12 ± U2 U6 Bezirksgrenze Stand1.12.2008 1 1

AmKanalAmKanal

FreudenauerHafenstr FreudenauerHafenstr

Wildpretstraße Wildpretstraße

Biberhaufenweg U-Bahnstation S-Bahnstation Sehenswürdigkeit Donaukanal-Radweg Radfahranlagen A B 1

Legende: MA 46,MA14- ViennaGIS,Kartengrundlage:MA 18 Quelle: Donaukanal-Radweg Haidestraße Haidestraße

10 Grillgasse

SimmeringerHauptstrA SimmeringerHauptstrB

s Autobahn 4Ost A s Autobahn 4Ost A

Kopalgasse

Hafenzufahrtsstraße Kopalgasse

Hafenzufahrtsstraße Hauffgasse Hauffgasse

A B

A B

Langobardenstraße Langobardenstraße

9

A B AbsberggasseAbsberggasse

LeberstraßeLeberstraße

Erdbergstraße Erdbergstraße

A B A Handelskai B KonstanziagasseKonstanziagasse Handelskai

GotramgasseGotramgasse

Quellenstraße Quellenstraße

A StadionalleeStadionallee B

A

B

A SchüttelstraßeSchüttelstraße B

ArsenalstraßeArsenalstraße 8

A B

A

B Landstr.Hauptstr.Landstr.Hauptstr.

A

Donaustadtstraße B

Donaustadtstraße Erdbergstraße Erdbergstraße

Rennweg Rennweg

A 7 B

AmKaisermühlendamm

AmKaisermühlendamm A B A B

A

AmHeumarktB Favoritenstraße A Favoritenstraße B

LöwengasseLöwengasse

WagramerStraße

WagramerStraße

A

B

A B

A

B Parkring

Vorgartenstraße Parkring

A Vorgartenstraße

A Zentagasse

B A B B A Zentagasse

B

A

6 B

A B A B

Lassallestraße A

B

Lassallestraße 5

A

B

A B

A B LinkeWienzeile LinkeWienzeile

A B

A B A B A B

A

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Siebeckstraße Siebeckstraße

A

B

A

B Graben

Graben A

B

A B

A A B

Burgring B

Burgring

MariahilferStraße A B MariahilferStraße A B

A 4 B A TaborstraßeTaborstraße B

A Stollgasse B A Stollgasse B

Engerthstraße

Engerthstraße

3

Burggasse

Burggasse Westbahnstraße A B Westbahnstraße

Leystraße A Leystraße B

A 22Donauuf.Autob. A 22Donauuf.Autob. A

B

A

B

A

B

A

B

A B

oesätrStraße Josefstädter le Straße Alser A oesätrStraße Josefstädter B le Straße Alser

DresdnerStraße DresdnerStraße

HandelskaiHandelskai

Liechtensteinstraße A LiechtensteinstraßeSpitalgasseSpitalgasse B A B A B

LeystraßeLeystraße

A B

A

JägerstraßeJägerstraße BrigittenauerLändeBrigittenauerLände B

Koppstraße

2 Koppstraße

A B

OttakringerStraße

OttakringerStraße A

B A B AugasseAugasse

B227B227

Thaliastraße

BrünnerStraßeBrünnerStraße Thaliastraße

WehlistraßeWehlistraße

Nordbrücke

Nordbrücke B227B227 Gentzgasse Gentzgasse

A

MuthgasseMuthgasseB

Antonigasse Antonigasse

BoschstraßeBoschstraße WattgasseWattgasse

Anastasius-Grün-G. Anastasius-Grün-G. PragerStraßePragerStraße

BillrothstraßeBillrothstraße LidlgasseLidlgasse 1

Ruthgasse B14B14 Ruthgasse SEHENSWÜRDIGKEITEN – THEMENRADWEG DONAUKANAL

(1) NUSSDORFER WEHR – SCHEMERLBRÜCKE 1894 bis 1899, 49 m Spannweite An jener Stelle, wo der Donaukanal von der Donau abzweigt steht eine Wehr- und Schleusenanlage. Sie wurde aufgrund eines im Juli 1892 erlassenen Gesetzes erbaut, das den zeitgleichen Bau der Wiener Stadtbahn und die Umwandlung des Donaukanals in einen Handels- und Winterhafen vorsah. Bei der gesamten Anlage ist die Handschrift des Jugendstilarchitekten Otto Wagner erkennbar, der repräsentativ machtvolle Pylonen und Löwenfiguren aus Bronze platzierte. Die Schemerlbrücke, eine Fachwerkbrücke benannt nach Josef Schemerl Ritter von Leytenbach, war für die Wehranlage aus statischen Gründen wichtig und wird auch als Brückenwehr bezeichnet.

(2) SPITTELAU 1971 wurde die Müllverbrennungsanlage Spittelau errichtet. 1987 wurde nach einem Brand eine neue Rauchgasreinigungsanlage (Schadstofffilterung) eingebaut. Da gerade zu dieser Zeit europaweite Diskussionen über Dioxinemissionen waren, sollte die Anlage in einem „besseren Licht“ gezeigt werden. So wurde aus der Müllverbrennungsanlage ein Kunstwerk gemacht. Friedensreich Hundertwasser hat seinen unverkennbaren Stil einfließen lassen: große und kleine goldene Kugeln, bemalte Außenwände und grüne Dachgärten. Das 1992 fertig gestellte Objekt gleicht einem Fantasieschloss aus dem Orient. Übrigens: Ein „Zwillingsgebäude“ ging 2001 in Osaka in Betrieb.

(3) RADVERBINDUNG SPITTELAU – GEBÄUDE ZAHA HADID 2008 wurde eine weitere Nutzung der Stadtbahnbögen geschaffen – ein Geh- und Radweg startet von der Fußgängerzone beim U-Bahngebäude Spittelau bis hin zum Donaukanalradweg. Damit werden die Radwege der Bezirke 9 und 19 ohne Unterbrechung und barierrefrei über den Skywalk Spittelau an den Donaukanalradweg angeschlossen. Bemerkenswert ist dabei auch das „Zaha Hadid Gebäude“, ein Projekt mit fünf Baukörpern, die sich in Gestalt gekippter und gewundener Bänder über der unter Denkmalschutz stehenden Trasse der ehemaligen Stadtbahn erstrecken.

(4) ROSSAUER KASERNE 17. August 1870 eröffnet Die Roßauer Kaserne ist unter anderem Hauptsitz des Bundesministeriums für Landesverteidigung und war ursprünglich als Kaserne zum Schutz der Innenstadt vor dem Proletariat gedacht. Im Stil des romantischen Historismus errichtetet, sollten die zinnengekrönten Ecktürme im Falle eines Angriffs die Verteidiger ebenso schützen wie die Balkone (Geschützstände) über den Einfahrtstoren. Insgesamt bot die Kaserne Platz für 2.000 bis 4.000 Mann und 390 Pferde der K.u.K. Armee. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Stützpunkt der WEGA, der Cobra, sowie die Landesverkehrsabteilung Polizei Wien. Seit 1962 ist auch die Verkehrsleitzentrale eingerichtet, die ebenfalls von der Polizei bedient wird und der Überwachung und Regelung des Straßenverkehrs dient. Anfangs wurden 10 Ampelanlagen im Bereich des Schottentors zentral angesteuert, heute sind es bereits 1.200!

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(5) RINGTURM 93 m hoch, 23 Stockwerke, 20 m hoher Wetterleuchtturm Der Ringturm wurde von 1953 bis 1955 nach Plänen von Erich Boltenstern erbaut und gilt als „erster Wolkenkratzer“ in Wien. Das innovative Projekt repräsentiert den Wiederaufbau der Stadt und ist der zweithöchste Bau innerhalb der Wiener Ringstraße. Höher ist nur der im gotischen Stil erbaute Stephansdom.

(6) URANIA Das Urania-Gebäude wurde 1909 nach den Plänen des Jugendstilarchitekten Max Fabiani erbaut und 1910 von Kaiser Franz Joseph eröffnet. Benannt nach der für die Astronomie zuständigen Muse Urania dient das Gebäude heute als Volkshochschule (Vereinshaus der Wiener Urania, 1897 gegründet) und beinhaltet neben der Sternwarte auch ein Kino und ein Puppentheater.

(7) DIE WIEN Das Tal des Wienflusses zählt neben Donaukanal, Donau und Gürtel zu den wichtigsten Strukturelementen Wiens. Im Stadtgebiet verläuft der Fluss fast durchwegs in einem tiefen Betonbett. Dieses wurde in den Jahren 1895 bis 1899 errichtet, um die verheerenden Hochwässer zu kanalisieren und geschah zeitgleich mit dem Bau der Wientallinie der Wiener Stadtbahn, die ebenfalls in dem Betonbett der Wien, nur durch eine Mauer geschützt, verläuft. Für städtisches Abwässer wurden beidseitig des Flusses Sammelkanäle gebaut, die so genannten Cholerakanäle.

(8) HUNDERTWASSER – SCHIFFSTATION / WOHNGEBÄUDE 1983 bis 1986 erbaut Knapp neben dem Donaukanal befindet sich ein besonderer Gemeindebau der Stadt: das Hundertwasserhaus. Das von Friedensreich Hundertwasser gestaltete und vom Architekten Josef Krawina geplante, bunte und ungewöhnliche Haus – eines der meistbesuchten Gebäude in Österreich. Es folgt nicht den üblichen Normen der Architektur sondern hat unebene Böden und ist üppig begrünt (250 Bäume und Sträucher). Vom Donaukanal aus ist das Haus nicht direkt zu sehen, jedoch weist die ähnlich gestaltete Anlegesteller der DDSG (Donaudampfschifffahrtsgesellschaft) auf diese Örtlichkeit hin.

(9) ERDBERGER STEG – ERHOLUNGSGEBIET PRATER 85,2 m Spannweite, 3,7 m breit – 6 km² 2003 wurde der Erdberger Steg errichtet: eine Verbindung für Fußgänger und Radfahrer über den Donaukanal und gleichzeitig der Bezirke Leopoldstadt und Landstraße. An Stelle der bis dato bestehenden Fährverbindung können vor allem Radfahrer den Holzsteg nutzen um das Erholungsgebiet Prater schneller zu erreichen. Der Wiener Prater ist eine sehr weitläufige öffentliche Parkanlage in der Leopoldstadt, die noch heute zu großen Teilen aus Aulandschaften besteht. Wenn man außerhalb Wiens vom „Prater“ spricht, ist häufig

donaukanal.rtf, Seite 2 von 4 nur der bekanntere Vergnügungspark im Prater, der „Wurstelprater“, gemeint. Dieser befindet sich an der Westspitze des Areals und macht flächenmäßig nur einen sehr kleinen Teil der gesamten Fläche aus.

(10) A23 – SÜDOSTTANGENTE Eröffnung der Abschnitte 1970 – 1993 Die A23 (umgangssprachlich Südosttangente) ist eine Stadtautobahn und verbindet die Südautobahn A2 mit der parallel zur Donau verlaufenden A22. Mit 154.000 Fahrzeugen pro Tag (Messstelle Praterbrücke) ist sie die am stärksten frequentierte Straße Österreichs und mit zumeist 4 Fahrstreifen pro Richtung auch eine der meist befahrenen Europas. Obwohl immer wieder erweitert und umgebaut, sind des öfteren Staus zu verzeichnen. Durch die Eröffnung der S1 – Wiener Außenring Schnellstraße im Mai 2006 konnte eine Entlastung erreicht werden.

(11) GASWERKSTEG Der Gaswerksteg (benannt nach dem ehemaligen Gaswerk, das sich in der Nähe befunden hatte) ist eine Fuß- und Radverbindung, die den 2. und den 3. Bezirk verbindet. Der alte um die Jahrhundertwende und eigentlich nur für eine Gasleitung errichtete Steg wurde im 2. Weltkrieg gesprengt. Der neue Gaswerksteg wurde zuletzt 2002 umgebaut und ist nun wesentlich komfortabler und mit einer eigenen Beleuchtung ausgestattet.

(12) U-BAHN – LEITZENTRALE Das 32 m hohe ovale Gebäude ist die neue Leitzentrale der Wiener U-Bahn. Die neue Leitstelle in Erdberg hat die bisherige 1978 in Betrieb genommene Zentrale am Karlsplatz abgelöst. In den vergangenen 25 Jahren wurde das U- Bahnnetz auf insgesamt 61 km und 85 Stationen erweitert. Voraussichtlich 2010 folgt der weitere Anschluss über die Stationen Donaumarina, Donaustadtbrücke, bis Aspernstraße. Dann sind insgesamt 74,6 U-Bahn-Kilometer mit 101 Stationen zur Verfügung. Von der Leitstelle aus erfolgt die Fernsteuerung der Energieversorgung und des Fahrbetriebs sowie die Fernüberwachung der Stationen. So können z. B. der Zugslauf, den Zustand der Stromschiene, das Tunnellicht oder die Brandentlüftung überwacht werden.

(13) KRAFTWERK SIMMERING Bereits 1900 beschloss der Wiener Gemeinderat den Bau des Kraftwerkes „zur Abgabe von Strom für den Betrieb der elektrischen Straßenbahnen". Den ersten Strom lieferte das Kraftwerk Simmering im April 1902. Im September wurde das Werk 2, das „Lichtwerk" in Betrieb genommen. Am Beginn wurde Kohle, später Rohöl, Braunkohle und Erdgas zur Befeuerung verwendet. 1962 wurde das erste Blockkraftwerk in Betrieb genommen, d.h. Kessel, Turbine und Trafo bilden eine unteilbare Einheit. Am 19. Dezember 1979 wurde zum ersten Mal Wärme geliefert. Um die Wiener Luft sauber zu halten, wurden verstärkt Erdgas und Heizöl mit geringerem Schwefelanteil eingesetzt. Modernste Rauchgasreinigungsanlagen im neu errichteten Kombiblock Simmering 3 sowie der verstärkte Einsatz von Erdgas ermöglichen eine weitere massive Verringerung der Schwefeldioxidemissionen.

donaukanal.rtf, Seite 3 von 4 (14) MÜLLVERBRENNUNG PAFFENAU In dem neu errichteten Gebäude der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau wird aus einem Teil des Wiener Restmülls Strom und Fernwärme erzeugt. Unter der Annahme, dass die Anlage 7.800 Stunden pro Jahr in Betrieb ist, werden 68 Gigawattstunden (GWh) Strom und 407 GWh Fernwärme produziert. Die somit erzeugte Wärmemenge entspricht dem Jahresverbrauch von ca. 50.000 Wiener Haushalten. Mit dem produzierten Strom können ca. 5.300 Haushalte versorgt werden.

(15) WIENER HAFEN Stromkilometer 1918.3 Mit einer Fläche von 3,5 Mio m2 ist der Wiener Hafen der größte öffentliche Donauhafen und damit eines der größten Güterverkehrszentren Österreichs. Durch seine optimale Anbindung an die Verkehrsträger Bahn/Schiff/LKW und die Nähe zum Flughafen Wien - Schwechat fungiert er als leistungsstarke Schnittstelle internationaler Handels- und Transportwege. Der Wiener Hafen betreibt das größte (Zoll)Freilager Österreichs. Der Hafen Albern (etwas weiter direkt an der Donau gelegen) wird vorwiegend als Umschlags- und Lagerort für Getreide, Schwergut und Baustoffe genutzt.

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