»Es ist die Heiterkeit einer höheren, uns fremden Welt darin, die für uns etwas Schauerlich-Grauenvolles hat. Im letzten Satz erklärt das Kind, wie alles gemeint sei.« Gustav Mahler über seine Vierte Sinfonie

Do, 19.02.2015 | Fr, 20.02.2015 | Hamburg, Laeiszhalle

DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE

13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 1 02.02.15 11:11 Donnerstag, 19. Februar 2015, 20 Uhr Das Konzert wird am 30.03.2015 um 20 Uhr auf NDR Kultur gesendet. Freitag, 20. Februar 2015, 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

Dirigent: Thomas Hengelbrock Solisten: Patricia Kopatchinskaja Violine Christina Landshamer Sopran

Sofi a Gubaidulina Offertorium (*1931) Konzert für Violine und Orchester (1980)

Pause

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur (1860 – 1911) (1899 – 1901)

I. Bedächtig. Nicht eilen II. In gemächlicher Bewegung. Ohne Hast III. Ruhevoll (Poco adagio) IV. Sehr behaglich. „Wir genießen die himmlischen Freuden“ (Gesangstext auf S. 14)

Stefan Wagner Solo-Violine

Ende des Konzerts gegen 22 Uhr

Einführungsveranstaltungen mit Thomas Hengelbrock und Friederike Westerhaus am 19.02. und 20.02. um 19 Uhr im Großen Saal der Laeiszhalle

Im Rahmen des Festivals „Lux„L Aeterna“

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13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 2 02.02.15 11:11 13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 3 02.02.15 11:11 Thomas Hengelbrock Patricia Kopatchinskaja Dirigent Violine

Thomas Hengelbrock ist seit 2011 Chefdirigent Das Repertoire von Patricia Kopatchinskaja des NDR Sinfonieorchesters und hat seinen reicht von der Barockmusik (oft auf Darmsaiten Vertrag zu Beginn der Spielzeit bis 2019 ver- gespielt) bis hin zu neuen Auftragswerken. längert. Auf Tourneen oder bei Konzerten im 2014 debütierte sie bei den Berliner Philhar- Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals monikern mit Peter Eötvös’ „DoReMi“ unter der hat die Zusammenarbeit Hengelbrocks mit dem Leitung des Komponisten. Zu weiteren Höhe- NDR Sinfonieorchester auch international ein punkten dieser Saison gehören ihr Debüt mit großes Echo gefunden. Im Juni 2014 leitete dem Tonhalle-Orchester Zürich und Auftritte Hengelbrock das Orchester in Gounods Oper mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, „Faust“ bei den Baden-Badener Festspielen, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR im Oktober folgte eine Tournee mit Station u. a. unter Sir Roger Norrington und Philharmonia im Concertgebouw Amsterdam. Demnächst Orchestra unter Vladimir Ashkenazy. Darüber stehen Gastspiele in Essen, Köln und Wien auf hinaus ist sie Artist in Residence beim dem Programm, im Mai dann die Eröffnung des hr-Sinfonieorchester, wo sie u. a. unter Andrés Festivals „Prager Frühling“ sowie eine Asien- Orozco-Estrada spielte. Im März 2015 tourt sie Tournee mit Konzerten in Tokio, Seoul, Bejing mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orches- und Shanghai. Auf CD erschienen Werke von folgreichsten ihrer Art zählen. Führende Posi- tra unter Sakari Oramo durch die Schweiz und Tournee unternahm. Zu Kopatchinskajas jün- Mendelssohn, Schumann, Dvořák und Schubert tionen hatte er daneben bei der Deutschen mit dem Orchestre des Champs-Élysées unter geren Aufnahmen gehören Violinkonzerte von sowie zuletzt eine Aufnahme der Hamburger Kammerphilharmonie Bremen, dem Feldkirch Philippe Herreweghe durch die Niederlande und Prokofjew und Strawinsky mit dem London Fassung von Mahlers Erster Sinfonie. Gemein- Festival und an der Wiener Volksoper inne. Frankreich. 2014 wurde sie zur Künstlerischen Philharmonic Orchestra sowie Konzerte von sam mit der Akademie des NDR Sinfonieorches- Partnerin des Saint Paul Chamber Orchestra Bartók, Ligeti und Eötvös mit dem hr-Sinfonie- ters erhält Hengelbrock im Mai 2015 den Preis Hengelbrock ist heute gleichermaßen als Opern- ernannt. Zu Höhepunkten der letzten Saison orchester/Ensemble Modern. Letztere Einspie- der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein. und Konzertdirigent international gefragt. Er zählten erstmalige Auftritte mit dem Sympho- lung gewann 2013 den Gramophone Award dirigiert an Opernhäusern wie der Opéra de nieorchester des BR oder der Akademie für Alte als „Recording of the Year” sowie einen ECHO In Wilhelmshaven geboren, begann Hengelbrock Paris, dem Royal Opera House London und dem Musik Berlin unter René Jacobs. Kopatchinskaja Klassik und wurde 2014 für den Grammy seine Karriere als Violinist in Würzburg und Frei- Teatro Real Madrid. Mit herausragenden Pro- hat im Laufe ihrer Karriere viele Preise erhalten nominiert. Ein ECHO wurde ihr 2009 in der burg. Grundlegende Impulse erhielt er durch duktionen ist er im Festspielhaus Baden-Baden und wurde von der Royal Philharmonic Society Kategorie Kammermusik auch für eine CD seine Assistenztätigkeiten bei Witold Lutosław ski, zu einem der wichtigsten Protagonisten ge- in Großbritannien als Instrumentalistin des mit Sonaten von Beethoven, Ravel, Bartók und und Antal Doráti, ebenso durch worden. Gastdirigate führen ihn regelmäßig zum Jahres 2013 gefeiert. Fazil Say verliehen. Auf ihrem neusten Album seine Mitwirkung in Nikolaus Harnoncourts Symphonieorchester des BR, zu den Münchner „Take Two!“ sind seltene Duette zu hören. Concentus musicus. Neben frühen Begegnungen Philharmonikern, zum Chamber Orchestra of Kammermusik liegt Kopatchinskaja besonders mit zeitgenössischer Musik war Hengelbrock Europe sowie zum . Im Okto- am Herzen. Regelmäßig arbeitet sie mit Künst- Patricia Kopatchinskaja spielt ein Instrument maßgeblich daran beteiligt, das Musizieren mit ber 2014 debütierte er beim Concertgebouw- lern wie Sol Gabetta, Markus Hinterhäuser von Giovanni Francesco Pressenda aus dem Originalinstrumenten in Deutschland dauerhaft orkest Amsterdam, Ende Januar 2015 folgte und Polina Leschenko sowie Mitgliedern ihrer Jahr 1834. Sie ist Goodwill-Botschafterin der zu etablieren. In den 1990er Jahren gründete er das Debüt am Pult der Wiener Philharmoniker. Familie zusammen. Daneben ist sie Gründungs- Wohltätigkeitsorganisation „Terre des Hommes“ mit dem Balthasar-Neumann-Chor und -Ensem- Mit seinen Balthasar-Neumann-Ensembles war mitglied des umjubelten Streichquartetts und unterstützt Kinderprojekte in ihrem ble Klangkörper, die zu den international er- er zuletzt mit Bachs h-Moll-Messe auf Tournee. „quartet-lab“, das 2014 seine zweite große Heimatland Moldawien.

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13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 4 02.02.15 11:11 13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 5 02.02.15 11:11 Christina Landshamer Sofia Gubaidulinas „musikalisches Opfer“ Sopran Das „Offertorium“ für Violine und Orchester

Die gebürtige Münchnerin Christina Landshamer Die Beschreibungen für den musikalischen Stil „Offertorium“. Von ihm kam Ende der 1970er studierte bei Angelica Vogel in München sowie Sofi a Gubaidulinas sind vielfältig. Ihre Musik Jahre der Impuls, ein Violinkonzert zu schreiben, in der Liedklasse von Konrad Richter und der gilt als „spirituell“, „mystisch“ und „symbolisch und sein Geigenspiel war es, das Gubaidulina Solistenklasse von Dunja Vejzović in Stuttgart. aufgeladen“. Tatsächlich zeichnen sich die im Sinn hatte, als sie die ersten Noten von Nach ersten Gastengagements an der Stutt- Werke der sowjetischen Komponistin durch „Offertorium“ zu Papier brachte: „Der sensible garter Staatsoper sang die Sopranistin an der symbolische Figuren und religiöse Programme Punkt des Fingers auf der Saite, diese voll- Opéra du Rhin in Straßburg unter Marc Albrecht aus, die wie ein „geheimer Code“ im Hinter- kommene Hingabe, erschien mir wie ein Unio sowie an der Komischen Oper in Berlin. 2009 grund der Stücke präsent sind. Und beschäftigt mystica: das Spiel als religiöser Akt. Er schickte gab sie ihr erfolgreiches Debüt im Theater an man sich näher mit Sofi a Gubaidulina, dann alle seine Kräfte, seine ganze Seele durch die der Wien als Clarice in Haydns „Il mondo della stellt man fest, dass ihre religiösen Vorstellun- Fingerspitzen. Beim Schreiben dachte ich luna“ unter Nikolaus Harnoncourt. Nach einer gen und außermusikalischen Programme oft unaufhörlich an diesen wunderbaren Künstler, szenischen Fassung des „Messias“ am Pariser entscheidend auch auf die Konzeption der an seine Art, sich zu bewegen, an die Über- Théâtre du Châtelet 2011 debütierte sie unter musikalischen Form einwirken. gänge seines Spiels von einem Zustand in der Leitung von Christian Thielemann in „Die den anderen.“ Frau ohne Schatten“ bei den Salzburger Fest- Die Situation für Sofi a Gubaidulina in der spielen, wo sie ein Jahr später als Frasquita Sowjetunion war nicht einfach. Geboren 1931 Als Gubaidulina die Arbeiten am Violinkonzert in „Carmen“ wieder zu erleben war, diesmal Orchestra unter Philippe Herreweghe, dem in Tschistopol, geriet die Komponistin schon im Jahr 1980 abgeschlossen hatte, konnte sie mit den Berliner Philharmonikern unter Simon WDR Sinfonieorchester sowie dem Orchestre während ihrer Studienzeit in Kasan und Moskau sich daher kaum vorstellen, dass jemand an- Rattle. Im selben Jahr debütierte sie bei den National de France. immer wieder in Konfl ikt mit der „offi ziellen“ deres als Gidon Kremer die Uraufführung des Baden-Badener Festspielen in „Ariadne auf Lehre, Musik habe einfach und „volksnah“ zu Werkes bestreiten könnte. Dies stellte sich je- Naxos“ unter Thielemann. In Simon McBurneys Landshamers besondere Liebe gilt dem sein. Vor allem die religiösen Inhalte der Kom- doch als beinahe unmöglich heraus. Denn der gefeierter Neuproduktion von Mozarts „Zauber- Liedgesang. In einem Duo-Liederabend mit positionen Gubaidulinas wurden in der per lettische Geiger hatte sich bei einer Konzert- fl öte“ an der Oper Amsterdam unter Marc Maximilian Schmitt im Wiener Konzerthaus Staatsdoktrin atheistischen Sowjetunion scharf reise nach Europa abgesetzt und war daraufhin Albrecht gab sie 2012 ihr umjubeltes Debüt als arbeitete sie erstmals mit Gerold Huber zu- kritisiert. Wie viele andere junge Komponisten – nicht wieder in die Sowjetunion zurückgekehrt. Pamina. 2014 war sie als Almirena in Händels sammen, mit dem sie 2013 mit Liedern von zum Beispiel Alfred Schnittke und Edison In seiner Heimat galt er fortan als „persona „Rinaldo“ in Glyndebourne zu erleben. Im Mai Schumann, Ullmann und Brahms u. a. in der Denisow – hatte auch Gubaidulina daher mit non grata“. Gubaidulina stand durch diesen 2015 wird sie als Ännchen im „Freischütz“ Essener Philharmonie gastierte und das Pro- starken Restriktionen zu kämpfen. So landete Umstand vor dem Problem, dass gemeinsame unter Thielemann an der Semperoper Dresden gramm auch auf CD einspielte. Daneben ist die Komponistin Ende der 1970er Jahre auf Proben für das Konzert unmöglich geworden debütieren. Landshamer u. a. in Herreweghes Aufnahme einer „schwarzen Liste“ des Komponisten- waren. Auch war nicht sicher, wie Gidon Kremer von Haydns „Jahreszeiten“ zu hören, in Bizets verbandes, was Ein- und Ausreiseverbote, überhaupt die Noten vom „Offertorium“ be- Neben ihren Opernprojekten sind Höhepunkte „Carmen“ unter Simon Rattle, in Bachs fi nanzielle Unsicherheit und Diffamierungen kommen sollte. Letztendlich gelang es mithilfe der Saison 2014/2015 eine Tournee mit dem Matthäus-Passion unter Riccardo Chailly oder mit sich brachte. Doch auch in dieser schwie- von Jürgen Köchel, der damals für den Musik- Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly in der Gesamtausgabe der Lieder von Peter rigen Lage gab es immer wieder Künstler, die verlag Sikorski arbeitete, die Partitur von Mos- mit Konzerten in Leipzig, beim Lucerne Festival Cornelius. Auf DVD liegen Haydns „Il mondo sich für die Werke Gubaidulinas einsetzten und kau aus heimlich in den Westen zu schmuggeln und den Londoner Proms oder Konzerte mit den della luna“ unter Harnoncourt, Bachs Matthäus- sie mit allen ihren Möglichkeiten förderten. und dem Werk auf diese Weise doch zu seiner Berliner Philharmonikern unter , Passion mit dem Thomanerchor Leipzig sowie Einer von ihnen war der Geiger Gidon Kremer, Uraufführung zu verhelfen. Diese fand am mit dem Netherlands Radio Philharmonic Mahlers Vierte Sinfonie unter Chailly vor. der spätere Widmungsträger des Violinkonzerts 30. Mai 1981 während der Wiener Festwochen

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13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 6 02.02.15 11:11 13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 7 02.02.15 11:11 deutlich wird sie im Verlauf des Konzerts, in und von hinten um einen Ton verkürzt. Damit dem das Hauptthema des Werks gleichsam bringt Gubaidulina die Dimension des Opferns, „geopfert“ wird. nämlich das „Opfern“ des „Königlichen Themas“, in die Komposition selbst. Nachdem das Thema Als Basis für das Konzert wählte Gubaidulina immer weiter verkürzt wurde, erklingt der zen- das Thema des „Musikalischen Opfers“ von trale Ton e in den Hörnern. Wie Schreie klingen aus – ein Werk, das in hier die wiederholten Horneinsätze, die das seiner Entstehung und Rezeption fast schon Ende des ersten Teils markieren. Es folgt eine mystische Charakterzüge trägt. Der Geschichte wilde Geigenkadenz, die man als Kampf des nach hatte Bach das so genannte „Königliche Individuums mit dem übermächtigen Orchester Thema“ 1747 bei einer Reise nach Potsdam interpretieren könnte. In der Partitur werden vom Preußenkönig Friedrich II. erhalten und Kreuzformen sichtbar, die sich aus der horizon- später auf der Grundlage des Themas sein talen Linie der Geigenstimme und den verti- „Musikalisches Opfer“ für Friedrich den Großen kalen Akkorden des Orchesters ergeben. Erst ausgearbeitet. Im 20. Jahrhundert wurde das im dritten Teil kommt die Musik zur Ruhe. Sofi a Gubaidulina (2007) Stück von zahlreichen Komponisten rezipiert Andächtig spielt die Geige hier eine Choral- und bearbeitet. Besonders wichtig für das Violin- melodie, in der immer wieder Anklänge an das statt – allerdings ohne die Anwesenheit von konzert „Offertorium“ ist die Instrumentierung Violinkonzert von Alban Berg und den Bach- Sofi a Gubaidulina. des Ricercars à 6 aus dem „Musikalischen choral „Es ist genug“ hindurchschimmern. Opfer“ durch den Schönberg-Schüler Anton Zum Schluss steigt die Geige in höchste Lagen Dass die Religion für Gubaidulina wie erwähnt Webern, der es im Jahr 1935 farbenreich für Johann Sebastian Bach: „Musikalisches Oper“ BWV 1079, auf, den irdischen Kämpfen und Leiden ent- eine zentrale Rolle beim Komponieren spielt, Orchester arrangierte. Im „Offertorium“ orien- eigenhändige Partiturseite des Ricercars à 6. fl iehend. Hier erklingt das „Königliche Thema“ Das in der ersten Zeile gut zu erkennende Thema machte hebt sie in mehreren Interviews hervor: „Meiner tiert sich Gubaidulina an der Aussetzung We- Sofi a Gubaidulina zur Grundlage ihres „Offertoriums“ des Anfangs noch einmal, aber von hinten nach Meinung nach schreibe ich keine weltliche berns und verteilt das „Königliche Thema“ auf vorne, so dass das d des Anfangs zum letzten Musik. Weltliche Probleme sind für den kompo- verschiedene Blasinstrumente. Damit erzielt Höhepunkt ist nur noch eine (zentrale) Note Ton des Konzerts wird. Die Musik durchläuft sitorischen Prozess uninteressant.“ An anderer sie jenen charakteristischen, farbigen Klang- vom Thema übrig. Das Thema von Friedrich gleichsam einen Verwandlungsprozess: Nach Stelle betont sie, dass Komponieren für sie eindruck, der den Beginn des Werks prägt. kehrt nach und nach zurück im Laufe des dem „Opfern“ des Themas am Anfang wird eine „Art Gottesdienst“ sei, ein Mittel, um eine dritten Teils (der zweite Teil ist Bildern der dieses am Schluss wieder hergestellt und er- Verbindung herzustellen zwischen sich und Wichtig für den Verlauf des Stücks ist ein außer- ,Kreuzigung‘ und dem Jüngsten Gericht gewid- klingt ein letztes Mal in neuer Form. So steht Gott. Auch im „Offertorium“ nimmt die religiöse musikalisches Programm im Hintergrund, das met). Das Hauptereignis des Konzerts, die dem Opfer des Anfangs ein Transzendenz- Gedankenwelt der Komponistin eine wichtige die Komponistin selbst wie folgt beschreibt: Verwandlung, passiert in der Coda: Friedrichs versprechen am Ende des Werks gegenüber. Stellung ein. Der lateinische Terminus „offer- „Am Anfang des Konzerts tritt das Thema von Thema erscheint als Ganzes, aber umgekehrt, torium“ bedeutet zu Deutsch „Opferung“, im Friedrich [dem Großen] als Ganzes auf. Der so dass niemand es erkennen kann.“ Hannes Jedeck Kontext des Gottesdienstes steht der Begriff für erste Teil besteht aus einigen Variationen, in einen Teil des Abendmahls. Für Gubaidulinas denen das Thema sich selbst ,opfert‘, wobei in Das Besondere am „Offertorium“ ist also, dass Violinkonzert spielt die Idee des Opferns in jeder Variation jeweils eine Note vom Anfang das Thema des Konzerts nach und nach ver- vielerlei Hinsicht eine zentrale Rolle. Besonders und eine Note vom Ende ,geopfert‘ wird. Beim schwindet. Bei jedem Auftritt wird es von vorne

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13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 8 02.02.15 11:11 13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 9 02.02.15 11:11 Musikalischer Humor und himmlisches Programm Gustav Mahlers Vierte Sinfonie

Die Uraufführung der Vierten Sinfonie von her veröffentlichten Werke zog er die erschiene- Gustav Mahler am 25. November 1901 in nen Programme mit Vehemenz zurück. Zu groß München mag das anwesende Konzertpublikum war Mahlers Angst, seine Kritiker könnten die einigermaßen verwundert zurückgelassen Worte solcherart verdrehen und missverstehen, haben. Zumindest diejenigen Konzertbesucher, dass von seiner ursprünglichen Intention kaum die die ersten beiden Sinfonien Mahlers kann- noch etwas zu erkennen sei. Dennoch lassen ten – die Dritte sollte erst später aufgeführt sich einige Äußerungen Mahlers programma- werden – mussten feststellen, dass seine neue tisch auslegen: Die „Grundstimmung“ des Vierte auf den ersten Blick wenig gemeinsam Werkes sei das „ununterschiedene Himmelblau“, mit seinen sonstigen sinfonischen Werken hatte. das „schwieriger zu treffen“ sei „als alle wech- Auch Mahler selbst räumte ein: „Sie ist so selnden und kontrastierenden Tinten“. Im grundverschieden von meinen anderen Sym- Blick auf Bad Aussee in der Steiermark (um 1890), zweiten Satz, dem Scherzo, verfi nstere sich phonien. Aber das muß sein; es wäre mir un- wo Mahler die Komposition seiner Vierten Sinfonie begann der Himmel und eine „spukhaft schauerliche“ möglich einen Zustand zu wiederholen – und Stimmung breche herein. Beim dritten Satz wie das Leben weiter treibt, so durchmesse sollte. Zunächst angelegt als „musikalische habe er gar an das „Lächeln der heiligen Ursula ich in jedem Werk neue Bahnen.“ Neu war für Humoreske“, stellte er die ersten drei Sätze der gedacht“. Am stärksten auf ein Programm hin Mahler zunächst der vergleichsweise geringe Sinfonie halb fertig und hatte gegen Ende des weisen jedoch nicht die überlieferten Worte Umfang der Komposition, die sich anders als Aufenthalts in Bad Aussee sogar weitere Ideen des Komponisten, sondern ein ursprünglich der die zweite und dritte Sinfonie in einer Konzert- für die Variationen des dritten Satzes zu Papier Sinfonie zugrunde liegender Plan, laut dem hälfte unterbringen lässt. Aber auch der vorder- gebracht. Umso schmerzlicher war der Abschied das Werk mit dem Satz „Die Welt als ewige gründig heiter daherkommende Charakter und vom Ferienort, denn Mahler ahnte bereits, Jetztzeit“ beginnen und mit dem Lied „Das der naive Humor des Werks scheinen zunächst Gustav Mahler. Radierung von Emil Orlik (1902) dass ihn die heimischen Verpfl ichtungen bald himmlische Leben“ enden sollte. Anhand dieser untypisch für Mahler. Erst bei genauerem wieder derart einnehmen würden, dass an eine Disposition ließe sich eine programmatische Hinsehen gibt die Sinfonie ihr Geheimnis preis, „Ausseer Gäste“ und von der plärrenden Kur- Vollendung nicht zu denken war. Erst im Som- Deutung von einem Aufstieg des Menschen und es zeigt sich, dass sie durchaus eine voll- musik, die ihm jeden musikalischen Einfall mer des darauf folgenden Jahres fand Mahler vom irdischen Leben in höhere Sphären über- gültige und auf ihre Weise typische Mahler- zunichte zu machen schien. Erst kurz vor Ab- die Zeit, sich – wieder in seiner Ferienzeit – zeugend darstellen. Letztendlich fand jedoch Sinfonie ist – nur mit etwas anderer Betonung. reise, so berichtet Natalie Bauer-Lechner, sei erneut an die Skizzen zu setzen. Nach letzten nur der Schlusssatz „Das himmlische Leben“ Mahler „wieder in eine Komposition geraten, Korrekturen im Winter kam es dann zu der Eingang in die Sinfonie. Geschichten und Bilder Die Idee zu seiner Vierten fi el Mahler im und zwar, wie es Anschein und Andeutungen eingangs erwähnten Uraufführung in München lassen sich wohl viele dem Werk andichten. Sommer 1899 – quasi in letzter Minute – „in den verrieten, war es diesmal kein kleines, sondern im Jahr 1901. Was davon allerdings „wahr“ ist und inwieweit Schoß“. Mahler verbrachte in jenem Jahr seinen ein größeres Werk.“ Als der Urlaub sich dem Mahler selbst die unterschiedlichsten Dimen- verdienten Urlaub von den zahlreichen Ver- Ende neigte, „quoll und fl oß“ es Mahler so Ob hinter der Vierten Sinfonie ein verstecktes sionen des Stücks überblickt haben kann, pfl ichtungen der Wiener Hofoper, an der er seit „reichlich zu“, dass er „gar nicht wußte, wie Programm steht, welches das Werk in seinem bleibt ungewiss. 1897 als Dirigent und Direktor tätig war, in alles aufzufangen, und fast in Verlegenheit war, Fortschreiten „erklärt“ und die Gedanken des Bad Aussee. Dort erhoffte er sich Ruhe und wie es unterzubringen sei.“ Wie im Wahn ar- Komponisten offen legt, ist umstritten. Mahler Einer Tradition der Sinfonik folgend, lotet auch Abstand vom Trubel in Wien, fühlte sich jedoch beitete er ohne größere Unterbrechungen an hatte es sich für diese Sinfonie verbeten, ein Mahler in seiner Vierten zu Beginn des ersten zunächst überaus gestört vom Lärm der dem, was später seine Vierte Sinfonie werden solches zu offenbaren, und auch für seine bis- Satzes den Grundgestus des Werks aus. Anders

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13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 10 02.02.15 11:11 13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 11 02.02.15 11:11 Nur die angedeuteten spätromantischen oder bilden sollen. Fast schon verdächtig rein wirkt gar modernen Ausbrüche, die in Form von die naive Fröhlichkeit des Liedes, dessen Text harmonischen Verfremdungen immer wieder vom himmlischen Paradies handelt. Auch die durchblitzen, lassen Zweifel am klassischen „Narrenschelle“ des ersten Satzes taucht wie- Gehalt des Werks aufkommen. Und auch im der auf, nun allerdings mit einem stürmischen, weiteren Verlauf des ersten Satzes bleibt das aufbrausenden Gestus. Am Ende der Sinfonie Gefühl bestehen, man habe es mit einem viel- kehrt sich die Stimmung – in deutlichem Ge- schichtigen Gegenstand zu tun. So folgt er gensatz zur Aussage des gesungenen Textes – zwar grundsätzlich den Regeln der klassischen noch einmal nachdenklich nach innen und Sonatenform, zum beschriebenen ersten Thema es bleibt am Schluss dem Hörer überlassen, tritt jedoch nicht nur ein zweites Thema, son- ob er dem immer wieder auftauchenden Witz dern ein drittes, viertes, fünftes Thema hinzu, der Rahmensätze trauen mag oder ob er bis es am Ende sieben an der Zahl sind. Neue Adorno beipfl ichten möchte, der die Sinfonie Abschnitte werden fast schon penetrant mit als ein „Als-Ob von der ersten bis zur letzten dem Einsatz der Schellen gekennzeichnet, die Note“ interpretierte. Theodor W. Adorno in Anlehnung an die Narren- kappe „Narrenschellen“ nannte. So ist es das Hannes Jedeck Hin und Her zwischen schulmäßiger Klassizität und Verfremdung, das den ganzen Satz aus- Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4, erste Seite der zeichnet und es dem Hörer überlässt, auf eigenhändigen Partitur welche der Ebenen er sich konzentrieren mag.

als in den umrahmenden Sinfonien Nr. 3 und Der zweite Satz der Sinfonie ist ein Scherzo, 5, die zu Beginn eher Abgründe darzustellen ausgearbeitet als makabrer Tanzsatz, in dem „Des Knaben Wunderhorn“, hrsg. von Achim von Arnim und scheinen, wählt Mahler in der Vierten einen ein bizarrer, unheimlicher Gestus vorherrscht. Clemens Brentano. Titel der ersten Ausgabe, Heidelberg 1806 spielerisch-heiteren Charakter für das erste Dieser Eindruck entsteht vor allem durch die Thema. Dieses ist darüber hinaus überaus um einen Ton höher gestimmte Solovioline. um eingängigen Holzbläser- und Streicher- einfach gestaltet. Rasch wiederholte Schellen- Auch die ungewöhnliche Melodie der Geigen- melodien zu weichen. schläge geben den geraden Takt an, dazu ge- stimme, die einen übermäßigen Dreiklang ge- sellt sich eine simple Drehfi gur in den Flöten- folgt von einer scharfen kleinen Sekunde zur Gewissermaßen zur Ruhe kommt die Musik stimmen. Die Periodizität der musikalischen Grundlage hat, trägt ihren Teil dazu bei. Bruno im dritten Satz, der gekennzeichnet ist von Phrasen und der Wechsel zwischen Holzbläsern Walter schrieb in seinem Mahler-Buch, der ausladenden Streicherkantilenen. Besondere und Streichern vermitteln dabei zu Beginn „Satz könnte die Bezeichnung fi nden: Freund Beachtung für die Deutung des Stücks muss ganz das Bild einer klassischen Sinfonie und Hein spielt zum Tanz auf; der Tod streicht recht dem Finale beigemessen werden. Hier arbeitet man fühlt sich zunächst eher an Haydn oder absonderlich die Fidel und geigt uns zum Mahler das Wunderhorn-Lied „Das himmlische Beethoven erinnert als an eine Komposition, Himmel hinauf“. Nur ab und an scheinen sich Leben“ ein, das ursprünglich unter anderem die Ende des 19. Jahrhunderts entstanden ist. die unheimlichen Schatten zu verfl üchtigen, Titel den Abschluss der Dritten Sinfonie hatte

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13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 12 02.02.15 11:11 13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 13 02.02.15 11:11 „Wir genießen die himmlischen Freuden“ Konzertvorschau Gesangstext des 4. Satzes aus Mahlers Vierter Sinfonie NDR Sinfonieorchester

Wir genießen die himmlischen Freuden, Sollt ein Fasttag etwa kommen, B7 | Do, 12.03.2015 | 20 Uhr C3 | Do, 19.03.2015 | 20 Uhr Drum tun wir das Irdische meiden. Alle Fische gleich mit Freuden angeschwommen! A7 | So, 15.03.2015 | 11 Uhr D7 | Fr, 20.03.2015 | 20 Uhr Kein weltlich Getümmel Dort läuft schon Sankt Peter Hamburg, Laeiszhalle Hamburg, Laeiszhalle Hört man nicht im Himmel! Mit Netz und mit Köder Thomas Hengelbrock Dirigent Herbert Blomstedt Dirigent Lebt alles in sanftester Ruh. Zum himmlischen Weiher hinein. Jan Vogler Violoncello Anton Bruckner Wir führen ein englisches Leben, Sankt Martha die Köchin muss sein. Sarah Wegener Sopran Sinfonie Nr. 8 c-Moll Sind dennoch ganz lustig daneben; Tora Augestad Mezzosopran Einführungsveranstaltungen: Wir tanzen und springen, Kein Musik ist ja nicht auf Erden, Jörg Widmann 19.03.2015 | 19 Uhr Wir hüpfen und singen, Die unsrer verglichen kann werden. „Dunkle Saiten” 20.03.2015 | 19 Uhr Sankt Peter im Himmel sieht zu. Elftausend Jungfrauen für Violoncello, Orchester und Zu tanzen sich trauen. zwei Frauenstimmen Johannes das Lämmlein auslasset, Sankt Ursula selbst dazu lacht. Ludwig van Beethoven Der Metzger Herodes d’rauf passet. Cäcilia mit ihren Verwandten Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Wir führen ein geduldigs, Sind treffl iche Hofmusikanten! Einführungsveranstaltungen Unschuldigs, geduldigs, Die englischen Stimmen mit Thomas Hengelbrock: Ein liebliches Lämmlein zu Tod. Ermuntern die Sinnen, 12.03.2015 | 19 Uhr Sankt Lukas den Ochsen tut schlachten Dass alles für Freuden erwacht. 15.03.2015 | 10 Uhr Ohn einigs Bedenken und Achten. Der Wein kost kein Heller aus „Des Knaben Wunderhorn“ Im himmlischen Keller; Die Englein, die backen das Brot.

Gut Kräuter von allerhand Arten, Herbert Blomstedt Die wachsen im himmlischen Garten, Gut Spargel, Fisolen Und was wir nur wollen. Ganze Schüsseln voll sind uns bereit! Gut Äpfel, gut Birn und gut Trauben; Die Gärtner, die alles erlauben. Jan Vogler Willst Rehbock, willst Hasen? Auf offener Straßen Sie laufen herbei!

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13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 14 02.02.15 11:11 13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 15 02.02.15 11:11 Benefizkonzert mit Thomas Hengelbrock zu Gunsten von KinderPaCT Hamburg e. V.

B8 | Fr (!), 10.04.2015 | 20 Uhr NDR FAMILIENKONZERT A8 | So, 12.04.2015 | 11 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Sa, 21.02.2015 | 14.30 + 16.30 Uhr Nikolaj Znaider Dirigent Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio Simon Trpčeski Klavier EIN HAMBURGER ZEITMÄRCHEN Edward Elgar Stephan Schad Märchenerzähler Introduktion und Allegro op. 47 Felix Behrendt Musik und Text Sergej Prokofjew NDR Bigband Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 Wolf Kerschek Arrangeur Antonín Dvořák Die phantastische Reise der Kinder Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Maximilian und Charlotte quer durch die Geschichte Hamburgs Einführungsveranstaltungen: 10.04.2015 | 19 Uhr für Zuhörer ab 6 Jahre 12.04.2015 | 10 Uhr

Am 10. März 2015 spielt das NDR Sinfonie- Ein unterstützenswerter, orchester ein Benefi zkonzert, dessen Erlös voll- vertrauenswürdiger, kompetenter ständig zu Gunsten von KinderPaCT Hamburg e. V. geht. Die musikalische Leitung übernimmt „PaCT“ für die würdevolle dabei Chefdirigent Thomas Hengelbrock. Begleitung lebensbegrenzt erkrankter

Er ist Schirmherr des gemeinnützigen Vereins Kinder zu Hause in ihrer Familie.

Nikolaj Znaider KinderPaCT Hamburg, der es sich zur Aufgabe Th omas Hengelbrock, Schirmherr von KinderPaCT gemacht hat, sterbenskranke Kinder und Ju- gendliche, ihre Geschwister und Eltern in ihrer Di, 10.03.2015 | 18 Uhr letzten Lebensphase zu Hause zu unterstützen. Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio Mit Hilfe besonders qualifi zierter Kinderärzte Thomas Hengelbrock Dirigent und Kinderkrankenpfl eger können sterbende Gaspare Buonomano Klarinette Kinder und Jugendliche in ihrer gewohnten Louis Spohr Umgebung würdevoll und schmerzarm bei ihrer Klarinettenkonzert Nr. 2 Es Dur op. 57 Familie die letzte Etappe ihres Lebensweges Ludwig van Beethoven gehen. KinderPaCT ist für die stark belasteten Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Familien rund um die Uhr erreichbar. Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tickets zu 25,– Euro im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tel. (040) 44 192 192, online unter ndrticketshop.de Tel. (040) 44 192 192, online unter ndrticketshop.de

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13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 16 02.02.15 11:11 13705_SO_C2_D6_14_15_PRO.indd 17 02.02.15 11:11 In Hamburg auf 99,2 In Lübeck auf 88,0 Weitere Frequenzen unter Impressum ndr.de/ndrkultur Saison 2014 / 2015

Herausgegeben vom NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK BEREICH ORCHESTER, CHOR UND KONZERTE Leitung: Andrea Zietzschmann

Redaktion Sinfonieorchester: Achim Dobschall

Redaktion des Programmheftes: Julius Heile

Die Einführungstexte von Hannes Jedeck sind Originalbeiträge für den NDR.

Fotos: Philipp von Hessen | NDR (S. 4); Marco Borggreve (S. 5, S. 6); culture-images / Lebrecht (S. 8); akg-images (S. 9, S. 11, S. 13); akg-images / Erich Lessing (S. 10); akg-images / De Agostini Picture (S. 12); Jim Rakete (S. 15 links); Martin U. K. Lenge mann (S. 15 rechts); Georg Lange (S. 16); Marcus Krüger | NDR (S. 17)

NDR | Markendesign

Gestaltung: Klasse 3b; Druck: Nehr & Co. GmbH NDR | Lund Foto: Nicolaj Litho: Otterbach Medien KG GmbH & Co.

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des NDR gestattet. Das NDR Sinfonieorchester auf NDR Kultur Das NDR Sinfonieorchester im Internet Regelmäßige Sendetermine: ndr.de/sinfonieorchester facebook.com/ndrsinfonieorchester NDR Sinfonieorchester | montags | 20.00 Uhr Das Sonntagskonzert | sonntags | 11.00 Uhr

18 Hören und genießen

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