62. Jahrgang August 2013 08

Zeitschrift des Bürger- und Heimatvereins e.V. für Nienstedten, Klein Flottbek und Hochkamp

Sommer am Jollenhafen Aus der Ortgeschichte Der U-Boot-Bunker FINK 2 Der Bunker FINK 2 westlich des und Logistik. Und das noch alles DW Geländes, hatte das Ausmaß während eines Krieges. Für junge Im vorigen heimatboten erfuhren von 150 x 200 m und nahm in Menschen heute kaum nachvollzieh- Sie, dass während des II. Weltkrie- fünf Boxen bis zu 15 Boote auf. Die bar. Dann war der Krieg endlich ges die Deutsche Werft (DW) über Einfahrten dazu befanden sich nicht zu Ende, und englische Pioniere 60 Schiffe baute und zusätzlich etwa in Richtung , sondern zur sprengten den Bunker endgültig mit noch 114 U-Boote für die deutsche Landseite nach Süden. Man verbau- Dynamit und übriggebliebenen Flie- Kriegsmarine. Für diese Fertigungen te dafür 130.000 Kubikmeter Stahl- gerbomben, nachdem drei deutsche wurde in den Jahren 1941 bis 1944 beton. Bei einer Deckenstärke von Firmen dazu nicht in der Lage ge- am Rüschkanal in Finkenwerder der 3,60 Meter kein Wunder. Erstaun- wesen waren. General Baker setzte U-Boot-Bunker mit dem Decknamen lich ist, dass nicht nur Menschen, die Sprengung Anfang November FINK 2 zu Montage- und Repara- die selbst im Krieg waren, sondern 1945, um 15.32 Uhr, in die Tat um; (dokumentiert in „Welt im Film“ vom 9.11.45 – auf youtube zu finden). Wie ich durch Zeitzeugen erfuhr, wurden die Menschen vor geplanten Sprengungen, die meistens um 12 Uhr mittags durchgeführt wurden, in Finkenwerder und auch Nienstedten teilweise evakuiert. Durch die Explo- sionen gingen Scheiben zu Bruch und Gipsdecken und Wände wie- sen Risse auf. In den Nachkriegsjah- ren schwammen dann Finkenwerder Kinder zum Bunkergelände hinüber oder paddelten in die U-Boot- Kam- mern hinein, bis man die Ruine we- gen der Gefährdung zuschüttete. Auf diesem Gelände entstand dann der erste Rüschpark, mit einem Aus- sichtsberg, hübsch gestaltet und rot turarbeiten gebaut. Weil solch ein auch deren Kinder Interesse am verklinkert mit einem Fernrohr. Das Bunker ein Hafenbecken benötigt, Kriegsgeschehen und an den ent- wurde dann 2002 anders. wurde der Rüschkanal erweitert. Erst standenen Befestigungsanlagen im Das Airbus-Werk benötigte für grö- nach Fertigstellung wurde der neue In- und Ausland haben. Ich denke ßere Flugzeuge eine längere Start- Rüschkanal ausgehoben. Die Kosten da an die unzähligen Bunker, an und Landebahn. Zu diesem Zweck dafür betrugen damals 25 Millionen die Heeresversuchsanstalt in Peene- wurde der Rüschkanal und somit die Reichsmark. Daneben gab es noch münde, die Befestigungs-Anlagen Einfahrt zum Yachthafen nach Os- einen weiteren, kleineren U-Boot-Bun- an der Atlantikküste und die damit ten hinter den Bunker verlegt. Auch ker im Vulkanhafen, nämlich ELBE 2. verbundene Organisation, Planung die Parkanlage wurde entfernt und süd-/östlich neu angelegt. Der rote Aussichtsturm steht deshalb auch an der neuen Einfahrt, so dass man ei- nen wunderschönen Blick auch auf die neu gestaltete Bunker-Anlage hat, die nicht mehr betreten wer- den darf, weil das Gelände jetzt zu Airbus gehört. Eine sogenannte Realisierungsgesellschaft, die für die Airbus-Erweiterung zuständig war, hatte die Idee, den verschütte- ten FINK-Bunker wieder freizulegen und zu einem würdigen Mahnmal zu machen. Nach einem Entwurf FINK 2 bei Ebbe von Antje Bremer und Beate Kirsch wurden die zum Teil freigelegten Fortsetzung auf Seite 4 2 Der Heimatbote Der Heimatbote Herausgeber: Bürger- und Heimatverein Sprechstunden an jedem letzten Donnerstag im Monat ab 19.00 Nienstedten e.V. für Nienstedten, Klein Flottbek Uhr in der Geschäftsstelle Nienstedtener Straße 33 und Hochkamp „Nienstedten-Treff” an jedem zweiten Donnerstag im Monat um Tel. 33 03 68 (Detlef Tietjen) 19.00 Uhr im Marktplatz, Nienstedter Marktplatz 21 Fax 32 30 35 E-mail [email protected]

Vorstand: Peter Schulz Veranstaltungen des Bürger- und Heimatvereins Peter Schlickenrieder

Redaktion dieser Ausgabe: Hafenmuseum – Gabriele Pfau ([email protected]) Schatzkiste der Hafengeschichte Peter Schlickenrieder Wir möchten mit Ihnen das Hafenmuseum im Schuppen 50 A besichtigen. Geschäftsstelle: Nienstedtener Str. 33 Dort erfahren Sie, wie früher die Schiffsladungen vom Schuppen an Bord 22609 Hamburg gekommen sind und welche Geräte man brauchte, wie z.B. Karren, Hand- haken, Zuckerklatsche, Sackgriepen. Sie finden Nienstedten im Internet: www.nienstedten.de

Nicht alle Beiträge entsprechen der Mei­ nung der Redaktion bzw. der des Vorstan­ des. Für alle veröffentlichten Beiträge über- nimmt die Redaktion ausschließlich pres­ segesetzliche Verantwortung. Die Kürzung zugesandter Beiträge behält sie sich aus­ drücklich vor. Redaktionsschluss am 10. des Vormonats. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Der Verkaufspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Termin: Donnerstag, 15. August, 14.00 Uhr fahren wir direkt mit der Bar- Wir freuen uns über jeden kasse „Hein” vom Anleger Teufelsbrück zum Schuppen 50. Dort sind wir Beitrag unserer Leser. um 15.00 Uhr zu einer Führung angemeldet. Die Führung dauert ca. 1 Konto: Stunde. Danach haben Sie noch Zeit, die Außenanlagen zu besichtigen Hamburger Sparkasse 1253 128 175 oder sich in der alten Kaffeeklappe (was ist das nun wieder) mit Würstchen BLZ 200 505 50 und Kartoffelsalat zu stärken. Die Rückfahrt ist um 17.00 Uhr geplant. Verlag, Anzeigen und Herstellung: Kosten: Für Fahrt und Besichtigung 15.00 €. Bitte das Geld abgezählt Soeth-Verlag Ltd. bereithalten. Die Teilnehmerzahl ist aus Platzgründen auf der Barkasse Markt 5 21509 Glinde auf 16 Personen beschränkt. Verbindliche Anmeldung bei Peter Schulz, Tel. 040 - 18 98 25 65 Telefon: 825988. Fax 040 - 18 98 25 66 E-Mail: [email protected] www.soeth-verlag.de 60x56_4cWenn esTitelfoto: um 15.12.2012 Ekki Eichberg 09:36 Seite 1 Einladung: Ein Abend bei Ladiges Der gemütliche Abend im letzten Jahr bei der Familie Ladiges in ihrem schönen alten Bauernhaus mit dem Privatmuseum war ein großer Erfolg. Auch in diesem Jahr wollen wir wieder ein paar gemütliche Stunden ge- Wenn es um Ihre Anzeige geht ... meinsam dort verbringen. Manni Schlag wird mit seinen berühmten Bou- letten, Kartoffelsalat, Bier und weiteren Erfrischungen für das leibliche

VERLAG SATZ Wohl sorgen. DRUCK KALENDER

Von der Vereins- bis zur Firmenzeitschrift Wann? Mittwoch, 28.August, 18.00 Uhr Ob Flyer oder Geschäftsausstattung Wo? hasselmannstrasse 18 Bürokalender vom Streifenkalender Kosten? 10,00 € – als kleiner Beitrag für Speis und Trank bis zum 5-Monats-Kalender Markt 5 • 21509 Glinde (bitte vor Ort möglichst passend) Tel. 040-18 98 25 65 Wegen der Planung bitte bis spätestens Sonntag, 25.August bei Peter Fax: 040-18 98 25 66 Schulz zusagen (Tel.: 82 59 88) Die Teilnehmerzahl ist aus Platzgründen [email protected] • www.soeth-verlag.de begrenzt.

Der Heimatbote 3 Termin im August Fortsetzung von Seite 2 zum Ausdruck bringen, dass „ge- Blankeneser Spaziergänge: fünf Bunkerelemente mit schwarzen ballte Hoffnung gegen Verzagen, Samstag, 3. August, 15.00 Uhr Schottersteinen eingefasst, um die Verdüsterung und Zwang“ steht. Besuch des Goßlers Park Dimension der ganzen Anlage wie- Etwas ungepflegt, zu besichtigen Treffpunkt: Haupteingang Goßler- der erkennbar werden zu lassen. am Rüschweg/Neßpriel. Dazu ge- haus Als am 29. August 2006 der neue hört auch eine Gedenktafel für die Führung mit Jürgen Weber, Vorsit- Rüschpark übergeben wurde, fand Insassen des KZ-Außenlagers der zender des Blankeneser Bürgerver- auch die Einweihung der Denkmal­ Deutschen Werft. Soweit so traurig. eins. anlage FINK 2 statt. Eine kleine In- Machen Sie mal einen Ausflug mit Anmeldung: Bürgerverein Blanke- formationstafel lässt erkennen, wo oder ohne Rad zum Rüschpark und nese; Tel.:86 70 32 oder per E- sich die Anlagen der DW und des lassen Sie die Erinnerung-Stätten Mail: [email protected] Bunkers befanden. auf sich wirken, die uns das Grauen Interessante Fotos dazu findet man und die Leiden des Krieges vor Au- unter www.lostplaces.de. Von den gen führen.

KZ-Gedenkstätte am Rüschpark Wir gratulieren den „Geburtstagskindern” unter unseren Senioren und wünschen ih- nen für das neue Lebensjahr alles Gute, vor allem Gesundheit.

Dr. Walter Faass Ilse Hage Birgid Heidtmann Heike Hesse Uwe Johannsen Klaus Koch Christa Laedtke Heidi Ponik Irmitraud Schubert Henning Stegmann Eva Stüdemann Aussichtsplattformen aus oder noch Noch einmal kurz zur DW. Von den Rita Timm besser bei Annäherung mit der 114 U-Booten, die die DW anfertig- Robert Weymar HVV-Fähre 64, erkennt man außer te, sind nur noch zwei erhalten und Gretel Winter dem damaligen DW-Verwaltungs- zu besichtigen. Das U 534 (1942) gebäude die abgesicherten Reste an einem Fähr-Terminal bei den der Hellinge und deren „Köpfe“. Seacombe-Docks bei Birkenhead in Wir begrüßen Aber auch der beschäftigten KZ- England. Das U 305 in Chicago, unser neues Mitglied Andrea Pfuhl Häftlinge, die in einem Außenlager im Museum of Sience and Industry, am Rüschweg/ sehr sehenswert ausgestellt. Außer- ELEKTRO-KLOSS GMBH Rüschwinkel bis dem existiert noch die „Cap San kurz vor Kriegsen- Diego“, 1962 erbaut und der ehr- Elektro-Installation • Nachtspeicheranlagen de untergebracht würdige selbstfahrende Schwimm- Reparaturarbeiten worden waren, kran HHLA / Karl Friedrich Steen, Langenhegen 33 • 22609 Hamburg (Nienstedten) wurde durch ein Teil des Museumshafens in Övelgön- Tel. 82 80 40 Denkmal gedacht. ne. Er wurde bereits 1928 auf der Dabei handelt es Werft gebaut, konnte bis zu 30 t he- sich um eine Bron- ben und schwenken. zeplastik in mitten Falls ich Ihr Interesse an U-Boot-Bun- Bestattungsinstitut einer Betonmauer, kern geweckt haben sollte, dann ERNST AHLF von Ebereschen finden Sie im Netz unglaublich viel Inhaber Raimar Ahlf umrahmt. Der aus Interessantes über alle deutschen Finkenwerder U-Boot-Bunker, ob in Norwegen, 20251 Hamburg • Breitenfelder Straße 6 stammende Künst- Frankreich oder Deutschland, von TAG- UND NACHTRUF 48 32 00 ler Axel Groehl denen einige zu besichtigen sind. wollte dadurch Farbfotos und Text: Ekki Eichberg

4 Der Heimatbote

Korrekturabzug vom

Markt 5 • 21509 Glinde Tel. 040-18 98 25 65 • Fax: 040-18 98 25 66 E-Mail: [email protected] • www.soeth-verlag.de für die Zeitschrift Heimatbote 3. Korrektur vom 09.01.2013

K Anzeige ist OK K Anzeige nach Korrektur OK K Erbitte weiteren Korrekturabzug

Druckgenehmigung erbeten bis: bitte umgehend Erhalten wir bis zum o.g. Termin keine Änderung, gilt dieser Abzug als genehmigt und freigegeben.

Wir bitten Sie, den Korrekturabzug sorgfältig auf Gestaltung und Inhalt zu prüfen und uns unterschrieben zurückzusen- den/-faxen, da wir nur für Fehler haften, die nach der Freiga- be aufgetreten sind. Aus dem Ortsgeschehen Nienstedten verändert sich

Auf diesem „Kap Hoorn“ zwischen heutiger Nienstedtener Straße (rechts) und heutiger Straße Up-de-Schanz (links) stand das Haus des Maurers Klünder. In den sechziger Jahren erfolgte der Abbruch. Heute ist hier eine kleine Grünanlage. Nienstedten verändert sich doch nicht

Wilhelm Timms Steinkohlen, Frucht & Gemüsehandlung ist als Gebäude heute gut wiederzuerkennen. Jetzt sind in diesem Gebäude eine Polsterei und ein Friseur untergebracht.

Aus dem Ortsgeschehen Ein bisschen China in Nienstedten Ein feucht-warmer, früher Juli-Mor- Schattenboxen, entspannt und kon- Im Laufe der vergangenen 30 Jahre gen Anfang der 1980er Jahre in zentriert. habe ich wie in Shanghai auch in Shanghai. Auf der Bund-Promena- Zwanzig Jahre später, auf einem anderen Orten Chinas immer wieder­ de am Huang-pu haben sich etli- kleinen Platz hinter dem neugestalte- Menschen bei diesen langsamen, che ältere Menschen eingefunden, ten Bund und vielbefahrener Straße: harmonischen Übungen gesehen. einige Frauen in weißen Blusen Wieder sind viele ältere Menschen Da muss doch was dran sein! und schwarzen Hosen, die Män- da, bunt gekleidet. Sie machen Schat- Tatsächlich sind Tai-Chi und QiGong ner durchweg in blau. Sie machen tenboxen, entspannt und konzentriert. mittlerweile auch im Westen sehr

Beerdigungs-Institut Seemann & Söhne KG www.seemannsoehne.de Schenefeld Trauerzentrum Groß Flottbek Dormienstraße 9 Dannenkamp 20 Stiller Weg 2 Ole Kohdrift 4 22587 Hamburg 22869 Schenefeld 22607 Hamburg 22559 Hamburg Bestattungen aller Art seit 1892 Tel.: 866 06 10 Tel.: 866 06 10 Tel.: 82 17 62 Tel.: 81 40 10 und Bestattungsvorsorge

Der Heimatbote 5 Aus der Ortsgeschichte

Bauverein der Elbgemeinden: Blick in die Zukunft „Eine Stadt im Aufbruch“, „Ein Zu- hause für ein ganzes Leben“, „Neue Wohnungen braucht die Stadt“ – die- se Schlagzeilen stammen aus der Zeit von 1900 bis 1951 und sind mehr als 60 Jahre später genauso aktuell. Von den 896.940 Wohnungen Hamburgs hat der BVE fast 14.000 und ist damit die größte Baugenos- senschaft unserer Stadt. An den 8891 Wohnungen im Bezirk Al- tona hat Nienstedten einen Anteil beliebt, und das aus gutem ­Grund! uns Anfängern jede(r) entspannt ist. von gerade 130 Wohnungen. Das Der ganze Körper wird durch die Frau Siemssen vermittelt geduldig, letzte Projekt, die vier Wohneinhei- Übungen gefordert, das ruhige At- humorvoll, nimmt sich jedes einzel- ten Am Internationalen Seegerichts­ men, die Harmonie werden geför- nen an. Aus dem Fenster fällt der hof, wurde 2012 fertiggestellt, dert. Bei uns in Nienstedten kann Blick auf Bambus im Garten, an und für die kommenden Jahre sind man diesen fernöstlichen Sport z.B. der Wand des Übungsraums sind keine Neubauten in diesem Stadt- bei Birgit Siemssen in der Kanzlei­ chinesische Zeichen: Man kann teil geplant. Grundvoraussetzung straße erlernen. Die QiGong-Stunde sich fast wie in China fühlen! für Neubauprojekte sind natürlich beginnt mit Atemübungen, die die entsprechende Grundstücke. Auch bei uns so häufige Hektik schon ein- muss der BVE sich für größere mal ausbremst. Weiter geht es mit Neubauvorhaben daran orientie- Übungen für Hand- und Schulterge- ren, für welche Bereiche eine be- lenke, für Beine, Bauch, Rücken und sondere und vor allem langfristige Po. Eine Freude für sich sind Namen Nachfrage besteht, und das sind wie „Seetang in der Strömung“ oder eher innerstädtische Bereiche, „Wolkenschieben“. Komplexere wozu etwa die Neue Mitte Altona Atemübungen und Eigen-Massage gehört. Gründe dafür sind u.a. ge- runden die Stunde ab. wollte Nähe zu Arbeitsplätzen bei Die Gruppen für Anfänger und Fort- Die Tai-Chi-Schule ist eine wirkli- steigenden Preisen für Mobilität, geschrittene sind altersgemischt, che Bereicherung unseres „Dorfes“, größere Wahlmöglichkeiten für die jüngste Teilnehmerin ist 12, auch und gerade für die, die etwas Schulen. Daneben gibt es kleine- die älteste über 80 Jahre alt. Alle für sich tun wollen, ohne in der re Projekte in , Sülldorf, Bewegungen sind langsam und Mucki-Bude zu arbeiten oder sich Groß Flottbek und Osdorf. bewusst kontrolliert auszuführen; neben oft jüngeren, gesünderen, So bleibt in unserem Gebiet der jeder, der spazieren gehen kann, schlankeren Mitmenschen bei einem Schwerpunkt auf Instandhaltung kann gut mitmachen. So ruhig und anderen Sport (fast) fehl am Platz zu und Modernisierung. Der sparsame leicht alle Bewegungen aussehen fühlen. Für sie ist QiGong oder das Umgang mit Energie steht derzeit (sollen), so intensiv werden doch etwas anspruchsvollere Tai-Chi eine (und wohl auch weiterhin) im Mittel- alle Teile des Körpers beansprucht. gute Alternative für Körper, Geist punkt der Überlegungen von Archi- Besonders schön ist es zu spüren, und Seele. tekten, Verwaltung und nicht zuletzt dass bei aller Unzulänglichkeit von Regina Harten Mietern. Zielsetzung des BVE ist es

Zeit für Ihre Trauer in unseren neu gestalteten Räumen Otto Kuhlmann Bestattungen seit 1911 Inh. Frank Kuhlmann

BAHRENFELDER CHAUSSEE 105 22761 Hamburg . Altona . Elbvororte www.kuhlmann-bestattungen.de 040.89 17 82 ISO-zertifiziertes Unternehmen in der Bestatter-Innung und im Bestatterverband Hamburg

6 Der Heimatbote men spielten zwei andere Aspekte immer mit eine Rolle, nämlich fami- liengerechtes bzw. seniorengerech- tes Wohnen, seien es Kinderzimmer und/oder Barrierefreiheit. So un- terschiedlich, wie die im Laufe der Jahrzehnte gebauten Häuser/Woh- nungen sind, so individuell muss eine behutsame Modernisierung er- folgen. Es ist sicher interessant, dies in den nächsten Jahren für unseren Stadtteil zu verfolgen.

Abb. 1 Regina und Rolf Harten bei alten, d.h. über 30 Jahre alten Häusern, den Energiebedarf für Heizung und warmes Wasser merk- lich zu reduzieren. Dafür bedarf es verbesserter Wärmedämmung, opti- Gehören auch Sie zu denjenigen, die in ihrem Haus ihr mierter Heizungsanlagen und weite- rer Modernisierungen (Abb.1, Wär- Leben lang wohnen bleiben wollen und kein Interesse medämmung Rupertistraße). Sollte daran haben, es jemandem zu vererben? die Zielsetzung nicht mit vertretba- ren finanziellen Mitteln zu erreichen Wir haben Interessenten, die ein solches Grundstück heu- sein, bliebe unter Umständen auch te gegen Barzahlung erwerben möchten, ohne dort selbst ein Abriss und Neubau als Mög- einziehen zu wollen. lichkeit. Beispiele dafür gibt es in Iserbrook und im Jochen-Fink-Weg, Die Idee ist: wo alte Siedlungshäuser durch Sie bekommen den Kaufpreis für Ihr Haus und können als Mieter solange darin wohnen, wie Sie wollen. Das hat den Vorteil, sich Liquidität zu verschaffen, um sich das Leben angenehmer und sorgloser zu gestalten. Sie könnten reisen, vielleicht mehr für Ihre Gesundheit tun oder auch den Kapitalbetrag bei einer Versicherung einzahlen, um sich daraus eine Leibrente zahlen zu lassen.

Wir haben ein solches Modell gerade mit Erfolg zum Ab- schluss gebracht: Die Verkäufer sind froh, dass sie das Haus verkaufen konnten, ohne ihren Wohnsitz zu verändern.

Abb. 2 Vielleicht haben Sie ja Lust, sich diese Gedanken einmal durch den Kopf gehen zu lassen und ein Gespräch mit uns neue Doppelhäuser in klassischer zu führen. Ein Besprechungstermin mit unseren Fachleu- Stein-auf-Stein-Bauweise ersetzt wurden, mit zeitgemäßer Raumauf- ten kostet Sie nur etwas Zeit. teilung, einem modernen Energie- konzept mit Erdwärmepumpe und kleinen Terrassengärten statt 1,5- Stockwerkbau, wenig Grundfläche, veraltete Sanitärausstattung, aber großen Nutzgärten. Eine weitere Veränderung ist die Umnutzung von Flächen, so etwa von der (geschlos- Ernst Simmon & Co. senen) Nienstedtener Post zu einer Waitzstraße 18 · 22607 Hamburg modernen Zahnarztpraxis (Abb.2). Telefon 040 - 89 81 31 · Fax 040 - 89 69 81 22 · www.simmon.de Bei allen Modernisierungsmaßnah-

Der Heimatbote 7 Korrekturabzug vom

Markt 5 • 21509 Glinde Tel. 040-18 98 25 65 • Fax: 040-18 98 25 66 E-Mail: [email protected] • www.soeth-verlag.de für die Zeitschrift FlottbUnserek un Blattd Osdorf 1. Ko1.r rKorrekturektur vo vomm 2 2.1.20133.08.2011

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Ertel Beerdigungs-Institut 20095 Hamburg Filialen: Nienstedten ( (0 40) 82 04 43 22111 Hamburg (Horn), Horner Weg 222, ( (0 40) 6 51 80 68 Alstertor 20 ( (0 40) 30 96 36-0 Blankenese ( (0 40) 86 99 77 18209 Bad Doberan, Neue Reihe 3, ( (03 82 03) 6 23 06 www.ertel-hamburg.de

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Erinnerungen an . . . Vereine Der Rundstückschuster durch das Dorf reiten würde. Er hat Freiwillige Feuerwehr Im Keller ist es duster, da wohnt ein es tatsächlich mit großem Trara ge- Nienstedten armer Schuster. Er hat kein Licht, er tan, ich habe es selbst gesehen. Wehrführer: Christian Andresen hat kein Licht, da scheint die liebe Auf dem Nienstedtener Jahrmarkt be- www.feuerwehr-nienstedten.de Sonne nicht. Wer kennt ihn nicht, saß Theodor Lüdemann einen Stand, Förderverein: 1. Vorsitzender: den alten Kinderreim. Mir hat er bei dem man „Auf einen Aal hau- Wolfgang Cords einmal durch unseren Lehrer Klaus en“ konnte. Tedje stand mit seinem Langenhegen 10, 22609 Hamburg Schumacher drei Seiten StrafarbeitE rZylinderte aufl dem Kopf dahinter und Telefon: 82 57 83 Beerdigmachteungs -lautstarkInstit uReklame.t Vor ihm eingebracht,20095 Hambur g als ich ihn Fianlialen: falscher Nienstedten ( (0 40) 82 04 43 22111 Hamburg (Horn), Horner Weg 222, ( (0 40) 6 51 80 68 Alstertor 20 ( (0 40) 30 96 36-0 Blankenese ( lagen(0 40) 86 99 7golden7 18209 B aglänzended Doberan, Neue Reihe 3A, (ale(03 82in 03 ) 6al 23- 06 Wichtiger Termin: Stelle wzumww.ertel -hBamestenburg.de gab … aber das ist eine andere Geschichte. len Größen. Links auf dem Tisch war Tag der offenen Tür In Nienstedten, hinter der Bäckerei ein Apparat befestigt. Der bestand Sonntag, den 1. September 2013 Stüdemann gab es früher eine alte im Wesentlichen aus einer bunt be- 11.00-16.00 Uhr Schumacherwerkstatt. Dort war das malten runden Stahlscheibe, die Georg-Bonne-Str. auf einer Welle rotieren konnte. Die Reich von Theodor (Tedje) und Hel- Aktionen: mut (Helle) Lüdemann. Betrat man Scheibe besaß am Rand Löcher, die mit den verschiedenen Gewinnklas- - Aktuelle Feuerwehreinsatzfahr- sie, war rechts ein Tresen und dahin- zeuge inkl. FW-Boot Nienstedten ter wurde gearbeitet. Ich sehe Helle sen beschriftet waren; natürlich auch mit den unvermeidlichen Nieten. - Interaktiver Löschtrainer zum Mit- immer noch auf seinem Bock sitzen machen und im Licht einer Schusterkugel mit Hatte man seinen Obolus entrichtet, ließ Tedje die Scheibe rotieren und - Rettungshundestaffel des DRK dem Hammer sechseckige Holznä- - Holzstapeln mit dem THW- Rad- gel in eine Stiefelsohle hineintrei- nun durfte man mit der Hand kräftig auf einen Knopf hauen, wodurch ein lader ben. Es roch nach Kleber und Pech- - Hüpfburg draht, nach Stiefelwichse und nach Sperriegel herausschnellte, der das Rad mit einem lautem Pleng zum Ste- - Kinderschminken Leder, und überall hingen und lagen - Spiele für die kleinen Gäste Anz Soeth 186 17.07.2012 17:25 Seite 1 hen brachte. Hatte man das Loch mit die Leisten, auf denen die Schuhe - u.v.m. der Kunden gefertigt wurden. Bei dem Hauptgewinn getroffen, durfte den Lüdemanns war noch Schuhma- man sich einen richtig dicken fetten Für das leibliche Wohl sorgen wir mit cherei nach alter Handwerkstraditi- Aal aussuchen. Ich hatte leider nicht selbstgebackenem Kuchen, leckeren on angesagt. Wie ein verbreitetes das Glück; nur einmal gewann ich Waffeln, Würstchen vom Grill und Gerücht besagte, war die Luft in der einen Bund kleiner Aale, die ich so- Getränken für Groß und Klein fort auffutterte. Die Aalscheibe befin- VERLAG SATZ DRUCK KALENDER Werkstatt stets ein wenig trocken, wogegen die Schuster natürlich et- det sich heute im Altonaer Museum. Freunde des Jenischparks was unternehmen mußten. Einmal Helmut Lüdemann fuhr morgens in 1. Vorsitzender: Hans-Peter Strenge sollen sie sogar ganz groß im Lotto der Frühe für die Bäckerei die Rund- 2. Vorsitzende: Elke Beckmann Von der Vereins- bis zur Firmenzeitschrift Markt 5 • 21509 Glinde gewonnen haben. Nachdem das stücke aus. Eines Tages, als ich mit Telefon: 829744 Ob Flyer oder Geschäftsausstattung Tel. 040-18 98 25 65 freudige Ereignis eine ganze Nacht dem Rad zur Schule Quellental fuhr, Postanschrift: c/o U. Wegener, gefeiert worden war, stellte sich lei- sah ich unten im Tal einen Feuer- Quellental 12, 22609 Hamburg Bürokalender vom Streifenkalender Fax: 040-18 98 25 66 der heraus, daß es doch nichts war wehreinsatz. Es war leider ein sehr bis zum 5-Monats-Kalender E-Mail: [email protected] • www.soeth-verlag.de mit dem Gewinn. trauriger Anlaß, denn Helle hatte mit 700 Jahre Nienstedten e.V. seiner Brötchenfuhre die kleine Brü- Informationen beim Vorsitzenden Tedje, der Alte, war ein echtes Nien­ cke über den Bach verpaßt und war Andreas Kück stedtener Original. Er hatte verkün- in den Graben gefahren. Bewußtlos Nienstedtener Marktplatz 29 det, daß er, falls er achzig Jahre alt ertrank er im seichten Wasser. 22609 Hamburg werden würde, auf einem Schimmel Jürgen Pfuhl Telefon: 89 80 74 0