Gemeinde

Städtebauliches Entwicklungskonzept

Auftraggeber: Gemeinde Hamdorf Kreis -Eckernförde

Planung:

Brunk & Ohmsen Große Straße 54 24855 Jübek Tel.: 0 46 25 / 18 13 503 Fax: 0 46 25 / 18 13 510

Stand: März 2017

Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Inhaltsverzeichnis 1 Anlass...... 3 2 Vorgehensweise/Methodik...... 3 3 Ausgangssituation...... 5 3.1 Übergeordnete Planung und interkommunale Abstimmung...... 5 3.2 Beschreibung der Gemeinde und ihrer Entwicklung...... 6 3.3 Wohnbauflächenbedarf und zukünftige Einwohnerentwicklung...... 11 3.3.1 Statistische Auswertungen...... 11 3.3.2 Zur Nachfrage im Einzelnen:...... 13 3.4 Zusammenfassung Bedarf...... 14 4 Grundlagenermittlung, Bestandsanalyse und Bewertung der Potenzialflächen. 14 4.1 Erklärung und Aufbau der Tabellen zur Grundlagenermittlung, Bestandsanalyse und Bewertung...... 16 4.2 Bestandsanalyse und Bewertung der Potenzialflächen...... 18 4.3 Eignung der Potenzialflächen...... 18 4.4 Aktivierung der Potenzialflächen...... 18 5 Fazit und Bilanzierung von Bedarf, Potenzial und Angebot an Wohnbauflächen19 6 Alternativflächen in Hamdorf...... 19 6.1 Methodik zur Erfassung und Bewertung der Alternativflächen...... 19 6.2 Steckbriefe über die Alternativflächen...... 21 6.3 Textliche Beschreibung der Alternativflächen...... 21 7 Vergleich der Alternativflächen...... 24 7.1 Resümee Alternativflächen...... 25 8 Zusammenfassung...... 25 9 Quellenangaben...... 27

Anlagen • Anhang 1 – Übersicht Infrastruktur, Gewerbebetriebe und Emissionsradien • Anhang 2 – Übersicht gültige Flächennutzungen • Anhang 3 – Übersicht über Potenzial- und Alternativflächen • Anhang 4 – Berechnung/Bestimmung der Immissionsradien • Anhang 5 – Potenzialflächentabelle • Anhang 6 – Alternativflächensteckbriefe

2 Februar 2017 effplan.

Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

1 Anlass Die 1.285 Einwohner zählende Gemeinde Hamdorf möchte aufgrund der anhaltenden Nachfra- ge (15 Bauanfragen Stand: Februar 2017) Wohnbauflächen in einem unbebauten landwirt- schaftlich genutzten Bereich ausweisen. Hamdorf ist eine Gemeinde zwischen den Kreisstädten Heide und Rendsburg mit ergänzender überörtlicher Versorgungsfunktion mit Arztpraxis, Bank, Gaststätte, Discounter, kleinem Lebens- mittelmarkt, Postagentur, Diakoniestation, Kindergarten sowie einer Grundschule, die auch von den Nachbargemeinden frequentiert wird. Im Ort sind außerdem viele größere und kleinere Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen ansässig. Wunsch der Gemeinde ist es daher, mit der Ausweisung entsprechender Baugebiete die Mög- lichkeit zu bieten, neue Unternehmen im Ort anzusiedeln und bestehende Firmen auch zukünf- tig an den Ort zu binden. Gleichzeitig soll durch die Ausweisung attraktiver Wohngebiete sowohl älteren als auch jungen Einwohnern die Chance auf ein Eigenheim gegeben werden. Zu diesem Zweck hat die Gemeinde Hamdorf im Zuge einer Kreisbereisung durch die Pla- nungsabteilung des Kreis Rendsburg-Eckernförde, Innenministerium und Landesplanung am 10.11.2014 gemeindliche Flächen vorgestellt, um diese planungsrechtlich vorprüfen zu lassen. Die dargestellten Flächen erhielten grundsätzlich die Zustimmung der Landesplanung (siehe Aktenvermerk zum Gesprächstermin am 11.11.2014), allerdings bedarf es zu gegebenem Zeit- punkt einer abschließenden genaueren Betrachtung. In dem gemeinsamen Gespräch zwischen Gemeinde, Kreis und Landesplanung im November 2014 ist man übereingekommen, dass die Gemeinde Hamdorf zunächst den zusätzlichen Flä- chenbedarf für eine weitere wohnbauliche Flächenentwicklung im Rahmen eines Innenentwick- lungskonzeptes ermitteln sollte. Grundlage hierfür ist der Landesentwicklungsplan Schleswig- Holstein 2010, der der Innenentwicklung Vorrang vor der Außenentwicklung einräumt. Kommu- nen haben aufzuzeigen, inwieweit sie noch vorhandene Flächenpotenziale im Innenbereich ausschöpfen können. Auch ergibt sich durch das Gesetz zur Stärkung der Innenentwicklung vom 11.06.2013, dass zur Absicherung einer städtebaulichen Begründung die Möglichkeiten der Innenentwicklung zu prüfen sind. In § 1 Abs. 5 Satz 3 BauGB wurde 2013 ergänzt: „Hierzu soll die städtebauliche Entwicklung vorrangig durch Maßnahmen der Innenentwicklung erfolgen.“ Zur Überprüfung ihrer städtebaulichen Entwicklungspotentiale im Innenraum sowie angrenzen- den Außenbereichsflächen hat die Gemeinde das vorliegende Gutachten in Auftrag gegeben.

2 Vorgehensweise/Methodik Im ersten Schritt wurde ein Kataster zur Betrachtung der Innenentwicklungspotenziale der Ge- meinde Hamdorf aufgestellt. Es wird dargestellt, welche Potenziale, d. h. unbebaute Grund- stücksflächen vorhanden sind und welche Realisierungschancen für eine Bebauung bestehen. Im zweiten Schritt wurde der Wohnbaubedarf der Gemeinde für die nächsten 15 Jahre prognos- tiziert. Hierfür wurden vorhandene Daten genutzt und Daten der Gemeinde hochgerechnet. Nach der Bilanzierung von Innenentwicklungspotenzialen und anstehenden Bedarfen erfolgte eine detaillierte Prüfung von Alternativflächen, die für die Weiterentwicklung der vorhandenen Siedlungsstruktur geeignet sein könnten. Unter Anwendung städtebaulicher Bewertungskriterien werden Steckbriefe für jede einzelne Alternativfläche erarbeitet. Diese Vorgehensweise ermög- licht eine verbesserte Vergleichbarkeit der Flächen untereinander. Abschließend wird eine Rangliste aufgestellt. effplan. Februar 2017 3 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Es ist vorgesehen in einem 5 jährigen Rhythmus die vorgenommenen Berechnungen und Pro- gnosen mit den Veränderungen der Nachfrage an Wohnbauflächen, des demographischen Wandels und der städtebaulichen Entwicklung abzugleichen und zu aktualisieren.

Datenerfassung zur Gemeinde Hamdorf und Beschreibung der Entwicklung • Sichtung und Auswertung von Unterlagen wie F-Plan mit Änderungen, L-Plan, B-Pläne, (s. Quellenangaben) • Aufbereitung der Daten in Karten und Tabellen • Analyse zur Lage im Raum, Gemeindecharakteristik, historische Entwicklung der Orts- lage, Wohngebäudeanzahl und Einwohnerzahlen, Einwohner je Wohneinheit (WE) • Prognose des Wohnbauflächenbedarfs

Grundlagenermittlung, Bestandsanalyse innerörtlicher Potenziale und Potenzialbewertung • Sichtung und Auswertung vorhandener Unterlagen • systematische und flächendeckende Bestandserfassung und Bewertung durch Ortsbe- gehung, ortskundige Einwohner, fotografische Erfassung und hochauflösende Luftbilder • Erstellung eines Potenzialflächen-Katasters in tabellarischer und kartografischer Form • Katalogisierung und Einordnung der Potenziale in typologische Kategorien wie Baupla- nungsrecht, Nutzungsart und Lage im Ort • Benennung der Faktoren und Gründe für die Umrechnung der Bruttobaufläche in Netto- baufläche • Umrechnung der Potenzialflächen in Wohneinheiten (WE) je Nettobaufläche • Bewertung der Potenzialflächen in Bezug auf ihre städtebauliche Eignung (gut (+), be- dingt (o), schlecht (-)) mit Benennung der Gründe für Aufwertung und/oder Abwertung • Prüfung des tatsächlichen Zugriffs auf die Potenzialflächen (ja (+) und nein (x))

Bilanzierung und Ergebnisbericht • zusammenfassende Darstellung der städtebaulich geeigneten und tatsächlich aktivierba- ren Potenzialflächen • Abgleich mit dem Wohnbauflächenbedarf / Abstimmung mit Behörden und Gemeinde • zusammenfassende Bewertung/Bilanz

Schwerpunkte der Siedlungsentwicklung • Abgleich der Aussagen des Regionalplans, Planungsraum III von 2002 mit der aktuellen Entwicklung 2016: Gewichtung zukünftiger Siedlungsentwicklung • Abstimmung mit der Gemeinde: politischer Wille

Betrachtung alternativer Flächen in Hamdorf • Abgrenzung der Alternativflächen im Außenbereich: Kartenerstellung auf Luftbild- und Katasterbasis • Erstellung eines Steckbriefs zu jeder Alternativfläche als Datenblatt • vergleichende Bewertung der Alternativflächen

4 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

3 Ausgangssituation 3.1 Übergeordnete Planung und interkommunale Abstimmung Landesentwicklungsplan Schleswig-Holstein 2010 Der Landesentwicklungsplan (LEP, 2010) stellt das Gemeindegebiet Hamdorf als ländlichen Raum dar. Im nordwestlichen Gemeindegebiet wird diese Charakterisierung durch die Darstel- lung als „Vorbehaltsraum für Natur und Land- schaft (grüne, waagerechte Schraffur) über- lagert. Ein Teil des östlichen Gemeindegebietes liegt innerhalb des „10 km-Umkreis um das Mit- telzentrum Rendsburg“ (rotbraun gestrichelte Li- nie.) Zudem verläuft durch das südliche Ge- meindegebiet eine im LEP dargestellte Biotop- verbundachse (Landesebene) entlang des Flußlaufes der Eider und im zentralen Gemein- degebiet eine Bundesstraße (B 203) durch Abbildung 1.1: Landesentwicklungsplan (Aus- Hamdorf. zug) Regionalplan für den Planungsraum III (RP, 2001) Die Gemeinde Hamdorf nimmt für den Nahbereich eine ergänzende überörtliche Ver- sorgungsfunktion wahr (magentafarbenes Drei- eck). Derartig eingestufte Gemeinden sollen sich unterhalb der ländlichen Zentralorte (wie z. B. Hohn) stärker entwickeln als andere nicht zentralörtlich eingestufte Gemeinden, wobei die Leistungsfähigkeit der zentralen Orte dabei ge- wahrt bleiben soll (Regionalplan, Ziffer 6.2 (Abs. 1+3). Hamdorf ist seiner Funktion bereits in vie- lerlei Hinsicht gerecht geworden und hat seine Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut. Neben

Abbildung 1.2: Regionalplan (Auszug) mit mit Sar- diverser Versorgungseinrichtungen wie ein Dis- stellung der Gemeindegrenze (magentafarbene Linie) counter (Netto) und einem kleinen Edeka gibt es eine Reihe von Dienstleistungsunternehmen (Friseur, Restaurant, Imbiss, Bäcker), einen Allgemeinmediziner, eine Tankstelle u. a.. Des Weiteren soll in der Gemeinde Hamdorf lt. Regionalplan vorrangig die landwirtschaftliche und kleingewerbliche Struktur weiter entwickelt, bauliche Anlagen in die flache Landschaft mit großer Behutsamkeit und nur im Anschluss an vorhandene Bebauung eingefügt werden.

Landschaftsrahmenplan für den Planungsraum III Die Gemeinde Hamdorf zählt zum Naturraum des „Eider-Treene-Sorge-Niederungsgebiet“. Der LRP (Karte 1) stellt einen Großteil des randlichen Gemeindegebietes als „Gebiet mit beson- derer ökologischer Funktion (hellgrüne, waagerechte Schraffur) dar. Die Niederungsbereiche im Süden und Westen der Gemeinde sind als „Gebiete mit besonderer Eignung zum Aufbau eines Schutzgebiets- und Biotopverbundsystems“ (dunkelgrüne, diagonale Schraffur) dargestellt.

effplan. Februar 2017 5 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Abbildung 1.4: Landschaftsrahmenplan III, Karte 2 Abbildung 1.3: Landschaftsrahmenplan III, Karte 1 (Auszug) mit Sarstellung der Gemeindegrenze (Auszug) mit Sarstellung der Gemeindegrenze (magentafarbene Linie) (magentafarbene Linie)

Die Karte 2 des LRP stellt im östlichen Gemeindegebiet Geotope gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 13 LNatSchG (schwarz umrandete Bereiche) dar. Hinsichtlich des westlich gelegenen Landschafts- schutzgebietes ist eine östliche Erweiterung auf die angrenzenden Grün- bzw. Feuchtgrünländer angedacht (rot gestrichelte, diagonale Schraffur).

3.2 Beschreibung der Gemeinde und ihrer Entwicklung Hamdorf liegt am westlichen Rand des Kreises Rendsburg-Eckernförde; ca. 16 km westlich von Rendsburg und 29 km östlich von Heide. Mit einer Fläche von 3.084,59 ha und einer Ein- wohnerzahl von 1.273 (Stand 31.12.2014) gehört Hamdorf zu den größeren Gemeinden des Amts „“. Die Ortschaft entwickelte sich vom ehemaligen Straßenreihendorf mit ringförmiger Anordnung um eine kleine Niederung zu einem Haufendorf, wobei die typisch länd- liche Mischnutzung noch zu erkennen ist. Das Gemeindegebiet liegt im Naturraum der Geest und wird in west-, süd- und östlicher Rich- tung durch die Eider begrenzt. Die sich anschließenden Eiderwiesen sind prägend für das Ge- meindegebiet, gleichwohl gibt es aber auch vereinzelte Moor- und Waldgebiete.

Historische Entwicklung: Hamdorf wird erstmalig in einer Urkunde vom 28. Mai 1285 unter dem Namen „Hammathorp“ erwähnt und gehörte seinerzeit zu den Krongütern zwischen Eider und Schlei. Historischen Überlieferungen zufolge muss mit Besiedlungsbeginn des Raumes zwischen Eider und Sorge nur ein Dorf, nämlich Hamdorf, vorhanden gewesen sein.

Erst als die Einwohnerzahl in Hamdorf zunahm wodurch der Bewirtschaftung der Dorfflur erheb- liche Schwierigkeiten erwuchsen, müssen Familien ausgezogen sein und sich an anderen Stel- len der Feldmark angesiedelt haben. So entstanden allmählich die vier neuen Dörfer Elsdorf, Westermühlen, und Hohn. Hamdorf gilt somit als „Mutterdorf“ für die im Eiderknie gele- genen Orte. Historische Flurkarten der Landkommission von 1776/77 zeigen, dass der ursprüngliche Sied- lungsschwerpunkt Hamdorfs entlang der heutigen Straßen Westerende, Osterende sowie der Hauptstraße liegt. Bausubstanz aus dieser Zeit ist jedoch nicht mehr erhalten.

6 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Durch die 2. Innere Kolonisation (vergl. Historischer Atlas Schleswig-Holstein 1867 bis 1945), die nach dem Reichs- siedlungsgesetz zwischen 1919 und 1945 durchgeführt wurde, entstanden landwirtschaftliche Aussiedlungen und Neuansiedlungen auf ehemaligem Unland. Weitere Aussiedlungen wurden während der Flurbereini- gung Ende des letzten Jahrhunderts durchgeführt. Hierzu zählen auch die Aussiedlungen im Zeitraum zwischen in- nerer Kolonisation und Flurbereinigung.

Heutige Siedlungsstruktur: Die wesentliche Wohnbauentwicklung der vergangenen Jahrzehnte erfolgte in Richtung Süden, beidseitig der Dorfstraße und in geringerem Ausmaß Richtung Osten, östlich der Straße „Große Lohe“, im direkten Anschluss zum historischen Ortsbereich. Die neu entstandenen und relativ großräumigen Wohngebiete mit niedriger offener Bauweise entstanden entlang der Sackgassen „Rayer Weg“, „Raykoppeln“ (im Osten), „Drümpen“, „Bargen“ und „Bokel“ (im Südwesten), sowie „Schulkoppel“ (im Südos- Abbildung 1.5: Historische Siedlungsent- ten). Kleinere Wohnquartiere befinden sich entlang des wicklung Hamdorfs (schematische Sar- „Bokelweges“ und „Huy“ (im Süden), der Straßen „Am stellung) Friedhof“ (im Südosten), „Am Rondell“ (im Norden) und der „Kurzen Straße“ (nördlich des Kirchengeländes). Mit der wohnbaulichen Entwicklung an der Dorfstraße entstanden auch die meisten Versor- gungseinrichtungen. Hier befindet sich heute ein kleiner Lebensmittelmarkt (Edeka), ein Geträn- kemarkt, ein Floristikladen, ein Fruchtgroßhandel, eine Bank, eine Poststelle und eine Versiche- rungsagentur. Des Weiteren sind hier die Grundschule, der Sportplatz, die Feuerwehr, der Kin- dergarten und -spielplatz, die Seniorenwohnanlage, die Diakoniestation, die Kirche und der Friedhof angesiedelt. Der nördliche, historische Siedlungsbereich entlang des Hauptverkehrsweges „Hauptstraße“ und entlang der Straßen „Große Lohe“ und „Kleine Lohe“ sowie „Westerende“ und Osterende“ wird von Flächen mit gemischter Nutzung und ländlicher Prägung und im rückwärtigen Bereich der Bebauung durch landwirtschaftliche Flächen geprägt. Ein Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe ist in diesem Siedlungsbereich ansässig. Daneben befinden sich Versorgungseinrich- tungen wie ein Discounter (Netto) mit angeschlossenem Bäcker sowie mehrere Dienstleistungs- unternehmen (Friseur, Gastronomie). Ein Nebenzentrum der Versorgung befindet sich entlang der Straßen Westerende und Osteren- de mit einem Gasthof einschl. Zimmervermietung, einer Tankstelle, einem Imbiss und einem All- gemeinmediziner. Siehe hierzu auch die Karte „Übersicht Infrastruktur, Gewerbebetriebe und Emissionsradien“ (Anhang 1).

Charakter der Gemeinde: Heute hat die Gemeinde über 1.200 Einwohner und ist mit 42 Einw./km² für die Region relativ dünn besiedelt. Die Gemeinde besitzt in ihren bebauten Ortsteilen nur noch vier bewirtschafte- te, landwirtschaftliche Betriebe. Trotzdem ist sie, aufgrund der sie umgebenden, teils nah heran-

effplan. Februar 2017 7 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf rückenden landwirtschaftlichen Flächen und den großzügigen Wiesenflächen innerhalb der Ortslage, als eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde zu bezeichnen. Besonderes Merkmal der zentralen Siedlungsbereiche Hamdorfs sind die großflächigen, unbe- bauten Grünlandflächen in den rückwärtigen Bereichen der Straßenbebauung. Aus ökologi- scher Sicht sind diese als besonders wertvoll anzusehen, da die unbefestigten Flächen, Knicks und größere Gärten mit altem Baumbestand Lebensräume für eine spezielle Tier- und Pflanzen- welt darstellen. Sie zeichnen sich durch eine hohe Artenvielfalt aus. In den randlich gelegenen, reinen Wohngebieten mit niedriger offener Bauweise fehlen jedoch teilweise Vegetationsstruktu- ren wie Großbäume oder naturnahe Gehölz- und Staudenpflanzungen. Einige ehemalige Hofstellen dienen heute reinen Wohnzwecken oder sind durch Umnutzungen in Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe in ihrer Substanz erhalten geblieben. Vielfältige, straßenbegleitende Bebauung und die innerörtlichen Grünflächen, prägen neben der Kirche mit Friedhof das Ortsbild.

Erschließung: Die verkehrliche Erschließung Hamdorfs erfolgt zum einen über die zentrale Hauptverkehrs- achse B 203. Sie verbindet Heide (im Südwesten) über Hamdorf, Elsdorf-Westermühlen und mit Rendsburg (im Nordosten). Im nördlichen Ortsteil zweigt die L 39 von der B 203 Richtung Norden nach Hohn ab und im südwestlichen Ortsteil die L 126 Richtung Südosten in den Nachbarort .

ÖPNV: Die ÖPNV Anbindung der Gemeinde Hamdorf wird derzeit über drei Buslinien hergestellt. Die Linie 2820 (Heide - Rendsburg) bietet montags bis freitags jeweils neun Fahrten je Richtung an (Samstags sowie Sonn- und Feiertags drei). Die Linie 3295 (Rendsburg – Breiholz) bedient vorrangig den Schülerverkehr, entsprechend werden an Schultagen während der üblichen Stoßzeiten vier Fahrten nach Rendsburg sowie Rückfahrten angeboten (Samstag jeweils eine Fahrt). Während der Ferienzeit wird der Betrieb auf fünf bzw. eine Fahrt täglich reduziert. Die Linie 3211 (Fockbek - Hohn – ) ist eine reine Schulbuslinie, sie bietet Wo - chentags während der Schulzeit morgens eine Fahrt in Richtung Rendsburg an. Die Fahrten verbinden durch die insgesamt drei Haltestellen Hamdorfs die Gemeindeteile unter- einander und v.a. mit Rendsburg, bzw. den Nachbargemeinden deren Schüler die Schule der Gemeinde Hamdorf besuchen.

Aktuelle Entwicklung von Einwohnerzahlen und Wohnungsbau: Durch den Mauerfall und dem Zuzug von Arbeitnehmern aus dem Osten in den 90er Jahren wuchs die Gemeinde im Zeitraum zwischen der Volkszählung im Jahre 1986 bis zum Jahr 2002 um 218 auf 1326 Einwohner an. In den späteren Nullerjahren verzeichnete die Gemeinde minimale Einwohnerverluste und der Zensus 2011 korrigierte die Einwohnerzahl - wie in vielen Gemeinden in Schleswig-Holstein - et- was nach unten. Entsprechend betrug der Bevölkerungsstand Hamdorfs zum Jahresende 2015 1.285 Einwohner, was dem Stand der Jahrtausendwende entspricht (Abbildung 1.6). So ist das Halten des Bevölkerungsstands als Erfolg zu werten, da benachbarte Gemeinden wie Breiholz, Elsdorf, und Wrohm im gleichen Zeitraum um 4,6% bis 12,5% geschrumpft sind.

8 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Gleichwohl geht der demographische Wandel auch an Hamdorf nicht spurlos vorbei. So zeigt Abbildung 1.7, dass im Betrachtungszeitraum von 2000 bis 2015, insbesondere durch den Rückgang der Geburtenrate ein Defizit von 14 zu verzeichnen ist. Jene Entwicklung ist auch in Abbildung 1.8 erkennbar, so sank der Anteil der 0-17 Jährigen im Betrachtungszeitraum um 3,7 Prozentpunkte ab.

1400 700 Einwohner 1300 Wohneinheiten 650

1200 600

1100 550

1000 500

900 450

800 400 78 86 90 95 00 05 10 15 19 19 19 19 20 20 20 20 Abbildung 1.6: Entwicklung der Einwohnerzahlen und der Anzahl der Wohneinheiten in der Gemeinde Ham- dorf (Statistikamt Nord, 2016)

Auch eine Alterung ist in der Gemeinde feststellbar. Stellten die über 50 Jährigen im Jahr 2000 lediglich 31,7 % der Hamdorfer, so wuchs diese Bevölkerungsgruppe bis zum Jahre 2015 be- reits auf 44 % an. Die Vergleichswerte auf Landesebene und ähnlich großen Gemeinden zeigen jedoch, dass Hamdorf derzeit sogar noch eine vergleichsweise junge Gemeinde ist. So liegt der Anteil der 0 - 17 Jährigen 2,5 Prozentpunkte über dem Schleswig-Holsteinischen Landesschnitt. Der Anteil der über 65 Jährigen liegt hingegen 1,8 Prozentpunkte unter dem Landesschnitt (Abbildung 1.8).

effplan. Februar 2017 9 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Geborenen- (+) bzw. Wanderungssaldo Jahr Gestorbenenüberschuss (-) Anzahl Je 1 000 Einw. Anzahl Je 1 000 Einw. 2000 -14 -10,9 -2 -1,6 2001 28 21,4 4 3,1 2002 9 6,8 6 4,5 2003 -11 -8,3 6 4,5 2004 -5 -3,8 -3 -2,3 2005 -25 -19,5 -4 -3,1 2006 -4 -3,1 1 0,8 2007 13 10 0 0 2008 -9 -7 2 1,6 2009 4 3,1 1 0,8 2010 -4 -3,1 -5 -3,9 2011 -22 -17,6 -4 -3,2 2012 24 18,8 -4 -3,1 2013 -18 -14,4 -7 -5,6 2014 19 14,9 2 1,6 2015 19 14,8 -7 -5,4 Summe 4 -14 2000-2015 Abbildung 1.7: Wanderungen und natürliche Bevölkerungsbewegung in Hamdorf von 2000 bis 2015 (Satenquelle: Statistikamt Nord 2017)

Es ist festzuhalten, dass sich Hamdorf trotz des Strukturwandels im ländlichen Raum und dem beginnenden demographischen Wandel vergleichsweise gut entwickeln und als Arbeits- und Wohnort etablieren konnte.

Ø der SH Schleswig- Gemeinde Hamdorf Gemeinden mit 1000 Holstein bis 4999 Einwohnern 2000 Differenz 2000-2015 2015 2015 2015 0-17 Jahre 22,4% -3,7 18,7% 16,3% 17,4% 18-24 Jahre 6,5% 0,5 7,0% 7,7% 7,0% 25-29 Jahre 5,6% 0,2 5,8% 5,7% 4,5% 30-49 Jahre 33,7% -9,1 24,6% 25,6% 25,9% 50-64 Jahre 17,7% 5,5 23,2% 22,1% 23,2% 65 Jahre + 14,0% 6,8 20,8% 22,6% 22,0% Abbildung 1.8: Bevölkerungszusammensetzung und -entwicklung nach Altersgruppen in Hamdorf mit Ver- gleichsdaten (Statistikamt Nord, 2016)

Ein weiterer Einwohnerzuwachs wurde und wird aktuell am ehesten durch die begrenzte Menge an verfügbaren Bauflächen limitiert. Hierauf deutet auch die Entwicklung der Wohneinheiten hin. Die Anzahl der Wohneinheiten ist seit dem Jahr 2000 kontinuierlich von 507 auf 581 im Jahre 2015 gestiegen, siehe hierzu auch Abbildung 1.6, wobei der Sprung bei der Anzahl der Wohn- einheiten von 549 im Jahre 2009 auf 570 im Jahre 2010 nicht reell war. Vielmehr musste hier im Zuge der Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) 2011 die Anzahl der Wohneinheiten entspre- chend dem tatsächlichen Stand deutlich nach oben korrigiert werden. Tatsächlich war der An- stieg zwischen 2000 und 2010 also deutlich höher und flachte, trotz weiterer Nachfrage erst in jüngerer Zeit auf Grund fehlender Baugrundstücke ab.

10 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

3.3 Wohnbauflächenbedarf und zukünftige Einwohnerentwicklung Die Prognosen zum Strukturwandel in der Landwirtschaft und dem demographischen Wandel treffen grundsätzlich die dörflichen Strukturen stärker als die der Städte. Jedoch zeigt sich, seit- dem die ersten gesicherten Studien seit ca. 2009 auch für Schleswig-Holstein verfügbar sind, dass es neben den vielen Verlierern im ländlichen Raum auch einige Gewinner geben wird. So erfuhr die Infrastruktur Hamdorfs erst in jüngerer Zeit eine deutliche Aufwertung. Zum Schuljahresanfang 2011/12 wurden die Grundschulen in den Nachbargemeinden Breiholz und Elsdorf-Westermühlen geschlossen und gingen in der Grundschule des Amtes Hohner Har- de in Hamdorf auf. 2013 eröffnete der Discounter „Netto“ eine Filiale auf dem Grundstück des ehemaligen Gasthofes Thöming an der B 203, welcher die Nahversorgungsmöglichkeiten in der Gemeinde entscheidend aufwertete. Zudem fand 2016 ein erfolgreicher Generationswechsel der Landarztpraxis statt. Auf Grundlage dieser jüngeren Entwicklungen hat die Gemeinde als Wohnort an Attraktivität - insbesondere gegenüber den Nachbargemeinden - gewonnen, was sich auch in der kontinuier- lich steigenden Wohnraumnachfrage zeigt. Die Gemeinde nimmt somit die Aufgaben ihrer lan- desplanerischen Zuordnung als Gemeinde mit „ergänzender, überörtlicher Versorgungsfunktion“ wahr. Auf Grundlage der bisherigen positiven Entwicklung der Gemeinde ist auch für die nächs- ten 15 Jahre davon auszugehen, dass sich diese fortsetzt: • Mit einer Zuwanderung aus den kleineren Gemeinden, denen die Infrastruktur mehr und mehr wegbricht, wird auf absehbare Zeit zu rechnen sein. Hierauf deuten auch die Wan- derungssalden der vergangenen zwei Jahre hin (Abbildung 1.7). • Die im Verhältnis zur Gemeindegröße gute Ausstattung mit Schul- und Betreuungsein- richtungen sowie Einkaufsmöglichkeiten, macht Hamdorf auch als Wohnort für Auswärti- ge (auch Städter mit „Landlust“) attraktiv. • Die verbesserten Einkommensverhältnisse und die günstigen Zinsen führen auch im ländlichen Raum zu einer verstärkten Nachfrage an Wohneigentum auf dem eigenen Grundstück. Eine fortschreitende Verschiebung der Altersstruktur wird es auch in Hamdorf geben, wobei da- mit zu rechnen ist, dass auch ältere Bürger auf Grund des sozialen Netzes, der guten Infrastruk- tur mit Ärzten, Sozialstation und Nahversorgungsmöglichkeiten sowie der Anbindung an den ÖPNV ihren Lebensabend in Hamdorf verbringen möchten. Gleichwohl lässt sich hieraus auch ein Bedarf an kleineren und vor allem barrierefreien Wohnungen ggf. auch in Wohnanlagen ab- leiten.

3.3.1 Statistische Auswertungen Weitere Gründe für einen Bedarf an Wohnbaufläche erschließt sich nach Auswertung der statis- tischen Daten der Gemeinde Hamdorf.

Entwicklung der Haushaltsgröße Die Haushaltsgröße in Hamdorf betrug im Jahr 2000 2,52 Einwohner (EW) je WE und sank bis 2015 auf 2,21 EW je WE ab. Trotz des massiven Absinkens der Haushaltsgröße in Hamdorf, liegt der aktuelle Wert noch deutlich über dem Wert für „alte Flächenländer“ von 2,03 EW je WE. Der bundesweite Trend zu immer kleineren Haushalten bei steigenden Wohnungsflächen pro Kopf ist somit auch in der Gemeinde Hamdorf deutlich erkennbar. Diese Entwicklung verur- effplan. Februar 2017 11 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf sachte letztlich auch den wesentlichen Bedarf für neue Wohneinheiten in den vergangenen Jah- ren und erklärt die vollzogenen Bautätigkeiten ohne proportionalen Einwohnerzuwachs (Abbildung 1.9). Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: Einerseits führte die zunehmende Lebenserwartung zu einem wachsenden Anteil an Senioren, welche hauptsächlich in Ein- oder Zweipersonenhaushalten leben. Hinzu kommen die gesunke- ne Geburtenziffer, die Zunahme der Partnerschaften mit separater Haushaltsführung sowie die hohe berufliche Mobilität, was zu kleineren Haushalten auch bei der Bevölkerung im jüngeren und mittleren Alter führte. Es wird erwartet, dass sich die Haushaltsgröße generell, entsprechend der sich weiter verän- dernden Gesellschaftsstrukturen weiter nach unten bewegen wird. So prognostiziert das Statis- tische Bundesamt eine weitere Abnahme der Haushaltsgrößen der „alten Flächenländer“ bis 2030 auf 1,92 EW je WE. Bei Fortschreibung des Hamdorfer Trends von 2000 bis 2015, kann für das Jahr 2030 ein Wert von 2,01 EW je WE prognostiziert werden, was einer prozentualen Abnahme um 8,9% entspricht. Die vergleichsweise hohe Abnahme (Statistisches Bundesamt, alte Flächenländer: 5,4 %) kann jedoch mit dem sehr hohen Nachholbedarf der Gemeinde be- gründet werden. Dies ist typisch für ländliche Gemeinden, da hier insbesondere die Umbrüche in der Familienstruktur deutlich verzögert stattfanden bzw. erst stattfinden werden. Der anhaltende Trend zu kleineren Haushaltsgrößen wird auch in Zukunft zur weiteren „Auflo- ckerung“ führen. Für Hamdorf kann somit selbst bei einer gleichbleibenden Bevölkerungszahl ein zusätzlicher Bedarf von 62 WE bis 2030 allein in Folge der sinkenden Haushaltsgrößen prognostiziert werden.

Jahr Prognose Veränderung Kategorie Region 2000 2007 2015 2030 2015 – 2030 Wohngebäude Hamdorf 414 446 464 520 12,1% Einfamilienhäuser Hamdorf 342 370 387 438 13,2% Wohneinheiten (WE) Hamdorf 507 545 581 643* 10,7%* Hamdorf 1.279 1.294 1.285 1.291 0,5% Einwohnerzahl (EW) Kreis RD 270.110 272.488 270.378 259.160 -4,1%

Hamdorf 43,00 46,20 56,10 61,93* 10,4%* Wohnfläche (m²/EW) alte Flächenländer // 49,00 54,00 10,2%

Haushaltsgröße Hamdorf 2,52 2,37 2,21 2,01* -8,9%* (EW/WE) alte Flächenländer // 2,03 1,92 -5,4% Bei den Prognosen für Hamdorf handelt es sich um Fortschreibungen der jeweiligen Trends von 2000 bis 2015, bei den mit * gekennzeichneten Prognosen wurde der im Jahre 2009/2010 erfolgte Grund- lagenwechsel der Wohneinheitenstatistik bereinigt

Abbildung 1.9: Trendbasierte Prognose zur Bevölkerungsentwicklung und Wohnen in Hamdorf mit Ver- gleichsdaten (Satenquellen: Staatskanzlei SH 2016, Statistisches Bundesamt 2011 und Statistikamt Nord 2017)

Entwicklung der Wohnflächen Schrumpfende Haushaltsgrößen gehen mit einer niedrigeren Belegung der bestehenden Wohn- einheiten einher. Entsprechend stiegen die Wohnungsgrößen pro Kopf im Betrachtungszeitraum von 2000 bis 2015 um 10% auf 56,1m² an. Dies liegt, ähnlich wie die Haushaltsgröße, deutlich über städtischen Werten und dem Durchschnitt der alten Flächenländer (2015: 49m²). In Verbin- dung mit der in Hamdorf zu 83% dominierenden Bauweise als Einfamilienhaus führt es zu einer

12 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf höheren Versiegelung, jedoch auch zu einer höheren Wohnqualität, die bei einer monetären Be- wertung von Immobilien eine steigende Wertigkeit erfährt. Es wird angenommen, dass sich dieser Wert generell, entsprechend der sich weiter verändern- den Gesellschaftsstrukturen sowie der Wohnwünsche und der Einkommensentwicklung, zwar langsamer, aber immer noch weiter nach oben bewegen wird. So prognostiziert das Statistische Bundesamt für die alten Flächenländer für das Jahr 2030 ein Wachstum der Wohnflächen um weitere 10,2% was der Trendentwicklung von Hamdorf von 2000-2015 entspricht. Dementspre- chend könnte für Hamdorf ein Wert von knapp 62m² pro Kopf prognostiziert werden. Neben den aktuell schon sehr großen Wohnflächen in Hamdorf sprechen jedoch auch einige In- dikatoren gegen ein Wachstum in der prognostizierten Größenordnung. So spiegelt sich bei Neubauten vermehrt die schrumpfende Haushaltsgröße auch in geringeren Wohnungsgrößen wieder, was häufig mit dem Wunsch nach kleineren Gartenflächen einher- geht. Die hieraus resultierende Reduzierung der Grundstücksgrößen sowie eine häufig kompak- tere, flächensparende Bauweise, teils mit mehr Wohneinheiten ist jedoch auch in Hinblick auf den Landschafts- und Ressourcenverbrauch sinnvoll. Entsprechend ist es fraglich, ob die ohne- hin schon sehr großen Wohnflächen pro Kopf in Hamdorf in den kommenden Jahren im glei- chen Maße weiter ansteigen werden, zumal diese bereits seit 2011 stagnieren.

3.3.2 Zur Nachfrage im Einzelnen: Die hohe Nachfrage an Wohnbaufläche wird auch durch den schnellen Verkauf von freiwerden- den Immobilien unterstützt. So sind Leerstände betagter Wohngebäude so gut wie nicht vorhan- den. Viele freiwerdende Gebäude gehen entsprechend schnell an neue Besitzer. So genannte „Goldene Hochzeitsgebiete“ gibt es in der Gemeinde praktisch nicht. Zwar ent- standen in den 60er und 70er Jahren mehrere Baugebiete mit vorwiegender Wohnnutzung (u.a. entlang der Straßen Bokel, Bokelweg, (südliche) Schulkoppel und Rayer Weg) hier wurden je- doch die Generationswechsel nach 50 Jahren Nutzung zum großen Teil bereits vollzogen. Zu- dem fanden hier verschiedene Neubau- und Umbaumaßnahmen sowie Nachverdichtungen in den vergangen Jahrzehnten statt, sodass die Altersstruktur sowohl von der Bausubstanz als auch der Bewohner bereits durchmischt ist. Eine verwertbare Statistik zum Wechsel der Be- sitzer gibt es jedoch nicht. Konkrete Nachfrage: • Es liegen der Gemeinde konkret 17 Anfragen für Wohnbaugrundstücke vor, Stand März 2017. • Davon kommen 10 Bauanfragen (60 %) aus der Gemeinde und 7 (30 %) von Auswärtigen. • Bei 11 Anfragen (70%) handelt es sich um Paare und junge Familien, die überwiegend Grundstücke um 700 m² anfragen. • 6 Anfragen kommen von älteren Interessenten welche an barrierefreien (Miet-)Wohnraum aber auch an kompakten, kleineren Grundstücken interessiert sind.

3.4 Zusammenfassung Bedarf Es zeigte sich nach Betrachtung der jüngeren Entwicklungen in der Gemeinde sowie nach Aus- wertung vorhandener Daten, dass Hamdorf ein konkreter Bedarf an Wohnbauflächen beschei- nigt werden kann. effplan. Februar 2017 13 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Der Bedarf durch Einwohnerzuwachs spielte bei der Nachfrage nach eigenem Wohnraum (WE) seit geraumer Zeit eine geringere Rolle als die weiter sinkende Haushaltsgröße mit immer mehr Single-Haushalten. Gleichwohl gewann die Gemeinde durch den Ausbau der Infrastruktur und der Nahversorgungsmöglichkeiten in den vergangen Jahren immer weiter an Attraktivität, so- dass zunehmend auch mit einem Zuzug, auch aus den Nachbargemeinden gerechnet werden kann. Relativ gesichert kann angenommen werden, dass ein Bevölkerungswachstum nicht kontinuier- lich ablaufen, sondern am Anfang des 15 jährigen Prognosezeitraumes voraussichtlich stärker ausfallen (derzeitiger Bauboom aufgrund der niedrigen Kreditzinsen) und am Ende etwas abfla- chen wird (Altersstruktur, demographischer Wandel). Allein um der sinkenden Haushaltsgröße Rechnung zu tragen, werden bis 2030 62 weitere WE benötigt, um den zusätzlichen Bedarf zu bedienen. Der errechnete Bedarf deckt sich mit den der Gemeindevertretung zugetragenen An- fragen nach Wohngrundstücken der letzten Monate. Ein Großteil der Bauwilligen kommt aus der Gemeinde aber auch Auswärtige sind an Hamdorf als Wohnsitz interessiert. Nach wie vor stel- len junge Paare und Familien mit dem Wunsch nach einem Eigenheim die Mehrheit der Anfra- gen, gleichwohl häuft sich jedoch die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum, sowohl in Form von ebenerdigen und barrierefreien Einzelhäusern als auch (Miet-) Wohnungen.

4 Grundlagenermittlung, Bestandsanalyse und Bewertung der Potenzialflächen Durch Sichtung und Auswertung von Katasterkarte, Luftbild, F-Plan, L-Plan und der B-Pläne von Hamdorf wurden Flächen, die potenziell der Innenentwicklung dienen könnten, herausgear- beitet und analysiert, die im Weiteren dann durch Ortsbegehungen überprüft wurden. Aufgrund fehlender relevanter Leerstände wurden diese in der Bestandsanalyse nicht weiter be- trachtet. Zusätzlich sind die Wünsche und Vorstellungen der Gemeinde abgefragt und bei der Bearbei- tung berücksichtigt worden. Eine Dokumentation der Grundlagenermittlung und Analyse erfolgte in tabellarischer Form. Kriterien, die als Voraussetzungen zur Einstufung von Flächen als Potentialfläche dienten, sind dem folgendem Exkurs zu entnehmen:

Exkurs: Bauplanungsrechtliche Vorraussetzungen Ein wichtiger Punkt in der Betrachtung der Potenzialflächen ist die bauplanungsrechtliche Situation. Sie wurde untersucht, um festzustellen, ob es bereits ein gesichertes Baurecht gibt um Wohneinhei- ten zu realisieren oder ob dies durch eine Bauleitplanung erst geschaffen werden muss. Inwieweit eine Fläche nach § 34 BauGB „Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile“ (Innenbereich) beurteilt werden kann, ist nicht immer eindeutig zu beantworten. Insbesondere kann in Abgrenzung zum § 35 BauGB „Bauen im Außenbereich“ hier keine abschlie- ßende Definition gegeben werden. Es werden die wesentlichen Aspekte erläutert, um die Einordnung der Fläche als zum Innenbereich gehörend zu begründen.

Im B-Plan festgesetzte Flächen sichern Baurecht entsprechend der Festsetzung für Wohnen im All- gemeinen (WA), im Reinen Wohngebiet (WR) oder im Mischgebiet (MI). Gewerbegebiete oder sonstige Sondergebiete in Hamdorf sichern lediglich ein Baurecht für einzelne Wohneinheiten mit der Einschränkung „für Betriebsinhaber oder Betriebsangehörige“ und wurden da- her nicht berücksichtigt.

Im F-Plan dargestellte Flächen wie Wohnbauflächen oder Gemischte Bauflächen sichern kein Bau- recht. Die Darstellung ist lediglich ein Indiz für den Willen der Gemeinde, hier zu einem späteren Zeit-

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punkt, durch die Fortführung der Bauleitplanung, Baurecht zu schaffen. Nur wenn es sich um eine Fläche nach § 34 BauBG handelt, besteht Baurecht. Die aktuell festgesetzten Flächennutzungen (FNP in der Urschrift von 1970 mit allen rechtskräftigen Änderungen) sind in der Karte „Übersicht gültige Flächennutzungen“ (Anhang 2) dargestellt.

Flächen gemäß § 34 BauGB, „Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebau- ten Ortsteile“ (Innenbereich).

Das Gesetz formuliert Inhalt und Schranken für eine mögliche Bebaubarkeit. Die bewertende Beurteilung von Flächen schließt eine Vielzahl tatsächlicher örtlicher Gegebenheiten ein, die immer durch eine Ortsbegehung überprüft werden müssen. Die Zuordnung eines Grund- stücks/Fläche zum bebauten Innenbereich und die Zulässigkeit seiner Bebauung können im Einzelfall erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Um die Zuordnung nachvollziehen zu können, werden die Begrif- fe des Gesetzes und Aspekte der bewertenden Beurteilung erläutert.

Der Begriff des Ortsteils (§ 34 Abs. 1 BauGB) im Gegensatz zur „unerwünschten“ Splittersiedlung: Ortsteil ist jeder Bebauungskomplex im Gemeindegebiet, der nach Zahl der vorhandenen Bauten ein gewisses Gewicht besitzt und Ausdruck einer organischen Siedlungsstruktur ist. In der Regel werden bei der Beurteilung der vorhandenen Bebauung nur feste Gebäude mit dauer- haftem Aufenthalt des Menschen betrachtet. Garagen, Scheunen und Ställe gehören nicht dazu. Dagegen können Werkstätten, Wintergärten oder auch Hobbyräume bei der Abgrenzung i.d.R. dazu gezählt werden. Ob die Errichtung planungsrechtlich abgesichert war oder nicht, ist i.d.R. genauso unerheblich wie die Entstehungsgeschichte. Die Aussagen des F-Plans sind zwar nicht maßgeblich, aber ein Indiz. Ein grober Richtwert sind Ortsteile mit mindestens 7 Wohngebäuden in dünn besiedelten ländlichen Räumen. Allein schon die Gefahr der Entstehung einer Splittersiedlung soll vermieden werden.

Der Begriff des Bebauungszusammenhangs: Stehen die Teile der vorhandenen Bauten in einem räumlichen Zusammenhang und gehört die zu beurteilende Fläche noch diesem Zusammenhang an, spricht man von Bebauungszusammenhang. Dieser Begriff muss durch Auslegung ermittelt werden. Als Grundregel gilt die „Sichtbarkeitsrechtsprechung“, d.h. der Zusammenhang kann durch eine Lücke abreißen, obwohl in der Lücke das Baurecht durch einen B-Plan gesichert wäre und dort zu- künftig Bauten errichtet werden können.

Zielsetzung ist der Eindruck der Geschlossenheit: Nach der „Verkehrsauffassung“1 ist eine zu beurtei- lende Fläche als eine „sich zur Bebauung anbietende Lücke“ zu begreifen, weil es verbindende Struk- turen gibt. Als grobe Faustregel gilt: Sollten bis zu 3 Bauten, abgeleitet von der Maßstäblichkeit und Dichte der näheren Umgebung in eine Fläche passen, kann man noch von einer Lücke eines im Zusammen- hang bebauten Ortsteiles sprechen. Darüber hinaus wird es grenzwertig und benötigt mehrere verbin- denden Strukturen zur Begründung. Das Argument einer Arrondierung von Flächen am Ortsrand reicht für sich gesehen nicht aus.

Eine Rechtsfolge muss möglich sein: Die vorhandene Bebauung muss für die angemessene Fortent- wicklung der weiteren Bebauung maßstabsbildend und insoweit für die Annahme eines städtebauli- chen Charakters prägend sein. Bei der Ermittlung der Eigenart der näheren Umgebung sollte sich für die zu bebauende Fläche die Bauweise ableiten lassen. Ist dies z.B. durch eine Ansammlung von „verschiedenartigen Fremdkörpern“ nicht möglich, lässt sich damit kein Baurecht nach § 34 BauGB umsetzen. Folglich gibt es auch bei größeren Ortsteilen innerörtliche Freiflächen, die als Außenbereich im Innen- raum und nicht nach § 34 BauGB zu beurteilen sind. In der nachfolgenden Auflistung sind trennende und verbindende Strukturen für den Zusammenhang beispielhaft benannt: Verbindende Elemente können z. B. sein: eine Gemeindestraße, die gegenüberliegende, gleichartige,

1 Objektives Verständnis der Umstände für einen konkreten Einzelfall effplan. Februar 2017 15 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

einheitliche Bebauung. Trennende Elemente sind mehrspurige Straßentrassen (Bundesstraßen, Autobahnen), Bahntrassen, Sielzüge und größere Gewässer, aber nicht Parzellengräben; Deiche/Dämme, aber keine Knicks, Waldstücke, aber keine Baumreihe oder Alleen. Wichtig ist die Betrachtung topographischer Strukturen: Flurstücks- oder Gemarkungsgrenzen sind grundsätzlich unerheblich.

Lediglich eine Gemeindegrenze trennt Bauten oder Ortsteile voneinander ab.

4.1 Erklärung und Aufbau der Tabellen zur Grundlagenermittlung, Bestandsanalyse und Bewertung Die Bestandsanalyse und die Bewertung der betrachteten Potenzialflächen wurde in tabellari- scher Form (siehe Anhang 5 „Potenzialflächen“) aufbereitet. Die Tabellen sind wie folgt aufgebaut: Fläche Es wurden sowohl Baulücken als auch Gebäudebestände die Wieder- und Umnutzungspoten- ziale aufweisen berücksichtigt. Die Flächen werden fortlaufend nummeriert.

Bauplanungsrechtliche Situation Hier wird die im F-Plan dargestellte, bzw. die im B-Plan festgesetzte Nutzungsart angezeigt. Zu- dem wurden die Flächen auf Baurecht nach §34 BauGB („Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile“) beurteilt. Potenzialflächen mit der Einstufung „ja“ wurden nach §34 BauGB dem Innenbereich zugeordnet, auf denen Baurecht ausgeübt werden kann. Fläche (m²) brutto Angabe der gesamten Flächengröße entsprechend der Darstellung in den Plänen. Flächen (m²) netto Angabe der tatsächlichen Baufläche. Als Netto-Wohnbaufläche gelten Baugrundstücke nach Abzug von ca. 20 % von der Bruttobaufläche für Neuerschließung, Grünflächen, Eingrünung, etc.. Auch andere Abzüge z. B. aufgrund ungünstigen Flächenzuschnitts oder größere Regen- rückhaltebecken lassen sich damit einrechnen (s. Tabellen Kapitel 2). Nutzung Hier wird die aktuelle, tatsächliche Nutzung der Flächen genannt. Potenziale Hier werden positive (+) bzw. negative (-) Aspekte aufgezählt, die für bzw. gegen eine Wohnbe- bauung sprechen. Zudem werden teilweise Bedingungen (o) formuliert, welche für eine Wohn- bebauung erfüllt werden müssten. WE (Wohneinheiten) An dieser Stelle werden die voraussichtlich möglichen Wohneinheiten angegeben, die auf die Nettobaufläche, bezogen auf die entsprechende Potenzialfläche, entstehen könnten. Pro Wohn- einheit wurden 700 m² Nettobaufläche angesetzt. Es handelt sich hierbei um eine Größe, die den prognostizierten Bedarfen entspricht.

16 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Bewertung/Priorität Die Flächen werden eingestuft in ihrer Eigenschaft als Potenzialfläche. Dabei wurden 3 Bewer- tungsstufen eingeführt: • (+) städtebaulich gut geeignet, ohne Einschränkungen oder Bedingungen bezogen auf die Nettobaufläche • (o) städtebaulich mit Bedingung geeignet, Planerfordernis und/oder ungünstige Rahmenbe- dingungen • (-) städtebaulich weniger geeignet, schlechte Rahmenbedingungen Im einzelnen: Ist eine Fläche gut geeignet bzw. hat entsprechend gute Voraussetzungen für eine Wohnbebau- ung, wird diese mit (+) gekennzeichnet. Dies ist der Fall, wenn kein Ausschlusskriterium gefun- den wurde und es sich um Potenzialflächen mit Baurecht bzw. es sich um eine genehmigungs- fähige Lage im Innenbereich gem. § 34 BauGB handelt, da hier kein Erfordernis in die Bauleit- planung einzusteigen besteht. Ist eine Fläche mit Bedingungen geeignet, wird sie mit (o) gekennzeichnet. Dies ist der Fall, wenn ein Planerfordernis besteht und/oder geringfügige Einschränkungen bestehen. Ist eine Fläche weniger geeignet, wird sie mit (-) gekennzeichnet. Die ist der Fall, wenn ein Planerfordernis besteht und/oder deutliche oder mehrfache Einschränkungen bestehen. Hierzu gehören folgende Abwägungsfilter: • naturschutzfachlich erhaltenswerte Fläche • grundwassernahe, dauernasse Gebiete • Flächen mit erheblichen Lärmimmissionen (u.a. durch die Bundesstraße 203) • eingeschränkte Erschließungsmöglichkeit

Zugriffsmöglichkeit Die Aktivierbarkeit/Zugriffsmöglichkeit der Potenzialflächen stellt neben der grundsätzlichen Eig- nung ein entscheidendes Kriterium für die Verfügbarkeit als zukünftige Wohnbaufläche dar. Ent- sprechend wurden die derzeitigen Besitzverhältnisse und die entsprechenden Absichten/Bestre- bungen der Grundstückseigentümer von der Gemeindevertretung abgefragt. • verfügbare Flächen werden mit (+) gekennzeichnet • Flächen bei denen eine Verfügbarkeit ausgeschlossen ist werden mit (x) gekennzeich- net. Eine wohnbauliche Entwicklung dieser Flächen ist unter keinen Umständen kurz- oder mittelfristig (in den nächsten 10 Jahren) und lediglich langfristig (in den nächsten 15 Jahren) möglich, bzw. muss gelegentlich neu verhandelt werden.

4.2 Bestandsanalyse und Bewertung der Potenzialflächen Für die dazugehörige Karte siehe Anhang 3 „Potenzial- und Alternativflächen“.

Potenzialflächen Hamdorf Abkürzungen M Gemischte Baufläche W Wohnbaufläche

effplan. Februar 2017 17 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

LW Fläche für die Landwirtschaft PG Private Grünfläche GF Grünfläche

4.3 Eignung der Potenzialflächen Grundlage der Bewertung sind die in den Tabellen aufgeführten Potenziale/Kriterien, die Lage zur Infrastruktur, sowie das Entwicklungsziel der Gemeinde mit Blick auf Wohnbauflächen und Freiräume. Alle Flächen in den im Zusammenhang bebauten Ortsteilen und Siedlungen wurden in der ge- samten Gemeinde nach einheitlichen Maßstäben abgegrenzt, kartografisch dargestellt und in der Tabelle bewertet. Kategorie (+) gut geeignet: 18 Flächen, 35 Wohneinheiten, 3,3 ha Kategorie (o) mit Bedingung geeignet: 4 Flächen, 4 Wohneinheiten, 0,4 ha Kategorie (-) wenig geeignet: 4 Flächen, 5 Wohneinheiten, 0,4 ha In der Summe konnten 22 Flächen mit insgesamt 39 möglichen Wohneinheiten als geeignete Potenzialflächen eingestuft werden (Kategorien + und o).

4.4 Aktivierung der Potenzialflächen Wenngleich viele Flächen in der Gemeinde für eine wohnbauliche Entwicklung aus städtebauli- cher Sicht geeignet sind, befinden sich fast alle betrachteten Flächen in Privatbesitz, was die Zugriffsmöglichkeiten stark verkompliziert. Teilweise wohnen die Eigentümer in direkter Nachbarschaft zu den jeweiligen Baulücken und halten diese als mögliche Wohnbaufläche – insbesondere für Kinder oder andere Familienange- hörige vor. Ein Zeitpunkt, wann und ob tatsächlich eine wohnbauliche Entwicklung stattfindet ist jedoch zumeist ungewiss. Unabhängig davon ist für viele Eigentümer - wenn die wirtschaftliche Situation es zulässt - ein Verkauf unattraktiv, da gerade in Zeiten niedriger Zinsen Grund und Boden als sichere Kapitalanlage mit Wertsteigerungspotential gilt. Gleichwohl können unvorher- sehbare Entwicklungen wie Erbfälle oder attraktive Kaufanfragen o. ä. zu raschen Änderung der Aktivierbarkeit führen. Die Vielzahl an Eigentümerwechseln sowie Abriss- und Neubautätigkei- ten in jüngster Zeit verdeutlichen, genau wie die hohe Nachfrage nach Bauland, dass der Bau- druck in der Gemeinde Hamdorf derzeit relativ hoch ist. Monitoringerfahrungen aus anderen, vergleichbaren Gemeinden zeigen, dass durchschnittliche Aktivierungsquoten von 1-2 % aller geeigneten Baulücken pro Jahr realistisch sind. Aufgrund des hohen Baudrucks in Hamdorf kann bei einer Aktivierungsquote von 2 % p. a. bis 2030 mit einer Entwicklung von 10 WE gerechnet werden. Um jedoch auch etwaige lokale Besonderheiten Hamdorfs berücksichtigen zu können, wurden Aktivierbarkeiten und Zugriffsmöglichkeiten auf die Flächen von der Gemeindevertretung ab- gefragt. Im Ergebnis kann derzeit (Stand März 2017) für insgesamt 4 Flächen mit 6 WE auf 0,6 ha eine kurz- bis mittelfristige Aktivierungs- bzw. Zugriffsmöglichkeit festgestellt werden was je- doch nur eine Momentaufnahme darstellt. Dennoch validiert dies die Größenordnung der Akti- vierungsquote von 2% p. a.

18 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Unter Berücksichtigung des hohen Baudrucks wird ein Aktivierungspotenzial von 10 WE bis 2030 als Realistisch betrachtet, dies entspricht den recherchierten Zugriffsmöglichkeiten von 6 WE einschließlich eines Sicherheitsaufschlags von 4 WE.

5 Fazit und Bilanzierung von Bedarf, Potenzial und Angebot an Wohnbauflächen Bedarf an WE In den nächsten 15 Jahren wird es einen zusätzlichen Wohnbauflächenbedarf von 62 WE ge- ben. Dieser Bedarf ergibt sich aus der „Auflockerung“ der Siedlungsdichte mit kleineren Haus- haltsgrößen. Es handelt sich hier um eine vorsichtige Prognose, nach der die Gemeinde ihre Daseinsfürsorge ausrichten sollte. Zwar sprechen die derzeitige Nachfrage nach Bauland sowie die gute Infrastruktur, die Nahversorgungsmöglichkeiten und der Schulstandort eindeutig für ein Wachstum der Gemeinde, gleichwohl liegt keine Bevölkerungsprognose auf Gemeindeebene vor, sodass kein konkretes Bevölkerungswachstum angenommen werden kann. Die Bewertung der 26 identifizierten Potenzialflächen ergab, das insgesamt 22 Flächen gut oder mindestens bedingt geeignet sind. Bei einer Bebauungsdichte von 1 WE je 700 m² Nettobauflä- che und Berücksichtigung der umliegenden Bebauung sowie des Flächenzuschnitts konnte dann ein Potenzial von 39 Wohneinheiten (WE) für diese Flächen ermittelt werden. Mithilfe von Ortskundigen, Gemeindevertretern sowie dem Bürgermeister wurde anschließend überprüft, welche Potenzialflächen kurz- bis mittelfristig (bis 2030) verfügbar bzw. aktivierbar wären. Nach Abgleich von Eignung und Aktivierbarkeit verblieben 4 Potenzialflächen mit insge- samt 6 WE deren Entwicklung im Betrachtungszeitraum vorstellbar wäre. Aufgrund des aktuell sehr hohen Baudrucks in der Gemeinde sowie den unvorhersehbaren Veränderungen der Zu- griffsmöglichkeiten wird eine Aktivierungsquote von 2 % p. a. angenommen, was 10 WE bis 2030 entspricht. Diese 10 WE an Innenentwicklungspotenzial stehen in der Gemeinde Hamdorf dem Bedarf von 62 WE bis 2030 entgegen. Entsprechend ist ein Defizit von 52 WE zu verzeich- nen welches die Gemeinde durch eine Ausweisung von Wohnbauflächen in den kommenden Jahren ausgleichen muss. Dies ist einerseits notwendig um die vorhandenen Einwohner zu hal- ten. Andererseits muss die Gemeinde jedoch auch ihre regionalplanerisch zugewiesene Funkti- on als Gemeinde mit ergänzender überörtlicher Versorgungsfunktion nachkommen.

6 Alternativflächen in Hamdorf 6.1 Methodik zur Erfassung und Bewertung der Alternativflächen Aufgrund des zukünftigen Bedarfs an Wohnraum und der nicht ausreichend vorhandenen In- nenentwicklungspotenziale wurden Alternativflächen geprüft, die zwar dem Außenbereich zuzu- ordnen sind, aber an die bebauten Ortsteile angrenzen und ebenfalls Entwicklungspotenziale aufweisen. Zudem wurden auch Außenbereichsflächen im Innenbereich betrachtet. Es handelt sich hierbei um Flächen, die aufgrund der Größe und notwendiger planungsrechtlicher Aussagen nicht ohne ein Planungsinstrument entwickelt werden können. Diese Flächen sind bereits in bestehende bauliche Strukturen eingebunden und bieten aufgrund ihrer Lage und Größenordnung gute Ent- wicklungspotentiale. Grundsätzlich bleiben Flächen im südöstlichen Außenbereich unberücksichtigt, da diese auf- grund der sehr feuchten Bodenverhältnisse ungeeignet sind. Des Weiteren wurden diese Flä- chen bereits im Rahmen des Landschaftsplans als ungeeignet eingestuft und entsprechend im östlichen Ortsrandbereich eine „Anbauverbotszone“ dargestellt. effplan. Februar 2017 19 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Ziel der Alternativflächenprüfung ist es, die wohnbauliche Entwicklung der Gemeinde unter Be- rücksichtigung einer organischen Siedlungsanbindung zu gewährleisten. Dabei wurde Wert auf den Erhalt und den Ausbau der für Hamdorf wichtigen „Innerörtlichen Grünflächen“ gelegt. Die Prüfung der Alternativflächen erfolgte in folgenden Schritten: • kartografische Erfassung der Flächen (s. Anhang Plan Nr. 3: „Entwicklungsflächen“) • Dokumentation der Flächeneigenschaften und -potenziale in Form eines Steckbriefes • Auswertung der Steckbriefe • Vergleich der Alternativflächen (Kap. 7)

Die Steckbriefe sind in vier Kategorien, „Übersicht“, „Erschließung“, „Infrastruktur“ und „Restrik- tionen“ gegliedert, die wiederum unterteilt wurden. Auf diese Weise wird eine Vergleichbarkeit zwischen den Flächen anhand einheitlicher Kriterien geschaffen. • Erschließung Hier wird geprüft, ob die Flächen an einer Gemeindestraße liegen, wie der Flächenzuschnitt für eine Erschließung geeignet ist und ob die Anbindung an die technische Infrastruktur (Ab- wasser, Fernwärme und Strom) vorhanden ist. • Infrastruktur In dieser Kategorie werden die Abstände zu wichtigen Einrichtungen des Ortsteils Hamdorfs ermittelt. Gemessen wurde die Wegstrecke (öffentliche Gemeindestraßen- und wege) aus- gehend vom nächstgelegenen Punkt der Alternativfläche zur jeweiligen Infrastruktureinrich- tung. Da keine Wegstrecke >1.300 m ist, sind alle Alternativflächen in Bezug auf ihre Lage grundsätzlich geeignet. Um aber in Bezug auf die Distanzen besonders gut geeignete Flä- chen herauszufiltern, wurden Entfernungen von mehr als 750 m negativ und niedrigere Ent- fernungen positiv gewertet. Der Bereich „Bildung und Sport“ umfasst die allgemeine Grundschule mit angrenzendem Kindergarten und Sportplatz. Unter dem Punkt „ÖPNV (Bus)“ wurde die Entfernung zur nächstgelegenen Bushaltestelle gemessen. Unter den Bereich „soziale Einrichtungen“ fallen die Kirche mit angrenzendem Friedhof bzw. Pastorat mit Gemeinderäumen und die Diako- niestation Hamdorf. Diese Einrichtungen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander und wurden deshalb zu einem Punkt zusammengefasst. • Restriktionen Unter diese Kategorien fallen Beeinträchtigungen durch Lärm (Lärmimmissionen z.B. durch Straßen), Geruch (Geruchsimmissionen z.B. durch Tierhaltung2), evtl. vorliegende Bodenbe- lastungen, Einschränkungen durch Naturschutzflächen bzw. Erholungsflächen (z.B. öffentli- che Grünflächen) sowie andere Kriterien, die eine Eignungseinschränkung bedeuten.

• Brutto- und Nettogröße der Flächen Genereller Abzug von 20% Erschließung, ggf. weiterer Abzug durch andere Faktoren wie ungünstiger Zuschnitt u. a. sowie die daraus resultierende mögliche Anzahl an Wohneinhei- ten • Anzahl der betroffenen Flurstücke

2 Ermittlung der Emissionsradien in Anlehnung an VDI-Richtlinien; siehe Anhang „Berechnung/Bestim- mung Immissionsradien“

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• derzeitige Nutzung • Einbindung in die Siedlungsstruktur und das Landschaftsbild

6.2 Steckbriefe über die Alternativflächen Siehe Anhang

6.3 Textliche Beschreibung der Alternativflächen

Fläche 1 Diese Fläche besitzt eine gute Erschließungsmöglichkeit, allerdings sind die Entfernungen zur Infrastruktur, mit Ausnahme des Bereiches Lebensmittel, negativ einzustufen. Ebenfalls negativ zu werten ist die direkte Lage an der Hauptstraße (B 203) im Süden und an der Straße Her- brook (L 39) im Osten, von denen Lärmemissionen ausgehen. Positiv zu werten ist die schon vorhandene gute Einbindung in die Landschaft durch einen be - reits vorhandenen, gut ausgebildeten Knick im Norden. Eine organische Einbindung an die vor- handene Siedlungsstruktur und Landschaft ist hier gut möglich.

Fläche 2 Diese Fläche besitzt eine gute Erschließungsmöglichkeit, allerdings sind die Entfernungen zur Infrastruktur, mit Ausnahme des Bereiches Lebensmittel, negativ einzustufen. Die Nähe zur Hauptstraße (B 203) kann zu Lärmimmissionen führen, die aber durch die abschirmende Wir- kung der östlich angrenzenden, bestehenden Wohnbebauung gedämmt wird. In ca. 140 m Ent- fernung befindet sich der Betrieb eines Lohnunternehmers, welcher wegen seiner Emissionen in den Außenbereich verlagert wurde. Es ist daher im südwestlichen Bereich mit Lärmimmissio - nen zu rechnen. Positiv zu werten ist die schon vorhandene gute Einbindung in die Landschaft durch einen be - reits vorhandenen, gut ausgebildeten Knick im Norden. Eine organische Einbindung an die vor- handene Siedlungsstruktur und Landschaft ist hier gut möglich.

Fläche 3 Diese Fläche besitzt eine gute Erschließungsmöglichkeit und die Entfernungen zur Infrastruktur, mit Ausnahme des Bereiches Gastronomie, sind als positiv einzustufen. Allerdings muss die Er- schließung der Fläche über den südlich verlaufenden Kamper Weg erfolgen. Dieser wird im Norden durch einen wertvollen Knick auf einem Knickwall begrenzt, der zugunsten der Erschlie- ßung durchbrochen werden müsste. Nördlich angrenzend befindet sich ein landwirtschaftlicher Betrieb, daher ist im nördlichen Be- reich mit Lärmimmissionen zu rechnen. Positiv zu werten ist die schon vorhandene gute Einbindung in die Landschaft durch einen be - reits vorhandenen, gut ausgebildeten Knick im Norden, Süden und Westen. Eine organische Einbindung an die vorhandene Siedlungsstruktur und Landschaft ist hier gut möglich.

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Fläche 4 Diese Fläche besitzt eine gute Erschließungsmöglichkeit und die Entfernungen zur Infrastruktur, mit Ausnahme des Bereiches Gastronomie, sind als positiv einzustufen. Allerdings muss die Er- schließung der Fläche über den nördlich verlaufenden Kamper Weg oder die südlich verlaufen- de Schindelstraße erfolgen. Beide Straßen werden durch wertvolle Knicks begrenzt, die zu- gunsten der Erschließung ggf. durchbrochen werden müssten. Eine organische Einbindung an die vorhandene Siedlungsstruktur und Landschaft ist hier gut möglich. Negativ zu werten sind die drei landwirtschaftlichen Betriebe, die sich im näheren Umfeld der Fläche befinden. Zwei davon westlich in ca. 260 m Entfernung und einer direkt angrenzend im Süden. Neben Geräuschimmissionen durch die landwirtschaftlichen Maschinen und Fahrzeuge die verstärkt in der Schindelstraße und im Kamper Weg verkehren, ist zusätzlich mit Geruch- simmissionen durch Tierhaltung zu rechnen.

Fläche 5 Bei der Fläche 5 handelt es sich um eine Außenbereichsinsel im Innenbereich, die allseitig von Wohn- und teils Gewerbebebauung umgeben ist. Die Entfernungen zu Infrastrukturen wie Bil- dung, Sport und Kindergarten sind mit 800 m vergleichsweise weit entfernt, aber doch immer noch gut erreichbar. Dagegen sind die kurzen Wege zu Nahversorgungsmöglichkeiten und Ga- stronomie positiv einzustufen. Die Fläche setzt sich aus etwa 10 Flurstücken zusammen, die im Besitz unterschiedlicher Ei- gentümer sind. Problematisch ist zudem die hohe Feuchtigkeit der Fläche. Jedoch ist der Hauptaspekt, der gegen eine Bebauung spricht, der naturschutzfachliche Wert der Fläche. Hierbei handelt es sich um einen strukturreichen Bereich mit wertvollem Hochbaum- bestand und einem Bachlauf mit angrenzenden Feuchtwiesen, die zur Beweidung genutzt wer- den. Bereits im Rahmen des Landschaftsplans wurde für die Fläche als Entwicklungsziel „Nah- erholung“ genannt. Auch wenn diese Flächen noch bewirtschaftet werden, stellen sie für die Gemeinde Hamdorf einen wertvollen Naturraum dar, auf den sie nicht verzichten will. Eine Um- nutzung zur Wohnbaufläche ist entsprechend auf dieser Fläche nicht möglich.

Fläche 6 Die Nähe zu den Infrastruktureinrichtungen ist, mit Ausnahme des Bereiches Gastronomie, po- sitiv zu bewerten. Die Erschließungsmöglichkeiten sind unterschiedlich zu bewerten. Der westli- che Bereich ließe sich von der Hauptstraße erschließen. Die übrige Fläche ist fast vollständig umbaut und eine Erschließung wäre nur über den Ankauf von privaten Grundstücken möglich. Negativ zu werten ist, dass sich die Fläche aus etwa 11 Flurstücken zusammensetzt, die im Be- sitz unterschiedlicher Eigentümer sind. Ein Ankauf würde sich daher als sehr schwierig, wenn nicht sogar als unmöglich erweisen. Problematisch ist außerdem die hohe Feuchtigkeit der Flä- che.

Fläche 7 Hierbei handelt es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb mit angeschlossenen Bewei- dungsflächen im Innenbereich Hamdorfs, der in Kürze aufgegeben wird und für eine Umnut- zung zur Verfügung steht. Diese Fläche besitzt eine gute Erschließungsmöglichkeit und liegt in optimaler Entfernung zu allen Infrastruktureinrichtungen. Es gibt keine Argumente gegen eine Bebauung. Eine organische Einfügung in die Siedlungsstruktur ist teilweise bereits gegeben, da die Fläche bereits von drei Seiten von Bestandsbebauung umgeben ist. Zudem ist sie sowohl

22 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf im Norden als auch im Süden von einem Großbaumbestand abgegrenzt und damit auch land- schaftlich gut eingebunden.

Fläche 8 Diese Fläche besitzt eine gute Erschließungsmöglichkeit, allerdings sind die Entfernungen zur Infrastruktur, mit Ausnahme des Bereiches Lebensmittel, negativ einzustufen. Eine organische Einfügung in die Siedlungsstruktur ist bereits gegeben, da die Fläche fast vollständig von Be- standsbebauung umgeben ist. Negativ zu bewerten ist das stark bewegte Relief. Fläche 9 Hierbei handelt es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb mit angeschlossenen Bewei- dungsflächen im Innenbereich Hamdorfs, der nicht mehr bewirtschaftet wird. Die Fläche besitzt eine gute Erschließungsmöglichkeit und liegt in optimaler Entfernung zu allen Infrastrukturein- richtungen. Eine organische Einfügung in die Siedlungsstruktur ist bereits gegeben, da die Flä- che bereits von drei Seiten von Bestandsbebauung umgeben ist. Zudem wird sie im Süden von einem Großbaumbestand abgegrenzt. Problematisch ist jedoch die hohe Feuchtigkeit der rück- wärtigen Weidefläche was bei einer Entwicklung der Fläche aufwendige Wasserhaltungsmaß- nahmen erfordern würde. Der Flächeneigentümer ist gleichzeitig Besitzer der Hofstelle (B26) sowie der Baulücken 6 und 18 und möchte den Hof sowie die angrenzenden Flächen in seiner jetzigen Form erhalten und hat auch in absehbarer Zeit keinerlei Verkaufsinteresse.

effplan. Februar 2017 23 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

7 Vergleich der Alternativflächen Tabellarische Übersicht: ungeeignete Alternativflächen Fläche Bruttofläche (m²) Nettofläche (m²) WE Bemerkung + positiv, - negative F5 53.620 42.896 57 + Eingliederung in die Siedlungsstruktur + Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen mit Ausnahmen - Erschließung aufwendig - feuchte Bodenverhältnisse – hoher Aktivierungsaufwand - naturschutzfachlich wertvoll F6 78.786 63.029 84 + Eingliederung in die Siedlungsstruktur + Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen mit Ausnahmen - Erschließung aufwendig - feuchte Bodenverhältnisse – hoher Aktivierungsaufwand

geeignete Alternativflächen

Fläche Bruttofläche (m²) Nettofläche (m²) WE Bemerkung + positiv, - negative F1 20.900 16.720 24 + Erschließung + Einbindung in die Siedlungsstruktur möglich + Einbindung in die Landschaft durch Bestandsknicks + Schaffung Ortsrand + der an der Hauptstraße gelegene südliche Grundstücksbe- reich eignet sich besonders gut für Gewerbeansiedlung - Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen mit Ausnahmen - Lärmimmissionen (angrenzende Hauptstraße)

F2 28.807 23.046 33 + Erschließung + Arrondierung an Siedlungsstruktur + Einbindung in die Landschaft durch Bestandsknicks - Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen mit Ausnahmen - Lärmimmissionen (nahe gelegene Hauptstraße) F3 42.894 34.315 49 + Erschließung + Arrondierung an Siedlungsstruktur + Einbindung in die Landschaft durch Bestandsknicks + Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen mit Ausnahmen - Lärmimmissionen (landwirtschaftlicher Betrieb angrenzend) - für Erschließung ist ein Knickdurchbruch erforderlich F4 42.032 33.626 48 + Erschließung + Arrondierung an Siedlungsstruktur + Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen mit Ausnahmen - Lärmimmissionen (3 landwirtschaftlicher Betriebe in Umge- bung) - für Erschließung ist ein Knickdurchbruch erforderlich

F7 37.900 30.320 43 + Erschließung + Einbindung in die Siedlungsstruktur möglich + Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen + gute landschaftliche Einbindung durch teils dichten, teils lücki gen randlichen Baumbestand (Knicks)

F8 35.856 28.685 41 + Erschließung + Einbindung in Siedlungsstruktur + Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen mit Ausnahmen - Lärmimmissionen (2 Landwirtschaftliche- und ein Gartenbaube- trieb in Umgebung)

F9 10.540 8.432 12+ Erschließung + Einbindung in Siedlungsstruktur + Entfernung zu Infrastruktureinrichtungen mit Ausnahmen - Fläche ist vergleichsweise feucht

24 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Auswertung: Anhand der Bewertung können die Flächen in zwei Kategorien gegliedert werden: ungeeignete und geeignete Alternativfläche. Prinzipiell sind alle Flächen der Kategorie „geeignete Alternativflächen“ zur Umwandlung in Bauflächen städtebaulich sinnvoll. Des Weiteren ermöglicht dessen Bewertung nach positiven und negativen Aspekten eine gewisse Rangfolge in „besonders gut geeignete“ und „gut“ geeig- nete Flächen. Für die Betrachtung der nächsten 15 Jahre wurden allerdings nur die Flächen, die sich gemäß ihrer Bewertung (siehe Tabelle) als „besonders gut geeignet“ herausgestellt ha- ben, berücksichtigt. Zu diesen Flächen gehören die Flächen F1 und F7 die überwiegend mit „+“ bewertet worden sind und damit ideale städtebauliche Grundvoraussetzungen erfüllen.

7.1 Resümee Alternativflächen Um der Gemeinde eine weitere bauliche Entwicklung zu ermöglichen und den prognostizierten sowie akuten Bedarfen Rechnung zu tragen, werden nach Abzug der durch Potenzialflächen zu deckenden Bedarfe, zusätzlich 52 WE bis 2030 benötigt. Da keine der geeigneten Alternativflä- chen diesen Bedarf einzeln bedienen kann, wird vorgeschlagen die Flächen F1 und F7 zu ent- wickeln. Die Fläche F7 wäre durch ihren guten Zuschnitt und die zentrale Lage für eine wohnbauliche Nutzung ideal. Die nahegelegene Schule und der Kindergarten macht die Fläche vor allem für junge Familien attraktiv. Gleichzeitig profitieren aber auch Senioren von dem benachbarten Klei- nen Lebensmittelmarkt und der Diakonie Sozialstation. Entsprechend könnten hier bis zu 40 WE für Jung und Alt in Ein- und Mehrfamilienhäusern entstehen. Bei der Fläche F1 wäre die Entwicklung zu einem Mischgebiet gut vorstellbar. Der südliche Teil der Fläche liegt direkt an der B 203, sodass hier durch Werbewirkung und direkte Anbindung eine gewerbliche Nutzung z. B. durch Handwerksbetriebe ideal wäre. Im nord-westlichen Teil der Fläche wäre hingegen aufgrund der ruhigen Lage und der hohen Wohnqualität eine vorwie- gende Wohnnutzung interessant. Bei einer Mischnutzung der insgesamt knapp 2,1 ha könnten rund 1 ha vorwiegend gewerblich und knapp 1 ha vorwiegend wohnbaulich genutzt werden. So - mit könnten hier ca. 12 WE entwickelt werden. Da die Fläche verfügbar und die Gemeinde hier bereits für Teilflächen in die Bauleitplanung eingestiegen ist, könnte eine Entwicklung der Flä- chen vergleichsweise kurzfristig stattfinden und so zumindest teilweise den akuten Bedarf de- cken. Durch das kombinierte Potenzial beider Flächen von insgesamt 52 WE kann der Bedarf bis 2030 gedeckt werden. Es wird empfohlen, die Entwicklung beider Flächen in Abschnitte zu gliedern und die Bedarfs - prognose im vorliegenden Entwicklungskonzept alle 5 Jahre zu überprüfen und zu aktualisieren um die Bauflächen bedarfsgerecht bereitstellen zu können und ein Überangebot zu vermeiden.

8 Zusammenfassung In Hamdorf, einer Gemeinde mit knapp 1.300 Einwohnern im Westen des Kreises Rendsburg- Eckernförde, die sich in den letzten Jahren infrastrukturell positiv entwickelt hat, besteht ein ak- tueller und zukünftiger Bedarf nach neuen Wohnbauflächen, den es zur Sicherung der Entwick- lungsfähigkeit der Gemeinde zu decken gilt.

effplan. Februar 2017 25 Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

Für die Gesamtgemeinde wurde ein Bedarf an 62 Wohneinheiten (WE) innerhalb der nächsten 15 Jahre ermittelt. Als wesentlicher Grund ist hier der nachhaltige Trend eines „Auflockerungs- bedarfs“ aufgrund immer kleinerer Haushaltsgrößen zu sehen. So wird ein Absinken der Haus- haltsgröße von 2,21 EW je WE im Jahre 2015 auf 2,01 EW/WE im Jahr 2030 prognostiziert. Ein zusätzliches Bevölkerungswachstum erscheint möglich, kann jedoch nicht gesichert progno- stiziert werden. Zwar ist aufgrund der guten Infrastruktur der Gemeinde mit Schule, Kindergar- ten und Nahversorgungsmöglichkeiten eine Zuwanderung aus anderen Gemeinden zu erwar- ten, gleichwohl könnte das Geburtendefizit im Zuge des demographischen Wandels etwaige Wanderungsgewinne ausgleichen. Neben dem errechneten Bedarf von 62 Wohneinheiten bis 2030 wurden in den vergangenen Monaten insgesamt 17 konkrete Nachfragen nach Baugrundstücken gezählt, den derzeit kein entsprechendes Angebot gegenüber steht. Da die Nutzung und Entwicklung der Innenpotenziale Vorrang vor der Ausweisung neuer Wohn- bauflächen hat, wurde für die Gemeinde ein Flächenkataster erstellt. Hier wurde kartografisch und tabellarisch dargestellt, welche Potenziale in den nächsten 15 Jahren bestehen, bzw. sich aktivieren lassen. Die Potenzialflächen wurden kategorisiert und bewertet. Wesentliche Kriterien waren die bau- planungsrechtliche Situation, ob nach § 34 BauGB oder einem rechtsgültigem B-Plan Bau- rechte bestehen oder eine Bauleitplanung erforderlich ist. Weitere wichtige Bewertungsaspekte waren die städtebauliche Situation mit unterschiedlicher Gewichtung der Ortsteile für eine Sied- lungsentwicklung und Ausschlusskriterien aus naturschutzrechtlichen Gründen, aus immissions- schutzrechtlichen Gründen und aus eigentumsrechtlichen Gründen (Verfügbarkeit). Zur Ermitt- lung der möglichen WE auf den Potenzialflächen wurde die Nettobaufläche (nach Abzug für Er- schließung, etc.) auf 1 WE je 700 qm umgerechnet. Insgesamt wurden so 40 WE auf den Nettobauflächen der geeigneten Potenzialflächen ermit- telt. Von diesen lassen sich, abgeleitet von einer Aktivierungsquote von 2 %, etwa 10 WE akti- vieren. Bilanziert mit dem Bedarf an Wohneinheiten zeigt sich, dass die Potenzialflächen den Bedarf nicht aufnehmen können. Entsprechend ergibt sich ein Defizit von 52 WE innerhalb der nächsten 15 Jahre. Um dieses Defizit zu decken, wurden insgesamt 9 Alternativflächen betrachtet, die sich inner- halb der Ortslage befinden oder direkt anschließen. Für die Alternativflächen wurden Steckbrie- fe erstellt, sodass diese nach einheitlichen Kriterien bewertet, und in einer Rangfolge aufgeführt werden konnten. Zwei Alternativflächen, welche über ein Potenzial von knapp 52 WE verfügen, wurden als vorrangig zu entwickeln eingestuft. Eingerechnet der 10 WE, die sich möglicherwei- se auf den Potenzialflächen realisieren ließen, könnte sich so der ermittelte Bedarf von 62 WE knapp decken lassen. Sollten die Bedarfe in den kommenden Jahren weiter steigen, kann zu- dem auf weitere geeignete Alternativflächen zurückgegriffen werden.

26 Februar 2017 effplan. Städtebauliches Entwicklungskonzept Hamdorf

9 Quellenangaben • Bebauungspläne der Gemeinde Hamdorf Nr. 3 bis 12, 1984 bis 2014. Hohn. • Erika Schwarzburg 1984: Chronik Hamdorf. Rendsburg. • Flächennutzungsplan der Gemeinde Hamdorf 1970, einschließlich sämtlicher Änderungen bis 2014 • Gemeinde Hamdorf 2009: Landschaftsplan 2009. Hohn. • Geruchsimmissions-Richtlinie „GIRL“ • Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein 2010: Qualitätvolle Innenentwicklung – Eine Arbeitshilfe für Kommunen. Kiel. • Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft 2016: Großvieheinheitenrechner 2.1. URL: http://daten.ktbl.de/gvrechner/gvHome.do#start. Darmstadt. • Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein 2000: Regionalplan für den Planungsraum III – Technologie-Region K.E.R.N., Fortschreibung 2000. Kiel. • Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig-Holstein 2001: Land- schaftsrahmenplan (LRP) für das Gebiet des Kreises Rendsburg-Eckernförde sowie der Kreisfreien Städte Kiel und Neumünster. Kiel. • Staatskanzlei Schleswig-Holstein 2016: Bevölkerungsvorausberechnung bis 2030 für die Kreise und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein. Kiel. • Stadt und Raum 2014: Jung und Alt in einer Gesellschaft des langen Lebens, Ausgabe 1, S. 4 ff. • Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Regionaldaten für Hamdorf. URL: http://region.statistik-nord.de/detail/10000000000000/1/0/987/ • Statistisches Bundesamt 2011: Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Entwicklung der Privat- haushalte bis 2030 Ergebnisse der Haushaltsvorausberechnung 2011. Wiesbaden. • Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft „TA-Luft“ • VDI-RL 3894, VDI-RL 3473, VDI-RL 3471

Aufgestellt: effplan., Jübek, den 4. September 2017 Dipl.-Ing. Hansjörg Brunk , Dipl.-Ing. Sophie Rossow B.Sc. Arne Herr

effplan. Februar 2017 27

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B7 (2006) F5 (2005)

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B4 (2001/2002)

Geltungsbereiche:

Bebauungsplan F4 (1998) F1 (1975) F3 (1996) Flächennutzungsplanänderung Flächennutzungen:

Wohnbauflächen

Gemischte Bauflächen F1 (1975) Flächen für den Gemeinbedarf

B6 (2005) Grünflächen Fläche Abwasser F5 (2005) Naturschutz / Ausgleich F4 (1998) Gewerbe

F3 (1996) Sondergebiete

Landwirtschaft

Verkehr

Anhang 2 Übersicht über gültige Flächennutzungspläne

F4 (1998) Gemeinde Hamdorf

Maßstab 1 : 5.000 Stand: März 2017 brunk & ohmsen bearbeitet: A. Herr große straße 54 gezeichnet: A. Herr 24855 jübek fon +49 46 25 - 18 13 503 email [email protected]

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Dorf 7 3 12 3 s t Daal Eckern "Baulücke" nach § 34 BauGB/ mit Ausschlusskriterium 46 ra 104 42

56 ße 21 b 21 c 21 d 3 21 e 1 2 1 74 31 3 3 152 62 64 108 53 104

a 1 13 3 23 1 62

258 42 262 2 14 3 64 12 3 2 B 103 1 9 4 124 o a

3 k

e

l 152 67 3 152 2 64 baulicher Bestand mit Wiedernutzungspotenzial, 40 62 2 5 62 g 3 15 We 24 er 62 4 mp Ka 1 3 3 6 keine Zugriffsmöglichkeit (orange), mit Zugriffsmöglichkeit (grün) 62 68 4 3 21 6 2 41 5

62 2 1 Fläche 4 6 20 1 10 Bokeln 5 83 Alternativflächen mit Planungserfordernis 3 12 Daale cke 62 63 rn 3 62 20

4 16 102 4 8 21 2 27 8 a 5 5 a ße tra els d 7 hin Sc c 9 27 46 a 27 b b 187 46 22 62 27 a Sozialstation 22 102 11 18 7 23 5 18 S 9 186 18 18 27 f 11 a 22 6 27 e 18 8 11 b 5 27 d 13 Ahrns Knöll 101 Bushaltestelle 5 1 9 48 B

a 22 9 2 6 18 Ohle Worth 106 18 18 7 4 18 8 2 3 1 3 60 103 17 13 50 2 Gastronomie 35 a 106 G

17 101 110 3 108 1

19 106 e 60 aß 1 str 14 12 el 3 nd 4 23 3 111 chi S Dor 103 21 15 fs tr 2 a 1 ße Anhang 3 14 100 23 3 112 152 25 5 14 14 7 2 1 Übersicht über Potenzial- und Alternativflächen 14 14 1 18 14 Huy 2 119 3 8 23 14 2

12 B 107 o k 109 e l 14 w 5 120 4 e 9 Fläche 8 g 1 119 14 13 14 Gemeinde Hamdorf 109 29 10 10

7 118

6 14 14 27 4 120 14 30 ße 14 tra 3 3 els 11 ind ch 117 S 9 31 14

8 15

112 Maßstab 1 : 5.000 120 120 153 116 154 5 24 111

6 133 1 Stand: März 2017 56 58 5 2 brunk & ohmsen 120 6 bearbeitet: S.Rossow 8 113 58 3 3 56 Huy große straße 54 3 20 134 10 gezeichnet: S. Rossow 1 18 24855 jübek 58 4 56 1 6 4 2 1 fon +49 46 25 - 18 13 503

H 58 uy 58 5 email [email protected] 113 6 14 4

113 1 114

Entwicklungspotenziale der Gemeinde Hamdorf Berechnung/Bestimmung der Immissionsradien

Berechnung/Bestimmung der Immissionsradien

Allgemein Im Betrachtungsraum Hamdorf befinden sich verschiedene landwirtschaftliche Betriebe mit Viehhaltung. Von diesen gehen Emissionen aus. Deshalb ist ein Abstand zwischen neu ge- planter Wohnbebauungen und den Betrieben erforderlich.

Richtlinien Die VDI-Richtlinie 3894 Blatt 1 „Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen – Hal- tungsverfahren und Emissionen - Schweine, Rinder, Geflügel, Pferde“ (Weißdruck 2011) be- schriebt Haltungsverfahren und Maßnahmen zur Emissionsminderung aber auch Konventi- onswerte für die Emissionen von Geruchsstoffen, Ammoniak und Staub aus Tierhaltungsan- lagen. Blatt 2 „Methode zur Abstandbestimmung – Geruch“ (Weißdruck 2012) beschreibt die Methodik der Abstandsbestimmung. Eine Bewertung erfolgt durch die Geruchsimmissions- richtlinie (GIRL). Zur Anwendung der GIRL sind Geruchsimmissionsprognosen erforderlich. Diese werden durch Ausbreitungsberechnungen mit dem Referenzmodell der TA Luft (Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz) durchgeführt. Eine Berechnung der genauen Abstände, gemäß der oben genannten Richtlinien, zu jeder einzelnen Tierhaltungsanlage ist enorm aufwändig und abhängig von vielen Faktoren (An - lagentechnik, Anzahl der Tiere, meteorologische Faktoren, etc.). Für die jetzige allgemeine Betrachtung der Entwicklungspotenziale der Gemeinde Hamdorf ist eine Berechnung in die- sem Umfang nicht leistbar und auch nicht erforderlich. Um dennoch eine Bewertungsgrundlage der Flächen in der Umgebung einer Tierhaltungsan- lage zu erhalten, orientiert sich die folgende Abstandsberechnung an die Vorgänger-Richtlini- en der VDI 3894: • VDI-Richtlinien 3471 „Emissionsminderung – Schweine“; Weißdruck 1986 • VDI-Richtlinien 3473 Blatt 1E: „Emissionsminderung Tierhaltung – Rinder (Geruchss- toffe)“; Gründruck 1994

Mindestabstandskurven Die VDI-Richtlinien 3471 und 3473 enthalten je eine Mindestabstandskurve, welche in Ab - hängigkeit der Bestandsgröße (gemessen in Großvieheinheiten „GV“) den Vorsorgegrund- satz nach § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG (Bundesimmissionsschutzgesetz) dokumentiert. Sie zeigt demnach die Mindestabstände zwischen der entsprechenden Tierhaltungsanlage und einer neu geplante Wohnbebauung an bzw. den Abstand zwischen einer bestehenden Wohnbebauung und einer neu geplanten Tierhaltungsanlage.

1 Entwicklungspotenziale der Gemeinde Hamdorf Berechnung/Bestimmung der Immissionsradien

Mindestabstandskurve für Schweinehaltung (VDI-RL 3471)

Mindestabstandskurve für Rinderanlagen mit Bestandsgrößen zwischen 100 und 3000 GV (VDI-RL 3473)

2 Entwicklungspotenziale der Gemeinde Hamdorf Berechnung/Bestimmung der Immissionsradien

Die Mindestabstandskurve der VDI-RL 3471 ist zusätzlich noch abhängig von der Punkte- zahl, die der betroffenen Betrieb erhalten hat. Je höher die Punktezahl ist, desto weniger Geruchsimmissionen gehen von der Tierhaltungsanlage aus (Punkte = Bewertungsmaßstab Tierhaltungsanlage).

Abstandsbestimmung In den folgenden Abstandsbestimmungen wird von einer optimalen Tierhaltungsanalge aus- gegangen (100 Punkte). Die Abstände beziehen sich auf eine Wohnbebauung in einem Wohn/Mischgebiet. Die Größe der Tierhaltungsanlage wird in Großvieheinheiten (GV) angegeben. Eine GV ent- spricht 500 kg Tierlebendmasse. Die Umrechnung von Tierplatzzahlen in Tierlebendmasse erfolgt über einen entsprechenden Faktor, dem GV-Schlüssel (nach Tab. 10 TA Luft und dem KTBL – Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft).

Tierhaltungsanlage Art 1: • Milchviehbetrieb • 200 Tiere = 200 GV (1 Milchkuh = 1 GV) • Mindestabstand nach Mindestabstandskurve: 180 m

Tierhaltungsanlage Art 2: • Rinderbetrieb • 150 Tiere = 150 GV (1 Rind = 1 GV) • Mindestabstand nach Mindestabstandskurve: 160 m

3

Potenzialflächentabelle

Bestehende Baurechte in vorhandenen Bebauungsplänen sowie Baurechte gemäß § 34 Potenziale + positiver Aspekt städtebauli- Bauplanungsrechtli- o Bedingunng che Eignung/ Zugriff che Größe (m²) Größe (m²) - negativer Aspekt Priorität (+ (ja)/ Fläche Situation Brutto Netto Nutzung x Ausschlusskriterium WE (+/o/-) x (nein) Nr. F-Plan B-Plan § 34 1 M- ja 736 589 priv. Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 1 + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) + x

2 W- ja 2.100 1.680 ehem. Hausgarten + Schließung der Straßenbebauung 2 der westlich gelege- + leichte Erschließungsmöglichkeit nen Hofstelle, unbe- + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) + x baut 3 M- ja 1.000 800 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 1 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) o ein Teil des Grundstücks muss für die Erschlie- o x ßung der angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen zur Verfügung gestellt werden (Über- wegungsrecht)

4 M- ja 1.190 952 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 1 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) o ein Teil des Grundstücks muss für die Erschlie- o x ßung der angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen zur Verfügung gestellt werden (Über- wegungsrecht)

5 M- ja 956 765 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 1 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) o ein Teil des Grundstücks muss für die Erschlie- ßung der angrenzenden landwirtschaftlichen o x Flächen zur Verfügung gestellt werden (Über- wegungsrecht)

6 M- ja 1.180 944 Teil des ehem. + Schließung der Straßenbebauung 1 Hausgartens eines + leichte Erschließungsmöglichkeit landwirtschaftl. Be- + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) + x triebs 7 M- ja 720 576 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 1 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) - eine straßenseitige Bebauung als Baulücken- - x schließung würde die Erreichbarkeit der verblei- benden landwirtschaftlichen Flächenanteile un- terbinden

8 M- ja 844 675 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 1 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) - Der Grundstückszuschnitt und die mögliche Po- sitionierung eines Wohngebäudes im Süden des Grundstücks der ehem. Hofstelle zwischen der - x vorhandenen Bebauung sowie der vorh. Ge- hölzbestand stehen im Widerspruch zu einer möglichen straßenorientierten Bebauung

9 W- ja 843 674 priv. Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 1 + leichte Erschließungsmöglichkeit + + + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34)

10 WA und ja 3.770 3.016 private Grünfläche + leichte Erschließungsmöglichkeit des an der 4 MI Straße „Tweiten“ gelegenen Grundstückes + Erschließung der hinteren 3 Grundstücke über die Festsetzung zweier Flächen mit Geh-, Fahr- + x und Leitungsrechten vorbereitet + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 30) 11 M- ja 800 640 private Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 1 + leichte Erschließungsmöglichkeit + bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) + x

12 M- ja 887 710 priv. Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 1 + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) - aufgrund der Grenzbebauung (Flst. 8/7; Baaken Nr. 5) können im nördlichen Bereich der Einzel- fläche die Abstandsflächen nicht eingehalten - x werden, so dass eine Bebauung des langge- streckten Grundstücks im südlichen Grund- stücksbereich wahrscheinlich und auch nicht an- zunehmen ist

13 LW - ja 974 779 priv. Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 1 + leichte Erschließungsmöglichkeit + + + bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) 14 M- ja 1.224 979 priv. Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 1 + leichte Erschließungsmöglichkeit + x + bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34)

Seite 1 Potenzialflächentabelle

Bestehende Baurechte in vorhandenen Bebauungsplänen sowie BaurechtePotenziale gemäß § 34 + positiver Aspekt städtebauli- Bauplanungsrechtli- o Bedingunng che Eignung/ Zugriff che Größe (m²) Größe (m²) - negativer Aspekt Priorität (+ (ja)/ Fläche Situation Brutto Netto Nutzung x Ausschlusskriterium WE (+/o/-) x (nein)

Nr. F-Plan B-Plan § 34 15 M ja - 1.245 996 Landwirtschaft + Baurecht (§ 30) 1 + Erschließung über B-Plan gesichert + +

16 M- ja 2.946 2.357 Brache + Schließung der Straßenbebauung 3 + leichte Erschließungsmöglichkeit + + + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34)

17 LW - ja 840 672 priv. Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 1 + leichte Erschließungsmöglichkeit + x + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34)

18 M- ja 1.280 1.024 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 1 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) + x

19 W- ja 1.133 906 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 1 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) o x o Emissionsschutz wegen des benachbarten Ga- labaubetriebes

20 M- ja 534 427 priv. Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 1 + leichte Erschließungsmöglichkeit + x

21 M- ja 1.490 1.192 priv. Grünfläche - Bebauung in zweiter Reihe 2 - verkehrliche Erschließung an das öffentliche Verkehrsnetz ist nicht möglich und kann nur über Überwegungsrechte über mehrere private - x Grundstücke ermöglicht werden, ein Zugriff auf alle diese Grundstücke ist eher unwahrschein- lich

22 W- ja 1.502 1.202 priv. Grünfläche + Schließung der Straßenbebauung 2 + leichte Erschließungsmöglichkeit + x + Bauplanungsrechtliche Grundlage (§ 34) 23 LW - ja 2.392 1.914 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 3 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + x

24 LW - ja 1.781 1.425 Landwirtschaft + Schließung der Straßenbebauung 2 (Grünland) + leichte Erschließungsmöglichkeit + x

Gebäudebestände mit Wieder- und Umnutzungspotenzialen 25 M/ LW _ ja 4.730 3.784 landwirtschaftlicher + ehem. Hofstelle liegt innerhalb des im Zu- 5 Betrieb mit Altentei- sammenhang bebauten Ortsteil ler und Grünlandflä- + leichte Erschließungsmöglichkeit che am Hof + vorh. Technische Infrastruktur könnte weiter ge- nutzt werden + x + Darstellung der Fläche im gültigen F-Plan als gemischte Baufläche (1. Reihe) und landw. Fl. Irtschaftlichen Flächenanteile unterbinden

26 M/ LW _ ja 3.550 2.840 ehem.landw. Betrieb + ehem. Hofstelle liegt innerhalb des im Zu- 4 im mit Grünlandflä- sammenhang bebauten Ortsteil chen am Hof + vorh. Technische Infrastruktur könnte weiter ge- nutzt werden + Erschließung ist gesichert + x + Darstellung der Fläche im gültigen F-Plan als gemischte Baufläche (1. Reihe) und landw. Fl. (rückwärtiger Grundstücksbereich)

Seite 2 Fläche 1

Panorama Foto

Größe (m²) und mögliche WE: 20.900 brutto 16.720 netto 23,9 WE Betroffene Flurstücke: 1 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde derzeitige Nutzung: Grünland mit Weidenutzung

Übersicht Einbindung in Siedlungsstruktur + zweiseitige Einbindung in die Siedlungsstruktur (Arrondierung an und Landschaft: östlich, nordöstliche und südlich angrenzende Wohnbebauung) + Einbindung in die Landschaft durch Knicks nördlich, und südlich der Fläche

Anbindung an Gemeindestraße: + zweiseitige Erschließungsmöglichkeit→ Erschließung über „Herbrook“ und "Schindelstraße" Zuschnitt für Erschließung: + günstig

technische Infrastruktur + über „Herbrook“ und "Hauptstraße" Erschließung (Abwasser, Fernwärme, Strom)

Bildung und Sport*: - ca. 1.100 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz ÖPNV (Bus)*: + ca. 0 m Lebensmittel*: + ca. 550 m Gastronomie*: - ca. 1.300 m Infrastruktur Soziale Einrichtungen*: - ca. 1.300 m

Lärmimmissionen: - Lage an der Hauptstraße (B 203) und an der Straße Herbrook (L 39) Geruchsimmissionen Bodenbelastung: Naturschutz und Erholungsflächen Restriktionen Andere: * Wegstrecke über öffentliche Erschließung + positiv gewertet - negativ gewertet Fläche 2

Panorama Foto

Größe (m²) und mögliche WE: 28.807 brutto 23.046 netto 32,9 WE

Betroffene Flurstücke: 1 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde derzeitige Nutzung: landwirtschaftlich (intensiv)

Übersicht Einbindung in Siedlungsstruktur + zweiseitige Einbindung in die Siedlungsstruktur (Arrondierung an und Landschaft: östliche und südlich angrenzende Wohnbebauung) + Einbindung in die Landschaft durch Knicks nördlich und westlich der Fläche

Anbindung an Gemeindestraße:+ vorhanden → Erschließung über Baaken (asphaltierte Straße)

Zuschnitt für Erschließung: + günstig

Erschließung technische Infrastruktur + über "Baaken" (Abwasser, Fernwärme, Strom)

Bildung und Sport*: - ca. 950 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz ÖPNV (Bus)*: + ca. 350 m

Lebensmittel*: + ca. 350 m Oder direkt angrenzend, wenn ein rückwärtiger Zugang zu Netto geschaffen würde

Infrastruktur Gastronomie*: - ca. 1.100 m Soziale Einrichtungen*: - ca. 1.100 m

Lärmimmissionen:* - Lage nahe der Hauptstraße B 203 (ca. 40-100 m) - Lage nahe eines landtechnischen Lohnunternehmers (ca. 140 m) Geruchsimmissionen Bodenbelastung:

Restriktionen Naturschutz und Erholungsflächen Andere: Wegstrecke über öffentliche * Erschließung + positiv gewertet - negativ gewertet Fläche 3

Panorama Foto

Größe (m²) und mögliche WE: 42.894 brutto 34.315 netto 49,0 WE

Betroffene Flurstücke: 2 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde derzeitige Nutzung: landwirtschaftlich (intensiv)

Übersicht Einbindung in Siedlungsstruktur + einseitige Einbindung in die Siedlungsstruktur (Arrondierung an öst- und Landschaft: lich angrenzende Wohnbebauung) + Einbindung in die Landschaft durch Knicks nördlich, westlich und südlich der Fläche

Anbindung an Gemeindestraße: + vorhanden → Erschließung über „Kamper Weg“

Zuschnitt für Erschließung: + günstig technische Infrastruktur + über „Kamper Weg“

Erschließung (Abwasser, Fernwärme, Strom)

Bildung und Sport*: + ca. 600 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz

ÖPNV (Bus)*: + ca. 400 m Lebensmittel*: + ca. 500 m

Gastronomie*: - ca. 1.000 m Infrastruktur

Soziale Einrichtungen*: + ca. 600 m

Lärmimmissionen: - - landwirtschaftlicher Betrieb nördlich angrenzend Geruchsimmissionen Bodenbelastung: Naturschutz und Erholungsflä- - Für die Erschließung (Kamper Weg) muss ein alter, gut entwickel- chen ter Knick auf einem Knickwall durchbrochen werden. Restriktionen Andere: Wegstrecke über öffentliche Er- * schließung + positiv gewertet - negativ gewertet Fläche 4

Panorama Foto

brutto netto WE Größe (m²) und mögliche WE: 42.032 33.626 48,0 Betroffene Flurstücke: 1 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde landwirtschaftlich (intensiv) derzeitige Nutzung:

Übersicht + einseitige Einbindung in die Siedlungsstruktur (Arrondierung an öst- lich angrenzende Wohnbebauung) Einbindung in Siedlungsstruktur + Einbindung in die Landschaft durch Knicks nördlich und südlich der und Landschaft: Fläche

Anbindung an Gemeinde- + zweiseitige Erschließungsmöglichkeit→ Erschließung über „Kamper straße: Weg“ und "Schindelstraße" Zuschnitt für Erschließung: + günstig technische Infrastruktur + über „Kamper Weg“ oder "Schindelstraße"

Erschließung (Abwasser, Fernwärme, Strom)

Bildung und Sport*: + ca. 600 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz ÖPNV (Bus)*: + ca. 400 m Lebensmittel*: + ca. 500 m Gastronomie*: - ca. 1.000 m Infrastruktur Soziale Einrichtungen*: + ca. 500 m

- im näheren Umfeld befinden sich 3 landwirtschaftliche Betriebe, davon 2 in ca. 260 m Entfernung und einer direkt südlich angren- Lärmimmissionen: zend Geruchsimmissionen Bodenbelastung: - Für die Erschließung sowohl von Norden (Kamper Weg) als auch

Restriktionen Naturschutz und Erholungsflä- von Süden (Schindelstraße) muss ein alter, gut entwickelter Knick chen auf einem Knickwall durchbrochen werden. Andere: Wegstrecke über öffentliche * Erschließung + positiv gewertet - negativ gewertet Fläche 5

Größe (m²) und mögliche WE: 53.620 brutto 42.896 netto 61,3 WE Betroffene Flurstücke: 10 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde derzeitige Nutzung: landwirtschaftlich (Weidenutzung)

Übersicht Einbindung in Siedlungsstruktur + Außenbereichsinsel im Innenbereich, vollständig in bestehende und Landschaft: Bebauung eingebunden - strukturreich, wertvoller Altbaumbestand und Bachlauf

Anbindung an Gemeindestraße: - keine direkte Anbindung an das öffentliche Straßennetz Zuschnitt für Erschließung: - ungünstig technische Infrastruktur - nicht vorhanden (Abwasser, Fernwärme, Strom) Erschließung

Bildung und Sport*: - ca. 800 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz ÖPNV (Bus)*: + ca. 300 m

Lebensmittel*: + ca. 280 m

Gastronomie*: + ca. 650 m Infrastruktur Soziale Einrichtungen*: - ca. 500 m

Lärmimmissionen: Geruchsimmissionen Boden und Relief - Flächen sind naß Naturschutz und Erholungsflächen - Die Fläche ist aus naturschutzfachlicher Sicht als wertvoll zu be- trachten. Sie ist strukturreich mit einem wertvollen Hochbaumbe-

Restriktionen stand, einem Bachlauf und angrenzenden Feuchtwiesen Andere: Wegstrecke über öffentliche * Erschließung + positiv gewertet - negativ gewertet Fläche 6

Panorama Foto

Größe (m²) und mögliche WE: 76.190 brutto 60.952 netto 87,1 WE Betroffene Flurstücke: 11 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde derzeitige Nutzung: Grünland (Weidenutzung) Übersicht Einbindung in Siedlungsstruktur + Außenbereichsinsel im Innenbereich, vollständig in vorhandene und Landschaft: Bebauung eingebunden

Anbindung an Gemeindestraße: - kein direkter Anschluss an Gemeindestraßen vorhanden, eine Anbindung könnte über eine bestehende Baulücke im Westen an die Hauptstraße erfolgen oder über eine Baulücke im Norden an die Straße "Kleine Lohe"

Zuschnitt für Erschließung: - ungünstig Erschließung technische Infrastruktur - nicht vorhanden (Abwasser, Fernwärme, Strom)

Bildung und Sport*: + ca. 600 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz

ÖPNV (Bus)*: + ca. 110 m

Lebensmittel*: + ca. 100 m

Gastronomie*: - ca. 750 m Infrastruktur Soziale Einrichtungen*: + ca. 300 m

Lärmimmissionen: Geruchsimmissionen Bodenbelastung: Naturschutz und Erholungsflächen Andere: - für die Erschließung müssten Grundstücke von Privat aufgekauft Restriktionen werden - die Fläche ist sehr feucht Wegstrecke über öffentliche * Erschließung + positiv gewertet - negativ gewertet Fläche 7

Panorama Foto

Größe (m²) und mögliche WE: 37.914 brutto 30.331 netto 43,3 WE Betroffene Flurstücke: 1 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde derzeitige Nutzung: Landwirtschaftlicher Hof mit angeschlossenem Grünland (Wei- denutzung) Einbindung in Siedlungsstruktur + Außenbereichsinsel im Innenbereich Übersicht und Landschaft: + fast vollständig von Wohn- und Nutzgebäuden umgeben + gute landschaftliche Einbindung durch teils dichten, teils lücki- gen randlichen Baumbestand (Knicks) + vorhandenen Infrastruktur der in der Aufgabe befindlichen Hof- stelle im nordwestlichen Bereich könnte genutzt werden

Anbindung an Gemeindestraße: + direkter Anschluss an Gemeindestraßen Schulmeisterweg Zuschnitt für Erschließung: + günstig technische Infrastruktur + kann vom Schulmeisterweg aus erfolgen (Abwasser, Fernwärme, Strom) Erschließung

Bildung und Sport*: + ca. 150 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz ÖPNV (Bus)*: + ca. 160 m Lebensmittel*: + ca. 190 m Gastronomie*: - ca. 650 m Infrastruktur Soziale Einrichtungen*: + ca. 80 m

Lärmimmissionen: - Gaststätte in ca. 67 m

Geruchsimmissionen Bodenbelastung: Naturschutz und Erholungsflächen Restriktionen Andere: Wegstrecke über öffentliche Er- * schließung + positiv gewertet - negativ gewertet Fläche 8

Panorama Foto

Größe (m²) und mögliche WE: 32.634 brutto 26.107 netto 37,3 WE Betroffene Flurstücke: 3 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde derzeitige Nutzung: Grünland (Weidenutzung)

Übersicht Einbindung in Siedlungsstruktur + Außenbereichsinsel im Innenbereich und Landschaft: + fast vollständig von Wohn- und Nutzgebäuden umgeben + Im Norden und Westen durch Knicks in die Landschaft einge- bunden

Anbindung an Gemeindestraße:+ direkter Anschluss an Gemeindestraße Huy

Zuschnitt für Erschließung: + günstig technische Infrastruktur + kann von der Straße Huy erfolgen

Erschließung (Abwasser, Fernwärme, Strom)

Bildung und Sport*: - ca. 700 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz ÖPNV (Bus)*: + ca. 550 m

Lebensmittel*: + ca. 650 m

Gastronomie*: - ca. 1.100 m Infrastruktur Soziale Einrichtungen*: - ca. 650 m

Lärmimmissionen: - Landwirtschaftliche Betriebe in ca. 130 und 280 m Entfernung Gartenbaubetrieb in ca. 170 m Geruchsimmissionen Bodenbelastung: Naturschutz und Erholungsflächen Restriktionen Andere: - Für die Erschließung müssten Grundstücke von Privat aufgekauft werden Wegstrecke über öffentliche * Erschließung + positiv gewertet - negativ gewertet Fläche 9

Größe (m²) und mögliche WE: 10.540 brutto 8.432 netto 12,0 WE

Betroffene Flurstücke: 1 St Eigentümer: x Privat Kirche Gemeinde derzeitige Nutzung: Grünland (Weidenutzung) Übersicht Einbindung in Siedlungsstruk- + Außenbereichsinsel im Innenbereich tur und Landschaft: + fast vollständig von Wohn- und Nutzgebäuden umgeben + im Süden durch einen Knick in die Landschaft eingebunden

Anbindung an Gemeinde- + direkter Anschluss an Gemeindestraße „Große Lohe“ und „Kleine straße: Lohe“ Zuschnitt für Erschließung: + günstig technische Infrastruktur + kann von den Straßen „Große Lohe“ oder „Kleine Lohe“ erfolgen

Erschließung (Abwasser, Fernwärme, Strom)

Bildung und Sport*: + ca. 620 m allg. Bildungsstätte (Grundschule), Sportplatz

ÖPNV (Bus)*: + ca. 500 m

Lebensmittel*: + ca. 600 m

Gastronomie*: + ca. 186 m Infrastruktur

Soziale Einrichtungen*: + ca. 700 m

Lärmimmissionen: Geruchsimmissionen Bodenbelastung: Naturschutz und Erholungs- flächen Restriktionen Andere: - die Fläche ist sehr feucht Wegstrecke über öffentliche * Erschließung + positiv gewertet - negativ gewertet