinkwasser.

(3) Die in Abs. 1 und 2 festgelegten Gebühren enthalten die gesetzliche Umsatzsteuer, sodass Bruttopreise angegeben sind.

38

§ 5 Entstehung und Beendigung der Gebührenpflicht

(1) Die Grundgebührenpflicht entsteht, sobald das Grundstück (unmittelbar oder mittelbar über ein anderes Grundstück) an die öffentliche Trinkwasserversorgungsanlage Crinitz angeschlossen ist oder aus der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage Crinitz Trinkwasser entnommen wird. Die Grundgebührenpflicht erlischt, sobald der Hausanschluss beseitigt wird.

(2) Die Verbrauchsgebührenpflicht entsteht mit der Entnahme von Trinkwasser aus der öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage Crinitz und endet, wenn kein Trinkwasser mehr entnommen wird.

§ 6 Erhebungszeitraum und Entstehen der Gebührenschuld

Erhebungszeitraum für die Trinkwassergebühr ist das Kalenderjahr, an dessen Ende die Gebührenschuld entsteht. Endet die Gebührenpflicht vor Ablauf des Erhebungszeitraums, entsteht die Gebührenschuld mit diesem Zeitpunkt.

§ 7 Veranlagung, Fälligkeit und Vorauszahlungen

(1) Die Trinkwassergebühr wird nach Entstehen der Gebührenschuld durch Bescheid des Zweckverbandes festgesetzt.

(2) Die Trinkwassergebühr wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides nach Abs. 1 fällig.

(3) Auf die mit Ablauf des Erhebungszeitraumes zu erwartende Trinkwassergebühr sind angemessene Vorauszahlungen zu leisten. Diese werden regelmäßig mit dem Gebührenbescheid nach Abs. 1 auf der Grundlage der Vorjahresdaten festgesetzt. Die Vorauszahlungen werden in der im Bescheid genannten Höhe jeweils zum 28.02.; 30.04.; 30.06.; 31.08.; 31.10. und 31.12. des Jahres fällig.

(4) Entsteht die Gebührenschuld erstmals im Laufe eines Kalenderjahres, wird der zweimonatlichen Vorauszahlung neben der Leistung des auf dem Grundstück vorhandenen Wasserzählers diejenige Wassermenge zugrunde gelegt, die der pauschalierten personenbezogenen Durchschnittsmenge im Gebiet des Zweckverbandes entspricht bzw. den Erfahrungswerten vergleichbarer Gebührenpflichtiger. Die Höhe wird durch Bescheid festgesetzt. Abs. 3 Satz 3 gilt entsprechend.

§ 8 Auskunfts- und Duldungspflicht

Die Gebührenpflichtigen haben dem Zweckverband jede Auskunft zu erteilen, die für die Festsetzung und Erhebung der Trinkwassergebühr erforderlich ist, und zu dulden, dass mit einem Ausweis versehene Bedienstete oder Beauftragte des Zweckverbandes das Grundstück betreten, um die Bemessungsgrundlagen festzustellen oder zu überprüfen. 39

§ 9 Anzeigepflicht

(1) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück und jede Änderung der für die Menge des Trinkwasserbezugs und für die Höhe der Trinkwassergebühr maßgebenden Umstände sind dem Zweckverband vom Gebührenpflichtigen innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen.

(2) Zur Anzeige verpflichtet sind die Gebührenpflichtigen nach § 2 und bei einem Wechsel auch der neue Gebührenpflichtige.

§ 10 Mandat der DNWAB

Der Zweckverband hat die Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft mbH (DNWAB), Köpenicker Straße 25, 15711 Königs Wusterhausen mit der Durchführung des Abgabeverfahrens (§ 9 des Verwaltungsverfahrensgesetzes) unter dem Namen des Zweckverbandes für Abgaben nach dieser Satzung nach Maßgabe von § 12 e) Abs. 2 KAG beauftragt.

§ 11 Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig handelt, wer:

g. als Gebührenpflichtiger oder bei der Wahrnehmung der Angelegenheiten eines Gebührenpflichtigen vorsätzlich oder leichtfertig ac. dem Zweckverband über gebührenrechtlich erhebliche Tatsachen unrichtige oder unvollständige Angaben macht oder ad. den Zweckverband über gebührenrechtlich erhebliche Tatsachen in Unkenntnis lässt und dadurch ermöglicht, Gebühren zu verkürzen oder nicht gerechtfertigte Gebührenvorteile für sich oder einen anderen zu erlangen, h. entgegen § 8 vorsätzlich oder fahrlässig seiner Auskunftspflicht nicht nachkommt, i. entgegen § 8 vorsätzlich nicht duldet, dass Bedienstete oder Beauftragte des Zweckverbandes das Grundstück betreten, j. entgegen § 9 vorsätzlich oder fahrlässig seiner Anzeigepflicht nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt.

(2) Ordnungswidrigkeiten im Sinne von Abs. 1 Buchst. a. können mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 €, Ordnungswidrigkeiten im Sinne von Abs. 1 Buchst. b. bis d. mit einer Geldbuße bis zu 1.000,00 € geahndet werden.

3) Das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten in der jeweils geltenden Fassung findet Anwendung; zuständige Verwaltungsbehörde ist der Verbandsvorsteher.

40

§ 12 Datenverarbeitung, sprachliche Gleichstellung

(3) Die zur Erfüllung der Pflichten aus dieser Satzung erforderlichen personen- und grundstücksbezogenen Daten werden nach den Bestimmungen des Brandenburgischen Datenschutzgesetzes in der jeweils geltenden Fassung verarbeitet, soweit dies zur Erfüllung der Aufgaben des Zweckverbandes notwendig ist.

(4) Sämtliche in der männlichen Form gebrauchten Amts-, Funktions- und Personenbezeichnungen gelten auch in der weiblichen Sprachform.

§ 13 Inkrafttreten

(1) Diese Satzung tritt zum 01.01.2015 in Kraft.

(2) Gleichzeitig tritt die Trinkwassergebührensatzung vom 26.02.2014 in der Fassung der 2. Satzung zur Änderung der Trinkwassergebührensatzung vom 10.12.2014 außer Kraft.

Luckau, den 10.12.2014

gez. Ladewig Siegel Stellvertreter des Verbandsvorstehers

Bekanntmachungsanordnung

Hiermit ordne ich an, dass die am 10.12.2014 beschlossene Trinkwassergebührensatzung des Trink- und Abwasserzweckverbands Luckau im Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald, im Amtsblatt für den Landkreis Teltow-Fläming sowie im Amtsblatt für das Amt Kleine Elster (Niederlausitz) öffentlich bekannt gemacht wird.

Luckau, den 10.12.2014

gez. Ladewig Siegel Stellvertreter des Verbandsvorsteher

41

2. Satzung zur Änderung der Schmutzwassergebühren-satzung des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau

Präambel

Die Verbandsversammlung hat in der Sitzung am 10.12.2014 folgende 2. Satzung zur Änderung der Schmutzwassergebührensatzung beschlossen:

Artikel 1

Die Schmutzwassergebührensatzung vom 26.02.2014 in der Fassung der 1. Satzung zur Änderung der Schmutzwassergebührensatzung vom 07.05.2014 wird wie folgt geändert:

a. § 6 Absatz 6 wird wie folgt gefasst:

„Die Grundgebühr für die Inanspruchnahme der dezentralen Schmutzwasseranlage Crinitz beträgt bei einer Kleinkläranlage ohne biologische Reinigungsstufe und bei einer Nennleistung des Wasserzählers von

maximal Qn 2,5: 16,81 €/Monat, maximal Qn 6: 40,35 €/Monat, maximal Qn 10: 67,25 €/Monat, maximal Qn 15: 100,87 €/Monat.“

b. § 12 Absatz 3 wird wie folgt gefasst:

„Die Schmutzwassergebühr für die zentrale und dezentrale Schmutzwasseranlage Luckau wird zwei Wochen nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides fällig. Die Schmutzwassergebühr für die zentrale und dezentrale Schmutzwasseranlage Crinitz wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig.“

c. § 12 Absatz 4 Satz 1 wird wie folgt gefasst:

„Auf die nach Ablauf des Erhebungszeitraumes zu erwartende Schmutzwassergebühr für die zentrale und dezentrale Schmutzwasseranlage Luckau erhebt der Zweckverband angemessene Vorauszahlungen.“

d. § 12 Absatz 5 wird wie folgt gefasst:

„Auf die nach Ablauf des Erhebungszeitraumes zu erwartende Schmutzwassergebühr für die zentrale und dezentrale Schmutzwasseranlage Crinitz erhebt der Zweckverband angemessene Vorauszahlungen. Diese werden regelmäßig mit dem Gebührenbescheid nach Abs. 2 auf der Grundlage der Vorjahresdaten festgesetzt. Sie werden in der im Gebührenbescheid genannten Höhe jeweils zum 28.02.; 30.04.; 30.06.; 31.08.; 31.10. und 31.12. des Jahres fällig.“

e. Nach § 12 Absatz 5 wird Absatz 6 neu eingefügt:

„Entsteht die Gebührenpflicht erstmals im Laufe des Kalenderjahres, so wird der Vorauszahlung neben der Nennleistung des auf dem Grundstück vorhandenen Wasserzählers diejenige Schmutzwassermenge zugrunde gelegt, welche der pauschalierten personenbezogenen Durchschnittsmenge entspricht bzw. den 42

Erfahrungswerten vergleichbarer Gebührenpflichtiger. Die Höhe wird durch Bescheid festgesetzt. Abs. 4 Satz 3 und Abs. 5 Satz 3 gelten entsprechend.“

Artikel 2

Diese Satzung tritt rückwirkend zum 05.06.2014 in Kraft.

Luckau, den 10.12.2014

Siegel gez. Ladewig Stellvertreter des Verbandsvorstehers

Bekanntmachungsanordnung

Hiermit ordne ich an, dass die am 10.12.2014 beschlossene 2. Satzung zur Änderung der Schmutzwassergebührensatzung des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau im Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald, dem Amtsblatt für den Landkreis Teltow-Fläming sowie im Amtsblatt für das Amt Kleine Elster (Niederlausitz) öffentlich bekannt gemacht wird.

Luckau, den 10.12.2014

gez. Ladewig Siegel Stellvertreter des Verbandsvorstehers

43

2. Satzung zur Änderung der Trinkwassergebührensatzung des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau

Präambel

Die Verbandsversammlung hat in der Sitzung am 10.12.2014 folgende 2. Satzung zur Änderung der Trinkwassergebührensatzung beschlossen:

Artikel 1

Die Trinkwassergebührensatzung vom 26.02.2014 in der Fassung der 1. Satzung zur Änderung der Trinkwassergebührensatzung vom 07.05.2014 wird wie folgt geändert:

a. § 4 Absatz 1 wird wie folgt gefasst:

„Die Grundgebühr beträgt je Monat bei einer Nennleistung des Wasserzählers

bis einschließlich Qn 2,5: 10,86 € bis einschließlich Qn 6: 26,07 € bis einschließlich Qn 10: 43,44 € bis einschließlich Qn 15: 65,16 €.

Entsteht oder endet die Gebührenpflicht gemäß § 5 Abs. 1 im laufenden Kalenderjahr, wird die Grundgebühr nach Tagen anteilig berechnet.“

b. § 4 Absatz 2 wird wie folgt gefasst:

„Die Mengengebühr beträgt 2,78 € je Kubikmeter Trinkwasser.“

Artikel 2

Diese Satzung tritt rückwirkend zum 05.06.2014 in Kraft.

Luckau, den 10.12.2014

Siegel gez. Ladewig Stellvertreter des Verbandsvorstehers

Bekanntmachungsanordnung

Hiermit ordne ich an, dass die am 10.12.2014 beschlossene 2. Satzung zur Änderung der Trinkwassergebührensatzung des Trink- und Abwasserzweckverbandes Luckau im Amtsblatt für den Landkreis Dahme-Spreewald, dem Amtsblatt für den Landkreis Teltow-Fläming sowie im Amtsblatt für das Amt Kleine Elster (Niederlausitz) öffentlich bekannt gemacht wird.

Luckau, den 10.12.2014

gez. Ladewig Siegel Stellvertreter des Verbandsvorstehers 44

Bekanntmachung Beschlüsse der 2. Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abfallbehandlung Nuthe-Spree (ZAB) vom 09. Dezember 2014

Öffentlicher Teil der Sitzung

1. Beschluss zur Regelung der Entschädigung der Mitglieder der Verbands- versammlung (Beschluss-Nr. VV 005/14)

Die Verbandsversammlung beschließt:

I. Die Mitglieder der Verbandsversammlung erhalten

1. für jede Teilnahme an einer Sitzung eines Organs des Verbandes (Verbandsversammlung, Vorstand) ein Sitzungsgeld in Höhe von 20,00 EUR. Die Vorsitzende der Verbandsversammlung erhält für die Leitung der Sitzung der Verbandsversammlung doppeltes Sitzungsgeld. Im Falle der Vertretung gilt dies ebenfalls für den Stellvertreter.

2. die Fahrtkosten zu den Sitzungen der Organe des Verbandes an Orte, die außerhalb des Wohnortes liegen, erstattet. Die Höhe der zu erstattenden Fahrtkosten richtet sich nach dem Bundesreisekostengesetz in der jeweils gültigen Fassung. Es werden höchstens die Kosten der Fahrt von der Wohnung zum Sitzungsort und zurück erstattet.

3. auf Antrag für Dienstreisen eine Reisekostenvergütung nach den Bestimmungen des Bundesreisekostengesetzes in der jeweils gültigen Fassung. Eine Reisekostenvergütung wird nur für Dienstreisen gewährt, die von der Vorsitzenden der Verbandsversammlung für Mitglieder der Verbandsversammlung oder dem Vorstandsvorsitzenden für Vorstands- mitglieder angeordnet oder genehmigt wurden.

4. Ersatz des Verdienstausfalls. Der entgangene Arbeitsverdienst wird auf Antrag und nur gegen Nachweis erstattet. Der Verdienstausfall wird für jede Stunde der versäumten regelmäßigen Arbeitszeit berechnet, die letzte angefangene Stunde wird voll berechnet. Der Verdienstausfall ist monatlich auf 35 Stunden beschränkt. Der zu erstattende Höchstbetrag wird auf maximal 20,00 EUR je Stunde begrenzt.

II. Der ehrenamtliche Verbandsvorsteher erhält eine monatliche Aufwands- entschädigung in Höhe von 300,00 EUR. Nach mehr als vierwöchiger ununterbrochener Abwesenheit des ehrenamtlichen Verbandsvorstehers wird die Aufwandsentschädigung für die weitergehende Vertretungsdauer der Vertreterin gewährt. 45

III. Der Beschluss tritt rückwirkend zum 14.10.2014 in Kraft. Mit dem In-Kraft- Treten dieses Beschlusses tritt der Beschluss der Verbandsversammlung VV 046/07 vom 14.11.2007 über Aufwandsentschädigungen für die Mitglieder der Verbandsversammlung außer Kraft.

2. Beschluss zur Bestätigung der Entgeltordnung für die Abfallbehandlung in der Mechanisch-biologischen Stabilisierungsanlage des ZAB für das Jahr 2015 (Beschluss-Nr. VV 006/14)

Die Verbandsversammlung beschließt:

Die Entgeltordnung für die Abfallbehandlung in der Mechanisch-biologischen Stabilisierungsanlage des ZAB für das Jahr 2015 wird bestätigt.

3. Beschluss des Wirtschaftsplanes 2015 (Beschluss-Nr. VV 007/14)

Die Verbandsversammlung beschließt:

Der Wirtschaftsplan 2015 des Zweckverbandes Abfallbehandlung Nuthe-Spree (ZAB) mit seinen Bestandteilen:

- Erfolgsplan - Finanzplan - Stellenplan - Verpflichtungsermächtigungen - Kreditaufnahmen wird festgesetzt. Die Übersicht über geplante Investitionen und deren Finanzierung für die Jahre 2015 bis 2018 wird bestätigt.

Königs Wusterhausen, den 09.12.2014

Drawe Kirsch Vorsitzende der Verbandsvorsteher Verbandsversammlung

46

Bekanntmachung des Zweckverbandes Abfallbehandlung Nuthe-Spree (ZAB)

Festsetzungen nach § 14 Abs. 1 Nr. 1 EigV 2009 für das Wirtschaftsjahr 2015

Aufgrund des § 7 Nr. 3 und des § 14 Abs. 1 der Eigenbetriebsverordnung hat die Verbandsversammlung durch Beschluss vom 09. Dezember 2014 den Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2015 festgestellt.

1 Es betragen

1.1 im Erfolgsplan die Erträge 11.215.200 € die Aufwendungen 11.129.200 € der Jahresgewinn 86.000 €

1.2 im Finanzplan Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 2.679.200 € Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit 1.785.000 € Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit 4.004.700 €

2 Es werden festgesetzt

2.1 der Gesamtbetrag der Kredite auf 1.785.000 €

2.2 der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen auf 0 €

2.3 die Verbandsumlage auf 0 €

Der o. g. Wirtschaftsplan liegt in der Zeit vom 02.02.2015 bis 09.02.2015 in der Geschäftsstelle des Zweckverbandes Abfallbehandlung Nuthe-Spree (ZAB), Robert- Guthmann-Straße 41, OT Niederlehme, 15713 Königs Wusterhausen zur Einsicht- nahme aus.

Königs Wusterhausen, den 09.12.2014

Kirsch Drawe Verbandsvorsteher Vorsitzende der Verbandsversammlung 47

Märkischer Abwasser- und Wasserzweckverband MAWV, Königs Wusterhausen, Köpenicker Str. 25, 15711 Königs Wusterhausen Telefon: (03375) 2 56 88 23 Fax: (03375) 2 56 88 26

3. Änderungssatzung zur Verbandssatzung

des

Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes

(MAWV)

Gemäß § 31 Absatz 1 des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) vom 10.07.2014 (GVBl. I, Nr. 32, S. 2) sowie des § 6 Absatz 1 Ziffer 4 der Verbandssatzung hat die Verbandsversammlung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes am 10. Dezember 2014 folgende 3. Satzung zur Änderung der Verbandssatzung beschlossen:

48

I.

Die Verbandssatzung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV) vom 11.04.2013, zuletzt geändert durch die 2. Änderungssatzung vom 23.10.2014, wird wie folgt geändert:

1. § 2 wird wie folgt geändert:

In § 2 wird nach Absatz 11 folgender Absatz 12 eingefügt:

„(12) Der MAWV hat für die Mitgliedsgemeinden zudem die Aufgabe der Durchführung der Niederschlagswasserbeseitigungsaufgabe in deren Namen und Auftrag gemäß § 10 Abs. 1 1. Alternative GKG. Zur Umsetzung der vorgenannten Aufgabe schließt der MAWV entsprechende mandatierende öffentlich-rechtliche Vereinbarungen nach § 3 Abs. 2 GKG mit den Mitgliedsgemeinden ab, in denen die Einzelheiten der Beauftragung zu regeln sind. Durch die Vereinbarung ist sicherzustellen, dass alle dem MAWV für die Aufgabendurchführung entstehenden Kosten durch die beauftragenden Mitgliedsgemeinden über eine Kostenbeteiligung nach § 7 Abs. 4 GKG in vollem Umfang getragen werden.“

2. § 12 wird wie folgt geändert:

§ 12 Absatz 3 wird wie folgt neu gefasst:

„(3) Die stellvertretenden Ausschussmitglieder können an allen Sitzungen des Verbandsausschusses teilnehmen. Stimmrecht haben sie nur, wenn das Ausschussmitglied, deren Stellvertreter sie sind, verhindert ist. Ist auch der Vertreter verhindert, so wird das Stimmrecht durch ein anderes stellvertretendes Ausschussmitglied ausgeübt.“

II. Inkrafttreten

Diese 3. Änderungssatzung zur Verbandssatzung tritt am 01.01.2015 in Kraft.

Königs Wusterhausen, 11. Dezember 2014

Sczepanski Dienstsiegel Verbandsvorsteher 49

Märkischer Abwasser- und Wasserzweckverband MAWV, Königs Wusterhausen, Köpenicker Str. 25, 15711 Königs Wusterhausen Telefon: (03375) 2 56 88 23 Fax: (03375) 2 56 88 26

3. Änderungssatzung

zur Schmutzwasserbeseitigungssatzung

des

Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes

(MAWV)

Aufgrund des § 3 und 12 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf.) vom 18. Dezember 2007 (GVBl. I S. 286), zuletzt geändert durch Gesetz vom 10.07.2014 (GVBl I., S. 32), der §§ 2 f und 10 ff des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) vom 10.07.2014 (GVBl. I. Nr. 32) und der §§ 59 ff des Brandenburgischen Wassergesetzes (BbgWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 02.03.2012 (GVBl. I, Nr. 20) zuletzt geändert durch Gesetz vom 10.07.2014 (GVBl. I., Nr. 32), hat die Verbandsversammlung des MAWV in ihrer Sitzung am 10. Dezember 2014 folgende 3. Satzung zur Änderung der Schmutzwasserbeseitigungssatzung beschlossen.

50

I.

Die Schmutzwasserbeseitigungssatzung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV) vom 02.12.2010, zuletzt geändert durch die 2. Änderungssatzung vom 04.12.2013, wird wie folgt geändert:

§ 9 wird wie folgt geändert:

1. § 9 Abs. 1 Satz 4 wird ersatzlos gestrichen.

2. § 9 Abs. 6 wird wie folgt neu gefasst:

„(6) Weigert sich der Anschlussnehmer, den Grundstücksanschluss durch den MAWV herstellen zu lassen oder beantragt der Anschlussnehmer die eigene Herstellung, kann der MAWV den Anschlussnehmer zur Herstellung des Grundstücksanschlusses verpflichten. Dies gilt ebenfalls für die Unterhaltung, Erneuerung, Änderung, Trennung und Beseitigung des Grundstücksanschlusses. Die vorgenannten Maßnahmen an dem Grundstücksanschluss sind nach den anerkannten Regeln der Technik und den technischen Vorschriften von einem vom MAWV zugelassenen Unternehmen vorzunehmen.“

II.

Diese 3. Änderungssatzung zur Schmutzwasserbeseitigungssatzung tritt am 01.01.2015 in Kraft.

Königs Wusterhausen, 11. Dezember 2014

Sczepanski Verbandsvorsteher Dienstsiegel

Bekanntmachungsanordnung Auf Grund der Bekanntmachungsanordnung für das Land Brandenburg vom 01.12.2000 (GVBl. II, S. 435), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20.04.2006 (GVBl. I, S. 46, 48) wird die am 10.12.2014 durch die Verbandsversammlung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes beschlossene 3. Änderungssatzung zur Schmutzwasserbeseitigungssatzung bekannt gemacht.

Königs Wusterhausen, 11. Dezember 2014

Sczepanski Verbandsvorsteher 51

Märkischer Abwasser- und Wasserzweckverband MAWV, Königs Wusterhausen, Köpenicker Str. 25, 15711 Königs Wusterhausen Telefon: (03375) 2 56 88 23 Fax: (03375) 2 56 88 26

2. Änderungssatzung zur Verwaltungskostensatzung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV)

Aufgrund des § 3 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf.) vom 18. Dezember 2007 (GVBl. I S. 286), zuletzt geändert durch Gesetz vom 10.07.2014 (GVBl I., S. 32), der §§ 2 f und 10 ff des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) vom 10.07.2014 (GVBl. I. Nr. 32), und der §§ 1, 2, 3, 4 und 5 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Brandenburg (KAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31.03.2004 (GVBl. I, S. 174), zuletzt geändert durch Gesetz vom 10.07.2014 (GVBl I, Nr. 32), hat die Verbandsversammlung des MAWV in ihrer Sitzung am 10. Dezember 2014 folgende 2. Satzung zur Änderung der Verwaltungskostensatzung beschlossen.

52

I.

Die Verwaltungskostensatzung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV) vom 06. Mai 2010, zuletzt geändert durch die 1. Änderungssatzung vom 14.10.2010, wird wie folgt geändert:

Die Anlage zur Verwaltungskostensatzung wird wie folgt neu gefasst:

„Anlage zur Verwaltungskostensatzung

Kostentarif zur Verwaltungskostensatzung (§ 2) des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV)

Gebühren (§ 3 der Verwaltungskostensatzung) und Pauschalbeträge für Auslagen (§ 6 Absatz 2 der Verwaltungskostensatzung)

Nr. Gegenstand EURO 1. Erklärung zur Abwasserbeseitigung und / bzw. Wasserversorgung je Vorgang 20,00 Insb. im Rahmen von Bauanträgen Abflusslose Sammelgruben/ Anschluss an die öffentliche Kanalisation Kleinkläranlagen

2. Abnahme Gartenwasserzähler Abnahme Gartenwasserzähler mit Anfahrt 67,94 Abnahme Gartenwasserzähler ohne Anfahrt 44,14 Leerfahrt Nichtabnahme Gartenwasserzähler aus technischen Gründen, ohne Anfahrt 24,40 Leerfahrt Nichtabnahme Gartenwasserzähler aus technischen Gründen, mit Anfahrt 48,20 Leerfahrt Nichtabnahme Gartenwasserzähler bei Nichteinhaltung Termin, mit Anfahrt 48,20

3. Widerspruchsbearbeitung Anschluss- und Benutzungszwang je Vorgang 20,00

Widerspruchsbearbeitung Anschluss- und Benutzungszwang mit Vorortbesichtigung je

Vorgang 50,00

Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang nach § 5 der 4. Schmutzwasserbeseitigungssatzung je Vorgang 20,00

Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang nach § 5 der

Schmutzwasserbeseitigungssatzung mit Vorortbesichtigung je Vorgang 50,00

53

Nr. Gegenstand EURO Genehmigung zur Einleitung von Schmutzwasser (Entwässerungsgenehmigung 5. gewerblicher Art) in die öffentliche Abwasseranlage nach § 6 der Schmutzwasserbeseitigungssatzung 50,00

Bearbeitung von Anträgen zur Beseitigung und Umnutzung alter Anlagen nach 6. § 21 der Schmutzwasserbeseitigungssatzung je angefangene halbe Stunde Bearbeitungszeit 20,00

Befreiung bzw. Teilbefreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang bei der 7. Wasserversorgung je Vorgang 20,00

Befreiung bzw. Teilbefreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang bei der

Wasserversorgung mit Vorortbesichtigung je Vorgang 50,00

Erteilen einer Leitungsauskunft mit Eintragung Leitungsbestand 8. 40,00

Prüfung von Eigenwassergewinnungsanlagen bzw. sonstigen trink- und 9. abwassertechnischen Anlagen, die die Erhebung der öffentlichen 60,00 Abgabenerhebung beeinflussen

10. Fertigung von Kopien  je angefangene Seite DIN A5 und DIN A4 0,20  je angefangene Seite DIN A3 0,40

11. Aufwand bei Nichteinhaltung Termin im Trinkwasserbereich 43,34

Aufwand bei Nichtdurchführung aus technischen Gründen im Trinkwasserbereich 43,34

12. Aufwand bei Nichteinhaltung Termin im Schmutzwasserbereich 48,20

Aufwand bei Nichtdurchführung aus technischen Gründen im 48,20“ Schmutzwasserbereich

II.

Diese 2. Änderungssatzung zur Verwaltungskostensatzung tritt am 01.01.2015 in Kraft.

Königs Wusterhausen, 11. Dezember 2014

Sczepanski Verbandsvorsteher Dienstsiegel

54

Bekanntmachungsanordnung Auf Grund der Bekanntmachungsanordnung für das Land Brandenburg vom 01.12.2000 (GVBl. II, S. 435), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20.04.2006 (GVBl. I, S. 46, 48) wird die am 10.12.2014 durch die Verbandsversammlung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes beschlossene 2. Änderungssatzung zur Verwaltungskostensatzung bekannt gemacht.

Königs Wusterhausen, 11. Dezember 2014

Sczepanski Verbandsvorsteher

55

Bekanntmachung des Zweckverbandsbeschlusses über die Jahresrechnung 2013 des Zweckverbandes Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald (GRPS) und die Entlastung des Verbandsvorstehers Der Zweckverband Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald hat in seiner 40. Verbandsversammlung am 21.11.2014 die geprüfte Jahresrechnung 2013 mehrheitlich beschlossen und dem Verbandsvorsteher, Herrn Landrat Stephan Loge, die Entlastung für das Haushaltsjahr 2013 erteilt. Gemäß des § 82 Abs. 5 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg in Verbindung mit § 8 Abs. 1 des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit werden der Beschluss Nr. 4/14 zum Jahresabschluss 2013 und der Beschluss Nr. 5/14 zur Entlastung des Verbandsvorstehers des Zweckverbandes Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald hiermit öffentlich bekannt gegeben. Der geprüfte Jahresabschluss 2013 liegt für Jeden zur Einsichtnahme in den Büroräumen des Projektmanagements in 03222 Lübbenau, Kirchplatz 1 aus. Um vorherige Terminabsprache unter 03542 / 87 28 17 wird gebeten.

Lübbenau, den 04.12.2014

gez. H. Wenzel, Vorsitzender der Verbandsversammlung

56

Bekanntmachung des Zweckverbandes Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald (GRPS) Das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg hat die Fünfte Satzung zur Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald bekannt gemacht. Die Fünfte Satzung zur Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald (GRPS) vom 23.05.2014 und deren Genehmigung durch das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg als zuständige Aufsichtsbehörde ist im Amtsblatt für Brandenburg Nr. 30 vom 30.07.2014, S. 950 veröffentlicht.

gez. S. Loge gez. H. Wenzel Verbandsvorsteher Vors. der Verbandsversammlung