Rastower und Kraaker

BilderbogenInformationsblatt der Gemeinde Rastow - IG Kultur 2 - Sept. 2004 - Nr. 2. Jahrgang Hochzeitsbräuche in Mecklenburg-Vorpommern

Ostern, Pfingsten, Weihnachten waren gehörte aus altem Brauch auf diese die „Hohen Zeiten“ des Kalenderjahres, Wäschestücke. die nach be­wusster Planung gefeiert Dieses „Höchste Fest“ des Lebens wurden. Auch die zu erwartenden junger Leute war verbunden mit Höhepunkte des Lebens versuchte einer Vielzahl von Bräu­chen, zu man langfristig vorzubereiten. denen die Herstellung der Aussteuer, Dazu gehörten die Taufe, das erste Zurüstungen zu den Mahlzeiten, das größere Fest am Beginn des Lebens Einkleiden der Braut, die Einladungen und die Hochzeit. Auf diesen Tag durch den Hochzeitsbitter, die hin lebte jedes Mädchen und ihr Fahrt der Aussteuer mit dem Streben ging dahin, rechtzeitig die Kam­merwagen, die Fahrt zur Kirche, Aussteuer fertig zu bekommen. Es Bräuche beim Eintritt in das neue Heim mussten Bettbezüge, Kopfkissen, sowie das eigentli­che Hochzeitsfest Laken, Tischwäsche und Handtücher mit Festessen und Tanz zählten. Die gewebt werden. Das schmucke und Bräuche dieser Kernelemente waren kunstvoll gestickte Mono­gramm Mönchguter Trachten regional unterschiedlich ausgeprägt. Titelbild „Von Brautkrone bis Erntekranz“

Wer durfte heiraten? hörten Ernteharken, Waschhölzer, zueinander geneigte Pferdeköpfe, Für die Heirat gab es ungeschriebene Flachsschwingen, Spinnrocken, die eine Herzform ergaben so­wie Gesetze. Dazu gehörte die Auf- Web- oder Bändelbretter.­ Die Initialen und Sprüche dar. Auch sehr fassung, dass Liebe und Zuneigung Verzierungen stellten Kreuze, Vögel, beliebt als Brautgeschenke waren mit nicht als Grundlage für ein Verlöbnis Bäume sechsteilige Radspeichen, Bildern und Inschriften geschmückte galten. Es ging vielmehr nach Her­zen, Blumenmotive, Spaten, Haubenschachteln. dem Wunsch der Brauteltern um Vermehrung des Besitzes, d.h. Eine Hochzeitsgesellschaft auf dem Dorfe um 1925 für eine Bauerntochter kam nur Wer kann Angaben zu den auf dem Foto abgebildeten Personen machen? ein Bauernsohn­ als Ehemann in Bitte bei der Redaktion melden Betracht. Man achtete darauf, dass das Ererbte zusammengehalten wurde. Kompliziert und schwierig gestalteten sich die Verhältnisse bei den heiratswilligen Tagelöhnern in den Gutsdörfern. Hier war man abhängig von der Heiratserlaubnis und vom Niederlassungsrecht, das der Gutsherr als Ortsobrigkeit nach eigenem Ermessen erteilen konnte. Werbung Trotz aller Schwierigkeiten spielten Liebe und Zuneigung bei der Brautwahl durchaus eine Rolle. Das belegen so genannte Minnegaben. Es handelte sich nicht um Luxusgegenstände, sondern in der Regel um mit Kerbschnitzereien oder Ritztechnik verzierte Arbeitsgeräte. Dazu ge- Leben auf dem Lande

Einladung zur Hochzeit Hochzeit als mehrtägiges gegenüber aufgeschlossen­ waren, die Eine Hochzeit galt bisweilen als Gemeinschaftsereignis für sie auch prak­tikabler erscheinen. öffentliche Angelegenheit, die Gereicht wurden Gerichte von Angehörige einer Dorfgemeinschaft, Eine große mehrtägige echtem Schrot und Korn wie: Freundschaft oder Nachbarschaft Bauernhochzeit galt als ein Ereignis, Grütt (Grütze), dat geie Essen differenziert zu gemeinschaftlichen das alle Häuser des Dorfes (Gelb­sauer), dat schwarte Eten Brauchhandlungen zusammenführte. intensiv in das Festgeschehen mit (Schwarzsauer). Braten kam So ein Hochzeitsfest konnte zwischen einbezog. Das hatte den Grund, die außerordentlich selten und nur drei Tagen und einer Woche dauern. entstehenden Kosten zu ver­teilen. bei Tagelöhnern vor, welche ihre Die Termine wurden möglichst Jedes Haus schickte seinen Anteil, je Bräute in der Regel auch schon in den Spätherbst gelegt, nach nach sozialem Staus: Die Bäuerinnen moderner putzen lassen und statt des eingebrachter Ernte auf einen Freitag. ließen blu­mengeschmückte Butter, Brautdieners per Karte einluden. Auf den „Hofdörfern“ steuerten die Milch, Eier und Hühner, der Bauer eine Für die Armen stand überall ein „Herrschaften“ die Hochzeit aus. halbe Tonne Bier im Hoch­zeitshaus beson­derer Tisch bereit. Da war es dann sehr praktisch abgeben; jede Häuslerin brachte ein War der erste Hunger gestillt, ging unter und sparsam, wenn Erntebier und Huhn unter Aufsagen eines Reimes. den Gästen ein blumengeschmückter Hochzeit zusammenfielen. An einem Dienstag begannen die Teller mit kleinen Stückchen von Vorbereitungen mit dem Schlachten, Hühner- oder Fischleber herum. Der Hochzeitsbitter Mittwoch wurde gebacken, Jeder Gast bediente sich davon und Je nach sozialem Status ging der Don­nerstag fuhren die Kammerwagen sagte danach einen so genannten Hochzeitsbitter entweder zu Fuß oder mit der Aussteuer in das neue Heim, Leberreim auf. So konnte die Braut mit einem reichhaltig bebändertem wobei jedes einzelne Stück (Schrank, »be­ten«: Bett, Leinenzeug, Butterfass) mit Pferd, fein ausgeschmückt und mit Die Leber ist braun und auserkoren, Musik abgeladen wurde. Einen Zylinder von Haus zu Haus, um ich habe mein Feinsliebchen Polterabend gab es noch nicht, seine Einla­dungsaufgabe zu erfüllen. im Schnee verloren, aber der Tag vor der Hochzeit klang Das konnte nicht Jeder sein. Der ich hab ihn gesucht, mit einer kleinen Feier aus, an der Hochzeitbitter war ein Mann, der hab ihn wieder gefunden, je­dermann teilnehmen konnte. würdevoll auftreten musste. Trinkfest hab ihn mit einem rotseidenen Band sein und in der Lage sein, gut zu reiten, Das Hochzeitsmahl gebunden. gehörte zu sei­nem Eigenschaften. ich will ihn in meinen Armen fassen Auf der Diele erwartete die Er musste vom Pferd aus in allen und nimmer aus meinem Herzen Gäste ein Fest­mahl mit regional Häusern oftmals einen langen lassen. Hoch­zeitsspruch aufsagen. Als Dank charakteristischen Hoch­zeitsge- wurde ihm von den Brautjungfern richten. Das waren in Mecklenburg Oder ein Junggeselle: bzw. Töchtern des Hauses ein Hühnersuppe, gekochtes Rind-fleisch De Läwer is von‘n Häkt buntes Tuch oder Seidenband an die und dicker Reis. Aus der Beschreibung un nich von‘n Spinnwocken, Schulter oder an seinen mitgeführten des Hoch­zeitsessens wird das Junggesellen behangen sik Stock gebun­den. Nach der Bewirtung bewusste Festhalten der Bauern an mit Bummeln un Docken. mit einem Schluck Branntwein verließ der Tradition deutlich. Während die Se gahn uppe Straten der Hochzeitbitter rückwärts reitend beweg­licheren Tage-löhner offenbar pronkieren un prahlen. die Diele. begieriger den moderneren Formen Un wenn s‘ ehr eegen Herr sünd, Hochzeit bei Schnittern um 1925 Wer Angaben zu den Personen machen kann, meldet sich bitte bei der Redaktion. koenen s‘ ehr Frau nich‘n Poor Schoh betahlen.“ Zur Mahlzeit auf der Diele prangte vor dem Hochzeitspaar ein bunt aufgeputzter Brautleuchter auf dem Tisch, den die zu Seiten des Paares sitzenden Brautjungfern hergerichtet hatten. Eine Vielzahl symbolischer Brauch- hand­lungen während und nach der Mahlzeit sollte das zukünftige Glück des jungen Paares garantieren, andere Bräuche dage­gen mit Spielcharakter einen günstigen ma­teriellen Start ermöglichen. Beim »Brauthaferspringen«­ (auch „Brauthahnspringen“ ge- nannt) beispielsweise traten die Braut­jungfern mit einem Gefäß voll Leben auf dem Lande

Kugeln oder Steinchen vor den aufzuhalten hatte, um in all seiner Polka mit den aktiven Hel­fern zu Bräutigam und sprachen: Pracht bewundert werden zu kön­nen. absolvieren: mit dem Trauführer, den Brautdienern, dem Hochzeitsbitter, Schönster Herr N., Zur Vorbereitung des Tanzteiles den Fuhrleuten des Brautwagens tut auf euren Schatz bestell­ten die Gastgeber für bzw. mit den Brautjungfern und und gebet unserem Brauthafen was, große Bauernhochzei­ten beim älteren Respektsper­sonen. hüt wat, morgen wat, Stadtmusikanten rechtzeitig denn hett de Bruut all Dag‘ wat. In­strumentalisten: als „Blasmusik“ Von den »Bunten Tänzen« durften auf Trompete, erstes und zweites den Hochzeiten folgende nicht fehlen: Der Bräutigam steckte darauf ein Tenorhorn und Tuba oder als Windmöller, Schüttel de Büx, Katt un Geld­stück in einen Apfel oder aber Streichmusik erste und zweite Muus, Schimmelreitertanz, zuweilen in einen „Brauthahn“ aus Butter Gei­ge, Bass, Flöte und Klarinette. noch der Siebensprung. Zu fast allen oder Lehm, der ortsweise sogar Bei Büdner­hochzeiten musste ein Tänzen wurde lautstark mitgesungen mit natürlichen Hahnenfedern­ kleineres Instrumen­tarium und für und wenn es keine Tanzreime gab, drapiert sein konnte. Anschließend Tagelöhnerhochzeiten, wenn sie nicht so wurden Neckrei­me erfunden. wiederholten die jungen Leute das vom Gutsherrn ausgerichtet wurde, Sie waren durchaus nicht nur Braut­haferspringen bei allen Gästen, auch schon einmal eine Harmonika „sinnig und schön“, sondern sollten bis ein statt­liches Nadelgeld für die ausreichen. dem Bewegungsdrang genügen, Braut erspielt wor­den war. Spaß bereiten, die Anwesenden An einigen Brauchausführungen war Die Dorfbewohner hatten noch bis zur auch wohl dem gutmütigen Spott der soziale Status der Brauchträger Jahrhundertwen­de und darüber hinaus aussetzten, erotische, oft auch derbe deutlich ablesbar. Bei der Hochzeit recht fest gefügte Vorstellungen von Anspielungen ermöglichen. gehörten dazu beispielsweise die einem hochzeitlichen Tanzvergnügen. Anzahl der Aussteuerwa­gen, die Wichtig erschien stets eine Mit- Niemals fehlen durfte auf den öffentlich durch das Dorf gefahren gestaltung durch eigenen Gesang Hochzeiten, seien es große oder wurden, die Beschaffenheit der und verschiedene Spielformen, für bescheidene Feste, der »Rückelreih«, Krone, die Wahl des Brautkleides, der die sich be­sonders die so genannten der in unterschiedlichsten Ausfüh- Ort der Feier, die Art und Weise der „Bunten Tänze“, eine Mischform rungen den Beschluss bildete und Brauchhandlungen. Während in den englischer Kontertänze und nieder- bereits im 16. Jahrhundert von Bauernhäusern die Braut beim Einzug deutscher Tänze, geradezu anboten.­ Nicolaus Gryse ob seiner Wildheit ins neue Heim das Hoftor mit Balken Für einige dieser Tänze (Barbier­tanz, gerügt wurde. Zu Wossidlos Zeiten ist verriegelt vorfand und überhaupt erst Schimmelreitertanz u. a.) fertigten die er nur noch Erinne­rung: „Mien Öllern einige Hindernisse nach altem Brauch Knechte Wochen vorher Requisiten hebben verteilt von Rückelreih“. überwunden werden mussten, konnte an, so dass auch durch diese Dabei ging es in einer wilden Jagd vor der Tür einer ärmeren Braut eine Tätigkeiten eine Festbeteiligung­ durch alle Räume, durch Gärten und Frau stehen:­ über das eigentliche Hochzeits­haus die umlie­genden Bauernhäuser. „Dee hett‘n Stück drög Brot un‘n Glas hinausging. „De ihrst Geig moot vorutgahn, de Water, dat is ringsüm mit Netteln Zu Beginn des geselligen Teils annern in Gos‘marsch ach­tern, so bedeckt. Denn warden se fragt: „Willn waren von den Brautleuten die so na jeden Buern hen. Wenn he in‘t ji ofräden sin, wenn ji nicks wider hefft genannten Ehrentän­ze, Walzer und Bett lag, würd he nackt rutsmäten, as Water un Brot?“ Wenn se denn „ja“ Hochzeit auf dem Lande um 1930 seggt hebben, möt de Brut dat Brot Wer Angaben zu den Personen machen kann, meldet sich bitte bei der Redaktion. upäten, un die Brüjam möt dat Water ut de Netteln rut utdrinken un denn dat Glas oewerkopp smiten, so dat dat intwei geiht.“

Hochzeitstänze Anlässlich einer Hochzeit genügte die sonst übliche Lehmdiele für grosse Bauernhoch­zeiten nicht, der Hochzeitsvater lieh eine „Danzbrügg“ beim Dorfkrüger und ließ für die Musiker ein hohes Podest bauen. Mancherorts wurde noch auf der Diele für das Brautpaar ein so genann­ter Brautwinkel eingerichtet, mit weißen Tüchern ausgeschlagen und mit Kunstblu­men verziert, in dem das Paar sich zwi­schen den Tänzen Zeitgeschehen denn trock he sick an, denn gewt um darauf zu rei­ten, Berittene zu Krone vom Kopf und setzten­ ihr die ‚n Sluck. Ick heff oft ‚n poor Eier Pferde hatten es am leichtesten, sich Frauenhaube auf und natürlich durfte mitnahmen. Jeder hett ‚ne Widen Rod eine Wurst vom Räucher­boden zu auch dabei ein Spruch nicht fehlen: oder Knüppel: dor slogen se mit, weck langen: Kurz, alles, was zu fassen reden ok: Ik müsst mi vörsehn, dat ik war, wurde mitgenommen, aber nach »Ik hüll de Brut wol unner den Boen, keen Schacht kreeg. De Musiker kreg dem Fest auch wieder abgeliefert. Auf dat anner Johr enen lütten Soehn. ok weck.“ dem Rückweg mussten schließlich Hier steiht de Mütz up ‚n grönen Twig, Besonders für die Braut bedeutete alle Gäste vor dem Hochzeitshaus ut ‚ne jung‘ Frau ward ‚n oll Wi f. « dieser Tanz eine Strapaze. Die noch über einen Säge­bock oder Brautdiener hatten sich ein großes einen Staken springen. Der im Auf den Hofdörfern übernahm die Handtuch über die Schul­tern gelegt, Haus zurückgebliebene Bräutigam Guts­frau, die »Madam«, diese in die »Knuppen« musste sich die versuchte die Braut zu greifen, die Aufgabe. Braut einhaken. Paarweise folgten von den Gästen umkreist wurde. die Gäste und dann ging es im Konnte er sie endlich bei den Haaren Gekürzt durch Hans-Hubertus Koritzki aus Galopp mit Gejuchze und Geschrei fassen, war der Tanz aus. „Von Brautkrone bis Erntekranz“, Heike Müns, erschienen im Hinstorff Verlag GmbH, durch Haus und Hof. Mit Peitschen Ros­tock 2002, 1. Auflage 2002, SBN 3-356-00913-3 wurde geballert, eine unter dem Arm Das Abtanzen der Krone mitgeführte Katze wurde gekniffen, bis sie „quarrte“, in den Bauern­häusern In den Bauerndörfern traten um Wer knüppeldun von`t väle Schlucken, suchte man nach Gaffel, Mitter­nacht verheiratete Frauen hett tau Hus meist nix tau mucken. Dresch­flegeln oder Besenstielen, auf die Braut zu, nahmen ihr die Horst Ramp Rastower Heimatstube eröffnet Pünktlich zu den Feiern des 777. der Heimatstube. Fotografen Hans Hartz, hatte keine Ortsjubiläums, am 18. Juni 2004, Ergänzt mit einer Vielzahl von Mühe gescheut, zu diesem Anlass konnte Rastows alter und neuer historischen Gegenständen, Gerät- dabei zu sein. Unter großem Beifall Bürgermeister, Hartmut Götze, die im schaften und Schriften bot die übergab sie der Gemeinde zwei große Kellerraum der Schule eingerichtete Heimatstube doch ein angenehmes Ordner mit beschrifteten Fotos von Heimatstube eröffnen. Bild. Andrea Böhnke mit einer Rastow, aber auch von zeitprägenden Die zur 775- Jahresfeier von der Gruppe fleißiger Schüler (Markus Ereignissen – eine umfangreiche Interessengemeinschaft Kultur erar- und Michael Freiberg, Christopher akribische Arbeit mit hohem regional- beiteten Ausstellungen zu Bildern Steinberg) sorgte im Vorfeld dafür, und allgemeingeschichtlichem Wert, des Hamburger Fotografen Hans dass das „Kellerflair“ des Raumes mit wofür Frau Hartz an dieser Stelle Hartz sowie die geschichtliche freundlichen Farben und geschickter noch mal ein großes Dankeschön Dokumentation „Rastow und Kraak Gestaltung fast nicht mehr zu er- ausgesprochen werden soll! - Werden und Sein“ bilden die kennen war. Claudia Thormann, Schülerin der vorläufige Grundlage der Einrichtung Frau Ursula Hartz, Tochter des Dr.-Ernst-Alban-Schule, hatte zu Ursel Hartz` Buch „Eintagsküken“ Festliche Eröffnung der Heimatstube Rastow am 18. juni 2004 Ursel Hartz, Friedel Langner, Hartmut Götze, Harrald Henning (vlnr) eine Belegarbeit gefertigt. Diese wurde von ihr unter dem Beifall der Anwesenden an Frau Hartz und auch an die Heimatstube überreicht. Weiterhin sei Frau Margarete Rietzke und Herrn Heinz Booß für die Bereitstellung zahlreicher Gegenstände zur Ausgestaltung der Räume gedankt. Herr Prof. Kuntsche brachte ein historisches Foto der Windmühle mit, was noch der genauen örtlichen Zuordnung bedarf. Auch dafür besten Dank!

Möge sich die Heimatstube bald zu einem Ort der Begegnung von Jung und Alt und als Stätte des Austausches von geschichtlichem Wissen entwickeln!

Bernhard Nürnberg Zeitgeschehen Handwerksbetriebe bereichern seit Generationen das Leben in Rastow und Kraak 1930 bis 1988 in alphabetischer Reihenfolge erfasst von Jürgen Booß

Ein Blick in die Eintragungen Besonders zahlreich dann der der Handwerksrolle bei der Zuwachs an Gewerken unmittelbar Handwerkskammer Schwerin verrät, nach Ende des 2.Weltkrieges. wie vielfältig sich in den einzelnen Einerseits war so bei der stark Jahrzehnten und in Abhängigkeit von angewachsenen Bevölkerungszahl den unterschiedlichen Gesellschaft- in der Region Rastow / Kraak sordnungen die Gewerke ent- eine wesentliche Verstärkung des wickeln. Angebotes an Handwerkerleistungen Bezogen auf die Dörfer Kraak und festzustellen. Andererseits waren Rastow sind z.B. im Jahr 1930 als in dieser Zeit vorhandener Not, der Meisterbetriebe dort eingetragen: Armut und Knappheit viele dieser Leistungen sehr gefragt, wie z.B. die Wilhelm Boye, Maurer in Rastow Holzschuhmacher. Sie verstanden es zum Glück auf ihre eigene Art, Albert Brand, Sattler und Polsterer in aus alten Schuhen mit der neuen Rastow Holzsohle versehen, förmlich „neue“ Karl Evermann, Maschinenbauer in Schuhe zu fertigen. Rastow Genannt seien: Robert Finsterbusch, Stellmacher in Rastow Ewald Dirsat, Holzschuhmacher in Schlachterei Kanapien ca. 1948 Paul Kluth, Schneider in Rastow Rastow Wer Angaben zu den Personen machen kann, meldet Wilhelm Kuhlmann, Schuhmacher Willi Hahn, Holzschuhmacher in sich bitte bei der Redaktion in Rastow Rastow Bernhard Prosch, Glaser und Maler Walter Herbeuer, Friseur in Rastow So kam es in der Zeit von 1963 in Rastow Hans Hartz, Fotograf in Rastow bis 1988 in Rastow/Kraak u.a. zu Alfred Voss, Schneider in Rastow Fritz Kannapin, Fleischer in Rastow folgenden Anmeldungen für die Wilhelm Voth, Schneider in Rastow Arthur Kröger, Tischler in Rastow Handwerksrolle: Karl Wiencke, Tischler in Rastow Oskar Labes, Friseur in Rastow Adam Linsmaier, Schumacher in Eberhard Kabuß, Tischler in Rastow In den Jahren 1931 bis 1941 Rastow Joachim Lehmann, Mechaniker in beantragten dann folgende Personen Georg Maczey, Elektriker in Rastow Kraak ihr Gewerbe: Helene Nowacki, Schneiderin in Hermann Nickel, Kraftfahrzeug- Rastow technik in Rastow Willi Booß, Bäcker in Rastow Alois Nickel, Kraftfahrzeugtechniker Dietmar Sörgel, Maurer in Rastow Richard Breuel, Ziegelei in Rastow in Rastow Manfred Vater, Sattler / Feintäschner Ernst Bollow, Ofenbauer in Kraak Ernst Rohde, Schlosserei in Rastow, in Kraak Ernst Kluth, Zementwaren in Heinrich Schmedemann, Fahrrad- Richard Wilk, Bäcker in Rastow. Rastow mechaniker in Rastow Diese Auflistung von Günther Schmedemann und Jürgen Booß auf Grundlage von der Handwerkskammer Hermann Köppen, Schlachterei in Otto Schmedemann, Maurer in Schwerin bereitgestellter Fakten erhebt keineswegs Rastow Rastow Anspruch auf Vollständigkeit! Vielmehr wird die verehrte Leserschaft gebeten, bei Kenntnis weiterer selbständiger Ernst Mestel, Friseur in Rastow, Wilhelm , Schlosserei in Handwerksbetriebe in Rastow und Kraak den Autoren die Stefanie Pfeifer, Schneiderin in Rastow entsprechenden Dinge zur Ergänzung dieser Übersicht Rastow Heinrich Wohlgemuth, Schuhma- mitzuteilen! Johannes Schmedemann, cher in Rastow. Dat eine stimmt ganz ohne Fraach: Schuhmacher in Rastow, Dei Woch het söben Daach Otto Schulz, Bäcker in Rastow, Auch zu DDR – Zeiten erkannte man Mit Rägen oder Sünnenschien. Emil Thiel, Schmied in Rastow, irgendwann, wie wichtig doch die Und all sünd dien. Karl-Heinz Wackerow, Maler in „Konsumgüterproduktion“ mit den Verschenkst du nur einen – Dienstleistungsbereichen Reparatur Trüch kriegst du keinen. Rastow und Instandsetzung ist, die ja zu Carl Weber, Maler in Rastow großen Teilen von Handwerksbetrieben Horst Ramp Bernhard Wulff, Bäcker in Rastow. bewerkstelligt werden.

Tischler Bäcker Fleischer Friseur Glaser Maler Dachdecker Diese Zunftzeichen sind nur eine Auswahl und wurden uns durch die Handwerkskammer Schwerin zur Verfügung gestellt Profile - Personen - Gedanken

anschließend die letzten beiden späteren Wohnungsbaukombinates Schuljahre in Rastow absolvierte, war in Schwerin. Aus gesundheitlichen Friedelsie zwischendurch selbst überrascht, Gründen wechselte sie 1980 als sie auf ihrer Konfirmationsurkunde ihren Arbeitsbereich und war bis den Namen Frieda las. 1995 als Rezeptionssekretärin im Kein Wunder, denn bis dahin wurde Arbeiterwohnheim des Wohnungs- sie ausnahmslos von Allen Friedel baukombinates Schwerin tätig, gerufen, und letztendlich ist das bis das mit 1100 Betten das größte heute so geblieben. Arbeiterwohnheim für Bauarbeiter Nach einer Lehre als Schneiderin war. Nun genießt Frau Langner mit arbeitete Frau Langner zunächst ihrem Lebensgefährten die Rente, als Industrieschneiderin und verbringt ihre Zeit gern im Garten, war anschließend ein Jahr als singt im Kraaker Kirchenchor, hält sich Lehrausbilderin tätig. Sie heiratete durch Gymnastik in der Gruppe des den Lehrer Bruno Langner, den die Rastower Sportvereines fit, dichtet ab älteren Kraaker noch kennen. Mit und zu, ist eine große Briefschreiberin dem tragischen Unfall ihres Mannes sowie ein Anlaufpunkt für alle, die mit im Oktober 1959 endete ihr kurzer Kraak in Verbindung bleiben wollen, arbeitsbedingter Ortswechsel im auch wenn diese sich bereits ein August 1959 nach Tessin. Leben an anderen Orten aufgebaut Mit ihrer Tochter Marlies, welche Ende haben. Oktober gleichen Jahres geboren Wir finden in Friedel Langner eine wurde, kehrte „ Liesel“ Langner nach Frau, die gerne hilft, ein offenes Ohr Kraak zurück. Da Kinderkrippenplätze für jegliche Belange hat und sich gern ein Porträt über Frieda Langner in dieser Zeit mehr als rar waren, die ins gesellschaftliche Leben einbringt. einzige Krippe gab es in , Als „Heideröslein“, wie sie ihr Vater „ Im Wandel der Zeit: war an eine Festeinstellung nicht zu schon nannte, trägt sie für Kraak in Kraak, Kreis , geboren; denken. Um den Lebensunterhalt Symbolcharakter, ihre Gedichte in Kraak, Kreis Schwerin, gelebt und für ihre Tochter und sich zu sichern, wurden schon mehrfach veröffentlicht in Kraak, Kreis , werde nahm Frau Langner verschiedene bzw. vorgetragen. ich sterben – Nebentätigkeiten an. Es wäre schön, wenn sich mehrere mein Elternhaus habe ich fast nie So arbeitete sie als Stromableserin Menschen für ihre Heimatorte so verlassen.“ reihum in Kirch Jesar, , engagieren und einbringen würden. Neu Klueß, in den Orten Wöbbelin, Kurz, zutreffend und mit einem Dreenkrögen und am Funkamt Vielen Dank! Zwinkern in den Augen beschreibt Neustadt Glewe. Auch als eine Frau ihr Leben und ihre Reinigungskraft und Vertretung Friedel neben dem Bürgermeister Verbundenheit zu dem Ort, in dem im später entstande­nen Kraaker anlässlich der sie in ihrem Elternhaus im Juli 1939 Kindergarten war sie tätig. Bei Eröffnung der Heimatstube - 18.6.2004 geboren wurde: Kraak. letzterem kam ihr ihre Liebe zu Foto: Koritzki Viel Auf und Ab gab es im Leben Gedichten, Geschichten, Liedern der Tochter des „Töppers“ Ernst und ihr Sinn für Humor zugute, Bollow und seiner Frau Olga, doch welche sie sich bis heute erhalten die Beständigkeit lag und liegt in den hat. Frau Langner hatte Glück und Wurzeln ihres Heimatortes. wurde bei der Schweriner Arztfamilie Vorgestellt werden soll in diesem des Dr. Nitsch, der später in Sülstorf „BILDERBOGEN„ praktizierte, als Haushaltshilfe Frau Frieda Langner. eingestellt, denn ihr Kind wollte Vielleicht werden sich nun einige der sie nicht im Heim unterbringen. Leser fragen, wer das denn sei!? Dies verlangte jedoch die Diakonie Deshalb wird schnell Abhilfe im Stift Betlehem Ludwigslust, geschaffen. Unter dem Namen wenn sie dort ein Arbeitsverhältnis Friedel Langner ist sie den meisten eingegangen wäre. Frau Dr. Nitsch- wohl eher bekannt. Letztendlich ist Kralapta organisierte letztendlich einen diese Namensverwirrung auf eine Kindergartenplatz 1964/1965 über den Gesetzgebung des „Dritten Reiches“ BHG - Sparkassendienst. So konnte zurückzuführen, in der der Name sie sich endlich um eine berufliche „Friedel“ nur männlichen Personen Qualifikation als Facharbeiter für in Bayern auf der Geburtsurkunde Schreibtechnik und als geprüfte gegeben werden durfte. Sekretärin bemühen. Diese schloss sie Nachdem Frau Langner 1946 in Kraak mit Auszeichnung im „Holzpantoffel- eingeschult wurde, bis zur sechsten gymnasium“, wie sie scherzhaft sagt, Klasse den Mehrstufenunterricht in ab. Danach arbeitet Frau Langner Kraak genoss und wie alle Schüler ab1967 in der Projektierung des Profile - Personen - Gedanken Gedanken eines Rastowers, der keiner mehr ist, aber Rastow nie vergessen hat! Am 07.08.1940 in Rastow als Sohn des Zahnarztes Ludwig Ziegler geboren und mit Uelitzer Wasser in der dortigen Kirche getauft, denke ich oft an die Rastower Zeit zurück. Meine Erinnerungen gehen bis 1945, bis zum Ende dieses schrecklichen Krieges zurück. Noch heute höre ich, wenn ich daran denke, das enorme Gebrumm der vielen Bombenflugzeuge der Alliierten am Himmel über Rastow, die in Richtung Berlin flogen. Und wenn sie dann zurückkamen, warfen sie häufig nicht verbrauchte Bomben ab, so dass im Hause des Zahnarztes Ludwig Ziegler kaum noch eine Fensterscheibe mehr heil war und viele Ziegel vom Dach fielen. Angriffe auf Munitionszüge, das betäubende Geheul der nahenden Jagdflieger war für uns ernster Eckart Ziegler in jungen Jahren und anlässlich seines Besuches zur 775- Jahrfeier Anlass, Schutz im Keller unseres (2003) in Rastow Hauses zu suchen. Ich erinnere mich Unvergessen sind aber für mich auch Die ersten Buchstaben lernte ich auf bildhaft u.a. an die schrecklichen die Eishockeyspiele der Dorfjugend einem Stück Schiefertafel schreiben, Nächte voller Angst im dunklen und und die Peekschlittenfahrten auf gerechnet wurde mit Kastanienketten. kalten Keller, die wir auf den harten dem „unendlich“ großen Dorfteich. Im Sommer liefen wir barfuß und Kartoffelkisten verbringen mussten, Toll fand ich im Frühjahr dann die hatten kein Hemd in der Schule an. an die Nächte im feuchten Erdbunker, Eisschollenfahrten. Dass wir dabei Christian Fröhling und Guschi den mein Vater hinter dem Haus als des Öfteren im kalten trüben Wasser waren meine Freunde in Kindertagen. Luftschutzkeller hat ausheben lassen. lagen, tat der Freude und dem Spaß Guschis Vater war Lehrer, gütig und Durch die Region Rastow verlief keinen Abbruch. 1947 begann es mit einem großen Herzen für Kinder damals die Demarkationslinie. Der dann für mich mit der Schule. ausgestattet. Christian hat mich Einmarsch der Amerikaner, das über das Internet wiedergefunden. kurze Gastspiel der Engländer und Mein Einschulungsbild weist aus, Er hat das wahr gemacht, was das Einrücken der Russen 1945 sind dass ich keine Schuhe hatte, sondern wir beide in jungen Jahren immer fester Bestandteil meines kindlichen mit Holzpantoffeln eingeschult geträumt hatten: Er ist Kapitän auf Erinnerungsvermögens. Auch habe wurde. Mir ist noch in Erinnerung, großer Fahrt geworden, ich wollte es ich noch heute den Abmarsch der dass anfangs nicht ausreichend auch- Geworden ist aus mir aber ein deutschen Kriegsgefangenen, die Schulbänke vorhanden waren. So Schulmeister! auf den Wiesen hinter unserem saßen die ABC-Schützen halt auf Eckart Ziegler, Rektor a.D. Haus lagen, in die amerikanische dem Fußboden, der mit einer dunklen wohnhaft in 56379 Geilnau/Lahn bei Koblenz Kriegsgefangenschaft vor Augen. stinkenden Flüssigkeit getränkt war. Aus redaktionellen Gründen gekürzt Was wird aus dem jungen deutschen Soldaten geworden sein, der von seinen Kameraden zur zahnärztlichen Wollten auch Sie schon immer mal ein eigenes Bild malen und Behandlung in die Praxis meines Galerie zeichnen - oder wissen, wie`s geht? Vaters getragen worden war? Liegen Ihre Zeichensachen unbeachtet in der Ecke? Jetzt geht`s los! Getragen deswegen, weil er beide Wir eröffnen demnächst unsere Galerie hier in Rastow und beginnen Beine verloren hatte. Der Winter 1946 schon ab November wöchentlich mit auf 1947 war sehr kalt, sehr lang und mit viel Hunger verbunden. Der Treffen große und kleine Dorfteich waren fast K rund um die Kunst ausgefroren. Der viele Schnee und der beißende Wind, der nagende Hunger mit Freunden gemeinsam malen, zeichnen, drucken, modellieren, ausstellen und Ausstellungen ansehen Nachfragen ab Oktober unter 0177 - 744 6 359 oder E-Mail: [email protected] und die schlechte wenig wärmende A n z e i g e Kleidung sind nicht vergessen. Profile - Personen - Gedanken 26 Jahre gemischter Chor Rastow Der Chor singt sowohl auf Veranstaltungen des Kreises Ludwigslust als auch der Volkssolidarität und der Freiwilligen Feuerwehren unserer Nachbardörfer. Er tritt auch bei Familienjubiläen von Chormitgliedern auf. Besondere Höhepunkte waren die Auftritte zum 775-jährigen Bestehen von Rastow/Kraak im Jahre 2002 und beim 8. Landeschortreffen in 2003. Der Chor dankt seiner Leiterin Gudrun Thielmann, die es versteht, auf den Proben hohe Anforderungen an die musikalische Qualität mit viel Humor und Ausdauer erfolgreich durchzusetzen. Wir danken der Gemeinde für Eröffnung des 8. Landeschortreffens Mecklenburg-Vorpommerns am 28.09.2003 die vielseitige Unterstützung und in Parchim durch den Rastower Chor Foto: Landesheimatverband M-V unserem Publikum für seine Treue! Dem 1978 gegründeten Chor gehören Ort und seiner weiteren Umgebung 35 Sängerinnen und Sänger an. gelang es Jahr für Jahr, das geistig- Wolfgang Weise Mit ungefähr 20 Auftritten in unserem kulturelle Leben zu bereichern. Vorsitzender

harr man nich Grugen jeden Dagg kam‘ns an hier wedder, is man froh. Gruß ut Rastow vör anner Köpp in‘ Bundertag. Diss Leistung doch, ick segg‘t tauletzt, So‘n Drachenboot von hier, dat tellt de ward woll rieklich oewerschätzt. Vör Tieden hebben unverdrossen tau‘t beste von de ganze Welt. Glöwt mi, wenn ick ne Breifduw wier, so‘n poor oll slawisch Weidgenossen Doch diss Ort Schipp, dat kümmt nich her ick fünn ganz fix wedder nah hier. vergnäugt an‘t Lagerfüür hier säten von de oll wilden Wikinger, Tau so ein‘n schönen Urt in‘t Land, un düchtig Damwildbraden äten. sowat kümmt nich ut nördlich Klima, treckt‘ hen di as mit‘n Gummiband. Doch denn keem jichtenswann ein an, de bunten Drachen stamm‘n ut China. so‘n Wanders- odder Rittersmann, Dank Rastow ok is nu uns Land Manfred Brümmer anlässlich der de säd: Von‘t Säuken hew ick naug, för Drachenbändigung bekannt, Sendung des NDR1-Radio M-V am hier buug‘k ‚n Hus, ne Kark, ‚n Kraug. dorüm is för M-V ok klor – 24.07.2004 in Rastow Gaud süht‘ hier ut, de Städ, de paßt so, Weltmeisterschaft in‘t nächste Johr. denn‘ Rucksack aw, dit hier ward Rastow. Up‘t Wader paddeln Bootsgenossen, Doch richtig urkundlich is‘t worden an Land daun‘s hier mit Autos crossen; ierst dörch denn‘ Johanniter-Orden, in Rastow kümmt dat dorup an: so ein Verein, man weit, de wier Denn‘ Blick vörut, mit Kraft vöran perfekt mit‘ Krüz un scharp Geschirr. Impressum: Dat geistig sick hier wat bewägt Doch harr‘ns ok schräben Schrift siehr Der giern un dat sick musisch hier wat rägt, un säd‘n: Woans sall‘ns Gründung fiern dorför sorgt flott un mit Bravour „Rastower und Kraaker Bilderbogen“ in 777 Johrn, in Rastow de IG Kultur. wird von der wenn‘w nich wat schrieb‘n un Danzt ward hier, sungen, spält un fiert, Gemeinde Rastow, upbewohr‘n. Platt plägt un in‘t Theater führt. De Sport steiht hoch, männig Verein Bahnhofstrasse 28 a, 19077 Rastow herausgegeben. Rastow hett nix mit „Rast“ tau daun, is wiet as Vörbild antauseihn. dat is de ierst Information. Un allens, wat berichtenswiert, Redaktion: ward sammelt un ward publiziert. Hier ward nich rast‘, hier ward nich rust‘, Interessengemeinschaft hier giwwt‘ kein Muffligkeit, kein‘n Frust. Büst du hier grad KITA-berechtigt, Kultur, Rastow Ne Pulvermoehl hett hier mal stahn, denn triezen se di hier all mächtig, Die Urheberrechte der Texte liegen un somit künn dat woll angahn, un sitt dien Nors noch up‘n Pott, bei den Verfassern, dat hier, wenn mal de Wind hett weiht, kümmern‘s sick all üm dienen Kopp, der Bilder bei den Personen, sick Pulver so hett rümmerstreut, dat dorin ok gewiß entsteiht de Rastow‘sch Plie un Fröhlichkeit. die sie beigesteuert haben so dat dat hier un dor förwiß - soweit die Rechte nicht an die Gemeinde ok in de Gene intreckt is, „De lütten Swölken“, dat is wat, doch wat dörchut nich heiten sall, dor zwitschern Kinner Hoch un Platt. abgetreten wurden. de Minschen hier stahn kort vör‘n Knall Egal, büst olt du odder jung, Unverlangt eingesandtes Bild- und un dat dat öftereins passiert, du kümmst, du büst, du bliwwst in Textmaterial wird nicht zurückgesandt. Schwung. dat hier mal einer explodiert, Die Redaktion behält sich vor, nee, wenn hier einer Funken smitt, eingesandte Texte zu kürzen. denn gahn‘s nich hoch, denn gahn se m i t ! Wenn hier Danzgruppen drapen sick, denn is dat keine Disco-Clique, Väl Selt‘nes is von hier tau hür‘n, un sing‘n deiht hier kein Suupverein an‘ Stammdisch von denn‘ dütschen Redaktionsschluss ein Deil: Hier hebb‘n se Drachen giern, der nächsten Ausgabe ist: doch glöwt mi, dormit is nich meint Rhein. de Schwiegermütter-Dörpverein, Hier sett‘ de Fäut un singt denn‘ Ton März 2005 nee, Kahns mit Drachenköpp daun‘s man schön mit Kunst un Tradition. bugen, vör de man sick binah künn grugen, Ok Breifduben startens jichtenswo,