Dächingen, Rothenburg, Frankfurt und Öhringen

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 43 - Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen

Dächingen

Dieser Ort liegt zwischen Ehingen und Münsingen und ist heute ein Teilort der Großen Kreisstadt Ehingen im Alb-Donau-Kreis. Der Ort wurde am 1. Dezember 1973 nach Ehingen eingemeindet.

Geschichliches

Als Teil der Herrschaft der Herren von Steußlingen war Dächingen seit 1270 Lehen der Grafen von Württemberg. Diese belehnten im 14. Jahrhundert die Herren von Freyberg mit dem Ort, später auch Ulmer und Ehinger Bürger. 1479 und 1507 kam Dächingen an das Hl.-Geist-Spital in Ehingen.

Die heutige Dorfkirche wurde erst im Jahr 1848 nach Abbruch der Wallfahrtskapelle im Ried an der Stelle der früheren Zehntscheuer erbaut. Dächingen gehörte aber weiterhin zur Pfarrei St. Martin in Altsteußlingen.

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Frühe Vorkommen in der Umgebung und erste Hinweise

Gibt es eine Verbindung zu der etwa 25 km entfernten Ulmer Familie Liephart? In Ulm und Umgebung taucht der Name Liebhart in unterschiedlichen Schreibweisen (Liephart, Lippart, Lieppharz, Liebert) schon 1425 auf. Ein Caspar Liebhart beurkundet vor dem Rat der Stadt Ulm am 12. Januar 1498 und am 27. Januar 1505.

1440 ist in Augsburg in der Chronik des Burckhardt Zinkch ein Liephart Heinrich, Zimmermann und Statwerkmaister erwähnt. Jacob Liepart von Dächingen, war in Rothenburg o. T. auch Stätt- und Bronnenmeister!

In Sindringen nördlich von Öhringen fand ich 1460 eine Urkunde: Mittwoch vor Bonifatius; Hans Liepphardt, Bürger in Sindringen, begibt sich in die Leibeigenschaft der Elisabeth von Hohenlohe.

Erste Hinweise auf diese Linie von Rothenburg erhielt ich von Prof. Dr. med. Ludwig Popp † in Braunschweig. Mit Herrn Popp hatte ich seit März 1974 über einen längeren Zeitraum einen regen Austausch von Daten und Informationen. Von ihm habe ich u. a. eine Kopie der Totenklage für Anna Christina Liebhardt geb. Christ erhalten. Er informierte mich auch über die Forschungsarbeiten der Familie Rudolf Bischoff in Stuttgart, Alexanderstr. 106, welche ich dann zusammen mit meinem Vater aufsuchte. Wir erhielten von ihnen die Erlaubnis alles fotokopieren zu dürfen, was für uns von Interesse war und konnten reiche Ernte halten.

Am 11. Februar 1974 konnte ich einen Kontakt zu der Eschenloher Familie Bischoff (Verwandte zu Rudolf Bischoff) herstellen. Von ihnen erhielt ich eine Kopie einer Todesanzeige von Henriette Seippel, geb. Liebhardt, welche am 16. Dezember 1884 in Memmingen verstorben war.

Als krönenden Abschluss überließ er mir Herr Popp ein Exemplar seiner „Ahnenliste der Geschwister Popp aus Kulmbach“ welche als Sonderdruck aus „Deutsches Familienarchiv“ Band 64 beim Degener Verlag 1976 erschienen ist.

1991 hatte ich erstmals Kontakt mit Marthaliese Seidel aus München, welche sich um die Familie der Susanna Heinrica * 12. November 1751 in , oo Christian Karl von Plotho bemüht.

Rothenburg und den Ort Detwang habe ich zusammen mit meiner Frau am Ostersonntag 2005 besucht. Auf dem Friedhof von Detwang fand ich noch ein Grab einer Frau Lippert.

Am 6. und 7. September 2011 habe ich im Landeskirchlichen Archiv in Nürnberg die Mikrofilme der Kirchenbücher von Rothenburg (St. Jacob) eingesehen.

Weitere Forschungsansätze:

1. Die Trauungen in den Rothenburger KB noch durchsuchen, evtl. auch Totenbücher 2. Die KB von Detwang im Zeitraum 1607 bis etwa 1700 durchsuchen. 3. evtl. die KB von Hl. Geist noch durchsuchen 4. Urkunden im Stadtarchiv Rothenburg

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Quellen zu Dächingen:

Nachrichten von † Hugo Liebert 1962, Avenida Barao de Mauá, Estado de Sao Paulo:

„Hans Liphardt, Zimmermann zu , erhält 1571 den Abschied. Er könnte theoretisch der Vater des nachfolgenden Jacob sein, da sowohl derselbe Beruf dafür spricht als auch sein Sohn den Namen Hans trägt.“

Staatsarchiv Sigmaringen – Archivalieneinheit

Bestellsignatur Wü 65/9 T 2-4 Nr. 2196 1925-1926 Spruchsache des Karl Liebhardt, Holzhauer in Dächingen, gegen die allg. Ortskrankenkasse Ehingen bzw. Münsingen wegen Zahnbehandlung.

Hat sicher nichts mit der ursprünglich ansässigen Liebhart-Familie zu tun. Seine Herkunft ist noch ungeklärt, vermutlich stammt er von der Oggelsbeurener Linie ab.

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Quellen zu Rothenburg:

Frühester Fund zu dieser Familie im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein

GA 5 Schubl. LVI (Liebhardshof) 1369 Ulrich zu Lutenberg, Richter des Landgerichts zu Rothenburg, bestätigt, daß Cunz und Seitz, die Liebharden, den Liebhardshof an Irmingard, Gräfin von Nassau, verkaufen wollen; Siegel: Ulrich von Lutenberg (abgefallen), Appel von Seckendorf, Götz Schoder, Ritter, Conrad von Seckendorf zu Gailnau (siehe Weller, HoU/III/S. 382 Nr. 441/43). und

Hohenlohisches Urkundenbuch, Band III, erschienen im Kohlhammer-Verlag, Stuttgart 1912 1351 – 1375, Seite 381: 43. 1369 März 23 Ulrich Cantgrave zum Lutenberg urteilt als Landrichter tu Rotenpurg, daß Kune und Sitz die Liepharten den Hof zum Liephartzhove aufgeben dürfen, und bekundet, daß sie denselben mit allem Zubehör Heinrich Marstaller vonder edeln frawen Irmengart grefin von Nazzawe aufgegeben haben, die ihn innehaben und nießen soll. Mit den Siegeln des Landgerichts zu Rotenpurg , der Ritter Apel von Seckendorff und Gotz Schoder, ferner Konrads von Seckendorff, Vogts zu Geilnawe, gegeben 1369, am nehsten fritag vor dem Palmentage.

Nach dem Orig.=Perg. im gemeinschaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 4 anhängenden Siegeln.)

Die Lokalisierung dieses Liebhardshofes ist mir bisher nicht gelungen!

Eine Anfrage beim Stadtarchiv Rothenburg brachte leider keine Erkenntnisse: „Leider konnten wir beide (Dr. Schnurrer, Angelika Tarokic) keinen Hinweis auf den Liebhardhof finden.“

18. 02. 2010 Die Urkunde zum Liebhardshof habe ich einmal grob überflogen. Ich konnte keine Verortung des Hofes feststellen, würde ihn aber aufgrund des Kontextes in der Nähe von Schillingsfürst (späteres Amt Schillingsfürst) vermuten. Das Hohenlohische Urkundenbuch weiß auch keine geographische Identifikation.

Mitgeteilt von Dr. Peter Schiffer Hohenlohe - Zentralarchiv Neuenstein

Dafür erhielt ich aber reichlich Hinweise auf andere Namensträger Liephardt (Lippart), die durchaus mit den Besitzern des Liebhardhofes (Cunrad, Cuntz und Sitz, Seitz) zu tun haben könnten:

Cunrad, Cuntz: Neubürger in Rothenburg 1381, von Babenberg (); Dietrich Eberhard und Peter Snider Bürgen für ihn (StadtA Ro B 39 fol. 25/1); bis 1385 zahlt er regelmäßig Neubürgersteuern (ebenda fol. 27'/2, 34/2 und 42).Fraglich ist, ob identisch mit Cuntz Liepholt, der zu 1412 nachzuweisen ist (B 235 fol. 120 und 136').

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Eigene Anmerkung: In Bamberg kommt der Name Libhart schon früh vor, dort war ein Konrad Libhard Chorherr, welcher eine Historia der Dreifaltigkeit stiftete. Er soll an einem 27. Mai gestorben sein, das Jahr ist nicht bekannt, aber 1278 war er schon verstorben. Dieses Geschlecht soll aus Kärnten stammen und daraus gingen später die berühmten Cammerarius hervor. Der von Ihnen mitgeteilte Liephardt (Lippart) Cunrad, Cuntz ist sicher derselben Linie zuzuordnen.

Sitz (Seitz) 1370 X 18 (18. Oktober 1370) klagt er vor dem Landgericht Rothenburg (Staatsarchiv Nürnberg. Rst. Rothenburg Akten 487 f fol. 22. Landgerichtsbuch)

Ohne Vornamen a) 1362 Februar: Heirich Hurblacher gibt dessen Güter auf. b) 1362 Februar: Gemahlin Kunne: Schwiegersohn des Eyglin, sein Haus wird verpfändet. (Staatsarchiv Nürnberg, Rst. Ro. 487 e fol. 10'

1436: Meister L., der geschworene Scharfrichter ("stroffer"); Zuhälterin Anna; Stadtverbot wegen Drohungen: Staatsarchiv Nürnberg, Rst. Ro Akten 86 (Urfehdebuch) fol. 301'/2

Weitere Personen mit dem Namen Liebhard sind übrigens für das 16./ 17. Jh. in einem Manuskript zu Rothenburger Handwerkern aufgelistet (MS 514).

Quelle: Schreiben des Stadtarchivs Rothenburg (Angelika Tarokic) vom 2. Februar 2010

Im Stadtarchiv Rothenburg habe ich ein paar Findbücher gefunden die ich Ihnen empfehlen kann. Es handelt sich um Repertorium 8 Findbuch Geburts- und Lehrbriefe 1582-1764, Repertorium 9 Findbuch der Testamente Repertorium 10 Findbuch Sammlung von Attesten 1562-1723 Repertorium 11 Findbuch der Stadtbücher 1501-1669

Mitgeteilt von Michael Ulbricht

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Kirchenbücher:

Pfarrei St. Jacob, Taufen von 1598 bis einschließlich 1686 durchsucht Anmerkung: Die Forschung wird erschwert, weil weitere Familiennamen wie Linhard, Linkhart, Lebhart, Rickhart und Eckart vorkommen. Selbst der Name Liebhart erfährt in diesem Zeitraum viele Schreibweisen.

28. April 1599 Ist dem Jacob Lieckart Zimmermann ein ehelicher Sohn mit Namen Georgius getauft worden. Gevatter ist Georgius Baur, Weißbierbrauer ihn der Rödergasse

11. April 1601 Ist dem Jacob Liewart Zimmermann ein ehelicher Sohn mit Namen Joachim getauft worden. Gevatter ist der ehrbare Joachim Junckin, Steinschneider.

1. August 1603 Ist dem Jacob Lieckart Zimmermann ihn der Rödergassen ein eheliche Tochter mit Namen Barbara getauft. Gevatterin ist Junckfrau Margaretha Bubenlebin ihn der Roßengassen.

8. April 1605 Ist dem Jacob Liebart ein ehelicher Sohn mit Namen Hanß getauft worden. Gevatter ist Hannß Köler, Bierbräu.

20. Juni 1606 Ist dem Michel Liebhart ein ehelicher Sohn mit Namen Andreas getauft worden. Gevatter ist Andreas Vogt in der Galgengassen. Vermerk: Den 28. Aprilis Hochzeit gehalten. Diese Trauung ist aber in St. Jacob nicht eingetragen!

21. Mai 1607 Ist dem Jacob Liebhart Zimmermann eine eheliche Tochter mit Namen Anna getauft worden. Gevatterin ist Anna Gäblin, Beckin.

23. Januar 1609 Ist auch dem Jacob Lieber Zimmermann eine eheliche Tochter mit Namen Judith getauft worden. Gevatterin ist Judith Jungmännin.

21. Februar 1613 Ist dem Jacob Liebhart Stadtmeistern in der Bleißgassen ein ehel.Tochter mit Nahmen Anna Barbara im Hause gähtaufft worden. Gevatterin ist Anna Krausin, Weißbeckin in der Rödergassen. Erster Hinweis, wo diese Familie in Rothenburg gelebt hatte.

24. Juli 1617 Ist dem Jacob Lipphardt Zimmermann undt Stadtmeister ein ehelicher Sohn mit Namen Georg getauft worden. Gevatter ist der erbar undt achtbare Georgius Schuler Eüsen ex Baumeister.

14. Dezember 1617 Ist Hans Liehard ein ehelicher Sohn getauft worden mit Namen Leonhardus. Gevatter ist Leonhard Stak, Wirt zum Weichselbaum.

30. Juli 1619 Ist dem Jacob Lipphard ein ehelicher Sohn getauft worden mit Namen Leonhard getauft worden. Gevatter ist Leonhard Straus, Weißbeck in der Rödergassen.

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18. Mai 1623 Ist dem Jacob Liebhardt Zimmermann ein ehelicher Sohn mit Namen Lenhardus getauft worden. Gevatter ist gewesen Leonhard Straus, Weißbeck.

25. Oktober 1628 Christoph Jacob Pate: Christoph Jacobus Krebs, Spitalmeister

17. August 1631 Johannes Pate: Johannes Stellung

16. Februar 1635 Magdalena Patin: Magdalena Eberhartin, Wittibin

3. Januar 1638 Susanna Patin: Fau Susanna Deckerin

15. Mai 1640 Barbara Patin: Hans Hötzels, Metzgers, Hausfrau

1. April 1642 Conradt Pate: Conrad Renner, Würdt zum Wilden Mann

30. August 1644 Johannes Conradus Pate: Conrad Renner, Bierbrauer und Gastgeb zum Wilden Mann

28. Mai 1647 Barbara Patin: Frau Barbara des Hansen Hetzels, Metzgers und des Eußeren Raths eheliche Hausfrau

4. September 1650 Maria Margaretha Patin: Jungfrau Maria Margaretha des ehrenfesten und wohlweisen Herren Michaelis Schwartzen, des inneren Raths Tochter

1. August 1659 Margaretha Patin: Margaretha Vogtmann

22. April 1664 Apollonia Patin: Apollonia, Joas Krämers Hausfrau

1. März 1666 Hanß Jerg Pate: Hans Georg Häsching des a. Raths, Büttner

14. Juni 1670 Georg David Pate: Georg Wolf, Metzger

2. November 1675 Johann Leonhard Pate: Johann Leonhard Kleinert

19. Januar 1677 Johann Leonhard Pate: Hans Lienhardt Kleinert, Bürger und Hufschmied

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5. Mai 1678 Johannes Michael Pate: J. M. Strölin, des a. Raths und Wirt zum Schwarzen Adler

7. Mai 1679 Ist Johann Conrad Liephart, Bronnemeister, ein ehel. Sohn mit Namen Joh. Andreas getauft worden. Ist Taufdoth Joh. Andreas Hausch, Schwarzmüller

10. September 1681 Georg Conrad Pate: Georg Gabel, Bierbräu

17. September 1682 Maria Margaretha Patin: Maria M. Kleinert, Herrnschmiedin

9. März 1685 Georg Conrad Pate: Georg Finster, Stattbaumeister

19. August 1686 Margaretha

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Pfarrei St. Jacob, Trauungen

23. Mai 1598 Ist Jacob Liewart, ein Zimmergesell von Dächingenmit der Barbara Kräbsin allhier zu Rotenburg im ehelichen Stand eingelaidt worden.

Trauungen Band III, Seite 528, 1721 Den 13. Mai 1721 ist der ehrsame Johann Michael Lipperth, Pulvermacher zu Schönberg (?) im Odenwald, desgleichen ehrsamen Johann Lipperths, gewesenen Bürgers und Pulvermachers allhier nachgelassener ehelicher Sohn mit Magdalena, des ehrsamen Johann Georg Schupperth, Bürger und Meister der Schneider, auch Schneidermeister (?) allhier, eheliche Tochter nach dreimaliger Proclamation copuliert worden.

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Ev. Pfarramt St. Jacob, Kartei-Abschriften: oo 23.05.1598 Rothenburg Jakob Liewart, Zimmergeselle von Deckingen und Barbara Kraeb Bemerkung: die beiden folgenden Angaben hat ein Nutzer ergänzt, sie ließen sich nicht anhand von der Kartei finden bzw. überprüfen: Tochter des Erhard Kraeb, ~ 07.11.1578 oo 15.10.1627 Rothenburg Hans Liepart und Margaretha Volz von Rothenburg oo 10.07.1632 Rothenburg Anna Libart und Lorenz Falck ein Witwer oo 07.07.1635 Rothenburg Susanna Liebhart und Michael Stahl von Reichelshofen oo 19.11.1639 Rothenburg Barbara Liebhard und Jörg Leidenberger ein Witwer oo 07.06.1669 Rothenburg Barbara Liepart Tochter des Hans Liepart, Stadt- und Brunnenmeister und Stefan Ziegler, Metzger von Gerabronn oo 18.02.1673 Rothenburg Maria Magdalena Liepart Tochter des Hans Liepart, Brunnenmeister und Hans Kölner, Nestler oo 04.08.1674 Rothenburg Conrad Liepart, Bronnenmeister Sohn des + Johann Liepart, Bronnenmeister und Margaretha Gundlach von Habelsee oo 07.07.1685 Rothenburg Johann Conrad Lippert, Stadt- und Brunnenmeister und Anna Maria Kübler, Metzgerstochter von Rothenburg oo 05.07.1681 Rothenburg Margaretha Lippert Tochter des Hans Lippert, Pulvermüller und Johann Jakob Brunner, Weissbäcker von Rothenburg oo 02.12.1656 Rothenburg Susanna Liebhart und Veit Hegelin von Ulm oo 04.10.1687 Rothenburg Anna Maria Lippart Tochter des Johann Conrad Lippert, Zimmer- und Brunnenmeister und Michael Dolling, Weissgerbermeister von Rothenburg oo 15.11.1698 Rothenburg Maria Magdalena Lippert Tochter des + Conrad Lippert, Zimmer- und Brunnenmeister und Christof Döppert, Fassbüttnermeister von Rothenburg

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Johann Lippert der Jüngere lässt in Rothenburg folgende Kinder taufen:

~ 24.12.1657 Georg Adam Pulvermüller, nicht eingetragen ~ 25.07.1672 Conrad Pulvermacher, nicht eingetragen

Mitgeteilt von Michael Ulbricht

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Auszüge aus dem Bürgerbuch von Rothenburg:

2. November 1599:

Jacob Liebhard von Deckingen beÿ Uhlm ein Zimmergesell iuravit = schwören? das Bürger- recht, vnd soll fürohin ein eingesessener Bürger sein, Wie andere vngeuerlich. Actum Freitag nach omnium Sanctorum Anno 99.

Anno 1631.

Hans Liepardt Bürgers Schon undt seines Handtwercks ein Zimmermann vndt Brunnen Maister Juravit das Bürger Recht vndt soll hinfhüro ein eingesessener Bürger sein, wie andere Ohngenhe. Actum 1. Julÿ anno 31

Vermerk am Rand: Summa 2 goldten

PRO ANNO 1659.

Hannß Lippert der Jünger, Zimmerhandwerkß, deß Hannß Lipperts Zimmer und Bronnenmeisters allhier ehelicher Sohn, so sich zu deß David Wegmannß Pulvermacher zu Detwang und hießiger Bürgerßtochter Barbaram Verheÿrathet hat das Bürgerrecht beÿ ein Erb. Raths verlangt und Pflicht geleistet. Actum ¥ den 3. Junÿ Anno 1659

Vermerk am Rand: Summa 3 gulden

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Aus der Rothenburger Gymnasial--Matrikel, 1559 bis 1671 herausgegeben von Hanns Bauer

Seite 227

dto. Seite 258

dto. Seite 274

http://books.google.de/books?ei=aa0HTJ7kI4yj_Aa11qTWDw&ct=result&id=RSZoAAAAMAAJ&d q=LiephART+und+Rothenburg&q=LiephART

Eine weitere Möglichkeit wäre noch die Durchsicht der Ratsprotokolle im Stadtarchiv: B 44-142 Ratsprotokolle (1644-1804/05)

A 1573 Geburts- und Lehrbriefe B 519 Geburts- und Lehrbriefe 1582-1598 A 1269 Steuer und Schatzung 1491-1693

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Quellen zu Schönberg im Odenwald:

Schreiben vom 27. Oktober 1981 von Eberhard Kühner, Bensheim

Geburtsregister Schönberg 1722, Seite 116, Nr. 46: Den 24.Febr. wurde Johann Michael Liebhard, Pulvermachern daselbst, von seinem Eheweib, Magdalena, eine Tochter gebohren, und den 25.ejusd. getaufft. Gevatter waren die wohlgebohrene Fräulein Christina von Birckenfelss, und Jungfrau Sophia Neumännin, Caminirin zu Schönberg. Des Kindes Nahme ist Christine Sophia.

Sterberegister Seite 354: Den 27. Februar starb Joh. Michael Liebharden Töchterlein Christiane Sophia und wurde begraben den 28.ejusd. alt 3 Tage.

Geburtsregister Schönberg 1723, Seite 118, ohne Nr.: Den 24. Octob. wurde Johann Michel Liebhards, Pulvermachern zu Schönberg, von seinem Weib, Magdalena, ein Sohn gebohren, und den 26.ejusd. getaufft. Gevattern waren, H. Joh. Phil. von Seybold, ält. Bürgerm. zu Rotenburg an d. Tauber. it. H. Joh. Ludw. von Winterbach ibid. it. H. Gustavo Martin Walther. ibid. des äusser. Raths. und H. Joh. Ludwig Hartmann D. u. Superint. daselbst. H. Peter Jost, Pfarrer zu Reichenbach. und Herr. Joh. David Schäffer, Pfarrer zu Bernssbach. Des Kindes Name ist Johann Peter Ludwig Martin.

Weitere Einträge zur Familie Lipperth/Liebhard konnte er im Register von 1685 bis 1763 nicht finden, auch nicht das Todesdatum des Johann Michel Liebhardt.

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Quellen zu Homburg:

Liebhard, Johann Ernst, begr. 3. Juli 1735 in Homburg (ohne Altersangabe) oo NN., Anna Margaretha lt. KB Homburg 1717 Pulvermacher zu Homburg

Ich habe noch den Sterbeeintrag des Johann Ernst (genannt "Ernst") gefunden - leider ohne Hinweis zu seinem Alter - auch fehlt der von mir erhoffte Geburtsort bzw. das Geburtsdatum "Den 03. Juli (1735) ist Ernst Liebhard, Pulvermacher begraben worden."

Mitgeteilt von Karl Georg Müller, Berlin

Auszug aus dem Buch „Oberstedten, eine Ortsgeschichte Herausgegeben vom Geschichts- und Kulturkreis Oberstedten e. V., 2000 Verlag Waldemar Kramer

Nachfolgend ein Auszug aus diesem Buch: „Johann Ernst Lipphart ( Libhard) stammt aus der „Reichs Statt Rotenburg auf der Tauber“. Er ist der Sohn des dortigen „Pulvermüllers“ Hanns Lipphart und wie dieser Pulvermacher und Salpetersieder. Nach dem Tod seines Vaters hat er den elterlichen Betrieb weitergeführt, aber auch noch das Zimmermannshandwerk in aller Form „redlich erlernt“. Um 1697 macht er sich offenbar auf, um sein Glück „in der frembde“ zu suchen. Der Bürgermeister und der Rat seiner Heimatstadt stellen ihm, um ihm dabei behilflich zu sein, ein Zeugnis aus, in dem sie seine Qualifikationen aufzählen. Es scheint so, daß Lipphard in Hanau davon Kenntnis erlangt, daß der hessische Landgraf in Homburg eine Pulvermühle in seinem Territorium neu errichten will und dafür den richtigen Mann sucht. Es kommt zu ergebnisreichen Verhandlungen. Lipphard erstellt in aller Form dem Landgrafen einen Kostenvoranschlag für den Bau einer Pulvermühle und eines Dörrhauses, also für Materialien und Löhne. Am 1. September 1699 erhält Johannes Ernst Lipphart seine regelrechte Bestallung als Salpetersieder und Pulvermacher und den Auftrag zur Errichtung einer Pulvermühle. Diese baut er auf einem Grundstück „auf dem Platzenberg unterhalb Ober Stedten“, dazu ein „Dürrhaus“ und „ein kleines Wohn-Häußgen“. Zu den Gebäuden gehören ein halber Morgen und 30 Ruthen Land sowie eine Wiese, „die Dreyspitze genannt“. Die Mühle ist ihrem Inhaber in Erbleihe übertragen „gegen einen jährlichen canonem in 15 fl an Geld und 8lb des Beßten Pürsch-Pulfers(s)“. Die Inhaber der Pulvermühle sind Bürger der Stadt Homburg. Im Mai des Jahres 1708 wird Lipphart die offizielle Conzession erteilt, im Amt und Stadt Homburg in „Gemäuer und Gewölbung“, an Orten, wo durch Verwitterung und Verwesung Salpeter entstehen kann, graben zu dürfen, freilich mit größter Rücksicht auf die Eigentümer. Die sollen ihm aber auch keine vermeidbaren Schwierigkeiten machen. In späteren Zeignissen wird deutlich, daß der Pulvermüller nicht nur Schwefel, sondern auch in erheblichem Maße Salpeter zusätzlich kaufen muß. Die Beschaffung geeigneter Holzkohle aus dem Taunus dürfte keine Schwierigkeiten gemacht haben, auch wenn in diesem Fall bestimmte Holzsorten bevorzugt verlangt wurden. Nach Lipphard betreibt dessen Schwiegersohn Johann Siegfried Nicolaus Dorsch die Pulvermühle. Im Jahre 1752 kann er, infolge einer Erkrankung, ein halbes Jahr lang nicht arbeiten. Nach seinem Antrag und der Vorlage eines ärztlichen Attests wird ihm die Hälfte seiner Jahrespacht erlassen.“

Es folgt noch eine Beschreibung über den weiteren Werdegang dieser Mühle und deren Besitzer.

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Quellen zu Rottweil:

In den älteren Taufbüchern kommt der Name Liebhard nicht vor. 1732 taucht der Name erstmals auf.

Taufbuch Heilig Kreuz 1720-1747, Seite 621: Dominicus Michael filius legitimus Joannis Michaelis Liebhard acatholici cuiusdem pulveris tormentarii opificis, et Mariae Magdalenae Schuppertin coniugum, cuius patrini Dominicus Steymer, et Maria Rosa Freysingerin. actum 15-to septembris anno 1732. babtizavit Adm. Reverendus et Exim. D.D.Franc.Josephus Uhl.

Der Eintrag bezieht sich also auf das Kind eines nicht katholischen und daher nicht aus Rottweil stammenden Pulvermachers. Es liegen keine weiteren Eintragungen von Taufen von Kindern in Rottweil vor, demnach ist anzunehmen, dass der Vater nur vorübergehend und vermutlich in der Rottweiler Pulvermühle gearbeitet hatte und dann Rottweil wieder verließ.

Schreiben vom Stadtarchiv Rottweil vom 9. April 1973 von Stadtarchivar Dr. Hecht:

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Quellen zu Kulmbach:

Glenzdorf-Treichel, Henker, Schinder und Arme Sünder, Teil 1:

LIEBHARD Ulrich um 1531 Scharfrichter in Kulmbach, um 1544 dgl. in Nürnberg, stammt aus Augsburg. (Zu den direkten Aufgaben des Scharfrichters gehörte die eigentliche Hinrichtung und die Folter zur Geständniserzwingung als Teil des Gerichtsverfahrens. Auch für die Durchführung von Körper- und Ehrenstrafen war er zuständig. Daneben musste er auch oft weitere unangenehme und geächtete Aufgaben übernehmen.)

Mitgeteilt von Petra Kreuzer

Über die am Plassenburger Archiv tätigen Glieder der Familie Liebhard empfehle ich Ihnen das Buch von Otto-Karl Tröger: Die Archive in Brandenburg-Ansbach-Bayreuth, 1988. Das Register verzeichnet mehr als 20 Fundstellen zum Familiennamen Liebhard.

Im Bürgerbuch der Stadt Kulmbach von Wilhelm Lederer (Die Plassenburg - Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken, Bd. 26, Kulmbach 1967) konnte ich leider keinen Eintrag zu Liebhard finden.

Im Archiv des Historischen Vereins für Oberfranken, Deponiert im Stadtarchiv Bayreuth, konnte ich folgende Fundstellen ermitteln: Hist. 1125: Privilegien des Geheimen Camerier Liebhardt für die Pulvermühle zu Kulmbach, 1764/65 Hist. 1193: dto.

Mitgeteilt von Harald Stark

Staatsarchiv Bamberg 1612 Kaufbrief über die an den Kämmerer Liebhard verkauften Rittergüter Laineck, Rodersberg und Utzdorf 1762 (1242); http://www.gda.bayern.de/findmittel/pdf/staba_ghap_001_2008.pdf

Auszug aus dem Lehenbuch über das Castamt Kulmbach: 1710, 12. September Liebhard Conrad, Brand.-Pulverinspektor allhier kauft 1 Rauth in Buch.

dto. 13. April 1736: Buch am Rot= u. Weißmain (Flurbezirk) Haushofmeister Schreibersfrau zu Bayreuth nach Angaben? ihrer Mutter, vormalig Liebhardische (Anna Maria, Witwe des Joahnn Conrad Liebhard, Brand- und Pulverinspektor) jetzt Schmausische Wittib, freigewordene, unverteilt gewesten?, umso mehr aber von ihrem leibl. Bruder Cammerdiener Liebhard und beiden Stiefgeschwistern Kriegskommissar und Pulverinspektor Schoberth und Frau Bürgermeister Kundin? ihr überlassen 4 zusammengearbeitete Reuthen im Buch am Weißmain (170 fl. taxiert).

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Kirchenbuch Kloster 1836:

Anna Margaretha Liebhardin, prot., Witwe des H. Dr. med. Liebhardt in Kulmbach. Landgericht: . Aufenthaltsort Ebrach Forstner Sterbehaus. Krankheit: Lungensucht, Altersschwäche und Schlag. Behandelnde Ärzte: Dr. Keller und weitere. Zeit des Hinscheidens: 23. 4. 1836 abends 10 Uhr. Tag der Beerdigung: 27. 4. früh, Ebracher Kirchhof, durch Pfarrer und Dechant Stöhr. Alter 69 Jahre, 3 Monate.

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Aus dem Häuserbuch von Richard Lenker, gewesener Stadtarchivar von Kulmbach Mitgeteilt von Eva-Maria Littschwager, Stadtarchiv Kulmbach

(454) Haus-Nr. 302 [ 519 ] Kastenlehen Grünwehr 40

1695 Ein Haus samt Gärtlein ob der steinern Brucken der Koster- bzw. Trappers Mühle gegenüber am Berg gelegen, mit darunter liegenden Keller, von Conrad Liebhard der gnädigen Herrschaft abgekauft

(451) Haus- Nr. 305 [ 1138 ] Kastenlehen Am Schwimmbad 2 Die Pulvermühle

1715 Conrad Liebhardt, Pulverinspektor: Pulvermühle und Wohnhaus am - gegenüber den Mühlen gelegen, mit allen Inventar um 600 fl. erkauft

1718 Anna Maria Liebhardt, Witwe des Conrad Liebhardt: Belehnung mit der Pulvermühle; Keller unter dem Häuslein (454) gegenüber der Trappersmühle gelegen. Lehenträger ist ihr Sohn Johann Christoph Schoberth

1736 Catharina Schreiber, Haushofmeisterin zu Bayreuth (Stiefschwester des Johann Christoph Schoberth) nach dem Tod ihrer Mutter Anna verw. Liebhardt.

1742 Johann Georg Ponnewetsch, Pulvermacher

(257) Haus-Nr. 335 [ 587 ] Stadtlehen Sutte 2 Brau- und Mulzhaus

1744 Johann Sebastian Liebhardt, Kammerdiener, 3 Teile des Walberischen Brauhauses

1744 Barbara Eck, Witwe, ererbt; ist 1744 durchgegangen und der verlassene Anteil an Johann Conrad Bayerlein 1753 zu Lehen gereicht worden. Ist mithin Besitzer des ganzen Hauses.

Vom Keller: Nach Ableben des Pulver Inspektors (auf der Plassenburg) Conrad Liebhard (verst. 29. Dezember 1716 in Kulmbach) dessen Witwe Frau Anna Margaretha Liebhard geb. Wolf ererbt Herr Johann Sebastian Liebhard.

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 62 -

1747 Die Liebhardt’sche Gruft: auf dem alten, jetzt aufgelassenen Friedhof in Kulmbach (unter Denkmalschutz)

Diese architektonisch beachtliche Gruftkapelle ist im Jahr 1747 von Joh. Sebastian Liebhardt, Geheimkämmerer der MarkgräfinWilhelmine, Sohn des Pulverinspektors Joh. Conrad Liebhardt, Kulmbach, errichtet worden. Sie heißt jetzt „Weysse’sche oder Jahn’sche Gruft, weil später Mitglieder dieser Familien infolge Verwandtschaft mit Liebhardt, dort beigesetzt sind. Zuletzt ist im Jahr 1937 die Urne des Ludwig Konrad Popp, Notar in Kulmbach, beigesetzt worden (lt. Mitteilung seines Sohnes Prof. Dr. med. Ludwig Popp, Braunschweig vom Juli 1963). Darin das Epitaph des Superintendenten Ludwig Liebhardt, der nicht blutsverwandt mit dem Stamm Liebhardt in Kulmbach ist. (Einzelheiten sind zu entnehmen: Ludwig Popp, Lit. 70 und „Linz“ im diesen Band).

Aus der Familie Liebhardt sind hier beigesetzt: Johann Sebastian Liebhardt, sein Sohn Friedrich Wilhelm Liebhardt (Archivrat in Kulmbach), die Kinder des Letzteren: Johann Heinrich Liebhardt, Stadtarzt in Kulmbach und Eva Maria Christ (verh. Weyse)

Aus einer Handschrift von Rudolf Bischoff, Stuttgart

1751 Der geheime Cammerier Johann Sebastian Liebhardt und seine Schwester, verehelichte Haushofmeisterin Christiana Dorothes Schoberth geb. Arnoldt mit einem Privileg betr. die Pulvermühle Hofkammerat Schreiber‘ische und Geheim Cämmerer Liebhardt‘schen Relicten:

(51) Haus-Nr. 241 [ 388 ] Stadtlehen Obere Stadt 3

1760 Geheimkämmerer Johann Sebastian Liebhardt.

282) Haus- Nr. 300 [ 515 ] Guttenberg Lehen Grünwehr 32

1760 Johann Christoph Schoberth, Commissarius und Pulverinspektor Christiana Dorothea Schoberth‘s Witwe geb. Arnold und Erben; Johann Sebastian Liebhardt, fürstl. Geheimkämmerer Conrad Friedrich Schreiber, fürstl. Hofkammerrat Hofkamrnerrat Schreiberische und Geheim Cämmerer Liebhardt‘schen Relicten: ein durchaus massiv erbautes Wohnhaus im grünen Wehr bei der steinernen Mainbrücke gelegen. Bestehend in - 7 Stuben, 2 Küchen, 2 Gewölben, 3 Kammern mit den unbeweglichen Einrichtungen; Pferd-, Rind-, Schweine- und Hühnerställen, dann Backofen, zugemachten Hofrecht, ein tüchtiger Keller und 2 Gärtlein. Insgesamt Guttenberg-Kirchleus Seniiats Lehen.

(66) Haus- Nr. 224 [ 377 ] Stadtlehen Obere Stadt 23

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 63 -

1763 Die + Elenora Juliana Fink, Witwe des + Bürgermeisters Fink Erben: ihre Schwester Hofkammerrätin Catharina Schreiber und Geheimkämmerer Johann Sebastian Liebhard zu Bayreuth verkaufen das Wohnhaus zwischen Erb und Eck gelegen an Elisabetha verw. Möhrling, Färberin, um 700 fl. und 6 Laub Thl.

(135) Haus-Nr. 56 [ 101 ] Stadtlehen Oberhacken 10

1770 Augustin Franz Schreiber, Verwalter bei der Liebhard‘schen Pulverfabrik, kauft von der Tochter des verst. Büttnermeisters Michael Schnapp das Haus um 210 fl. 3 Conv. Thl.

1772 Friedrich Wilhelm Liebhard erhält von seiner + Mutter Margaretha Catharina Liebhard geb. Walber erblich, das Wohnhaus unten in der Stadt.

(258) Haus-Nr. 334 [ 586 ] Stadtlehen Grabenstraße 21

1780 Johann Georg Staudt, Lebküchnermeister, vom Vater um 500 fl. erkauft - zwischen Schönauer und Liebhard‘ischen Brauhaus

(410) Haus-Nr. 143 [ 267 ] Stadtlehen Röhrenplatz 8

1782 Johann Friedrich Hirsch, Braumeister im Liebhardt‘schen Brauhaus zu Kulmbach, von Grampp durch Kauf

1783 Die Pulvermühle ist in die Luft geflogen

1783 Die Pulvermühle gehörte bisher zu den Hofkammerrat Schreiber und Emmerich Liebhardt‘schen Relikten

1783 Wiederkauf durch die Markgrafschaft

1783 Johann Simon Plank, Weißbeck, von den Erben Liebhardt und Schreiber, das ehemals zur Pulvermühle gehörige Guttenberg-Kirchleus Senoriatslehenbare Wohnhaus mit Garten und Stadel Fischwasser (Kastenlehen) und Felsenkeller, (Stadtlehen) um 1 825 fl. und 3 Conv. Thl. erkauft.

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 64 -

(52) Haus-Nr. 240 [ 387a ] Stadtlehen Obere Stadt 5

1784 Johann Conrad Pöllert, Metzgermeister in Kulmbach erkauft vom brandenburgischen Erbmarschall Rudolf von Künßberg das mit allen Freiheiten begabt gewesene Erbmarschall-amtshaus zu Kulmbach samt Hintergebäuden und Garten obeben in der Stadt, zwischen dem Herrn Prozeßrat Löwel 853) und Herrn Archivrats Liebhardt (51) Häusern gelegen, um 1.1000 fl. und 1 Carolin Trinkgeld. Quelle: STA-BA Rep. c 17/V Nr.8520.8522; Rep. A 165/1

(336) Haus-Nr. 132 [ 248 ] Gotteshaus-Lehen Kirchwehr 22

1784 Conrad Hollweg, Brauknecht im Liebhard‘schen Brauhaus vom verst. Schwiegervater Buchner das Wohnhäuslein im Kirchwehr an der Stadtmauer

1786 Liebhardts Mulz- und Brauhaus

( 1) Haus-Nr. 421 [ 715 ] Stadtlehen Langgasse 8

1790 Stadtzimmermeister Johann Wölfel verkauft das neuerbaute Wohnhaus mit Hintergebäuden an Justizrat Gottlieb Friedrich Weiße (Heirat mit Eva Maria Christina geb. Liebhardt) um 5.500 fl. und 6 Conv. Thl.

1804 Dr. med. Johann Heinrich Liebhardt vom Vater Friedrich Wilhelm Liebhardt das Wohnhaus um 2.025 fl. erkauft.

1812 Wohnhaus Nr. 241 mit 2 Nebengebäuden, halbmassiv, Schweinestallung, Stallung mit Wagenremise.

(63) Haus-Nr. 227 [ 380 ] Stadtlehen und Obere Stadt 17 Kastenlehen

1818 Johann Heinrich Liebhardt, Bayer. Lieutenant, kauft von Paul Christoph Jahn , Stadtmusikus und Polizei Akteur Wunder zu Bayreuth das Wohnhaus mit Fischkasten und Scheune um 3.700 fl. u. 2 Carolin.

1832 Andreas Hoffmann, Flaschnermeister, von Anna Margaretha Liebhard um 3.000 fl. erkauft.

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 65 -

Folgende Daten sind aus dem Deutschen Familien-Archiv; Mitgeteilt von Manfred Renner

DFA Band 7 , Seite 271: Brück-Nachkommen der Magdalena Gerstenberg , geb. Gabler (um 1634 - 1694): WEIßE , Gottlieb Friedrich , * Berneck 07. 02. 1758, Justizrat zu Kulmbach , + das. 17. 09. 1816 , heiratete am 12. 05. 1785 die LIEBHARDT, Eva Marie Christine, * das. 15. 07. 1767 , + das. 31. 05. 1807 (aus dieser Ehe wenigstens 4 Kinder).

DFA Band 64 , Seite 41: CHRISTEN , Anna Christina , * Kulmbach 06. 08. 1743 , + das. 06. 07. 1782 , begraben das. 08. 07. 1782 (Leichen-Carmen, gedruckt bei Johann Albrecht SPINDLER in Culmbach), heiratete das. am 21. 05. 1765 den LIEBHARDT, Friedrich Wilhelm.

Seite 124: KRÄBS, Barbara, getauft Rothenburg St. Jakob am 07. 11. 1578, begraben das. 26. 01. 1632, heiratete das. St. Jakob am 23. 05. 1598 den LIEBHARD, Jakob

Seite 134 : 27. LIEBHARDT, Eva Maria Christina, * Kulmbach 15. 07. 1767 , + das. 31. 05. 1807, heiratete das. am 12. 05. 1785 den WEYSE, Gottlieb Friedrich

54. LIEBHARDT, Friedrich Wilhelm, Dr., Brandenburg - Kulmbachischer Geheimer Archivrat auf der Plassenburg, * Bayreuth am 05. 11. 1738 (Paten: Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine, Schwester Friedrichs des Großen), + Kulmbach 25. 12. 1803; heiratete in Kulmbach am 21. 05. 1765 die CHRISTEN, Anna Christina. Kinder: Eva, siehe oben ( 27.) Johann Heinrich, * 04. 12. 1773, + 1817, Stadtarzt in Kulmbach.

Seite 135 : 108. LIEBHARDT, Johann Sebastian, Geheimer Kammerdiener , später Geheimkämmerer der Markgräfin Wilhelmine und des Markgrafen Friedrich in Bayreuth. Erwirbt 1753 in Bayreuth das Haus Dammallee Nr. 8, das später sein Schwiegersohn, der Superintendent Ellrodt, bewohnte. 1754 lässt er das jetzige Steingraeber-Haus, Friedrichstrasse 2, von St. Pierre und Gontard erbauen. 1764 erwirbt er das Schloss in Laineck. Vom Markgrafen erhält er 1760 die Erlaubnis, die verfallene Kapelle in Kauernburg bei Kulmbach abreißen zu lassen und zum Wiederaufbau eines Brauhauses auf dem Gelände des früheren Augustinerklosters in Kulmbach (zwischen Holzmarkt und Main) zu nutzen. 1747/49 lässt er auf dem Friedhof in Kulmbach (jetzt aufgelassener alter Friedhof) eine architektonisch beachtliche Gruftkapelle errichten, die sich jetzt noch im Besitz der Nachkommen der Familie JAHN befindet. Darin das Epitaph des Superintendenten Ludwig LIEBHARDT, der n i c h t blutsverwandt mit dem Stamm LIEBHARDT in Kulmbach ist. * Kulmbach 29. 10. 1708, + Bayreuth 31. 05. 1777, wird nach Kulmbach überführt und in der Erbgruft am 03. 06. 1777 begraben. Er heiratete in erster Ehe in Kulmbach am 24. 11. 1735 die WALBER, Margaretha Catharina (Braut war 15 3/4 Jahre alt; nach römischem Recht erlaubt), in zweiter Ehe am 03. 08. 1752 in der Eremitage zu Bayreuth die FRICK, Witwe Hübner, Magdalena Friederike Luise. Hübner war Kabinettssekretär von Herzog Carl Alexander von Württemberg, sie + 03. 05. 1784, Erbbegräbnis in Kulmbach 05. 05. 1784, 73 Jahre, 11 Monate.

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 66 -

Kinder : a) Friedrich Wilhelm ( s. o. ) b) Christian Adam , * 18. 12. 1740, später Rittmeister in Hannover, wird geadelt c) Elisabeth Christina Albertina, * 23. 08. 1744 d) Katharina Margarete, * 06. 09. 1745, heiratete am 10. 07. 1762 den Friedrich Adam ELLRODT, Superintendent in Bayreuth e) Wolfgang Friedrich, * 29. 01. 1748, + als Legationsrat am 16. 03. 1808; heiratete am 04. 07. 1786 die Christina Susanna ROESLER, Tochter des Joh. ROESLER in St. Johannis. f) Susanna Heinrica, * 12. 11. 1751, kurz vor dem Tod der Mutter am 02. 12. 1751. Keine Kinder aus der zweiten Ehe.

216. LIEBHARDT, Conrad, Pulverinspektor auf der Plassenburg in Kulmbach, kauft am 30. 12. 1712 von Markgraf Georg Wilhelm für 600 fl. die Pulvermühle in Kulmbach und erwirbt das Recht der Salpetergraberei im Oberland. Bis 1705 war er in Rothenburg o. T. Getauft in Detwang bei Rothenburg am 25. 07. 1672, + in Kulmbach 29. 12. 1716; heiratete das. am 17. 03. 1707 die Anna Maria WOLF. Kinder : a) Catharina Margareta, getauft 18. 09. 1710, + 14. 02. 1718 b) Johann Sebastian (siehe oben) c) Catharina, getauft 18. 06. 1712, heiratete den Hofkammerrat SCHREIBER d) Conrad Friedrich, getauft 17. 04. 1714 , + 08. 03. 1718

432. LIEBHARDT, Hans, der Jüngere, Zimmermann, Ehrsamer Bürger in Rothenburg o. T. 03. 06. 1659, später Pulvermacher und Salpetersieder in Detwang, getauft in Rothenburg St. Jakob am 17. 08. 1631, begraben zu Detwang am 17. 03. 1682, heiratete ebd. am 13. 01. 1657 die Barbara WEGMANN.

864. LIEBHARDT, Hans, der Ältere, Zimmermann und Brunnenmeister in Rothenburg 02. 07. 1631 Bürger, getauft das. am 08. 04. 1605, begraben das. am 17. 04. 1674; heiratete das. am 15. 10. 1627 die Margaretha VOLZ. Kinder : a) Hans (siehe oben) b) Conrad, Brunnenmeister in Rothenburg, Bürger das. 31. 07. 1674

1728. Seite 136 : LIEBHARDT, Jakob, Zimmermann und Stadtmeister, Bürger zu Rothenburg 02. 11. 1599, wohnt in der Rödergasse, kam aus Dächingen bei Ulm, begraben in Rothenburg, am 15. 11. 1624, heiratete in Rothenburg St. Jakob am 23. 05. 1598 die Barbara KREBS ( KRÄBS ). Quellen: A. Oesper, Kulmbach, pers. Mitt.; Pf. Dannheimer, Rothenburg, pers. Mitt.; KB Rothenburg, Bürgerbuch Rothenburg, KB Bayreuth (Pfarrer Dr. Kneule); KB Kulmbach.

Seite 222 : WALBER, Margaretha Catharina, * Kulmbach 12. 02. 1720, + Bayreuth 02. 12. 1751 (Kindbett), heiratete in Kulmbach am 24. 11. 1725 den LIEBHARDT, Johann Sebastian. WALBER, Laurentius, Kammermeister, Gotteshausvorsteher, Bürgermeister in Kulmbach, getauft das. 27. 01. 1646, + das. 04. 08. 1717, heiratete in zweiter Ehe am 04. 12. 1688 in Kulmbach die LIEBHARDT, Maria Magdalena, Tochter des Superintendenten Ludwig LIEBHARDT in Kulmbach, 1635 - 1685 und der Anna Maria GENK.

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 67 -

Seite 224: WEGMANN, Barbara, heiratete in Detwang bei Rothenburg am 13. 01. 1657 den Hans LIEBHARD.

Seite 228: WEYSE, Gottlieb Friedrich, hochfürstl. brandenburg. Justizrat in Kulmbach, * Berneck am 07. 02. 1758, + Kulmbach am 17. 09. 1816; heiratete das. am 12. 05. 1785 die Eva-Marie LIEBHARDT.

Seite 231: WOLF, Anna Maria, * Mai 1674, begraben in Bayreuth am 01. 06. 1734, heiratete in zweiter Ehe am 17. 03. 1707 den Conrad LIEBHARDT.

Daten sind von Michael Baumann Elmshorn http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=12985&highlight=deutsches+Familienarchiv&page=123

Ahnenliste Wehner, DGB 04029:

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 68 -

Im Findbuch des Stadtarchivs wird auf drei umfangreiche Akten über Liebhardt hingewiesen:

022/15 Stadtrat, Beschwerden und anderes 17 Die Beschwerde des Zeugmachermeisters Christian Fröhlich dahier, namens seiner Schwägerin Kunigunda Oberreuter, gegen den Bürgermeister Liebhardt hierselbst wegen illegalen Verfahrens 1823 1823. 27

25 Acta Manualia Dr.Negelein Vertreters der Hospitalstiftungsverwaltung Culmbach in der Streitsache gegen den vormaligen Bürgermeister Liebhardt u. Consorten 1842 1842/43

952/16 Bürgerhospital St. Elisabetha in Kulmbach 10 Die Gantsache des vormaligen Bürgermeisters Heinrich Liebhardt dahier resp. die Forderung des Bürgerhospitals an denselben 1846 – 1854

Aus Königlich Bayerisches privilegiertes Intelligenz-Blatt für den Ober-Mainkreis Von Obermain-Kreis http://books.google.de/books?id=Jq1CAAAAcAAJ&pg=PA345&dq=Liebhart+spielmann&hl=de&e i=qPwtTISfDIH48AbZ7rGAAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CEAQ6AEw BA#v=onepage&q&f=false

Liebhardt in seiner Funktion als Bürgermeister von Kulmbach

Fund aus dem Personenstandsregister vom Stadtarchiv Nürnberg (Geburten/Heiraten/Sterbefälle) Liebhardt, Friedrich Adam, ev., † 14. Januar 1825 in Nürnberg

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 69 -

Auszüge aus den Kirchenbüchern von Kulmbach:

Taufbuch 1708 – 1715, Nr. 104: Johann Sebastian, Herrn Conrad Liebhardt, Pulverinspektor allhier Söhnlein ist geb. den 29. 8bris nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr und d. 30. Priv. getauft, die Mutter ist Frau Anna Marianna geb. Wölffin, - Großvater Herr Johann Sebastian Fischer, Hochfürstl. Brandenburg. Forstmeister auf der Ziegelhütte.

Taufbuch 1710: Cath. Margaretha Liebhardt, geb. 18. Sept. Vater: Conrad Liebhardt, Mutter: Anna Maria, Pate: Frau Cath. Marg. Joannes Pankratz Schmauß, Handeslmann, Bayreuth.

Taufbuch 1712, Nr. 59: Catharina, Herrn Conrad Liebhardts, Pulver-Inspectoris und Frau Anna Maria, geb. Wolffin Tochter, geb. den 18. Juni zwischen 5 und 6 Uhr, getauft den 20. Gevatterin: Frau Catharina, Herr Johann Salomon Langheinrichs, des äußern Raths Hausfrau.

Hochzeitseintrag im Kirchenregister 1700 – 1707, Nr. 8: Herr Johann Conrad Liebhard, Pulverinspektor und Inwohner in der Pulvermühle mit Anna Maria, Weyl. H. Johan Sebastian Schoberth, Berg Raths und Inwohner zu nachgelassene Wittib sind copuliert worden den 17. Marty.

Sterbeeintrag im Leichenregister 1716, Nr. 143: Herr Conrad Liebhard gewesener Pulverinspektor, seines Alters 45 Jahr, 5 Mon, weniger 11 Tag, den 29. xbris.

Sterbebuch 1782, Nr. 14: Frau Catharina, geb. Liebhardtin, Herrn Justus Friedrich Schreiber, Hochf. Hof=Cammerats in Bayreuth hinterlassene Frau Witwe starb allhier den 21. Febr. 4 Uhr. Alt 69 Jahr, 8 Monate, begr. den 23. März. Aus einer Handschrift von Rudolf Bischoff, Stuttgart

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 70 -

Informationsaustausch zu Kulmbach per Email :

Die Genealogin Frau Nack hatte ich beauftragt, in Kulmbach nach weiteren Daten zu Johann Heinrich Liebhardt, Bürgermeister zu Kulmbach 1821 – 1827, † März 1865 in Bayreuth zu suchen:

Leider hatte ich keinen Erfolg in Kulmbach. Die Bücher von Bayreuth dürften in Bayreuth liegen, von daher konnte ich sie dort nicht nachsehen. Schade dass ich nichts finden konnte, aber zumindest können Sie jetzt die gesuchten Daten für "Kulmbach" ausschließen. Interessant ist allerdings die Vermutung, dass er 1822 Bürgermeister in Kulmbach gewesen sein soll, von daher hätte es nahe gelegen das zumindest seine erste Hochzeit 1817 dort stattgefunden hat. Vielleicht sollte zunächst geprüft werden ob er dieses Amt tatsächlich hatte?

Suche in Geburten 1784 - 1794: Kein Liebhard o. ähnlich Taufregister gibt es erst ab 1801, ich habe einmal geschaut (1801 - 1830) ob dort der Name Liebhard überhaupt vorkommt: Es gibt dort "Lippart". Geboren ist da ein Johann Georg 1816, Seite 284. Dann gibt es noch "Lippert". Geboren ist da ein Johann Christoph 1809, Seite 235

Suche nach der Heirat 1817 und 1856. Da es ein Heiratsregister von 1830 - 1887 gibt suche ich zunächst für das Jahr 1856: Kein Eintrag im Register. Auch in den Trauungseinträgen hat niemand mit diesem Namen geheiratet, am 6ten April hat hier niemand geheiratet. Ich habe vorsichtshalber das ganze Jahr durchgesehen aber nichts finden können.

Mitgeteilt von Angela Nack

27. Januar 2010 Aus einem Buch in unserem Kulmbacher Stadtarchiv „Die Bürgermeister und die Oberbürgermeister der Stadt Kulmbach seit 1800“ von Gerhard Pfarrer geht hervor, dass 1821 – 1827 Heinrich Liebhardt, Kaufmann, Bürgermeister von Kulmbach war.

Mitgeteilt von Eva-Maria Littschwager (Stadtarchiv Kulmbach)

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 71 -

Quellen zu Bayreuth:

Auszüge aus den Kirchenbüchern:

Am 6. April 1979 erhielt ich vom Pfarramt Bayreuth-Stadtkirche die folgenden 3 Einträge:

Geburtsregister 24./26.7.1767: Eva Maria Christina Paten: Eva Maria Christ, Eheliebste des † Kaufmanns Johann Thomas Christ in Kulmbach

Geburtsregister 2./3.5.1769: Friedrich Adam Paten: Friedrich Adam Ellrodt, hochf. brdb. Consitorial-Rath und Hofprediger Eltern beider Kinder: Friedrich Wilhelm Liebhard, hochf. brdb. Geheimer Secretarius und Anna Christian Christ

Sterberegister 4./7.5.1766: Elisabetha Christiana Liebhardt älteste Tochter 1. Ehe des Johann Sebastian L., alt 21 J., 8 Mon. und 11 T.

Laut Kirchenbuchamt kommt im Pfarramt St. Georgen der Name Liebhardt nicht vor. Die Grenze zwischen den beiden Pfarreien ist seit 1710 der Main.

Beerdigungsbuch 1777, Nr. 107: Dito Herrn Johann Sebastian Liebhardt gewesenen Höchfürstl. Brandenburg. Geheimcammerier alllhier seines Alters 68 Jahre, 7 Monathe, und 2 Tage, gestorben d. 31. März 1777 nachmittags um halb 11 Uhr, wurde nachts um ½ 11 Uhr von hier nach Kulmbach geführt und in dero zubereiteten Gruft beygesetzet lt. Mitteilung des Bayreuther Kirchners Lindner).

In der Todesanzeige im Bayreuther Intelligenzblatt vom 1. 6. 1777 heißt es lediglich: „Gestorben Geheimer Cammerier Liebhardt 2.(?) Mai 1777 alt 69 Jahr7 Monat 2 Tag.“ Weder vorher noch nachher ist in genannter Zeitung über Liebhardt etwas erwähnt.

Sterbeeintrag im Beerdigungsbuch 1784, Seite 357: II. Ehefrau des Cammeriers Johann Sebastian Liebhardt allhier Magdalena Friedrika Louise, geb. Frick aus Hanau ist gestorben in der Nacht von 2. auf 3. May 1784, alt 73 Jahr, 11 Monath, 21 Tage. Sie wurde nachts um 11 Uhr von hier nach Kulmbach in das Erbbegräbnis gebracht.

Aus einer Handschrift von Rudolf Bischoff, Stuttgart

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 72 -

Informationsaustausch zu Bayreuth per Email :

Anfrage bei der Ev. Stadtkirche in Bayreuth 29. Januar 2010 vom Stadtarchiv in Kulmbach wurde mir mitgeteilt, daß ein Johann Heinrich Liebhardt von 1821 – 1827 Bürgermeister zu Kulmbach war. Von ihm weiß ich, daß er zuvor Bayer. Lieutenant war und daß er im März 1865 in Bayreuth verstorben sein soll. Möglicherweise hatte er sich 1817 das erste Mal verehelicht und das zweite Mal am 6. April 1856 mit einer NN., Margaretha. Meine Bitte wäre, nachzuschlagen wann genau er im März 1865 verstorben ist und ob anhand des Todeseintrages mehr Informationen zu seinen beiden Ehen zu finden sind. Ich habe bisher auch keine Kinder aus diesen beiden Ehen finden können.

Die Antwort erhielt ich am 12. Februar 2010 per Post: Angaben zur ersten Ehe sowie zu Kindern aus beiden Ehen konnten nicht gefunden werden. 2. März 1865/38/49 Ev. Pfarr. Bayr.-Stadtkirche Sterbebuch Anno 1865

Heinrich Liebhardt ehemaliger Bürgermeister zu Kulmbach h. g. Lottocollecteur dahier, ev. Religion, Magistrat Bayreuth H. Nr. 367, verheiratet. Hirnverweichlung, Dr. Fischer, † 2. März abends 5 Uhr, Beerdigung 5. März mit einer Einsegnung, 68 Jahre alt, Pfarrer Dr. Nägelsbach , 30 Xr. Gotteshaus, 2 fl. Leichtuch, 18 ¾ Cruzifix, 15 Grabstein, 37 ½ Orgel, 30 Grabstätte. 6. April 1856/393 Ev. Pfarr. Bayr.-Stadtkirche Hochzeitsbuch Anno 1856 Liebhardt/Wedermann. Sonntag am 6. April 1856 copuliert zu St. Johannis (in Nürnberg) durch Hr. Pfarrer Dr.Neupert 37 ½ Xr. der Lottocollecteur Heinrich Liebhardt dahier, mit der abgeschiedenen Bürstenfabrikantenfrau Margaretha Wedermann aus Nürnberg.

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 73 -

In Bayreuth lebte schon früh ein Heinrich Liephard, genannt „Poder“. Seine Witwe Margarethe heiratete am 6. November 1571 in Bayreuth Hans Flöß, Diener des Hans Hofmann.

Quelle: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde

Die Fahnenweihe des königl. Landwehrbataillons zu Kulmbach welche am 25. August 1834 stattfand. Von Carl A. Schramm erschienen 1834

Seite 7:

Seite 8:

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 74 -

Aus handschriftlichen Unterlagen von Rudolf Bischoff, Stuttgart:

Liebhardt, Wolfgang Friedrich * 5. Juli 1749 in Bayreuth Lt. Register zur Matrikel der Universität Erlangen 1743 – 1843 (Faszikel 9087, Seite 292) stammte er aus Bayreuth, bezog 21jährig die Universität Erlangen, wo er am 10. Mai 1771 als stud. im. immatrikuliert wurde. Soll 1773 XI. die Univerität Jena bezogen haben, 1786 Legationsrat in Bayreuth, vorher cand. jur.

Faszikel Nr. 3890, Seite 40: (Stadtarchiv Bamberg) W.F. Liebhardt ersucht um Konsens für ein hypothekisch gesichertes Darlehen von 1650 fl. fränkisch zu 4 % verzinslich für 3 Jahre. 9. Februar 1793.

Liebhardt, Johann Sebastian * 24. März 1766 in Bayreuth Er besuchte ab 1736 das Lyceum in Kulmbach, bezog 1786 die Universität in Erlangen, wo er am 26. April 1786 als stud. im. immatrikuliert wurde.

Personalakte im Staatsarchiv München: Daraus ergibt sich, dass er zum Archivassessor nach Bayreuth befördert worden war, diese Stelle aber nicht antreten konnte, weil er infolge eines Nervenschlages völlig arbeitsunfähig war. Nach vorübergehender Besserung durch die sorgfältige Behandlung seines Bruders Dr. Heinrich Liebhardt ist er dann gestorben.

Liebhardt, Johann Heinrich * 4. Dezember 1773 in Kulmbach Register zur Matrikel der Universität Erlangen 1734-1843: Disputuierte am 23. April 1796 für die medizinische Doktorwürde, dann 4 Wochen in Würzburg, wegen Vordringen der Franzosen wieder zurück nach Erlangen, dann nach Kulmbach. Er starb 9. Wochen nach seinem Bruder Johann Sebastian an Gehirnentzündung.

Herbst, Anna Margaretha * 1767 in Ansbach Wohnte allhier bei ihrem Herrn Schwiegersohn Herrn Forstmeister Seippel u. wurde auf Anordnung des Herrn Forstmeisters ganz nach kath. Ritus mit exeq. ohne Leichenrede beerdigt. Ihr Grabmal befand sich auf dem Kloster Ebracher Friedhof unter dem großen Kreuz in dessen Mitte.

Liebhardt, Heinrich * 1797? (err.) . . . er hat aber diese Stellung infolge einer zu beanstandenen Lizenengeberhaltung verloren. Er soll Stadtgelder ohne die nötige Sicherung ausgeliehen haben und wurde, da die Gelder verloren gingen, der Stadt Kulmbach schadensersatzpflichtig. Zur Schuldendeckung wurde sein ganzer Besitz versteigert. Er hat sich dann in Nürnberg anscheinend als Breitenurnitter? Angestellter durchgeschlagen.

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In den Jahren 1754 läßt J. S. Liebhardt das Steingraeber-Haus, Friedrichstr. 2, von St. Pierre und Gontard erbauen. Es gehört heute zu den Sehenswürdigkeiten Alt-Bayreuths. Er besaß auch noch die drei Rittergüter Laineck, Rodersberg und Utzdorf. 1764 erwirbt er das Schloß in Laineck.

Vom Markgrafen erhält er 1760 die Erlaubnis, die verfallene Kapelle in Kauernburg bei Kulmbach abreißen zu lassen und zum Wiederaufbau eines Brauhauses auf dem Gelände des früheren Augustiner- klosters in Kulmbach (zwischen Holzmarkt und Main) zu benutzen.

Am 3. September 1783 werden in Bayreuth die Geheimer Cammerier Liebhardtische und Hofbaurat Schreiberischen Relicten um 8.000 fl. Rhl. Kaufschilling verkauft. a. die Pulvermühle und Fabrique zu Kulmbach b. ein dazugehöriges zur Unterkunft des Faktors? und der Arbeitenden destinierter?, neu erbautes Wohnhaus bestehend aus 4 Stuben, 2 Kammern nebst dem davor befindlichen Pulvermagazin, Holzschupfe, gemauerter Kochstätte, Fischkästen und ein Darrhaus auf nachstehender Wiese. c. ein Tagwerk dabei gelegene Wiese d. ein dichtes, massiv erbautes Wohnhaus am grünen Wehr bei der steinernen Mainbrücke gelegen, bestehend aus 7 Stuben, 2 Küchen, 2 Gewölben und 3 Kammern. e. einen nächst daran gelegenen vom hochfürstl. Kastenamt Kulmbach zu Lehen rührender? Stadel f. einen nächst dabei über dem Weg am Mainfluß gelegenen Garten. g. das zur Fabrique gehörige Fischwasser im Mainfluß.

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Quellen zu Frankfurt:

Schreiben vom 9. November 1977 vom Stadtarchiv Frankfurt, Dr. Andernacht: Johann Andreas Liebhard wurde am 10. 10. 1713 in Frankfurt/Main getauft. Seine Eltern waren der Zimmermann Johann Leonhard Liebhard und dessen Ehefrau Catharina Bachmann. Seit 1759 war Johann Andreas Liebhard Stadtbaumeister. Er erbaute das alte Schauspielhaus, die Bornheimer Johanniskirche und schuf den Entwurf der Paulskirche. Liebhard ist am 19. 1. 1788 in Frankfurt/Main verstorben.

Schreiben vom 18. November 1977 vom Stadtarchiv Frankfurt, Karla Ihlder: Beiliegend übersenden wir Ihnen 2 Kopien aus „Baudenkmäler in Frankfurt /Main“ und „Die Sct. Paulskirche zu Frankfurt/Main“ mit näheren Angaben über Vater und Sohn Liebhardt.

Aus den evangelischen Kirchenbüchern haben wir folgendes entnommen: Johann Andreas Liebhardt, Sohn des J. L. Liebhardt, * 10. 10. 1713 Ffm., begr. 22. 1. 1788 Ffm. oo 11. 11. 1743 Ffm. Maria Christiane Kuntz, Tochter des Maurers Adam Kuntz und der Anna Maria Schmidt, * 7. 3. 1717 Ffm., † 10. 3. 1792 Ffm.

Johann Leonhard Liebhardt, Sohn des Johann Conrad Liebhardt, Stadtwerkmeister zu Rothenburg o. d. Tauber, * 19. 1. 1677 zu Rothenburg, begr. 31. 1. 1751 Ffm., oo 23. 11. 1705 Ffm. Catharina Bachmann, Tochter des Peter Bachmann, Zimmermeister, * 21. 12. 1688 Ffm., begr. 17. 10. 1767 Ffm.

Johann Leonhard Liebhardt schwört am 30.10. 1705 den Frankfurter Bürgereid.

Auszug aus „Die Sct. Paulskirche zu Frankfurt/Main“, von Karlo Jelkmann, Seite 99:

Johann Andreas Liebhardt 1) wurde im Jahre 1714 (richtig = 1713) als Sohn eines Zimmermeisters, eines wohlhabenden Frankfurter Bürgers, geboren. In früher Kindheit beschäftigte er sich schon mit der Baukunst und dem Zimmerhandwerk, studierte auf ausländischen Akademien und bildete sich auf langen Reisen, in Frankreich, England, Holland, Italien und Ungarn. Nach dem Tode des Stadtbaumeisters Scharf, 1759, bewarb sich Liebhardt um die freigewordene Stelle, unter dem Bemerken, dies erst jetzt getan zu haben, „nachdem er sich durch eine vieljährige Erfahrung in den Stand gesetzt sähe, all das zu leisten, was die wahren Vorteile des hiesigen Bauwesens mit sich bringe“. Die bürgerlichen Kollegien erklärten jedoch, sie seine der Ansicht, da die Stadt in der nächsten Zeit doch keine bedeutenderen Bauten vorhabe, eine Besetzung der Stelle noch hinauszuschieben, auch müsse dies Amt alsdann den Kaiserlichen Allerhöchsten Resolutionen gemäß durch Kugelung vergeben werden, was Liebhardt zu umgehen gebeten hatte. Am 17. Juli 1759 wurde Liebhardt als Stadtbaumeister berufen, jedoch unabhängig der Kaiserlichen Allerhöchsten Resolutionen, gegen Renuniation auf sein Handwerk. Liebhardt’s bedutendste städtische Bauten sind das alte Schauspielhaus am Theaterplatz, die Pläne der Paulskirche, die Bornheimer Kirche, die Renovierung der alten Brücke in Frankfurt, der Dachreiter an der Konstabler Wache, der Umbau des Turmes der Liebfrauenkirche, das Pfarrhaus in Bornheim, Wiederaufbau des Brunnens auf dem Liebfrauenberg, die Wehranlagen, die Mühlbrücke und Teile der Mühle in Hausen. Im September des Jahres 1766 richtete Liebhardt ein Bittschreiben an den Senat, ihn bei der Besetzung der frei werdenden Oberförsterstelle zu berücksichtigen. Im Alter von 71 Jahren und nach einer 26jährigen Tätigkeit in den Diensten des städtischen Bauamtes durch Krankheit und Alter geschwächt, kam Liebhardt im Juli 1785 um seine Entlassung ein. Er bat um Belassung von Titel und Rang, und auf die Wohltat, ausgedienten Beamten ihr Gehalt lebenslänglich weiter zu zahlen, erklärte er infolge seiner häuslichen Umstände verzichten zu können. Diesem Gesuch wurde am 16. Dezember 1785 stattgegeben, jedoch hatte Liebhardt

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 77 - seinem Vertrage gemäss noch ein Vierteljahr seine Dienstgeschäfte zu versehen. Auf Ansuchen des Senats übernahm Liebhardt unter den weitgehendsten Konzessionen am 2. Oktober 1787 nochmals die Leitung der Neubauarbeiten der Paulskirche, jedoch nur auf kurze Zeit, denn bereits am 19 Januar 1788 im Alter von 74 ¾ Jahren verschied Liebhardt an einem inneren Leiden.

1) Gwinner Kundt und Künstler in Frankfurt a. M. 1862. Dienstbriefe, Staatsarchiv Frankfurt a. M. B. S. A. 459, I-III.

Johann Andreas Liebhardt (getauft 10. Oktober 1713 in Frankfurt am Main; † 19. Januar 1788 ebenda) war ein Sohn eines Zimmermanns. Nach seinem Architekturstudium in Frankreich, England, den Niederlanden, Italien und Ungarn wurde er 1759 Stadtbaumeister in Frankfurt am Main.

In seiner Amtszeit schuf er zahlreiche bedeutende öffentliche Bauten, darunter das Haus Behaghel in der Großen Gallusgasse (1746), das sogenannte Rote Haus auf der Zeil (1767), den Brunnen auf dem Liebfrauenberg (1770), das Comoedienhaus (Stadttheater) am heutigen Rathenauplatz und die Johanniskirche in Bornheim (1778-1781).

1785 trat er in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Johann Georg Christian Hess. Liebhardts letztes großes Werk war der Entwurf für den Neubau der Paulskirche (1786). Er wurde zunächst nicht angenommen, weil die monumentale Hallenkirche im damals neuartigen klassizistischen Stil in der Öffentlichkeit noch auf Widerstand stieß. Der Rat beauftragte Nicolas de Pigage und Johann Georg Christian Hess mit einer Überarbeitung der Pläne. Hess, Wegbereiter des Klassizismus in Frankfurt, setzte jedoch durch, dass der überarbeitete Entwurf angenommen und Liebhardt mit der Bauleitung beauftragt wurde. Wenige Monate nach Baubeginn starb Liebhardt. Die Paulskirche wurde, nach langen Verzögerungen während der napoleonischen Kriege, erst 1833 durch Johann Friedrich Christian Hess, den Sohn und Nachfolger von Johann Georg Christian Hess, fertig gestellt.

Wolfgang Klötzer (Hrg.): Frankfurter Biographie. Erster Band A-L. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3

Quelle: Wikipedia

Als Johann Andreas Liebhardt für den Neubau der Frankfurter Paulskirche einen Plan mit ovalem Grundriß vorlegte, wurden die Pläne wegen der Bedeutung der Saarbrücker Ludwigskirche nach Saarbrücken geschickt und Johann Jakob Lautemann zur Begutachtung vorgelegt.

Aus einem Lebenslauf von Lautemann, Johann Jakob, Baudirektor in Nassau-Saarbrücken

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Neues genealogisch-schematisches Reichs- und Staats-Handbuch: vor d. Jahr

http://books.google.de/books?id=3ZpAAAAAcAAJ&pg=PP37&lpg=PP37&dq=Rittmeister+Liebhardt&source=bl&ots =OiCSGRjU60&sig=vZKS76USU1orPSQRCOFi9dzL2ZY&hl=de&ei=2vMVTJuRPKeSOPuWzPsL&sa=X&oi=book_re sult&ct=result&resnum=2&ved=0CBgQ6AEwAQ#v=onepage&q=Rittmeister%20Liebhardt&f=false

Der Taunus, der Rhein von Mainz bis Coblenz und das Lahntal Garenfeld, Victor Trier : Stephanus, 1905 Frankfurt a. Main

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Quellen zu Öhringen:

Erste Hinweise zu der Öhringer Familie erhielt ich 1975 von Dr. Burkhart Oertel.

Eine Anfrage vom 19. Oktober 1975 beim Ev. Kirchenregisteramt in Öhringen ergab, dass dort lediglich die Beerdigungseinträge der Eheleute zu finden seien.

Eine weitere Anfrage vom 5. April 1979 beim Stadtarchiv Öhringen ergab, dass meine Anfrage an das Hohenlohe-Zentralarchiv in Neuenstein weitergeleitet wurde. Am 30. April 1979 teilte man mir mit, dass auch das Hohenlohe-Zentralarchiv in Neuenstein meine Abfrage nicht beantworten konnte. Die Öhringer KB beginnen nach Auskunft des Hohenlohe-Zentralarchivs in Neuenstein im Jahre 1584.

Öhringer Eidbuch

Das Eidbuch hat ca. 316 Seiten und ist im Original unter der Signatur ÖB2 (Stadtarchiv Öhringen, Band 2) vorhanden. Der Zeitrahmen bewegt sich von 1582 bis 1682, einige Daten bis 1692. Ab 1682 fehlt das nachfolgende Buch, wahrscheinlich ist es bei einem Stadtbrand vernichtet worden. Im Eidbuch, das kein Register hat, sind die Niederschriften über Eidleistungen der städtischen Diener vermerkt. Weiterhin sind einzelne Berufsgruppen festgehalten. Nach dem Text (Bürgereid geschworen) ist das Datum mit Namen und Vorname festgehalten.

Mitgeteilt von Werner Strang

30. 11. 2009 Im Gültbuch war nicht viel, aber in den Gerichtsbüchern habe ich meine gesamten Erbangelegenheiten gefunden. Meine ersten Akten aus den Gerichtsbüchern sind um 1661 und 1667 von Christoph Braun. Ich weiß nur, dass die Gültbücher nach Jahresabschnitten geordnet sind, z. B. 1750 bis 1770, je nach Anzahl der zu bindenden Dokumente. Wenn Sie also als 1757 und 1773 als Datum wissen, dann können Sie auf diese Bände zugreifen, wobei Sie wissen müssen, dass Erbe nicht im Sterbejahr unbedingt verteilt wurde, sondern auch später. Hängt mit Alter der Erben u. a. zusammen. Ich hatte angenommen diese im Gültbuch zu finden, aber dort steht nur "Erben", keine Namen, keine Anzahl oder anderer Hinweis, zumindest bei den von mir bisher angesehenen nicht. Wann diese Gültbücher beginnen, weiß ich nicht, aber ich denke sehr zeitig, also vor 1640 auf jeden Fall.

Mitgeteilt von Gerd Pechstein

Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein Oe 200 Bd 513 - Archivalieneinheit Aus Bestand: Oe 200 Lager-, Gült- und Schatzungsbücher Titel: Lager- und Gültbuch des Stifts Öhringen (Bd. 1). Bem.: Fol. 1-731 mit Personenregister. Laufzeit: 1676 Enthält: Darin: Jurisdiktionalien; Enthält: Öhringen, Neuenstein, Wüchern, Obereppach, Untereppach, Löschenhirschbach, Großhirschbach, Kleinhirschbach, Eckartsweiler, Döttenweiler, Tannen, Lohe, Büttelbronn, Cappel, Weinsbach, Eichhof, Westernbach, Stolzeneck, Klumpenhof, Zweiflingen, Obermaßholderbach, Untermaßholderbach, Pfahlbach, Michelbach, Untersöllbach, Kemmeten, Platzhof, Niedernhall. Umfang: 1 Bd.

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Inventuren und Teilungen

Dazu gibt es ein Namensregister für die Jahre 1730 bis 1809. Leider kein Liebhard darin vermerkt. Da bis auf einen Sohn alle Kinder früh verstorben sind gab es auch nichts zu teilen.

Ratsprotokolle:

Diese sind fast komplett vorhanden. Allerdings eine Lücke von ??? bis 1716, dafür wurde ich im Folgeband beginnend am 8. April 1717 auf den Seiten 48 versum und 49 rectum fündig:

Donnerstag den 16ten xbris (Dezember) 1717. Johann Andreas Liebhardt, des Büttners= und Bierbräuer Handt Wercks, weÿl(and) Johann Conradt Liebhardts gewesenen Bürgers, auch Statt=Wercks= undt Bronnenmeister zu Rotenburg ob der Tauber nachgelassener ehelich erziehlter? Sohn sucht vor sich und sein Weib (Freiraum) umb das Bürgerrecht an, legt zugleich seinen Geburthsbrief vor und verspricht nächstens seiner Frl: Geburths Brief auch herbeÿ zubringen, welche in Sachsen zu Reichenbach gebürtig, warum er schon etlich mahl geschrieben. interim hat H: Michel Wolf von Reichenbach, der hier gewesen, versichert, daß niemandt in Sachsen Leibeÿgen. Erkl: solle gegen erlegung 25. Gulden Bürgergeldt recipirt und Er schuldig seÿn, seiner Frl: Geburthsbrief anzuschaffen. Nächst dene procl: gedl: Liebhardt Kauf bel: inhalt deßen Er von Andreas Reitelhubern, dem Fuchswürthen, seine Würthschaft nebst aller Zugehördt und einige eingdingte Mobilien. pro 1900 Gulden alß 800 Gulden nebst 1. Species Duplon in Kauf bahr und an denen übrigen 1100 Gulden jährlichen auf Weÿhenachten on Ao. 1718 erstmahls 75 Gulden abzurichten, an sich erkauft, bitte umb ratification deßen.

Erkl: Millefahrt (der Schreiber)

Auf Seite 50 findet sich der Bürgereid:

Donnerstag, den 23.ten xbris (Dezember) 1717: Haben nachfolgende neue Bürger, nach vorgelegtem Mayn= Aÿdt in ihrem Gewöhr den den gewöhnlichen Bürgeraÿdt abgelegt . . . u. a. Johann Andreas Liebhardt, Kieffer und Bierbräuer und dermaliger Fuchswürth.

Ob der „Grüne Baum“ (heute Untere Torstraße 15) zuvor „zum Fuchs“ hieß muss noch geklärt werden. Sicher ist, dass er zuvor der „Goldene Stern“ war.

Seine Nachbarn waren: 30.03.1724: Stephan Hermann, Bäcker, verkauft Tochtermann Jeremias Graf, Schneider, seine Nebenbehausung [280a], zwischen Verkäufers vorderer Behausung und Johann Andreas Lipphard, Grüner Baumwirts Scheuer, für 165 fl. 21.02.1728: Stephan Hermann, Bäcker, verkauft Heinrich Andreas Pröllochs, Bäcker, ½ Behausung neben Johann Andreas Lipphard, Grüner Baum Wirt, und Johann Andreas Hambrecht, Nagelschmied, mit Backgeschirr, für 525 fl.

Quelle: Häüserbuch Öhringen von Rolf Werner

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Wa 70 Bü 295 1771: Zwangsversteigerung der Wirtschaft "Zum grünen Baum" des Friedrich Adam Liebhardt; Erwerb der Wirtschaft durch den Bauinspektor Johann Christoph Hartung und Proteste Liebhardts gegen das Versteigerungsverfahren. Darin: Qu. 10; 1. Ansicht der Wirtschaft "Zum grünen Baum" in Öhringen, 1771; Verfasser: Zimmerballier Eichinger zu Waldenburg; Format: 21 x 20 cm; Bleistiftzeichnung; 2. Lageplan der Wirtschaft "Zum grünen Baum" in Öhringen, 1771; Verfasser: Zimmerballier Eichinger zu Waldenburg; Maßstab: 50 (Ruten) = 8,8 cm; Format: 31 x 41,5 cm; Federzeichnung.

Eine Sichtung dieser Unterlagen ergab folgende Erkenntnis:

Friedrich Adam Liebhardt hatte offensichtlich das gesamte Anwesen von seinem Vater Andreas übernommen und lebte wahrscheinlich zusammen mit der sehr kränklichen und betagten Mutter darin (sie wurde am 5. Mai 1773 in Öhringen begraben, siehe Bild unten).

Dies geht aus seiner Begründung gegen die Zwangsversteigerung hervor.

Am 23. März 1771 wurde ein Regierungdekret an die Stadt Öhringen ausgestellt mit dem Auftrag, dass das Liebhard‘sche Haus verkauft werden soll, nachdem sich diese Angelegenheit nun schon mehrere Jahre hingezogen hat.

Liebhardt hatte offensichtlich Schulden in Höhe von 1000 Talern und suchte nach einem Käufer weil seine Kreditgeber ihm keine weiteren Gelder mehr zur Verfügung stellten. Ob auch per Annonce in der Tageszeitung gesucht wurde muss ich noch recherchieren. Vermutlich nicht, denn diese war wohl laut dem Schreiber nicht erforderlich. Eine Aufstellung vom 28. Juli 1771 erstellt in Waldenburg vom Zimmerballier (=Bauleiter) Eichinger ergab einen Sachwert des gesamten Anwesens von 2.030 Thalern. Man scheint Liebhardt genügend Zeit gelassen zu haben sich um einen Käufer zu bemühen welche er aber nicht genützt hatte. Grund für die Ansetzung der Zwangsversteigerung waren besorgte Hinweise der Nachbarn, da das baufällige und eventuell einstürzende Gebäude auch ihre Gebäude in Mitleidenschaft ziehen würden. Dies wurde durch eine Überprüfung eines Zimmermannes und eines Maurers bestätigt. Laut der Beschreibung konnte man durch das Dach sehen, eine Treppe im Hause war nicht mehr vorhanden weil F. A. L. diese als Brennholz für die Feuerung im Winter verwendete! Auch hatte er nach und nach das Inventar der Brauerei verscherbelt und das Wirtshausschild schon lange zuvor entfernt. Ebenso war eine Aufsteckung = Stützung notwendig geworden, weil ein 10 Schuh breites Mauerstück wegen eines langjährig vorbeigeleiteten Brunnenablaufwassers ausgebrochen war.

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Beim ersten Termin sind von dem „Supplicanten“ (= Bittsteller) Hartung 1.000 Gulden und bei dem Folgetermin 1.500 Gulden veranschlagt worden. Beim dritten Termin gab es keine weiteren Gebote, jedoch Hartung noch einen Carolin der Liebhardtischen Mutter „accordierte“. Ein Carolin war der Name für eine kurpfälzische, seit 1740 süddeutsche Goldmünze von 3 Goldgulden = 11 Gulden. In Hessen-Darmstadt, Kurköln, Kurpfalz und Württemberg wurden diese Münzen nach dem Vorbild des Bayerischen Karolin geprägt (siehe Abbildungen). Der Wert stieg während des Siebenjährigen Krieges auf 11 Gulden im Jahr 1763.

Am 22. Mai 1771 erhält der Käufer Johann Christoph Hartung, fürstl. Hohenlohe-Neuensteinischer Bau-Inspektor den Zuschlag.

Am 28. Mai 1771 erhebt Liebhardt Einspruch und erbittet Aufschub bis zum Herbst. U. a. wegen seiner „sehr kränklichen und bedauernswürdigen Mutter“. Er selbst sieht keine Baufälligkeit seines Hauses.

Dass Liebhard sein Gebäude unter Wert hat verkaufen müssen belegt der Folgeverkauf des J. X. Hartung am 4. Dezember 1781: Für 9.000 Gulden (allerdings für das gesamte Anwesen) verkauft er an die Witwe des J. Conrad Walz, waldenburgischer Hofagent. Also gab es auch schon damals Kungeleien unter finanzkräftigen Personen.

Im Kaufbrief vom 8. Mai 1771 wird die Lage der Wirtschaft zum „Grünen Baum“ beschrieben:

„Beim Unteren-Thor zwischen Johann Peter Schlechten des Beckhen und Johannes Laufen des Schuhmachers Behausungen, nebst der darauf hafftenden Bau-Gerechtigkeit, Scheuren, Stallung, großen mit einer Mauren umbfaßten Hofraith und darin befindlichen Küchen-Garten, freÿ und Eigen, weder Zins- noch Gültbar, mit allen Rechten und Gerechtigkeiten, wie solche, die ehemalige Besitzer sothanne Wirthschaffts- und Brau-Gerechtigkeit inne gehabt, genutzt, und besessen, nichts ausgenommen, samt alle dem was in obgemeltem Gebäuen, Nied und Nagel hatt, Vor und umb fünfzehn-Hundert Gulden Rheinisch: solche nebst einer Carolin vor die Liebh=hardtische Wittib, und übernehmung all übriger Kosten, gleich nach beschehener Räumung des Hauses baar zu bezahlen.

Zu wahrer Urkundt, wurde dieser Kauf gehörig unterschrieben, und E. E. Rats um di erforderliche Ratification geziemend erbetten. Öhringen den 8ten May 1771.

Attestirt von Amtswegen Johann Christoph Weÿler Bürgermstr. Hartung als Käufer

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Mit dieser Beschreibung ist eindeutig erwiesen, dass zwischen dem „Grünen Baum“ der Liebhards am unteren Tor und dem „Grünen Baum“ der heutige Württemberger Hof am oberen Tor kein Zusammenhang besteht. Dies deckt sich auch mit der Ausarbeitung des Herrn Rolf Werner, welcher mir über das Stadtarchiv Öhringen Vorabkopien der Seiten aus seiner geplanten Publikation „Öhringer Bürgerhauser“ zu Verfügung stellte. Dafür sei ihm und H. Stadtarchivar Tröger sehr herzlich gedankt Den Standort habe ich mit dem roten Pfeil markiert.

„Der heutige Württemberger Hof wurde 1782 als das „Landbeckische Haus“ und Gastwirtschaft „zum Grünen Baum“ erbaut.“ Quelle: „Öhringen, Stadt und Stift“ Seite 148.

In dem Stadtplan von Gruber (Ausschnitt im Bild links) aus dem Jahre 1819 ist dieselbe Hausnummer 279 zu erkennen wie im Plan des Geometers G. Pantlen von 1872. Um diese Zeit war der Besitzer ein Bierbrauer Kollmar. Das mit einem "W" gekennzeichnete Haus in der Bildmitte war nach dem Index eine Brauerei. Der linke Nachbar war der Metzger Rappold mit der Nr. 280 als Wohnhaus und der Metzgerei schräg links davon, rechts war das Kellereigebäude mit der Nr. 278. Bis in den 70er Jahren war noch eine Metzgerei auf dem ehemals Rappold'schen Haus.

Das dunkle Rechteck auf der Freifläche rechts vom „Grünen Baum“ ist ein Brunnen (heute vor dem Haus Nr. 12). Das Wasser dieses Brunnens floss in südlicher Richtung zur Ohrn ab. Dieser Wasserablauf könnte zum Einsturz eines Teiles der östlichen Mauer des Gebäudes geführt haben.

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Lageplan der Wirtschaft "Zum Grünen Baum" in Öhringen, 1771; Verfasser: Zimmerballier Eichinger zu Waldenburg; Maßstab: 50 (Ruten) = 8,8 cm; Format: 31 x 41,5 cm; Federzeichnung.

Aus dem Lageplan geht hervor, dass angrenzende Gebäude bereits vor 70 und 80 Jahren verkauft wurden. Ob dies in die Zeit des Andreas Liebhard fällt muss noch geklärt werden. Dies könnte ein Ansatzpunkt für weitere Forschung in den Kaufverträgen sein.

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Ansicht der Wirtschaft "Zum Grünen Baum" in Öhringen, 1771; Verfasser: Zimmerballier Eichinger zu Waldenburg; Format: 21 x 20 cm; Bleistiftzeichnung

Schade nur dass sie mit Bleistift und nicht mit Tusche gezeichnet wurde und keine Kolorierung gemacht wurde wie es um diese Zeit eigentlich schon üblich war.

Im linken Teil des Bildes sind die Scheuer und dahinter die Stallung zu sehen. Offensichtlich gab es von da aus einen Zugang zur Ledergasse und eine Verbindung zwischen der Brauerei und dem Wohnhaus. Das Gebäude dahinter gehörte nicht zu dem Anwesen (war eine Metzgerei). Ganz hinten in der Bildmitte das Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Rechts anschließend das langgestreckte Gebäude mit einer Malzdarre, einem Brauhaus und ganz vorne das Waschhaus mit den 3 Fenstern. Vorne in der Bildmitte eine Mauer mit einem Torbogen links welche das Anwesen vom Garten (links) und Krautbeet (rechts) abtrennt.

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Weitere Funde zu dieser Familie habe ich am 8. April 2010 im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein eingesehen.

We 15 Schubl. 7 Fasz. 59a 1720: Ein vom Amtsvogt Wibel zu Ernsbach ausgesprengtes falsches Gerücht, als ob er nicht des grünen Baum Wirts Magd zu Öhringen unehelich zugehalten habe und die von ihm dieserwegen verlangte scharfe Inquisition und Satisfaction. Kopie ist in meinem Besitz.

GA 20 Schubl. I Nr. 58 (Akten) 10. April 1760: Anweisung an den Lehensverwalter Wolf von Langenburg, dass er dem Hof- und Kanzey-Pitschier Stecher Liebhardt in Öhringen 26 Gulden für ein neues Lehenssiegel bezahlen soll. Kopie ist in meinem Besitz.

Sf 160 Bü 192 Personalakten 1759-1764 „Uns hat der gegenwärtig dahier sich aufhaltende Petschierstecher Friedrich Adam Liebhardt von Öhringen wehemuthich? ist in Unterthänigkeit vorgetragen, welchergestalten dessen vor etlich Jahren in Öhringen verstorbene Mutter während seiner unglücklichen Abwesenheit, nach dem sie in dasiges Seelenhaus in kommen meine Costen? mit seinen Büchern und Reißzeug zu dem dasig Stadtschreiber in Verwahrung gethan, sothanen Costen? mit Bücher aber nach dem Todt seiner Mutter dasige Stat Rath abhohlen lassen und verkauft habe und sicherem Vernehmen nach die Brief Kosten seiner Mutter zu bezahlen. Hof- und Kyys? RathBrecht hat sich somit der Sache genau zu erkundigen ob das Liebhardtl: angeben gegründet soforth sofern keine andere Gosten als die Brief Kosten dessen Mutter welche allerdings von denen in das Seelenhaus des Endes gestifteten Geldern bezahlet werden sollten, zu zahlen und keine andereUmständte verwalthen, dem Liebhardt zur Auslieferung sothaner ihm in particulari zuständig Bücher und Reißzeug verhältlich zu seyn. Schillingsfürst? den 12. November 1776 Kopie ist in meinem Besitz.

Wa 70 Bü 454 1755-1770 Am 23. August 1768 bittet Friedrich Adam Liebhardt seine Herrschaft darum, sein Gewerbe der Brauerei wieder anfangen zu dürfen. Nachdem er „ohngefähr 13 Jahre seiner Barschaften entblößet worden“ bittet er um Begnadigung. Was sich dahinter verbirgt lässt sich vielleicht noch in den Ratsprotokollen finden. Außerdem bittet er um eine Anleihe von 100 Gulden beim Stift. Die Anleihe sei nicht gefährdet, da er über 2.000 Gulden Vermögen besitze. Kopie ist in meinem Besitz.

GA 45 Bü 100 1755-1759 Nota von Hofrath Hansselmann: Friedrich Adam Liebhardt hat am 2. März 1756 für eine Kupferstecherarbeit ein Gulden 57 Kreuzer bar empfangen, die restlichen 2 Gulden am 21. März 1756. Weitere 2 Gulden am 15. September 1756 und am 31. Dezember abermals 2 Carolins. Am 9. Juli 1757 waren noch 22 Gulden und 20 Kreuzer für seine Arbeit ausstehend. Kopie ist in meinem Besitz.

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Wa 70 Bü 359 Beschwerden der Bierbrauer Philipp Albrecht Lay und Johann Philipp Lay sowie des Bierbrauers und Kanzleisiegelstechers Friedrich Adam Liebhardt und des Bierbrauers Johann Friedrich Bayer über das Bierausschenken des Stadtlieutenants Johann Christoph Hick und anderer Bürger vom 3. Mai 1757. Kopie ist in meinem Besitz.

Sowie ein Gesuch Liebhardts um ein Stiftsstipendium zu seiner Ausbildung in den mathematischen Wissenschaften vom 23. Oktober 1762 und um ein Darlehen zur Wiederaufnahme seines Brauereigewerbes vom 2. November und 22. Dezember 1762. Kopie ist in meinem Besitz.

Aus Württembergisch Franken, Band 59-61 - Seite 60 Historischer Verein für Württembergische Franken – 1975

Ein Herr Liebhart, Kupferstecher in Öhringen, berichtete ihm, er hätte in Pfedelbach erfahren, ... (weiterer Text leider nicht bekannt)

Aus Hermersberg: die Geschichte von Schloss und Wildfuhr, von Gerhard Taddey:

Dies könnte im Oktober 1761 geschehen sein. Das Jagdschloss Hermersberg liegt in der Nähe von Künzelsau.

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Buch über den Limesforscher Christian Ernst Hansselmann aus Öhringen (übermittelt von Rolf Spindler)

Auf Seite 87 ist davon die Rede, dass Friedrich Adam Liebhardt ein Mitarbeiter von Hanselmann war (2. März 1756 bis 1768?).

„Eine besondere Leistung Liebhardts besteht in der Aufnahme eines Kastellgrundrisses. Der Umriß der Umwehrung muß sich als umlaufender Wall noch so deutlich abgezeichnet haben, daß sich unschwer ein Rechteckgrundriß zu erkennen gab, wie er schon für das Öhringer Westkastell festgestellt worden war. Offensichtlich ließ Liebhardt auch an der einen oder anderen Stelle Schnitte anlegen, denn die mit 4-41/2 Werkschuh ermittelte Stärke der Wehrmauer ist durch die Grabungen der Reichslimeskommission bestätigt worden23; ihre Höhe betrug noch 5-8 Werkschuh“.

Seite 91: „So ist der Bericht erhalten, den der Revierjäger Heinrich Kasimir Nägele aus Lachweiler an Hansselmanns Mitarbeiter Liebhardt richtete. Das Schreiben an den »kunstberühmten Kupferstecher« - wie er in der Anrede genannt wird - gehört zu den aufschlußreichsten Dokumenten der Hansselmannschen Streckenuntersuchung: "Hoch Edler, insonders vielgeehrter Herr Liebhardt . . . „

Seite 154: Hanselmanns klagt Walch sein Leid (1774?): „Welchen Hindernissen jedoch abgeholfen werden könnte, wenn nur eben diejenige Person (=Liebhard), welche während meiner Untersuchung, nicht nur über die Arbeiter die Aufsicht gehabt, sondern sie auch herbeygeschafft, das von Zeit zu Zeit Entdeckte aufnotiret, accurate Abzeichnungen davon gemacht und solche hernach zum Theil in Kupfer gestochen, alhier noch vorhanden wäre. Selbige ist aber nun schon über 2 Jahr von hier ab und nach Hanau gekommen, und, wie es nun heißt, kürtzlich alda gestorben“.

„Gemeint ist der Kupferstecher Friedrich Adam Liebhardt. Leider bleibt uns die Biographie dieses verdienstvollen Mannes ganz und gar verschlossen. Nachweislich arbeitete er seit 1756 mit Hansselmann zusammen, als er die Kupferstiche für die „Weiter erläutert und vertheidigte Landeshoheit“ schuf. Nicht einmal die Gründe für sein Weggehen von Öhringen sind bekannt, auch weiß man nicht die Ursache seiner Misere in Hanau. Das Korrespondenzverzeichnis nennt Briefe »von dem armen Liebhardt zu Hanau« (30.3. 1774), »an den alda inhaftierten Liebhardt« (24. 1. 1774) und »an den gefangenen Liebhardt« zu Hanau (17 2. 1774).

24.02.2012: Wir haben die Sterbebücher der reformierten, der lutherischen, der wallonischen und der niederländischen Kirche von 1774 bis 1823 überprüft, aber keinen Sterbeeintrag gefunden. Friedrich Adam Liebhardt hat auch nicht in Hanau geheiratet und es gibt keinen Bürgeraufnahmeantrag.

02.03.2012: wir konnten weder im Hanauer Anzeiger noch in der Hanauer Zeitung zwischen Ende 1773 und April 1774 einen Hinweis auf Johann Adam Liebhardt entdecken. In den Sterberegistern der verschiedenen Kirchen ist er 1772 auch nicht eingetragen.

Mitgeteilt von Monika Rademacher, Stadtarchiv Hanau

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Kirchenbücher Öhringen

Taufen

1718, No. 9 Johann Jacob † deßen Vatter ist Johann Andreas Liebhardt, Fuchswirth, die Mutter Regina, ward getauft den 24. Januar und vertretten von Herr Johann Jacob Poleÿ, Expeditionsrath allhie und Herr Johann Christoph Assam, Hof-Apotheker allhier.

1719, No. 3 Johann Daniel † deßen Vatter ist Johann Andras Liebhardt, Fuchswirth allhie, die Mutter Regina, ward getauft den 8. Jan:[uar] und vertretten von Herr Johann Jacob Poleÿ, Expeditions-Rath allhier und H:[err] Johann Daniel Renger des Raths zu Rotenburg und H:[err] Johann Christoph Assam, Hof-Apotheker allhier.

1720, No. 8 Maria Christina deren Vatter ist Johann Andreas Liebhardt, Grüner Baum Wirth allhier, die Mutter Regina, ward getauft den 28. Jan:[uar] und vertretten von Jungfer Maria Cordula, Herr Johann Jacob Poleÿ, Expeditions- Rath allhier Tochter, Frau Anna Martha, Herr Joh:[ann] Lud:[wig] Vogtmanns des Innern Raths zu Rotenburg ob der Dauber ehel. Hausfrauen und Jungfer Christina Margaretha Eißenkrämerin allhier.

1722, No. 45 Johann Friedrich dessen Vatter ist Johann Andreas Liebhardt, Grün Baum Wirth allhier, die Mutter Regina, ward getauft den 5. May und vertretten von Herrn Johann Adam Nagel des Gerichts, Baumeister und Näßler allhier, Friedrich Heinrich Rauner, ???? Kiefer allhier, Johan Justus Marquardt, Zimmermeister zu Frankfurt.

1723, No. 107 Friedrich Adam dessen Vatter ist Johann Andreas Liebhardt, Grünbaum Wirth allhier, die Mutter Regina, ward getauft den 16 8bris und vertretten von Herrn Johann Adam Nagel des Gerichts und Näßtler allhier, Friedrich Heinrich Senner?, Henn? Kiefer allhier.

1726, No. 60 Anna Maria Margareth deren Vatter ist Johann Andreas Liebhardt, Grün= Baum Wirth, die Mutter Regina, ward getauft den 11. Aug:[ust] und vertretten von Jungfer Veronica Barbara, Herrn Joh: Wilh.? Seiters, des Raths und Handelsmanns ehel. Tochter, Frau Anna Margaretha Herrn Joh: Adam Nagel des Gerichts, Baumeister und Nesters allhier, Sophia Renate Margaretha, Johann Georg Brügels Würthmüllers Hausfrau.

1728, No. 18 Margaretha Barbara deren Vatter ist Johann Andreas Liebhardt, Grünbaumwirth allhier, die Mutter Regina, war getauft den 22. Febr:[uar] und vertretten von Jungfer Veronica Barbara Seißin, Frau Anna Margaretha Naglin, Nestlerin und Rathsherr allhie, Sophia Maria Margaretha Brüglin, Würthsmüllerin.

1729, No. 49 Johann Jacob dessen Vatter ist Johann Andreas Liebhardt, Wirth zum Grünen Baum und Bierbrauer, die Mutter Regina, war getauft den 4. May und vertretten von Johann Jacob Sölner? Fautsmann allhier, Johann Georg Briegel Würthmüller.

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 90 -

1732, No. 86 Carolina Regina Margaretha, deren Vatter ist Johann Jacob Schader, Bürger und Weber in der Ledergassen, die Mutter Maria Dorothea, ward getauft den 29. Augusti und vertreten von Regina Liebhardts Gastwirths zum Grünen Baum, Maria Margareta, Joachim Crafftens, Bürgers und Rothgerbers allhier Ehefrauen wie auch Carol Heinrich Jüngling, Bürger und Buchbinder allhier.

Toten

1718, No. 13 Johann Jacob, Andreas Liebhardts, Fuchswirths Söhnlein begraben den 4. Martz. Seines Alters 6 Wochen weniger 4 Tag.

1719, No. 20 Johann Daniel, Joh:[ann] Andreas Liebhardts, Fuchswirths Söhnlein begraben den 14. April, alt 3 Monath, 6 Tag.

1722, No. 35 Johann Friedrich, Joh:[ann] Andreas Liebhardts Grünbaum Wirths Söhnlein begraben den 25. May alt 3 Wochen weniger 2 Tag.

1726, No. 69 Anna Maria Margaritha, , Joh:[ann] Andreas Liebhardts Grünen-baumb Wirths Töchterlein begraben den 8. 7bris, alt 4 Wochen weniger 1 Tag.

1729, No. 68 Johann Jacob, Joh:[ann] Andreas Liebhardts Grünbaum Wirths Kind begraben eodem (den 23. Juni), alt 6 Wochen 3 Tag.

1731, No. 38 Anna Christina, Joh:[ann] Andreas Liebhardts Wirths zum Grünen Baum Töchterlein, alt 11 Jahr, 6 Mon. Den 28. (April).

5. Mai 1773 Ana Regina, N.? Liebhardt, gewesenen Baumwirths allhier, nachgelassene Wittib begr. den 5. Maii, alt 82 Jahr

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 91 -

Am 31. März 2010 hatte ich die Gelegenheit, mir Öhringen einmal in Ruhe anzusehen. Ich kannte Öhringen zwar schon durch ein Konzert mit meiner Saitenspielgruppe im Schloß anläßlich einer Trachtenausstellung während der Heimattage 1993 und einer Stippvisite im letzten Jahr. Damals wusste ich allerdings noch nicht wo der "Grüne Baum" zu suchen war. Diesen habe ich nun vor kurzem dank fleißiger Mithilfe der Listenteilnehmer und Herrn Tröger ausfindig machen können. So galt natürlich ein Teil meines Besuches dem heutigen Bistro Cafe de Paris, welches derzeit in dem Gebäude (ehemals auch Brauerei Reichert) untergebracht ist

Ansicht von Osten Ansicht von Norden dto. aus dem Jahre 1950

Am Nachmittag war ich dann mit H. Tröger verabredet. Eigentlich wollte ich mich hauptsächlich um die Kaufverträge und die Inventuren und Teilungen kümmern, habe aber kurzfristig umdisponiert, weil ich im Findbuch auch Ratsprotokolle gefunden habe.

Bei meinem zweiten Besuch am 8. April 2010 habe ich zuerst die Inventuren und Teilungen gesichtet. Nachdem der Index keinen Namen Liebhardt aufwies habe ich mich um die Ratsprotokolle gekümmert.

Interessant ist, dass Andreas Liebhardt von dem Andreas Reitelhuber, „dem Fuchswürthen, seine Würthschaft nebst aller Zugehördt und einige eingdingte Mobilien“ abkauft. Das könnte bedeuten, dass der „Grüne Baum“ zuvor die Gastwirtschaft „zum Fuchs“ war! Dies deckt sich auch mit den Vermerken bei den Taufeinträgen seiner Kinder: 1718 und 1719 ist er noch der Fuchswirt, 1722 aber dann Wirt zum „Grünen Baum“. Im Häuserbuch Öhringen von Rolf Werner ist vermerkt, dass der "Grüne Baum" zuvor der "Goldene Stern" (1601 bis 1680) war. Diese Tatsache ließe den Schluss zu, dass der "Fuchs" eine andere Gastwirtschaft gewesen sein könnte oder zwischen 1680 und 1722 wirklich „zum Fuchs“ hieß. Ein Grund mehr, die Suche in den Ratsprotokollen fortzusetzen.

Ich gehe davon aus, dass in den Ratsprotokollen mehr darüber zu finden sein wird, diese hatte ich bis zur Seite 74 durchsucht.

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 92 -

Durch Zufall bin ich in den Ratsprotokollen von 1618 auf einen Eintrag gestoßen, datiert vom Donderstag 27tn Jan:(uar) :

"Endriß Liebers und Zachie Hertz sollen neben den Statt- lehrers Sach zur Hauptpredig und in der Kinder Lehr uf der O[beren] Korr Kirchen und in fructatione cathechismi Acht uf die Bose buben haben[,] solche als balden zu zeigen."

Dank der Lesehilfe von Dr. Kreutzer vom Kreisarchiv Neuenstein könnte es übertragen in die heutige Sprache folgendes bedeuten:

"Endriß (=Andreas) Liebers und Zachie (=Zacharias) Hertz sollen neben ihren Tätigkeiten als Stadtlehrer bei der Hauptpredigt und der Kinderlehre (= Konfirmandenunterricht) in der oberen Chorkirche sowie bei der Benutzung des Katechismus auf böse Buben Acht geben und diese gegebenenfalls sofort anzeigen."

Demnach müsste dieser Endriß Liebers/Lieberth ein Stadtlehrer in Öhringen gewesen sein. Bei meinem nächsten Besuch in Öhringen werde ich versuchen, vielleicht etwas über die Ratsprotokolle über ihn ausfindig machen zu können.

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Kirchenbücher:

Dächingen: (Kath. Expositurvikariat)

Tauf-, Ehe- und Totenbücher beginnen erst 1903. Frühere Einträge siehe Altsteußlingen, Pfarrchronik ff.

Altsteußlingen: (Kath. Pfarrei, Spital Ehingen)

Taufen 1602 /87 (lückenhaft), Ehen 1602, Toten 1624

Bayreuth: (Stadtkirche)

Taufen 1559, Ehen 1560, Toten 1619

Kulmbach:

Taufregister gibt es erst ab 1801

Rothenburg:

Pfarrei St. Jacob (evangelisch) Taufen und Ehen beginnen 1564, Toten erst 1587 die Kirchenbücher von Rothenburg können in Nürnberg-Innenstadt (Lorenzer Platz 10a, Nähe Lorenzkirche) in Form von Mikrofiches eingesehen werden. Bei Rothenburg ist die Aufteilung auf zwei Pfarreien, und zwar auf die größere in St. Jakob und die kleinere in Heilig-Geist, zu beachten.

Pfarrei Detwang (evangelisch) Taufen, Ehen und Toten beginnen 1607

Rottweil:

Katholisches Münsterpfarramt Taufen 1564 – 1575, dann eine Lücke infolge eines Kirchenbrands im Jahre 1596.

Öhringen:

Die ev. Tauf- Ehe- und Totenbücher beginnen 1584 und liegen im landeskirchlichen Archiv in Möhringen. http://faust.elk-wue.de/zeig.FAU?sid=2134763615&dm=1&ind=1&ipos=%D6hringen

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Mormonenverfilmung

Der Ehe- und Geburtseintrag müssten auf dem Film KB1324 sein. Es gibt noch eine "Ahnenkartei" zu Öhringen. Darin hat ein ehemaliger Öhringer Pfarrer Karteikarten zu den Ehe-Einträgen, teils mit Herkunfts- und Geburtsdaten angelegt. Es müsste der Film KB1332 sein.

Landeskirchliches Archiv Balinger Str. 33/1 70567 Stuttgart Tel.: 0711/2149-373

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 95 -

Kontakte:

Marthaliese Seidel, München [email protected]

Angela Nack [email protected]

Eva-Maria Littschwager, Stadtarchiv Kulmbach [email protected]

Angelika Tarokic [email protected]

Erika Walther, Pfarramtssekretärin beim Ev.-Luth. Pfarramt in Bayreuth [email protected]

Manfred Renner [email protected]

Werner Strang [email protected]

Gerd Pechstein [email protected]

Rolf Spindler [email protected]

Eberhard Tröger, Stadtarchiv Öhringen [email protected]

Dr. Thomas Kreutzer, Kreisarchivar [email protected]

Rolf Werner [email protected]

Dr. Jürgen König, Archivrat Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern [email protected]

Karl Georg Müller, Berlin [email protected]

Harald Stark, Kulmbach [email protected]

Dr. Thomas Wagner [email protected]

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 96 -

Michael Ulbricht [email protected]

Monika Rademacher, Stadtarchiv Hanau [email protected]

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 97 - Nachfahrenliste

Liepert, NN. * um 1545? † oo um 1570? NN., * um 1545? †

Kinder:

Jacob * 1570? in Dächingen? begr. 15. November 1624 in Rothenburg (siehe Seite 99)

? Michael * 1575? in Dächingen? † (siehe Seite 101)

? Hans * 1590? in Dächingen? † (siehe Seite 102)

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 98 -

Liepert, Jacob * 1570? in Dächingen? begr. 15. November 1624 in Rothenburg oo 23. Mai 1598 in Rothenburg (St. Jacob) siehe Seite 98; Kräbs (Krebs), Barbara evangelisch, ~ 7. November 1578 in Rothenburg (St. Jacob) Zimmermann, Stadt- und begr. 26. Januar 1632 in Rothenburg Bronnenmeister zu Rothenburg, Bürgerrecht 2. November 1599, wohnte in der Bleißgasse oder Rödergasse; kam aus Dächingen bei Ulm

Kinder:

Georgius ~ 28. April 1599 in Rothenburg †

Joachim ~ 11. April 1601 in Rothenburg †

Barbara ~ 1. August 1603 in Rothenburg †

Hanß (der Ältere) ~ 8. April 1605 in Rothenburg begr. 17. April 1674 in Rothenburg (siehe Seite 103)

Anna ~ 21. Mai 1607 in Rothenburg † oo 10. Juli.1632 in Rothenburg Falck, Lorenz (Witwer) * um 1605? †

Judith ~ 23. Januar 1609 in Rothenburg † oo 22. März 1628 in Affaltrach/Öhringen Rapp, Bernhard * †

? Susanna * um 1610? nicht in St. Jacob! † oo 7. Juli 1635 in Rothenburg Stahl, Michael * um 1610? in Reichelshofen? †

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 99 -

Anna Barbara ~ 21. Februar 1613 in Rothenburg † oo 19. November 1639 in Rothenburg Leidenberger, Jörg (Witwer) * um 1610? †

Georg ~ 24. Juli 1617 in Rothenburg †

Leonhard ~ 30. Juli 1619 in Rothenburg †

Lenhardus ~ 18. Mai 1623 in Rothenburg †

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 100 -

Liebhart, Michael * 1575? in Dächingen? † oo 28. April 1606 nicht in St. Jacob! siehe Seite 98 NN., * †

Kind:

Andreas ~ 20. Juni 1606 in Rothenburg (St. Jacob) Taufpate: Andreas Vogt in der Galgengassen stammen von ihm die Liebhard von Bönnigheim ab?

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 101 -

Liepert, Hans * 1590? in Dächingen? † oo um 1615? siehe Seite 98 NN., * um 1590? †

Kind:

Leonhardus ~ 14. Dezember 1617 in Rothenburg †

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 102 -

Liebhardt/Liepart, Hanß ~ 8. April 1605 in Rothenburg (der Ältere) begr. 17. April 1674 in Rothenburg oo 15. Oktober 1627 in Rothenburg siehe Seite 99, Volz, Margareta Zimmermann und Brunnen- * in Rothenburg oder Wettringen? meister zu Rothenburg, † Bürgerrecht zu Rothenburg am 2. Juli 1631; 1615 in der Rothenburger Gymnasial-Matrikel eingetragen

Kinder:

Christoph Jacob ~ 25. Oktober 1628 in Rothenburg †

Johannes (der Jüngere) ~ 17. August 1631 in Rothenburg begr. 17. März 1682 in Detwang (siehe Seite 105)

Magdalena ~ 16. Februar 1635 in Rothenburg †

Susanna ~ 3. Januar 1638 in Rothenburg † oo 2. Dezember 1656 in Rothenburg Hegelin, Veit * um 1635? in Ulm? †

Barbara ~ 15. Mai 1640 in Rothenburg †

Conradt ~ 1. April 1642 in Rothenburg †

Johannes Conradus ~ 30. August 1644 in Rothenburg † (siehe Seite 106)

Barbara ~ 28. Mai 1647 in Rothenburg † oo 7. Juni 1669 in Rothenburg Ziegler, Stefan (Metzger von Gerabronn) * um 1650? in Gerabronn? †

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 103 -

Maria Margaretha ~ 4. September 1650 in Rothenburg † oo 18. Februar 1673 Rothenburg Kölner, Hans (Nestler) * um 1650? in †

? Michael * um 1650? in Detwang? 1666 in der Rothenburger † nach 1666 Gymnasial-Matrikel eingetragen

? Johannes Georgius * um 1655? in Detwang? im Herbst 1671 † nach 1671 in der Rothenburger Gymnasial-Matrikel eingeschrieben

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 104 -

Liebhard/Lippert, Hans ~ 17. August 1631 in Rothenburg (St. Jacob) (der Jüngere) begr. 17. März 1682 in Detwang oo 13. Januar 1657 in Detwang siehe Seite 103, Wegmann, Barbara Zimmermann zu Rothenburg, * in Detwang oder Schmidt bei Kempten? am 3. Juni 1659 ehrsamer † Bürger zu Rothenburg, Pulvermacher und Salpeter- sieder zu Detwang, 50 ½ Jahre alt

Kinder:

Georg Adam ~ 24. Dezember 1657 in Detwang? †

? Johann * um 1658? in Detwang? † vor Mai 1721 (siehe Seite 108)

Margaretha ~ 1. August 1659 in Rothenburg † oo 5. Juli 1681 in Rothenburg Brunner, Johann Jakob (Weissbäcker von Rothenburg) * um 1658? in Rothenburg? †

Apollonia ~ 22. April 1664 in Rothenburg †

Hans Jerg ~ 1. März 1666 in Rothenburg †

Georg David ~ 14. Juni 1670 in Rothenburg †

Johann Conrad ~ 25. Juli 1672 in Detwang † 29. Dezember 1716 in Kulmbach (siehe Seite 109)

Johann Michael ~ 5. Mai 1678 in Rothenburg †

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 105 -

Liephart, Johann Conrad ~ 30. August 1644 in Rothenburg † vor 15. November 1698 ? oo I. um 1666? siehe Seite 103, NN., Stadtwerkmeister und Brunnen * um 1640? in meister zu Rothenburg; † 1662 in der Rothenburger oo II. 4. August 1674 in Rothenburg Gymnasial-Matrikel eingetragen; Gundlach, Margaretha Bürger daselbst 31. Juli 1674 * in Habelsee? † oo III. 7. Juli 1685 in Rothenburg Kübler, Anna Maria (Metzgerstochter) * Kinder: †

Anna Maria * um 1667? in St. Jacob kein Eintrag! † oo 4. Oktober 1687 in Rothenburg Dolling, Michael (Weissgerbermeister von Rothenburg) * um 1665? in Rothenburg †

- Maria Magdalena * in St. Jacob kein Eintrag! † oo 15. November 1698 in Rothenburg Döppert, Christof (Fassbüttnermeister von Rothenburg) * um 1678? †

- Johann Leonhard ~ 2. November 1675 in Rothenburg † vor 19. Januar 1677

- Johann Leonhard * 19. Januar 1677 in Rothenburg begr. 31. Januar 1751 in Frankfurt/Main (siehe Seite 110)

- Johannes Michael ~ 5. Mai 1678 in Rothenburg †

- Johann Andreas ~ 7. Mai 1679 in Rothenburg begr. 2. Januar 1757 in Öhringen (77 Jahre, 7 Monate, 3 Wochen) (siehe Seite 111)

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 106 -

- Georg Conrad ~ 10. September 1681 in Rothenburg † vor 9. März 1686

- Maria Margaretha ~ 17. September 1682 in Rothenburg †

- Georg Conrad ~ 9. März 1685 in Rothenburg †

-- Margaretha ~ 19. August 1686 in Rothenburg †

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 107 -

Lipphart (Lipperth), * um 1658? in Detwang? Hans Jerg † vor Mai 1721 oo um 1680? siehe Seite 105, NN., Bürger und Pulvermacher * zu Rothenburg; † nach seinem Tode übernimmt sein Sohn Johann Ernst den elterlichen Betrieb

Kinder:

Johann Ernst * um 1680 in Rothenburg? † (siehe Seite 112)

Joannes Michael * um 1690 in Rothenburg? † nach September 1732 (siehe Seite 113)

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 108 -

Liebhard, Johann Conrad ~ 25. Juli 1672 in Detwang † 29. Dezember 1716 in Kulmbach oo 17. März 1707 in Kulmbach siehe Seite 105, Wolf, Anna Maria(nna) (Witwe Schoberth) bis 1705 in Rothenburg; * Mai 1674 in brandenburgischer Pulver- begr. 1. Juni 1734 in Bayreuth inspektor auf der Plassenburg (als wiederverheiratete Schmauß) zu Kulmbach, kauft 1695 das Haus-Nr. 302 (Grünwehr 40); kauft 1715 das Haus- Nr. 305 um 600 fl.;

Kinder:

Johann Sebastian * 29. Oktober 1708 in Kulmbach † 31. März 1777 in Bayreuth begr. 3. Juni 1777 in Kulmbach in der Erbgruft (siehe Seite 114)

Catharina Margaretha ~ 18. September 1710 in Kulmbach † 14. Februar 1718 in Kulmbach

Catharina ~ 18. Juni 1712 in Kulmbach † 21. Februar 1782 in Kulmbach oo Schreiber, Justus Friedrich * † 21. Juli 1764 in Bayreuth begr. 24. Juli 1764 in Kulmbach

Conrad Friedrich ~ 17. April 1714 in Kulmbach † 8. März 1718 in Kulmbach

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 109 -

Liebhard, Johann Leonhard * 19. Januar 1677 in Rothenburg begr. 31. Januar 1751 in Frankfurt/Main oo 23. November 1705 in Frankfurt siehe Seite 106, Bachmann, Catharina Zimmermeister zu Frankfurt, * 27. Dezember 1688 in Frankfurt schwört am 30. Oktober 1705 begr. 17. Oktober 1767 in Frankfurt den Frankfurter Bürgereid, 74 Jahre alt

Kind:

Johann Andreas * 10. Oktober 1713 in Frankfurt † 19. Januar 1788 in Frankfurt begr. 22. Januar 1788 in Frankfurt (siehe Seite 116)

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 110 -

Liebhard, Johann Andreas ~ 7. Mai 1679 in Rothenburg begr. 2. Januar 1757 in Öhringen (77 Jahre, 7 Monate, 3 Wochen) oo um 1710? siehe Seite 106, NN., Anna Regina evangelisch * 1691 (err.) in Reichenbach in Sachsen (nicht 08468!) Wirt zum „Fuchs“; begr. 5. Mai 1773 in Öhringen (82 Jahre) seit 1722 (29. August 1732 Taufpatin bei Johann Jacob Schader) Gastgeber zum "Grünen Baum" in Öhringen; Bürgereid am 23. Dezember 1717 in Öhringen; 77 ½ Jahre alt

Kinder:

Johann Jacob ~ 24. Januar 1718 in Öhringen † 4. März 1718 in Öhringen (als Vater ist der „Fuchswirt“ angegeben Paten: Johann Jacob Poleÿ, und Johann Christoph Afrum)

Johann Daniel ~ 8. Januar 1719 in Öhringen † 14. April 1719 in Öhringen (als Vater ist der „Fuchswirt“ angegeben; Pate: Johann Daniel Renger, des Rats zu Rothenburg)

Maria Christina ~ 28. Januar 1720 in Öhringen † 28. April 1731 in Öhringen (Patin: Frau Anna Martha, Herr Johann Ludwig Vogtmann des jungen Rats von Rothenburg Frau)

Johann Friedrich ~ 5. Mai 1722 in Öhringen † 25. Mai 1722 in Öhringen (als Vater ist der Wirt zum Grünen Baum angegeben)

Friedrich Adam ~ 16. Oktober 1723 in Öhringen † nach 1771 (siehe Seite 117)

Anna Maria Margaretha ~ 11. August 1726 in Öhringen † 8. September 1726 in Öhringen

Margaretha Barbara ~ 22. Februar 1728 in Öhringen † 4. März 1728 in Öhringen

Johann Jacob ~ 4. Mai 1729 in Öhringen † 23. Juni 1729 in Öhringen

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 111 -

Lipphart (Libhard), * um 1680 in Rothenburg? Johann Ernst † begr. 3. Juli 1735 in Homburg (ohne Altersangabe) siehe Seite 108, oo um 1701? in ab 1. September 1699 NN., Anna Margaretha Pulvermacher, Salpetersieder * und Zimmermann zu Homburg, † erbaut die Pulvermühle auf dem Platzenberg unterhalb von Ober Steden, heute Nr. 18; erhält im Mai 1708 die Konzession zum Salpetergraben

Kinder:

NN. ~ 12. Januar 1702 in Homburg ? begr. 4. Oktober 1705 in Homburg

NN. ~ 28. Januar 1703 in Homburg † ? oo Dorsch, Johann Siegfried Nicolaus * um 1700? † nach 1752

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 112 -

Lipperth, Joannes Michael * um 1690 in Rothenburg? † nach 15. September 1732 oo 13. Mai 1721 in Rothenburg (St. Jacob) siehe Seite 108, Schupperth, Maria Magdalena Pulvermacher zu * Schönberg/Odenwald † nach 15. September 1732 und Rottweil

Kinder:

Christina Sophia * 24. Februar 1722 in Schönberg ~ 25. Februar 1722 in Schönberg † 27. Februar 1722 in Schönberg

Johann Peter Ludwig Martin * 24. Oktober 1723 in Schönberg †

Dominicus Michael * 15. September 1732 in Rottweil †

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 113 -

Liebhard, Johann Sebastian * 29. Oktober 1708 in Kulmbach † 31. März 1777 in Bayreuth begr. 3. Juni 1777 in Kulmbach in der Erbgruft siehe Seite 109, oo I. 24. November 1735 in Kulmbach geheimer "Cammerier" Walber, Margaretha Catharina zu Bayreuth, ~ 13. Februar 1720 in Kulmbach kauft 1744 drei Teile des Walbe- † 2. Dezember 1751 in Bayreuth rischen Brauhauses Nr. 335; oo II. 3. August 1752 in Bayreuth/Eremitage besitzt 1760 das Haus Nr. 241; Frick, Magdalena Friederike Luise (Witwe Hübner) und die Rittergüter Laineck, * 13. März 1712 in Hanau Rodersberg und Utzdorf † 3. Mai 1784 in Bayreuth (73 Jahre , 11 Monate) begr. 5. Mai 1784 in Kulmbach in der Erbgruft Kinder:

Friedrich Wilhelm * 5. November 1738 in Bayreuth † 25. Dezember 1803 in Kulmbach (Paten : Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine , Schwester Friedrich des Großen) (siehe Seite 118)

Christian Adam * 18. Dezember 1740 in Bayreuth † ?? Februar 1804 in Stade (wohnte 1790 in Bayreuth, Friedrichstraße 116, war Rittmeister im 3. hannoverschen Kavallerie-Regiment und wurde geadelt, Stadtarchiv Bayreuth, Rissebach I. Seite 345)

Georg Julius * 28. Mai 1742 in Bayreuth †

Elisabetha Christiana Albertina * 23. August 1744 in Bayreuth † 4. Mai 1766 in Bayreuth

Catharina Margaretha * 6. September 1745 in Bayreuth † 17. April 1797 in Bayreuth? oo 10. Juli 1762 in Bayreuth Ellrodt, Friedrich Adam * 14. Dezember 1735 in Bayreuth † 17. Oktober 1780 in Bayreuth

Wolfgang Friedrich *† 29. Januar 1748 in Bayreuth

Wolfgang Friedrich * 5. Juli 1749 in Bayreuth (Legationsrat zu Bayreuth) † 16. oder 20. März 1808 in Bayreuth oo 30. Juni oder 4. Juli 1786 in Bayreuth Rößler, Christiana Johanna Susanna * in Bayersdorf oder Markt Erlbach? † 3. April 1800 in Bayreuth

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 114 -

Susanna Heinrika * 12. November 1751 in Bayreuth (Henriette Felicitas) † nach 23. März 1771 oo um 1768? von Plotho, Christian Karl * † nach 23. März 1771

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 115 -

Liebhard, Johann Andreas * 10. Oktober 1713 in Frankfurt † 19. Januar 1788 in Frankfurt begr. 22. Januar 1788 in Frankfurt siehe Seite 110, oo 11. November 1743 in Frankfurt am 17. Juli 1759 Kuntz, Maria Christiane Ernennung zum Stadt- * 7. März 1717 in Frankfurt baumeister von Frankfurt, † 10. März 1792 in Frankfurt am 20. Dezember 1785 entlassen, 74 ¼ Jahre alt

Kinder:

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Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 116 -

Liebhard, Friedrich Adam ~ 16. Oktober 1723 in Öhringen † nach 30. März 1774 nicht in Hanau und nicht in Öhringen ? oo nicht in Hanau siehe Seite 111, Kupferstecher, „Grüner Baum“-Wirt und Bierbrauer 1764-1769, protestiert 1771 gegen die Zwangsversteigerung des „Grünen Baums“; vom 24. Januar bis 30. März 1774 in Hanau inhaftiert, keine Einbürgerung in Hanau

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 117 -

Liebhardt, Friedrich Wilhelm * 5. November 1738 in Bayreuth † 25. Dezember 1803 in Kulmbach oo 21. Mai 1765 in Kulmbach siehe Seite 114, Christ, Anna Christiana Geheimer Archivrat auf der * 6. August 1743 in Kulmbach Plassenburg zu Kulmbach, † 6. Juli 1782 in Kulmbach erbt 1772 von seiner Mutter begr. 8. Juli 1782 in Kulmbach das Wohnhaus unten in der Stadt, Haus-Nr. 241; 1796 oder 1797 wurde er pensioniert; 65 Jahre alt

Kinder:

Johann Sebastian * 24. März 1766 in Bayreuth † 22. Februar oder 1. Juli 1817 in Kulmbach (Archivassistent auf der Plassenburg und neubrandenburgischer Justizrat zu Kulmbach)

Eva Maria Christine * 15. Juli 1767 in Kulmbach † 31. Mai 1807 in Kulmbach oo 12. Mai 1785 in Kulmbach Weisse (Weyse), Gottlieb Friedrich * 7. Februar 1758 in Berneck † 17. September 1816 in Kulmbach

Friedrich Adam * 2. Mai 1769 in Bayreuth † 14. Januar 1825 in Nürnberg (seit 1785 kaufm. Angestellter bei der Handlungsmanufaktur Talke in Nürnberg)

Johann Heinrich * 4. Dezember 1773 in Kulmbach † 29. April 1817 in Kulmbach (siehe Seite 119)

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 118 -

Liebhardt, Johann Heinrich * 4. Dezember 1773 in Kulmbach † 29. April 1817 in Kulmbach begr. in der Familiengruft siehe Seite 118, oo 31. Januar 1797 in Melkendorf Dr.med. Stadtarzt zu Kulmbach, Herbst, Anna Margaretha kauft 1804 von seinem Vater * 1767 in Ansbach um 2.025 fl. das Haus-Nr. 241; † 23. April 1836 im Kloster Ebrach 1832 verkauft seine Witwe begr. 27. April (unter dem Kreuz des Friedhofes) an A. Hoffmann für 3.000 fl.; am 23. Apri 1796 disputierte er für die med. Doktorwürde; 43 1/3 Jahre alt

Kinder:

Anna Henriette * 16. November 1800 in Kulmbach † 16. Dezember 1884 in Memmingen oo Seippel, NN. * † vor Dezember 1884 in

Heinrich * um 1798? in † 2. März 1865 in Bayreuth begr. 5. März in Bayreuth (siehe Seite 120) weitere Kinder 1799, 1803 und später jung verstorben

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 119 -

Liebhardt, Heinrich * 1797? (err.) in † 2. März 1865 in Bayreuth begr. 5. März in Bayreuth siehe Seite 119, oo I. 1817 evangelisch, NN., Bayer. Lieutenant, * kauft 1818 von Paul Christoph † Jahn das Haus-Nr. 227 um oo II. 6. April 1856 in Nürnberg (St. Joannis) 3.700 fl. u. 2 Carolin.; NN., Margaretha Kaufmann, (geschiedene Wedermann) Lotto-Collocteur; * 1818 Bürgermeister zu Kulmbach † von 1821 – 1827; Magistrat zu Bayreuth Haus Nr. 367; 68 Jahre alt

Kinder:

? in Bayreuth keine eingetragen!

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 120 - vielleicht hierher gehörig?

Liebhart, Maria Theresia * 20. August 1922 in Dächingen bei Ehingen † 23. März 2008 in Lahr begr. 28. März 2008 in 77948 Friesenheim-Oberweier oo Weschle, Alex? * †

Quelle: Sterbeanzeigen aus dem Raum Lahr-Ettenheim http://familienanzeigen.genealogy.net/detailstod.php?ID=1094636&PID=126

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 121 -

Namenweiser

Liebhard in Dächingen, Rothenburg, Kulmbach, Frankfurt und Öhringen ______- 122 -