Fürstenberg

Gransee

Arbeit der Eigenbetriebe auf Prüfstand Fürstenberg (GZ) Der Haupt- ausschuss des Fürstenberger Stadtparlamentes kommt am Donnerstag zu einer weiteren Sitzung zusammen. Im öffent- lichen Teil wird vor allem die Tätigkeit der städtischen Ei- genbetriebe bilanziert. Au- ßerdem beschäftigen sich Ließen es ordentlich krachen: „Büttners Best Choice“ gastierten in Fürstenberg und testeten die akustischen Grenzen der Stadtkirche. Die Wie ein Profi: Torsten Loll sorgte für deftige Gitarren-Sounds mit die Ausschussmitglieder mit Band von links: Thorsten Loll, Frank Wilharm, Willi Schönamsgruber und Frank Warmboldt. Fotos (3): Matthias Henke Overdrive und Feedback. den Plänen des Wohnungs- und des Wasser- und Ab- wasserbetriebes. Mitteilun- gen der und Anfragen an die Verwaltung werden überdies Wohnungslose rocken die Stadtkirche erörtert. Einwohner können wieder Fragen stellen. Die Sit- zung findet im Rathaussaal, Band aus Hannover und Drum Attack von Neustart Zootzen heizen Fürstenbergern und Gästen von weit her ein Markt 1, statt und beginnt um Von Matthias henke zen. Rund 20 Minuten heizte Doch ob hier mal der Bass zu umsonst sind es die Klassiker, 18.30 Uhr. „Drum Attack“ dem Publikum sehr dröhnte oder sich dort der auf die die Band setzt und die Fürstenberg (GZ) Es wurde rich- ein. Nach einer Umbaupause, Gesang etwas verschliff – ge- sie ihrem Repertoire hinzugefügt tig laut am Freitagabend in der in der das Publikum Gelegen- schenkt. Ihren Enthusiasmus hat: „Black Magic Woman“ von Fürstenberger Stadtkirche. heit hatte, sich vor der Kirche merkte man den Musikern in je- Santana, „Johnny B. Goode“ von Gespräch zu Heiße Trommelrhythmen und zu stärken und in der Winter- dem Augenblick an. Jeder spielte Chuck Berry und „Ring of Fire“ Klassiker der Rockgeschichte kirche sich über die Arbeit des nach seiner Facon. Während Rai- von Johnny Cash zum Beispiel. Straßenverkehr erklangen beim Auftritt von Evangelischen Johannesstifts zu ner Warmboldt stoisch im Hinter- Und von den Beatles erklangen (GZ) Das Team im „Drum Attack“ aus Zootzen informieren, gehörte die Bühne grund die Saiten zupfte, ließ sich gleich drei Stücke. Mehrgenerationenhaus „Zeh- und der Wohnungslosen-Band „Büttners Best Choice“. Die Band Torsten Loll ein ums andere Mal Dass Obdachlose an ihrem denicker Bienenstock“ in der „Büttners Best Choice“ aus wurde im Mai 2016 aufgrund ei- zu ausladenden Soli auf seiner Schicksal selbst Schuld seien, sei Amtswallstraße 14a lädt für Hannover. ner freizeitpädagogischen Initia- E-Gitarre hinreißen. Frank Wil- ein Klischee, sagte Schönams- heute um 14 Uhr wieder in tive des Werkheim Büttnerstraße harm am Schlagzeug sorgte für gruber. Es könne jeden treffen. sein „Erzählcafé ein. Erwin Maik Bzdziuch, Leiter von in Hannover gegründet und ähn- den richtigen Rhythmus. Manchmal beginne es mit dem Schulze von der Verkehrs- „Drum Attack“, warnte das Pu- lich „Drum Attack“ als soziales Das Johannesstift, das die Verlust des Jobs, dann gehe die wacht ist dies- blikum ob der Lautstärke der fol- Projekt angelegt. Die anderthalb Gruppe in Zusammenarbeit mit Ehe in die Brüche und das zu- mal zu Gast. Er will über die genden Stücke. Beim jährlichen Jahre seit Bestehen habe man der evangelisch-lutherischen Kir- vor geordnete Leben sowie die Verkehrssicherheit in Vor- Wasserfest am Schwedtsee ist daher nicht immer in der glei- chengemeinde in die Wasserstadt Finanzen geraten aus den Fu- bereitung auf den Herbst und die Gruppe Stammgast, und so chen Besetzung gespielt, sagte geholt hatte, war nicht nur mit gen. „Dann hat man plötzlich die Wintermonate informie- manch ein Fürstenberger hat Frontmann Willi Schönamsgru- den Musikern von „Drum At- ein Problem“, so Schönamsgru- ren. Am Mittwoch, 15.No- sich schon von Ihrem Können ber, der die Formation ehrenamt- tack“ vertreten, sondern auch ber. „Deswegen habe ich auch so vember, können Senioren wie- überzeugt. Doch ein Schlagzeug lich anleitet. Und obwohl man mit Mitarbeitern und Nutznie- Zehn Jahre Drum Attack: Die Trommelgruppe von Neustart Zootzen großen Respekt vor den Jungs.“ der das Tanzbein schwingen. plus ein Dutzend Trommeln in ei- gerne in Kirchen spiele, halte ßern von Projekten des Stifts eröffnete das Konzert mit rasanten Rhythmen. Sich nicht unterkriegen zu las- Um 14 Uhr beginnt das gesel- nem geschlossenen Kirchenraum die Akustik solcher Gebäude aus Gransee und . sen, sei der erste Schritt auf dem lige Miteinander. Beide Ver- ist noch mal eine andere Haus- einige technische Herausforde- Den Jugendlichen, die mutmaß- gehört hat. Jede zweite Anmo- bildung vorausgesetzt, musste Weg zurück. Mittlerweile schätze anstaltungen finden im offe- nummer. Manch einer machte rungen für seine Gruppe parat, lich eher andere Genres bevor- deration enthielt die Worte „Die man keinesfalls fortgeschritte- man nicht nur die musikalische nen Generationentreff statt. da vom Angebot Gebrauch, mit so dass alle selbst für den op- zugen, erklärte Willi Schönams- Älteren werden es kennen“. Doch nen Alters sein, um die Stücke Arbeit, es seien auch Freund- Der Eintritt ist frei. Ohrstöpseln sein Gehör zu schüt- timalen Klang sorgen müssen. gruber, was man „damals“ so etwas musikalische Allgemein- identifizieren zu können. Nicht schaften entstanden. Narren übernehmen das Zepter Fürstenberg feiert den Beginn der fünften Jahreszeit / Neue Tanzgruppe Fürstenberg (mhe) In die fünfte Jahreszeit starteten am Sonn- abend die Narren des Fürsten- berger Carneval-Klubs (FCK). An der Kita „Spatzennest“ setzte sich ein bunter und lautstarker Umzug in Bewegung, der pünkt- lich um 11.11 Uhr am Markt ein- traf, wo der begehrte Schlüssel der Stadt entgegengenommen werden sollte. Kurzzeitig machte sich je- doch Verwirrung breit: Die Tür des Rathauses stand schließ- lich sperrangelweit offen. Wo- für brauchte es da noch einen Das Reizvolle am Trödelmarkt ist das Gespräch: Viviane Gruschinske (rechts) plauderte gerne mit den Schlüssel? Doch die Narren der jungen Müttern. Das Baby ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Fotos (2): Jürgen Rammelt Wasserstadt ließen sich davon nicht aus dem Konzept brin- gen. Bevor ein Rathausmitarbei- ter es sich eventuell doch anders Stöbern und schwatzen überlegt, wollten sie auf Num- Zündende Idee: Die Havelfunken nennt sich die neue Tanzgruppe des FCK. Klar, dass die Mädchen beim Familientrödelmarkt lockt Neugierige in das Granseer Hospital Global mer sicher gehen und forderten Umzug mitmachten, wenn auch ein endgültiger Name noch gesucht wird. Fotos (2): Matthias Henke von Bürgermeister Robert Phi- Gransee (jr) Es war ein bun- war mit ihren zwei Mädchen ge- lipp (parteilos) wie geplant den Nun haben also die Narren tes Angebot an Kinderbeklei- kommen, um kostengünstig ein Schlüssel. Doch musste der auch die Macht. Bürgermeister Phi- dung, an Spielsachen und ande- paar Sachen zu erwerben. Wäh- erst einmal ausfindig gemacht lipp wünschte ihnen viel Spaß ren Dingen, das am Sonnabend rend die dreijährige Simmel ih- werden. DJ Thomas Hentschel mit der ganzen Verantwortung im Begegnungshaus der Will- rer Mutter mehr oder weniger konnte da nicht weiterhelfen und und den Finanzen der Stadt. Ob kommensinitiative Gransee in am Rockzipfel hing, hatte Firuz verneinte auch jegliche Ambitio- die kostümierte Truppe mit wi- der Ruppiner Straße 8 auf Käu- (8) ein Zelt mit bunten Bällen nen, mit diesem in Verbin- derstrebenden Geistern künftig fer wartete. Unter dem Motto entdeckt. Aber auch eine Kugel- dung gebracht zu werden. Klar, vorzugsweise die Friedenspfeife „Rund ums Kind“ hatte Viviane bahn und etliche Kuscheltiere dafür hatte er auch gar keine Zeit raucht oder doch das Kriegsbeil Gruschinske zum zweiten Mal fanden das Interesse der bei- an diesem Vormittag, musste er ausgräbt, bleibt abzuwarten. einen Familienflohmarkt orga- den Mädchen. doch nicht nur ein Auge auf die Einen kritischen Kommentar, nisiert. Zu den Frauen, die sich für Technik haben, sondern auch wenn auch in Versform, konnte In der Zeit von 14 bis 17 Uhr das Angebot interessierten, ge- stets mindestens eine Hand an sich Prinz Marko zur per Lan- konnten Spielsachen, Kleidung hörte auch Joanne Smyth. Sie der Bühnenüberdachung, um desgesetz verhinderten Wieder- und Kleinmöbel angeboten und Willkommen: Auch dieses Flücht- hatte ihren sechs Wochen al- sie gegen Windböen zu vertei- eröffnung der Oberschule schon erworben werden. Die Stand- lingskind kam vorbei. ten Sohn Hector dabei und er- digen, die mehr als einmal da- mal nicht verkneifen. Doch das gebühr betrug zwei Euro und zählte, dass sie seit Juli in Gran- ran zerrten. nur am Rande. Eine frohe Bot- diente als Spende für die Initia- sichtlich der Resonanz zufrie- see wohnt. Vorher hatte sie mit Dann tauchte der Bürgermeis- schaft hatte FCK-Präsident San- tive „Willkommen in Gransee“. den. Nachdem die Mehrheit ihrem Mann, der Volleyballtrai- ter auf, jedoch ohne Schlüssel. Machtübernahme gelungen: Nach einigem Suchen fand Prinzessin dro Große auch noch unters Auch der Erlös aus dem Verkauf ihren Stand aufgebaut hatte, ner der Mannschaft von Lindow- Traditionell kann er sich davon Charlotte den begehrten Schlüssel. Prinz Marko zeigte ihn Volk zu bringen. Nicht nur hat von Kaffee und Tee soll der Ver- kamen auch schon die ersten Gransee ist, im Rhein-Main-Ge- nur schwer trennen. Und so jetzt die tolle Jahreszeit begon- einsarbeit zu gute kommen. potenziellen Käufer vorbei. Sie biet gewohnt. Die Gegend und stellte er den Majestäten auch che begeben. Den weiten Weg sie sich nach einem kurzen Blick nen, diese wird auch von einer Insgesamt waren sieben An- wollten schauen, was angebo- die Stadt findet die Neubürgerin in diesem Jahr eine knifflige Auf- bis zum Silbersee – in Anleh- auf die Schatzkarte auf den Weg neu formierten Nachwuchstanz- bieter, in der Mehrzahl Frauen, ten wird. Neben Babykleidung schon toll. Vor allem die Seen gabe, bevor sie ihn in ihren Be- nung an das diesjährige Motto – mit Erfolg. Wenige Minuten gruppe mitgestaltet. Die 17 Mäd- mit einem Stand vertreten. Sie fanden vor allem einige Barby- hätten es ihr und ihrem Mann sitz bringen konnten. Das Prin- „Die Halle bebt, denn Winnetou später konnte Prinz Marko dem chen unter dem Namen „Havel- kamen aus Gransee und Seilers- Puppen und Playmobile das In- angetan. Aber auch die Men- zenpaar, bestehend aus Marko I. lebt“ –, wollte der Bürgermeister versammelten Publikum auf dem funken“ zeigten auch gleich ihr hof, aber auch aus Fürstenberg teresse der Kinder. schen seien nett. Sie bedauerte und Ines II., sowie das Kinder- ihnen ersparen. Aber immerhin Marktplatz stolz den Schlüssel Können. Doch ein endgültiger und Birkenwerder. Eine syrische Flüchtlingsfrau, etwas, dass die meisten Sachen prinzenpaar Finn I. und Char- bis zum Brunnen vor der Fried- präsentieren. Die kleine Char- Name wird noch gesucht, Vor- Gruschinski zeigte sich hin- die seit 2015 in Gransee wohnt, rosafarben waren. lotte I. musste sich auf eine Su- rich-Wilhelm-Straße 18 machten lotte hatte ihn entdeckt. schläge sind willkommen.