Januar 17. 2014

Mittagspost, Ausgabe 1/14

Auf ein erfolgreiches Jahr 2014 Ausschüsse konstituiert Aus dem In der 1. Sitzungswoche des neuen Jahres drehte In der Fragestunde am Mittwoch stand Innenminis- sich das Personalkarussell, Sprecherinnen und ter Thomas de Maiziere zum Migrationsbericht Sprecher der Arbeitsgruppen gewählt, die Aus- 2012 Rede und Antwort. Die Zahl der Migranten ist schüsse besetzt. Ich bin – meinem Wunsch ent- im Jahr 2013 auf rund eine Million angestiegen. sprechend – im Innenausschuss, der sich am Mitt- Darunter sind viele gut ausgebildete Fachkräfte die woch das erste Mal zusammen gefunden hat. Er in einigen Branchen dringend gebraucht werden. deckt thematisch die Bandbreite von innerer Si- Deutschland profiziert und gewinnt also auch durch cherheit wie organisierte Kriminalität und Nach- die Migration aus anderen Ländern. richtendienste, Migration, Ehrenamt als gesell- schaftlichen Zusammenhalt, politische Bildung, Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut europäische Innenpolitik, IT-Sicherheit, außerdem Königshaus, kritisierte in seinem Jahresbericht, zu Zivil- und Katastrophenschutz. viele Versetzungen und zu lange Auslandseinsät- ze. Königshaus ist der einzige FDP-Vertreter, der noch im Bundestag sitzt. Seine Amtszeit endet erst 2015. Er darf aber weder zu tagesaktuellen The- men Stellung nehmen, noch abstimmen. Deshalb sitzt er auch am Katzentisch neben den Plätzen für den Bundesrat und hört einfach nur zu.

In der Debatte zur OECD- Pisa- Studie 2012 hat aus Weser- Ems ihre erste Re- de gehalten. Die Studie zeigt die Fortschritte in den Kompetenzen, doch es fehlt noch viel. Unter ande- rem geht es um Anschlussqualifikationen für die Den Vorsitz hat (CDU/CSU) Schülerinnen und Schüler. Die SPD hätte im Koali- im Bild mit der Bundestagsvizepräsidentin Gerda tionsvertrag gern mehr für den Bereich Bildung her- Hasselfeld bei der Konstituierung. ausgeholt. Markus Pasche aus Weser Ems sprach Im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft zum Thema Rentenfinanzierung. bin ich stellvertretendes Mitglied. Auf Verlangen der Fraktion Die Linke wurde die Zwei Anträge der Oppositionsfraktionen zur Ka- Haltung der Bundesregierung zu den Verhandlun- renzzeit für ausscheidende Regierungsmitglieder gen über ein No-Spy-Abkommen zwischen den ( Beispiel ) sind am Donnerstag an USA und Deutschland diskutiert. Deren Kritik ist den Innenausschuss überwiesen worden. Die SPD nachvollziehbar. Wir sind mit dem bisherigen Er- plädiert für eine Karenzzeit von 18 Monaten, die CDU will sechs. Ein Kompromiss wird verhandelt. gebnis nicht einverstanden und es ist klar, dass unbedingt weiter verhandelt werden muss. Die Landesgruppe Niedersachsen/ wählte als Nachfolger von Gab- Am Freitag debattierte der Bundestag die Erleichte- riele Lösekrug–Möller zu ihrem rungen für energie-intensive Betriebe bei der Vorsitzenden. Dem Vorstand ge- Ökostrom-Umlage. Die Aussprache wurde von den Grünen beantragt, die der alten Regierung vorwer- hören außerdem Dr. Matthias fen, die Entlastungen trotz der Vorbehalte der EU- Miersch,( neu) Karin Evers– Mey- Kommission nicht europarechts-konform gestaltet er, Dr. Carola Reimann und Dr. zu haben. Weitere Themen: das EU Arbeitspro- an. gramm und die europäische Flüchtlingspolitik. Zügig voran Aus dem Wahlkreis 17.Januar2014

Das Rentenpaket, das auf unserem Regierungs- programm fußt, wird als Entwurf bereits in den

Ressorts abgestimmt. Arbeits-und Sozialminis- terin legt Tempo vor und über- rascht damit viele. Doch sie plant, die 3. Lesung des Gesetzes bereits für Mai 2014. Das Renten- paket ist nicht geschenkt, sondern verdient. Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren sind, erhalten einen Rentenpunkt mehr. Auch diejeni- gen, die schon in Rente sind, werden von der höheren Anrechnung profitieren. Der vorzeitige abschlagsfreie Rentenzugang mit 63 Jahren Das EEG spielte auch bei Gesprächen mit Ge- nach 45 Versicherungsjahren soll für langjährige schäftsführer Carl van Dyken in der Zinkhütte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab dem 1. Nordenham eine Rolle. Sollten die Härtefallrege- Juli 2014 möglich sein. Grüne und Linke sind lungen wegfallen, müsste das Unternehmen als Oppositionsparteien gegen unsere Pläne. jährlich mehr als 36 Millionen Euro zusätzlich an Strom bezahlen. Die Zinkhütte verbraucht für ihren Produktionsbetrieb so viel Strom wie Oldenburg. Wirtschafts-und Energieminister hat bereits in Brüssel verhandelt und klar ge- stellt, dass die energieintensiven Unternehmen im internationalen Wettbewerb auch weiterhin die Befreiung von der Öko-Strom–Umlage benö- tigen. Der Kreis der Begünstigten wird allerdings erheblich eingeschränkt.

Johann Saathoff, , Lars B 212 neu diskutiert– alle waren am Tisch Die FDP hat sich des Themas B 212 neu ange- Die weltweit größte Messe für Ernährung, Land- nommen– leider ohne Hintergrundwissen, dafür wirtschaft und Gartenbau ist die Grüne Woche, umso öffentlicher. Das zeigt einmal mehr, dass der man in Berlin schon entgegenfieberte. Am wir inhaltlich viel weiter sind. Erstmals gab es Donnerstag wurde sie eröffnet. Bundeslandwirt- am Mittwoch in Hannover ein Gespräch mit Ver- schaftsminister Friedrich ( CSU) nannte die tretern der Ministerien, Kommunen, der Pla- deutsche Landwirtschaft eine Jobmaschine, nungsbehörde und Bremen, mit Gutachtern und über Mindestlöhne schwieg er sich allerdings der Interessengemeinschaft. Sie haben die kom- aus. Für die Abgeordneten aus dem Landwirt- plexe Lage erörtert und sind zu dem Schluss schaftsausschuss ist der Besuch der Grünen gekommen, dass die Planvariante aufgrund der Woche ein Pflichttermin, aber auch Abgeordnete veränderten Verhältnisse nicht mehr durchset- aus anderen Ausschüssen nahmen teil. In der zungsfähig ist. Das wurde von allen Beteiligten kommenden Woche wird es noch einen speziel- anerkannt, es ist ein erster Schritt zu einer ge- len Empfang für Niedersachsen geben. meinsamen, übereinstimmenden Planung.

21. Januar Gespräch mit der Kreishandwerkerschaft in Berne

24. Januar Neujahrsempfang Hanse Wissenschaftskolleg 26. Januar Europadelegiertenkonferenz in Berlin, im Anschluss Außerordentlicher Bundesparteitag und Wahl der Generalsekretärin. Die nächste Sitzungswoche des Bundestags beginnt am 27. Januar mit einer Gedenkstunde für die Opfer der Nationalsozialismus

Herzliche Grüße Eure

V.i.S.d.P.: ne Mittag, MdB, Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin