Clubchronik BC -Uetendorf- (T.U.S.)

1985 - Entstehung/Gründung „Alles begann im Sommer 1985 mit einer Serie von Federballturnieren in den gepflegten elterlichen Rasenanlagen“. Eine Anzahl junger Thunerinnen und Thuner vertrieb sich die milden Sommerabende beim plauschmässigen Freiluft-Federballspiel. Schon bald war man richtig vom Federball-Fieber gepackt und zwei richtig Angefressene, Stefan Kiener und Rolf Bögli, entschlossen sich, einen Club zu gründen um diesen fesselnden Sport wettkampfmässig zu betreiben. So richtig vorwärts ging es aber erst, als das TuS Sportcenter in Uetendorf in der damaligen kleinen Tennishalle vier Badmintonteppiche legte. Stefan und Rolf handelten in der Folge mit dem Besitzer des TuS, Fred Bommes, einen Vertrag für die ganzjährige Miete eines Badmintoncourts aus (der Mietpreis betrug damals Fr. 17'000.--). Ab diesem Zeitpunkt ging es so richtig hektisch zu: es wurden Presseartikel geschrieben (TT vom 5.9.1985: Badminton-Club Region Thun bald Wirklichkeit?), Plauschturniere organisiert, Demonstrationsspiele veranstaltet, etc. und im Oktober 1985 war es dann soweit: Tagespräsident Heinz Nava (damaliger Manager des TuS) begrüsste 34 Badmintonbegeisterte zur Gründungsversammlung. Als 1. Klubpräsident wurde Christian Däscher gewählt, welcher damals als einziger der jungen Vorstandsmitglieder bereits die „magische“ Grenze von 25 Altersjahren überschritten hatte. Der Vorstand nach der Gründung setzte sich wie folgt zusammen:

Präsident: Christian Däscher Vizepräsident: Stefan Kiener Spielleiter: Reto Rüegger Promotion: Mic hael Lüthi Kassier: Rolf Bögli Sekretärin: Ursula Frei

*** „Badminton spielen ist die Kunst, seinem Gegner den Federball so schlagfertig vor die Füsse zu knallen, dass man dabei selbst keine Federn lassen muss.“ ***

1985/1986 - Der BC T.U.S. im Spiegel der Zeit „Aufnahme in den Schweizerischen Badmintonverband“ Noch stellt der frisch gegründete Klub keine Interclub-Mannschaft, aber man misst sich klubintern bei jeder sich bietenden Möglichkeit. Das heute noch geltende Forderungstableau wird eingeführt und am 21./22.12.1985 findet das erste klubinterne „Weihnachtsturnier“ statt. Auszug aus der Rangliste: Damen: 1. Silvia Bachmann, 2. Yvonne Schüler, 3. Beatrice Wiedmer. Herren: 1. Reto Rüegger, 2. Rolf Gurtner, 3. Thomas Bögli

Mit verschiedenen Freundschaftsspielen messen wir unsere Spielstärke. So zum Beispiel am 12.1.1986 gegen den BC Innertkirchen. Ein gewisser „Herr“ Bachmann (heute besser bekannt als Victor) ist als C1-Spieler jenseits unserer Reichweite und führt unsere „Cracks“ in die Finessen des Badminton ein. Am 12.3.1986 wird der BC T.U. (man merke die Schreibweise, damals hiess der Club noch Badminton-Club Thun-Uetendorf) in den Badminton Verband Zentralschweiz (BVZ) aufgenommen. (Der heutige Badminton Regionalverband wurde erst später gegründet). Am 7.6.1986 schliesslich, wird der BC T.U. an der 32. Delegiertenversammlung des Schweizerischen Badminton Verbandes als 176. Klub in den Verband aufgenommen. Von eminenter Wichtigkeit für alle Clubmitglieder ist natürlich die Hochzeit unseres Clubpräsidenten am 31.5.1986 – Spalierstehen im frischen Klub-T-Shirt gehörte damals noch zu den Selbstverständlichkeiten. Im April 1986 zieht ein junger Basler ins ferne Berner Oberland, der im Badminton bereits zu den Meistern des Fachs gehört (er war damals für alle Thuner unerreichbar schon C2 klassiert) und wird nach zähen Verhandlungen als Trainer verpflichtet – Stefano Camuso. Trainiert wird übrigens am Montag in der Mehrzweckhalle an der Allmendstrasse (ohne Feldmarkierungen!). Im Hinblick auf die kommende 1. Turnier- und Interclub-Saison wird eine

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Technische Kommission gegründet, die durch Rolf Gilgen geleitet wird. Über das Klubgeschehen wird im neu geschaffenen BC T.U. News informiert; die 1. Auflage erscheint am 27.4.1986. Zahlen: Bereits 4 Monate nach der Gründung zählt der Klub 95 Mitglieder, der Jahresbeitrag für Aktive beträgt Fr. 270.--, am ersten Mixed- und Doppelturnier am 14.1.1986 nehmen 11 Damen und 18 Herren teil!

*** „Bänderriss: Häufige Verletzung eines Schlägers. Tritt vor allem auf, wenn statt Naturdärmen Stimmbänder als Bespannungsmaterial eingesetzt wurden oder bereits bespielte Tonbänder anstelle elastischer multifiler Kunststoffdärme.“ ***

1986/1987 - Aufstieg in die 3. Liga gleich auf Anhieb Am 3.10.1986 findet die 1. ordentliche Hautpversammlung im TuS Uetendorf mit 50 anwesenden Mitgliedern statt. Der Jahresbeitrag wird auf Fr. 300.-- für Aktive angehoben. Neu wird im Vorstand die Position des News-Redaktors (Andreas Jakob) und des Beisitzers/Beisitzerin (Yvonne Däscher) geschaffen. Am 23./24.8.1986 nehmen 18(!) frisch lizenzierte Spieler des BC T.U. an ihrem ersten Badmintonturnier in Olten teil. Schon damals erfolgreich dabei war Ken Hawkes, wie folgender Auszug aus dem News 7/1 zeigt: 1. Turnierbesuch / Oltener Ranglistenturnier Der erste Turnierbesuch war mit Sicherheit ein voller Erfolg. Alleine schon die Begeisterung für das Turnier versprach einiges. Mit 18 Anmeldungen waren wir der meistgenannte Club. Die erste Einlage bot natürlich unser „Senioren-Ass“ Ken Hawkes. Er wollte das Resultat meines Konditionstraining beweisen, er spielte über 1 Stunde und gewann in drei Sätzen 15:8/3:15/15:10!! MERCI KEN Christian Däscher, Reto Rüegger, Peter Stalder und Rolf Gilgen führen einen Anfängerkurs für Klubmitglieder durch, welcher jeweils am Sonntag-Morgen(!) eine grosse Anzahl SpielerInnen anzieht. Im Oktober 1986 findet das erste „legendäre“ Klub-Wochenende auf dem Rossberg statt, welches ein Riesen-Hit wird (Organisator: Martin Niederhauser). Mit riesigem Trainingsfleiss wird unter der Anleitung von Stefano Camuso in vier Hallen trainiert (-Egg, Semer Thun, Schönau und Mehrzweckhalle). Der BC T.U. nimmt erstmals an der Interclub-Meisterschaft teil. Mannschaftszusammensetzung 1. IC-Saison: TU 1: Evelyne Krebs, Silvia Bachmann, Ursula Frei, Daniela Michel, Stefano Camuso, Ken Hawkes, Hanspeter Eggimann, Christian Däscher, Rolf Bögli, Rolf Gilgen TU 2: Eliane Lanz, Beatrice Wiedmer, Markus Bögli, Reto Rüegger, Rolf Gurtner,Peter Stalder

Die 2. Mannschaft steigt gleich beim ersten Versuch in die 3. Liga auf, die 1.Mannschaft belegt den 3. Schlussrang - ein toller Erfolg! Im Sommer 1987 reisen sechs „vergiftete“ BC T.U.ler nach Ungarn an ein wöchiges Trainingslager und lernen dort György Borka kennen, welcher als Trainer amtiert. Ansonsten ist Mitmachen und Spielen, Spielen, Spielen ganz klar das Motto (sogar wenn es für die gegnerische Mannschaft ist, wie nachfolgender Bericht zeigt:) 12.2.1987 / BC T.U. 1 – Langenthal 5:2 Es spielten: Evelyne Krebs, Daniela Michel und Ursula Frei Rolf Gilgen, Rolf Bögli, Stefano Camuso und Christian Däscher (spielte aber für Langenthal). Der letzte Match der Saison durften wir zuhause im TuS in Uetendorf austragen. Als die Spieler von Langenthal jedoch eintrafen, sah es zuerst nach einem WO-Sieg für uns aus, da unsere Gegner mit einem Spieler zuwenig ankamen. Doch wir hatten uns alle auf diesen Match gefreut, und so stellte sich unser Präsi, Christian Däscher, kurzerhand zur Verfügung, für die Langenthaler zu spielen. Der Match konnte also beginnen. Da standen sich nun zwei BC T.U.-Spieler gegenüber, Christian und Stefano. Stefano entschied dieses Herreneinzel für sich, doch Chrigu hatte sich tapfer gewehrt. Auch die anderen zwei Herreneinzel von Rolf Gilgen und

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Rolf Bögli wurden zu unseren Gunsten entschieden. Doch bei Evelyne und Daniela lief es an diesem Abend nicht wunschgemäss. Das Einzel und das Doppel gewannen klar die Gäste aus Langenthal. Der letzte Punkt zum 5:2 holten sich zum Schluss Stefano und Ursula mit dem Sieg im Mixed.

Zahlen/Facts: 20 Damen und 32 Herren nehmen am Doppel- und Mixedturnier teil. Die 2. ordentliche Hauptversammlung vom 2.10.1987 muss am 11.11.1987 wiederholt werden, weil zu wenig Stimmberechtigte anwesend sind. An dieser a.o. HV wird aus dem dem BC T.U. der heutige BC Thun-Uetendorf-Steffisburg (BC T.U.S.).

*** „Clear: (engl.: aufklären, abklären) Bestandteil des Schlagrepertoires der einfachen Grundschläge, das sofort darüber aufklärt, wie technisch abgeklärt das Gegenüber zu spielen in der Lage ist.“ ***

1987/1988 - Auch die 2. Mannschaft steigt in die 3. Liga auf! Als Vorbereitung für die neue Interclub-Saion wird in der Turnhalle ein Konditionstraining unter der Leitung von Toni Tschanz durchgeführt – für alle Spieler der 1. Mannschaft ist dieses Training obligatorisch. Der BC T.U.S. organisiert die 1. Berner Badminton-Firmenmeisterschaft – es nehmen 33(!) Firmen teil. Am 13./14.3.1988 findet das legendäre Ski-Weekend in Grindelwald statt: vom herrlichen Schneefall und der Nachtschlittenfahrt schwärmen die damaligen TeilnehmerInnen noch heute. Die Herren des BC T.U.S. wagen sich sogar aufs „Eis“ und spielen ein Eishockey- Plauschspiel gegen RCO. Erstmals nimmt der BC T.U.S. am Schweizer-Cup teil. Für die IC-Saison 1987/88 werden vier Mannschaften gemeldet, wobei die 4. Mannschaft damals noch die sogenannte „Semer-Mannschaft ist. Die 2. Mannschaft steigt nach einer erfolgreichen Saison in die 3. Liga auf. Der BC T.U.S. organisiert erstmals ein Badmintonturnier für Nichtlizenzierte, welches auf ein riesiges Echo stösst und über 100(!) SpielerInnen anzieht. Nachdem die SpielerInnen des BC T.U.S. im Sommer 1987 noch nach Ungarn gereist waren, organisiert Rolf Bögli im Sommer 1988 ein Trainingslager in Meiringen mit zwei Spitzentrainern aus Ungarn. (Aus diesem Trainingslager werden übrigens in den Folgejahren die durch Markus Bögli organisierten gesamtschweizerischen YONEX-Sommercamps in Brig entstehen.). An der 3. ordentlichen Hauptversammlung vom 11.11.1988 wird beschlossen, das Geschäftsjahr des Clubs an die Interclub-Saison anzupassen. Es wird entschieden, bis Mai 1989 ein Halbjahr einzuschalten und anschliessend das Geschäftsjahr jeweils von Mai bis Mai laufen zu lassen. Die 4. Hauptversammlung wird deshalb bereits im Mai 1989 stattfinden.

*** „Dehnungsübung: Von älteren, gesundheitlich bereits angeknacksten Sportkameraden und –innen vorgnommenes und von jüngeren hämisch belächeltes Stretching der Sehnen und Bänder (nicht der Därme).” ***

1988/1989 - Der BC T.U.S. als Organisator eines nationalen Elitenranglisten-Turniers Skiweekend, Eishockey-Plauschturnier, Herbstweekend auf dem Rossberg, das Einzel-Clubturnier im Dezember und das Mixed- und Doppel-Klubturnier im Juni haben mittlerweile einen festen Platz in der Agenda des BC T.U.S. 17 Spielerin nen und 36 Spieler nehmen am Einzelc lubturnier teil (was für Teilnehmerzahlen!: Silvia Bachmann und Stefano Camuso heissen die Sieger). Die Saison 1988/89 ist geprägt durch die Vorbereitungen für das APB-Turnier vom 14./15.1.1989 in der Musterplatzhalle Steffisburg. Dank der Mitarbeit unzähliger HelferInnen wird dieser Anlass ein riesiger Erfolg für den jungen Club. Ab Herbst 1988 kann im TuS Uetendorf die ganze Woche Badminton gespielt werden. Erstmals nimmt der BC T.U.S. mit einer Mannschaft an der Junioren-Mannschaftsmeisterschaft teil. An der erstmals im Mai stattfindenden Hauptversammlung nehmen 36 Mitglieder teil.

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*** „Drive: Geschoss aus der Hüfte, beidseitig abfeuerbar. Ist nicht nur zur High-noon-Zeit eine wirksame Waffe mit durchschlagendem Erfolg.“ ***

1989/1990 - Aufstieg in die 2. Liga Im Juni/Juli 1989 wird die kleine Tennishalle im TuS Uetendorf in eine „reine“ Badmintonhalle umgebaut und erhält damit ihre heutige Form. Der BC T.U.S. kann dadurch in einer der modernsten und besten Anlagen der Schweiz trainieren und spielen. Zum 2. Mal organisiert der BC T.U.S. ein APB-Turnier, diesmal in der neuen TuS-Halle. Bereits eine Woche nach diesem Turnier, Mitte Januar 1990, steigt im TuS ein wahres Badmintonfest – der Final der NLA Interclub-Meisterschaft. Mehr als 200 Zuschauer bringen eine tolle Stimmung in die Halle. Das bereits traditionelle BC T.U.S. Nichtlizenzierten-Turnier wird nach dem Namen den Hauptsponsors benannt: SLT-Badminton-Cup. Wieder zieht es eine kleine Schar BC T.U.S.ler (Rolf Bögli, Stefano Camuso, Rolf Gilgen) nach Ungarn in ein Badminton-Lager. Die Interclub-Mannschaften werden durch Markus Bögli kompetent trainiert und erreichen tolle Erfolge. Neu kann im Semer montags und freitags trainiert werden. Zu bejubeln gibt es den angestrebten Aufstieg der 1. Mannschaft mit Margrit Grubenmann, Evelyne Krebs, Eliane Lanz, Rolf und Markus Bögli, Stefano Camuso und Benno Küng in die 2. Liga. An der 5. Hauptversammlung im Mai 1990 tritt unser 1. Clubpräsident Christian Däscher zurück, als Nachfolger wird Stefano Camuso gewählt. Mit Christian tritt ebenfalls die seit der Gründung im Vorstand tätige Ursula Frei zurück – sie wird ersetzt durch Monika Graf.

*** „Flugbahn: Terminus technicus für die unfreiwillige Bahnkurve eines Spielers oder einer Spielerin im freien Raum mit kinotauglichem, kapriolenhaftem Landeanflug. Häufig die Krönung eines akuten Erschöpfungszustandes.“ ***

1990/1991 - Das Jahr der Badminton-Profis – Aufstieg in die 1. Liga Im Mai 1990 wechselt der ehemalige CH-Nationaltrainer Rob van der Pot mit einer Anzahl Spitzenspieler (u.a. Bettina Villars, Thomas Althaus) zum BC T.U.S. Gründe für den Wechsel sind Quereleien mit dem Verband und dem Trainingscenter in Lausanne sowie die ausgezeichnete Infrastruktur in Uetendorf. Die „Verbindung“ mit dem BC T.U.S. sollte nicht von Dauer sein, denn bereits im Mai 1991 trennt sich der Vorstand von seinem Trainer und auch die Halbprofis wandern ab. Der Zuzug dieser SpielerInnen brachte dem BC T.U.S. trotz allem sowohl spielerisch als auch bezüglich Öffentlichkeitsarbeit sehr viel, zeigte aber auch die Limiten eines ehrenamtlich geführten Vereins auf. „Die erfolgreichsten Schweizer Badmintonspieler der vergangenen Jahre, Thomas Althaus und Bettina Villars, zügeln mit ihrem Trainer Rob van der Pot nach Thun. Als die initiativen Thuner vom Badminton-Club Thun-Uetendorf -Steffisburg (BC T.U.S.) vor einem Monat vom Interesse der „Lausanner Rebellen“ an der Verlegung ihres Trainingsortes in Tennis- und Squashcenter TUS nach Uetendorf hörten, glaubten sie erst an einen Aprilscherz. Anlässlich der Interclub-Finalrunde im Januar, als Olympic Lausanne gegen eine Basler Auswahl den Sieg holte, sagte Thuns Spielleiter Rolf Bögli nämlich spasseshalber zu van der Pot: „Sollte es Euch in Lausanne nicht mehr gefallen, so kommt doch zu uns.“ Van der Pot war aber tatsächlich auf der Suche nach einem neuen Standort für sich und seine treuen Begleiter, weil die Grundlagen für eine Weiterarbeit in Lausanne nicht mehr gegeben war. Badminton-Fieber in Thun? Für die eifrigen Thuner geht mit den Zuzügen, die im Club integriert werden und auch die Interclub-Mannschaft (2. Liga) verstärken helfen, eine Art Wunschtraum in Erfüllung. Van der Pot, eine bekannte Trainerfigur im europäischen Spitzenbadminton, wird nämlich sowohl die Konditionstrainings des Clubs als auch die Förderungsarbeit in der vor kurzem eröffneten Badminton-Schule Markus Bögli übernehmen.“

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Vom 22.9.-6.10.1990 führt Franz Meyer, Badminton-Freak und begeisterter Hochseeskipper eine kleine Crew des BC T.U.S. rund um die Balearen – ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmer Rolf Bögli, Franz Meyer und Peter Nielsen. Am Einzelc lubturnier nehmen 12 Damen und 47 Herren teil und über 40 Personen kommen zum anschliessenden Nachtessen mit Rangverkündigung. Wiederum organisiert der BC T.U.S. ein Sommer-Trainingslager in Meiringen, das APB-Turnier und das Nichtlizenzierten-Turnier. Ein unvergessliches „Highlight“ ist der Chinesenabend bei Felix Chuan in Frutigen. An der Interclub-Meisterschaft 1990/91 nimmt der Club erstmals mit fünf Mannschaften teil. Der ersten Mannschaft gelingt nicht zuletzt dank der Verstärkung durch einige Halbprofis der Aufstieg in die 1. Liga. Markus Bögli baut ein separates Junioren-Clubkader auf, welches er jeweils am Mittwoch- Nachmittag trainiert. An der Hauptversammlung vom Mai 1991 werden die Jahresbeiträge der Elite-Spieler auf Fr. 330.-- erhöht. Aus der Technischen Kommission tritt Ken Hawkes nach langjähriger Arbeit zurück.

*** „Jagdszene: Schützenfest auf die schüchterne und stets flüchtige Mixed-Dame am Netz.“ ***

1991/1992 - Ein neuer Trainer: György Borka Die Trainings aller Mannschaften werden neu von unserem „alten“ Bekannten aus den Trainingslagern, György Borka aus Ungarn geleitet. György doktoriert in der Schweiz und wird während dieser Zeit als Spielertrainer amtieren. Das bringt uns nicht nur einen kompetenten Trainer, sondern auch einen ausgezeichneten Spieler. Das Einzeltableau im TuS wird auf Anregung verschiedener SpielerInnen um ein Doppel-Tableau erweitert. Zum vierten und letzten Mal führt der BC T.U.S. im Januar 1992 ein nationales APB-Turnier durch. Der riesige organisatorische Aufwand, die zunehmenden Schwierigkeiten freiwillige Helfer zu finden und der kleine finanzielle Erfolg sind die Hauptgründe für den Verzicht auf eine weitere Organisation. Das Nichtlizenzierten-Turnier wird aus verständlichen Gründen nicht mehr unter dem Namen SLT-Cup (Spar- und Leihkasse Thun) geführt – als neuer Hauptsponsor wurde die EVT-Videothek Thun gefunden, was den neuen Namen EVT-Badminton-Cup erklärt. An der Hauptversammlung im Mai 1992 tritt Peter Pflüger, langjähriger „Chrampfer“ und TK-Chef zurück. Ebenfalls tritt zurück Rolf Bögli, letztes noch verbleibendes Mitglied des Gründungsvorstandes. Zusätzlich wechselt die Redaktion des NEWS vom bewährten Team Rolf Gurtner und Rolf Ogi zu Therese Schlumpf und Carole Zumbach.

*** „Leistungsträger: Ideales Mannschaftmitglied, das in beneidenswerter ruhiger Weise die indiskutablen Leistungen seiner Mitspieler duldsam erträgt.“ ***

1992/1993 - Die 3., 4. und 5. Manns chaft steigen in die 3. Liga auf Eine äusserst erfolgreiche Saison in sportlicher Hinsicht, steigen doch gleich alle drei Mannschaften aus der 4. Liga in die 3. Liga auf. Das traditionelle Clubturnier wird unter gewohnt kundiger Leitung von Christoph Schenk erstmals in der Musterplatzhalle Steffisburg durchgeführt. 12 Damen und 43 Herren nehmen teil. Der Vorstand versucht das etwas „verstaubte“ Clubleben mit originellen Aktivitäten wie Wasserski und Go-Kart-Trophy wieder anzukurbeln. Beide Anlässe sind leider schlecht besucht, für die wenigen Teilnehmer aber ein Riesenplausch. An der Hauptversammlung vom 14. Mai 1993 werden zwei weitere langjährige „Chrampfer“, Beat Meier als Juniorenobmann und Markus Bögli als Juniorentrainer, verabschiedet. Der TK-Chef, Kurt Haussener entwickelt sich zum „Hans-Dampf in allen Gassen“ und schmeisst viele Anlässe und Aktivitäten praktisch im Alleingang.

5 Clubchronik BC Thun-Uetendorf-Steffisburg (T.U.S.)

Neu können Aktivmitglieder den Clubplatz auch zum Spielen mit Passiven oder Gästen reservieren (allerdings nur am Spieltag selbst).

*** „Muskelkater: Untreue männliche Hauskatze, die am liebsten mit Badminton-Neulingen schmust.“ ***

1993/1994 - Die 2. Manns chaft steigt in die 2. Liga auf Die Interclub-Saison, an welcher erstmals 6(!) Mannschaften teilnehmen, verläuft insbesondere für die 2. Mannschaft erfolgreich, welche den Aufstieg in die 2. Liga schafft. Im „2“ spielen: Eliane Meier, Susanne Trachsel, Barbara Beugger, Tom Bögli, Daniel Durrer, Reto Flühmann, Thomas Seger, Christoph Harnisch und Pascal Estermann. Leider muss T.U.S. 5 (Semer) den Gang zurück in die 4. Liga antreten. Um die Teilnahme am Sponsorenlauf (Erlös geht an die Juniorenabteilung) für alle Mitglieder attraktiver zu gestalten, entschliesst sich der Vorstand, unter den Sponsoren drei Goldvrenelis zu verlosen. Der BC T.U.S. organisiert am 12./13.3.1994 erstmals ein regionales C/D-Turnier, welches von über 150 SpielerInnen besucht wird. Zusätzlich stellt sich der Verein spontan für die Organisation eines internationalen U18-Länderkampfes zur Verfügung. So messen sich am 22.-24.11.1993 die besten JuniorenInnen aus der Schweiz, Frankreich, Belgien und Holland im TuS. An der Hauptversammlung 1994 tritt Daniela Torsello aus der TK zurück, in welcher sie seit der TK- Gründung mitgearbeitet hat. Ebenfalls kürzer treten will der Spielleiter, Christoph Schenk.

*** „Masche: 1. Im Netz ca. 1x1cm. 2. Unsportlicher Trick von Brillenträgern, sich in spielentscheidenden Momenten reale oder imaginäre Schweisstropfen von den Gläsern zu wischen und so eine kleine Verschnaufpause zu ergattern.“ ***

1994/1995 - Die Semer-Mannschaft löst sich auf Von den alljährlichen Plauschaktivitäten erfreut sich das Wasserskifahren einer grossen Beliebtheit. Für die IC-Meisterschaft werden infolge rücklä ufiger Lizenzbestellungen nur noch vier Mannschaften gemeldet, wobei bedauerlicherweise die „Semer-Mannschaft“ nicht mehr genügend Spieler stellen kann. Seit der Gründung waren die Seminaristen ein fester Bestandteil unseres Klubs und manch einer wird die 5. Mannschaft vermissen. Alle Mannschaften erreichen das gesteckte Ziel Ligaerhalt. Die Juniorentrainings werden unter der Leitung von Markus Bögli, welcher inzwischen das Diplom als Badmintontrainer erworben hat und damit zu den bestqualifizierten Trainer der Schweiz gehört, immer professioneller und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Die Aufbauarbeit der letzten 3-4 Jahre beginnt sich auszuzahlen und die Junioren vermögen auch in der nationalen Rangliste ganz vorne mitzumischen. An der Hauptversammlung vom Mai 1995 tritt unser Präsident, Stefano Camuso zurück. Seine grossen Verdienste für den BC T.U.S. werden verdankt und Stefano gratuliert seinem Nachfolger, Thomas Bögli zur glanzvollen Wahl. In Würdigung seiner grossen Arbeit zu Gunsten des Vereins wird der Gründungspräsident, Christian Däscher erstes Ehrenmitglied des BC T.U.S.

Schlusswort des Verfassers der ersten 10 Jahre Rolf Bögli, Gründungsmitglied „Damit bin ich am Ende dieser kurzen Klubchronik angelangt. Ich bin mir bewusst, mit diesen Zeilen nur einen subjektiven und teilweise einseitigen Abriss über die ersten 10 Jahre unserer Klubgeschichte geben zu können, hoffe aber, bei den Lesern einige schöne Erinnerungen geweckt zu haben. Bei all jenen, die nicht namentlich erwähnt wurden, möchte ich um Verständnis bitten: der Inhalt dieser Chronik stammt grösstenteils aus meinem Gedächtnis und dabei können natürlich nicht alle Namen haften bleiben. Dem BC T.U.S. wünsche ich auf diesem Weg für die nächsten 10 Jahre viel Erfolg!“

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1995/1996 - BC T.U.S. feie rt 10-jähriges Vereinsbestehen Im Interclub halten sich alle 4 Teams in ihrer Liga. Das 10-Jahre-Jubiläum wird mit einem Infostand im Bälliz und einem tollen Brätli-Fest gewürdigt. Daneben wagen sich einige Mitglieder ins Sommerlager nach Budapest, welches György Borka organisiert hat. Im Herbst gibt’s dazu ein Trainingsweekend im beliebten Center in Brig. Im September 95 wurde der erste „Badmintonhöck im TUS“ abgehalten. Unsere Junioren glänzen während der ganzen Saison mit hervorragenden Resultaten an regionalen und nationalen Ranglistenturnieren. Für den Höhepunkt sorgt Michael Schärer, der bei den U14 Schweizermeisterschaften Einzelsieger wurde und Zweiter im Doppel und Mixed. An den Senioren SM konnte Ernst Dürig den Titel „über 58“ holen und Ken Hawkes wurde Dritter bei „54-58jährige“. Es war aber auch das Jahr in dem mit György Borka eines der markantesten Gesichter den Club verlassen hat. Mit Sätzen wie „Bescheidenheit wäre bei einem Mann meiner Klasse fehl am Platz“ hat der kantige, aber liebenswerte Borka für Laune gesorgt. Der ungarische Spielertrainer war im Rahmen eines Forschungsprojektes der ETH Zürich angestellt und mit Ende des Projekts endete auch die Zusammenarbeit mit dem BC T.U.S. Borka musste die Schweiz wieder verlassen und kehrte in seine Heimat zurück.

*** „out: (engl.: ausserhalb) Nüchtern sachliche Feststellung nach Aufprall des Balles, die meist ausserhalb der Wahrheit liegt. Gilt nur bei spielerischen Auseinandersetzungen ohne eingesetzten neutralen Schiedsrichter.“ ***

1996/1997 - Aufstieg in Nationalliga B Mit der neuen Cheftrainerin Bettina Villars gelingt dem Fanionteam der Aufstieg in die zweithöchste nationale Spielklasse. Der bisher grösste sportliche Erfolg des Vereins ist Tatsache. Im entscheidenden letzten Saisonspie l wird Mitkonkurrent Moosseedorf 4:3 bezwungen. Das Aufsteigerteam: Daniela , Eliane Harlacher, Christine Lüscher-Villiger, Urs Ammann, Rolf Bögli, Stefano Camuso, Kaspar Rufibach. Auch an den Berner Meisterschaften machen die TUSler mit Medaillenrängen auf sich aufmerksam. Sieg ist aber noch keiner dabei. Die Junioren nehmen mit drei Equipen an der regionalen Mannschaftsmeisterschaft teil. Der Thunerseecup wird erstmals als nationales C/D Turnier ausgeschrieben. Kaspar Rufibach erreicht die Endrunde der Elite Schweizermeisterschaften. Der neu konzipierte Sponsorenlauf (als Linienlauf auf dem Badmintonfeld) entpuppt sich als Glücksfall und fällt äusserst positiv aus. Während dem Vereinsjahr wird die Vakanz des Vizepräsidenten mit Fred Klopfenstein in Funktion ad interim ausgefüllt. Fred übernimmt von Tom Bögli nach dessen zweijährigem Präsidium an der GV 97 dann auch das Amt des Clubhäuptlings.

*** „Pfanne: Synonym für Schläger. Bezeichnung für ein missbrauchtes Spielgerät. Besonders treffend, wenn ein Akteur seinen Gegner in die P. haut, ihm z.B. den Schläger wie ein Schmetterlingsnetz über den Kopf zieht.“ ***

1997/1998 - Wettkampfchef-Urgestein sagt Goodbye Kurt Haussener, der über viele Jahre das Ressort Wettkampf mit Erfolg und Geschick geführt hat, gibt sein Amt am Ende dieser Saison ab. Jahre lang wäre ein Ressort Wettkampf ohne Kurt unvorstellbar gewesen. Auch Tom Seger, der das Ressort Sponsoring bekleidet hat, tritt nach langjähriger Tätigkeit zurück. Eine Saison, in welcher alle 4 Teams den Klassenerhalt schaffen, die NLB Equipe mit einem fulminanten Schlussspurt. Nach dem letztjährigen Aufstieg hatte das Fanionteam mit vielen verletzungsbedingten Absenzen zu kämpfen, erreichte aber den NLB-Verbleib am Ende mit einem beruhigenden Punktepolster auf Neuenburg, das relegiert wurde. Der von Tom Bögli organisierte

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Anlass Wasserskifahren in Estavayer-le -Lac findet nach wie vor regen Zuspruch beim hartgesottenen „wasserfesten“ Kern. Zum letzten Mal wurde 1997 ein Stand am Innenstadtfest durchgeführt. Das leider zu wenig aktive Mithelfen der Mitglieder und das negative finanzielle Fazit hat den Vorstand zu diesen Schritt bewogen. Daneben geben Therese Schlumf und Carole Zumbach die „news“ Redaktion an Evelyne Heim ab. Christine Villiger gewinnt ihren ersten Berner Meistertitel und läutet eine erfolgreiche Ära des BC T.U.S. an den kantonalen Meisterschaften ein. Daneben erringt Kaspar Rufibach drei Podestplätze. Einmal mehr nützt der Club die Möglichkeit, sich mittels eines Infostandes im Bälliz dem Volk zu präsentieren und den Badmintonsport der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Am Oberaargauer Juniorenturnier in Langenthal erzielt unser Nachwuchs nicht weniger als fünf 1. Plätze, in Moosseedorf sogar sechs! Peter Reusser wird in seiner Alterskategorie Senioren CH- Meister.

*** „Routine: Positive Alterserscheinung, an der sich jugendliches Ungestüm und raubkatzengleiche Schnelligkeit gepaart mit kraftprotzender Kondition die Milchzähne ausbeisst.“ ***

1998/1999 - Drei Berner Meistertitel – das „news “ gewinnt an Attraktivität Das Clubtunier im Mai gewinnen zum wiederholten Mal Christine Villiger und Kaspar Rufibach. Unter dem Titel „zuviel Cuba Libre oder was?“ wurde scherzhaft im news-Artikel der Fitnesszustand von Ferienrückkehrer und Altmeister Rolf Bögli angezweifelt, der Dritter wurde. Am Elterntreff im Juni nutzten Daniela Fahrni und die Juniorentrainer die Gelegenheit, den Eltern der Kids die Strukturen und Organisation des Clubs sowie die Entwicklungschancen ihrer Kinder aufzuzeigen. Eine Handvoll verwegene Trainingsbesessene machten sich im Juni ins heisse Budapest auf, um noch einmal unter den Fittichen ihres ehemaligen Lehrmeisters Borka eine Woche lang sich nach Strich und Faden von dessen gnadenlosen Ostblocktrainingsmethoden schlauchen zu lassen. Im news erfreut sich eine zwischenzeitlich eingeführte Klatschspalte grösster Beliebtheit und mutiert mit nicht ganz ernst gemeinten Liebesgerüchten zur Schweizer Illustrierten des BC T.U.S. Das news ist zu dem Zeitpunkt gespickt mit Berichten von Clubanlässen wie dem Infostand im Bälliz, dem Clubbräteln oder Wasserskifahren. Daneben können auch die Spielberichte Interclub und alle Juniorenresultate nachgelesen werden. Sogar die IC Gegner reichen schon Matchberichte ein und würdigen TUS 2 als sympathischen Gegner. TUS 2 belohnt sich übrigens selbst mit je 1 Schoggistängeli pro gewonnenem Match und bei einem 3-Punktesieg gar mit einem Nachmatchbesuch bei einer bekannten Fastfoodkette… Dabei hielt sich noch lange Zeit hartnäckig das Gerücht über flirtbedingtes gegenseitiges Pommesfritesfüttern einiger Clubmitglieder. Im März ist der Thunerseecup einmal mehr ein absoluter Erfolg und Teilnehmermagnet. An den Berner Meisterschaften gewinnt Christine Villiger das Dameneinzel, Linda Jenni und Urs Ammann das Mixed und Ken Hawkes mit Ernst Dürig das Seniorendoppel. Ernst wurde auch Einzel-Senioren CH Meister. Im Interclub bleibt der 1. Mannschaft nebst dem 3. Schlussrang sicher ein IC Weekend im Welschen in Erinnerung, wo am Lac Léman der Teamzusammenhalt auf lustige Weise gefördert wurde. TUS 2 belegte in der 2. Liga ebenfalls Rang 3, TUS 3 Platz 7 in der 3. Liga und TUS 4 den 2. in der 4. Liga.

Zwischenspurt… - Otto und Werner treiben Sport „Du fieses Schwein“ dachte Werner, „das zahl ich Dir heim.“ Doch natürlich liess er sich nichts anmerken, stand auf, lächelte, und nichts in seinem Gesichtsausdruck deutete darauf hin, dass er nur etwas im Kopf hatte: „Ich muss noch gemeiner, noch hinterhältige werden und immer nur das tun, was der Hund, der elende, nicht erwartet.“ „Du widerwärtige Schlange“, dachte auch Otto, als er nach Luft schnappte und sich den Schweiss aus dem Gesicht wischte. Auch er lächelte. Und als der Shuttle die Netzkante berührte und ins gegnerische Feld tropfte, sagte er „sorry“. Jetzt lächelten sie beide; was sie dachten, ist nicht druckreif. Nach dem 17:16 im dritten Satz umarmten sie sich. „Was gibt es Schöneres, als mit seinem besten Freund Badminton zu spielen“, dachten sie…

8 Clubchronik BC Thun-Uetendorf-Steffisburg (T.U.S.)

1999/2000 - Thunerseecup mit über 300 Spielern – BC T.U.S. online Der beliebte Trip nach Budapest klingt langsam ab. Nur noch ein Trio bestehend aus Daniel Bürgin, Martin Brechbühl und Urs Ammann nehmen den Weg nach Ungarn für eine wiederum unvergessliche Woche in Angriff. Unter dem Titel „Auf den Spuren Geronimo’s – oder wenn Dir eine ungarische Gurke den Atem des Daseins aushaucht…“ wurde im news denn auch ehrfürchtig Bilanz gezogen… Im Oktober präsentierten wir den Club ein weiteres Mal mit einem Infostand im Bälliz. Die Junioren brachten unsere Pins, Sticker und Regenschirme unter die Leute und viele Kinder zierten das Bälliz mit violetten Clubluftballons. Apropos Junioren: Lucien Supersaxo wird in diesem Jahr Schweizer Meister der 11jährigen. Im März findet unter der Leitung von Christoph Schenk im TuS zum erstenmal der Thunerseecup als A, B, C und D nationales Ranglistenturnier statt. Unsere Daniela Fahrni erringt dabei den Sieg im Dameneinzel A! Schon kurz zuvor hatte sie auch in Genf das A- Einzel gewonnen. Daniela erreicht wie Kaspar Rufibach daneben auch die Viertelfinals der CH- Meisterschaft. Der Verein geht mit der Zeit und lanciert die homepage www.bctus.ch. Webmaster Fred Klopfenstein bringt den BC T.U.S. online. Schon nach drei, vier Monaten erhält der Club ein positives Echo zu seinem neuen Informationsinstrument, das rege benützt wird. Aus finanziellen Gründen, verbunden mit vorübergehendem Mitgliederschwund respektive Stagnation, wird der bestehende Vertrag des Clubplatzes im TuS gekündigt und eine neue Regelung ausgehandelt, die aber im grossen und ganzen frei nach „first come first served“ ähnlich wie bisher für die Mitglieder weiterläuft. In der von fünf Teams bestrittenen IC Meisterschaft erreicht die 1. Mannschaft mit dem 2. Platz die Aufstiegsspiele für die NLA, weil der Gruppensieger Fribourg, der seine 1. Equipe in der NLA hat, dafür nicht in Frage kommt. Der Gegner Adligenswil war aber zu stark. 2:6 und 1:7 lauteten Hin- und Rückspielresultat.

*** „Sieg: Ausdruck einer pathologischen Charakterschwäche, sich nicht mit der Bewältigung des bitteren Schmerzes einer Niederlage öffentlich-kritisch auseinandersetzen zu müssen.“ ***

2000/2001 – Teilnehmerrekord am Clubturnier mit 49 Spielern! Der Club stellt 6 Meisterschaftsteams. Das NLB Team muss dabei im Jahr Eins nach Rufibach (wechselte für IC zu Aufsteiger Adligenswil, Schmiergeldaffäre wurde nie aufgedeckt, smile) schmäler als gewohnt durch. Der 7. Schlussrang war unter den Erwartungen, aber trotz der vielen Verletzungsabsenzen während der Saison letztlich wohl erklärbar. TUS 2 schaffte den Aufstieg in die 1. Liga. Die weiteren Teams konnten jeweils den Ligaerhalt sichern, dies zum Teil nach langwierigem und nicht ganz verständlichem Verbandswirrwarr. Sportliches Highlight im November sind die Berner Meisterschaften an denen Kaspar Rufibach (als Turnierspieler weiter für TUS) im Einzel und zusammen mit Daniela Fahrni im Mixed triumphieren. Das grösste Ereignis stellt aber zweifellos das Clubturnier dar. 49 – neunundvierzig – Teilnehmer vom Junior bis zum Senior verwandeln das TuS für einen Tag in ungeteilte Freude am Badmintonsport. Da sich auch teils Ehemalige zur Teilnahme entschliessen, kommt es zu einigen interessanten Generationduellen. Auch beim anschliessenden Raclette Plausch zeigen sich die Mitglieder in Hochform und sind ihren Erzählungen nach mindestens schon zweimal Weltmeister und einmal Olympiasieger gewesen… An der GV werden neue Trainingsbeiträge verabschiedet, in der jedem Trainierenden mehr oder weniger nach seinen Bedürfnissen beziehungsweise nach Beanspruchung des Angebots Rechnung gestellt wird.

*** „Turnier: Ansammlung von jungen, schlagkräftigen Spielerpersönlichkeiten, die es sich trotz Zeitplanverschiebungen und sonstigen dramatischen Organisationmängeln nicht nehmen lassen, die/den Wiederstandsfähigste(n) unter den Zähen auszukloppen.“ ***

9 Clubchronik BC Thun-Uetendorf-Steffisburg (T.U.S.)

2001/2002 – Sparen, optimieren, Rücktritte Das „news“ erscheint nicht mehr in Hochglanzformat. Qualitativ nach wie vor auf hohem Niveau entscheidet sich der Club vom bisherigen Hochglanzpapier auf eine günstigere Variante normalen Papiers umzusteigen. Viele Informationen sind seit der Einführung der homepage sowiese schon vor „news“ Erscheinen online zur Verfügung gestellt. Den Vorstand verlassen hat Kurt Bucher, für den Stefan von Flüe den Posten des Vize übernimmt. Die Vakanz des Wettkampfchefs füllt Martin Fasel aus. Im September werden bereits die Weichen für weitere Wechsel in der Führungsetage gestellt. Fred, in seinem fünften Jahr vom vielzitierten „burnout“-Syndrom befallen, kündigt sein Adieu an nach einer vor allem auch Dank ihm sehr bewegten und bewegenden Zeit. Auch Christoph Schenk, der jahrelang die finanziellen Geschicke geleitet hat, will aus familiären Gründen im Verein kürzer treten und sich noch auf den Thunerseecup konzentrieren. Evelyne Heim gibt die Redaktion des „news“ ab. Im Mai wird Urs Ammann zum 5. Vereinspräsidenten gewählt. Michael Bircher wird an der GV zum neuen Chef Finanzen/Administration und Raphaël Lebet Sponsoringverantwortlicher. Vorher verzeichnet im März der Thunerseecup einen Teilnehmerrekord mit 340 Spielerinnen und – spielern. Sabine Braun gelingen dabei in der Kat. C Siege in allen drei Disziplinen, während in der Eliteklasse alle Finalspiele ausschliesslich mit ausländischer Beteiligung stattfinden. In der Spielzeit 01/02 machen die IC Teams negative Erfahrungen. Von den 6 Mannschaften sind am Ende drei Absteiger, womit ein Jahr, das im Zeichen der Wechsel steht, zu Ende geht.

*** „Schmettern: Synonym für das lautstarke solistische, chorale oder kanonale Singen von Hymnen nach einem Sieg.“ ***

2002/2003 – Ziel: Badmintonhochburg im Berner Oberland Mit neuen Köpfen und neuer Strategie gibt die Clubführung die mittelfristige Planung aus. Der Verein macht sich zum Ziel, mittel- bis langfristig eine Mannschaft in die NLA zu bringen. Hat man dies bisher nicht konkret in Betracht gezogen, setzte man sich an einen Tisch mit Headcoach Bettina Villars und Vorstand und machte Nägel mit Köpfen. Leistungsorientierte und zielgerichtete Trainingsarbeit in der Elite aber auch ein umfangreiches Angebot für Junioren sowie Plausch- und Hobbyspieler soll die Basis sein für das Ziel der Badmintonhochburg im Berner Oberland. Im „news“, dessen Redaktion Regula Gafner in der Zwischenzeit führt, waren Matchberichte aller Teams gegenwärtig. Amüsierend speziell die englisch verfassten Artikel von Paul Dodd. Hier nur einige kurze Statements: „the men’s doubles was a cliff-hanger“, „They started poorly an produced too many floating shuttles which were mercilessly slammed to the floor by…“, “it was Friday the 13th which was indeed to prove unlucky – for the others…” Die IC Saison an sich war erfolgreich. TUS 1 landete auf Rang 3 und TUS 2 nutzte die Chance in den Promotionsspielen und schaffte den Aufstieg in die 1. Liga. TUS 3 hielt die 3. Liga und die beiden 4. Ligateams gewannen ihre IC Gruppen. Siege an Juniorenturnieren sind fast an der Tagesordnung. Sabine Braun, Sandra Trachsel, Nicole Hänni und Lucien Supersaxo sorgen immer wieder für erfreuliche Meldungen. Sandra Trachsel und Sabine Braun gewannen an den Juniorenschweizermeisterschaft das Doppel U17 und damit zum 3. Mal ensuite. Mit Marleve Mainaky durfte das OK Thunerseecup einen indonesischen Ausnahmekönner in Uetendorf zu Gast haben. Ueber Jahre war Mainaky in den Top10 der Weltrangliste und er verleihte dem Turnier einen Hauch von Weltklasse. An der GV im Mai wird Paul Dodd zum neu geschaffenen Titel „TUS Kopf des Jahres“ ernannt, dies aufgrund seiner in den Hintergrund gestellten persönlichen Ambitionen im IC zugunsten anderer Spieler.

*** „Rahmenschlag: Kunstschlag, der, richtig eingeübt, dafür sorgt, dass das gute Benehmen eines jeden Gegners aus dem Rahmen fällt.“ ***

10 Clubchronik BC Thun-Uetendorf-Steffisburg (T.U.S.)

2003/2004 – Akute Hallenprobleme – Erste Clubjass-Trophy Mit anderen Thuner Vereinen teilt der BC T.U.S. die Sorge von zu wenig Traininsmöglichkeiten in den Hallen der Stadt. Schriftliche Anfragen an das Sportamt werden mit ernüchternden Antworten retourniert, dass sogenannt „alteingesessene“ Vereine Vorrecht geniessen. Die Anstrengungen nach Ausweichmöglichkeiten werden aber aufrecht erhalten. Unser Sportchef Kaspar Rufibach ist dabei ein „Wirbler vor dem Herrn“. Das Vereinsjahr 03/04 erfreut sich vieler clubinterner Events. Neben einem Infostand im Bälliz und dem Clubbräteln auf der Grunderinsel, welches seit den Thuner Seebühne Festspielen jeweils musikalische Untermalung geniesst, fand die erste Jassmeisterschaft statt. Dass diese von Bettina Villars gewonnen wurde, darf als (zumindest aus ihrer Sicht) erwartungsgemäss bezeichnet werden. Reden ist halt nicht immer Silber… Die geplante Inlinetour fiel leider dem schlechten Wetter zum Opfer. Daneben hat der Club ein Angebot für die benachbarten BRB Clubs geschaffen, wobei deren Spielern die Möglichkeit geboten wird, für einen Unkostenbeitrag am Samstagtraining unter gleichstarken Sparringpartnern zu partizipieren. Unser neuer Webmaster Simon Kocher bringt die homepage auf Vordermann mit vielen neuen Features. Seine ebenso wert- wie anspruchsvolle Arbeit wird an der GV mit dem „TUS Kopf des Jahres“ gewürdigt. Heute dürfen wir stolz von einer der modernsten Clubhomepages in der Badmintonschweiz sprechen. Im Interclub gibt es ausser dem Abstieg von TUS 2 in die 2. Liga keine Sondermeldungen. Im Februar 04 siegen Sabine Braun und Sandra Trachsel im Damendoppel U19 an den Junioren CH-Meisterschaften. Kaspar Rufibach verteidigte erfolgreich seinen Titel als Berner Meister.

*** Backhand: 1. Zauberwaffe, die aus der Hinterhand kommt, aber oft in die Hose geht. 2. Gern geschütteltes vorderes Extremitätenende mütterlicher Vereinsmitglieder, wenn diese für heimische Turniere selbstgebackene Kuchen zum Verkauf mitgebracht haben.“ ***

2004/2005 – Berner Meisterschaft in Thuner Hand – Aufstieg in die NLA! Wiederum geht der BC T.U.S. mit fünf IC Mannschaften an den Meisterschaftsstart. Saisonhighlight stellen für den Club die Berner Meisterschaften im November 04 dar. Nicht weniger als 5 Titel und insgesamt 11 Podestplätze weist der BC T.U.S. als Erfolgsbilanz aus. Dabei gibt es sogar 3 reine TUS Finals. Kaspar Rufibach schlägt Urs Ammann im Einzel A, Mick Chuan schlägt Cyril Burren im Einzel C, und Nadja Aeschlimann und Bettina Bützer gewinnen gegen Irène Kästli und Karin Braun im Doppel C. Neben dem Badmintonspiel werden traditionell dem Bräteln und dem Jassen gefrönt, manchmal auch kombiniert mit den Trainingstagen, -weekends und –wochen in Brig. Neuer „TUS Kopf des Jahres“ wird Erich Ritter für seine aufopferungsvollen Helferdienste. Der Verein erstellt im Frühjahr 2004 sein Konzept BC T.U.S. Futuro, in dem Ziele und Leitbild des Vereins nach aussen getragen werden sollen. Dass ein Jahr später bereits der mittelfristig geplante Aufstieg in die höchste Spielklasse Nationalliga A zustande kommt, ist unter anderem einer Reglementsanpassung im Verband zuzuschreiben. Aber der Reihe nach. Zunächst bewerkstelligt TUS 2 den Wiederaufstieg in die 1. Liga, während TUS 3 und 4 in der 3. Liga und TUS 5 in der 4. Liga verbleiben. Die NLB Equipe schliesst in ihrer Gruppe auf Rang 4 die Saison ab. Weil die NLA von acht auf zehn Teams aufgestockt wird und zwei bisherige A-Teams sich freiwillig aus Personalnot zurückzogen, wurden zwei zusätzliche Plätze zu denen der regulären Aufsteiger frei. Nach diversen Reglementskonsultationen und einigen Unsicherheiten bei swiss badminton wird dem BC T.U.S. der 10. und letzte Platz in der NLA offiziell sozusagen am „grünen Tisch“ angeboten. Im Vorstand und der 1. Mannschaft bereits abgesprochen, teilt Präsident Ammann dem Verband offiziell die Zusage mit.

*** „Federballspiel: Volkstümliche Bezeichnung einer mehr oder weniger sportlichen Freizeitbeschäftigung. Der Begriff F. dient dem einfachen Volk zur widerwärtigen Diffamierung der ganzen Badmintonleistungssportbewegungsgesellschaft.“ ***

11 Clubchronik BC Thun-Uetendorf-Steffisburg (T.U.S.)

2005/06 – NLA Premiere im Jubiläumsjahr Bereits im August fand vergleichsweise früh die Berner Meisterschaft statt, wo mit Urs Ammann im Einzel A, Mick Chuan/Sabine Braun im Mixed A, Sabine mit Priska Roth im Doppel A, Cyril Burren im Einzel C und Nadja Aeschlimann im Einzel C wiederum fünf von zehn Titeln an den BC T.U.S. gehen. Im Jubiläumsjahr, 20 Jahre nach Gründung, schickt der Club wieder 6 Teams ins IC Rennen. Dabei überstrahlt die erstmalige Teilnahme in der NLA anfänglich alles. Im dritten Spiel gelingt dem BC T.U.S. gegen Genf bei der 3:5 Niederlage der erste Punkt in der höchsten Spielklasse. Das Team besteht aus Daniela Fahrni, Linda Jenni, Bettina Villars, Urs Ammann, Martin Brechbühl, Mick Chuan, Kaspar Rufibach und Philipp Suter. Mit dem ersten Novemberwochenende wurde der 20- jährige BC T.U.S. Geburtstag im Rahmen des NLA Spiels T.U.S. – Basel sowie dem Clubturnier am darauffolgenden Tag gebührlich gefeiert. Leider musste man Ende Saison ohne einen Sieg den sofortigen Wiederabstieg in Kauf nehmen, wobei auch die langjährigen Teamstützen Daniela Fahrni und Kaspar Rufibach verabschiedet wurden. Die gesammelte Erfahrung hat aber bestimmt keinem geschadet. Dafür feierte TUS 2 den Aufstieg in die 1. Liga! Im Mai werden Jacqueline Schweizer (Finanzen) und Andy Burri (Wettkampf) neu in den Vorstand gewählt. Für den SSM Regiofinal qualifizieren sich 10 (!) TUS-Junioren. Eine besondere Ehrung wird Bettina Villars zu Teil. Sie wird von Swiss Olympic zur Nachwuchstrainerin des Jahres ausgezeichnet, herzliche Gratulation! Unter der Leitung von Mick Chuan fand im September 2005 ein Wettfischen statt. Man streitet noch heute, wer der Sieger ist… Linda Jenni und Christoph Harnisch stellten ein Golfturnier auf die Beine. Ein gewisser Tiger Woods hätte sicher seine Freude gehabt. Swiss badminton übernimmt zudem die Aenderung der Zählweise des internationen Verbandes. Ab der Saison 2006/07 wird neu in jeder Disziplin (Männer und Frauen) auf zwei Gewinnsätze zu je 21 Punkten gespielt. Dabei wird nach dem sogenannten Rallyepointsytem gezählt, dass heisst im Gegensatz zu bisher zählt jeder Ballwechsel. Das Zurückholen des Servicerechts ist somit Geschichte.

2006/07 – Durchhalteparolen, Verletzungssorgen und TUS goes Curling Dass Badminton ein nicht ganz ungefährlicher Sport sein kann, mussten einige Clubmitglieder schmerzlichen spüren. In allen Ligen haben wir Verletzungssorgen zu beklagen. Das Problem wird so akut, dass wir uns zu Beginn der Saison entscheiden, die 1. Ligamannschaft zurückzuziehen, was sich im Nachhinein als richtig erweisen sollte. Unser Sportchef Andy Burri hatte alle Hände voll zu tun, damit wir am Ende der Spielzeit jedes Spiel in Vollbestand bestreiten konnten. Seine „Springertaktik“ ging jedenfalls bis zum Schluss auf, Chapeau! Im November organisieren Ken und Charlotte einmal mehr das Clubturnier. Beim anschliessenden Fondue Chinoise liessen es sich alle gutgehen. Einen Monat später wagten sich die TUSler zusammen mit BSBO-Schülern von Bettina aufs Glatteis und tauschten für einmal die Rackets gegen Curlingbesen. Nun, die meisten sind rückblickend schon in der richtigen Sportart tätig (…). Im WM-Jahr 2006 findet das von Linda und Chrigu organisierte Golfrevival statt. Im Tempel Thun bewiesen die Mitglieder ihr Puttinggeschick auf dem grünen Rasen. Beim Thunerseecup werden wir mit einer neuen Situation konfrontiert, weil das Center zurzeit keinen „Beizer“ hat. Somit stellen wir die Küchenorganisation inklusive Einkauf und Kochen selbst. Dabei dürfen wir neben bewährten Kräften wie Eru Ritter, Eliane Harlacher und Hanni Pieren auf Mick Chuan sowie die „Hilfsindianer“ Küre Vetter, Aendu Schmid, Marianne Braun zählen, die ihre Sache ganz fantastisch gemacht haben. Das Jassturnier fand im April leider nur „im kleinen Kreis“ statt sprich drei Vorständler plus Bettina. Zum Saisonende hat das NLB Team den Ligaerhalt letztlich dank dem Rückzug einer anderen Mannschaft noch geschafft und darf wieder rosigeren Zeiten entgegenblicken. Für ein äusserst erfreuliches Resultat sorgt zum Saisonfinale unser U15 Junior Alain Ritschard, der beim Swiss Final der SSM Tour in Olten den 3. Rang im Einzel belegt hat, herzlic he Gratulation! Ein Wechsel wird zudem im Vorstand vollzogen, wo Marco Jaussi als Vizepräsident Martin Fasel ablöst, der uns aber als Turnierleiter Thunerseecup erhalten bleibt.

„2007/2008 – Pulverfass BC T.U.S. – Rettung in letzter Sekunde“ In einem Jahr, wo viele Dinge nicht zusammen gepasst haben, konnte letzten Endes durch die Besetzung der wichtigsten Aemter das Schlimmste, im worst case die Auflösung des Vereins- verhindert werden. Aber der Reihe nach. Mit 5 Interclubteams startete man in die Saison. Und dies gleich vorneweg, Alle Teams hielten die Klasse und erzielten viele positive Resultate. Herzliche

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Gratulation an alle Mannschaften! Im September wurde das Interclubtoto lanciert, welches sich am Ende der Saison als finanzielle Absicherung herausstellen sollte, da alle IC Spieler fleissig auf Sponsorensuche gegangen sind. Im Oktober haben wir in Brig das traditionelle Weekend im Olympica durchgeführt. Im November mussten wir dann das Clubturnier absagen aufgrund zu geringer Anmeldezahlen. Leider wiederholte sich die Absage nach Verschiebung auf April erneut sodass wir diese Saison kein Clubturnier ausgetragen haben. Im Dezember fand wie bereits im letzten Jahr ein gemeinsamer Curlingevent mit der Badmintonschule BSBO statt. Im Januar 2008 gibt der Vorstand eine Mitteilung an die Mitglieder, dass die Aemter des Präsidenten und des Kassiers neu besetzt werden müssen. Persönliche Gründe veranlassen Urs Ammann, nach sechs Jahren Amtszeit kürzer zu treten, aber im Vorstand zu bleiben. Jacqueline Schweizer hatte als Finanzchefin ihren vor zwei Jahren vorgegebenen Zeitrahmen erfüllt und steht nicht mehr zur Verfügung. Die Junioren wussten derweil zu überzeugen. So gelang Michelle Schär mit dem 3. Rang U13 und Bettina Bützer mit dem 3. Rang U19 an den Juniorenschweizermeisterschaften je ein Podestplatz. Bravo! Anfang März fand dann der Thunerseecup statt, der nach im Vorfeld aufgetretener Schwierigkeiten letztlich gut über die Bühne ging. Zu dem Zeitpunkt war der designierte Nachfolger von Urs gefunden: Bruno Aeberhard, der schon der BRB vor geraumer Zeit präsidierte, stellt sich zur Verfügung, insofern für die Finanzen noch jemand gefunden wird. Das gelingt im April mit der Zusage von Benjamin Meier. An der GV im Mai 2008 werden Jacqueline Schweizer, Michael Bircher, Nicole Hänni und Fred Mettler aus dem Vorstand verabschiedet. Da der Vorstand von 7 auf 6 Mitglieder reduziert wird, steht das R-Junioren neu direkt dem R-Wettkampf unter. Als langjährige Trainingsleiterin 3./4. Liga vom Montag erklärt Linda Jenni ihren Rücktritt, die Nachfolge muss noch geregelt werden. Der neue Vereinsvorstand gestaltet sich also wie folgt: Präsident: Bruno Aeberhard; Vizepräsident: Urs Ammann; Finanzen & Administration: Benj Meier; Wettkampf: Andreas Burri; Sponsoring: Marco Jaussi. Vakant bleibt vorderhand das Beisitzer-Amt. Das neue Revisorentrio bilden Monika Lüthi, Marc Wepf und Philipp Suter. Somit konnten also die wichtigen Chargen entsprechend besetzt und das Schlimmste abgewendet werden.

„2008/2009 - Erfolgreiche T.U.S.ler räumen an Turnieren ab“ In dieser Saison durften einige sehr positive Resultate bejubelt werden. Im Interclub schaffte TUS 1 in extremis im Schluss-Spurt den Ligaerhalt in der Nationalliga B. An den Berner Meisterschaften gewann Benj Meier das Männereinzel A. Martin Schwab gewann an der Seite von Linda Balmer den Titel im Mixed A. An den Junioren Schweizermeisterschaften in Spiez sorgte Roger Schmid für das Highlight. Er gewann die Männereinzel U17 Konkurrenz. Das Clubturnier einmal anders: Es wurde ein Doppelturnier gespielt, wobei die Paarungen für jede Runde neu ausgelost wurden. Je nach Stärke der Paarung musste man mit einem Punktehandicap starten, was zu einem sehr lustigen Tag führte und in geselliger Runde beim Fondue Chinoise endete. Ende November kann der Club den Nachfolger im Ressort Wettkampf präsentieren. Stefan Weyermann wird die Funktion von Andy Burri weiterführen, der aus beruflichen Gründen kürzer tritt. Die Homepage erscheint in neuem Erscheinungsbild und ist neu in rotem Glanz aufgeschaltet. Unser Webmaster Simon Kocher hält dabei die Fäden souverän in den Händen. Der Thunerseecup im März 2009 wird von den Lizenzierten der Schweiz wiederum gut besucht und stellt wie immer ein Highlight im Jahreskalender des Vereins dar.

„2009/2010 - BC T.U.S. und BC Einigen laufen als Team Thunersee auf“ Mit der Saison 2009/2010 haben sich der BC T.U.S. und der BC Einigen/Spiez zusammengetan und das Team Thunersee gegründet. Dabei gingen gleich zwei Teams der neuen Vereinigung an den Start, in der Nationalliga B und in der 1. Liga. Leider wurde das Fanionteam von Verletzungen und Ausfällen heimgesucht und konnte so selten in Bestbesetzung auflaufen. Am Ende der Saison landete man damit auf dem 9. und somit einem Abstiegsrang. Dies will man aber als Chance sehen, wenn man nächste Saison in der 1. Liga wieder angreifen will, um sofort den Aufstieg wieder zu schaffen. Team Thunersee 2 erzielte 13 Clubchronik BC Thun-Uetendorf-Steffisburg (T.U.S.) den ausgezeichneten 2. Rang in ihrer 2. Ligagruppe und musste sich nur dem souveränen Team Baselland beugen. Bedauerlicherweise musste auch das erste clubeigene Team TUS 1 aus der 2. Liga absteigen. Zwei Pünktchen fehlten zum Ligaerhalt. Erfreuliche Meldungen gab es dafür wiederum aus dem Turniersektor. Daniela Fahrni konnte sich als Senioren CH- Meisterin S35 feiern lassen. Michelle Schär gewinnt im Einzel und Doppel U15 am Juniorenturnier in Liestal. Jacqueline Schär gewinnt mit Michelle Greber Bronze im Doppel U13 an einem internationalen Turnier in Holland. Das unbestrittene Highlight gebührt jedoch unserer nimmermüden Bettina Villars, die im Oktober 2009 in Spanien den Seniorenweltmeistertitel S45 gewann! Allen erfolgreichen Mitglieder dieser Saison nochmals herzliche Gratulation zu den tollen Ergebnissen. Eine Premiere erlebte der Thunerseecup im März 2010 mit der Austragung im ABC Zentrum in Spiez. Der Wechsel, dem insbesondere ressourcentechnische Punkte zu Grunde liegen, war ein voller Erfolg. Auf 12 Feldern spielten 225 Teilnehmer um die Titel. Trotz der parallel von swiss badminton ins Leben gerufenen Masters Series für die Elitespieler kommen diese trotzdem zahlreich an den Thunerseecup und verleihen mit ihrer Klasse dem Turnier unter anderem das spezielle Flair. Schliesslich gibt es weitere Veränderungen auf Vorstandsebene. Nach 11 Jahren im Vorstand zieht sich Urs Ammann zurück, wird aber weiterhin in Sachen Thunerseecup engagiert sein.

Schlusswort des Verfassers der zweiten Dekade , Urs Ammann, Vorstandsmitglied bis 2010 „Wie der von mir geschätzte Rolf Bögli es bereits in seinem Schlusswort der „early years“ erwähnte, ist auch der Abriss über das zweite Jahrzehnt BC T.U.S. eine subjektive Betrachtungsweise. Ich bin aber überzeugt, beim einen oder der anderen mit den verschiedenen Anekdoten aus den verstaubten Clubarchivschubladen ein paar Schmunzler ins Gesicht zu zaubern. Namentlich nicht erwähnte Mitglieder mögen mir verzeihen, stellen wir doch sowohl im Mitgliederbestand wie auch im Vorstand in den vergangenen 12 Jahren eine recht grosse Völker Hin- und Her- und Auswanderung fest. Für die zwischen den Vereinsjahren belustigenden Appetizers aus dem Badminton ABC sorgen unterhaltsame und nicht ganz ernst gemeinte Phrasen von M. Olaf Kurtz, dessen fröhliches Badminton Miniwörterbuch im Tomus-Verlag erschienen ist. Das offizielle Wörterbuch für alle Spielerinnen und Spieler, die ständig versuchen, toten Gänsen das Fliegen zu lehren…“ Ende.

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