Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Zukunft Zulgtal

Grundlagenbericht von Projektausschuss und Arbeitsgruppe über das Fusionsabklärungsprojekt im Zulgtal zu Handen der Gemeinderäte

Auflageexemplar für den Grundsatzentscheid

Gemeindeversammlungen vom 11.3.2011

Zukunft Zulgtal, Sekretariat Arbeitsgruppe, Gemeindeverwaltung , Linden 304b, 3619 Eriz

11. Januar 2011

Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Inhaltsverzeichnis

1. Zusammenfassung ...... 4

2. Ausgangslage ...... 13 Frühere Projekte ...... 13 Fusionsabklärungsvertrag ...... 13 Arbeitsgruppe ...... 14

3. Auftrag ...... 16

4. Zeitplan ...... 17

5. Vorgehensweise ...... 17

6. Bisherige Gemeinden, Standortbestimmung ...... 18 Statistische Grundlagen und Gemeindevergleich ...... 18 Organisation ...... 19 Zusammenarbeitsformen ...... 21 Finanzen ...... 23 Liegenschaften und Werke ...... 24

7. Neue Gemeinden, Beschreibung ...... 26 Variante 1: Gemeinde Zulg ...... 26 Variante 2: Gemeinde Buchen ...... 32 Variante 2: Gemeinde Schwarzenegg ...... 36 Variante 3: Gemeinde Buchen ...... 40 Variante 3: Gemeinde Schwarzenegg ...... 43 Variante 3: Gemeinde ...... 46

8. Gemeindegespräche nach Bereichen ...... 48 Kirchgemeinden ...... 48 Tourismus und öffentlicher Verkehr ...... 49 Schulen ...... 50 Feuerwehr ...... 53 Schiessanlagen ...... 55 Vereine ...... 57 Gewerbe ...... 59 Wasserbau ...... 60 Liegenschaften ...... 63 Ver- und Entsorgung ...... 64 Strassen ...... 66 Verwaltung ...... 68

Grundlagenbericht 2 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

9. Behandlung im Projektausschuss ...... 71

10. Behandlung in der Arbeitsgruppe ...... 75

11. Behandlung an der Klausur ...... 76

12. Vernehmlassungsergebnis ...... 77

13. Abschliessende Arbeitsgruppensitzung und definitiver Antrag ...... 78

14. Anträge der Gemeinderäte an die Versammlungen ...... 84

15. Beilagen ...... 85

Beilage 1: Projektablaufplan ...... 86 Beilage 2: Datenerhebungen ...... 87 Beilage 3: Statistische Grundlagen ...... 88 Beilage 4: Bestandesrechnung der Zulgtalgemeinden ...... 90 Beilage 6: Anhänge zu den Jahresrechnungen der Zulgtalgemeinden...... 95 Beilage 7: Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltungen ...... 99 Beilage 8: Liegenschaftenverzeichnis ...... 101 Beilage 9: Fotodokumentation ...... 103 Beilage 10: Plan Strassen ...... 111 Beilage 11: Plan Wasserversorgungen ...... 114 Beilage 12: Plan Abwasserentsorgung ...... 116 Beilage 13: Gebühren- und Steuerbelastung vor und nach Fusion ...... 118 Beilage 14: Fragen und Antworten zur Fusion ...... 129 Beilage 15: Auswirkungen Finanz- und Lastenausgleich 2012 ...... 136 Beilage 16: Gemeindegespräche, Mitwirkende ...... 139 Beilage 17: Vernehmlassungseingaben zusammengefasst ...... 142

Grundlagenbericht 3 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

1. Zusammenfassung

Der vorliegende Grundlagenbericht zeigt das Ergebnis einer zweieinhalbjährigen Abklärung über die Vor- und Nachteile von Gemeindefusionen im Zulgtal. Abgeklärt wurden Variante 1 (Fusion aller 10 Gemeinden im Zulgtal zu einer Gemeinde Zulg), Variante 2 (Fusion der Gemeinden im rechten Zulgtal zu einer Gemeinde Schwarzenegg und im linken Zulgtal zu einer Gemeinde Buchen) und Variante 3 (Variante 2 ohne die Gemeinden und Schwendibach, welche zu Steffisburg wechseln würden).

Die umfangreichen Daten wurden vom Projektausschuss mit externer Unterstützung durch die Finances Publiques AG und Mitwirkung des Amtes für Gemeinden und Raumordnung zusammengetragen und ausgewertet. An 12 Gemeindegesprächen mit den Betroffenen (z.B. Feuerwehr, Verwaltung) wurden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Fusionsvarianten besprochen und Lösungsmöglichkeiten zur Umsetzung diskutiert.

Die Situation heute:

Organisatorisch: Die Gemeinden arbeiten schon heute sehr eng zusammen, sei es in der Ausgleichskasse ( für das rechte Zulgtal) oder die Schule (Schulverband Rechtes Zulgtal, Homberg linkes Zulgtal) oder Regionaler Sozialdienst (Steffisburg) oder Zivilschutz (Steffisburg). Neben den 10 Einwohnergemeinden sind zwei Schwellenkorporationen tätig, sowie ein Schulverband und drei Friedhofverbände. Während die Wasserversorgung im linken Zulgtal teilweise durch NetZulg AG Steffisburg und Energie AG betreut wird, ist im rechten Zulgtal neben den Einwohnergemeinden zusätzlich die Wasserversorgungs-Genossenschaft als private Trägerschaft der öffentlichen Wasserversorgung tätig. Kaum eine Aufgabe wird heute noch im Alleingang erledigt. Heute sind sehr viele Einwohnerinnen und Einwohner in Behörden der 10 Gemeinden und 6 Verbänden und Schwellenkorporationen tätig, deutlich mehr als in den Vergleichsgemeinden.

Finanziell: Die finanzielle Lage der Zulgtalgemeinden ist heute sehr gut. Der Finanzausgleich seit 2002 hat gemeinsam mit dem sparsamen Umgang mit Finanzen massgebend dazu beigetragen, dass die Gemeinden heute fast schuldenfrei sind. Mit dem neuen Finanzausgleich ab 2012 zeichnet sich aber in 8 von 10 Gemeinden eine Mehrbelastung gegenüber heute ab. Heute sind die Kosten für Behörden und Verwaltung höher als in den Vergleichsgemeinden.

Der Projektausschuss verglich die heutige Situation im Zulgtal mit den je nach Fusionsvariante vergleichbaren Gemeinden Wahlern (Variante 1), und Eggiwil (Variante 2 und 3 Schwarzenegg), Röthenbach (Variante 2 Buchen), sowie Schangnau (Variante 3 Buchen) und Steffisburg.

In diesem Bericht haben wir pro Fusionsvariante dargestellt, welche Struktur, welche Behörden und welche Verwaltung die neue Gemeinde hätte.

Grundsätzlich lautet das Ergebnis der Abklärungen:

Grundlagenbericht 4 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Mit einer Fusion der Gemeinden können folgende Ziele viel besser erreicht werden als im Alleingang:

1. Die Position des Zulgtals in der Region und gegenüber dem Kanton stärken 2. Die Synergien optimal nutzen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erhöhen 3. Die Nutzung und den Unterhalt der Infrastrukturen verbessern 4. Zukunftsgerichtete Schulstrukturen schaffen 5. Unsere Kräfte im Zulgtal konzentrieren 6. Die Finanzlage und die Investitionsmöglichkeiten stärken 7. Attraktive und wettbewerbsfähige Steueranlagen 8. Vereinsleben, Kultur und Tourismus fördern und stärken 9. Einfachere Besetzung von Behörden und Verwaltungsstellen 10. Das Zulgtal spricht mit einer Stimme in der Regionalkonferenz 11. Arbeitsplätze in Vollzeitstellen und in Teilzeitstellen anbieten und erhalten 12. Ausbildungsplätze für Lernende anbieten 13. Weniger Verwaltungsarbeiten und weniger Verwaltungskosten 14. Weniger Behördenaufwand 15. Mehr Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger in der Aufgabenerfüllung und weniger Vertragsverhältnisse

Variante 2 Fusion der Gemeinden pro Talseite (einstimmiger Antrag Projektausschuss, mehrheitlicher Antrag der Arbeitsgruppe zuhanden der Gemeinderäte)

Variante 2 Gemeinde Buchen (Fusion der Gemeinden Homberg, Horrenbach-Buchen, Schwendibach, )

Struktur

Die neue Gemeinde hätte eine Fläche von 33 km2 und rund 1‘200 Einwohner. In die neue Gemeinde integriert werden könnte der Friedhofverband Buchen.

Behörden

Die Anzahl Behördemitglieder könnte von bisher 80 auf 30 reduziert werden.

Verwaltung Als Verwaltungsstandort ist die bestehende Gemeindeverwaltung Homberg vorgesehen. Die Raumreserven in Homberg würden für die neue Verwaltung ausreichen.

Grundlagenbericht 5 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Bisher sind für die Verwaltungstätigkeit in Einwohnergemeinden und Körperschaften 4.3 Verwaltungsstellen nötig. Die Vergleichsgemeinde kann ihre Verwaltungsaufgaben mit deutlich weniger Personal erbringen, weil eine einzige Einwohnerkontrolle, eine einzige Buchhaltung, ein einziger Gemeinderat zu betreuen sind. Angepasst an die Bevölkerungszahl wären in der Gemeinde Buchen gut 2.6 Vollzeitstellen nötig.

Organisation und Zusammenarbeitsverträge Die Verträge über die AHV-Zweigstellen wären nicht mehr nötig. Die öffentliche Sicherheit wäre in den Bereichen Zivilschutz und Feuerwehr vertraglich weiterhin mit Steffisburg zu erfüllen, eine einzige Feuerwehr wäre für das linke Zulgtal zuständig. In der Bildung wären die bestehenden Verträge nicht mehr nötig, im Gesundheitswesen ist bereits eine Spitex für das ganze Zulgtal zuständig und es gibt somit keine Veränderung. Der Regionale Sozialdienst würde in Steffisburg unverändert geführt, wobei für Teuffenthal neu Steffisburg anstelle von bisher Oberhofen zuständig wäre.

Infrastruktur und Werke Die Gemeindeliegenschaften würden im Gemeindeeigentum verbleiben, in den finanziellen Auswirkungen haben wir mit der Vermietung der nicht mehr benötigten Verwaltungsliegenschaften gerechnet. Die bisher von NetZulg AG und Energie Thun AG versorgten Gebiete in Homberg, Schwendibach und Buchen würden weiterhin von diesen versorgt. Die Elektrizität bliebe unterschiedlich geregelt, Versorgung in Teuffenthal und Teilen von Horrenbach-Buchen durch Elektra Teuffenthal, in Schwendibach durch BKW. Die Kehrichtentsorgung würde im ganzen linken Zulgtal mit einheitlichem Dienstleistungsangebot und gleichen Tarifen funktionieren.

Finanzen Die Gemeinde Buchen hätte auf der Basis der Gemeinderechnungen 2007 ein konsolidiertes Eigenkapital von rund 1.6 Millionen Franken oder rund 21 Steueranlagezehnteln. Das Einsparpotenzial durch die Fusion wird auf 1 – 2 Steueranlagezehntel im Mehrjahresverlauf geschätzt, zu Beginn hauptsächlich durch tiefere Abschreibungen nach Eingang der Fusionsbeiträge, später vor allem durch Einsparungen in der Verwaltung. Diese Einsparungen ermöglichen einen Ausbau der Beschäftigung im Infrastrukturbereich, hauptsächlich Werkhof.

Grundlagenbericht 6 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Der einmalige Fusionsbeitrag des Kantons beträgt rund 0.55 Mio. Franken, von der Gebäudeversicherung sind 0.15 Mio. Franken in Aussicht gestellt, insgesamt machen die Beiträge an die Fusion Fr. 704‘866.-- aus. Die Umsetzungskosten für die Fusion werden auf Fr. 250‘000.-- geschätzt, hauptsächlich in Form von Archivzusammenführungen, Planwerken und Informatik.

Variante 2 Gemeinde Schwarzenegg (Fusion der Gemeinden Buchholterberg, Eriz, Fahrni, , Unterlangenegg und Wachseldorn)

Struktur Die neue Gemeinde hätte eine Fläche von 63 km2 und rund 4‘400 Einwohner. In die Gemeinde integriert werden könnten der Sekundarschulverband Unterlangenegg, die Schwellenkorporation Buchholterberg, die Friedhofverbände Schwarzenegg und Buchholterberg-Wachseldorn und die heute privatrechtlich organisierte Wasserversorgung Unterlangenegg.

Behörden

Die Anzahl Behördemitglieder könnte von bisher 203 auf 49 reduziert werden.

Verwaltung Als Verwaltungsstandort ist das bestehende Gemeindehaus in Unterlangenegg vorgesehen. Die Raumreserven in Unterlangenegg würden für die neue Verwaltung ausreichen, wenn in Unterlangenegg bestehende Mietobjekte umgenutzt werden könnten.

Grundlagenbericht 7 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Bisher sind für die Verwaltungstätigkeit in Einwohnergemeinden und Körperschaften rund 12.5 Verwaltungsstellen nötig. Die Vergleichsgemeinden (Durchschnitt Sigriswil und Eggiwil) können ihre Verwaltungsaufgaben mit deutlich weniger Personal erbringen (nicht erbrachte Dienstleistungen wie NPM, Altersheim etc. ausgeklammert), weil eine einzige Einwohnerkontrolle, eine einzige Buchhaltung, ein einziger Gemeinderat zu betreuen sind. Angepasst an die Bevölkerungszahl wären in der Gemeinde Schwarzenegg rund 9.5 Vollzeitstellen nötig.

Organisation und Zusammenarbeitsverträge In der Verwaltung könnte die heute teilweise extern erbrachte Bauverwaltung integriert werden, die Verträge über die AHV-Zweigstellen wären unter den Zulgtalgemeinden nicht mehr nötig, sondern nur noch mit Linden. Die öffentliche Sicherheit wäre in den Bereichen Zivilschutz und Feuerwehr vertraglich weiterhin mit Steffisburg zu erfüllen, eine einzige Feuerwehr (Variante: Fahrni weiterhin über Steffisburg) wäre für das rechte Zulgtal zuständig. In der Bildung würde der Sekundarschulverband Unterlangenegg in die Gemeinde integriert, im Gesundheitswesen ist bereits eine Spitex für das ganze Zulgtal zuständig und es gibt somit keine Veränderung. Der Regionale Sozialdienst würde in Steffisburg unverändert geführt.

Infrastruktur und Werke Die Gemeindeliegenschaften würden im Gemeindeeigentum verbleiben, in den finanziellen Auswirkungen haben wir mit der Vermietung der nicht mehr benötigten Verwaltungsliegenschaften gerechnet. Es wären Wasserlieferungsverträge (Versorgung von Bleiken und Oberei nötig), anstelle eines Gemeindeverbandes im rechten Zulgtal. Die Elektrizität bliebe unterschiedlich geregelt, Versorgung in Buchholterberg teilweise durch die Genossenschaft ALH, in allen anderen Gebieten durch BKW. Die Kehrichtentsorgung würde im ganzen rechten Zulgtal mit einheitlichem Dienstleistungsangebot und gleichen Tarifen funktionieren; der Vertrag mit Röthenbach würde weiterhin gelten.

Grundlagenbericht 8 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Finanzen Die Gemeinde Schwarzenegg hätte auf der Basis der Gemeinderechnungen 2007 ein konsolidiertes Eigenkapital von rund 9.2 Millionen Franken oder rund 30 Steueranlagezehnteln. Das Einsparpotenzial durch die Fusion wird auf 1 – 2 Steueranlagezehntel im Mehrjahresverlauf geschätzt, zu Beginn hauptsächlich durch tiefere Abschreibungen nach Eingang der Fusionsbeiträge, später vor allem durch Einsparungen in der Verwaltung. Diese Einsparungen ermöglichen einen Ausbau der Beschäftigung im Infrastrukturbereich, hauptsächlich Werkhof, Brunnenmeister, Gewässerunterhalt. Der einmalige Fusionsbeitrag des Kantons beträgt rund 2.1 Mio. Franken, von der Gebäudeversicherung sind 0.3 Mio. Franken in Aussicht gestellt, insgesamt machen die Beiträge an die Fusion Fr. 2‘401‘006.-- aus. Die Umsetzungskosten für die Fusion werden auf Fr. 1‘000‘000.-- geschätzt, hauptsächlich in Form von Umbaukosten Gemeindehaus.

Die wesentlichen Vor- und Nachteile einer Fusion sind aus Sicht der Einwohner/innen in einer Tabelle zusammengefasst (Kapitel 9).

Das Fazit des Projektausschusses lautet: Allgemein sprechen die meisten zählbaren Fakten für eine Fusion mit einem möglichst grossen Gebiet, hingegen sprechen fast alle fühlbaren Argumente gegen eine Fusion. Insgesamt überwiegen aber aus Sicht des Projektausschusses die Vorteile.

Die grössten Vorteile einer Fusion bestehen darin: Einfachere Strukturen Kürzere Entscheidwege Finanzen

Die grössten Nachteile bestehen darin: Nähe des Bürgers zur Politik Identifikation mit Gemeinde Anfahrtswege zu den Dienstleistungen

Die wesentlichen Folgen einer Nichtfusion wären: 1. Die gesetzten Ziele für das Zulgtal würden nicht erreicht. 2. Die Schulstrukturen müssten unabhängig von einer Fusion verändert werden, ebenso Strukturen in der Wasserversorgung und in der Feuerwehr. 3. Verkehr und Siedlungsentwicklung, sowie Kultur werden künftig in wesentlichen Teilen durch das Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Thun-Oberland West entschieden, unabhängig von der Fusion. 4. Der Fusionsbeitrag von je nach Fusionsvariante 2.5 bis 4 Millionen Franken ginge dem Zulgtal verloren. 5. Weiterhin wären 16 gemeinderechtliche Körperschaften mit der öffentlichen Aufgabenerfüllung betraut, auf rund 5‘600 Einwohner eine hohe Anzahl. 6. Weiterhin wären rund 300 Behördemitglieder nötig, mit zunehmenden Schwierigkeiten, willige Personen zu finden. 7. Weiterhin wären die Kosten für die Verwaltungsarbeiten höher als in den Vergleichsgemeinden zu den Fusionsvarianten.

In finanzieller Hinsicht gilt: Einsparungspotenzial durch eine Fusion gibt es vor allem in Verwaltung und Behörden, wo der Aufwand heute bedingt durch Doppelspurigkeiten wesentlich höher ist als in Gemeinden, die in Struktur und Grösse den fusionierten Gemeinden entsprechen. Mehraufwand durch eine Fusion würde sich im Infrastrukturbereich ergeben, ergänzt mit höheren Leistungsmöglichkeiten. Eine fusionierte Gemeinde hätte weiterhin viele Teilzeitmitarbeitende. Die Fusion böte aber die Chance, beispielweise einen ausgebildeten Brunnenmeister oder einen Werkhofchef zu beschäftigen, welche die Infrastruktur ganzheitlich für die ganze Gemeinde planen und koordinieren und betreuen würden.

Grundlagenbericht 9 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Organisatorisch stellen wir fest: Durch eine grosse Fusion könnten viele heute bestehende Doppelspurigkeiten behoben werden. Viele Arbeiten, die heute noch jede Gemeinde einzeln ausführt, müsste die grössere Gemeinde nur noch einmal ausführen. Das würde sich positiv auf die Ausgaben auswirken. Durch eine grosse Fusion würden viele Zusammenarbeitsverträge hinfällig und 6 gemeinderechtliche Körperschaften und eine privatrechtliche Wasserversorgung könnten in die neue Einwohnergemeinde integriert werden. Bei Verträgen mit Dritten oder Verhandlungen mit dem Kanton hätte die fusionierte Gemeinde aufgrund ihrer Grösse eine bessere Verhandlungsposition.

Der Projektausschuss hat zuhanden der Arbeitsgruppe festgestellt:

1. Die Vorteile überwiegen. Allgemein sprechen die meisten zählbaren Fakten für eine Fusion mit einem möglichst grossen Gebiet, hingegen sprechen fast alle fühlbaren Argumente gegen eine Fusion. Insgesamt überwiegen aber aus Sicht des Projektausschusses die Vorteile. 2. Es ist eine einmalige Chance. Das Fusionsprojekt bietet dank der aktuell sehr günstigen Rahmenbedingungen die einmalige Chance, die 170jährigen Strukturen im Zulgtal an die heutigen Anforderungen anzupassen. 3. Investieren in die Infrastruktur statt in die Verwaltung. Mit dem Abbau von heute strukturbedingten Doppelspurigkeiten in der Verwaltungstätigkeit können Kosten eingespart werden. Die frei werdenden Mittel könnten wir in die Infrastruktur (Strassenunterhalt, Wasser, Abwasser, Gebäude) investieren, wo sie mehr Nutzen stiften. 4. Wenn fusionieren, dann möglichst gross. Die Vorteile einer Fusion im Zulgtal überwiegen, sei es in Variante 1 (ganzes Zulgtal) oder in Variante 2 (linkes und rechtes Zulgtal je eine Gemeinde). Bei Variante 3 wären die finanziellen Nachteile für unsere Region bedeutend, weshalb diese Fusionsvariante nicht weiterzuverfolgen ist. 5. Wenn eine Fusion, dann jetzt. Mit der heutigen finanziellen Lage der Gemeinden handeln wir aus einer Position der Stärke heraus. Der Kanton leistet einen bedeutenden Beitrag an die Fusion, solange das Fusionsförderungsgesetz gilt. Die neue Gemeinde kann die neuen Anforderungen in vielen Bereichen besser erfüllen als die Gemeinden in der bisherigen Struktur, beispielsweise in der Wasserversorgung, in der Feuerwehr, in der Schule etc.

Aufgrund der Vernehmlassungsergebnisse erscheint Variante 1, obwohl sachlich die beste Lösung, nicht realistisch. Mit Variante 2 (linkes und rechtes Zulgtal) können die meisten Verbesserungen ebenfalls weitgehend erreicht werden.

Der Projektausschuss beantragt der Arbeitsgruppe einstimmig, das Fusionsabklärungsprojekt weiterzuführen. die Fusionsvariante 2 weiterzuverfolgen.

Grundlagenbericht 10 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Die Arbeitsgruppe kommt zu folgenden Schlüssen:

1. Vollständigkeit des Berichts. Insgesamt wird der Grundlagenbericht als vollständig bezeichnet. 2. Zielsetzungen. Die vom Projektausschuss genannten Ziele sind in der Arbeitsgruppe teilweise umstritten. Es besteht aber als allgemein anerkannte Formulierung die Absicht, die Ziele mit einer Fusion besser zu erreichen als im Alleingang. 3. Tabelle der Vorteile und Nachteile. Die vom Projektausschuss erarbeitete Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile pro Gemeinde aus Sicht des Projektausschusses, bezogen auf Durchschnittseinwohner/innen. Die Arbeitsgruppe ist nicht in allen Teilen mit der Gewichtung einverstanden. Die Arbeitsgruppe verzichtet nach eingehender Diskussion darauf, eine eigene Tabelle zu erstellen, dies ist den einzelnen Gemeinden überlassen. 4. Gesamtbeurteilung. Insgesamt trifft die Beurteilung des Projektausschusses zu, dass die zählbaren Fakten für die Fusion sprechen, die fühlbaren Argumente aber dagegen. Dies gilt für alle drei Fusionsvarianten. 5. Grösste Vorteile und Nachteile einer Fusion und Folgen einer Nichtfusion. Die Aussagen des Projektausschusses werden unverändert übernommen. 6. Bemerkungen zur Behördenstruktur. Gebietsansprüche bei Variante 1: Der Gemeinderat wird auf 11 Mitglieder erweitert und während einer Übergangsfrist bestehen örtliche Ansprüche. Längerfristig sind aus rechtlichen Gründen keine Gebietsansprüche möglich. 7. Grundsätzlich würde das Zulgtal durch eine Fusion aller 10 Gemeinden am besten gestärkt. Aufgrund der topografischen Verhältnisse und der Vernehmlassungseingaben erscheint diese Variante aber nicht als erreichbar. Mit Variante 2 (linkes und rechtes Zulgtal) können die meisten Verbesserungen ebenfalls weitgehend erreicht werden.

Antrag: Der mehrheitliche Antrag der Arbeitsgruppe lautet:

Die Arbeitsgruppe nimmt zu den vertraglich festgelegten Fragen wie folgt Stellung: Zur Frage, ob fusionieren: Die Arbeitsgruppe beantragt den Gemeinderäten, im Zulgtal Fusionen der Einwohnergemeinden durchzuführen. Zur Frage, mit wem fusionieren: Die Arbeitsgruppe beantragt den Gemeinderäten, Variante 2 umzusetzen.

Grundlagenbericht 11 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Die Gemeinderäte aller 10 Zulgtal-Gemeinden haben im November und Dezember 2010 ihre Anträge an die Gemeindeversammlungen vom 11.3.2011 beschlossen. Grafisch zusammengefasst lauten die Beschlüsse:

Pro Talseite 1 Gemeinde Alleingang, allenfalls zu Steffisburg Alleingang

Sieben der zehn Gemeinderäte beantragen den Gemeindeversammlungen vom 11.3.2011, im Zulgtal pro Talseite eine Gemeinde zu bilden, also Variante 2 laut Fusionsabklärungsprojekt umzusetzen.

Die Gemeinderäte von Fahrni und von Horrenbach-Buchen werden den Alleingang beantragen und die Fusion zur Ablehnung empfehlen.

Der Gemeinderat von Schwendibach wird den Alleingang beantragen und für den Fall, dass die Versammlung eine Fusion wünscht, Variante 3 beantragen.

Weiteres Vorgehen Im rechten Zulgtal wird jede Gemeinde separat an der Gemeindeversammlung und eventuell zusätzlich mit gemeindeinternen Informationsabenden orientieren. Im linken Zulgtal organisiert das Projektsekretariat eine zentrale Veranstaltung in Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen. Am 11.3.2011 entscheiden die Gemeindeversammlungen, ob fusioniert werden soll und wenn ja mit wem. Bei positiven Entscheiden der Gemeindeversammlungen erarbeiten Projektausschuss und Arbeitsgruppe die nötigen Unterlagen für den definitiven Fusionsentscheid, den Fusionsvertrag oder die Fusionsverträge und das Organisationsreglement oder die Organisationsreglemente. Frühestens im Herbst 2011 entscheiden die Gemeindeversammlungen definitiv über die Fusion. Frühestens auf 1.1.2013 würde die neue Gemeinde oder die neuen Gemeinden die Tätigkeit aufnehmen.

Grundlagenbericht 12 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

2. Ausgangslage

Frühere Projekte

Bereits im Jahr 1998 machten sich die Gemeinden im Zulgtal Gedanken über sinnvolle Zusammenarbeitsformen. Bei den regionalen Treffen der Gemeindepräsidenten und Verwaltungskader waren in den Jahren 1998 – 2003 mögliche Zusammenarbeitsformen immer ein Thema, mit Schwerpunkten in den Gebieten Zivilschutz, Feuerwehr, Baukontrollen, Sozialdienste und Verwaltung.

Im Sommer 2003 gibt es dann erste Gespräche zwischen Eriz und Wachseldorn und später Horrenbach-Buchen über eine gemeinsame Verwaltungsführung. Eine gemeinsame Verwaltungsführung wird angestrebt.

Im Sommer 2004 wird das Projekt Gemeindefusion abgelehnt, welches durch Unterlangenegg initiiert worden war. Zusammenarbeitsformen mit Schwerpunkt Verwaltung bleiben aber ein Thema, insbesondere zwischen den Gemeinden Eriz, Fahrni, Oberlangenegg, Unterlangenegg und Wachseldorn.

Im März 2006 haben die zehn Zulgtalgemeinden zusammen mit dem Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) des Kantons das Projekt „Zukunft Zulgtal“ lanciert. Mit einer beim Kompetenzzentrum für Public Management (KPM) der Universität Bern in Auftrag gegebenen Grundlagenstudie wurde nach einer gemeinsamen Strategie gesucht, um dem drohenden Gewichtsverlust des Zulgtals gegenüber den städtischen Zentren und Agglomerationen entgegen zu treten. Im Rahmen dieses Projekts wurde im September 2006 in den betroffenen Gemeinden eine Bevölkerungsbefragung unter allen Stimmberechtigten durchgeführt. Befragt wurden über 4'000 Personen. Ziel der Umfrage war es, die Meinung der Bevölkerung zur aktuellen Lage sowie zu möglichen Reformschritten (intensivierte interkommunale Zusammenarbeit, Regionalisierungsstrategien, Fusionen) unter den Zulgtalgemeinden zu erfahren. Zudem sollten die Stimmberechtigten frühzeitig und aktiv in den Diskussionsprozess einbezogen werden. Das Fazit der Perspektivstudie vom 30.4.2007 lautet, dass eine Reformstrategie für das gesamte Zulgtal entwickelt werden sollte, mit der Bereinigung der interkommunalen Zusammenarbeit pro Talseite und Fusionsprojekt über das ganze Tal und pro Talseite. Die Bevölkerung wurde im Oktober 2007 über die Erkenntnisse informiert.

Fusionsabklärungsvertrag

Alle Gemeindeversammlungen aller 10 Gemeinden des Zulgtals genehmigten im Frühjahr 2008 den Fusionsabklärungsvertrag. Darin sind geregelt: 1. Einsetzung und Organisation einer interkommunalen Arbeitsgruppe 2. Aufgaben und Kompetenzen der Arbeitsgruppe 3. Kosten 4. Inkrafttreten, Beendigung und Zuständigkeiten bei Streitigkeiten

Grundlagenbericht 13 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe hat ihre Aufgabe im Juni 2008 aufgenommen und verfügte von Beginn an über die nötigen Budgetmittel und Kompetenzen. An der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe wurden Hans Rudolf Zaugg als Präsident, Robert Oeschger als Vizepräsident und Christian Aeschlimann als Sekretär gewählt.

Die Arbeitsgruppe ist gemäss Vertrag beauftragt, a die Folgen einer Fusion aller vertragsschliessenden Gemeinden, gegebenenfalls einer Teilfusion oder Umgemeindung in rechtlicher, finanzieller und politischer Hinsicht abzuklären; b zuhanden der vertragschliessenden Gemeinden eine Reformstrategie als Entscheidgrundlage für die Festlegung des weiteren Vorgehens und den Grundsatzentscheid über die Fortsetzung der Fusionsabklärungen zu erstellen; c sofort nach dem Vertragsschluss ein Informationskonzept zu erstellen, das die Grundsätze der Information gegenüber der Bevölkerung und gegenüber den Behörden der vertragschliessenden Gemeinden sowie die wichtigen Meilensteine enthält.

Die Arbeitsgruppe regelte im Organisationsstatut die internen Verantwortlichkeiten und erarbeitete ein Informationskonzept, welches die Grundsätze über die Information gegenüber der Bevölkerung und gegenüber den Behörden der vertragsschliessenden Gemeinden enthält.

An der Sitzung vom 25.8.2008 beschloss die Arbeitsgruppe das Informationskonzept und das Organisationsstatut mit folgendem wesentlichen Inhalt: a Die Arbeitsgruppe erstellt zuhanden der Gemeinderäte der vertragsschliessenden Gemeinden eine Reformstrategie in Form eines Grundlageberichts als Entscheidgrundlage für die Festlegung des weiteren Vorgehens und den Grundsatzentscheid über die Fortsetzung der Fusionsabklärungen. b Die Arbeitsgruppe vergleicht im Rahmen des Projekts folgende Fusionsvarianten miteinander

1. Gemeinde Zulg (Arbeitstitel). 10er-Fusion aus den heutigen Gemeinden Buchholterberg, Eriz, Fahrni, Homberg, Horrenbach-Buchen, Oberlangenegg, Schwendibach, Teuffenthal, Unterlangenegg, Wachseldorn 2. Gemeinden Schwarzenegg (Arbeitstitel) und Buchen (Arbeitstitel): 2 Fusionen links und rechts der Zulg. Schwarzenegg bestehend aus 6 Gemeinden Buchholterberg, Eriz, Fahrni, Oberlangenegg, Unterlangenegg, Wachseldorn. Buchen bestehend aus 4 Gemeinden Homberg, Horrenbach-Buchen, Schwendibach und Teuffenthal 3. Gemeinden Steffisburg, Schwarzenegg und Buchen. Steffisburg aus den 3 heutigen Gemeinden Steffisburg, Fahrni und Schwendibach, Schwarzenegg aus den 5 Gemeinden Buchholterberg, Eriz, Oberlangenegg, Unterlangenegg, Wachseldorn, Buchen aus den 3 Gemeinden Homberg, Horrenbach-Buchen und Teuffenthal c Der Projektausschuss plant das Projekt; koordiniert die Abklärungen für den Grundlagenbericht und bezieht kommunale Angestellte und Behörden, sowie kantonale Stellen ein; bereitet den Grundlagenbericht vor; ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, inklusive Artikel für die Zulgpost und Informationsabende gemäss Informationskonzept; berät die Arbeitsgruppe, bereitet deren Sitzungen vor und stellt Anträge; ist für das Projektcontrolling zuständig (überwacht das Kostenmanagement des Projektleiters); vollzieht die Beschlüsse der Arbeitsgruppe.

Grundlagenbericht 14 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

In der Arbeitsgruppe wirkten mit:

Gemeinde Vertretung

Buchholterberg Kupferschmied Karin, Gemeinderätin Seewer Barbara, Gemeindeschreiberin Eriz Kropf Fritz, Gemeindepräsident, bis 31.12.2009 Jost Daniel, Gemeindepräsident, ab 1.1.2010 Fahrni Astrid, Gemeinderätin Fahrni Liechti Fritz, Gemeinderat Zeller Hansueli, Gemeindeschreiber Homberg Bircher Therese, Gemeinderätin Schopfer Philipp, Gemeindeschreiber, bis 16.3.2009 Wetli Stefan, Gemeindeschreiber, ab 16.3.2009 Horrenbach-Buchen Graber Samuel, Gemeindepräsident Wandfluh Urs, Gemeindeschreiber Oberlangenegg Jaberg Ueli, Gemeindepräsident Wittwer Res, Gemeindeschreiber Schwendibach Widmer Willi, Gemeindepräsident, bis 31.12.2009 Amstutz Roland, Gemeindepräsident, ab 1.1.2010 Zimmermann Anna, Gemeindeschreiberin Teuffenthal Gerber Fritz, Gemeindepräsident, bis 16.3.2009 Fuss-Oehrli Franziska, Gemeindepräsidentin, ab 16.3.2009 Fuss-Schärz Christian, Gemeinderat Unterlangenegg Stegmann Walter, Gemeindepräsident Tschanz Hans, Gemeindeschreiber Wachseldorn Rüegsegger Hans, Gemeindepräsident Küenzi Charlotte, Gemeindeschreiberin

Der Projektausschuss besteht aus:

Präsident Zaugg Hans Rudolf, Fahrni Vizepräsident Oeschger Robert, Buchholterberg Mitglieder Aeschlimann Christian, Eriz (Sekretär) Fuss-Oehrli Franziska, Gemeinderätin Teuffenthal, bis 16.3.2009 Portner Daniel, Homberg, ab Februar 2010 Sommer Philipp, Gemeindepräsident Homberg, bis 16.3.2009 Tschanz Jörg, Gemeinderat Teuffenthal, ab 16.3.2009 Wittwer Res, Gemeindeschreiber Oberlangenegg Zürcher Ernst, Amt für Gemeinden und Raumordnung Berger Heinz (Projektleiter)

Grundlagenbericht 15 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

3. Auftrag

Im Auftrag der Gemeinden untersucht die Arbeitsgruppe mit externer Unterstützung der Finances Publiques AG drei mögliche Fusionsvarianten und erarbeitet die Vor- und Nachteile dieser Varianten im Vergleich zu heute. Die Arbeiten werden vom Kanton Bern personell und finanziell unterstützt. Die drei Varianten lauten:

Die erste Variante hat den Arbeitstitel Gemeinde Zulg. Es entstünde eine Gemeinde aus den 10 heutigen Gemeinden Buchholterberg, Eriz, Fahrni, Homberg, Horrenbach-Buchen, Oberlangenegg, Schwendibach, Teuffenthal, Unterlangenegg und Wachseldorn.

Bei der zweiten Variante mit dem Arbeitstitel Gemeinden Schwarzenegg und Buchen würden aus den 10 Gemeinden zwei Gemeinden entstehen: Gemeinde Schwarzenegg (grün, bestehend aus Schwarzenegg, Buchholterberg, Eriz, Fahrni, Oberlangenegg, Unterlangenegg, Wachseldorn); Gemeinde Buchen (gelb; bestehend aus Homberg, Horrenbach-Buchen, Schwendibach und Teuffenthal).

In der dritten Variante würden die Gemeinden Fahrni und Schwendibach mit Steffisburg fusionieren und die Gemeinden Buchen und Schwarzenegg wären entsprechend kleiner. Das zukünftige Steffisburg (blau) würde aus den Gemeinden Fahrni, Schwendibach und Steffisburg bestehen. Schwarzenegg (grün; bestehend aus Buchholterberg, Eriz, Oberlangenegg, Unterlangenegg, Wachseldorn) und Buchen (gelb; bestehend aus Homberg, Horrenbach-Buchen und Teuffenthal).

Grundlagenbericht 16 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

4. Zeitplan

Ursprünglich war vorgesehen, die Gemeinden im Herbst 2009 anhand des Grundlagenbericht entscheiden zu lassen, ob und mit wem fusioniert werden soll (Phase 1) und ein Jahr später über die Fusion oder die Fusionen abstimmen zu lassen (Phase 2). So wären Fusionen auf den 1.1.2012 möglich.

Auf Wunsch mehrerer Gemeinden verzögerte die Arbeitsgruppe das Fusionsabklärungsprojekt um ein Jahr. So können die Auswirkungen der Gesetzesänderung zum Finanz- und Lastenausgleich laut Hochrechnung (Stand Vernehmlassung) in die Überlegungen und Berechnungen einfliessen.

Der Projektablaufplan in Beilage 1 zeigt den aktuellen Stand.

Die Arbeitsgruppe entschied im Frühjahr 2010 vorläufig über den Grundlagenbericht, führte im April 2010 eine Klausur mit allen Gemeinderäten und Verwaltungskadern aus allen Gemeinden zum Thema durch, sowie eine Vernehmlassung ab April bis Juli 2010. Sie stellte ihre definitiven Anträge an die Gemeinderäte am 9.11.2010; die Gemeinderäte teilten ihre Anträge an die Versammlung mit und dieser Grundlagenbericht über die erste Phase des Fusionsabklärungsprojekts wurde am 11.1.2011 abgeschlossen.

Am 11.3.2011 entscheiden die Gemeindeversammlungen über die Frage, ob und mit wem fusioniert werden soll.

Bei Zustimmung wird Phase 2 gestartet, die Fusionsverträge und Reglemente werden erarbeitet und die Vorlagen abstimmungsreif ausgearbeitet, sodass die Gemeindeversammlungen frühestens im Herbst 2011 über die Fusion oder die Fusionen abstimmen können.

5. Vorgehensweise

Grundsätzlich haben wir in diesem Projekt auf der Basis der Perspektivstudie der Universität Bern; anhand der Daten der heutigen Gemeinden; unter Mitwirkung der Betroffenen; die Organisation und Finanzierung der neuen Gemeinden in den drei Fusionsvarianten erarbeitet und berechnet ; die Ergebnisse anhand von Daten von heute bestehenden Vergleichsgemeinden verglichen; die wesentlichen Vor- und Nachteile der Fusionsvarianten in einer Tabelle zusammengestellt.

Die Gemeindeverwaltungen haben in mehreren Schritten umfangreiche Datengrundlagen zur Verfügung gestellt (Reglemente, Vertragsverzeichnisse, Jahresrechnungen, Finanzpläne, Angaben zur heutigen Aufgabenerfüllung), die in Beilage 2 aufgeführt sind.

An 12 Gemeindegesprächen mit über 200 Teilnehmenden aus allen Gemeinden wurden die heutige Organisation, die mögliche künftige Organisation und die Vor- und Nachteile der Fusionsvarianten diskutiert und zusammengetragen.

Die Projektleitung wertete die Grundlagedaten der Gemeinden aus, stellte sie den Daten von Vergleichsgemeinden gegenüber, berechnete die Auswirkungen der Fusionsvarianten und erstellte den Grundlagenbericht.

Parallel dazu erfasste der Projektausschuss die Chancen und Risiken der Fusionen, nahm Kenntnis von Gemeindevergleichen, bestimmte Vergleichsgemeinden, entwarf die grobe Organisation der neuen Gemeinden, führte Gemeindegespräche mit Betroffenen aus allen Gemeinden durch,

Grundlagenbericht 17 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation organisierte eine Informationsveranstaltung für die Gemeinderäte aller Gemeinden, behandelte den Entwurf zum Grundlagenbericht und stellte Antrag an die Arbeitsgruppe.

Die Arbeitsgruppe definierte zu Beginn die genauen Fusionsvarianten, beschloss Informationskonzept und Organisationsstatut, wurde laufend informiert anhand der Protokolle der Projektausschuss- Sitzungen, behandelte den Grundlagenbericht und die Vor- und Nachteile der Fusionsvarianten und stellte Antrag an die Gemeinderäte.

Die Gemeinderäte wirkten mit an den Gemeindegesprächen, nahmen an der Informationsveranstaltung vom 27.8.2009 auf der Koppisbrücke teil, wurden laufend anhand von Protokollen orientiert, nahmen am 24.4.2010 an der Klausur zum Grundlagenbericht teil, brachten Ergänzungen und Korrekturen zum Grundlagenbericht während der Vernehmlassung ein und stellten anhand des definitiven Grundlagenberichts im Dezember 2010 Antrag an die Gemeindeversammlungen.

Die Stimmberechtigten genehmigten an den Gemeindeversammlungen den Vertrag für die Fusionsabklärungen, wurden im Jahr 2009 über die Fusionsvarianten informiert, konnten sich an der Gewerbeausstellung in Buchholterberg informieren, nehmen an der Vernehmlassung im Frühling 2010 teil, werden darüber im Sommer 2010 anhand von Zulgpostartikeln und Gemeindeblättern informiert und entscheiden am 11.3.2011 gleichzeitig an ausserordentlichen Gemeindeversammlungen, ob und mit wem sie ihre Gemeinde fusionieren wollen.

6. Bisherige Gemeinden, Standortbestimmung

Statistische Grundlagen und Gemeindevergleich

In Beilage 3 sind die wesentlichen statistischen Grundlagen der Gemeinden dargestellt. Die 10 bisherigen Einwohnergemeinden haben eine Gesamtfläche von rund 96 Quadratkilometern und rund 5‘600 Einwohnerinnen und Einwohner. Die flächenmässig kleinste Gemeinde ist Schwendibach mit rund 2 km2, die grösste Gemeinde Eriz misst rund 22 km2. Teuffenthal ist mit einer Bevölkerung von 176 Personen die kleinste, Buchholterberg mit 1‘486 Einwohnerinnen und Einwohnern die grösste Gemeinde.

Den Fusionsvarianten gegenübergestellt und mit den Vergleichsgemeinden ergänzt:

In Fusionsvariante 1 (Zulgtal) entstünde eine Gemeinde mit 96 km2 Fläche und einer Bevölkerung von rund 5‘600 Personen. Als Vergleichsgemeinde haben wir aufgrund von Einwohnerzahl, Fläche und Gemeindestruktur die Gemeinde Wahlern (Schwarzenburg) mit rund 6‘200 Einwohnern ausgewählt.

In Fusionsvariante 2 hätte die neue Gemeinde Buchen 33 km2 Fläche und rund 1‘200 Einwohner (Vergleichsgemeinde Röthenbach mit 1‘300 Einwohnern), Schwarzenegg hätte 63 km2 Fläche und 4‘400 Einwohner (Vergleichsgemeinden Eggiwil und Sigriswil).

In Fusionsvariante 3 hätte die neue Gemeinde Buchen rund 32 km2 Fläche und rund 950 Einwohner (Vergleichsgemeinde Schangnau mit 930 Einwohnern), Schwarzenegg hätte rund 57 km2 Fläche und 3‘600 Einwohner (Vergleichsgemeinden Eggiwil und Sigriswil), die neue Gemeinde Steffisburg hätte 22 km2 Fläche und rund 16‘400 Einwohner.

Grundlagenbericht 18 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Organisation

Behörden Einwohnergemeinden: In Buchholterberg sind 7 Gemeinderäte und 4 Kommissionen tätig; Eriz 5 Gemeinderäte und 4 Kommissionen, Fahrni 5 Gemeinderäte und 3 Kommissionen, Homberg 5 Gemeinderäte und 2 Kommissionen, Horrenbach-Buchen 5 Gemeinderäte, Oberlangenegg 5 Gemeinderäte und 4 Kommissionen, Schwendibach 5 Gemeinderäte und 2 Kommissionen, Teuffenthal 5 Gemeinderäte und 1 Kommission, Unterlangenegg 5 Gemeinderäte und 4 Kommissionen, Wachseldorn 5 Gemeinderäte und 1 Kommission.

Andere Körperschaften: Neben den 10 Einwohnergemeinden bestehen im Zulgtal weitere Körperschaften mit öffentlichen Aufgaben: Sekundarschulverband Unterlangenegg Schwellenkorporation Buchholterberg Schwellenkorporation Eriz/Horrenbach-Buchen Friedhofverband Buchen Friedhofverband Schwarzenegg Begräbnisgemeinde Buchholterberg-Wachseldorn Wasserversorgungsgenossenschaft Unterlangenegg Behörden: Insgesamt sind in den 16 Organisationen über 330 Behördesitze für Gemeinderäte, Kommissionsmitglieder und Delegierte zu besetzen, die aktuell von 280 Personen besetzt werden. In den Vergleichsgemeinden ist ein Bruchteil dieser sehr hohen Zahlen für die Behördetätigkeit nötig, entsprechend sind die Kosten in den Vergleichsgemeinden bei höheren Vergütungsansätzen insgesamt deutlich tiefer.

Verwaltungen: Insgesamt sind in den 16 Körperschaften mehr als 16.7 Vollzeitstellen für die Verwaltungstätigkeit nötig. In den Vergleichsgemeinden ist der Verwaltungsaufwand deutlich tiefer, sei es in Verwaltungsstellen bemessen oder in Jahresaufwand absolut oder pro Einwohner.

In Beilage 7 sind die Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltungen detailliert dargestellt. In Wochenstunden ergibt sich dieser Vergleich:

Grundlagenbericht 19 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Der Nettoaufwand Allgemeine Verwaltung enthält die Aufwändungen der Einwohnergemeinden (ohne andere Körperschaften) für Behörden und Verwaltung. Kleinere Gemeinden können den Aufwand auf weniger Einwohner verteilen. Die Auswertungen wurden für 2008 und für 2007 erstellt anhand der kantonalen Gemeindefinanzstatistik und mit den Gemeinderechnungen 2007 überprüft.

Gemeindefinanzstatistik Jahr 2008

Gemeinde Mittlere Aufwand Brutto- Ertrag Ertrag pro Netto- Wohnbe- Allgemeine aufwand Allgemeine Einwohner aufwand völkerung Verwaltung pro Verwaltung Allgemeine Einwohner Verwaltung pro Einwohner Buchholterberg 1'509 632'429 419 41'217 27 392 Eriz 513 284'298 554 19'116 37 517 Fahrni 737 293'616 398 18'650 25 373 Homberg 504 265'227 526 85'812 170 356 Horrenbach-Buchen 250 154'494 618 29'797 119 499 Oberlangenegg 493 176'276 358 16'437 33 324 Schwendibach 260 145'140 558 6'582 25 533 Teuffenthal 174 93'715 539 4'515 26 513 Unterlangenegg 906 466'746 515 73'433 81 434 Wachseldorn 237 126'890 535 3'198 13 522 Total Zulgtalgemeinden bisher 5'583 2'638'831 473 298'757 54 419 Wahlern 6'170 1'902'378 308 92'307 15 293 Bei Variante 1 dient die Gemeinde Wahlern (Schwarzenburg) als Vergleichsgemeinde.

Gemeinde Mittlere Aufwand Brutto- Ertrag Ertrag pro Netto- Wohnbe- Allgemeine aufwand Allgemeine Einwohner aufwand völkerung Verwaltung pro Verwaltung Allgemeine Einwohner Verwaltung pro Einwohner Variante 2, Buchen 1'188 658'575 554 126'706 107 448 Röthenbach i.E. 1'283 473'795 369 27'184 21 348

Variante 2, Schwarzenegg 4'395 1'980'256 451 172'052 39 411 Vergleichsgemeinde 3'526 1'357'705 385 216'195 61 324 Eggiwil 2'473 676'338 273 67'791 27 246 Sigriswil 4'578 2'039'071 445 364'598 80 366

Gemeinde Mittlere Aufwand Brutto- Ertrag Ertrag pro Netto- Wohnbe- Allgemeine aufwand Allgemeine Einwohner aufwand völkerung Verwaltung pro Verwaltung Allgemeine Einwohner Verwaltung pro Einwohner Variante 3, Buchen, bisher 928 513'436 553 120'123 129 424 Schangnau 925 517'668 560 7'421 8 552

Variante 3, Schwarzenegg, bisher 3'658 1'686'640 461 153'402 42 419 Vergleichsgemeinde Durchschnitt 3'526 1'357'705 385 216'195 61 324 Sigriswil 2'473 676'338 273 67'791 27 246 Eggiwil 4'578 2'039'071 445 364'598 80 366

Variante 3, Steffisburg, bisher 16'396 6'692'458 408 1'851'156 113 295 Steffisburg 15'399 6'253'702 406 1'825'924 119 288 Bei Varianten 2 und 3 dienen Schangnau und der Durchschnitt der Gemeinden Sigriswil und Eggiwil als Vergleichsgemeinde.

Grundlagenbericht 20 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Zusammenarbeitsformen

Die Gemeinden arbeiten schon heute sehr eng zusammen, sei es in der Ausgleichskasse (Buchholterberg für das rechte Zulgtal) oder die Schule (Schulverband Rechtes Zulgtal, Homberg linkes Zulgtal) oder Regionaler Sozialdienst (Steffisburg) oder Zivilschutz (Steffisburg). Neben den 10 Einwohnergemeinden sind zwei Schwellenkorporationen tätig, sowie ein Schulverband und drei Friedhofverbände. Während die Wasserversorgung im linken Zulgtal teilweise durch NetZulg AG Steffisburg und die Energie Thun AG betreut wird, ist im rechten Zulgtal neben den Einwohnergemeinden noch die Wasserversorgungs-Genossenschaft Unterlangenegg als private Trägerschaft der öffentlichen Wasserversorgung tätig.

Kaum eine Aufgabe wird heute noch im Alleingang erledigt. Die Gemeinden im Zulgtal arbeiten in sehr vielen Bereichen und in vielen Organisationsformen zusammen. Nach den zur Verfügung gestellten Verzeichnissen existieren im Zulgtal 52 Beteiligungen (Gemeindeverband ARA Thunersee, Verkehrsbetriebe STI etc.), 217 Mitgliedschaften (z.B. Schweizerischer Gemeindeverband, Kantonale Planungsgruppe, Verband Bernischer Gemeinden etc.) und 32 Zusammenarbeitsverträge (Ausgleichskasse, Feuerwehr etc.).

In jeder Fusionsvariante (Varianten 1 bis 3) könnten diese Beteiligungen, Mitgliedschaften und Vertragsverhältnisse zusammengelegt und damit reduziert werden. Damit wäre weniger Aufwand mit Delegationen und Nachführung der Unterlagen und mit Vertragsverhandlungen nötig und der direkte Einfluss der Stimmbürgerinnen und –bürger wäre in diesen Bereichen ebenfalls möglich.

Grundlagenbericht 21 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Grundlagenbericht 22 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Finanzen

Die Steueranlagen der Gemeinden im Zulgtal liegen im Jahr 2010 zwischen 1.67 (Buchholterberg) und 1.94 (Teuffenthal).

In Beilage 4 sind die Bestandesrechnungen 2007 der Einwohnergemeinden dargestellt, sowie der Einwohnergemeinden und der anderen gemeinderechtlichen Körperschaften pro 2007 nach Fusionsvarianten und zusätzlich ein Mehrjahresvergleich 2002 und 2008 pro Einwohnergemeinde.

Die Zusammenzüge der Bestandesrechnungen (Bilanzen) zeigen ein sehr erstaunliches Bild:

Die Gemeinden im Zulgtal sind insgesamt schuldenfrei!1 Das Fremdkapital beträgt per Ende 2007 10.5 Mio. Franken, davon 6.8 Mio. mittel- und langfristige Schulden. Dem Fremdkapital stehen aber mehr als 23 Mio. Franken Finanzvermögen gegenüber, davon 9.8 Mio. Franken Anlagen und fast 5 Mio. Franken flüssige Mittel. Das Eigenkapital der Gemeinden liegt zwischen 9 Steueranlagezehnteln in Unterlangenegg und 39 Steueranlagezehnteln in Buchholterberg. Insgesamt macht das Eigenkapital aller Einwohnergemeinden 26 Steueranlagezehntel oder mehr als ein Jahressteuerertrag aus. Die Empfehlung des Kantons liegt bei 3 Steueranlagezehnteln. Die Gemeinden im Zulgtal sind einwohnermässig rund 3 x kleiner als Steffisburg, haben aber mehr Eigenkapital als Steffisburg.

Unter Einbezug der anderen gemeinderechtlichen Körperschaften (ohne Wasserversorgungsgenossenschaft Unterlangenegg) ergibt sich ein nochmals positiveres Bild:

Das Eigenkapital beträgt insgesamt rund 10.8 Mio. Franken oder rund 28 Steueranlagezehntel in der Zusammensetzung der Gemeinden wie in Fusionsvariante 1; in der Zusammensetzung wie in Fusionsvariante 2 hat Buchen 21 Steueranlagezehntel Eigenkapital, Schwarzenegg 30 Steueranlagezehntel. Fusionierte Gemeinden Variante 3 hätten 21 Steueranlagezehntel (Buchen), 33 Steueranlagezehntel (Schwarzenegg) und 5 Steueranlagezehntel (Steffisburg).

1 Definition: Fremdkapital bei Banken abzüglich Finanzvermögen

Grundlagenbericht 23 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Die Entwicklung des Eigenkapitals pro Gemeinden zwischen 2002 (Inkrafttreten FILAG) und 2008 (letztes verfügbares Auswertungsjahr) lässt vermuten, dass als massgebende Gründe beigetragen haben: Neuer Finanz- und Lastenausgleich ab 2002 mit überhöhtem Harmonisierungsfaktor (bewusster Systemfehler im Gesetzgebungsverfahren, ärmere Gemeinden wurden übermässig entlastet); Neue Finanzierung von Wasser und Abwasser nach Wiederbeschaffungswerten und Nutzungsdauer ab 2001; Sparsame Verwendung von Mitteln und Anlegen von Reserven durch die Gemeinden.

Das Fremdkapital insgesamt hat sich zwischen 2002 und 2008 von 15.8 auf 9.8 Mio. Franken oder um rund 6 Mio. Franken reduziert. Die Verpflichtung der Gemeinde gegenüber den Werken (Spezialfinanzierung) hat im gleichen Zeitraum von 7 auf 11 oder um rund 4 Mio. Franken zugenommen. Das Eigenkapital ist um eine Million Franken angestiegen. Die grösste Fremdkapitalreduktion weist Unterlangenegg auf (-2 Mio. Franken), einzig in Eriz hat das Fremdkapital um knapp 0.4 Mio. Franken zugenommen, allerdings bei sehr hohen Investitionen in das Schulhaus Bieten.

In Beilage 5 sind die Laufenden Rechnungen 2007 der Einwohnergemeinden dargestellt, mit Ausweis der Ertrags- und Aufwandüberschüsse. Auch diese Auswertung zeigt ein durchaus positives Bild, allerdings sind einmalige Erträge (Spitalverband) enthalten, die zumeist, aber nicht einheitlich, durch übrige Abschreibungen von insgesamt rund 0.8 Mio. Franken neutralisiert wurden.

Liegenschaften und Werke

Beilage 6 dieses Berichts zeigt verschiedene Auswertungen über die Anhänge zu den Jahresrechnungen der Einwohnergemeinden und der übrigen Körperschaften. Obwohl die Gemeinden wie vorstehend beschrieben schuldenfrei1 sind (nach Verrechnung von Fremdkapital und Finanzvermögen) bestehen im Zulgtal sehr hohe Vermögenswerte, bei praktisch inexistenten Eventualverpflichtungen.

Die Versicherungswerte von Liegenschaften und Mobiliar betragen insgesamt rund 100 Millionen Franken (11 Mio. Mobiliar Verwaltungsvermögen, 18 Mio. Immobilien Finanzvermögen, 74 Mio. Immobilien Verwaltungsvermögen). Die Wiederbeschaffungswerte der Anlagen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung betragen gemäss Anhängen zu den Jahresrechnungen 2007 rund 20 bzw. rund 40 Millionen Franken. 2 Die Werte pro Einwohner/in sind in Eriz mit rund 22‘000 Franken, sowie Teuffenthal und in Wachseldorn mit je über 17‘000 Franken (Versicherungswert Immobilien Verwaltungsvermögen) am höchsten, in Schwendibach und Fahrni mit je rund 8‘000 Franken am tiefsten.

Im Vergleich mit den Vergleichsgemeinden fällt auf, dass die Gemeinden im Zulgtal insgesamt pro Kopf praktisch gleiche Werte zu Mobilien und Immobilien Verwaltungsvermögen aufweisen als Wahlern, aber mehr als dreimal so hohe Werte an Liegenschaften Finanzvermögen.

In Beilage 8 ist das Liegenschaftsverzeichnis dargestellt (nur Einwohnergemeinden). Auffallend sind die grossen Flächen in Unterlangenegg, Oberlangenegg und Fahrni (Wälder), sowie die hohen Versicherungswerte in Eriz (Finanz- und Verwaltungsvermögen zusammen Fr. 23‘880.--/Einwohner) und die tiefen Werte in Schwendibach. Als separate Auswertung ist dargestellt, dass die 10 Gemeinden in den letzten rund 12 Jahren rund 9 Millionen Franken in ihre Liegenschaften investiert haben, davon rund die Hälfte alleine in Eriz. Die Fotodokumentation in Beilage 9 zeigt einen optischen Eindruck der Hochbauten.

2 Anmerkung: im Projekt Wasserversorgung Region Zulgtal wird von Wiederbeschaffungswerten der Gemeinden im rechten Zulgtal inklusive WVG Unterlangenegg und Gemeinde Bleiken, sowie Gebiet Oberei Röthenbach von rund 35 Mio. Franken ausgegangen. Der Grund für diese beträchtliche Abweichung liegt hauptsächlich darin, dass die Gemeinden die historischen Baukosten nur teilweise an die Teuerung angepasst haben.

Grundlagenbericht 24 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 10 zeigt das Strassennetz im Zulgtal. Insgesamt sind rund 42 Kilometer Kantonsstrassen durch den Kanton und 120 Kilometer Gemeindestrassen zu unterhalten. Die Gemeinden leisten Beiträge an Privatstrassen auf einer Länge von rund 73 Kilometer. Das Strassennetz der Öffentlichkeit und mit Beiträgen an Private umfasst somit rund 235 Kilometer!

Beilage 11 zeigt die Wasserversorgungsanlagen im Zulgtal. Insgesamt bestehen rund 95 Kilometer Wasserleitungen. Bezüglich Infrastruktur und Organisation sind im Bereich Wasser die grössten Unterschiede vorhanden: Im linken Zulgtal hat einzig Teuffenthal eine eigene öffentliche Wasserversorgung. Buchen und ein Teil von Homberg werden von der NetZulg AG Steffisburg versorgt, Schwendibach und der grösste Teil von Homberg von der Energie Thun AG, Teile von Horrenbach durch die Wasserversorgung Eriz. Im ganzen Zulggebiet gibt es diverse Liegenschaften, die an einer eigenen privaten Quelle angeschlossen sind. Im rechten Zulgtal haben die Gemeinden mit Ausnahme von Unterlangenegg eine eigene Wasserversorgung; in Unterlangenegg ist die Wasserversorgungsgenossenschaft für die öffentliche Wasserversorgung zuständig. Sie unterliegt den gleichen Anforderungen wie eine Wasserversorgung einer Gemeinde und wurde wie die Gemeinden in das Projekt Wasserversorgung Region Zulgtal aufgenommen. Über die Wasserversorgungen im rechten Zulgtal besteht ein Bericht vom 11.12.2007 über die Planungsphase. Darin wird empfohlen, die heute bereits technisch zusammengeschlossenen Wasserversorgungen auch organisatorisch zusammenzuführen, beispielsweise als Gemeindeverband. Wegen des Fusionsabklärungsprojekts und wegen technischer Schwierigkeiten bei der Neufassung der Quellen im Schöriz wurde das Projekt sistiert. Eine Fusion der Einwohnergemeinden würde diesen neuen Gemeindeverband überflüssig machen, es wären nur noch Wasserlieferungsverträge mit Bleiken und Röthenbach nötig.

Beilage 12 zeigt die Abwasserentsorgung im Zulgtal. Insgesamt bestehen rund 83 Kilometer Abwasserleitungen, sowie Kläranlagen in Teuffenthal und in Eriz. Das Gebiet Horrenbach ist nicht an die öffentliche Abwasserentsorgung angeschlossen. Ungefähr die halbe Gemeinde Wachseldorn ist an die ARA Mittleres Emmental angeschlossen. Alle restlichen Gemeinden liegen im Einzugsgebiet des Gemeindeverbandes ARA Thunersee. Diverse Liegenschaften sind jedoch an einer eigenen privaten Kläranlage angeschlossen.

Grundlagenbericht 25 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

7. Neue Gemeinden, Beschreibung

Variante 1: Gemeinde Zulg

Struktur Die neue Gemeinde hätte eine Fläche von 96 km2 und rund 5‘600 Einwohner. Alle bisher bestehenden gemeinderechtlichen Körperschaften und die bisher privatrechtlich organisierte Wasserversorgung Unterlangenegg könnten in die neue Gemeinde integriert werden. Ein neuer Gemeindeverband für die Wasserversorgung im rechten Zulgtal wäre nicht nötig. Die Aufgaben der Schwellenkorporationen (Eriz/Horrenbach-Buchen und Buchholterberg) im Wasserbau würden durch die Einwohnergemeinde wahrgenommen, damit keine Doppelbelastung für die Grundeigentümer entsteht. Sowohl bei den Wasserversorgungen wie auch im Bachverbau ist die Gemeinde auf das bestehende Wissen und Können der bisherigen Behördemitglieder angewiesen.

Behörden

Die Vergleichsgemeinde weist neben dem Rechnungsprüfungsorgan 7 Kommissionen auf, davon sind Sozialkommission und Resultatprüfungskommission für die Gemeinden im Zulgtal nicht nötig, da der Regionale Sozialdienst durch Steffisburg erfüllt wird und in der neuen Gemeinde New Public Management nicht vorgesehen ist.

Grundlagenbericht 26 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Bezüglich Sitzgarantien kommt die Perspektivstudie „Zukunft Zulgtal“ vom 15.05.2007 zu folgendem Schluss:

„Die politischen Strukturen bzw. Institutionen sollten bei einer fusionierten Gemeinde so einfach wie möglich ausgestaltet werden. Auf Sitzgarantien und Quotenregelungen für die beteiligten Gemeinden sollte verzichtet werden. Nach einer erfolgten Fusion sollen sich die Einwohner mit der neuen Gemeinde identifizieren können, dem Erreichen dieses Ziels sind diese Sonderreglungen eher hinderlich. Ein weiteres Argument gegen Sonderregelungen ist, dass die Einwohner des Zulgtals sehr ähnliche politische Ansichten und Präferenzen haben (…). Sollten solche Sonderregelungen jedoch unumgänglich sein, so sollten sie von Anfang an klar als Übergangslösungen deklariert und auf eine Frist von maximal acht Jahren beschränkt werden.“

Gemäss Information vom Amt für Gemeinden- und Raumordnung wäre eine Übergangslösung mit Sitzgarantien möglich. Die Arbeitsgruppe hat sich am 22.3.2010 für eine Vergrösserung des Gemeinderates während einer Übergangszeit ausgesprochen, siehe Kapitel 10 dieses Berichts.

Nach Ablauf dieser Übergangsfrist mit erweitertem Gemeinderat könnte sich diese Organisation bewähren:

Ein Gemeinderat mit 7 Mitgliedern könnte den Mitgliedern je eine Kommission zuweisen, die je 5 – 7 Mitglieder hätte, beispielsweise Schulkommission, Finanzkommission, Hochbau- und Planungskommission, Liegenschaften, Sicherheitskommission, Tiefbau- und Umweltkommission.

Die Delegationen in Verbänden würden durch Gemeinderatsmitglieder oder Kommissionsmitglieder wahrgenommen.

Die Anzahl Behördemitglieder könnte von bisher 282 auf 49 reduziert werden.

Grundlagenbericht 27 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Verwaltung

Als Verwaltungsstandorte sind die bestehenden Gemeindehäuser in Unterlangenegg und in Homberg vorgesehen. Eine Gemeindeverwaltung an zwei Standorten ist schwieriger zu führen als mit einem Standort, die heutigen technischen Möglichkeiten erleichtern aber den Informationsaustausch. Die fusionierte Gemeinde Wichtrach hat die Verwaltung auch heute noch an mehreren Standorten untergebracht. Die Raumreserven in Homberg und Unterlangenegg würden für die neuen Verwaltungen ausreichen, wenn in Unterlangenegg bestehende Mietobjekte umgenutzt werden könnten.

Grundlagenbericht 28 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Bisher sind für die Verwaltungstätigkeit in Einwohnergemeinden und Körperschaften 16.7 Verwaltungsstellen nötig. Dabei sind die Zusammenarbeitsverhältnisse in den Einwohnergemeinden so dargestellt, dass die Stellenprozente der jeweiligen Sitzgemeinde zugeordnet sind. Das Personal der Gemeindeverwaltung Eriz führt die Gemeindeverwaltung Wachseldorn, Homberg führt die Gemeindeverwaltung Teuffenthal und Unterlangenegg führt die Finanzverwaltung für Fahrni.

Die Vergleichsgemeinde kann ihre Verwaltungsaufgaben mit deutlich weniger Personal erbringen (nicht erbrachte Dienstleistungen wie Mietamt, Jugendarbeit, Altersheim etc. ausgeklammert), weil eine einzige Einwohnerkontrolle, eine einzige Buchhaltung, ein einziger Gemeinderat zu betreuen sind. Angepasst an die Bevölkerungszahl wären in der Gemeinde Zulg gut 11 Vollzeitstellen nötig. Die Reduktion des Personals wäre nicht auf den Fusionszeitpunkt nötig und möglich. Die Zusammenführung der Verwaltungen bedingt während einer Übergangszeit eine höhere Personalkapazität, zusätzlich wird mit einer Personalfluktuation gerechnet, sodass kaum mit Kündigungen gerechnet wird und sich die Angestelltenzahl mittelfristig anpasst.

Organisation und Zusammenarbeitsverträge In der Verwaltung könnte die heute teilweise extern erbrachte Bauverwaltung integriert werden, die Verträge über die AHV-Zweigstellen wären nicht mehr nötig. Schwendibach könnte sich neu für die AHV-Zweigstelle Zulg entscheiden oder wie bisher der AHV-Zweigstelle Steffisburg angehören. Die öffentliche Sicherheit wäre in den Bereichen Zivilschutz und Feuerwehr vertraglich weiterhin mit Steffisburg zu erfüllen, eine einzige Feuerwehr (Variante: Fahrni weiterhin über Steffisburg) wäre für das Zulgtal zuständig. In der Bildung würde der Sekundarschulverband Unterlangenegg in die Gemeinde integriert, im Gesundheitswesen ist bereits eine Spitex für das ganze Zulgtal zuständig und es gibt somit keine Veränderung. Der Regionale Sozialdienst würde in Steffisburg unverändert geführt, wobei für Teuffenthal neu Steffisburg anstelle von bisher Oberhofen zuständig wäre.

Infrastruktur und Werke Die Gemeindeliegenschaften könnten theoretisch verkauft oder vermietet werden. In den finanziellen Auswirkungen haben wir mit der Vermietung der nicht mehr benötigten Verwaltungsliegenschaften gerechnet.

Grundlagenbericht 29 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Es wären Wasserlieferungsverträge (Versorgung von Bleiken und Oberei) nötig, anstelle eines zusätzlichen Gemeindeverbandes im rechten Zulgtal. Die bisher von NetZulg AG und Energie Thun AG versorgten Gebiete in Homberg, Schwendibach und Buchen würden weiterhin von diesen versorgt, wobei für die ganze Gemeinde voraussichtlich das Territorialitätsprinzip im Gebührenbezug gelten würde (Versorger stellt Gemeinde Rechnung, diese stellt Bezügern Rechnung nach ihrem Tarif für die ganze Gemeinde gleich). Die Elektrizität bliebe unterschiedlich geregelt, Versorgung in Teuffenthal und Buchen durch Elektra Teuffenthal, in Buchholterberg teilweise durch die Genossenschaft ALH, in allen anderen Gebieten durch BKW. Die Kehrichtentsorgung würde im ganzen Zulgtal mit einheitlichem Dienstleistungsangebot und gleichen Tarifen funktionieren.

Finanzen

Die Gemeinde Zulg hätte auf der Basis der Gemeinderechnungen 2007 ein konsolidiertes Eigenkapital von rund 10.8 Millionen Franken oder rund 28 Steueranlagezehnteln.

Das Einsparpotenzial durch die Fusion wird auf 1 – 2 Steueranlagezehntel im Mehrjahresverlauf geschätzt, zu Beginn hauptsächlich durch tiefere Abschreibungen nach Eingang der Fusionsbeiträge, später vor allem durch Einsparungen in der Verwaltung. Diese Einsparungen ermöglichen einen Ausbau der Beschäftigung im Infrastrukturbereich, hauptsächlich Werkhof, Brunnenmeister, Gewässerunterhalt.

Der einmalige Fusionsbeitrag des Kantons beträgt rund 3.6 Mio. Franken, von der Gebäudeversicherung sind 0.44 Mio. Franken in Aussicht gestellt, insgesamt machen die Beiträge an die Fusion Fr. 4‘018‘112.-- aus.

Die Umsetzungskosten für die Fusion werden auf Fr. 1‘050‘000.-- geschätzt, hauptsächlich in Form von Umbaukosten Gemeindehaus Unterlangenegg, Einrichtungen und Informatik, sowie Zusammenführung der Planwerke.

Die Auswirkungen auf den Finanzausgleich: Nach bisherigem Recht wäre jährlich wiederkehrend mit einem Mehrertrag von Fr. 171‘000.-- zu rechnen.

Die nachstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die drei Gemeinden auch ohne Fusion diese Zuschüsse, die Fusion bringt dazu voraussichtlich keine Verbesserung, Änderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt wenige tausend Franken, der Minderertrag wird während einer Übergangsfrist von 3 – 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Grundlagenbericht 30 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 1: Zulgtal Finanzielle Folgen 2013 2014 2015 2016 2017 Grundlage

Fusionsbeitrag Kanton 3'573'440 Fusionsbeitrag GVB 444'672 Total Beiträge 4'018'112 ./. Umsetzungskosten -1'150'000 Beiträge netto 2'868'112

Reduktion Abschreibungen 287'000 258'000 232'000 208'800 188'000 Beiträge Kt + GVB Zinsen 3 % 86'000 86'000 86'000 86'000 86'000 Beiträge Kt + GVB Reduktion Behördeentschädigungen 0 100'000 100'000 100'000 100'000 Vergleichsgemeinde Reduktion Verwaltungsstellen 0 0 200'000 300'000 400'000 Besitzstandsgarantie 2 Jahre Kosten Verwaltungsraum -63'000 -63'000 -63'000 -63'000 -63'000 Mitteilung Unterlangenegg Erträge bisherige Verwaltungsräume 1'256 m2 100'000 100'000 100'000 100'000 100'000 Vermietung, 80.--/m2 inkl.NK Versicherungen, Minderaufwand 50'000 50'000 50'000 50'000 50'000 Bericht Schenker Mehraufwand Beiträge -50'000 -50'000 -50'000 -50'000 -50'000 Gemeindegespräche Mitgliedschaften, Minderaufwand 25'000 25'000 25'000 25'000 25'000 Schätzung Rechnungsprüfung, Minderaufwand 25'000 25'000 25'000 25'000 25'000 Schätzung Informatik, p.m. 0 0 0 0 0 Kompensation mit Programmen Wegfall Einnahmen Schwellentellen -130'000 -130'000 -130'000 -130'000 -130'000 Korporationsrechnungen Auswirkungen Finanzausgleich nach FILAG 2012* 0 -1'039 -2'077 -4'154 -4'154 ohne Lastenverteilerauswirkung Total Auswirkungen Fusion 330'000 399'962 572'923 647'646 726'846 in Steueranlagezehnteln 0.85 1.03 1.48 1.67 1.88

Auswirkungen Fusion 330'000 399'962 572'923 647'646 726'846 wie vorstehend Mehrleistungen Werkhof, zusätzliches Personal -213'000 -213'000 -213'000 -213'000 -213'000 Annahme 2 Stellen zusätzlich und 2 Lehrlinge zusätzlich, voll ausgerüstet Brunnenmeister, zusätzliches Personal Spezialfinanzierung Einsparung netto durch Fusion 117'000 186'962 359'923 434'646 513'846 in Steueranlagezehnteln 0.30 0.48 0.93 1.12 1.33

*Finanzausgleich, Hinweise: Nach heute geltendem Finanzausgleich würde die Fusion der 10 Gemeinden (Variante 1 Gemeinde Zulg) einen jährlich wiederkehrenden Mehrertrag von Fr. 170'244 (oder rund 1/2 Steueranlagezehntel) bedeuten, weil zusätzlich das Gebiet der heutigen Gemeinden Buchholterberg, Fahrni und Schwendibach in den Genuss von Zuschüssen Fläche/Strasse kommen würden. Die vorstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die drei Gemeinden auch ohne Fusion diese Zuschüsse, die Fusion bringt dazu voraussichtlich keine Verbesserung, Aenderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt wenige tausend Franken, der Minderertrag wird während einer Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Das Einsparpotenzial durch die Fusion beträgt unter diesen Umständen inklusive Auswirkungen von einmaligen Fusionsbeiträgen und Umsetzungskosten im Mehrjahresvergleich zwischen 0.85 und 1.88 Steueranlagezehntel.

Dies ermöglicht einen Ausbau der Dienstleistungen mit zusätzlichem Personal für den Werkhof. Als Berechnungsgrundlage sind wir von zwei zusätzlichen Vollzeitstellen und neu zwei Lehrstellen ausgegangen. Die bestehenden Nebenbeschäftigungen bleiben unverändert bestehen. Trotz dieser Mehrleistungen könnte die Gemeinde durch eine Fusion immer noch 0.30 – 1.33 Steueranlagezehntel einsparen.

Grundlagenbericht 31 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 2: Gemeinde Buchen

Struktur

Die neue Gemeinde hätte eine Fläche von 33 km2 und rund 1‘200 Einwohner. In die neue Gemeinde integriert werden könnte der Friedhofverband Buchen. Die Schwellenkorporation Eriz/Horrenbach- Buchen ist im oberen Zulgtal beidseits der Zulg für den Wasserbau zuständig, weshalb empfohlen wird, bei dieser Variante auf dessen Integration zu verzichten. Das führt allerdings zu einer finanziellen Mehrbelastung der oberliegenden Liegenschaftsbesitzer, was durch einen Gemeindebeitrag an die Schwellenkorporation gemildert werden kann.

Behörden

Die Vergleichsgemeinde weist neben dem Gemeinderat mit 7 Mitgliedern und dem Rechnungsprüfungsorgan 5 Kommissionen auf (Schulkommission, Feuerwehrkommission, Friedhofkommission, Ver- und Entsorgungskommission, Wegkommission).

Grundlagenbericht 32 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Ein Gemeinderat mit 5 - 7 Mitgliedern könnte bei dieser Kommissionsstruktur den Mitgliedern eine Kommission zuweisen, die je 5 Mitglieder hätte. Die Delegationen in Verbänden würden durch Gemeinderatsmitglieder oder Kommissionsmitglieder wahrgenommen. Die Anzahl Behördemitglieder könnte von bisher 80 auf 30 reduziert werden.

Verwaltung Als Verwaltungsstandort ist die bestehende Gemeindeverwaltung Homberg vorgesehen. Die Raumreserven in Homberg würden für die neue Verwaltung ausreichen.

Grundlagenbericht 33 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Bisher sind für die Verwaltungstätigkeit in Einwohnergemeinden und Körperschaften 4.3 Verwaltungsstellen nötig. Die Vergleichsgemeinde kann ihre Verwaltungsaufgaben mit deutlich weniger Personal erbringen, weil eine einzige Einwohnerkontrolle, eine einzige Buchhaltung, ein einziger Gemeinderat zu betreuen sind. Angepasst an die Bevölkerungszahl wären in der Gemeinde Buchen gut 2.6 Vollzeitstellen nötig.

Organisation und Zusammenarbeitsverträge Die Verträge über die AHV-Zweigstellen wären nicht mehr nötig. Die öffentliche Sicherheit wäre in den Bereichen Zivilschutz und Feuerwehr vertraglich weiterhin mit Steffisburg zu erfüllen, eine einzige Feuerwehr wäre für das linke Zulgtal zuständig. In der Bildung wären die bestehenden Verträge nicht mehr nötig, im Gesundheitswesen ist bereits eine Spitex für das ganze Zulgtal zuständig und es gibt somit keine Veränderung. Der Regionale Sozialdienst würde in Steffisburg unverändert geführt, wobei für Teuffenthal neu Steffisburg anstelle von bisher Oberhofen zuständig wäre.

Infrastruktur und Werke Die Gemeindeliegenschaften würden im Gemeindeeigentum verbleiben, in den finanziellen Auswirkungen haben wir mit der Vermietung der nicht mehr benötigten Verwaltungsliegenschaften gerechnet. Die bisher von NetZulg AG und Energie Thun AG versorgten Gebiete in Homberg, Schwendibach und Buchen würden weiterhin von diesen versorgt. Die Elektrizität bliebe unterschiedlich geregelt, Versorgung in Teuffenthal und Teilen von Horrenbach-Buchen durch Elektra Teuffenthal, in Schwendibach durch BKW. Die Kehrichtentsorgung würde im ganzen linken Zulgtal mit einheitlichem Dienstleistungsangebot und gleichen Tarifen funktionieren.

Grundlagenbericht 34 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Finanzen Die Gemeinde Buchen hätte auf der Basis der Gemeinderechnungen 2007 ein konsolidiertes Eigenkapital von rund 1.6 Millionen Franken oder rund 21 Steueranlagezehnteln. Das Einsparpotenzial durch die Fusion wird auf 1 – 2 Steueranlagezehntel im Mehrjahresverlauf geschätzt, zu Beginn hauptsächlich durch tiefere Abschreibungen nach Eingang der Fusionsbeiträge, später vor allem durch Einsparungen in der Verwaltung. Diese Einsparungen ermöglichen einen Ausbau der Beschäftigung im Infrastrukturbereich, hauptsächlich Werkhof. Der einmalige Fusionsbeitrag des Kantons beträgt rund 0.55 Mio. Franken, von der Gebäudeversicherung sind 0.15 Mio. Franken in Aussicht gestellt, insgesamt machen die Beiträge an die Fusion Fr. 704‘866.-- aus. Die Umsetzungskosten für die Fusion werden auf Fr. 250‘000.-- geschätzt, hauptsächlich in Form von Archivzusammenführungen, Planwerken und Informatik. Die Auswirkungen auf den Finanzausgleich: Nach bisherigem Recht wäre jährlich wiederkehrend mit einem Mehrertrag von Fr. 108‘000.-- zu rechnen. Die nachstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten Gemeinden auch ohne Fusion die Zuschüsse Fläche/Strasse, die Fusion bringt dazu voraussichtlich keine Verbesserung, Änderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt wenige tausend Franken, der Minderertrag wird während einer Übergangsfrist von 3 – 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Variante 2: Buchen Finanzielle Folgen 2013 2014 2015 2016 2017 Grundlage

Fusionsbeitrag Kanton 552'019 Fusionsbeitrag GVB 152'847 Total Beiträge 704'866 ./. Umsetzungskosten -280'000 Beiträge netto 424'866

Reduktion Abschreibungen 42'000 38'000 34'000 30'600 28'000 Beiträge Kt + GVB Zinsen 3 % 13'000 13'000 13'000 13'000 13'000 Beiträge Kt + GVB Reduktion Behördeentschädigungen 0 30'000 30'000 30'000 30'000 Vergleichsgemeinde Reduktion Verwaltungsstellen 0 0 80'000 120'000 160'000 Besitzstandsgarantie 2 Jahre Kosten Verwaltungsraum 0 0 0 0 0 bestehend Erträge bisherige Verwaltungsräume 244 m2 20'000 20'000 20'000 20'000 20'000 Vermietung, 80.--/m2 inkl.NK Versicherungen, Minderaufwand 10'000 10'000 10'000 10'000 10'000 Bericht Schenker Mehraufwand Beiträge 0 0 0 0 0 Gemeindegespräche Mitgliedschaften, Minderaufwand 10'000 10'000 10'000 10'000 10'000 Schätzung Rechnungsprüfung, Minderaufwand 5'000 5'000 5'000 5'000 5'000 Schätzung Informatik, p.m. 0 0 0 0 0 Kompensation mit Programmen Wegfall Einnahmen Schwellentellen -45'000 -45'000 -45'000 -45'000 -45'000 Korporationsrechnungen, 1/2 E-H/B Auswirkungen Finanzausgleich nach FILAG 2012* 0 -435 -870 -1'740 -1'740 ohne Lastenverteilerauswirkung Total Auswirkungen Fusion 55'000 80'565 156'130 191'860 229'260 in Steueranlagezehnteln 0.73 1.07 2.08 2.56 3.06

Auswirkungen Fusion 55'000 80'565 156'130 191'860 229'260 wie vorstehend Mehrleistungen Werkhof, zusätzliches Personal -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 Annahme 1 Stelle zusätzlich und 1 Lehrling zusätzlich, voll ausgerüstet

Brunnenmeister, zusätzliches Personal Spezialfinanzierung Einsparung netto durch Fusion -52'000 -26'435 49'130 84'860 122'260 in Steueranlagezehnteln -0.69 -0.35 0.66 1.13 1.63

*Finanzausgleich, Hinweise: Nach heute geltendem Finanzausgleich würde die Fusion der 4 Gemeinden (Variante 2 Gemeinde Buchen) einen jährlich wiederkehrenden Mehrertrag von Fr. 108'007 (oder rund 1 Steueranlagezehntel) bedeuten, weil zusätzlich das Gebiet der heutigen Gemeinde Schwendibach in den Genuss von Zuschüssen Fläche/Strasse kommen würden. Die vorstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die Gemeinden auch ohne Fusion diese Zuschüsse, die Fusion bringt dazu voraussichtlich keine Verbesserung, Aenderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt wenige tausend Franken, der Minderertrag wird während einer Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Das Einsparpotenzial durch die Fusion beträgt unter diesen Umständen inklusive Auswirkungen von einmaligen Fusionsbeiträgen und Umsetzungskosten im Mehrjahresvergleich zwischen 0.73 und 3.06 Steueranlagezehnteln. Dies ermöglicht einen Ausbau der Dienstleistungen mit zusätzlichem Personal für den Werkhof. Als Berechnungsgrundlage sind wir von einer zusätzlichen Vollzeitstelle ausgegangen. Dies ergibt in den ersten Jahren eine Mehrbelastung von 0.69 Steuerzehnteln, entwickelt sich jedoch später zu einer Einsparung von 1.63 Steuerzehnteln.

Grundlagenbericht 35 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 2: Gemeinde Schwarzenegg

Struktur Die neue Gemeinde hätte eine Fläche von 63 km2 und rund 4‘400 Einwohner. In die Gemeinde integriert werden könnten der Sekundarschulverband Unterlangenegg, die Schwellenkorporation Buchholterberg, die Friedhofverbände Schwarzenegg und Buchholterberg-Wachseldorn und die heute privatrechtlich organisierte Wasserversorgung Unterlangenegg. Ein neuer Gemeindeverband für die Wasserversorgung im rechten Zulgtal wäre nicht nötig. Für die Schwellenkorporation Eriz/Horrenbach- Buchen gelten die gleichen Aussagen wie bei Variante 2 Buchen.

Behörden

Die Vergleichsgemeinde Sigriswil ist zur Behördestruktur wegen zusätzlicher Aufgabenerfüllungen und New Public Management nicht vergleichbar. Die Gemeinde Eggiwil weist neben dem Gemeinderat mit 9 Mitgliedern und dem Rechnungsprüfungsorgan 10 Kommissionen auf, eine Schulkommission, eine Sozialkommission, eine Altersheimkommission, eine Baukommission, Erwachsenenbildung, Feuerwehr, Friedhof, öffentliche Sicherheit, sowie eine Ver- und Entsorgungskommission und eine Wegkommission. Allgemein sind die Gemeindeaufgaben im Umbruch und Kommissionen werden tendenziell reduziert. Auch bei Variante 2 Schwarzenegg empfehlen wir die gleiche Kommissionsstruktur wie bei der Gemeinde Zulg:

Grundlagenbericht 36 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Ein Gemeinderat mit 7 Mitgliedern könnte den Mitgliedern je eine Kommission zuweisen, die je 5 – 7 Mitglieder hätte, beispielsweise Schulkommission, Finanzkommission, Hochbau- und Planungskommission, Liegenschaften, Sicherheitskommission, Tiefbau- und Umweltkommission. Die Delegationen in Verbänden würden durch Gemeinderatsmitglieder oder Kommissionsmitglieder wahrgenommen.

Die Anzahl Behördemitglieder könnte von bisher 203 auf 49 reduziert werden.

Verwaltung Als Verwaltungsstandort ist das bestehende Gemeindehaus in Unterlangenegg vorgesehen. Die Raumreserven in Unterlangenegg würden für die neue Verwaltung ausreichen, wenn in Unterlangenegg bestehende Mietobjekte umgenutzt werden könnten.

Grundlagenbericht 37 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Bisher sind für die Verwaltungstätigkeit in Einwohnergemeinden und Körperschaften rund 12.5 Verwaltungsstellen nötig. Die Vergleichsgemeinden (Durchschnitt Sigriswil und Eggiwil) können ihre Verwaltungsaufgaben mit deutlich weniger Personal erbringen (nicht erbrachte Dienstleistungen wie NPM, Altersheim etc. ausgeklammert), weil eine einzige Einwohnerkontrolle, eine einzige Buchhaltung, ein einziger Gemeinderat zu betreuen sind. Angepasst an die Bevölkerungszahl wären in der Gemeinde Schwarzenegg rund 9.5 Vollzeitstellen nötig.

Organisation und Zusammenarbeitsverträge In der Verwaltung könnte die heute teilweise extern erbrachte Bauverwaltung integriert werden, die Verträge über die AHV-Zweigstellen wären unter den Zulgtalgemeinden nicht mehr nötig, sondern nur noch mit Linden. Die öffentliche Sicherheit wäre in den Bereichen Zivilschutz und Feuerwehr vertraglich weiterhin mit Steffisburg zu erfüllen, eine einzige Feuerwehr (Variante: Fahrni weiterhin über Steffisburg) wäre für das rechte Zulgtal zuständig. In der Bildung würde der Sekundarschulverband Unterlangenegg in die Gemeinde integriert, im Gesundheitswesen ist bereits eine Spitex für das ganze Zulgtal zuständig und es gibt somit keine Veränderung. Der Regionale Sozialdienst würde in Steffisburg unverändert geführt.

Infrastruktur und Werke Die Gemeindeliegenschaften würden im Gemeindeeigentum verbleiben, in den finanziellen Auswirkungen haben wir mit der Vermietung der nicht mehr benötigten Verwaltungsliegenschaften gerechnet.

Es wären Wasserlieferungsverträge (Versorgung von Bleiken und Oberei nötig), anstelle eines Gemeindeverbandes im rechten Zulgtal. Die Elektrizität bliebe unterschiedlich geregelt, Versorgung in Buchholterberg teilweise durch die Genossenschaft ALH, in allen anderen Gebieten durch BKW. Die Kehrichtentsorgung würde im ganzen rechten Zulgtal mit einheitlichem Dienstleistungsangebot und gleichen Tarifen funktionieren; der Vertrag mit Röthenbach würde weiterhin gelten.

Grundlagenbericht 38 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Finanzen Die Gemeinde Schwarzenegg hätte auf der Basis der Gemeinderechnungen 2007 ein konsolidiertes Eigenkapital von rund 9.2 Millionen Franken oder rund 30 Steueranlagezehnteln. Das Einsparpotenzial durch die Fusion wird auf 1 – 2 Steueranlagezehntel im Mehrjahresverlauf geschätzt, zu Beginn hauptsächlich durch tiefere Abschreibungen nach Eingang der Fusionsbeiträge, später vor allem durch Einsparungen in der Verwaltung. Diese Einsparungen ermöglichen einen Ausbau der Beschäftigung im Infrastrukturbereich, hauptsächlich Werkhof, Brunnenmeister, Gewässerunterhalt. Der einmalige Fusionsbeitrag des Kantons beträgt rund 2.1 Mio. Franken, von der Gebäudeversicherung sind 0.3 Mio. Franken in Aussicht gestellt, insgesamt machen die Beiträge an die Fusion Fr. 2‘401‘006.-- aus. Die Umsetzungskosten für die Fusion werden auf Fr. 1‘000‘000.-- geschätzt, hauptsächlich in Form von Umbaukosten Gemeindehaus. Die Auswirkungen auf den Finanzausgleich: Nach bisherigem Recht wäre jährlich wiederkehrend mit einem Mehrertrag von Fr. 60‘782.-- zu rechnen. Die nachstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die Gemeinden auch ohne Fusion die Zuschüsse für Fläche/Strasse, die Fusion bringt dazu voraussichtlich keine Verbesserung, Änderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt wenige tausend Franken, der Minderertrag wird während einer Übergangsfrist von 3 – 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Variante 2: Schwarzenegg Finanzielle Folgen 2013 2014 2015 2016 2017 Grundlage

Fusionsbeitrag Kanton 2'109'181 Fusionsbeitrag GVB 291'825 Total Beiträge 2'401'006 ./. Umsetzungskosten -1'000'000 Beiträge netto 1'401'006

Reduktion Abschreibungen 140'000 126'000 113'000 101'700 92'000 Beiträge Kt + GVB Zinsen 3 % 42'000 42'000 42'000 42'000 42'000 Beiträge Kt + GVB Reduktion Behördeentschädigungen 0 50'000 50'000 50'000 50'000 Vergleichsgemeinde Reduktion Verwaltungsstellen 0 0 150'000 225'000 300'000 Besitzstandsgarantie 2 Jahre Kosten Verwaltungsraum -63'000 -63'000 -63'000 -63'000 -63'000 Mitteilung Unterlangenegg Erträge bisherige Verwaltungsräume 1'012 m2 81'000 81'000 81'000 81'000 81'000 Vermietung, 80.--/m2 inkl.NK Versicherungen, Minderaufwand 25'000 25'000 25'000 25'000 25'000 Bericht Schenker Mehraufwand Beiträge -30'000 -30'000 -30'000 -30'000 -30'000 Gemeindegespräche Mitgliedschaften, Minderaufwand 15'000 15'000 15'000 15'000 15'000 Schätzung Rechnungsprüfung, Minderaufwand 10'000 10'000 10'000 10'000 10'000 Schätzung Informatik, p.m. 0 0 0 0 0 Kompensation mit Programmen Wegfall Einnahmen Schwellentellen -85'000 -85'000 -85'000 -85'000 -85'000 Korporationsrechnungen, Anteil Auswirkungen Finanzausgleich nach FILAG 2012* 0 -644 -1'289 -2'577 -2'577 ohne Lastenverteilerauswirkung Total Auswirkungen Fusion 135'000 170'356 306'712 369'123 434'423 in Steueranlagezehnteln 0.43 0.55 0.98 1.18 1.39

Auswirkungen Fusion 135'000 170'356 306'712 369'123 434'423 wie vorstehend Mehrleistungen Werkhof, zusätzliches Personal -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 Annahme 1 Stelle zusätzlich und 1 Lehrling zusätzlich, voll ausgerüstet

Brunnenmeister, zusätzliches Personal Spezialfinanzierung Einsparung netto durch Fusion 28'000 63'356 199'712 262'123 327'423 in Steueranlagezehnteln 0.09 0.20 0.64 0.84 1.05

*Finanzausgleich, Hinweise: Nach heute geltendem Finanzausgleich würde die Fusion der 6 Gemeinden (Variante 2 Gemeinde Schwarzenegg) einen jährlich wiederkehrenden Mehrertrag von Fr. 60'782 (oder rund 1/5 Steueranlagezehntel) bedeuten, weil zusätzlich das Gebiet der heutigen Gemeinden Buchholterberg, und Fahrni in den Genuss von Zuschüssen Fläche/Strasse kommen würden. Die vorstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die Gemeinden auch ohne Fusion diese Zuschüsse, die Fusion bringt dazu voraussichtlich keine Verbesserung, Aenderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt wenige tausend Franken, der Minderertrag wird während einer Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Das Einsparpotenzial durch die Fusion beträgt unter diesen Umständen inklusive Auswirkungen von einmaligen Fusionsbeiträgen und Umsetzungskosten im Mehrjahresvergleich zwischen 0.43 und 1.39 Steueranlagezehnteln. Dies ermöglicht einen Ausbau der Dienstleistungen mit zusätzlichem Personal für den Werkhof. Als Berechnungsgrundlage sind wir von einer zusätzlichen Vollzeitstelle ausgegangen. Dadurch reduziert sich die Einsparung aus der Fusion auf 0.09 bis 1.05 Steueranlagezehntel.

Grundlagenbericht 39 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 3: Gemeinde Buchen

Struktur Die neue Gemeinde hätte eine Fläche von 32 km2 und rund 950 Einwohner. In die neue Gemeinde integriert werden könnte der Friedhofverband Buchen. Für die Schwellenkorporation Eriz/Horrenbach- Buchen gilt die Aussage vorstehend.

Behörden

Die Vergleichsgemeinde weist neben dem Gemeinderat mit 7 Mitgliedern und dem Rechnungsprüfungsorgan 3 Kommissionen auf, (Schulkommission, Feuerwehrkommission, Baukommission). Teilweise bestehen Delegationen ausserhalb von Rat und Kommissionen.

Gemeindeversammlung

Rechnungsprüfungsorgan

Gemeinderat, 5 Mitglieder

Verwaltung

Schulkommission Feuerwehrkommission Baukommission

Grundlagenbericht 40 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Ein Gemeinderat mit 5 Mitgliedern könnte bei gleicher Kommissionsstruktur den Mitgliedern je eine Kommission zuweisen, die je 5 Mitglieder hätte. Die Anzahl Behördemitglieder könnte von bisher 66 auf 28 reduziert werden.

Verwaltung Als Verwaltungsstandorte ist das bestehende Gemeindehaus in Homberg vorgesehen. Die Raumreserven in Homberg würden für die neue Verwaltung ausreichen.

Bisher sind für die Verwaltungstätigkeit in Einwohnergemeinden und Körperschaften 3.3 Verwaltungsstellen nötig. Die Vergleichsgemeinde kann ihre Verwaltungsaufgaben mit deutlich weniger Personal erbringen, weil eine einzige Einwohnerkontrolle, eine einzige Buchhaltung, ein einziger Gemeinderat zu betreuen sind. Angepasst an die Bevölkerungszahl wären in der Gemeinde Buchen knapp 2 Vollzeitstellen nötig.

Organisation und Zusammenarbeitsverträge Die Verträge über die AHV-Zweigstellen wären nicht mehr nötig. Die öffentliche Sicherheit wäre in den Bereichen Zivilschutz und Feuerwehr vertraglich weiterhin mit Steffisburg zu erfüllen, eine einzige Feuerwehr wäre für das linke Zulgtal zuständig. In der Bildung wären die bestehenden Verträge nicht mehr nötig, im Gesundheitswesen ist bereits eine Spitex für das ganze Zulgtal zuständig und es gibt somit keine Veränderung. Der Regionale Sozialdienst würde in Steffisburg unverändert geführt, wobei für Teuffenthal neu Steffisburg anstelle von bisher Oberhofen zuständig wäre.

Infrastruktur und Werke Die Gemeindeliegenschaften würden im Gemeindeeigentum verbleiben, in den finanziellen Auswirkungen haben wir mit der Vermietung der nicht mehr benötigten Verwaltungsliegenschaften gerechnet. Die bisher von NetZulg AG und Energie Thun AG versorgten Gebiete in Buchen, Homberg und Schwendibach würden weiterhin von diesen versorgt. Die Elektrizität wäre einheitlich geregelt, Versorgung in Teuffenthal und Horrenbach-Buchen durch Elektra Teuffenthal. Die Kehrichtentsorgung würde mit einheitlichem Dienstleistungsangebot und gleichen Tarifen funktionieren.

Grundlagenbericht 41 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Finanzen Die Gemeinde Buchen hätte auf der Basis der Gemeinderechnungen 2007 ein konsolidiertes Eigenkapital von rund 1.2 Millionen Franken oder rund 21 Steueranlagezehnteln. Das Einsparpotenzial durch die Fusion wird auf knapp 1 Steueranlagezehntel im Mehrjahresverlauf geschätzt, zu Beginn hauptsächlich durch tiefere Abschreibungen nach Eingang der Fusionsbeiträge, später vor allem durch Einsparungen in der Verwaltung. Diese Einsparungen ermöglichen einen Ausbau der Beschäftigung im Infrastrukturbereich, hauptsächlich Werkhof. Ein einmaliger Fusionsbeitrag des Kantons kann wegen zu tiefer Einwohnerzahl nicht in Aussicht gestellt werden, von der Gebäudeversicherung sind 0.11 Mio. Franken in Aussicht gestellt, insgesamt machen die Beiträge an die Fusion Fr. 109‘593.-- aus. Die Umsetzungskosten für die Fusion werden auf Fr. 185‘000.-- geschätzt, hauptsächlich in Form von Archivzusammenführung, Planwerken und Informatik. Die Auswirkungen auf den Finanzausgleich: Nach bisherigem Recht wäre jährlich wiederkehrend mit einem Mehrertrag von Fr. 79‘734.-- zu rechnen. Die nachstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Somit würden die Gemeinden durch eine Fusion Fr. 63.00 pro Jahr weniger erhalten. Dieser Betrag ist unbedeutend, die Höhe des Finanzausgleichs wäre also ungefähr gleich.

Variante 3: Buchen Finanzielle Folgen 2013 2014 2015 2016 2017 Grundlage

Fusionsbeitrag Kanton 0 Fusionsbeitrag GVB 109'593 Total Beiträge 109'593 ./. Umsetzungskosten -250'000 Beiträge netto -140'407

Reduktion Abschreibungen -14'000 -13'000 -12'000 -10'800 -10'000 Beiträge Kt + GVB Zinsen 3 % -4'000 -4'000 -4'000 -4'000 -4'000 Beiträge Kt + GVB Reduktion Behördeentschädigungen 0 20'000 20'000 20'000 20'000 Vergleichsgemeinde Reduktion Verwaltungsstellen 0 0 70'000 105'000 140'000 Besitzstandsgarantie 2 Jahre Kosten Verwaltungsraum 0 0 0 0 0 bestehend Erträge bisherige Verwaltungsräume 200 m2 16'000 16'000 16'000 16'000 16'000 Vermietung, 80.--/m2 inkl.NK Versicherungen, Minderaufwand 8'000 8'000 8'000 8'000 8'000 Bericht Schenker Mehraufwand Beiträge 0 0 0 0 0 Gemeindegespräche Mitgliedschaften, Minderaufwand 12'000 12'000 12'000 12'000 12'000 Schätzung Rechnungsprüfung, Minderaufwand 2'000 2'000 2'000 2'000 2'000 Schätzung Informatik, p.m. 0 0 0 0 0 Kompensation mit Programmen Wegfall Einnahmen Schwellentellen -45'000 -45'000 -45'000 -45'000 -45'000 Korporationsrechnungen, Anteil Auswirkungen Finanzausgleich nach FILAG 2012* 0 0 0 -63 -63 ohne Lastenverteilerauswirkung Total Auswirkungen Fusion -25'000 -4'000 67'000 103'137 138'937 in Steueranlagezehnteln -0.44 -0.07 1.18 1.81 2.44

Auswirkungen Fusion -25'000 -4'000 67'000 103'137 138'937 wie vorstehend Mehrleistungen Werkhof, zusätzliches Personal -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 Annahme 1 Stelle zusätzlich und 1 Lehrling zusätzlich, voll ausgerüstet

Brunnenmeister, zusätzliches Personal Spezialfinanzierung Einsparung netto durch Fusion -132'000 -111'000 -40'000 -3'863 31'937 in Steueranlagezehnteln -2.32 -1.95 -0.70 -0.07 0.56

*Finanzausgleich, Hinweise: Nach heute geltendem Finanzausgleich würde die Fusion der 3 Gemeinden (Variante 3 Gemeinde Buchen) einen jährlich wiederkehrenden Mehrertrag von Fr. 79'734 (oder knapp 1 Steueranlagezehntel) bedeuten. Die vorstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Die Differenz beträgt pro Jahr den unbedeutenden Betrag von 63 Franken, ist also +/- gleich wie ohne Fusion.

Das Einsparpotenzial durch die Fusion beträgt unter diesen Umständen inklusive Auswirkungen von einmaligen Fusionsbeiträgen und Umsetzungskosten im Mehrjahresvergleich zwischen -0.44 und 2.44 Steueranlagezehnteln. Dies ermöglicht einen Ausbau der Dienstleistungen mit zusätzlichem Personal für den Werkhof. Als Berechnungsgrundlage sind wir von einer zusätzlichen Vollzeitstelle ausgegangen. Dies ergibt am Anfang eine Mehrbelastung von 2.32 Steuerzehnteln, mit den Jahren jedoch eine Einsparung von 0.56 Steuerzehnteln.

Grundlagenbericht 42 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 3: Gemeinde Schwarzenegg

Struktur Die neue Gemeinde hätte eine Fläche von 57 km2 und rund 3‘600 Einwohner. In die Gemeinde integriert werden könnten der Sekundarschulverband Unterlangenegg (Annahme: Schulbesuch Fahrni in Steffisburg), die Schwellenkorporation Buchholterberg, der Friedhofverband Schwarzenegg und die heute privatrechtlich organisierte Wasserversorgung Unterlangenegg. Ein neuer Gemeindeverband für die Wasserversorgung im rechten Zulgtal wäre nicht nötig. Für die Schwellenkorporation Eriz/Horrenbach-Buchen gelten die gleichen Aussagen wie bei Variante 2 Buchen.

Behörden

Es gelten die gleichen Aussagen wie bei der Gemeinde Schwarzenegg in Variante 2. Die Anzahl Behördemitglieder könnte von bisher 175 auf 49 reduziert werden.

Grundlagenbericht 43 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Verwaltung Als Verwaltungsstandort ist das bestehende Gemeindehaus in Unterlangenegg vorgesehen. Die Raumreserven in Unterlangenegg würden für die neue Verwaltung ausreichen, wenn in Unterlangenegg bestehende Mietobjekte umgenutzt werden könnten.

Bisher sind für die Verwaltungstätigkeit in Einwohnergemeinden und Körperschaften rund 11 Verwaltungsstellen nötig. Zur Vergleichsgemeinde gelten die gleichen Aussagen wie bei Gemeinde Schwarzenegg Variante 2. Angepasst an die Bevölkerungszahl wären in der Gemeinde Schwarzenegg Variante 3 knapp 8 Vollzeitstellen nötig.

Organisation und Zusammenarbeitsverträge In der Verwaltung könnte die heute teilweise extern erbrachte Bauverwaltung integriert werden, die Verträge über die AHV-Zweigstellen innerhalb der Zulgtalgemeinden ausser Fahrni wären nicht mehr nötig, aber weiterhin mit Linden. Die öffentliche Sicherheit wäre in den Bereichen Zivilschutz und Feuerwehr vertraglich weiterhin mit Steffisburg zu erfüllen, eine einzige Feuerwehr wäre für das obere rechte Zulgtal zuständig. In der Bildung würde der Sekundarschulverband Unterlangenegg in die Gemeinde integriert, im Gesundheitswesen ist bereits eine Spitex für das ganze Zulgtal zuständig und es gibt somit keine Veränderung. Der Regionale Sozialdienst würde in Steffisburg unverändert geführt.

Infrastruktur und Werke Die Gemeindeliegenschaften würden im Gemeindeeigentum verbleiben, in den finanziellen Auswirkungen haben wir mit der Vermietung der nicht mehr benötigten Verwaltungsliegenschaften gerechnet. Es wären Wasserlieferungsverträge (Versorgung von Bleiken und Oberei und Notversorgung Fahrni) nötig, anstelle eines Gemeindeverbandes im rechten Zulgtal. Die Elektrizität bliebe unterschiedlich geregelt, Versorgung in Buchholterberg teilweise durch die Genossenschaft ALH, in allen anderen Gebieten durch BKW. Die Kehrichtentsorgung würde im ganzen Zulgtal mit einheitlichem Dienstleistungsangebot und gleichen Tarifen funktionieren; der Vertrag mit Röthenbach würde weitergeführt.

Grundlagenbericht 44 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Finanzen Die Gemeinde Schwarzenegg hätte auf der Basis der Gemeinderechnungen 2007 ein konsolidiertes Eigenkapital von rund 8.5 Millionen Franken oder rund 33 Steueranlagezehnteln. Das Einsparpotenzial durch die Fusion wird auf 1 – 2 Steueranlagezehntel im Mehrjahresverlauf geschätzt, zu Beginn hauptsächlich durch tiefere Abschreibungen nach Eingang der Fusionsbeiträge, später vor allem durch Einsparungen in der Verwaltung. Diese Einsparungen ermöglichen einen Ausbau der Beschäftigung im Infrastrukturbereich, hauptsächlich Werkhof, Brunnenmeister, Gewässerunterhalt. Der einmalige Fusionsbeitrag des Kantons beträgt rund 1.6 Mio. Franken, von der Gebäudeversicherung sind 0.3 Mio. Franken in Aussicht gestellt, insgesamt machen die Beiträge an die Fusion Fr. 1‘874‘089.-- aus. Die Umsetzungskosten für die Fusion werden auf Fr. 855‘000.-- geschätzt, hauptsächlich in Form von Umbaukosten Gemeindehaus. Die Auswirkungen auf den Finanzausgleich: Nach bisherigem Recht wäre jährlich wiederkehrend mit einem Mehrertrag von Fr. 69‘212.-- zu rechnen. Die nachstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die Gemeinden auch ohne Fusion die Zuschüsse Fläche/Strasse, die Fusion bringt dazu voraussichtlich keine Verbesserung, Änderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt wenige tausend Franken, der Minderertrag wird während einer Übergangsfrist von 3 – 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Variante 3: Schwarzenegg Finanzielle Folgen 2013 2014 2015 2016 2017 Grundlage

Fusionsbeitrag Kanton 1'582'264 Fusionsbeitrag GVB 291'825 Total Beiträge 1'874'089 ./. Umsetzungskosten -950'000 Beiträge netto 924'089

Reduktion Abschreibungen 92'000 83'000 75'000 67'500 61'000 Beiträge Kt + GVB Zinsen 3 % 28'000 28'000 28'000 28'000 28'000 Beiträge Kt + GVB Reduktion Behördeentschädigungen 0 100'000 100'000 100'000 100'000 Vergleichsgemeinde Reduktion Verwaltungsstellen 0 0 200'000 300'000 400'000 Besitzstandsgarantie 2 Jahre Kosten Verwaltungsraum -63'000 -63'000 -63'000 -63'000 -63'000 Mitteilung Unterlangenegg Erträge bisherige Verwaltungsräume 825 m2 66'000 66'000 66'000 66'000 66'000 Vermietung, 80.--/m2 inkl.NK Versicherungen, Minderaufwand 20'000 20'000 20'000 20'000 20'000 Bericht Schenker Mehraufwand Beiträge -25'000 -25'000 -25'000 -25'000 -25'000 Gemeindegespräche Mitgliedschaften, Minderaufwand 10'000 10'000 10'000 10'000 10'000 Schätzung Rechnungsprüfung, Minderaufwand 8'000 8'000 8'000 8'000 8'000 Schätzung Informatik, p.m. 0 0 0 0 0 Kompensation mit Programmen Wegfall Einnahmen Schwellentellen -85'000 -85'000 -85'000 -85'000 -85'000 Korporationsrechnungen, Anteil Auswirkungen Finanzausgleich nach FILAG 2012* 0 -492 -983 -1'966 -1'966 ohne Lastenverteilerauswirkung Total Auswirkungen Fusion 51'000 141'509 333'017 424'534 518'034 in Steueranlagezehnteln 0.20 0.55 1.30 1.65 2.02

Auswirkungen Fusion 51'000 141'509 333'017 424'534 518'034 wie vorstehend Mehrleistungen Werkhof, zusätzliches Personal -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 Annahme 1 Stelle zusätzlich und 1 Lehrling zusätzlich, voll ausgerüstet

Brunnenmeister, zusätzliches Personal Spezialfinanzierung Einsparung netto durch Fusion -56'000 34'509 226'017 317'534 411'034 in Steueranlagezehnteln -0.22 0.13 0.88 1.24 1.60

*Finanzausgleich, Hinweise: Nach heute geltendem Finanzausgleich würde die Fusion der 5 Gemeinden (Variante 3, Gemeinde Schwarzenegg) einen jährlich wiederkehrenden Mehrertrag von Fr. 69'212 (oder rund 1/5 Steueranlagezehntel) bedeuten, weil zusätzlich das Gebiet der heutigen Gemeinden Buchholterberg in den Genuss von Zuschüssen Fläche/Strasse kommen würden. Die vorstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die Gemeinden auch ohne Fusion diese Zuschüsse, die Fusion bringt dazu voraussichtlich keine Verbesserung, Aenderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt wenige tausend Franken, der Minderertrag wird während einer Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Das Einsparpotenzial durch die Fusion beträgt unter diesen Umständen inklusive Auswirkungen von einmaligen Fusionsbeiträgen und Umsetzungskosten im Mehrjahresvergleich zwischen 0.20 und 2.02 Steueranlagezehnteln. Dies ermöglicht einen Ausbau der Dienstleistungen mit zusätzlichem Personal für den Werkhof. Als Berechnungsgrundlage sind wir von einer zusätzlichen Vollzeitstelle ausgegangen. Dadurch reduziert sich die Einsparung auf -0.22 und 1.60 Steueranlagezehntel.

Grundlagenbericht 45 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 3: Gemeinde Steffisburg

Struktur Die neue Gemeinde hätte eine Fläche von 22 km2 und rund 16‘400 Einwohner. Es wären keine anderen Körperschaften zu integrieren.

Behörden Die Gemeinde Steffisburg ist eine Parlamentsgemeinde, hat 7 Gemeinderäte und 16 Kommissionen. Die heutige Behördenstruktur würde sich durch eine Fusion (Eingemeindung) mit Fahrni und Schwendibach aller Voraussicht nach nicht ändern.

Verwaltung Die Verwaltung der Gemeinde Steffisburg ist bestehend und würde sich durch eine Fusion mit Fahrni und Schwendibach aller Voraussicht nach nicht ändern.

Organisation und Zusammenarbeitsverträge Die Gemeinden Fahrni und Schwendibach würden in Steffisburg integriert; Steffisburg würde die Rechtsnachfolge in Organisationen und Zusammenarbeitsverträgen übernehmen.

Infrastruktur und Werke Es wäre ein Wasserlieferungsvertrag nötig (Notversorgung Fahrni). Die bisher von NetZulg AG und Energie Thun AG versorgten Gebiete in Schwendibach und Buchen würden weiterhin von diesen versorgt, wobei für die ganze Gemeinde voraussichtlich das Territorialitätsprinzip im Gebührenbezug gelten würde (Versorger stellt Gemeinde Rechnung, diese stellt Bezügern Rechnung nach ihrem Tarif für die ganze Gemeinde gleich). Die Elektrizität bliebe unterschiedlich geregelt, Versorgung in Steffisburg durch NetZulg AG, in Fahrni und Schwendibach durch BKW. Die Kehrichtentsorgung würde in der ganzen Gemeinde mit einheitlichem Dienstleistungsangebot und gleichen Tarifen funktionieren.

Finanzen Die Gemeinde Steffisburg hätte auf der Basis der Gemeinderechnungen 2007 ein konsolidiertes Eigenkapital von rund 9.3 Millionen Franken oder rund 5 Steueranlagezehnteln. Das Einsparpotenzial durch die Fusion wird auf +/- null Steueranlagezehntel im Mehrjahresverlauf geschätzt, trotz Einsparungen in der Verwaltung. Der einmalige Fusionsbeitrag des Kantons beträgt rund 0.86 Mio. Franken, von der Gebäudeversicherung sind 0.04 Mio. Franken in Aussicht gestellt, insgesamt machen die Beiträge an die Fusion Fr. 900‘291.-- aus. Die Umsetzungskosten für die Fusion werden auf Fr. 125‘000.-- geschätzt, hauptsächlich in Form von Zusammenlegungen Archiv und Planwerken. Die Auswirkungen auf den Finanzausgleich: Nach bisherigem Recht wäre jährlich wiederkehrend mit einem Minderertrag von Fr. 260‘872.-- zu rechnen, weil bei einer Fusion der drei Gemeinden die heute an Fahrni und Schwendibach ausgerichtete Mindestausstattung verloren ginge. Die nachstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die Gemeinden auch nach neuem Finanzausgleich deutlich weniger Mittel als im Alleingang, Änderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt rund eine viertel Million Franken, der Minderertrag wird während einer Übergangsfrist von 3 – 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Grundlagenbericht 46 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 3: Steffisburg Finanzielle Folgen 2013 2014 2015 2016 2017 Grundlage

Fusionsbeitrag Kanton 857'037 Fusionsbeitrag GVB 43'254 Total Beiträge 900'291 ./. Umsetzungskosten -125'000 Beiträge netto 775'291

Reduktion Abschreibungen 78'000 70'000 63'000 56'700 51'000 Beiträge Kt + GVB Zinsen 3 % 23'000 23'000 23'000 23'000 23'000 Beiträge Kt + GVB Reduktion Behördeentschädigungen 0 71'800 71'800 71'800 71'800 Gemeinderechnungen Reduktion Verwaltungsstellen 0 0 170'000 170'000 170'000 Besitzstandsgarantie 2 Jahre Kosten Verwaltungsraum 0 0 0 0 0 bestehend Erträge bisherige Verwaltungsräume 231 m2 18'000 18'000 18'000 18'000 18'000 Vermietung, 80.--/m2 inkl.NK Versicherungen, Minderaufwand 10'000 10'000 10'000 10'000 10'000 Schätzung Mehraufwand Beiträge 0 0 0 0 0 Mitgliedschaften, Minderaufwand 10'000 10'000 10'000 10'000 10'000 Schätzung Rechnungsprüfung, Minderaufwand 7'000 7'000 7'000 7'000 7'000 Gemeinderechnungen Informatik, p.m. 0 0 0 0 0 Kompensation mit Programmen Wegfall Einnahmen Schwellentellen keine Auswirkungen Auswirkungen Finanzausgleich nach FILAG 2012* 0 -68'213 -136'425 -272'850 -272'850 ohne Lastenverteilerauswirkung Total Auswirkungen Fusion 146'000 141'588 236'375 93'650 87'950 in Steueranlagezehnteln 0.08 0.08 0.14 0.05 0.05

Auswirkungen Fusion 146'000 141'588 236'375 93'650 87'950 wie vorstehend Mehrleistungen Werkhof, zusätzliches Personal Brunnenmeister, zusätzliches Personal Einsparung netto durch Fusion 146'000 141'588 236'375 93'650 87'950 in Steueranlagezehnteln 0.08 0.08 0.14 0.05 0.05

*Finanzausgleich, Hinweise: Nach heute geltendem Finanzausgleich würde die Fusion der 3 Gemeinden (Variante 3 Gemeinde Steffisburg) einen jährlich wiederkehrenden Minderertrag von Fr. 260'827 bedeuten, was rund 1/6 eines Steueranlagezehntels ausmacht, weil die Mindestausstattung der Gemeinden Fahrni und Schwendibach verloren gehen würde. Die vorstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Demnach erhalten die Gemeinden auch nach neuem Finanzausgleich deutlich weniger Mittel als im Alleingang, Aenderungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren vorbehalten. Die Veränderung durch die Fusion beträgt rund eine viertel Million Franken, der Minderertrag wird während einer Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren teilweise ausgeglichen.

Das Einsparpotenzial durch die Fusion beträgt unter diesen Umständen inklusive Auswirkungen von einmaligen Fusionsbeiträgen und Umsetzungskosten im Mehrjahresvergleich zwischen +/- 0 Steueranlagezehntel.

Hinweise Aufgrund einer Interpellation vom 11.8.2009 im Grossen Gemeinderat (Parlament) hat der Gemeinderat Steffisburg am 15.9.2009 zu einer möglichen Fusion mit Fahrni und/oder Schwendibach Stellung genommen: „Der Gemeinderat respektiert und akzeptiert die Bedürfnisse und Entscheide der betroffenen Bevölkerung. Er steht Eingemeindungen grundsätzlich positiv gegenüber, wobei im Einzelfall vertiefte Detailabklärungen erfolgen müssten. Wie bereits erwähnt, wird Steffisburg nicht von sich aus aktiv, das heisst, der erste Schritt müsste in jedem Fall von Fahrni und/oder Schwendibach ausgehen.“ Zusätzlich haben wir abgeklärt, welche Auswirkungen auf den Fusionsbeitrag die Fusion der 10 Zulgtalgemeinden mit Steffisburg hätte. In diesem Fall wurde ein einmaliger Beitrag von Fr. 4‘637‘520 berechnet. Zusätzlich haben wir abgeklärt, welche Auswirkungen eine Fusion auf den Finanzausgleich der 10 Zulgtalgemeinden mit Steffisburg hätte. In diesem Fall würde der heutige Finanzausgleich für alle 11 Gemeinden von im Jahr 2008 Fr. 5‘360‘134 auf Fr. 2‘838‘748 zurück gehen. Der Grund liegt darin, dass der Anspruch auf die Elemente Mindestausstattung und Zuschuss Fläche im Finanzausgleich verloren ginge. Während einer Übergangsfrist von 5 Jahren würde dieser Verlust teilweise ausgeglichen. Mit dem neuen Finanzausgleich ab dem Jahr 2012 ist vorgesehen, die Übergangsfrist für den Ausgleich solcher Verluste aus Fusionen auf 10 Jahre zu erhöhen.

Grundlagenbericht 47 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

8. Gemeindegespräche nach Bereichen

An insgesamt 12 Gemeindegesprächen mit über 200 Teilnehmenden wurde die heutige Organisation besprochen, Fragen geklärt und die Vor- und Nachteile der Fusionsvarianten zusammengetragen. Dieses Kapitel zeigt Auszüge aus den Aktennotizen über die Gemeindegespräche, jeweils gefolgt von einer Stellungnahme des Projektausschusses zu allfälligen Fragen.

Die von den Sitzungsteilnehmenden eingebrachten Vorteile und Nachteile der Fusionsvarianten sind aus den Sitzungsprotokollen unverändert in diesen Bericht übernommen worden.

Kirchgemeinden Das Gemeindegespräch Kirchgemeinde hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die 10 Zulgtalgemeinden sind heute den folgenden reformierten Kirchgemeinden zugeordnet: Kirchgemeinde Steffisburg: Fahrni Kirchgemeinde Buchen: Homberg, Horrenbach-Buchen, Teuffenthal, zusätzlich Reust Sigriswil Kirchgemeinde Buchholterberg: Buchholterberg, Wachseldorn Kirchgemeinde Schwarzenegg: Eriz, Oberlangenegg, Unterlangenegg zusätzlich Teil Inner- Horrenbach Kirchgemeinde Goldiwil-Schwendibach als Teil der Gesamtkirchgemeinde Thun: Schwendibach

Die katholische Kirchgemeinde Thun deckt alle 10 Einwohnergemeinden ab.

Bestattungswesen (Aufgabe Einwohnergemeinden) Es bestehen Begräbnis-Gemeindeverbände für Kirchgemeindegebiet Buchen (deckt das Begräbniswesen der angeschlossenen Gemeinden und Reust (Sigriswil) ab. Begräbnisverband Buchholterberg-Wachseldorn. Kirchgemeindegebiet Schwarzenegg

Bei Schwendibach ist Thun zuständig und der Friedhof ist in Thun. In der Gemeinde Fahrni besteht ein Friedhof wie auch in Steffisburg.

Bei allen Fusionsvarianten der Einwohnergemeinden ist die Tätigkeit der Kirchgemeinde von einer allfälligen Gemeindefusion grundsätzlich nicht betroffen.

Varianten 2 und 3 hätten für die Kirchgemeinden kaum Auswirkungen. Variante 3 einer Einwohnergemeindefusion würde nahezu den Kirchgemeindegrenzen entsprechen, mit Ausnahme der Gebiete Reust und Inner-Horrenbach. „Bei Variante 1 der Gemeindefusion müsste man bezüglich Kirchgemeindeorganisation mal schauen…“.“

Stellungnahme Projektausschuss Die Kirchgemeinden sind von der allfälligen Fusion der Einwohnergemeinden nicht direkt betroffen. Die Kirchensteuerregister und die Kirchenstimmregister können innerhalb einer Einwohnergemeinde für verschiedene Kirchgemeinden ausgewertet werden. An den Kirchenstandorten und an den Friedhofstandorten wird in keiner Fusionsvariante eine Änderung vorgesehen.

Grundlagenbericht 48 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Tourismus und öffentlicher Verkehr Das Gemeindegespräch Tourismus und öffentlicher Verkehr hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die Fusionsvarianten der politischen Gemeinden spielen aus Sicht des öffentlichen Verkehrs keine grosse Rolle. Für die Gemeinden muss aber das Angebot mindestens wie bisher bleiben (STI könnte bei Variante 1 ja sonst nur noch bis Kreuzweg/Unterlangenegg fahren und die neue Gemeinde wäre effektiv erschlossen!!!). Tourismus: Die Diskussion zeigt, dass grundsätzlich politische Grenzen unwichtig sind. Die beste Lösung wäre ein Tourismusbüro für ganze Region mit einem Kurtaxreglement für alle. Es treten Fragen auf wie: wäre nach einer Fusion auch eine solche der Tourismusvereine erforderlich oder sinnvoll? Kann der Naturpark Aufgaben der Tourismusvereine übernehmen? Was wenn nicht alle Gemeinden im Naturparkprojekt mitmachen? Bei Varianten 2 + 3 wäre das Problem Eriztal Tourismus weiterhin ungelöst (innerer Teil Horrenbach wäre weiterhin sep. Gemeinde). Bei Variante 2 + 3 wäre es sinnvoll, den inneren Horrenbach aus topografischen Gründen dem rechten Zulggebiet „anzuhängen“.

Vor- und Nachteile aus Sicht Tourismus und öffentlicher Verkehr

Vorteile STI: Jede Variante ergäbe weniger Ansprechpartner Tourismus: Bei Variante 1 kann das ganze Gebiet durch ein noch zu beschliessendes Tourismusbüro abgedeckt werden (kann Naturpark als 1 Schritt betrachtet werden?) Weniger Ansprechpartner, bessere Angebotspalette, ein einziges Tourismusbüro wäre stärker. Besseres und attraktiveres Angebot und Vermarktung über das ganze Zulgtal. Das alles könnte auch ohne politische Fusion erfolgen (wäre aber mit Gemeindefusion einfacher). Der finanzielle Druck nimmt überall zu und damit auch der Druck für (Fusions-) Massnahmen. Variante 2 und 3 wäre für Verbesserung neue Lösung nötig. Gemeinden: Mit einem Tourismusbüro würde professioneller Partner entstehen, mehr Gewicht, besseres Angebot und besseres Material.

Nachteile Unkenntnis der Verteilung des ÖV in neuer Gemeinde! Bei der Bevölkerung ist die Bereitschaft für Fusionen unter den Gemeinden noch wenig vorhanden, für eine solche im Tourismus schon eher.

Speziell zu beachten Flächendeckende Versorgung durch Tourismus und ÖV. Voraussetzungen für eine optimale Vermarktung/Wertschöpfung im Auge behalten. Koordination (auf allen Ebenen).“

Stellungnahme Projektausschuss Grössere Einheiten würden von öffentlichem Verkehr und von Tourismusorganisationen als Vorteile angesehen. Organisatorisch sind keine Veränderungen durch die Fusion nötig. Finanziell sind keine Einsparungen durch die Fusion möglich.

Grundlagenbericht 49 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Schulen Das Gemeindegespräch Schulen hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die neue Finanzierung Volksschule (FILAG 2012) ist zu beachten. Die Richtlinien über die Schülerzahlen 1995 (Klassengrössen) als zentrales Steuerungsinstrument, werden mittelfristig aufgegeben. Der Anteil Gemeinden an Lehrerbesoldungen wird neu an Kopfbeitrag pro Kind festgelegt. Eine Vollkostenrechnung des Kantons ergab Fr. 4‘900.-- für günstigste Schule, teuerste Schule Fr. 22‘000.-- pro Schüler. Sparpotenzial für die Gemeinden, Realklasse mit 12 Kindern in Hasliberg kostet Fr. 180‘000.--.

Die kantonale Bildungsstrategie sieht vor: Frühfremdsprache: Mindestens 6 Drittklässler für eine Klassenbildung Breite der Fächerpalette, Alleskönner Lehrer Basisstufe

Vorteile Nachteile V1: Gemeinde Zulg Klassenzahlen können viel besser Zulggraben als geografisches Hindernis, gesteuert werden schwierige Topografie für Synergienutzung Sekundarstufe I bestehend aus wegen der langen Wege über Steffisburg, Real- und Sekundarschülern mit Kanton dürfte 40% Subventionen nicht leisten zusammenhängendem Angebot an beliebige Transporte innerhalb der Integration (BMV), pro Region Gemeinde 1000 Kinder als Empfehlung, Schulwege für spezifisch verschiedene umsetzbar ohne Abstriche, ausser Schultypen über den Zulggraben meist Psychomotorik unzumutbar Neue Finanzierung Volksschule, Optimierung Klassenzahlen „Kleiner und grosser Bruder“ in gleicher möglich, keine Bestrafung durch Gemeinde zwei Schulsysteme, schwierig, den Teilkostenrechnung Gemeindefrieden aufrecht zu erhalten, zwei Schulkulturen in kleiner Entfernung: (Starker Veränderungsprozess in Pädagogik), bewahrende Unterrichtsmodelle, stark lernzielorientierte individualisierende Unterrichtsform. Vergleich Steffisburg: Schulisch 8 Dörfer: Wesentliche Unterschiede zwischen Schulen Kirchbühl und Bernstrasse, ähnlich wie Zulgtal aber ohne Graben.

V2: Gemeinden Kontinuität ist am ehesten Linkes Zulgtal: Buchen und gewährleistet; (wenn keine Fusion Sek I mit gemischtem Klassenverband Schwarzenegg zustandekommt und gute wird knapp, dürfte zu klein werden. Vertragswerke bestehen ist es Neue Finanzierung Volksschule führt annähernd gleich) zu deutlicher Mehrbelastung Führbarkeit in den zwei geografisch klar zugeordneten Nur mit Oberstufenzentrum ist sichergestellt, Schulgebieten leichter dass mittelfristig ein Gesamtangebot Schulwege gewährleistet werden kann (unabhängig von Pädagogische Einheit Gemeindefusion) Unabhängigkeit (Angst, an Eigenständigkeit und Mitbestimmung zu verlieren) V3: Gemeinden Steffisburg und Fahrni als Schwendibach 1.-6. oder Schliessung Buchen und Gewinner (finanziell, strukturell) Rechtes Zulgtal nur Real (Sekundarschule mit Schwarzenegg Mehrjahrgangsklassen) wegen zu geringer und Schülerzahlen oder wegen der viel höheren Steffisburg Kosten

Neue Finanzierung Volksschule

Grundlagenbericht 50 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Buchen nur isolierte Realklasse Schule Buchen für Schulleitung zu klein Wege/Transporte Unsicherheit über Schliessungen im linken Zulggebiet

Bei Variante 2 sind die Gemeinden im rechten Zulgtal die Gewinner und die Gemeinden im linken Zulgtal die Verlierer. Auch ohne Fusion dürfte es so kommen.

Die Diskussion ergibt:

Modell 3: Auch auf rechter Zulgseite für Sekstufe 1 knapp? Wenn Fahrni dabeibleiben würde, wäre es einfacher und besser, aber man könnte auch ohne Fahrni ein reduziertes Modell mit Oberstufenzentrum anbieten: Jahrgangsklassen, 7./8./9. Sek und Real könnten angeboten werden. Ja, wenn alle aus den 5 verbleibenden Gemeinden des rechten Zulgtals ins OSZ gehen. Eventuell finanzieller Druck.

Mit Fusion wären weniger Absprachen und Verträge nötig und eine einfachere Planung möglich.

Ohne Fusion könnten Schulstrukturen länger aufrechterhalten werden, abhängig von den finanziellen Möglichkeiten; würde Variante 2 mit Vor- und Nachteilen umgesetzt.

Es war sehr schwierig, im linken Zulgtal 4 Gemeinden „unter einen Hut zu bringen.“ Mit einer Fusion wäre das viel einfacher, Schulorganisation und Fusion können nicht getrennt betrachtet werden. Zusammenarbeit unter den Gemeinden ist mit und ohne Fusion möglich. Variante 2 Fusion würde am meisten Akzeptanz bringen.

Schulinspektor: Mehrjahrgangsklassen sind nicht nachteilig, sondern haben viele Vorteile. Das ist die Zukunft. Der Kostendruck wird grösser. Die Bildungsstrategie mit 4 kostenintensiven Projekten beruht auf der Annahme, dass nicht mehr Mittel in das Bildungswesen fliessen, sondern die Klassenschliessungen aufgrund der Schülerrückgänge finanzieren die Mehrkosten.

Grundlagenbericht 51 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vor- und Nachteile aus Sicht Bürger/Bürgerin

Vorteile Angebot der Schule (Wahlfächer, abteilungsweiser Unterricht) wird grösser Weniger Unsicherheit über Schulerhalt Beruhigung Finanzieller Anreiz (Sparpotenzial), Vermeidung von Fehlinvestitionen

Nachteile Weniger direkte Mitbestimmung für Schulhaus in der Nähe Ein Stück Kultur kann verloren gehen Örtliche Missstimmung (Zuteilungsentscheide und organisatorische Entscheide) Anonymisierung

Achtung: Die Schule ist voller Veränderungen, auch unabhängig von einer Fusion.

Generelle Beurteilung Variante 2 als Vorteil aus Sicht Schule, Varianten 1 (Ortskenntnisse, Eingehen auf Bevölkerung) und 3 (Gebiete als Verlierer, linkes Zulgtal) als Nachteile für Schule. Bei Variante 1 würden Schüler vom linken ins rechte Zulgtal transportiert, über Steffisburg.

Vor- und Nachteile aus Sicht Behörde

Vorteile weniger Absprachen und Verträge nötig weniger Geldflüsse und Berechnungen unter den Gemeinden keine politischen Verhandlungen unter den Gemeinden nötig Professionalisierung, Auswahlmöglichkeiten, Entschädigung Weniger Rekrutierungsschwierigkeiten bei Behördemitgliedern

Nachteile KoordinationsaufwandRessourcen (Schulleitung und –sekretariat) nötig Kosten Schulsekretariat Örtliche Missstimmung (Zuteilungsentscheide) Verpolitisierung der Aufgabe (politisches Sprungbrett) Anonymisierung

Speziell zu beachten Variante 2 als Vorteil aus Sicht Schule, Varianten 1 (Ortskenntnisse, Eingehen auf Bevölkerung) und 3 (Gebiete als Verlierer, linkes Zulgtal) als Nachteile für Schule. Bei Variante 1 würden Schüler vom linken ins rechte Zulgtal transportiert, über Steffisburg. Es gibt Schulhauskulturen und pädagogische Ausrichtungen im Zulgtal. Viel Zeit und Informationen nötig bei Veränderungen in Schulorganisationen. Nachteile müssen auch dargestellt werden. Man müsste schon in den neuen Strukturen denken können, und mit der neuen Finanzierung, die unabhängig von der Fusion ist. Genügend Zeit für Umsetzung.“

Grundlagenbericht 52 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Stellungnahme Projektausschuss Die Gemeinden arbeiten im Bereich Schule schon heute zusammen. Die Schulstandorte werden durch die Fusion der Einwohnergemeinden nicht geändert. Die Veränderungen durch die Entwicklung im Schulwesen sind wesentlich grösser als durch die Fusion. Organisatorisch würde das Schulwesen vereinfacht, indem der Sekundarschulverband und die bestehenden Zusammenarbeitsverträge integriert werden könnten. Das Schulwesen ist unabhängig von einer Fusion der Einwohnergemeinden im Umbruch und die Gemeinden haben Handlungsbedarf. Finanziell sind durch die Fusion keine Einsparungen möglich. Bei Einführung eines Schulsekretariats wäre mit Mehrkosten zu rechnen, auf jeden Fall nach Ende der Umsetzung der Fusion in den Verwaltungen.

Feuerwehr Das Gemeindegespräch Feuerwehr hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die Gebäudeversicherung und die Feuerwehren haben grosse Erfahrung mit Zusammenschlüssen. Als grösster Nachteil wird allgemein der Identitätsverlust zu Beginn erlebt. Orts- und Gebäudekenntnisse sind aber organisatorisch lösbar und der Einsatzwert der Feuerwehren steigt enorm durch Zusammenschlüsse. Mehr Einsätze und grössere Erfahrung geben mehr Sicherheit und bessere Wirkung. Das Rating der Brandschäden gemessen an Gebäudeversicherungssumme ist von 30 Rappen auf 12 Rappen pro 1000 Franken Gebäudeversicherungssumme reduziert worden, darauf haben die Feuerwehren grossen Einfluss. Zusammenschlüsse wurden nirgends wieder aufgehoben. 1995 waren 400 Feuerwehren tätig, 2009 sind noch 240 Feuerwehren tätig.

Eine Fusion der Feuerwehren ist nicht abhängig von einer Gemeindefusion. Die meisten Feuerwehrzusammenschlüsse erfolgen ohne Gemeindefusion. Die Gebäudeversicherung bezahlt Beiträge an Feuerwehrzusammenschlüsse.

Variante 1: Gemeinde Zulg: 1 Feuerwehr mit je einer Kompanie links- und rechtsseitig der Zulg. Zusammenschlüsse auf einer Seite der Zulg würden einer Fusion nicht entgegenstehen. Eine Änderung würde eventuell für Fahrni bestehen, indem dieser Teil zur Feuerwehr Zulg käme. Das wäre noch abzuklären, Fahrni könnte auch bei Steffisburg bleiben. Variante 2: Gemeinde Schwarzenegg: 1 Feuerwehr mit oder ohne Fahrni, Gemeinde Buchen 1 Feuerwehr. Heute ist die Meinung eher, Lösung wie Fahrni mit Steffisburg zu suchen für Schwendibach. Inner-Horrenbach mit Vertrag zu Schwarzenegg. Variante 3: Gemeindestruktur ähnlich wie von den Feuerwehren heute beabsichtigt. Wäre für Feuerwehren die beste Lösung. Inner-Horrenbach mit Vertrag zu Schwarzenegg.

Vor- und Nachteile aus Sicht Bürger/Bürgerin

Vorteile Planung über das ganze Zulggebiet oder über die Gebiete laut Fusionsvariante möglich Noch effizientere Feuerwehr bei mittelfristig tieferen Kosten. Geballte Kräfte bei Schadenereignissen, zielgerichtete Materialbeschaffung

Nachteile Ein Stück Kultur (Feuerwehr pro Gemeinde) kann verloren gehen. Hohe Identifikation mit Feuerwehr oder Zug. Bevölkerung könnte sich weniger sicher fühlen (grosse Entfernungen, fehlende Ortskenntnisse und Gebäudekenntnisse). Hauptproblem Naturereignisse (Wasser, Erdrutsche, Lawinen) binden grosse, örtlich verfügbare personelle Mittel.

Ergänzungen: Horrenbach und Buchen und Reust sind sehr schlecht mit Wasserbezugsorten ausgestattet. Diese Situation ändert nicht durch Fusion.

Grundlagenbericht 53 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vor- und Nachteile aus Sicht Behörde / Feuerwehr

Vorteile Wirksamere Feuerwehr weniger Absprachen und Verträge nötig weniger Kaderfunktionen zu besetzen Interessanterer Feuerwehrdienst (Atemschutz, Vielfalt an Material) Mehr Einsatzerfahrung

Nachteile Anonymisierung/geringere Identifizierung Mehrbelastung für einzelne Kaderleute Personal motivieren für Kurse und Mitarbeit in grösserem Gebilde

Im Zivilschutz ist das ganze Gebiet der Zulg zusammen, gemeinsam mit Steffisburg, und es funktioniert.

Speziell zu beachten Die Anforderungen an Feuerwehren steigen. Bis 2015 müssen die neuen Mindestanforderungen erfüllt werden. Die Einwohner sollen genau den gleichen Service haben (Sicherheit!)

Im Anschluss an das Gemeindegespräch Feuerwehr hat die Gebäudeversicherung des Kantons Bern berechnet, welche Investitionen im Alleingang für die Feuerwehren anfallen würden, um die Anforderungen ab 2015 zu erreichen (rund 2 Millionen Franken insgesamt), welche Kosten nach einem Zusammenschluss entstehen würden (rund 0.5 Mio. Franken insgesamt, abhängig von Einsatzdoktrin bezüglich Tanklöschfahrzeugen) und welche Beiträge an die Zusammenschlussvarianten möglich wären, unter Berücksichtigung bereits ausgerichteter Beiträge in früheren Jahren. Diese Beiträge sind in Kapitel 7 pro Fusionsvariante dargestellt und sind höher als am Gemeindegespräch mitgeteilt.“

Stellungnahme Projektausschuss Die Feuerwehren arbeiten schon heute zusammen, es sind aber viele Zusammenarbeitsverträge nötig und die künftigen Anforderungen wären im Alleingang nur mit unverhältnismässig hohen Kosten verbunden (rund 2 Mio. Franken gegenüber den Kosten in der fusionierten Gemeinde Variante 1 von 0.5 Mio. Franken). Zusammenschlüsse der Feuerwehren und auch Beiträge der Gebäudeversicherung sind unabhängig von Gemeindefusionen möglich. Organisatorisch wäre die Feuerwehr in allen Fusionsvarianten viel einfacher zu lösen, der Mannschaftsbestand muss aber wegen der schwierigen Topografie im Zulgtal hoch bleiben, um Unwetterereignisse bewältigen zu können. Finanziell sind gegenüber heute keine Einsparungen möglich, die Einsparungen liegen aber darin, die Investitionen der Zukunft gegenüber dem Alleingang zu reduzieren. Mit oder ohne Fusion werden die Feuerwehren durch die erhöhten Anforderungen gezwungen sein, ihre Strukturen anzupassen.

Grundlagenbericht 54 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Schiessanlagen Das Gemeindegespräch Schiessanlagen hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die Pflichten der Gemeinden sind in der eidgenössischen Schiessverordnung umschrieben. Im Zulgtal bestehen heute 11 Schiessanlagen. Die eidgenössischen Räte haben im Frühjahr 2009 Beschlüsse gefasst, wonach die Termine neu festgesetzt werden: Kugelfänge Kategorie 1 (Grundwasser und Oberflächengewässer gefährdete) Sanierungsfrist unbekannt bzw. abhängig von Kantonalen Weisungen. Frist 2012 bedeutet; ab 2012 darf nicht mehr in unsanierte Kugelfänge geschossen werden. Wann der Kugelfang tatsächlich saniert wird, verfügt der Kanton. Kugelfänge Kategorie 2 (grosse Mehrheit). Frist 2020, d.h. ab 2020 darf nicht mehr in unsanierte Kugelfänge geschossen werden. Subventionen von Bund und Kanton sind nur für Sanierungen zu erwarten. Wenn Kugelfänge eingebaut werden, sind vom Bund Fr. 8‘000.-- pro Scheibe an Beiträgen zu erwarten. Für Kleinkaliber- und andere Anlagen (Pistolen) 40% der Sanierungskosten. Die Kosten heute betragen für eine Sanierung zwischen Fr. 15‘000.-- und Fr. 18‘000.--. Das Inkrafttreten dieser Beschlüsse muss noch vom Bundesrat festgelegt werden. Die Kantonsbeiträge sind noch nicht festgelegt. Geprüft wird die Aeufnung eines Fonds mit 17 Rappen pro Patrone im Sinne des Verursacherprinzips.

Die Schiessanlagen 300m im Zulgtal sind bezüglich Lärmschutz in einer separaten Tabelle zusammengestellt. Die Verordnung über die Schiessanlagen enthält in Artikel 3 die Anregung von Gemeinschaftsschiessanlagen. Bei bestehenden Schiessanlagen sind Gemeinschaftsnutzungen anzustreben. Die Schiessanlage Wolfrichti weist einen guten Korrekturwert bezüglich Schiesslärm auf. Bei Zusammenlegungen würde die Anlage aber mehr genutzt und könnte zu Problemen führen. Gemeinden ohne eigene 300m-Schiessanlagen haben sich in die ihren Einwohnern zugewiesenen oder von diesen benutzten Schiessanlagen anteilsmässig einzukaufen. Sie entrichten an den Unterhalt angemessene Beiträge.

Die Schiessanlagen müssen irgendwann alle saniert werden. Wesentlich für die Zukunft des Schiesswesens ist die obligatorische Schiesspflicht (beibehalten ja oder nein).

Unabhängig von einer allfälligen politischen Fusion werden sich die Standortgemeinden bei Investitionen die finanzielle Überlegung machen, ob ein Standort saniert werden soll oder ob ein Einkauf bei einer Nachbargemeinde nicht günstiger wäre.

Kurz- und mittelfristig würde sich die Anzahl Standorte nicht wesentlich verändern. Bei Investitionsbedarf würden die Standorte wahrscheinlich reduziert. Ganz langfristig und insbesondere wenn die obligatorische Schiesspflicht entfallen würde, könnte ein einziger Standort oder je ein Standort pro Zulgtalseite realistisch sein. Eine Meinung: Eine politische Fusion könnte die Zusammenlegungen aber beschleunigen. Andere Meinung: Das Blei ist im Boden und muss irgendwann saniert werden, unabhängig von der politischen Zugehörigkeit zu einer Gemeinde.

Ergebnis: Eine Gemeindefusion egal in welcher Zusammensetzung hat kurz- und mittelfristig wenig Auswirkungen auf die Standorte.

Grundlagenbericht 55 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vor- und Nachteile aus Sicht Bürger/Bürgerin

Vorteile Planung über das ganze Zulggebiet oder über die Gebiete laut Fusionsvariante möglich Keine Verteilkämpfe unter den Gemeinden bei Schliessung einer Schiessanlage über die Kostenbeteiligungen Vereine sind von Fusion nicht betroffen.

Nachteile Ein Stück Kultur (Vereinsleben) kann verloren gehen, falls eine Fusion die Standortschliessungen beschleunigen würde. Sehr hohe Sanierungskosten in einer einzigen Gemeinde (ist allerdings auf Anzahl Bürger gerechnet gleich mit oder ohne Fusion). Eriz müsste drei Schützenstände sanieren mit 500 Einwohnern. Eine Fusion kann im Zusammenhang mit der Sanierung von Schiessanlagen bewusst oder unbewusst zu einem interkommunalen Finanzausgleich führen.

Vor- und Nachteile aus Sicht Behörde

Vorteile weniger Absprachen und Verträge nötig weniger Geldflüsse und Berechnungen unter den Gemeinden keine politischen Verhandlungen unter den Gemeinden nötig

Nachteile Örtliche Missstimmung (Investitionsentscheide) Anonymisierung

Speziell zu beachten Sanierungen brauchen nicht hinterfragt zu werden, sie sind gesetzlich vorgeschrieben. Investitionen der Gemeinden sollten gemeinsam geplant und abgesprochen werden.“

Stellungnahme Projektausschuss Im Schiesswesen arbeiten die Gemeinden heute kaum zusammen. Die bestehenden Anlagen könnten weiterbetrieben werden, solange keine wesentlichen Investitionen nötig sind. Bei jeder Investition in Zukunft wäre die Standortfrage zu klären, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Organisatorisch wäre das Schiesswesen in allen Fusionsvarianten einfacher zu lösen, besonders wenn Investitionen anstehen. Es wären keine umfangreichen Vertragslösungen unter den Gemeinden nötig. Finanziell sind gegenüber heute keine Einsparungen möglich, die Einsparungen liegen aber darin, die Investitionen der Zukunft gegenüber dem Alleingang zu reduzieren. Mit oder ohne Fusion werden die Gemeinden durch die erhöhten Anforderungen gezwungen sein, die Scheibenstandsanierungen durchzuführen.

Grundlagenbericht 56 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vereine Das Gemeindegespräch Vereine hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die Vereine (Beispiel Samaritervereine) arbeiten heute schon zusammen, unabhängig von den Gemeinden; eine Gemeindefusion hat keine Auswirkungen, solange Vereinsnamen nicht geändert werden müssen (das ist nicht der Fall). Die Spitex rechtes Zulggebiet fusioniert per 1.1.2010 mit Steffisburg und linkem Zulggebiet und heisst dann Spitex Zulg. Trachtengruppe, Jodler, Musikgesellschaften sind höchstens von den Räumlichkeiten (Schulhäuser etc.) von einer Fusion betroffen. Es ist ihnen wichtig, dass die öffentlichen Räume durch die Vereine genützt werden können. Der UHC Unterlangenegg arbeitet eng mit Heimenschwand zusammen. Als einheimischer Verein hat man Vorteile bei der Hallenbelegung. Die Vereine könnten nach einer Fusion noch grössere Bedeutung für die Identifikation der Bevölkerung erhalten. Noch abgeklärt wird durch die Unihockeyvereine, ob der Verband Vorgaben zur Namensgebung macht (bitte Mitteilung an das Sekretariat, vielen Dank).

In Eriz und dem inneren Teil Horrenbach-Buchen arbeiten die Vereine über die Zulg hinweg zusammen, ebenfalls Spitex ab 1.1.2010 und Samaritervereine für eine Übung pro Jahr. Die Musikgesellschaft Fahrni hat ein Einzugsgebiet über den Zulggraben hinweg. Jodlerklub Losenegg hat 1/3 der Mitglieder aus Süderen/Oberei. Einzelne Vereine (Pferdesport) sind in grösserer Region organisiert.

Mit den Vereinsvertretern ergab sich die Gelegenheit, auch andere Themen einer Fusion aus Sicht der Bürger zu diskutieren. Zusammengefasst ergaben sich folgende Punkte:

Finanzen: Ist es nicht gefährlich, durch die Fusion von mehreren armen Gemeinden eine grössere arme Gemeinde zu erhalten? Die „arme“ Gegend Zulgtal mit hohem Bedarf an Finanzausgleichsmitteln wird durch eine Fusion (wie auch immer) nicht reich. Man ist in unseren Gegenden abhängig vom Finanzausgleich. Die Berechnungen zeigen immerhin, dass eine Fusion eher positive Auswirkungen auf den Finanzausgleich und somit auf die Finanzen hat.

Winterdienst auf Nebenstrassen funktioniert heute sehr gut. Ist das nach einer Fusion auch gewährleistet? Das war eines der Hauptthemen beim Gemeindegespräch Strassenunterhalt. Es wäre undenkbar, in der schwierigen Topografie des Zulgtales, von einer zentralen Stelle aus Winterdienst zu betreiben. Die heutigen dezentralen Strukturen müssen unbedingt aufrechterhalten werden. Im Strassenunterhalt besteht kein Sparpotenzial, aber man könnte gemeinsam Maschinen besser nutzen, oder das Personal gemeinsam einsetzen.

Entfernungen und Verwaltung: Vielleicht kann Geld eingespart werden bei Fusionen, der Bürger bezahlt dies aber mit weiteren Wegen. Eine Umfrage ergibt: In der letzten Woche waren 7 der Anwesenden in einer Gemeindeverwaltung. Innerhalb des letzten Monats waren 22 der Anwesenden in einer Gemeindeverwaltung, davon 7 für ein Tagesabonnement GA.

Steueranlage: Wie die Steueranlage aussieht in der fusionierten Gemeinde wird noch berechnet. Alleine wegen der Änderung des Finanzausgleichs verliert Unterlangenegg 2 Steuerzehntel ab 2012 und Horrenbach-Buchen gewinnt 3 Steuerzehntel; beides ohne Fusion.

Grundlagenbericht 57 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Nachteil grösserer Einheiten: Fusionen führen zu grösseren Gebilden und persönliche Beziehungen werden weniger gepflegt, siehe Raiffeisenbank. Dort wurde gesagt, in den ländlichen Gemeinden würden Bankstellen aufrechterhalten; seither wurden Bankstellen geschlossen und die Anonymität ist gestiegen.

Organisation: Bei einer Fusion Variante 1 (10 Gemeinden) schlägt der Projektausschuss vor, auf beiden Talseiten Verwaltungsdienstleistungen anzubieten. Ein Gemeindeparlament ist in allen Fusionsvarianten nicht vorgesehen. Ist es wirklich so, dass Behördesitze einfacher zu besetzen sind? Die Aufgabe würde grösser und vielleicht würde das wieder abschrecken. Von den Anwesenden waren 4 bereits einmal Gemeinderäte/ Gemeinderätinnen und 19 Mitglieder einer Behörde (Gemeinderat oder Kommission oder Delegierte). Zwei Vereine haben aktuell die Vorstände nicht vollständig besetzt.

Als Verein ist man froh, beispielsweise bei der Organisation eines Festes, auf die Hilfe der Gemeindeverwaltung oder des Gemeinderates zählen zu können.

Identifikation: Die Identifikation mit einer Gemeinde gilt als Ergebnis eines früheren Gemeindegesprächs nur dort, wo die Leute bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Behörden zu besetzen. In mehreren Gemeinden (Flugblatt Gemeinderatsnachfolge, Nachfolge Feuerwehrkommandant) gab es bereits Schwierigkeiten, Behörden zu besetzen.

Speziell zu beachten Übungslokale und Probelokale für Vereine müssen weiterhin genutzt werden können. Grössere Gemeinden sind anonymer und weniger bürgernah. Finanzierung von Aufgaben, beispielsweise Gemeindebeiträge an Altersnachmittage, sollten beachtet werden. Werden bisherige Beitragsregelungen (Beiträge der Gemeinden an die Vereine) beibehalten oder geändert? Die Mitbestimmung aller Bürgerinnen und Bürger muss gewährleistet sein. Es sollten nicht die Finanzen alleine bestimmend sein für eine Fusion.“

Stellungnahme Projektausschuss Die Vereine sind schon heute gemeindeübergreifend tätig. Organisatorisch hätten Gemeindefusionen in allen Fusionsvarianten keine Auswirkungen auf die Vereinsstruktur und –namensgebung. Finanziell sind gegenüber heute tendenziell Mehraufwände zu erwarten, um die heute unterschiedlichen Beiträge der Gemeinden an die Vereine zu vereinheitlichen. Übungslokale und Probelokale für Vereine müssen weiterhin genutzt werden können. Beiträge an Vereine sollen weitergeführt werden.

Grundlagenbericht 58 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Gewerbe Das Gemeindegespräch Gewerbe hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Mit den Gewerbevertretern ergab sich die Gelegenheit, auch andere Themen einer Fusion aus Sicht der Bürger zu diskutieren. Zusammengefasst ergaben sich folgende Punkte:

Gewerbeland. Unterlangenegg wollte im Rahmen der Ortsplanung Gewerbeland einzonen, was leider wegen gesetzlicher Vorschriften nicht gelang. Jetzt sind Bestrebungen im Gange, gemeinsam mit Oberlangenegg oder vielleicht sogar im ganzen rechte Zulgtal gemeinsam Gewerbeland einzuzonen.

Gemeindebeiträge. In der Gemeinde Eriz bestehen 4 Viehzuchtgenossenschaften. Diese sind von einer Fusion nicht betroffen, sondern werden sicher weitergeführt. Beiträge an die Viehversicherung gibt es in Fahrni (Fr. 4.--/Stück, ca. 4‘000.-- bis 5‘000.--), Oberlangenegg (Beitrag für Platz und Reinigung, sowie Fr. 8.--/Stück für Viehversicherungskasse, kein Kadaver-Stückbeitrag aber Rechnungsstellung für Entsorgung), Wachseldorn (Fr. 4.--/Stück), Eriz unterstützt die Bereitstellung des Viehschauplatzes (Fr. 800.--/Jahr), Unterlangenegg Fr. 300.--/Jahr und Viehversicherung Fr. 5‘000.--, linkes Zulggebiet erhält keine Beiträge ausser Homberg für Viehversicherung. Unterlangenegg bezahlt der Käsereigenossenschaft Miete für die Postauto-Haltestelle. Daneben sind die Käsereien völlig unabhängig von den Gemeinden. Homberg bezahlt eine jährliche Miete für das Käserei-Lokal, das auch als Abstimmungslokal und für Vereine benützt wird.

Gemeindebeiträge. Bei Beiträgen für Schneeräumungen oder Wegsanierungen ist eine Vereinheitlichung zu erwarten.

Gründe für das Fusionsabklärungsprojekt. Wie ist das Fusionsabklärungsprojekt zustande gekommen? Vor rund 15 Jahren wurden Gemeindeaufgaben im Thuner Ostamt zusammengelegt. Sozialdienste, Ausgleichskassen, Zivilschutz, Zivilstandsämter, Mietamt etc. Teilweise gezwungen durch Kantons- oder Bundesvorschriften, teilweise in einem oder in mehreren Schritten. Verwaltungen wurden zusammengelegt (Homberg-Teuffenthal), Finanzverwaltungen (Fahrni durch Unterlangenegg). In Unterlangenegg gab es eine Initiative für eine Gemeindefusion mit Oberlangenegg. Unter den Gemeindepräsidenten wurde das diskutiert und mit den Fusionsgesprächen kam die Gelegenheit, mit der Universität eine Grobstudie über das ganze Gebiet durchzuführen. Nach der Studie Ladner schlossen die Gemeinden den Vertrag, die Vor- und Nachteile einer oder mehrerer Fusionen vertieft abzuklären. Alle 10 Gemeindeversammlungen haben dieser Abklärung zugestimmt.

Behördemitglieder. Die Suche nach Behördemitgliedern wird immer schwieriger.

Service Public. Eine Poststelle in der Gemeinde ist ein Stück Kultur und Lebensqualität. In Eriz wurde die Post geschlossen, fragt man die Jungen, ist eine Poststelle nicht mehr so wichtig wie für ältere. Zu grösseren Einheiten wird kritisch angemerkt: Die Kosten der Sozialdienste sind seit der Fusion deutlich gestiegen.

Finanzen. Das neue Finanz- und Lastenausgleichsgesetz (FILAG2012) verstärkt die Unterschiede nach heutigem Kenntnisstand.

Grundlagenbericht 59 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Speziell zu beachten

Zonenzugehörigkeit der landwirtschaftlichen Beiträge bei Wechsel Fahrni-Steffisburg abklären. Zonenplanmöglichkeiten linkes Zulggebiet (Buchen Bauzone geht nichts), wie wäre es nach einer Fusion? Abklären, ob es weiterhin Beiträge gibt. Frage: Wald und Holzergruppe Oberlangenegg, Holzerei weiter wie bisher Gewässerunterhalt ist Gemeindeaufgabe, es gibt aber zwei Schwellengemeinden (Buchholterberg und Eriz/Horrenbach-Buchen) Flurgenossenschaft Wachseldorn und Oberlangenegg (Beiträge an Projekte), Flurgenossenschaft Schwarzenegg mit jährlichen Beiträgen der Gemeinde Unterlangenegg Verpachtung von Gemeindeland wie vorgesehen“

Stellungnahme Projektausschuss Landwirtschaftliche Beiträge: Bei Varianten 1 und 2 gibt es keine Veränderungen zu den landwirtschaftlichen Beiträgen, weder bei den Direktzahlungen noch bei den Strukturverbesserungsbeiträgen, weil alle Gemeinden in Zone B laut Einteilung des Amtes für Landwirtschaft liegen. Bei Variante 3 würden Fahrni und Schwendibach zu Steffisburg (Zone A) wechseln. Gemäss Auskunft des Amtes für Landwirtschaft des Kantons Bern vom 10.3.2010 gilt: „Grundsätzlich (d.h. für die allermeisten Fälle) kein Einfluss, jedoch kann nicht ganz 100%-ig ausgeschlossen werden, das in vereinzelten Fällen die Beiträge reduziert werden müssen.“ Organisatorisch hätten Gemeindefusionen in allen Fusionsvarianten eine Vereinfachung der Zonenplanung zur Folge, allerdings innerhalb der engen Grenzen des Baugesetzes, insbesondere in der Landwirtschaftszone. Es wäre aber für die Bauherren und Architekten und Bauunternehmungen eine wesentliche Vereinfachung, wenn ein einziges einheitliches Baureglement gelten würde. Finanziell sind gegenüber heute tendenziell Mehraufwände zu erwarten, um die heute unterschiedlichen Beiträge der Gemeinden an das (landwirtschaftliche) Gewerbe zu vereinheitlichen. Mit oder ohne Fusion werden durch Gesetzesänderungen die Zonenplanungen der Gemeinden vermehrt durch die neuen Strukturen regional bestimmt.

Wasserbau Das Gemeindegespräch Wasserbau hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Es ist eine Teilrevision des Wasserbaugesetzes vorgesehen, die in der Tendenz heute abschätzbar ist. Allgemein soll im Wasserbau weniger nach Gemeindegrenzen sondern nach Einzugsgebieten (z.B. Zulg) geplant werden. Die Oberlieger sollen den Unterliegern nicht Probleme machen bzw. mit einer Lösung an einer Stelle andernorts Probleme schaffen. Innerhalb eines Einzugsgebietes können kleinräumige Massnahmen anhand einer Richtplanung des ganzen Einzugsgebiets ausgeführt werden. Gerade im Hochwasserschutz muss über die Gemeindegrenze hinaus geplant werden. Dies ist mit der heutigen Gemeindestruktur im Zulgtal möglich oder bei allen Fusionsvarianten.

Die Subventionierung der Projekte ist unabhängig von der Körperschaftsart. Ob Schwellengemeinde oder Einwohnergemeinde ist für die Beitragshöhe nicht wichtig. Auch die Anzahl Gemeinden hat keinen Einfluss auf die Beitragshöhe. Jedes Projekt wird einzeln geprüft und erhält die Beiträge nach Kriterien wie Wirkung des Projekts, begleitende ökologische Massnahmen etc. unabhängig von der Trägerschaft.

Grundsätzlich sind die Gemeinden wasserbaupflichtig. Ein Teil der Gemeinden hat nach Inkrafttreten des Wasserbaugesetzes die gut funktionierende Schwellenkorporation weitergeführt. Im ganzen Kanton gibt es 60 Schwellengemeinden. Aus Sicht Kanton ist eine Schwellenkorporation problemnäher als eine Gemeindeverwaltung. Es wäre ohne weiteres möglich, die Aufgabe Wasserbaupflicht in einer fusionierten Gemeinde an eine Schwellenkorporation zu delegieren; wesentlich ist, gute Leute für diese Aufgabenerfüllung zu finden. Kleine Gemeinden haben Mühe, den Schwellenwert für von Fr. 8‘000.--/Jahr für den beitragsberechtigten Unterhalt zu erreichen. Grössere Einheiten hätten hier Vorteile.

Grundlagenbericht 60 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Die Diskussion ergibt: Eine Schwellenkorporation ist schlagkräftig. Die Schwellenkorporation Eriz/Horrenbach-Buchen feierte letztes Jahr Jubiläum 100 Jahre; sie funktioniert und muss aus topografischen Gründen weniger auf unterliegende Gemeinden schauen. Sie war ursprünglich nur für Eriz und Inner-Horrenbach zuständig und das Aufgabengebiet wurde ausgedehnt, auch aus Solidarität. Empfohlen wird, eine einzige Trägerschaft für das Gebiet anzustreben. Schwellentellen können auch von Auswärtigen einkassiert werden. Eine gemeindeübergreifende Schwellenkorporation war diesen Sommer von einem Unwetter betroffen und die Finanzströme von einer Gemeinde in eine andere wurden stark hinterfragt. Die Varianten 2 und 3 hätten den Nachteil, dass die heutige Schwellenkorporation nicht mit den neuen Gemeindegrenzen identisch wäre. Variante 1 wäre identisch mit dem Einzugsgebiet der Zulg Wachseldorn hat viele kleine Gräben und Grenzgewässer mit anderen Gemeinden. Für Fahrni und die anderen Gemeinden gilt dasselbe. Eine Fusion würde hier manches im Bachverbau vereinfachen. Der Schwellenwert für die Unterhaltsanzeige kann nicht immer erreicht werden; die Einwohnergemeinde erfüllt aber die Aufgabe. Die Bäche gehen in zwei Einzugsgebiete (Emme und Aare). Die Gemeinde Bowil hatte vor 1989 7 Schwellenkorporationen und überlegte sich mit dem neuen Wasserbaugesetz die Übernahme durch die Einwohnergemeinde. Die 50 Kilometer Bäche wurden seither durch die Einwohnergemeinde übernommen, die früheren Schwellengemeindekader betreuen den Wasserbau weiterhin, als Kommission der Gemeinde, jährlich werden rund 150‘000 Franken verbaut. Die Gemeinde Eriz hat sehr gute Erfahrungen mit der Schwellengemeinde gemacht, diese funktioniert sehr gut und ohne die Schwellentellen wäre die Steueranlage höher. Eriz bezahlt einen Gemeindebeitrag (zusätzlich zum Beitrag als Grundeigentümer) von Fr. 7‘300.-- pro Jahr. Insgesamt werden rund Fr. 100‘000.-- an Schwellentellen im Eriz eingenommen. Die Schwellentelle wird jährlich eingezogen und beträgt 1.5 o/oo des amtlichen Werts, wobei Nichtlandwirtschaftliche amtliche Werte nur zu 70% angerechnet werden. Oberlangenegg hat 32 Kilometer Gewässer, etwa 1/3 davon wertvolles Fischgewässer mit entsprechend schwierigerem Verbau. Es wäre fraglich, wo künftig die Prioritäten gesetzt würden. Müssten beispielsweise die Landeigentümer entlang der Gewässer mehr Land zur Verfügung stellen? Herr Stoffel macht aufmerksam, dass Wasserbaumassnahmen (Verbauungsart) unabhängig von der Trägerschaft umgesetzt werden. Die Grenzen der Korporationen sollten sich nicht anhand der heutigen politischen Grenzen, sondern an Einzugsgebieten orientieren. Die Schwellengemeinde Buchholterberg kassiert Fr. 60‘000.-- Schwellentelle ein bei Bedarf bis hin zu einem Vermögen von Fr. 200‘000.--. Die Gemeinde bezahlt die Hälfte der einkassierten Schwellentellen. Es sind zwei Beitragsklassen (100% Anstösser, 70% andere). Stimmberechtigt bei den Schwellenkorporationen sind die Tellpflichtigen; bei der Trägerschaft Einwohnergemeinde sind alle Stimmberechtigten einbezogen. Denkbar wäre, die Aufgabe Wasserbau durch die Einwohnergemeinde zu erfüllen und die heutigen Fachleute der Schwellenkorporationen in eine Kommission der Einwohnergemeinde zu übernehmen. Bei Variante 1 wäre das Einzugsgebiet am ehesten deckungsgleich. Varianten 2 und 3 würden wieder Absprachen nötig machen. Wenn trotz Gemeindefusion weiterhin Schwellenkorporationen bestehen würden, könnten mehrere Gemeinden eine Korporation bilden. Varianten 2 und 3 würden eine Zusammenarbeit nicht verunmöglichen, aber erschweren. Gegenüber heute würde sich aber kein Vorteil ergeben.

Speziell zu beachten Die Gemeinde Wachseldorn und Oberlangenegg leiten ins Gebiet Röthenbach ab. Die Flurgenossenschaften sind im Gebiet tätig; ihre Hauptleitungen sind durch sie zu unterhalten. Wenn früher Gewässer eingedolt wurden, wäre der Leitungseigentümer wasserbaupflichtig. Wenn reine Drainagen erstellt wurden, unterliegen sie nicht der Wasserbaupflicht. Ob jetzt oder später die Wasserbaupflicht dieser Drainageleitungen abzuklären wäre wird diskutiert, die rechtliche Lage ist unabhängig von der Grösse der Gemeinde, deshalb wird darauf verzichtet.

Grundlagenbericht 61 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Nach dem Gemeindegespräch war abzuklären ob eine Schwellengemeinde mehr als eine Beitragsklasse für die Erhebung der Telle haben muss, was ein recht aufwändiges Inkasso bedeuten würde. Ansprechpartner ist Fürsprecher Luminati. Antwort zusammengefasst: Mindestens zwei Beitragsklassen sind nötig. Das Bilden einer einzigen Schwellengemeinde wäre wegen mehrerer Einzugsgebiete heikel. wie viel Schwellentellen in Eriz/Horrenbach-Buchen von Auswärtigen bezahlt werden. Antwort zusammengefasst: Schwellengemeinde Eriz/Horrenbach-Buchen rund Fr. 28‘000.--, bei der Schwellenkorporation Buchholterberg fallen die Beiträge Auswärtiger nicht ins Gewicht. „

Stellungnahme Projektausschuss Bei den Beiträgen Auswärtiger an die Schwellenkorporation Eriz/Horrenbach-Buchen ist zu beachten, dass heute als Auswärtige bezeichnete teilweise aus den Gemeinden im Fusionsperimeter stammen. Organisatorisch hätten Gemeindefusionen in allen Fusionsvarianten eine Vereinfachung im Wasserbau zur Folge, allerdings wäre nur bei Variante 1 eine einzige Trägerschaft für das ganze Einzugsgebiet vorhanden, bei Varianten 2 und 3 wäre für den unterhaltsintensiven oberen Teil des Zulgtals die bestehende Schwellengemeinde Eriz/Horrenbach-Buchen im Interesse des Wasserbaus weiterzuführen. Finanziell sind keine Einsparungen möglich. Die Nebenbeschäftigungen im Wasserbau sollen erhalten bleiben, eventuell zusätzliche Leistungen mit einem Ausbau des Werkhofpersonals sind zu prüfen. Durch die zusätzlich vorgesehene Anstellung von Vollzeitpersonal wäre die Ausbildung von Lehrlingen möglich.

Grundlagenbericht 62 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Liegenschaften Das Gemeindegespräch Liegenschaften hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die umfangreichen Liegenschaften sind in Beilage 8 zusammengefasst dargestellt. In den Projektunterlagen sind die vollständigen Liegenschaftsverzeichnisse aller Gemeinden enthalten. Die Gemeinden Unterlangenegg, Oberlangenegg und Fahrni besitzen grosse Waldflächen.

Die Diskussion ergibt: Je nach Fusionsvariante gäbe es zum Wald Revieränderungen. Bei Variante 3 wäre Fahrni und Schwendibach im Revier Steffisburg, Variante 2 wäre für die öffentlichen Wälder unverändert, Variante 1 wäre ebenfalls unverändert bezogen auf Reviereinteilung öffentliche Wälder. Bei Privatwald mehrere Revierförster. Bezüglich Waldbewirtschaftung gäbe es bei allen drei Fusionsvarianten keine Veränderung. Die Waldwirtschaftspläne aus der Zeit um 1991 müssten auf jeden Fall überarbeitet werden. Die Erschliessung mit Waldwegen hat keinen Zusammenhang mit dem Fusionsprojekt. Pachtland: Bei der letzten Ausschreibung von Pachtland in Unterlangenegg gab es für ein Stück von 40 Aren 13 Bewerbungen. Mit einer Fusion wären dazu eventuell Probleme zu erwarten. Lösungsmöglichkeiten wären im Verkauf des Landes oder in der Weitergeltung des Reglements oder in einem neuen Reglement mit Gebietsdefinition gesehen. Schulhäuser: Zu verkaufen aktuell ist Schulhaus Moosacker Homberg, weitere Verkäufe: Schulhaus Büel Eriz, Bruchenbühl Heimenschwand.

Vor- und Nachteile aus Sicht der Bürger

Vorteile Die Geräte von Unterlangenegg könnten besser genutzt werden, das Sparpotenzial ist allerdings gering.

Nachteile Gemeindehäuser: Annahmen: Keine Verkäufe, Vermietungen zu 80.--/m2/Jahr im Durchschnitt erscheint realistisch, eventuell sind längere Leerstände zu berücksichtigen. Die Verwaltungsstandorte in Unterlangenegg und Homberg sind richtig gewählt.

Speziell zu beachten Lösung zum Pachtland finden. Wie regelt man die Finanzen, wie bringt man die Gemeindefinanzen auf einen gemeinsamen Nenner?“

Stellungnahme Projektausschuss Bei den Liegenschaften ist grundsätzlich zu entscheiden, ob frei werdende Verwaltungsliegenschaften verkauft oder vermietet werden sollen. Der Projektausschuss geht von Vermietungen aus, auch um den Vereinen die Lokale zu erhalten. Erste Lösungsmöglichkeiten zum Pachtland sind vorstehend dargestellt, für weitere Abklärungen ist in der zweiten Phase Zeit. Organisatorisch hätten Gemeindefusionen in allen Fusionsvarianten eine Vereinfachung in der Liegenschaftsverwaltung zur Folge. Finanziell sind gegenüber heute Mehreinnahmen durch Vermietungen möglich, die allerdings teilweise durch Wegfall von Mieten am Verwaltungsstandort Unterlangenegg kompensiert werden. Grosse Einsparungen wären bei Verkäufen möglich, dies ist aber nicht vorgesehen.

Grundlagenbericht 63 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Ver- und Entsorgung Das Gemeindegespräch Ver- und Entsorgung hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Für die heutige Ver- und Entsorgungsorganisation wird auf Kapitel 7 und Beilage 6 verwiesen. Die Bereiche enthalten Wasser Abwasser Elektrizität Abfall und Kadaversammelstelle Friedhof

Bei der Wasserversorgung rechnen die Gemeinden heute mit einem Einlageprozentsatz von 60% des jährlichen Wertverzehrs, teilweise auf zu tiefen Wiederbeschaffungswerten. Linkes Zulgtal: Teuffenthal hat eigenes Wasser (Grundwasserpumpwerk), Horrenbach-Buchen hat keine Gemeinde-Wasserversorgung. Schwendibach und Homberg unverändert NetZulg AG bzw. Energie Thun AG. Diese Lösungen bleiben unverändert.

Im rechten Zulgtal ist eine Verbundlösung in Vorbereitung, welche zusätzlich zu den Gemeinden aus dem Fusionsabklärungsprojekt die Gemeinden Bleiken und Röthenbach (Gebiet Oberei) betrifft. Die Leitungsnetze sind unterschiedlich, so sind zum Beispiel in Fahrni fast alle Liegenschaften im Hydrantenperimeter, Horrenbach-Buchen hat keinen Hydrantenlöschschutz.

Das Abwasser ist fusionsunabhängig, mit Ausnahme der Kläranlagen Teuffenthal und Eriz sind alle Gemeinden an die ARA Thunersee angeschlossen, die Hälfte von Wachseldorn an die ARA Mittleres Emmental.

Für die Kehrichtentsorgung könnten die heute unterschiedlichen Lösungen vereinheitlicht werden, die Kosten sind abhängig von den Leistungen und das Einsparpotenzial ist zwar vorhanden, aber gering.

Die Kadaversammelstellen blieben kurz- und mittelfristig unverändert: Linden für Buchholterberg und Wachseldorn. Verrechnung Betriebskosten und Kadaver nach Anlieferungsmenge. Thun für alle anderen Gemeinden. Verrechnung Betriebskosten nach Einwohner und Kadaver nach Anlieferung. Längerfristig würde eher Thun angestrebt, wegen Entwicklung Entsorgungsmenge in Linden.

Die Elektrizitätsversorgung würde durch eine Fusion nicht verändert (siehe Kapitel 7).

Die Diskussion ergibt allgemein: Horrenbach-Buchen hat weder Wasserversorgung noch Abwasserentsorgung, bzw. ist weniger gut erschlossen als andere Gemeinden. Teuffenthal hat eine eigene Schilf-ARA. Hier wäre zu klären, ob eine separate Trägerschaft nötig und sinnvoll wäre. Das Angebot wird voraussichtlich flächendeckend gleich und das könnte Mehrkosten geben.

Grundlagenbericht 64 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vor-und Nachteile aus Sicht Bürger

Vorteile Wasser: Versorgungssicherheit, Vergrösserung Versorgungsgebiet (linkes Zulgtal Abwasser: Besser eingerichtet für Unterhalt der Anlagen Kehricht: Bessere Konditionen (Menge, Fahrtkosten), Mehrabgebot, einfachere Organisation, Koordination Friedhof: einheitliche Tarife, Aufhebung Friedhofverbände möglich mit Vereinfachungen (Buchholterberg-Wachseldorn, Schwarzenegg, ev. Buchen allerdings Reust abklären)

Nachteile Wasser: Verlust an Selbstständigkeit Abwasser: keine Kehricht: ev. Mehrkosten durch Erhöhung Angebot Friedhof: keine

Speziell zu beachten Unterhalt ARA und Wasser und Friedhöfe sollten nicht mit Verträgen an Agglomerationen vergeben werden, sondern innerhalb der Region Stellen schaffen. Separatsammlungen (Glas, Karton, Papier) wären neu zu organisieren, muss aber nicht jetzt dargestellt werden, da zu wenig wesentlich. Grünabfallsammelstellen könnten leichter und günstiger eingeführt werden.“

Stellungnahme Projektausschuss In der Ver- und Entsorgung ist bei Wasser und Abwasser und Kehricht grundsätzlich das Territorialitätsprinzip einzuhalten, d.h. die extern versorgten Gebiete Wasserversorgung werden nach gemeindeweise einheitlichen Gebühren versorgt. Organisatorisch hätten Gemeindefusionen in allen Fusionsvarianten eine Vereinfachung und Vereinheitlichung zur Folge. Finanziell sind gegenüber heute keine Einsparungen für den Steuerhaushalt zu erwarten (Spezialfinanzierungen) und die Betriebskosten sind abhängig vom Leistungsangebot, besonders in der Kehrichtentsorgung. Die Kapitalkosten sind unabhängig von der Fusion (die Anlagen sind gebaut). Hier ist grundsätzlich zu entscheiden, wie die heute zu tief ausgewiesenen Kapitalkosten im Gebührenvergleich zu berücksichtigen sind.

Grundlagenbericht 65 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Strassen Das Gemeindegespräch Strassen hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die Fusion führt im Strassenunterhalt nicht zu Einsparungen, es ist aber ein sehr grosses Gemeindegebiet mit schwieriger Topografie zu betreuen. Generell kommt als Lösung in Frage: Investitionen (Maschinen) gemeinsam nutzen und allgemeiner, planbarer Unterhalt zentral organisieren. Unplanbares und Schneeräumung dezentral organisieren. Schneeräumungsplan über ganze Gemeinde. Die Gemeinden Unterlangenegg und Oberlangenegg planen und bauen gemeinsam ein Feuerwehrmagazin und einen Werkhof. Der Werkhof bietet Platz für mehr als 2 Grossfahrzeuge, die Kapazität wird anfangs nicht voll ausgenützt. Teilzeitstellen sollten erhalten werden. Planung und Leitung Wegequipe sollen zentral stattfinden, die Ausführung durch heutiges Personal dezentral, Geräteeinsätze ab Stützpunkten. Stützpunkte in Buchholterberg, Schwarzenegg und linkes Zulgtal noch offen, eventuell bestehende Infrastruktur umnutzen.

Vor- und Nachteile aus Sicht Bürger

Vorteile Es bestehen Chancen dass Geräte und Maschinen und Infrastruktur besser genutzt werden können; Sinnvolle Equipengrössen für Schwerarbeit und Einhaltung Sicherheitsanforderungen; gemeinsam grössere Kapazität und Stellvertretungsmöglichkeit ermöglichen; Fachwissen und Kurstätigkeit ermöglichen.

Nachteile Es bestehen Gefahren der Schwerfälligkeit und es ist nicht sicher, dass es funktioniert; dass die politische Meinungsbildung nicht funktioniert (wieso muss dort weit entfernt etwas gebaut werden…); dass Verteilungskämpfe stattfinden; dass es schwierig ist, den Überblick zu behalten für die Behörde.

Tendenziell bestehen die Gefahren wahrscheinlich eher im Investitionsbereich als im Betrieb. Buchholterberg plant das Angebot einer Lehre als Betriebspraktiker und beschäftigt Personen als Beschäftigungsprogramm. Beides wäre bei grösseren Einheiten sicher mindestens gleich gut möglich.

Vor- und Nachteile aus Sicht Behörde

In Buchholterberg und Eriz/Horrenbach-Buchen bestehen Schwellenkorporationen. Eine Möglichkeit wäre, eine Weg- und Wasserbaukommission einzusetzen.

Vorteile Es bestehen Chancen dass Entschädigungen für Behörden ansprechender gestaltet werden können dass Behörden einfacher besetzt werden können.

Nachteile Es bestehen Gefahren dass die heutige ehrenamtliche Tätigkeit nicht beliebig ausgedehnt werden kann. Die Schwellenkorporationsvorstände können nicht mehr Arbeiten ausführen; dass die Bürgernähe für die Behörde verloren geht.

Speziell zu beachten Teilzeitstellen sollten erhalten werden. Gemeinsamer Werkhof Unterlangenegg und Oberlangenegg in Planung. Behördemitglieder und –entschädigungen darstellen.

Grundlagenbericht 66 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Die heutige Kantonsstrasse muss Kantonsstrasse bleiben und dies ist vom Kanton schriftlich zu erklären. Wieviel Kantonsbeitrag an die Gemeindestrassen ist mit und ohne Fusion erhältlich?“

Stellungnahme Projektausschuss Im Strassenunterhalt bestehen viele Nebenerwerbsmöglichkeiten, die es zu erhalten gilt, gleich wie beim Wasserbau/Gewässerunterhalt. Ein Wegnetz von mehr als 120 Kilometern Länge in der schwierigen Topografie des Zulgtals kann zentral gesteuert werden, wird aber sinnvollerweise dezentral unterhalten. Diese Nebenerwerbsmöglichkeiten bleiben unverändert bestehen, zusätzlich ist mit Vollzeitanstellungen die Ausbildung von Lehrlingen möglich. Nach Einsparungen in der Verwaltung könnten fusionierte Gemeinden zusätzliche Stellen im Unterhalt der Infrastruktur schaffen. Die Vergleichsgemeinden beschäftigen bei kleinerem Wegnetz mehr Personal. Organisatorisch hätten Gemeindefusionen in allen Fusionsvarianten eine Vereinfachung und Vereinheitlichung zur Folge. Finanziell sind gegenüber heute keine Einsparungen zu erwarten. Mit Brief vom 18.1.2010 hat die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern dazu Stellung genommen, ob die Gemeindefusionen eine Veränderung in der Strassenzuteilung Kanton/Gemeinde hätte. Insgesamt bestehen gemäss Beilage 10 rund 42 Kilometer Kantonsstrassen. Kantonsstrassen dienen dem überregionalen und regionalen Verkehr, wobei gewährleistet ist, dass jede Einwohnergemeinde zumindest peripher von einer Kantonsstrasse erschlossen wird. Bei Varianten 1 und 2 sind keine Eigentumswechsel nötig. Anders sieht es bei Variante 3 aus. Die Antwort lautet: „Sie müssen deshalb davon ausgehen, dass bei der Variante 3 die Kantonsstrasse Nr. 1141 Steffisburg – Fahrni – Unterlangenegg an die erweiterte Gemeinde Steffisburg (ca. 6.8 km) und an die neue Gemeinde Schwarzenegg (ca. 0.6 km) abgetreten wird. Der abschliessende Entscheid kann erst nach erfolgter Fusion, jedoch gegebenenfalls vor der Genehmigung des ersten Strassennetzplans (Art. 95 SG) durch den Regierungsrat gefällt werden.“ Bei einer Fusion wird also nur bei Variante 3 und nur die „alte Kantonsstrasse“ durch Fahrni vom Kanton an die Gemeinden abgetreten. Damit ist eines der grössten Risiken der Fusion abgeklärt.

Grundlagenbericht 67 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Verwaltung Das Gemeindegespräch Verwaltung hat zu folgenden Ergebnissen geführt:

„Die Verwaltungen sind vom Fusionsabklärungsprojekt am stärksten betroffen. Die Verwaltungskader haben die Vorschläge des Projektausschusses zu den Verwaltungsstandorten und zu den Vergleichsgemeinden besprochen.

Wichtig ist die Ausgleichskasse vor Ort, wegen der weiten Wege. Erfahrungen aus der Ausgleichskasse von Unterlangenegg nach Heimenschwand zeigen aber, dass sich die Bevölkerung an Veränderungen gewöhnt. Zwei Verwaltungsstandorte für eine Gemeinde (Variante 1) wären schwieriger im Alltag für die Verwaltungstätigkeit. Erkenntnis: zumindest in der Anfangsphase wären sicher zwei Standorte nötig. Nach zwei Jahren erstmals überprüfen. Seitens Verwaltung wird aufmerksam gemacht, dass eine Finanzverwaltung nicht unbedingt am gleichen Standort sein muss. Steuern müssten dort sein, wo Schalter ist.

Vor- und Nachteile aus Sicht Bürger

Variante 1: Gemeinde Zulg

Vorteile Längere Öffnungszeiten Professionalisierung Mehr politisches Gewicht Einfachere Besetzung von Behördesitzen Attraktivere Ausbildungsmöglichkeiten (Lehrlinge), Weiterbildungsmöglichkeiten Personal Attraktiverer Arbeitgeber Breiter abgestützte Verwaltung Stellvertretungsmöglichkeiten Verwaltung über alle Bereiche am Ort (ausser Sozialdienst und Vormundschaft) Synergien nutzen

Nachteile Längere Wege Leere oder unternutzte Gebäude Identifikation, Anonymität Weniger bürgerbezogen Weniger Stimmkraft in der Verwaltungsregion „Parteiengschtürm“ Eventuell Angleichung Standards Begehrlichkeiten steigen Zuständigkeiten weniger klar Bei zwei Verwaltungsstandorten erschwerte Verwaltungstätigkeit

Grundlagenbericht 68 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 2: Gemeinden Schwarzenegg und Buchen

Vorteile Längere Öffnungszeiten Professionalisierung Mehr politisches Gewicht Einfachere Besetzung von Behördesitzen Attraktivere Ausbildungsmöglichkeiten (Lehrlinge), Weiterbildungsmöglichkeiten Personal Attraktiverer Arbeitgeber Breiter abgestützte Verwaltung Stellvertretungsmöglichkeiten Verwaltung über alle Bereiche am Ort (ausser Sozialdienst und Vormundschaft) Synergien nutzen

Nachteile Längere Wege Leere oder unternutzte Gebäude Identifikation, Anonymität Weniger bürgerbezogen Weniger Stimmkraft in der Verwaltungsregion „Parteiengschtürm“ Eventuell Angleichung Standards Begehrlichkeiten steigen

Variante 3: Gemeinden Buchen und Schwarzenegg, Steffisburg

Vorteile Längere Öffnungszeiten Professionalisierung Mehr politisches Gewicht Einfachere Besetzung von Behördesitzen Attraktivere Ausbildungsmöglichkeiten (Lehrlinge), Weiterbildungsmöglichkeiten Personal Attraktiverer Arbeitgeber, Buchen weniger ausgeprägt Breiter abgestützte Verwaltung Stellvertretungsmöglichkeiten (Buchen weniger ausgeprägt) Verwaltung über alle Bereiche am Ort (ausser Sozialdienst und Vormundschaft), Buchen weniger ausgeprägt Synergien nutzen Mehr politische Akzeptanz

Nachteile Längere Wege Schwarzenegg Leere oder unternutzte Gebäude Weniger Stimmkraft in der Verwaltungsregion „Parteiengschtürm“ Eventuell Angleichung Standards Begehrlichkeiten steigen Zuständigkeiten weniger klar Mehr Verwaltungstätigkeit nötig als bei Variante 1

Grundlagenbericht 69 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vor- und Nachteile aus Sicht Verwaltung/Personal

Vorteile Spezialisierung Öffnungszeiten auf mehr Personal verteilt Attraktivere Ausbildungsmöglichkeiten (Lehrlinge), Weiterbildungsmöglichkeiten Personal Attraktiverer Arbeitgeber Breiter abgestützte Verwaltung Stellvertretungsmöglichkeiten, auch für Ferien Synergien nutzen Kapazitätsengpässe überbrücken oder ausgleichen einfacher möglich Personalausfälle (Unfall, Krankheit) einfacher ausgleichen

Nachteile Weniger abwechslungsreich, vom Generalisten zum Spezialisten „Parteiengschtürm“ Längere Öffnungszeiten bringen längere Präsenzzeit, weniger Flexibilität Arbeitseinteilung Stellen gehen verloren Gebietskenntnisse und Spezialkenntnisse sind erschwert Verunsicherung, Veränderung Koordinations- und Kommunikationsbedarf, Abteilungssitzungen

Speziell zu beachten Welches sind die anzuwendenden Standards (wie bringe ich die Gemeinden auf einen gleichen Level). (Buchholterberg hat in GEP etc. investiert, andere nicht). Was passiert mit den Spezialfinanzierungen Liegenschaftsunterhalt? (Unterlangenegg hat grosse Mittel, was geschieht damit, soll es objektbezogen weitergeführt werden?) Aufzeigen: Grosser Vorteil, miteinander die Zukunft zu gestalten und gegenüber Stadt und Agglomeration zusammenzuspannen. Bevölkerung einbeziehen in Entscheidfindung. Feuerwehr als Identifikationsmittel.“

Stellungnahme Projektausschuss Bei den Verwaltungen würden durch alle Fusionsvarianten wesentliche Einsparungen und Vereinfachungen entstehen. Die weiteren Wege zum Verwaltungsstandort oder zu den Verwaltungsstandorten sind sicher ein Nachteil. Die Verwaltungsgänge der Einwohner nehmen aber ab, so sind beispielsweise Pässe und Identitätskarten ab 2010 nicht mehr bei den Gemeinden, sondern im Passzentrum zu beantragen. Finanziell sind gegenüber heute wesentliche Einsparungen zu erwarten. Die Vergleichsgemeinden können mit deutlich weniger Verwaltungskosten pro Einwohner arbeiten, weil weniger Doppelspurigkeiten als in den kleineren Strukturen des Zulgtals anfallen. Während einer Übergangszeit wird das Verwaltungspersonal die Zusammenführung der Verwaltungen durchführen und es wird natürliche Personalabgänge geben, sodass keine Kündigungen nötig erscheinen.

Grundlagenbericht 70 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

9. Behandlung im Projektausschuss

Ziele im Zulgtal

Mit einer Fusion der Gemeinden können folgende Ziele viel besser erreicht werden als im Alleingang:

1. Die Position des Zulgtals in der Region und gegenüber dem Kanton stärken 2. Die Synergien optimal nutzen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erhöhen. 3. Die Nutzung und den Unterhalt der Infrastrukturen verbessern 4. Zukunftsgerichtete Schulstrukturen schaffen 5. Unsere Kräfte im Zulgtal konzentrieren 6. Die Finanzlage und die Investitionsmöglichkeiten stärken 7. Attraktive und wettbewerbsfähige Steueranlagen 8. Vereinsleben, Kultur und Tourismus fördern und stärken 9. Einfachere Besetzung von Behörden und Verwaltungsstellen 10. Das Zulgtal spricht mit einer Stimme in der Regionalkonferenz 11. Arbeitsplätze in Vollzeitstellen und in Teilzeitstellen anbieten und erhalten 12. Ausbildungsplätze für Lernende anbieten 13. Weniger Verwaltungsarbeiten und weniger Verwaltungskosten 14. Weniger Behördenaufwand 15. Mehr Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger in der Aufgabenerfüllung und weniger Vertragsverhältnisse

Grundlagenbericht 71 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vor- und Nachteile einer Fusion

Gemeinde Buchholterberg Eriz Fahrni Homberg Horrenbach-Buchen Oberlangenegg Schwendibach Teuffenthal Unterlangenegg Wachseldorn Variante V1 V2 V3 V1 V2 V3 V1 V2 V3 V1 V2 V3 V1 V2 V3 V1 V2 V3 V1 V2 V3 V1 V2 V3 V1 V2 V3 V1 V2 V3 Thema und wesentliche Vor- und Nachteile

Politik Gewicht der neuen Gemeinde gegenüber 3 2 1 3 2 1 3 2 3 3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 3 3 2 1 3 2 1 3 2 1 Kanton / Region, etc. Einheitliche Vertretung in der 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 Regionalkonferenz Rekrutierung Behördemitglieder 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 Freiwillige Fusion, kein Zwang 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Kürzere Entscheidungswege bei Themen 3 2 2 3 2 2 3 2 3 3 3 3 3 2 2 3 2 2 3 2 3 3 2 2 3 3 3 3 2 2 des Zulgtals Längere Entscheidwege bei Themen eines -3 -2 -2 -3 -2 -2 -3 -2 -3 -1 0 0 -3 -2 -2 -3 -2 -2 -3 -2 -3 -3 -2 -2 0 0 0 -3 -2 -2 Dorfes Geringere örtliche Vertretung in der Politik -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 Geringere Stimmbeteiligung Versammlung, 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 höhere Stimmbeteiligung Urnenwahlen

Organisation Anfahrtswege zu Dienstleistungen -2 -2 -2 -3 -3 -3 0 0 0 0 0 0 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 0 -3 -3 -3 Oeffnungszeiten Verwaltung 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 2 2 2 2 2 2 3 3 3 Liegenschaften / Benützungen / Tarife 2 2 2 1 1 1 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 2 2 2 1 1 1 (Annahme unentgeltlich) Dienstleistungen Gemeinde (Werkhof, 2 2 2 2 2 2 2 2 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 Kehricht etc.) Einfachere Strukturen, weniger Verbände 3 3 2 3 3 2 3 3 3 3 3 2 3 3 2 3 3 2 3 3 3 3 3 2 3 3 2 3 3 2 und Verträge nötig

Finanzen Steuerbelastung -1 -1 -1 3 2 3 0 0 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Gebührenbelastung 1 1 1 3 2 2 0 0 2 0 0 0 3 3 3 0 0 0 0 0 2 0 0 0 -1 -1 -1 2 2 2 Fusionsbeitrag überwiegt 3 2 1 3 2 1 3 2 1 3 2 -2 3 2 -2 3 2 1 3 2 1 3 2 -2 3 2 1 3 2 1 Umsetzungskosten Weniger Verwaltungsaufwand pro Kopf 2 1 1 3 2 2 3 2 3 3 2 1 3 2 1 3 2 2 3 2 3 3 2 1 3 2 2 3 2 2 Ansprüche der Bevölkerung gegenüber der -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 Gemeinde steigen

Bürgernähe/Weiche Faktoren Arbeitsplätze (Verwaltung) im Dorf -2 -2 -2 -3 -3 -3 -1 -1 -1 2 1 1 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 0 0 0 3 3 3 -2 -2 -2 Identifikation mit Gemeinde -1 0 0 -2 -1 -1 -2 -1 -3 0 0 0 -2 -1 -1 -2 -1 -1 -2 -1 -3 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -2 -1 -1 Emotionale Verunsicherung (Verlust von -2 -1 -1 -3 -2 -2 -3 -2 -3 -1 -1 -1 -3 -2 -2 -3 -2 -2 -3 -2 -3 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -3 -2 -2 Vertrautem) Nähe des Bürgers zur Politik -3 -2 -2 -3 -2 -2 -3 -2 -3 -2 -1 -1 -2 -1 -1 -3 -2 -2 -2 -1 -3 -2 -1 -1 -3 -2 -2 -3 -2 -2 Besseres elektronisches Angebot 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Oeffentlicher Verkehr 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Gesamtwirkung einer Fusion gegenüber 13 13 10 16 14 12 14 14 15 27 25 18 17 17 10 13 13 10 15 15 15 22 20 13 26 24 21 16 16 13 heute

Fazit: Allgemein sprechen die meisten zählbaren Fakten für eine Fusion mit einem möglichst grossen Gebiet, hingegen sprechen fast alle fühlbaren Argumente gegen eine Fusion. Insgesamt überwiegen aber aus Sicht des Projektausschusses die Vorteile.

Grundlagenbericht 72 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vorteile einer Fusion

Die grössten Vorteile einer Fusion bestehen darin: Einfachere Strukturen Kürzere Entscheidwege Finanzen

Nachteile einer Fusion

Die grössten Nachteile bestehen darin: Nähe des Bürgers zur Politik Identifikation mit Gemeinde Anfahrtswege zu den Dienstleistungen

Folgen einer Nichtfusion

Die wesentlichen Folgen einer Nichtfusion wären: 1. Die gesetzten Ziele würden nicht erreicht. 2. Die Schulstrukturen müssten unabhängig von einer Fusion verändert werden, ebenso Strukturen in der Wasserversorgung, in der Feuerwehr. 3. Verkehr und Siedlungsentwicklung, sowie Kultur werden künftig in wesentlichen Teilen durch die Regionalkonferenz entschieden, unabhängig von der Fusion. 4. Der Fusionsbeitrag von je nach Fusionsvariante 2.5 bis 4 Millionen Franken geht dem Zulgtal verloren. 5. Weiterhin wären 16 Körperschaften mit der öffentlichen Aufgabenerfüllung betraut, auf rund 5‘600 Einwohner eine hohe Anzahl. 6. Weiterhin wären rund 300 Behördemitglieder nötig, mit zunehmenden Schwierigkeiten, willige Personen zu finden. 7. Weiterhin wären die Kosten für die Verwaltungsarbeiten höher als in vergleichbaren Gemeinden.

Grundlagenbericht 73 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Antrag

Der Projektausschuss hat an seiner Sitzung vom 15.2.2010 zuhanden der Arbeitsgruppe festgestellt: 1. Die Vorteile überwiegen. Allgemein sprechen die meisten zählbaren Fakten für eine Fusion mit einem möglichst grossen Gebiet, hingegen sprechen fast alle fühlbaren Argumente gegen eine Fusion. Insgesamt überwiegen aber aus Sicht des Projektausschusses die Vorteile. 2. Es ist eine einmalige Chance. Das Fusionsprojekt bietet dank der aktuell sehr günstigen Rahmenbedingungen die einmalige Chance, die 170jährigen Strukturen im Zulgtal an die heutigen Anforderungen anzupassen. 3. Investieren in die Infrastruktur statt in die Verwaltung. Mit dem Abbau von heute strukturbedingten Doppelspurigkeiten in der Verwaltungstätigkeit können Kosten eingespart werden. Die frei werdenden Mittel können wir in die Infrastruktur (Strassenunterhalt, Wasser, Abwasser, Gebäude) investieren, wo sie mehr Nutzen stiften. 4. Wenn fusionieren, dann möglichst gross. Die Vorteile einer Fusion im Zulgtal überwiegen, sei es in Variante 1 (ganzes Zulgtal) oder in Variante 2 (linkes und rechtes Zulgtal je eine Gemeinde). Bei Variante 3 wären die finanziellen Nachteile für unsere Region bedeutend, weshalb diese Fusionsvariante nicht weiterzuverfolgen ist. 5. Wenn eine Fusion, dann jetzt. Mit der heutigen finanziellen Lage der Gemeinden handeln wir aus einer Position der Stärke heraus. Der Kanton leistet einen bedeutenden Beitrag an die Fusion, solange das Fusionsförderungsgesetz gilt. Die neue Gemeinde kann die neuen Anforderungen in vielen Bereichen besser erfüllen als die Gemeinden in der bisherigen Struktur, beispielsweise in der Wasserversorgung, in der Feuerwehr, in der Schule etc.

Der Projektausschuss beantragt der Arbeitsgruppe, das Fusionsabklärungsprojekt weiterzuführen. die Fusionsvariante 1 (Fusion der 10 Gemeinden im Zulgtal) weiterzuverfolgen.

Grundlagenbericht 74 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

10. Behandlung in der Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe hat an zwei Sitzungen am 8. und 22. März 2010 den Bericht des Projektausschusses behandelt, inhaltliche Korrekturen vorgenommen und macht eine politische Wertung.

Aussage zu den Zielen gemäss Kapitel 9 Antrag Projektausschuss

Die vom Projektausschuss genannten Ziele sind in der Arbeitsgruppe teilweise umstritten. Die Fusion der Gemeinden hat die Absicht, die Ziele besser zu erreichen als im Alleingang.

Aussage zu den Vorteilen und Nachteilen (Tabelle) Projektausschuss

Die vom Projektausschuss erarbeitete Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile pro Gemeinde aus Sicht des Projektausschusses, bezogen auf Durchschnittseinwohner/innen. Die Arbeitsgruppe ist nicht in allen Teilen mit der Gewichtung einverstanden.

Insgesamt trifft die Beurteilung des Projektausschusses zu, dass die zählbaren Fakten für die Fusion sprechen, die fühlbaren Argumente aber dagegen. Dies gilt für alle drei Fusionsvarianten.

Die Arbeitsgruppe verzichtet nach eingehender Diskussion darauf, eine eigene Tabelle zu erstellen.

Sie fordert aber jeden Gemeinderat auf, während der Vernehmlassung auf seine Gemeinde bezogen die Vorteile und Nachteile auf Vollständigkeit hin zu überprüfen und nach dem Muster des Projektausschusses aus Sicht Durchschnittsbürger eine Gewichtung vorzunehmen.

Dieser Wortlaut wurde in offener Abstimmung mit drei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen.

Aussage zu den grössten Vorteilen und Nachteilen und den Folgen einer Nichtfusion

Die Aussagen des Projektausschusses werden unverändert übernommen.

Bemerkungen zur Behördenstruktur Gebietsansprüche: Der Gemeinderat wird auf 11 Mitglieder erweitert und während einer Übergangsfrist bestehen örtliche Ansprüche. Längerfristig sind aus rechtlichen Gründen keine Gebietsansprüche möglich.

Abstimmungsverfahren. Die Varianten 1 und 2 wurden in offener Abstimmung einander gegenübergestellt. Variante 1 erhielt 12 Stimmen, Variante 2 drei Stimmen.

Antrag: Der einstimmige Antrag der Arbeitsgruppe lautet:

Die Arbeitsgruppe nimmt zu den vertraglich festgelegten Fragen, unter Vorbehalt neuer Erkenntnisse aus der Vernehmlassung, wie folgt Stellung: Zur Frage, ob fusionieren: Die Arbeitsgruppe beantragt den Gemeinderäten, im Zulgtal Fusionen der Einwohnergemeinden durchzuführen. Zur Frage, mit wem fusionieren: Die Arbeitsgruppe beantragt den Gemeinderäten, Variante 1 umzusetzen.

Grundlagenbericht 75 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Weiteres Vorgehen Der Bericht wird nach der Schlussredaktion veröffentlicht und es findet eine Vernehmlassung statt bis 31.7.2010. Am 24. April 2010 findet eine Klausur aller Gemeinderäte und Verwaltungskader zum Grundlagenbericht statt. Nach der Vernehmlassung und nach Behandlung in den Gemeinderäten ergänzt die Arbeitsgruppe den Grundlagenbericht und stellt Antrag an die Gemeinden. Im Herbst 2010 (Hinweis: verschoben auf 11.3.2011) entscheiden die Gemeindeversammlungen, ob fusioniert werden soll und wenn ja mit wem. Nach den Entscheiden der Gemeindeversammlungen erarbeiten Projektausschuss und Arbeitsgruppe die nötigen Unterlagen für den definitiven Fusionsentscheid, den Fusionsvertrag oder die Fusionsverträge und das Organisationsreglement oder die Organisationsreglemente. Im Herbst 2011 entscheiden die Gemeindeversammlungen definitiv über die Fusion oder über die Fusionen. Auf den 1.1.2013 würde die neue Gemeinde oder die neuen Gemeinden die Tätigkeit aufnehmen.

11. Behandlung an der Klausur

Am 24. April 2010 haben sich alle Gemeinderäte und Verwaltungskader der Zulgtalgemeinden zu einer Klausur getroffen. Das vorliegende Protokoll enthält alle Informationen und Resultate der Zusammenkunft.

In Gruppenarbeiten wurden die Vorteile und Nachteile einer Fusion allgemein und der im Bericht dargestellten Fusionsvarianten gemeinsam erarbeitet und präsentiert. Weitere Themen waren das Abstimmungsprozedere, die Durchführung von Informationsveranstaltungen und der Termin für die Gemeindeversammlungsentscheide.

An der Klausur wurden beschlossen: Es werden zwei öffentliche Informationsabende Ende Mai/Juni vorgesehen (separat linkes und rechtes Zulggebiet). Zwei weitere öffentliche Informationsveranstaltungen sind nach den Gemeinderatsanträgen Ende Januar 2011 vorgesehen. Zudem wird abgemacht, die beschlussfassende Gemeindeversammlung in allen Gemeinden gemeinsam am Freitag, den 11. März 2011 um 20.00 Uhr durchzuführen.

Grundlagenbericht 76 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

12. Vernehmlassungsergebnis

Die Vernehmlassung fand vom 22. April 2010 bis am 31. Juli 2010 statt. Während der Vernehmlassung fand eine Klausur mit allen Gemeinderäten aller Zulgtalgemeinden statt (24.4.2010), sowie öffentliche Informationsveranstaltungen am 31.5.2010 in Buchholterberg und am 21.6.2010 in Homberg.

Insgesamt sind 25 Vernehmlassungseingaben eingetroffen:

Die Gemeinderäte aller 10 Gemeinden haben sich zum Grundlagenbericht geäussert und teilweise bereits Stellung zu den Fusionsvarianten genommen. Diese vorläufigen Stellungnahmen reichen von Zustimmung zur Fusion aller 10 Gemeinden bis zur Ablehnung jeder Fusionsvariante. Die definitiven Anträge der Gemeinderäte zuhanden ihrer Versammlungen werden nach Beantwortung der in der Vernehmlassung gestellten Fragen bis Ende 2010 formuliert. Als Zwischenstand aus den Beratungen in den Gemeinderäten:

Im rechten Zulgtal haben sich die Gemeinderäte von Buchholterberg, Fahrni und Oberlangenegg noch nicht definitiv zu einer Fusionsvariante geäussert. Der Gemeinderat Unterlangenegg ist für die Fusion aller 10 Gemeinden. Die Gemeinderäte Eriz und Wachseldorn sind für die Fusion der Gemeinden im rechten Zulgtal. Im linken Zulgtal bevorzugt der Gemeinderat Horrenbach-Buchen den Alleingang gegenüber einer Fusion. Die Gemeinderäte von Homberg und Teuffenthal sind für eine Fusion der Gemeinden im linken Zulgtal. Der Gemeinderat Schwendibach ist gegen eine Fusion im heutigen Zeitpunkt und sieht später Vorteile im Anschluss an Steffisburg.

Von drei Einwohnergemeinden und einem Gemeindeverband, sowie von der Volkswirtschaftskammer, sind als Stellungnahmen eingetroffen: Der Gemeinderat Steffisburg respektiert und akzeptiert die Bedürfnisse und Entscheide der betroffenen Bevölkerung im Zulgtal. Er steht freiwilligen Eingemeindungen grundsätzlich positiv gegenüber. Der Gemeinderat Heimberg äussert sich positiv zu einer Fusion der Gemeinden im Zulgtal und ist überzeugt, dass auch im Fall der Zulgtaler Gemeinden die positiven Auswirkungen einer Gemeindefusion die negativen überwiegen. Der Gemeinderat nennt am Beispiel der Fusion von Aeschlen und Oberdiessbach, dass die Gemeinde durch eine Fusion gestärkt wird. Der Gemeindeverband ARA Thunersee äussert sich positiv. Die Volkswirtschaftskammer Berner Oberland sieht aus volkswirtschaftlicher Sicht den Nutzen von Gemeindefusionen und nennt die Variante 1 (Fusion aller 10 Gemeinden im Zulgtal) als die konsequenteste Variante. Weil der Zulggraben die Gemeinden aber trennt hält sie es für vorstellbar, dass die Bevölkerung sich für eine Lösung mit zwei Gemeinden ausspricht.

Von den politischen Parteien ist eine Stellungnahme eingetroffen: Die SVP Sektion Schwarzenegg nennt die gute Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg als wichtig. Sie macht darauf aufmerksam, dass der Spareffekt durch eine Fusion kleiner sein könnte als dargestellt und ist wegen der Topografie gegenüber einer Fusion über den Zulggraben hinweg kritisch eingestellt.

Neun Privatpersonen nahmen Stellung zum Grundlagenbericht und zu den Fusionsvarianten. Die Stellungnahmen enthalten weitere Fusionsvarianten (Kurzenberg, Bleiken, Buchholterberg, Wachseldorn, Fusion aller Gemeinden mit Steffisburg); Aussagen zum Fusionszeitpunkt oder zum Vorgehen der Arbeitsgruppe; Grundsätzliche Kritik, beispielsweise zu einseitige Gewichtung von Finanzen, zu früher Entscheidungszeitpunkt, fehlende Abklärungen zu anderen Zusammenarbeitsformen, zu grosse Fusionsvarianten; Grundsätzlichen Dank an die Arbeitsgruppe für die umfassende Arbeit und Zustimmung, beispielsweise zum Handlungsbedarf, zur Qualität der Abklärungen als Grundlage für die Entscheide;

Grundlagenbericht 77 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Zahlreiche detaillierte Fragen und teilweise Lösungsvorschläge zu Telekommunikation, Stimmkraft, Schulen, Standorten der Verwaltung, Raumplanung, Auswirkungen auf Stockwerkeigentum, Unsicherheit der Prognosen etc.

Zum ersten Punkt gab es in der Zwischenzeit einen Gemeindeversammlungsentscheid: Die Gemeindeversammlung Bleiken hat sich am 30.8.2010 für die Aufnahme von Fusionsabklärungen mit Oberdiessbach und nicht mit Buchholterberg ausgesprochen.

Die Zusammenfassung der Vernehmlassungseingaben liegt in Beilage 17 diesem Bericht bei.

13. Abschliessende Arbeitsgruppensitzung und definitiver Antrag

Zuhanden der abschliessenden Arbeitsgruppensitzung vom 9.11.2010 ergänzte der Projektausschuss den Grundlagenbericht mit den Erkenntnissen aus den Abklärungen seit Frühjahr 2010.

Der Projektausschuss befasste sich intensiv mit dem Abstimmungsprozedere und führte dazu am 6.9.2010 eine Sitzung mit dem Amt für Gemeinden und Raumordnung durch.

Die Diskussion von Projektausschuss und Juristin AGR ergab: Projektausschuss und Arbeitsgruppe wurden durch den Fusionsabklärungsvertrag beauftragt, drei Fusionsvarianten abzuklären. Diese drei Varianten stehen jetzt auch zur Diskussion und grundsätzlich wird über diese abgestimmt. Das Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden lässt aber auch weitere Möglichkeiten offen. Aus diesem Grunde kann demnach eine aus der Versammlung hervorgebrachte vierte Variante obsiegen. Eine solche Lösung wäre zwar noch für keine Gemeinde verbindlich; der entsprechende Gemeinderat würde dadurch aber beauftragt, Abklärungen mit einer oder mehreren Zulgtalgemeinden zu führen. Werden an einer GV mehrere Abänderungs-, Ergänzungs- oder Variantenvorschläge eingebracht, hat diese Gemeinde entsprechend ihrem Organisationsreglement im Cupsystem den Hauptantrag auszumitteln und ihn dem Gemeinderatsantrag gegenüber zu stellen. Zum Kredit: Die Krediterteilung ist nicht mit dem Grundsatzentscheid zu verbinden. Die Kredite (für die Ausarbeitung von Fusionsvertrag und Organisationsreglement und Antrag an die Versammlungen) liegen bestimmt durchwegs im Rahmen der Gemeinderatskompetenz und werden darum anschliessend durch die Gemeinderäte gesprochen. Dabei wird aufgrund der Versammlungsentscheide (vom 11.3.2011) zu prüfen sein, ob ein Vorprojekt für einen Gemeindehausumbau überhaupt einzubeziehen ist oder nicht. Zur Frage einer offenen Antragsformulierung wie beispielsweise „Zustimmung zur Fusion mit möglichst allen Gemeinden des rechten Zulgtals“ damit keine unnötige Blockade bei Ablehnung durch eine einzige Gemeinde entsteht: Die Situation verändert sich grundlegend, wenn eine der Gemeinden anders entscheidet als die anderen und der Wille der Stimmberechtigten kommt aus juristischer Sicht nur ungenügend zur Geltung. Das bedeutet: Wenn eine Gemeinde anders entscheidet als die anderen geht der Entscheidweg „zurück auf Feld 1.“ Es wären erneute Abstimmungen nötig.

Der Projektausschuss nahm im Gespräch mit dem Amt für Gemeinden und Raumordnung am 6.9.2010 weiter Kenntnis davon, dass ein Gesuch um eine Ausnahmeregelung für einen Fusionsbeitrag des Kantons an eine Fusion mit weniger als 1‘000 Einwohnern für das linke Zulgtal (Variante 3: ohne Schwendibach) gestellt werden könnte. Ueber den Erfolg eines solchen Gesuches lässt sich heute keine Aussage machen. Falls bei Variante 3 Buchen der vollständige Fusionsbeitrag ausbezahlt würde, hätte dies in der Darstellung der finanziellen Folgen gemäss Seite 39 dieses Berichts folgende wesentliche Auswirkung (Veränderungen gelb markiert):

Grundlagenbericht 78 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Variante 3: Buchen Finanzielle Folgen 2013 2014 2015 2016 2017 Grundlage

Fusionsbeitrag Kanton 417'120 Fusionsbeitrag GVB 109'593 Total Beiträge 526'713 ./. Umsetzungskosten -250'000 Beiträge netto 276'713

Reduktion Abschreibungen 28'000 25'000 23'000 20'700 19'000 Beiträge Kt + GVB Zinsen 3 % 8'000 8'000 8'000 8'000 8'000 Beiträge Kt + GVB Reduktion Behördeentschädigungen 0 20'000 20'000 20'000 20'000 Vergleichsgemeinde Reduktion Verwaltungsstellen 0 0 70'000 105'000 140'000 Besitzstandsgarantie 2 Jahre Kosten Verwaltungsraum 0 0 0 0 0 bestehend Erträge bisherige Verwaltungsräume 200 m2 16'000 16'000 16'000 16'000 16'000 Vermietung, 80.--/m2 inkl.NK Versicherungen, Minderaufwand 8'000 8'000 8'000 8'000 8'000 Bericht Schenker Mehraufwand Beiträge 0 0 0 0 0 Gemeindegespräche Mitgliedschaften, Minderaufwand 12'000 12'000 12'000 12'000 12'000 Schätzung Rechnungsprüfung, Minderaufwand 2'000 2'000 2'000 2'000 2'000 Schätzung Informatik, p.m. 0 0 0 0 0 Kompensation mit Programmen Wegfall Einnahmen Schwellentellen -45'000 -45'000 -45'000 -45'000 -45'000 Korporationsrechnungen, Anteil Auswirkungen Finanzausgleich nach FILAG 2012* 0 0 0 -63 -63 ohne Lastenverteilerauswirkung Total Auswirkungen Fusion 29'000 46'000 114'000 146'637 179'937 in Steueranlagezehnteln 0.51 0.81 2.00 2.57 3.16

Auswirkungen Fusion 29'000 46'000 114'000 146'637 179'937 wie vorstehend Mehrleistungen Werkhof, zusätzliches Personal -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 -107'000 Annahme 1 Stelle zusätzlich und 1 Lehrling zusätzlich, voll ausgerüstet

Brunnenmeister, zusätzliches Personal Spezialfinanzierung Einsparung netto durch Fusion -78'000 -61'000 7'000 39'637 72'937 in Steueranlagezehnteln -1.37 -1.07 0.12 0.70 1.28

*Finanzausgleich, Hinweise: Nach heute geltendem Finanzausgleich würde die Fusion der 3 Gemeinden (Variante 3 Gemeinde Buchen) einen jährlich wiederkehrenden Mehrertrag von Fr. 79'734 (oder knapp 1 Steueranlagezehntel) bedeuten. Die vorstehende Tabelle enthält die Hochrechnungen nach FILAG2012 laut Vernehmlassungsversion. Die Differenz beträgt pro Jahr den unbedeutenden Betrag von 63 Franken, ist also +/- gleich wie ohne Fusion.

Langfristig würde sich somit eine Verbesserung um rund einen Steueranlagezehntel ergeben.

Der Projektausschuss stellte fest, dass ergänzend zu den Ausführungen auf Seite 64 des Berichts nach neuem Strassengesetz beim Wechsel einer Kantonsstrasse zu Gemeindestrasse keine Loskaufsumme mehr geschuldet ist (früher: 20facher Jahresunterhalt). zuhanden Gemeinderat Fahrni müsste aus dem Projekt hinaus orientiert werden, dass bei Fusionsvariante 3 die 7.4 Kilometer Kantonsstrasse (alte Strasse) durch Fahrni wie im Grundlagenbericht dargestellt neu Gemeindestrasse würde und dass nach neuem Strassengesetz keine Loskaufsumme bezahlt würde und die Kosten eines durchschnittlichen Strassenkilometers dieser Kategorie nach Angaben Tiefbauamt rund Fr. 22‘000.-- (Betrieb und Unterhalt) und Fr. 12‘000.-- (Substanzerhalt) bedeuten.

Mit diesen Präzisierungen wird der Grundlagenbericht laut Vernehmlassungsvariante bestätigt.

Aufgrund der Vernehmlassungseingaben sieht der Projektausschuss nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass eine Fusion aller 10 Gemeinden im Zulgtal die nötige politische Akzeptanz findet. Nach den sachlichen Abklärungsergebnissen könnten zwar die definierten Wirkungsziele mit einer Fusion aller Gemeinden im Zulgtal am besten erreicht werden. Für die Stärkung des Zulgtals und für einen möglichst grossen Fusionsgewinn wäre der ursprüngliche Antrag Fusion Variante 1 (alle 10 Gemeinden) aus Sicht des Projektausschusses unverändert richtig. Die Topografie spricht aber dagegen. Realistischerweise ist Variante 2 mit ebenfalls deutlichen Verbesserungen gegenüber dem heutigen Zustand weiterzuverfolgen.

Aus diesen Gründen beantragt der Projektausschuss der Arbeitsgruppe einstimmig: das Fusionsabklärungsprojekt weiterzuführen; die Fusionsvariante 2 (Fusion der 6 Gemeinden im rechten Zulgtal und der 4 Gemeinden im linken Zulgtal) weiterzuverfolgen.

Grundlagenbericht 79 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Die Arbeitsgruppe beantragte am 22.3.2010 unter Vorbehalt neuer Erkenntnisse aus der Vernehmlassung einstimmig die Fusion aller Gemeinden im Zulgtal.

Am 9.11.2010 wurden folgende Ergänzungen an der 5. Arbeitsgruppensitzung diskutiert:

Anstelle der Zielsetzungen gemäss Projektausschuss diskutierte die Arbeitsgruppe am 9.11.2010 den Vorschlag der Gemeinde Schwendibach auf der Basis von Artikel 1 des Fusionsförderungsgesetzes:

Freiwillige Zusammenschlüsse von Gemeinden werden mit einer Finanzhilfe gefördert. Die Ziele sind: Steigerung der Leistungsfähigkeit Stärkung der Gemeindeautonomie Wirksame und kostengünstige Leistung.

Die Arbeitsgruppe ist der Meinung, dass die vorstehenden Ziele (je nach Gemeinde) mit Fusionen im Zulgtal besser erreicht werden können als in jeder einzelnen Gemeinde im Alleingang.

Das Ergebnis der Bevölkerungsbefragung aus dem Jahr 2006 lautete:

Grundlagenbericht 80 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Es handelte sich dabei um eine „ungestützte“ Befragung. Das bedeutet, die zukünftige Organisation und Finanzierung der neuen Gemeinden wurde bei der Umfrage nicht dargestellt. Ebenso wurden die Fusionsvarianten mit der Fusion mehrerer Gemeinden nicht dargestellt. Die Erkenntnisse aus dieser Befragung sind deshalb wohl zur Kenntnis zu nehmen. Die Darstellung im Grundlagenbericht ist aber wesentlich genauer und die massgebende Bevölkerungsbefragung besteht in der Grundsatzabstimmung vom 11.3.2011.

Die Gemeinde Schwendibach macht darauf aufmerksam, dass die Steueranlagen der Vergleichsgemeinden teilweise höher sind als in den Gemeinden im Zulgtal. Angeführt wurden die Steueranlagen 2008 von Wahlern (damals 1.94, heute 1.82), Röthenbach (damals 1.90, heute 1.90), und Eggiwil (damals 1.94, heute 1.80), sowie Sigriswil (damals 1.80, heute 1.80). Die Steueranlagen der Vergleichsgemeinden sind wie am

Grundlagenbericht 81 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beispiel der Gemeinde Wahlern dargestellt massgebend durch frühere Investitionen und das vorhandene Eigenkapital geprägt. Der Nutzen der Tabelle auf Seite 16 liegt im Vergleich der Verwaltungskosten und nicht der Steueranlage. Für die Steuerbelastungsvergleiche heute/fusioniert sind wir auf der Basis der Jahresrechnungen 2007 von einer Steueranlage im Zulgtal von 1.70 ausgegangen, einheitlich bei allen drei Fusionsvarianten unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Steueranlagen, des Einsparpotenzials durch die Fusion und des möglichen Eigenkapitalverzehrs. Die definitive Steueranlage wird von der neuen Gemeinde festgelegt, anhand der dannzumal geltenden Finanz- und Lastenausgleichsbestimmungen, Steuergesetzgebung und Rahmenbedingungen.

Wesentlich für den Grundsatzentscheid über die Fusion ist die finanzielle Auswirkung der Fusion. Diese ist pro Fusionsvariante in Steueranlagezehnteln dargestellt.

Beispiel: Bei Variante 1 (Seite 27 des Grundlagenberichts) spart die fusionierte Gemeinde zwischen Fr. 330‘000.--/Jahr im Jahr 1 nach Fusion bis Fr. 726‘000.-- im Jahr 5 nach Fusion ein. Davon abzuziehen sind die erwarteten Mehrleistungen für das zusätzliche Personal für den verstärkten Unterhalt von Infrastruktur. Es verbleiben Netto-Einsparungen pro Jahr von zwischen Fr. 117‘000.--/Jahr im Jahr 1 nach Fusion bis Fr. 514‘000.-- im Jahr 5 nach Fusion. In Steueranlagezehnteln ausgedrückt sind das zwischen 0.30 und 1.88 Steueranlagezehntel Einsparung.

In Kürze: Bei Variante 1 wird Verwaltung reduziert und Infrastrukturunterhalt verstärkt. Trotz dieser Verstärkung des Infrastrukturunterhalts gewinnt die fusionierte Gemeinde mittelfristig über eine halbe Million Franken pro Jahr.

Die durchschnittliche Steueranlage im Zulgtal beträgt im Jahr 2010 1.79. Unter sonst gleich bleibenden Bedingungen (Lastenausgleich, Ertragsüberschuss) könnte die Steueranlage bei Variante 1 um 1.88 Zehntel auf die Steueranlage von 1.60 gesenkt werden. Leider bringt der Finanz- und Lastenausgleich ab 2012 Mehrbelastungen mit sich (siehe Seite 118 Grundlagenbericht), sodass eine Steueranlage von 1.70 für die neue Gemeinde realistisch ist.

Oder anders ausgedrückt: Die Fusion Variante 1 bringt netto Einsparungen, welche die Mehrbelastung durch FILAG2012 ungefähr ausgleichen.

Weitere Erwägungen aus der Sitzung:

Die Begründung des Projektausschusses weg von Variante 1 hin zu Variante 2 wird für die linke Zulgtalseite hinterfragt. Anhand der Karte mit den vorläufigen Stellungnahmen der Gemeinderäte begründet der Projektausschuss, dass Variante 1 nicht realistisch ist:

Variante 1

Variante 2 Variante 3 noch offen keine Fusion, später V3 keine Fusion

(Hinweis: Diese Karte berücksichtigt die Klarstellung des Gemeinderats Fahrni vom 4.11.2010 an der Arbeitsgruppensitzung vom 9.11.2010).

Grundlagenbericht 82 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Nach Eingang der Vernehmlassungen und in Kenntnis des einstimmigen Antrages des Projektausschusses für Variante 2 beschliesst die Arbeitsgruppe folgenden

Antrag Der mehrheitliche Antrag der Arbeitsgruppe vom 9. November 2010 an die Gemeinderäte lautet:

Die Arbeitsgruppe nimmt zu den vertraglich festgelegten Fragen wie folgt Stellung:

Zur Frage, ob fusionieren: Die Arbeitsgruppe beantragt den Gemeinderäten, im Zulgtal Fusionen der Einwohnergemeinden durchzuführen. Die Arbeitsgruppe stimmt diesem Antrag mit 17 zu 2 Stimmen bei einer Enthaltung zu.

Zur Frage, mit wem fusionieren: Die Arbeitsgruppe beantragt den Gemeinderäten, Variante 2 umzusetzen. Die Arbeitsgruppe stimmt diesem Antrag mit 14 zu 4 Stimmen bei 2 Enthaltungen zu.

Für die Gemeindeversammlungen vom 11.3.2011 wäre bei allen Gemeinden einheitlich zu traktandieren:

„Zukunft Zulgtal: Grundsatzentscheid über die Fusion a) Vorstellung der Fusionsvarianten b) Grundsatzentscheid über die Fusionsvarianten oder den Alleingang“

Als Antrag wird den Gemeinderäten empfohlen (Gestaltungsfreiheit für Gemeinderat):

Für die Gemeinden im rechten Zulgtal:

Der Gemeinderat … beantragt … 1. Über die Anträge des Gemeinderates ist geheim abzustimmen. 2. Der Fusion der Einwohnergemeinden Buchholterberg, Eriz, Fahrni, Oberlangenegg, Unterlangenegg und Wachseldorn wird im Grundsatz zugestimmt. 3. Für den Fall, dass die Gemeinde Fahrni eine Fusion mit den Gemeinden des rechten Zulgtals ablehnt, wird der Fusion der Einwohnergemeinden Buchholterberg, Eriz, Oberlangenegg, Unterlangenegg und Wachseldorn im Grundsatz zugestimmt. 4. Die Gemeinderäte werden beauftragt, den Fusionsvertrag und die erforderlichen Reglemente fusionsreif auszuarbeiten.“

Für die Gemeinden im oberen linken Zulgtal würden die Teile 2 und 3 lauten: 2. Der Fusion der Einwohnergemeinden Homberg, Horrenbach-Buchen, Schwendibach und Teuffenthal wird im Grundsatz zugestimmt. 3. Für den Fall, dass die Gemeinde Schwendibach eine Fusion mit den Gemeinden im linken Zulgtal ablehnt wird der Fusion der Einwohnergemeinden Homberg, Horrenbach-Buchen und Teuffenthal im Grundsatz zugestimmt.

Die Traktandierung und der Antragsvorschlag werden einstimmig angenommen.

Dieser Grundlagenbericht wurde beschlossen an der Sitzung der Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal vom 9. November 2010 und anschliessend um die Anträge der Gemeinderäte (Kapitel 14) ergänzt, sowie redaktionell aufbereitet und am 11.1.2011 abgeschlossen.

Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Der Präsident Der Sekretär

Hans Rudolf Zaugg Christian Aeschlimann

Grundlagenbericht 83 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

14. Anträge der Gemeinderäte an die Versammlungen

Die Gemeinderäte aller 10 Zulgtal-Gemeinden haben im Dezember 2010 ihre Anträge an die Gemeindeversammlungen vom 11.3.2011 mitgeteilt. Grafisch zusammengefasst lauten diese:

Pro Talseite 1 Gemeinde Alleingang, allenfalls zu Steffisburg Alleingang

Sieben der zehn Gemeinderäte beantragen den Gemeindeversammlungen vom 11.3.2011, im Zulgtal pro Talseite eine Gemeinde zu bilden, also Variante 2 laut Fusionsabklärungsprojekt umzusetzen.

Die Gemeinderäte von Fahrni und von Horrenbach-Buchen werden den Alleingang beantragen und die Fusion zur Ablehnung empfehlen. Der Gemeinderat von Schwendibach wird den Alleingang beantragen und für den Fall, dass die Versammlung eine Fusion wünscht, Variante 3 beantragen.

Wörtlich teilen die Gemeinderäte dieser drei Gemeinden mit: „Der Gemeinderat Fahrni beantragt zu Handen der Gemeindeversammlung vom 11.3.2011 eigenständig zu bleiben. Wenn die Gemeinde aus irgendeinem Grund zu einem späteren Zeitpunkt fusionieren muss, können neue Verhandlungen gestartet werden.“ „Der Gemeinderat Horrenbach-Buchen beantragt der Gemeindeversammlung aufgrund der Gewichtung der Vor- und Nachteile im Moment den Alleingang.“ „Der Gemeinderat Schwendibach hat an der GR Sitzung vom 14. November 2010 folgendes Abstimmungsvorgehen beschlossen: Abstimmung in zwei Schritten: Wollen Sie fusionieren? Antrag Gemeinderat: nein. Wenn nein, erübrigt sich der nächste Schritt. Wenn ja, Variante 1, 2 oder 3? Antrag Gemeinderat: Variante 3.“

Grundlagenbericht 84 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

15. Beilagen

Beilage 1: Projektablaufplan Beilage 2: Datenerhebungen Beilage 3: Statistische Grundlagen Beilage 4: Bestandesrechnung der Zulgtalgemeinden Beilage 5: Laufende Rechnung der Zulgtalgemeinden Beilage 6: Anhänge zu den Jahresrechnungen der Zulgtalgemeinden Beilage 7: Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltungen Beilage 8: Liegenschaftenverzeichnis Beilage 9: Fotodokumentation Beilage 10: Plan Strassen Beilage 11: Plan Wasserversorgungen Beilage 12: Plan Abwasserentsorgung Beilage 13: Gebühren- und Steuerbelastung vor und nach Fusion Beilage 14: Fragen und Antworten zur Fusion Beilage 15: Auswirkungen Finanz- und Lastenausgleich 2012 Beilage 16: Gemeindegespräche, Mitwirkende Beilage 17: Vernehmlassungseingaben zusammengefasst

Nicht in diesen Bericht mit Beilagen integriert sind folgende umfangreiche Verzeichnisse, welche erst in der zweiten Phase separat dargestellt werden: Reglemente Beteiligungen Mitgliedschaften Verträge

Nicht in diesen Bericht mit Beilagen integriert sind folgende Auswertungen Jahresrechnungen 2007 nach Fusionsvarianten mit Angabe der Vergleichsgemeinden Finanzpläne der Zulgtalgemeinden

Grundlagenbericht 85 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 1: Projektablaufplan

Zukunft Zulgtal, Projektablauf detailliert 2010, später grob Stand 8.1.2010 Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quartal 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 Monate 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Meilensteine M M 1 2 Beschlüsse der Gemeinden Grundlagenbericht (Vorentscheide, ob und mit wem fusionieren) Fusionsvertrag/Reglement (Definitive Entscheide zur Fusion) Abklärungen zu grössten Risiken Berichtsaufbau Datenbeschaffung bei Gemeinden Berichtsinhalte Gemeindegespräche Organisationsdefinition Finanzplan Grundlagebericht Vernehmlassung Sitzungen Gemeinderäte nach Bedarf Anpassungen Präsentationen

Sitzungen Projektausschuss 1 2 3 3.2. 22.4. 12.8. 4.11. 15.2. x x x Arbeitsgruppe 1 16.3. 8.3. x x x

Informationen Zulgtalhöcks 1 25.2. 27.5. 26.8. 25.11 x x x x x x x x x x Infoaustausch mit Nachbargden x x x x x x x x x x x x x Artikel Zulgpost 1 19.3. x x x x x Artikel andere Medien (BZ?) x x Ausstellung 16.10. Information für Gemeinderäte 27.8. 24.4. 3 Informationsabende öffentlich 1 2 3

Genehmigung Kanton und Fusionszeitpunkt

Hinweis: Der Grundsatzentscheid durch die Gemeindeversammlungen wurde auf 11.3.2011 festgelegt.

Grundlagenbericht 86 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 2: Datenerhebungen

Zukunft Zulgtal Uebersicht Grundlagen, Eingangskontrolle Stand 5.2.2010

Grundlage Start 1. Runde: 2. Runde: Verzeichnisse 3. Runde: Infrastruktur Umfrage Abschluss

Liste

Bilder

Wasser

Verträge

Adressen Adressen

Abwasser

Finanzplan

Reglemente

Organigramm

Liegenschaften

Jahresrechnung 2009Fipla -2014

Wasserreglement

Gemeindestrassen Strassenreglement

Rg 2007 2008)Rg (bzw. heute Organisation

Abwasserreglement

Informationskonzept

Plan Gdestrassen neuGdestrassen Plan

Angaben Liegenschaften Angaben

ReglementeAenderungen

Mitgliedschaften +MitgliedschaftenBeteiligungen Personal, Organisationsreglement, Organisationsreglement, Personal,

Gemeinde Buchholterberg x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Eriz x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Fahrni x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Homberg x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Horrenbach-Buchen x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Oberlangenegg x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Schwendibach x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Teuffenthal x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Unterlangenegg x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Wachseldorn x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

Andere Körperschaften SK Buchholterberg x SK Eriz-Horrenbach-Buchen x Friedhofverband Buchen x Friedhofverband Schwarzenegg x Schulverband Unterlangenegg x

Vergleichsgemeinden x Eggiwil x Röthenbach x Schangnau x Sigriswil x Wahlern x

Steffisburg x

Grundlagenbericht 87 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 3: Statistische Grundlagen

Statistische Angaben f u s i o n i e r t e G e m e i n d e n Variante 1 Variante 2 Variante 3 Zulgtal Schwarzenegg Buchen Steffisburg Schwarzenegg Buchen

Fläche in km2 96 63 33 22 57 32 davon Anteil Siedlungsfläche in % 4 5 3 19 5 2 davon Anteil Landwirtschaftsfläche in % 51 55 41 53 54 40 davon Anteil Wald und Gehölze in % 39 37 45 26 38 46 davon Anteil unproduktive Fläche in % 5 4 6 1 4 7

Ständige Wohnbevölkerung 5'588 4'389 1'199 16'372 3'648 948 Einwohner je km2 58 69 36 1'417 377 129 Zunahme in den letzten 10 Jahren % n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. durch Wanderungsgewinn n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. durch Geburtenüberschuss n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. Ausländer in % n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. Altersverteilung in % 0-19 Jahre 27 27 28 22 27 29 20-64 Jahre 57 57 57 60 57 55 >64 Jahre 16 16 15 18 15 16

Anzahl Haushalte 2'007 1'580 427 6'642 1'313 332 Anzahl Personen pro Haushalt 2.8 2.8 2.8 2.5 2.8 2.9 Arbeit Beschäftigte in Landwirtschaft (Anteil) 1'240 947 293 427 817 263 Beschäftigte in Gewerbe und Industrie (Anteil) 323 284 39 1'891 255 30 Beschäftigte in Dienstleistungen (Anteil) 557 457 100 2'680 423 85 Betriebe im 1. Sektor 443 331 112 133 282 101 Betriebe im 2. Sektor 82 68 14 138 61 11 Betriebe im 3. Sektor 139 111 28 384 99 23 Wähleranteile in % (Nationalratswahlen 2007) FDP 4 4 4 13 4 3 CVP 2 3 2 4 3 2 SPS 8 8 6 19 7 6 SVP 66 66 65 34 67 67 EVP 5 5 6 10 5 6 Grüne 5 5 3 11 5 3 SD 1 1 2 1 1 2 EDU 8 7 10 6 7 10 FPS 1 1 1 0 1 1 Übrige 1 1 1 1 0 1

Grundlagenbericht 88 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Gesamtvergleich

Statistische Angaben b i s h e r i g e G e m e i n d e n b i s h e r i g e G e m e i n d e n

Buchholter- Eriz Fahrni Horrenbach- Homberg Oberlangen- Schwendi- Teuffen- Unterlangen- Wachsel- Steffisburg berg Buchen egg bach thal egg dorn

Fläche in km2 15 22 7 20 7 9 2 5 7 4 14 davon Anteil Siedlungsfläche in % 5 3 5 2 3 5 11 4 8 5 27 davon Anteil Landwirtschaftsfläche in % 59 45 69 50 3 46 72 45 72 71 44 davon Anteil Wald und Gehölze in % 34 44 26 38 66 49 18 50 18 24 28 davon Anteil unproduktive Fläche in % 1 8 1 10 0 1 0 1 2 0 2

Ständige Wohnbevölkerung 1'486 516 741 272 500 503 251 176 904 239 15'380 Einwohner je km2 97 24 111 13 77 55 167 38 133 68 1'139 Zunahme in den letzten 10 Jahren % -2 -6 3 -1 -3 -10 7 2 -4 -18 11 durch Wanderungsgewinn -2 -5 0 0 -10 -6 -1 -3 -4 -19 10 durch Geburtenüberschuss 0 -1 1 -1 4 2 6 0 0 -2 -1 Ausländer in % 1 1 2 2 2 2 1 1 1 0 9 Altersverteilung in % 0-19 Jahre 28 27 25 28 29 28 25 30 27 25 22 20-64 Jahre 57 57 58 53 56 56 62 57 59 57 60 >64 Jahre 15 16 17 19 16 16 13 13 14 18 18

Anzahl Haushalte 537 181 267 80 179 175 95 73 337 83 6'280 Anzahl Personen pro Haushalt 2.8 2.9 2.8 3.4 2.8 2.9 2.6 2.4 2.7 2.9 2.4 Arbeit Beschäftigte in Landwirtschaft (Anteil) 270 141 130 86 126 137 30 51 185 84 267 Beschäftigte in Gewerbe und Industrie (Anteil) 105 8 29 7 17 57 9 6 82 3 1'853 Beschäftigte in Dienstleistungen (Anteil) 136 65 34 19 37 56 15 29 139 27 2'631 Betriebe im 1. Sektor 96 46 49 35 45 46 11 21 60 34 73 Betriebe im 2. Sektor 25 3 7 3 5 10 3 3 21 2 128 Betriebe im 3. Sektor 34 18 12 5 11 13 5 7 28 6 367 Wähleranteile in % (Nationalratswahlen 2007) FDP 6 2 6 3 4 3 7 3 4 4 14 CVP 3 3 2 1 3 1 2 1 3 2 4 SPS 8 4 13 3 7 4 6 9 10 5 20 SVP 58 83 59 80 60 79 59 67 62 79 32 EVP 6 2 5 4 7 3 7 6 4 7 10 Grüne 4 2 7 1 4 4 5 3 8 1 11 SD 2 2 1 2 2 1 3 1 1 2 2 EDU 13 1 5 4 13 5 11 9 7 0 6 FPS 1 0 1 2 1 0 1 0 1 0 0 Übrige 1 0 1 1 1 0 0 3 1 0 1 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 4: Bestandesrechnung der Zulgtalgemeinden

Gemeinde Zulg Bestandesrechnung 2007 (nur Einwohnergemeinden)

Total Buchholter- Eriz Fahrni Horrenbach- Homberg Oberlangen- Schwendi- Teuffen- Unterlangen- Wachsel- Steffisburg berg Buchen egg bach thal egg dorn

1 Aktiven 30'922'018 9'528'669 4'235'155 2'863'190 989'548 2'286'256 3'283'942 753'422 1'027'400 4'663'787 1'290'650 96'660'722 10 Finanzvermögen 23'183'253 7'046'094 2'638'335 1'861'808 982'061 1'486'007 3'223'926 551'422 890'180 3'633'226 870'195 49'993'776 100 Flüssige Mittel 4'965'186 1'554'025 1'043'626 229'515 393'282 134'703 110'003 64'750 203'449 894'961 336'874 11'570'025 101 Guthaben 8'365'884 2'124'085 645'007 661'752 167'108 963'780 1'117'742 325'896 682'691 1'181'535 496'287 27'599'719 102 Anlagen 9'808'380 3'348'849 949'703 970'200 421'671 377'351 1'991'200 160'726 2 1'554'930 33'748 10'203'329 103 Transitorische Aktiven 43'803 19'134 0 341 0 10'173 4'981 50 4'038 1'800 3'286 620'703

11 Verwaltungsvermögen 7'738'765 2'482'575 1'596'820 1'001'382 7'487 800'249 60'016 202'000 137'220 1'030'561 420'455 46'666'946 114 Sachgüter 7'443'597 2'482'569 1'596'817 863'902 5'486 789'713 9 202'000 137'217 952'940 412'945 30'428'233 115 Darlehen und Beteiligunen 75'529 6 2 0 2'001 4 60'007 0 3 13'506 0 16'238'711 116 Investitionsbeiträge 37'385 0 0 0 0 10'530 0 0 0 26'855 0 117 Übrige aktivierte Ausgaben 182'253 0 1 137'480 0 2 0 0 0 37'260 7'510 2 2 Passiven 30'922'018 9'528'669 4'235'155 2'863'190 989'548 2'286'256 3'283'942 753'422 1'027'400 4'663'787 1'290'650 96'660'722 20 Fremdkapital 10'514'522 1'977'665 1'674'231 943'350 407'288 1'483'817 420'028 153'371 386'828 2'202'518 865'427 47'136'714 200 Laufende Verpflichtungen 1'855'125 505'487 98'585 124'302 138'035 94'203 184'755 61'835 90'064 489'743 68'116 4'156'516 201 Kurzfristige Schulden 200'000 0 0 200'000 0 0 0 0 0 0 0 0 202 Mittel- und langfristige Schulden 6'808'515 1'156'075 1'401'550 491'600 49'600 1'263'400 148'935 78'000 179'096 1'401'359 638'900 37'796'200 203 Verpflichtungen Sonderrechnungen 674'156 204'583 104'026 53'983 80'478 41'511 11'967 961 71'884 22'557 82'206 1'902'755 204 Rückstellungen 820'074 105'661 70'000 58'000 106'675 36'758 61'000 10'225 43'819 270'936 57'000 2'514'200 205 Transitorische Passiven 156'652 5'859 70 15'465 32'500 47'944 13'370 2'350 1'966 17'923 19'205 767'043

22 Spezialfinanzierungen 10'426'227 2'990'204 1'826'686 1'204'423 176'597 424'782 1'176'653 199'584 503'156 1'874'131 50'010 41'257'177 228 Verpflichtungen Spezialfinanzierungen 10'426'227 2'990'204 1'826'686 1'204'423 176'597 424'782 1'176'653 199'584 503'156 1'874'131 50'010 41'257'177

23 Eigenkapital 9'981'270 4'560'800 734'238 715'417 405'663 377'657 1'687'262 400'467 137'415 587'138 375'213 8'266'831 239 Eigenkapital 9'981'270 4'560'800 734'238 715'417 405'663 377'657 1'687'262 400'467 137'415 587'138 375'213 8'266'831

9 Finanzen und Steuern Steueranlage 2007 bzw. neu noch offen 1.67 1.95 1.74 1.99 2.04 1.8 1.94 2.14 1.95 1.94 1.68 1 Steuerzehntel macht Fr. aus: 387'000 118'000 29'000 55'000 11'000 34'000 30'000 18'000 12'000 67'000 13'000 1'670'000 Eigenkapital in Steuerzehnteln 26 39 25 13 37 11 56 22 11 9 29 5 Empfehlung AGR 3

Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vergleich Bestandesrechnungen 2007 - Die 3 Fusionsvarianten (Einwohnergemeinden und andere Körperschaften gemeinsam)

Variante 1 Variante 2 Variante 3

Zulgtal Buchen Schwarzenegg Buchen Schwarzenegg Steffisburg Aktiven 32'242'117 5'382'053 26'860'063 4'628'632 23'996'873 100'277'334 Finanzvermögen 24'209'093 4'235'094 19'973'999 3'683'673 18'112'191 52'407'006 Flüssige Mittel 5'191'737 820'505 4'371'232 755'756 4'141'718 11'864'289 Guthaben 8'777'723 2'307'093 6'470'630 1'981'196 5'808'878 28'587'368 Anlagen 10'193'730 1'093'235 9'100'494 932'510 8'130'294 11'334'255 Transitorische Aktiven 45'903 14'261 31'642 14'211 31'301 621'094

Verwaltungsvermögen 8'033'023 1'146'959 6'886'064 944'959 5'884'682 47'870'328 Sachgüter 7'733'356 1'134'419 6'598'937 932'419 5'735'035 31'494'135 Darlehen und Beteiligunen 80'029 2'008 78'021 2'008 78'021 16'238'711 Investitionsbeiträge 37'385 10'530 26'855 10'530 26'855 0 Übrige aktivierte Ausgaben 182'253 2 182'251 2 44'771 137'482

Passiven 32'242'117 5'382'053 26'860'064 4'628'632 23'996'874 100'277'334 Fremdkapital 11'029'369 2'505'773 8'523'595 2'352'402 7'580'246 48'233'434 Laufende Verpflichtungen 2'045'166 387'448 1'657'718 325'612 1'533'416 4'342'653 Kurzfristige Schulden 200'000 0 200'000 0 0 37'996'200 Mittel- und langfristige Schulden 7'015'015 1'570'096 5'444'919 1'492'096 4'953'319 2'472'355 Verpflichtungen Sonderrechnungen 788'365 261'993 526'372 261'032 472'389 2'569'144 Rückstellungen 820'074 197'477 622'597 187'252 564'597 835'267 Transitorische Passiven 160'749 88'760 71'989 86'410 56'524 784'858

Spezialfinanzierungen 10'426'227 1'304'120 9'122'107 1'104'536 7'917'684 42'661'185 Verpflichtungen Spezialfinanzierungen 10'426'227 1'304'120 9'122'107 1'104'536 7'917'684 42'661'185

Eigenkapital 10'786'521 1'572'160 9'214'361 1'171'693 8'498'944 9'382'715 Eigenkapital 10'786'521 1'572'160 9'214'361 1'171'693 8'498'944 9'382'715

Eigenkapital in Steueranlagezehnteln 28 21 30 21 33 5 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Mehrjahresvergleich Bestandesrechnungen Einwohnergemeinden Zulgtal

Bestandesrechnung 2002 Fremdkapital Spezialfinanz. Eigenkapital Total

Buchholterberg 2'142'748 2'196'748 4'582'177 8'921'674 Eriz 1'281'757 1'001'089 838'769 3'121'615 Fahrni 2'213'186 1'057'127 936'835 4'207'148 Homberg 2'045'661 194'048 74'603 2'314'312 Horrenbach-Buchen 806'056 126'958 323'316 1'256'330 Oberlangenegg 1'345'909 651'988 1'533'113 3'531'010 Schwendibach 371'259 112'122 212'387 695'767 Teuffenthal 578'896 323'636 0 902'532 Unterlangenegg 3'857'665 1'284'804 340'088 5'482'556 Wachseldorn 1'108'738 21'261 299'328 1'429'328 Total 2002 15'751'874 6'969'782 9'140'616 31'862'271

Bestandesrechnung 2008 Fremdkapital Spezialfinanz. Eigenkapital Total

Buchholterberg 1'791'109 3'454'959 4'465'872 9'711'940 Eriz 1'646'988 1'936'241 734'550 4'317'778 Fahrni 1'038'805 1'270'215 674'837 2'983'857 Homberg 1'343'847 436'860 349'235 2'129'942 Horrenbach-Buchen 513'729 185'669 459'725 1'159'123 Oberlangenegg 424'308 1'188'969 1'690'836 3'304'113 Schwendibach 148'379 228'901 476'665 853'944 Teuffenthal 246'775 526'246 210'199 983'220 Unterlangenegg 1'787'135 1'957'936 765'206 4'510'278 Wachseldorn 830'705 59'472 389'573 1'279'750 Total 2008 9'771'780 11'245'467 10'216'698 31'233'945

Veränderung 2008 - 2002 Fremdkapital Spezialfinanz. Eigenkapital Total

Buchholterberg -351'639 1'258'211 -116'306 790'266 Eriz 365'231 935'152 -104'219 1'196'164 Fahrni -1'174'381 213'088 -261'998 -1'223'291 Homberg -701'814 242'812 274'632 -184'370 Horrenbach-Buchen -292'327 58'711 136'409 -97'207 Oberlangenegg -921'601 536'981 157'723 -226'897 Schwendibach -222'880 116'779 264'277 158'177 Teuffenthal -332'121 202'610 210'199 80'688 Unterlangenegg -2'070'529 673'132 425'118 -972'279 Wachseldorn -278'033 38'210 90'245 -149'578 Total Veränderung -5'980'094 4'275'686 1'076'082 -628'326 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 5: Laufende Rechnung der Zulgtalgemeinden

Buchholterberg Aufwand Buchholterberg Ertrag Eriz Aufwand Eriz Ertrag Fahrni Aufwand Fahrni Ertrag Horrenbach-Buchen Aufwand Horrenbach-Buchen Ertrag Homberg Aufwand Homberg Ertrag Total Aufwand 4'978'545 2'123'690 2'401'664 871'180 1'733'172 Total Ertrag 5'165'127 2'128'550 2'330'156 905'344 1'773'699 Aufwand-/Ertragsüberschuss 186'582 4'860 -71'508 34'164 40'527

0 Allgemeine Verwaltung 583'198 53'125 272'860 7'555 355'884 19'885 155'041 28'165 328'165 107'519

1 Öffentliche Sicherheit 192'521 190'017 66'617 52'791 115'275 91'178 39'965 31'919 66'502 64'130

2 Bildung 1'111'864 40'677 413'181 31'167 541'391 45'192 212'083 48'855 432'625 106'502

3 Kultur und Freizeit 19'492 0 28'546 0 5'906 5'000 5'415 0 3'656 0

4 Gesundheit 12'531 0 5'402 32'619 4'901 119 1'265 14'012 4'357 33'875

5 Soziale Wohlfahrt 1'199'972 161'038 355'794 10'000 501'204 8'690 203'536 11'456 344'347 11'093

6 Verkehr 291'020 166'358 131'207 95'782 115'186 48'835 95'428 61'875 65'047 54'574

7 Umwelt und Raumordnung 961'809 985'106 474'653 447'559 318'704 308'526 110'551 89'531 135'839 118'836

8 Volkswirtschaft 26'995 51'055 14'312 25'742 139'910 166'004 2'309 5'012 1'904 20'021

9 Finanzen und Steuern 579'142 3'517'750 361'118 1'425'336 303'302 1'636'727 45'585 614'519 350'731 1'257'149 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal

Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Oberlangenegg Aufwand Oberlangenegg Ertrag Schwendibach Aufwand Schwendibach Ertrag Teufenthal Aufwand Teufenthal Ertrag Unterlangenegg Aufwand Unterlangenegg Ertrag Wachseldorn Aufwand Wachseldorn Ertrag Steffisburg Aufwand Steffisburg Ertrag Total Aufwand 1'770'274 751'201 617'201 3'851'201 711'440 64'499'199 Total Ertrag 1'824'250 826'717 652'029 3'884'909 719'481 68'911'398 Aufwand-/Ertragsüberschuss 53'976 75'517 34'828 33'709 8'041 4'412'199

0 Allgemeine Verwaltung 230'277 43'211 151'232 10'682 91'683 8'355 441'082 36'079 127'127 20'100 7'213'419 2'251'460

1 Öffentliche Sicherheit 51'221 34'703 53'412 37'805 14'986 9'759 210'045 146'571 40'646 23'036 2'570'981 2'025'973

2 Bildung 401'987 53'662 139'989 36'395 147'846 49'141 829'255 224'783 170'092 45'272 10'697'741 308'930

3 Kultur und Freizeit 11'035 0 2'473 0 878 0 21'026 7'145 2'967 0 748'714 246'544

4 Gesundheit 3'441 29'534 70'205 19'798 1'429 13'271 180'875 155 1'840 286 539'663 28'339

5 Soziale Wohlfahrt 349'523 1'250 172'679 68'852 129'617 1 648'056 191'158 162'269 0 23'206'418 13'071'673

6 Verkehr 133'154 49'049 22'392 12'243 20'351 24'225 184'252 67'755 60'967 48'624 2'974'075 491'677

7 Umwelt und Raumordnung 244'604 219'120 88'867 87'490 72'268 69'022 250'023 196'908 67'369 55'563 6'159'210 7'330'555

8 Volkswirtschaft 73'187 129'032 1'623 7'287 1'304 0 438'249 473'347 7'722 15'959 348'375 328'179

9 Finanzen und Steuern 271'845 1'264'688 48'330 546'166 136'839 478'255 648'338 2'541'008 70'440 510'641 10'040'603 42'828'068

Grundlagenbericht 94 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 6: Anhänge zu den Jahresrechnungen der Zulgtalgemeinden

Werte in Franken Zukunft Zulgtal; Auswertung Anhänge zu den

Jahresrechnungen 2007

Bucholterberg Eriz Fahrni Homberg Horrenbach-Buchen Oberlangenegg Schwendibach Teuffenthal Unterlangenegg Wachseldorn und Eriz Schwellenkorporation Horrenbach-Buchen Buchholterberg Schwellenkorporation Schwarzenegg Friedhofverband Buchen Friedhofverband Buchholterberg- Begräbnisgemeinde Wachseldorn Sekundarschulverband Unterlangenegg Total Eventualverpflichtungen 0 200'000 8'000 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 208'000 Leasingverbindlichkeiten 0 0 0 0 0 0 7'727 0 0 0 0 0 0 0 0 7'727 Brandversicherungswerte: Mobilien Finanzvermögen 78'000 60'000 174'000 0 0 0 0 0 125'000 0 0 0 0 0 0 437'000 Brandversicherungswerte: Mobilien Verwaltungsvermögen 2'984'500 1'555'000 825'000 1'275'800 405'000 706'000 430'000 252'000 1'046'000 745'000 0 0 0 50'000 800'000 11'074'300 Brandversicherungswerte: Immobilien Finanzvermögen 5'789'070 2'170'700 2'310'284 0 0 2'551'900 413'800 0 4'637'000 0 0 0 0 0 0 17'872'754 Brandversicherungswerte: Immobilien Verwaltungsvermögen 15'005'330 11'234'400 5'930'993 7'220'200 3'792'200 8'266'500 1'922'300 3'124'175 7'157'600 4'116'100 0 0 0 15'000 5'865'100 73'649'898 Wasserversorgungsanlagen: Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 6'258'305 4'100'000 4'348'200 0 0 4'024'540 0 900'372 0 0 0 0 19'631'417 Wasserversorgungsanlagen: Werterhaltungskosten in Fr./Jahr 77'785 87'250 66'765 0 0 56'226 0 16'817 0 0 0 0 304'843 Wasserversorgungsanlagen: Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 0 0 60% 0 60% 0.00 0.00 0 0 60% Abwasseranlagen (eigene): Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 13'879'161 3'000'000 6'740'220 2'317'000 704'000 763'000 1'809'870 855'540 3'678'444 300'000 0 0 34'047'235 Abwasseranlagen (eigene): Werterhaltungskosten (100%) in Fr./Jahr 183'262 55'000 84'253 28'963 8'800 9'538 22'623 20'319 45'981 3'750 0 0 462'489 Abwasseranlagen (eigene): Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0 0 60% Abwasseranlagen (Verband): Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 1'675'155 113'300 787'827 381'167 444'472 628'445 248'000 0 917'188 0 0 0 5'195'554 Abwasseranlagen (Verband): Werterhaltungskosten (100%) in Fr./Jahr 50'255 3'400 21'231 10'272 11'978 18'853 7'440 0 27'516 0 0 0 150'945 Abwasseranlagen (Verband): Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0% 60% 0% 0 0 60%

Bemerkungen: Eventualverpflichtung Eriz: Bürgschaft zG Schwellenkorporation Eriz Fr. 200'000.-- Eventualverpflichtung Fahrni: Nachschusspflicht Raiffeisenbank Steffisburg Fr. 8'000.-- Wasserversorgung: Homberg übertragen (Thun), Unterlagenegg übertragen (WVG), Wachseldorn im Aufbau, Ende 2007: 0 Leasingverbindlichkeiten: Schwendibach Kopierer/Drucker Ablauf 2012 Restwert Fr. 7727.10

Grundlagenbericht 95 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Werte pro Einwohner Zukunft Zulgtal; Auswertung Anhänge zu den Jahresrechnungen 2007, Werte pro

Einwohner

Bucholterberg Eriz Fahrni Homberg Horrenbach-Buchen Oberlangenegg Schwendibach Teuffenthal Unterlangenegg Wachseldorn Eventualverpflichtungen keine 388 11 keine keine keine keine keine keine keine Leasingverbindlichkeiten keine keine keine keine keine keine 31 keine keine keine Brandversicherungswerte: Mobilien Finanzvermögen 52 116 235 0 0 0 0 0 138 0 Brandversicherungswerte: Mobilien Verwaltungsvermögen 2'008 3'014 1'113 2'552 1'489 1'404 1'713 1'432 1'157 3'117 Brandversicherungswerte: Immobilien Finanzvermögen 3'896 4'207 3'118 0 0 5'073 1'649 0 5'129 0 Brandversicherungswerte: Immobilien Verwaltungsvermögen 10'098 21'772 8'004 14'440 13'942 16'434 7'659 17'751 7'918 17'222 Wasserversorgungsanlagen: Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 4'212 7'946 5'868 0 0 8'001 0 5'116 0 0 Wasserversorgungsanlagen: Werterhaltungskosten in Fr./Jahr 52 169 90 0 0 112 0 96 0 0 Wasserversorgungsanlagen: Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 0 0 60% 0 60% 0.00 0.00 Abwasseranlagen (eigene): Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 9'340 5'814 9'096 4'634 2'588 1'517 7'211 4'861 4'069 1'255 Abwasseranlagen (eigene): Werterhaltungskosten (100%) in Fr./Jahr 123 107 114 58 32 19 90 115 51 16 Abwasseranlagen (eigene): Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% Abwasseranlagen (Verband): Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 1'127 220 1'063 762 1'634 1'249 988 0 1'015 0 Abwasseranlagen (Verband): Werterhaltungskosten (100%) in Fr./Jahr 34 7 29 21 44 37 30 0 30 0 Abwasseranlagen (Verband): Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0% 60% 0%

Grundlagenbericht 96 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Zukunft Zulgtal; Auswertung Anhänge

zu den Jahresrechnungen 2007

Variante 1 Variante Buchen 2 Variante Schwarzenegg 2 Variante Buchen 3 Variante Schwarzenegg 3 Variante Steffisburg 3 Variante Eggiwil Röthenbach Schangnau Sigriswil Wahlern Eventualverpflichtungen 208'000 0 208'000 0 200'000 8'000 101'500 90'000 33'000 411'000 0 Leasingverbindlichkeiten 7'727 7'727 0 0 0 7'727 0 0 0 0 0 Mobilien Finanzvermögen 437'000 0 437'000 0 263'000 174'000 0 0 0 0 0 Mobilien Verwaltungsvermögen 11'074'300 2'362'800 8'711'500 1'932'800 7'886'500 1'255'000 3'870'000 2'377'000 0 11'229'700 12'935'000 Immobilien Finanzvermögen 17'872'754 413'800 17'458'954 0 15'148'670 2'724'084 2'920'000 721'900 2'180'300 4'966'300 3'981'600 Immobilien Verwaltungsvermögen 73'649'898 16'058'875 57'591'023 14'136'575 51'660'030 7'853'293 43'627'000 19'209'900 14'682'700 49'474'100 82'659'400 Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 19'631'417 900'372 18'731'045 900'372 14'382'845 4'348'200 10'111'848 5'200'000 0 0 44'284'570 Werterhaltungskosten in Fr./Jahr 304'843 16'817 288'026 16'817 221'261 66'765 118'659 53'350 0 0 645'757 Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0 0 60% Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 34'047'235 5'686'410 28'360'825 3'876'540 21'620'605 8'550'090 2'000'000 5'000'000 35'522 0 60'179'561 Werterhaltungskosten (100%) in Fr./Jahr 462'489 80'705 381'784 58'082 297'531 106'876 25'000 64'750 59'204 0 781'617 Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0% 60% Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 5'195'554 1'073'639 4'121'915 825'639 3'334'088 1'035'827 0 0 0 0 8'122'594 Werterhaltungskosten (100%) in Fr./Jahr 150'945 29'690 121'255 22'250 100'024 28'671 0 0 0 0 162'582 Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0% 0% 0% 0% 60%

Grundlagenbericht 97 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Zukunft Zulgtal; Auswertung Anhänge zu den Jahresrechnungen 2007, Werte

pro Einwohner

Variante 1 Variante Buchen 2 Variante Schwarzenegg 2 Variante Buchen 3 Variante Schwarzenegg 3 Variante Steffisburg 3 Variante Eggiwil Röthenbach Schangnau Sigriswil Wahlern Eventualverpflichtungen 37 0 47 0 55 8 41 69 36 89 13 Leasingverbindlichkeiten 1 6 0 0 0 8 0 0 0 0 0 Mobilien Finanzvermögen 78 0 100 0 72 175 0 0 0 0 0 Mobilien Verwaltungsvermögen 1'982 1'971 1'985 2'039 2'162 1'265 1'565 1'828 0 2'444 2'079 Immobilien Finanzvermögen 3'198 345 3'978 0 4'153 2'746 1'181 555 2'352 1'081 640 Immobilien Verwaltungsvermögen 13'180 13'394 13'122 14'912 14'161 7'917 17'641 14'777 15'839 10'769 13'285 Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 3'513 751 4'268 950 3'943 4'383 4'089 4'000 0 0 7'117 Werterhaltungskosten in Fr./Jahr 55 14 66 18 61 67 48 41 0 0 104 Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0% 0% 0 Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 6'093 4'743 6'462 4'089 5'927 8'619 809 3'846 38 0 9'672 Werterhaltungskosten (100%) in Fr./Jahr 83 67 87 61 82 108 10 50 64 0 126 Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0% 60% Wiederbeschaffungwert brutto Fr. 930 895 939 871 914 1'044 0 0 0 0 1'305 Werterhaltungskosten (100%) in Fr./Jahr 27 25 28 23 27 29 0 0 0 0 26 Werterhalt effektiv in % 60% 60% 60% 60% 60% 60% 0% 0% 0% 0% 60%

Grundlagenbericht 98 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 7: Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltungen

Buchholterberg Eriz Fahrni Homberg Horrenbach-BuchenOberlangenegg Schwendibach Teuffenthal Unterlangenegg Wachseldorn Steffisburg Eggiwil Röthenbach Schangnau Sigriswil Wahlern

Montag Vormittag 08.00 - 12.00 07.30 - 12.00 08.00 - 11.30 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 09.00 - 11.30 08.00 - 11.30 Nachmittag 13.30 - 18.00 15.00 - 18.00 13.00 - 18.30 15.00 - 18.00 14.00 - 17.00 14.00 - 18.00 14.00 - 17.00 14.00 - 16.30 14.00 - 16.30 14.00 - 17.00 14.00 - 16.30 14.00 - 17.00 Dienstag Vormittag 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 09.00 - 11.30 07.30 - 12.00 08.00 - 11.30 09.00 - 14.00 09.00 - 11.30 08.00 - 12.00 08.00 - 11.30 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 09.00 - 11.30 08.00 - 11.30 Nachmittag 13.30 - 16.30 14.00 - 17.00 13.30 - 16.30 13.00 - 17.00 13.30 - 16.30 14.00 - 18.00 14.00 - 17.00 14.00 - 18.15 14.00 - 18.30 14.00 - 17.00 14.00 - 16.30 14.00 - 17.00 Mittwoch Vormittag 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 09.00 - 11.30 09.00 - 11.30 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 11.30 Nachmittag 14.00 - 18.00 14.00 - 17.30 13.30 - 16.30 13.30 - 16.30 14.00 - 17.00 14.00 - 16.30 14.00 - 17.00 Donnerstag Vormittag 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 9.00-11.30 07.30 - 12.00 08.00 - 11.30 09.00 - 11.30 08.00 - 12.00 08.00 - 11.30 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 09.00 - 11.30 08.00 - 11.30 Nachmittag 13.30 - 16.30 13.30 - 16.30 13.00 - 17.00 12.00 - 17.00 13.30 - 16.30 14.00 - 17.00 14.00 - 17.00 14.00 - 16.30 14.00 - 16.30 14.00 - 17.00 14.00 - 18.30 14.00 - 18.00 Freitag Vormittag 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 9.00-11.30 07.30 - 12.00 09.00 - 11.30 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 08.00 - 12.00 09.00 - 11.30 08.00 - 11.30 Nachmittag 14.00 - 17.00 14.00 - 17.30 13.30 - 16.30 13.00 - 16.00 13.30 - 16.30 14.00 - 17.00 14.00 - 17.00 14.00 - 16.30 14.00 - 16.30 14.00 - 17.00 14.00 - 16.30 14.00 - 17.00 Stunden pro Woche 30.50 22.00 26.00 22.00 36.50 13.50 10.00 22.00 25.00 11.00 35.00 34.25 28.00 28.00 22.00 33.50

Aussage: im Vergleich zu den Vergleichsgemeinden sind die Öffnungszeiten der Verwaltungen im Zulgtal mit Ausnahme von Buchholterberg, Fahrni und Horrenbach-Buchen wesentlich kürzer (Grafik siehe nächste Seite).

Grundlagenbericht 99 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Grundlagenbericht 100 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 8: Liegenschaftenverzeichnis

m2 oder Franken Finanzvermögen Verwaltungsvermögen Total Fläche Fläche GVB amtl. Wert Buchwert Fläche Fläche GVB amtl. Wert Buchwert Buchwerte Vers.werte Fläche unüberbaut überbaut unüberbaut überbaut Fr. m2 Gemeinde Buchholterberg 0 39'217 6'069'335 2'524'379 1'592'701 259'240 22'279 16'659'365 9'072'505 2'374'779 3'967'480 22'728'700 320'736 Eriz 0 3'754 112'800 26'350 19'240 849'650 11'158 12'209'200 5'556'560 1'353'263 1'372'503 12'322'000 864'562 Fahrni 684 2'359'582 994'460 970'000 753'384 11'925 5'988'881 3'549'370 859'132 1'829'132 8'348'463 765'993 Homberg 71'964 139'268 169'200 29'900 28'351 46'803 6'447 7'268'000 4'140'620 770'429 798'780 7'437'200 264'482 Horrenbach-Buchen 7'164 0 0 990 1'670 0 2'776 3'643'100 1'857'000 130'095 131'765 3'643'100 9'940 Oberlangenegg 19'624 1'661 2'551'900 1'660'830 1'960'880 907'694 34'035 8'266'500 5'679'200 9 1'960'889 10'818'400 963'014 Schwendibach 0 657 413'800 156'100 50'000 24'953 1'330 1'922'300 669'630 45'000 95'000 2'336'100 26'940 Teuffenthal 1'355 0 0 54'100 0 31'428 4'119 2'543'300 1'481'090 20'353 20'353 2'543'300 36'902 Unterlangenegg 125'349 3'809 4'438'500 2'185'050 1'539'732 1'268'199 10'989 6'879'800 4'789'010 870'140 2'409'872 11'318'300 1'408'346 Wachseldorn 52'954 12'890 3'917'900 1'633'700 87'000 87'000 3'917'900 65'844 Total 225'456 189'050 16'115'117 7'632'159 6'162'574 4'194'305 117'948 69'298'346 38'428'685 6'510'200 12'672'774 85'413'463 4'726'759

m2 oder Fr./Einwohner Finanzvermögen Verwaltungsvermögen Total Fläche Fläche GVB amtl. Wert Buchwert Fläche Fläche GVB amtl. Wert Buchwert Buchwerte Vers.werte Fläche unüberbaut überbaut unüberbaut überbaut Fr. m2 Gemeinde Buchholterberg 0 26 4'084 1'699 1'072 174 15 11'211 6'105 1'598 2'670 15'295 216 Eriz 0 7 219 51 37 1'647 22 23'661 10'769 2'623 2'660 23'880 1'676 Fahrni 0 1 3'184 1'342 1'309 1'017 16 8'082 4'790 1'159 2'468 11'266 1'034 Homberg 144 279 338 60 57 94 13 14'536 8'281 1'541 1'598 14'874 529 Horrenbach-Buchen 26 0 0 4 6 0 10 13'394 6'827 478 484 13'394 37 Oberlangenegg 39 3 5'073 3'302 3'898 1'805 68 16'434 11'291 0 3'898 21'508 1'915 Schwendibach 0 3 1'649 622 199 99 5 7'659 2'668 179 378 9'307 107 Teuffenthal 8 0 0 307 0 179 23 14'451 8'415 116 116 14'451 210 Unterlangenegg 139 4 4'910 2'417 1'703 1'403 12 7'610 5'298 963 2'666 12'520 1'558 Wachseldorn 0 0 0 0 0 222 54 16'393 6'836 364 364 16'393 275 Total 40 34 2'884 1'366 1'103 751 21 12'401 6'877 1'165 2'268 15'285 846

Aussage: Diese Tabellen zeigen die absoluten Flächen und Werte aufgeteilt nach Finanzvermögen und Verwaltungsvermögen und die Totale, sowie die Werte pro Einwohner der 10 Zulgtalgemeinden. Auffallend sind die grossen Flächen in Unterlangenegg, Oberlangenegg und Fahrni (Wälder), sowie die hohen Versicherungswerte in Eriz (Fr. 23‘880.--/Einwohner) und die tiefen Werte in Schwendibach.

Grundlagenbericht 101 Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Jahr und Kosten (ca.) Buchwert der letzten Renovation Gemeinde Parzelle Grösste Objekte pro Gemeinde Fläche m2 GVB-Wert amtl. Wert Baujahr 31.12.08 oder Erweiterung >5% GVB-Wert Buchholterberg 2216 Badhus 5'632 3'947'600 2'800'750 0 0 0 0 Buchholterberg 2220 Badhaus 8'662 4'895'100 3'649'800 648'000 0 0 0 Eriz 38 Bieten, Schulhaus Nr. 148 4'644 4'299'500 3'241'100 1'229'323 0 2007 4'592'369 Eriz 444-001 Linden, Gemeindeverw. Nr. 304 B 1'536 3'947'600 1'314'800 0 0 0 0 Fahrni 3 Rachholtern 5'196 5'259'400 2'701'600 0 0 0 0 Fahrni 520 Rachholtern (Anteil Gde. 50.8%) 684 6'821'540 1'222'410 1'035'000 0 0 0 Homberg 128 Enzenbühl 1'853 2'562'900 1'749'700 401'517 0 2001 1'347'000 Homberg 78 Dorfstrasse, Anteil an 3'006 3'496'500 1'873'200 111'537 0 0 0 Horrenbach-Buchen 123 Schulhaus 1'616 1'703'100 964'500 130'094 1930 2009 250'000 Horrenbach-Buchen 337 Schulhaus / Gemeindeverwaltung 1'160 1'940'000 892'500 1 1961 1997 500'000 Oberlangenegg 55 Stalde 1'785 2'699'400 1'874'300 6 0 1990 54'139 Oberlangenegg 275 Bruuchere 1'798 2'374'600 912'400 0 0 2004 901'050 Oberlangenegg 364 Kreuzweg 2'847 2'334'900 1'265'800 0 1961 1998 446'395 Schwendibach 94 Allmerüti 1'330 1'468'100 617'600 45'000 0 0 0 Schwendibach 132 Dörfli 0 169'600 46'400 0 0 0 0 Teuffenthal 316 Teuffenthal 2'011 2'069'600 1'127'700 20'353 0 1989 928'000 Teuffenthal 421 Scheuerweid 263 473'700 0 0 0 0 0 Unterlangenegg 503 Wohnhäuser 95 A+B 1'440 1'850'000 830'700 785'000 0 1997 510'000 Unterlangenegg 441 Schul+Sportanlage 83 B,F,G 5'822 3'252'500 2'306'740 490'963 0 0 0 Wachseldorn 275 Süderen Wohnhaus/Büro Nr. 63 A 419 850'000 366'400 45'000 0 0 0 Wachseldorn 153 Schnabel, Schulanlage 9'697 2'843'000 1'132'680 0 0 0 0

Total 61'401 59'258'640 30'891'080 4'941'794 9'528'954

Aussage: Diese Tabelle zeigt die grössten zwei Hochbauten pro Gemeinde und deren letztmalige Renovation oder Erweiterung. Insgesamt wurden schwerpunktmässig in den letzten gut 12 Jahren rund 9 Mio. Franken investiert.

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Beilage 9: Fotodokumentation

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Beilage 10: Plan Strassen

(separate Datei)

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Beilage 11: Plan Wasserversorgungen

(separate Datei)

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Beilage 12: Plan Abwasserentsorgung

(separate Datei)

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Beilage 13: Gebühren- und Steuerbelastung vor und nach Fusion

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Annahmen: Berechnet wurde ein durchschnittliches Haus mit Versorgung Wasser durch die Gemeinde, im Einzugsgebiet der Schwellenkorporationen liegend. Bei Variante 1 ist die Integration der Schwellenkorporationen in die Einwohnergemeinde vorgesehen, sodass künftig keine Schwellentellen mehr zu leisten wären. Die Gebühren Abfallentsorgung sind abhängig vom Leistungsangebot (Grünabfuhr, Sperrgutabfuhr etc.).

Die Gebühren Wasser und Abwasser sind wesentlich abhängig vom Einlageprozentsatz in die Spezialfinanzierung Werterhalt. Aktuell wenden alle Zulgtal-Gemeinden 60% an; im Projekt Wasserverbund Zulgtal wurde vor zwei Jahren mit 100% gerechnet, was höhere Gebühren ergeben hätte. Zulässig sind 60% wie heute. Der Einfachheit halber haben wir die heutigen Gebühren dargestellt und gemittelt, unter der Annahme, dass auch in den Gemeinden mit externer Versorgung (Wasser durch Netzulg) nach einer Fusion das Territorialitätsprinzip im Gebührenbezug gilt, d.h. Netzulg würde neu der fusionierten Gemeinde Rechnung stellen, diese stellt nach ihrem Gebührentarif Rechnung an die Wasserbezüger.

Aussage: Hauseigentümer aus Gemeinden mit Schwellenkorporationen hätten künftig eine tiefere Gebührenbelastung als bisher.

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Beilage 14: Fragen und Antworten zur Fusion

Auf welchen Zeitpunkt hin würde fusioniert? In dieser Phase des Fusionsabklärungsprojekts geht es darum, die Entscheidgrundlagen für die Gemeindeversammlungen im Herbst 2010 aufzubereiten für die Frage, ob und mit wem allenfalls fusioniert werden soll. Erst in einer zweiten Phase würden die Fusionsverträge und die Reglemente für die Gemeindeversammlungen im Herbst 2011 ausgearbeitet. Bei Abstimmung im Herbst 2011 wäre ein Fusionszeitpunkt per 1.1.2013 realistisch. Sollte sich herausstellen, dass eine Fusion per 1.1.2012 für das linke Zulgtal finanziell grosse Vorteile gegenüber 1.1.2013 hätte, wäre der frühere Zeitpunkt (falls keine Verzögerungen) eintreten machbar, indem die Gemeindeversammlungen von Dezember 2011 auf ca. Frühjahr 2011 vorgezogen würden.

Welchen Namen und welches Wappen führt die Gemeinde? Grundsätzlich: Gemeindename und Gemeindewappen müssen zusammen mit dem Fusionsvertrag vom Kanton genehmigt werden und sind deshalb im Vorfeld der Fusion zu bestimmen, im vorliegenden Fall während der Phase 2 zwischen Herbst 2010 und Herbst 2011, falls die Fusionen weiterverfolgt werden sollen. Als Arbeitstitel für die Fusionsvarianten haben wir bei Variante 1 die geografische Einheit Zulgtal (Gemeinde Zulg) angewendet, bei den Varianten 2 und 3 die Namen der Kirchgemeinden (Buchen und Schwarzenegg) verwendet. Die definitive Namensgebung ist noch völlig offen, die verwendeten Namen würden sich aber als neue Gemeindenamen anbieten. Gemeindewappen müssen nach den heraldischen Regeln gestaltet werden. Aktuell liegen noch keine Entwürfe vor.

Was sind die Folgen für die Steuerzahlenden? Die Gemeinden im Zulgtal sind annähernd schuldenfrei und weisen ein Eigenkapital von über 10 Millionen Franken aus. Ein Steueranlagezehntel beträgt rund Fr. 378‘000.--. Die mittlere Steueranlage (gewichtet nach Einwohnerzahl) beträgt im Jahr 2010 1.79. Das Einsparpotenzial verbunden mit der Wirkung des kantonalen Fusionsbeitrages wird heute auf über einen Steueranlagezehntel geschätzt, sodass eine Steueranlage von 1.7 Einheiten realistisch erscheint. Erst ansatzweise bekannt sind die Auswirkungen der Gesetzesänderung FILAG2012 (Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich). Die Modellberechnungen der kantonalen Finanzdirektion laut Vernehmlassungsvariante zeigen für die Gemeinden im Zulgtal ein uneinheitliches Bild: Während einer Übergangsfrist von 3 bis 5 Jahren, die Dauer ist abhängig vom Gesetzgebungsprozess: Buchholterberg und Horrenbach-Buchen würden zwischen 0.8 und 3 Steueranlagezehnteln entlastet, andere Gemeinden bis zu zwei Steueranlagezehnteln mehrbelastet. Über das ganze Zulgtal betrachtet (Fusionsvariante 1) beträgt die Mehrbelastung 0.8 Steueranlagezehntel. Insgesamt rechnen wir mit einer Mehrbelastung von maximal 1.5 Steueranlagezehnteln durch diese Gesetzesänderung. Im Umfang dieser Mehrbelastung könnte das heute vorhandene Eigenkapital planmässig reduziert werden von rund 30 Steueranlagezehnteln auf die kantonal empfohlenen 3 Steueranlagezehntel. Mit der Differenz von 27 Steueranlagezehnteln könnte die Mehrbelastung mit einer angemessenen Reserve für mehr als 10 Jahre aufgefangen werden. Nach Ablauf der Übergangsfrist wäre die Auswirkung bei Fusionsvariante 1 gleich wie während der Übergangsfrist; ohne Fusion würden die Unterschiede unter den Gemeinden grösser. Die Details zu den Berechnungen anhand der Vernehmlassungsunterlagen zum FILAG2012 sind in Beilage 15 dargestellt.

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Unter diesen Annahmen wäre die Steuerbelastung in der neuen Gemeinde ab 2013 leicht höher als im Jahr 2010 in Buchholterberg, aber tiefer als in allen anderen Gemeinden im Jahr 2010. Dabei ist zu beachten, dass die Gemeindesteuer von der ganzen Steuerbelastung (Bund, Kanton, Gemeinde, Kirche) rund 1/3 ausmacht.

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Was sind die Folgen für die Gebührenzahlenden?

Annahmen: Berechnet wurde ein durchschnittliches Haus mit Versorgung Wasser durch die Gemeinde, im Einzugsgebiet der Schwellenkorporationen liegend. Bei Variante 1 ist die Integration der Schwellenkorporationen in die Einwohnergemeinde vorgesehen, sodass künftig keine Schwellentellen mehr zu leisten wären. Die Gebühren Abfallentsorgung sind abhängig vom Leistungsangebot (Grünabfuhr, Sperrgutabfuhr etc.).

Die Gebühren Wasser und Abwasser sind wesentlich abhängig vom Einlageprozentsatz in die Spezialfinanzierung Werterhalt. Aktuell wenden alle Zulgtal-Gemeinden 60% an; im Projekt Wasserverbund Zulgtal wurde vor zwei Jahren mit 100% gerechnet, was höhere Gebühren ergeben hätte. Zulässig sind 60% wie heute. Der Einfachheit halber haben wir die heutigen Gebühren dargestellt und gemittelt, unter der Annahme, dass auch in den Gemeinden mit externer Versorgung (Wasser durch Netzulg) nach einer Fusion das Territorialitätsprinzip im Gebührenbezug gilt, d.h. Netzulg würde neu der fusionierten Gemeinde Rechnung stellen, diese stellt nach ihrem Gebührentarif Rechnung an die Wasserbezüger.

Aussage: Hauseigentümer aus Gemeinden mit Schwellenkorporationen hätten künftig eine tiefere Gebührenbelastung als bisher.

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Welche Reglemente gelten in Zukunft? Diese Frage wird in Phase 2 im Zusammenhang mit dem Fusionsvertrag geregelt. Allgemein gilt: Gemeinsam mit der Fusionsabstimmung ist ein Organisationsreglement inklusive Wahl- und Abstimmungsreglement für die neue Gemeinde zu beschliessen. Während einer Übergangsfrist gelten für das Gebiet der heutigen Gemeinden die baurechtliche Grundordnung (Baureglement, Überbauungsordnungen, Zonenplan), sowie einzelne noch zu bestimmende Reglemente weiterhin. Die Schutzzonenreglemente für die Wasserversorgung gelten auf unbestimmte Zeit weiterhin.

Welcher Zonenplan und welches Baureglement gelten in Zukunft? Die bestehenden baurechtlichen Grundordnungen (Zonenplan, Baureglement, Überbauungsordnungen) der bisherigen Gemeinden gelten während einer Übergangsfrist weiter. Sie sind möglichst bald, spätestens innert 4 Jahren seit der Fusion, anzupassen. Die neu eingeführte Regionalkonferenz entscheidet künftig bei der Zonenplanung der Gemeinden mit.

Wann und wie werden die Wahlen durchgeführt? Diese Frage wird in Phase 2 im Zusammenhang mit dem Organisationsreglement und dem Wahl- und Abstimmungsreglement geregelt.

Üblich ist bei Fusionen folgende Regelung, angepasst an den Zeitplan im Zulgtal: Alle Stimmberechtigten der Gemeinden nehmen bei Annahme der Fusion an den Wahlen im Herbst 2012 für die Amtsdauern vom 1.1.2013 bis 31.12.2016 mit aktivem und passivem Wahlrecht teil. Die Wahlen betreffen das Gemeindepräsidium, die Mitglieder des Gemeinderates, das Rechnungsprüfungsorgan und die ständigen Kommissionen gemäss noch zu erarbeitendem Entwurf Organisationsreglement. Die Wahlen werden in dieser Gemeindegrösse oft als Urnenwahlen im Proporzsystem durchgeführt.

Die Arbeitsgruppe hat sich am 22.3.2010 dafür ausgesprochen, für eine Übergangszeit bei Variante 1 einen grösseren Gemeinderat als vom Projektausschuss vorgeschlagen zu wählen und damit örtliche Sitzgarantien zu ermöglichen.

Was sind die Auswirkungen auf geltende Verträge? Die Verträge der bisherigen Gemeinden gehen auf die neue Gemeinde als Rechtsnachfolgerin über. In der Pendenzenliste zur Fusion ist vorzusehen, dass die neue Gemeinde unmittelbar nach den Fusionsbeschlüssen die Gemeindeverbände/Beteiligungen und die Vertragspartner über die Fusion informiert und die nicht mehr benötigten Verträge kündigt.

Welche Änderungen entstehen bezüglich Postleitzahl und Ortsnamen, Strassennamen und Ortsbeschilderung? Nach Auskunft der Schweizerischen Post haben Gemeindefusionen keinen Einfluss auf die logistischen Prozesse der Post, wenn die Ortschaftsnamen nicht geändert werden: „Postalische Adressen, inkl. Postleitzahlen werden auf rein logistischer und wirtschaftlicher Basis, ohne Rücksichtnahme auf eine politische Gemeindezugehörigkeit, erstellt. Die Post benötigt die Postleitzahl ausschliesslich für die Sortierung und Zustellung von Postsendungen an einen für sie idealen Zustellpunkt.“

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In der zweiten Phase der Fusionsabklärungen wird abzuklären sein, ob gleichlautende Adressen in den verschiedenen Gemeinden bestehen und wie damit umzugehen ist, als Beispiel aus einem anderen Fusionsprojekt:

Hauptstrasse, (4936 Kleindietwil) und Hauptstrasse, (4935 Leimiswil) Hubel, (4934 Madiswil) und Hubel, (4936 Kleindietwil)

Die heutigen Ortsbeschilderungen entlang der Strassen bleiben bestehen, würden aber durch den Zusatz (Gemeinde Zulg) ergänzt.

Was ändert bei der Heimatberechtigung? Bei einem Zusammenschluss der Gemeinden stellt sich die Frage, wie das Bürgerrecht gehandhabt wird. Die Heimatberechtigung ist kantonal geregelt. Wer im Zeitpunkt der Fusion Bürgerin oder Bürger einer aufgehobenen Gemeinde ist, erwirbt von Gesetzes wegen das Bürgerrecht der neuen Gemeinde. Ausgestellte Heimatscheine behalten ihre Gültigkeit und werden erst ersetzt, wenn sich ein Grund dafür ergibt oder wenn eine Person dies ausdrücklich wünscht. Das gleiche gilt für bereits ausgestellte Ausweispapiere (z. B. Reisepässe und Identitätskarten). Registereintragungen, die noch die alten Heimatberechtigungen enthalten, werden in der Regel nicht geändert, wenn sie im Zeitpunkt der Eintragung richtig waren.

Was ändert bei den Burgergemeinden? Es bestehen keine Burgergemeinden. Die bestehenden privatrechtlichen Körperschaften (Allmitgemeinde) sind von Gemeindefusionen nicht betroffen.

Was ändert bei den Kirchgemeinden? Die Gemeinden im Zulgtal gehören insgesamt 5 Kirchgemeinden an. Einwohnergemeinden können gebietsweise zu mehreren verschiedenen Kirchgemeinden gehören. Um die Kirchensteuer richtig zu erheben, werden die Steuerpflichtigen in einem solchen Fall auf den verschiedenen Kirchgemeinden zugeteilt. Die Kirchgemeinden sind von einer Fusion der Einwohnergemeinden nicht direkt betroffen.

Was ändert bei den Friedhöfen? Für das Bestattungswesen ist die Einwohnergemeinde zuständig. Die heutigen Standorte der Friedhöfe bleiben unverändert. Die heute bestehenden Friedhofverbände können in die Einwohnergemeinde integriert werden.

Was ändert im Schiesswesen? Mit der Fusion besteht die Möglichkeit, die Standorte bezüglich Lärmbelastung, Umweltschutz und Investitionskosten zu optimieren. Während der Abklärungen fanden Gespräche mit Schiessoffizier und Schützengesellschaften statt. Entscheide wurden noch nicht getroffen.

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Was ändert im Grundbuch und in der amtlichen Bewertung? Für die zehn Gemeinden führt der Kanton heute getrennte Grundstückregister. Dies hat zur Folge, dass bei einer Gemeindefusion Grundstücke mit der gleichen Nummer bestehen. Ohne weitere Massnahmen wären damit die Grundstücke nach einem Zusammenschluss nicht mehr eindeutig identifizierbar. Für das Grundbuch ist der Kanton zuständig. Dieser sieht für den Fall eines Zusammenschluss von Gemeinden die Bildung von mehreren Grundbuchkreisen vor. Dabei wird den heutigen bestehenden Grundstücknummern eine zusätzliche Ordnungsnummer vorangestellt (Präfix), die eine klare Identifizierung erlaubt. Diese bestehenden Grundbuchkreise werden im Falle einer Fusion nun einfach durch Grundbuchkreise 1 bis 10 ergänzt. Somit ist die klare Identifizierung stets gewährleistet. Diese Lösung bleibt für die Eigentümerinnen und Eigentümer kostenneutral, die bestehenden Schuldbriefe bleiben unverändert gültig. Auch der Anpassungsaufwand für die neue Gemeinde und den Kanton hält sich in engen Grenzen. Amtliche Vermessungen und Bewertungen werden durch eine Fusion nicht tangiert.

Was kosten Änderungen von Dokumenten? Wenn keine Adressänderungen anfallen, beschränken sich die Personalienänderungen auf die Heimatortbezeichnung und betreffen Dokumente wie Heimatscheine und Niederlassungsausweise, aber auch (alte) Führerausweise. Bei kantonalen Dokumenten tritt innerhalb einer Übergangsfrist ein Gebührenerlass bei fusionsbedingten Dokumentänderungen in Kraft, mit Ausnahme der Führerausweise wie nachstehend dargestellt.

Welche kantonalen Gebühren fallen an? Ein vom Grossen Rat überwiesenes Postulat fordert, dass sämtliche Änderungen persönlicher Dokumente, die die Einwohnerinnen und Einwohner bzw. Bürgerinnen und Bürger infolge von Gemeindezusammenschlüssen beim Kanton vornehmen müssen, gebührenfrei erfolgen sollen. Der Regierungsrat hat in seiner Postulatsantwort die Bereitschaft erklärt, in solchen Fällen von Gebühren abzusehen. Der Gebührenerlass soll im Rahmen der Genehmigung des Fusionsvertrages durch den Grossen Rat erfolgen. Bei den Fusionen Wichtrach sowie Wald wurde im Grossratsbeschluss festgehalten: „Die vom Kanton zu erhebenden Gebühren für zwingende und unaufschiebbare Anpassungen von amtlichen Dokumenten der Bevölkerung der Gemeinden Wald und Wichtrach werden erlassen.“ Gemäss Schreiben der Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern vom 19.11.2004 gefährden nach der Auffassung des Regierungsrates allfällige Gebühren für fusionsbedingte Änderungen amtlicher Dokumente die Zusammenschlussbestrebungen der Gemeinden. Die vom Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt zu erhebenden Gebühren für die zwingende und unaufschiebbare Anpassung von Führerausweisen infolge eines Gemeindezusammenschlusses innerhalb des Kantons Bern werden deshalb bis und mit September 2009 erlassen. Mit Information des Strassenverkehrsamtes vom 6.8.2009 hat sich dies teilweise geändert. Neu sind ab 1.10.2009 gewisse Gebühren zu bezahlen und es gelten diese Bestimmungen, Änderungen bis zur Fusion vorbehalten:

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Es gelten neu folgende Regelungen, abhängig vom vorhandenen Ausweis: Wenn jemand bereits einen Führerausweis im Kreditkartenformat hat: Eine Adressänderung (Postleitzahl oder Ortsbezeichnung oder Strassenbezeichnung oder Hausnummer) wegen einer Gemeindefusion wird beim Strassenverkehrsamt gratis registriert, führt aber zu keinem Eintrag auf der Karte und damit zu keinen Kosten. Eine Änderung des Heimatortes wegen einer Gemeindefusion wird beim Strassenverkehrsamt registriert. Auf Wunsch wird während 6 Monaten nach Fusion gegen eine ermässigte Gebühr (Fr. 30.-- statt Fr. 45.--) ein neuer Führerausweis ausgestellt. Wenn jemand noch den blauen Führerausweis hat: Eine Adressänderung wegen einer Gemeindefusion führt neu ab 1.10.2009 zwingend zu einem Austausch des Ausweises, gegen eine ermässigte Gebühr während der ersten 6 Monate nach der Gemeindefusion (Fr. 30.-- statt 45.--). Eine Änderung des Heimatortes wegen einer Gemeindefusion wird beim Strassenverkehrsamt registriert. Der blaue Ausweis muss neu zwingend ausgetauscht werden, während der ersten 6 Monate nach der Gemeindefusion zu einer ermässigten Gebühr (Fr. 30.-- statt Fr. 45.--).

Welche Gemeindegebühren fallen an? Auch die Gemeinde stellt gebührenpflichtige Dokumente aus. In jenen Fällen, wo die Dokumente fusionsbedingt neu ausgestellt werden müssen, wird auf Erhebung von Gebühren verzichtet.

Was ändert bei den Räumlichkeiten? Die öffentlichen Räume in den Gemeindeliegenschaften können von der Bevölkerung unverändert benützt werden, und zwar alle öffentlichen Räume aller zehn heutiger Gemeinden von allen Einwohnerinnen und Einwohnern.

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Beilage 15: Auswirkungen Finanz- und Lastenausgleich 2012

Provisorische Berechnung der Auswirkungen FILAG2012 je nach Fusionsvariante (Globalbilanz) Stand 5.2.2010/15.2.2010 Grundlagedaten FIN Interpretation Heinz Berger

Gemeinde Wohnbe- Steueran- völkerung lagezehntel 3-Jahres- Wirkung Wirkung Wirkung Max. Max. schnitt Reformen Reformen Reformen Belastung Entlastung in CHF pro Kopf in SZ in SZ in SZ (05/06/07) (05/06/07) -2 3 100% 100% Ausgangslage gemäss Globalbilanz Buchholterberg 1'491 109'928 76'383 51 0.69 0 0 Eriz 517 27'163 -25'178 -49 -0.93 0 0 Fahrni 722 54'035 -52'523 -73 -0.97 0 0 Homberg 496 29'602 -100'215 -202 -3.39 41'011 0 Horrenbach-Buchen 264 11'740 139'071 527 11.85 0 -103'851 Oberlangenegg 511 29'985 -63'878 -125 -2.13 3'908 0 Schwendibach 250 16'608 -32'829 -131 -1.98 0 0 Teuffenthal 184 10'827 -17'430 -95 -1.61 0 0 Unterlangenegg 919 59'951 -204'792 -223 -3.42 84'889 0 Wachseldorn 239 14'012 -10'866 -45 -0.78 0 0 5'593 363'852 -292'258 -52 -0.80 129'809 -103'851

Interpretation: Als Globalbilanz würde FILAG2012 in der Vernehmlassungsversion die Zulgtalgemeinden in dieser Fusionsvariante um 0.8 Steueranlagezehntel mehr belasten, gegenüber Referenzzustand Jahr 2008. In der Uebergangsfrist von 3 Jahren (Variante 5 Jahre) wird die maximale Mehrbelastung der einzelnen Gemeinden auf -2 Steueranlagezehntel bzw. die maximale Entlastung auf +3 Steueranlagezehntel abgestuft begrenzt (100%, 75%, 50%).

Problemstellung: Bei den Oberstufenzentren stimmt der Lastenverteiler Volksschule laut Globalbilanz nicht; alle Schüler werden der Sitzgemeinde belastet (Unterlangenegg) bzw. in Homberg sind frühere Stellvertretungen kostenmässig zu eliminieren, sodass die Mehrbelastung im Bereich Volksschule statt 1.47 Steuerzehntel nur 0.62 Steuerzehntel beträgt, Klassenschliessungen nicht berücksichtigt.

Globalbilanz korrigiert Wirkung laut GlobalbilanzKorrektur LV Schule Wirkung korrigiert Buchholterberg 0.69 -0.17 0.53 Eriz -0.93 -0.24 -1.17 Fahrni -0.97 -0.20 -1.17 Homberg -3.39 0.54 -2.85 Horrenbach-Buchen 11.85 0.18 12.03 Oberlangenegg -2.13 -0.19 -2.32 Schwendibach -1.98 0.02 -1.95 Teuffenthal -1.61 0.12 -1.49 Unterlangenegg -3.42 0.70 -2.72 Wachseldorn -0.78 -0.27 -1.04

Interpretation: Zwei Korrekturen zum Lastenverteiler Lehrerbesoldungen/Volksschule ergeben eine Entlastung insgesamt von Fr. 22'000.-- und Entlastungen der Schulstandorte Oberstufenzentren und Mehrbelastungen der anderen Gemeinden. Insgesamt sind die Korrekturen für die Gesamtheit der Gemeinden unbedeutend - Fr. 22'000 bei Steueranlagezehntel Fr. 387'000, für die Sicht der Standortgemeinden OSZ gibt es aber eine deutliche Entlastung.

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Variante 2 Schwarzenegg Buchholterberg 1'491 109'928 76'383 43 0.59 0 0 Eriz 517 27'163 -25'178 -60 -1.13 0 0 Fahrni 722 54'035 -52'523 -80 -1.07 0 0 Oberlangenegg 511 29'985 -63'878 -134 -2.29 8'628 0 Unterlangenegg 919 59'951 -204'792 -231 -3.54 92'303 0 Wachseldorn 239 14'012 -10'866 -55 -0.93 0 0 4'399 295'075 -280'855 -64 -0.95 kein Ausgleich nötig

Interpretation: Als Globalbilanz ohne Berücksichtigung der Modelle der individuellen Sozialhilfe würde FILAG2012 in der Vernehmlassungsversion die Zulgtalgemeinden in dieser Fusionsvariante um rund 1 Steueranlagezehntel mehrbelasten, gegenüber Referenzzustand Jahr 2008. In der Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren wäre kein Ausgleich nötig, da die Grenzen von +/- 2 bzw. 3

Variante 2 Buchen Homberg 496 29'602 -100'215 -210 -3.52 45'070 0 Horrenbach-Buchen 264 11'740 139'071 517 11.62 0 -101'197 Schwendibach 250 16'608 -32'829 -137 -2.07 1'115 0 Teuffenthal 184 10'827 -17'430 -100 -1.70 0 0 1'194 68'777 -11'403 -10 -0.17 kein Ausgleich nötig

Interpretation: Als Globalbilanz ohne Berücksichtigung der Modelle der individuellen Sozialhilfe würde FILAG2012 in der Vernehmlassungsversion die Zulgtalgemeinden in dieser Fusionsvariante um rund 0.2 Steueranlagezehntel mehrbelasten, gegenüber Referenzzustand Jahr 2008. In der Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren wäre kein Ausgleich nötig, da die Grenzen von +/- 2 bzw. 3 Steueranlagezehnteln nicht erreicht werden. Hinweis: eine Fusion per 1.1.2012 würde dem linken Zulgtal unter Berücksichtigung der Uebergangsbestimmungen knapp 120'000 Franken Mehreinnahmen bringen, weil die ganze Entlastung Horrenbach-Buchen abzüglich Mehrbelastung Homberg bereits abgestuft mit 100%, 100%, 100%, 75%, 50% verlängert würde, wäre die Verbesserung sogar 234'000 Franken.

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Variante 3 Schwarzenegg klein Buchholterberg 1'491 109'928 76'383 43 0.59 0 0 Eriz 517 27'163 -25'178 -60 -1.13 0 0 Oberlangenegg 511 29'985 -63'878 -134 -2.29 8'628 0 Unterlangenegg 919 59'951 -204'792 -231 -3.54 92'303 0 Wachseldorn 239 14'012 -10'866 -55 -0.93 0 0 3'677 241'039 -228'332 -62 -0.95 kein Ausgleich nötig

Interpretation: Als Globalbilanz ohne Berücksichtigung der Modelle der individuellen Sozialhilfe würde FILAG2012 in der Vernehmlassungsversion die Zulgtalgemeinden in dieser Fusionsvariante um rund 1 Steueranlagezehntel mehrbelasten, gegenüber Referenzzustand Jahr 2008. In der Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren wäre kein Ausgleich nötig, da die Grenzen von +/- 2 bzw. 3 Steueranlagezehnteln nicht erreicht werden. Variante 3 Buchen klein Homberg 496 29'602 -100'215 -210 -3.52 45'070 0 Horrenbach-Buchen 264 11'740 139'071 517 11.62 0 -101'197 Teuffenthal 184 10'827 -17'430 -100 -1.70 0 0 944 52'169 21'426 23 0.41 kein Ausgleich nötig

Interpretation: Als Globalbilanz ohne Berücksichtigung der Modelle der individuellen Sozialhilfe würde FILAG2012 in der Vernehmlassungsversion die Zulgtalgemeinden in dieser Fusionsvariante um rund 0.4 Steueranlagezehntel entlasten gegenüber Referenzzustand Jahr 2008. In der Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren wäre kein Ausgleich nötig, da die Grenzen von +/- 2 bzw. 3 Steueranlagezehnteln nicht erreicht werden. Variante 3 mit Steffisburg / Fahrni / Schwendibach (= Einbusse im Finanzausgleich) Steffisburg 15'220 1'605'598 -171'180 -19 -0.18 0 0 Fahrni 722 54'035 -52'523 -80 -1.07 0 0 Schwendibach 250 16'608 -32'829 -137 -2.07 1'115 0 16'192 1'676'242 -256'531 -16 -0.15 kein Ausgleich nötig

Aber: Wegfall Mindestausstattung -273'824 würde ausgeglichen während x Jahren

Interpretation: Als Globalbilanz ohne Berücksichtigung der Modelle der individuellen Sozialhilfe würde FILAG2012 in der Vernehmlassungsversion die Zulgtalgemeinden in dieser Fusionsvariante um rund 0.2 Steueranlagezehntel mehrbelasten gegenüber Referenzzustand Jahr 2008. In der Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren wäre kein Ausgleich nötig, da die Grenzen von +/- 2 bzw. 3 Steueranlagezehnteln nicht erreicht werden. Unabhängig von FILAG2012 entsteht in dieser Variante wie bereits nach bisherigem Recht ein Wegfall an Mindestausstattung von rund Fr. 274'000.-- pro Jahr, der während einer Uebergangsfrist ausgeglichen wird.

Gesamtbeurteilung: Alle Fusionsvarianten bewirken eine Glättung der FILAG2012-Auswirkungen. In Varianten 2 und 3 Buchen würde die neue Gemeinde sogar mehr Finanzausgleich während der Uebergangsfrist von 3 - 5 Jahren erhalten, da die Maximalentlastung Horrenbach-Buchen nicht limitiert würde (Wirkung rund Fr. 275'000.-- bei 5 Jahren Uebergangsfrist.

Im Alleingang sind die kleinen und kleinsten Gemeinden im Zulgtal extremen Schwankungen und Unsicherheiten ausgesetzt, hier exemplarisch aufgezeigt anhand einer einzigen Gesetzesänderung FILAG2012. Gemeinsam wären die Gemeinden viel stabiler und stärker.

Aber: Im Alleingang würden Buchholterberg wenig und Horrenbach-Buchen extrem stark entlastet und alle anderen Gemeinden mehrbelastet. Es stellt sich die Frage, wie solidarisch sich die Gemeinden verhalten.

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Beilage 16: Gemeindegespräche, Mitwirkende

An den Gemeindegesprächen im Sommer/Herbst 2009 haben insgesamt über 200 Personen teilgenommen:

Gemeindegespräch Kirchgemeinden vom 23.06.2009, 13 Teilnehmende, Vorsitz: Hans Rudolf Zaugg, Teilnehmende: Hans Rudolf Zaugg, Präsident Projektausschuss, Vorsitz; Hansruedi Spychiger, Kirchenbeauftragter des Kantons Bern; Ralph Marthaler, Reformierte Kirchen Bern-Jura- Solothurn; Kirchgemeinde Steffisburg: Marco Palazzi, Präsident, Frei Martin, Sekretär; Kirchgemeinde Buchen: Anna Oesch-Hadorn, Präsidentin, Matthias Köchlin, Sekretär; Kirchgemeinde Buchholterberg: Toni Bachmann, Präsident und Charlotte Küenzi, Sekretärin; Kirchgemeinde Schwarzenegg, Therese Fahrni, Präsidentin, Giancarlo Voellmy, Sekretär; Christian Aeschlimann, Sekretär Projektausschuss; Heinz Berger, Finances Publiques AG, Projektleiter

Gemeindegespräch Tourismus und ÖV vom 30.06.2009,13 Teilnehmende, Vorsitz: Res Wittwer, Teilnehmende: Res Wittwer, Mitglied Projektausschuss, Vorsitz; Berger Ulrich, Gemeinderat Oberlangenegg; Lehmann Jürg, Leiter Angebot STI; Liechti Fritz, Gemeinderat Fahrni; Wenger Annelies, Gemeinderätin Buchholterberg; Straubhaar Christine, Sekretärin/Kassierin VV Heimenschwand; Geissbühler Markus, Präsident VV Heimenschwand; Berger Marietta, Präsidentin Eriztal Tourismus ET; Kropf Fritz, Gemeindepräsident Eriz und Vorstand Eriztal Tourismus; Wälti René, Gemeinderat Schwendibach; Rüegsegger Hans, Gemeindepräsident Wachseldorn;Christian Aeschlimann, Sekretär Projektausschuss; Hans Rudolf Zaugg, Präsident Projektausschuss (ab Traktandum 5)

Gemeindegespräch Schulen vom 15.10.2009, 15 Teilnehmende, Vorsitz: Robert Oeschger, Teilnehmende: Robert Oeschger, Vize-Präsident Projektausschuss, Vorsitz; Berger Myrtha, Fahrni, Schulkommissionsmitglied; Binkert Anita, Unterlangenegg, Schulkomissionspräsidentin; Dörig Matthias, Schule Eriz, Oberlangenegg und Wachseldorn, Schulleitung; Dummermuth Anni, Unterlangenegg, Gemeinderat; Fuss Franziska, Teuffenthal, Präs. Stz. Schule Zulg; Jeitziner Gerhard, Sekundarverband Unterlangenegg, Schulleitung; Marti Regula, Fahrni, Schulleitung; Meyer Markus, Homberg, Schulkomission linke Zulg; Pfister Raymond, Buchholterberg, Schulleitung; Santschi Peter, Schulinspektor; Stettler Ursula, Oberlangenegg, Schulkommisionspräsidentin; Tschanz Jörg, Teuffenthal; Wenger Annelies, Buchholterberg, Gemeinderat; Heinz Berger, Finances Publiques AG, Projektleiter

Gemeindegespräch Feuerwehr vom 26.10.2009, 22 Teilnehmende, Vorsitz: Res Wittwer, Teilnehmende: Amstutz René, Fw Kdt Schwendibach; Amstutz Roland, GR Schwendibach; Bähler Heinz, GR Buchholterberg; Berger Martin, GR Eriz; Berger Ulrich, GR Oberlangenegg; Bircher Therese, GR Homberg; Dähler Markus, FwKdt Unterlangenegg; Eicher Hansruedi, FwKdt Eriz; Fritschi Marc, Regierungsstatthalter; Gammenthaler Heinrich, Feuerwehrinspektor Amt Thun; Grossniklaus Hansueli, Gebäudeversicherung des Kantons Bern; Hadorn Paul, GR Horrenbach- Buchen; Liechti Fritz, GR Fahrni; Reusser Hansueli, Fw Kdt Homberg; Reusser Rudolf, GR Unterlangenegg; Schiffmann Christian Fw Kdt Teuffenthal; Schindler Martin, Fw Kdt Buchholterberg; Sohm Guido, Fw Kdt Steffisburg; Staub Thomas, GR Wachseldorn; Stegmann Martin, Fw VizeKdt Wachseldorn; Heinz Berger, Finances Publiques AG, Projektleiter

Grundlagenbericht 139

Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Gemeindegespräch Schiessanlagen vom 22.11.2009, 23 Teilnehmende, Vorsitz Robert Oeschger, Teilnehmende: Bähler Peter, Buchholterberg, Präsident Pistolenschützen Buchholterberg; Berger Martin, Eriz, Gemeinderat; Berger Ulrich, Schwarzenegg, Gemeinderat; Blaser Corinne, Buchholterberg, Sekretärin Buchholterberg Schützen; Dähler Adrian, Präsident Feldschützen Homberg-Buchen; Däppen Markus, Fahrni, Sekretär Schützengesellschaft; Fuss Michael, Teuffenthal, Sekretär; Gerber Ruth, Horrenbach, Präsidentin FS Reust-Horrenbach; Gfeller Thomas, Fahrni, Sekretär ; Hadorn Walter, Horrenbach-Buchen, Präsident Kleinkaliberschützen Eriz; Hirschi Roland, Eriz, Präsident Schützengesellschaft; Kropf Walter, Schwarzenegg, Präsident FS Schwarzenegg und Vereinigter Vorstand; Liechti Fritz, Fahrni, Präsident Schützengesellschaft; Ramseier Fritz, Süderen, Schützengesellschaft Süderen; Rautiainen Sonja, Eriz, Sekretärin Schützengesellschaft; Reusser J. Sekretär Feldschützen Homberg-Buchen; Rüegsegger Jakob, Buchholterberg, Präsident Buchholterberg Schützen; Schiffmann Christian, Teuffenthal, Kassier; Sigrist Christian, Buchholterberg, Präsident Kleinkaliberschützen Buchholterberg; Staub Thomas, Süderen, Gemeinderat; Stegmann Walter, Unterlangenegg, Gemeinderatspräsident; Trauffer Peter, Schiessoffizier; Heinz Berger, Finances Publiques AG, Projektleiter

Gemeindegespräch Vereine vom 03.12.2009, 36 Teilnehmende, Vorsitz: Hansruedi Zaugg, Teilnehmende: Aeschlimann Jeannette, Präsidentin Frauenchor Bärgrösli Eriz; Allemann Ursula, Präsidentin MG Fahrni; Beutler Madeleine, Präsidentin Samariterverein Fahrni; Bühler Hans, Mitglied Jodlergruppe B.Buchen; Dähler Roland, Vizepräsident UHC Unterlangenegg; Dähler Ruth, Präsidentin Samariterverein Homberg; Dähler Sonja, Präsidentin Frauengruppe Schwarzenegg; Dummermuth Werner, Vorstand MG Fahrni; Egli Patrick, Vorstand UHC Unterlangenegg; Fankhauser Erika, Vizepräsidentin Frauenverein Kreuzweg Oberlangenegg; Frei Walter, Dirigent MG Fahrni; Gerber Ruth, Präsidentin Kirchenchor Buchen; Gfeller Johann, Delegierter SP Fahrni; Habegger Thomas, Präsident MG Schwarzenegg; Krähenbühl Heidi, Vizepräsidentin Frauenverein Unterlangenegg; Kropf Christian, Präsident Männerchor Innereriz; Kropf Hans, Sänger J.C. Losenegg Eriz; Kropf Jrene, Delegierte Samariterverein Eriz; Kropf Peter, Delegierter J.C. Losenegg Eriz; Kropf Trudi, Präsidentin Frauenverein Unterlangenegg; Müller Hanspeter, Delegierter Feldmusik; Oesch Verena, Präsidentin Spitexverein rechtes Zulggebiet; Rüegsegger Elisabeth, Präsidentin Frauenverein Kreuzweg Oberlangenegg; Schenk Annamarie, Präsidentin Landfrauenverein Homberg; Schmocker Ueli, Tourenleiter SC Homberg; Siegenthaler Anna, Kassierin Trachtengruppe Schwarzenegg; Siegenthaler Bernhard, Präsident Männerchor Schwarzenegg; Siegrist Fritz, Präsident Jodlergruppe B.Buchen; Stähli Madlen, Präsidentin Trachtengruppe Homberg; Vogel Christoph, Kassier Pferdezuchtgenossenschaft Rohrimoos; Wenger Urs, Vorstand UHC Unterlangenegg; Winzenried Ruth, Präsidentin Feldmusik Heimenschwand; Wittwer Erich, Präsident Posaunenchor Buchholterberg-Kurzenberg; Zürcher Liselotte, Sekretärin/Kassierin Frauengruppe Schwarzenegg; Heinz Berger, Finances Publiques AG, Projektleiter

Gemeindegespräch Gewerbe vom 10.10.2009, 23 Teilnehmende, Vorsitz Hansruedi Zaugg, Teilnehmende: Aebersold Hanspeter, Präsident VZV Bucholterberg; Aeschlimann Michael, Viehzucht; Berger Martin, Gemeinderat; Bieri Peter, MG Wachseldorn; Blaser Daniel, Milchgenossenschaft Ried; Fankhauser Fritz, MG Buchen; Gerber Franz, KG Kreuzweg Oberlangeneg; Gerber Ueli, Präsident Viehzuchtgenossenschaft; Guggisberg Erich, Kassier KG Lueg-Aeschlisbühl; Hadorn Walter, Vizepräsident Käsereigenossenschaft Linden Eriz; Jenni Anton, Präsident KG Wangelen; Küenzi Manfred, MG Wachseldorn; Liechti Fritz, Gemeinderat; Müller Niklaus, Präsident KG Lueg- Aeschlisbühl; Oesch Ueli, KG Brauchern; Oswald Hans, MG Schwendibach; Reusser Rudolf, Gemeinderat; Scheuner HR, KG Kreuzweg Oberlangeneg; Sempach Stefan, Sekretär VZV Buchholterberg; Stegmann Hansueli, KG Kreuzweg Unterlangenegg, VZV Schwarzenegg; Tschanz Jörg, Gemeinderat; Wälti Martin, VZV; Zaugg Felix, Sekretär MG-Schwendibach, Heinz Berger, Projektleiter.

Gemeindegespräch Wasserbau vom 12.11.2009, 15 Teilnehmende, Vorsitz Res Wittwer, Teilnehmende: Wittwer Res, Gemeindeverwaltung Oberlangenegg, Projektausschuss; Aeschlimann Christian, Sekretär Projektausschuss; Aeschlimann Ueli, Schwellenkorporation Eriz; Berger Markus, Gemeinderat Homberg; Berger Martin, Gemeinderat Eriz; Berger Ulrich, Gemeinderat Oberlangenegg; Fuss Michael, Gemeinderat Teuffenthal; Kupferschmied Karin, Gemeinderat Buchholterberg; Liechti Fritz, Gemeinderat Fahrni ; Müller Andreas, Tiefbauamt Strasseninspektor Amt Thun; Stoffel Damian, Tiefbauamt Oberingenieurkreis I; Wälti René, Gemeinderat Schwendibach; Wyss Walter, Buchholterberg; Zwahlen Fritz, Gemeinderat Wachseldorn; Berger Heinz, Projektleiter

Grundlagenbericht 140

Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Gemeindegespräch Liegenschaften und Forst vom 12.11.2009, 15 Teilnehmende, Vorsitz Jörg Tschanz, Teilnehmende: Jörg Tschanz, Mitglied Projektausschuss, Vorsitz; Aeschlimann Christian, Sekretär Projektausschuss; Balmer Wilhelm, Gemeinderat Horrenbach-Buchen; Berger Martin, Gemeinderat Eriz; Berger Ulrich, Gemeinderat Oberlangenegg; Fahrni Walter, Liegenschaftskommission Eriz; Haldimann Beat, Gemeinderat Buchholterberg; Liechti Fritz, Gemeinderat Fahrni; Reusser Rudolf, Gemeinderat Unterlangenegg; Rüegsegger Hans, Gemeindepräsident Wachseldorn; Rüfenacht Markus, Förster Forstrevier Schwarzenegg; Salzmann Peter, Förster Oberlangenegg; Schmocker Martin, Gemeinderat Homberg; Wyss Anton, Revierförster Homberg, Teuffenthal, Schwendibach; Heinz Berger, Finances Publiques AG, Projektleiter

Gemeindegespräch Ver- und Entsorgung vom 18.11.2009, 16 Teilnehmende, Vorsitz Robert Oeschger, Teilnehmende: Robert Oeschger, Vizepräsident Projektausschuss; Aeschlimann Christian, Sekretär Projektausschuss; Fahrni Hans, Wasserversorgung Oberlangenegg; Fuss Michael, Gemeinderat Teuffenthal; Joliat Marcel, Gemeinderat Unterlangenegg; Keller Martin, Gemeinderat Wachseldorn; Kropf Fritz, Gemeindepräsident Eriz; Kupferschmied Karin, Gemeinderätin Buchholterberg; Maurer Klaus, Gemeinderat Fahrni; Reusser Rolf, Präsident Wasserversorgung Unterlangenegg; Schmocker Martin, Gemeinderat Homberg; Siegenthaler Anna, Friedhofkommission Unterlangenegg; Tschanz Jörg, Gemeinderat Teuffenthal; Wälti René, Gemeinderat Schwendibach; Wenger Markus, Gemeinderat Oberlangenegg; Heinz Berger, Finances Publiques AG, Projektleiter

Gemeindegespräch Strassenunterhalt vom 29.09.2009, 12 Teilnehmende, Vorsitz: Hans Rudolf Zaugg, Teilnehmende: Hans Rudolf Zaugg, Präsident Projektausschuss; Daniel Jost, Gemeinderat Eriz; Walter Stegmann, Gemeinderatspräsident Unterlangenegg; Hansruedi Siegrist, Gemeinderat Buchholterberg; Walter Egli, Wegmeister Buchholterberg; Werner Oesch, Gemeinderat Oberlangenegg; Paul Berger, Wegmeister Fahrni; Hanspeter Schneider, Wegmeister Fahrni; Stefan Tschanz, Gemeinderat Schwendibach; Fritz Zwahlen, Gemeinderat Wachseldorn; Christian Aeschlimann, Sekretär Projektausschuss; Heinz Berger, Finances Publiques AG, Projektleiter

Gemeindegespräch Verwaltung vom 09.12.2009, 17 Teilnehmende, Vorsitz: Jörg Tschanz, Teilnehmende: Tschanz Jörg, Gemeinderat Teuffenthal; Aeschlimann Christian, Projektausschuss Eriz; Alder Veronika, AHV-Zweigstellenleiterin Buchholterberg; Berger Myrtha, Finanzverwalterin Homberg und Teuffenthal; Dällenbach Barbara, Baukontrolleurin Buchholterberg, Eriz, Homberg und Unterlangenegg; Gyger Kurt, Finanzverwalter Unterlangenegg und Fahrni; Küenzi Charlotte, Gemeindeverwalterin Eriz und Wachseldorn; Ryser Ruth, Finanzverwalterin Buchholterberg; Seewer Barbara, Gemeindeschreiberin Buchholterberg; Tschanz Hans, Gemeindeschreiber Unterlangenegg; Wandfluh Urs, Gemeindeverwalter Horrenbach-Buchen; Wetli Stefan, Gemeindeschreiber Homberg und Teuffenthal; Wiedmer Friedy, AHV-Zweigstellenleiterin Homberg; Wittwer Res, Gemeindeschreiber Oberlangenegg; Zeller Hansueli, Gemeindeschreiber Fahrni; Zimmermann Anna, Gemeindeverwalterin Schwendibach; Berger Heinz, Projektausschuss

Grundlagenbericht 141

Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Beilage 17: Vernehmlassungseingaben zusammengefasst

Vernehmlassungseingabe Datum Nr. Meinung zur Wichtigste Bemerkungen Fusion

Teil a) Gemeinderäte Zulgtalgemeinden Gemeinderat Buchholterberg 23.07.2010 1 keine Aussage Gemeinderat: Keine Vorschläge oder Aenderungen zum Grundlagenbericht, Dank für Arbeit. Ergänzung Stellungnahme Ver- und Entsorgungskommission: Sowohl im Bereich Wasser, Abwasser und Abfall gibt es für die neue Gemeinde finanziell keine Einsparungen; eher Mehrausgaben und Begehrlichkeiten. 5 Vorteile, 1 Nachteil, 2 neutrale Punkte. Gemeinderat Eriz 12.07.2010 2 ja, Variante 2 Der Gemeinderat Eriz ist mehrheitlich für eine Fusion. Behörden sollen nicht im oder 1 Proporz gewählt werden. Ortsvertretung für Uebergangsfrist nötig. Wenn die linke Zulgtalseite signalisiert, dass sie Interesse an der grossen Fusion zeigt, kann sich der GR Eriz eine 10er-Fusion vorstellen. Wenn nicht Variante 1, dann Fusion Sekverbandsgemeinden (rechte Zulgseite). Dabei müsste aber unbedingt der innere Teil Horrenbach zum Eriz kommen. Grundsätzlich kommt die Variante 2 in Frage, eventuell Variante 1. Gemeinderat Fahrni 12.04.2010 3 noch offen Der Gemeinderat Fahrni nimmt im Dezember Stellung. und 4.11.2010 Gemeinderat Homberg 17.08.2010 4 ja, Variante 2 Dank für Arbeit, Bericht ist zahlenlastig. 3 nicht berücksichtigte Punkte (Gemeindepräsidium, Führungserfahrung, Personaleinsatz), 3 weitere Anmerkungen (Fusionsvorbereitungen, Jugendarbeit/Alterspolitik, Schulleitung), 9 Bemerkungen (Finanzielle Lage, Nachholbedarf Planungsbereich, Anforderungen und Gleichbehandlung, Schwellengemeinden, Behörderekrutierung, Gebührenunterschiede, Vereinheitlichung, Umsetzungskosten, Verwaltungsstandorte). Fusion im linken Zulgtal wäre im Bereich des möglichen. GR Homberg spricht sich für Variante 2 aus. Der Glaube an die Fusion fehlt leider. Gemeinderat Horrenbach - 26.07.2010 5 nicht eindeutig Vernehmlassungseingaben unredigiert in den Grundlagenbericht aufnehmen. Buchen formuliert, Dieser wird als einseitig pro Fusion wahrgenommen, Variante Alleingang fehlt. sinngemäss Viele Detailbemerkungen/-korrekturen. Wesentlich: Zeitplan 1.1.2013 nein (oder unrealistisch; Investitionsbedarf darstellen, Eventualverpflichtungen, jedenfalls nicht Besitzstandsgarantie Verwaltung 15 Jahre, Umsetzungskosten und Erträge in rasch?) Frage gestellt, Werkhof nicht nötig, Kosten der nächsten Phase im März 2011 darstellen, Steueranlage 1.7 kaum haltbar. Gemeinderat Oberlangenegg 28.07.2010 / 6 mündlich Grundsätzlich steht der Gemeinderat hinter den gemachten Abklärungen. 9.11.2010 ergänzt: Anliegen GR: Berechnungen Umsetzungskosten überprüfen, Fusionsvariante 2 Variante 2 Verwaltung im Versorgungszentrum vorsehen, heutige Dorfnamen beibehalten, Pachtland-Vergabekriterien bereits vor der Abstimmung grob skizzieren, Gemeindewald-Bewirtschaftung ausformulieren, Abstimmung am 11.3.2011 ausschliesslich über 3 Varianten. Gemeinderat Schwendibach 07.07.2010 7 nicht eindeutig Schlechte Rahmenbedingungen für die Arbeitsgruppe (separate Stellungnahme, formuliert, insbesondere "Die Bemerkungen und Hinweise von den kleinen Gemeinden sinngemäss wurden von der Projektleitung nicht ernst genommen, was wenig Vertrauen in Variante 3 den Abschluss des Projektes schafft."). Grundlagen weitgehend korrekt, aber später einseitig pro Fusion. Verwaltung an 1 Standort, Vergleichsgemeinde Wahlern Steueranlage 1.94, Zielformulierung nicht zutreffend und Vorschlag Neuformulierung nach FuG, Fazit des PA falsch, sehr viele weitere Bemerkungen. Gemeinderat Teuffenthal 21.07.2010 8 2, falls Bericht als gute Zusammenfassung der Abklärungen. Der Gemeinderat Schwendibach Teuffenthal tritt für die Variante 2 ein, da grösste Chance, an den GV im linken mitmacht, Zulgtal angenommen zu werden. Die Fusion scheitert aber, wenn Schwendibach sonst kleinere sich nicht für eine Fusion im linken Zulggebiet ausspricht, auch würden die Lösung Schulstrukturen gefährdet, wenn Schwendibach zu Steffisburg ginge. Bei Scheitern Variante 2 würde Teuffenthal eine Fusion oder vertieftere Zusammenarbeit mit einer Nachbargemeinde prüfen. Gemeinderat Unterlangenegg 20.08.2010 9 1 Die verschiedenen in der Vernehmlassung geführten Diskussionen und Vorschläge wurden zur Kenntnis genommen. Grundlegende Veränderungen oder neue zwingend zu prüfende Varianten sind aber keine aufgetaucht. Deshalb steht der Gemeinderat nach wie vor hinter der Fusion aller 10 Gemeinden, also der Variante 1. Gemeinderat Wachseldorn 29.06.2010 10 2, ev. 1 Grundlagebericht ist sehr aussagekräftig und breit abgestützt. Trotz der finanziellen recht guten Situation sieht der Gemeinderat keine andere Möglichkeit als zu fusionieren. Momentan wäre Fusion nicht notwendig, auf längere Sicht ist Selbständigkeit kaum möglich. Probleme Behörderekrutierung, Leerwohnungen, Bevölkerungsrückgang. Gemeinderat ist für Fusion im Sekundarschulgebiet, auch weil Gemeinden im linken Zulgtal kaum positive Signale geben. Behörden in neuer Gemeinde nicht im Proporz wählen. 10er- Fusion vorstellbar für Wachseldorn. Abstimmungsfragen 11.3.2011 nicht zu eng formulieren. Grundlagenbericht 142

Arbeitsgruppe Zukunft Zulgtal Finances Publiques AG für öffentliche Finanzen und Organisation

Vernehmlassungseingabe Datum Nr. Meinung zur Wichtigste Bemerkungen Fusion

Teil b) andere Körperschaften Gemeinde Heimberg 02.07.2010 11 positiv, V 2 Wir sind überzeugt, dass auch im Fall der Zulgtaler Gemeinden die positiven dürfte eher Auswirkungen einer Gemeindefusion die negativen überwiegen. passen Gemeinde Oberdiessbach 28.07.2010 12 positiv Grundlagenbericht umfassend erarbeitet und umsetzbar. Beispiel Aeschlen/Oberdiessbach: Zusammenschluss stärkt, wäre auch im Zulgtal so und gäbe mehr Gewicht gegenüber Region und Kanton. Gemeindeverband ARA 28.07.2010 13 positiv Grundlagenbericht interessant und nichts beizufügen. Wäre bei Bedarf für Thunersee Anschlüsse von Kleinkläranlagen offen. Gemeinde Steffisburg 01.07.2010 14 neutral Der Gemeinderat Steffisburg respektiert und akzeptiert die Bedürfnisse und Entscheide der betroffenen Bevölkerung im Zulgtal. Er steht freiwilligen Eingemeindungen grundsätzlich positiv gegenüber. Teil c) andere Stellen und Personen Roland Amstutz, 19.05.2010 15 negativ, bzw. (Brief an die Bevölkerung Schwendibach). Gemeinderat sieht keine Vorteile in Gemeindepräsident V3 später einer Fusion. Sollte später eine Fusion zwingend nötig werden, bevorzugt der Gemeinderat von Schwendibach die Eingemeindung in Steffisburg. Volkswirtschaft Berner 28.07.2010 16 positiv Aus volkswirtschaftlicher und politischer Sicht sollte fusioniert werden und 10er- Oberland Fusion wäre am konsequentesten. Zulggraben trennt aber Gemeinde, deshalb vorstellbar, dass Bevölkerung sich für eine Lösung mit 2 Gemeinden ausspricht. Willi Widmer, Schwendibach 15.07.2010 17 sinngemäss Dank für grosse Arbeit im Projekt, Nutzen Grundlagenbericht für Bürger aber V3 bezogen fraglich. Abstimmungsergebnis Arbeitsgruppe suggeriert Zustimmung aller auf Gemeinden. Auftrag enthielt keinen Antrag der Arbeitsgruppe; Gemeinden sollen Schwendibach unbeeinflusst entscheiden. Finanzen werden übermässig gewichtet. V1 unrealistisch, V2 für Schwarzenegg möglich, für linkes Zulgtal zu klein, V3 bezogen auf Schwendibach: Wenn fusionieren, dann mit Steffisburg. (Vorwurf: von PL und PA nicht ernsthaft unterstützt, ev. Missverständnis, denn das ist Variante 3). Wille zu einer Fusion muss von unten nach oben wachsen. Entscheidungszeitpunkt zu früh. Wenn Grossfusion, dann alle 10 Gemeinden mit Steffisburg, auch wenn weniger Finanzausgleich. Robert Wüthrich, 10.07.2010 18 negativ. (Eingabe ausdrücklich an GR Oberlangenegg): Umfrage 2006 eindeutig: 90% Schwarzenegg Selbständig- nicht fusionieren. Warum nicht erwähnt? Keine Abklärungen über andere keit Zusammenarbeitsformen, wie dies versprochen worden war. Einseitige Gewichtung. Ohne Not sollen 170 Jahre gewachsene Struktur in einer Hauruckübung radikal und rigoros umgebaut werden! Unsicherheit der Prognosen. Nachteil grösserer Einheiten. Gemeinde soll erhalten bleiben. Thomas Nussbaum, 28.04.2010 19 Fragen Warum nur 3 Varianten und nicht Kurzenberg? Ablehnungsfolgen? Finanzieller Heimenschwand Vorteil Buchholterberg? Auswirkungen Stockwerkeigentümer? Kanton soll für ländliche Gemeinden Fusionen mit Vorteilen fördern. Thomas Grossmann, 25.07.2010 20 keine Aussage Gute Entscheidgrundlage. Steffisburg könnte Fusion ablehnen. Meinungen in Schwendibach zu Variante Schwendibach und Fahrni bereits gemacht, V1 keine Chance. Weitere Varianten? Es besteht Handlungsbedarf. Hinweise zum Vorgehen. SVP Sektion Schwarzenegg 30.04.2010 21 Hinweise Gute Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg ist wichtig; Spareffekt durch eine Fusion könnte kleiner sein als dargestellt; wegen der Topografie sind wir gegenüber einer Fusion über den Zulggraben hinweg kritisch eingestellt. Simon Oesch, Horrenbach 28.07.2010 22 Fragen Detailfragen zu Verkehr, Telekommunikationsinfrastruktur, Verwaltung, Raumplanung und Standorte Peter Bieri, Wachseldorn 05.06.2010 23 Meinung Ist gegen die drei Varianten, da zu gross. Fusion Buchholterberg, Wachseldorn, Bleiken wäre besser, topografisch und auch durch bisherige Zusammenarbeit. Erich Lüthi, Schwendibach 05.07.2010 24 Fragen Wie wird dem Umstand Rechnung gestragen, dass das linke Zulgtal nur 21% der Bevölkerung stellt (Abstimmungen, Wahlen)? Stimmen die Aussagen zu den Schulen und was geschieht mit Schulinfrastruktur und Lehrpersonen? Adrian Zwahlen, Süderen 05.08.2010 25 Hinweise und Vorschläge Telekommunikation, Stiftungen (Alfred-Kuenzi-Fonds), Vorschläge Entschädigung Gemeinderat.

Grundlagenbericht 143