Bundesausschuss Aktionswoche: Anpacken statt Abwarten Neuer Generalsekretär (Seite 6)

einstimmig gewählt Schleswig-Holstein: Sofortprogramm v Bewerbungsrede als „fas- °'ker Kauder ist neuer verabschiedet Generalsekretär der CDU zinierende" und zugleich Deutschlands. schwierige Aufgabe. Er neh- (Seite 8) Die Delegierten wählten me die Herausforderung lr|n auf einem kleinen Partei- gern an, um einen Beitrag Dokumentation tag, dem sogenannten „Bun- zum„großen Ziel" zu leisten, Beschlüsse des desausschuss", im Berliner dem Land und den Men- Bundesausschusses K°nrad-Adenauer-Haus ein- schen 2006 eine „bessere stimmig. be- Regierung" zu geben. Auf Innenteil zeichnete das Amt in seiner diesem Wege wolle er • Bundesausschuss

die Parteivorsitzende „nach Kräf- Nordrhein-Westfalen: ten unterstützen". Die Uni- „Eine bessere Politik für on müsse als „verschworene NRW" (Seite 9) Volker Kauder: Fortschrittsbe- Truppe treuer Freunde" klar richte Aufbau Ost wei- machen, dass sie leiden- terführen (Seite 10) Ag- schaftlich das Ziel des Re- rar- und Ernährungswirt- gierungswechsels verfolge, schaft wichtig für die Zu- „dass in uns das Feuer kunftsfähigkeit Deutsch- brennt - nicht für uns, son- lands (Seite 11-12) • El- dern für unser Land." mar Brok: Deutschland „Besser positionieren" gerät in „Lose-Lose-Situ- müsse sich die CDU ferner in Volker Kauder ation" (Seite 13) : Arbeitslosenbei- den Bereichen Bildung, For- trag auf fünf Prozent sen- schung und Familie. Die CDU den Menschen klar machen: ken (Seite 14-15) Maria solle außerdem deutlich ma- Es geht uns nicht um Ämter Böhmer: Studiengebüh- chen, dass sie die „Partei der und Macht, sondern darum, ren: Weg frei für mehr Sicherheit" und des Lebens- die Probleme dieses Landes Qualität und Wettbewerb schutzes sei. Kauder hob zu lösen", sagte Merkel und an deutschen Hochschu- ferner hervor, die CDU sei warnte. Denn ein großer len (Seite 16-17) Kathe- eine Partei, die sich um die Teil der Welt entwickele sich rina Reiche: Position der Schwächeren in der Gesell- „schneller und besser" als Union bestätigt (Seite 17) schaft kümmere und sich Deutschland. Hartmut Koschyk, Tho- Angela Merkel mahnte mas Strobl: Fünf-Pro- dem christlichen Menschen- zent-Hürde stabilisieren - bild verpflichtet fühle. die Delegierten, die CDU Extremisten bekämpfen Zuvor hatte die Vorsit- müsse „Mut zu eigenen Al- (Seite 18-19) Erwin Mar- zende der CDU Deutsch- ternativen" und „Mut zur schewski: „Europäisches lands und der CDU/CSU- Veränderung" zeigen. Refor- Netzwerk gegen Vertrei- Bundestagsfraktion, Angela men seien vor allem auf dem bung" - Rot-Grüner Of- Merkel, in ihrer Rede die Par- Arbeitsmarkt, in den sozia- fenbarungseid (Seite 19) tei aufgerufen, ihre sachpoli- len Sicherungssystemen und Maria Eichhorn, Mi- tischen Alternativen zur rot- im Steuersystem nötig, be- chaela Noll, Rita Pawel- grünen Regierungskoalition tonte Merkel. Es sei völlig ski: Schwangere Teenager brauchen spezielle Hilfe! stärker deutlich zu machen. klar, dass Rot-Grün nicht die (Seite 20) „Wir sind in einer entschei- Absicht habe, über die bishe- denden Phase. Wir müssen rigen Reformen hinaus ir-

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3|05 Bundesausschuss gend eines der Probleme zu 'ösen. Ziel der Union müss- te es deshalb sein, Poli- tikwechsel zunächst in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen und anschließend im Bund her- beizuführen. Dass die CDU über die besseren Konzepte verfüge und sich nicht ver- stecken brauche, würden die *nsen Merkel Erfolge in den CDU-regier- Der Schleswig-Holsteinische Spitzenkandidat mit Angela Merkel ten Bundesländern zeigen. Dabei verwies die Vorsit- minister Ludger Volmer er- Eigentum nicht mehrfrei ver- 2ende auf eine Plakataktion klärt habe, er habe den die- fügen könne, sei das ein An- vor der Bundesgeschäfts- ser Praxis zu Grunde liegen- schlag auf die Grundzüge der stelle, auf denen die CDU-Er- den Erlass auf Weisung von Republik. folge dargestellt waren. Die Außenminister Joschka Fi- Als „nicht zu überbie- ^-DU müsse angreifen, was scher lediglich nachträglich tende Frechheit" bezeich- bei Rot-Grün anzugreifen gebilligt, könne man jetzt mit nete Merkel den Umgang sei, forderte die Vorsitzende Fug und Recht vom „Fischer- von Rot-Grün mit dem Eu- Ur>ter Applaus der Delegier- Erlass" sprechen. Schärfsten ropäischen Stabilitäts- und ten. „Lassen Sie uns gemein- Widerstand kündigte Merkel Wachstumspakt. Die Regie- sam kämpfen und den Men- gegen das vom rung kehre damit einer jahr- schen eine Perspektive ge- beschlossene Antidiskrimi- zehntelangen Stabilitätspo- ben", so die Vorsitzende. nierungsgesetz an. Es han- litik den Rücken. So werde Merkel wie auch Kauder dele sich um ein „Bürokratie- mit wachsenden Schulden warfen Bundeskanzler Ger- monster mit Auswirkungen die Substanz von morgen bard Schröder vor, die Pro- von grundsätzlicher Bedeu- „verbraten". Besonders dra- bleme Deutschlands zu igno- tung". Wenn man über sein matisch stelle sich die Situa- r|eren. Unter Hinweis auf die schnelle Aufklärung des Mordfalles Moshammer for- derte Merkel, der Polizei die DNA-Analyse als Standard- methode zur Verfügung zu stellen. Dem Auswärtigen Arnt warf die CDU-Chefin 0r. durch eine verantwor- tungslose Praxis der Visa-Er- teilung Schleuser-Krimina- 'tat ermöglicht zu haben. Nachdem derfrühereStaats- NRW-Chef Jürgen Rüttgers mit Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus 3|05 Bundesausschuss

tion in Schleswig-Holstein wegzutäuschen. Stattdessen dar: Während Bayern eine gelte es, den Reformweg mu- Pro-Kopf-Verschuldung von tig weiter zu beschreiten. 1100 Euro aufweise, betrage Neben der Wahl des neu- sie im Norden der Republik en Generalsekretärs stan- 6800 Euro. Jährlich werde den die Themen Familien- der Kieler Haushalt mit einer und Bildungspolitik auf der Milliarde Euro nur für Zins- Tagesordnung. Der Bundes- Zahlungen belastet, obwohl ausschuss beauftragte den Schleswig-Holstein insge- Vorstand der CDU, eine samt nur über fünf Milliar- Kommission „Frauen, Fami-

den Euro Einnahmen ver- lie und Beruf" einzusetzen. -<-»•» für r\ • /"» AAnnf füge, mahnte Merkel. Die niedersächsische So- Maria Böhmer Die Partei- und Fraktions- zialministerin, Ursula von vorsitzende rief die CDU der Leyen, und die Vorsit- tionsvize Böhmer an die dazu auf.sich noch stärkerals zenden der Frauen-Union, Deutschen, die Diskussion bislang um Zukunftsaufga- Maria Böhmer, führten in um „Rabenmütter" und ben zu kümmern. Deutsch- das Thema ein. Diese Kom- „Heimchen am Herd" zu be- land dürfe sich beim Pro- mission soll bis Ende August enden. Böhmer wörtlich: „Es Kopf-Einkommen nicht-wie das familienpolitische Pro- muss Schluss sein mit Kli- die jüngste OECD-Studie ge- gramm überarbeiten und schees". Konkrete Familien- zeigt habe-mit dem 18. Platz unter anderem Vorschläge politik müsse zu einem der vor Griechenland, Polen und für eine bessere Vereinbar- Markenzeichen der CDU Tschechien zufrieden geben. keit von Familie und Beruf werden. Auch müssedieCDU alle rot- unterbreiten. Die Vorschlä- Trotz des erhöhten Kin- grünen Versuche abwehren, ge sollen dann vom näch- dergeldes gebe es nicht mit einer „süßen Sauce der sten CDU-Parteitag am 5./ mehr Kinder in Deutschland. Verklärung" über den wah- 6. Dezember verabschiedet Geprüft werden soll laut ren Zustand des Landes hin- werden. Böhmer, ob unterschiedli- In ihrer Rede betonte che Leistungen für Familien Maria Böhmer, dass es den wie das Kinder-, Erziehungs- Familien da besser gehe, wo und Baukindergeld gebün- die CDU regiere. Nachzule- delt werden sollen. Böhmer sen sei dies im Familienat- plädierte erneut für eine Fa- las, den Familienministerin Renate Schmidt erst jüngst Den Einsetzungsbe- veröffentlicht habe: Danach schluss der Kommission würden die drei familien- „Frauen, Familie und freundlichsten Gemeinden Beruf" sowie der Be- allesamt von der CDU ge- schluss „Für bessere Bildung - gegen die führt: Coesfeld, Bad Dürk- Einheitsschule" finden r für Hio kAckftc heim und Heilbronn. Aus- Sie im Innenteil. drücklich appellierte Frak-

3I05 Bundesausschuss

„soziale Energie", die Familien zu bie- ten hätten, als wichtige gesell- schaftspolitische Ressource zu nut- zen. Auch wenn die Großfamilie zu ei- nem Auslaufmo- dell zu werden dro- he, könnten die Prinzipien dieser Lebensform den- noch weiter ge- nutzt werden. In diesem Zusam- lne Plakataktion vor der CDU-Bundesgeschäftstelle zeigte eindrucksvoll:... menhang verwies die Ministerin auf milienkasse nach dem Vor- eingetragen worden. Dabei so genannte „Mehrgene- bl'd Frankreichs und nannte verfügten gerade Mütter rationenhäuser" als „Le- als Schwerpunkte der Uni- über Eigenschaften, die in bensform, wo alle Genera- Or|skommission zur Famili- einem Unternehmen be- tionen ihren Platz hätten. enPolitik drei Säulen: Finan- nötigt würden: Belastbar- Der Bundesausschuss zielle Gerechtigkeit für Fa- keit, Flexibilität, Durchset- fasste außerdem einen Be- milien, bessere Vereinbar- zungsfähigkeit, Teamfähig- schluss zur Bildungspolitik, et von Familie und Beruf keit und Kompromissfäh- in dem sich die CDU gegen sowie die Stärkungder Erzie- igkeit. Zugleich sprach sich eine Einheitsschule nach rot- hungskompetenz. Insge- von der Leyen dafür aus, die grünem Muster wendet. Samt müsse in Deutschland ein familienfreundlicheres K|ima und eine familien- freundlichere Arbeitswelt ^schaffen werden, forderte Böhmer. Niedersachsens So- 2|alministerinUrsulavonder Leyen schloss sich ihrer Vor- rednerin an: „Kinder brau- en Eltern, die zufrieden Slnd mit ihrer Lebensper- spektive". Anstatt hier rich- te Rahmenbedingungen *u setzen, sei ein schlechtes GewissenindieFamilienhin- . „Wo die Union regiert läuft's besser!" 3|05 Aktionswoche

bestätigen. Das hat Deutschland nicht verdient. Wir brauchen endlich eine Politik für mehr Wachstum und sichtbare Erfolge auf dem Arbeitsmarkt. Die Kampagne „Anpacken statt abwarten!" soll das rot-grüne Versagen in der Arbeitsmarkt- und Wirt- schaftspolitikdeutlich machen. Zugleich sollen die Konzepte der CDU für mehr Wachstum und Be- schäftigung präsentiert werden. Schon jetzt haben über 220 Kreisver- bände der CDU Deutschlands ihre Teil- 1.000 nahme an der Aktionswoche zugesagt. Jobs gehen Damit die Kampagne ein Erfolg wird, hat jeden Tag verloren, die Wachstumsdyna- die CDU-Bundesgeschäftsstelle ein umfang- mikbleibtaus.dieSchulden steigen: Die Bi- reiches Materialienpaket zusammengestellt. lanz von Rot-Grün ist verheerend. Auch die Highlight des Gesamtpaket ist eine Neuauf- Arbeitslosenzahlen für den Januar 2005 wer- lage der in vorherogen Kampagnen bewähr- den das Scheitern der Regierung Schröder ten Aktionszeitung. Termine

2. Februar 2005 Verkündung der Januar-Arbeitslosenzahlen durch die Bundes- agentur für Arbeit, Pressekonferenz von Volker Kauder in Berlin zur Vorstellung der Kampagne „Anpacken statt abwarten!"

5. Februar 2005 Beginn der Aktionswoche: Erster Aktions-Samstag; Veranstaltung mit Angela Merkel in Lübeck

9. Februar 2005 Politischer Aschermittwoch der CDU-SH mit Angela Merkel und Peter-Harry Carstensen, der CDU-MV mit Volker Kauder und der CDU-NRW mit Jürgen Rüttgers

Zweiter Aktions-Samstag

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3|05 Aktionswoche

Materialien

Aktionszeitung, Bundesausgabe 1/2005 • Texte und Argumente im bewährten Format Bestell-Nummer: 1013 Pre's je 250 Stück: 18,50 € inkl. MwSt: 19,80 €

Direktauslieferung an die Vorab-Besteller, ab dem 7. Februar 2005 bei Arvato verfügbar

Leporello „Anpacken statt abwarten! 50 Ideen für mehr Wachstum" B 50 konkrete Ideen für mehr Wachstum und Arbeit • Deutschland im Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn • In den unionsgeführten Bundesländern läuft's besser Bestell-Nummer: 2195 ab dem 31. Januar lieferbar Preis je 50 Stück: 9,00 € tokl. MwSt: 9,63 €

Wandzeitung * Im Zusammenhang mit dem Kampagnenstart wird die Wandzeitung an die Abonennten ausgeliefert.

Musterreden • Reden und Redebausteine zum Thema Wachstum und Arbeit ^QW-Pjoad unterwww.cdunet.de

F|ugblätter • aktuelle Themen aus den Bereichen Wachstum und Arbeit - auf den Punkt gebracht D-gwJlgad unterwww.cdunet.de

Aktionsvorschläge • Sieben Vorschläge für Aktionen in Ihrem Heimat- ort - vom „Eine-Woche-Job für Arbeitslose" bis zum ..Glühweintrinken gegen soziale Kälte" ~-9wJ!loadjjnter www.cdunet.de

r§änzende Materialien finden Sie auf Seite 22. 3105 Aus den Ländern

Schleswig-Holstein Sofortprogramm verabschiedet

Unter dem Titel „7x10 schule und keine Ideologie in Punkte für die Zeit nach der Bildungspolitik. Ihre Kin- dem Wechsel - Schleswig- der sollen einfach gut ausge- Holstein startet durch" hat bildet werden. Darum wer- Peter Harry Carstensen den wirdas gegliederte Schul- sein Regierungsprogramms system weiterentwickeln, je- für die ersten 100 Tage nach doch nicht abschaffen." der Regierungsübernahme Der anwesenden Partei- vorgestellt. vorsitzenden Angela Merkel Der Spitzenkandidat der dankte Carstensen für die Nord-CDU erklärte, dass sich große Wahlkampfunterstüt- das Programm auf vier Peter Harry Carstensen ä zung der Bundespartei. „Ihre Schwerpunkten konzentrie- Hilfe bringt unseren Wahl- re, die das Handeln der kom- rund 150 Funktionsträgern kampf voran. Alle Freunde menden fünf Jahre bestim- seiner Partei: „Die politische aus der Union in Deutsch- men werden. Konkret nannte Situation ist einen Monat vor land leisten mit insgesamt Carstensen: Schaffung und der Wahl unverändert. Rot- über 80 Terminen ihren Bei- Erhalt von Arbeitsplätzen, Grün hat das Land in allen trag für den Wahlkampf - Verbesserung der Qualität wesentlichen Politikfeldern einschließlich der Kollegen des gesamten Bildungswe- zum Schlusslicht gemacht. aus der CSU, angeführt vom sens, Vereinbarkeit von Fa- Ich erlebe in den Wahlveran- bayerischen Ministerpräsi- milie und Beruf, Stärkungdes staltungen, auf den Informa- denten." Ehrenamtes. Das Programm tionsständen und bei meinen Carstensen griff die am- sieht vor, die Neuverschul- Besuchen viel Zuspruch und tierende Ministerpräsiden- dung Schleswig-Holsteins spüre die Hoffnung der Men- tin Simonis frontal an. „Sie innerhalb der kommenden schen auf den Wechsel. Die hat als Sparkommissarin an- zehn Jahre auf Null zu sen- aktuelle Umfrage ist dabei gefangen und endet als ken. Gleichzeitig sollen alle eine Momentaufnahme, die Schulden-Heidi." Am mei- Einnahmen und Ausgaben sich bis zum 20. Februar noch sten ärgere ihn, dass Simonis des Haushalts überprüft wer- zu unseren Gunsten verän- voreinem direkten Schlagab- den, bis zum Sommer soll ein dernwird." tausch kneife. Hintergrund: Nachtragshaushalt vorge- Besonderen Zuspruch er- Die Ministerpräsidentin, die legt werden. Im Bildungsbe- fahredieKampagnederCDU laut Umfragen viel populärer reich will die CDU im Gegen- „Für bessere Bildung. Gegen istals ihr Herausforderer, hat satz zur SPD am dreigliedri- die Einheitsschule!", bei der mehrere Angebote für Rede- gen Schulsystem festhalten. bereits über 10.000 Unter- Duelleabgelehntund will mit Zur aktuellen Situation schriften gesammelt wur- Carstensen nur einmal die des Landtagswahlkampfes den. Carstensen: „Die Men- Klingen kreuzen, Mitte Fe- sagte Carstensen vor den schen wollen keine Einheits- bruar im NDR-Fernsehen. 3I05 Aus den Ländern

Nord rhein-Westfalen „Eine bessere Politik für NRW"

Eir" gezieltes Wirtschafts- und Bildungsprogramm so- wie ein Konzept zum Abbau v°n Bürokratie bilden die Fundamente des Regie- rungsprogramms, mit dem die CDU NRW ab der Land- tagswahl den politischen Neuanfang in Nordrhein- Westfalen starten will. Das beschloss die „Zu- Die Programmkommission, der auch Karl-Josef Laumann, , Christa Thoben, Oliver Wittke, Regina van Dinther, Eckhardt Uhlenberg, Helmut Stahl und Hans-Joachim kunftskommission" unter Reck angehören, wird regelmäßig zusammentreten und ihren Entwurf für ein Zukunftspro- Vorsitz des Landesvorsitzen- gramm auf dem Landesparteitag am 5. März in Bochum vorlegen. den und Spitzenkandidaten Jürgen Rüttgers. „Wir wollen Verbrecherjagd und verbes- entstehen", so Rüttgers. Die e|ne andere, eine bessere Po- serte Ausstattung der Polizei derzeit laufende Schulkam- lrt'k machen. Gestalten, statt sowie mehr Sicherheit für pagne der CDU NRW ist be- Erwarten! Die Landtagswahl Landwirte und Verbraucher - reits ein Schritt auf dem Weg lst eine Abrechnung mit der an diesen Alternativen zur fürdengeplanten Neuanfang B'lanz von Rot-Grün: Mehr SPD arbeitet die CDU-Kom- in der Bildungspolitik der a|s 5 Millionen Stunden Un- mission konsequent. „NRW CDU. Rüttgers will ihn durch- terrichtsausfall proJahr, über muss endlich wieder nach setzen mit einem Bildungs- 9fJ0.000 Arbeitslose, HOMil- vorne kommen", so Rüttgers. programm für weniger Un- llarden Euro Schulden im Lan- Ausgearbeitet werden terrichtsausfall durch 4.000 deshaushalt. Ich werde mit Konzeptlinien für mehr Ar- zusätzliche Lehrer. Es soll der CDU die Alternative bie- beit durch die flexible 40- bessere Förderung durch ten zu der rot-grünen Versa- Stunden-Woche, das einfa- kleinere Klassen geben und genspolitik in NRW, für die che und gerechte Steuersys- ein flächendeckendes Ganz- der Bürokrat Steinbrück als tem ä la Friedrich Merz, für tagsschulsystem eingeführt Ministerpräsident die Ver- Subventionsabbau bei Stein- werden. „Die Schüler in NRW antwortung trägt", sagte kohle, für Bürokratieabbau müssen rechnen, schreiben Rüttgers in Düsseldorf. durch weniger Behörden und und lesen können", fordert Mehr Arbeit, mehr Bil- Vorschriften und für mehr Rüttgers. Wie tief greifend dun8. weniger Staat sowie Investition und Innovation. dieSchulmiserein NRWin39 lne Innovationsoffensive, „Die Massenarbeitslosigkeit Jahren SPD-Regierung ist, ^rn NRW technologisch wie- muss endlich wirksam be- könne man an den Pisa-Er- er an die Spitze zu bringen, kämpft werden. Ich will, gebnissen überdeutlich ab- mehr Sicherheit für die Bür- dass in Nordrhein-Westfalen lesen. NRW sei nur noch gerdurch mehr Polizisten auf 100.000 neue Arbeitsplätze Mittelmaß. 3|05 Aus den Ländern

Fortschrittsberichte Aufbau Ost weiterführen!

Zu Berichten über die ge- nicht mehr an die Defizite plante Einstellung der Fort- beim Aufbau Ost erinnern schrittsberichte Ost durch lassen.Seitdem Regierungs- die Bundesregierung er- wechsel 1998 öffnet sich die klärt CDU-Generalsekretär Schere zwischen alten und Volker Kauder: neuen Ländern immer wei- Einst war der Osten an- ter. Doch statt entschlossen gebliche Chefsache des eine Politik für mehr Wachs- Kanzlers, jetzt will Schröder tum und Beschäftigung im von den neuen Ländern Osten anzugehen, bestraft nichts mehr wissen: Dassdie das Kanzleramt mit den For- derzeitige Bundesregierung Volker Kauder schungsinstituten den kein Interesse an einer Wei- Überbringer der schlechten terführung der „Fort- Feiertag abzuschaffen, zeigt Nachricht. schrittsberichte Aufbau auch diese Idee aus dem Die Fortschrittsberichte Ost" hat, beweist einmal Kanzleramt Schröders Un- Aufbau Ost müssen fortge- mehr, dass die Lage im Osten willen, sich mit der Lage und führt werden. Eine offene Rot-Grün in keiner Weise in- den Befindlichkeiten in den Analyse durch qualifizierte teressiert. Nach dem völlig neuen Ländern ernsthaft Wissenschaftler ist die verfehlten Vorstoß, den Tag auseinanderzusetzen. Rot- Grundlage für politische derderdeutschen Einheitals Grün will sich offensichtlich Entscheidungen.

10-PUNKTE-PROGRAMM VORGESTELLT

Die CDU/CSU-Bundestags- chen" beschlossen werden beim Arbeitszeitgesetz und fraktion hat Bundeswirt- könnten. Der Regierung beim Kündigungsschutz vor, schaftsminister Clement ei- fehle jedoch die Kraft für um Einstellungshemmnisse nen Pakt für Deutschland weitere Reformvorhaben, zu beseitigen. Insbesondere angeboten, um "unser Land die jedoch dringend not- der Mittelstand soll von wieder flott zu bekommen". wendig seien. Pofalla for- bürokratischen Erfordernis- Das 10-Punkte-Paket, das derte, den Beitrag zur Ar- sen befreit werden. Die ge- der stellvertretende Frakti- beitslosenversicherung samten arbeitsrechtlichen onsvorsitzende Ronald Po- noch in diesem Jahr auf 5 % Bestimmungen und das falla bei der Debatte des zu senken und betriebliche Richterrecht der Arbeitsge- Jahreswirtschaftsberichts Bündnisse für Arbeit einzu- richte sollen in einem ver- im Bundestag vorstellte, führen. Darüber hinaus ständlichen und übersichtli- enthält Vorschläge, die "so- schlägt die Union Änderun- chen Arbeitsgesetzbuch zu- fort in den nächsten Wo- gen im Tarifvertragsrecht, sammengefasst werden.

3105 Europapolitik

Elmar Brok Deutschland gerät in „Lose-Lose-Situation"

Der Versuch von Bundes- und schlechten Schulden ist kanzler Schröder und Fi- falsch, da letztlich alle Schul- nanzminister Eichel, den den von den künftigen Gene- Euro-Stabilitätspakt mit rationen zurückgezahlt wer- zahlreichen Ausnahmere- den müssten. Wenn man von gelungen zu versehen, ist der EU viel erwartet, muss ein peinlicher Offenba- man ihr gewiss auch die Mit- rungseid. Schröder und tel dafür geben. Eine Ent- E'chel haben nun seit 2002 schuldigung für eine über- 2um dritten Mal hinterein- mäßige Verschuldung des ander deutlich die erlaub- Bundes durch die Bundesre- te Schuldengrenze gebro- Elmar Brok gierung ist das aber nicht, chen. Sie verhalten sich wie denn dem nimmt die EU ja Ar- Fußballspieler, die in der die nationalen Interessen beit ab. 80- Spielminute und beim Deutschlands ist die ange- Elmar Brok MdEP ist Vor- Stand 0:3 noch schnell die deutete Verbindung mit den sitzender des Bundesfach- Regeln ändern wollen. Finanzverhandlungen der EU ausschusses Europapolitik Auf europäischer Ebene für 2007-2013, nachdem die der CDU Deutschlands. löst das Irritation aus. Wäh- Bundesregierung bereit ist, rend die regeltreuen Staaten doch mehr in den EU-Haus- (5) WEB-TIPP enttäuscht sind, dass der haltzuzahlen, wenn die ande- Erfinder des Pakts, Deutsch- ren Staaten dafür die ge- Elmar Brok im Internet land> sie im Stich lässt und wünschten neuen Regeln für www.elmarbrok.de/ nre Anstrengungen näch- den Stabilitätspakt akzep- il CDU/CSU-Gruppe im tlich sinnlos macht, sind tierten. Das ist im Wirt- Europäischen Parlament an dere Sünder schnell auf schaftsjargon eine „Lose- www.cdu-csu-ep.de en Zug aufgesprungen. Lose-Situation",denndanach Europäische Volkspartei ach der Regierungsüber- müsste Deutschland erstens www.eppe.org ^ahme 2006 wird die CDU mehr in die EU-Kasse einzah- lereinigeszu korrigieren ha- len und würde dafür mehr EVP/ED-Fraktion im Eu- en- Es kann nicht angehen, Schulden machen dürfen, ropäischen Parlament dasssich alle „glücklich rech- was bekanntlich Gift für www.epp-ed.org en "und mitden Ausnahmen Wachstum und Beschäfti- Europäisches Parlament 3uch Defizite von 8 und mehr gung ist. Auch die von der www.europarl.eu.int rozent einfach durchde- Bundesregierung ins Ge- Europäische Union nken werden. spräch gebrachte Unter- europa.eu.int ^sonders schädlich für scheidung zwischen guten 3|05 Landwirtschaftspolitik

Agrar- und Ernährungswirtschaft wichtig für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands

DieCDU/CSU-Bundestags- grundlagen Boden, Luft und glaubwürdig umzusetzen, fraktion und der Deutsche Wasser. Im Einzelnen stellen wenn er mit den Bauern im Bauernverband sind sich ei- CDU/ CSU-Bundestagsfrak- eigenen Land machbar ist. nig darüber, dass die Agra r- tion und Bauernverband Denneine Produktion, die in und Ernährungswirtschaft fest: Ländern mit niedrigeren mit über vier Millionen Ar- Standards verdrängt wird, beitsplätzen eine der wich- schütztwederdieTierenoch tigsten Wirtschaftsbran- Wirtschaftsfaktor hilft sie den Bauern und Ver- chen am Standort Deutsch- Land- und Ernährungs- brauchern in Deutschland. land repräsentiert: wirtschaft Die Agrar- und Ernäh- rungswirtschaft trägt gleich- Deutschland braucht Neue Wege zeitig hohe Verantwortung nicht nureine wettbewerbs- in der für die Zukunftsfähigkeit un- fähige Automobil, IT- und Energiepolitik serer Gesellschaft. Dabei Chemische Industrie, son- sind die Erhaltung der natür- dern auch eine wettbe- Energiekosten sind für lichen Ressourcen, eine ge- werbsfähige Agrar- und Er- die Wirtschaft in Deutsch- sunde Ernährung und die in- nährungswirtschaft mit ih- land ein entscheidender novative Erschließung neuer ren gegenwärtig rund 4,2 Produktionsfaktor, auch für Märkte bei Energie- und Mio. Arbeitsplätzen. Des- die Land- und Ernährungs- Rohstoffen gleichwertig zu halb ist es wichtig, dass sich wirtschaft. Deshalb ist es sehen. die Politik als fairer Partner wichtig, innovative Wege al- Der Präsident des Deut- der Landwirtschaft erweist ternativer Energien so zu er- schen Bauernverbandes, - und als solcher Partner schließen, dass sie nicht zu Gerd Sonnleitner und die faire Wettbewerbsbedin- einerGefährdung des Stand- Vorsitzende der CDU/CSU- gungen auf den europäi- ortes Deutschland werden- Bundestagsfraktion, Dr. An- schen und globalen Märk- Auf dieser Grundlage gilt es, gela Merkel MdB, bekräfti- ten mit Nachdruck unter- gerade auch Bioenergie und gen die Bedeutungder Land- stützt. Alle Fragen des Tier-, Biomasse voranzutreiben- und Ernährungswirtschaft Natur-, Umwelt- und Ver- Dievorhandenen Potentiale für die Konjunkturbelebung braucherschutzes lassen müssen dabei besser ge- am Standort Deutschland. sich nachhaltig nur lösen, nutzt werden, z.B. durch Dabei geht es auch um die wenn sie mit einer wettbe- eine vereinfachte Genehmi' Verbesserung der Ausbil- werbsfähigen Land- und gung von Biogas- und Bio- dungsplatzsituation für die Ernährungswirtschaft ange- masseanlagen, ein flexible- junge Generation und den gangen werden. Tierschutz res Abfall- oder Düngemit- nachhaltigen Umgang mit ist beispielsweise ganz wich- telrecht oder bessere Ver- den natürlichen Lebens- tig. Aber er ist nur dann marktungsbedingungen. 3I05 Landwirtschaftspolitik

Verbrauchschutz im Vertrauen

Gerade im gesundheitli- chen Verbraucherschutz ist dieGefahremotionalgefuhr- ter Debatten groß. Nach- haltiger Verbraucherschutz setzteinMindestmaßan Ver- bauen zwischen Bürgerin- nen und Bürgern,sowieWirt- Schaft und Politik voraus. An- gesichts der immer differen- zierteren Verbraucherwün- Sche mit der entsprechend zunehmenden Produktviel- talt gibt es dafür nur einen Auf ihrem Rundgang auf der Grünen Woche lobte Angela Merkel bei einem Besuch des gangbaren Weg. Eigeninitia- Erlebnis-Bauernhofs die anschauliche Darstellung der Themen aus Land- und Ernäh- rungswirtschaft. tiven der Wirtschaft zur Qua- 'tätssicherung müssen vom rung in den Familien zu ver- Klima auch dann, wenn eine Staat kooperativ begleitet, breiten und in den Schulen unmittelbare Verwertbarkeit auch gegenkontrolliert wer- vermittelbar zu machen, be- der Ergebnisse noch nicht ge- den, wenn dem Verbraucher dürfen der Unterstützung währleistet ist. So sind erneu- nachvollziehbare Informa- und Stärkung durch Bund, erbare Energien und nach- tlonen und wirksame Sicher- Länder und Kommunen aber wachsende Rohstoffe über heit gegeben werden sollen. auch Unternehmen und Ver- bio- und gentechnologische °asvonderdeutschen Land- bände der Land- und Ernäh- Verfahren besser zu erschlie- ed Ernährungswirtschaft mit rungswirtschaft. ßen. Auch die Gesunderhal- dem Lebensmitteleinzelhan- tung der Tierbestände erfor- el stufenübergreifend ent- dert neue Impfstoffe, um von gelte QS-System ist dafür Innovation legt die einer Seuchenbekämpfung ein ganz wichtiger Schritt. Grundlage für die durch sinnloses Töten von Märkte von morgen Tieren wegzukommen. For- schungsverbünde von staatli- Nichtige Ernährung Auch und gerade in der chen Forschungseinrichtun- muss gelernt werden Land-, Forst- und Ernäh- gen in Bund und Ländern und rungswirtschaft sind For- Forschungs- und Entwick- _ Familie und Schule tragen schung und Entwicklung ent- lungseinrichtungen derWirt- e|ne hohe Verantwortung für scheidende Produktionsfak- schaftsind notwendigerdenn r'chtige Ernährung. Alle ln- toren am Standort Deutsch- je, genauso wie die konse- ^lativen, die mithelfen, das land. Die Landwirte brauchen quentere Nutzung von EU- lssen über gesunde Ernäh- ein innovationsfreundliches Forschungsmitteln. 3|05 Ronald Pofalla Arbeitslosenbeitrag auf fünf Prozent senken

Die gute Nachricht zuerst: teuert. Noch niemals in der Die Weltwirtschaft kommt deutschen Nachkriegsge- in Fahrt, der globale Kon- schichte gab es höhere Sozi- junkturzug ist angesprun- albeiträge. Allein der Beitrag gen. zur Arbeitslosenversiche- Die schlechte Nachricht rung (ALV) hat sich seit 1970 lautet: Während alle Länder bis heuteauf 6,5 Prozent ver- um uns herum einen Gang fünffacht. zulegen, dümpelt die Dabei schafft die Redu- Deutschland AG weiter zierung der Sozialbeiträge träge vor sich hin. Schlimmer um bereits einen Prozent- noch: Unser Land wird in die- Ronald Pofalla punkt mittelfristig rund sem Jahr wieder die rote 100.000 neue Vollzeitar- Wachstumslaterne in Eu- delt wird. Dies gilt insbeson- beitsplätze. Dieses Beschäf- ropa übernehmen. Wir wer- dere für die viel zu hohen tigungspotential müssen wir den deshalb die Beschäfti- Beiträge der Sozialversiche- durch eine Senkung der ge- gungsschwelle beim Wachs- rungen. Sie verhindern tau- setzlichen Lohnzusatzko- tum von rund zwei Prozent, sendfach den Aufbau neuer sten aktivieren. Spielraum ab der neue Jobs entstehen, Jobs und tragen zur Verlage- für einen solchen Schritt bie- verfehlen. Die Folge ist ein rung von Arbeitsplätzen ins tet vor allem die Arbeitslo- lähmender Stillstand am Ar- Ausland bei. Hier gilt es an- senversicherung. Hier kann beitsmarkt - und dass, ob- zusetzen und noch in die- man zügig und solide den wohl wir bereits in 2004 die sem Jahr neue Freiräume für Beitragssatz auf 5 Prozent höchste Arbeitslosigkeit seit mehr Arbeit zu schaffen. senken und damit die Vor- Gründung der Bundesrepu- Denn die gesetzlich fest- aussetzungfür 150.000 neue blikverzeichnen mussten. gelegten Lohnzusatzkosten Vollzeitarbeitsplätze schaf- Wir dürfen diesem Ab- haben sich mittlerweile wie fen. Mittelfristig ist eine Re- wärtstrend nicht weiter ta- Mehltau über den deut- duzierung sogar auf vier Pro- tenlos zusehen. Eine Neu- schen Arbeitsmarkt gelegt. zent möglich und realistisch. auflage der „Politik der ruhi- Während eine Arbeitsstun- Um dieses Ziel zu errei- gen Hand Teil II", wie es die de 1970 mit gerade einmal chen, muss sich die Arbeits- Bundesregierung derzeit 26,5 % Sozialbeiträgen be- losenversicherung wieder plant, wäre ein schlimmes lastet wurde, waren es 1980 auf ihre Kernaufgaben, vor Zeichen der Hoffnungslosig- bereits 32,4 % und 1990 allem die Arbeitsvermitt- keit. Dabei sind Wachstums- schon 35,6%. Heute wird der lung, konzentrieren. Dazu ist impulse noch in diesem Jahr Faktor Arbeit durch einen 42 die Bundesagentur für Ar- möglich, wenn mutig gehan- %igen Sozialaufschlag ver- beit (BA) von allen gesamt- 3I05 Arbeitsmarkt gesellschaftlichen Aufgaben Gebieten mit hoher Arbeits- losenversicherung in eine zu befreien. Dies gilt u.a. für losigkeit auf absehbare Zeit Wirtschaftspolitik eingebet- d'e schulische Nachqualifi- aus Steuermitteln finanziert tet sein muss, die die Wei- kation vor einer Berufsaus- werden. Zudem sollten wir chen insgesamt wieder auf bildung oder die Betreuung bereits in diesem Jahr alle mehr Wachstum stellt. benachteiligter Jugendli- Vorruhestandsmöglichkei- Klar ist aber auch: Mit der cher und Behinderter, die ten beenden und bei den Senkung des Beitrages zur derzeit von der BA in erheb- Trainingsmaßnahmen sowie Arbeitslosenversicherung licr|em Umfang finanziert den Eingliederungszuschüs- auf 5 Prozent wird eine zen- Werden. Diese Aufgaben sendie Kostendeutlich redu- trale Wachstumsbremse Slr|d aus Steuermitteln von zieren. Schließlich müssen gelockert und so ein wichti- den jeweils zuständigen po- wir auch noch einmal über ger Impuls für einen positi- etischen Ebenen zu leisten. den „Aussteuerungsbetrag" ven Beschäftigungsschub Daneben sind unsinnige, nachdenken. Rot-Grün fi- gesetzt. Die Bundesregie- teure und vor allem wir- nanziert auf diesem Wege rung ist aufgerufen, sofort zu kungslose Maßnahmen wie den Bundeshaushalt auf Ko- handeln und diese Chancen dje Ich-AG's und Personal- sten der Beitragszahler mit für mehr Wachstum und Ar- Service-Agenturen (PSA) er- rund 2,7 Milliarden Euro. beit noch in diesem Jahr zu satzlos zu streichen. Glei- Auch hier besteht durch in- nutzen." (erschienen in Frankfur- ses gilt für Arbeitsbeschaf- telligente Lösungen ein er- ter Allgemeine Zeitung, 26.01.2005) fungsmaßnehmen (ABM) in hebliches Entlastungspo- Ronald Pofalla ist stell- Westdeutschland. ABM in tential. vertretender Vorsitzender 0stdeutschland sollten aus Klar ist, dass eine grund- der CDU/CSU-Bundestags- aerALVausgegliedertundin legende Reform der Arbeits- fraktion.

NIEDERSACHSEN

Niedersachsens Fraktions- erheben. Die „Leitprinzip chef McAllister hatdie Ent- Hochschulen sol- wird auch in Zu- scheidung des Bundesver- len die Mehrein- kunft sein, daß fassungsgerichts begrüßt, nahmen zweck- sich jeder unab- das bundesrechtliche Ver- gebunden zur hängig vom Geld- bot der Erhebung von Stu- Verbesserungder beutel ein Stu- dienbeiträgen zu kippen. Studienbedin- dium leisten kann. David McAllister sag- gungen einset- Aber es kann nie- "•e: ..Studienbeiträge sind zen. Dann werden David McAl mand erklären, langst internationaler Stan- die Studierenden warum junge Fa- dard. Wir wollen den Hoch- Hauptprofiteure sein." milien viel Geld für Kinder- schulen in Niedersachsen Befürchtungen, es kom- gartenplätze ausgeben über ein 'Studienbeiträge- me zukünftig zu einem müssen, während das Stu- E|nführungsgesetz' bereits „Zwei-Klassen-System" in dium für angehende Akade- ab 2006 die Möglichkeit ein- der Bildungslandschaft, teilt miker dieses Landes kosten- raumen, Studienbeiträge zu der Fraktionschef nicht: los bleiben soll." 3|05 Bildungspolitik

Studiengebühren Weg frei für mehr Qualität und Wettbewerb an deutschen Hochschulen

Die Entscheidung des Bun- Deutschland deutlich auf- desverfassungsgerichts, wertenwerden: das Verbot von Studienge- Studienbeiträge beseiti- bühren im Hochschulrah- gen soziale Ungerechtigkei- mengesetz aufzuheben, ist ten: Die jetzt praktizierte ein entscheidender Schritt Steuerfinanzierung beteiligt hin zu mehr Qualität und die Krankenschwesterander Wettbewerb an deutschen Ausbildung des Chefarztes. Hochschulen. Studienbeiträge korrigieren Das Urteil bestätigt die diese Umverteilung von un- Haltung der Unionsfraktion, ten nach oben: die stets die Streichung des Maria Böhmer M der Umverteilung von Verbotes von Studiengebüh- Weniger- zu Besserverdien- ren im Bundesrecht gefor- Die Bundesregierung steht enden, deren Kinder ganz dert hat. Die Juniorprofessur vor einem hochschulpoliti- überdurchschnittlich vom war verfassungswidrig, die schen Scherbenhaufen. Was Leistungsangebot Hoch- Novelle zum Studiengebüh- Hochschulen jetzt brauchen, schule Gebrauch machen, renverbot ist es auch - die um erfolgreich arbeiten zu • der Umverteilung von je- Rechtssprechung des Bun- können und international zu nen, die Bildungsangebote desverfassungsgerichts ist bestehen, ist die notwendige wenig und jene, die sie in- eindeutig: Die Regierung hat Autonomie, personell, finan- tensiv nutzen, insbesondere die Gesetzgebungsbefugnis ziell und in ihrer Organisa- Akademikerfamilien, des Bundes missbraucht und tion. Daher hat sich die Union der Ungerechtigkeit, dass sich Kompetenzen ange- stets für sozial verträgliche für den Kindergarten be- maßt, die ihr nicht zustehen. und durch ein leistungsfähi- zahlt werden muss, für das Die Leidtragenden einer sol- ges Studienkredit- und Sti- Studium aber nicht. chen Politik sind die Hoch- pendiensystem abgesicherte Studiengebühren brin- schulen und die Studieren- Studienbeiträge eingesetzt, gen mehr junge Menschen denselbst. die den Hochschulen direkt an die Hochschulen: Aussa- Die bestehenden Defizite zukommen müssen. gen von Rot-Grün, Studien- in Forschung und Lehre, die Entgegen der ideologi- gebühren schreckten Stu- unzureichend personelle und sierenden Argumentation dierwillige aus unteren so- materielle Ausstattung der von Rot-Grün sprechen so- zialen Schichten vom Hoch- Hochschulen und die hohen wohl materielle, besonders schulstudium ab, sind falsch- Quoten von Langzeitstudie- aber ideelle Gründe dafür, In Ländern mit nachlaufen- renden sind die Symptome dass Studiengebühren die den Studiengebühren wie rot-grüner Überregulierung. Qualität des Studiums in z.B. Österreich hat sich die 3105 J Bildungspolitik

Zahl der Studierenden er- mit allen negativen Folgen, es ohne Studienbeiträge höht. die dies für die Studieren- nicht geben wird - können Studienbeiträge haben den, aber auch volkswirt- die Studiendauer erheblich eine Lenkungsfunktion: sie schaftlich hat. Die Gründe verkürzen. Durch bessere werden zu einer Verkürzung dafür liegen nicht selten in Leistungen und gestraffte der durchschnittlichen Stu- der mangelhaften personel- Studiengänge werden deut- dienzeit in Deutschland füh- len und, speziell in naturwis- sche Hochschulen auch für ren. Deutsche Hochschulen senschaftlichen Studiengän- ausländische Studierende werden damit wieder kon- gen, infrastrukturellen Aus- wieder attraktiver werden. kurrenzfähig. In Deutsch- stattung der Bildungsein- Maria Böhmer ist stell- end wird im internationalen richtung. Verbesserte Lehr- vertretende Vorsitzende der Vergleich zu lange studiert, und Lernbedingungen - die Bundestagsfraktion.

KATHERINA REICHE: POSITION DER UNION BESTÄTIGT

"as Bundesverfassungs- dem wurde renden selbst von gericht hat die Position durch das Urteil einer guten uni- der Union zum Thema Stu- gestärkt. versitären Aus- diengebühren und die Die Angst bildung profitie- Stellung des Föderalismus der SPD und der ren, müssen sie gerade in der Bildungspo- B u n d e s b i I - sich auch an der ljtik eindeutig bestätigt. dungsministe- Finanzierung der Die Bundesregierung rin vordem heu- Hochschulen be- hat mit ihren zentralisti- tigen Urteil des teiligen. Schen Hochschulvorgaben Bundesverfas- Wenn Frau e'ne Bauchlandung erlit- sungsgerichtes und dem Bulmahn „studentische Un- ten. Die Hochschulpolitik Einführen von Studien- ruhen" oder „Massenfluch- derzuständigen Bundesmi- beiträgen resultiert aus ei- ten" vermutet, so beweist nisterin Frau Bulmahn ner tiefen Skepsis gegen- dies Realitätsverweigerung wurde vollständig vom über Wettbewerb und der auf ganzer Linie. Denn Stu- Bundesverfassungsgericht Freiheit von Forschung und dienbeiträge sind längst in- demontiert. Frau Bulmahn Lehre. ternationaler Standard. steht vor dem Trümmer- Wie anders ist es sonst Es geht nicht mehr um haufen ihrer Politik. zu erklären, dass sich rot- dasob, sondern umdaswie. Die deutschen Hoch- grüne Landesminister und Jetzt müssen die Bedingun- schulen benötigen für Qua- die Bundesministerin auch gen für die Einführung so- 'tätsverbesserungen keine noch heute Morgen gegen zial verträglicher Studien- 2entralistischen Vorgaben Überlegungen sperren, den beiträge sowie eines lei- es Bundes, sondern mehr Hochschulen insbesondere stungsfähigen Stipendien- Freiheit in Forschung und für Lehre mehr Geld zur systems festgelegt werden. Ler

3105 Aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

DieCDU/CSU- Fünf-Prozent-Hürde Bundestagsfrak- stabilisieren - Ex- tionwillmitihrem tremisten bekämpfen Gesetzentwurf die Grundman- Stellungnahme zu zwei Ge- datsklausel von 3 setzentwürfen zur Ände- auf mindestens 5 rung des Bundeswahlge- Mandate anhe- setzes: ben. Damit soll Hartmut Koschyk Der Rechtsstaat darf den nicht nur die sys- Gegnern der Freiheit das Un- temwidrig unterschiedliche die deutschen Parlamente tergraben unserer freiheit- Höhederbeiden Hürdenden offeriert. lich-demokratischen Ord- Verhältnissen nach Wieder- Mit einem zweiten Ge- nung nicht erleichtern. Die vereinigung und Bundes- setzentwurf will die CDU/ CDU/CSU-Bundestagsfrak- tagsverkleinerung ange- CSU-Bundestagsfraktion tion hat daher einen Gesetz- passt, sondern auch z.B. eine weitere Lücke im Bun- entwurf beschlossen, mit rechtsextremistischen Wahl- deswahlgesetz (BWG) aus- dem das Unterlaufen der bündnissen das Unterlaufen räumen, auf die das Bundes- Fünf-Prozent-Hürde durch der bewährten Fünf-Pro- verfassungsgericht (BVerfG) die so genannte Grundman- zent-Hürde erschwert wer- bereits 1988 aufmerksam datsklausel erschwert wird. den. Es kann nicht sein, dass gemacht hatte, die jedoch Derzeit werden bei Ver- ausgerechnet das Wahlrecht erst bei der Wahl 2002 erst- teilung der Sitze auf die Lan- z. B. finanzkräftigen und malszumTragen gekommen deslisten nur Parteien be- konzentriert antretenden ist: Zweitstimmen von Wäh- rücksichtigt, die entweder Gegnern freier Wahlen ei- lern, deren Partei bis zu zwei mindestens 5% der im Wahl- nen erleichterten Eintritt in Direktmandate gewinnt, gebiet abgegebenen gülti- gen Zweitstimmen erhalten FRAKTIONSSPITZE NEU AUFGESTELLT oder die in mindestens drei Wahlkreisen einen Sitz er- Nach der Wahl Volker Kau- Neuer rechtspolitischer rungen haben (Grundman- ders zum Generalsekretär Sprecher und damit Nach- datsklausel). Diese beiden derCDU Deutschlandswur- folger von Röttgen wurde Hürden sind sehr unter- den auch Zuständigkeiten Jürgen Gehb. Für ihn votier- schiedlich hoch: So hätten an der Spitze der Bundes- ten 96,5 Prozent. An seine bei der Wahl 1998 mit rund tagsfraktion neu geordnet. Stelle als Obmann im 180.000 Erststimmen - ge- Nachfolger Kauders auf den Schleuser-Untersuchungs- rade einmal 0,6%! - drei Di- Stuhl des Ersten Parlamen- ausschuss tritt der der Par- rektmandate gewonnen und tarischen Geschäftsführers lamentarische Geschäfts- somit die aus guten Grün wird Norbert Röttgen. Der führer der Bundestagsfrak- den eingerichtete und völlig Nordrhein-Westfale wurde tion . unstreitige Fünf-Prozent- mit 95,1 Prozent der Abge- Der Niedersachse wurde Hürde unterlaufen werden ordnetenstimmen gewählt. einstimmig gewählt. können. 3|05 J Aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

aber unter der 5-%-Hürde sprung für die CDU/CSU. b|eibt, dürfen nicht gezählt Auf die Mandatsverteilung werden. hätte dies allerdings keine Grund: Werden diese Auswirkung, wegen ihrer 2weitstimmen berücksich- Überhangmandate bliebe t'gt, haben die jeweiligen die SPD stärkste Fraktion. Wähler einen doppelten Gleichwohl sollte Bundes- Stimmerfolg. Mit der Erst- tagspräsident Thierse ange- stimme haben sie ihren Kan- sichts dieser Tatsachen künf- didaten durchgebracht und tig vielleicht etwas demuts- v°n der Zweitstimme profi- voller auftreten. Ginge es tieren die Parteien, die die 5- strikt nach Wählerzuspruch, Erwin Marschewsk ^"Hürde übersprungen ha- hätte die CDU/CSU-Bundes- ben. Diese Doppelzählung tagsfraktion den Bundes- Für die Bundesregierung verstößt gegen den Grund- tagspräsidenten gestellt. istdiesein Offenbarungseid. satz der Erfolgswertgleich- Hartmut Koschyk ist der Wieder einmal wird deutlich, he|t. Hat die Partei dagegen innenpolitische Sprecher der dass diese Initiative nicht d'e 5-%-Hürde genommen, CDU/CSU-Bundestagsfrak- aus eigenem Antrieb heraus werden gewonnene Direkt- tion, Thomas Strobl der Ob- erfolgt ist, sondern lediglich ^andate vor der Zweistim- mann im Innenausschuss. das Ziel verfolgt wurde und menverteilung angerech- wird, dasvonden Unionspar- net. Dann ist ein doppelter teien unterstützte „Zentrum Erfolgswert ausgeschlossen. „Europäischen Netz- gegen Vertreibungen" in Bei der Wahl 2002 waren werk gegen Vertrei- Berlin zu verhindern. Jene Zweitstimmen, die bung" - rot/grüner Als die CDU/CSU-Bun- Wähler der beiden per Erst- Offenbarungseid destagsfraktion im Jahre stimme erfolgreichen PDS- 2002 den Antrag zur Errich- Abgeordneten an andere Par- Erklärungzum Kompetenz- tung eines „Zentrums gegen teien gegeben hatten, gleich- streit zwischen Kultur- Vertreibungen" in Berlin in Wonl gezählt worden, was zu staatsministerin Weiss und den Deutschen Bundestag entsprechenden Wahlan- dem Auswärtigen Amt be- eingebracht hat, der zum ei- fechtungsklagen geführt hat. zogen auf die Gründungs- nen auf einer breiten gesell- Auf Grund dieser Klagen erklärung eines „Netz- schaftlichen Basis steht und Wurden die Stimmen in den werks gegen Vertreibung": dem zugleich ein fundiertes be'den von der PDS direkt Einen peinlichen Kompe- Konzept für ein solches Zen- §evvonnenen Berliner Wahl- tenzstreit zwischen Kultur- trum zugrunde liegt, hat Rot- Weisen nun neu ausgezählt. staatsministerin Weiss und Grün einen konzeptionslo- Ergebnis: Wird das BWG so dem Auswärtigen Amt be- sen Gegenantraggestellt und ^gewendet, wie es das schreibt der „Spiegel" bezo- mehrheitlich verabschiedet. verfG interpretiert, wird gen auf die Unterzeichnung Heute, fast 3 Jahre später, aus dem 6.000-Zweitstim- der Gründungsurkunde für ist festzustellen, dass die Re- ^en-Vorsprung der SPD ein das „Netzwerk gegen Ver- gierungskoalition in der kon- °-000-Zweitstimmen-Vor- treibung". zeptionellen Umsetzung ih- 3|05 Aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

zwar einige Beratungsange- bote für schwangere Teena- ger gibt, diese aber hinsicht- lich ihrer Nutzung nicht eva- luiert werden. Nicht die Masse des Beratungsange- bots zählt, sondern dessen Qualität und Bedarfsorien-

Maria Eichhorn Michaela Nol Rita Pawelski tierung. So ist es wenig erfol- greich,wenn Beratungange- res Beschlusses aus dem boten wird, ohne zu wissen, Jahre 2002 noch nicht viel Schwangere ob die Zielgruppen erreicht weiter gekommen ist. Teenager brauchen werden. Gesicherte Erkennt- Wesentliche Partnerin Eu- spezielle Hilfe! nisse und Daten sind daher ropa konnten bis heute nicht dringend erforderlich, um für dieses Projekt gewonnen Erklärung anlässlich der den speziellen Bedürfnissen werden, darunter die Tsche- Antwort der Bundesregie- von minderjährigen Schwan- chische Republik. Vielmehr ist rung auf eine Kleine An- geren gerecht werden zu überhaupt nicht absehbar, frage zum Thema „Teena- können. wann der Öffentlichkeit et- gerschwangerschaften": Die Bundesregierung be- was Substanzielles zugäng- Die Beantwortung der stätigt in der Beantwortung lich gemacht werden kann. kleinen Anfrage zeigt, dass der Anfrage, dass väterspe- Die rot-grüne Bundesre- es derzeit keinerlei Daten zifische Angebote für dieje- gierung sollte sich endlich be- zur Situation minderjähriger nigen, die sich aktiv an der sinnen und dasfundierte Kon- Schwangererin Deutschland Versorgung des Kindes be- zept zur Errichtung eines gibt. Es fehlen regionalspe- teiligen wollen, Mangelware „Zentrumsgegen Vertreibun- zifische Daten, aberauch ge- sind. Die Väter fühlen sich gen" in Berlin unterstützen. sicherte Erkenntnisse zur von den Beratungsstellen Dieses Zentrum verfolgt Herkunft minderjähriger oder deren Konzepten zu das Ziel, die Vertreibungen Schwangerer, zu den Hinter- wenig angesprochen. in Europa im 20. Jahrhundert gründen und Ursachen von Da junge Väter genauso in einem europäischen Kon- Teenagerschwangerschaften wie Mütter ein Recht auf zept aufzuarbeiten und Ver- sowie zu den Auswirkungen Hilfe und Unterstützung ha- treibungen weltweit in Ge- auf die Erwerbstätigkeit min- ben, fordern wir die Bundes- genwart und Zukunft zu äch- derjähriger Schwangerer. regierung auf, tätig zu wer- ten. Es ist höchste Zeit, das Nicht nachvollziehbar ist, den. Rot-Grün endlich die Scheu- dass die Bundesregierung Maria Eichhorn ist Vor- klappen gegenüber diesem den Anstieg der Schwanger- sitzende der Arbeitsgruppe Projekt ablegt. schaftsabbrüche von 4.724 Familie, Senioren, Frauen ist im Jahr 1996 auf 7.645 im und Jugend, » Vorsitzender der AG „Ver- Jahr 2003 für nicht besorgni- Rita Pawelski sind die zu- triebene und Flüchtlinge" serregend hält. Die Beant- ständigen Berichterstatte- der Bundestagsfraktion. wortung zeigt weiter, dass es rinnen. 3|05 J Kommissions-Programm: ehrgeizig und realistisch

A,s »realistisch und ehrgei- den, andererseits müsse 2lg"hatderVorsitzendeder aber auch intensiv daran ge- E Vp-ED-Fraktion, Hans- arbeitet werden, dass Men- Gert Pöttering, das Strate- schen nicht vor den Küsten gische Programm der Kom- der Europäischen Union auf mission bezeichnet, das See sterben, weil sie in ihren Kornmissionspräsident Jo- Heimatländern keine Zu- se Manuel Durao Barroso kunft mehr sehen. Insbeson- ne ute im Plenum dem Eu- dere mit den Staaten Nord- r°Päischen Parlament vor- afrikas müssten deswegen gestellt hat. gemeinsame Lösungen ge- Zur Erreichung des Ziels Hans-Gert Pöttering funden werden. Im Rahmen der Wettbewerbsfähigkeit der Beziehungen zu den Län- mü sseaufdieMenschenund lität der europäischen Wäh- dern im Mittelmeerraum die Initiative des Einzelnen rungzusichern. Die Kommis- sollten diese Unterstützung eb § aut und nicht allein auf sion müsse als Hüterin der erhalten, damit die Men- tätliche Intervention ge- Verträge auch die Hüterin schen in diesen Ländern wie- atzt werden. Wettbewerbs- der Stabilität sein. Sie sei die der Hoffnung und Zukunft fähigkeit und das europäi- einzig richtige Instanz, um haben. sche Sozialmodell seien zwei die Einhaltung der Stabi- Die Europäische Union Se'ten einer Medaille, sagte litätskriterien durch die Mit- müsse darüber hinaus auch ottering weiter. Nur wenn gliedstaaten zu bewerten. ihren Beitrag zu erfolgrei- das eine dauerhaft erreicht Im Hinblickaufdieinnere chen Verhandlungen im Na- ^erde, könne das andere in Sicherheit müssten einer- hen Osten leisten, damit Is- Zukunft gesichert werden. seits die gemeinsamen Au- raelis wie Palästinenser in Pottering forderte von ßengrenzen der Europäi- gesicherten Grenzen fried- er Kommission die Stabi- schen Union gesichert wer- lich leben können.

SIEG FÜR CASPARY

Ieger im diesjährigen von Europa-Digital. Das Webseiten-Test des Onli- Test-Ergebnis zeigt eine ne"Portals „Europa-digital" große Bandbreite zwischen wurde der junge badische dem professionellen We- cDU-Abgeordnete Daniel bauftritt des Gewinners CasPary, der sich mit exklu- Daniel Caspary und Sites, 4 siven Ideen, wie einem We- die in Bezug auf die me- bl°g und aktuell einem di- diengerechte Darstellung gitalen Adventskalender von Politiker und Politik ab hob. Gesamt-Resümee noch immer zurückliegen. www.caspary.de

3|05 Öffentlichkeitsarbeit

Broschüre „Wachstum, Arbeit, Wohlstand. Wachstumsstrategien für die Wissensgesellschaft." Beschluss des 18. Parteitages der CDU Deutschlands 2004 in Düsseldorf

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Leporello „Niedriger, einfacher, gerechter! Das Steuermodell der CDU" Das deutsche Steuerdickicht und warum es reformiert werden muss

Bestell-Nummer: 2172 Preis je 100 Stück: 11,00 € inkl. MwSt: 11,77 €

Folder „Sozial ist was Arbeit schafft."

Bestell-Nummer: 2085 Preis je 100 Stück: 10,00 € inkl. MwSt: 10,70 €

Leporello „So entstehen neue Jobs."

Bestell-Nummer: 2171 Preis je K inkl. MwSt: 11,77 €

3|05 Öffentlichkeitsarbeit

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Ländervergleich: Wo die Union regiert, läuft's besser.

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